Dauer: 25 Jahre
Herrscher: Iwan IV. der Schreckliche
Das Land: Russisches Königreich
Ergebnis: Russland ist besiegt

Der Zweck dieses Krieges war der Zugang des russischen Königreichs zur Ostsee und die Herstellung von Handels- und politischen Beziehungen zu Europa, was vom Livländischen Orden aktiv verhindert wurde. Einige Historiker bezeichnen den Livländischen Krieg, der 25 Jahre dauerte, als Lebenswerk.

Der Grund für den Beginn des Livländischen Krieges war die Frage des "Yuryev-Tributs". Tatsache ist, dass die Stadt Yuryev, später Derpt und noch später Tartu, von Jaroslaw dem Weisen gegründet wurde und gemäß der Vereinbarung von 1503 dem russischen Königreich und dem angrenzenden Gebiet ein jährlicher Tribut zu zahlen war , aber das wurde nicht gemacht. Der Krieg war für das russische Königreich nur bis 1568 erfolgreich.

Die estnische Stadt Tartu wurde von Jaroslaw dem Weisen gegründet

Iwan IV. der Schreckliche verlor den Krieg und der russische Staat wurde von der Ostsee abgeschnitten. Der Krieg endete mit der Unterzeichnung von zwei Waffenstillständen: Yam-Sapolsky im Jahr 1582 und Plyussky im Jahr 1583. Russland verlor alle seine früheren Eroberungen sowie bedeutendes Land an der Grenze zum Commonwealth und den baltischen Küstenstädten: Koporye, Ivangorod und Yam.

Dauer: 20 Jahre
Herrscher: Peter I. der Große
Das Land: Russisches Königreich
Ergebnis: Russland hat gewonnen

Der Nordische Krieg begann mit der Kriegserklärung der Nordallianz an Schweden. Die Nordunion wurde auf Initiative des Kurfürsten von Sachsen und König August II. von Polen gegründet. Die Nordunion umfasste auch das dänisch-norwegische Königreich unter der Führung von König Christian V. und das russische Königreich unter der Führung von Peter I. Es muss klargestellt werden, dass die Bevölkerung Schwedens damals die Bevölkerung des russischen Königreichs überstieg.

Nach einer Reihe schneller schwedischer Siege brach 1700 die Nordallianz zusammen, Dänemark zog sich 1700 aus dem Krieg zurück und Sachsen 1706. Danach, bis 1709, als die Nordallianz wiederhergestellt wurde, kämpfte der russische Staat hauptsächlich mit den Schweden unabhängig.

Auf der Seite des russischen Königreichs kämpften: Hannover, Holland, Preußen und ein Teil der ukrainischen Kosaken. Auf der Seite Schwedens - England, das Osmanische Reich, Holstein und ein Teil der ukrainischen Kosaken.

Der Sieg im Nordischen Krieg bestimmte die Gründung des Russischen Reiches

Im Großen Nordischen Krieg lassen sich drei Perioden unterscheiden:

1. 1700-1706 - die Zeit des Koalitionskrieges und des Sieges der schwedischen Waffen
2. 1707-1709 - Einzelkampf zwischen Russland und Schweden, der mit dem Sieg eines russischen Soldaten bei Poltawa endete
3. 1710-172 - Erledigung Schwedens durch Russland zusammen mit den ehemaligen Verbündeten, die die Gelegenheit nutzen und dem Sieger zu Hilfe eilen

Dauer: 6 Jahre
Herrscher: Katharina II. die Große
Das Land: Russisches Reich
Ergebnis: Russland hat gewonnen

Der Grund für diesen Krieg war die Hetze des französischen Kabinetts der Pforte gegen Russland, um dem Anwaltsverband zu helfen. Anlass für die Ankündigung war der Angriff der Gaidamaks auf die türkische Grenzstadt Balta. Dies ist einer der Schlüsselkriege zwischen dem russischen und dem osmanischen Reich.

Während des Ersten Türkischen Katharinenkrieges besiegte die russische Armee unter dem Kommando der berühmten Kommandeure Alexander Suworow und Pjotr ​​Rumjanzew die türkischen Truppen in den Schlachten von Larga, Cahul und Kozludzhi sowie die russische Flotte unter dem Kommando der Admirale Alexei Orlov und Grigory Spiridov fügte der türkischen Flotte historische Niederlagen in der Schlacht von Chios und bei Chesme zu.

Infolge des Krieges wuchs das Russische Reich in Territorien

Die Hauptziele dieses Krieges:

• für Russland - Zugang zum Schwarzen Meer erhalten,
• für die Türkei - der Erhalt der Podolien und Wolhynien, die ihr von der Bar Confederation versprochen wurden, die Erweiterung ihrer Besitztümer in der nördlichen Schwarzmeerregion und im Kaukasus, die Einnahme von Astrachan und die Errichtung eines Protektorats über das Commonwealth.

Infolge des Krieges wuchs das Russische Reich an Territorien: Es umfasste Novorossia und den Nordkaukasus, und das Krim-Khanat kam unter sein Protektorat. Die Türkei zahlte Russland eine Entschädigung von 4,5 Millionen Rubel und trat auch die Nordküste des Schwarzen Meeres sowie zwei wichtige Häfen ab.

Am 21. Juli 1774 unterzeichnete das Osmanische Reich den Kyuchuk-Kaynardzhi-Vertrag mit Russland, wodurch das Krim-Khanat formell unter dem Protektorat Russlands unabhängig wurde.

4 Krieg mit Persien 1804-1813

Dauer: 8 Jahre
Herrscher:
Das Land: Russisches Reich
Ergebnis: Russland hat gewonnen
Besonderheiten:

Persien war äußerst unzufrieden mit der wachsenden russischen Macht im Kaukasus und beschloss, diese Macht zu bekämpfen, bevor es Zeit hatte, tiefe Wurzeln zu schlagen. Der Beitritt Ostgeorgiens zu Russland und die Einnahme von Ganja durch Tsitsianov dienten als Katalysatoren für den Beginn dieses Krieges.

Im Sommer 1804 begannen die Feindseligkeiten: Zahlreiche persische Abteilungen begannen, russische Posten anzugreifen. Der Schah von Persien, Baba Khan von Persien, schwor, aus Georgien zu vertreiben, alle Russen bis zum letzten Mann zu massakrieren und auszurotten. Die Kräfte waren sehr ungleich: Tsitsianov hatte nur 8.000 Menschen, die über den Südkaukasus verstreut waren, während die Perser eine Armee von Kronprinz Abbas Mirza von 40.000 Menschen hatten.

Eine charakteristische Episode des Krieges war die Schlacht am Askerani-Fluss, wo eine kleine Abteilung von Oberst Karyagin - 500 Ranger des 17. Regiments und Tiflis-Musketiere - den persischen Truppen im Weg standen. Zwei Wochen lang, vom 24. Juni bis zum 7. Juli, schlug eine Handvoll mutiger russischer Männer die Angriffe von 20.000 Persern zurück, durchbrach dann ihren Ring und transportierte ihre beiden Kanonen über ihre Körper wie über eine lebende Brücke. Gewidmet der Selbstlosigkeit russischer Soldaten. Die Initiative der lebendigen Brücke gehört dem Gefreiten Gavrila Sidorov, der seine Selbstlosigkeit mit seinem Leben bezahlte.

Die Lebende Brücke ist ein Beispiel für das Engagement russischer Soldaten

Mit diesem Widerstand rettete Karyagin Georgien. Der offensive Impuls der Perser wurde gebrochen, und in der Zwischenzeit gelang es Tsitsianov, Truppen zu sammeln und Maßnahmen zur Verteidigung des Landes zu ergreifen. Am 28. Juli erlitt Abbas Mirza unter Zagama einen vernichtenden Schlag. Tsitsianov begann, die umliegenden Khans zu unterwerfen, aber am 8. Februar 1806 wurde er auf verräterische Weise unter den Mauern von Baku getötet.

Am 12. (24.) Oktober 1813 wurde in Karabach der Gulistan-Frieden unterzeichnet, wonach Persien den Eintritt in das Russische Reich von Ostgeorgien und Nordaserbaidschan, Imeretien, Guria, Mengrelia und Abchasien anerkannte. Darüber hinaus erhielt Russland das ausschließliche Recht, eine Marine im Kaspischen Meer zu unterhalten.

Dauer: 2 Jahre
Herrscher: Alexander I. Pawlowitsch der Selige
Das Land: Russisches Reich
Ergebnis: Russland hat gewonnen
Besonderheiten: Russland führte gleichzeitig zwei Kriege

Das ganze Jahr 1811 wurde mit Vorbereitungen für den kommenden großen Krieg verbracht, sowohl in Frankreich als auch in Rußland, das dennoch zum Schein diplomatische Beziehungen unterhielt. Alexander I. wollte die Initiative selbst in die Hand nehmen und in deutsche Länder einfallen, was jedoch durch die Unvorbereitetheit der russischen Armee und den anhaltenden Krieg mit der Türkei im Kaukasus verhindert wurde. Napoleon zwang seinen Schwiegervater, den Kaiser von Österreich, und seinen Vasallen, den König von Preußen, ihm ihre Streitkräfte zur Verfügung zu stellen.

Bis zum Frühjahr 1812 beliefen sich die Streitkräfte des Russischen Reiches auf drei Armeen mit insgesamt 200.000 Menschen.

1. 1. Armee - Kommandant: Barclay de Tolly. Anzahl: 122.000 Bajonette. Die Armee beobachtete die Neman-Linie von Russland nach Lida.
2. 2. Armee - Kommandant: Bagration. Anzahl: 45.000 Bajonette. Die Armee befand sich zwischen Neman und Bug, in der Nähe von Grodna und Brest.
3. 3. Armee - Kommandant: Tormasov. Anzahl: 43.000 Bajonette. Die in Luzk versammelte Armee bedeckte Wolhynien.

Der Vaterländische Krieg besteht aus zwei Hauptperioden:
1) der Krieg mit Napoleon in Russland - 1812
2) Auslandsfeldzüge der russischen Armee - 1813-1814

Die Auslandskampagnen der russischen Armee bestehen wiederum aus zwei Kampagnen:

1. Feldzug von 1813 - Befreiung Deutschlands
2. Feldzug von 1814 - die Zerschlagung Napoleons

Der Krieg endete 1813 mit der fast vollständigen Zerstörung der napoleonischen Armee, der Befreiung des Territoriums Russlands und der Übertragung der Feindseligkeiten auf die Länder des Herzogtums Warschau und Deutschlands. Unter den Gründen für die Niederlage von Napoleons Armee nennt der russische Historiker Troitsky:

• die Teilnahme der Bevölkerung am Krieg und das Heldentum der russischen Armee,
• die mangelnde Vorbereitung der französischen Armee auf militärische Operationen in großen Gebieten und unter den natürlichen und klimatischen Bedingungen Russlands,
• militärische Führungstalente des russischen Oberbefehlshabers M. I. Kutuzov und anderer Generäle.

6 Krimkrieg 1853-1856 (3 Jahre)

Dauer: 3 Jahre
Anderer Name: Ostkrieg
Herrscher: Nikolaus I. Pawlowitsch
Das Land: Russisches Reich
Ergebnis: Russland ist besiegt

Es war ein Krieg zwischen dem Russischen Reich und einer Koalition mehrerer Länder: dem britischen, französischen, osmanischen Reich und dem Königreich Sardinien. Die Kämpfe fanden im Kaukasus, in den Donaufürstentümern, in der Ostsee, der Schwarzen, der Asowschen, der Weißen und der Barentssee sowie in Kamtschatka statt.

Die heftigsten Schlachten des Ostkrieges fanden auf der Krim statt.

Das Osmanische Reich befand sich im Niedergang und nur direkte militärische Hilfe von Russland, England, Frankreich und Österreich ermöglichte es dem türkischen Sultan, die zweimalige Eroberung von Konstantinopel durch den rebellischen Vasallen Muhammad Ali aus Ägypten zu verhindern. Gleichzeitig ging der Kampf der orthodoxen Völker um die Befreiung vom osmanischen Joch weiter. Diese Faktoren führten zu dem Wunsch des russischen Kaisers Nikolaus I., die orthodoxen Völker der Balkanhalbinsel von der Unterdrückung des Osmanischen Reiches zu befreien. Dem widersetzten sich Großbritannien und Österreich. Darüber hinaus versuchte Großbritannien, Russland von der Schwarzmeerküste des Kaukasus und aus Transkaukasien zu verdrängen.

Die Bucht von Sewastopol blieb unter russischer Kontrolle

Im Verlauf der Kampfhandlungen gelang es den Koalitionstruppen, quantitativ und qualitativ überlegene Kräfte des Heeres und der Marine im Schwarzen Meer zu konzentrieren. Dies ermöglichte es ihnen, erfolgreich ein Luftlandekorps auf der Krim zu landen, der russischen Armee eine Reihe von Niederlagen zuzufügen und nach einer einjährigen Belagerung den südlichen Teil von Sewastopol zu erobern. Aber die Bucht von Sewastopol blieb unter russischer Kontrolle.

An der kaukasischen Front gelang es den russischen Truppen, der türkischen Armee eine Reihe von Niederlagen zuzufügen und Kars zu erobern. Die Drohung, Österreich und Preußen würden sich dem Krieg anschließen, zwang Russland jedoch, die von den Alliierten auferlegten Friedensbedingungen zu akzeptieren. 1856 wurde der Vertrag von Paris mit folgenden Bedingungen unterzeichnet:

1. Russland ist verpflichtet, alles, was in Südbessarabien, an der Donaumündung und im Kaukasus erbeutet wurde, an das Osmanische Reich zurückzugeben;
2. Dem Russischen Reich wurde verboten, eine Kampfflotte im Schwarzen Meer zu haben, das zu neutralen Gewässern erklärt wurde;
3. Russland stoppte den Militärbau in der Ostsee und vieles mehr.

Gleichzeitig wurden die Ziele, bedeutende Gebiete von Russland zu trennen, nicht erreicht. Die Bedingungen des Vertrags spiegelten den nahezu gleichen Verlauf der Feindseligkeiten wider, als die Alliierten trotz aller Bemühungen und schwerer Verluste nicht weiter als bis zur Krim vordringen konnten und im Kaukasus besiegt wurden.

Dauer: 3 Jahre
Herrscher: Nikolaus II. Alexandrowitsch
Das Land: Russisches Reich
Ergebnis: Russland ist besiegt
Besonderheiten: Das Russische Reich hörte auf zu existieren

Anlass für den Ersten Weltkrieg war das Attentat am 28. Juni 1914 im bosnischen Sarajevo auf den österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand. Der Mörder war ein serbischer Student aus Bosnien, Gavrila Princip, der Mitglied der Organisation Mlada Bosna war, die für die Vereinigung aller südslawischen Völker in einem Staat kämpfte.

Dies löste einen Sturm der Empörung und eine Explosion kämpferischer Stimmungen in Wien aus, das in dem Vorfall einen bequemen Vorwand für die "Bestrafung" Serbiens sah, das sich der Etablierung eines österreichischen Einflusses auf dem Balkan widersetzte. Dennoch waren die herrschenden Kreise Deutschlands am aktivsten bei der Entfesselung des Krieges. Am 10. Juli 1914 stellte Österreich-Ungarn Serbien ein Ultimatum, das für Serbien offensichtlich unannehmbare Forderungen enthielt, die die Serben zur Ablehnung zwangen. Am 16. Juli 1914 begann die österreichische Bombardierung Belgrads.

Russland konnte sich dem Konflikt nicht entziehen:
die unvermeidliche Niederlage Serbiens bedeutete für Rußland den Einflußverlust auf dem Balkan

Infolge des Krieges hörten vier Imperien auf zu existieren:

• Russisch,
• österreichisch-ungarische,
• Ottomane,
• deutsch

Die teilnehmenden Länder verloren mehr als 10 Millionen Menschen, getötete Soldaten, etwa 12 Millionen getötete Zivilisten, etwa 55 Millionen wurden verletzt.

8. Großer Vaterländischer Krieg 1941-1945 (4 Jahre)

Dauer: 4 Jahre
Herrscher: Joseph Stalin (Dschugaschwili)
Das Land: die UdSSR
Ergebnis: Russland hat gewonnen

Krieg der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gegen Nazideutschland und seine Verbündeten: Bulgarien, Ungarn, Italien, Rumänien, Slowakei, Finnland, Kroatien.

Die Entwicklung eines Angriffsplans auf die UdSSR begann im Dezember 1940. Der Plan trug den Codenamen „Barbarossa“ und war auf einen „Blitzkrieg“ – Blitzkrieg – ausgelegt. Die Aufgabe der Heeresgruppe Nord bestand darin, Leningrad zu erobern. Die mächtigste Gruppe - "Center" wird nach Moskau geleitet. Die Heeresgruppe „Süd“ sollte die Ukraine besetzen.

Nach den Berechnungen des deutschen Kommandos sollten die faschistischen Truppen innerhalb von sechs Monaten die Linie Archangelsk-Astrachan erreichen. Ab Anfang 1941 wurde eine massive Verlegung deutscher Truppen an die sowjetischen Grenzen durchgeführt.

Der Blitzkrieg Nazideutschlands ist gescheitert

Am 22. Juni 1941 überquerten deutsche Truppen die sowjetische Grenze. Zum Zeitpunkt des Angriffs war das Kräfteverhältnis wie folgt. In Bezug auf das Personal: Deutschland - 1,5, UdSSR - 1; für Tanks: jeweils 1 bis 3.1; per Flugzeug: 1 bis 3,4. Somit hatte Deutschland einen Vorteil in der Anzahl der Truppen, aber die Rote Armee war der Wehrmacht in Bezug auf die Anzahl der Panzer und Flugzeuge zahlenmäßig überlegen.

Die berühmtesten Schlachten des Großen Vaterländischen Krieges:

1. Verteidigung der Festung Brest
2. Kampf um Moskau
3. Rzhev-Schlacht
4. Schlacht von Stalingrad
5. Kursker Ausbuchtung
6. Kampf um den Kaukasus
7. Verteidigung Leningrads
8. Verteidigung von Sewastopol
9. Verteidigung der Arktis
10. Befreiung von Belarus - Operation "Bagration"
11. Kampf um Berlin

Die Gesamtzahl der im Großen Vaterländischen Krieg Gefallenen beträgt etwa 20 Millionen Bürger der UdSSR.

Winston Churchill sagte, Krieg sei hauptsächlich ein Katalog von Fehlern.

Wir laden Sie ein, sich mit den berühmtesten Kriegen vertraut zu machen, die aus dem Kampf um Territorien oder dem Wunsch nach Weltherrschaft resultierten. Diese groß angelegten bewaffneten Konflikte haben den Lauf der historischen Ereignisse für immer verändert.

Die bedeutendsten Kriege

Kampf um Konstantinopel

Die Eroberung der Balkanhalbinsel durch die osmanischen Türken hatte starken Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Staaten. Auf dem Gebiet Kleinasiens wurde eine befestigte und ausgerüstete türkische Armee gebildet. 1453 begannen die Türken mit der Eroberung von Konstantinopel (dem heutigen Istanbul). Die Stadt war von Steinmauern umgeben und wurde von den Gewässern des Marmarameeres umspült.

Nachdem Konstantin sich geweigert hatte, die Stadt freiwillig aufzugeben und als Belohnung den Besitz der Halbinsel Peloponnes zu erhalten, begannen die Türken mit dem Angriff. Sie gruben unter der Mauer, füllten den Graben rund um die Stadt mit Wasser, belagerten die Mauern, aber alle ihre Angriffe wurden von den Soldaten von Konstantinopel tapfer abgewehrt.

Die Stadt wurde von 7000 Menschen unter der Führung von Konstantin XII. Palaiologos vor 250.000 feindlichen Soldaten verteidigt. Die Türken beschlossen, eine strategische Pause einzulegen, um stärker zu werden, und begannen dann, die Stadt vom Meer und vom Land aus zu belagern.

Erschöpfte Konstantinopolitaner konnten dem Ansturm nicht standhalten: Viele Soldaten verließen die Festung. In nur wenigen Tagen eroberten die Türken Konstantinopel und töteten jeden, der sich weigerte, sich ihnen zu unterwerfen.

Kampf um die amerikanische Unabhängigkeit

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg dauerte von 1775 bis 1783. Anlass für den Beginn der „Amerikanischen Revolution“ war die Unterzeichnung des Stamp Act durch die Regierung Englands.

Das Dokument besagte, dass alle Handelstransaktionen in Amerika zugunsten der englischen Krone besteuert werden sollten, das heißt, das amerikanische Volk sollte an das britische Finanzministerium zahlen. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Auslandsverschuldung des Vereinigten Königreichs zu verringern.

Die Diskussion dieser Bedingungen fand ohne Anwesenheit der amerikanischen Seite statt. Die Tat wurde nach einer Protestwelle von amerikanischen Einwohnern abgesagt. Dann besteuerte England 1767 Blei, Glas, Tee, Farbe und Papier, die in die amerikanischen Kolonien importiert wurden.

Unzufrieden mit der Entscheidung des britischen Königreichs begannen die Amerikaner, einen revolutionären Plan zu entwickeln, um die Unabhängigkeit von England zu erlangen. Aber es gab keine Einigkeit unter ihnen. Die Bevölkerung war in drei Parteien geteilt - "Patrioten", "Loyalisten" und diejenigen, die die Neutralität einnahmen.

Zu den „Patrioten“ gehörten Menschen der Mittel- und Unterschicht der Gesellschaft, die die Unabhängigkeit der USA befürworteten. An die "Loyalisten" - wohlhabende Menschen, die Angst hatten, ihr erworbenes Kapital zu verlieren und sich der Revolution widersetzten. Nur die Religious Society of Pennsylvania nahm eine neutrale Haltung ein.

Der erste bewaffnete Angriff, der den Beginn der Feindseligkeiten markierte, fand am 19. April 1775 statt. 700 Soldaten der britischen Armee sollten Waffenbestände der amerikanischen Separatisten beschlagnahmen. Während der kurzlebigen Kämpfe zogen sich die "Patrioten" zurück, aber die britische Armee erlitt erhebliche Verluste.

Acht Jahre lang kämpfte Amerika für seine Unabhängigkeit, bis das britische Unterhaus im April 1782 für die Beendigung des Krieges stimmte. Die Vereinigten Staaten wurden am 3. September 1783 offiziell als souveräner Staat anerkannt.

Weltkriege

Siebenjähriger Krieg

Der Krieg zwischen England und Frankreich dauerte von 1756 bis 1763. Dieser militärische Konflikt ging als größte bewaffnete Auseinandersetzung des 18. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Der Siebenjährige Krieg verschlang Länder außerhalb Europas. Teilgenommen haben Nordamerika, die Karibik, Indien und die Philippinen.

In Europa brach der Krieg um Schlesien (im heutigen Polen) aus, das zuvor den Österreichern gehörte, aber 1748 von den Preußen zurückerobert wurde. In Übersee war die Ursache des bewaffneten Konflikts der Kampf um die Gebiete der englischen und französischen Kolonisten. 1757 trat das Russische Reich in den Siebenjährigen Krieg ein.

Das Kommando der Truppen wurde von Petr Alexandrovich Rumyantsev geleitet. Für den Schlachtsieg in der Schlacht von Kunersdorf (in Schlesien) wurde er als bester Kommandant der russischen Armee mit dem Orden des heiligen Alexander Newski ausgezeichnet.

7 Jahre lang starben aufgrund von Feindseligkeiten in Österreich 400.000 Soldaten, in Preußen - 262.000, in Frankreich - 169.000, in England - 20.000, im Russischen Reich - 138.000. Der Siebenjährige Krieg endete Anfang 1763 infolge der völligen Erschöpfung der Kriegführenden.

Deutsch-Französischer Krieg

Der Deutsch-Französische Krieg dauerte von 1870 bis 1871. Am 19. Juli 1870 erklärte Deutschland Russland, England und Frankreich den Krieg. Ursache des Konflikts war der Wunsch der deutschen Machthaber, die Position des Staates in der Weltpolitik zu stärken, die damals von den oben genannten Ländern dominiert wurde. Deutschland ignorierte die militärische Warnung Großbritanniens.

Nach 4 Jahren der Feindseligkeiten wurde am 10. Mai 1871 in Frankfurt ein Friedensvertrag zwischen den kriegführenden Ländern unterzeichnet. Die Bedingungen des Vertrags sahen vor, dass Deutschland Kolonialbesitz in Frankreich, Dänemark und Belgien räumen sollte. Damit verlor der deutsche Staat 13,5 % (73,5 Tausend Quadratkilometer) seines Territoriums mit einer Bevölkerung von 7,3 Millionen Menschen.

Erster Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg dauerte vom 28. Juli 1914 bis zum 11. November 1918. Auslöser des bewaffneten Konflikts war die Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand und seiner Frau Sofia Chotek in Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina.

Zwei militärpolitische Staatenblöcke traten in Konfrontation: das Viertelbündnis und die Entente. Dem Vierbund gehörten Deutschland, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien an. Die Entente wurde durch das Russische Reich, die Französische Republik und das Britische Reich vertreten.

10 Millionen Menschen starben im Ersten Weltkrieg. Die Verluste des Russischen Reiches beliefen sich auf mehr als anderthalb Millionen Menschen. Etwa 5 Millionen wurden verwundet und 2,5 Millionen wurden vom Feind gefangen genommen.

Der Erste Weltkrieg endete mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrages durch die Herrscher Deutschlands. Später wurden Friedensverträge mit Österreich (Vertrag von Saint-Germain), Bulgarien (Vertrag von Neuilly), Ungarn (Vertrag von Trianon) und der Türkei (Vertrag von Sèvres) geschlossen.

Zweiter Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Einmarsch deutscher und slowakischer Truppen in Polen. Insgesamt nahmen 61 Staaten an diesem Krieg teil.

Am 22. Juni 1941 griff Deutschland zusammen mit seinen Verbündeten - der Slowakei, Ungarn, Italien, Finnland und Rumänien - die Sowjetunion ohne Vorwarnung an. Der Einmarsch deutscher Truppen in die UdSSR markierte den Beginn des Großen Vaterländischen Krieges. Die Opfer dieser vierjährigen Konfrontation waren 27 Millionen Menschen.

Insgesamt starben im Zweiten Weltkrieg mehr als 60 Millionen Menschen, und der materielle Gesamtschaden belief sich auf 4 Billionen US-Dollar. Die internationalen Beziehungen zwischen den kriegführenden Staaten wurden abgebrochen.

Nach der Niederlage Deutschlands 1945 wurde Adolf Hitler ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der Wunsch nach Weltherrschaft vorgeworfen. Am 30. April 1945 beging der Führer zusammen mit seiner Frau Eva Braun Selbstmord.

Der Zweite Weltkrieg ist der einzige bewaffnete Konflikt in der Geschichte, in dem Atomwaffen gegen Menschen eingesetzt wurden. Am 6. und 9. August 1945 warf das US-Militärkommando Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki, um die Kapitulation Japans zu beschleunigen. Der nukleare Angriff forderte laut verschiedenen Quellen das Leben von 90 bis 160.000 Menschen. Japan kapitulierte schließlich am 2. September 1945.

Sprechen Sie über den Dritten Weltkrieg

Politologen haben wiederholt über den Beginn des Dritten Weltkriegs spekuliert: Was werden die Voraussetzungen sein, wer werden seine Teilnehmer sein und wohin wird er führen?

Einer Version zufolge wird die Ursache des Krieges das knapp werdende Frischwasser sein. Andere sprechen von der bevorstehenden Überbevölkerung des Planeten, dann werden Territorien zur Voraussetzung für Krieg. Wieder andere glauben, dass der Kampf aufgrund des aggressiven Wunsches des nächsten Diktators beginnen könnte, die ganze Welt zu erobern.

Bevor man sich auf eine bewaffnete Auseinandersetzung einlässt, sollte man zurückblicken. Die Geschichte bietet viele Beispiele, die beweisen, dass militärische Konflikte nicht der beste Weg sind, um internationale Probleme zu lösen. Millionen von Zivilisten und Soldaten leiden und sterben, und die Volkswirtschaften kriegführender Länder werden zerstört.

Glücklicherweise sind manche Kriege nur von kurzer Dauer, manchmal nur wenige Minuten. Die Seite hat einen ausführlichen Artikel über die kürzesten militärischen Konfrontationen.
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- Wir haben dich zum Studieren entführt.
- So geht das nicht! Menschen sind vernünftig, wir fliegen in den Weltraum!
- Wie viele Kriege hatten Sie in den letzten 1000 Jahren?
- …
- Analsonde vorbereiten

Historikern zufolge haben in der gesamten Menschheitsgeschichte mehr als 15.000 Kriege stattgefunden, in denen bis zu 3,5 Milliarden Menschen starben. Wir können sagen, dass die Menschheit in ihrer gesamten Geschichte immer Krieg geführt hat. Historiker haben berechnet, dass die Menschen in den letzten 5,5 Tausend Jahren nur unbedeutende 300 Jahre auf der Welt leben konnten, das heißt, es stellt sich heraus, dass in jedem Jahrhundert eine Zivilisation nur eine Woche auf der Welt lebte.

Wie viele Menschen starben in den Kriegen des zwanzigsten Jahrhunderts?

Es ist nicht möglich, die Zahl der Kriegstoten genau zu bestimmen, es wurden nicht in allen Fällen Aufzeichnungen geführt, und die Schätzungen der Zahl der Todesfälle sind nur ungefähr. Es ist auch schwierig, die direkten Opfer des Krieges von den indirekten zu trennen. Ein Versuch, diese Zahl zu schätzen, wurde von dem russischen Historiker Vadim Erlikhman in seinem Werk „Population Losses in the 20th Century“ unternommen. Nachdem er eine Liste von Kriegen zusammengestellt hatte, versuchte er, Daten über die Anzahl der Opfer für jeden zu finden. Nach seinen Berechnungen belaufen sich die direkt mit den Kriegen des 20. Jahrhunderts zusammenhängenden Menschenverluste weltweit auf 126 Millionen Menschen (inklusive Tod durch Krankheit, Hunger und Gefangenschaft). Aber diese Zahl kann nicht als fest etabliert betrachtet werden. Unten sind Daten aus der gleichen Arbeit.

Im Laufe seiner Geschichte hat der Mensch versucht, seinesgleichen zu vernichten, und hat dafür immer ausgefeiltere Methoden entwickelt. Von einer Steinkeule, einem Speer und einem Bogen bis hin zu einer Atombombe, Militärgasen und bakteriologischen Waffen. All dies zielt nur auf eines ab - möglichst viele ihrer eigenen Art auf rationalste Weise zu vernichten. In der Geschichte der menschlichen Zivilisation kann nur eines gesagt werden: Gewalt und insbesondere bewaffnete Gewalt hat eine wichtige Rolle gespielt und war sogar eine Art Motor des Fortschritts. Heute setzt der Mensch die "ruhmreichen Traditionen" fort: Waffen werden abgeschossen, noch bevor friedliche Lösungen erschöpft sind.

Sie teilen mehrere Hauptstadien in der Entwicklung von Kriegen und Militärkunst: Fünf wichtige Stadien von Kriegen können unterschieden werden, obwohl eine andere Klassifizierung angewendet werden kann: voratomare und nukleare Kriege. Die wichtigsten Meilensteine ​​​​des Wechsels der Kriegsgenerationen fielen mit qualitativen Sprüngen in der Entwicklung der Wirtschaft zusammen, die zur Schaffung neuer Waffentypen und zu einer Änderung der Formen und Methoden des bewaffneten Kampfes führten.

Die Stadien der Kriege in der vornuklearen Zeit sind mit der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft verbunden, ihre technologische und korreliert mit Sprüngen in der Entwicklung der Menschheit selbst. Der erste große Sprung in der Entwicklung kriegerischer Auseinandersetzungen war der Einsatz neuartiger Blankwaffen anstelle der für die Steinzeitmenschen üblichen Stöcke und Steine. Bogen, Pfeile, Schwerter und Speere betreten die Bühne der Geschichte. Mit ähnlichen Waffen, vielleicht nur leicht modernisiert, vernichten sich Menschen seit mehreren tausend Jahren gegenseitig. Die Kriege der ersten Generation dienten historisch gesehen bereits der Lösung von Widersprüchen, konnten aber auch ausgeprägt politischer Natur sein. Ihr Ursprung ist den stammes-, stammes- und familienpatriarchalischen Stadien der menschlichen Entwicklung mit ihrem inhärenten Austausch der Arbeitsergebnisse innerhalb des Stammes, Clans und der Entwicklung von Warenbeziehungen zu Warengeld zuzuschreiben.

Die Kriege der ersten Generation fanden in der Sklavenhalte- und Feudalperiode der gesellschaftlichen Entwicklung statt, zu einer Zeit, als die Entwicklung der Produktion sehr schwach war, aber dennoch waren Kriege schon damals ein Mittel zur Durchsetzung der Politik der herrschenden Klassen . Der bewaffnete Kampf in diesen Kriegen wurde auf der taktischen Ebene von Einheiten ausgetragen, die ausschließlich aus Arbeitskräften bestanden - Fußsoldaten und mit scharfen Waffen ausgerüstete Kavallerie. Das Hauptziel solcher Feindseligkeiten war die Vernichtung der feindlichen Truppen.In solchen Kriegen standen der Krieger, seine körperliche Fitness, Ausdauer, Tapferkeit und sein Kampfgeist im Vordergrund. Diese Ära nimmt einen wichtigen Platz in der Menschheitsgeschichte ein, sie wird in Liedern besungen und mit Legenden angereichert. Zeit der Helden und Mythen. In dieser Zeit kämpften Leonidas und seine dreihundert Spartaner, Alexander der Große und seine Mazedonier, Hannibal und Spartacus führten ihre Truppen in die Schlacht. All diese Ereignisse sind in Büchern und Hollywood-Filmen sicherlich schön beschrieben, aber in Wirklichkeit sah es kaum schön aus. Vor allem für die Menschen, die direkt daran beteiligt waren, oder Zivilisten, die Opfer dieser Konflikte wurden. Die Bauern, deren Ernten von der ritterlichen Kavallerie niedergetrampelt wurden und die dadurch dem Hungertod geweiht waren, waren der Romantik kaum gewachsen. Diese Etappe in der Entwicklung der Menschheit hat sehr lange gedauert - dies ist wahrscheinlich die längste Etappe in der Geschichte der Entwicklung von Kriegen und Militärkunst. Von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis zum 12. bis 13. Jahrhundert eine neue Ära, und vollendete seine neue Erfindung des menschlichen Geistes - Schießpulver. Danach wurde es möglich, größere Armeen mit weniger ausgebildeten Kämpfern zu rekrutieren - um eine Muskete oder eine Arkebuse zu besitzen, war keine langjährige Ausbildung erforderlich, die in die Ausbildung eines Meisterschwertkämpfers oder Bogenschützen einfloss.

Die Formen und Methoden der Kriegführung der zweiten Generation waren auf eine Revolution in militärischen Angelegenheiten zurückzuführen, die mit der Entwicklung der materiellen Produktion in der feudalen Gesellschaft verbunden war. Im 12. bis 13. Jahrhundert rückten Schusswaffen in den Vordergrund der Geschichte - verschiedene Musketen, Arkebusen, Kanonen und Quietschen. Anfangs war diese Waffe sperrig und unvollkommen. Aber sein Erscheinen führte sofort zu einer echten Revolution in militärischen Angelegenheiten - jetzt konnten die Festungsmauern feudaler Burgen keine zuverlässige Verteidigung mehr sein - Belagerungswaffen fegten sie weg. Dank riesiger Belagerungswaffen konnten die Türken beispielsweise 1453 Konstantinopel einnehmen, eine Stadt, die fast tausend Jahre lang alle Angriffe auf ihre Mauern erfolgreich abgewehrt hatte. Die Schusswaffen dieser Ära, insbesondere ihre Anfänge, waren sehr ineffizient, sie hatten einen glatten Lauf, sodass man einfach nicht über Schussgenauigkeit sprechen muss, sehr groß und schwierig herzustellen. Außerdem hatte es eine sehr niedrige Feuerrate. Der Bogen schoss viel schneller und genauer. Aber es dauerte Jahre, einen Bogenschützen auszubilden, und eine Muskete konnte in kürzester Zeit einem ehemaligen Bauern in die Hände gegeben und zum Musketier ausgebildet werden. Außerdem sinkt zu diesem Zeitpunkt der Wert schwerer Rüstungen sofort - Schusswaffen durchbohren leicht jede Rüstung. Wir können sagen, dass die glänzende Zeit der Ritter in Vergessenheit geraten ist. Typische Vertreter dieser Ära sind D'Artagnan und seine drei Kameraden sowie ukrainische Kosaken, deren Waffen und Kampftaktiken typisch für diese Ära und für die zweite Phase bewaffneter Konflikte sind.

Die dritte Stufe in der Entwicklung des Militärwesens steht in direktem Zusammenhang mit dem kapitalistischen Industriesystem, das das feudale System in den Ländern der Alten Welt ersetzte. Er war es, der zum technologischen Fortschritt, der Entstehung neuer Produktionsmittel und neuer wissenschaftlicher Erfindungen beitrug, die die rastlose Menschheit sofort auf Kriegsfuß stellte. Die nächste Stufe bewaffneter Konflikte ist auch mit Schusswaffen verbunden, oder besser gesagt mit ihrer weiteren Verbesserung und Verbesserung. In der Bohrung befinden sich Gewehre, wodurch die Genauigkeit des Feuers erheblich erhöht und die Reichweite der Waffen und ihre Feuerrate erhöht werden. Viele ikonische Erfindungen wurden gemacht, die bis heute gefragt sind - eine Patrone mit einer Hülse wurde erfunden, die aus dem Verschluss einer Waffe geladen wurde, und andere. Dieser Zeit werden die Erfindungen eines Maschinengewehrs, eines Revolvers und vieler anderer legendärer Waffen zugeschrieben. Die Waffe wurde mehrfach aufgeladen und ein Krieger konnte eine große Anzahl von Feinden auf einmal vernichten. Kriege begannen von Schützengräben und anderen Verstecken aus geführt zu werden und erforderten die Aufstellung von Armeen von vielen Millionen. Der blutige Wahnsinn des Ersten Weltkriegs wurde zur blutigen Apotheose dieses Stadiums der Kriegsentwicklung.

Die Weiterentwicklung von Waffen und die Entstehung neuer Waffentypen - Kampfflugzeuge und Panzer sowie die Verbesserung der Kommunikation, verbesserte Logistik und andere Innovationen führten zum Übergang der Feindseligkeiten in eine neue Phase - so führen Kriege der vierten Generation entstanden - ein prominenter Vertreter davon ist der Zweite Weltkrieg. Im Prinzip haben viele Merkmale dieses Krieges bis heute ihre Relevanz für das Handeln der Bodentruppen behalten. Darüber hinaus war das Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch von der Erfindung der Atomwaffen geprägt. Viele Experten nehmen einen Krieg unter Beteiligung solcher Waffen ganz aus der Klassifizierung heraus, weil es in einem Atomkrieg einfach keine Gewinner und Verlierer geben wird. Obwohl andere Militäranalysten Atomwaffen Kriegen der fünften Generation zuschreiben. Zu ihren Zeichen gehören die Entwicklung von Atomwaffen und deren Transportmittel zum Ziel.

Kriege der sechsten Generation sind mit der Entwicklung von Präzisionswaffen und der Fähigkeit, aus der Ferne zu töten, dem sogenannten berührungslosen Krieg, verbunden. Zudem werden in vielen Fällen nicht feindliche Truppen zerstört, sondern die gesamte Infrastruktur des Staates. Das haben wir in Serbien und im Irak gesehen. Mit Hilfe von Flug- und Marschflugkörpern werden Luftverteidigungssysteme zerstört und dann lebenserhaltende Einrichtungen auf dem Territorium des Staates systematisch zerstört. Das Konzept "hinten" fehlt in diesem Stadium der Kriege und bei solchen Taktiken einfach. Kommunikation, Brücken, Industrieanlagen werden im Staat zerstört. Die Wirtschaft ist rückläufig. Begleitet werden die Streiks von starkem Informationsdruck und politischen Provokationen. Der Staat mit seinen Institutionen hört einfach auf zu existieren.

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Von Kriegen erschüttert. Aber in der Antike waren sie nicht so groß wie im 20. Jahrhundert. Wie viele Weltkriege gab es auf dem Planeten Erde? Es gab zwei solche Konflikte: den Ersten Weltkrieg und den Zweiten Weltkrieg. Eine enorme Zerstörung, der Tod von Millionen Soldaten und Zivilisten - das sind die Ergebnisse solcher Militäraktionen.

Weltkrieg-Konzept

Militärische Auseinandersetzungen kennt der moderne Mensch vor allem aus Geschichtsbüchern, Spiel- und Dokumentarfilmen. Aber nicht jeder versteht die Bedeutung des Begriffs "Weltkrieg". Was bedeutet dieser Ausdruck und wie viele Weltkriege gab es?

Ein bewaffneter Konflikt, an dem mehrere Kontinente beteiligt sind und an dem mindestens zwanzig Länder beteiligt sind, wird als Weltkrieg bezeichnet. In der Regel sind diese Länder gegen einen gemeinsamen Feind vereint. In der modernen Geschichte gab es zwei solche Konflikte: Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Erste Weltkrieg und Ende der 30er Jahre desselben Jahrhunderts der Zweite Weltkrieg. An beiden bewaffneten Konflikten waren viele Länder beteiligt: ​​Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Russland, USA, Japan. Alle teilnehmenden Länder erlitten enorme Verluste, die der Bevölkerung viel Leid, Tod und Zerstörung zufügten. Wie viele Weltkriege es gab, ihre Dauer und ihr Ausgang begeistern jeden Geschichtsinteressierten.

Vorahnung eines Konflikts

Die europäischen Länder befanden sich zu Beginn des neuen Jahrhunderts in einem Zustand der Spaltung in zwei gegensätzliche Lager. Die Konfrontation fand zwischen Frankreich und Deutschland statt. Jedes dieser Länder suchte nach Verbündeten in einem zukünftigen Krieg. Schließlich werden dafür enorme Ressourcen benötigt. In dieser Konfrontation unterstützte England Frankreich und Österreich-Ungarn Deutschland. Die Unruhen begannen in Europa lange bevor dieser Schuss 1914 in Sarajevo abgefeuert wurde, der zum Beginn der Feindseligkeiten wurde.

Um die Monarchie in Ländern wie Russland und Serbien zu stürzen, verfolgten die Freimaurer Frankreichs eine aufrührerische Politik und trieben die Staaten in den Krieg. Wie viele Weltkriege und Nicht-Weltkriege es gab, sie alle begannen mit einem einzigen Ereignis, das zum Ausgangspunkt wurde. So war das im Juni 1914 in Sarajevo verübte Attentat auf den Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich der Grund für den Einmarsch österreichischer Truppen in Serbien. Österreich-Ungarn erklärte Serbien am 15. Juli 1914 offiziell den Krieg und bombardierte am nächsten Tag Belgrad.

Erster Weltkrieg

Das slawische Serbien ist ein orthodoxes Land. Russland hat immer als seine Patronin gehandelt. In dieser Situation konnte der russische Zar Nikolaus II. nicht abseits stehen und bat den Kaiser von Deutschland, Österreich-Ungarn in diesem "unwürdigen" Krieg nicht zu unterstützen. Daraufhin überreichte der deutsche Botschafter, Graf Pourtales, der russischen Seite eine Kriegserklärung.

In kurzer Zeit traten alle großen Staaten Europas in den Krieg ein. Russlands Verbündete waren Frankreich und England. Deutschland und Österreich-Ungarn kämpften gegen sie. Nach und nach wurden 38 Staaten mit einer Gesamtbevölkerung von fast einer Milliarde Menschen in den Krieg hineingezogen. Wie lange dauerte der Weltkrieg? Es dauerte vier Jahre und endete 1918.

Zweiter Weltkrieg

Es schien, dass die Erfahrung des Ersten Weltkriegs, die schrecklichen menschlichen Verluste, eine Lehre für die am Konflikt beteiligten Länder sein sollten. Wie viele Weltkriege es gab, steht in allen Schulbüchern. Aber die Menschheit tritt zum zweiten Mal auf denselben Rechen: Ein Gefangener nach den Ergebnissen des Ersten Weltkriegs hat Länder wie Deutschland und die Türkei nicht zufrieden gestellt. Es folgten territoriale Streitigkeiten, die die Spannungen in Europa verstärkten. In Deutschland hat sich die faschistische Bewegung verschärft, das Land beginnt stark, sein militärisches Potenzial zu erhöhen.

Deutschland griff militärisch ein und marschierte in Polen ein. Es wurde als Reaktion auf die Aktionen von Deutschland, Frankreich und England dem Angreifer den Krieg erklärt, aber Polen keine Unterstützung gewährt, und es wurde sehr schnell besetzt - innerhalb von 28 Tagen. Wie viele Jahre dauerte der Weltkrieg, der 61 Staaten der Welt in Konfrontationen zog? Es endete im September 1945. Somit hat es genau 6 Jahre gedauert.

Hauptbühnen

Der Zweite Weltkrieg war für das Ganze. In diesem Krieg wurden erstmals Atomwaffen eingesetzt. Viele Staaten haben dagegen protestiert. Es war ein Anti-Hitler-Block, dessen Mitglieder waren: die UdSSR, Frankreich, Griechenland, England, die USA, China und eine Reihe anderer Länder. Viele von ihnen nahmen nicht direkt an den Kampfhandlungen teil, sondern leisteten jede erdenkliche Hilfe, indem sie Medikamente und Lebensmittel lieferten. Es gab auch viele Länder auf der Seite Nazideutschlands: Italien, Japan, Bulgarien, Ungarn, Finnland.

Die Hauptphasen in diesem Krieg sind die folgenden Perioden:

1. Deutscher europäischer Blitzkrieg - vom 1. September 1939 bis 21. Juni 1941.
2. Angriff auf die UdSSR - vom 22. Juni 1941 bis November 1942. Das Scheitern Hitlers
3. Von November 1942 bis Ende 1943. Zu diesem Zeitpunkt gibt es einen Wendepunkt in der Kriegsstrategie. Die sowjetischen Truppen gingen in die Offensive. Und auf einer Konferenz in Teheran, an der Stalin, Churchill und Roosevelt teilnahmen, wurde beschlossen, eine zweite Front zu eröffnen.
4. Von 1943 bis Mai 1945 - eine Etappe, die vom Sieg der Roten Armee, der Einnahme Berlins und der Kapitulation Deutschlands geprägt war.
5. Die letzte Etappe ist von Mai bis 2. September 1945. Dies ist die Zeit der Kämpfe im Fernen Osten. Hier setzten amerikanische Piloten Atomwaffen ein und griffen Hiroshima und Nagasaki an.

Sieg über den Faschismus

So endete im September 1945 der Zweite Weltkrieg. Wie viele Soldaten und Zivilisten starben, kann man nur ungefähr sagen. Bis jetzt finden Forscher Grabstätten, die seit der Zeit dieses grausamen und zerstörerischen Krieges für die ganze Menschheit geblieben sind.

Nach einer groben Schätzung von Experten beliefen sich die Verluste aller Konfliktparteien auf 65 Millionen Menschen. Am meisten verloren die am Krieg beteiligten Länder natürlich die Sowjetunion. Das sind 27 Millionen Bürger. Der ganze Schlag traf sie, da die Rote Armee den faschistischen Eindringlingen hartnäckigen Widerstand leistete. Aber nach russischer Schätzung ist die Zahl der Toten viel höher und die angegebene Zahl zu niedrig. Wie viele Weltkriege gab es auf dem Planeten, aber die Geschichte hat solche Verluste wie im Zweiten noch nicht gekannt. Ausländische Experten waren sich einig, dass die Verluste der Sowjetunion am größten waren. Die Zahl liegt bei 42,7 Millionen Menschenleben.

Auch wenn es nur wenige Minuten oder Stunden dauert oder unblutig ist. Auch wenn in Stunden beunruhigender Ruhe, wenn die Waffen schlafen und die Musen aufwachen, die feindlichen Soldaten den Feind besuchen, über das Leben plaudern, trinken und Lieder über das Vaterland, Mütter und Bräute singen. So wie in Spanien in den Jahren der Reconquista, als jeder für sich Mauren-Muslime, sephardische Juden und Katholiken aus dem Norden gegeneinander kämpften. In diesem Krieg gab es drei freie Tage in der Woche: Freitag für die Gläubigen, Samstag für die jüdisch-orthodoxen und Sonntag für die Christen. Am Wochenende legte sich der interreligiöse Streit, und die Kämpfer der kriegführenden Armeen ließen sich zu einem internationalen Amoklauf herab, da Fleisch und Wein auf der iberischen Halbinsel immer gut zubereitet waren. Und trotz des Katers am Montag vertrieben die weißen Ritter im Finale immer noch diejenigen aus den Ländern des zukünftigen Spaniens, die viel besser mit dem Schwert schwenken konnten, aber ein Schwein verachteten.

Oder erinnern Sie sich an die Anekdote aus den späten 1980er Jahren darüber, wie Estland die UdSSR verließ, Finnland den Krieg erklärte und sich sofort ergab?

Witze sind Witze, aber solche sehr ungewöhnlichen Kriege gibt es auch. Darüber hinaus lehrt die Geschichte sehr oft niemanden etwas und wiederholt sich wie ein dummes Eichhörnchen, das Kilometer im Rad von Samsara spielt.

Gleich! Beachtung! Sollen wir kämpfen?

1. Anglo-Sansibar-Krieg von 1896

Dies ist wahrscheinlich der kürzeste Krieg zwischen den beiden Ländern aller Zeiten, er dauerte nur ... 38 Minuten und wurde mit einer Erwähnung im Guinness-Buch der Rekorde ausgezeichnet.

Der Konflikt brach aus wie trockenes Gras an einem heißen Tag am 27. August 1896. Die Briten waren traurig über den plötzlichen Tod ihres Lieblingsmarionettenspielzeugs, des Sansibar-Sultans Hamad bin Tuwaini, dessen Thron sofort von Khalid bin Barghash übernommen wurde. Herren mochten Khalid nicht, Puppenspieler aus Albion sahen Hamud bin Mohammed auf dem königlichen Posten. Laut Gesetz mussten die Sansibaris vor der Ernennung eines Herrschers vom britischen Konsul die CIA konsultieren. Der Ungehorsam der Inselbewohner wurde zu einem Belli-Vorfall, Barghash wurde befohlen, seine Habseligkeiten einzusammeln und den Palast am 27. August um 9 Uhr morgens zu verlassen. Stattdessen begannen die „Oborzes“-Monarchen, sich mit einer einzigen Kanone auf einem einzigen Schiff, der Glasgow, und 2.800 Mann auf den bewaffneten Widerstand vorzubereiten. Zur festgesetzten Zeit brachten die Briten drei Kreuzer auf die Insel und begannen, auf den Palast des Sultans zu schießen. Das Sansibar-Schiff schwamm zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Grund. Nach 38 Minuten hektischen Beschusses wurde die rote Fahne über dem Palast als Zeichen der Kapitulation eingeholt. Khalids Anhänger im "Frühstückskrieg" verloren 500 Männer, die getötet und verwundet wurden, und die Briten verloren einen, und dann durch Zufall.

2 Der Schweinekrieg von 1859

Es gab eine Zeit, in der die jungen USA, ein sehr junges Kanada, erstaunliche russische Kolonien und die Überreste der ehemaligen Macht des Vereinigten Königreichs - das sogenannte britische Nordamerika (heute Teil der USA und Kanadas) - es schafften auf dem nordamerikanischen Festland auskommen. 1859 beschlossen Amerikaner und Briten, sich um die San-Juan-Inseln in der Gegend von Vancouver zu streiten. Sie galten als Unentschieden, als Chaos, oder?

Am 15. Juni 1859 schoss ein Bewohner der umstrittenen Inseln, ein amerikanischer Farmer, Lyman Cutlar, in seinem Garten einen großen schwarzen Eber, der dreist seine Kartoffeln fraß, und das nicht zum ersten Mal. Es stellte sich heraus, dass der Eber Eigentum eines gewissen Griffin war, eines Iren, der Land von den Briten erhielt. Cutlar bot Griffin 10 Dollar als Entschädigung an, er verlangte dafür 100 Dollar. Zwischen der „Grenze“ fand folgender nachbarschaftliche Dialog statt:

Dein Schwein hat meine Knollen gefressen!

Es ist dein Problem, wie du deine Knollen vor meinem Schwein versteckst!

Im Zuge von Flüchen und Tratsch versuchten die Briten, Cutlar zu verhaften, worauf die amerikanischen Siedler rein amerikanisch reagierten – sie riefen die Armee zu Hilfe.

Brigadegeneral William Harney landete mit 66 Soldaten auf der Insel San Juan. Die Briten entschieden, dass die amerikanischen Besetzer beschlossen, die ganze Insel unter das Land zu nehmen, und schickten drei Schiffe, um Griffin zu helfen. Sagen Sie: "Wir werden sie für ihre Unabhängigkeit rächen." Bis zum 10. August sahen sich 461 Amerikaner mit 14 Kanonen und 2140 Briten mit 70 Marinegeschützen mit heftiger Feindseligkeit an. Alle fluchten, spuckten, zeigten dem Feind ihren Hintern, aber niemand feuerte und wartete auf einen Befehl. Das ist Disziplin, das muss man lernen!

Der Gouverneur von Vancouver war schlau und gab den Befehl, die Amerikaner (buchstäblich!) zu besiegen und, wenn möglich, zu erobern. Aber der britische Admiral Robert Baines urteilte: "Ist es möglich, dass zwei große Nationen wegen eines Schweins getötet werden!?" Beide Seiten entschieden unabhängig voneinander - die Abwehr zu halten, aber nicht zu schießen. Die Kriegsparteien sprechen dieselbe Sprache, so dass Flüche und brutales Geplänkel mehrere Tage lang hin und her rumpelten. Es war also verlockend, auf den fluchenden Feind zu schießen ...

Das Schicksal des dummen Krieges war bald entschieden, als die Nachricht davon Washington und London erreichte. Politiker sind ein wenig "albern" von dem, was an der Peripherie passiert. US-Präsident Buchanan und Gouverneur Douglas trafen sich auf einer Niemandsinsel und „vertuschen“ den Fall. Als Ergebnis der Verhandlungen wurde beschlossen, alles so zu lassen, wie es ist. Und nur 12 Jahre später wurden die umstrittenen Gebiete endgültig zwischen den räuberischen Staaten und dem an Macht gewinnenden Kanada aufgeteilt.

3. Stopitsot Dreihundertfünfunddreißigjähriger Krieg

Sie haben es nicht gelesen, dieser Krieg dauerte 335 Jahre und forderte keinen einzigen physischen Verlust.

Auf Niederländisch klingt der Name dieses unblutigen Konflikts wie Driehonderdvijfendertigjarige Oorlog. Dies ist eine Konfrontation zwischen dem Königreich der Niederlande und dem Scilly-Archipel, dem südlichsten Punkt Englands, in der Irischen See:

Der dumme, unrealistische, faulste Krieg dauerte von 1651 bis (Sie werden es nicht glauben!) 1986. Ein stagnierender Konflikt begann damit, dass sich nach dem Zweiten Englischen Bürgerkrieg die Überreste der Truppen des hingerichteten Königs auf die Scilly-Inseln zurückzogen. Die niederländische Flotte fungierte als Verbündeter von Cromwells Streitkräften, und die Royalisten jagten in der Nähe der Inseln, indem sie friedliche niederländische Schiffe mit Waren und Mädchen beraubten. Da ganz Großbritannien, mit Ausnahme von Scilly, unter parlamentarischen Kollegen stand, beschlossen die Holländer, dem rebellischen Archipel ein entschiedenes „fe“ zu erklären. Im Juni 1651 vertrieben die Revolutionäre die Royalisten von den Inseln, die niederländische Flotte segelte friedlich nach Hause, und niemand ahnte, den Krieg für beendet zu erklären.

1985 schrieb der Vorsitzende des Rates der Scilly-Inseln, der Historiker Roy Duncan, einen Brief an die niederländische Botschaft in London, um sich mit dem „Mythos“ des andauernden Krieges auseinanderzusetzen. Diplomaten bestätigten die Diskrepanz und am 17. April 1986 wurde auf den Inseln ein Friedensvertrag unterzeichnet.

Tatsächlich könnten es sich die Holländer nach allen Rechtsnormen jederzeit leisten, die süßesten Besitztümer von Scilly in Blut zu ertränken ...

Unter friedlichsten Bedingungen, in einem Sessel oder einem warmen Bett, im Schatten des Alltags und begleitet von einem Anti-Kriegs-Beat, ist es gut, Chroniken über den Krieg im Fernsehen zu sehen. Interessant, fast wie die Weltmeisterschaft im Fußball und Eishockey zugleich. Jeden Tag, wenn Sie fleißig die Kanäle wechseln, können Sie Hitler auf dem blauen Bildschirm sehen. Wisse, dass in dem Moment, in dem er, der Bastard, seine Hand in "zig heil" hochwirft, irgendwo auf dem Planeten jemandes Blut fließt. Dieser nackte und stolze Schwarze mit einer Kalaschnikow kam ins Nachbardorf, um für seine Freiheit zu „kämpfen“. Sich herausputzen…

Kriege, die Afrika brennen und schwären, verzeihen Sie den Zynismus der Akte, sind weit verbreitet - Berge von Leichen, Hunger, Wut, unmotivierte Grausamkeit und Sinnlosigkeit dessen, was passiert. Wir werden die Geschichte dieser bewaffneten Konflikte fortsetzen, die sich in Bezug auf ihre Realitäten und Parameter sehr unterscheiden.

4. Krieg in Transnistrien 1992

In diesem Krieg, der fast 5 Monate dauerte und 1.000 Menschen zu Tode brachte, schossen Offiziere und Soldaten der Kriegsparteien tagsüber aufeinander und tranken nachts zusammen und erinnerten sich in reichem Maße an die, die am Tag zuvor getötet wurden. Der Transnistrien-Konflikt wurde von lokalen Militärs und Zivilisten als „Drunken War“ bezeichnet.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR ergriffen zentripetale Launen unter anderem das nicht besonders kaltblütige Moldawien. Zwei Drittel der Bevölkerung der kleinen Republik, diejenigen, die die moldauisch-rumänische Sprache beherrschten, wollten sich Rumänien anschließen: was auch immer, aber der Westen. Der Slogan lautete: „Moldawien – für Moldauer!“. Wer die Sprache nicht kannte und in Industriestädten und Städten am Ufer des Dnjestr arbeitete, wollte nach Russland oder in die Ukraine. rot und weiß, genug für alle. Also stritten sie sich mit unsicherem Kopf. Sie haben geschossen, geschnitten, bombardiert und nach Sonnenuntergang herausgefunden, wer wen mehr respektiert ...

Die nicht anerkannte Transnistrische Republik (PMR) nahm bereits 1990 Gestalt an. Nach dem Krieg wurden Friedenstruppen in sein Territorium gebracht, woraufhin viele Waffen in den von Tiraspol kontrollierten Gebieten verblieben. Aus diesem Grund war einer der Artikel des Schattenexports der PMR in der zweiten Hälfte der 90er Jahre ... angeheuerte halbwilde Killer mit ihren "Koffer". Aber das ist ein anderes Thema und ein weiterer Schmerz.

5 Der Große Krieg gegen Emu

Emu ist ein großer flugunfähiger Vogel wie ein Strauß, gefunden in. Im November 1932 war das Wetter im Westen des Kontinents extrem trocken und heiß, es gab praktisch nichts für die Tiere zu fressen, also drehten 20.000 Emus durch. Hungrige Vögel begannen, menschliche Siedlungen zu übernehmen. Die Operation gegen die Vögel dauerte eine Woche und wurde von einem Artilleristen, Major Meredith, geleitet. Der Offizier hob die Soldaten in eine Waffe und rüstete jeden mit zwei Lewis-Maschinengewehren und 10.000 scharfen Runden aus.

Ein nicht sehr gezieltes oder sogar nur betrunkenes Schießen auf Vogelrudel, die mit einer Geschwindigkeit von 50 km / h laufen können, führte jedoch nicht zu den erwarteten Ergebnissen. Sogar abgeschossene Emus konnten über den Horizont entkommen.

Nach einer Woche unmenschlicher Aktionen wurden die toten Strauße gezählt, es stellte sich heraus, dass es nur etwa tausend waren. Die Operation rechtfertigte die Kosten nicht, und Major Meredith verglich die Vögel auf echte Soldatenart mit den mutigen Zulus aus Südafrika und versuchte den Farmern zu versichern, dass die „unvollendeten“ Emus alle an ihren Schusswunden gestorben seien. Progressive Kräfte flammten vor Empörung auf, und ein paar Tage später trat der australische Verteidigungsminister zurück. Weil sie ihn zu laut ausgelacht haben. Für das gesamte Commonwealth, für die ganze Welt.

6 Fußballkrieg 1969

"La Guerra del Football" dauerte genau 100 Stunden, und El Salvador und Honduras kämpften darin. Ursache des Konflikts waren politische Auseinandersetzungen zwischen Ländern wegen der aktiven illegalen Migration von Salvadorianern nach Honduras. Bis 1969 lebten und arbeiteten 300.000 Bürger von El Salvador in einem Nachbarland, sie wurden unterdrückt und versuchten zu deportieren, ohne sich in taktischen Methoden zu schämen. Kräfte klapperten mit den Zähnen und schärften ihre Krallen, und die Presse fügte dem Honig begeistert Teer hinzu.

Der Casus Belli entpuppte sich nicht als politische Spannungen, sondern als sportliche Wettkämpfe. Die Mannschaften von El Salvador und Honduras bestritten die Teilnahme an der Weltmeisterschaft (Mexiko-1970). Das erste Qualifikationsspiel wurde in Tegucigalpa ausgetragen, Honduras gewann mit 1:0. Unmittelbar nach dem Spiel erschoss sich ein 18-jähriger Fan aus San Salvador und wurde als Märtyrerin anerkannt. Die Fußballmannschaft des Landes sowie der Präsident selbst folgten ihrem Sarg in einer Prozession. Im zweiten Spiel gewannen die Gastgeber in der Hauptstadt von El Salvador mit 3:0, und die Stadt war voller kämpfender Fans und brennender Autos.

10 Tage später, am 26. Juni 1969, fand in Mexiko-Stadt ein KO-Spiel statt, und die Salvadorianer gewannen erneut mit 3: 2 in der Verlängerung. Sie können sich vorstellen, was die Einwohner von Honduras in Bezug auf illegale Einwanderer aus El Salvador getan haben. Am selben Abend brach der Staat „Es“ die diplomatischen Beziehungen zum Land „Ge“ ab, und 17.000 Flüchtlinge aus den verbrannten Dörfern von Honduras tauchten an der salvadorianischen Grenze auf.

Am 14. Juli flogen Bomber, die aus Flugzeugen der Zivilluftfahrt gebaut wurden, aus El Salvador heraus, um benachbarte Flugplätze zu bombardieren. Am Abend des nächsten Tages besetzten die salvadorianischen Krieger acht honduranische Städte und fühlten sich als Sieger, aber das war nicht der Fall. Echte Militärflugzeuge flogen aus dem Norden von Honduras ein und begannen, feindliche Stützpunkte mit Napalm niederzubrennen. Der nicaraguanische Diktator Somoza half tatkräftig seinen Nachbarn, El Salvador war eigentlich dem Untergang geweiht...

Am 20. Juli wurde das Blutvergießen auf Druck der Organisation Amerikanischer Staaten gestoppt. El Salvador, der "erste anfing", protestierte, wofür er mit Wirtschaftssanktionen bestraft wurde. Was den Staat in der Folge in einen Bürgerkrieg mit amerikanischen und sowjetischen Waffen führte.

Die Gesamtverluste der kriegführenden Länder beliefen sich auf etwa 3 Tausend Menschen. Das Team aus El Salvador erzielte bei der Weltmeisterschaft 1970 kein einziges Tor und fegte durch Belgien, Mexiko und die Sowjetunion.

7. Krieg von 1812-1815 zwischen den USA, England und den Indianern

Dies ist der seltsamste Krieg in der Geschichte der Vereinigten Staaten, an den sich die Amerikaner als "Mr. Madison's War" erinnerten. Dieser Konflikt kann auch als „Krieg des beschädigten Telefons“ bezeichnet werden, d.h. nicht funktionierender Telegraf. Zwei Tage vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten beschloss die britische Regierung, die gesetzlichen Normen, die den Krieg verursachten, zu überarbeiten. Hätte es zwischen England und Amerika eine telegraphische Kommunikation gegeben, hätten blutige Zusammenstöße vermieden werden können. Hier ist er, der Anstifter des Krieges, Präsident Madison, zu bewundern:

Es stellte sich heraus, dass Napoleon Bonaparte den Seehandel Großbritanniens in Europa blockierte und sie als Reaktion darauf die französischen Häfen blockierte. Bis dies 1806 geschah, wurden die Vereinigten Staaten durch Exporte nach Europa reich und lieferten Rohstoffe und Waren an die Kriegsparteien. Und hier ist das Problem...

Während die Franzosen amerikanische Schiffe von europäischen Häfen fernhielten, kontrollierte Großbritannien weiterhin die Ozeane. Aber die britischen Seeleute zogen es vor, nicht zu kämpfen, sondern nach Amerika zu desertieren, deshalb begann die britische Militärabteilung, US-Handelsschiffe auf der Suche nach einheimischen Engländern zu „durchsuchen“, die rekrutiert oder, wenn sie „schwatzen“, an einer Rah hängen könnten . Daraufhin vertrieb Präsident Jefferson alle britischen Kriegsschiffe aus amerikanischen Häfen und verbot die Lieferung britischer Waren an die US-Märkte und umgekehrt. Die Beziehungen zwischen den großen Seemächten begannen deutlich bitterer zu werden, sie begannen, die Staaten als Komplizen Napoleons zu betrachten.

Fünf Jahre später versuchten die Amerikaner, mit den Briten zu verhandeln, um das gegenseitige Embargo aufzuheben. Als Reaktion darauf herrschte Schweigen, und Präsident Madison beschloss, sich auf den Krieg vorzubereiten. Damals dominierten aggressive Militaristen aus den Süd- und Weststaaten den Kongress. Sie schafften es kaum, den Indianern neues Land abzugewinnen, und deshalb trieben sie sich und den Wählern in den Kopf, dass den Eingeborenen von ... verkleideten Engländern geholfen wurde.

Am 18. Juni 1812 wurde der Krieg erklärt. Zwei Tage zuvor hatte das britische Parlament alle Wirtschaftssanktionen gegen die Vereinigten Staaten aufgehoben, aber Washington hatte keine Zeit, dies in Erfahrung zu bringen. Unnötig zu erwähnen, was für eine Beleidigung durch die Kriegserklärung in London ausgelöst wurde?

Seltsamerweise begann der Freiheitskampf auf See mit ... einem Landangriff auf Kanada. Die Briten und Inder erteilten eine entscheidende Zurückweisung und die Operation scheiterte. 1814 wurde Napoleon befriedet und England konnte 15.000 Soldaten nach Kanada schicken. Die heftigen Kämpfe an der Grenze gingen weiter, die Briten nahmen fast New York ein und besuchten Washington, nachdem sie das Weiße Haus und das Kapitol abgeschlachtet und in Brand gesteckt hatten. Und am 8. Januar 1815 fand in der Nähe von New Orleans die nutzloseste Schlacht statt. Und wieder war die langsame Post schuld - an Silvester boten die Briten Amerika einen Waffenstillstand an, aber der Versand kam zu spät, was anderthalbtausend britischen Soldaten das Leben kostete. Im Dezember desselben Jahres unterzeichneten die kriegszerrütteten Länder in Gent (Belgien) einen Friedensvertrag. Die wahren Gründe für die Konfrontation gerieten in Vergessenheit, und beide Seiten begannen sich als Gewinner zu sehen – und das vor dem Hintergrund erschöpfter Volkswirtschaften.

Ach, wenn es einen Telegrafen gäbe ...