Das Gedächtnis ist einer der wichtigsten Prozesse der Psyche. Jede Form geistiger Aktivität beruht auf dem Gedächtnis.

Das Gedächtnis ist ein mentaler Prozess, der die folgenden Prozesse umfasst: Auswendiglernen, Bewahren, anschließende Reproduktion seiner Erfahrung durch eine Person sowie Vergessen.

Ein Mensch kann nicht nur das in Erinnerung behalten, was er gefühlt und wahrgenommen hat, sondern auch, was er gedacht, erlebt und getan hat. Das menschliche Gedächtnis ist eng mit Empfindungen und Wahrnehmungen, mit Aufmerksamkeit, Denken, Emotionen und Gefühlen verbunden.

Das Gedächtnis ist selektiv. Es speichert nicht alles, was durch das Bewusstsein eines Menschen gegangen ist oder das Gehirn beeinflusst hat, sondern was mit seinen Bedürfnissen, Interessen und Aktivitäten zusammenhängt. Speicher - wie andere geistige. Prozesse sind eine subjektive Widerspiegelung der objektiven Welt. Dies bedeutet, dass die Merkmale und Einstellungen der Persönlichkeit eines Menschen und seiner Aktivitäten den Inhalt, die Vollständigkeit und die Stärke seines Gedächtnisses beeinflussen.

Die physiologische Grundlage des Gedächtnisses ist die Bildung, Erhaltung und Erneuerung neuraler Verbindungen in der Großhirnrinde. Die Verbindungen, die im Gehirn entstehen, spiegeln die objektiven Verbindungen wider, die zwischen Objekten und Phänomenen der Realität bestehen. Sie können räumlich, zeitlich, strukturell, kausal sein. Erinnern bedeutet, etwas mit etwas in Verbindung zu bringen, zum Beispiel den Namen einer Person – mit ihrem Erscheinen, das Datum eines historischen Ereignisses – mit dem Inhalt des Ereignisses. Diese Verbindungen werden aufgerufen Vereine.

Auswendiglernen –der Prozess des Erinnerns, bei dem das Neue durch die Verknüpfung mit dem bisher Erworbenen gefestigt wird. Das Auswendiglernen ist selektiv: Nicht alles, was die Sinne berührt, wird im Gedächtnis gespeichert. Es ist bewiesen, dass jede Erinnerung ein natürliches Produkt der Aktion des Subjekts mit dem Objekt ist.

Der Gedächtnisprozess findet in drei Formen statt:

Prägung, - unfreiwilliges Auswendiglernen, - willkürliches Auswendiglernen.

Prägung- dauerhafte und genaue Bewahrung der Erinnerung an Ereignisse im CP und DP als Ergebnis einer einzigen Präsentation des Materials für mehrere Sekunden. Durch Prägung entstehen eidetische Bilder. Das Phänomen des Eidetismus ist folgendes: Nach dem Betrachten des Bildes kann das Subjekt eine Antwort auf Details geben, dies ist möglich, wenn das Bild dessen, was es gesehen hat, vollständig in seinem Kopf gespeichert ist. Dies ist bei Kindern üblich.

Unfreiwilliges Auswendiglernen- Speichern von Ereignissen im Gedächtnis als Ergebnis ihrer wiederholten Wiederholung. Ab einem Jahr merkt sich das Kind also die Wörter der Sprache und befindet sich in einer bestimmten Sprachumgebung. Unfreiwilliges Auswendiglernen wird durch ein starkes Gefühl (Freude, Angst, Ekel ...) erleichtert. Diese Methode des Auswendiglernens hat einen gewissen positiven Wert, das Gedächtnis baut in der Anfangsphase des Lernens darauf auf. Unwillkürliches Auswendiglernen ist Produkt und Bedingung für die Umsetzung kognitiver und praktischer Handlungen.

Willkürliches Auswendiglernen- ein Produkt spezieller mnemotechnischer Aktionen, d.h. Aktionen, die auf das Auswendiglernen selbst abzielen. Es entstand in der Arbeitstätigkeit, in der Kommunikation zwischen Menschen und ist mit der Notwendigkeit verbunden, die für die Arbeitstätigkeit erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu bewahren. Ein charakteristisches Merkmal des willkürlichen Auswendiglernens ist eine Willenshandlung und das obligatorische Vorhandensein eines Motivs, das ein Problem löst.

Erhaltung –mehr oder weniger langes Gedächtnis der im Experiment gewonnenen Informationen. Sparen hat zwei Formen:

Eigentlich Bewahren und - Vergessen.

Es gibt zwei Arten der Speicherung von Material im Speicher:

1) kurzfristig und 2) langfristig.

Kurzzeitgedächtnis - direkte Prägung einer Reihe von Objekten mit einer einzigen Wahrnehmung der Situation, Fixierung von Objekten, die in das Wahrnehmungsfeld gefallen sind. Im Kurzzeitgedächtnis werden Informationen von wenigen Sekunden bis zu mehreren Stunden (1-2 Tage) gespeichert. Volumen - 5-6 Artikel. Unter den Bedingungen des CP sind Aufgaben produktiv, für deren Lösung automatisierte Handlungsmethoden eingesetzt werden können.

Langzeitgedächtnis - Auswendiglernen und Aufbewahren von Informationen von größerer Bedeutung für einen langen Wartungszeitraum. Das Volumen der DP hängt von der Bedeutung der Informationen für eine Person ab. DP wird viele Monate und Jahre gespeichert. KP - hat taktische Bedeutung und DP - strategisch.

Die in der Aktivität verwendeten Informationen verschwinden entweder aus dem Speicher oder gehen vom CP zum DP über.

Als Zwischenglied zwischen der KP und der DP gibt es operatives Gedächtnis - dient den aktuellen Handlungen einer Person. Die für die Bedienung der entsprechenden Aktivität notwendigen Informationen werden aus dem DP extrahiert.

Vergessen ist ein Gedächtnisprozess, der mit dem Löschen von Ereignissen aus dem Gedächtnis verbunden ist, die für eine Person nicht wichtig sind, nicht wiederholt werden und von einer Person in ihrer Aktivität nicht reproduziert werden. Was nicht in der Aktivität enthalten ist, wird nicht wiederholt – es wird vergessen. Vergessen ist nützlich und mit der Bildung der individuellen Erfahrung verbunden.

Einbeziehung in die Aktivität ist ein Mittel, das Materielle mit den menschlichen Bedürfnissen zu verbinden, also der Kampf gegen das Vergessen. Es ist notwendig, das im Gedächtnis Gespeicherte systematisch zu wiederholen. Es ist notwendig, das Material nach kurzer Zeit nach seiner Wahrnehmung zu wiederholen, beispielsweise abends, um eine morgens aufgezeichnete Vorlesung zu lesen. Auch das Vergessen ist selektiv. Wichtiges tätigkeitsbezogenes Material wird langsam vergessen. Und was von entscheidender Bedeutung war, wird überhaupt nicht vergessen. Die Bewahrung des Materials wird durch den Grad seiner Beteiligung an den Aktivitäten des Einzelnen bestimmt.

Was im DP gespeichert ist, wird nicht gelöscht, sondern unbewusst. Konservierung ist kein passiver Prozess, sondern ein dynamischer. Bisher gespeichertes Wissen interagiert mit neu erworbenem Wissen: Sie werden assoziiert, verfeinert und differenziert. Die im Kopf gespeicherte Erfahrung verändert und bereichert sich ständig. Nur das, was als eigenständige integrale Aussage auswendig gelernt wird, wird in unveränderter Form aufbewahrt und reproduziert.

Wiedergabe - der Erinnerungsprozess, die Rekonstruktion in Aktivität und Kommunikation des in der EP gespeicherten Materials und seine Übertragung auf die operative.

Es gibt 3 Wiedergabestufen:

Wiedererkennung, - eigentlich Reproduktion, - Erinnerung.

Erkennung- Dies ist die Reproduktion eines Objekts unter Bedingungen wiederholter Wahrnehmung. Es ist von großer Bedeutung im Leben. Ohne sie würden wir die Dinge jedes Mal als neu wahrnehmen und nicht als bereits vertraut. Ohne Anerkennung ist sinnvolle Wahrnehmung unmöglich: Lernen bedeutet, das Wahrgenommene in das System unseres Wissens, unserer Erfahrung einzubeziehen. Mit dem Wiedererkennen geht ein besonderes emotionales Erlebnis einher – ein Gefühl der Vertrautheit: „schon gehört, gesehen, ausprobiert“. Es ist leichter zu lernen als ohne das Original zu reproduzieren. Jeder musste eine seltsame Erfahrung machen: Man kommt in einer Stadt an, die einem offensichtlich neu ist, oder befindet sich in einer neuen Situation, aber es scheint, dass all dies bereits passiert ist. Imaginäres Wiedererkennen heißt "deja vu"(aus dem Französischen übersetzt. „Schon gesehen“). Hier werden wir von Assoziationen im Stich gelassen - es sieht nur nach etwas aus, aber es scheint, als wäre alles noch einmal passiert.

Ist die Anerkennung vollständig, definitiv, wird sie durchgeführt unwillkürlich(ohne Anstrengung) - für uns selbst unmerklich erkennen wir im Prozess der Wahrnehmung Dinge, Objekte, die wir zuvor wahrgenommen haben. Aber wenn das Wiedererkennen unvollständig und damit unbestimmt ist, wenn wir zum Beispiel nach dem Anblick einer Person ein „Gefühl des Vertrauten“ erleben, es aber nicht mit dem vorher Bekannten identifizieren können, oder wir eine Person erkennen, uns aber nicht erinnern können die Bedingungen, unter denen wir die Person wahrgenommen haben, dann erfolgt in diesen Fällen Wiedererkennung willkürlich. Ausgehend von der Wahrnehmung des Objekts versuchen wir bewusst, verschiedene Umstände in Erinnerung zu rufen, um seine Erkennung zu verdeutlichen. In diesem Fall geht das Erkennen in die Reproduktion über.

Die eigentliche Wiedergabe erfolgt ohne erneute Wahrnehmung des reproduzierten Objekts. Es wird durch den Inhalt der Aktivität verursacht, die eine Person gerade ausführt, obwohl diese Aktivität nicht speziell auf die Reproduktion abzielt. Das Reproduktion unfreiwillig. Aber es passiert nicht von alleine, ohne Anstoß. Der Anstoß dazu ist die Wahrnehmung von Gegenständen, Ideen, Gedanken, die durch äußere Einflüsse verursacht werden.

Zufälliges Spiel verursacht durch reproduktive Aufgaben, die sich eine Person selbst stellt. Wenn das Material fest fixiert ist, ist die Wiedergabe einfach. Aber manchmal ist es nicht möglich, sich daran zu erinnern, was benötigt wird, dann muss man aktiv suchen und Schwierigkeiten überwinden. Diese Reproduktion wird Recall genannt.

Erinnerung - Reproduktion, bei der es im Moment keine Möglichkeit gibt, sich an das Richtige zu erinnern, aber es besteht die Zuversicht, dass es erinnert wird. Recall ist gekennzeichnet durch aktives Suchen in den Labyrinthen des Gedächtnisses nach den notwendigen Informationen, dies ist eine gewisse geistige Arbeit, Arbeit. Willenskraft erforderlich. Das Erinnern ist wie das Auswendiglernen selektiv. Eine bewusste und präzise formulierte Aufgabe lenkt den weiteren Erinnerungsverlauf, hilft bei der Auswahl des notwendigen Materials in unserem Gedächtnis und hemmt Seitenassoziationen. Zwei Schritte werden empfohlen:

Assoziation und Anerkennung. Vertrauen auf Wiedererkennung - der Name möglicher Varianten von Zahlen, Wörtern, Fakten, die erkannt und erinnert werden können.

Alle drei Ebenen der Reproduktion sind miteinander verwoben und interagieren in mnemotechnischer Aktivität.

Verband- Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Gliedern des Wahrgenommenen im Leben spielen beim Erinnern und Erinnern eine wichtige Rolle.

Das Gelernte interagiert ständig mit dem, was zuvor gelernt wurde..

Arten von Gedächtnis:

entsprechend der Art der mentalen Aktivität, die in der Aktivität vorherrscht, unterscheiden sie motorisches, emotionales, figuratives und verbal-logisches Gedächtnis;

durch die Art der Ziele der Aktivität: willkürlich und unfreiwillig;

je nach Dauer der Konsolidierung und Erhaltung des Materials: KP, DP und betriebsbereit.

Motor (Motor)- Auswendiglernen, Bewahren und Reproduzieren verschiedener Bewegungen und ihrer Systeme. Es dient als Grundlage für die Bildung von Schreib-, Geh-, Tanz- und Arbeitsfähigkeiten.

emotionales Gedächtnis- auf Gefühle, besteht darin, Emotionen und Gefühle zu erinnern, zu reproduzieren und zu erkennen. Liegt der Bildung von Gewohnheiten zugrunde. Erlebte und im Gedächtnis gespeicherte Gefühle können Handlungen veranlassen oder verhindern. Die Fähigkeit, sich in eine andere Person einzufühlen, basiert auf dem emotionalen Gedächtnis.

figurative Erinnerung- visuell, auditiv, taktil, olfaktorisch, gustatorisch.

Verbal-logisch (semantisch)- besteht im Auswendiglernen und Reproduzieren von Gedanken. weil Gedanken existieren nicht ohne Sprache, dann ist das Gedächtnis für sie semantisch.

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Speicher- dies ist eine allgemeine Bezeichnung für einen Komplex von kognitiven Fähigkeiten und höheren mentalen Funktionen zur Akkumulation, Erhaltung und Reproduktion von Wissen und Fähigkeiten. Gedächtnis in verschiedenen Formen und Arten ist allen höheren Tieren inhärent. Das am weitesten entwickelte Gedächtnis ist charakteristisch für eine Person.

Der Pionier in der Erforschung des menschlichen Gedächtnisses ist Hermann Ebbinghaus, der an sich selbst experimentierte (die Haupttechnik bestand darin, bedeutungslose Listen von Wörtern oder Silben auswendig zu lernen).

Gedächtnis in der Neurophysiologie

Das Gedächtnis ist eine der Eigenschaften des Nervensystems, das darin besteht, Informationen über die Ereignisse der Außenwelt und die Reaktionen des Körpers auf diese Ereignisse für einige Zeit zu speichern sowie diese Informationen wiederholt zu reproduzieren und zu ändern.

Das Gedächtnis ist charakteristisch für Tiere, die ein ausreichend entwickeltes Zentralnervensystem (ZNS) haben. Die Menge des Gedächtnisses, die Dauer und Zuverlässigkeit der Informationsspeicherung sowie die Fähigkeit, komplexe Umweltsignale wahrzunehmen und angemessene Antworten zu entwickeln, sind proportional zur Anzahl der an diesen Prozessen beteiligten Nervenzellen.

Nach modernen Konzepten ist das Gedächtnis ein integraler Bestandteil solcher Prozesse wie

Gedächtnis und Lernen

Gedächtnis und Lernen sind Seiten desselben Prozesses. Lernen bedeutet normalerweise die Mechanismen zum Erwerben und Fixieren von Informationen und Gedächtnis - die Mechanismen zum Speichern und Abrufen dieser Informationen.

Lernprozesse können in nicht-assoziative und assoziative unterteilt werden. Nicht-assoziatives Lernen gilt als evolutionär älter und impliziert keinen Zusammenhang zwischen dem Erinnerten und anderen Stimuli. Assoziativ basiert auf der Bildung einer Verbindung zwischen mehreren Reizen. Zum Beispiel die klassische Version der Entwicklung eines bedingten Reflexes nach Pavlov: Herstellen einer Verbindung zwischen einem neutralen bedingten Reiz und einem unbedingten Reiz, der eine unbedingte Reflexantwort hervorruft.

Unkonditionierte Reflexe sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten, da sie auf der Grundlage von ererbten Verbindungsmustern zwischen Nervenzellen ausgeführt werden.

Nicht-assoziatives Lernen wird in Summation, Habituation, Langzeitpotenzierung und Prägung unterteilt.

Summe

Summation ist eine allmähliche Steigerung der Reaktion auf wiederholte Präsentationen eines zuvor indifferenten Stimulus. Das Ergebnis der Summierung besteht darin, die Reaktion des Organismus auf schwache, aber lange wirkende Reize sicherzustellen, die möglicherweise einige Konsequenzen für das Leben des Individuums haben können.

In einer normalen Situation entwickelt sich die Reaktion wie folgt: Ein starker Reiz verursacht eine ganze Reihe von Aktionspotentialen im sensitiven Neuron, was zu einer großen Freisetzung des Mediators aus dem synaptischen Ende des Axons des sensitiven Neurons auf dem Motoneuron führt , und dies reicht aus , um ein überschwelliges postsynaptisches Potential zu erzeugen und das Aktionspotential im Motoneuron auszulösen .

Eine andere Situation wird bei der Entwicklung der Summation beobachtet.

Ein Szenario für die Entwicklung der Summierung ist die rhythmische Verwendung einer Reihe schwacher Reize, von denen jeder nicht ausreicht, um einen Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freizusetzen. Wenn die Stimulationsfrequenz hoch genug ist, sammeln sich gleichzeitig Kalziumionen im präsynaptischen Ende an, da Ionenpumpen keine Zeit haben, sie in das interzelluläre Medium zu pumpen. Infolgedessen kann das nächste Aktionspotential die Freisetzung eines Mediators bewirken, der ausreicht, um das postsynaptische Motoneuron zu erregen. Wird gleichzeitig die rhythmische Stimulation mit unterschwelligen Reizen nicht früher unterbrochen, lösen die eintreffenden Aktionspotentiale weiterhin den Reflex aus, da der hohe Gehalt an Ca 2+ am Ende des sensitiven Neurons erhalten bleibt. Wenn jedoch eine Stimulationspause gemacht wird, wird Ca 2+ entfernt, und eine vorläufige Summierung wird erneut erforderlich sein, um den Reflex mit schwachen Reizen auszulösen.

Ein weiteres Szenario für die Entwicklung der Summation wird bei einer einzigen, aber starken Stimulation beobachtet, wodurch eine hochempfindliche Reihe von Impulsen am präsynaptischen Ende des Motoneurons ankommt, was zum Eintritt einer großen Menge Ca2+-Ionen in das Motoneuron führt Ende, was ausreicht, um das nächste Neuron im Schaltkreis mit einem früheren unterschwelligen Stimulus zu erregen. Die Dauer dieses Effekts kann Sekunden betragen.

Die Fähigkeit zur Summierung scheint dem neurologischen Kurzzeitgedächtnis zugrunde zu liegen. Durch das Empfangen von Informationen durch das Analysesystem (genaues Hinsehen, Zuhören, Schnüffeln, sorgfältiges Probieren einer neuen Lebensmittelwürze für uns) stimulieren wir rhythmisch die Synapsen, durch die das sensorische Signal geht. Diese Synapsen halten mehrere Minuten lang eine erhöhte Erregbarkeit aufrecht, erleichtern die Weiterleitung von Impulsen und behalten so eine Spur der übertragenen Informationen. Die Summation als evolutionär früher Lernmechanismus verschwindet jedoch schnell und kann starken äußeren Einflüssen auf den Organismus nicht standhalten.

süchtig machend

Bei wiederholter Reizung mittlerer Stärke wird die Reaktion darauf abgeschwächt oder verschwindet ganz. Dieses Phänomen wird „Sucht“ (oder „Gewöhnung“) genannt.

Die Gründe für Sucht sind vielfältig und der erste ist die Anpassung von Rezeptoren. Der zweite Grund ist die Akkumulation von Ca2+ in den präsynaptischen Enden hemmender Neuronen. In diesem Fall werden wiederholte Signale, die für hemmende Neuronen zunächst unbedeutend sind, allmählich summiert und lösen dann hemmende Neuronen aus, deren Aktivität den Durchgang von Signalen entlang des Reflexbogens blockiert. Gewöhnung kann als Summierung hemmender Signale angesehen werden. Es muss betont werden, dass Summation und Habituation, wie andere Formen der synaptischen Plastizität, einfach eine Folge der Struktur von Synapsen und der Organisation von Neuronen sind.

Langzeitpotenzierung

Eine langfristige Potenzierung tritt auf, wenn einem Tier ein Stimulus präsentiert wird, den es erkennt, aber zu schwach ist, um eine Reaktion hervorzurufen. Nach einer langen Pause (1 - 2 Stunden) wird dem Tier ein starker Reiz präsentiert, der die zu untersuchende Reaktion hervorruft. Die nächste Stimulation erfolgt nach weiteren 1-2 Stunden mit Hilfe eines schwachen Signals, das zuvor nicht zur Auslösung des Reflexes geführt hat. Bei Tieren, bei denen das Nervensystem zur Langzeitpotenzierung fähig ist, tritt eine Reflexantwort auf. In Zukunft kann das Intervall zwischen starker und schwacher Stimulation auf 5 oder sogar 10 Stunden erhöht werden, und die Erregbarkeit des Nervensystems wird immer erhöht bleiben.

Als Variante des „langen“ Kurzzeitgedächtnisses kann die Langzeitpotenzierung betrachtet werden, die sich auf den Tageszeitraum des Wachzustandes erstreckt – von morgens bis abends.

Prägung

Dieses Phänomen wird als eine stabile individuelle Selektivität in Bezug auf äußere Reize in bestimmten Perioden der Ontogenese definiert. Am bekanntesten sind folgende Prägungsvarianten: Einprägen des Elternteils durch das Jungtier; Auswendiglernen des Jungtiers durch die Eltern; Prägung des zukünftigen Sexualpartners.

Im Gegensatz zu einem bedingten Reflex bildet sich diese Verbindung erstens nur in einer genau definierten Lebensperiode des Tieres aus; zweitens wird es ohne Verstärkung gebildet; drittens erweist es sich in Zukunft als sehr stabil, praktisch nicht vom Aussterben bedroht und kann während des gesamten Lebens des Individuums bestehen bleiben. Es wurde gezeigt, dass Imprintin von einer Aktivierung von Neuronen in der Zwischenregion des medioventralen Hyperstriatum begleitet wird. Eine Beschädigung dieses Bereichs störte sowohl die Prägung als auch andere Arten des Gedächtnisses bei Hühnern.

Beim Prozess des Auswendiglernens/Lernens durch die Art der Prägung werden Kontakte zwischen Gruppen von Neuronen eines Kerns mit streng definierten Gruppen eines anderen Kerns hergestellt. Mit fortschreitendem Lernen kann die Größe der Neuronen, ihre Anzahl innerhalb der entsprechenden Strukturen, die Anzahl der Stacheln und synaptischen Kontakte entweder zunehmen – oder die Anzahl der Neuronen, synaptischen Verbindungen und NMDA-Rezeptoren in Synapsen sogar abnehmen, die Affinität der übrigen jedoch Rezeptoren für einen bestimmten Mediator zunehmen.

Wir können das folgende Modell für die Entwicklung des Prägens vorschlagen.

Glutaminsäure, die am Ende des Neurons freigesetzt wird, wirkt auf metabotrope Rezeptoren auf der Oberfläche des postsynaptischen Neurons und löst die Produktion eines sekundären (intrazellulären) Botenstoffs (z. B. cAMP) aus. Der zweite Bote verstärkt durch eine Kaskade regulatorischer Reaktionen die Synthese von Proteinen, die neue Glutamat-Synapsen bilden, die so in die Neuronenmembran integriert werden, dass sie Signale vom aktivsten präsynaptischen Ende erfassen, das Informationen über die Eigenschaften von übermittelt das Prägeobjekt. Das Einbetten neuer Rezeptoren in die Membran erhöht die Effizienz der synaptischen Übertragung, und die Summe der evozierten postsynaptischen Potentiale von eingehenden Signalen erreicht einen Schwellenwert. Dann entsteht PD und die Verhaltensreaktion wird ausgelöst.

Es sollte betont werden, dass neurochemische und synaptische Veränderungen nicht sofort auftreten, sondern Zeit brauchen. Wichtig für eine erfolgreiche Prägung ist ein stabiler sensorischer „Druck“ auf das lernende Neuron, zum Beispiel die ständige Anwesenheit der Mutter. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, findet überhaupt keine Prägung statt.

Die trainierten Neuronen sind in der Lage, die Konzentration von Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran der „geprägten“ Synapse auf konstant hohem Niveau zu halten, was die Stabilität der Prägung gewährleistet, die es ermöglicht, sie als spezifische Variante des Langzeitgedächtnisses zu betrachten .

Assoziatives Lernen

Assoziatives Lernen basiert auf der Bildung einer Verbindung (Assoziation) zwischen zwei Reizen. Als Beispiel können wir die Bildung eines konditionierten Reflexes betrachten, wenn ein Signal gleichzeitig von einem unbedeutenden Reiz und vom Zentrum der positiven Verstärkung des Hypothalamus an ein Neuron angelegt wird. Gleichzeitig ist es wahrscheinlich, dass verschiedene Second Messenger an verschiedenen postsynaptischen Stellen erzeugt werden, und eine Veränderung in der Expression von Rezeptorgenen für Neurotransmitter, die auf ein bestimmtes Neuron einwirken, wird auf die Gesamtwirkung dieser Second Messenger zurückzuführen sein.

Gedächtnis und Schlaf

Arbeiten zur Untersuchung von Schlafentzug (Entzug) auf Gedächtnisprozesse zeigen, dass Menschen mit Schlafentzug ein Vielfaches weniger Material reproduzieren im Vergleich zu Menschen, denen kein Schlaf entzogen wurde. Bei einer 36-stündigen Deprivation wird eine Verschlechterung der Reproduktionsfähigkeit um 40 % beobachtet. Ein interessantes Muster zeigt sich, wenn wir die Wirkung des Schlafes auf die Fähigkeit, Material unterschiedlicher emotionaler Färbung zu reproduzieren, separat analysieren. Erstens zeigen die Ergebnisse, dass emotional aufgeladenes Material unabhängig von der Schlafmenge besser erinnert wird als emotional neutrales Material. Dies steht im Einklang mit der Vorstellung, dass die Gedächtniskonsolidierung unter erheblicher Beteiligung emotionsbildender Verstärkungssysteme erfolgt. Außerdem zeigt sich, dass zwar in allen Fällen eine Verschlechterung des Gedächtnisses bei Schlafentzug zu beobachten ist, die Intensität dieses Effekts aber maßgeblich von der emotionalen Färbung des Materials abhängt. Am schwierigsten ist die Wiedergabe von emotional neutralem und besonders emotional positivem Material. Während Veränderungen in der Wiedergabe von emotional negativem Material nur wenige und statistisch unzuverlässig sind.

Untersuchungen zur Rolle von Nickerchen am Tag bei der Bildung des prozeduralen Gedächtnisses zeigen, dass Menschen mit instrumentellem Lernen erst nach mindestens ein paar Stunden Schlaf eine Verbesserung ihrer Fähigkeiten zeigen, unabhängig davon, ob sie tagsüber oder nachts geschlafen haben.

Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage nach allen Mechanismen der Verbindung zwischen Schlaf- und Gedächtnisprozessen, ebenso wenig wie es keine Antwort auf die Frage nach möglichen Kompensationsmechanismen gibt, die sich nach einigen Auswirkungen auf die normalerweise an den Prozessen beteiligten Gehirnstrukturen entwickeln Schlaf und Gedächtnis. Einige Forscher kritisieren die Annahmen über die Beziehung zwischen Schlafmechanismen und Gedächtnismechanismen und argumentieren entweder, dass Schlaf im Allgemeinen nur eine passive (wenn auch positive) Rolle beim Auswendiglernen spielt und die negative Beeinflussung von Gedächtnisspuren verringert, oder dass der REM-Schlaf nicht an Gedächtnisprozessen beteiligt ist . Für die letztere Position werden folgende Gruppen von Argumenten angeführt:

• Verhalten: Alle Experimente zur Untersuchung des REM-Schlafentzugs nach der „Inselmethode“ (ein Versuchstier wird Bedingungen ausgesetzt, bei denen es beim Verlust der Körperhaltung – was im Stadium des REM-Schlafs unvermeidlich ist – ins Wasser fällt und aufwacht up) kann aufgrund der Unzulänglichkeit der Technik nicht als überzeugend angesehen werden.
• Pharmakologisch: Alle drei Hauptklassen von Antidepressiva (MAO-Hemmer, Trizyklika und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) unterdrücken den REM-Schlaf vollständig oder fast vollständig, verursachen jedoch weder bei Patienten noch bei Versuchstieren Lern- und Gedächtnisstörungen.
• Klinisch: Es gibt mehrere Berichte von Patienten mit bilateraler Zerstörung im Bereich der Brücke - bei solchen Patienten verschwand der REM-Schlaf vollständig und anscheinend für immer, aber von solchen Patienten wurden keine Beschwerden über Lern- und Gedächtnisstörungen berichtet.

Gedächtnis und Stress

Erinnerung und Moral

Menschen neigen dazu, unmoralische Handlungen zu wiederholen, da das Gehirn Erinnerungen an sein eigenes solches Verhalten unterdrückt. Die schwerwiegenden Folgen "böser" Taten begrenzen jedoch die Möglichkeiten einer unmoralischen Amnesie.

Gedächtnis und körperliche Aktivität

Wissenschaftler der University of California (USA) haben den Zusammenhang zwischen Bewegung und Gedächtnis nachgewiesen. Regelmäßige Bewegung trägt zu einer Erhöhung des Gehalts an Glutaminsäure und Gamma-Aminobuttersäure im Gehirn bei, die für viele Prozesse der geistigen Aktivität und Stimmung notwendig sind. 20 Minuten Training reichen aus, um die Konzentration dieser Verbindungen zu erhöhen und die Gedächtnisprozesse zu verbessern.

Die Genetik des Gedächtnisses

Gedächtnisprozesse

• Auswendiglernen ist ein Gedächtnisprozess, durch den Spuren eingeprägt werden, neue Elemente von Empfindungen, Wahrnehmung, Denken oder Erfahrung in das System assoziativer Verknüpfungen eingeführt werden. Das Auswendiglernen kann willkürlich und unfreiwillig sein, die Grundlage des willkürlichen Auswendiglernens ist die Herstellung semantischer Verbindungen - das Ergebnis der Denkarbeit über den Inhalt des auswendig gelernten Materials.
• Speicherung - der Prozess der Anhäufung von Material in der Struktur des Gedächtnisses, einschließlich seiner Verarbeitung und Assimilation. Die Bewahrung von Erfahrung ermöglicht es einem Menschen, zu lernen, seine Wahrnehmungsprozesse (innere Einschätzungen, Wahrnehmung der Welt), sein Denken und Sprechen zu entwickeln.
• Reproduktion und Wiedererkennung ist der Prozess der Aktualisierung der Elemente vergangener Erfahrungen (Bilder, Gedanken, Gefühle, Bewegungen). Eine einfache Form der Reproduktion ist die Wiedererkennung – das Erkennen eines wahrgenommenen Objekts oder Phänomens, wie es bereits aus früheren Erfahrungen bekannt ist, das Feststellen von Ähnlichkeiten zwischen dem Objekt und seinem Bild in der Erinnerung. Die Reproduktion ist freiwillig und unfreiwillig. Mit einem unfreiwilligen Bild taucht ohne die Bemühungen einer Person im Kopf auf.

Wenn es im Reproduktionsprozess Schwierigkeiten gibt, dann gibt es einen Erinnerungsprozess. Auswahl der Elemente, die im Hinblick auf die erforderliche Aufgabe erforderlich sind. Die reproduzierten Informationen sind keine exakte Kopie dessen, was im Gedächtnis eingeprägt ist. Informationen werden ständig transformiert, neu geordnet.

• Vergessen ist der Verlust der Fähigkeit, zuvor gespeicherte Informationen zu reproduzieren und manchmal sogar wiederzuerkennen. Was am häufigsten vergessen wird, ist das, was unbedeutend ist. Das Vergessen kann partiell (Reproduktion unvollständig oder fehlerhaft) und vollständig (Unmöglichkeit der Reproduktion und Wiedererkennung) sein. Unterscheiden Sie zwischen temporärem und langfristigem Vergessen.

Theoretische Modelle des Gedächtnisses in der Psychologie

Die sensorischen Prozesse, die die visuell-räumliche Skizze bilden, sowie die phonologische Schleife im Baddley-Gedächtnismodell werden im Verarbeitungsebenenmodell von Fergus Craik und Robert Lockhart als Verarbeitungsprozesse betrachtet.

Klassifizierung von Gedächtnistypen

Es gibt verschiedene Arten von Gedächtnis:

An der Schnittstelle zwischen episodischem und semantischem Gedächtnis wird das autobiografische Gedächtnis unterschieden, das Merkmale beider beinhaltet.

Sie können eine andere Klassifizierung nach dem Inhalt des Gedächtnisses erstellen:

prozedural (Gedächtnis für Aktionen) und deklarativ (Gedächtnis für Namen). Im Rahmen letzterer werden episodische (Erinnerung an Ereignisse und Phänomene des individuellen Lebens) und semantische (Wissen von Dingen, die nicht vom individuellen Leben einer Person abhängen) unterschieden.

sensorisches Gedächtnis

Das sensorische Gedächtnis speichert Reizinformationen, die auftreten, wenn Reize auf die Sinne angewendet werden. Das sensorische Gedächtnis behält sensorische Informationen, nachdem der Reiz aufgehört hat.

ikonische Erinnerung

Das ikonische Gedächtnis ist eine Art sensorisches Gedächtnis. Das ikonische Gedächtnis ist ein diskreter sensorischer Aufzeichner visueller Reize. Ein Merkmal des ikonischen Gedächtnisses ist die Fixierung von Informationen in einer ganzheitlichen Porträtform.

Die Experimente von George Spurling sind mit der Untersuchung des ikonischen sensorischen Gedächtnisses, seines Volumens, verbunden. Sperling verwendete bei seinen Experimenten sowohl das Whole-Report-Verfahren als auch seine eigene Entwicklung, das Partial-Report-Verfahren. Aufgrund der Vergänglichkeit des ikonischen Gedächtnisses erlaubte das allgemeine Meldeverfahren keine objektive Einschätzung der Menge der im Sinnesgedächtnis erfassten Informationen, da während des Meldevorgangs selbst die Porträtinformationen „vergessen“ wurden, sie aus dem Sinnesorgan gelöscht wurden ikonische Erinnerung. Das partielle Berichtsverfahren zeigte, dass 75 % des Gesichtsfeldes im ikonischen Gedächtnis registriert sind. Sperlings Experimente zeigten, dass Informationen im ikonischen Gedächtnis schnell (innerhalb von Zehntelsekunden) verblassen. Es wurde auch festgestellt, dass die mit dem ikonischen Gedächtnis verbundenen Prozesse nicht mental kontrolliert werden. Selbst wenn die Probanden die Symbole nicht sehen konnten, berichteten sie dennoch, dass sie sie weiterhin sahen. Daher unterscheidet das Subjekt des Erinnerungsprozesses nicht zwischen dem Inhalt des ikonischen Gedächtnisses und Objekten, die sich in der Umgebung befinden.

Durch das Löschen der Informationen im ikonischen Gedächtnis mit anderen Informationen, die von den Sinnen kommen, wird die visuelle Empfindung aufnahmefähiger. Diese Eigenschaft des ikonischen Gedächtnisses – das Löschen – gewährleistet das Auswendiglernen von Informationen im ikonischen Gedächtnis angesichts seines begrenzten Volumens, selbst wenn die Geschwindigkeit der eingehenden sensorischen Informationen die Dämpfungsrate der sensorischen Informationen im ikonischen Gedächtnis übersteigt. Studien haben gezeigt, dass, wenn visuelle Informationen schnell genug eintreffen (bis zu 100 Millisekunden), neue Informationen auf die vorherige, die noch im Gedächtnis ist, überlagert werden, ohne Zeit zu haben, sie einzublenden und zu einer anderen Speicherebene zu wechseln – länger – Begriff. Dieses Merkmal des ikonischen Gedächtnisses wird genannt umgekehrter Maskierungseffekt . Wenn Sie also einen Buchstaben zeigen und dann 100 Millisekunden lang an derselben Position des Gesichtsfelds - einem Ring -, dann nimmt die Testperson den Buchstaben im Ring wahr.

echoreiche Erinnerung

Das Echogedächtnis speichert Reizinformationen, die über die Hörorgane empfangen werden.

Taktiles Gedächtnis

Das taktile Gedächtnis registriert Reizinformationen, die durch das somatosensorische System kommen.

Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis

Kurzzeitgedächtnis

eine Person wird sich viel mehr Buchstaben merken können, weil sie Informationen über die semantischen Gruppen von Buchstaben (im englischen Original: FBIPHDTWAIBM und FBI PHD TWA IBM) gruppieren (in Ketten zusammenfassen) kann. Herbert Simon zeigte auch, dass die ideale Größe für Folgen von Buchstaben und Zahlen, ob sinnvoll oder nicht, drei Einheiten beträgt. Vielleicht spiegelt sich dies in einigen Ländern in der Tendenz wider, eine Telefonnummer als mehrere Gruppen von 3 Ziffern und eine letzte Gruppe von 4 Ziffern darzustellen, die in 2 Zweiergruppen unterteilt ist.

Es gibt Hypothesen, dass das Kurzzeitgedächtnis hauptsächlich auf einem akustischen (verbalen) Code zum Speichern von Informationen und in geringerem Maße auf einem visuellen Code beruht. In seiner Studie () zeigte Konrad, dass es für Probanden schwieriger ist, akustisch ähnliche Wortgruppen abzurufen.

Moderne Studien zur Ameisenkommunikation haben bewiesen, dass Ameisen Informationen bis zu 7 Bit speichern und übertragen können. Außerdem wird der Einfluss einer möglichen Gruppierung von Objekten auf die Nachrichtenlänge und die Übertragungseffizienz gezeigt. In diesem Sinne ist auch für Ameisen das Gesetz „Magische Zahl 7 ± 2“ erfüllt.

Langzeitgedächtnis

Das Langzeitgedächtnis wird durch stabilere und unveränderliche Veränderungen der neuralen Verbindungen unterstützt, die weit über das Gehirn verteilt sind. Der Hippocampus ist wichtig für die Konsolidierung von Informationen vom Kurzzeit- zum Langzeitgedächtnis, obwohl er selbst keine Informationen zu speichern scheint. Vielmehr ist der Hippocampus nach 3 Monaten Ersttraining an der Veränderung der neuralen Verbindungen beteiligt.

Beschreibung des Gedächtnisses in Mnemonik

Speichereigenschaften

• Genauigkeit
• Volumen
• Die Geschwindigkeit von Auswendiglernprozessen
• Die Geschwindigkeit von Vergessensprozessen

Erinnerungsmuster, die in Mnemotechniken offenbart werden

Das Gedächtnis hat ein Volumen, das durch die Anzahl stabiler Prozesse begrenzt ist, die beim Erstellen von Assoziationen (Verbindungen, Beziehungen) grundlegend sind.

Der Erinnerungserfolg hängt von der Fähigkeit ab, die Aufmerksamkeit auf die Grundprozesse zu lenken, um sie wiederherzustellen. Die Haupttechnik: eine ausreichende Anzahl und Häufigkeit von Wiederholungen.

Es gibt ein solches Muster wie die Vergessenskurve.

Mnemotechnische "Gesetze" des Gedächtnisses

Gesetz der Erinnerung	Implementierungspraktiken
Zinsgesetz	Interessante Dinge sind leichter zu merken.
Gesetz des Verstehens	Je tiefer Sie sich der gespeicherten Informationen bewusst werden, desto besser werden sie in Erinnerung bleiben.
Installationsrecht	Wenn sich eine Person die Installation gegeben hat, um sich an Informationen zu erinnern, wird das Auswendiglernen einfacher.
Gesetz der Handlung	Die Informationen, die mit der Aktivität verbunden sind (d. h. wenn Wissen in der Praxis angewendet wird), werden besser erinnert.
Gesetz des Zusammenhangs	Durch die assoziative Verknüpfung von Informationen mit bereits bekannten Begriffen wird Neues besser aufgenommen.
Gesetz der Hemmung	Beim Studium ähnlicher Konzepte wird der Effekt der "Überlappung" der alten Informationen mit den neuen beobachtet.
Das Gesetz der optimalen Zeilenlänge	Die Länge der auswendig gelernten Zeile sollte zum besseren Auswendiglernen nicht viel größer sein als die Menge des Kurzzeitgedächtnisses.
Kantengesetz	Am besten merken Sie sich die Informationen, die am Anfang und am Ende präsentiert werden.
Gesetz der Wiederholung	Informationen, die mehrmals wiederholt werden, werden am besten erinnert (siehe die Vergessenskurve).
Gesetz der Unvollständigkeit (Zeigarnik-Effekt)	Unvollständige Handlungen, Aufgaben, unausgesprochene Sätze usw. werden am besten erinnert.

Mnemonische Gedächtnistechniken

Mythologie, Religion, Philosophie über Erinnerung

• In der antiken griechischen Mythologie gibt es einen Mythos um den Fluss Lethe. Lethe bedeutet „Vergessenheit“ und ist ein fester Bestandteil des Reiches der Toten. Die Toten sind diejenigen, die ihr Gedächtnis verloren haben. Im Gegenteil, einige der Bevorzugten - darunter Tiresias oder Amphiaraus - behielten ihr Andenken auch nach ihrem Tod.
• Das Gegenteil des Flusses Lethe ist die Göttin Mnemosyne, personifizierte Erinnerung, Schwester von Kronos und Okeanos – der Mutter aller Musen. Sie hat Allwissenheit: laut Hesiod (Theogonie, 32 38) weiß sie „alles, was war, alles, was ist, und alles, was sein wird“. Wenn die Musen von dem Dichter Besitz ergreifen, trinkt er aus der Wissensquelle der Mnemosyne, was vor allem bedeutet, dass er das Wissen um die „Ursprünge“, „Anfänge“ berührt.
• Nach Platons Philosophie ist Anamnese Erinnerung, Erinnerung ist ein Begriff, der den grundlegenden Ablauf des Erkenntnisprozesses beschreibt.

siehe auch

• Kim Peak, ein Mann mit einem phänomenalen Gedächtnis, erinnerte sich an bis zu 98 % der Informationen, die er gelesen hatte
• Jill Price, eine Frau mit einer seltenen Gedächtniseigenschaft – Hyperthymesie

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Anmerkungen

1. Shulgovsky V. V. «Physiologie der höheren Nervenaktivität mit den Grundlagen der Neurobiologie». - M.: Akademie, 2008. - 528 S.
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Verknüpfungen

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Ein Auszug, der das Gedächtnis charakterisiert

Nachdem Speransky einige Zeit in einem allgemeinen Kreis gesprochen hatte, stand er auf und ging auf Prinz Andrei zu und nahm ihn mit ans andere Ende des Raums. Es war offensichtlich, dass er es für notwendig hielt, sich mit Bolkonsky zu befassen.
„Ich hatte keine Zeit, mit Ihnen zu sprechen, Prinz, inmitten dieser lebhaften Unterhaltung, in die dieser ehrwürdige alte Mann verwickelt war“, sagte er und lächelte leicht verächtlich und mit diesem Lächeln, als würde er anerkennen, dass er zusammen mit Prinz Andrei versteht die Bedeutungslosigkeit der Menschen, mit denen er gerade gesprochen hat. Dieser Appell schmeichelte Prinz Andrei. - Ich kenne Sie schon lange: Erstens ist dies in Ihrem Fall über Ihre Bauern unser erstes Beispiel, für das es so wünschenswert wäre, mehr Anhänger zu haben; und zweitens, weil Sie einer jener Kämmerer sind, die sich nicht beleidigt fühlten durch die neue Verordnung über die Gerichtsränge, die solche Gerüchte und Klatsch verbreitete.
- Ja, - sagte Prinz Andrei, - mein Vater wollte nicht, dass ich von diesem Recht Gebrauch mache; Ich begann meinen Dienst von den unteren Rängen.
- Ihr Vater, ein Mann des hohen Alters, steht offensichtlich über unseren Zeitgenossen, die diese Maßnahme, die nur die natürliche Gerechtigkeit wiederherstellt, so verurteilen.
"Ich denke jedoch, dass diese Verurteilungen eine Grundlage haben ...", sagte Prinz Andrei und versuchte, den Einfluss von Speransky zu bekämpfen, den er zu spüren begann. Es war ihm unangenehm, ihm in allem zuzustimmen: er wollte widersprechen. Fürst Andrej, der normalerweise leicht und gut sprach, hatte jetzt Schwierigkeiten, sich auszudrücken, wenn er mit Speransky sprach. Er war zu sehr damit beschäftigt, die Persönlichkeit einer berühmten Person zu beobachten.
„Es mag Gründe für persönlichen Ehrgeiz geben“, legte Speransky leise sein Wort ein.
"Teilweise für den Staat", sagte Prinz Andrei.
- Wie verstehst du? ... - sagte Speransky und senkte leise die Augen.
„Ich bin ein Bewunderer von Montesquieu“, sagte Prinz Andrej. - Und seine Idee, dass le principe des monarchies est l "honneur, me parait incontestable. Certains droits et Privileges de la noblesse me paraissent etre des moyens de soutenir ce sentiment. [Die Grundlage der Monarchien ist die Ehre, scheint mir unzweifelhaft. Einige Rechte und Privilegien des Adels scheinen mir Mittel zu sein, um dieses Gefühl aufrechtzuerhalten.]
Das Lächeln verschwand aus Speranskys weißem Gesicht, und sein Gesichtsausdruck profitierte sehr davon. Wahrscheinlich schien ihm der Gedanke an Prinz Andrej unterhaltsam.
„Si vous envisagez la question sous ce point de vue, [Wenn Sie das Thema so betrachten]“, begann er, sprach Französisch mit offensichtlichen Schwierigkeiten und sogar langsamer als Russisch, aber vollkommen ruhig. Er sagte, dass Ehre, l'honneur, nicht durch Vorteile gestützt werden kann, die dem Dienstverlauf schaden, diese Ehre, l'honneur, sei entweder: ein negatives Konzept, keine verwerflichen Handlungen zu begehen, oder eine bekannte Quelle des Wettbewerbs um den Erhalt Anerkennung und Auszeichnungen, die dies ausdrücken.
Seine Argumente waren prägnant, einfach und klar.
Die Institution, die diese Ehre, die Quelle des Wettbewerbs, aufrechterhält, ist eine Institution ähnlich der Legion d "honneur [Orden der Ehrenlegion] des großen Kaisers Napoleon, die nicht schadet, aber zum Erfolg des Dienstes beiträgt. und kein Klassen- oder Gerichtsvorteil.
„Ich bestreite nicht, aber es ist nicht zu leugnen, dass der Vorteil des Hofes dasselbe Ziel erreicht hat“, sagte Prinz Andrei: „Jeder Höfling sieht sich verpflichtet, seine Position angemessen zu vertreten.
„Aber das wollten Sie nicht ausnutzen, Fürst“, sagte Speransky und zeigte mit einem Lächeln, dass er, ein für seinen Gesprächspartner peinliches Argument, mit Höflichkeit enden will. „Wenn Sie mir die Ehre erweisen, mich am Mittwoch zu begrüßen“, fügte er hinzu, „dann werde ich Ihnen nach einem Gespräch mit Magnitsky sagen, was Sie interessieren könnte, und außerdem werde ich das Vergnügen haben, ausführlicher mit Ihnen zu sprechen. - Er schloss die Augen, verbeugte sich und verließ a la francaise, [auf französische Art], ohne sich zu verabschieden, um unbemerkt zu bleiben, den Saal.

Während der ersten Zeit seines Aufenthaltes in St. Petersburg fühlte Fürst Andrej seine ganze Gemütsverfassung, die sich in seinem einsamen Leben entwickelt hatte, völlig verdunkelt von jenen kleinen Sorgen, die ihn in St. Petersburg ergriffen.
Abends nach Hause zurückgekehrt, notierte er in seinem Erinnerungsbuch 4 oder 5 notwendige Besuche oder Rendez-vous [Termine] zu den festgesetzten Zeiten. Der Mechanismus des Lebens, die Tagesordnung, um überall rechtzeitig zu sein, nahm einen großen Teil der Lebensenergie selbst weg. Er tat nichts, dachte nicht einmal an etwas und hatte keine Zeit zum Nachdenken, sondern sprach und sagte erfolgreich, was er zuvor im Dorf überlegt hatte.
Mit Unmut bemerkte er manchmal, dass es ihm am selben Tag in verschiedenen Gesellschaften passierte, dasselbe zu wiederholen. Aber er war den ganzen Tag so beschäftigt, dass er keine Zeit hatte, daran zu denken, dass er nichts dachte.
Speransky, sowohl bei der ersten Begegnung mit ihm bei Kochubey als auch dann in der Mitte des Hauses, wo Speransky, nachdem er Bolkonsky empfangen hatte, privat und vertrauensvoll mit ihm sprach, hinterließ einen starken Eindruck auf Prinz Andrej.
Prinz Andrei betrachtete eine so große Anzahl von Menschen als verächtliche und unbedeutende Kreaturen, er wollte so sehr in einem anderen ein lebendiges Ideal dieser Perfektion finden, nach der er strebte, dass er leicht glaubte, dass er in Speransky dieses Ideal eines völlig vernünftigen und tugendhafter Mensch. Wenn Speransky aus derselben Gesellschaft stammte wie Prinz Andrei, aus derselben Erziehung und denselben moralischen Gewohnheiten, dann hätte Bolkonsky bald seine schwachen, menschlichen, nicht heroischen Seiten gefunden, aber jetzt inspirierte ihn diese logische Denkweise, die ihm fremd war umso mehr Respekt, dass er es nicht ganz verstanden hat. Darüber hinaus flirtete Speransky mit Prinz Andrei mit seinem unparteiischen, ruhigen Geist und schmeichelte Prinz Andrei mit dieser subtilen Schmeichelei, kombiniert mit Arroganz, sei es, weil er die Fähigkeiten von Prinz Andrei schätzte oder weil er es für notwendig hielt, ihn für sich selbst zu erwerben , die in der stillschweigenden Anerkennung seines Gesprächspartners mit sich selbst besteht, zusammen mit der einzigen Person, die in der Lage ist, die ganze Dummheit aller anderen und die Rationalität und Tiefe seiner Gedanken zu verstehen.
Während ihres langen Gesprächs am Mittwochabend sagte Speransky mehr als einmal: „Wir schauen uns alles an, was aus der allgemeinen Ebene einer eingefleischten Gewohnheit herauskommt …“ oder mit einem Lächeln: „Aber wir wollen, dass die Wölfe gefüttert werden und das Schafe sicher ...“ oder : „Sie können das nicht verstehen ...“ und alles mit einem solchen Ausdruck, der sagte: „Wir: Sie und ich, wir verstehen, was sie sind und wer wir sind.“
Dieses erste, lange Gespräch mit Speransky verstärkte in Fürst Andrei nur das Gefühl, mit dem er Speransky zum ersten Mal sah. Er sah in ihm einen vernünftigen, strengen, großen Geist eines Mannes, der mit Energie und Ausdauer an die Macht gekommen war und sie nur zum Wohle Russlands einsetzte. Speransky war in den Augen des Fürsten Andrej genau jener Mensch, der alle Phänomene des Lebens rational erklärt, nur das Vernünftige als gültig anerkennt und alles, was er selbst so sein wollte, mit dem Maß der Rationalität zu versehen weiß . In Speranskys Präsentation schien alles so einfach und klar zu sein, dass Prinz Andrei ihm unwillkürlich in allem zustimmte. Wenn er widersprach und argumentierte, dann nur, weil er bewusst unabhängig sein und den Meinungen von Speransky nicht vollständig gehorchen wollte. Alles war so, alles war in Ordnung, aber eines verwirrte Prinz Andrei: Es war Speranskys kalter, spiegelnder Blick, der seine Seele nicht einließ, und seine weiße, zarte Hand, die Prinz Andrei unwillkürlich ansah, wie sie normalerweise aussehen in den Händen der Menschen, die Macht haben. Aus irgendeinem Grund irritierten dieser Spiegelblick und diese sanfte Hand Prinz Andrei. Unglücklicherweise war Prinz Andrei auch von der zu großen Menschenverachtung betroffen, die er bei Speransky bemerkte, und von der Vielfalt der Methoden in den Beweisen, die er zur Untermauerung seiner Meinungen anführte. Er benutzte alle möglichen Denkwerkzeuge, ohne Vergleiche, und zu kühn, wie Prinz Andrei schien, ging er von einem zum anderen. Jetzt begab er sich auf den Boden einer praktischen Figur und verdammte die Träumer, dann auf den Boden eines Satirikers und lachte seine Gegner ironisch aus, dann wurde er streng logisch, dann stieg er plötzlich in das Reich der Metaphysik auf. (Dieses letzte Beweismittel benutzte er besonders häufig.) Er führte die Frage in metaphysische Höhen, ging in die Definitionen von Raum, Zeit, Denken ein und stieg, von dort Widerlegungen bringend, wieder auf den Boden des Streits hinab.
Im Allgemeinen war das Hauptmerkmal von Speranskys Geist, das Prinz Andrei beeindruckte, ein unbestrittener, unerschütterlicher Glaube an die Stärke und Legitimität des Geistes. Es war offensichtlich, dass Speransky nie in der Lage war, den gewöhnlichen Gedanken für Prinz Andrei zu entwickeln, dass es unmöglich ist, alles auszudrücken, was Sie denken, und es kam nie ein Zweifel auf, dass alles, was ich denke, und alles, was ich denke, nicht ist Unsinn Was glaube ich? Und diese besondere Denkweise von Speransky hat Prinz Andrei am meisten angezogen.
Bei der ersten Bekanntschaft mit Speransky empfand Fürst Andrej ein leidenschaftliches Gefühl der Bewunderung für ihn, ähnlich dem, das er einst für Bonaparte empfand. Die Tatsache, dass Speransky der Sohn eines Priesters war, den dumme Menschen wie viele andere als Trottel und Priester zu verachten begannen, zwang Prinz Andrei, mit seinem Gefühl für Speransky besonders vorsichtig zu sein und es unbewusst in sich zu stärken.
An jenem ersten Abend, den Bolkonsky mit ihm verbrachte und über die Kommission zur Ausarbeitung von Gesetzen sprach, sagte Speransky Fürst Andrej ironisch, die Gesetzeskommission bestehe seit 150 Jahren, habe Millionen gekostet und nichts bewirkt, Rosenkampf habe Etiketten auf alle Artikel geklebt Vergleichende Gesetzgebung. - Und das ist alles, wofür der Staat Millionen bezahlt hat! - er sagte.
„Wir wollen dem Senat eine neue Justizgewalt geben, und wir haben keine Gesetze. Deshalb ist es eine Sünde, Leuten wie dir, Prinz, jetzt nicht zu dienen.
Prinz Andrei sagte, dass dies eine juristische Ausbildung erforderte, die er nicht hatte.
- Ja, niemand hat es, also was willst du? Das ist der circulus viciosus, [der Teufelskreis], aus dem man aus der Anstrengung herauskommen muss.

Eine Woche später war Fürst Andrei Mitglied der Kommission zur Ausarbeitung der Militärvorschriften und, was er nicht erwartete, Leiter der Abteilung der Kommission zur Zusammenstellung von Wagen. Auf Wunsch von Speransky nahm er den ersten Teil des Zivilgesetzbuches in Vorbereitung und arbeitete mit Hilfe des Code Napoleon and Justiniani [Code of Napoleon and Justinian] an der Erstellung der Abteilung: Rechte der Personen.

Vor ungefähr zwei Jahren, im Jahr 1808, kehrte Pierre von seiner Reise zu den Gütern nach St. Petersburg zurück und wurde unfreiwillig das Oberhaupt der St. Petersburger Freimaurerei. Er richtete Speise- und Bestattungslogen ein, rekrutierte neue Mitglieder, kümmerte sich um den Zusammenschluss verschiedener Logen und den Erwerb echter Akte. Er gab sein Geld für den Bau von Tempeln aus und füllte, soweit er konnte, Almosen auf, für die die meisten Mitglieder geizig und schlampig waren. Er unterstützte fast allein auf eigene Kosten das vom Orden in St. Petersburg eingerichtete Armenhaus. In der Zwischenzeit ging sein Leben weiter wie zuvor, mit den gleichen Hobbys und der gleichen Ausschweifung. Er aß und trank gern gut, und obwohl er es für unmoralisch und demütigend hielt, konnte er sich der Vergnügungen der Junggesellengesellschaften, an denen er teilnahm, nicht enthalten.
Im Zuge seiner Studien und Hobbys begann Pierre jedoch nach einem Jahr zu spüren, wie der Boden der Freimaurerei, auf dem er stand, je mehr er unter seinen Füßen ließ, desto fester versuchte er, darauf zu stehen. Gleichzeitig spürte er, je tiefer der Boden, auf dem er stand, unter seine Füße ging, desto unwillkürlicher wurde er mit ihm verbunden. Als er mit der Freimaurerei begann, erlebte er das Gefühl eines Mannes, der vertrauensvoll seinen Fuß auf die flache Oberfläche eines Sumpfes setzt. Er setzte seinen Fuß ab und fiel. Um sich der Festigkeit des Bodens, auf dem er stand, vollkommen zu vergewissern, setzte er den anderen Fuß auf und sank noch mehr ein, blieb stecken und ging schon unfreiwillig knietief in den Sumpf.
Iosif Alekseevich war nicht in Petersburg. (Er hat sich kürzlich aus den Angelegenheiten der St. Petersburger Logen zurückgezogen und lebte ohne Unterbrechung in Moskau.) Alle Brüder, Mitglieder der Logen, waren Menschen, die Pierre aus seinem Leben vertraut waren, und es fiel ihm schwer, nur in ihnen zu sehen Brüder in der Steinverarbeitung, und nicht Prinz B., nicht Iwan Wassiljewitsch D., den er im Leben größtenteils als schwache und unbedeutende Menschen kannte. Unter den freimaurerischen Schürzen und Schildern sah er auf ihnen Uniformen und Kreuze, die sie im Leben erreicht hatten. Während er oft Almosen sammelte und 20-30 Rubel zählte, die für die Gemeinde niedergeschrieben waren und meistens von zehn Mitgliedern verschuldet waren, von denen die Hälfte so reich war wie er, erinnerte sich Pierre an den Freimaurer-Eid, dass jeder Bruder verspricht, sein gesamtes Eigentum für a zu geben Nachbar; und Zweifel stiegen in seiner Seele auf, bei denen er versuchte, nicht zu verweilen.
Er teilte alle Brüder, die er kannte, in vier Kategorien ein. In die erste Kategorie ordnete er Brüder ein, die sich weder in Logenangelegenheiten noch in menschlichen Angelegenheiten aktiv beteiligen, sondern ausschließlich mit den Sakramenten der Ordenswissenschaft beschäftigt sind, sich mit Fragen nach dem dreifachen Namen Gottes beschäftigen, oder über die drei Prinzipien der Dinge, Schwefel, Quecksilber und Salz, oder über das Bedeutungsquadrat und alle Figuren von Salomons Tempel. Pierre respektierte diese Kategorie von Freimaurerbrüdern, zu denen die alten Brüder meistens gehörten, und Joseph Alekseevich selbst teilte laut Pierre ihre Interessen nicht. Sein Herz hing nicht an der mystischen Seite der Freimaurerei.
In die zweite Kategorie schloss Pierre sich selbst und Brüder wie ihn ein, die suchen, zögern, die noch keinen direkten und verständlichen Weg in der Freimaurerei gefunden haben, aber hoffen, ihn zu finden.
In die dritte Kategorie ordnete er die Brüder ein (es gab die meisten von ihnen), die in der Freimaurerei außer der äußeren Form und den Ritualen nichts sahen und die strenge Ausführung dieser äußeren Form schätzten, ohne sich um ihren Inhalt und ihre Bedeutung zu kümmern . Das waren Vilarsky und sogar der große Meister der Hauptloge.
Schließlich wurde eine große Anzahl von Brüdern in die vierte Kategorie aufgenommen, insbesondere diejenigen, die kürzlich der Bruderschaft beigetreten waren. Dies waren laut Pierres Beobachtungen Menschen, die an nichts glaubten, die nichts wollten und die in die Freimaurerei eintraten, nur um jungen reichen und starken Brüdern in Beziehungen und Adel näher zu kommen, von denen es viele in der Kiste gab .
Pierre begann, sich mit seinen Aktivitäten unzufrieden zu fühlen. Die Freimaurerei, zumindest die Freimaurerei, die er hier kannte, schien ihm manchmal nur auf dem Äußeren zu beruhen. Er dachte nicht einmal daran, an der Freimaurerei selbst zu zweifeln, aber er vermutete, dass die russische Freimaurerei den falschen Weg eingeschlagen und von ihrer Quelle abgewichen war. Und so ging Pierre Ende des Jahres ins Ausland, um sich in die höchsten Geheimnisse des Ordens einzuweihen.

Im Sommer 1809 kehrte Pierre nach St. Petersburg zurück. Aus der Korrespondenz unserer Freimaurer mit ausländischen war bekannt, dass es Bezuhiy gelang, das Vertrauen vieler hochrangiger Beamter im Ausland zu gewinnen, viele Geheimnisse zu durchdringen, zum höchsten Grad erhoben zu werden und viel für das Gemeine mit sich zu führen Gut des Mauerwerksgeschäfts in Russland. Alle Petersburger Freimaurer kamen zu ihm, machten sich bei ihm beliebt, und es schien allen, als würde er etwas verbergen und etwas vorbereiten.
Es wurde ein feierliches Treffen der Loge des 2. Grades anberaumt, in dem Pierre versprach, den St. Petersburger Brüdern von den höchsten Führern des Ordens mitzuteilen, was er zu übermitteln hatte. Das Treffen war voll. Nach den üblichen Ritualen stand Pierre auf und begann mit seiner Rede.
„Liebe Brüder“, begann er errötend und stammelnd und hielt eine schriftliche Rede in der Hand. – Es reicht nicht aus, unsere Sakramente in der Stille der Loge zu halten – man muss handeln … handeln. Wir sind benommen und müssen handeln. Pierre nahm sein Notizbuch und begann zu lesen.
„Um die reine Wahrheit zu verbreiten und der Tugend den Sieg zu erringen“, las er, „müssen wir die Menschen von Vorurteilen säubern, zeitgeistige Regeln verbreiten, die Erziehung der Jugend auf uns nehmen, uns unzertrennlich mit der Jugend verbinden intelligenteste Menschen, die mutig und gemeinsam klug Aberglauben, Unglauben und Dummheit überwinden, um aus Menschen zu formen, die uns ergeben sind, die durch eine Einheit des Ziels miteinander verbunden sind und Macht und Stärke haben.
„Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Tugend Vorrang vor dem Laster eingeräumt werden, man muss danach streben, dass ein ehrlicher Mensch ewigen Lohn für seine Tugenden in dieser Welt erhält. Aber bei diesen großen Absichten werden wir durch ziemlich viel behindert - die aktuellen politischen Institutionen. Was tun in einem solchen Zustand? Sollen wir Revolutionen befürworten, alles stürzen, Gewalt mit Gewalt vertreiben? ... Nein, davon sind wir sehr weit entfernt. Jede gewaltsame Reform ist verwerflich, weil sie das Böse nicht korrigieren wird, solange die Menschen so bleiben, wie sie sind, und weil die Weisheit keine Gewalt braucht.
„Der gesamte Plan des Ordens sollte darauf beruhen, Menschen zu erziehen, die fest, tugendhaft und der Einheit der Überzeugung verpflichtet sind, einer Überzeugung, die darin besteht, überall und mit aller Macht und gönnerhaften Talenten und Tugenden dem Laster und der Dummheit nachzujagen: würdige Menschen herauszuziehen aus dem Staub und schließe sie unserer Bruderschaft an. Dann wird nur unser Orden die Macht haben, die Hände der Gönner der Unordnung unsensibel zu binden und sie zu kontrollieren, damit sie es nicht bemerken. Mit einem Wort, es ist notwendig, eine universelle herrschende Regierungsform zu errichten, die sich über die ganze Welt erstrecken würde, ohne die bürgerlichen Bindungen zu zerstören, und unter der alle anderen Regierungen in ihrer gewohnten Ordnung fortfahren und alles tun könnten, außer dem, was nur die Großen hindert Ziel unseres Ordens ist also die Übergabe des Triumphes der Tugend über das Laster. Das Christentum selbst hat dieses Ziel vorausgesetzt. Es lehrte die Menschen, weise und freundlich zu sein und zu ihrem eigenen Vorteil dem Beispiel und den Anweisungen der besten und weisesten Menschen zu folgen.
„Damals, als alles in Dunkelheit getaucht war, genügte natürlich eine Predigt: Die Nachricht von der Wahrheit gab ihr besondere Kraft, aber jetzt brauchen wir viel stärkere Mittel. Jetzt ist es notwendig, dass ein Mensch, geleitet von seinen Gefühlen, sinnliche Reize in der Tugend findet. Es ist unmöglich, Leidenschaften auszurotten; wir müssen nur versuchen, sie auf ein edles Ziel zu lenken, und deshalb ist es notwendig, dass jeder seine Leidenschaften innerhalb der Grenzen der Tugend befriedigen kann und dass unser Orden die Mittel dafür bereitstellt.
„Sobald wir in jedem Staat eine bestimmte Anzahl würdiger Menschen haben, jeder von ihnen wieder zwei andere bildet, und sie alle eng miteinander vereinen – dann wird alles möglich sein für den Orden, der es bereits heimlich geschafft hat viel zum Wohle der Menschheit.“
Diese Rede sorgte nicht nur für starken Eindruck, sondern auch für Aufregung in der Box. Die Mehrheit der Brüder, die in dieser Rede die gefährlichen Pläne der Illuminaten sahen, nahmen seine Rede mit einer Kälte auf, die Pierre überraschte. Der große Meister begann, Pierre zu widersprechen. Pierre begann seine Gedanken mit großem und großem Eifer zu entwickeln. So ein stürmisches Treffen hat es schon lange nicht mehr gegeben. Parteien wurden gebildet: Einige beschuldigten Pierre und verurteilten ihn für die Illuminaten; andere unterstützten ihn. Pierre war bei diesem Treffen zum ersten Mal beeindruckt von der unendlichen Vielfalt des menschlichen Geistes, die dazu führt, dass keine Wahrheit zwei Menschen gleichermaßen präsentiert wird. Sogar die Mitglieder, die auf seiner Seite zu stehen schienen, verstanden ihn auf ihre eigene Weise, mit Einschränkungen, Änderungen, denen er nicht zustimmen konnte, da Pierres Hauptbedürfnis gerade darin bestand, einem anderen seine Gedanken genau so zu übermitteln, wie er selbst sie verstand.
Am Ende des Treffens machte der große Meister mit Feindseligkeit und Ironie gegenüber Bezukhoi eine Bemerkung über seinen Eifer und dass ihn nicht nur die Liebe zur Tugend, sondern auch die Begeisterung für den Kampf in den Streit führte. Pierre antwortete ihm nicht und fragte kurz, ob sein Vorschlag angenommen würde. Ihm wurde gesagt, dass nein, und Pierre, ohne die üblichen Formalitäten abzuwarten, verließ die Loge und ging nach Hause.

Pierre fand wieder jene Sehnsucht, vor der er so viel Angst hatte. Nachdem er seine Rede in der Loge gehalten hatte, lag er drei Tage lang zu Hause auf dem Sofa, empfing niemanden und ging nirgendwohin.
Zu dieser Zeit erhielt er einen Brief von seiner Frau, die ihn um ein Rendezvous bat, über ihre Trauer um ihn schrieb und über ihren Wunsch, ihm ihr ganzes Leben zu widmen.
Am Ende des Briefes teilte sie ihm mit, dass sie eines Tages aus dem Ausland nach St. Petersburg kommen würde.
Nach dem Brief platzte einer der von ihm weniger respektierten Freimaurerbrüder in Pierres Einsamkeit und drückte ihm, nachdem er das Gespräch auf Pierres eheliche Beziehungen in Form eines brüderlichen Rates gebracht hatte, die Idee aus, dass seine Strenge gegenüber seiner Frau unfair sei , und dass Pierre von den ersten Regeln der Freimaurer abweicht und dem Büßer nicht verzeiht.
Zur gleichen Zeit schickte seine Schwiegermutter, die Frau von Prinz Vasily, nach ihm und bat ihn, sie wenigstens für ein paar Minuten zu besuchen, um eine sehr wichtige Angelegenheit zu verhandeln. Pierre sah, dass es eine Verschwörung gegen ihn gab, dass man ihn mit seiner Frau vereinen wollte, und das war ihm in dem Zustand, in dem er sich befand, nicht einmal unangenehm. Es war ihm egal: Pierre betrachtete nichts im Leben als eine Angelegenheit von großer Bedeutung, und unter dem Einfluss der Sehnsucht, die jetzt von ihm Besitz ergriff, schätzte er weder seine Freiheit noch seine Beharrlichkeit, seine Frau zu bestrafen.
"Niemand hat Recht, niemand ist schuld, also ist sie auch nicht schuld", dachte er. - Wenn Pierre nicht sofort seine Zustimmung zur Vereinigung mit seiner Frau ausdrückte, dann nur, weil er in seinem Angstzustand nichts tun konnte. Wenn seine Frau zu ihm käme, würde er sie jetzt nicht vertreiben. War es im Vergleich zu dem, was Pierre beschäftigte, nicht gleichgültig, mit seiner Frau zu leben oder nicht?
Ohne seiner Frau oder seiner Schwiegermutter zu antworten, machte sich Pierre einmal am späten Abend fertig für die Reise und fuhr nach Moskau, um Iosif Alekseevich zu besuchen. Hier ist, was Pierre in sein Tagebuch geschrieben hat.
Moskau, 17.11.
Ich komme gerade von einem Wohltäter und beeile mich, alles aufzuschreiben, was ich gleichzeitig erlebt habe. Iosif Alekseevich lebt in Armut und leidet seit dem dritten Jahr an einer schmerzhaften Blasenerkrankung. Niemand hat je ein Stöhnen oder ein Murren von ihm gehört. Von morgens bis spät abends, mit Ausnahme der Stunden, in denen er die einfachste Nahrung zu sich nimmt, arbeitet er an der Wissenschaft. Er empfing mich gnädig und setzte mich auf das Bett, auf dem er lag; Ich machte ihm das Zeichen der Ritter des Ostens und Jerusalems, er antwortete mir dasselbe und fragte mich mit einem sanften Lächeln, was ich in den preußischen und schottischen Logen gelernt und erworben habe. Ich erzählte ihm alles, so gut ich konnte, übermittelte ihm die Gründe, die ich in unserer St. Petersburger Loge anbot, und berichtete von dem schlechten Empfang, der mir zuteil wurde, und von dem Bruch, der zwischen mir und den Brüdern eingetreten war. Iosif Alekseevich präsentierte mir nach einer beträchtlichen Pause und Überlegung seine Ansicht von all dem, die mir sofort alles, was vergangen war, und den gesamten zukünftigen Weg, der vor mir lag, erhellte. Er überraschte mich, indem er mich fragte, ob ich mich an den dreifachen Zweck der Ordination erinnere: 1) das Sakrament zu halten und zu kennen; 2) in der Reinigung und Korrektur von sich selbst für die Wahrnehmung davon und 3) in der Korrektur der menschlichen Rasse durch den Wunsch nach einer solchen Reinigung. Was ist das wichtigste und erste Ziel dieser drei? Sicherlich eigene Korrektur und Reinigung. Nur nach diesem Ziel können wir immer streben, unabhängig von allen Umständen. Aber gleichzeitig erfordert dieses Ziel die meiste Arbeit von uns, und deshalb nehmen wir, von Stolz getäuscht, dieses Ziel verfehlend, entweder das Sakrament an, dessen Empfang wir aufgrund unserer Unreinheit unwürdig sind, oder übernehmen die Korrektur die menschliche Rasse, wenn wir selbst ein Beispiel für Greuel und Verderbtheit sind. Der Illuminismus ist gerade deshalb keine reine Doktrin, weil er von sozialen Aktivitäten mitgerissen wird und voller Stolz ist. Auf dieser Grundlage verurteilte Iosif Alekseevich meine Rede und alle meine Aktivitäten. Ich stimmte ihm im Grunde meiner Seele zu. Anlässlich unseres Gesprächs über meine Familienangelegenheiten sagte er zu mir: - Die Hauptaufgabe eines wahren Freimaurers ist es, wie ich Ihnen sagte, sich selbst zu vervollkommnen. Aber oft denken wir, dass wir dieses Ziel schneller erreichen werden, wenn wir alle Schwierigkeiten unseres Lebens von uns nehmen; im Gegenteil, Mylord, sagte er mir, nur inmitten weltlicher Unruhen können wir drei Hauptziele erreichen: 1) Selbsterkenntnis, denn eine Person kann sich selbst nur durch Vergleich erkennen, 2) Verbesserung, nur durch Kampf erreicht und 3) die Haupttugend erreichen - die Liebe zum Tod. Nur die Wechselfälle des Lebens können uns seine Sinnlosigkeit zeigen und zu unserer angeborenen Liebe zum Tod oder zur Wiedergeburt in ein neues Leben beitragen. Diese Worte sind umso bemerkenswerter, als Iosif Alekseevich trotz seiner schweren körperlichen Leiden nie vom Leben belastet wird, sondern den Tod liebt, für den er sich trotz aller Reinheit und Erhabenheit seines inneren Menschen noch nicht ausreichend vorbereitet fühlt. Dann erklärte mir der Wohltäter ausführlich die Bedeutung des großen Quadrats des Universums und wies darauf hin, dass die dreifache und die siebte Zahl die Grundlage von allem sind. Er riet mir, mich nicht von der Kommunikation mit den St. Petersburger Brüdern zu distanzieren und, indem ich nur Positionen des 2. Grades in der Loge bekleidete, zu versuchen, die Brüder von den Hobbies des Stolzes abzulenken und sie auf den wahren Weg des Selbst zu führen. Erkenntnis und Verbesserung. Außerdem riet er mir für sich persönlich, zunächst einmal für mich selbst zu sorgen, und gab mir zu diesem Zweck ein Notizbuch, dasselbe, in das ich schreibe und weiterhin alle meine Handlungen eintragen werde.
Petersburg, 23.11.
„Ich wohne wieder bei meiner Frau. Meine Schwiegermutter kam unter Tränen zu mir und sagte, dass Helen hier sei und dass sie mich anflehe, ihr zuzuhören, dass sie unschuldig sei, dass sie unglücklich darüber sei, dass ich sie verlassen habe, und vieles mehr. Ich wusste, wenn ich mir nur erlauben würde, sie zu sehen, würde ich ihr Verlangen nicht länger ablehnen können. In meinem Zweifel wusste ich nicht, auf wessen Hilfe und Rat ich zurückgreifen sollte. Wenn der Wohltäter hier wäre, würde er es mir sagen. Ich zog mich in mein Zimmer zurück, las noch einmal die Briefe von Joseph Alekseevich, erinnerte mich an meine Gespräche mit ihm, und aus allem, was ich folgerte, sollte ich denjenigen, der fragt, nicht ablehnen und jedem helfen, besonders einer Person, die so mit mir verbunden ist. und soll mein Kreuz tragen. Aber wenn ich ihr um der Tugend willen verzieh, dann lass meine Vereinigung mit ihr ein spirituelles Ziel haben. Also entschied ich mich und schrieb an Joseph Alekseevich. Ich sagte meiner Frau, dass ich sie bitte, alles Alte zu vergessen, ich bitte sie, mir zu vergeben, was ich vor ihr schuldig sein könnte, und dass ich ihr nichts zu vergeben habe. Ich war froh, ihr das zu sagen. Lass sie nicht wissen, wie schwer es für mich war, sie wiederzusehen. Sich in einem großen Haus in den oberen Gemächern niedergelassen und ein glückliches Gefühl der Erneuerung erfahren.

Wie immer war auch damals die High Society, die sich bei Hof und auf großen Bällen zusammenschloss, in mehrere Kreise mit jeweils eigenen Schattierungen aufgeteilt. Unter ihnen war der umfangreichste der französische Kreis, die Napoleonische Union - Graf Rumyantsev und Caulaincourt "a. In diesem Kreis nahm Helen einen der prominentesten Plätze ein, sobald sie und ihr Ehemann sich in St. Petersburg niederließen. Sie besuchte die Herren der französischen Botschaft und eine große Anzahl von Personen, die für ihre Intelligenz und Höflichkeit bekannt waren und dieser Richtung angehörten.
Helen war während des berühmten Kaisertreffens in Erfurt und brachte von dort diese Verbindungen zu allen napoleonischen Sehenswürdigkeiten Europas mit. In Erfurt hatte sie einen glänzenden Erfolg. Napoleon selbst, der sie im Theater bemerkte, sagte über sie: „C“ est un superbe animal.“ [Dies ist ein wunderschönes Tier.] Ihr Erfolg als schöne und elegante Frau überraschte Pierre nicht, denn im Laufe der Jahre wurde sie ausgeglichen schöner als zuvor Was ihn aber überraschte, war, dass seine Frau es in diesen zwei Jahren schaffte, sich einen Namen zu machen
"d" une femme charmante, aussi spirituelle, que belle. "[Eine bezaubernde Frau, so klug wie schön.] Der berühmte Prinz de Ligne [Prince de Ligne] schrieb Briefe an sie auf acht Seiten. Bilibin rettete seine Mots [Worte] , sie zum ersten Mal in Anwesenheit von Gräfin Bezukhova zu sagen.Im Salon von Gräfin Bezukhova empfangen zu werden, galt als Diplom des Geistes, junge Leute lasen Bücher vor Helens Abend, so dass es in ihr etwas zu erzählen gab Salon, und die Sekretäre der Botschaft und sogar Gesandte vertrauten ihr diplomatische Geheimnisse an, so dass Helene in gewisser Weise eine Macht war. Pierre, der wusste, dass sie sehr dumm war, mit einem seltsamen Gefühl von Verwirrung und Angst, besuchte manchmal ihre Feste und Abendessen, wo über Politik, Poesie und Philosophie diskutiert wurde, und an diesen Abenden hatte er ein ähnliches Gefühl, das der Beschwörer erleben muss, der jedes Mal erwartet, dass sein Betrug aufgedeckt wird. nicht in dieser Täuschung, die Täuschung wurde nicht aufgedeckt, und der Ruf von d "une femme charmante et spirituelle" war für Elena Vasilyevna Bezukhova so unerschütterlich begründet, dass sie die größten Vulgaritäten und Dummheiten aussprechen konnte, und doch jeder sie aufs Wort bewunderte und suchte tiefe Bedeutung darin, die sie selbst nicht ahnte.
Pierre war genau der Ehemann, den man für diese brillante, säkulare Frau brauchte. Er war jener geistesabwesende Exzentriker, der Ehemann eines Grandseigneurs [großer Gentleman], der niemanden störte und nicht nur den Gesamteindruck des hohen Tons des Wohnzimmers nicht störte, sondern durch sein Gegenteil zum Anmut und Takt seiner Frau, diente ihr als vorteilhafter Hintergrund. Pierre lernte in diesen zwei Jahren durch seine ständige konzentrierte Beschäftigung mit immateriellen Interessen und aufrichtiger Verachtung für alles andere in der Gesellschaft seiner Frau, die ihn nicht interessierte, diesen Ton der Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit und Gunst gegenüber allen, der nicht erworben wird künstlich und weckt daher unwillkürlichen Respekt . Er betrat den Salon seiner Frau wie ein Theater, kannte jeden, war mit jedem gleich zufrieden und war jedem gleich gleichgültig. Manchmal ließ er sich auf ein Gespräch ein, das ihn interessierte, und murmelte dann, ohne darüber nachzudenken, ob es les messieurs de l'ambassade [Angestellte der Botschaft] gab oder nicht, seine Meinungen, die manchmal völlig aus dem Rahmen fielen. Aber die Meinung über den exzentrischen Ehemann de la femme la plus distinguee de Petersburg [die bemerkenswerteste Frau in Petersburg] war bereits so etabliert, dass niemand seine Possen au serux [ernst] nahm.
Unter den vielen jungen Leuten, die Helens Haus täglich besuchten, war Boris Drubetskoy, der bereits sehr erfolgreich im Dienst war, nach Helens Rückkehr aus Erfurt die engste Person im Haus der Bezukhovs. Helen nannte ihn mon page [mein Page] und behandelte ihn wie ein Kind. Ihr Lächeln zu ihm war das gleiche wie zu allen anderen, aber manchmal war es Pierre unangenehm, dieses Lächeln zu sehen. Boris behandelte Pierre mit besonderem, würdevollem und traurigem Respekt. Dieser Hauch von Ehrerbietung störte auch Pierre. Pierre litt vor drei Jahren so sehr unter der Beleidigung, die ihm seine Frau zugefügt hatte, dass er sich jetzt vor der Möglichkeit einer solchen Beleidigung bewahrte, erstens dadurch, dass er nicht der Ehemann seiner Frau war, und zweitens dadurch, dass er erlaubte sich keinen Verdacht.
„Nein, jetzt, wo sie ein bas bleu [blauer Strumpf] geworden ist, hat sie ihre früheren Hobbys für immer aufgegeben“, sagte er sich. „Es gab kein Beispiel dafür, dass bas bleu Leidenschaften des Herzens hatte“, wiederholte er zu sich selbst, von woher niemand wusste, eine Regel, an die er unbestreitbar geglaubt hatte. Aber seltsamerweise hatte die Anwesenheit von Boris im Wohnzimmer seiner Frau (und das war er fast ständig) eine körperliche Wirkung auf Pierre: Sie fesselte alle seine Glieder, zerstörte seine Bewusstlosigkeit und Bewegungsfreiheit.
„So eine seltsame Antipathie“, dachte Pierre, „und davor mochte ich ihn sogar sehr.
In den Augen der Welt war Pierre ein großer Gentleman, ein etwas blinder und lächerlicher Ehemann einer berühmten Frau, ein intelligenter Exzentriker, der nichts tat, aber niemandem schadete, ein netter und freundlicher Kerl. In der Seele von Pierre fand während all dieser Zeit eine komplexe und schwierige Arbeit der inneren Entwicklung statt, die ihm viel offenbarte und ihn zu vielen spirituellen Zweifeln und Freuden führte.

Er führte sein Tagebuch weiter und schrieb während dieser Zeit Folgendes hinein:
„24.11.
„Ich stand um acht Uhr auf, las die Heilige Schrift, ging dann ins Büro (Pierre trat auf Anraten eines Wohltäters in den Dienst eines der Komitees), kehrte zum Abendessen zurück, aß allein (die Gräfin hat viele Gäste, die mir unangenehm sind), aß und trank mäßig und schrieb nach dem Abendessen Theaterstücke für die Brüder ab. Abends ging er zur Gräfin hinunter und erzählte eine lustige Geschichte von B. und fiel erst dann ein, dass er das nicht hätte tun sollen, als alle schon laut lachten.
„Ich gehe mit einem glücklichen und friedlichen Geist ins Bett. Großer Herr, hilf mir, auf Deinen Wegen zu wandeln, 1) den Teil der Wut zu überwinden – durch Ruhe, Langsamkeit, 2) Lust – durch Abstinenz und Ekel, 3) mich von der Hektik zu entfernen, aber exkommuniziere mich nicht von a ) Staatsangelegenheiten des Dienstes, b) aus familiären Sorgen, c) aus freundschaftlichen Beziehungen und d) wirtschaftlichen Bestrebungen.
„27.11.
„Ich bin spät aufgestanden und lange auf dem Bett liegend aufgewacht und habe mich der Faulheit hingegeben. Oh mein Gott! hilf mir und stärke mich, damit ich auf deinen Wegen wandle. Ich lese die Heilige Schrift, aber ohne das richtige Gefühl. Bruder Urusov kam und sprach über die Eitelkeiten der Welt. Er sprach über die neuen Pläne des Souveräns. Ich begann zu verurteilen, aber ich erinnerte mich an meine Regeln und die Worte unseres Wohltäters, dass ein wahrer Freimaurer ein fleißiger Arbeiter im Staat sein sollte, wenn seine Teilnahme erforderlich ist, und eine ruhige Betrachtung dessen, wozu er nicht berufen ist. Meine Zunge ist mein Feind. Die Brüder G. V. und O. besuchten mich, es gab ein vorbereitendes Gespräch für die Aufnahme eines neuen Bruders. Sie machen mich zum Sprecher. Ich fühle mich schwach und unwürdig. Dann wandte sich die Diskussion der Erklärung der sieben Säulen und Stufen des Tempels zu. 7 Wissenschaften, 7 Tugenden, 7 Laster, 7 Gaben des Heiligen Geistes. Bruder O. war sehr redegewandt. Am Abend fand die Abnahme statt. Die neue Anordnung der Räumlichkeiten trug wesentlich zur Pracht des Spektakels bei. Boris Drubetskoy wurde angenommen. Ich habe es vorgeschlagen, ich war der Rhetoriker. Ein seltsames Gefühl beunruhigte mich während meines gesamten Aufenthaltes bei ihm im dunklen Tempel. Ich habe in mir ein Gefühl des Hasses auf ihn gespürt, das ich vergeblich zu überwinden strebe. Und deshalb wollte ich ihn wirklich vor dem Bösen retten und ihn auf den Weg der Wahrheit führen, aber schlechte Gedanken über ihn ließen mich nicht los. Es schien mir, dass sein Beitritt zur Bruderschaft nur der Wunsch war, den Menschen nahe zu kommen, bei denen in unserer Loge in Gunst zu sein. Abgesehen von den Gründen, dass er mehrmals fragte, ob N. und S. in unserer Loge seien (was ich ihm nicht beantworten konnte), außer dass er nach meinen Beobachtungen keinen Respekt vor unserem heiligen Orden empfinden kann und wird zu beschäftigt und zufrieden mit dem äußerlichen Menschen, um geistige Verbesserung zu wünschen, hatte ich keinen Grund, an ihm zu zweifeln; aber er kam mir unaufrichtig vor, und die ganze Zeit über, wenn ich Auge in Auge mit ihm im dunklen Tempel stand, schien es mir, als lächelte er verächtlich über meine Worte, und ich wollte ihm wirklich mit dem Schwert, das ich ihm entblößte, in die Brust stechen gehalten, dazu gelegt . Ich konnte nicht eloquent sein und konnte meine Zweifel den Brüdern und dem großen Meister nicht aufrichtig mitteilen. Großer Architekt der Natur, hilf mir, die wahren Wege zu finden, die aus dem Labyrinth der Lügen herausführen.
Danach wurden drei Blätter aus dem Tagebuch weggelassen, und dann wurde Folgendes geschrieben:
„Ich hatte allein mit Bruder B ein lehrreiches und langes Gespräch, der mir riet, bei Bruder A zu bleiben. Vieles, obwohl unwürdig, wurde mir offenbart. Adonai ist der Name des Schöpfers der Welt. Elohim ist der Name des Herrschers über alles. Der dritte Name, der Name der Äußerung, hat die Bedeutung des All. Gespräche mit Bruder V. stärken, erfrischen und etablieren mich auf dem Pfad der Tugend. Bei ihm gibt es keinen Zweifel. Mir ist der Unterschied zwischen der dürftigen Lehre der Sozialwissenschaften und unserer heiligen, allumfassenden Lehre klar. Die Humanwissenschaften unterteilen alles – um zu verstehen, töten sie alles – um zu überlegen. In der heiligen Wissenschaft des Ordens ist alles eins, alles ist in seiner Gesamtheit und seinem Leben bekannt. Trinity - die drei Prinzipien der Dinge - Schwefel, Quecksilber und Salz. Schwefel mit öligen und feurigen Eigenschaften; in Verbindung mit dem Salz erregt seine Feurigkeit Hunger in ihm, wodurch es Quecksilber anzieht, aufnimmt, festhält und kollektiv einzelne Körper hervorbringt. Merkur ist eine flüssige und flüchtige geistige Essenz – Christus, der Heilige Geist, Er.
„3. Dezember.
„Spät aufgewacht, die Heilige Schrift gelesen, aber gefühllos. Dann stieg er aus und ging im Zimmer umher. Ich wollte nachdenken, aber stattdessen präsentierte meine Vorstellung einen Vorfall, der vor vier Jahren passiert ist. Herr Dolokhov, der mich nach meinem Duell in Moskau traf, sagte mir, er hoffe, dass ich jetzt trotz der Abwesenheit meiner Frau vollkommenen Seelenfrieden genieße. Ich habe damals nicht geantwortet. Jetzt erinnerte ich mich an alle Einzelheiten dieses Treffens und sprach in meiner Seele die boshaftesten Worte und scharfen Antworten zu ihm. Er kam zur Besinnung und gab diesen Gedanken erst auf, als er sich vor Zorn entflammt sah; aber bereut es nicht genug. Danach kam Boris Drubetskoy und begann, verschiedene Abenteuer zu erzählen; aber gleich nach seiner Ankunft war ich unzufrieden mit seinem Besuch und sagte ihm etwas Unangenehmes. Er widersprach. Ich flammte auf und sagte ihm viele unangenehme und sogar unhöfliche Dinge. Er verstummte und ich fing mich erst wieder, als es schon zu spät war. Mein Gott, ich kann überhaupt nicht mit ihm umgehen. Das liegt an meinem Ego. Ich stelle mich über ihn und werde daher viel schlechter als er, denn er ist nachsichtig mit meiner Unhöflichkeit, und im Gegenteil, ich verachte ihn. Mein Gott, gib mir, in seiner Gegenwart mehr von meinem Greuel zu sehen und so zu handeln, dass es ihm nützt. Nach dem Abendessen schlief ich ein, und während ich einschlief, hörte ich deutlich eine Stimme in meinem linken Ohr sagen: „Dein Tag.“
„Ich sah in einem Traum, dass ich im Dunkeln ging und plötzlich von Hunden umgeben war, aber ich ging ohne Angst; plötzlich packte mich eine kleine mit den zähnen am linken stegono und ließ mich nicht mehr los. Ich fing an, sie mit meinen Händen zu schubsen. Und kaum hatte ich ihn abgerissen, fing ein anderer, noch größerer an, an mir zu nagen. Ich fing an, es anzuheben, und je mehr ich es anhob, desto größer und schwerer wurde es. Und plötzlich kam Bruder A. und nahm mich am Arm, führte mich mit sich und führte mich zu dem Gebäude, zu dessen Betreten ich über einen schmalen Steg gehen musste. Ich trat darauf, und das Brett knickte ein und fiel, und ich fing an, den Zaun zu erklimmen, den ich mit meinen Händen kaum erreichen konnte. Nach großer Anstrengung zog ich meinen Körper so, dass meine Beine auf der einen Seite und mein Oberkörper auf der anderen Seite hingen. Ich sah mich um und sah, dass Bruder A. auf dem Zaun stand und mich auf eine große Allee und einen Garten und ein großes und schönes Gebäude im Garten zeigte. Ich bin wach. Herr, großer Architekt der Natur! hilf mir, die Hunde von mir abzureißen - meine Leidenschaften und die letzten von ihnen, die Kraft aller früheren zu integrieren, und hilf mir, diesen Tempel der Tugend zu betreten, den ich in einem Traum erreicht habe.
„7. Dezember.
„Ich hatte einen Traum, dass Iosif Alekseevich in meinem Haus saß, ich bin sehr glücklich und ich möchte ihn behandeln. Es ist, als würde ich ununterbrochen mit Fremden chatten und mich plötzlich daran erinnern, dass er das nicht mögen kann und ich ihm näher kommen und ihn umarmen möchte. Aber sobald ich näher komme, sehe ich, dass sich sein Gesicht verändert hat, es ist jung geworden, und er sagt mir leise etwas aus der Ordenslehre, so leise, dass ich es nicht hören kann. Dann, als ob wir alle den Raum verlassen hätten, passierte hier etwas Seltsames. Wir saßen oder lagen auf dem Boden. Er hat mir etwas erzählt. Und es war, als wollte ich ihm meine Sensibilität zeigen, und ohne auf seine Rede zu hören, begann ich mir den Zustand meines inneren Menschen und die Gnade Gottes vorzustellen, die mich überschattete. Und ich hatte Tränen in den Augen, und ich freute mich, dass er es bemerkte. Aber er sah mich verärgert an, sprang auf und brach sein Gespräch ab. Ich wurde verbittert und fragte, ob sich das Gesagte auf mich beziehe; aber er antwortete nicht, warf mir einen zärtlichen Blick zu, und dann befanden wir uns plötzlich in meinem Schlafzimmer, wo ein Doppelbett steht. Er legte sich auf sie am Rand, und ich schien vor Verlangen zu brennen, ihn zu streicheln und mich genau dort hinzulegen. Und er schien mich zu fragen: „Sag mir, was ist deine größte Leidenschaft? Hast du ihn erkannt? Ich glaube, du kennst ihn bereits." Ich war verlegen über diese Frage und antwortete, dass Faulheit meine Hauptsucht sei. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Und ich antwortete ihm, noch verlegener, dass ich zwar mit meiner Frau lebe, nach seinem Rat, aber nicht als Ehemann meiner Frau. Dagegen wandte er ein, er dürfe seiner Frau nicht seine Zuneigung entziehen, er machte mir das Gefühl, dies sei meine Pflicht. Aber ich antwortete, dass ich mich dafür schäme, und plötzlich verschwand alles. Und ich wachte auf und fand in meinen Gedanken den Text der Heiligen Schrift: Der Bauch war des Menschen Licht, und das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit umarmt ihn nicht. Iosif Alekseevichs Gesicht war jugendlich und strahlend. An diesem Tag erhielt ich einen Brief von einem Wohltäter, in dem er über die Verpflichtungen der Ehe schreibt.
„9. Dezember.
„Ich hatte einen Traum, aus dem ich mit zitterndem Herzen aufgewacht bin. Er sah, dass ich in Moskau war, in meinem Haus, in einem großen Sofazimmer, und Iosif Alekseevich kam aus dem Wohnzimmer. Es war, als ob ich sofort wüsste, dass der Prozess der Wiedergeburt bei ihm bereits stattgefunden hatte, und ich eilte ihm entgegen. Es ist, als würde ich ihn und seine Hände küssen und er sagt: „Hast du bemerkt, dass mein Gesicht anders ist?“ Ich sah ihn an, hielt ihn weiterhin in meinen Armen, und als ob ich sehen würde, dass sein Gesicht jung ist , aber die Haare auf dem Kopf nein, und die Gesichtszüge sind völlig anders. Und es ist, als würde ich zu ihm sagen: „Ich würde dich erkennen, wenn ich dich zufällig treffen würde“, und währenddessen denke ich: „Habe ich die Wahrheit gesagt?“ Und plötzlich sehe ich, dass er daliegt wie eine Leiche; dann kam er nach und nach wieder zur Besinnung und trat mit mir in ein großes Arbeitszimmer, in der Hand ein großes Buch, das in alexandrinischen Blättern geschrieben war. Und es ist, als würde ich sagen: „Ich habe das geschrieben.“ Und er antwortete mir mit einem Kopfnicken. Ich habe das Buch aufgeschlagen, und in diesem Buch sind alle Seiten wunderschön gezeichnet. Und ich scheine zu wissen, dass diese Bilder die Liebesbeziehungen der Seele mit ihrem Geliebten darstellen. Und auf den Seiten, als ob ich ein schönes Bild eines Mädchens in transparenter Kleidung und mit einem transparenten Körper sehe, das zu den Wolken fliegt. Und als ob ich wüsste, dass dieses Mädchen nichts als das Ebenbild des Liedes der Lieder ist. Und es ist, als ob ich beim Betrachten dieser Zeichnungen das Gefühl habe, dass es mir schlecht geht und ich mich nicht von ihnen losreißen kann. Gott hilf mir! Mein Gott, wenn diese Verlassenheit von mir durch Dich Deine Tat ist, dann möge Dein Wille geschehe; aber wenn ich dies selbst verursacht habe, dann lehre mich, was zu tun ist. Ich werde an meiner Verdorbenheit zugrunde gehen, wenn Du mich ganz verlässt.“

Die Geldangelegenheiten der Rostows verbesserten sich während der zwei Jahre, die sie auf dem Land verbrachten, nicht.
Trotz der Tatsache, dass Nikolai Rostov, der fest an seiner Absicht festhielt, weiterhin dunkel in einem abgelegenen Regiment diente und relativ wenig Geld ausgab, war der Lebenslauf in Otradnoye so, und insbesondere Mitenka machte seine Geschäfte so, dass die Schulden unwiderstehlich wuchsen jährlich. Die einzige Hilfe, die der alte Graf offensichtlich hatte, war der Dienst, und er kam nach Petersburg, um nach Orten zu suchen; Orte suchen und gleichzeitig, wie er sagte, die Mädchen zum letzten Mal amüsieren.
Kurz nach der Ankunft der Rostows in Petersburg schlug Berg Vera vor, und sein Vorschlag wurde angenommen.
Trotz der Tatsache, dass die Rostovs in Moskau der High Society angehörten, ohne es selbst zu wissen und ohne darüber nachzudenken, welcher Gesellschaft sie angehörten, war ihre Gesellschaft in St. Petersburg gemischt und unbestimmt. In St. Petersburg waren sie Provinziale, zu denen genau die Leute nicht abstammten, die, ohne zu fragen, welcher Gesellschaft sie angehörten, von den Rostows in Moskau ernährt wurden.
Die Rostows in St. Petersburg lebten so gastfreundlich wie in Moskau, und die unterschiedlichsten Menschen versammelten sich zu ihren Abendessen: Nachbarn in Otradnoye, alte arme Gutsbesitzer mit ihren Töchtern und der Trauzeugin Peronskaya, Pierre Bezukhov und dem Sohn des Kreispostmeisters, der in St. Petersburg diente. Von den Männern Boris, Pierre, der, nachdem er sich auf der Straße getroffen hatte, vom alten Grafen zu seinem Platz geschleppt wurde, und Berg, der ganze Tage bei den Rostows verbrachte und der älteren Gräfin Vera eine solche Aufmerksamkeit schenkte, die ein junger Mann beabsichtigen kann vorschlagen.
Nicht umsonst zeigte Berg allen seine in der Schlacht bei Austerlitz verwundete rechte Hand und hielt in der linken ein völlig unnötiges Schwert. Er erzählte allen dieses Ereignis so hartnäckig und mit einer solchen Bedeutung, dass alle an die Zweckmäßigkeit und Würde dieser Tat glaubten, und Berg erhielt zwei Auszeichnungen für Austerlitz.
Auch im Finnischen Krieg gelang es ihm, sich zu profilieren. Er hob ein Fragment einer Granate auf, die den Adjutanten in der Nähe des Oberbefehlshabers tötete, und brachte dieses Fragment zum Kommandanten. Genau wie nach Austerlitz erzählte er allen so lange und hartnäckig von diesem Ereignis, dass alle auch glaubten, dass es getan werden musste, und Berg erhielt zwei Auszeichnungen für den Finnischen Krieg. 1919 war er Hauptmann der Wache mit Befehlen und besetzte einige besonders vorteilhafte Plätze in St. Petersburg.
Obwohl einige Freidenker lächelten, als ihnen von Bergs Verdiensten erzählt wurde, konnte man nicht umhin zuzustimmen, dass Berg ein dienstbarer, tapferer Offizier war, der bei seinen Vorgesetzten einen hervorragenden Ruf hatte, und ein moralischer junger Mann mit einer glänzenden Karriere und sogar einer starken Position in der Gesellschaft .
Vor vier Jahren, nachdem er sich im Parkett des Moskauer Theaters mit einem deutschen Kameraden getroffen hatte, wies Berg ihn auf Vera Rostova hin und sagte auf Deutsch: „Das soll mein Weib werden“, und von diesem Moment an beschloss, sie zu heiraten. Jetzt, in Petersburg, erkannte er die Position der Rostows und seine eigene, entschied, dass die Zeit gekommen war, und machte ein Angebot.
Bergs Vorschlag wurde zunächst mit wenig schmeichelhafter Verwirrung für ihn angenommen. Zuerst schien es seltsam, dass der Sohn eines dunklen, livländischen Adligen Gräfin Rostova einen Heiratsantrag machen würde; aber das Hauptmerkmal von Bergs Charakter war ein so naiver und gutmütiger Egoismus, dass die Rostows unwillkürlich dachten, es wäre gut, wenn er selbst so fest davon überzeugt wäre, dass es gut und sogar sehr gut sei. Außerdem waren die Angelegenheiten der Rostovs sehr verärgert, was der Bräutigam nicht anders konnte, als zu wissen, und vor allem war Vera 24 Jahre alt, sie ging überall hin, und obwohl sie zweifellos gut und vernünftig war, bisher nein man hat ihr schon mal ein angebot gemacht. Zustimmung wurde erteilt.
„Siehst du“, sagte Berg zu seinem Kameraden, den er nur einen Freund nannte, weil er wusste, dass alle Menschen Freunde haben. „Siehst du, ich habe alles herausgefunden, und ich würde nicht heiraten, wenn ich nicht alles überdenken würde, und aus irgendeinem Grund wäre es unbequem. Und jetzt, im Gegenteil, mein Papa und meine Mama sind jetzt versorgt, ich habe ihnen diesen Pachtvertrag im Ostseegebiet vermittelt, und ich kann in Petersburg leben mit meinem Gehalt, mit ihrer Kondition und mit meiner Genauigkeit. Sie können gut leben. Ich heirate nicht für Geld, ich finde es unedel, aber es ist notwendig, dass die Frau ihr eigenes mitbringt und der Ehemann seines. Ich habe einen Dienst - er hat Verbindungen und kleine Mittel. Das bedeutet uns heutzutage etwas, nicht wahr? Und was am wichtigsten ist, sie ist ein schönes, respektables Mädchen und liebt mich ...
Berg errötete und lächelte.
„Und ich liebe sie, weil sie eine vernünftige Persönlichkeit hat – sehr gut. Hier ist ihre andere Schwester - mit demselben Nachnamen, aber ganz anders und einem unangenehmen Charakter, und es gibt keinen Verstand und so, weißt du? ... Unangenehm ... Und meine Braut ... Du wirst zu uns kommen ... - fuhr Berg fort, er wollte Essen sagen, überlegte es sich aber anders und sagte: „Trink Tee“, und indem er ihn schnell mit der Zunge durchbohrte, stieß er einen runden, kleinen Ring aus Tabakrauch aus, der seinen vollkommen verkörperte Träume vom Glück.
Neben der ersten Verwirrung, die Bergs Antrag bei den Eltern hervorrief, breitete sich in der Familie die in solchen Fällen übliche Feierlichkeit und Freude aus, aber die Freude war nicht aufrichtig, sondern äußerlich. In den Gefühlen der Angehörigen bezüglich dieser Hochzeit machten sich Verwirrung und Scham bemerkbar. Als ob sie sich jetzt dafür schämen würden, dass sie Vera wenig liebten, und jetzt so bereitwillig waren, sie aus der Hand zu verkaufen. Am meisten verlegen war der alte Graf. Er hätte wahrscheinlich nicht sagen können, was der Grund für seine Verlegenheit war, und dieser Grund war seine Geldsache. Er wusste absolut nicht, was er hatte, wie viel Schulden er hatte und was er Vera als Mitgift geben könnte. Als die Töchter geboren wurden, wurden jeder 300 Seelen als Mitgift zugeteilt; aber eines dieser Dörfer war bereits verkauft, das andere war verpfändet und so überfällig, dass es verkauft werden musste, so dass es unmöglich war, das Anwesen zu geben. Es gab auch kein Geld.
Berg war seit mehr als einem Monat Bräutigam und nur noch eine Woche bis zur Hochzeit, und der Graf hatte die Frage der Mitgift noch nicht mit sich entschieden und mit seiner Frau nicht darüber gesprochen. Der Graf wollte entweder Vera vom Gut Rjasan trennen, dann wollte er den Wald verkaufen, dann wollte er sich Geld gegen eine Rechnung leihen. Wenige Tage vor der Hochzeit betrat Berg früh morgens das gräfliche Büro und bat den zukünftigen Schwiegervater mit einem freundlichen Lächeln respektvoll, ihm zu sagen, was für die Gräfin Vera gegeben würde. Der Graf war über diese lange erwartete Frage so verlegen, dass er gedankenlos das Erste sagte, was ihm einfiel.
- Ich liebe es, dass ich aufgepasst habe, ich liebe dich, du wirst zufrieden sein ...
Und er klopfte Berg auf die Schulter und stand auf, wollte das Gespräch beenden. Aber Berg, der freundlich lächelte, erklärte, wenn er nicht genau wüsste, was für Vera gegeben werden würde, und nicht im Voraus zumindest einen Teil dessen erhalten würde, was ihr zugewiesen wurde, dann würde er gezwungen sein, abzulehnen.
„Denn Herr Richter, Herr Graf, wenn ich mir jetzt erlauben würde zu heiraten, ohne gewisse Mittel zu haben, um meine Frau zu ernähren, würde ich schändlich handeln …
Das Gespräch endete damit, dass der Graf, der großzügig sein und keinen neuen Anfragen ausgesetzt werden wollte, sagte, dass er eine Rechnung über 80.000 ausstelle. Berg lächelte demütig, küsste den Grafen auf die Schulter und sagte, dass er sehr dankbar sei, aber jetzt könne er sich nicht in einem neuen Leben niederlassen, ohne 30.000 sauberes Geld zu erhalten. „Mindestens 20.000, Graf“, fügte er hinzu; - Und dann war die Rechnung nur 60.000.
- Ja, ja, in Ordnung, - der Graf sprach schnell, - entschuldigen Sie mich, mein Freund, ich gebe 20.000 und auch eine Rechnung für 80.000 Damen. So Küss mich.

Natascha war 16 Jahre alt, und es war 1809, dasselbe Jahr, bis sie vor vier Jahren mit Boris an den Fingern gezählt hatte, nachdem sie ihn geküsst hatte. Seitdem hat sie Boris nie wieder gesehen. Vor Sonja und mit ihrer Mutter, als das Gespräch auf Boris kam, sprach sie ganz offen, als wäre es eine ausgemachte Sache, dass alles, was vorher passiert war, kindisch war, worüber es nicht einmal der Rede wert war, und was war längst vergessen. Doch in den geheimsten Tiefen ihrer Seele quälte sie die Frage, ob die Bindung an Boris ein Scherz oder ein wichtiges, bindendes Versprechen war.
Seit Boris 1805 Moskau zum Militär verlassen hatte, hatte er die Rostows nicht mehr gesehen. Mehrmals besuchte er Moskau, unweit von Otradnoye, aber die Rostows besuchte er nie.
Manchmal kam Natascha in den Sinn, dass er sie nicht sehen wollte, und ihre Vermutung wurde durch den traurigen Ton bestätigt, in dem die Ältesten von ihm sprachen:
„In diesem Jahrhundert erinnert man sich nicht an alte Freunde“, sagte die Gräfin nach der Erwähnung von Boris.
Auch Anna Michailowna, die die Rostows in letzter Zeit seltener besucht hatte, benahm sich besonders würdevoll und sprach jedes Mal begeistert und dankbar von den Verdiensten ihres Sohnes und von seiner glänzenden Karriere. Als die Rostovs in St. Petersburg ankamen, kam Boris, um sie zu besuchen.
Nicht ohne Aufregung ritt er auf sie zu. Die Erinnerung an Natasha war die poetischste Erinnerung an Boris. Aber gleichzeitig fuhr er mit der festen Absicht, ihr und ihrer Familie klarzumachen, dass die kindliche Beziehung zwischen ihm und Natascha weder für sie noch für ihn eine Verpflichtung sein konnte. Er hatte eine glänzende Position in der Gesellschaft dank der Vertrautheit mit der Gräfin Bezukhova, eine glänzende Position im Dienst, dank der Schirmherrschaft einer wichtigen Person, deren Vertrauen er voll und ganz genoss, und er hatte im Entstehen begriffene Pläne, eine der reichsten Bräute der Stadt zu heiraten St. Petersburg, das sehr leicht wahr werden könnte. Als Boris das Wohnzimmer der Rostovs betrat, war Natasha in ihrem Zimmer. Als sie von seiner Ankunft erfuhr, rannte sie fast errötet ins Wohnzimmer und strahlte mit mehr als einem liebevollen Lächeln.
Boris erinnerte sich an Natasha in einem kurzen Kleid, mit schwarzen Augen, die unter ihren Locken hervorleuchteten und mit einem verzweifelten, kindlichen Lachen, die er vor 4 Jahren kannte, und deshalb war es ihm peinlich, als eine ganz andere Natasha eintrat, und sein Gesicht drückte sich aus begeisterte Überraschung. Dieser Ausdruck auf seinem Gesicht erfreute Natascha.
„Was, erkennst du deinen kleinen Freund als Luder?“ sagte die Gräfin. Boris küsste Nataschas Hand und sagte, er sei überrascht über die Veränderung, die in ihr vorgegangen sei.
- Wie Sie sich verbessert haben!
„Sicher!“, antworteten Nataschas lachende Augen.
- Ist dein Vater alt? Sie fragte. Natascha setzte sich und, ohne in ein Gespräch zwischen Boris und der Gräfin einzutreten, musterte sie schweigend den Verlobten ihrer Kinder bis ins kleinste Detail. Er spürte das Gewicht dieses eigensinnigen, liebevollen Blicks auf sich und sah sie von Zeit zu Zeit an.
Uniform, Sporen, Krawatte, Boris' Frisur, das alles war das Modischste und comme il faut [ganz anständig]. Das bemerkte Natascha jetzt. Er saß ein wenig seitwärts auf einem Lehnstuhl neben der Gräfin, rückte mit der Rechten den saubersten, durchnässten Handschuh mit der Linken zurecht, er sprach mit einem besonderen, feinen Schürzen der Lippen über die Vergnügungen der höchsten Petersburger Gesellschaft und mit sanftem Spott erinnerte an die alten Moskauer Zeiten und Moskauer Bekanntschaften. Nicht zufällig, wie Natascha es empfand, erwähnte er unter Nennung der höchsten Aristokratie den Ball des Gesandten, auf dem er war, Einladungen zu NN und SS.
Natasha saß die ganze Zeit schweigend da und sah ihn unter ihren Brauen an. Dieser Blick verstörte und verlegen Boris immer mehr. Er blickte oft zu Natasha zurück und unterbrach seine Erzählungen. Er saß nicht länger als 10 Minuten und stand auf und verbeugte sich. Trotzdem blickten ihn neugierige, trotzige und etwas spöttische Augen an. Nach seinem ersten Besuch sagte sich Boris, dass Natascha für ihn genauso attraktiv war wie zuvor, dass er diesem Gefühl aber nicht nachgeben sollte, denn eine Heirat mit ihr – einem fast vermögenslosen Mädchen – wäre der Tod seiner Karriere, und die Wiederaufnahme der alten Beziehung ohne den Zweck der Ehe wäre eine unwürdige Tat. Boris beschloss von sich aus, Natasha nicht zu treffen, aber trotz dieser Entscheidung kam er einige Tage später an und begann oft zu reisen und ganze Tage mit den Rostows zu verbringen. Es schien ihm, als müsste er sich Natascha erklären, ihr sagen, dass alles Alte vergessen werden sollte, dass sie trotz allem ... nicht seine Frau sein kann, dass er kein Vermögen hat und sie niemals für ihn gegeben werden wird . Aber es gelang ihm nicht alles und es war peinlich, mit dieser Erklärung anzufangen. Jeden Tag wurde er verwirrter. Natascha, so die Bemerkung ihrer Mutter und Sonja, schien auf die alte Art in Boris verliebt zu sein. Sie sang ihm seine Lieblingslieder vor, zeigte ihm ihr Album, zwang ihn, darin zu schreiben, erlaubte ihm nicht, sich an das Alte zu erinnern, ließ ihn wissen, wie wunderbar das Neue war; und jeden Tag ging er im Nebel, ohne zu sagen, was er sagen wollte, ohne zu wissen, was er tat und warum er kam und wie es enden würde. Boris hörte auf, Helen zu besuchen, erhielt täglich vorwurfsvolle Briefe von ihr und verbrachte dennoch ganze Tage bei den Rostows.

- eine integrierte mentale Reflexion der vergangenen Interaktion eines Menschen mit der Realität, dem Informationsfundus seines Lebens.

Die Fähigkeit, Informationen zu speichern und selektiv zu aktualisieren, sie zur Regulierung des Verhaltens zu verwenden, ist die Haupteigenschaft des Gehirns, die die Interaktion des Individuums mit der Umwelt sicherstellt. Das Gedächtnis integriert Lebenserfahrung, sichert die kontinuierliche Entwicklung der menschlichen Kultur und des individuellen Lebens. Aufgrund des Gedächtnisses orientiert sich der Mensch an der Gegenwart und sieht die Zukunft voraus.

Der Beginn der experimentellen Erforschung des Gedächtnisses wurde Ende des 19. Jahrhunderts gelegt. Studien des deutschen Psychologen G. Ebbinghaus (1850-1909), zusammengefasst in seinem Werk „Über die Erinnerung“ (1885). Dies war der erste Ausgang eines psychologischen Experiments jenseits sensorischer Prozesse. G. Ebbinghaus leitete die „Vergessenskurve“ ab, die den höchsten Prozentsatz des Vergessens in der Zeit unmittelbar nach dem Auswendiglernen von neuem Material grafisch darstellt. Gegenwärtig wird das Gedächtnis im Zusammenhang mit der Aktualisierung des Problems der maschinellen Akkumulation und des Informationsabrufs zum Gegenstand interdisziplinärer Forschung. Aber das menschliche Gedächtnis unterscheidet sich vom maschinellen, elektronischen Gedächtnis in der aktiv-rekonstruktiven Bewahrung von Material. Das menschliche Gedächtnis wird von soziokulturellen Faktoren beeinflusst.

Das Individuum konzentriert sich im Entwicklungsprozess zunehmend auf die semantischen, semantischen Zusammenhänge von eingeprägten Strukturen. Dasselbe Material wird je nach Struktur der Persönlichkeit und ihren bedarfsmotivierenden Merkmalen auf unterschiedliche Weise im Gedächtnis gespeichert. Maschinengedächtnis ist mechanisches Gedächtnis. Das menschliche Gedächtnis ist ein wertintegrierter Informationsspeicher. Die Akkumulation von Material im Speicher (Archivierung) erfolgt in zwei Blöcken: im Block episodisch und im Block semantisch(semantisches Gedächtnis. Das episodische Gedächtnis ist autobiografisch – es speichert verschiedene Episoden aus dem Leben eines Individuums. Das semantische Gedächtnis zielt auf kategoriale Strukturen ab, die im kulturellen und historischen Umfeld gebildet wurden. Es speichert auch alle historisch geformten Regeln für die Logik mentaler Handlungen und den Aufbau einer Sprache.

Merkmale des menschlichen Gedächtnisses

Abhängig von den Merkmalen des gespeicherten Materials gibt es spezielle Möglichkeiten, es zu codieren, zu archivieren und zu extrahieren. Die räumliche Organisation der Umwelt ist in Form von schematischen Formationen semantischer Bezugspunkte kodiert, die unsere physische und soziale Umwelt charakterisieren.

Sequentielle Phänomene sind eingeprägt lineare Gedächtnisstrukturen. Formal organisierte Strukturen werden geprägt assoziative Mechanismen des Gedächtnisses, Bereitstellung einer Gruppierung von Phänomenen und Objekten nach bestimmten Merkmalen (Haushaltsgegenstände, Arbeit usw.). Alle semantischen Bedeutungen sind kategorisiert – sie beziehen sich auf verschiedene Gruppen von Konzepten, die in hierarchischer Interdependenz stehen.

Die Möglichkeit seiner schnellen Aktualisierung und Wiedergewinnung hängt von der Organisation des Materials im Speicher ab. Informationen werden in dem Zusammenhang wiedergegeben, in dem sie ursprünglich entstanden sind.

Viele klagen über ein schlechtes Gedächtnis, aber nicht über einen schlechten Verstand. Der Verstand, die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, ist die Grundlage des Gedächtnisses.

Das Extrahieren von gelerntem Material aus dem Gedächtnis, um es beim Wiedererkennen, Abrufen und Erinnern zu verwenden, wird als bezeichnet Aktualisierung(von lat. actualis - wirklich, echt). Wir suchen das notwendige Material im Gedächtnis auf die gleiche Weise, wie wir das Notwendige in der Speisekammer suchen: durch Gegenstände, die sich in der Nachbarschaft befinden. Bildlich gesprochen hängt im Fundus unseres Gedächtnisses alles an Assoziationshaken. Das Geheimnis eines guten Gedächtnisses besteht darin, starke Assoziationen aufzubauen. Deshalb merken sich die Menschen am besten, was mit ihren weltlichen Belangen, beruflichen Interessen zusammenhängt. Enzyklopädische Gelehrsamkeit in einem Lebensbereich kann mit Unwissenheit in anderen Bereichen kombiniert werden. Einige Tatsachen bleiben in unserem Geist durch die Kraft anderer uns wohlbekannter Tatsachen erhalten. Mechanisches „Kratzen“, „Pauken“ ist die ineffizienteste Form des Auswendiglernens.

Die Möglichkeiten der Verwirklichung in einem Menschen sind viel größer, als es ihm scheint. Schwierigkeiten im Gedächtnis, eher Schwierigkeiten in der Reproduktion als Schwierigkeiten in der Erhaltung. Absolutes Vergessen von Eindrücken gibt es nicht.

Der Grund des menschlichen Gedächtnisses ist plastisch - mit der Persönlichkeitsentwicklung treten Veränderungen in den strukturellen Formationen seines Gedächtnisses auf. Das Gedächtnis ist untrennbar mit der Aktivität des Individuums verbunden – das heißt fest erinnert, was in der aktiven Aktivität eines Menschen enthalten ist, seiner Lebensstrategie entspricht.

Verhalten des Betriebssystems und menschliches Handeln, d.h. seine Fertigkeiten und Fähigkeiten sind im Gedächtnis eingeprägte Abbilder optimaler, adäquater Handlungen. Durch wiederholte Wiederholung der erforderlichen Aktionen werden unnötige, unnötige Bewegungen von ihnen eliminiert und die Erinnerung fixiert Bild der optimalen Aktion, einzelne Operationen werden in einen einzigen funktionalen Komplex integriert.

Gedächtnis, Intellekt, Gefühle und der Wirkungsbereich eines Individuums sind eine einzige systemische Formation.

Speicher- der mentale Mechanismus der Orientierung einer Person sowohl in der äußeren als auch in der inneren, subjektiven Welt, der Mechanismus der Lokalisierung von Ereignissen in Zeit und Raum, der Mechanismus der strukturellen Selbsterhaltung der Persönlichkeit und ihres Bewusstseins. Gedächtnisstörungen bedeuten Persönlichkeitsstörungen.

Klassifikation von Gedächtnisphänomenen

Sich unterscheiden Gedächtnisprozesse- Auswendiglernen, Bewahren, Reproduzieren und Vergessen und Formen der Erinnerung - unfreiwillig (unbeabsichtigt) und willkürlich (absichtlich).

Abhängig von der Art der Analysatoren, dem Signalsystem oder der Beteiligung subkortikaler Formationen des Gehirns gibt es sie Arten von Gedächtnis:bildlich, logisch und emotional.

Bildgedächtnis – Repräsentationen – wird klassifiziert nach Arten von Analysatoren: visuell, auditiv, motorisch usw.

Nach der Methode des Auswendiglernens werden direktes (direktes) und indirektes (indirektes) Gedächtnis unterschieden.

Beziehung zwischen Erinnerung und Erinnerung

Die Spur jedes Eindrucks ist mit vielen Spuren begleitender Eindrücke verbunden. Indirektes Erinnern und Reproduzieren ist das Erinnern und Reproduzieren eines gegebenen Bildes gemäß dem System von Verbindungen, in die das Bild eingebunden ist – durch Assoziationen. Die indirekte, assoziative Bildentstehung ist psychologisch viel bedeutsamer als das direkte Auswendiglernen, sie bringt die Phänomene des Erinnerns näher an die Phänomene des Denkens heran. Die Hauptarbeit des menschlichen Gedächtnisses besteht darin, Spuren durch Assoziationen zu erinnern und wiederzugeben.

Es gibt drei Arten von Assoziationen.

Verband durch Nachbarschaft. Dies ist eine elementare Art der Kommunikation ohne nennenswerte Verarbeitung von Informationen.

Verband im Gegensatz. Es ist eine Verbindung zwischen zwei gegensätzlichen Phänomenen. Diese Art der Verbindung basiert bereits auf dem logischen Mittel der Opposition.

Verband durch Ähnlichkeit. Wenn eine Person eine Situation wahrnimmt, erinnert sie sich assoziativ an eine andere ähnliche Situation. Ähnlichkeitsassoziationen erfordern eine komplexe Verarbeitung der erhaltenen Informationen, die Hervorhebung der wesentlichen Merkmale des wahrgenommenen Objekts, die Verallgemeinerung und den Vergleich mit dem, was im Gedächtnis gespeichert ist. Assoziationsobjekte durch Ähnlichkeit können nicht nur visuelle Bilder sein, sondern auch Konzepte, Urteile und Schlussfolgerungen. Ähnlichkeitsassoziationen sind einer der wesentlichen Mechanismen des Denkens, die Grundlage des logischen Gedächtnisses.

Entsprechend der Methode des Auswendiglernens kann das Gedächtnis also mechanisch und assoziativ (semantisch) sein.

Menschliche Gedächtnissysteme

Betrachten Sie Speichersysteme. Bei jeder Art von Aktivität sind alle Gedächtnisprozesse beteiligt. Aber unterschiedliche Aktivitätsniveaus sind mit dem Funktionieren verschiedener Mechanismen, Gedächtnissysteme, verbunden.

Die folgenden vier miteinander verbundenen Gedächtnissysteme werden unterschieden: 1) sensorisch; 2) kurzfristig; 3) betriebsbereit; 4) langfristig.

sensorisches Gedächtnis- ein direkter sensorischer Eindruck eines beeinflussenden Objekts, ein direkter Eindruck von sensorischen Einflüssen, d. h. die Erhaltung von visuellen Bildern in Form eines klaren, vollständigen Abdrucks der sensorischen Einflüsse des Objekts für einen sehr kurzen Zeitraum (0,25 Sekunden) . Das sind die sogenannten Nachbilder. Sie sind nicht mit der Fixierung von Spuren verbunden und verschwinden schnell. Diese Art von Gedächtnis gewährleistet die Kontinuität und Integrität der Wahrnehmung dynamischer, sich schnell ändernder Phänomene.

Kurzzeitgedächtnis- direkte Einprägung einer Menge von Objekten in einer einaktigen Wahrnehmung der Situation, Fixierung von Objekten, die in das Wahrnehmungsfeld gefallen sind. Das Kurzzeitgedächtnis dient primär der Orientierung in einer einmaligen Situationswahrnehmung.

Die Betriebszeit des Kurzzeitgedächtnisses beträgt nicht mehr als 30 Sekunden. Sein Umfang ist auf fünf bis sieben Objekte beschränkt. Bei der Wiedergabe von Kurzzeitgedächtnisbildern können jedoch zusätzliche Informationen aus ihnen extrahiert werden.

Rom- selektive Aufbewahrung und Aktualisierung von Informationen, die nur zum Erreichen des Ziels dieser Aktivität erforderlich sind. Die Dauer des Arbeitsgedächtnisses ist durch die Zeit der entsprechenden Aktivität begrenzt. Wir merken uns also die Elemente eines Satzes, um ihn als Ganzes zu verstehen, wir erinnern uns an bestimmte Bedingungen des Problems, das wir lösen, wir erinnern uns an Zwischenzahlen in komplexen Berechnungen.

Die Produktivität des Arbeitsgedächtnisses wird durch die Fähigkeit einer Person bestimmt, das gespeicherte Material zu organisieren, integrale Komplexe zu erstellen - Speichereinheiten. Beispiele für die Verwendung verschiedener Blöcke von Funktionseinheiten können Schreibweisen, Silben, ganze Wörter oder Wortkomplexe sein. Das Arbeitsgedächtnis funktioniert auf hohem Niveau, wenn eine Person nicht besondere, sondern allgemeine Eigenschaften verschiedener Situationen sieht, ähnliche Elemente zu größeren Blöcken kombiniert und das Material in ein einziges System umkodiert. So ist es einfacher, sich die ABD125-Nummer in Form von 125125 zu merken, d. H. Die Buchstaben in Zahlen entsprechend der Position der Buchstaben im Alphabet umzucodieren.

Das Funktionieren des operativen Gedächtnisses ist mit erheblichem neuropsychischem Stress verbunden, da es das gleichzeitige Zusammenwirken mehrerer konkurrierender Erregungszentren erfordert. Beim Arbeiten mit Objekten, deren Zustand sich ändert, können nicht mehr als zwei variable Faktoren im RAM gehalten werden.

Langzeitgedächtnis- langfristiges Auswendiglernen von Inhalten von großer Bedeutung. Die Auswahl der im Langzeitgedächtnis enthaltenen Informationen ist mit einer probabilistischen Bewertung ihrer zukünftigen Anwendbarkeit verbunden, wobei zukünftige Ereignisse vorhergesehen werden.

Die Menge des Langzeitgedächtnisses hängt davon ab Relevanz Informationen, dh darüber, welche Bedeutung die Informationen für eine bestimmte Person, ihre leitende Tätigkeit haben.

Arten des Gedächtnisses - individuelle typologische Merkmale des Gedächtnisses

Sie unterscheiden sich in den folgenden Qualitäten, die in verschiedenen Kombinationen zu finden sind: das Volumen und die Genauigkeit des Auswendiglernens; Speichergeschwindigkeit; Gedächtnisstärke; die führende Rolle des einen oder anderen Analysators (das Vorherrschen des visuellen, auditiven oder motorischen Gedächtnisses bei einer bestimmten Person); Besonderheiten Wechselwirkungen des ersten und zweiten Signalsystems(figurative, logische und durchschnittliche Typen).

Verschiedene Kombinationen einzelner typologischer Merkmale ergeben eine Vielzahl individueller Gedächtnistypen (Abb. 1).

Es gibt große individuelle Unterschiede in der Geschwindigkeit des Auswendiglernens von Material und der Dauer seiner Speicherung im Gedächtnis. So wurde im Verlauf psychologischer Experimente festgestellt, dass eine Person 49 Wiederholungen benötigt, um 12 Silben auswendig zu lernen, und eine andere nur 14.

Ein wesentliches individuelles Merkmal des Gedächtnisses ist die Konzentration auf das Erinnern an bestimmte Stoffe. Der bekannte Kriminologe G. Gross sprach über das extrem schlechte Namensgedächtnis seines Vaters. Der Vater konnte den Namen seines einzigen Sohnes nicht genau sagen, gleichzeitig merkte er sich sehr genau und lange verschiedenes statistisches Material.

Manche Menschen merken sich Material direkt, während andere dazu neigen, logische Mittel zu verwenden. Für die einen ist das Gedächtnis der Wahrnehmung, für die anderen dem Denken nahe. Je höher das geistige Entwicklungsniveau eines Menschen ist, desto mehr nähert sich sein Gedächtnis dem Denken. Ein intellektuell entwickelter Mensch erinnert sich hauptsächlich mit Hilfe logischer Operationen. Aber die Entwicklung des Gedächtnisses steht nicht in direktem Zusammenhang mit der intellektuellen Entwicklung. Manche Menschen haben eine sehr entwickelte figuratives (eidetisches) Gedächtnis.

Reis. 1. Klassifikation von Gedächtnisphänomenen

Alle Lebewesen haben ein Gedächtnis, aber es hat beim Menschen die höchste Entwicklungsstufe erreicht. Die Erinnerung verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart. Es ist die Erinnerung, die es einem Menschen ermöglicht, sich seines „Ich“ bewusst zu werden, in der Welt um ihn herum zu handeln, zu sein, wer er ist. Das menschliche Gedächtnis ist eine Form der mentalen Reflexion, die in der Akkumulation, Konsolidierung, Bewahrung und anschließenden Reproduktion seiner Erfahrung durch das Individuum besteht. Unsere ist eine funktionale Bildung, die ihre Aufgabe durch das Zusammenspiel von drei Hauptprozessen erfüllt: Auswendiglernen, Speichern und Reproduzieren von Informationen. Diese Prozesse interagieren nicht nur, es gibt eine gegenseitige Bedingung zwischen ihnen. Schließlich können Sie nur speichern, woran Sie sich erinnern, und reproduzieren - was Sie gespeichert haben.

Auswendiglernen. Das menschliche Gedächtnis beginnt mit dem Auswendiglernen von Informationen: Wörtern, Bildern, Eindrücken. Die Hauptaufgabe des Auswendiglernens besteht darin, sich genau, schnell und viel zu merken. Unterscheiden Sie zwischen unfreiwilligem und freiwilligem Gedächtnis. Willkürliches Auswendiglernen setzt ein, wenn das Ziel darin besteht, sich nicht nur an das zu erinnern, was selbst in seinem Gedächtnis eingeprägt ist, sondern auch an das, was notwendig ist. Willkürliches Auswendiglernen ist aktiv, zielgerichtet und hat einen willentlichen Beginn.

Was persönlich bedeutsam ist, verbunden mit den Aktivitäten einer Person und ihren Interessen, liegt in der Natur des unfreiwilligen Auswendiglernens. Bei unfreiwilligem Auswendiglernen ist eine Person passiv. Unfreiwilliges Auswendiglernen zeigt deutlich eine solche Eigenschaft des Gedächtnisses wie Selektivität. Wenn Sie verschiedene Personen fragen, woran sie sich bei derselben Hochzeit am meisten erinnern, werden einige leicht darüber sprechen, wer und welche Geschenke das Brautpaar überreicht haben, andere - was sie gegessen und getrunken haben, andere - zu welcher Musik sie getanzt haben usw. Gleichzeitig haben sich jedoch weder der Erste, noch der Zweite, noch der Dritte ein klares Ziel gesetzt, sich an etwas Bestimmtes zu erinnern. Die Speicherselektivität hat funktioniert.

Erwähnenswert ist der „Zeigarnik-Effekt“ (er wurde erstmals 1927 von der sowjetischen Psychologin Bluma Vulfovna Zeigarnik (1900-1988) beschrieben): Eine Person erinnert sich unwillkürlich viel besser an unvollendete Handlungen, Situationen, die keine natürliche Lösung erhalten haben.

Wenn wir etwas nicht zu Ende bringen, zu Ende essen, bekommen konnten, was wir wollten, während wir dem Ziel nah waren, dann wird dies gründlich und lange in Erinnerung behalten und das Erreichte schnell und einfach vergessen. Der Grund dafür ist, dass eine unvollendete Handlung eine Quelle starker negativer ist, die in Bezug auf ihre Wirkung viel stärker sind als positive.

Viele Wissenschaftler haben Gedächtnistechniken untersucht. Insbesondere der deutsche Psychologe G. Ebbinghaus hat eine Reihe von Erinnerungsmustern formuliert. Er glaubte, dass Wiederholung (indirekt oder direkt) die einzige relative Garantie für die Zuverlässigkeit des Auswendiglernens ist. Außerdem ist das Ergebnis des Auswendiglernens in einer gewissen Abhängigkeit von der Anzahl der Wiederholungen. Das Gesetz von Ebbinghaus besagt, dass die Anzahl der wiederholten Präsentationen, die zum Auswendiglernen der gesamten Serie erforderlich sind, viel schneller wächst als das Objekt der präsentierten Serie. Wenn der Proband 8 Ziffern aus einer Präsentation (Anzeige) auswendig lernt, benötigt er zum Auswendiglernen von 9 Ziffern 3-4 Präsentationen. Der Wissenschaftler betont auch die Bedeutung des Willensfaktors. Je höher die Konzentration der Aufmerksamkeit auf eine Information ist, desto schneller erfolgt das Auswendiglernen.

Es wurde jedoch festgestellt, dass das Auswendiglernen weniger effektiv ist als das sinnvolle Auswendiglernen. Die Richtung der modernen Psychologie - Mnemonik - entwickelt zahlreiche Gedächtnistechniken, die auf dem Prinzip der assoziativen Kommunikation basieren: die Übersetzung von Informationen in Bilder, Grafiken, Bilder, Diagramme.

Zuordnen vier Arten des menschlichen Gedächtnisses in Übereinstimmung mit der Art des gemerkten Materials.
1. Motorisches Gedächtnis, d.h. die Fähigkeit, sich ein System motorischer Vorgänge zu merken und zu reproduzieren (Auto fahren, einen Zopf weben, eine Krawatte binden usw.).
2. Bildgedächtnis – die Fähigkeit, die Daten unserer Wahrnehmung zu speichern und weiterzuverwenden. Es kann (je nach empfangendem Analysator) auditiv, visuell, taktil, olfaktorisch und gustatorisch sein.
3. Das emotionale Gedächtnis erfasst die erlebten Gefühle, die Besonderheiten emotionaler Zustände und Affekte. Ein Kind, das vor einem großen Hund Angst hatte, wird diese Tiere höchstwahrscheinlich auch im Erwachsenenalter noch lange nicht mögen (Angsterinnerung).
4. Verbales Gedächtnis (verbal-logisch, semantisch) - die höchste Art von Gedächtnis, die nur dem Menschen eigen ist. Mit seiner Hilfe werden die meisten mentalen Handlungen und Operationen (Zählen, Lesen usw.) ausgeführt, die Informationsbasis des Menschen wird gebildet.

Verschiedene Menschen haben ein stärker entwickeltes Gedächtnis: Sportler haben ein motorisches Gedächtnis, Künstler ein figuratives und so weiter.

Speichern von Informationen. Die Hauptanforderung an das menschliche Gedächtnis ist es, Informationen zuverlässig, lange und verlustfrei zu speichern. Es gibt mehrere Speicherebenen, die sich darin unterscheiden, wie lange jede von ihnen Informationen speichern kann.

1. Sensorische (unmittelbare) Art der Erinnerung. Die Systeme dieses Gedächtnisses enthalten genaue und vollständige Daten darüber, wie die Welt von unseren Sinnen auf der Ebene der Rezeptoren wahrgenommen wird. Daten werden innerhalb von 0,1-0,5 Sekunden gespeichert. Der Wirkmechanismus des sensorischen Gedächtnisses ist leicht zu erkennen: Augen schließen, dann kurz öffnen und wieder schließen. Das klare Bild, das Sie sehen, hält eine Weile an und verschwindet dann langsam.
2. Das Kurzzeitgedächtnis ermöglicht es Ihnen, eine große Menge an Informationen zu verarbeiten, ohne das Gehirn zu überlasten, da es alles Unnötige herausfiltert und das Nützliche übrig lässt, das zur Lösung dringender (momentaner) Probleme erforderlich ist.
3. Das Langzeitgedächtnis ermöglicht die langfristige Speicherung und Nutzung von Informationen. Die Kapazität und Dauer der Informationsspeicherung im Langzeitgedächtnis kann unbegrenzt sein. Es gibt zwei Arten von Langzeitgedächtnis. Die erste ist auf der Ebene des Bewusstseins. Eine Person kann sich auf ihre Weise erinnern und die notwendigen Informationen extrahieren. Der zweite Typ ist das geschlossene Langzeitgedächtnis, in dem Informationen auf der unterbewussten Ebene gespeichert werden. Unter normalen Bedingungen hat eine Person keinen Zugang zu diesen Informationen, nur mit Hilfe psychoanalytischer Verfahren, insbesondere Hypnose, sowie Reizungen verschiedener Teile des Gehirns kann man darauf zugreifen und Bilder, Gedanken, Erfahrungen insgesamt aktualisieren Einzelheiten.
4. Das Zwischengedächtnis liegt zwischen Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis. Es bietet eine Informationsspeicherung für mehrere Stunden. Im Wachzustand während des Tages sammelt eine Person Informationen. Damit das Gehirn nicht überlastet wird, ist es notwendig, es von unnötigen Informationen zu befreien. Die über den vergangenen Tag gesammelten Informationen werden während einer Nachtruhe gelöscht, kategorisiert und im Langzeitgedächtnis gespeichert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dies mindestens drei Stunden Schlaf pro Nacht erfordert.
5. Das Arbeitsgedächtnis ist eine Art des menschlichen Gedächtnisses, das sich im Laufe der Ausübung einer bestimmten Tätigkeit und der Ausübung dieser Tätigkeit manifestiert.

Wiedergabe. Die Anforderungen an den Prozess der Gedächtnisreproduktion sind Genauigkeit und Aktualität. In der Psychologie werden vier Formen der Reproduktion unterschieden:
1) Erkennung - tritt auf, wenn die Wahrnehmung von Objekten und Phänomenen wiederholt wird;
2) Gedächtnis - wird in der realen Abwesenheit von wahrgenommenen Objekten durchgeführt. Normalerweise werden Erinnerungen durch Assoziationen erzeugt, die eine automatische, unwillkürliche Reproduktion ermöglichen;
3) Rückruf - wird in Abwesenheit eines wahrgenommenen Objekts ausgeführt und ist mit aktiver willentlicher Aktivität verbunden, um Informationen zu aktualisieren;
4) Reminiszenz - verzögerte Reproduktion von zuvor Wahrgenommenem und scheinbar Vergessenem. Mit dieser Form der Erinnerungsreproduktion werden ältere Ereignisse leichter und genauer erinnert als solche, die in der jüngeren Vergangenheit stattgefunden haben.

Vergessen ist die Kehrseite der Gedächtniserhaltung. Dies ist ein Prozess, der zu einem Verlust an Übersichtlichkeit und einer Verringerung der Datenmenge führt, die in aktualisiert werden kann. Meistens ist das Vergessen keine Anomalie des Gedächtnisses, sondern ein natürlicher Prozess, der auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen ist.
1. Zeit - in weniger als einer Stunde vergisst eine Person die Hälfte der gerade mechanisch erhaltenen Informationen.
2. Aktive Nutzung vorhandener Informationen – zunächst wird vergessen, was nicht ständig benötigt wird. Kindheitseindrücke und motorische Fähigkeiten wie Schlittschuhlaufen, Musikinstrument spielen und Schwimmen bleiben jedoch auch ohne Bewegung über viele Jahre recht stabil. Es bleibt auf der unterbewussten Ebene, als ob es vergessen wäre, was das psychische Gleichgewicht stört, negative Spannungen verursacht (traumatische Eindrücke).

Informationen in unserem Gedächtnis werden nicht unverändert gespeichert, wie Dokumente in einem Archiv. In der Erinnerung wird das Material verändert und qualitativ rekonstruiert.

Gedächtnisstörungen des Menschen. Verschiedene Gedächtnisstörungen sind sehr häufig, obwohl die meisten Menschen sie nicht oder zu spät an sich bemerken. Das eigentliche Konzept des "normalen Gedächtnisses" ist ziemlich vage. Eine Überfunktion des Gedächtnisses ist in der Regel mit starker Erregung, fiebriger Erregung, Einnahme bestimmter Medikamente oder hypnotischer Beeinflussung verbunden. Eine Form von Zwangserinnerungen ist eine Verletzung des emotionalen Gleichgewichts, Gefühle von Unsicherheit und Angst, wodurch eine thematische Ausrichtung der Gedächtnisüberfunktion entsteht. So erinnern wir uns zum Beispiel ständig an unsere äußerst unangenehmen, unziemlichen Handlungen. Es ist fast unmöglich, solche Erinnerungen zu vertreiben: Sie verfolgen uns, verursachen Schamgefühle und Gewissensbisse.

In der Praxis kommt es zu einer Schwächung der Gedächtnisfunktion, einem teilweisen Verlust der Speicherung oder Wiedergabe der verfügbaren Informationen. Die Schwächung der selektiven Reduktion, Schwierigkeiten bei der Wiedergabe des im Moment benötigten Materials (Namen, Daten, Namen, Begriffe usw.) gehören zu den frühesten Manifestationen einer Gedächtnisstörung. Dann kann die Gedächtnisschwäche die Form einer fortschreitenden Amnesie annehmen, deren Ursachen Alkoholismus, Traumata, altersbedingte und negative Persönlichkeitsveränderungen, Sklerose, Krankheiten sind.

In der modernen Psychologie sind Tatsachen von Gedächtnistäuschungen in Form von extrem einseitiger Selektivität von Erinnerungen, falschen Erinnerungen und Gedächtnisverzerrungen bekannt. Normalerweise werden sie durch starke Wünsche, Leidenschaften und unbefriedigte Bedürfnisse verursacht. Wenn zum Beispiel einem Kind eine Süßigkeit gegeben wird, isst es sie schnell und "vergisst" sie dann und beweist aufrichtig, dass er nichts erhalten hat.

Gedächtnisstörungen sind oft mit einer Schwächung der Fähigkeit verbunden, zwischen dem eigenen und dem eines anderen zu unterscheiden, was eine Person in der Realität erlebt hat und was sie gehört, in einem Film gesehen oder gelesen hat. Bei mehrfacher Wiederholung solcher Erinnerungen erfolgt deren vollständige Personifizierung, d.h. eine Person beginnt, die Gedanken anderer als seine eigenen zu betrachten. Das Vorhandensein von Tatsachen der Täuschung des Gedächtnisses zeigt, wie eng es mit der Fantasie einer Person verbunden ist.

Gedächtnis ist die Eigenschaft, Informationen zu erinnern, zu speichern und wiederzugeben. Es ist ein riesiger Speicher, aber nicht mehr als 10 % werden tatsächlich verwendet. Dies weist darauf hin, dass nicht nur die Prozesse des Erinnerns wichtig sind, sondern auch die Prozesse des Vergessens.

Alle Informationen, die eine Person wahrnimmt, geraten mit der Zeit in Vergessenheit. Dies äußert sich in der Unmöglichkeit, jemanden wiederzuerkennen, sich an etwas zu erinnern, oder in Form von falschem Wiedererkennen, Erinnern. In manchen Fällen wird das Vergessen zu einem großen Segen, wie zum Beispiel die Erinnerung an unangenehme Ereignisse. Dies spiegelt sich voll und ganz in dem weisen orientalischen Sprichwort wider: "Glück ist die Erinnerung an Freude, ich verbrenne Vergessenheit, Freund."

Es gibt eine interessante Möglichkeit, Probleme zu vergessen - im wahrsten Sinne des Wortes, lassen Sie sie einfach vor der Tür. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass unser Gedächtnis an die äußere Umgebung gebunden ist und daher viele Menschen beim Wechsel von einem Raum in einen anderen vergessen, wohin sie gegangen sind und was sie vorher tun wollten. Um sich daran zu erinnern, was Sie tun wollten, müssen Sie nur dorthin zurückkehren, wo Sie zuerst darüber nachgedacht haben. Es ist komisch, aber wenn wir uns von einem Raum in einen anderen bewegen, teilt die Tür auch unsere Erinnerung und hinterlässt Gedanken darüber, was wir tun oder sagen würden.

Je nach Manifestationsform werden figuratives, emotionales und verbal-logisches Gedächtnis unterschieden.

Das figurative Gedächtnis ist die Fähigkeit, Bilder basierend auf Sinnesorganen wie Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken zu reproduzieren.

Das emotionale Gedächtnis ist die Reproduktion eines zuvor erlebten emotionalen Zustands. Es zeichnet sich durch hohe Speichergeschwindigkeit und Stabilität aus. Emotional gefärbte Informationen werden leichter im Gedächtnis reproduziert. Graue, langweilige Informationen sind viel schwerer zu verdauen und werden schnell aus dem Gedächtnis gelöscht.

Das verbal-logische Gedächtnis ist ein Gedächtnis für Informationen in verbaler Form. In Kombination sind visuelle Bilder und Wörter, die zur Verbesserung des Gedächtnisses verwendet werden, eine leistungsfähigere Gedächtnisstütze.

Jeder von uns wird mit Sicherheit Daten und Namen haben, an die wir uns nicht erinnern können. In diesem Fall helfen Assoziationen, die aber sorgfältig ausgewählt werden müssen, um später nicht über den „Pferdenamen“ zu rätseln.

Von besonderem Interesse ist Mnemonik, aus dem Griechischen - die Kunst des Auswendiglernens. Jeder von uns kann alle Farben des Regenbogens leicht im Gedächtnis reproduzieren, und das alles, weil jeder Jäger wissen möchte, wo der Fasan sitzt ... Dies ist das Gedächtnisgedächtnis - eine Reihe spezieller Techniken und Methoden, die das Erinnern erleichtern notwendige Informationen.

Nach der Dauer werden Instant (Iconic), Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis unterschieden.

Sofortiges (ikonisches Gedächtnis) - entworfen, um Informationen nur zum Zeitpunkt ihrer Wahrnehmung durch die Sinne zu speichern. Diese Art von Gedächtnis hat eine große Kapazität, verblasst schnell mit der Zeit, wird nicht bewusst gesteuert und überträgt Informationen in das Kurzzeitgedächtnis.

Das Kurzzeitgedächtnis zeichnet sich durch eine kurze Speicherzeit aus und geht verloren, wenn neue Informationen aufgenommen werden. Ein gutes Beispiel sind die Schüler während der Sitzung ... Ein interessantes Merkmal des Schülergedächtnisses: wusste es nicht, aber erinnerte sich.

Das Langzeitgedächtnis speichert alle Informationen darüber, was wir wissen und können, und es ist sehr schwierig, sie zu vergessen.

Gedächtnisstörungen können mit Konzentrationsstörungen verwechselt werden. Ist der Kopf voller „Fremdheiten“, fällt es oft schwer, sich auf die Umwelt und auf neue, uninteressante Informationen zu konzentrieren. Daher sprechen wir in diesem Fall über eine Verletzung der Konzentration und nicht über das Gedächtnis.

Bei Melancholie, Apathie oder Stress kann Ihnen das Gedächtnis einen Streich spielen, da Emotionen das Merken, Speichern und Wiedergeben von Informationen negativ beeinflussen.

Ältere Menschen haben kein gutes Gedächtnis und das ist ganz natürlich. Mit zunehmendem Alter wird die Aufmerksamkeit zerstreuter, und es gibt Schwierigkeiten, sich Namen, Titel und neue Informationen zu merken. Dies ist jedoch keineswegs ein Hindernis für das alltägliche und soziale Leben, da alle persönlichen und sozialen Eigenschaften eines Menschen unverändert bleiben. Meistens verschwinden Details, die sich auf Zeit und Raum beziehen, aus dem Gedächtnis, z. B. hat die Großmutter vergessen, wo sie ihre Brille hingelegt hat, oder den Namen ihres alten Freundes, den sie heute zurückrufen sollte usw.

Das nachlassende Gedächtnis mit zunehmendem Alter hat absolut nichts mit der Schwächung des Geistes zu tun. Tatsächlich sind ältere Menschen nicht sehr begeistert von Innovationen, wischen sie beiseite und erwähnen das Alter. Aber schauen Sie sich nur an, wie berühmt vergessliche alte Frauen lernen, mit Handys umzugehen, wenn sie es brauchen!

Es gibt eine ausreichende Anzahl von Techniken und Techniken, um das Gedächtnis zu verbessern. Der beste Weg, sich an den Geburtstag Ihrer Frau zu erinnern, besteht beispielsweise darin, ihn einmal zu vergessen ...

1. Bilden Sie sich ständig weiter.

2. Lesen Sie, je mehr Sie lesen, desto besser. Auswendig lernen und nacherzählen.

3. Lösen Sie logische Probleme, lösen Sie Kreuzworträtsel und Rätsel.

4. Beseitigen Sie Nikotin und Alkohol.

5. Verwenden Sie häufig verschiedene Arten von Erinnerungen: Timer, Wecker, Notizen an einer auffälligen Stelle, lassen Sie am Eingang die Dinge, die Sie beim Verlassen mitnehmen müssen.

6. Treiben Sie Sport und gehen Sie täglich an der frischen Luft spazieren, der Sauerstofffluss zum Gehirn hat noch niemandem geschadet.

Und denken Sie daran, dass eine gute Erinnerung ist, wenn Sie sich nicht an das Schlechte erinnern!