Jahre
Im letzten Artikel der Serie werden wir über die Uniform der restaurierten Armee-Husarenregimenter während der Herrschaft von Nikolaus II. sprechen.
Von 1882 bis 1907 gab es im Russischen Reich nur zwei Husarenregimenter, beide in der kaiserlichen Garde: das Leibgarde-Husarenregiment Seiner Majestät und das Grodnoer Leibgarde-Husarenregiment.

Ende 1907 (Höchster Befehl vom 6. und 18. Dezember 1907) wurden die Husarenregimenter der Armee neu aufgestellt, und 1908 wollte Kaiser Nikolaus II. den Kampfgeist der russischen Armee nach der Niederlage in Russland wiederbeleben. Im Zuge des japanischen Krieges und der Ereignisse der Revolution von 1905 erhielten die Husarenregimenter mit Befehl Nr. 155 vom 2. April 1908 ihre früheren Namen und Uniformen zurück und wurden 1882 abgeschafft.
Mit derselben Anordnung werden den Armee-Husarenregimenten der russischen Armee die folgenden Farben zugewiesen (laut Tschernuschkins „Enzyklopädie der Waffen und Militärkostüme. Russische Armee des 19. – frühen 20. Jahrhunderts“):

Regiment	Hutband, Mützenband, Gürtel, Schultergurte	Dolman, Kappenkrone	Schnüre, Gombs	Metallgerät
Sumskoi 1	Rot	hellblau	orange	Gold
Pawlogradski 2	Türkis	dunkelgrün	orange	Gold
Elizavetgradsky 3	Weiß	hellblau	orange	Gold
Mariupol 4	Gelb	Marineblau	orange	Gold
Alexandrinsky 5	Rot	Schwarz	Weiß	Silber
Klyastitsky 6	hellblau	Marineblau	Weiß	Silber
Weißrussischer 7	Weiß	hellblau	Weiß	Silber
Lubensky 8	Gelb	Marineblau	Weiß	Silber
Kiew 9	Rot	dunkelgrün	orange	Gold
Ingerien 10	hellblau	hellblau	orange	Gold
Izyumsky 11	Weiß	Marineblau	orange	Gold
Achtyrski 12	Gelb	braun	orange	Gold
Narvsky 13	Gelb	hellblau	Weiß	Silber
Mitavsky 14	Gelb	dunkelgrün	Weiß	Silber
Ukrainisch 15	hellblau	Rosa	Weiß	Silber
Irkutsk 16	Rot	Schwarz	orange	Gold
Tschernigowski 17	Weiß	dunkelgrün	orange	Gold
Nezhinsky 18	hellblau	dunkelgrün	Weiß	orange

Am Vorabend des Ersten Weltkriegs 1914-1918 gab es in der russischen regulären Kavallerie 18 Armee-Husarenregimente ( siehe Tabelle oben ) und zwei Wachen:
Leibgarde-Husarenregiment;
Leibgarde-Husarenregiment Grodno.
Was die Uniform der Husarenregimenter betrifft, so war sie wie in der gesamten russischen kaiserlichen Armee in Friedens- und Kriegszeiten (Marschieren) üblich.
„Die Form der Friedenszeit ist unterteilt in:
a) Haustür,
b) gewöhnlich,
c) offiziell und
d) täglich (im Winter und Sommer außer Betrieb).
Friedensuniformen sind zeremonielle, gewöhnliche und Dienstuniformen – es gibt zwei Arten, für die Ausbildung und für die Ausbildung außerhalb.
Es gibt zwei Arten formeller und gewöhnlicher Uniformen: Winter- und Sommeruniformen. „ 13
Betrachten Sie die Friedensuniform:

Offiziere			niedrigere Ränge
Haustür	normal	lässig	Haustür	normal
		- Die Krone ist in der Farbe gebrochen, die Paspelierung ist gelb oder weiß (je nach Gerät). Band je nach Farbe des Shlyk, gelbe oder weiße Kante.	Mütze im Husarenstil mit Federbusch und Anhänger	Hut ohne Federbusch mit Anhänger
	Dolman	Dolman	Dolman	Dolman
auf der Schulter gesattelt (auf der Schulter) – wem es zusteht		Mentik in den Ärmeln (wer hat Anspruch darauf) oder eine Marschuniform, Jacke	Mentik sattelte auf der Schulter (auf dem Opash) – für wen es angemessen ist
	Chakchirs	Chakchirs (mit Mentik) oder Hosen – lang, blau mit Paspeln in der Farbe des Shlyk.	Chakchirs	Chakchirs
Stiefel - kurze Stiefel mit gerader Spitze, etwas höher als die Mitte der Waden, besonders schmal geschnitten, mit einem gemusterten Ausschnitt im oberen Teil des Stiefels. Auf der Vorderseite der Stiefel befinden sich im oberen Bereich Rosetten in der Farbe von Instrumentenmetall mit strahlenförmigen Vertiefungen. Mit Sporen.	Stiefel mit Sporen	Stiefel oder niedrige Stiefel mit Sporen	Stiefel mit Sporen, glatte Metallrosetten.	Stiefel mit Sporen
Lyadunka	Lyadunka
Schulterschnüre	Schulterschnüre	Schulterschnüre am Dolman oder an der Uniform und Tunika	Schulterschnüre	Schulterschnüre
Auto
	Schärpe		Schärpe	Schärpe
Weiße Handschuhe	braune Handschuhe	braune Handschuhe	Weiße Handschuhe
Auszeichnungen, Bänder, Schilder	Auszeichnungen	Zeichen	Auszeichnungen	Auszeichnungen

Mütze im Husarenstil mit Federbusch und Anhänger Eine Mütze im Husarenstil mit Federbusch und Anhänger – eine Filzmütze ohne Boden, bedeckt mit schwarzem Lammfell. Anstelle des Bodens ist ein in der Farbe der Ablage passendes Tuch eingenäht, das auf die rechte Seite des Hutes fällt und mit einer Schlaufe am Haken befestigt wird. An den Rändern und in der Mitte des Shlyk wurde ein Zopf (orange oder weiß) auf Regimentsinstrumentenmetall (Gold oder Silber) genäht. Bei Gefreiten ist der Zopf schmal 0,7 cm, bei Unteroffizieren 1,7 cm breit, bei Feldwebeln und Fähnrichs sind es zwei an den Rändern – breit und schmal im Abstand von 0,6 cm, in der Mitte ist der Zopf breit . Auf der Vorderseite der Kappe befindet sich das Staatswappen – ein Doppeladler – in Instrumentenfarbe. Seit 1913 gibt es im 5. Alexandria-Regiment anstelle des Wappens einen Totenkopf und Knochen („Adams Kopf“). Über dem Wappen befindet sich bei allen Regimentern außer 10,14,15,16 ein Metallschild „Zur Auszeichnung“. Die Schuppen der Kappe sind dem Gerät entsprechend doppelt geschmückt. Auf der Rückseite befindet sich eine Aufhängung aus 0,6 cm langer tetraedrischer Husarenkordel mit einer Quaste auf der linken Seite der Kappe, die an Knöpfen befestigt ist, eine auf jeder Seite. Vor dem oberen Rand der Kokarde ist in voller Galauniform der Haarbüschel 15,6 cm hoch, weiß, und die Trompeter sind scharlachrot. Die 2,8 cm lange Nuss ist für Gefreite mit weißem Faden und für Unteroffiziere mit einer Mischung aus Schwarz und Orange geflochten. Offiziershüte haben eine mit schwarzem Merlushka (Karakul) bedeckte Kappe. An den Rändern und in der Mitte des Shlyk befinden sich Gold- oder Silbergallonen: für Oberoffiziere ist es 1,7 cm breit, Das Hauptquartier der Offiziere ist 0,7 cm breit und schmal, bei einem Abstand von 0,6 cm auf beiden Seiten des breiten Hauptquartiers. Anhänger aus goldener oder silberner Husarenkordel 0,4 cm mit St.-Georgs-Faden. Offiziere haben eine Suspendierung nur hinten, Generäle, Regimentskommandeure und Häuptlinge auch vorne. Eine 15,6 cm hohe weiße Haarbüschel. Silberne Nuss mit einer Beimischung von St.-Georgs-Faden (orangefarbene und schwarze Fäden). In der üblichen Form ein Bommel vom Typ Kavallerie.

Teil III „Husaren“

Einreihiger Dolman aus Stoff in der dem Teil zugeordneten Farbe. Besteht aus einem Oberteil und einem Rock. Das Dolman-Mieder besteht aus einem Rücken und zwei Seiten. Die Rückseite ist in einem Stück gebrochen. Der Rock besteht aus zwei Bahnen, die entlang der Seiten genäht sind und sich vorne und hinten überlappen, an der Stelle, an der die Rückseite mit dem Rock vernäht wird – die linke Bahn reicht bis zur Mitte des Rückens , und das rechte passt oben etwa 4 cm (7/8 Zoll) und unten etwa 9 cm (2 Zoll) unter die hintere linke Platte. Die Länge des Bodens (im Finish) beträgt vorne 4 Zoll (17,8 cm) und hinten 4,5 Zoll (20 cm). Der Doloman wird von links nach rechts befestigt. Um den Dolman auf der rechten Seite zu befestigen, ist eine Krücke aus Kupfer oder Kupfernickelsilber an das Futter genäht. Der Schnitt des Dolmans ist für niedrigere Ränge und Offiziere gleich. Die Dolmans der unteren Ränge sind mit Segeltuch ausgekleidet, die der Offiziere mit Wollstoff. Kordelbesatz an den Seiten, am Boden, hinterer Rockschlitz, Taschen, Nähte auf der Rückseite. Die unteren Ränge tragen Wollschnüre in der Farbe des dem Regiment zugeordneten Instrumentenmetalls (orange oder weiß), während die Offiziere auf der Brust (in fünf Reihen) Schnüre aus Gold- oder Silberfäden, gemischt mit Schwarz und Orange, tragen. Die Brustkordeln enden in dreifachen Schlaufen. An der Seite sitzt ein silberner oder goldener Knopf. Der Dolman wird mit gedrehten Metallkrücken (Silber oder Gold) befestigt, die an der Steuerbordseite angenäht sind. Die Krücken sind für Chefs, Stabsoffiziere und Generäle gleich. Der Kragen des Dolmans ist abgerundet, einheitlich gefärbt und mit Kordel besetzt. 1 - allgemein (am Rand des Kragens befindet sich ein 5 cm breites Goldgeflecht, über die gesamte Länge befinden sich „Husaren-Zickzacklinien“; 2 - Stabsoffizier (am Kragenrand befindet sich ein gerätefarbener Zopf von 2,8 cm Breite, über die gesamte Länge „Husaren-Zickzack“; 3 — Oberoffizier des 2., 5. und 7. Regiments (am Rand des Kragens befindet sich eine 1,4 cm breite instrumentenfarbene Borte); 4 5 - Unteroffizier; 6 - Husaren 2.5.7 Regimenter; 7 - Husar der restlichen Regimenter Unteroffiziere haben am Kragen nahe der Kordel eine Borte angenäht, die der Farbe der Knöpfe entspricht. Der Kragen des Oberoffiziers ist oben und unten mit Kordel besetzt. Stabsoffiziere haben oben am Kragen nahe der Kordel einen Besatz aus 2,8 cm breitem Husarengaloon. Das dolmanfarbene Bündchen ist an der Spitze angenäht und mit Kordel eingefasst. 1 - allgemein (Geflecht identisch mit dem Geflecht am Kragen, mit Kordel besetzt, Patchhöhe bis 22,25 cm); 2 - Stabsoffizier (Zopf identisch mit dem Zopf am Kragen, mit Kordel besetzt, Patchhöhe bis 22,25 cm); 3 - Oberoffizier von 2,5,7 Regimentern; 4 - Oberoffizier der übrigen Regimenter; 5 - Unteroffizier; 6 - Husaren des 5. Regiments; 7 - Husar der restlichen Regimenter. Unteroffiziere haben an ihren Manschetten unter der Kordel eine Borte angenäht, passend zur Farbe der Knöpfe. Die Kordel an den Manschetten bildet einen „Husarenknoten“. Schulterkordeln aus einem Doppelbündel in gängigen Größen mit Abzeichen: 1 - Oberst des 1. Sumy-Husarenregiments; 2 - Oberstleutnant des 6. Klyastitsky-Husarenregiments; 3 - Hauptmann des 3. Elizavetgrad-Husarenregiments; 4 - Hauptmann des 4. Mariupol-Husarenregiments; 5 - Leutnant des 10. Ingria-Husarenregiments; 6 - Kornett des 11. Izyum-Husarenregiments; 7 - Sergeant des 15. Ukrainischen Husarenregiments; 8 - Kunst. Unteroffizier des 16. Irkutsker Husarenregiments; 9 - ml. Unteroffizier des 17. Tschernigow-Husarenregiments; 10 - Korporal des 18. Nischyn-Husarenregiments; 11 - Gefreiter des 1. Sumy-Husarenregiments. (Abb. Kuznetsov A.I. basierend auf Materialien von Zvegintsov V.V.) Nahe der Schulternaht bilden die Fäden einen Ring und am Kragen befindet sich eine Schlaufe, die mit einem einheitlichen Knopf befestigt wird. Der Doloman hatte seitliche Leistentaschen.

Informationen: Veremeev „Uniform der Kavallerie der russischen Armee 1907-1914. Teil III „Husaren“

Militärische Dienstgrade der Infanterie- und Husarenregimenter der russischen Armee
Infanterieregimenter	Husarenregimenter
Privatpersonen
Privat	Husar
Korporal	Korporal
Unteroffiziere
Junior-Unteroffizier	Junior-Unteroffizier
leitender Unteroffizier	leitender Unteroffizier
Sergeant Major	Sergeant
Fähnrich	Fähnrich
Oberoffiziere
Fähnrich	Fähnrich
Zweiter Leutnant	Kornett
Leutnant	Leutnant
Stabskapitän	Stabskapitän
Kapitän	Kapitän
Stabsoffiziere
Oberstleutnant	Oberstleutnant
Oberst	Oberst
Generäle
Generalmajor	Generalmajor
Generalleutnant	Generalleutnant
Infanteriegeneral	Kavalleriegeneral
Generalfeldmarschall	Generalfeldmarschall

Hinsichtlich Mentalität, dann er, nach Ansicht einiger Autoren, insbesondere Zvegintsov V.V. und Eremeev Yu., wurde nur drei Husarenregimenten zugeteilt:

Die Mantik der unteren Ränge war mit schwarzem Lammfell und für Offiziere mit schwarzem Lammfell besetzt.
Das Futter der Offiziershandschuhe besteht aus Seide.
Die Schnüre auf der Brust enden in drei Schlaufen, wie bei einem Dolman.
Schärpe Husaren für Offiziere aus dünnen Silberschnüren gemischt mit schwarzer und orangefarbener Seide mit drei dreifachen und zwei doppelten kleinen Kriegern, Quasten auf der Vorderseite der Schärpe und einer Krücke auf der Rückseite. Der Rand der Quasten ist bei Generälen und Stabsoffizieren dick, bei Oberoffizieren dünn.
Die unteren Ränge haben wollene Schärpenkordeln, je nach Wappen orange oder weiß, die Krieger entsprechend der Farbe des Regiments.
Unteroffiziere haben eine Schärpe mit St.-Georgs-Faden.
Chakchirs Es handelte sich um gerade geschnittene Hosen mit Riemen unten, die in Stiefel gesteckt wurden.
In allen Regimentern außer dem 5. (schwarz) und 11. (blau) waren die Chakchirs gesprenkelt.
In diesen beiden Regimentern wurden Chakchirs in allen Arten von Uniformen getragen, auch in Marschuniformen.
Die unteren Ränge haben je nach Gerät orange oder weiße Paspeln, während Offiziere je nach Gerät eine goldene oder silberne Kordel haben.
Darüber hinaus befindet sich auf beiden Seiten des Chakchir ein Kordelgeflecht in Form eines „Husarenknotens“. Die Kordel ist filigran oder glatt, wie bei einem Dolman.

Chakchirs wurden so genäht, „dass sie vorne keine Falten hatten“.

Husaren-Schultergurte: 1 - Leutnant der Hauptstaffel des 5. Alexandria-Husarenregiments Ihrer Majestät der Kaiserin Alexandra Fjodorowna (mit dem Monogramm des Staffelchefs); 2 - Oberst des Husarenregiments; 3 - Leutnant des 11. Husaren-Isjum-Regiments; 4 - Gefreiter des 2. Leben-Husaren-Pawlograd-Regiments; 5 - Privatkochstaffel des 5. Husaren-Alexandria-Regiments des Regiments Ihrer Majestät Kaiserin Alexandra Fjodorowna (mit dem Monogramm des Staffelchefs). Schultergurte allgemeiner Art mit den Merkmalen: ohne Paspelierung (Kanten), d. h. die gleiche Farbe, und der Zopf an den Schultergurten des Offiziers ist mit einem speziellen Gewebe verziert – dem „Husaren-Zickzack“, der am 7. Mai 1855 eingeführt wurde (siehe Bild unten). Jedes Regiment hat seine eigene Schultergurtfarbe – die Farbe der Husarenmütze. Eigentlich ist diese Farbe bei Offizieren nur in den Aussparungen und an der Einfassung ihrer Schultergurte sichtbar. Warum, hat Yuri Veremeev gut beschrieben: „...Besonderheiten der Schultergurte der Offiziere der zaristischen Armee. Sie waren nicht wie heute, wo der Spalt ein integraler Bestandteil des Geflechts ist und in einer Fabrik gewebt wird. Damals nahm man einen sechseckigen Stofflappen in Regimentsfarbe (die Schultergurte der Soldaten waren fünfeckig, die der Offiziere sechseckig) und nähte zwei Reihen breiter Borten darauf (für Oberoffiziere) oder eine breite und zwei schmale (für Stabsoffiziere). ). Die Gallonen waren nicht eng zusammengenäht, es gab Lücken zwischen ihnen, durch die das Feld des Schultergurts sichtbar war. Daher der Begriff „Freigabe“... Für unterschiedliche Truppentypen wurden unterschiedliche Gallonen verwendet. Es gab bis zu ein Dutzend Arten von Gallonen. Für Offiziersschultergurte von Husarenregimenten wurde ein Zopf mit Zickzackmuster verwendet, der „Husarenzopf“ genannt wurde. 12 Bei den unteren Dienstgraden entspricht die Farbe des Futters der Schultergurte (Rückseite) der Farbe der Uniform, bei Offizieren ist die Farbe der Schultergurte gleich.

Informationen: Veremeev „Uniform der Kavallerie der russischen Armee 1907-1914. Teil III „Husaren“

Kommen wir zur Kriegsuniform – der Felduniform.
Seit 1907 wurde die Khaki-Farbe in einem hellen olivgrünen Farbton als Farbe der Dienstuniform (Marschuniform) der russischen Armee für alle Ränge und Truppengattungen übernommen.

Offiziere	niedrigere Ränge
eine khakifarbene Stoffmütze mit Schirm, Kokarde und Kinnriemen, eine Mütze (im Winter).	Mütze ohne Schirm mit Kokarde (Hut im Winter). Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden Schirmmützen durch Mützen mit Schirm ersetzt.
Marschuniform (Winter), Jacke (Sommer). Einreihige Marschuniform in der Farbe Khaki (grünlich-grau) mit fünf Khaki-Knöpfen in gleichen Abständen, der untere auf Taillenhöhe. Zwei Brusttaschen mit verdecktem Knochenknopf, zwei Seitentaschen unterhalb der Taille, alle mit Klappe an der Spitze. Der Kragen ist stehend, abgerundet, einheitlich gefärbt, 4,5–6,7 cm hoch. Zehenbündchen.	Marschuniform (1907–1910) oder Tunika (im Sommer). Eine khakifarbene Tunika mit zwei Knöpfen auf der linken Seite des Kragens und einem in der Mitte des Schlitzes auf der Brust. Es wurde aus nicht getuftetem, einheitlichem Stoff in Khaki-Farbe im russischen Stil genäht – wie eine Kosovorotka. Der Kragen stand, er wurde an der linken Schulter von rechts nach links mit zwei Knöpfen geschlossen. Es gab keine Taschen, das Hemd war von unten nicht gesäumt, sondern nach dem Schnittmuster geschnitten. Ärmel mit geraden Manschetten wurden mit zwei Knöpfen geschlossen. Die Tunika sollte mit abnehmbaren Schultergurten getragen werden, von denen eine Seite aus Instrumentenstoff und die andere aus khakifarbenem Stoff bestand. Seit 1913 wurde es mit zwei Taschen auf der Brust genäht. Einreihige Marschuniform (1907-1910) – aus khakifarbenem (grüngrauem) Stoff, ohne angenähten Rock, befestigt mit fünf geprägten Leder- oder anderen khakifarbenen Knöpfen. Der Stehkragen mit abgerundeten Enden wurde mit 2 eisengenähten Schlaufen mit Haken befestigt. Ärmel ohne Bündchen. Seitliche gerade Taschen mit Klappen.
Verkürzte Haremshose in graublauer Farbe mit Paspeln in der Farbe des Instrumentenstoffs des Regals. Während des Ersten Weltkriegs zogen es Husaren in Friedenszeiten sehr oft vor, Chakchirs mit „Husarenknoten“ zu tragen.	Verkürzte Haremshose in graublauer Farbe mit Paspelierung in der Farbe des Instrumentenstoffs im Regal
hohe Stiefel oder Stiefel mit Rosetten und Sporen	hohe Stiefel mit Sporen
Wanderausrüstung (Hüftgurt mit Kupplungen, Schultergurte, Holster, Fernglas im Koffer, Feldtasche, Flachmann). Das Leder ist braun oder khaki lackiert.	Gürtel, Patronentasche
braune Handschuhe
sechseckige Schultergurte in schützender Farbe; Lücken wurden mit einem oder zwei schmalen Längsbändern in dunkeloranger (dunkelroter) Farbe markiert. Die Sterne sind dunkelgrau oxidiert. Die Verschlüsselung musste mit blauen Seidenfäden bestickt werden, was jedoch nur in Friedenszeiten geschah. Da es während des Krieges schwierig war, diese Stickerei im Feld auszuführen, trugen die Offiziere sie oft nicht auf ihren Schultergurten.	Fünfeckige Schultergurte in Khaki-Farbe, 6,67 cm breit, bis zu 17,8 cm lang, doppelseitig (auf der Rückseite die Farbe des Regiments). Die Verschlüsselung (Regimentsnummer plus Großbuchstabe „G“, zum Beispiel „3.G.“ – ​​„Dritte Husaren“) befindet sich hellblau im unteren Teil des Schultergurtes im Abstand von 2,2 cm vom unteren Rand. In den Häuptlingsstaffeln befindet sich ein Häuptlingsmonogramm, ebenfalls in hellblauer Farbe. Die Höhe von Buchstaben und Zahlen beträgt 3,4 cm. Dies wurde jedoch nicht immer eingehalten...
Offiziersboot mit je nach Gerät goldenem oder silbernem Staatswappen.
Orden, Sterne, Bänder und Abzeichen, in folgenden Fällen: 1) Bei Gottesdiensten an den Tagen: der Thronbesteigung des Souveränen Kaisers, der Heiligen Krönung Ihrer Majestäten, der Geburt und Namensgebung Ihrer Majestäten und des Erben Zarewitsch; 2) Bei Kirchenumzügen; 3) Bei Shows und Paraden; 4) Beim Ablegen des Treueeids zum Dienst; 5) Bei Sitzungen der Cavaker-Räte; 6) In Militärgerichten – durch die Zusammensetzung des Gerichtspräsidiums, der Angeklagten und Zeugen. (Anhang 1) 13
Taschka – nur für Offiziere des 2. und 3. Husarenregiments. An den Rändern der Taschka befindet sich ein Husarengeflecht, das Feld der Taschka ist beim 2. Regiment türkis mit dem Monogramm H II, beim 3. Regiment ist es weiß mit dem Monogramm OH (V.Kn. Olga Nikolaevna).

Im Frühjahr 1918, nach der offiziellen allgemeinen Demobilisierung der alten Armee, wurden die verbliebenen Husarenverbände aufgelöst.

Militäruniformen sind durch Vorschriften oder Sonderverordnungen festgelegte Kleidungsstücke, deren Tragen für jede Militäreinheit und jeden Militärzweig obligatorisch ist. Das Formular symbolisiert die Funktion seines Trägers und seine Zugehörigkeit zur Organisation. Der stabile Ausdruck „einheitliche Ehre“ bedeutet militärische oder allgemein korporative Ehre.

Auch in der römischen Armee erhielten die Soldaten die gleichen Waffen und Rüstungen. Im Mittelalter war es üblich, auf Schilden das Wappen einer Stadt, eines Königreichs oder eines Feudalherrn darzustellen, dies spiegelte sich insbesondere in den Schilden der Armbrustschützen – den Wappen – wider. Eine ähnliche Uniform gab es bei den Wachen der Könige (königliche Musketiere in Frankreich, Bogenschützen von Iwan dem Schrecklichen).

Die Uniform in ihrer heutigen Form erschien erst vor relativ kurzer Zeit, mit der Aufstellung stehender Heere nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648). Der erste in Europa, der die Wachen des französischen Königs Ludwig XIV. in Uniform kleidete. Und in Deutschland tauchten am Ende des 30-jährigen Krieges, also um 1648, Uniformen unter den Wachen des österreichischen Kaisers auf. In europäischen Armeen trugen sie vor der Einführung der Uniformen meist Jacken aus Leder oder grobem Stoff und weite Hosen. Manche konnten sich Stiefel kaufen, andere trugen das ganze Jahr über Schuhe. Nach dieser Mode erwartete man einen breiten Hut mit einem Durchmesser, der fast der Größe eines Wagenrads entsprach. Ein besonders schicker Look ist ein Hut mit Feder. An der Schlinge hängt ein Schwert. Auch die Kavalleristen trugen Schutzkleidung – Brustpanzer und einen Metallhelm.

Die Idee, eine Uniform zu schaffen, gehört keinem Land oder einer einzelnen Person, da sie gleichzeitig in mehreren Ländern eingeführt wurde. Dies geschah aus offensichtlichen Gründen: Es war notwendig, den Kameraden während der Schlacht auf den ersten Blick vom Feind zu unterscheiden und anzuzeigen, dass die Armee einem bestimmten Staat angehörte.

Zaristische Armee

Der Bedarf an Uniformen entstand während großer europäischer Feldzüge. Im 30-jährigen Krieg – dem größten und letzten Krieg in Europa – kam es zunächst zu Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten aus religiösen Gründen, dann vermischten sich alle und Katholiken begannen mit Katholiken zu kämpfen (zum Beispiel die Franzosen mit den Spaniern). Die Kriegsparteien hatten keine einheitliche Militäruniform. Alle Soldaten waren unterschiedlich gekleidet. Und im Rauch, Ruß und Durcheinander der Schlacht waren die Gegner nicht zu unterscheiden. Und unter Berücksichtigung der damaligen Taktik war die Kenntnis der Disposition für jeden Kommandanten eine äußerst notwendige Sache, und mit aufgestellten Standarten allein konnte man nicht auskommen; es brauchte etwas Auffälligeres und Einheitlicheres.

Bereits im Mittelalter wurde das Bild eines Kreuzes als Erkennungszeichen für Soldaten der einen oder anderen Kriegspartei verwendet. So nähten sich beispielsweise die Briten ab Beginn des 15. Jahrhunderts ein rotes Kreuz auf Brust und Rücken, die Franzosen und Schweizer ein weißes und die Soldaten des Deutschen Reiches das Andreaskreuz bzw. das Andreaskreuz Burgunderkreuz. Später wurden Kreuze durch Schals ersetzt, die am Gürtel oder über der Schulter getragen wurden. Die Farbe des Schals wurde vom Monarchen selbst gewählt – er ist auch Oberbefehlshaber der Armeen und entsprach daher meist den Farben des königlichen Wappens. Beispielsweise beschloss der dänische König Frederik II. in einem Dekret von 1563, dass „alle Mitglieder der königlichen Armee ein besonderes Abzeichen in Form eines Bandes oder Schals in Rot und Gelb an ihrer Mütze, Kleidung oder tragen müssen.“ über dem Kürass.“ Diese Farben waren die Farben des Wappens des Fürstenhauses Oldenburg.

Im Jahr 1625, zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges, wählte Christian IV. einen blauen und rotbraunen Schal mit goldenem Farbton und ergänzte den Kopfschmuck mit einer weißen Feder. Später kehrte der König zu den noch heute bestehenden Farben des Hauses Oldenburg zurück. Eine symbolische Erinnerung an den vorherigen Schal ist ein Schlüsselband in Form einer schmalen gedrehten roten Kordel mit Gold am Griff eines Offizierssäbels.

In Schweden änderte sich auch die Farbe des Schals. Während des Dreißigjährigen Krieges war es blau für die Armee von Gustav II. Adolf, während der Herrschaft Karls X. Gustav blau und gelb und ist bis heute geblieben. Und während des Dreißigjährigen Krieges trugen die Spanier und Soldaten des Deutschen Reiches rote Schals, die Franzosen weiß, die Holländer orange und die Sachsen grün. In England führte Cromwell den orangefarbenen Schal ein, während die Royalisten weiße Schals hatten. Bei großen Schlachten hielt man es für notwendig, die Schals durch ein weiteres Erkennungszeichen zu ergänzen, etwa durch Strohstränge oder grüne Zweige auf einer Mütze oder einem Helm. So erkannten sich die Soldaten der alliierten Armeen auf dem Schlachtfeld und unterschieden sich leicht von den Soldaten der feindlichen Koalition.

Soldatenuniform

Anfangs trugen königliche Eliteeinheiten Uniformen, während einfache Soldaten sich mit Schals begnügten. Später wurde es jedoch unter den Monarchen Mode, eine einheitliche Uniform für alle Soldaten und Offiziere in Europa einzuführen.

Das Aussehen und die Details der Uniform sowie die Art, sie zu tragen, wurden durch Erlasse des Königs genehmigt. Nach und nach begann die Versorgung der Armeen mit Uniformen zentral zu erfolgen. Im Falle der Auflösung oder Umwandlung einer Militäreinheit erstattete der Staat die Kosten für die Uniformen und verteilte sie auf andere Regimenter.

Anfangs versuchten sie, der Uniform jedes Regiments ein besonderes Aussehen zu verleihen, waren jedoch schnell davon überzeugt, dass dieser Schritt unpraktisch war; es war zu teuer, unterschiedliche Uniformen für verschiedene Regimenter derselben Armee zu nähen. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts etablierte sich der Brauch, die gesamte Armee oder ihren bedeutendsten Teil, hauptsächlich die Infanterie, in nahezu identische Uniformen zu kleiden und die Regimenter durch Monogramme auf Kopfbedeckungen und eingravierte Zeichen auf Knöpfen zu unterscheiden. Dieser Trend lässt sich im gesamten 19. Jahrhundert verfolgen, doch der Wunsch, Traditionen zu bewahren, ist nicht verschwunden.

Natürlich wollten die Könige gewöhnliche Soldaten so billig wie möglich kleiden. Die günstigste Variante ist ungefärbter grauer Stoff. Ende des 17. Jahrhunderts erhielten fast alle europäischen Armeen graue Uniformen. Natürlich unterschieden sich die Armeen in den Farben ihrer Uniformen und der Dekoration einiger Elemente. Aber im Großen und Ganzen kam alles wieder zum Alten. Und wieder war es auf dem Schlachtfeld unmöglich, die Österreicher von den Franzosen zu unterscheiden (sie waren seit Jahrhunderten traditionelle Gegner in Europa). Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erschien die deutsche Uniform, die noch heute ganz oder teilweise in modernen Armeen verwendet wird. Dies geschah, als sich Brandenburg 1701 mit dem preußischen Kurfürstentum vereinigte und das Königreich Preußen mit seiner Hauptstadt Berlin gründete. Der neue Staat schuf eine dunkelblaue Uniform für seine Armee. Diese Farbe ist in der preußischen Armee so tief verwurzelt, dass sie unter Uniformspezialisten als „preußisch gefärbte Uniform“ bezeichnet wird. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gaben die meisten Länder das Nähen und Monogramme auf und wechselten zu einfachen Abzeichen, wobei sie für die Militäruniformen aller Zweige ihrer Armeen fast den gleichen Schnitt wählten. Gleichzeitig trugen Wachen und Kavallerieeinheiten vielfach noch luxuriöse und reich verzierte Uniformen.

Je einfacher, desto sicherer

Helle Farben der Uniform wurden verwendet, solange Glattrohrgeschütze eine geringe Schussgenauigkeit, geringe Reichweite und Feuerrate aufwiesen. Später zwangen uns die Steigerung der Wirksamkeit von Schusswaffen und die Überarbeitung der Kampftaktiken dazu, die Uniform aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten. Um die Bewegungen der Soldaten am Boden für den Feind weniger auffällig zu machen, muss die Uniform farblich zur umgebenden Landschaft passen. Während des Burenkrieges ersetzten die Briten die leuchtend roten Uniformen ihrer Soldaten durch khakifarbene Uniformen, was den Personalverlust durch Buren-Scharfschützenfeuer erheblich reduzierte. Die britische Erfahrung wurde auch von anderen europäischen Armeen übernommen. Bereits während des Ersten Weltkriegs wurde in allen verfeindeten Armeen eine neue, unauffälligere Uniform eingeführt. Alle Truppengattungen hatten Jacken im gleichen Schnitt und in der gleichen Farbe. Erkennungszeichen bestanden aus kleinen Buchstaben oder Zahlen sowie Abzeichen und Einfassungen, die aus der Ferne kaum wahrnehmbar waren.

Die ständig zunehmende Genauigkeit und Reichweite von Kleinwaffen sowie die Beherrschung des Luftraums führten zur Entstehung militärischer Ausrüstung, die in verschiedenen Situationen für maximale Tarnung sorgte, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Noch nie waren Militäruniformen so unterschiedlich von Zivilkleidung wie heute. In vielen Ländern trägt ein Soldat eine reguläre oder Felduniform, die in Friedens- und Kriegszeiten als Alltagskleidung dient, sowie eine Reihe von Uniformen, die nur für Paraden und besondere Anlässe gedacht sind.

MILITÄRRÄNGE UND INSIGNIEN

So etwas wie einen „militärischen Dienstgrad“ gab es in der Armee lange Zeit einfach nicht. Im Wesentlichen wird der „Rang“ als Berufsqualifikation verstanden, als die Fähigkeit des Offiziers, eine Kompanie, ein Bataillon, ein Regiment zu befehligen, zu leiten …, als das Recht, bestimmte Positionen zu besetzen, aber die „Position“ sind die dem Offizier zugewiesenen Verantwortlichkeiten eine bestimmte Einheit befehligen. Diese historische Aufteilung der Begriffe ist sehr praktisch. Anhand des Dienstgrades eines Offiziers ist es leicht, seine Kenntnisse, Fähigkeiten und Diensterfahrung zu bestimmen und ihn ziemlich genau in eine bestimmte Position einzuordnen. Die Zuweisung eines Offiziers zu einem anderen Dienstgrad zeigt jedem, dass seine Vorgesetzten seine Fähigkeit anerkennen, bestimmte Positionen auszuüben.

Rangabzeichen tauchten in Europa erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts auf. Im Russischen Reich erschienen Rangabzeichen für Offiziere und Generäle tatsächlich erst 1827 (Sterne auf den Schulterklappen), für Soldaten und Unteroffiziere erst 1843 („Riemen“ an den Schultergurten). Zuvor konnte ein Offizier oder Kommandeur nach dem Vorbild europäischer Armeen durch Elemente der Bewaffnung oder Kleidung in den Dienstgraden unterschieden werden. Dies geschah, damit sich die Soldaten während ihrer Formation an den Aktionen des Kommandeurs dieser Einheit orientieren konnten. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass die „Hellebarde“ und der „Protazan“, die jeder aus den Filmen kennt, ein Ehrenzeichen für die Offiziere der königlichen Armee waren. Die auf den ersten Blick insbesondere im Zeitalter der Schusswaffen unpraktische Waffe befand sich noch in den Reihen der vorrückenden Truppen der größten europäischen Mächte und diente den Soldaten als Leitfaden. „Espanton“ und „Protazan“ des Offiziers sind Stichwaffen, und die „Hellebarde“ ist eine Stichwaffe. Neben der Identifizierung des Offiziers dienten sie auch der Signalgabe (Befehle) in den Reihen. Dieses Element der Truppenkontrolle wurde aus der Zeit der römischen Legionen übernommen.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal war der sogenannte „Offiziersschal“. Dieses Element der Uniform, das Offiziere von Soldaten unterschied, tauchte irgendwann zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach der Bildung der königlichen Armeen dauerhaft auf. In Russland, das sich ständig etwas von seinen europäischen Nachbarn entlehnte, um militärisch mit ihnen mithalten zu können, wurde es 1698 als Zeichen der Zugehörigkeit zum Offizierskorps akzeptiert. Neben der Verwendung von Offizierswaffen (Hellebarden und Espantons) ist der Schal seit langem eine Art Ersatz für Offiziersschultergurte und Epauletten. Später erschien ein weiteres Element des Abzeichens – der „Kragen“. Er war es, der bereits die Identifizierung der Offiziere anhand der Rangliste erleichterte, und der Schal bewegte sich zum Gürtel, und sie begannen, ihn wie eine Schärpe zu binden. Der „Kragen“ ist eine halbmondförmige Metallplatte mit den Maßen ca. 20 x 12 cm, die mit ihren Enden horizontal auf der Brust des Offiziers in der Nähe des Halses aufgehängt ist. Es ist der Kragen, der den Dienstgrad eines Offiziers genau bestimmen soll. In der Literatur wird es häufiger als „Offiziersabzeichen“, „Halsabzeichen“, „Offiziersbrustabzeichen“ bezeichnet. Der korrekte Name für dieses Element der Militärkleidung ist jedoch „Kragen“.

Russischer Kragen

Eine interessante Tatsache ist, dass der Kragen bald nicht nur mit Informationen über den Rang des Offiziers, sondern auch über die Verdienste seiner Einheit erschien, so etwas wie ein modernes „Wachenabzeichen“, das dem Rang des Offiziers die Vorsilbe „Wache“ gab.

Zum Beispiel die Gedenkinschrift „1700 NO19“ auf den Halskragen der Oberoffiziere (aber nur Oberoffiziere!) der russischen Regimenter Preobrazhensky und Semenovsky zur Erinnerung an den Mut und die Ausdauer der Unteroffiziere dieser Regimenter in der ersten Schlacht des 19. Jahrhunderts Armee von Peter dem Großen mit der Armee der Schweden in der Festung Narva am 19. November 1700 Später wurden auf allen Kragen von Offizieren der russischen Armee ähnliche „Auszeichnungs“-Inschriften angebracht, was in einigen Katalogen fälschlicherweise zur Klassifizierung von Kragen im Abschnitt „Auszeichnung“ als Orden oder Medaille führt.

Um die Ränge zu unterscheiden, sollten Sie auf die drei Hauptelemente des Kragens achten: das Kragenfeld, den Rand und das Wappen. Durch die Farbkombination dieser drei Elemente lässt sich der Dienstgrad eines Offiziers bestimmen. In der russischen Armee war es beispielsweise üblich, dass die Farbe des Halskragenfeldes, des Randes und des Wappens Gold war – das ist ein Oberst. Gold/Gold/Silber – Dur. Silber/Silber/Gold – Leutnant. Silber/Silber/Silber – Fähnrich. Später wurden die Offiziere in der Dienstgradtabelle in Klassen eingeteilt, die wiederum der Farbe des Kragens entsprachen. Auch hier wurden alle diese Elemente teilweise oder vollständig von europäischen Armeen übernommen, sodass sie sich in einigen Merkmalen unterscheiden konnten, aber im Allgemeinen kann der Kragen als der erste allgemein anerkannte „Schultergurt eines Offiziers“ bezeichnet werden.

Anfangs trugen alle Stabsoffiziere (Major und höher) einen komplett goldenen Kragen, und es war unmöglich, einen Major von einem Oberst zu unterscheiden. Übrigens hatten die Generäle keine Halskragen, und zu dieser Zeit war es unmöglich, die Ränge der Generäle überhaupt zu unterscheiden. Tatsächlich hatten Generäle in derselben russischen Armee bis 1745 überhaupt keine vorgeschriebene Uniform.

Im 18. Jahrhundert wurde der Unterscheidung zwischen Offiziersdienstgraden kaum Bedeutung beigemessen. In den meisten Fällen wurden Kragen überhaupt nicht getragen. Ringkragen wurden in der Regel bei feierlichen und offiziellen Anlässen (Rezensionen, Paraden, Dienst- und Wachdienst) getragen. Im Alltag verzichteten sie darauf und beschränkten sich auf das Tragen von Offiziersschals.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts änderten sich Größe und Form der Kragen, das Design des Wappens und die Farben des Bandes (an dem der Kragen getragen wurde) mehrmals. Verschiedene Regimenter hatten unterschiedliche Wappendesigns. In den vierziger Jahren erschien in der russischen Armee ein Zweig der leichten Kavallerie – die Husaren. Die Offiziere der Husarenregimenter hatten wie die Kosaken überhaupt keine Halskragen. Auch Nichtkombattantenoffiziere und Offiziere von Furshtat-Kompanien (Versorgungseinheiten) trugen keine Halskragen.

Im Jahr 1764 wurde es schwierig, den Rang eines Offiziers anhand seines Kragens zu bestimmen. Es wurde angeordnet, dass alle Offiziere ein vergoldetes Wappen tragen müssen, das Kragenfeld der Oberoffiziere bleibt silbern, das Kragenfeld der Kapitäne bleibt vergoldet und das Kragenfeld der Stabsoffiziere bleibt weiterhin golden.

Im Jahr 1775 wurde das Regimentswappen durch das Landeswappen ersetzt.

Im Jahr 1796 wandelte Kaiser Paul I. den Kragen von einer Rangbezeichnung in ein rein dekoratives Element der Offiziersuniform um. Er führt einen einzigen Kragen für alle ein und benennt ihn in „Offiziersabzeichen“ um. 1797 schaffte er dann den Kragenkragen für Offiziere der Jägerregimente vollständig ab. Der nächste Schritt war die Abschaffung des Halskragens im gesamten Heer, was jedoch durch den Tod des Kaisers verhindert wurde.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, unter den Bedingungen einer schnell wachsenden Armee, wurde die Notwendigkeit, zwischen Offiziersrängen zu unterscheiden, dringend, und der neue Kaiser Alexander I. übertrug die Funktion der Rangbestimmung wieder auf den Kragen. Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts war der Kragen weiterhin praktisch das einzige Mittel zur Unterscheidung der Offiziersränge. Erst 1827, als Kaiser Nikolaus I. Offiziersabzeichen in Form von Sternen auf den Schulterklappen einführte, begann der Kragen seine Rolle zu verlieren und wurde von einem praktischen zu einem dekorativen Element der Offiziersuniform.

Es gibt einen historischen Irrglauben, dass Schultergurte als militärische Insignien von den Schulterelementen mittelalterlicher Rüstungen abstammen. Einerseits mag dies logisch erscheinen, aber erstens tauchten Schulterklappen und dann Schultergurte erst 100 Jahre später auf, als die Ritterrüstung den Kriegsschauplatz verließ, und zweitens befand sich das militärische Erkennungszeichen traditionell seit Ritterzeiten nicht auf den Schultern, sondern auf der Brust oder auf dem Schild des Soldaten oder Offiziers und später auf dem „Kragen“ des Offiziers (eine halbmondförmige Metallplatte von etwa 20 x 12 cm, die an den Enden horizontal auf der Brust des Offiziers in der Nähe des Halses aufgehängt ist).

„Harusschnur“

Das erste Element der Uniform, das Schultergurten ähnelte, war die sogenannte „Harrus-Kordel“ – sie erschien im Jahr 1700 auf den Schultern von Gerichtsbeamten. Er machte keine Angaben über den Rang oder die Zugehörigkeit dieses oder jenes Offiziers zu einer bestimmten Militäreinheit oder über sein Gähnen – er wies lediglich darauf hin, dass er ein Offizier der Gerichtssicherheit sei. Später wurde aus den angesehensten Leibgardisten, die am Palastputsch am 25. November 1741 teilnahmen, die sogenannte Life Company gegründet. Die Offiziere dieser Eliteeinheit der Palastoffiziere trugen auf ihren Schultern eine verlängerte „Harus-Kordel“, die später „Schulterklappe“ genannt wurde, was auf die Zugehörigkeit des Trägers zur Life Company und seinen besonderen Status im Offizierskorps des zaristischen Russlands hinwies. Nach dem Tod von Kaiserin Elisabeth, die die Lebenskompanie gründete und den Ehrenrang eines Hauptmanns innehatte, bestieg Peter III. den Thron, löste die Lebenskompanie auf und versetzte die Offiziere dieser Einheit in eine separate Gardekompanie des Preobraschenski-Regiments. Erst am 24. April 1763 legten die Offiziere die „Harusschnur“ ab und die Schulterklappen kehrten zur Armee zurück. Durch Erlass des Kaisers wurde in den Musketier- (Infanterie-) und Grenadier-Regimentern, in den Carabinieri-Regimentern, in Feldbataillonen, in der Artillerie, in Bergmanns- und Pionierkompanien und ab 1765 in den neu aufgestellten Chasseur-Regimentern vorgeschrieben, einen zu haben „Epaulet oder Epaulette“ auf der linken Schulter in deutscher Manier.
„Auf der linken Schulter wurde zur Unterscheidung der Regimenter ein Schultergurt oder eine Epaulette aus Faden oder Wolle angenäht, deren Art und Farben dem Ermessen des Regimentskommandanten überlassen blieben.“ Die Schulterklappe mit dieser Unterseite wurde an der Verbindung der Schulter mit dem Ärmel befestigt, und mit der Oberseite wurde sie mit einem Schnitt oder einer speziell angefertigten Schlaufe mit einem kleinen Kupferknopf unter dem Kaftankragen befestigt.“

Im Jahr 1764 wird diese „Epaulette oder Epaulette“ auf der linken Schulter den Dragoner- und Kürassierregimentern geschenkt.

Diese „Schulterklappe oder Epaulette“ wird jedoch auf der Kleidung aller Ränge vom Gefreiten bis zum Oberst einschließlich getragen. Mit anderen Worten, es spielt derzeit keine dienstgradbestimmende Rolle und ist kein Ehrenabzeichen speziell für Offiziere, da es zu diesem Zweck einen „Kragen“ gibt und die Schulterklappe selbst nur eine Hommage an die ist Vom Zaren im Ausland ausspionierte Weltmilitärmode. Wenig später zeigte sich ein Unterschied zwischen den Schulterklappen von Gefreiten, Unteroffizieren und Offizieren. Sie unterschieden sich in der Webart sowie in der Form und Größe der Quaste, enthielten aber auch hier keine Informationen über den genauen Dienstgrad und die Zugehörigkeit eines bestimmten Soldaten, da alles auf dem „Kragen“ angegeben war.

Im Jahr 1796 bestieg Paul I. den Thron des Russischen Reiches. Er führt radikale Veränderungen in der Armee ein und schafft Epauletten ab.

EPAULET

Wie bereits geschrieben, gab es in der Geschichte der Halskragen und Militäruniformen ein Problem. Der Oberbefehlshaber desselben Russischen Reiches hatte keine etablierte Uniform, und das System der „Kragen“ war noch verwirrender, da es drei oder sogar vier Reformen überstanden hatte. Das heißt, die Generäle waren reich gekleidet, aber die gesetzlich vorgeschriebene Form ihrer Uniform wurde nicht akzeptiert. Und so wurde am 17. September 1807 der Prototyp des Schultergurts des zukünftigen Offiziers vorgestellt. Die ersten, die Epauletten erhielten, waren Generäle und Offiziere aus dem Gefolge des Königs. Außerdem gab es nur eine Schulterklappe – auf der linken Schulter. Auf der rechten Seite befand sich eine Aiguillette.

Am selben Tag, dem 17. September 1807, wurden Epauletten auf Infanterie- (Musketier-), Jäger-, Kürassier-, Dragoner- und Ulanen-Regimenter ausgedehnt.

Fuß- und Pferdeartillerie (Offiziere und Generäle) erhalten Schulterklappen erst am 3. Januar 1808. Das Feld und der Rücken sind rot, der Rückenzopf, der Hals und die Fransen sind goldfarben. Die goldene Kordel verschlüsselt die Nummer der Artillerie-Brigade. Artillerie-Generäle haben Schulterklappen ohne Codes. Die Garnisonsartillerie (Offiziere und Generäle) erhält Schulterklappen erst am 22. November 1808.

Offiziere und Generäle von Pionier- und Pioniereinheiten erhalten am 3. Januar 1808 Schulterklappen wie Artillerie. Das Feld und der Rücken sind rot, das Rückengeflecht, die Kordeln und die Fransen sind silbern. Mit einer silbernen Kordel verschlüsselt - die Bataillonsnummer. Ingenieurgeneräle haben Schulterklappen ohne Codes. Übrigens erhielten alle Armeeeinheiten mit Ausnahme der Leibgarde zwei Schultergurte, während es bei den Hofregimenten üblich war, einen Schultergurt zu tragen, wobei auf der anderen Seite der Uniform eine Aiguillette verblieb.

Am 27. März 1809 erhielten Offiziere und Generäle der Leibgarde-Regimenter Schulterklappen auf beiden Schultern und verloren die Aiguillette.

Am 31. Januar 1808 erhielten Generäle und Offiziere des Ingenieurkorps (Feld- und Garnisonsingenieure) Schulterklappen. Das Feld und der Rücken der Schulterklappe sind jedoch vollständig aus Silber und nicht aus Stoff.

Anhand der Farbe der Schultergurte der unteren Ränge konnte festgestellt werden, ob ein Soldat einer bestimmten Einheit angehörte, und dementsprechend wurde die Farbe des Feldes und des Rückens der Schulterklappen der Offiziere in der Infanterie durch die Seriennummer bestimmt Nummer des Regiments in der Division. Zum Beispiel:

Das erste Regiment der Division ist das Rote Feld,

Das zweite Regiment der Division ist ein weißes Feld,

Das dritte Regiment der Division ist ein gelbes Feld,

Das vierte Regiment der Division ist dunkelgrün mit roten Paspeln,

Das fünfte Regiment der Division ist ein blaues Feld.

Im Allgemeinen werden Schulterklappen neben „Kragen“ zu einem Mittel zur Bestimmung der Rangkategorie – Oberoffizier, Stabsoffizier oder General. Es ist jedoch unmöglich, in dieser Zeit anhand der Schulterklappen den konkreten Dienstgrad eines Offiziers zu bestimmen. Dies war nur mit Ringkragen möglich. Aber ihre Offiziere trugen sie nur im Dienstgrad. Es war völlig unmöglich, die Dienstgrade der Generäle voneinander zu unterscheiden, da die Generäle keine Kragen trugen. Sterne auf Schulterklappen erscheinen erst 1827 und dann zuerst bei den Rettungsschwimmern und erst dann bei anderen Einheiten.

STERN

Der 1. Januar 1827 wurde zu einem Meilenstein in den Rangabzeichen der russischen Armee. War es vor diesem Tag möglich, die Ränge der Offiziere nur anhand der Kragen (Brust-, Hals-, Offiziersabzeichen) und selbst dann nur nach Dienstgraden zu unterscheiden (Kopfbedeckungen wurden nur in Dienstgraden getragen), so sind es heute die Rangabzeichen von Offizieren und Generalen Alle Truppenteile des Militärs sind zu Stars auf Epauletten geworden.

Geschmiedete Metallkettenräder in der entgegengesetzten Farbe zum Instrumentenmetall. Diese. Auf goldenen Schulterklappen gibt es silberne und auf silbernen gibt es goldene.

Die höchste Ordnung bestimmte die Anzahl der Sterne auf Schulterklappen:

1 Stern - Warrant Officer,

2 Sterne - Leutnant,

3 Sterne - Leutnant,

4 Sterne - Stabskapitän,

Ohne Sterne - Kapitän,

2 Sterne - Hauptfach,

3 Sterne - Oberstleutnant,

Ohne Sterne - Oberst,

2 Sterne - Generalmajor,

3 Sterne - Generalleutnant,

Keine Sterne – allgemein

Die Rangkategorie (Oberster Offizier, Stabsoffizier, General) wurde dadurch bestimmt, dass Oberoffiziere keine Fransen auf ihren Schulterklappen hatten, Stabsoffiziere dünne Fransen hatten und Generäle dicke Fransen hatten. Darüber hinaus hingen bei Infanterieregimenten die Farben des Epaulettenfeldes von der Nummer des Regiments in der Division ab, und auf ihnen waren Zahlencodes angebracht, die die Nummer des Regiments angaben. Oder das Monogramm des obersten Befehlshabers... zum Beispiel des Kronprinzen.

Schultergurte

Das Erscheinen von Gallonen-Schultergurten mit Rangabzeichen auf den Uniformen von Offizieren und Generälen der russischen Armee ist mit der Einführung von Militärmänteln im Militärstil am 29. April 1854 verbunden (der einzige Unterschied bestand darin, dass der neue Offiziersmantel im Gegensatz zu den Soldatenmänteln verwendet wurde). ' Mäntel, hatten seitliche Leistentaschen mit Klappen). Bis zu diesem Zeitpunkt trugen Offiziere und Generäle Epauletten auf allen Arten von Uniformen, mit Ausnahme von Mänteln, auf denen nichts auf den Schultern getragen wurde.

In der Zeit zwischen 1854 und 1859 traten Schulterklappen in den Hintergrund und wurden nur noch zu einem Accessoire für Uniformen, obwohl es unter Feldbedingungen vorgeschrieben war, die Schulterklappen zu lösen und an ihrer Stelle Schultergurte anzulegen. Und wenn Sie in einem formellen Rahmen Schulterklappen tragen müssen, werden die Schultergurte gelöst und die Schulterklappen aufgesetzt.

Mit der Einführung des Schultergurts tauchte auf Schultergurten der Begriff „Freiraum“ auf. Als „Gaps“ bezeichnete man die Lücken zwischen den auf Schultergurten aufgenähten Gürtellitzen, die wiederum durch die Farbe und Größe der „Lücke“ die Dienstgradkategorie bestimmten und damit das scheinbar komplexe System der Webart und Fransengrößen auf Epauletten ersetzten . Wie Schulterklappen hatten Schultergurte immer noch eine eher „umständliche“ Doppelfunktion: die Funktion eines externen Determinanten der Dienstgrade und eines Determinanten der Zugehörigkeit des Soldaten zu einem bestimmten Regiment. All dies wurde zum Teil durch ein komplexes Farbsystem der Schultergurte und unterschiedlicher Abstände zwischen den Zöpfen und vollständig durch die Anbringung von Monogrammen, Zahlen und Buchstaben auf den Schultergurten erreicht, die die Regimentsnummer angeben. Nach und nach wurde die Breite der Zöpfe immer größer und die Lücken immer kleiner.

In den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts verbreitete sich die private Produktion von Geflechten für Hauptquartiere und Schultergurte von Oberoffizieren, bei denen es sich um ein festes Geflecht mit eingewebten ein oder zwei farbigen Streifen der vorgeschriebenen Breite (5,6 m) handelte. Und die Breite eines solchen festen Zopfes entsprach der Breite eines Generalzopfes (1 1/4 Zoll (56 mm)). So wurde das System der „Freigaben“ nach und nach abgeschafft, obwohl der Begriff selbst bis heute erhalten geblieben ist.

Seit dem Aufkommen der geflochtenen Offiziersschultergurte wurden neben Codes und Sternen in speziellen Waffenarten (Artillerie, Pioniertruppen) auch sogenannte Schultergurte an den Schultergurten angebracht. Sonderzeichen, die darauf hinweisen, dass der Offizier zu einer besonderen Waffenart gehört. Für Artilleristen waren dies gekreuzte Läufe antiker Kanonen, für Pionierbataillone gekreuzte Äxte und Schaufeln. Mit der Entwicklung der Spezialeinheiten nahm die Zahl der Spezialeinheiten zu (heutzutage werden sie als Embleme militärischer Zweige bezeichnet), und bis zur Mitte des Ersten Weltkriegs waren es mehr als zwei Dutzend von ihnen. Mit einigen Ausnahmen stimmte die Farbe der Sonderzeichen mit der Farbe des Zopfes überein. Sie bestanden meist aus Messing. Silberne Schultergurte waren meist verzinnt oder versilbert.

Seit 1855 änderten sich die Abzeichen des Militärs des Russischen Reiches nach der Einführung einer neuen Felduniform endgültig in die heute bekannten Formen und Farben und wurden praktischer und informativer. Tatsächlich kann die Geschichte moderner Schultergurte mit der Militärreform von 1855 beginnen.

Feldschultergurte der zaristischen Armee

Die Kampferfahrung der russischen Armee ließ darauf schließen, wie die Feldabzeichen von Soldaten und Offizieren aussehen sollten. Die unteren Ränge erhielten weiche Stoffschultergurte in fünfeckiger Form mit einer Breite.

Das untere Ende des Schultergurts wurde in die Schulternaht einer Uniform oder eines Mantels eingenäht, das obere Ende wurde an einem an der Schulter am Kragen angenähten Knopf befestigt. Seit 1829 hing die Farbe der Metallknöpfe von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Militäreinheit ab. Auch auf den Knöpfen der Infanterieregimenter war eine Nummer eingestanzt. Die Knöpfe der Garderegimenter waren mit dem Staatswappen geprägt.

Die Farben der Schultergurte der unteren Dienstgrade wurden im Allgemeinen wie folgt festgelegt:

• Wacheinheiten - rote Schultergurte ohne Verschlüsselung,
• alle Grenadierregimenter haben gelbe Schultergurte mit roter Kodierung,
• Gewehreinheiten - purpurrote Schultergurte mit gelber Kodierung,
• Artillerie- und Pioniertruppen - rote Schultergurte mit gelber Kodierung,
• Kavallerie – jedes Regiment hat eine spezielle Farbe der Schultergurte. Hier gibt es kein System.

Bei Infanterieregimenten wurde die Farbe der Schultergurte durch die Stellung der Division im Korps bestimmt:

• Erste Division des Korps - rote Schultergurte mit gelber Kodierung,
• Zweite Abteilung im Korps - blaue Schultergurte mit gelber Kodierung,
• Die dritte Abteilung im Korps – weiße Schultergurte mit roter Kodierung.

Der Code der Einheit wurde mit Ölfarbe aufgemalt und gab die Regimentsnummer an. Für Regimenter, die unter der „Patronage“ der erhabensten Persönlichkeiten der königlichen Familie standen, wurde ein besonderes Monogramm mit dem Anfangsbuchstaben des Namens des Großherzogs oder eines anderen Höchsten Chefs des Regiments (sofern dieses Monogramm in der Natur ist) eingeführt der Verschlüsselung, d. h. wird anstelle der Regimentsnummer verwendet). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Infanterieregimenter bereits eine einzige fortlaufende Nummerierung erhalten.

Am 19. Februar 1855 wurde vorgeschrieben, dass in Kompanien und Eskadronen, die bis heute den Namen von Kompanien und Eskadronen Seiner Kaiserlichen Majestät trugen, alle Dienstgrade auf ihren Schulterklappen und Schultergurten das Monogramm Kaiser Nikolaus I. tragen sollten. Dieses Monogramm wird nur von den Dienstgraden getragen, die ab dem 18. Februar 1855 in diesen Kompanien und Schwadronen gedient haben und auch weiterhin in diesen dienen. Neu in diese Kompanien und Staffeln eingezogene Dienstgrade haben keinen Anspruch auf dieses Monogramm. Sie werden dieses Monogramm bis zur Abschaffung der königlichen Monogramme im März 1917 tragen.

Untere Ränge, die in Ausbildungseinheiten (Offiziersschulen) dienten, hatten an den Rändern ihrer Schultergurte einen „Übungszopf“.

Schultergurte für Soldaten und Reserveoffiziere

Neben Codes, Sonderzeichen, Monogrammen auf den Schultergurten von Soldaten und allen niedrigeren Dienstgraden könnten sich auch verschiedene Arten von Streifen befinden, die auf den besonderen Status des niedrigeren Dienstgrades, seine besonderen Qualifikationen oder den besonderen Charakter der Einheit hinweisen.

Schwarze Basonstreifen (Streifen) an der Unterseite des Schultergurts wurden von niedrigeren Rängen getragen, die zur Verbesserung ihres Gesundheitszustands in einen Langzeiturlaub oder in einen unbefristeten Urlaub entlassen wurden.

Es gab einen Unterschied zwischen der Versetzung in die Reserve und der Versetzung in unbefristeten Urlaub. Eine auf unbestimmte Zeit entlassene Person bleibt weiterhin in ihrem Regiment aufgeführt (obwohl sie sich an ihrem Wohnort selbst ernährt) und kann nicht nur im Falle einer Mobilisierung, sondern auch aus irgendeinem Grund wieder in dasselbe Regiment eingezogen werden Es gibt einen Mangel an unteren Rängen. In der Regel wurden niedrigere Ränge, die ihren aktiven Dienst noch nicht abgeleistet hatten, sich aber als entlassen erwiesen, auf unbestimmte Zeit entlassen.

Gleichzeitig wurden die vor dem Ersten Weltkrieg auf unbestimmte Zeit entlassenen Personen äußerst selten wieder in Dienst gestellt.

Aber eine in die Reserve entlassene Person wird an ihren Wohnort geschickt, wo sie beim örtlichen Militärkommandanten (in der modernen Sprache - dem Bezirks-Militärregistrierungs- und Einberufungsamt) registriert wird und nur bei Mobilmachung zum Dienst einberufen werden kann, und er kann an jedes Regiment geschickt werden. Und der Reservist hat kein Recht, eine Militäruniform zu tragen.

Freiwillige, „Freiwillige“ und Langzeit-Rekruten

Da niedrigere Ränge sich freiwillig zum Militärdienst anmelden konnten, hatten die Schultergurte dieser Personen eine besondere Auszeichnung – sie waren mit einer dreifarbigen Kordel besetzt.

Die unteren Ränge, die freiwillig in den Dienst eintraten und aufgrund ihres Bildungsniveaus (Sekundarstufe oder höher) das Recht hatten, einen Offiziersrang zu erhalten, wurden Freiwillige genannt und trugen Schultergurte, die mit schwarz-orange-weißer Garuskordel (der …) besetzt waren sogenannte Königsfarben).

Die unteren Ränge, die freiwillig in den Dienst eintraten, aber aufgrund ihrer Ausbildung nicht das Recht hatten, einen Offiziersrang zu erhalten, wurden Jäger genannt und hatten Schultergurte mit weiß-blau-rotem Geschirr (den sogenannten Farben der russischen Flagge). Kabel.

Der Rang eines Gefreiten gehörte zu den Dienstgraden der Gefreiten. Wenn ich das so sagen darf, handelt es sich hier um einen hochrangigen Privatmann. Typischerweise war der Korporal Assistent eines abkommandierten Unteroffiziers, beaufsichtigte Rekruten und führte mit ihnen erste Schulungen durch. Auf die Schultergurte des Unteroffiziers wurde ein Querflicken mit einer Breite von 1/4 Zoll (11 mm) genäht. Bei der Armee war es ein weißes Fagott, bei den Grenadiereinheiten und in der Elektrotechnischen Kompanie lief eine rote „Prosnowka“ durch die Mitte des Fagotts. Auf der Wache war der Aufnäher orange (fast gelb) mit zwei roten „Prosnovki“ an den Rändern.

Die für den Dauerdienst verbliebenen unteren Dienstgrade (in der Regel in den Dienstgraden vom Korporal bis zum Oberunteroffizier) wurden Langzeitsoldaten der 2. Kategorie genannt und trugen an den Rändern einen Galonenbesatz aus Gürtelgeflecht Schultergurte (außer am unteren Rand). Alle anderen Streifen sind die gleichen wie für die unteren Ränge des Wehrpflichtdienstes.

Doppelseitige Schultergurte

Im Jahr 1909 (V.V.-Verordnung Nr. 100) wurden doppelseitige Schultergurte für die unteren Ränge eingeführt. Diese. Eine Seite besteht aus Instrumentenstoff in der diesem Teil zugewiesenen Farbe, die andere aus Stoff in Schutzfarbe (Mantel auf Mantel) mit zwei Reihen geklebter Futterleinwand dazwischen. Knöpfe bei der Garde haben die Farbe des Instrumentenmetalls des Regiments, bei der Armee sind sie aus Leder.

Beim Tragen einer Uniform im Alltag werden Schultergurte mit der farbigen Seite nach außen getragen. Bei einem Feldzug werden die Schultergurte mit der Schutzseite nach außen umgedreht.

Auf beiden Seiten der Schultergurte der unteren Ränge der Armeeeinheiten ist der Einheitencode mit Ölfarbe aufgemalt. Über der Verschlüsselung sind spezielle Zeichen (wer soll) aufgemalt.

Die Farben der Verschlüsselung auf der Schutzseite werden je nach Truppenart eingestellt:

• Infanterie - gelb, Gewehreinheiten - purpurrot,
• Kavallerie und berittene Artillerie - blau,
• Fußartillerie - rot,
• Ingenieurtruppen - braun,
• Kosakeneinheiten - blau,
• Eisenbahntruppen - hellgrün,
• Festungseinheiten aller Waffenarten - orange,
• Konvoiteile - weiß,
• Quartermaster-Teile – schwarz.

Die Nummernverschlüsselung gab bei der Infanterie und Kavallerie die Regimentsnummer, bei der Fußartillerie die Brigadennummer, bei der Pferdeartillerie die Batterienummer, bei den Pioniertruppen die Nummer des Bataillons oder der Kompanie (sofern die Kompanie als eigenständige Einheit existiert) an. .

Der Buchstabencode gab den Namen des Regiments an, der im Allgemeinen typisch für Grenadierregimenter war. Oder auf den Schultergurten könnte sich ein Monogramm des Höchsten Häuptlings befinden, das anstelle eines Zahlencodes vergeben wurde.

Weil Jeder Kavallerietyp hatte eine eigene Nummerierung, dann folgte nach der Regimentsnummer ein kursiver Buchstabe, der den Regimentstyp angab (D-Dragoner, Uulan, G-Husar, Zh-Gendarmeriegeschwader). Es war jedoch üblich, diese Buchstaben nur auf der Schutzseite der Schultergurte anzubringen.

Mit der Entwicklung der technischen Ausrüstung der Armee werden neue Sonderzeichen erscheinen (Autofahrer, Luftfahrt, Rollerfahrer, Technikparks). Während des Ersten Weltkriegs erscheinen Sonderabzeichen von Panzertruppen, Motorradfahrern, Flugabwehrartillerie usw.). Besonders viele von ihnen werden 1917 während der Zeit der Provisorischen Regierung erscheinen. Die Zahl wird drei Dutzend überschreiten.

Vor dem Krieg änderte sich auf Anordnung der Militärabteilung Nr. 228 vom 20. Mai 1912 der Stil der Buchstaben und Zahlen der Codes deutlich. Die Buchstaben verloren ihre Locken und ähnelten dem Aussehen, das heute als Times-Schrift bezeichnet wird, mit Ausnahme der Buchstaben, die den Typ der Kavallerieeinheit angeben (D, U, G, Z).

Im März 1913 wurde einer der letzten Friedensbefehle erlassen, der die Farben der Schultergurte der russischen Armee festlegte. Dies ist der Befehl der Militärabteilung Nr. 106 vom 16. März 1913.

Mit dieser Verordnung wurden die folgenden Farben der Schultergurte für die unteren Ränge festgelegt (und dementsprechend auch die Farben der Lücken und Paspeln an den Schultergurten der Offiziere):

• In den Grenadier-Divisionen:

1. Grenadier-Division - gelbe Schultergurte mit scharlachroten Paspeln,

2. Grenadier-Division - gelbe Schultergurte mit hellblauer Paspelierung

3. Grenadier-Division - gelbe Schultergurte mit weißen Paspeln,

Kaukasische Grenadier-Division - gelbe Schultergurte ohne Paspelierung.

• Infanteriedivisionen:

1. Regiment der Division - scharlachrote Schultergurte,

2. Regiment der Division - scharlachrote Schultergurte,

3. Regiment der Division - hellblaue Schultergurte,

4. Regiment der Division - hellblaue Schultergurte.

• Schützenregimente - purpurrote Schultergurte.
• Artillerieeinheiten haben scharlachrote Schultergurte.
• Einheiten der Ingenieurtruppen, einschließlich Telegraf, Luftfahrt, Luftfahrt usw. - scharlachrote Schultergurte
• Eisenbahneinheiten - scharlachrote Schultergurte.

Dementsprechend blieben die Marschschultergurte der unteren Ränge khakifarben. Bei Einheiten mit farbigen Einfassungen an farbigen Schultergurten wurden gleichfarbige Einfassungen an den Marschschultergurten beibehalten. Dies betraf zwar hauptsächlich die Wache, Grenadiereinheiten und das Marinebataillon Odessa.

Der Befehl galt übrigens nicht für den Wachmann. Dort haben sich die Farben der Schultergurte nicht verändert.

Schultergurte des Feldoffiziers

Der bekannte Befehl der Militärabteilung Nr. 698 vom 31. Oktober 1914 über die Abschaffung geflochtener Schultergurte und die Einführung von Marsch-(Feld-)Schultergurten betraf nur Offiziere und Generäle und von den unteren Rängen nur Fähnriche. So wichen die prächtig aussehenden Gallonen-Schultergurte der Offiziere im Jahr 1914 einfachen und billigen militärischen Stoffabzeichen in Khaki-Farbe. In den hinteren Bezirken und in beiden Hauptstädten blieb das Recht erhalten, die in Friedenszeiten üblichen geflochtenen Schultergurte zu tragen. Allerdings zwang bald im Hinterland die Mode, Feldschultergurte bei Offizieren aller Ränge zu tragen, das Kommando sogar dazu, das Tragen an der Front zu verbieten, was einen Verstoß gegen die anerkannte Uniform darstellte. Alle wollten offenbar wie erfahrene Frontsoldaten aussehen. Zur gleichen Zeit, im Gegenteil, kamen 1916 in Fronteinheiten geflochtene Schultergurte „in Mode“. Dies galt insbesondere für altkluge Offiziere, die während des Krieges Fähnrichsschulen abschlossen und keine Gelegenheit hatten, in den Städten mit ihren schönen Ausgehuniformen und goldenen Schultergurten zur Schau zu stellen.

Generell ist anzumerken, dass das lineare System der russischen Armee, das ohnehin schon sehr komplex und vielfältig war, im Ersten Weltkrieg tatsächlich auseinanderfiel. Neu entstehenden Formationen wurden einzigartige Schultergurte oder Codierungen auf den Schultergurten sowie verschiedene zusätzliche Abzeichen zugewiesen. Und nachdem die Provisorische Regierung im Frühjahr 1917 an die Macht kam, nahm dies einen lawinenartigen Charakter an.

Die Schultergurte blieben während des Bürgerkriegs in den Formationen der Weißen Bewegung teilweise erhalten, aber örtliche Militärführer nutzten die Tatsache, dass das Oberkommando nicht genügend Macht über sie hatte, und führten ihre eigenen Versionen von Schultergurten und Abzeichen ein ihnen.

In der Roten Armee, deren Gründung im Februar und März 1918 begann, verzichteten sie vollständig und kategorisch auf Schultergurte, da sie in den Schultergurten „Zeichen der Autokratie“ sahen. Das laufende System wird in der Roten Armee erst im Januar 1943 wiederhergestellt, d.h. nach 25 Jahren.

Schultergurte des 19.-20. Jahrhunderts
(1854-1917)
Offiziere und Generäle

Das Erscheinen von Gallonen-Schultergurten mit Rangabzeichen auf den Uniformen von Offizieren und Generälen der russischen Armee ist mit der Einführung von Militärmänteln im Militärstil am 29. April 1854 verbunden (der einzige Unterschied bestand darin, dass der neue Offiziersmantel im Gegensatz zu den Soldatenmänteln verwendet wurde). ' Mäntel, hatten seitliche Leistentaschen mit Klappen).

Im Bild links: ein Offiziers-Reisemantel des Modells von 1854.

Dieser Mantel wurde nur für Kriegszeiten eingeführt und hielt etwas mehr als ein Jahr.

Gleichzeitig wurden durch denselben Befehl geflochtene Schultergurte für diesen Mantel eingeführt (Befehl des Militärdepartements Nr. 53, 1854).

Vom Autor. Bis zu diesem Zeitpunkt war offenbar das einzige gesetzlich vorgeschriebene Modell der Oberbekleidung für Offiziere und Generäle der sogenannte „Nikolaus-Mantel“, der keinerlei Abzeichen trug.
Beim Studium zahlreicher Gemälde und Zeichnungen des 19. Jahrhunderts kommt man zu dem Schluss, dass der Mantel von Nikolaev nicht für den Krieg geeignet war und nur wenige Menschen ihn unter Feldbedingungen trugen.

Anscheinend verwendeten Offiziere häufiger einen Gehrock mit Schulterklappen als Reisemantel. Im Allgemeinen war der Gehrock für den täglichen Gebrauch außerhalb der Formation gedacht und nicht als Oberbekleidung für den Winter.
Doch in den Büchern der damaligen Zeit findet man oft Hinweise auf Gehröcke mit Warmfutter, Gehröcke „mit Watte gefüttert“ und sogar Gehröcke „mit Fell gefüttert“. Ein so warmer Gehrock eignete sich durchaus als Ersatz für den Mantel von Nikolaev.
Allerdings wurde für Gehröcke der gleiche teure Stoff verwendet wie für Uniformen. Und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Armee immer massiver, was nicht nur eine Vergrößerung des Offizierskorps zur Folge hatte, sondern auch eine zunehmende Einbeziehung von Personen in das Offizierskorps, die über kein anderes Einkommen als ein Einkommen verfügten Offiziersgehalt, das damals sehr dürftig war. Es besteht ein dringender Bedarf, die Kosten für Militäruniformen zu senken. Dies wurde teilweise durch die Einführung von Offiziers-Feldmänteln aus rauem, aber haltbarem und warmem Soldatenstoff und den Ersatz sehr teurer Schulterklappen durch relativ billige geflochtene Schultergurte gelöst.

Dieser charakteristisch aussehende Mantel mit Umhang und oft mit befestigtem Pelzkragen wird übrigens fälschlicherweise allgemein als „Nikolaevskaya“ bezeichnet. Es erschien in der Ära Alexanders I.
Auf dem Bild rechts ist ein Offizier des Butyrsky-Infanterieregiments von 1812 zu sehen.

Offensichtlich nannten sie es Nikolaev, nachdem der Reisemantel mit Schultergurten aufgetaucht war. Wahrscheinlich sagten sie im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, um die Rückständigkeit dieses oder jenes Generals in militärischen Angelegenheiten hervorzuheben: „Nun, er trägt immer noch den Mantel von Nikolaev.“ Dies ist jedoch eher meine Spekulation.
Tatsächlich wurde dieser Nikolaev-Mantel mit Pelzfutter und Pelzkragen im Jahr 1910 zusammen mit einem Mantel als Oberbekleidung außer Dienst gehalten (eigentlich handelt es sich auch hier um einen Mantel, aber mit einem anderen Schnitt als der Marschmantel, Modell 1854). . Obwohl selten jemand den Mantel von Nikolaev trug.

Anfänglich, und ich bitte Sie, darauf besonders zu achten, mussten Offiziere und Generäle Soldatenschultergurte (fünfeckige Form) tragen, die dem Regiment zugeordnete Farbe, aber 1 1/2 Zoll breit (67 mm). Und am Schultergurt dieses Soldaten sind Zöpfe angenäht.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass die Schultergurte der Soldaten damals weich und 56 mm breit waren. Schulterlänge (von der Schulternaht bis zum Kragen).

Schultergurte 1854

Generäle 1854

Ein 2 Zoll (51 mm) breiter Zopf wurde auf einen 1,5 Zoll (67 mm) breiten Schultergurt genäht, um die allgemeinen Ränge anzuzeigen. Somit blieb der Bereich der 8 mm Schultergurte offen. von den Seiten- und Oberkanten. Art des Zopfes - „...aus dem Zopf, der den Kragen ungarischer Husarengeneräle zugeordnet ist ...“.
Beachten Sie, dass sich später das Muster des Generalzopfes auf den Schultergurten merklich ändern wird, der allgemeine Charakter des Musters jedoch erhalten bleibt..
Die Farbe des Geflechts entspricht der Farbe des Instrumentenmetalls des Regals, d. h. Gold oder Silber. Die Sternchen, die den Rang anzeigen, haben die entgegengesetzte Farbe, d. h. Auf silbernem Zopf ist Gold, auf Gold ist Silber. Geschmiedetes Metall. Der Durchmesser des Kreises, in den der Stern passt, beträgt 1/4 Zoll (11 mm).
Anzahl Sterne:
*2 – Generalmajor.
*3 – Generalleutnant.
*ohne Sternchen – General (Infanterie, Kavallerie, Feldgeneral, Generalingenieur).
*gekreuzte Zauberstäbe - Feldmarschall.

Vom Autor. Oft wird gefragt, warum der Generalmajor nicht einen, sondern zwei Sterne auf seinen Schultergurten und Epauletten trug. Ich glaube, dass die Anzahl der Sterne im zaristischen Russland nicht durch den Namen des Ranges bestimmt wurde, sondern durch seine Klasse gemäß der Rangliste. Die allgemeinen Ränge umfassten fünf Klassen (V bis I). Daher – fünfte Klasse – 1 Stern, vierte Klasse – 2 Sterne, dritte Klasse – 3 Sterne, zweite Klasse – keine Sterne, erste Klasse – gekreuzte Zauberstäbe. Bis 1827 existierte die Klasse V im öffentlichen Dienst (Staatsrat), diese Klasse existierte jedoch nicht in der Armee. Auf den Rang eines Oberst (Klasse VI) folgte der Rang eines Generalmajors (Klasse IV). Daher hat der Generalmajor nicht einen, sondern zwei Sterne.

Übrigens, als 1943 neue Abzeichen (Schulterklappen und Sterne) in der Roten Armee eingeführt wurden, erhielt der Generalmajor einen Stern und ließ damit keinen Raum für eine mögliche Rückkehr in den Rang eines Brigadekommandeurs (Brigadegeneral oder so ähnlich). ). Obwohl schon damals ein Bedarf dafür bestand. Schließlich gab es im Panzerkorps von 1943 keine Panzerdivisionen, sondern Panzerbrigaden. Es gab keine Panzerdivisionen. Es gab auch separate Schützenbrigaden, Marinebrigaden und Luftlandebrigaden.

Zwar wechselten sie nach dem Krieg vollständig zu Divisionen. Brigaden als militärische Formationen sind im Allgemeinen mit sehr seltenen Ausnahmen aus der Nomenklatur der Formationen unserer Armee verschwunden, und die Notwendigkeit eines Zwischenrangs zwischen Oberst und Generalmajor scheint verschwunden zu sein.
Aber jetzt, wo die Armee insgesamt auf ein Brigadesystem umsteigt, ist die Notwendigkeit eines Rangs zwischen Oberst (Regimentskommandeur) und Generalmajor (Divisionskommandeur) größer denn je. Für einen Brigadekommandeur reicht der Rang eines Obersten nicht aus und der Rang eines Generalmajors ist zu viel. Und wenn der Rang eines Brigadegenerals eingeführt wird, welche Abzeichen sollte er erhalten? Generals Schultergurte ohne Sterne? Aber heute wird es lächerlich aussehen.

Stabsoffiziere 1854

Auf dem Schultergurt wurden drei Streifen entlang des Schultergurts aufgenäht, um die Ränge der Hauptoffiziere zu kennzeichnen: „aus dem Geflecht, das den Schwertgürteln der Kavallerie zugeordnet ist“, genäht (leicht von den Rändern des Schultergurts abweichend in drei Reihen, mit zwei Lücken von 1/ 8 Zoll."
Allerdings war dieses Geflecht 1,025 Zoll (26 mm) breit. Freiraumbreite 1/8 Zoll (5,6 mm). Wenn wir also der „historischen Beschreibung“ folgen, hätte die Breite der Schultergurte des Stabsoffiziers 2 x 26 mm + 2 x 5,6 mm und insgesamt 89 mm betragen müssen.
Und gleichzeitig sehen wir in den Abbildungen derselben Veröffentlichung, dass die Schultergurte eines Stabsoffiziers genauso breit sind wie die eines Generals, d. h. 67mm. In der Mitte befindet sich ein Gürtelgeflecht mit einer Breite von 26 mm, links und rechts davon mit einer Abweichung von 5,5 - 5,6 mm. zwei schmale Gallonen (11 mm) mit besonderem Design, die später in der Beschreibung der Offiziersuniformen der Ausgabe von 1861 als „schräge Streifen in der Mitte und Städte an den Rändern“ beschrieben werden. Später wird diese Art von Zopf „Stabsoffizierszopf“ genannt.
Die Kanten des Schultergurts bleiben bei 3,9–4,1 mm frei.

Hier zeige ich speziell vergrößerte Gallonentypen, die an den Schultergurten von Hauptquartieroffizieren der russischen Armee verwendet wurden.

Vom Autor. Bitte beachten Sie, dass es sich trotz der äußerlichen Ähnlichkeit des Zopfmusters um Schultergurte der russischen Armee vor 1917 handelt. und der Roten (sowjetischen) Armee seit 1943. unterscheiden sich immer noch erheblich. Auf diese Weise werden Einzelpersonen dabei erwischt, wie sie die Monogramme von Nikolaus II. auf die Schultergurte sowjetischer Offiziere sticken und diese unter dem Deckmantel echter königlicher Schultergurte verkaufen, die mittlerweile in großer Mode sind. Wenn der Verkäufer ehrlich sagt, dass es sich um ein Remake handelt, kann man ihm seine Fehler nur vorwerfen, wenn er jedoch Schaum vor dem Mund hat und versichert, dass es sich um die Schulterklappe seines Urgroßvaters handelt, die er persönlich zufällig auf dem Dachboden gefunden hat, ist sie es Es ist besser, mit einer solchen Person keine Geschäfte zu machen.

Anzahl Sterne:
*Hauptfach - 2 Sterne,
*Oberstleutnant - 3 Sterne,
*Colonel – keine Sterne.

Vom Autor. Und wieder wird oft gefragt, warum der Major nicht (wie jetzt) ​​einen, sondern zwei Sterne auf seinen Schultergurten trägt. Im Allgemeinen ist das schwer zu erklären, zumal wenn man von ganz unten geht, dann logischerweise alles nach oben geht. Der jüngste Offizier, Warrant Officer, hat 1 Stern, dann gibt es je nach Dienstgrad 2, 3 und 4 Sterne. Und der höchste Offiziersrang – Kapitän – hat Schultergurte ohne Sterne.
Es wäre richtig, dem jüngsten Stabsoffizier auch einen Stern zu geben. Aber sie gaben mir zwei.
Persönlich finde ich dafür nur eine Erklärung (wenn auch keine besonders überzeugende) – bis 1798 gab es in der Armee in der VIII. Klasse zwei Dienstgrade – den zweiten Major und den ersten Major.
Doch als Sterne auf Schulterklappen eingeführt wurden (im Jahr 1827), gab es nur noch einen Hauptrang. Offensichtlich erhielt der Major in Erinnerung an die beiden Major-Ränge der Vergangenheit nicht nur einen, sondern zwei Sterne. Möglicherweise war ein Stern sozusagen reserviert. Damals wurde noch darüber debattiert, ob es ratsam sei, nur einen Hauptdienstgrad zu haben.

Oberoffiziere 1854
Auf dem Schultergurt wurden zur Kennzeichnung der Ränge der Oberoffiziere zwei Streifen des gleichen Geflechts entlang des Schultergurts aufgenäht wie das mittlere Geflecht (26 mm) auf dem Schultergurt des Hauptoffiziers. Der Abstand zwischen den Geflechten beträgt ebenfalls 1,8 Zoll (5,6 mm).

Die Farbe des Geflechts entspricht der Farbe des Instrumentenmetalls des Regals, d. h. Gold oder Silber. Sternchen geben einen Rang in der entgegengesetzten Farbe an, d. h. Auf silbernem Zopf ist Gold, auf Gold ist Silber. Geschmiedetes Metall. Der Durchmesser des Kreises, in den der Stern passt, beträgt 1/4 Zoll (11 mm).
Anzahl Sterne:
*Fähnrich - 1 Stern,
*Zweiter Leutnant - 2 Sterne,
*Leutnant - 3 Sterne,
*Stabskapitän - 4 Sterne,
*Kapitän - keine Sterne.

Schultergurte 1855
Die ersten Erfahrungen mit dem Tragen von Schultergurten waren erfolgreich und ihre Praktikabilität war unbestreitbar. Und bereits am 12. März 1855 ordnete Kaiser Alexander II., der den Thron bestieg, an, die Schulterklappen für den Alltag durch Schultergurte an den neu eingeführten Vize-Halbkaftanen zu ersetzen.

So verschwinden Schulterklappen nach und nach aus den Offiziersuniformen. Bis 1883 trugen sie nur noch Ausgehuniformen.

Am 20. Mai 1855 wurde der Militärmantel im Militärstil durch einen zweireihigen Stoffmantel (Umhang) ersetzt. Zwar begann man im Alltag auch, ihn Mantel zu nennen. In allen Fällen werden an einem neuen Mantel nur Schultergurte getragen. Die Sterne auf den Schultergurten sollen auf goldenen Schultergurten mit Silberfaden und auf silbernen Schultergurten mit Goldfaden bestickt werden.

Vom Autor. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Ende der Existenz der russischen Armee mussten die Sterne auf den Schulterklappen aus geschmiedetem Metall und auf die Schultergurte gestickt werden. In der Ausgabe der „Regeln für das Tragen von Uniformen durch Offiziere“ von 1910 wurde diese Norm jedenfalls beibehalten.
Allerdings lässt sich schwer sagen, wie streng die Beamten diese Regeln befolgten. Die Disziplin der Militäruniformen war damals deutlich geringer als zu Sowjetzeiten.

Im November 1855 änderte sich die Art der Schultergurte. Auf Anordnung des Kriegsministers vom 30. November 1855. Die früher üblichen Freiheiten bei der Breite der Schultergurte waren nun nicht mehr erlaubt. Streng 67 mm. (1 1/2 Zoll). Der untere Rand des Schultergurts ist in die Schulternaht eingenäht und der obere Rand ist mit einem Knopf mit einem Durchmesser von 19 mm befestigt. Die Farbe des Knopfes entspricht der Farbe des Zopfes. Die Oberkante des Schultergurtes ist wie bei Schulterklappen abgeschnitten. Seitdem unterscheiden sich die Schultergurte im Offiziersstil von denen der Soldaten dadurch, dass sie sechseckig statt fünfeckig sind.
Gleichzeitig bleiben die Schultergurte selbst weich.

Generäle 1855

Die Gallone des Schultergurtes des Generals hat sich in Design und Breite verändert. Das alte Geflecht war 2 Zoll (51 mm) breit, das neue 1 1/4 Zoll (56 mm) breit. Somit ragte das Stofffeld des Schultergurtes um 1/8 Zoll (5,6 mm) über die Kanten des Geflechts hinaus.

Das Bild links zeigt den Zopf, den Generäle von Mai 1854 bis November 1855 an ihren Schultergurten trugen, rechts, der 1855 eingeführt wurde und bis heute erhalten ist.

Vom Autor. Bitte achten Sie auf die Breite und Häufigkeit der großen Zickzacklinien sowie auf das Muster der kleinen Zickzacklinien, die zwischen den großen verlaufen. Auf den ersten Blick ist dies nicht wahrnehmbar, aber in Wirklichkeit ist es sehr bedeutsam und kann Liebhabern von Uniformkunst und Reenactors von Militäruniformen dabei helfen, Fehler zu vermeiden und minderwertige Remakes von echten Produkten jener Zeit zu unterscheiden. Und manchmal kann es hilfreich sein, ein Foto oder Gemälde zu datieren.

Das obere Ende des Zopfes biegt sich nun über die Oberkante des Schultergurtes. Die Anzahl der Sterne auf den Schultergurten nach Rang bleibt unverändert.

Es ist zu beachten, dass die Platzierung der Sterne auf den Schultergurten von Generälen und Offizieren nicht wie heute streng durch den Standort bestimmt war. Sie sollten sich an den Seiten der Codes (Regimentsnummer oder Monogramm des höchsten Häuptlings) befinden, der dritte ist höher. Damit die Sterne die Enden eines gleichseitigen Dreiecks bilden. War dies aufgrund der Größe der Verschlüsselung nicht möglich, wurden die Sternchen über der Verschlüsselung platziert.

Stabsoffiziere 1855

Wie bei den Generälen krümmte sich der Zopf an den Schultergurten der Hauptquartieroffiziere um die Oberkante. Das mittlere Geflecht (Gürtel) war nicht 1,025 Zoll (26 mm) breit, wie bei den Schultergurten des Modells von 1854, sondern 1/2 Zoll (22 mm). Die Lücken zwischen dem mittleren und seitlichen Geflecht betrugen 1/8 Zoll ( 5,6 mm). Die Seitengeflechte sind wie zuvor 1/4 Zoll (11 mm) breit.

Notiz. Seit 1814 wurden die Farben der Schultergurte der unteren Dienstgrade und natürlich seit 1854 auch die Farben der Offiziersschultergurte durch den Dienstgrad des Regiments in der Division bestimmt. So sind im ersten Regiment der Division die Schultergurte rot, im zweiten weiß, im dritten hellblau. Bei den vierten Regimentern sind die Schultergurte dunkelgrün mit roten Paspeln. Grenadier-Regimenter haben gelbe Schultergurte. Alle Artillerie- und Pioniertruppen haben rote Schultergurte. Das ist in der Armee.
Bei der Garde sind die Schultergurte aller Regimenter rot.
Kavallerieeinheiten hatten ihre eigenen Besonderheiten in der Farbe der Schultergurte.
Darüber hinaus gab es zahlreiche Abweichungen bei den Farben der Schultergurte von den allgemeinen Regeln, die entweder durch die historisch anerkannten Farben eines bestimmten Regiments oder durch die Wünsche des Kaisers vorgegeben waren. Und diese Regeln selbst wurden nicht ein für alle Mal festgelegt. Sie änderten sich regelmäßig.
Es ist auch zu beachten, dass alle Generäle sowie Offiziere, die in Nicht-Regimentseinheiten dienten, bestimmten Regimentern zugeordnet waren und dementsprechend Schultergurte in Regimentsfarbe trugen.

Oberoffiziere 1855

An den Schultergurten des Ersten Offiziers waren zwei Gürtellitzen mit einer Breite von 1/2 Zoll (22 mm) angenäht. Sie traten von den Rändern des Schultergurts, wie bei den vorherigen, um 1/8 Zoll (5,6 mm) zurück ) und hatten oben einen Abstand von 1/4 (11 mm).

In der Gegenfarbe zur Zopffarbe aufgenähte Sterne mit einem Durchmesser von 11 mm. Diese. Sterne sind auf Goldborte mit Silberfaden und auf Silberborte mit Goldfaden gestickt.

Die oben gezeigten Schultergurte sind der Übersichtlichkeit halber nur mit Rangabzeichen dargestellt. Es sei jedoch daran erinnert, dass Schultergurte in den beschriebenen Zeiten eine doppelte Funktion hatten – ein äußerer Determinant für den Dienstgrad und ein Determinant für die Zugehörigkeit eines Soldaten zu einem bestimmten Regiment. Die zweite Funktion wurde teilweise durch die Farben der Schultergurte erfüllt, vollständig jedoch durch die Anbringung von Monogrammen, Zahlen und Buchstaben auf den Schultergurten, die die Regimentsnummer angeben.

Auch auf den Schultergurten wurden Monogramme angebracht. Das Monogrammsystem ist so komplex, dass ein separater Artikel erforderlich ist. Vorerst beschränken wir uns auf kurze Informationen.
Auf den Schultergurten befinden sich Monogramme und Codes, genau wie auf den Schulterklappen. Die Sterne waren in Form eines Dreiecks auf Schultergurte aufgenäht und befanden sich wie folgt – die beiden unteren Sterne auf beiden Seiten der Verschlüsselung (oder, wenn kein Platz vorhanden ist, darüber) und auf Schultergurten ohne Verschlüsselung – bei einen Abstand von 7/8 Zoll (38,9 mm) von der Unterseite der Kanten einhalten. Die Höhe der Buchstaben und Zahlen der Verschlüsselung betrug im Allgemeinen 1 Wershok (4,4 cm).

Bei Schultergurten mit Paspel reichte die Borte am oberen Rand des Schultergurts nur bis zur Paspel.

Allerdings begann man ab 1860 auch bei Schultergurten, die keine Paspelierung hatten, das Geflecht abzuschneiden, so dass es die Oberkante des Schultergurts nicht um etwa 1/16 Zoll (2,8 mm) erreichte.

Das Bild zeigt links die Schultergurte des Majors des vierten Regiments der Division, rechts die Schultergurte des Hauptmanns des dritten Regiments der Division (auf dem Schultergurt befindet sich das Monogramm des obersten Chefs der Division). Regiment, der Prinz von Oranien).

Da der Schultergurt in die Schulternaht eingenäht war, war es unmöglich, ihn von der Uniform (Kaftan, Halbkaftan) zu entfernen. Daher wurden Schulterklappen in den Fällen, in denen sie getragen werden sollten, direkt über den Schultergurten befestigt.

Die Besonderheit beim Anbringen der Schulterklappe bestand darin, dass diese völlig frei auf der Schulter lag. Nur das obere Ende wurde mit einem Knopf befestigt. Er wurde durch das sogenannte daran gehindert, sich vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Gegenschulter (auch Gegenschulter, Schultergurt genannt), bei dem es sich um eine auf die Schulter genähte Schlaufe aus schmalem Zopf handelte. Die Schulterklappe wurde unter den Schultergurt geschoben.

Beim Tragen von Schultergurten liegt der Gegenschultergurt unter dem Schultergurt. Zum Anlegen der Schulterklappe wurde der Schultergurt gelöst, unter dem Gegenschultergurt hindurchgeführt und wieder befestigt. Anschließend wurde eine Schulterklappe unter den Schultergurt geführt, der ebenfalls an einem Knopf befestigt wurde.

Ein solches „Sandwich“ sah jedoch sehr unglücklich aus und am 12. März 1859 wurde ein Dekret erlassen, das das Abnehmen der Schultergurte beim Tragen von Schulterklappen erlaubte. Dies brachte eine Änderung im Design der Schultergurte mit sich.
Grundsätzlich hat sich die Methode durchgesetzt, bei der der Schultergurt mit einem von innen nach außen an der Unterkante des Schultergurts angenähten Riemen befestigt wurde. Dieser Riemen wurde unter dem Gegenschultergurt hindurchgeführt und sein oberes Ende wurde mit demselben Knopf wie der Schultergurt selbst befestigt.
Dieser Verschluss ähnelte in vielerlei Hinsicht dem Verschluss einer Schulterklappe, mit dem einzigen Unterschied, dass nicht die Schulterklappe, sondern der Riemen unter dem Schultergurt hindurchging.

Diese Methode wird auch in Zukunft fast die einzige bleiben (bis auf das vollständige Annähen des Schultergurts an die Schulter). Das Einnähen der Unterkante des Schultergurts in die Schulternaht bleibt nur bei Mänteln (Mänteln) bestehen, da das Tragen von Schulterklappen darauf ursprünglich nicht vorgesehen war.

Auf Uniformen, die als zeremonielle und gewöhnliche Uniformen verwendet wurden, d. h. die mit Epauletten und Schultergurten getragen wurden, diese Gegenepaulette ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhalten geblieben. Bei allen anderen Uniformtypen wurde anstelle eines Gegenschultergurts eine Gürtelschlaufe verwendet, die unsichtbar unter dem Schultergurt liegt.

1861

In diesem Jahr erscheint eine „Beschreibung der Offiziersuniformen“, in der es heißt:

1. Die Breite der Schultergurte aller Offiziere und Generäle beträgt 1 1/2 Zoll (67 mm).

2. Die Breite der Lücken an den Schultergurten des Hauptquartiers und des Ersten Offiziers beträgt 1/4 Zoll (5,6 mm).

3. Der Abstand zwischen der Kante des Geflechts und der Kante des Schultergurts beträgt 1/4 Zoll (5,6 mm).

Allerdings ist es mit dem damaligen Standardgürtelgeflecht (schmal 1/2 Zoll (22 mm) oder breit 5/8 Zoll (27,8 mm)) unmöglich, regulierte Abstände und Kanten mit einer regulierten Schultergurtbreite zu erreichen. Daher haben die Hersteller von Schultergurten entweder einige Änderungen an der Breite des Geflechts vorgenommen oder die Breite der Schultergurte geändert..
Diese Situation blieb bis zum Ende der Existenz der russischen Armee bestehen.

Vom Autor. In der hervorragend ausgeführten Zeichnung des Schultergurts eines Fähnrichs des 200. Kronshlot-Infanterieregiments von Alexei Khudyakov (möge er mir diese schamlose Übernahme verzeihen) ist das Muster eines breiten Schwertgürtelgeflechts deutlich zu erkennen. Deutlich zu erkennen ist auch, dass die freien Seitenkanten der Schultergurte schmaler sind als die Breite des Freiraums, obwohl sie laut Regelwerk gleich sein müssten.
Über der Verschlüsselung ist ein Sternchen (silbergestickt) angebracht. Dementsprechend werden die Sterne des Leutnants, des Leutnants und des Stabskapitäns über der Verschlüsselung und nicht an den Seiten davon angebracht, da dort aufgrund der dreistelligen Regimentsnummer kein Platz für sie ist.

Sergei Popov schreibt in einem Artikel in der Zeitschrift „Old Workshop“, dass in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts die private Produktion von Zöpfen für Hauptquartiere und Schultergurte von Oberoffizieren vorgeschrieben war, bei denen es sich um ein festes Geflecht mit einem oder zwei farbigen Streifen handelte Breite eingewebt, ausgebreitet (5,6 m). Und die Breite eines solchen festen Zopfes entsprach der Breite eines Generalzopfes (1 1/4 Zoll (56 mm)). Dies ist wahrscheinlich wahr (zahlreiche Fotos der erhaltenen Schultergurte bestätigen dies), obwohl es auch während des Ersten Weltkriegs Schultergurte gab, die nach den Regeln hergestellt wurden (Regeln für das Tragen von Uniformen durch Offiziere aller Waffengattungen. St. Petersburg, 1910).

Offensichtlich waren beide Arten von Schultergurten im Einsatz.

Vom Autor. So begann das Verständnis des Begriffs „Freigaben“ allmählich zu verschwinden. Dabei handelte es sich zunächst tatsächlich um Lücken zwischen den Zopfreihen. Nun, als sie nur noch zu farbigen Streifen in Gallonen wurden, ging ihr frühes Verständnis verloren, obwohl der Begriff selbst auch zu Sowjetzeiten erhalten blieb.

Durch die Rundschreiben des Generalstabs Nr. 23 von 1880 und Nr. 132 von 1881 war es erlaubt, an Schultergurten anstelle von Zöpfen Metallplatten zu tragen, auf denen ein Zopfmuster eingeprägt ist.

In den Folgejahren gab es keine wesentlichen Änderungen in der Größe der Schultergurte und ihrer Elemente. Allerdings wurde 1884 der Rang eines Majors abgeschafft und die Schultergurte der Stabsoffiziere mit zwei Sternen eingeführt. Von diesem Zeitpunkt an gab es auf Schultergurten mit zwei Lücken entweder überhaupt keine Sterne (Oberst) oder drei davon (Oberstleutnant). Beachten Sie, dass der Rang eines Oberstleutnants in der Garde nicht existierte.

Es ist auch zu beachten, dass seit dem Erscheinen der geflochtenen Offiziersschultergurte neben Verschlüsselung und Sternchen in speziellen Zweigen (Artillerie, Pioniertruppen) auch sogenannte Schultergurte an den Schultergurten angebracht waren. Sonderzeichen, die darauf hinweisen, dass der Offizier zu einer besonderen Waffenart gehört. Für Artilleristen waren dies gekreuzte Läufe antiker Kanonen, für Pionierbataillone gekreuzte Äxte und Schaufeln. Mit der Entwicklung der Spezialeinheiten nahm die Zahl der Spezialeinheiten zu (heutzutage werden sie als Embleme militärischer Zweige bezeichnet), und bis zur Mitte des Ersten Weltkriegs waren es mehr als zwei Dutzend von ihnen. Da wir nicht alle zeigen können, beschränken wir uns auf diejenigen, die dem Autor zur Verfügung stehen. Mit einigen Ausnahmen stimmte die Farbe der Sonderzeichen mit der Farbe des Zopfes überein. Sie bestanden meist aus Messing. Silberne Schultergurte waren meist verzinnt oder versilbert.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs sahen die Schultergurte der Offiziere so aus:

Von links nach rechts, obere Reihe:

*Stabskapitän der Training Automobile Company. Anstelle der Verschlüsselung wird ein spezielles Schild für Autofahrer angebracht. So wurde es bei der Einführung der Abzeichen für dieses Unternehmen festgelegt.

*Hauptmann der Grenadier-Artillerie-Brigade des kaukasischen Großherzogs Michail Nikolajewitsch. Der Zopf ist, wie bei jeder Artillerie, aus Gold, das Monogramm des Brigadechefs ist aus Gold, ebenso das Sonderzeichen der Grenadierartillerie. Das Sonderzeichen wird über dem Monogramm angebracht. Die allgemeine Regel bestand darin, über den Codes oder Monogrammen besondere Zeichen anzubringen. Der dritte und vierte Stern wurden über der Verschlüsselung platziert. Und wenn der Beamte auch Anspruch auf Sonderabzeichen hatte, dann sind die Sternchen höher als das Sonderabzeichen.

*Oberstleutnant des 11. Isjum-Husarenregiments. Zwei Sterne befinden sich erwartungsgemäß an den Seiten der Verschlüsselung und der dritte befindet sich über der Verschlüsselung.

*Adjutantenflügel. Rang gleich einem Oberst. Äußerlich unterscheidet er sich von einem Oberst durch die weißen Paspeln um das Feld seines Schultergurtes in Regimentsfarbe (hier rot). Das Monogramm von Kaiser Nikolaus II. hat, wie es sich für den Adjutantenflügel gehört, die Farbe, die der Farbe des Zopfes entgegengesetzt ist.

*Generalmajor der 50. Division. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um den Kommandeur einer Brigade der Division, da der Divisionskommandeur auf seinen Schultergurten die Nummer des Korps (in römischen Ziffern) trägt, zu dem die Division gehört.

*Generalfeldmarschall. Der letzte russische Generalfeldmarschall war D.A. Miljutin, der bereits 1912 starb. Während des Ersten Weltkriegs gab es jedoch eine andere Person, die den Rang eines Feldmarschalls der russischen Armee innehatte – König Nikolaus I. von Montenegro. Aber es war das, was man einen „Hochzeitsgeneral“ nennt. Er hatte nichts mit der russischen Armee zu tun. Die Verleihung dieses Titels an ihn war rein politischer Natur.

*1 - Sonderabzeichen einer Flugabwehr-Artillerie-Motoreinheit, 2 - Sonderabzeichen einer Flugabwehr-Maschinengewehr-Motoreinheit, 3 - Sonderabzeichen eines motorisierten Pontonbataillons, 4 - Sonderabzeichen der Eisenbahneinheiten, 5 - Sonderabzeichen der Grenadierartillerie.

Brief- und digitale Verschlüsselung (Verordnung Nr. 100 des Militärministeriums von 1909 und Rundschreiben des Generalstabs Nr. 7-1909):
* Die Kodierung in einer Reihe erfolgt in einem Abstand von 1/2 Zoll (22 mm) von der Unterkante des Schultergurts mit einer Höhe von Buchstaben und Zahlen von 7/8 Zoll (39 mm).
* Die Verschlüsselung befindet sich in zwei Reihen – die untere Reihe ist 1/2 Zoll (22 mm) vom unteren Schultergurt entfernt, wobei die Höhe der Buchstaben und Buchstaben der unteren Reihe 3/8 Zoll (16,7 mm) beträgt. Die obere Reihe ist von der unteren Reihe durch einen Abstand von 1/8 Zoll (5,6 mm) getrennt. Die Höhe der oberen Buchstaben- und Zahlenreihe beträgt 39 mm.

Die Frage nach der Weichheit oder Härte von Schultergurten bleibt offen. Die Vorschriften sagen hierzu nichts aus. Natürlich hing alles von der Meinung des Beamten ab. Auf zahlreichen Fotografien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts sehen wir Offiziere sowohl in weichen als auch in harten Uniformen.

Es ist erwähnenswert, dass ein weicher Schultergurt sehr schnell ziemlich schlampig aussieht. Es liegt entlang der Kontur der Schulter, d.h. bekommt Biegungen und Knicke. Und wenn man dazu noch das häufige An- und Ausziehen eines Mantels hinzufügt, verstärkt sich die Faltenbildung am Schultergurt nur noch. Darüber hinaus schrumpft (verkleinert) der Stoff des Schultergurts durch Nässe und Austrocknung bei Regenwetter, während das Geflecht seine Größe nicht verändert. Der Schultergurt knittert. Falten und Knicken des Schultergurtes können durch die Unterbringung einer stabilen Unterlage im Inneren weitgehend vermieden werden. Aber ein fester Schultergurt, insbesondere bei einer Uniform unter einem Mantel, übt Druck auf die Schulter aus.
Es scheint, dass die Beamten jedes Mal, je nach persönlichen Vorlieben und Bequemlichkeit, selbst entschieden haben, welcher Schultergurt am besten zu ihnen passt.

Kommentar. Auf Schultergurten mit Buchstaben- und Zahlencodes befand sich nach der Zahl und nach jeder Buchstabenkombination immer ein Punkt. Und gleichzeitig wurde der Punkt mit Monogrammen nicht hervorgehoben.

Vom Autor. Vom Autor. Von den Vor- und Nachteilen harter und weicher Schultergurte überzeugte sich der Autor bereits zu Beginn seines Studiums im Jahr 1966 aus eigener Erfahrung. Nach Kadettenart habe ich Plastikplatten in meine neuen Schultergurte eingesetzt. Die Schultergurte bekamen sofort eine gewisse Eleganz, die mir sehr gut gefallen hat. Sie liegen glatt und schön auf den Schultern. Aber schon die erste Unterrichtsstunde im Drill-Training mit Waffen ließ mich bitter bereuen, was ich getan hatte. Diese harten Schultergurte bereiteten mir solche Schmerzen in den Schultern, dass ich noch am selben Abend den umgekehrten Eingriff durchführte, und in all den Jahren meines Kadettenlebens kam ich nie in Mode.
Die Schultergurte der Offiziere der sechziger und achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren robust. Sie wurden jedoch auf die Schultern von Uniformen und Mänteln genäht, die durch die Einfassung und Wattierung ihre Form nicht veränderten. Gleichzeitig übten sie keinen Druck auf die Schultern des Beamten aus. Auf diese Weise konnte sichergestellt werden, dass die Schultergurte nicht knitterten, dem Beamten aber keine Unannehmlichkeiten bereiteten.

Schultergurte für Offiziere von Husarenregimenten

Oben wurden die Schultergurte in ihrer historischen Entwicklung ab 1854 beschrieben. Allerdings waren diese Schultergurte für alle Waffenarten vorgeschrieben, außer für Husarenregimenter. Es sei daran erinnert, dass Husarenoffiziere neben den bekannten Dolmans und Mentiks, wie in anderen Zweigen des Militärs, Gehröcke, Vizeuniformen, Mäntel usw. hatten, die sich nur in einigen dekorativen Elementen unterschieden.
Die Schultergurte der Husarenoffiziere erhielten bereits am 7. Mai 1855 einen Zopf, der „Husaren-Zickzack“ genannt wurde. Die Generäle der Husarenregimenter erhielten keinen Sondergalon. An ihren Schultergurten trugen sie den Generalszopf.

Um die Darstellung des Materials zu vereinfachen, zeigen wir nur Muster von Offiziers-Husaren-Schultergurten der Spätzeit (1913).

Links sind die Schultergurte des Leutnants des 14. Mitavsky-Husarenregiments, rechts die Schultergurte des Oberstleutnants des 11. Izyum-Husarenregiments. Die Position der Sterne ist klar – die beiden unteren befinden sich auf den Seiten der Verschlüsselung, der dritte ist höher. Die Farbe des Schultergurtfeldes (Lücken, Kanten) entspricht der Farbe der Schultergurte der unteren Ränge dieser Regimenter.

Allerdings trugen nicht nur Offiziere von Husarenregimenten den „Husaren-Zickzack“-Zopf an ihren Schultergurten.

Bereits 1855 wurde die gleiche Gallone den Offizieren des „His Imperial Majesty’s Own Convoy“ zugeteilt (laut der Zeitschrift „Old Workshop“ im März 1856).

Und am 29. Juni 1906 wurde die Goldgalone „Husaren-Zickzack“ von den Offizieren der Leibgarde des 4. Infanteriebataillons der kaiserlichen Familie entgegengenommen. Die Farbe der Schultergurte dieses Bataillons ist purpurrot.

Und schließlich wurde am 14. Juli 1916 der Husaren-Zickzack den Offizieren des St.-Georgs-Sicherheitsbataillons des Hauptquartiers des Oberbefehlshabers zugeteilt.

Hier bedarf es einiger Klarstellung. Dieses Bataillon wurde aus Soldaten gebildet, die mit dem St.-Georgs-Kreuz ausgezeichnet wurden. Die Offiziere sind alle mit dem St.-Georgs-Orden aus dem 4. Jahrhundert. Beide gehörten in der Regel zu denen, die aufgrund von Wunden, Krankheit und Alter nicht mehr in den Reihen kämpfen konnten.
Wir können sagen, dass dieses Bataillon eine Art Wiederholung der Kompanie der Palastgrenadiere (gegründet 1827 aus Veteranen vergangener Kriege) nur für die Front wurde.

Interessant ist auch das Aussehen der Schultergurte dieses Bataillons. Die unteren Ränge haben einen orangefarbenen Schultergurt mit schwarzen Streifen in der Mitte und an den Rändern.
Der Schultergurt des Bataillonsoffiziers zeichnete sich dadurch aus, dass er eine schwarze Paspelierung aufwies und in der Lücke ein mittlerer dünner schwarzer Streifen sichtbar war. Die Zeichnung dieses Schultergurts, die der vom Kriegsminister, Infanteriegeneral Shuvaev, genehmigten Beschreibung entnommen ist, zeigt ein orangefarbenes Feld und schwarze Paspeln.

Vom Thema abschweifen. General der Infanterie Schuwajew Dmitri Savelyevich. Kriegsminister vom 15. März 1916 bis 3. Januar 1917. Von Herkunft aus Ehrenbürger. Diese. kein Adliger, sondern der Sohn eines Mannes, der nur persönlichen Adel erhielt. Einigen Quellen zufolge war Dmitri Saweljewitsch der Sohn eines Soldaten, der in den Rang eines Unteroffiziers aufstieg.
Als vollwertiger General erhielt Shuvaev natürlich den erblichen Adel.

Was ich meine ist, dass viele, selbst die höchsten Militärführer der russischen Armee, nicht unbedingt Grafen, Fürsten, Grundbesitzer waren, das Wort „weiße Knochen“, wie uns die sowjetische Propaganda viele Jahre lang zu überzeugen versuchte. Und der Sohn eines Bauern konnte ebenso wie der Sohn eines Fürsten General werden. Natürlich musste ein Bürger dafür mehr Arbeit und Mühe investieren. So war es in allen anderen Zeiten und ist auch heute noch genau das Gleiche. Selbst zu Sowjetzeiten hatten die Söhne großer Bosse viel größere Chancen, Generäle zu werden, als die Söhne von Mähdreschern oder Bergleuten.

Und während des Bürgerkriegs standen die Aristokraten Ignatiev, Brusilov und Potapov auf der Seite der Bolschewiki, aber die Soldatenkinder Denikin und Kornilov führten die Weiße Bewegung an.

Wir können daraus schließen, dass die politischen Ansichten einer Person nicht von ihrer Klassenzugehörigkeit, sondern von etwas anderem bestimmt werden.

Ende des Retreats.

Schultergurte für Reserveoffiziere und pensionierte Offiziere und Generäle

Alles oben Beschriebene gilt nur für Offiziere im aktiven Wehrdienst.
Offiziere und Generäle, die vor 1883 in der Reserve waren oder in den Ruhestand gingen (nach S. Popov), hatten kein Recht, Schulterklappen oder Schultergurte zu tragen, obwohl sie normalerweise das Recht hatten, Militärkleidung als solche zu tragen.
Laut V. M. Glinka hatten Offiziere und Generäle, die „ohne Uniform“ aus dem Dienst entlassen wurden, von 1815 bis 1896 kein Recht, Schulterklappen (und mit der Einführung von Schultergurten auch keine) zu tragen.

Offiziere und Generäle in Reserve.

Im Jahr 1883 (nach S. Popov) mussten Generäle und Offiziere, die sich in der Reserve befanden und das Recht hatten, eine Militäruniform zu tragen, auf ihren Schultergurten einen 3/8 Zoll breiten Querstreifen aus umgekehrt gefärbtem Geflecht tragen (17 mm).

Im Bild links sind die Schultergurte eines Stabskapitäns der Reserve zu sehen, rechts die Schultergurte eines Generalmajors der Reserve.

Bitte beachten Sie, dass sich das Design des Generalsabzeichens geringfügig von dem des Offiziers unterscheidet.

Ich wage zu vermuten, dass Reserveoffiziere und Generäle keine Codes und Monogramme trugen, da sie in bestimmten Regimentern nicht aufgeführt waren. Auf jeden Fall tragen laut Schenks Buch die in die Reserve versetzten Generaladjutanten, Flügeladjutanten und Generalmajore des Gefolges Seiner Majestät keine Monogramme auf Schultergurten und Schulterklappen, ebenso wie alle anderen, die das Gefolge verlassen haben Aus irgendeinem Grund.

Offiziere und Generäle, die „in Uniform“ entlassen wurden, trugen Schultergurte mit besonderem Design.

So wurde der Zickzack des verfolgenden Generals mit einem 17-mm-Streifen abgedeckt. Geflecht in der entgegengesetzten Farbe, das wiederum das Zickzackmuster eines Generals aufweist.

Stabsoffiziere im Ruhestand verwendeten anstelle des Gürtelgeflechts Husaren-Zickzackgeflechte, wobei das Zickzackmuster selbst jedoch die entgegengesetzte Farbe hatte.

Kommentar. Aus der Ausgabe des „Private's Manual“ von 1916 geht hervor, dass der mittlere Zopf auf dem Schultergurt eines pensionierten Stabsoffiziers eine völlig umgekehrte Farbe hatte und nicht nur ein Zickzack.

Pensionierte Oberoffiziere (laut der Ausgabe des „Lehrbuchs für Privatsoldaten“ von 1916) trugen kurze rechteckige Schultergurte, die über der Schulter angebracht waren.

Eine ganz besondere Gallone wurde von verletzungsbedingt pensionierten Offizieren und pensionierten Offizieren der St. George Knights getragen. Ihre an die Lücken angrenzenden Teile des Geflechts hatten die entgegengesetzte Farbe.

Die Abbildung zeigt die Schultergurte eines pensionierten Generalmajors, eines pensionierten Oberstleutnants, eines pensionierten Leutnants und Stabskapitäns, die aufgrund einer Verletzung im Ruhestand waren, oder eines pensionierten Kavaliers von St. George.

Das Bild rechts zeigt Schultergurte an einem Offiziersmantel am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Hier ist der Oberoffizier des Grenadier-Pionierbataillons.

Im Oktober 1914 (V.V.-Verordnung Nr. 698 vom 31. Oktober 1914) im Zusammenhang mit dem Kriegsausbruch für die Truppen der aktiven Armee, d.h. Marschschultergurte wurden für an der Front stehende Einheiten und Marscheinheiten (d. h. Einheiten, die sich nach vorne bewegen) eingeführt. Ich zitiere:

„1) Generäle, Hauptquartiere und Hauptoffiziere, Ärzte und Militärbeamte der aktiven Armee, gemäß den schützenden Schultergurten der unteren Ränge, – installieren Sie Stoffschultergurte, schützend, ohne Paspeln, mit oxidierten Knöpfen für alle Teile, mit Gestickte dunkelorange (hellbraune) Streifen (Spuren) zur Angabe des Rangs und mit oxidierten Sternchen zur Angabe des Rangs ...

3) An Mänteln dürfen Offiziere, Militärbeamte und Fähnrichs anstelle von schützenden Schultergurten Schultergurte aus Mantelstoff tragen (wobei niedrigere Ränge die gleichen haben).

4) Es ist erlaubt, die Streifenstickerei durch einen Streifen schmaler Bänder in dunkeloranger oder hellbrauner Farbe zu ersetzen.

5) Die Gefolge-Monogrammbilder auf den angegebenen Schultergurten sollten mit hellbrauner oder dunkelorangefarbener Seide bestickt sein, und andere Verschlüsselungen und Sonderzeichen (sofern erforderlich) sollten oxidierte (verbrannte) Rechnungen aufweisen. ....

a) Streifen zur Anzeige des Dienstgrades sollten sein: für allgemeine Dienstgrade – im Zickzack, für Stabsoffizierdienstgrade – doppelt, für Hauptoffiziersdienstgrade – einfach, alle etwa 1/8 Zoll breit;
b) Schultergurtbreite: für Offiziersränge - 1 3/8 - 1 1/2 Zoll, für Ärzte und Militärbeamte - 1 - 1 1/16 Zoll...."

So wichen 1914 die Gallonen-Schultergurte den einfachen und billigen Militär-Schultergurten.

Für die Truppen in den hinteren Bezirken und in beiden Hauptstädten wurden jedoch Gallonen-Schultergurte beibehalten. Allerdings ist anzumerken, dass im Februar 1916 der Kommandeur des Moskauer Bezirks, Artilleriegeneral Mrozovsky I.I. erließ einen Befehl (Nr. 160 vom 10.02.1916), in dem er verlangte, dass Herrenoffiziere in Moskau und im gesamten Gebiet des Bezirks ausschließlich Gallonenschultergurte tragen und keine Marschgurte, die nur für Aktive vorgeschrieben sind Armee. Offensichtlich war das Tragen von Marschschultergurten im Rücken zu dieser Zeit weit verbreitet. Alle wollten offenbar wie erfahrene Frontsoldaten aussehen.
Zur gleichen Zeit, im Gegenteil, kamen 1916 in Fronteinheiten geflochtene Schultergurte „in Mode“. Dies galt insbesondere für altkluge Offiziere, die während des Krieges Fähnrichsschulen abschlossen und keine Gelegenheit hatten, in den Städten mit ihren schönen Ausgehuniformen und goldenen Schultergurten zur Schau zu stellen.

Mit der Machtübernahme der Bolschewiki in Russland am 16. Dezember 1917 erließen das Allrussische Zentrale Exekutivkomitee und der Rat der Volkskommissare ein Dekret, mit dem alle Ränge und Ränge sowie „äußere Auszeichnungen und Titel“ in der Armee abgeschafft wurden.

Galun-Schultergurte verschwanden 25 Jahre lang von den Schultern russischer Offiziere. In der im Februar 1918 gegründeten Roten Armee gab es bis Januar 1943 keine Schultergurte.
Während des Bürgerkriegs herrschte in den Armeen der Weißen Bewegung völlige Inkonsistenz – vom Tragen der Schultergurte der zerstörten russischen Armee bis hin zur völligen Verweigerung von Schultergurten und jeglichen Abzeichen im Allgemeinen. Hier hing alles von der Meinung der örtlichen Militärführer ab, die innerhalb ihrer Grenzen recht mächtig waren. Einige von ihnen, wie zum Beispiel Ataman Annenkov, begannen sogar, eigene Uniformen und Abzeichen zu erfinden. Dies ist jedoch ein Thema für separate Artikel.

Quellen und Literatur
1. Zeitschrift „Alte Werkstatt“ Nr. 2-3 (40-41) – 2011.
2. Historische Beschreibung der Kleidung und Waffen der russischen Truppen. Teil neunzehn. Veröffentlichung der Hauptquartiermeisterverwaltung. St. Petersburg. 1902
3. V.K.Shenk. Regeln für das Tragen von Uniformen durch Offiziere aller Waffengattungen. St. Petersburg. 1910
4. V.K.Shenk. Uniformtabellen der russischen Armee. St. Petersburg. 1910
5. V.K.Shenk. Uniformtabellen der russischen Armee. St. Petersburg. 1911
6. V. V. Zvegintsov. Formen der russischen Armee. Paris, 1959
7. Poster „Äußere Rangunterschiede und Dienstgrade der Militär- und Marineabteilungen.“ 1914
8. M. M. Khrenov und andere. Militärkleidung der russischen Armee. Militärverlag. Moskau. 1994
9. Website „Insignien der russischen kaiserlichen Armee im Jahr 1913“ (semiryak.my1.ru).
10.V.M. Glinka. Russisches Militärkostüm des 18.-frühen 20. Jahrhunderts. Künstler der RSFSR. Leningrad. 1988
11.Militärenzyklopädie. Band 7. T-vo I.D. Sytin. Petersburg, 1912
12.Foto. Lehrbuch für Gefreite im ersten Dienstjahr. Auflage XXVI. Jus.1916

Die Sammlung von Militäruniformen in der Abteilung für Stoffe und Kostüme des Staatlichen Historischen Museums ist eine der reichsten in Russland. Seine Gründung begann im Jahr 1883 – mit einer Schenkung der Familie von Admiral V.A. Kornilov. Anschließend wurde der Fonds des Museums ständig aufgefüllt. Nach der Oktoberrevolution im Jahr 1917 wurden in Russland viele Militärmuseen gegründet, die zwar nicht lange bestanden, ihre Materialien aber dann neu verteilt wurden. In den Jahren 1929 - 1930 wurde die RIM-Sammlung durch das Militärhistorische Museum, das auf der Grundlage der Regimentssammlungen der Moskauer Garnison gebildet wurde, erheblich erweitert. 1935 wurde das Militärhistorische Haushaltsmuseum aufgelöst und seine Mittel an andere Museen, Theater und Filmstudios übertragen. Einige von ihnen gingen in den Besitz des Staatlichen Historischen Museums über.

In den Jahren 1947 bis 1954 gingen besonders große Einnahmen an die Abteilung für Stoffe und Kostüme des Staatlichen Historischen Museums; dazu gehörten „nicht zum Kerngeschäft gehörende“ Materialien aus dem Museum der Revolution und dem Museum der Völker der UdSSR. Dank der Aktivitäten von Oberstleutnant des Bekleidungsdienstes G. N. Nesterov-Komarov erhielt das Staatliche Historische Museum 1954 eine hervorragende Sammlung von Gedenkgegenständen der königlichen Familie.

Insgesamt lagert die Abteilung für Stoffe und Kostüme des Staatlichen Historischen Museums mehr als 10.000 Militäruniformen, 213 davon sind Gedenkuniformen, darunter auch Kinderuniformen, die den Großherzögen und Thronfolgern gehörten. Die seltensten Stücke des Fonds sind: das Leibchen „Poltawa“ von Peter I.; die Uniform von A.F. Talyzin, die Katharina II. am Tag des Palastputsches 1762 trug; die Uniformkleidung von Katharina II. und die Uniform der Leibgarde des finnischen Regiments, in der der Erbe, Zarewitsch Alexei Nikolajewitsch, dem Regiment als Chef vorgestellt wurde. Nicht weniger interessant sind die Dinge von A. I. Osterman-Tolstoi, Graf F. E. Keller und anderen berühmten Persönlichkeiten. Die Sammlung ermöglicht es uns, die Geschichte der Militärtracht der russischen Armee ausreichend detailliert zu studieren.

Zur Zeit Iwans des Schrecklichen erschienen in Russland reguläre Truppen – das waren Schützenregimenter. Später erschienen Soldatenregimenter des „fremden Systems“. Sie können als Prototyp der russischen regulären Armee angesehen werden, die 1683 von Peter I. geschaffen wurde. Von diesem Zeitpunkt an war die Militärkleidung einheitlich und ihre Entwicklung hing von der zivilen Mode ab. Nicht weniger einflussreich war die Übernahme von Elementen aus den Uniformen europäischer Armeen. Die Gestaltung des Erscheinungsbildes der russischen Armee Ende des 17. – Anfang des 18. Jahrhunderts wurde von den Traditionen der Volkstracht beeinflusst. „Amüsante Regimenter“ - Izmailovsky, Preobrazhensky, Semenovsky, 1683 von Peter I. geschaffen, bildeten den Kern der regulären russischen Armee europäischen Typs. Zunächst wurde die ungarische Tracht im Herbst 1698 als einheitliche Uniform der Regimenter Peters des Großen eingeführt, da sie der traditionellen russischen Tracht ähnelte.

Fast zeitgleich mit der Armee beschloss Peter I., auch die Zivilbevölkerung umzuziehen. Zu Beginn des Jahres 1700 wurde ein Dekret erlassen, nach dem alle Männer, mit Ausnahme des Klerus und der Bauern, ungarische Kaftane tragen mussten, und bereits im nächsten Jahr, 1701, erschien ein Dekret, das sie verpflichtete, deutsche, sächsische zu tragen und französische Kaftane. Dies bedeutete die Weigerung, ungarische Trachten in der Armee und in der Zivilbevölkerung zu tragen. Im Herbst 1702 wurden 500 Sätze französischer Uniformen für den feierlichen Einzug der russischen Garde in die Hauptstadt nach der Einnahme von Noteburg vorbereitet.

Die vollständige Umrüstung der Wachen in neue Uniformen wurde 1703 abgeschlossen, und bereits 1705 unterschied sich die gesamte reguläre Armee Russlands im Aussehen nicht von anderen europäischen Armeen.

Mit der Einführung einer neuen Uniform wurde erstmals auch die Reihenfolge ihres Tragens festgelegt. Jeder Krieger wusste, was er während einer Parade, im Feldzug und in Friedenszeiten tragen sollte. Jeder war sich auch der Verantwortung für seine Sicherheit bewusst. „Wenn jemand seine Uniform oder Waffe verliert, sie verkauft oder als Pfand hergibt, muss sie erschossen werden.“

Diese Uniform wurde während des Nordischen Krieges getestet und entsprach gut den Bedürfnissen von Soldaten und Offizieren bei Kampfeinsätzen. Einige Uniformteile waren jedoch unbequem und schützten den Soldaten nicht gut vor Kälte und schlechtem Wetter. Beispielsweise war eine Epancha, deren Zweck darin bestand, einen Soldaten im Winter zu wärmen, lediglich ein Stoffumhang mit einem Verschluss mit zwei Haken am Kragen. Bei starkem Wind würden die Böden auseinanderfliegen und der Kälteschutz würde auf Null reduziert. Wenn man jedoch berücksichtigt, dass Kriege hauptsächlich im Sommer geführt wurden, erfüllte diese Uniform die Anforderungen: Sie war einfach im Design, bequem und attraktiv. Für die von Peter I. geschaffene reguläre Armee, die der alten russischen zahlenmäßig überlegen war, war eine Ausweitung der Tuchproduktion notwendig. Zunächst wurden Uniformen aus Stoffen unterschiedlicher Farbe hergestellt (nur die Rettungsschwimmer zeichneten sich durch die Einheitlichkeit ihrer Uniformen aus), doch ab 1720 wurde die Farbe der Uniform einheitlich, da russische Manufakturen bereits in der Lage waren, die Bedürfnisse der Armee zu befriedigen .

Die Einführung einer einheitlichen Form trug zur Verbesserung der Disziplin und Organisation der russischen Armee bei.

Nach dem Tod Peters I. nahm der Einfluss von Ausländern in der russischen Armee zu, was zur Einführung einer Reihe westeuropäischer Anleihen führte. Für Soldaten wurden gepuderte Frisuren, falsche Schnurrbärte und spitz zulaufende Uniformen eingeführt.

Die homogene Kavallerie der Ära Peters I. wurde nach westlichen Vorbildern reformiert. In den 1730er Jahren erschienen darin Kürassiere und ab 1740 Husaren. Auf Initiative des Vorsitzenden des Militärkollegiums, Graf Burchard Christoph Münnich, wurden Kürassierregimenter geschaffen, deren Hauptaufgabe darin bestand, die feindliche Infanterielinie zu durchbrechen. Die Kürassiere trugen weiße Lederjacken, Leggings und Stiefel. Die Truhe war mit einem schweren Metallpanzer bedeckt (daher der Name). Die weiße Farbe der Kürassieruniform blieb in der russischen Armee bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts erhalten.

Husarenregimenter, die sich von Zeit zu Zeit an Feldzügen beteiligten, wurden ab 1740 Teil der regulären russischen Armee. Die Uniform der Husaren ähnelte der ungarischen Nationaltracht und bestand aus einer kurzen Jacke – einem Dolman, bestickt mit farbiger Kordel und einem Mentik – derselben kurzen Jacke, bestickt mit Kordel, mit Fellbesatz. Dolomai und Mentik wurden durch Chakchirs ergänzt – enganliegende Stoffleggings, bestickt mit Kordeln und Borten.

Die kinderlose Kaiserin Elisabeth Petrowna wählte 1742 ihren Neffen, den deutschen Fürsten Karl Peter Ulrich von Holstein-Gottorp, zu ihrem Erben. Er war der Sohn von Herzog Karl Friedrich und der ältesten Tochter von Peter I., Anna. Bei seiner Ankunft in Russland konvertierte der Herzog von Holstein-Gottorp unter dem Namen Peter Fedorovich zur Orthodoxie und heiratete 1745 Prinzessin Sophia von Anhalt-Zerbst Frederika Augusta, die spätere Kaiserin Katharina P. Schon in seiner Jugend wählte der russische Kaiser die Der preußische König Friedrich P. als sein Idol. 1761 schloss Peter III. einen Separatfrieden mit Preußen, während die russische Armee Berlin einnahm und Preußen sich auf die Kapitulation vorbereitete. Für sein unpatriotisches Vorgehen gegenüber Russland erhielt Peter III. von Friedrich II. die höchste militärische Auszeichnung Preußens – den Schwarzen Adlerorden.

Nach der Thronbesteigung beschloss Peter III., die russische Armee im preußischen Stil einzukleiden. Darüber hinaus kündigte er seine Absicht an, die gesamte Garde auf einen Feldzug gegen Dänemark zu schicken, wiederum um dem König von Preußen zu gefallen. Da dieser „holsteinische“ Kaiser Tausende von Wächtern gegen sich aufgebracht hatte, konnte er nicht mit einer langen Herrschaft rechnen. Es dauerte nur sieben Monate, bis die Unzufriedenheit in einen Staatsstreich überging. Am 28. Juni 1762 wurde Peter gestürzt und einen Monat später getötet.

In der Anfangszeit der Regierungszeit von Kaiserin Katharina II. blieb die Militäruniform im Wesentlichen dieselbe wie unter Peter III., obwohl sie teilweise in Richtung einer Rückkehr zu den Uniformen der elisabethanischen Ära geändert wurde. Ende 1762 wurde auf Erlass Katharinas II. eine „vorübergehende Sonderkommission“ eingesetzt, die den Beginn der Militärreformen markierte. Nie zuvor und auch später hat die russische Armee so viele Veränderungen erlebt wie in der Zeit von 1762 bis 1796.

Die Reformen erfolgten in mehreren Etappen. Der erste von ihnen wurde von 17b4 abgeschlossen. Es wurden neue Berichte, Stäbe, Handbücher und Vorschriften entwickelt, die auf den Notizen von Feldzeichmeister A.N. Vilboa „Erstellung von Waffen, Munition und anderen Dingen in den Musketier-, Grenadier-, Kürassier- und Carabinieri-Regimentern“ und „Vorschriften für Hauptquartiere und Ausrüstung“ der Offiziere basierten ' Kleidung in Infanterieregimenten.

Im Jahr 1766 genehmigte Katharina II. die „Allgemeine Institution zur Sammlung von Rekruten im Staat und zu den Verfahren, die bei der Rekrutierung einzuhalten sind“. Dieses Dokument rationalisierte das Nachschubsystem der Armee. Für alle „am Pro-Kopf-Gehalt Beteiligten“ wurden die Geldbeiträge gestrichen, mit Ausnahme von Handwerkern von Fabriken und Fabriken, die nicht Dörfern zugeordnet waren.

Die Dienstordnung für Adlige blieb unter Katharina II. die gleiche, die sie unter ihren Vorgängern entwickelt hatte. Die jungen Adligen, die in die Regimenter eintraten, wurden innerhalb eines Jahres Sergeants und zwei oder drei Jahre später Offiziere. Dies wurde vor allem in der Wache missbraucht. In den aufregenden Tagen des Palastputsches vom 28. bis 30. Juni 1762 erlangten die Wachen die Privilegien eines ruhigen Lebens und das Recht, nicht an Kriegen teilzunehmen. Viele junge Adlige, ausgestattet mit Empfehlungen, versuchten, sich der Garde anzuschließen und erhielten sofort den Rang eines Sergeanten. Am Ende der Regierungszeit von Katharina II. kam es dazu, dass sogar Kleinkinder in die Regimenter eingezogen wurden, die mit Erreichen des Erwachsenenalters den Rang eines Offiziers erhielten und gemäß dem „Dekret über die Freiheit des Adels“ in den Ruhestand gingen. ” So gab es beispielsweise im Preobrazhensky-Regiment der Leibgarde sechstausend Unteroffiziere für dreieinhalbtausend Gefreite. Augenzeugen zufolge war das Unterholz „unzählig“. Unter ihnen waren viele junge Lakaien, Köche und Friseure, die von Generälen und Regimentskommandanten in den Rang eines Offiziers erhoben wurden. Vetternwirtschaft sowie Verstöße gegen die Rangordnung führten dazu, dass sich die meisten Offiziere nicht als Verteidiger Russlands, sondern als Diener des höchsten Adels fühlten. All dies trug zur Zersplitterung des Offizierskorps bei. Laut Graf A.F. Langeron „behandeln alle Generäle, Obersten … die Hauptoffiziere mit unzureichendem Respekt, sondern sogar mit Verachtung.“

Unter den Gardeoffizieren, die aus alten Adelsfamilien stammten, herrschte im letzten Jahrzehnt der Herrschaft Katharinas II. eine völlige Missachtung der Uniformen. Die Offiziere der Wachkompanien des Winterpalastes konnten es sich laut einem Zeitgenossen leisten, im Schlafrock und mit Schlafmütze zum Wachdienst zu gehen.

Zu dieser Zeit behielten nur die Soldaten der Armeeregimenter echte Kampffähigkeit und Mut, was sie mehr als einmal in den russisch-türkischen Kriegen in den Schlachten von Rymnik, Kagul, Ochakov und Izmail unter Beweis stellten.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es zu Reformen in der Ausrüstung und Organisation der Truppen, die von Seiner Durchlaucht Prinz G. A. Potemkin, dem damaligen Leiter des Militärkollegiums, durchgeführt wurden. Er kämpfte gegen den preußischen Einfluss in der russischen Armee. „Lockenwickler, Puder, Haare flechten – ist das ein Soldatenjob?“ - sagte Potemkin, - sie haben keine Kammerdiener. WOFÜR sind die Buchstaben? Jeder muss zustimmen, dass es gesünder ist, die Haare zu waschen und zu kämmen, als sie mit Puder, Schmalz, Mehl, Haarnadeln und Zöpfen zu belasten. So sollte eine Soldatentoilette sein: Wenn sie steht, ist sie fertig.“

Dies spiegelte die berühmten Worte von A. V. Suworow wider: „Pulver ist kein Schießpulver, Locken sind keine Kanone, eine Sense ist kein Hackmesser, ich bin kein Deutscher, sondern ein natürlicher Hase.“ Nachdem Generalfeldmarschall G. A. Potemkin 1774 Präsident des Militärkollegiums geworden war, kümmerte er sich sofort um die Uniformierung und Ausrüstung der Armee. Zur Prüfung durch das Militärkollegium legte er eine „Notiz zur Kleidung und Bewaffnung der Truppen“ vor, in der er überzeugend die Notwendigkeit einer radikalen Änderung der bestehenden Uniform bewies. Die von ihm vorgeschlagenen Uniformen waren weitaus höher als die militärische Ausrüstung der damaligen europäischen Armeen.

Die neuen Uniformen wurden schließlich im Jahr 1786 zusammengestellt, obwohl einige ihrer Elemente bereits in den Jahren 1782–1783 in den Regimentern auftauchten, hauptsächlich in Potemkins Armee. Potemkins Reformen führten praktische verkürzte Stoffjacken, Hosen mit Ledergamaschen, Stiefeletten und leichte Stoffhelme mit Querrolle ein. Die Sommeruniform bestand aus weißen Leinentuniken und Hosen, die vor der Hitze schützten. Allerdings akzeptierten nicht alle Offiziere die vom Feldmarschall eingeführte einheitliche, bequeme Uniform, da sie völlig im Widerspruch zur damals vorherrschenden Mode stand. Nur Soldaten und arme Offiziere schätzten preiswerte und schlichte Kleidung.

Nachdem Paul I. im November 1796 den Thron bestiegen hatte, veränderte er das Erscheinungsbild und die Organisation der russischen Armee dramatisch. Als er noch Erbe war, verurteilte er die Politik seiner Mutter. Wiederholt legte er Katharina II. Notizen mit Diskussionen über die Armee und den Staat vor, in denen es hieß: „Jedem, vom Feldmarschall bis zum Gefreiten, alles vorzuschreiben, was er tun soll, dann kann man von ihnen verlangen, wenn etwas ist.“ verpasst.“

Nach einem Besuch in Berlin und einem Treffen mit dem preußischen König Friedrich II., dem Idol seines Vaters, gründete Paulus 1783 die Gatschina-Truppen. Da Katharinas Armee undiszipliniert und ausschweifend und die Offiziere skrupellos waren, vertraute Pawel nur den Gatschina-Offizieren. Dies lag daran, dass diese Truppen hauptsächlich Ausländer rekrutierten, die größtenteils in der preußischen Armee dienten. An der Spitze stand jedoch ein Russe, Alexej Andrejewitsch Araktschejew, der sowohl Gouverneur als auch Leiter der Militärabteilung von Gatschina war. Er war Paul tadellos ergeben und sein liebster und engster Assistent.

Änderungen in der Militäruniform während der Regierungszeit von Paul I. betrafen hauptsächlich die Garde; im Jahr 1800 wurden zweireihige Kaftane für Soldaten und einreihige Kaftane für Offiziere zugelassen. Ein neues Goldstickereimuster und eine neue Form der Manschetten an Offizierskaftanen wurden eingeführt. Die allgemein akzeptierte Meinung über die Unannehmlichkeiten der Pawlowschen Uniformen entspricht nicht der Realität. Soldaten- und Offiziersuniformen hatten Bänder am Oberteil, die es ermöglichten, im Winter eine ärmellose Schaffelljacke oder eine Pelzweste unter der Uniform zu tragen.

Einige von Paul I. eingeführte Uniformen blieben lange erhalten und wurden auch zur Zeit seiner Söhne Alexander I. und Nikolaus I. getragen (z. B. die Uniform der Kavallerie und der Kavallerieregimenter).

Die Unzufriedenheit der Gardeoffiziere mit Pawlows Reformen hing nicht mit der Einführung unpopulärer Uniformen zusammen, sondern mit der Verschärfung des Dienstregimes.

Als Kaiser Alexander I. den Thron bestieg, kündigte er an, dass er sein Volk und seinen Staat „gemäß den Geheißen seiner Großmutter Katharina der Großen“ regieren werde. Nach der preußischen Heeresordnung, die Paul I. einführen konnte, und der Einschränkung der Adelsprivilegien wurden Alexanders Worte vom Adel mit Freude aufgenommen. „Nach einem Sturm, einem schrecklichen Sturm, ist heute unser schöner Tag gekommen ...“, sangen die Wachoffiziere. Alexander I. war überzeugt, dass die Armee, die er geerbt hatte, reformiert werden musste.

Die allgemeine Abneigung gegen die Neuerungen Pauls I. forderte die Abschaffung aller Vorschriften und eine Lockerung der Auflagen. Am 24. Juli 1801 wurde auf persönlichen Erlass des Kaisers eine „Sondermilitärkommission“ unter dem Vorsitz von Alexanders I.-Bruder, Großfürst Konstantin Pawlowitsch, eingesetzt. Dazu gehörten der Infanteriegeneral I. L. Golenishchev-Kutuzov, A.A. Prozorovsky, A.A. Arakcheeev, V.V. Dolgorukov und andere prominente Persönlichkeiten.

Die Kommission verfügte über große Befugnisse, „alles zu prüfen, was sie für die Einführung oder Abschaffung für notwendig und nützlich hält“. Die Kommission sollte unter anderem die Frage der Armeeuniform erörtern. In Bezug auf Uniformen heißt es im Erlass des Kaisers: „Mit geringerem Aufwand der Kleidung das kriegerischste und haltbarste Aussehen zu verleihen und sie nicht nur für alle Einsätze und zur Erhaltung der Gesundheit und Kraft der Soldaten am bequemsten zu gestalten, sondern auch für die Anständigste.“ jeder Zweig der Armee.“

Anhörungen zu diesem Thema führten zu ernsthaften Meinungsverschiedenheiten unter den Kommissionsmitgliedern. Für ihre Erlaubnis wurden dem Kaiser „besondere Meinungen“ der Kommissionsmitglieder zu bestimmten „Dingen, die für die Soldatenkleidung erforderlich sind“ vorgelegt. Als Ergebnis dieser Arbeiten wurden neue Uniformen im Frackschnitt, Doppelspitzhüte, hohe Stiefel und Mäntel angebracht. Es wurde beschlossen, auf Puder und Zöpfe zu verzichten und die Haare am unteren Rand des Kragens abzuschneiden. „Verwenden Sie kein Pulver, außer bei großen Paraden und Feiertagen.“ Erst 1806 wurden in der Armee völlig lange Haare und komplexe Frisuren abgeschafft.

Wichtig seien die Maßnahmen „zum Ausbau der staatseigenen Produktion“. Die Fabriken Irkutsk und Pawlowsk wurden erheblich erweitert, was auf die Weigerung zurückzuführen war, Stoffe im Ausland zu kaufen. Im Jahr 1803 wurde in St. Petersburg eine Fabrik zur Herstellung von Offiziersuniformen und -ausrüstung gegründet. Es wurde angeordnet, diese Dinge zu dem Preis freizugeben, den sie den Staat kosten würden.

Ein Jahrzehnt andauernder Kriege mit Frankreich und der Türkei führte jedoch dazu, dass die Versorgung der Armee in einem unbefriedigenden Zustand war. Dies trotz der Tatsache, dass der Staat staatliche Unternehmen subventionierte, um ihre Produktivität zu steigern.

Im Jahr 1812 genehmigte Kaiser Alexander I. persönlich den Kauf von Stoffen im Ausland. Während des Krieges mit Napoleon von 1812 bis 1814 gelang es der Militärabteilung, den Bekleidungsbedarf der Armee zu decken, obwohl die Garde immer Vorrang bei der Versorgung hatte – die Jekaterinoslawische Tuchfabrik arbeitete ausschließlich für sie.

Im Januar 1813 war die russische Armee bereits recht gut versorgt. Um den Eigentumsverlust während des Krieges auszugleichen, wurden der Armee etwa 60.000 Uniformen und Mäntel geliefert. Gleichzeitig wurde in den von den Franzosen befreiten Gebieten die Herstellung von Uniformen etabliert. Russland kaufte Rohstoffe in Polen, Silsia und Sachsen.

Im Allgemeinen war die russische Armee für den Feldzug von 1813 bis 1814 wirtschaftlich bereits besser vorbereitet als zuvor. Aus der Erfahrung langer Kriege mit Napoleon erkannte die russische Militärführung, wie wichtig es ist, Reserven an Uniformen für ihre Armee zu schaffen.

Nikolaus I. war in militärischen Angelegenheiten gut ausgebildet und kümmerte sich persönlich um die Probleme der Armee. Das Hauptaugenmerk des Kaisers galt jedoch dem Aussehen des Soldaten und nicht der technischen Ausrüstung der Truppe. Sowohl vor als auch nach seiner Thronbesteigung war Nikolaus I. direkt an der Entwicklung von Mustern militärischer Kleidung beteiligt. Er war fasziniert von der Brillanz und Anmut der Uniform. Gleichzeitig wurde der Hauptzweck der Uniform nicht berücksichtigt – Schutz vor schlechtem Wetter, Gewährleistung der Bewegungsfreiheit und Bequemlichkeit beim Umgang mit Waffen in einer Kampfsituation.

Grundsätzlich gab es in der Zeit von 1825 bis 1854 keine grundlegenden Änderungen an der Militäruniform. Es wurden viele verschiedene dekorative Elemente eingeführt, die nur der Verzierung der Uniform dienten. Die bedeutendsten Neuerungen waren das Aufkommen einreihiger Uniformen in Armeeeinheiten und der Ersatz der bisher verwendeten Hosen durch Leggings durch Leggings, die über Stiefeln getragen wurden. Im Jahr 1846 wurde für die Truppen des Separaten Kaukasischen Korps eine neue Art von Uniform eingeführt: Die Infanterie erhielt Halbkaftane anstelle von Fracks, und die Kavallerie erhielt kurze, in Hosen gesteckte Jacken.

Während der Regierungszeit von Nikolaus I. wurden Kopfbedeckungen hauptsächlich umgestaltet. So wurden in den Jahren 1844 und 1845 überall Tschakos durch Helme ersetzt. Die einzigen Ausnahmen waren die Husaren- und Ulanenregimenter.

Die Folgen der Leidenschaft für „Einheitswahn und Dekoration“ während der Regierungszeit von Nikolaus I. wirkten sich während des Krimkrieges von 1853 bis 1856 aus. Viele Teilnehmer der Schlachten schrieben über die unzureichende Versorgung mit Gütern und Waffen, die meisten von ihnen spürten alle Konsequenzen der Nachlässigkeit und Nachsicht der Regierung.

„...Der damalige Soldat war ungeschickt gekleidet... Sie trugen einen Helm auf dem Kopf, der bei Paraden und Paraden eine Wirkung beim Betrachter hervorrufen konnte, sich aber militärisch als völlig unpraktisch erwies... In Nikolaev traf uns der Adjutant Graf Levashev mit dem Befehl, die Helme in speziellen Lagerhäusern zu lassen ... Die Soldaten danken aufrichtig ... für den Befehl, die Helme zurückzulassen ... Und das heißt, nicht nur die Helme hat uns keinen Nutzen gebracht, sondern geschadet. Aufgrund des Regens und der starken Hitze verzogen sich die Helme und schrumpften so weit, dass sie kaum noch auf den Köpfen der Soldaten halten konnten, sie zerquetschten und quetschten sie, bis zu Kopfschmerzen. Es weht ein leichter Wind und man sieht Helme, die ihnen vom Kopf fliegen. Und das Reinigen von Kupferschmuck und das Konservieren der Schuppen, damit sie nicht brechen, und der Glieder, damit sie nicht auseinanderfallen, und des Knaufs, damit er nicht zerbricht – hat das nicht ein wenig Zeit und Arbeit gekostet?“ - das schrieb einer der Offiziere der 11. Infanteriedivision P.V. am 12. Oktober 1854. Alabin.

Doch nach und nach begann sich die Situation zum Besseren zu ändern. Im Frühjahr 1855 „... erhielt man eine neue Uniform für einen Offiziersmantel. Chrulew beeilte sich, sich einen zu machen, und jeder hätte seinem Beispiel folgen können, aber da es in der Stadt keinen grauen Sommerstoff gab, nähten sie, was sie konnten, und es erschienen grünliche, blaue und sogar violette Mäntel. Sie haben es dort nicht angeschaut; selbst die Soldaten hatten völlige Freiheit in der Kleidung; „Stoffmützen wurden durch weiße ersetzt und ihnen wurde befohlen, sie bei Treffen mit Offizieren nicht abzunehmen“, erinnert sich P. I. Stepanow, ein Teilnehmer an der Verteidigung von Sewastopol.

Höchstwahrscheinlich entwickelte sich dieser Liberalismus in Fragen der Uniform unter dem Einfluss der kaukasischen Truppen, die der Stadt zu Hilfe kamen. Im Kaukasus trug man lange Zeit keine Paradeuniform, sondern eine, die dem Krieg in den Bergen am nächsten kam. Überall trugen Soldaten und Offiziere Hüte, tscherkessische Mäntel, Mützen und Gehröcke.

Die kaiserliche Familie blieb nicht bei allem, was geschah. Im Dezember 1854 wurde auf persönlichen Erlass von Nikolaus I. auf Kosten des Familiennamens ein Regiment von 4.500 Mann aufgestellt. Die Verantwortung für die Aufstellung des Regiments lag beim Minister für Apanages, Graf L. APerovsky, der auch der erste Kommandeur des Regiments war. Sowohl im Aussehen als auch im Rekrutierungsprinzip unterschied sich das Regiment deutlich von anderen Einheiten. Sie rekrutierte sich auf freiwilliger Basis aus den Bauern der nördlichen Provinzen, hauptsächlich Jägern. Die Uniform sollte „so nah wie möglich an Volkskleidung“ sein. Es bestand aus einem Halbkaftan, der einem Mantel ähnelte, einer weiten Hose, die in hohe, weiche Stiefel gesteckt war, und einem Hut mit quadratischem Stoffaufsatz und Lammfellband. Alle Dienstgrade des Regiments durften einen Bart tragen.

Viele berühmte Persönlichkeiten Russlands schlossen sich diesem Regiment als Offiziere an: Wissenschaftler, Schriftsteller, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (zum Beispiel war Graf A. KLolstoi Oberst, die Brüder Zhemchuzhnikov waren Kapitäne). Der Kaiser selbst wurde Chef des Regiments, die Chefs der Bataillone und Kompanien waren die Großherzöge.

Das Regiment nahm nicht an Feindseligkeiten teil, erhielt jedoch bereits 1857 die Rechte der „jungen Garde“ und wurde als Leibgarde bezeichnet.

Während der Regierungszeit von Kaiser Alexander II. kam es in Russland zu bedeutenden militärisch-politischen Ereignissen und gesellschaftlichen Veränderungen. Im Zuge der Umsetzung der Reformen unter Beteiligung des Kriegsministers Graf D.A. Miljutin wurden Militärsiedlungen aufgelöst. Körperliche Züchtigung ist verboten. Das Rekrutierungssystem der Armee wurde erheblich umstrukturiert. Im Jahr 1874 wurde die „Charta über den Militärdienst“ verabschiedet, mit der die von Peter I. eingeführten Rekrutierungspakete abgeschafft wurden. Die Dienstzeit in der Armee wurde von 25 Jahren auf sechs Jahre in den Reihen und neun Jahre in der Reserve verkürzt.

Die schwierigen Lehren aus dem Krimkrieg von 1853-1856 zwangen die Regierung, sich ernsthaft mit der technischen Umrüstung der Armee zu befassen. Traditionell begannen Militärreformen mit Innovationen bei den Uniformen. E.A. Stackenspeider schreibt über die Fülle an Uniformwechseln in der Zeit von 1856 bis 1859: „Eines ist verwirrend – die ständigen Veränderungen in der Uniform des Militärs.“ In St. Petersburg scheint es keine zwei gleich gekleideten Offiziere desselben Regiments zu geben: Der eine trägt bereits eine neue Uniform, der andere hatte noch keine Zeit, sie selbst zu nähen, und der dritte trägt bereits die neueste .“

Der Wandel der Uniform in der zweiten Hälfte der 1850er Jahre begann mit der Ablösung des Fracks durch Halbkaftane. In allen Truppen wurden zweireihige Uniformen und vereinfachte Uniformen eingeführt, die 1872 durch einreihige ersetzt wurden. Die Oberbekleidung aller Chips begann zu zischen. Untere Ränge und Kavallerieoffiziere erhielten weiße Leinentuniken, zunächst als Arbeitsuniform, später als Alltagsuniform.

Im Jahr 1862 änderte sich die Art des Kopfschmucks radikal – Mützen mit einer Höhe von 11–12 Zentimetern hinten und 6–8 Zentimetern vorne wurden eingeführt. Während der Parade wurde es mit dem Sultan und dem Wappen geschmückt. Im selben Jahr wurden für den Turnunterricht weiße Turnerhemden aus Leinen eingeführt. Später wurden sie zur Hauptkleidungsform der unteren Ränge.

In den Truppen der südlichen Militärbezirke und der Don-Kosaken-Armee war es erlaubt, weiße Bezüge an Mützen und Mützen zu tragen, und in den kaukasischen und turkestanischen Militärbezirken wurde ihnen das Tragen von Lederhosen aus Schafs- oder Ziegenfell vorgeschrieben, die, der Legende nach vor Schlangen geschützt. Im Jahr 1869 wurde ein besonderer Uniformtyp eingeführt – die Marschuniform. Diesbezüglich gibt es eine klare Regelung aller Uniformen und der Reihenfolge ihres Tragens mit jährlicher Genehmigung und Benachrichtigung aller darüber. Die Uniform wurde fortan in Stadt-, Zeremonien-, Fest-, Sonntags-, Alltags- und Marschuniform unterteilt.

Als Ergebnis der Militärreformen der 1860er und 1870er Jahre wurde eine wirklich bequeme Marschuniform eingeführt. Die zeremonielle Option hat ihre autarke Bedeutung verloren.

Der Übergang zur allgemeinen Wehrpflicht und die Aufstockung des Armeepersonals während der Herrschaft Alexanders II. erhöhten die Kosten für Uniformen, was die Militärabteilung dazu zwang, nach Möglichkeiten zu suchen, diese zu senken. Das Aufkommen von Nähmaschinen und die Etablierung von Standardgrößen und -höhen markierten den Beginn einer industriellen, kostengünstigeren Methode zur Herstellung von Uniformen.

Gemäß der „Verordnung über die Bekleidungszulage des Kommissars“ wurden alle Gegenstände in zwei Arten eingeteilt: dringende Gegenstände, die regelmäßig nach einer bestimmten Zeit ausgegeben wurden, und einmalige Gegenstände, die Eigentum der Einheit waren und bis zur völligen Abnutzung verwendet wurden . Artikel der ersten Art waren Jahresartikel, also solche, für die eine Tragedauer festgelegt wurde. Zum zweiten Typ gehörten Knöpfe, Wappen und Kokarden. Sie wurden entweder in Form von Gegenständen oder in Geld ausgegeben.

In Kriegen kam es zu Lieferungen, die über die festgelegten Standards hinausgingen. Weitere Gegenstände durften nur mit höchster Sondergenehmigung, also mit Genehmigung des Kaisers selbst, ausgegeben werden.

Im März 1881 bestieg Alexander III. den russischen Thron und setzte die Militärreformen fort. Es wurde der Kurs eingeschlagen, die Kampfbereitschaft zu erhöhen und die Kosten strikt zu senken. Die von Graf P. S. Vannovsky durchgeführte Militärreform war hauptsächlich defensiver Natur, da der Kaiser selbst von Natur aus zur friedlichen Lösung von Konflikten neigte, weshalb er als Friedensstifterkönig bezeichnet wurde.

In seinem Manifest vom 29. April 1881 betonte Alexander III. „die Aufrechterhaltung von Ordnung und Macht, die Überwachung strengster Justiz und Wirtschaft“. Eine Rückkehr zu den ursprünglichen russischen Prinzipien und die Wahrung russischer Interessen überall.“

Während der Reform von 1881 - 1883 wurde die Zahl der Kampfeinheiten erhöht und ihre Bewaffnung verbessert. Durch die Verkürzung der aktiven Militärdienstzeit auf vier Jahre erhöhte sich die Zahl der in militärischen Angelegenheiten ausgebildeten Personen.

Die gesamte Kavallerie mit Ausnahme der Garde wurde nach amerikanischem Vorbild reformiert – sie wurde homogen und konnte Kampfhandlungen sowohl zu Fuß als auch zu Pferd durchführen.

Auch das Erscheinungsbild der Armee veränderte sich erheblich. Der Kriegsminister General P. S. Vanpovsky und Alexander III. vereinfachten den Schnitt der Militäruniform. Es ist schlichter, praktischer und angenehmer zu tragen geworden. Sein Schnitt ähnelte der russischen Nationaltracht. Die neue Uniform war geräumig und sah aus wie eine Jacke mit Klappe ohne Knöpfe. Ein tiefer Wickel vorne und Falten hinten sind charakteristische Elemente volkstümlicher Oberbekleidung wie einer Jacke oder eines Zipuns. Der Schnitt bot dem Soldaten nicht nur Bewegungsfreiheit, sondern auch Wärme und Komfort. Ein Kordelzug am Oberteil der Jacke ermöglichte es, im Winter ein Sweatshirt darunter zu stecken. Der Hauptvorteil der neuen Uniform bestand darin, dass sie leicht anzuziehen war. Bei der Mobilmachung oder Einziehung in die Armee konnte es in fertiger Form ausgehändigt werden.

Die neue Uniform wurde mit einigen Unterschieden in der gesamten Armee verteilt. Der Tragekomfort und die einfache Anpassung waren die positiven Eigenschaften der Uniform. Der Verzicht auf dekorative Elemente und die Einfachheit der Form führten jedoch zu einem neuen Problem – einer negativen Einstellung dazu. Dies war ein negatives Ergebnis der Reform.

Der Kaiser selbst trug mit großer Freude und Geschick eine Uniform, die seinem Charakter und Aussehen voll und ganz entsprach. So beschreibt der Künstler A. N. Benois seine Begegnung mit Alexander III.: „Ich war beeindruckt von seiner „Schwerfälligkeit“, seiner Schwere und Erhabenheit. Die gleich zu Beginn der Herrschaft eingeführte neue Militäruniform mit dem Anspruch auf Nationalcharakter, ihre düstere Einfachheit und, am schlimmsten, diese groben Stiefel mit darin festsitzenden Hosen empörten meinen künstlerischen Sinn. Aber in Wirklichkeit war das alles vergessen, bis dahin war das Gesicht des Herrschers in seiner Bedeutung beeindruckend.“

Mit dem Zarenwechsel in Russland änderte sich in der Regel auch die Militäruniform. Nach dem Tod Alexanders III. geschah dies jedoch nicht. Bis 1897 wurden bis auf die Restaurierung einiger dekorativer Details keine Veränderungen vorgenommen.

Im Jahr 1897 erfolgte bei der Kavallerie die Vereinheitlichung der Instrumentenfarben – Revers, Kragen, Manschetten – nach dem Vorbild der Infanterieregimenter. Der Schnitt der Uniform wurde geändert; sie wurde zweireihig, mit sechs Knöpfen, Taschenklappen und Paspeln.

Die Entwicklung militärischer Ausrüstung und Waffen Ende des 19. Jahrhunderts veränderte die Taktik der Kriegsführung radikal. Die enge Formation wich einer lockeren Formation. Stellungskriege verbreiteten sich. Diese neuen Kampfbedingungen führten zu Veränderungen in der Uniformierung. Die leuchtenden Farben begannen aus den Feldmarschuniformen zu verschwinden. Es erschien eine neue Uniform – grün, khakifarben, deren Zweck darin bestand, die Truppen vor dem Hintergrund des Geländes weniger auffällig zu machen.

Khakifarben wurden erstmals 1895 als tropische Kolonialuniform in der britischen Armee eingeführt und 1904, nach dem Burenkrieg, als Hauptfarbe für Felduniformen übernommen.

Die russische Armee hatte es nicht eilig, diese Erfahrung zu übernehmen, sie trat in Form leuchtender Farben in den Russisch-Japanischen Krieg ein. Doch bereits im April 1904 legte der Technische Ausschuss der Hauptquartiermeisterdirektion ein Muster von Schutzuniformen für die Truppen der aktiven Armee im Fernen Osten zur Genehmigung vor. Es war braungrau – die Farbe der Vegetation und des Bodens in der Mandschurei. Neue Uniformen wurden nur an neu eingetroffene Bataillone geliefert. Bei anderen Einheiten mussten im Kampfeinsatz die weißen Waffenröcke neu gestrichen werden. Es kam zur Lächerlichkeit – Oberbefehlshaber A. N. Kuropatkin erließ einen Sonderbefehl: „Hemden seltener waschen, damit sie besser zur Farbe der Gegend passen.“

Der nächste Schritt in der Umgestaltung der Militärtracht war die Einführung einer neuen Galauniform in den Jahren 1908–1909.

In den Befehlen von 1907 befahl Nikolaus II.: „Die Uniformen der Regierungszeit Alexanders II. für die Infanterieeinheiten der Garde, die Artillerie und die Pioniere wiederherzustellen“ und „für die Armeeinfanterie, für alle Artillerieeinheiten und Pioniertruppen eine zweireihige Uniform anzubringen.“ und in gleicher Weise kann sich die Uniform der Armeekavallerie ändern.“ . Die Reformen erweckten die schicken, spektakulär verzierten Militäruniformen der 1870er Jahre zu neuem Leben.

Und nur die Dragonerregimenter erhielten Uniformen neuen Schnitts. Sie waren dunkelgrün und ähnelten den Tuniken der Garde-Kürassiere. Besonders dramatisch veränderten sich die Kopfbedeckungen der Garde-Infanterie und der Armee-Kavallerie. Der neue Infanterie-Kopfschmuck, der 1909 eingeführt wurde, sah aus wie ein Tschako, war für Offiziere mit Stoff bedeckt und für die unteren Ränge mit schwarzem Filz bedeckt. Es wurde mit Anhängern, Beschlägen, Federn oder Quasten verziert. Armee-Dragoner erhielten Helme mit quer verlaufendem Haaransatz: Schwarz für die Dragoner-Regimenter und Weiß für die Regimenter, die zuvor Kürassiere waren. Musiker aller Regimenter hatten rote Sultane.

Die Hüte der Gardisten bestanden aus Lammfell mit einer Kappe in Regimentsfarbe, die normalerweise der Farbe der Schultergurte entsprach. Im Jahr 1912 wurde für die unteren Ränge aller Militärzweige eine khakifarbene Stofftunika eingeführt. Außerdem wurden Schultergurte eines neuen Typs installiert – doppelseitig. Sie wurden so genäht, dass sie neu lackiert werden konnten (wenn sie verblassten), also mit einer Außennaht.

1913 stellte sich das Problem, Geld für Uniformen zu sparen. Die Zeit, in der in Russland eine Ausgehuniform getragen wurde, war meist kurz, man trug meist einen Mantel oder eine Tunika und die Militärlager waren mit nicht abgeholten Uniformen gefüllt. Der Ausweg aus dieser Situation war die Einführung eines einheitlichen Uniformtyps, der für Krieg und Frieden geeignet war.

Die Technische Kommission des Kriegsministeriums erhielt den Auftrag des Kaisers, neue Designs zu entwickeln und die bestehende Felduniform mit einigen Verzierungen zu versehen. Darüber hinaus wurde die Wahl der Auszeichnungen den Regimentern selbst überlassen. Basierend auf all den Rückmeldungen wurde eine neue Form entwickelt: eine Stofftunika mit befestigtem Revers, Kragen und Manschetten. Der Kopfschmuck war eine Mütze aus Lamm- oder Kunstfell. Offiziere ließen Zierelemente an ihren Jacken anbringen.

Nur neun Regimentern gelang es, neue Uniformen zu erhalten. Der Erste Weltkrieg verhinderte eine weitere Umsetzung der Reform.

Orange - Festungsteile.
Schwarz - Quartiermeister.

Die Verschlüsselung unterschied sich von der Friedensverschlüsselung. Die Monogramme der höchsten ausländischen Häuptlinge wurden abgeschafft. Zusätzlich zur Regimentsnummer wurden folgende Buchstaben hinzugefügt:

Gehalt-Reserveregiment, Zk- Transkaspische Schützenbataillone, Z.-S. -Westsibirische Schützenbataillone, V.S.S.-Ostsibirische Schützenbrigaden, UND- Quartiermeisterteams, T- Transportteams, Um- Konvoiteams und Bataillone, P.M.-Fuß-Ortseinheiten, M.L.-örtliche Krankenhäuser usw. Die Kosakenregimenter verfügten über eine eigene Verschlüsselung. Die Verschlüsselungen sollten dazu dienen, die Einheit zu bestimmen, zu der ein bestimmter Soldat gehört, aber sehr schnell begannen die Verschlüsselungen, die gesamte Fläche des Schultergurts einzunehmen, die Anzahl der Zahlen und Buchstaben auf dem Schultergurt begann 8-12 zu erreichen. Die Erfinder dieses Systems selbst konnten dies nicht mehr herausfinden. Mit fortschreitendem Krieg wurde die Bildung neuer Einheiten immer überstürzter und die Disziplin ließ nach. Offiziere überwachten die Ausführung zahlreicher Befehle nicht mehr sorgfältig und immer häufiger trugen Soldaten Schultergurte ohne Codes oder abgekürzte Codes.

Von links nach rechts: 1- Pfadfindersoldat des 9. Dragoner-Regiments (der Aufnäher unten am Schultergurt ist blau). 2- Junior-Unteroffizier (Paspelfarbe entsprechend der Regimentsnummer in der Division. 3- Senior-Unteroffizier im Langzeitdienst des 200. Infanterieregiments. 4- Freiwilliger (Schütze, Fechtlehrer, Reitlehrer, Funker). (Operator, Telegrafist, Geheimdienstoffizier usw.) 9. Dragoner-Regiment (schwarz-weiß-gelbe Umrandung). 5- Bombenschütze (Korporal) Schütze der 3. Artillerie-Batterie. 6- Langfristig dienstqualifizierter Reiter des 8. Dragoner-Regiments Seiner Kaiserlichen Majestät Regiment. 7- Jägersoldat (Freiwilliger) des 6. Grenadier-Regiments (weiß-blau-roter Rand) 8- Fähnrich des 23. Regiments.

Feldschultergurte der Offiziere der russischen Armee von links nach rechts: 1. Mantelschultergurt des Leutnants des 122. Regiments. 2 Schultergurte für einen Leutnant. 3 Schultergurte für einen Oberst. 4-Epaulette des Generalmajors. 5-Schultergurte eines Militärbeamten der X-Klasse.

Um den Sommer 1916 herum war es den Offizieren aufgrund der Verschlechterung der Bekleidungsversorgung gestattet, nicht standardmäßige Kleidung und Schuhe zu tragen. Jacken im amerikanischen Stil kommen in Mode. Zuerst erscheinen auf ihnen und dann auf anderen Arten von Uniformen unter Verstoß gegen die Regeln für das Tragen einer Uniform goldene und silberne Gallonenschultergurte, die von Offizieren aus Friedenszeiten aufbewahrt wurden. Gleichzeitig tragen manche Soldaten auf ihren Schultergurten metallene Embleme im Offiziersstil statt mit Farbe aufgemalt. Dies war normalerweise bei Autofahrern, Maschinengewehrschützen und Fliegern in Mode.

Mit dem Untergang des Reiches im Februar/März 1917 nahmen Ordnung und Disziplin, also der Kampfwille der Soldaten, rapide ab. Um die Moral der Armee zu verbessern und kampfbereite Einheiten aufzustellen, begann die Provisorische Regierung, sogenannte Stoßbataillone unter Infanteriedivisionen zu bilden.

Auf den Schultergurten solcher Bataillone sind anstelle von Codes und Emblemen Bilder eines Totenkopfes mit gekreuzten Knochen in schwarzer Farbe aufgemalt als Symbol der Bereitschaft, im Kampf „Für den Glauben, den Zaren und das Vaterland“ zu sterben. Es werden St.-Georgs-Bataillone gebildet, die ausschließlich aus Trägern der Insignien des St.-Georgs-Ordens, Abteilungen behinderter Freiwilliger, einem weiblichen Schock-Todesbataillon unter dem Kommando von Maria Bochkareva und Schock-Marinebataillonen bestehen. Allen diesen Einheiten sind neben anderen Abzeichen spezielle Schultergurte zugeordnet.

Im Bild von links nach rechts: 1-Abteilung behinderter Freiwilliger. 2. St.-Georgs-Bataillon. 3-Frauen-Schock-Todesbataillon. 4-Schock-Todesbataillon. 5. Marine-Schockbataillon des Todes.

Am 25. Oktober (7. November n.s.) 1917 stürzte die Provisorische Regierung und nach etwa drei Wochen kamen die Bolschewiki tatsächlich an die Macht, zunächst in beiden Hauptstädten, dann im Dezember 1917-Februar 1918 im ganzen Land.

Am 16. Dezember 1917 wurden durch das Dekret des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees und des Rates der Volkskommissare alle Symbole des russischen Staates vollständig abgeschafft. Stände, Titel, Ehrentitel, Rangordnung, Orden, Vergünstigungen, Renten, Auszeichnungen werden abgeschafft. Mit der Abschaffung aller militärischen Dienstgrade und der Auflösung der Armee werden auch alle Abzeichen, einschließlich der Schultergurte, abgeschafft. In der neu geschaffenen Roten Armee hatte die Uniform keine Schultergurte und auch zunächst keine Abzeichen. Es schien, als würden die Schultergurte für immer von den Schultern des russischen Militärpersonals verschwinden. Doch im März 1918 organisierten sich im Land politische Gegner der Bolschewiki, wenn auch verstreut, aber sehr starker bewaffneter Widerstand, der sich nach und nach festigte und in der sogenannten „Weißen Bewegung“ formalisierte. Die bewaffneten Abteilungen dieser heterogenen Bewegung mit unterschiedlichen politischen Untertönen (von Monarchisten bis hin zu rechten Sozialrevolutionären) bilden eine ziemlich starke und organisierte Kraft, die die Bolschewiki die Weiße Garde oder Weiße Garde nannten.

Die größten bewaffneten Formationen antibolschewistischer Kräfte versammelten sich im südlichen Teil des Landes und vereinigten sich zunächst zur Freiwilligenarmee unter dem Kommando von General Kornilow (nach seinem Tod wurde die Bewegung von Denikin angeführt), später zu den Streitkräften der Bolschewiki Südlich von Russland. Im Fernen Osten, in Transbaikalien, im Norden und Nordwesten Russlands entstanden konterrevolutionäre bewaffnete Formationen.

Unabhängig von der politischen Färbung der bewaffneten konterrevolutionären Formationen behielten sie in der Regel (mit einigen Ausnahmen) bei recht unterschiedlicher Kleidungsform das System der militärischen Dienstgrade und Abzeichen der zaristischen Armee bei und vor allem Schultergurte. Die Anzahl der Sterne auf den Schultergurten, die Anzahl und Größe der Streifen orientierten sich üblicherweise am Vorbild der zaristischen Armee, die Farben des Feldes der Schultergurte, Streifen, Lücken und Verschlüsselungen waren jedoch sehr unterschiedlich. Es ist unmöglich, diese ganze Vielfalt in diesem Artikel zu zitieren, zumal unter den Bedingungen eines tatsächlichen Fehlens einer zentralisierten Führung und elementarer Disziplin jeder ziemlich unabhängige Militärführer seine eigenen Farben für Schultergurte in seinen Einheiten und Untereinheiten entwickelte und einführte. Es können nur die folgenden allgemeinen Punkte beachtet werden:

1. Feldschultergurte des königlichen Typs kommen in reiner Form praktisch nie vor, farbige Schultergurte werden bevorzugt.
2. Es ist äußerst selten, goldene und silberne Gallonenschultergurte bei Offizieren im Süden und Osten Russlands zu sehen. Die Produktion von Gallonen wurde im Herbst 1914 eingestellt und nur eine sehr kleine Anzahl von Offizieren hatte Gallonenschultergurte in ihren Beständen (zu Hause oder in ihren Koffern), zumal die Armee 1917 nur 4 % der Offiziere hatte, die Dienstgrade erhielten vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
3. In Einheiten der Freiwilligenarmee und angrenzenden Einheiten waren die Hauptfarben der Schultergurte Schwarz und Rot. Diese Farben wurden bereits im Frühjahr 1917 in Form von Chevrons auf den Ärmeln der Kornilow-Schockeinheiten eingeführt und waren Symbole der Selbstaufopferung und der Bereitschaft, für das eigene Land zu sterben.
4. In Einheiten der Freiwilligenarmee und angrenzenden Einheiten war auf den Schultergurten üblicherweise das Monogramm des Einheitschefs abgebildet (hauptsächlich die Monogramme von Kornilov, Markov, Alekseev, Drozdovsky).
5. Bei Einheiten, die mit Kleidung ausgestattet sind, die von den Alliierten (Amerikanern, Briten, Franzosen) oder Deutschen (im Westen Russlands) mitgebracht wurde, sind Schultergurte dieser Länder mit russischen Abzeichen keine Seltenheit.
6. In Teilen des Westens und Nordwestens Russlands sind die Insignien der zaristischen Armee weitgehend erhalten, weil Diese Teile blieben bis zum Beginn des Bürgerkriegs praktisch in ihrer ursprünglichen Form erhalten.

Von links nach rechts: 1 und 2 - zwei Versionen der Schultergurte von Soldaten des Ingenieurunternehmens der Division Kornilov. 3. Sergeant Major des Ingenieurbüros der Kornilow-Division. 4. Leutnant des Ingenieurbüros der Kornilow-Division. 5. Unteroffizier der Division Markov.

Von links nach rechts: 1. Stabskapitän der Division Markov. 2 - Soldat der Alekseevsky-Division. 3. Leutnant des Ingenieurbüros der Division Drozdov. 4. Stabskapitän des Ingenieurunternehmens des Separaten Pskower Freiwilligenkorps.

Mit diesen Schultergurten wanderten Offiziere und Soldaten nach der Niederlage im Bürgerkrieg in die Türkei, nach Bulgarien, China, Japan, Estland, Finnland, Polen und in andere Länder aus. Diese Schultergurte mussten sie in den zwanziger Jahren von ihren Tuniken entfernen und in Koffern verstecken, als europäische Länder nacheinander die Macht der Bolschewiki in Russland anerkannten und die Existenz bewaffneter Formationen der Weißen Bewegung auf ihrem Territorium verboten. Fast zwanzig Jahre lang verschwanden Schultergurte von den Schultern russischer Soldaten. Sie werden 1943 zurückkehren und für immer bleiben ...