Was macht einen Menschen frei? Diese Frage hat sich jeder von uns mindestens einmal gestellt. Es gibt viele Definitionen des Begriffs "Freiheit" sowie eine Vielzahl von Standpunkten zum Thema, wer er ist - eine freie Person, was sind die Kriterien für diesen Zustand. Versuchen wir es herauszufinden.

Freiheit kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Ein Gefangener im Gefängnis ist alles andere als frei, weil er die Enge seiner Zelle nicht verlassen kann, aber auch ein Journalist, der leise durch das Land reist, klagt über Belästigung. Sie nehmen ihm seine Meinungsfreiheit. Hier ist ein Lehrer in einer ländlichen Schule. Er ist durch materielle Probleme gezwungen, ständig darüber nachzudenken, wie er sich und seine Familie ernähren soll. Von welcher Freiheit reden wir? Ein erfolgreicher Geschäftsmann ist jedoch auch eine Geisel der Umstände - der Staat erlaubt ihm nicht, sein Geschäft zu entwickeln, legt Speichen in die Räder.

Viele weitere solcher Beispiele ließen sich anführen. All dies sind äußere Ursachen unseres Mangels an Freiheit. So funktioniert die Gesellschaft und die Welt als Ganzes. Zum Nutzen des Menschen geschaffen, macht er ihn nach und nach zu seinem Sklaven. Konventionen und Regeln setzen die Menschen von allen Seiten unter Druck, dringen oft nicht nur in die äußeren Erscheinungsformen unseres Lebens ein, sondern auch in jeden Menschen und hindern ihn daran, eine seiner wichtigsten Freiheiten auszuüben - die Gedankenfreiheit.

Es scheint, dass es einfacher sein kann als ein freier Gedanke? Niemand kann Sie vom Denken abhalten. Selbst wenn Ihr Gehirn aus Sicht der Regierung, der Gesellschaft oder der Familie ungünstige Ideen generiert, wird niemand davon erfahren (es sei denn natürlich, Sie erzählen selbst allen davon). Aber was ist dann das Problem, warum ist Gedankenfreiheit so wichtig?

„Freiheit hat nichts mit der Außenwelt zu tun. Wahre Freiheit ist nicht politisch, nicht wirtschaftlich: Sie ist spirituell. Sie liegt nicht in Ihren Händen. Und was nicht in Ihren Händen liegt, kann nicht als wahre Freiheit bezeichnet werden.“

Dies sind die Worte von Osho, und es ist schwierig, ihnen zu widersprechen. Was macht einen Menschen frei? Es ist schwierig, ohne Geld zu leben, es gibt eine gewisse Freiheit, aber das Geld kann leicht verschwinden. Sie können den Staat verlassen, der Sie unterdrückt, aber das bedeutet nicht, dass in einem anderen Land alles glatt läuft. Um das Recht zu erreichen, alles offen zu sagen, was Sie denken? Es ist machbar, aber auch hier gibt es Fallstricke. Alles, was in uns passiert, kann nicht weggenommen, verdorben, verloren werden, nur wenn wir es selbst nicht wollen. Ein freier Mensch ist ein innerlich unbegrenztes Individuum, das mit sich und der Welt im Einklang ist.

Hier kommen wir zum interessantesten und wichtigsten Punkt unserer Argumentation. Was macht einen Menschen frei? Wir haben gesehen, dass die Schlüssel zum gewünschten Zustand in uns liegen. Aber was kann Sie daran hindern, sie zu verwenden?

Es gibt eine Meinung, dass der Hauptfeind bei der Erlangung der Freiheit eines Menschen die Ideen sind, die er für selbstverständlich hält (meistens im Prozess der Erziehung und Bildung). Das sind äußere Konditionierungen, die in ihn umgewandelt wurden, aber nichts damit zu tun haben, was er wirklich will, fühlt und denkt. Es ist nicht so wichtig, welche Botschaft diese Ideen tragen, positiv oder negativ. Wenn ein Mensch nicht versteht, dass er es nicht ist, sondern nur ein Gedanke, eine Idee, kann er nicht frei werden.

Es ist nicht notwendig, Ihre Überzeugungen aufzugeben, Sie müssen sie nur erkennen. Das gilt für Kinderkomplexe, die uns keine Entwicklung erlauben, und für religiöse Vorstellungen, die uns daran hindern, zu verstehen, woran wir wirklich glauben, und für unsere Pläne für das richtige Leben. Wegen letzterem sind wir oft in ständiger Planung für die Zukunft, vergessen die Gegenwart, streben nicht nach dem, was wir wollen und können, sondern nach dem, was wir irgendwie wollen müssen.

Was macht einen Menschen frei? Wir haben die Antwort gefunden. Selbstbewusstsein abseits von Ideen, Suche nach sich selbst, innere Arbeit. Sie müssen sich ständig Ihrer selbst bewusst sein, nicht mechanisch handeln, hier und jetzt sein. Das ist wahre Freiheit.

Kurator der Open Library ist Nikolai Solodnikov. © Foto aus dem persönlichen Archiv von Solodnikov

Das Dialogues-Projekt (offene Diskussionen mit berühmten Russen), das monatlich viele Petersburger in der Majakowski-Bibliothek versammelte und beim Publikum von Internetsendungen beliebt war. Der Grund war der Druck von Sonderdiensten auf die Verwaltung der Anstalt. Auch die Stadtverwaltung scheint daran interessiert zu sein, das Projekt einzustellen. Was zu einer solchen Haltung geführt hat und was mit den Dialogen passieren wird, wurde Rosbalt von dem Ideologen und Gründer des Projekts erzählt Nikolai Solodnikow.

— Nun ist die Handlung der Geschichte bereits bekannt. Der FSB kam mit Durchsuchungen in die Bibliothek von Majakowski, Sie mussten aufhören, "Dialoge" nach dreijähriger Geschichte blieben ohne Plattform. Erzählen Sie uns, wie diese Initiative, die so viel Lärm verursachte, überhaupt entstanden ist?

- "Dialogues" war einst nur eines der Formate des Open-Library-Projekts, später wurde es das einzige. Zunächst war 2012 alles als umfassende, theoretische und idealerweise praktische Neuordnung des Stadtbibliothekssystems konzipiert. Wir haben verschiedene Festivals veranstaltet und mit New Holland zusammengearbeitet. Sie versuchten, Beamte zu zwingen, sich anzusehen, wie Bibliotheken in der Stadt leben sollten. Aufgrund der Unbeweglichkeit des Verwaltungssystems, auch im Kulturbereich, wurde jedoch keine umfassende Reform erreicht. Es bleibt nur, selbst zu handeln. Und wir fingen an, in der Bibliothek einen so idealen Fernseher zu bauen, live übertragen, den wir vor einiger Zeit verloren haben. So wurden die Dialoge geboren, in deren Rahmen es möglich wurde, ein sehr breites Spektrum von Themen - vom Sport bis zur Politik - unter Beteiligung der besten Intellektuellen unseres Landes zu diskutieren.

- Das Projekt erregte die Aufmerksamkeit von Unglücklichen, auch von den Sonderdiensten, als Sie im Mai 2015 planten, den ukrainischen Politiker Mustafa Nayem nach St. Petersburg einzuladen. Aber ein Jahr zuvor sagten Sie, die Dialoge hätten sowohl wirtschaftliche als auch politische Probleme. Was meinten Sie damals?

— Jede Bewegung von unten verursacht immer, sagen wir mal, eine ungesunde Reaktion bestimmter Stadtbeamter.

Das Projekt lebte absolut unabhängig, unabhängig. Weder in der Präsidialverwaltung noch im Smolny hatten wir Kuratoren. Wir haben uns mit niemandem irgendwo geeinigt. Daher bestand natürlich zunächst eine gewisse Unzufriedenheit der Beamten. Es war eine endlose Menge an Torturen, einige Gespräche, einige Bitten, damit aufzuhören, was wir tun. Und erst im Mai 2015 mischten sich auch Sonderdienste in diesen Fall ein.

- Sie haben bereits mehr als einmal gesagt, dass die Dialoge auf eigene Kosten durchgeführt wurden, kein Cent wurde dafür aus dem Budget von St. Petersburg bereitgestellt. Aber in einem Ihrer Interviews gibt es so einen Satz: „Ohne finanzielle und administrative Unterstützung der Stadtverwaltung ist es schwierig, etwas zu tun.“

— In diesem Moment sprach ich über das gesamte Open-Library-Projekt, über die konzeptionelle Reformierung des gesamten Bibliothekssystems. Ohne Beteiligung der Stadt geht hier nichts. Und wir haben die "Dialogues" ziemlich unabhängig gemacht. Ohne Zweifel planen wir, wenn das Projekt fortgesetzt wird, die finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren.

- Sie haben auch einmal gesagt, dass die "Dialoge" für Mayakovskys Bibliothek eine Frage des Stolzes sind und die Verwaltung der Institution ein so beliebtes Projekt nicht aufgeben möchte ...

- Ich habe dies zu einem Zeitpunkt gesagt, als die Bibliothek noch keine Anträge auf Beschlagnahme von Dokumenten, auf Beschlagnahme von Geräten durch das FSB erhalten hatte.

Wenn Sie darauf vorbereitet sind, dass ältere Frauen in der Bibliotheksverwaltung Tag für Tag verhört werden, bin ich es nicht.

Wenn es, um dies zu vermeiden, notwendig ist, die "Dialoge" zu beenden und an einen anderen Ort zu verschieben, dann muss dies getan werden. Doch trotz dieser Wende muss das Projekt in St. Petersburg weitergeführt werden. Jetzt werden wir uns ohne Zweifel nach einem anderen Standort umsehen, hauptsächlich einem staatlichen.

- Können wir sagen, dass Sie bei den "Dialogen" bereit waren, alles zu besprechen, ungeachtet der Konsequenzen? Oder gab es noch Tabuthemen?

Wir sind freie Menschen, wie alle, die in Russland leben. Keine Macht kann einen Menschen unfrei machen, die Freiheit hängt nur von ihm selbst ab. Sobald Sie also selbst beginnen, im Inneren Grenzen zu setzen, sind dies nur Ihre Probleme und nicht die politische Macht des Landes. Also haben wir über alles gesprochen. Warum sonst das alles im Prinzip?

- Trotzdem haben Sie sich entschieden, sich auf gesellschaftspolitische Themen zu konzentrieren und "Dialoge" nicht ausschließlich auf pädagogische Weise zu führen - über Kultur, Kunst, Geschichte und so weiter ...

„Weil jeder auf die eine oder andere Weise in die Politik involviert ist. Oder die Politik berührt ihn.

Eine Person kann einfach nicht außerhalb des politischen Feldes leben. Alle Versuche, sich daraus zu befreien, sind ausschließlich mit Selbstbeherrschung verbunden.

Wenn sich Plattformen dies nicht erlauben oder sagen, dass sie daran kein Interesse haben, versichere ich Ihnen, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine interne Zensur eines bestimmten Veranstalters handelt. Natürlich gibt es spezielle Events, wie zum Beispiel Kochkurse. Wobei auch deren Politik betroffen ist, denn Importsubstitution im Lebensmittelbereich ist eher ein politisches als ein kulinarisches Thema. Sie müssen die Welt als Ganzes wahrnehmen, Sie können nicht jedes Phänomen, das um Sie herum auftritt, einzeln betrachten. Die Welt ist sehr unterschiedlich, sehr komplex, alles vermischt sich – Wirtschaft mit Politik, Politik mit Medizin, Medizin mit Sport, Sport mit Kunst. Daher sind auch die Themen, die in der Offenen Bibliothek besprochen werden, sehr unterschiedlich. Schaut man sich die Liste der „Dialogues“ an, von denen es bereits mehr als 100 gibt, dann ist die Auswahl dort extrem groß. Was, ich wiederhole, der Vielfalt des öffentlichen Lebens im Land entspricht.

- Hatten Sie nicht das Gefühl, dass mit der Entwicklung des Projekts Behördenvertreter weniger oft als Redner zu Ihnen kamen, weil sie verboten waren?

- Nein, es gibt nicht sehr viele einfach "sprechende" Beamte, die mit der Öffentlichkeit sprechen können. Diejenigen, die bereit waren, kamen immer. Mikhail Piotrovsky - ein Beamter? Natürlich offiziell. Oder Alexej Kudrin. Obwohl er wahrscheinlich schon ein ehemaliger Beamter ist. Aber unsere Aufgabe war immer die gleiche, und wir haben sie nie außer Acht gelassen - Redner mit unterschiedlichen politischen Ansichten einzuladen. Aber die Tatsache, dass die Führung einigen Leuten nicht geraten hat, zu uns zu kommen - das ist natürlich auch passiert.

- Glauben Sie nicht, dass ein Dialog zwischen Menschen mit diametral entgegengesetzten Standpunkten nicht zu einer Konsolidierung der Gesellschaft, sondern zu einer Eskalation des Konflikts führen kann?

Wir hatten nie vor, Leute zu streiten. Dialoge implizieren zunächst ein Gespräch, aber keinen Streit, keinen Streit, keine Müllhalde und so weiter. Daher wollten wir mit Hilfe des Projekts natürlich eine Konsolidierung in der Gesellschaft erreichen.

- Viktor Shenderovich sagte, dass die Schließung der "Dialoge" natürlich sei. Ich zitiere: „Der Dialog ist kein Genre von Putins Russland. Dies ist ein Monolog-Land. Russland verschlechtert sich weiterhin rapide“. Stimmen Sie dieser Aussage zu?

- Nein, ich denke, dass es völlig falsch und falsch ist, über die Verschlechterung der russischen Gesellschaft als Ganzes zu sprechen. Die Dialoge waren der Beweis, dass das Land weiterlebt. Ohne die Beteiligung der Gesellschaft und staatlicher Institutionen wie der Majakowski-Bibliothek könnte dieses Projekt nicht existieren. Die Tatsache, dass es heute geschlossen ist, ist das Ergebnis der Degradierung von Einzelpersonen und individuellen Machtinstitutionen. Aber nicht Macht im Allgemeinen. Unsere rechte Hand weiß oft nicht, was die linke tut. Ist Wladimir Putin daran interessiert, dass es in Russland keine „Dialoge“ gibt? Nein, natürlich. Ihn interessiert das Gegenteil.

Die Aufgabe, die "Dialoge" ganz oben zu zerstören, lohnt sich nicht, ich schließe diese Option aus. Eine andere Sache ist, dass der Mechanismus der Struktur der russischen Regierung so komplex und so widersprüchlich ist, dass es so viele verschiedene Machtzentren gibt, dass die lebendigsten Phänomene in unserem Land oft getötet werden.

- Aber trotzdem, wie kam es dazu, dass das Projekt aus einem Bildungsprojekt in den Augen der Behörden geradezu extremistisch wurde?

Diese Frage habe ich gerade beantwortet. Sie wollen mich jetzt als Oppositionellen entlarven, aber ich bin kein Oppositioneller. Ich bin eine Person, die lange gelehrt hat, daher beziehen sich meine Aktivitäten ausschließlich auf Aufklärung und Bildung. Mich als Mitglied irgendeines politischen Lagers einzustufen, ist absolut bedeutungslos. Ich bin nicht bereit, nur eine Seite zu nehmen.

Interview mit Sofia Mokhova

Während der Vorbereitung des Interviews wurde bekannt, dass Nikolai Solodnikov, der Leiter der Russischen Nationalbibliothek, eine Plattform für die Dialoge bieten würde.

Viele Leute sagen, dass sie frei sein wollen, aber gleichzeitig, wenn du ihnen sagst, dass sie bereits frei sind, und nur ihr Verstand, nur eine Vielzahl von Bildern im Kopf, hindert sie daran, diese Freiheit zu fühlen und zu verwirklichen, diese Die Leute scheinen dich nicht zu verstehen und hören dich nicht.

Und ich verstehe, dass sie überhaupt keine Freiheit brauchen. Sie brauchen ihr Leben so, wie sie es wollen, d.h. entsprechend einigen der darin eingebetteten Bilder. Sie wollen diese Bilder gar nicht loswerden, im Gegenteil! Sie wollen wirklich in einige riesige und starke Bilder hineingezogen werden, damit sie in ihnen all die Kraft und das Verlangen spüren und fühlen, die in diese Bilder investiert werden. Es scheint ihnen, dass ihr Leben dann mit Sinn erfüllt und nicht leer und nutzlos sein wird. Sie wollen von jemandem gebraucht werden. Aber das bedeutet, dass sie ständig in Sklaverei sein wollen! Und Worte über Freiheit sind nur leeres Gerede.

Vladimir Vysotsky hat sehr gute Worte zu diesem Thema: „Heute haben sie mir Freiheit gegeben, aber ich weiß nicht, was ich morgen damit anfangen soll.“

Freiheit ist so etwas, dass nicht klar ist, wie und wofür sie genutzt werden kann. Und kann man es überhaupt verwenden?

Solche Fragen tauchen auf, weil Menschen daran gewöhnt sind, alles für etwas zu verwenden. Der menschliche Geist ist darauf ausgelegt, den Körper am Leben zu erhalten. Und er macht es einfach gut. Er nutzt alles, was ihm auf seinem Weg begegnet, um das ihm zugewiesene Problem zu lösen.

Aber wie kann man das nutzen, was die Abwesenheit von irgendetwas ist? Und hier, daran gewöhnt, alles in Bezug auf den Gebrauch zu messen, lehnt der Verstand dieses unverständliche Phänomen namens FREIHEIT ab. Unter Verzicht auf die Freiheit treibt er einen Menschen wieder dorthin, wo nach seinen Vorstellungen etwas Nützliches zu finden ist.

Es ist die Leere und die Lustlosigkeit, die vielen Menschen Angst macht. Ihre Freiheit, von der sie ständig reden, ist überhaupt keine Freiheit. Es ist der Wunsch, nicht zu leiden und „gut“ zu leben. Gut bedeutet, dies, dies und das zu haben. Aber das ist nicht Freiheit in ihrer wahren Bedeutung. Und eine vollständige Abhängigkeit von Wünschen und Bildern, die auf der Grundlage dieser Wünsche aufgebaut sind. Und je mehr diese Leute wollen, desto unfreier werden sie und desto mehr werden sie in diese Bilder verstrickt sein. Und mit jedem Erreichen eines großen Ziels werden sie von Zeit zu Zeit eine Leere in sich spüren, und immer wieder werden sie vor dieser Leere wieder davonlaufen.

Aber warum macht diese Leere den Menschen so viel Angst? Warum haben sie, nachdem sie einige ihrer großen Ziele erreicht haben, Angst vor der Leere, die dadurch entstanden ist? Und warum haben aufgeklärte oder befreite Menschen keine Angst vor dieser Leere und sind sogar umgekehrt ständig darin? Was ist hier los? Vielleicht gibt es einen Unterschied zwischen diesen Hohlräumen?

Der Unterschied zwischen der Leerheit einer gewöhnlichen Person und einer freien Person gleichzeitig ist und ist nicht. Im Großen und Ganzen gibt es keinen Unterschied in der Leere selbst. Die Leere ist die Leere. Void bedeutet die Abwesenheit von etwas. Der Unterschied liegt hier nicht in der Leere selbst, sondern in der Wahrnehmung davon.

Ein gewöhnlicher Mensch nimmt innere Leere als etwas Schlechtes, Negatives wahr. Er meint, das darf nicht sein. Er ist so daran gewöhnt, dass ständig etwas in ihm passiert: der Fluss einiger Gedanken, Wünsche, Bilder, das Singen einiger Lieder, das Besprechen einiger Fälle, das Uminterpretieren alter Gespräche usw. usw., dass die innere Leere und die Stille, die damit einherging, scheint ihm kein normales Phänomen zu sein. Und er versucht auf jede erdenkliche Weise, dieser Leere zu entkommen und sich zu verstecken.

Sehr oft haben Menschen Angst davor, innere Stille und Leere zu empfinden, weil es sie an den Tod erinnert. Und das ist es tatsächlich. Aber was ist mit dem Tod? In dem Moment, in dem ein Ziel oder Wunsch erreicht wird, stirbt der Wunsch oder das Ziel selbst. An ihrer Stelle entstehen Leere und Stille. Aber es ist natürlich! Warum fürchten Sie sich davor! Die ganze Welt stirbt ständig und wird ständig geboren. Wir können sagen, dass er stirbt, um wiedergeboren zu werden. So funktioniert das Leben. Alles auf der Welt verändert sich. Aber gleichzeitig bleibt etwas unverändert. Was genau?

Leere! Die einzige Konstante auf der Welt ist die Leere. Diese Leere durchdringt absolut alles. Diese Leere ist die Grundlage von allem. Alles wird daraus geboren und alles geht hinein. Es ist gleichzeitig Mutter und Vater. Das ist der Anfang und das Ende von allem. Es ist die Allgegenwart und gleichzeitig die Abwesenheit von allem. Es ist Ewigkeit und Unendlichkeit. Dies ist sowohl Gott als auch Bewusstsein und Ich, das ein einziges Ganzes ist. Warum also sollte man davor Angst haben?

Im Gegenteil, es ist notwendig, dies auf jede erdenkliche Weise anzustreben! Erst mit dem Einsetzen dieser absoluten Ruhe und Stille stellt sich ein Gefühl unendlichen Glücks und Glückseligkeit ein.

Trotzdem haben viele Menschen Angst vor dieser Leere. Und sie fürchten sich davor wegen der Todesangst, die in ihnen vorhanden ist. Sie nehmen sich als Körper wahr. Sie denken, dass sie im Moment des Todes des Körpers aufhören werden zu existieren. Aber das ist nicht so. Das ist eine große Täuschung. Beide existierten und werden weiterhin existieren. Der Körper ist nur ein Werkzeug, durch das das Bewusstsein die von ihm selbst geschaffenen Megabilder verkörpert. Eines dieser Megabilder ist das universelle Leben.

Indem es diese gigantischen Bilder erschafft und sie dann verkörpert, neu aufbaut und auflöst, spielt und genießt das Bewusstsein. Es macht einfach Spaß. Es ist genau dasselbe wie die Erschaffung eines Traums. Wenn der menschliche Körper schläft, ruht auch das damalige Bewusstsein, befreit von den körperlichen Fesseln. Es erschafft sein eigenes Spiel und spielt es gleichzeitig. Eine Person erlebt im Schlaf Ereignisse, die sie sowohl in einem Traum als auch in der Realität sieht. Und dies unterscheidet sich absolut nicht von den Erfahrungen seines gewöhnlichen Lebens im Wachzustand.

Wenn ein Mensch aufwacht, wird sein Bewusstsein wieder mit dem Körper identifiziert und er fühlt sich weiterhin in Form eines Körpers. Aber was ein Mensch als Wachheit wahrnimmt, ist für den Rest des Bewusstseins nur die Fortsetzung eines großen Traums. Und das unterscheidet sich nicht von dem Traum, den "sein" Bewusstsein erzeugte, als der Körper schlief.

Bewusstsein ist eins, es ist nicht in „mein“ und „nicht mein“ unterteilt. Nur der Geist, der diesem Körper eigen ist, teilt das Bewusstsein in „mein“ und „nicht mein“, in „ich“ und „nicht ich“. Aber in Wirklichkeit gibt es kein „Ich“ oder „Nicht-Ich“. Ich bin einer. Was ein Mensch normalerweise unter seinem „Ich“ wahrnimmt, ist nur ein Teil eines einzigen Bewusstseins, das von Bildern des Geistes umgeben ist. Und genau das nimmt er als sich selbst wahr. Er denkt, genau das ist er.

Wenn er schläft, erschafft „sein“ Bewusstsein einen Traum, in dem er selbst entweder direkter Teilnehmer oder Zeuge einer Handlung ist. Dasselbe passiert, wenn er wach ist. Das Bewusstsein erschafft auch einen Traum, in dem diese Person selbst die gleiche handelnde Figur des Traums ist, wie auch während seines "eigenen" Traums. Und da, und da, ein Traum. Und da, und da, erschafft dieser Traum Bewusstsein. Und da, und da, ist das Bewusstsein sowohl der handelnde Charakter dieses Traums als auch der Beobachter dieses Traums und dieser Traum erlebend.

Was wir um uns herum sehen und als Leben wahrnehmen, ist nur ein Traum, der von einem einzigen göttlichen Bewusstsein erschaffen wurde. Im Moment der Befreiung eines Menschen von den Bildern des Geistes erwacht er aus dem Schlaf - dem Leben, in dem sich das Bewusstsein eines Menschen so lange befunden hat.

Es fühlt sich wirklich an wie der Tod. Das ist der Tod, aber nur der Tod des Individuums. Persönlichkeit ist nichts anderes als eine Reihe von Gedankenbildern, die durch das Wissen über sich selbst vereint sind. Für das Bewusstsein, das in der Gefangenschaft dieser Persönlichkeit war, kommt die Befreiung. Es ist diese Angst, die Angst vor dem Sterben des Einzelnen, die ein Mensch beim Anbruch der Freiheit erlebt. Diese Person beginnt zu fürchten, dass sie sterben wird. Sie rechnet damit und beginnt, sich auf jede erdenkliche Weise dagegen zu wehren. Es zwingt einen Menschen, alles zu tun, nur um ihn von Befreiungsgedanken abzubringen.

Aber Befreiung kommt nur vom Individuum. Es gibt einfach nichts mehr zu entsorgen! Das Bewusstsein, das das wahre Selbst ist, ist zunächst frei! Dieser Teil des Bewusstseins, der sich als von den Bildern des Geistes gefesselt herausstellte, strebt ständig danach, seine natürliche ursprüngliche Freiheit wiederherzustellen. Es ist dieses Streben, seine natürliche Freiheit zu finden, das viele Suchende Selbsterkenntnis nennen. Aber Befreiung und Selbsterkenntnis sind nicht dasselbe.

Wenn wir all das Obige zusammenfassen und auf die Frage zurückkommen, was der Unterschied zwischen der Leerheit einer erleuchteten und einer nicht erleuchteten Person ist, erhalten wir Folgendes.

Der Unterschied liegt nicht in der Leere selbst, sondern in der Wahrnehmung dieser Leere. Ein gewöhnlicher Mensch nimmt innere Leere mit Angst wahr. Diese Angst, die von der Angst vor dem Tod herrührt, entsteht in einem Menschen aufgrund eines Missverständnisses seiner wahren Natur. Diese Angst hindert ihn nur daran, wirklich in diese Leere einzutreten, die Freiheit ist.

Ein erleuchteter Mensch nimmt die innere Leere mit Freude und Ehrfurcht wahr. Das ist es, wonach er so lange gestrebt hat. Er hat keine Angst vor dieser Leere, denn er kennt seine wahre Natur. Diese Leere ist genau ihre wahre Natur. Er hat keine Angst vor dem Tod, er weiß, dass der Tod nicht existiert. Der Tod ist für ihn nur eine Befreiung vom Körper, genauso wie die Befreiung von alten, abgetragenen Kleidern. Der Tod des Einzelnen gibt ihm Freiheit und Frieden, Seelenfrieden.

Für ihn verursacht die Stille, die durch die Beruhigung des Geistes entstanden ist, endlose Freude, in der er ständig bleiben möchte. Diese Stille und Glückseligkeit, die die große Leere füllen, ist seine natürliche Natur, sein wahres Selbst.

Bei einem gewöhnlichen Menschen verursacht die Stille, die aus der Abwesenheit von Wünschen resultiert, Unruhe im Geist. Er nimmt diese Stille als nahenden Tod oder etwas Ungewöhnliches wahr. Deshalb versucht er auf jede erdenkliche Weise, ihr zu entkommen und sie mit irgendetwas zu füllen, solange sie ihn nicht an die Todesangst erinnert und keine Angst erzeugt.

Aber am Ende erwirbt ein erleuchteter Mensch alles, wovon man träumen kann, und stellt sich als wirklich glücklich heraus. Als Ergebnis seiner Flucht vor der Freiheit vergeht für einen gewöhnlichen Menschen sein ganzes Leben auf der Suche nach einem illusorischen Glück, das er nie findet. Und vor allem, dass er es nie finden wird, da sein Glück nur ein bestimmtes Bild im Kopf ist, oder mit anderen Worten, ein Schleier.

Denken Sie also darüber nach, wer Freiheit braucht und wer nicht. Und denken Sie auch darüber nach, wen und was von Ihnen für vollkommenes Glück brauchen.

Halten Sie sich für einen freien Menschen? Was meinen Sie mit diesem Konzept? Es ist durchaus möglich, dass Sie sich aufgrund der falschen Meinung irren, die die moderne Gesellschaft seit ihrer Kindheit in uns investiert hat. Stellen wir es auf die "Regale", wer eine wirklich freie Person ist.

Ein freier Mensch hat keine Angst vor anderen Menschen, er betrachtet seine eigenen niemals von der Seite des Problems. Nein, er nutzt die Kommunikation in vollen Zügen, um Menschen zum Arbeiten zu inspirieren.

Er ist der Anführer, dem man folgt. Natürlich ist er immer offen für andere, er kann denen zuhören, die es brauchen. Aber das bedeutet nicht, dass er allen gefallen wird, nur wenn es mit seinen Plänen übereinstimmt.

Ein freier Mensch wird seine Werte und Wünsche immer modernisieren können, wenn er in einer neuen Idee einen Nutzen sieht. Daher können wir sagen, dass eine solche Person nicht voreingenommen ist und nicht durch ihre kleine Welt eingeschränkt ist.

Natürlich haben keine materiellen Werte Macht über sie. Und das gibt ihr zusätzliche Freiheit. Ein freier Mann wird Streitigkeiten nicht mit Gewalt lösen, das ist nicht nötig: Die wichtigste "Waffe" sind die Verhandlungen, bei denen er gewinnt.

Er kann seine Zeit und Energie ruhig darauf verwenden, einen Ausweg aus einer schwierigen Situation zu finden. Eine freie Person wird niemals auf Betrug oder Drohungen zurückgreifen, im Gegenteil, eine solche Person wird die Menschen interessieren und sie selbst wird den Konflikt lösen.

10 eigentümliche "Gebote" wurden abgeleitet. Vielleicht sollten Sie sie zur Kenntnis nehmen und in Ihr Leben einbauen.

1. Mein Verhalten und alle seine Folgen liegen vollständig in meiner Verantwortung. Ich verstehe sehr gut, was schlecht und was gut ist.
2. Ich habe jedes Recht, meine Handlungen ohne Erklärung und Entschuldigung zu verlassen. Das ist meine Entscheidung, und ich habe meine eigenen Gründe dafür.
3. Nur ich kann den Umfang meiner Verantwortung gegenüber anderen Menschen bestimmen. Auch die Menschen um mich herum sind in ihrer Wahl nicht eingeschränkt, und jede ihrer Handlungen ist ihre Entscheidung.
4. Es liegt in meiner Macht, meine Meinung jederzeit zu ändern. Auch hier hat niemand das Recht, es mir zu sagen oder mir zu erlauben.
5. Wenn ich mich verpflichte, dann ist dies mein Recht. Ich bin nicht perfekt und deshalb kann ich das Falsche tun. Meine Fehler sind jedoch meine Erfahrung.
6. Wie jede reale Person kann ich nicht absolut alles wissen. Daher können Sie jederzeit den Satz „Ich weiß nicht!“ von mir hören.
7. Ich bin nicht abhängig von der Einstellung eines anderen mir gegenüber. Das Wichtigste ist meine eigene Einstellung zu mir selbst und die ist ausgezeichnet!
8. Wenn Sie die Logik in meinen Handlungen und Entscheidungen nicht sehen, sind dies Ihre Probleme. Ich weiß besser, was zu tun ist.
9. Ich kann jederzeit sagen, dass ich meinen Gesprächspartner nicht verstehe. Ich muss mich nicht verstellen.
10. Ich werde mich nie von der Mode und den Hobbys anderer Menschen abhängig machen. Wenn mir etwas gefällt, dann bringe ich es in mein Leben.

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Freiheit zieht an und begeistert, während ihr Erwerb meist an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Zum Beispiel Befreiung von etwas oder mit dem Erwerb von Vorteilen oder materiellen Werten. Freiheit ist in den meisten Fällen mit Geld verbunden. Es reicht aus, eine bestimmte Anzahl von Millionen zu erreichen, und eine Person wird wahre Freiheit erhalten. Er kann seine Zeit verwalten, Wünsche erfüllen. Aber wird er wirklich frei sein? Es gibt viele Milliardäre auf der Welt und noch mehr – sind sie frei? Sie widmen die meiste Zeit dem Geschäft und sorgen sich darum, wie sie ihren erworbenen Reichtum nicht verlieren können. Anstelle einiger Sorgen und Ängste tauchen andere auf. Reiche Menschen sagen, dass Reichtum an sich nicht glücklich macht.

Wünsche sind das Haupthindernis bei der Suche nach Freiheit. Sie sind es, die einen Menschen unfrei machen, ihn mit der Unfähigkeit quälen, sie zu befriedigen, oder ihn auf den Weg ihrer Umsetzung treiben. Solange ein Mensch Wünsche hat, ist er nicht frei, und dies ist die Grundlage der Grundlagen bei der Suche nach Freiheit. Darüber hinaus wird eine Person, die nach Freiheit sucht, sie nicht finden, weil sie durch den bloßen Wunsch, sie zu finden, von ihr getrennt wird. Dies ist ein sehr subtiler und wichtiger Punkt, dessen man sich bewusst sein sollte. Der Wunsch nach Freiheit ist notwendig, aber irgendwann müssen Sie sich davon befreien.

Aber ist es möglich, frei von Wünschen zu sein? Und was passiert, wenn es gelingt? Es ist möglich, Wünsche loszuwerden, aber es ist ein sehr langer und wirklich schwieriger Prozess. Gelingt dies, erlangt der Mensch nicht nur Freiheit, er wird wirklich glücklich. Die Welt ist nicht länger durch vom Verstand geschaffene Phantasmagorien davor abgeschirmt, weil der Denkprozess aufhört. Haben Sie keine Angst davor - versuchen Sie zu verstehen, woran Sie tagsüber denken. Du mahlst dir ständig einige Ereignisse, Gespräche mit jemandem, denkst an einige völlig unwichtige Dinge. Stellen Sie sich vor, Sie hätten alle Gedanken verloren, die Sie seit Beginn dieses Tages hatten. Überlegen Sie nun, ob Sie wirklich etwas Wertvolles verloren haben? Nein. Aber hinter diesen Gedanken haben Sie wirklich etwas sehr Wichtiges verpasst – eine freie, aufgeräumte Wahrnehmung der Welt. Wenn der innere Dialog aufhört, wird eine Person nicht nur glücklich, sondern erhält auch die Möglichkeit, die Welt um sich herum zu genießen. Erinnerst du dich an das letzte Mal, als du den Himmel, das Rauschen des Wassers, das grüne Laub und die Sterne bewundert hast? Dafür bleibt einfach keine Zeit mehr, ein Mensch lebt sein Leben in einem sinnlosen Aufhebens. Obwohl er Milliarden von Dollar verdient hat, verlässt er diese Welt immer noch so, wie er gekommen ist, ohne die Möglichkeit, etwas Materielles mitzunehmen. Erkennen Sie diesen Moment - das Streben nach einem schönen Leben, Reichtum und Wohlstand bringt wirklich nichts. Im Gegenteil, es stört einen Menschen, verdeckt ihm wahre Werte - dafür ist er auf diese Welt gekommen.

Freiheit ist also wirklich erreichbar, aber dafür muss sich ein Mensch von sich selbst befreien. Dies ist ein sehr schwieriger Prozess, aber er bringt einem Menschen wahren Reichtum – Freiheit, Glück, Bewusstsein seiner wahren göttlichen Natur. All der Abfall des Bewusstseins verlässt, zerbröckelt wie Blätter von einem Baum. Nur das Wirkliche bleibt. Dieser Vorgang wird als Erleuchtung bezeichnet. Erleuchtung ist ein Ausgang zu einer neuen, höheren Ebene des Seins. Sehr oft zeigt eine Person auf dieser Ebene ungewöhnliche Fähigkeiten. Und das ist sehr logisch - jetzt, nachdem er sich vom Ego befreit hat, wird er in der Lage sein, sie zum Wohle der Welt um ihn herum vernünftig zu entsorgen.