soziale Kommunikation
Da sich der Mensch an seine Umwelt anpassen muss, braucht er die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren. Tatsächlich beinhaltet jede soziale Interaktion Kommunikation. Kommunikation– Es ist der Prozess, durch den Menschen Informationen, Ideen, Meinungen und Geisteszustände miteinander kommunizieren. Es umfasst all jene verbalen und nonverbalen Prozesse, durch die eine Person Nachrichten sendet und empfängt. Ohne die Fähigkeit zu kommunizieren, wäre eine Person in ihrer eigenen privaten Welt eingesperrt. Kommunikation ermöglicht es uns, „Gemeinsamkeit“ miteinander herzustellen, indem wir den „Sender“ und den „Empfänger“ einer Nachricht zusammenbringen. Es ist ein wesentlicher Mechanismus, mit dem Menschen soziale Ziele erreichen. Kommunikation hilft Menschen, komplexe Gruppenaktivitäten zu koordinieren und ist Ausdruck des institutionellen Lebens.
verbale Kommunikation. Die Sprache ermöglichte es den Menschen, allein unter allen Tieren, die Grenzen der biologischen Evolution zu überschreiten. Wenn die biologische Evolution nur durch Gene erfolgt, erfolgt die kulturelle Evolution durch die verbale Übermittlung von Informationen.
Seit Jahren argumentieren Sozialwissenschaftler, dass Babys ohne die angeborene Fähigkeit, Sprache zu verwenden, geboren werden. Aber dann begannen Linguisten, Ähnlichkeiten in verschiedenen Sprachen aufzuspüren. Anscheinend hat jede Sprache der Welt Substantive und Verben, und jede Sprache hat die Fähigkeit, Fragen zu stellen, Befehle zu erteilen und Aussagen zu verweigern. Außerdem lernen Kinder ihre Sprache fast ohne Schwierigkeiten, obwohl sie eine ganze Reihe äußerst komplexer und abstrakter Regeln lernen müssen, mit deren Hilfe die semantische Transformation von Lautketten erfolgt. Auch gehörlose Kinder haben eine starke Affinität zur Kommunikation durch Sprache. Menschen sind auch in der Lage, unzählige Sätze zu verstehen und wiederzugeben, selbst solche, die sie noch nie zuvor gehört oder gesprochen haben.
1957 ᴦ. Der renommierte Linguist Noam Chomsky fasste all diese Beobachtungen zusammen und schlug vor, dass Menschen einen angeborenen Sprachmechanismus haben, den Chomsky als solchen definierte Techniken des Spracherwerbs. Laut Chomsky hat die Grundstruktur der Sprache biologische Kanäle; Sie bilden eine Art angeborenes "Füllsystem", das für die Ordnung der Wörter und Sätze verantwortlich ist, aus denen die menschliche Sprache besteht. Das Kind kann nur die Merkmale der in seiner Gesellschaft angenommenen Sprache lernen.
Chomskys Hypothese hat sowohl Interesse als auch Einwände erregt. Soziologen haben darauf hingewiesen, dass die biologische Veranlagung des Menschen zum Spracherwerb im menschlichen Gehirn verwurzelt sein muss, was jedoch nicht bedeutet, dass menschliche Umweltfaktoren beim Prozess des Spracherwerbs keine Rolle spielen. Zum Beispiel scheint es nicht so, als könnten Kinder eine Sprache lernen, indem sie einfach jemandem zuhören, der diese Sprache spricht. Die folgenden zwei Beispiele veranschaulichen diese Aussage.
Ein normal hörender Junge, der von gehörlosen Eltern geboren wurde, die sich in der amerikanischen Gebärdensprache verständigten, musste täglich neben dem Fernseher spielen, in der Hoffnung, dass er auf diese Weise Englisch lernen würde. Das Kind hatte Asthma, in Verbindung damit war er gezwungen, ständig zu Hause zu bleiben, wo seine Kommunikation auf Menschen beschränkt war, die mit ihm und untereinander in Gebärdensprache kommunizierten. Im Alter von drei Jahren beherrschte das Kind die Gebärdensprache gut, aber es lernte nie, Englisch zu verstehen oder zu sprechen (Moscovici, 1978).
Noch ein Beispiel.
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Das mit einem nicht funktionierenden Immunsystem geborene Kind wurde in den ersten vier Lebensjahren unter sterilen Bedingungen in einem speziellen Isolationsraum gehalten. Als der Junge vier Jahre alt war, verschaffte ihm eine Knochenmarktransplantation ein normales Immunsystem und ermöglichte ihm die Rückkehr nach Hause. In den Jahren der erzwungenen Isolation kommunizierte das Kind durch Gesten mit der Außenwelt. Nachdem er von einer Krankenhausumgebung in eine häusliche Umgebung gewechselt war, hatte der Junge erhebliche Schwierigkeiten mit der verbalen Kommunikation und begann selten zuerst ein Gespräch. Obwohl versucht wurde, den Jungen während seines Krankenhausaufenthalts zum Sprechen zu ermutigen, ermutigte ihn sein isoliertes Leben nicht, Sprache zu verwenden (Holland, 1983).
Die beschriebenen Fälle legen nahe, dass Kinder, um eine Sprache zu lernen, in der Lage sein müssen, sich mit anderen in dieser Sprache zu verständigen. Generell kann der Erwerb von Sprachkompetenzen nicht verstanden werden, wenn genetische Faktoren und Lernprozesse isoliert voneinander untersucht werden. Biochemische Prozesse, Reifungsfaktoren, Lernstrategien und das soziale Umfeld stehen in ständiger komplexer und dynamischer Wechselwirkung. Kein Aspekt allein kann einen Menschen dazu bringen, seine Muttersprache zu sprechen. Obwohl Säuglinge einen genetisch in sie einprogrammierten Bauplan haben, der sie zu Sprache und Sprache führt, muss diese Fähigkeit nur in einem sozialen Kontext erworben werden.
Nonverbale Kommunikation. Im Leben erhalten wir eine Unmenge nonverbaler Botschaften und „lesen“ sie hinein, ohne es immer zu merken. Basierend auf seinen Experimenten kam der Psychologe Albert Merabyan zu dem Schluss, dass die Gesamtwirkung einer Nachricht zu 7 % aus Sprachsignalen, zu 38 % aus Sprachsignalen und zu 55 % aus Gesichtssignalen besteht. Ein anderer Experte, Raymond L. Birdwhistell, hat vorgeschlagen, dass "nicht mehr als 30-35% der sozialen Bedeutung eines Gesprächs oder einer Interaktion durch Worte vermittelt werden". Nonverbale Kommunikation ist sehr oft auf einer Party oder in einer Bar zu sehen, wo Treffen für Einzelpersonen arrangiert werden.
Wenn sich zum Beispiel ein Mann und eine Frau beim Herumlaufen im Raum bemerken und gegenseitiges Interesse zeigen, signalisieren sie sich das mit ihren Augen. Zum Beispiel wird ein Mann seinen Blick auf eine Frau richten, dann wegschauen und ihr dann noch ein paar schnelle Blicke zuwerfen. Zeigt die Frau ein wechselseitiges Interesse, können sich die beiden beiläufig nahe genug kommen, um ins Gespräch zu kommen.
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Eine Frau kann auch ein "Flirt"-Signal senden - ϶ᴛᴏ ein plötzliches Lächeln oder ein leichtes Neigen des Kopfes nach unten oder zur Seite.
Wenn Sie auf einer U-Bahn-Rolltreppe Blickkontakt mit einem Fremden herstellen und halten, wird dies als Zeichen der Gefahr wahrgenommen. In der russischen Kultur ist es üblich, einer Person nur beim Sprechen auf diese Weise direkt ins Gesicht zu schauen. Sie können Augenkontakt mit Personen herstellen, die sich in einiger Entfernung von Ihnen befinden, aber wenn Sie sich ihnen nähern, schauen Sie weg.
Es gibt viele nonverbale Kommunikationssysteme. Lassen Sie uns einige davon vorstellen.
Körpersprache. Körperbewegungen und Gesten dienen als Signale. Ein gutes Beispiel ist das „Putzverhalten“, das mit der Balz einhergeht. Frauen schütteln oft ihre Haare auf, kontrollieren ihr Make-up, glätten ihre Kleidung oder bürsten sich die Haare aus dem Gesicht. Männer können ihre Haare glätten, ihre Krawatten glätten, ihre Kleidung glätten oder ihre Socken hochziehen. All diese Signale sagen: „Ich mag dich. Achte auf mich. Ich bin eine attraktive Person.“
"Parasprache". Die nonverbalen Klangmerkmale, die die Sprache formen – Tonalität, Stimmlautstärke, Sprechtempo, Pausen und Seufzer – sind eine reichhaltige Informationsquelle. Bei „Para-Sprache“ geht es nicht darum, was gesagt wird, sondern wie es gesagt wird. Die am wenigsten offensichtliche Art von „Parasprache“ ist Schweigen. Durch Schweigen können Menschen Gefühle wie Verachtung, Feindseligkeit, Trotz und Strenge, aber auch Respekt und Freundlichkeit vermitteln.
Unterkunft. Wie wir den sozialen und privaten Raum nutzen, ist auch eine Art Botschaft. Zum Beispiel gelten die Schüler, die in den vorderen Reihen des Klassenzimmers sitzen, normalerweise als die am meisten am Unterricht interessierten; wer in den hinteren Reihen sitzt, ist anfälliger für alle möglichen Tricks und Störungen der Ordnung; Studenten, die nahe am Gang sitzen, werden vom Lehrer so wahrgenommen, als wollten sie vor dem Ende der Vorlesung leise gehen.
Berühren. Durch Körperkontakt wie Berühren, Streicheln, Streicheln und Händeschütteln übermitteln wir unsere Gefühle an andere Menschen. Gleichzeitig soll Berührung eine Verletzung individueller Rechte sein oder zu einem Machtsymbol werden, wenn Menschen Statusunterschiede betonen wollen. Beispielsweise kann eine hochrangige Person einen Untergebenen auf dem Rücken oder auf der Schulter bevormunden, aber der Untergebene kann es sich nicht leisten, so etwas zu tun.
Artefakte. Wir neigen dazu, Objekte zu verwenden, inkl. bestimmte Arten von Kleidung, Kosmetika, Perücken, Monokeln, Schmuck, Parfums und Schmuck, um anderen eine Vorstellung von ihrem Geschlecht, Rang, Status und Geschmack zu geben. Beispielsweise können Kleidung und Frisuren in einer Singlebar potenziellen Partnern verraten, wer wir sind, und signalisieren „Achte auf mich“ oder „Bleib weg von mir“.
Einige Aspekte der nonverbalen Kommunikation, wie viele Gesten, sind besonders kulturell geprägt. Die amerikanische Geste, die „ok“ bedeutet und aus zu einem Kreis gebogenem Daumen und Zeigefinger besteht, hat in verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Bedeutungen: Wenn es in Amerika eine freundliche Geste ist, dann hat sie in Frankreich und Belgien eine beleidigende Konnotation: „Du sind einfach null!“, in Süditalien bedeutet es „du bist dumm“ und in Griechenland und der Türkei ist es eine Beleidigung oder eine vulgäre sexuelle Einladung.
Einige Gesichtsausdrücke haben jedoch eine universelle Bedeutung. Beispielsweise verwenden Menschen in Bedrohungs- und Einschüchterungssituationen oft Blicke, die sehr an den für Menschenaffen typischen Drohblick erinnern. Um diesen Aspekt zu untersuchen, wählten Paul Ekman und seine Mitarbeiter eine Reihe von Fotografien von Menschen aus, deren Gesichter mit Gefühlen wie Überraschung, Ekel, Angst, Wut, Traurigkeit und Glück geschrieben waren. Sie zeigten diese Fotos Menschen aus fünf verschiedenen Kulturen und fragten sie, wie sich die Menschen auf jedem Foto fühlten. Die überwiegende Mehrheit der Probanden identifizierte Emotionen auf genau die gleiche Weise. Selbst die Fore, die Ureinwohner abgelegener Gebiete Neuguineas, die wenig Kontakt zu Ausländern und wenig Kontakt zu den Medien haben, identifizierten die in den Fotografien widergespiegelten Emotionen genauso wie Vertreter anderer Kulturen.
Τᴀᴋᴎᴍ ᴏϬᴩᴀᴈᴏᴍ, die Art und Weise, wie bestimmte Gefühle ausgedrückt und interpretiert werden, ist universell, was auf eine starke biologische Komponente hindeutet. Aber jede Kultur hat ihre eigenen „Gefühlsausdrucksregeln“, die bestimmen, wie und wann es angebracht ist, bestimmte Emotionen auszudrücken und zu welchen Konsequenzen dies führt.
Soziale Kommunikation - Konzept und Typen. Einordnung und Merkmale der Kategorie „Soziale Kommunikation“ 2017, 2018.
Kommunikationsarten sind im allgemeinen Sinne Formen von Interaktionsprozessen zwischen verschiedenen Menschen; es ist ein vielschichtiger austauschprozess zwischen einzelnen, menschengruppen mit unterschiedlichen interessen, ideen, informationen.
Eine kommunikative Handlung ist eine abgeschlossene Operation semantischer Interaktion, die ohne Änderung der Kommunikationsbereiche stattfindet. „Kommunikationstätigkeit umfasst nicht ein, sondern zwei soziale Subjekte, im Gegensatz zu Arbeit und kognitiver Tätigkeit, die einen Ausführenden haben. Daraus folgt, dass Kommunikationstätigkeit eine soziale Beziehung ist, deren Pole Kooperation und Konflikt sind.
Die Anzahl der Kommunikationsteilnehmer kann variieren. Abhängig davon lassen sich mehrere Kommunikationsarten unterscheiden: Mikrokommunikation, Midikommunikation und Makrokommunikation.
Mikrokommunikation ist Kommunikation, bei der das Individuum als aktiver Empfänger oder aktiver Kommunikator fungiert; als Kommunikationspartner kann entweder ein anderes Individuum oder eine soziale Gruppe oder ein Massenaggregat fungieren. Mikrokommunikation hat 7 Formen. Nämlich:
1) Ein Vorbild kopieren – Beherrschung der Verhaltensformen, Fähigkeiten, äußeren Eigenschaften des gewählten Vorbilds (auf zwischenmenschlicher Ebene).
2) Konversation - der Austausch von Ideen, Argumenten, Vorschlägen zwischen Gesprächspartnern (auf zwischenmenschlicher Ebene).
3) Befehl - Anweisungen zur Ausführung durch ihren Untergebenen (auf zwischenmenschlicher Ebene).
4) Referenz - Nachahmung einer sozialen Gruppe (auf Gruppenebene).
5) Führung des Teams – Führung in der Gruppe (auf Gruppenebene).
6) Sozialisation - die Entwicklung allgemein akzeptierter Normen durch eine Person (auf Massenebene).
Beachten Sie, dass der Dialog eines Individuums mit einer Gruppe oder einer Masse ausgeschlossen ist, da ein Dialog nur zwischen Partnern auf gleicher Ebene möglich ist.
Die zweite Art der sozialen Kommunikation wird Midikommunikation genannt. Midikommunikation ist eine Kommunikation, bei der soziale Gruppen als Kommunikant und Empfänger fungieren. Midikommunikation hat fünf Formen: Mode, Verhandlung, Gruppenhierarchie, Anpassung an die Umwelt, Führung der Gesellschaft.
Lassen Sie uns jede dieser Formen charakterisieren.
1) Mode ist eine nachahmungsbasierte Übertragung von materiellen Formen, Verhaltensmustern und Ideen im sozialen Raum, die für soziale Gruppen emotional attraktiv sind.
2) Verhandlungen sind ein üblicher Weg, um Konflikte zu lösen und Vereinbarungen zwischen sozialen Gruppen zu erreichen.
3) Die Gruppenhierarchie wird in großen Institutionen nach dem Schema "Manager - Arbeiter" gebildet. Als Beispiel kann man Armeeeinheiten, Klassen-Kasten-Gesellschaften nennen. Dort sind Kontakte zwischen Gruppen klar geregelt.
4) Anpassung an die Umwelt wird zu einem Kommunikationsproblem für nationale Diasporas, die unter Ausländern leben; für Ungläubige usw.
5) Die Führung der Gesellschaft wird von kreativen Gruppen ausgeübt, die weltanschauliche Bedeutungen hervorbringen, die das spirituelle Leben der Gesellschaft bestimmen. Es sollte beachtet werden, dass Weltanschauungsbedeutungen Wissen sind, das die beobachteten Phänomene, den Ursprung des Menschen und des Universums, den Sinn des menschlichen Lebens, Ideale, Normen und Anreize für soziale Aktivitäten erklärt. Die sozialen Gruppen, die diese Bedeutungen entwickeln, und die Kommunikationsbotschaften, in die sie eingeprägt sind, befinden sich im Zentrum des spirituellen Lebens der Gesellschaft. Diese Zentren verschieben sich im Zuge der soziokulturellen Evolution.
Die nächste Art der sozialen Kommunikation ist die Makrokommunikation. Makrokommunikation ist eine Kommunikation, bei der Gesellschaften als Ganzes oder Staatenformationen, Zivilisationen usw. als Objekte fungieren.Diese Art der Kommunikation hat drei Formen:
Leistungen ausleihen
Zusammenspiel der Kulturen
Informationsaggression (ein relativ neues Phänomen, das erst im 20. Jahrhundert auftrat).
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass alle Arten der sozialen Kommunikation darauf abzielen, Beziehungen aufzubauen, sich gegenseitig zu beeinflussen und Informationen zwischen den Kommunikanten auszutauschen. Kommunikation ist der Austausch von Informationen. Je nach Zweck der Teilnehmer kann die Kommunikationsaktion in drei Formen durchgeführt werden: Nachahmung, Kontrolle, Dialog. Diese Arten von Kommunikationsaktivitäten, bei denen eine einzelne Person als aktives, zielgerichtetes Subjekt agiert, werden als Mikrokommunikation bezeichnet, wenn eine soziale Gruppe agiert - Midikommunikation, wenn das Massenaggregat (bis hin zur Gesellschaft als Ganzes) agiert - Makrokommunikation. Jene Typen, bei denen eine einzelne Person oder eine soziale Gruppe oder ein Massenaggregat als Objekt der Beeinflussung agiert, werden jeweils als zwischenmenschliche, Gruppen- und Massenkommunikationsebene bezeichnet.
Nachdem wir uns mit den Arten der sozialen Kommunikation befasst haben, gilt es, den Funktionen besondere Aufmerksamkeit zu widmen, da sie für die Bildung und Entwicklung der Persönlichkeit, die Kontinuität und Weitergabe sozialer Erfahrungen und die Organisation gemeinsamer Aktivitäten von großer Bedeutung sind. Die Idee des Zwecks der sozialen Kommunikation ist mit ihren globalen sozialen Funktionen verbunden.
Das Hauptthema der Kommunikation ist eine Person, die zur Sicherung ihres Lebens eine Beziehung zu anderen Menschen eingeht. Eine Person kann sich nicht von der Kommunikationsinteraktion mit anderen Menschen befreien. Es ist unmöglich, in einer Gesellschaft zu leben und frei von sozialer Kommunikation zu sein. Das System der menschlichen Beziehungen wird durch die Kultur vermittelt, die die Art und Wirksamkeit der menschlichen Kommunikation bestimmt. Aber im Laufe verschiedener Arten menschlicher Aktivitäten besteht die Notwendigkeit, nach perfekteren und effektiveren Kommunikationsformen zu suchen, was zu verschiedenen Rollen und der Bestimmung bestimmter Kommunikationsformen führt. Mit anderen Worten, verschiedene Formen der Kommunikation erhalten aus verschiedenen Gründen einen angemessenen Zweck im Leben der Menschen, dh eine Funktion. Die Funktionsanalyse der Kommunikation ermöglicht es, die soziale Rolle zu identifizieren, die sie in der Gesellschaft spielt, und hilft, ihr Wesen genauer zu verstehen.
§ 1. Modelle der sozialen Kommunikation: von der Information zum Dialog
Der Begriff „Kommunikation“ (von lat. kommunikation- Nachricht, Übertragung) wird in verschiedenen Wissenschaften verwendet. Der General in seiner Interpretation ist mit der Idee der Kommunikation als „Übertragung von Informationen von einem System zum anderen durch spezielle Träger, Signale“ verbunden.
Wie Sie wissen, erfolgt die Kommunikation zwischen Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen, Kulturen über verschiedene Zeichensysteme (Sprachen). Unterscheiden Sie zwischen zwischenmenschlicher Kommunikation, Massenkommunikation (Massenmedien oder MMC), Wissenschaft, Technik usw. Daher hat der Begriff "Kommunikation" neben dem Allgemeinen, Universellen zusätzliche und klärende Bedeutungen, je nachdem, welche Bedeutung verwendet wird es innerhalb eines bestimmten wissenschaftlichen Ansatzes.
Im Mittelpunkt steht das semiosozial-soziopsychologische Paradigma soziale Kommunikation, die als "ein universeller soziokultureller Mechanismus betrachtet wird, der sich auf die Interaktion sozialer Subjekte, auf die Reproduktion und Dynamik soziokultureller Normen und Muster solcher Interaktion konzentriert".
Für verschiedene Arten von Kunst, Massenkommunikation sowie für eine Reihe anderer Formen und Methoden (Genres), die mit der sozialen Interaktion kommunizierender Subjekte verbunden sind, ist der universelle Begriff zuständig - soziale Kommunikation. Der Plural des gleichen Begriffs ist soziale Kommunikation– Wird verwendet, wenn Kommunikationsströme unterschieden werden müssen.
Die Aufmerksamkeit von Wissenschaft und Gesellschaft für die Prozesse der sozialen Kommunikation ist kein Zufall: Die Qualität der Informationsumgebung, in die praktisch jeder Mensch „eingetaucht“ ist, bestimmt maßgeblich unsere Lebensqualität.
Es gibt verschiedene Konzepte und Modelle der Kommunikation, von denen die meisten soziale Kommunikation praktisch mit Massenkommunikation identifizieren (es werden auch die Begriffe Medien, Massenmedien, Massenmedien verwendet) und mit der Vorstellung davon als Massentransfer von Informationen in Verbindung gebracht werden durch den Einsatz technischer Mittel, mit Hilfe verschiedener professioneller Techniken zur Beeinflussung und Beeinflussung des Publikums. Gleichzeitig ist das Ziel der erwarteten Wirkung die Lösung politischer oder wirtschaftlicher Probleme sowie die Verbreitung von Bildungsideen, die beispielsweise mit dem Wunsch verbunden sind, jedem Menschen moralische Normen und Werte zu vermitteln.
Die Idee der Kommunikation, die die Menschen positiv beeinflusst und ihren Geist und ihre Moral massiv verbessert, wurde im Zeitalter der Aufklärung (XVII-XVIII Jahrhunderte) aktiv entwickelt. Besondere Hoffnung verbanden die Aufklärer mit den in dieser Zeit erscheinenden gedruckten Publikationen, vor allem Zeitungen, sowie mit den ungeahnten Möglichkeiten, die sich mit dem Beginn des Buchdrucks eröffneten. Es schien, dass ein bisschen mehr - und hohe Spiritualität zu einer obligatorischen Eigenschaft jedes Menschen werden und das lang erwartete goldene Zeitalter auf die Erde kommen wird ...
Die Enttäuschung über die Ideen der Aufklärung bzw. über die Ergebnisse der unternommenen Anstrengungen und Maßnahmen, die das Massenbewusstsein der Menschen nicht veränderten, veranlasste die Forscher immer wieder, nach einem optimalen Kommunikationsmodell zu suchen. Die in den Abgrund zweier Weltkriege gestürzte Menschheit sehnte sich nach einer Antwort: Wie konnte das passieren und wie ließe sich so etwas in Zukunft vermeiden? Mitte des 20. Jahrhunderts. Viele Wissenschaftler und die meisten Bürger verschiedener Länder sind der festen Überzeugung, dass das Schicksal der Zivilisation durch den Einfluss der Propaganda ruiniert wurde, die verwendet wurde, um die Gedanken, Stimmungen und Handlungen von Millionen von Menschen zu beeinflussen.
Lineares Modell (G. D. Lasswell). Eines der berühmtesten Kommunikationsmodelle der Welt wurde 1948 von dem amerikanischen Soziologen G. D. Lasswell formuliert. Lasswell betrachtete die Hauptfunktion der Massenmedien darin, ein Gleichgewicht in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten, d. h. „gleiche Aufklärung des Experten, Führers und Bürgers“, was im Idealfall dazu beiträgt, zu einer Verständigung und Einigung über Fragen zu gelangen, die die Welt als Ganzes betreffen.
Da es in der Menschheitsgeschichte längst nicht immer zu "Verständigung und Einigung" gekommen ist, wurde die Aufmerksamkeit des Forschers auf den Vorgang der Ideenbewegung im öffentlichen Bewusstsein gelenkt und der anzustrebende Effekt war die unverzerrte Übermittlung von Informationen. GD Lasswell stellte im Gegensatz zu seinen Vorgängern die These auf, dass der Kommunikationsprozess aus mehreren Gliedern oder Zyklen einer gemeinsamen Struktur besteht, die jeweils Informationen verfälschen können. Das von ihm vorgeschlagene Kommunikationsmodell ist als linear bekannt und sieht so aus: „WER – meldet WAS – über welchen KANAL – AN WEN – mit welcher WIRKUNG?“
Beachten wir, dass, da in diesem Modell die Wirkung als oberstes Ziel deklariert wurde und ihre Erreichung mit der Bereitstellung von Informationen (die helfen, zu Verständigung und Einigung zu kommen) ohne Verzerrung, die Annahme, verbunden war Einflüsse und Auswirkungen für immer, aus Sicht des Kommunikators, wurden Zwecke nicht von der Tagesordnung gestrichen.
Nach H. D. Lasswell wandten sich Wissenschaftler in vielen Ländern der Untersuchung der Mechanismen der Verbreitung von Ideen in der Gesellschaft zu und erklärten die Gründe für den Erfolg oder Misserfolg der Propaganda, wenn sie versuchten, die Köpfe der Menschen zu beeinflussen. Die wissenschaftliche Forschung hat diejenigen Zwischenstufen des kommunikativen Akts aufgespürt, in denen eine Störung möglich ist, um die gewünschte Wirkung zu erzielen (bei der Verwendung von Radio zum Beispiel solche Komponenten wie die Klangfarbe, die Sprechgeschwindigkeit, das Geschlecht der Sprecher, die Zusammensetzung die Nachricht usw.) untersucht wurden.
Die Erklärung erfolgreicher, aufklärerischer Kommunikation, kombiniert mit den vorgeschlagenen Mechanismen zur Bekämpfung von Informationsverzerrungen, war ein Fortschritt in der Kommunikationstheorie; Wie das Leben jedoch gezeigt hat, wirkte sich das vorgeschlagene Modell nicht auf die Praxis aus, den Informationsraum zu nutzen, um den Geist der Menschen zu beeinflussen und zu manipulieren. Es brachte auch nicht die erwartete soziale Harmonie.
In der Innenwissenschaft der Sowjetzeit war die Formel von G. D. Lasswell weithin bekannt, wurde aber mit Vorbehalten akzeptiert, obwohl Parteijournalismus eigentlich auch nichts anderes als Propaganda war, die darauf abzielte, das Bewusstsein und Verhalten von Menschen zu beeinflussen. Ein bedeutender Fortschritt in der Sozialwissenschaft der Sowjetzeit war die Aufmerksamkeit der Forscher auf die Empfängerseite – das Publikum, das Hauptaugenmerk der Studie war jedoch immer noch einseitig und wurde auf das Studium von Methoden und Möglichkeiten ihrer Beeinflussung reduziert .
Der Wunsch, das Publikum zu beeinflussen, und zwar aus Sicht des Kommunikators häufiger zum Guten, ist im modernen Informationsraum nicht ungewöhnlich. Wie sozialdiagnostische Studien zeigen, irritiert diese Form der Kommunikation jene Zielgruppen, die diese Art der Kommunikation nicht akzeptieren, sowie jene, die eine gegensätzliche Meinung zu der geäußerten vertreten. Das Ergebnis ist die Unfähigkeit großer Gruppen von Menschen, den Kommunikator und damit einander angemessen zu verstehen, mit anderen Worten, die Unfähigkeit, zu einem echten Verständnis und einer konstruktiven Interaktion zu kommen.
Interaktionistisches Modell (T. Newcomb). Nach dem Modell von H. D. Lasswell erschien 1953 das von T. Newcomb vorgeschlagene interaktionistische Modell, das ebenfalls weithin bekannt wurde. Das Publikum wird hier nicht als Objekt der Beeinflussung, sondern als gleichberechtigtes Subjekt der Kommunikation betrachtet. Da der Befragte (der Wahrnehmende) und der Kommunikator durch gegenseitige Erwartungen und Einstellungen, ein gemeinsames Interesse am Thema Kommunikation verbunden sind, ist das Ergebnis der Kommunikation die Annäherung oder umgekehrt die Distanz ihrer Standpunkte. In diesem Licht betrachtet T. Newcomb die Auswirkungen der Kommunikation.
Im Modell von T. Newcomb schloss erfolgreiche Kommunikation jedoch die Möglichkeit der Beeinflussung nicht aus, und für diesen (natürlich guten) Zweck war auch der Einsatz manipulativer Techniken erlaubt. Um also in Richtung der gewünschten Wirkung zu gehen, wurde als erfolgreiche Art der Kommunikation mit dem Publikum die Suche nach einer bestimmten Durchschnittsposition, einem Punkt der Übereinstimmung, vorgeschlagen. Aber wie die Praxis des Sozialmanagements zeigt, führt die Mittelung der Positionen der Parteien (Konsens) zu einem bestimmten gesellschaftlich bedeutsamen Problem nicht immer zu einer wirklichen Lösung dieses Problems. Daher blieb die deklarierte Gleichheit der Beteiligten (Subjekt-Subjektivität) im Rahmen des Modells von T. Newcomb weitgehend deklarativ.
Über Kommunikationsmodelle zu sprechen, mag für jemanden abstrakt erscheinen, dennoch spiegeln und bestimmen sie die Merkmale und den Stil der sozialen Kommunikation, die für ein bestimmtes Raum-Zeit-Kontinuum charakteristisch sind. Und da wir über das T. Newcomb-Modell sprechen, geben wir ein Beispiel für seine praktische Umsetzung im modernen Informationsbereich. In diesem Szenario werden derzeit Beziehungen zwischen modernen Fernsehsendern, Werbetreibenden und Zuschauern aufgebaut. Die durchschnittliche Rundfunkpolitik, die auf die größten Zuschauergruppen ausgerichtet ist (sie werden anhand bekannter quantitativer Bewertungen identifiziert), führt jedoch zu Unzufriedenheit bei einer großen Anzahl von Menschen, einschließlich derjenigen, die von Fernsehanalysten als Zielgruppe vorgeschlagen werden.
Inzwischen sind in der Welt immer wieder enttäuschende Schlussfolgerungen zu hören: Der angestrebte soziale Frieden ist noch weit entfernt; Eine mächtige „Industrie des Bewusstseins“ ist entstanden, eine Person kann der „Massenkultur“ nicht widerstehen, was zur Depersonalisierung und zum Mangel an Spiritualität großer Gruppen von Menschen führt, zur Unterordnung ihres Geschmacks und ihrer Interessen unter die Interessen der Politik und Geschäft; die ausweitung von print, radio, fernsehen, computerunterhaltung und jetzt auch dem internet ist mehr als offensichtlich, und es gibt praktisch keine möglichkeit, dem entgegenzuwirken.
Die Erforschung sozialer Prozesse begann die Einseitigkeit und Begrenztheit der bisher akzeptierten Kommunikationsmodelle zu spüren, da ihnen beispielsweise Mechanismen zur Berücksichtigung des sozialen Kontextes, der Merkmale der „Raumzeit“, in denen Kommunikation stattfindet, fehlen Ort. Es gab Ergänzungen und Verfeinerungen zu bestehenden Modellen. So schlug der russische Wissenschaftler P. S. Gurevich 1978 vor, die Formel von G. D. Lasswell wie folgt fortzusetzen: „Wer hat die Nachricht erhalten - wie hat sich seine Idee geändert - wie war die Einstellung zum Initiator der Kommunikation - wie wurde das Feedback gegeben - was war die Wirkung der Beeinflussung des Propagandisten selbst.
Dialogisches Modell (T. M. Dridze). In den Arbeiten der Kommunikationsforscher tauchten die Begriffe „Dialog“, „dialogische Kommunikation“ immer häufiger auf, aber die Antwort auf die Frage, wie man sie definieren sollte, blieb offen.
Traditionell wird der Dialog mit der Frage-Antwort-Form des Denkens und der Kommunikation, mit der Art und Weise der Aufnahme von Informationen, mit der Technik des Autors und der künstlerischen Kreativität in Verbindung gebracht. Kunstforscher nennen Aufrichtigkeit im Selbstausdruck des Autors, Partnerschaft mit dem Publikum eines der Hauptkriterien von Künstlertum und Dialog.
Eine erweiterte Ansicht des Dialogs gibt dialogisches Modell sozialer Kommunikation, im Rahmen des semi-sozialpsychologischen Paradigmas entwickelt, bei dem „die Wirkung des Dialogs als semantischer Kontakt, der auf der Fähigkeit und dem Wunsch der Subjekte beruht, die kommunikativen Absichten der Kommunikationspartner angemessen zu interpretieren“ von zentraler Bedeutung ist.
Dialog wird hier in erster Linie mit dem gegenseitigen Verständnis zwischen den kommunizierenden Parteien und die Effektivität der Kommunikation - mit dem Grad der Erreichung des angestrebten gegenseitigen Verständnisses - in Verbindung gebracht, und das Verfahren zur Messung des Grads der Dialogizität wurde erstmals operationalisiert (gemeint ist die ursprüngliche Forschung Methode - die Methode der motivationsorientierten oder absichtlichen Analyse von Kommunikationsprozessen).
Im Gegensatz zu anderen Formen und Methoden der Kommunikation schließt das dialogische Modell jede Form der Beeinflussung oder Beeinflussung aus, da es auf gegenseitiges Verständnis ausgerichtet ist. Dabei es geht nicht darum, der Position des Autors zuzustimmen, sondern nur darum, diese Position zu verstehen.
Kommunikationsprozesse werden hier verstanden als "...motivierte und zielgerichtete Texttätigkeit von Menschen im Kontext problematischer Lebenssituationen, die allen gesellschaftlich bedeutsamen Prozessen zugrunde liegen." Verwandt mit dieser grundlegend wichtigen Position ist das Konzept von kommunikative Absicht, die nach der Definition von T. M. Dridze „das Ergebnis des Motivs und des Zwecks (genauer gesagt des gewünschten Ergebnisses) der Aktivität, Kommunikation und Interaktion von Menschen mit der Welt um sie herum ist.“ Aus dem Grad des Verständnisses des Kommunikanten für die Absicht des Autors ergibt sich eine Vorstellung davon, ob ein gegenseitiges Verständnis stattgefunden hat oder nicht, und ferner der Schluss über den Erfolg (dialogisch) der Kommunikation.
Je nachdem, ob der gewünschte „semantische Kontakt“ erreicht wird oder nicht, werden neben dem Konzept auch die „semantischen Schwerpunkte (kommunikative Dominanten) des generierten und interpretierten Textes“ kombiniert "Kommunikation" (Dialog) Konzepte verwendet werden "Pseudokommunikation" dh "ein Dialogversuch, der nicht zu angemessenen Interpretationen der kommunikativen Absichten führte", und "Quasi-Kommunikation"„eine rituelle ‚Handlung‘, die Kommunikation ersetzt und gemäß der Ausgangsbedingung keinen Dialog beinhaltet.“
Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Kommunikationsvariante verbleiben Sender und Empfänger von Informationen an unterschiedlichen Polen des Informationskanals. Solche Fälle werden genannt "Kommunikationsfehler" oder "Schere der Wahrnehmung". In diesem Fall tritt ein unerwartetes oder unerwünschtes Kommunikationsergebnis für den Kommunikator auf.
Die Idee der sozialen Kommunikation als Dialog ermöglichte es, das folgende Prinzip der Unterscheidung zwischen S M I und S M K vorzuschlagen (beide Begriffe werden derzeit in Werken verwendet, die sich der Kommunikation widmen). Das Hauptmerkmal der Massenmedien (MSK) ist die Orientierung an der gegenseitigen Verständigung mit dem Publikum. Für die Massenmedien hingegen ist die Aufgabe, dialogische Beziehungen mit dem Publikum herzustellen, optional und in einigen Fällen sogar unerwünscht - die Hauptaufgabe ist zu informieren, zu beeinflussen, zu beeinflussen.
In diesem Papier wird hauptsächlich der Begriff QMS verwendet, um die gewünschten Richtlinien anzugeben, obwohl anerkannt werden sollte, dass im modernen Informationsraum der Fokus auf den Dialog als gegenseitiges Verständnis eher wünschenswert als ein weit verbreitetes Phänomen ist.
Wenn das von G. D. Lasswell vorgeschlagene Kommunikationsmodell linear ist und sich auch grafisch linear darstellen lässt (der kommunikative Akt wird nach individuellen Merkmalen strukturiert: Wer – was sagt – durch welchen Kanal – an wen – mit welcher Wirkung), und das Modell von T. Newcomb grafisch die Form eines Dreiecks hat (zwischen Sender-Empfänger-Einwilligung), dann lässt sich das dialogische Modell als Abdruck, als „Spur“ darstellen: einerseits die vom Autor erzeugte Intentionalität, verkörpert im Text, andererseits die Merkmale der Brechung dieser Intentionalität und dementsprechend die wichtigsten logischen und expressiven "Knotenpunkte" des ursprünglichen Textes im Kopf des Wahrnehmenden.
Die Idee des gegenseitigen Verständnisses als erste Voraussetzung für eine effektive Kommunikation ist nicht neu – ihre Varianten finden sich in den Werken verschiedener Wissenschaftler und Kunsthistoriker. So stellte der bekannte Sozialpsychologe E. Goffman fest, dass in der zwischenmenschlichen Kommunikation „... wir unweigerlich mit der Notwendigkeit konfrontiert sind, unser Verhalten so zu organisieren, dass es in verständlicher Form der Wahrnehmung des Geschehens entspricht unser Interaktionspartner. Was noch wichtiger ist, unsere Handlungen sollten sich an einen anderen Verstand richten, dh an die Fähigkeit eines anderen, unsere Worte und Handlungen als Beweis für unsere Worte, Gedanken und Absichten zu berechnen. Dies schränkt unsere Worte und Handlungen ein, erlaubt uns aber auch, die ganze Welt in unserer Wahrnehmung zu korrelieren, dank derer der andere in der Lage sein wird, unsere Hinweise, Allegorien zu erfassen.
Ein ähnliches Kommunikationsergebnis wird von Forschern der Massenkommunikation oft als optimal bezeichnet. So erklärte der Fernsehforscher V. V. Boyko das „Zeichen der Geselligkeit“ des Informationsfernsehens zu „einer besonderen sozialpsychologischen Komponente der Kommunikation, in deren Gegenwart die zirkulierenden Informationen aktualisiert werden, d.h. eine spezifische, notwendige und angemessene Bedeutung für die erhalten Absender und Empfänger“.
Die Idee des Dialogs als Kommunikation mit gegenseitigem Verständnis spiegelt die Werke vieler bekannter Literaturkritiker, Kunsttheoretiker, zum Beispiel M. M. Bakhtin: Sichtweise wider. Nur bei einer inneren dialogischen Haltung steht Mein Wort in engster Verbindung mit dem Wort eines anderen, geht aber zugleich nicht mit ihm auf, nimmt es nicht auf und löst seine Bedeutung nicht in sich auf, das heißt, es behält seine Vollkommenheit Unabhängigkeit als Wort. Der Wunsch nach semantischem Kontakt mit dem Publikum impliziert die Offenheit des Kommunikators gegenüber der Empfängerseite, derzeit aber im Bereich der sozialen Kommunikation, insbesondere in Theorie und Praxis der Massenkommunikation, die Offenheit der Motive und Ziele des Kommunikators wird nicht immer deklariert und umgesetzt. Die Fokussierung auf gegenseitiges Verständnis im dialogischen Kommunikationsmodell schließt jede Form von Einflussnahme vollständig aus und legitimiert damit die Masse zu einer grundlegend neuen Art von Beziehung im sozialen und zwischenmenschlichen Bereich, die heute nicht mehr üblich ist. Dies ist ein Kommunikationsstil, der auf Aufrichtigkeit, Offenheit und dem Wunsch basiert, seine Gedanken und Gefühle einerseits so vollständig wie möglich ohne Verzerrung zu vermitteln und andererseits den anderen so vollständig wie möglich ohne Verzerrung zu verstehen. Es ist dieser Stil, der die Kommunikation eines talentierten Autors (Schriftsteller, Journalist, Regisseur, Schauspieler, Künstler, Komponist usw.) mit seinem Publikum, eines erfolgreichen Politikers oder einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens - mit der Bevölkerung, eines Lehrers - mit seinem liebevollen und Schüler respektieren. Es ist der dialogische Kommunikationsstil, der der wichtigste „Zement“ einer starken Familie und einer langjährigen Freundschaft ist.
Kommunikation mit gegenseitigem Verständnis oder Dialog wird erstens mit dem Wunsch und der Fähigkeit des Kommunizierenden erreicht, verständlich und verstanden zu werden, und zweitens mit dem Wunsch und der Fähigkeit der empfangenden Partei, das angemessen (wie es wirklich ist) zu verstehen Kommunikator. Unsere Studien haben immer wieder ungewollte Kommunikationsfehler verzeichnet, wenn ein gegenseitiges Verständnis nicht zustande kam, zudem durch Verschulden des einen oder des anderen Kommunikationsbeteiligten sowie beider gleichzeitig. Daher ist die Kommunikation mit gegenseitigem Verständnis zweifellos eine Art intellektuelle Arbeit, eine spezifische Aktivität, die bestimmte Fähigkeiten, Kenntnisse, Fähigkeiten und Bestrebungen erfordert.
Nur mit gegenseitigem Verständnis werden Problem- und Konfliktsituationen konstruktiv gelöst, es gibt einen positiven Trend in der Aneignung und Verbesserung soziokultureller Normen und sozialer Interaktionsmuster.
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soziale Kommunikation
1. Grundlegende Definitionen und Modelle des Kommunikationsprozesses
Soziale Kommunikation ist:
Übertragung von Informationen, Ideen, Emotionen durch Zeichen, Symbole
Prozess, der die einzelnen Teile des Sozialen verbindet. Systeme miteinander.
der Mechanismus, durch den Macht ausgeübt wird (Macht als Versuch, das Verhalten einer anderen Person zu bestimmen).
Modell nach G. Lasswell:
Es gibt 5 Elemente im Kommunikationsprozess:
Wer ist ein Kommunikator (jemand, der eine Nachricht übermittelt und formt)
Was ist die Nachricht
Wie - eine Art, eine Nachricht zu übermitteln, ein Kanal
An - die Zielgruppe, an die die Nachricht gerichtet ist
Warum - mit welcher Wirkung, Effizienz
Was sind die Auswirkungen:
Verhaltenseffekt
bewertende (axiologische) Wirkungen
emotionale Wirkung - Einfluss auf die Leidenschaften einer Person
kognitive (kognitive) Wirkung
2. Arten der sozialen Kommunikation
Durch die Natur des Publikums
zwischenmenschlich (individualisiert)
spezialisiert (Gruppe)
Masse
Nach Nachrichtenquelle
offiziell (formell)
informell
Per Übertragungskanal
verbal
nonverbal
Kommunikationsarten unterscheiden sich in fast jedem Element des Kommunikationsprozesses.
3. Öffentliche Meinung und soziale Stereotype als Ergebnisse der Massenkommunikation.
soziales Klischee
Dies ist ein vereinfachtes Bild von sozialen Objekten oder Ereignissen, das eine erhebliche Stabilität aufweist. Das Fortbestehen von Stereotypen kann mit der Reproduktion traditioneller Wahrnehmungs- und Denkweisen zusammenhängen. Solche Wahrnehmungs- und Denkweisen wiederum können die Dominanz einiger sozialer Gruppen gegenüber anderen reproduzieren.
Die Existenz von Stereotypen mag Teil des entstehenden „Feindbildes“ sein. In diesem Fall können sie künstlich auferlegt werden.
Der positive Wert von Stereotypen besteht darin, Ihnen zu helfen, sich in Situationen zurechtzufinden, die kein analytisches Denken erfordern.
Der negative Wert ist mit der möglichen Entstehung von Feindseligkeit und Feindschaft zwischen nationalen Gruppen verbunden; und auch damit, dass sie die Analyse von Informationen durch die Reproduktion von Verhaltens- und Bewertungsmaßstäben ersetzen.
Das Vorhandensein von Stereotypen kann die öffentliche Meinungsbildung beeinflussen.
Öffentliche Meinung
Dies sind Werturteile von Personengruppen über die Probleme und Ereignisse der Wirklichkeit. Die Existenz einer öffentlichen Meinung impliziert das Vorhandensein einer problematischen Situation, über die eine Diskussion möglich ist, und ein kollektives Subjekt, das in der Lage ist, seine eigenen Interessen zu verwirklichen und deren Umsetzung zu diskutieren. Die öffentliche Meinung hat expressive (d. h. mit dem Ausdruck von Emotionen verbundene), kontrollierende und steuernde Funktionen.
Informationsbarrieren
Dies sind Hindernisse, die bei der Übertragung und Wahrnehmung von Nachrichten entstehen.
Mögliche Informationsbarrieren:
technisch
psychophysiologisch (verbunden mit der Konzentrationsfähigkeit einer Person, der Fähigkeit zur Schreibschrift)
Zeichen und Semantik (impliziert die Fähigkeit, Zeichen zu erkennen, die Wörter und Begriffe bestimmter Sprachen zu kennen; die Fähigkeit, die Bedeutung eines Zeichens in einem bestimmten Kontext wiederherzustellen)
situativ (tritt auf, wenn eine Nachricht für eine Person in einer bestimmten Situation irrelevant ist)
4. Gerüchte als Beispiel informeller Kommunikation
Gerüchte - Informationen, deren Zuverlässigkeit nicht nachgewiesen ist und die durch mündliche Rede von Person zu Person übertragen werden.
Gerüchte unterscheiden sich nach Inhalt, nach Informationsgehalt, nach Bedürfnissen.
Gerücht-Traum
Gerücht-Vogelscheuche
Gehörtrenner
Gerüchteverbreitungsfaktoren
problematische Situation, die Informationsbedarf erzeugt
Unzulänglichkeit oder Mangel an Informationen; Informationsunsicherheit
das Angstniveau des Einzelnen
Verbreiter und Nutzer von Gerüchten sind hochrangige Gruppen.
Gerüchteauswirkungsergebnisse (nach Interaktionsebenen)
a) individuelle Ebene
Umweltanpassung
Auflösung des Individuums
b) Gruppenebene
Sammeln
Uneinigkeit
c) Masseniveau
Veränderungen in der öffentlichen Meinung und im kollektiven Verhalten
Die Mehrdeutigkeit der Ergebnisse der Auswirkungen von Gerüchten macht sie fast unkontrollierbar. Gerüchteprävention kann auf die Verbreitung zeitnaher, umfassender und überzeugender Informationen reduziert werden.
Referenzliste
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Bundesamt für Bildung
Staatliche Bildungseinrichtung
höhere Berufsausbildung
"Samara State University of Architecture and Civil Engineering"
Institut für Soziologie, Politikwissenschaft und Recht
Kursarbeit
im Fach "Soziologie"
Zum Thema: "Soziale Kommunikation"
Aufgeführt Schüler im vierten Jahr
GR. 237 OSNY
Agapova S.S.
Samar 2009
Einführung
Das Konzept und die Komponenten der sozialen Kommunikation
Funktionen der sozialen Kommunikation
Modelle sozialer Kommunikation
Typologie der Kommunikation
Abschluss
Referenzliste
Anwendung
Einführung
Soziale Kommunikation nimmt einen besonderen Platz im Leben der modernen Gesellschaft und jeder Person ein. Nahezu alle kommunikativen Sphären sind direkt oder indirekt damit verbunden.
Die menschliche Fähigkeit zur Kommunikation, insbesondere durch Sprache, ist weitaus umfassender als die jedes anderen Tieres. Die Fähigkeit, in Zeit und Raum zu kommunizieren, hat sich in jüngster Zeit durch die Aneignung von Schrift, Druck, elektronischer Kommunikation - Telegraf, Telefon, Radio und Massenmedien sowie die Mechanisierung des Transportwesens enorm erweitert.
Die Verringerung dessen, was Geographen als „Entfernungsschwierigkeiten“ bezeichnen, ist in diesem Jahrhundert besonders offensichtlich, wodurch es möglich wird, Nachrichten mit großer Geschwindigkeit über große Entfernungen zu senden. Dies hat viele und nicht zuletzt eine Steigerung der Fähigkeit des modernen Staates, soziale Kontrolle auszuüben.
Das heißt, der Kommunikationsprozess ist eine notwendige Voraussetzung für die Bildung und das Funktionieren aller sozialen Systeme. Denn wie Sie wissen, stellt er die Verbindung zwischen den Menschen und ihren Gemeinschaften her. Sie ermöglicht die Verbindung zwischen den Generationen, sorgt für die Anhäufung und Weitergabe sozialer Erfahrungen, ihre Bereicherung und die Weitergabe von Kultur. Mit seiner Hilfe wird die Organisation gemeinsamer Aktivitäten aufgebaut. Durch Kommunikation wird Management betrieben, daher stellt es neben allem, was gesagt wurde, auch einen sozialen Mechanismus dar, durch den Macht entsteht und in der Gesellschaft umgesetzt wird.
Das Konzept und die Komponenten der sozialen Kommunikation
In der modernen Wissenschaft wird die soziale Kommunikation aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht; die Herangehensweise daran hängt von der Zugehörigkeit des Wissenschaftlers zu einer bestimmten wissenschaftlichen Tradition, Schule oder Richtung ab. Die entsprechenden Kommunikationsverständnisse lassen sich grob in drei Gruppen einteilen. Dies sind Verständnisse, die auf 1) sozialer, 2) sprachlicher und 3) richtiger kommunikativer Basis gebildet werden. Der Begriff „soziale Kommunikation“ umfasst alle drei dieser Interpretationen. Der erste Ansatz konzentriert sich auf das Studium kommunikativer Mittel um ihrer Anwendung willen (Umsetzung der sozialen Funktionen der Kommunikation); der zweite Ansatz bezieht sich auf die Probleme der zwischenmenschlichen Kommunikation; der dritte - mit den Problemen der Auswirkungen der Massenkommunikation auf die Entwicklung sozialer Beziehungen.
Die Hauptkomponenten der sozialen Kommunikation sind:
1) Subjekte des Kommunikationsprozesses - Absender und Empfänger der Nachricht (Kommunikator und Empfänger);
2) Kommunikationsmittel - ein Code, der verwendet wird, um Informationen in Zeichenform (Wörter, Bilder, Notizen usw.) zu übertragen, sowie Kanäle, über die eine Nachricht vom Schalter zum Empfänger übertragen wird (Brief, Telefon, Funk Telegraf usw.) d.);
3) das Thema der Kommunikation (ein Phänomen, Ereignis usw.) und die Botschaft, die es widerspiegelt (Artikel, Radiosendung, Fernsehgeschichte usw.);
4) die Wirkung der Kommunikation - die Folgen der Kommunikation, ausgedrückt in einer Änderung des inneren Zustands der Subjekte des Kommunikationsprozesses, in ihren Beziehungen oder in ihren Handlungen
EIN V. Sokolov bietet die folgende wissenschaftliche Definition der sozialen Kommunikation an: Soziale Kommunikation ist die Bewegung von Bedeutungen in sozialer Zeit und sozialem Raum. Diese Bewegung ist nur zwischen Subjekten möglich, die auf die eine oder andere Weise in die soziale Sphäre involviert sind, so dass die obligatorische Anwesenheit von Kommunikanten und Rezipienten impliziert ist. Sokolov A.V. Allgemeine Theorie der sozialen Kommunikation. S. 17-18.
In zweckdienlicher sozialer Kommunikation verfolgen Kommunikanten und Rezipienten bewusst drei Ziele:
1. kognitiv - Verbreitung (Kommunikator) oder Erwerb (Empfänger) neuer Kenntnisse oder Fähigkeiten;
2. Anreiz – um andere Menschen zu ermutigen, etwas zu tun oder die richtigen Anreize zu bekommen;
3. expressiv - der Ausdruck oder Erwerb bestimmter Erfahrungen, Emotionen.
Abhängig von der materiellen und technischen Ausstattung, also den genutzten Kanälen, schlägt Sokolov vor, drei Arten der sozialen Kommunikation zu unterscheiden (Abb. 1.2) Sokolov A.V. Allgemeine Theorie der sozialen Kommunikation. S. 101-102. :
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Reis. 1.2. Das Verhältnis verschiedener Kommunikationsarten
1. Mündliche Kommunikation, wobei in der Regel gleichzeitig und in untrennbarer Einheit natürliche nonverbale und verbale Kanäle genutzt werden; seine emotionale und ästhetische Wirkung kann durch den Einsatz künstlerischer Kanäle wie Musik, Tanz, Poesie, Rhetorik verstärkt werden. Die mündliche Kommunikation umfasst Reisen zu Bildungszwecken - Expeditionen, Tourismus.
2. Dokumentarische Kommunikation, die künstlich geschaffene Dokumente verwendet, zunächst ikonisch und symbolisch, und später Schrift, Druck und verschiedene technische Mittel, um Bedeutungen in Zeit und Raum zu vermitteln.
3. Elektronische Kommunikation basierend auf Weltraumfunkkommunikation, Mikroelektronik und Computertechnologie, optische Aufzeichnungsgeräte.
Kommunikationsfunktionen
Wir können über die Funktionen der Kommunikation im Allgemeinen sprechen (über ihre Rolle im Leben und in den Aktivitäten einer Person und der Gesellschaft). Man kann auch von den Funktionen einzelner kommunikativer Akte und kommunikativer Ereignisse sprechen.
Kommunikationsfunktionen werden nur zu Analysezwecken hervorgehoben. In einem realen kommunikativen Prozess, sogar in einem einzigen kommunikativen Akt, können mehrere Funktionen kombiniert werden, von denen eine oder zwei die wichtigsten, bestimmenden sein werden. Basierend darauf, welche der Funktionen führend ist, ist es möglich, eine Klassifikation der kommunikativen Handlungen zu erstellen.
Kommunikationsfunktionen können auf dem Kommunikationsmodell aufgebaut und an seine Teilnehmer und Elemente „angehängt" werden. Sechs Funktionen folgen aus dem Modell von R. O. Jacobson:
· Emotional;
· Konativ;
· Referenz;
· Poetisch;
phatisch;
· Metalinguistisch.
Jede der von ihm vorgeschlagenen Funktionen ist mit dem einen oder anderen Teilnehmer oder Kommunikationselement verbunden.
Einige Forscher (A.A. Leontiev, N.B. Mechkovskaya) fügen auch eine magische oder beschwörende Funktion, eine ethnische (Völker vereinende) Funktion, eine biologische Funktion (für die Tierkommunikation) hinzu.
Andere Forscher ziehen es vor, die Anzahl der Funktionen zu minimieren, indem sie nur die Hauptfunktionen hervorheben und andere als eine Vielzahl der Hauptfunktionen betrachten.
So hat der berühmte Psychologe und Linguist Karl Buhler (1879-1963) drei Sprachfunktionen herausgegriffen, die in jedem Sprechakt vorkommen: die Ausdrucksfunktion (expressiv), korreliert mit dem Sprecher, die Appellfunktion (appellativ), korreliert mit dem Zuhörer , und die Nachrichtenfunktion (Repräsentant) bezogen auf den Gegenstand. Der Absender der Nachricht drückt sich aus, spricht den Empfänger an und repräsentiert das Subjekt der Kommunikation.
Traditionell werden auch zwei oder drei Funktionen von Sprache und Kommunikation unterschieden, die sich überschneiden. Es wurde angenommen, dass die Sprache in erster Linie eine kognitive (kognitive) oder informative Funktion erfüllt: den Ausdruck von Ideen, Konzepten, Gedanken und die Kommunikation mit anderen Kommunikanten. Die zweite meist herausgegriffene Funktion ist wertend: Ausdruck persönlicher Einschätzungen und Einstellungen, die dritte affektiv: die Übertragung von Emotionen und Gefühlen.
Roger T. Bell, ein bekannter amerikanischer Autor von Arbeiten zur Soziolinguistik, ordnet diesen Funktionen der Sprache drei Bereiche der Geisteswissenschaften zu: Linguistik und Philosophie (kognitive Funktion), Soziologie und Sozialpsychologie (evaluative Funktion), Psychologie und Literaturkritik ( affektive Funktion).
Ein weiteres interessantes Modell von Sprachfunktionen ist mit dem Namen des australischen Linguisten M. A. K. Halliday verbunden. Das System von Halliday enthält drei Makrofunktionen, zu denen sieben anfänglich diskrete (individuelle) Funktionen im sprachlichen Verhalten des Kindes im Prozess der individuellen Sprachentwicklung verknüpft sind. Jede Handlung eines Erwachsenen erfüllt laut Halliday mehr als eine Funktion gleichzeitig. Die drei Makrofunktionen in Hallidays System sind ideell, zwischenmenschlich und textuell. Die ideelle Funktion steht der traditionell herausragenden kognitiven Funktion nahe, umfasst aber darüber hinaus den „Ausdruck von Erfahrungen“, bewertende und affektive Aspekte und die Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen, durch die soziale Gruppen abgegrenzt werden und das Individuum die Möglichkeit zur Interaktion erhält und seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Die textuelle Funktion ist mit der Strukturierung von Sprechakten verbunden – der Wahl grammatikalisch und situationsrelevanter Sätze. Kein Wunder, dass es Halliday war, der die funktionale Grammatik als Grammatik der Wahl bezeichnete. Das Modell von Halliday erlaubt uns, den situativen Sprachgebrauch zu beschreiben, bei dem die semantische Komponente einerseits mit der sozialen und andererseits mit der sprachlichen korreliert. Laut Halliday hat die Semantik einen sozialen Input und einen sprachlichen Output. Semantik ist also eine vermittelnde Zwischenebene zwischen dem Sozialen (Situation) und dem Sprachlichen (Text und sprachliche Mittel eines bestimmten Sprechakts).
Modelle sozialer Kommunikation
soziale Kommunikation emotional
Jedes Modell als Erkenntnisweg ist ein Versuch, die Phänomene der realen Welt in Begriffen einer abstrakten Theorie zu reflektieren. Da das Modell bestimmte Aspekte des Originals widerspiegeln muss, unterliegt die Konstruktion von Modellen natürlich der Aufgabe, dessen Eigenschaften möglichst genau abzubilden. Das Entwerfen und Studieren von Modellen realer Phänomene erfolgt auf objektiver, symbolischer, struktureller und verhaltensbezogener Basis.
Die Modellierung sozialer Systeme beinhaltet eine gewisse Abstraktion, Idealisierung und deren Anwendung in Kombination mit anderen allgemeinwissenschaftlichen und speziellen Methoden. Die Modellierung von Kommunikationssystemen unterliegt auch der Definition oder Verbesserung der Eigenschaften des für den Forscher interessanten Objekts. Es gibt eine Meinung, dass das erste Kommunikationsmodell von Aristoteles entwickelt wurde. Er betrachtete die lineare Kette "Sprecher - Rede - Publikum" als Hauptelemente des Kommunikationsaktes.
Objektmodelle umfassen die Reproduktion bestimmter funktionaler Eigenschaften des Objekts. Insbesondere bei analogen Modellen wird das Original durch bestimmte Verhältnisse beschrieben.
Bei Zeichenmodellen, die auf Basis einer natürlichen oder künstlichen Sprache aufgebaut sind, geht es vor allem um die Transformation von Zeichenkonstruktionen und deren Verständnis. Entweder die Struktur des Objekts oder sein Verhalten wird der Modellierung unterzogen.
Die lawinenartige Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen auf verschiedenen Ebenen (von lokal bis global) erfordert den Einsatz von Methoden der modellhaften Darstellung und Erforschung von Kommunikationssystemen und Kommunikationsprozessen. Unterschiedliche Ansätze zur Berücksichtigung von Kommunikation liegen ganz unterschiedlichen Modellen zugrunde.
In theoretischen Studien wird Kommunikation entweder als Aktion (einseitiger Prozess der Signalübertragung ohne Rückkopplung) oder als Interaktion (ein wechselseitiger Prozess des Informationsaustauschs) oder als kommunikativer Prozess betrachtet, bei dem Kommunizierende abwechselnd und kontinuierlich kommunizieren fungieren als Quelle und Empfänger von Informationen. Dieser Umstand ist eines der Hauptkriterien für die Einordnung von Kommunikationsmodellen. Eine weitere Klassifizierungsgrundlage, auf deren Basis die einfachsten Modelle aufgebaut werden, sind die vier Hauptkomponenten der Kommunikation (Quelle, Botschaft, Kanal, Empfänger).
Forscher strukturieren Kommunikationsmodelle aus verschiedenen Gründen (soziologisch, psychologisch, semiotisch). G.G. Pocheptsov identifiziert marxistische, literarische, theatralische, hermeneutische, folkloristische, kulturelle, pragmatische, narrative, textuelle, philosophische, spielerische, anthropologische, materielle, dekonstruktivistische, poststrukturalistische, mathematische, kybernetische, intelligenzbezogene, konfliktologische und andere Kommunikationen. Es liegt auf der Hand, dass alle gekennzeichneten Kommunikationsmodelle, bis auf die gekennzeichneten Gründe, nach Funktionen, Inhalten, Formen, Zwecken und Zwecken strukturiert werden können.
Wie wir bereits festgestellt haben, ist Kommunikation einerseits ein System und andererseits eine Aktion, eine Interaktion und ein Prozess. Für jede der markierten Kommunikationen werden eigene Modelle gebaut. Beim einfachsten Kommunikationsmodell in Form einer Aktion sendet die Kommunikationsquelle ein Signal, das beim Adressaten ankommt. Bei dieser Art der Kommunikation gibt es kein Feedback.
Im klassischen Kommunikationsmodell des amerikanischen Politikwissenschaftlers G. Lasswell werden die Elemente der Kommunikation in das Modell aufgenommen, um die Frage zu beantworten: „WER – berichtet WAS – über welchen KANAL – AN WEN – mit welcher WIRKUNG?“.
Große Berühmtheit erlangte das lineare Shannon-Weaver-Modell (Claude Shannon und Warren Weaver, Ingenieure bei Bell Telephone), das nach dem gleichen Prinzip aufgebaut ist. Es basiert auf der Untersuchung der Ausbreitungseffizienz von Funkwellen und Signalen in einem Telefonkabel. Das Modell umfasst eine Informationsquelle, einen Sender, ein Signal, einen Kanal, einen Empfänger, ein Nachrichtenziel und eine Störquelle.
Im Kommunikationsmodell von Professor Wilbur Schramm interagiert das Signal mit dem sozialen Umfeld und wird zur Botschaft. W. Schramm definiert Kommunikation als den Akt der Kontaktaufnahme zwischen Sender und Empfänger mittels einer Nachricht. Dies setzt voraus, dass Sender und Empfänger über einen gesunden Menschenverstand verfügen, der es ermöglicht, eine Nachricht zu verschlüsseln und zu senden, die der Adressat empfangen und entschlüsseln kann.
In dem bekannten kybernetischen Modell von Norbert Wiener wirkt die zur Quelle zurückkehrende Steuerinformation tendenziell der Abweichung der Regelgröße von der Regelgröße entgegen. Wiener betrachtet die Stabilisierung von Systemen nicht nur auf technischer Ebene, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. Das soziale System funktioniert auch dann optimal, wenn über den Rückkanal verlässliche Informationen an seinen Input zurückgeführt werden, die unerwünschten Abweichungen entgegenwirken können. Wie Studien der amerikanischen Wissenschaftler M. Janowitz und W. Delaney gezeigt haben, unterliegen Nachrichten, die durch den Rückkopplungskanal gehen, aus verschiedenen Gründen weitgehend der absichtlichen Verzerrung durch untergeordnete Kommunikanten. Infolgedessen haben höherrangige Manager eine sehr vage Vorstellung davon, welche Auswirkungen Managementinformationen auf untergeordnete Strukturen hatten. Außerdem werden einige der über den Rückkanal empfangenen Informationen bewusst unterdrückt oder bewusst ungenau interpretiert. Um möglichst vollständige Informationen über den Feedback-Kanal zu erhalten, nutzen viele Organisationen Angebotsboxen, Helplines usw.
John Riley und Matilda White unterscheiden in ihrem Modell drei Komponenten des Kommunikationsprozesses: den Kommunikator, den Empfänger und die Botschaft. Sie stellen diese Komponenten in eine dreistufige soziale Struktur – eine soziale Gruppe, eine soziale Institution, die Gesellschaft als Ganzes.
David Berlo platziert den Absender und den Empfänger der Nachricht in einem soziokulturellen Umfeld, das durch Feedback den Inhalt der Nachricht beeinflusst. Er identifiziert fünf mögliche Kommunikationskanäle (visuell, auditiv, taktil, gustatorisch, olfaktorisch). Der Kommunikationserfolg wird seiner Meinung nach durch die Übereinstimmung der Einstellungen und Kenntnisse von Quelle und Adressat bestimmt. Das Modell eignet sich zum Analysieren des Inhalts einer Nachricht.
Der russische Semiotik-Spezialist Yuri Vorontsov führte verschiedene zusätzliche Filter und Felder in das lineare Modell des Kommunikationsprozesses ein, das fünfzehn Komponenten umfasst:
1.Quelle der Kommunikation.
2. Kommunikator.
3.Nachricht.
4. Kommunikationskanal.
5. Kommunikator.
6.Extrasprachlicher Parameter der Nachricht.
7. Quelle mechanischer Störungen.
8. Quelle semantischer Interferenz.
9.Klassen- und Sozialfilter.
10. Persönlich-individuelle Filter.
11. Semantische Felder.
12. Bereiche der Kommunikationsumgebung.
13. Informationsverlust.
14. Feedback "Kommunikator-Kommunikator".
15. Feedback "Kommunikator - Informationsquelle."
Der Leiter der Kommunikationsschule Annenberg, George Gerbner, betrachtet vier Komponenten des Modells: Ereignis, Empfänger, Botschaft, Signal. Formen wie Zugang zu Kommunikationskanälen, Auswahl von Nachrichteninhalten, Mediensteuerung fungieren als Direkt- und Feedback-Links. Dieses Modell spiegelt erfolgreich die Anfangsphase der Nachrichtengenerierung wider. Die mittlere Stufe des Kommunikationsprozesses wird durch das sogenannte „Information Gatekeepers“-Modell von Kurt Lewin beschrieben. "Information Gatekeepers" sind Personen, die als Wahrnehmende und Interpretierende von Nachrichten für ihre kleine Gruppe dienen. Information Gatekeeper bewerten den eingehenden Nachrichtenstrom nach eigenen Kriterien für die Wichtigkeit von Nachrichten.
Diese Theorie wurde später von Stuart Hood entwickelt. Laut Hood liegt die Bedeutung von Information Gatekeepern in den Medien und der Gesellschaft in der Fähigkeit, durch sie die politischen Interessen der Mittelschicht zu verwirklichen.
Lineare Modelle erleichtern dank Vereinfachungen das Verständnis der Abfolge von Ereignissen. In Wirklichkeit ist Kommunikation jedoch ein komplexes, mehrstufiges und nicht immer konsistentes Handeln von Subjekten, die Informationen austauschen. Informationen werden nicht immer an einem Ort erstellt und nach einiger Zeit an einem anderen Ort beim Empfänger empfangen, wie dies beispielsweise beim Austausch von Nachrichten mit technischen Mitteln der Fall ist. Lineare Modelle spiegeln in den meisten Fällen nicht den realen Zustand des Systems wider. In der Praxis findet oft nicht nur ein konsequenter Informationsaustausch statt, sondern es treten komplexere Prozesse auf, die nicht nur Menschen in ihrer Struktur, sondern ihre Gedanken, Gefühle, Beziehungen, sozialen Erfahrungen, emotionalen und mentalen Befindlichkeiten und vieles mehr einbeziehen. Ansonsten ist die eigentliche soziale Situation zwischen den Kommunikanten angesiedelt.
Das am weitesten verbreitete nichtlineare Kommunikationsmodell wurde von Theodore Newcomb entwickelt. Das Modell hat die Form eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Eckpunkte der Kommunikant, der Kommunikator und die soziale Situation sind. Die Interaktion eines Kommunikanten mit einem Kommunikator erfolgt sowohl unter Berücksichtigung der sozialen Situation als auch ohne deren Berücksichtigung. Sind die Kommunikanten positiv aufeinander eingestellt, werden sie sich bemühen, ihre Einstellungen der jeweiligen Situation anzupassen. Bei einer negativen Einstellung zueinander stimmt die Einstellung der Kommunikanten zur betrachteten Situation nicht überein.
Im Westley-McLean-Modell wird die redaktionelle Funktion der Kommunikation als vierte Ecke einer geometrischen Figur betrachtet. Sie führten Unterscheidungen individueller Rollen in das Modell ein. Betonte die Bedeutung von Feedback und Informationsaustausch mit dem externen öffentlichen Umfeld. Die Einführung der Feedback-Funktion macht das Modell zirkulär.
Bei der zirkulären Kommunikation agiert im Gegensatz zur linearen Kommunikation eine Person gleichzeitig und ständig sowohl als Quelle als auch als Empfänger von Informationen. Hier verwandelt sich das lineare Modell in einen kontinuierlichen Kommunikationsprozess. Der deutsche Kommunikativist G. Malecke war der Erste, der das zirkuläre Kommunikationsmodell einführte. In den traditionellen Bestandteilen der Kommunikation (Kommunikator, Botschaft, Empfänger, Medium) versteht er unter dem Medium sowohl Kommunikationskanäle als auch einen Informationsträger. G. Malecke führt die Begriffe „Kommunikatorbild“ und „Empfängerbild“ ein. Im Bereich Feedback berücksichtigt es den Druck auf den Kommunikator des Inhalts der Nachricht und des Mediums und das Medium - auf den Empfänger. Aus Rezipientensicht unterscheidet er vier Analyseebenen: Struktur, soziales Umfeld, Zugehörigkeit zum Publikum und Selbstbild. Für den Kommunikator berücksichtigt er zusätzlich die Art des Einflusses des Medienkontextes und die Analyse der Aktivitäten des Kommunikatorteams.
Ein weiteres Zirkulationsmodell, bei dem es sich um ein zweistufiges Kreissystem handelt, wurde von Elisabeth Anders, Lorin Staats und Robert Bostrom vorgeschlagen. Auf der ersten Ebene (Kreis) werden Anreize für den Austausch im „Message-Response“-Modus zwischen Sender und Empfänger in der zweiten Ebene des Systems geschaffen.
In der Praxis erfolgt die Übermittlung von Masseninformationen vom Kommunikator zum Empfänger oft nicht sofort an alle Informationskonsumenten. Erstens akzeptieren und verstehen Führungskräfte aufgrund des Besitzes einer Reihe von Eigenschaften Informationen früher als die Masse der Menschen. In der nächsten Phase beginnen die Führungskräfte selbst, die erhaltenen Informationen aktiv an ihre Öffentlichkeit zu verbreiten. Da ihre Meinung von der Mehrheit der Umwelt berücksichtigt wird, wird die Vermittlung von Führern bei der Übertragung von Masseninformationen von der Quelle (Massenmedien) zu ihrem Empfänger zum Hauptinstrument zur Bildung der öffentlichen Meinung.
Ein solches zweistufiges (mehrstufiges) Kommunikationsmodell wurde erstmals 1940 während des Wahlkampfs in Ohio (USA) konkretisiert und 1955 bei der Untersuchung der Mechanismen öffentlicher Meinungsbildung in Decatur (Illinois) näher entwickelt. Die Soziologen P. Lazarsfeld und R. Merton schlugen vor, dass die an das Publikum gesendete Nachricht zuerst das maßgeblichste Mitglied der Gruppe erreicht. Studien haben die Vermutung bestätigt, dass Menschen bei der inhaltlichen Aufnahme der erhaltenen Informationen dazu neigen, zunächst auf diejenigen zu hören, die für ihr Umfeld am einflussreichsten und kompetentesten sind. Solche Führer waren oft informelle Führer. Ein bestimmtes Urteil, das dem Publikum von den Medien angeboten wird, wird in konkrete Maßnahmen umgesetzt, meistens durch den Mechanismus der zwischenmenschlichen Kommunikation. Darüber hinaus haben Führungskräfte den größten Einfluss auf die Entscheidungsfindung. Diese wiederum haben auch ihre eigenen „Opinion Leaders“ und wenden sich an diese, um die nötigen Informationen zu erhalten. „Opinion Leaders“ werden zu einem Bindeglied zwischen verschiedenen Medien und den Massen. Sie nutzen nicht nur die Massenmedien aktiver, sondern beteiligen sich auch aktiv an den Aktivitäten politischer Parteien und Organisationen.
Nachrichten im System der Massenkommunikation gehen in der Regel „bei Gelegenheit“ an das Publikum, d. h. das Publikum erhält die Informationen, die es braucht und versteht. Andernfalls wird es nicht in das Kommunikationssystem aufgenommen. So zeigt das Publikum seine Homogenität (Homogenität), und die Erstinformation interagiert mit der ganzen Masse der Menschen und mit jedem einzeln. Die Homogenität der Menschen als Mitglieder der Masse wird durch das Verhalten der Menschen verwirklicht. Gleichzeitig sind Menschen Teil verschiedener Schichten, Schichten, Gruppen, Institutionen der Gesellschaft, d.h. sie bilden eine heterogen strukturierte Gemeinschaft. "Menschen, die Mitglieder der Masse werden, beginnen sich jedoch unabhängig von den Rollen zu verhalten, die durch ihre soziale Position bestimmt sind." ... Das Publikum der Massenkommunikation erweist sich somit als eine sehr spezifische Formation, die nicht mit sozialen Gruppen zusammenfällt, mit menschlichen Gemeinschaften, die sich innerhalb der einen oder anderen sozialen Struktur ständig reproduzieren.“
Unter den dreidimensionalen Modellen hat das Mosaikmodell von L. Baker, bestehend aus kleinen Würfeln, deren vier Flächen Quelle, Empfänger, Nachricht und Kommunikationskanal entsprechen, eine gewisse Popularität erlangt. Alle Würfel des volumetrischen Systems haben Kontakt mit vier Flächen.
Ein weiteres Modell der volumetrischen Kommunikation ist das Spiralmodell von Frank Denis. Darin wird der Kommunikationszyklus nicht geschlossen, die Kommunikation schreitet voran und wiederholt die vergangenen Entwicklungsstadien auf einer neuen Ebene.
Eine der Varianten des volumetrischen Modells ist das diffuse Modell von E. Rogers. Laut dem Autor des Modells besteht im System der Massenkommunikation keine Notwendigkeit, alle gleichzeitig zu beeinflussen. Wichtig ist zunächst, die kritischen fünf Prozent zu überzeugen. Wenn die propagierte Idee in den Köpfen von einem Fünftel der Bevölkerung Besitz ergreift, dann „verbreitet“ sie sich über alle Ebenen der voluminösen Gesellschaftsstruktur und ist nicht mehr aufzuhalten. Jede neue Idee durchläuft sechs Phasen: Aufmerksamkeit, Interesse, Bewertung, Akzeptanz, Bestätigung. E. Rogers teilte Empfänger nach dem Grad der Anfälligkeit für Innovationen in fünf Typen ein: Innovatoren; frühe Empfänger; frühe Mehrheit; späte Mehrheit; späte Empfänger. Innovatoren, die neue Ideen sofort „begreifen“ können, machen 2,5 % aus. Die Mehrheit der Influencer bilden die Early Adopters, die 13,5 % der Bevölkerung ausmachen. Diese Personengruppe wird bei allen Entscheidungen konsultiert. Die frühe Mehrheit, die 34 % der Bevölkerung umfasst, akzeptiert neue Ideen etwas früher als der Durchschnittsbürger. Erst nachdem der Durchschnittsbürger eine neue Idee akzeptiert, werden 34 % der Skeptiker der späten Mehrheit sie akzeptieren. Schließlich sind 16 % der Bevölkerung (Late Adopters) neuen Ideen gegenüber misstrauisch.
Die Homogenität des Publikums schafft die Grundlage für die Bildung von Massenkommunikation und ein homogenes Kommunikationsmodell. Das homogene Modell ist in Übereinstimmung mit dem klassischen Individualismus aufgebaut. Die Massenmedien versorgen das Publikum mit bestimmten Informationen, die in Form bestimmter Pakete zusammengestellt sind. Darüber hinaus wird diese Prämisse im System der intrapersonalen und zwischenmenschlichen Kommunikation akzeptiert oder abgelehnt. Diskretion in einem homogenen Modell bedeutet das Vorhandensein einer atomaren Struktur in Form von Komponenten (Individuen), die jedoch die Homogenität der Masse im Hinblick auf die Meinungsäußerung über etwas nicht verletzen.
Das vom Autor entwickelte Modell des sozialen Atomismus im System der Massenkommunikation basiert auf den Prinzipien der Integrität und konstruktiven Vollständigkeit der im Kommunikationssystem enthaltenen Elemente. Jede stabile Interaktion zwischen sozialen Gruppen oder formalisierten Strukturen kann als Modell des sozialen Atomismus dargestellt werden, wenn die Kommunikatoren darin eine ausreichend strukturierte und unabhängige Form sind.
K. Barnlund betrachtete das transaktionale Kommunikationsmodell auf der Persönlichkeitsebene. Seiner Meinung nach setzt der Kommunikationsprozess sowohl die Entwicklung der Bedeutung der Nachricht als auch die Verringerung des Unsicherheitsgrades voraus. Als Bestandteile des Modells werden Persönlichkeit, Botschaft, Kodierungs-Dekodierungs-Prozesse und vier Signalarten unterschieden: soziale Ebene, persönliche Ebene, verbal und nonverbal. Signale der sozialen Ebene sind die Auswirkungen der Faktoren des sozialen Umfelds auf die Persönlichkeit, persönliche Signale charakterisieren die Interaktion des Individuums mit anderen Menschen. Verhaltenssignale spiegeln verbale und nonverbale Reaktionen wider und zeigen erfolgreich die Endphase der Kommunikation - den Übergang der Kommunikation zur intrapersonalen Phase.
Semiotische Kommunikationsmodelle implementieren informatorische, expressive und pragmatische Kommunikationsfunktionen. Die Informationsfunktion spiegelt die Fähigkeit wider, Informationen über Objekte, Phänomene, Handlungen und Prozesse zu kommunizieren. Die Ausdrucksfunktion drückt sowohl semantische als auch bewertende Informationen über die Realitäten der umgebenden Realität aus. Die pragmatische Funktion zielt auf die Vermittlung einer kommunikativen Haltung ab, die auf eine angemessene Reaktion des Empfängers gemäß der sozialen Sprachnorm setzt.
Im Modell von Gustav Shpett wird der Begriff der Bedeutung in das Subjekt-Objektiv oder psychologisch-Subjektiv investiert. Die subjektiv-objektive Bedeutung ist als zu interpretierendes Zeichen in das Wort eingebettet, und die psychologisch-subjektive Komponente zeigt nur die Absichten, Wünsche und Ideen des Kommunikators an. Shpett unterschied zwischen Bedeutung und Bedeutung und investierte in Bedeutung in einen mehrwertigen Satz, der in Wörterbüchern festgelegt ist, und in Bedeutung als das einzige Verständnis, das in einem bestimmten Sprachkontext entsteht. Shpett glaubt, dass die Botschaft das Element des Bewusstseins ist, in dem das Verstehen lebt und sich bewegt. Aus semiotischer Sicht wird das Wort als eine bestimmte Art von Zeichen betrachtet. Handlungen und Taten werden in diesem Modell nicht als Folgen von Ursachen betrachtet, sondern als Zeichen, hinter denen sich eine bestimmte Bedeutung verbirgt, d. h. wenn sie in den Kontext einer Situation eingebaut sind, die den Ort und die Position einer bestimmten Handlung vorbestimmt. Das Wort im Shpett-Modell wird nur so lange mehrdeutig wahrgenommen, wie es nicht verwendet wird, um Bedeutung zu vermitteln. „Die Theorie der Eule als Zeichen ist die Aufgabe der formalen Ontologie oder der Lehre von einem Gegenstand in der Semiotik. Ein Wort kann als jedes andere Zeichen fungieren, und jedes Zeichen kann als Wort fungieren. Jede sinnliche Wahrnehmung jeder räumlichen und zeitlichen Form, jeder Lautstärke und jeder Dauer kann als Zeichen und damit als bedeutungsvolles Zeichen, als Wort betrachtet werden.
Anders als soziale Zeichen werden die sogenannten „Zeichen der zweiten Kategorie“ als Bestandteile des Erlebens selbst, der Emotion selbst betrachtet. „Hinter jedem Wort des Autors fangen wir jetzt an, seine Stimme zu hören, seine Gedanken zu erraten; sein Verhalten vermuten. Wörter behalten ihre ganze Bedeutung, aber wir interessieren uns für eine besondere intime Bedeutung, die ihre eigenen intimen Formen hat.
Roman Yakobson baut ein Modell der Sprachkommunikation in Form von sechs Sprachfunktionen auf. Zwischen Kommunikator und Empfänger stellt er einen Kontext, eine Botschaft, einen Kontakt, einen Code. Diese sechs Elemente des Modells stehen in verschiedenen Arten von Verbindungen und Beziehungen mit den Funktionen der Sprache.
Die Ausdrucksfunktion ist mit dem Kommunikator verbunden und drückt seine Beziehung zur ausgehenden Sprache aus. Ein und derselbe Inhalt kann mehrere intonatorisch-emotionale Konnotationen haben.
Die metalinguistische Funktion steht in direktem Zusammenhang mit dem Code. Mit seiner Hilfe können Sie die Bedeutung eines Wortes durch eine Beschreibung seines Inhalts herausfinden, ohne das Wort selbst zu kennen, beispielsweise indem Sie das Thema anzeigen.
Die kognitive Funktion ist kontextorientiert und wird realisiert, indem sie sich direkt auf das berichtete Objekt bezieht.
Die konative Funktion drückt eine direkte Wirkung auf die Partei aus, die die Nachricht empfängt, zum Beispiel durch die Verwendung des Imperativs.
Die phatische Funktion verwirklicht die Ziele der Kontaktpflege, ohne dem Inhalt große Aufmerksamkeit zu schenken.
Die poetische (rhetorische) Funktion konzentriert sich mehr auf die Form als auf den Inhalt.
Der italienische Semiotiker Umberto Eco glaubt jedoch, dass nicht alle kommunikativen Phänomene allein mit semiotischen Kategorien erklärt werden können. Wenn mit Hilfe sprachlicher Kategorien etwas beschrieben wird, das eigentlich nicht existiert, dann wird laut U. Eco eine Lüge generiert. W. Eco und Y. Lotman stellen fest, dass es in der visuellen Kommunikation unmöglich ist, einzelne semantische Elemente herauszugreifen. Ihre Bestandteile bedeuten an sich nichts, sondern erscheinen nur im Zusammenhang.
Das Modell des estnischen Professors Yuri Lotman, eines prominenten Vertreters der Tartu-Moskauer Semiotikschule, verneint aufgrund ihrer Nicht-Äquivalenz die Möglichkeit absolut identischer Codes und gleicher Gedächtnisleistung für Sprecher und Zuhörer. Die Codes der Kommunikationsteilnehmer haben nur viele Schnittpunkte. Der literarische Text offenbart eine solche Divergenz der Codes besonders deutlich. Bei wiederholter Bezugnahme auf denselben literarischen Text entsteht also neues Wissen. Yu.Lotman betrachtet zwei Fälle von zunehmender Information in einer Einzelperson oder einem Team. In einem Fall kommt es vollständig von außen, und im anderen kommt nur ein bestimmter Teil der Informationen von außen, was die Rolle eines Katalysators spielt, der eine Zunahme der Informationen im Bewusstsein des Empfängers bewirkt. In der Folklore beispielsweise können Informationen vom Empfänger nicht nur in passiver Form wahrgenommen werden - er ist sowohl Beobachter als auch Schöpfer, der Informationen vermehren kann. Yu. Lotman stellt fest, dass in der Folklorekommunikation im Gegensatz zur „hohen Kunst“ der Informationsempfänger zum künstlerischen und kommunikativen Prozess beiträgt.
Vladimir Propp hebt in seinem Buch "Die Morphologie eines Märchens" die Funktionen hervor, die auf die Figuren dieses Märchens angewendet werden, die in einem anderen Werk einer anderen Figur zugeschrieben werden können. Als Funktionen lassen sich beispielsweise Fehlzeiten, Verbote, Übertretungen usw. herausgreifen, außerdem erforderte die Axiomatik der Kommunikation gewisse Einschränkungen: Die Anzahl der Funktionen sollte streng begrenzt und konstant sein; die Reihenfolge der Funktionen muss erhalten bleiben.
Typologie der Kommunikation
Soziale Kommunikation löst im Prozess ihrer Umsetzung drei Hauptaufgaben:
1) die Integration einzelner Individuen in soziale Gruppen und Gemeinschaften und letztere in ein einziges und ganzes Gesellschaftssystem;
2) interne Differenzierung der Gesellschaft, ihrer konstituierenden Gruppen, Gemeinschaften, sozialen Organisationen und Institutionen;
3) Trennung und Isolation der Gesellschaft und verschiedener Gruppen, Gemeinschaften voneinander im Prozess ihrer Kommunikation und Interaktion, was zu einem tieferen Bewusstsein ihrer Besonderheiten führt, zu einer effektiveren Erfüllung ihrer inhärenten Funktionen.
es ist wichtig Typologie der Kommunikation Interaktionen. Dies kann aus mehreren Gründen erfolgen. Je nach Inhalt dieser Prozesse werden sie unterteilt in:
Informativ;
geschäftsführend;
Akustisch;
Optisch;
Taktil;
emotional;
Je nach Modalität der Verkörperung kommunikativer Interaktionen und ihrer Ausrichtung unterscheiden sie sich wie folgt:
Nachricht einer Anreiz-Informationsbestellung;
expressiv-emotionale Interaktionen;
Je nach Ebene, Umfang und Kontext der Kommunikation werden folgende Typen eingeteilt:
Traditionell;
Funktionales Rollenspiel;
Zwischenmenschlich;
Gruppe;
Schüttgut;
Mittels Ausdruck können Kommunikationsinteraktionen unterteilt werden in:
Symbolzeichen und Objektzeichen;
paralinguistisch;
Hypnosuggestiv;
Nach den Ausdrucksformen lassen sich Kommunikationsinteraktionen einteilen in:
verbal;
nonverbal;
Abschluss
Da sich der Mensch an seine Umwelt anpassen muss, braucht er die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren. Tatsächlich beinhaltet jede soziale Interaktion Kommunikation. Kommunikation ist der Prozess, durch den Menschen Informationen, Ideen, Meinungen und Geisteszustände miteinander kommunizieren. Es umfasst all jene verbalen und nonverbalen Prozesse, durch die eine Person Nachrichten sendet und empfängt. Ohne die Fähigkeit zu kommunizieren, wäre eine Person in ihrer eigenen privaten Welt eingesperrt. Kommunikation ermöglicht es uns, „Gemeinsamkeit“ miteinander herzustellen, indem wir den „Sender“ und den „Empfänger“ einer Nachricht zusammenbringen. Es ist ein integraler Mechanismus, durch den Menschen soziale Ziele erreichen. Kommunikation hilft Menschen, komplexe Gruppenaktivitäten zu koordinieren und ist Ausdruck des institutionellen Lebens.
Referenzliste
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12. Sokolov A.V. Einführung in die Theorie der sozialen Kommunikation. - St. Petersburg, 1996.
Anwendung
Thema: "Entmenschlichung der Kultur unter den Einwohnern von Samara"
Ziel:
1. Stellen Sie fest, wie stark die Kultur der lokalen Bevölkerung zurückgegangen ist.
2. Bestimmen Sie die Veränderung der Beziehungen zwischen den Menschen in Bezug auf die Kultur.
Aufgaben:
1. Bestimmen Sie das Verhältnis der Menschen, die immer weniger mit der Kultur verbunden sind.
2. Bestimmen Sie die beliebtesten Arten des kulturellen Zeitvertreibs.
3. Bestimmen Sie das Niveau der kulturellen Kommunikation zwischen Menschen.
4. Informieren Sie sich über die Meinung der Bevölkerung zur Frage: „Gibt es eine Entmenschlichung der Kultur“ und wie aktuell dieses Thema heute ist.
Hypothese:
Etwa 20 % der lokalen Bevölkerung sind kulturell engagiert, meist Menschen der älteren Generation.
Die beliebteste Freizeitbeschäftigung ist die Erholung im Freien.
Das Niveau der kulturellen Kommunikation zwischen den Menschen ist durchschnittlich.
Die Entmenschlichung der Kultur findet statt und dieses Thema ist heute aktuell.
Fragebogen
1. Name __________________________
a) männlich b) weiblich
3. Ihr Alter __________________
4. Gehen Sie selbst ins Theater (Oper, Ballett etc.)?
a) ja b) nein
5. Wie oft gehen Sie ins Theater (Oper, Ballett etc.)?
a) mehrmals im Jahr b) einmal pro Woche c) seltener als einmal im Jahr
d) einmal im Monat e) Ich gehe nicht ins Theater (Oper, Ballett etc.)
6. Wie oft liest du Bücher?
a) einmal im Monat b) immer c) Ich lese überhaupt nicht
d) einmal pro Woche nach Bedarf
7. Besuchen Sie Bibliotheken?
a) ja, freiwillig b) ja, zwangsläufig c) nein
8. Besuchen Sie Museen, Kunstgalerien und wie oft?
a) ja, einmal im Jahr b) ja, weniger als einmal im Jahr c) ja, einmal im Monat d) nein
9. Sind Sie mit der Anzahl der kulturellen Einrichtungen (Orte) in Ihrer Stadt zufrieden?
a) ja b) nein
Wenn „nein“, was würden Sie gerne in Ihrer Stadt sehen? (schreiben)
_____________________________________________________________
10. Kennen Sie die Geschichte und Kultur Ihrer Stadt?
a) Ich weiß, allgemein b) Ich weiß nicht, aber ich würde gerne studieren
c) Ich weiß es ganz gut d) Ich weiß es nicht, ich brauche es nicht
11. Besuchen Sie festliche Veranstaltungen (staatlich, national)?
a) ja b) nein
Wenn ja, warum besuchen Sie sie?
a) entspannen und Spaß haben b) kulturelle Traditionen beobachten
c) alte Bekannte sehen d) andere (schreiben)
______________________________
12. Werfen Sie Müll (Bonbonpapier, Plastikflaschen etc.) auf die Straße?
a) ja, wenn keine Tonne vorhanden ist b) nein, ich suche die Tonne (Mülleimer etc.)
c) ja, immer d) nein, auf jeden Fall e) schwer zu sagen
13. Geben Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln Ihren Sitzplatz an ältere Menschen oder Frauen mit Kindern ab?
a) ja b) nein
14. Verwenden Sie in Gesprächen obszöne Sprache?
a) ja, immer b) nein c) ja, manchmal d) gelegentlich
15. Sie sprechen mit einem Fremden, Ihrem Kollegen. Wie kontaktierst du ihn?
16. Wenn Sie zu dem Ort eilen, den Sie brauchen, schlagen Sie auf der Straße einen Passanten nieder und er lässt seine Handtasche (Ordner mit Dokumenten usw.) fallen. Du
a) sich entschuldigen und beim Packen helfen b) sofort weglaufen
17. Du versehentlich auf den Fuß eines Fremden getreten bist. Er schimpft mit dir, weist auf deine Ungeschicklichkeit hin usw. Eure Aktionen:
a) Entschuldigen Sie sich und treten Sie zur Seite. b) Entschuldigen Sie sich und versuchen Sie, sich zu rechtfertigen
c) sich entschuldigen und diese Person darauf hinweisen, dass sie sich unangemessen verhält
d) versuchen Sie auch, unhöflich zu ihm zu sein
18. Sie betreten ein Geschäft, in dem Sie eine große Schlange von Kunden sehen. Warten Sie, bis Sie an der Reihe sind, oder steigen Sie ohne Warteschlange ein?
a) Ich werde warten, bis ich an der Reihe bin. b) Ich werde warten, wenn die Schlange klein ist
c) „Ich steige ein“ ohne Warteschlange d) Ich entschuldige mich und frage, ob ich ohne Warteschlange kann
Warteschlangen, weil Ich bin in Eile
19. Kennen Sie die Benimmregeln?
a) Ich weiß es ziemlich gut. b) Ich weiß es nicht, aber ich würde es gerne wissen
c) Ich weiß allgemein d) Ich weiß nicht, ich brauche es nicht
20. Sie feiern etwas und machen Lärm länger als die vorgesehene Zeit (nach 23:00 Uhr). Wie werden Sie auf die Bitte der Nachbarn reagieren, diesen Lärm zu stoppen?
a) hör auf zu feiern b) ignoriere diese Aufforderung
c) Versuchen Sie ruhig zu sein
d) erklären, dass es nur einen solchen Feiertag im Jahr gibt, und gehen weiter
d) schwer zu beantworten
21. Entspannen Sie sich gerne in der Natur?
a) ja b) nein
22. Wenn Ihnen angeboten würde, einen Feiertag zu feiern, welchen Ort würden Sie wählen?
a) ein Café, ein Restaurant b) ein Ausflug c) ein Unterhaltungsclub d) ein Haus
23. Wenn Sie sich in der Natur ausruhen, hinterlassen Sie Müll?
a) ja b) nein
24. Wie oft im Jahr erholen Sie sich in der Natur?
a) weniger als 5 Mal b) mehr als 20 Mal c) 5 - 20 Mal d) nie, keine Möglichkeit
25. Schreiben Sie Ihren Lieblingsurlaubsort auf
___________________________________________________________
26. Um die folgenden Fragen zu beantworten, lesen Sie die Definitionen:
Entmenschlichung - die Schwächung der Philanthropie, der Gerechtigkeit im öffentlichen Leben; Nichtanerkennung und Missachtung universeller menschlicher Werte, Unaufmerksamkeit gegenüber Menschen.
Relevanz - die Wichtigkeit, Bedeutung von etwas zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Findet Ihrer Meinung nach eine Entmenschlichung der Kultur statt?
a) ja b) nein
27. Halten Sie das Thema Entmenschlichung der Kultur für relevant?
a) überhaupt nicht relevant b) eher irrelevant als relevant
c) eher relevant als irrelevant d) sehr relevant
e) ist relevant, hebt sich aber nicht von der Gesamtzahl der Probleme ab
e) schwer zu beantworten
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