Butlerow Alexander Michailowitsch

Butlerov, Alexander Mikhailovich (1828–1886), russischer Chemiker, Begründer der Theorie der chemischen Struktur, Gründer der berühmten Kasaner („Butlerov“) Schule organischer Chemiker.

Geboren am 3. September 1828 in Chistopol, Provinz Kasan, in der Familie eines Landbesitzers, eines pensionierten Offiziers. Nachdem er seine Mutter früh verloren hatte, wuchs er in einem der privaten Internate in Kasan auf und studierte dann am Kasaner Gymnasium. Im Alter von 16 Jahren trat er in die Fakultät für Physik und Mathematik der Kasaner Universität ein, die zu dieser Zeit das Zentrum der naturwissenschaftlichen Forschung in Russland war.

In den ersten Jahren seiner Studienzeit interessierte er sich für Botanik und Zoologie, dann interessierte er sich unter dem Einfluss von Vorlesungen von K. K. Klaus und N. N. Zinin für Chemie und beschloss, sich dieser Wissenschaft zu widmen.

1849 schloss Butlerov die Universität ab und wurde auf Vorschlag von Klaus als Lehrer an der Fakultät belassen. 1851 verteidigte er seine Magisterarbeit und 1854 – an der Moskauer Universität – seinen Doktortitel. Im selben Jahr wurde er außerordentlicher Professor für Chemie an der Kasaner Universität, 1857 - ordentlicher Professor.

Während einer Auslandsreise 1857–1858 kam er vielen führenden Chemikern Europas (F. Kekule, E. Erlenmeyer) nahe und nahm an Tagungen der neu gegründeten Pariser Chemischen Gesellschaft teil. Hier, im Labor von S. Wurtz, begann er mit den ersten Studien, die als Grundlage für die Theorie der chemischen Struktur dienten. Seine wesentlichen Bestimmungen formulierte er in einem Bericht über den chemischen Bau der Materie, verlesen auf dem Kongreß deutscher Naturforscher und Ärzte in Speyer (September 1861).

1868 wurde Butlerov auf Vorschlag von D. I. Mendeleev zum ordentlichen Professor an der Universität St. Petersburg gewählt, wo er bis zu seinem Lebensende arbeitete. 1870 wurde er außerordentlicher und 1874 ordentlicher Akademiker der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften.

Schon vor Butlerov wurden Versuche unternommen, eine Lehre von der chemischen Struktur organischer Verbindungen zu schaffen. Diese Ausgabe war zahlreichen Arbeiten der größten organischen Chemiker dieser Zeit gewidmet - F. Kekule, A. Kolbe, S. Würz und anderen.

Nachdem Kekule zu dem Schluss gekommen war, dass Kohlenstoff vierwertig ist, glaubte er, dass es für dieselbe Verbindung mehrere „erweiterte rationale Formeln“ geben könnte, je nachdem, welche chemische Umwandlung in Betracht gezogen wird. Formeln, so glaubte er, könnten in keiner Weise die chemische Struktur von Molekülen ausdrücken.

Kolbe hielt es für grundsätzlich unmöglich, die chemische Struktur von Molekülen aus Strukturformeln aufzuklären.

Butlerov kam zu dem Schluss, dass Strukturformeln nicht nur eine konventionelle Darstellung von Molekülen sein können, sondern deren reale Struktur widerspiegeln müssen. Gleichzeitig betonte er, dass jedes Molekül eine wohldefinierte Struktur hat und nicht mehrere solcher Strukturen kombinieren kann. Der Wissenschaftler wies darauf hin, dass die chemische Struktur "alle Eigenschaften und gegenseitigen Beziehungen von Substanzen" bestimmt.

So äußerte Butlerov zum ersten Mal in der Geschichte der organischen Chemie die Idee, dass man durch das Studium der chemischen Eigenschaften von Substanzen ihre chemische Struktur feststellen und umgekehrt ihre Eigenschaften anhand der Strukturformel einer Substanz beurteilen kann . Butlerov skizzierte Möglichkeiten zur Bestimmung der chemischen Struktur und formulierte die Regeln für die Bildung chemischer Verbindungen. Er führte eine große Anzahl von Experimenten durch, die die von ihm aufgestellte Theorie bestätigten: Er synthetisierte und stellte die Struktur von tertiärem Butylalkohol (1864), Isobutan (1866) und Isobutylen (1867) fest, fand die Struktur einer Reihe von Ethylenkohlenwasserstoffen heraus und führten ihre Polymerisation durch. In Übereinstimmung mit den Regeln der Isomerie, die auch aus der Theorie von Butlerov folgen, wurde die Existenz von vier Valeriansäuren vorgeschlagen. Die Struktur der ersten drei wurde 1871 von Erlenmeyer und Gall bestimmt, und die vierte wurde 1872 von Butlerov selbst erhalten.

Basierend auf der Theorie der chemischen Struktur begann Butlerov mit systematischen Studien zur Polymerisation. Diese Studien wurden von seinen Studenten fortgesetzt und endeten mit der Entdeckung eines industriellen Verfahrens zur Herstellung von synthetischem Kautschuk durch S. V. Lebedev. Zahlreiche Synthesen von Butlerov - Ethanol aus Ethylen, Diisobutylen, tertiären Alkoholen usw. liegen am Ursprung ganzer Industrien.

Studierte (1873) Geschichte der Chemie und hielt Vorlesungen über die Geschichte der organischen Chemie. Er äußerte und begründete eine Reihe von Bestimmungen zur Logik der Entwicklung der Wissenschaft, insbesondere zur wissenschaftlichen Wahrheit, zum Verhältnis zwischen Hypothese und Theorie, zur Einbeziehung rationaler Ideen veralteter Theorien in neue Theorien.

Schrieb "Einführung in das vollständige Studium der organischen Chemie" (1864) - das erste Handbuch in der Geschichte der Wissenschaft, das auf der Theorie der chemischen Struktur basiert.

Er gründete eine Schule russischer Chemiker, zu der V. V. Markovnikov, A. M. Zaitsev, E. E. Wagner, A. E. Favorsky, I. L. Kondakov ua gehörten, und kämpfte aktiv für die Anerkennung der Verdienste russischer Wissenschaftler durch die St. Petersburger Akademie der Wissenschaften.

Butlerovs Professur dauerte 35 Jahre und fand an drei höheren Bildungseinrichtungen statt: Kasaner, St. Petersburger Universitäten und den Höheren Frauenkursen (er nahm 1878 an ihrer Organisation teil).

Er war Vorsitzender der Abteilung für Chemie der Russischen Physikalisch-Chemischen Gesellschaft (1878-1882). Er wurde zum Ehrenmitglied von 26 in- und ausländischen Universitäten und wissenschaftlichen Gesellschaften gewählt. Seine Arbeiten und Forschungen sind weltweit bekannt.

A.M. ist nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker. Butlerov genoss großen Ruhm als Naturforscher, einer der Begründer der rationellen Imkerei, Gärtner und Blumenzüchter und Initiator des Teeanbaus im Kaukasus.

Der Begründer der organischen Chemie, der deutsche Wissenschaftler Friedrich Wöhler, sagte, dass die organische Chemie jeden in den Wahnsinn treiben kann, dass dies ein dichter Wald ist und man großen Mut haben muss, ihn zu betreten.

Und unser großer Landsmann Alexander Mikhailovich Butlerov fand Mut in sich selbst, rodete diesen "dichten Wald" und entwickelte eine Theorie über die Struktur organischer Verbindungen, die wurdedie Grundlage aller ausnahmslos modernen Bereiche der synthetischen Chemie.

Alexander Butlerov war ein spektakulärer und starker Mann. In seiner Jugend konnte jeder Sportler die Kraft seiner Muskeln beneiden. Sie sagen, dass Butlerov, nachdem er zu Freunden gekommen war und sie nicht zu Hause gefunden hatte, normalerweise einen Schürhaken fand, ihn in Form des Buchstabens "B" - dem ersten Buchstaben seines Nachnamens - faltete und ihn anstelle von a auf dem Tisch liegen ließ Visitenkarte!

Alexander Mikhailovich Butlerov wurde in die Familie eines Gutsbesitzers, eines pensionierten Offiziers, eines Kriegsteilnehmers von 1812 hineingeboren - gerade in jenem Jahr (1828), als es dem deutschen Chemiker Friedrich Wehler erstmals gelang, eine organische Substanz - Harnstoff - künstlich zu gewinnen. Damit wurde der Mythos begraben, dass organische Substanzen nur in lebenden Organismen entstehen können. Von diesem Moment an begann eine neue Chemie, die organische, zu der Alexander Butlerov den größten und wichtigsten Beitrag leistete.

Alexander Mikhailovich kam jedoch nicht sofort zur Chemie. An der natürlichen Fakultät der Kasaner Universität, an der der Student Butlerov studierte, widmete er sich zunächst nicht mehr der Chemie, sondern Schmetterlingen und Käfern. Er sammelte eine einzigartige Sammlung tagaktiver Schmetterlinge, die 1133 Arten dieser Insekten enthielt, und übertrug sie später an die Kasaner Universität. Und für den entwickelten Leitfaden für Tagfalter der Wolga-Ural-Fauna, A.M. Butlerov wurde der Grad eines Kandidaten für Naturwissenschaften verliehen.

Gleichzeitig zog ihn der neugierige Geist des jungen Butlerov zunehmend zu den Geheimnissen der Struktur chemischer Verbindungen und er begann unter der Anleitung des berühmten Chemikers N.N. Zinina. Diese Experimente faszinierten den zukünftigen Wissenschaftler so sehr, dass er sie auch nach dem Unterricht in seinem Heimlabor fortsetzte. Die Ergebnisse waren hervorragend: Er, ein Student im dritten Jahr, gelang es, mehrere unbekannte organische Verbindungen zu erhalten!

1849 graduierte Alexander Michailowitsch an der Kasaner Universität und blieb als Lehrer am Institut für Chemie. Zwei Jahre später bereitete und verteidigte er seine Magisterarbeit „Über die Oxidation organischer Verbindungen“, und 1854 kam er nach Moskau, bestand die Prüfungen und verteidigte seine Doktorarbeit „Über ätherische Öle“ an der Moskauer Universität. Im selben Jahr wurde A.M. Butlerov wurde 1857 außerordentlicher Professor für Chemie an der Kasaner Universität - ordentlicher Professor.

Anders als viele Wissenschaftler A.M. Butlerov war fest von der Existenz von Atomen, von der überragenden Bedeutung ihrer Bindungen und auch davon überzeugt, dass die Struktur von Molekülen, diesen kleinsten "Bausteinen" jeder Substanz, vollständig erkennbar ist. Aus diesem Grund gelang es ihm, einem brillanten Chemiker, Strukturformeln zu entdecken, die die Struktur verschiedener organischer Substanzen beschreiben, obwohl seine Kollegen nicht an eine solche Möglichkeit glaubten.

1862-1865. BIN. Butlerov drückte die Hauptposition der Theorie der reversiblen Isomerisierung der Tautomerie aus, deren Mechanismus seiner Meinung nach in der Spaltung von Molekülen einer Struktur und der Kombination ihrer Reste mit der Bildung von Molekülen einer anderen Struktur bestand. Es war eine geniale Idee. Der große Wissenschaftler argumentierte für die Notwendigkeit einer dynamischen Herangehensweise an chemische Prozesse, d.h. behandle sie als ausgeglichen. 1863 ist das glücklichste Jahr im Leben des großen Wissenschaftlers: Zum ersten Mal in der Geschichte der Chemie gelang es ihm, den einfachsten tertiären Alkohol zu erhalten - tertiärer Butylalkohol oder Trimethylcarbinol.

Offenbarung von A.M. Butlerov war das Buch "Einführung in das vollständige Studium der organischen Chemie", das das gesamte von der Wissenschaft angesammelte Material nach einem neuen Prinzip nach dem Prinzip der chemischen Struktur aufnahm.

BIN. Butlerov entwickelte eine neue Methodik für den Unterricht von Studenten, indem er den inzwischen allgemein akzeptierten Laborworkshop anbot, in dem den Studenten der Umgang mit einer Vielzahl von chemischen Geräten beigebracht wurde.

Eine Besonderheit von Butlerov als Führungskraft war, dass er mit gutem Beispiel lehrte – die Studenten konnten immer selbst beobachten, woran und wie der Professor arbeitete.

Im Frühjahr 1868 wurde auf Initiative von D.I. Mendeleev Alexander Mikhailovich wurde an die Universität St. Petersburg eingeladen, wo er anfing zu lehren und die Gelegenheit bekam, sein eigenes chemisches Labor zu organisieren. Während seiner Arbeit an der Universität St. Petersburg gelang es Alexander Mikhailovich, viele neue, äußerst wertvolle Verbindungen zu synthetisieren - Kohlenwasserstoffe und Alkohole. Petersburg für große wissenschaftliche Leistungen A.M. Butlerov wurde zum Akademiker gewählt.

Die Breite der Interessen des neu erschienenen Akademikers kannte keine Grenzen. Das ganze Leben von A.M. Butlerov hatte eine Leidenschaft für die Imkerei. Er entwickelte rationale Methoden zur Bienenhaltung, zum Bau von Bienenstöcken, zur Verarbeitung von Waben, zur Behandlung von Bienen gegen die in Zentralrussland verbreitete Faulbrutkrankheit und studierte die Instinkte von Bienen. Sein Werk „Die Biene, ihr Leben und die Grundregeln vernünftiger Imkerei“ wurde mit der Ehrenmedaille in Gold der Kaiserlichen Freien Wirtschaftsgesellschaft ausgezeichnet und erlebte 12 Auflagen.

Viele waren überrascht, dass Butlerov, ein weltberühmter Wissenschaftler, nicht verhehlte, dass er die Realität paranormaler Phänomene wie Spiritismus, Hellsehen und Telepathie erkannte. Das Interesse an ihnen tauchte in seiner Jugend auf und nahm mit zunehmender Reife noch zu. Natürlich wurde die Faszination des berühmten Wissenschaftlers für den Spiritismus weithin bekannt. Es gab Zeitungen, die Butlerovs Ansichten nicht nur kritisierten, sondern auch lächerlich machten.

Ende Januar 1886 stürzte Alexander Michailowitsch von einer Trittleiter und verletzte sich am Knie, als er im Büro einer St. Petersburger Wohnung Bücher aus einem Hochschrank nahm. Er wurde operiert und alles schien zu klappen. Butlerov ging sogar mehrmals auf die Jagd, als ihn am Morgen des 5. August plötzlich ein schrecklicher Schmerz durchbohrte. Er begann zu ersticken und starb an der Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel.

Butlerovs großes Verdienst ist die Gründung der ersten russischen Chemikerschule. Schon zu seinen Lebzeiten haben Butlerovs Studenten an der Kasaner Universität - V.V. Markownikow, A.N. Popov, A.M. Zaitsev - übernahm Lehrstühle an Universitäten. Die berühmtesten von Butlerovs Studenten an der Universität St. Petersburg sind A.E. Favorsky, MD Lemberg und I.L. Kondakow.

Die Erinnerung an Butlerov wurde nur unter sowjetischer Herrschaft verewigt:

Eine wissenschaftliche Edition seiner Werke wurde durchgeführt

1953 wurde vor dem Gebäude der Fakultät für Chemie der Staatlichen Universität Moskau ein Denkmal für ihn enthüllt

1970, zu Ehren von A.M. Butlerov nannte einen Krater auf dem Mond

Zum 100. Geburtstag von A.M. Butlerov in Kasan wurde das nach ihm benannte Scientific Research Chemical Institute eröffnet und zum 150-jährigen Jubiläum des Wissenschaftlers ein Denkmal im Zentrum von Kasan errichtet.

Seit 2003 das Chemische Institut. BIN. Butlerov, entstanden durch Zusammenschluss der Fakultät für Chemie der Kazan State University und der A.M. Butlerov, ist der Nachfolger und Fortsetzer der glorreichen Traditionen der Kazan School of Chemistry, eines der führenden Wissenschafts- und Bildungszentren in Russland.

Alexander Mikhailovich Butlerov befürwortete die allgemeine Schulpflicht und glaubte, dass die Popularisierung der Wissenschaft eine notwendige Garantie für die Entwicklung der Gesellschaft ist. Hier sind nur einige der tiefgründigen philosophischen Aussagen eines herausragenden Wissenschaftlers über den Platz der Wissenschaft im Leben der Menschheit:

Die Wissenschaft lebt nur dort leicht und frei, wo sie von der vollen Sympathie der Gesellschaft umgeben ist. Auf diese Sympathie kann die Wissenschaft zählen, wenn ihr die Gesellschaft nah genug ist.

Wie Sprache aus einer Reihe von Wörtern und bestimmte Bilder aus einer Ansammlung von Schatten gemacht werden, so wird aus einer Masse von verstandenen Tatsachen, die in Verbindung miteinander bestehen, Wissen in seinem erhabenen, besten Sinn geboren.

Es ist unmöglich, nicht überrascht zu sein, wenn man zurückblickt, was für einen großen Schritt die organische Chemie seit ihrem Bestehen gemacht hat. Doch noch viel mehr liegt vor ihr.

Das wissenschaftliche Wissen eines Menschen demütigt den gefährlichen Diener, die Naturgewalt, und lenkt ihn, wohin er will. Und die Grundlagen dieses Wissens sind Tatsachen, unter denen es keine einzige gibt, die die Wissenschaft vernachlässigen würde. Eine Tatsache, die heute kleinlich, einsam und unbedeutend erscheint, kann morgen in Verbindung mit neuen Entdeckungen zur Keimzelle eines neuen fruchtbaren Wissenszweiges werden.

Erst wenn es ein Verständnis von Phänomenen gibt, eine Verallgemeinerung, eine Theorie, wenn die Gesetze der Phänomene immer mehr verstanden werden, erst dann beginnt wahres menschliches Wissen, entsteht Wissenschaft.

Eine wissenschaftliche Theorie aufzustellen ist ein ernsthafter wissenschaftlicher Verdienst; eine Tatsache auf der Grundlage einer fertigen Theorie vorherzusagen, ist etwas, das jedem Chemiker zur Verfügung steht und mehrere Stunden Zeit in Anspruch nimmt; aber der tatsächliche Beweis oder die Widerlegung einer solchen Vorhersage würde ganze Monate, manchmal Jahre körperlicher und geistiger Anstrengung erfordern.

Erst durch das Medium der Theorie wird Wissen, das sich zu einem zusammenhängenden Ganzen zusammensetzt, zu wissenschaftlichem Wissen; eine harmonische Kombination von Tatsachenwissen macht Wissenschaft aus. Aber wie perfekt die Theorie auch sein mag, sie ist nur eine Annäherung an die Wahrheit.

Tatsachen, die nicht durch bestehende Theorien erklärt werden können, sind für die Wissenschaft am teuersten, und ihre Entwicklung sollte sich hauptsächlich in naher Zukunft entwickeln.

Eine Tatsache, die heute kleinlich, einsam und unbedeutend erscheint, kann morgen in Verbindung mit neuen Entdeckungen zur Keimzelle eines neuen fruchtbaren Wissenszweiges werden.

Menschen, die das Volk nicht nur mit Fakten, sondern auch mit allgemeinen Prinzipien bereichert haben, Menschen, die ein fortgeschrittenes wissenschaftliches Bewusstsein haben, das heißt, die zum Erfolg des Denkens der gesamten Menschheit beigetragen haben, sollten höher gestellt werden - und normalerweise werden - als diejenigen, die ausschließlich mit der Entwicklung von Tatsachen beschäftigt waren.

Wie Sprache aus einer Reihe von Wörtern und bestimmte Bilder aus einer Ansammlung von Schatten gemacht werden, so wird aus einer Masse von verstandenen Tatsachen, die in Verbindung miteinander bestehen, Wissen in seinem erhabenen, besten Sinn geboren.

BIOGRAFIE

Alexander Butlerov ist vor allem als talentierter Wissenschaftler bekannt, der die Theorie der chemischen Struktur und einen ganzen Trend in der chemischen Wissenschaft geschaffen hat. Seine Interessen beschränkten sich jedoch nicht auf eine Wissenschaft, über die wir später sprechen werden.

Chemie
Über den Geburtsort des weltberühmten organischen Chemikers streiten sich Biographen, aber meistens rufen sie Chistopol an. Es kann nicht argumentiert werden, dass Sasha von Kindheit an Chemie mochte, obwohl er bereits im Gymnasium versuchte, chemische Experimente durchzuführen. Er sammelte auch Sammlungen von Schmetterlingen und Pflanzen. Er fühlte sich mehr zu den Naturwissenschaften als zu den Geisteswissenschaften hingezogen. Nach dem Abitur am Gymnasium, einem der besten in Kasan, wurde Alexander im Alter von 16 Jahren Student der Naturabteilung der Fakultät für Physik und Mathematik der Universität Kasan, wo er sich tatsächlich als Wissenschaftler ausbildete.

Es ist nicht bekannt, wie sich seine wissenschaftliche Karriere entwickelt hätte, wenn es nicht Nikolai Zinin gegeben hätte, der an der Universität einen Kurs in organischer Chemie unterrichtete und Sasha für den praktischen Unterricht im Labor anzog. Zwar reiste Zinin dann nach St. Petersburg, aber zu diesem Zeitpunkt hatte Butlerov es bereits geschafft, sich für seine wissenschaftlichen Interessen zu entscheiden. Und die Tatsache, dass der junge Wissenschaftler ohne wissenschaftliche Anleitung dastand, erwies sich sogar als sehr nützlich. Sich selbst überlassen, tat Alexander, was er wollte, und fand eine grundlegend neue Richtung in der damaligen chemischen Wissenschaft. In einem Universitätslabor gelang es ihm, eine zuckerhaltige Substanz synthetisch zu gewinnen. Später bezeugte der deutsche Chemiker Emil Fischer: „Von allen künstlichen Zuckerprodukten, über die bis 1887 in der Literatur berichtet wird, hat nur eines die Zeit überdauert. Dies ist ein von A. M. Butlerov erhaltener Zuckersirup.

Bereits mit 29 Jahren wurde Butlerov zum Professor an der Kasaner Universität gewählt. Dies ermöglichte ihm eine Geschäftsreise nach Paris. Dort überraschte er wieder alle, indem er in Wurtz' Laboratorium Methylenjodid erhielt, das war niemandem vor ihm gelungen. Nach seiner Rückkehr nach Kasan beginnt der junge Wissenschaftler, eine neue Richtung in seiner Forschung zu entwickeln - die Theorie der chemischen Struktur. Und drei Jahre später, auf dem Kongress der deutschen Naturforscher, legt er einen umfangreichen Bericht vor, der in der gesamten europäischen Wissenschaftsgemeinde Anklang fand. Butlerovs Name wurde nicht nur unter russischen, sondern auch unter europäischen Chemikern bekannt.

1868 wechselte Butlerov an die Fakultät für Organische Chemie der Universität St. Petersburg, wo er 17 Jahre arbeitete und dann zum Akademiker der Russischen Akademie der Wissenschaften gewählt wurde. Wie Mendeleev jedoch zu Recht feststellte, "wurde ein Student des berühmten Akademikers Zinin ... Chemiker nicht in fremden Ländern, sondern in Kasan."

Politik
Butlerov war ein Wissenschaftler, der vollständig in die Wissenschaft eingetaucht war. Vor seinem Umzug nach St. Petersburg wurde er zweimal zum Rektor der Kasaner Universität gewählt. Aber das Rektorat lastete schwer auf ihm, und er wußte nicht, wie er es loswerden sollte. Trotzdem wurde der Wissenschaftler oft von seinen wissenschaftlichen Studien abgelenkt und beschäftigte sich mit ganz anderen Dingen, die er sogar für eine Weile bevorzugte. Butlerov war drei Jahre lang ein Vokal der Zemstvo-Versammlungen der Provinz Kasan und des Spassky-Distrikts, beteiligte sich am Bau eines Wasserversorgungssystems in Kasan, wurde in verschiedene Kommissionen für öffentliche Bildung und Medizin gewählt und hielt öffentliche Vorträge über Magnetismus, was extrem war Mode in jenen Jahren und schrieb Artikel in Zeitungen über die Gleichstellung der Frau ... Der Herausgeber "Kazan Gubernskie Vedomosti" S. M. Shpilevsky nannte es "die beste Dekoration" von Kasan.

Nachdem er nach St. Petersburg gezogen und Akademiker geworden war, warf Alexander Michailowitsch all seine Kraft in die "Russifizierung" der Hauswirtschaft. Dass Russisch erst 1841 offizielle Sprache der Russischen Akademie der Wissenschaften wurde und lange Zeit wissenschaftliche Artikel auf Deutsch und Französisch veröffentlicht wurden, wissen wohl die wenigsten. Die von Peter I. und Katharina II. gegründete Tradition war sehr stark und lud europäische Wissenschaftler nach Russland ein, die im Allgemeinen an den Ursprüngen der heimischen Wissenschaft standen. Aber im 19. Jahrhundert änderte sich die Situation: In Moskau, St. Petersburg, Kasan tauchten ihre eigenen prominenten Wissenschaftler und ganze wissenschaftliche Schulen auf. Aber die Russische Akademie der Wissenschaften wurde immer noch hauptsächlich von Wissenschaftlern mit ausländischen Namen gebildet. Es entwickelte sich ein regelrechter Kampf, an dem sowohl der kaiserliche Hof als auch einflussreiche Würdenträger beteiligt waren. Alexander Butlerov stand auch nicht zur Seite.

1882 veröffentlichte er einen kritischen Artikel "Russisch oder nur die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg?" in der Zeitung "Rus". Butlerov nannte viele Beispiele für das harte Vorgehen gegen russische Wissenschaftler. So wurde der K. M. Baer-Preis an den Derpt-Botaniker E. Russov und nicht an I. I. Mechnikov verliehen. Anstelle von M. A. Kovalsky und F. A. Bredikhin wurde ein junger schwedischer Astronom O. A. Backlund, der überhaupt kein Russisch sprach, als Beisitzer gewählt. Auch nicht "Belmesil" auf Russisch und gewöhnlicher Akademiker G. I. Wild.

Butlerov machte sich daran, einen talentierten Kollegen Mendeleev zum Akademiker zu machen, der sich dieses Recht mit seinen bemerkenswerten Arbeiten und Entdeckungen längst verdient hatte. Er sah sich jedoch der unwiderstehlichen Macht der bürokratischen Maschinerie gegenüber. Wie seine Biographen bemerken, „hatte Alexander Michailowitsch, nachdem er vier Jahre an der Akademie der Wissenschaften verbracht hatte und davor zweimal, wenn auch nicht lange, den Lehrstuhl des Rektors der Kasaner Universität innehatte, das in bürokratischen Sphären nicht mehr geahnt oder weniger heikle Frage zunächst in einem engen Kreis von Interessenten gelöst und erst dann im Notfall zur öffentlichen Diskussion gestellt.

Im Allgemeinen wurde D. I. Mendeleev bei seiner Wahl in die Akademie der Wissenschaften im November 1880 abgewählt. Egal was sie dazu gesagt haben! Sowohl an die Intrigen der "deutschen Partei" als auch an die Hartnäckigkeit des Wissenschaftlers wurde erinnert ...

Aber Ende des 19. Jahrhunderts war die russische Wissenschaft bereits fest auf den Beinen, und die Leistungen einheimischer Wissenschaftler wurden dennoch nach ihren Verdiensten bewertet.

PRIVATLEBEN

Alexander Mikhailovich Butlerov war mit Nadezhda Mikhailovna Glumilina, der Nichte des berühmten Schriftstellers S. T. Aksakov, verheiratet.

BILDUNG

1. Kasaner Gymnasium,
Universität Kasan

ARBEITSAKTIVITÄTEN

Nach seinem Abschluss an der Kasaner Universität (1849) hielt Alexander Butlerov hier Vorlesungen über Physik, Chemie und Physische Geographie.
1851 erhielt Butlerov einen Master-Abschluss, 1854 verteidigte er seine Doktorarbeit („Über ätherische Öle“) an der Moskauer Universität, woraufhin er zum außerordentlichen und 1857 zum ordentlichen Professor für Chemie an der Kasaner Universität gewählt wurde.
In den Jahren 1860-63 fungierte Alexander Butlerov zweimal als Rektor der Kasaner Universität.
Im Januar 1869 zog Alexander Butlerov nach St. Petersburg, wo er zum außerordentlichen (1871) und dann zum ordentlichen (1874) Akademiker der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften gewählt wurde.
1880-83 war Alexander Butlerow Präsident der Russischen Physikalischen und Chemischen Gesellschaft.

WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN

Tagfalter der Wolga-Ural-Fauna. - Kasan: Typ. Kobold Kasan. un-ta, 1848. - 60 p.
Bericht über die Erfahrungen bei der Umwandlung von Hafer in Roggen // Notizen der Kasaner Wirtschaftsgesellschaft, 1855, Teil 2, Sek. 2. - S. 109-112.
Eine Einführung in das vollständige Studium der organischen Chemie, c. 1-3, Kasan, 1864-1866.
Die Biene, ihr Leben und die wichtigsten Regeln intelligenter Imkerei. Ein kurzer Leitfaden für Bienen, hauptsächlich für Bauern. - Sankt Petersburg, 1871.
Artikel über die Imkerei. - Sankt Petersburg, 1891.
Ausgewählte Arbeiten der Organischen Chemie. - M., 1951 (biblische Werke zur Chemie).
Werke: In 3 Bänden - M., 1953-1958 (bibl. Werke).
Wissenschaftliche und pädagogische Tätigkeit: Sammlung von Dokumenten. -M., 1961.

1851 verteidigte Butlerov seine Masterarbeit "Über die Oxidation organischer Verbindungen" und 1854 an der Moskauer Universität - seine Doktorarbeit "Über ätherische Öle".

1864-66 veröffentlichte Butlerov in Kasan das Lehrbuch "Einführung in das vollständige Studium der organischen Chemie".

Er schrieb eine Reihe sensationeller Artikel: „Die moderne Bedeutung der Theorie der chemischen Struktur“ (1879), „Die russische oder nur die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg?“ (1882).

Er skizzierte die wesentlichen Bestimmungen seiner Theorie in dem Bericht "Über den chemischen Bau der Materie", verlesen in der chemischen Abteilung des Kongresses deutscher Naturforscher und Ärzte in Speyer (September 1861).

PREISE UND ERFOLGE

1953 wurde Butlerov vor dem Gebäude der Fakultät für Chemie der Staatlichen Universität Moskau ein Denkmal enthüllt.
1970, zu Ehren von A.M. Butlerov benannte einen Krater auf dem Mond.
1978 erschien ein dem Wissenschaftler gewidmeter kunstvoll gestempelter Umschlag.
Die Fakultät für Chemie der Kasaner Föderalen Universität wurde in das Chemische Institut umgewandelt. A. M. Butlerov nach der Fusion mit NIHI im. A. M. Butlerova im Jahr 2002.
Es gibt Butlerov-Straßen in Kasan, Moskau, St. Petersburg, Daugavpils, Kiew, Dzerzhinsk, Chistopol (Tatarstan), Wolgograd.

Bienen waren nicht nur Butlerovs beständiges Hobby, sondern, wenn ich so sagen darf, sein Lebenscredo. In dem unermüdlichen Fleiß dieser nützlichen Insekten, ihrer erstaunlichen Organisation der kollektiven Arbeit, fand der Wissenschaftler ein Modell für die Organisation seines eigenen Lebens und des gesamten kommunalen Russlands. Das Produkt, das Bienen produzieren, könnte laut dem Wissenschaftler als Grundlage für das materielle Wohlergehen von Millionen russischer Bauern dienen. Nur war es notwendig, die Sache richtig und vernünftig in den Maßstab des gesamten Reiches einzuordnen.

Und er betrachtete die Presse hier als den wichtigsten Helfer. Mit dem Eintritt des berühmten Chemikers in die Freie Wirtschaftsgesellschaft wurde seine Publikation Trudy zum zentralen Organ der russischen Imker. Butlerovs Buch „Die Biene, ihr Leben und die Hauptregeln der intelligenten Imkerei“ ist für viele zu einem Nachschlagewerk geworden und hat 11 Ausgaben durchlaufen. 1880 erschien in der einflussreichen Zeitung Novoye Vremya Butlerovs Artikel „Imkerei als Mittel des Volkseinkommens“. Der Autor argumentierte, dass die Imkerei genau die Art von Geschäft ist, das der bäuerlichen Wirtschaft helfen kann, auf die Beine zu kommen, da es keine großen Investitionen erfordert.

Und seit 1886 begann Alexander Mikhailovich in St. Petersburg, seine eigene Zeitschrift, Russian Beekeeping Leaf, herauszugeben.

Butlerov war nicht nur als Imker, sondern auch als talentierter Botaniker bekannt. Er führte verschiedene Experimente in seinen Gewächshäusern in Kasan und Butlerovka durch und schrieb Artikel über die Probleme des Gartenbaus, der Blumenzucht und der Landwirtschaft.

Alexander Butlerov versuchte, einen gesunden Lebensstil zu führen und hatte immer ein fröhliches Aussehen. So beschreibt der Zoologe N. P. Wagner sein Porträt: „Er ... war ziemlich groß und kräftig gebaut, sanguinisch ... ein schöner Mann, blond, mit blauen, etwas zusammengekniffenen Augen, mit einer ziemlich langen, etwas rötlichen Nase, mit einem markantes Kinn und mit einem stets freundlichen Lächeln auf rötlich schmalen Lippen. Am 5. August 1886 starb der Akademiker jedoch im Alter von 58 Jahren plötzlich auf seinem Anwesen in Butlerovka.

Später erschien auf dem ländlichen Friedhof in der Nähe der Grabstätte von Butlerov eine Backsteinkapelle, und in Kasan, nicht weit von der Universität, erschien ein Denkmal.

HAUPTDATEN DES LEBENS UND DER TÄTIGKEIT VON A. M. BUTLEROV

1828, 25. August (6. September, N.S.)- Alexander Mikhailovich Butlerov wurde in Chistopol, Provinz Kasan, geboren.

1836 - Butlerov wird nach Kasan geschickt und in Topornins privates Internat gebracht, von wo aus er auf das Kasaner Gymnasium geht.

1844 - Butlerov beendet den Kurs des ersten Kasaner Gymnasiums und tritt im Herbst in die Kasaner Universität in die Naturfakultät der Fakultät für Physik und Mathematik ein.

1846 - Exkursion in die kirgisische Steppe zu entomologischen Zwecken, die zu einer schweren Krankheit von A. M. Butlerov führte.

1847 - Butlerovs Lehrer H. H. Zinin verlässt Kasan und Butlerov arbeitet im Labor von K K Klaus.

1849 - Butlerov absolvierte die Universität mit einem Ph.D.

1850 - Auf Vorschlag von K. K. wurde Klaus Butlerov an der Universität belassen, um sich auf eine Professur vorzubereiten.

1851 11. Februar- Butlerov verteidigt seine Dissertation "Über die Oxidation organischer Verbindungen", nachdem er die Prüfungen für einen Master-Abschluss in Chemie bestanden hat; Am 2. März wird er zum Master zugelassen und am 14. Juli zum ausserordentlichen Professor für Chemie gewählt.

1851 - Die erste experimentelle Arbeit "Über die Wirkung von Osminsäure auf organische Verbindungen".

1851 - Butlerov heiratet S. T. Aksakovs Nichte Nadezhda Mikhailovna Glumilina (1831–1921).

1853 - Die Geburt des Sohnes von Michail Alexandrowitsch.

1853 - Butlerov stellt der Fakultät seine Doktorarbeit "Über ätherische Öle" vor.

1854 2. Juni- Die Moskauer Universität verleiht Butlerov einen Doktortitel in Chemie und Physik. Am 27. Oktober wird Butlerov als außerordentlicher Professor an der Kasaner Universität zugelassen.

1854 - Eine Reise nach St. Petersburg und ein Treffen mit N. N. Zinin.

1854–1857 - Die Jahre der Extraordinierung von Butlerov waren nicht nur seiner pädagogischen, sondern auch seiner Forschungstätigkeit gewidmet. In diesen Jahren führt und veröffentlicht er experimentelle Arbeiten „Über das Verhältnis einer schwachen Lösung von Sublimat zu Kalkwasser“, „Über das Verhältnis von Terpentinmonochlorid zu Alkohol beim Erhitzen“, „Über die Wirkung von Phosphorjodid auf Mannit“.

1857–1858 - Butlerovs erste Auslandsreise und Butlerovs Rede Anfang März 1858 auf einer Tagung der Pariser Chemischen Gesellschaft mit einem Bericht über die Art des Methans, in der er die aufkommende neue Theorie als die Theorie der chemischen Struktur oder "Struktur" definiert .

11. April 1858- Butlerov wird gemäß der Wahl des Universitätsrates im März 1857 in den Rang eines ordentlichen Professors aufgenommen.

1859 - Reorganisation des chemischen Labors unter der Leitung von Butlerov in Kazan.

1860 - Butlerov entdeckt Urotropin.

1860 - Butlerov hält Bienen auf seinem Anwesen.

1861 - Butlerov bereitet zum ersten Mal eine künstliche zuckerhaltige Substanz vor - Methylenitan.

1861, im April- Butlerov verlässt das Rektorat und unternimmt im Sommer eine zweite Auslandsreise.

1861, 19. September- In der chemischen Sektion des 36. Deutschen Ärzte- und Naturforscherkongresses in Speyer hält A. M. Butlerov einen Bericht mit dem Titel "Etwas über die chemische Struktur der Körper".

1862 - Butlerovs Artikel „Über die chemische Struktur von Substanzen“, „Über die Affinität mehratomiger Einheiten“, „Über Amine“ und sein Bericht über eine Auslandsreise im Sommer 1861 wurden in den Wissenschaftlichen Aufzeichnungen der Kasaner Universität veröffentlicht.

1862 - Wiederherstellung des Rektorenrechts an Universitäten und Wahl von Butlerov zum Rektor.

1863 - Entdeckung des ersten einfachsten tertiären Alkohols und Synthese anderer tertiärer Alkohole. Veröffentlichung der Arbeit „Über verschiedene Wege zur Erklärung einiger Fälle von Isomerie“.

1864 - Die Geburt des Sohnes von Vladimir.

1864 - Veröffentlichung der ersten Ausgaben des Buches "Einführung in das vollständige Studium der organischen Chemie" in Kazan.

1867–1868 - Dritte Auslandsreise.

1867 - Veröffentlichung der "Einführung in das Gesamtstudium der Organischen Chemie" in deutscher Sprache.

1868 - Anfang Mai wählt der Rat der Universität St. Petersburg Butlerov auf Vorschlag von D. I. Mendeleev in die Fakultät für Chemie.

1869 22. Februar- Der Rat der Kasaner Universität wählt Butlerov zu seinem Ehrenmitglied.

1869 - Gerätelabor an der Universität St. Petersburg.

1869 - Butlerov wird Mitglied der Russian Chemical Society.

1870 - Butlerov beteiligt sich an der Organisation der St. Petersburger und Wladimir-Frauenkurse, wo er mit Vorlesungen über Chemie beginnt.

1870 - Butlerov wird zum Beigeordneten der Akademie der Wissenschaften gewählt.

1870 9. Oktober- Butlerov, Mendeleev, Zinin und Engelhardt veröffentlichen in der Petersburger Zeitung einen Protest gegen das nationalistische Vorgehen deutscher Chemiker. Butlerov veröffentlicht seine Werke nicht mehr in deutschen Zeitschriften.

1871 25. November- Butlerov spricht bei der Freien Wirtschaftsgesellschaft mit einem Bericht „Über Maßnahmen zur Verbreitung einer rationellen Imkerei in Russland“ und wird auf der gleichen Sitzung zu den „nicht zahlenden“ Mitgliedern der Gesellschaft gewählt.

1871 - Butlerov wird zum außerordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt.

1871 - Butlerovs erste Begegnung mit der reaktionären Partei an der Akademie der Wissenschaften.

1871 - Veröffentlichung der ersten Ausgabe von Butlerovs populärem Buch "Die Biene, ihr Leben und die Regeln der intelligenten Imkerei".

1872 - Ein Zusammenstoß mit der reaktionären Partei an der Akademie über die Verleihung des „K. M. Baer-Preises“ an den Derpt-Botaniker Russov und nicht an I. I. Mechnikov.

1874 - Butlerov wird zum ordentlichen Akademiker gewählt.

1874 - Der erste Versuch von Butlerov und Zinin, D. I. Mendeleev in die Akademie zu bekommen.

1875 - Ein Zusammenstoß mit der reaktionären Partei an der Akademie im Zusammenhang mit der Wahl von AV Gadolin.

1876 - Butlerov informiert den Warschauer Kongress über seine Hauptarbeit über Isodibutylen, die 1877 mit Ergänzungen im Journal of the Russian Chemical Society veröffentlicht wurde.

1879 17. April- Rede auf der Hauptversammlung der Russischen Chemischen Gesellschaft mit dem Bericht "Moderne Bedeutung der Theorie der chemischen Struktur".

1879 - Ein Zusammenstoß mit der reaktionären Partei an der Akademie im Zusammenhang mit der Wahl ihres Kandidaten Schröder.

1879 - Professor Butlerov ist 25 Jahre alt.

1879 - Butlerov wird zum Präsidenten der Russischen Chemischen Gesellschaft gewählt.

1880 6. Mai- Der Akademische Rat der Universität wählt Butlerov für eine neue Amtszeit von fünf Jahren wieder und bittet ihn, die Universität nicht zu verlassen.

1880 - Tod von H. H. Zinin. Das chemische Labor der Akademie der Wissenschaften geht an Butlerov über.

1880 - Butlerov beginnt an den Bestushev Higher Women's Courses zu unterrichten und richtet hier ein chemisches Labor ein.

1882 - Butlerov spricht in der Zeitung "Rus" mit dem Artikel "Russisch oder nur die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg?"

1882 - Butlerov organisiert die Imkereiabteilung auf der Allrussischen Ausstellung in Moskau.

1882 18. November- Butlerov wird zum Vorsitzenden der Bienenzuchtabteilung der Russischen Gesellschaft zur Akklimatisierung von Tieren und Pflanzen gewählt.

1884 - Die letzte experimentelle Studie von Butlerov, die gemeinsam mit B. Rizza erstellt wurde.

1885 - Butlerov veröffentlicht sein klassisches Werk „Chemische Struktur und die „Substitutionstheorie“.

1885 - Butlerovs Bericht über seine Experimente mit Teesträuchern im Kaukasus in der Freien Wirtschaftsgesellschaft.

1886 - Veröffentlichung des Klassikers "Grundbegriffe der Chemie".

1887 11. Januar- Treffen der Russischen Physikalischen und Chemischen Gesellschaft, gewidmet dem Gedenken an Butlerov.

1887 5. Februar- Feierliche öffentliche Sitzung des Rates der Kasaner Universität, die dem Gedenken an AM Butlerov gewidmet ist.

1887 30. Mai- In Bezug Nr. 8306 teilte der Minister für öffentliche Bildung dem Rektor der Universität St. Petersburg mit, dass er die Eröffnung eines Abonnements für den Bau eines Denkmals für Butlerov in Kasan nicht zulasse.

Aus dem Buch Karpinsky Autor Kumok Jakow Newachowitsch

Die wichtigsten Lebens- und Tätigkeitsdaten 1846, 26. Dezember (7. Januar 1847 alter Stil) - Geburt von A. P. Karpinsky im Ural, Bogoslovsky-Werk (heute Karpinsk). 1858, Sommer - Reise in der "goldenen Karawane" nach St. Petersburg 7. August - Aufnahme in das Mountain Cadet Corps 1866, 11. Juni - Ende

Aus dem Buch Darwin und Huxley von IrwinWilliam

HAUPTDATEN DES LEBENS UND DER TÄTIGKEIT 1) CHARLES DARWIN 12. Februar 1809 - Charles Robert Darwin wurde in der englischen Stadt Shrewsbury in der Familie des Arztes Robert Darwin geboren 1818 - Eintritt in die Grundschule 1825 - Eintritt in die medizinische Fakultät der Universität Edinburgh. 1828

Aus dem Buch von Pancho Villa Autor Grigulevich Iosif Romualdovich

HAUPTDATEN DES LEBENS UND DER TÄTIGKEIT 1878, 7. Juli - Pancho Villa wurde in der Gegend von Gogohito in der Nähe der Ranch Rio Grande in den Ländern von San Juan del Rio, Bundesstaat Durango, geboren. 1890 - Die erste Verhaftung von Pancho Villa. 1895 - Die zweite Verhaftung von Pancho Villa 1910, 20. November - Beginn der Revolution. Villa führt

Aus Schellings Buch Autor Gulyga Arsenij Wladimirowitsch

WESENTLICHE LEBENS- UND WIRTSCHAFTSDATEN 1775, 27. Januar - Friedrich Wilhelm Joseph Schelling wird in Leonberg (bei Stuttgart) geboren 1777 - Umzug der Familie nach Bebenhausen (bei Tübingen) 1785 - Schelling tritt in die Lateinschule in Nürtengen ein 1786 - Rückkehr nach Bebenhausen und eingetragen

Aus dem Buch Tretjakow Autor Anisov Lew Michailowitsch

Aus dem Buch Die Finanziers, die die Welt veränderten Autor Autorenteam

Lebens- und Tätigkeitsdaten 1880 Geboren in der Provinz Jaroslawl 1899 Eintritt in die Kiewer Universität, aber ohne Abschluss 1902 Beginn des Studiums am Polytechnischen Institut München 1911 Abschluss an der Juristischen Fakultät der Universität Kiew 1913 Lehramt

Aus dem Buch des Autors

Hauptdaten des Lebens und der Tätigkeit 1883 Geboren in Cambridge, in der Familie eines Universitätsprofessors und Schriftstellers 1897 Eintritt in das Eton College 1902 Eintritt in das King's College der Cambridge University 1906 Eintritt in den Staatsdienst im Ministerium

Aus dem Buch des Autors

Hauptdaten des Lebens und der Tätigkeit 1890 Geboren in Logan, USA 1908 Abbruch des Brigham Young College 1912 Übernahme des Familienunternehmens nach dem Tod seines Vaters 1913 Heirat mit May Young 1916 Gründung der Eccles Investment Company 1933 Beteiligung an der Schaffung des Notstandsgesetzes

Aus dem Buch des Autors

Lebens- und Tätigkeitsdaten 1899 Geboren in Wien 1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1918 Eintritt in die Universität Wien 1923 Ausbildung an der Columbia University 1926 Heirat mit Helen Fritsch 1924 Aufbau des Institute for the Study of Business mit Ludwig von Mises

Aus dem Buch des Autors

Lebens- und Wirkdaten 1905 Geboren in München, drei Wochen später in St. Petersburg getauft 1925 Abitur an der Leningrader Universität 1927 Einladung an das Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel 1928

Aus dem Buch des Autors

Lebens- und Arbeitsdaten 1915 Geboren in Gary 1935 Bachelor-Abschluss an der University of Chicago 1936 Master-Abschluss an der Harvard University 1938 Veröffentlichung der ersten wissenschaftlichen Arbeit „A Remark on the Pure Theory of Behavior

Aus dem Buch des Autors

Lebens- und Arbeitsdaten 1942 Geboren in Boston (USA) in einer armen jüdischen Familie 1964 Eintritt in die Harvard Business School 1966 Beginn einer Handelskarriere bei Salomon Brothers 1981 Gründung von Innovative Market Systems, später umbenannt in Bloomberg LP 2001 Wahl zum Bürgermeister

Aus dem Buch des Autors

Lebens- und Arbeitsdaten 1947 Geboren in Ann Arbor 1969 Bachelor-Abschluss an der Princeton University 1971 MBA an der Harvard Business School 1973 Promotion an der Harvard University, Professorentätigkeit

Aus dem Buch des Autors

Hauptdaten des Lebens und der Tätigkeit 1951 Geboren in Jinju in Südkorea 1992 Umzug nach Frankreich und wurde Professor für strategisches und internationales Management an der größten Business School INSEAD in Fontainebleau 1995 Leiter der Abteilung für strategisches und internationales Management

Aus dem Buch des Autors

Lebens- und Arbeitsdaten 1953 Geboren in Augusta, 1975 Abschluss mit Auszeichnung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Harvard University, 1979–1985. 1985–2002 Wirtschaftslehre an der Stanford University. Professor an der Princeton University 2002 Ernennung zum Fellow

Aus dem Buch des Autors

Wichtigste Lebens- und Arbeitsdaten 1961 Geboren in Moskau 1976 Emigration der Familie Shleifer nach Rochester (USA) 1978 Eintritt in die Harvard University 1982 Abschluss der Universität mit einem Bachelor-Abschluss 1986 Abschluss am Massachusetts Institute of Technology

abstrakt

Fach: Chemie

Thema: „Der große Wissenschaftler A.M. Butlerow"

G. Toljatti

Biografie von A. M. Butlerova…………………………………………………….…3

Rente …………………………………………………………………………………3

Gymnasium. Universität ………………………………………………………………..….4

Weg zur Chemie………………………………………………………………………..….4

Eine Reise nach Westeuropa……………………………………………………..5

Petersburg ……………………………………………………………………………..7

Wie man Bienen führt und wie man kaukasischen Tee zubereitet ……………………….…8

Butlerowka……………………………………………………………………………8

Referenzen…………………………………………………………..…..10

Butlerow Alexander Michailowitsch

Butlerov, Alexander Mikhailovich (1828–1886), russischer Chemiker, Begründer der Theorie der chemischen Struktur, Gründer der berühmten Kasaner („Butlerov“) Schule organischer Chemiker.

Geboren am 3. September 1828 in Chistopol, Gouvernement Kasan. Der Vater von A. M. Butlerov, Michail Wassiljewitsch, war Teilnehmer des Vaterländischen Krieges von 1812, zog sich im Rang eines Oberstleutnants zurück und ließ sich im Dorf Butlerovka nieder. Die Mutter von A. M. Butlerov, Sofya Alexandrovna, starb wenige Tage nach der Geburt ihres einzigen Sohnes.

Nach dem Tod seiner Mutter wurde der Junge in die Familie seines Großvaters mütterlicherseits aufgenommen, aber als er aufwuchs, verbrachte er Zeit im Dorf mit seinem Vater, einem gebildeten, neugierigen und belesenen Mann.

A. M. Butlerov war von Kindheit an „gezwungen“, Fremdsprachen zu lernen, er erinnerte sich wiederholt mit Dankbarkeit daran, weil es ihm bei seiner wissenschaftlichen Arbeit und der Kommunikation mit ausländischen Wissenschaftlern half, insbesondere bei Auslandsreisen.

PENSION

Das private Internat, in dem A. M. Butlerov studierte, wurde von einem Französischlehrer am Ersten Kasaner Gymnasium eröffnet. Das erste Mal in der Pension A. M. Butlerov erhellte die Probleme seines unaufhörlichen Verlangens nach Aktivität. Zuerst interessierte er sich für das Zeichnen, dann wurde er Physiklehrer und führte einen neugierigen Studenten in die Anfänge der Chemie ein.

Eines seiner in der Küche durchgeführten Experimente endete mit einer ohrenbetäubenden Explosion. Der schuldige Junge wurde in eine Strafzelle gesteckt. Er wurde mit einer schwarzen Tafel auf der Brust, auf der „Der große Chemiker“ stand, in den Speisesaal gebracht. Die Lehrer dachten, dass sie durch die Verspottung seines Hobbys die Lust an chemischen Experimenten abwehren würden.

Die Geschichte lachte sie jedoch aus, denn ihr Schüler widmete sein Leben der Chemie.

GYMNASIUM. UNIVERSITÄT

Die Pension, in der A. M. Butlerov wohnte, dauerte vier Jahre. 1842 wurde das Pensionsgebäude während eines Brandes beschädigt und A. M. Butlerov wurde in die 6. Klasse des Ersten Kasaner Gymnasiums versetzt. Unter den Lehrern waren mehrere Professoren der Kasaner Universität, die ihren Schülern eine hervorragende Ausbildung gaben. Im Gymnasium schrieb A. M. Butlerov einen Wettbewerbsaufsatz „Brief über das Feuer am 24. August 1842“, der als „der hervorragendste“ der eingereichten Aufsätze anerkannt wurde.

Im Alter von 16 Jahren trat A. M. Butlerov in die Fakultät für Physik und Mathematik der Kasaner Universität ein, wechselte aber bald in die Kategorie der Naturwissenschaften. In den ersten Jahren seiner Studienzeit interessierte er sich für Botanik und Zoologie, dann interessierte er sich unter dem Einfluss von Vorlesungen von K. K. Klaus und N. N. Zinin für Chemie und beschloss, sich dieser Wissenschaft zu widmen.

Schon in seinem ersten Jahr interessierte sich A. M. Butlerov für das Sammeln von Käfern und dann für tagaktive Schmetterlinge. Als Ergebnis stellte er eine Sammlung mit 1133 Schmetterlingsarten zusammen, die er dann der Kasaner Universität schenkte. Er stellte den 1848 veröffentlichten Leitfaden "Tagesschmetterlinge der Wolga-Ural-Fauna" zusammen. Für diese Arbeit wurde A. M. Butlerov der Grad eines Kandidaten für Naturwissenschaften verliehen.

WEG ZUR CHEMIE

1849 absolvierte A. M. Butlerov die Universität und wurde auf Vorschlag von K. K. Klaus als Lehrer an der Fakultät belassen. Ihm wurde angeboten, Vorlesungen über anorganische und organische Chemie zu halten. Für den „unentgeltlichen, fleißigen und erfolgreichen“ Unterricht, in dem A. M. Butlerov seine pädagogischen Fähigkeiten unter Beweis stellte, sprach ihm der Universitätsrat seine Dankbarkeit aus. 1851 bereitete er seine Masterarbeit "Über die Oxidation organischer Verbindungen" vor und verteidigte sie, und 1854 kam A. M. Butlerov nach Moskau, bestand die Prüfungen und verteidigte seine Doktorarbeit "Über ätherische Öle" an der Moskauer Universität ... außerordentlicher Professor für Chemie an der Kasaner Universität im Jahr 1857 - ordentlicher Professor. Der junge Wissenschaftler arbeitete hart in seinem Büro, im Labor und zu Hause.

Nach Meinung seiner Tanten war ihre alte Wohnung unbequem, also mieteten sie eine andere, geräumigere von Sofya Timofeevna Aksakova, einer energischen und entschlossenen Frau. Sie empfing Butlerov mit mütterlicher Fürsorge und sah ihn als passenden Partner für ihre Tochter an. Obwohl Alexander Mikhailovich ständig an der Universität beschäftigt war, blieb er ein fröhlicher und geselliger Mensch. Er zeichnete sich keineswegs durch die notorische „professorale Zerstreutheit“ aus, und sein freundliches Lächeln und seine lockere Ansprache machten ihn überall zu einem gern gesehenen Gast. Sofya Timofeevna stellte mit Genugtuung fest, dass die junge Wissenschaftlerin Nadenka offensichtlich nicht gleichgültig war. Das Mädchen war wirklich gut: eine hochintelligente Stirn, große glänzende Augen, strenge, regelmäßige Gesichtszüge und einen besonderen Charme. Junge Menschen wurden gute Freunde, und im Laufe der Zeit verspürten sie zunehmend das Bedürfnis, zusammen zu sein und ihre intimsten Gedanken zu teilen. Bald Nadezhda Mikhailovna Glumilina, die Nichte des Schriftstellers S.T. Aksakova wurde die Frau von Alexander Michailowitsch.

A. M. Butlerov war nicht nur als hervorragender Chemiker, sondern auch als talentierter Botaniker bekannt. Er führte verschiedene Experimente in seinen Gewächshäusern in Kasan und Butlerovka durch und schrieb Artikel über die Probleme des Gartenbaus, der Blumenzucht und der Landwirtschaft. Mit seltener Geduld und Liebe beobachtete er die Entwicklung zarter Kamelien, üppiger Rosen, brachte neue Blumensorten hervor.

REISE IN WESTEUROPA

Am Ende des Sommers 1857 traf A. M. Butlerov in Berlin ein. Anschließend tourte er weiter durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Frankreich. Das endgültige Ziel seiner Reise war Paris – das damalige Weltzentrum der chemischen Wissenschaft. Zunächst reizte ihn ein Treffen mit Adolf Würz. A.M.Butlerov arbeitete zwei Monate im Labor von A.Wurtz. Hier begann er seine experimentelle Forschung, die in den nächsten zwanzig Jahren in der Entdeckung dutzender neuer Substanzen und Reaktionen gipfelte. Zahlreiche exemplarische Synthesen von Butlers Ethanol und Ethylen, tertiären Alkoholen, Polymerisation von Ethylenkohlenwasserstoffen stehen am Anfang einer Reihe von Industrien und hatten daher die direkteste stimulierende Wirkung auf sie.

A. M. Butlerov beschäftigte sich mit der Erforschung von Kohlenwasserstoffen und erkannte, dass sie eine ganz besondere Klasse von Chemikalien darstellen. Bei der Analyse ihrer Struktur und Eigenschaften fiel dem Wissenschaftler auf, dass es hier ein strenges Muster gibt. Sie bildete die Grundlage der von ihm geschaffenen Theorie der chemischen Struktur.

Sein Bericht an der Pariser Akademie der Wissenschaften stieß auf allgemeines Interesse und rege Diskussionen. A. M. Butlerov sagte: „Vielleicht ist die Zeit gekommen, in der unsere Forschung zur Grundlage einer neuen Theorie der chemischen Struktur von Substanzen werden sollte. Diese Theorie wird sich durch die Genauigkeit mathematischer Gesetze auszeichnen und es ermöglichen, die Eigenschaften organischer Verbindungen vorherzusagen. Solche Gedanken hat noch niemand geäußert.

Einige Jahre später, während der zweiten Auslandsreise, stellte A. M. Butlerov die von ihm erstellte Theorie zur Diskussion. Das gab er auf dem 36. Deutschen Naturforscher- und Ärztetag in Speyer bekannt. Der Kongress fand im September 1861 statt.

Er hielt eine Präsentation vor der chemischen Sektion. Das Thema hatte einen mehr als bescheidenen Namen: „Etwas über den chemischen Aufbau von Körpern“.

A. M. Butlerov sprach einfach und klar. Ohne auf unnötige Details einzugehen, führte er das Publikum in eine neue Theorie der chemischen Struktur organischer Substanzen ein: Sein Bericht erregte beispielloses Interesse.

Der Begriff „chemische Struktur“ war auch vor A. M. Butlerov bekannt, aber er überdachte ihn und wandte ihn an, um ein neues Konzept der Ordnung zwischenatomarer Bindungen in Molekülen zu definieren. Die Theorie der chemischen Struktur dient heute ohne Ausnahme als Grundlage für alle modernen Zweige der synthetischen Chemie.

Die Theorie hat also ihre Daseinsberechtigung erklärt. Es musste weiterentwickelt werden, und wo, wenn nicht in Kasan, sollte dies geschehen, weil dort eine neue Theorie geboren wurde, dort arbeitete ihr Schöpfer. Für A. M. Butlerov stellte sich das Amt des Rektors als schwere und unerträgliche Belastung heraus. Er bat mehrmals darum, von dieser Position entbunden zu werden, aber alle seine Bitten blieben unbefriedigt. Sorgen ließen ihn nicht zu Hause. Nur im Garten, bei der Pflege seiner Lieblingsblumen, vergaß er die Sorgen und Sorgen des vergangenen Tages. Oft arbeitete sein Sohn Mischa mit ihm im Garten; Alexander Michailowitsch fragte den Jungen nach den Ereignissen in der Schule und erzählte merkwürdige Details über die Blumen.

Wissenschaftler kennen Isobutylalkohol seit 1852, als er erstmals aus natürlichem Pflanzenöl isoliert wurde. Nun gab es keinen Streit mehr, da es vier verschiedene Butylalkohole gab und alle Isomere waren.

Das Jahr 1863 kam - das glücklichste Jahr im Leben des großen Wissenschaftlers. A. M. Butlerov war auf dem richtigen Weg. Zum ersten Mal in der Geschichte der Chemie gelang es ihm, den einfachsten tertiären Alkohol zu erhalten - tertiärer Butylalkohol oder Trimethylcarbinol. Kurz darauf erschienen in der Literatur Berichte über die erfolgreiche Synthese von primären und sekundären Butylalkoholen.

In den Jahren 1862 - 1865 drückte A. M. Butlerov die Hauptposition der Theorie der reversiblen Isomerisierung der Tautomerie aus, deren Mechanismus laut Butlerov in der Spaltung von Molekülen einer Struktur und der Kombination ihrer Reste mit der Bildung von Molekülen von bestand eine andere Struktur. Es war eine geniale Idee. Der große Wissenschaftler argumentierte für die Notwendigkeit eines dynamischen Ansatzes für chemische Prozesse, das heißt, sie als Gleichgewicht zu betrachten.

Der Erfolg gab dem Wissenschaftler Zuversicht, stellte ihn aber gleichzeitig vor eine neue, schwierigere Aufgabe. Es war notwendig, die Strukturtheorie auf alle Reaktionen und Verbindungen der organischen Chemie anzuwenden und vor allem ein neues Lehrbuch der organischen Chemie zu schreiben, in dem alle Phänomene unter dem Gesichtspunkt einer neuen Strukturtheorie betrachtet würden.

A. M. Butlerov arbeitete fast zwei Jahre ohne Unterbrechung an dem Lehrbuch. Das Buch "Introduction to the Complete Study of Organic Chemistry" wurde 1864-1866 in drei Auflagen veröffentlicht. Sie ging in keinen Vergleich, mit keinem der damals bekannten Lehrbücher. Diese inspirierte Arbeit war die Offenbarung von Butlerov, einem Chemiker, Experimentator und Philosophen, der das gesamte von der Wissenschaft angesammelte Material nach einem neuen Prinzip, nach dem Prinzip der chemischen Struktur, umbaute.

Das Buch verursachte eine echte Revolution in der chemischen Wissenschaft. Bereits 1867 wurde mit der Übersetzung und Veröffentlichung in deutscher Sprache begonnen. Kurz darauf erschienen Ausgaben in fast allen wichtigen europäischen Sprachen. Laut dem deutschen Forscher Victor Meyer wurde sie zum "Leitstern" in der überwiegenden Mehrheit der Forschung in der organischen Chemie.

Seit Alexander Michailowitsch die Arbeit am Lehrbuch beendet hat, verbrachte er zunehmend Zeit in Butlerovka. Schon während des Schuljahres ging die Familie mehrmals wöchentlich ins Dorf. Butlerov fühlte sich hier sorgenfrei und widmete sich ganz seinen liebsten Hobbies: Blumen und Insektensammlungen. Er begann mit der Züchtung neuer Obstbaumsorten und versuchte, den Obstanbau zu verbessern. Ich habe verschiedene Sorten gekreuzt, um Hybriden zu erhalten.

In einer abgelegenen Ecke des Gartens stellte er mehrere Bienenstöcke auf. Das Bienenhaus war anfangs sehr klein, aber dank seiner Fürsorge begann es schnell zu wachsen. Bienen zu züchten erfordert Wissen und großes Geschick. Fasziniert von neuen Problemen schrieb er mehrere Artikel über die Imkerei.

Jetzt arbeitete A. M. Butlerov weniger im Labor, sondern verfolgte neue Entdeckungen genau.

PETERSBURG

Im Frühjahr 1868 wurde Alexander Mikhailovich auf Initiative des berühmten Chemikers D. I. Mendeleev an die Universität St. Petersburg eingeladen, wo er Vorlesungen zu halten begann und die Gelegenheit bekam, sein eigenes chemisches Labor zu gründen. A. M. Butlerov entwickelte eine neue Methodik für den Unterricht von Studenten, indem er einen inzwischen allgemein anerkannten Laborworkshop vorschlug, in dem den Studenten beigebracht wurde, wie man mit einer Vielzahl von chemischen Geräten arbeitet.

Parallel zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert sich Butlerov aktiv im öffentlichen Leben von St. Petersburg. Damals war der fortschrittlichen Öffentlichkeit die Bildung von Frauen besonders wichtig. Frauen sollen freien Zugang zur Hochschulbildung haben! Die Höheren Frauenkurse wurden an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie organisiert, der Unterricht begann an den Bestuzhev-Frauenkursen, wo A. M. Butlerov Vorlesungen über Chemie hielt.

Die multilaterale wissenschaftliche Tätigkeit von A. M. Butlerov wurde von der Akademie der Wissenschaften anerkannt. 1871 wurde er zum außerordentlichen Akademiker und drei Jahre später zum ordentlichen Akademiker gewählt, was ihm das Recht gab, eine Wohnung im Akademiegebäude zu erhalten. Dort lebte auch Nikolai Nikolaevich Zinin. Durch die Nähe wurde eine langjährige Freundschaft weiter gestärkt.

A. M. Butlerov zog zwei dicke Bände aus dem Schrank und machte sich zum Schreiben bereit. Einige Minuten lang saß er regungslos da und starrte mit einem verständnislosen Blick irgendwohin … Dann rieb er sich die Stirn. „Hier kommt das Alter. Zunehmend möchte ich einfach nur dasitzen, schweigen. Früher wurde ich nicht müde, aber jetzt …“

Die Jahre vergingen unaufhaltsam. Die Arbeit mit Studenten wurde ihm zu schwierig, und A. M. Butlerov beschloss, die Universität zu verlassen. Seine Abschiedsvorlesung hielt er am 4. April 1880 vor den Studenten des zweiten Studienjahres. Sie nahmen die Nachricht vom Abgang ihres geliebten Professors mit tiefem Bedauern auf. Die Studenten organisierten ein Komitee, schrieben eine Petition und überreichten sie feierlich ihrem geliebten Professor: „Sie verlassen die Universität - das Publikum verliert einen unersetzlichen Dozenten, das Labor - einen unersetzlichen Führer ... wir, Studenten, Ihre Studenten, nicht Verlasst die Universität! ... verlasst uns nicht!“

Der Akademische Rat beschloss, A. M. Butlerov zu bitten, zu bleiben, und wählte ihn für weitere fünf Jahre.

Der Wissenschaftler beschloss, seine Tätigkeit an der Universität nur noch auf die Lektüre des Hauptstudiums zu beschränken. Und doch erschien er mehrmals in der Woche im Labor und überwachte die Arbeit.

WIE MAN BIENE FÜHRT UND WIE MAN KAUKASISCHEN TEE VORBEREITET

Sein ganzes Leben lang hatte A. M. Butlerov eine andere Leidenschaft – die Imkerei. Er entwickelte rationelle Methoden zur Pflege von Bienen, zum Bau von Bienenstöcken, zur Verarbeitung von Waben und zur Behandlung von Bienen gegen die in Zentralrussland verbreitete Faulbrutkrankheit. A. M. Butlerov untersuchte die Instinkte von Bienen. Er lernte verschiedene Bienenrassen kennen und machte die Imker auf die kaukasische Rasse aufmerksam, die sich durch eine „ruhigere Veranlagung“ und Immunität gegen Krankheiten auszeichnet. Mit jugendlichem Enthusiasmus organisierte A. M. Butlerov eine Expedition in den Kaukasus, um mehrere Arten kaukasischer Bienen zu bekommen.

A. M. Butlerov nahm an der Allrussischen Ausstellung von 1882 teil und organisierte dort eine Imkereiabteilung. Sein Buch „Die Biene, ihr Leben und die wichtigsten Regeln der intelligenten Imkerei“ war ein großer Erfolg und spielte eine große Rolle bei der Entwicklung dieses Wirtschaftszweigs, und 1885 sein beliebtestes Buch über die Imkerei „How to Lead Bees“ , wurde publiziert. Trotz seines Alters hörte der Wissenschaftler auch mit dieser Tätigkeit nicht auf.

Auf seinem Anwesen organisierte er eine vorbildliche Imkerei und in den letzten Jahren seines Lebens eine richtige Schule für bäuerliche Imker. A. M. Butlerov war fast mehr stolz auf sein Buch „Die Biene, ihr Leben und die Regeln der intelligenten Imkerei“ als auf seine wissenschaftliche Arbeit. Die Entwicklung der Imkerei in Russland ist A. M. Butlerov nicht weniger als der Chemie zu verdanken - A. M. Butlerov stand am Anfang einer wissenschaftlichen Annäherung an diesen Bereich der Landwirtschaft.

A. M. Butlerov interessierte sich für die Möglichkeit, Tee aus den Blättern der kaukasischen (Sukhumi) Teebüsche zuzubereiten. Die Kenntnisse in Chemie und Botanik sowie die Erfahrung des Experimentators ermöglichten es A. M. Butlerov, verschiedene Methoden zur Teezubereitung aus den Blättern von Teesträuchern anzuwenden, die in den Kaukasus gebracht und dort angesiedelt wurden. A. M. Butlerov demonstrierte den zubereiteten Tee auf dem Treffen der Free Economic Society, und Experten genehmigten diesen Tee. „A.M. Butlerov war somit einer der ersten, der die Möglichkeit bewies, Tee in unserem Land zu erhalten.“

Butlerov glaubte, dass ein echter Wissenschaftler auch ein Popularisierer seiner Wissenschaft sein sollte. Parallel zu wissenschaftlichen Artikeln veröffentlichte er öffentliche Broschüren, in denen er anschaulich und farbenfroh über seine Entdeckungen sprach. Den letzten vollendete er sechs Monate vor seinem Tod.

BOTTLEROWKA

A. M. Butlerov arbeitet nicht nur hart und hart, sondern ruht sich auch gut aus. In der Stadt lebend, suchte er jeden freien Abend die Oper oder eine Kunstausstellung zu besuchen. Aber er erholte sich am besten auf dem Land: "Imkerei, Blumenzucht, Bauwesen, Krankenpflege, Jagd und in den letzten Jahren Landwirtschaft - das war es, was Alexander Michailowitschs Freizeit im Dorf ausfüllte." Der Chemie wurde hier nur so viel Zeit eingeräumt, wie für einen flüchtigen Blick in die wichtigsten chemischen Fachzeitschriften erforderlich war.

A. M. Butlerov widmete seine Nachmittagsfreizeit oft der Jagd: ein ausgezeichneter Schütze, ein unermüdlicher Wanderer, in seiner Jugend und sogar in seinen reifen Jahren ging er leicht durch solche Räume, die junge Menschen, d.h. Söhne und Neffen, gaben ihm nach. Er war gelassen und verließ Butlerovka manchmal für anderthalb bis zwei Wochen, um Verwandte in der Provinz Samara oder Ufa zu besuchen, um dort zu jagen.

Die Fähigkeit, sich auszuruhen, kann die erstaunliche Leistung von A. M. Butlerov erklären, die er bis zum Ende seiner Tage behielt.

Im Januar 1886 nahm A. M. Butlerov ein Buch aus dem Schrank, machte eine ungeschickte Bewegung und spürte starke Schmerzen im Bein. Es hat sich ein Tumor entwickelt. Einer der Ärzte schlug vor, dass sich im Bein ein Blutgerinnsel gebildet habe. Das Bein wurde mit einem Reifen verbunden, und dem Patienten wurde Bettruhe verordnet. Die Behandlung ist gut verlaufen. A. M. Butlerov durfte aufstehen, und er eilte ins Dorf, er durfte mit Krücken dorthin gehen. Die Ärzte verboten A. M. Butlerov, auf die Jagd zu gehen oder vor den Bienenstöcken zu hocken.

Während des Aufenthaltes im Dorf ging die Beinschwellung nicht zurück. Trotzdem beschloss A. M. Butlerov, gegen die ärztliche Verschreibung zu verstoßen, und ging auf die Jagd nach Sumpfwild. Am nächsten Tag, am Morgen, besuchte A. M. Butlerov das Feld, er kehrte gut gelaunt nach Hause zurück, aber nach dem Abendessen verspürte er starken Schwindel und dann unerträgliche Schmerzen in den Händen und Herzschwäche. Zwei oder drei Stunden nach Beginn des Angriffs starb A. M. Butlerov. Der eintreffende Arzt konnte nur den Tod durch eine Embolie feststellen: Beim Gehen bewegte sich ein Blutgerinnsel im Bein, brach in Stücke und führte zu einer Verstopfung von Blutgefäßen.

Blitze zuckten und Donner rollte über die Erde. Ein Sturm begann ... Die Natur schien um ihn zu trauern. Der sie so leidenschaftlich liebte und sein ganzes Leben der Entschlüsselung ihrer Geheimnisse widmete. Einer der brillanten russischen Chemiker ist gestorben. Dies geschah am 17. August 1886. A. M. Butlerov wurde auf dem örtlichen Friedhof in der Familiengruft begraben.

REFERENZLISTE

1. Bykov G.V. A. M. Butlerow. Begründer der Theorie der Struktur organischer Verbindungen. Studentische Hilfe. M., "Aufklärung", 1978

2. Kritsman V.A., Stanzo V.V. Enzyklopädisches Wörterbuch eines jungen Chemikers. M.: Pädagogik, 1982

3. Manolov K. Große Chemiker. In 2 Bänden. T.II. Pro. aus Bulgarisch 3. Aufl. richtig, ergänzen. – M.: Mir., 1985

4. Soloviev Yu.I. Geschichte der Chemie in Russland: Wissenschaftliche Zentren und Hauptrichtungen der Forschung. – M.: Nauka, 1985

5. Volkov V.A., Vonskii E.V., Kuznetsova G.I. Herausragende Chemiker der Welt: Ein biografischer Leitfaden . M.: Höher. Schule, 1991

Die Kulturen der Antike (die Zivilisation Ägyptens, ... die Weltanschauung des einen oder anderen Wissenschaftler. Für einige ist dies ... I. I. Mechnikov, K. A. Timiryazev - Biologen D. I. Mendeleev, A. M. Butlerow- Chemiker A. G. Stoletov, A. N. Lodygin, P. N. Yablochkov, ...