Einführung: hier werde ich den zweiten Teil meiner Forschung über die indigene Bevölkerung der Gebiete vorstellen, die jetzt von der Region Nowosibirsk besetzt sind. Der erste Teil (Baraba) ist da -

Vorrussische ethnische Geschichte der Region Nowosibirsk (von der Antike bis zur Eroberung Sibiriens).

Teil 2. Rechtes Ufer.

Als ich die Literatur über die alte Geschichte Sibiriens las, kam mir ein seltsamer Gedanke. Die Quellen sind sehr detailliert, die alte Geschichte von Altai, Kusbass, Krasnojarsk, Tomsk, Omsk ist dokumentiert, aber nichts über das Gebiet der Region Nowosibirsk, bestenfalls über Baraba. Überall gibt es archäologische Stätten der Antike, aber wir haben fast keine. Nicht gesucht? Oder gefunden und begraben?

Um zusammenzufassen, was wir gefunden haben, haben wir im ersten Teil der Studie das Territorium des westlichen, waldsteppenartigen Teils der Region untersucht. Was ist mit der Ostküste? Er ist noch unbekannter und mysteriöser.

Archäologischer Hintergrund.

Beginnen wir wieder mit archäologischen Stätten. Der älteste von ihnen befindet sich nicht weit vom Zentrum der Kreisstadt entfernt. Dies sind die Siedlungen Tourist-1 und Tourist-2 am Ufer des Ob im Bereich der Werkzeugfabrik. Das Denkmal ist vielschichtig, d.h. bezieht sich gleichzeitig auf mehrere Epochen: Neolithikum (IV-III Jahrtausend v. Chr.), frühe Bronze (XVII-VIII Jahrhundert v. Chr.), frühes Eisen (III Jahrhundert v. Chr. - III Jahrhundert v. Chr.). Dieser Ort wird jetzt aktiv für den Wohnungsbau gebaut - Tourist-1 wurde bereits vollständig zerstört, nach dem zweiten versprechen die Bauherren noch, eine Art Forschungsarbeit durchzuführen.

1926 sammelte Pavel Pavlovich Khoroshikh, ein Forscher am Westsibirischen Museum für Heimatkunde, mehrere Keramikfragmente aus der Jungsteinzeit im Ufergeröll am rechten Ufer des Flusses Ob im nördlichen Teil der Stadt auf der Gebiet des Zaeltsovsky-Parks. Mangels verlässlicher topographischer Hinweise war es jedoch nicht möglich, den Fundort nachträglich zu finden. In der gleichen Antwort des Museums auf die Haltung von 1948 heißt es, dass Spuren der Stätte eines Urmenschen (Reste von Mammutknochen und Steinwerkzeugen) in der Nähe der Stadt Berdsk gefunden wurden, die Archäologen derzeit unbekannt sind und anscheinend zerstört wurden das Wasser des Nowosibirsker Stausees.

1930 führte derselbe P. Khoroshikh im Zentrum von Nowosibirsk, in dem Gebiet, in dem sich die "Teufelssiedlung" befand, zusätzliche archäologische Untersuchungen durch. Laut der bibliografischen Liste historischer Denkmäler aus den Archiven des Staatlichen Museums für Heimatkunde in Nowosibirsk entdeckte er mehrere Steinwerkzeuge aus der Jungsteinzeit (Pfeilspitzen und Speere, eine Axt, Schaber und Keramik). In der Antwort des Museums auf die Stellungnahme vom 24. November 1948, Nr. SK-15-81 des Komitees für Kultur- und Bildungseinrichtungen beim Ministerrat der RSFSR im südlichen Teil des Parks. Kirow in Nowosibirsk, eine menschliche Stätte aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, wird angezeigt. Die "Archäologische Karte der Region Nowosibirsk" besagt, dass hier eine beträchtliche Anzahl von Keramikfragmenten gefunden wurde, die zu zwei Epochen gehören: der Jungsteinzeit und der Bronzezeit (VII-VI Jahrhunderte v. Chr.) Und der Kultur der Chattataren (XVI-XVII Jahrhunderte n. Chr.) .e.) - darüber etwas später.

Es stellt sich also heraus, dass der Ort, an dem sich unsere Stadt jetzt ausbreitet, seit der Antike von Menschen gewählt wurde. Unter den ältesten archäologischen Stätten am rechten Ufer der Region ist auch die neolithische Stätte Inya-3 im Bezirk Toguchinsky in der Nähe des Dorfes Izyly zu erwähnen, die auf die 2. Hälfte des 4. Jahrtausends v. und die Siedlungen Zavyalovo-1 und Zavyalovo-8 in Iskitimskoye, die zur neolithischen Kultur des oberen Ob gehören und auf das 4.–3. Jahrtausend v. Chr. zurückgehen. Im Vergleich zur Baraba-Walsteppe haben die Wälder des rechten Ufers jedoch viel weniger Glück mit alten archäologischen Kulturen. Nur die alten Bewohner des Sayano-Altai wanderten in diese bärische Ecke, um zu jagen. Anthropologe G.F. Debets behauptet, dass sie Menschen des paläoeuropäischen Typs waren. Sie waren es, die in der Afanasiev-Zeit das Gebiet der Minusinsker Senke und den Raum westlich davon besetzten. (Kiselev S. V. Alte Geschichte Südsibiriens, M, Verlag der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, 1951, S. 55-59).

Siedlungskarte der Afanasieviten im 3.-2. Jahrtausend. BC.
Kiselew S.V. "Alte Geschichte Südsibiriens". Seite 25

Weiter zu Bronze. Von den frühbronzezeitlichen Stätten am rechten Ufer der Region Nowosibirsk erwies sich nur die Krotovo-Gruppe (Suzunsky-Bezirk) aus dem 17.-15. bis 5.-3. Jahrhundert v. Chr. Als ein Haken aus dem Altai. Dieses Denkmal gab einer der Kulturen den Namen - Krotovskaya. Denkmäler der Irmen-Kultur (IX-VIII Jahrhundert v. Chr.) - Milovanovo-3 und Bystrovka-4. In der Karasuk-Zeit, im 7.-3. Jahrhundert v. Das Minusinsk-Becken wurde von Ding-Ling-Stämmen überschwemmt, die die Chinesen aus Nordchina vertrieben. Wir finden wieder Zavyalovo-1 (VII-III Jahrhundert v. Chr.) Mit einer ehrlich südlichen Spur - einem Spiegel, der einen springenden Tiger darstellt. Mongoloide Siedler vermischten sich ziemlich schnell ethnisch mit der lokalen Bevölkerung. Entlang des Tom zogen die Karasuk zum Ob, durch den nördlichen Altai bis in die Weiten von Kulunda und Baraba. Diese Bevölkerung wurde viele Jahrhunderte lang in diesem Gebiet dominant. Unser bewaldetes rechtes Obufer ist noch fast unbewohnt.

Auch die hunno-sarmatische Zeit hat in unserem Land keine Denkmäler hinterlassen. Anscheinend sind die Hunnen etwas südlich vorbeigekommen. Die zweite Hälfte des 1. Jahrtausends war jedoch durch das Eindringen bedeutender Massen von Türken aus dem Sajan, aus den Regionen Altai und Zentralkasachstan in die westsibirische Waldsteppe gekennzeichnet. Diese Nomadenstämme sind unter dem Namen „Tele“ bekannt. Während des VI-VIII Jahrhunderts n. Chr. Sie waren diejenigen, die die Hauptrolle spielten. In den Annalen werden die Tele als direkte Nachkommen der Hunnen bezeichnet, und ihre Sprache wird als ähnlich der Hunnen anerkannt, wenn auch mit einem kleinen Unterschied. Manchmal werden die Tele als separater Stamm der Hunnen bezeichnet. (Bichurin N.Ya. Sammlung von Informationen über die Völker, die in der Antike in Zentralasien lebten. In 3 Teilen, 1851).

Hier wäre es angebracht, die Meinung des Forschers für Sprachen und Kultur der indigenen Völker Sibiriens, Professor A. P. Dulzon, zu zitieren. Er kam auf die Idee, dass es zwei Wellen der Turkisierung der lokalen Bevölkerung gab. Die erste Welle kam von Süden entlang des Ob und Tom und breitete sich von dort nach Osten bis Chulym aus. Diese Welle brachte den türkischen Zusatz „su“ in die Namen der Flüsse. Die zweite Turkisierungswelle, die im 12. bis 16. Jahrhundert am intensivsten war, kam von Südosten aus der Minusinsk-Steppe, dem von den Jenissei-Kirgisen bewohnten Gebiet, nach Chulym. Im Ket und anderen lokalen Namen der Flüsse tauchte das türkische Inkrement "yul" oder "chul" auf (Chichka-yul, Bogotu-yul, Kundat-yul, Itchul usw.). Die Expansion der Türken in die nördlichen Regionen Westsibiriens nach einem halben Jahrtausend führte zur fast vollständigen Assimilation der lokalen Samojeden-Bevölkerung durch die Türken.

Im ersten Teil haben wir bereits darüber gesprochen, dass die Region Nowosibirsk in der Pufferzone des sibirischen Khanats und der Oirats in der linken Uferzone sowie der Teleuts und Kirgisen am rechten Ufer lag. Das Siedlungszentrum der Kirgisen (Gyangun) war das gleiche Chakass-Minusinsk-Becken, in dem der Fluss floss. Gyan (Jenisei), aber das kirgisische Khaganat dehnte seinen Einfluss bis zum Wald Irtysch aus. Die Kirgisen beherrschten das Bergbaugeschäft gut und versorgten die Bevölkerung ganz Südsibiriens mit Waffen und eisernen Utensilien. Die Kirgisen besuchten oft die mittlere Ob-Region. Der Forscher Sibiriens, der Kosaken-Ataman Fjodor Usow, bemerkte: „Die Kirgisen (die nach der Umsiedlung der Menschen in Tien Shan - K.G. in ihrer Heimat blieben) betrachteten die Versuche russischer Bagger, Land von ihnen zu erwerben, nicht gleichgültig, sondern , im Gegenteil, rächte es grausam mit ständigen Überfällen und Verwüstungen von Grenzdörfern. (Usov F. Statistische Beschreibung der sibirischen Kosakenarmee. - St. Petersburg, 1879, S. 5-6). Die Geschichte der Kirgisen, die paradoxe rassische und territoriale Veränderungen von rothaarigen und blauäugigen Dinlings zu den heutigen Einwohnern Kirgisistans durchmachten, ist voller Geheimnisse.

Die Bildung des Tele-Volkes wird oft mit den Kipchaks der altaisch-sibirischen Gruppe in Verbindung gebracht. Es sei darauf hingewiesen, dass ihre Vorfahren, die Sirs, im 4. bis 7. Jahrhundert in den Steppen zwischen dem mongolischen Altai und dem östlichen Tien Shan wanderten und in chinesischen Quellen als Seyanto-Volk erwähnt wurden. 630 bildeten sie sogar einen eigenen Staat - das syrische Khaganat, das von den Chinesen und Uiguren zerstört wurde. Die Überreste der Sirs zogen sich in den Oberlauf des Irtysch in den Steppen Ostkasachstans zurück und erhielten den Namen Kipchaks - "unglücklich". Die schriftliche Erwähnung des Namens "kibchak" findet sich seit 759 in der Inschrift auf dem Selenginsky-Stein, "kypchak", "kyfchak" - in den Schriften muslimischer Autoren seit dem 9. Jahrhundert. Russische Chroniken des 11. bis 13. Jahrhunderts nennen sie Polovtsianer und Sorochins, ungarische Chroniken nennen sie Palots und Kuns, byzantinische Quellen und westeuropäische Reisende nennen sie Komans (Kumans). In den Köpfen moderner Forscher erscheinen die Kipchaks entweder als halbwilde Reiter oder als gepanzerte Reiter. Ab dem Ende des 10. Jahrhunderts begann die Erstarkung der Kipchaks, und Mitte des 11. Jahrhunderts wurde die gesamte Steppe von der Donau bis zur Wolgaregion als Kypchak-Steppe oder „Dasht-i-Kypchak“ bezeichnet.

Teleut-Land.

Es gibt viele starke interessante Veröffentlichungen, die die Telengets („Weiße Kolmaks“) mit den legendären Goten, Ermutigern, vergleichen und dieses Volk sogar zur Wurzel der russischen Nation und des altrussischen Staates machen. Es werden Versionen vorgeschlagen, eine aufregend unterschiedliche, sowohl zeitlich als auch territorial, aber im Moment interessiert uns die Geschichte dieses Volkes im Kontext des Territoriums der Region Nowosibirsk. Und ich neige dazu, Tele als Autochthonen der Wald-Taiga-Zone des rechten Ufers unserer Region zu betrachten. Die Zeit hinterließ viele Namen für dieses Volk - Telengits, Teleuts, Altai-Kizhi, Weiße Kalmücken, Altai-Bergkalmücken, Zungaren, Oirots, Uryankhais. Das Ethnonym „Telenget“ geht auf das alttürkische Ethnonym „Tele“ zurück. Der russische Ethnograph Aristov schreibt „... es muss zugegeben werden, dass die Teleuts und Telenguts oder Telengits ... ein und dasselbe Volk sind, zumal der wahre Name dieses Volkes Tele ist und die Präfixe des mongolischen Plurals ut oder gut wurden nur während der Herrschaft der Westmongolen über Altaier an den Namen des Körpers angehängt. (Aristov N.A. „Anmerkungen zur ethnischen Zusammensetzung der türkischen Stämme und Nationalitäten“, S. 341). Der Turkologe Radlov kam zu demselben Schluss (Radlov V.V. „From Siberia“, M., 1989, S. 95, 123).

Die Geschichte von Tele ist umfangreich und voller äußerer und vernichtender Kriege, Veränderungen von Dynastien und Lebensräumen. Aus dem östlichen Teil Zentralasiens nördlich der Wüste Gobi kommend, breiteten sich die Nomaden in die Khangai, Sayan, Altai und in die Gebiete aus, die von Norden an die Sayan- und Altai-Berge angrenzen (Minusinsk-Becken, Oberlauf des Ob Fluss). Dort gründeten sie ihren starken Feudalstaat. Bashchi seok mundus Konai wurde der erste Kaan des Telenget-Ulus. Die Mundus waren die zahlreichsten unter den Telenget-Seoks, und als dominierende Seok nannten sie sich im Gegensatz zu den anderen Telengets und sibirischen Türken ak telenget kizhiler (die Russen nannten sie "weiße Kalmücken"). Bis heute gibt es unter den sibirischen Türken ein Sprichwort über die große Anzahl von ak telengets von mundus: „teneride jyldys kop, telekeide mundus kop“ (es gibt viele Sterne am Himmel, wie viele mundus auf dieser Welt) (Tengerekov I.S. „Telegety“, 2000). Laut G.F. Miller, zu Beginn des 17. Jahrhunderts, im Teleut ulus des Prinzen Abak Konaev, gab es bis zu 1000 Soldaten, d.h. Die Gesamtbevölkerung betrug etwa 5.000.

Der Telenget-Ulus war ein zentralisierter Staat mit einem einzigen Territorium, einer Armee, Justiz- und Steuerbehörden, einem eigenen Adel (besten Leuten) und einem eigenen Kurultai. Die Grenzen des Telengetsky-Ulus werden von vielen Forschern markiert. Der russische Diplomat moldawischer Herkunft, Nikolai Spafariy, stellte in seinen Notizen „Reise durch Sibirien an die Grenzen Chinas“ aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts fest, dass weiße Kalmücken von Tomsk bis zu den Gipfeln von Tom wanderten. Der sowjetische Ethnograph L.P. Potapov betrachtet auch den Breitengrad der Stadt Tomsk, Süd/Südost - Berg-Altai (Tau-Teleuts) und teilweise mongolisches Altai und Tuva (Kosogol-See) als nördliche Grenze der Besiedlung der Altai-Teleuten des 17. Jahrhunderts. Die Ob Teleuts wanderten vom Ini-Fluss im Norden bis zum Zusammenfluss von Biya und Katun im Süden, vom Irtysch im Westen bis zum Tom-Fluss im Osten. (Potapov L.P. Ethnische Zusammensetzung und Herkunft der Altaier. L., 1969, S. 85,99). Umansky teilte die Weißen Kalmücken auf diese Weise in Existenzzonen ein: Die größte Gruppe von Teleuten in der Nähe des Ob (Ulus Abaka) ist die Region Oberer Ob und die Ausläufer des Altai. Unter ihrem Einfluss sind der Oberlauf des Chumysh (Azkeshtims, Togul, Tagap, Keret), des Altai-Gebirges (Telyos, Tau-Teteluts), des Biya-Beckens (Kumandins, Chelkans, Tubalars) (Umansky A.P. Teleuts und ihre Nachbarn im 17. - erstes Viertel des 18. Jahrhunderts, Teil 1, S. 46–47). In unserer Region gibt Umansky die folgende nördliche Grenze an: das rechte Ufer des Ob entlang der Flüsse Inya (Uen) und Berd (Tabuna ulus), das linke Ufer des südlichen Chany, die Flüsse Karasuk, Chulym, Tula, bis zum Dorf von Kriwoschtschekowa. Im Osten und Nordosten - der Oberlauf der Flüsse Chumysh, Ini und Uskat bis zum kirgisischen Ulus. Im Südwesten - entlang des Oberlaufs des Flusses Alei. Die Grenze erreichte den Irtysch nicht. Im Süden - "Karagayskaya zemlyitsa" entlang des Ober- und Mittellaufs von Charysh, Alei und Kan. Hier sind „Steppe“ oder abgelegene Teleuts (Gattungen: Azkeshtim, Togul, Tagap, Keret), Berg-Tau-Teteluts, Telos. Wenn wir also die Grenzen des Telengetsky-Ulus vom Ende des 17. Jahrhunderts auf einer modernen Verwaltungskarte vergleichen, werden die Teleuts das Territorium der modernen Republik Altai, das Altai-Territorium, Teile der Gebiete von Nowosibirsk besetzen, Die Regionen Omsk, Tomsk und Kemerowo der Russischen Föderation, das Gebiet der Region Ostkasachstan und Teile der Regionen Semipalatinsk und Pawlodar der Republik Kasachstan.

Nach dem Übergang zur russischen Staatsbürgerschaft der Chats - der Kyshtyms des Telenget Ulus - wurde das von den Teleuses kontrollierte Territorium reduziert. Die Grenze zwischen den Staaten ist auf dem handgeschriebenen „Zeichenbuch Sibiriens“ von Semyon Remezov markiert, das 1699-1701 erstellt wurde. Auf der „Zeichnung des Landes der Stadt Tomsk“ südlich des Flusses Irmen sehen wir die Inschrift „Land von Teleutskaya“ und auf der gegenüberliegenden Seite des Ob südlich von Berdi: „zwischen dem Land von Teleutskaya“, ebenfalls weiter südlich entlang des Lailakhan-Flusses (modernes Karakan): „zwischen mit Teleuts. Unter Berücksichtigung der "Grenze von Tomskaya mit dem Baraba-Distrikt" am linken Ufer des Ob südlich des Flusses Tolo (Tula) kann mit einem gewissen Irrtum, aber mit großer Sicherheit gesagt werden, dass an der Wende von Im 18. Jahrhundert verlief die Grenze des russischen Königreichs und des Ulus von Teleut entlang des südlichen Teils des heutigen Nowosibirsk.

Unsere Telengets hatten saisonale Nomadenlager sowohl am rechten als auch am linken Ufer des Flusses Ob. Urga (Hauptquartier) der Teleut-Khane (zusammen mit der Mehrheit der Bevölkerung der Ulus) wanderten je nach politischer Situation aus. Es befand sich entweder auf dem Territorium der Region Nowosibirsk innerhalb ihrer heutigen Grenzen oder in deren Nähe (Kuzbass, Nordaltai). Viele Ereignisse fanden auch außerhalb unseres Gebiets statt, aber dennoch sind sie in den Rahmen unserer Studie einbezogen, und wir werden näher darauf eingehen, um das allgemeine Panorama unserer Geschichte zu verstehen. Laut der Volkszählung von 2010 betrachten sich 2.643 Menschen in Russland als Teleuts. Fast alle leben im Westen der heutigen Region Kemerowo. Laut den Volkszählungen von 2002 und 2010 nannten sich 14 Personen Teleuts.

Russen kommen.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kämpfte der Telenget Khan Konai mit dem sibirischen Khan Ediger wegen der Verpflichtung der türkischen Grenzstämme: Tars, Barabs, Chats, Euschts. Die Geschichte hat keine Erwähnung der spezifischen Daten und Ereignisse dieser Rivalität hinterlassen, aber sie können aus der bekannten Geschichte des Khanats von Sibirien entnommen werden. Aus russischen Quellen wurde bereits festgestellt, dass „... 1555 der tatarische Prinz Yediger, der Herrscher der sibirischen Horde, so benannt nach der Hauptstadt Sibiriens“, durch seine Botschafter den russischen Zaren Iwan den Schrecklichen bat, „zu nehmen ihn unter eine hohe Hand, um ihn vor Feinden zu schützen, die andere tatarische Prinzen waren, die gegen Yediger um die höchste Macht über lokale fremde Stämme kämpften. (Nechvolodov A.D. „Die Legende des russischen Landes“, St. Petersburg, 1913., Teil 4, S. 233). In den frühen 60er Jahren des 16. Jahrhunderts kam Sheibanid Kuchum aus Zentralasien nach Sibirien, der mit Hilfe von Usbeken und Nogais versuchte, das Khanat Telenget zu erobern, aber nach einer Zurückweisung von Khan Konai zu eilte Sibirisches Khanat. 1557 berichtete der Taibuginite Khan Ediger, dass „sie vom Shiban-Prinzen (Kuchum) bekämpft wurden“ und „er viele Menschen gefangen nahm“. 1563 entfernte Kuchum Khan Yediger von der Macht (wobei er gleichzeitig Rache an den Taibuginiten für den Tod seines Großvaters Ibak Khan nahm) und wurde Khan der sibirischen Ulus. Der russische Historiker A. Nechvolodov berichtet über dieses Ereignis: „Grosny, völlig abgelenkt von den Kämpfen im Westen, schickte ihm keine militärische Hilfe gegen seine Feinde. Bald wurde Ediger von seinem Gegner getötet, einem anderen tatarischen Prinzen, dem militanten Kuchum, der sich verpflichtete, John Tribut zu zollen, sich dann aber, nachdem er sich in Sibirien niedergelassen hatte, deutlich feindseligere Aktionen gegen uns zeigte. (Nechvolodov A.D. „Die Legende des russischen Landes“, St. Petersburg, 1913., Teil 4, S. 233).

Das Ende des 16. Jahrhunderts gestaltete sich für das Khanat Telenget turbulent. Khan Kuchum und Khan Konai und später sein Sohn Abak (Konai hatte drei Söhne - den älteren Abak, den mittleren Kashkai-Bura und den jüngeren Entugay) waren unversöhnliche Feinde, und militärische Konflikte zwischen den sibirischen und Telenget-Khanaten waren regelmäßig. Darüber hinaus griffen Kasachen und Oiraten regelmäßig die westlichen Grenzgebiete der Telengets an. Nach der Niederlage von Kuchum durch die Russen erschienen an der nordwestlichen Grenze in der Ob-Irtysch-Interfluve anstelle der Tataren Kosaken, die auch versuchten, den türkischen Stämmen Yasak aufzuzwingen. In dem großen Vernichtungskrieg zwischen den Altyn Khans, Oirats, Kasachen und Teleuts waren die Kriegsteilnehmer den Russen nicht gewachsen. Einige Jahre vor dem Erscheinen der Russen erlitt der hochrangige Teleut-Prinz Abak eine schwere Niederlage gegen den Oirat-Prinzen Ho-Urlyuk und war gezwungen, sich als seinen Vasallen anzuerkennen. Aber einige Jahre später, nachdem er wieder zu Kräften gekommen war, löste sich Abaq von ihm und nahm den Krieg mit den Oiraten wieder auf.

In der Schule wurde uns von den Hussitenkriegen in der Tschechischen Republik und dem Rosenkrieg in England erzählt, aber wir hörten nicht einmal von vielen Kriegen auf dem Territorium unseres Landes, unserer Region. Auf Anregung der russischen Herrscher behaupteten Historiker, dass auf dem Territorium des südlichen Westsibiriens niemals ein widerspenstiger Staat der Telengets existiert habe. Sie haben mehr als ein Jahrhundert des Widerstands gegen die russische Kolonialisierung durch das Khanat Telenget sorgfältig totgeschwiegen. Sogar Konzepte wurden gelöscht. So verschwand die Telenget-Steppe, jetzt Kulunda-Steppe genannt, von den Karten. Hier sind wir wieder geneigt, uns dem Thema der Romanov-Umverteilung der Geschichtswissenschaft zuzuwenden. Türkische Historiker sind sich sicher, dass „seit der Zeit von Peter I. … sie systematisch zerstört wurden, wie alles, was mit kleinen Völkern zu tun hat. Peter schrieb in seinem Dekret: "Und die Ungläubigen sind sehr still, so dass sie nicht wissen, wie viel sie reduzieren können." Und sie haben abgezogen. „Völkermord ist eine alte Tradition des guten Russlands, die unter keiner Regierung vergessen wurde“ (Adzhi M.I. „Wermut des Polovtsian Field“, M., 1994, S. 140). Auch Murad Adji schreibt: „Es war notwendig, die dunklen Seiten der Eroberung zu glätten. Die Frage nach den Methoden und der Haltung der Eroberer gegenüber der eingeborenen Bevölkerung sollte möglichst in der "Ehre" Rußlands günstigen Farben gestellt werden. Der Gedanke der Freiwilligkeit der Unterordnung der sibirischen Völker unter den russischen Staat und der Einsatz von Gewalt gegen sie nur im Extremfall zieht sich wie ein roter Faden durch Millers gesamtes Werk. Dies schien der sowjetischen Geschichtsschreibung nicht genug, und sie zögerte im Hinblick auf die Kolonialisierung Sibiriens nicht, die offiziell verwendeten Definitionen von „Eroberung“, „Unterwerfung“ durch den klassenkorrekten Begriff „Annexion“ zu ersetzen. Auch wenn wir die Aussage von Murad Adzhi einem wahnsinnigen Nationalismus zuschreiben, dann ist hier die Meinung eines rein russischen Forschers, eines bekannten Regionalisten. Nikolai Jadrinzew. Er bemerkt auch sehr scharf "die nachteiligen Auswirkungen der russischen Invasion in Asien auf fremde Stämme" (Yadrintsev N.M. "Sibirien als Kolonie." Zum Jahrestag des Dreihundertjährigen - St. Petersburg, 1882, S. 152). Heute ist alles so durcheinander, dass die einheimischen Teluts ihre wahre Nationalität nicht kennen und ihre ehemaligen Kyshtyms (Untertanen) oder Überläufer sich im Gegenteil als Erben dieser Nomaden betrachten. Inzwischen sind diese "wilden Nomaden" Teleuts die einzigen Menschen im Südwesten Sibiriens, denen es gelungen ist, den Eindringlingen zu widerstehen und den Vormarsch der russischen Kolonialisten in den Süden Sibiriens für mehr als ein Jahrhundert aufzuhalten. Mehr dazu weiter unten.

Die Legende der Festung Tsattyr.

Eine weitere berühmte antike Siedlung befindet sich im Zentrum von Nowosibirsk. Auch dieses Denkmal ist vielschichtig und seine Geschichte ist auch traurig. Die Siedlung gehörte den Chat-Tataren, Verbündeten und Kyshtyms der Telengets. Chats kamen Ende des 16. Jahrhunderts aus dem besiegten sibirischen Khanat an die Ufer der Flüsse Ob und Chaus. Auf der hohen Klippe des Flusses Kamenka, auf dem Territorium des zukünftigen Nowosibirsk (200-300 Meter südwestlich der Metrostation Oktyabrskaya), errichteten die Chats die Festung Tsattyr, die uns als "Teufelssiedlung" bekannt ist. Der Legende nach fand hier der greise Kuchum, der letzte sibirische Khan, seine letzte Zuflucht. Nach dem Abzug der Chattataren lebten ihre Nachkommen hier weiter. Der türkische Name dieser Siedlung, Mochigu, ist noch auf den Karten des späten 19. Jahrhunderts zu finden.

Ich habe im ersten Teil unserer Studie ein wenig über die „Teufelssiedlung“ gesprochen, und im Allgemeinen schreibt jeder darüber. Es ist jedoch äußerst überraschend, dass diese angeblich große Festung in der Geschichte der militärischen Operationen während der Kolonialisierung Sibiriens nicht erwähnt wird - weder in den Primärquellen noch unter ehrwürdigen Historikern. Alles wurde nach dem Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben, seit Beginn der Geschichte der neugeborenen Stadt, geschrieben von Journalisten, und daher bedarf diese Frage weiterer Forschung. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Teufelssiedlung zu einer der Sehenswürdigkeiten von Nowo-Nikolajewsk. Die erhaltenen Ruinen, die eine dominierende Höhe einnehmen, gaben der jungen Stadt ein antikes historisches Aussehen. Das archäologische Relikt wurde von den Stadtbehörden aufbewahrt und von den Einwohnern bis zum Bürgerkrieg verteidigt.

So erhielt die Städtische Volksversammlung von Nowo-Nikolajewsk am 9. September 1917 eine ungewöhnliche Erklärung „... eine bewusste Gruppe von Einwohnern des Zakamensker Teils hält es für ihre Pflicht, die Städtische Volksversammlung über Folgendes zu informieren. Am Ende der Samarskaja-Straße, am Fluss. Kamenka überblickt ein Kap namens "Gorodishche". Auf diesem Kap befand sich eine Festung der alten Bewohner Sibiriens, von der die Konturen der Gräben und des Walls erhalten geblieben sind. Die Siedlung ist von großem archäologischem Interesse, was durch die Tatsache bestätigt wird, dass weder der Altai-Distrikt noch die alte Stadtregierung die Siedlung an irgendjemanden vermietet und vor der Zerstörung geschützt haben. Gegenwärtig zerstören die Barbaren der Nakhalovites ein Denkmal aus grauer Vorzeit: Die Wälle der Festung werden ausgegraben, die Konturen der Gräben werden geplant und auf der "Siedlung" werden ohne Wissen unerlaubte Wohngebäude errichtet die Volksversammlung. Die Volksversammlung, die den Bedürfnissen der landlosen Armen gerecht wird, weist Wohngebiete für Wohngebäude zu, während die unbefugte Beschlagnahme von städtischem Land und die Bebauung durch Hooligans unter Verletzung von Bau-, Brandschutz- und Hygienevorschriften jeden Tag zunimmt. Im Juli und August wurden am Ufer des Flusses Kamenka, im Bereich von der Mostovaya-Straße bis zu einer namenlosen Gasse, neun Wohngebäude mit Nebengebäuden willkürlich errichtet, und auf der "Gorodishche" werden drei ziemlich anständige Häuser gebaut, was darauf hinweist unverschämte Baumeister sind keine Volksarmen. Neben der Trauer, die durch die Zerstörung eines Denkmals aus grauer Vorzeit durch Hooligans verursacht wurde, sind wir besorgt über die Verletzung von Recht und Ordnung im Leben der Stadt, begangen von unverschämten Bastarden, die die lang ersehnte Freiheit in Anarchie verwandelten. ... Gewalt muss Gewalt entgegengesetzt werden, sonst gibt es keine Ordnung. Auf dieser Grundlage fordert eine bewusste Gruppe von Bewohnern des Zakamenskaya-Teils die Volksversammlung der Stadt demütig auf, nicht genehmigte Gebäude in dem Trakt namens "Gorodishche" mit der ganzen Strenge des Gesetzes zu beseitigen und die Gebäude der willkürlichen Besatzer durch die Polizei abzureißen Maßnahmen, um andere zu entmutigen, was den dunklen Massen als Beweis dafür dienen wird, dass es in der Volksversammlung der Stadt Recht und Ordnung gibt und nicht Verwüstung und Duldung. Mit vollkommenem Respekt und Hingabe, eine Gruppe bewusster Bewohner des Zakamensk-Teils. Aus dieser Erklärung geht hervor, dass der Tag des 9. September informell als Geburtstag der lokalen Geschichtsbewegung in Nowosibirsk gilt.

1930 wurden unter der Leitung des Direktors des Westsibirischen Heimatkundemuseums, Pjotr ​​Iwanowitsch Kutafijew, „archäologische (paläoethnologische) Untersuchungen in der Region Nowosibirsk durchgeführt und die Öffnung kleiner Gebiete der Teufelssiedlung in Nowosibirsk bedroht Zerstörung."

Sadovaya Gorka, Ausgrabungen der Teufelssiedlung, 1930,
Foto aus dem Archiv der Tochter von P.I. Kutafiev.

Leider sind die Ergebnisse und der Umfang der Arbeit von P.I. Kutafiev "sinkte im Wasser" und ist immer noch nicht bekannt. Es ist höchstwahrscheinlich anzunehmen, dass die Ergebnisse der Vermessung nur eingegriffen und die Überreste der „Gorodishche“ im Zuge der nachfolgenden Bautätigkeiten in der Stadt vollständig zerstört wurden, und es ist heute äußerst schwierig, die Realität ihrer Existenz materiell zu beweisen .

Russisch-teleuter Krieg.

Jetzt werden wir uns ausführlicher mit einem der Geheimnisse der Eroberung Sibiriens befassen, das von der offiziellen Geschichte immer noch vertuscht wird. Der Kampf hier war lang und seine Geschichte ist äußerst interessant. Da außerdem verschiedene Forscher die gleichen Ereignisse auf unterschiedliche Weise interpretieren und meist politisiert sind, wird uns die Geschichte mehr als eine Seite beanspruchen. Für manche mag es zu detailliert und lang erscheinen, aber das wird durch das Ausmaß der Handlung bestimmt.

Nach der Eroberung Sibiriens, weit „der Sonne entgegen“ bis zum Amur, im Süden Sibiriens, kollidierte Moskau mit dem unbändigen „Teleut-Land“, das hier seit Jahrhunderten existierte. Der militärische Konflikt zwischen den beiden Staaten dauerte ein ganzes Jahrhundert. Nachdem die Russen Kuchum erledigt hatten, trafen sie auf einen neuen mächtigen Feind - einen unabhängigen Telenget-Staat, der von Alman und Baraba sowie Chats, Altaians und Shors bezahlt wurde. Das allererste Gefecht zwischen den Russen und den Telengets zeigte, dass sie über eine beträchtliche Armee und gute Waffen verfügten. Kutschums Armee war viel kleiner, und Kutschum selbst erwies sich als mittelmäßiger Khan, obwohl er weithin für seinen kompromisslosen Kampf mit den Russen bekannt war. All dies beunruhigte den Gouverneur von Tobolsk, Semjon Saburow, der praktisch keine Kraft hatte, sich zu verteidigen. Und Boris Godunov befahl im Dekret vom 11. Februar 1601 dem Gouverneur von Tobolsk, Aufklärung unter den Kalmücken durchzuführen. Dem königlichen Orden wurde auch befohlen, von den Baschilaren der türkischen Stammesgruppen die freiwillige oder erzwungene Annahme der russischen Staatsbürgerschaft durch sie zu erbitten.

Wir haben bereits gesagt, dass es während der Ankunft der Russen in der Steppe einen großen Vernichtungskrieg gab. Und während die Steppen untereinander kämpften, warteten die russischen Soldaten in hastig errichteten Gefängnissen, aber bald begannen sie, Vorstädte zu errichten, und die Gouverneure wechselten zu diplomatischen Tricks. Der erste, der kaufte, war Toyan - der weitsichtige und feige Prinz des tatarischen Volkes "Eushta". Er bat um die russische Staatsbürgerschaft „mit seiner Familie und den Ulus, die bis zu 300 Personen zählten“, und in seiner Petition an den russischen Zaren verspricht er, „... bei der Unterwerfung der Kirgisen, Chattataren und Telenguten zu helfen, die in der Nachbarschaft lebten ...“. Darin gibt der Prinz den Standort der Nachbarn an - die Chats sind 10 Tage von Tomsk entfernt, die Kirgisen 7 Tage, die "weißen Kalmücken" 5 Tage. Toyan drückte auch den Wunsch aus, den Russen beim Bau einer Stadt an einem geeigneten Ort in ihrem Land zu helfen (jetzt gibt es Tomsk). Als Belohnung für seine Arbeit bat Toyan um die Befreiung von Yasak für sich und seine Ulus. Aber seine Hilfe war begrenzt.

Ende 1605 schickten die Russen ihre Botschafter zum Telengetsky Ulus - den Tobolsker Litvin Ivan Postupinsky und den Tomsker Kosaken Bazhen Konstantinov, die den Auftrag erhielten, "etwas über die schwarzen und weißen Kalmücken herauszufinden, wo sie herumstreifen und an welchen Orten und wem sie gehören und mit wem sie in Verbindung stehen". Das Hauptquartier von Khan Abak befand sich damals am Fluss Chumysh (nördlich des Altai-Territoriums). Der erste Versuch, die Telengets in die Staatsbürgerschaft des Weißen Zaren zu bringen, sowie mehrere nachfolgende, scheiterten. Außerdem erinnerte sich jeder noch an die „Annahme der Staatsbürgerschaft“ des kirgisischen Prinzen Nomcha, der seine Frau für diese Tat nach Tomsk schickte, aber die Tomsker Gouverneure Mikhail Rzhevsky und Semyon Bartenev rissen ihr den teuren Zobelpelzmantel aus und vertrieben sie. Als Reaktion darauf zündete Nomcha alle Tomsk-Volosts am Chulym-Fluss an. (Miller G.F. "History of Siberia", M., 1939, Bd. 1, S. 408). Daher hatte der Prinz keine Eile. „Als Zeichen seiner Freundschaft und seines Wunsches, mit den Russen in Frieden zu leben, beschränkte sich Obak später darauf, manchmal Geschenke in die Stadt zu schicken“ (Miller G.F. „History of Siberia“, M., 1939. Bd. 1, S. 316).

Zu dieser Zeit eskalierte der Bürgerkrieg der westlichen Mongolen, Kasachen, Mungals von Altyn Khan. Am 10. Mai 1607 entsenden die Oirat-Fürsten Binei (Izenei), Uzenei und Bakai (Abakai) Botschafter nach Tomsk mit dem Versprechen der Staatsbürgerschaft, der Bitte um Schutz und dem Versprechen gegenseitiger Nichtangriffe. "Russland hatte jedoch keinen Nutzen aus diesem Versprechen" - bald wanderten die Kalmücken in die Steppen zum Ob, "um den Mongalen eine starke Zurückweisung zu erteilen". (Miller G.F. "Beschreibung des sibirischen Königreichs und all der Dinge, die darin geschahen.", Buch 1, St. Petersburg, 1750, S. 412-413). Im folgenden Jahr wurden Kosaken durch das "Teleut-Land" zu den Oiraten geschickt - "um die schwarzen Kolmaks zum königlichen Gehalt in die Stadt Tomsk zu rufen", aber die Teleuten ließen sie nicht durch, weil. Sie befanden sich im Krieg mit den Mongolen. In der Abmeldung des Tomsker Woiwoden Vasily Volynsky (über die Beziehungen zu den kalmückischen Taishas, ​​​​nicht vor dem 31. März 1609) heißt es, dass sie am 2. Oktober 117 (1608) „nach Cherny Kolmaki und an Prinz Bezenei geschickt wurden , und Uzenei und Obakai an ihre Ulus-Leute der Tomsker Pferdekosaken: Bazhenka Kostyantinova, ja Ivashka Popova, ja Ignashkha Kudrova und Yesyrs Druzhinka in Dolmetschern. Und Bazhenka, Sir, und ihre Kameraden wurden angewiesen, die Belykhs in Kolmaki (unter den Teleuts - K.G.) die besten Kolmatsky Murzas aufzunehmen, denen die Black Kolmaks glauben. Und sie befahlen ihm, Sir, mit ihnen von White Kolmaki nach Cherny Kolmaki zu gehen, und sie befahlen, die schwarzen Kolmaks zu Ihrem königlichen Gehalt in die Stadt Tomsk zu rufen, „aber“ und Belykh de, Souverän, Kolmakov Murzas ging nicht nach Chernye Kolmaki ... und eins de, Souverän, die Leute Ihres Souveräns werden nicht durchgelassen, sie werden Sie auf der Straße schlagen. Und Bazhenka, Souverän, und seine Kameraden wurden damals nicht von White Kolmaki nach Black Kolmaki gebracht, dass es ihnen nicht möglich war, von diesem Kolmatsky-Prinzen gebracht zu werden.

Muscovy beeilte sich, die Beziehungen zu einem starken südlichen Nachbarn zu normalisieren. Die Garnison von Tomsk war klein, die Macht des Gouverneurs war schwach. Der Dienst in Mailinglisten war im "großen Schnee" schwierig, und die Soldaten drohten ständig, die Stadt zu verlassen. In der nächsten Antwort an Moskau, Tomsker Gouverneur Wassili Wolynski und Michail. Novosiltsova (über die Beziehungen zu den Weißen Kalmücken, frühestens am 31. März 1609) „klopft“ an ihre Vorgänger: „Und in Tomsk, Souverän, besuchten die Stadt Obak, der Kolmatsky-Prinz und Murzas die Stadt Tomsk unter Gavril Pisemsky und nicht Unter Vasily Tyrkov und unter anderen Souveränen gab es keine Köpfe, und der Fürst und sein Volk haben Ihnen nicht Obak, Souverän, sondern Souverän, Kolmatsky-Leute in die Tatarenstadt Tomsk geschickt, um Ihnen Souverän zu gedenken, aber sie zahlte dem Souverän kein Yasak, und Prinz Obak selbst und die besten Murzas in die Stadt Tomsk waren nie, als die Stadt Tomsk gegründet wurde “und betonen, dass nur die von ihnen am 4. Februar 1609 gesendete Botschaft an der Spitze stand Ivashka Kolomna, war erfolgreich. Vaska Melentiev, Ivashka Petlin und Prinz Toyan waren bei Kolomna. Für den Fall, dass Abak sich weigerte, nach Tomsk zu gehen, befahlen die Woiwoden einem der Botschafter, bis zu seiner Rückkehr aus Tomsk mit den Teleuts in Pfand zu bleiben. Prinz Toyan konnte Khan Abak versichern, dass "sie in der Stadt Tomsk nicht als Pfand zurückgelassen werden".

Die Verhandlungen dauerten lange und am Ende stimmte Abak zu, nach Tomsk zu kommen. Am 31. März 1609 geschah ein einzigartiges Ereignis - der einzige zwischenstaatliche Vertrag in der Geschichte der Eroberung Sibiriens wurde über die militärpolitische Union zwischen dem russischen Zarentum und dem Khanat Telenget geschlossen. Von der Telenget-Seite wurde dieser Vertrag in die Kurultai gebracht und von den "besten Leuten" des Staates akzeptiert. (Tengerekov I. S. "Telengety", 2000). Der Abakus wurde Zar Vasily Shuisky unter der Bedingung gespendet, dass sie in Tomsk herumstreifen dürfen und dass der Zar "befahl, ihnen kein Yasak zu nehmen". Das Sammeln von Yasak in der königlichen Schatzkammer und die Ausgabe von "Amanat" (Geiseln) sind das Hauptprinzip der Unterordnung der kolonisierten Bevölkerung. Im Gegenzug wurde ihm versprochen, "unerbittlich den Souverän zu richten, mit seinen eigenen Köpfen zu dienen, wenn der König sie zu seinen Ungehorsamen schickt". Der Handel zwischen den Staaten begann. Am linken Ufer des Tom, gegenüber der Mündung des Ushaika-Flusses, wurde ein "Kolmatsky-Handel" geschaffen. Die Teleuts "kamen oft mit einem Markt in die Stadt Tomsk, mit einem Pferd, Kühen, und die Dienstleute waren mit Kühen gefüllt." (Miller G.F. "History of Siberia", M., 1939, Bd. 1, S. 46).

Der geschlossene Vertrag war für beide Staaten wichtig. Damit verteidigten die Russen nicht nur das neugeborene Tomsker Gefängnis, sondern erhielten auch einen mächtigen und maßgeblichen Verbündeten, um andere sibirische Völker zu unterwerfen. Die Telengets erwarteten auch militärische Unterstützung von Russland bei der Konfrontation mit den Kasachen und Westmongolen. Plus die Einrichtung eines regelmäßigen und für beide Seiten vorteilhaften Handels, den beide Seiten dringend benötigten.

Das Abkommen dauerte bis zum Ende des Bestehens des Telenget-Staates im Jahr 1717 und wurde in den ersten acht Jahren kontinuierlich umgesetzt. Khan Abak Konaev verlegt sein Hauptquartier von Chumysh und verlegt es „am selben Tag“ von Tomsk. Im Juli 1609 besiegt Abak auf eigene Initiative die Kuzhegets und kehrt mit gestohlenen Pferden und Rindern, die von den Schwarzen Kalmücken erbeutet wurden, in die Eushta (russische Untertanen) zurück. Dafür wurde Abacus vom Gouverneur von Tobolsk, Ivan Katyrev-Rostovsky, und "einreihig aus gutem Stoff" gelobt. (Miller G. F. "History of Siberia", 1939, Bd. 1, S. 429). Außerdem haben die Telengets auf Ersuchen der russischen Grenzbehörden „Hunderte von Sklaven aus der Baraba in ihre Heimat zurückgebracht“, bemerkt Grigory Potanin, ein sibirischer Forscher. Im Herbst 1615 schickte der Telenget-Khan 400 Soldaten zu einem gemeinsamen Feldzug von Russen, Telengets und Chats gegen die Jenissei-Kirgisen, die er auch gesehen hatte. Aber die andere Seite kümmerte sich wenig um die Erfüllung ihrer Vertragsbedingungen. Immer wieder schreckten die Russen vor der militärischen Unterstützung ihrer Verbündeten zurück. 1611 wandte sich Khan Abak an die russischen Behörden mit der Bitte um sofortige militärische Unterstützung, um einen Angriff der Kuzhegets abzuwehren, die sich an den Telengets für ihre militärische Intervention im Jahr 1609 rächen wollten. Die Russen lehnten die Hilfe nicht ab, leisteten sie aber auch nicht. Infolgedessen stahlen die Kuzhegets eine große Herde Pferde. Das russische Königreich leistete den Telengets während des Angriffs auf die Tarkhan-Öfen und während der Invasion des Territoriums des Telenget-Khanats durch die Oirat-Armee von Khara Khula keine militärische Unterstützung. Auch in den Handelsbeziehungen funktionierte der gegenseitige Nutzen nicht. So nahmen russische Kaufleute für „eine Flasche Mondschein 2 Zobel, für 5 Hermelinnadeln, für einen Kupferkessel so viele Zobel, wie sie in den Kessel gelangen“ (Ragozin N.E. Conquest and development of Western Siberia, N-sk, 1946, p. 23).

Leider ist der Territorialinkrementalgorithmus so, dass es in den kolonisierten Ländern (sei es Amerika, Sibirien oder Südafrika) eine „Tendenz in der Entwicklung der Beziehungen gibt: von anfänglichem Wohlwollen zu hartnäckiger Feindseligkeit und Grausamkeit, oft bis zur totalen Vernichtung“. (Verkhoturov D.N. "Die Eroberung Sibiriens: Mythen und Realität", 2005, S. 311).

Und 1617 wurde das Abkommen über die militärpolitische Zusammenarbeit von beiden Seiten ausgesetzt. Von 1617 bis 1621 begannen Feindseligkeiten zwischen dem Khanat Telenget und dem russischen Königreich. Der Abakus beginnt, die den Russen tributpflichtigen Völker zu schlagen. 1617 - chatov, in der nächsten - ruiniert die "Schmiede", nimmt die ganzen Familien der Yasash Shors weg. Die Russen errichteten das erste Kusnezker Gefängnis. Unterbricht die Arbeit von "Kolmatsky-Verhandlungen". Einige Momente des russisch-teleuterischen Krieges, die das linke Ufer betreffen, haben wir im ersten Teil unserer Studie behandelt. Die Belagerungen der Stadt Chatsky (etwas nördlich von Kolyvan) 1617, 1624, 1629, Zusammenstöße am See Chany, Feldzüge gegen Tomsk 1930.

Ende 1620 erschien der Jungar Khan Khara Khula auf dem Territorium des Telenget Khanates. Nachdem sie von Altyn Khan und den Kasachen besiegt wurden, erscheinen die Dzungaren zuerst in der Telenget-Steppe und dann am rechten Ufer des Ob. Die Teleuten informieren Tomsk über die Absicht der Oiraten, „in der Stadt Tomsk herumzustreifen“ und ihre Vorbereitungen für einen Frühjahrsfeldzug gegen Tomsk und Kusnezk. Die Russen schätzten schnell ihre eigene Gefahr einer Invasion durch die Oiraten ein, und im Januar 1621 wurde eine Botschaft unter der Leitung des Bojarensohns Bazhen Kartashev und Chat Murza Tarlav nach Urga Khan Abak geschickt. Während der Verhandlungen versuchte ein Verbündeter der Telengets, der Bashchi Kourchaks, Koksezhe unerwartet, die russischen Botschafter zu töten. Khan Abak ließ dies nicht zu und wurde während des Kampfes mit Koksezh und seinen Leuten selbst verwundet. Die militärpolitische Union zwischen dem russischen Königreich und dem Khanat Telenget wurde unter denselben Bedingungen wiederhergestellt. Am 3. Mai 1621 schreiben die Tomsker Gouverneure nach Moskau über die Loyalität der Weißen Kalmücken zum Vertrag und den Feldzug von Khan Abak mit 200 Soldaten gegen die „souveränen Ungehorsamen“ Tubins, Mators und Kachins. Im Oktober 1622 fand erneut ein gemeinsamer Feldzug von Russen und Teleuten gegen die Jenissei-Kirgisen statt.

Aber die Konfrontation ging weiter. Bereits 1621 forderte der Woiwode von Kusnezk, Timofei Bobarykin, über die Botschaft von Y. Zakharov die Rückgabe der zuvor gestohlenen Yasash-„Schmiede“. Abak akzeptierte die Botschafter nicht und sie kehrten mit nichts nach Kusnezk zurück. In den Jahren 1622-1624 züchtigten die Kusnezker Woewoden (10 Zobel pro Person) die abgelegenen Clans der Teleuts Azkeshtym, Togul, Tagap, Keret, was zu offenem Widerstand der lokalen Bevölkerung führte. Der Kusnezker Gouverneur Evdokim Baskakov schrieb an die Tomsker Gouverneure Prinz Afanasy Gagarin und Semyon Divov: „Viele Kusnezker sind nicht im Gehorsam, aber sie haben den souveränen Yasak dieses Jahr 132 nicht gegeben, sondern werden zum Fischadler gebracht, aber sie wollen einen Kampf mit dem Volk des Souveräns; und wen die Yasak-Leute des Souveräns im Gehorsam und Yasak dem Souverän geben, und diese Yasak-Leute aus dem Kolmat-Volk haben große Qualen und Beleidigungen für ihre Frauen und Kinder, quälen und fesseln, und andere werden ausgepeitscht ... Kusnezker Yasak-Leute aus Diese Kalmatsky-Leute gibt es niemanden zu verteidigen, Soldaten Es gibt nur wenige souveräne Menschen im Gefängnis von Kusnezk.

1624 kam es bei Tomsk und Kusnezk zu zahlreichen Grenzkämpfen. Von beiden Seiten wurden Überraschungsangriffe gemeldet. Die Azkeshtims und Toguls fliehen zu den Teleuts. Es kam zur Ermordung von Botschaftern. Im Juli 1924 wurde die Botschaft von I. Beloglazov von Tomsk nach Abak geschickt, um "Mut zu rügen" und die Auslieferung von "Leute der Diebe" zu fordern. Es gab keinen Abakus in Urga. Und anscheinend haben sich die Botschafter ziemlich aggressiv verhalten, weil. Das Gespräch mit den "besten Leuten" endete mit dem Raub der Botschafter und sogar der Ermordung des Kosaken L. Alekseev (Miller G. F., "History of Siberia", 1941, Bd. II, S. 320-321). Die Gouverneure sahen Abaks Schuld an dem Vorfall nicht, sie schickten den Dolmetscher Yansar mit einem Kompromissvorschlag zu ihm, und im Mai des folgenden Jahres versicherten die Teleut-Botschafter Kuranak und Urlei, die in Tomsk eintrafen, dass Abakak „starke Wolle geben würde “ nach der Rückkehr aus Khara-Khula.

Und obwohl der Khan den Shert nicht bestätigte, gingen die Verhandlungen weiter. Mit ihnen ging die Kolonisation weiter. In den Jahren 1625-1626 gelang es den Russen, sich auf die Rückkehr der Azkeshtims und Toguls „unter Yasak“ zu einigen. Sie bedecken mit Yasak den „Schchelkantsy“ (Chelkantsy). 1627 marschierte eine Abteilung des Kusnezker Kosaken-Amanen Pjotr ​​Dorofejew von Kondoma in den Oberlauf der Biya und nahm mit Gewalt Yasak von den Tubalar-Clans von Tiber, Chagat, Togus, Seeotter sowie von den Shors des Oberlaufs Ausläufe des Flusses Mrassa. Alle "ihre Teleut-Aristokratie betrachteten ihre Kyshtyms".

Antirussische Koalition.

Und 1628 brach Abacus erneut mit den Russen und verbot seinen Kyshtyms, Yasak an den russischen Zaren zu zahlen, und forderte sie auf, Yasatchiks zu töten und ihre Waffen wegzunehmen. Der Kolonialkrieg bekommt einen zweiten Wind. Von Tara bis Kusnezk bricht eine breite Kampagne des Ungehorsams aus. Es beginnt eine Reihe von Aufständen der Tara, Baraba, Tomsk und anderer Tataren. Abaq unterstützt aktiv die Rebellen, gewährt ihnen Asyl auf dem Territorium des Khanats Telenget. Es gibt in Tomsk weit verbreitete Gerüchte, dass Abak und die Kalmücken wollen, dass Kusnezk „Birkenrinde in Brand setzt“, „Brot mahlt“, Heu verbrennt und so weiter. Es erwies sich als äußerst schwierig, die Garnison von Kusnezk aufgrund der kumulierten Nichtzahlung von Gehältern an Soldaten zu verstärken. (Umansky A. P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 46). 1629 besteuerte Abacus die Kachins mit einem Alban. Immer mehr Volosts der Teleut-Länder und des Kuznetsk-Beckens werden von Moskau nach Abaku abgelagert.

Ein antirussisches Bündnis von Kutschumowitsch, Teleuten, Baraba und Chat-Tataren begann sich zu bilden. Es wurden sogar Verhandlungen mit der Oirat-Taisha Khara-Hula geführt. Ein besonderer Platz gehört hier den Chats. Ihr Adliger Murza Tarlav, der zuvor die russische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, zog sich aus russischen Diensten zurück, verließ mit Menschen die Stadt Chat, ging den Ob hinauf und gründete 1629 an der Mündung des Flusses Dschingis in den Ob seine Stadt – die neue Hauptstadt der Chats. Von hier aus störte Tarlav aktiv den Tomsker Bezirk. Im Jahr 1630 schrieb der Tomsker Woiwode Prinz „Petrushka Pronskoy“ mit den Genossen Oleshka Sabakin und Bozhenko Stepanov an Zar Michail, dass „Murza Tarlavko von Chatsk ... Sie verraten hat, mit all seinen Leuten, Chat ging zu White Kolmaki und seinem Vater -Gesetz an Prinz Abaku".

Besorgte Gouverneure von Tomsk schicken „oftmals“ Botschaften in den Ulus von Teleut. Im März 1630 wurden Soldaten der Pfingstgemeinde Petrushka Afanasiev und der berittene Kosak Grishka Koltsev nach Abak geschickt. Aber diesmal war der Prinz überhaupt nicht zu Verhandlungen bereit, und die Botschaft ging mit nichts davon. Außerdem hielt Abacus den dienenden Eushta-Tataren Bektula Begichev fest, der Dolmetscher in der Botschaft war, über den sie später „fluchten, ihnen Nase und Ohren schnitten, [und Brüste] zerschnitten wurden, damit er Bektul Ihnen souverän diente .“

Im April 1630 überfielen Teleuts und südliche Chats den Tomsker Bezirk. Es war nicht möglich, eine Überraschung zu erreichen, deshalb warnte der Ulus-Tatar Murza Burlak Aitkulin die Russen vor der Annäherung von "Militärs". Die Garnison der nahe gelegenen Stadt Toyanov wurde sofort verstärkt, die Alliierten drehten um, verwüsteten die „Chatsk Kyzlanov und Burlakov Town (Murzin Town - K.G.) und verbrannten Brot sowie die Kyzlanov und Burlakov Tataren, die sich in dieser Stadt in der Nähe des Brotes befanden , wurden geschlagen und andere gefangen, und Ihr souveräner Yasak Shagar volost kämpfte. „20 russische Krieger und der Angestellte G. Timofeev wurden ebenfalls getötet.“ Am 20. Mai wurde der Sohn des Bojaren Gavrila Chernitsyn aus Tomsk mit Soldaten und Tataren auf dem Wasserweg in die Chat-Gefängnisse geschickt, um dort einige Zeit zu bleiben, den Feind gelegentlich abzuwehren und sich ausführlich über seine Absichten zu informieren. Am 29. Mai griff Chernitsyn die Feinde "beim Aufstieg über den Ob" an. Sie mussten einen sehr unrentablen Kampf hinnehmen, in dem die Verbündeten, darunter Murza Kazgulu aus Chat, Murats Trauzeuge aus Tuluman, schwere Verluste erlitten und zur Flucht gezwungen wurden. Laut Aussage der Ostjaken (Khanty) konnte man 20 Meilen vom Schlachtfeld entfernt entlang der Straße, auf der die Besiegten in die Baraba-Steppe flohen, überall eine große Anzahl getöteter Menschen in Granaten, tote Pferde und das gesamte Eigentum des Feindes sehen war in Unordnung verstreut. (Miller G.F. "Geschichte Sibiriens", Kap.9, §41, App.427). Trotz des militärischen Erfolgs wurde Tomsk unter der Androhung eines neuen Angriffs hastig wieder befestigt – auf beiden Seiten von Ushaika wurde ein neues Gefängnis errichtet. Professor A. P. Umansky stellt fest, dass der Feldzug in der Nähe von Tomsk im Jahr 1630 die feindlichste Aktion von Abacus gegen die Russen in allen 25 Jahren der teleutisch-russischen Kontakte war. Dieses Jahr selbst wird von allen Forschern als das kritischste in der Geschichte der Eroberung Sibiriens angesehen.

Einen besonderen Platz in unserer Studie nimmt die Perle der Region Nowosibirsk ein - Karakansky Bor - ein wunderschöner Ort voller Geheimnisse und Mythen: etwa eine Megadüne, die vor 2,5 Jahrtausenden aufgrund eines riesigen Wasserdurchbruchs im Altai-Gebirge entstand; etwa tausendjährige Hügel mit Militärgräbern; über die hier begrabene Hand von Dschingis Khan; über Jungfrauen und Ritter, die sich in Felsen verwandeln; über Sherwood Forest und den sibirischen Robin Hood von Afanasy Seleznev; über Boote mit Gold auf dem Grund von Flüssen und Seen. Eines ist sicher - das Dorf Chingis steht immer noch hier, gegründet 1629 von Murza Tarlava von Chat, und hier fand eine Schlacht statt, vielleicht die wichtigste an der rechten Küste der Region, die das Blatt des Krieges moralisch wendete für die antirussische Koalition.

Tarlav war edel, erfahren, mutig und bei der lokalen Bevölkerung sehr beliebt. Die Vereinigung der Widerstandskräfte um ihn herum könnte für die Kolonialisten katastrophal sein. Es war unmöglich, das Erscheinen neuer Tausende von Reitern in der Nähe der Mauern von Tomsk zu verhindern, den Feldzug, den die Alliierten wirklich vorbereiteten. Nach einer Reihe erfolgloser Botschaften an Tarlav und seinen Schwiegervater, Prinz Abak, mit dem Vorschlag, „hinter dem Verrat“ zu stehen, schickte der Tomsker Gouverneur Peter Pronsky am 5. März 1631 Abteilungen des Smolensker Adligen Yakov Ostafievich Tukhachevsky aus dreihundert Kosaken und die Chat Murza Burlak mit hundert Chat und Tomsker Tataren gegen die rebellische Murza. (Volkov V.G. Murzas und die Fürsten der Chat- und Tomsker Tataren des 17.-18. Jahrhunderts. Erfahrung in der genealogischen Rekonstruktion von Dynastien).

Die Abteilung von Tukhachevsky, ein Teilnehmer an vielen Kriegen der Zeit der Wirren, der über bemerkenswerte militärische und diplomatische Fähigkeiten verfügte, bestand aus erfahrenen Kämpfern. Hier waren der bereits bekannte Kosakenführer Molchan Lawrow und der erste Kusnezker Gouverneur Ostafiy (Evstafiy) Kharlamov (Mikhailevsky). Anderen Quellen zufolge erreichte die Gesamtzahl der Abteilung fast 900-Leute. Die Stadt Dschingis war reich und gut befestigt, aber die Russen waren mit kleinen Kanonen bewaffnet. Da die Stadt durch einen undurchdringlichen Wald vor der Küste geschützt war, fuhren die Kosaken und Tataren entlang des Flusses Ob, und Proviant und Waffen wurden mit Schlitten auf Hunde gezogen. (Miller G.F. "History of Siberia", 1941, Bd. II, S. 376). Sie gingen sehr schnell. Eine Reise von 5 Wochen wurde in 2.5 behandelt. Infolgedessen halfen Tarlavas Boten an die Verbündeten (Teleuts, Kuchumoviches, Orchaks) nicht. Selbst die Teleuts konnten nicht rechtzeitig kommen.

Trotz der doppelten zahlenmäßigen Überlegenheit (Tarlak hatte 192-Leute der Chat-, Baraba-, Terpinsky-Tataren und Kalmücken), des materiellen und feurigen Vorteils, hatte Tukhachevsky keine Eile, die Festung zu stürmen, sondern belagerte sie zunächst nur in der Hoffnung, den beliebten Tarlav zu zwingen aufgeben. Aber seine Kosaken, die erkannten, dass sie ihre Kriegsbeute verlieren könnten, waren bereit, willkürlich anzugreifen. Als Tukhachevsky erfuhr, dass Verstärkung zu den Belagerten kam, beschloss er zu stürmen. Nachdem die Kosaken Holzschilde zum Schutz vor Pfeilen hergestellt hatten, begannen sie, "in die Stadt zu gehen". Während des Angriffs näherte sich eine Abteilung Kutschumowitschs von hinten, „um zu helfen“. Die Angreifer konnten die Verstärkungen jedoch zurückhalten und die Festung einnehmen. Murza Tarlav mit Leibwächtern gelang es zu fliehen und tief in den Karakan-Wald zu rennen. Aber die Kosaken, angeführt vom Sohn des Bojaren Ostafiy Kharlamov, überholten sie, und in einem Kampf angeblich mit Kharlamov selbst wurde der Prinz getötet. Yakov Tukhachevsky verlor auch hier nicht seine diplomatische Erfahrung - vor seinem Viertel der tatarischen Armee und zahlreichen Gefangenen organisierte er eine feierliche Beerdigung des besiegten Feindes.

Aber mit dem Tod von Murza war die dramatische Schlacht in der Nähe von Chinggis Town noch nicht vorbei. Weiße und schwarze Kalmücken näherten sich. Nachdem sie sich mit den verbleibenden Kutschumowitsch vereinigt hatten, "kamen sie zu Jakow ins Gefängnis" und belagerten ihn. Tukhachevsky schickte die Soldaten "viele Male" "zur Vylaska" und wehrte den Feind erfolgreich ab. (Umansky A.P. "Teleuts and Siberian Tatars in the 17th century", 1972, S. 128). Während der Kämpfe in der Nähe von Chinggis-Gorodok verlor die russische Seite 10 Tote und 67 Verwundete, die Sibirier 185 Tote und 30 Verwundete, 8 Chat Murzas, 10 Tataren wurden "von der Stadt" genommen. Die Söhne von Tarlav Itegmen und Koimas (Kozbas) wurden von Abak beschützt.

Mit dem Tod von Tarlava löste sich die antirussische Koalition auf, Chats und Tulumaner beeilten sich, die "Unterwürfigkeit" des russischen Zaren anzuerkennen. An der Stelle der Festung des Chat-Prinzen entstand ein großes russisches Dorf, das bis heute seinen Namen behalten hat - Chingis.

Vormarsch zu den Feldzügen Altai und Kusnezk.

1632 beschlossen die Russen, das Territorium der Teleuten abzuschneiden, tief in den Rücken einzudringen und im Altai Fuß zu fassen, „um die souveränen Volos des Bezirks Kusnezk zu schützen“, und ein Grenzwachhaus „an einem anständigen Ort“ am Ufer zu errichten der Biya. Der Erfolg dieses gewagten Feldzugs versprach den Kolonialisten eine starke Schwächung der Vorherrschaft der Teleuten und im Großen und Ganzen die Annexion des gesamten rechten Ufers des Ob mit der Erklärung der Völker des Altai-Gebirges. Aber als die Tomsker Gouverneure Ivan Tatev und Semyon Voeikov eine Abteilung unter dem Kommando des Bojarensohnes des Pfingstlers Fjodor Puschtschin auf eine Militärexpedition schickten, schätzten sie die Kräfte der „Entsendung von 60 Soldaten“ irgendwie nicht ganz richtig ein.

Am 20. Juli verließ eine Abteilung auf drei Brettern Tomsk den Ob hinauf, ungefähr am 12. August (nach Umanskys Berechnungen) überquerten sie die "Teleut-Grenze", am 21.-22. am Stein stießen sie auf einen Protest der Parlamentarier von Abaq . Aber die Abteilung bewegt sich weiter und erreicht am 31. August die Mündung des Chumysh-Flusses. Am 3. September überholen die Teleuts unter dem Kommando des ältesten Sohnes von Abak - Koki und Biy Izenbey Pushchin oberhalb von Chumysh und zerschlagen es. Auch hier gibt es Diskrepanzen - von einer fünftägigen blutigen Schlacht (L. P. Potapov) bis zu einer kurzen Schießerei (A. P. Umansky). Nach Verhandlungen kehren die Kosaken jedoch zurück, nachdem sie "bis zum halben Drittel des Tages" gestanden haben. Ich weiß nicht, ob es in Erinnerung an diese Schlacht oder zufällig war, aber heute gibt es einen See namens „Teleutskoye“, den Fluss Teleutka und „Teleut-Grabhügel“ in der Nähe des Dorfes Kislukha in der Nähe des Ortes dieser Schlacht.

Telenget Aidarka, der von den Russen gefangen genommen wurde, sagte während des Verhörs aus: „... de Abak befahl, dass arme Leute am Ob seines Abakov Ulus zum Fischen leben, und sie hätten diese Leute mit nichts zum Schweigen gebracht. Ja, Abacus befahl zu sagen: Für das, was die Woiwoden Gefängnisse in mein Land schicken, habe ich keinerlei Begeisterung für das Volk des Souveräns festgestellt, und es gab keinen Verrat an mir vor dem Souverän “(Miller G. F. „Geschichte Sibiriens “, M., 1941, Bd. II, S. 395).

Die Pushchino-Kampagne hatte, obwohl sie verloren ging, eine bedeutende Resonanz. Die Russen überquerten zum ersten Mal den unbekannten Oberlauf des Ob bis fast nach Barnaul. Die Kolonialisten wagten es nicht, das Ob-Tal erneut hinauf vorzudringen, und leiteten ihren Vormarsch über die Flanken zum Altai um: im Westen entlang des Irtysch-Tals und im Osten entlang Kondoma mit Zugang zu Biya und dem Teletskoye-See.

Trotz des erfolglosen Ergebnisses der ersten Expedition schickten die Tomsker Gouverneure bereits im Februar 1633 erneut eine Abteilung des Bojarensohns Peter Sabansky nach Süden. Die Kosaken erreichten Altyn-Nor (Goldener See) auf Skiern. Hier lebten Teles, treue Verbündete der Telenguts. Über zehn Jahre leistete diese kleine Nation auch den Kolonialisten hartnäckigsten Widerstand. 1633 gelang es dem örtlichen Prinzen Mandrak, eine Niederlage zu vermeiden und die Menschen an das Südufer des Sees zu führen, obwohl die Kosaken seine Frau und seinen Sohn Aidar mit seiner Schwiegertochter gefangen nahmen. Im folgenden Jahr kam Mandrak nach Tomsk, erlöste die Familie und verpflichtete sich, Yasak mit 10 Zobel pro Person zu zahlen, gab aber anschließend kein Yasak. 1642 schickten die Tomsker Behörden erneut Pjotr ​​Sabanski und Pjotr ​​Dorofejew mit den Kosaken zum Telezkoje-See. Gegen die Teles wird eine ganze Militäroperation durchgeführt. Sabansky baut Bretter und überquert den See, Dorofeev mit einer Abteilung umgeht den See in den Bergen. Die Kosaken belagern die Festung Teles an der Mündung des Chulyshman. Die Belagerung dauerte 12 Tage und wäre ohne die versehentliche Gefangennahme von Prinz Mandrak und den rücksichtslosen Ausfall seines Sohnes Aidar aus der Festung weitergegangen. Diesmal wurde Mandrak als Geisel nach Tomsk gebracht, und alle anderen Mitglieder seiner Familie wurden unter der Verpflichtung von Aidar, jährlich Tribut zu zahlen, freigelassen. (Andrievich V.K. History of Siberia, Bd. 1, St. Petersburg, 1889, S. 97-98). Gleich im nächsten Jahr, nach dem Tod von Prinz Mandrak in Gefangenschaft, weigerten sich die Telos erneut, Yasak zu zahlen, und 1646 unternahm der Sohn des Tomsker Woiwoden Boris Zubov einen weiteren Feldzug gegen die Telos, besiegte sie, eroberte viele, aber die Telos waren es wieder „verschoben“. 1653 kam die Strafabteilung von Pjotr ​​​​Dorofejew an den See, aber dort wurde niemand gefunden. Es gibt niemanden, der den Yasak bezahlt - die Teleses gingen unter die Schirmherrschaft der Telengets. Die Erinnerung an ein kleines stolzes Volk wird im heutigen Namen Altyn-Nor - Lake Teletskoye bewahrt.

1651, 1667, 1673, 1683 wurde auch die Notwendigkeit der „Errichtung eines Gefängnisses“ am Zusammenfluss von Biya und Katun angesprochen, aber die Kolonialisten konnten das Bikatun-Gefängnis nur durch eine „große Abteilung“ im Jahr 1709 errichten. Die Russen bevorzugten vorerst einen vorübergehenden Waffenstillstand in Südsibirien und verstärkten ihr Vordringen nach Ostsibirien und in den Fernen Osten. Die Beziehungen zwischen Telengets und Russen wurden wieder weicher. Der Teleutenfürst Abak zögerte weiterhin, seine Abhängigkeit anzuerkennen, schickte jedoch 1632 seine Enkel Itegmen und Koimas nach Tomsk, wo sie vom Tomsker Gouverneur als dienende Murzas der Chattataren anerkannt wurden und die ehemalige Urga ihres Vaters Tarlav annahmen als Erbe. Jahre später reisten Tarlavs Verwandte und andere Chats oft, um ihre Teleut-Verwandten zu besuchen oder einfach um Handel zu treiben, während sie Spionage für ihre neuen Herren betrieben.

Aber es kam immer noch zu Grenzscharmützeln, wenn auch selten. Bis 1633 intensivierten die Jenissei-Kirgisen ihre Überfälle auf russisches Land, in Tomsk reifte eine „Litauen-Verschwörung“, Abak verlor fast alle seine Verbündeten, und außerdem nahm der Feind beider Staaten - Dzungaria - erheblich zu. Die Oiraten sind wieder zu einer echten Bedrohung geworden. In dem Bemühen, die russischen Telenget-Beziehungen zu normalisieren, schickte die russische Seite von September 1633 bis September 1634 vier ihrer Botschaften an das Telenget-Khanat (V. Sedelnikov, E. Stepanova, B. Kartashev, O. Kharlamov) und erhielt mehrere Khan-Botschaften. Und Ende 1634 wurde der Vertrag wiederhergestellt. Abak gab nicht den erforderlichen persönlichen Mantel, aber er nahm die "Kolmatsky-Verhandlungen" wieder auf und brachte die Leute von Uskat und Komlyash sowie Murza Aydek an ihre früheren Orte zurück. Teleuts durften sich „näher an Tomsk bewegen, wo er, Abak, bis zu Torlavkovs Verrat im Jahr 137 auf Mereti umherstreifte“ (Umansky A.P. „Teleuts and Russians in the 17th-18th century“, N., 1980, S. 57 ) . Der Khan versprach auch, bei einem gemeinsamen Feldzug gegen die Jenissei-Kirgisen militärische Unterstützung zu leisten, aber dieser Feldzug fand nie statt.

Anfang 1635 wurde Maychyk (Machik, Bachik, Madzhika) - der Sohn von Qashqai-Bura, dem jüngeren Bruder von Abak - von Khan Abak abgesetzt. Das Telenget Khanat spaltete sich in zwei Staaten auf: den Greater Telenget Ulus (westlich) und den Lesser Telenget Ulus (östlich). Khan Abak blieb an der Spitze des Großen Khanats und Maichyk Kashkayburunov leitete das Kleine Telenget Khanat. Der Ulus von Abak (und später seines Sohnes Koki) befand sich am rechten Ufer des Ob am Zusammenfluss des Flusses Meret zwischen den Mündungen der Flüsse Chumysh und Berd. Dieser Ort auf dem Territorium der heutigen Region Suzun war von den 20er bis Mitte der 60er Jahre des 17. Jahrhunderts das „politische Zentrum“ des Staates Telenget. (Umansky A. P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 203).

Der Meret River an seinem Zusammenfluss mit dem Ob. Bezirk Suzunsky des Gebiets Nowosibirsk.
Foto von E. Muchortov

Umansky nennt beide Ulus „groß“, obwohl bekannt ist, dass Maychyks Ulus viel kleiner war (1000 Personen). Anschließend stützte sich Maychyk in der Rivalität mit Khan Koka und im Kampf gegen die Russen auf das Dzungar Khanate von Batur-khuntaiji. LP Potapov behauptet in seinem historischen und ethnografischen Essay „Die ethnische Zusammensetzung und Herkunft der Altaier“, dass sich der Telenget Khan Koka Abakov fast bis Ende der 50er Jahre des 17 Städte Tomsk oder Kusnezk, oder stritt und stritt . Moderne Forscher (Umansky, Tengerekov) verurteilen Potapov jedoch ständig der Verzerrung der Fakten. Dennoch wird allgemein angenommen, dass Maychyk in den 1630er Jahren der Organisator der "Teleut-Baranty" war - eines direkten Raubüberfalls auf russische Yasak-Voloste.

Mitte September 1635 starb der große Sohn des Volkes der Teleut, Khan Abak, in hohem Alter. (Tengerekov I. S. "Telengety", 2000). Nach dem Tod von Abak wurde der Big Telengetsky Ulus von seinem ältesten Sohn Koka Khan geerbt. Die Tomsker Gouverneure schickten sofort eine Botschaft zu ihm, an deren Spitze der Kosakenvorarbeiter Zinoviy Litosov, Sohn von Amosov, stand, um die von seinem Vater geschlossene Vereinbarung zu bestätigen. Khan Koka bestätigt die Kontinuität der Gewerkschaft und schickt mit seinem Bruder Imes eine Gegenbotschaft nach Tomsk. Bereits im Sommer 1636 unternahm Koka Abakov zusammen mit den Russen einen Feldzug gegen die Kirgisen.

Gleichzeitig schreibt Johann Fischer in seinem Buch „Sibirische Geschichte“, dass Khan Kok schon vorher, im Frühjahr 1936, als die Kirgisen das Land angriffen, einen Ausflug in das Kusnezker Gefängnis unternahm, das zu diesem Zeitpunkt das geworden war Hauptziel der Teleuts. Aber Professor Alexei Umansky und andere moderne Forscher glauben, dass es keinen Angriff gab, sondern ein Trick des Gouverneurs von Kusnezk, Grigory Kushelev, der unternommen wurde, um die Wiederbewaffnung der Garnison von Kusnezk mit moderneren Waffen zu beschleunigen - "kurzes Quietschen". Fälle von Teleut-Rammen durch die Menschen in Koki wurden jedoch 1638 und in anderen Jahren festgestellt. Aus einer weiteren „Antwort des Kusnezker Gouverneurs Dementy Kaftyrev“ über die Verstärkung des Kusnezker Gefängnisses durch Tomsker Militärangehörige geht hervor, dass am 7. Oktober 1639 (einige Forscher nennen fälschlicherweise 1648) unter dem Deckmantel des Handels der Neffe von Koki Khan des Kleinen Ulus Maychyk und seiner Leute erschienen in Kusnezk. „... und als die Einwohner, die dies für eine gewöhnliche Angelegenheit hielten, zum Handel ins Lager gingen, befahl er ohne zu zögern, die Russen plötzlich anzugreifen, und tötete sie so viel er konnte und gleichzeitig Nachdem er die mitgebrachten Waren ausgeraubt hatte, ging er in die Steppe "(Kusnezker Akte. Sammlung von Dokumenten. Ausgabe 2. Kemerowo, 2002; "Miller G.F. "Geschichte Sibiriens", Bd. III, M., 2005). Bei dem heimtückischen Angriff wurden 15 Bürger getötet, viele wurden verletzt. Khan Koka wanderte dann 2 Tage von Kusnezk ab, was zu Unzufriedenheit mit seinem Gouverneur führte.

Offiziell lösten das russische Königreich und der Große Telengetsky-Ulus von 1635 bis 1642 alle Streitigkeiten durch diplomatische Beziehungen, ohne auf militärische Gewalt zurückzugreifen. 1643 wurden die Beziehungen zwischen den beiden Staaten jedoch erneut gestört. Die Gouverneure von Kusnezk zeigten großen Eifer vor dem Souverän. Der Krieg der Dualität beginnt. 1642 unternahm Pyotr Sabansky einen Feldzug im Altai-Gebirge gegen die Telyos, die Khan Koka als seine Kyshtyms betrachtet. 1643, unter dem Gefängnis von Kuznetsk, „kamen die Leute von Kersagal mit Machik“, schlugen die Soldaten und die Tataren aus den Ausläufern und beraubten auch die Yasash-Leute im Bezirk und „der Souverän de Yasak wurde nicht zur Zahlung aufgefordert“. (Antwort des Kusnezker Woiwoden Dementy Kaftyrev an den Tomsker Woiwoden-Verwalter Fürst Semjon Klubkow-Masalski). Als Antwort geht Pyotr Dorofeev nach Biya gegen die Kersagals. Als Ergebnis der durchgeführten „Durchsuchung“ wurde die Bevölkerung von Kersagala natürlich besiegt und gefangen genommen, und auf dem Rückweg nach Kusnezk gelingt es Dorofejew auch, eine Gruppe von „Machikovs Männern“ aufzulösen. Im selben Jahr unternahm Shestachko Yakovlev einen Versuch, die weißen Kalmücken selbst zu erklären! Seine Abteilung kam zu den „Volosts“ von Mundus, Totosh und Kuzegetskaya, wo die Teleuts von Bashchi Yentugai Konaev, dem Onkel von Khan Koki, lebten! (Samaev G. P. "Beitritt des Altai zu Russland", G-A., 1996). „... und mit ihnen lehrten de Shestachko Yakovlev und seine Kameraden den Kampf, das Schießen mit dem Bogen, und sie de Soldaten Shestachko Yakovlev und Kameraden mit diesen Mundus- und Totosh- und Keseget-Leuten, die Gott um Gnade baten, lehrten den Kampf und die Jagd über uns ; mit Gottes Barmherzigkeit und souveränem Glück ... Mundus und Totosh und Keseget wurden im Kampf geschlagen und andere wurden verwundet, und aus dem Kampf flohen viele Verwundete, und ihre Frauen und Kinder wurden vergewaltigt ... und es gab 35 von sie, Herr der ungehorsamen Menschen "(Kuznetskys Antwort Gouverneur Dementy Kaftyrev).

Die Russen begannen, einer nach dem anderen, ihre Dörfer den Ob hinauf zu errichten, und bald verlief die Teleut-Grenze am rechten Ufer des Ob entlang des Flusses Ouen (Inya). Das erste russische Dorf am rechten Ufer von "Nowosibirsk" entstand um 1644 am Zusammenfluss des Flusses Barsuchicha mit Berd. Das ist Maslyanino. Das Gebiet zwischen den "Biber"-Flüssen Iney und Berdyu wurde Tavolgan genannt. Bis zum Ende des ersten Jahrzehnts des 18. Jahrhunderts war Tavolgan (für Russen - Chernolesye, auf der Karte grün markiert) eine Grenzlinie und blieb ein häufiger Ort für die Jagd. In der Notiz des Tomsker Woiwoden Grigory Petrovo-Sokolov vom Dezember 1708 heißt es: „Die Bewohner von Tomsk sind Russen, Chattataren und weiße Kalmücken, die im Sommer und Herbst in den Gebieten der Tavolgan-Wälder und entlang der Flüsse Ina und Berdi nach Vieh und Hopfen reisen und Bootshandel und für Mühlsteine ​​sind es 500 und mehr Beschäftigte in der Branche. (A. Borodovsky, "Boote von Tavolgan". "Wissenschaft in Sibirien", Mai. 2005). Auf derselben „Zeichnung des Landes der Stadt Kusnezk“ von Semyon Remizov sehen wir mehrere Teleut-Siedlungen an beiden Ufern des Ob. Der historische Ortsname Tavolgan hat sich bis heute erhalten. Im Bezirk Iskitimsky, im Zusammenfluss der rechten Nebenflüsse des Berdi - der Flüsse Maly und Bolshoi Elbasch - befindet sich der Maly Tavolgan-Trakt.

Der Druck von Muscovy zwang Khan Koku 1645, gute nachbarschaftliche Beziehungen zu den dsungarischen Ulus aufzubauen und den Oiraten (Batura-khuntaiji) Wolle zu geben. Dies alarmierte die Russen sehr, da es drohte, die Bevölkerung und das Territorium der Teleut Ulus für die Kolonisierung zu verlieren, und am 12. Juni 1646 traf eine russische Botschaft unter der Leitung von Peter Sabansky in Urga Khan Koki ein. Im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Alexej Michailowitsch in das russische Königreich baten die Botschafter um eine offizielle Bestätigung der Gültigkeit des russisch-telegetischen Abkommens. Die „besten Leute“ bestätigten den Mantel, aber Prinz Koku lehnte ab und argumentierte, dass Entugay und Uruzak ihm bereits in Tomsk einen Mantel gegeben hätten. Die Ablehnung von Khan Koki aus persönlicher Wolle passte nicht zum russischen Zaren. Im Gegenzug sandte derselbe Maichik im Spätherbst die Botschaft von Bilichek nach Kusnezk mit einer Petition über die Freilassung der Schuld für das Pogrom auf dem Kusnezker Marktplatz. Bilichek gab auch dem Kusnezker Woiwoden Afanasy Zubov Wolle, aber der Khan weigerte sich, Yasak zu zahlen, und versprach nur ein „Gedenken“, aber in Wirklichkeit tat er nichts. (Umansky A. P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 64).

Sofort, im Jahr 1646, fand ein vernichtender Feldzug des Tomsker Gouverneurs Boris Zubov gegen die Telos statt, die nach dem Tod ihres Prinzen Mandrak versuchten, sich von den Russen zu lösen. Empört schickt Koka seinen Botschafter Chota Bitenev sofort nach Kusnezk und dann nach Tomsk, mit einem Protest für seine Kyshtym-Leute, deren Vertreter Sabansky gerade zur Botschaft geschickt hatten. In Kusnezk beziehen sie sich auf die Anordnung des Tomsker Gouverneurs Ossip Schtscherbatow. Shcherbatov selbst bestreitet jegliche Beteiligung an der Organisation des Feldzugs und richtet eine Anfrage an Kusnezk: "Nach den Briefen des Souveräns oder durch seine eigene Willkür" habe ein Feldzug stattgefunden. Der uns so vertraute bürokratische Spinner schaltete sich ein. Als Reaktion darauf schränkt Koka den Handel in russischen Dörfern ein, lehnt gemeinsame Militäroperationen gegen die Taisha von Kula ab und pogrome die Bojan-, Togul- und Tyulyuber-Volosts des Kusnezker Bezirks und der Piemont-Abins, indem er Menschen zu ihm bringt. Der Khan intensiviert die Sammlung von Alban aus dem Doppel. Die Viehpreise steigen sofort, was bei den russischen "Dienstleistern" zu großer Unzufriedenheit führt. Um die Situation irgendwie zu beruhigen, wurde eine Botschaft vom Tomsker Sohn des Bojaren Stepan Alexandrov (Grechanin) nach Koke geschickt - Koke begegnete ihm abweisend und hörte nicht zu. Das Pferd wurde dem Botschafter selbst gestohlen, und Kyzlanov, ein Mitglied der Botschaft, wurde einfach geschlagen. Um die Beziehungen zu den Russen nicht zu verschlechtern, schickt der Khan nach der beleidigten Mission seinen Botschafter Uruzak, der sich in Tomsk entschuldigt und erklärt, dass Koka betrunken war. (Umansky A. P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 73-74).

In den Jahren 1648-1649 kam es zum "Tomsker Aufstand" - die gegenseitige Feindseligkeit der Gouverneure Shcherbatov und Bunakov führte zu einem Aufstand. Ein Teil der Soldaten wollte die Stadt verlassen und den Don in den Oberlauf von Biya und Katun bringen. Ilya Bunakov hat versucht, Khan Koku in den Woiwodschaftsstreit zu ziehen, Botschafter werden regelmäßig von beiden Seiten in seine Ulus geschickt, um kompromittierende Beweise über den Feind zu sammeln, Botschafterartikellisten werden gefälscht usw. Während einige kämpften, beeilten sich andere, ihre Positionen bei den Dvoedanern zu stärken. Sowohl Koka als auch Maychyk streifen um Tomsk und Kusnezk herum und stärken die Schafe in den Yasash-Volosts erheblich - außerdem regulieren sie einseitig ihre eigenen und russischen Anteile. „Ich befahl Ihrem souveränen Yasak, zehn Zobel pro Person zu zahlen, aber ich befahl Ihrem souveränen Yasak, 5 Zobel pro Person zu zahlen, und befahl Koka, ihm 5 Zobel zu bringen“ (Tokarev S.A. „Pre-Capitalist Survivals in Oirotia“, L . , 1936, S. 117).

Kusnezk versuchte, die Teleuts zu beruhigen. Die Botschaft an Koka Shestachko Yakovlev und I. Ivanov im Juni 1648 war nicht von Erfolg gekrönt - der Khan akzeptierte die „Verwarnung“ nicht und erkannte die Anschuldigungen der „Yasash“ nicht an. Ende 1649 sandte der neue Woiwode von Kusnezk, Grigory Zasetsky, auf Ersuchen Moskaus eine Botschaft nach Maichyk, dem Angestellten I. Vasiliev und dem tatarischen Dolmetscher Konaiko, dem es gelang, den Shert unter den Bedingungen von 1646 zu bestätigen - „do keine Yasak und Amanats geben, sondern nur Gedenken senden. Aber selbst nach einem Jahr nahmen sie stark ab, danach hörten sie ganz auf, und Machikovs Leute begannen erneut, den Doppelbewohnern eine „große Beleidigung“ zuzufügen. (Umansky A. P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 66-67).

Zu Beginn des Jahres 1650 erhielten die Tomsker Gouverneure erneut eine königliche Urkunde, in der Alexei Michailowitsch dringend die Bestätigung des Abkommens über das militärpolitische Bündnis zwischen dem russischen Zarenreich und den Telenget Ulus persönlich von Khan Koki forderte. Im April trifft eine Botschaft unter Leitung des Bojarensohns Ivan Petrov in Urga Khan ein. Am selben Tag erhielt der Botschafter eine Audienz bei Khan Koki und eine persönliche Bestätigung der Gültigkeit des Abkommens mit einem Glas "Gold in Honig", das von den Teleuts als das effektivste angesehen wurde. Zu dieser Zeit brauchte Koka wirklich Unterstützung (oder zumindest Deckung) in der Konfrontation mit Maychyk und dem Oirat-Taisha Sakyl (dem Cousin von Batyr-khuntaiji), der gerade die Orchaks – Kokis Verbündete – erobert hatte.

Doch die Hoffnungen der Parteien auf eine Normalisierung der Beziehungen erfüllten sich nicht. 1651 wurde Ederek (Iderek), Kokis Schwager, von den Leuten von Chat Murza Burlak Aitkulin vergiftet. Der Khan schickt seine Botschafter nach Tomsk und verlangt, dass die Giftmörder zurückgerufen werden und dass 11 flüchtige Familien, Untertanen des Telenget-Khanats, ausgeliefert werden. Die Russen weigerten sich, die Flüchtlinge auszuliefern und ergriffen keine Maßnahmen gegen die leibeigenen Murza. Die aufgetretenen Probleme konnten nicht durch Verhandlungen gelöst werden. Im selben Jahr gelang es dem Kusnezker Kosaken Afanasy Popov nach mehreren Versuchen (Kersegalianer "gezügelt zu geben"), über den Biya-Fluss in den Oberlauf des Katun zu gelangen und die Grenzen des Telenget-Khanats zu verletzen. Am 5. Juli kehrte die Abteilung zurück und brachte den Gesandten des Oirat-Taishi Chokur Ubashi - Samargan Irgi mit, der den Kolonialisten den besten Ort zeigte, "um ein Gefängnis an der Mündung der Flüsse Biya und Katun zu errichten". (Miller G. F. "History of Siberia", M, Bd. II, 1939, App. 472).

Als Reaktion darauf näherten sich die Telenguts dem Kusnezker Gefängnis und verwüsteten die Dörfer unter den Bergen. Schriftliche Quellen über diese Ereignisse sind nicht erhalten, aber eine Antwort an Moskau von Mikhail Volynsky, dem ersten Entlastungsgouverneur von Tomsk, stellt fest: gab. (Kusnezker Akte. Sammlung von Dokumenten. Ausgabe 2. Kemerowo, 2002. S. 185). Um die Kyshtyms davon zu überzeugen, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen, verbreiteten die Kolonialisten in den Jahren, als es Fehden zwischen den Mundus-Prinzen gab, ein Gerücht unter den Teleuts und ihren Kyshtyms, dass das Telenget-Khanat immer noch in eine Reihe kleiner Ulusse zerfalle nicht in der Lage wären, sich für ihre Untertanen einzusetzen. Unter den sibirischen Türken gab es ein Sprichwort: „Mundus juulup El bolbos. Buka juulup mal bolbos “(Wenn die Mundus zusammenkommen, wird der Staat nicht sein. Wenn die Bullen zusammenkommen, wird das Vieh nicht sein). (Tengerekov I. S. "Telengety", 2000).

Ende der 1940er und 1652 hörten die Telos wieder auf, Yasak in die königliche Schatzkammer zu spenden, und sie selbst begannen, Tribut von den Kondom Shors zu nehmen und sie zu terrorisieren. Um die Gefahr von Repressalien durch die Russen zu vermeiden, siedelte Prinz Koka mit Zustimmung des Oberhauptes der Teles of Aidar alle Menschen der Telesky-Volost vom Altyn-See in das Telenget-Khanat um und nahm auch die Sammlung von Albans wieder auf aus den Wolos und Ulusen von Kusnezk und stellte den Handel mit den russischen Bezirken ein. Russische Soldaten, die 1653 in die Schwarze Taiga an der Küste des Teletskoye-Sees kamen, „um Yasak von den Völkern zu sammeln, die in der Nähe des Sees umherwanderten, fanden seine Ufer völlig verlassen vor. Teleses wanderten an Orte aus, die den Russen unbekannt waren “(Kambalov N.A., Sergeev A.D. „Pioniere und Forscher des Altai“, B., 1968, S. 7). Die Teleses kehrten erst nach der Niederlage des Dzungar Khanats durch das chinesische Reich im Jahr 1755 an den See zurück. 1745 traf die russische Expedition unter der Leitung von Peter Shelegin "im Chulyshman-Tal ... auf etwa drei Dutzend Teleut-Jurten ...".

Kusnezk weigert sich hartnäckig, das russisch-telengetische Abkommen anzuerkennen, und führt weiterhin Kosakenkampagnen "für Zipuns" in Grenzgebieten durch. Im Januar und März 1653 führte der Gouverneur von Kusnezk, Fjodor Baskakow, willkürlich (auf Ersuchen der Soldaten von Yasish und Kusnezk) zwei Strafoperationen gegen das Khanat von Telenget durch. Im Januar zerschlagen die Detektivabteilung von P. Lavrov (anscheinend Pospel, weil er ein Pfingstler war und sein Bruder Peter ein königlicher Bote war) und I. Vasilyeva hinter der Lower Kumanda die Teleut Yulutka und andere Kyshtym-Leute, nehmen ihre Familien mit Kusnezk. Am 10. März stellte sich der alte Feind der Telengets, Ataman Pyotr Dorofeev, mit dem Pfingstler Kuzma Volodimerov und einer gut bewaffneten Abteilung von 200 Kosaken den "telesianischen Verrätern" - Bosey "mit Kameraden" und den flüchtigen Azkeshtims entgegen. Die Kosaken gingen nicht zum See Teletskoye, sondern beschränkten sich darauf, die Azkeshtims einfach zu erschießen und auszurauben und von den Brüdern Koki - Koibas und Name mit den Brüdern Koki - Koibas und Name mit den Ulus-Leuten "einhundertdrei" über die Jagd "in den kalmückischen Gebieten den Chyumysh-Fluss hinauf" zu lernen. , kehrte schnell nach Kusnezk zurück . Baskakov schickt Lavrov und Vasilyev dringend zu den Teleuts. Die Kusnezker Abteilung raubte die Jäger bis auf die Knochen aus: 100 bis 170 Elchkadaver „mit Häuten und Fleisch“ wurden ihnen abgenommen und 15 Menschen wurden von Namen fasziniert.

Khan Koka protestierte erneut scharf und forderte eine Erklärung für den unerklärten Krieg gegen das Telenget Khanat. Wir schickten nach Kuznetsk (Moohai Telekov und Boka Sairanov) Baskakov antwortete, dass dies seine Rache für die Demütigung seiner Yasatchiks (ihre Bärte wurden abgeschnitten) durch Telos und Sayan-Leute war. Unzufriedene Botschafter gingen nach Tomsk Mit einem strengen Befehl aus Moskau, Koku und sein Volk „nicht zu bekämpfen“, und dem Versuch, das Gesetz einzuhalten, begannen die Gouverneure von Tomsk, Nikifor Nashchokin und Averkey Boltin, im August 1653 mit der Durchführung einer Untersuchung. Worauf Dorofeev „mit einem Knall und viel Lärm“ drohte, wenn die Kommission weiterhin Ermittlungen durchführt, werden alle Kosaken zu den Flüssen Biya und Katun gehen - es wird viel gepflügt und sie werden ein Gefängnis errichten für sich selbst, und es wird eine Schlacht mit Tomsk geben, und "der Herrscher aus diesem Ruin wird!" Die Kommission von Roman Starkov hörte den gut koordinierten Verhörreden etwas mehr zu: „Sie haben die Brüder Kokin nicht belagert, sie sind zufällig auf den getöteten Elch gestoßen, der Leibeigene selbst kam in das russische Lager usw.“, schränkte seine Arbeit ein und „rührte die Anstifter der Rebellion nicht an“. ("Slawische Enzyklopädie. XVII. Jahrhundert". M., Olma-press. 2004), (Umansky A.P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 84-88). Die Untersuchungsmaterialien wurden nach Moskau geschickt. Der Handel mit Kolmatsky wurde eingeschränkt, außerdem begannen die Teleuts, unter Vernachlässigung des russischen Eisens, erfolgreich mit den Shors zu handeln und Waffen von ihnen zu erwerben. Koka wartet auf eine Gelegenheit, „seine Beleidigungen zu rächen“ und denkt ernsthaft über ein Bündnis mit den Dzungaren nach. Im Januar 1654 wurde die Botschaft von Wassili Bylin per Dekret mit Forderungen von Moskau zum Urg Koki auf Meret geschickt. Alle Gegenforderungen werden vom Fürsten zurückgewiesen, er droht, seine Botschafter nicht über Tomsk, sondern direkt über Tara nach Moskau zu schicken, und die Beziehungen bleiben ungeklärt. Im Mai desselben Jahres ergeht nach den Ergebnissen der Ermittlungen in Kusnezk ein vom Beamten Tretjakow unterzeichnetes Dekret, das unter Androhung königlicher Schande militärische Operationen gegen das Khanat Telenget ohne Erlaubnis Moskaus kategorisch verbietet und den Gouverneur dazu verpflichtet Bringe die gefangenen Telengets und ihre Kyshtyms zurück. Zu dieser Zeit befand sich Zar Alexei im Westen mit Polen und Litauen im Krieg, und im Osten brauchte er überhaupt keine Komplikationen. In Bezug auf den Woiwoden Baskakow wurde keine Strafe festgelegt, und er blieb für weitere zwei Jahre Woiwode von Kusnezk.

"Besuch" und ein Bündnis mit dem Dzungar Khanate.

1654 eskalierten die Beziehungen sowohl innerhalb des Telenget-Khanats selbst als auch an seinen südlichen Grenzen. Khan Maychyk und die Junior-Bashchilars der Abakovs zogen im Kampf gegen Koki die Oirat-Taish auf ihre Seite. Andere Taishi hingegen handelten auf der Seite von Koki. Hier stirbt Batur-Huntaiji unter den Jungars und dementsprechend beginnt der Kampf um die Macht. Koka versucht, seine nominelle Abhängigkeit vom Dzungar Khanat abzuschütteln – eine Reihe von Kriegen zwischen den Khanaten beginnt, aber im Sommer 1655 erleidet Koka eine schwere Niederlage gegen die Oirats. Als sie sich zurückzogen, mussten die Teleuten hastig zum bewaldeten rechten Ufer des Ob nahe der Mündung der Irmeni überqueren und ihr Vieh und ihren Besitz auf der anderen Seite zurücklassen. Die Russen nutzen den Moment und schicken sofort eine Botschaft an den Khan, angeführt von Y. Popov. Aber selbst in einer kritischen Situation bestätigte Khan Koka Abakov die Wolle nicht. Er ließ sich nicht einmal von dem Versprechen eines "Charmes" verführen. Die russische Seite hat in den fast 50 Jahren des Bestehens des Vertrags nie ihre Verpflichtungen zum Schutz des Khanats Telenget erfüllt, sondern nur selbst dagegen verstoßen. Der Khan rechnete auch jetzt nicht mit Hilfe, denn. Die Gouverneure von Tomsk und Kusnezk haben ein direktes Dekret des Zaren: keine "Begeisterung" gegen das Dzungar Khanate zu reparieren.

Die Scharmützel gehen weiter. Zwischen den Russen und den Oirats wie zwischen einem Felsen und einem harten Ort, beginnt Koka, Kontakte zu den Kirgisen zu knüpfen, um sich im Kampf gegen beide zu vereinen. Im Oktober 1656 schickten die Russen eine neue Botschaft mit Afanasy Sartakov und K. Kapustin, aber Khan Koka akzeptierte ihn nicht und ließ ihn sogar nicht nach Urga, indem er durch den Gerichtsvollzieher Kurumsha ging „und es gibt nichts, worüber man mit Ihnen sprechen könnte. weil es Tomsk Koke Geschenke gibt, die nicht gesendet werden". Nachdem er die Botschafter „zwei Wochen oder länger“ festgehalten hatte, lud Koka, zuversichtlich in seine Stärke, die Soldaten ein, mit ihm zu kämpfen - „Ich lebe auf Meret“. (Umansky A.P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, p.20, 94-95).

Derzeit verhandelt der Khan mit Maychyk, dem Khan des Kleinen Telenget-Khanats, und den kirgisischen Bashchilars. Die Verhandlungen waren erfolgreich und zu Beginn des Jahres 1657 vereinigte Khan Kok erneut den Großen und den Kleinen Telenget Uluses zu einem Staat. Die Vereinigung der Teleutenfürsten konnte den Russen nicht gefallen, und im März 1657 schickten die Tomsker Gouverneure eine Botschaft zum Khan, an deren Spitze der Bojarensohn Ivan Petrov stand. Diesmal mit einem Protest gegen die "Asylgewährung" an Bashchilar Maychyk. Petrov, der sich auf eine der Klauseln der Vereinbarung bezog, „bezieht sich nicht auf Verräter“, forderte von Koki, Maychyk aus seinen Uluss zu vertreiben. Gleichzeitig wurde Maychyk ein provokantes Angebot gemacht, die Yasir-Familie von Machikov in Tomsk für Amanats (was bedeutete, die Staatsbürgerschaft anzunehmen) zu heiraten, aber er stimmte nicht zu, und es war nicht möglich, die Fürsten zu streiten. Die Russen schicken die nächste Botschaft an die "großen" Fürsten, angeführt von T. Putimts, der vorschlug, dass die Fürsten Geiseln nach Tomsk bringen sollten, um ihre Loyalität zu sichern, "und sie werden ihre Yasyr geben - eine junge Frau und rauben". Natürlich ging auch dieser Botschafter leer aus.

Die Russen begannen mit der Befestigung. Zwischen Tomsk und Kusnezk wurden Anfang 1657 neue Gefängnisse errichtet: Sosnovsky, Werchotomsky, Mungatsky. Khan Koka betrachtet diese Ländereien als sein Eigentum. Am 21. Juni desselben Jahres führt er einen Feldzug gegen den Bezirk Tomsk durch und verwüstet das Sosnovsky-Gefängnis. In der Schlacht wurden der Chef der Sosnovsky-Garnison, der Bojarensohn R. Kopylov und 6 Soldaten getötet. Der Rest zog sich unter dem Schutz von Tomsk zurück. Über Tomsk drohte erneut eine Bedrohung. Die Gouverneure schickten eine Barriere nach Süden "für die unbekannte Ankunft" der Teleuts. Entlang der gesamten Grenze des russischen Königreichs und des Telenget-Khanats finden Grenzscharmützel statt - kleine und mehr. Unaufhörlich wird um Fischgründe gekämpft, „Ruin wird angerichtet“, Pferde und Rinder werden gestohlen, Flüchtende plaudern, Barabans verstecken sich vor den Teleuten.

Am 11. April 1658 erhalten die Tomsker Gouverneure einen königlichen Brief vom 2. Dezember 1657 mit kategorischen Forderungen in den Beziehungen zu den Telenget Uluses. Am 20. Juni 1658 findet die von Dmitry Vyatkin geführte Botschaft schließlich Khan Koku. Sein großes Lager liegt am linken Ufer des Ob. Am nächsten Tag kündigt Vyatkin ein vorgeschriebenes Ultimatum an, „alle Unwahrheiten zurückzulassen“ ... sowie die königliche Drohung, im Falle des Scheiterns „von Kasan und Astrachan und vom Terek und vom Don und aus der Ferne an sie zu senden Auenflüsse und aus Sibirien viele unserer Militärs aus feuriger Schlacht und mit großem Outfit ... ". Eine ernsthafte Bedrohung, aber in sechs Tagen musste sich der Khan einem entscheidenden Kampf mit den Oirats der Jungars stellen. Koka verschob die Lösung der russischen Frage bis zum Ausgang der Schlacht und schlug Vyatkin vor, letztere mit auf das Schlachtfeld zu nehmen. Der Botschafter protestierte, schloss sich Khan Koka aber „nachdrücklich“ an. Vor dem russischen Botschafter wurden die Telengets besiegt. Auch die Botschaft litt darunter – einer wurde getötet, der andere zweimal verwundet. (Zlatkin I. Ya. "Geschichte des Dzungar Khanates", M., 1964, S. 210). Mehr als zwei Wochen später, am 14. Juli 1658, schlug Khan Koka Vyatkin ein gemeinsames Aktionsprogramm zur Lösung der Beziehungen zwischen ihm und den Russen vor: zuerst den Austausch von Gefangenen, dann die Wiederaufnahme des militärisch-politischen Bündnisses und die Entsendung von Botschaftern des Khanats Telenget nach Moskau. Khan Koka hoffte, dass seine Botschafter in Moskau militärische Unterstützung im Kampf gegen die Dzungar-Khans erhalten könnten. Die Gouverneure von Tomsk waren mit den Ergebnissen der Botschaft zufrieden. Am 2. September 1658 traf eine große Botschaft in Urga ein, angeführt vom Sohn des Bojaren Dmitry Kopylov. Mit der Botschaft trafen auch erbeutete Telengets ein. Khan Kok, Bashchilars Maichyk und Yentugay, die besten Leute des Telenget Khanates, Shertoved („Gold getrunken“) über die Erneuerung des Vertrags von 1609.

Am 12. September reiste die Botschaft des Khanats Telenget nach Moskau ab, bestehend aus den „besten Leuten“ Mamrach, Kelker, Daichin, begleitet von Dmitry Vyatkin und den Kosaken. Am 30. Dezember traf die Botschaft in Moskau ein, und einen Monat später fand im Botschaftssaal des Kremlpalastes ein Empfang statt. Von russischer Seite wurden die Verhandlungen vom Leiter der Botschaftsabteilung Almaz Ivanov und dem Angestellten Efim Yuryev geführt. Und obwohl dies de facto die Anerkennung der Souveränität des Telenget-Khanats bedeutete und die Verhandlungen anständig verliefen, erreichten die Botschafter das Hauptziel nicht - die militärische Unterstützung im Kampf gegen das Dzungar-Khanat. Darüber hinaus wurde bei der Rückkehr der Botschaft nach Tomsk die Frage der Militärhilfe im Schreiben des Botschafterbefehls an die Gouverneure überhaupt nicht erwähnt, sondern die Vergebung des Königs für Koki und Machik, das „königliche Gehalt“ an sie und der Mechanismus für die Ausgabe im Austausch gegen Amanate „von direkten Zhon-Kindern“ wurde vorgeschrieben . Dies garantierte den Teleuts „Gnade“ und „Verteidigung vor Feinden“. Tatsächlich wurden den Telengut-Prinzen Vasallendienste angeboten.

Für einige Zeit lieferte die Teleut-Mission in Moskau positive Ergebnisse - die Oiraten beruhigten sich, militärische Zusammenstöße zwischen Russen und Teleuten hörten auf, Koka und Machik kehrten vom linken Ufer des Ob (drei Tage von Tomsk) nach Meret zurück, die Verhandlungen wurden aktiver , und zwar nicht nur in Tomsk und Kusnezk, sondern auch in den Ulus selbst, wohin Kaufleute und Diener kamen. 1958 brachten die Telenguts die Telesovs zum Altyn-See zurück, und sie begannen erneut, Yasak an die königliche Schatzkammer zu zahlen. Im September 1659 bat Koka um militärische Unterstützung, um die Überfälle der Oirat-Taisha Sakyl Kulin abzuwehren - die russischen Behörden lehnten ihn ab. In der Abmeldung der Woiwodschaft heißt es im Botschafterbefehl vom 14. September: „Und wir, Ihre Lakaien, ohne Ihren souveränen Erlass zu den Weißen Kalmücken ... wir haben es nicht gewagt, Militärs zu schicken, weil es jetzt einen Streit mit den Schwarzen Kalmücken gibt , Koki, und damit Streitereien mit ihnen nicht tun. Und die Gesandten, Sir, vor uns, Ihre Lakaien, haben mündlich gesagt, dass er, Koka, mit seinen Feinden, mit schwarzen Kalmücken, einen Manager will. Und die Schwarzen, Souverän, die Kalmücken haben große Uluses, und bis heute war das Volk Ihres Souveräns in keiner Weise schlecht. Scharf und ungelöst blieben auch die Fragen nach der Erklärung der Doppelbewohner und der allgemeinen Fischereigebühren in unserer Tschernolesie (zwischen den Flüssen Berdi und Ini).

Auch unter den Teleuts selbst entbrannte der Streit um die Höhlen. In den Jahren 1661-1662 wanderte eine Gruppe von Teleuts, angeführt von Prinz Irka Udelekov, den Brüdern Balyk, Bashlyk und Kochkanak Kozhanov, aus dem Iskitim-Fluss in der Nähe des Tomsker Gefängnisses wegen des "Herzens" für Fischgründe aus. Einzelne Familien von Teleuts (Koshpak (Koshnakai)) begannen ab Ende der 1620er Jahre unter dem "weißen König" zu reisen. 1650 betrug ihre Zahl in der ersten Uskat-Gruppe nur „6 zahlende Seelen“. (B. O. Dolgikh, Stammes- und Stammeszusammensetzung der Völker Sibiriens im 17. Jahrhundert. M., 1960. S. 106). In den Yasak-Büchern der 1970er Jahre wurden die aus Koka geflohenen Teleuten von den Russen „weiße Kalmücken des ehemaligen Ausgangs“, dann „der letzte Ausgang“ genannt. Im Grunde streiften sie entlang des Tom und seiner Nebenflüsse. Sie ließen sich in der Nähe von Tomsk und Kusnezk nieder, führten militärische "Wachdienste in Grenzwolost" aus, erhielten "staatliche Gehälter" und zahlten Vorzugsjasak. Nach dem Zeitpunkt der Abreise und der Anzahl der „ausgehenden Teleuts“ gehen die Meinungen der Forscher auseinander, aber es ist klar, dass sie im Vergleich zu den Chats und den sie umgebenden Eushta-Leuten eine kleine Gruppe darstellten, die nach und nach mit Gefangenen und Gefangenen aufgefüllt wurde Überläufer. Die Gouverneure förderten auf jede mögliche Weise die Annahme der russischen Staatsbürgerschaft durch flüchtige Telengets und ihren Militärdienst in den Gefängnissen von Tomsk und Kusnezk. Forderungen nach Auslieferung von Überläufern durch die russischen Behörden wurden stets abgelehnt.

In den Jahren 1661-1664 führten die Russen die Chat-Kolonisierung von Chernolesye durch. Die Teleuts wehren sich so gut es geht gegen die Abwicklung von Chats in ihrem Land - von Streitigkeiten mit den russischen Behörden über ihre "Fallen" bis hin zu einfachem Pferdediebstahl. Die russischen Behörden betrachteten die Teleuten bereits als ihre Untertanen und versuchten, ihnen zu verbieten, Tribute von ihren eigenen Kyshtims zu nehmen. Und nach den Beschwerden des Gouverneurs zu urteilen, „stahlen“ die Teleuts erneut ab 1662, vertrieben das Vieh von den Soldaten und allen möglichen Reihen und schlugen die Yasash-Leute. Khan Koku ist erneut gezwungen, auf vertragliche Verpflichtungen zu verzichten und Handelsbeziehungen einzuschränken. Die Russen beginnen einen offenen Krieg. 1663 unternahmen die Schmiede unter dem Kommando des Polen R. Grozhevsky einen Feldzug zum Fluss Meret, wo sich damals Urga Khan Koki befand. Ein Jahr später marschierten die Tomsker Woiwoden „in Frieden und Armee“ gegen das Khanat Telenget. Khan Koka ist erneut gezwungen, mit einem anderen Feind des russischen Königreichs - dem Dzungar Khan Sengi - ein Friedens- und Kooperationsabkommen abzuschließen und sich nach Süden in die Ausläufer des Altai zurückzuziehen. Koka verlegt Urga von Mereti an das linke Ufer des Ob. In den Jahren 1663-1664 überredeten die Russen den Neffen von Khan Koki Bashchilar Chatkara Torgoutov (Chota Koroi) zum Verrat. Koka forderte die Auslieferung des Verräters. Er wurde abgelehnt, und Chatkara hingegen wurde bei einem Feldzug gegen Koka und Maychyk unterstützt.

In den Jahren 1665-1669 setzten die Teleuten das Baranting fort. 1668 verwüsteten die Kokiner das Klosterdorf Pachu in der Nähe von Tomsk. Um 1670 stirbt Coca. Khan der Telenget Ulus wird sein ältester Sohn Koki-Tabun. Er kämpft weiter gegen die Oirat-Taisha Sakyl Kulin (den Russen wird erneut die Hilfe von Kriegern verweigert) und gegen die Kolonialisten. Von den drückenden Oiraten abgehend, überquerte Tabun mit den Ulusen wieder das rechte Ufer an der Mündung des Chumysh. Nach dem Tod von Senga wanderte auch Maychyk dorthin aus, der zusammen mit dem Dzungar Khan aktiv einen Feldzug in der Nähe von Kusnezk vorbereitete. Die Herde bittet die Russen erneut um "Schutz", lehrt erneut eine Ablehnung und im Sommer 1671 "aus den Herzen, dass der große Souverän ihm keine Menschen gegeben hat ... schickte er seine Leute in den Bezirk in der Nähe von Tomsk, um zu kämpfen. " Der Austausch von Feldzügen ist sehr aktiv - 1672 schlugen die Schmiede "die Telenguts von Zamakhashka und 50 Wagen mit Menschen ...". Tomichi kam auch „oft“ „in den Krieg“ und tötete „die besten Leute von Udeley und Tuban und nahm ihre Frauen und Kinder gefangen“. (Umansky A. P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 120-121).

1672 meldeten der Kosakenvorarbeiter Mikhail Popov, der Kosake Evstafiy Savinov und der Anwalt Afanasy Zubov in Moskau im sibirischen Orden das Vorhandensein von Silbererz auf dem Teleut-Land in der Nähe des Teleskov-Sees. Im Herbst 1673 wurden der Bojarensohn Savva Zhemotin und der Angestellte Ivan Losev aus Tobolsk „zu einem echten Besuch dieser Orte“ geschickt, aber die Expedition fand nicht statt und ... der Fund wurde vergessen.

Die zaristische Regierung interessierte sich für die Teleut-Überläufer, und im Herbst 1672 wurde Balyk Kozhanov, der ältere Reisende aus Tomsk, mit Petitionen nach Moskau gerufen, wo er die höchste Audienz von Zar Alexei Michailowitsch erhielt. In den Jahren 1673-1674 bombardierten die Kusnezker Soldaten den Woiwoden mit Petitionen über die großen Missstände, die von den Räuberabteilungen der "Tabunkov-Leute" Vaska Krivoy und Ivan Biy begangen wurden. "Gefeuert, verbrannt, geschlagen, vertrieben ...". 1673 unternahmen Tomsker einen Feldzug gegen Chumysh, wo sie Builachak und "kleine Leute" schlugen. Im Mai 1673 flohen „reisende Teleuten“ – Prinz Irka Udelekov und Baskaul – vor den Russen, „vor den Wirren des Wowods“ zu den Oiraten. Gouverneur Dmitry Baryatinsky schickt nach Roman Starkov. Kozhanov, der aus Moskau zurückgekehrt war, sprach mit ihm auch mit "Exit" -Tickets. Starkov holte die Flüchtlinge jenseits des Ob am Fluss Ileus sieben Tage von Tomsk entfernt ein, schlug viele und nahm Sham, den Sohn von Prinz Udelekov, gefangen. Dem Rest gelang es, sich in den Tiefen des "Teleut-Landes" zu verstecken. „Besucher von Teleuts“ für ihren treuen Dienst als berittene Kosaken erhalten Mähen und ausgedehnte Weiden zur ständigen Nutzung.

Am 3. Juni desselben Jahres verwüstete eine große Abteilung von Teleuts den Bezirk Kusnezk, das Dorf Shebalina wurde niedergebrannt und der Soldat Tikhonov mit seiner ganzen Familie wurde in der Hütte verbrannt. Die Kuznets schickten eine Abteilung von 250 Personen unter dem Kommando von Ivan Bedar (Bedarev), um nach "Teleuts der Diebe" zu suchen. An der Mündung des Chumysh besiegten die Soldaten den Ulus von Ivan Abakov, die Männer wurden getötet und verwundet und ihre Familien (einschließlich des Prinzensohns Bol Ivanov) wurden in Gefangenschaft genommen. 1959 entdeckten Archäologen am Ort der Schlacht (See Kokuyskoye) die Überreste eines Grabens, verkohlter Tore und einer Palisade der Siedlung. Umansky glaubt in seiner Arbeit „Zur Frage der Datierung und ethnischen Zugehörigkeit der Siedlungen von Upper Ob – „Kokuevs“ (1972), dass es seit 1621 eine Siedlung von Khara-Khuly gab, die später von den Teleuts – Boydon im Jahr 1663 und Abakov – genutzt wurde 1673.

See Kokuyskoye in der Nähe des Dorfes Ust-Chumysh

Dann wendet sich Tabun hilfesuchend an Kegen-kutukhta und erhält sie. Er bündelt Kräfte und bereitet einen großen Feldzug gegen Kusnezk vor. Die Bewohner von Kersagala Uruskai und sein Ulus-Mann Melgeda berichteten über die Bedrohung Kusnezks, für die sie von Tabuns Schwiegersohn Kornai Taichi getötet wurden. Die Kersagalianer rächten sofort den Tod ihres Prinzen, indem sie die Teleut-Oirat-Abteilung von Koronai Taichi angriffen, zwei töteten und acht Oirats verletzten.

Um die Bedrohung zu beseitigen und dennoch die verräterischen Irka und Baskaul zurückzugeben, schickt der präventive Woiwode im November eine große Abteilung (250 Personen) unter dem Kommando von Pospel Lawrow den Ob hinauf in das Teleut-Land, in das Teleut-Land. Wieder gehen Kozhanovs "Reisende" mit ihm. Prinz Tabun machte sich auf den Weg, um der Invasion zu begegnen, wurde jedoch besiegt, nachdem er erhebliche Verluste erlitten hatte. Trotzdem durfte Lawrows Abteilung nicht in die Tiefen des Teleut-Landes. Und einen Monat später kämpfen die Abteilungen von Irka Udelekov und Ivan Biy erneut und verbrennen die Dörfer am Tom. Wieder kursieren Gerüchte über Kriegsvorbereitungen gegen Kusnezk und Tomsk. Im Frühjahr 1674 schickte Baryatinsky eine Abteilung von Starkov gegen den militanten Verräter Udelekov. Tabun setzte sich erneut für die Flüchtlinge ein, verlor erneut den Kampf und verlor "400 Menschen und mehr" (einschließlich der besten Leute), "Ehefrauen und Kinder", aber die Kosaken kehrten erneut um. Historiker bezeichnen diese Schlacht als den größten Zusammenstoß zwischen Russen und Teleuts im 17. Jahrhundert.

Stark beleidigt Kozhanov Tabun. Und bereits am 24. Juni 1674 zerschmetterte der verräterische Baskaul die Tomsker Dörfer und den "scheidenden" Ältesten der Brüder Balyk Kozhanov. Balyk selbst, seine Brüder und Kinder wurden getötet. Und wieder holt Starkov die Angreifer an der Kreuzung über den Tom ein, schlägt sie (wenn auch mit erheblichen Verlusten) und schlägt "ihre Bäuche, Pferde und alle Arten von Vieh" ab. Im Herbst flüstern die Leute von Kersagal dem Gouverneur von Kusnezk erneut über die Vereinigung von Tabun, Maychyk und Abakov und den bevorstehenden Streik. Doch die Angst ist vergebens – Tabun und Maichyk verlegen Urga in den Süden, in die Zeit zwischen Aley und Chares. Die Russen waren bereits viel stärker, und in diesem Winter zogen es die Teleuten vor, die Sammlung von Alman von ihren Kyshtyms zu intensivieren.

Der Kampf um die Teleut-„Bestien“ in der Zeit zwischen Berdi und Ini sowie auf Chumysh wurde intensiver. Die Teleuts der Kusnezker Gruppe werden unter den „letzten Abgängen“ genannt: Baskaul Mamrachev, Mamyt (Tabyt) Torgaev, Surnoyakov, Izybekov, Telemyshev. (Torgaev Nikolai. Die Geschichte der Entstehung des Namens der Torgaevs, "Kuznetsk worker". 06.10.2011). Baskauls Vater Mamrach leitete die Telenget-Botschaft in Moskau, und wahrscheinlich beeinflusste die Stärke der Steinstadt seine Entscheidung, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Baskaul selbst führte die abgehenden Teleuts in der Nähe von Kusnezk an. Reisende waren in Chernolesye bereits wie zu Hause zu Gast, und von Zeit zu Zeit gab es zwischen ihnen und den "Tabunka-Leuten" kleine Scharmützel und Morde. Die Feindschaft zwischen den Teleuten und den „Migranten“ trat auch in den teleutisch-russischen Beziehungen in den Vordergrund. Forderungen, Tabuna Kozhanov, Mamrach und andere auszuliefern oder sie mit seiner Macht zu bestrafen, waren die Hauptforderungen an die russischen Botschaften in den Jahren 1672-1675. Die Beziehungen waren so angespannt, dass es im Mai 1675 erneut zur Ermordung von "Yzsechka und Kameraden" (Izsechka, Ilzek) aus der Botschaft von I. Kulugachev kam. (Umansky A.P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, S. 126-128). Nach den Denunziationen von "Reisenden" zu urteilen, bereitete Tabun erneut einen Feldzug gegen Tomsk und Kusnezk vor. Zu der antirussischen Koalition gehören Tabun selbst, Udelekov, Maychyk mit seinem Sohn Chaavaiko (Shaadai), der Karagai-Prinz Kooken-Matur Sakylov, der aus Tobolsk geflohene Verräter Tuduchka ua Boten wurden an die Oirat Matur-Taisha geschickt. Aber die Kampagnen fanden nicht statt, vielleicht füllten die Betrüger ihren Preis einfach auf das "Hot".

Am 2. Oktober 1676 findet Kutuy, von Tabun auf die Suche nach dem Verräter Mamrach geschickt, schließlich seinen Sohn Baskaul in der Berdsko-Insky Tavolgan mit einer Gruppe von Fischern der „fahrenden Teleuten“ und Russen. Baskaul Mamrachev führte dann den Vorberg Teleuts von Kusnezk an. Baskaul wurde in dem Gefecht getötet. Die Repressalien gegen die Köpfe der Teleut-"Ausflüge" gingen, obwohl in einer völlig verzerrten heroischen Form, in die Volkslegenden und Märchen der Teleuts ein. Sie wurden von Verbitsky, Kostrov, Potanin, Semyonov-Tyan-Shansky aufgezeichnet.

Der Mord an einem bedeutenden russischen Staatsbürger löste einen Protest der Tomsker Soldaten aus, die den Woiwoden aufforderten, „Tabunka durch Krieg zu unterwerfen“. Bereiten Sie sich ernsthaft vor. Der Sohn des Woiwoden von Kusnezk, Grigory Volkov, wurde zum Befehlshaber der Truppen ernannt, der Truppeneinsatz wurde am Fluss Bulakhta (Berdi-Becken) bestimmt, und der Ausgang erfolgte über die erste Herbstroute (als die Flüsse geliefert, aber nicht bedeckt wurden). Schnee). Als die Truppen den dritten Tag unterwegs waren, ruft Barjatinski sie zurück. Er versuchte, die "dsungarische Karte" zu spielen. Noch früher wandte sich der Woiwode mit der Bitte, die Teleuten zu beruhigen, an die Botschafter von Khan Kegen, die versuchten, einen Pass für die Reise nach Moskau zu bekommen. Am 21. Oktober überbrachte Botschafter Konzhin (Donzhin) die Nachricht, Kegen habe angeblich dem Woiwoden versprochen, „die Weißen Kalmücken zu beruhigen“. Dies brachte jedoch keine Wirkung - bis Ende der 70er Jahre überfielen die Teleuts weiterhin die russischen Dörfer des Tomsker Bezirks, Chat, Eushta-Lager und Abteilungen, die Yasak und Alman transportierten. Zweimal wurden Razzien im Verkhnetomsky-Gefängnis, in den Dörfern des Sosnovsky-Gefängnisses am Fluss Tagan durchgeführt. Umansky nennt die Zeit der 1670er Jahre die dunkelste Zeit in der Geschichte der Beziehungen zwischen Teleut und Russland im 17. Jahrhundert.

Aber die Möglichkeit einer so großen Kampagne gegen das Teleut-Land wurde von Tabun immer noch angemessen wahrgenommen. Hinzu kommen die Bedrohung durch den Machtkampf in Dzungaria, erhebliche menschliche und materielle Verluste durch die Zusammenstöße des letzten Jahrzehnts. Ende 1676 schickte Tabun durch die Leute von Azkeshtim, nachdem er gekommen war, um Ivan Starchenko, der von Kutui in Tavolgan gefangen genommen wurde, Lösegeld zu geben, einen Antrag auf einen "direkten Vertrag" nach Tomsk.

1677 wechselte der Gouverneur in Tomsk. Fürst Pjotr ​​Lukitsch Lwow gab die einschüchternde Politik seines Vorgängers, des „wilden Gouverneurs“ Fürst Daniil Barjatinski, auf. Im Herbst schickt Lvov die Botschaft von I. Danilov in das Telenget Khanate und am Ende des Jahres Vasily Bubenny. Shert Tabun gab nicht nach, versicherte aber eines "friedlichen Rahmens". Die Razzien haben merklich nachgelassen. Aber im August 1679 äußerten zwei Khans gleichzeitig ihren Wunsch, dem russischen Zaren Wolle zu geben: Tabun und die Oirat Kooken-Matur. Ihre Botschafter Baaran bzw. Sebi sagten, der dsungarische Kontaishi Galdan Khan habe dies angeblich angeordnet. Und er bestrafte sogar "Gib Amanats in Tomsk". Im Herbst desselben Jahres hetzte der kirgisische Prinz Shanda Senchikeev Tabun von der "anderen Seite zum Kampf gegen den Tomsker Bezirk" auf, aber er lehnte ihn ab. Der kirgisische Überfall wurde von Starkovs Abteilung von 417 Personen zurückgeschlagen. (Khromykh A.S. „Merkmale der Außengrenze im Süden Zentralsibiriens.“ Minusinsk, 2007). Der geflügelte Woiwode schickte eine solide Botschaft von 12 Personen in die Länder Karagay und Teleut, angeführt von demselben Tamburin. Mit dem Auftrag, ein ausgiebiges Sherti anzunehmen und "direkte" Amanate einzunehmen. Aber entweder verstand Prinz Lvov die Botschafter nicht, oder die Botschafter oder Dolmetscher täuschten ihn einfach, aber Tabun, wütend über die Forderungen der Amanats, weigerte sich zu verschwenden und nahm das „königliche Gehalt“ mit Gewalt weg und verursachte allerlei Unannehmlichkeiten für die Botschaft. Um seine Entschlossenheit zu demonstrieren, ging Tabun persönlich vor den Posovs, um den Alban von den Dvoedans des Bezirks Kusnezk abzuholen.

Anschließend bringt Tomsk durch Galdan Khan noch Tabun dazu, zu versprechen, seine Leute nicht nach Tomsk und Kusnezk zu schicken. Im Juli 1680 wurde in Urga des dsungarischen Kontaishi (jenseits des Flusses Imel) in der „Gerichtsjurte“ eine detaillierte Beschwerde von Prinz Lwow gegen die Teleuten und Kirgisen untersucht, die von der Botschaft von Grigory Pushin eingereicht wurde. Tabun begründete sein Vorgehen damit, dass er die Verantwortung dafür auf die russische Seite verlagerte, und die Zaisans des Khans "befahlen" dem Prinzen den Untertanen des Zaren "fest, keine Begeisterung zu reparieren". Auf dem Rückweg versicherte Tabun Puschtschin Ruhe, eskortierte ihn bis zur Grenze von Telenget und versorgte ihn mit "Lebensmitteln" nach Tomsk.

Die Schafe blieben stehen, der Handel lebte wieder auf. Widersprüche bestanden nur in Bezug auf Überläufer und Doppelbewohner (die Sammlung von Alman wurde nur intensiviert). Als Matur-taishi und Kooken-Matur 1682 nach Kuznetsk, Tomsk und ihren Bezirken gingen, riefen sie Tabun mit ihnen, aber er lehnte ab und "wollte nichts böses". Im folgenden Jahr schickte die Botschaft von Matvey Rzhitsky ein Sherti-Angebot und ein königliches Gehalt nach Tabun: einen Säulengang aus Stoff und einen Eimer „heißen Weins“. Tabun lehnte ab. Im November 1684 wurde Rzhitskys Botschaft wiederholt, und damit auch das Ergebnis. Darüber hinaus stellte Tabun Forderungen nach Land in Tavolgan, der Ausgabe von "hohen Teleuts" und der Übertragung von Urga zurück nach Meret. Der erste war formal zufrieden, der zweite und der dritte nicht - Prinz Andrei Koltsov-Mosalsky war unangenehm in unmittelbarer Nähe. Am 31. Oktober 1685 unternimmt der Woiwode den nächsten Versuch - die Botschaft von I. Verbitsky geht zu den Teleuts. Die Parteien verhandelten ziemlich viel - der Botschafter log, dass sich der Woiwode nach der Ausgabe von "Auswanderern" und dem Umzug nach Meret an Moskau wandte und Tabun immer wieder versprach, zu Galdan Khan zu gehen, um die Erlaubnis für die Wolle des Königs zu erbitten. Nachdem der Prinz die Geschenke „mit Ehre“ angenommen hatte, versprach er dennoch, nicht in den Krieg zu ziehen, die Yasash nicht zu schlagen und nicht zu rauben und ihnen seine Yasak nicht zu nehmen, und drückte erneut seinen Wunsch aus, „zu sein unter der königlichen Majestät mit hoher Hand ... am Fluss Meret“.

1686 wandte sich Kouken Mathur wegen eines gemeinsamen Feldzugs gegen Tomsk und Kusnezk an Tabun, aber „Tabun gab ihm, Kokon, kein Volk und weigerte sich, dies zu tun, aber sagte Kokon, dass es keinen Streit mit dem Volk des Souveräns geben würde. ” Im Frühjahr 1688 weigerte sich Khan Tabun, dem Dzungur Khan Galdan-Boshogt zu helfen, der mit den Buruts um die Vorherrschaft über Chalkha kämpfte, und erklärte damit tatsächlich den Bruch mit den Oirats. Zwölf Jahre zuvor, 1676, hatte sich Tabun bereits geweigert, Galdan (damals noch Kegen-kutukhta) im mörderischen Kampf der Westmongolen zu helfen. Und damals wie heute hatten die Dzhungars nicht die Kraft und Gelegenheit, ihre abgelegenen Kyshtyms zu bestrafen. Die Russen beeilten sich, zwei Botschaften nach Khan Tabun zu schicken. Im April 1688 verließ eine Botschaft unter der Leitung des Sohnes des Bojaren Semjon Lawrow Tomsk, um in Urga Khan Tabun „zur Staatsbürgerschaft aufzurufen“. Zwei Monate später traf die Botschaft von Andrei Smetannikov und Ivan Bedarev aus Kusnezk mit dem Ziel ein, „unter die Hand des hohen Souveräns in die ewige Knechtschaft zu rufen“, unter den Bedingungen der Entsendung von Amanats und der Zahlung von bevorzugtem Yasak (1 Fuchs pro Bogen). Smetannikov war etwas entmutigt von Tabuns harter Ablehnung gegenüber den Botschaftern von Kusnezk, da Lawrows Botschaft bereits einen neuen Bezyasachny-Alliiertenvertrag geschlossen hatte und der Khan nicht "nebenbei" betrügen würde. So wurde nach 25 Jahren militärischer Konfrontation das Bezyasachny-Abkommen über die militärisch-politische Union zwischen dem russischen Zarenreich und dem Telenget-Khanat von 1609 mit einer zusätzlichen Verpflichtung von Tabun Khan wiederhergestellt, „nicht unter den Sar-Städten in den Krieg zu ziehen und Grafschaften, und nicht mit deinen Kindern und Brüdern und Neffen in den Krieg zu ziehen und keine Ulus-Leute zu schicken. Dieser Vertrag ist auch deshalb wichtig, weil Tabun zum ersten Mal die Wolle in voller Form gab, was er zuvor vermied, indem er sich auf die Tatsache bezog, dass er der Kyshtym von Galdan Khan war (Umansky A.P. „Teleuts and Russians in the 17th-18th century“, N., 1980, S. 152).

Und doch besteht Tabun aus Angst vor der Rache der Jungars weiterhin auf der Rückwanderung der Ulus nach Meret. 1689 sandte Khan Tabun seine Botschaften zweimal nach Tomsk – im März Sobai Tyuryaev mit Toyan Umraev und im Dezember Nomoi Kireev. Tabun war an drei Hauptthemen interessiert: die Garantien der russischen Behörden, dass Urga Khan nicht angegriffen würde, falls der Scheiterhaufen an seinen früheren Platz auf Meret verlegt würde; über die Aufnahme der Telenget-Botschaft in Moskau, um die Union auf höherer Ebene zu festigen, und über die Auslieferung flüchtiger Untertanen des Telenget-Khanats. Im September 1690 erhielt Tabun vom Tomsker Gouverneur Ivan Durnovo eine positive Antwort, um die Telengetsky-Botschaft nach Moskau zuzulassen, ohne jedoch zu entscheiden, nach Meret auszuwandern, und ohne die Flüchtlinge auszustellen. In dieser Situation weigerte sich Khan Tabun auch, eine Botschaft nach Moskau zu schicken. Und bis 1688 war die Zahl der Teleuten, die ins Ausland reisten, gewachsen. Es gab bereits 144 von ihnen, und sie wurden von Mamyt Torgaev angeführt, der getauft wurde und Davyd hieß. Der Reisedienst Teleuts musste zusammen mit den Russen an Scharmützeln gegen die Kirgisen und Dzungaren teilnehmen. Natürlich erlitten sie Verluste durch Tote und Gefangene, und nach den 90er Jahren sank ihre Zahl auf 100, 75 und bis 1703 auf 63 Personen (Dolgikh B.O. „Clan- und Stammeszusammensetzung der Völker Sibiriens im 17. Jahrhundert“, M, 1960 Seite 106).

Konsolidierung der Russen und Abzug der Telengiten.

Dennoch bestanden sieben Jahre lang, von 1688 bis 1695, gute Beziehungen zwischen den Nachbarn, Handels- und Kulturbeziehungen wurden ausgebaut und gefestigt. Der Ort der "Kolmatsky-Verhandlungen" aus Tomsk wurde an die Grenze verlegt. Die Russen begannen aktiv nach Süden zu ziehen. Seit 1695, nach der Gründung des Dorfes Kruglikovo an der Iksa, wurden die Pflüge am rechten Ufer der Flüsse Oyash, Inya, Berd nacheinander schwarz, die Dörfer Pashkovo, Krasulino, Gutovo, Morozovo erschienen. Zwei Jahre später erschien am linken Ufer, an der Stelle des zukünftigen Nowosibirsk, das Dorf Krivoshchekovo. Der Streit um Fanggründe geht weiter. Teleuts aus Tomsk, Bobosh und Taulai, "verwüstet im Geheimnis eines Diebes", die Bibertrakte "den Berda-Fluss hinauf". Es gibt auch Unterkünfte für flüchtige Yasash. In den Jahren 1694-95 entstanden viele Konflikte im Tauschhandel aufgrund direkter Täuschungen von Teleuts durch russische und Chat-Händler, weil Teleuts „für ihren eigenen Magen“ beleidigten und jeden beraubten, sogar Botschafter. Für den von Ivan Shumilov begangenen Betrug beraubt Matai Tabunov die Botschaft von Matvey Rzhitsky, der von Irka Udelov aus Karagay zurückkehrte. Die Nachricht von Kalina Grechaninov (Manuilov) und Aleksey Kruglikov, die Tabun „mit einem Verweis auf Unwahrheiten“ erreichte, wurde ebenfalls geraubt, und mit der Androhung eines Krieges gegen Tomsk. Später stellte sich heraus, dass der „Streit“ im Teleut-Land auch von Kaufleuten aus Buchara verursacht wurde, dass sie „ohne Urlaub“ aus Tara hierher kamen, um mit „vorbehaltenen Waren“ - Schießpulver und Blei - zu handeln, und auch über die Absicht sprachen die Russen sollen Tabun „bekämpfen“.

Um den Ausbruch der antirussischen Stimmung zu beruhigen und die alliierten Beziehungen wiederherzustellen, entsendet der Woiwode Wassili Rschewski eine Botschaft nach Urga, die von N. Prokofjew geleitet wird. Vor dem Hintergrund der Drohung der Russen mit „Kampf“ war die Botschaft für die Russen erfolgreicher denn je. „Am 6. Januar 1696 übernimmt Khan Tabun die folgenden zusätzlichen, spezifischen Verpflichtungen: Weder er selbst noch seine Kinder noch seine Verwandten werden militärische Operationen gegen russische Städte und Bezirke durchführen; Russen und Yasash-Leute nicht zu ruinieren oder zu schlagen; das zwischen dem russischen Königreich und dem Khanat Telenget geschlossene alliierte Abkommen einhalten und in Übereinstimmung damit handeln. Einen Monat später, als Shal Tabunov, der älteste Sohn von Khan Tabun bashchi, aus Karagay zurückkehrte, brachte er den russischen Botschaftern einen ähnlichen Mantel. (Tengerekov I. S. "Telengety", 2000). Es gibt einen lustigen Moment in diesem Mantel. Die russischen Gouverneure haben die Auswirkungen auf die Loyalität der zweiten Seite des „Gehalts“ mit „Glühwein“ perfekt verstanden. Mit dem letzten Sherti von Khan Tabun reichte das "Gehalt des Souveräns" also nicht für den Sohn des verstorbenen Khans, Shalu, der ein großer Liebhaber von "heißem Wein" war. Und die Botschafter mussten sich aufs Schärfste entschuldigen und ihm "Gehälter für die Zukunft" versprechen. Die Versuchung siegte und Shal gab der Wolle "trocken". Die Parteien einigten sich auch auf den Austausch von "Raubbauch" und die Fortsetzung fairer Verhandlungen. Shert wird auch von Maychyks Sohn Beykon gegeben, der gerade nach dem Tod seines älteren Bruders Shaadai an die Spitze des Ulus aufgestiegen war. Mit dem Karagai-Prinzen Irka Udelov, der sich von Machikov Ulus trennte, konnten die Russen zu diesem Zeitpunkt auch die Beziehungen normalisieren.

Die Nomadenlager der Teleuten verlagerten sich immer weiter nach Süden. Ganz am Ende des 17. Jahrhunderts streifte Tabun im nördlichen Altai entlang der Flüsse Boronoul, Kasmel und anderer. Maychikov-Ulusen wanderten entlang von Alei und Chares nach Biya und Katun. Nach dem Tod von Tabun im Jahr 1697 wurde Shal der letzte Khan des Staates Telenget. 1699 wandte sich der kirgisische Prinz Korchin Yerenyakov mit einem Vorschlag für einen gemeinsamen Feldzug gegen Tomsk an die Teleuten, der jedoch abgelehnt wurde. Nachdem der Tomsker Gouverneur Grigory Petrovo-Solovovo davon erfahren hat, schickt er den Sohn des Bojaren I. Yadlovsky und seine Kameraden mit einem „Maßnahmen“ über die Beziehungen und mit dem Befehl, den Teleut-Fürsten Yasak aufzuerlegen. Der Botschafter erhält von Bazan Tabunov und Beikon Machikov eine harsche Absage: „Wir haben unseren Mantel nicht dem großen Souverän gegeben, um uns Yasak zu geben.“ (Umansky A.P. "Teleuts and Russians in the XVII-XVIII century", N., 1980, p.14).

Anscheinend war das "Abschiedsleben" nicht süß. Im Jahr 1700 rannte eine Gruppe von Yasash-„Ausländern“ mit einem großen Diebstahl von Rindern und Pferden von den Russen in die Telenguts. Im folgenden Jahr stimmte die Botschaft von N. Prokofjew jedoch zu, dass "diese Diebe in Tomskaya ausgewiesen wurden". 1702 baten „austretende Teleuten“ den König, Yasak aus dienenden Teleuten hinzuzufügen, wofür Davyd Torgaev (der nach dem Tod von Baskaul Oberhaupt des Ulus wurde), Kulcheman Sarchin und Ferkel Bekhtuchakov mit einer Petition nach Moskau gingen. Die Petition wurde nicht befriedigt – Yasak, obwohl bevorzugt, wurde von ihnen nicht niedergelegt. Nach 1703 ging die Ulus von Sartaev und Vaska Porosenkov aus der Ulus der Uskat Teleuts von Davyd Torgaev hervor. Ein Teil der Teleuten zog an den Fluss Bachat, wo sich allmählich der Kern des modernen Teleut-Volkes bildete. In den nächsten zwei Jahrhunderten lebten die Teleuten hauptsächlich unter den Chats und Ueshtins, nahmen ihre Sprache, Kultur und Religion an und wurden Tataren. (Verbitsky V.I. "Altai Ausländer", M. 1893, S. 121-122).

In den nächsten Jahren werden die Russen separate „Kibikas“ mit Teleuts füllen, hier und da kommt es zu militärischen Gefechten zwischen den Parteien. Die letzte russische Botschaft zu den Telengets wurde 1705 entsandt. Über seine Ziele ist nichts bekannt, aber vielleicht ist der spätere Abschluss eines Abkommens über ein militärpolitisches Bündnis mit Dzungaria durch Khan Shalom Tabunov mit ihm verbunden.

Im Süden trat der dsungarische Ulus in seine Blütezeit ein. Im mörderischen Kampf um den Thron des Khans gewinnt schließlich Tsevan Rabdan. 1703 erobert Khan Tsevan Rabdan die Kirgisen vollständig, die er vom Jenissei tief in den Dzhungar Ulus auf das Gebiet des heutigen Kirgisistan umsiedelt. Nach Abschluss des Teleut-Dzhungar-Vertrags stellt Khan Shal Khan Tsevan Rabdan einen Teil der Telenget-Truppen zur Verfügung. Khan Tsevan Rabdan nutzt sie zunächst, um sein Hauptquartier im Ili-Tal zu schützen. „So wurde beispielsweise 1707 während des Angriffs der Feinde des Dzungar Khan auf seine Urga von 700 Menschen der Jenissei-Kirgisen und Teleuts, die zur Vorsicht vor den Buruts nach Urga gebracht wurden“, die überwiegende Mehrheit getötet Insbesondere blieben 30 Personen von den Teleuts an der Spitze mit Matai Tabunov.

Nach 1710 wird der Telengetsky Ulus ein Vasall von Dzungaria in Südsibirien. Die Mundus Bashchilars mit ihren Militärtrupps nehmen an den Versammlungen der Albaner und an den Militärexpeditionen der Dzungaren teil. Aber dies ist die Geschichte von Kusbass, Altai, dem Nordosten Kasachstans und den Teleuts selbst. Wir erwähnen nur die wichtigsten weiteren Punkte.

Die letzte diplomatische Kommunikation zwischen Vertretern des Telenget Ulus und des russischen Königreichs fand 1715-1716 statt. 1714 unterbrachen die Schmiede die Sammlung von Albans von den Dvoedans zugunsten von Khan Tsevan Rabdan. Während seiner Sammlung in den Taiga-Regionen des Bezirks Kusnezk nahm eine Abteilung des Bojarensohns Serebrennikov den Bruder und den Sohn des Telenget-Khans Baigorok Tabunov und Chap Shalov gefangen. „Izvestia o grievances“ schreibt, dass im Jahr 1715 „Gebirgs-Telenguts, nämlich Todoshevs, Kiptsaks, Telioshevs…, nachdem sie dreimal gekämpft hatten, sie mit Gewalt in Nebenflüsse brachten…“. (Samaev G.P. "Gorny Altai in the 17th-mid-19th century: problems of political history and joining Russia", G-A., 1991, S. 78). Im Frühjahr 1915 drangen die Truppen des Oira Taiji Cheren-Donduk, des Cousins ​​von Tsevan Rabdan, mit 3.000 Soldaten in das Gebiet des Telenget Ulus ein. Aufgrund der Auffüllung mit Telengets, Sayans, Tochintsy wird die Armee schnell auf 7.000 Personen aufgefüllt. Telenget Batu Nekerov kommt in Kusnezk an. Er übermittelt dem Woiwoden Boris Sinyavin eine schriftliche Nachricht der Taiji Cheren-Donduk, des Kommandanten Manzu Boydonov und Khan Shala Tabunov, in der die Auslieferung von Baigorok, Chap und anderen gefangenen Telengets und die Androhung eines Militärfeldzugs gegen Kusnezk gefordert werden. "Wenn du Frieden willst, gib mein Volk auf; wenn du einen Soldaten willst, sag es mir." 15 Tage wurden für eine Antwort gegeben. Aber die Veränderung der Lage im Westen zwang Cheren-Donduk, seine Armee zum Irtysch zu wenden und eine neue russische Festung in der Nähe des Yamyshevsky-Sees zu belagern. (Tengerekov I. S. "Telengety", 2000).

Im September 1715 schrieb der Telenget Khan Shal Tabunov an Sinyavin: „Der Weiße Zar und Kontaishi zwei leben friedlich. Wofür haben du und ich erobert? Wir werden friedlich leben - die Haare werden weiß. Nehmen wir für Eisen die Knochen, sie werden weiß. Und im Sommer 1716 schickte Shal seinen Botschafter nach Kusnezk, den Telenget Nomoy, dessen Sohn sich ebenfalls unter den Gefangenen befand. Khan schickte ein Lösegeld für die Gefangenen. Woiwode Sinjawin nahm das Lösegeld an, aber er gab es Nomoi selbst nicht. Außerdem befahl Oberst Sinjawin, Botschafter Nomoi anzuketten, ins Gefängnis zu stecken und dann nach Tobolsk zu schicken, und der Gouverneur beschlagnahmte zehn seiner Pferde für seinen „Ungehorsam“. „Auf eigenen Befehl hat der Berd-Angestellte Ivan Butkeev die Teleut-Jurten verwüstet, wobei drei getötet und zwei verwundet wurden.“ („Denkmäler der sibirischen Geschichte“, St. Petersburg, 1885, Buch 2, S. 298). Im selben Sommer wurde die Hälfte der Tomsker Garnison unter der Führung von Alexei Kruglikov zum Dienst nach Kusnezk geschickt. So endete für die Telengets der letzte Friedensvorschlag an die Russen.

Die ersten Anzeichen für ein ungehindertes Vordringen nach Süden in das Gebiet der Teleuten zeigten sich bereits um 1713. 1716 wurde das Berdsky-Gefängnis am Südufer des Berdi gegründet. Es wurde die erste erhaltene russische Festung bereits jenseits der "Teleut-Grenze". 1717 hörte der feudale Staat der Telengetsky Ulus auf zu existieren. Es wurde freiwillig Teil des Dzungar Khanates.

Eines schönen Tages gingen russische Patrouillen in die Steppe hinaus und fanden dort kein einziges Lager. Seit 1713 begann die Hauptbevölkerung des Telenget-Khanats, ebenso wie die kirgisische davor, „auf viertausend Karren“ vom Dsungar-Khan ins Landesinnere über den Ili-Fluss zu ziehen. Dies waren die Nachkommen der Mundus von Abaq und Qashqai-Bura: Shal, Baigorok, Matai, Bazan, Koen, Zhiran, Manzu, Mogulan, Bekin, Batu-Menko, Mergen-Kashka, Angir, Mekey, zusammen mit ihren Stammesgenossen und Ulus-Leute. Zunächst erklärte Kontaisha Tsevan Rabdan dem russischen Botschafter, Zenturio Ivan Cheredov, dass die russischen Behörden „viele Beleidigungen der Telenguts wiedergutgemacht haben ... und es für die Telenguts unmöglich wurde, zu leben, und er nahm nicht einmal Streit und Telenguts auf sich für sich selbst“, aber ein paar Jahre später sagte er einem anderen Botschafter Ivan Unkovsky direkt, dass er die Jenissei-Kirgisen und Teleuten zu ihm brachte, „damit sie ihn nicht den Russen überlassen würden“. (Samaev G.P. „Gorny Altai in the 17th-thidththththththththour: Probleme of Political History and Joining Russia“, G-A., 1991). Danach begann der „Auslandsfeldzug“. Die russischen Kolonialisten begannen, sich aktiv entlang des Ob in den Süden Sibiriens zu bewegen und militärische Befestigungen zu errichten, um die Ländereien des ehemaligen Khanats Telenget für Russland zu sichern. Gefängnis Berdsk, Festung Belojarsk, Festung Bijsk, Festung Ust-Kamenogorsk. Nur diese Gefängnisse hatten niemanden, den sie angreifen konnten, obwohl separate militärische Scharmützel noch mehrere Jahrzehnte andauerten.

Hier öffnet sich noch eine Seite voller Geheimnisse der Geschichte der "Entwicklung" Sibiriens. Bugrovanie - das Plündern heidnischer Bestattungen wird in der Region Irtysch seit hundert Jahren praktiziert. Nachdem das riesige Territorium, das die "weißen Kalmücken" hinterlassen hatten, den Moskowitern geöffnet wurde, erreichte die Aufschüttung ihren Höhepunkt. Das Ob-Gebiet stellte sich als voller unberührter Hügelgräber heraus, die mit Gold und Silber gefüllt waren! Wie üblich nahmen die Beamten das lukrative Geschäft sofort selbst in die Hand. „Die Oberhäupter der Städte Tara, Tomsk, Krasnojarsk, Isetsk und anderer Orte schickten kostenlose Abteilungen von Anwohnern, um diese Gräber zu erkunden, und schlossen mit ihnen die Bedingung, dass sie einen bestimmten oder einen Zehntel des Goldes, Silbers und Kupfers abgeben müssen , Steine ​​usw. ." schreibt der gefangene schwedische Offizier Philip Stralenberg, der sich damals in Sibirien aufhielt. Ausgegrabene Schätze von hohem künstlerischem Niveau wurden für fast nichts verkauft, Gegenstände aus Gold und Silber wurden eingeschmolzen. Grabgold und -silber wurde von fast allen sibirischen Beamten verwendet. In den Residenzen der Hauptstadt des damaligen sibirischen Gouverneurs Fürst Matwei Gagarin gab es Dekorationen im Wert von mehr als drei Millionen Rubel (zum Vergleich: Die geschätzten Kosten für den Bau und die Inbetriebnahme aller Werke in Newjanowsk im Ural betrugen 11.888 Rubel). Wütend befahl Peter, Gagarin zur Erbauung aufzuhängen, und erließ ein Dekret, wonach die ausgegrabenen "Antiquitäten" aus Edelmetallen dem Staat unbedingt für eine "glückliche Datscha" übergeben werden mussten. Es war nicht da - die aus den "Hügeln" geborgenen Objekte begannen, sich fast ausschließlich in europäischen Sammlungen niederzulassen. Aber Bugrovanie ist nicht das Thema unserer Studie, deshalb werde ich Interessierte an den Journalisten Fedor Grigoriev weiterleiten, der dieses Problem auf der Website http://n-vpered.ru/2011/02/09/bugrovanie.html analysiert , und zu anderen Seiten: http: //www.metallsearch.ru/nenkladi/b36.html , http://www.vn.ru/index.php?id=103551 ...

Für uns dienen die sibirischen „Altertümer“ einmal mehr als Beweis für die einstige Macht und den Reichtum des Staates der Telengets und anderer sibirischer Völker. Ein Teil der Teleuts (Nachkommen von Bashchi Yentugai) schaffte es, die Zwangsumsiedlung in den dzungarischen Regionen zu beseitigen. Einige blieben in den Ausläufern des Altai, andere verließen willkürlich das rechte Ufer des Ob und den südlichen Teil des linken Ufers. Dort warteten sie auf die Russen. 1756 wurde das Dzungar Khanat vom Großen Qing-Reich besiegt. Die Gewinner inszenierten ein wahres Massaker. „Die Mongolen-Chinesen haben alles ausgerottet, was sie lebend getroffen haben – sie haben Männer getötet, Frauen vergewaltigt und gefoltert, und Kinder haben ihre Köpfe gegen einen Stein oder eine Wand geschlagen, Wohnungen niedergebrannt, Vieh geschlachtet; Sie töteten bis zu 1.000.000 Kalmücken ... "(Potapov L.P. "Essays on the history of the Altaians", M-L., 1953, S. 179). Auf der Flucht vor dem Völkermord und dem Wunsch, chinesische Untertanen zu werden, baten die Telengets im August 1755, „in das Russische Reich aufgenommen zu werden“ (AVPR, f. 113, op. 113/1, d. 4, 1755-1757, l 48). Dann blieb die Bitte unbefriedigt. Und erst am 21. Juni 1756 traten in der Festung Biysk die hochrangigen Telenget-Zaisans Buktush Kumekov und andere freiwillig in die Staatsbürgerschaft des Russischen Reiches ein ... und im nächsten Jahr wurden fast alle an die Wolga deportiert, wo sie in verschwanden Kalmückischen Umgebung und unter anderen Völkern der Wolga-Region.

Dies ist die Geschichte einer anderen indigenen Bevölkerung der Region Nowosibirsk.

Was gab Sibirien die russische Eroberung? Wenig später begannen die Europäer, die Neue Welt zu erkunden. Im Laufe der Jahre haben sie den neuen Kontinent in ein wohlhabendes Land verwandelt. Was brachten die Außerirdischen den Ureinwohnern Sibiriens? Der sibirische Regionalist des 19. Jahrhunderts, Nikolai Yadrintsev, schrieb, dass „die Entdeckung einer neuen riesigen Region wie Sibirien, die den russischen Geist erregte, gleichzeitig so deutlich wie möglich die geistige Ohnmacht des russischen Volkes enthüllte“ (Yadrintsev N.M. „Sibirien als Kolonie.“ Zum dreihundertjährigen Jubiläum - St. Petersburg, 1882, S. 228.444). Wie möchte ich, dass diese Worte durch die wahre Geschichte widerlegt werden.

Mehr als hundert Jahre sind vergangen. Das Phantom der sibirischen Staatlichkeit ist zurück auf dem Pferderücken. Wird Russland die Situation ändern können?

Ort der Veröffentlichung.

NOWOSIBIRSK REGION - das Thema der Russischen Föderation.

Ras-lo-same-on im asiatischen Teil Russlands. Es tritt in den sibirischen Bundesbezirk ein. Die Fläche beträgt 177,8 Tausend km2. Bevölkerung 2686,9 Tausend Menschen (2012; 2298,5 Tausend Menschen im Jahr 1959; 2779,0 Tausend Menschen im Jahr 1989). Das Verwaltungszentrum ist die Stadt No-vo-si-birsk. Administrative-territoriale Einteilung: 30 Bezirke, 14 Städte, 17 Siedlungen städtischen Typs.

Regierungs Einrichtungen

Sis-te-ma or-ga-nov der Staatsmacht der Region Nowosibirsk op-re-de-la-et-sya Kon-sti-tu-qi-ey der Russischen Föderation und Us-ta-vom No- vo-si-bir-skoy ob-las-ti (2005). Staatsmacht in der Region osu-sche-st-in-la-yut gu-ber-na-tor, Za-ko-no-dat. co-b-ra-nie, pr-vi-tel-st-vo und andere or-ga-ns, gebildet in co-ot-vet-st-vie mit Us-ta-vom und für -to-on-mi über-las-ti. Gu-ber-na-tor - das hochhalsige Sollte-aber-St-Gesicht. Von-bi-ra-et-sya Bürger-ja-auf-mi, pro-leben-vayu-schi-mi auf der ter-ri-to-ri Region-la-sti. In einem Reihendock pro-ve-de-niya you-bo-ditch und tre-bo-va-niya to can-di-da-there us-ta-nov-le-ny fe-de-ral-nym for -ko-nom (2012) und Us-ta-vom ob-la-sti. For-to-but-Dativ co-b-ra-nie about-las-ti - in einem Hundert-Yan-but-dey-st-vuyu-shchy höchsten und One-st-ven-ny for-to-but - Dativ (repräsentatives) Organ der Staatsgewalt. So-one-it von 76 de-pu-ta-tov, von-bi-rae-my on-se-le-ni-em für 5 Jahre. Die Anzahl von de-pu-ta-tov, ra-bo-Schmelzen auf einer professionellen Basis von hundert Yan, no-ve, op-re-de-la-et-xia for-ko-nom über -las-ti. Pra-vi-tel-st-vo - in einem hundert-Yan-aber-dey-st-vuyu-shchy obersten Exekutivorgan der Staatsmacht, Leiter von la-et sys-te -mu der Exekutivorgane der Staatsmacht und os-sche-st-in-la-et die allgemeinen ru-ko-vo-dstvo ihrer Aktivitäten. For-mi-ru-et-sya gu-ber-na-to-rum ob-las-ti.

Die Natur

Ter-ri-to-riya-Rennen-am-selben-auf im Südosten des Westens-aber-sibirisches gleich-no-na, for-ni-ma-et ch. Arr. Ba-ra-bin-sky low-men-ness und der südliche Teil des Va-syu-gan-sky rav-ni-ny. Ungefähr 600 km von Westen nach Osten. Im rel-e-fe gibt es eine Spur seiner eigenen unterschiedlichen me-ri-dio-nalen „Zo-nal-ness“. Auf dem za-pa-de pre-ob-la-da-yut Low Ancient-not-lake-nye (zum Beispiel Pri-ir-tysh-sky), os-ta-toch-but-lake-nye ( Su -ma-Che-bak-lin-sky), mo-lo-dye al-lu-vi-al-nye und al-lu-vi-al-no-lake mane entspricht (Cha-nov-sky, Ba-ra -bin-sky mit gri-va-mi 2-6 km lang, 6-15 m hoch). In die Mitte. Stunde-der-Rennen-pro-Länder-nicht-wir uva-lo-ob-anders, schwache-bo-Rassen-Mitglieder-nen-nye für-bo-lo-chen-nye (Kras-no-zer-skaya , Pri-tar-sky) und uva-li-hundred-lodges-bin-nye, the most-bo-lea-under-ny-tye, equal-no-us mit den alten-ni-lodges-bi-on-mi hundert-ka shi-ri-noy 10-30 km, zu some-eye in der Nähe von uro-che-us to-li-na der Flüsse Kar-gat, Chu-lym usw. Auf dem östlichen ke on -ho -dyat-sya nordwestlich vom Kamm des Sa-la-ir-sky-Kamms (Höhe bis zu 510 m - der höchste in der Region Nowosibirsk). Von se-ve-ro-for-pa-da zu ihm we-ka-yut Bu-go-tak-skie sop-ki (Höhe bis zu 381 m), re-go-sterben in der Höhe von So-kur ( bis 248 m). Im Süden der Region Nowgorod, teilweise-tych-aber jenseits-ni-ma-et Ku-lun-din-skuyu rav-ni-well und Pri-ob-skoe-Plateau. Der östliche Teil des ob-las-ti pe-re-se-ka-et r. Das Ob befindet sich in einem Wide-Ro-Koy-To-Li-Not mit einem Komplex von Venen-Ter-Rassen verschiedener Ebenen. Unter den nicht-ga-tiv-nyh natürlichen Prozessen in der Region Nowosibirsk pre-ob-la-da-yut for-bo-la-chi-va-nie (nördliche und zentrale Regionen) ov-ra-go-ob-ra -zo-va-nie (Pri-ob-skoe-Plateau und der nordöstliche Teil), de-fla-tion und for-so-le-nie (Ku-lun -din-skaya rav-ni-na, südlich des Ba -ra-bin-sky low-men-no-sti).

Geo-lo-gi-che-Struktur und nützliches is-ko-pae-mye.

Die Region Nowosibirsk liegt im zentralen Teil des Ura-lo-Okhot-Sky-Sub-Vizh-No-Go-Gürtels. Im südöstlichen Teil der Region gibt es Pro-tya-gi-va-yut-sya-Strukturen der Region Al-tae-Sa-yan Warehouse-Cha-Toy. Auf dem Ost-ke you-de-la-et-xia Fragment des her-tsin-th-Lagerhauses-des-th-th-th-des-s-des-niya von Sa-la -ir-th-th-ridge zha, ob-ra-zo-van-no-go osa-doch-ny-mi und vul-ka-no-gen-ny-mi po-ro-da-mi kem-briya - or-do-vi-ka und de-vo-na - Lower-not-go car-bo-na, some-rye pro-ditch-na gr-ni-ta-mi und im Extremfall ist es re-ke -pe-re-kry -you kon-ti-nen-tal-ny-mi corner-le-nose-ny-mi from-lo-zhe-niya-mi des unteren und mittleren Jura. Über den Bau des Sa-la-ir-sko-go-Kamms mit se-ve-ro-for-pa-yes over-vi-well-that late-not-her-tsin-skaya Tom-Ko-ly-van- sk Lagerhaus-Cha-Taya-Zone, Komplex-Weibchen ter-ri-gen-ny-mi (von-Teil-Ecke-le-Nase-ny-mi) und wol-ka -no-gene-ny-mi dick-mi vom mittleren de-vo-on bis zum ersten mi, pro-zerrissen-ny-mi in-true-zia-mi gra-ni-toi-dov . Warehouse-cha-tye ob-ra-zo-va-niya im Nordwesten rechts-le-nii-gru-zh-ut-sya unter che-hol oli-go-tsen-neo-ge-no-out-Seen -aber-al-lu-vi-al-nyh von-lo-zhe-ny power-no-stu 1-3 km westliche-aber-sibirische-plattform-wir. Unter den Viertelvertikalen von-lo-same-ni-bo-lea shi-ro-ko-Rennen-für-Länder-nicht-wir-weniger-sy, also ihr-ihr-Seen-aber-al-lu-vi-al -nye und al-lu-vi-al-nye (stromabwärts der Flüsse) von-lo-zhe-niya, in den Bergregionen - eo-lo- in-de-lu-vi-al-nye und sklo -no-vye-to-p-le-niya.

Die wichtigsten Bodenschätze des Gebiets Nowosibirsk sind Öl, Steinkohle, Golderze, Ti-Ta-Na und Circo-tion. Me-sto-ro-zh-de-tion von Öl (Verkh-Tar-skoe, Vos-toch-no-Tar-skoe, Ma-lo-ich-skoe usw.) und Gas-so-con-den - sa-ta (Ve-se-lov-skoe) sowie aussichtsreiche Öl- und Gasgebiete der Rassen im nordwestlichen Teil o-las-ty. Die Hauptfor-pas-sy von Steinkohlen mit-medium-to-that-che-us im Gor-lov-sky-Kohlebecken-this-not (eine der größten in mi-re for-pa-sam an -tra-tsi-tov; die wichtigsten Orte-eins-sto-ro-zh-de-niya - Ko-ly-van-skoe, Gor-lov-skoe-1, Ur-gun-skoe) sowie in den Bezirken Za-vya-lov-sky und Do-ro-nin-sky von Kuz-bas-sa. Viele-te-Zahlen-len-wir sind gewachsen-syp-nye Orte-einhundert-ro-g-de-niya zo-lo-ta; der wichtigste russische Sy-Pi - an den Flüssen Mos-to-vaya, Po-river-nye Tai-ly, Kin-te-rep, Ma-lye Tai-ly, Ka-men-ka Ba-ra- ba- nov-sky und andere -ro-zh-de-nia (Lehrabzug Fi-lip-pov-sky). Sie haben ein me-hundred-ro-zh-de-niya bok-si-tov (Ok-tyabr-skoe, But-in-year-her), kas-si-te-ri-ta (ros-syp -nye Orte-ro-zh-de-nia Bar-lak-skoe, Ko-ly-van-skoe), Zementtonschiefer (Cher-no-re-chen-skoe), ob-face-of-voch-nyh mar- Mo-Graben (Pe-te-nev-skoe), From-Vest-Nyakov, Tu-Go-schwimmende und og-nicht-hartnäckige Tone, Quarzsande, unterirdisches Süßwasser und Mineralien. Gewässer (Do-in-Lena, Ka-ra-chin-skoe, Yuzh-no-Ko-ly-van-skoe, Ta-tarskoe).

Auf dem Territorium der Region Nowosibirsk herrscht gemäßigtes kontinentales Klima. Am-pli-tu-ja der durchschnittlichen nicht monatlichen Temps-pe-ra-tour dos-ti-ha-et 40 ° C, ab-solute - 95 ° C. Zi-my the-pe-ra-tour-nye times-li-chia wurde aufgrund der zweiten ryay-shchi-sya qi-clo-news geglättet. Die durchschnittlichen Januartemperaturen liegen zwischen -18 ° C und -20 ° C (kann auf -45 ° C fallen, ab-solute mi-ni-mum -54 ° C, Mas -la-no-but), Juli-la 18- 20 ° C. Go-do-voe-ob-che-st-in Niederschlag beträgt 500 mm auf dem Sa-la-ir-sky-Kamm, mehr als 400 mm - auf Se-ve-re und etwa 300 mm - im Süden. Mak-si-mum come-ho-dit-sya im Sommer. Die Dicke der Schneeschicht beträgt 45-50 cm im Norden und der Sa-la-Ire-Kamm bis 25-30 cm im Süden. Stunde-du-mich-ob. Die Dauer der ve-ge-ta-qi-on-no-go-Periode-ja beträgt 145 Tage im Norden bis 160 Tage im Süden, ohne -mo-roz-no-go-Periode-ja - 72-78 Tage im Se-ve-re, 92-95 Tage im Zentrum und 105 Tage im Süden. Ungünstige klimatische Tatsachen - su-ho-wei, staubige Stürme im Süden der Region, frühherbstliche Mo-Rosen, Winterboo-ra-ny.

Binnengewässer.

In der Region Nowosibirsk gibt es 430 Flüsse mit einer Länge von mehr als 10 km, von denen 21 mehr als 100 km lang sind. Sie reichen von-no-syat-Xia bis zum Bass-this-us-us. Ob (Berd, Inya, She-gar-ka usw.), sein Pri-to-ka r. Ir-tysh (Om, Ta-ra) und Bass-sei-nu der inneren Hundert (Ka-ra-suk, Chu-lym, Kar-gat). Die größte Shay-Gans-dieser Fluss-noy se-ty von-me-cha-et-sya auf der rechten Seite-in-be-re-zhe Ob. Pi-ta-nie Flüsse vorab. schneebedeckt. In der Zeit des ve-sen-no-go-lo-vo-dya, wenn es auf 85-95% des Jahres bis zum 100 (April-Mai) steigt, wird der Wasserstand aufgrund der Eisfarbgraben liegt unter-no-ma-is 4-6 m (zum Beispiel am She-gar-ka-Fluss). Im Süden hinter Pa-de-re-ki mit einer Fläche von 6-9.000 km2 im Sommer ist es Re-sy-ha-yut, Wintermine - pro-mer -za - ganz nach unten. Auf dem Fluss Ob - Aber-in-sibirischem-Bir-skoe-to-storage-no-li-shche. An kleinen Flüssen werden Hunderte von Teichen gebaut.

Es gibt 3.500 Seen mit einer Fläche von mehr als 1,5 km2. Laut Pro-is-ho-zh-de-niyu sind die Seen-ra der alten Lügenbohne hundert-ka (Ho-ro-neck, Che-ba-chee, Cri-voe), ungefähr -sa -Tochter-nye (Ugui, Zhu-rav-le-vo, Ka-ban-skoe), poi-men-nye (Pipe-ba, In-der, Uryum), re-lic-to-vye - os -tat -ki der alten Seensysteme (Cha-ny, Ma-lye Chan-ny, Ubinskoe, Sart-lan), die die meisten-wir-mi-krup-ny-mi sind. Die Seen To-la so-lo-no-va-tyh und so-le-ny nehmen li-chi-va-et-sya im Süden zu. Der Schlamm einer Reihe von Seen wird für medizinische Zwecke verwendet (z. B. Ka-ra-chi-See).

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, von-me-cha-et-sya zu-höheren Ebenen für-le-ga-niya-Grundwasser, das mehr-ob-was-über-Prozesse für-bo-la-chi- va-nia, besonders in den zentralen Regionen des Ba-ra-bin low-men-no-sti. Die aktive Entnahme von Wasser führte in einigen Fällen zur Bildung lokaler Druckentlastungen und zu einer Reduzierung auf das Niveau unterirdischer Gewässer - bis zu 9 m und mehr in den Gebieten der Städte Kui-by-shev und Ba-ra- Binsk.

Böden, ra-ti-tel-ness und die Tierwelt.

Die Region Nowosibirsk liegt in den Wald-, Waldsteppen- und Steppenzonen. Re-gio-nal-naya-Merkmal der Waldzone (sein Süd-but-ta-Igel-no-go va-ri-an-ta) - re-re-uv-lazh-nyon-ness. Bedeutende Quadrate für-nya-du sind bo-lo-ta-mi: Dirt-to-mo-cha-zhin-ny-mi, besonders-to-in-hip-but-you-mi . Tro-st-no-ko-vye und besonders ko-bo-lo-ta (zai-mi-scha), rya-we (sphag-no-boo-lo-ta mit Co-Schlaf) ha-rak -Dornen für Sub-Ta-Igel-Subzone und nördliches Le-So-Step-Pi. Auf sumpfigen Böden erhalten Sie 22,5% der Gesamtfläche der Region. Ro-ren-nye ked-ro-in-elo-in-pih-to-vye ze-le-no-mosh-no-tra-vya-nye Wälder auf dem der-no-in-under-zo-li - ruhige Böden der Orte-ta-mi gley-va-tyh blieben in Form kleiner Massen im Oberlauf der Flüsse Icha, She-garka erhalten. Am Flussufer dre-no-ro-van-nyh-top-no-ties pro-from-ra-sta-yut dunkel-aber-Nadeln-aber-be-ryo-zo-vye-so-co-graswälder auf Rasen-aber-unter-gley-gley-va-tyh-Böden. Süd-her pro-tya-gi-va-et-sya unter-ta-igel-naya unter-zo-auf den be-ryo-zo-in-axis-new-forests in co-che-ta-nii mit lu -ga-mi und bo-lo-ta-mi. Die Böden sind grauer Wald, Rasen unter Blattgold, Rasengley, sumpfig. In den Pre-de-Lahs von Sa-la-ir-Himmelsgrat-zha-ras-pro-Ländern-nicht-wir Vorberg- und Bergwälder - be-re-zo-in-axis- neu, schieben- it-in-axis-no-vye (schwarz-nicht-vye) you-with-to-grass-mit der Beimischung von Fichte, Co-Dreams und ob-li-eat bite-tar-ni-kov. Le-sa for-ni-ma-yut 26 % ter-ri-to-rii der Region; 2/3 come-ho-dit-sya über ob-st-vene-nye Rassen, in der Hauptsache. be-ryo-zu (66 % der Fläche von le-so-on-the-roofed).

Ein bedeutender Teil des Ba-ra-bin Low-Men-no-sti und des Pri-ob-sko-go-Plateaus ist for-ni-ma-et le-so-Steppe. Im nördlichen Teil - co-che-ta-axes-but-in-be-ryo-zo-o-holes, different-grass-but-böse-Wiesen auf grauem Wald, lu-go-in-black-but- Erde-ny, mes-ta-mi so-lon-tse-va-tyh Böden mit for-bo-lo-chen-ny-mi lu-ha -mi, tra-vya-ny-mi bo-lo-ta- mi auf tor-fya-no- und tor-fya-no-hundert-gley-böden. Im Süden-hinter-pas-de-becoming-le-we-weak-bo-wave-no-stay-up-no-sti mit ha-lo-fit-but-raz-but-grass-us-mi- lu -ga-mi auf den lu-go-y for-saline-nyh-Böden, lu-go-vy solo-lons. Po-ni-Frauenlehr-st-ki für-ni-ma-yut Lake-ra, bo-lo-ta, besonders-ko-vye-mi-scha, ha-lo-fit-no-raz-but-herbal Wiesen-ha. Die südliche Le-so-Steppe ist ras-pro-Land-nicht-na am Ob-Chu-mysh-Himmel in-do-raz-de-le. Anstelle der lu-go-vy-Steppen und Steppen-nyon-ny-Wiesen mit you-sche-lo-chen-ny-mi black-no-ze-ma-mi gos-under-stu-yut ag -ro- tse-no-zy. Im Südwesten der Region Nowosibirsk - einer Steppenzone - besteht die Oberfläche eines Schwarms hauptsächlich aus Rasse-pa-ha-na. Orte-ta-mi wurden gerettet, nicht große Lehr-st-ki-Typ-cha-ko-in-ko-vyly-nyh-Steppen in den südlichen Black-no-ze-makhs. Im selben Ni-yah regiere-yut ha-lo-fi-dich auf so-lon-tsah, so-lon-cha-kah, so-lon-cha-ko-va-tye bo-lo-ta. Von red-ka treffen wir auf die Grafen be-ryo-zo-vye und axis-no-vye.

Reichhaltige und andersartige Lebenswelt der Waldzone. Elch, ko-su-la, Honey-because, Co-Pain, Eichhörnchen leben hier. Unserer Meinung nach breitete sich der Biber aus. Von den Vögeln sind gewöhnlich Glu-har, Haselhuhn, Te-te-rev; viel wasser zum schwimmen (ente, gans, cro-hal, ly-su-ha). In le-so-step-pi obi-ta-et li-sa, meet-cha-et-sya ko-su-la, viele-Zahlen-len-ny sus-lik, ho-myak, Feldlöwe -ka . Wasser-aber-bo-lot-nye Länder Gottes-ha-du bist vor-einhundert-vi-te-la-mi per-na-tyh. Es gibt über 200 Vogelarten im Seensystem von Chan-ny im Pe-ri-od-Nest-to-va-niya, von denen 8 for-not-se-ny im Roten Buch der Russischen Föderation stehen; auf dem See Cha-ny Sommer obi-ta-et bis zu 220.000 Enten. Auf den Shchuch-ihren Seen in der Pe-ri-od Migra-tion os-ta-nav-li-va-et-sya bis zu 2000 Gänse und 1500 zhu-rav-lei. In der Steppenzone sind Sous-Lik, Tush-Kan-Chik, Lion-Ka üblich. Von Predator-Ni-kov - Steppe Li-si-tsa, Wolf, Ho-Rek. Von den Vögeln - Trappe, Steppenadler, Trappe, zhu-ravl-kra-sav-ka.

Der Zustand des Stehens und oh-ra-auf die Umwelt.

Der ökologische Zustand der Region Nowosibirsk ist angespannt. Das Gesamtvolumen der Emissionen von Schadstoffen in die Atmosphäre beträgt 548,3 Tausend Tonnen, davon aus einhundert -tsio-nar-nyh-Quellen - 228,4 Tausend Tonnen, aus dem Auto-Mobil-No-Go-Transport - 319,9 Tausend Tonnen (2010). Die Hauptverschmutzungsquellen sind No-si-bir-skaya CHPP-4, Ba-ra-binskaya CHPP, PA "Is-ki-tim-ce-ment" , But-in-si-bir-sky olo-vo- com-bi-nat, No-in-si-bir-sky-Elektrodenanlage. Nach dem Verschmutzungsgrad liegt die Stadt No-si-birsk in der Nähe der 20 schmutzigsten Städte Russlands. Prak-ti-che-ski in All-me-st-but-for-dirty-not-us-Wasserobjekten, 25 % der Proben von Trink-E-Heulwasser entsprechen nicht dem St-Vu-Yut-Stan-dar- tam nach sa-ni-tar-no-chi-mic in-ka-for-te-lyam und 10% - nach bak-te-rio-lo-gi-che-skim (Ba-ra-binsky, Kar -gat-sky, Kui-by-shev-sky, Do-vo-len-sky, No-vo-si-bir-sky Bezirke). Die Einleitung von Abwässern in die Oberwasserobjekte übersteigt 560 Millionen m3; Alter-ra-ta-et das Volumen des verschmutzten Wassers ohne Reinigung. Die Hauptquellen für Dirt-non-niya sind Gor-vo-do-ka-nal (No-vo-si-birsk), die Chemiefabrik Kui-by-shev-sky und andere Do-la normal-aber gereinigt Abwasser - weniger als 50%. On-to-p-le-nie fe-no-lov, oil-te-pro-duk-tov, azo-ta nit-rit-no-go, am-mo-niy-no-go usw. für- Schadstoffe pro-is-ho-dit in den Seen von Uryum, Chan-ny, Ma-lye Chan-ny, Yar-kul, Sart-lan, Ubinskoe sowie nahe gelegenen Zi-Plots des New Siberian Hydroelectric Power Station und weiter das andere. Lehre-st-kah in-to-storage-no-li-scha. Die größte Strömungsstärke im Fluss. Ob on-blu-yes-is-sya in av-gu-ste unterhalb der Stadt No-in-sibirsk. Im letzten des-sya-ti-year-tia, 2-mal die Fläche von wertvollem Ked-Ro-Vyh, Fichte, Fir-Th-Out-Le-Eulen. De-gra-di-ro-va-ny eco-si-ste-we su-hih step-pey, ko-ren-ny Komplexe-sy von einigen-ry-verschobenen ag-ro-tse -aber-für-mi , beide-st-ri-waren pro-blem-wir-die Bodenfruchtbarkeit als Folge von Wasser und Wind ero -zii, ak-ti-vi-za-tion of pro-cess-sov opus-you-no-va -nia.

Auf dem Territorium der Region Nowosibirsk - 25 Orden (einschließlich Kir-zin-sky), 50 Pa-Myat-Niks der Natur (einschließlich Gus-kov-sky ryam, Pe-te-nev-sky spruce-no-ki, Tro -its-kaya Steppe).

Bevölkerung

Russen machen 93,1 % der Bevölkerung der Region Nowosibirsk aus. Dazu kommen Deutsche (1,2 %), Ukrainer (0,9 %), Tataren (0,9 %), Usbeken, Kasachen, Tadschiken und andere (2010, Neufassung).

Von Anfang der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre verringerte die demografische Situation der Region Nowosibirsk ha-rak-te-ri-zo-va-las die Nachrichtenlage (mehr als 120.000 Menschen in den Jahren 1990-2008), hauptsächlich aufgrund des natürlichen Rückgangs (max. 5,7 pro 1000 Einwohner, 2000). Seit 2005 hat sich der natürliche Rückgang verringert (0,7 pro 1000 Einwohner, 2010, Neufassung). Seit 2008 ist die Zahl der Menschen-se-le-niya nicht-viel-alter-ra-ta-et aufgrund des Migrationszustroms (36 pro 10.000 Einwohner, 2008; 38 pro 10.000 Einwohner, 2010) - einer der das Beste von Ihnen (zusammen mit der Region Tomsk) in Sibirien. R-g-Give-Bridge (13,2 pro 1000 Einwohner) ist nicht viel höher als der Durchschnitt in der Russischen Föderation, die Sterblichkeit ist etwas niedriger als der durchschnittliche nicht-russische Po-ka-za-te-lei (13,9 pro 1.000 Einwohner) . Der Frauenanteil liegt bei etwa 53 %. In der Altersstruktur-tu-re on-se-le-niya to-la Personen mo-lo-same work-to-spo-own-no-go age-ra-ta (bis 16 Jahre alt) 15, 7 %, ältere Arbeit-zu-spo-own-no-age - 21,7 % (2009). Die durchschnittliche Lebenserwartung im Mai beträgt 68,9 Jahre (Männer - 63,0, Frauen - 75,0). Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte beträgt 15,1 Einwohner/km2. Anteil der städtischen Bevölkerung 77,6 % (2012; 74,5 % in 1989). Die größten Städte (tausend Einwohner, 2012): No-vo-sibirsk (1498,9), Berdsk (98,8) und Is-ki-tim (59,1), einige aus der Stadt Ob (26,1), in den Dörfern des städtischen Typs Kras-no-Obsk (19.0), Kol-tso-vo (13.0) und eine Reihe von anderen On-se-lyon-nyh-Punkten des Hauses der sogenannten ob-ra-zu-yut. Aber in der sibirischen Stadt ag-lo-me-ra-tion mit on-se-le-ni-em leben etwa 1,9 Millionen Menschen (über 70 % der Einwohner der Region; krup-ney-shay in CB-ri). DR. Großstädte (tausend Einwohner, 2012): Kui-by-shev (44,8), Ba-ra-binsk (30,1), Ka-ra-suk (28,5) .

REGELN DER KONFERENZ .................................................. 5 PLENARSITZUNG ...................................................... 7 Lamin V.A. Die administrativ-territoriale Struktur Sibiriens: Zeichnungen der Vergangenheit und Konturen der Zukunft ................. 7 Kiselnikov A.A. Die wichtigsten Faktoren und quantitativen Veränderungen in der sozioökonomischen Struktur der NSO im Zeitraum 1991-2011. ......................................... 8 Isupov V.A. Meilensteine ​​der Bevölkerungsgeschichte Sibiriens: Bevölkerung in den Jahren der Zwangsindustrialisierung (1929-1941) ....... 15 Donchenko A.S. Der Beitrag der Agrarwissenschaft Sibiriens zur Bildung und Entwicklung der Landwirtschaft in der Region Nowosibirsk ........ 44 Bernadsky Yu.I. Die Geschichte der Industrie der Region Nowosibirsk.. 47 Nikolaev A.A. Die Geschichte der Region Nowosibirsk im Panorama der Jahrhunderte: die wichtigsten Ereignisse und sozioökonomischen Prozesse. 53 Pustovoi N.V. Die Rolle der Hochschulbildung in der Entwicklung der Region Nowosibirsk ................................ ........ 68 Abschnitt N 1 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG DER NOWOSIBIRSK-REGION....... 69 Molchanova O.V. Sozioökonomische Entwicklung der Stadt Nowosibirsk ......................................... ..... .... 69 Oleh G.L. Entwicklung des Wassertransports in der Region Nowosibirsk (1937-2012) ................................... ......... 75 Dobrovolsky A.V., Boshman M.V. Entstehung und Entwicklung des Informationskomplexes der Region Nowosibirsk in den Jahren 1937-2012 (historischer Aspekt) ......................... ............... 82 Kupershtokh N.A. Projekte für die Entwicklung der Novosibirsk Academgorodok in den 1960er-1970er Jahren................................. ......... 87 Kapelyuk S.D. Umfassende Bewertung der sozioökonomischen Entwicklung der Bezirke des Gebiets Nowosibirsk ...................... 91 Ilyinykh V.A. Landwirtschaftskrisen des 20. Jahrhunderts auf dem Territorium des Gebiets Nowosibirsk ................................... ......... 96 Andreenkov S.N. Agrarreformen 1953-1964 und Landwirtschaft der Region Nowosibirsk ...... 100 Krasilnikov S.A. Ural-sibirische Feldsitzung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (Juni 1932) als Phänomen der sozialen Mobilisierung. 104 Kuznetsov I.S. Regionale Behörden und der sibirische Zweig der Akademie der Wissenschaften der UdSSR: historische Erfahrung der Interaktion ........ 109 Dolgolyuk A.A. Investitionstätigkeit in Nowosibirsk im ersten Nachkriegsjahrzehnt ......................................... ........... 111 Romanov R.E. Veränderungen in der Qualifikation und Berufserfahrung junger Arbeiter unter den Bedingungen der militärisch-industriellen Modernisierung Westsibiriens 1941-1945. ............... 115 Kamenezki I. P. „Nummerierte“ Sowchos: zur Geschichte der Entstehung und Zerstörung der Sowchos „Novosibirsky“ ......................... ... 120 Cannes S.K. Kollision zwischen dem Kabinett und dem Eisenbahnministerium in der Frage der Entfremdung der Küste im Gebiet des zukünftigen Novonikolaevsk ......................... .......................... ........ 125 Minov I.G. Zur Entstehungsgeschichte des T-201-Windkanals, entworfen von Academician S.A. Chaplygin..... 129 Pivovarov N.Yu. Novonikolaevsk - die Genossenschaftshauptstadt Sibiriens ................................... ... ........ 133 Belkov V.I., Kokornikova N.O. Über die wichtigsten Momente der Geschichte des Baus der GmbH "Koksovaya Mine" in der Stadt Prokopyevsk (1929-1936) ........................ ................................. 137 Zayats E.Yu. Moderne Aspekte der Entwicklung von Verbraucherdiensten: Modernisierung des institutionellen Mechanismus für nachhaltige Entwicklung 142 Pashchenko L.S. "... Die Erde toleriert kein Muster" ................... 146 Zaporozhchenko G.M. Novonikolaev Konsumgenossenschaft "Wirtschaft" (1912-1920) ................................ 152 Bocharova T.A. Entwicklung der Kreditzusammenarbeit in der Region der Novonikolaevsky-Filiale der Staatsbank zu Beginn des 20. Jahrhunderts ...... 157 Malakhov T.A. Die Aktivitäten des Regionalkomitees Nowosibirsk der KPdSU zur Lenkung der Entwicklung von Geflügel. Mitte der 60er - Mitte der 70er Jahre .................................................... 161 Bakulina S.S. Die Hauptrichtungen der Regionalpolitik im Bereich der Hochschulbildung im Gebiet Nowosibirsk ......... 164 Skornyakova N.G. Novosibirsk Leader of Educational Institutions of Consumer Cooperatives of Russia....... 167 Sektion N 2 SOZIAL- UND KULTURELLE PROZESSE IN DER NOWOSIBIRSK REGION........ 173 Ablazhey A.M. Soziologische Überwachung des Wissenschaftszentrums Nowosibirsk: Zwischenergebnisse .................................. 173 Timoshenko A.I. Die Idee einer „sozialistischen Stadt“ in der Geschichte von Nowosibirsk................................. ......... ..... 176 Komlewa E.V. Kaufleute von Novonikolaevsk basierend auf den Materialien des "Enzyklopädischen Wörterbuchs zur Geschichte der Kaufleute und des Handels Sibiriens" ......................... ........................ .... 181 Kuznetsova Ya.A. Migrationsprozesse in der Region Nowosibirsk in den 1970er-1980er Jahren. ................................... 185 Burmatov A.A. Demografische Folgen der Hungersnot von 1946-1947. in der Region Nosibirsk ......................... 190 Sumin V.A., Shishkin A.S. Schutz von Objekten des archäologischen Erbes der Region Nowosibirsk .......... ................... 194 Titova M.V. Nutzung des Potenzials des historischen und kulturellen Erbes zur Bildung eines Systems von Wahrzeichen, historischen und kulturellen Reservaten sowie Museums- und Touristenkomplexen in der Region Nowosibirsk ......................... 200 Bragina V.V. Digitale Ressource der Präsidentenbibliothek. B. N. Jelzin als Informationsquelle über die Regionen im historischen und kulturellen Raum Russlands................................ .. 205 Lurie E.E. „Kalender bedeutender und denkwürdiger Daten“ als Spiegelbild der Geschichte der Region Nowosibirsk................................ .. 207 Fedorenko N.N. Ein systematischer Ansatz zur Schaffung eines heimatkundlichen Kultur- und Informationsraums für Kinder und Jugendliche ......... 213 Zubov A.E. Entstehung und Entwicklung der Nowosibirsker Theaterschule .......................................... .... 217 Robustov L.P. Die Rolle des Nowosibirsker Konservatoriums bei der Entwicklung der musikalischen Ausbildung in Sibirien....... 221 Kuznetsova F.S. Wir lehren, um zu lernen .................................... 225 Kalinina O.N. Stil und Methoden der Führungstätigkeit der Parteikader der Region Nowosibirsk (1946-1964) ..... 230 Leonova N.V. Komplexe Expedition "entlang der sibirischen Autobahn" ... 234 Krasilnikova Ye.I. Probleme bei der Erstellung einer historischen Ausstellung des Nowosibirsker Heimatkundemuseums unter den Bedingungen politischer Repressionen in den 1930er Jahren. ................. 237 Isaev V.I. Mobilisierung der Öffentlichkeit zur Bekämpfung von Trunkenheit und Selbstbrauen in Sibirien in den 1920er Jahren. ......................................... 240 Ovchinnikov A .SONDERN. Die Geschichte der Entdeckung der Region Nowosibirsk ....... 244 Dashinamzhilov O.B. Gebiet Nowosibirsk im Kontext der Transformation von Migrationsprozessen in den 1990er Jahren. .......... 246 Plokhotin V.S. Personalbesetzung außerschulischer Einrichtungen in Westsibirien in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre. ... 250 Merzlyakova M.L. Heimatkundeprojekt als Möglichkeit, das Interesse junger Menschen an der Geschichte der Region, der Stadt, des Landes zu wecken .......................... ......................... ......... 253 Gluschkow S.E. Die Aktivitäten öffentlicher Organisationen zur Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung Westsibiriens im späten 19. - frühen 20. Jahrhundert. ................................... 257 Artjuch E.V. Reflexion der Umsiedlungspolitik von P. A. Stolypin in der Geschichte des Bezirks Karasuk des Gebiets Nowosibirsk ................................ ...................... .. 259 Pavlova N.I. Die Geschichte der sozioökonomischen Entwicklung der Stadt Kuibyschew im Zeitraum 1972-1988. ......................... 262 Gayer I.N. Die Rolle des Museums in der patriotischen Erziehung der Studenten. ................................................... 267 Babaeva N. N. Mikrotoponyme als geistiger Reichtum des Heimatdorfes ......................................... ..... ... 271 Lobaschow V.D. Kulturelles Leben des Bezirks Kainsky in den Jahren 1918-1919 nach den Materialien der Zeitung "Barabinskaya steppe" ........ 275 Nedospasova A.P. "Echo von Poltawa". Musiker der Philharmonie Nowosibirsk - Teilnehmer am Dialog zwischen Russland und Schweden im Rahmen des Internationalen musikhistorischen Projekts ...... 280 Alieva Ye.M. Das kreative Leben des Frauenchors des Russisch-Deutschen Regionalhauses Nowosibirsk im Kontext der Musikkultur Nowosibirsks und der Region Nowosibirsk ...................... ...................... ....... 285 Tatarinova A.D. Tradition und Moderne in den Aktivitäten der Studentengemeinden von Nowosibirsk 289 Timofeeva Yu. v. Volkslesungen im Gouvernement Tomsk (spätes 19. - frühes 20. Jahrhundert) ................................... .............. 293 Nikolaeva I.I., Shamovskaya-Ostrovskaya S.G. Staatliche Medizinische Universität Nowosibirsk: gestern und heute... 296 TEIL 2 [Buch 2] Abschnitt N 3 HISTORISCHE UND LOKALE STUDIEN DER REGION NOWOSIBIRSK ......................... 7 Bukin S.S. Modernisierung des Verteidigungskomplexes der Region Nowosibirsk während des Großen Vaterländischen Krieges ................................... .............. 7 Kationov O.N. Informationsquellen zur Geschichte der Verkehrsentwicklung im NSO ......................................... ......................... ..... 10 Savitsky I.M. Strahlensituation in der Region Nowosibirsk im Zusammenhang mit Atomwaffentests während des „Kalten Krieges“ 15 Zverev V.A. Gefälschte Jahrestage. Über die Zeit der Gründung der Oldtimer-Siedlungen auf dem Territorium der Region Nowosibirsk................................ ................................... ............ 21 Sokolovsky I.R. Die ersten ländlichen Siedlungen Russlands auf dem Gebiet der Region Nowosibirsk Ende des 17. bis Anfang des 18. Jahrhunderts: Ein Versuch der Kartierung (basierend auf Literatur und schriftlichen Quellen) 25 Kotovich L.V. "Die Welt ist ein großer Mann": Landbewohner der Region Nowosibirsk über die Bedeutung von Bürgerversammlungen unter modernen Bedingungen ...... 29 Shcherbin N.M. Bevölkerungsveränderungen im Gebiet Nowosibirsk und Umsiedlung (1892-1970) ................................... ........... 31 Gakhov V.D. Dokumente des Staatsarchivs des Tomsker Gebiets über die Geschichte des Suzunsky-Werks ................................... 34 Balabako N.A. „Ohne Wurzel wächst nicht einmal Wermut“ (über I.N. Moskvina – Verdienter Baumpfleger der RSFSR) .............. 37 Davydenko N.A. Der Ursprung der landwirtschaftlichen Ausbildung in der Region Nowosibirsk .................................................. ......... 40 Swerschewskaja M.I. Aktivitäten des Rates für das Studium der Produktivkräfte der Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Westsibirien in den 1930er Jahren. 43 Galkin N.V. Ingenieur I. I. Lokhansky - der Begründer der sibirischen Kokschemie ......................................... ....... .......... 47 Sergejewa L.S. Entwicklung des Dorfes Baryshevo in der Region Nowosibirsk in der historischen Vergangenheit................................. .............. 54 Ha Thi Van. Entwicklung des Gesundheitssystems in der Region Nowosibirsk ......................................... ...... ......... 56 Shkolnikova E.D. Die Geschichte der Industrieentwicklung im Gebiet Nowosibirsk .................................... 60 Grinyuk K.V. , Sorokin S.V. "Sibirischer Skolkowo" ................. 65 Agapova A.V. Das protostädtische Dorf Bugrinskoje in der historischen Entwicklung (Ende des 18. Jahrhunderts - 1931) ................................... ............... 69 Oshestyuk E.A. Die Entwicklung der Werch-Tulinsky-Siedlung in der zweiten Hälfte des 19. - frühen 20. Jahrhunderts ................................ ............... 71 Wassiljew I. A., Zavodovskaya T.V. Sibirische Europäer (historische Wurzeln der Kunst Sibiriens und der Region Nowosibirsk) ................................... ............................................ 74 Ostapenko S.S. „Suzunsky-Engel“: das kulturelle Erbe der Region im Kontext der russischen Geschichte....... 78 Minina N.A. Was dachten Kaufleute über das Gründungsdatum von Novonikolaevsk? ......................................... 82 Umbrashko K.B. 75. Jahrestag der Region Nowosibirsk: Jubiläumsjahr in Jubiläumsveranstaltungen und -daten (Überlegungen zum Phänomen des Selbstvertrauens) ......................... ................... .............. 85 Koshelev A.V. Schaffung von Symbolen kommunaler Formationen der Region Nowosibirsk (aus der Erfahrung der heraldischen Kommission unter der Regierung der Region Nowosibirsk) .......... 100 Bayandin V.I. Kartografische Materialien des Territoriums der Region Nowosibirsk in den GANO-Fonds (XIX-XX Jahrhunderte) ................................... 106 Shilovsky M.V. Novonikolaevsky-Abteilung der Union des russischen Volkes (1908-1917) ................................... .............. 110 Matkhanova N.P. Bezirk Kainsky in den sibirischen Memoiren des 19. Jahrhunderts ......................................... ...... ........ 115 Petrov S.G. „Reue“ von Erzpriester Nikolai Afanasiev – eine Briefquelle zur Geschichte des renovationistischen Kirchenschismas in Novonikolaevsk................................ 119 Bushma D.D. Die Architektur der ländlichen Siedlungen für die Region Nowosibirsk in den Projekten der Studenten in den 1950er Jahren.... 123 Pavlova Ye.V. Geschichte der Heimatorte - Gemeinderat von Krivodanovsky des Gebiets Nowosibirsk .................... 125 Shoydina G.V. Die Arbeit der NSAU-Studenten im Rahmen des Projekts "Wissen, lass uns sparen" (die Geschichte der Stadt Nowosibirsk und der Region Nowosibirsk) .................... ......................... ...... 129 Ermolenko S.M. Westeuropäische Ausgaben des 17. Jahrhunderts in den Beständen der Staatlichen Regionalen Wissenschaftsbibliothek Nowosibirsk .. 138 Gashenko A.E. Aktualisierung des historischen und kulturellen Potenzials der Territorien der Stadt Nowosibirsk in lokal integrierten städtebaulichen Formationen ................................ ................................ 142 Gubonin P.N. Aus der Entstehungsgeschichte der Nowosibirsker Planetarien... 145 Shitko VV, Chernysheva K. Kolyvan Rebellion und ihre Folgen 148 Fedoskina DV, Krupnitsky DV. Das Buch im Leben der Roten Armee in den 20er - 40er Jahren. 20. Jahrhundert (Basierend auf Materialien aus der Bibliothek des Hauses der Offiziere in Nowosibirsk) ................................... 154 Krupnitsky D.V. Aus diesen Menschen würden Nägel gemacht werden: Es würde keine stärkeren Nägel auf der Welt geben (die Geschichte des 38. Tobolsker Infanterieregiments des Grafen Miloradovich). ......................... 161 Lisenkova N.N. Wahlstraße in Nowosibirsk: Meilensteine ​​der Geschichte... 164 Ushakova T.F. Methoden zur Erforschung der Entwicklungsgeschichte eines kleinen Mutterlandes - Bedeutung, Ergebnisse für das Jubiläum ......................... 169 Mamontova E.A. Expedition LA Kulik im Jahr 1928 (nach den Dokumenten des Staatsarchivs der Region Nowosibirsk) ................................... ................................ ............ 172 Mukhomedyarova V.Z. Die Geschichte des Dorfes Vorobyevo .................... 176 Sobolev O.V. V. Balyberdin. Everest - Karasuk................ 181 Predvechnova E.O. Professor D.L. Shevchuk in der Geschichte der Novosibirsk Piano School................................. 186 Reshetova N.M. Musikalisches Leben des Nowosibirsker Puppentheaters 190 Pronina A.N. Entstehung der Orgelkultur in der Region Nowosibirsk .......................................... .... ........ 194 Litovka E.A. "Fragen der Entwicklung von Bildung und Wissenschaft in der Region Nowosibirsk im 21. Jahrhundert" .......... 198 Medkova M.V. Der Große Vaterländische Krieg im Schicksal der togutschinischen Landsleute .......................................... ......................... 202 Kriwtschenko E.Ju. Veröffentlichungen 1997-2007 zur Geschichte der Region Nowosibirsk: Statistische und bibliografische Analyse 206 Kudrina A.A. Projekttätigkeit als Motivation zum Studium der Geschichte der Region .................................... ................ 210 Scharapow S.V. . Reaktion der Provinz auf den Shakhty-Prozeß: Massenbewusstsein und Propaganda in Nowosibirsk (Frühjahr-Sommer 1928) ................ .......... 214 Potapova N.D. Chor der Altgläubigen-Gemeinde Nowosibirsk: Seiten der Geschichte .................................... 218 Kuznetsova M.A. Die fernöstliche Republik im System der Beziehungen zu Japan und China................................. ............. 222 Budaeva Yu.A. Westsibirische Vereinigung proletarischer Schriftsteller: Entstehungsgeschichte, Haupttätigkeiten................................. ...................................... .......... 225 Rubin EIN V. Professor A.V. Krupin - Musiker und Lehrer......... 227 Berezovsky S.P. Zur Geschichte des Kainsk-Gefängnisses................. 232 Abschnitt N 4 DER ERSTE SCHRITT IN DIE WISSENSCHAFT: STUDIEN DER GESCHICHTE DER STADT NOWOSIBIRSK UND DES NOWOSIBIRSK-GEBIETES DURCH JUNGE HISTORIKER-ARCHIVISTEN ....... .............. 237 Soroka S. „Anpassung der deportierten Bevölkerung von Kalmücken auf dem Gebiet des Kupinsky-Distrikts der Region Nowosibirsk (am Beispiel der Dorf Novoselya)" .............. .............. 237 Anishchenko A., Dolgushina D. Die Stadt Iskitim am Vorabend des Großer Vaterländischer Krieg (Januar-Juni 1941) ........ ........ 239 Makarov A., Zharov A. Der Name von Yu.A. Gagarin in der Geschichte der Stadt Iskitim .................. .......... ...................... 242 Kungurtseva N. Frontbriefe von Einwohnern der Stadt Iskitim und der Iskitim Region als historische Quelle der Zeit des Großen Vaterländischen Krieges ................................... 245 Zayonutdinova A. Mit der Pflanze verbundene Schicksale ..... ..... 247 Krokhta K. Die Lebensgeschichte meiner Urgroßväter in den 30-40er Jahren. XX Jahrhundert.... 253 Bondareva T., Karyakina A., Rukoleeva A. Fragmente der Stadtgeschichte: Informationen über Novonikolaevsk in den Veröffentlichungen der Kaiserlich Russischen Geographischen Gesellschaft........ 255 Kamyshenko M Kulturelles Leben der Stadt Nowosibirsk in der Endphase des Krieges und in den Nachkriegsjahren....................... 257 Tikhonova R., Reshetnikova E. Vorbereitung des sibirischen Militärbezirks auf den bevorstehenden Krieg von 1941 (basierend auf der Bibliothek des Offiziershauses in Nowosibirsk) .... 264 Kindirova N. Kirovchane auf den Wegen des Sieges........ .............. 270 Kristina V. Geschichte der Maschinen- und Traktorenstation Kouraki.... 278 Gonchar V. Toguchinsky-Bezirk auf der Karte Sibiriens........ ......... 283 Kalyuzhin A. Treue Söhne Russlands.................. ............... 287 Repina N. Die Welt, in der ich lebe ................................... ..... 291 AUFLÖSUNG der wissenschaftlichen -praktische Konferenz "Region Nowosibirsk: Geschichte und Moderne", gewidmet dem 75. Jahrestag der Gründung der Region Nowosibirsk am 27. April 2012 ........ 294 Unsere Autoren ........ ......................................... 296

Die Geschichte der Ländereien, auf denen sich die Region Nowosibirsk befindet, reicht bis in die Tiefen der Jahrhunderte zurück. Archäologen zufolge sind frühe Siedlungen der ersten Siedler auf dem Territorium der heutigen Region Nowosibirsk vor 10.000 bis 14.500 Jahren entstanden.

Im 7.-6. Jahrhundert v. e. Mongoloiden lebten hier und in den III-II Jahrhunderten v. e. - nördliche Waldstämme. Als Ergebnis der Fusion lokaler Stämme (Altai Kipchaks) und Eroberer (Tatar-Mongolen) erschienen die sibirischen Tataren: Baraba (im Westen) und Chat (im Nordosten). Zu Beginn des XIII Jahrhunderts. Dieses Gebiet stand unter der Herrschaft der Goldenen Horde, deren Zusammenbruch im XIV-XV Jahrhundert. führte zur Bildung von kriegführenden Khanaten - Ischim, Tjumen und Sibirien.

Am 1. September 1582 wurde eine Abteilung des legendären russischen Kosaken-Ataman Yermak Timofeevich nach Sibirien geschickt, der am 26. Oktober 1582 den dortigen Khan Kuchum besiegte. An der Grenze der Moderne (wo jetzt die Autobahn vorbeiführt und in den Wald führt, hinter dem das Territorium des Altai-Territoriums beginnt) im Gebiet des Dorfes Novopichugovo griff der Woiwode Voeikov Kuchums Armee an , das lagerte, und es praktisch zerstörte. Kuchum, umgeben von einer Abteilung Leibwächter, floh, aber die Verfolger überholten ihn an der Stelle, an der sich jetzt das Wasserkraftwerk von Nowosibirsk befindet. Es kam zu einer entscheidenden Schlacht, die den Vormarsch der Russen nach Osten sicherte und schließlich den Widerstand des sibirischen Khanats brach. Kuchums Wachen, die den Rückzug des Besitzers bewachten, starben in einem ungleichen Kampf, und der ältere Khan selbst (Kuchum war über 70) konnte mit mehreren engen Verbündeten mit dem Boot den Ob hinunterfahren [Leider der Ort, an dem die berühmte Schlacht stattfand Ort ist jetzt auf dem Grund des Ob-Meeres] .

Auf dem Territorium der modernen Region Nowosibirsk und des gesamten Altai-Territoriums befand sich das Territorium des Staates, das in den Berichten an den Moskauer Zaren als „Teleut-Land“ bezeichnet wurde [vom Wort „telengi“, was „königliche Diener“ bedeutet. auf Türkisch. "Teleut-Land" wird in russischen Archivdokumenten das Gebiet der heutigen Region Nowosibirsk (bis zum Chany-See) zusammen mit Altai genannt. Die Residenz des Herrschers dieses Staates befand sich in der Nähe des Flusses. Meret, der ein Nebenfluss des Flusses ist. Ini. Die Bevölkerung betrug etwas mehr als tausend Menschen. Die Teleuten (in russischen Dokumenten werden sie oft „weiße Kalmücken“ genannt – wegen ihres europäischen Aussehens) durchstreiften die Steppen- und Waldsteppenausläufer des Altai auf beiden Seiten des Ob. Ende des 16. Jahrhunderts. Einwanderer aus dem europäischen Teil des Landes beginnen hier anzukommen. Die Untertanen der „Weißen Kalmücken“ zeigten den Neuankömmlingen nicht viel Gastfreundschaft, deshalb nannten die russischen Kolonisten sie hinter ihrem Rücken „Teufel“ (vom Namen „tsattyr“ oder in russischen „Chats“) [The Suzun Museum of Local Lore hat interessante Exponate über die Beziehung zwischen Russen und Teleuten im 17. Jahrhundert, als russische Entdecker mit der aktiven Entwicklung des von türkischsprachigen Völkern besetzten Territoriums begannen].

Am 2. Februar 1609 schloss der Khan des „Teleut-Landes“ mit dem Moskauer Staat ein Abkommen über ein militärpolitisches Bündnis, und zwar im Laufe des 17. Jahrhunderts. Der Staat der Teleuten spielte die Rolle einer Art Puffer zwischen den russischen Bezirken und den Besitztümern der "schwarzen Kalmücken" (westlichen Mongolen). 100 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Moskau akzeptierte der Teleut-Adel, der erkannte, dass der Staat nicht gehalten werden konnte, die Staatsbürgerschaft des benachbarten Dzungaria [geografische und historische Region Zentralasiens im Norden von Xinjiang im Nordwesten Chinas]. Die Stämme, die die zukünftige Region Nowosibirsk und Altai bewohnten (Azkyshtym, Abin, Baraba, Chats, Shors und Kumandins), akzeptierten den Wechsel der herrschenden Elite mit einer äußerst nicht konfrontativen Haltung.

Um 1644 entstand am Ufer des Berdi ein Dorf. Nach fast einem dreiviertel Jahrhundert wurde das Berdsk-Gefängnis gegründet, und dann am Ufer des Flusses. Chaus - Chaussky-Gefängnis. 1695 gründete der Bojarensohn Alexei Kruglik auf dem Territorium der Moderne eine Zaimka (das Dorf Kruglikovo existiert noch). Bald darauf entstanden mehrere weitere Dörfer - Pashkova, Krasulina, Gutova und Morozova (in der Region Berdsk). Aus dieser Zeit sind die Dörfer Gutovo und Izyly erhalten geblieben. Im 17. Jahrhundert An der Stelle, an der sich heute die Stadt befindet, lebten Steppenteleuten, die sich „Ischkitim“ nannten [Die Entwicklung der reichsten natürlichen nichtmetallischen Mineralien und die Geburt von Iskitim sind mit der Industrialisierung Sibiriens verbunden, mit der Entwicklung der Herstellung von Baustoffen. 1927 entdeckten Geologen am linken Ufer des Flusses eine große Kalkstein- und Schieferlagerstätte. Berd ist 2 km vom Bahnhof Iskitim entfernt, der den Anstoß zum Bau des größten Zementwerks Sibiriens gab. 1933 wurden die alten russischen Dörfer Koinovo, Vylkovo, Chernorechka und Shipunovo in die Arbeitssiedlung Iskitim eingegliedert. 1938 erhielt die Siedlung den Status einer Stadt der Bezirksunterordnung und 1951 - der Kreisunterordnung]. Ende des 17. Jahrhunderts. In der Region entstanden die ersten russischen Dörfer an den Ufern der Flüsse Oyash, Chaus und Inya.

Die Hauptbeschäftigungen der Bevölkerung auf dem Territorium des heutigen Gebiets Nowosibirsk waren Ackerbau, Fischerei, Jagd und Karren. Die friedliche Arbeit der Bauern und Straßenkutscher wurde durch befestigte Festungen und Außenposten geschützt: Umrevinsky (1703), Chaussky (1713), Kainsky, Ubinsky, Ust-Tartassky (1722), Berdsky (Anfang des 18. Jahrhunderts). Das Berdsk-Gefängnis war hauptsächlich mit Einwanderern aus dem Departement Chausy und Dörfern des Tara-Distrikts gefüllt. Als das Risiko militärischer Überfälle durch Nomaden abnahm, stieg die Zahl der Migranten, und viele Migranten hatten keine offizielle Erlaubnis, ihren Wohnort zu wechseln, und wurden bis zu einem gewissen Grad von den Behörden verfolgt.

Es gibt keine Materialien aus dem Berdsker Gefängnis aus der Frühzeit, der Gründungszeit und den ersten zwanzig Jahren seines Bestehens. Die frühesten Materialien zur Geschichte des Gefängnisses stammen aus den späten 1920er Jahren. 18. Jahrhundert und sind nur in Einzelexemplaren vorhanden. Der Großteil der Dokumente stammt aus den 30er und 40er Jahren des 18. Jahrhunderts. Daher sind sich nicht alle Forscher in der Frage der Errichtung des Berdsk-Gefängnisses einig. Berichten zufolge wurde das Berdsky-Gefängnis bereits 1710 errichtet.

Berdsky-Gefängnis. Die Errichtung des Forts geht auf das Jahr 1717 zurück. Das Fort erhielt seinen Namen wie die Stadt Berdsk vom Namen des Flusses Berd, an dessen Mündung es sich befand. Ostrog, auf fruchtbarem Land gelegen, wurde bald zum landwirtschaftlichen Zentrum der oberen Ob-Region. Die Bevölkerung des Gefängnisses wurde durch Bauern aus den europäischen Provinzen Russlands aufgefüllt, darunter flüchtige Rebellen und Freidenker. In den 1730er Jahren hier verlief der Moskauer Trakt, der der neuen Entwicklung der Siedlung Impulse gab: Handel entstand, Handwerker erschienen. 1782 erhielt es den Status einer Stadt. In den frühen 1780er Jahren. Es gab ein Projekt, das Provinzzentrum von Tomsk in das Berdsky-Gefängnis zu verlegen und es in die Stadt Kolyvan und die Provinz Kolyvanskaya umzubenennen, aber 1797 mussten sie das Projekt wegen seiner hohen Kosten und Befürchtungen aufgeben Hochwasser des Flusses. Obi. Die Provinz Kolyvan wurde abgeschafft, ihr Territorium wurde Teil der Provinz Tobolsk, und Kolyvan, das den Status eines Provinzzentrums verloren hatte, wurde als "Dorf Berskoje (Berdskoje)" bekannt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts. das Dorf - das Verwaltungszentrum der Woiwodschaft Berdsk des Bezirks Novonikolaevsky - behielt seine Rolle als ein wichtiges Zentrum für die Verarbeitung von Getreide, das aus dem oberen Ob-Becken gebracht wurde und das Gebiet der heutigen Region Nowosibirsk und des Altai-Territoriums umfasste; besonders diese Rolle nahm nach der Verlegung der Transsibirischen Eisenbahn zu. In den 1920er Jahren mit. Berdskoje wird seit 1944 ein regionales Zentrum - eine Stadt der regionalen Unterordnung. Im Zusammenhang mit dem Bau des Nowosibirsker Stausees ("Ob Sea") lag das Hauptgebiet der Stadt im Überschwemmungsgebiet. Infolgedessen wurde die Stadt rund um das bestehende Areal am Bahnhof 8 km vom alten Standort entfernt neu aufgebaut. Die Übertragung der Stadt wurde 1953 begonnen und 1957 abgeschlossen. Der Hauptteil des Territoriums des alten Berdsk fiel in die Überschwemmungszone des Stausees. Aufgrund der Verlegung der Stadt gibt es im modernen Berdsk keine historischen Gebäude mehr: Die ältesten Gebäude der neuen Stadt wurden in der Nähe des Bahnhofs gebaut (um 1915). Das Berdsky-Gefängnis ist vollständig unter Wasser verborgen. Die Überreste des Gefängnisses sind ein kleiner erhaltener Abschnitt des Schachts und der inneren Plattform, die sich auf einer Insel im Stausee von Nowosibirsk befinden.

Am 22. Oktober (nach anderen Quellen am 26. oder 28. Oktober) 1721 nahm der Moskauer Zar Peter I. die Titel „Vater des Vaterlandes“, „Allrussischer Kaiser“ und „Peter der Große“ an. Für die Einwohner der Region Nowosibirsk und des Altai-Territoriums ist das Datum der Proklamation des Russischen Reiches ein rechtlich korrekter Ausgangspunkt für die lokale Geschichte als Teil der russischen Staatlichkeit, da es keinen anderen Rechtsakt gibt, der die Annexion des "Teleut-Landes" formalisiert ". Ostrogs, Außenposten und die um sie herum gebildeten Siedlungen wurden zur Grundlage der ersten Städte der Region Nowosibirsk Ob: Kainsk (jetzt) ​​und. Um 1710 wurde das Dorf Krivoshchekovskaya gegründet.

Kainsk. Nach dem Bau des Moskauer Trakts wurde Kainsk zum wichtigsten Punkt auf dem Weg von Omsk nach Tomsk. 1782 erhielt Kainskaya Sloboda den Status einer Kreisstadt des Gouvernements Tobolsk, dann Kolyvansky und später, 1834, des Tomsker Gouvernements. 1785 wurde das Stadtwappen von Kainsk eingeführt. 1893 lebten 8896 Einwohner in der Stadt. Im 19. Jahrhundert Kainsk war der Ort
politisches Exil und Zwischenstation für Exilanten auf dem Weg über die Moskauer Autobahn nach Ostsibirien. Die Pugacheviten, Dekabristen, Petraschewisten, Narodnaya Volya und polnische Rebellen zogen durch die Stadt. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die wirtschaftliche Situation von Kainsk verschlechterte sich durch den Bau der Transsibirischen Eisenbahn. Infolgedessen blieb Kainsk von Transitrouten fern. Zu dieser Zeit war die Stadt jedoch zum Zentrum der Butterherstellung geworden, 1910 gab es in ihr und im Landkreis 443 Butterfabriken, die eine jährliche Gesamtproduktion von 180.000 Pud produzierten, und die Qualität der Butter war viel höher als in Europa . Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Das architektonische Erscheinungsbild der Stadt wurde gebildet, aufgebaut aus zweistöckigen Kaufmannshäusern aus Stein, mit gepflasterten Straßen.

. Wie Sie wissen, gibt es in Sibirien zwei Siedlungen mit dem Namen "Kolyvan". Eine befindet sich im Altai-Territorium und ist dafür bekannt, dass dort die „Königin der Vasen“ hergestellt wurde. Ein weiteres Kolyvan - Nowosibirsk - ein altes Dorf an der Autobahn Moskau-Sibirien, das einst Chaussky-Gefängnis genannt wurde. Die Blütezeit von Kolyvan fiel auf die 1890er Jahre. Unglücklicherweise für die Stadt verlief die Transsibirische Eisenbahn 50 km südlich von Kolyvan, und die alte Moskauer Autobahn verlor ihre Bedeutung. Weitere Veränderungen im Leben der Stadt sind mit dramatischen postrevolutionären Ereignissen verbunden (der „Kolywan-Kulaken-Aufstand“ von 1920 – ein Aufstand gegen das Sowjetregime, der von ihm brutal niedergeschlagen wurde). Bis 1922 war die Bevölkerung von Kolyvan im Vergleich zu 1880 um das Zweifache zurückgegangen. Nachdem Kolyvan seinen früheren Geist verloren und „seine stolze Abstammung vergessen hatte“, hatte sich Kolyvan in den 1940er Jahren in ein Provinzdorf mit mehreren Handwerksbetrieben verwandelt. Die Vergangenheit fror viele Jahrzehnte lang in alten Herrenhäusern, in einem komplizierten Muster von Architraven, in nicht dörflichen breiten Straßen, die an vergangenen Wohlstand erinnern.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. die Besiedlung des südöstlichen Teils von Baraba und des nördlichen Teils von Kulunda begann. Die im Bau befindlichen Höfe und Dörfer waren jedoch sehr klein und bestanden in der Regel nur aus wenigen Haushalten. Die Besiedlung der Baraba-Ebene wurde durch den Bau in den Jahren 1733-1735 erleichtert. Sibirischer (Moskau) Trakt. 1764-1765. Es entstand ein einzigartiges Unternehmen - die Suzun-Kupferschmelze, und ab 1766 nahm die Suzun-Münze ihren Betrieb auf und prägte Kupfermünzen mit einer Beimischung von Silber.

. 1726 baute A. Demidov im Zusammenhang mit der Entdeckung von Silber- und Kupfererzvorkommen die erste Kupferhütte im System der Kolyvano-Voskresensky-Werke in der Nähe der heutigen Stadt Rubtsovsk (Altai-Territorium). Weniger als 20 Jahre nach seinem Bau wurde im Kupfer aus den Minen eine beträchtliche Menge Gold und Silber gefunden, so dass die Kolyvano-Voskresensky-Werke das Kabinett Seiner Kaiserlichen Majestät ["Das Kabinett Seiner Kaiserlichen Majestät" - so in 1704 berief Peter I. die Kanzlei, zuständig für den persönlichen Besitz der königlichen Familie, die Schatzkammer und den Besitz. 1727 wurde das Petrovsky-Büro geschlossen, aber 1741 als persönliches Büro von Kaiserin Elizabeth Petrovna wiederhergestellt. Mit der Bildung des Reichshofministeriums 1826 wurde das Kabinett ihm eingegliedert]. Die 1765 erbaute Suzunsky-Kupferhütte und die darunter liegende Münzstätte nahmen eine besonders wichtige Position im metallurgischen Komplex der Kolyvano-Voskresensky-Fabriken ein. Die Einzigartigkeit des Objekts besteht darin, dass es die einzige der elf Kupferhütten in Russland ist, die sibirische Münzen geprägt hat. Das Kupferschmelzwerk übertraf alle anderen Werke im Altai-Bergbaugebiet in Bezug auf die Leistung. Das Dorf liegt an der Der untere Suzun, ein Nebenfluss des Ob, wurde seit seiner Gründung Nizhne-Suzunsky Zavod genannt, im Dezember 1828 wurde er in Zavod-Suzun umbenannt und in den 1930er Jahren. Das Dorf wurde als Suzun bekannt. Fragmente einer Fabrik, einer Hütte, eines Dammufers, eines Teichs und des historischen Grundrisses des Dorfes sind bis heute in Suzun erhalten.

Alle Besucher aus Russland versuchten, sich näher beieinander anzusiedeln, so bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. in der Region Oberob gab es 37 Dörfer, Dörfer und Bauernhöfe, die praktisch zu einem verschmolzen sind. Es war das Gebiet des modernen linken Ufers von Nowosibirsk, auf dem sich die Dörfer Bolshoe und Maloye Krivoshchekovo sowie die Dörfer Perovo, Vertkovo, Erestnaya, Krivodanovka, Bugry usw. befanden - insgesamt 636 Haushalte.

Am südwestlichen Hang des Salair Ridge wurde ein Goldseifen gefunden, und 1830 wurde die Yegoryevsky-Mine gegründet.

Egoryevsky Mine. Die Yegoryevsky-Mine befindet sich 38 km nordöstlich. Die ersten Goldvorkommen in der Nähe des Dorfes. Egoryevskoye wurde 1781 von dem im Exil lebenden Bergmann D.M. Popov. Die Mine wurde 1830 gegründet, nachdem der Bergbauingenieur Mordvinov den Fluss erkundet hatte. Fomikha (linker Nebenfluss des Suenga-Flusses) der erste reiche Goldsegler jenseits des Urals. Ein Jahr später, der Finanzminister von Russland G. (E). F. Kankrin überreichte dem König einen Barren aus Salair-Gold mit einem Gewicht von 1,2 kg. Der Zar befahl aus Dankbarkeit, die Mine Georgievsky (Egoryevsky) zu nennen. Die Mine war abwechselnd im Besitz des Kabinetts Seiner kaiserlichen Majestät, englischer und deutscher Konzessionäre und der russischen Goldminengesellschaft. Die Gesamtmenge des hier geförderten Goldes liegt nach verschiedenen Schätzungen zwischen 11 und 14 Tonnen.

30. April 1893 im Dorf. Krivoshchekovsky, die erste Gruppe von Brückenbauern, traf ein. Dieser Tag gilt als offizielles Geburtsdatum des zukünftigen Nowosibirsk. Das Dorf entstand an den Ufern des Flusses Kamenka, nicht weit von seiner Mündung in den Ob, und nördlich davon wurden der Ob-Bahnhof und das Dorf des Dienstpersonals gebaut. Bald waren die beiden Dörfer vereint.

Mit dem Bau und der Eröffnung der Transsibirischen Eisenbahn im Jahr 1897 erhielt das Gebiet des späteren Gebiets Nowosibirsk, das damals Teil der Provinz Tomsk war, einen neuen Entwicklungsschub. Aufgrund der günstigen geografischen Lage, aufgrund der Kreuzung der Transsibirischen Eisenbahn, der schiffbaren Fluss- und Verkehrswege, die Sibirien mit dem europäischen Teil des Russischen Reiches verbinden, stieg die Handels- und Wirtschaftsbedeutung von Nowo-Nikolajewsk, der Ob-Station, schnell an wurde die größte Station in Sibirien.

Die Industrie entwickelte sich allmählich in den Städten und Gemeinden der Region. In vielen Dörfern entstanden kleine handwerkliche Butterfabriken, die Butter für den Export herstellten. Bis 1907 gab es mehrere Dutzend von ihnen. Laut P.A. Stolypin, sibirisches Öl, begann der Staatskasse mehr Geld zu geben als sibirisches Gold.

Ende 1906 begann gemäß dem Agrargesetz vom 9. November eine neue Massenumsiedlung von Bauern nach Sibirien (die sogenannte "Stolypin-Reform"). Die Regierung gab den Siedlern Vorteile, aber die Lebensbedingungen hier waren nicht einfach. Das Territorium wurde aktiv von Siedlern aus der Ukraine, Weißrussland und Zentralrussland entwickelt. Für 1906-1914 Etwa 3 Millionen Menschen zogen nach Sibirien.

Der Erste Weltkrieg machte Novo-Nikolaevsk zu einem der Zentren, das Soldaten, Ausrüstung und Lebensmittel an die Front lieferte. Die Produktion der Zwieback-, Butter-, Wurst-, Käse-, Leder- und Schuhbetriebe wuchs rasant. Doch der Rückgang der männlichen Bevölkerung führte dazu, dass 1915 in den Dörfern halb so viel Getreide geerntet wurde wie 1914.

Von 1917 bis 1921 war das Gebiet des Nowosibirsk-Gebiets Teil des Tomsker Gouvernements. Die Frage der Trennung einer neuen Verwaltungseinheit von ihrer Zusammensetzung wurde 1918 von der sibirischen Regierung offiziell aufgeworfen. Später wurde in einem der Memoranden des Exekutivkomitees der Stadt Novo-Nikolaev, das beim Sibrevkom eingereicht wurde, festgestellt, dass 1920 „die Zwei Haupttypen, die in der Tomsker Gouvernementsindustrie vorherrschen - Landwirtschaft und Bergbau - teilen das Gouvernement territorial in zwei Hälften, die weder durch Produktionsinteressen noch durch Vertriebsinteressen (als lokaler Austausch) miteinander verbunden sind. Die Agrarregion Novonikolaevsky umfasst das Gebiet des Novo-Nikolaevsky-Bezirks und Teile der Bezirke Kainsky und Tomsk mit einer sich entwickelnden Industrie zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und Rohhäute mit dem unbestrittenen Zentrum der wirtschaftlichen und wirtschaftlichen Schwerkraft, der Stadt Novonikolaevsky.<...>Zwei Wirtschaftsverwaltungszentren in der Tomsker Gouvernements - Novonikolaevsk und Tomsk - die beide behaupten, Provinzresidenzen zu sein, sind nicht in der Lage, der Provinz zu dienen, die ein riesiges Territorium hat und durch die Interessen der Produktion zerstritten ist.<...>Die Trennung der Nowo-Nikolajewski- und der Tomsker Gouvernements und die Bildung einer unabhängigen Gouvernements kann die Wirtschaftskraft des verbleibenden Teils der Tomsker Gouvernements in keiner Weise schwächen. Die Vereinzelung wird die beiden Regionen nur produktionstechnisch trennen und es jedem Zentrum ermöglichen, seine ganze Aufmerksamkeit auf ihre Entwicklung zu richten. Seit 1921 erschien die Provinz Novonikolaevskaya auf der Karte Russlands.

Am 25. Mai 1925 wurde das Sibirische Territorium mit dem Zentrum in der Stadt Novonikolaevsk gebildet, das die Provinzen Omsk, Novonikolaev, Altai, Tomsk, Jenissei sowie die autonome Region Oirotia umfasste. 12. Februar 1926 Novonikolaevsk wurde in Nowosibirsk umbenannt.

Im Sommer 1930 wurde im Zuge der beginnenden sozioökonomischen Reformen die administrativ-territoriale Struktur der Region erneut verändert. Die Bezirke wurden abgeschafft, die Haupteinheit waren die Bezirke, die direkt zum neu gebildeten Westsibirischen Territorium (30. Juli 1930) gehörten, dessen Hauptstadt Nowosibirsk war. Am 7. Dezember 1934 wurden die Region Omsk und die Region Krasnojarsk von ihrer Zusammensetzung getrennt.

Bis 1937 umfasste das Westsibirische Territorium die heutigen Regionen Nowosibirsk, Tomsk, Kemerowo, das Altai-Territorium und die Republik Altai.

Am 28. September 1937 wurde das Westsibirische Territorium in das Nowosibirsk-Gebiet und das Altai-Gebiet mit dem Zentrum in Barnaul geteilt. Zum Zeitpunkt der Bildung des Gebiets Nowosibirsk bestand es aus 58 Bezirken und 8 Bezirken des Narymsky-Bezirks und Ende 1944 - nach der Trennung der Bezirke Kemerowo und Tomsk aus seiner Zusammensetzung - aus 36 Bezirken. Aber schon während 1954-1957. Eine Reihe von Bezirken der Region wurden abgeschafft, und bis 1963 bestand die Region Nowosibirsk aus 32 Bezirken.

In Übereinstimmung mit dem Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 1. Februar 1963 „Über die Erweiterung der Bezirke und die Änderung der Unterordnung der Bezirke und Städte des Gebiets Nowosibirsk“ durch den Beschluss des Nowosibirsker (ländlichen) Regionaler Exekutivausschuss vom 13. März 1963 wurde die Gesamtzahl der ländlichen Gebiete in der Region Nowosibirsk um fast das Zweifache reduziert. Anstelle der bisher bestehenden 32 Kreise wurden 19 erweiterte Landkreise gebildet: , , , . Aber die von den territorialen Transformationen erwarteten Aufgaben wurden nicht umgesetzt, und es wurde mit der Arbeit an einer neuen Reorganisation des Netzwerks der Bezirke begonnen.

Am 9. März 1964 wurden auf Beschluss des regionalen Exekutivkomitees von Nowosibirsk (ländlich) gemäß dem Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 4. März 1964 die Bezirke Vengerovsky und Chistoozerny gebildet. Am 11. Januar 1965 wurden durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR „Über Änderungen in der administrativ-territorialen Aufteilung der Region Nowosibirsk“ 6 neue Bezirke (,) und durch Dekret des Präsidiums gebildet des Obersten Sowjets der RSFSR vom 3. November desselben Jahres wurden zwei weitere Bezirke gebildet - und . Durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 31. März 1972 wurde der Bezirk gebildet - als Ergebnis der Auflösung von Nowosibirsk und Bolotninsky.

Derzeit besteht die Region Nowosibirsk aus 30 Bezirken, 15 Städten (darunter 8 Städte mit regionaler Unterordnung), 17 Siedlungen städtischen Typs und 428 Landverwaltungen.

Der Ballungsraum Nowosibirsk ist der siebtgrößte Ballungsraum in Russland, seine Bevölkerung beträgt etwa 1,9 Millionen Menschen. Der Ballungsraum Nowosibirsk umfasst Städte, die eine direkte gemeinsame Grenze mit Nowosibirsk (erste Zone) haben: , städtische Siedlung, städtische Siedlung Krasnoobsk (früher gab es Vorschläge, diese Gemeinden mit Nowosibirsk zusammenzulegen). Der zweite Gürtel umfasst die Stadt Iskitim, die Region Nowosibirsk und einen Teil der angrenzenden Regionen. Der Ballungsraum Nowosibirsk ist das bedeutendste interregionale Zentrum der sozioökonomischen Entwicklung und Attraktion für die gesamte Makroregion Sibiriens.

Das Verwaltungszentrum der Region ist Nowosibirsk. Es entstand 1893 als Novaya Derevnya (informeller Name - Gusevka [Im Leitfaden zur Großen Sibirischen Eisenbahn, 1901-1902" (St. Petersburg, 1902) steht geschrieben: "Bevor der Bau der Eisenbahn begann, ein kleines Bauerndorf von Gusevka existierte in der Nähe des Standorts der Station Krivoshchekovskaya volost, Bezirk Tomsk, in 24 Haushalten mit einer Bevölkerung von 104 Seelen beiderlei Geschlechts, ausgestattet mit Land aus dem Besitz des Kabinetts Seiner Kaiserlichen Majestät", was Nowosibirsk begründet Lokalhistoriker und Historiker erwähnen jedes Mal die "Siedlung Gusevka" als eine Siedlung, die Novo vorausging. Es gibt jedoch keine historischen Daten, die die Existenz einer Siedlung mit einem solchen Namen und einer solchen Bevölkerung bestätigen würden. Selbst die "Gründerväter " von Novo-Nikolaevsk schreiben in ihren Memoiren über das "neue Dorf", ohne Gusevka zu erwähnen. Am rechten Ufer des Ob befand sich tatsächlich das Dorf Gusinsky Vyselok, und das gesamte Gebiet wurde offiziell als Gut von Gusinsky aufgeführt das Kabinett. Der Fluss, der den Ob entlang der Kuhbrod überquerte (entlang dieser Linie wurde eine Eisenbahnbrücke gebaut), wurde Gusinskaya-Straße genannt. Und r. Die Kamenka, die an dieser Stelle in den Ob mündete, hieß einst Gusinka, und in ihrem Oberlauf befand sich ein Dorf mit dem charakteristischen Namen Gusiny Brod... Die moderne Region Nowosibirsk Ob wurde erstmals in die Zusammensetzung der Kabinettsländer einbezogen 1747 unter dem offiziellen Namen "Gusinsky-Anwesen", manchmal wurde das Gebiet nach dem Namen der Hauptsiedlung "Gusino-Festung" benannt, die, nach den Ruinen des 20. Jahrhunderts zu urteilen, Mitte des 18. Jahrhunderts in voller Blüte stand] ) im Zusammenhang mit dem Bau der Transsibirischen Eisenbahn, insbesondere mit dem Bau einer Brücke über den Fluss. Ob. 1894 wurde die Siedlung in Aleksandrovsky umbenannt, 1895 in Novo-Nikolaevsky. „Die Siedlung Nowo-Nikolajewsk an der Station Ob“ [Laut dem Wortlaut des höchsten Erlasses des Kaisers Nikolaus II. vom 28. Dezember 1903 im Reskript Nr. -Nikolajewsk wurde im Dezember 1908 eine Kreisstadt (das Zentrum der Bezirk Novonikolaevsky) - nach der Februarrevolution von 1917. 1921-1925. Novonikolaevsk - das Verwaltungszentrum der Provinz Novonikolaev in den Jahren 1925-1930. - das Zentrum der sibirischen Region. 12. Februar 1926 Novonikolaevsk wurde in Nowosibirsk umbenannt.

1930-1937. - Nowosibirsk war von 1943 bis 1958 das Verwaltungszentrum des Westsibirischen Territoriums. - eine Stadt der republikanischen Unterordnung, eine Stadt der regionalen Unterordnung - vom 3. Juni 1958

Gegenwärtig hat Nowosibirsk den Status eines städtischen Bezirks, erfüllt die Funktionen des Verwaltungszentrums der Region Nowosibirsk, der Region Nowosibirsk und des Sibirischen Föderationskreises; ist ein Wissenschafts-, Kultur-, Industrie-, Transport-, Handels-, Geschäftszentrum und die inoffizielle Hauptstadt Sibiriens. Die Stadt umfasst eine Fläche von 506,67 km² (12. in Russland).

Nowosibirsk war schon immer führend in Bezug auf das Bevölkerungswachstum. 1893 hatte das Dorf 740 Einwohner und 1897 bereits 7832 Einwohner. Bis 1913 betrug die Bevölkerung von Novonikolaevsk 86.000 Menschen, 1921 waren es 67.000 Menschen, 1934 - 176.000 Menschen. Der millionste Einwohner der Stadt wurde am 2. September 1962 geboren.

Am 1. Januar 2012 hatte die Stadt 1.498.921 Einwohner. (Nach aktuellen Schätzungen von Rosstat ist dies nach Moskau und St. Petersburg die dritte Stadt mit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern).

Die Gesamtbevölkerung der Region Nowosibirsk beträgt Anfang 2012 2686,9 Tausend Menschen. (städtische Bevölkerung, tausend Menschen - 2084,2; ländliche Bevölkerung, tausend Menschen - 602,6). Was die Urbanisierung anbelangt, nimmt das Gebiet Nowosibirsk den 4. Platz im Föderationskreis Sibirien ein.

Die Region Nowosibirsk, die einen kleinen Teil des Südostens Westsibiriens darstellt, war Zeuge alter Ereignisse in der Menschheitsgeschichte. Siedlungen, Gräber, Opferstätten, Festungen, Städte, Straßen, Brücken, Kirchen, architektonische Bauwerke – all das nennen wir historisches und kulturelles Erbe. Das erste Gesetz zum staatlichen Schutz antiker Denkmäler erschien in Russland dank Peter dem Großen. Wir sprechen von "Stoß" oder "Stoß" [Das Wort "Stoß" ist in der Toponymie der Region Nowosibirsk im Allgemeinen recht verbreitet, insbesondere im Süden, wo die Bezirke Iskitimsky, Suzunsky, Ordynsky, Cherepanovsky, Maslyaninsky, Moshkovsky, Toguchinsky befinden, obwohl es keine Hügel oder ähnliches in den lokalen Landschaften gibt], die die Region Ober-Ob während der ersten Jahrzehnte der Massenkolonisation erschütterten. Historikern zufolge hat in dieser Zeit hier niemand gepflügt oder gesät. Alle waren mit der Ausgrabung von Schätzen beschäftigt, die in den "Hügeln" versteckt waren - wie die russischen Kolonisten die unzähligen Hügel nannten, die von den "Weißen Kalmücken" geerbt wurden. Der Reichtum und Luxus der von den Teleuts hinterlassenen Gräber und das künstlerische Niveau der in den Bestattungen gefundenen Gegenstände sprachen von der brillanten Kultur der Zivilisation, die sie hervorgebracht hat. Basierend auf den Sammlungen von sibirischem (dem sogenannten "skythischen") Gold wurden die allerersten Ausstellungen zukünftiger europäischer Kunstmuseen geschaffen. Aber meistens wurden die aus den Grabhügeln gewonnenen goldenen Dinge eingeschmolzen, wodurch eine große Anzahl von unbezahlbaren Gegenständen unwiederbringlich verloren ging. Einigen Daten zufolge waren die Mengen an Edelmetallen, die im Zeitraum 1715-1725 aus den Ob-Hügeln "abgepumpt" wurden, mit den Mengen des Goldabbaus im Klondike vergleichbar ["Grab" -Gold war im Gegensatz zu Minengold keinem unterworfen Steuern]. Am 13. Februar 1718 wurde ein Gesetz erlassen, wonach die beim „Bumping“ ausgegrabenen „Altertümer“ unbedingt an den Staat abzugeben waren.

Die ersten wissenschaftlichen Beschreibungen und Informationen über archäologische Stätten auf dem Territorium der Region Nowosibirsk wurden während akademischer Expeditionen im 18. Jahrhundert erhalten. Expeditionen D.G. Messerschmidt (1720er, Bezirk Kolyvansky), I.G. Gmelina (1730-40er, Fluss Uen), I.P. Falka (1771-1772, Baraba), V.V. Radlov (1866, Distrikt Kargat), N.M. Yadrintseva (1879, Waldsteppe Ob und Baraba-Waldsteppe), G.O. Ossovsky (1894, Region Tataren), S.M. Chugunova (spätes 19. - frühes 20. Jahrhundert, Bezirke Vengerovsky und Kuibyshevsky) und andere beschrieben detailliert eine große Anzahl von Hügeln und "Hügelburgen", die heute nicht mehr existieren. Ernsthafte archäologische Forschungen in der Region Nowosibirsk wurden in den 1920-40er Jahren durchgeführt. In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts begann die Archäologische Expedition Nowosibirsk, die als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem NSPI und dem Heimatkundemuseum entstand, ihre Arbeit [Der Organisator der Archäologischen Expedition Nowosibirsk (NAE) im Jahr 1959 und der Gründer der Nowosibirsk Archäologische Schule ist Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor T.N. Troizkaja. Die erste archäologische Arbeit von T.N. Troizkaja wurden 1957 gestartet, und die archäologische Expedition in Nowosibirsk unter ihrer Leitung beginnt bereits als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem NSPI und dem Museum of Local Lore] unter der Leitung von T.N. Troizkaja.

In den 1970ern In der Region Nowosibirsk werden archäologische Forschungen von der westsibirischen Abteilung des nordasiatischen Komplexes Expeditionsinstitut für Geschichte, Philologie und Philosophie der sibirischen Abteilung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (heute Institut für Archäologie und Ethnographie der sibirischen Abteilung) durchgeführt der Russischen Akademie der Wissenschaften) unter der Leitung von V.I. Molodin (jetzt Akademiker, stellvertretender Direktor der IAET SB RAS). Es war damals auf Initiative des Akademikers A.P. Okladnikov, das erste historische und architektonische Freilichtmuseum des Landes, wurde gegründet [gegründet 1972 in der Nähe von Akademgorodok. Von den 15 Denkmälern der Holzarchitektur wurden nur an 8 Objekten echte Restaurierungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt, von denen das Zentrum die Spaso-Zashiverskaya-Kirche mit einem Glockenturm war. Zusammen mit dem Kazymsky (Juilsky)-Gefängnis aus dem Unteren Ob (Anfang 18. Jahrhundert), dem Nachlass der Oldtimer Ostsibiriens (19. Jahrhundert) und den hierher verlegten antiken Steinskulpturen und Felsmalereien bilden sie heute die Museumskomplex]. Ein bestimmtes Ergebnis der Ergebnisse der archäologischen Forschung wurde in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zusammengefasst, als im Auftrag des Wissenschafts- und Produktionszentrums für die Erhaltung des historischen und kulturellen Erbes der Verwaltung des Gebiets Nowosibirsk (NPC) wurde eine Bestandsaufnahme der archäologischen Stätten der Region Nowosibirsk durchgeführt.

Heutzutage wird die archäologische Forschung in der Region Nowosibirsk hauptsächlich von zwei Organisationen organisiert – IAET und SPC – die beide aktiv Mitarbeiter und Studenten der NSPU und NSU¸ Mitglieder der archäologischen Kinderklubs in Nowosibirsk einbeziehen.

Der Beginn der Periode der russischen Entwicklung auf dem Territorium der Region Nowosibirsk war durch die Bildung einer Kette schnell errichteter und leicht bewaffneter Militärpunkte (Festungen, Siedlungen, Außenposten, Pässe, befestigte Dörfer und Zaimkas) gekennzeichnet, die nicht überlebten und wurden durch spätere Gebäude ersetzt. Das Territorium des Umrevinsky-Gefängnisses in der Nähe des modernen Dorfes Umrevy im Bezirk Moshkovsky wurde jedoch nicht später bebaut und kann daher unschätzbares Material zu einer der am wenigsten untersuchten Perioden in der Geschichte der Kultur der russischen Bevölkerung liefern Sibirien. Hier befand sich auch die erste orthodoxe Kirche im Namen der drei Hierarchen in der Region Nowosibirsk Ob.

Ende des 18. Jahrhunderts. Der Haupttrakt Sibiriens - Moskau - verlief durch das Gebiet der Region. Vieles, was mit der Moskau-Sibirien-Strecke zusammenhängt, ist unwiderruflich in die Vergangenheit gegangen: Meilensteine ​​und Durchgangspunkte und Gasthäuser. Auf dem Territorium der Region Nowosibirsk ist jedoch ein historisches Denkmal erhalten geblieben - das Postamt in Kolyvan, das wichtigste Objekt der Kommunikationsinfrastruktur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, das noch immer für seinen ursprünglichen Zweck genutzt wird. Ein weiterer indirekter Beweis für die Arbeit des Traktats können „Zimmer für Besucher“ in dem von Livshits in Kainsk (heute Stadt Kuibyshev) gebauten Haus sein, um sich auf dem Weg für zahlreiche Reisende, Kaufleute, Geschäftsleute und Beamte auszuruhen.

Der architektonische und historische Wert der Denkmäler der Holzarchitektur in der Region Nowosibirsk wächst ständig vor dem Hintergrund ihres Verlustes sowohl in Russland als auch auf der ganzen Welt. Denkmäler der Holzarchitektur werden immer seltener, erfordern besondere Sorgfalt und Respekt und werden zu einem unschätzbaren historischen und kulturellen Erbe der Region.

Ein kleiner, aber sehr wichtiger Teil des historischen und kulturellen Erbes der Region Nowosibirsk ist die religiöse Architektur. In der Region Nowosibirsk gibt es nur fünf Tempel unter staatlichem Schutz, von denen nur drei aktiv sind. Unter dem Erbe der orthodoxen Kultur befindet sich das einzige hölzerne, das in der Region Nowosibirsk im Dorf erhalten ist. Turnaevo Bolotninsky Bezirk, die Kirche der Fürbitte der Heiligen Jungfrau Maria im Dorf. Zavyalovo, Bezirk Iskitimsky, die Kirche im Namen des Heiligen Prinzen Alexander Newski, die Kathedrale im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit (das erste Steingebäude) in Kolyvan. Die erhaltenen Kirchen zeigen uns eine große Vielfalt an Formen, in der Architektur von nur zwei Kirchen gibt es eine gewisse Ähnlichkeit. Dies sind die Kirche im Namen Johannes des Täufers in der Stadt Kuibyshev und die Kirche im Namen der Fürsprache der Allerheiligsten Theotokos in Pokrovka im Bezirk Chistoozerny.

Für die Bildung des historischen und kulturellen Erbes der Region Nowosibirsk sollten wir den sibirischen Kaufleuten, die Kirchen, Geschäfte, Wohnhäuser und Wohngebäude hinterlassen haben, besonders dankbar sein. Darunter sind die Namen K.K. und F.K. Krivtsov, Pastukhov, Shkroev, Gribkov, Shcheglov und andere.

Das Gebäude hinterließ Ende des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Schicht des kulturellen Erbes in der Region Nowosibirsk. der Großen Sibirischen Eisenbahn, deren Bewegung im westlichen Teil der Region zum Fluss geöffnet wurde. Ob im Jahr 1896 und östlich des Flusses. Ob - im Jahr 1898. Die Straße war nicht nur in ihrer Länge großartig, sondern auch in der Anzahl und Komplexität der errichteten Ingenieurbauten. In Barabinsk, Chulym, Oyash, Karasuk, Chistoozerny, Bolotny und anderen Bahnhöfen sind bis heute Wasserhebeanlagen, Passagiergebäude, Depots, Werkstätten und Bahnhofskomplexe erhalten. Und schließlich sind die mächtigste Schicht des historischen Erbes in der Region Nowosibirsk und Beweise für die Zeit der Unruhen, die Hunderttausende von Menschenleben forderten, die zahlreichen Massengräber von Teilnehmern des Bürgerkriegs - Anhänger der Sowjetmacht, die über das gesamte Gebiet verstreut sind .

Die Städte Kainsk und Kolyvan begannen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle im Handels-, Wirtschafts-, Kultur- und Gesellschaftsleben Russlands zu spielen und wurden zu besonderen Knotenpunkten des West-Ost-Kommunikationsnetzes. Kainsk erhielt 1782 den Status einer städtischen Siedlung und Kolyvan - 1822. Die "höchsten genehmigten" Pläne dieser Städte, auf deren Grundlage ihre Planungsstruktur gebildet wurde, wurden 1834 vom Tomsker Architekten Collegiate Assessor K. entworfen. Türkei. Bis heute haben die zentralen Teile dieser Siedlungen ihren historischen Grundriss beibehalten. Von besonderem Wert im historischen und kulturellen Erbe der Region Nowosibirsk sind die in Kolyvan erhaltenen Denkmäler der Holzarchitektur: das Haus von V.E. Paisov, Pomytkins Haus, Wohnhaus auf der Straße. Gorki, 37.

1990 wurden durch Beschluss der Vorstände des Kulturministeriums der RSFSR und des Gosstroy der RSFSR, des Präsidiums des Zentralrats des Allrussischen Föderalen Meinungs- und Kulturinstituts, die historischen Siedlungen Kainsk, Kolyvan und Suzun und die Stadt Nowosibirsk wurden als historische Orte in Russland eingestuft.

Unter den modernen Einwohnern von Nowosibirsk herrscht ein starkes Missverständnis darüber, dass die Stadt von Grund auf neu gebaut wurde. Aber die ersten Einwohner von Nowo-Nikolajewsk waren anderer Meinung. Am höchsten Punkt des heutigen rechten Ufers von Nowosibirsk, wo sich heute die U-Bahn-Station Oktyabrskaya befindet, befand sich einst eine befestigte Stadt der Einheimischen Tsattyr. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. die Bewohner von Novo-Nikolaevsk sahen nur die Überreste einer alten Festung "am Ende der Samarskaya-Straße". Einer der ersten einflussreichen Bewohner des Novo-Nikolaevsk N.P. Litvinov schrieb: "Von diesem Punkt aus ist die sich ausbreitende Umgebung wie von einem Adlerfelsen aus sichtbar." Deshalb konnte die Festung Khan Kuchum nicht passieren, der 1589 vor den ihn verfolgenden Kosaken des Zaren Fedor floh. Einwohner nannten die Festung "Teufelssiedlung". Im September 1917 appellierte "eine bewusste Gruppe von Bewohnern des Zakamensker Teils" an die Behörden, nicht wegen der Zunahme revolutionärer Unruhen in der Stadt, sondern wegen der Erhaltung des "Denkmals der grauen Antike" - wie sie die Ruinen nannten „Teufelssiedlung“. Das Denkmal wurde nicht zufällig erhalten - wie die Initiativgruppe schrieb, wurde es unter dem Zaren „vor Zerstörung geschützt“, und die derzeitige Regierung begann, dort Gewehre an die „landlosen Armen“ zu verteilen, was nach Angaben der Autoren des Briefes der Fall war , „bringt der Stadt schrecklichen Schaden“. Daraus folgt, dass die Einwohner ihre Stadt in einer untrennbaren Einheit mit antiken Ruinen sahen.

Das Ergebnis der archäologischen Forschung auf dem Territorium der Region Nowosibirsk sind heute 1.702 archäologische Stätten, die identifiziert und unter staatlichen Schutz gestellt wurden. Prozentual gesehen ist das Gebiet der Region Nowosibirsk zu nicht mehr als 20 % archäologisch untersucht worden, während sein riesiges Gebiet noch immer von archäologischen Forschungen freigelegt wurde. Darüber hinaus gibt es auf dem Territorium des Gebiets Nowosibirsk 53 Naturdenkmäler von regionaler Bedeutung. Ihre Gesamtfläche beträgt 43.933.000 Hektar. Die Arbeiten zur Schaffung eines historischen und kulturellen Reservats auf der Grundlage von Kudryashovsky Bor haben begonnen, das eines der größten in Westsibirien werden wird. Es wird sich auf einer Fläche von 3.600 Hektar befinden und über 200 archäologische Stätten in den Regionen Kolyvansky, Kochenevsky und Novosibirsk der Region umfassen.

In den letzten Jahren hat sich die Region Nowosibirsk zu einem wichtigen touristischen Zentrum der sibirischen Region entwickelt. Die Region hat eine stabile günstige ökologische Situation. Denkmäler der Geschichte, Kultur und Natur werden hier sorgfältig geschützt und einzigartige Landschaften mit Sorgfalt behandelt.

Von Chany bis nach Barabinsk führt jede Kurve auf der Bundesstraße M-51 "Baikal" zu den Ufern eines der größten sibirischen Seen - dem Chany-See. Trotz der beträchtlichen Länge der Küste des Chany-Sees gibt es am Ufer nur wenige Siedlungen - die Sumpfigkeit der Küstengebiete wirkt sich aus.

Von Chany aus können Sie in nördlicher Richtung zum Danilovo-See zurückkehren, dem berühmtesten See der Fünf-Seen-Gruppe, der sich auf dem Territorium des Bezirks Kyshtovsky befindet. Der See unterscheidet sich von den typischen Stauseen der Regionen Omsk und Nowosibirsk - er ist sehr tief, mit sauberem, klarem Wasser, praktisch nicht mit Wasservegetation bewachsen, er ähnelt einem Bergsee. Der Legende nach entstand der Danilovo-See durch einen Meteoritenfall, die Legende führte zum Auftreten eines zweiten Namens in der Nähe des Sees - Silber. Sein reines Wasser enthält ungewöhnlich viel Silber, wodurch das Wasser des Sees heilende Eigenschaften hat.

Die Straße, die zwischen zwei Seen - Chany und Sartlan - führt, öffnet den Weg zu den südlichen Regionen der Region, und der erste von ihnen ist Zdvinsky. Ein paar Kilometer vom Regionalzentrum mit. In Zdvinsk befindet sich ohne Übertreibung eine einzigartige archäologische Stätte - die antike Stadt Chichaburg. Die Protostadt ist der Rest einer großen Siedlung mit einer Fläche von mehr als 240.000 m², etwa aus dem 9.-7. Jahrhundert. BC (Übergangszeit von Bronze zu Eisen). Das Denkmal wurde im Sommer 1999 vom westsibirischen Archäologenteam unter der Leitung von V.I. Molodin (SB RAS). Einen großen Beitrag zum Studium des Denkmals leisteten auch deutsche Archäologen, Mitarbeiter des Deutschen Archäologischen Instituts, insbesondere G. Parzinger. Geophysikalische Untersuchungen ergaben, dass das Territorium der Siedlung von mächtigen Verteidigungsanlagen - Wällen und Gräben - umgeben ist. Die Siedlung ist in separate Sektoren unterteilt, in denen sich verschiedene Häuser und Gebäude befinden, wobei jeder Sektor, wie die ganze Stadt, eine klar geplante Entwicklung hatte. Nach den durchgeführten Ausgrabungen und den gefundenen Fragmenten von Haushaltsgeräten zu urteilen, lebten in jedem Sektor Menschen mit fast europäischem Aussehen, aber unterschiedlichen Kulturen. Dies lässt vermuten, dass sich in Chichaburg die Wege verschiedener Völker kreuzten.

Die Straße von Nowosibirsk in nördlicher Richtung (nach Tomsk, Kemerowo) führt zum regionalen Zentrum Moshkovo, von wo aus Sie zum teilweise restaurierten gelangen können Umrevinsky-Gefängnis- die älteste militärische Siedlung auf dem Territorium der Region Nowosibirsk.

Unweit von Nowosibirsk, in südlicher Richtung entlang der Autobahn M-52 „Chuysky Trakt“, liegt das Dorf. Ein Löffel, in dessen Nähe sich auf dem Gelände eines der Gulag-Lager eine Quelle des Heiligen Schlüssels befindet. Im Dorf Lozhok (9 km südöstlich von Iskitim) gab es von 1929 bis 1954 die Sonderlagerpunkte Nr. 4 (OLP-4) und Nr. 2 (OLP-2) der Sibirischen Direktion für Strafarbeitslager, Kolonien und Arbeit Siedlungen (SibLAG). Das Lager OLP-4 galt als Straflager und war unter den Häftlingen unter dem Namen Iskitimsky bekannt [OLP-4 Siblaga (Löffel) war eigentlich ein Vernichtungslager. Die Häftlinge arbeiteten in Kalkbrüchen, wo der giftige Staub das Lungengewebe schnell zersetzte. Wer nicht mehr zur Arbeit gehen konnte, hatte keinen Anspruch auf Verpflegung. Die heilige Quelle sprudelte angeblich in den 1940er Jahren am Ort der Hinrichtung von Siblag-Gefangenen, einschließlich Geistlicher. 1955 wurde das Lager aufgelöst]. OLP-2 war Mitglied der KUITU – Regionalabteilung der Justizvollzugsanstalten. Unter den Gefangenen der SibLAG befanden sich viele berühmte Persönlichkeiten, insbesondere Arzt Berezovsky, Künstler Baturin, Professor N.N. Pokrovsky, A.M. war einige Zeit hier. Larina (Ehefrau von N. I. Bucharin, sowjetischer Staatsmann und Parteivorsitzender).

Nach Barabinsk entlang der Autobahn M-51, nach hundert und ein paar Kilometern - die Stadt Kargat, von wo aus die angrenzende Straße, die in südlicher Richtung abfährt, zu einem bemerkenswerten Ort führt - mit. Mammut, gelegen auf der "Wolfsmähne" - dem Lebensraum der letzten sibirischen Mammuts. Von diesem bemerkenswerten Ort aus können Sie weiter nach Süden nach Nowosibirsk fahren, vorbei an den Dörfern Verkh-Irmen und Novopichugovo am rechten Ufer der Mündung des Flusses Irmen, wo ein Gedenkstein aufgestellt ist, und am linken Ufer - dem Poklonny-Kreuz in Erinnerung an die letzte Schlacht des russischen Kosakentrupps mit der Khan-Armee Kuchum, die in der vollständigen Niederlage der Kuchum-Armee gipfelte.

Die „Liste der Objekte des Kulturerbes der Region Nowosibirsk“ umfasst 265 Einträge; in der "Liste der Objekte des kulturellen Erbes der Stadt Nowosibirsk" - 214, darunter Denkmäler von föderaler Bedeutung - 9, lokale (kommunale) Bedeutung - 5 (Stand 2011). Die Mitglieder der Regionalregierung verabschiedeten ein langfristiges Zielprogramm „Bildung eines Systems von Sehenswürdigkeiten, historischen und kulturellen Reservaten sowie Museums- und Touristenkomplexen in der Region Nowosibirsk für den Zeitraum 2012-2017“. Im Rahmen des Programms werden vier Touristenzonen geschaffen, darunter in den Bezirken Suzunsky, Moshkovsky, Kochenevsky, Kolyvansky, ein historisches und kulturelles Reservat und sechs Museums- und Touristenkomplexe. Insgesamt sind für die Umsetzung des Programms mehr als 1 Milliarde Rubel geplant, davon 774 Millionen aus dem Bundeshaushalt.

Das historische und kulturelle Erbe, das den Reichtum unserer Region ausmacht, unterscheidet sie von anderen und ist eine Quelle des Wissens über unser "kleines Vaterland". Es sollte als einzigartiger Teil der Weltkultur verstanden werden, der eine sorgfältige und vorsichtige Haltung erfordert. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Entwicklung des historischen und kulturellen Erbes zu einem Hauptfonds und einer Ressource für die Entwicklung der Region Nowosibirsk werden kann.

Vorbereitet von A. Yumina

Im Staatsarchiv der Region Nowosibirsk befindet sich unter wertvollen historischen Dokumenten eine Nachricht über die Umbenennung des Dorfes Novonikolaevsk (Nowosibirsk) in eine Stadt ohne Kreis. Leider gibt es im Archiv kein Dokument über die Entstehung der Stadt selbst. Die Verlegung der Eisenbahnbrücke über den Fluss Ob gilt als Gründungsdatum von Nowosibirsk. Laut vielen Nachschlagewerken fand es am 20. Juli (1. August) 1893 statt.

Der Bau einer Eisenbahnbrücke, die beide Ufer eines der größten Flüsse der Welt – des Ob – verband, war ein großes Ereignis und konnte nicht unbemerkt bleiben. Wenn ein großes Bauwerk errichtet wurde, wurde normalerweise eine Gedenktafel mit dem genauen Datum daran angebracht; es wurde in der Presse berichtet. Lokale Oldtimer versicherten, dass sie ein solches Schild in der Nähe der Brücke am linken Ufer des Flusses gesehen hätten, andere - am rechten (die Brücke wurde gleichzeitig an beiden Ufern gebaut). Mitarbeiter der Westsibirischen Eisenbahnabteilung untersuchten die Brücke mehr als einmal, fanden jedoch keine Hinweise auf das Datum ihrer Verlegung. Die Regionalbibliothek hat eine große Liste von Literatur über Novonikolaevsk. Dies sind hauptsächlich Nachrichten über das Leben und Leben der Stadt.

In der populären literarischen und künstlerischen Wochenzeitschrift "Niva", die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurde, wurde ein Aufsatz "Novonikolaevsky Village" veröffentlicht, der seinem fünften Jahrestag gewidmet ist, aber das Datum des Auftretens ist nicht angegeben. Der Text enthält drei Zeichnungen: ein Dorf 1893, 1898, eine Dampferanlegestelle und eine Eisenbahnlinie im Dorf.

Im Archiv der Westsibirischen Eisenbahnverwaltung befindet sich ein seltenes Album „The Great Way“ (Ansichten von Sibirien und seinen Eisenbahnen), das 1899 in Krasnojarsk von „M.B. Axelrod und Co.“ Das Album enthält ein großes Foto der Eisenbahnbrücke über den Fluss Ob, ohne den Zeitpunkt ihrer Verlegung anzugeben.

Die öffentliche Verwaltung der Stadt Novonikolaevsk produzierte und veröffentlichte auch das Album „Ansichten der Stadt Novonikolaevsk 1895-1913“, das in der Regionalbibliothek Nowosibirsk aufbewahrt wird. In dem Album, das die Geschichte der Stadt Novonikolaevsk im Tomsker Gouvernement beschreibt, heißt es: „Noch vor 20 Jahren wuchs an der Stelle, wo heute die Stadt mit Zehntausenden Einwohnern entstand, ein Kiefernwald. Aber 1893 durchschnitt die Große Nordbahn den größten sibirischen Fluss Ob, und von diesem Moment an wurde an der Kreuzung ein neues Leben geboren.“ Dies ist der erste Hinweis auf das Datum der Entstehung der Stadt.

Einer der Gründer unserer Stadt ist ein talentierter Eisenbahningenieur und berühmter Schriftsteller N.G. Garin-Mikhailovsky. Er suchte den günstigsten Ort, um für die sibirische Eisenbahn eine Brücke über den Ob zu bauen. Dem Projekt zufolge war geplant, eine Linie in der Nähe von Kolyvan zu ziehen. Mit einem Vermessungstrupp ging Garin-Mikhailovsky am Ufer des Ob nach Süden. Im Frühjahr 1891 erschienen Prospektoren in der Nähe des Dorfes Krivoshchekovo, gegenüber der Mündung des Flusses Kamenka. Hier war der günstigste Ort für den Bau der Brücke. Hier ist ein Eintrag aus dem Tagebuch von Garin-Mikhailovsky: „Auf einer Strecke von 160 Werst ist dies der einzige Ort, an dem der Ob, wie die Bauern sagen, in einer Röhre liegt. Mit anderen Worten, beide Ufer des Flusses und das Bett sind hier felsig. Außerdem ist dies die engste Stelle der Flut: In der Nähe von Kolyvan, wo ursprünglich eine Linie gezogen werden sollte, beträgt die Flut des Flusses 12 Werst, und hier sind es 400 Saschen. Es hat viel Mühe gekostet, bis der wirtschaftlich rentable Vorschlag, eine Brücke über den mächtigen Ob bei Krivoshchekovo zu bauen, umgesetzt wurde.

Der Zeitpunkt des Erscheinens der Vermessungspartei diente der Herausbildung eines weiteren Datums für die Gründung der Stadt - 1891. Es ist im ersten Band von Asian Russia enthalten, der von der Hauptdirektion für Landmanagement und Landwirtschaft herausgegeben wird. Wir öffnen den "Sibirischen Handels-, Industrie- und Referenzkalender für 1895" (Tomsk, 1895, Seite 317). Darin heißt es: „Am Endpunkt des Abschnitts im Dorf Krivoshchekovo am Ufer des Ob hat der Bau einer dauerhaften Brücke auf den Caisson-Fundamenten über den Fluss Ob begonnen. Die feierliche Verlegung dieser Struktur erfolgte am 20. Juli 1894.

Das gleiche Datum ist im Nachschlagewerk "All Novonikolaevsk for 1924-1925" angegeben. , herausgegeben von der sibirischen Niederlassung der russischen Telegrafenagentur. Das Buch begann mit einem historischen Essay über Novonikolaevsk. Auf Seite 5 des ersten Abschnitts heißt es: „Am 20. Juli 1894 fand eine feierliche Verlegung der Brücke statt, und auf dem Gelände des Bahnhofs Novonikolaevsk-I wurde das Gelände für die Bahnhofsgleise geräumt und der Bau von die Ob-Station begann.“ Das Datum ist verfügbar, aber es gibt keinen Link zur Quelle. In dem im selben Jahr 1924 in Novonikolaevsk veröffentlichten Buch „All Siberia“ ist das Datum der Verlegung der Eisenbahnbrücke angegeben - 1893. Das gleiche Datum steht im "Passenger's Satellite", dem Buch "All Novosibirsk". Die Verlegung der Eisenbahnbrücke im Jahr 1893 wird auch datiert von: der Enzyklopädie von Brockhaus und Efron, der Großen, Kleinen und Sibirischen Sowjetischen Enzyklopädie.

Wann wurde eigentlich die Eisenbahnbrücke über den Fluss Ob verlegt? Wie kann dies dokumentiert werden?

Nach langer Suche und Durchsicht einer großen Menge an Literatur wurde schließlich eine Nachricht über das genaue Datum der Verlegung der Brücke gefunden - in der Zeitung "Tomsk spravochny sheet", die in der zweiten Hälfte des Jahres 1894 erschien. Herausgeber und Herausgeber war P.I. Makushin, ein Buchhändler, ein Pionier des Buchhandels und der Bildung in Sibirien, eine damals bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. In der siebten Ausgabe der Zeitung vom 9. Juli fand sich ein kleiner Zettel "Brückenbau über den Ob". Darin heißt es: „Wir haben berichtet, dass am 22. Juli nach einem feierlichen Gebet in Krivoshchekovskaya die Verlegung einer Brücke über den Ob stattfinden wird. Zu dieser Feier werden neben dem Leiter des Baus der Zentralsibirischen Eisenbahn auch der Leiter der Woiwodschaft und andere geladene Personen abreisen. In der fünfzehnten Ausgabe vom 19. Juli findet sich ein weiterer Hinweis: „Die Feier der Brückenlegung über den Ob. Am Sonntag, dem 17. Juli, sind wir mit dem Dampfer "Nikolai" ins Dorf gefahren. Krivoshchekovo zur Feier der Verlegung der Brücke über den Ob, der Leiter der Provinz G.A. Tobinez, Leiter der Abteilung für den Bau der Zentralsibirischen Eisenbahn, Ingenieur N.I. Mezheninov und Geschäftsführer Counter. Kammer M.K. Speyr. Die Verlegung der Brücke erfolgt am 20. Juli. An diesem Tag wird Sokolov, ein Assistent der Abteilung für den Bau der sibirischen Eisenbahn, aus St. Petersburg erwartet, um zu feiern ... Hier liegt eine Notiz aus der örtlichen Chronik vor mir: Brücke. Das genaue Datum der Gründung von Nowosibirsk (ehemals Novonikolaevsk) ist angegeben - 20. Juli (1. August) 1894. Und noch eine Bestätigung - von der Irkutsker Zeitung "Eastern Review". Es gibt noch ein weiteres interessantes Detail über die Stadt. In vielen vorrevolutionären Veröffentlichungen über Novonikolaevsk wurde die Meinung geäußert, dass die neue Stadt eine große Zukunft hätte - sie würde ein wichtiges Zentrum werden. Hier ist, was zum Beispiel die Autoren einer kurzen Geschichte für das erwähnte Album „Ansichten der Stadt Novonikolaevsk 1895-1913“ geschrieben haben: „Es ist möglich, dass die Zeit nicht weit ist, in der Novonikolaevsk seitdem eine Provinzstadt werden wird das hat sie schon jetzt voll und ganz verdient. So zeigt das Leben selbst, dass der Ort der Hauptstadt oder Hauptstadt Westsibiriens von Tscheljabinsk bis Irkutsk, der fabelhaft in der Nähe der Kreuzung der Großen Eisenbahn und der Wasserstraße aufgewachsen ist, die Stadt Novonikolaevsk ist. Und diese Annahme war berechtigt. In den Jahren der Sowjetmacht wurde Nowosibirsk zu einem der größten Industriezentren unseres Landes, zu einer weit im Ausland bekannten Stadt der Wissenschaft und Kultur.

NOVONIKOLAEVSKY DORF

Der Bau der großen sibirischen Eisenbahn hat das Bild Sibiriens so sehr verändert und einige Siedlungen so in Mitleidenschaft gezogen, dass man sich wundert. Eines dieser Zentren, das durch sein rein amerikanisches Wachstum auffällt, sollte das Dorf Novo-Nikolaevsky umfassen, das noch heute unter dem Namen "Krivoshchekovo" bekannt ist. Am linken Ufer des Ob, gegenüber dem heutigen Novo-Nikolaevsk, befand sich bis 1894 das Dorf Krivoshchekovskoye, aber da eine Eisenbahnlinie in der Nähe des Dorfes selbst vorbeiführte, dann mit. Krivoshchekovskoye wurde in das Dorf Bugry (drei Werst vom Dorf entfernt) verlegt; heute gibt es keine Zeichen mehr von dem ehemaligen Dorf, daher ist es kaum zu glauben, wenn man einen leeren Ort betrachtet, dass hier vor kurzem ein großes Handelsdorf mit einem Pier, einer Kirche, einer Pfarrei, einer Schule und sogar Steinläden stand.

Noch überraschender ist das rechte Ufer des Ob. An diesem Ufer, gegenüber dem Dorf Krivoshchekovsky, unterhalb der Einmündung des Flüsschens Kamenka in den Ob, standen bis 1893 26 Hütten am Ufer, die von allen Seiten von einem undurchdringlichen Wald umgeben waren. Doch seit dem Frühjahr 1893 hat sich die Gegend rasant verändert: Die Erbauer der Eisenbahn kamen und mit ihnen viele verschiedene Unternehmer, und an der Stelle des undurchdringlichen Waldes begannen allerlei Wohnquartiere zu wachsen. Die ersten Neuankömmlinge begannen am rechten, steilen Ufer des Flusses Kamenka zu bauen, da dieses Ufer aufgrund seiner Steilheit ein sehr bequemer Ort für Unterstände und Kasernen war.

Es versteht sich von selbst, dass es zwischen diesen in chaotischster Unordnung gelegenen Wohnräumen so viele gab (und gibt), dass man unwillkürlich über die Ausdauer eines Russen staunt, der in der Lage ist, in einem Raum zu leben, in dem ein guter Besitzer lebt ist es peinlich, sein Vieh einzusperren. Gleich zu Beginn des Eisenbahnbaus wurden 26 Hütten, die sich bis 1893 am rechten Ufer befanden, vom Ufer in den Wald verlegt, und an ihrer Stelle wurde bereits 1894 eine Dampfschiffsanlegestelle gebaut und eine Eisenbahnlinie verlegt. Zu diesem Zeitpunkt, d.h. Bis zum Sommer 1894 hatte sich das rechte Ufer des Flusses vollständig verändert: Der Wald verschwand allmählich und an seiner Stelle wuchsen keine Unterstände, sondern recht anständige Häuser, die immer noch ungeordnet gebaut wurden, da es absolut niemanden zu halten gab Befehl. Am Zusammenfluss des Flusses Kamenka mit dem Fluss Ob entstand ein ziemlich solider Basar mit Geschäften, Läden, Ständen, Ständen usw. mit bis zu 60 Geschäftsräumen.

Bereits im Herbst 1894 gab es am rechten Obufer bis zu 400 Wohnhäuser, und die Leute kamen und kamen; Wohnungen sind im Preis zu erschreckenden Ausmaßen gestiegen: zum Beispiel für ein Zimmer von 3-4 Quadratmetern. arshin zahlte bis zu 20 Rubel. pro Monat bezahlten die Arbeiter für die "Ecke", d.h. für das Recht, in einer Hütte zu übernachten, 17-19 Uhr. im Monat. Trotz der hohen Wohnungskosten wuchs die neue Siedlung; der Marktplatz erwies sich als zu eng, und so wurde im Herbst 1895, im Monat September, der Markthandel auf den neu zugewiesenen Marktplatz verlegt, der zunächst so mit Baumstümpfen übersät war, dass dies kaum möglich war auf einem Pferd hindurchwaten. Mit der Verlegung des Basars auf einen neuen Platz zogen natürlich lokale Kaufleute mit ihren Läden und Geschäften dorthin, und mit ihrem Umzug nahm der Platz schnell ein rundum gemütliches Aussehen an. Rund um den Platz standen ziemlich anständige Häuser, teilweise zweistöckig, mit Geschäften, und der Platz selbst wurde bis zum Frühjahr 1896 von Baumstümpfen befreit und in Ordnung gebracht. Das Dorf selbst wurde von einem chaotischen in eine gut erhaltene Siedlung umgewandelt; Gebäude zwischen dem rechten Ufer des Flusses. Kamenka und die Eisenbahnlinie wuchsen schnell, und diesmal nicht in Form von Unterständen und Kasernen, sondern in Form von anständigen Häusern mit einer von Baumstümpfen befreiten Straße, wenn auch mit Spuren eines jungen Waldes. Zusammen mit dem Dorf wuchs die Eisenbahn, und im Frühjahr 1897 wurde das neue Dorf, das im Herbst 1895 den Namen Novo-Nikolaevsky erhalten hatte, mit der Eisenbahn mit dem europäischen Russland und Europa verbunden: im März 1897 der Bau einer Eisenbahnbrücke über den Fluss wurde fertiggestellt. Ob.

WICHTIGSTE DATEN DER GRÜNDUNG UND ENTWICKLUNG

1893 - "Siedlung Krivoshchekovsky" oder New Village

Sommer 1893 - Bildung einer Bahnhofssiedlung beim Bahnhof Ob

Mai-Juni 1894 - Die Entstehung einer neuen Siedlung in der Nähe des Flusses Kamenka

November 1894 - Die Siedlung heißt Aleksandrovsky

17. Februar 1898 - Die Siedlung wurde in Novonikolaevsky umbenannt (erstmals wurde dieser Name am 3. Dezember 1895 erwähnt)

8. Dezember 1925 - Die Stadt wurde in Nowosibirsk umbenannt (12. Februar 1926, diese Entscheidung wurde vom Zentralen Exekutivkomitee der UdSSR genehmigt)