Die Begriffe Induktion und Deduktion. "Umgekehrte Gesetze der Logik"

Induktion und Deduktion sind aufeinander bezogene, komplementäre Schlußverfahren. Es entsteht ein Ganzes, in dem aus Urteilen, die auf mehreren Schlussfolgerungen beruhen, eine neue Aussage geboren wird. Der Zweck dieser Methoden besteht darin, eine neue Wahrheit aus bereits bestehenden abzuleiten. Lassen Sie uns herausfinden, was es ist, und Beispiele für Deduktion und Induktion geben. Der Artikel wird diese Fragen ausführlich beantworten.

Abzug

Aus dem Lateinischen übersetzt (deductio) bedeutet „herausbringen“. Deduktion ist der logische Schluss des Besonderen aus dem Allgemeinen. Diese Argumentation führt immer zu einer wahren Schlussfolgerung. Die Methode wird in den Fällen verwendet, in denen es notwendig ist, aus einer bekannten Wahrheit die notwendige Schlussfolgerung über ein Phänomen abzuleiten. Beispielsweise sind Metalle wärmeleitende Stoffe, Gold ist ein Metall, wir schließen daraus: Gold ist ein wärmeleitendes Element.

Descartes gilt als Urheber dieser Idee. Er argumentierte, dass der Ausgangspunkt der Deduktion mit der intellektuellen Intuition beginnt. Seine Methode beinhaltet Folgendes:

Anerkennung als wahr nur von dem, was mit maximaler Evidenz bekannt ist. Im Geiste sollten keine Zweifel aufkommen, das heißt, man sollte nur nach unwiderlegten Tatsachen urteilen.
Teilen Sie das zu untersuchende Phänomen in so viele einfache Teile wie möglich, um es weiter leicht zu überwinden.
Wechseln Sie von einfach zu komplexer.
Zeichnen Sie ein großes Bild im Detail, ohne Auslassungen.

Descartes glaubte, dass der Forscher mit Hilfe eines solchen Algorithmus die wahre Antwort finden könnte.

Es ist unmöglich, irgendein Wissen zu begreifen, außer durch Intuition, Verstand und Schlussfolgerung. Descartes

Induktion

Aus dem Lateinischen übersetzt (inductio) bedeutet „Führung“. Induktion ist der logische Schluss des Allgemeinen aus dem Besonderen. Anders als bei der Deduktion führt der logische Schluss zu einer wahrscheinlichen Schlussfolgerung, alles nur, weil es eine Verallgemeinerung mehrerer Grundlagen gibt und oft voreilige Schlussfolgerungen gezogen werden. Zum Beispiel ist Gold, wie Kupfer, Silber, Blei, eine feste Substanz. Also sind alle Metalle Festkörper. Die Schlussfolgerung ist nicht richtig, da die Schlussfolgerung voreilig war, weil es ein Metall wie Quecksilber gibt und es eine Flüssigkeit ist. Ein Beispiel für Deduktion und Induktion: Im ersten Fall stellte sich heraus, dass die Schlussfolgerung wahr war. Und im zweiten - wahrscheinlich.

Bereich der Wirtschaft

Deduktion und Induktion sind in den Wirtschaftswissenschaften gleichberechtigte Forschungsmethoden wie Beobachtung, Experiment, Modellierung, die Methode der wissenschaftlichen Abstraktion, Analyse und Synthese, ein systematisches Vorgehen, historische und geographische Methode. Bei der Anwendung der induktiven Methode beginnt die Studie mit der Beobachtung wirtschaftlicher Phänomene, es werden Fakten gesammelt, dann wird auf ihrer Grundlage eine Verallgemeinerung vorgenommen. Bei der Anwendung der deduktiven Methode wird eine ökonomische Theorie formuliert, auf deren Grundlage dann die Hypothesen überprüft werden. Das heißt, von der Theorie zu den Fakten geht die Forschung vom Allgemeinen zum Besonderen.

Lassen Sie uns Beispiele für Deduktion und Induktion in der Volkswirtschaftslehre geben. Der Anstieg der Kosten für Brot, Fleisch, Getreide und andere Waren zwingt uns zu dem Schluss, dass die Lebenshaltungskosten in unserem Land steigen. Das ist Induktion. Die Lebenshaltungskostenmitteilung deutet darauf hin, dass die Preise für Gas, Strom, andere Versorgungsunternehmen und Konsumgüter steigen werden. Das ist Abzug.

Bereich der Psychologie

Zum ersten Mal wurden die Phänomene, die wir in der Psychologie betrachten, in seinen Werken von einem englischen Denker erwähnt, dessen Verdienst die Vereinigung von rationalem und empirischem Wissen war. Hobbes bestand darauf, dass es nur eine Wahrheit geben kann, die durch Erfahrung und Vernunft erreicht wird. Wissen beginnt seiner Meinung nach mit der Sensibilität als erster Schritt zur Verallgemeinerung. Die allgemeinen Eigenschaften von Phänomenen werden durch Induktion festgestellt. Wenn Sie die Aktionen kennen, können Sie die Ursache herausfinden. Nach Klärung aller Ursachen ist der umgekehrte Weg erforderlich, die Deduktion, die es ermöglicht, neue vielfältige Handlungen und Phänomene zu erkennen. und Ableitungen in der Psychologie nach Hobbes zeigen, dass dies austauschbare Stadien eines kognitiven Prozesses sind, die aneinander vorbeigehen.

Bereich der Logik

Zwei Arten sind uns dank einer Figur wie Sherlock Holmes vertraut. Arthur Conan Doyle verbreitete die deduktive Methode in der ganzen Welt. Sherlock begann die Beobachtung vom allgemeinen Bild des Verbrechens und führte zum Besonderen, das heißt, er studierte jeden Verdächtigen, jedes Detail, seine Motive und körperlichen Fähigkeiten und fand mit Hilfe logischer Argumente den Verbrecher heraus, argumentierte mit eisernen Beweisen.

Deduktion und Induktion in der Logik ist einfach, wir verwenden sie, ohne es jeden Tag im Alltag zu bemerken. Wir reagieren oft schnell und ziehen sofort die falschen Schlüsse. Abzug ist längeres Denken. Um es zu entwickeln, müssen Sie Ihr Gehirn ständig belasten. Dazu können Sie Probleme aus allen Bereichen lösen, mathematisch, aus Physik, Geometrie, sogar Rätsel und Kreuzworträtsel helfen bei der Entwicklung des Denkens. Unschätzbare Hilfe leisten Bücher, Fachbücher, Filme, Reisen – alles, was den eigenen Horizont in verschiedenen Tätigkeitsfeldern erweitert. Beobachtung hilft, zu der richtigen logischen Schlussfolgerung zu kommen. Jedes noch so unbedeutende Detail kann Teil eines großen Ganzen werden.

Lassen Sie uns ein Beispiel für Deduktion und Induktion in der Logik geben. Sie sehen eine etwa 40-jährige Frau, in der Hand eine Damentasche mit Reißverschluss, die sich nicht schließt, von einer großen Anzahl von Notizbüchern darin. Sie ist bescheiden gekleidet, ohne Rüschen und prätentiöse Details, an ihrer Hand eine dünne Uhr und eine weiße Kreidespur. Sie werden daraus schließen, dass sie höchstwahrscheinlich als Lehrerin arbeitet.

Bereich der Pädagogik

Die Methode der Induktion und Deduktion wird häufig in der Schulbildung verwendet. Methodische Literatur für Lehrer ist nach der induktiven Form aufgebaut. Diese Art des Denkens ist weithin anwendbar auf das Studium technischer Geräte und das Lösen praktischer Probleme. Und mit Hilfe der deduktiven Methode ist es einfacher, eine große Anzahl von Fakten zu beschreiben und ihre allgemeinen Prinzipien oder Eigenschaften zu erklären. Beispiele für Deduktion und Induktion in der Pädagogik können in jedem Unterricht beobachtet werden. In Physik oder Mathematik gibt der Lehrer oft eine Formel vor, und die Schüler lösen dann während des Unterrichts Probleme, die zu diesem Fall passen.

In jedem Tätigkeitsbereich sind Induktions- und Deduktionsmethoden immer nützlich. Und dafür muss man keineswegs ein Superdetektiv oder ein Genie auf wissenschaftlichem Gebiet sein. Fordern Sie Ihr Denken heraus, entwickeln Sie Ihr Gehirn, trainieren Sie Ihr Gedächtnis, und in Zukunft werden komplexe Aufgaben auf einer instinktiven Ebene gelöst.

Einarbeitung in das wissenschaftliche Umfeld

Die Induktionsmethode erfordert eine gewissenhafte Einstellung, da zu viel von der Anzahl der untersuchten Einzelheiten des Ganzen abhängt: Je größer die untersuchte Anzahl, desto zuverlässiger das Ergebnis. Basierend auf dieser Eigenschaft werden die durch die Induktionsmethode gewonnenen wissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten auf der Ebene Annahmen ausreichend lange getestet, um alle möglichen Strukturelemente, Zusammenhänge und Einflüsse zu isolieren und zu untersuchen. In der Wissenschaft basiert der induktive Schluss auf signifikanten Merkmalen, mit Ausnahme zufälliger Bestimmungen. Diese Tatsache ist wichtig im Zusammenhang mit den Besonderheiten der wissenschaftlichen Erkenntnis. Dies zeigt sich deutlich an den Beispielen der Induktion in der Wissenschaft.

In der wissenschaftlichen Welt gibt es zwei Arten der Induktion (in Verbindung mit der Studienmethode):

Induktionsauswahl (oder Auswahl);
Induktion - Ausschluss (Eliminierung).

Der erste Typ zeichnet sich durch eine methodische (prüfende) Stichprobenziehung einer Klasse (Unterklassen) aus ihren verschiedenen Bereichen aus. Ein Beispiel für diese Art der Induktion ist wie folgt: Silber (oder Silbersalze) reinigt Wasser. Die Schlussfolgerung basiert auf Langzeitbeobachtungen (eine Art Auswahl von Bestätigungen und Widerlegungen - Auswahl). Die zweite Art der Induktion beruht auf Schlussfolgerungen, die kausale Zusammenhänge herstellen und Umstände ausschließen, die nicht ihren Eigenschaften entsprechen, nämlich Allgemeingültigkeit, Einhaltung der zeitlichen Abfolge, Notwendigkeit und Eindeutigkeit.

Induktion in der Logik

Induktion ist ein Prozess der logischen Schlussfolgerung, der auf dem Übergang von einer bestimmten Position zu einer allgemeinen basiert. Induktives Denken verbindet bestimmte Prämissen mit der Schlussfolgerung nicht ausschließlich durch die Gesetze der Logik, sondern durch einige sachliche, psychologische oder mathematische Darstellungen.

Die objektive Grundlage des induktiven Schließens ist der universelle Zusammenhang von Phänomenen in der Natur.

Unterscheiden Sie zwischen vollständiger Induktion – einem Beweisverfahren, bei dem die Aussage für endlich viele Spezialfälle bewiesen wird, die alle Möglichkeiten ausschöpfen, und unvollständiger Induktion – Beobachtungen einzelner Spezialfälle führen zu einer Hypothese, die natürlich bewiesen werden muss bewährt. Auch für Beweise wird die Methode der mathematischen Induktion verwendet, die eine vollständige Induktion für eine unendlich zählbare Menge von Objekten ermöglicht.

Wissenschaftliche Induktion ist eine Kombination aus Induktion und Deduktion, Theorie und empirischer Forschung. Bei der wissenschaftlichen Induktion ist die Grundlage für die Schlussfolgerung nicht nur die Aufzählung von Beispielen und die Feststellung des Fehlens eines Gegenbeispiels, sondern auch die Begründung der Unmöglichkeit eines Gegenbeispiels aufgrund seines Widerspruchs zum betrachteten Phänomen. Somit wird die Schlussfolgerung nicht nur auf der Grundlage äußerer Zeichen gezogen, sondern auch auf der Idee des Wesens des Phänomens. Das bedeutet, dass Sie eine Theorie dieses Phänomens haben müssen. Aus diesem Grund wird der Grad der Wahrscheinlichkeit, bei der wissenschaftlichen Induktion eine wahre Schlussfolgerung zu erhalten, stark erhöht.

Beispiel. Um die Gültigkeit der Schlussfolgerung „Bevor es regnet, fliegen Schwalben immer tief über dem Boden“ zu überprüfen, genügt es zu verstehen, dass Schwalben vor Regen tief über dem Boden fliegen, weil die Mücken, die sie jagen, tief fliegen. Und Mücken fliegen tief, weil ihre Flügel vor dem Regen vor Feuchtigkeit anschwellen.

Wenn es bei der Volksinduktion wichtig ist, möglichst viele Fälle zu überprüfen, dann ist dies bei der wissenschaftlichen Induktion nicht von grundlegender Bedeutung.

Beispiel. Die Legende besagt, dass es für Newton ausreichte, einen Fall zu beobachten - den Fall eines Apfels, um das Grundgesetz der universellen Gravitation zu entdecken.

Induktionsregeln

Um Fehler, Ungenauigkeiten und Ungenauigkeiten im eigenen Denken zu vermeiden, um Kuriositäten zu vermeiden, muss man die Anforderungen erfüllen, die die Richtigkeit und objektive Gültigkeit einer induktiven Schlussfolgerung bestimmen. Diese Anforderungen werden nachstehend ausführlicher erörtert.

Die erste Regel besagt, dass die induktive Verallgemeinerung nur dann verlässliche Informationen liefert, wenn sie nach wesentlichen Merkmalen durchgeführt wird, obwohl man in manchen Fällen von einer gewissen Verallgemeinerung unwesentlicher Merkmale sprechen kann. Der Hauptgrund, warum sie nicht verallgemeinert werden können, ist, dass sie eine so wichtige Eigenschaft wie die Wiederholbarkeit nicht haben. Dies ist umso wichtiger, als die induktive Forschung darin besteht, die wesentlichen, notwendigen und stabilen Merkmale der untersuchten Phänomene zu ermitteln.
Gemäß der zweiten Regel besteht eine wichtige Aufgabe darin, genau zu bestimmen, ob die untersuchten Phänomene zu einer einzigen Klasse gehören, um ihre Homogenität oder Einheitlichkeit zu erkennen, da die induktive Verallgemeinerung nur für objektiv ähnliche Objekte gilt. Davon abhängig kann man die Gültigkeit der Verallgemeinerung von Zeichen setzen, die in privaten Räumlichkeiten zum Ausdruck kommen.
Eine falsche Verallgemeinerung kann nicht nur zu Missverständnissen oder Verzerrungen von Informationen führen, sondern auch zur Entstehung verschiedener Arten von Vorurteilen und Missverständnissen. Der Hauptgrund für das Auftreten von Fehlern ist die Verallgemeinerung durch zufällige Merkmale einzelner Objekte oder die Verallgemeinerung durch gemeinsame Merkmale, wenn diese Merkmale nicht benötigt werden.

Die richtige Anwendung der Induktion ist eine der Säulen des richtigen Denkens im Allgemeinen. Wie oben erwähnt, ist das induktive Schließen eine solche Schlussfolgerung, bei der sich das Denken vom Wissen eines geringeren Grades der Allgemeinheit zum Wissen eines größeren Grades der Allgemeinheit entwickelt. Das heißt, ein bestimmtes Thema wird betrachtet und verallgemeinert. Verallgemeinerung ist bis zu bekannten Grenzen möglich.

Jedes Phänomen der umgebenden Welt, jedes Studienfach eignet sich am besten zum Studium im Vergleich mit einem anderen homogenen Fach. Ebenso die Induktion. Das Beste ist, dass sich seine Eigenschaften im Vergleich zum Abzug manifestieren. Diese Merkmale manifestieren sich hauptsächlich in der Art und Weise, wie der Schlussfolgerungsprozess stattfindet, sowie in der Art der Schlussfolgerung. Man schließt also in der Deduktion von den Zeichen einer Gattung auf die Zeichen einer Art und einzelne Objekte dieser Gattung (auf Grund volumetrischer Relationen zwischen Begriffen); im induktiven Denken - von den Zeichen einzelner Objekte bis zu den Zeichen der gesamten Gattung oder Klasse von Objekten (bis zum Volumen dieses Zeichens).

Daher gibt es eine Reihe von Unterschieden zwischen deduktivem und induktivem Denken, die es uns ermöglichen, sie voneinander zu trennen.

Es gibt mehrere Merkmale des induktiven Denkens:

induktives Denken beinhaltet viele Prämissen;
alle Prämissen des induktiven Schließens sind Einzel- oder Partikularurteile;
Induktives Schließen ist mit allen negativen Prämissen möglich.

Philosophische Induktion

Wenn Sie sich den historischen Rückblick ansehen, wurde der Begriff „Induktion“ erstmals von Sokrates erwähnt. Aristoteles beschrieb Beispiele für Induktion in der Philosophie in einem ungefähreren terminologischen Wörterbuch, aber die Frage einer unvollständigen Induktion bleibt offen. Nach der Verfolgung des aristotelischen Syllogismus begann die induktive Methode als fruchtbar und als einzig mögliche in der Naturwissenschaft anerkannt zu werden. Bacon gilt als Vater der Induktion als eigenständiges Spezialverfahren, hat es aber nicht geschafft, wie von seinen Zeitgenossen gefordert, die Induktion von der deduktiven Methode zu trennen.

Die Weiterentwicklung der Induktion wurde von J. Mill durchgeführt, der die Induktionstheorie unter dem Gesichtspunkt von vier Hauptmethoden betrachtete: Übereinstimmung, Differenz, Reste und entsprechende Änderungen. Es ist nicht verwunderlich, dass die aufgeführten Methoden heute, wenn sie im Detail betrachtet werden, deduktiv sind. Das Bewusstsein der Widersprüchlichkeit der Theorien von Bacon und Mill veranlasste die Wissenschaftler, die Wahrscheinlichkeitsgrundlage der Induktion zu untersuchen.

Aber auch hier gab es einige Extreme: Es wurde versucht, die Induktion auf die Wahrscheinlichkeitstheorie mit allen daraus resultierenden Konsequenzen zu reduzieren. In bestimmten Fachgebieten und dank der metrischen Genauigkeit der induktiven Basis erhält Induktion einen Vertrauensbeweis in der praktischen Anwendung.

Ein Beispiel für Induktion und Deduktion in der Philosophie kann das Gesetz der universellen Gravitation sein. Zum Zeitpunkt der Entdeckung des Gesetzes konnte Newton es mit einer Genauigkeit von 4 Prozent verifizieren. Und bei der Überprüfung nach über zweihundert Jahren wurde die Richtigkeit mit einer Genauigkeit von 0,0001 Prozent bestätigt, obwohl die Überprüfung durch die gleichen induktiven Verallgemeinerungen erfolgte. Die moderne Philosophie widmet der Deduktion mehr Aufmerksamkeit, die von einem logischen Wunsch bestimmt wird, neues Wissen (oder Wahrheit) aus dem bereits Bekannten abzuleiten, ohne auf Erfahrung und Intuition zurückzugreifen, sondern „reine“ Argumentation zu verwenden. Wenn bei der deduktiven Methode auf wahre Prämissen Bezug genommen wird, ist die Ausgabe in allen Fällen eine wahre Aussage.

Diese sehr wichtige Eigenschaft sollte den Wert der induktiven Methode nicht überschatten. Denn Induktion, ausgehend von Erfahrungsleistungen, wird auch zu einem Mittel ihrer Verarbeitung (einschließlich Verallgemeinerung und Systematisierung).

Deduktion und Induktion in der Psychologie

Da es eine Methode gibt, gibt es logischerweise auch ein richtig organisiertes Denken (für die Anwendung der Methode). Die Psychologie als Wissenschaft, die mentale Prozesse, ihre Entstehung, Entwicklung, Beziehungen und Interaktionen untersucht, achtet auf "deduktives" Denken als eine der Manifestationsformen von Deduktion und Induktion.

Leider gibt es auf den Seiten der Psychologie im Internet praktisch keine Rechtfertigung für die Integrität der deduktiv-induktiven Methode. Obwohl professionelle Psychologen eher auf Manifestationen der Induktion oder vielmehr auf falsche Schlussfolgerungen stoßen. Ein Beispiel für Induktion in der Psychologie, als Veranschaulichung von Fehlurteilen, ist die Aussage: Meine Mutter ist eine Betrügerin, also sind alle Frauen Betrügerinnen.

Es gibt noch mehr „falsche“ Beispiele für Induktion aus dem Leben:

ein Student ist zu nichts fähig, wenn er in Mathematik eine Zwei erhalten hat;
er ist ein Narr;
Er ist schlau;
Ich kann alles;
und viele andere Werturteile, die auf absolut zufälligen und manchmal unbedeutenden Botschaften beruhen.

Es sollte beachtet werden: Wenn der Irrtum der Urteile einer Person den Punkt der Absurdität erreicht, erscheint für den Psychotherapeuten eine Front der Arbeit.

Eines der Beispiele für die Einleitung beim Facharzttermin: „Der Patient ist sich absolut sicher, dass die rote Farbe in allen Erscheinungsformen nur Gefahr für ihn birgt. Infolgedessen hat ein Mensch diese Farbgebung aus seinem Leben ausgeschlossen - so weit wie möglich. In der häuslichen Umgebung gibt es viele Möglichkeiten für komfortables Wohnen. Sie können alle roten Artikel ablehnen oder durch Analoga in einem anderen Farbschema ersetzen. Aber an öffentlichen Orten, bei der Arbeit, im Laden - es ist unmöglich. Wenn der Patient in eine Stresssituation gerät, erlebt er jedes Mal eine „Flut“ völlig unterschiedlicher emotionaler Zustände, die für andere gefährlich sein können.“

Dieses Beispiel der Induktion wird unbewusst „fixe Ideen“ genannt. Wenn dies einem psychisch gesunden Menschen passiert, können wir von einem Mangel an Organisation geistiger Aktivität sprechen. Die elementare Entwicklung des deduktiven Denkens kann ein Weg werden, obsessive Zustände loszuwerden. In anderen Fällen arbeiten Psychiater mit solchen Patienten. Die obigen Induktionsbeispiele weisen darauf hin, dass „Unkenntnis des Gesetzes nicht von den Konsequenzen (irrtümlichen Urteilen) befreit“.

Psychologen, die sich mit dem Thema des deduktiven Denkens befassen, haben eine Liste mit Empfehlungen zusammengestellt, die Menschen dabei helfen sollen, diese Methode zu beherrschen. Der erste Schritt ist die Problemlösung. Wie zu sehen ist, kann die in der Mathematik verwendete Form der Induktion als "klassisch" angesehen werden, und die Verwendung dieser Methode trägt zur "Disziplin" des Geistes bei.

Die nächste Bedingung für die Entwicklung des deduktiven Denkens ist die Erweiterung des Horizonts (wer klar denkt, sagt klar). Diese Empfehlung lenkt das „Leiden“ auf die Schatzkammern der Wissenschaft und Information (Bibliotheken, Websites, Bildungsinitiativen, Reisen etc.). Genauigkeit ist die nächste Empfehlung. In der Tat wird an Beispielen für die Verwendung von Induktionsmethoden deutlich, dass sie in vielerlei Hinsicht die Garantie für die Wahrheit von Aussagen sind. Sie haben die Flexibilität des Geistes nicht umgangen, was die Möglichkeit impliziert, verschiedene Wege und Ansätze zur Lösung des Problems zu verwenden und die Variabilität der Entwicklung von Ereignissen zu berücksichtigen.

Und natürlich die Beobachtung, die die Hauptquelle für die Akkumulation empirischer Erfahrungen ist. Getrennt davon sollte die sogenannte "psychologische Induktion" erwähnt werden. Dieser Begriff ist, wenn auch selten, im Internet zu finden.

Alle Quellen geben nicht zumindest eine kurze Definition dieses Begriffs, sondern verweisen auf "Beispiele aus dem Leben", während sie entweder Suggestion, einige Formen von Geisteskrankheiten oder extreme Zustände der menschlichen Psyche als eine neue Art der Induktion ausgeben. Aus all dem ist klar, dass der Versuch, einen „neuen Begriff“ auf der Grundlage falscher (oftmals unwahrer) Prämissen abzuleiten, dazu führt, dass der Experimentator eine fehlerhafte (oder voreilige) Aussage erhält.

Der Induktionsbegriff in der Physik

Elektromagnetische Induktion

Das Phänomen der elektromagnetischen Induktion ist das Phänomen des Auftretens eines elektrischen Stroms in einem Leiter unter dem Einfluss eines magnetischen Wechselfelds.

Wichtig ist, dass in diesem Fall der Leiter geschlossen sein muss. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nach den Experimenten des dänischen Wissenschaftlers Oersted wurde klar, dass ein elektrischer Strom um sich herum ein Magnetfeld erzeugt. Danach stellte sich die Frage, ob es möglich ist, durch ein Magnetfeld einen elektrischen Strom zu gewinnen, d.h. die umgekehrte Aktion ausführen. Wenn ein elektrischer Strom ein Magnetfeld erzeugt, dann sollte wahrscheinlich auch ein Magnetfeld einen elektrischen Strom erzeugen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandten sich Wissenschaftler genau solchen Experimenten zu: Sie begannen nach der Möglichkeit zu suchen, durch ein Magnetfeld einen elektrischen Strom zu erzeugen.

Faradays Experimente

Dem englischen Physiker Michael Faraday gelang es erstmals, dies zu erreichen (dh durch ein Magnetfeld einen elektrischen Strom zu erhalten). Wenden wir uns also Faradays Experimenten zu.

Das erste Schema war ganz einfach. Zunächst verwendete M. Faraday in seinen Experimenten eine Spule mit einer großen Anzahl von Windungen. Die Spule wurde mit einem Messgerät, einem Milliamperemeter (mA), kurzgeschlossen. Es muss gesagt werden, dass es damals nicht genug gute Instrumente zur Messung des elektrischen Stroms gab, also benutzten sie eine ungewöhnliche technische Lösung: Sie nahmen eine Magnetnadel, platzierten einen Leiter daneben, durch den der Strom floss, und der fließende Strom war anhand der Abweichung der Magnetnadel beurteilt. In diesem Fall konnten die Ströme also sehr klein sein, also wurde das mA-Gerät verwendet, d.h. eine, die kleine Ströme misst.

Entlang der Spule bewegte M. Faraday einen Permanentmagneten – relativ zur Spule bewegte sich der Magnet auf und ab. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass in diesem Experiment zum ersten Mal das Vorhandensein eines elektrischen Stroms im Stromkreis als Ergebnis einer Änderung des magnetischen Flusses, der durch die Spule fließt, aufgezeichnet wurde.

Faraday machte auch darauf aufmerksam, dass die mA-Nadel von ihrem Nullwert abweicht, d.h. zeigt, dass nur dann elektrischer Strom im Stromkreis fließt, wenn sich der Magnet bewegt. Sobald der Magnet stoppt, kehrt der Pfeil in seine ursprüngliche Position zurück, in die Nullposition, d.h. In diesem Fall fließt kein elektrischer Strom im Stromkreis.

Das zweite Verdienst von Faraday ist die Feststellung der Abhängigkeit der Richtung des elektrischen Induktionsstroms von der Polarität des Magneten und der Richtung seiner Bewegung. Sobald Faraday die Polarität der Magnete änderte und den Magneten durch eine Spule mit vielen Windungen führte, änderte sich sofort die Richtung des Induktionsstroms, der in einem geschlossenen Stromkreis auftritt.

Also ein Fazit. Das sich ändernde Magnetfeld erzeugt einen elektrischen Strom. Die Richtung des elektrischen Stroms hängt davon ab, welcher Pol des Magneten gerade durch die Spule fließt, in welche Richtung sich der Magnet bewegt.

Und noch etwas: Es stellt sich heraus, dass die Anzahl der Windungen in der Spule den Wert des elektrischen Stroms beeinflusst. Je mehr Umdrehungen, desto größer der Stromwert.

Schlussfolgerungen aus Experimenten

Welche Schlussfolgerungen zog M. Faraday aus diesen Experimenten? Ein induktiver elektrischer Strom tritt in einem geschlossenen Stromkreis nur auf, wenn ein magnetisches Wechselfeld vorhanden ist. Außerdem muss sich dieses Magnetfeld ändern.

Elektrostatische Induktion

Elektrostatische Induktion ist das Phänomen der Induktion seines eigenen elektrostatischen Feldes, wenn ein externes elektrisches Feld auf den Körper einwirkt. Das Phänomen ist auf die Umverteilung von Ladungen innerhalb leitfähiger Körper sowie auf die Polarisierung interner Mikrostrukturen in nicht leitfähigen Körpern zurückzuführen. Ein externes elektrisches Feld kann in der Nähe eines Körpers mit einem induzierten elektrischen Feld erheblich verzerrt werden.

Elektrostatische Induktion in Leitern

Die Umverteilung von Ladungen in gut leitenden Metallen unter Einwirkung eines äußeren elektrischen Feldes erfolgt so lange, bis die Ladungen im Inneren des Körpers das äußere elektrische Feld fast vollständig kompensieren. In diesem Fall erscheinen entgegengesetzte induzierte (induzierte) Ladungen auf gegenüberliegenden Seiten des leitenden Körpers.

Elektrostatische Induktion in Leitern wird verwendet, wenn sie geladen werden. Wenn also der Leiter geerdet ist und ein negativ geladener Körper dorthin gebracht wird, ohne den Leiter zu berühren, fließt eine bestimmte Menge negativer Ladungen in den Boden und ersetzt sie durch positive. Wenn wir jetzt die Erde entfernen und dann den geladenen Körper, bleibt der Leiter positiv geladen. Wenn wir dasselbe tun, ohne den Leiter zu erden, werden nach dem Entfernen des geladenen Körpers die auf dem Leiter induzierten Ladungen neu verteilt und alle seine Teile werden wieder neutral.

Am Ende des 16. Jahrhunderts hatte die europäische Philosophie alle Voraussetzungen für ihren Übergang zu einer rationalistischen Position, zu einer experimentell-experimentellen Welt. Zu den Denkern, die als erste die Ideen der experimentellen Wissenschaft förderten, gehörten F. Bacon und R. Descartes.

Diese Prinzipien, die von diesen Wissenschaftlern begründet wurden, schufen eine praktisch neue philosophische und methodische Umgebung. Sie überwand weitgehend die Beschränkungen des aristotelischen Organon und erkannte die Erfahrung nicht als Quelle der Erkenntnis der Realität an.

Um die natürliche Welt konsistent und realistisch zu erforschen, muss laut Bacon auch auf Schlussfolgerungen zurückgegriffen werden. Innerhalb des Rahmens ist es seiner Meinung nach notwendig, vom Besonderen zum Allgemeinen zu gehen, von besonderen Tatsachen zu verallgemeinernden Schlussfolgerungen zu gelangen, denen F. Bacon den Namen gegeben hat - durchschnittliche Axiome. Dadurch wird es möglich, Genauigkeit und Graduierung zu gewährleisten, da Bacon eine große Gefahr im Übergang von unmittelbar im Gedächtnis verankerten Einzelfakten zu Verallgemeinerungen sah. Dieser Denkbewegungsmechanismus stand dem deduktiv-syllogistischen Denkmodell nicht entgegen, sondern ergänzte es wirkungsvoll. Mit einem Wort, Induktion und Deduktion wurden innerhalb eines einzigen methodologischen Werkzeugs organisch kombiniert. Dieser Ansatz erweiterte die Anwendungsgrenzen der einzelnen Komponenten, die bisher unabhängig voneinander eingesetzt wurden, erheblich.

Bacon argumentierte, dass es eine vollständige und eine unvollständige Induktions-Deduktion gibt, und dank dessen definierte er ganz klar ihre methodischen Fähigkeiten und ihren Platz im allgemeinen System der kognitiven Ressourcen der zeitgenössischen Wissenschaft. Der Denker hielt die wahre Induktion für die höchste Form dieser Methode, die laut Bacon eine Person nicht nur zu zuverlässigen Schlussfolgerungen, sondern auch zu völlig neuen Schlussfolgerungen führen kann. Um sie zu testen, wird empfohlen, auf eine andere Methode zurückzugreifen - ein Experiment, das als höchste Instanz in Bezug auf die zu beweisende These fungiert.

Wie Sie wissen, ist die Definition der Induktion heute recht klar formuliert – es ist der Prozess des Aufstiegs in der Argumentation von einer Vielzahl von Einzelurteilen zu einzelnen Schlussfolgerungen, die sie verallgemeinern. Deduktion beinhaltet eine Bewegung in eine andere Richtung – von verallgemeinerten Schlussfolgerungen zu separaten Schlussfolgerungen, die für alle Objekte gültig sind, aus denen eine bestimmte Menge besteht.

In der Antike und im Mittelalter verwendeten Wissenschaftler hauptsächlich Deduktion, deren Hauptleistung und Form die Syllogistik von Aristoteles war. Wie schon erwähnt, wird hier das Denken von Axiomen auf einzelne Urteile gelenkt. Für die Kenntnis der Naturgesetze ist die Verwendung einer solchen Methode nicht effektiv, da diese Methode überhaupt nicht auf Erfahrung angewiesen ist. Das Vertrauen auf Erfahrung kann nur durch Induktion gegeben werden, was die Bewegung des Studiums von einzelnen Tatsachen, die einer experimentellen Überprüfung zugänglich sind, zu allgemeinen Aussagen voraussetzt. Interessanterweise war es Aristoteles selbst, der die Induktion beschrieb, ihr jedoch einst keine wissenschaftliche und angewandte Bedeutung beimaß. Aber es war F. Bacon, der das mächtigste methodologische Werkzeug darin betrachtete, und R. Descartes entwickelte die Prinzipien der praktischen Anwendung auf der Grundlage der experimentellen Überprüfung der Zuverlässigkeit von Fakten. Diese Wissenschaftler bewiesen, dass Induktion und Deduktion universelle Funktionen in der Wahrnehmung erfüllen können.

Induktion, die als formale logische Schlussfolgerung fungiert, wird im kognitiven Prozess sehr häufig verwendet. Die Logik des induktiven Algorithmus ist wie folgt: Das erkennende Subjekt entdeckt identische Eigenschaften von Objekten einer Klasse und formuliert eine Schlussfolgerung über die Zugehörigkeit aller von ihnen zu allen Objekten, aus denen diese Klasse besteht. Dank dieses Gedankeneinsatzalgorithmus wurde das Gesetz der universellen Gravitation entdeckt, die Muster der atmosphärischen Druckabhängigkeiten und andere empirische Abhängigkeiten, die in der beobachtbaren Natur existieren, begründet.

Die Deduktion als die Bewegung des Denkens vom Allgemeinen zum Einzelnen spielte eine dauerhafte Rolle in der Entwicklung der theoretischen Wissenschaft auf der Stufe der Formulierung der Hypothese einer Idee. In diesem Fall stellt es den Ausgangspunkt für die Bildung eines neuen Wissenssystems dar.

In der modernen wissenschaftlichen Methodik interagieren Induktion und Deduktion in ähnlicher Weise miteinander wie beispielsweise Synthese und Analyse, und ihre Verwendung impliziert die Notwendigkeit einer kompetenten Auswahl genau des Bereichs, in dem der Platz jeder der Methoden liegt größte Wirkung.

Deduktion (lat. Déduction - Schluss) ist eine Denkweise, deren Konsequenz eine logische Schlussfolgerung ist, bei der eine bestimmte Schlussfolgerung aus einer allgemeinen abgeleitet wird. Eine Kette von Schlussfolgerungen (Argumentation), bei der die Glieder (Aussagen) durch logische Schlussfolgerungen miteinander verbunden sind.

Der Anfang (Prämissen) der Deduktion sind Axiome oder einfach Hypothesen, die den Charakter allgemeiner Aussagen haben („allgemein“), und das Ende sind Konsequenzen aus Prämissen, Theoremen („speziell“). Wenn die Prämissen einer Deduktion wahr sind, dann sind es auch ihre Konsequenzen. Deduktion ist das wichtigste Mittel des logischen Beweises. Das Gegenteil von Induktion.

Ein Beispiel für eine einfache deduktive Argumentation:

Alle Menschen sind sterblich.
Sokrates ist ein Mann.
Daher ist Sokrates sterblich.

Die Methode der Deduktion steht im Gegensatz zur Methode der Induktion - wenn die Schlussfolgerung auf der Grundlage einer Argumentation gezogen wird, die vom Besonderen zum Allgemeinen geht.

zum Beispiel:

die Flüsse Jenissei Irtysch und Lena fließen von Süden nach Norden;
die Flüsse Jenissei, Irtysch und Lena sind sibirische Flüsse;
Daher fließen alle sibirischen Flüsse von Süden nach Norden.

Natürlich sind dies vereinfachte Beispiele für Deduktion und Induktion. Schlussfolgerungen sollten auf Erfahrung, Wissen und konkreten Fakten beruhen. Sonst lassen sich Verallgemeinerungen und Fehlschlüsse nicht vermeiden. Zum Beispiel: „Alle Menschen sind Betrüger, also bist du auch ein Betrüger.“ Oder "Vova ist faul, Tolik ist faul und Yura ist faul, also sind alle Männer faul."

Im Alltag verwenden wir die einfachsten Varianten von Deduktion und Induktion, ohne es überhaupt zu merken. Wenn wir zum Beispiel eine zerzauste Person sehen, die kopfüber eilt, denken wir - er muss zu etwas spät kommen. Oder wenn wir morgens aus dem Fenster schauen und feststellen, dass der Asphalt mit nassen Blättern übersät ist, können wir davon ausgehen, dass es nachts geregnet hat und es einen starken Wind gab. Wir sagen dem Kind, dass es an einem Wochentag nicht lange aufsitzen soll, weil wir davon ausgehen, dass es dann die Schule verschläft, nicht frühstückt usw.

Geschichte der Methode

Der Begriff "Deduktion" selbst wurde offenbar erstmals von Boethius ("Einführung in den kategorischen Syllogismus", 1492) verwendet, der ersten systematischen Analyse einer der Spielarten des deduktiven Denkens - syllogistisches Denken- wurde von Aristoteles in der "Ersten Analytik" durchgeführt und von seinen antiken und mittelalterlichen Nachfolgern maßgeblich weiterentwickelt. Deduktives Denken basierend auf den Eigenschaften von Aussagen logische Verknüpfungen, wurden in der Schule der Stoiker und besonders ausführlich in der mittelalterlichen Logik studiert.

Die folgenden wichtigen Arten von Schlussfolgerungen wurden identifiziert:

bedingt kategorisch (modus ponens, modus tollens)
teilend-kategorial (modus tollendo ponens, modus ponendo tollens)
bedingt dividierend (lemmatisch)

In der Philosophie und Logik der Neuzeit gab es erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Rolle der Deduktion bei einer Reihe anderer Erkenntnismethoden. So stellte R. Descartes die Deduktion der Intuition gegenüber, durch die seiner Meinung nach der menschliche Verstand die Wahrheit „direkt sieht“, während die Deduktion dem Verstand nur „vermitteltes“ (durch logisches Denken erlangtes) Wissen liefert.

F. Bacon und später andere englische „induktivistische Logiker“ (W. Wavell, J. St. Mill, A. Bain und andere), wobei sie betonten, dass die durch Deduktion erhaltene Schlussfolgerung keine „Informationen“ enthält, die nicht darin enthalten wären die Prämissen, auf dieser Grundlage betrachteten sie die Deduktion als eine „sekundäre“ Methode, während ihrer Meinung nach nur die Induktion wahres Wissen liefert. In diesem Sinne wurde aus informationstheoretischer Sicht deduktiv korrektes Schließen als Schließen angesehen, dessen Prämissen alle Informationen enthalten, die in ihrer Konklusion enthalten sind. Davon ausgehend führt keine einzige deduktiv korrekte Argumentation zum Erhalt neuer Informationen, sondern macht nur den impliziten Inhalt ihrer Prämissen explizit.

Vertreter der Richtung wiederum, die vornehmlich aus der deutschen Philosophie kommen (Chr. Wolf, G. W. Leibniz), die ebenfalls davon ausgehen, dass die Deduktion keine neuen Informationen liefert, kamen auf dieser Grundlage zum gegenteiligen Schluss: dem Erhaltenen durch Deduktion ist Wissen „wahr in allen möglichen Welten“, was ihren „dauerhaften“ Wert bestimmt, im Gegensatz zu den „eigentlichen“ Wahrheiten, die durch induktive Verallgemeinerung von Beobachtungsdaten und Erfahrungen gewonnen werden, die „nur aufgrund einer Kombination von Umständen wahr sind “. Aus heutiger Sicht hat die Frage nach solchen Vorteilen der Deduktion oder Induktion weitgehend an Bedeutung verloren. Daneben ist ein gewisses philosophisches Interesse die Frage nach der Quelle des Vertrauens in die Wahrheit eines deduktiv richtigen Schlusses aufgrund der Wahrheit seiner Prämissen. Gegenwärtig wird allgemein akzeptiert, dass diese Quelle die Bedeutung der logischen Begriffe ist, die in der Argumentation enthalten sind; somit erweist sich deduktiv korrektes Denken als "analytisch korrekt".

Wichtige Begriffe

deduktives Denken- eine Schlussfolgerung, die die Wahrheit der Schlussfolgerung mit der Wahrheit der Prämissen und der Einhaltung der Regeln der Logik sicherstellt. In solchen Fällen wird die deduktive Argumentation als einfacher Beweisfall oder Beweisschritt betrachtet.

deduktiver Beweis- eine der Beweisformen, wenn die These, bei der es sich um ein Einzel- oder Einzelurteil handelt, der allgemeinen Regel unterworfen wird. Das Wesentliche eines solchen Beweises ist wie folgt: Sie müssen die Zustimmung Ihres Gesprächspartners einholen, dass die allgemeine Regel, unter die diese einzelne oder bestimmte Tatsache passt, wahr ist. Ist dies erreicht, gilt diese Regel auch für die zu prüfende These.

deduktive Logik- ein Zweig der Logik, der Argumentationsmethoden untersucht, die die Wahrheit der Schlussfolgerung garantieren, wenn die Prämissen wahr sind. Deduktive Logik wird manchmal mit formaler Logik identifiziert. Außerhalb der Grenzen der deduktiven Logik liegen die sog. plausible Argumentation und induktive Methoden. Es untersucht Möglichkeiten der Argumentation mit standardisierten, typischen Aussagen; diese Methoden nehmen die Form von logischen Systemen oder Kalkülen an. Historisch gesehen war das erste System der deduktiven Logik die Syllogistik von Aristoteles.

Wie kann der Abzug in der Praxis angewendet werden?

Gemessen daran, wie Sherlock Holmes Detektivgeschichten mit Hilfe der deduktiven Methode enträtselt, können Ermittler, Anwälte und Vollzugsbeamte auf ihn zurückgreifen. Der Besitz der deduktiven Methode ist jedoch in jedem Tätigkeitsbereich nützlich: Schüler werden den Stoff schneller verstehen und sich den Stoff besser merken können, Manager oder Ärzte - um die einzig richtige Entscheidung zu treffen usw.

Wahrscheinlich gibt es keinen solchen Bereich des menschlichen Lebens, in dem die deduktive Methode nicht dienen würde. Mit seiner Hilfe können Sie Rückschlüsse auf die Menschen in Ihrer Umgebung ziehen, was wichtig ist, wenn Sie Beziehungen zu ihnen aufbauen. Es entwickelt die Beobachtung, das logische Denken, das Gedächtnis und regt einfach zum Nachdenken an, wodurch verhindert wird, dass das Gehirn vorzeitig altert. Schließlich braucht unser Gehirn genauso viel Training wie unsere Muskeln.

Beachtung zu den Einzelheiten

Achten Sie beim Beobachten von Menschen und Alltagssituationen auf die kleinsten Hinweise in Gesprächen, damit Sie besser auf Ereignisse reagieren können. Diese Fähigkeiten sind zu Markenzeichen von Sherlock Holmes sowie den Helden der TV-Serien True Detective oder The Mentalist geworden. Die New Yorker Kolumnistin und Psychologin Maria Konnikova, Autorin von Mastermind: How to Think Like Sherlock Holmes, sagt, dass Holmes' Denkweise auf zwei einfachen Dingen beruht – Beobachtung und Schlussfolgerung. Die meisten von uns achten nicht auf die Details rund um und mittlerweile hervorragend (fiktiv und real) Detektive haben die Angewohnheit, alles bis ins kleinste Detail zu bemerken.

Wie trainiert man sich, aufmerksamer und fokussierter zu sein?

Stoppen Sie zunächst das Multitasking und konzentrieren Sie sich auf eine Sache nach der anderen. Je mehr Dinge Sie gleichzeitig tun, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Fehler machen und wichtige Informationen verpassen. Es ist auch weniger wahrscheinlich, dass diese Informationen in Ihrem Gedächtnis gespeichert werden.
Zweitens ist es notwendig, den richtigen emotionalen Zustand zu erreichen. Sorgen, Traurigkeit, Wut und andere negative Emotionen, die in der Amygdala verarbeitet werden, stören die Fähigkeit des Gehirns, Probleme zu lösen oder Informationen aufzunehmen. Positive Emotionen hingegen verbessern diese Gehirnfunktion und helfen sogar dabei, kreativer und strategischer zu denken.

Gedächtnis entwickeln

Nachdem Sie sich richtig eingestellt haben, sollten Sie Ihr Gedächtnis anstrengen, um zu beginnen, alles Beobachtete dort abzulegen. Es gibt viele Methoden, um es zu trainieren. Im Grunde geht es darum, auf einzelne Details Wert zu legen, zum Beispiel die Marken der am Haus geparkten Autos und deren Nummern. Anfangs muss man sich zwingen, sie auswendig zu lernen, aber mit der Zeit wird es zur Gewohnheit und man merkt sich Autos automatisch. Die Hauptsache bei der Entwicklung einer neuen Gewohnheit ist, jeden Tag an sich selbst zu arbeiten.

Spiele öfter Erinnerung und andere Brettspiele, die das Gedächtnis entwickeln. Fordern Sie sich heraus, so viele Gegenstände wie möglich in zufälligen Fotos auswendig zu lernen. Versuchen Sie beispielsweise, sich in 15 Sekunden so viele Elemente aus Fotos wie möglich zu merken.

Joshua Foer, Gewinner des Gedächtniswettbewerbs und Autor von Einstein Walks on the Moon, einem Buch über die Funktionsweise des Gedächtnisses, erklärt, dass jeder mit einem durchschnittlichen Gedächtnis seine Fähigkeiten erheblich erweitern kann. Wie Sherlock Holmes ist Foer in der Lage, sich Hunderte von Telefonnummern auf einmal zu merken, indem er Wissen in visuelle Bilder kodiert.

Seine Methode besteht darin, das räumliche Gedächtnis zu nutzen, um relativ schwer zu merkende Informationen zu strukturieren und zu speichern. So lassen sich Zahlen in Worte und dementsprechend in Bilder verwandeln, die wiederum einen Platz im Gedächtnispalast einnehmen. Beispielsweise könnte 0 ein Rad, ein Ring oder eine Sonne sein; 1 - eine Säule, ein Bleistift, ein Pfeil oder sogar ein Phallus (vulgäre Bilder werden besonders gut in Erinnerung behalten, schreibt Foer); 2 - eine Schlange, ein Schwan usw. Dann stellen Sie sich einen Raum vor, mit dem Sie vertraut sind, zum Beispiel Ihre Wohnung (es wird Ihr „Erinnerungspalast“), in dem am Eingang ein Rad steht, auf dem ein Bleistift liegt Nachttisch und dahinter ein Schwan aus Porzellan. So können Sie sich die Sequenz „012“ merken.

Tun"Feldnotizen"

Wenn Sie Ihre Verwandlung in Sherlock beginnen, beginnen Sie, ein Tagebuch mit Notizen zu führen. Laut dem Kolumnisten der Times trainieren Wissenschaftler ihre Aufmerksamkeit genau auf diese Weise – indem sie Erklärungen aufschreiben und Skizzen dessen anfertigen, was sie beobachten. Michael Canfield, Entomologe an der Harvard University und Autor von Field Notes on Science and Nature, sagt, diese Angewohnheit „zwingt Sie dazu, die richtigen Entscheidungen darüber zu treffen, was wirklich wichtig ist und was nicht.“

Das Führen von Feldnotizen, ob beim nächsten Arbeitstreffen oder einem Spaziergang im Stadtpark, entwickelt den richtigen Ansatz für das Studium der Umwelt. Mit der Zeit beginnst du, in jeder Situation auf die kleinen Details zu achten, und je mehr du es auf Papier machst, desto schneller wirst du die Gewohnheit entwickeln, Dinge unterwegs zu analysieren.

Aufmerksamkeit konzentrieren durch Meditation

Viele Studien bestätigen, dass Meditation die Konzentration verbessert. und Aufmerksamkeit. Es lohnt sich, mit ein paar Minuten am Morgen und ein paar Minuten vor dem Schlafengehen zu beginnen. Laut John Assaraf, Dozent und renommierter Unternehmensberater, „ist Meditation das, was Ihnen die Kontrolle über Ihre Gehirnwellen gibt. Meditation trainiert das Gehirn, damit Sie sich auf Ihre Ziele konzentrieren können."

Meditation kann eine Person besser darauf vorbereiten, Antworten auf Fragen von Interesse zu erhalten. All dies wird erreicht, indem die Fähigkeit entwickelt wird, verschiedene Gehirnwellenfrequenzen zu modulieren und zu regulieren, die Assaraf mit den vier Gängen in einem Autogetriebe vergleicht: "Beta" vom ersten, "Alpha" vom zweiten, "Theta" vom dritten und "Delta-Wellen" - ab dem vierten. Die meisten von uns funktionieren tagsüber im Beta-Bereich, was nicht heißen soll, dass das so furchtbar schlecht ist. Aber was ist der erste Gang? Die Räder drehen langsam durch und der Motorverschleiß ist ziemlich groß. Außerdem brennen die Menschen schneller aus und erleben mehr Stress und Krankheiten. Daher lohnt es sich zu lernen, wie man in andere Gänge schaltet, um den Verschleiß und den „Kraftstoffverbrauch“ zu reduzieren.

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie nichts ablenkt. Seien Sie sich voll und ganz bewusst, was passiert und folgen Sie den Gedanken, die in Ihrem Kopf auftauchen, konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Atmen Sie langsam und tief ein und spüren Sie den Luftstrom von den Nasenlöchern zu den Lungen.

Denken Sie kritisch und Fragen stellen

Sobald Sie gelernt haben, genau auf Details zu achten, beginnen Sie damit, Ihre Beobachtungen in Theorien oder Ideen umzuwandeln. Wenn Sie zwei oder drei Puzzleteile haben, versuchen Sie herauszufinden, wie sie zusammenpassen. Je mehr Puzzleteile Sie haben, desto einfacher wird es, Schlussfolgerungen zu ziehen und das Gesamtbild zu sehen. Versuchen Sie, bestimmte Bestimmungen logisch von allgemeinen abzuleiten. Das nennt man Abzug. Denken Sie daran, alles, was Sie sehen, kritisch zu denken. Verwenden Sie kritisches Denken, um zu analysieren, was Sie genau verfolgen, und verwenden Sie Schlussfolgerungen, um auf der Grundlage dieser Fakten ein Gesamtbild zu erstellen. In wenigen Sätzen zu beschreiben, wie man die Fähigkeit zum kritischen Denken entwickelt, ist nicht so einfach. Der erste Schritt zu dieser Fähigkeit ist die Rückkehr zur kindlichen Neugier und dem Wunsch, so viele Fragen wie möglich zu stellen.

Konnikova sagt dazu: „Es ist wichtig, kritisches Denken zu lernen. Wenn Sie also neue Informationen oder Kenntnisse über etwas Neues erwerben, werden Sie sich nicht nur etwas merken und merken, sondern lernen, es zu analysieren. Fragen Sie sich: „Warum ist das so wichtig?“; „Wie kombiniere ich das mit dem, was ich bereits weiß?“ oder "Warum möchte ich mich daran erinnern?" Fragen wie diese trainieren Ihr Gehirn und organisieren Informationen in einem Wissensnetzwerk.“

Lassen Sie der Fantasie freien Lauf

Natürlich haben fiktive Detektive wie Holmes die Superkraft, Verbindungen zu erkennen, die gewöhnliche Menschen einfach ignorieren. Aber eine der wichtigsten Grundlagen dieser exemplarischen Deduktion ist nicht-lineares Denken. Manchmal lohnt es sich, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, um die tollsten Szenarien im Kopf nachzuspielen und alle möglichen Zusammenhänge zu sortieren.

Sherlock Holmes suchte oft die Einsamkeit, um ein Thema von allen Seiten zu reflektieren und frei zu erforschen. Wie Albert Einstein spielte Holmes Geige, um sich zu entspannen. Während seine Hände mit dem Spiel beschäftigt waren, war sein Geist in die gewissenhafte Suche nach neuen Ideen und Problemlösungen versunken. Holmes erwähnte sogar einmal, dass Vorstellungskraft die Mutter der Wahrheit ist. Durch den Verzicht auf die Realität konnte er seine Ideen völlig neu betrachten.

Erweitern Sie Ihren Horizont

Offensichtlich liegt ein wichtiger Vorteil von Sherlock Holmes in seiner breiten Sichtweise und Gelehrsamkeit. Wenn Sie auch die Arbeit von Renaissance-Künstlern, die neuesten Trends auf dem Kryptowährungsmarkt und Entdeckungen in den fortschrittlichsten Theorien der Quantenphysik mit gleicher Leichtigkeit verstehen, werden Ihre deduktiven Denkmethoden viel wahrscheinlicher erfolgreich sein. Stellen Sie sich nicht in den Rahmen irgendeiner engen Spezialisierung. Greifen Sie nach Wissen und fördern Sie ein Gefühl der Neugier in einer Vielzahl von Dingen und Bereichen.

Schlussfolgerungen: Übungen zur Entwicklung der Deduktion

Der Abzug kann nicht ohne systematisches Training erworben werden. Nachfolgend finden Sie eine Liste effektiver und einfacher Methoden zur Entwicklung deduktiver Argumentation.

Lösen von Problemen aus den Bereichen Mathematik, Chemie und Physik. Der Prozess der Lösung solcher Probleme erhöht die intellektuellen Fähigkeiten und trägt zur Entwicklung eines solchen Denkens bei.
Horizonte erweitern. Vertiefen Sie Ihr Wissen in verschiedenen naturwissenschaftlichen, kulturellen und historischen Bereichen. Dies ermöglicht nicht nur, eine Persönlichkeit von verschiedenen Seiten zu entwickeln, sondern hilft auch, Erfahrungen zu sammeln und sich nicht auf oberflächliches Wissen und Vermutungen zu verlassen. In diesem Fall helfen verschiedene Lexika, Museumsbesuche, Dokumentationen und natürlich Reisen.
Pedanterie. Die Fähigkeit, das für Sie interessante Objekt gründlich zu studieren, ermöglicht es Ihnen, ein umfassendes und gründliches Verständnis zu erlangen. Es ist wichtig, dass dieses Objekt eine Reaktion im emotionalen Spektrum hervorruft, dann wird das Ergebnis effektiv sein.
Denken Sie an Flexibilität. Bei der Lösung eines Problems oder Problems müssen Sie verschiedene Ansätze verwenden. Um die beste Option zu wählen, wird empfohlen, sich die Meinungen anderer anzuhören und deren Versionen gründlich zu berücksichtigen. Persönliche Erfahrung und Wissen zusammen mit Informationen von außen sowie die Verfügbarkeit mehrerer Optionen zur Lösung des Problems helfen Ihnen, die optimale Schlussfolgerung zu wählen.
Überwachung. Bei der Kommunikation mit Menschen empfiehlt es sich, nicht nur zu hören, was sie sagen, sondern auch auf Mimik, Gestik, Stimme und Tonfall zu achten. So kann man erkennen, ob eine Person aufrichtig ist oder nicht, was ihre Absichten sind und so weiter.

BUNDESAGENTUR FÜR BILDUNG
Staatliche Bildungseinrichtung der Höheren Fachrichtung
Bildung
Russische Staatliche Universität für Geisteswissenschaften
INSTITUT FÜR WIRTSCHAFT, MANAGEMENT UND RECHT
VERWALTUNGSABTEILUNG

SCHLUSS UND INDUKTION.
Logiktest für Schüler
1. Jahr der Teilzeitausbildung

Aufsicht

Moskau 2011
Einführung.

Einführung 3
Abzug 4
Induktion 7
Fazit 11
Referenzliste 12

Einführung
Jede wissenschaftliche Forschung basiert auf deduktiven und induktiven Methoden. Deduktion (vom lateinischen "deductio" - Schlussfolgerung) - der Übergang vom Allgemeinen zum Besonderen, Induktion (vom lateinischen "inductio" - Führung) - eine Art der Verallgemeinerung, die mit der Vorwegnahme der Ergebnisse von Beobachtungen und Experimenten auf der Grundlage von Daten verbunden ist letzten Jahren. In der Mathematik verwenden wir zum Beispiel die deduktive Methode für Argumente dieser Art: Die gegebene Figur ist ein Rechteck; Jedes Rechteck hat gleiche Diagonalen. Der induktive Ansatz beginnt normalerweise mit einer Analyse und einem Vergleich von Beobachtungs- oder experimentellen Daten. Die wiederholte Wiederholung einer Tatsache führt zu einer induktiven Verallgemeinerung. In nahezu allen Tätigkeitsbereichen wenden Menschen, oft ohne es zu merken, den induktiven Ansatz an.
So kann beispielsweise die Begründung, mit der das Gericht zu einer Entscheidung kommt, mit der induktiven Begründung verglichen werden. Solche Vergleiche wurden bereits von der Rechtsprechung vorgeschlagen und diskutiert. Basierend auf einigen bekannten Tatsachen wird eine Annahme (Hypothese) aufgestellt. Wenn alle neu aufgedeckten Tatsachen dieser Annahme nicht widersprechen und eine Folge davon sind, dann wird diese Annahme plausibler. Natürlich ist die Praxis des alltäglichen und wissenschaftlichen Denkens durch Verallgemeinerungen gekennzeichnet, die auf der Untersuchung nicht aller Fälle, sondern nur einiger Fälle beruhen, da die Anzahl aller Fälle in der Regel praktisch unbegrenzt ist. Solche Verallgemeinerungen nennt man unvollständige Induktion.

Abzug.
Deduktion (lat. Déduction – Schluss) – im weitesten Sinne des Wortes – diese Form des Denkens, wenn ein neuer Gedanke auf rein logische Weise (also nach den Gesetzen der Logik) aus früheren Gedanken abgeleitet wird. Eine solche Gedankenfolge wird Schlussfolgerung genannt, und jede Komponente dieser Schlussfolgerung ist entweder ein zuvor bewiesener Gedanke oder ein Axiom oder eine Hypothese. Der letzte Gedanke dieser Schlussfolgerung wird als Schlussfolgerung bezeichnet.
Die Prozesse der Deduktion auf strenger Ebene werden im Kalkül der mathematischen Logik beschrieben.
Im engeren Sinne der traditionellen Logik wird unter dem Begriff „Deduktion“ eine deduktive Schlußfolgerung verstanden, also eine solche Schlussfolgerung, durch die auf der Grundlage irgendeines Wissens neue Erkenntnisse über einen Gegenstand oder eine Gruppe von Gegenständen gewonnen werden über die untersuchten Objekte bereits verfügbar sind, und Anwendung einiger logischer Regeln auf sie.
Das deduktive Denken, das Gegenstand der traditionellen Logik ist, wird von uns immer dann verwendet, wenn wir ein Phänomen auf der Grundlage einer uns bereits bekannten allgemeinen Position betrachten und die notwendigen Schlussfolgerungen zu diesem Phänomen ziehen müssen. Wir kennen zum Beispiel die folgende konkrete Tatsache – „eine gegebene Ebene schneidet eine Kugel“ und die allgemeine Regel für alle Ebenen, die eine Kugel schneiden – „jeder Abschnitt einer Kugel durch eine Ebene ist ein Kreis“. Wenn man diese allgemeine Regel auf eine bestimmte Tatsache anwendet, wird jeder vernünftig denkende Mensch zwangsläufig zu demselben Schluss kommen: "Dann ist diese Ebene ein Kreis."
In diesem Fall lautet die Argumentation wie folgt: Wenn eine gegebene Ebene eine Kugel schneidet und jeder Schnitt einer Kugel durch eine Ebene ein Kreis ist, dann ist diese Ebene folglich ein Kreis. Als Ergebnis dieser Schlussfolgerung wurden neue Erkenntnisse über diese Ebene gewonnen, die weder im ersten Gedanken noch im zweiten, getrennt voneinander, direkt enthalten sind. Die Schlussfolgerung, dass die gegebene Ebene ein Kreis ist, wurde als Ergebnis der Kombination dieser Gedanken in einer deduktiven Schlussfolgerung erhalten.
Die Struktur des deduktiven Denkens und der zwingende Charakter seiner Regeln, die es erforderlich machen, eine Schlussfolgerung zu akzeptieren, die logisch aus den Prämissen folgt, spiegelten die häufigsten Beziehungen zwischen Objekten der materiellen Welt wider: die Beziehungen zwischen Gattung, Art und Individuum, also das Allgemeine, das Besondere und das Individuelle. Das Wesen dieser Beziehungen ist wie folgt: Was allen Arten einer bestimmten Gattung innewohnt, ist jeder Art inhärent; was allen Individuen der Gattung innewohnt, ist jedem Individuum innewohnend. Was zum Beispiel allen Arten einer bestimmten Gattung innewohnt, ist jeder Art innewohnend; was allen Individuen der Gattung innewohnt, ist jedem Individuum innewohnend. Was zum Beispiel allen Nervenzellen innewohnt (zum Beispiel die Fähigkeit, Informationen zu übermitteln), ist jeder Zelle inhärent, es sei denn natürlich, sie ist abgestorben. Aber genau das spiegelte sich in der deduktiven Argumentation wider: Das Individuelle und das Besondere werden unter das Allgemeine subsumiert. Durch die milliardenfache Beobachtung der Beziehung zwischen Art, Gattung und Individuum in der objektiven Realität im Prozess der praktischen Tätigkeit hat eine Person eine entsprechende logische Figur entwickelt, die dann den Status einer Regel des deduktiven Denkens erlangt.
Deduktion spielt eine große Rolle in unserem Denken. Wann immer wir eine bestimmte Tatsache unter eine allgemeine Regel bringen und dann aus der allgemeinen Regel eine Schlussfolgerung über diese bestimmte Tatsache ziehen, folgern wir in Form einer Deduktion. Und wenn die Prämissen wahr sind, hängt die Richtigkeit der Schlussfolgerung davon ab, wie streng wir uns an die Regeln der Deduktion gehalten haben, die die Muster der materiellen Welt, objektive Verbindungen und Beziehungen des Universellen und des Singularen widerspiegeln. Die Deduktion spielt immer dann eine gewisse Rolle, wenn es darum geht, die Richtigkeit der Konstruktion unserer Argumentation zu überprüfen. Um also sicherzustellen, dass die Schlussfolgerung wirklich aus den Prämissen folgt, die manchmal nicht einmal alle ausgedrückt, sondern nur impliziert sind, geben wir der deduktiven Argumentation die Form eines Syllogismus: Wir finden eine große Prämisse, bringen eine kleinere Prämisse unter es, und dann die Schlussfolgerung ableiten. Gleichzeitig achten wir darauf, wie die Regeln des Syllogismus im Schluss eingehalten werden. Die Verwendung von Deduktion auf der Grundlage der Formalisierung der Argumentation erleichtert das Auffinden logischer Fehler und trägt zu einem genaueren Ausdruck des Denkens bei.
Aber es ist besonders wichtig, die Regeln des deduktiven Denkens auf der Grundlage der Formalisierung des entsprechenden Denkens für Mathematiker zu verwenden, die eine genaue Analyse dieses Denkens anstreben, beispielsweise um ihre Konsistenz zu beweisen.
Die Theorie der Deduktion wurde zuerst von Aristoteles ausgearbeitet. Er fand heraus, welche Anforderungen einzelne Gedanken erfüllen müssen, die einen deduktiven Schluss ausmachen, definierte die Bedeutung von Begriffen und enthüllte die Regeln für bestimmte Arten des deduktiven Schließens. Die positive Seite der aristotelischen Deduktionslehre ist, dass sie die realen Muster der objektiven Welt widerspiegelt.
Die Neubewertung der Deduktion und ihrer Rolle im Erkenntnisprozess ist besonders charakteristisch für Descartes. Er glaubte, dass eine Person auf zwei Wegen zur Erkenntnis der Dinge gelangt: durch Erfahrung und Deduktion. Aber die Erfahrung führt uns oft in die Irre, während die Deduktion oder, wie Descartes sagte, der reine Schluß aus einer Sache durch die Vermittlung einer anderen frei von diesem Mangel ist. Gleichzeitig besteht der Hauptnachteil der cartesischen Deduktionstheorie darin, dass aus seiner Sicht die anfänglichen Voraussetzungen für die Deduktion letztendlich angeblich durch die Intuition oder die Fähigkeit der inneren Kontemplation gegeben sind, dank derer a Person erkennt die Wahrheit ohne Beteiligung der logischen Aktivität des Bewusstseins. Dies führt Descartes am Ende zu der idealistischen Doktrin, dass die anfänglichen Deduktionssätze offensichtliche Wahrheiten sind, weil die Ideen, aus denen sie bestehen, unserem Geist von Anfang an „angeboren“ sind.
Philosophen und Logiker der empirischen Richtung, die sich den Lehren der Rationalisten über "angeborene" Ideen widersetzten, schmälerten gleichzeitig die Bedeutung der Deduktion. So versuchte eine Reihe englischer bürgerlicher Logiker, jede eigenständige Bedeutung der Deduktion im Denkprozess vollständig zu leugnen. Sie reduzierten alles logische Denken auf bloße Induktion. So argumentierte der englische Philosoph D. S. Mill, dass Deduktion überhaupt nicht existiert, dass Deduktion nur ein Moment der Induktion ist. Seiner Meinung nach schließen die Menschen immer von beobachteten Fällen auf beobachtete Fälle, und die allgemeine Idee, mit der deduktives Denken beginnt, ist nur eine verbale Wendung, die die Summierung jener Fälle bezeichnet, die in unserer Beobachtung nur eine Aufzeichnung von Einzelfällen waren, die der Einfachheit halber gemacht wurden . . . Einzelfälle stellen seiner Meinung nach die einzige Grundlage für die Schlussfolgerung dar.
Der englische Philosoph P. Speck. Aber Bacon war in Bezug auf den Syllogismus nicht nihilistisch. Er sprach sich nur dagegen aus, dass in der „gewöhnlichen Logik“ fast alle Aufmerksamkeit auf den Syllogismus gerichtet ist, zu Lasten einer anderen Argumentationsweise. Es ist völlig klar, dass Bacon einen scholastischen Syllogismus im Sinn hat, losgelöst vom Studium der Natur und basierend auf Prämissen, die reiner Spekulation entnommen sind.
In der späteren Entwicklung der englischen Philosophie wurde die Induktion immer mehr auf Kosten der Deduktion erhoben. Die Baconsche Logik degenerierte zu einer einseitig induktiven, empirischen Logik, deren Hauptvertreter W. Wevel und D. S. Mill waren. Sie wiesen Bacons Worte zurück, dass ein Philosoph nicht wie ein Empiriker werden sollte – eine Ameise, aber auch nicht wie eine Spinne – ein Rationalist, der aus seinem eigenen Kopf ein listiges philosophisches Netz webt. Sie vergaßen, dass ein Philosoph laut Backen wie eine Biene sein sollte, die auf den Feldern und Wiesen Tribut sammelt und daraus dann Honig produziert.
Beim Studium von Induktion und Deduktion kann man sie separat betrachten, aber in Wirklichkeit, sagte der russische Logiker Rudkovsky, verwenden alle wichtigen und umfangreichsten wissenschaftlichen Forschungen einen von ihnen genauso viel wie den anderen, weil jede vollständige wissenschaftliche Forschung darin besteht Kombinieren von induktiven und deduktiven Methoden.
Die metaphysische Auffassung von Deduktion und Induktion wurde von F. Engels scharf verurteilt. Er sagte, dass die Bacchanalien mit Induktion von den Engländern stammen, die das Gegenteil von Induktion und Deduktion erfunden haben. Die Logiker, die die Bedeutung der Induktion übertrieben, wurden von Engels ironischerweise als „All-Induktivisten“ bezeichnet. Induktion und Deduktion nur in der metaphysischen Vorstellung sind einander entgegengesetzt und schließen sich gegenseitig aus.
Der metaphysische Bruch zwischen Deduktion und Induktion, ihr abstrakter Gegensatz zueinander, die Verzerrung des tatsächlichen Verhältnisses von Deduktion und Induktion sind auch charakteristisch für die moderne bürgerliche Wissenschaft. Einige bürgerliche Philosophen theologischer Richtung gehen von einer antiwissenschaftlichen idealistischen Lösung der philosophischen Frage aus, wonach die Idee, der Begriff von Gott ewig gegeben sei.
Im Gegensatz zum Idealismus lehrt der marxistische philosophische Materialismus, dass alle Deduktion das Ergebnis einer vorläufigen induktiven Untersuchung des Materials ist. Die Induktion wiederum ist nur dann wirklich wissenschaftlich, wenn das Studium einzelner besonderer Phänomene auf der Kenntnis einiger bereits bekannter allgemeiner Gesetze für die Entwicklung dieser Phänomene beruht. Gleichzeitig beginnt und verläuft der Erkenntnisprozess gleichzeitig deduktiv und induktiv. Diese richtige Auffassung von der Beziehung zwischen Induktion und Deduktion wurde zuerst von der marxistischen Philosophie bewiesen. „Induktion und Deduktion sind ebenso notwendig miteinander verbunden“, schreibt F. Engels, „wie Synthese und Analyse. Anstatt das eine auf Kosten des anderen einseitig in den Himmel zu erheben, sollte man versuchen, jedes an seiner Stelle anzuwenden, und das gelingt nur, wenn man ihre Verbindung untereinander, ihre gegenseitige Ergänzung nicht aus den Augen verliert gegenseitig.
Beim richtigen Denken sind daher sowohl Induktion als auch Deduktion gleich wichtig. Sie bilden zwei untrennbare Seiten eines einzigen Erkenntnisprozesses, die sich gegenseitig ergänzen. Ein solches Denken, das nur induktiv oder nur deduktiv erfolgt, ist nicht vorstellbar. Die Induktion im Prozess der realen experimentellen Forschung erfolgt in enger Verbindung mit der Deduktion. Gerade das macht es möglich, im Verlauf einer solchen Studie zu recht verlässlichen Aussagen zu kommen. Das bedeutet, dass im wissenschaftlichen und alltäglichen Denken zu jedem Thema Deduktion und Induktion immer eng miteinander verbunden sind, untrennbar voneinander sind, in einer untrennbaren Einheit stehen.
Die klassische aristotelische Logik hat bereits damit begonnen, deduktive Schlüsse zu formalisieren. Darüber hinaus wurde dieser Trend von der mathematischen Logik fortgesetzt, die Probleme der formalen Schlussfolgerung im deduktiven Denken entwickelt.
Der Begriff "Abzug" im engeren Sinne des Wortes bedeutet auch Folgendes:
1. Forschungsmethode, bestehend aus: um
Um neue Erkenntnisse über ein Objekt oder eine Gruppe homogener Objekte zu gewinnen, ist es notwendig, erstens die nächste Gattung zu finden, die diese Objekte umfasst, und zweitens auf sie das entsprechende Gesetz anzuwenden, das der gesamten gegebenen Objektgattung innewohnt ; Übergang von der Kenntnis allgemeinerer Bestimmungen zur Kenntnis weniger allgemeiner Bestimmungen. Die deduktive Methode spielt in der Mathematik eine große Rolle. Es ist bekannt, dass alle beweisbaren Sätze, d. h. Theoreme, auf logische Weise durch Deduktion aus einer kleinen endlichen Anzahl von Anfangsprinzipien abgeleitet werden, die im Rahmen eines gegebenen Systems beweisbar sind, genannt Axiome.
Die Klassiker des Marxismus-Leninismus haben wiederholt auf die Deduktion als Forschungsmethode hingewiesen. So bemerkte Engels in Bezug auf die Klassifikation in der Biologie, dass dank des Erfolgs der Entwicklungstheorie die Klassifikation der Organismen auf die „Deduktion“ reduziert wurde, auf die Ursprungslehre, wenn eine Art buchstäblich von einer anderen abgeleitet wird. Engels verweist die Deduktion zusammen mit Induktion, Analyse und Synthese auf die Methoden der wissenschaftlichen Forschung. Gleichzeitig weist er jedoch darauf hin, dass all diese Mittel der wissenschaftlichen Forschung elementar sind. Daher reicht die Deduktion als eigenständige Erkenntnismethode für eine umfassende Untersuchung der Wirklichkeit nicht aus. Die Verknüpfung eines einzelnen Gegenstandes mit einer Art, einer Art mit einer Gattung, die sich deduktiv darstellt, ist nur eine der Seiten der unendlich mannigfaltigen Verknüpfung von Gegenständen und Erscheinungen der objektiven Welt.
2. Die Form der Präsentation des Materials in einem Buch, Vortrag, Bericht, Gespräch, wenn von allgemeinen Bestimmungen, Regeln, Gesetzen zu weniger allgemeinen Bestimmungen, Regeln, Gesetzen übergegangen wird.

Induktion.
Der logische Übergang vom Wissen über Einzelphänomene zum Allgemeinwissen erfolgt hier in Form des induktiven Schlussfolgerns oder der Induktion (von lat. inductio – „Führung“).
Ein Induktionsschluss ist ein solcher, bei dem aufgrund der Zugehörigkeit zu einzelnen Objekten oder Teilen einer bestimmten Klasse auf deren Zugehörigkeit zur Klasse als Ganzes geschlossen wird.
In der Geschichte der US-Währung wurde beispielsweise festgestellt, dass der Dollar in Amerika, Europa, Asien und Australien gut zirkuliert. Angesichts der Zugehörigkeit dieser Teile der Welt kann man den induktiven Schluss ziehen, dass der Dollar auch in Afrika ein Dollar ist.
Im Mittelpunkt des logischen Übergangs von Prämissen zu Schlussfolgerungen in der induktiven Schlussfolgerung steht die durch Jahrtausende der Praxis bestätigte Position über die natürliche Entwicklung der Welt, die universelle Natur des kausalen Zusammenhangs und die Manifestation der notwendigen Zeichen von Phänomenen durch ihre Universalität und stetige Wiederkehr. Es sind diese methodologischen Bestimmungen, die die logische Konsistenz und Wirksamkeit induktiver Schlussfolgerungen rechtfertigen.
Die Hauptfunktion induktiver Schlüsse im Erkenntnisprozess ist die Verallgemeinerung, d.h. allgemeine Meinungen einholen. Diese Verallgemeinerungen können hinsichtlich ihres Inhalts und ihrer kognitiven Bedeutung unterschiedlicher Natur sein – von einfachsten Verallgemeinerungen der alltäglichen Praxis bis hin zu empirischen Verallgemeinerungen in der Wissenschaft oder universellen Urteilen, die universelle Gesetzmäßigkeiten zum Ausdruck bringen.
Die Wissenschaftsgeschichte zeigt, dass viele Entdeckungen in der Mikroökonomie auf der Grundlage induktiver Verallgemeinerung empirischer Daten gemacht wurden. Der Klassifikation von Angebot und Nachfrage ging die induktive Verarbeitung von Beobachtungsergebnissen voraus. Viele Hypothesen in der modernen Wissenschaft verdanken sich induktiven Verallgemeinerungen.
Die Vollständigkeit und Vollständigkeit der Erfahrung beeinflussen die Strenge der logischen Konsequenz in der Induktion und bestimmen letztendlich die demonstrative oder nicht demonstrative Natur dieser Schlussfolgerungen.
Je nach Vollständigkeit und Vollständigkeit der empirischen Untersuchung werden zwei Arten des induktiven Schließens unterschieden: vollständige Induktion und unvollständige Induktion. Betrachten Sie ihre Eigenschaften.
Die vollständige Induktion ist eine Schlussfolgerung, bei der auf der Grundlage der Zugehörigkeit zu jedem Element oder jedem Teil einer Klasse eines bestimmten Attributs eine Schlussfolgerung über seine Zugehörigkeit zur Klasse als Ganzes gezogen wird.
Induktives Denken dieser Art gilt nur, wenn es sich um abgeschlossene Klassen handelt, deren Anzahl von Elementen endlich und leicht beobachtbar ist. Zum Beispiel die Anzahl der Staaten in Europa, die Anzahl der Industrieunternehmen in einer bestimmten Region, die Anzahl der normalen Fächer in diesem Semester usw.
Stellen Sie sich vor, die Kommission hätte die Aufgabe, das Wissen einer so interessanten Disziplin wie der Logik in der Gruppe FEU 410 zu testen, von der bekannt ist, dass sie aus 25 Studenten besteht. Die übliche Methode zur Überprüfung in solchen Fällen besteht darin, das Wissen jedes der 25 Schüler zu analysieren. Stellt sich heraus, dass alle das Fach beherrschen, dann lässt sich ein allgemeiner Schluss ziehen: Alle Studierenden der FEU 410 kennen sich sehr gut mit Logik aus.
Die in den Prämissen dieser Schlussfolgerung ausgedrückten Informationen über jedes Element oder jeden Teil der Klasse dienen als Indikator für die Vollständigkeit der Studie und als ausreichende Grundlage für die logische Übertragung des Attributs auf die gesamte Klasse. Somit ist der Schluss im Schluss der vollständigen Induktion demonstrativ. Das bedeutet, dass, wenn die Prämissen wahr sind, die Schlussfolgerung in der Schlussfolgerung notwendigerweise wahr sein wird.
In einigen Fällen führt die vollständige Induktion zu positiven Schlussfolgerungen, wenn die Prämissen das Vorhandensein eines bestimmten Attributs für jedes Element oder jeden Teil der Klasse festlegen. In anderen Fällen kann ein negatives Urteil als Schlussfolgerung dienen, wenn die Prämissen das Fehlen eines bestimmten Merkmals bei allen Vertretern der Klasse festhalten.
Die kognitive Rolle der Schlussfolgerung der vollständigen Induktion manifestiert sich in der Bildung neuen Wissens über eine Klasse oder Art von Phänomenen. Die logische Übertragung eines Merkmals von einzelnen Objekten auf die Klasse als Ganzes ist keine einfache Summierung. Das Wissen über eine Klasse oder Gattung ist eine Verallgemeinerung, die im Vergleich zu einzelnen Prämissen ein neuer Schritt ist.
Die demonstrative Natur der vollständigen Induktion macht es möglich, diese Art der Schlussfolgerung im demonstrativen Denken zu verwenden. Die Anwendbarkeit der vollständigen Induktion beim Schließen wird durch die praktische Aufzählbarkeit einer Reihe von Phänomenen bestimmt. Wenn es nicht möglich ist, die gesamte Klasse von Objekten abzudecken, wird die Verallgemeinerung in Form einer unvollständigen Induktion aufgebaut.
Unvollständige Induktion ist eine Schlussfolgerung, bei der auf der Grundlage des Attributs, das zu einigen Elementen oder Teilen der Klasse gehört, auf seine Zugehörigkeit zur Klasse als Ganzes geschlossen wird.
Die Unvollständigkeit der induktiven Verallgemeinerung drückt sich darin aus, dass nicht alle, sondern nur einige Elemente oder Teile der Klasse untersucht werden. Der logische Übergang bei unvollständiger Induktion von einigen zu allen Elementen oder Teilen einer Klasse ist nicht willkürlich. Es wird durch empirische Gründe gerechtfertigt - eine objektive Beziehung zwischen dem universellen Charakter von Zeichen und ihrer stabilen Wiederholung in der Erfahrung für eine bestimmte Art von Phänomenen. Daher die weit verbreitete Anwendung der unvollständigen Induktion in der Praxis. So schließen sie beispielsweise beim Verkauf eines bestimmten Produkts auf der Grundlage der ersten selektiven Lieferungen über die Nachfrage, den Marktpreis und andere Merkmale einer großen Charge dieses Produkts. Unter Produktionsbedingungen schließen sie anhand ausgewählter Proben auf die Qualität eines bestimmten Massenprodukts, zum Beispiel Öl, Blech, Draht, Milch, Getreide, Mehl – in der Lebensmittelindustrie.
Der induktive Übergang von einigen zu allen kann keine logische Notwendigkeit sein, da die Wiederholung eines Merkmals das Ergebnis eines einfachen Zufalls sein kann.
Somit ist unvollständige Induktion durch eine abgeschwächte logische Konsequenz gekennzeichnet – wahre Prämissen liefern keine verlässliche, sondern nur eine problematische Schlussfolgerung. Gleichzeitig macht die Entdeckung mindestens eines der Verallgemeinerung widersprechenden Falles den Induktionsschluss unhaltbar.
Auf dieser Grundlage wird unvollständige Induktion als plausible (nicht demonstrative) Schlussfolgerungen bezeichnet. Bei solchen Schlussfolgerungen folgt die Schlussfolgerung aus den wahren Prämissen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die von unwahrscheinlich bis sehr plausibel reichen kann.
Signifikanter Einfluss auf die Art der logischen Konsequenz in den Schlussfolgerungen; Eine unvollständige Induktion wird durch die Methode der Auswahl des Quellenmaterials bereitgestellt, die sich in der methodischen oder systematischen Bildung von Prämissen des induktiven Denkens manifestiert. Gemäß der Auswahlmethode gibt es zwei Arten unvollständiger Induktion: (1) Induktion durch Aufzählung, genannt populäre Induktion, und (2) Induktion durch Selektion, die wissenschaftliche Induktion genannt wird.
Populäre Induktion ist eine Verallgemeinerung, bei der durch Aufzählung festgestellt wird, dass ein Merkmal zu einigen Objekten oder Teilen einer Klasse gehört, und es auf dieser Grundlage problematisch ist, daraus zu schließen, dass es zur gesamten Klasse gehört.
Im Prozess der jahrhundertealten Aktivität beobachten die Menschen eine ständige Wiederkehr vieler Phänomene. Begonnen auf der Grundlage von Verallgemeinerungen, die verwendet werden, um das Kommende zu erklären und zukünftige Ereignisse und Phänomene vorherzusagen. Solche Verallgemeinerungen sind mit Beobachtungen des Wetters, des Einflusses des Preises auf die Qualität und der Angebotsnachfrage verbunden. Der logische Mechanismus hinter den meisten dieser Verallgemeinerungen ist die populäre Induktion. Es wird manchmal Induktion durch eine einfache Aufzählung genannt.
Die Wiederholung von Merkmalen spiegelt in vielen Fällen wirklich die allgemeinen Eigenschaften von Phänomenen wider. Darauf aufbauende Verallgemeinerungen erfüllen eine wichtige Leitfunktion im praktischen Handeln der Menschen. Ohne solche einfachen Verallgemeinerungen ist keine einzige Art von Arbeitstätigkeit möglich, sei es die Verbesserung von Werkzeugen, die Entwicklung der Navigation, erfolgreiche Landwirtschaft, Kontakte zwischen Menschen in einem sozialen Umfeld.
Volksinduktion definiert die ersten Schritte in der Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Jede Wissenschaft beginnt mit empirischer Forschung – Beobachtung der relevanten Objekte, um sie zu beschreiben, zu klassifizieren, stabile Verbindungen, Beziehungen und Abhängigkeiten zu identifizieren. Die ersten Verallgemeinerungen in der Wissenschaft beruhen auf einfachsten Induktionsschlüssen durch eine einfache Aufzählung wiederkehrender Merkmale. Sie erfüllen eine wichtige heuristische Funktion von anfänglichen Annahmen, Vermutungen und hypothetischen Erklärungen, die einer weiteren Überprüfung und Klärung bedürfen.
Eine rein aufzählende Verallgemeinerung ergibt sich bereits auf der Ebene adaptiver Reflexreaktionen bei Tieren, wenn wiederholte Reize den bedingten Reflex verstärken. Auf der Ebene des menschlichen Bewusstseins löst ein wiederkehrendes Merkmal in homogenen Phänomenen nicht nur einen Reflex oder ein psychologisches Erwartungsgefühl aus, sondern legt nahe, dass die Wiederholung nicht das Ergebnis eines rein zufälligen Zusammentreffens von Umständen ist, sondern die Manifestation von etwas Unidentifiziertem Abhängigkeiten. Die Gültigkeit von Schlussfolgerungen in der populären Induktion wird hauptsächlich durch einen quantitativen Indikator bestimmt: das Verhältnis der untersuchten Teilmenge von Objekten (Stichprobe oder Stichprobe) zur gesamten Klasse (Population). Je näher die untersuchte Stichprobe an der gesamten Klasse ist, desto gründlicher und damit wahrscheinlicher wird die induktive Verallgemeinerung sein.
Unter Bedingungen, wo nur einige Vertreter der Klasse untersucht werden, ist die Möglichkeit einer irrtümlichen Verallgemeinerung nicht ausgeschlossen. Ein Beispiel dafür ist die Verallgemeinerung „Alle Schwäne sind weiß“, die durch populäre Induktion gewonnen und in Europa lange verwendet wurde. Es wurde auf der Grundlage zahlreicher Beobachtungen in Abwesenheit von widersprüchlichen Fällen erstellt. Nach der Landung in Australien im 17. Jahrhundert. Europäer entdeckten schwarze Schwäne, die Verallgemeinerung wurde widerlegt.
Aufgrund der Nichteinhaltung der Anforderungen an die Berücksichtigung widersprüchlicher Fälle können fehlerhafte Schlussfolgerungen über die Schlussfolgerungen der Volksinduktion entstehen, die die Verallgemeinerung unhaltbar machen.
Irrtümliche Induktionsschlüsse können nicht nur durch Täuschung entstehen, sondern auch durch skrupellose, voreingenommene Verallgemeinerungen, wenn widersprüchliche Fälle absichtlich ignoriert oder ausgeblendet werden.
Falsch konstruierte induktive Botschaften unterliegen oft verschiedenen Arten von Aberglauben, unwissenden Überzeugungen und Zeichen wie dem "bösen Blick", "guten" und "bösen" Träumen, einer schwarzen Katze, die die Straße überquert hat usw.
Wissenschaftliche Induktion wird als Inferenz bezeichnet, bei der eine Verallgemeinerung durch Auswahl der notwendigen und Eliminierung zufälliger Umstände gebildet wird.
Je nach Forschungsmethode gibt es: (1) Induktion durch die Methode der Selektion (Selektion) und (2) Induktion durch die Methode des Ausschlusses (Elimination).
Induktion durch die Auswahlmethode oder selektive Induktion ist eine Inferenz, bei der die Schlussfolgerung, dass ein Merkmal zu einer Klasse (Menge) gehört, auf dem Wissen über die Stichprobe (Teilmenge) basiert, das durch methodisches Auswählen von Phänomenen aus verschiedenen Teilen dieser Klasse gewonnen wird.
usw.................

Portal für den Studenten. Selbsttraining