Der Angriff auf die Sowjetunion erfolgte ohne Kriegserklärung in den Morgenstunden des 22. Juni 1941. Trotz der langen Kriegsvorbereitungen stellte sich der Angriff für die UdSSR als völlig unerwartet heraus, da die deutsche Führung nicht einmal hatte ein Vorwand für einen Angriff.

Die militärischen Ereignisse der ersten Wochen weckten volle Hoffnung auf den Erfolg des nächsten „Blitzkriegs“. Panzerverbände rückten schnell vor und besetzten weite Teile des Landes. In großen Schlachten und Einkreisungen erlitt die Sowjetarmee Millionen von Toten und Gefangenen. Eine große Anzahl militärischer Ausrüstung wurde zerstört oder als Trophäe erbeutet. Auch hier schienen die trotz sorgfältiger ideologischer Vorbereitung in Deutschland verbreiteten Zweifel und Angstgefühle durch die Erfolge der Wehrmacht widerlegt worden zu sein. Das Kirchenkuratorium der Deutschen Evangelischen Kirche drückte die Betroffenheit vieler aus und versicherte Hitler telegrafisch, dass „er in den entscheidenden Kämpfen mit dem Todfeind der Ordnung und der abendländischen christlichen Kultur von der gesamten evangelischen Christenheit des Reiches unterstützt wird“.

Die Erfolge der Wehrmacht riefen auf sowjetischer Seite unterschiedliche Reaktionen hervor. Es gab Anzeichen von Panik und Verwirrung, die Soldaten verließen ihre Militäreinheiten. Und selbst Stalin wandte sich erst am 3. Juli erstmals an die Bevölkerung. In den 1939/40 von der Sowjetunion eroberten oder annektierten Gebieten. Ein Teil der Bevölkerung begrüßte die Deutschen als Befreier. Dennoch leisteten die sowjetischen Truppen vom ersten Kriegstag an unerwartet starken Widerstand selbst in den aussichtslosesten Situationen. Und die Zivilbevölkerung beteiligte sich aktiv an der Evakuierung und Verlegung militärisch wichtiger Industrieanlagen über den Ural hinaus.

Der anhaltende sowjetische Widerstand und die hohen Verluste der deutschen Wehrmacht (bis 1. Dezember 1941 etwa 200.000 Tote und Vermisste, fast 500.000 Verwundete) widerlegten bald die deutschen Hoffnungen auf einen leichten und schnellen Sieg. Herbstschlamm, Schnee und eine fürchterliche Kälte im Winter störten die militärischen Operationen der Wehrmacht. Die deutsche Armee war unter winterlichen Bedingungen nicht auf den Krieg vorbereitet, es wurde angenommen, dass zu diesem Zeitpunkt der Sieg errungen worden wäre. Ein Versuch, Moskau als politisches Zentrum der Sowjetunion zu erobern, scheiterte, obwohl deutsche Truppen sich der Stadt in einer Entfernung von 30 Kilometern näherten. Anfang Dezember startete die Sowjetarmee unerwartet eine Gegenoffensive, die nicht nur in der Nähe von Moskau, sondern auch in anderen Frontabschnitten erfolgreich war. Damit war das Konzept des Blitzkriegs endgültig zerstört.

Im Sommer 1942 wurden neue Kräfte gesammelt, um in südlicher Richtung vorzurücken. Obwohl es den deutschen Truppen gelang, große Gebiete zu erobern und bis in den Kaukasus vorzudringen, konnten sie sich nirgendwo befestigen. Die Ölfelder waren in sowjetischer Hand, und Stalingrad wurde zu einem Stützpunkt am Westufer der Wolga. Im November 1942 erreichte die Linie der deutschen Fronten auf dem Gebiet der Sowjetunion ihre größte Ausdehnung, aber von einem entscheidenden Erfolg konnte keine Rede sein.

Chronik des Krieges von Juni 1941 bis November 1942

22.6.41. Beginn des deutschen Angriffs, Vorrücken von drei Heeresgruppen. Rumänien, Italien, die Slowakei, Finnland und Ungarn traten auf Seiten Deutschlands in den Krieg ein.

29./30.6.41 Das Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki (b) erklärt den Krieg zum "patriotischen" Krieg des ganzen Volkes; Bildung des Staatsverteidigungsausschusses.

Juli August. Die deutsche Offensive entlang der gesamten Front, die Zerstörung großer sowjetischer Verbände im Umfeld (Bialystok und Minsk: 328.000 Gefangene, Smolensk: 310.000 Gefangene).

September. Leningrad ist vom Rest des Landes abgeschnitten. Östlich von Kiew wurden über 600.000 sowjetische Soldaten gefangen genommen und umzingelt. Die Generaloffensive der verlustreichen deutschen Truppen wird durch den ständigen Widerstand der Sowjetarmee gebremst.

2.10.41. Zu Beginn der Offensive auf Moskau lagen einige Abschnitte der Frontlinie Ende November 30 km von Moskau entfernt.

5.12.41. Beginn der sowjetischen Gegenoffensive mit frischen Kräften bei Moskau, dem deutschen Rückzug. Nach dem Eingreifen Hitlers erfolgte die Stabilisierung der Verteidigungsstellungen der Heeresgruppe Mitte im Januar 1942 unter hohen Verlusten. Sowjetischer Erfolg im Süden.

11.12.41. Deutschland erklärt den USA den Krieg.

1941 verlor die Sowjetarmee 1,5 bis 2,5 Millionen getötete Soldaten und etwa 3 Millionen Gefangene. Die Zahl der zivilen Toten ist nicht genau bekannt, wird aber auf Millionen geschätzt. Verluste der Bundeswehr - etwa 200.000 Tote und Vermisste.

Januar - März 1942 Eine breite Winteroffensive der Sowjetarmee, teilweise erfolgreich, aber aufgrund schwerer Verluste nicht am Ziel. Auch die Verluste des deutschen Heeres an Arbeitskräften und Ausrüstung waren so groß, dass sich eine Fortsetzung der Offensive auf breiter Front im Augenblick als unmöglich erwies.

Kann. Das Scheitern der sowjetischen Offensive bei Charkow; Während der Gegenoffensive wurden 250.000 sowjetische Soldaten umzingelt und gefangen genommen.

Juni Juli. Die Eroberung der Festung Sewastopol und damit der gesamten Krim. Beginn der deutschen Sommeroffensive mit dem Ziel, die Wolga zu erreichen und Ölfelder im Kaukasus zu erobern. Die sowjetische Seite befindet sich angesichts der neuen Siege Deutschlands in einer Krise.

August. Deutsche Truppen erreichen den Kaukasus, können den sowjetischen Truppen jedoch keine entscheidende Niederlage zufügen.

September. Beginn der Kämpfe um Stalingrad, das im Oktober fast vollständig von den Deutschen erobert wurde. Trotzdem konnte der sowjetische Brückenkopf am Westufer der Wolga unter dem Kommando von General Tschuikow nicht zerstört werden.

9.11.42. Beginn der sowjetischen Gegenoffensive bei Stalingrad.

50 Die sowjetische Bevölkerung hört auf der Straße die Botschaft der Regierung über den Kriegsbeginn, 22.6.1941.

Texte 33
Aus einer Rundfunkrede des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten Molotow vom 22. Juni 1941

Bürger und Bürger der Sowjetunion! Die Sowjetregierung und ihr Chef, Genosse Stalin, haben mich beauftragt, folgende Erklärung abzugeben:

Heute um 4 Uhr morgens haben deutsche Truppen unser Land angegriffen, ohne Ansprüche gegen die Sowjetunion zu erklären, ohne den Krieg zu erklären, an vielen Orten unsere Grenzen angegriffen und unsere Städte bombardiert - Schytomyr, Kiew, Sewastopol, Kaunas und einige andere, außerdem wurden mehr als zweihundert Menschen getötet und verwundet. Aus den rumänischen und finnischen Gebieten wurden auch feindliche Flugzeugangriffe und Artilleriebeschuss durchgeführt. Dieser unerhörte Angriff auf unser Land ist ein Verrat, der in der Geschichte zivilisierter Völker seinesgleichen sucht. Der Angriff auf unser Land wurde durchgeführt, obwohl zwischen der UdSSR und Deutschland ein Nichtangriffspakt geschlossen wurde und die Sowjetregierung alle Bedingungen dieses Pakts in gutem Glauben erfüllte. Der Angriff auf unser Land wurde durchgeführt, obwohl die deutsche Regierung während der gesamten Gültigkeitsdauer dieses Vertrags niemals einen einzigen Anspruch gegen die UdSSR auf Erfüllung des Vertrags erheben konnte. Die gesamte Verantwortung für diesen Raubüberfall auf die Sowjetunion wird vollständig auf die deutschen faschistischen Machthaber fallen. [...]

Dieser Krieg wurde uns nicht vom deutschen Volk aufgezwungen, nicht von den deutschen Arbeitern, Bauern und Intellektuellen, deren Leiden wir sehr gut verstehen, sondern von einer Clique blutrünstiger faschistischer Herrscher Deutschlands, die die Franzosen, Tschechen, Polen, Serben, Norwegen, Belgien, Dänemark, Holland, Griechenland und andere Völker. [...]

Dies ist nicht das erste Mal, dass unsere Leute es mit einem angreifenden, eingebildeten Feind zu tun haben. Einmal reagierte unser Volk auf Napoleons Feldzug in Russland mit einem Vaterländischen Krieg, und Napoleon wurde besiegt und kam zu seinem eigenen Zusammenbruch. Dasselbe wird dem arroganten Hitler widerfahren, der einen neuen Feldzug gegen unser Land angekündigt hat. Die Rote Armee und unser ganzes Volk werden erneut einen siegreichen vaterländischen Krieg für das Vaterland, für die Ehre, für die Freiheit führen.

Texte 34
Ein Auszug aus dem Tagebuch von Elena Skrjabina vom 22.6.1941 über die Nachricht vom deutschen Angriff.

Molotows Rede klang stockend, hastig, als sei er außer Atem. Seine Ermutigung klang völlig fehl am Platz. Sofort machte sich das Gefühl breit, dass sich ein Monster bedrohlich, langsam und erschrocken näherte. Nach den Nachrichten rannte ich auf die Straße. Die Stadt war in Panik. Die Leute wechselten hastig ein paar Worte, eilten in die Läden und kauften alles, was zur Hand war. Wie außer sich liefen sie durch die Straßen, viele gingen zu den Sparkassen, um ihre Ersparnisse einzusammeln. Diese Welle überrollte mich auch, und ich versuchte, Rubel aus meinem Sparbuch zu bekommen. Aber ich kam zu spät, die Kasse war leer, die Zahlung wurde ausgesetzt, alle um mich herum waren laut und beschwerten sich. Und der Junitag brannte, die Hitze war unerträglich, jemand fühlte sich krank, jemand fluchte verzweifelt. Den ganzen Tag war die Stimmung unruhig und angespannt. Erst am Abend wurde es seltsam still. Es schien, dass alle irgendwo vor Entsetzen zusammengekauert waren.

Texte 35
Auszüge aus dem Tagebuch des NKWD-Majors Schabalin vom 6. bis 19. Oktober 1941

Major Shabalin starb am 20.10. beim Versuch, aus der Umgebung herauszukommen. Das Tagebuch wurde der Bundeswehr zur militärischen Auswertung übergeben. Rückübersetzung aus dem Deutschen; das Original ist verloren.

Tagebuch
Major NKWD Schabalin,
Leiter der Sonderabteilung des NKWD
bei 50 Armee

für die Genauigkeit der Übertragung
Stabschef der 2. Panzerarmee
Unterzeichnet Frh.f. Liebenstein
[...]

Die Armee ist nicht das, was wir zu Hause gedacht und uns vorgestellt haben. Enormer Mangel an allem. Die Angriffe unserer Armeen sind enttäuschend.

Wir verhören einen rothaarigen deutschen Häftling, einen schäbigen Kerl, in Leichentücher gehüllt, extrem dumm. [...]

Die personelle Situation ist sehr schwierig, fast die gesamte Armee besteht aus Menschen, deren Heimatorte von den Deutschen erobert wurden. Sie wollen nach Hause. Untätigkeit an der Front, das Sitzen in den Schützengräben demoralisieren die Rote Armee. Es gibt Fälle von Trunkenheit des Kommandos und des politischen Personals. Die Leute kehren manchmal nicht von der Aufklärung zurück. [...]

Der Feind hat uns eingekreist. Kontinuierliche Kanonade. Duell der Artilleristen, Mörser und Maschinenpistolenschützen. Gefahr und Angst fast den ganzen Tag. Ich rede nicht mehr vom Wald, dem Sumpf und der Unterkunft für die Nacht. Seit dem 12. habe ich nicht mehr geschlafen, seit dem 8. Oktober habe ich keine einzige Zeitung mehr gelesen.

Unheimlich! Ich wandere um die Leichen herum, die Schrecken des Krieges, ständiger Beschuss! Wieder hungrig und ohne Schlaf. Er nahm eine Flasche Alkohol mit. Ging in den Wald, um ihn zu erkunden. Unsere vollständige Vernichtung ist offensichtlich. Die Armee ist besiegt, der Konvoi zerstört. Ich schreibe im Wald am Feuer. Am Morgen verlor ich alle Tschekisten, ich wurde allein unter Fremden gelassen. Die Armee brach zusammen.

Ich verbrachte die Nacht im Wald. Ich habe seit drei Tagen kein Brot gegessen. Es gibt viele Soldaten der Roten Armee im Wald; Es gibt keine Kommandeure. Die ganze Nacht und am Morgen beschossen die Deutschen den Wald mit Waffen aller Art. Gegen 7 Uhr morgens standen wir auf und fuhren nach Norden. Die Dreharbeiten gehen weiter. An der Haltestelle wusch ich mich. [...]

Die ganze Nacht liefen wir im Regen durch das sumpfige Gelände. Endlose Dunkelheit. Ich war bis auf die Haut durchnässt, mein rechtes Bein war geschwollen; furchtbar schwer zu gehen.

Texte 36
Feldpostbrief des Unteroffiziers Robert Rupp an seine Frau vom 1. Juli 1941 über das Verhalten gegenüber sowjetischen Kriegsgefangenen.

Sie sagen, dass der Befehl des Führers erlassen wurde, dass Gefangene und diejenigen, die sich ergeben, nicht mehr hingerichtet werden. Es macht mich glücklich. Endlich! Viele der Hingerichteten, die ich am Boden sah, lagen mit erhobenen Händen, ohne Waffen und sogar ohne Gürtel. Ich habe mindestens hundert von ihnen gesehen. Sie sagen, dass sogar ein Waffenstillstandsgesandter mit weißer Flagge erschossen wurde! Nach dem Essen sagten sie, die Russen würden sich in ganzen Kompanien ergeben. Die Methode war schlecht. Sogar die Verwundeten wurden erschossen.

Texte 37
Tagebucheintrag des ehemaligen Botschafters Ulrich von Hassell vom 18.8.1941 über die Kriegsverbrechen der Wehrmacht.

Ulrich von Hassell beteiligte sich aktiv am Widerstand konservativer Kreise gegen Hitler und wurde nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 hingerichtet.

18. 8. 41 [...]

Der ganze Krieg im Osten ist schrecklich, die allgemeine Grausamkeit. Ein junger Offizier erhielt den Befehl, 350 Zivilisten zu vernichten, die in eine große Scheune getrieben wurden, darunter auch Frauen und Kinder. Er weigerte sich zunächst, dies zu tun, aber ihm wurde gesagt, dass dies eine Nichteinhaltung des Befehls sei, woraufhin er darum bat 10 Minuten nachgedacht und endlich geschafft, zusammen mit einigen anderen Maschinengewehrsalven durch die offene Tür des Schuppens in eine Menschenmenge zu schicken und dann die noch Lebenden mit Maschinengewehren zu erledigen. Er war darüber so schockiert, dass er später, nachdem er sich eine leichte Wunde zugezogen hatte, entschieden beschloss, nicht an die Front zurückzukehren.

Texte 38
Auszüge aus dem Befehl des Befehlshabers der 17. Armee, Generaloberst Hoth, vom 17.11.1941 über die Grundprinzipien der Kriegsführung.

Befehl
17. Armee A.Gef.St.,
1a Nr. 0973/41 geheim. vom 17.11.41
[...]

2. Der Feldzug nach Osten muss anders enden als zB der Krieg gegen die Franzosen. In diesem Sommer wird uns immer deutlicher, dass hier im Osten zwei innerlich unwiderstehliche Anschauungen gegeneinander kämpfen: das deutsche Ehr- und Rassengefühl, die jahrhundertealte deutsche Wehrmacht gegen asiatisches Denken und primitive Instinkte , angeheizt von einer kleinen Zahl meist jüdischer Intellektueller: Peitschenangst, Missachtung moralischer Werte, Gleichstellung mit den Niedrigeren, Vernachlässigung des eigenen Lebens ohne Wert.

51 deutsche Junkere Ju-87 (Shtukas) Sturzkampfbomber starten 1941 von einem Feldflugplatz in der Sowjetunion.

52 Deutsche Infanterie auf dem Vormarsch, 1941

53 sowjetische Gefangene schaufeln sich ihr eigenes Grab, 1941.

54 sowjetische Gefangene vor der Hinrichtung, 1941. Beide Fotos (53 und 54) befanden sich in der Brieftasche eines deutschen Soldaten, der in der Nähe von Moskau starb. Ort und Umstände der Hinrichtung sind unbekannt.

Stärker denn je glauben wir an einen historischen Wendepunkt, an dem das deutsche Volk kraft seiner Rassenüberlegenheit und seiner Erfolge die Herrschaft über Europa übernehmen wird. Wir sind uns unserer Berufung, die europäische Kultur vor der asiatischen Barbarei zu retten, klarer bewusst. Jetzt wissen wir, dass wir gegen einen erbitterten und hartnäckigen Feind kämpfen müssen. Dieser Kampf kann nur mit der Vernichtung der einen oder anderen Seite enden; es kann keine Einigung geben. [...]

6. Ich fordere, dass jeder Soldat der Armee von Stolz auf unsere Erfolge erfüllt sein sollte, von einem Gefühl bedingungsloser Überlegenheit. Wir sind die Herren dieses Landes, das wir erobert haben. Unser Herrschaftsgefühl drückt sich nicht in Übersättigung, nicht in geringschätzigem Verhalten und nicht einmal in selbstsüchtigem Machtmissbrauch durch Einzelne aus, sondern in bewusstem Widerstand gegen den Bolschewismus, in strenger Disziplin, unnachgiebiger Entschlossenheit und unermüdlicher Wachsamkeit.

8. Es sollte absolut keinen Platz für Sympathie und Sanftmut gegenüber der Bevölkerung geben. Die Roten Soldaten töteten unsere Verwundeten brutal; Sie gingen grausam mit den Gefangenen um und töteten sie. Daran müssen wir uns erinnern, wenn die Bevölkerung, die einst unter dem bolschewistischen Joch litt, uns jetzt mit Freude und Anbetung empfangen will. Dem Volksdeutschen sollte mit Selbstbewusstsein und mit ruhiger Zurückhaltung begegnet werden. Der Kampf gegen drohende Ernährungsschwierigkeiten sollte der Selbstverwaltung der gegnerischen Bevölkerung überlassen werden. Jede Spur von aktivem oder passivem Widerstand oder irgendwelche Machenschaften bolschewistisch-jüdischer Anstifter müssen sofort ausgerottet werden. Die Notwendigkeit harter Maßnahmen gegen volksfeindliche Elemente und unsere Politik muss von den Soldaten verstanden werden. [...]

Hinter dem alltäglichen Leben sollten wir die weltweite Bedeutung unseres Kampfes gegen Sowjetrussland nicht aus den Augen verlieren. Die russischen Massen lähmen Europa nun seit zwei Jahrhunderten. Die Notwendigkeit, Russland zu berücksichtigen, und die Angst vor seinem möglichen Angriff beherrschten ständig die politischen Beziehungen in Europa und behinderten eine friedliche Entwicklung. Russland ist kein europäischer, sondern ein asiatischer Staat. Jeder Schritt in die Tiefen dieses langweiligen, versklavten Landes lässt Sie diesen Unterschied erkennen. Von diesem Druck und von den zerstörerischen Kräften des Bolschewismus muss Europa und besonders Deutschland für immer befreit werden.

Dafür kämpfen und arbeiten wir.

Kommandant Hoth (unterzeichnet)
Senden Sie an die folgenden Einheiten: Regimenter und separate Bataillone, einschließlich Bau- und Diensteinheiten, an den Kommandanten des Streifendienstes; Verteiler 1a; Reserve = 10 Exemplare.

Texte 39
Bericht des Kommandeurs des Rückens der 2. Panzerarmee General von Schenckendorff vom 24. 3. 1942 über Plünderungen.

Kommandeur der 2. Panzerarmee 24.3.42
Rel.: unberechtigte Anforderung;
Anhang

1) Der Kommandeur des Rückens der 2. Panzerarmee in einem Tagesbericht vom 23.2.42: „Die unerlaubte Requirierung durch deutsche Soldaten bei Navlya nimmt zu. Aus Gremyachey (28 km südwestlich von Karachev) nahmen Soldaten aus der Gegend von Karachevo 76 Kühe ohne Zertifikat weg, aus Plastovoye (32 km südwestlich von Karachev) - 69 Kühe. Kein einziges Stück Vieh blieb an beiden Orten zurück. Außerdem wurde der russische Strafverfolgungsdienst in Plastovoi entwaffnet; Am nächsten Tag wurde die Siedlung von Partisanen besetzt. In der Gegend von Sinezerko (25 km südlich von Brjansk) requirierten die Soldaten des Zugführers Fellow Sebastian (Code 2) wild Vieh, und in einem Nachbardorf schossen sie auf den Dorfvorsteher und seine Gehilfen. [...]

Zunehmend werden diese Fälle gemeldet. In diesem Zusammenhang weise ich besonders auf die ergangenen Anordnungen über die Führung der Truppen und deren Versorgung im Land gemäß der Anordnung hin. Sie spiegeln sich noch einmal in der Anwendung wider.

Der Zweite Weltkrieg entstand auf der Grundlage von Ignoranz, Menschenfeindlichkeit und politischer Unmoral jener Zeit. Drei Jahrzehnte des zwanzigsten Jahrhunderts umfassten den Ersten Weltkrieg, den Zusammenbruch von Imperien, eine Reihe blutiger Bürgerkriege, Hungersnöte, "Kriegskommunismus", schwerste Repressionen, Totalitarismus in verschiedenen Ländern und verschiedenen Formen, Wirtschaftskrisen, die Entwertung von Leben, das Niedertrampeln des Individuums, die Verletzung uralter Moralnormen . Rechtsnihilismus und sogar Rechtswahn regierten.

Extreme des 20. Jahrhunderts: der Aufstieg der Technologie und das "schwarze Loch" der politischen Moral.

Die Position des deutschen Nationalsozialismus wurde von Hitler zynisch geäußert: "Es gibt keine Moral in internationalen Angelegenheiten, jeder greift, was er kann." Oder: „Eisernes Gesetz sollte lauten: „Niemals dürfen andere als Deutsche Waffen tragen.“

In dem Memo an die Soldaten der Nazi-Wehrmacht heißt es: „... Keine einzige Weltmacht kann dem deutschen Druck widerstehen. Wir werden die ganze Welt in die Knie zwingen. Der Deutsche ist der absolute Herr der Welt. Sie werden über das Schicksal Englands, Russlands und Amerikas entscheiden. Du bist ein Deutscher, wie es sich für einen Deutschen gehört, zerstöre alle Lebewesen, die sich auf deinem Weg widersetzen ... Morgen wird die ganze Welt vor dir niederknien ... “(„ Sowjetrussland “, 22. Juni 1989)

Hitler schuf eine Nation arischen Blutes mit nordischem Charakter, grausam, arrogant, die nach seinem Plan die Qualitäten einer „Supernation“ haben sollte, um Europa und die Welt zu regieren.

Drei Monate vor dem deutschen Angriff auf die UdSSR schrieb der Chef des Generalstabs der Bodentruppen der Wehrmacht, Generaloberst F. Halder, in sein Tagebuch: „30.03.1941 11.00. Großes Treffen mit dem Führer. Fast 2,5-stündige Rede: ein Rückblick auf die Lage nach dem 30.06.1940. Unsere Aufgaben in Russland sind: die Streitkräfte zu besiegen, den Staat zu zerstören…“

„Der Kampf zweier Ideologien … Die große Gefahr des Kommunismus für die Zukunft. Wir müssen vom Grundsatz der soldatischen Kameradschaft ausgehen. Der Kommunist war nie unser Genosse und wird es nie sein. Es geht darum, für die Zerstörung zu kämpfen. Wenn wir nicht so aussehen, dann werden wir zwar den Feind besiegen, aber in 30 Jahren wird die kommunistische Gefahr wieder auftauchen. Wir kämpfen nicht, um unseren Gegner zu schonen.

Zukünftige politische Karte Russlands: Nordrussland gehört zu Finnland, Protektorate im Baltikum, Ukraine, Weißrussland - zu Deutschland.

Der Kampf gegen Russland: die Vernichtung der bolschewistischen Kommissare und der kommunistischen Intelligenz. Die neuen Staaten müssen sozialistisch sein, aber ohne eigene Intelligenz. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich eine neue Intelligenz bildet. Hier wird nur die primitive sozialistische Intelligenz ausreichen ...

Der Krieg wird sich sehr von dem Krieg im Westen unterscheiden. Im Osten ist Grausamkeit ein Segen für die Zukunft. Kommandanten müssen Opfer bringen und ihr Zögern überwinden …“

„... Ich habe den Eindruck, dass im Moment die Welt neu verteilt wird, und nicht so wie bisher... Wir brauchen Wohnraum... Wenn dieser Krieg vorbei ist, werden wir die Herren sein Europas ... Dann haben wir Rohstoffe und Ressourcen, und dann wird ein großes Kolonialreich unser Eigentum ... Der letzte Akt wird jetzt gespielt. Dieses Drama wird mit einem deutschen Sieg enden …“

Der ehemalige Chef von Hitlers Auslandsgeheimdienst SD, Walter Schellenberg, skizzierte in dem Buch „Labyrinth“ Hitlers Position zum Krieg mit Russland: Die Deutschen beherrschten das Festland vollständig. Daher ist es jetzt möglich, Russland anzugreifen, ohne Gefahr zu laufen, in einen Krieg an zwei Fronten verwickelt zu werden ... Ein Konflikt mit Russland, früher oder später, muss aber stattfinden. Daher ist es besser, der Gefahr jetzt vorzubeugen, wenn wir uns noch auf unsere Fähigkeiten verlassen können. Davon ist der Generalstab voll überzeugt. Überraschung ist von größter Bedeutung. Dank ihr wird der Russlandfeldzug zumindest bis Weihnachten 1941 erfolgreich abgeschlossen.

Nur Canaris (der Chef der Abwehr) teilte den Standpunkt des Führers nicht. Es war jedoch sinnlos zu protestieren. Seine Warnungen führten nur dazu, dass sie ihn bereits schief ansahen.

Am 22. Juni 1941 schrieb Generaloberst Halder in sein Tagebuch: „Ich habe dem Führer soeben den Plan des Russlandfeldzugs geschildert: In sechs Wochen werden die russischen Truppen vernichtet …“

"Hitlers Plan war es, Russland zu teilen und als Kolonie zu regieren und dabei die Bestrebungen der heterogenen Nationalitäten der Sowjetunion nach Autonomie zu ignorieren."

Am 22. Juni 1941 wurde Hitlers Aufruf an das deutsche Volk veröffentlicht, der mit den Worten endete: „Volk Deutschlands! Die kriegerischen Ereignisse, die sich gegenwärtig abspielen, übersteigen in ihrem Ausmaß bei weitem alles, was die Menschheit je erlebt hat.

Am 22. Juni 1941 um 03:30 Uhr griff Deutschland zusammen mit seinen Verbündeten die UdSSR an.

Teile der Roten Armee mussten ohne die notwendige Ausbildung und ohne Abschluss des strategischen Einsatzes schwere Kämpfe führen. Sie waren mit nur 60-70% des Kriegspersonals besetzt, mit einer begrenzten Menge an Material, Transportmitteln, Kommunikation, oft ohne Luft- und Artillerieunterstützung.

Trotzdem leistete man dem Feind hartnäckigen Widerstand.

Aus den Erinnerungen eines Kriegsinvaliden, pensionierten Offiziers P. M. Chaplin:

„Ich habe den Krieg vom ersten Tag an begonnen. Anschließend diente er auf dem Real in Weißrussland, unweit der Grenze. Der Angriff des Feindes überraschte uns unverzeihlich. Die Kommandanten waren im Urlaub. Waffen in tiefer Konservierung, in Lagern. Technik ist kaputt. Panzer von Flugzeugen werden gespült ... Viele unserer Truppen waren im Westsektor. Die körperliche Ausbildung, Ausdauer und Moral der Soldaten waren am besten ... Aber unsere Kampfkraft, Macht (es war!) Hat keine richtige Verwendung gefunden, wurde nicht vernünftig und rechtzeitig eingesetzt ... Der Feind zerstört, zerschmettert , schnitten, zerfetzten unsere Gebiete ... "Verteidigung", drangen in das Landesinnere ein.

Unsere Krieger haben verzweifelt und tapfer bis zum Tod gekämpft. Sie traten in Nahkämpfe ein, schlugen mit einer Kugel, einem Bajonett, einem Hintern ... Aber das sind Episoden. Das Gesamtbild war tragisch, nicht zu unseren Gunsten. Der Feind war bis an die Zähne bewaffnet. Die Deutschen mit Maschinengewehren und wir oft mit Trainingsgewehren und dann eins zu zweit ... Zähneknirschend, mit Schmerz im Herzen, zogen wir uns zurück, zogen uns zurück ... machten zahlreiche Opfer.

(„Prawda“, 22.06.1991)

Aus der Erklärung von Generaloberst Khadzhi Mamsurov:

„... Es ist schwer, sich eine große Dummheit in der staatlichen Militärpolitik vorzustellen, wenn das System der befestigten Gebiete, gut beherrscht, bewaffnet und vorbereitet entlang der alten Grenze zu den baltischen Ländern, Polen und Rumänien, das das sowjetische Volk enorm gekostet hat Geldbeträge, wurde im Zusammenhang mit dem Abzug unserer Truppen westlich der ehemaligen Grenzen (nach der Annexion der Westukraine und Westweißrusslands) um durchschnittlich 100-300 Kilometer zerstört ... ohne den Aufbau einer neuen Verteidigungslinie Linien ... "

Aus den Nachkriegserinnerungen von Marschall Schukow.

Schukow berichtete Stalin telefonisch über die deutschen Luftangriffe auf Kiew, Minsk, Sewastopol, Vilnius und andere Städte. Es war um 3:25 Uhr.

Stalin atmete schwer in den Hörer und sagte nichts. Schukow: "Genosse Stalin, verstehst du mich?"

Um 4:30 Uhr am 22. Juni, S.K. Timoschenko und G.K. Schukow kam im Kreml an. Die Mitglieder des Politbüros waren bereits versammelt.

Stalin war bleich und saß mit einer Pfeife in der Hand am Tisch. Er sagte: "Wir müssen dringend die deutsche Botschaft anrufen."

Die Botschaft antwortete, dass der Botschafter darum bat, ihn für eine dringende Nachricht zu empfangen. V. M. wurde angewiesen, den Botschafter zu empfangen. Molotow.

In der Zwischenzeit berichtete der 1. stellvertretende Generalstabschef, General N. F. Vatutin, dass die deutschen Bodentruppen nach schwerem Artilleriefeuer in mehreren Sektoren in nordwestlicher und westlicher Richtung in die Offensive gegangen seien.

Nach einer Weile betrat Molotow schnell das Büro: "Die deutsche Regierung hat uns den Krieg erklärt."

Stalin ließ sich schweigend auf einen Stuhl sinken und dachte tief nach. Es gab eine lange, schmerzhafte Pause. „Geben Sie uns eine Weisung“, sagte Stalin.

Am 22. Juni um 07:15 Uhr wurde die Weisung Nr. 2 des Volkskommissars für Verteidigung an die Bezirke übergeben. Aber in der aktuellen Situation stellte es sich als unrealistisch heraus und wurde daher nicht in die Praxis umgesetzt.

Westlicher Sondermilitärbezirk.

„Den Kommandeuren der 3., 4. und 10. Armee übermittle ich den Befehl des Volksverteidigungskommissars zur sofortigen Ausführung:

1. Während 22–23.641 ist ein deutscher Überraschungsangriff an den Fronten der LVO, PribOVO, ZapOVO, KOVO und ODVO möglich.

Der deutsche Angriff kann mit provokanten Aktionen beginnen.

2. Die Aufgabe unserer Truppen besteht darin, keinen provokativen Aktionen nachzugeben, die größere Komplikationen verursachen könnten.

Gleichzeitig sollten die Truppen der LVO., PribOVO, KOVO und ODVO in voller Kampfbereitschaft sein, um einem plötzlichen Angriff der Deutschen oder ihrer Verbündeten zu begegnen.

3. Ich bestelle:

a) in der Nacht zum 22. Juni 1941 heimlich die Schießstände der befestigten Gebiete an der Staatsgrenze besetzen;

b) vor Tagesanbruch des 22. Juni 1941 die gesamte Luftfahrt, einschließlich der Militärluftfahrt, über Feldflugplätze verteilen und sorgfältig tarnen;

c) alle Einheiten ohne zusätzliche Verstärkung des zugewiesenen Personals in Kampfbereitschaft zu versetzen, alle Maßnahmen zur Verdunkelung von Städten und Objekten vorzubereiten.

Führen Sie keine anderen Tätigkeiten ohne besondere Anweisungen durch.

Shaposhnikov, Schukow

Pawlow, Fomin, Klimowskich.

Aus dem Befehl über das Verhalten der deutschen Truppen im Osten:

„... Das Hauptziel der Kampagne gegen das bolschewistische System ist die vollständige Niederlage der Staatsmacht und die Beseitigung des asiatischen Einflusses auf die europäische Kultur ...

… Die Versorgung von Anwohnern und Kriegsgefangenen mit Lebensmitteln ist unnötige Menschlichkeit …

... Die Truppen interessieren sich nur für das Löschen von Bränden in den Gebäuden, die zum Abstellen von Militäreinheiten genutzt werden sollen. Alles andere, was ein Symbol der früheren Herrschaft der Bolschewiki ist, einschließlich der Gebäude, muss zerstört werden. Im Osten spielt kein historischer oder künstlerischer Wert eine Rolle.

Im Falle des Einsatzes von Waffen im Rücken der Armee durch einzelne Partisanen ergreifen Sie entschlossene und grausame Maßnahmen gegen sie.

... Ohne auf politische Zukunftsüberlegungen einzugehen, hat der Soldat eine doppelte Aufgabe zu erfüllen:

1. Vollständige Vernichtung der bolschewistischen Ketzerei, des Sowjetstaates und seiner Streitkräfte.

2. Schonungslose Beseitigung feindlicher List und Grausamkeit und damit Gewährleistung der Lebenssicherheit der deutschen Wehrmacht in Rußland.

Nur so können wir unseren historischen Auftrag erfüllen, das deutsche Volk für immer von der asiatisch-jüdischen Gefahr zu befreien.

Oberbefehlshaber von Reichenau, Generalfeldmarschall.

Hermann Goth, Generaloberst, Kommandeur der deutschen 3. Panzergruppe:

„Am ersten Tag verlief die Offensive völlig nach Plan. Der strategische Angriff war trotz der Konzentration großer Truppenmassen entlang der gesamten sowjetisch-deutschen Grenze in der Nacht vor der Offensive von Erfolg gekrönt. Für die 3. Panzergruppe war es eine große Überraschung, dass alle drei Brücken über den Neman, deren Eroberung Teil der Aufgabe der Gruppe war, unversehrt erobert wurden. Ein gefangener russischer Pionieroffizier sagte, er habe den Befehl, um 13.00 Uhr die Brücken in Alytus zu sprengen ...

Beide Divisionen des Panzerkorps der 5. Armee stießen unmittelbar nach dem Grenzübertritt östlich der Stadt Sejny auf die eingegrabenen Wachen des Feindes, die trotz fehlender Artillerieunterstützung ihre Stellungen bis zuletzt hielten. Auf dem Weg zum weiteren Vordringen zum Neman stießen unsere Truppen die ganze Zeit auf hartnäckigen Widerstand der Russen ... "

Heinz Guderian, Kommandant der 2. Panzergruppe, Generaloberst:

„Am 20. und 21. Juni war ich in den vorderen Einheiten meines Korps und überprüfte ihre Bereitschaft für die Offensive. Eine sorgfältige Beobachtung der Russen überzeugte mich, dass sie nichts von unseren Absichten ahnten ... Die Küstenbefestigungen entlang des Westlichen Bugs waren nicht von russischen Truppen besetzt ... Die Aussichten, den Überraschungsmoment aufrechtzuerhalten, waren so groß, dass die Frage aufkam : Lohnt es sich, unter solchen Umständen Artillerievorbereitungen durchzuführen? »

Rudolf Gshepf (Festung Brest):

„Wir glaubten, dass alles in der Festung in einen Trümmerhaufen verwandelt wurde. Unmittelbar nach der Artillerievorbereitung begann die Infanterie, den Bug zu überqueren und versuchte, die Festung mit einem schnellen und energischen Wurf einzunehmen, wobei sie den Überraschungsmoment der Offensive nutzte. An diesem Punkt kam bittere Enttäuschung auf. Die Russen wurden durch unser Feuer aus ihren Betten gehoben, denn die ersten Gefangenen waren in Unterwäsche. Aber sie erholten sich überraschend schnell, formierten sich zu Kampfgruppen hinter unseren Kompanien und begannen eine verzweifelte, hartnäckige und organisierte Verteidigung. Unsere Verluste an Menschen und insbesondere an Offizieren nahmen bald unglaubliche Ausmaße an.

Die Führung der Heeresgruppe Mitte gab bis Ende des 22. Juni folgende allgemeine Lagebeurteilung ab: „Unsere Offensive kam für den Feind völlig überraschend. Feldbefestigungen haben entweder gar keine Garnisonen oder sehr schwache Garnisonen. Separate Bunker aus Beton wehren sich weiterhin hartnäckig. Und in den Berichten der Hauptquartiere anderer deutscher Verbände überwiegen die Behauptungen, dass "die sowjetischen Truppen der Grenzbezirke überrascht wurden". Den Dokumenten nach zu urteilen, begannen unsere Truppen jedoch bereits am zweiten Tag der Invasion, hartnäckigen Widerstand zu leisten.

Eine genauere Schilderung der Lage in den ersten Kriegstagen erfolgte durch den Stabschef der deutschen Bodentruppen, Generaloberst Franz Halder:

„Die Grenzbrücken über den Bug und andere Flüsse sind überall von unseren Truppen kampflos und in völliger Sicherheit eingenommen worden. Die völlige Überraschung unserer Offensive für den Feind zeigt sich darin, dass die Einheiten in der Kaserne überrascht wurden, die Flugzeuge mit Planen bedeckt auf den Flugplätzen standen und die fortschrittlichen Einheiten, die plötzlich von unseren Truppen angegriffen wurden, das Kommando fragten was ist zu tun ...

... Nach dem anfänglichen "Tetanus", der durch die Plötzlichkeit des Angriffs verursacht wurde, ging der Feind zu aktiven Operationen über ... Es scheint, dass das russische Kommando aufgrund seiner Trägheit nicht in der Lage sein wird, einen operativen Widerstand gegen unsere Offensive zu organisieren die nahe Zukunft überhaupt. Die Russen sind gezwungen, den Kampf in der Gruppierung anzunehmen, in der sie zu Beginn unserer Offensive standen.

Wo immer der Feind versuchte, Widerstand zu leisten, warfen unsere vorrückenden Divisionen ihn zurück und rückten im Kampf 10-12 km vor! Damit ist der Weg zu mobilen Verbindungen frei.

Das Luftwaffenkommando berichtete, dass bis heute 850 feindliche Flugzeuge zerstört wurden, darunter ganze Bomberstaffeln, die, nachdem sie ohne Jagdschutz in die Luft geflogen waren, von unseren Jägern angegriffen und zerstört wurden.

„Im Morgengrauen des 22. Juni 1941 griffen die regulären Truppen der deutschen Wehrmacht unsere Grenzverbände an der Front von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer an und wurden von ihnen in der ersten Tageshälfte zurückgehalten. Ab der zweiten Tageshälfte trafen die deutschen Truppen auf die fortgeschrittenen Einheiten der Feldtruppen der Roten Armee. Nach heftigen Kämpfen wurde der Feind mit schweren Verlusten zurückgeschlagen. Nur in Richtung Grodno und Krystynopol gelang es dem Feind, kleinere taktische Erfolge zu erzielen und die Städte Kalvaria, Stojanow und Tsekhanovets zu besetzen, die ersten beiden 15 km und die letzten 10 km von der Grenze entfernt.

Die feindliche Luftfahrt griff eine Reihe unserer Flugplätze und Siedlungen an, stieß aber überall auf eine entschiedene Zurückweisung unserer Jäger und Flugabwehrartillerie, die dem Feind schwere Verluste zufügte. Wir haben 65 feindliche Flugzeuge abgeschossen.“

(„Prawda“, 22.06.1991)

Der Vergleich der Berichte des Kommandos der sowjetischen und der deutschen Seite über die Kämpfe am ersten Kriegstag bestätigt das bekannte Sprichwort: Nirgendwo lügen sie so sehr wie im Krieg und bei der Jagd!

Der Hauptideologe und Propagandist des NS-Reiches, Joseph Goebbels, notierte in seinem Tagebuch über die ersten Kriegstage:

Der Angriff auf Russland beginnt nachts um 03:30 Uhr - 160 abgeschlossene Divisionen. Die Offensivlinie ist 3000 km lang. Die größte Truppenkonzentration der Welt ... Dieser krebsartige Tumor muss mit einem glühenden Eisen ausgebrannt werden. Stalin muss fallen...

... Unser Luftangriff besteht aus 900 Tauchbombern und 200 Jägern. Militäroperationen begannen entlang der gesamten Front ... Die russische Luftfahrt erlitt sofort schreckliche Verluste: 200 Flugzeuge abgeschossen, 200 am Boden kaputt, 200 beschädigt. Nehmen Sie Brest. Der Führer geht an die Front ... Russische Gefangene steigen am ganzen Körper zitternd aus den Unterständen

Churchill spricht mit wahnwitzigen Schmähungen gegen den Führer und bestätigt die Zusammenarbeit Londons und Moskaus gegen die Deutschen. ( Notiz. Eine Zusammenfassung der Rede von W. Churchill vom 22. Juni 1941 folgt weiter unten.)

Im Osten wurden in den ersten beiden Tagen 2585 russische Flugzeuge zerstört, im Vergleich zu 51 in unserem Land. Leningrad brennt.

... Wir sind tief in russisches Territorium eingekeilt. Kowno - Wilna, Slonim und Brest-Litowsk sind in unserer Hand. Die Russen verteidigen tapfer. Sie verlieren unzählige Panzer und Flugzeuge. Dies ist die Voraussetzung für den Sieg.

Auf dem südlichen Sektor der Front - Manövrieren. Minsk ist in unserer Hand. Die erste große Tasche beginnt sich zu verknoten, sie wird viele Gefangene und allerlei Ausrüstung enthalten ... Finnland tritt offiziell in den Krieg ein. Schweden fehlt eine deutsche Division. Dänemark ist für uns in Spanien eine Demonstration gegen Moskau. Italien wird ein Expeditionskorps entsenden...

... Der erste große Kessel ist fast geschlossen. Die Russen wehren sich tapfer. Ihr Kommando ist operativ besser als in den Anfangstagen. Der Führer ist in bester Stimmung.

...Erreichte Überlegenheit in der Luft. Grodno, Wilna, Brest-Litowsk und Dwinsk sind in unserer Hand. Östlich von Bialystok sind 2 Rote Armeen eingeschlossen, ihr Durchbruch ist ausgeschlossen. Minsk ist auch in unserer Hand. Die Russen verloren 2.233 Panzer und 4.107 Flugzeuge. Etwa 50 Millionen Flugblätter für die Rote Armee wurden bereits gedruckt und werden von unserer Luftfahrt abgeworfen.

Im Osten finden sehr hartnäckige und erbitterte Kämpfe statt. Von einem Spaziergang ist keine Rede. Das rote Regime setzte die Menschen in Bewegung. Die Situation ist nicht ernst, aber ernst und erfordert den Einsatz aller Kräfte.

Gestern wurde in der Region Bialystok ein Kessel geschlossen, 20 Divisionen, 100.000 Menschen wurden gefangen genommen, grenzenlose Trophäen wurden erbeutet ... Ein entscheidender Akt von historischer Bedeutung wurde vollbracht.

Am Morgen des 3. Juli hielt Stalin eine Rede. Abwehrrede des schlechten Gewissens, gesättigt mit tiefem Pessimismus. Er malt den Ernst der Lage aus, ruft zur Sabotage unserer Offensive auf, warnt vor Alarmisten und feindseligen Gerüchten ... Verbrennt die Ernte und alle Vorräte ... Der Eindruck ist, dass wir Augenzeugen der größten Vernichtungsschlacht der Geschichte sind. Der Widerstand der Roten scheint auf ganzer Linie sukzessive gebrochen. Der Bolschewismus befindet sich in einer schweren Krise.

In der Gegend von Rogatschow wurde der Dnjepr überquert und dabei die Stalin-Linie durchbrochen ... Unsere Truppen nähern sich Smolensk. In der Nähe von Minsk ergaben sich 20.000 Bolschewiki, nachdem sie zuvor ihre Kommissare erschossen hatten. Das Regime von Tschiang Kai-schek hat die Beziehungen zu uns abgebrochen.

Eine große Propagandaoffensive gegen die Bolschewiki wurde gestartet – mit Hilfe von Presse, Rundfunk, Kino und Propaganda. Tendenz: Der Bolschewismus ist die Geißel der Menschheit, eine schlimme Krankheit, die mit einem glühenden Eisen ausgebrannt werden muss ... Eden hält eine Rede, in der er sich weigert, mit uns zu verhandeln.

An der Ostfront werden wieder Großeinsätze durchgeführt. Bei Minsk flohen 53.000 Bolschewiki zu uns. An einigen Stellen leisteten die Roten jedoch hartnäckigen Widerstand ... Wir haben 300.000 Gefangene. Moskau ist in sehr düsterer Stimmung.

... Rote Luftfahrt hat keine Schlagkraft mehr - es gibt keine Luftangriffe.

… Wir werden nicht ruhen, bis die roten Bonzen fliegen. Das ist uns 1933 (in Deutschland) gelungen, und das wird uns auch diesmal gelingen. Kapitulation ist das Motto unserer Flugblätter...

Niemand zweifelt mehr an unserem Sieg über Russland.“ (An diesem Datum brechen die Einträge im 1. Teil der deutschen Ausgabe ab.)

("Spark", 1991, Nr. 32 und Nr. 33.)

Aus einer Radiorede des britischen Premierministers Winston Churchill vom 22. Juni 1941 (erwähnt in einem Tagebucheintrag vom 23. Juni von J. Goebbels):

„Heute um vier Uhr morgens hat Hitler Russland angegriffen und ist dort eingefallen. Gleichzeitig wurden die üblichen heimtückischen Tricks auf das Skrupelloseste angewendet ...

Also in viel größerem Maßstab dasselbe Muster aller Formen des Niedertretens von Vereinbarungen und internationaler Kommunikation, das wir in Norwegen, Dänemark, Holland und Belgien erlebt haben und das Mussolini, Hitlers Komplize und Schakal, in Griechenland so gewissenhaft kopiert hat in viel größerem Maßstab wiederholt ...

In den letzten 25 Jahren gab es keinen konsequenteren Gegner des Kommunismus als mich. Ich werde kein einziges Wort zurücknehmen, das ich über ihn gesagt habe. Aber all dies verblasst vor dem Spektakel, das sich jetzt entfaltet. Die Gefahr, die Russland bedroht, ist eine Gefahr, die uns und die Vereinigten Staaten bedroht, so wie die Sache jedes Russen, der um seinen Herd und sein Zuhause kämpft, die Sache freier Völker in allen Teilen der Welt ist.

Am Morgen desselben Tages lud der britische Außenminister A. Eden den Botschafter der UdSSR nach Großbritannien, I. M. Maisky, ein. Im Laufe des Gesprächs erklärte der Minister, die Kriegserklärung Deutschlands an die Sowjetunion ändere in keiner Weise die britische Politik, ihre Aktionen im Kampf gegen Deutschland würden sich nicht nur nicht abschwächen, sondern im Gegenteil verstärken. Gestern haben britische Flugzeuge einen Großangriff auf Frankreich durchgeführt und 29 deutsche Flugzeuge abgeschossen. Heute wurden auch mächtige Razzien gestartet. Überhaupt verschärft die britische Regierung jetzt den Luftkrieg im Westen bis zum Äußersten, um eine gewisse Anzahl deutscher Flugzeuge aus dem Osten abzulenken und gleichzeitig die Luftherrschaft über Nordfrankreich zu erlangen. Die britische Regierung ist bereit, die Sowjetunion nach Kräften zu unterstützen, und bittet den Botschafter, genau anzugeben, was wir brauchen.

Beim Abschied vom sowjetischen Botschafter sagte Eden nachdenklich: "Das ist der Anfang vom Ende für Hitler." („Prawda“, 22.06.1991)

Unter dem Gesichtspunkt eines objektiven Verständnisses der Situation in Europa zu Beginn des Krieges sind die Tagebuchaufzeichnungen des damaligen Außenministers Italiens, Graf Galeazzo Ciano, von besonderem Interesse:

Bei einem Treffen mit Ciano am 15. Juni antwortete Ribbentrop auf eine Frage seines Gesprächspartners ausweichend: „Ich kann Ihnen noch nichts sagen. Die Lösung ist in der undurchdringlichen Brust des Führers verborgen. Aber wie dem auch sei, an einem besteht kein Zweifel: Wenn wir angreifen, wird Stalins Rußland innerhalb von acht Wochen von der Landkarte getilgt sein.

Die Deutschen informierten uns eine halbe Stunde, nachdem die Truppen des Reiches die Ostgrenze überschritten hatten, über den Angriff auf Russland.

Ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Rom, Bismarck, überbringt dem Duce um drei Uhr morgens eine lange Nachricht Hitlers ... Der Duce ist von der Idee gefangen, auch italienische Einheiten am Krieg zu beteiligen. Aber aus der Botschaft des Führers ging hervor, dass er auf sie verzichten möchte.

Es scheint, dass die Deutschen in Minsk auf den stärksten Widerstand der Russen stießen, was den Duce freut.

Ziemlich enttäuschende Nachrichten von der russischen Front. Die Russen kämpfen tapfer, und die Deutschen müssen zum ersten Mal im ganzen Krieg zugeben, dass sie sich in zwei Sektoren zurückziehen mussten.

Die Frau des Leiters der Protokollabteilung des Auswärtigen Amtes, Dornberg, verhehlt ihre Ansichten nicht: „Das ist ein Krieg, den wir nicht gewinnen können.“

Der Duce befürchtet, dass Deutschland eine zu große Herausforderung angenommen hat und bis zum Wintereinbruch keine radikale Lösung des Problems erreichen wird, was vieles in Frage stellt.

Nachrichten von der russischen Front deuten darauf hin, dass die Offensive wackelig und sehr kostspielig ist.

Die Entsendung italienischer Truppen nach Russland wurde für den Duce zur Obsession. Im Frühjahr will er weitere 20 Divisionen dorthin verlegen, um zu vermeiden, dass Deutschland Italien im Moment des Sieges wie andere besiegte Völker behandelt.

Hitler schreibt sich... Europa wird Deutschland untergeordnet. Die besiegten Staaten werden zu deutschen Kolonien. Die verbündeten Staaten werden deutsche Provinzen. Unter ihnen wird Italien der wichtigste sein.

Die Deutschen informierten den Duce über ihre militärischen Pläne: 1942 Russland zu liquidieren, Ägypten zu erobern, 1943 die Insel (England) zu erobern.

Während der Reise des deutschen Militärattache Rintelen an die Ostfront, um sich mit Hitler zu treffen, wurde er von deutschen Generälen und Marschällen umringt und bat ihn, einen Weg zu finden, Hitler verständlich zu machen, dass der Krieg mit Russland reiner Wahnsinn sei, dass die deutsche Armee konnte einer solchen Spannung nicht standhalten, dass er, Hitler, Deutschland in die Katastrophe trieb. Es scheint, dass dies die einstimmige Meinung aller großen deutschen Militärs ist, aber keiner von ihnen wagt es, Hitler davon zu erzählen. Rintelen hat dies natürlich auch gegenüber Hitler nicht angedeutet.

Mussolini ist zufrieden mit dem Kriegsverlauf in Russland. Von nun an spricht er offen darüber. Die Misserfolge der deutschen Truppen erfreuen ihn.

Brauchitsch wird vom Posten des Kommandeurs der Landstreitkräfte entfernt. Dies deutet auf eine ernsthafte Krise hin.

Die Nachrichten von der russischen Front sind weiterhin ungünstig. Mussolini ist darüber auch besorgt ... Die Position der Deutschen ist nicht die beste.

Der Rückzug in Russland lastet als persönliches Unglück auf den Deutschen.

Der Duce protestiert gegen die Zügellosigkeit deutscher Soldaten in Italien, unverschämte, aggressive, schamlose Trunkenbolde.

Ein Mitarbeiter der italienischen Botschaft in Berlin zeichnet ein sehr düsteres Bild: Siegeshoffnungen liegen in der russischen Steppe begraben...

Der Chef der deutschen Abwehr, Canaris, sagte seinem italienischen Kollegen, Oberst Ame, die innere Lage in Deutschland sei materiell und moralisch schwierig. Die Armee ist schlecht gelaunt und liegt im Streit mit Politikern. Wenig Vertrauen in den Erfolg der Frühjahrsoffensive.

Treffen italienischer Führer mit Hitler und Ribbentrop, die sagten, Hitlers Genie habe die russische Kälte besiegt. Offensive gegen die Russen im Süden zur Eroberung von Ölfeldern. Russland wird den Kampf nicht fortsetzen können, da es die Treibstoffquellen verloren hat. Dann werden die britischen Konservativen – Churchill ist schließlich ein vernünftiger Mensch – alles tun, um ihr zerfallendes Imperium zu retten.

... Auf den Straßen deutscher Städte sieht man keine gesunden Männer. Nur Frauen, Kinder und alte Leute. Ausländische Arbeiter sind echte Leibeigene.

Die Verluste in Russland sind groß. Ribbentrop gab eine Zahl von 270.000 Toten an. Der italienische General Marras erhöht diese Zahl auf 700.000. Und zusammen mit den Verkrüppelten, Erfrierten und Schwerverletzten erreicht diese Zahl fast drei Millionen Menschen.

Die britische Luftfahrt liefert starke Schläge, Rostock und Lübeck werden buchstäblich vom Erdboden gefegt. Auch Köln wurde schwer beschädigt. Die Deutschen schlagen gegen die englischen Städte zurück, aber sie sind weniger effektiv. Die Deutschen sind daran gewöhnt, dass andere leiden, nicht sie. Sie, die halb Europa verwüstet haben, vergießen Krokodilstränen über die Grausamkeit der Briten, die viele unschuldige preußische Familien ihrer Heimat berauben. Und das Erstaunlichste ist, dass sie das aufrichtig denken.

Laut italienischem Geheimdienst ist die Moral der deutschen Armee in jeder Hinsicht sehr schlecht. Die Moral sinkt allgemein, und die Aussicht auf einen weiteren Winter an der russischen Front treibt das Militär zur Verzweiflung. Es gibt immer noch viele Selbstmorde unter Soldaten, die den Tod vorziehen, um an die Front zurückzukehren.

Der aus Russland zurückgekehrte italienische Journalist Sorretino sagte, die Deutschen verhielten sich mit einer erstaunlichen, kriminellen Grausamkeit, die man sich kaum vorstellen könne. Massenvernichtung der Bevölkerung, Gewalt gegen Frauen, Mord an Kindern.

Auf der anderen Seite die feste Entschlossenheit der Russen, zu kämpfen und bis zum Tod zu stehen und keine Minute den Glauben an den Sieg zu verlieren. Und die Moral der deutschen Truppen sank unglaublich tief.

Ribbentrop äußerte sich während langwieriger Verhandlungen zurückhaltend, wenn auch optimistisch. Die früheren Aussagen: „Wir haben den Krieg bereits gewonnen“ werden nun durch die Worte ersetzt: „Wir können diesen Krieg nicht verlieren.“ Es ist ein ganz anderes Lied. Er sprach von Russland als einer harten, sehr harten Nuss, die es zu knacken gilt, und dachte, dass selbst ein japanischer Angriff die Sowjets nicht hätte besiegen können.

In Libyen ist der deutsche Oberbefehlshaber in Nordafrika auf der Flucht. Große Reibereien zwischen den deutschen und italienischen Truppen ... Es kommt sogar zu Scharmützeln. Die Deutschen nahmen alle Lastwagen für ihren Bedarf, um schnell zu drapieren, und ließen die italienischen Divisionen in der Wüste zurück, wo viele Menschen an Hunger und Durst sterben.

Als Ciano in Hitlers Hauptquartier in Berlin eintraf, verheimlichte keiner der Deutschen ihm oder seinen Mitarbeitern die Depression, in die sie die Nachricht vom Zusammenbruch der russischen Front gestürzt hatte. Sie versuchen offen, die Schuld dafür auf die Italiener abzuwälzen.

Der Duce erklärte seine Entschlossenheit, mit Deutschland bis zum Ende zu gehen. Er hofft, dass „500 Tiger-Panzer, 500.000 unter Waffen eingezogene Reservisten und neue deutsche Waffen die Situation noch radikal ändern können ...“

Der Duce hält den heutigen Bericht der Deutschen über den Gang der Feindseligkeiten für den schlimmsten des ganzen Krieges. Ein Durchbruch in Stalingrad, ein Rückzug fast entlang der gesamten Front.

Die Kapitulation von Woronesch durch die Deutschen wurde angekündigt. (Zeitschrift „Ausland“, 1985, Nr. 27.)

Autor Martirosyan Arsen Benikovich

Mythos Nr. 2. Die Tragödie vom 22. Juni 1941 ereignete sich, weil Stalin die "Operation Thunderstorm" plante - einen Präventivangriff auf Deutschland, der für den 6. Juli 1941 geplant war, aber Hitler kam ihm zuvor und griff sich selbst an. Nun, genau wie in das berühmte Lied Dear Alla Borisovna Pugacheva

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Mythos Nr. 9. Die Tragödie vom 22. Juni 1941 ereignete sich, weil die TASS-Botschaft vom 14. Juni 1941, Stalin, die oberste militärische Führung des Landes verwirrte, was zu äußerst traurigen Folgen führte.Wir sprechen über die berühmte TASS Nachricht im Sowjet veröffentlicht

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Mythos Nr. 18. Die Tragödie vom 22. Juni 1941 ereignete sich, weil sich die UdSSR nach Stalins Plan nicht auf einen Verteidigungskrieg mit Nazideutschland vorbereitete, einer der dümmsten komplexen Mythen in der gesamten Mythologie des Großen Vaterländischen Krieges. In die Propagandazirkulation eingeführt

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Mythos Nr. 24. Die Tragödie vom 22. Juni 1941 ereignete sich, weil Stalin es nicht erlaubte, die Truppen in Alarmbereitschaft zu versetzen, wodurch sich herausstellte, dass der Angriff nicht nur plötzlich war, sondern auch zu katastrophalen Folgen führte über die Ursachen der Tragödie vom 22. Juni 1941, dies

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Kapitel neun. "PLÖTZLICHER ANGRIFF! 22. Juni 1941. 3 Stunden 15 Minuten morgens ... in unserer Zeit hat sich die Konzentrationsgeschwindigkeit der Streitkräfte in Richtung der Zunahme geändert, und es scheint, dass die Vorteile der Überraschung der "Richtung der Streitkräfte" haben zugenommen, aber auch die Mittel zur Aufklärung der feindlichen Absichten haben sich verbessert

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Deutschlands Angriff auf die UdSSR Im Morgengrauen des 22. Juni 1941 griff Nazideutschland ohne vorherige Kriegserklärung die Sowjetunion an. Die Nazis warfen dem Sowjetland fast die gesamte enorme Macht der Militärmaschinerie des deutschen Imperialismus entgegen

Aus dem Buch Diplomatie während der Kriegsjahre (1941–1945) Autor Der Israeline Viktor Levonowitsch

Washingtons Reaktion auf den deutschen Angriff auf die UdSSR Hitlers perfider Angriff auf die Sowjetunion erregte in den Vereinigten Staaten weit verbreitete Empörung. Viele politische, öffentliche und gewerkschaftliche Organisationen in den Vereinigten Staaten gaben sofort Ankündigungserklärungen heraus

Die ersten 4 Stunden des Großen Vaterländischen Krieges.

Erstmals werden die Ereignisse des ersten Kriegstages direkt an den Schauplätzen der Hauptkampfhandlungen erzählt. Es gibt viele neue, dem Zuschauer unbekannte Informationen im Film. Zum Beispiel darüber, dass die erste sowjetische Stadt am 23. Juni 1941 von den Deutschen zurückerobert wurde! Über die heftigen Kämpfe in der Region Wladimir-Wolynski, über die Leistung der Garnisonen der sowjetischen Festungsgebiete, über die Tatsache, dass die sowjetische Luftwaffe nicht zerstört wurde, wie der fast offizielle Mythos sagt, sowie über andere wenig bekannte Seiten des Krieges.

Der Beginn des Großen Vaterländischen Krieges

Steh auf, großes Land,
Steh auf für den Todeskampf
Mit dunkler faschistischer Macht,
Mit der verdammten Horde!

Am fünften Kriegstag sang das ganze Land dieses Lied zu den Versen von Lebedev-Kumach und der Musik von Aleksandrov.

Und der Krieg begann im Morgengrauen des 22. Juni 1941. Das faschistische Deutschland griff verräterisch, ohne den Krieg zu erklären, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken an. Seine Flugzeuge führten massive Angriffe gegen Flugplätze, Eisenbahnknotenpunkte, Marinestützpunkte, Quartiere für Militäreinheiten und viele Städte bis zu einer Tiefe von 250-300 km von der Grenze aus.

Hier muss daran erinnert werden, dass die Sowjetunion 1941 den 24. Jahrestag der Großen Oktoberrevolution feiern wollte.

In diesen 24 Jahren hat unser Land viel erreicht. Automobilwerke wurden in Moskau, Gorki, Jaroslawl gebaut. Traktorfabriken erschienen in Leningrad, Stalingrad, Charkow, Tscheljabinsk. Alle konnten Panzer bauen. Unsere Luftfahrt hat Weltrekorde für die Flugreichweite aufgestellt. Der Sowjetstaat konnte sich jedem anderen Staat widersetzen, aber es war schwierig für uns, gegen ganz Europa zu kämpfen.

Nazi-Deutschland und seine Satelliten konzentrierten große Truppenkontingente gegen die Sowjetunion - 190-Divisionen (darunter 19-Panzer und 14-motorisierte) und eine große Menge an militärischer Ausrüstung: etwa 4300-Panzer und Sturmgeschütze, 47,2-Tausend Kanonen und Mörser, 4980-Kampfflugzeuge und über 190 Kriegsschiffe. Und all diese Macht wurde auf unser Land geworfen. Vom Eis der Arktis bis zum Schwarzen Meer versengte der Krieg das Feuer der Feuersbrünste, zerstörte Städte und niedergebrannte Dörfer, und Zivilisten starben.

Nach dem Barbarossa-Plan wollte Deutschland die Sowjetunion in sechs Wochen besiegen. Gleichzeitig sollten die Hauptkräfte der Roten Armee vernichtet werden, um sie am Rückzug in die Tiefen des Landes zu hindern. Aber die Pläne des faschistischen Kommandos von Beginn des Krieges an wurden durch den Mut und Heldenmut unserer Armee und des ganzen Volkes vereitelt.

Erster Treffer

Die Grenztruppen und -divisionen, die sich in der Nähe der Grenze befanden, waren die ersten, die den Schlag des Feindes abbekamen. Wir hatten mehr als 500 Grenzposten entlang der Westgrenze. Für die Zerstörung des Außenpostens veranschlagte die NS-Führung nicht mehr als 30 Minuten. Aber die Außenposten kämpften tage- und wochenlang, und die Festung Brest, die sich an der Grenze am Zusammenfluss des Flusses Mukhavets mit dem Fluss Bug befindet, kämpfte mehr als einen Monat lang mit Feinden. Während dieser ganzen Zeit haben die Verteidiger der Festung Brest eine ganze Nazi-Division gefesselt. Die meisten Verteidiger der Festung fielen im Kampf, einige machten sich auf den Weg zu den Partisanen, einige der Schwerverwundeten, Erschöpften, wurden gefangen genommen. Die Verteidigung der Festung Brest ist ein anschauliches Beispiel für Patriotismus und Massenheldentum der sowjetischen Soldaten. Vertreter von 30 Nationen und Nationalitäten der Sowjetunion kämpften unter den Verteidigern der Festung Brest.

Aber trotz des heldenhaften Widerstands konnten die Deckungstruppen den Feind in der Grenzzone nicht festhalten. Um Kräfte zu sparen, mussten sich die sowjetischen Truppen auf neue Linien zurückziehen.

Die Nazi-Truppen rückten in kurzer Zeit 400-450 km nordwestlich, 450-600 km im Westen, 300-350 km südwestlich vor und eroberten das Territorium Litauens, Lettlands, einen Teil Estlands, einen bedeutenden Teil der Ukraine und fast ganz Weißrussland , Moldawien, fiel in die westlichen Regionen der Russischen Föderation ein, erreichte die fernen Annäherungen an Leningrad, bedrohte Smolensk und Kiew. Über der Sowjetunion schwebte Lebensgefahr.

Aufgrund der vorherrschenden Situation beschloss die sowjetische Führung Ende Juni, an der gesamten sowjetisch-deutschen Front auf strategische Verteidigung umzusteigen. Den Truppen der ersten strategischen Staffel wurde die Aufgabe übertragen, ein System von abgestuften Verteidigungslinien und -linien in Richtung der Hauptangriffe des Feindes vorzubereiten, um durch hartnäckigen und aktiven Widerstand die Offensivkraft des Feindes zu untergraben , halte ihn auf und gewinne Zeit, um eine Gegenoffensive vorzubereiten.

Die Leistung der Armee und des Volkes

Der perfide Angriff Nazideutschlands erregte den Zorn und die Empörung des sowjetischen Volkes. In einem einzigen Impuls erhob er sich zur Verteidigung seines Heimatlandes. Auf landesweiten Kundgebungen stigmatisierte das Sowjetvolk die faschistischen Barbaren und schwor, die Eindringlinge streng zu bestrafen. Militärregistrierungs- und Rekrutierungsbüros wurden von Tausenden junger Männer und Frauen, Männern und Frauen gestürmt - Kommunisten, Komsomol-Mitglieder und Parteilose. Sie forderten die sofortige Entsendung an die Front, stellten einen Antrag mit der Bitte, hinter die feindlichen Linien zu Partisanenabteilungen geschickt zu werden.

Das Unglück, das über das Vaterland hereinbrach, erschütterte das ganze Volk wie nie zuvor. Das ganze Volk, das ganze riesige Land erhob sich, um für eine heilige und gerechte Sache bis zum Tod zu kämpfen. Jeder Tag, der vorne wie hinten verging, wurde an der Antwort auf die Frage gemessen: Was hast du für die Front, für den Sieg getan? Die Bemühungen des ganzen Volkes - Soldaten, Arbeiter, Kollektivbauern, Intellektuelle - waren einem Ziel untergeordnet - der Verteidigung des Mutterlandes vor den faschistischen Barbaren. Und dafür hat er weder seine Kraft noch sein Leben geschont.

Das Wort Patriotismus erhielt eine besondere Bedeutung und Bedeutung. Es bedurfte keiner Übersetzungen oder Erklärungen. Die Liebe zum Vaterland schlug im Herzen jedes Sowjetmenschen: ob er den fünften Tag in der Werkstatt an der Werkzeugmaschine stand oder ein feindliches Flugzeug rammte, ob er seine persönlichen Ersparnisse dem Verteidigungsfonds oder Blut für verwundete Soldaten gab .

Bereits in den ersten Tagen und Wochen des Krieges wurden Tausende von Heldentaten und grenzenloser Selbstaufopferung der tapfersten sowjetischen Soldaten in seine Annalen eingeschrieben. Damals waren die Namen der meisten dieser mutigen Menschen, die bis zur letzten Kugel, bis zum letzten Blutstropfen kämpften, noch nicht bekannt.

Die Ergebnisse dieser Tage und Wochen, die für das sowjetische Volk und seine Soldaten die schwierigsten waren, zeugten bereits von den ersten Fehlschlägen bei der Umsetzung von Hitlers Plänen für einen "Blitzkrieg".

Der Feind konnte die Hauptstreitkräfte der Sowjetarmee in den Grenzkämpfen nicht wie erwartet vernichten. Der Widerstand unserer Truppen wuchs jeden Tag. Und im tiefen Heck wurden in beschleunigtem Tempo Reserven für die Front vorbereitet. Es war unglaublich schwierig, neue Regimenter, Divisionen der Sowjetarmee zu bilden, zu bewaffnen und auszubilden, aber jeden Tag ging ein immer mächtigerer Strom frischer Reserven an die Front. Er übertraf die Reserven des Feindes erheblich und kam an die Front, um die erlittenen Verluste auszugleichen.

Hunderte Industriebetriebe standen damals auf Rädern – sie wurden aus bedrohten Gebieten ins tiefe Hinterland verlagert. Es brauchte Zeit, die Geräte zu installieren und an neuen Orten in Betrieb zu nehmen. Der aktivste Teil der Arbeiterklasse und Spezialisten von Betriebsunternehmen gingen in die Reihen der Sowjetarmee. Nur ein kleiner Teil der Facharbeiter und Spezialisten blieb in den Unternehmen, ohne die eine Massenproduktion von Militärprodukten nicht möglich war. Diejenigen, die an die Front gingen, wurden durch Hunderttausende von Frauen und Jugendlichen ersetzt.

Aber auch diese Schwierigkeiten wurden in kürzester Zeit überwunden. Die Freigabe von Waffen, militärischer Ausrüstung, Munition und verschiedener Ausrüstung für die Verteidiger des Mutterlandes nahm jeden Tag zu.

Heldentum der Massenarbeit wurde auch von den Arbeitern der sozialistischen Landwirtschaft gezeigt. Kolchosen und Sowchosen überführten eine große Anzahl von Traktoren und Kraftfahrzeugen, um die Truppenreserven auszurüsten. In diesem Wirtschaftszweig gibt es noch weniger Männer als in Industrie und Verkehr. Und auf dem Land wurden Frauen und Jugendliche zur entscheidenden Kraft. Sie waren es, die die riesigen Saatflächen ernten mussten. Meist von Hand entfernen. In Frontgebieten wurde oft unter feindlichem Beschuss geerntet. Und dennoch bewältigten die Landarbeiter mit Hilfe von Hunderttausenden von Bürgern, Studenten und Schülern auch die wichtigste Aufgabe für die Front und das ganze Land - sie legten eine solche Menge an Lebensmitteln in die staatlichen Mülleimer, ohne die der Krieg wäre erfolgreich gewesen.

Der Krieg hat in seinem gesamten Verlauf gezeigt, dass sich der Mut und der Heldenmut des Sowjetvolkes als unbesiegbare Kraft erwiesen haben, die es geschafft hat, das schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern.

DER ANFANG DES GROßEN PATRIOTISCHEN KRIEGES

Der Vorabend des Krieges. Im Frühjahr 1941 war das Herannahen des Krieges für alle spürbar. Der sowjetische Geheimdienst berichtete Stalin fast täglich über Hitlers Pläne. Zum Beispiel berichtete Richard Sorge (ein sowjetischer Geheimdienstoffizier in Japan) nicht nur über die Verlegung deutscher Truppen, sondern auch über den Zeitpunkt des deutschen Angriffs. Stalin glaubte diesen Berichten jedoch nicht, da er sicher war, dass Hitler keinen Krieg mit der UdSSR beginnen würde, solange England Widerstand leistete. Er glaubte, dass es frühestens im Sommer 1942 zu einem Zusammenstoß mit Deutschland kommen könne. Daher versuchte Stalin, die verbleibende Zeit zu nutzen, um sich mit größtmöglichem Nutzen auf den Krieg vorzubereiten. Am 5. Mai 1941 übernahm er die Befugnisse des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare. Einen Präventivschlag gegen Deutschland schloss er nicht aus.

An der Grenze zu Deutschland kam es zu einer Konzentration einer großen Anzahl von Truppen. Gleichzeitig war es unmöglich, den Deutschen einen Grund zu geben, ihnen eine Verletzung des Nichtangriffspakts vorzuwerfen. Trotz der offensichtlichen Vorbereitung Deutschlands auf eine Aggression gegen die UdSSR gab Stalin daher erst in der Nacht des 22. Juni den Befehl, die Truppen der Grenzbezirke in Kampfbereitschaft zu bringen. Diese Weisung erreichte die Truppen bereits, als deutsche Flugzeuge sowjetische Städte bombardierten.

Der Beginn des Krieges. Im Morgengrauen des 22. Juni 1941 griff die deutsche Wehrmacht mit aller Macht sowjetischen Boden an. Tausende Artilleriegeschütze eröffneten das Feuer. Die Luftfahrt griff Flugplätze, Militärgarnisonen, Kommunikationszentren, Kommandoposten der Roten Armee, die größten Industrieanlagen in der Ukraine, Weißrussland und den baltischen Staaten an. Der Große Vaterländische Krieg des sowjetischen Volkes begann, der 1418 Tage und Nächte dauerte.

Die Führung des Landes verstand nicht sofort, was genau passiert war. Immer noch Angst vor Provokationen durch die Deutschen, wollte Stalin selbst unter den Bedingungen des Kriegsausbruchs nicht an das glauben, was passiert war. In der neuen Weisung befahl er den Truppen, „den Feind zu besiegen“, aber „die Staatsgrenze nicht zu überschreiten“ zu Deutschland.

Am Mittag des ersten Kriegstages sprach V. M. Molotow, erster stellvertretender Vorsitzender des Rates der Volkskommissare, Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, zum Volk. Er forderte das sowjetische Volk auf, dem Feind eine entschiedene Absage zu erteilen, und drückte seine Zuversicht aus, dass das Land seine Freiheit und Unabhängigkeit verteidigen werde. Molotow beendete seine Rede mit den Worten, die für alle Kriegsjahre zur Programmeinstellung wurden: "Unsere Sache ist gerecht. Der Feind wird besiegt. Der Sieg wird unser sein."

Am selben Tag wurde eine allgemeine Mobilisierung der Wehrpflichtigen angekündigt, das Kriegsrecht in den westlichen Landesteilen verhängt und die Nord-, Nordwest-, West-, Südwest- und Südfront gebildet. Um sie zu führen, wurde am 23. Juni das Hauptquartier des Oberkommandos (später das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos) geschaffen, zu dem I. V. Stalin, V. M. Molotow, S. K. Timoschenko, S. M. Budjonny, K. E. Voroshilov, B. M. Shaposhnikov und G. K. Zhukov gehörten . I. W. Stalin wurde zum Oberbefehlshaber ernannt.

Der Krieg erforderte die Ablehnung einer Reihe demokratischer Regierungsformen, die in der Verfassung von 1936 vorgesehen waren.

Am 30. Juni konzentrierte sich die gesamte Macht in den Händen des Staatsverteidigungskomitees (GKO), dessen Vorsitzender Stalin war. Gleichzeitig wurden die Aktivitäten der Verfassungsbehörden fortgesetzt.

Kräfte und Pläne der Parteien. Am 22. Juni trafen zwei der damals größten Streitkräfte in einem tödlichen Kampf aufeinander. Deutschland und Italien, Finnland, Ungarn, Rumänien, die Slowakei, die auf seiner Seite agierten, hatten 190 Divisionen gegen 170 sowjetische. Die Zahl der gegnerischen Truppen war auf beiden Seiten ungefähr gleich und betrug etwa 6 Millionen Menschen. Auf beiden Seiten war die Anzahl der Kanonen und Mörser ungefähr gleich (48.000 aus Deutschland und den Alliierten, 47.000 aus der UdSSR). In Bezug auf die Anzahl der Panzer (9,2 Tausend) und Flugzeuge (8,5 Tausend) übertraf die UdSSR Deutschland und seine Verbündeten (4,3 Tausend bzw. 5 Tausend).

Unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit Militäreinsätzen in Europa sah der Barbarossa-Plan einen "Blitzkrieg" -Krieg gegen die UdSSR in drei Hauptrichtungen vor - gegen Leningrad (Heeresgruppe Nord), Moskau ("Zentrum") und Kiew ("Süd"). . In kurzer Zeit sollte es mit Hilfe von hauptsächlich Panzerschlägen die Hauptkräfte der Roten Armee besiegen und die Linie Archangelsk-Wolga-Astrachan erreichen.

Die Grundlage der Taktik der Roten Armee vor dem Krieg war das Konzept, Militäroperationen "mit wenig Blut auf fremdem Territorium" durchzuführen. Der Angriff der NS-Armeen zwang jedoch, diese Pläne zu überdenken.

Das Versagen der Roten Armee im Sommer - Herbst 1941. Die Plötzlichkeit und Kraft des deutschen Streiks war so groß, dass innerhalb von drei Wochen Litauen, Lettland, Weißrussland, ein bedeutender Teil der Ukraine, Moldawien und Estland besetzt waren. Der Feind rückte 350-600 km tief in das sowjetische Land vor. In kurzer Zeit verlor die Rote Armee mehr als 100 Divisionen (drei Fünftel aller Truppen in den westlichen Grenzgebieten). Mehr als 20.000 Kanonen und Mörser, 3.500 Flugzeuge wurden zerstört oder vom Feind erbeutet (davon 1.200 am ersten Kriegstag direkt auf den Flugplätzen zerstört), 6.000 Panzer und mehr als die Hälfte der Logistikdepots. Die Hauptkräfte der Truppen der Westfront wurden umzingelt. Tatsächlich wurden in den ersten Kriegswochen alle Streitkräfte der "ersten Staffel" der Roten Armee besiegt. Es schien, dass eine militärische Katastrophe in der UdSSR unvermeidlich war.

Der "leichte Spaziergang" für die Deutschen (auf den die von Siegen in Westeuropa berauschten Nazi-Generäle rechneten) funktionierte jedoch nicht. In den ersten Kriegswochen verlor der Feind allein bis zu 100.000 Menschen (dies übertraf alle Verluste der Nazi-Armee in früheren Kriegen), 40% der Panzer, fast 1.000 Flugzeuge. Trotzdem behielt die deutsche Armee weiterhin eine entscheidende Überlegenheit der Streitkräfte.

Kampf um Moskau. Der hartnäckige Widerstand der Roten Armee in der Nähe von Smolensk, Leningrad, Kiew, Odessa und in anderen Frontabschnitten erlaubte den Deutschen nicht, Pläne zur Eroberung Moskaus bis zum Frühherbst durchzuführen. Erst nach der Einkreisung großer Streitkräfte (665.000 Menschen) der Südwestfront und der Eroberung Kiews durch den Feind begannen die Deutschen mit den Vorbereitungen für die Eroberung der sowjetischen Hauptstadt. Diese Operation wurde "Taifun" genannt. Um dies umzusetzen, stellte das deutsche Kommando eine erhebliche Überlegenheit an Arbeitskräften (3-3,5-mal) und Ausrüstung in den Richtungen der Hauptangriffe sicher: Panzer - 5-6-mal, Artillerie - 4-5-mal. Die Dominanz der deutschen Luftfahrt blieb überwältigend.

Am 30. September 1941 begannen die Nazis eine Generaloffensive gegen Moskau. Es gelang ihnen nicht nur, die Verteidigung der sich hartnäckig widersetzenden sowjetischen Truppen zu durchbrechen, sondern auch vier Armeen westlich von Wjasma und zwei Armeen südlich von Brjansk zu umzingeln. In diesen "Kesseln" wurden 663.000 Menschen gefangen genommen. Die eingekreisten sowjetischen Truppen hielten jedoch weiterhin bis zu 20 feindliche Divisionen fest. Für Moskau hat sich eine kritische Situation entwickelt. Die Kämpfe gingen bereits 80-100 km von der Hauptstadt entfernt weiter. Um den Vormarsch der Deutschen aufzuhalten, wurde die Mozhaisk-Verteidigungslinie hastig verstärkt, Reservetruppen wurden hochgezogen. G. K. Schukow, der zum Kommandeur der Westfront ernannt wurde, wurde dringend aus Leningrad abberufen.

Trotz all dieser Maßnahmen näherte sich der Feind Mitte Oktober der Hauptstadt. Die Kremltürme waren durch deutsche Ferngläser perfekt sichtbar. Auf Beschluss des Staatsverteidigungskomitees begann die Evakuierung von Regierungsbehörden, dem diplomatischen Korps, großen Industrieunternehmen und der Bevölkerung aus Moskau. Bei einem Durchbruch der Nazis mussten alle wichtigen Objekte der Stadt zerstört werden. Am 20. Oktober wurde in Moskau der Belagerungszustand eingeführt.

In den ersten Novembertagen wurde die deutsche Offensive durch die kolossale Kraftanstrengung, den beispiellosen Mut und Heldenmut der Verteidiger der Hauptstadt gestoppt. Am 7. November fand wie zuvor auf dem Roten Platz eine Militärparade statt, deren Teilnehmer sofort an die Front gingen.

Mitte November wurde die Offensive der Nazis jedoch mit neuer Kraft wieder aufgenommen. Nur der hartnäckige Widerstand der sowjetischen Soldaten rettete die Hauptstadt erneut. Die 316. Schützendivision unter dem Kommando von General I. V. Panfilov zeichnete sich aus und schlug am schwierigsten ersten Tag der deutschen Offensive mehrere Panzerangriffe zurück. Die Leistung einer Gruppe von Panfiloviten unter der Führung des politischen Ausbilders V. G. Klochkov, die lange Zeit mehr als 30 feindliche Panzer festhielt, wurde legendär. Die an die Soldaten gerichteten Worte von Klochkov verbreiteten sich im ganzen Land: "Russland ist großartig, aber es gibt keinen Rückzug: Dahinter liegt Moskau!"

Bis Ende November erhielten die Truppen der Westfront erhebliche Verstärkungen aus den östlichen Regionen des Landes, was es ermöglichte, am 5. und 6. Dezember 1941 eine Gegenoffensive der sowjetischen Truppen in der Nähe von Moskau zu starten. Gleich in den ersten Tagen der Moskauer Schlacht wurden die Städte Kalinin, Solnechnogorsk, Klin und Istra befreit. Insgesamt besiegten sowjetische Truppen während der Winteroffensive 38 deutsche Divisionen. Der Feind wurde um 100-250 km von Moskau zurückgedrängt. Dies war die erste große Niederlage der deutschen Truppen während des gesamten Zweiten Weltkriegs.

Der Sieg bei Moskau war von großer militärischer und politischer Bedeutung. Sie räumte mit dem Mythos von der Unbesiegbarkeit der NS-Armee und den Hoffnungen der Nazis auf einen „Blitzkrieg“ auf. Japan und die Türkei weigerten sich schließlich, an der Seite Deutschlands in den Krieg einzutreten. Der Prozess der Bildung der Anti-Hitler-Koalition wurde beschleunigt.

DIE DEUTSCHE OFFENSIVE VON 1942

Die Lage an der Front im Frühjahr 1942. Seitenpläne. Der Sieg bei Moskau ließ bei der sowjetischen Führung Illusionen über die Möglichkeit einer schnellen Niederlage der deutschen Truppen und des Kriegsendes aufkommen. Im Januar 1942 stellte Stalin der Roten Armee den Auftrag, zur Generaloffensive überzugehen. Diese Aufgabe wurde in anderen Dokumenten wiederholt.

Der einzige, der sich der gleichzeitigen Offensive der sowjetischen Truppen in allen drei strategischen Hauptrichtungen widersetzte, war G. K. Schukow. Er glaubte zu Recht, dass es dafür keine vorbereiteten Reserven gab. Unter dem Druck Stalins entschied sich das Hauptquartier dennoch zum Angriff. Die Verschwendung bereits bescheidener Ressourcen (zu diesem Zeitpunkt hatte die Rote Armee bis zu 6 Millionen Tote, Verwundete und Gefangene verloren) musste zwangsläufig zum Scheitern führen.

Stalin glaubte, dass die Deutschen im Frühjahr/Sommer 1942 eine neue Offensive gegen Moskau starten würden, und befahl, bedeutende Reservekräfte in westlicher Richtung zu konzentrieren. Im Gegensatz dazu sah Hitler das strategische Ziel des bevorstehenden Feldzugs in einer groß angelegten Offensive in südwestlicher Richtung mit dem Ziel, die Verteidigung der Roten Armee zu durchbrechen und die untere Wolga und den Kaukasus zu erobern. Um ihre wahren Absichten zu verbergen, entwickelten die Deutschen einen speziellen Plan, um das sowjetische Militärkommando und die politische Führung mit dem Codenamen "Kreml" falsch zu informieren. Ihr Plan war weitgehend erfolgreich. All dies hatte schwerwiegende Folgen für die Lage an der sowjetisch-deutschen Front im Jahr 1942.

Deutsche Offensive im Sommer 1942. Beginn der Schlacht von Stalingrad. Auch im Frühjahr 1942 blieb die Übermacht auf Seiten der deutschen Truppen. Bevor die Deutschen eine Generaloffensive in südöstlicher Richtung starteten, beschlossen sie, die Krim vollständig zu erobern, wo die Verteidiger von Sewastopol und der Halbinsel Kertsch dem Feind weiterhin heldenhaften Widerstand leisteten. Die Mai-Offensive der Nazis endete in einer Tragödie: In zehn Tagen wurden die Truppen der Krimfront besiegt. Die Verluste der Roten Armee beliefen sich hier auf 176.000 Menschen, 347 Panzer, 3476 Kanonen und Mörser, 400 Flugzeuge. Am 4. Juli mussten die sowjetischen Truppen die Stadt des russischen Ruhms Sewastopol verlassen.

Im Mai gingen sowjetische Truppen in der Region Charkow in die Offensive, erlitten jedoch eine schwere Niederlage. Die Truppen der beiden Armeen wurden umzingelt und vernichtet. Unsere Verluste beliefen sich auf 230.000 Menschen, mehr als 5.000 Kanonen und Mörser, 755 Panzer. Die strategische Initiative wurde erneut fest vom deutschen Kommando erfasst.

Ende Juni stürmten deutsche Truppen nach Südosten: Sie besetzten den Donbass und erreichten den Don. Es bestand eine direkte Bedrohung für Stalingrad. Am 24. Juli fiel Rostow am Don, das Tor zum Kaukasus. Erst jetzt verstand Stalin den wahren Zweck der deutschen Sommeroffensive. Aber es war zu spät, um etwas zu ändern. Aus Angst vor dem schnellen Verlust des gesamten sowjetischen Südens erließ Stalin am 28. Juli 1942 den Befehl Nr. 227, in dem er den Truppen unter Androhung der Hinrichtung verbot, die Frontlinie ohne Anweisungen des Oberkommandos zu verlassen. Dieser Befehl ging unter dem Namen "Keinen Schritt zurück!" in die Kriegsgeschichte ein.

Anfang September brachen in Stalingrad Straßenkämpfe aus, die bis auf die Grundmauern zerstört wurden. Aber die Sturheit und der Mut der sowjetischen Verteidiger der Stadt an der Wolga schienen das Unmögliche möglich zu machen - Mitte November waren die Offensivfähigkeiten der Deutschen vollständig ausgetrocknet. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie in den Kämpfen um Stalingrad fast 700.000 Tote und Verwundete, über 1.000 Panzer und über 1,4.000 Flugzeuge verloren. Die Deutschen konnten die Stadt nicht nur nicht besetzen, sondern gingen in die Defensive.

Besatzungsregime. Bis zum Herbst 1942 gelang es den deutschen Truppen, den größten Teil des europäischen Territoriums der UdSSR zu erobern. In den von ihnen besetzten Städten und Dörfern wurde ein strenges Besatzungsregime eingeführt. Die Hauptziele Deutschlands im Krieg gegen die UdSSR waren die Zerstörung des Sowjetstaates, die Umwandlung der Sowjetunion in ein Agrar- und Rohstoffanhängsel und eine Quelle billiger Arbeitskräfte für das "Dritte Reich".

In den besetzten Gebieten wurden die ehemaligen Leitungsgremien liquidiert. Alle Macht gehörte dem Militärkommando der deutschen Armee. Im Sommer 1941 wurden Sondergerichte eingeführt, denen das Recht eingeräumt wurde, Todesurteile wegen Ungehorsams gegen die Eindringlinge zu verhängen. Todeslager wurden für Kriegsgefangene und jene Sowjets geschaffen, die die Entscheidungen der deutschen Behörden sabotierten. Überall inszenierten die Besatzer demonstrative Hinrichtungen von Partei- und Sowjetaktivisten, Angehörigen des Untergrunds.

Alle Bürger der besetzten Gebiete im Alter von 18 bis 45 Jahren waren von der Arbeitsmobilisierung betroffen. Sie mussten 14 bis 16 Stunden am Tag arbeiten. Hunderttausende Sowjetbürger wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland geschickt.

Der von den Nationalsozialisten schon vor dem Krieg entwickelte „Ost“-Plan enthielt ein Programm zur „Entwicklung“ Osteuropas. Nach diesem Plan sollte es 30 Millionen Russen vernichten und den Rest zu Sklaven machen und nach Sibirien umsiedeln. Während der Kriegsjahre in den besetzten Gebieten der UdSSR töteten die Nazis etwa 11 Millionen Menschen (darunter etwa 7 Millionen Zivilisten und etwa 4 Millionen Kriegsgefangene).

Partisanen- und Untergrundbewegung. Die Androhung körperlicher Gewalt hielt das Sowjetvolk im Kampf gegen den Feind nicht nur an der Front, sondern auch im Rücken auf. Die sowjetische Untergrundbewegung entstand bereits in den ersten Kriegswochen. An besetzten Orten arbeiteten Parteiorgane illegal.

Während der Kriegsjahre wurden mehr als 6.000 Partisanenabteilungen gebildet, in denen mehr als 1 Million Menschen kämpften. In ihren Reihen handelten Vertreter der meisten Völker der UdSSR sowie Bürger anderer Länder. Sowjetische Partisanen zerstörten, verwundeten und eroberten mehr als 1 Million feindliche Soldaten und Offiziere, Vertreter der Besatzungsverwaltung, behinderten mehr als 4.000 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, 65.000 Fahrzeuge und 1100 Flugzeuge. Sie zerstörten und beschädigten 1.600 Eisenbahnbrücken und brachten über 20.000 Eisenbahnzüge zum Entgleisen. Um die Aktionen der Partisanen im Jahr 1942 zu koordinieren, wurde das zentrale Hauptquartier der Partisanenbewegung unter der Leitung von P. K. Ponomarenko geschaffen.

Die Untergrundhelden handelten nicht nur gegen die feindlichen Truppen, sondern vollstreckten auch die Todesurteile der Nazi-Henker. Der legendäre Späher N. I. Kuznetsov zerstörte den obersten Richter der Ukraine Funk, den Vizegouverneur von Galizien Bauer, entführte den Kommandeur der deutschen Strafkräfte in der Ukraine, General Ilgen. Der Generalkommissar von Weißrussland für Kuba wurde vom Untergrundarbeiter E. Mazanik direkt im Bett in seiner eigenen Wohnung in die Luft gesprengt.

In den Kriegsjahren verlieh der Staat mehr als 184.000 Partisanen und Untergrundkämpfern Orden und Orden. 249 von ihnen wurden mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet. Die legendären Kommandeure der Partisanenformationen S. A. Kovpak und A. F. Fedorov stellten sich zweimal für diese Auszeichnung.

Bildung der Anti-Hitler-Koalition. Von Beginn des Großen Vaterländischen Krieges an erklärten Großbritannien und die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung für die Sowjetunion. Der britische Premierminister W. Churchill erklärte am 22. Juni 1941 im Radio: „Die Gefahr für Rußland ist unsere Gefahr und die Gefahr der Vereinigten Staaten, ebenso wie die Sache jedes Russen, der für sein Land und seine Heimat kämpft Sache freier Menschen und freier Völker in allen Teilen der Welt.

Im Juli 1941 wurde zwischen der UdSSR und Großbritannien ein Abkommen über gemeinsame Aktionen im Krieg gegen Hitler unterzeichnet, und Anfang August kündigte die US-Regierung der Sowjetunion wirtschaftliche und militärisch-technische Hilfe "im Kampf gegen bewaffnete Aggressionen" an. " Im September 1941 fand in Moskau die erste Konferenz von Vertretern der drei Mächte statt, auf der Fragen der Ausweitung der militärisch-technischen Hilfe Großbritanniens und der Vereinigten Staaten an die Sowjetunion erörtert wurden. Nachdem die USA in den Krieg gegen Japan und Deutschland eingetreten waren (Dezember 1941), weitete sich ihre militärische Zusammenarbeit mit der UdSSR noch weiter aus.

Am 1. Januar 1942 unterzeichneten Vertreter von 26 Staaten in Washington eine Erklärung, in der sie sich verpflichteten, alle ihre Ressourcen einzusetzen, um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen und keinen Separatfrieden zu schließen. Der im Mai 1942 unterzeichnete Vertrag über das Bündnis zwischen der UdSSR und Großbritannien und im Juni das Abkommen mit den Vereinigten Staaten über gegenseitigen Beistand formalisierten schließlich das Militärbündnis der drei Länder.

Ergebnisse der ersten Kriegsperiode. Die erste Periode des Großen Vaterländischen Krieges, die vom 22. Juni 1941 bis zum 18. November 1942 dauerte (bis die sowjetischen Truppen eine Gegenoffensive bei Stalingrad starteten), war von großer historischer Bedeutung. Die Sowjetunion hielt einem Militärschlag von solcher Wucht stand, wie ihm damals kein anderes Land standhalten konnte.

Der Mut und das Heldentum des sowjetischen Volkes vereitelten Hitlers Pläne für einen "Blitzkrieg". Trotz schwerer Niederlagen im ersten Jahr des Kampfes gegen Deutschland und seine Verbündeten zeigte die Rote Armee ihre hohen Kampfqualitäten. Bis zum Sommer 1942 war die Umstellung der Wirtschaft des Landes auf eine Kriegsbasis im Wesentlichen abgeschlossen, wodurch die Hauptvoraussetzung für eine radikale Änderung des Kriegsverlaufs geschaffen wurde. Zu diesem Zeitpunkt nahm die Anti-Hitler-Koalition Gestalt an, die über enorme militärische, wirtschaftliche und personelle Ressourcen verfügte.

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Russische Föderation 1992-2000

Innenpolitik: "Schocktherapie" in der Wirtschaft: Preisfreigabe, Privatisierungsschritte von Gewerbe- und Industriebetrieben. Rückgang der Produktion. Erhöhte soziale Spannungen. Wachstum und Verlangsamung der finanziellen Inflation. Die Verschärfung des Kampfes zwischen Exekutive und Legislative. Die Auflösung des Obersten Sowjets und des Kongresses der Volksdeputierten. Ereignisse im Oktober 1993. Abschaffung lokaler Organe der Sowjetmacht. Wahlen zur Bundesversammlung. Die Verfassung der Russischen Föderation von 1993 Bildung der Präsidialrepublik. Verschärfung und Überwindung nationaler Konflikte im Nordkaukasus.

Parlamentswahlen 1995 Präsidentschaftswahlen 1996 Macht und Opposition. Ein Versuch, auf den Kurs liberaler Reformen (Frühjahr 1997) und sein Scheitern zurückzugreifen. Die Finanzkrise vom August 1998: Ursachen, wirtschaftliche und politische Folgen. "Zweiter Tschetschenienkrieg". Parlamentswahlen 1999 und vorgezogene Präsidentschaftswahlen 2000 Außenpolitik: Russland in der GUS. Die Beteiligung russischer Truppen an den "Hot Spots" des nahen Auslands: Moldawien, Georgien, Tadschikistan. Russlands Beziehungen zum Ausland. Der Abzug russischer Truppen aus Europa und den Nachbarländern. Russisch-amerikanische Abkommen. Russland und die Nato. Russland und der Europarat. Jugoslawienkrisen (1999-2000) und die Position Russlands.

• Danilov A.A., Kosulina L.G. Geschichte des Staates und der Völker Russlands. XX Jahrhundert.