Valery Samulin Prokhorovka. Unbekannte Schlachten des Zweiten Weltkriegs - Prokhorovka

Waleri Zamulin

Prochorowka. Unbekannte Schlacht des Großen Krieges

Die Schlacht von Kursk wurde zur wichtigsten Etappe auf dem Weg zum Sieg unseres Volkes im Großen Vaterländischen Krieg. Es festigte die strategische Initiative in den Händen des Kommandos der Roten Armee und untergrub schließlich die Macht des faschistischen Deutschlands. Nach der Niederlage im Juli/August 1943 war die Wehrmacht nicht mehr in der Lage, eine einzige strategische Offensivoperation durchzuführen.

Einer der Schlüsselmomente der ersten Phase der Feuerausbuchtungsschlacht war der Sieg unserer Truppen in den Kämpfen im Bereich des kleinen Bahnhofs Prokhorovka, der als Panzerschlacht von Prokhorovka in die Geschichte einging. Leider kennt der russische Leser, wie die meisten Schlachten und Schlachten des vergangenen Krieges, die Ereignisse in der Nähe von Prokhorovka nur aus gründlich „aufgeräumten“ und „lackierten“, tatsächlich oberflächlichen Memoiren und historischer Literatur. Es ist nicht verwunderlich, dass Historiker seit mehr als einem halben Jahrhundert über eine Reihe wichtiger Fragen streiten und sich nicht einigen können: Wann und auf welchem Territorium fand diese Schlacht statt, wie viele gepanzerte Fahrzeuge nahmen daran teil, was waren die Verluste der Parteien usw. Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Hauptfrage: Wer hat in Prokhorovka gewonnen? Eine Reihe ausländischer Forscher behaupten immer noch, dass der Sieg an das 2. SS-Panzerkorps ging, das sich den Armeen der sowjetischen Woronesch-Front widersetzte. Es war unmöglich, diese Probleme zu verstehen, ohne die Primärquellen zu studieren - Kampfdokumente der Formationen der Kriegsparteien. Leider, obwohl einige der Materialien im Ausland veröffentlicht wurden, wenn auch nicht vollständig, in unserem Land, nach den Ereignissen von 1943, für viele Jahre Zugriff auf die Mittel des Zentralarchivs des Verteidigungsministeriums (TsAMO RF), wo Dokumente der Rote Armee gelagert werden, war sehr begrenzt. Und das erschwert die Arbeit der Forscher erheblich.

Anfang der 1990er Jahre änderte sich vieles an der Situation. 1993 wurde der Geheimhaltungsstempel von den meisten Einsatz- und Berichtsdokumenten von Einheiten von Verbänden und Verbänden der Roten Armee entfernt, die an der Schlacht von Kursk teilgenommen haben. Von 1997 bis 2002 arbeitete ich zufällig bei der TsAMO der Russischen Föderation, um Quellen für die Schlacht von Prokhorov zu identifizieren und zu systematisieren. Während dieser Zeit wurden mehr als 60.000 Seiten Archivdateien der 69.5 und 6. Garde untersucht. Armeen, 5. Garde. und die 1. Panzerarmee, die 2. Luftarmee, sechs Gewehre, acht Panzer, drei Luftkorps, 12 Gewehr- und Luftlandedivisionen, 25 Panzer, mechanisierte, motorisierte Gewehr- und Panzerabwehrbrigaden, mehrere Dutzend separate Einheiten und Untereinheiten. Als Ergebnis wurde eine dokumentarische Basis zur Geschichte der Schlacht gebildet. Das Ergebnis der Analyse des gesammelten Materials war eine Studie, die erstmals 2002 in dem Buch Prokhorovka – ein Blick durch Jahrzehnte veröffentlicht wurde. Damit endete die Forschungsarbeit jedoch nicht. Es gab die Gelegenheit, sich mit ausländischen und zuvor geschlossenen Quellen vertraut zu machen, was es ermöglichte, zu einer detaillierteren Betrachtung sowohl der Schlüsselmomente als auch der einzelnen Episoden der Schlacht zurückzukehren. Dadurch wurde die bisherige Arbeit wesentlich ergänzt und korrigiert.

In der vorgeschlagenen Studie wurde zum ersten Mal versucht, eine umfassende Analyse der Prokhorov-Schlacht durchzuführen, ihren Platz in der Schlacht von Kursk zu bestimmen, einen täglichen Verlauf der Feindseligkeiten aufzubauen und über die Tragödie des 5. zu berichten Wachen. Stalingrader Panzerkorps, dessen Einkreisung am 6. Juli 1943 den Ausgang des Feindes zur dritten Verteidigungslinie in Richtung Prokhorovka weitgehend vorbestimmt und das Territorium, auf dem er vorbeigekommen ist, genauer identifiziert hat. Und schließlich, um die Ergebnisse der Schlacht neu zu bewerten, ihren Einfluss auf das Ergebnis der gesamten Verteidigungsoperation der Woronesch-Front.

Die Darstellung des Verlaufs der Feindseligkeiten ist die Grundlage des Buches, jedoch wird hier im Gegensatz zu früheren Ausgaben der Rahmen für die Beschreibung von Ereignissen erweitert, die traditionell der Schlacht zugeschrieben wurden. Zuvor konzentrierten sich die Autoren nur auf das Studium der Schlacht am 12. Juli 1943 auf dem „Panzerfeld“, in diesem Buch die Verteidigung durch die Truppen der 69. Armee, Generalleutnant V.D. Kryuchenkin in Zusammenarbeit mit den Formationen der 5. Garde. Generalleutnant der Panzerarmee P.A. Rotmistrov und die 5. Garde. Armee-Generalleutnant A.S. Zhadov des vierzig Kilometer langen Abschnitts der hinteren Verteidigungslinie im Bereich des Bahnhofs Prokhorovka vom 5. bis 16. Juli 1943 wird eine Verbindung zwischen dem 2. SS-TC der 4. Panzerarmee verfolgt, das auf den Bahnhof vorrückt Südwesten und das 3. TC der Heeresgruppe Kempf von Süden angreifend.

Die besondere Aufmerksamkeit des Lesers wird zweifellos auf die im Buch veröffentlichten Daten über die Anzahl der Panzer und Selbstfahrlafetten gelenkt, die in der Schlacht eingesetzt wurden. Legenden über 1500 und sogar 2000 Panzer, die frontal auf dem Feld bei Prokhorovka kollidierten, durchstreifen seit langem die Seiten verschiedener Veröffentlichungen. In diesem Buch wurden erstmals Dokumente der Armee von General P.A. gesammelt und systematisiert. Rotmistrov sowie das ihrem Kommando für operative Unterordnung zugeordnete Korps, das es ermöglichte, die Anzahl der gepanzerten Fahrzeuge, die auf unserer Seite an der Schlacht teilnahmen, sowie die Verluste, die nicht nur die sowjetischen Truppen erlitten hatten, mit größerer Sicherheit zu bestimmen während der berühmten Schlacht am 12. Juli auf dem "Panzerfeld" (1,5 km südwestlich der Station), aber auch während der Lokalisierung des Durchbruchs der Verteidigungslinie 69A (südlich von Prokhorovka), sowie in der Schlacht insgesamt, die vom 10. Juli bis 16. Juli 1943 dauerte.

Aktuelle Seite: 1 (Gesamtbuch hat 51 Seiten) [verfügbarer Leseauszug: 34 Seiten]

Waleri Zamulin
Prochorowka. Unbekannte Schlacht des Großen Krieges

Vom Autor

Anfang der 1990er Jahre änderte sich vieles an der Situation. 1993 wurde der Geheimhaltungsstempel von den meisten Einsatz- und Berichtsdokumenten von Einheiten von Verbänden und Verbänden der Roten Armee entfernt, die an der Schlacht von Kursk teilgenommen haben. Von 1997 bis 2002 arbeitete ich zufällig bei der TsAMO der Russischen Föderation, um Quellen für die Schlacht von Prokhorov zu identifizieren und zu systematisieren. Während dieser Zeit wurden mehr als 60.000 Seiten Archivdateien der 69.5 und 6. Garde untersucht. Armeen, 5. Garde. und die 1. Panzerarmee, die 2. Luftarmee, sechs Gewehre, acht Panzer, drei Luftkorps, 12 Gewehr- und Luftlandedivisionen, 25 Panzer, mechanisierte, motorisierte Gewehr- und Panzerabwehrbrigaden, mehrere Dutzend separate Einheiten und Untereinheiten. Als Ergebnis wurde eine dokumentarische Basis zur Geschichte der Schlacht gebildet. Das Ergebnis der Analyse des gesammelten Materials war eine Studie, die erstmals 2002 im Buch „Prokhorovka – ein Blick durch Jahrzehnte“ veröffentlicht wurde. 1
Battle of Prokhorovka (Military Historical Essay) / Prokhorovka – ein Blick durch Jahrzehnte. Buch der Erinnerung an die Gefallenen der Schlacht von Prokhorovka im Jahr 1943. Zweiter Teil. M.: Fond "People's Memory", 2002.

Damit endete die Forschungsarbeit jedoch nicht. Es gab die Gelegenheit, sich mit ausländischen und zuvor geschlossenen Quellen vertraut zu machen, was es ermöglichte, zu einer detaillierteren Betrachtung sowohl der Schlüsselmomente als auch der einzelnen Episoden der Schlacht zurückzukehren. Dadurch wurde die bisherige Arbeit wesentlich ergänzt und korrigiert.

Eine umfassende Analyse eines so groß angelegten Kriegsereignisses ist ohne die Untersuchung der personellen Zusammensetzung der Truppe nicht möglich. Die wahren Schöpfer des Sieges in der Schlacht von Prokhorovka sind die Soldaten und Offiziere der Roten Armee. Eine besondere Verantwortung lag beim Führungsstab. Nicht nur der Ausgang der Schlachten, sondern nicht weniger wichtig der Preis des Erfolgs - mit anderen Worten, die Höhe der Verluste - hing weitgehend von den Kenntnissen, Erfahrungen und Willensstärken des Charakters dieser Menschen ab. Auf der Grundlage von Dienstunterlagen hat der Autor detaillierte Merkmale des Kommandos der Brigade-, Divisions-, Korps- und Armeeebene unserer Truppen zusammengestellt. Der Ausbildungsstand des Personals der feindlichen Verbände wurde nicht außer Acht gelassen.

Um die tatsächlichen Fähigkeiten unserer Panzer- und mechanisierten Formationen im Sommer 1943 zu verstehen, ist es notwendig, die Struktur, die Leistungsmerkmale der Kampffahrzeuge, mit denen sie ausgerüstet waren, sowie die Stärken und Schwächen des "Arbeitspferdes" der Roten Armee zu kennen - der mittlere Panzer T-34-76 und auch die gepanzerten Fahrzeuge des Feindes, der sich ihm entgegenstellt. Diese Informationen sind in dem Buch enthalten, einschließlich der Memoiren von Panzerfahrern, hochrangigen Offizieren des Korps, Daten aus Berichten, Preislisten - all dies wird es dem Leser ermöglichen, einen anderen Blick auf die beispiellosen Spannungen und blutigen Panzerschlachten zu werfen, die sich auf dem Südflügel abspielten des Feurigen Bogens.

Bei der Arbeit an dem Buch wurde umfangreiches wissenschaftliches Material verwendet, von dem ein erheblicher Teil einem breiten Leser- und Forscherkreis noch nicht bekannt ist. Dies sind freigegebene Dokumente aus dem Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation, des Föderalen Sicherheitsdienstes Russlands, unveröffentlichte Memoiren der Teilnehmer an der Schlacht, die in den Fonds des Prokhorovskoye Field State Military Historical Museum-Reserve aufbewahrt werden. Darüber hinaus wurden zum Zweck einer objektiveren und umfassenderen Analyse auch relevante ausländische Publikationen untersucht, darunter eine 1998 in Deutschland erschienene Sammlung von Gefechtsunterlagen des 2. SS-Panzerkorps. Die in diesen Quellen gefundenen Informationen über die Schlacht werden ebenfalls in das Buch aufgenommen.

Aufgrund der Komplexität und der geringen Kenntnisse des Themas hielt es der Autor für notwendig, Befehle, Kampfberichte, Einsatzberichte, Verhandlungsprotokolle zwischen dem Kommando der Woronesch-Front und der Führung von ganz oder teilweise in die Studie aufzunehmen die Armeen. Alle Dokumente sind äußerst knapp zusammengestellt und haben rein amtlichen Charakter. Dies "gewichtet" die Erzählung etwas, verleiht aber gleichzeitig der Beschreibung Glaubwürdigkeit, bringt zusätzliche Farben in das Bild der Schlacht, ermöglicht nicht nur, den Verlauf der Feindseligkeiten im Detail zu verstehen, sondern auch die Schärfe zu spüren, und manchmal die Dramatik der Situation, die Anspannung und emotionale Intensität der Beteiligten zu spüren.

Gleichzeitig sollte bedacht werden, dass Dokumente, die in der Verfolgung der Ereignisse verfasst wurden, Berichte, die unmittelbar nach dem Ende des Gefechts erstellt wurden, technische Ungenauigkeiten enthalten können oder die Beschreibung von Feindseligkeiten bewusst verzerrt wird, um eigene Fehler zu verbergen und Fehleinschätzungen. Oft gibt es Dokumente, in denen die Führung von Einheiten und Verbänden, manchmal sogar Verbänden versucht, die Schuld für schwere Verluste, für die Nichtbefolgung eines Befehls auf einen Nachbarn oder auf ein höheres Hauptquartier abzuwälzen, die Kampfepisoden einer Verteidigungsoperation verzerrt nicht mehr wieder zu erkennen. Beispiele für solche "Kreativität" werden in dem Buch gegeben. Daran waren beide Seiten in unterschiedlichem Maße schuld. Quellen, die Misstrauen hervorriefen, wurden in der Regel erst nach Überprüfung zur Analyse herangezogen. Es ist jedoch kaum möglich, solche Mängel vollständig zu beseitigen.

Die Verteidigungsoperation der Woronesch-Front im Sommer 1943 kann trotz der langen Vorbereitungszeit und des erfolgreichen Abschlusses nicht als vorbildlich bezeichnet werden. Im Laufe seiner Umsetzung wurden zahlreiche Mängel bei der Führung und Kontrolle der Truppen sowie bei der Organisation von Gegenangriffen festgestellt. Nicht ohne Fehler verlief der Einsatz von Panzerarmeen homogener Zusammensetzung - damals eine neue Form der Organisation von Panzertruppen. Die schlechte Interaktion zwischen unseren Einheiten und Formationen führte zu ungerechtfertigten Opfern und zur Nichterfüllung der zugewiesenen Aufgaben. Das Buch ist diesbezüglich sehr offen. All diese Mängel schmälern keineswegs die Bedeutung unseres Sieges bei Prochorowka. Trotz aller Schwierigkeiten, Fehler und Versäumnisse, dank Mut und Ausdauer in vielen Fällen das Opfer der Soldaten der 5. Garde, 5. Garde. Panzer und 69. Armeen während der Schlacht wurde der Plan des Feindes, die Truppen der Woronesch-Front zu besiegen, endgültig vereitelt, wodurch das Scheitern des gesamten Sommerfeldzugs der deutschen Armee vorbestimmt wurde.

Die Grundlagen für dieses Buch wurden bereits im Jahr 2002 erstellt, aber bis es eine fertige Form annahm, bedurfte es noch einiger Jahre mühevoller Such- und Recherchearbeit. Bei seiner Umsetzung leistete die staatliche Haushaltsanstalt für höhere Berufsbildung "Staatliche Universität Kursk" große umfassende Hilfe. Ich spreche seiner Führung meinen aufrichtigen Dank für diese Unterstützung aus.

Die Geschichte der Schlacht von Prochorow ist mit dieser Studie keineswegs erschöpft. Dies ist nur der erste Schritt zu einer umfassenden und detaillierten Analyse des noch nicht vollständig untersuchten Ereignisses dieses großen Krieges. Vor zukünftigen Historikern liegt eine mühsame und sehr mühsame Arbeit. Ich hoffe, dass meine Arbeit sowohl bei Liebhabern der russischen Geschichte als auch bei professionellen Forschern Interesse wecken wird.

Juli 2016

Waleri Zamulin

Kapitel 1
In Erwartung eines Bruchs

Die Situation in Richtung Kursk bis Juli 1943

Die Ziele und Pläne der Parteien (Schema Nr. 1)

Der Winterfeldzug endete Ende März 1943. Die Truppen gingen in die Defensive, und an der sowjetisch-deutschen Front trat eine Art Pause ein, die beide Seiten zu nutzen suchten, um Verluste an Personal, Waffen und militärischer Ausrüstung auszugleichen.

Während der Winteroffensive der sowjetischen Truppen in der Region Kursk bildete sich ein Felsvorsprung, der tief in die Disposition des Feindes eindrang. Eine solche Konfiguration der sowjetisch-deutschen Frontlinie ermöglichte es, mächtige Angriffe auf die Flanken großer feindlicher Gruppierungen in der Gegend von Orel und Brjansk sowie Belgorod und Charkow mit anschließendem Zugang zu ihrem Rücken zu starten. Das allgemeine Gleichgewicht der Kräfte und Mittel der Parteien an der gesamten sowjetisch-deutschen Front war Anfang April zugunsten der sowjetischen Truppen, die den Feind um das 1,1-fache an Arbeitskräften, an Panzern - um das 1,4-fache an Artillerie - übertrafen. um das 1,7-fache , in Kampfflugzeugen - 2-mal.

Eine solche Überlegenheit könnte genutzt werden, um die Offensive in einer der strategischen Richtungen fortzusetzen. Einige Militärkommandanten und Frontkommandanten schlugen vor, dem Feind zuvorzukommen, in die Offensive überzugehen und unter Ausnutzung der Umfassungsstellung der sowjetischen Truppen seine Flankenverbände zu zerschlagen. Das Hauptquartier des Obersten Oberbefehlshabers (VGK) weigerte sich jedoch angesichts der Ermüdung der Truppen, der Unterbesetzung der Verbände und der Schwierigkeiten beim Transport von Material und technischen Mitteln während des Tauwetters im Frühjahr, anzugreifen. Gleichzeitig wurden zweifellos die Lehren aus dem erfolglosen Ausgang der Charkower Offensivoperation von 1942 berücksichtigt, die mit dem Barvenkovsky-Felsvorsprung begann. Dann waren die Truppen der Mittel- und Woronesch-Front, die tief in die Verteidigung des Feindes eingekeilt waren, selbst der Gefahr von Angriffen seiner Flankenverbände ausgesetzt.

Am 12. April 1943 traf das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos eine vorläufige Entscheidung über eine gezielte Verteidigung in Richtung Kursk. Dass dies in der jetzigen Situation die zweckdienlichste Entscheidung war, zeigten die späteren Ereignisse an der Front.

Das Hitlerkommando versuchte auch, die vorteilhafte Position seiner Truppen im Bereich des Kursk-Vorsprungs zu nutzen, um eine große Offensivoperation durchzuführen, deren Ziel es war, die strategische Initiative zu ergreifen und dadurch den Kriegsverlauf in ihre Richtung zu wenden favorisieren. Der Plan für eine Generaloffensive an der Ostfront im Jahr 1943 ging von den ersten allgemeinen Absichten bis zu einem klar formulierten Befehl in lakonischer Sprache einen langen und verschlungenen Weg durch die Korridore der höchsten Staatsmacht des Reiches und der militärischen Hauptquartiere auf verschiedenen Ebenen Operation mit dem Codenamen "Zitadelle", die zur letzten strategischen Offensivoperation der deutschen Armee im Zweiten Weltkrieg wurde.

Ich muss sagen, dass sich Hitler von dem Moment an, als die Frage nach der Planung des Sommerfeldzugs der Wehrmacht 1943 an der Ostfront (etwa Februar) auftauchte, bis zur zweiten Junihälfte nicht endgültig für die beste Option für den Offensivplan entscheiden konnte. Genauer gesagt, er war nicht in der Lage, seine Ambitionen zu mäßigen und sie mit den Fähigkeiten Deutschlands und seiner Streitkräfte in Beziehung zu setzen. Das Frühjahr 1943 war in der NS-Elite von Auseinandersetzungen über den weiteren Kriegsverlauf geprägt. Darüber hinaus hatte man jeden Monat das Gefühl, dass die Schärfe der Stalingrad-Katastrophe auf die Nazi-Elite abgeschwächt wurde und abenteuerliche Tendenzen sowohl bei der Einschätzung ihres eigenen Potenzials als auch der Fähigkeiten der UdSSR zunahmen. In diesen Auseinandersetzungen wurde die Frage nach der Ratsamkeit eines Angriffs auf Kursk zu einer Schlüsselfrage.

In der politischen und militärischen Führung Deutschlands bildeten sich zwei Gruppen mit diametral entgegengesetzten Standpunkten zu dieser Frage. Gegner des Übergangs zu einer Großoffensive waren vor allem hochrangige Militärs, darunter der Generalinspektor der Panzertruppen, Generaloberst G. Guderian, der Kommandeur der 4. Panzerarmee (4 TA), Generaloberst G. Goth, der Stabschef des OKW-Einsatzkommandos, Generaloberst A. Jodl, teilten bis Ende des Frühjahrs diese Auffassung auch der Kommandeur der Heeresgruppe (GA) Süd, Generalfeldmarschall E von Manstein. Sie glaubten, die Wehrmacht sei nicht bereit für groß angelegte Offensivoperationen, auch im Bereich des Kursker Felsvorsprungs, gegen die in Kämpfen erstarkte Rote Armee. Sie können zur vollständigen Erschöpfung der Ressourcen Deutschlands führen und seine Streitkräfte ausbluten lassen. Außerdem machte A. Jodl auf die Gefahr der Eröffnung einer zweiten Front durch Engländer und Amerikaner aufmerksam, er hielt es für unangebracht, die mühsam gesammelten Reserven für die Offensive einzusetzen, und schlug vor, an der sowjetisch-deutschen Front in die Defensive zu gehen , und senden Sie einen Teil der Streitkräfte , um die Küste Frankreichs und das Mittelmeerbecken zu stärken .

Anfang April begannen deutsche Aufklärungsdaten einzutreffen, hauptsächlich aus der Luft, die bezeugten, dass die sowjetischen Truppen im Gebiet der Kursk-Ausbuchtung eine starke und tiefe Verteidigung errichteten und die umfangreichsten Arbeiten genau in den Richtungen der beabsichtigten Streiks durchgeführt wurden . Dies könnte zu einem langsamen „Durchnagen“ der Abwehr und letztlich zur Störung des gesamten Betriebs führen. Hitler setzte jedoch weiterhin auf die Durchschlagskraft der Panzerdivisionen, die mit neuen schweren Panzern und Sturmgeschützen (Selbstfahrlafetten) sowie modernisierten T-IV-Panzern bewaffnet waren. Die Berechnung basierte auf der Schaffung einer erheblichen Überlegenheit gegenüber den verteidigenden sowjetischen Truppen in Richtung des Hauptangriffs und auf ihrer schnellen Niederlage, bevor sich die Reserven näherten. Dabei wurde auch die Erfahrung der Kämpfe von 1941 und 1942 berücksichtigt, als die Verteidigung der sowjetischen Truppen unter konzentrierten Angriffen von Panzern und flugzeuggestützter Infanterie litt. Außerdem waren die Aufgaben der Streikgruppen viel bescheidener als bei früheren Operationen. Gleichzeitig hatte der politische Aspekt der zukünftigen Operation einen sehr wichtigen Einfluss auf die Sichtweise des Führers.

Am 12. April 1943 fiel Hitler ein fertiger Entwurf des Operationsplans auf den Tisch, der an diesem Tag von ihm genehmigt wurde. Und drei Tage später, am 15. April, wurde es im Operationsbefehl Nr. 6 verankert, der sowohl die Ziele und Ziele des Sommerfeldzugs im Osten als auch den grundlegenden Aktionsalgorithmus der Heeresgruppen Süd und Mitte festlegte. Das Wesentliche der Operation, genannt "Zitadelle", bestand darin, die Verteidigung zweier sowjetischer Fronten - Voronezh (General der Armee N. F. Vatutin) und Central (General der Armee K. K. Rokossovsky) - zu durchtrennen und ihre Truppen einzukreisen. Der Autor dieser Idee war der Kommandeur der 9. Armee (A), General V. Model. Die Operation war als "Single Throw" geplant und sicherte einen schnellen und entscheidenden Erfolg, für den die von Norden und Süden vorrückenden Truppen am vierten Tag der Offensive beauftragt wurden, sich östlich der Stadt zu verbinden und die Einkreisung zu schließen. Die Flanken der Stoßgruppen aus dem Osten mussten so schnell wie möglich eine Außenfront der Einkreisung entlang der Flusslinie bilden. Korocha, Skorodnoye, Tim, im Rücken die wichtige Eisenbahnstrecke Belgorod-Kursk-Orel. Zur Deckung der Offensive aus dem Westen war geplant, einen Teil der Streitkräfte einzusetzen, die gleichzeitig die eingekreisten Hauptkräfte der sowjetischen Truppen angreifen sollten. Im Falle einer geplanten Entwicklung der Operation war vorgesehen, die Truppen der Südwestfront im Rücken anzugreifen. Hier ein Auszug aus diesem Dokument:

„Ich habe beschlossen, sobald die Wetterbedingungen es zulassen, die Citadel-Offensive zu starten, die erste Offensive des Jahres. Diese Offensive ist von entscheidender Bedeutung. Es muss mit einem schnellen und entscheidenden Erfolg enden. Die Offensive muss uns die Initiative für das Frühjahr und den Sommer dieses Jahres geben.

Dabei müssen alle vorbereitenden Maßnahmen mit größter Sorgfalt und Energie durchgeführt werden. Bei den Hauptangriffen müssen die besten Formationen, die besten Waffen, die besten Kommandeure und eine große Menge Munition eingesetzt werden. Jedem Kommandeur, jedem einfachen Soldaten muss das Bewusstsein für die entscheidende Bedeutung dieser Offensive eingeprägt werden. Der Sieg bei Kursk sollte zu einer Fackel für die ganze Welt werden.

3. GA „Süd“ schlägt mit konzentrierten Kräften von der Linie Belgorod-Tomarowka aus zu, durchbricht die Front an der Wende Prilepa-Oboyan, schließt bei Kursk und östlich davon an die vorrückende Armee der Heeresgruppe Mitte an. Um der Offensive aus dem Osten Deckung zu geben, erreichen Sie die Linie Nezhega - r. Korocha - Skorodnoye - Tim, aber gleichzeitig keine Schwächung der Kräftebündelung in Richtung Prilepa, Oboyan. Um die Offensive von Westen abzudecken, verwenden Sie einen Teil der Streitkräfte, die gleichzeitig die Aufgabe haben, die eingekreiste feindliche Gruppierung anzugreifen.

4. GA "Center" versetzt der vorrückenden Armee von der Linie Trosna - dem Gebiet nördlich von Maloarkhangelsk - einen massiven Schlag, durchbricht die Front im Sektor Fatezh, Veretinovo und konzentriert die Hauptanstrengungen auf seine Ostflanke, mit der ich mich verbinde Stoßarmee der Heeresgruppe "Süd" bei Kursk und im Osten. Um die vorrückende Gruppierung aus dem Osten zu decken, ist es notwendig, die Tim-Linie - östlich des Shchigr-Flusses - in kürzester Zeit zu erreichen. Kiefer, ohne die Schwächung der Kräfte in Richtung des Hauptschlags zuzulassen. Verwenden Sie einen Teil der verfügbaren Kräfte, um die von Westen her vordringende Gruppierung zu decken.

Teile des GA "Center", im Gebiet westlich des Flusses in die Schlacht eingeführt. Trosna bis zur Demarkationslinie mit dem GA "Süd" haben sie die Aufgabe, den Feind mit Beginn der Offensive durch lokale Angriffe durch eigens geschaffene Stoßgruppen zu binden und rechtzeitig auf die eingekreiste Feindgruppierung einzuschlagen. Kontinuierliche Beobachtung und Luftaufklärung, um die rechtzeitige Eröffnung des feindlichen Rückzugs sicherzustellen. In diesem Fall sollten Sie sofort entlang der gesamten Front in die Offensive gehen.2
Schlacht von Kursk (herausgegeben von I.V. Porodko). M.: Nauka, 1970. S. 520, 521.

Um die Zitadelle auszuführen, sollte sie von den 12 Armeen und 5 Einsatzgruppen, die an der Ostfront zur Verfügung stehen, drei Armeen (4TA, 2 und 9 A) und eine Einsatzgruppe - AG Kempf - anziehen. Die Offensive sollte in ziemlich engen Gebieten durchgeführt werden, die insgesamt weniger als 14% der gesamten sowjetisch-deutschen Front ausmachten.

Von den beiden Gruppen war die GA "Süd" die wichtigste, sie war mit komplexeren und ehrgeizigeren Aufgaben konfrontiert. Vor dem geplanten Treffpunkt im Raum Kursk mussten die Truppen von Feldmarschall G. von Kluge etwa 75 km und E. von Manstein - fast doppelt so viel - 125 km zurücklegen. Daher wurden etwas mehr Kräfte direkt zum Durchbruch eingesetzt die sowjetische Verteidigung in ihrer Zone - 9 Panzer- und motorisierte Divisionen gegen 7 GA "Center". Und vor allem musste es mit neuen Panzermodellen verstärkt werden.

GA "Süd" bestand aus 4TA Generaloberst G. Goth und der Heeresgruppe General der Panzertruppen V. Kempf 3
Werner Kempf, General der Panzertruppen. Geboren am 9. März 1886 in Königsberg. Als Offizier nahm er am Ersten Weltkrieg teil, der letzte Dienstgrad ist Hauptmann. In der Zwischenkriegszeit diente er in Stabsstellen, unter anderem bei der Inspektion motorisierter Einheiten. Nachdem er am 1. April 1935 den Rang eines Obersten erhalten hatte, wurde er zum Kommandeur der 4. Panzerbrigade ernannt. Anfang 1939 wurde ihm der erste Generalrang zugeteilt - Generalmajor, er wurde Kommandeur der Kempf-Division (später in die 10. Panzerdivision umgewandelt) und am 10.10.1939 - Kommandeur der 6. Panzerdivision (TD). Am 31.07.1940 wurde er zum Generalleutnant und am 01.04.1941 zum General der Panzertruppen ernannt. 01.06.1941 - übernahm das Kommando über die 48. TC, nahm an Kämpfen an der sowjetisch-deutschen Front teil. Während der Vorbereitung und Durchführung der Zitadellenoperation befehligte er die Kempf AG, Mitte August 1943 wurde Hitler während der Kämpfe um Charkow von dieser Position entfernt und zum Befehlshaber der Wehrmachtstruppen in osteuropäischen Ländern (als Teil des Sever GA). Er wurde mit dem „Ritterkreuz“ (1940) und „Eichenlaub“ (1942) ausgezeichnet. 1964 in Westdeutschland gestorben.

Mit Nachnamen bezeichnet - AG "Kempf". Beide Verbände hatten insgesamt 11 Infanterie-, 9 Panzer- und motorisierte Divisionen. Bis Ende April hatte das Gothaer Heer folgende Formationen: 52. Armeekorps (AK) (57., 167., 255. und 322. Infanteriedivision (PD), 2. Panzerkorps (TK) SS (motorisierte Divisionen der SS „Leibstandarte Adolf Hitler“, „Das Reich“ und „Toter Kopf“ 4
Weiter mit der Verkleinerung: "LAG", "P" und "MG".

) und 48 Einkaufszentren (md „Great Germany“ und 11 td). Nach einiger Zeit wurden 3 TD von 1 TA in seine Zusammensetzung überführt, die Ende Juni 48 TC untergeordnet sein wird. Die AG "Kempf" war ein schwächerer Verband als die Gothaer Armee, obwohl sie auch drei Korps hatte: 42 ak, 11 ak und 3 tk. Letzterer erhielt anstelle des MD von Great Germany, der auf 48 TC übertragen wurde, 19 TD.

Außerdem gehörte zum GA „Süd“ die 4. Luftflotte (VF) unter dem Kommando von General der Flugabwehrartillerie Otto Dessloh. Ihm unterstanden das 1., 4. und 8. Fliegerkorps (AVK). Letzteres zielte während der Offensive auf Kursk speziell darauf ab, 4 TA und AG Kempf zu unterstützen. Diese Formation wurde von General der Luftfahrt Hans von Seidemann kommandiert, der im Frühjahr 1943 General von Richthofen, Hitlers Günstling, auf diesem Posten ablöste. Zu Beginn der Kämpfe hatte 8 AVK 1556 Flugzeuge, von denen 1200 im Einsatz waren. 5
Newton S. Schlacht von Kursk. Deutsches Aussehen. M.: Yauza, EKSMO, 2006. S. 239, 240.

Wie bereits erwähnt, Generaloberst G. Goth 6
Hermann Got wurde am 12.04.1885 in Neuruppen geboren. Mit 19 Jahren trat er in den Dienst der kaiserlichen Armee ein und ein Jahr später, 1905, erhielt er seinen ersten Offiziersrang - Leutnant. Nahm am Ersten Weltkrieg teil, nach dessen Beendigung diente er in der Infanterie. Am 1. Februar 1932 erhielt er den Rang eines Obersten und befehligte zunächst das 17. Infanterie-Regiment, dann war er Militärkommandant der Stadt Lübeck. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten setzte ein merklicher Karriereaufschwung ein. Im Oktober 1934 erhielt er den ersten Generalrang und wurde zum Kommandeur der 18. Infanteriedivision ernannt. Zwei Jahre später, am 1. Oktober 1936, wurde er zum Generalleutnant und im November 1938 zum General der Infanterie ernannt und übernahm das Kommando über das 15. ac. In dieser Position nahm er an seinem ersten Feldzug des Zweiten Weltkriegs teil - der Eroberung Polens. Seiner 10 A unterstellten Einheit gelang es, die polnischen Truppen zu besiegen und Warschau zu erobern, wofür er von Hitler das Ritterkreuz erhielt. Dann nahm sein Korps an der Besetzung durch Frankreich teil. Während des deutschen Angriffs auf die UdSSR befehligte Generaloberst G. Goth die 3. Panzergruppe (tgr) (später 3. Panzerarmee) des Zentrums GA. Bereits am 28.06. 1941 marschierten seine Truppen in Minsk ein und rückten weiter erfolgreich auf Polozk vor. Für die Einkreisung bedeutender Streitkräfte der Roten Armee bei Smolensk wurde ihm das Eichenlaub verliehen. Im Oktober 1941 wurde er auf den Posten des Kommandanten von 17 A und ab 01.06.1942 - Kommandeur von 4TA versetzt. Während der Schlacht von Stalingrad wurde ein Teil ihrer Streitkräfte zusammen mit der Paulus-Gruppe umzingelt. Während der Schlacht von Kursk war die Armee der Goten die Stoßtruppe der GA "Süd", war aber nicht erfolgreich. Für die Kämpfe in der Ukraine am 15. September 1943 wurde er mit den Gekreuzten Schwertern ausgezeichnet und zwei Wochen später, am 30. September, von Hitler entlassen. Eine Reihe westlicher Forscher ordnen ihn der Gruppe unbestreitbar talentierter Panzergeneräle der Wehrmacht wie Guderian und Rommel zu. Er war ein harter und zielstrebiger Kommandant. Er war in der Lage, die Einsatzlage nüchtern einzuschätzen, seine Ansichten zur Kriegsführung beharrlich vor dem Oberkommando zu verteidigen und seinen Plan dann konsequent in die Tat umzusetzen. Gleichzeitig machte er eine Reihe schwerwiegender Fehleinschätzungen. Bei den Nürnberger Prozessen wurde Goth wegen Kriegsverbrechen angeklagt und zu 15 Jahren verurteilt. Vorzeitige Freilassung durch die Alliierten im April 1954. Gestorben 1970 in Westdeutschland.

Ich glaubte nicht, dass die Wehrmacht die Truppen der beiden sowjetischen Fronten einkreisen konnte. Da er diese Entscheidung jedoch nicht radikal beeinflussen konnte, versuchte er beharrlich, die seiner Meinung nach realistischste Aufgabe seiner Armee bei dieser Operation zu verteidigen: die Zerstörung der Reserven der Roten Armee. Er glaubte, dass es dem sowjetischen Kommando bereits gelungen sei, bis Mai große Streitkräfte zu sammeln - es hatte bis zu 10 Panzerformationen vorbereitet. Daher versuchte er sicherzustellen, dass dieses Ziel zumindest in der ersten Phase der Zitadelle vom Kommando der Gruppe als vorrangig anerkannt und in den operativen Planungsprozess einbezogen wurde. Er suchte nach einer Gelegenheit, dieses Problem ausführlich mit dem Feldmarschall zu besprechen, und ein solches Treffen fand am 10. und 11. Mai im Hauptquartier des 4. TA in der Stadt Bogodukhov in der Ukraine statt.

Im Laufe der Diskussion erhielt Hoth Mansteins Zustimmung, die bisherige Version des Offensivplans der Armee grundlegend zu korrigieren. Zunächst wurde die Demarkationslinie zwischen 4TA und AG Kempf verschoben. Zweitens wurde 48 mk deutlich verstärkt. Bis zu diesem Zeitpunkt war geplant, dass 48 TC und 2 TC SS von Belgorod nach Oboyan in einer geraden Linie über den Fluss vorrücken würden. Psel, ohne nach osten in richtung st. Prochorowka. Und 3 TC AG "Kempf" sollte die rechte Flanke des SS-Korps abdecken, eine innere Einkreisungsfront schaffen und während der Offensive diesen Bahnhof und das angrenzende Gebiet erobern.

Nun wurde nach Goths nachdrücklichem Ersuchen das Gebiet westlich und nordöstlich von Prokhorovka von der AG "Kempf" 4 TA übernommen. Bereits am 31. Mai spiegelte sich dieser Moment in der Bestellung des Kommandanten des 2. SS-TC-Obergruppenführers P. Hausser für das Korps wider. Darin deutete er zum ersten Mal an, dass neben dem Durchbrechen der zweiten Zone der Russen die 2. SS TC den Hauptschlag ausführen sollte "Östlich von Psyol, in Richtung Prokhorovka"7
Newton S. Dekret. op. S. 458.

Der Kern all dieser Änderungen war, dass Goth erwartete, vom 7. bis 9. Juli eine entscheidende Schlacht mit sowjetischen Reserven im Gebiet Prokhorovka zu führen, deren Ergebnisse das zukünftige Schicksal der Zitadelle bestimmen sollten. Außerdem hoffte er, dass die Deutschen, selbst wenn es dann notwendig wäre, die Operation abzubrechen, immer noch gewinnen würden. Seiner Berechnung lag folgendes zugrunde. Der Stabschef des 4. TA, General F. Fangor, erinnerte sich:

„Goth kam zu dem Schluss, dass die Russen vielleicht von unseren Plänen wissen und deshalb ihre strategischen Reserven nach Osten verlegt haben, um sie in Alarmbereitschaft zu halten.

Aufgrund dieser Einschätzung entschied General Goth, dass der Befehl, entlang der geraden Linie durch Oboyan geradeaus nach Norden vorzurücken, nicht wörtlich zu nehmen sei. Laut Hoth würden das Gelände und die Position des Feindes einen solchen Vormarsch erheblich behindern. In der Gegend 20 km südlich von Oboyan fiel das Gelände leicht in Richtung Nordosten und Norden zum Fluss hin ab. Psyol. Und stieg am anderen Ufer allmählich wieder an, was den Russen die Gelegenheit für eine hervorragende Aussicht bot. Das vom Fluss durchquerte Gebiet Psel um Oboyan war aufgrund der vielen Stauseen zu eng, und die Flussrichtung erlaubte es nicht, sie zu umgehen. Jede von Belgorod zurückgeworfene russische Division konnte sich dennoch an einer neuen natürlichen Verteidigungslinie jenseits des Flusses festhalten. Psyol, auf beiden Seiten von Oboyan und im Südosten der Stadt, und fügen den Angreifern großen Schaden zu.

General Goth verstand, dass die sowjetische strategische Reserve mehrere Panzerkorps umfasste, die schnell in die Schlacht eintreten und sich durch die enge Passage zwischen den Flüssen Donez und Psyol in der Region Prokhorovka (etwa 15 km nordöstlich von Belgorod) quetschen würden. Wenn die vorderen Einheiten der 4TA in dem vom Fluss durchquerten Gebiet in einen schweren Kampf mit ihnen geraten. Psel in der Nähe von Oboyan, dann können russische Panzer unserer rechten Flanke einen starken Schlag versetzen und erfolgreich sein, gerade weil unsere Panzerdivisionen durch den Fluss Psyol in ihren Manövern eingeschränkt werden. Da diese Situation schnell zur Katastrophe werden konnte, wusste Goth, dass vor dem Angriff direkt auf Kursk ein Gefecht mit der sowjetischen Panzerreserve bei Prokhorovka geplant werden musste. Er hielt es für unerlässlich, in eine solche Schlacht die mächtigsten der verfügbaren Formationen zu bringen, damit wir den Feind zunächst dazu zwingen konnten, uns auf dem von uns gewählten Gebiet, das nicht vom Fluss überquert wurde, in die Schlacht zu ziehen. Psyol, auf dem unsere Panzerdivisionen ihre überlegene Beweglichkeit und Stärke voll ausspielen konnten. Folglich sollte das 2. SS-Panzerkorps nach dem Durchbrechen der Verteidigungslinie des Feindes nicht direkt am Fluss entlang nach Norden vorrücken. Psyol, sondern scharf nach Nordosten in Richtung Prokhorovka abbiegen, um die russischen Panzertruppen zu vernichten, die wir dort zu finden hofften. Der Vorteil eines solchen Manövers war die Annäherung an das 3. Panzer-Korps, Heeresgruppe Kempf, und die Erhöhung der Möglichkeit, Kräfte an den Innenflanken des Korps in diesem Kampfgebiet zu koordinieren. Dieser Plan erforderte, dass General Hoth auch die Aufgaben des 48. TC änderte, das an der linken Flanke operieren sollte. Unmittelbar nach dem Durchbruch auf beiden Seiten des Tscherkassy-Korps sollte es nicht schnell nach Norden zum Fluss ziehen. Psyol, aber auch nicht zurückbleibend, gehen Sie neben dem 2. Einkaufszentrum der SS nach Nordosten. Ein solches Manöver würde die Flanke des Korps von Obergruppenführer Hausser auf dem Weg zur entscheidenden Schlacht abdecken und möglicherweise eine zusätzliche Verstärkung in der Schlacht darstellen. Natürlich konnten wir bisher nicht bestimmen, wie das 48. Panzerkorps bei Prokhorovka eingesetzt werden würde, aber wir hatten auf keinen Fall vor, die Formation des Generals von Knobelsdorff westlich dieser Siedlung in den Kampf zu bringen. Es war unmöglich, nach dem Sieg bei Prochorowka einen weiteren Operationsplan auszuarbeiten, aber als Ergebnis eines solchen Erfolgs würden wir uns in der Wasserscheide zwischen den Flüssen Oskol, Donez, Psel und Seim befinden, von wo aus wir eine Offensive in jeder Richtung starten könnten .

General Goth machte Feldmarschall von Manstein auch darauf aufmerksam, dass das Durchbrechen des russischen Verteidigungssystems schwierig, kostspielig und zeitaufwändig sein würde. Er hoffte nicht, dass 4TA Handlungsfreiheit erhalten würde, bis wir die Verteidigungslinie Teterevino - Novenkoye, etwa 27-30 km südöstlich von Oboyan, durchbrochen hätten, wo sich die dritte und letzte sowjetische Verteidigungslinie befand.8
Newton S. Kursk. Die deutsche Sicht. DA CARO-PRESSE. Ein Mitglied der Perseus Books Group, 2000, S. 71–73

So kam Manstein in Übereinstimmung mit den Ideen von Hoth auch zu dem Schluss, dass einer der Höhepunkte der ersten Phase der zukünftigen Schlacht die Ereignisse bei Prokhorovka gewesen sein sollten.

Die zweite Entscheidung erwies sich als nicht weniger wichtig. Der Generaloberst glaubte nicht, dass das 2. GA „Zentrum“, das sich an der linken Flanke des GA „Süd“ befindet, die sowjetischen Truppen überziehen könnte, wenn sie es während des Vormarsches seiner Armee nach Kursk versuchen würden traf die rechte Flanke des 48. MK, dessen Länge wahrscheinlich erheblich zunehmen wird. Wahrscheinlich häufen die Russen zu diesem Zweck nach seinen Angaben bereits erhebliche Reserven südlich von Kursk an. Diese Befürchtungen veranlassten Manstein, Goth zuzustimmen und genau 48 mk an eine neue mächtige Panzereinheit zu übertragen - die 10. Panther-Panzerbrigade (10-Brigade).

Am 27. Juni wurde eine Reihe wichtiger Fragen zu den bevorstehenden Ereignissen in Prokhorovka angenommen. Tatsächlich einigte sich Generaloberst G. Goth an diesem Tag schließlich mit der Führung der South Civil Aviation Administration auf den 4TA-Aktionsplan in der ersten Phase und legte die endgültigen taktischen Aufgaben für das Kommando der beiden Korps fest. Die Hauptaufgabe der ersten Phase der Operation zu lösen - die Zerstörung der sowjetischen mobilen Reserven auf der Station. Prokhorovka - es wurde beschlossen, 2 Einkaufszentren der SS zu nutzen. Während der Bewegung zur Station sollte seine rechte Flanke von dem aus Süden vorrückenden 6 TD 3 TC Kempf und dem linken Flügel - MD "Great Germany" 48 TC - abgedeckt werden. Goth erwartete, dass die entscheidende Schlacht zwischen dem 7. und 9. Juli beginnen würde. Es wurde erwartet, dass 48 mk zu diesem Zeitpunkt Zeit haben würden, den Fluss zu erzwingen. Psyol südlich von Oboyan und wird, nachdem er eine Barriere errichtet hat, einen Teil seiner Panzertruppen, es sollten teilweise 10-Panzerbrigaden sein, umdrehen, um 2 SS-TCs beim Kampf gegen russische Panzer zu helfen. Ich betone, dass Goth die Annäherung bedeutender Streitkräfte der Roten Armee erwartet hat, daher hätten die Truppen des 48. Panzerkorps und der AG "Kempf" sicherlich an der Schlacht bei Prokhorovka teilnehmen müssen. General W. Kempf verfügte jedoch nicht über so bedeutende Streitkräfte wie Goth, und nur ein sehr großer Optimist konnte erwarten, dass seine Gruppe mit der gleichen Geschwindigkeit wie die 4TA-Truppen vorankommen würde.

Waleri Zamulin

Prochorowka. Unbekannte Schlacht des Großen Krieges

Anfang der 1990er Jahre änderte sich vieles an der Situation. 1993 wurde der Geheimhaltungsstempel von den meisten Einsatz- und Berichtsdokumenten von Einheiten von Verbänden und Verbänden der Roten Armee entfernt, die an der Schlacht von Kursk teilgenommen haben. Von 1997 bis 2002 arbeitete ich zufällig bei der TsAMO der Russischen Föderation, um Quellen für die Schlacht von Prokhorov zu identifizieren und zu systematisieren. Während dieser Zeit wurden mehr als 60.000 Seiten Archivdateien der 69.5 und 6. Garde untersucht. Armeen, 5. Garde. und die 1. Panzerarmee, die 2. Luftarmee, sechs Gewehre, acht Panzer, drei Luftkorps, 12 Gewehr- und Luftlandedivisionen, 25 Panzer, mechanisierte, motorisierte Gewehr- und Panzerabwehrbrigaden, mehrere Dutzend separate Einheiten und Untereinheiten. Als Ergebnis wurde eine dokumentarische Basis zur Geschichte der Schlacht gebildet. Das Ergebnis der Auswertung des gesammelten Materials war eine Studie, die erstmals 2002 in dem Buch „Prokhorovka – ein Blick durch Jahrzehnte“ veröffentlicht wurde. Damit endete die Forschungsarbeit jedoch nicht. Es gab die Gelegenheit, sich mit ausländischen und zuvor geschlossenen Quellen vertraut zu machen, was es ermöglichte, zu einer detaillierteren Betrachtung sowohl der Schlüsselmomente als auch der einzelnen Episoden der Schlacht zurückzukehren. Dadurch wurde die bisherige Arbeit wesentlich ergänzt und korrigiert.

Waleri Zamulin

Prochorowka. Unbekannte Schlacht des Großen Krieges

Anfang der 1990er Jahre änderte sich vieles an der Situation. 1993 wurde der Geheimhaltungsstempel von den meisten Einsatz- und Berichtsdokumenten von Einheiten von Verbänden und Verbänden der Roten Armee entfernt, die an der Schlacht von Kursk teilgenommen haben. Von 1997 bis 2002 arbeitete ich zufällig bei der TsAMO der Russischen Föderation, um Quellen für die Schlacht von Prokhorov zu identifizieren und zu systematisieren. Während dieser Zeit wurden mehr als 60.000 Seiten Archivdateien der 69.5 und 6. Garde untersucht. Armeen, 5. Garde. und die 1. Panzerarmee, die 2. Luftarmee, sechs Gewehre, acht Panzer, drei Luftkorps, 12 Gewehr- und Luftlandedivisionen, 25 Panzer, mechanisierte, motorisierte Gewehr- und Panzerabwehrbrigaden, mehrere Dutzend separate Einheiten und Untereinheiten. Als Ergebnis wurde eine dokumentarische Basis zur Geschichte der Schlacht gebildet. Das Ergebnis der Auswertung des gesammelten Materials war eine Studie, die erstmals 2002 in dem Buch „Prokhorovka – ein Blick durch Jahrzehnte“ veröffentlicht wurde. Damit endete die Forschungsarbeit jedoch nicht. Es gab die Gelegenheit, sich mit ausländischen und zuvor geschlossenen Quellen vertraut zu machen, was es ermöglichte, zu einer detaillierteren Betrachtung sowohl der Schlüsselmomente als auch der einzelnen Episoden der Schlacht zurückzukehren. Dadurch wurde die bisherige Arbeit wesentlich ergänzt und korrigiert.

V. DYMARSKY: Guten Abend, liebe Zuhörer. In der Sendung "Echo of Moscow" das Programm "The Price of Victory" und wir, seine Moderatoren Dmitry Zakharov ...

D. ZAKHAROV: Und Vitaly Dymarsky. Guten Abend.

V. DYMARSKY: Heute setzen wir das Thema fort, das wir in einem unserer vorherigen Programme begonnen haben, dies ist die Schlacht von Kursk. Wenn Sie sich erinnern, war Valery Zamulin, stellvertretender Forschungsdirektor des Prokhorovskoye Pole Military Historical Museum-Reserve, unser Gast, und jetzt ist Valery wieder unser Gast. Hallo Valery.

D. ZAKHAROV: Guten Tag.

V. ZAMULIN: Guten Abend.

V. DYMARSKY: Und dementsprechend setzen wir das Thema der Schlacht von Kursk fort. Und wenn wir im ersten Programm, wie Sie sich erinnern, die Voraussetzungen der Schlacht von Kursk selbst analysiert und diskutiert haben, im Allgemeinen den gesamten Zeitraum von der Schlacht von Stalingrad bis zur Schlacht von Kursk in einem kurzen Rückblick und den Beginn der eigentliche Operation "Zitadelle" am 5. Juli, von der Wehrmacht konzipiert und von den sowjetischen Truppen widergespiegelt, dann werden wir uns heute wahrscheinlich mit dem vielleicht zentralen Ereignis all jener Operationen befassen, die die Schlacht von Kursk genannt werden. Dies ist Prokhorovka, die Prokhorovka-Schlacht - die berühmte Panzerschlacht, wie er in allen Lehrbüchern, auch für Schulkinder, die größte Panzerschlacht des Zweiten Weltkriegs schrieb. Prokhorovka ist also bereits eine Woche nach dem Beginn der gesamten Operation, ungefähr am 12. Juli. Also Valery?

V. DYMARSKY: Das ist das Thema unseres heutigen Programms.

D. ZAKHAROV: Soweit ich verstehe, Valery, müssen wir doch am 9. Juli von einem solchen Wendepunkt ausgehen, der vorherbestimmt hat, dass sich die Ereignisse so und nicht anders entwickelt haben. Können Sie uns mehr darüber erzählen, was an diesem Tag passiert ist?

V. ZAMULIN: Die Schlacht von Kursk begann am 5. Juli, und bis zum 9. Juli wurden die Hauptangriffe der 4. Panzerarmee von Hoth, die auf Kursk zielten, streng nach Norden und teilweise nach Nordosten entlang der Oboyanskoe-Autobahn, Belgorod- Oboyan und aus der Richtung von Prokhorovsky. Bis zum 9. durchbrachen zwei Panzerkorps - das 48. und 2. SS-Panzerkorps - die Verteidigungslinien der Haupt- und zweiten Armee. Das 2. SS-Panzerkorps hielt vor dem dritten in Richtung Prokhorovka an, hinter dem sich unmittelbar die Station Prokhorovka befand, und das 48. versuchte, die dritte Verteidigungslinie entlang der Oboyanskoe-Autobahn in Richtung Oboyan zu durchbrechen, und kämpfte am härtesten. hartnäckige Kämpfe mit der 1. Panzerarmee von General Katukov und General Chistyakov der 6. Garde-Armee. Am 9. war die Situation wie folgt. Als der Feind sich der Mitte der dritten Verteidigungslinie näherte, eroberte er eine Reihe von Siedlungen, aber der gestreckte linke Flügel der 4. Panzerarmee war bedroht, und Goth setzte mit Zustimmung von Manstein die Gruppierung des 48. Korps ab von Nord nach West nicht mehr eine strategische, sondern eine taktische Aufgabe zu lösen – linke Flügeldeckungen. Dieser Flügel erstreckte sich über 60 Kilometer und wurde von der 120. Infanteriedivision und einem weiteren Teil der 255. Infanteriedivision abgedeckt. Und in der Biegung des Pena auf dem linken Flügel gibt es eine Biegung des Flusses, da war eine mächtige Gruppe von uns, die Gruppe von Hetman ...

D. ZAKHAROV: Der umzingelt war.

V. ZAMULIN: Etwas später. Wenig später wird sie umzingelt sein. Das ist das 6. Panzerkorps. Mehrere mechanisierte Brigaden des 3. mechanisierten Korps und Schützendivisionen. Diese Gruppierung hing am linken Flügel des 4. Panzers, es war notwendig, sie wenn nicht zu zerstören, so doch zumindest weiter nach Westen zu schieben. Am 9., am Nachmittag, begann das 48. Korps, dieses spezielle Problem zu lösen - nicht nach Oboyan durchzubrechen, was die Aufgabe während des 5., 6., 7., 8. war ...

V. DYMARSKY: Ursprünglich war es inszeniert.

V. ZAMULIN: Ja, zunächst. Und für die Vernichtung unserer Kräfte, die am linken Flügel hingen. Gleichzeitig erhielt das 2. SS-Panzerkorps, nachdem es keine nennenswerten Ergebnisse erzielt hatte, die Aufgabe, die Streitkräfte am 10. neu zu gruppieren und von Norden abzubiegen, nach Nordosten, in die Biegung und ausschließlich nach Prokhorovka zu schlagen. Am 10. erteilte der Kommandeur des SS-Korps Hauser einer seiner Divisionen, der Leibstandarte Adolf Hitler, den Auftrag, den Bahnhof Prokhorovka und die angrenzenden Höhen einzunehmen.

D. ZAKHAROV: In Ihrem Buch The Secret Battle of Kursk schreiben Sie, dass Hauser unsere Generäle übertrumpft hat. Was war es?

V. ZAMULIN: Tatsache ist, dass sich die deutschen Generäle bei der Planung der Zitadelle bewusst waren, dass es sehr schwierig sein würde, die Aufgabe - die Einnahme von Kursk - zu lösen, und einige glaubten, dass dies überhaupt unmöglich sei. Daher wurde diese Offensive sozusagen in zwei Teile geteilt. Die Aufgabe der ersten Phase der Offensive besteht darin, die Verteidigungslinien zu durchbrechen und einen Punkt südwestlich von Prokhorovka zu erreichen, und an diesem Punkt - in der Region Luchka, der Staatsfarm Komsomolets - an dieser Stelle nach den Plänen der Nazis , große mobile Reserven sollten in zwei oder drei Tagen auftauchen, und hier sollte ein Kampf mit diesen sowjetischen Panzerreserven stattfinden, und nach der Zerstörung dieser Reserven beabsichtigte Goth zu entscheiden, ob es überhaupt möglich sei, Kursk anzugreifen, oder? realistisch sein, nach diesem Kampf anzugreifen oder nicht?

D. ZAKHAROV: Ja, ja. Wird es etwas geben.

V. ZAMULIN: Ja. Das heißt, wir können mit Zuversicht sagen, dass der Feind am 11. Mai im Hauptquartier der 4. Panzerarmee in der Ukraine in Bogodukhovo eine Panzerschlacht in der Nähe von Prokhorovka geplant hat. Dann fand ein Treffen zwischen Goth und dem Kommandeur der Heeresgruppe Süd, Manstein, statt. Und Manstein gab grünes Licht. Darüber hinaus beinhaltete die Schlacht bei Prokhorovka die Beteiligung eines Teils der Streitkräfte des 48. Korps, das zu diesem Zeitpunkt, wie von Goth geplant, Katukovs 1. Panzerarmee zerstören und insbesondere die Panther nach Prokhorovka und von Süden nach Prokhorovka verlegen würde hätte sich am 5. von Belgorod bis Prochorowka dem 3. Panzerkorps nähern müssen.

D. ZAKHAROV: Festgefahren.

V. ZAMULIN: Ja. Alle diese Pläne waren auf dem Papier natürlich sehr gut, aber als Ergebnis kam ein erheblich angeschlagenes SS-Korps nach Prokhorovka. Die 48. wurde durch heftige Kämpfe in Richtung Oboyan abgelenkt und das 3. Panzerkorps erlitt erhebliche Verluste und blieb vor den Seversky Donets stecken. Und fast ab dem 10. trat nur ein Korps mit mobilen panzermechanisierten Einheiten und Formationen der Roten Armee in der Nähe von Prokhorovka in die Schlacht ein - das SS-Korps von Obergruppenführer Hauser. Die Schlacht bei Prokhorovka begann also am 10., 10. Juli.

D. ZAKHAROV: Hier muss ich wahrscheinlich noch einmal sagen, dass, wie Sie in Ihrem Buch anmerken, wenn die Rolle von Katukov nicht unterschätzt wird, er aus irgendeinem Grund in den Hintergrund trat, obwohl er dies im Allgemeinen akzeptieren musste einen erheblichen Teil der Auswirkungen in der ersten Phase.

V. ZAMULIN: Die Situation entwickelte sich so, dass am Ende des Tages am 6. Juli die 6. Gardearmee von General Chistyakov in zwei Teile geteilt wurde und seine Schützendivisionen erhebliche Verluste erlitten. Die 52. Garde Nekrasov wurde im Allgemeinen zerstreut. Auch das 67. Korps, das die Hauptlast des 48. Korps auf sich nahm, befand sich in einer schwierigen Lage. Ein Teil der Divisionen, die 51. Division - im Allgemeinen hatte unser Kommando keine Ahnung, wo es sich befand. Und am Abend des 6., in der Nacht des 7., übernahm das Hauptquartier der 1. Panzerarmee von Katukov sowohl praktisch als auch formell die Verteidigung der Richtung Oboyansky und Prokhorovsky. Und hier sind der 7., 8., 9. einschließlich - die schwierigsten Kämpfe. Es waren Mikhail Efimovich Katukov und seine Kämpfer, die die Verteidigung vor zwei mächtigen Panzergruppen hielten. Und ich muss sagen, als Kommandant, als Militärführer, hat er sich von der besten Seite gezeigt.

D. ZAKHAROV: Valery, dann stellt sich die Frage, warum sie Katukov vergessen haben, aber es geht immer nur um Rotmistrovs Gruppe?

V. DYMARSKY: Streng genommen ist die gesamte Prochorow-Schlacht nach den gängigsten historischen Daten Rotmistrow gegen Hauser.

V. ZAMULIN: Erstens wurde die Geschichte der Schlacht bei Kursk nicht geschrieben, sie wurde nicht geschrieben. Bei allen Büchern, die zu Sowjetzeiten veröffentlicht wurden, handelt es sich um Bücher, die auf einem Schema basieren, das für die ideologische Arbeit erfunden wurde. Wenn Historiker mit authentischen Dokumenten arbeiten dürften, sagten sie, schreiben Sie bitte, wie es wirklich passiert ist, dann würden vor allem unsere enormen Verluste in der Schlacht von Kursk aufgedeckt und wie nicht immer geschickt unsere Kommandeure ihre Truppen geführt haben. Das heißt, Historiker würden viele Dinge enthüllen, die unter sowjetischer Herrschaft ...

D. ZAKHAROV: Es war ideologisch falsch.

V. ZAMULIN: Ja. Obwohl die Kursk-Verteidigungsoperation der Woronesch-Front, wie sie durchgeführt wurde, insbesondere bis zum 9. einschließlich des Kommandos der Woronesch-Front, sehr gut geplant und hervorragend durchgeführt wurde.

D. ZAKHAROV: Valery, es scheint, dass eine Fehlerkette am 9. begonnen hat. Was war es?

V. ZAMULIN: Tatsache ist, dass Vatutin am 9. deutlich die Wendung des 48. Korps nach Westen aufgezeichnet hat. Und auf der Grundlage anderer Geheimdienstdaten, die von der Erschöpfung der feindlichen Truppen zeugten - nun, zum Beispiel begannen Kampfformationen auf dem linken Flügel vorzurücken, Tierärzte begannen vorzurücken. Sie nahmen einen Maschinengewehrschützen gefangen, der in Wirklichkeit ein Tierarzt war. Dann notierten sie, dass sie auf dem rechten und linken Flügel begannen, Verteidigungslinien zu bauen: die Truppen, die vorrückten – aber begannen, Verteidigungslinien zu bauen. Eine weitere sehr wichtige Sache: Vor dem 9. gelang dem Kommando der Woronesch-Front etwas sehr Wichtiges. Erstens dank der genau geplanten Aktionen des Feindes, der Sturheit der Truppen der 69. Armee, der Stoßgruppe der 4. Panzerarmee und der Kempf-Einsatzgruppe, dh der rechten Flanke der 4. Panzerarmee wurde nicht abgedeckt. Dies führte zu einer Zerstreuung der Kräfte. Dieser Moment ist sehr wichtig, um zu verstehen, warum der Feind nicht weiter vordringen konnte - es gab einfach nicht genug Truppen. Und dies wurde ursprünglich vom Kommando der Woronesch-Front geplant und durchgeführt.

D. ZAKHAROV: Und was geschah nach dem 9.?

V. ZAMULIN: Nach der Analyse der Lage und der Informationen ging das Kommando der Woronesch-Front davon aus, dass der Feind zwar starke Schläge an der Spitze des Keils der 4. Panzerarmee ausführte, diese Kräfte jedoch an den Flanken nahm, dh seine Reserven waren bereits erschöpft. Obwohl unsere Aufklärung berichtete, dass sich die Reserven näherten, wurde dies an der Spitze dieser Reserven weder von Gefangenen noch durch Beobachtung oder durch gesammelte Dokumente aufgezeichnet. Daher beschloss Vatutin, am 12. einen Gegenangriff an vorderster Front zu starten, in der Annahme, dass der Feind zu diesem Zeitpunkt bereits erschöpft war und seine Schlagkraft aufgeteilt werden musste. Auf Wunsch von Vatutin und mit Unterstützung von Vasilevsky begannen Formationen der 5. Panzerarmee der Garde, sich Prokhorovka in der zweiten Hälfte des 9. zu nähern. Wenig später näherte sich hier auch die 5th Guards Combined Arms Army von General Zhadov. Fast am 12. sollte sich, wie vom Hauptquartier der Woronesch-Front angenommen, eine Gruppe von mehr als 100.000 Menschen und etwa 1.000 Panzern in der Nähe von Prokhorovka konzentrieren. Dieser Hammer sollte das 2. SS-Panzerkorps in zwei Hälften spalten.

V. DYMARSKY: Immerhin hat Dima die Frage gestellt, was waren unsere Fehler? Schließlich kontrollierten die Deutschen bis zum 17. Juli tatsächlich Prokhorovka.

V. ZAMULIN: Nein.

V. DYMARSKY: Nein? Auf jeden Fall gibt es solche historischen ...

V. ZAMULIN: Nein, nein.

V. DYMARSKY: Stimmen Sie den Historikern nicht zu, die glaubten, dass sie Prokhorovka eingenommen und kontrolliert haben?

V. SAMULIN: Prokhorovka wurde am 6. Februar 1943 befreit, und der Feind hat es seitdem nie erobert.

V. DYMARSKY: Aber meiner Meinung nach - das ist nicht meine Erfindung, das ist Boris Sokolov - hat er geschrieben, dass sie es bis zum 17. Juli erobert und kontrolliert haben, und dann haben sie es selbst verlassen.

V. ZAMULIN: Das sind die Legenden, die gekommen sind, die Legenden der neuen Zeit.

D. ZAKHAROV: Valery, das ist wahrscheinlich eine wichtige Frage - die Verlegung von Rotmistrovs Armee. Im Allgemeinen ein phänomenales Phänomen, als mehr als 700 Panzer in einer solchen Entfernung marschierten, dass die Deutschen sie verfehlten, sie nicht bombardierten, weil Panzer auf dem Marsch im Allgemeinen ein sehr profitables Ziel sind. Und hier ist, wie viele Autos ausfielen, wie viele bis zum 12. kamen - können Sie uns mehr darüber erzählen?

V. ZAMULIN: Neben der 5. Garde-Panzerarmee gab es zwei Panzerkorps in der Nähe von Prokhorovka, und als sich Rotmistrov näherte, wurden ihm diese 2. Panzer- und 2. Garde-Panzerkorps sofort unterstellt. Insgesamt verfügten diese Korps und Rotmistrovs Armee am 12. Juli nach Angaben des Staates über ungefähr 960 gepanzerte Fahrzeuge. In Wirklichkeit waren es weniger - einige waren noch auf dem Vormarsch, andere wurden repariert und so weiter. Die Verlegung der 5. Panzerarmee erfolgte zum ersten Mal in einer solchen Entfernung von 280 bis 350 Kilometern, je nach Standort des Korps in der Region Woronesch. Der Transfer dieser drei Korps - des 18., 29., 5. mechanisierten - und der Armeeeinheiten auf eine solche Entfernung wurde zum ersten Mal durchgeführt, und es wurde ziemlich gut durchgeführt. Verluste von gepanzerten Fahrzeugen entlang der Straße - das waren sie, aber sie waren unbedeutend. Bis zum 12. sind alle drei Gebäude ...

D. ZAKHAROV: Nun, es waren nicht nur Verluste, sie sind einfach aus dem Ruder gelaufen.

V. ZAMULIN: Ganz recht.

D. ZAKHAROV: Aber jemand hat dort mehr als die Hälfte der Panzer verloren, das heißt nicht verloren, sondern ist gegangen.

V. ZAMULIN: Das 29. Korps von General Krichenko war also das erfolgreichste auf dem Marsch, wofür der Militärrat der Armeen ihm dankte, seine Dankbarkeit erklärte, und die schwierigste Situation war das 18. Panzerkorps von General Bakharov, aber Dieses Korps wurde bereits vor dem Marsch in die Armee aufgenommen, er war nicht als separates Korps. Und das mechanisierte Korps erlitt erhebliche Verluste, die Ausrüstung ging kaputt, meine ich. Aber zu Beginn der Kämpfe hatte das 18. Korps seine Kampffähigkeit durch Reparatureinheiten praktisch vollständig wiederhergestellt. Die 5. Mechanisierung zog, wie die Dokumente oft sagen, bis zum 15. die Schwänze hoch. Aber das mechanisierte Korps ist zahlenmäßig größer. Es gab sozusagen einen subjektiven Moment - das 18. Korps war fremd. Wir müssen Tribut zollen, das Korpskommando näherte sich sozusagen der Organisation des Marsches durch die Ärmel, dies muss klar erkannt werden.

D. ZAKHAROV: Ist das Bakharovsky?

V. SAMULIN: Ja, Bacharowski. Dies muss klar erkannt werden. Aber die Art und Weise der Mechaniker - wir müssen Tribut zollen, sie haben sehr gut repariert.

V. DYMARSKY: Ich bitte um Verzeihung, Valery, wir machen eine Pause für eine Pressemitteilung, danach setzen wir unser Gespräch fort.

NACHRICHTEN

V. DYMARSKY: Nochmals guten Abend. Wir setzen das Programm "Price of Victory" fort. Wir setzen unser Gespräch über die Schlacht von Kursk und die Schlacht von Prochorow fort.

D. ZAKHAROV: Valery, wir haben vor der Nachricht angehalten, dass die Panzergruppe nach Prokhorovka vorgerückt ist. De jure befanden sich etwa 960 Autos darin. Wie viel war damals de facto fertig?

V. ZAMULIN: Nach den Daten, die ich aus Kampfdokumenten sammeln konnte, hatte die Armee bis zum 12. die Möglichkeit, 642 Einheiten einzusetzen und praktisch in die Schlacht zu schicken.

V. DYMARSKY: Ist das die 5. Armee von Rotmistrov?

V. ZAMULIN: Ja, Panzer der 5. Garde.

V. DYMARSKY: Ich habe verschiedene Daten zu Geräten. Was ich gesehen habe - 850 Panzer.

V. ZAMULIN: Diese Zahl schwankt - 830-852. Dies ist die Nummer von drei Korps der 5. Garde-Panzerarmee. Außerdem gab es zwei weitere Korps, von denen ich gesprochen habe - General Popov und Colonel Burdeinov, abzüglich der noch unterwegs befindlichen, in Reparatur befindlichen und so weiter.

V. DYMARSKY: Im Allgemeinen ist dies einer der vielleicht umstrittensten Momente der Prochorow-Schlacht – in Bezug auf die Anzahl der beteiligten militärischen Geräte, da nach sowjetischen Quellen eine Kräftegleichheit bestand. Wir haben ungefähr 850 und Hauser ungefähr 750.

V. ZAMULIN: Ja, aber als Ergebnis eineinhalbtausend.

V. DYMARSKY: Und am Ende, wie hoch war nach Ihren Angaben das Kräfteverhältnis? Wie viele, die hatten?

V. ZAMULIN: Das 2. SS-Panzerkorps, das den Befehl erhalten hat, Prochorowka und die angrenzenden Höhen zu erobern, hat seine Aktionen für das 12. wie folgt geplant. Die Division "Leibstandarte", die vorzog und gleichsam im Halbkreis in einen solchen Sack fiel, sollte am Morgen des 12. defensiv und nach den Nachbarn zum Angriff bereit sein links die Division "Dead Head" und rechts "Das Reich" wird die Front ebnen. Erst danach sollte das Korps Prokhorovka und die angrenzenden Höhen mit einem Wurf erobern. Dank der Luftaufklärung registrierte Hauser jedoch die Annäherung bedeutender Panzerformationen an das Gebiet von Prokhorovka. Das Gebiet in der Gegend von Prokhorovka ist nicht bewaldet, es ist unmöglich, mehrere hundert Kampffahrzeuge zu verstecken, insbesondere im Morgengrauen. Die Brigaden von Rotmistrov rückten am 12. Juli von etwa 0 bis 1 Uhr morgens an die Front vor und blieben bis halb zehn in diesen Kampfpositionen am Morgen, also fast 3,5 Stunden bei Tageslicht. Es ist unmöglich, 400 vor der Front zu übersehen - es gab 368 Panzer direkt unter Prokhorovka - Fahrzeuge, die auf dem Feld standen und warteten.

V. DYMARSKY: 368 unserer Panzer?

V. ZAMULIN: Ja, ja, das sind zwei Gebäude, die ...

V. DYMARSKY: Ich verstehe, aber wie viele Deutsche waren da?

V. ZAMULIN: Unmittelbar in Richtung des Hauptangriffs der beiden Korps der 5. Garde-Armee auf das Panzerfeld, also das Gebiet, das wir jetzt Panzerfeld nennen, sollten das 18. und das 29. Korps eingeführt werden; In Richtung des Hauptangriffs dieser beiden Korps befand sich die Division Leibstandarte Adolf Hitler, sie hatte etwa 60 Fahrzeuge, dort 77 aller gepanzerten Fahrzeuge. Aber außerdem kamen am Morgen einige Panzer von der Reparatur und so weiter. Aber die Hauptsache war nicht die Anzahl der Panzer, die sie in einem Panzerregiment hatte. Die Hauptsache ist, dass sich diese Abteilung bewegt hat ...

D. ZAKHAROV: Entschuldigung, ich muss hier sagen, dass die Leibstandarte Adolf Hitler eine motorisierte Division ist, keine Panzerdivision, weshalb sie nur 60 Panzer hatte. Ich erkläre es nur dem Publikum.

V. ZAMULIN: Nein, alle SS-Divisionen waren als Panzerdivisionen ausgerüstet, das heißt, sie sollten 1943 132 Panzer plus zwei Infanterieregimenter haben. 60 Panzer, insgesamt 77 Panzer - und T-2 und T-3 und so weiter - sie kamen auf solche Zahlen, weil sie verloren haben.

D. ZAKHAROV: Ja, natürlich. Während der Schlachten.

V. ZAMULIN: Aber hier ist die Sache, die Teilung ...

D. ZAKHAROV: Entschuldigung, Valery, hier ist eine Klarstellung. Hatten sie tatsächlich Tiger?

V. ZAMULIN: Vier Tiger.

V. DYMARSKY: Ich habe 15 Tiger gesehen.

V. ZAMULIN: Nein, die Division hatte die 13. schwere Kompanie, die laut Staat 15 Tiger haben sollte. Aber als sie sich am 12. Prokhorovka näherte, verlor sie einen erheblichen Teil der gepanzerten Fahrzeuge und es gibt nur vier ...

V. DYMARSKY: Es ist klar, dass es anfangs 15 waren.

V. ZAMULIN: Ja, ja, je nach Staat.

D. ZAKHAROV: Von 70 leichten und mittleren Panzern hatte die Leibstandarte zu Beginn der Schlacht von Prokhorov vier Tiger.

V. ZAMULIN: Ja, ja.

V. DYMARSKY: Und insgesamt kann man sagen, dass ungefähr ...

V. ZAMULIN: Das Korps hatte insgesamt etwa 296 gepanzerte Fahrzeuge.

V. DYMARSKY: Deutsch?

V. ZAMULIN: Ja. in drei Sparten.

D. ZAKHAROV: Ja, aber es gab dort eine Division.

V. DYMARSKY: Das heißt, unsere 800 mit etwas gegen etwa 300 ...

V. ZAMULIN: In den beiden genannten Gebäuden, dem 18. und 29., standen am nächsten Morgen 368 Kampffahrzeuge kampfbereit gegen 77 deutsche.

D. ZAKHAROV: Ja, das heißt, die Überlegenheit war mindestens fünffach.

V. ZAMULIN: Ja, für Panzer. Die Hauptsache ist, dass ich die Aufmerksamkeit lenken möchte, damit sowohl das Publikum als auch Sie und ich verstehen, dass die Division von Brigadeführer Wisch "Leibstandarte" in die Defensive gegangen ist. Sie verwendete technische Strukturen, dh Gräben, Unterstände, Panzerabwehrgräben, und schaffte es schnell, eine starke ...

D. SACHAROV: Graben.

V. ZAMULIN: Graben. Auf einem Sektor von etwa 6 Kilometern konzentrierte der Feind, je nachdem, wo die Flanken gezählt wurden, mehr als 300 Fässer gegen zwei Korps.

D. ZAKHAROV: Das heißt, es gab 50 Fässer pro Kilometer, dh alle 200 Meter - ein Fass. Außerdem gab es, soweit ich aus Ihrem eigenen Buch weiß, eine ziemlich ernsthafte Artillerie. Neben Kleinkaliber gab es 105 und noch mehr Kaliberhaubitzen.

V. ZAMULIN: Und Mörser. Das heißt, es gilt für alle Amtsleitungen. Und Mörser, einschließlich Flugabwehrgeschütze. Sogar Flugabwehrdivisionen wurden an die Spitze gestellt, um direkt mit Panzern zu kämpfen. Dies ist sehr wichtig - der Übergang der deutschen Division zur Verteidigung.

D. ZAKHAROV: Ein Vorteil.

V. ZAMULIN: Ja, ein Vorteil, denn sie bereiteten sich vor.

V. DYMARSKY: Das geschah, wenn ich richtig verstehe, nachdem der deutsche Geheimdienst die Annäherung mobiler Reserven entdeckt hatte. Und Houser beschloss, es nicht zu riskieren...

V. ZAMULIN: Ganz recht.

V. DYMARSKY: Und wie man die sowjetischen Truppen ins Feld lockt ...

V. ZAMULIN: Und sie schlagen. Ganz recht. Zerstören und dann weitermachen...

V. DYMARSKY: Nun ja, und dann geh nach Prokhorovka.

D. ZAKHAROV: Außerdem hatte er, soweit ich weiß, eine ziemlich vorteilhafte Position. Hier ist die berühmte Höhe 252,2 und die Staatsfarm Oktyabrsky, ebenfalls ein Hügel.

V. ZAMULIN: Ganz recht.

D. ZAKHAROV: Er kontrollierte das Gelände sozusagen von oben, was ihm zusätzliche Vorteile beim Schießen verschaffte.

V. DYMARSKY: Und hier fand die berühmte Schlacht von Prochorow statt...

V. ZAMULIN: Die Schlacht zweier Korps ...

V. DYMARSKY: Eigentlich mit einer Panzerdivision.

D. ZAKHAROV: Valery, aus Ihrem Buch habe ich etwas gelernt, das meine Vorstellung von der Prokhorov-Schlacht völlig auf den Kopf gestellt hat, weil ich mich an den Ozerovsky-Film "Liberation" erinnere - 800 unserer Panzer fahren über das Feld, 800 Deutsche. Es gibt einfach nirgendwo zu spucken. Wenn Sie spucken, treffen Sie definitiv den Tank. Ich habe von Ihnen gelesen, dass diese beiden aus unserem Korps durch ziemlich enge Korridore in unseren Minenfeldern gegangen sind, die am Morgen des 12. von Pionieren gelegt wurden. Nun, objektiv gesehen können Sie nicht alle Minen entfernen, damit sie passieren. Außerdem mussten sie durch die Regimentsformationen der Infanterie gehen, ohne alles in die Hölle zu bringen, wie sie sagen. Und so wurden in Abständen und in Abständen von 30 Minuten bis 1 Stunde 20, wie Sie schreiben, separate Gruppen in die Schlacht eingeführt. Das heißt, anstatt einen massiven kanonischen Schlag zu versetzen, der im Kino und in einer endlosen Menge an Literatur erscheint, wie die Paste aus einer Tube gepresst wurde, wurden diese kleinen Gruppen von Panzern unter Beschuss genommen, wie wir herausfanden. 50 Barrel pro Kilometer der Frontlinie. Im Allgemeinen ein ziemlich vorhersehbares Ergebnis.

V. ZAMULIN: Tatsache ist, dass bei der Planung des Frontgegenangriffs alle Frontarmeen mit Ausnahme der 38. daran teilgenommen haben, da die Ereignisse in der Nähe von Prokhorovka ein Element des Frontgegenangriffs sind. Sogar der 40. nahm teilweise teil, einschließlich der Armeereserven - 5- Ich bin ein Panzerwächter und 5. Kombinierte Waffen. Dieser Gegenangriff war geplant, die Spitze dieses Gegenangriffs sollte vom Gebiet Prokhorovka aus gestartet werden, aber nicht dort, wo er tatsächlich stattfand. Es war geplant, eine Panzerarmee, zwei Korps und das 3. mechanisierte direkt vor der dritten hinteren Linie einzusetzen. Es bestand die Möglichkeit, eine große Anzahl von Ausrüstungen einzusetzen, aber am 10. und 11., nachdem Informationen von Bedeutung erhalten wurden Ein Teil der Panzer, Russen, näherte sich Prokhorovka, Hauser stellte seinen Divisionen die Aufgabe, den Durchgang zum Einsatz um jeden Preis zu schließen ...

V. DYMARSKY: Es ist klar, das heißt, wenn wir auf das zurückkommen, was wir bereits vor genügend Minuten gesagt haben, war dies Hausers Trick, hier hat er unseren überspielt ...

V. ZAMULIN: Ganz recht. Er versetzte sich an Vatutins Stelle und schlug vor, was er in dieser Situation tun könnte, und nachdem er festgestellt hatte, was Vatutin tun würde ...

D. ZAKHAROV: Hat ihm die Möglichkeit des Manövrierens genommen.

V. ZAMULIN: Ja, er hat seine eigenen Mittel eingesetzt und Gebiete erobert, in denen eine erhebliche Menge gepanzerter Fahrzeuge eingesetzt werden konnte. Das heißt, der Haupttrumpf der sowjetischen Seite war die Anzahl der Ausrüstung. Wenn diese beiden Korps - Krichenko und Bakharov - wie geplant zwei oder drei Staffeln eingesetzt und gleichzeitig die Division Leibstandarte getroffen hätten, hätten keine 300 Fässer gehalten. Aber diese Korps waren nicht in der Lage, ihre Macht und Zahl zu nutzen. Sie haben das Gelände nicht berücksichtigt.

V. DYMARSKY: Was ist am Ende passiert? Auch hier tauchen überall unterschiedliche Zahlen bei den Geräteverlusten auf.

D. ZAKHAROV: Eigentlich ist hier das Buch, da sind Tabellen.

V. DYMARSKY: Lassen Sie Valery es uns mündlich sagen.

V. ZAMULIN: Tatsache ist, dass, wenn wir über die Verluste der Panzerarmee der 5. Garde sprechen, berücksichtigt werden muss, dass sie am 12. Juli nicht nur südwestlich von Prochorowka auf dem Panzerfeld gekämpft hat. Sie kämpfte immer noch hartnäckig, ihr Teil der Streitkräfte kämpfte weiter südlich.

V. DYMARSKY: Nun, insgesamt gibt es mehr als 300 Panzer, richtig?

V. ZAMULIN: Ja, 359 Fahrzeuge sind verloren gegangen.

V. DYMARSKY: Und von deutscher Seite?

V. ZAMULIN: Von deutscher Seite ist die Situation sehr interessant, weil erstens die Deutschen ein anderes Rechnungswesen hatten als wir. Zweitens, ob Sie wollen oder nicht, ich gehe von meiner eigenen Erfahrung aus, mit deutschen Historikerkollegen und Veteranen zu kommunizieren, für sie ist der Zweite Weltkrieg, wie auch für viele von uns, nicht Asche. Das sind Kohlen. Und sie sind sehr sensibel dafür, was in diesem Krieg passiert ist und wie ihre Wehrmacht gekämpft hat. Wir müssen Tribut zollen, das ist ihre Geschichte, das ist ihre Position. Daher ist es sehr schwierig, genau zu sagen, wie viel der Feind verloren hat. Ich zitiere aus meinen Büchern Daten über ungefähre Verluste, und diese Daten ähneln denen anderer Forscher. Am 12. Juli verlor das SS-Korps etwa 153-165 Fahrzeuge, die unwiederbringlich oder zerstört waren, dh restauriert wurden.

D. ZAKHAROV: Valery, hier gibt es eine Diskrepanz. Sie sagen, dass wir zu Beginn der Schlacht diese beiden Korps hatten, ungefähr das 350., und die Deutschen ungefähr 70 Panzer hatten.

V. DYMARSKY: Wahrscheinlich kam dort Verstärkung?

V. ZAMULIN: Nein, nein. Tatsache ist, dass südwestlich von Prokhorovka zwei Panzerkorps, das 18. und 29., zuschlagen und den Korridor durchbrechen sollten, und Skvortsovs 5. mechanisiertes Korps, mehr als 200-Panzer, sollte diesen Korridor betreten. Aber diese beiden Korps - das 18. und 29. - konnten dieses Problem nicht lösen. Am Morgen, vor Beginn der Schlacht, durchbrach das 3. Panzerkorps die hintere Linie südlich von Prokhorovka, und die Hälfte des 5. mechanisierten Korps wurde nach Süden geschickt. Wenn ich also über die Verluste der 5. Panzerarmee spreche, sind dies die Verluste von zwei Korps - dem 18., 29. auf dem Panzerfeld und im Süden. Wenn ich von 158 deutschen Panzern spreche, sind dies die Verluste von drei Divisionen: der „Dead Head“ in der Biegung von Psel ...

V. DYMARSKY: Und es waren nur 70 …

V. ZAMULIN: Nur die Leibstandarte.

D. ZAKHAROV: Nun, wie viele dieser 150 Deutschen haben auf dem Panzerfeld sozusagen in der Verteidigung verloren?

V. ZAMULIN: Die Tragödie der Panzerarmee von Rotmistrov liegt in der Tatsache, dass zwei Korps, insbesondere das 29. Korps, enorme Verluste erlitten und vorgerückt, wirklich vorgerückt, ein Gebiet von etwa 2 bis 2,5 Kilometern zurückerobert haben ...

V. DYMARSKY: Auf Kosten dieser Panzer. Ich kann Ihnen mehr erzählen, es gibt Beweise von Rotmistrov selbst. Ich weiß nicht, ob Sie sich kennengelernt haben oder nicht. Rotmistrov, als ich von den Verlusten seiner Armee nach der Schlacht erfuhr, ich zitiere Sie jetzt, sagte er später, dass „der Oberbefehlshaber“ unter Bezugnahme auf Stalin „beschlossen hat, mich von meinem Posten zu entfernen und mich fast zu setzen vor Gericht.“ Dies sind die Worte von Rotmistrov selbst nach den Ergebnissen der Prochorow-Schlacht.

V. ZAMULIN: Ja, wie ich nach Gehör verstehe, haben Sie einen Auszug aus dem Buch von Fjodor Dawydowitsch Swerdlow, dem Verstorbenen, dem Himmelreich, zitiert. Er war es, der zuerst in seinem Buch „Unbekannt über sowjetische Generäle“ sein Gespräch mit Rotmistrow veröffentlichte, und ihm erzählte Pavel Alekseevich, was passiert war.

V. DYMARSKY: Und übrigens, seit wir angefangen haben, darüber zu sprechen, was scheint, aber hier glaube ich nicht wirklich, dass Rotmistrov selbst diesen Mythos erfinden könnte, dass die Schlacht von Prochorow sozusagen in der Reihenfolge entscheidend war um die deutsche Offensive an der Südwand des Kursk-Ausbruchs zu stoppen, glaube ich nicht, dass Rotmistrov diesen Mythos selbst erschaffen konnte, aber er sprach auf jeden Fall zur Selbstrechtfertigung darüber, wenn Sie so wollen.

V. ZAMULIN: Tatsache ist, dass es wichtig ist zu verstehen, dass die Schlacht von Prochorow vom 10. bis 16. Juli gedauert hat. Das Militär hat während einer Verteidigungsoperation keine Divisionen. Dies wurde bereits von Historikern geteilt. Die Kursker Verteidigungsoperation der Woronesch-Front dauerte vom 5. bis 23. Juli 1943. Hier wurden während dieser Operation mehrere Schlachten im Autobahnstreifen von Oboyanskoye im Süden und so weiter ausgetragen. Das war die Schlacht von Prochorow. Die Hauptaufgabe in der Prokhorovka-Schlacht des 2. SS-Panzerkorps besteht darin, die 3. hintere Linie zu durchbrechen, Prokhorovka und die Höhen zu erobern und Bedingungen zu schaffen, um nordöstlich von Oboyan anzugreifen und das 48. Korps der 69. Armee mit den Streitkräften einzukreisen zwei Divisionen 2. SS-Panzerkorps und 3. SS-Panzerkorps. Dementsprechend bestehen die Aufgaben der sowjetischen Seite darin, das Gelände zu halten und zu verhindern ...

V. DYMARSKY: Ich verstehe. Wenn Sie dieser Logik folgen, was haben Sie gesagt, dass Rotmistrov auf Kosten enormer Verluste nur 2,5 Kilometer vorgerückt ist, er hat die Aufgabe abgeschlossen, da dies aus unserer Sicht defensive Aktionen waren, das heißt, er musste dort kein Territorium erobern, vorwärts gehen, angreifen. Seine Aufgabe war es zu verteidigen, was ist, er verteidigte und rückte sogar 2,5 Kilometer vor. Ich versuche, logisch zu sein.

V. ZAMULIN: Ja, vollkommen richtig. Die sowjetischen Truppen mussten halten, und sie hielten.

V. DYMARSKY: Eine andere Sache ist, zu welchem Preis.

D. ZAKHAROV: Trotzdem habe ich noch eine Frage zum Panzerfeld. Wie viele Panzer hat Hauser in dieser Schlacht verloren?

V. ZAMULIN: Es gibt keine genauen Daten.

D. ZAKHAROV: Nun, die Hälfte? Dritte?

V. ZAMULIN: Ich denke...

V. DYMARSKY: Darf ich die Zahlen nennen, die ich habe, der deutsche Historiker Frieser, falls Sie es gehört haben.

V. ZAMULIN: Ja, ich kenne ihn in Abwesenheit.

V. DYMARSKY: Die unwiederbringlichen Verluste des SS-Panzerkorps betrugen vom 11. bis 13. Juli nicht mehr als 5 Panzer. Frizer kam 2003 zu dem Schluss, dass die unwiederbringlichen Verluste der Deutschen bei Prokhorovka nur 3 Panzer betrugen.

D. ZAKHAROV: Nun, unwiderruflich bedeutet etwas, das nicht wiederhergestellt werden kann. Es wurden auch während der Schlacht beschädigt.

V. DYMARSKY: Ja, 38 Panzer und 12 Sturmgeschütze wurden beschädigt. Das sind die Daten eines deutschen Historikers. Übrigens schrieb Frizer, dass die Deutschen Prokhorovka immer noch kontrollierten.

V. SAMULIN: Nein, nicht Prochorowka.

V. DYMARSKY: Prochorowka.

V. ZAMULIN: Ja? Ich habe mich nicht getroffen.

V. ZAMULIN: Tatsache ist, dass angesichts der Tatsache, dass ein kleines Gebiet, das von zwei Panzerkorps zurückerobert wurde, das 18. Korps zwar fast bis zu den Übergängen des "Toten Kopfes" vorrückte, aber in Wirklichkeit unsere beiden Panzerkorps ein unbedeutendes Gebiet zurückeroberten, eroberten die Höhe und die Staatsfarm, und sie kontrollierten den Rest des Schlachtfelds, einschließlich der Bereiche, in denen unsere Kampffahrzeuge durchbrachen. Und alle deutschen Panzer, sogar zerstört, befanden sich in dem von der SS kontrollierten Gebiet.

D. ZAKHAROV: Sie hätten sie also evakuieren können?

V. ZAMULIN: Ja, sie haben evakuiert und repariert, um genau zu sagen, wie viel die Leibstandarte verloren hat ...

V. DYMARSKY: Nun, haben Sie dieses Dokument gesehen - Chruschtschows Bericht an Stalin? Er war Mitglied des Militärrates der Woronesch-Front, Chruschtschow. Ab 24. Juli. Ich zitiere nur: „Beim Rückzug evakuiert der Feind durch speziell zusammengestellte Teams seine zerstörten Panzer und anderes Material, und alles, was nicht entfernt werden kann, einschließlich unserer Panzer und unseres Materials, wird verbrannt und in die Luft gesprengt. Infolgedessen kann der von uns erbeutete beschädigte Materialteil in den meisten Fällen nicht repariert werden, sondern als Altmetall verwendet werden, das wir in naher Zukunft versuchen werden, vom Schlachtfeld zu evakuieren. Dies ist ein Bericht eines Mitglieds des Militärrats Chruschtschows an den Oberbefehlshaber Stalin.

V. ZAMULIN: Das Kommando schrieb über dasselbe - Chruschtschow schrieb als Mitglied des Militärrates -, aber es gab auch einen Kampfbericht des Kommandos der Woronesch-Front, dessen Bedeutung wie folgt lautet: Die Todeskopfdivision hatte die größte Verluste in Panzern. Trotz der Tatsache, dass sie aus der Biegung in die Dörfer gegen zwei, eigentlich zwei Schützendivisionen vorrückte - die 95. Garde und die 52. Garde - und an diesem Tag Berichten zufolge bis zu 50 Kampffahrzeuge verloren hatte vor Artilleriefeuer.

V. DYMARSKY: Aber wenn wir über unsere Verluste sprechen, stimmen Sie zu, wie viele Historiker erneut schreiben, dass einer der Gründe Stalins Befehl vom 19. September 1942 war, als er Tankern befahl, hauptsächlich aus der Bewegung zu schießen und Panzer mit auszurüsten zusätzliche Panzer auf der Panzerung, warum flammten sie selbst vor Kugeln und Granatsplittern wie Feuerzeuge auf? Und zweitens geht es um Funk, Funkkommunikation, die nur Kommandeure hatten, und die Deutschen haben den Kommandanten leicht berechnet. Und als der Panzer des Kommandanten ausgeschaltet wurde, ging die operative Kontrolle vollständig verloren.

V. ZAMULIN: Ja, das war es. Und was den Befehl betrifft, in Bewegung zu schießen - nein, das Gelände wirkte sich zuallererst auf enorme Verluste aus.

D. ZAKHAROV: Tankuntauglichkeit.

V. ZAMULIN: Ja.

V. DYMARSKY: Nun, da wir sehr wenig Zeit haben, sagen Sie mir - noch einmal wir übrigens und unsere Marschälle, Generäle, Politiker in ihren Erinnerungen, obwohl in meiner Schulvertretung von Prochorowka gesagt werden kann, der Sieg der sowjetischen Waffen, vielleicht war es so, aber was Prokhorovka betrifft, läuft alles darauf hinaus, dass das Spiel, entschuldigen Sie mich für einen so zynischen Vergleich, unentschieden endete?

V. ZAMULIN: Nein, wir haben gewonnen, das ist sicher. Die Truppen, die den hinteren Sektor im Gebiet Prokhorovka verteidigten, erlaubten dem Feind nicht ...

V. DYMARSKY: Also unter dem Gesichtspunkt, dass sie ihre Aufgabe erfüllt haben?

V. ZAMULIN: Ja. Preis…

V. DYMARSKY: Der Preis war enorm.

V. ZAMULIN: Der Preis – die zweite Frage – war enorm.

D. ZAKHAROV: Um noch einmal diese Parallele zu ziehen, dann hat unsere Mannschaft gewonnen, aber nur ein Kapitän blieb in ihrer Zusammensetzung.

V. DYMARSKY: Eine letzte Frage, ganz kurz, ich möchte nur die Gelegenheit nutzen und Sie etwas ganz anderes fragen. Valery, Sie sind der stellvertretende Direktor des militärhistorischen Museums-Reservats "Prokhorovka-Feld". Gehen viele Leute zu Ihnen, in Ihr Museum?

V. ZAMULIN: Ja, sehr viel. Viel. Und was gefällt, junges und mittleres Alter.

V. DYMARSKY: Ich sage unseren Radiohörern, die Sie nicht sehen können, Valery ist ein sehr junger Mann, und dennoch interessiert er sich kompetent für Militärgeschichte und ist, ich betone, der stellvertretende Direktor für wissenschaftliche Arbeit dieses Museumsreservats . ..

V. ZAMULIN: Wir haben wunderbare Ausstellungen, wunderbare Denkmäler. Kommen Sie, wir freuen uns.

V. DYMARSKY: Aber sehen Sie Ihre Besucher, wollen die Menschen überhaupt zur Wahrheit kommen, oder bleiben sie lieber noch in jenem Mythensystem, das dort vor 60 Jahren geschaffen wurde und immer noch lebt?

V. ZAMULIN: Ich sage Ihnen, wenn den Leuten die Wahrheit gesagt wird, und das ist interessant, leuchten ihre Augen und sie wollen wirklich wissen, was passiert ist. Und interessanterweise wollen sie verstehen – diese Menschen verstehen, die Freiheit und Unabhängigkeit verteidigten, die es taten, was sie fühlten. Dies versuchen natürlich viele zu verstehen.

V. DYMARSKY: Wir möchten auch, dass unsere Zuhörer über den Krieg im Allgemeinen nachdenken, über den Preis des Sieges, sich an diese Menschen erinnern …

V. ZAMULIN: Wir haben an Veteranen gedacht und Tribut gezollt.

V. DYMARSKY: Vielen Dank. Es waren Valery Zamulin, stellvertretender Direktor für Forschung am Prokhorovskoye Pole Military Historical Museum-Reserve, und Programmveranstalter Dmitry Zakharov…

D. ZAKHAROV: Und Vitaly Dymarsky.

V. DYMARSKY: Bis in einer Woche.

D. ZAKHAROV: Alles Gute.

V. ZAMULIN: Alles Gute.

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Waleri Zamulin Prochorowka. Unbekannte Schlacht des Großen Krieges

Vom Autor

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