Zuvor kämpften die Franken in der Schlacht auf den katalanischen Feldern gegen die Hunnen zusammen mit anderen Stämmen. Sie waren geschickte Krieger, sie waren besonders gut im Umgang mit Streitäxten und warfen sie genau auf das Ziel. Dieser Stamm lebte ursprünglich im Unterlauf des Rheins bei Gallien. Sie zogen es vor, Stoffkleidung zu tragen, ihre Haare zu schneiden und ihre Bärte zu rasieren. Nur Könige und ihre Verwandten hatten lange Haare.

Ende des 5. Jahrhunderts markierte für die Franken einen neuen Abschnitt in ihrer Geschichte. Alle Stämme der Franken wurden von Clovis aus dem Merovean-Clan vereint. Mit Hilfe von Grausamkeit, List und einem scharfen Verstand gelang es ihm, seine Rivalen um den Thron zu eliminieren. Er war ein ausgezeichneter Kommandant. 486 besiegte er das römische Heer im Gebiet Galliens und gründete dort sein Reich. Seine Dynastie wurde als Merowinger bekannt, sie regierten den fränkischen Staat bis ins 8. Jahrhundert.

Clovis Merowinger

Bevor Clovis ein Anführer wurde, musste er sich seinen eigenen Stammesangehörigen stellen. Viele glaubten, seine Macht sei illegal und verletze die Bräuche und Rechte der Franken. Die Franken ließen sich auf dem Gebiet Galliens nieder, aber die lokale gallo-römische Bevölkerung lebte bereits dort, Clovis musste auch freundschaftliche Beziehungen zu ihnen aufbauen.

Dazu konvertierte er 498 nach römischem Vorbild zum Christentum, ebenso wie seine Truppe. Und dann der Rest der Franken. Natürlich war Clovis mit christlichen Lehren nicht vertraut und er war kein guter Christ. Aber jetzt wurde er Teil des gallo-römischen Volkes, und der Rest der Franken konnte sich an den Gaben der römischen Kultur erfreuen. Das gallische Episkopat unterstützte den Führer, außerdem spricht diese Religion von Macht als Geschenk Gottes. Dementsprechend könnte Clovis seine Anwesenheit auf dem Thron sakralisieren, und seine Erben könnten dasselbe tun. Auf diese Weise steigerte er seine eigene Macht.

Die salische Wahrheit von Clovis

Clovis stellte sich die Aufgabe, alle Gesetze der Franken niederzuschreiben, sie waren eher Bräuche. Damals konnte sich niemand neue Gesetze einfallen lassen, jeder sollte nach Sitten leben, weil man glaubte, dass nur die ältesten Normen richtig sein könnten. Bei der Verhandlung mussten die Weisen sagen, wie es die Gewohnheit vorschreibt, in einer bestimmten Situation zu handeln. Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

Aber die Zeit verging und viele Normen entsprachen nicht mehr dem Zeitgeist, dann änderten die Menschen sie selbst, ohne es zu merken, nach und nach. So funktioniert das Gewohnheitsrecht unter der Wirkung mündlicher Gewohnheiten. Es war im frühen Mittelalter sehr verbreitet. Manchmal erinnerte sich der König, um die Gesetze zu aktualisieren, plötzlich an einen alten Brauch, der zuvor angeblich vergessen worden war.

Clovis schrieb alle vergessenen Gesetze in einem Dokument auf, das zum ersten Rechtsdenkmal wurde - der salischen Wahrheit. Zur Vereinfachung der Rechtspflege war eine Aufzeichnung der Gesetze erforderlich, und Clovis selbst wollte der oberste Richter sein. Wenn das Gesetz nicht klar war, wandten sich die Leute zur Klärung an den König, er erklärte auch das Gesetz, wie es für ihn bequem war.Dieses Dokument enthält Informationen über das Leben der Franken, Rituale, Überzeugungen. Einige Gesetze sahen seltsam aus. So dokumentierten die Franken beispielsweise keine Transaktionen, sondern führten lediglich eine besondere Zeremonie in Anwesenheit von Zeugen durch.
Chlodwig verstärkte die Grenzen des fränkischen Königreichs, und seine Nachkommen erweiterten sie noch mehr. Jeder freie Bewohner des Reiches erhielt ein Stück Land zur Bewirtschaftung. Diese

Clovis, König der Franken, hatte eine reiche, bunte Familiengeschichte. Er war die markanteste historische Figur der merowingischen Dynastie – der ersten königlichen Dynastie, die den Staat regierte, der heute Frankreich und Belgien umfasst. Der Name Clovis, der "laute Schlacht" bedeutet und später modifiziert wurde - Louis, verliebte sich in seine Nachkommen und wurde zum beliebtesten Namen im germanischen und romanischen Europa.

Historische Wurzeln der merowingischen Dynastie

Die Dynastie der Merowinger hat fränkische Wurzeln: Ihre Vorfahren waren bis zum 5. Jahrhundert in deutschen Landen, aber am Ende des Jahrhunderts gingen sie direkt nach Gallien und gründeten dort einen neuen Staat. Einige Historiker behaupten, dass dieser Staat "Austrasien" genannt wurde, mit seinem Zentrum in der Region des modernen Lothringen.

Zeitrahmen der Merowingerzeit: 5.-13. Jahrhundert. Das goldene Zeitalter der Dynastie fällt in die Geschichtsperiode, wodurch die wahre Geschichte der Merowinger eng mit der deutsch-skandinavischen Mythologie verflochten ist, was eine historische Analyse äußerst schwierig macht.

Der direkte Gründer der Dynastie ist Merovei, der Großvater von Clovis, der römische Regierungsregeln in die Länder Galliens brachte, Mode für weltliche Bildung und Alphabetisierung. Alle seine Nachkommen wurden nicht zu Königen gekrönt. Trotzdem wurden sie vom Volk verehrt, was in eine Art rituellen Kult eingebaut wurde. Unter Merowei wurde das Amt des "Bürgermeistertums" eingerichtet - ein dem Kanzleramt ähnliches Amt. Seitdem haben alle merowingischen Monarchen ihre königliche Rolle ausgeübt, und die Verwaltungsangelegenheiten wurden auf die Schultern des Bürgermeisters verlagert.

Heilige Insignien und Symbole der Macht

Ein markantes Machtsymbol der Merowinger sind lange Haare, deren Schneiden mit dem Verzicht auf Macht vergleichbar war. Zum Beispiel stimmte Clotilde, die Frau von Clovis, in einer Situation der Wahl: Trennung von ihren Haaren oder der Tod ihrer gefangenen Enkelkinder, der zweiten Option zu, ohne ihre Macht aufzugeben. Langes Haar wurde auch mit den paranormalen Fähigkeiten der Merowinger in Verbindung gebracht, einschließlich einer heilenden Gabe. Wie in der biblischen Geschichte von Samson und der verräterischen Delilah bedeutete das Schneiden von Haaren, Kraft zu verlieren.

Das heilige Emblem der Dynastie sind goldene Bienen mit eingelegten Granaten.

Bienen sind ein heiliges heidnisches Symbol der Unsterblichkeit, des ewigen Lebens. Es war dieses Emblem, das Napoleon später entlehnte, weil er glaubte, dass es die Tatsache der historischen Kontinuität seiner Macht anzeigen würde.

Mythologische Legende über den Gründer der merowingischen Dynastie

Meroveis Name bedeutet „ruhmreicher Kampf“. Gregor von Tours beschreibt eine Legende, nach der Merowei als Folge des Geschlechtsverkehrs seiner Mutter mit einem Seeungeheuer geboren wurde. Der Mythos besagt, dass die Mutter bei der Geburt ihres Sohnes die Borsten eines Ebers auf Meroveis Rücken sah. Historiker verbinden diesen Mythos mit dem Kult des Ebers, dem Schutzheiligen des Militärs und Fruchtbarkeitsgott der alten Franken.

Der Legende nach kommt dieser Eber einmal im Jahr vom Retrasee an Land und beschert seinen Bewunderern Fruchtbarkeit und Erfolg im militärischen Bereich. In der Folge konnte man in der deutsch-skandinavischen Mythologie das Erstarken des Kultes des Eberführers beobachten.

Was für die Chronisten von Clovis, dem König der Franken, interessant ist. Biographie des Merowinger und die historische Bedeutung seiner Herrschaft

Chlodwig I. ist der Name dreier fränkischer Könige aus der merowingischen Dynastie. Was wissen Historiker über ihn?

Clovis, König der Franken, Enkel von Merovei, Sohn von Hilderich I. und Basina, wurde laut Chronik um 466 geboren. Im Alter von 15 Jahren wurde Clovis König für einen kleinen Teil der salischen (d.h. See-)Franken und setzte sich mit der Erweiterung der Grenzen seines Territoriums auseinander.

Nach der Eroberung der Gebiete von Siarpia zogen Chlodwig I. und die verbündeten Könige gegen die Goten in den Krieg. Chlodwig verachtete weder Intrigen noch Gemeinheiten noch Morde und säuberte alle südwestlichen Länder von den Goten. Bereits 507 saß er auf dem Thron des Herrschers aller französischen Länder. Historiker glauben, dass dieser Erfolg durch seine Entscheidung, sich taufen zu lassen, vom 25. Dezember 498 sichergestellt wurde. Seine Frau Clotilde ermutigte den König, sich taufen zu lassen.

Während seiner Regierungszeit machte Chlodwig, König der Franken, Paris zur Hauptstadt der eroberten Länder. Und indem er die Schaffung eines fränkischen Gesetzbuches initiierte, schlug er auch ein neues Kapitel in der gesamten nordeuropäischen Geschichte auf.

Clovis starb 511 in Paris und hinterließ seinen Söhnen alle seine Ländereien als Vermächtnis.

Kampagne gegen Siarpiya. Die Legende der Schale von Soissons

Nachdem Clovis das Amt des Königs übernommen hatte, begann er nach einem Plan zur schrittweisen Eroberung aller gallischen Länder zu handeln. Die Strategie war wie folgt: Um in die gotischen und burgundischen Länder zu gelangen, die ein schmackhafter Bissen waren, war es notwendig, die an das begehrte Territorium angrenzenden Länder von Siarpia zu unterwerfen.

Es war für Chlodwig nicht schwer, die Ländereien von Siarpius zu erobern, und bald näherte er sich Stadt für Stadt allmählich dem Land der Burgunder. Die Truppen von Clovis verschmähten keine Mittel des schnellen Profits. Bei Feldzügen wurden oft Kirchen und Tempel ausgeraubt.

Die folgende Legende ist weithin bekannt. Bei einem weiteren Überfall auf die Kirche stießen die Franken und ihr König Clovis auf einen äußerst wertvollen Krug. Dieser Gegenstand war so wichtig, dass der Bischof den König buchstäblich bat, ihn dem Tempel zurückzugeben. Clovis war unnachgiebig und verlangte, dass der Becher seinem Anteil an den Trophäen zugeteilt werde. Nicht alle Mitarbeiter des Königs waren gegen eine solche Teilung, aber einer der Franken war dagegen und schlug mit einem Schwert auf den Becher und sagte dem König wütend, dass er seine Position nicht nutzen und Trophäen über das festgelegte Maß hinaus erhalten sollte.

Der König gab vor, ihm diesen Trick zu verzeihen, und gab den Becher sogar dem Bischof zurück, aber ein Jahr später, bei einer Überprüfung der Truppen, beschuldigte er den Krieger, seine Waffe in schlechtem Zustand zu haben, riss ihm die Axt aus den Händen und warf es zu Boden, und als der Krieger sich über sie beugte, schnitt er seinen Schädel in zwei Hälften.

Taufe von Clovis: Hintergründe und Folgen

Voraussetzung für die Annahme des Christentums durch Clovis war seine Heirat mit der eifrigen Katholikin Clotilde, Prinzessin von Burgund. Nachdem Clotilde den königlichen Thron bestiegen hatte, versuchte sie verzweifelt, ihren Ehemann zu zwingen, ihren Glauben anzunehmen.

Diese Versuche waren sehr lange erfolglos. Egal wie Clotilde Clovis die Widersprüchlichkeit seiner Götter bewies und auf ihre Ähnlichkeit mit gewöhnlichen, unbedeutenden, bösartigen Menschen hinwies, er blieb standhaft und antwortete ihr, dass er an seine Götter glaube und der Gott des Christentums unglaubwürdig sei, weil er es tue kann sich in nichts manifestieren und kann keine Wunder vollbringen.

Clovis drängte stark vom christlichen Glauben und der Tatsache, dass die erstgeborene Clotilde direkt während der Taufe starb, im Taufbecken ab. Clovis war sich damals sicher, dass das Kind am Leben gewesen wäre, wenn es unter den Schutz der heidnischen Götter gegeben worden wäre.

Wasser trägt den Stein jedoch ab, und Clotilde hat ihr Ziel erreicht. Um 498 wurde der gallische König getauft.

Nach der Überlieferung der Kirche geschah dies beim Kampf mit den Almandianern. Als Clovis begann, die Schlacht zu verlieren, rief er vergeblich seine Götter um Hilfe an, und als es fast keine Hoffnung auf Erlösung gab, erinnerte sich der König an die Worte des Gebets an Jesus, den Erlöser, sagte sie und die Franken, die sie gemacht hatten ein erfolgreiches Manöver, besiegte die Almandianer.

Der König wurde 496 in der Stadt Reims getauft. Die Bekehrung von Clovis und seinen engsten Untertanen zum christlichen Glauben eröffnete ihm weitreichende Möglichkeiten zur Freundschaft mit den Gallo-Römern, die ihm erlaubten, seinen Besitz erheblich zu erweitern.

Religionspolitik der Merowinger

Eine interessante Tatsache ist, dass der neu gegründete Staat Austrasien auch nach der Taufe von Clovis und seinem engsten Gefolge nicht im wahrsten Sinne des Wortes christlich wurde. Trotz aller Bemühungen der aufrichtigen Christian Clotilde kam ihr Mann nicht zum wahren Glauben. Nach wie vor behandelten die Menschen heidnische Bräuche, Rituale und das skandinavische Pantheon hingebungsvoll.

Clovis aus der merowingischen Dynastie war nicht besonders besorgt über das Schicksal des Christentums in seinen Ländern. Nach der Taufe änderte sich nichts an seiner Staatspolitik, so dass die Aufgabe der Verbreitung des christlichen Glaubens auf die Schultern der aus anderen Teilen Europas anreisenden Missionare fiel. In der Umgebung von Paris und Orléans sowie anderen weiten merowingischen Besitzungen begann der Prozess der aktiven "Katholisierung" der lokalen Bevölkerung. Interessanterweise hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche in den austrasischen Ländern keine Autorität, und wenig später trug er zum Sturz der merowingischen Dynastie vom Thron bei.

Dies beweist einmal mehr, dass die Annahme des Christentums sowohl für Chlodwig als auch für den russischen Prinzen Wladimir ein rein politischer Schachzug war. Die Eigenschaften von Chlodwig, dem König der Franken, sind im Allgemeinen sehr ähnlich zu den Eigenschaften von Wladimir, dem Prinzen der Kiewer Rus: Beide wurden selbst getauft und tauften ihr Gefolge aus politischen Motiven, nämlich um der Freundschaft willen mit Byzanz. Bemerkenswert ist auch die Ähnlichkeit des Szenarios für die Entwicklung der Ereignisse nach der Taufe: So wie Gallien nach der Taufe von Chlodwig überwiegend heidnisch blieb, so akzeptierte die Kiewer Rus nach der Taufe von Wladimir zunächst nicht den christlichen Glauben, sondern blieb bei ihrem heidnischen Pantheon.

gotischer Krieg

Als Chlodwig, König der Franken, zum Christentum konvertierte, begann eine Ära des Erfolgs in den Beziehungen zu den Gallo-Römern. In die Nähe der gotischen Länder gekommen, begann Chlodwig, der bereits die Unterstützung des höheren Klerus erhalten hatte, im Jahr 500 einen Krieg gegen Gundobald, den Onkel seiner Frau Clotilde, der ihre Eltern und Brüder um des Thrones willen tötete . 506 wurde der Sieg errungen, und der Eroberer betrat schließlich das westgotische Königreich. Clovis war laut Gregor von Tours äußerst besorgt darüber, dass die Goten einen bestimmten Teil Galliens unterdrückten, so dass der von ihm geführte Krieg als heilig bezeichnet wurde, was mit dem höheren Klerus äußerst zufrieden war.

Schließlich schlug Clovis die Goten in der Nähe von Poitiers auf Vouglo. Nachdem Alarich getötet wurde, ist der König bereit, der Eroberer war schließlich von seiner Macht überzeugt und wurde so stolz, dass sich bald der byzantinische Kaiser Anastasius aufregte und ihm einen Brief an das Konsulat schickte, um Chlodwig seinen untergeordneten Platz anzuzeigen und dies zu behaupten Vorherrschaft des Reiches über alle Länder, die er von den Goten befreite.

Brutale Strategie, um alle potenziellen Gegner zu töten

Wie lässt sich das Management unter Clovis beschreiben? Nach einem erfolgreichen gallischen Krieg begann er, alle seine Gegner, die gallischen Führer, systematisch zu vernichten. Der König eroberte ihre Ländereien und zerstörte alle nacheinander und besaß bald fast ganz Gallien.

Die nächsten Verwandten, die Brüder Rignomer und Richard, wurden von Clovis persönlich getötet, der König der Franken, dessen Biografie mit vielen weiteren „zufälligen“ gewaltsamen Todesfällen von Konkurrenten gefüllt ist, war jedoch nicht aufbrausend: Es geschah kein einziger Mord affektiv wurden die Gegner nach und nach, listig und unmerklich vernichtet.

Am Ende tötete Clovis alle, die ihm während seiner Herrschaft in keiner Weise gefielen: Hararih, den König, der sich weigerte, im Kampf gegen Syagrius zu helfen, und seinen Sohn, um Übergriffe auf den Thron seines Vaters zu stoppen. Clovis tat dasselbe mit den Anführern der Rheinfranken: Sigibert, seinen Verbündeten, tötete er mit den Händen seines eigenen Sohnes und versprach diesem seine Unterstützung für den Vatermord, und als Cloderic seinen Vater Sigibert tötete und Clovis in das Königreich eintrat, er erklärte Chloderich zum Verräter, tötete ihn und bestieg selbst den Thron.

Es gibt einen bekannten Fall, in dem Clovis alle seine Leute anrief und ihnen seine Seele ausschüttete und sich beschwerte, dass er keine Verwandten mehr habe, die ihn unterstützen könnten. Der ganze listige Plan war herauszufinden, ob der König noch zufällige Verwandte hatte, die er auch gerne und mit großer Freude töten würde.

Königreich Clovis als neue Etappe in der französischen Geschichte

Nach dem Ende des Gotischen Krieges machte Clovis Paris zur Hauptstadt all seiner Ländereien und ließ sich dort nieder. Sofort befahl der König den Bau der Kathedrale der Apostel Peter und Paul (heute die Kirche St. Genevieve). Nach dem Tod von Clovis im Jahr 511 wurde er dort begraben.

511, kurz vor seinem eigenen Tod, initiierte Chlodwig das erste fränkische Kirchenkonzil in Orléans mit dem Ziel, die gallische Kirche zu reformieren. Er trug auch zur Etablierung der „Salic Truth“ – dem Gesetzbuch der Franken – bei.

Nach dem Tod des Königs wurde sein Besitz von seinen vier Söhnen geteilt. Clotilde zog nach ihrer Heiligsprechung nach Tours und verbrachte den Rest ihrer Tage in der Basilika Saint-Martin.

Die Geschichte von Clovis bleibt also heroisch. Auch trotz einiger negativer, unbefangener Momente seiner Biografie. Die erfolgreiche Regierungszeit von Clovis leitete den Prozess der Bildung einer Art erneuerten Römischen Reiches ein - eines Staates, dessen Symbol eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinigung zwischen Staat und Kirche, zwischen der weltlichen Macht der Merowinger und der geistlichen Macht der Merowinger war die christliche Diözese.

Teilnahme an Kriegen: Interner Krieg. Kriege mit den Thüringern, Burgundern, Westgoten und Ostgoten.
Teilnahme an Kämpfen: Poitiers.

(Chlodovechus) fränkischer König aus der merowingischen Dynastie (seit 481)

Sohn von Childeric I. 481, im Alter von fünfzehn Jahren, wurde er König der meisten salischen Franken. 486 zog Clovis gegen Syagrius. Er handelte mit Unterstützung seines Angehörigen König Ragnahar, dessen Sitz die Stadt Cambrai war. Gebrochen siagrius floh zum Gotenkönig Alarich II, wurde aber auf Antrag von Clovis ausgeliefert und hingerichtet. Der Sieg über Syagrius gab nicht sofort alle Gebiete, die er beherrschte, in die Hände der Franken, und Chlodwig musste eine Stadt nach der anderen einnehmen, von denen jede ihm hartnäckigen Widerstand leistete. Die Eroberung der ehemaligen Region Siagria zog sich über mehrere Jahre hin.

Bei der Einnahme von Städten heidnische Franken Sie plünderten die Tempel, und in Soissons erbeuteten sie bei der Plünderung eines von ihnen einen sehr wertvollen Krug. Der Bischof fing an, Clovis zu bitten, sie in die Kirche zurückzubringen. Clovis bat die Soldaten, diesen Becher zu seinem Anteil an der Beute hinzuzufügen, und alle stimmten zu, bis auf einen Soldaten, der sagte, dass Clovis nichts als den Anteil an der Beute erhalten würde, der ihm durch das Los zufallen würde. Er zerschnitt den Becher, und der Bischof bekam nur seine Fragmente. Im folgenden Jahr näherte sich Clovis bei einer militärischen Überprüfung diesem Krieger und warf seine Axt zu Boden, als er bemerkte, dass seine Waffen nicht in der richtigen Ordnung waren. In dem Moment, als der Krieger sich bückte, um seine Waffe aufzuheben, versetzte Clovis ihm mit seiner Axt einen tödlichen Schlag auf den Kopf und sagte: „ Das hast du in Soissons mit einem Becher gemacht". Durch diese Tat brachte Clovis seinen Soldaten Todesangst.

Im zehnten Jahr seiner Regierung besiegte Chlodwig die Thüringer, die mit ihren Überfällen die fränkischen Länder störten. Dank der Beharrlichkeit von Christliche Frau Clotilde Clovis konvertierte 496 zum Christentum. Sie wurden zusammen mit dem König etwa getauft dreitausend Franken.

Die kirchliche Tradition verbindet diese Tatsache mit dem Kampf von Clovis mit den Alleman, die die Länder der Franken angriffen. In einer entscheidenden Schlacht, als die Truppen von Clovis von einer Niederlage bedroht waren, versprach er, sich taufen zu lassen, wenn er siege. Clovis im Kampf fügte den Allemans eine schreckliche Niederlage zu, ihr König fiel im Kampf, und Clovis erfüllte dieses Gelübde.

Die Bekehrung von Clovis und den Franken zum Christentum eröffnete ihnen die Möglichkeit der Verschmelzung mit den Gallo-Römern und wurde zu einem der wichtigsten Gründe für den weiteren Erfolg von Clovis. Er dehnte die Grenzen seiner Besitzungen von der Seine bis zur Loire aus, jenseits derer die Provinzen unter seiner Herrschaft lagen gotisch. Die einheimische Bevölkerung dieser Provinzen rief Chlodwig zum Kampf gegen die Goten auf. Die Geistlichkeit drängte ihn besonders eifrig dazu.

Rund 500 Clovis im Bündnis mit Hedegisel von Burgund kämpfte gegen seinen Bruder Gundobalda. Clovis besiegte Gundobald und zwang ihn, Tribut zu zahlen, aber nach der Abreise von Clovis besiegte und tötete Gundobald Hedegisel, vereinte ganz Burgund in seinen Händen und weigerte sich, den Franken Tribut zu zollen.

Im Jahr 506 begann Clovis einen Feldzug gegen das westgotische Königreich. das wünschen Gallo-römische Bevölkerung sah in ihm keinen Feind, sondern einen Befreier von Ketzern, verbot Clovis seinen Soldaten, die Bevölkerung auszurauben und ihm alles umsonst zu nehmen, außer Wasser und Gras.

Bei Vougla (in der Nähe von Poitiers) besiegte Chlodwig die Goten, ihr König Alarich II. wurde getötet. Der Sohn von Clovis Theoderich unterwarf die Stadt Auvergne der burgundischen Grenze, und Clovis selbst nahm den größten Teil von Aquitanien (mit Ausnahme der Gascogne und Septimanien) in Besitz. Die Franken drangen in die Provence ein, aber dann griff der ostgotische König in die Ereignisse ein
Theoderich der Große. Seine Truppen schlugen die Franken von Arles zurück, und das ganze Land zwischen der Durance und dem Meer fiel in die Hände von Ostgoten.

Nach dem Sieg über die Goten in Tours erhielt Clovis ab Kaiser Anastasius eine Charta für das Konsulat, die an die obersten Rechte des Reiches am Land erinnert.

Nach dem Gotischen Krieg errichtete Chlodwig seine Hauptstadt Paris, die eine zentrale Stellung im Staat einnahm, und fuhr fort, die fränkischen Länder zu vereinen.

In Köln waren die Franken König Siegbert. Clovis wies seinen Sohn Chloderich auf das Alter und die Schwäche Siegiberts hin und versprach ihm, wenn Sigibert stirbt, sein Königreich und seine Freundschaft. Dann Chloderisch tötete seinen Vater, wurde aber wiederum von Attentätern getötet, die zu ihm geschickt wurden. Danach betrat Clovis seinen Besitz und erlangte vom Rat die Anerkennung als ihr König.

Clovis entmachtet König Hararih und zwang ihn und seinen Sohn, heilige Befehle anzunehmen, woraufhin er sie tötete und das ganze Königreich eroberte. Regiert in Cambrai König von Ragnah r, den seine Untertanen wegen seiner Leidenschaft für Luxus nicht mochten. Clovis ging gegen ihn vor und bestach seine Löwen, die Ragnachar und seinen Bruder banden und sie Clovis übergaben, der den König und seinen Bruder persönlich tötete. Dann wurde auf Befehl von Clovis ein weiterer getötet Bruder Rignomer und danach ging das ganze Königreich an Clovis über.

Nach und nach dehnte Clovis seine Macht auf alle Länder der Franken aus, die bereitwillig unter die Herrschaft eines reichen Königs kamen, der sie großzügig für ihre Dienste belohnte.

511 unter Clovis der erste

Der wichtigste Biograf von Clovis ist Gregor von Tours, Bischof der Stadt Tours. Sowohl der Chronist Fredegar, der seine „Chronik“ im 7. Jahrhundert niederschrieb, als auch der anonyme Verfasser des „Buches der Frankengeschichte“, der im 8. Jahrhundert lebte, wiederholen im Grunde Gregor von Tours, ohne wesentliche Abweichungen zu machen aus seinem Text. Außerdem sind einige Korrespondenzfragmente aus dieser Zeit und spätere Aufzeichnungen aufgrund heute nicht mehr erhaltener Quellen erhalten geblieben.

Gregor von Tours wurde weniger als drei Jahrzehnte nach dem Tod von Clovis geboren und konnte Menschen persönlich treffen, die sich an den verstorbenen König erinnerten. Und sicherlich kannte er Leute, die Chlodwigs Frau, Königin Clotilde, kannten, die den König um 33 Jahre überlebte und sich nach dem Tod ihres Mannes nach Tours zurückzog, wo sie den Rest ihres Lebens in der Basilika St .Martin. Nachdem er Bischof von Tours geworden war und sich entschloss, sein Werk über die fränkischen Könige zu schreiben, das später als "Geschichte der Franken" bezeichnet wurde, traf Gregory wahrscheinlich Menschen, die sich an die Geschichten der verstorbenen Königin erinnerten. Anscheinend bildeten diese Geschichten im Grunde die Grundlage seiner Geschichte über Clovis.

In der von Gregor von Tours erzählten Geschichte von Chlodwig wurden sowohl Märchenmotive, die auf mündliche Volksüberlieferung zurückgehen, als auch Informationen kirchlichen Ursprungs miteinander verflochten. Seine "Geschichte" ist reich an Anleitungen, denn dieser Text sollte ursprünglich belehren und wurde dann zu einer lobenden Biografie. Daher erfüllt diese Quelle leider nicht den Anspruch einer genauen Darstellung historischer Fakten. Die Chronologie der Regierungszeit von Clovis ist oft unklar. Gregory hält die unten aufgeführten Ereignisse für fünf Jahre: So fand beispielsweise der Krieg mit Syagrius nach seinen Angaben fünf Jahre nach der Thronbesteigung Chlodwigs statt, der Krieg gegen die Alemannen fünfzehn Jahre nach Regierungsbeginn , der Krieg mit den Westgoten - fünf Jahre vor seinem Tod. Diese Darstellung von Informationen kann seitens des Autors eine gewisse Vereinfachung darstellen. Es ist aber auch gut möglich, dass diese Daten nahe an der Wahrheit liegen. Das einzige mehr oder weniger genaue Datum, das Wissenschaftler heute haben, ist das Todesdatum von Clovis im Jahr 511. Aufgrund der Tatsache, dass Gregory feststellt, dass Clovis 30 Jahre regierte und mit 45 starb, kann gefolgert werden, dass er um 466 geboren wurde und um 481 oder 482 den Thron bestieg.

Der Name „Clovis“ (frz. Hlodowig) besteht aus zwei Teilen - Wurzeln "Hlod"(d. h. „berühmt“, „herausragend“, „eminent“) und "Perücke"(was übersetzt "Kampf" bedeutet). Das heißt, Clovis bedeutet "Berühmt im Kampf".

Thronbesteigung. Lage in Gallien

Clovis bestieg den Thron nach dem Tod seines Vaters im Alter von 15 Jahren. Zu dieser Zeit waren die Franken kein einzelnes Volk, sie wurden in Salic- und Ripuarian Franks unterteilt. Aber auch diese beiden großen Zweige wurden wiederum in kleinere „Reiche“ (lat. Regna), regiert von ihren „Königen“ (lat. Rex), die in ihrem Wesen nur militärische Führer sind. Somit erbte Chlodwig nur die Macht über einen kleinen Teil der salischen Franken mit dem Zentrum in Tournai.

Der Rest von Gallien wurde, wie Gregor von Tours feststellt, wie folgt aufgeteilt: „Im selben Gebiet, im südlichen Teil bis zur Loire, lebten die Römer. Auf der anderen Seite der Loire dominierten die Goten. Die Burgunder, Anhänger der Ketzerei der Arianer, lebten auf jener Seite der Rhone, auf der sich die Stadt Lyon befindet.

Tatsache ist, dass ein Teil des römischen Territoriums mit Zentren in Soissons und Paris aufgrund der Expansion der Westgoten und Burgunder zunächst von seiner Metropole - dem Weströmischen Reich - abgeschnitten war, und nachdem dieses Reich 476 aufgehört hatte zu existieren blieb im Allgemeinen das letzte Stück römischen Landes. Dieses Gebiet wurde von Syagriy regiert und erhielt von ihm den Namen des Staates Syagriy. Gregor, wenn er von Syagrius spricht, nennt ihn „König der Römer“ (lat. Rex Romanum), ohne seinen richtigen Titel zu kennen. Vielleicht wurde er Patrizier genannt, wie Fredegar ihn in seiner Chronik nennt.

Krieg mit Syagrius

Chlodwig erkannte schnell den Untergang des Staates Syagria und zog im 5. Jahr seiner Herrschaft 486 mit ihm zusammen mit seinem Verwandten, dem König der salischen Franken mit Zentrum in Cambrai Ragnahar, in den Krieg. Anscheinend noch früher, im Jahr 485, ging Clovis, als er versuchte, die Unterstützung der ripuarischen Franken zu gewinnen, wahrscheinlich ein Bündnis mit ihrem König Sigibert ein und heiratete wahrscheinlich sogar seine Tochter, die ihm einen Sohn, Theoderich, gebar. Christliche Chronisten hielten diese Ehe für ungültig und nannten sie daher eine Konkubine, und ihr Sohn wurde als unehelich anerkannt.

In der Schlacht von Soissons wurden die Gallo-Römer besiegt. Syagrius floh nach Toulouse zum westgotischen König Alarich II. und bat ihn um Asyl. Aber Alaric, der Angst hatte, den Zorn der Franken auf sich zu ziehen, befahl, Syagrius zu fesseln und den Botschaftern von Clovis zu übergeben. Einzelne Gruppen von Syagrius-Truppen leisteten nach der Schlacht von Soissons an einigen Stellen noch Widerstand, aber ihr Widerstand wurde gebrochen. So belagerte Chlodwig zum Beispiel laut dem „Leben der heiligen Genovetha von Paris“ Paris fünf Jahre lang, bevor er es einnehmen konnte. Interessanterweise war es Saint Genovetha, die die Lieferung einer Karawane von elf Schiffen mit Lebensmitteln für die hungernde Bevölkerung von Paris organisierte. Clovis hielt Siagrius zunächst in Gewahrsam, und nachdem er seine Besitztümer beschlagnahmt hatte, befahl er, ihn heimlich zu erstechen. So fiel das reiche römische Gallien bis zur Loire mit der Hauptstadt Paris in die Hände der Franken. Clovis besetzte es und handelte geschäftsmäßig: Persönlich, immer noch ein Heide, versuchte er von Anfang an, gute Beziehungen zu den Herren der Städte aufzubauen - christlichen Bischöfen der orthodoxen Nicene-Religion.

Fall der Soissons-Schale

Ein Paradebeispiel dafür ist die Episode mit der Schale von Soissons, die in der Chronik des Gregor von Tours erzählt wird. Nach dem Sieg bei Soissons befand sich unter der erbeuteten Beute eine erstaunlich schöne Schale aus der Kathedrale von Reims, um deren Rückgabe Erzbischof Remigius ihn bat. Clovis stimmte sofort zu, aber das Problem war, dass die Gefangenen unter allen Soldaten aufgeteilt werden sollten. Der König versuchte, den Kelch von diesem Abschnitt auszuschließen, indem er die Armee bat, ihn ihm zusätzlich zu seinem Anteil zu geben. Aber unter den Soldaten gab es einen überzeugten Verfechter der Normen der Militärdemokratie, der den Becher mit einem Schwert mit den Worten schnitt: "Du bekommst von hier nur das, was dir per Los zusteht." Clovis brauchte nur die Fragmente des heiligen Gefäßes dem Gesandten des Prälaten zu übergeben. Er wusste sich zu beherrschen und verstand die formale Korrektheit des Draufgängers, aber er konnte eine solche Herausforderung nicht vergessen. Als er ein Jahr später zufällig eine weitere Überprüfung seiner Truppen abhielt, bemängelte der König den angeblich schlechten Zustand der Waffe dieses Kriegers und schnitt ihm persönlich den Kopf ab, indem er öffentlich sagte: "Das hast du mit dem Becher in Soissons gemacht!" Es funktionierte, der König bekam Angst. Der Klerus schätzte jedoch schnell den guten Willen des jungen Monarchen, und der heilige Remigius erkannte seine Autorität als Verwalter der römischen Provinz schriftlich an.

Krieg mit den Thüringern

491, im 10. Regierungsjahr, begann Chlodwig in Erfüllung verbündeter Verpflichtungen gegenüber dem König der ripuarischen Franken mit Residenz in Köln, Sigibert, einen Krieg mit den Thüringern. Gregor von Tours erzählt, dass die ripuarischen Franken diesen Krieg nicht wollten und Frieden mit den Thüringern suchten und ihnen sogar Geiseln stellten, um diesen Frieden zu sichern. Die Thüringer töteten jedoch die Geiseln und griffen die Franken auf verräterische Weise an, wobei sie ihnen ihren gesamten Besitz wegnahmen. Ihr Überfall wurde von schrecklichen Gräueltaten begleitet. Sie hängten Jungen für schändliche Koteletts an Bäume und töteten mehr als zweihundert Mädchen mit einem schrecklichen Tod: Sie banden sie an den Händen an die Hälse von Pferden, die unter den Schlägen von Stöcken mit scharfer Spitze in verschiedene Richtungen stürmten und rissen die Mädchen in Stücke; andere wurden zwischen die Spurrillen der Straßen gestellt, sie wurden mit Pfählen am Boden festgenagelt, beladene Karren wurden über sie gerollt und nachdem sie ihre Knochen gebrochen hatten, warfen sie sie hinaus, um von Hunden und Vögeln gefressen zu werden.

Sigibert bat die salischen Franken um Hilfe und Clovis kam dieser Bitte nach. Er fiel in das Gebiet der Thüringer ein und besiegte sie. Es ist jedoch möglich, dass dieser Stamm der Rheinthüringer erst gegen Ende der Herrschaft Chlodwigs endgültig erobert wurde.

Heirat mit Clotilde

In den Jahren 493-494 war das politische Gewicht Chlodwigs unter den deutschen Königen bereits so groß, dass der ostgotische König Theoderich der Große nach dem Sieg über Odoaker um die Hand von Chlodwigs Schwester Audofleda anhielt, und bald kam es zu dieser Heirat. Clovis selbst, obwohl er mit einer bestimmten Frau zusammenlebte und sogar einen Sohn von ihr hatte, den späteren König Theoderich I., heiratete 493 Clotilde (Hrodechilde), die Tochter des burgundischen Königs Chilperic II und die Nichte des burgundischen Königs Gundobad. In Burgund herrschten damals vier Brüder – Gundobad, Godegisel, Chilperic II und Godomar. Gundobad tötete seinen Bruder Chilperic mit einem Schwert, befahl, seine Frau mit einem Stein um den Hals ins Wasser zu werfen, verurteilte dann die ältere Krona (sie ging in ein Kloster) und die jüngere Clotilde, um seine beiden Töchter zu verbannen. In der Zwischenzeit musste Clovis oft Botschafter nach Burgund schicken, wo sie die junge Clotilde trafen. Als sie ihre Schönheit und Intelligenz bemerkten und erfuhren, dass sie von königlichem Blut war, informierten sie den König. Clovis schickte sofort einen Botschafter nach Gundobad, um Clotilde nach seiner Frau zu fragen. Er wagte es nicht, sich zu weigern, gab sie in die Hände der Boten, und Clovis heiratete sie. Obwohl das Königshaus von Burgund dem arianischen Bekenntnis angehörte, war Clotilde unter dem Einfluss ihrer Mutter Caretena bereits zum orthodoxen Nicene-Glauben konvertiert.

Nach der Heirat tat Clotilde laut Gregor von Tours alles, um ihren Mann davon zu überzeugen, seinen Glauben anzunehmen. Doch Clovis wagte diesen Schritt lange nicht. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes Ingomer bat Clotilde ihren Mann um die Erlaubnis, das Kind taufen zu dürfen. Clovis, der, wie bereits erwähnt, grundsätzlich mit dem Christentum sympathisierte, stimmte zu. Doch kurz nach der Taufe starb das Kind, direkt im Taufkleid. Der König war wütend. Gregory berichtet, dass der König ausrief: "Wäre der Junge im Namen meiner Götter geheiligt worden, hätte er überlebt." Danach brachte die Königin den zweiten Sohn Chlodomir zur Welt. Als er getauft wurde, wurde er auch krank und der König sagte: „Ihm wird dasselbe widerfahren wie seinem Bruder. Nämlich: auf den Namen deines Christus getauft, wird er bald sterben.“ Clotilde begann ernsthaft zu beten, und am Ende erholte sich Chlodomir. Aber trotz dieser wundersamen Heilung und der ständigen Ermahnungen seiner Frau weigerte sich Clovis, das Heidentum abzulehnen und antwortete seiner Frau: "Alles wurde durch den Willen unserer Götter erschaffen, dein Gott hat seine Macht in keiner Weise gezeigt."

Krieg mit den Alemannen

496, im 15. Regierungsjahr Chlodwigs, brach ein Krieg zwischen Franken und Alemannen aus. Vermutlich kam es nach dem Einmarsch der Alemannen in das Gebiet der mittelrheinischen (Ripuar-)Franken zu einem Bündnis zwischen dem König der letzteren Sigibert und Chlodwig. In der Schlacht bei Tolbiac (heute Zülpich) siegten die Franken. Der Alemannenkönig fiel in der Schlacht und Chlodwig eroberte die meisten alemannischen Ländereien, nämlich das Gebiet entlang des linken Rheinufers, das Gebiet des Neckars (der rechte Nebenfluss des Rheins) und die Ländereien bis zum Untermain. Sigibert wurde in dieser Schlacht am Knie verwundet und erhielt später den Spitznamen Lahm.

Taufe von Clovis

Ereignisse, die die Annahme des Christentums durch den König beeinflussten

Das wichtigste Ereignis der Regierungszeit von Clovis war seine Taufe. Gregor von Tours stellt fest, dass die Bekehrung des Königs nach seinem Sieg über die Alemannen stattfand. Angeblich rief Clovis aus, als die Alemannen zu gewinnen begannen: „O Jesus Christus, an dich, den Clotilde bekennt, der Sohn des lebendigen Gottes zu sein, an dich, der, wie sie sagen, den Bedrängten hilft und denen den Sieg gibt, die auf dich vertrauen, ich appelliere demütig, die Herrlichkeit von zu offenbaren deine Kraft. Wenn du mir den Sieg über meine Feinde gibst und ich deine Kraft prüfe, die, wie er behauptet, das durch deinen Namen geheiligte Volk erfahren hat, werde ich an dich glauben und auf deinen Namen getauft werden,- und sofort wurde der König der Alemannen getötet, und sein Heer, das ohne Führung blieb, floh.

Als er nach Hause zurückkehrte, erzählte er der Königin, wie er den Sieg errungen hatte, indem er den Namen Christi anrief. Die Königin rief Remigius zum Bischof von Reims, der begann, den König davon zu überzeugen, die Taufe anzunehmen. Der König antwortete ihm: „Ich habe dir bereitwillig zugehört, heiliger Vater, eine Sache verwirrt mich, dass die mir unterstellten Menschen es nicht dulden werden, dass ich ihre Götter verlasse. Ich werde jedoch zu ihm gehen und gemäß deinen Worten zu ihm sprechen.“. Das Volk rief nach der Rede des Königs aus: "Gesegneter König, wir verzichten auf sterbliche Götter und sind bereit, dem von Remigius gepredigten unsterblichen Gott zu folgen.". Also wurde die Entscheidung getroffen, sich taufen zu lassen.

Voraussichtliches Datum und Ort der Taufe

Das Datum und das Jahr von Clovis' Taufe bleiben die umstrittensten der gesamten Chronologie von Clovis' Regierungszeit. Weder Gregor von Tours noch Fredegar, der ihn wiederholt, noch der anonyme Autor des Buches der Geschichte der Franken geben irgendwelche Daten an. Die Taufe von Clovis wird in ihren Briefen von den Zeitgenossen des Königs, Bischof Avit Vienne und Bischof Reims Remigius, erwähnt, aber sie geben auch keine Daten an. Traditionell wird angenommen, dass die Taufe am Weihnachtstag, dem 25. Dezember 496, stattgefunden hat, obwohl Fredegar sagt, dass sie an Ostern stattfand. Die Taufe fand in Reims durch Remigius statt. Dem Beispiel von Clovis folgten offenbar dreitausend Francs von seiner Armee, seinem Trupp (Fredegar sagt, dass es 6000 Getaufte gab) sowie seiner Schwester Albofleda, die jedoch bald starb. Seine andere Schwester Lantechilde, die in die arianische Häresie verfiel, konvertierte ebenfalls zum orthodoxen Nicene-Glauben.

Folgen der Taufe

Die Taufe trug zur Stärkung der Macht von Clovis bei und verschaffte ihm die Unterstützung des orthodoxen Nicänischen Klerus und die wohlwollende Haltung der gallo-römischen Bevölkerung. Es war wichtig, dass Clovis das Christentum in seiner orthodoxen Form akzeptierte. Früher bevorzugten die getauften germanischen Völker (Westgoten, Ostgoten, Burgunder etc.) den Arianismus. Die orthodoxe, nicänische Religion wurde von ihnen als offizielle Religion des kaiserlichen Roms wahrgenommen, und da ihre Staaten in stark romanisierten Gebieten entstanden, befürchteten die Könige instinktiv, dass sich ihre Völker in einer fremden und mächtigen Zivilisation „auflösen“ würden. Clovis hielt diese Befürchtungen für unbegründet, und die Konfiguration seiner Besitztümer bot die Möglichkeit eines ständigen Zustroms neuer Kräfte aus der deutschen Welt. Die von ihm getroffene Entscheidung schuf die Voraussetzung für die romanisch-germanische kulturelle Einheit und Synthese, und dies ist das Verdienst des fränkischen Monarchen vor der europäischen Kultur. Interessanterweise betrachtete das gallo-römische Episkopat die Annahme des Christentums in Form des orthodoxen Nicene-Glaubens durch Clovis als ihren Sieg. So schrieb Bischof Avit Vienne in einem Glückwunschschreiben an Clovis: "Deine Religion ist unser Sieg."

Legenden im Zusammenhang mit der Taufe

Auch um die Taufe von Chlodwig ranken sich allerlei ungewöhnliche Legenden. Einer von ihnen zufolge erschien dem heiligen Remigius ein Engel in Form einer Taube und brachte ein Gefäß mit Myrrhe (fr. Sainte-Ampulle oder "Holy Glass") für die Taufe von Clovis. Später wurden fast alle Könige Frankreichs gesalbt, um mit Myrrhe aus dieser Flasche zu regieren. Der Legende nach wurde das Heilige Glas während der Französischen Revolution zerstört. Gregor von Tours erwähnt dieses Wunder in der Geschichte der Franken nicht. Den Anfang der Legende legte offenbar der Erzbischof von Reims Ginkmar (fr. Hincmar, um 806-882).

Um das Erscheinen der Lilie der französischen Könige rankt sich eine Legende: Chlodwig soll diese Blume als Symbol der Reinigung nach der Taufe gewählt haben. Einer anderen Version zufolge erschien Clovis während der Schlacht von Tolbiac ein Engel mit einer Lilie und forderte ihn auf, diese Blume von nun an zu seinem Symbol zu machen und sie seinen Nachkommen zu hinterlassen.

Taufe von Clovis in der Kunst

Die Szene der Taufe von Chlodwig hat im Mittelalter und später immer wieder Künstler und Bildhauer inspiriert.

Begegnungen mit den Westgoten

Im Westen wurde Chlodwigs Vormarsch lange durch den erbitterten Widerstand der Armorikaner verzögert, mit denen offenbar um das Jahr 500 ein Vertrag geschlossen werden musste. Mitte der 90er Jahre des 5. Jahrhunderts begannen die Franken allmählich, südlich der Loire in das Gebiet der Westgoten vorzudringen. Schon eine schändliche Tat mit der Herausgabe des bei ihm geflüchteten Syagrius an die Gesandten von Chlodwig durch den Vegetoth-König Alarich weist darauf hin, dass die Westgoten Angst vor den Franken hatten. Clovis konnte eine Reihe siegreicher Überfälle unternehmen, die ihn 494 zunächst nach Saintes brachten, doch 496 wurde Sainte erneut von den Westgoten zurückgebracht. Clovis marschierte dann 498 in Bordeaux ein, wo die Franken den westgotischen Herzog von Suatria eroberten. In der Folge wurde offenbar ein westgotisch-burgundisches Bündnis gegen die Franken geschlossen, da der König der Burgunder, Gundobad, fränkische Gefangene nach Toulouse schickte. Um 502 endeten diese Zusammenstöße. Da sich Alarich II. und Chlodwig auf einer Insel mitten in der Loire in der Nähe des Dorfes Amboise in der Region der Stadt Tours trafen, verlief wahrscheinlich die Grenze zwischen den Westgoten und den Franken entlang dieses Flusses. Worum es bei den Verhandlungen ging, ist nicht bekannt, aber es ist durchaus möglich, dass es um die gegenseitige Anerkennung von Besitztümern ging.

Einmischung in die Angelegenheiten Burgunds und ein neuer Krieg mit den Alemannen

Inzwischen begannen die beiden Könige der Burgunder, die Brüder Gundobad und Godegisel, gegeneinander zu kämpfen. Godegisel wandte sich an Clovis um Hilfe gegen seinen Bruder und versprach, Tribut zu zollen: „Wenn Sie mir bei der Verfolgung meines Bruders helfen, damit ich ihn im Kampf töten oder aus dem Land vertreiben kann, werde ich Ihnen jährlich den von Ihnen festgesetzten Tribut in beliebiger Höhe zahlen.“. Im Jahr 500 besiegten Clovis und Godegisel Gundobad in einer Schlacht am Ufer des Flusses Ouch in der Nähe der Festung von Dijon. Gundobad floh nach Avignon. Godegisel versprach Clovis einen Teil des Königreichs und zog sich nach Vienne zurück, während Clovis Gundobad nach Avignon verfolgte, dann aber plötzlich in seinen Staat zurückkehrte, wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass der westgotische König Alarich II. an seine Grenzen zog. Godegizel Clovis ließ fünftausend seiner Soldaten zurück, um zu helfen. 501 fiel Gundobad mit Unterstützung der Westgoten erneut in Burgund ein, belagerte Godegizel und eine Hilfsabteilung der Franken in Vienne. Aus Angst vor Nahrungsmangel befahl Godegizel, die Bürger aus der Stadt zu vertreiben. Einer von ihnen, ein Handwerker, der mit der Wasserversorgung der Stadt betraut war, zeigte Gundobad den Durchgang, durch den das Wasser in die Stadt floss. Mit Hilfe des Verrats, nachdem die Belagerer die Stadt in Besitz genommen hatten, schlugen sie die Garnison nieder. Godegisel floh in die arianische Kirche, wurde dort aber zusammen mit dem ketzerischen Bischof getötet. Gundobad befahl, die gefangenen Franken zum westgotischen König Alarich nach Toulouse zu schicken. Nachdem Gundobad das ganze Land beherrscht hatte, wurde er der einzige König von Burgund. 503 trafen sich Clovis und Gundobad in der Nähe von Oxer und schlossen ein Bündnis.

506 rebellierten die Alemannen, und Clovis musste sie erneut zwingen, seine Autorität anzuerkennen. Ein Teil der Alemannen floh jedoch und fand Schutz vor den Ostgoten, die sich südlich des Bodensees und in Norik niederließen. Theoderich der Große verlieh ihnen zusammen mit den Bayern nach römischem Vorbild den Status „Bundesverbündeter“ und betraute sie mit dem Schutz der Alpenpässe.

Krieg mit den Westgoten

Ursachen des Krieges

Ein herausragendes politisches Ereignis während der Herrschaft von Clovis war die Eroberung des größten Teils des westgotischen Staates in Gallien in den Jahren 507 - 508 durch die verbündeten Franken und Burgunder. In diesem Krieg wurde Clovis auch von den ripuarischen Franken von Sigibert dem Lahmen unterstützt. Der Ostgotenkönig Theoderich der Große bemühte sich in Briefen und durch Gesandte, die er zu den Königen der Westgoten, Burgunder, Westheruler, Warner und Rheinthüringer sowie Chlodwig selbst sandte, um Frieden und Gleichgewicht in den deutschen Königreichen zu wahren Westeuropa, aber Clovis ging nicht zu Verhandlungen. Wahrscheinlich verleitete ihn auch die byzantinische Diplomatie zu einem schnellen Angriff auf die Westgoten, denn der Erfolg Chlodwigs bedeutete gleichzeitig eine Schwächung der politischen Position Theoderichs des Großen.

Chlodwig rechnete damit, dass die gallo-römische Bevölkerung und die orthodoxe Nicene-Kirche des westgotischen Staates einstimmig auf die Seite ihrer Glaubensgenossen, der Franken, übergehen würden. Diese Hoffnung war jedoch nicht ganz gerechtfertigt. Die Einwohner der Auvergne, einschließlich der Überreste des gallo-römischen Senatsadels, angeführt von Apollinaris, dem Sohn von Sidonius Apollinaris, unterstützten den westgotischen König Alarich II. Clovis selbst begründete seinen Krieg mit den Westgoten mit dem Wunsch, die orthodoxe Nicene-Kirche im westgotischen Staat von der Unterdrückung durch arianische Ketzer zu befreien. Er nutzte dies als hervorragenden Vorwand, um einen Eroberungskrieg zu beginnen, der den Charakter eines „Kreuzzugs“ annahm. Gregor von Tours legt sich folgende Reden in den Mund: „Es schmerzt mich zu sehen, dass ein Teil Galliens in den Händen dieser Arianer ist; Lasst uns gegen sie in den Krieg ziehen, wir werden sie mit Gottes Hilfe überwinden und ihr Land in Besitz nehmen.

Die Leistung der Franken auf einem Feldzug

Im Frühjahr 507 brach Chlodwig zusammen mit seinem Sohn Theoderich und dem Sohn Sigiberts des Lahmen, Cloderich, zu einem Feldzug in Richtung Tours auf. Dann verband er sich mit einer Abteilung burgundischer Truppen, angeführt von Sigismund, dem Sohn von Gundobad. Der Feldzug wurde von wunderbaren Zeichen begleitet; Zeitgenossen zufolge begünstigte Gott den neu bekehrten König. Clovis versuchte, den Standort der gallo-römischen Bevölkerung zu erreichen, und verbot seiner Armee streng, Anwohner auszurauben. Laut Gregor von Tours wurde sogar ein Soldat, der ungefragt einen Arm voll Heu nahm, mit der Todesstrafe belegt.

Schlacht von Vouille

Im Spätsommer 507 fand in der Ebene von Vuille, etwa 15 km nordwestlich von Poitiers, eine entscheidende Schlacht zwischen den Franken und den Westgoten statt. Das Datum der Schlacht von Vuille ist aus der Zaragoza-Chronik bekannt. Nach einem erbitterten Kampf gewannen die Franken und Clovis selbst besiegte Alaric II im Zweikampf. Viele der Auvergier und die angesehensten Senatoren, die mit Apollinaris kamen, starben in dieser Schlacht. Diese Niederlage demoralisierte die Westgoten vollständig. Die Zaragoza-Chronik gibt die Folgen der Schlacht ziemlich genau wieder, wenn sie das sagt "Das Königreich Toulouse wurde von den Franken zerstört". In der Tatsache, dass eine militärische Niederlage zum Zusammenbruch des westgotischen Staates führte, spielten der Tod von Alaric und das Fehlen eines erklärten erwachsenen Erben eine wichtige Rolle; In den ersten Wochen nach der Niederlage gab es anscheinend niemanden, der die Kräfte der Westgoten vereinen konnte. Außerdem wirkte sich die militärische Überlegenheit der Franken aus. Anscheinend konnten die auf Nahkampf ausgerichteten Franken den Westgoten, die nur an Reiterkämpfe auf Distanz gewöhnt waren, äußerst gefährlich werden. Wie dem auch sei, die weitere Eroberung der Besitzungen der Westgoten in Aquitanien durch die Franken verlief ohne besondere Komplikationen.

Die Eroberung Aquitaniens durch die Franken

Clovis erhielt die Freiheit, Aquitanien in Besitz zu nehmen, gerade in dem Moment, als die byzantinische Flotte, die Truppen in Tarentum landete, die Streitkräfte von Theoderich dem Großen fesselte und die Ostgoten den Westgoten nicht zu Hilfe kommen konnten. Clovis zog mit einem Teil der Armee nach Bordeaux, wo er den Winter verbrachte, und sein Sohn Theoderich unterwarf mit einem anderen Teil der Armee die westgotischen Besitztümer im südlichen und südöstlichen Gallien den Franken und eroberte die Städte Albi, Rodez und Clermont und Ländereien bis zur Grenze der Besitzungen der Burgunder.

Eroberung von Toulouse

Im Frühjahr 508 nahmen die fränkischen Truppen unter dem Kommando von Chlodwig zusammen mit den burgundischen Hilfsabteilungen die Hauptstadt der Westgoten, Toulouse, ein. Ein Teil der königlichen Schatzkammer fiel in die Hände der Franken. Es ist ein Irrtum zu sagen, dass die gesamte königliche Schatzkammer von den Franken in Toulouse entdeckt wurde. Aus dem Bericht von Procopius von Cäsarea geht hervor, dass zumindest ein erheblicher Teil der Schatzkammer zur Sicherheit nach Carcassonne transportiert wurde. Clovis besetzte die Stadt Angoulême und vertrieb die Goten von dort. Gregor von Tours berichtet, dass der Herr Chlodwig mit solcher Macht ausstattete, dass die Mauern der Stadt bei seinem bloßen Blick einstürzten; in Wirklichkeit gab es anscheinend eine Ausgrabung, die die Mauer zum Einsturz brachte. Nachdem Clovis das maximal Mögliche erreicht hatte, kehrte er siegreich nach Tours zurück und brachte viele Geschenke zur heiligen Basilika des seligen Martin. Theoderich kämpfte weiter mit den fränkischen Einheiten und versuchte, die Auvergne einzunehmen, und der burgundische König Gundobad eroberte Narbonne und belagerte Arles, in dem er davon träumte, Zugang zum Mittelmeer zu erhalten.

Intervention im Ostgotenkrieg

Um den Sommer 508 herum konnte der Ostgotenkönig Theoderich der Große ein Heer nach Gallien entsenden, um den völligen Zusammenbruch des westgotischen Staates zu verhindern. Die Burgunder waren gezwungen, die Belagerung von Arles aufzuheben; Sie verloren auch Narbonne. Außerdem gelang es der ostgotischen Armee, die Belagerung der Franken von Carcassonne aufzuheben, wo sich anscheinend der junge Sohn von Alarich II. Amalarich, der auch der Enkel von Theoderich dem Großen war, versteckte. Der Krieg dauerte bis 512 oder 514, aber wir kennen die Einzelheiten des Verlaufs einzelner Schlachten nicht. Dank der Intervention der Ostgoten behielten die Westgoten einen Teil Süd- und Südwestgalliens, Septimanien und den Süden Novempopulaniens mit den Städten Nimes, Magalona, ​​​​Lodev, Agde, Beziers, Narbonne, Carcassonne. Die Provence südlich der Durance wurde dem Staat der Ostgoten angegliedert. Obwohl die Franken infolge des Krieges mit den Goten ihr Territorium in Gallien erheblich erweiterten und nun Ländereien von der Garonne bis zum Rhein und von den Grenzen Armoricas bis zur Rhone besaßen, war ihnen der Zugang zum Mittelmeer immer noch verschlossen Sie.

Der byzantinische Kaiser bewertet die Verdienste von Clovis

508 traf eine byzantinische Botschaft in Clovis in Tours ein und teilte ihm mit, dass ihm Kaiser Anastasius I. die Würde eines Honorarkonsuls verliehen habe. Anastasius schickte ihm als Zeichen der formellen Anerkennung auch königliche Insignien - eine Chlamys, eine purpurne Tunika und ein Diadem. Durch diesen Akt drückte Byzanz seine Zustimmung zur antigotischen Politik von Clovis und seiner Konvertierung zum Christentum der orthodoxen Nicene-Überzeugung aus. Für die christliche Bevölkerung Galliens bedeutete dies eine zusätzliche Bestätigung der Legitimität der fränkischen Macht. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Clovis überhaupt nicht den Titel eines Konsuls erhielt, sondern nur konsularische Insignien, die oft vom kaiserlichen Hof unter Byzanz verliehen wurden. Das eigentliche Konsulat passte immer in das sogenannte Konsularfasten und diente als Jahresbezeichnung. Der Name Clovis wird im Fasten nicht erwähnt.

Nach dem Krieg mit den Westgoten kam Chlodwig nach Paris, das er zu seiner Residenz machte (508).

Clovis' Massaker mit seinen Verwandten

Warum Clovis kein Heiliger wurde

Die Verdienste von Clovis vor der Kirche waren groß, als Täufer seines Landes. Seine Frau, Königin Clotilde, erhielt einen Heiligenschein. Aber Clovis wurde nicht heiliggesprochen, und der Grund dafür war offensichtlich der Charakter des Königs, pragmatisch bis zum Zynismus. Die Taufe war für ihn nicht mit einem moralischen Umbruch verbunden. Chlodwig sah in der Annahme des Christentums vor allem praktische Vorteile, und als er bereits Christ wurde, führte er ohne Reue seine Pläne für das Massaker an allen Königsverwandten durch.

Annexion der Ländereien der ripuarischen Franken

Auf den in Köln regierenden König der ripuarischen Franken, Sigibert den Lahmen, setzte er seinen Sohn Chloderich, und als er auf seine Veranlassung seinen Vater los wurde, töteten ihn die Gesandten Chlodwigs; Clovis fügte jedoch die Ländereien von Sigibert seinem Besitz hinzu und erklärte seine völlige Unschuld an allem, was geschehen war (509).

Eroberung der Ländereien von Hararih

Bei anderen Gelegenheiten griff er zu militärischer Gewalt. So stellte sich Chlodwig gegen einen der Anführer der salischen Franken, dem ein Teil der Gebiete am Unterlauf des Rheins gehört, einem gewissen Hararih. Zuvor hatte Clovis ihn während des Krieges gegen Syagrius um Hilfe gebeten, aber Hararih zog es vor, eine abwartende Haltung einzunehmen und zu beobachten, welcher der Gegner gewinnen würde. Clovis nahm Hararik und seinen Sohn gefangen, schnitt ihnen gewaltsam die Haare und erklärte seinen Vater zum Priester und seinen Sohn zum Diakon. So wurde Hararih und seinem Sohn das Recht auf königliches Erbe entzogen. Gregory erzählt weiter, als Hararih sich darüber beschwerte, gedemütigt zu werden und zu weinen, sagte sein Sohn: „Diese Äste werden an einem grünen Baum geschnitten, aber die Äste sind überhaupt nicht verdorrt und können schnell nachwachsen. Wenn nur der, der es getan hat, auch schnell sterben würde!“ Diese Worte erreichten Clovis Ohren und er befahl, sie zu enthaupten.

Der Mord an Ragnahar und seinen Brüdern Rihar und Rignomer

Dann plante Clovis, die Ländereien seines Verbündeten und Verwandten Ragnahar von Cambrai zu erobern. Er bestochen die Krieger von Ragnahar, indem er ihnen goldene Armbänder und Wehrmäntel schickte; Wie Gregor von Tours feststellt, sahen all diese Dinge jedoch nur wie Gold aus, waren aber tatsächlich kunstvoll vergoldet. Danach stellte sich Clovis Ragnahar entgegen, unmittelbar nach Beginn der Schlacht verrieten ihn die Soldaten von Ragnahar, nahmen sowohl Ragnahar als auch seinen Bruder Richar gefangen und übergaben sie gefesselt an Clovis. Clovis sagte zu ihm: „Warum hast du unsere Art gedemütigt, indem du zugelassen hast, dass du gefesselt wirst? Tot wärst du besser dran." Und indem er seine Axt hob, spaltete er sich den Kopf, dann wandte er sich an seinen Bruder und sagte "Wenn du deinem Bruder geholfen hättest, wäre er nicht gefesselt worden", und tötete ihn auf die gleiche Weise, indem er ihn mit einer Axt schlug. Nach dem Tod beider erfuhren ihre Verräter, dass das Gold, das sie von König Clovis erhalten hatten, gefälscht war. Sie sagen, als sie dem König davon erzählten, antwortete er ihnen: „So viel Gold verdient der, der aus freien Stücken seinen Herrn tötet. Du solltest zufrieden sein, dass du überlebt hast und nicht unter der Folter gestorben bist und somit für den Verrat an deinen Meistern bezahlt hast.. Ragnahars Bruder Rignomer wurde auf Befehl von Clovis ebenfalls in der Stadt Le Mans getötet. So wurden auch die Ländereien der Salic Franks, die sich auf Cambrai konzentrierten, den Besitzungen von Clovis angegliedert.

Einige Historiker führen die Eroberung des Territoriums der Salic Franks durch Clovis nicht auf das Ende der Regierungszeit von Clovis zurück, wie Gregor von Tours davon berichtet, sondern auf die erste Periode seiner Eroberungen, nämlich auf die Zeit des Sieges von Clovis über Syagrius.

Umgang mit anderen Angehörigen

Clovis kombinierte Stärke mit Verrat und zerstörte andere mit ihm verwandte Könige und einfach Verwandte, von denen er Angriffe auf seine Macht und sein Leben befürchten musste. Die Nachrichten von Gregor von Tours sind bunt. „Nachdem er einmal seine eigenen gesammelt hatte, erinnerte er sich mit Bedauern an die Verwandten, die er selbst zerstört hatte: „Wehe mir, ich bin wie ein Wanderer in einem fremden Land geblieben und habe keine Verwandten, die mir im Falle eines Unglücks helfen könnten! “. Dies bedeutete jedoch nicht, dass er über ihren Tod traurig war, sondern sprach aus List so, in der Hoffnung, herauszufinden, ob noch jemand am Leben war, um alle bis zuletzt zu töten.

Die letzten Jahre der Regierung und der Tod des Königs

In den letzten Jahren seiner Regierungszeit eroberte Chlodwig die Regionen oder kleinen Königreiche der Rheinthüringer, Varni und West-Heruli. So gab es auf der linken Rheinseite außer dem Staat Chlodwig keine eigenständigen Territorien. Unter Chlodwig wurde „Salic Truth“ niedergeschrieben – die erste Gesetzessammlung der Franken, und im Juli 511 wurde in Orléans das erste Kirchenkonzil einberufen, an dem 32 Bischöfe teilnahmen (die Hälfte davon aus dem „Königreich der Franken“). Clovis wurde von allen anwesenden Bischöfen proklamiert " Rex Gloriosissimus, Sohn der Heiligen Kirche».

Clovis starb im Alter von 46 Jahren am 27. November 511, offenbar in Paris. Er wurde in der Kirche der Apostel Peter und Paul begraben, die er selbst gebaut hat (in ihr ist auch der heilige Genoveif begraben; jetzt ist es die Kirche St. Geneviève). Clovis regierte 30 Jahre lang.

Ehefrauen und Kinder

• Der Name der ersten Frau (wahrscheinlich ab 485) ist unbekannt. Obwohl Gregor von Tours und andere Chronisten sie als Konkubine bezeichnen, ist es wahrscheinlicher, dass sie die Tochter eines der fränkischen Könige war, höchstwahrscheinlich des Königs der ripuarischen Franken mit Wohnsitz in Köln, Sigibert des Lahmen. In den Augen christlicher Priester und Mönche, die damals ihre Chroniken schrieben, war eine nicht von der Kirche geweihte Ehe ungültig, und deshalb nennen sie sie Konkubine, und ihr Sohn Theoderich wird als unehelich anerkannt. Gemessen daran, dass Theoderich als ältester Sohn einen fast größeren Anteil am Erbe seines Vaters erhielt als seine anderen Halbbrüder, deutet dies jedoch darauf hin, dass er in den Augen der Franken ein völlig legitimer Sohn war. Gemessen an der Tatsache, dass es Theoderich war, der die Ländereien der ripuarischen Franken erhielt, sollte seine Mutter zum herrschenden Haus der Könige dieser Rheinfranken gehört haben.
  • Theoderich I(486 - 534), König von Reims

• Seit 493 - Clotilde von Burgund(Chrodekind) (474 - 544)
  • Chlothar I(ca. 497 - 561), König von Soissons
  • Chlodomir(495 - 524), König von Orleans
  • Klotilde(Chlodechilde), später die Frau des westgotischen Königs Amalaric
  • Childebert I(ca. 496 - 558), König von Paris
  • Ingomer ("Leuchtend wie Ingvaz", 494), starb im Kindesalter
  • Tihilde

Nach dem Tod von Clovis wurde das Königreich zwischen seinen 4 überlebenden Söhnen aufgeteilt - Theoderich I., Chlodomir, Childebert I. und Chlothar I. Nach dem Tod ihres Mannes zog sich Königin Clotilde von Burgund nach Tours zurück und versteckte sich dort in der Basilika von St. Martin verbrachte sie die Ruhetage in Tugend und Barmherzigkeit und besuchte selten Paris. Sie starb 544 in Type. Sie wurde nach Paris gebracht, wo sie von ihren Söhnen, den Königen Childebert und Chlothar, in der Kirche St. Peter neben König Clovis begraben wurde.

481, im Alter von 15 Jahren, wurde Chlodwig Herrscher über eines der fränkischen Königreiche in Gallien mit seiner Hauptstadt Tournai. In Gallien hatten die Franken viele Königreiche, sogar die salischen Franken waren in mehrere davon aufgeteilt. Neben den Franken gab es in Gallien Staaten der Römer (die nicht mehr Rom unterstanden), der Westgoten und der Burgunder. Ein Mensch galt damals mit 15 Jahren als ziemlich reif, er konnte kämpfen und das Land regieren. Clovis wurde jedoch später aktiv. Als er 20 Jahre alt war, zog er gegen die Römer in den Krieg. Die Macht über die Römer in Gallien wurde von einem gewissen Syagrius an sich gerissen. Die Römer wurden in der Schlacht von Soissons besiegt, Syagrius floh zu den Westgoten, die ihn an Chlodwig verrieten. Danach gab es im Krieg keine größeren Schlachten mehr, aber einzelne Widerstandsnester blieben lange bestehen, Paris hielt beispielsweise fünf Jahre lang stand. So nahm Clovis riesige Ländereien in Besitz. Hier bemühte er sich um gute Beziehungen zu den örtlichen Katholiken, obwohl er selbst noch Heide war. Er kämpfte auch in anderen Kriegen. Insbesondere besiegte er 491 die Thüringer und 496 die Alemannen. Die Autorität von Clovis unter den barbarischen Königen war sehr hoch.

Das erste Mal heiratete Clovis offenbar die Tochter eines anderen fränkischen Königs. Aber die Geschichte wurde damals von den Leuten der Kirche geschrieben, sie betrachteten es nicht als Hochzeit, da die Hochzeit höchstwahrscheinlich einem heidnischen Ritus folgte. Es ist nicht klar, wie und wann diese Frau starb, nicht einmal ihr Name ist bekannt. Nur der Sohn aus dieser Ehe namens Theoderich blieb in der Geschichte. Die zweite Frau von Clovis war die burgundische Prinzessin Clotilde. Sie war Katholikin und überredete ihren Mann, sich taufen zu lassen. Der Legende nach rief Clovis zu Christus, als er die Schlacht gegen die Alemannen verlor. Er gewann schließlich die Schlacht, glaubte an die Kraft des Christentums, taufte sich selbst und taufte seinen Trupp. Nun fiel es dem König leichter, mit der bereits getauften römischen Bevölkerung Galliens eine gemeinsame Sprache zu finden. Dieses Ereignis war ein Wendepunkt in der Geschichte der Franken, es veränderte das gesamte Schicksal dieses Volkes und möglicherweise ganz Westeuropas. Später erkannte die Kirche Clotilde als Heilige an.

Gleichzeitig baute Clovis seinen Besitz weiter aus. In der zweiten Hälfte der 490er Jahre unternahm er eine Reihe von Überfällen auf die Westgoten, die die südlichen Länder Galliens besaßen. Er griff in den Vernichtungskrieg zwischen den Thronfolgern des burgundischen Königreichs ein. Am Ende stellte sich heraus, dass beide Bewerber starben und Clovis Burgund zu seinen Besitztümern annektierte. Aber der größte Krieg im Leben dieses Königs begann 507 mit den Westgoten, die den südlichen Teil des modernen Frankreichs besaßen. Im Laufe der Zeit schlossen sich auch die Ostgoten, deren Staat in Italien war, dem Krieg an. Der Krieg dauerte bis 512 oder vielleicht sogar 514. Clovis gewann und trieb die Westgoten auf die Iberische Halbinsel.

Während seines Lebens gelang es Clovis, alle Franken unter seiner Herrschaft zu vereinen und einen starken Staat in Gallien zu schaffen. Vor allem taufte er die Franken nach katholischem Ritus. Der König hinterließ jedoch ein Testament, das von den Gesetzen seiner Vorfahren vorgeschrieben war: Er teilte seine Ländereien zwischen 4 Söhnen auf, was bald zu blutigen Fehden führte.