1686 traf die Botschaft des Commonwealth in Moskau ein, um einen Friedensvertrag abzuschließen. Zu den vier Mitgliedern der russischen Botschaft gehörte auch der Bojar Sheremetev. Gemäß den Bedingungen des Abkommens wurden Kiew, Smolensk, die Ukraine am linken Ufer, Saporoschje und Sewersk Land mit Tschernigow und Starodub endgültig Russland zugeteilt. Der Vertrag diente auch als Grundlage für das russisch-polnische Bündnis im Großen Nordischen Krieg. Als Belohnung für den erfolgreichen Abschluss von "Eternal Peace" erhielt Boris Petrovich eine Silberschale, einen Satinkaftan und 4.000 Rubel. Im Sommer desselben Jahres ging Sheremetev mit der russischen Botschaft nach Polen, um den Vertrag zu ratifizieren, und dann nach Wien, um ein Militärbündnis gegen die Türken zu schließen. Der österreichische Kaiser Leopold I. beschloss jedoch, sich nicht mit alliierten Verpflichtungen zu belasten, die Verhandlungen führten nicht zu den gewünschten Ergebnissen.

Nach seiner Rückkehr wird Boris Petrovich zum Gouverneur in Belgorod ernannt. 1688 nahm er am Krimfeldzug des Fürsten V.V. Golitsyn. Die erste Kampferfahrung des zukünftigen Feldmarschalls blieb jedoch erfolglos. In den Kämpfen in den Schwarzen und Grünen Tälern wurde die Abteilung unter seinem Kommando von den Tataren niedergeschlagen.

Im Machtkampf zwischen Peter und Sofia trat Sheremetev auf die Seite von Peter, wurde jedoch viele Jahre lang nicht vor Gericht berufen und blieb Gouverneur von Belgorod. Beim ersten Asowschen Feldzug im Jahr 1695 nahm er an einem von Asow entfernten Operationstheater teil und befehligte Truppen, die die Aufmerksamkeit der Türkei von der Hauptrichtung der Offensive der russischen Truppen ablenken sollten. Peter I. wies Sheremetev an, eine Armee von 120.000 Mann zu bilden, die bis zum Unterlauf des Dnjepr gehen und die Aktionen der Krimtataren binden sollte. Im ersten Kriegsjahr ergaben sich nach langer Belagerung vier befestigte türkische Städte Scheremetew (darunter Kizy-Kermen am Dnjepr). Er erreichte jedoch nicht die Krim und kehrte mit Truppen in die Ukraine zurück, obwohl sich zu dieser Zeit fast die gesamte tatarische Armee in der Nähe von Asow befand. Mit dem Ende der Asowschen Feldzüge im Jahr 1696 kehrte Sheremetev nach Belgorod zurück.

1697 ging die Große Botschaft unter der Leitung von Peter I. nach Europa, auch Sheremetev war Teil der Botschaft. Vom König erhielt er Botschaften an Kaiser Leopold I., Papst Innozenz XII., Dogen von Venedig und Großmeister des Malteserordens. Der Zweck der Besuche war der Abschluss eines antitürkischen Bündnisses, das jedoch nicht erfolgreich war. Gleichzeitig wurden Boris Petrovich hohe Auszeichnungen zuteil. Also legte ihm der Ordensmeister das maltesische Kommandantenkreuz auf und nahm ihn damit als Ritter an. In der Geschichte Russlands war dies das erste Mal, dass ein Russe einen ausländischen Auftrag erhielt.

Ende des 17. Jahrhunderts. Schweden ist sehr mächtig geworden. Die Westmächte, die zu Recht ihre aggressiven Bestrebungen fürchteten, waren bereit, ein Bündnis gegen sie einzugehen. Dem antischwedischen Bündnis gehörten neben Russland auch Dänemark und Sachsen an. Ein solches Kräfteverhältnis bedeutete eine scharfe Wende in der russischen Außenpolitik - statt eines Kampfes um den Zugang zum Schwarzen Meer gab es einen Kampf um die Ostseeküste und um die Rückgabe der von Schweden zu Beginn des 17. Jahrhunderts abgerissenen Ländereien . Im Sommer 1699 wurde in Moskau die Nordunion geschlossen.

Ingria (die Küste des Finnischen Meerbusens) sollte zum Haupteinsatzgebiet werden. Die Hauptaufgabe bestand darin, die Festung Narva (altrussisch Rugodev) und den gesamten Verlauf des Flusses Narova zu erobern. Boris Petrovich wird mit der Bildung von Regimentern der Adelsmiliz betraut. Im September 1700 erreichte Sheremetev mit einer 6.000 Mann starken Abteilung edler Kavallerie Wesenberg, zog sich jedoch ohne Kampf zu den russischen Hauptstreitkräften in der Nähe von Narva zurück. Der schwedische König Karl XII. mit 30.000 Soldaten näherte sich der Festung im November. Am 19. November starteten die Schweden eine Offensive. Ihr Angriff kam für die Russen unerwartet. Gleich zu Beginn der Schlacht gingen Ausländer, die in russischen Diensten standen, auf die Seite des Feindes. Nur die Regimenter Semyonovsky und Preobrazhensky hielten mehrere Stunden hartnäckig durch. Sheremetevs Kavallerie wurde von den Schweden niedergeschlagen. In der Schlacht bei Narva verlor die russische Armee bis zu 6.000 Menschen und 145 Kanonen. Die Verluste der Schweden beliefen sich auf 2 Tausend Menschen.

Nach dieser Schlacht richtete Karl XII. alle seine Kräfte gegen Sachsen, da er es als seinen Hauptfeind betrachtete (Dänemark wurde bereits Anfang 1700 aus dem Krieg zurückgezogen). Das Korps von General V.A. wurde in den baltischen Staaten zurückgelassen. Schlippenbach, der mit der Verteidigung der Grenzregionen sowie der Eroberung von Gdov, Pechory und in Zukunft Pskow und Nowgorod betraut war. Der schwedische König hatte eine geringe Meinung von der Kampfkraft der russischen Regimenter und hielt es nicht für notwendig, eine große Anzahl von Truppen gegen sie zu halten.

Im Juni 1701 wurde Boris Petrowitsch zum Oberbefehlshaber der russischen Truppen im Baltikum ernannt. Der König befahl ihm, ohne in größere Schlachten verwickelt zu werden, Kavallerieabteilungen in die vom Feind besetzten Gebiete zu schicken, um die Nahrung und das Futter der Schweden zu zerstören und die Truppen an den Kampf mit einem ausgebildeten Feind zu gewöhnen. Im November 1701 wurde ein Feldzug in Livland angekündigt. Und bereits im Dezember errangen die Truppen unter dem Kommando von Sheremetev den ersten Sieg über die Schweden bei Erestfer. 10.000 Kavalleristen und 8.000 Infanteristen mit 16 Kanonen gingen gegen die 7.000 Mann starke Schlippenbach-Abteilung vor. Anfangs war die Schlacht für die Russen nicht ganz erfolgreich, da nur Dragoner daran teilnahmen. Ohne die Unterstützung von Infanterie und Artillerie, die nicht rechtzeitig zum Schlachtfeld eintrafen, wurden die Dragonerregimenter durch feindliche Kartätschen zerstreut. Die sich nähernde Infanterie und Artillerie veränderten jedoch den Verlauf der Schlacht dramatisch. Nach einem 5-stündigen Kampf begannen die Schweden zu fliehen. In den Händen der Russen befanden sich 150 Gefangene, 16 Kanonen sowie Lebensmittel und Futter. Zur Bedeutung dieses Sieges schrieb der Zar: "Wir haben den Punkt erreicht, an dem wir die Schweden besiegen können; während zwei gegen einen kämpften, werden wir bald beginnen, sie in gleicher Zahl zu besiegen."

Für diesen Sieg wird Sheremetev mit einer goldenen Kette und Diamanten mit dem Orden des heiligen Andreas des Erstberufenen ausgezeichnet und in den Rang eines Feldmarschalls befördert. Bereits im Juni 1702 besiegte er die Hauptstreitkräfte von Schlippenbach bei Hummelshof. Wie im Fall von Erestfer ergriff die schwedische Kavallerie, die dem Druck nicht standhalten konnte, die Flucht, störte die Reihen ihrer eigenen Infanterie und verurteilte sie zum Untergang. Der Erfolg des Generalfeldmarschalls wird erneut von Peter vermerkt: "Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre Arbeit." Im selben Jahr wurden die Festungen Marienburg und Noteburg (altrussisch Oreschek) eingenommen, im folgenden Jahr Nienschanz, Jamburg ua Livland und Ingria waren vollständig in russischer Hand. In Estland wurde Wesenberg im Sturm erobert und dann (1704) Dorpat. Boris Petrowitsch wurde vom Zaren zu Recht als erster Sieger der Schweden anerkannt.

Im Sommer 1705 brach in Südrussland, in Astrachan, ein Aufstand aus, angeführt von Bogenschützen, die nach den Strelitzien-Unruhen in Moskau und anderen Städten größtenteils dorthin geschickt wurden. Sheremetev wird geschickt, um den Aufstand zu unterdrücken. Im März 1706 näherten sich seine Truppen der Stadt. Nach der Bombardierung von Astrachan ergaben sich die Bogenschützen. "Für deine Arbeit", schrieb der König, "wird Gott der Herr dir bezahlen, und wir werden nicht gehen." Sheremetev war der erste in Russland, dem der Grafentitel verliehen wurde, er erhielt 2400 Haushalte und 7 Tausend Rubel.

Ende 1706 übernahm Boris Petrowitsch erneut das Kommando über die gegen die Schweden operierenden Truppen. Die Taktik der Russen, die eine schwedische Invasion erwarteten, lief auf Folgendes hinaus: Ohne eine allgemeine Schlacht zu akzeptieren, sich in die Tiefen Russlands zurückziehen und an den Flanken und hinter den feindlichen Linien agieren. Karl XII. gelang es zu diesem Zeitpunkt, Augustus II. der polnischen Krone zu berauben und sie seinem Schützling Stanislav Leshchinsky aufzusetzen, und zwang Augustus auch, die alliierten Beziehungen zu Russland abzubrechen. Im Dezember 1707 verließ Karl Sachsen. Die russische Armee mit bis zu 60.000 Mann, die vom Zaren nach Sheremetev kommandiert wurde, zog sich nach Osten zurück.

Ab Anfang April 1709 richtete sich die Aufmerksamkeit Karls XII. auf Poltawa. Die Eroberung dieser Festung ermöglichte es, die Kommunikation mit der Krim und Polen zu stabilisieren, wo es bedeutende schwedische Streitkräfte gab. Außerdem würde dem König der Weg vom Süden nach Moskau geöffnet. Der Zar befahl Boris Petrowitsch, nach Poltawa zu ziehen, um sich den Truppen von A.D. Menschikow und berauben damit die Schweden der Möglichkeit, die russischen Truppen in Teile zu brechen. Ende Mai traf Sheremetev in der Nähe von Poltawa ein und übernahm sofort die Aufgaben des Oberbefehlshabers. Aber während der Schlacht war er nur formell der Oberbefehlshaber, während der König alle Aktionen leitete. Peter fuhr vor der Schlacht um die Truppen herum und wandte sich an Sheremetev: "Herr Feldmarschall! Ich vertraue Ihnen meine Armee an und hoffe, dass Sie beim Befehligen gemäß den Ihnen gegebenen Anweisungen handeln werden ...". Sheremetev nahm nicht aktiv an der Schlacht teil, aber der Zar war mit den Aktionen des Feldmarschalls zufrieden: Boris Petrovich war der erste in der Preisliste der hohen Offiziere.

Im Juli wurde er vom König an der Spitze der Infanterie und einer kleinen Kavallerieabteilung an die Ostsee geschickt. Die unmittelbare Aufgabe ist die Eroberung von Riga, unter dessen Mauern die Truppen im Oktober eintrafen. Der Zar wies Sheremetev an, Riga nicht im Sturm, sondern durch Belagerung zu erobern, da er glaubte, dass der Sieg auf Kosten minimaler Verluste errungen werden würde. Aber die wütende Pestepidemie forderte das Leben von fast 10.000 russischen Soldaten. Trotzdem hörte die Bombardierung der Stadt nicht auf. Die Kapitulation von Riga wurde am 4. Juli 1710 unterzeichnet.

Im Dezember 1710 erklärte die Türkei Russland den Krieg, und Peter befahl den in der Ostsee stationierten Truppen, nach Süden zu ziehen. Ein schlecht vorbereiteter Feldzug, Nahrungsmangel und Inkonsistenzen in den Aktionen des russischen Kommandos brachten die Armee in eine schwierige Situation. Russische Regimenter wurden im Bereich des Flusses umzingelt. Die Prut, die den türkisch-tatarischen Truppen um ein Vielfaches überlegen war. Die Türken haben den Russen jedoch keine allgemeine Schlacht aufgezwungen, und am 12. Juli wurde ein Frieden unterzeichnet, wonach Asow in die Türkei zurückkehrte. Als Garantie für die Erfüllung der Verpflichtungen Russlands wurde Kanzler P. P. von den Türken als Geisel gehalten. Shafirov und Sohn B.P. Sheremeteva Michail.

Nach der Rückkehr von der Prut-Kampagne befehligt Boris Petrovich Truppen in der Ukraine und in Polen. 1714 schickte der Zar Scheremetew nach Pommern. Allmählich verlor der Zar das Vertrauen in den Feldmarschall und verdächtigte ihn der Sympathie für Zarewitsch Alexei. 127 Menschen unterzeichneten das Todesurteil für Peters Sohn. Sheremetevs Unterschrift fehlte.

Im Dezember 1716 wurde er vom Kommando über die Armee entlassen. Der Feldmarschall bat den König, ihm eine seinem Alter angemessenere Stellung zuzuweisen. Peter wollte ihn zum Generalgouverneur der Länder in Estland, Livland und Ingria ernennen. Die Ernennung fand jedoch nicht statt: Am 17. Februar 1719 starb Boris Petrovich.

PORTRÄT
Kinn Generalfeldmarschall 1699 von Peter I. anstelle des bestehenden Postens "Oberwoiwode eines großen Regiments" eingeführt. Auch der Rang wurde festgelegt Feldmarschall Generalleutnant, als stellvertretender Feldmarschall, wurde aber nach 1707 niemandem zugeteilt.

1722 wurde der Rang eines Feldmarschalls als militärischer Dienstgrad der 1. Klasse in die „Rangtabelle“ eingeführt. Es wurde nicht unbedingt für militärische Verdienste, sondern auch für langjährigen öffentlichen Dienst oder als Zeichen königlicher Gunst verliehen. Mehreren Ausländern, die nicht in russischen Diensten standen, wurde dieser Rang als Ehrentitel verliehen.
Insgesamt erhielten 65 Personen diesen Rang (darunter 2 Generalfeldmarschall).

Die ersten 12 Personen wurden von den Kaisern Peter I, Katharina I und Peter II gewährt:

01. Gr. Golovin Fedor Alexejewitsch (1650-1706) seit 1700
Kopie von Ivan Shpring nach einem unbekannten Original des frühen 18. Jahrhunderts. Bundesland. Museum der Geschichte von St. Petersburg.

02. grts. Croa Charles Eugene (1651-1702) von 1700
Porträt nicht gefunden. Es gibt nur ein Foto seines überlebenden Körpers, der bis 1863 in einem gläsernen Sarg in der St. Nikolaus.

03. Gr. Scheremetew Boris Petrowitsch (1652-1719) seit 1701
Palastmuseum Ostankino.

04. Ogilvie George Benedict (1651-1710) ab 1702 (Feldmarschall Generalleutnant)
Stich eines unbekannten Originals aus dem 18. Jahrhundert. Quelle - Beketovs Buch "Sammlung von Porträts von Russen, berühmt für ihre Taten ...", 1821.

05. Heinrich Goltz (1648-1725) ab 1707 (Feldmarschall-Generalleutnant)

06. St. Buchen. Menschikow Alexander Danilowitsch (1673-1729) ab 1709, Generalissimus ab 1727
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts. Museum "Herrenhaus Kuskowo".

07. Buch. Repnin Anikita Iwanowitsch (1668-1726) seit 1724
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler des frühen 18. Jahrhunderts. Poltawa-Museum.

08. Buch Golitsyn Michail Michailowitsch (1675-1730) von 1725
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts.

09. Gr. Sapieha Jan Casimir (1675-1730), ab 1726 (Großhetman von Litauen 1708-1709)
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts. Rawicz-Palast, Polen.

10. Gr. Bruce Yakov Vilimovich (1670-1735) von 1726
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts.

11. Buch. Dolgorukov Vasily Vladimirovich (1667-1746) seit 1728
Porträt von Groot 1740. Staatliche Tretjakow-Galerie.

12. Buch. Trubetskoy Ivan Yurievich (1667-1750) seit 1728
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts. Staatliche Tretjakow-Galerie.

Feldmarschälle verliehen den Rang von Kaiserinnen Anna Ioannovna, Elizaveta Petrovna und Kaiser Peter III:

13 gr. Minich Burchard Christopher (1683-1767) von 1732
Porträt von Buchholz, 1764 Staatliches Russisches Museum.

14 gr. Lassi Petr Petrowitsch (1678-1751) von 1736
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts. Quelle M. Borodkin "Geschichte Finnlands" Bd. 2 1909

15 Ave. Ludwig Wilhelm von Hessen-Homburg (1705-1745) seit 1742
Unbekannter Künstler ser. XVIII Jahrhundert. Privatsammlung.

16 Bücher Trubetskoy Nikita Yurievich (1700-1767) seit 1756
Unbekannter Künstler ser. XVIII Jahrhundert. Staatliches Kunstmuseum von Georgia.

17 gr. Buturlin Alexander Borissowitsch (1694-1767) von 1756
Kopie aus dem 19. Jahrhundert nach einem Gemälde eines unbekannten Künstlers aus der Mitte des 18. Jahrhunderts Museum der Geschichte von St. Petersburg.

18 gr. Razumovsky Alexei Grigorievich (1709-1771) seit 1756
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts.

19 gr. Apraksin Stepan Fjodorowitsch (1702-1758) seit 1756
Unbekannter Künstler des 18. Jahrhunderts.

20 gr. Saltykow Pjotr ​​Semjonowitsch (1698-1772) seit 1759
Eine Kopie von Loktev nach einem Portrait von Rotary. 1762 Russisches Museum.

21 gr. Schuwalow Alexander Iwanowitsch (1710-1771) seit 1761
Porträt von Rotary. Quelle - Vel. Buch. Nikolai Michailowitsch"Russische Porträts des XVIII-XIX Jahrhunderts"

22 gr. Schuwalow Petr Iwanowitsch (1711-1762) seit 1761
Porträt von Rokotov.

Allee 23. Peter August Friedrich von Holstein-Beck (1697-1775) von 1762
Tyulevs Lithographie von unbekannt. Original aus dem 18. Jahrhundert. Quelle ist das Buch von Bantysh-Kamensky „Biographies of Russian Generalissimos and Field Marshals“ 1840.

24 Ave Georg Ludwig von Schleswig-Holstein (1719-1763) von 1762
Tyulevs Lithographie von unbekannt. Original aus dem 18. Jahrhundert. Die Quelle ist Bantysh-Kamenskys Buch "Biographies of Russian Generalissimos and Field Marshals" von 1840. Unter dem Link: http://www.royaltyguide.nl/images-families/oldenburg/holsteingottorp/1719%20Georg.jpg - es gibt noch ein weiteres Porträt von ihm unbekannter Herkunft und zweifelhafter Echtheit.

25 gr. Karl Ludwig von Holstein-Beck (1690-1774) von 1762
Er war nicht im russischen Dienst, er erhielt den Rang als Ehrentitel. Leider war es trotz langer Suche nicht möglich, sein Porträt zu finden.

Generalfeldmarschall verliehen den Rang von Kaiserin Katharina II. und Kaiser Paul I. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass c. ICH G. Tschernyschew wurde 1796 in den Rang eines Feldmarschalls befördert. "nach Flotte".

26 gr. Bestuschew-Rjumin Alexej Petrowitsch (1693-1766) um 1762
Kopie von G. Serdyukov, nach dem Original von L. Tokke. 1772. Staatliches Russisches Museum.

27 gr. Razumovsky, Kirill Grigorievich (1728-1803) von 1764
Porträt von L. Tokke. 1758

28 Bücher Golitsyn Alexander Michailowitsch (1718-1783) von 1769
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler des späten 18. Jahrhunderts. Bundesland. Militärgeschichte. Museum von A. V. Suworow. St. Petersburg

29 gr. Rumyantsev-Zadunaisky Petr Alexandrovich (1725-1796) seit 1770
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler. Staatliches Historisches Museum der 1770er Jahre.

30 gr. Chernyshev Zakhar Grigorievich (1722-1784) seit 1773
Kopie nach einem Porträt von A. Roslen. 1776 Zustand. Militärgeschichte. Museum von A. V. Suworow. St. Petersburg

31 lg. Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt (1719-1790) ab 1774. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler ser. XVIII Jahrhundert. Museum der Geschichte. Straßburg.

32 Str. Buchen. Potemkin-Tavrichesky Grigory Alexandrovich (1736-1791) von 1784
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler. Staatliches Historisches Museum der 1780er Jahre.

33 Bücher Suworow-Rymniksky Alexander Wassiljewitsch (1730-1800), ab 1794 Generalissimus ab 1799
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler (Typ Levitsky). Staatliches Historisches Museum der 1780er Jahre.

34 Str. Buchen. Saltykow Nikolai Iwanowitsch (1736-1816) von 1796
Porträt von M. Kvadal. 1807 Staatliche Eremitage.

35 Bücher Repnin Nikolai Wassiljewitsch (1734-1801) von 1796
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler con. XVIII Jahrhundert. Staatliches Historisches Museum.

36 gr. Chernyshev Ivan Grigorievich (1726-1797), Generalfeldmarschall der Marine von 1796
Porträt von D. Levitsky. 1790. Pawlowsk-Palast.

37 gr. Saltykow Iwan Petrowitsch (1730-1805) von 1796
Miniatur von A. Kh. Ritt. Ende des 18. Jahrhunderts. Staatliche Eremitage. St. Petersburg

38 gr. Elmpt Ivan Karpovich (1725-1802) von 1797
Tyulevs Lithographie von unbekannt. Original aus dem 18. Jahrhundert. Quelle ist das Buch von Bantysh-Kamensky „Biographies of Russian Generalissimos and Field Marshals“ 1840.

39 gr. Musin-Puschkin Valentin Platonovich (1735-1804) von 1797
Porträt von D. Levitsky. 1790er

40 gr. Kamenski Michail Fedotowitsch (1738-1809) von 1797
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler con. XVIII Jahrhundert. Bundesland. Militärgeschichte. Museum von A. V. Suworow. St. Petersburg

41. de Broglie Victor Francis (1718-1804), ab 1797 Marschall von Frankreich ab 1759
Porträt der Arbeit von Unbekannt. fr. Künstler con. XVIII Jahrhundert. Museum "Haus der Invalides" Paris.

Feldmarschall-Generäle verliehen den Rang von den Kaisern Alexander I. und Nikolaus I.

42 gr. Gudowitsch Iwan Wassiljewitsch (1741-1820) seit 1807
Porträt von Breze. Quelle N. Schilders Buch "Kaiser Alexander I" v.3

43 Bücher. Prozorovsky Alexander Alexandrovich (1732-1809) seit 1807
Porträt der Arbeit von Unbekannt. Künstler vom Ende des XVIII - Anfang des XIX Jahrhunderts.

44 Str. Buchen. Golenishchev-Kutuzov-Smolensky Mikhail Illarionovich (1745-1813) von 1812
Miniatur von K. Rosentretter. 1811-1812 Staatliche Eremitage. St. Petersburg

45 Bücher Barclay de Tolly Michail Bogdanovich (1761-1818) von 1814
Kopie von unbekannt Künstler aus dem ursprünglichen Zenf 1816 State Museum. Puschkin. Moskau.

46 grts Wellington Arthur Wellesley (1769-1852) ab 1818 britischer Feldmarschall ab 1813. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.
Porträt von T. Lawrence, 1814

47 Str. Buchen. Wittgenstein Peter Christianovich (1768-1843) von 1826

48 Bücher Osten-Saken Fabian Wilhelmovich (1752-1837) von 1826
Porträt von J. Doe. 1820er Militärgalerie des Winterpalastes. St. Petersburg

49 gr. Dibich-Zabalkansky Ivan Ivanovich (1785-1831) von 1829
Porträt von J. Doe. 1820er Militärgalerie des Winterpalastes. St. Petersburg

50 St. Buchen. Paskevich-Erivansky-Varshavsky Ivan Fedorovich (1782-1856) seit 1829
Miniatur von S. Marshalkevich aus dem Porträt von F. Kruger, 1834 State Hermitage Museum. St. Petersburg

51 Bogen. Johann von Österreich (1782-1859) seit 1837 österreichischer Feldmarschall seit 1836. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.
Porträt von L. Kupelweiser. 1840 Schloss Schenna. Österreich.

52 gr. Radetzky Josef-Wentzel (1766-1858) seit 1849. Österreichischer Feldmarschall seit 1836. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.
Porträt von J. Decker. Militärmuseum von 1850. Vene.

53 Str. Buchen. Volkonsky Petr Michailowitsch (1776-1852) von 1850
Porträt von J. Doe. 1820er Militärgalerie des Winterpalastes. St. Petersburg

Den letzten 13 Personen wurde von den Kaisern Alexander II. und Nikolaus II. der Rang eines Feldmarschalls verliehen (unter Kaiser Alexander III. gab es keine Auszeichnungen).

54 Str. Buchen. Woronzow Michail Semjonowitsch (1782-1856) seit 1856

55 Bücher Barjatinskij Alexander Iwanowitsch (1815-1879) seit 1859

56 gr. Berg Fjodor Fjodorowitsch (1794-1874) seit 1865

57 Archgritz Albrecht von Österreich-Teschensky (1817-1895) ab 1872, Feldmarschall von Österreich ab 1863. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.

Allee 58. Friedrich Wilhelm von Preußen (Friedrich III., kaiserl. von Deutschland) (1831-1888) ab 1872, preußischer Generalfeldmarschall ab 1870. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.

59 gr. von Moltke Helmut Karl Bernhard (1800-1891) ab 1872, Feldmarschall von Deutschland ab 1871. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.

60 Ave. Albert von Sachsen (Albert I., Korrespondent von Sachsen) (1828-1902) ab 1872, Generalfeldmarschall von Deutschland ab 1871. Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.

61 geführt. Buchen. Nikolai Nikolajewitsch (1831-1891) seit 1878

62 geführt. Buchen. Michail Nikolajewitsch (1832-1909) seit 1878

63 Gurko Joseph Vladimirovich (1828-1901) seit 1894

64 gr. Miljutin Dmitri Alexejewitsch (1816-1912) von 1898

65 Nikolaus I., seit 1910 König von Montenegro (1841-1921). Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.

66 Karol I., seit 1912 König von Rumänien (1839-1914). Er war nicht in russischen Diensten, er erhielt den Rang als Ehrentitel.

1686 traf die Botschaft des Commonwealth in Moskau ein, um einen Friedensvertrag abzuschließen. Zu den vier Mitgliedern der russischen Botschaft gehörte auch der Bojar Sheremetev. Gemäß den Bedingungen des Abkommens wurden Kiew, Smolensk, die Ukraine am linken Ufer, Saporoschje und Sewersk Land mit Tschernigow und Starodub endgültig Russland zugeteilt. Der Vertrag diente auch als Grundlage für das russisch-polnische Bündnis im Großen Nordischen Krieg. Als Belohnung für den erfolgreichen Abschluss von "Eternal Peace" erhielt Boris Petrovich eine Silberschale, einen Satinkaftan und 4.000 Rubel. Im Sommer desselben Jahres ging Sheremetev mit der russischen Botschaft nach Polen, um den Vertrag zu ratifizieren, und dann nach Wien, um ein Militärbündnis gegen die Türken zu schließen. Der österreichische Kaiser Leopold I. beschloss jedoch, sich nicht mit alliierten Verpflichtungen zu belasten, die Verhandlungen führten nicht zu den gewünschten Ergebnissen.

Nach seiner Rückkehr wird Boris Petrovich zum Gouverneur in Belgorod ernannt. 1688 nahm er am Krimfeldzug des Fürsten V.V. Golitsyn. Die erste Kampferfahrung des zukünftigen Feldmarschalls blieb jedoch erfolglos. In den Kämpfen in den Schwarzen und Grünen Tälern wurde die Abteilung unter seinem Kommando von den Tataren niedergeschlagen.

Im Machtkampf zwischen Peter und Sofia trat Sheremetev auf die Seite von Peter, wurde jedoch viele Jahre lang nicht vor Gericht berufen und blieb Gouverneur von Belgorod. Beim ersten Asowschen Feldzug im Jahr 1695 nahm er an einem von Asow entfernten Operationstheater teil und befehligte Truppen, die die Aufmerksamkeit der Türkei von der Hauptrichtung der Offensive der russischen Truppen ablenken sollten. Peter I. wies Sheremetev an, eine Armee von 120.000 Mann zu bilden, die bis zum Unterlauf des Dnjepr gehen und die Aktionen der Krimtataren binden sollte. Im ersten Kriegsjahr ergaben sich nach langer Belagerung vier befestigte türkische Städte Scheremetew (darunter Kizy-Kermen am Dnjepr). Er erreichte jedoch nicht die Krim und kehrte mit Truppen in die Ukraine zurück, obwohl sich zu dieser Zeit fast die gesamte tatarische Armee in der Nähe von Asow befand. Mit dem Ende der Asowschen Feldzüge im Jahr 1696 kehrte Sheremetev nach Belgorod zurück.

1697 ging die Große Botschaft unter der Leitung von Peter I. nach Europa, auch Sheremetev war Teil der Botschaft. Vom König erhielt er Botschaften an Kaiser Leopold I., Papst Innozenz XII., Dogen von Venedig und Großmeister des Malteserordens. Der Zweck der Besuche war der Abschluss eines antitürkischen Bündnisses, das jedoch nicht erfolgreich war. Gleichzeitig wurden Boris Petrovich hohe Auszeichnungen zuteil. Also legte ihm der Ordensmeister das maltesische Kommandantenkreuz auf und nahm ihn damit als Ritter an. In der Geschichte Russlands war dies das erste Mal, dass ein Russe einen ausländischen Auftrag erhielt.

Ende des 17. Jahrhunderts. Schweden ist sehr mächtig geworden. Die Westmächte, die zu Recht ihre aggressiven Bestrebungen fürchteten, waren bereit, ein Bündnis gegen sie einzugehen. Dem antischwedischen Bündnis gehörten neben Russland auch Dänemark und Sachsen an. Ein solches Kräfteverhältnis bedeutete eine scharfe Wende in der russischen Außenpolitik - statt eines Kampfes um den Zugang zum Schwarzen Meer gab es einen Kampf um die Ostseeküste und um die Rückgabe der von Schweden zu Beginn des 17. Jahrhunderts abgerissenen Ländereien . Im Sommer 1699 wurde in Moskau die Nordunion geschlossen.

Ingria (die Küste des Finnischen Meerbusens) sollte zum Haupteinsatzgebiet werden. Die Hauptaufgabe bestand darin, die Festung Narva (altrussisch Rugodev) und den gesamten Verlauf des Flusses Narova zu erobern. Boris Petrovich wird mit der Bildung von Regimentern der Adelsmiliz betraut. Im September 1700 erreichte Sheremetev mit einer 6.000 Mann starken Abteilung edler Kavallerie Wesenberg, zog sich jedoch ohne Kampf zu den russischen Hauptstreitkräften in der Nähe von Narva zurück. Der schwedische König Karl XII. mit 30.000 Soldaten näherte sich der Festung im November. Am 19. November starteten die Schweden eine Offensive. Ihr Angriff kam für die Russen unerwartet. Gleich zu Beginn der Schlacht gingen Ausländer, die in russischen Diensten standen, auf die Seite des Feindes. Nur die Regimenter Semyonovsky und Preobrazhensky hielten mehrere Stunden hartnäckig durch. Sheremetevs Kavallerie wurde von den Schweden niedergeschlagen. In der Schlacht bei Narva verlor die russische Armee bis zu 6.000 Menschen und 145 Kanonen. Die Verluste der Schweden beliefen sich auf 2 Tausend Menschen.

Nach dieser Schlacht richtete Karl XII. alle seine Kräfte gegen Sachsen, da er es als seinen Hauptfeind betrachtete (Dänemark wurde bereits Anfang 1700 aus dem Krieg zurückgezogen). Das Korps von General V.A. wurde in den baltischen Staaten zurückgelassen. Schlippenbach, der mit der Verteidigung der Grenzregionen sowie der Eroberung von Gdov, Pechory und in Zukunft Pskow und Nowgorod betraut war. Der schwedische König hatte eine geringe Meinung von der Kampfkraft der russischen Regimenter und hielt es nicht für notwendig, eine große Anzahl von Truppen gegen sie zu halten.

Im Juni 1701 wurde Boris Petrowitsch zum Oberbefehlshaber der russischen Truppen im Baltikum ernannt. Der König befahl ihm, ohne in größere Schlachten verwickelt zu werden, Kavallerieabteilungen in die vom Feind besetzten Gebiete zu schicken, um die Nahrung und das Futter der Schweden zu zerstören und die Truppen an den Kampf mit einem ausgebildeten Feind zu gewöhnen. Im November 1701 wurde ein Feldzug in Livland angekündigt. Und bereits im Dezember errangen die Truppen unter dem Kommando von Sheremetev den ersten Sieg über die Schweden bei Erestfer. 10.000 Kavalleristen und 8.000 Infanteristen mit 16 Kanonen gingen gegen die 7.000 Mann starke Schlippenbach-Abteilung vor. Anfangs war die Schlacht für die Russen nicht ganz erfolgreich, da nur Dragoner daran teilnahmen. Ohne die Unterstützung von Infanterie und Artillerie, die nicht rechtzeitig zum Schlachtfeld eintrafen, wurden die Dragonerregimenter durch feindliche Kartätschen zerstreut. Die sich nähernde Infanterie und Artillerie veränderten jedoch den Verlauf der Schlacht dramatisch. Nach einem 5-stündigen Kampf begannen die Schweden zu fliehen. In den Händen der Russen befanden sich 150 Gefangene, 16 Kanonen sowie Lebensmittel und Futter. Zur Bedeutung dieses Sieges schrieb der Zar: "Wir haben den Punkt erreicht, an dem wir die Schweden besiegen können; während zwei gegen einen kämpften, werden wir bald beginnen, sie in gleicher Zahl zu besiegen."

Für diesen Sieg wird Sheremetev mit einer goldenen Kette und Diamanten mit dem Orden des heiligen Andreas des Erstberufenen ausgezeichnet und in den Rang eines Feldmarschalls befördert. Bereits im Juni 1702 besiegte er die Hauptstreitkräfte von Schlippenbach bei Hummelshof. Wie im Fall von Erestfer ergriff die schwedische Kavallerie, die dem Druck nicht standhalten konnte, die Flucht, störte die Reihen ihrer eigenen Infanterie und verurteilte sie zum Untergang. Der Erfolg des Generalfeldmarschalls wird erneut von Peter vermerkt: "Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre Arbeit." Im selben Jahr wurden die Festungen Marienburg und Noteburg (altrussisch Oreschek) eingenommen, im folgenden Jahr Nienschanz, Jamburg ua Livland und Ingria waren vollständig in russischer Hand. In Estland wurde Wesenberg im Sturm erobert und dann (1704) Dorpat. Boris Petrowitsch wurde vom Zaren zu Recht als erster Sieger der Schweden anerkannt.

Im Sommer 1705 brach in Südrussland, in Astrachan, ein Aufstand aus, angeführt von Bogenschützen, die nach den Strelitzien-Unruhen in Moskau und anderen Städten größtenteils dorthin geschickt wurden. Sheremetev wird geschickt, um den Aufstand zu unterdrücken. Im März 1706 näherten sich seine Truppen der Stadt. Nach der Bombardierung von Astrachan ergaben sich die Bogenschützen. "Für deine Arbeit", schrieb der König, "wird Gott der Herr dir bezahlen, und wir werden nicht gehen." Sheremetev war der erste in Russland, dem der Grafentitel verliehen wurde, er erhielt 2400 Haushalte und 7 Tausend Rubel.

Ende 1706 übernahm Boris Petrowitsch erneut das Kommando über die gegen die Schweden operierenden Truppen. Die Taktik der Russen, die eine schwedische Invasion erwarteten, lief auf Folgendes hinaus: Ohne eine allgemeine Schlacht zu akzeptieren, sich in die Tiefen Russlands zurückziehen und an den Flanken und hinter den feindlichen Linien agieren. Karl XII. gelang es zu diesem Zeitpunkt, Augustus II. der polnischen Krone zu berauben und sie seinem Schützling Stanislav Leshchinsky aufzusetzen, und zwang Augustus auch, die alliierten Beziehungen zu Russland abzubrechen. Im Dezember 1707 verließ Karl Sachsen. Die russische Armee mit bis zu 60.000 Mann, die vom Zaren nach Sheremetev kommandiert wurde, zog sich nach Osten zurück.

Ab Anfang April 1709 richtete sich die Aufmerksamkeit Karls XII. auf Poltawa. Die Eroberung dieser Festung ermöglichte es, die Kommunikation mit der Krim und Polen zu stabilisieren, wo es bedeutende schwedische Streitkräfte gab. Außerdem würde dem König der Weg vom Süden nach Moskau geöffnet. Der Zar befahl Boris Petrowitsch, nach Poltawa zu ziehen, um sich den Truppen von A.D. Menschikow und berauben damit die Schweden der Möglichkeit, die russischen Truppen in Teile zu brechen. Ende Mai traf Sheremetev in der Nähe von Poltawa ein und übernahm sofort die Aufgaben des Oberbefehlshabers. Aber während der Schlacht war er nur formell der Oberbefehlshaber, während der König alle Aktionen leitete. Peter fuhr vor der Schlacht um die Truppen herum und wandte sich an Sheremetev: "Herr Feldmarschall! Ich vertraue Ihnen meine Armee an und hoffe, dass Sie beim Befehligen gemäß den Ihnen gegebenen Anweisungen handeln werden ...". Sheremetev nahm nicht aktiv an der Schlacht teil, aber der Zar war mit den Aktionen des Feldmarschalls zufrieden: Boris Petrovich war der erste in der Preisliste der hohen Offiziere.

Im Juli wurde er vom König an der Spitze der Infanterie und einer kleinen Kavallerieabteilung an die Ostsee geschickt. Die unmittelbare Aufgabe ist die Eroberung von Riga, unter dessen Mauern die Truppen im Oktober eintrafen. Der Zar wies Sheremetev an, Riga nicht im Sturm, sondern durch Belagerung zu erobern, da er glaubte, dass der Sieg auf Kosten minimaler Verluste errungen werden würde. Aber die wütende Pestepidemie forderte das Leben von fast 10.000 russischen Soldaten. Trotzdem hörte die Bombardierung der Stadt nicht auf. Die Kapitulation von Riga wurde am 4. Juli 1710 unterzeichnet.

Im Dezember 1710 erklärte die Türkei Russland den Krieg, und Peter befahl den in der Ostsee stationierten Truppen, nach Süden zu ziehen. Ein schlecht vorbereiteter Feldzug, Nahrungsmangel und Inkonsistenzen in den Aktionen des russischen Kommandos brachten die Armee in eine schwierige Situation. Russische Regimenter wurden im Bereich des Flusses umzingelt. Die Prut, die den türkisch-tatarischen Truppen um ein Vielfaches überlegen war. Die Türken haben den Russen jedoch keine allgemeine Schlacht aufgezwungen, und am 12. Juli wurde ein Frieden unterzeichnet, wonach Asow in die Türkei zurückkehrte. Als Garantie für die Erfüllung der Verpflichtungen Russlands wurde Kanzler P. P. von den Türken als Geisel gehalten. Shafirov und Sohn B.P. Sheremeteva Michail.

Nach der Rückkehr von der Prut-Kampagne befehligt Boris Petrovich Truppen in der Ukraine und in Polen. 1714 schickte der Zar Scheremetew nach Pommern. Allmählich verlor der Zar das Vertrauen in den Feldmarschall und verdächtigte ihn der Sympathie für Zarewitsch Alexei. 127 Menschen unterzeichneten das Todesurteil für Peters Sohn. Sheremetevs Unterschrift fehlte.

Im Dezember 1716 wurde er vom Kommando über die Armee entlassen. Der Feldmarschall bat den König, ihm eine seinem Alter angemessenere Stellung zuzuweisen. Peter wollte ihn zum Generalgouverneur der Länder in Estland, Livland und Ingria ernennen. Die Ernennung fand jedoch nicht statt: Am 17. Februar 1719 starb Boris Petrovich.

Autor - Bo4kaMeda . Dies ist ein Zitat aus diesem Beitrag.

Aufgewachsen in Schlachten, inmitten von missbräuchlichem schlechtem Wetter | Porträts von Feldmarschällen der russischen Armee

Russische Armee

Ihr seid für immer unsterblich, oh russische Riesen,
In Schlachten wurden sie inmitten von missbräuchlichem schlechtem Wetter erzogen!
A. S. Puschkin, „Erinnerungen in Zarskoje Selo“

„In ihrer gigantischen tausendjährigen Arbeit stützten sich die Schöpfer Russlands auf drei große Grundlagen – die spirituelle Kraft der orthodoxen Kirche, das kreative Genie des russischen Volkes und die Tapferkeit der russischen Armee.“
Anton Antonowitsch Kersnowsky

Seine heitere Hoheit Fürst Pjotr ​​Michailowitsch Wolkonski. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1850 verliehen

In Schlacht und Schlacht gewinnt der Soldat, aber bekanntlich ist die Masse selbst hervorragend ausgebildeter Kämpfer wenig wert, wenn sie keinen würdigen Kommandanten hat. Russland, das der Welt einen erstaunlichen Typ gewöhnlicher Soldaten gezeigt hat, dessen kämpferische und moralische Qualitäten zur Legende geworden sind, hat auch viele erstklassige Militärführer hervorgebracht. Die Schlachten von Alexander Menschikow und Pjotr ​​Lassi, Pjotr ​​Saltykow und Pjotr ​​Rumjanzew, Alexander Suworow und Michail Kutusow, Iwan Paskewitsch und Iosif Gurko gingen in die Annalen der Militärkunst ein, sie wurden studiert und werden an Militärakademien auf der ganzen Welt studiert.

Generalfeldmarschall - der höchste militärische Rang in Russland von 1700 bis 1917. (Der Generalissimus stand außerhalb des Systems der Offiziersränge. Daher war der Generalfeldmarschall eigentlich der höchste militärische Dienstgrad.) Laut der "Rangtabelle" von Peter I. handelt es sich um einen Armeedienstgrad der 1. Klasse, entsprechend dem Generaladmiral der Marine, der Kanzler und der eigentliche Geheimrat der 1. Klasse im Zivildienst. In den Militärvorschriften behielt Peter den Rang eines Generalissimus bei, aber er selbst wies ihn niemandem zu, da „dieser Rang nur den gekrönten Häuptern und großen souveränen Fürsten zusteht, und insbesondere demjenigen, dessen Armee ist. In seiner Abwesenheit übergibt er seinem Generalfeldmarschall das Kommando über die gesamte Armee.

Seine heitere Hoheit Prinz Michail Semjonowitsch Voronzow (derjenige, dessen Frau Puschkin missbraucht hat). Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1856 verliehen

Seine heitere Hoheit Prinz Iwan Fedorowitsch Paskewitsch. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1929 verliehen

Graf Ivan Ivanovich Dibich-Zabalkansky (ein gebürtiger Preuße im russischen Dienst). Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1729 verliehen.

Seine heitere Hoheit Prinz Peter Khristianovich Wittgenstein (Ludwig Adolf Peter zu Sein-Wittgenstein). Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1826 verliehen

Prinz Michail Bogdanovich Barclay de Tolly. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1814 verliehen

1812 - Der heiterste Prinz Michail Illarionovich Golenishchev-Kutuzov Smolensky. 4 Tage nach der Schlacht von Borodino zum Feldmarschall befördert.

Graf Valentin Platonowitsch Musin-Puschkin. Ein Höfling und ein sehr mittelmäßiger Kommandeur, den Katharina II. wegen ihres Eifers bei der Inthronisierung bevorzugte. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1797 verliehen.

Graf Iwan Petrowitsch Saltykow. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1796 verliehen

Graf Iwan Petrowitsch Saltykow.

Graf Ivan Grigoryevich Chernyshev - Generalfeldmarschall der Marine (dies ist ein seltsamer Titel, der 1796 von Paul I. verliehen wurde, um ihm nicht den Rang eines Generaladmirals zu verleihen). Er war eher ein Höfling als ein Soldat.

Fürst Nikolai Wassiljewitsch Repnin. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1796 verliehen

Seine heitere Hoheit Fürst Nikolai Iwanowitsch Saltykow. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1796 verliehen

Fürst Alexander Wassiljewitsch Suworow. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1794 verliehen. Fünf Jahre später, 1799, erhielt er den Titel eines Generalissimus.

Seine heitere Hoheit Prinz Grigory Alexandrovich Potemkin-Tavrichesky. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1784 verliehen

Graf Sachar Grigorjewitsch Tschernyschew. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1773 verliehen

Graf Sachar Grigorjewitsch Tschernyschew.

Graf Pjotr ​​Alexandrowitsch Rumjanzew-Zadunaisky. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1770 verliehen

Fürst Alexander Michailowitsch Golitsyn. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1769 verliehen

Graf Kirill Grigoryevich Razumovsky, der letzte Hetman der Saporischschja-Armee von 1750 bis 1764. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1764 verliehen

Graf Alexej Petrowitsch Bestuschew-Rjumin. 1744-1758 - Staatskanzler. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1762 verliehen.

Graf Alexej Petrowitsch Bestuschew-Rjumin.

Herzog Peter August von Schleswig-Holstein-Sondergburg-Beck. Ein ziemlicher "Karriere"-General im russischen Dienst. Generalgouverneur von St. Petersburg von 1761 bis 1762. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1762 verliehen

Graf Pyotr Ivanovich Shuvalov (Mosaikporträt, Werkstatt von M. V. Lomonosov). Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1761 verliehen

Graf Pjotr ​​Iwanowitsch Schuwalow

Graf Alexander Iwanowitsch Schuwalow. Der Titel eines Feldmarschalls wurde 1761 verliehen

Stepan Fjodorowitsch Apraksin. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1756 verliehen.

Graf Alexei Grigorievich Razumovsky. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1756 verliehen.

Graf Alexander Borissowitsch Buturlin. Besser bekannt als Moskauer Bürgermeister. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1756 verliehen.

Prinz Nikita Yurievich Trubetskoy. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1756 verliehen.

Pjotr ​​Petrowitsch Lassi. Irisch im russischen Dienst. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1736 verliehen.

Pjotr ​​Petrowitsch Lassi.

Graf Burchard Christopher Münnich. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1732 verliehen.

Graf Burchard Christopher Münnich.

Prinz Ivan Yurievich Trubetskoy. Der letzte Bojar in der russischen Geschichte. Der Rang eines Feldmarschalls wurde 1728 verliehen.