Verlassene Städte und Dörfer Russlands. Orte in Russland, an denen Sie Schüttelfrost bekommen

Hallo Freunde!

Sie haben natürlich von toten verlassenen Städten, verlassenen Dörfern, Dörfern und Städten gehört, von denen es viele gibt, nicht nur im postsowjetischen Raum, sondern auf der ganzen Welt: in den USA, China, Japan, Deutschland und bald.

Ja, heute möchte ich über die Geisterstädte Russlands sprechen. Und nicht diejenigen, die aufgrund ihres tragischen (oder nicht so) Schicksals Teil der Touristenpfade geworden sind, sondern solche, die der breiten Öffentlichkeit nicht so bekannt, aber nicht weniger interessant sind.

Also, Freunde, wenn Sie hier hoffen, Informationen über Pripyat zu finden, die Ihnen, ehrlich gesagt, bereits die Zähne aus der Fassung gebracht haben. Oder über das tragische Schicksal von Kadykchan oder Kurshi, dann werde ich Sie verärgern - in diesem Artikel werden sie absichtlich ignoriert. Es gibt mehrere Gründe, und einer davon, zumindest der eine, ist, dass es besser ist, Informationen und Eindrücke über solche Städte zu teilen, nachdem man sie besucht hat.

Tote Städte und Tourismus

Ein relativ neues Genre von "postapokalyptisch" (postapokalyptisch) hat im letzten halben Jahrhundert große Popularität erlangt. Dies spiegelt sich in Filmen, Büchern und Spielen wider. Immer mehr Fotografen, Regisseure, Menschen anderer kreativer Berufe und einfach Nervenkitzel suchende besuchen verlassene Orte.

Manche Menschen suchen dort nach Inspiration, für andere sind tote Städte eine leere Leinwand, auf der sie etwas erschaffen können. Und jemand will Eindrücke und neue Emotionen. Schon jetzt ist klar, dass dies, wie auch immer man sagen mag, eine andere Richtung für den Tourismus ist. Lassen Sie nicht die beliebtesten, aber auf jeden Fall sehr interessant. Solche Städte ermöglichen es Ihnen, ein anderes Leben zu sehen, etwas Mystisches und Gruseliges zu berühren.

Verlassene Siedlungen des Central Federal District

Meistens ein so wenig beneidenswertes Schicksal in kleinen Siedlungen, deren Bewohner in einem stadtbildenden Unternehmen arbeiteten. Es hat - die "geschlossene" Ansiedlung geschlossen. Manchmal ist alles viel tragischer, ein anschauliches Beispiel dafür ist Pripyat.

Meine Liste gehört eher zur ersten Kategorie. Diese Städte und Dörfer „fielen eher der wirtschaftlichen Rezession zum Opfer“ als natürlichen oder von Menschen verursachten Katastrophen. Unten sind 20 tote Siedlungen in Russland, die sich im zentralen Föderationskreis befinden (Foto beigefügt).

Nicht ganz ein Geist, einige Häuser leben noch. Die Geschichte dieser Militärstadt ist unheimlich typisch: Die Militäreinheit wurde aufgelöst und alles aufgegeben. Kasernen, Hangars, eine Kantine und so weiter, all das bröckelt langsam.

Das Objekt ist in gewissen Kreisen von Liebhabern verlassener Orte recht bekannt.

Erinnern Sie sich an den Waldbrand in Zentralrussland im Jahr 2010? Dieses Dorf stand also der zerstörerischen Kraft des Feuers im Weg. Die Privatwirtschaft brannte fast vollständig aus, Kesselhaus, Garagen und Gärten brannten nieder. Menschen flohen und ließen ihr Eigentum zurück.

Fast unberührt vom Brand blieben nur Hochhäuser. Zum Zeitpunkt des Jahres 2015 ist Mokhovoe ein völlig totes Dorf.

Das ist der Bezirk Belevsky. Chelyustino ist vermutlich seit 1985 verlassen. Es sind noch 24 Häuser darin, es gibt keine Menschen.

Gut erhalten. In manchen Häusern wurden sogar Kleiderschränke gefunden.

Und das ist ein Wohngebiet. Ich weiß nicht, was trauriger ist – eine Geisterstadt oder DAS.

Glubokovsky hat ein typisches Schicksal für eine funktionierende Bergbausiedlung. Nach der Schließung aller Minen lebten noch etwa 1.500 Menschen darin, aber in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts begannen sich die Menschen allmählich zu zerstreuen.

Die Nähe zum Stadtteilzentrum rettet das Dorf vor dem völligen Aussterben, aber ... welchen Aufwand kostet das Leben darin? Es ist nicht einmal eine kleine Stadt.

Kostromka ist eine völlig ausgestorbene Siedlung in Zentralrussland, von der es Hunderte gibt. Dieses Dorf ist nicht eines hier, es gibt noch mehrere in der Nähe.

Es gibt noch einige Häuser, die alle verfallen sind.

Das einst große Dorf lebt jetzt sein Leben. Einige Häuser sind gut erhalten, was sowohl an ihren geschnitzten Architraven als auch an ihrem inneren Zustand zu erkennen ist (es gibt Haushaltsgegenstände in gutem Zustand).

In den letzten Jahren war diese Siedlung völlig verlassen. Jetzt ist Korchmino ein Geisterdorf.

Ein weiteres der vielen toten Dörfer in der Region Jaroslawl. Alles, was dort weggenommen werden kann, ist bereits weggenommen, alles Unmögliche verrottet langsam.

Das einst reiche Dorf mit großen Häusern und Höfen (fast jeder Hof hat eine Scheune, ein Badehaus, Nebengebäude) stirbt langsam.

Der genaue Name ist unbekannt, es besteht die Möglichkeit, dass dieses Dorf anders heißt. In der Nähe befindet sich ein weiteres ähnliches Dorf. Es ist schwierig, sie zu finden, da die wichtigsten Erwähnungen auf alten Karten erhalten geblieben sind.

Drinnen ist alles wie immer: mehrere geplünderte, zerstörte Häuser, in denen sich noch Haushaltsgegenstände befinden.

„This strange place Kamchatka“ steht seit etwa 10 Jahren leer, einst gehörte diese Siedlung der gleichnamigen Kolchose. Chapajew. Die Kolchose brach zusammen, das gleiche geschah mit dem Dorf.

Sie können dieses Dorf nicht erreichen (außer mit dem Panzer), also ist es besser zu Fuß zu gehen. Im Moment sind in Dora mehrere Häuser in schlechtem Zustand erhalten, aber das frühere Leben war in vollem Gange.

Das Dorf wurde durch eine 1946 gebaute Schmalspurbahn mit der Außenwelt verbunden. Im Moment sind davon mehrere zerstörte Brücken in der Nähe übrig.

Ein kleines Dorf mit 10 Häusern, jetzt sind nur noch 2. Seit 4 Jahren ist das Dorf komplett tot.

Wir waren im selben Haus (im Bild), auf dem Tisch lag ein Brief der Mutter aus der „Zone“ ihres Sohnes.

Ein weiteres Geisterdorf, aber bereits in der Region Belozersk. Leerstand vermutlich seit 1995.

Mehrere Häuser und Bäder in der Nähe des Flusses sind erhalten geblieben. Die Häuser sind vom nordrussischen Typ - auf einem hohen Keller mit einem Durchgang auf der Rückseite des Hauses. Im Inneren befinden sich einige Möbelstücke und Haushaltsgegenstände. Alles ist in schlechtem Zustand.

Ein sehr altes Dorf in der Region Wologda, das im 13. Jahrhundert an einer Wasserhandelsstraße gegründet wurde. Die Siedlung blühte im 18. Jahrhundert auf und wurde 1708 zum Zentrum der Region Charond und erhielt den Status einer Stadt. Die Einwohnerzahl lag damals bei etwa 10.000. Das hielt nicht lange an.

In den 1770er Jahren wurde die Stadt Charonda wieder zu einem Dorf, und 1917 lebten weniger als 1.000 Menschen darin. Heute gibt es noch ein Dutzend Häuser im Dorf und die Einwohnerzahl beträgt 2 (mehr im Sommer). Das Dorf ist äußerst unpraktisch: Es gibt dort keine Landstraße, es gibt keinen Strom (alle Stangen sind längst verrottet und in den Sumpf gefallen).

Khmelina ist auch ein altes Geisterdorf im Zentralrussland. Es wurde 1626 gegründet, es gab 700 Haushalte, eine Mühle, Fabriken, eine Kolchose, eine Schule und ein Geschäft.

Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts begannen sich die Einwohner jedoch allmählich zu zerstreuen. Ab November 2017 wohnt niemand mehr im Dorf. Häuser sind verlassen, nur wenige werden als Landhäuser genutzt.

Ein fast ausgestorbenes Dorf in den dichten Wäldern der Region Kostroma. Durchschnittlicher Zustand: Es gibt mehrere Häuser, die von der Zeit fast unberührt sind.

Es gibt 4 weitere verlassene Dörfer in der Nähe des Dorfes.

Bemerkenswerter Ort. In der Nähe dieses Hofes wurde Ende der 1980er Jahre ein Steinlabyrinth entdeckt, das mehrere tausend Jahre alt ist.

Übrigens glaubt man, dass dieses Labyrinth ein Ort der Kraft ist.

Einige der Häuser sind Hütten mit Strohdächern, sie sehen cool aus. Im Moment ist der Hof fast vollständig aufgegeben.

Geisterdörfer auf der Karte

Die Karte ist sehr ungefähr. Erstens konnten nicht alle Dörfer darauf angewendet werden, und zweitens sind die angewendeten möglicherweise nicht ganz korrekt. Sie verstehen, verlassene Städte in Russland, und nicht nur, sind nicht immer leicht zu finden.

Aber, man kann sich grob orientieren, alle Bereiche stimmen.

Darauf vielleicht alles. Ich vervollständige die Liste der toten Städte und Dörfer. Aber dies ist nur eine von vielen. Ich habe nicht viele weitere Gebiete unseres riesigen Mutterlandes einbezogen.

P.S. Alle Informationen über die einstigen Siedlungen und Fotos stammen von urban3p.ru

Die Anzahl der verlassenen Städte, Dörfer und Dörfer auf dem Territorium der ehemaligen UdSSR kann nicht genau berechnet werden. Die politischen, wirtschaftlichen und geologischen Veränderungen unseres Landes in den letzten 100 Jahren haben eine Vielzahl von Objekten geschaffen, die heute aus der modernen Realität ausgeklammert sind.

Verlassene Städte in Russland bildeten eine neue Schicht apokalyptischer Kultur, die um die Jahrtausendwende auf den Wellen der immer beliebter werdenden Themen Weltuntergang, Maya-Kalender, Vangas Vorhersagen und Hollywood-Blockbuster mit großem Budget entstanden. Jetzt werden verlassene Städte aktiv genutzt, um Kulissen für die ewige Angst der Menschen vor der Apokalypse zu schaffen. Musiker, Fotografen, "Filmemacher", Schriftsteller, Stalker und andere Menschen kommen hierher, um Inspiration zu finden und "totes Wasser" aus dem Strom von etwas Unsichtbarem und unendlich Mysteriösem zu trinken.

Auch alternative und extreme Formen des Tourismus gewinnen an Bedeutung. Standardattraktionen, die mit einer Fülle von Informationen über sich selbst ermüden, ziehen immer weniger Reisende an. Der moderne Tourist verwandelt sich langsam in einen Forscher, der einer Art metaphysischem "Nicht-Standard" nachjagt. Endlose Möglichkeiten, Ihre „Funde“ über das Internet zu teilen, tragen nur dazu bei, sich von der anderen „Menge“ abzuheben, einzigartig und abzuheben.

Heute möchten wir uns auch dem Thema verlassene Städte zuwenden. Die Themen für Russland und die Länder der ehemaligen UdSSR sind wirklich unerschöpflich und darüber hinaus äußerst spannend und faszinierend. Lassen Sie uns für ein paar Minuten von der Angst vor diesen stillen „Geistern“ abschweifen und langsam durch ihre ruhigen, menschenleeren Straßen gehen.

1. Halmer-Yu (Republik Komi)

Verlassene Städte Russlands: Chalmer-Yu.

Dorf der Bergleute. Während der Perestroika aufgrund der Schließung von Kohleminen beseitigt.

Jetzt wird das Gebiet als militärisches Übungsgelände genutzt, das Rufzeichen "Pemba". Am 17. August 2005 feuerte ein Tu-160-Bomber mit Vladimir Vladimirovich Putin während einer strategischen Luftfahrtübung drei Raketen auf das ehemalige Kulturzentrum eines verlassenen Dorfes ab.

2. Altes Gubacha (Perm-Territorium)

Verlassene Städte Russlands: Old Gubacha.

Ein verlassenes Bergbaudorf in der Nähe einer erschöpften Kohlemine. Hoher Zerstörungsgrad von Gebäuden.

3. Industrie (Republik Komi)

Verlassene Städte Russlands: Industrial.

Bergbauerndorf. 1998 forderte eine Explosion in einer örtlichen Mine das Leben von 27 Bergleuten. Die Leichen von 19 von ihnen wurden nie gefunden, die Mine war geschlossen, das Dorf leer.

4. Jubiläum (Perm-Territorium)

Verlassene Städte Russlands: Jubiläum.

5. Iultin (Autonomer Kreis Tschukotka)

Verlassene Städte Russlands: Iultin.

6. Kolendo (Region Sachalin)

Verlassene Städte Russlands: Kolendo.

7. Nischnijansk (Jakutien)

Verlassene Städte Russlands: Nizhneyansk.

8. Finnwal (Kamtschatka-Territorium)

Verlassene Städte Russlands: Finval.

9. Alykel (Autonomer Bezirk Taimyr)

Verlassene Städte Russlands: Alykel.

10. Neftegorsk (Gebiet Sachalin)

Verlassene Städte Russlands: Neftegorsk.

11. Kursha-2 (Region Rjasan)

Verlassene Städte Russlands: Kursha-2.

12. Mologa (Region Jaroslawl)

Verlassene Städte Russlands: Mologa.

13. Charonda (Gebiet Wologda)

Verlassene Städte Russlands: Charonda.

14. Amderma (Autonomer Kreis der Jamal-Nenzen)

Verlassene Städte Russlands: Amderma.

15. Korsunovo (Gebiet Murmansk)

Verlassene Städte Russlands: Korzunovo.

Stadt der Piloten und Kanoniere. Yuri Gagarin diente hier in den 1950er Jahren.

16. Kadykchan (Region Magadan)

Verlassene Städte Russlands: Kadykchan.

Eine Geisterstadt, deren Bewohner Kohle für die Arkagalinskaya GRES abgebaut haben.

17. Prypjat (Ukraine)

Verlassene Städte auf dem Territorium der ehemaligen UdSSR: Pripjat.

18. Tschernobyl-2 (Ukraine)

Verlassene Städte auf dem Territorium der ehemaligen UdSSR: Tschernobyl-2.

Eine verlassene Stadt, und früher lebte hier das Militär, das der sowjetischen Über-den-Horizont-Radarstation „Duga“ als Früherkennungssystem für den Start ballistischer Interkontinentalraketen diente.

19. Scharfäugig (Weißrussland)

Verlassene Städte auf dem Territorium der ehemaligen UdSSR: Ostroglyady.

Das Geisterdorf wurde nach der Katastrophe von Tschernobyl umgesiedelt.

Es gibt viele solcher gruseliger und mysteriöser Orte in unserer Welt. Alte Friedhöfe, Kapellen, verlassene Städte und Krankenhäuser.

Glaubst du, das gibt es nur im Ausland? Russland ist riesig, und wir haben mehr solcher Orte als in jedem anderen Land. Sollen wir spazieren gehen?

1. Verdammter Friedhof

Der Teufelsfriedhof ist eine runde kahle Lichtung mit 250 m Durchmesser. Es liegt mitten in der Taiga, 100 km von der Mündung des Flusses Kova in die Angara entfernt. Es ist bemerkenswert, dass es auf der Lichtung überhaupt keine Vegetation gibt und die Bäume, die sie umgeben, verkohlt sind, als ob hier ein Feuer wütete. Einer Version zufolge fiel hier und nicht in der Gegend von Podkamennaya Tunguska der Tunguska-Meteorit.
In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wanderte oft Vieh auf die Lichtung. Und er starb. Anwohner mussten es mit Haken herausziehen, weil sie Angst hatten, die Lichtung selbst zu betreten. Das Fleisch der gefallenen Rinder war ungewöhnlich rot. Es wird angenommen, dass hier auch Menschen starben - vor dem Großen Vaterländischen Krieg starben mehrere hundert Menschen in der Nähe der Wiese oder auf ihr. Ein Spaziergang dorthin ist nicht zu empfehlen. Um es milde auszudrücken.

2. Myasnoi Bor

Myasnoy Bor, auch Death Valley genannt, liegt in der Region Nowgorod. Diesen Ort zu finden ist nicht so einfach: Jetzt ist er mit Wald bewachsen, sumpfig und nur die Überreste der Kriegseisenbahn führen dorthin.

Auf den ersten Blick gibt es in Myasnoy Bor nichts Schreckliches. Aber es gibt eine Geschichte: Während des Großen Vaterländischen Krieges starben hier Zehntausende Soldaten, sowohl Russen als auch Deutsche. Die Überreste sind immer noch nicht begraben. Sie sagen, dass Sie hier schreckliche Kriegsartefakte finden können: Bajonette, Helme, Knochen und Schädel.

3. Gebäude des Sanatoriums "Energie"

Die Ruinen eines verlassenen Sanatoriums liegen 15 km von der Moskauer Ringstraße entfernt. Zuvor galt das Sanatorium fast als Kunstwerk: Im Innenhof wurde ein Park angelegt, Skulpturen wurden installiert. Das Gebäude selbst war einst ein wunderschönes zweistöckiges Gebäude. Und von außen sieht es immer noch wie ein gewöhnliches Gebäude aus, nur dass ein wenig Renovierung nicht schaden würde.

Innen ist das Bild anders. Überall liegt Müll, Fenster sind eingeschlagen. In den Zimmern - kaputte Möbel, zerrissene alte Bücher und Fotos. Jetzt ist das Gebäude fast zerstört und zur Hälfte niedergebrannt, und in diesem Teil sind sogar die Mauern fast weg.

4.Das Dorf Kadykchan in der Region Magadan

Kadykchan (übersetzt aus der evenkischen Sprache als „Tal des Todes“) wurde 1943 erbaut. An dieser Stelle wurde in 400 m Tiefe Kohle von höchster Qualität gefunden. Bis 1996 lebten mehrere tausend Menschen im Dorf. Zu Stalins Zeiten gab es hier sogar eines der Gulag-Lager. Und 1996 gab es eine Explosion in der Mine, und die Leute begannen zu gehen.

Bis 2006 blieben 791 Menschen im Dorf. Ein paar Jahre später - nur 400. Sie weigerten sich zu gehen, aber bereits 2003 beschlossen die Behörden, das unrentable Dorf zu schließen und das einzige Kesselhaus der Stadt zu schließen. Es wurde unmöglich, in der Stadt zu leben, und die Kadytschkaner zerstreuten sich. Die Behörden hielten es nicht für notwendig, die Bewohner zu evakuieren.

Jetzt ist Kadychkan eine Bergbau-Geisterstadt. Bücher und Möbel blieben in den Häusern, zerbrochene Bänke und Denkmäler auf den Straßen.

5. Bay "Finval", ein verlassener U-Boot-Stützpunkt der Marine

Die Bucht befindet sich in der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski-54. Der offizielle Name der Bucht ist "Bechevinskaya", aber wegen der Geheimhaltung wurde sie in "Finval" umbenannt. Zuvor waren hier U-Boote stationiert: Seit 1971 hat sich die Zusammensetzung der Division mehrmals geändert, bis 1996 beschlossen wurde, die Basis zu schließen. Sämtliches Eigentum wurde entfernt, die Strom- und Wasserversorgung wurde abgestellt. Gleichzeitig mit der Basis wurde auch die Shipunsky-Raketensiedlung geschlossen.

Die einzigen, die noch übrig waren, waren zu Hause. U-Boote wurden in eine andere Bucht verlegt.

7. Verlassene Marineausbildungsbasis auf der Insel Russki

Die Militäreinheit 25108 wurde 2001 aufgelöst. Die Insel Russki hatte lange Zeit den Status eines geschlossenen Territoriums. Zu Sowjetzeiten gab es hier viele Militärlager - tatsächlich war die Insel die größte Ausbildungsbasis der sowjetischen Marine.

1993 verhungerten vier Soldaten in Teilen der Pazifikflotte, und weitere 250 Seeleute wurden mit der Diagnose Dystrophie ins Krankenhaus eingeliefert. Die Hauptmilitärstaatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren, die Ermittlungen wurden bis 1998 geführt. Sie bestraften nur den älteren Midshipman Vytrishchak, in dessen Haus sie aus dem Lager gestohlene Lebensmittel fanden. Der Rest der Beteiligten kam mit Bußgeldern davon. Jetzt wurde die Einheit aufgelöst und aufgegeben, und in den Gebäuden befinden sich die Überreste von Möbeln und Soldatenausrüstung. Einige Witzbolde „dekorieren“ die Rümpfe manchmal zusätzlich - sie hängen Regenmäntel auf, so dass es von der Seite scheint, als würde eine Person in einer Schleife hängen.

8. Sablinsky-Höhlen

Das Höhlensystem entstand durch die Gewinnung von Quarzsand vom 18. bis 20. Jahrhundert. 1922 wurden die Minen geschlossen und die Höhlen aufgegeben.

Die Sablinsky-Höhlen waren bis Ende der 1970er Jahre ein Geheimobjekt. Dann versteckten sich außer Kontrolle geratene Gefangene in den Katakomben, und jedes Jahr verschwanden zehn Menschen an diesen Orten. Banditen, Treibsand und eingestürzte Korridore waren schuld. Aber Versuche, die Banditen, die sich in den Höhlen niedergelassen hatten, zu nehmen, waren nutzlos: Die Sablinsky-Höhlen erstreckten sich über mehrere Kilometer, und es war unmöglich, jemanden in den natürlichen Labyrinthen zu suchen.

In den 1980er Jahren lebten in den Höhlen 200 Menschen, die in Gemeinschaften lebten. Jetzt gibt es keine aktiven Untergrundgruppen, und die schrecklichen Sablinsky-Höhlen haben sich zu einer Touristenattraktion entwickelt. Eine Besichtigung des sicheren Teils der Höhlen kostet nur 600 Rubel. Touristen dürfen den unsicheren Bereich nicht betreten.

9. Death Valley in Kamtschatka

Das Death Valley in Kamtschatka wurde 1975 entdeckt. Die Leichen von Tieren und Vögeln werden hier oft gefunden. Tiere sterben aufgrund der hohen Konzentration giftiger Gase - Schwefelwasserstoff, Kohlendioxid und Schwefelkohlenstoff. Die Tierleichen an diesem Ort bleiben ungewöhnlich lange erhalten und zersetzen sich auch im Freien nicht - die giftige Atmosphäre unterdrückt die durch Bakterien verursachten oxidativen Prozesse.

Die Leute sollten nicht zu lange hier bleiben. Wissenschaftler und Touristen nach Death Valley leiden unter Kopfschmerzen, Fieber, Schwindel und allgemeiner Schwäche. Aber wenn Sie einen gefährlichen Ort rechtzeitig verlassen, werden Sie ziemlich schnell wieder auf die Beine kommen.

Ein Spaziergang durch diese natürliche "Hölle" ist nichts für schwache Nerven. Es besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, über die Leichen sorgloser Tiere zu stolpern. Die Leute haben normalerweise Zeit zu gehen.

10.Khovrinskaya-Krankenhaus in Moskau

Das Khovrinsky-Krankenhaus wurde 1980 auf dem Gelände eines Friedhofs gebaut. Fünf Jahre später wurde der Bau eingestellt und das riesige unfertige Gebäude aufgegeben. Jetzt sind die Keller geflutet und das Gebäude versinkt langsam unter der Erde.

Der Ort hat zahlreiche urbane Legenden erworben. Abenteuerlustige kommen hierher – und doch eine Art Tor zur anderen Welt mitten in Moskau!

11.Unterstand für U-Boote in Pawlowsk

In den 1960er Jahren wurde mit dem Bau des Tierheims begonnen. Der Bau wurde 20 Jahre lang durchgeführt, aber in den 1980er Jahren kam er ins Stocken, und die Basis wurde nie fertiggestellt. Alle Betonarbeiten waren abgeschlossen, nur der Innenausbau stand noch aus. Aber 1991 unterzeichneten die USA und die UdSSR den Vertrag über die Begrenzung strategischer Waffen, und die U-Boot-Basis Pawlowsk in der Region Primorsky wurde in die Liste der Objekte aufgenommen, zu deren Schließung sich die UdSSR verpflichtete.

Das Versteck ist gruselig. Sein zentraler Teil besteht aus zwei parallelen Tunneln, die durch Passagen verbunden sind. Beide Tunnel, so riesig, dass ein U-Boot problemlos hineinfahren kann, sind mit Wasser geflutet. Es gibt insgesamt acht Eingänge zum Tierheim. Seine wahre Größe ist schwer abzuschätzen: Viele Passagen sind überschwemmt, und es ist nicht bekannt, wohin sie führen. Ja, noch etwas: Auf dem Territorium der Militäreinheit gibt es Strahlungsquellen und der Strahlungshintergrund ist erhöht, daher ist es besser, hier nicht ohne Spezialanzug zu gehen.

Wenn man sich Fotos dieser Siedlungen ansieht, kommt einem immer der Gedanke: Das sind reale Drehorte für Thriller oder fantastische Blockbuster über den Ausgang des Dritten Weltkriegs ... Aber das ist keine Fantasie. Nach den Ergebnissen der Volkszählung von 2010 haben mehr als 1.100 Siedlungen in Russland den Status einer Stadt. Davon sind etwa fünfzig verlassen und entvölkert.


Wenn wir Gornoje verlieren, verlieren wir die Kurilen

Zum ersten Mal in meinem Leben erinnere ich mich an das unheimliche Gefühl der Angst und Hoffnungslosigkeit, das ich empfand, als ich in den 1990er Jahren nach einer Pause wieder die Polarbasis der U-Bootfahrer Gadzhiyevo auf der Kola-Halbinsel besuchte. Plötzlich fand ich dort einen ganzen Block ehemaliger fünfstöckiger Wohnhäuser mit leeren Augenhöhlenfenstern. Häuser noch "Chruschtschows" Gebäude standen wie Kulissen für "Stalker" ... Aber Gadzhiyevo ist keine verlassene Stadt, es gibt neue Viertel, ausgezeichnete gemütliche Häuser. Aber ab diesem Viertel wollte ich sofort losrennen.

Im Allgemeinen gibt es auf Kola bereits viele verlassene Blöcke, sondern ganze Städte. Während der Sowjetzeit wurde die Halbinsel und in der Tat die Region Murmansk als die am stärksten militarisierte Zone des Landes bezeichnet. Unzählige Militärgarnisonen mit fünfstöckigen Standardgebäuden blieben ohne Bewohner. Ich habe es selbst gesehen.

Außerdem habe ich ihre genaue Zahl nicht einmal im allwissenden Internet gefunden. Es waren einmal alle Kola-Garnisonen geschlossen, die meisten von ihnen waren nicht einmal auf der Karte. Und obwohl sie alle derselben sowjetischen Militärabteilung angehörten, "schlossen" sie sich dennoch einigen bestimmten Truppentypen. Lotsengarnison. Raketengarnison. U-Boot-Garnison. Ein erheblicher Teil von ihnen jetzt - nur wieder, wie ein Schießstand für Horrorfilme.

Ich hatte einmal die Gelegenheit, eine dieser verlassenen Garnisonen zu besuchen und einige Momente ihres tragischen Todes zu sehen. Die ländliche Siedlung Korzunovo liegt im südöstlichen Teil des Pechenga-Bezirks der Region Murmansk. Seine Geschichte beginnt am 13. Oktober 1947 - dem Datum der Bildung eines separaten luftfahrttechnischen Bataillons der Luftwaffe der Nordflotte.

Zu unterschiedlichen Zeiten waren das 769. Fighter Aviation Regiment, das 912. Separate Transport Aviation Regiment und die 122. Fighter Aviation Division der Nordflotte, in der Juri Gagarin diente, zu unterschiedlichen Zeiten auf dem Territorium des Dorfes Korzunovo stationiert. Im Grunde ein historischer Ort. In den späten 90er Jahren lebten dort mehr als zweieinhalbtausend Menschen. Laut der Volkszählung von 2010 waren noch 245 übrig.

Das einzige Kesselhaus, soweit man das aus der Presse beurteilen kann, beheizt nur noch zwei Wohnhäuser. Die Soldaten gingen, und fast alle anderen gingen. Internetfotos der aktuellen verlassenen Siedlung sind ein trauriger, ja sogar tragischer Anblick. Es ist interessant, dass es den verbliebenen Anwohnern gelang, das Museum von Yuri Gagarin in einem erträglichen Zustand zu restaurieren und zu erhalten. Die Erinnerung lebt noch...

Und ich habe zufällig eine weitere verlassene Stadt in meinem Leben persönlich gesehen. Mologa ist eine Stadt am Zusammenfluss des Flusses Mologa in die Wolga, 32 Kilometer von Rybinsk entfernt. Ich bin von diesen Orten. Ja, und alle Vorfahren von dort. Die Stadt wurde Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. Vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Stadt Mologa ein wichtiges Handelszentrum mit einer Bevölkerung von mehr als fünftausend Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Orte sind das wahre Russland, das hausbackenste, altmodischste, patriarchalischste. Die Natur ist erstaunlich. Und die ruhige Stadt Mologa scheint sozusagen hier zu sein, aber sie ist nicht da ...

Im September 1935 erließ die Regierung der UdSSR ein Dekret über den Baubeginn des Wasserkraftwerks Rybinsk am Russischen Meer. Dies bedeutete die Überschwemmung von Hunderttausenden Hektar Land mit den darauf befindlichen Siedlungen, 700 Dörfern und der Stadt Mologa. Zum Zeitpunkt der Liquidation lebte die Stadt ein erfülltes Leben, sie beherbergte sechs Kathedralen und Kirchen, neun Bildungseinrichtungen, Fabriken und Fabriken. Am 3. April 1941, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, wurde die letzte Öffnung des Staudamms geschlossen. Die Gewässer der Wolga, Sheksna und Mologa begannen ihre Ufer zu überfluten und das Territorium zu überfluten.

Die höchsten Gebäude der Stadt, Kirchen, wurden dem Erdboden gleichgemacht. Als die Stadt zu zerstören begann, wurde den Bewohnern nicht einmal erklärt, was mit ihnen passieren würde! Sie konnten nur zusehen, wie das Mologu-Paradies in die Hölle verwandelt wurde. Meine Großmutter erzählte mir, dass die Bewohner aufgefordert wurden, sich dringend zusammenzutun, nur das Nötigste mitzunehmen und zur Umsiedlung zu gehen. 294 Einwohner von Mologa weigerten sich zu evakuieren und blieben in ihren Häusern. Obwohl die Bauarbeiter dies wussten, begannen sie dennoch mit Überschwemmungen. Der Rest wurde gewaltsam herausgenommen.

Wie zahlreiche historische Primärquellen belegen, setzte einige Zeit später eine Selbstmordwelle unter den ehemaligen Bewohnern Mologas ein. Sie kamen mit ganzen Familien und einer nach dem anderen an die Ufer des Stausees, um sich zu ertränken. Gerüchte über Massenselbstmorde verbreiteten sich, die nach Moskau krochen. Es wurde beschlossen, die verbleibenden hartnäckigen Bewohner in den „gastfreundlichen“ Norden zu verlegen und die Stadt Mologa von der Liste der immer existierenden zu streichen. Bis jetzt, sagt man, erhebt sich Mologa ein paar Mal im Jahr aus dem Wasser. Das Niveau des Stausees schwankte regelmäßig und legte gepflasterte Straßen, Überreste von Häusern, Friedhöfe mit Grabsteinen frei ...

Auf der Roadplanet-Website. ru fand Geschichten voller Tragödien und Fotos von anderen verlassenen Städten in Russland, die von Einwohnern nicht während der Zeit von Kriegen, Katastrophen oder der blutigen sowjetischen Industrialisierung verlassen wurden. Sie waren bereits in der Zeit des "neuen Russlands" in den schneidigen (ohne Anführungszeichen) 90er Jahren leer. Hier sind einige weitere Beispiele.

"Khalmer-Yu" bedeutet in der Übersetzung aus den Nenzen "Fluss im Tal des Todes". Es gibt auch eine Übersetzungsoption wie "Dead River". Die nomadischen Rentierhirten der Nenzen betrachteten das Dorf Khalmer-Yu in Komi als einen heiligen Ort, an dem sie ihre Toten zur Bestattung brachten. Mit dem Übergang des neuen Russlands zur Marktwirtschaft stellte sich die Frage nach der Zweckmäßigkeit der Existenz der Chalmer-Yu-Regelung als solcher. Am 25. Dezember 1993 fasste die Regierung der Russischen Föderation einen Beschluss über die Auflösung des sozusagen stadtbildenden Unternehmens, der Mine.

Im Herbst 1995 war geplant, die Liquidation des Dorfes abzuschließen, und die Regierung versuchte, den Prozess nach Weltstandards durchzuführen, was enorme finanzielle und materielle Ressourcen erforderte. Infolgedessen wurden während der Räumung OMON-Streitkräfte eingesetzt. Türen wurden eingetreten, Menschen wurden gewaltsam in Waggons getrieben und nach Workuta gebracht. Neue Wohnungen wurden den Menschen noch nicht zur Verfügung gestellt, einige haben unfertige Wohnungen erhalten. Ihre Umsiedlung in Herbergen und Hotels in Workuta machte die Menschen zu Geiseln der Versprechungen der Behörden, an die nur wenige glaubten ... Aber jetzt sind die ehemaligen Bewohner von Khalmer-Yu im Prinzip fast alle an neuen Orten angesiedelt.

Jetzt wird das Territorium des Dorfes unter dem Codenamen "Pemboi" als militärischer Übungsplatz genutzt - naja, zumindest waren die verlassenen Gebäude für etwas nützlich. Am 17. August 2005 feuerte ein Tu-160-Bomber während einer strategischen Luftfahrtübung drei Raketen auf das Gebäude des ehemaligen Kulturzentrums des Dorfes Khalmer-Yu ab. Was soll man sonst damit machen? Die Leute werden nie wieder hierher kommen ...

Ungefähr dasselbe Schicksal ereignete sich im ehemaligen Bergarbeiterdorf in der Region Perm, das in der territorialen Unterordnung der Stadt Gubacha lag. Bereits 1721 wurde im Bezirk Solikamsk der sibirischen Provinz das Kohlevorkommen Kiselovskoye entdeckt, und 1778 wurden die einst berühmten Gubachinsky-Minen angelegt, deren Arbeiter in einem Dorf am oberen rechten Ufer des Flusses Kosva (a Nebenfluss der Kama).

Während der Industrialisierung, kurz vor dem Großen Vaterländischen Krieg, wurde die Siedlung Gubacha am 22. März 1941 aus den Arbeitersiedlungen Nizhnyaya und Werkhnyaya Gubakha, Krzhizhanovsky und dem Dorf der Krupskaya-Mine in eine Stadt umgewandelt. Jetzt sind sie nur noch Feriendörfer. Und die Stadt selbst wird fast vollständig von der Natur absorbiert. Zu den bemerkenswerten Gebäuden gehören das Krankenhaus, das Gebäude des Kultur- und Geschäftszentrums, das Gebäude des NKWD.

Die Siedlung Promishlenny in Komi wurde am 30. November 1956 gegründet. Die Geschichte dieses Dorfes ist eng mit der Geschichte zweier Minen verbunden - "Industrial" und "Central". Im Moment ist auf dem Industriegelände der Minen nichts mehr mit der Kohleindustrie verbunden. Einige Gebäude wurden zu Sägewerken umgebaut. Der Rest ist zerstört, unter der Erde versteckt. Als Folge der „Umstrukturierung“ wurde die gesamte Belegschaft dieses Bergwerks sofort entlassen und dem Schicksal überlassen. Die Führung der Region Perm und Gremjatschinsk drückte daraufhin ein Auge zu, als würde sie stillschweigend das Vorgehen der „Umstrukturierungsagenten“ unterstützen.

Die Siedlung städtischen Typs Iultin im Iultinsky-Bezirk des Tschukotka-Nationalbezirks an den Ausläufern des Ekvyvatap-Gebirges war zu Sowjetzeiten eine Art Zentrum des Zinnabbaus in Tschukotka in einer 1937 entdeckten Lagerstätte. Unter Marktbedingungen stellte die Iultinsky Mining and Processing Plant 1994 die Produktion ein, die Lagerstätten wurden eingemottet. Einst ein florierendes Zentrum des Zinnabbaus und der Zinnherstellung, wurde die Stadt mit vielen Tausend Einwohnern 1995 aufgegeben. Die Menschen sind hier wie bei einer Evakuierung in Eile abgereist und haben nur das Nötigste mitgenommen. Bis zum Jahr 2000 war die Stadt komplett tot.

Nizhneyansk ist eine (bereits ehemalige) Siedlung im Ust-Yansky-Ulus von Jakutien. Das Hotel liegt jenseits des Polarkreises im Delta des Yana-Flusses. Laut der Volkszählung von 1989 betrug die Bevölkerung dreitausend Menschen. Es entstand während der Kriegsjahre als Binnenhafen. 1958 wurde es als Arbeitersiedlung eingestuft. Führte die Funktionen eines Transportzentrums aus. Die Objekte der Siedlung sind ein Flusshafen, Schiffsreparaturwerkstätten, ein Kulturzentrum, eine weiterführende Schule, Gesundheits-, Handels- und Verbraucherdiensteinrichtungen.

Nizhneyansk ist heute eine fertige Kulisse für einen Thriller. Die kühnsten Fantasien des Regisseurs, der versucht hat, eine verlassene Stadt zu zeichnen, können kaum mit dem konkurrieren, was mit dieser Stadt in der Realität passiert. Irgendein alter hoher und völlig endloser Stacheldrahtzaun. Graue Blöcke von zweistöckigen Häusern mit schwarzen Augenhöhlen aus zerbrochenen Fenstern erstrecken sich tief in die Stadt hinein und bilden düstere Straßen. Umgestürzte Laternenpfähle, kaputte Elektrokabel, Berge von schneebedecktem Müll, verlassene Geräte ...

Nun, die Geschichte einer anderen Stadt, nicht einmal mehr "benannt", sondern "nummeriert", vorzeitig in Vergessenheit geraten. In Petropawlowsk-Kamtschatski-54, in der Bucht von Finval, war zuvor eine U-Boot-Division stationiert. Aufgrund des besonderen Geheimhaltungsregimes wurde der Name Bechevinskaya Bay streng geheim gehalten, weshalb beschlossen wurde, ihn in Finval Bay umzubenennen. In der Bucht befand sich eine Division von U-Booten der Spezialexpedition, die von der Nordflotte umgeschichtet wurden. Die Brigade wurde 1996 vollständig aufgelöst. Alle militärische Ausrüstung wurde entfernt, die Strom- und Wasserversorgung wurde unterbrochen. Jetzt sind hier keine Menschen mehr. Kommen Sie, Filmemacher - drehen Sie Blockbuster für die Gesundheit ...

Lassen Sie uns dort für jetzt aufhören. Die verlassenen Städte Russlands aufzulisten, ist eine undankbare Aufgabe. Ja, und das Herz blutet, was schon da ist ...

Es gibt Orte auf dem russischen Land, wo das Leben fast aufgehört hätte, obwohl es früher ein Vulkan war. Warum "fast"? Weil Einsiedler, Helden, einsame Menschen, die vom Rest der Welt enttäuscht waren oder umgekehrt stolz nur an ihre Idee glaubten, dort blieben, um zu leben.

Und sie leben als Denkmäler des Lebens inmitten von Leere und Verwüstung, eingestürzten Mauern, abblätternden kalten Häusern, mit einem Katzenfreund oder einem anderen Tier, es ist nicht klar, wie, wofür, warum. Heute werden wir über solche Städte und solche Menschen erzählen.

Absolut leere Städte, Städte, in denen es kein Leben gibt, nur leere Wohnungen, tatsächlich gibt es viele in Russland. Sicherlich mehrere Zehner oder sogar Hunderte. Übrigens haben wir insgesamt etwa 88 Betriebsregionen (jede Region umfasst mehrere Städte und Gemeinden).

Ich wollte damit beginnen, völlig verlassene Gebiete aufzulisten, in denen es kein Leben gibt. Ich habe jedoch einen solchen Moment entdeckt: In vielen dieser Dörfer und Städte leben Menschen. Und selbst wenn die Mehrheit als menschenleer gilt, können tatsächlich ein paar Leute dort leben. Und die Bewohner des Festlandes tappen im Dunkeln, da eine Prüfung in solchen Dörfern selten durchgeführt wird.

Wie kann man dort leben? Schließlich gibt es keine Heizung, Wasser, Strom und andere zivilisatorische Vorteile. Aber es gibt Mauern! Es gibt ein Dach, es gibt ein Bett aus improvisierten Mitteln.

Dort leben Flüchtlinge, Eremiten, Einzelgänger, die die neuen politischen Prinzipien nicht akzeptiert haben, Zigeuner, einfach nur Verzweifelte, die von ihren eigenen Kindern auf die Straße getrieben wurden, sogar Familien, die niemand braucht.

Sie stellen Öfen her, bringen Rohre auf die Straße, Fenster aus Polyethylen, dann können sie Glas, Wasser aus nahe gelegenen Stauseen, Standrohre einsetzen, im Winter wird es geschmolzen. Das Bett besteht aus Baumstümpfen und Brettern. Anstelle von Strom - Kerzen, Öfen, ein Feuer, manchmal sogar ein Generator, aber das ist selten. Produkte - etwas wird in der Nähe des Hauses angebaut, etwas kann aus der Stadt genommen werden. „Hoffnungslosigkeit, Sehnsucht, Einsamkeit, Armut, Schimmel, Mäuse, Ratten, Leere, Dunkelheit“, werden viele sagen. Und einige werden Recht haben. Aber für diejenigen, die so leben, ist dies manchmal die einzige Möglichkeit zu leben. Einige aus Enttäuschung über alles unternehmen solche Reisen, andere aus Geldmangel und fehlenden Dokumenten (zum Beispiel sind sie auf dem Territorium der Russischen Föderation gelandet und es ist unmöglich, Dokumente zu erstellen).

Verlassene Städte Russlands

Es gibt Menschen, die sogar Pluspunkte, Positives sehen und sich an einem solchen Leben erfreuen. Sie sind allein, alles gehört ihnen, sie sind ihre eigenen Herren, niemand wird ihr Eigentum begehren, es gibt keine Ausgaben für Nebenkosten, es gibt keine Menschenmassen, Rabatt-Rummel, Schlangen für eine Calvin-Klein-Bluse, es gibt nur alte Mauern, Stille, Leere ...

Wie leer die Dörfer sind, die Gebiete als absolut verlassen bezeichnet werden, können wir nicht zuverlässig feststellen.

Aber wenn man sich die schneebedeckten dreistöckigen Backsteinhäuser in einem verlassenen, verlassenen Dorf im Norden ansieht, ist es schwer vorstellbar, dass sich entgegen dem gesunden Menschenverstand jemand entschließt, hier zu leben. Keine Hoffnungslosigkeit, Loslösung, Verzweiflung wird nicht helfen, allein im Schnee und in der Kälte zu überleben. Das nächste Zentrum, wo man Lebensmittel kaufen kann, ist Hunderte von Kilometern entfernt.

Sie werden auch „Geisterstädte“ genannt.

Die verlassene Stadt Kadytschkan. Region Magadan.

Magadan ist das Ende der Welt für sich, und dies ist ein Dorf in den verlassenen Gebieten von Magadan. Im Internet heißt es "Death Valley". Die Siedlung wurde 1943 gegründet, wo Kohle abgebaut wurde und Arbeiter lebten. Bis 1986 lebten hier mehr als 10.000 Menschen, aber 10 Jahre später gab es eine Explosion in einer Kohlenmine, bei der nach offiziellen Angaben 6 Menschen starben, nach anderen, inoffiziellen Angaben tausend Arbeiter. Einige Jahre lang wurden die Menschen mit einem Kesselhaus beheizt, das anschließend abgeschaltet wurde. Etwa 400 Menschen weigerten sich hierher zu gehen, später wurden sie zwangsumgesiedelt. 2009 lebten mehr als 500 Menschen im Dorf ohne Heizung, ein Jahr später wie heute niemand mehr.




Die verlassene Stadt Charonda. Oblast Wologda.

Einst eine schöne Stadt, die mit Aussicht und Natur verzauberte, mit einer damals beeindruckenden Einwohnerzahl, zum Beispiel im 17. Jahrhundert 17.000 Menschen, ist dies von erheblicher Bedeutung.

Lebte hier:

„XVII Jahrhundert - mehr als 1700 Haushalte, etwa 11 Tausend Menschen (im Bezirk).

1646 - mehr als 14.000 Menschen (im Bezirk).

1921 - 70 Wohngebäude und 450 Menschen.

2002 (Volkszählung) - 5 Personen.

2007 - 8 Personen.

2015 - der letzte Bewohner starb.

Der Film zeigt sehr schöne Ansichten des Dorfes.

Charonda. Verlassene Stadt...

Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts entstand ein kurzer Dokumentarfilm über Charonda, die letzten Bewohner, die Altgläubigen. Es gibt viele kulturelle und historische Denkmäler, Holzhäuser, Kirchen, aber alles ist in einem zerstörten und heruntergekommenen Zustand. Touristen begannen sogar, das Dorf zu besuchen, aber die Stadt war nicht dazu bestimmt, sich erneut zu verwandeln und eine lebendige Stadt zu werden. 2015 starb nach offiziellen Angaben der letzte Einwohner von Charonda…

Die verlassene Stadt Staraya Gubakha. Perm-Region.

Diejenigen, die an diesen Orten lebten, sind empört - sie sagen, es gab kein altes Gubakha, es gab Lower und Upper Gubakha ...

Bergbaustadt, hier wurde Kohle abgebaut.




Aber bis 1994 wurden alle Minen geschlossen. Im Laufe der Zeit verließen die Menschen diesen Ort. Aber bis heute gibt es Menschen in leeren Häusern, auf zum Scheitern verurteilten Straßen. Laut Internet handelt es sich um die Opfer schwarzer Makler, denen es gelingt, Wohnungen in diesem Tmutarakan zu verkaufen. Es ist zwar nicht klar, wie sie dort leben, denn das Dorf ist unbewohnt bzw. es sollte hier weder Heizung noch Strom geben. Wenn jedoch eine Aufenthaltserlaubnis vorliegt, ist es möglich, dass in separaten Häusern einige zivilisatorische Vorteile bestehen.

Verlassene Arbeitersiedlung Kursha-2. Oblast Rjasan.

Eine Arbeitersiedlung, im Jahr 1930 erreichte die Bevölkerung tausend Menschen. Doch 1936 zerstörte ein Brand das Leben einer Kleinstadt, 1.200 Menschen starben bei dem Brand, nur wenige überlebten.


2011 wurde am Ort der Tragödie (eine Holzbrücke und ein Zug gerieten in Brand) ein Denkmal für die Opfer errichtet.

Die verlassene Stadt Khalmer-Yu. Republik Komi.

In der Republik Komi gibt es mehrere verlassene Städte, und die Republik selbst ist eine sehr abgelegene Region.

Das Dorf liegt am Fluss Khalmer-Yu (der Name ähnelt dem Namen eines Weltraumsterns, bedeutet aber in der Sprache der Nenzen tatsächlich „Fluss im Tal des Todes“), wo 1942 ein Kohlevorkommen gefunden wurde . Hier lebten Arbeiter, die Kohle abbauten. Eines Tages, im Winter, war eine Gruppe von Arbeitern wegen schlechten Wetters eingeschlossen, ohne Nahrung, Hilfe, und niemand konnte auch an sie herankommen. Als Menschen gefunden wurden, überlebten nur wenige ...



Das Dorf war leer, nach 2 Jahren betrug die Bevölkerung 7.000 Menschen, 1993 wurde beschlossen, das Dorf zu liquidieren. Aber selbst dann wollten einige der Bewohner nicht gehen, 1995 wurden sie ebenfalls von den OMON-Truppen vertrieben.

Verlassene Stadt Industriell. Republik Komi.

Ebenfalls in der Republik Komi liegt die verlassene Stadt Industrial. Dieses Dorf ist, wie viele in Komi, ein Arbeiter, es gab zwei Minen - „Central“ und „Industrial“. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt selbst im Einklang mit der zweiten benannt.


In den 70er Jahren lebten hier 15.000 Menschen, dann begann der Niedergang der Kohleindustrie (90er Jahre), 1998 ereignete sich in einer der Minen eine Explosion, bei der 27 Bergleute starben, einige wurden nie gefunden. Die Stadt wurde 2009 offiziell beerdigt, aber zu diesem Zeitpunkt war sie bereits leer.

Schwungrad. Moskau Region.

In der Nähe des Dorfes mit Sümpfen und Wäldern arbeiteten die Einwohner an der Gewinnung von Torf, besonders aktiv während des Großen Vaterländischen Krieges. Aber die Bevölkerung nach dem Krieg, gegen Ende des 20. Jahrhunderts, wurde allmählich dünner. In den frühen 2000er Jahren gab es nur 277 Einwohner.



2010 brannte das Dorf jedoch infolge eines Waldbrandes aus, die Bewohner wurden an andere Orte umgesiedelt.

Die verlassene Stadt Nischnijansk. Jakutien.

Mitte des 20. Jahrhunderts war es ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Versorgung vieler Regionen Jakutiens und wurde 1958 zu einer Siedlung. Aber 1990 begann sich das Gebiet zu leeren, die Bevölkerung ging zurück. Aber Menschen haben dieses Haus der Trauer bis heute nicht verlassen, heute leben dort 150 bis 250 Menschen (nach verschiedenen Quellen).



Zerbrochene Fassaden von Häusern, Sportanlagen, Bauernhöfen, Geschäften, leere und abblätternde Innenräume, wenn es überfüllte Orte gibt ... ein Geschäft pro Dorf mit hundert Einwohnern, eine Holztür, teure Produkte, im Herbst und Frühling sind die Straßen mit Wasser überflutet , Glas ist überall zerbrochen, mit Ausnahme des Kulturhauses, das einheimische Enthusiasten erhalten hat.

Die verlassene Stadt Finval. Kamtschatka.

Kamtschatka ist im Allgemeinen ein fernes Land ... Und ein verlassenes Dorf in Kamtschatka ist ein doppelt fernes Land.

Die Militärstadt, die mehrere andere Namen hatte, wie Petropawlowsk-Kamtschatski-54, begann ihre Existenz in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts.



Bis Mitte der 90er Jahre blühte das Dorf auf, eine gute Infrastruktur wurde entwickelt, aber später wurde die Garnison aufgelöst.

Die Häuser waren leer, dann von der Zeit und dem schlechten Wetter zerstört, die Stadt, die einst ein aktives Leben führte, war in den Ruinen der Ewigkeit versunken ...

Verlassene Stadt Neftegorsk. Region Sachalin.

Es wurde 1979 in Neftegorsk umbenannt, aber es existierte nur etwas mehr als 15 Jahre. Mehr als 2 von 3,5 Tausend Einwohnern starben an den Folgen der Tragödie von 1995 - einem schweren Erdbeben mit einer Stärke von 9 Punkten.



Menschen sprangen aus den Fenstern, die Tsunamiwelle erreichte die fünfstöckigen Häuser, mit denen das Territorium des Dorfes bedeckt war. Bei der zu diesem Zeitpunkt letzten Ausschreibung starben 20 von 26 Absolventen.

Die Überlebenden wurden in andere Dörfer umgesiedelt, und Neftegorsk blieb ein ewiges Denkmal für die Toten und die Stadt, die zu Ruinen wurde. Eine Gedenkstätte wurde errichtet.

Erdbeben in Neftegorsk

Tatsächlich haben wir in Russland viele Dörfer und Städte, in denen das Leben aufgehört hat zu kochen. Und die obige Liste ist nur ein kleiner Teil davon.

Am meisten beeindruckten mich Geschichten darüber, wie mehrere Menschen lebten, an verlassenen Orten leben oder sogar eine Person. Im vierten Stock eines seit langem verlassenen Hauses sind die Balkonstützen längst abgefallen, das Glas wurde durch Polyethylen ersetzt, aber im Inneren der Wohnung hat ein älterer Mann, der sich bewusst für die Einsiedelei entschieden hat, alles mit größtmöglichem Komfort eingerichtet. Woher er Nahrung und Dinge nahm, wie er im Winter lebte, wo er Wasser nahm, ist ein Rätsel. Fürsorgliche Menschen brachten ihm von Zeit zu Zeit Essen. Er starb vor ein paar Jahren.

Familien von Altgläubigen blieben in den verlassenen und zerstörten Dörfern zurück. Wenn Sie sich anstrengen, können Sie jemanden wie Agafya Lykova finden, der mit den Innovationen unserer Zeit nicht vertraut ist und auf seiner eigenen Welle lebt. Sie sehen nicht fern, sie haben kein Telefon....

Wenn man sich diese „verstorbenen“ Städte ansieht, stellt sich die Frage: „Warum werden so viele Ressourcen verschwendet und warum bauen wir, anstatt Gebäude zu restaurieren, in wahnwitziger Zahl neue?“. Wenn schließlich alle verlassenen Häuser restauriert würden (und viele von ihnen sind besser gebaut als moderne), würde unser durchschnittlicher Wohnstandard erheblich steigen. Der Wohnungsbestand würde erheblich erweitert.
Aber hier stellt sich immer eine andere Frage: „Warum das Alte wiederherstellen, wenn Sie ein Neues erstellen können?“. Wahrscheinlich von der Natur so vorgegeben - es wird immer Ruinen geben, tote Städte, das Alte weicht dem Neuen.