Jeder hat das Wort Abenteurer schon einmal gehört. Aber nicht jeder versteht es. Welche Charaktereigenschaft nennt man Abenteurertum? Abenteurer – wer ist das? Diese Fragen sind sehr interessant. Lassen Sie uns also herausfinden, welche Eigenschaften solche Personen haben und ob sie für eine Person nützlich sind.
Wer sind die Abenteurer?
Ein Abenteurer ist ein Mensch, der keine Angst vor den gewagtesten Ideen hat; er ist ein Abenteurer, der ohne jeden Zweifel Risiken eingeht.
Abenteuerlust ist ein besonderes Verhalten eines Menschen, das sich in seiner Abenteuerlust und Vorfällen ausdrückt, die starke Emotionen und einen Adrenalinstoß hervorrufen können.
Dies kann sich in extremen Hobbys, riskanten Unternehmungen, gesetzlosen, betrügerischen Handlungen und gefährlichen „Heldentaten“ äußern, die eine Person nur zum Zwecke der Unterhaltung ausführt. Aber ist ein Abenteurer immer ein Schurke und Betrüger?
Wie erkennt man einen Abenteurer?
Abenteuerlust ist eine individuelle Sache. Sie kann bei einer bestimmten Person vorhanden sein oder nicht, was ihre Neigung zum Abenteuer prägt. Wenn jemand ohne Zweifel gefährliche Geschäfte macht, oft streitet und keine Angst davor hat, Risiken einzugehen, sagt man, dass er eine „Ader des Abenteurertums“ hat. Diese Menschen sind rastlose Erfinder und ewige Abenteurer.
Ein Abenteurer ist ein Mensch, der sich den gewagtesten und extravagantesten Aufgaben stellt. Alle Handlungen solcher Menschen zielen darauf ab, ihrem Ziel näher zu kommen.
Abenteurer zeichnen sich auch durch Persönlichkeitsmerkmale wie Maximalismus, Enthusiasmus und die Fähigkeit aus, angesichts von Schwierigkeiten nicht stehen zu bleiben und sich ihren Träumen zu nähern. Und das verzerrte Angstgefühl von Abenteurern kann sie sogar dazu veranlassen, das Gesetz zu brechen, wenn dies notwendig ist, um ihre Ziele schnell zu erreichen.
Ist es gut oder schlecht, Abenteuerlust im Blut zu haben?
Auf den ersten Blick leben Abenteurer fröhlich und unbeschwert; ihr Leben ist nie langweilig oder eintönig. Aber es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Risiko ist der Hauptgefährte eines Abenteurers. Und das ist die Antwort auf die Frage, warum das Leben vieler Abenteurer tragisch endet.
Der Wunsch, die erforderliche Dosis Adrenalin zu bekommen, zwingt sie manchmal dazu, außerhalb des Gesetzes zu handeln. Nicht alle Abenteurer sind unbedingt Betrüger und Betrüger, aber fast jeder Kriminelle hat eine Abenteuerlust, die ihn für sein Ziel zu illegalen Handlungen zwingt.
Manche sind sich sicher, dass ein Abenteurer ein unehrlicher und prinzipienloser Mensch ist. Das stimmt zum Teil. Abenteurertum als Charaktereigenschaft ist absolut ehrlichen und gesetzestreuen Bürgern nicht inhärent.
Ein bisschen mehr über Abenteurer
Wenn Sie darüber nachdenken, sind es abenteuerlustige Menschen, die am häufigsten zu Helden von Abenteuerfilmen und -büchern werden. Das liegt daran, dass ihr Leben voller Überraschungen und aufregender, aber nicht immer sicherer Ereignisse ist.
Der wohl berühmteste Abenteurer des sowjetischen Kinos ist Ostap Bender. Sowohl einzelne Bürger als auch ganze Gruppen litten unter seinen listigen Betrügereien. Aber gleichzeitig ist dieser Charakter optimistisch, fröhlich und klug, was bei vielen Filmliebhabern Sympathie weckt.
Wenn man über Filmhelden spricht, kommt man nicht umhin, sich an Agent 007 zu erinnern – einen mutigen, mutigen, mutigen Liebling der Frauen. Wenn James Bonds Charakter nicht abenteuerlustig gewesen wäre, wäre es unwahrscheinlich, dass er seine Heldentaten hätte vollbringen können.
Das von uns betrachtete Persönlichkeitsmerkmal ist sogar für einige Zeichentrickfiguren charakteristisch. Der Cartoon-Abenteurer ist seine schlaue Freundin Fox Alice, die die gleichen Eigenschaften hat. Mit allen möglichen betrügerischen Mitteln versuchte dieses Paar, dem armen Buratino das letzte Geld zu entlocken.
Wie Sie sehen, ist Abenteuerlust nicht immer schlecht, aber gleichzeitig auch nicht immer gut. Wenn diese Charaktereigenschaft eine der Facetten Ihrer Persönlichkeit ist, versuchen Sie, sie für die positivsten Zwecke darzustellen und zu nutzen. Wenn Ihre Seele danach verlangt, ein weiteres Abenteuer zu begehen, denken Sie daran, dass es gesetzliche Grenzen und Grenzen sicheren Verhaltens gibt, die eingehalten werden müssen.
Definition
Abenteuer Es kann mutige Heldentaten, aufregende Abenteuer, ziellose Abenteuer, unerwartete Vorfälle, große Errungenschaften im Leben oder geschäftliche Unternehmungen geben. Abenteuerlich Veranstaltungen erzeugen psychologische und physiologische Erregung, die sowohl negativ als auch positiv sein kann. Für einige Leute, Abenteuer, wird ein riskantes Abenteuer zur Hauptsache im Leben (siehe Extremsportarten: Straße, Parkour usw.). Milan Kundera definiert Abenteuer als „leidenschaftliche Entdeckung des Unbekannten“.
Abenteuer- ein Konzept, das in vielen Kontexten und Situationen verwendet wird. Beispielsweise ist es zentraler Bestandteil von Geschichten, Sagen und Märchen, Dramen und Theaterstücken; wird in Handlungen und Handlungssträngen von Büchern, Filmen, Musikwerken und Computerspielen verwendet. Abenteuer wird auch in den Bereichen Bildung, Sport, Tourismus und anderen Unterhaltungsformen verwendet. Beispiele für solch abenteuerliche Nutzungsgenres Abenteuer enthalten:
- Abenteuerfilm ist ein Filmgenre.
- Abenteuerspiel ist ein Computerspielgenre.
- Abenteuerliche Bildung – Diskussion nutzen und das Unerwartete herausfordern Veranstaltungen für das Training.
- Bei Abenteuerrennen handelt es sich um einen Wettbewerb zwischen den Teilnehmern. Extremsportarten.
- Der Abenteuertourismus bietet Touristen die Möglichkeit, eine aufregende Reise voller Begegnungen und unerwarteter Hindernisse zu erleben.
Abenteurer
Eine Figur in einem Theaterstück aus dem 18. Jahrhundert.
Liste der Abenteurer
In der Geschichte Europas XVII-XIX Jahrhunderte. Es ist üblich, eine Kategorie von Menschen mit zweifelhaftem, manchmal skandalösem Ruf herauszuheben, die die Ereignisse dieser Zeit spürbar geprägt haben. In der Regel reisten sie weit, waren in der Politik aktiv, standen unter Spionageverdacht und hatten unbekannte Einnahmequellen oder waren Hochstapler oder schrieben sich einfach eine aristokratische oder exotische Herkunft zu. Besonders berühmt sind die französischen Abenteurer des 18. Jahrhunderts. Beiname "Abenteurer" In diesem Zusammenhang ist es richtig, für Charaktere zu verwenden, die ungefähr vor dem Ersten Weltkrieg agierten, d. h. im Europa des alten Regimes.
Konquistadoren und andere Pionierreisende sollten in der russischen Sprache als separate Kategorie betrachtet werden, obwohl sie im Englischen oft speziell als solche klassifiziert werden Abenteurer.
| „Sie tragen fantastische Uniformen einer hinduistischen oder mongolischen Armee und haben pompöse Namen, die in Wirklichkeit gefälschte Juwelen sind, wie die Schnallen an ihren Stiefeln. Sie sprechen alle Sprachen, behaupten, alle Fürsten und großen Männer zu kennen, behaupten, in allen Armeen gedient und an allen Universitäten studiert zu haben. Ihre Taschen sind voller Projekte, ihre Zungen sind voller kühner Versprechungen, sie erfinden Lotterien und Sondersteuern, Zusammenschlüsse von Staaten und Fabriken, sie bieten Frauen, Orden und Kastraten an; Und obwohl sie nicht einmal zehn Goldstücke in der Tasche haben, flüstern sie jedem zu, dass sie das Geheimnis der Instilgae Aip (Goldpräparation) kennen. Am habgierigen Hof zeigen sie neue Tricks, hier verkleiden sie sich auf mysteriöse Weise als Freimaurer und Rosenkreuzer, dort präsentieren sie sich jedem Fürsten als Experten der chemischen Küche und der Werke des Theophrast. Für einen üppigen Herrscher sind sie bereit, energische Geldverleiher und Geldfälscher, Zuhälter und Heiratsvermittler mit reichen Verbindungen zu sein, für einen kriegerischen Prinzen sind sie Spione, für einen Förderer der Künste und Wissenschaften sind sie Philosophen und Reimmacher. Sie fesseln den Abergläubischen mit der Erstellung von Horoskopen, den Leichtgläubigen mit Plänen, den Spieler mit markierten Karten, den Naiven mit weltlicher Eleganz, und das alles unter raschelnden Falten, einem undurchdringlichen Deckmantel aus Ungewöhnlichkeit und Geheimnis – ungelöst und dadurch doppelt interessant...“ |
| Stefan Zweig. |
XVII-XVIII Jahrhundert
Mata Hari. Sie war die Tochter eines niederländischen Ladenbesitzers und verbreitete das Gerücht, sie sei die Tochter einer indischen Prinzessin. Wegen Spionage erschossen.
XIX-XX Jahrhunderte
- Lola Montes – Tänzerin, Geliebte Ludwigs I. von Bayern
- Tolstoi, Fjodor Iwanowitsch (Amerikaner)
Externe Links
- Abenteuerroman. Wörterbuch literarischer Begriffe.
siehe auch
Anmerkungen
Wikimedia-Stiftung. 2010.
Synonyme:Sehen Sie in anderen Wörterbüchern, was „Abenteuertum“ ist:
Abenteuerlust- a, m. aventurisme m. 1906. Ray 1998. Neigung zu riskanten Abenteuern oder unziemlichen Handlungen, Abenteuern. Usch. 1934. Mutig und ehrlich, er war nicht fähig zu Abenteuerlust und Angeberei. Er... wird nicht das Leben von Pfadfindern ohne Nutzen riskieren,... ... Historisches Wörterbuch der Gallizismen der russischen Sprache
Verhalten oder Aktivität einer Person, gekennzeichnet durch riskantes, prinzipienloses Handeln mit dem Ziel, leichten Erfolg oder Gewinn zu erzielen; Abenteuerlust... Großes enzyklopädisches Wörterbuch
ABENTEUER, Abenteurertum, viele. kein Ehemann (Buch). Neigung zu riskanten Abenteuern oder unziemlichen Handlungen, zu Abenteuern. Uschakows erklärendes Wörterbuch. D.N. Uschakow. 1935 1940 … Uschakows erklärendes Wörterbuch
ABENTEUERMUS, huh, Ehemann. Eine Vorliebe für Abenteuer. | adj. abenteuerlich, oh, oh. Ozhegovs erklärendes Wörterbuch. S.I. Ozhegov, N. Yu. Shvedova. 1949 1992 … Ozhegovs erklärendes Wörterbuch
Substantiv, Anzahl Synonyme: 1 Leidenschaft (106) ASIS Wörterbuch der Synonyme. V.N. Trishin. 2013… Synonymwörterbuch
Politisch: Aktivitäten, die ohne Berücksichtigung objektiver Bedingungen durchgeführt werden, Bewusstsein für die Verantwortung für die Folgen politischen Handelns. Charakteristisch für Gruppen, die die Macht verlieren und keine Möglichkeit haben, demokratisch an die Macht zu gelangen. Politisch... ... Politikwissenschaft. Wörterbuch.
Abenteuerlust- Schillerisierung Eine besondere Art von Glanz [Englisch-Russisches Gemmologisches Wörterbuch. Krasnojarsk, KrasBerry. 2007.] Themen Gemmologie und Schmuckherstellung Synonyme Schillerisierung EN Aventurismus ... Leitfaden für technische Übersetzer
Abenteuerlust- (französisch Aventure) – 1. in der Psychopathologie eine Tendenz zu riskanten, zweifelhaften Unternehmungen, Abenteuern, die ausschließlich oder überwiegend durch das Bedürfnis nach Sinnesvielfalt, lebendigen Eindrücken, Nervenkitzel und ... motiviert ist. Enzyklopädisches Wörterbuch der Psychologie und Pädagogik
Abenteurer ( Abenteurer) – ein Wirtschaftsfreak, ERP, bekannt für seine apokalyptischen Vorhersagen über die kommende Weltkrise, die die Weltwirtschaftskrise in den Schatten stellen und (in einem schlimmen Szenario) mit einem dritten Weltkrieg enden wird.
Erfolgsgeschichte
Ende 2005 stoppte der Preisanstieg auf dem amerikanischen Immobilienmarkt und 2007 war die Hypothekenkrise bereits in vollem Gange. Die langfristigen Folgen dieses (nicht besonders bemerkenswerten) Ereignisses wurden von einem einfachen sibirischen Jungen, Michail Murawjow alias Abenteurer, gelöst. Er setzte sich, kratzte sich am Hintern, holte tief Luft und schrieb einen Plan für die Krise.
Mikhail veröffentlichte seine Ideen im Rosbalt-Forum. Es begann ein schreckliches Brodeln der Scheiße, alle versuchten, den Betrüger zu widerlegen, aber der Abenteurer wehrte die Angriffe geschickt und mit großer Geschwindigkeit ab, was zu einer Menge kreativster Kreativität führte. Das allgemeine Diskussionsniveau war recht niedrig und die Gegner, die sich für große Ökonomen hielten, wussten bestenfalls, wie man mit Forex handelt. Daher drückte der Abenteurer seine Ideen in einer einfachen, verständlichen Sprache aus. So entstanden Vyser über das Dorf Gadyukino, über den Verkauf einer Toilettentür auf einer einsamen Insel, über Goldman Saxovich und Mist und andere. Freundliche Leute haben sogar ein Skript geschrieben, das nur die Nachrichten des Abenteurers aus dem Forenthread auswählte.
Die Klonkriege und der Tod des Abenteuers
Ein Jahr nachdem der Adventurer gegangen war, entschieden einige Leute, dass man in einem Forum mit einer Besucherzahl von 40.000 Hamstern pro Tag gutes Geld verdienen kann (wie Khazin, der auf dem Adventure zutiefst gehasst wird), aber der bekannte Alex the Knife, verhindert mit seinen panischen Prognosen, dass die Hamster Gold und Investmentfonds verkaufen. Moderator Mike Smith organisierte mit Unterstützung des Administrators ConstB einen Militärputsch gegen die Adventure und verbot Alexsword wegen sektiererischer Gewohnheiten und Unhöflichkeit. Der Streit um diese Angelegenheit offenbarte eine tiefe Spaltung in „Adventure“ in linke und rechte Oppositionen. Die massive Invasion von Virtuellen und Trollen, die unter Alex lauerte, verwandelte fast alle Wirtschaftszweige in den Müll. Der Umfang des Dramas kann im Abschnitt „Moderation“ beurteilt werden. Einige der Oldtimer (Tukan, Onegin, Moderator Savva und einige andere) verließen das Forum als Zeichen der Solidarität, aber lokale Trolle und außerirdische Randmastodons mit Karma −9000 fühlten sich sichtlich wohl (Dokhturov, Demura, Tsilya Solomonovna-Dagestan). , Muzophil und andere bekannte finanzielle und politische Onolithen, die sie dort wirklich nicht mögen). Die Militärsektionen halten sich vorerst zurück: Die dortigen Moderatoren verbieten Trolle mit besonderem Zynismus und beteiligen sich nicht an den Klonkriegen. Allerdings kann der Krebs, der Adventure tötet, jederzeit dort eindringen.
Spaltung in der Partei
Gegenwärtig ist es ziemlich offensichtlich, dass die einst vereinten Abenteuer in nur zwei Jahren nach dem Weggang des Abenteurers genau den Weg jeder Partei in „diesem Land“ wiederholten, die Partei nicht ausgenommen. Der Guru und Gründer der Partei, der Abenteurer, spielt die Rolle des ewig lebenden Kaisers (oder Lenins: Alle Anhänger des Kagbe sind seinen Idealen ewig treu und warten auf sein viertes Kommen und die BP selbst, ohne den Holiwar zu stoppen untereinander. Obwohl der Abenteurer, wenn er zurückgekehrt wäre, vielleicht sofort verboten worden wäre, da Ideologen besser wissen, was ein Guru denken sollte und nicht, was er tatsächlich denkt.
Alexsword, verfolgt von Mike, Konst und dem Rest der Öffentlichkeit, die dem Weg der rechten Abweichung folgte, wiederholte genau den Weg Trotzkis: Er schlug die Tür zu und organisierte nach einem Jahr des Geredes im LiveJournal seine eigene Ressource Aftershock.su , wo ihm ein bedeutender Teil des „linken Blocks“ folgte: der ewige Geschichtsschreiber der Partei Onegin, der globale Moderator Savva, Tukan und andere. Später beschäftigte sich Onegin mit der Arschloch-Polymer-Thematik, wurde von Alex und Co. gemobbt und verließ das Forum freiwillig.
Merkmale der Ressource sind: das völlige Fehlen einer Suche im Feed (dadurch ist der Feed voller Jungs und der ganze Mist wiederholt sich regelmäßig), keine Moderation (es gibt nur zwei Moderatoren und innerhalb des erstellten Threads ist es so Autor ist der König und Gott), der giftig bösartige Stil von Threads und Kommentaren, erhöhtes Maß an FGM. Im darauffolgenden Jahr gewann die „linke Opposition“ eine große Anhängerschaft und wurde ebenso beliebt wie Adventure. Innerhalb von Aftershock gibt es eigene Fraktionen, aber solange die Ressource im Besitz von „Alex‘ Partei“ ist, besteht keine Gefahr einer Spaltung.
Beim Global Adventure selbst ließ sich die „rechte Opposition“ nieder, aber die abscheulichsten Personen, die Alex verfolgten, wurden selbst vor langer Zeit aus dem Forum ausgeschlossen. Die Hauptbereiche des Forums werden von einer eher gemäßigten Öffentlichkeit kontrolliert, die keinen klaren Anführer hat. Daher ist die Beziehung zwischen „Adventure“ und „Aftershock“ recht friedlich, es gibt Migration in beide Richtungen, viele Blätter von Aftershock (sogar Aleksovskys) fließen schnell auf Adventure. Aber auch das hilft den Wirtschaftsteilen des Forums nicht weiter, die längst in die Langeweile versunken sind und keine Aufmerksamkeit mehr verdienen.
Der militärische Zweig und der geopolitische Teil (und nach dem Putsch ist dies das Einzige, was auf Adventure lesenswert ist) ist eine Hochburg der „militärischen Opposition“ unter der Führung des derzeitigen Generalstabsobersten BlackShark und seiner Junta aus Aktiven und Pensionären Militärpersonal. Trolle, Shkolota und trauriger Scheiß aus den Wirtschaftssektionen werden hier gnadenlos verbannt, die Entwürfe werden demontiert und an die Wand geschmiert, so dass hier wirklich Winrar-Threads im Stil des alten Adventures erhalten geblieben sind und das allgemeine FGM-Niveau deutlich niedriger ist.
Vertreter der „Linken Abweichung“, die sich weigerten, die Partei zu verlassen, gründeten die „Anti-Orange“-Websites „Contra-20“ und „Gemeinsam werden wir gewinnen“ und verbreiteten im gesamten Runet jede Menge Hass gegen Liberale. Die Seiten sind auf Adventures abgestimmt und erfreuen sich in sozialen Kreisen einer gewissen Beliebtheit.
Typisches Forummitglied
Irgendwann beschlossen die Besitzer des Forums, durch Werbung zusätzliches Geld zu verdienen, indem sie Werbetreibende mit dem einladenden Slogan „Ihre Werbung auf dem globalen Abenteuer“ einluden. Geschäftlicher Zusammenhang. Qualifiziertes Publikum. Ein einzigartiger Fokus.“ Es ist schwer zu sagen, ob die Werbetreibenden den Trick wirklich für einzigartig hielten oder ob der Kontext geschäftsmäßiger Natur war. Aber Vermarkter bewerteten das Publikum und platzierten daher gezielte Werbung auf der Website.
Russophobie und Jazz
Vor kurzem begann die Moderation des Global Adventure, eine Politik offener Russophobie zu verfolgen, die regelmäßig in Verstöße gegen Art. 1 mündet. 282 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation mit Unterstützung dieser Prozesse durch die Standortverwaltung.
Man hat den Eindruck, dass die Website „Global Adventure“ im Allgemeinen ein Projekt des MI6 ist, da dort Menschen und einzelne hochrangige Personen, darunter auch Militärangehörige, ihre „innersten“ Gedanken für NATO-Analysten darlegen.
Eine Ressource verkaufen
Beim Global Adventure tauchen immer häufiger Informationen auf, dass die für Dmitri Medwedew vorbereiteten Vorschläge Michail Murawjows einst noch Resonanz fanden. Da die wichtigsten strategischen Entscheidungen im Land von Vladislav Surkov für den Präsidenten getroffen wurden, kam das Papier an ihn. Aber ihn interessierten nicht die Vorschläge des Abenteurers als solche, sondern seine Informationsquelle. Hoher Datenverkehr und Benutzerkategorien ermöglichten die Schaffung einer leistungsstarken Propagandaressource für die derzeitige Regierung. Das wichtigste Programm zur Kontrolle des Internets wurde von den Strukturen der Präsidialverwaltung während der Krise 2008 angekündigt.
Im März 2013 spielte sich auf dem Forum ein episches Drama ab, das der Feder von Shakespeares Cousin zweiten Grades würdig war – ein gewisser Navigator beschloss, die Sekte der Desintegratorhamster, die sich im Thread „Ukraine und ukrainisch-russische Beziehungen“ niedergelassen hatte, zur Vernunft zu bringen. überwiegend arme Verlierer aus St. Petersburg und Moskau und Umgebung. Wenn man bedenkt, dass die meisten von ihnen vor Trauer kaum genug zusammenkratzen, um die monatlichen Kosten für Wohnraum und kommunale Dienstleistungen zu bezahlen, wird deutlich, dass sie überhaupt nicht erfreut darüber sind, dass der Stabilisierungsfonds und die überschüssigen Einnahmen aus dem Verkauf von Öl im Ausland nicht genutzt werden ihr persönliches Wohlergehen zu steigern, sondern die gefallenen Außenbezirke dem Reich anzugliedern. Als Folge eines mehrtägigen, anstrengenden Wettkampfs bei den Special Olympics zum Thema Wahnsinn wurde der Navigator, der in einem anderen Thread auf seine Rechte als Moderator verzichtete, vom örtlichen Guard Boyarin gesperrt. Danach tauchten höherrangige Handlanger auf – Dobryak und Black Shark –, blockierten den Thread und drohten jedem Modera-Gesindel (Boyarin, Chai Nick) direkt mit einer nicht trivialen Versetzung in die Kategorie „niedriger“.
Dies lässt den Schluss zu, dass die Ressource de facto von einem Programmierer aus Tomsk, Valentin (einem Kernfan des Abenteurers, dem ein langweiliges Spielzeug geschenkt wurde), sowie Black Shark (der im Gegensatz zu anderen Forenschurken dies nicht tat) kontrolliert wird muss Geld aus seiner Militärrente ausgeben, um die Ressource zu erhalten). Und Alex_B, Boyarin, Murkella, Ratibor, Voyager77, problemsolver, Mimokhozhiy, Bublichek, dmitric62, Manyunya und andere sind nur Flöhe, die sich in den Hosen des Hauptrotators niedergelassen haben.
Wie sich außerdem herausstellte, gab es laut einer kürzlich auf Aventura durchgeführten Umfrage auf der Website mit Ausnahme der Trolle nur noch zwei Forumsmitglieder, die im Endstadium nicht anfällig für FGM und CSV waren – Nikolaich und Ahmadinedschad. die zufälligerweise nicht am Ausfüllen der Fragebögen teilgenommen haben.
Der Haupttrend des Abenteurers im Frühjahr 2013 ist die zunehmende Degradierung der Ressource als „Offenes Forschungs- und Diskussionszentrum“ – diesem Titel entsprach das Forum nur während der Präsenz des Abenteurers und bis 2011. Darauf folgte die Phase des „Nachrichtenmülls“ – die Hauptforenthreads bestanden hauptsächlich aus Neuveröffentlichungen von Artikeln von Nachrichtenagenturen durch Kopierer, die auf der Suche nach Bewertungen waren. Heutzutage wird das Forum zunehmend von Streitigkeiten, Konflikten und einfachem Streit zwischen Charakteren heimgesucht, die seit vielen Jahren alle satt haben, die sich wie verrückt kennen – die Threads werden immer unleserlicher und man liest die ständigen Showdowns lokaler Spinnen in der Bank wird selbst für Stammbesucher zunehmend uninteressant (Ausnahme: Militärfilialen und BPM). Nachdem sie Alexvord und Ursus (offensichtliche klinische Idioten) verdrängt haben, sucht die Gruppe lokaler kleiner Napoleons aktiv nach neuen Feinden – Anhänger der Purginyan-Sekte auf dem Abenteuer sind einer solchen Rolle eindeutig nicht gewachsen, also beginnen ehemalige Gleichgesinnte und Kameraden sich vor Aufregung gegenseitig anzunagen und sich in neue situative Verbündete und Gruppen aufzuteilen. Obwohl es durchaus möglich ist, dass solche Shmukler und Schlemazz, die aus dem Irrenhaus geflohen sind, wie Dobryak, Mse, Mimohozhego, Problemsolvera, Manyuni, Ratibora, Voyagera77, Grizzly, AlexaB, Murkella, Rumpelstilzchen, Kiewlyanin, AlexandraMoscow, AndreySpb, Bublichek-i, Ple , ElPro, Angst, Kaiser des Universums, Alter Engel, PH55, Elena (St. Petersburg), Der gestiefelte Kater, Slava67, Boyarin, Janus Poluektovich usw. – die sich für große Denker und Strategen halten, sind rein physiologisch unfähig jeglichen konstruktiven Handelns und einer friedlichen, konfliktfreien Kommunikation. Das Problem fallender Level wird auch beim Adventure selbst erkannt. Sie schreiben darüber als Wahrsagerei nach der Flagge des Landes des Benutzers über das Geschlecht des ungeborenen Kindes, nach Spitznamen über das Wetter für morgen und das alles zum Klang des Tamburins eines Schamanen, bald wird es zur Wahrsagerei auf den Innereien kommen eines Opferschafs in Etschmiadsin und ein Ritual über die Perspektiven der europäischen Integration der Ukraine mit Weißrussland basierend auf den Ergebnissen des Eurovision Song Contest.
Dennoch wurde der Juni 2013 trotz der oben beschriebenen Trends für das Global Adventure-Forum zu einem Monat der Einigung und des gegenseitigen Verständnisses. Niemand wurde verbannt und niemand wurde verleumdet, und die Dialoge verwandelten sich in gegenseitiges Lob voller Höflichkeit. Das Maß an Moderation auf der GA hat himmelhohe Höhen erreicht, und jetzt ist der Moderator selbst bei der Festlegung einer AU gezwungen, sich für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen, die dem Forumsmitglied entstanden sind: „Entschuldigen Sie mich höflich, Sir, aber ich bin dazu gezwungen „Verkürzen Sie die Existenz Ihres zweifellos wichtigen Kommentars in unserem ehrwürdigen Forum, in dem Sie immer willkommen sind“ – genau das tun Dobryak und andere jetzt.
Doch nach dem Juni kam der Juli und mit ihm ein Gesetzentwurf zur Auflösung der Russischen Akademie der Wissenschaften, woraufhin die Verteilung der Verbote mit neuem Elan begann: Lokale Analysten streiten verbittert und mit dem Einsatz eines Banhammers über einen klugen Plan den Akademikern Eigentum wegzunehmen und die tiefgreifenden Vorteile, die dies für die Gesellschaft als Ganzes und für einige Genossen persönlich hat. Einige argumentieren, dass dies ein raffinierter Plan ist, um Minister Livanov zu verleumden, während andere behaupten, dass dies das sei, was Akademiker brauchen.
Hallo Girshe, ta inshe
„Lasst uns der alten Welt entsagen, ihre Asche von unseren Füßen abschütteln“? Hier bedeutet die alte Welt das heruntergekommene globale Abenteuer. Oder ist vielleicht der Krebstumor selbst vom gesunden Körper des Global Adventure abgefallen? Auf die eine oder andere Weise ist im Internet und am 17. Juni ein Serpentarium entstanden, das von einem süßen Paar aus der Klapperschlange Bublichek und der Brillenschlange Mimokhozhego angeführt wird, die sich häutet und daher vor der Öffentlichkeit zurückschreckt, so die Aussage Beschreibung des Psychopathologen-Betrügers Janus Poluektovich.
Es stellte sich heraus, dass der Schlangenfänger ein gewisser Belaichuk Anatoly Anatolyevich war, hauptberuflich ein Freak, ein Betrüger und Fänger menschlicher Seelen, nach eigenen Angaben ein Liebhaber korrupter Frauen, der beschloss, seine Technologien der Gehirnwäsche an Reptilien zu testen die sich zu diesem Zeitpunkt auf der Adventure gebildet hatte. Bei der Ermittlung der Frage, wer wen wie verführt hat, beschränken wir uns auf nackte Fakten. Unter den Moderatoren des Abenteuers säte Belaichuk zunächst einen giftigen Samen, aus dem ein stinkender Baum des Zweifels an der Rechtmäßigkeit der Verwaltung des Abenteuers durch die von Murawjow ernannten Administratoren erwuchs. Zmeelov erklärte einer Gruppe von Moderatoren deutlich, dass sie das Forum seien. Und die Leser, die den eigentlichen Foruminhalt erstellen, sind nur Kaninchen, die von Boa constrictors hypnotisiert werden. Belaichuk erkaufte sich mit einem bescheidenen Zuschuss die Loyalität dieser Moderatoren und versicherte ihnen, dass die Absetzung der Admins Konstantin und Valentin und die Übertragung des Forums unter seine, Belaichuks, Leitung, vielleicht in Begleitung ausgewählter Moderatoren, zu einem beispiellosen Ergebnis führen würde Das Aufblühen des Forums unter einem neuen, atemberaubenden Namen. Als Beweis seiner Fähigkeiten finanzierte Belaychuk der Redaktion die Veröffentlichung zweier Adventure-Zusammenfassungen, die aufgrund ihrer völligen Randständigkeit nicht der Erwähnung wert sind. Der offizielle Titel für Kaninchen im Serpentarium befindet sich noch in der Entwicklung, die Optionen sind jedoch wie Teranale und Teranalyde.
Das Serpentarium, vertreten durch die Redaktion, wuchs innerhalb der GA selbst sprunghaft, doch plötzlich wiederholte sich die Geschichte der UdSSR wie eine Farce. Jeschow-Voyager77 und Kandidat für Lawrenti Pawlowitsch – Ratibor, sowie Bublichek und Manyunya, berühmt für ihr Misstrauen, vermissten den Trotzkismus in den Reihen der Redaktion. Der Trotzkismus zeigte sich öffentlich in der Untreue einzelner Mitglieder der Redaktion während der bezaubernden Ukrosratsche. Der Redaktion gelang es, Moderatoren wie AndreyK, Navygator und Dobryak zu entlassen, wobei letzterer komplett aus dem Forum geworfen wurde. Die Redaktion feierte bereits den Sieg, doch als sie den Administratoren ein Ultimatum stellte, erlitt sie ein völliges Fiasko. Die Fehleinschätzung erwies sich als ohrenbetäubend: Konstantin, den die Redaktion für wertlos hielt, zeigte Widerstandskraft, ließ sich nicht unterdrücken und schrieb „Juri, du bist ein Arschloch“ an den anmaßenden Jeschow-Voyager77. Und er selbst hat einzelne Mitglieder der Redaktion von der Moderation ausgeschlossen.
Serpentariy konnte sich rächen, indem er sich als Opfer administrativer Willkür darstellte. Diese Version war zunächst ein voller Erfolg – nur wenige Menschen konnten Mimohozhegos betrügerischem, aber farbenprächtigem Memorandum widerstehen. Also graben die Mitglieder der Redaktion, die sich selbst als Trotzkisten entpuppten, auf den Prinzeninseln in ihrem Serpentarium. Verblüffte Kaninchen schwimmen auf sie zu. Nachdem sie sich für die unabhängige „ukrainische“ Option entschieden haben, ihre Unabhängigkeit vom Bürgerkrieg zu erklären, versteht das Terrarium der Schlangen aufrichtig nicht, warum die Metropole „ihr Gas abgeschnitten“ hat. Schließlich ist die Zivilluftfahrtbehörde verpflichtet, für ihre Ressourcen zu werben und nicht zu verbieten, Kameraden mit dem Geist der Unabhängigkeit zu berauschen. Besonders befriedigend ist die These: „Wir sind die gleichen GA, nur besser“, die diese Ressource schließlich zu einem anti-abenteuerlichen Svidomo-Projekt machte, so wie die Ukraine ein antirussisches Svidomo-Projekt ist. Beeindruckend ist, dass die meisten Admins und Moderatoren des Serpentariums ukrainische Wurzeln haben.
Die Administratoren und Anhänger des traditionellen Abenteuers, die nicht miterlebt haben, wie sich die sechsmonatige groß angelegte Verschwörung vor ihren Augen abspielte, sollten im Laufe der Geschichte als komplette Arschlöcher betrachtet werden. Indirekten Hinweisen zufolge hielten die Maulwürfe in der Redaktion Konstantin auf dem Laufenden, aber er war vor den Kobras benommen und wagte es nicht, die Frage direkt zu stellen. Infolgedessen verursachte ihm das listige Serpentarium Krebs. Bis zum heutigen Tag wurde die wahre Geschichte der Verschwörung nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben, zum offensichtlichen Vorteil der Terranals und der Terranals, die auf der Adventure aktiv offene und geheime Kampagnen für die Umsiedlung in das Serpentarium führen. Mythen über Mimokhozhego sind unter Uneingeweihten immer noch im Umlauf. Heute hat die Aktivität der Reptilien im Serpentarium mehrere Hundertstel Prozent des Abenteuers erreicht, aber ein erheblicher Teil besteht darin, das Abenteuer zu kopieren und die Knochen von Abenteurern zu waschen, die nicht an die Teranalys verkauft wurden.
Qui prodest oder Rache von TerraAnaliti?
Die Antwort auf Mimohozhegos Lieblingsfrage „Qui prodest?“ zeichnet sich immer deutlicher ab. Die Adventure erlitt in ihren letzten Zügen eine vernichtende dreifache Niederlage gegen die aus der Adventure nach TerraAnalitica vertriebenen Auswanderer. Die erste Niederlage: Alle wichtigen Moderationsposten des Adventures sind nun mit TerraAnalitika-Moderatoren besetzt. Zweite Niederlage: Dobryak und Navigator, die jahrelang die Hauptmoderatoren des Abenteuers waren, befinden sich heute in der Position von Außenseitern des Abenteuers. Die dritte Niederlage sollte als dritter großer Sieg von TerraAnalytics bezeichnet werden. Einst war es Bublichek, der Anführer der Verbannten aus dem Abenteuer, der eine Benefizvorstellung für den Tukan auf dem Abenteuer organisierte, die seltsamerweise zeitlich mit dem Exodus zusammenfiel, und unmittelbar danach wurde der Tukan zum Globalen Moderator erhoben des Abenteuers mit sehr bemerkenswerten Ergebnissen: Die Abteilung für russische Entwicklungsprobleme wurde vollständig zerstört, Dobryak, der gleichzeitig mit dem Tukan ein weiterer globaler Moderator wurde, wurde abgesetzt und fror in einem ungeheizten Badehaus auf der ukrainischen Niederlassung, die als Grund für das diente Als Teil des Abenteuers stieg der Tukan zum Anführer der radikalsten Fraktion auf: „Raus aus meinem Kühlschrank!“ Die Verwaltung des Abenteuers steht hilflos und schwach als außenstehender Beobachter da. Als Bublichek ihre berühmte Wette abschloss, http://forum.terraanalytica.ru/topic/141-nepoliticheskie-pari/, wusste sie es genau. dass der Tukan sie nicht im Stich lässt. Es ist leicht vorherzusagen, dass der Tag nicht mehr fern ist, an dem Tukan und Belaychuk hinter der Flasche den Übergang von Adventure zu TerraAnalitika als einem seiner Zweige formalisieren werden. Sic transit gloria mundi.
Herr, wie langweilig wir leben! Der Abenteuergeist verschwindet in uns! Wir haben aufgehört, in die Fenster unserer geliebten Frauen zu klettern ...
Ironie des Schicksals oder genießen Sie Ihr Bad!
Sich kopfüber in ein unfassbares Abenteuer zu stürzen, ist Dummheit höchsten Grades. Aber immer noch so verlockende Dummheit!
Oleg Roy. Gleitender Wanderer
Abenteuerlust als Persönlichkeitseigenschaft ist eine Tendenz zu ungerechtfertigt riskanten, zweifelhaften, gefährlichen Unternehmungen, zu Abenteuern, die mit der Erwartung eines zufälligen Erfolgs unternommen werden motiviert ausschließlich oder überwiegend durch das Bedürfnis nach sinnlicher Abwechslung, lebendigen Eindrücken, Nervenkitzel und oft auch nach Ruhm und Ehre.
Abenteuerlust ist unternehmungslustige Rücksichtslosigkeit. Der Bauer überquerte das gesamte Feld – er wich Springern und Läufern aus, bahnte sich seinen Weg zwischen den Türmen und umging die Königin. Es war schwierig, aber ich habe es überstanden. Er steht auf dem letzten Quadrat und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Zu ihr eine Stimme vom Himmel: - Herzlichen Glückwunsch! Jetzt kannst du endlich Königin werden! - Ich will nicht. - Dein Recht. Du kannst wählen. Möchten Sie Offizier werden? - Nein, das will ich nicht. - Ein Pferd? - Was mehr! - Und wer dann? - Ich will einen Bauern. - Aber warum? - Ja, so... gefällt es mir. - Aber warum musste man dann das ganze Feld überqueren und Risiken eingehen?! - Nun, ich beschloss, zu sehen, ob ich könnte. Ich könnte.
Abenteuerlust ist exzentrische Risikobereitschaft. Das Eingehen von Risiken ist vernünftig, weil es in der Lage ist, unter Bedingungen der Unsicherheit die wahrscheinliche Gefahr angemessen einzuschätzen und eine rationale Verhaltensentscheidung zu treffen, die zum Erreichen von Zielen und zur Erfüllung von Absichten führt – zum Erfolg. Im Gegensatz zur Risikobereitschaft ist Abenteuerlust als Persönlichkeitseigenschaft, obwohl sie am häufigsten in einer romantischen, attraktiven Form dargestellt wird, in der Regel psychopathischen Individuen inhärent, bei denen die Leidenschaft für „Abenteuer“, „Vorfälle“ vorhanden ist „, „Impressionen“ tobt, die Suche nach allem Neuen und neuen „Adrenalin“-Quellen.
Es gibt in der Geschichte so viele Beispiele dafür, dass von Abenteuerlust befallene Häftlinge nur wenige Tage vor dem Ende ihrer Haftstrafe eine verrückte Flucht ohne Aussicht auf Erfolg unternehmen. F. M. Dostojewski beschreibt in der Erzählung „Notizen aus dem Totenhaus“ das Abenteuertum der Sträflinge und berichtet von den riskanten und zum Scheitern verurteilten Fluchten von Sträflingen, die nur von ihrer „Freiheit“ träumten, deren Haftstrafe zu Ende ging und der die Gefahren einer Flucht als unwahrscheinlich und nicht als den Hauptsinn seines eintönigen Lebens ansah, sowohl im Gefängnis als auch davor, außerhalb.
Die berühmte Abenteurerin Sonya Zolotaya Ruchka plante zusammen mit dem Gefangenen Blokha ihre erste Flucht von der Insel Sachalin. Sie lehnte seinen Fluchtplan ab und schlug ihr eigenes Theaterabenteuer vor – die Rolle einer Zwangsarbeiterin. In einem Soldatenkostüm begann sie, Flea zu eskortieren. Der Floh wurde zuerst gefangen. Sonya, die ihre Reise alleine fortsetzte, verirrte sich und ging zur Absperrung. Für ihre abenteuerliche zweite Flucht wurde sie dem schrecklichen Sachalin-Henker Komlev übergeben. Nackt ausgezogen, umgeben von Hunderten von Gefangenen, versetzte ihr der Henker unter ihrem aufmunternden Gejohle fünfzehn Peitschenhiebe. Sonya, die Goldene Hand, gab keinen Laut von sich, kroch in ihr Zimmer und fiel auf die Koje. Zwei Jahre und acht Monate lang trug Sonya Handschellen und wurde in einer feuchten Einzelzelle mit einem dunklen, winzigen Fenster festgehalten, das mit feinen Gittern bedeckt war. Als die Behörden ihr etwas Nachsicht ließen, beschloss sie, erneut zu fliehen. Sie lief etwa zwei Meilen und stürzte, nachdem sie an Kraft verloren hatte. Die Wachen fanden sie. Einige Tage später starb die Goldene Hand.
Abenteuerlust sind inkompetente Handlungen, die ohne Berücksichtigung der spezifischen Situation ausgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Missachtung von Risiken, realistischen Einschätzungen und Prognosen. Dabei werden die Besonderheiten der realen Situation und das Kräfteverhältnis außer Acht gelassen. Zum Beispiel das Abenteurertum von N.S. Chruschtschow hätte 1962 in Kombination mit seinen anderen Qualitäten Freiwilligkeit und Impulsivität beinahe zum Dritten Weltkrieg geführt, nachdem er die Stationierung sowjetischer Atomraketen in Kuba angeordnet hatte. Die Kubakrise dauerte 38 Tage. Die Welt stand am Rande eines Atomkrieges und der völligen Zerstörung. Innerhalb des Landes führte der Höhepunkt von Chruschtschows Abenteurertum und Freiwilligkeit zur Vorherrschaft des Mais, zur Zerstörung persönlicher Parzellen, zur Massenschlachtung von Vieh, zum Pflügen von Neuland und, als Apotheose des Abenteurertums, zum feierlichen Versprechen an den Sowjet Die Menschen auf dem 20. Parteitag der KPdSU forderten den Aufbau des Kommunismus vor 1980 und ließen damit Amerika weit hinter sich. Alle Quellen des gesellschaftlichen Reichtums sollten, so der abenteuerlustige Chruschtschow, in vollem Umfang fließen und zur Umsetzung des großen Prinzips „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ führen. Die Leute scherzten: - Kommunismus. An der Tür des Lebensmittelladens hängt ein Hinweis: „Heute besteht kein Bedarf an Brot, Butter und Fleisch.“ Das heißt, politisches Abenteurertum korrumpiert und spaltet die Gesellschaft und stürzt sie in den Abgrund des Unglaubens. Die Menschen sehen, dass ein abenteuerlustiger Politiker verantwortungslos, arrogant und betrügerisch ist.
Der Abenteurismus findet angesichts einer Reihe von Persönlichkeitsmerkmalen leicht Verbündete – Egoismus, Frivolität, Suggestibilität, Konformität und Leichtgläubigkeit. Ein Mensch mit ausgeprägter Abenteuerlust liebt Abwechslung, Abwechslung, Raum, er liebt es, vor anderen in einer neuen Funktion zu erscheinen. Der große italienische Abenteurer Giovanni Giacomo Casanova erschien seinen Zeitgenossen als Schriftsteller, Übersetzer, Chemiker, Mathematiker, Historiker, Finanzier, Anwalt, Diplomat, Musiker sowie als Spieler, Liebhaber, Duellant, Geheimagent und Alchemist.
In der russischen Geschichte gibt es viele Beispiele für die Aktivitäten von Abenteurern. Es genügt, an das abenteuerlustige Paar des falschen Dmitri I. (Grishka Otrepyev) und Marina Mnishek zu erinnern. Dieses Paar ist zweifellos einer der hundert größten Abenteurer der Weltgeschichte. Der junge Otrepiev war ein zügelloser Schurke. Er warf sein Klostergewand ab, floh nach Litauen und erklärte sich selbst zum Prinzen – dem Sohn von Iwan dem Schrecklichen. Der polnische König Sigismund III. und die ersten Würdenträger des Staates, darunter Kanzler Lev Sapieha, interessierten sich für das Abenteuer der Amtsenthebung. Historiker-Biograf I.A. Muratov sagt, dass ein gewisser Sklave Petruschka, ein Moskauer Flüchtling, der im Alter von einem Jahr als Gefangener in Moskau landete, im Dienst des Kanzlers arbeitete. Sapieha ließ sich heimlich auf die Intrige ein und verkündete, dass sein Diener, der jetzt Juri Petrowski hieß, Zarewitsch Dmitri aus Uglitsch gut kannte. Beim Treffen mit dem Betrüger wusste Petruschka jedoch nicht, was er sagen sollte. Dann „erkannte“ Otrepiev, der die Angelegenheit rettete, selbst den ehemaligen Diener und begann, ihn mit großer Zuversicht zu befragen. Auch hier erkannte der Sklave den „Prinzen“ an seinen charakteristischen Merkmalen: einer Warze in der Nähe seiner Nase und der ungleichen Länge seiner Arme. Anscheinend wurden Otrepievs Zeichen dem Sklaven im Voraus von denjenigen mitgeteilt, die die Inszenierung vorbereitet hatten. Sapieha hat dem Betrüger einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Gleichzeitig begann Yuri Mnishek, ihn offen zu bevormunden. Einer von Mnisheks Sklaven „erkannte“ auch Zarewitsch Dmitri in Otrepievo.
Der falsche Dmitri nutzte die Unzufriedenheit des Volkes mit der Herrschaft von Boris Godunow und führte einen Feldzug gegen Moskau. Bald war er bereits in Moskau. Am 8. Mai 1606 heiratete der Betrüger Marina Mnishek in Moskau. Zar Dmitri war bei den Moskauern beliebt, aber sie waren verärgert über die Ausländer, die mit dem Gefolge der Mnishek in der Hauptstadt ankamen. Die mittellosen Adligen prahlten damit, in Moskau „ihren eigenen König“ eingesetzt zu haben. Die aufständischen Bojaren unter der Führung von Wassili Schuiski nutzten die Verärgerung der Moskauer gegen die Polen aus, die mit Marina nach Moskau kamen und sich verschiedenen Verbrechen hingaben, und schlugen in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai Alarm, verkündeten sie den angerannten Menschen dass die Polen den Zaren schlugen, und indem sie Massen gegen die Polen schickten, brachen sie selbst in den Kreml ein. Der falsche Dmitri, der die Nacht in den Gemächern der Königin verbrachte, eilte zu seinem Palast, um herauszufinden, was los war. Als der Zar sah, wie sich eine Menschenmenge dem Kreml näherte (von den 100 „Deutschen“, die den Zaren bewachten, schickte Shuisky am Abend umsichtig 70 Menschen weg; der Rest konnte nicht widerstehen und legte ihre Waffen nieder), versuchte der Zar, vom Fenster herunterzuklettern Das Gerüst wurde zur Beleuchtung eingerichtet. Wenn es ihm gelungen wäre, den Kreml zu verlassen, wer weiß, wie die Dinge ausgegangen wären. Aber er stolperte, stürzte und verletzte sich am Bein. Der falsche Dmitri versuchte zunächst, sich zu verteidigen, rannte dann zu den Bogenschützen, doch diese verrieten ihn unter dem Druck der Bojarendrohungen und er wurde von Valuev erschossen. Dem Volk wurde gesagt, dass der König ein Betrüger sei. Sie verbrannten seinen Körper, luden eine Kanone mit Asche und feuerten in die Richtung, aus der er gekommen war.
Marina wurde buchstäblich durch ein Wunder gerettet. Als sie aus dem Schlafzimmer rannte, traf sie auf der Treppe auf die Verschwörer, wurde aber glücklicherweise nicht erkannt. Die Königin eilte in die Gemächer ihrer Hofdamen und versteckte sich, wie es hieß, unter dem Rock der Kammerherrin Barbara Casanowska (ihrer entfernten Verwandten). Bald drangen die Verschwörer in den Raum ein. Marinas einziger Verteidiger, ihr Page Matvey Osmolsky, fiel blutend unter den Kugeln. Eine der Frauen wurde tödlich verletzt. Die Menge verhielt sich äußerst obszön und verlangte mit Schimpfwörtern zu erfahren, wo sich der König und seine „ketzerische“ Frau aufhielten. Die Bojaren nahmen ihr alles weg: die Geschenke ihres Mannes, Geld und Schmuck, einen Rosenkranz und ein Kreuz mit Reliquien. Marina bereute jedoch nicht allzu sehr, was sie verloren hatte. Gerüchten zufolge sagte sie, dass sie lieber das schwarze Kind zurückbekäme, das ihr weggenommen wurde, als all den Schmuck und den Schmuck. Marina war vom Glanz der Krone geblendet und nicht vom Glanz des Goldes. Sowohl damals als auch später strebte sie nicht nach Reichtum oder gar nach Macht als solchem, sondern nach Ehre und Glanz. Bald darauf wurden die Mnisheks, ihre Verwandten und Diener (insgesamt 375 Personen) von Shuisky nach Jaroslawl verbannt. Der Tod des ersten Betrügers entmutigte seine Anhänger nicht. Einer der Vertrauten des ermordeten Zaren, Michail Moltschanow, floh in den Maitagen des Jahres 1606 aus Moskau in die polnisch-litauische Republik und erzählte unterwegs von der wundersamen Erlösung des Toten. Viele glaubten (zumal die zerrissene Leiche, die die Shuiskys auf dem Roten Platz in einer Possenreißermaske zur Schau stellten, nicht wiederzuerkennen war). Es war für Mniszech von Vorteil, diese Nachricht zu glauben. Der falsche Dmitri II. erschien Mitte 1607 in Starodub. Im Mai 1608 besiegten die Truppen des Betrügers, bestehend aus Polen, Ukrainern, Weißrussen und Russen, Schuiski bei Wolchow.
Unterdessen verhandelte der unermüdliche Mniszech mit einem weiteren „Schwiegersohn“. Der falsche Dmitry hat nicht mit Versprechungen gespart. Mniszek wurden 300.000 Zloty versprochen (jedoch nur unter der Bedingung der Eroberung Moskaus) und zusätzlich das gesamte Sewersker Land und der größte Teil von Smolensk. Am 14. September wurde die Vereinbarung geschlossen. Am 20. September 1608 begleitete einer der Anführer der Tuschins – der litauische Magnat Jan Petr Sapieha – Marina feierlich zum Lager des falschen Dmitri II. Offenbar heiratete ein katholischer Priester einige Tage später Marina heimlich mit dem „König“. Aus Angst, dem König ausgeliefert zu werden, floh der Betrüger Ende Dezember 1609 von Tuschin nach Kaluga. Marina wurde allein im Lager zurückgelassen. Am 5. Januar (15) 1610 wandte sie sich mit der Bitte um Vormundschaft und Hilfe an den König. „Wenn das Glück irgendjemandem absichtlich zusetzte“, schrieb Marina, „dann war es ich; denn es erhob mich vom Adel auf die Höhen des Moskauer Königreichs, von wo es mich in ein schreckliches Gefängnis trieb, und von dort brachte es mich in eine imaginäre Freiheit, von der es mich in eine freiere, aber auch gefährlichere Knechtschaft stürzte ... Ein perverses Vermögen beraubte mich aller Dinge, nur das gesetzliche Recht auf den Moskauer Thron blieb bei mir, besiegelt durch die Krönung des Königreichs, bestätigt durch die Anerkennung meiner Erbin und den doppelten Eid aller Moskauer Staatsbeamten .“
Sigismund verzögerte die Verhandlungen mit den Tuschins auf jede erdenkliche Weise. Dann versuchte Marina, Einfluss auf die Armee zu nehmen. Als sie das Lager umrundete, gelang es ihr, einen bedeutenden Teil der Donkosaken und einiger anderer Abteilungen aufzustellen. Ruzhinsky gelang es jedoch, diesen Protest zu unterdrücken. Aus Angst vor Bestrafung und wahrscheinlich vor der Auslieferung an den König floh Marina in Männerkleidung aus Tuschino. Warum riskierte sie es, zu ihrem zuvor gehassten Ehemann zu eilen, der auf einen falschen Thron geworfen wurde? Sie wurde von demselben Stolz angetrieben. Marina konnte und wollte sich nicht geschlagen geben. In einer Nachricht an die Armee, die sie in ihrem Zelt zurückließ, schrieb sie: „Ich gehe, um meinen guten Namen, meine Tugend selbst, zu verteidigen – denn als Herrin der Nationen, Königin von Moskau kann ich nicht in die Klasse der Polnischen zurückkehren.“ Adlige und werde wieder ein Untertan ...“ Der Glanz der Königskrone war flüchtig wie ein Sonnenstrahl, aber es gab kein Zurück. Nachdem sie sich verirrt hatte, landete Marina in Dmitrow, das von den Truppen von Jan Peter Sapieha besetzt war. Der Tuschino-Hetman riet ihr zur Rückkehr, und erneut lautete die Antwort: „Soll ich, die Königin von ganz Russland, meinen Verwandten in einer so verabscheuungswürdigen Form erscheinen?“ Ich bin bereit, mit dem König alles zu teilen, was Gott ihm sendet.“ Als Marina nach Kaluga ging, beschloss sie, bis zum Ende zu gehen. Doch zunächst wurde Dmitrow von den Truppen des Fürsten Michail Skopin-Schuiski belagert. Der Angriff war nur von kurzer Dauer (aufgrund mangelnder Vorräte) und die Belagerten verhielten sich nicht besonders tapfer. Sie sagten, Marina selbst sei auf die Mauer der Festung geklettert und habe die Soldaten beschämt, indem sie sich selbst als Beispiel anführten: „Was macht ihr, Feiglinge, ich bin eine Frau und ich bin nicht verwirrt.“
Nach einer Reihe militärischer Misserfolge mussten Marina und False Dmitry nach Kaluga fliehen. Sie wurden von 500 Kosaken begleitet. Am 12. Dezember 1610 wurde der falsche Dmitri II. getötet. Marina war schockiert über die Nachricht vom Tod ihres Mannes. Es stellte sich heraus, dass sie fast die Einzige war, die aufrichtig um ihn trauerte. Die Königin, die in ihren letzten Monaten schwanger war, „lief aus dem Schloss, riss sich die Haare aus und da sie nicht ohne eine Freundin leben wollte, bat sie darum, auch sie zu töten.“ Es heißt, sie habe sich sogar selbst Wunden zugefügt (zum Glück nicht gefährlich). Die Bewohner von Kaluga behandelten sie zunächst mit Mitgefühl. Doch die Bojaren, die Fürst Wladislaw die Treue schwören wollten, schickten sie ins Gefängnis. Anfang Januar 1611 gebar sie einen Sohn, der nach orthodoxem Ritus getauft und zu Ehren seines „Großvaters“ Ivan genannt wurde. Während der Unruhen wurde Marinas vierjähriger Sohn öffentlich vor dem Serpuchow-Tor gehängt. Der Tod von Marina selbst, der bald darauf im selben Jahr 1614 folgte, ist rätselhaft. In Kolomna zeigten sie im dortigen Kreml „Marinkas Turm“, wo die ehemalige Königin angeblich in Gewahrsam gestorben ist. In der Chronik wurde jedoch nur spärlich vermerkt, dass „Marinka in Moskau starb“. Vielleicht wurde ihr Tod beschleunigt – es ist nicht schwer, einen Menschen im Gefängnis zu töten ... Puschkin sagte einmal, dass Marina Mnishek „die seltsamste aller hübschen Frauen war, geblendet von nur einer Leidenschaft – Ehrgeiz, aber bis zu einem gewissen Grad von Energie und Wut.“ das ist schwer vorstellbar“
Petr Kovalev 2013
Glaubt man den Entdeckungen der modernen Genetik, stellt sich heraus, dass große Helden und große Bösewichte fast Brüder sind. Sie haben viel gemeinsam. Das kommt häufig vor – das Abenteurer-Gen. Lass uns über ihn reden.
Unsere Vorfahren waren Stubenhocker
Durch die Analyse der DNA der Ureinwohner der Hawaii-Inseln kamen Genetiker zu dem Schluss, dass der Archipel vor etwa 2.300 Jahren von Menschen aus Afrika (oder umgekehrt) besiedelt wurde und ihre Reise um die Erde aus historischer Sicht begann nicht so lange her. „Kein Tier wandert wie der Mensch“, sagt Svante Pääbo, Direktor des Leipziger Instituts für Evolutionäre Anthropologie. – Neandertaler lebten Hunderttausende Jahre vor uns, aber sie waren keine Reisenden. In nur 50.000 Jahren haben wir die gesamte Erde bevölkert.“
Svante Pääbo behauptet, dass die Zahl der Menschen, die neue Horizonte eröffnen wollen, immer größer wird und sie bereits davon träumen, den Weltraum zu erobern. Unter ihnen ist Michael Barratt, ein Taucher, Pilot, Arzt und Segler, einer der zwölf Personen, die sich für einen Flug zum Mars ausbilden. Mittlerweile weiß er, dass die Chance auf eine Rückkehr gering ist. Aber das hält ihn nicht auf. Sein Durst nach neuen Entdeckungen überwältigt das Risiko tödlicher Gefahr. Die Frage „Warum?“ wird durch das menschliche Genom beantwortet. Es stellt sich heraus, dass solche Menschen eine Mutation im DRD4-Gen haben, das den Code-Allel 7R erhielt.
Was sagen die Statistiken?
Das 7R-Allel des DRD4-Gens wurde 1999 von einer Gruppe von Genetikern der University of California in Irvine unter der Leitung von Chuansheng Chen entdeckt. Sie entdeckten, warum Neugier stärker ist als der Selbsterhaltungstrieb. Es stellt sich heraus, dass menschliche Gehirnzellen ein spezielles Protein „Dopaminrezeptor D4“ produzieren, das mit „Vergnügen“ zusammenhängt.
Das DRD4-Gen ist also für genau dieses Protein verantwortlich. Darüber hinaus haben kalifornische Wissenschaftler herausgefunden, dass dieses Gen in verschiedenen Variationen vorkommt, am häufigsten in der Form 4R. Seine Besitzer streben nach neuen Sensationen, aber nicht so sehr, dass sie Risiken eingehen.
Aber bei 20 % der Menschen weist DRD4 die 7R-Variante auf, die kaum Auswirkungen auf das „Vergnügen“ hat. Gerade diese „Glücklichen“ können nicht still sitzen, denn das neurochemische Gleichgewicht erfordert lebendigere Eindrücke. Und tatsächlich ergab eine statistische Analyse der Verhaltensmuster dieser Menschen ein allgemeines Muster – eine Tendenz zum Abenteurertum. Darüber hinaus stellte sich im Laufe von 12 Jahren Forschung heraus, dass 7R am häufigsten bei Menschen vorkommt, deren Vorfahren ihre historische Heimat auf der Suche nach einem besseren Leben verlassen haben.
Unkontrollierbarer Sex
Die Engländerin Jolie K. besuchte wegen sexueller Promiskuität längere Zeit einen Familienpsychiater. „Ich hatte zwei bis drei Sexualpartner pro Woche, obwohl ich keinen Sex wollte“, sagt Jolie K. „Aber als ich Medikamente nahm, die die Libido reduzierten, fühlte ich mich schlecht.“ Auf die Frage: Warum helfen Beruhigungsmittel in diesen Fällen nicht? - antworteten die Wissenschaftler Penke, L. und Miller, G. F. (2007) im Artikel „Genetic Evolution of Personality“. Ihrer Meinung nach tragen fast alle Transsexuellen und Menschen, die zu sexueller Promiskuität neigen, das 7R-Allel.
Diese Variation ist jedoch das Ergebnis von Veränderungen in der menschlichen Gesellschaft. „Durch die Verschärfung des Umfelds wurde die Stabilität verheirateter Paare gestört“, reflektiert Penke, L. „Neue Verbindungen lösten unverhältnismäßig mehr Eindrücke aus, als dies in einer stabilen Gesellschaft der Fall ist.“ In nachfolgenden Generationen wurde der Überschuss an Emotionen durch die DRD4-Mutation kompensiert, um nicht auf Neuheiten überzureagieren. Jetzt, in einer stabilen Gesellschaft, sind Menschen mit 7R gezwungen, zusätzliche Erfahrungen zu machen.“
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung
In der amerikanischen pädagogischen Praxis dominierte lange Zeit die Theorie der „Farmer und Jäger“. Einfach ausgedrückt klassifizierten Lehrer ruhige Kinder als „Bauern“ und aktive Kinder als „Krieger“. Es wurde angenommen, dass die Vererbung das Verhalten von Schülern prägt.
In den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde jedoch unerwartet der Begriff „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“ (ADHS) eingeführt. Dieser Ansatz ermöglichte es Psychiatern, „Draufgängern“ Beruhigungsmittel zu verschreiben. Und tatsächlich wurden die Kinder ruhiger. Doch nach Absetzen dieser „Behandlung“ verstärkte sich ihre Hyperaktivität nur noch.
Die Situation änderte sich erst kürzlich, als ein direkter Zusammenhang zwischen ADHS und dem Abenteuerlust-Gen festgestellt wurde. Es gab sogar die Idee, Schulkinder anhand des Vorhandenseins von 7R- und 4R-Variationen im DRD4-Gen des Kindes in Klassen einzuteilen. Sie haben diese Idee jedoch aufgegeben, da sie im Erwachsenenalter auf die eine oder andere Weise Verträge miteinander abschließen werden.
Einsteins und Frankensteins
Viele Experten und Analysten sind davon überzeugt, dass eine Person mit dem 4R-Allel wahrscheinlich nicht zum Mord fähig ist. Und das könnte die Grundlage für ein entlastendes Alibi sein. Im Gegenteil, unter denen, die das „Abenteuerlust“-Gen haben, gibt es echte Monster. Gleichzeitig glaubt der Wissenschaftler Kenneth Kidd, der zu dem Team gehörte, das das DRD4-Gen entdeckte, dass 7R nicht verteufelt werden sollte.
Studien haben insbesondere gezeigt, dass viele „Abenteurer“ zu hervorragenden Wissenschaftlern werden, die die unglaublichsten Hypothesen aufstellen und diese dann beweisen. „Das ist lediglich eine Genvariation, die durch äußere Bedingungen entstanden ist“, ist Kenneth Kidd überzeugt. – Denken Sie daran, das Gen für die Verdauung von Laktose. Vor 15.000 Jahren trug fast niemand dieses Gen, weil es keinen Vorteil brachte. Doch als die ersten Bauern in Europa begannen, Kühe zu hüten und den Menschen eine völlig andere Lebensweise zu ermöglichen, verschaffte dieses Gen der Menschheit Zugang zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle: Milch. Hier ist es das Gleiche. Wenn Träger des Abenteurergens Vorteile in Form einer wissenschaftlichen und unternehmerischen Karriere erhalten, dann wird sich diese verstärken.“
Und höchstwahrscheinlich wird es genau so sein. Folglich werden Einsteins ... und Frankensteins immer häufiger geboren.
