(Extrakt)

Nach der Niederlage der deutschen Koalition im Ersten Weltkrieg tagte am 18. Januar 1919 in Paris eine Konferenz der Mächte, die sich im Krieg mit Deutschland befanden. Darunter waren die USA, England, Frankreich, Italien und Japan die wichtigsten. Während der Diskussion über die Bedingungen des Friedensvertrages mit Deutschland wurden viele Meinungsverschiedenheiten und Widersprüche unter den Konferenzteilnehmern aufgedeckt. Am 7. Mai 1919 wurde ein Friedensvertragsentwurf ausgearbeitet, der vom Vorsitzenden der Konferenz, dem französischen Ministerpräsidenten Clemenceau, der in Paris eingetroffenen deutschen Delegation unter Leitung des deutschen Außenministers Brockdorff-Rantzau überreicht wurde. Der Vertrag beginnt mit der Charta des Völkerbundes. Die deutsche Delegation wollte Verhandlungen mit den Entente-Mächten über den Inhalt des Friedensvertrages aufnehmen, was jedoch abgelehnt wurde. Die Delegationen durften nur zu bestimmten Artikeln des Vertrags schriftliche Erklärungen abgeben. Davon machte sie ausgiebig Gebrauch, konnte aber am Wesen des Vertrages nichts ändern. Daraufhin weigerte sich Brockdorff-Rantzau, den Vertrag zu unterschreiben und trat zurück. Die deutsche Delegation kehrte nach Hause zurück, woraufhin in Deutschland eine hitzige Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern der Vertragsunterzeichnung stattfand. Am Ende gewannen die Befürworter der Unterzeichnung, und eine neue deutsche Delegation wurde unter der Leitung des sozialdemokratischen Außenministers Hermann Müller nach Paris entsandt, die am 28. Juni 1919 im Spiegelsaal des Palastes von Paris einen Friedensvertrag unterzeichnete Versailles (daher der Name des „Vertrags von Versailles“). Lenin bewertete diesen Vertrag als "einen unwürdigen erzwungenen Frieden im Interesse von Raub und Profit" ( V. I. Lenin, Soch., Bd. 29, S. 431).

Artikel 1. ... Alle Staaten, Herrschaften oder Kolonien ... können Mitglieder des Völkerbundes werden, wenn zwei Drittel der Versammlung für ihre Aufnahme stimmen, da sie wirksame Garantien für ihre aufrichtige Absicht abgeben, internationalen Verpflichtungen nachzukommen und da sie die Bestimmungen akzeptieren werden, die von der Liga bezüglich ihrer Militär-, See- und Luftstreitkräfte und Waffen aufgestellt wurden.

Jedes Mitglied des Bundes kann nach zweijähriger Vorankündigung aus dem Bund austreten, sofern es bis zu diesem Zeitpunkt alle seine internationalen Verpflichtungen, einschließlich derer aus diesem Statut, erfüllt hat.

Artikel 2. Die Aktivitäten der Liga, wie sie in dieser Satzung definiert sind, werden von der Versammlung und dem Rat durchgeführt, die über ein ständiges Sekretariat verfügen.

Artikel 3. Die Versammlung besteht aus Vertretern der Mitglieder des Bundes.

Er tritt zur festgesetzten Zeit und, wenn die Umstände es erfordern, zu jeder anderen Zeit am Sitz des Bundes oder an einem anderen Ort zusammen, der bestimmt werden kann.

Die Versammlung ist zuständig für alle Angelegenheiten, die in den Bereich des Völkerbundes fallen oder den Weltfrieden berühren.

Jedes Mitglied des Bundes darf nicht mehr als drei Vertreter in der Versammlung haben und hat nur eine Stimme.

Artikel 4. Der Rat besteht aus Vertretern der alliierten und assoziierten Hauptmächte und der vier anderen Mitglieder des Bundes. Diese vier Mitglieder der Liga werden nach Ermessen der Versammlung ernannt und zu den Zeiten, zu denen sie wählen möchte ...

Mit Zustimmung der Mehrheit der Versammlung kann der Rat andere Mitglieder des Bundes ernennen, deren Vertretung im Rat von nun an dauerhaft sein wird. Er kann mit der gleichen Zustimmung die Zahl der von der Versammlung zu wählenden Mitglieder des Bundes erhöhen, die im Rat vertreten sein sollen.

Der Rat tritt zusammen, wenn die Umstände dies erfordern, und mindestens einmal im Jahr am Sitz des Bundes oder an einem anderen Ort, der bestimmt werden kann.

Der Rat ist zuständig für alle Angelegenheiten, die im Rahmen des Völkerbundes liegen oder den Weltfrieden betreffen.

Jedes Mitglied der Liga, das nicht im Rat vertreten ist, wird eingeladen, einen Vertreter zur Teilnahme zu entsenden, wenn dem Rat eine Frage vorgelegt wird, die seine Interessen besonders berührt.

Jedes im Rat vertretene Mitglied der Liga hat nur eine Stimme und hat nur einen Vertreter.

Artikel 5. Soweit nicht ausdrücklich entgegenstehende Bestimmungen dieser Satzung oder Bestimmungen dieses Vertrages vorliegen, werden die Beschlüsse der Versammlung oder des Rates einstimmig von den in der Versammlung vertretenen Mitgliedern des Bundes gefasst ...

Artikel 7 Genf ist der Sitz des Bundes ...

Artikel 8 Die Mitglieder des Völkerbundes erkennen an, dass die Wahrung des Friedens die Beschränkung der nationalen Rüstungen auf das mit der nationalen Sicherheit und der Erfüllung der durch gemeinsames Handeln auferlegte internationale Verpflichtung vereinbare Mindestmaß erfordert.

Der Rat bereitet unter Berücksichtigung der geografischen Lage und der besonderen Bedingungen jedes Staates Pläne für diese Beschränkung zur Prüfung und Entscheidung der verschiedenen Regierungen vor.

Diese Pläne sollten mindestens alle zehn Jahre einer erneuten Überprüfung und ggf. Überarbeitung unterzogen werden.

Nachdem sie von den verschiedenen Regierungen angenommen worden sind, darf die so festgelegte Rüstungsgrenze nicht ohne Zustimmung des Rates überschritten werden ...

Artikel 10. Die Mitglieder des Bundes verpflichten sich, die territoriale Integrität und bestehende politische Unabhängigkeit aller Mitglieder des Bundes zu respektieren und gegen jeden Angriff von außen zu wahren. Im Falle eines Angriffs, einer Angriffsdrohung oder einer Angriffsgefahr gibt der Rat die Maßnahmen an, um die Erfüllung dieser Verpflichtung sicherzustellen.

Artikel 11. Es wird ausdrücklich erklärt, dass jeder Krieg oder jede Kriegsdrohung, gleichgültig, ob sie eines der Mitglieder des Bundes direkt oder nicht direkt betrifft, im Interesse des gesamten Bundes liegt und dass dieser Maßnahmen treffen muss, die einen wirksamen Schutz bieten der Völkerfrieden. In einem solchen Fall muss der Generalsekretär den Rat auf Antrag eines Mitglieds der Liga unverzüglich einberufen.

Außerdem wird erklärt, dass jedes Mitglied des Völkerbundes das Recht hat, die Versammlung oder den Rat freundlich auf jeden Umstand aufmerksam zu machen, der geeignet ist, die internationalen Beziehungen zu beeinträchtigen und daher den Frieden oder die gute Harmonie zwischen den Nationen zu erschüttern droht , von dem die Welt abhängt.

Artikel 12. Alle Mitglieder des Bundes stimmen darin überein, dass sie, wenn zwischen ihnen ein Streit entsteht, der zu einem Bruch führen kann, ihn entweder einem Schiedsverfahren oder der Beratung durch den Rat unterwerfen werden. Sie vereinbaren auch, dass sie auf keinen Fall vor Ablauf einer Frist von drei Monaten nach der Entscheidung der Schiedsrichter oder dem Bericht des Rates zum Krieg greifen dürfen ...

Artikel 16. Wenn ein Mitglied des Bundes entgegen den in den Artikeln 12, 13 oder 15 übernommenen Verpflichtungen zum Krieg greift, wird ipso facto davon ausgegangen, dass es eine Kriegshandlung gegen alle anderen Mitglieder des Bundes begangen hat. Последние обязуются немедленно порвать с ним все торговые или финансовые отношения, воспретить все сношения между своими гражданами и гражданами государства, нарушившего Статут, и прекратить всякие финансовые, торговые или личные сношения между гражданами этого государства и гражданами, всякого другого государства, является ли оно членом Лиги oder nicht.

In diesem Fall ist der Rat verpflichtet, den verschiedenen betroffenen Regierungen die Stärke der Militär-, See- oder Luftstreitkräfte vorzuschlagen, mit der die Mitglieder des Bundes entsprechend ihrer Zugehörigkeit an den Streitkräften teilnehmen werden, die dazu bestimmt sind, die Einhaltung der Verpflichtungen von zu wahren die Liga.

Die Mitglieder des Bundes kommen ferner überein, sich gegenseitig bei der Anwendung der kraft dieses Artikels zu ergreifenden wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen zu unterstützen, um die Verluste und Unannehmlichkeiten, die sich daraus ergeben können, auf ein Minimum zu reduzieren. Ebenso leisten sie gegenseitige Unterstützung, um jeder Sondermaßnahme entgegenzuwirken, die ein Staat unter Verstoß gegen das Statut gegen einen von ihnen richtet. Sie treffen die notwendigen Vorkehrungen, um den Streitkräften aller Mitglieder des Bundes, die an der allgemeinen Aktion teilnehmen, den Durchgang durch ihr Hoheitsgebiet zu erleichtern, um die Einhaltung der Verpflichtungen des Bundes zu wahren.

Jedes Mitglied, das der Verletzung einer der sich aus der Satzung ergebenden Pflichten für schuldig befunden wird, kann aus der Liga ausgeschlossen werden. Die Ausnahme wird durch die Stimmen aller anderen im Rat vertretenen Mitglieder der Liga gemacht.

Artikel 17 Im Falle einer Streitigkeit zwischen zwei Staaten, von denen nur einer Mitglied des Bundes ist oder von denen keiner Mitglied ist, werden der Staat oder die Staaten außerhalb des Bundes aufgefordert, sich den seinen Mitgliedern obliegenden Verpflichtungen zu unterwerfen zum Zwecke der Streitbeilegung unter Bedingungen, die vom Rat als gerecht anerkannt werden...

Wenn der eingeladene Staat, der sich weigert, die Pflichten eines Mitglieds des Bundes zum Zweck der Beilegung eines Streits zu übernehmen, gegen ein Mitglied des Bundes Krieg führt, gelten die Bestimmungen des Artikels 16 für ihn ...

Artikel 22. Die folgenden Grundsätze gelten für Kolonien und Territorien, die infolge des Krieges nicht mehr unter der Souveränität der Staaten standen, die sie vorher beherrschten, und die von Völkern bewohnt werden, die noch nicht in der Lage sind, sich selbst zu regieren sich unter den besonders schwierigen Bedingungen der modernen Welt. Das Wohlergehen und die Entwicklung dieser Völker stellen die heilige Mission der Zivilisation dar, und es ist angemessen, dass Garantien für die Erfüllung dieser Mission in dieses Statut aufgenommen werden.

Der beste Weg, dieses Prinzip in die Praxis umzusetzen, besteht darin, die Vormundschaft über diese Völker den fortgeschrittenen Nationen anzuvertrauen, die aufgrund ihrer Ressourcen, ihrer Erfahrung oder ihrer geografischen Lage am besten in der Lage sind, diese Verantwortung zu übernehmen, und die bereit sind, sie zu übernehmen : Sie würden diese Vormundschaft als Mandatar und im Namen der Liga ausüben ...

Artikel 32. Deutschland erkennt die volle Souveränität Belgiens über das gesamte umstrittene Gebiet von Morenay (genannt Neutraler Morenay).

Artikel 34. Deutschland verzichtet ferner zugunsten Belgiens auf alle Rechte und Titel in den Gebieten, die die gesamten Kreise Eupen und Malmedy umfassen.

Innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten dieses Vertrags werden von den belgischen Behörden Akten in Eupen und Malmedy eröffnet, und die Einwohner der genannten Gebiete haben das Recht, schriftlich ihren Wunsch zu äußern, diese Gebiete ganz oder teilweise zu sehen teilweise unter deutscher Souveränität belassen.

Die belgische Regierung wird das Ergebnis dieser Volksbefragung dem Völkerbund zur Kenntnis bringen müssen, dessen Entscheidung Belgien anzunehmen verpflichtet ist.

Artikel 40 … Deutschland erkennt an, dass das Großherzogtum Luxemburg am 1. Januar 1919 aus dem deutschen Zollverein ausgetreten ist, verzichtet auf alle Rechte zum Betrieb von Eisenbahnen, schließt sich der Aufhebung des Neutralitätsregimes des Großherzogtums an und nimmt es an im Voraus alle internationalen Abkommen, die von den Alliierten und Assoziierten Mächten in Bezug auf das Großherzogtum geschlossen wurden.

Artikel 42. Deutschland ist es verboten, Befestigungen sowohl auf dem linken Rheinufer als auch auf dem rechten Rheinufer westlich der 50 Kilometer östlich dieses Flusses gezogenen Linie zu unterhalten oder zu bauen.

Art. 43. Ebenfalls verboten in der in Art. 42 definierten Zone ist die ständige oder vorübergehende Unterhaltung oder Konzentration bewaffneter Streitkräfte sowie alle militärischen Manöver gleich welcher Art und die Aufbewahrung von Mobilisierungsmaterial.

Artikel 44. Sollte Deutschland in irgendeiner Weise gegen die Bestimmungen der Artikel 42 und 43 verstoßen, würde es als feindselig gegenüber den Unterzeichnermächten des gegenwärtigen Vertrages und als Versuch, den Weltfrieden zu erschüttern, betrachtet.

Artikel 45. Als Entschädigung für die Zerstörung der Kohlengruben in Nordfrankreich und wegen der Höhe der von Deutschland geschuldeten Reparationen für Kriegsverluste tritt dieses Deutschland vollständig und unbeschränkt, frei und rein von allen Schulden, an Frankreich ab Verpflichtungen und mit dem ausschließlichen Recht zur Ausbeutung, Kohlebergwerke im Saarbecken ...

Artikel 49. Deutschland verzichtet zugunsten des Völkerbundes, hier als Fideikommissar betrachtet, auf die Verwaltung des oben bezeichneten Gebietes.

Am Ende von fünfzehn Jahren nach Inkrafttreten dieses Vertrags wird das Volk des besagten Territoriums aufgefordert, sich zu der Souveränität zu äußern, unter die es gestellt werden möchte.

VERSAILLER FRIEDENSVERTRAG von 1919 - ein Abkommen, das den Ersten Weltkrieg von 1914-1918 offiziell beendete. Unterzeichnet in Versailles (Frankreich) am 28. Juni 1919 von Deutschland, das im Krieg besiegt wurde, einerseits und von den "alliierten und vereinten Mächten", die den Krieg gewonnen haben, andererseits: den USA, dem britischen Empire , Frankreich, Italien, Japan, Belgien, Bolivien, Brasilien, Kuba, Ecuador, Griechenland, Guatemala, Haiti, Hijaz, Honduras, Liberia, Nicaragua, Panama, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, serbokroatisch-slowenischer Staat, Siam, Tschechoslowakei und Uruguay. Der Vertrag wurde im Namen der Vereinigten Staaten von W. Wilson, R. Lansing, Mr. White und anderen unterzeichnet, im Namen des Britischen Empire von Lloyd George, E. B. Low, A. J. Balfour und anderen, im Namen Frankreichs von J. Clemenceau, S. Pichon, A. Tardieu, J. Cambon und andere, aus Italien - S. Sonnino, J. Imperiali, S. Crespi, aus Japan - Saionji, Makino, Sinda, Matsui und andere, aus Deutschland - Herr Muller , Dr. Belle . Der Versailler Vertrag sollte die Umverteilung der kapitalistischen Welt zugunsten der Siegermächte zu Lasten Deutschlands festigen. Der Friedensvertrag von Versailles richtete sich weitgehend gegen den ersten Sowjetstaat der Welt sowie gegen die internationale revolutionäre Bewegung der Arbeiterklasse, die unter dem Einfluss der Härten des Krieges und der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution erstarkt war. Der Vertrag von Versailles, betonte V. I. Lenin, ist „... ein Abkommen von Räubern und Räubern“, „das ist ein unerhörter Raubfrieden, der Millionen von Menschen, einschließlich der zivilisiertesten, in die Lage versetzt Sklaven“ (Soch., 31, S. 301).

Von den Staaten, die den Friedensvertrag von Versailles unterzeichnet haben, weigerten sich die Vereinigten Staaten, Hedschas und Ecuador, ihn zu ratifizieren. Der amerikanische Senat weigerte sich unter dem Einfluss von Isolationisten, den Vertrag von Versailles zu ratifizieren, weil die Vereinigten Staaten nicht bereit waren, sich durch die Teilnahme am Völkerbund (wo der Einfluss Englands und Frankreichs überwog), dessen Charta zu binden war ein untrennbarer Bestandteil des Versailler Vertrages. Anstelle des Versailler Vertrages schlossen die Vereinigten Staaten im August 1921 mit Deutschland einen Sondervertrag, fast identisch mit dem Versailler Vertrag, jedoch ohne Völkerbundsartikel. Aufgrund der Tatsache, dass der Friedensvertrag von Versailles Beschlüsse zur Übertragung der chinesischen Provinz Shandong an Japan enthielt, weigerte sich China, den Friedensvertrag von Versailles zu unterzeichnen.

Der Vertrag von Versailles trat am 10. Januar 1920 in Kraft, nachdem er von Deutschland und den vier verbündeten Großmächten England, Frankreich, Italien und Japan ratifiziert worden war. Dem Abschluss des Friedensvertrags von Versailles gingen langwierige Geheimverhandlungen voraus, die nach dem Abschluss des Waffenstillstands von Compiègne von 1918 zwischen Deutschland und den alliierten Hauptmächten besonders intensiv wurden. Die Vertragsbedingungen wurden auf der Pariser Friedenskonferenz von 1919-1920 ausgearbeitet.

Der Vertrag von Versailles bestand aus 440 Artikeln und einem Protokoll. Es war in 15 Teile gegliedert, die wiederum in Abteilungen unterteilt waren. Teil 1 (V. 1-26) legte die Charta des Völkerbundes fest. Die Teile 2 (Artikel 27-30) und 3. (Artikel 31-117) waren der Beschreibung und Abgrenzung der Grenzen Deutschlands zu Belgien, Luxemburg, Frankreich, der Schweiz, Österreich, der Tschechoslowakei, Polen und Dänemark gewidmet und befassten sich auch mit den politischen europäischen Instrumenten. In Übereinstimmung mit diesen Artikeln des Versailler Vertrages übertrug Deutschland Belgien die Bezirke Malmedy und Eupen sowie die sogenannten neutralen und preußischen Teile von Morena, Polen - Posen, Teile von Pommern (Pommern) und Westpreußen, gab Elsass-Lothringen an Frankreich zurück (innerhalb der Grenzen, die vor Beginn des Deutsch-Französischen Krieges 1870-1871 bestanden), erkannte Luxemburg als aus dem deutschen Zollverband ausgetreten an; die Stadt Danzig (Gdansk) wurde zur freien Stadt erklärt, die Stadt Memel (Klaipeda) wurde in die Gerichtsbarkeit der Siegermächte überführt (im Februar 1923 wurde sie von Litauen annektiert); ein kleiner Teil Schlesiens von Deutschland an die Tschechoslowakei abgetreten. Die ursprünglichen polnischen Länder - am rechten Oderufer, Niederschlesien, der größte Teil Oberschlesiens usw. - blieben bei Deutschland. Frage zu Mrs. Besitz von Schleswig, das 1864 von Dänemark losgerissen wurde (siehe Dänischer Krieg von 1864), musste der südliche Teil Ostpreußens und Oberschlesiens durch eine Volksabstimmung entschieden werden (in der Folge fiel ein Teil Schleswigs 1920 an Dänemark, ein Teil von 1921 Oberschlesien - an Polen, der südliche Teil Ostpreußens verblieb bei Deutschland). Basierend auf Kunst. 45 „Als Entschädigung für die Zerstörung von Kohlebergwerken in Nordfrankreich“ übertrug Deutschland Frankreich „in vollem und unbeschränktem Eigentum … Kohlebergwerke im Saarbecken“, die 15 Jahre lang unter der Kontrolle einer Sonderkommission standen die Liga der Nationen. Nach dieser Zeit sollte die Volksabstimmung der Saarbevölkerung über die weiteren Geschicke dieses Gebietes entscheiden (1935 wurde es an Deutschland abgetreten). Artikel 80-93 betreffend Österreich, die Tschechoslowakei und Polen hat die deutsche Regierung die Unabhängigkeit dieser Staaten anerkannt und sich verpflichtet, diese strikt zu beachten. Der gesamte deutsche Teil des linken Rheinufers und ein 50 km breiter Streifen des rechten Rheinufers wurden entmilitarisiert. Gemäß Art. 116 erkannte Deutschland "die Unabhängigkeit aller Gebiete an, die bis zum 1. VIII. 1914 Teil des ehemaligen Russischen Reiches waren", sowie die Aufhebung sowohl des Brester Friedens von 1918 als auch aller anderen von ihm mit der Sowjetregierung geschlossenen Abkommen. Kunst. 117 legte die Pläne der Verfasser des Versailler Friedensvertrags offen, die auf die Niederlage der Sowjetmacht und die Zerstückelung des Territoriums des ehemaligen Russischen Reiches berechnet waren, und verpflichtete Deutschland, alle Verträge und Vereinbarungen anzuerkennen, die die Alliierten und Assoziierten Mächte abschließen würden Staaten, „die auf dem Territorium des ehemaligen Russischen Reiches gebildet wurden und gebildet werden“. Dieser Artikel hatte eine besondere antisowjetische Ausrichtung.

Teil 4 des Versailler Vertrages (Artikel 118-158), der die deutschen Rechte und Interessen außerhalb Deutschlands betraf, entzog ihr alle Kolonien, die später auf der Grundlage des Mandatssystems des Völkerbundes zwischen den wichtigsten Siegermächten aufgeteilt wurden: England und Deutschland Frankreich wurde untereinander auf Teile von Togo und Kamerun (Afrika) aufgeteilt; Japan erhielt ein Mandat für die in deutschem Besitz befindlichen pazifischen Inseln nördlich des Äquators. Außerdem wurden alle deutschen Rechte in Bezug auf Jiaozhou und die gesamte Provinz Shandong auf Japan übertragen. China; Daher sah der Vertrag die Plünderung Chinas zugunsten des imperialistischen Japans vor. Die Region Ruanda-Urundi (Afrika) ging als Mandatsgebiet an Belgien über, Südwestafrika wurde Mandatsgebiet der Union von Südafrika, ein Teil von Neuguinea, das zu Deutschland gehörte, wurde an den Commonwealth of Australia, Samoa - Neuseeland, übertragen, "Kionga Triangle" (Südostafrika) wurde nach Portugal verlegt. Deutschland gab die Vorteile in Liberia, Siam, China auf, erkannte das Protektorat Englands über Ägypten und Frankreichs über Marokko an.

Die Teile 5-8 des Versailler Friedensvertrages (Artikel 159-247) waren Fragen der Begrenzung der deutschen Streitkräfte, der Bestrafung von Kriegsverbrechern und der Lage deutscher Kriegsgefangener sowie Reparationen gewidmet. Die deutsche Armee sollte 100.000 Menschen nicht überschreiten und sollte nach den Plänen der Verfasser des Versailler Friedensvertrages ausschließlich gegen die revolutionäre Bewegung im Land kämpfen, die Wehrpflicht wurde zum größten Teil aufgehoben überlebende deutsche Marine sollte auf die Gewinner übertragen werden. Deutschland verpflichtete sich, die Verbündeten für die Verluste zu entschädigen, die den Regierungen und einzelnen Bürgern der Entente-Länder durch die Feindseligkeiten entstanden sind.

Die Teile 9-10 (Artikel 248-312) befassten sich mit finanziellen und wirtschaftlichen Fragen und sahen die Verpflichtung Deutschlands vor, das Gold und andere Wertgegenstände, die es während des Krieges von der Türkei, Österreich-Ungarn (als Sicherheit für Darlehen) erhalten hatte, an die Alliierten zu übertragen sowie aus Russland (gemäß dem Brester Frieden von 1918) und Rumänien (gemäß dem Bukarester Friedensvertrag von 1918). Deutschland sollte alle Verträge und Vereinbarungen wirtschaftlicher Art, die es mit Österreich-Ungarn, Bulgarien, der Türkei sowie mit Rumänien und Russland geschlossen hatte, annullieren.

Die Teile 11-12 (Artikel 313-386) regelten die Fragen der Luftfahrt über deutschem Hoheitsgebiet und das Verfahren für die Alliierten, deutsche Häfen, Eisenbahnen und Wasserstraßen zu benutzen.

Teil 13 des V. M. D. (Artikel 387-427) war der Gründung des Internationalen Arbeitsamtes gewidmet.

Die letzten Teile 14-15 des Versailler Vertrages (Artikel 428-440) legten Garantien für die Vertragserfüllung durch Deutschland fest und verpflichteten Deutschland, "die volle Kraft der von den Alliierten zu schließenden Friedensverträge und zusätzlichen Konventionen anzuerkennen und verbündeten Mächte mit den an der Seite Deutschlands kämpfenden Mächten".

Der Vertrag von Versailles, Deutschland von den Siegermächten diktiert, spiegelte tiefe, unüberwindbare imperialistische Widersprüche wider, die sich nach dem Ende des Ersten Weltkriegs nicht nur nicht abschwächten, sondern im Gegenteil noch verschärften. In dem Bemühen, diese Widersprüche auf Kosten des Sowjetstaates zu lösen, bewahrten die Siegermächte in Deutschland die Vorherrschaft reaktionärer imperialistischer Gruppen, die aufgerufen waren, eine schlagkräftige Kraft im Kampf gegen das junge sozialistische Land und die revolutionäre Bewegung in Europa zu werden. Insofern wurde Deutschlands Verletzung der Militär- und Reparationsklauseln des Versailler Friedensvertrages von den Regierungen der Siegerländer eigentlich geduldet. Um das Ziel zu verfolgen, das militärisch-industrielle Potenzial Deutschlands wiederherzustellen (siehe Dawes-Plan, Young-Plan), überprüften die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich wiederholt die Höhe und die Bedingungen der Reparationszahlungen. Diese Revision endete damit, dass Deutschland seit 1931 gemäß dem von der US-Regierung gewährten Moratorium ganz auf die Zahlung von Reparationen verzichtete. Die UdSSR war ein Gegner des Friedensvertrags von Versailles, stellte ausnahmslos ihre imperialistische, räuberische Natur offen, widersetzte sich aber gleichzeitig entschieden der Politik der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945, die von den Nazis unter dem Deckmantel des Kampfes durchgeführt wurde Friedensvertrag von Versailles. Im März 1935 verstieß Hitlerdeutschland mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht einseitig gegen die Militärartikel des Versailler Friedensvertrages, und das deutsch-britische Flottenabkommen vom 18. Juni 1935 war bereits eine bilaterale Verletzung des Versailler Friedensvertrages. Die Eroberung Österreichs (1938), der Tschechoslowakei (1938-1939) durch Deutschland und ihr Angriff auf Polen (1. September 1939) bedeuteten die endgültige Auflösung des Friedensvertrags von Versailles.

Eine umfangreiche Literatur zu verschiedenen politischen Strömungen widmet sich Fragen im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Versailler Friedensvertrags, der Bewertung seines Wesens und seiner Bedeutung in der Struktur Europas nach Versailles und der neuen Kräfteordnung in der Welt. Gleichzeitig ist der Haupttrend der bürgerlichen Geschichtsschreibung bei der Bewertung des Friedensvertrags von Versailles der Wunsch, den räuberischen, imperialistischen Charakter dieses Vertrags zu verbergen, ein Versuch, die Position zu rechtfertigen, die die Delegation "ihres" Landes während der Entwicklung eingenommen hat Unterzeichnung des Friedensvertrages von Versailles. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend bei solchen Büchern in englischer Sprache. Autoren wie D. Lloyd George, Die Wahrheit über die Friedensverträge, Bd. 1-2, 1938, Russische Übersetzung, Bd. 1-2, 1957), Wie die Welt 1919 gemacht wurde.“ G. Nicholson (N. Nicolson, Peacemaking 1919, 1933, russische Übersetzung 1945), "Great Britain, France and the German problem in 1918-1939." W. M. Jordan (W. M. Jordan, Great Britain, France and the German problem 1918-1939, L.-N. Y., 1943, Russische Übersetzung 1945), in den Werken von J. M. Keynes (J. M. Keynes, The Economic Consequences of the Peace, 1920, Russisch Übersetzung: The Economic Consequences of the Versailles Peace Treaty, 1924), H. W. Temperley, A history of the Peace conference of Paris, v. 1-6, 1920-24) usw. Trotz der offenen Entschuldigung für den britischen Imperialismus können diese Bücher dienen aufgrund des umfangreichen Fakten- und Dokumentationsmaterials als historische Quellen.

Ein charakteristisches Merkmal der amerikanischen Geschichtsschreibung im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag von Versailles ist der Versuch, die Außenpolitik der Regierung von W. Wilson zu rechtfertigen, seine „Vierzehn Punkte“ zu idealisieren, die die Grundlage der „friedenserhaltenden“ Tätigkeit des Oberhauptes bildeten der Amer. Delegation auf der Pariser Friedenskonferenz von 1919-1920, um die Leser davon zu überzeugen, dass die amerikanische Diplomatie bei der Entwicklung des Versailler Friedensvertrags und der Verträge mit den mit Kaiser Deutschland verbündeten Staaten von den Prinzipien der "Gerechtigkeit" und der "Selbstbestimmung der Völker" geleitet wurde (E. M. House, The intimate papers of Colonel House, v. 1-4, 1926-28, Russische Übersetzung: E. House, Colonel House Archive, Bände 1-4, The End of the War, June 1918-November 1919, 1944; R. S. Baker, Woodrow Wilson und die Weltordnung, V. 1-3, 1923-27, russische Übersetzung: S. Baker, Woodrow Wilson, World War, Treaty of Versailles, 1923; H. C. F. Bell, Woodrow Wilson and the People (1945 ), D. Perkins, Amerika und zwei Kriege (1944), Ch. Seymour, Amerikanische Diplomatie während des Weltkrieges (1934), Th. Bailey, Woodrow Wilson und der verlorene Frieden (1945), etc.). Die amerikanische Geschichtsschreibung ist jedoch machtlos, die Einschätzung von W. I. Lenin über Wilsons Politik zu widerlegen, der feststellte, dass „Wilsons idealisierte demokratische Republik tatsächlich eine Form des rasendsten Imperialismus, der schamlosesten Unterdrückung und Strangulation von Schwachen und Kleinen war Völker“ (Soch., V. 28, S. 169).

Umfangreiches Dokumenten- und Faktenmaterial zum Versailler Friedensvertrag enthält das Buch des französischen Staatsmannes A. Tardieu „Peace“ (A. Tardieu, La paix, 1921, russische Übersetzung 1943). Als Teilnehmer an der Pariser Konferenz und als engster Mitarbeiter von J. Clemenceau verfolgte Tardieu aufmerksam die Diskussion deutscher und anderer Probleme. Dies ermöglichte es ihm, in seinem Buch den Kampf um die Territorial-, Reparations- und anderen Bestimmungen des Versailler Friedensvertrags ausführlich zu behandeln. Gleichzeitig tritt Tardieu in seinem Werk als Verteidiger des französischen Imperialismus und seiner Außenpolitik in der deutschen Frage auf.

Von besonderem Interesse für Studierende der Geschichte des Versailler Friedensvertrages sind die Bücher des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten F. Nitti (F. Nitti, La dekadenz dell "Europa, 1921, russische Übersetzung: "Europa über dem Abgrund", 1923) und der Generalsekretär der italienischen Delegation auf der Pariser Konferenz L. Aldrovandi-Marescotti (L. Aldrovandi-Marescotti, Guerra diplomatica..., 1937, Russische Übersetzung: Diplomatic War..., 1944) Die Werke dieser Autoren spiegelten die Tatsache, dass Großbritannien, Frankreich und die Vereinigten Staaten Italien bei der Lösung territorialer Probleme auf der Konferenz "beraubt" haben, daher die scharfe Kritik, der sie die Beschlüsse dieser Konferenz unterwarfen.

Eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung des Versailler Friedensvertrages gab die sowjetische Geschichtsschreibung. Basierend auf den von V. I. Lenin gegebenen Merkmalen des Versailler Friedensvertrages, auf umfangreichem dokumentarischem Material, Analyse der Außenpolitik. Staatskurse - die wichtigsten Initiatoren und Führer der Pariser Friedenskonferenz von 1919-1920 - Großbritannien, Frankreich und die USA, sowjetische Historiker (B.E. Stein ("Die russische Frage" auf der Pariser Friedenskonferenz (1919-20) , 1949, I. I. Mints, A. M. Pankratova, V. M. Khvostov (Autoren der Kapitel der Geschichte der Diplomatie, Bände 2-3, Moskau, 1945) und andere) zeigten überzeugend das imperialistische Wesen des Friedensvertrags von Versailles, seine Zerbrechlichkeit und Verwüstung Folgen für die Völker der Welt.

B. E. Shtein, E. Yu. Bogush. Moskau.

Sowjetische historische Enzyklopädie. In 16 Bänden. — M.: Sowjetische Enzyklopädie. 1973-1982. Band 3. WASHINGTON - VYACHKO. 1963.

Veröffentlichungen:

Vertrag von Versailles, übers. aus Französisch, M., 1925; Traité de Versailles 1919, Nancy - R.-Str., 1919.

Am 28. Juni 1919 wurde in Frankreich in Versailles ein Friedensvertrag unterzeichnet, der den Ersten Weltkrieg offiziell beendete.

Im Januar 1919 traf sich eine internationale Konferenz im Schloss von Versailles in Frankreich, um die Ergebnisse des Ersten Weltkriegs abzuschließen. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Friedensverträge mit Deutschland und anderen besiegten Staaten zu entwickeln.

Auf der Konferenz, an der 27 Staaten teilnahmen, gaben die sogenannten „Großen Drei“ – der britische Premierminister D. Lloyd George, der französische Premierminister J. Clemenceau, der US-Präsident W. Wilson – den Ton an. Die besiegten Länder und Sowjetrussland wurden nicht zur Konferenz eingeladen.

Bis März 1919 fanden alle Verhandlungen und die Ausarbeitung der Bedingungen des Friedensvertrages in regelmäßigen Sitzungen des "Rates der Zehn" statt, dem die Regierungschefs und Außenminister der fünf wichtigsten Siegerländer angehörten: Großbritannien, Frankreich, USA, Italien und Japan. Später stellte sich heraus, dass die Bildung dieser Koalition zu umständlich und formell für eine effektive Entscheidungsfindung war. Daher nahmen die Vertreter Japans und die Außenminister der meisten anderen an der Konferenz teilnehmenden Länder nicht mehr an den Haupttreffen teil. So blieben bei den Verhandlungen im Rahmen der Pariser Friedenskonferenz nur Vertreter Italiens, Großbritanniens, Frankreichs und der USA übrig.

Am 28. Juni 1919 unterzeichneten sie im Schloss Versailles bei Paris einen Friedensvertrag mit Deutschland, der den Ersten Weltkrieg offiziell beendete und zu einem der wichtigsten internationalen Verträge des gesamten 20. Jahrhunderts wurde.

Im Rahmen des Abkommens verloren die Deutschen ihren gesamten Kolonialbesitz. Dies galt auch für die jüngsten Eroberungen in Europa – Elsass und Lothringen gingen an Frankreich. Außerdem wurde Deutschland ein Teil seiner angestammten Ländereien entzogen: Nordschleswig ging an Dänemark, Belgien erhielt die Kreise Eupen und Malmedy sowie die Region Morena. Der neu gebildete polnische Staat umfasste den größten Teil der Provinzen Posen und Westpreußen sowie kleine Gebiete in Pommern, Ostpreußen und Oberschlesien.

Im Bereich der Weichselmündung entstand der sogenannte „Polnische Korridor“, der Ostpreußen vom Rest Deutschlands trennte. Das deutsche Danzig wurde zur "freien Stadt" unter der obersten Kontrolle des Völkerbundes erklärt, und die Kohlengruben des Saarlandes wurden vorübergehend nach Frankreich verlegt. Das linke Rheinufer wurde von den Entente-Truppen besetzt, am rechten Ufer entstand eine 50 Kilometer breite demilitarisierte Zone. Die Flüsse Rhein, Elbe und Oder wurden für die Durchfahrt ausländischer Schiffe frei erklärt.

Darüber hinaus war Deutschland verboten, Flugzeuge, Luftschiffe, Panzer, U-Boote und Schiffe mit einer Verdrängung von mehr als 10.000 Tonnen zu besitzen. Ihre Flotte könnte 6 leichte Schlachtschiffe, 6 leichte Kreuzer und jeweils 12 Zerstörer und Torpedoboote umfassen. Eine so kleine Armee war für die Landesverteidigung nicht mehr geeignet.

Es waren die für Deutschland unerträglich schwierigen und demütigenden Bedingungen des Versailler Friedens, die Europa schließlich in den Zweiten Weltkrieg führten. Die Deutschen hielten den demütigenden Vertrag zu Recht für das Diktat der Sieger. Besonders revanchistische Gefühle waren unter den ehemaligen Militärs stark, die angesichts der Tatsache, dass die deutsche Armee überhaupt nicht besiegt worden war, ratlos über die Kapitulation waren. Aus diesem Umfeld entstand schließlich die Figur Hitlers.

Die Mehrheit der Bevölkerung empfand die Demokratie als eine fremde Ordnung, die von den Siegerländern aufgezwungen wurde. Der Rachegedanke wurde zum Konsolidierungsfaktor für die deutsche Gesellschaft – der Kampf gegen Versailles begann. Politikern, die Zurückhaltung und Kompromisse in der Außenpolitik forderten, wurden Schwäche und Verrat vorgeworfen. Dies bereitete den Boden, auf dem später das totalitäre und aggressive NS-Regime wuchs.

Am 28. Juni fanden zwei Ereignisse statt: eines, das den Weg zum Ersten Weltkrieg öffnete, und eines, das ihn beendete. Das erste – geschah 1914, das zweite – der Vertrag von Versailles, der 1919 den Ersten Weltkrieg beendete. Europa (und nicht nur es, sondern die ganze Welt) entwirrt die Folgen von beidem bis heute.

"Das ist kein Frieden, das ist ein Waffenstillstand für 20 Jahre." "Das ist kein Frieden, sondern Zustände, die von Räubern mit einem Messer in der Hand eines wehrlosen Opfers diktiert werden." Diese Sätze erwiesen sich leider als prophetisch.

Der Autor des Satzes über den Waffenstillstand ist der Oberbefehlshaber der Entente-Truppen, Marschall Ferdinand Foch. Der Autor des Satzes über die Räuber - Vladimir Lenin. Diese beiden mochten sich, um es milde auszudrücken, nicht. Foch hegte Pläne zur Eroberung Sowjetrusslands. Und war sogar der Organisator der Militärintervention in unserer Region während des Bürgerkriegs. Lenin hingegen träumte davon, dass „das revolutionäre Feuer auf Europa übergreifen würde“.

In einem waren sich beide politischen Gegner einig: Der Versailler Vertrag ist ein äußerst instabiles Konstrukt. Und sogar gefährlich. Foch, ein Militärtheoretiker und kluger Stratege, schätzte es fast genau. Der Zweite Weltkrieg begann wirklich genau 20 Jahre nach Versailles. Oder besser gesagt, zwei Monate später - der 1. September 1939.

Und was für ein glorreicher Start alles begann... US-Präsident Woodrow Wilson, einer der Initiatoren der Pariser Konferenz, während der der Vertrag unterzeichnet wurde, erklärte wiederholt, dass "dieses Dokument eine Garantie für den Weltfrieden werden wird". Nach Versailles begannen jedoch ernsthafte Probleme in Europa.

Vor dem Krieg war es mehr oder weniger einheitlich. Oder vielmehr zwischen großen Imperien aufgeteilt - Deutschland, Russland, Frankreich, Österreich-Ungarn, Italien. Die Grundprinzipien der modernen Europäischen Union – einheitlicher Rechtsraum, freier Personen- und Kapitalverkehr – seien jedenfalls tadellos gewährleistet. Es sei denn, das Russische Reich hat sich selbst gedemütigt, indem es das System der Pässe und Visa aufrechterhalten hat. 1919 schnitten die Herrscher der „Neuen Welt“, die Sieger des Versailler Vertrages, europäische Grenzen ab, geleitet von dem Grundsatz „Lasst endlich jede Nation ihren eigenen Nationalstaat“. Das Prinzip ist gut. Aber was hat es bewirkt?

Infolgedessen arrangierten die „Titelnationen“, die sich von der „schrecklichen Unterdrückung der Imperien“ befreit hatten, etwas Unanständiges auf ihrem neuen Land. Darüber schweigen sie lieber. Aber was tun mit dem russischen Völkermord in Finnland? Die Unterdrückung der Deutschen im Elsass, in Lothringen und im Ruhrgebiet? Mobbing von Ukrainern, Weißrussen und eben Deutschen in Polen? Ein totales Durcheinander in einem hastig geschaffenen Jugoslawien, bestehend aus Serben, Kroaten, Bosniern und Albanern, die sich hassen?

Friedensvertrag zwischen den Alliierten, den Vereinigten Staaten und Deutschland 1919 Foto: wikipedia.org

Man hat den Eindruck, der Vertrag von Versailles habe einen legalisierten, aber brennenden Wunsch vieler europäischer Völker: Sie waren es leid, ein „vereinigtes Europa“ zu bilden, und wollten sich wieder in Stämme aufteilen – um Ungarn, Polen, Letten, Esten, Finnen zu werden , Rumänen, Franzosen ... Und vernichten rücksichtslos jeden, der nicht in diese Stämme passt. Und plötzlich war Europa in ein Netzwerk von Staaten mit nationalistischen und sogar offen faschistischen Regimes gehüllt – von Portugal mit Diktator Salazar im Westen bis Lettland mit Diktator Ulmanis im Osten (siehe Infografik). Paradox: Nur Hitler kam demokratisch an die Macht. Der ganze Rest - durch Staatsstreich. Und all diese Regime begannen, einen neuen Weltfleischwolf vorzubereiten.

Deutschland wurde dann gezwungen, für das europaweite Massaker zu bezahlen. Der Preis war beeindruckend - 269 Milliarden Goldmark (entspricht ungefähr 100.000 Tonnen reinem Gold). Obwohl das österreichisch-ungarische Reich als erstes offiziell den Krieg erklärte, waren Bestechungsgelder glatt - ein solcher Staat wurde gemäß den Bestimmungen des Vertrags von Versailles für immer aus der Geschichte gelöscht. Aber die Deutschen haben die letzte Tranche der Reparationen vor hundert Jahren nur vor 4 Jahren gezahlt. 70 Millionen Euro. United Europe ist streng. Und zieht Forderungen ohne Abzüge ein.

Das Echo dieses überstürzten Abkommens ist noch heute ziemlich laut. In den neuen unabhängigen Staaten Lettland, Litauen und Estland finden Nazi-Aufmärsche statt. In Frankreich, Ungarn und Rumänien ist die nationalistische Stimmung stark ausgeprägt.

Nationale Separatisten tauchten in Spanien, England und Italien auf.

Was, bist du schon wieder müde vom "vereinten Europa"? Bereit, sich in Stämme aufzuteilen? Auf der Suche nach Feinden im Osten? Glaubst du nicht, dass wir das alles schon einmal durchgemacht haben?

Art. 1 ... Alle Staaten, Herrschaften oder Kolonien ... können Mitglieder des Bundes werden, wenn zwei Drittel der Versammlung für ihre Aufnahme sprechen ... und sofern sie die vom Bund festgelegten Bestimmungen akzeptieren hinsichtlich ihrer Militär-, See- und Luftstreitkräfte und Waffen.

Jedes Mitglied der Liga kann ... die Liga verlassen, sofern es bis zu diesem Zeitpunkt alle seine internationalen Verpflichtungen erfüllt hat ...

Art.2. Die Aktivitäten der Liga, wie sie in dieser Satzung definiert sind, werden von der Versammlung und dem Rat durchgeführt, die über ein ständiges Sekretariat verfügen.

Art.3. Die Versammlung besteht aus Vertretern der Mitglieder des Bundes...

Art.4. Der Rat setzt sich aus Vertretern der alliierten und assoziierten Hauptmächte sowie Vertretern von vier weiteren Mitgliedern des Bundes zusammen. ... Der Rat tritt zusammen, wenn es die Umstände erfordern, mindestens jedoch einmal im Jahr ... Der Rat ist zuständig für alle Angelegenheiten, die den Wirkungsbereich des Völkerbundes oder den Weltfrieden berühren. Jedes Mitglied der Liga, das nicht im Rat vertreten ist, wird eingeladen, einen Vertreter zu entsenden, wenn dem Rat eine Frage vorgelegt wird, die seine Interessen besonders berührt ...

Artikel 5. Soweit dieser Satzung oder Bestimmungen dieses Vertrages nicht ausdrücklich entgegenstehen, werden die Beschlüsse der Versammlung oder des Rates von den in der Versammlung vertretenen Mitgliedern des Bundes einstimmig gefasst ...

Artikel 7. Der Sitz der Liga ist Genf ...

Art.8. Die Mitglieder des Völkerbundes erkennen an, dass die Wahrung des Friedens die Beschränkung der nationalen Rüstungen auf das mit der nationalen Sicherheit und der Erfüllung internationaler Verpflichtungen vereinbare Minimum erfordert ...

Art.10. Die Mitglieder des Bundes verpflichten sich, die territoriale Integrität und bestehende politische Unabhängigkeit aller Mitglieder des Bundes zu respektieren und gegen jeden Angriff von außen zu wahren. Im Falle eines Angriffs, einer Androhung oder Gefahr eines Angriffs. Der Rat zeigt Maßnahmen auf, um die Erfüllung dieser Verpflichtung sicherzustellen.

Art. 11 Es wird ausdrücklich erklärt, dass jeder Krieg oder jede Kriegsdrohung, gleichgültig, ob sie eines der Mitglieder des Bundes direkt oder nicht betrifft, im Interesse des gesamten Bundes liegt und dass dieser Maßnahmen treffen muss, die geeignet sind, den Bund wirksam zu schützen Frieden der Nationen ...

Art.12. Alle Mitglieder der Liga stimmen darin überein, dass sie, wenn zwischen ihnen ein Streit entsteht, der zu einem Bruch führen kann, ihn entweder einem Schiedsverfahren oder einer Prüfung durch den Rat unterziehen werden ...

Art.16. Wenn ein Mitglied der Liga zum Krieg greift ... dann wird er ipso facto so angesehen, als hätte er eine Kriegshandlung gegen alle anderen Mitglieder der Liga begangen. Letztere verpflichten sich, alle kommerziellen oder finanziellen Beziehungen zu ihr sofort abzubrechen ... In diesem Fall ist der Rat verpflichtet, den verschiedenen interessierten Regierungen die zahlenmäßige Stärke der Militär-, See- oder Luftwaffe vorzuschlagen, durch die die Mitglieder der Die Liga wird sich entsprechend ihrer Zugehörigkeit an den Streitkräften beteiligen, die dazu bestimmt sind, die Einhaltung der Verpflichtungen der Liga aufrechtzuerhalten ... jedes Mitglied, das der Verletzung einer der Verpflichtungen aus dem Statut für schuldig befunden wird ... kann aus der Liga ausgeschlossen werden. ..

Artikel 17. Im Falle einer Streitigkeit zwischen zwei Staaten, von denen nur einer oder keiner Mitglied des Bundes ist, werden der oder die Staaten außerhalb des Bundes aufgefordert, sich den seinen Mitgliedern obliegenden Verpflichtungen zu unterwerfen Zweck der Streitbeilegung ...

Wenn der eingeladene Staat, der sich weigert, die Pflichten eines Mitglieds des Bundes zum Zwecke der Streitbeilegung zu übernehmen, gegen ein Mitglied des Bundes Krieg führt, gelten die Bestimmungen des Artikels 16 für ihn ...

Artikel 22. Die folgenden Grundsätze gelten für Kolonien und Territorien, die infolge des Krieges nicht mehr unter der Souveränität der zuvor herrschenden Staaten stehen und von Völkern bewohnt werden, die noch nicht in der Lage sind, sich selbst zu regieren besonders schwierigen Bedingungen der modernen Welt. Das Wohlergehen und die Entwicklung dieser Völker ist die heilige Mission der Zivilisation, und es ist angemessen, dass Garantien für die Erfüllung dieser Mission in die Beharrlichkeit des Statuts aufgenommen werden. Der beste Weg, dieses Prinzip in die Praxis umzusetzen, besteht darin, die Vormundschaft über diese Völker den fortgeschrittenen Nationen anzuvertrauen, die aufgrund ihrer Ressourcen, ihrer Erfahrung oder ihrer geografischen Lage am besten in der Lage sind, diese Verantwortung zu übernehmen, und die bereit sind, diese Verantwortung zu übernehmen es...

Art.32. Deutschland erkennt die volle Souveränität Belgiens über das gesamte umstrittene Gebiet der Moräne an...

Artikel 34. Deutschland verzichtet außerdem zugunsten Belgiens auf alle Rechte und Ansprüche auf die Gebiete, die die gesamten Kreise Eupen und Malmedy umfassen.

Innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten dieses Vertrags werden von den belgischen Behörden Akten in Eupen und Malmedy eröffnet, und die Einwohner der genannten Gebiete haben das Recht, schriftlich ihren Wunsch zu äußern, diese Gebiete ganz oder teilweise zu sehen teilweise unter deutscher Souveränität belassen.

Die belgische Regierung wird das Ergebnis dieser Volksbefragung dem Völkerbund zur Kenntnis bringen müssen, dessen Entscheidung Belgien anzunehmen verpflichtet ist.

Art.40. ... Deutschland erkennt an, dass das Großherzogtum Luxemburg am 1. Januar 1919 aus dem deutschen Zollverein ausgetreten ist, verzichtet auf alle Rechte zum Eisenbahnbetrieb, schließt sich der Aufhebung des großherzoglichen Neutralitätsregimes an und akzeptiert im Voraus alle internationalen Abkommen die von den alliierten und assoziierten Mächten in Bezug auf das Großherzogtum abgeschlossen wurden.

Art.42. Deutschland ist es untersagt, Befestigungen sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Rheinufer westlich der 50 Kilometer östlich dieses Flusses gezogenen Linie zu unterhalten oder zu errichten.

Art.43. Ebenso ist es in der in Artikel 42 definierten Zone verboten, Streitkräfte zu unterhalten oder zu konzentrieren ...

Art.44. Für den Fall, dass Deutschland in irgendeiner Weise gegen die Bestimmungen der Artikel 42 und 43 verstoßen sollte, würde es als einen feindseligen Akt gegenüber den Mächten, die das Beharren auf dem Vertrag unterzeichnet haben, und als bestrebt, den Weltfrieden zu erschüttern, betrachtet .

Art.45. Als Entschädigung für die Zerstörung der Kohlengruben in Nordfrankreich und im Hinblick auf die Höhe der Reparationen für die Kriegsverluste, die von Deutschland zu leisten sind, tritt dieses Deutschland das volle und unbeschränkte Eigentum ... an den in Frankreich gelegenen Kohlengruben ab Saarbecken ...

Art.49. Nach Ablauf von fünfzehn Jahren nach Inkrafttreten dieses Vertrags wird die Bevölkerung des genannten Territoriums aufgefordert, sich zu der Souveränität zu äußern, der sie unterstellt werden möchten.

Elsass - Lothringen.

Die Hohen Vertragsparteien, die es als moralische Verpflichtung anerkennen, das von Deutschland 1871 verursachte Unrecht sowohl dem Recht Frankreichs als auch dem Willen des Volkes von Elsass-Lothringen zu korrigieren, trennten sich trotz des feierlichen Protests ihrer Vertreter von ihrem Vaterland die Versammlung in Bordeaux, haben sich auf folgende Artikel geeinigt:

Art.51. Die Gebiete, die aufgrund des am 26. Februar 1871 in Versailles unterzeichneten Vorfriedens und des Frankfurter Friedensvertrags vom 10. Mai 1871 an Deutschland abgetreten wurden, kehren ab dem Datum des Waffenstillstands vom 11. November 1918 unter die französische Souveränität zurück ...

Art.80. Deutschland erkennt die Unabhängigkeit Österreichs an und wird sie strikt respektieren...

Art.81. Deutschland erkennt ... die vollständige Unabhängigkeit des tschechoslowakischen Staates an ...

Art.83. Deutschland verzichtet zugunsten des tschechoslowakischen Staates auf alle seine Rechte und Ansprüche auf einen Teil des schlesischen Territoriums ...

Art.87. Deutschland erkennt ... die vollständige Unabhängigkeit Polens an und verzichtet zugunsten Polens auf alle Rechte und Titel in den durch die Ostsee begrenzten Gebieten, der Ostgrenze Deutschlands ...

Art.102. Die alliierten und assoziierten Hauptmächte verpflichten sich, aus Danzig eine Freie Stadt zu gründen. Er wird unter den Schutz des Völkerbundes gestellt.

Art.104. ... Die Freie Stadt Danzig in die polnische Zollgrenze einbeziehen und Maßnahmen ergreifen, um eine Freizone im Hafen einzurichten ...

Art.116. Deutschland anerkennt und verpflichtet sich, die Unabhängigkeit aller Gebiete, die bis zum 1. August 1914 Teil des ehemaligen Russischen Reiches waren, als dauerhaft und unveräußerlich zu respektieren ...

Die alliierten und assoziierten Mächte legen förmlich Russlands Rechte fest, von Deutschland alle Restitutionen und Reparationen auf der Grundlage der Grundsätze dieses Vertrags zu erhalten.

Art.119. Deutschland verzichtet zugunsten der alliierten und assoziierten Hauptmächte auf alle seine Rechte und Ansprüche auf seine überseeischen Besitzungen.

Art.160. Spätestens ab dem 31. März 1920 sollte das deutsche Heer nicht mehr als sieben Infanteriedivisionen und drei Kavalleriedivisionen haben. Von diesem Moment an sollte die Gesamtstärke der Armee der Staaten, die Deutschland bilden, hunderttausend Menschen nicht überschreiten ...

Die Gesamtzahl der Offiziere ... darf viertausend nicht überschreiten ...

Der deutsche Große Generalstab und alle anderen ähnlichen Formationen werden aufgelöst und können in keiner Form wiederhergestellt werden.

Art.173. Alle Arten der allgemeinen Wehrpflicht werden in Deutschland abgeschafft. Die deutsche Armee kann nur durch freiwillige Rekrutierung aufgebaut und besetzt werden.

Kunst. 180. Alle Landbefestigungen, Festungen und befestigten Orte, die sich auf deutschem Gebiet westlich der fünfzig Kilometer östlich des Rheins gezogenen Linie befinden, werden entwaffnet und niedergerissen ...

Das Befestigungssystem der südlichen und östlichen Grenze Deutschlands wird in seinem jetzigen Zustand erhalten.

Art.181. Nach Ablauf von zwei Monaten nach Inkrafttreten dieses Vertrages darf die Stärke der deutschen Marine vor bewaffneten Gerichten nicht überschreiten:

6 Schlachtschiffe vom Typ "Deutschland" oder "Lothringen",

6 leichte Kreuzer,

12 Konter - Zerstörer,

12 Zerstörer...

Sie dürfen keine U-Boote enthalten.

Art.183. ... die Gesamtzahl der an der deutschen Marine beteiligten Personen ... einschließlich Offiziere und Personal aller Dienstgrade und jeder Art, sollte fünfzehntausend Menschen nicht überschreiten ...

Art.198. Die Streitkräfte Deutschlands dürfen keine Militär- oder Marineflieger umfassen ...

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