Und die angrenzenden Inseln bilden die Region Korea. Seit dem Mittelalter (12. Jahrhundert) war Korea ein einziger Staat und es gab keine Voraussetzungen für seine Teilung.
Das 20. Jahrhundert ist jedoch die Zeit der Konfrontation zwischen den beiden mächtigsten Supermächten: den USA und der UdSSR. Diese Konfrontation drückte sich nicht in einer offenen Konfrontation aus, es gab einen Kampf der Ideologien. Die beiden Lager kämpften um Einflusssphären, indem sie ihre eigenen Marionettenregierungen bildeten, wobei sie natürlich nicht einmal davor zurückschreckten, Kriege auf fremden Territorien auszulösen.
Die Geschichte der Trennung Koreas und seines Volkes ist die Geschichte dessen, was passiert, wenn alle Mittel gut sind, um das Ziel zu erreichen.
Die Geschichte der Entstehung eines einzigen Staates
Ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. erlebte das koreanische Volk eine lange Phase des Aufbaus seiner eigenen Staatlichkeit.
Seine Geschichte ist bedingt in drei Perioden unterteilt und erhält folgende Periodisierung:
- die Zeit des vereinten Silla (VII. – X. Jahrhundert);
- Koryo-Zeit (X. – XIV. Jahrhundert);
- Joseon-Ära (XIV. – Anfang des 20. Jahrhunderts).
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Korea ein monarchisches Land mit einer strengen Isolationspolitik, stand aber dennoch unter der Kontrolle Chinas.
Alles passte zur koreanischen Monarchie: Es gab eine große Eigentumslücke zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Land. Die bestehenden feudalen Verhältnisse in der Gesellschaft behinderten die Entwicklung des Kapitalismus.
Leben unter dem Protektorat Japan
Die Situation änderte sich nach 1895, als China nach dem Krieg mit Japan seinen Einfluss auf Korea verlor. Andererseits brach das Land der aufgehenden Sonne triumphal in diese Region ein und begann, nicht nur die Kultur durchzusetzen, sondern auch das Wirtschaftsleben zu kontrollieren.
Korea wurde tatsächlich zu einer japanischen Kolonie, und die Koreaner wurden in zwei Lager gespalten: Befürworter der nationalen Unabhängigkeit und „Minjok Kaejoron“ (Koreaner, die den von den Japanern auferlegten Lebensstil gutheißen). Allerdings hielt Japan gegenüber seiner Kolonie keine Zeremonien ein. Armee und Polizei unterdrückten erfolgreich jegliche Unzufriedenheitsausbrüche.
Religion, Kultur und Sprache wurden aufgezwungen. Die von Lee Syngman angeführte Opposition musste das Land verlassen und, nachdem sie militante Gruppen organisiert hatte, gegen die Japaner kämpfen.
Wie war Korea in der Mitte des 20. Jahrhunderts?
Einerseits gab es keine Voraussetzungen für die Teilung Koreas. Tatsächlich sind die Koreaner ein Volk mit einem gemeinsamen historischen und spirituellen Erbe und engen wirtschaftlichen Bindungen. Aber das ist nur auf den ersten Blick.
Die Geschichte der Trennung von Nord- und Südkorea hat ihren Ursprung in der unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklung verschiedener Regionen des Landes. Der Norden war traditionell industriell und der südliche Teil des Landes landwirtschaftlich geprägt.
Es ist notwendig, sich an einen weiteren interessanten historischen Zustand zu erinnern. Wir sprechen über die politische Elite. Sie wurde hauptsächlich aus Vertretern der Beau Monde der Hauptstadt und Einwanderern aus Südkorea gebildet. Diese Unterschiede spielten eine gewisse negative Rolle bei der Teilung des Landes. Allerdings waren selbst diese Faktoren nicht ausschlaggebend.
Die Geschichte der Trennung von Nord- und Südkorea beginnt nach der Niederlage Japans und seiner Kolonien im Zweiten Weltkrieg.
38 parallel
Die Freiheit wurde von sowjetischen und amerikanischen Soldaten auf ihren Bajonetten gebracht. Die Koreaner blickten hoffnungsvoll in die Zukunft. In der Praxis stellte sich jedoch heraus, dass die Supermächte der Welt ihre eigenen Pläne für Korea haben. Die Vereinigten Staaten waren die ersten, die die Einführung einer Vormundschaft vorgeschlagen haben. Es wurde davon ausgegangen, dass diese Maßnahme zur optimalen Entwicklung von Wegen zur Bildung der „Unabhängigkeit“ Koreas beitragen würde. Die Amerikaner wollten Seoul unbedingt erobern, daher erfolgte die Teilung Koreas und die Abgrenzung des Zuständigkeitsbereichs entlang des 38. Breitengrades.
Diese Vereinbarung wurde im August 1945 getroffen. Tatsächlich waren die UdSSR und die USA damals nicht bereit, der ehemaligen Kolonie Japan die Unabhängigkeit zu geben, weil sie befürchteten, die Positionen ihrer politischen Konkurrenten in dieser Region zu stärken. Nachdem sie so Verantwortungszonen geschaffen hatten, teilten die Siegerländer Korea in einen nördlichen und einen südlichen Teil auf. Und nun mussten sie entscheiden, was sie in den von ihnen kontrollierten Gebieten schaffen wollten. All dies geschah in einer Atmosphäre gegenseitiger Feindseligkeit und Misstrauens.
Bildung der Teilung Koreas in nördliche und südliche Teile
1946 traf die UdSSR ihre Entscheidung. Es wurde beschlossen, im Norden des Landes einen freundlichen sozialistischen Staat zu schaffen. Und dies wurde durch die historischen Realitäten dieser Zeit diktiert. Die Aufteilung Koreas in Verantwortungsbereiche war zunächst rein militärischer Zweckmäßigkeit geschuldet: Es galt, die japanische Armee schnell und effektiv zu entwaffnen. Doch die Aktivierung von Nationalisten und Rechtsradikalen im Norden des Landes machte der sowjetischen Führung sehr schnell klar, wo der Wind wehte und wer erneut versuchte, das Feuer des Krieges zu entfachen. Deshalb wurden die Nationalisten gnadenlos unterdrückt.
Im Süden hingegen herrschte eine ehrfurchtsvolle Haltung gegenüber Rechtsradikalen. Diese wiederum gaben ihren amerikanischen Herren die nötigen Loyalitätsgarantien.
Die UdSSR erlaubte den Vereinten Nationen nicht, im ganzen Land allgemeine Wahlen abzuhalten, und ließ nicht einmal eine Sonderkommission in das kontrollierte Gebiet einreisen.
Die Wahlen von 1948 und das Erscheinen zweier verschiedener Staaten auf der politischen Landkarte, wie der Republik Korea und der Demokratischen Volksrepublik Korea, machten die Spaltung des Volkes des einst vereinten Landes zur Realität.
Die endgültige Teilung Koreas in nördliche und südliche Teile im Herzen der Koreaner selbst wurde dank des militärischen Abenteuers von Kim Il Sung möglich. Durch das Handeln dieses Politikers wurde die Sowjetunion unabsichtlich in diesen Konflikt hineingezogen. Seine Unterstützung bestand darin, militärtechnische Hilfe zu leisten und eigene Militärspezialisten als Berater zu entsenden.
Die Amerikaner konnten den Süden des Landes schützen, doch die Teilung Koreas und die Spaltung eines Volkes wurden zu einem bis heute ungelösten Problem.
Abschluss
In jüngster Zeit äußert sich die Weltgemeinschaft zunehmend besorgt über das Vorgehen und die allgemeine Rhetorik der politischen Führung. Demonstrative, meist erfolglose Raketenstarts sowie der große Wunsch der Demokratischen Volksrepublik Korea, ihr Atomprogramm weiterzuentwickeln, tragen dazu nicht bei Optimismus. Die Teilung Koreas hat zu globalen Problemen geführt, von deren Lösung die gesamte menschliche Zivilisation abhängen könnte.
Korea ist der geografische Name der Region, die auf der koreanischen Halbinsel und den angrenzenden Inseln liegt. Seit dem 7. Jahrhundert hat sich Korea zu einem einzigen Staat entwickelt. Doch eine Reihe von Ereignissen in der Mitte des 20. Jahrhunderts führten dazu, dass das Land in zwei Gebiete geteilt wurde – die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) und die Republik Korea (Südkorea). Heute leben die beiden koreanischen Staaten unter unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen und betrachten sich gegenseitig als Besatzer ihres ursprünglichen Territoriums.
Die Republik Korea ist ein demokratischer Staat mit einem Mehrparteiensystem, das auf den Prinzipien einer Marktwirtschaft basiert. Derzeit sind Konservative (die Senuridan-Partei) an der Macht, deren politische Ideologie im Allgemeinen eine antikommunistische, anti-nordkoreanische Ausrichtung hat. Diese Ideologie als solche wurde von rechten koreanischen Nationalisten im Zuge der Schaffung einer unabhängigen südkoreanischen Staatlichkeit entwickelt. Zunächst erkannten die rechtsradikalen südkoreanischen Nationalisten Nordkorea nicht als Staat an, sondern den Kommunismus als eine Ideologie, die eine Existenzberechtigung hat. Gemäß dem „Nationalen Sicherheitsgesetz“ von 1948 ist in Südkorea jede Form nordkoreanischer und kommunistischer Propaganda verboten. Diese antikommunistische Rhetorik bildet die Grundlage der Staatsideologie der Republik Korea und bestimmt in gewisser Weise ihre bisherige Entwicklung.
Frühlingsfest in Südkorea 2014 (flickr // koreanet)
Die Demokratische Volksrepublik Korea entwickelt sich auf dem sozialistischen Weg, basierend auf den Prinzipien der nationalen Juche-Ideologie. Das politische Regime der DVRK ist stabil. Formal gibt es im Land mehrere Parteien, tatsächlich regiert jedoch die Arbeiterpartei Koreas, deren führende Rolle in der aktuellen Verfassung der DVRK verankert ist. Es gibt keine wirkliche politische Opposition, die Macht wird vom Vater auf den Sohn übertragen.
Porträts von Kim Il Sung und seinem Sohn Kim Jong Il beim Arirang-Festival in Pjöngjang (Wikipedia.org)
Im Moment besteht Korea aus zwei Staaten mit unterschiedlichen Kulturen und Schicksalen. Sie werden durch eine Nation vereint, die zunächst keine kulturellen Voraussetzungen für eine Trennung hatte, heute aber zwei verschiedene Nationen repräsentiert. Das koreanische Volk ist zwischen zwei Staaten mit unterschiedlichen Systemen und nationalen Ideologien aufgeteilt, obwohl sie eine gemeinsame historische Vergangenheit haben und derselben ethnischen Gemeinschaft angehören.
Die Spaltung der Gesellschaft und die Annexion Koreas
Bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts gab es auf dem Territorium der koreanischen Halbinsel drei große Staaten – Silla, Baekche, Goguryeo, sowie kleine staatliche Gemeinschaften im Südosten der koreanischen Halbinsel (die sogenannte Konföderation der Kaya-Staaten). . Bis zum 7. Jahrhundert hatte sich Korea zu einem einzigen Staat entwickelt. Der Zeitraum der koreanischen Staatlichkeit vom 7. bis zum 20. Jahrhundert ist in drei Epochen unterteilt: die Ära des Vereinigten Silla (7.–10. Jahrhundert), die Goryeo-Ära (10.–14. Jahrhundert) und die Joseon-Ära (14.–frühes 20. Jahrhundert). .
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Korea offiziell ein Vasallenstaat Chinas. Jeder neue koreanische König (Wang) erhielt die Zustimmung des chinesischen Kaisers. Zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt zahlte Korea China Tribut, es gab einen ständigen Austausch von Botschaften. Die Situation änderte sich nach dem Chinesisch-Japanischen Krieg (1894–1895), als China und Japan in Korea in einen offenen militärischen Konflikt gerieten. Als Folge des Krieges unterzeichneten die Länder 1895 den Vertrag von Shimonoseki, nach dem die Vasallenbeziehungen zwischen Korea und China beendet wurden. Damit verlor China offiziell seinen Einfluss auf Korea. Ende des 19. Jahrhunderts war Korea eine absolute Monarchie feudalen Typs mit einem hohen Anteil an Großbesitzern und unterentwickelten Elementen der kapitalistischen Wirtschaft. Korea verfolgte lange Zeit eine strenge Isolationspolitik – es war ein geschlossener Staat mit wenig Interesse an der Außenwelt.
Die geografische Lage Koreas war für Japan attraktiv, das auf den Kontinent vordringen wollte. Als 1910 das sogenannte Fusionsabkommen bzw. die Annexion Koreas unterzeichnet wurde, integrierte sich Japan erfolgreich in die koreanische Wirtschaft und begann, nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch kulturellen Einfluss auszuüben. Korea erhielt den Status einer japanischen Kolonie. Für viele Vertreter der koreanischen intellektuellen Elite des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts stellte Japan eine fortschrittliche Zivilisation dar, von der es notwendig war, die Erfahrungen der Entwicklung zu übernehmen. Trotz der wachsenden antijapanischen nationalen Befreiungsbewegung entstand in ihrer Mitte in den 1920er Jahren eine spezifische Richtung, der sogenannte nationale Reformismus. Vertreter der koreanischen Intelligenz, die in Japan ausgebildet wurden, entwickelten das Konzept des nationalen Reformismus oder die Theorie der Reform der Nation („Minjok Kaejoron“). Nach dieser Theorie sind die Koreaner eine schwache Nation, die noch viel von den Japanern lernen muss, bevor sie ihren eigenen Staat regieren können. Tatsächlich förderten sie den japanischen Kolonialismus.
Parallel dazu entwickelte sich der linke Flügel der nationalen Befreiungsbewegung. Die Oktoberrevolution fand 1917 in Russland statt. Der neue sozialistische Staat war daran interessiert, seine Ideen in Asien bekannt zu machen. Sehr schnell eroberten sozialistische Ideen die fortschrittlichen Köpfe in China und Korea. Auf der koreanischen Halbinsel trat der linke Flügel der nationalen Befreiungsbewegung auf.
Die Rechte (Nationalisten) und die Linke (Kommunisten) starteten Aktionen für die nationale Befreiungsbewegung. Unter dem Kolonialregime hatten sie ein gemeinsames Ziel: die Erlangung der nationalen Unabhängigkeit und die Wiederherstellung der Staatlichkeit. Doch nun strebten die Unabhängigkeitskämpfer nicht die Wiederherstellung der Monarchie, sondern die Schaffung einer demokratischen Republik an. In den späten 1920er Jahren entstand eine Einheitsfront – die Nationalisten schlossen sich mit den Sozialisten im Rahmen der Shinganhwe-Organisation (1927–1931) zusammen. Aber dieser Zusammenschluss dauerte vier Jahre, dann löste sich die Organisation auf. Gleichzeitig waren die koreanischen linken Gruppen stark an die Politik der Komintern gebunden, die sich Ende der 1920er Jahre aus der Zusammenarbeit mit den nationalistischen Parteien zurückzog (6. Kongress der Komintern 1928). Dieser Kurs der Komintern spiegelte sich auch im Bündnis der Linken und Rechten in Korea wider.
Voraussetzungen für die Teilung Koreas
Es gab keine kulturellen Voraussetzungen für die Aufteilung der Volksgruppe. Korea war im Laufe seiner Geschichte vom 7. bis zum 20. Jahrhundert ein Staat mit gemeinsamen kulturellen Werten. Es gab keine Trennung zwischen Nord und Süd. Unter dem Gesichtspunkt der Bildung der politischen Elite waren jedoch Aristokraten aus den nördlichen Provinzen stärker diskreditiert als aus den zentralen und südlichen. In der Regel wurde die politische Elite aus Vertretern der aristokratischen Klasse des Yangban der Hauptstadt und der südlichen Provinzen Koreas gebildet.
Während der Jahre der Kolonie bildete sich in der wirtschaftlichen Entwicklung Koreas eine sehr klare geografische Trennung: Die nördlichen Provinzen waren Industrieregionen und die südlichen Provinzen waren Landbesitzer. Diese ungleichmäßige Entwicklung während der Jahre des japanischen Kolonialismus wirkte sich nach der Teilung sehr negativ aus. Korea war als Kolonie sehr eng mit dem Mutterland verbunden. An einem Ort wurden Werkzeugmaschinenkomponenten hergestellt, an einem anderen montiert und an einem dritten verkauft. Daher waren die südlichen und nördlichen Provinzen Koreas sowohl untereinander als auch mit dem Mutterland wirtschaftlich stark verbunden. Nach der Teilung des Landes und vor der Gründung der Republik Korea und der Demokratischen Volksrepublik Korea waren die Handelsbeziehungen zwischen dem Süden und dem Norden nicht sehr intensiv. Der außenpolitische Faktor spielte bei der Teilung Koreas eine große Rolle, nicht jedoch der kulturelle.
Vormundschaftsregime der UdSSR und der USA
1945, nach der Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg, erwarteten die Koreaner die Erklärung der nationalen Unabhängigkeit. Das Problem bestand jedoch darin, dass die Koreaner sich nicht an der Befreiung ihres Landes beteiligten. Alle Landoperationen in Korea wurden von der sowjetischen Armee (25. Armee der 1. Fernostfront) durchgeführt, während amerikanische Truppen Operationen auf See durchführten. Die Koreaner befreiten sich von der kolonialen Abhängigkeit, hatten aber keine wirkliche Macht. Als ehemalige Kolonie des japanischen Reiches, die den Krieg verlor, konnte Korea sein Schicksal nicht selbst bestimmen. Die UdSSR und die USA sollten gemeinsam mit den koreanischen politischen Parteien die politische Zukunft des Landes bestimmen. Die Vereinigten Staaten haben vorgeschlagen, in Korea ein Treuhandsystem ähnlich dem auf den Philippinen einzuführen. Durch die Entscheidung des Moskauer Treffens im Jahr 1945 wurde davon ausgegangen, dass Korea fünf Jahre lang unter der Schirmherrschaft der Staaten stehen würde, die Mitglieder des Internationalen Treuhandrates sind, und erst dann die volle Unabhängigkeit erhalten würde.
Im August 1945 wurde beschlossen, die militärischen Zuständigkeitsbereiche auf der koreanischen Halbinsel entlang des 38. Breitengrades abzugrenzen. Diese Linie wurde nicht zufällig gewählt. Der achtunddreißigste Breitengrad war die Trennlinie zwischen den Teilen der japanischen Armee: Die Truppen nördlich des 38. Breitengrads unterstanden dem Kommando der Kwantung-Armee und südlich der 17. Armee. Die Amerikaner waren daran interessiert, dass die Hauptstadt Koreas, Seoul, in ihren Verantwortungsbereich einbezogen wurde. Daher bestand das US-Außenministerium darauf, dass das gesamte Gebiet südlich des 38. Breitengrads, einschließlich der Hauptstadt, Teil der amerikanischen Militärverantwortungszone wird. Stalin nahm keine Änderungen am Vorschlag der amerikanischen Seite zur Grenzziehung entlang des 38. Breitengrads vor und es gab keine Diskussionen zu diesem Thema.
Noch vor der Befreiung Koreas ließ sich in Shanghai eine Exilregierung nieder und am 4. September 1945 wurde die Volksrepublik Korea ausgerufen. Aber keine dieser „Regierungen“ wurde weder von der Sowjetunion noch von den Vereinigten Staaten anerkannt. Die UdSSR und die USA waren nicht in der Stimmung, den Koreanern wirklich die Unabhängigkeit zu geben. Auf dem Moskauer Treffen der Außenminister der USA, der UdSSR und Großbritanniens im Dezember 1945 wurde beschlossen, gegenüber Korea das Treuhandregime anzuwenden. Mit der allmählichen Zunahme der Spannungen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten wurde die Lage klarer.
1946 machte sich die UdSSR auf den Weg zur Schaffung eines befreundeten sozialistischen Staates im Norden der koreanischen Halbinsel. Im Norden Koreas ansässige koreanische Nationalisten waren gegen das Vormundschaftsregime und plädierten für die sofortige Unabhängigkeit Koreas (jedoch wie im Süden). Doch die UdSSR unterdrückte schnell alle rechten Bewegungen im Norden. Im Süden Koreas waren rechte Nationalisten politisch erfolgreicher – viele von ihnen waren in das Führungssystem der amerikanischen Militärverwaltung (1945–1948) integriert und kulturell und politisch an den USA orientiert.
Kim Il Sung auf einer Sitzung des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Nordkoreas im Jahr 1946 (Wikipedia.org)
Gründung der DVRK und der Republik Korea
Im August 1946 entstand durch den Zusammenschluss mehrerer Parteien die Arbeiterpartei Nordkoreas. Sie wurde bereits in der Phase der Bildung der nordkoreanischen Staatlichkeit zur wichtigsten politischen Kraft im Norden Koreas. Die rechte Bewegung wurde im Norden sehr schnell neutralisiert, während im Süden Koreas bis zu den Wahlen zur Nationalversammlung ein ernsthafter politischer Kampf zwischen rechts und links andauerte. Im November 1947 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, in der Wahlen zur koreanischen Nationalversammlung gefordert wurden. Es sollte eine einheitliche Wahl werden, doch die Sowjetunion boykottierte diese Entscheidung. Die UN haben eine Korea-Kommission eingesetzt, um den Koreanern bei der Organisation von Wahlen zu helfen. Die Sowjetunion erlaubte dieser Kommission nicht, nach Norden zu gehen. Daraufhin wurde im Februar 1948 auf der Kleinen UN-Versammlung beschlossen, dass die Wahlen in für sie zugänglichen Gebieten abgehalten werden sollten. Infolgedessen fanden Wahlen zur Nationalversammlung nur in Südkorea statt.
Linke und Mitte-Parteien in Südkorea haben die Parlamentswahlen boykottiert. Sie betrachteten die Wahlen als getrennte Wahlen, und dies galt auch unter den Bedingungen dieser politischen Situation. Tatsächlich nahmen nur rechte und rechtsradikale Gruppen an den Wahlen teil. Lee Syngman, ein überzeugter Antikommunist, wurde zum Präsidenten der Republik Korea gewählt.
Die Teilung Koreas erfolgte zunächst zu militärischen Zwecken im Zuge der Entwaffnung der japanischen Armee. Doch von Beginn der militärischen Besatzung an orientierten sich rechte koreanische Nationalisten an den Vereinigten Staaten. Für die Mitte und die Linke war klar, dass die Durchführung getrennter Wahlen die endgültige Spaltung des Landes bedeuten würde. Die Vereinigung wurde zu einer gespenstischen Aussicht. Nach den Wahlen zur Obersten Volksversammlung Koreas im September 1948 wurde die Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea ausgerufen. Auf dem Territorium des einst vereinten Koreas entstanden zwei Staaten. In den Verfassungen der Republik Kasachstan und der DVRK von 1948 gehörte das gesamte Territorium der koreanischen Halbinsel zum Staatsgebiet. Diese Klausel ist jedoch nicht mehr in der modernen Verfassung der DVRK enthalten, während sie weiterhin in der Verfassung der Republik Kasachstan enthalten ist, und dementsprechend gilt das im Norden bestehende Regime offiziell als illegal.
Koreanischer Krieg
In den frühen 1950er Jahren förderte der nordkoreanische Führer Kim Il Sung aktiv die Idee einer militärischen Übernahme Südkoreas. Dafür gab es seiner Meinung nach bestimmte Gründe – die Zunahme der revolutionären Situation im Süden der koreanischen Halbinsel. Die Wahlen zur Nationalversammlung im Mai 1948 fanden praktisch in einem Bürgerkrieg im Süden statt. Tausende Demonstrationen, Terroranschläge mit der Sprengung von Schienen, Telegrafenleitungen, Polizeistationen – all dies fand unter Bedingungen schrecklicher sozialer Konflikte und der Ablehnung getrennter Wahlen statt. Hinter der Organisation all dieser Aktionen standen linke Gruppen, also die koreanischen Kommunisten. Nacheinander ereigneten sich Vorfälle, die die Ablehnung des bestehenden politischen Regimes in Südkorea bezeugten: der Aufstand auf Jeju im April 1948, der Aufstand der Soldaten in Yeosu im Oktober 1948 und andere. All diese Ereignisse lösten bei der Zentralregierung, vertreten durch den Präsidenten der Republik Korea, Lee Syngman, eine antikommunistische Hysterie aus: Das Nationale Sicherheitsgesetz wurde verabschiedet, das jede Form kommunistischer und nordkoreanischer Propaganda verbot. Im Land begann eine Massensäuberung der Kommunisten. Das Regime von Syngman Rhee übertraf die Maßnahmen der amerikanischen Militärregierung an Grausamkeit – die Amerikaner kämpften nicht so hart gegen die Linke wie die Koreaner selbst.
Die Sowjetunion intervenierte im Konflikt um die Vereinigung Koreas auf der Seite der Demokratischen Volksrepublik Korea, obwohl sie diese nicht offen unterstützte. Aber die chinesische Armee (Freiwillige des chinesischen Volkes) war direkt beteiligt. Der Süden nutzte die Militärhilfe der USA, die sich tatsächlich für die Entsendung von UN-Friedenstruppen nach Südkorea einsetzte. Hätten die Amerikaner und UN-Truppen den Südstaatlern nicht rechtzeitig geholfen, gäbe es Südkorea heute nicht. Nordkoreanische Streitkräfte drangen innerhalb weniger Wochen tief in Südkorea vor und drängten die Regierung von Syngman Rhee in die südliche Hafenstadt Busan. Und nur die Amerikaner retteten das Regime vor dem Zusammenbruch und behielten den Süden der koreanischen Halbinsel unter ihrer Kontrolle.
Korea War Veterans Memorial in Washington DC (flickr // roberteaston)
Der Versuch von Kim Il Sung, Korea mit militärischen Mitteln zu vereinen, war erfolglos. Der Krieg von 1950-1953 festigte die Teilung der koreanischen Halbinsel vollständig in zwei Staaten – die DVRK und die Republik Korea. Darüber hinaus verstärkte der Krieg die Abhängigkeit der Republik Korea von den Vereinigten Staaten. Südkoreas rechte politische Elite fühlte sich den Amerikanern verpflichtet, weil sie sie vor dem Zusammenbruch bewahrt hatten. Die südkoreanische Armee wird immer noch teilweise vom amerikanischen Generalstab kontrolliert: In Kriegszeiten kontrollieren die Amerikaner die Bewegung der Truppen der südkoreanischen Armee auf dem Territorium der Republik Korea. Und selbst die Frage, die Kontrolle über ihre Armee im Krieg an den koreanischen Generalstab zu übertragen, wird von rechten Politikern in Korea nicht gutgeheißen, weil sie sich unsicher oder regierungsunfähig fühlen.
Probleme eines geteilten Ethnos
Heute ist der 38. Breitengrad, entlang dem Korea geteilt ist, eine Demarkationslinie, auf deren beiden Seiten eine 4 km breite entmilitarisierte Zone liegt. Eine solche Grenze zu überschreiten ist nahezu unmöglich. Derzeit bestehen keine diplomatischen Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea. Die Länder erkennen sich gegenseitig nicht an. Jedes Land betrachtet das andere als Besatzer seines Territoriums. Als Nordkorea einen weiteren Satelliten in die Umlaufbahn schickte, beschloss Südkorea, vertreten durch Präsidentin Park Geun-hye, die Schließung des Industriekomplexes Kaesong, der an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea liegt. An diesem Komplex waren sowohl südkoreanische Unternehmen als auch nordkoreanische Arbeiter beteiligt – sie hatten ein gemeinsames Unternehmen.
Koreanische Grenzmarkierungszone (flickr // whoisthatfreakwiththecamera)
Die Situation wurde durch das Atomprogramm der DVRK verschärft. Zwei Staaten auf derselben Halbinsel befinden sich tatsächlich im Kalten Krieg miteinander. Höchstwahrscheinlich werden sie getrennt bleiben, aber sie müssen dennoch nach Gemeinsamkeiten suchen und Beziehungen aufbauen, denn dies hängt mit ihrer Stabilität, nationalen Sicherheit und Entwicklung zusammen. Dazu müssen beide Länder ein einheitliches Verhalten erreichen. Dies gilt in stärkerem Maße für Südkorea. Nordkorea folgt klar den früheren Aussagen. Politisch ändert sich dort nichts: eine Partei, ein Führer. Und im Süden gibt es ständig politische Turbulenzen. Mit dem Amtsantritt jedes neuen Führers in der Republik Kasachstan verbessern oder verschlechtern sich die Beziehungen zum Norden.
Es gibt ein Problem getrennter Familien. Sobald eine Verbesserung der Beziehungen geplant ist, treffen sich diese Familien. Die beiden Länder führen keine gemeinsamen Projekte durch, Südstaatler haben keinen offiziellen Zugang zum Norden und Nordstaatler zum Süden, es gibt keinen kulturellen und akademischen Austausch und es entwickeln sich keine wirtschaftlichen Beziehungen.
Die Jugend Südkoreas ist in einer Atmosphäre antikommunistischer und antinordkoreanischer Hysterie aufgewachsen. Für die Bewohner des Südens ist Nordkorea ein Besatzer, der ballistische Raketen abfeuert, eine Atombombe entwickelt und Provokationen an der Grenze organisiert. Die Generation der 1980er und 1990er Jahre wuchs mit der Vorstellung auf, dass die DVRK ein weiterer Staat sei, der für sie wirklich gefährlich und fremd sei. Gleichzeitig bleibt die Idee der Vereinigung eine der wichtigsten nationalen Ideen sowohl Südkoreas als auch Nordkoreas. Südkorea wurde einst als asiatischer Tiger bezeichnet, ein Wirtschaftswunder am Hangang-Fluss, doch das BIP-Wachstum, das in den 1960er und 1970er Jahren unter Park Chung Hee herrschte, ist deutlich zurückgegangen. Jetzt wird diese Situation durch die hohe Arbeitslosigkeit in Südkorea verschärft.
Im Sommer 1950 brach der Koreakrieg aus. Bis heute gilt es als Aggression aus dem Norden, tatsächlich handelte es sich jedoch um eine Aggression aus dem Süden.
Nach dem Erscheinen der Demarkationslinie entlang des 38. Breitengrades provozierte das amerikanische Militär militärische Auseinandersetzungen auf dieser Linie.
Vor Kriegsbeginn führte Lee Syngman unter der Führung einer Gruppe amerikanischer Militärberater in Südkorea mehr als 5.150 militärische Provokationen durch und brachte insgesamt über 84.000 Soldaten auf die Beine. Dies wird durch den Leiter der Gruppe amerikanischer Militärberater, Roberts, belegt, der im Oktober 1949 bei einem Treffen der Divisionskommandanten im Hauptquartier der südkoreanischen Bodentruppen sagte:
„Auf meinen Befehl hin wurden mehrere Angriffe auf das Gebiet nördlich des 38. Breitengrads durchgeführt, und für die Zukunft sind noch viele weitere Angriffe zu erwarten. In den meisten Fällen gingen die Truppen jedoch willkürlich zum Angriff über, erfolglos und mit großem Munitionsaufwand. Darüber hinaus erlitten sie große Verluste ... Von nun an sollte die Offensive der Nationalen Verteidigungsarmee nördlich des 38. Breitengrads nur noch auf Befehl der amerikanischen Militärmission durchgeführt werden.
Japanisches Buch „The United States Failed“, Seite 14.
Als in Korea der Krieg ausbrach, kreiste „Uncle Sam“ um seinen Finger. In vielerlei Hinsicht rechnete er natürlich mit der Überraschung der Feindseligkeiten. Gleichzeitig bemühten sich die Intriganten aus Übersee sehr, sehr darum, eine günstige Situation zu schaffen, um die gesamte Verantwortung für das Kriegsgeschehen auf die DVRK abzuwälzen.
Zu Beginn des Jahres 1950 sorgten fanatische Betrüger von jenseits des Ozeans absichtlich für eine Vorkriegsflaute – sie sagten, wir seien nicht an der koreanischen Halbinsel interessiert. Um die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft abzulenken, brachten die amerikanischen Pharisäer ein Zeichen des sogenannten. „US-Verteidigungslinien im Fernen Osten“ .
Anfang Januar 1950 gab der Vorsitzende des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des US-Senats, Connel, eine Erklärung an die Presse ab, in der er feststellte, dass die koreanische Halbinsel nicht „die fortschrittlichste Verteidigungslinie“ der Vereinigten Staaten darstelle.
Und dann, am 12. Januar, gab US-Außenminister Acheson eine „politische Erklärung“ ab. Danach verschärfte sich die demagogische Kampagne spürbar.
Die Ankündigung erfolgte durch Acheson, der zu einem Abendessen des National Press Club, einer Presseorganisation in Washington, eingeladen worden war. Es sagt: " Die US-Verteidigungslinie im Fernen Osten verläuft durch die Aleuten, die Insel Honshu und den Ryūkyū-Archipel in Japan.
Auf dem Ryukyu haben wir die wichtigsten Befestigungsanlagen. Wir werden sie weiterhin behalten. Die Verteidigungslinie der Ryūkyū-Inseln reicht bis zu den Philippinen ... Was die Länder betrifft, die sich hinter der genannten Verteidigungslinie befinden, garantiert niemand deren Sicherheit im Falle eines militärischen Angriffs.
Südkoreanisches Buch „Secret Records of South Korean Diplomacy“, Seoul Sinmun Newspaper Publishing House, 1964, S. 210–211
Danach starteten die amerikanischen Medien eine große Propagandakampagne, dass Südkorea „außerhalb der amerikanischen Vormundschaft“ stehe.
Die darauf folgenden Aktionen von „Uncle Sam“ zeigten jedoch erneut, dass die plausible Werbung für die „US-Verteidigungslinie im Fernen Osten“ nichts anderes als eine trügerische Fata Morgana war, um einen Angriffskrieg in Korea zu provozieren.
Nach diesem politischen Vorhaben begann Washington sofort mit der Entwicklung eines strategischen Plans mit dem Codenamen „ NSC-68“, d. h. der Plan für „Notfallmaßnahmen“ im Falle des bevorstehenden Krieges in Korea.
Im Januar 1950 wurde der genannte Plan im Auftrag des amerikanischen Präsidenten Truman auf einer gemeinsamen Sitzung des Außenministeriums und des Stabschefs der US-Streitkräfte entwickelt und koordiniert. Am 2. April desselben Jahres wurde dieser Plan zur Auslösung des Koreakrieges vom Nationalen Sicherheitsrat der USA genehmigt (New York Times, 13. April 1964).
Am 26. Januar 1950 schlossen die Amerikaner mit ihren südkoreanischen Lisynman-Puppen die sogenannte.
„Südkoreanisch-amerikanisches Abkommen über gegenseitige Verteidigung und Hilfe“ und „ein Abkommen über die Präsenz einer amerikanischen Militärmission in Südkorea.“
Im Februar desselben Jahres einigten sich die Marionettenclique von MacArthur und Syngman Rhee in Tokio auf eine Kampagne gegen Nordkorea.
Hier versprach MacArthur den örtlichen Lakaien mehr militärische Hilfe.
Am 3. April 1950 veröffentlichte das US-Außenministerium das Gespräch zwischen dem stellvertretenden US-Außenminister für ostasiatische Angelegenheiten D. Rusk und Chang Meng, dem Sondergesandten von Syngman Rhee.
„Wie zuvor, so auch jetzt“, sagt D. Rusk, „haben die Vereinigten Staaten der Republik Korea erhebliche materielle Hilfe und politische Unterstützung geleistet und leisten dies auch weiterhin.“ In diesem Zusammenhang halte ich die Annahme, die USA hätten es dem Feind überlassen, für völlig unbegründet.
Südkoreanisches Buch „Secret Records of South Korean Diplomacy“, 1964, S. 212.
Dies zeigt bereits deutlich, dass die pharisäische Propaganda der „US-Verteidigungslinie im Fernen Osten“ darauf abzielte, eine Nebelwand zu schaffen, um die Aktionen zur Entfesselung des Krieges in Korea zu verschleiern.
Darüber hinaus griffen die Amerikaner und Lee Syngman im Vorfeld des Koreakrieges auf die Taktik des „seltsamen Schweigens“ zurück.
Als sie die Schwelle von 1950 betraten, lancierten sie die Version der „Krise im Mai-Juni“ und machten fieberhaft Aufruhr um den „Feldzug nach Norden“.
Kim Il Sung
Dies löste in der Weltgemeinschaft Befürchtungen aus, dass der Krieg in Korea von selbst ausbrechen könnte. Und sie erkannten, dass eine solche Situation für sie bei der Entfachung eines militärischen Feuers eher ungünstig wäre. Und daher die neue Erfindung – die „Stille“-Taktik.
Der „Schauspieler“, der unter dem Diktat des „Regisseurs“ des erfundenen Drehbuchs spielte, war natürlich die gehorsame Marionette in den Händen von „Uncle Sam“ – Lee Syngman. Der Washington-Chef forderte: „Man sollte keinen großen Lärm wegen der „Reise in den Norden“ machen. Setz dich, meine Liebe, ruhig, ohne Lärm, warte einfach auf die Gelegenheit.
Lassen Sie den Krieg im Stillen gegen den Norden ausbrechen. Dann wird es für Sie und mich einfacher sein, die Schuld dafür auf Nordkorea abzuwälzen, und es wird für uns bequemer sein, uns in die Angelegenheit einzumischen. Also werden du und ich weise sein.
Wie haben sie es vorher gemacht?
Sin Sung Mo und andere Marionetten Südkoreas, aufgehetzt von „Uncle Sam“, schäumten bei Briefings und im Radio vor dem Mund:
«.. .Im wahrsten Sinne des Wortes wird die Gefahr einer Aggression aus dem Norden ausbrechen.“
(Amerikanische Zeitung The New York Times, 11. Mai 1950). Mit einem Wort, sie schrien lauthals über ihren bevorstehenden „Feldzug in den Norden“.
Und plötzlich, nach dem 10. Mai, wurde mehr als 40 Tage lang jedermanns Mund verhüllt – eine strenge Zensur wurde eingeführt.
Darüber schreibt das amerikanische Buch „History of the Korea War“ (japanische Ausgabe, Bd. 1). Auf der 101. Seite des Buches finden sich interessante Zeilen:
„In Korea, das auch das „Land der Morgenstille“ genannt wird, passieren viele Dinge, sowohl offene als auch geheime. Unter ihnen gibt es ein einzigartiges, das die einzigartigen Veränderungen in der Situation widerspiegelt. Der Punkt ist, dass nach der Warnung des Verteidigungsministers am 10. Mai vor einem erwarteten Angriff aus dem Norden solche Äußerungen auf den Seiten von Zeitungen und anderen gedruckten Publikationen sowie in politischen Kreisen [völlig eingestellt wurden].“
In einem anderen amerikanischen Buch, The Secret History of the Korea War (japanische Ausgabe, S. 56), heißt es:
„Nach dem 11. Mai 1950 schwieg auch die Regierung der Republik Korea, als sei sie sich einig gewesen – kein Wort über eine solche Gefahr (die sogenannte nordkoreanische Bedrohung) und die Unzulänglichkeit ihrer Waffen.“
Allerdings löste die „stille“ Taktik, entgegen den Erwartungen der Amerikaner und des Volkes von Syngman, im Land und darüber hinaus Zweifel aus.
Westliche Journalisten, die zuvor in Südkorea von kriegerischen Aussagen über einen „Marsch nach Norden“ gehört hatten, bezweifelten deutlich die Überraschung – ein unerwartetes Schweigen. Sie nannten es „die Stille Seouls“, bezeichneten Südkorea im Mai und Juni als „ruhiges Land“.
Das japanische Buch The Korea War (Hora Tomiyo) kommentiert:
„Die Regierung der Republik Korea hat in der für sie gefährlichsten Zeit geschwiegen, und das sogar vierzig Tage lang. Wie lässt sich das erklären? Ja, das ist eine ziemlich seltsame Sache“ (S. 22).
Eine solche Einschätzung der Lage deutet auf ein anderes Ziel der amerikanisch-südkoreanischen „Stille“-Taktik hin.
In der Vorkriegszeit organisierten die Amerikaner und die Marionetten von Lee Syngman demonstrativ Wochenenden, Reisen, Bankette und andere Veranstaltungen für hochrangige Beamte. Wofür? Um die Physiognomie des Anstifters des Koreakrieges nur dünn zu verschleiern. Was ist wirklich in Amerika passiert? Was tat der amerikanische Präsident Truman, der Hauptarchitekt des Koreakrieges?
Am 24. Juni 1950 reiste er für ein Wochenende in seine Heimatstadt Missouri. Auch Außenminister Acheson. Ging zu meiner Farm in Maryland. Am 24. Juni flog Dulles für das Wochenende nach Japan, nach Kyoto.
US-Armeeminister Frank Feis und der stellvertretende US-Außenminister für Ostasienangelegenheiten D. Raek waren zu einem Abendessen in Georgetown eingeladen. Der Chef der amerikanischen Militärmission in Südkorea, Roberts, wurde in die Vereinigten Staaten zurückgerufen, während der Stabschef derselben Mission, Wright, auf einer Reise war. Mit einem Wort, es wurde der Anschein jeglicher Bewegungen großer Figuren geschaffen.
Und das amerikanische Militär hat eine Hauptsache nicht vergessen: die Flammen des Krieges in Korea zu entfachen.
Und dem Kommandeur [der amerikanischen Truppen im Fernen Osten, MacArthur, dem Stabschef Amond und anderen Stabsoffizieren des Kommandohauptquartiers wurde heimlich ein besonderer Befehl erteilt: ihren Platz nicht zu verlassen, abzuwarten Position so festzulegen, dass die Führung und Kontrolle der Truppen nicht beeinträchtigt wird.
Darüber hinaus wurde dem US-Verteidigungsminister Johnson und dem Vorsitzenden des Generalstabs Bradley, die an den Gesprächen des Nahost-Quartetts in Tokio teilnahmen, befohlen, am 24. Juni in Washington einzutreffen. Und am Sonntag (25. Juni) waren 30 Mitarbeiter des Außenministeriums im Dienst.
Douglas McCarthur, General der US-Armee, Marschall der philippinischen Aria und Träger zahlreicher Auszeichnungen und Medaillen.
Er gab den Befehl, Atombomben auf friedliche japanische Städte abzuwerfen, zeichnete sich durch extreme Grausamkeit und Zynismus aus und war ein Befürworter des Krieges
Die Fakten zeigen, dass es der US-Regierung gelungen ist, im Vorfeld ein kohärentes Kommando- und Operationssystem aufzubauen, um die Flammen des Koreakrieges zu entfachen, und dass sie in einer solchen Situation aus anderen, unfreundlichen Gründen eine Farce mit den USA gespielt hat Bewegungen hochrangiger Beamter.
Wie Sie sehen, konnten die scheinbar widersprüchlichen Handlungen von „Uncle Sam“ am Vorabend des Krieges nur große Zweifel in der Öffentlichkeit hervorrufen. Dies belegen die Sätze auf der 14. Seite des amerikanischen Buches „Der Koreakrieg: eine Frage ohne Antwort“.
„Am Vorkriegstag“, schreibt der Autor des Buches, „waren zwei – der Präsident und der Außenminister, die befugt waren, die Position der Vereinigten Staaten darzulegen – abwesend.
Beamte der mittleren Ebene versammelten sich im Außenministerium. Aber sie waren nicht die Entwickler politischer Richtlinien, sondern die Vollstrecker der Ordnung im Rang von Ministern. Anschließend erklärten die USA, dass sie dieses Ereignis als völlige Überraschung empfanden und schnappten nach Luft.
Wenn man jedoch alles anhand ihrer anfänglichen Handlungen beurteilt, kann man sagen, dass ihr Verhalten aller Wahrscheinlichkeit nach voller verschwörerischer Geheimnisse war.
Das Vorstehende scheint vor dem Hintergrund der künstlichen Gesten der Vertreter der höchsten Ränge der amerikanischen Regierung aus der Vorkriegszeit deutlich zu werden.
Nach amerikanischem Szenario hat auch Lysynmans Team ihre Rolle hervorragend gespielt. Die Puppen führten buchstäblich vor dem Ausbruch des militärischen Feuers trügerische Tarntricks aus. Dazu gehören beispielsweise die Aufhebung der Anordnung des Ausnahmezustands, die Erlaubnis zum Übernachten außerhalb der Kaserne, Urlaub, Abwesenheiten, Feste usw. Es wurde sozusagen eine billige Farce mit der Deckung der … arrangiert wahres Gesicht des Kriegstreibers.
Die besagte Anordnung trat gleich Anfang Juni 1950 in Kraft. Und plötzlich, ohne Plus oder Minus um Null Uhr am 24. Juni, also am Vorabend des Krieges, wurde sie aufgehoben. Übernachtungen außerhalb der Kaserne, Abwesenheiten und Urlaub waren erlaubt.
Am Abend desselben Tages fand auf dem Territorium des Hauptquartiers der südkoreanischen Bodentruppen eine Eröffnungszeremonie für einen neuen Offiziersclub statt. Und sie ließen die Ente herein: Zu dieser feierlichen Veranstaltung wurden die Kommandeure der Frontlinie und wichtige Persönlichkeiten des Hauptquartiers der Bodentruppen eingeladen.
Das japanische Buch The Korea War schreibt über solche Aktionen der Lisynmanoviten:
„Dass die südkoreanische Seite es sich erlaubte, die Aufhebung des Belagerungszustands zu erklären, wenn auch nur vorübergehend, liegt an ihrer bewussten Vorbereitung auf einen Präventivschlag“ (S. 29).
Lee Song-ga, ein ehemaliger Kommandeur der 8. Infanteriedivision der südkoreanischen Armee, die an der Wende des 38. Breitengrades stationiert war, gab zu: „Als Kommandeur an der Front wusste ich nicht, was in den Militäreinheiten geschah.“ Seoul. Aber wir waren damals im Bereitschaftszustand Nummer eins. Abwesenheiten waren verboten. Im Morgengrauen des 25. Juni zogen wir in die Schlacht“ (südkoreanisch w Sasange-Magazin, Juni 1965).
Ein anderer Beamter: „Der 24. Juni war erst Samstag. Den Offizieren an der Front war es jedoch verboten, das Gebiet zu verlassen. Ihnen wurde die Anweisung gegeben: Warten Sie auf den Kampfbefehl.
Nachts wurde den 25. Bodentruppen ein geheimer Befehl erteilt: Im Morgengrauen des 25. die Linie des 38. Breitengrades durchbrechen und mit Militäroperationen gegen Nordkorea beginnen.
Augenzeugenaussagen deuten darauf hin, dass die Amerikaner und die Lee-Syngman-Anhänger nach einem vorher festgelegten Zeitplan den Prozess der Vorbereitung eines Angriffs auf den Norden beschleunigten und bereits vor dem Krieg auf heimtückische Weise einen Nebelvorhang zur Täuschung errichteten und verkleiden.
Nachdem die Amerikaner und die Marionetten von Lee Syngman vor einem ähnlichen Hintergrund alle Kriegsvorbereitungen abgeschlossen hatten, unternahmen sie schließlich im Morgengrauen des 25. Juni 1950 einen Überraschungsangriff auf den Norden.
Das Datum der Aggression des Südens war im Voraus bekannt
Schließlich loderten die Flammen des Krieges auf koreanischem Boden auf. Ganz am Anfang schnappte der Pharisäer aus Übersee sozusagen nach Luft: Sie sagen, das „ein völlig unerwartetes Ereignis“, dies ist ein „Überfall auf den Norden“ usw.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die Marionettentruppen von Syngman Lee im Morgengrauen des 25. Juni 1950 nach amerikanischem Szenario das Feuer des Koreakrieges entfachten.
Trotzdem planten die Amerikaner Intrigen, um ihr Gesicht vor der Wahrheit zu vertuschen und die Weltgemeinschaft mit Hilfe der Version des „Überfalls auf den Norden“ in die Irre zu führen.
Der erste Versuch in diese Richtung erfolgte im „ersten Bericht“ des amerikanischen Botschafters in Südkorea, Muccio, der sechs Stunden nach Kriegsbeginn an das US-Außenministerium geschickt wurde.
In Seoul wartete Muccio auf Informationen über den Kriegsbeginn. Dann schrieb er auf der Grundlage von Informationen aus den Händen der Lisynmanoviten ein Telegramm für das Außenministerium. Es sagt:
„Nach Berichten der Armee der Republik Korea, die teilweise durch den Bericht von Feldberatern der Gruppe amerikanischer Militärberater in Südkorea bestätigt wurden, sind heute Morgen nordkoreanische Truppen von verschiedenen Punkten aus in das Territorium der Republik Korea eingedrungen ...
Ich habe mich mit Vertretern der amerikanischen Militärberatungsgruppe in Südkorea und den Behörden der Republik Korea über die Situation beraten. Nach Art und Art der Offensive zu urteilen, scheint es mir ein umfassender Angriff auf die Republik Korea zu sein.“
Amerikanisches Buch „History of the Korea War“, japanische Ausgabe, Bd. 1, S. 125.
Es gibt unklare Stellen in seinem Telegramm, was den Mangel an Objektivität und Fairness des Berichts beweist.
Das amerikanische Buch The Korea War: An Unanswered Question kommentiert den „ersten Bericht“ des amerikanischen Botschafters Muccio zweifelhaft:
„Es gibt mehrere Punkte in Muccios Bericht, die Aufmerksamkeit erregen.
Erstens basiert seine Botschaft auf Indizien und „teilweise bestätigten“ Informationen. Daher konnte Muccio seine Meinung zur Situation an der Demarkationslinie nicht äußern.
Zweitens basiert seine Botschaft auf Informationen, die Beamte des südkoreanischen Verteidigungsministeriums an Feldberater der US-Militärberatungsgruppe weitergegeben haben. Nach Angaben amerikanischer Beamter ist die Zuverlässigkeit der von Beamten der Republik Korea bereitgestellten Informationen grundsätzlich verdächtig.
Drittens gibt es vor Ort nur wenige Berater aus der Gruppe der amerikanischen Militärberater. Und Informationen über die Lage an der Front mussten sie nur von der südkoreanischen Armee erhalten. Es stellt sich die Frage, wie es ihnen gelungen ist, die Berichte der südkoreanischen Seite direkt aufzuklären.
Fünftens erklärte er, dass nordkoreanische Truppen „in das Territorium der Republik Korea eingedrungen seien …“ und fügte seine Absicht hinzu, die Richtigkeit der erhaltenen Informationen klarzustellen. Daraus lässt sich erkennen, dass er leicht vom ursprünglichen Urteil abweicht. Daher die Schlussfolgerung: Muccios Bericht war nichts weiter als eine Hypothese.
Dennoch hielt Washington Muccios Telegramm für durchaus „authentisch“.(Amerikanisches Buch The Korea War: An Unanswered Question, S. 13–14).
Und warum wollte das offizielle Washington die bisher „unbestätigten“ episodischen Daten in Muccios Bericht nicht klären? Warum hielten sie sie für recht „zuverlässig“? Seine Absicht ist klar: absichtlich eine Ente freizulassen – man sagt: „Der Norden hat den Süden angegriffen.“
Der Text von Muccios Telegramm wurde unter der Leitung von US-Außenminister Acheson überarbeitet. Dreißig Mitarbeiter des Außenministeriums beteiligten sich an der Änderung (genauer gesagt der Änderung) des Textes von Muccios Telegramm und erwarteten im Voraus eine Überraschung. Natürlich unter Berücksichtigung des bereits vorbereiteten „Entwurfs einer UN-Resolution“. Acheson verwarf den ersten und letzten Satz des Telegrammtextes und erfand eine Neuerung: „Heute (25.) im Morgengrauen begannen nordkoreanische Truppen von verschiedenen Punkten aus mit der Aggression gegen die Republik Korea.“
Die Änderung wurde an Gross, den amerikanischen Vertreter bei den Vereinten Nationen, übergeben. Grosz weckte den schlafenden UN-Generalsekretär Trygve Lie und las ihm ein von Acheson erhaltenes Telegramm vor. Und dann überreichte er ihm mit der Forderung, eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates einzuberufen, einen zuvor vorbereiteten „Resolutionsentwurf“.
Aufgrund der räuberischen Forderungen der amerikanischen Intriganten wurde für zwei Uhr morgens eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen, bei der eine „Resolution“ des UN-Sicherheitsrates angenommen wurde. Es wurde festgestellt, dass der bewaffnete Angriff der nordkoreanischen Armee auf Südkorea leider eine Verletzung des Friedens auf der Erde darstellt. 
Mit der „Annahme“ einer solchen „Resolution“ bei den Vereinten Nationen stieß Truman lediglich enthusiastische Ausrufe aus und sandte mit komischer Aufregung eine „Glückwunschbotschaft“ an Acheson – denjenigen, der die führende Rolle bei der Umsetzung des Washingtoner Intrigenszenarios spielte. Nachfolgend finden Sie seine Botschaft.
„Dekan Acheson
Wir sprechen über das, was vom 24. bis 25. Juni passiert ist. Dass Sie mich am Samstagabend über den Vorschlag informiert haben, sofort eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates einzuberufen, war ein Akt, der eng mit allen weiteren wichtigen Fragen verbunden war.
Wenn Sie nicht so dringende Maßnahmen ergriffen hätten, hätten die Vereinigten Staaten allein in den Koreakrieg ziehen müssen. Eine Reihe späterer Erfolge hat gezeigt, dass Sie zweifellos ein großartiger Außenminister und ein herausragender Diplomat sind. Als Belohnung für Ihre Dienste sende ich Ihnen einen Brief. Harry Truman“
Südkoreanisches Buch „The Korea War Through the Eyes of a Chinese“, S. 24.
An diesem Abend veranstaltete Truman ein üppiges Abendessen im Weißen Haus, bei dem er Acheson in den Himmel hob.
Die „Resolution“ wurde unter Verstoß gegen die UN-Charta und ohne Beteiligung von Vertretern der Demokratischen Volksrepublik Korea, der ehemaligen Sowjetunion und Chinas angenommen, was in der Weltgemeinschaft Wellen der Kritik und des Spottes auslöste.
A Die Absurdität der von den Amerikanern und den Syngman Lees verbreiteten Version des „Nordangriffs“ zeigte sich auch darin, dass MacArthur, der direkte Anstifter des Koreakrieges, von Gerüchten über eine Aggression gegen den Norden tödlich verwirrt wurde und eine Farce inszenierte in einem Brandbefehl mit der Einberufung einer „Notstandssitzung“.
Als der Krieg in Korea ausbrach, verkündeten die Sprachrohre Washingtons und Seouls, dass „der Norden den Süden angreift“. Nun, man kann eine Ahle nicht in einer Tasche verstecken. In Japan ertönte eine wahrheitsgemäße Stimme: „Die Republik Korea hat Nordkorea angegriffen.“ Darüber schreibt das amerikanische Buch „History of the Korea War“ (Bd. 1, japanische Ausgabe, S. 114):
„Ist MacArthurs Kommando in Tokio einem Überraschungsangriff ausgesetzt? Der Weltreisende und Zeitungsjournalist John Gunther besuchte zu dieser Zeit Japan. Er hatte vor, am Sonntag, dem 25. Juni, zusammen mit seiner Frau, General Whitney und zwei weiteren Offizieren des Oberkommandos nach Nikko zu reisen.
Sie einigten sich darauf, die Reise um 8 Uhr morgens zu beginnen. Und hier konnte Whitney, MacArthurs engster Berater, nicht anders, als sein Versprechen zu brechen.
Er sagt, sein Name sei MacArthur
Der Rest der Kollegen ging nach Nikko. Und dort, so Gunther, erhielt einer der beiden Beamten einen Anruf. Nach einem Telefongespräch kehrt er zu seinen Begleitern zurück und sagt flüsternd: „Ja, Lügen haben kurze Beine. Die Republik Korea hat Nordkorea angegriffen.
Gerüchte liegen in der Luft: Überall wurde darüber gesprochen – nicht nur unter MacArthurs Kommando, sondern auch in Tokio und anderen japanischen Städten. Dann ging alles wie gewohnt weiter:
„Nachdem MacArthur eine telefonische Nachricht von Rhee Syngman erhalten hatte (über den Kriegsausbruch und einen Hilferuf an ihn), entstand im Hauptquartier des Alliierten-Streitkräfte-Kommandos große Aufregung:
„Hochrangige Mitarbeiter von General MacArthur wurden zu einer Notfallsitzung einberufen“
Amerikanisches Buch „Korean War: Unanswered Question“, S. 46
Gleichzeitig mit dem Ausbruch des Koreakrieges erfanden Syngman Lee, Muccio, Acheson, Truman, MacArthur und andere eine plausible Fiktion – die Version des imaginären „Überfalls auf den Norden“. Und es ist kein Zufall, dass einer der amerikanischen Beobachter schreibt: „Die Information vom 25. Juni 1950, dass Nordkorea Südkorea angegriffen hat, stammt aus dem Lügenarsenal von Lee Syngman und MacArthur.“
Amerikanisches Buch Modern American History, japanische Ausgabe, S. 153.
Diese Version war von Anfang bis Ende die Erfindung von „Uncle Sam“, dem Anstifter des Koreakrieges selbst. Ein Beweis dafür sind die geheimen Vorbereitungen am Vorabend des Krieges für die Evakuierung der Familien amerikanischer Soldaten aus Südkorea, das Durchsickern geheimer Daten über den bevorstehenden Koreakrieg in Amerika selbst, Südkorea und anderen Regionen des Fernen Ostens.
Was „Vor Kriegsbeginn war eine Evakuierung aus Südkorea geplant“(Amerikanisches Buch „History of the Korea War“, Bd. 1, japanische Ausgabe, S. 118), wurde vom Stabschef des US-Streitkräftekommandos im Fernen Osten, Whitney, bestätigt.
Tatsächlich war es so. Vor dem Krieg erstellte das Hauptquartier des Kommandos der amerikanischen Truppen im Fernen Osten als eines der Bindeglieder im Plan, einen Krieg in Korea auszulösen, einen Notfallevakuierungsplan für amerikanische Bürger, vor allem Familienangehörige von Soldaten aus dem Süden Korea.
« Der Plan wurde unter dem Codenamen Operation Coruler vorbereitet.
Japanisches Buch „Korean War“, Bd. 1, Verlag „Bungei Shunju“, 1981. Der Plan sah die Einbeziehung der Kommandos der amerikanischen Luftwaffe und Marine im Fernen Osten in diese Operation der 8. amerikanischen Armee vor.
Über die Vorkriegsvorbereitungen für die oben erwähnte Evakuierung schreibt die New York Times vom 26. Juni 1950:
„... Zunächst möchte ich Folgendes anmerken: Der Anschlag in Korea war kein völlig unerwartetes Ereignis.
An einem so heißen Sommertag, als der Koreakrieg begann, versammelten sich Journalisten im großen Saal des Verteidigungsministeriums, dem Pentagon. Und dann führte ein Adjutant „um zu beweisen, dass die Aggression kein Überraschungsangriff war, das Beispiel an, dass Vorbereitungen für die Verteilung von Schiffen zur Evakuierung der Familien amerikanischer Offiziere und anderer Bürger aus Südkorea getroffen wurden“.
Amerikanisches Buch „The Secret History of the Korea War“, japanische Ausgabe, S. 17.
Darüber hinaus wurde bekannt, dass das Geheimnis bereits vor dem Koreakrieg gelüftet wurde.
Im japanischen Buch The Korea War (S. 24–25) heißt es:
„Chinesische Geschäftsleute, die sich damals in den USA aufhielten, wussten möglicherweise relativ genau, wann der Koreakrieg begann.“ Der Autor führte zwei Beispiele an, um seine Ansichten zu belegen.
Einer davon sind Sätze aus dem „Vorwort des Verlags“ zum Buch „Die geheime Geschichte des Koreakrieges“, herausgegeben von P.M.Swider, Redaktionsleiter der Mansley Review:
„Buchstäblich am Vorabend des Koreakrieges kauften die in den Vereinigten Staaten und im Ausland lebenden Kuomintang-Chinesen – es gab mindestens 51 von ihnen – Sojabohnen in großen Mengen auf dem amerikanischen Markt und erzielten riesige Gewinne in Höhe von mindestens 30.“ Millionen Dollar. Ich vermute, dass die chinesischen Migranten in den Vereinigten Staaten im Voraus über die Pläne von Syngman Rhee informiert wurden und versuchten, die erhaltenen Informationen für finanzielle Gewinne zu nutzen.
Ein weiteres Beispiel ist die Information, dass „in einer Sonderausgabe von China Catch heißt es:
„Zwei oder drei Wochen vor Beginn des Koreakrieges kauften die Chinesen auf dem Außenhandelsmarkt in Chicago Sojabohnen im Wert von 6 Millionen 886.000 Scheffeln (ein Scheffel entspricht 35–36 Liter – Anm. d. Red.) für 2,34 US-Dollar.“ pro Scheffel. ... Nach der Invasion Südkoreas stieg der Preis für einen Scheffel Sojabohnen plötzlich auf 34,5 Dollar.
Interessanterweise enthält das betitelte Buch Auszüge aus „The Story of Korea“, gemeinsam verfasst von Gold Vel und Prost, die damals Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft in Seoul waren. „Großbritannien warnte die Briten, wenn möglich drei Wochen vor dem bevorstehenden Ereignis abzureisen. Wir erfuhren davon spät in der Nacht des Kriegsausbruchs.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich nur 6 Personen in der englischen Botschaft, und sie waren sich bereits eines möglichen Kriegsausbruchs bewusst. Dieses Beispiel beweist, dass bereits zu diesem Zeitpunkt das Geheimnis des künftigen Koreakrieges gelüftet wurde.
In dem amerikanischen Buch „A Modern History of America“ (japanische Ausgabe, S. 153) heißt es, dass Dulles‘ International Nickel Corporation, die sich damals 85 % der gesamten Nickelproduktion in der kapitalistischen Welt aneignete, den Preis zwei Monate lang um 25 % erhöhte bis zum 25. Juni 1950 und dass der Kautschukpreis in den Vereinigten Staaten von März bis Mai 1950 um 50 % stieg, was dazu führte, dass Amerika im zweiten Quartal 1950 einen Rekordexport von Kautschuk nach dem Zweiten Weltkrieg erzielte.
"Außer Auch der internationale Konzern Nickel Dulles und die Spekulanten, die die Sojabohnen aufkauften, waren im Vorfeld über den bevorstehenden Krieg informiert.
Das japanische Buch „Korean War“ (Shinzimbuzu Shuraisha Publishing House, 1973, S. 22–23) besagt, dass das 16. Regiment der 24. Infanteriedivision der amerikanischen Armee in Japan am 20. Juni 1950 unter Beteiligung von Panzerlandungsschiffe (ST) und in diesem Inselstaat bemühten sich amerikanische Militärangehörige darum, koreanische Wörterbücher zu erwerben. Ihre ungewöhnlichen Aktionen ließen bereits das Herannahen der schwarzen Wolken des Krieges auf die Japaner ahnen.
Einer der Artikel in der japanischen Zeitschrift „Zosen kenkyu“ (Juni 1966) beschreibt die Situation auf dem amerikanischen Militärstützpunkt Kokura in Kyushu, Japan, wo die 24. Infanteriedivision der amerikanischen Armee stationiert war. Der Autor schreibt, dass die Amerikaner in dieser Stadt Mitte Juni 1950 alle örtlichen Maler mobilisierten und sie zwangen, die ganze Nacht an der Neufärbung von Erkennungszeichen auf Armeejeeps zu arbeiten. Dies sei bereits ein Hinweis auf den bevorstehenden Krieg gewesen, schreibt der Autor.
Nordantwort
Am 25. Juni wurde das Feuersystem der südkoreanischen Truppen aufgrund einer gut organisierten und durchgeführten Artillerievorbereitung durch die KPA unterdrückt und Einheiten der 1., 4. und 3. Infanteriedivision sowie der 105. Panzerbrigade rückten um 6- 8 in den ersten Stunden der Feindseligkeiten. km südlich des 38. Breitengrads und Teile der 6. Infanteriedivision eroberten zwei Stunden nach Beginn der Offensive die Stadt Kaisen.
Das Kommando der südkoreanischen Truppen begann eilig, die zweiten Staffeln und Reserven zusammenzuziehen, und schaffte es in einigen Gebieten, die nordkoreanische Offensive zu verzögern. Am Ende des Tages erreichte die 6. Infanteriedivision den Hangang-Fluss im Yongchonni-Sektor, Baikoku; Am Ende des Tages begannen die 4. und 3. Infanteriedivision mit dem Kampf um Donduchen und Sinypni. Die Truppen, die im östlichen Teil der Front vorrückten, hatten weniger Glück und rückten an einem Tag nur 2 bis 5 km vor.
Am 26. Juni begannen heftige Kämpfe. Die 6. Infanteriedivision eroberte mit Hilfe von drei Bataillonen einen bis zu 3 km tiefen Brückenkopf am linken Ufer des Hangang-Flusses und verlegte ihre Truppen bis zum 28. Juni trotz starken feindlichen Widerstands über den Fluss.
Die 1. Infanteriedivision konnte den feindlichen Widerstand erst am Abend brechen und nahm Munsan am 27. Juni um 16 Uhr ein, doch den südkoreanischen Truppen gelang es, auf den südöstlich gelegenen Höhen Fuß zu fassen und die nordkoreanische Offensive erneut zu verlangsamen . Die 4. und 3. Infanteriedivision rückten nach der Einnahme von Sinipni auf Yidenpu vor, das am Ende des Tages des 26. Juni erobert wurde, und am Abend des 27. Juni befanden sich Teile dieser Divisionen bereits in einer Entfernung von 4 bis 7 km aus Seoul
Dennoch konnte die amerikanische Armee, die über absolute Luftüberlegenheit verfügte, den Vormarsch der tapferen Nordkoreaner nicht aufhalten.
Unterdessen besetzte die 2. Infanteriedivision, die nach zweitägigen Kämpfen einen Hilfsangriff durchführte, am Abend des 27. Juni Chuncheng und näherte sich Gapyeong, und eines ihrer Bataillone umging Gapyeong durch die Berge und unterbrach die Eisenbahn nach Seoul 2 km westlich der Stadt. Die 12. Infanteriedivision rückte langsam vor und befand sich Ende des 27. Juni 14 km nordöstlich von Khonchen.
Um die KVA-Offensive zu stoppen, zog Südkorea hastig Reserven in die Gegend von Seoul. Seit dem 27. Juni nehmen US-Flugzeuge an Feindseligkeiten auf südkoreanischer Seite teil, die nicht nur die KVA-Truppen, sondern auch Ziele im Gebiet nördlich des 38. Breitengrades angreifen.
Trotz des starken Einflusses amerikanischer Flugzeuge setzten nordkoreanische Truppen am 28. Juni ihre Offensive fort. Die 6. Infanteriedivision griff an der Linie Shiomari-Suitanri an, drängte den Feind in das Gebiet von Kympo zurück und eroberte nach einem zehnstündigen Kampf die Stadt. Die südkoreanische Seite verlegte das 18. Regiment der Capital Division in das Kympo-Gebiet, und bis Ende Juni 29 kam es zu heftigen Kämpfen um den Kympo-Flugplatz. Am Morgen des 30. Juni ging die 6. Division erneut in die Offensive und schaffte es, die Straße Seoul-Incheon zu durchtrennen. Am 1. und 2. Juli verteidigten sich Teile der Division an der erreichten Linie.
Am 28. Juni besiegte die 1. Infanteriedivision den Feind im Raum Consonri und wurde anschließend in die zweite Staffel zurückgezogen.
Die 4. und 3. Infanteriedivision sowie die 105. Panzerbrigade starteten am Morgen des 28. Juni einen Angriff auf Seoul und besetzten die Stadt am Abend. Den sich zurückziehenden südkoreanischen Einheiten gelang es, die Brücke über den Hangang-Fluss zu sprengen und an seinem Südufer Verteidigungsanlagen zu organisieren. Im Morgengrauen des 29. Juni gelang es der Vorausabteilung der 105. Panzerdivision (nach der Einnahme von Seoul in Brigade umbenannt), den Hangang zu überqueren, um einen Brückenkopf zu erobern, doch aufgrund des anhaltenden Einflusses amerikanischer Flugzeuge blieben die nordkoreanischen Einheiten stehen Mehrere Tage lang wurde der Rest der Truppen über den Fluss transportiert.
Amerikanische Soldaten ergeben sich
Die 2. Infanteriedivision rückte sehr langsam vor. Am 30. Juni erreichte sie den Fluss Hangang und eroberte, nachdem sie ihn überquert hatte, am 2. Juli Gwangju. Die 12. Infanteriedivision eroberte Wonju am 2. Juli. Aufgrund der Lücke zwischen den Flanken der 2. und 12. Division schickte das KPA-Kommando die 15. Infanteriedivision in diese Lücke, die am 2. Juli den Hangang-Fluss im Ipholi-Hyncholi-Sektor erreichte und begann, ihn zu erzwingen.
Während der Operation besiegte die KVA die Truppen der südkoreanischen Armee, die Seoul verteidigten, aber aufgrund der Verzögerung der Einheiten, die den Hilfsangriff durchführten, war es ihnen nicht möglich, die Seouler Truppengruppe wie geplant zu umzingeln und zu zerstören. Dadurch gelang es den südkoreanischen Einheiten, Ordnung zu schaffen und sich weiter nach Süden zurückzuziehen.
Kampf zwischen der US-Armee und Nordkorea
Die Daejon-Operation ist eine Schlacht zwischen den Vereinigten Staaten und nordkoreanischen Streitkräften zu Beginn des Koreakrieges.
Amerikanische Verbände versuchten, das Hauptquartier der 24. Infanteriedivision zu verteidigen, das sich in einer Großstadt und einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt von Taejon befand, wurden jedoch von der zahlenmäßig überlegenen Armee der DVRK vertrieben.
Um Taejon zu schützen, war die gesamte Division beteiligt und bezog Stellungen entlang des Kumgang-Flusses. Den amerikanischen Truppen mangelte es an Kommunikationsmöglichkeiten, sie waren den Nordkoreanern hinsichtlich der Anzahl schwerer Waffen unterlegen und mussten nach einigen Tagen der Kämpfe das Flussufer verlassen. Nach intensiven dreitägigen Kämpfen auf den Straßen der Stadt zogen sich die Amerikaner zurück.
Obwohl es ihr nicht gelang, die Stadt zu halten, errang die 24. Infanteriedivision einen strategischen Sieg und verzögerte den nordkoreanischen Vormarsch.
Dies gab den amerikanischen Streitkräften genügend Zeit, weiter südlich eine Verteidigungslinie um Pusan zu errichten.
Vielleicht war es dieser Verzögerung zu verdanken, dass es den Amerikanern gelang, in der folgenden Schlacht am Pusan-Perimeter durchzuhalten. Darüber hinaus nahmen die Nordkoreaner während der Verteidigung von Daejeon Generalmajor William F. Dean, den Kommandeur der 24. Infanteriedivision, gefangen, der zum ranghöchsten Gefangenen im gesamten Koreakrieg wurde.
Erste Schlacht am Naktong-Fluss
Die erste Schlacht am Nakdong-Fluss ist eine Schlacht zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea zwischen den Truppen der Vereinigten Staaten und Nordkoreas in der Zeit vom 5. bis 19. August 1950 in der Nähe von Yongsan (Kreis Changnyeon) und am Naktong-Fluss während der Verteidigung des Busan-Perimeters.
Die Schlacht war eine von mehreren Schlachten, die gleichzeitig stattfanden. Am 5. August überquerte die 4. Infanteriedivision der Nordkoreanischen Volksarmee den Naktong-Fluss in der Nähe von Yongsan, um die amerikanische Versorgungslinie zu durchtrennen und sich innerhalb des Pusan-Perimeters Fuß zu fassen.
Sie wurde von der 24. Infanteriedivision der 8. amerikanischen Armee bekämpft. In den nächsten zwei Wochen lieferten sich amerikanische und nordkoreanische Truppen blutige Schlachten, starteten Angriffe und Gegenangriffe, doch niemand konnte die Oberhand gewinnen.
Nach der Einnahme von Daejeon begannen nordkoreanische Truppen, den Umkreis von Busan von allen Seiten einzukreisen und zu versuchen, ihn zu bedecken. Die 4. und 6. NK-Infanteriedivision rückten in einem breiten Flankenmanöver nach Süden vor, waren bei ihrer Bewegung jedoch stark gestreckt.
Sie rückten mit Unterstützung gepanzerter Fahrzeuge und mit einem zahlenmäßigen Vorteil auf die Stellungen der UN-Streitkräfte vor und drängten in regelmäßigen Abständen amerikanische und nordkoreanische Einheiten zurück.
US-Armeegeneral Mark Clark, der Hitlers Feldmarschall Kesselring besiegte, verlor gegen den nordkoreanischen Führer Kim Il Sung
Die amerikanischen Truppen wurden zurückgedrängt, bis es ihnen schließlich gelang, die nordkoreanische Offensive in einer Reihe von Gefechten im Süden des Landes zu stoppen. Am 27. Juli geriet das 3. Bataillon des 29. Infanterieregiments, das kürzlich am koreanischen Kriegsschauplatz eingetroffen war, in der Nähe des Dorfes Hadong in einen Hinterhalt der Nordkoreaner und wurde besiegt. Dadurch wurde den Nordkoreanern ein Durchgang in die Gegend von Busan eröffnet .
Kurz darauf eroberten nordkoreanische Streitkräfte Jinju im Westen, drängten das 19. US-Infanterieregiment zurück und ebneten den Weg für einen weiteren Vormarsch auf Busan. Anschließend gelang es amerikanischen Einheiten, die Nordkoreaner an der Flanke zu besiegen und sie in der Schlacht in der Nacht des 2. August zurückzudrängen.
Unter zunehmenden Verlusten zogen sich die nordkoreanischen Streitkräfte nach Westen zurück, wo sie sich neu formierten und mehrere Tage lang Verstärkung erhielten. Beide Seiten nutzten die Verschnaufpause, um sich auf neue Kämpfe um den Pusan-Perimeter vorzubereiten.
Die Amerikaner reagierten auf ihre eigene Weise.
Die 24. US-Infanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor John G. Church besetzte ein 26 km langes Gebiet entlang des Naktong-Flusses.
Das 34. US-Infanterieregiment hielt die südliche Hälfte westlich von Yongsan, das 21. US-Infanterieregiment hielt die nördliche Hälfte westlich von Changong. Das 19. US-Infanterieregiment rüstete zu dieser Zeit im hinteren Teil der Front neu auf. Bis zum 5. August betrug die Gesamtkampfstärke der 24. Infanteriedivision 14.540 Mann.
Sie wurde von der 4. NK-Infanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Lee Kwon Mu bekämpft. Die Division und ihr Kommandeur wurden für ihre Heldentaten während des Krieges, insbesondere während der Ersten Schlacht von Seoul, mit hohen Auszeichnungen ausgezeichnet. Bis zum 4. August hatte die 4. Division alle ihre Regimenter in der Nähe von Hopchon konzentriert. Seine Zahl betrug 7.000 Menschen. Jeweils 1,5 Tausend Menschen in jedem Regiment.
In der Nacht vom 5. auf den 6. August durchquerten 800 nordkoreanische Soldaten des 3. Bataillons des 16. Regiments den Fluss in der Nähe der Fähre bei Onang, 5,6 km südlich von Pugong-ni und westlich von Yongsan. Leichte Waffen und Vorräte wurden über ihnen transportiert auf Flößen transportiert. Ein weiterer Überquerungsversuch wurde weiter nördlich unternommen, wurde jedoch durch Artillerie- und Maschinengewehrfeuer abgewehrt und die Nordkoreaner zogen sich verwirrt zurück.
Volksführer Kim Il Sung im Kreis der Militärführer
Am 6. August um 02:00 Uhr griff die KVA das 3. Bataillon der 34. Infanteriedivision an und rückte nach einem kurzen Kampf vor, um durch die Linien bei Yongsan einzudringen. Die nordkoreanische Infanterie trieb das 3. Bataillon zurück, das seinen Kommandoposten verließ, um die Stellung zu festigen. Der Angriff kam für das amerikanische Kommando überraschend, das davon ausging, dass die Nordkoreaner versuchen würden, nach Norden vorzudringen.
Ihr Übergang drohte, die amerikanischen Linien zu durchtrennen und die Versorgungsroute mit den Stellungen im Norden zu zerstören. Den Nordkoreanern gelang es, eine große Menge amerikanischer Ausrüstung zu erbeuten.
Amerikanischer Gegenangriff
Das Hauptquartier des 34. Infanterieregiments befahl dem 1. Bataillon, einen Gegenangriff auf die Nordkoreaner durchzuführen. Als das 1. Bataillon den ehemaligen Kommandoposten des 3. Bataillons erreichte, wurde es von Nordkoreanern überfallen, die die Anhöhe eingenommen hatten.
Die Advance C Company verlor die Hälfte ihrer Männer. Die Kompanien A und B starteten mit Unterstützung von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen einen Gegenangriff, es gelang ihnen, die Kompanie C aus der Einkesselung zu retten.
Im Jahr 2000 nahm die A-Kompanie Kontakt mit der L-Kompanie des 3. Bataillons auf, die immer noch Stellungen entlang des Flusses innehatte, und teilte per Funk mit, dass die nach Osten infiltrierten Nordkoreaner entlang der Yongsan-Naktong-Flussstraße nach Norden zum Cloverleaf Hill zogen, diesen aber noch nicht überquert hatten südlich an der Straße zur Obong-ni-Brücke. Die Nordkoreaner rückten 4,8 Kilometer östlich des Naktong-Flusses vor und befanden sich auf halbem Weg nach Yongsan
T-34-85 der ersten nordkoreanischen Panzerbrigade, aufgereiht in der Nähe des Flusses. Naktong. 1950
Einige Elemente des 34. Regiments begannen, sich nach Norden in Richtung der Linien der 21. Infanterie zurückzuziehen, aber Church befahl ihnen, umzukehren.
Er befahl außerdem dem 19. Infanterieregiment einen Gegenangriff nach Westen entlang der Nordflanke des 34. Infanterieregiments, um den Widerstand gegen die nordkoreanische Armee zu stärken. Obwohl der Vormarsch der 24. Infanteriedivision in der Nähe des Flusses, 1 Meile landeinwärts, abgewehrt wurde, packte das 19. Infanterieregiment 300 Nordkoreaner in einem Dorf und massakrierte die meisten von ihnen.
Das 1. Bataillon des 34. Infanterieregiments versuchte, den nordkoreanischen Vormarsch auf Yongsan zu stoppen, während es dem 19. Infanterieregiment gelang, die Nordkoreaner zurückzudrängen und ihnen schwere Verluste zuzufügen. Am Abend des 6. August hatte die nordkoreanische Armee jedoch ihren festen Platz. Nachts gelang es den Südkoreanern, Versuche, nach Süden zu gelangen, abzuwehren, doch in der Nacht vom 6. auf den 7. August überquerte eine nicht näher bezeichnete Anzahl von Verstärkungen den Fluss.
Zwischen dem 7. und 8. August versuchte die KPA mit mehr als zwei Bataillonen den Fluss nach Norden zu überqueren, wurde jedoch vom 21. Infanterieregiment zurückgeschlagen, das sich immer noch festhielt. Die Bataillone der nordkoreanischen Armee zogen sich nach Süden zurück, um im Bereich des Brückenkopfes den Fluss zu überqueren. Bis zum 8. August hatte schätzungsweise ein Regiment Nordkoreaner den Fluss überquert.
Die amerikanischen Gegenangriffe dauerten den ganzen Morgen des 7. August an, doch die Ergebnisse waren aufgrund des heißen Wetters und des Mangels an Nahrungsmitteln und Wasser bescheiden. Die Nordkoreaner konnten vorrücken und den Cloverleaf Hill und die Oblong-ni-Brücke erobern, ein wichtiges Gebiet auf beiden Seiten der Hauptstraße in das markante Gebiet.
An diesem Tag wurde das 9. Infanterieregiment der 2. US-Infanteriedivision, frisch und gut ausgerüstet, aber unerfahren und größtenteils aus Reservisten bestehend, frisch und gut ausgerüstet in das Gebiet geschickt, das gerade in Korea angekommen war. Church befahl dem Regiment, den nordkoreanischen Kessel im Vorsprung sofort anzugreifen. Trotz des hartnäckigen Angriffs des 9. Regiments gelang es den Amerikanern, nur einen Teil der Höhe des Cloverleaf zu besetzen, woraufhin der erbitterte Kampf ihren Vormarsch verlangsamte.
Nordkoreanische Truppen begannen, die Höhen entlang des Flusses neben ihrem Brückenkopf zu besetzen. Am 7. August vertrieb die KPA die A-Kompanie von ihrer Position am Nordufer des Flusses und forderte schwere Verluste. Die Kompanie K im Süden wurde ebenfalls angegriffen, konnte aber ihre Linie halten, und am 10. August kam die Kompanie L zu Hilfe.
Die Kämpfe dauerten mehrere Tage, beide Seiten erlitten schwere Verluste, die Höhen entlang des Naktong-Flusses wechselten immer wieder den Besitzer, keine Seite konnte sich einen entscheidenden Vorteil verschaffen.
Kampfgruppe „Hill“
Um den nordkoreanischen Stützpunkt zu besiegen, wählte Church die Hill-Kampfgruppe aus dem Personal des 9., 19., 34. Infanterieregiments, des 1. Bataillons und des 21. Infanterieregiments aus und stellte Artillerie und andere Unterstützung bereit. Die Gruppe erhielt den Auftrag, die Nordkoreaner am 11. August vom Ostufer des Flusses zu vertreiben. Angeführt wurde die Gruppe von Colonel John J. Hill, dem Kommandeur der 9. Infanterie.
In der Zwischenzeit baute die NK 4. Division eine Unterwasserbrücke aus Sandsäcken, Baumstämmen und Steinen und schloss die Arbeiten bis zum 10. August ab. Die 4. Division konnte Lastwagen, schwere Artillerie, zusätzliche Infanterie und einige Panzer über den Fluss bewegen.
Am Morgen des 10. August befanden sich am Ostufer des Flusses bereits zwei nordkoreanische Regimenter, die befestigte Stellungen bezogen hatten. Die Vorräte wurden auf Flößen transportiert. Die Battle Group Hill ging zum Angriff über, konnte jedoch aufgrund der neu installierten nordkoreanischen Artillerie keinen Erfolg haben. Anstatt anzugreifen, musste sich die Kampfgruppe festsetzen und ihre Stellungen halten. Bei Einbruch der Dunkelheit hatte die NK 4. Division in voller Stärke überquert.
Am 10. August begannen Elemente der 4. NK-Division, sich nach Süden zu bewegen und die Stellungen der Hill-Kampfgruppe zu umgehen. Am nächsten Tag griffen verstreute nordkoreanische Einheiten Yongsan an. Die Nordkoreaner griffen regelmäßig nachts an, die Amerikaner leisteten Widerstand, es wurde für sie immer schwieriger.
Die Ankunft von Verstärkungen
Am 12. August löste General Walton Walker, Kommandeur der 8. Armee, einen Teil des 27. Infanterieregiments der 25. US-Infanteriedivision ab, um von der Zone der 25. Division nach Norden anzugreifen und die auf Yongsan vorrückenden Streitkräfte der 4. NK-Division zurückzudrängen . Gleichzeitig versammelte Church so viele Nichtkombattanten wie möglich zu einer Kampfeinheit, um Straßensperren auf den Straßen nach Yongsan zu errichten und das Eindringen nordkoreanischer Einheiten zu stoppen.
Weitere Verstärkungen rückten an: die verbliebenen Einheiten des 27. Infanterieregiments und ein Bataillon des 23. Infanterieregiments der 2. US-Infanteriedivision. Es gelang ihnen, die Außenbezirke von Yongsan von den eingedrungenen Nordkoreanern zu befreien und sie auf ihre Stellungen in der Nähe des Cloverleaf Hill zurückzudrängen, die sie standhaft verteidigten. Am 14. startete die Kampfgruppe Hill mit Artillerieunterstützung einen direkten Angriff auf die nordkoreanischen Stellungen. Die Kämpfe dauerten den ganzen Tag, beide Seiten stürzten sich in heftige Angriffe und Gegenangriffe, die Zahl der Verluste war groß. Der zweite Angriff der Kampfgruppe Hill blieb zunächst erfolglos.
Auch unter den Offizieren waren die Verluste hoch, was zur Desorganisation der Einheiten führte, die sich nicht mehr auf groß angelegte Aktionen einigen konnten.
Leichter Panzer M24 „Chaffee“ der 25. Infanteriedivision. Juli 1950
Bis zum 15. August befanden sich die NK 4. Division und die Battle Group Hill in einem Zermürbungskampf, in dem niemand die Oberhand in dem zeitweise hoffnungslosen Nahkampf gewinnen konnte. Die Verluste stiegen und ein frustrierter Walker bestellte 5.000. Die 1. temporäre Marinebrigade rückt in das Kampfgebiet vor. Die Brigade zog sich inmitten einer Gegenoffensive unter der Führung der 25. Infanteriedivision aus dem Gebiet von Masan zurück.
Unterdessen litt die NK 4. Division aufgrund schwerwiegender Versorgungsverzögerungen unter einem Mangel an Nahrungsmitteln, Ausrüstung, Munition und Waffen. Bewohner lokaler südkoreanischer Dörfer wurden hinzugezogen, um die wachsenden Verluste auszugleichen. Das Kommando der Division versorgte die Verwundeten tatsächlich nicht, die Soldaten waren angesichts ihres Leidens fassungslos. Dennoch blieb die Moral der Division relativ hoch und General Li weigerte sich, sich zurückzuziehen.
Zerstörung des nordkoreanischen Stützpunkts
Am 17. August startete die 1. Provisorische Marinebrigade gemeinsam mit dem Hill Combat Team eine massive Offensive gegen Cloverleaf Hill und Obong-ni.
Die Offensive begann am 17. August um 08:00 Uhr. Amerikanische Truppen griffen mit schweren Waffen: Artillerie, Mörser, M-26-Pershing-Panzer und Luftunterstützung die nordkoreanischen Stellungen an.
Zunächst geriet der Vormarsch der Marines in einer hartnäckigen nordkoreanischen Verteidigung ins Stocken. Die Marines forderten Artillerieunterstützung und schweres indirektes Feuer machte die Nordkoreaner fassungslos. Zunächst eroberten die Marines Obong-ni und zerschmetterten den nordkoreanischen Widerstand am Hang mit Luftangriffen und Panzergeschützfeuer, erlitten jedoch durch die standhafte Verteidigung der Nordkoreaner schwere Verluste und mussten sich zurückziehen.
Der NK 18th startete einen verheerenden Gegenangriff, um die Kontrolle über die Anhöhe zurückzugewinnen und die Amerikaner zurückzudrängen.
Die Taktik der Division, die darauf beruhte, die Versorgungslinien abzuschneiden und den Überraschungsvorteil zu nutzen, hatte angesichts des soliden zahlenmäßigen Vorsprungs der Amerikaner keinen Erfolg.
T-34-85 nordkoreanische Truppen
Bei Einbruch der Dunkelheit am 18. August war die 4. NK-Division vollständig zerstört und durch einen großen Abzug von Deserteuren geschwächt. Den amerikanischen Truppen gelang es, Obong-ni und Cloverleaf Hill zu erobern. Vereinzelte Gruppen nordkoreanischer Soldaten zogen sich über den Naktong-Fluss zurück, verfolgt von amerikanischen Flugzeugen und Artilleriefeuer. Bei ihrem überstürzten Rückzug hinterließen sie eine große Anzahl an Waffen und Ausrüstung, die die Amerikaner später nutzten.
Ergebnisse
Infolgedessen besiegten amerikanische Truppen, verstärkt durch ankommende Verstärkungen, mit schweren Waffen und Luftunterstützung, die einfallenden nordkoreanischen Einheiten, die unter Versorgungsmangel und einem hohen Maß an Desertion litten.
Die Schlacht markierte einen Wendepunkt in der Anfangszeit des Krieges und beendete eine Siegesserie der Nordkoreaner, die zahlenmäßig und waffentechnisch unterlegen waren. Die amerikanischen Truppen waren nun zahlenmäßig unterlegen und besser ausgerüstet, einschließlich Panzern und Waffen, die nordkoreanische T-34-Panzer aufhalten konnten.
Die Schlacht endete mit einem Sieg für die Vereinigten Staaten, zahlreiche amerikanische Verstärkungen kamen zu Hilfe und besiegten die angreifende nordkoreanische Division.
ZWEITE PHASE DES KRIEGES. UN-GEGENOFFENSIVE
Landung in Incheon
Am 25. Juni 1950 begann der Koreakrieg. Die schnell nach Süden vorrückende Koreanische Volksarmee (KPA, Armee Nordkoreas) zerstörte die Hauptstreitkräfte der südkoreanischen Truppen. Ab Anfang Juli trafen amerikanische Einheiten unter UN-Flagge in Südkorea ein, waren jedoch nicht bereit, den vorrückenden Kräften der Nordkoreaner Widerstand zu leisten.
Nach einer Reihe von Niederlagen und der tatsächlichen Niederlage der 24. Infanteriedivision, deren Kommandeur General Ding gefangen genommen wurde, zogen sich die amerikanischen Truppen zusammen mit den Überresten der südkoreanischen Armee in den südöstlichen Teil der koreanischen Halbinsel zurück, wo sich der wichtige Seehafen befand von Pusan lag.
Kim Il Sung befahl, Busan bis zum 15. August einzunehmen, doch die Kämpfe im zentralen Teil der Halbinsel verzögerten die nordkoreanische Offensive etwas, sodass die Vereinigten Staaten neue Militäreinheiten in den Süden verlegen konnten. Mit Unterstützung der Luftfahrt und der Marine gelang es den US-Truppen in der zweiten Augusthälfte, die feindliche Offensive zu stoppen.
Zu diesem Zeitpunkt kontrollierte die KPA etwa 95 % des Territoriums der Halbinsel. Allerdings waren die Versorgungsleitungen überlastet und ständig Angriffen amerikanischer Flugzeuge ausgesetzt. Infolgedessen konnten die Einheiten an der Front nicht in dem Maße mit Arbeitskräften und Ausrüstung aufgefüllt werden, wie es für eine wirksame Fortsetzung der Feindseligkeiten erforderlich wäre. Auch die Ermüdung der Soldaten nach einer fast ununterbrochenen zweimonatigen Offensive zeigte Wirkung.
M4AZ-Panzer des 1. Panzerbataillons des US Marine Corps im Hinterhalt. September 1950
Gleichzeitig errichteten die amerikanischen Streitkräfte nördlich und westlich von Pusan eine Verteidigungslinie (bekannt als Pusan-Perimeter) und erhielten über den Hafen ständig neue Verstärkung, auch von Verbündeten, die in den Krieg eingetreten waren.
Anfang September unternahm die KVA einen erfolglosen Versuch, den Busan-Perimeter zu durchbrechen, woraufhin sich herausstellte, dass es den UN-Streitkräften gelungen war, die Lage an der Front vollständig zu stabilisieren. Der Oberbefehlshaber der UN-Streitkräfte in Korea, der amerikanische General MacArthur, entschied, dass die Zeit für eine Gegenoffensive gekommen sei.
Am 10. und 11. September begannen amerikanische Flugzeuge (einschließlich B-29-Bomber) mit schweren Bombardierungen des Inchon-Gebiets, und amerikanische Streitkräfte führten mehrere Fehllandungen in anderen Teilen der Küste durch, um die Aufmerksamkeit der KVA abzulenken.
Eine Aufklärungsgruppe wurde in der Nähe von Incheon gelandet, um Informationen über die Gezeiten und Untiefen zu erhalten und auch den Betrieb des Leuchtturms auf der Insel Palmido wiederherzustellen.
Am 13. September führte die US-Marine eine Aufklärungsaktion im Kampf durch. Sechs Zerstörer näherten sich der Insel Wolmido, die im Hafen von Incheon liegt und durch einen Damm mit der Küste verbunden ist, und begannen mit dem Beschuss, der als Köder für die feindliche Küstenartillerie diente, während Flugzeuge die entdeckten Artilleriestellungen entdeckten und zerstörten. Bei dieser Aktion wurden drei Zerstörer beschädigt.
Das nordkoreanische Kommando verfügte über Informationen über die Möglichkeit einer amerikanischen Landung Die amerikanische Landung in Inchon maß ihnen jedoch offenbar keine große Bedeutung bei. Das Gebiet von Incheon wurde von etwas mehr als 3.000 nordkoreanischen Soldaten verteidigt, die Teil zweier Armeebataillone und eines aufstrebenden Marineregiments waren.
Bei der Annäherung an den Hafen wurden einige wenige Ankerminen freigelegt, die jedoch durch eine kleine Senke freigelegt wurden und bei Ebbe leicht entdeckt werden konnten. Die Garnison der Wolmido-Insel erlitt während des Beschusses und der Bombardierung, die den Landungen vorausgingen, schwere Verluste.
Am ersten Tag waren ausschließlich Einheiten der 1. Marinedivision in drei Bereichen – „Green Beach“, „Red Beach“ und „Blue Beach“ – im Einsatz. Die Landung erfolgte unter Bedingungen der absoluten Lufthoheit der amerikanischen Luftfahrt.
Panzer M-26 bewachen den Umfang der Landung amerikanischer Truppen. 1950
Gegen 6:30 Uhr begann ein Marinebataillon mit der Landung am „grünen Strand“ im nördlichen Teil der Insel Wolmido.
Die Wolmido-Garnison war zu diesem Zeitpunkt durch Artillerie- und Luftangriffe fast ausgelöscht worden, und die Marines stießen auf wenig Widerstand und übernahmen in weniger als einer Stunde die Kontrolle über die Insel, wobei 17 Opfer zu beklagen waren.
Mitten am Tag gab es eine Pause, die durch die Ebbe verursacht wurde. Nach Beginn der Abendflut, gegen 17:30 Uhr, erfolgten Landungen auf dem Festland – jeweils zwei Bataillone am „Roten Strand“ (nahe dem Damm) und am „Blauen Strand“ (südöstlich von Wolmido) und Die Soldaten überwanden die hohe Böschungsmauer über speziell präparierte Sturmtreppen.
Am „Roten Strand“ standen die Marines einer ziemlich starken feindlichen Verteidigung gegenüber, die sie mehrere Stunden lang aufhielt. Für seinen Einsatz in diesem Bereich wurde Oberleutnant Baldomero Lopez posthum die Ehrenmedaille verliehen.
Am Mittag des 16. September hatte die 1. Marinedivision die Kontrolle über die Stadt Inchon übernommen. Im Hafen von Inchon begann die Landung der 7. Infanteriedivision und des südkoreanischen Regiments. Zu diesem Zeitpunkt bewegten sich die Marines nach Norden in Richtung des Flugplatzes Kimpo.
Die KPA versuchte, einen panzergestützten Gegenangriff im Raum Incheon zu organisieren, verlor jedoch innerhalb von zwei Tagen 12 T-34-Panzer und mehrere hundert Soldaten durch die Aktionen der Marines und Flugzeuge. Am Morgen des 18. September wurde der Flugplatz Kimpo von Marinesoldaten besetzt. Die Flugzeuge des 1st Air Wing des Marine Corps wurden hierher verlegt. Mit ihrer Unterstützung setzte die 1. Marinedivision ihren Vormarsch in Richtung Seoul fort.
Am 21. September brachen UN-Truppen in Richtung Seoul, nachdem sie alle Kräfte des amphibischen Angriffs konzentriert hatten, den Widerstand verstreuter Einheiten und Untereinheiten der KVA, erreichten den Hangang-Fluss und begannen, ihn auf breiter Front zu erzwingen. Am 21. und 22. September wehrten die KPA-Truppen feindliche Angriffe ab, doch am 23. September gelang es den Amerikanern, in die Stadt einzudringen, und es kam zu Straßenkämpfen.
Aufgrund der Tatsache, dass die Truppen, die vom Incheon-Brückenkopf und der Busan-Grenze aufeinander zu vorrückten, die Gefahr einer Durchtrennung der Front der nordkoreanischen Truppen darstellten, beschloss das KVA-Oberkommando am 25. September, die Truppen der 1. Heeresgruppe darüber hinaus abzuziehen der 38. Breitengrad in der allgemeinen Richtung von Taejon und Seoul.
Dem Kommandeur der Seouler Truppengruppe wurde befohlen, die ankommenden Reserven zu erhalten, die Verteidigung nördlich, östlich und südlich von Seoul aufzubauen und den Vormarsch des Feindes in östlicher und südöstlicher Richtung zu verhindern. Allerdings konnten diese Maßnahmen keinen nennenswerten Einfluss mehr auf den weiteren Verlauf haben. Die Truppenkontrolle durch die Fronthauptquartiere und Heeresgruppen war gestört. Die KPA-Truppen zogen sich in verstreuten Gruppen nach Norden zurück.
Am 24. und 25. September verlegte das amerikanische Kommando das 187. Luftlanderegiment aus Japan auf den Flugplatz Kympo, um die von Nordwesten auf Seoul vorrückenden Truppen zu verstärken. Um bedeutendere Ergebnisse zu erzielen, bombardierten amerikanische Flugzeuge die Stadt heftig mit Brandstoffen, wodurch in der Stadt Brände ausbrachen und ganze Gebiete zerstörten.
Am 27. September trafen Einheiten der 7. US-Infanteriedivision, die durch Suwon südlich von Usan nach Süden vorrückten, auf fortgeschrittene Einheiten der 1. Kavalleriedivision, die aus dem Gebiet von Taigu vorrückten. Mit diesen Aktionen wurde die operative Einkreisung der 1. Heeresgruppe in Südkorea abgeschlossen. Am 28. September mussten KPA-Einheiten Seoul verlassen, sich nach Norden zurückziehen und entlang der Front von Consonri bis zum Hügel 638 Verteidigungspositionen einnehmen.
Folgen
Anders als die Landung bei Inchon waren der Vormarsch des Marine Corps auf Seoul und die Schlacht um Seoul selbst mit schweren Verlusten auf amerikanischer Seite verbunden.
Im Süden begannen am Morgen des 16. September vier amerikanische Divisionen in Zusammenarbeit mit Teilen der Alliierten, den Umkreis von Pusan zu durchbrechen. Am 26. September schlossen sich diese Streitkräfte mit der 7. Infanteriedivision im Osan-Gebiet zusammen, wodurch mehrere Zehntausend nordkoreanische Soldaten von den Hauptstreitkräften der KPA abgeschnitten wurden; Am selben Tag verkündete General MacArthur die Befreiung Seouls, obwohl sich noch immer feindliche Scharfschützen in der Stadt befanden.
Für Nordkorea wurde die Landung in Inchon zu einer Katastrophe. Die KPA, die laut sowjetischen Forschern „außergewöhnlich schwere Verluste an Arbeitskräften und insbesondere an Artillerie und Panzern“ erlitt, zog sich ungeordnet nach Norden zurück und war nicht in der Lage, eine Verteidigungslinie aufzuhalten und zu organisieren.
Somit war die Operation Chromite trotz hervorragender Planung und trotz enormer Vorbereitungsschwierigkeiten ein strategischer Erfolg und veränderte den Verlauf des Koreakrieges.
Bis zum 28. September erreichte die Zahl der KPA-Abteilungen kaum 20 % des Personals. In den an der Front operierenden Infanterieregimentern befanden sich 100–120 Soldaten und Offiziere, teilweise ohne Waffen und Munition. In der aktuellen Situation hat das KVA-Oberkommando beschlossen, alle Truppen über den 38. Breitengrad hinaus abzuziehen.
Zu diesem Zweck wurde den Truppen der Seoul-Gruppe befohlen, die Offensive des Feindes an der Front von Konsonri, Yidenpu, Iootiri, Kansenri zurückzuhalten und bis zum 5. Oktober den Rückzug der 2. Heeresgruppe auf eine vorbereitete Linie sicherzustellen Verteidigung entlang der 38. Parallellinie.
Trotz Angriffen amerikanischer und südkoreanischer Truppen gelang es der KPA-Truppe in Seoul, die vom Kommando gestellte Aufgabe zu erfüllen: Erst am 8. Oktober gelang es den UN-Truppen, den 38. Breitengrad zu erreichen (anderen Quellen zufolge überquerten südkoreanische Truppen den 38. Breitengrad). am 30. September).
Am 29. September übergab UN-Kommandeur Douglas MacArthur im Rahmen einer Zeremonie offiziell das befreite Seoul an den südkoreanischen Präsidenten Lee Syngman.
Nordkorea, das unter ungleichen Bedingungen mit einem zahlenmäßig überlegenen Feind kämpfte, stand kurz vor der Niederlage. Die letzte Hoffnung war die brüderliche Schulter der sozialistischen Länder
Ich weiß, ich weiß, ich habe versprochen, die Länder von Tabor zu erkunden, aber dann habe ich Tatianas Beitrag über den Koreakrieg gelesen.
Und was habe ich gesehen, als ich das Thema dieses Krieges ausgegraben habe? 38 parallel.
Und wir begannen unsere Erkundung der Tabor-Gebiete am 37. Breitengrad.
37 parallel. Lager
Warum habe ich mich also entschieden, über die Frage des Koreakrieges nachzudenken? Und aufgrund von Tatjanas Aussagen, dass dieser Krieg der wichtigste Krieg bei der Eroberung des Planeten durch Weltkriege war. Und der 38. Breitengrad. Nun, wie kann man dem nicht Beachtung schenken?
Also Freunde, lasst uns wieder gehen!
Korea:
In dieser ganzen Geschichte hat mich der 38. Breitengrad alarmiert. Ich habe den 37. Breitengrad im Zusammenhang mit dem gehypten Film „Captain Grant’s Children“ studiert und er handelt von den Ländern Tabor, in denen die Möglichkeit eines Portaldurchgangs besteht (das ist mein Gedanke). Und hier mit dem Koreakrieg – dem 38. Breitengrad. Interessant.
UN-Truppen überqueren den 38. Breitengrad und ziehen sich aus Pjöngjang zurück. Foto: US National Archives and Records Administration.
38. Breitengrad (Film)
Die Führung der Volksrepublik China hat öffentlich erklärt, dass China in den Krieg eintreten wird, wenn nichtkoreanische Streitkräfte den 38. Breitengrad überschreiten. Anfang Oktober wurde über den indischen Botschafter in China eine Warnung an die UN gesendet. Präsident Truman glaubte jedoch nicht an die Möglichkeit einer groß angelegten chinesischen Intervention und sagte, die chinesischen Warnungen seien lediglich „Erpressungsversuche gegenüber den Vereinten Nationen“.
Am 10. August 1945 einigten sich die USA und die UdSSR im Zusammenhang mit der bevorstehenden Kapitulation Japans darauf, Korea entlang des 38. Breitengrads aufzuteilen, in der Annahme, dass die nördlich davon liegenden japanischen Truppen sich der Roten Armee ergeben würden und die USA dies akzeptieren würden die Kapitulation der südlichen Formationen. Die Halbinsel wurde dadurch in einen nördlichen sowjetischen und einen südamerikanischen Teil geteilt. Diese Trennung sollte vorübergehend sein.
