Die Empörung der Drevlyaner konnte seitens des mächtigen Stammes Russ nicht ungestraft bleiben; und die Ermordung des Großherzogs erforderte Blutrache seitens seiner Angehörigen. Der Chronist schmückt diese Rache mit fabelhaften Erzählungen. Aber es ist sicher, dass Igors Sohn und Nachfolger auf dem Kiewer Tisch, Svyatoslav, zusammen mit seiner Mutter Olga, die Drevlyans befriedete, die Stadt Korosten, das Hauptnest der Empörung, einnahm und niederbrannte: einen Teil seiner Bevölkerung, nach dem Brauch von damals versklavt und zwischen dem Prinzen und seinem Gefolge aufgeteilt. Die Einwohner von Korosten wurden noch stärkeren Requirierungen ausgesetzt als zuvor. Zwei Drittel dieser Anforderungen sind für Kiew bestimmt, d.h. der Großherzog und seine Ehemänner; und ein Drittel nach Wyschgorod, d.h. Svyatoslavs Mutter und ihr Team; denn auch die russischen Prinzessinnen hatten ihre Trupps. Nach der Befriedung der Drevlyaner wurde ein Festmahl für Igor an sein Grab geschickt. Wenn die Beerdigung des edlen Rusin von solchen Ritualen begleitet wurde, wie Ibn Fadlan es beschrieben hat, dann ist klar, mit welcher Feierlichkeit und Pracht das Fest für den Großherzog arrangiert wurde. Der gesamte Trupp von Svyatoslav und seiner Mutter erreichte Igors Grab; Die Anwohner mussten die erforderliche Menge starken Honigs kochen. Viele gefangene Drevlyaner wurden den Göttern geopfert und um Igors Grab herum begraben; und darüber wurde ein riesiger Schubkarren aufgeschüttet. Dann fanden eine Gedenkfeier und Kampfspiele zu Ehren des Verstorbenen statt, in Übereinstimmung mit den Bräuchen und Ritualen des heidnischen Russlands.
Herzogin Olga. W. Wasnezow, 1885-1893
Igors Witwe Olga ist die erste getaufte Prinzessin in Russland. Ihr Mann zeichnete sich bei aller Militanz offensichtlich durch religiöse Toleranz aus, und unter ihm machte der christliche Glaube große Fortschritte im russischen Stamm. Ja, es konnte nicht anders sein mit aktiven, ständigen Beziehungen zu Byzanz, das sich immer fleißig um die Predigt zwischen den Völkern des Kaukasus, des Schwarzen Meeres und anderer Nachbarn des Reiches kümmerte. Neben dem religiösen Eifer, der die griechischen Prediger beflügelte, diente das Christentum als bestes Mittel, um die Moral der barbarischen Völker zu mildern, ihre verheerenden Überfälle auf die griechischen Gebiete zu schwächen und sie noch stärker dem griechischen Einfluss zu unterwerfen.
Die Griechen ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, mit der Schönheit von Tempeln und Palästen, der Pracht der Anbetung und anderen Aspekten ihres reichen Bürgertums auf die Vorstellungskraft der Heiden einzuwirken. So zeigten sie den Gesandten der barbarischen Fürsten gerne die wunderbaren Bauten ihrer Hauptstadt, vor allem den großen Kaiserpalast mit seinen prächtigen Sälen und Galerien und die wunderschöne Kirche St. Sofia, die mit ihren bunten Mosaiken glänzte. Viele der Russen, die in Handelsgeschäften nach Konstantinopel kamen oder in den kaiserlichen Truppen dienten, erlagen natürlich dem Charme des Christentums und der griechischen Bildung und ließen sich taufen; und als sie ins Vaterland zurückkehrten, überzeugten sie auch ihre Lieben. Die Geschichten von Botschaftern und Gästen über die Reichtümer und Wunder der griechischen Hauptstadt und die von dort mitgebrachten Geschenke wiederum weckten bei anderen den Wunsch, diese wundervolle Stadt zu besuchen. Unter den barbarischen Führern gibt es seit langem Beispiele solcher Fürsten, die nach Konstantinopel gingen, um sich taufen zu lassen, und hier war der Kaiser selbst ihr Nachfolger; und die höchsten griechischen Würdenträger nahmen die Bojaren und ihre Frauen wahr. Reich begabt und teilweise mit dem Titel eines Patriziers begabt, kehrten die frisch getauften Fürsten in ihr Land zurück und machten sich eifrig an die Verbreitung und Etablierung einer neuen Religion. So war zum Beispiel die Taufe zweier bulgarischer Fürsten, die von Taurida nach Konstantinopel kamen, der eine unter Justinian I., der andere unter Heraklius; der erste von ihnen wurde wegen seines Eifers für das Christentum von empörten Heiden getötet. Die Verbreitung der neuen Religion verstärkte sich unter den Russen, zumal sie sich im Land der taurischen oder schwarzen Bolgaren niederließen, von denen einige in der Nähe von Korsun lebten und sich seit langem zum griechischen Glauben bekannten.
Wurde Olga bereits in Kiew getauft und ging nach Konstantinopel, um tatsächlich die Konstantinopeler Heiligtümer zu verehren, einen Segen des Patriarchen und Zeichen der Aufmerksamkeit von den Kaisern Konstantin und seinem Sohn Roman zu erhalten, oder wünschte sie sich, wie die zuvor erwähnten Fürsten der Schwarzen Bolgaren aus der Hand des Patriarchen selbst getauft zu werden und sie zur Nachfolgerin des Kaisers zu machen, - es ist nicht genau bekannt. Die erste Annahme ist wahrscheinlicher, um so mehr, als wir unter ihren Gefährten den Priester Gregor finden. Wie dem auch sei, 957 unternahm Olga eine Schiffsreise nach Konstantinopel; Sie wurde von einem großen Gefolge begleitet, darunter Botschafter aus Kiew und andere russische Fürsten.
Herzogin Olga. M. Nesterow. Skizze für das Wandgemälde der St.-Wladimir-Kathedrale in Kiew, 1892
Als die russische Prinzessin das Goldene Horn betrat, wurde sie offenbar allen üblichen Verfahren unterzogen, die in Byzanz für aus Russland kommende Schiffe existierten, d.h. Beweise von fürstlichen Briefen und Siegeln, Korrespondenz von Personen, Fracht usw., und erst nachdem alle Regeln erfüllt waren, erlaubten sie ihr, an Land zu gehen. Im Allgemeinen musste Olga lange warten, bis sie am kaiserlichen Hof zugelassen wurde. Konstantin VII. Porphyrogenitus ist bekannt für seine Vorliebe für ein friedliches Familienleben und für Buchstudien. Er ist auch bekannt für seine Bemühungen, die zahlreichen Zeremonien, die den Hof des Oströmischen Reiches auszeichneten und die als unverzichtbares Accessoire kaiserlicher Größe galten, mit aller Genauigkeit zu beobachten. Er schrieb sogar einen besonderen großen Aufsatz „Über die Riten des byzantinischen Hofes“. In diesem Ritualbuch beschreibt Konstantin den feierlichen Empfang der russischen Prinzessin Olga wie folgt.
Am 9. September, am Mittwoch, kam die Prinzessin im Palast an; Ihr folgten Verwandte, edle russische Bojaren, Botschafter russischer Fürsten, ihre eigenen Ehemänner und russische Gäste. Die Prinzessin wurde an dem Ort angehalten, an dem der Logothete (Kanzler) normalerweise ausländische Botschafter befragt, die zum kaiserlichen Empfang zugelassen wurden. Hier hatte sie die Ehre, den Kaiser selbst auf dem Thron sitzend und von Hofbeamten umgeben zu sehen. Dann wurde sie in eine lange Reihe prachtvoller Zimmer zum Portikus des Augusteon genannten Teils des Palastes geführt, wo sie sich für ein paar Minuten niederlassen konnte. Danach wurde sie in die sogenannte eingeführt. Justinians Kammer zur Übergabe an die Kaiserin. In dieser Kammer befand sich eine mit purpurnen Stoffen bedeckte Erhebung, auf der sich der „Thron des Kaisers Theophilus“ und ein goldener Sitz befanden. Die Kaiserin saß auf dem Thron; neben ihr, auf einem goldenen Sitz, passte ihre Schwiegertochter, d.h. Gemahlin des jungen Kaisers Roman. Auf ihrer Seite standen die Reihen der Kaiserin und dann ihrer Hoffrauen, aufgeteilt nach den Graden ihres Adels. Als der dafür ernannte Würdenträger Olga im Namen der Kaiserin begrüßte, wurden die Prinzessin und ihr Gefolge erneut in eine besondere Kammer geführt, wo sie Platz nehmen durften. Inzwischen hat sich die Kaiserin in ihre Abteilung zurückgezogen. Wenn der Kaiser mit seinen Kindern und Enkeln hierher kam, wurde auch die Prinzessin gerufen, und nur dann erhielt sie die Erlaubnis, in seiner Gegenwart zu sitzen und mit ihm zu reden, so viel sie wollte.
Am selben Tag fand in der Justinian Chamber ein feierliches Abendessen statt. Beide Kaiserinnen saßen wieder auf demselben Podium. Als die russischen Bojaren hierher gebracht wurden, verneigten sie sich tief; aber die russische Prinzessin senkte nur leicht den Kopf. Sie saß in einiger Entfernung vom Thron an dem Tisch, an dem die erste Abteilung der byzantinischen Damen (sog. Zosta). Während der Tafel sangen die Sänger Gedichte, die zu Ehren des Kaiserhauses komponiert wurden, und die Hoftänzerinnen unterhielten die Anwesenden mit ihrer Kunst. Gleichzeitig gab es in der Goldenen Kammer einen weiteren Tisch, an dem der männliche Teil von Olgas Gefolge speiste, d.h. ihr Neffe, Priester Gregory, Übersetzer, Botschafter von Svyatoslav und anderen russischen Fürsten sowie russische Gäste. Allen wurden je nach Wertgrad Gold- und Silbermünzen geschenkt. Nach dem Abendessen zog die kaiserliche Familie zusammen mit Olga aus der Justinian Chamber in einen anderen Raum, wo verschiedene Süßigkeiten zubereitet wurden, die auf mit Edelsteinen verzierten Tellern ausgelegt waren. Auf einem ähnlichen Teller brachten sie der russischen Prinzessin 500 Milliaresias als Geschenk, sechs ihrer nahen Bojaren - jeweils 20 und achtzehn andere - jeweils 8.
Am 18. Oktober, Sonntag, wurde in der Goldenen Kammer ein weiteres Fest für die Russen veranstaltet, bei dem der Kaiser selbst anwesend war. Und die russische Prinzessin wurde in der Kammer von St. Paul, wo die Kaiserin mit ihren Kindern und ihrer Schwiegertochter anwesend war. Diesmal wurden Olga 200 Milliaresien angeboten, und wieder wurden mehrere Hundert an ihr Gefolge verteilt.
Hier ist alles, was uns Konstantin Porphyrogenitus über Olgas Empfang erzählt. Allen Anzeichen nach war sie mit diesem Empfang nicht ganz zufrieden. Sie musste die ganze Arroganz der byzantinischen Regierung erleben und alle Stufen der Hofzeremonien durchlaufen, mit denen der byzantinische Hof die große Entfernung deutlich machte, die die Prinzessin der nördlichen Barbaren vom herrschenden Haus des prächtigen Byzanz trennte. Sie konnte sich natürlich auch nicht mit zwei oder drei Dutzend Chervonets zufrieden geben, die ihr im Austausch für teure Pelze und andere Waren, die sie als Geschenk an den kaiserlichen Hof brachte, überreicht wurden. Laut demselben Konstantinov-Ritualisten ehrte der byzantinische Hof kurz vor Olgas Ankunft die Botschafter eines unbedeutenden arabischen Emirs mit denselben Zeremonien; Darüber hinaus erhielten die Botschafter und ihr Gefolge eine größere Anzahl Chervonets als Geschenk als die russische Prinzessin und ihre Gefährten. Und ein solcher Umstand blieb den Russen natürlich nicht unbekannt.
Vielleicht, nicht ohne Zusammenhang mit einer gewissen Unzufriedenheit, die Olga gegen die byzantinische Regierung hatte, schickte sie eine Botschaft an Kaiser Otto I. Der Ruhm dieses berühmten Herrschers reichte damals natürlich sogar bis an die Ufer des Dnjepr. Westliche Chronisten berichten, dass im Jahr 959 die Botschafter der russischen Prinzessin Elena (Vorname Olga) zu Otto kamen und ihn um einen Bischof und Priester für ihr Volk baten. Der Kaiser schickte den Mönch Adalbert zu ihnen; aber letzterer kehrte bald zurück, nachdem er von den Heiden vertrieben worden war und einige seiner Gefährten getötet hatte. Offensichtlich liegt in dieser Nachricht ein Missverständnis vor. Vielleicht war der Zweck der russischen Botschaft teils politischer, teils religiöser Natur; und der deutsche Kaiser beeilte sich, die Gelegenheit zu nutzen, um die aufstrebende russische Kirche dem Katholizismus zu unterwerfen. Mit Hilfe der Kirche dachte er natürlich, den deutschen Einfluß unter den Ostslawen zu etablieren, so wie er unter den Westslawen behauptet wurde. So begannen die Versuche der lateinischen Kirche, Russland zu unterjochen und es aus der geistigen Einheit mit Byzanz zu reißen.
Für die Meinung, dass Olga in Konstantinopel getauft wurde, zitieren sie erstens die Geschichte eines russischen Chronisten und zweitens die Zeugnisse der byzantinischen Historiker Kedrin-Skylitsa, Zonara und des fränkischen Chronisten (ein namenloser Nachfolger des Abtes von Reginonsky); Letztere sagen zwar nebenbei aber direkt aus, dass Olga in Konstantinopel getauft wurde. Aber diese Zeugnisse gehören Personen, die später lebten als das zeitgenössische Ereignis. Die russische Chronik schmückt ihre Geschichte im Allgemeinen mit Fabeln; Ihr zufolge war Olgas Nachfolger Kaiser Tzimisces, der lange nach ihrer Taufe regierte, und der längst verstorbene Patriarch Photius taufte sie. Konstantin Porphyrogenitus, der die russische Prinzessin empfing und selbst diesen Empfang beschrieb, deutete derweil mit keinem Wort auf ihre Taufe in Konstantinopel hin. Obwohl eingewandt wird, dass er in seinem Ritualist nur eine Beschreibung eines zeremoniellen Empfangs im Palast im Sinn hatte und er daher hier nicht über Olgas Taufe zu sprechen brauchte; aber ein solcher Einwand ist nicht stark genug. Daher bleibt die Frage, wo Olga getauft wurde, endgültig ungelöst. Eine andere Frage ließ sich leichter klären: In welchem Jahr fand ihre Reise nach Konstantinopel statt? Die russische Chronik verweist auf das Jahr 955; aber in diesem Fall, wie in vielen anderen, erweist sich ihre anfängliche Chronologie als falsch; wie das Zeugnis von Konstantin beweist. Er spricht von Olgas zwei Empfängen im Palast, am Mittwoch, den 9. September und am Sonntag, den 18. Oktober. Laut Osterkreis könnten diese Zahlen nur am Mittwoch und Sonntag 946 und 957 passieren. Das Jahr 946 kann aus einigen Gründen, die in der Beschreibung von Konstantin angegeben sind, nicht akzeptiert werden, zum Beispiel, weil er seine Enkel, die Söhne von Roman, erwähnt; und in diesem Jahr war Roman selbst noch ein Kind. Somit bleibt das Jahr 957 übrig. Für eine hervorragende Zusammenstellung von Quellen und Meinungen zu diesen beiden Fragen siehe Schlozer in seinem Nestor, Bd. III. Siehe auch „Geschichte des Christentums vor Wladimir“ von Archimandrit Macarius und „Geschichte der russischen Kirche“ von Prof. Golubinsky. T. 1. Aufl. 2.
Herzogin Olga. Taufe. Der erste Teil der Trilogie „Heiliges Russland“ von S. Kirillov, 1993
Bei der Beurteilung des Empfangs, den die byzantinische Regierung Olga bereitete, sollte man nicht vergessen, dass sie selbst zu dieser Zeit nicht die Herrscherin von Russland war, sondern nur die Mutter des Großherzogs von Russland und der eigentlichen Prinzessin Vyshegorodskaya. Bezüglich seiner Herkunft verdient der Artikel des Archimandriten Leonid „Woher stammte die Heilige Großherzogin Olga von Russland?“ Aufmerksamkeit. (Rus. Antike. 1888. Juli). Er fand in einem historischen in einer Sammlung des 15. Jahrhunderts ist die Nachricht, dass sie eine bulgarische Prinzessin von Geburt war, eine ziemlich wahrscheinliche Nachricht und widerlegt die Chroniklegende über ihre einfache Herkunft (siehe dazu in meiner zweiten Ergänzung, Kontroverse). Siehe auch die Studie von Prof. Savva "Über Zeit und Ort der Taufe der Großherzogin Olga" in der Sammlung von Kharkov Historical and Philological. Gesellschaft. T. III. 1891
Die Nachricht von Olgas Gesandtschaft bei Otto und der Abreise Adalberts nach Rußland stammt eigentlich vom Nachfolger der Chronik, Abt Reginon; und andere westliche Chronisten wiederholen offensichtlich seine Worte, nämlich: die Chronik von Quedlinburg, Lambert von Aschaffenburg, die Annalen von Hildenheim und Corvey, der Chronist von Sachsen. (Für eine Zusammenfassung all dieser Berichte siehe Schlozer III. S. 445 - 460.) Dass Olga, die kaum nach dem östlichen Ritus getauft worden war, mit dem deutschen Gericht und in Fragen der Kirche kommunizieren konnte, ist es nicht überraschend. Wir haben ein ähnliches Beispiel unter den Donaubulgaren. Zar Boris, der von den Griechen getauft wurde, wandte sich dann mit Fragen zum christlichen Glauben und mit dem Vorschlag, das Oberhaupt der bulgarischen Kirche zu ernennen, nach Rom an Papst Nikolaus I. Es darf nicht übersehen werden, dass die endgültige Trennung der Ostkirche von der Westkirche zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt war. Andererseits war Olgas Appell an den deutschen Hof mit der Bitte, einen Bischof nach Kiew zu schicken, ziemlich seltsam, da der Großherzog von Kiew selbst immer noch im Heidentum blieb. Im Allgemeinen sind die erwähnten Nachrichten der Chronik von Reginon über die Botschaft von 959 ebenso obskur und ebenso widersprüchlich interpretierbar wie die Aussagen der Vertinsk-Chronik über die Botschafter des russischen Kagan am Hofe von Kaiser Ludwig dem Fromm im Jahr 839. Aber beides zeigt zweifellos, dass schon damals Gesandtschaftsbeziehungen zwischen den russischen Fürsten und den deutschen Kaisern begannen.
Prinzessin Olga, in der Taufe - Elena. Geboren ca. 920 - gestorben am 11. Juli 969. Die Prinzessin, die nach dem Tod ihres Mannes, des Kiewer Prinzen Igor Rurikovich, von 945 bis 960 den altrussischen Staat regierte. Der erste Herrscher Russlands nahm das Christentum noch vor der Taufe Russlands an. Heilige Apostelgleiche der Russisch-Orthodoxen Kirche.
Prinzessin Olga wurde c geboren. 920 Jahre.
Die Chroniken berichten nicht über das Geburtsjahr von Olga, aber das späte Book of Degrees berichtet, dass sie im Alter von etwa 80 Jahren starb, was ihr Geburtsdatum auf das Ende des 9. Jahrhunderts legt. Das ungefähre Datum ihrer Geburt wird vom verstorbenen Arkhangelsk Chronicler berichtet, der berichtet, dass Olga zum Zeitpunkt der Heirat 10 Jahre alt war. Auf dieser Grundlage berechneten viele Wissenschaftler (M. Karamzin, L. Morozova, L. Voitovich) ihr Geburtsdatum - 893.
Das Prologleben der Prinzessin beansprucht ihr Alter zum Zeitpunkt des Todes - 75 Jahre. So wurde Olga 894 geboren. Dieses Datum wird zwar durch das Geburtsdatum von Olgas ältestem Sohn Svyatoslav (ca. 938-943) in Frage gestellt, da Olga zum Zeitpunkt der Geburt ihres Sohnes 45-50 Jahre alt gewesen sein soll, was unglaublich erscheint.
In Anbetracht der Tatsache, dass Svyatoslav Igorevich Olgas ältester Sohn war, betrachtete Boris Rybakov, der 942 als Geburtsdatum des Prinzen annahm, das Jahr 927-928 als den letzten Zeitpunkt von Olgas Geburt. Eine ähnliche Meinung (925-928) teilte Andrei Bogdanov in seinem Buch „Prinzessin Olga. Heiliger Krieger."
Alexei Karpov macht Olga in seiner Monographie „Prinzessin Olga“ älter und behauptet, dass die Prinzessin um 920 geboren wurde. Folglich scheint das Datum um 925 genauer zu sein als 890, da Olga selbst in den Annalen für 946-955 jung und energisch erscheint und sie um 940 ihren ältesten Sohn zur Welt bringt.
Laut der frühesten altrussischen Chronik, The Tale of Bygone Years, stammte Olga aus Pskov (altrussisch Pleskov, Plskov). Das Leben der heiligen Großherzogin Olga gibt an, dass sie im Dorf Vybuty im Pskower Land, 12 km von Pskow entfernt am Fluss Velikaya, geboren wurde. Die Namen von Olgas Eltern sind nicht erhalten, laut Vita stammten sie aus einfachen Verhältnissen. Wissenschaftlern zufolge wird die varangianische Herkunft durch ihren Namen bestätigt, der im Altnordischen mit as übereinstimmt Helge. Die Anwesenheit von vermutlich Skandinaviern an diesen Orten wird durch eine Reihe von archäologischen Funden belegt, die möglicherweise aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts stammen. Auch der alte tschechische Name ist bekannt Olha.
Eine typografische Chronik (Ende des 15. Jahrhunderts) und ein späterer Piskarevsky-Chronist vermitteln ein Gerücht, dass Olga die Tochter des Propheten Oleg war, der als Wächter des Säuglings Igor, des Sohnes von Rurik, Russland zu regieren begann: Oleg heiratete Igor und Olga.
Die sogenannte Joachim-Chronik, deren Echtheit von Historikern in Frage gestellt wird, berichtet über die adelslawische Herkunft von Olga: „Als Igor erwachsen wurde, heiratete Oleg ihn, gab ihm eine Frau aus Izborsk, der Familie Gostomyslov, die Beautiful hieß, und Oleg benannte sie um und nannte sie Olga in seinem Namen. Igor hatte später andere Frauen, aber Olga wurde wegen ihrer Weisheit mehr geehrt als andere..
Wenn Sie dieser Quelle glauben, stellt sich heraus, dass die Prinzessin von Prekrasa in Olga umbenannt wurde und einen neuen Namen zu Ehren von Prinz Oleg annahm (Olga ist die weibliche Version dieses Namens).
Bulgarische Historiker haben auch eine Version über die bulgarischen Wurzeln von Prinzessin Olga vorgelegt, die sich hauptsächlich auf die Botschaft des New Vladimir Chronicler stützt: „Igor lebt [Ѻlg] in Bulgarien, sing für ihn fürstliche Ѻlga“. Und übersetzt den Chroniknamen Pleskov nicht mit Pskov, sondern mit Pliska - der damaligen bulgarischen Hauptstadt. Die Namen beider Städte stimmen tatsächlich in der altslawischen Transkription einiger Texte überein, die dem Autor des New Vladimir Chronicler als Grundlage dienten, um die Botschaft der Geschichte vergangener Jahre über Olga aus Pskow als Olga von den Bulgaren zu übersetzen die Schreibweise Pleskov zur Bezeichnung von Pskov ist seit langem nicht mehr gebräuchlich.
Aussagen über die Herkunft von Olga aus dem annalistischen Karpaten Plesnesk, einer riesigen Siedlung (7.-8. Jahrhundert - 10-12 Hektar, bis zum 10. Jahrhundert - 160 Hektar, bis zum 13. Jahrhundert - 300 Hektar) mit skandinavischen und westslawischen Materialien basieren auf lokalen Legenden.
Ehe mit Igor
Laut The Tale of Bygone Years heiratete der Prophet Oleg 903, also als sie bereits 12 Jahre alt war, Igor Rurikovich, der ab 912 unabhängig zu regieren begann, mit Olga. Dieses Datum wird in Frage gestellt, da ihr Sohn Svyatoslav laut der Ipatiev-Liste derselben Geschichte erst 942 geboren wurde.
Um diesen Widerspruch aufzulösen, berichten die spätere Ustyug Chronicle und die Novgorod Chronicle laut der Liste von P. P. Dubrovsky möglicherweise, dass Olga zum Zeitpunkt der Hochzeit zehn Jahre alt war. Diese Nachricht widerspricht der im Buch der Mächte (zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts) enthaltenen Legende über ein zufälliges Treffen mit Igor an der Kreuzung bei Pskow. Der Prinz jagte an diesen Orten. Als er in einem Boot den Fluss überquerte, bemerkte er, dass der Fährmann ein junges Mädchen in Männerkleidung war. Igor „flammte sofort vor Verlangen auf“ und begann sie zu belästigen, erhielt jedoch eine würdige Rüge als Antwort: „Warum bringen Sie mich mit unbescheidenen Worten in Verlegenheit, Prinz? Lass mich jung und demütig und allein hier sein, aber wisse, dass es besser für mich ist, mich in den Fluss zu stürzen, als Vorwürfe zu ertragen. Igor erinnerte sich an eine zufällige Bekanntschaft, als es an der Zeit war, eine Braut für sich selbst zu suchen, und schickte Oleg nach dem Mädchen, in das er sich verliebt hatte, da er keine andere Frau wollte.
Die Novgorod First Chronicle der Junior Edition, die Informationen aus dem Initial Code des 11. Jahrhunderts in unverändertster Form enthält, lässt die Nachricht über Igors Ehe mit Olga undatiert, das heißt, die frühesten altrussischen Chronisten hatten keine Informationen darüber Datum der Hochzeit. Es ist wahrscheinlich, dass die Jahreszahl 903 im Text der PVL zu einem späteren Zeitpunkt entstand, als der Mönch Nestor versuchte, die ursprüngliche altrussische Geschichte in eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Nach der Hochzeit wird Olgas Name erst 40 Jahre später im russisch-byzantinischen Vertrag von 944 erneut erwähnt.
Laut der Chronik starb Prinz Igor im Jahr 945 durch die Hände der Drevlyaner, nachdem er wiederholt Tribute von ihnen gesammelt hatte. Der Thronfolger Swjatoslaw war damals erst drei Jahre alt, sodass Olga 945 die eigentliche Herrscherin Russlands wurde. Igors Trupp gehorchte ihr und erkannte Olga als Vertreterin des legitimen Thronfolgers an. Auch das entschiedene Vorgehen der Prinzessin gegenüber den Drevlyanern konnte die Mitstreiter zu ihren Gunsten überzeugen.
Nach dem Mord an Igor schickten die Drevlyans Heiratsvermittler zu seiner Witwe Olga, um sie anzurufen, damit sie ihren Prinzen Mal heiratete. Die Prinzessin befasste sich nacheinander mit den Ältesten der Drevlyaner und brachte dann ihr Volk zum Gehorsam. Der altrussische Chronist beschreibt Olgas Rache für den Tod ihres Mannes:
Erste Rache:
Die Heiratsvermittler, 20 Drevlyaner, kamen in einem Boot an, das die Kiewer trugen und in eine tiefe Grube im Hof von Olgas Turm warfen. Die Heiratsvermittler-Botschafter wurden zusammen mit dem Boot lebendig begraben.
„Und Olga lehnte sich zur Grube und fragte sie: „Ist Ehre gut für dich?“ Sie antworteten: "Schlimmer für uns als Igors Tod." Und befahl ihnen, lebendig einzuschlafen; und sie zugedeckt“, sagt der Chronist.
Zweite Rache:
Olga bat aus Respekt darum, neue Botschafter von den besten Ehemännern zu ihr zu schicken, was von den Drevlyanern bereitwillig getan wurde. Eine Botschaft edler Drevlyaner wurde in einem Badehaus niedergebrannt, während sie sich wuschen und sich auf ein Treffen mit der Prinzessin vorbereiteten.
Dritte Rache:
Die Prinzessin kam mit einem kleinen Gefolge in die Ländereien der Drevlyaner, um dem Brauch gemäß ein Fest am Grab ihres Mannes zu feiern. Nachdem Olga die Drevlyans während des Festes getrunken hatte, befahl sie, sie zu fällen. Die Chronik berichtet von fünftausend getöteten Drevlyanern.
Vierte Rache:
946 führte Olga mit einer Armee einen Feldzug gegen die Drevlyans. Laut der Novgorod First Chronicle besiegte der Kiewer Trupp die Drevlyans im Kampf. Olga ging durch das Drevlyane-Land, legte Abgaben und Steuern fest und kehrte dann nach Kiew zurück. In der Geschichte vergangener Jahre (PVL) fügte der Chronist den Text des Anfangskodex über die Belagerung der Drevlyan-Hauptstadt Iskorosten ein. Laut PVL brannte Olga nach einer erfolglosen Belagerung im Sommer die Stadt mit Hilfe von Vögeln nieder, an deren Füßen sie befahl, ein brennendes Schleppseil mit Schwefel zu binden. Ein Teil der Verteidiger von Iskorosten wurde getötet, der Rest unterwarf sich. Eine ähnliche Legende über das Niederbrennen der Stadt mit Hilfe von Vögeln wird auch von Saxo the Grammatik (12. Jahrhundert) in seiner Zusammenstellung dänischer mündlicher Überlieferungen über die Heldentaten der Wikinger und vom Skalden Snorri Sturluson dargelegt.
Nach dem Massaker an den Drevlyanern begann Olga, Russland zu regieren, bis Swjatoslaw volljährig wurde, aber auch danach blieb sie de facto die Herrscherin, da ihr Sohn die meiste Zeit auf Feldzügen verbrachte und sich nicht um die Regierung des Staates kümmerte.
Olgas Vorstand
Nach der Eroberung der Drevlyaner ging Olga 947 in die Länder Nowgorod und Pskow und erteilte dort Unterricht (Tribut). Danach kehrte sie zu ihrem Sohn Svyatoslav nach Kiew zurück.
Olga richtete ein System von "Friedhöfen" ein - Handels- und Austauschzentren, in denen Steuern geordneter erhoben wurden; dann begannen Tempel um die Friedhöfe herum gebaut zu werden. Olgas Reise in das Land Nowgorod wurde von Archimandrit Leonid (Kavelin), A. Shakhmatov (insbesondere wies er auf die Verwechslung des Drevlyansk-Landes mit der Derevskaya Pyatina hin), M. Grushevsky, D. Likhachev in Frage gestellt. V. Tatishchev bemerkte auch die Versuche der Chronisten von Novgorod, ungewöhnliche Ereignisse in das Land von Novgorod zu locken. Auch die Beweise der Chronik über Olgas Schlitten, die angeblich in Pleskov (Pskov) nach Olgas Reise in das Nowgorod-Land aufbewahrt wurden, werden kritisch bewertet.
Prinzessin Olga legte den Grundstein für die steinerne Stadtplanung in Russland (die ersten Steingebäude von Kiew - der Stadtpalast und Olgas Landhaus), mit besonderem Augenmerk auf die Verbesserung der Ländereien, die Kiew unterliegen - Nowgorod, Pskow, entlang des Flusses Desna gelegen, etc.
Im Jahr 945 legte Olga die Höhe der "Polyudya" - Steuern zugunsten von Kiew, den Zeitpunkt und die Häufigkeit ihrer Zahlung - "Gebühren" und "Urkunden" fest. Die Kiewer Ländereien wurden in Verwaltungseinheiten eingeteilt, in denen jeweils ein fürstlicher Verwalter, ein tiun, ernannt wurde.
Konstantin Porphyrogenitus erwähnt in seinem 949 verfassten Aufsatz „Über die Verwaltung des Reiches“, dass „Monoxyle, die aus dem äußeren Russland nach Konstantinopel kommen, eine von Nemogard sind, in der Sfendoslav, der Sohn von Ingor, Archon von Russland, saß.“ Aus diesem kurzen Bericht geht hervor, dass Igor 949 in Kiew die Macht innehatte, oder, was unwahrscheinlich erscheint, Olga ihren Sohn verließ, um die Macht im nördlichen Teil ihres Staates zu vertreten. Es ist auch möglich, dass Constantine Informationen aus unzuverlässigen oder veralteten Quellen hatte.
Der nächste Akt von Olga, der in der PVL vermerkt ist, ist ihre Taufe im Jahr 955 in Konstantinopel. Nach ihrer Rückkehr nach Kiew versuchte Olga, die bei der Taufe den Namen Elena annahm, Swjatoslaw mit dem Christentum bekannt zu machen, aber „er dachte nicht einmal daran, sich das anzuhören. Aber wenn jemand getauft werden sollte, verbot er es nicht, sondern verspottete ihn nur. Außerdem war Svyatoslav wütend auf seine Mutter für ihre Überzeugung, weil er befürchtete, den Respekt der Mannschaft zu verlieren.
Im Jahr 957 stattete Olga mit einer großen Botschaft Konstantinopel einen offiziellen Besuch ab, der für die Beschreibung von Hofzeremonien durch Kaiser Konstantin Porphyrogenitus in seinem Aufsatz über Zeremonien bekannt ist. Der Kaiser nennt Olga die Herrscherin (Archontissa) Russlands, der Name Svyatoslav (in der Aufzählung des Gefolges sind "das Volk von Svyatoslav") wird ohne Titel erwähnt. Offenbar brachte der Besuch in Byzanz nicht die gewünschten Ergebnisse, da die PVL kurz nach dem Besuch über Olgas kühle Haltung gegenüber den byzantinischen Botschaftern in Kiew berichtet. Andererseits erwähnte Theophans Nachfolger in der Geschichte über die Rückeroberung Kretas von den Arabern unter Kaiser Roman II. (959-963) die Rus als Teil der byzantinischen Armee.
Es ist nicht genau bekannt, wann genau Svyatoslav begann, alleine zu regieren. PVL berichtet von seinem ersten Feldzug im Jahr 964. Die westeuropäische Chronik des Fortsetzers von Reginon berichtet unter dem Jahr 959: „Sie kamen zum König (Otto I. der Große), wie sich später fälschlicherweise herausstellte, die Gesandten der Königin Helena von Rug, die in Konstantinopel unter Kaiser Roman von Konstantinopel getauft wurde, und baten um die Bischofsweihe und Priester für dieses Volk“.
So wurde Olga 959 bei der Taufe - Elena - offiziell als Herrscherin Russlands angesehen. Die Überreste der Rotunde aus dem 10. Jahrhundert, entdeckt von Archäologen innerhalb der sogenannten "Stadt Kija", gelten als materieller Beweis für den Aufenthalt der Adalbert-Mission in Kiew.
Der überzeugte Heide Svyatoslav Igorevich wurde 960 18 Jahre alt, und die von Otto I. nach Kiew gesandte Mission scheiterte, wie der Nachfolger von Reginon berichtet: „962 Jahr. In diesem Jahr kehrte Adalbert zurück, zum Bischof von Rugam ernannt, denn er hatte nichts erreicht, wofür er gesandt wurde, und sah seine Bemühungen vergebens; Auf dem Rückweg wurden einige seiner Gefährten getötet, während er selbst nur mit großer Mühe entkommen konnte..
Das Datum des Beginns der unabhängigen Herrschaft von Svyatoslav ist ziemlich willkürlich, russische Chroniken betrachten ihn als seinen Nachfolger auf dem Thron unmittelbar nach der Ermordung seines Vaters Igor durch die Drevlyaner. Svyatoslav war die ganze Zeit in Feldzügen gegen die Nachbarn Russlands und vertraute seiner Mutter die Verwaltung des Staates an. Als die Petschenegen 968 zum ersten Mal die russischen Länder überfielen, schlossen sich die Kinder von Olga und Swjatoslaw in Kiew ein.
Svyatoslav kehrte von einem Feldzug gegen Bulgarien zurück und hob die Belagerung auf, wollte aber nicht lange in Kiew bleiben. Als er nächstes Jahr nach Pereyaslavets zurückkehren wollte, behielt Olga ihn: „Siehst du, ich bin krank; wohin willst du von mir gehen Weil sie schon krank ist. Und sie sagte: "Wenn du mich begräbst, geh wohin du willst".
Drei Tage später starb Olga, und ihr Sohn und ihre Enkelkinder und alle Menschen weinten mit einem großen Schrei um sie und trugen sie und begruben sie an dem auserwählten Ort. Olga vermachte, seitdem keine Trauerfeiern für sie abzuhalten sie hatte einen Priester bei sich - das und begrub die selige Olga.
Der Mönch Jakob berichtet im Essay „Erinnerung und Lob an den russischen Prinzen Volodimer“ aus dem 11. Jahrhundert über das genaue Datum von Olgas Tod: 11. Juli 969.
Taufe von Olga
Prinzessin Olga wurde die erste Herrscherin Russlands, die getauft wurde, obwohl sowohl die Truppe als auch das russische Volk unter ihr heidnisch waren. Olgas Sohn, der Großherzog von Kiew Swjatoslaw Igorevich, lebte ebenfalls im Heidentum.
Das Datum und die Umstände der Taufe bleiben unklar. Laut PVL geschah dies 955 in Konstantinopel, Olga wurde persönlich von Kaiser Konstantin VII. Porphyrogenitus mit dem Patriarchen (Theophylakt) getauft: „Und der Name Helena wurde ihr bei der Taufe gegeben, ebenso wie die alte Königinmutter von Kaiser Konstantin I.“.
PVL und Life schmücken die Umstände der Taufe mit einer Geschichte darüber, wie die weise Olga den byzantinischen König überlistete. Er wunderte sich über ihre Intelligenz und Schönheit und wollte Olga zu seiner Frau nehmen, aber die Prinzessin wies die Behauptungen zurück und bemerkte, dass es für Christen nicht angebracht sei, Heiden zu heiraten. Damals tauften der König und der Patriarch sie. Als der Zar erneut begann, die Prinzessin zu belästigen, wies sie darauf hin, dass sie jetzt die Patentochter des Zaren sei. Dann beschenkte er sie reich und schickte sie nach Hause.
Aus byzantinischen Quellen ist nur ein Besuch von Olga in Konstantinopel bekannt. Konstantin Porphyrogenitus hat es im Essay „On Ceremonies“ ausführlich beschrieben, ohne das Jahr des Ereignisses anzugeben. Aber er gab die Daten der offiziellen Empfänge an: Mittwoch, den 9. September (anlässlich der Ankunft von Olga) und Sonntag, den 18. Oktober. Diese Kombination entspricht 957 und 946. Bemerkenswert ist der lange Aufenthalt von Olga in Konstantinopel. Bei der Beschreibung des Empfangs werden sie als Basileus (Konstantin Porphyrogenitus selbst) und als römisch-purpurgeborener Basileus bezeichnet. Es ist bekannt, dass Roman II. der Jüngere, der Sohn von Konstantin, im Jahr 945 der formelle Mitherrscher seines Vaters wurde. Die Erwähnung von Romans Kindern beim Empfang spricht für 957, das als allgemein akzeptiertes Datum für Olgas Besuch gilt und ihre Taufe.
Konstantin erwähnte jedoch nirgends Olgas Taufe sowie den Zweck ihres Besuchs. Im Gefolge der Prinzessin wurde ein bestimmter Priester Gregory genannt, auf dessen Grundlage einige Historiker (insbesondere Akademiker Rybakov Boris Alexandrovich) vermuten, dass Olga bereits getauft Konstantinopel besuchte. In diesem Fall stellt sich die Frage, warum Konstantin die Prinzessin bei ihrem heidnischen Namen nennt und nicht bei Elena, wie es der Nachfolger von Reginon getan hat. Eine andere, spätere byzantinische Quelle (11. Jahrhundert) berichtet von der Taufe in den 950er Jahren: „Und die Frau eines russischen Archonten namens Elga, die einst gegen die Römer segelte, kam nach dem Tod ihres Mannes in Konstantinopel an. Nachdem sie sich getauft und offen für den wahren Glauben entschieden hatte, kehrte sie nach Hause zurück, nachdem sie die große Ehre dieser Wahl erhalten hatte..
Auch der oben zitierte Nachfolger von Reginon spricht von einer Taufe in Konstantinopel, und die Erwähnung des Namens des Kaisers Roman spricht für die Taufe ausgerechnet im Jahr 957. Die Aussage des Fortsetzers von Reginon kann als zuverlässig angesehen werden, da Bischof Adalbert von Magdeburg, der eine erfolglose Mission nach Kiew leitete, unter diesem Namen schrieb, wie Historiker glauben (961) und der über Informationen aus erster Hand verfügte.
Den meisten Quellen zufolge wurde Prinzessin Olga im Herbst 957 in Konstantinopel getauft, und sie wurde wahrscheinlich von Roman II., Sohn und Mitherrscher von Kaiser Konstantin VII., und Patriarch Polievkt getauft. Olga traf die Entscheidung, den Glauben anzunehmen, im Voraus, obwohl die Chroniklegende diese Entscheidung als spontan darstellt. Über die Menschen, die das Christentum in Russland verbreiteten, ist nichts bekannt. Vielleicht waren es bulgarische Slawen (Bulgarien wurde 865 getauft), da der Einfluss des bulgarischen Wortschatzes in den frühen altrussischen Chroniktexten nachvollziehbar ist. Das Eindringen des Christentums in die Kiewer Rus wird durch die Erwähnung der Kathedralkirche des Propheten Elia in Kiew im russisch-byzantinischen Vertrag (944) belegt.
Olga wurde nach christlichem Ritus in der Erde begraben (969). Ihr Enkel Prinz Wladimir I. Swjatoslawitsch überführte (1007) die Reliquien der Heiligen, darunter Olga, in die von ihm gegründete Kirche der Heiligen Muttergottes in Kiew. Laut dem Leben und dem Mönch Jakob wurde der Körper der gesegneten Prinzessin vor dem Verfall bewahrt. Ihr „strahlend wie die Sonne“-Körper konnte durch das Fenster im Steinsarg beobachtet werden, das für jeden wahren Christen geöffnet wurde, und viele fanden dort Heilung. Alle anderen sahen nur den Sarg.
Höchstwahrscheinlich wurde Prinzessin Olga während der Regierungszeit von Jaropolk (972-978) als Heilige verehrt. Dies wird durch die Überführung ihrer Reliquien in die Kirche und die Beschreibung von Wundern durch den Mönch Jakob im 11. Jahrhundert belegt. Seit dieser Zeit begann man, zumindest in der Zehntenkirche selbst, am 11. Juli den Tag des Gedenkens an die heilige Olga (Helena) zu feiern. Die offizielle Heiligsprechung (allgemeine kirchliche Verherrlichung) erfolgte aber offenbar erst später – bis Mitte des 13. Jahrhunderts. Ihr Name wird früh getauft, besonders bei den Tschechen.
1547 wurde Olga als Apostelgleiche heiliggesprochen. Nur fünf weitere heilige Frauen in der christlichen Geschichte haben eine solche Ehre erhalten (Maria Magdalena, Erste Märtyrerin Thekla, Märtyrerin Apphia, Kaiserin Helena gleich den Aposteln und Aufklärerin von Georgia Nina).
Das Gedenken an die Apostelgleiche Olga wird von den orthodoxen Kirchen der russischen Tradition am 11. Juli nach dem Julianischen Kalender gefeiert; Katholische und andere westliche Kirchen - 24. Juli Gregorianisch.
Verehrt als Patronin von Witwen und neubekehrten Christen.
Prinzessin Olga (Dokumentarfilm)
Erinnerung an Olga
Pskow hat den Olginskaya-Damm, die Olginskiy-Brücke, die Olginskaya-Kapelle und zwei Denkmäler für die Prinzessin.
Seit Olga und bis 1944 gab es am Fluss Narva einen Friedhof und das Dorf Olgin Krest.
Denkmäler für Prinzessin Olga wurden in Kiew, Pskow und in der Stadt Korosten errichtet. Die Figur der Prinzessin Olga befindet sich auf dem Denkmal „Millennium of Russia“ in Weliki Nowgorod.
Zu Ehren von Prinzessin Olga ist der Golf von Olga des Japanischen Meeres benannt.
Zu Ehren von Prinzessin Olga ist die städtische Siedlung Olga des Primorsky-Territoriums benannt.
Olginskaja-Straße in Kiew.
Straße von Prinzessin Olga in Lemberg.
In Witebsk, im Zentrum der Stadt, befindet sich beim Kloster des Heiligen Geistes die St.-Olginskaja-Kirche.
Im Petersdom im Vatikan befindet sich rechts neben dem Altar im nördlichen (russischen) Querschiff ein Porträt der Prinzessin Olga.
St. Olginsky-Kathedrale in Kiew.
Aufträge:
Die Insignien der Heiligen Apostelgleichen Prinzessin Olga - 1915 von Kaiser Nikolaus II. Gestiftet;
"Orden der Prinzessin Olga" - die staatliche Auszeichnung der Ukraine seit 1997;
Der Orden der Heiligen Apostelgleichen Prinzessin Olga (ROC) ist eine Auszeichnung der Russisch-Orthodoxen Kirche.
Das Bild von Olga in der Kunst
In der Fiktion:
Antonov A. I. Prinzessin Olga;
Boris Wassiljew. "Olga, Königin der Rus";
Viktor Gretkow. "Prinzessin Olga - bulgarische Prinzessin";
Michail Kasowski. "Tochter der Kaiserin";
Alexej Karpow. "Prinzessin Olga" (ZHZL-Serie);
Svetlana Kaidash-Lakshina (Roman). "Herzogin Olga";
Alekseev S. T. Ich kenne Gott!;
Nikolai Gumiljow. "Olga" (Gedicht);
Simon Villar. "Svetorada" (Trilogie);
Simon Villar. "Hexe" (4 Bücher);
Elizaveta Dvoretskaya „Olga, Waldprinzessin“;
Oleg Panus "Schilder an den Toren";
Oleg Panus „Vereint an der Macht“.
In der Kinematographie:
„Die Legende von Prinzessin Olga“ (1983; UdSSR), Regisseur Yuri Ilyenko, in der Rolle von Olga Lyudmila Efimenko;
Die Saga der alten Bulgaren. The Tale of Olga the Holy “(2005; Russland) Regisseur Bulat Mansurov in der Rolle von Olga .;
Die Saga der alten Bulgaren. Leiter von Wladimir der Roten Sonne“, Russland, 2005. Elina Bystritskaya als Olga.
Bei Karikaturen:
Prince Vladimir (2006; Russland) unter der Regie von Yuri Kulakov, geäußert von Olga.
Ballett:
„Olga“, Musik von Evgeny Stankovich, 1981. Es lief von 1981 bis 1988 am Kiewer Opern- und Balletttheater und wurde 2010 am Dnepropetrovsk Academic Opera and Ballet Theatre aufgeführt.
Rurik gilt als Gründer des altrussischen Staates, er war der erste Fürst von Nowgorod. Es ist der Varangian Rurik, der der Vorfahre einer ganzen Dynastie ist, die in Russland regiert. Wie kam es, dass er der Prinz wurde, bevor ...
Rurik gilt als Gründer des altrussischen Staates, er war der erste Fürst von Nowgorod. Es ist der Varangian Rurik, der der Vorfahre einer ganzen Dynastie ist, die in Russland regiert. Wie es dazu kam, dass er Prinz wurde, wird sich bis zum Schluss nicht klären lassen. Es gibt mehrere Versionen, nach einer von ihnen wurde er eingeladen zu regieren, um endlose Bürgerkriege im Land der Slawen und Finnen zu verhindern. Die Slawen und Varangianer waren Heiden, sie glaubten an die Götter des Wassers und der Erde, an Brownies und Kobolde, sie verehrten Perun (den Gott des Donners und Blitzes), Svarog (den Meister des Universums) und andere Götter und Göttinnen. Rurik baute die Stadt Nowgorod und begann nach und nach alleine zu regieren und erweiterte sein Land. Als er starb, blieb sein kleiner Sohn Igor zurück.
Igor Rurikovich war erst 4 Jahre alt und brauchte einen Vormund und einen neuen Prinzen. Rurik übertrug diese Aufgabe Oleg, dessen Herkunft unklar ist, es wird angenommen, dass er ein entfernter Verwandter von Rurik war. Bei uns bekannt als Prinz Prophetic Oleg, regierte er das alte Russland von 879 bis 912. Während dieser Zeit eroberte er Kiew und vergrößerte den altrussischen Staat. Daher wird er manchmal als sein Gründer angesehen. Prinz Oleg annektierte viele Stämme an Russland und zog in den Kampf gegen Konstantinopel.
Nach seinem plötzlichen Tod ging die gesamte Macht in die Hände von Prinz Igor, dem Sohn von Rurik. In den Annalen heißt er Igor Stary. Es war ein junger Mann, der in einem Palast in Kiew aufgewachsen war. Er war ein wilder Krieger, ein Varangianer von Erziehung. Fast ununterbrochen führte er Militäroperationen durch, überfiel Nachbarn, eroberte verschiedene Stämme und erlegte ihnen Tribute auf. Prinz Oleg, Igors Regent, wählte eine Braut für ihn aus, in die sich Igor verliebte. Einigen Quellen zufolge war sie 10 oder 13 Jahre alt und ihr Name war schön – schön. Sie wurde jedoch in Olga umbenannt, vermutlich weil sie eine Verwandte oder sogar die Tochter des Propheten Oleg war. Einer anderen Version zufolge stammte sie aus dem Clan von Gostomysl, der vor Rurik regierte. Es gibt andere Versionen seines Ursprungs.
Diese Frau ging unter dem Namen Prinzessin Olga in die Geschichte ein. Alte Hochzeiten waren äußerst farbenfroh und originell. Rot wurde für Brautkleider verwendet. Die Hochzeit fand nach einem heidnischen Ritus statt. Prinz Igor hatte andere Frauen, weil er ein Heide war, aber Olga war immer eine geliebte Frau. In der Ehe von Olga und Igor wurde der Sohn Svyatoslav geboren, der später den Staat regieren sollte. Olga liebte ihren Waräger.
Prinz Igor verließ sich in allem auf Stärke und kämpfte ständig um die Macht. 945 reiste er durch die besetzten Länder und sammelte Tribute, nachdem er Tribute von den Drevlyanern erhalten hatte, verließ er sie. Unterwegs entschied er, dass er zu wenig erhielt, kehrte zu den Drevlyans zurück und forderte einen neuen Tribut. Die Drevlyaner waren empört über eine solche Forderung, sie rebellierten, packten Prinz Igor, banden ihn an gebogene Bäume und ließen sie gehen. Großherzogin Olga trauerte um ihren Ehemann. Aber sie war es, die nach seinem Tod begann, das alte Russland zu regieren. Früher, als er im Wahlkampf war, regierte sie den Staat auch in seiner Abwesenheit. Nach den Annalen zu urteilen, ist Olga die erste Frau - die Herrscherin des Staates Altrussland. Sie startete eine Militärkampagne gegen die Drevlyaner, zerstörte ihre Siedlungen und belagerte die Hauptstadt der Drevlyaner. Dann verlangte sie von jedem Hof eine Taube. Und dann wurden sie gegessen, und niemand ahnte etwas Schlimmes, betrachtete es als Tribut. An das Bein jeder Taube wurde ein festgesetztes Feuertau gebunden, und die Tauben flogen zu ihren Häusern, und die Hauptstadt der Drevlyaner brannte nieder.
Fürst Swjatoslaw
Taufe von Olga
Zweimal reiste Prinzessin Olga nach Konstantinopel. 957 ließ sie sich taufen und wurde Christin, ihr Taufpate war Kaiser Konstantin höchstpersönlich. Regiert Olga das alte Russland von 945 bis 962. Bei der Taufe nahm sie den Namen Elena an. Sie war die erste, die christliche Kirchen baute und das Christentum in Russland verbreitete. Olga versuchte, ihren Sohn Svyatoslav in den christlichen Glauben einzuführen, aber er blieb ein Heide und unterdrückte nach dem Tod seiner Mutter Christen. Olgas Sohn, der Enkel des großen Rurik, starb auf tragische Weise bei einem Hinterhalt der Petschenegen.
Ikone der Heiligen Apostelgleichen Prinzessin Olga
Prinzessin Olga, getauft von Elena, starb am 11. Juli 969. Sie wurde nach christlichem Brauch beerdigt, und ihr Sohn hat es ihr nicht verboten. Die erste russische Herrscherin, die noch vor der Taufe des alten Russland zum Christentum konvertierte, ist die erste russische Heilige. Der Name von Prinzessin Olga ist mit der Rurik-Dynastie verbunden, mit dem Aufkommen des Christentums in Russland stand diese große Frau an den Ursprüngen des Staates und der Kultur des alten Russland. Die Menschen verehrten sie für ihre Weisheit und Heiligkeit. Die Regierungszeit von Prinzessin Olga ist voll von wichtigen Ereignissen: Wiederherstellung der Einheit des Staates, Steuerreform, Verwaltungsreform, Steinbau von Städten, Stärkung der internationalen Autorität Russlands, Stärkung der Beziehungen zu Byzanz und Deutschland, die Stärkung der fürstlichen Macht. Diese herausragende Frau wurde in Kiew begraben.
Ihr Enkel, Großherzog Wladimir, befahl, ihre Reliquien in die Neue Kirche zu überführen. Höchstwahrscheinlich wurde Prinzessin Olga während der Regierungszeit von Wladimir (970-988) als Heilige verehrt. Im Jahr 1547 wurde Prinzessin Olga (Elena) als Heilige, die den Aposteln gleich war, heiliggesprochen. In der gesamten Geschichte des Christentums gab es nur sechs solcher Frauen. Neben Olga sind dies Maria Magdalena, die erste Märtyrerin Thekla, die Märtyrerin Apphia, Kaiserin Elena gleich den Aposteln und die Aufklärerin von Georgia Nina. Die Erinnerung an Großherzogin Olga wird sowohl unter Katholiken als auch unter orthodoxen Christen mit einem Feiertag gefeiert.
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Prinzessin Olga - die große Reformerin des alten Russland
Die Großherzogin von Kiew Rus Olga (? - 969), die durch ihre Weisheit und ihren eisernen Charakter weit über die Grenzen ihres Landes hinaus berühmt wurde. Hervorragende persönliche Qualitäten halfen dieser Frau, mehr als zwanzig Jahre (945 - 964) erfolgreich die größte Macht Europas zu leiten, die sie nach dem Tod ihres Mannes, Prinz Igor, erbte.
Die Ukraine kann zu Recht stolz auf Prinzessin Olga sein, denn ein solcher Herrscher würde jedem Land Ehre erweisen. Sie kombinierte perfekt die wichtigsten Führungsqualitäten: Weisheit und Entschlossenheit, Gerechtigkeit und Strenge, Festigkeit und Barmherzigkeit, Ausdauer und Freundlichkeit. Vor allem aber war Olga die erste der Ruriks, die wirklich über den Staat, seine Interessen und seine Zukunft nachgedacht hat. Im Gegensatz zu Oleg und Igor betrachtete sie die Staatsmacht nicht nur als Mittel, um sich und ihre eigenen engen Mitarbeiter zu bereichern. Olga schuf ein Land für ihren Sohn und ihre Enkelkinder und versuchte, ein solides Fundament in der gesellschaftspolitischen Grundlage des alten Russlands zu legen.
Was kann Prinzessin Olga zugeschrieben werden?
1. Sie unterdrückt brutal die Drevlyane-Rebellion, den schrecklichen Tod ihres Mannes zu rächen und den Stammesseparatismus zu beenden. Behält Kiew den Primat und den Fürstenthron.
2. Sie führt eine sehr innovative Steuerreform durch. Der Tod von Igor warf scharf die Frage nach der Notwendigkeit auf, das gesamte Staatssystem und vor allem das Steuersystem zu reformieren. Prinzessin Olga hat alle Fehler ihres Mannes berücksichtigt, also hat sie:
3. Olga führt eine Managementreform durch. Das Vorgehen der fürstlichen Ordnungshüter und Richter vor Ort war streng reglementiert.
4. Die Prinzessin führte in Kiew umfangreiche Bauarbeiten durch. Zu dieser Zeit erschien in der Hauptstadt eine fürstliche Residenz - die sogenannte. Holguin-Hof.
5. Olga bevorzugt diplomatische Mittel zur Durchführung der Außenpolitik.
6. Sie macht ihren ersten offiziellen Besuch in Konstantinopel und nimmt dort das Christentum an.
7. Die Prinzessin unternimmt ihren ersten Versuch, diplomatische Beziehungen zu Westeuropa aufzubauen.
8. Olga übergibt die Herrschaft ruhig an ihren Sohn Svyatoslav, sobald er es verlangt hat.
Die Herrschaft von Prinzessin Olga und ihre Errungenschaften.
An die Macht kommen und sich an den Drevlyanern rächen. Olga kam durch tragische Ereignisse an die Macht: Die rebellischen Drevlyaner töteten ihren Ehemann brutal. Ihr Sohn Svyatoslav war damals erst 3 Jahre alt, und die volle Verantwortung für das Land, zusammen mit dem Gewicht des Verlustes, lastete schwer auf ihren weiblichen Schultern. Die Gefahr kam von allen Seiten: Sowohl in Kiew als auch weit über seine Grenzen hinaus warteten zahlreiche Feinde ungeduldig auf die Reaktion der Prinzessin auf Igors frühen Tod. Die ermutigten Drevlyans entschieden: "Hier haben wir den russischen Prinzen getötet, jetzt werden wir seine Frau Olga für unseren Prinzen Mala nehmen, und mit seinem Sohn Svyatoslav werden wir tun, was wir wollen." Und sie schickten Kuppler zu Olga - 20 ihrer besten Leute, denen die Prinzessin befahl, sie zusammen mit dem Boot im Hof ihres Turms lebendig zu begraben. Sie befahl, die nächste Botschaft zum Waschen ins Badehaus zu schicken, und als die Heiratsvermittler von Drevlyansk dort schlossen, wurde die Hütte in Brand gesteckt, und sie starben alle. Olga fuhr unverzüglich mit einem Trupp in die Hauptstadt von Drevlyansk - die Stadt Iskorosten, wo sie ein Fest für ihren verstorbenen Ehemann feiern wollte. Sie lud viele adlige Drevlyaner zum Gedenken ein, die mit Honig betrunken und im Schlaf geschlachtet wurden (damals wurden bis zu 5.000 Menschen getötet).
Ein Jahr später, 946, zog die Kiewer Prinzessin mit einer großen Armee durch das Drevlyansk-Land, sammelte den gebührenden Tribut und näherte sich am Ende des Feldzugs Iskorosten. Die Einwohner der Hauptstadt schlossen sich in der Stadt ein und wollten sich verzweifelt bis zuletzt verteidigen, sagten sie zu Olga: "Wir würden gerne Tribut zollen, aber Sie wollen Ihren Ehemann rächen." Darauf antwortete ihnen die Prinzessin: „Ich habe meinen Ehemann bereits mehr als einmal gerächt, aber jetzt möchte ich mich nicht mehr rächen, sondern nach und nach Tribut zollen, und nachdem ich mich mit Ihnen versöhnt habe, werde ich gehen .“ Olga forderte dann von jedem Haus, ihr drei Tauben und drei Spatzen zu geben, und als sie sie erhielt, befahl sie, jedem Vogel einen Beutel mit Schwefel zuzubinden, ihn anzuzünden und loszulassen. Nachdem die Vögel ihre Freiheit erlangt hatten, kehrten sie in ihre Nester zurück und zündeten die Stadt an, die über Nacht niederbrannte. So wurde die Rache für den Tod von Prinz Igor durchgeführt. Es machte einen so starken Eindruck auf die Nachbarn der Kiewer Rus, dass während der gesamten zwanzigjährigen Herrschaft von Olga niemand es wagte, gegen sie zu kämpfen.
Staatliche Reformen. Nachdem die Drevlyaner bestraft worden waren, beschloss die Prinzessin dennoch, die gesamte Steuerpolitik in ihrem Staat vollständig zu ändern. Sie stellte die genaue Größe der "Polyudya" und den Zeitpunkt ihrer Sammlung fest (vorher entschied der Prinz alles selbst und an Ort und Stelle, was 945 zum Aufstand der Drevlyans führte). Im ganzen Land wurden "Friedhöfe" errichtet - Orte der Tributsammlung, wohin die Slawen sie zentral bringen sollten. Jetzt musste der Prinz nicht mehr persönlich durch alle Dörfer seiner riesigen Macht gehen und riskierte ständig, wie Prinz Igor aus dem Hinterhalt überfallen zu werden. In normalen Zeiten befanden sich ständig Kiewer Beamte und die Militärgarnison auf den Friedhöfen. Olga teilte die Schatzkammer in zwei Teile: den staatlichen und den persönlichen, und verwechselte sie nie. Alle Länder Russlands wurden in bedingte Verwaltungseinheiten aufgeteilt, die von Vertretern der Kiewer Prinzessin - tiuns - geleitet wurden. All diese Maßnahmen haben zweifellos die Erhebung von Tributen im Land rationalisiert und diesen Prozess fairer und zivilisierter gemacht. Es war Prinzessin Olga, die mit der steinernen Stadtplanung in Russland begann und den Bau ihres Palastes in Kiew und des Turms davor befahl.
Außenpolitik der Prinzessin. In der Außenpolitik bevorzugte Olga diplomatische Methoden. 957 stattete sie Konstantinopel einen offiziellen Besuch ab. Dies war das erste Mal, dass die Russen mit friedlichen Absichten in Byzanz eintrafen. Dort wurde die Prinzessin getauft und nahm den Vornamen Elena an. Der Ritus wurde vom Patriarchen Polievkt persönlich durchgeführt, und Kaiser Roman II. Von Byzanz wurde Olgas Pate. Der Legende nach bot er der russischen Geliebten an, ihn zu heiraten, und sie gab sogar vor, zuzustimmen. Aber zuvor bat die weise Prinzessin den Kaiser, ihr eine große Ehre zu erweisen - ihr Pate zu werden. Nachdem er zugestimmt hatte, verstand er nicht, dass eine Ehe zwischen ihnen nach dem Taufritus unmöglich war. Als die neue geistliche Tochter Roman darüber informierte, rief dieser nur verwundert aus: „Olga! Du hast mich überlistet!“
Der Kaiser freute sich über Olgas Geist und verabschiedete sie mit reichen Geschenken. Die stolze Prinzessin war jedoch nicht mit allem zufrieden: Als Botschafter aus Byzanz in Kiew eintrafen, um Olga aufzufordern, ihr verbündetes Versprechen zu erfüllen und Hilfstruppen nach Griechenland zu schicken, antwortete sie: „Wenn Ihr König so lange bei mir in Pochaina bleibt wie ich stand bei ihm im Hof (Hafen von Konstantinopel), dann schicke ich ihm Geschenke und eine Armee. Die Botschafter mussten mit nichts zurückkehren. Aus Angst vor dem wachsenden Einfluss von Byzanz in Russland sandte sie Botschafter zum Herrscher des Heiligen Römischen Reiches, Otto I., mit dem Vorschlag, christliche Prediger nach Kiew zu schicken. Aber alle religiösen Initiativen seiner Mutter wurden vom erwachsenen Prinzen Svyatoslav vollständig geebnet. Als überzeugter Heide vertrieb er den Westbischof Adalbert aus seinem Land und verbot den Vertretern des ostbyzantinischen Ritus streng das Predigen. Olga musste sich mit dem neuen Prinzen der Kiewer Rus einigen, der 964 die volle Kontrolle über das Land übernahm. Jetzt lebte sie mit ihrem Sohn in Kiew und beschäftigte sich mehr mit Enkelkindern als mit Staatsangelegenheiten.
Der große Herrscher starb im Jahr 969, "... und ihr Sohn und ihre Enkelkinder und alle Menschen weinten mit einem großen Schrei um sie und trugen und begruben sie an dem auserwählten Ort. Olga vermachte ihr, keine Trauerfeiern für sie abzuhalten , da sie mit ihrem Priester hatte - er begrub die selige Olga. 1547 wurde die russische Prinzessin als gleichberechtigte Heilige heiliggesprochen. In der gesamten Geschichte des Christentums wurden außer ihr nur fünf Frauen mit einer solchen Ehre geehrt.
Historische Erinnerung an Prinzessin Olga.
Denkmäler für Prinzessin Olga wurden in Kiew, Korosten und Pskow errichtet. Die Prinzessin ist auch auf dem Denkmal "Millennium of Russia" in Weliki Nowgorod abgebildet.
In Kiew wird zu Ehren von Prinzessin Olga die Straße Olginskaya benannt. Im russischen Pskow gibt es den Olginskaja-Damm und die Olginskij-Brücke.
Im belarussischen Vitebsk gibt es die St. Olga-Kirche.
Zu Ehren der Prinzessin wurden Befehle erlassen:
Prinzessin Olga in sozialen Netzwerken.
In Youtube für die Suchanfrage "Prinzessin Olga" - 15.400 Suchergebnisse.
Wie oft suchen Yandex-Benutzer aus der Ukraine nach Informationen über Knyagina Olga?
Zur Analyse der Popularität der Suchanfrage „Prinzessin Olga“ wird der Suchmaschinendienst Yandex wordstat.yandex verwendet, woraus wir schließen können: Am 14. Juni 2016 betrug die Anzahl der Anfragen pro Monat 28.415, was auf zu sehen ist der Bildschirm:
Seit Ende 2014 wurde die größte Anzahl von Anfragen von „Jaroslaw dem Weisen“ im Oktober 2015 registriert – 51.049 Anfragen pro Monat.
Laut der frühesten altrussischen Chronik, The Tale of Bygone Years, stammte Olga aus Pskow. Das Leben der heiligen Großherzogin Olga gibt an, dass sie im Dorf Vybuty im Pskower Land, 12 km von Pskow entfernt am Fluss Velikaya, geboren wurde. Die Namen von Olgas Eltern wurden nicht aufbewahrt, laut Life stammten sie nicht aus einer Adelsfamilie. aus der varangischen Sprache". Die varangianische Herkunft wird durch ihren Namen bestätigt, der im Altnordischen wie entspricht Helge. Die Anwesenheit der Skandinavier an diesen Orten ist durch eine Reihe archäologischer Funde aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts belegt.
Die typografische Chronik (Ende des 15. Jahrhunderts) und der spätere Piskarevsky-Chronist vermitteln ein Gerücht, dass Olga die Tochter des Propheten Oleg war, der als Wächter des Säuglings Igor, des Sohnes von Rurik, die Kiewer Rus zu regieren begann: „ Netsyi sagen, wie Olgas Tochter Olga war» . Oleg heiratete Igor und Olga.
Möglicherweise, um diesen Widerspruch aufzulösen, berichten die spätere Ustyug-Chronik und die Novgorod-Chronik laut der Liste von P. P. Dubrovsky über Olgas 10-jähriges Alter zum Zeitpunkt der Hochzeit. Diese Nachricht widerspricht der im Buch der Mächte (2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) enthaltenen Legende über ein zufälliges Treffen mit Igor an der Kreuzung bei Pskow. Der Prinz jagte an diesen Orten. Als er in einem Boot den Fluss überquerte, bemerkte er, dass der Fährmann ein junges Mädchen in Männerkleidung war. Igor sofort Brennen vor Verlangen"Und fing an, sie zu belästigen, erhielt aber eine würdige Rüge als Antwort:" Warum verlegen Sie mich, Prinz, mit unbescheidenen Worten? Lass mich jung und demütig und allein hier sein, aber wisse, dass es besser für mich ist, mich in den Fluss zu stürzen, als Vorwürfe zu ertragen.". Igor erinnerte sich an eine zufällige Bekanntschaft, als es an der Zeit war, eine Braut für sich selbst zu suchen, und schickte Oleg nach dem Mädchen, in das er sich verliebt hatte, da er keine andere Frau wollte.
Die Novgorod First Chronicle der jüngeren Ausgabe, die in unveränderter Form Informationen aus dem Initial Code des 11. Jahrhunderts enthält, lässt die Nachricht über Igors Ehe mit Olga undatiert, das heißt, die frühesten altrussischen Chronisten hatten keine Informationen darüber Datum der Hochzeit. Es ist wahrscheinlich, dass die Jahreszahl 903 im Text der PVL zu einem späteren Zeitpunkt entstand, als der Mönch Nestor versuchte, die ursprüngliche altrussische Geschichte in eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Nach der Hochzeit wird Olgas Name erst 40 Jahre später im russisch-byzantinischen Vertrag von 944 erneut erwähnt.
Die westeuropäische Chronik des Fortsetzers von Reginon berichtet unter dem Jahr 959:
Olgas Taufe und kirchliche Verehrung
Prinzessin Olga wurde die erste Herrscherin der Kiewer Rus, die sich taufen ließ und damit die Annahme der Orthodoxie durch das gesamte alte russische Volk vorbestimmt.
Das Datum und die Umstände der Taufe bleiben unklar. Laut PVL geschah dies 955 in Konstantinopel, Olga wurde von Kaiser Konstantin persönlich mit dem Patriarchen getauft (Theophylakt bis 956): „ Und sie erhielt bei der Taufe den Namen Elena sowie die alte Königin - die Mutter von Konstantin dem Großen". PVL und Life schmücken die Umstände der Taufe mit einer Geschichte darüber, wie die weise Olga den byzantinischen König überlistete. Er wunderte sich über ihre Intelligenz und Schönheit und wollte Olga heiraten, aber die Prinzessin wies die Behauptungen zurück und bemerkte, dass es für Christen nicht angebracht sei, Heiden zu heiraten. Damals tauften der König und der Patriarch sie. Als der Zar erneut begann, die Prinzessin zu belästigen, wies sie darauf hin, dass sie jetzt die Patentochter des Zaren sei. Dann beschenkte er sie reich und schickte sie nach Hause.
Aus byzantinischen Quellen ist nur ein Besuch Olgas in Konstantinopel bekannt. Konstantin Porphyrogenitus beschrieb es ausführlich in der Arbeit "Die Zeremonie", ohne das Jahr des Ereignisses anzugeben. Aber er gab die Daten der offiziellen Empfänge an: Mittwoch, den 9. September (anlässlich der Ankunft von Olga) und Sonntag, den 18. Oktober. Diese Kombination entspricht auch 946 Jahren. Bemerkenswert ist der lange Aufenthalt von Olga in Konstantinopel. Bei der Beschreibung des Empfangs werden sie Basileus (Konstantin selbst) und Roman genannt - purpurgeborener Basileus. Es ist bekannt, dass Romanos, der Sohn von Konstantin, im Jahr 945 der formelle Mitherrscher seines Vaters wurde. Laut dem Historiker G. G. Litavrin fand der von Konstantin beschriebene Besuch tatsächlich im Jahr 946 statt, und die Taufe fand während des zweiten Besuchs in Konstantinopel im Jahr 955 statt. Die Erwähnung der Kinder Romans beim Empfang spricht für das Jahr 957, das als allgemein akzeptiertes Datum für Olgas Besuch und ihre Taufe gilt.
Konstantin erwähnte Olgas Taufe (sowie die Zwecke ihres Besuchs) jedoch nie, und außerdem wurde im Gefolge der Prinzessin ein gewisser Priester Gregor genannt, auf dessen Grundlage einige Historiker vermuten, dass Olga bereits getauft Konstantinopel besuchte. In diesem Fall stellt sich die Frage, warum Konstantin die Prinzessin bei ihrem heidnischen Namen nennt und nicht bei Elena, wie es der Nachfolger von Reginon getan hat. Eine andere, spätere byzantinische Quelle (11. Jahrhundert) berichtet von einer Taufe in Konstantinopel in den 950er Jahren:
„Und die Frau eines russischen Archonten namens Elga, die einst gegen die Römer segelte, kam nach dem Tod ihres Mannes in Konstantinopel an. Nachdem sie sich getauft und offen für den wahren Glauben entschieden hatte, kehrte sie nach Hause zurück, nachdem sie die große Ehre dieser Wahl erhalten hatte.
Auch der oben zitierte Nachfolger Reginons spricht von einer Taufe in Konstantinopel, und die Nennung des Namens Kaiser Romans spricht für eine Taufe im Jahr 957. Das Zeugnis des Fortsetzers von Reginon kann als zuverlässig angesehen werden, da unter diesem Namen, so glauben Historiker, Bischof Adalbert schrieb, der 961 eine erfolglose Mission nach Kiew leitete und Informationen aus erster Hand hatte.
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| verehrt | in der orthodoxen und katholischen Kirche |
| verherrlicht | Spätestens im dreizehnten Jahrhundert |
| ins Gesicht | Den Aposteln gleich |
| Tag der Erinnerung | 24. Juli (gregorianischer Kalender) |
| funktioniert | Vorbereitung auf die Taufe Russlands |
Den meisten Quellen zufolge wurde Prinzessin Olga im Herbst 957 in Konstantinopel getauft, und sie wurde wahrscheinlich von Roman II (Sohn und Mitherrscher von Kaiser Konstantin) und Patriarch Polievkt getauft. Olga traf die Entscheidung, den Glauben anzunehmen, im Voraus, obwohl die Chroniklegende dies als spontane Entscheidung darstellt. Über die Menschen, die das Christentum in Russland verbreiteten, ist nichts bekannt. Höchstwahrscheinlich handelte es sich um bulgarische Slawen (Bulgarien wurde 865 getauft), da der Einfluss des bulgarischen Wortschatzes in den frühen altrussischen Chroniktexten nachvollziehbar ist. Das Eindringen des Christentums in die Kiewer Rus wird durch die Erwähnung der Kathedralkirche St. Elia in Kiew im russisch-byzantinischen Vertrag von 944 belegt.
Verehrt als Patronin von Witwen und neubekehrten Christen.
Geschichtsschreibung nach Olga
Die als zuverlässig anerkannten Hauptinformationen über Olgas Leben sind in The Tale of Bygone Years, Life from the Book of Degrees, dem hagiographischen Werk des Mönchs Jacob "Memory and Lob to the Russian Prince Volodimer" und dem Werk von Konstantin enthalten Porphyrogenitus "Über die Zeremonien des byzantinischen Hofes." Andere Quellen liefern zusätzliche Informationen über Olga, aber ihre Zuverlässigkeit kann nicht genau bestimmt werden.
Die Joachim-Chronik berichtet von der Hinrichtung seines einzigen Bruders Gleb durch Swjatoslaw wegen seines christlichen Glaubens während des russisch-byzantinischen Krieges von 968-971. Gleb könnte Igors Sohn sowohl von Olga als auch von einer anderen Frau sein, da dieselbe Chronik berichtet, dass Igor andere Frauen hatte. Der orthodoxe Glaube von Gleb spricht dafür, dass er der jüngste Sohn von Olga war.
Der mittelalterliche tschechische Historiker Tomas Peshina sprach in seinem lateinischen Werk „Mars Moravicus“ () über einen gewissen russischen Prinzen Oleg, der 940 der letzte König von Mähren wurde und 949 von den Ungarn vertrieben wurde. Laut Tomasz Peshina war dieser Oleg Moravsky Olgas Bruder.
Über die Existenz von Olgas Blutsverwandten, die ihn anrufen Anepsie, Constantine Porphyrogenitus erwähnt in der Liste ihres Gefolges während eines Besuchs in Konstantinopel im Jahr 957. Anepsius bedeutete meistens einen Neffen, aber auch einen Cousin.
Erinnerung an die heilige Olga
- Das Leben nennt Olga die Gründerin der Stadt Pskow. In Pskow gibt es den Olginskaya-Damm, die Olginskiy-Brücke, die Olginskaya-Kapelle.
- Aufträge:
- Die Insignien der Heiligen Apostelgleichen Prinzessin Olga - 1915 von Kaiser Nikolaus II. Gestiftet.
- "Orden der Prinzessin Olga" - die staatliche Auszeichnung der Ukraine seit 1997.
- Der „Orden der Heiligen Apostelgleichen Großherzogin Olga“ ist eine Auszeichnung der Russisch-Orthodoxen Kirche.
- Denkmäler für Prinzessin Olga wurden in Kiew, Pskow und der Stadt Korosten errichtet.
Literatur
- Antonow Alexander. Der Roman "Prinzessin Olga".
- Boris Wassiljew „Olga, Königin der Russen“
- Viktor Gretkow. "Prinzessin Olga - bulgarische Prinzessin".
- Mikhail Kazovsky "Tochter der Kaiserin".
- Kaidash-Lakshina S. N. "Prinzessin Olga".
Kino
- "Die Legende von Prinzessin Olga", UdSSR, 1983.
- Die Saga der alten Bulgaren. Die Geschichte von Olga der Heiligen“, Russland, 2005.
