Bischof Tichon (Schewkunow) von Jegorjewski sprach darüber auf einer Pressekonferenz in Moskau. Er sagte, dass die Kommission, die sich mit der Autopsie befasst, festgestellt habe, dass das Grab des Kaisers aller Wahrscheinlichkeit nach bereits geöffnet worden sei. „Als wir alleine in der Peter-und-Paul-Festung waren und den Grabstein vor Beginn der Arbeiten sorgfältig untersuchen und untersuchen konnten“, sagte er, „entdeckten wir sehr unerwartete und interessante Momente“: Die Platte - die Abdeckung des Grabsteins wurde verschoben . Und als der Deckel entfernt wurde, verschwanden sofort alle Zweifel: Der Grabstein wurde natürlich geöffnet. Verschwunden waren die Metallbänder, die die Marmordeckel des Grabsteins verbanden. Acht Schlitze – oben und unten, und sie sind leer. Drinnen war Müll, grob gepackte Ecken des Grabsteins, weiße Spuren von grob verschmiertem, offenbar spätem Gips - so etwas passiert bei königlichen Bestattungen nicht. „Und hier“, der Bischof zeigte Journalisten Fotos, „die grob gepackten Ecken des Grabsteins. Die Stifte, die die Ecken der Marmorwände verbinden, sind irgendwo vorhanden, und irgendwo fehlen sie. Aber - auch eine seltsame Sache, das ist derselbe Teller, den wir noch anheben müssen. Auch sie hatte Schäden: Die Ecke wurde entweder abgeschlagen, um die Platte von unten aufzuhebeln, oder, als die Platte schon entfernt war, gebrochen und so neu verlegt.

Bischof Egoryevsky zog jedoch keine voreiligen Schlüsse. „Erst wenn wir die Platte öffnen, können wir feststellen, ob in das Grab eingedrungen ist oder nicht“, sagte er. Das offizielle Fazit der Kommission lautet wie folgt: "Der Grabstein weist Öffnungsspuren auf: fehlende Befestigungselemente, Gipsflecken, innere Kontamination der Oberfläche." Das heißt: Der Grabstein über dem Grab von Alexander III. wurde demontiert und wieder zusammengesetzt.

Entscheidung zur Exhumierung

Die Entscheidung, Kaiser Alexander III. zu exhumieren, wurde von der Kirche im Rahmen der Arbeit der Kommission zur Untersuchung der angeblichen Überreste von Zarewitsch Alexei und Großherzogin Maria getroffen, die 2007 in Jekaterinburg gefunden wurden. Ende September wurden die mutmaßlichen Überreste von Nikolaus II. und Kaiserin Alexandra Fjodorowna, die 1998 in der Kathedrale begraben wurden, exhumiert. Auch der Kleidung des von Terroristen getöteten Kaisers Alexander II. wurden Blutproben entnommen. Im Oktober forderte Patriarch Kirill von Moskau und ganz Russland die Regierung auf, vergleichende genetische Studien der angeblichen Überreste von Nikolaus II. Und seines Vaters, Kaiser Alexander III., durchzuführen. Laut der russisch-orthodoxen Kirche werden die positiven Ergebnisse einer solchen Untersuchung ein unbestreitbarer Beweis für die Echtheit der Überreste von Nikolaus II. Und seiner Familie sein. Die Ergebnisse früherer Untersuchungen, die wiederholt in Laboratorien in Russland, den USA und England durchgeführt wurden, werden vom ROC als unzureichend angesehen, um die Echtheit der königlichen Überreste zu bestimmen.

Nach Angaben der Arbeitsgruppe ist geplant, im Februar eine Bestattungszeremonie für die kürzlich gefundenen und noch unbestatteten mutmaßlichen Überreste von Zarewitsch Alexej und Prinzessin Maria abzuhalten. Gleichzeitig beruft Patriarch Kirill von Moskau und ganz Russland einen außerplanmäßigen Bischofsrat ein.

Auf Befehl von Petrus

Peter I. beschloss, die Peter-und-Paul-Kathedrale in ein Grabmal umzuwandeln, nach dem Vorbild des ersten christlichen Kaisers Konstantin, der im 4. Jahrhundert die Kirche der Heiligen Apostel in Konstantinopel mit der Absicht errichtete, sie in sein Mausoleum zu verwandeln. Zwei Jahrhunderte lang wurden fast alle russischen Kaiser von Peter I. bis Alexander III. in der Kathedrale begraben (mit Ausnahme von Peter II., der in Moskau starb und in der Erzengelkathedrale des Kremls begraben wurde, sowie von John VI. Antonovich, der getötet wurde in der Festung Schlüsselburg) und viele Mitglieder der kaiserlichen Familiennamen. Zuvor wurden alle Großherzöge von Moskau, beginnend mit Juri Daniilowitsch – dem Sohn des Großherzogs Daniel von Moskau und russischen Zaren – von Iwan dem Schrecklichen bis Alexei Michailowitsch – in der Erzengelkathedrale des Moskauer Kremls begraben (mit Ausnahme von Boris Godunov, der in der Trinity-Sergius Lavra begraben wurde).

Während des XVIII - des ersten Drittels des XIX Jahrhunderts. Die Peter-und-Paul-Kathedrale war die Begräbnisstätte, in der Regel nur gekrönte Personen. Seit 1831 wurden auf Geheiß von Nikolaus I. auch die Großherzöge, Prinzessinnen und Prinzessinnen in der Kathedrale begraben. Im XVIII - dem ersten Drittel des XIX Jahrhunderts wurden Kaiser und Kaiserinnen in einer goldenen Krone begraben. Ihre Körper wurden einbalsamiert, das Herz (in einem speziellen Silbergefäß) und die restlichen Innereien (in einem separaten Gefäß) wurden am Tag vor der Beerdigungszeremonie auf dem Boden des Grabes begraben.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden über den Grabstätten Grabsteine ​​aus weißem Alabasterstein angebracht. In den 1770er Jahren wurden sie während der Restaurierung und des Wiederaufbaus der Kathedrale durch neue aus grauem karelischem Marmor ersetzt. Grabsteine ​​​​wurden mit grünem oder schwarzem Stoff bedeckt, auf dem Wappen aufgenäht waren, und an Feiertagen mit goldenem Brokat, der mit Hermelin überzogen war. Mitte des 19. Jahrhunderts tauchten die ersten Grabsteine ​​aus weißem italienischem (Carrara) Marmor auf. 1865 war es per Dekret von Alexander II. erforderlich, alle Grabsteine, "die verfallen sind oder nicht aus Marmor sind, nach dem Vorbild des zuletzt Hingerichteten aus Weiß zu machen". Fünfzehn Grabsteine ​​wurden aus weißem italienischem Marmor gefertigt. 1887 ordnete Alexander III. an, die Grabsteine ​​aus weißem Marmor auf den Gräbern seiner Eltern Alexander II. und Maria Alexandrowna durch reichere und elegantere zu ersetzen. Dafür wurden Monolithe aus grünem Altai-Jaspis und rosa Ural-Rhodonit verwendet.
Ende des 19. Jahrhunderts war im Peter-und-Paul-Dom praktisch kein Platz mehr für neue Bestattungen. Daher wurde 1896 neben der Kathedrale mit Erlaubnis des Kaisers mit dem Bau des Grabes des Großherzogs begonnen. Von 1908 bis 1915 13 Mitglieder der kaiserlichen Familie wurden darin begraben.

Romanovs stimmen zu

Mitglieder der Familie Romanov reagierten positiv auf die Entscheidung, Alexander III. zu exhumieren und neue Untersuchungen durchzuführen. „Eine neue Untersuchung der Überreste von Jekaterinburg – unter Beteiligung der Kirche – kann zuverlässige Ergebnisse liefern. Ich glaube dem Wort des Patriarchen“, sagte Olga Nikolaevna Kulikovskaya-Romanova, Witwe des Neffen von Nikolaus II., Tikhon Nikolaevich Kulikovsky-Romanov, in einem Interview mit TASS bei einer Gedenkfeier für Alexander III.

Auch Kulikovskaya-Romanova ist überzeugt, dass bei der Suche nach der Wahrheit nicht alles auf Genforschung hinausläuft. "Lassen Sie sie historische Forschungen sowie anthropologische Vergleiche mit den Bestattungen der indigenen Uralbewohner durchführen. Die königliche Familie war nur ein Jahr im Ural (von der Inhaftierung in Tobolsk bis zum Umzug nach Jekaterinburg), und ihre Überreste können nicht haben die Eigenschaften, die die Ureinwohner dieser Region haben", stellte sie fest. Hier brauche es laut ihr "ehrliche Arbeit und kein Wunschdenken".

„Ja, ich habe gehört, dass sie das Grab von Alexander III. öffnen werden“, teilte uns Gräfin Xenia Nikolaevna Sheremeteva-Yusupova, die Enkelin von Prinz Felix Yusupov, die in Griechenland lebt, telefonisch mit. Ihre Mutter war die Urenkelin von Alexander III., und daher waren ihr bereits früher DNA-Tests entnommen worden, um die Echtheit der königlichen Überreste zu bestimmen. „Nun“, sagte sie, „wenn der Patriarch eine solche Entscheidung getroffen hat, dann habe ich nichts dagegen. Obwohl, wie mir scheint, die Echtheit der königlichen Überreste bereits ziemlich überzeugend bestätigt wurde.“

Wurden die Gräber geplündert?

Was also könnte in der Peter-und-Paul-Kathedrale passieren? „Niemand kann etwas Konkretes mit Sicherheit sagen. Nur Hypothesen ... Was soll ich noch sagen? sagte Bischof Egoryevsky am Ende der Moskauer Pressekonferenz. - Denken Sie nur an das Evangelium: "Es gibt nichts Geheimnisvolles, das nicht offenbar würde, noch etwas Verborgenes, das nicht bekannt würde und nicht enthüllt würde."

Die Arbeiten in der Kathedrale gehen weiter und das Geheimnis des Grabes von Alexander III. könnte in den kommenden Wochen gelüftet werden. Die ersten Ergebnisse des Beginns der Verfahren zur Graböffnung bestätigen jedoch, wie es scheint, den alten Verdacht, dass die Kaisergräber im Dom geöffnet und möglicherweise geplündert wurden.

In der UdSSR hat niemand jemals etwas über die Plünderung der Kaisergräber in der Peter-und-Paul-Kathedrale durch die Bolschewiki geschrieben. Viele Führer des Peter-und-Paul-Doms schreiben immer noch, dass "viele Jahre lang niemand die Ruhe dieser Gräber gestört hat". Eigentlich ist es nicht. Die Schätze der Kaisergruft sind seit langem begehrt. Bereits 1824 berichtete die Zeitschrift Otechestvennye Zapiski, dass Madame de Stael auf einer Reise durch Russland ein Souvenir aus dem Grab von Peter I. haben wollte. Sie versuchte, ein Stück der Brokatdecke abzuschneiden, aber der Kirchenwächter bemerkte dies und Madame musste die Kathedrale hastig verlassen.

Und sie fingen gleich nach der Revolution an, Gräber auszurauben. Bis 1917 gab es mehr als tausend Kränze, darunter Gold- und Silberkränze, an den Wänden des Doms, an den Säulen und an den Gräbern der Kaiser. Praktisch auf jedem Grab und in seiner Nähe befanden sich alte Ikonen und kostbare Lampen. So befanden sich über dem Grab von Anna Ioannovna zwei Ikonen - die Muttergottes von Jerusalem und die heilige Anna Prochitsa - in Goldgehältern mit Perlen und Edelsteinen. Die Diamantkrone des Malteserordens wurde auf dem Grabstein von Paul I. Auf den Grabsteinen von Peter I., Alexander I., Nikolaus I. und Alexander II. lagen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die anlässlich verschiedener Jubiläen geprägt wurden. An der Wand in der Nähe des Grabsteins von Peter war ein silbernes Basrelief angebracht, das ein Denkmal für den Zaren in Taganrog darstellt, und in der Nähe hing eine Ikone mit dem Gesicht des Apostels Peter in einem goldenen Rahmen, der sich durch die Tatsache auszeichnet, dass seine Größe dem entspricht das Wachstum von Peter I. bei der Geburt.

Nach der Revolution brach eine Katastrophe aus. Im September-Oktober 1917 wurden auf Anordnung der Provisorischen Regierung alle Ikonen und Lampen, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen aus den Gräbern, Gold-, Silber- und Porzellankränze entfernt, in Kisten gelegt und nach Moskau geschickt. Der weitere Verbleib der exportierten Domschätze ist unbekannt.

Keine Papiere, aber...

Die Geschichte des russischen Emigranten Boris Nikolaevsky ist uns überliefert. Hier ist, was es heißt: "Paris, Latest News, 20. Juli 1933. Überschrift: "Gräber russischer Kaiser und wie die Bolschewiki sie öffneten": "In Warschau hat eines der Mitglieder der russischen Kolonie einen Brief von einem der die prominenten Mitglieder der St. Petersburger GPU mit einer Geschichte über die Öffnung der Gräber russischer Kaiser durch die Bolschewiki im Grab der Peter-und-Paul-Kathedrale. Die Autopsie wurde 1921 auf Wunsch von „Pomgol“ durchgeführt, der ein Konfiskationsprojekt zugunsten der in kaiserlichen Särgen eingeschlossenen verhungernden Juwelen vorlegte.“ Die Krakauer Zeitung „Illustrated Courier Zodzenna“ zitiert diesen historischen Brief:
"... Ich schreibe Ihnen, - so beginnt dieses Dokument, - unter einem unvergesslichen Eindruck. Die schweren Türen des Grabes öffnen sich, und die Särge der Kaiser, im Halbkreis aufgestellt, erscheinen vor unseren Augen. Wir haben vor uns die ganze Geschichte Russlands Der GPU-Kommissar, der der Vorsitzende der Kommission ist, befahl, mit den Jüngsten zu beginnen ... Mechaniker öffnen das Grab von Alexander III. Die einbalsamierte Leiche des Königs ist gut erhalten in Generalsuniform, reich mit Orden geschmückt: Schnell wird die Asche des Königs vom silbernen Sarg entfernt, Ringe werden von seinen Fingern entfernt, mit Diamanten besetzte Orden werden von seiner Uniform entfernt, dann wird der Leichnam von Alexander III Eichensarg. Der Sekretär der Kommission erstellt ein Protokoll, in dem die vom verstorbenen Zaren beschlagnahmten Juwelen detailliert aufgeführt sind. Der Sarg wird geschlossen und mit Siegeln versehen.

Das gleiche Verfahren findet bei den Särgen von Alexander II. und Nikolaus I. statt. Die Mitglieder der Kommission arbeiten schnell: Die Luft im Grab ist schwer. Die Linie hinter dem Grab von Alexander I. Aber hier werden die Bolschewiki überrascht. Das Grab von Alexander I. ist leer. Dies kann offensichtlich als Bestätigung der Legende gewertet werden, wonach der Tod des Kaisers in Taganrog und die Bestattung seines Leichnams eine von ihm erfundene und inszenierte Fiktion gewesen sei, um den Rest seines Lebens in Sibirien als ein Ende zu setzen alter Einsiedler.

Gruselige Minuten

Die bolschewistische Kommission musste während der Öffnung des Grabes von Kaiser Paul schreckliche Momente ertragen. Die Uniform, passend zum Körper des verstorbenen Königs, ist perfekt erhalten. Aber Pavels Kopf machte einen alptraumhaften Eindruck. Die Wachsmaske, die sein Gesicht bedeckte, schmolz mit der Zeit und der Temperatur, und unter den Überresten konnte man das entstellte Gesicht des ermordeten Königs sehen. Alle, die an der düsteren Prozedur der Graböffnung beteiligt waren, hatten es eilig, ihre Arbeit so schnell wie möglich zu beenden. Silbersärge russischer Zaren wurden nach der Überführung der Leichen in Eichenholz übereinander aufgestellt. Länger als andere beschäftigte sich die Kommission mit dem Grab von Kaiserin Katharina I., in dem sich sehr viel Schmuck befand.

... Schließlich erreichten wir das letzte, oder besser gesagt, das erste Grab, wo die Überreste von Peter dem Großen ruhten. Das Grab war schwer zu öffnen. Die Mechaniker gaben an, dass sich zwischen dem äußeren und dem inneren Sarg offenbar noch ein leerer Sarg befand, der ihnen die Arbeit erschwerte. Sie begannen, das Grab zu bohren, und bald öffnete sich der Sargdeckel, der senkrecht gestellt war, um die Arbeit zu erleichtern, und Peter der Große erschien in vollem Wachstum vor den Augen der Bolschewiki. Die Mitglieder der Kommission wichen überrascht und ängstlich zurück. Peter der Große stand da wie lebendig, sein Gesicht war perfekt erhalten. Der große Zar, der zu Lebzeiten die Menschen in Angst und Schrecken versetzte, versuchte erneut, die Macht seines gewaltigen Einflusses auf die Tschekisten auszuüben. Doch während der Überführung zerfiel der Leichnam des großen Königs zu Staub. Die schreckliche Arbeit der Tschekisten wurde abgeschlossen und die Eichensärge mit den Überresten der Könige wurden zur St. Isaakskathedrale transportiert, wo sie in den Keller gestellt wurden ... "

Zeugenaussagen

Wir wiederholen, es sind keine Dokumente über diese ungeheuerliche Aktion, falls sie tatsächlich stattgefunden hat, oder auch nur eine Bestandsaufnahme der von den Bolschewiki aus den Särgen beschlagnahmten Schätze erhalten geblieben. Zusätzlich zu Nikolaevskys Artikel sind jedoch eine Reihe von Historikern gesammelter Memoiren zu uns gekommen, die bestätigen, dass alles, was oben beschrieben wurde, tatsächlich passieren könnte. Hier ist zum Beispiel die Aussage von Professor V.K. Krasusky: „Als ich noch Student war, kam ich 1925 nach Leningrad zu meiner Tante Anna Adamovna Krasuskaya, einer verehrten Arbeiterin der Wissenschaft, Professorin für Anatomie am Wissenschaftlichen Institut. P.F. Lesgaft. In einem meiner Gespräche mit A.A. Krasuskaya sagte mir Folgendes: "Vor nicht allzu langer Zeit wurde die Öffnung der Königsgräber durchgeführt. Die Öffnung des Grabes von Peter I. machte einen besonders starken Eindruck. Peters Körper ist gut erhalten. Er sieht Peter wirklich sehr ähnlich in den Zeichnungen dargestellt. , sehr schwer. Werte wurden aus den Königsgräbern beschlagnahmt. "

Und hier ist, was der Doktor der technischen Wissenschaften, Professor V.I. Angeleyko (Charkow) L.D. Lyubimov: „Ich hatte einen Kameraden Valentin Shmit in meinem Gymnasium. Sein Vater F. I. Schmit leitete die Abteilung für Kunstgeschichte an der Universität Charkow und wechselte dann an die Universität Leningrad. 1927 besuchte ich meinen Freund und erfuhr von ihm, dass sein Vater 1921 an der Kommission zur Beschlagnahme von Kirchenwerten teilnahm und in seiner Anwesenheit die Gräber des Peter-und-Paul-Doms geöffnet wurden. Die Kommission hat die Leiche im Grab von Alexander I. nicht gefunden. Er sagte mir auch, dass die Leiche von Peter I. sehr gut erhalten sei.“

Und hier sind die Memoiren von D. Adamovich (Moskau): „Laut dem inzwischen verstorbenen Geschichtsprofessor N.M. Korobov ... Ich weiß Folgendes. Ein Mitglied der Kunstakademie Grabbe, der 1921 bei der Eröffnung der Königsgräber in Petrograd anwesend war, erzählte ihm, dass Peter I. sehr gut erhalten sei und wie lebendig im Sarg liege. Der Soldat der Roten Armee, der bei der Autopsie geholfen hatte, zuckte entsetzt zurück. Es stellte sich heraus, dass das Grab von Alexander I. leer war.“

Warum mussten sie herausgenommen werden!?

Der Text eines dramatischen Briefes, der den Raub der Überreste und Gräber der Könige in der Peter-und-Paul-Kathedrale beschreibt, wurde erstmals 1989 vom sowjetischen Historiker Natan Eidelman veröffentlicht. Er war mit der Erforschung des mysteriösen Schicksals von Kaiser Alexander I. beschäftigt, der der Legende nach seinen eigenen Tod inszenierte und dann irgendwo in Sibirien verschwand, wo er angeblich bis zum Ende seiner Tage unter dem Deckmantel eines alten Mannes Fjodor lebte Kuzmich. Für Eidelman diente die Information, dass sich das Grab von Alexander I., als es 1921 von den Bolschewiki geöffnet wurde, als leer herausstellte, als Bestätigung der Hypothese, dass sich die als phantastisch geltenden Geschichten über den imaginären Tod des Kaisers tatsächlich drehen könnten heraus, um wahr zu sein. Eidelman, hingerissen vom „Fjodor Kuzmich“, achtete nicht auf den letzten Satz in dem von Nikolaevsky zitierten Brief, der besagte, dass „Eichensärge mit den Überresten der Könige zur St. Isaakskathedrale transportiert wurden, wo sie wurden in den Keller gestellt ...“

"In die St. Isaakskathedrale verlegt ...". Wenn dies tatsächlich der Fall war, warum dann!? Schließlich wäre es nach dem Raub der Leichen am einfachsten, sie an ihren ursprünglichen Ort zurückzubringen - sie in derselben Peter-und-Paul-Kathedrale zu begraben. Aber nein! Aus irgendeinem Grund werden sie herausgenommen. Aber entschuldigen Sie, denn das ist ein ganzer Transportvorgang! Es ist notwendig, Lastwagen anzupassen, Särge darauf zu laden, sie ans andere Ende der Stadt zu transportieren, sie dann zu entladen, sie in den Keller der St. Isaaks-Kathedrale zu bringen usw. Dies erfordert ein ganzes Team von Verladern, Sicherheitskräften und Autos , Benzin, das damals in Petrograd wie alles andere schmerzlich fehlte. Und warum überhaupt mit diesem ganzen Geschwätz anfangen, wenn es, wir wiederholen es noch einmal, viel einfacher war, die Asche der Beraubten in ihre eigenen Gräber zu senken? Das bedeutet, dass es einen guten Grund gegeben haben muss, diese schwierige Operation durchzuführen. Was? Da gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten: die Asche der Kaiser, entweder wollte man sie heimlich an einem anderen Ort vergraben, oder .... beabsichtigt zu zerstören!

Aber auch die Version der Bestattung an einem anderen, versteckten Ort (etwa um den Monarchisten die Möglichkeit zu nehmen, die königlichen Särge anzubeten) sieht lächerlich aus. Sich durch die Innenstadt zu bewegen und einen ganzen Haufen Särge leise zu begraben, ist einfach unmöglich. An dieser Operation müsste ein ganzes Team von Darstellern teilnehmen, und dann würde die neue Begräbnisstätte zwangsläufig bekannt werden. Dann ist die wahrscheinliche Version die Version der absichtlichen Zerstörung der kaiserlichen Überreste. Das hätten die Bolschewiki tun sollen, die ohne zu zögern die lebenden Mitglieder der königlichen Familie erschossen und natürlich nicht mit den Toten feierlich zusammenstanden. Schließlich wurde damals in Russland buchstäblich alles, was mit der königlichen Macht zu tun hatte, gnadenlos zerstört: Denkmäler für Kaiser, Kronen an Häusern und Toren von Palästen, Porträts von Königen usw.

Ich bin sicher, dass die Gräber der Kaiser leer sind, sagte der Historiker Fürst Dmitri Schachowski, ein Nachkomme einer bekannten Familie unter russischen Emigranten. Vor einigen Jahren sprach er darüber und stellte fest, dass außer dem Grab der Kaiserin Maria Feodorowna, die bereits in der Peter-und-Paul-Kathedrale neben dem Grab ihres Mannes Alexander III. Umgebettet wurde, alle anderen Sarkophage in der Kathedrale stünden sind leer.

Ein gewisser Boris Kaplun

Es gibt auch eine spezifische Tatsache, die indirekt die Version der Zerstörung der Asche russischer Zaren bestätigt. Bei der Öffnung der Gräber in der Peter-und-Paul-Kathedrale war da ein gewisser Boris Kaplun, der Neffe des mächtigen Chefs der Petrograder Tscheka, Moses Uritsky. Bemerkenswert ist die Geschichte der Schriftstellerin Nadezhda Pavlovich, der Kaplun Informationen über die Öffnung der Königsgräber übermittelte:

„An diesem Tag war Boris aufgeregt: Er hatte gerade mit einer Abteilung von Soldaten der Roten Armee an der Öffnung der Königsgräber teilgenommen. "Wozu?" wir fragten. - "Um das Gerücht zu überprüfen, dass königliche Schätze in den königlichen Särgen versteckt sind." Damals gab es Fälle, in denen einige Leute in Anlehnung an alte romantische Geschichten fiktive Beerdigungen arrangierten, um zum richtigen Zeitpunkt verborgene Reichtümer „aus dem Boden“ zu holen.

"Na und, hast du es gefunden?" „Nein, haben sie nicht. Peter der Große war besser erhalten als andere – er hatte einen Diamantring am Finger, den wir für das Museum abnehmen wollten, uns aber nicht trauten.“

Aber auch das wäre nichts, nur aus Neugier könnten die wenigsten in die Kathedrale kommen, zumal dies für einen Verwandten des Chefs der Tscheka keine Schwierigkeit gewesen sein dürfte. Aber die Sache ist, dass der erwähnte Kaplun ... der Schöpfer des ersten Krematoriums in Petrograd und im Allgemeinen in Russland war!

Krematorium von den Bolschewiki

Das Krematorium in Petrograd wurde auf persönliche Initiative von Leo Trotzki als Element der „neuen proletarischen Kultur“ und des Rituals der „roten Feuerbestattung“ errichtet, obwohl die russisch-orthodoxe Kirche diesen schrecklichen Ritus immer scharf abgelehnt hat. Nach der Machtergreifung in Russland sangen die Bolschewiki begeistert: „Wir gehören uns, wir werden eine neue Welt bauen ...“ Aber sie begannen in Petrograd mit nur zwei Bauprojekten: einem Denkmal für die „Opfer der Revolution“ auf dem Feld des Mars - das heißt, ein Friedhof im Zentrum der Stadt, und mit dem Bau des ersten Krematoriums in Russland. Und es war nicht ganz zufällig. Nach der Zerstörung der kaiserlichen Familie Romanov in der Nähe von Jekaterinburg wurde die russisch-orthodoxe Kirche zum Hauptfeind der neuen Herrscher Russlands. Daher wurde beschlossen, ihr eine der Hauptfunktionen in den Augen der Menschen zu entziehen - sie auf ihrer letzten Reise zu verabschieden und die Toten zu begraben. Anfang 1919 unterzeichnete Lenin ein Dekret über die Zulässigkeit und sogar Bevorzugung der Einäscherung der Toten. Und Leo Trotzki erschien in der bolschewistischen Presse mit einer Reihe von Artikeln, in denen er alle Führer der Sowjetregierung dazu aufrief, ihre Leichen der Verbrennung zu überlassen. Deshalb wurde der Bau des ersten Krematoriums als eine Art "Abteilung der Gottlosigkeit" gefördert. Unter diesem Motto schrieb die Zeitschrift „Revolution und Kirche“ 1920 einen Wettbewerb für ein Projekt zu ihrem Bau aus. Gleichzeitig wurden kommunistische „rote“ Beerdigungen auf jede erdenkliche Weise gefördert: Musiker gingen voran, dann trugen sie einen roten Sarg, und Komsomol-Mitglieder und Kommunisten mit roten Fahnen und dem Gesang der Internationale folgten der Leiche. Und natürlich keine Priester.

Ivan Bunin schrieb in Cursed Days mit Entsetzen: „Ich sah das Marsfeld, auf dem sie gerade eine Art traditionelles Opfer der Revolution aufgeführt hatten, die Komödie der Beerdigung der Helden, die angeblich für die Freiheit gefallen waren. Was für eine Not, was in der Tat ein Hohn auf die Toten, dass ihnen ein ehrliches christliches Begräbnis vorenthalten wurde, sie aus irgendeinem Grund in rote Särge gesteckt und auf unnatürliche Weise mitten in der Stadt der Lebenden begraben wurden!

In den Räumlichkeiten des ehemaligen Bades

Das Krematorium erschien 1920 in Petrograd auf der 14. Linie der Wassiljewski-Insel in den Räumlichkeiten der ehemaligen Bäder. Sie planten, zunächst einen "Feueraltar", wie die Revolutionäre das Krematorium nannten, im Alexander-Newski-Kloster zu errichten, aber es klappte nicht. Die erste Verbrennung wurde am 14. Dezember durchgeführt - der Verstorbene, dessen Leiche angezündet werden sollte, wurde feierlich in der städtischen Leichenhalle selektiert. Der Vorgang wurde von dem Verantwortlichen des Krematoriums, Boris Kaplun, überwacht. Der damals anwesende Künstler Yuri Annenkov erinnerte sich: „In einer riesigen Scheune liegen mit ihren Fetzen bedeckte Leichen Schulter an Schulter in endlosen Reihen auf dem Boden. Dort erwartete uns die Leitung und Verwaltung des Krematoriums.

„Die Wahl wird der Dame überlassen“, sagte Kaplun freundlich und wandte sich an das Mädchen.

Das Mädchen warf uns einen entsetzten Blick zu, machte ein paar schüchterne Schritte zwischen den Leichen hindurch und zeigte auf einen von ihnen (ihre Hand war, wie ich mich erinnere, in einem schwarzen Handschuh). Auf der Brust des Auserwählten lag ein Stück schmutziger Karton mit einer Bleistiftinschrift: Ivan Sedyakin. Sozial Geschlecht: Bettler.

„Also, der Letzte wird der Erste“, verkündete Kaplun und bemerkte grinsend zu uns gewandt:

„Alles in allem ein ziemlich lustiger Trick, oder?“

Bekannte Schriftsteller, Maler, Künstler bewunderten nach einem exquisiten Abendessen im Chekist Kaplun die "Feuerzeremonien": Gumilyov, Annenkov, Bely, die berühmte Ballerina Spesivtseva. Dieser Beruf galt als fortschrittlich, wie der Besuch von Meyerholds Experimentaltheater. Tschekisten schlugen oft vor: „Warum nicht ins Krematorium gehen?“ - wie sie früher sagten: „Sollen wir nicht ins Cuba oder in die Villa Rode gehen?“ (Vor der Revolution wurden die luxuriösesten Restaurants in St. Petersburg so genannt).

Die Einwohner der Stadt nahmen die Neuerung jedoch ohne jegliche Begeisterung auf. Im März 1921 stellte das Krematorium den Betrieb ein. Der hastig konstruierte Hochofen versagte.

Streit um Särge

Die Museumsmitarbeiter der Peter-und-Paul-Festung bestanden derweil bis vor Kurzem hartnäckig darauf, dass nie jemand die kaiserlichen Gräber geöffnet habe. Solche Äußerungen wurden wiederholt gemacht, beispielsweise vom derzeitigen Direktor des Staatlichen Museums für Geschichte von St. Petersburg (in der Peter-und-Paul-Festung) Alexander Koljakin. . Als ihm der Korrespondent der Interfax-Agentur diese Frage stellte, erklärte A. Kolyakin kategorisch: „Unsinn. Es wurde darüber geredet, aber es ist nur ein Gerücht."

Übrigens, heute, wo die Spuren der Autopsie offensichtlich geworden sind, sollte man diese Museumsmitarbeiter streng fragen: Warum haben sie vorher nicht bemerkt, dass die Platte auf dem Grab von Alexander III. verschoben wurde? Warum wurde es nur von der Kommission bemerkt, die aus Moskau kam? Bedeutet dies, dass die Wächter ihren Pflichten nachlässig nachgegangen sind und das Offensichtliche viele Jahre lang nicht gesehen haben? Oder wollte nicht sehen? Und auf diese Fragen möchte ich Antworten bekommen.

Andere Zweifler stehen der Veröffentlichung von Nikolaevsky kritisch gegenüber und weisen ihrer Meinung nach auf die Absurditäten und Ungenauigkeiten in dem Artikel hin. Hier ist zum Beispiel, was einer dieser Kritiker schreibt: „Die ausführlichste Geschichte über die Autopsie ist also diese: „In Warschau hat eines der Mitglieder der russischen Kolonie einen Brief von einem der prominenten Mitglieder des St Petersburger GPU mit einer Geschichte über die Autopsie ... produziert im 1921-Jahr auf Anfrage von "Pomgol" ... Die Krakauer Zeitung "Illustrated Courier Tsodzenny" zitiert diesen historischen Brief.
„... Ich schreibe Ihnen“, so beginnt der Brief, „unter einem unvergesslichen Eindruck ... die Särge der Kaiser erscheinen vor unseren Augen ... Der GPU-Kommissar, der der Vorsitzende der Kommission ist, befahl um mit den Jüngsten zu beginnen ... Die schreckliche Arbeit der Tschekisten wurde abgeschlossen, und Eichensärge mit den Überresten der Könige wurden zur St. Isaakskathedrale transportiert, wo sie in den Keller gestellt wurden ... "".
So schreibt "ein prominentes Mitglied der St. Petersburger GPU" über das, was er 1921 mit eigenen Augen gesehen hat: "Der Kommissar der GPU, der der Vorsitzende der Kommission ist, befahl ...". Stopp - 1921 gab es keine "GPU-Kommissare": Erstens: Erst "am 6. Februar 1922 nahm das Allrussische Zentralexekutivkomitee einen Beschluss über die Abschaffung der Tscheka und die Bildung der Staatlichen Politischen Direktion (GPU) unter der NKWD der RSFSR", und zweitens gab es einen Kommissar: von 1919 bis 1923 - den berüchtigten Dzerzhinsky.

Weiter: „Die Autopsie ... wurde 1921 auf Wunsch von Pomgol durchgeführt“ - Unsinn, Pomgol konnte nichts fordern: Am 21. Juli 1921 wurde sie gegründet, und bereits „Am 26. August 1921 bat Lenin Stalin darum Stellen Sie dem Politbüro die Frage nach der sofortigen Auflösung von Pomgol und der Verhaftung oder Verbannung seiner Führer, angeblich mit der Begründung, dass sie "nicht arbeiten wollen". Er forderte auch, dass die Presse "auf Hunderte von Arten" angewiesen werde, ihre Mitglieder "zwei Monate lang mindestens einmal pro Woche zu verspotten und zu belästigen". In der pro-sowjetischen Presse wurde das Komitee spöttisch Prokukish genannt - nach den Namen der Organisatoren - S. N. Prokopovich, E. D. Kuskova und N. M. Kishkin aus Gold, Silber und Steinen, deren Entfernung die Interessen des Kultes selbst nicht wesentlich beeinträchtigen kann .

Ferner scheint es zweifelhaft, dass ein "prominentes Mitglied der St. Petersburger GPU" in einem privaten Brief die Worte verwendet hat: "Schreckliche Arbeit der Tschekisten ...." Weiter über die Öffnung der russischen Gräber durch die Bolschewiki Kaiser "... im Grab der Peter-und-Paul-Kathedrale": "Die schweren Türen des Grabes öffnen sich, und vor unseren Augen erscheinen die Särge der Kaiser, im Halbkreis aufgestellt ... "
Stoppen. In der Peter-und-Paul-Kathedrale gibt es und gab es nie ein „Grab russischer Kaiser“ – die Kathedrale selbst ist das Grab, sie enthält Marmorsarkophage des gleichen Typs. Was "Särge im Halbkreis"? Hat jemand, wahrscheinlich Arbeiter, noch vor dem Eintreffen der Kommission "mit dem GPU-Kommissar an der Spitze" alle Särge aus den Sarkophagen genommen und sie in einem Halbkreis angeordnet? Ja, ich habe auch Papiere draufgelegt, "hoo is hoo" ... "

Die Kommentare sind vernünftig, aber nur auf den ersten Blick. Alle sind leicht zu widerlegen oder zu erklären. Wenn ein ehemaliger Mitarbeiter der Tscheka im Ausland gelandet ist, dann handelt es sich um einen Flüchtling (es gab viele von ihnen), und daher könnte man gut schreiben: „Die schreckliche Arbeit der Tschekisten“. Im Dom "gibt es kein Kaisergrab" ... Nein, es gibt, wie viele Geschichtsbücher die dort stehenden Kaisergrabsteine ​​nennen - "Kaisergrab". Im Gegensatz zum später hinzugefügten Großherzogsgrab.

"Särge im Halbkreis" - die Öffnung wurde in der Dämmerung durchgeführt, bei Fackelschein, dann gab es in der Kathedrale keinen Strom, und daher könnte es dem Tschekisten, der die Kathedrale besuchte, wahrscheinlich gut vorgekommen sein Zum ersten Mal standen die Gräber im Halbkreis.

"Pomgol" konnte nichts verlangen. Stimmt, das konnte er nicht. Aber wie konnte der Tschekist wissen, wer nichts mit seinen Aktivitäten zu tun hatte? Außerdem haben die Bolschewiki ihre Aktionen oft vertuscht, um den Zorn der Bevölkerung von sich abzulenken. Sie sagen, dass nicht wir Wertsachen beschlagnahmen, sondern Pomgol es verlangt.

"Der einzige Kommissar war Dzerzhinsky." Nun, das ist im Allgemeinen eine lächerliche Bemerkung. "Kommissar" wurde damals jeder genannt, der eine Lederjacke und einen Revolver trug. Außerdem wurde der Artikel für eine ausländische Zeitung geschrieben, und dort war im Allgemeinen jeder Sicherheitsbeamte unbedingt auch ein Kommissar.

Sobtschaks Aussage

Es gibt noch ein weiteres interessantes Beweisstück. Der Schriftsteller Mikhail Zadornov sagte im LiveJournal, dass ihm einst der Bürgermeister von St. Petersburg, Anatoly Sobchak, vom Geheimnis der königlichen Gräber erzählte. Laut Zadornov fragte er bei einem Spaziergang entlang der Küste von Jurmala Sobchak, der Bürgermeister bei der Umbettung der Familie von Nikolaus II. In der Peter-und-Paul-Kathedrale im Jahr 1998 war: „Ich habe gehört, dass andere Sarkophage dabei geöffnet wurden Zeit. Sag mir, ich verspreche dir, dass ich zehn Jahre lang niemandem von unserem Gespräch erzählen werde, im Sarkophag von Alexander I. sind seine Überreste? Immerhin wurde eine vergleichende Analyse von mehreren russischen Zaren durchgeführt. Laut Zadornov hielt Sobchak inne und antwortete leise: "Da ist es leer ..."
Die jetzigen Erben der „Kommissare in staubigen Helmen“ versuchen eifrig, die bloße Möglichkeit einer blasphemischen Autopsie und eines Gräberraubs zu widerlegen. Ja, es gibt Gräber! In Leningrad plünderten und zerstörten die Bolschewiki ganze Friedhöfe, zerstörten barbarisch die Grabstätten vieler berühmter Russen! Bereits in unserer Zeit, als die Straßen im Zentrum von St. Petersburg repariert wurden, wurden unter dem Asphalt Stücke von marmornen Grabsteinen gefunden, die aus den Gräbern entfernt und dann als Baumaterial für den Bau von Gehwegbordsteinen verwendet wurden Fundamente von Häusern. Es ist also möglich, dass uns beim Öffnen des Sarges von Alexander III. neue Überraschungen erwarten ...

In letzter Zeit war die Öffentlichkeit von der Frage der Umbettung der angeblichen königlichen Überreste begeistert - diesmal des heiligen Zarewitsch Alexy und der heiligen Großherzogin Mary. Befürworter der Authentizität und dementsprechend der Bestattung dieser Überreste beziehen sich auf die sogenannte. eine Notiz von Y. Yurovsky, wonach die Leichen der hingerichteten Mitglieder wurden nicht zerstört, sondern im Porosenkov Log bei Jekaterinburg begraben. Gegner der Identität der gefundenen Überreste haben auch ihre eigenen Argumente.

Aber im Zusammenhang mit diesen Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach einem weiteren dunklen historischen Geheimnis des zwanzigsten Jahrhunderts.

Erinnern wir uns jedoch zunächst an die wilde Kampagne zur Zerstörung königlicher Denkmäler, die 1918 mit einem Denkmal für einen im Kreml getöteten Terroristen begann - damals W.I. Lenin selbst warf das Seil über das Kreuz und forderte dann seine Kameraden auf, die Enden zu ziehen und das verhasste Denkmal für ihn schnell zu stürzen.

Durch die Bemühungen der Bolschewiki auf dem Territorium der Sowjetunion wurden alle Denkmäler des Befreiers Zar Alexander I. zerstört. Nur derjenige, der sich auf bereits fremdem Territorium befand, überlebte - in Finnland. Was seinen Sohn Alexander ΙΙΙ betrifft, so wurde das einzige erhaltene Denkmal für ihn, das von P. Trubetskoy geschaffen wurde, eher als ... historische Kuriosität hinterlassen.

Sogar einige Denkmäler für Peter den Großen wurden zerstört, insbesondere das Denkmal, das ihn als Schiffsbaumeister darstellt. Die nicht abgerissenen Denkmäler des Königshauses (Eherner Reiter, Denkmäler für Nikolaus I., Katharina II.) wurden nur auf Drängen der vernünftigsten Vertreter der Intelligenz und wegen ihres künstlerischen Wertes erhalten.

Alle Ikonen und Lampadas wurden aus den königlichen Gräbern entfernt, in Kisten gelegt und nach Moskau geschickt.

Zu den barbarischen Taten gehört auch die Plünderung der Königsgräber in der Peter-und-Paul-Kathedrale in St. Petersburg. Bis 1917 gab es mehr als tausend Kränze an den Wänden des Doms, an Säulen und an den Gräbern. Fast jedes Grab und in der Nähe waren Ikonen und Lampen. Auf den Grabsteinen von Peter I., Alexander I., Nikolaus I. und Alexander II. lagen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die anlässlich verschiedener Jubiläen geprägt wurden. Im September-Oktober 1917 wurden auf Anordnung der Provisorischen Regierung alle Ikonen und Lampen, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen aus den Gräbern, Gold-, Silber- und Porzellankränze entfernt, in Kisten gelegt und nach Moskau geschickt. Der weitere Verbleib der exportierten Domschätze ist unbekannt.

Aber die Plünderungen endeten nicht dort. Dokumente über die Öffnung der Königsgräber sind nicht erhalten, aber eine Reihe von Erinnerungen sind uns überliefert, die dies bezeugen.

Hier sind die Worte von Professor V.K. Krasusky (Koltushi bei St. Petersburg):

„Petrus hatte ein großes goldenes Kreuz auf seiner Brust … Aus den Königsgräbern wurden Wertsachen beschlagnahmt“

„Als Student kam ich 1925 nach Leningrad zu meiner Tante Anna Adamovna Krasuskaya, einer verehrten Wissenschaftlerin, Professorin für Anatomie am Wissenschaftlichen Institut. P.F. Lesgaft. In einem meiner Gespräche mit A.A. Krasuskaya sagte mir Folgendes: „Vor nicht allzu langer Zeit wurde die Öffnung der Königsgräber durchgeführt. Besonders beeindruckend war die Öffnung des Grabes von Peter I. Peters Leichnam ist gut erhalten. Er ist dem auf den Zeichnungen abgebildeten Peter wirklich sehr ähnlich. Auf seiner Brust hatte er ein großes goldenes Kreuz, das viel wog. Aus den Königsgräbern wurden Werte beschlagnahmt.“

A. A. kennen Krasuskaya als sehr ernsthafte Wissenschaftlerin und Person kann ich den Gedanken nicht zugeben, dass alles, was sie mir erzählte, nur auf Gerüchten beruhte. Sie konnte nur sagen, was sie gut über die Öffnung der Gräber wusste.

Und hier ist, was der Doktor der technischen Wissenschaften, Professor V.I. Angeleyko (Charkow) L.D. Lyubimov:

„Ich hatte einen Kameraden Valentin Shmit in meinem Gymnasium. Sein Vater F. I. Schmit leitete die Abteilung für Kunstgeschichte an der Universität Charkow und wechselte dann an die Universität Leningrad. 1927 besuchte ich meinen Freund und erfuhr von ihm, dass sein Vater 1921 an der Grabungskommission des Peter-und-Paul-Doms teilgenommen hatte und in seiner Anwesenheit die Gräber des Peter-und-Paul-Doms geöffnet wurden. Die Kommission hat die Leiche im Grab von Alexander I. nicht gefunden. Er sagte mir auch, dass die Leiche von Peter I. sehr gut erhalten sei.

Und hier sind die Erinnerungen von D. Adamovich (Moskau):

„Das Grab von Alexander I. erwies sich als leer: Es gibt keinen Sarg, keine Leiche“

„Laut dem verstorbenen Geschichtsprofessor N.M. Korobov ... Ich weiß Folgendes. Ein Mitglied der Kunstakademie Grabbe, der 1921 bei der Eröffnung der Königsgräber in Petrograd anwesend war, erzählte ihm, dass Peter I. sehr gut erhalten sei und wie lebendig im Sarg liege. Der Soldat der Roten Armee, der bei der Autopsie geholfen hatte, zuckte entsetzt zurück. Das Grab von Alexander I. war leer.

Die Geschichte der Schriftstellerin Nadezhda Pavlovich verdient Aufmerksamkeit. Informationen über die Öffnung der Königsgräber wurden ihr von Uritskys Neffen Boris Kaplun gegeben:

„An diesem Tag war Boris aufgeregt: Er hatte gerade mit einer Abteilung von Soldaten der Roten Armee an der Öffnung der Königsgräber teilgenommen. "Wozu?" wir fragten. - "Um das Gerücht zu überprüfen, dass königliche Schätze in den königlichen Särgen versteckt sind." Damals gab es Fälle, in denen einige Leute in Anlehnung an alte romantische Geschichten fiktive Beerdigungen arrangierten, um zum richtigen Zeitpunkt verborgene Reichtümer „aus dem Boden“ zu holen.

"Na und, hast du es gefunden?" „Nein, haben sie nicht. Peter der Große war besser erhalten als andere - er hatte einen Diamantring am Finger, den wir für das Museum abnehmen wollten, uns aber nicht trauten.

Es ist nicht ganz klar, ob alle Gräber geöffnet wurden, und vor allem stellt sich das Problem: In welchem ​​Zustand befinden sich nach der Plünderung der 1920er Jahre die Überreste russischer Kaiser in ihren Gräbern? Bei aller Komplexität und Zartheit erfordert diese Frage eine ruhige und professionelle Antwort und Lösung.

Die ersten Bestattungen im Dom

Die ersten Bestattungen von Mitgliedern der königlichen Familie erschienen zu Beginn des Baus der Kathedrale. Mehrere Krypten befinden sich in der Nähe der Westmauer. Verwandte von Peter I. sind hier begraben: die Witwe des älteren Bruders von Zar Fjodor Alekseevich, Zarin Marfa Matveevna; Sohn - Zarewitsch Alexei, einer der ersten politischen Gefangenen der Festung; Alekseys Frau ist Kronprinzessin Charlotte-Christina-Sofia; Halbschwester von Peter, Prinzessin Maria Alekseevna. Mitte des 19. Jahrhunderts. Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen an der Wand über den Gräbern Bronzetafeln. Unter der Treppe zum Glockenturm wurden Grabsteine ​​aus weißem Marmor aufgestellt.

Vor der Gründung von St. Petersburg wurden Männer - Vertreter der Herrscherfamilie - in der Erzengelkathedrale des Moskauer Kremls begraben, Frauen - im Himmelfahrtskloster. Mit der Verlegung der Hauptstadt nach St. Petersburg wird die Peter-und-Paul-Kathedrale zur Grabstätte russischer Kaiser. Fast alle Kaiser sind hier begraben, beginnend mit Peter I. und endend, nach der offiziellen Version, Nikolaus II. Die Ausnahmen sind Peter II und John Antonovich.

Dekoration des Grabes von Peter dem Großen

Peter I. starb am 28. Januar 1725 im Alter von 53 Jahren nach kurzer Krankheit. Die Umstände der Beerdigung des Kaisers wurden oben erwähnt. Zum Zeitpunkt der Thronbesteigung von Kaiserin Anna Ioannovna hatten sich vier Särge in der Mitte der Kathedrale in einer provisorischen Holzkirche versammelt, und die Überreste von Peter I. und Natalya Petrovna blieben sechs Jahre lang unbestattet. Der Bau der steinernen Kathedrale stand kurz vor der Vollendung. 1731 wurde der Boden mit Putilow-Platten ausgelegt. Zu dieser Zeit wurden die Endarbeiten abgeschlossen, und auf Erlass von Kaiserin Anna Ioannovna wurden die Leichen von Peter I. und seiner Frau, Kaiserin Katharina I., am 29. Mai 1731 um 11 Uhr morgens begraben. Beide Särge (Peter I. und Katharina I ) wurden in einer einzigen Krypta vor der Ikonostase im Südschiff aufgestellt, vor dem Ikonenkasten mit dem Bild des Apostels Petrus, des Schutzpatrons des Kaisers. Von oben wurden Grabsteine ​​aus „weißem Alabasterstein zur Erinnerung an die Vorgeburt“ angebracht.

Während der Regierungszeit von Kaiserin Elisabeth Petrowna wurde beschlossen, die Peter-und-Paul-Kathedrale in eine Art Mausoleum von Peter dem Großen umzuwandeln. "Tochter Petrova" beschäftigte sich mit der Idee, die Erinnerung an ihren großen Vater zu verewigen. Die Initiative ging von M. V. Lomonosov aus, der 1758 einen Grabstein und eine Dekoration der Kathedrale mit Mosaikmalereien vorschlug, was bei seinen Kollegen eine zweideutige Reaktion hervorrief. Lomonosovs Zeitgenosse Jakob Stehlin schrieb, dass Künstler über Fiktion lachen und die Kirche bemitleiden würden, wenn sie mit "Glas" ausgekleidet wäre. Am Wettbewerb nahm auch J. Shtelin teil. Sein Projekt, das sich von dem Lomonossows stark unterschied, mit „extrem brillantem Licht“, den Figuren „Ewigkeit“, die eine „mit Sternen gesprenkelte Krone“ hielten, und „Glory“, die eine mit Lorbeerzweigen umrankte Trompete bläst, ließen eine großartige barocke Komposition vermuten .

Das Grab von Peter I. Foto 1942

Lomonosov schlug vor, eine Figur von Peter I. auf einem Mosaiksockel „wie ein mit Silber umrahmter Porphyrstein“ zu schaffen, der von acht Mosaiksäulen „wie azurblauem Stein“ und vier Paaren silberner Statuen umgeben ist: Weisheit und Mut, Fleiß und Beständigkeit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, Liebe und Treue. Offensichtlich musste die Komposition in gewisser Weise Castrum Doloris ähneln, dessen Erinnerung noch lebendig war. Die Konstruktion war groß geplant - 8,5 m breit und fast 15 m hoch. Der Autor wollte „das alles aus gegossenem Kupfer bauen und wo nötig auch schmieden ... die Erhebung, bis auf die Statue und Dekorationen, aus schwarzem russischem Marmor, und das Kupfer ist überall im Feuer heiß zu vergolden .“ Lomonosov wollte die Komposition mit zwölf Mosaiktafeln schmücken, die die bedeutendsten Episoden von Peters Tätigkeit und allegorische Szenen darstellen. Der große russische Wissenschaftler versuchte, über die staatliche Tätigkeit von Peter, über die Unterdrückung des Streltsy-Aufstands in Moskau und über die "Große Botschaft" im Ausland zu berichten. Separate Mosaike waren der Schaffung der russischen Flotte, der Eroberung von Asow, den Schlachten von Poltawa und Gangut gewidmet. Schließlich sollte der Autor die Gründung von St. Petersburg, Kronstadt und Peterhof, die Einrichtung einer neuen Regierungsbehörde - des Senats usw. - festhalten. Der Zyklus sollte durch die Szene der Beerdigung von Peter abgeschlossen werden. Lomonosov schrieb über sie: „Dieses Bild wird außergewöhnlich sein. Entlang der mit Eis bedeckten Newa eine Zeremonie in schwarzen Kleidern, Fackeln, einem Baldachin, Glitzern vom Abfeuern von Kanonen, all dies ist durch den fallenden dicken Schnee zu sehen ... "Aus dem grandiosen Projekt wurden zwei große Gemälde gemacht im Mosaik:" Die Schlacht von Poltawa "und" Die Eroberung von Asow " (der zweite von ihnen wurde nicht fertiggestellt und starb). Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben, aber der tatkräftige Lomonossow hatte bereits mit der Arbeit am Mosaik der Poltawa-Schlacht für dieses Projekt begonnen, das unter anderem größere Umbauten an der Kathedrale beinhaltete. Nach dem Tod von Elizaveta Petrovna wurde das Projekt eingefroren, M. V. Lomonosov starb am 4. April 1765, sein Plan blieb unerfüllt.

Die Dekoration der Gräber im Peter-und-Paul-Dom veränderte sich im Laufe der Zeit. Die ursprünglichen Grabsteine ​​wurden später ersetzt. In der Beschreibung der Kathedrale, die im 19. Jahrhundert zusammengestellt wurde. P. Svinin heißt es: „Diese Sarkophage sind aus Granit, ohne Verzierungen, in Form von länglichen viereckigen Stangen und mit reichen Brokatgewändern bedeckt. Auf jedem von ihnen ist im vorderen Teil eine Bronzetafel angebracht, auf der der Name der ruhenden hohen Person, ihr Geburts-, Todesjahr und die Regierungszeit abgebildet sind. Eine genaue Untersuchung der Grabsteine ​​war für Besucher der Kathedrale nicht möglich, da sie mit "reicher Brokatkleidung" bedeckt waren.

Tatsächlich wurden die Sarkophage nicht aus Granit, sondern aus grauem Ruskeala-Marmor geschnitzt, was aus Dokumenten aus der Zeit bekannt wurde, als sie durch heute noch existierende Denkmäler aus weißem Marmor ersetzt wurden. Es ist schwer zu sagen, wann genau diese Grabsteine ​​in der Kathedrale erschienen sind, aber höchstwahrscheinlich während der Regierungszeit von Katharina II., Wenn wir den Zeitpunkt des Erscheinens von Ruskeala-Marmor in St. Petersburg und die erste Erwähnung des neuen Materials für Sarkophage in Beziehung setzen.

In den 1840er Jahren Grabsteine ​​aus weißem italienischem Marmor tauchten in der Peter-und-Paul-Kathedrale auf, offensichtlich schmückte der erste von ihnen das Begräbnis der Tochter von Nikolaus I., Großherzogin Alexandra Nikolajewna, die 1844 starb.

Während der Regierungszeit von Alexander II. stellte sich heraus, dass der Zustand der Grabsteine ​​nicht dem Status der darunter bestatteten Personen entsprach. Viele Bretter waren gebrochen, schlecht poliert, hatten Flecken. 1866–1867 Über den Gräbern von Vertretern der Romanov-Dynastie erschienen neue Grabsteine ​​aus weißem Marmor, die nach einem einzigen Modell aus weißem Carrara-Marmor hergestellt wurden. Das Projekt des neuen Grabsteins wurde vom Architekten A. A. Poirot erstellt, der Kaufmann der II. Gilde G. A. Balushkin war an der Ausführung des Auftrags beteiligt. Auf der oberen Abdeckung aller Sarkophage in Form eines viereckigen Prismas sind achtzackige Bronzekreuze, die mit reinem Gold vergoldet sind, verstärkt, bronzevergoldete Doppeladler - die Wappen des Russischen Reiches - sind angebracht Ecken der kaiserlichen Grabsteine. Adler und Kreuze werden in der Fabrik von F. Chopin hergestellt. Großherzogliche Bestattungen wurden nicht mit Doppeladlern geschmückt. An der Seitenwand der Grabsteine ​​in den Köpfen befinden sich Bronzetafeln mit Namen der Bestatteten, Titel, Datum, Geburts- und Sterbeort, Bestattungsdatum. Die Texte auf Bronzetafeln wurden vom berühmten Historiker N. G. Ustryalov zusammengestellt.

Gleichzeitig erschienen über der Krypta ähnliche Denkmäler aus weißem Marmor mit den Überresten von Peter I. und Katharina I. Als diese Grabsteine ​​installiert wurden, wurden sie gegen die Gräber verschoben. Der Grabstein von Katharina I. steht fast über dem Sarg von Peter I., und der Grabstein von Peter I. steht fast über einem leeren Platz. Auf dem Gitter, das die Kaisergräber im Südschiff des Doms vor der Ikonostase trennt, gegenüber dem Grab von Peter I., befindet sich eine Tafel mit der Aufschrift „Peter I. der Große“. Der Titel „Vater des Vaterlandes, Großer und Kaiser von ganz Russland“ wurde ihm nach dem siegreichen Ende des Nordischen Krieges im Oktober 1721 von Senat und Synode verliehen. Der Text auf der Tafel am Kopfende des Grabes lautete : "Peter der Große, Vater des Vaterlandes, Kaiser und Autokrat von ganz Russland usw. usw. usw. Geboren 1672 in Moskau, 30. Mai. Am 27. April 1682 auf den Thron bestiegen. Er starb am 28. Januar 1725 in St. Petersburg. Begraben in der Peter-und-Paul-Kathedrale von 1725, 10. März.

Eine Gedenktafel an der Nordwand, die den kleinen Kindern von Peter I. und Katharina I. gewidmet ist, die in der Peter-und-Paul-Kathedrale begraben sind

Doppeladler auf dem kaiserlichen Grabstein

Die Peter-und-Paul-Kathedrale war nicht nur für die königliche Familie für Besuche geöffnet. Bürger und Gäste der Hauptstadt des Russischen Reiches kamen, um sich vor der Asche der Herrscher zu verneigen. Aus den Beigaben vieler Gräber entstand nach und nach eine Art Gedenkmuseum. Besonderes Augenmerk richteten die Besucher auf Peter den Großen. Fast jeder Nachfolger des Reformzaren auf dem russischen Thron versuchte, zur Gestaltung der Dekoration seiner Grabstätte beizutragen.

Am 26. Juni 1770 besiegte die russische Flotte unter dem Kommando von Graf A. G. Orlov die türkische Flotte in der Chesme Bay. So wurde während der Zeit von Katharina II. der langjährige Traum von Peter I. vom Zugang Russlands zum Schwarzen Meer, durch den ein Ausgang zum Mittelmeer geöffnet wurde, verwirklicht.

Am 29. August 1770, dem Tag des Gedenkens an alle Gefallenen auf dem Schlachtfeld, befahl Katharina II. in ihrer Gegenwart, in der Peter-und-Paul-Kathedrale einen Gottesdienst zum Gedenken an alle Gefallenen im Kampf gegen die Türken abzuhalten besonderer "Danksbeweis an den unsterblichen Gründer unserer Seestreitkräfte". Am Ende des Gedenkgottesdienstes nahm Katharina II. als politische Nachfolgerin Peters des Großen von Generalfeldzeugmeister Graf Z. G. Tschernyschew das Banner von Hauptmann Pascha entgegen, das die Russen beim „Brechen der türkischen Streitkräfte“ erbeutet hatten, kniete nieder, legte es am Fuße des Grabes von Peter I. mit den Worten: "Dein von deinem bringe ich zu dir." Diesen Moment verewigte der deutsche Künstler Andreas Kaspar Huhne, der von der Kaiserin eingeladen wurde, historische Leinwände zu schaffen, in dem Gemälde „Katharina die Große legt Chesme-Trophäen auf das Grab von Peter I.“.

1803 wurde der 100. Geburtstag von St. Petersburg gefeiert. Natürlich wurde das Grab des Stadtgründers nicht außer Acht gelassen. Am 16. Mai 1803 überreichten ihn Justizminister G. R. Derzhavin und der älteste der Senatoren, Graf A. S. Stroganov, während der Feierlichkeiten zum ersten bedeutenden Jahrestag der Stadt Alexander I. im Winterpalast eine Deputation der Stadt mit einer Goldmedaille des deutschen Künstlers K. Leberecht. Auf der einen Seite der Medaille war das Profil von Peter mit einem Kranz und der Inschrift "Von dankbaren Nachkommen" und auf der anderen Seite - Herkules mit Keule, Schild und Plan der Festung abgebildet. Am 17. Mai befahl der Kaiser dem Senat, diese Medaille "mit angemessener Ehre und anständigen Riten auf dem Sarg des Vaters des Vaterlandes als ein unvergessliches Zeugnis vor den kommenden Jahrhunderten zu platzieren, solange sein Andenken Russland heilig ist". Zu dieser Zeit wurde eine große Anzahl von Medaillen, Kränzen, sowohl Gold als auch Silber, und einfache, von verschiedenen Deputationen von St. Petersburg, anderen Städten und Ländern zu Grabe getragen.

Während der Regierungszeit von Nikolaus I. wurde auf seinen Befehl hin, das Grab von Peter zu schmücken, eine gemessene Ikone mit dem Gesicht des Apostels Peter, gemalt von Simon Ushakov und Fjodor Kozlov, aus der Hofsakristei genommen und 1827 in die Kathedrale gebracht Diese Ikone war berühmt dafür, das Maß von Peters Wachstum bei der Geburt darzustellen – 11 Zoll (49 cm).

1872 feierte man den 200. Jahrestag von Peter I. Eine besondere Zeremonie führte zur Verlegung einer goldenen Medaille durch Kaiser Alexander II. auf das Grab von Peter, die zu Ehren des Jubiläums ausgeschlagen wurde. Bei ihr waren Offiziere der Regimenter Semenovsky und Preobrazhensky. „Rund um das Grab, mit viel Grün geschmückt. es waren beredte Zeugen der glorreichen Zeit: die Insignien des heiligen Andreas des Erstberufenen, eine schlichte grüne Verklärungsuniform, ein Brustharnisch, ein baufälliger, durchschossener Dreieckshut und ein Schwert – all diese Dinge trugen den Kaiser auf dem Tag der Poltawa-Schlacht.

Während der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Gründung von St. Petersburg wurde eine Medaille mit den Profilen der Kaiser Peter I. und Nikolaus II., die zu Ehren dieses Ereignisses ausgeschlagen wurden, auf dem Grab von Peter platziert. 1904 wurde dem Grab eine Medaille hinzugefügt, die zum Gedenken an den 200. Jahrestag der Eroberung der Stadt Narva geschaffen wurde. Im Jahr 1909 wurde der ruhmreiche Jahrestag des Sieges von Poltawa gefeiert, gemäß der etablierten Tradition, „auf dem Grab des souveränen Siegers der Schweden bei Poltawa“ wurden zu diesem Anlass ausgehauene Medaillen platziert - Gold und Silber. Auf dem Stich, der in dem dem 200. Geburtstag von Peter gewidmeten Album präsentiert wird, sind zwei Medaillen deutlich sichtbar, die auf dem Grabstein liegen, über dem Grab - Pieta auf einer Klammer, darüber - eine Art Reliquie in einer Schatulle, was nicht möglich ist zu sehen, links neben der Pieta - in einer Rahmenikone, die den Apostel Petrus darstellt.

Aus der von M. S. Verevkin zusammengestellten „Kurzbeschreibung der Hof-Peter-und-Paul-Kathedrale“ erfahren wir, dass sich 1913 auf dem Grab und in der Nähe der Grabstätte von Peter befanden: insbesondere vier Lampen von den „ersten Leibwächtern“ und die Reihen der Garnison der Festung Kronstadt Silberkränze, unter denen sich ein Kranz der Einwohner von Okhta mit dem Bild der Okhta-Werft, des ersten Dorfes der Okhta-Zimmerleute, des Archimedes-Bootes, ihres letzten Baus und des erste Kirche auf Okhta.

Auf dem Grab waren Medaillen: 1. Gold "Von dankbaren Nachkommen in Erinnerung an den hundertsten Jahrestag der Gründung von St. Petersburg." 2. Golden "In Erinnerung an den zweihundertsten Geburtstag von Kaiser Peter dem Großen." 3. "In Erinnerung an das zweihundertjährige Bestehen der St. Petersburger Stadtgesellschaft." 4. Goldmedaille mit dem Bild von Peter dem Großen zu Ehren des 200. Jahrestages des Sieges von Poltawa. 5. Bronzemedaille in Erinnerung an das gleiche Ereignis. 6. Silbermedaille zum 200. Jahrestag der Eroberung der Stadt Narva. Auf dieser Medaille wurden Bilder von Peter dem Großen und Kaiser Nikolaus II. platziert, die zu dieser Zeit regierten.

Das Bildnis des Apostels Petrus war in ein goldenes Gewand und eine vergoldete Ikonenkassette aus Holz eingelassen. Außerdem hing an einer silbernen Tafel an der Wand ein Modell-Flachrelief des Denkmals für Peter den Großen in Taganrog, das 1898 zu Ehren der Gründung dieser Stadt im Jahr 1698 errichtet wurde. Das Grab war auch mit der Flagge des Kapitänpaschas geschmückt, die in Chesma genommen und von Katharina II. niedergelegt wurde.

Die Opfergaben von Peter I. selbst wurden in der Kathedrale aufbewahrt, also zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es enthielt acht geschnitzte Elfenbeinikonen, deren Ausführung normalerweise dem Autokraten zugeschrieben wird, obwohl nur eine von ihnen signiert war. Im Altar vor dem Altar wurden vier Ikonen aufgehängt, auf einer davon befand sich die Inschrift: „Am 4 ein spezieller Ikonenkasten, der die Form der Krippe des Erlösers hatte und vor der Ikonostase stand.

Vor der lokalen Ikone des Apostels Petrus neben dem Grab des Gründers von St. Petersburg befand sich in einer speziellen Glasvitrine ein vom Kaiser gefertigter Elfenbeinleuchter. Im Jahr 1724 wurde es vom Zaren der Kirche der Heiligen Peter und Paul gespendet, die sich am Mineralwasser von Olonets befindet. Im Kronleuchter in der Mitte platzierte der Souverän die folgende handschriftliche Notiz: „Dies wird als Zeichen der Danksagung gebracht der Herrgott für heilendes Wasser. Hergestellt am 14. März 1724." Der Kronleuchter wurde am Tag seiner Weihe 1733 in den Peter-und-Paul-Dom überführt. Auf dem 72 cm langen Mittelstab sind verschiedene geometrische Figuren aufgereiht, die durch vier Ebenholzscheiben voneinander getrennt sind, aus denen sich sieben Hörner mit Profiten und Rosetten erstrecken größere. Peter glaubte an die Wunderkraft des Mineralwassers und ließ sich sowohl im Ausland als auch in der Heimat immer wieder damit behandeln. Während seiner Besuche in Karelien lebte und arbeitete er in seiner Freizeit in einer speziell ausgestatteten Dreherei, ohne auch im Urlaub seine Lieblingsdrechslerarbeit zu unterlassen. A. K. Nartov begleitete ständig den Zaren und "mahlte" zusammen mit dem Souverän. Als sie sich auf die Weihe der Peter-und-Paul-Kathedrale vorbereiteten, informierte Nartov Kaiserin Anna Ioannovna über den Kronleuchter, der die Lieferung nach St. Petersburg anordnete und, wie die Legende sagt, „den Apfel öffnete, die Charta las (a Notiz von Peter I.) mit Emotionen und zeigte es anderen.“ Zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Text der kaiserlichen Notiz war in einen silbernen Reifen geschnitzt, der den Glaskasten des Kronleuchters umgab.

Besondere Aufmerksamkeit erregte ein weiterer Kronleuchter, der 1818 von P. Svin'in erwähnt wurde. Es war ein großer Kronleuchter aus Knochen, der aus gemeißelten Figuren verschiedener Formen bestand, die durch Ebenholzscheiben mit 26 Hörnern mit in vier Ebenen angeordneten Stützen getrennt waren und sich gegenüber den königlichen Türen befanden. Offensichtlich hat Svinin die Größe der Arbeit etwas übertrieben, aber ihre Größe ist dennoch ungewöhnlich: Die Länge der zentralen Stange beträgt 2,25 m, der größte Durchmesser des Gürtels mit Hörnern beträgt 1,2 m. Schwein zum Zaren selbst: „. .. einer von ihnen zeigt das Bild des Künstlers selbst, der andere zeigt die Schlacht von Poltawa, der dritte zeigt die erste Seeschlacht mit den Schweden, während der der Feind, dh der schwedische Admiral, gefangen genommen wurde, der vierte wurde geschmückt mit Unterschrift“. Es gibt keine genauen Informationen darüber, wann, von wem und zu welchem ​​Zweck dieses erstaunliche Werk angefertigt wurde, aber es ist davon auszugehen, dass es unmittelbar für den Peter-und-Paul-Dom bestimmt war. Wahrscheinlich waren alle Dreher der Nartov-Werkstatt an der Arbeit beteiligt, Peter I. selbst nahm daran teil und hinterließ sein Autogramm auf einer der geschnitzten Figuren, aber der Kronleuchter wurde zu Lebzeiten des Kaisers nicht fertiggestellt. Nach dem Tod von Peter I. in den Jahren 1725-1726, höchstwahrscheinlich auf Anregung von Nartov, der beschloss, diesem Kronleuchter einen Gedenkcharakter zu verleihen, schnitzte der Schnitzer I. Zakharov vier Medaillons, die in einem Kronleuchter montiert waren. Zwei Medaillons sind Peters Siegen an Land und auf See gewidmet - der Schlacht von Poltawa und der Schlacht von Gangut. Das dritte Medaillon reproduziert die Vorderseite der Medaille, die auf den Tod von Peter I. ausgegeben wurde. Svinyin hat es als Medaille bezeichnet, die das Bild des Künstlers darstellt. Auf der vierten - eine Inschrift in russischer und lateinischer Sprache: "Das Werk der mühsamen Hände von Peter dem Großen, Kaiser und Autokrat von ganz Russland im Jahr 1723." Im Zusammenhang mit dieser Inschrift kam es zu Verwechslungen mit dem Jahr der Urheberschaft und dem Entstehungsjahr des Werkes, die bis heute andauern. Es ist unmöglich, dass eine posthume Gedenkmedaille 1723 in Knochen verewigt wurde, wenn Peter 1725 starb, ist es umso schwerer vorstellbar, dass er selbst an ihrer Herstellung beteiligt war. Höchstwahrscheinlich war der erstaunliche Kronleuchter das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit der Drechsler der Werkstatt von A. K. Nartov und natürlich Peter I. selbst. Es ist klar, dass die Frage der Zuschreibung und Datierung der Arbeit nicht vollständig geklärt ist . Seit Ende der 20er Jahre. 18. Jahrhundert Der Kronleuchter hing im Mittelschiff der Peter-und-Paul-Kathedrale und nahm darin einen Ehrenplatz ein. In den 30er Jahren. 19. Jahrhundert Auf Befehl von Kaiser Nikolaus I. wurde dieser Kronleuchter in die Kunstkammer überführt, von wo er in die Staatliche Eremitage verlegt wurde, wo er noch immer aufbewahrt wird.

Pavel Svinin sprach auch über das lebensspendende Elfenbeinkreuz, das Petrus selbst angefertigt hatte und das sich im Altar hinter dem Thron befand. Der Kronleuchter und das Kreuz sind auch auf Fotografien von Colonel V.P. Auf dem Foto von K. Bulla vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Lampadas, Kränze, Ikonen, ein Flachrelief des in Taganrog installierten Denkmals für Peter I. an der Südwand der Kathedrale über dem Grab auf einer speziellen Halterung - Pieta, die dieses Grab bis heute schmückt, sind deutlich sichtbar.

Leider verschwand ein Großteil der kostbaren Dekoration der Kathedrale nach 1917. Im Mai 1919 wurden auf Anordnung des Kommandanten der Peter-und-Paul-Festung die Peter-und-Paul-Kathedrale und das Grab des Großherzogs geschlossen und versiegelt und die reiche Dekoration entfernt der Tempel begann zu verschwinden. Im April 1922 wurden die Reste von kirchlichen Wertgegenständen beschlagnahmt, um den Hungernden zu helfen, wie es in der offiziellen Version hieß. Es wurde jedoch nicht alles beschlagnahmt, einige Gegenstände blieben an ihren historischen Orten. 1926 fiel die Kathedrale unter die Zuständigkeit des Museums der Revolution, 1954 - des Staatlichen Museums für Geschichte von Leningrad (heute St. Petersburg).

Während des Großen Vaterländischen Krieges besuchten unsere Soldaten, die an die Front gingen, die Gräber der großen russischen Kommandeure: A. V. Suworow in der Alexander-Newski-Kloster, M. I. Kutuzov in der Kasaner Kathedrale, Peter I. in der Peter-und-Paul-Kathedrale. Während der Kriegsjahre erhielt das Grab von Peter dem Großen eine strenge Dekoration, die vom Architekten Ya. O. Rubinchik entworfen wurde. Der Rest der vorrevolutionären Dekoration der Bestattung wurde erhalten und neue Elemente wurden hinzugefügt. Die von A. A. Grigoriev 1944 aufgenommenen und im KGIOP von St. Petersburg aufbewahrten Fotografien zeigen, dass viele der ursprünglichen Museumsopfer für das Grab des Gründers der Stadt seit vorrevolutionären Zeiten erhalten geblieben sind. Vor dem Gitter, das die Gräber der Kaiser des 18. Jahrhunderts trennte, wurde ein Teppichweg angelegt, zwischen den Gräbern stehen Palmen in Kübeln, von oben herab hängen Vorhänge. Auf dem Grabstein von Peter I. sind vier Kränze, zwei Ikonenkästen mit Ikonen deutlich sichtbar, über dem Grab auf einer Klammer - Pieta von G. Zordzoni, darüber ist ein Banner angebracht, neben der Pieta - ein Rahmen mit einer Ikone ( offensichtlich eine "gemessene Ikone"), wie auf dem Foto von K. Bulla aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die Entscheidung der Komposition, die an den südlichen (geschlossenen) Toren der Kathedrale erschien, war neu. Sie wurden drapiert, in der Nische des Tores auf einem hohen Sockel wurde der Kopf von Peter platziert, der von Marie Ann Collot für das Denkmal für Peter I. - für den ehernen Reiter - angefertigt wurde. Oben ist eine Inschrift mit den Worten des Zaren, die er vor der Schlacht von Poltawa gesprochen hat: „Und wissen Sie über Peter, dass ihm das Leben nicht lieb ist, wenn nur Russland lebte“, darüber sind die Daten: „1672-1725“ - die Lebensjahre des Kaisers.

M.-A. Kollo. Kopf von Peter I

Der Befehl von Peter dem Großen vor der Schlacht von Poltawa: „Die russische Armee wusste, dass die Stunde gekommen war, die den Zustand des gesamten Vaterlandes in ihre Hände legte: Entweder der Abgrund des Gewichts oder Russland würde in bester Form geboren werden . Und sie hätten nicht daran gedacht, sich zu bewaffnen und sich für Peter aufzustellen, sondern für den Peter übergebenen Staat, für ihresgleichen, für das gesamtrussische Volk, das bisher als seine eigene Waffe dastand und jetzt von ihnen extremes Glück erwartet . Unten würden sie von der Herrlichkeit des Feindes in Verlegenheit gebracht werden, als ob sie unbesiegbar wären, was falsch ist, wiederholt zu sein, aber sie selbst haben es bereits gezeigt. Hätten sie bei dieser Aktion nur dies vor Augen gehabt, dass Gott selbst wirklich mit uns Krieg führt, was ihnen der kampfmächtige Herr mit seiner Hilfe schon in vielen Kriegshandlungen bezeugt hat, sie hätten sich das angeschaut . Und sie würden über Peter wissen, dass sein Leben für ihn billig ist, wenn nur Russland und russische Frömmigkeit, Ruhm und Wohlstand leben würden. Natürlich war es damals unmöglich, eine so lange Inschrift auch in einer Übersetzung in die moderne Sprache zu platzieren, insbesondere die Worte über den orthodoxen Glauben, Gott und die Kirche, zu bewahren; "Frömmigkeit, Ruhm und Wohlstand" waren ebenfalls irrelevant. Auf dem Höhepunkt des Großen Vaterländischen Krieges musste man einfach überleben, und diese Stimmung spiegelte sich in einem verkürzten Zitat wider.

Wie das Grab von Peter I. in den Jahren 1951–1967 aussah, kann anhand von Fotografien von A. A. Grigoriev beurteilt werden. 1957 gab es keine Kränze, aber Ikonenkästen mit Ikonen wurden aufbewahrt, und 1967 gab es keine Ikonen mehr, auf dem Deckel des Grabsteins sind Löcher von den Medaillen übrig, die einst das Grab schmückten, nur die Pieta an der Wand , montiert auf seiner historischen Halterung.

Bildhauer Y. Tyukalov mit einer Büste von Peter I. Foto des Autors, 2009

Bis zum 300. Geburtstag des Kaisers hat sich die Gestaltung des Grabes geändert. In Vorbereitung auf die Feierlichkeiten zum Jahrestag von Peter I., die am 30. Mai 1972 gefeiert wurden, diskutierten Forscher des Staatlichen Museums für Geschichte Leningrads verschiedene Optionen. Es wurde insbesondere vorgeschlagen, das Grab des Kaisers mit einem skulpturalen Porträt von Marie Anne Collot für den Bronzereiter zu schmücken, anscheinend wurde ein Projekt in Betracht gezogen, um die Dekoration des Grabes für die Zeit des Großen Vaterländischen Krieges zu wiederholen. Am Ende entschied sich der Methodenrat für eine Kopie der Büste des Kaisers, die nach dem Werk von C. Albacini, dem italienischen Bildhauer der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, angefertigt wurde. geschaffen, offenbar unter dem Einfluss des Lebensbildes von Peter dem Großen, angefertigt von K.-B. Rastrelli im Jahr 1719. Nach den im Staatlichen Museum für Geschichte von St. Petersburg aufbewahrten Dokumenten gelangte die „Kopie des Originals“ 1972 in die Sammlung, obwohl es sich tatsächlich nicht um eine Marmorbüste, sondern um eine Kopie handelte des XIX heute in der Sammlung der Akademie der Künste in aufbewahrt. aus der Arbeit von C. Albachini. Für kurze Zeit stand neben dem Grab von Peter eine bronzefarbene Gipsbüste, die jedoch bald durch ein skulpturales Porträt von Yu ersetzt wurde. Nach den Erinnerungen des Meisters wurde die bronzefarbene Gipsbüste, die am Grab von Peter I. installiert war, bis 1972 abgestaubt und wahrscheinlich fallen gelassen, wodurch sie deformiert wurde.

Es gibt immer noch viele Mythen über diese Büste und vor allem über das Muster, das der moderne Meister als Modell verwendet hat, aber das Problem bleibt weitgehend unverstanden.

1972, anlässlich des 300. Jahrestages des Kaisers, wurde sein Grab mit Bannern geschmückt: der Marineflagge von St. Andrew - dem Gründer der russischen Flotte und dem Banner der Kompaniewache aus der Zeit von Peter dem Großen - dem Reformator und Organisator der russischen Armee. Die Flaggen verschwanden in den 1990er Jahren.

Derzeit ist das Grab mit 7 Medaillen geschmückt, die Kopien historischer sind und dem 100. und 200. Jahrestag von St. Petersburg, dem 200. Jahrestag der Geburt von Peter I., dem 200. Jahrestag der Eroberung von Narva, dem 200. gewidmet sind Jahrestag der Schlacht von Poltawa sowie 200. Jahrestag der Schlacht von Poltawa (Silberexemplare). 2003 wurde die Sammlung um eine Medaille zum 300-jährigen Jubiläum von St. Petersburg erweitert.

In den 1980er Jahren Die Pieta des venezianischen Bildhauers Giovanni Zordzoni kehrte auf den Grabstein von Peter I. zurück, der seit dem 18. Jahrhundert das Grab schmückte. Dies ist eine mehrfigurige Komposition, in deren Mitte sich eine halbnackte Christusfigur befindet, die mit einem Schleier bedeckt ist. Um ihn herum sind fünf Figuren. Das Haupt Christi liegt auf der linken Hand der in Trauerhaltung sitzenden Jungfrau Maria, die rechte, beiseite gelegte Hand wird von einem Engel geküsst. Maria Magdalena kniete zu den Füßen von Jesus Christus und stützte seine Füße. Die linke Hand des Verstorbenen wird von einem jungen Mann geküsst, rechts davon ist die Figur eines Engels platziert. Unten ist der Marmor in Form eines Felsreliefs mit darauf geschnitzten Blumen verarbeitet. Diese Skulpturengruppe kann mit der von S. Raguzinsky in Venedig erworbenen und 1717 nach Russland gebrachten Pieta identifiziert werden. Im Inventar der Skulptur des Sommergartens von 1728 wurde die „Kreuzabnahme Christi“ erwähnt, die befand sich in der Grotte, aber bereits im Inventar von 1736 taucht das Werk nicht auf. Anschließend wurde die Gruppe in den Peter-und-Paul-Dom verlegt, wo um 1756 Jacob Stelin darüber schrieb. Höchstwahrscheinlich befindet sich Pieta seit der Zeit von Kaiserin Anna Ioannovna in der Peter-und-Paul-Kathedrale, von dem Moment an, als der Leichnam von Peter I. auf ihren Befehl endgültig begraben wurde und die Bildung einer besonderen Dekoration für dieses Grab begann. Wie oben erwähnt, wurde die Pieta über der Grabstätte des Kaisers bis Ende der 1960er Jahre aufbewahrt. Nach kurzer Abwesenheit in den 1970er und 1980er Jahren Sie wurde zu Peters Grab zurückgebracht. Zu Beginn des XXI Jahrhunderts. an der Südwand des Doms wurde eine in den 1970er Jahren verschwundene Pieta-Klammer wiederhergestellt. aus unbekannten Gründen.

Am Grab des Gründers von St. Petersburg können Sie immer frische Blumen sehen, die von Besuchern des Museums gebracht werden.

Dieser Text ist eine Einführung.

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Er gründete die Festung, die er St. Petersburg nannte, im Namen seines himmlischen Gönners. In diesem Sommer wurde neben anderen Gebäuden eine Holzkirche gelegt, die zu Ehren der Heiligen und Paulus benannt wurde. Nach dem Poltawa-Sieg im Jahr 1709 wurde St. Petersburg mit prächtigen Gebäuden bebaut, denn jetzt ist es die Hauptstadt des russischen Staates.

dynastische Nekropole

Die Peter-und-Paul-Kathedrale ist ein herausragendes architektonisches Denkmal des frühen 18. Jahrhunderts, sie ist weithin bekannt, und die funkelnde goldene Turmspitze ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Aber nicht jeder weiß, dass die Kathedrale die Grabstätte des russischen Kaiserhauses ist. , , sowie alle nachfolgenden gekrönten Häupter der Dynastie.

Die Zeitgenossen nahmen die Kathedrale jedoch in erster Linie als Krypta der Romanow-Dynastie wahr, nur die Sakramente, die diesen traurigen Ereignissen gewidmet waren, fanden darin statt, Taufen und Hochzeiten wurden nicht abgehalten. Die Gestaltung der Trauerzeremonien wurde von den besten Architekten und Künstlern St. Petersburgs durchgeführt. Leider konnten nur Zeitgenossen die Trauerzüge sehen, nachdem alle Dekorationen abgebaut waren und der Tempel seine übliche Form angenommen hatte.

Traditionell wurden im Dom nicht nur einbalsamierte Leichen in hermetisch verschlossenen Särgen beigesetzt, sondern auch innere Organe in Gefäßen aufgebahrt. Am Tag vor der offiziellen Zeremonie wurden sie auf den Boden des Grabes gelegt. Bei diesem Vorgang waren in der Regel nur die an der Organisation der Beerdigung beteiligten Mitglieder der „Traurigen Kommission“ und der Klerus anwesend.

Aus der Domgeschichte

1712, am Geburtstag der Stadt, legte er vor vielen hochrangigen Persönlichkeiten den Grundstein für den Dom an der Stelle einer Holzkirche. Der Tempel wurde 1733 geweiht. Er ist im Barockstil gestaltet und ist eines der majestätischen Denkmäler der Architektur. Die Kathedrale ist ein rechteckiges Gebäude, das sich von West nach Ost erstreckt, über seinem östlichen Teil erhebt sich eine Trommel mit einer Kuppel, und von der Westseite erhebt sich ein Glockenturm mit einer vergoldeten Spitze von 122,5 Metern, der immer noch das höchste Gebäude in St. Petersburg ist . Seit 1858 heißt der Tempel „Peter und Paul“. Auf dem zweiten Foto sehen Sie das Innere der Kathedrale, in der Peter der Große begraben liegt.

Unter der Führung des Königs wurde die Kathedrale sehr schnell gebaut. Domenico Trezzini - ein Schweizer Ingenieur - wurde zum Architekten ernannt, er erhielt die besten Handwerker. Nach 8 Jahren wurde der Bau der Kathedrale von außen abgeschlossen. Uhren mit Glockenspiel wurden aus Holland gebracht, sie wurden für eine Menge Geld gekauft - 45.000 Rubel. Nach 3 Jahren wurde eine vergoldete Turmspitze installiert. Die Ikonostase, die Arbeit, die Peter I. auf die Schultern des Architekten Zarudny legte, wurde 4 Jahre lang hergestellt. Unter seiner Leitung arbeiteten die Künstler Ivanov und Telega an den Zeichnungen.

Wo liegt Kaiser Peter der Große begraben?

Höchstwahrscheinlich wollte der König bereits zu Beginn des Baus nach dem Vorbild von Konstantin - dem ersten christlichen Kaiser - die Kathedrale in ein Grab für seine Dynastie verwandeln. Vor dem Bau der Kathedrale wurden alle Zaren in der Erzengelkathedrale des Kremls begraben (Boris Godunov ruht darin

Zwei Jahrhunderte lang war die Peter-und-Paul-Kathedrale, in der Peter 1 begraben liegt, die Grabstätte fast aller Kaiser vor Alexander III. und vieler Familienangehöriger, nur Johannes VI. wurde an anderer Stelle begraben. Die allererste wurde 1708, noch in einer Holzkirche, im Alter von anderthalb Jahren begraben, Katharina, Tochter von Peter 1.

Gräber von Prominenten. Peter I und seine Nachkommen

Vor Abschluss der Bauarbeiten wurden in der Kathedrale weitere Bestattungen vorgenommen. Im Sommer 1715 wurden die Überreste der Töchter von Peter dem Großen, Natalia und Margarita, hierher gebracht. Im Winter - die Königin Marfa Matveevna (Apraksina), die die Frau des Königs war. 1717 wurde der Sohn von Peter 1, Pavel, begraben, im nächsten Jahr die Seele des ältesten Sohnes von Peter 1, Alexei Petrovich, von seiner ersten Frau Lopukhina, die im Auftrag seines Vaters wegen staatsfeindlicher Aktivitäten hingerichtet wurde, ruhte. 5 Jahre später, 1723, wurde Maria Alekseevna hier begraben - die beschämten Gräber von Zarewitsch Alexei und Zarin Marfa Matveevna befinden sich unter dem Glockenturm in der Kapelle der Hl. Katharina. Das Grab, in dem Peter 1 begraben liegt, ist unten abgebildet.

Hier, in der unvollendeten Kathedrale, wurde am 8. März 1725 der Leichnam Kaiser Peters des Großen, der für immer entschlafen war (28. Januar), beigesetzt. Nach dem Projekt von D. Trizini wurde in der Kathedrale eine provisorische Holzkirche gebaut, und der verstorbene Peter der Große und seine am 4. März verstorbene Tochter Natalia wurden mit einer großartigen Zeremonie dorthin überführt.

Der dicht verschlossene Sarg, in dem Peter 1 begraben wurde, wurde auf einem mit Goldstoff ausgekleideten Leichenwagen unter einem Baldachin aufgestellt. Im Sommer 1727 wurde dort ein Sarg mit seiner verstorbenen Frau, Kaiserin Katharina I., aufgestellt.

Staub auf die Erde

Kaiserin Anna Ioannovna befahl im Mai 1731, die Asche der Ehegatten in der Erde zu begraben. Die Beerdigung fand mit einer besonderen Zeremonie am 29. Mai statt. Unter den Anwesenden waren Personen aus der Admiralität, Generäle, Kollegiatsränge. Als die Särge an einem speziell dafür vorgesehenen Ort auf dem Kaiserfriedhof aufgestellt wurden, wurden 51 Salven aus der Festung abgefeuert.

Der russische Kaiser Peter der Große starb im Januar 1725 im Alter von 52 Jahren im Winterpalast. Die Todesursache wurde als Blasenentzündung bezeichnet, die sich in Gangrän verwandelte. Der Leichnam des Kaisers wurde in der Trauerhalle des Winterpalais ausgestellt, damit jeder von ihm Abschied nehmen konnte. Die Zeit des Abschieds dauerte mehr als einen Monat. Peter lag im Sarg in einer Brokatjacke mit Spitze, in Stiefeln mit Sporen, mit einem Schwert und dem Orden des heiligen Andreas des Erstberufenen auf der Brust. Infolgedessen begann sich die Leiche zu zersetzen, ein unangenehmer Geruch breitete sich im ganzen Palast aus. Der Leichnam des Kaisers wurde einbalsamiert und nach Petropavlovsky überführt. Allerdings wurde der Leichnam des Kaisers erst 6 Jahre später in der Königsgruft des Peter-und-Paul-Doms beigesetzt, zuvor stand der Sarg mit dem einbalsamierten Leichnam einfach in der noch im Bau befindlichen provisorischen Kapelle des Doms.

Die Frau von Peter I. Catherine überlebte ihren Ehemann nur um 2 Jahre. Bälle, Unterhaltung und Feste, denen sich die Kaiserinwitwe Tag und Nacht hingab, untergruben ihre Gesundheit sehr. Catherine starb im Mai 1725 im Alter von 43 Jahren. Wenn Peter I. von Geburt an im Grab des Zaren ruhen sollte, konnte sich seine Frau keiner adeligen Herkunft rühmen. Katharina I., geborene Marta Skavronskaya, wurde in eine baltische Bauernfamilie hineingeboren. Sie wurde während des Großen Nordischen Krieges von der russischen Armee gefangen genommen. Peter war so fasziniert von der gefangenen Bäuerin, dass er sie sogar heiratete und krönte. Der Körper der Kaiserin wurde wie der ihres Mannes erst 1731 auf Befehl von Anna Ioannovna verraten.

Königsgräber

In der vorpetrinischen Ära wurden alle Mitglieder der herrschenden Dynastie in Russland in der Erzengelkathedrale des Moskauer Kremls begraben. Alle Moskauer Fürsten und Zaren sind dort begraben, beginnend mit Ivan Kalita. Während der Regierungszeit von Peter I. gab es keine spezifische Grabstätte für Könige. Mitglieder der kaiserlichen Familie wurden im Alexander-Newski-Kloster der Verkündigung bestattet. 1715 starb die jüngste Tochter von Peter und Katharina, Natalya. Der Kaiser ließ sie im damals noch nicht fertiggestellten Peter-und-Paul-Dom beisetzen. Seit diesem Jahr ist die Peter-und-Paul-Kathedrale das neue Königsgrab.

Alle russischen Zaren ruhen innerhalb der Mauern der Peter-und-Paul-Kathedrale: von Peter I. bis Alexander III. Die Gräber von Peter und seiner Frau Katharina befinden sich in der Nähe des Südeingangs der Kathedrale. Ihre Gräber sind kleine Krypten, die sich unter dem Steinboden befinden. In diesen Krypten befinden sich Metallarchen mit Särgen. Über den Gräbern befinden sich Marmorplatten, die mit Inschriften und goldenen Kreuzen verziert sind.

Geschichte des Peter-und-Paul-Doms

Der Bau des Peter-und-Paul-Doms begann 1712, Kaiser Peter legte persönlich den Grundstein. Die Arbeiten wurden vom italienischen Architekten Domenico Trezzini geleitet. Das Innere des Tempels beeindruckte durch seinen Luxus und seine Pracht. Die Gewölbe wurden mit 18 Gemälden geschmückt, die Szenen aus dem Neuen Testament darstellen. Die Kathedrale hatte einen besonderen königlichen Platz unter einem Baldachin, den der Monarch während der Gottesdienste einnahm. Mit der Machtübernahme der Bolschewiki wurden die Kathedrale und das Grab geschlossen und versiegelt. Alle kirchlichen Wertsachen wurden beschlagnahmt, um den Hungernden zu helfen. 1998 wurden die sterblichen Überreste von Kaiser Nikolaus II., seiner Frau Alexandra und ihren Töchtern Tatjana, Olga und Anastasia in der Peter-und-Paul-Kathedrale beigesetzt.