Das Relief Südamerikas ist vielfältig. Entsprechend der Art der geologischen Struktur und den Merkmalen des modernen Reliefs ist Südamerika in zwei heterogene Teile unterteilt. Der östliche Teil des Festlandes ist die alte südamerikanische Plattform; westlich - sich aktiv entwickelnder gefalteter Gürtel der Anden. Die erhöhten Abschnitte der Plattform – Schilde – entsprechen im Relief den Hochebenen von Brasilien und Guayana. Die Täler der südamerikanischen Plattform entsprechen den riesigen Tieflandebenen – dem Amazonas, dem Orinoc, dem System der inneren Ebenen (der Gran-Chaco-Ebene, dem Laplata-Tiefland) und der jungen patagonischen Plattform den Ebenen Patagoniens.

Das Amazonas-Tiefland ist mit marinen und kontinentalen Sedimenten gefüllt. Es entstand durch die Aktivität des Amazonas, durch die Ansammlung von Sedimenten, die der Fluss mit sich brachte. Im Westen ist das Tiefland sehr flach, die Flusstäler sind leicht eingeschnitten, die Höhen erreichen kaum 150 m. Seine nördlichen und südlichen Ränder, unterlegt von kristallinen Gesteinen der Schilde, sind erhöht und gehen allmählich in Hochebenen über.

Das brasilianische Plateau liegt im Osten des Festlandes. Es handelt sich um einen Vorsprung des kristallinen Untergrunds der Plattform, zwischen dem sich Tröge befinden, die mit Sedimentgestein und vulkanischer Lava gefüllt sind. Dies ist der größte Anstieg innerhalb der Plattform. Die brasilianische Hochebene weist Höhen von 250–300 m im Norden bis 800–900 m im Südosten auf. Das Relief des Plateaus ist eine relativ ebene Fläche, über der sich Blockmassive und Plateaus erheben.

Im Norden des Festlandes ist das Guayana-Plateau (300-400 m) auf den riesigen Vorsprung der gefalteten Basis der Plattform beschränkt. Sein Relief wird von Stufenplateaus dominiert.

Die weiten Ebenen und großen Teile der Hochebenen Südamerikas eignen sich hervorragend für das Leben und die wirtschaftliche Tätigkeit der Bevölkerung. (Zeigen Sie auf der Karte die größten Tiefebenen und Hochebenen und bestimmen Sie deren maximale Höhen.)

Die Anden sind mit einer Länge von 9000 km das längste Gebirge an Land. Die Anden gehören zu den höchsten Gebirgsketten der Welt. In der Höhe ist es das zweitgrößte Gebirgsland des Tibet-Himalaya. Zwanzig Gipfel der Anden erreichen eine Höhe von mehr als 6.000 Metern, der höchste von ihnen ist die Stadt Aconcagua (6960 m).

Die Entstehung der Anden ist das Ergebnis der Wechselwirkung zweier Lithosphärenplatten, als die ozeanische Nazca-Platte unter die kontinentale südamerikanische Platte „tauchte“. Gleichzeitig wurde der Rand der Kontinentalplatte in Falten gelegt und es bildeten sich Berge. Derzeit wird der Bergbau fortgesetzt. Davon zeugen die Ausbrüche zahlreicher Vulkane und die stärksten katastrophalen Erdbeben. Zu den großen Vulkanen zählen Chimborazo (6267 m) und Cotopaxi (5897 m). Die von den Anden eingenommene Westküste gehört zum pazifischen „Ring des Feuers“.

Der stärkste der Welt mit 11-12 Punkten wurde 1960 in Chile verzeichnet. Im Jahr 2010 forderte ein Erdbeben in Chile mehrere hundert Todesopfer. Alle 10–15 Jahre kommt es in den Anden zu schweren Katastrophen.

Das Anden-Gebirgssystem besteht aus mehreren meridianal ausgedehnten Gebirgszügen. Zwischen den Kämmen liegen innere Hochebenen und Plateaus mit einer Höhe von 3500 bis 4500 m.

Mineralien Südamerikas

Das Festland ist reich an Mineralien. Die reichsten Vorkommen an Eisen- und Manganerzen sind auf die alten Schilde der südamerikanischen Plattform beschränkt: das Zentrum und die Randgebiete des brasilianischen Plateaus sowie den Norden des Guayana-Plateaus. Das größte Eisenerzabbaugebiet ist Carajas. Im nördlichen Teil, am Rande beider Hochebenen, gibt es sehr große Vorkommen von Bauxit, einem Rohstoff für die Aluminiumindustrie. Bauxite kommen in geringen Tiefen vor und werden im Tagebau abgebaut.

In den Anden wurden Erze aus Kupfer (Peru, Chile), Zinn (Bolivien), Blei und Zink (Peru) erforscht. Die Ausläufer der Anden, insbesondere Venezuela und Kolumbien, sind reich an Öl und Erdgas. Kohlevorkommen sind weniger bedeutend (Ecuador, Argentinien). Viele Andenländer sind für ihren Edelsteinabbau bekannt. Dies gilt zunächst für die Gewinnung von Smaragden in Kolumbien. Von den Edelmetallen Südamerikas befinden sich die größten Silberreserven in Peru. Der Andengürtel ist auch für einige nichtmetallische Mineralien bekannt. Den ersten Platz unter ihnen nimmt Salpeter ein. In den ausgetrockneten Stauseen der Atacama werden der berühmte chilenische Salpeter und Jod abgebaut.

Das Relief Südamerikas ist im Vergleich zu Afrika und Australien vielfältiger. Die hohen Anden im Westen trennen den flachen Hauptteil des Festlandes vom Pazifischen Ozean. Südamerika ist durch aktive Seismizität gekennzeichnet. Südamerika wird als „Speisekammer der Welt“ bezeichnet. Das Festland ist reich an natürlichen Ressourcen, die für die Entwicklung vieler Wirtschaftszweige notwendig sind.

Diese Plattform erfuhr zu Beginn des Silurs eine kurzfristige Hebung als Folge der Manifestation der taconischen Faltungsphase in der Appalachen-Geosynklinale. Regression wurde durch Übertretung ersetzt Mit weite Verbreitung von Karbonatablagerungen und Riffformationen.

Silurische Ablagerungen werden durch Kalksteine ​​und Dolomite repräsentiert. In den Abschnitten des Untersilurs gibt es viele Riffstrukturen, und im Obersilur, insbesondere im Osten der Plattform, treten Halogengesteine ​​auf – Anhydrite, Gips und Steinsalz.

Ganz am Ende des Silur entstanden in Nordamerika riesige Salzbecken. Die Mächtigkeit des Silur wird in mehreren hundert Metern gemessen. In Tiefdruckgebieten steigt sie beispielsweise in der Michigan-Senke an – bis zu 1,5 km.

Gondwana

Die südlichen Kontinente im Silur liegen immer noch über dem Meeresspiegel und die Niederschläge im Silur sind unbedeutend, aber dort, wo sie vorhanden sind (entlang der Peripherie von Gondwana), werden sie durch terrigene Formationen repräsentiert.

Im südamerikanischen Teil Gondwanas kam es am Ende des Ordoviziums – dem Beginn des Silurs – zu einer Umstrukturierung, die wahrscheinlich durch den Einfluss der kaledonischen Faltung verursacht wurde. Im Silur vergrößerte sich die Meeresfläche. Es traten Vertiefungen in meridionaler Richtung auf. Sie sammelten klastische Sedimente mit einer beträchtlichen Mächtigkeit (bis zu 800–1200 m) und untergeordneten Karbonatschichten an. Im Amazonasbecken (Breitenrichtung) werden marine sandig-tonige Sedimente mit einer Mächtigkeit von 100 m beobachtet. Im Obersilur und ganz am Anfang des Devon kam es erneut zu Hebungen infolge spätkaledonischer Bewegungen.

Im afrikanischen Teil Gondwanas wurden sandige Schichten am Ende des Ordoviziums und im Silur durch dunkle Tone mit Graptolithen ersetzt. Im nördlichen Teil des Beckens traten Karbonatschlämme auf. Entlang der Ränder des Meeresansammlungsgebiets wurden Küstensande abgelagert. Die Mächtigkeit der silurischen Gesteine ​​ist normalerweise gering. Auf der Arabischen Halbinsel wird das Silur durch einen durchgehenden Abschnitt sandig-toniger Formationen von beträchtlicher Mächtigkeit repräsentiert. Am Ende des Silurs begann überall in Afrika ein Rückschritt, der sich in Arabien besonders deutlich manifestierte.

Der australische Teil von Gondwana im Silur bestand größtenteils aus Land.

Geschichte der Entwicklung geosynklinaler Gürtel Geosynklinaler Gürtel des Nordatlantiks

Geosynklinale Grampian-Region. Grampianische Geosynklinale. Ein Abschnitt des Silur von Wales, der stratotypischen Lokalität, in der das Silur-System identifiziert wurde, ist in Schema III, Spalte. inkl.

Das Silur ruht auf dem Ordovizium mit einer strukturellen Diskordanz, die durch die taconische Orogenese verursacht wurde. Am Fuße des Llandovery liegen Konglomerate und Sandsteine, über denen eine sandig-tonige Schicht mit Muschelgesteinen abgelöst wird; Pentameriden sind zahlreich (die Mächtigkeit von Llandovery erreicht 1,5 km). Wenlock ist lithologisch vielfältig: V einige Gebiete mit kalkhaltigem Tongestein und

Kalksteine ​​mit Resten von Brachiopoden und Korallen (300-400 m), in anderen eine dicke Schicht aus Sandsteinen und Schluffsteinen (Dicke -1,2 km). Die Ludlov-Lagerstätten bestehen überwiegend aus Karbonat: Kalkstein, Kalkschiefer, Kalkschluffstein. Es gibt zahlreiche Stromatoporen, Korallen und Brachiopoden (Dicke - 0,5 km). Es gibt Fossilienbanken mit Conchidium knighti. Im oberen Teil des Stadiums befindet sich eine Schicht der sogenannten knochentragenden Brekzie, die aus Teilen und Fragmenten der Knochendecke von Panzerfischen besteht.

Der beschriebene Abschnitt mit drei Ebenen bezieht sich auf „Muschel“-Formationen – Flachwasserablagerungen von beträchtlicher Mächtigkeit, die die angegebene Fauna enthalten.

Es ist auch ein anderer Typ von Abschnitten derselben Stufen bekannt – in Form einer dünnen Schicht aus graptolithischen Schiefern. Tonmaterial wurde in diesem Fall in den Tiefseegebieten abgelagert. Die dritte Schnittart ist die gemischte. Es enthält Gesteine ​​der ersten und zweiten Art.

Der oberste Teil des silurischen Abschnitts in England wird als Downton Stage bezeichnet (Mächtigkeit -0,6–0,9 km). Dabei handelt es sich um rote und bunte Sand-Ton-Gesteine ​​mit Zwischenschichten aus rotem Mergel. Sie enthalten Schalen von Ostrakoden und Ichthyofauna. Downton wird nach und nach durch das untere, rot gefärbte Devon ersetzt. All dies wird mit strukturellen Diskordanzen der mitteldevonischen Konglomerate überlagert.

In Wales beträgt die Gesamtmächtigkeit des Silur 3 km. Die Ablagerungen sind gefaltet und metamorphosiert. Die kaledonische Faltung trat wiederholt auf und ging mit Magmatismus einher.

Im skandinavischen Teil der Grampian-Geosynklinale sammelten sich dicke klastische Schichten an, zunächst typischerweise marin und gegen Ende des Silurs kontinental.

Ural-mongolischer Geosynklinalgürtel

Geosynklinale Region Ural-Tien Shan erstreckt sich von Novaya Semlya bis zum südlichen Tien Shan.

Ural-Geosynklinale. Im Ural sind silurische Vorkommen weit verbreitet. Am Westhang des Urals sammelten sich unter miogeosynclinalen Bedingungen in aller Stille Karbonat- und terrigenöse Sedimente (bis zu 2 km). Am Osthang, in der Eugeosynklinale, sammeln sich Laven und Tuffe, Kieselschiefer und Kalksteine ​​(Mächtigkeit - 5 km). Im Silur im Ural wurden die wichtigsten geotektonischen Strukturen angelegt, die sich später in die bestehenden Antiklinorien und Synklinorien verwandelten. Das Silur des Urals an den West- und Osthängen enthält die gleiche Fauna, was auf ein einziges geosynklinales Uralbecken im Silur hinweist. ,; Auf dem Gebiet des Westhangs des Urals und auf Novaya Zemlya herrschten miogeosynclinale Bedingungen vor, so dass sich hier Karbonat- und Karbonat-Ton-Ablagerungen (500–1500 m) mit einem vielfältigen Komplex organischer Überreste ansammelten. Am westlichen Rand des Nordurals (Polyudov Ridge) sind flache Küstensand- und Kieselsteine ​​bekannt. Im Westen des zentralen Teils des Urals, auf Pai-Khoi und stellenweise auf Novaya Zemlya, sind schwarze tonige Graptolithschiefer freigelegt.

Die kaledonische Faltung ist im Gegensatz zu anderen Geosynklinalen des Ural-Mongolischen Gürtels nicht typisch für den Ural; es verursachte keine strukturellen Abweichungen, aber die ultrabasischen und basischen Intrusionen der zentralen Zone gelten als kaledonisch.

Silurische Ablagerungen sind weit verbreitet Kasachischer Teil des Ural-Mongolischen Gürtels. Sie werden durch typische geosynklinale Formationen von beträchtlicher Mächtigkeit mit Überresten einer reichen Fauna dargestellt. Charakteristisch sind Horizonte aus Brachiopoden- und Korallenkalksteinen.

Im Zusammenhang mit Mt. Chingiztau-Silur wird nur durch den unteren Abschnitt repräsentiert (siehe Schema III, Farbe inkl.). Silurische Ablagerungen (bis zu 2,5 km) sammelten sich unter eugeosynklinalen Meeresbedingungen mit starkem Vulkanismus. Aktiv manifestierte kaledonische Faltung. Am ausgeprägtesten ist die letzte – spätkaledonische – Phase der Faltung, die zum Rückzug des Meeres aus dem Gebiet des Chingiztau-Rückens und zum Abschluss der ersten, eigentlich geosynklinalen Phase seiner Entwicklung führte.

tiya. Die sanft abfallenden Ergussgesteine ​​und felsischen Tuffsteine ​​des Unter- und Mitteldevons, die den Abschnitt krönen, haben sich bereits unter terrestrischen Bedingungen angesammelt. Sie werden üblicherweise als vulkanogene Melasse im orogenen Entwicklungsstadium identifiziert. Das wiederholte Eindringen großer Granitoidintrusionen ist mit einer Faltung verbunden.

Gefaltete Region Altai-Sajan. Silurische Ablagerungen sind an derselben Stelle wie das Ordovizium bekannt, aber im Westen überwiegen Kalksteine ​​und terrigene Gesteine ​​​​mit einer reichen Fauna, im Osten (West-Sajan, Tuwa) nimmt die Rolle grobklastischer Gesteine ​​​​mit einer erschöpften Fauna zu. Die Mächtigkeit der silurischen Ablagerungen beträgt im Westen 4,5 km, im Osten bis zu 7,5 km.

Im silurischen Abschnitt von West-Tuwa (siehe Schema III, Farbe inkl.) liegen die silurischen Ablagerungen (Chergak-Gruppe) über dem Ordovizium. Sie haben eine große Mächtigkeit (2,5–3 km) und bestehen aus sandig-tonigem Gestein mit Zwischenschichten, Packungen und Linsen aus Kalkstein. Der höchste Karbonatgehalt ist auf den mittleren Teil des Abschnitts beschränkt. Die Fauna ist reich und vielfältig. Dies sind Stromatoporate, Tabulate, Heliolithiden, Rugosen, Seelilien, Bryozoen, Brachiopoden, Trilobiten. Viele lokale (endemische) Formen. Offensichtlich gab es im Silur ein flaches Meeresbecken mit kleinen Riffen, Korallen- und Seeliliendickichten und Bänken von Brachiopoden. Der Endemismus der Fauna weist auf die schwierige Kommunikation mit anderen Meeren hin. Am Ende des Silur schrumpfte das Becken allmählich, wurde flacher, sein Salzgehalt veränderte sich und nur noch euryhalinische Organismen überlebten darin.

Im Ordovizium, Silur und frühen Devon in West-Tuwa bildete sich ein einziger riesiger (10 km) transgressiv-regressiver Tuwa-Komplex mit Meeresablagerungen im mittleren Teil und rot gefärbten Kontinentalgesteinen in der Sohle und Decke. Die Ablagerungen des Tuva-Komplexes sind gefaltet und werden von kleinen basischen und felsischen Intrusionen durchdrungen. Der obere Teil des betrachteten Abschnitts besteht aus mächtigen terrestrischen Ergussgesteinen des Unterdevons und roten klastischen Gesteinen des Mitteldevons. Hierbei handelt es sich um kontinentale Ablagerungen zwischengebirgiger Senken, die während der durch die kaledonische Orogenese verursachten Regression entstanden sind. - „Im Abschnitt von West-Tuwa werden drei Strukturböden deutlich unterschieden, die sich stark voneinander unterscheiden: das erste ist das Unterkambrium; das zweite ist das Ordovizium, Silur, Unterdevon; das dritte ist der obere Teil des Unterdevons.“ und das mittlere Devon. Die Böden dokumentieren verschiedene Stadien der geologischen Entwicklung: das erste - eugeosynklinale, das dritte - orogene und das zweite - mittlere (Übergangsstadium). In der zweiten Stufe entwickelte sich die Senkung auf einem bereits konsolidierten Untergrund, dem Regime ähnelte miogeosynclinal. Erzvorkommen von Eisen und Kupfer sind mit Säureeinbrüchen verbunden.

So umfasste die kaledonische Epoche der Tektogenese die Regionen im Nordwesten Kasachstans, teilweise das Altai-Gebirge, den nördlichen Tien Shan und den östlichen Teil der Altai-Sayan-Faltenregion – den westlichen Sajan und Tuwa, wo die Kaledoniden entstanden.

Geosynklinaler Gürtel des Mittelmeerraums

Im europäischen Teil dieses Gürtels sind Bedingungen erhalten geblieben, die denen ähneln, die zuvor im Ordovizium beschrieben wurden. Dies ist immer noch das Inselland des französisch-tschechischen Massivs (Moldanub-Block) und Meeresbedingungen nördlich und südlich davon (Prager Synklinorium, siehe Schema III, Farbe inkl.). In Nordeuropa häufen sich Sandsteine, Schwarzschiefer und bituminöse Kalksteine ​​(0,5 km dick) an, es treten silikatische Schiefer aufgrund von Manifestationen vulkanischer Aktivität unter Wasser auf. In Südeuropa, zwischen dem Französisch-Böhmischen Massiv und dem Atlasgebirge in Afrika, wird das Silur durch eintönige Fazies repräsentiert: schwarze Schiefer mit Graptolithen, die am oberen Ende des Abschnitts durch Kalksteine ​​ersetzt werden.

IN Asiatische geosynklinale Region Der Silur ist in der Türkei, im Kaukasus, in den Gebirgsstrukturen Irans, Afghanistans und im Pamir bekannt.

Hier sammelten sich unter eugeosynklinalen Bedingungen dicke Schichten terrigener Gesteine ​​und Vulkangesteine ​​basischer und felsischer Zusammensetzung oder kleine terrigene Karbonatfazies in miogeosynklinalen Zonen (Zagros Himalaya usw.) an.

Mineralien

Einlagen Steinsalz, Industrievorkommen Öl Und Gas bekannt auf den nordamerikanischen (kanadischen) und sibirischen Plattformen. Im Silur kam es zu oolithischen Ablagerungen Eisenerz Clinton (USA) und eine Reihe kleinerer in Afrika. Ablagerungen im Zusammenhang mit den kaledonischen Felsintrusionen Gold Nordkasachstan, Kusnezker Alatau und Gebirgsschoria.

Bei spätkaledonischen Einbrüchen in den skandinavischen Bergen Eisen, Kupfer, Chromit: Im Ural bekannt Nickel, Platin, Asbest, Jaspis. Mit Pegmatiten verbundene Ablagerungen seltene Metalle in den Appalachen und Ostsibirien.

Silurische Kalksteine ​​sind ein Baustoff und ein guter keramischer Rohstoff.

DEVON-ZEIT - D

Allgemein charakteristisch, stratigraphisch Abteilungen und Stratotypen

Das Devon-System wurde 1839 von den berühmten englischen Geologen A. Sedgwick und R. Murchison in England in Devonshire gegründet und nach ihnen benannt.

Die Devon-Periode dauert 48 Millionen Jahre, beginnt vor 408 Millionen Jahren und endet vor 360 Millionen Jahren.

„Die Abschnitte des Devon von Großbritannien bestehen aus kontinentalen Fazies und Weiden können als Stratotypen zur Unterscheidung von Stadien verwendet werden. Daher erfolgte die Aufteilung des Devon-Systems in den Ardennen auf dem Gebiet Belgiens, Frankreichs und im Rhein.“ Schiefergebirge auf dem Gebiet Deutschlands. Das devonische System ist in drei Abschnitte unterteilt (Tabelle 8).

Tabelle 8 Allgemeine stratigraphische Einheiten des Devon-Systems

Die Grenze zwischen dem Silur und dem Devon wird, wie oben erwähnt, an der Basis der Graptolithzone gezogen. Monograptus uniformis(Barrandien, Tschechische Republik). Derzeit ist diese Grenze die einzige, die offiziell von der Stratigraphischen Kommission des Internationalen Geologischen Kongresses angenommen wurde. Die Obergrenze wurde nicht offiziell genehmigt. Angesichts der Tatsache, dass sich zu Beginn der Devonzeit eine umfangreiche Regression fortsetzte, die bereits im Silur begann, entstanden vielfältige Fazies-Settings mit der entsprechenden Fauna. Dies erschwert die Einteilung und den Vergleich von Abschnitten erheblich und war der Grund für die Schaffung einer „kombinierten“ Skala, bestehend aus in verschiedenen Regionen eingerichteten Stufen. Die abgestufte Einteilung des Unterdevons des Barrandien, des Rheinlandes, basiert auf der Meeresfauna, die der altersmäßig entsprechenden Ablagerungen Englands auf den Fischresten, die in den lagunen-kontinentalen Ablagerungen gefunden wurden.

Zhedinsky-Bühne, 1848 von A. Dumont entlang des Flusses benannt. Zhedin in den Ardennen vereint die unteren Schichten des Devon der Ardenno-Rhein-Region. Sie werden durch Küstenfazies repräsentiert und liegen transgressiv auf Ablagerungen des Kambriums (daher die Schwierigkeiten, die genaue Grenze zum Silur zu bestimmen). Im Stratotyp wird der untere Teil durch die Fepan-Konglomerate mit einer Mächtigkeit von 10–40 m, die Ebb-Arkoses mit einer Mächtigkeit von 30 m und die Mondrechon-Schiefer mit Sandsteinzwischenlagen repräsentiert. Sandsteine ​​und Schiefer enthalten reiche Ansammlungen von Brachiopoden. Im oberen Teil gibt es rote und kastanienbraune Schiefer mit kleinen kalkhaltigen Konkrementen, Zwischenschichten aus Rot

und grüne Sandsteine ​​und Quarzite. Sie zeichnen sich durch Fischreste aus. Die Gesamtdicke beträgt lo 750 m.

Der Name „Siegener Bühne“ wurde erstmals von E. Kaiser für die Grauwacken im Rheinschiefergebirge verwendet. Siegener Grauwacken sind im Siegerland am stärksten vertreten, wo lagunen- und küstenmarinische Fazies mit Resten von Fischen, Muscheln und Brachiopoden entwickelt sind. Die Mächtigkeit der Ablagerungen im Stratotyp-Abschnitt beträgt 4 km.

Die Emsische Bühne wurde 1900 von C. Dorlodo in der Emsstadt bei Koblenz im Rheinland gegründet. Die Ablagerungen dieser Stufe werden durch eine Abfolge von Sandsteinen, Quarziten und Schiefern mit Zwischenschichten aus Vulkangestein dargestellt. Die Dicke erreicht 2 km. In den Schichten finden sich Ansammlungen von Brachiopoden, Muscheln und gelegentlich Korallen (Abb. 51).

Zuvor waren die Etappen Siegen und Ems zu einer Etappe zusammengefasst, die Koblenz-Kim genannt wurde. Nach der Entscheidung der International Stratigraphic Commission wird das Unterdevon nun jedoch im Umfang von drei Stufen akzeptiert.

Die Eifelstufe wurde 1848 von A. Dumont nach dem Eifelgebirge benannt, wo sich die Stratotyp-Sektion befindet. Das Volumen der Stufe wurde modifiziert und nach der Arbeit von M. Düsseldorf im Jahr 1937 in das Volumen der Calceol- und Obersorten-Lauch-Schichten mit einem Stratotyp im Wetteldorfer Abschnitt der Eifel übernommen. Hier wird eine Abfolge von Mergeln, Plattenkalken, Kalksandsteinen und korallenstromatoporösen Kalksteinen (ca. 450 m mächtig) freigelegt. In der Dicke gibt es eine große Anzahl von Korallen der Gattung Favoriten, Calceola, Damophyllum,Überreste von Kopffüßern und Conodonten.

Die Givet-Bühne wurde 1879 von J. Gosselet in den Ardennen identifiziert. Der Name stammt von der Stadt Givet in Nordfrankreich. Dieses Stadium kombiniert Ablagerungen, die durch stringozephale Brachiopoden, das Vorhandensein von Conodonten, Korallen und, seltener, Trilobiten gekennzeichnet sind. Die Stufe besteht aus Kalksteinen und Kalkschiefern, organogenen und organogen-detritalen Kalksteinen.

Die Frasnian Stage wurde 1879 von J. Gosselet in Belgien gegründet. Der Name wurde vom Dorf übernommen. Fran in der Nähe der Stadt Couvin. Im Stratotypbereich besteht es aus Schiefer und Riffkorallen-stromatoporösen Kalksteinen (ca. 500 m dick). Gekennzeichnet durch Brachiopoden, Conodonten, Korallen und Muscheln.

* Die Famenn-Bühne wurde erstmals 1855 von A. Dumont in den Ardennen identifiziert. Sie erhielt ihren Namen vom Famenn-Gebiet in Belgien. Hier entstehen Sandsteine, Schiefer mit Einlagerungen von Kalksteinen. Im stratotischen Gelände zeichnet es sich durch große Variabilität aus. Meeressedimente enthalten Conodonten, Korallen und Brachiopoden, während Lagunensedimente Fischreste und Pflanzenabdrücke enthalten.

In den 1960er Jahren schlugen tschechoslowakische Forscher vor, anstelle der Zhedino- und Siegen-Stadien die Lochkov- und Prag-Stadien zu unterscheiden, die in den Meeresabschnitten des Barrandov-Trogs im Böhmischen Massiv unweit von Prag etabliert wurden und durch gut charakterisiert sind Fauna. Es gibt auch eine anerkannte Grenze zwischen dem Silur und dem Devon, die zwischen dem Przhidolsky- und dem Lochkov-Stadium verläuft. Im Jahr 1985 empfahl das Internationale Unterkomitee für Devon-Stratigraphie die Stadien Lochkovium und Pragium der Tschechischen Republik als typisch für das Unterdevon. Seitdem verwenden Geologen genau diese Stufen, obwohl die ihnen in etwa entsprechenden ehemaligen Schedinsky- und Siegen-Stufen nicht offiziell abgeschafft wurden. Dies erklärt die „Doppelmacht“ im unteren Teil der abgestuften Skala des devonischen Systems.

Charakteristische Abschnitte des Devon-Systems sind in den Schemata IV und V, Spalte dargestellt. inkl.

organische Welt

Die organische Welt der Devonzeit war reich und vielfältig. Die Landvegetation hat erhebliche Fortschritte gemacht. Der Beginn der Devonzeit war durch die weite Verbreitung der „Psilaphiten“ (Rhinophyten) gekennzeichnet, die zu dieser Zeit ihren Höhepunkt erreichte.

Reis. 51. Charakteristische fossile Überreste devonischer Organismen

Brachiopoden:/ - Euryspirifer(frühes und mittleres Devon), 2a, 6 - Stringocephalus(Durchschnitt Devon), 3-Karpinskia(Frühes Devon), 4 - Cyrtospirifer(überwiegend Oberdevon), 5a, b - Hypothyridina(Mittel- und Oberdevon); Kopffüßer:6 - Clymenia(Spätdevon), 7 - Timaniten(Spätdevon) 8-Tornoceras(Spätdevon); Seelilien:9 - Cupressokrinite(Mitteldevon); Rugosa-Korallen:10-Calceola(Früh-Mittel-Devon), // - Hexagonaria(Mittleres bis spätes Devon); Conodonten:12-Palmatolepis(Spätdevon) 13 - Polygnathus(Devon), 14 - Icriodus(Devon); Lungenfisch:15 - Dipterus(Mittleres bis spätes Devon); Lappenflosserfisch:16 - Holoptychius(Spätdevon); Amphibien:17 - Ichthyostega(Spätdevon); Nashörner:18-Rhynia(Frühes Devon) 19, 20 - Sawdonia(Frühes Devon)

(Abb. 52, Farbe an). Ihre Dominanz wird in sumpfigen Landschaften beobachtet. Zu Beginn des Mitteldevons starben die Nashörner aus, sie wurden durch große Farne ersetzt, in denen sich blattartige Formen zu bilden begannen. Im Mitteldevon existierten bereits alle Hauptgruppen der Sporenpflanzen. Dies sind Keulen, Arthropoden und Farne, und am Ende des Devon tauchten die ersten Vertreter der Gymnospermen auf; Viele der Sträucher verwandelten sich in Bäume und führten zur Entstehung der ersten Kohleflöze (Spitzbergen, Barzas). Die spätdevonische Flora wurde nach dem weit verbreiteten heterosporen Farn Archaeopteris genannt. Archaeopteris(Abb. 53, Farbe an). Am Ende des Devon gab es auf dem Planeten bereits Wälder, bestehend aus den oben aufgeführten Pflanzen.

Conodonten haben im Devon die größte biostratigraphische Bedeutung. Diese Vertreter der primitiven Akkordaten, die im mittleren Kambrium auftraten, erlangten bereits im Ordovizium eine dominierende Stellung. Im späten Devon ist der zweite Höhepunkt ihrer Blütezeit zu beobachten. Die Conodonten veränderten sich im Devon so schnell, dass sie die Unterscheidung von mehr als 50 Standardzonen in den devonischen Ablagerungen mit einer Dauer der Devonzeit von etwa 50 Millionen Jahren ermöglichen. Dies ist ein Paradebeispiel für die Verwendung der Überreste sich schnell entwickelnder Organismen zur Erstellung einer äußerst detaillierten Stratigraphie. w Graptolithen überleben im Devon (eine seltene Gattung im Unterdevon). Monograptus) und Zystoiden; die Formenvielfalt der Trilobiten und Nautiloiden ist stark reduziert. Weit verbreitete Burgbrachiopoden (Brachiopoden) aus der Familie der Spiriferidae mit der Hauptgattung Spirifer und Pentameriden (Gattung Pentamerus), vierstrahlige Korallen, tabelliert.

Bedeutsam in ihrer Bedeutung sind die Kopffüßer (Abb. 51): die Ordnungen der Goniatiten, Agonyatiten und Klimenien. Sie haben eine einfache Septumlinie mit massiven spitzen Lappen und massiven abgerundeten Sätteln (Goniatit) oder mit abgerundeten Lappen und Sätteln (Agonatit). Clymenia ist eine spezielle Gruppe antiker Ammonoiden, bei denen sich der Siphon näher an der Rückenseite und nicht an der Ventralseite befand, wie bei den meisten Vertretern der Ammonoid-Unterklasse. Clymenien waren nur für das Oberdevon charakteristisch.

Zum ersten Mal in der Erdgeschichte begannen Muscheln und einige niedere Krebstiere eine wichtige Rolle zu spielen, was mit der Existenz zahlreicher Becken mit abnormalem Salzgehalt im Devon verbunden ist. Zu beachten ist die Fülle der kleinsten Krebstiere – Ostrakoden und Phyllopoden.

Für die Stratigraphie mariner Sedimente sind Conodonten, Ammonoide, Brachiopoden, Korallen, Tentakuliten und Ostrakoden die wichtigsten. Wirbeltiere gewannen immer größere Bedeutung. Kieferlose und vor allem Fische sind weit verbreitet: Lungenfische, Panzerfische, Lappenflosser, Knorpelfische (Haie, Rochen) (Abb. 51). In Süß- und Brackwasserbecken gab es offenbar bereits zahlreiche Fische. Seit dem Devon sind die ersten Amphibien bekannt – Stegocephalen.

Die Entwicklung des Landes durch Pflanzen und Tiere ging weiter. Zu letzteren zählen Skorpione und Tausendfüßler, die im Silur auftraten, sowie flügellose Insekten.

Krustenstrukturen und Paläogeographie v

Während der Devonzeit gibt es keine wesentlichen Veränderungen in der Verteilung und Umrisse der wichtigsten Strukturelemente der Erdkruste, die zu Beginn des Devons entstanden sind (Plattformen, Geosynklinalgürtel und Kaledoniden). Dies erklärt sich durch die schwache Entwicklung von Faltenprozessen im Devon, die sich durch eine geringe Intensität auszeichnen. Erst am Ende des Zeitraums kam es in einigen geosynklinalen Gebieten zu Bretonisch Faltphase - Anfang HertzinÄra der Tektonogenese. Die bretonische Faltungsphase ist im Nordwesten der geosynklinalen Region des Mittelmeerraums (Europa) (Halbinsel Bretagne) und in der geosynklinalen Region Süd-Appalachen etabliert. Die kaledonische Faltung führte zu Hebungen nicht nur der kaledonischen Regionen, sondern auch vieler Plattformen. erreichte im frühen Devon seinen Höhepunkt Rückschritt, die am Ende des Silur begann. Die Gebiete der Zerstörung und Zerstörung waren die Kaledoniden und umfangreiche Pro-.

Bahnsteigplätze. Die Sedimentation auf den Plattformen ging stark zurück und hielt nur in den an die Caledoniden angrenzenden Gebieten an. Dieses Stadium ist durch Binnengewässer mit abnormalem Salzgehalt gekennzeichnet. Das Meeresregime ist in Geosynklinalen erhalten geblieben.

Ab der Mitte des Devon wichen in vielen Teilen der Welt aufsteigende Bewegungen einem Absinken, und es entwickelte sich eine neue Übertretung. Das Meer drang auf den Plattformen vor und drang in die Grenzen der Kaledoniden ein (siehe Diagramm IV, Spalte inc.).

Am Ende des Oberdevons, im Famennium, begann erneut der Aufstieg der Plattformen (die bretonische Phase) und damit verbunden ein gewisser Rückgang des Meeres.

; Ein charakteristisches Merkmal des Devon ist die Bildung von Zwischengebirgssenken, in denen sich kontinentale terrigene, überwiegend rot gefärbte Ablagerungen und Vulkangesteine ​​​​mit einer Mächtigkeit von mehreren tausend Metern ansammelten. Die Ablagerungen zwischengebirgiger Senken sammeln sich in Falten oder liegen flach. In einigen Senken werden sie durch Intrusionen durchschnitten und in unterschiedlichem Ausmaß umgewandelt. Das Auftreten von Depressionen ist mit der Entstehung und Aktivierung von Störungen verbunden, mit Blockbewegungen, die für das Devon charakteristisch sind. Die Bildung solcher Vertiefungen erfolgte während des Finales - orogen- der Entwicklungsstand von Geosynklinalen.

Der Beginn der Devon-Zeit (Unterdevon-Epoche) verdient diesen Namen durchaus geokratisch Epochen im Leben der Erde, also Epochen mit einer Vorherrschaft des kontinentalen Regimes. Seit dem Mitteldevon haben die von den Meeren eingenommenen Gebiete sowohl auf Plattformen als auch in geosynklinalen Gebieten zugenommen. Die Landfläche schrumpft. Gleichzeitig erfolgt eine allgemeine, schrittweise Angleichung Peneplanisierung Kontinente sowie insulare Landgebiete, die über das Gebiet geosynklinaler Regionen verstreut sind. Dies wird durch die fast allgegenwärtige Umwandlung der für das frühe Devon charakteristischen terrigenen Sedimentation in Karbonat belegt. Bis zum Ende der Devonzeit blieb das Gebirgsrelief in den kaledonischen Regionen am stabilsten, aber auch dort stellte sich am Ende der Periode heraus, dass es stellenweise deutlich geglättet war, was durch die relativ feinkörnigen oberen Schichten belegt wird des „alten roten Sandsteins“ der Britischen Inseln, der Minusinsk-Senken usw. (Abb. 54).

Das späte Devon war im Gegensatz zum frühen Devon, insbesondere seiner ersten Hälfte (Franzium), eine Zeit umfassender Entwicklung mariner Übergriffe, eine Zeit der vorherrschenden Vorherrschaft des Meeres über Land. Ähnliche Epochen im Leben der Erde werden genannt thalassokratisch.

Die Wiederherstellung der Lage der Klimazonen des Devon ist schwierig, da die Bodenvegetation spärlich ist. Allein die charakteristischen Merkmale einer Reihe von Kontinental- und Lagunenfazies des Devon lassen einige paläoklimatische Schlussfolgerungen zu, die jedoch nicht ausreichen, um das Gesamtbild der Klimazonierung im Devon zu rekonstruieren.

Wenn man die Bedingungen für die Bildung des „alten roten Sandsteins“ betrachtet, deuten viele Fakten auf das trockene Klima der Zwischengebirgssenken hin, in denen sich diese Sedimente ansammelten. Der mittlere Teil der Russischen Platte war im Devon offenbar durch ein trockenes und heißes Klima gekennzeichnet, was durch die weit verbreitete Entwicklung lagunenförmiger chemogener Sedimente (Dolomite, Gips usw.) hier belegt wird. Derselbe Niederschlag umreißt innerhalb Europas eine Zone mit trockenem Klima, die sich von Nordwesten nach Südosten erstreckt. Ein weiterer Beweis für das devonische Klima sind die 500 km langen Tillite der Kapberge Südafrikas (30 m dick). Es ist nicht klar, ob die mit dieser Vereisung verbundenen Moränenansammlungen kontinentalen oder gebirgigen Ursprung haben. Weitere Erscheinungsformen der Gletscheraktivität im Devon sind unbekannt.

Die charakteristischste Fazies des Devon ist die Fazies des „alten roten Sandsteins“. (Alter roter Sandstein) in allen Ländern der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet (Abb. 54). Es wird angenommen, dass es sich hierbei um eine kontinentale Fazies von Sandwüsten handelt. Funde organischer Überreste im Buntsandstein (Panzerfische, Phyllopoden) zwingen uns jedoch dazu, diese Fazies als gemischt zu betrachten.

Reis. 54. Schematische Karte des Kontinents aus antikem rotem Sandstein und der angrenzenden Zone / - die wichtigsten modernen Aufschlüsse aus antikem rotem Sandstein; 2 - Herzynische Massive (Marine-Devon); S-S- nördliche Grenze der Meeresüberschreitungen zum Kontinent aus altem rotem Sandstein; Yu Yu- die südliche Grenze der Verteilung der Schichten des alten roten Sandsteins im marinen Devon Mitteleuropas (Ginyu, 1952)

Shanna Lagune-Kontinental und Lagune-Marine. Neben dem „alten Buntsandstein“ werden Lagunenfazies häufig durch die Fazies geschlossener Brackwasserbecken repräsentiert. Sie bildeten die ölhaltigen Fazies der Cypridinschiefer und die eigentümlichen Domanik-Fazies des europäischen Teils Russlands.

Geschichte der Plattformentwicklung

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Dies ist die westlichste Plattform der Gondwan-Gruppe im modernen Strukturplan der Erde. Sein Fundament bilden nicht nur frühpräkambrische, sondern auch spätpräkambrische gefaltete metamorphosierte und granitisierte Formationen. Sie kommen in den Schilden von Guayana und Zentralbrasilien (Guapor) sowie im atlantischen Granulit-Gneis-Gürtel an die Oberfläche (Abb. 6-2). Zunächst, vor der Bildung des überlagerten Amazonasbeckens im frühen Paläozoikum, bildeten die frühpräkambrischen Formationen der Schilde Guayana und Zentralbrasilien einen einzigen Amazonaskraton.
Die eigentliche Sedimentbedeckung der Plattform (Orthoplatform) beginnt hier mit ordovizischen Ablagerungen und füllt drei große Senken – Syneklisen, die die oben aufgeführten Grundvorsprünge trennen: Amazonien, Paranaiba (Maranion) und Parana. Zwischen den beiden letztgenannten liegt auch das San-Fraisiscu-Becken, dessen Vollendung die Oberproterozoikum- und Kreidescheidenformationen umfasst. Die Bedeckung ist auch im westlichen Band der perikratonischen Senkung weit verbreitet, das den Hauptteil der Plattform vom Andengürtel trennt. Und schließlich erstreckt sich ein schmaler Streifen periozeanischer Riftbecken entlang der Atlantikküste, der sich auf dem Schelf und dem Kontinentalhang fortsetzt. Dieses Band enthält ausschließlich obermesozoische und känozoische Ablagerungen. Plattformfundament
Der archaische Komplex umfasst Gesteine ​​des mittleren und oberen Archaikums; Lediglich Gneise mit einem Alter von etwa 3,4 Milliarden Jahren im Süden des Sao-Francisco-Ökratons können zur unteren gehören (Abb. 6-3).
Im mittleren archaischen Zeitalter – mehr als 3,2 Milliarden Jahre – befindet sich der Imataka-Komplex im äußersten Norden des Guayana-Schildes, am rechten Ufer des Flusses. Orinoko. Der Komplex besteht hauptsächlich aus einer Vielzahl von Paragneisen mit mächtigen Anteilen eisenhaltiger Quarzite, die Gegenstand intensiven Abbaus sind. Es beherbergt auch Granitoidintrusionen und Migmatite, ist komplex deformiert und in Amphibolit- oder Granulitfazies umgewandelt. Zusätzlich zu den archaischen Granitoiden wurden frühproterozoische Granitoide in den Imataka-Komplex eingedrungen, und Isotopendatierungen deuten auf die Manifestation späterer, bis zu 1,11 Milliarden Jahre alter, tektonothermaler Einwirkungen hin.
Der Imataka-Block ist durch eine Verwerfung vom Hauptteil des Guayana-Schildes getrennt, der hauptsächlich aus dem frühen Proterozoikum besteht. Unter letzteren befinden sich jedoch schlecht konturierte und schlecht datierte große und kleinere spätarchäische Kerne. Eins

von ihnen - Xingu - findet seine Fortsetzung im Süden, bereits innerhalb des Zentralbrasilianischen Schildes. Neben Orthogneisen, Migmatiten und Graniten finden sich darin auch Relikte von Grünsteingürteln. Genauer gesagt kommen solche Gürtel in der Region Carajas im Nordosten dieses Schildes zum Ausdruck, wo sie wie der Imataka-Komplex große Vorkommen eisenhaltiger Quarzite von industrieller Bedeutung enthalten und wie üblich von Granit-Gneis- und Migmatitfeldern umgeben sind . Aus Vulkangestein wurde ein Alter von 2,76 Ga ermittelt, während Granite ein Alter von 1,85 Ga aus dem frühen Proterozoikum ergaben, was auf eine spätere Überarbeitung hinweist. Die Faltung ist komplex, die Metamorphose besteht aus Amphibolit- und manchmal Granulitfazies. Auch im südlichen Teil des Zentralbrasilianischen Schildes sind spätarchäische Grünsteingürtel bekannt.
Im Osten befindet sich im Goias-Mittelmassiv ein Fragment eines Granit-Grünstein-Gebiets, das zwei parallele submeridionale „Brasilid“-Systeme aus dem späten Proterozoikum trennt (siehe unten). Die Grünsteingürtel hier stammen aus dem mittleren Archaikum, da die Granit-Gneise der Basis ein Alter von 3,2 Milliarden Jahren und die Ausbruchgranitoide ein Alter von Milliarden Jahren ergaben. Die Gürtel haben im Allgemeinen die übliche dreigliedrige Struktur, eine Besonderheit besteht jedoch in der vorherrschenden Entwicklung von ultramafischen Gesteinen in Form von Laven und Schwellern mit Zwischenschichten aus Hornsteinen und graphitischen Phylliten im unteren Teil des Abschnitts; Der mittlere Teil besteht aus basaltischer Lava mit Zwischenschichten aus Hornsteinen, eisenhaltigen Quarziten und auch graphitischen Phylliten, während der obere Teil metasedimentär ist und an dem felsische Vulkanite, eisenhaltige Quarzite und Marmor beteiligt sind. Von Osten her wird das Granit-Grünstein-Gebiet von einem diskontinuierlichen Granulit-Gneis-Gürtel begrenzt, und zwischen ihnen befindet sich ein mafisch-ultramafischer Plutonkomplex mit Kupfer-Nickel-Mineralisierung. Die Granulitmetamorphose ist spätarchäisch – 2,7 Milliarden Jahre alt.
Ein weiteres Granit-Grünstein-Gebiet entspricht dem San Francisco Eocraton, eingebettet zwischen den Brasilienidgürteln. Da die gleichnamige spätproterozoische Syneklise den zentralen Teil dieses Eokratons überlagert, ragen archaische Formationen nur an der Peripherie dieser Syneklise hervor, im Nordosten im Bundesstaat Bahia und im Süden im Bundesstaat Minas Gerais. In beiden Gebieten sind Grünsteingürtel bekannt. Ihr wahrscheinliches Grundgestein besteht aus Granitgneisen mit einem Alter von bis zu 3,1–3,4 Jahren, die in Amphibolit- oder Granulitfazies umgewandelt wurden. Die Gürtel selbst bestehen aus ultrabasischem bis felsischem Vulkangestein und Sedimentformationen, die eine Metamorphose im unteren Stadium der Amphibolit- oder Grünschieferfazies durchlaufen haben. Jüngere Plutons von Granitoiden werden auf 2,7 Ga datiert, Metavulkanite auf 2,78 Ga, was auf das spätarchaische Alter des ZKP hinweist. Ihr Abschnitt in Stücke. Minas Gerais ist ziemlich typisch: Die Böden sind ultramafisch, einschließlich Komatiite, der mittlere Teil besteht aus basischen und mittleren Metavulkanen, eisenhaltigen Quarziten, Grauwacken, Mn-Karbonaten und Silikaten (reiche Manganerze), die Spitzen sind Phyllite, Quarzite und Subgrauwacken. Die Gesamtdicke beträgt etwa 7 km.
Das Hauptverbreitungsgebiet des frühproterozoischen Faltkomplexes in Südamerika ist der zentralöstliche Teil des Guayana-Schildes, wo er den Maroni-Itacajunas-Gürtel bildet, der sich entlang der Südseite des Amazonasbeckens im nordöstlichen Teil fortsetzt der Zentralbrasilianische Schild. In seiner allgemeinen Struktur erinnert dieser Gürtel stark an die Granit-Grünstein-Regionen des Archaikums. Unter den Formationen des Gürtels finden sich einzelne Vorsprünge des letzteren (sie wurden oben erwähnt), aber der Großteil der Gesteine ​​gehört immer noch zum Unterproterozoikum. Vor dem Hintergrund der vorherrschenden Entwicklung von Granit-Gneisen und Migmatiten werden hier zahlreiche und sehr ausgedehnte Grünsteingürtel mit Synklinorstruktur unterschieden, wobei im unteren Teil mafische und ultramafische Gesteine, im mittleren Teil mittlere und saure Metavulkanite sowie Metasedimente vorherrschen Felsen im oberen Teil. Die Metamorphose nimmt vom Amphibolit entlang der Peripherie bis zum niedrigsten Grünschiefergehalt im zentralen Teil des ZKP ab. Radiometrische Datierungen zeigen, dass sich der betrachtete Gürtel im Zeitraum von 2,2 bis 1,8 Milliarden Jahren entwickelt hat. Der Gürtel als Ganzes erstreckt sich nach Norden über den archaischen Imataka-Block und seine wahrscheinliche Fortsetzung auf der anderen Seite des Atlantiks bildet den Birrim-Gürtel Westafrikas. Wie im nächsten Kapitel besprochen wird, ist für den letzten Gürtel ein ensimatischer Ursprung nachgewiesen, während zahlreiche Aufschlüsse des archaischen Grundgesteins im Maroni-Itacaiunas-Gürtel seinen ensimatischen Charakter bezeugen. Eine Zunahme der GSL-Konzentration in nordöstlicher Richtung ließ A. Goodwin jedoch den Schluss zu, dass dieser Gürtel hier ensimatisch wird. Daher kann davon ausgegangen werden, dass der mobile Gürtel des frühen Proterozoikums in südwestlicher Richtung degeneriert, was mit einer Abnahme des Zerstörungsgrads der archäischen Kontinentalkruste einhergeht.
In kleinen Bereichen des nordöstlichen Rahmens des San Francisco Eocraton ragen auch intensiv gefaltete, metamorphisierte und granitisierte Formationen des unteren Proterozoikums hervor, darunter solche vom ZKP-Typ. Und in ihrem äußersten südlichen Teil hat die Minae-Supergruppe des unteren Proterozoikums, die diskordant über dem archaischen Grünsteingürtel liegt, bereits den Charakter einer Plattformabdeckung, obwohl sie ziemlich starke Verformungen erfahren hat und daher im Folgenden beschrieben wird.

Zu Beginn des Mittleren Proterozoikums hatte ein erheblicher Teil des Untergeschosses der zukünftigen Plattform bereits eine Kratonisierung erfahren, und das Mittlere Proterozoikum entwickelte sich darauf stellenweise in Form einer Plattformabdeckung. Ausnahmen bilden die westliche und südwestliche Peripherie der Schilde von Guayana und Zentralbrasilien sowie die Zone zwischen den Eokraten Goias und San Francisco, genauer gesagt im östlichen Rahmen des „mittleren Massivs“ des Goias-Uruazu-Systems.
Das Uruasu-System ist eindeutig ensialischer Natur und entspricht den afrikanischen Cybariden und Urumiden (siehe nächstes Kapitel). Es besteht aus in der Grünschieferfazies umgewandelten und darin gesammelten
Falten mit nordöstlicher Vergenz, die in Richtung des San Francisco Eocraton gerichtet sind, sandig-tonige Sedimente flachwassermarinen Ursprungs mit einem geringen Anteil an Vulkangestein und Karbonaten, etwa 4 km dick.
Zur gleichen Kategorie ensialer mobiler Systeme mit Rift-Ursprung gehören das Espinyasu-Faltensystem im südöstlichen Rahmen des San-Francisco-Ökratons und die gleichnamige Syneklise. Es besteht aus einer mächtigen (6-8 km) zyklisch aufgebauten Schicht basaler und intraformationaler Konglomerate (diamanthaltig), Quarziten und Phylliten mit untergeordneten, hauptsächlich basischen Vulkanen.

Threads. Die Sequenz beteiligt sich an schuppigen Faltversetzungen des westlichen, d.h. in Richtung Eokraton, Vergenz; Es kommt zu Graniteinbrüchen.
Die umlaufenden beweglichen Riemen der Plattform sind von völlig anderer Natur. Einer der längsten ist der Rio-Negro-Juruena-Gürtel, der sich über 2,5 Tausend Kilometer von der brasilianischen Grenze zu Paraguay und Bolivien im Süden bis nach Venezuela im Norden erstreckt. Dieser Gürtel, der Merkmale der Granulit-Gneis- und marginalen vulkanisch-plutonischen Gürtel vereint, wurde hauptsächlich zu Beginn des frühen Ripheums gebildet, da seine Formationen diskordant von nicht verformbaren überlagert sind
saure Laven mit einem Alter von 1,65–1,6 Ga und Sedimente mit einem Alter von 1,6–1,4 Ga. Der Gürtel selbst besteht hauptsächlich aus überarbeiteten intrusiven und suprakrustalen Formationen des frühen Präkambriums, einschließlich Relikten des ZKP. Es ist weitgehend von alkalischen Syeniten mit einem Alter von 1,45 Ga durchdrungen.
Im Westen und Südwesten schließt sich an den gerade beschriebenen Gürtel ein weiterer, bereits mittelripheischer Rondonia-Gürtel an, der sich in einer Entfernung von mehr als 4000 km von Uruguay bis Venezuela erstreckt. Es besteht aus zwei Zonen – einer internen und einer externen –, die sich auch im Zeitpunkt des Abschlusses ihrer Entstehung unterscheiden

jeweils 1,35-1,3 und 1,0-0,95 Milliarden Jahre. Der innere Gürtel von San Ignacio besteht aus Granuliten, Gneisen und Schiefern primären sedimentären, terrigenen Ursprungs, intrudierten syn- und posttektonischen Graniten, kalkalkalisch, aber mit einem hohen Kaliumgehalt. In den Kernen der Antiformen ragen stellenweise frühpräkambrische Formationen hervor, die in Granulitfazies umgewandelt wurden. Die Orogenese von San Ignacio führte zur Anhäufung flachmariner klastischer Sedimente und Basaltausbrüche. Am Ende des Mittleren Ripheums erlebten sie eine Metamorphose und Faltung der Amphibolitfazies und wurden von Graniten und Pegmatiten durchdrungen; Letztere tragen eine Zinn- und Tantalmineralisierung mit sich. Viele Granitplutone sind ringförmig, ebenso wie Lagerbestände und Batholithe, darunter Granite des Rapakivi-Typs, mit einem Alter von 1270–1180 Ma. Der Ursprung von Graniten aufgrund der Anatexis älterer Kruste ist zulässig. Die endgültige Orogenese des Rondonia-Gürtels, lokal Sunsas genannt, entspricht ganz offensichtlich dem planetarischen Grenville.
Allen diesen Ereignissen folgte eine erneute Wiederherstellung der Stabilität der Plattform, doch schon bald begann die Zerstörung erneut. Dies führte zur Bildung zweier paralleler Faltensysteme mit submeridionalem Streichen – Paraguay-Araguaia und Brasilia, die den Amazonas- und den San-Francisco-Kraton trennten und wiederum durch das Goias-Mittelmassiv getrennt waren – sowie zur Bildung des Granulits -Gneis-Atlantikgürtel. Die ersten beiden Systeme werden oft unter dem Namen Brasilide zusammengefasst, da ihre endgültigen Verformungen zur Orogenese gehören, die in Südamerika brasilianisch (gleichbedeutend mit Baikal) genannt wird.
Das Paraguay-Araguaia-Faltensystem grenzt von Osten und Südosten an den Amazonas-Kraton
im Norden, entlang der tektonischen Grenznaht, gibt es eine Kette von Körpern aus serpentinisierten mafisch-ultramafischen Gesteinen, und im Süden, wo sich die Vorderseite des Systems nach Südwesten wendet, befindet sich davor eine Molasse-Vortiefe; Die Melasse stammt aus dem Vendian-Zeitalter und ihre Faltung ist präkambrisch. Der spätproterozoische Komplex besteht aus Quarziten, verschiedenen Amphibolit- (unten) und Grünschiefer- (oben) Fazies sowie basischem und ultrabasischem Metavulkangestein. Es gibt Mitglieder von Konglomeraten, Hornsteinen und Jaspiliten, und im Süden wird der Abschnitt durch Stromatolithkarbonate vervollständigt; Dort sind auch Tillite bekannt. Alle diese Ablagerungen erfuhren starke Faltungs- und Schubdeformationen mit Schwerpunkt auf der zentralbrasilianischen (amazonischen) Protoplattform, an deren Rand die Altersanaloga des gefalteten Komplexes über einem bereits unverformten Mantel liegen. Die wahrscheinliche südwestliche Fortsetzung dieses Faltensystems ist das Sierra-Pampa-Massiv in Argentinien, das bereits fast direkt an die Anden angrenzt und dessen Zwischenverbindung unter der phanerozoischen Abdeckung der perikratonischen Senkungszone verborgen ist.

Der zweite Zweig der Brasilides, das Brasília-System, schiebt sich im Osten über das San-Francisco-Eokraton und ist im Westen vom Paraguay-Araguaia-System durch das Goiás-Mittelmassiv mit einem archäischen Grundgebirge und einer mittelproterozoischen Abdeckung getrennt. in Falten zerknittert, die das Uruazu-System bilden. Im Norden sinkt das Brasilia-System unter die Phanerosa der Parnaiba-Syneklise und verschmilzt hier wahrscheinlich mit dem Araguaia-Paraguay-System. Daher werden sie oft unter dem Namen der Provinz Tocantins (Abb. 6-4) zusammengefasst, nach dem Namen eines anderen Nebenflusses des Amazonas. Das System von Brasilia besteht aus dem Wechsel von verwandelten Psammiten und Peliten

in der Grünschieferfazies unter Beteiligung von Karbonaten und im oberen Teil von Tilliten. Die Schichten sind mäßig deformiert, die Vergenz ist nach Osten, in Richtung des San Francisco Craton, gerichtet.
Die Struktur eines gefalteten Gebiets gleichen Alters, das sich innerhalb der nordöstlichen Ausbuchtung Brasiliens zwischen dem Kraton São Francisco und dem Band der atlantischen periozeanischen Becken, der Provinz Borborema, befindet, ist sehr eigenartig. Diese Struktur ist durch einen Wechsel von Horst-Hebungen gekennzeichnet, die aus Gesteinen des frühen Präkambriums bestehen, die durch die brasilianische Thermotektogenese umgestaltet wurden, und Trögen, die mit Ablagerungen des oberen Proterozoikums gefüllt sind. Die Zusammensetzung dieser Ablagerungen, der Grad ihrer Metamorphose und die Intensität der Verformungen unterscheiden sich in den äußeren und inneren Tälern etwas. In letzterem Fall ist die Zusammensetzung der Ablagerungen psammit-pelitisch, die Metamorphose erreicht die Amphibolit-Fazies, es kommt häufig zu Migmatisierung und es kommt zu einer isoklinalen Faltung mit Annäherung an die Blockgrenzen. Im ersteren werden karbonat-terrigene Ablagerungen entwickelt, die Metamorphose ist Grünschiefer, aber die Faltung ist auch isoklinal; Die Abschnitte dieser und anderer Ablenkungen enden in Melasse. Der Generalstreik der Strukturelemente der Provinz Borborema verläuft nach Nordosten, mit einer gewissen Divergenz der Achsen (Virgation) von Nordnordost nach Ostnordost in derselben Richtung. Plutons von Granitoiden, hauptsächlich im „brasilianischen“ Alter, sind weit verbreitet. Be-, Ta- und Li-Lagerstätten sind mit begleitenden Pegmatiten verbunden, und W, Mo, Fe und einige andere sind mit Skarnen verbunden.
Die südliche Fortsetzung der Provinz Borborema ist die Provinz Mantiqueira, die mit dem gleichnamigen Gebirge zusammenfällt und sich entlang der Atlantikküste bis zur brasilianisch-uruguayischen Grenze erstreckt. Der nördliche Teil der Provinz ist auch als Ribeira-Gürtel bekannt, der südliche Teil ist Don Feliciano. Der erste grenzt von Osten her an den San-Francisco-Kraton, der zweite grenzt an die darüber liegende phanerozoische Paraná-Syneklise. In seinen allgemeinen Merkmalen ähnelt die Struktur der Provinz Mantiqueira der Struktur der Provinz Borborema im selben atlantischen Gneis-Granulit-Gürtel. Es unterscheidet auch antike Massive, die aus frühen präkambrischen bis hin zu archaischen Formationen bestehen, die in Amphibolit- oder Granulitfazies umgewandelt wurden und Plutons von Granitoiden beherbergen, migmatisiert sind und eine „brasilianische“ Verarbeitung durchlaufen, und zwischen diesen Massiven erstrecken sich Zonen der Entwicklung von stark deformierten (isoklinalen Falten, Überschiebungen) Oberproterozoische Ablagerungen, umgewandelt in Grünschiefer- oder Amphibolit-Fazies. Diese Lagerstätten bestehen hauptsächlich aus Psammit-Pelit-Zusammensetzung mit untergeordneten Karbonaten, eisenhaltigen Quarziten, Tilliten und mafischen Vulkangesteinen. Sie enthalten zahlreiche Intrusionen von Granitoiden – syntektonische mit einem Alter von 650 Ma (Prävendian) und posttektonische – 540 Ma (Präkambrium). Im äußersten Süden grenzt der Atlantikgürtel an den Kraton Rio de La Plata, der zu einem kleinen Teil unter der Phanerozoikum-Bedeckung freiliegt.

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• - Stadt, ca. Region Sachalin RSFSR. Liegt im Südosten. Teile über. Sachalin, im Tal des Flusses. Susuya, am Fuße des russischen Berges. Uns. 1973 - 124 Tonnen. Hauptsächlich 1881 als Siedlung. Wladimirowka...

  Sowjetische historische Enzyklopädie

• - der gebräuchliche Name von L. g., der in einigen Ländern Südamerikas endemisch ist: argentinisches und bolivianisches L. ....

  Großes medizinisches Wörterbuch

• - oder Republica Oriental del Uruguay, Banda Oriental - eine der Republiken Südamerikas, erhielt ihren Namen von r. U., Osten. Die Küste erstreckt sich bis zum Atlantischen Ozean.

  Enzyklopädisches Wörterbuch von Brockhaus und Euphron

• - Die nordamerikanische Plattform, eine antike Plattform im zentralen Teil des gleichnamigen Kontinents. Siehe Nordamerika, Abschnitt Geologische Struktur und Mineralien ...
• - eine antike Plattform im zentralen Teil des gleichnamigen Festlandes. Siehe Nordamerika, Abschnitt Geologische Struktur und Mineralien ...

  Große sowjetische Enzyklopädie

• - NORDAMERIKANISCHE Plattform – Präkambrische Plattform, die den größten Teil des Nordens abdeckt. Amerika und Umgebung. Grönland...
• - SOUTH CHINA-Plattform - Präkambrische Plattform, die das Becken des Unterlaufs des Flusses einnimmt. Jangtse. In den Anteklisen ist die Bedeckung paläozoischer Ablagerungen erhalten geblieben. Im Mesozoikum erfuhr es eine starke tektonisch-magmatische Aktivierung ...

  Großes enzyklopädisches Wörterbuch

• - eine Siedlung städtischen Typs in der Russischen Föderation, Region Sachalin, etwa. Kunaschir, am Ufer der Südkurilenstraße. 6,2 Tausend Einwohner. Fischindustrie...

  Großes enzyklopädisches Wörterbuch

• - eine Stadt in der Russischen Föderation, dem Zentrum der Region Sachalin, im südlichen Teil von etwa. Sachalin. Eisenbahnknotenpunkt. 164,5 Tausend Einwohner. Produktionsvereinigung „Metalist“...

  Großes enzyklopädisches Wörterbuch

• - "Südamerikanisches" Anskaya Platf "...

  Russisches Rechtschreibwörterbuch

„Südamerikanische Plattform“ in Büchern

Plattform der KPdSU oder „Demokratische Plattform“?

Aus dem Buch Im Gorbatschow-Team: ein Einblick Autor Medwedew Vadim

Plattform der KPdSU oder „Demokratische Plattform“? Bereits im Dezember begann ich im Auftrag Gorbatschows mit der Vorbereitung von Materialien für das Parteiprogramm im Vorfeld des Kongresses. Erteilte Anweisungen an IML (Smirnov), AON (Yanovsky), ION (Krasin). Ich habe auch persönlich eingeladen

Kapitel 205 Pittsburgh-Plattform (1885). Columbus-Plattform (1937)

Aus dem Buch Jüdische Welt Autor Teluschkin Joseph

Kapitel 205 Pittsburgh-Plattform (1885). Columbus-Plattform (1937) 1885 traf sich eine Gruppe von Reformrabbinern in Pittsburgh und definierte das Judentum selbst neu. Von nun an, so beschlossen sie, sollte die Einhaltung der Ethik der Thora und nicht ihrer Rituale verpflichtend sein:

Plattform

Aus dem Buch Das soziale Netzwerk. Facebook-Phänomen Autor Steinschaden Jacob

Die Facebook-Plattform mit Chat, Statusaktualisierungen, Fotos und Gruppen ist ein leistungsstarkes System zur Kommunikation, aber nicht darauf beschränkt. Das in Palo Alto ansässige Unternehmen hat erreicht, was alle Technologieunternehmen der Welt anstreben: Es ist zu einer Plattform geworden. Das ist das Zeichen für die Welt

205. Pittsburgh-Plattform (1885) Columbus-Plattform (1937)

Aus dem Buch The Jewish World [Das wichtigste Wissen über das jüdische Volk, seine Geschichte und Religion (Liter)] Autor Teluschkin Joseph

205. Pittsburgh-Plattform (1885) Columbus-Plattform (1937) 1885 traf sich eine Gruppe von Reformrabbinern in Pittsburgh und definierte das Judentum neu. Von nun an, so beschlossen sie, sollte die Einhaltung der Ethik der Thora und nicht ihrer Rituale verpflichtend sein: Sie bleibt weiterhin bestehen

2. „Plattform“

Aus dem Buch Machno und seine Zeit: Über die Große Revolution und den Bürgerkrieg 1917-1922. in Russland und der Ukraine Autor Shubin Alexander Wladlenowitsch

2. „Plattform“ Im Juni 1926 legten Arshinov und Machno den Entwurf einer „Organisationsplattform der Allgemeinen Union der Anarchisten“ vor. Er wurde von den Herausgebern von Dela Truda unterstützt. Auf der Grundlage des Vertriebsnetzes der Zeitschrift gründeten die Unterstützer des Projekts die Föderation der Anarcho-Kommunisten „Delo Truda“.

Die Plattform der Reformisten und die Plattform der revolutionären Sozialdemokraten

Aus dem Buch des Autors

Die Plattform der Reformisten und die Plattform der revolutionären Sozialdemokraten Erste Seite der sozialdemokratischen Zeitung Nr. 28–29 vom 5. (18.) November 1912 mit dem Artikel W. I. Lenins „Die Plattform der Reformisten und die Plattform der revolutionären Sozialdemokraten“. „Demokraten“ (reduzierter) revolutionärer Aufstieg in Russland

Plattform

Aus dem Buch Enzyklopädisches Wörterbuch (P) Autor Brockhaus F. A.

Plattform Plattform – so nennt man eine Erhebung, meist aus Holz, die für ein Orchester, einen Chor oder einen Redner angeordnet ist; im übertragenen Sinne in England seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Deshalb begannen sie, jede mit P gehaltene Rede zu nennen, also normalerweise bei öffentlichen Versammlungen. Infolgedessen wurde P.

Nordamerikanische (kanadische) Plattform

Aus dem Buch Große Sowjetische Enzyklopädie (CE) des Autors TSB

Südamerikanische Depression

TSB

Südamerikanische Plattform

Aus dem Buch Große Sowjetische Enzyklopädie (Süd) des Autors TSB

Südchinesische Plattform

Aus dem Buch Große Sowjetische Enzyklopädie (Süd) des Autors TSB

Plattform

Aus dem Buch Notizbuch für Anfänger. Mobil, zugänglich, bequem Autor Kovalevsky Anatoly Yurievich

Plattform Der Begriff „Plattform“ ist eher willkürlich und zum größten Teil das Ergebnis der Bemühungen der PR-Abteilung von Intel, die während der Werbung für die Marke Centrino entstand. Jeder Laptop kann einen farbigen Aufkleber mit dem Namen dieser Marke haben, wenn er alle Komponenten enthält: einen Intel-Prozessor,

Plattform

Aus dem Buch Notebook [Geheimnisse der effektiven Nutzung] Autor Ptaschinski Wladimir

Plattform Heutzutage gibt es zwei Arten von Plattformen, die zum Bau von Laptops verwendet werden: PC und Mac. Theoretisch gibt es mobile Computer, die auf der Sun-Plattform basieren, diese sind jedoch aufgrund der Besonderheiten der auf ihnen ausgeführten Aufgaben äußerst selten. Die PC-Plattform kann dies

Argentinisches Fieber (südamerikanisches hämorrhagisches Fieber)

Autor Schilnikow Lew Wadimowitsch

Argentinisches Fieber (Südamerikanisches hämorrhagisches Fieber) Argentinisches hämorrhagisches Fieber ist eine akute arenovirale natürliche Herderkrankung, die in den zentralen Regionen Argentiniens endemisch ist. Tritt bei hohem Fieber, hämorrhagisch auf

Bolivianisches hämorrhagisches Fieber (südamerikanisches hämorrhagisches Fieber)

Aus dem Buch Saisonale Krankheiten. Sommer Autor Schilnikow Lew Wadimowitsch

Bolivianisches hämorrhagisches Fieber (Südamerikanisches hämorrhagisches Fieber) Das bolivianische hämorrhagische Fieber ist eine natürliche, fokale Viruserkrankung, die in den zentralen Provinzen Boliviens endemisch ist. gekennzeichnet durch hohes Fieber, hämorrhagisch