Mein Kampf lesen Sie die Zusammenfassung. Einige Fakten zum Buch von Adolf Hitler „Mein Kampf“

Zwei Bände und 500 Seiten sich wiederholender, pompöser und primitiver Denunziationen – das ist „Mein Kampf“. Das Buch hat jedoch seine eigene Logik. Anti-Versailles, Anti-Weimar, Antikommunismus und Antisemitismus waren die Ideen, die zunächst als Wahlkampfaussagen dienten und nach der Machtübernahme Hitlers zur kalten Realität wurden. In diesem Artikel werden wir uns mit solchen Anti-Ideen befassen, aber auch mit anderen, wie der „Einheit des deutschen Volkes“ und der Idee der rassischen Überlegenheit.

Autobiographie und Weltanschauung

Neben der Darstellung der Essenz des Nationalsozialismus enthält "Mein Kampf" interessante Aussagen Dritter und wirft dank der erstaunlichen Offenheit des Autors ein wenig Licht auf das Weltbild eines der meistgehassten Diktatoren des 20. Jahrhunderts. Adolf von Österreich hatte genug Selbstvertrauen, um Diktator eines Nachbarlandes zu werden.

"Mein Kampf" zeigt die offensichtliche Arroganz Hitlers. Er schreibt, dass er während seiner Schulzeit ein außergewöhnlich begabter Junge war, mit „einem angeborenen Talent für die Redekunst …<и>offensichtliches Talent zum Zeichnen. Außerdem „wurde er ein kleiner Anführer. Unterricht in der Schule wurde gegeben<ему>sehr leicht". Die Wahrheit ist jedoch, dass Hitler die Schule mit 16 Jahren ohne Abschluss verließ. Und doch zeigte er eine gewisse Bescheidenheit, als er erklärte, dass „jede herausragende Bewegung auf dieser Erde ihren Aufstieg herausragenden Rednern verdankt und keineswegs herausragenden Schriftstellern“. Hitler war ohne Zweifel kein herausragender Schriftsteller.

Wie erblickte das Buch dann das Licht der Welt? Hitlers Putschversuch im November 1923 in München endete mit einem Scheitern und seiner Inhaftierung. Ironischerweise spielte der Bier-Putsch dem Nazi-Führer sicherlich in die Hände. Hitler wurde als Mann der Tat bekannt: Der Putsch brachte ihm nationalen Ruhm und erregte die Aufmerksamkeit der Eliten, die Hitler nur auf die Hände schlugen und ihn zu fünf Jahren Gefängnis verurteilten, von denen er nur 9 Monate verbüßte. Hitlers revolutionäre Bemühungen führten dazu, dass er immer mehr zum Repräsentanten, ja sogar zum Wortführer der politischen Rechte Deutschlands wurde. Hitler wurde zweifellos Teil der konservativen und nationalistischen Feindschaft gegen die Weimarer Nachkriegsrepublik.

James Murphy, englischer Übersetzer von Mein Kampf, bemerkte in einer Ausgabe von 1939, dass Hitler „unter dem emotionalen Stress der historischen Ereignisse der Zeit schrieb“. Murphy bezieht sich auf die besonderen Umstände des Jahres 1923, die Deutschland in eine verzweifelte Lage brachten – Hyperinflation, schwierige Reparationen, der Ruhrkonflikt und der Wunsch Bayerns, sich abzuspalten und einen unabhängigen katholischen Staat zu gründen.

Trotz des Scheiterns des Putsches gab die Gefangenschaft Hitler Zeit und Raum, seine Ideen niederzuschreiben – oder zumindest zu diktieren. Die Inhaftierung ermöglichte es Hitler, „das Buch aufzunehmen, um dessen Schreiben mich viele meiner Freunde seit langem gebeten haben und das ich selbst für nützlich für unsere Bewegung halte“. Es war Rudolf Heß, ein Parteigenosse, der ebenfalls im Gefängnis Landsberg inhaftiert war, der Hitlers Aussagen aufzeichnete. Wie viel er zum Schreiben des Buches beigetragen hat, weiß niemand. Hitler widmete sein Buch 18 Märtyrern, den "gefallenen Helden" des Beer-Putsches; während der zweite Band (unter dem Titel „Nationalsozialistische Bewegung“) in Erinnerung an seinen engen Freund Dietrich Eckhart geschrieben wurde.

„Mein Kampf“ beschreibt Hitlers frühe Jahre in Lambach, seine Zeit in Wiener Kaffeehäusern und seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Zwischen 1907 und 1913 Hitler hat in Wien nichts erreicht, außer ein vernichtender politischer Beobachter zu werden. In diesen sechs Jahren beobachtete er die Arbeit des österreichischen Parlaments – des Reichsrates – kritisierte die Abgeordneten für die Verwendung slawischer Sprachen, kritisierte das scheinbare Chaos, kritisierte aber vor allem „Ausschreibungen und Geschäfte um die Ernennung von Leitern einzelner Ministerien. "

Wie dem auch sei, der große Krieg erfüllte sein Leben mit Licht. Tatsächlich schreibt er, als der Krieg ausbrach: "Ich habe mich sofort als Freiwilliger in eines der bayerischen Regimenter aufgenommen." Hier merkt Hitler an, dass er Deutschland dienen würde und nicht dem multinationalen, zerbrechlichen österreichischen Reich, in dem er geboren wurde.

Neben autobiografischen Informationen und offensichtlicher Bosheit demonstriert Hitler eine bestimmte Abfolge von Gedanken und Themen. Erstens „entwickelt sich eine Person sozusagen eine gemeinsame Plattform, von der aus sie ihre Haltung zu diesem oder jenem politischen Problem bestimmen kann. Erst nachdem man sich die Grundlagen einer solchen Weltanschauung erarbeitet und festen Boden unter den Füßen erworben hat, kann man zu aktuellen Themen mehr oder weniger entschieden Stellung beziehen. Die Suche und der Ausdruck einer solchen Weltanschauung wurden zu seinem Hauptwerk – Mein Kampf. Für seine Sicht der Realität wandte sich Hitler Ideen des 19. Jahrhunderts wie Sozialdarwinismus, Eugenik und Antisemitismus zu, einem Konzept, das von Wilhelm Marr eingeführt wurde, um Judenhass zu bezeichnen.

Hitler als Sozialdarwinist betrachtete das Leben (und die Existenz einer Nation) als Kampf ums Überleben. Im Gegensatz zu seinen marxistischen Rivalen, die sich auf den Klassenkampf konzentrierten, konzentrierte sich Hitler auf den Rassenkonflikt. Er glaubte, dass Völker und Rassen in unvermeidlichem Wettbewerb miteinander stehen und nur die Stärksten überleben könnten. Interessanterweise nannte er seine Arbeit ursprünglich "Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lügen, Dummheit und Feigheit". Die Person, die den viel einfacheren Titel von Mein Kampf – „Mein Kampf“ – vorschlug, war der Verleger Max Amann, der über den Mangel an autobiografischen Details frustriert war, die von Hitler beschrieben wurden.

Sein Buch drückt einen leidenschaftlichen und turbulenten Nationalismus aus, der versucht, die alten germanischen Mythen wiederzubeleben. Mein Kampf ist das Werk eines überzeugten Antisemiten, dem es gelang, den Judenhass mit seinen Ansichten über den Versailler Friedensvertrag von 1919, die Weimarer Republik und den Marxismus zu verknüpfen. In diesem Sinne kann man sagen, dass Hitlers Schriften die wichtigsten Wahlverlautbarungen der Nazis angeheizt und vielleicht geformt haben. Neben konservativen Ansichten drückte Hitler seine rassisch-nationalistischen Überzeugungen aus.

Hitlers obsessiver Nationalismus wird durch eine der interessantesten Passagen in „Mein Kampf“ bestätigt, Hitlers unglaubliche Besessenheit von der Hymne „Deutschland über Alles“. Er erzählt, wie er und seine Kameraden dieses Lied in den Schützengräben, auf Parteiversammlungen und bei jeder Gelegenheit lautstark sangen, um die Stimmung zu heben. Adolf sang zweifellos am besten, schließlich war er als Kind Kirchensänger gewesen.

Adolf spielte nicht nur lange Noten, er hegte auch lange Ärger. Die Nationalisten und viele deutsche Kriegsheimkehrer waren davon überzeugt, dass der Sieg der Entente durch die Streiks der Arbeiter (während der revolutionären Unruhen im Herbst 1918) und die kapitulierende Regierung gesichert war. „Mein Kampf“ hält an dieser „Legende vom Dolchstoß“ fest, demonstriert aber auch unwissentlich Hitlers Ignoranz gegenüber der Knappheit und Notlage der deutschen Kriegsgrippe („Spanische Grippe“). Es war unmöglich, die militärische Spannung weiter aufrechtzuerhalten, außerdem war zu erwarten, dass Deutschland angegriffen und besetzt würde, wenn die Weimarer Regierung nicht kapituliert hätte.

Gegen den Versailler Vertrag

Mein Kampf konzentriert sich auf die Kapitulation Deutschlands und die Friedensbedingungen. Gleich im ersten Absatz des Buches befürwortet Hitler die Verletzung der Versailler Bestimmungen und argumentiert, dass der Anschluss (Vereinigung) mit Österreich um Großdeutschlands willen „ein unbedingt zu verfolgendes Ziel“ sei. Dann fährt er fort:

„Erst nachdem das Deutsche Reich den letzten Deutschen in seine Grenzen aufgenommen hat, erst nachdem sich herausgestellt hat, dass ein solches Deutschland nicht in der Lage ist, seine gesamte Bevölkerung ausreichend zu ernähren, gibt die entstehende Not den Menschen ein moralisches Recht, fremde Ländereien zu erwerben das Schwert beginnt die Rolle eines Pfluges zu spielen, dann bewässern die blutigen Tränen des Krieges das Land, das künftigen Generationen das tägliche Brot liefern soll.

Das Buch fordert die Verletzung des Völkerrechts, insbesondere die Überwindung der Bedingungen von Versailles und der von Deutschland erlittenen Verluste. Dafür ist Hitler bereit, den Einsatz "der vollen Macht des Schwertes" zu verteidigen. Es genügt Hitler jedoch nicht, zur vorherigen Position zurückzukehren. Erst will er den Anschluss, dann den „Lebensraum“:

„Um eine Weltmacht zu werden, muss Deutschland sicherlich jene Dimensionen erreichen, die allein seine angemessene Rolle unter modernen Bedingungen gewährleisten und allen Einwohnern Deutschlands das Leben garantieren können.“

Hitler glaubte, dass diese Sicherheit durch die im Vertrag von Brest-Litowsk im März 1918 erreichten Bedingungen gewährleistet worden wäre. Dieser Vertrag, der mit einem besiegten Russland geschlossen wurde, schnitt ihm die westlichen Gebiete - von der Ostsee bis zum Kaukasus - ab die Hälfte der russischen Industrie- und Ackerflächen befanden sich hier.

Auf seltsame Weise hielt Hitler den Vertrag von Brest-Litowsk für „unglaublich human“ und den Vertrag von Versailles für „Raub am helllichten Tage“. Zweifellos waren Gebietsverluste, Reparationen und die Verantwortung für die Entfesselung des Krieges eine schwere Last, aber die Bedingungen des deutschen „Friedens“, die dem besiegten Russland auferlegt wurden, waren nicht weniger schwierig.

Hitler glaubte, Deutschland sei im Vergleich zu Großbritannien, Russland, China und Amerika unannehmbar klein. "Mein Kampf" verbirgt nicht die militärischen Ziele und Errungenschaften, die der Nazi-Führer anstrebte. Außerdem machte er seine Ambitionen öffentlich. Und eine solche Aufrichtigkeit hätte die Alliierten in den 1930er Jahren vor Appeasement warnen sollen.

Gegen die Weimarer Republik

Das Nachkriegsdeutschland war an eine parlamentarische Verfassung und ein Verhältniswahlsystem gebunden. Dies war ein vollständiger Bruch mit Kaiser Deutschland. Hitler verachtete dieses System: "Die Demokratie, die heute in Westeuropa existiert, ist der Vorbote des Marxismus." Außerdem traue er den Wählern nicht besonders zu: "Die Leute sind meistens dumm und vergesslich."

Nicht weniger Neigung bewies er bei der Kritik an der Weimarer Republik, nannte den Reichstag ein "Puppentheater". Zweifellos hatte die Weimarer Demokratie Wachstumsprobleme, und kurzlebige, fragile politische Koalitionen haben diese Demokratie überhaupt nicht gestärkt. Hitler ärgerte sich jedoch über das demokratische System selbst: „Die meisten<избирателей>sind nicht nur Vertreter der Dummheit, sondern auch Vertreter der Feigheit.

Gegen den Kommunismus

Die Angst vor dem Chaos der blutigen russischen Revolution von 1917 fügte der Hassliste Hitlers, der ein überzeugter Antikommunist und Antisozialist wurde, ein weiteres Thema hinzu. Hitler beklagte den Sturz des zaristischen Regimes, dessen herrschende Elite er als „germanisch“ betrachtete. Während das neue bolschewistische System nur eine Manifestation und Plattform jüdischer Aggression war. Er glaubte, dass die Kommunisten „ein menschlicher Abschaum sind, der einen riesigen Staat überrascht hat, ein wildes Massaker an Millionen von fortgeschrittenen intelligenten Menschen angerichtet hat, die Intelligenzia tatsächlich ausgelöscht hat und jetzt, seit fast zehn Jahren, das Grausamste ausübt Tyrannei, die je bekannt war. Geschichte". Angesichts der Unruhen der Arbeiter, die Hitler für die Kapitulation Deutschlands im Jahr 1918 verantwortlich machte, und weiterer sozialistischer Unruhen glaubte er zuversichtlich, dass "Deutschland derzeit der beste Köder für den Bolschewismus ist".

Hitler hasste Wehrdienstverweigerer, Deserteure und Schurken, die die "Schlachten auf den Feldern Flanderns" vermieden und stattdessen die Novemberrevolution von 1918 (Spartakisten) beschleunigt und die Weimarer Republik effektiv unterjocht hatten.

Hitler sah Russland nicht nur als Brutstätte des Kommunismus, er sah es auch als Brutstätte mächtiger Juden und vor allem als Quelle grenzenloser Ressourcen und Land. „Wenn wir von der Eroberung neuer Länder in Europa sprechen, können wir natürlich in erster Linie nur Russland und die ihm untergeordneten Grenzstaaten meinen.“ Und weiter: „Russland, das seine oberdeutsche Schicht verloren hat, hat damit bereits jede Bedeutung als möglicher Verbündeter der deutschen Nation verloren ... um einen erfolgreichen Kampf gegen jüdische Versuche zu führen, die ganze Welt zu bolschewisieren, müssen wir , zunächst eine klare Position zum Verhältnis zu Sowjetrußland beziehen. Totale Feindseligkeit! Für Hitler änderte sich von dem Moment an, als er Mein Kampf schrieb, bis zum Überfall auf die Sowjetunion 1941 nichts. Nur purer Pragmatismus veranlasste ihn, am 23. August 1939 einen kurzfristigen und zynischen Nichtangriffspakt mit der UdSSR zu unterzeichnen.

nationale Einheit

Im Gegensatz zum internationalen Bolschewismus, der sich an die Arbeiterklasse wandte, vertrat Hitler einen Nationalismus, der alle Gesellschaftsschichten durchdrang. Die Idee der Volksgemeinschaft war eine logische Fortsetzung jener Einheit im Krieg, als die Kampferfahrung der Soldaten erstmals den Zusammenhalt Deutschlands widerspiegelte. „Wir Soldaten an der Front und in den Schützengräben haben einen verwundeten Kameraden nicht gefragt: „Bist du Bayer oder Preuße? Katholisch oder evangelisch? Wir haben die Einheit der Menschen in den Schützengräben gespürt.“

So wie italienische Soldaten bereit waren, ihre schwarzen faschistischen Hemden gegen die korrupte Nachkriegsregierung anzuziehen, so schlossen sich deutsche Soldaten den Reihen der Freiwilligenkorps (Freikorps) an, und einige wurden Teil der Angriffskommandos (SA).

Stark neidisch auf die alten, fantastisch aussehenden Imperien Großbritanniens und Frankreichs beschlossen die deutschen Nationalisten, sich auf ihre Philosophen des 19. Jahrhunderts zu verlassen, die die Heldenlegenden der Vergangenheit wieder zum Leben erweckten. Schließlich war Deutschland so oder so eine eigene europäische Gemeinschaft, die ihren eigenen „Sonderweg“ hatte. Hitler war sicherlich von der untrennbaren Verbindung des deutschen Volkes mit dem Heiligen Römischen Reich, dem Preußen Friedrichs des Großen und dem Deutschland Bismarcks überzeugt. In den Schriften von Goethe, Hegel und Nietzsche trat die deutsche Individualität deutlich hervor. Die Identität der Deutschen und ihre inhärente Introspektion fanden ihren Weg in die Musik von Richard Wagner, den Hitler verehrte.

Die Ideen der Volkseinheit und der deutschen Individualität waren damals gar nicht so selten. Hitler brachte den Nationalismus jedoch zu seiner radikalsten Form - der Überlegenheit der arischen Rasse über alle anderen. Hitler argumentierte, dass Deutschland ein integraler Bestandteil der höchsten arischen Kultur und Rasse sei. So reflektierte er während seiner Haft: „Alles, was wir heute im Sinne menschlicher Kultur haben, im Sinne der Ergebnisse von Kunst, Wissenschaft und Technik – all das ist fast ausschließlich ein Produkt der Kreativität der Arier.“ Als er solche offensichtlichen Eigenschaften der Arier bemerkte, forderte er ihre Erhaltung: „Der Staat ist ein Mittel zum Zweck,<которая>besteht darin, zunächst nur jenen Kern zu bewahren, der wirklich zu einer gegebenen Rasse gehört und dessen Entfaltung jener Kräfte gewährleistet, die dieser Rasse innewohnen.

Hitler vertrat veraltete antiwissenschaftliche Vorstellungen von Rassenreinheit. Er befürchtete die Auflösung arischer Eigenschaften bei den Deutschen und zog Parallelen zur Tierwelt: „Jedes Tier paart sich nur mit seinem Art- und Artgenossen. Meise geht an Meise, Buchfink an Buchfink!“ Hitler warnte, die Stärke Frankreichs werde seiner Kolonial- und Sozialpolitik geopfert, was über kurz oder lang dazu führen werde, dass "die letzten Reste fränkischen Blutes verschwinden und sich im neuen europäisch-afrikanischen Mulattenstaat auflösen".

In Mein Kampf würdigt Hitler eine andere offensichtliche Rasseneigenschaft: "Das griechische Schönheitsideal blieb unsterblich, weil wir hier eine erstaunliche Kombination von körperlicher Schönheit mit dem Adel der Seele und dem weiten Flug des Geistes hatten."

Hitler befürwortet einen täglichen zweistündigen Sportunterricht in der Schule. „Gleichzeitig sollte man auf keinen Fall eine wichtige Sportart aufgeben, die leider in unserem eigenen Umfeld manchmal verachtet wird – ich spreche vom Boxen … Wir kennen keine andere Sportart, die das tun würde Angriffsfähigkeit, die Fähigkeit, blitzschnell Entscheidungen zu treffen, in einem Menschen so stark entwickeln und die im Allgemeinen zu einer solchen Verhärtung des Körpers beitragen würden. Trotz Hitlers Bewunderung für das Boxen, dem deutschen Weltmeister im Schwergewicht der frühen 1930er Jahre, vermied Max Schmeling dennoch geschickt den Eintritt in die NSDAP und wurde nie zu einer arischen Ikone. Stattdessen trainierte Schmeling weiter unter einem jüdischen Trainer und beherbergte später sogar Juden.

Es ist ganz klar, dass Hitlers rassischer Nationalismus und seine Leidenschaft für die Volkseinheit die falsche Vorstellung von der arischen Überlegenheit überlagerten. Deutschland sollte nach einer idealisierten Idee der Arier eine reine Volksgemeinschaft werden. Es sei im Interesse der Nation, schreibt er, "dass Menschen mit schönen Körpern eine Ehe eingehen, denn nur so kann unser Volk wirklich schönen Nachwuchs bekommen."

Später förderten die NS-Politik und Organisationen wie die Hitlerjugend und das KDF (Freizeitinstitut) das Bild blonder, gesunder Kinder und ihrer Familien. Das NS-System proklamierte sogar die Idee der künstlichen Selektion: Schulkinder studierten Eugenik, und Mädchen befolgten die Zehn Gebote für die Auswahl eines Bräutigams. Gesunde Frauen ohne Partner wurden ermutigt, die Lebensborn-Kliniken ("Quelle des Lebens") zu nutzen, um die nächste Generation von Ariern hervorzubringen.

Gegen die Juden

Hitlers idealisierte Vorstellungen von Deutschtum und Aryanismus lassen sich am besten vor dem Hintergrund des karikierten Judentums verstehen. Im Laufe des Buches kommt er immer wieder auf die „Judenfrage“ zurück. Er ist geradezu besessen von diesem Thema.

Aus einer Position heraus beschreibt Hitler die Juden - die Bewohner der Wiener Slums: „Diese Leute waschen sich nicht besonders gerne ... Zumindest wurde mir oft übel vom Geruch dieser Herren in langen Kaftanen. Dazu kommt die Schlamperei des Kostüms und der wenig heroische Auftritt. Aus anderen Positionen nimmt er das Judentum von Sozialdemokraten und Journalisten wahr. Außerdem waren sie für ihn Marxisten, die die nationale Wirtschaft zerstören wollten und versuchten, sich „eine gewisse unabhängige Basis zu schaffen, die keiner Kontrolle anderer Staaten unterliegt, um von dort aus die Politik des Weltbetrugs fortzusetzen noch freier."

Noch unglücklicher ist Hitlers Beschreibung jüdischer Bankiers und politischer Führer: Beide Gruppen streben nach ihrem Ziel – dem Zionismus – der Errichtung jüdischer Herrschaft. Aus sozialdarwinistischer Sicht hielt Hitler einen Rassenkrieg für unvermeidlich und suchte nach einem Weg, die „Eroberung der Welt durch die Juden“ zu stoppen. Das heißt, er schrieb den Juden seine eigenen grundlegenden Ziele zu!

Unheilvoll und prophetisch beklagt Hitler: „Wenn wir zu Beginn des Krieges beschlossen hätten, 12-15.000 dieser jüdischen Führer, die unser Volk zerstören, mit giftigen Gasen zu erwürgen ... dann würden die Millionen von Opfern, die wir auf den Schlachtfeldern gebracht haben, dies nicht tun war vergebens.“ In diesem Sinne bietet Mein Kampf eine mögliche Lösung der "Judenfrage".

Fazit

Vor dem Hintergrund der in Mein Kampf präsentierten majestätischen Eroberungsprojekte und Überlegenheitstheorien hat Hitler auch ganz bodenständige Details in seinen Aufsatz eingebaut - gewissermaßen die interessantesten Stellen des Buches. Hitler nennt Termine, Besucherzahlen und sogar das Wetter bei Parteiversammlungen. Er führt seine erfolgreichen Argumente bei Großveranstaltungen in Kaffeehäusern an. Er spricht auch über Nazi-Plakate: „Wir haben die rote Farbe für unsere Plakate natürlich nicht zufällig gewählt, sondern aus reifer Überlegung. Wir wollten die Roten damit möglichst ärgern, ihre Empörung wecken und sie provozieren, zu unseren Treffen zu kommen.

Zusätzlich zu seiner grundsätzlichen Opposition gegen Versailles, Weimar, den Kommunismus, die UdSSR und das Judentum enthält „Mein Kampf“ Wahlkampfaussagen der Nazis (in Slogans wie „Sprengt die Ketten von Versailles“ und „Nieder mit der schwachen Weimarer Demokratie“) und Vorhersagen der Hauptrichtungen der Innen- und Hitlers Außenpolitik in den 1930er Jahren. Zugegebenermaßen hat er später versucht, die in Mein Kampf offenbarten Ideen herunterzuspielen. Als Reichskanzler beharrte er sogar darauf, dass sein Buch nur "Phantasien hinter Gittern" widerspiegele. Ebenso versuchte er, sich in den Augen eines ausländischen Publikums von seinen radikalsten und aggressivsten Ideen zu distanzieren: Die Nichtangriffspakte mit Polen (1934) und mit der Sowjetunion (1939) zeugen davon.

1939 informierte Murphys Übersetzer die englischen Leser von Mein Kampf darüber, wie Hitler erklärt hatte, dass seine Handlungen und öffentlichen Äußerungen als teilweise Überarbeitung bestimmter Bestimmungen seines Buches angesehen werden sollten.

Das Problem bei einer solch optimistischen Sichtweise war, dass Hitler zu diesem Zeitpunkt bereits die weit verbreitete Nutzung von Konzentrationslagern vorangetrieben, das Blutvergießen während der Kristallnacht genehmigt, die Entmilitarisierung des Rheinlandes liquidiert, den Nazis von General Franco militärische Hilfe geleistet, Österreich erobert und annektiert hatte das Sudetenland. Ohne Zweifel bereitete Hitler einen großen Krieg vor. Mit den Worten des Historikers Alan Bullock: "Das Ziel seiner Außenpolitik hat sich nie geändert, von den Eröffnungszeilen in Mein Kampf in den 1920er Jahren bis zum Angriff auf die UdSSR im Jahr 1941: Deutschland muss nach Osten expandieren."

„Mein Kampf“ ließ Hitlers „Zeichnung“ des Dritten Reiches öffentlich werden. Kurz vor seinem Tod blieb Hitler in seiner politischen Abschiedserklärung an denselben Themen hängen, die er 1924 geäußert hatte. Im zerstörten Berlin schrieb Adolf: „Aus der Asche unserer Städte und Denkmäler wird Hass auf das internationale Judentum wachsen, der für alles am meisten verantwortlich ist."

Hitlers Hauptwerk ist nicht mit ihm gestorben und hat seine eigentliche Bedeutung nicht verloren: Das Böse überdauert wie immer seine Eltern lange. In der Neuzeit sind Hitlers Schriften in den meisten Teilen Europas verboten, und vielleicht ist sie deshalb zu einem unterirdischen und illegalen Kultklassiker für alle Nazis im modernen Deutschland und Österreich geworden.

Großbritannien hat seinen einheimischen Rassisten John Tyndale, der von Hitlers Wort inspiriert wurde. Tyndale war vor der Gründung der British National Party Vorsitzender der National Front: „Mein Kampf ist für mich wie eine Bibel“, erklärte er ohne Zögern. Er befürwortete die Ausweisung von Einwanderern aus Großbritannien und forderte im Nazi-Stil "Rassengesetze zum Verbot der Ehe zwischen Briten und Nichtariern: Es sollten medizinische Maßnahmen ergriffen werden, um die Fortpflanzung von Personen mit Erbkrankheiten zu verhindern". Kurz vor seinem Tod im Juli 2005 wurde er wegen Rassenhasses verspätet festgenommen.

Die antiisraelische Stimmung in der arabischen Welt schlägt oft in Antisemitismus um; daher die Popularität von Hitlers Schriften in dieser Welt. Am Vorabend des Jahres 2005 wurden in der Türkei innerhalb von zwei Wochen 100.000 Exemplare von Mein Kampf verkauft. Und in Palästina stehen Denunziationen gegen Hitler seit langem ganz oben auf der Bestsellerliste. Zuvor hatte der ägyptische Präsident Nasser, der versuchte, die arabische Welt gegen Israel zu führen, einen großartigen Weg gefunden, Armeeoffiziere zu motivieren – indem er ihnen eine Taschenausgabe der arabischen Übersetzung von „Mein Kampf“ gab. Ob sie Hitlers pompöse Prosa lesen oder nicht – das ist die Frage!

Als die tansanischen Truppen 1979 den Angriff der ugandischen Armee erfolgreich zurückschlugen und ihrerseits die feindliche Hauptstadt einnahmen, wurde ein Exemplar von Mein Kampf auf dem Tisch im Büro des Diktators Idi Amin gefunden. Der berüchtigte afrikanische Unruhestifter, der Diktator von Uganda, war auch ein lautstarker Kritiker des britischen Empire. Er erklärte sich sogar zum König von Schottland! Die Wirkung, die Hitlers Schreiben auf einen Mann wie Idi Amin hatte, zeigt überzeugend, was das Buch ist und wer seine Leser sind.

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„Mein Kampf“ – „Mein Kampf“), Hitlers Buch, in dem er sein politisches Programm ausführlich skizzierte Die Deutschen glaubten, dass der Nazi-Führer in der Lage sei, alles, was er auf den Seiten seines Buches skizzierte, zum Leben zu erwecken. siehe "Bierputsch" 1923). Viele seiner Mitarbeiter, darunter Goebbels, Gottfried Feder und Alfred Rosenberg, hatten bereits Broschüren oder Bücher veröffentlicht, und Hitler war bestrebt zu beweisen, dass er trotz seiner mangelnden Bildung auch in der Lage war, seinen Beitrag zu leisten politische Philosophie.

Da der Aufenthalt von fast 40 Nazis im Gefängnis einfach und bequem war, verbrachte Hitler viele Stunden damit, Emil Maurice und Rudolf Heß den ersten Teil des Buches zu diktieren. Der zweite Teil wurde von ihm 1925-27 nach der Wiedergründung der NSDAP geschrieben.

Hitler betitelte ursprünglich sein Buch Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit. Der Verlag Max Aman, der sich mit einem so langen Titel nicht zufrieden gab, kürzte ihn jedoch auf „Mein Kampf“. Laut, roh, pompös im Stil, war der erste Entwurf des Buches übersättigt mit Länge, Ausführlichkeit, unverdaulichen Wendungen, ständigen Wiederholungen, die in Hitler einen halbgebildeten Menschen verrieten. Der deutsche Schriftsteller Lion Feuchtwanger notierte in der Originalausgabe tausende Grammatikfehler.

Obwohl in den nachfolgenden Auflagen viele stilistische Korrekturen vorgenommen wurden, blieb das Gesamtbild gleich. Trotzdem war das Buch ein großer Erfolg und erwies sich als sehr profitabel. Bis 1932 wurden 5,2 Millionen Exemplare verkauft; es wurde in 11 Sprachen übersetzt. Bei der Anmeldung einer Ehe waren alle Jungvermählten in Deutschland gezwungen, ein Exemplar von „Mein Kampf“ zu kaufen. Riesige Auflagen machten Hitler zum Millionär.

Das Hauptthema des Buches war Hitlers Rassenlehre. Die Deutschen, schrieb er, müssten sich der Überlegenheit der arischen Rasse bewusst sein und die Rassenreinheit bewahren. Ihre Pflicht ist es, die Nation zu vergrößern, um ihr Schicksal zu erfüllen – die Weltherrschaft zu erlangen. Trotz der Niederlage im 1. Weltkrieg gilt es, wieder zu Kräften zu kommen. Nur so kann die deutsche Nation in Zukunft ihren Platz als Führer der Menschheit einnehmen.

„Eindeutschung kann nur an Land geschehen, nicht in der Sprache.“ Nationalität und Rasse, fuhr Hitler fort, liegen im Blut, nicht in der Sprache. Der Blutvermischung im deutschen Staat kann nur Einhalt geboten werden, indem alles Mangelhafte daraus entfernt wird. Nichts Gutes geschah in den östlichen Regionen Deutschlands, wo die polnischen Elemente durch Vermischung das deutsche Blut verunreinigten. Deutschland befand sich in einer törichten Position, als in Amerika weithin geglaubt wurde, dass Einwanderer aus Deutschland alle Deutsche seien. Tatsächlich handelte es sich um eine „jüdische Fälschung der Deutschen“.

Titel der bei Echer eingereichten Originalausgabe von Hitlers Buch mit dem Titel "Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit" Titel der bei Echer eingereichten Originalausgabe von Hitlers Buch mit dem Titel "Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lügen, Dummheit und Feigheit" Alle drei Ansichten über die Regierung sind im Grunde falsch, schrieb Hitler. Sie erkennen nicht den entscheidenden Faktor, nämlich dass die künstlich geschaffene Staatsmacht letztlich auf rassischen Grundlagen beruht. Die erste Pflicht des Staates ist es, seine rassischen Grundlagen zu bewahren und zu erhalten. „Der Grundgedanke ist, dass der Staat keine Grenzen hat, sondern sie impliziert. Dies ist die Voraussetzung für die Entwicklung einer höheren Kultur, aber nicht der Grund dafür.

Der Grund liegt allein in der Existenz einer Rasse, die in der Lage ist, ihre eigene Kultur zu vervollkommnen.Hitler formulierte sieben Punkte der „Staatspflichten“: 1. Der Begriff „Rasse“ muss in den Mittelpunkt gestellt werden.

2. Es ist notwendig, die Rassenreinheit zu wahren.

3. Führen Sie vorrangig die Praxis der modernen Empfängnisverhütung ein. Kranken oder Schwachen sollte verboten werden, Kinder zu haben. Die deutsche Nation muss für die zukünftige Führung gerüstet sein.

4. Es ist notwendig, den Sport junger Menschen zu einem noch nie dagewesenen Fitnessniveau zu ermutigen.

5. Es ist notwendig, den Wehrdienst zur letzten und höchsten Schule zu machen.

6. Besondere Bedeutung sollte dem Studium der Rasse in den Schulen beigemessen werden.

7. Es ist notwendig, Patriotismus und Nationalstolz unter den Bürgern zu wecken.

Hitler wurde nicht müde, seine Ideologie des rassischen Nationalismus zu predigen.

In Anlehnung an Houston Chamberlain schrieb er, dass die arische oder indogermanische Rasse und vor allem die germanische oder germanische Rasse genau das „auserwählte Volk“ sei, von dem die Juden sprachen und von dem die Existenz des Menschen auf dem Planeten abhängt . „Alles, was wir auf dieser Erde bewundern, seien es Errungenschaften auf dem Gebiet der Wissenschaft oder Technologie, ist die Schöpfung der Hände einiger weniger Nationen und höchstwahrscheinlich einer einzigen Rasse. Alle Errungenschaften unserer Kultur sind es das Verdienst dieser Nation." Seiner Meinung nach ist diese einzige Rasse die Arier. „Die Geschichte macht überdeutlich, dass jede Vermischung von arischem Blut mit dem Blut niederer Rassen zur Erniedrigung des Trägers der Kultur führt.

Nordamerika, dessen große Bevölkerung aus germanischen Elementen besteht und das sich nur in geringem Maße mit den niederen, farbigen Rassen vermischt hat, stellt im Gegensatz zu Mittel- oder Südamerika, wo die romanischen Einwanderer waren, ein zivilisatorisches und kulturelles Modell dar weitgehend in die einheimische Bevölkerung assimiliert. Dem eingedeutschten Nordamerika hingegen gelang es, „rassisch rein und unvermischt zu bleiben. Irgendein Junge vom Land, der die Rassengesetze nicht verstehen konnte, konnte sich in Schwierigkeiten bringen. Hitler forderte die Deutschen auf, sich der Siegesparade anzuschließen ( Siegeszug) der „auserwählten Rassen“.

Es genügt, die arische Rasse auf Erden zu vernichten, und die Menschheit wird in eine gähnende Finsternis stürzen, vergleichbar mit dem Mittelalter.

Hitler teilte die Menschheit in drei Kategorien ein: Kulturbegrönder, KulturtrIger und Kulturzerstirrer. Der ersten Gruppe ordnete er die arische Rasse, also die germanischen und nordamerikanischen Zivilisationen, als von überragender Bedeutung zu. Die allmähliche weltweite Ausbreitung der arischen Zivilisation bis hin zu den Japanern und anderen "moralisch abhängigen Rassen" führte zur Schaffung der zweiten Kategorie - der Träger der Zivilisation. Zu dieser Gruppe zählte Hitler vor allem die Völker des Ostens. Nur dem Anschein nach bleiben Japaner und andere Zivilisationsträger Asiaten; im Wesentlichen sind sie Arier. In die dritte Kategorie – die Zerstörer der Zivilisation – trug Hitler die Juden.

Die Fortsetzung dieser Blutvermischung würde die Zerstörung der alten Zivilisation und den Verlust der Widerstandskraft bedeuten, die ausschließlich den Trägern reinen Blutes zusteht. Die arische Rasse nahm ihren hohen Platz in der Zivilisation ein, weil sie sich ihres Schicksals bewusst war; der Arier war immer bereit, sein Leben für andere Menschen zu opfern. Diese Tatsache zeigt, wer die Krone der Zukunft der Menschheit ist und was das „Wesen des Opfers“ ist.

Viele Seiten des Buches sind Hitlers verächtlicher Haltung gegenüber den Juden gewidmet. „Das scharfe Gegenteil des Ariers ist der Jude. Kaum ein Volk der Erde besaß den Selbsterhaltungstrieb in dem Maße, wie ihn das sogenannte „auserwählte Volk“ entwickelt hat. Die Juden hatten nie eine eigene Kultur, sie haben sie sich immer entlehnt von anderen und entwickelten ihren Intellekt durch den Kontakt mit anderen Völkern. Anders als bei den Ariern geht der Wunsch der Juden nach Selbsterhaltung nicht über das Persönliche hinaus.“ Dem jüdischen Zusammengehörigkeitsgefühl liegt „ein sehr primitiver Herdentrieb“ zugrunde. Die jüdische Rasse war „offen egoistisch“ und besaß nur eine imaginäre Kultur. Man muss kein Idealist sein, um davon überzeugt zu sein. Die Juden waren nicht einmal ein Volk von Nomaden, denn die Nomaden hatten zumindest eine Vorstellung von dem Wort „Arbeit“.

„Der schwarzhaarige jüdische Jugendliche wartet stundenlang mit satanischer Freude in den Augen der ahnungslosen [arischen] Mädchen, die er mit seinem Blut entehren und so die Nation berauben wird ... Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sucht er sie zu vernichten die Rassenmerkmale der Deutschen ... Juden brachten sogar Neger an die Ufer des Rheins mit einem bestimmten klaren Ziel vor Augen - die verhassten weißen Rassen durch "Hybridisierung" zu zerstören und sie aus kulturellen und politischen Höhen zu drängen, um sich selbst zu erklimmen auf den freien Platz.

Neben dem Judenhass hat Hitler den Marxismus nicht umgangen. Er machte die Marxisten für die anhaltende Verderbnis des nationalen Blutes und den Verlust nationaler Ideale in Deutschland verantwortlich. Der Marxismus wird den deutschen Nationalismus unterdrücken, bis er, Hitler, die Rolle des Retters übernimmt.

Den teuflischen Einfluss des Marxismus schrieb Hitler den Juden zu, die „die Träger des nationalen Geistes ausrotten und im eigenen Land versklaven“ wollten. Das grausamste Beispiel für ein solches Bemühen ist Russland, wo, wie Hitler schrieb, "dreißig Millionen unter schrecklichen Qualen verhungern durften, während gebildete Juden und Gauner von der Börse die Herrschaft über ein großes Volk anstrebten".

Ein rassisch reines Volk, schrieb Hitler, könne niemals von den Juden versklavt werden. Alles auf der Erde kann korrigiert werden, jede Niederlage kann in der Zukunft in einen Sieg umgewandelt werden. Die Wiederbelebung des deutschen Geistes wird kommen, wenn das Blut des deutschen Volkes rein gehalten wird. Hitler führte die Niederlage Deutschlands 1918 auf rassische Gründe zurück: 1914 war der letzte Versuch der am nationalen Kräfteerhalt Interessierten, sich gegen die drohende pazifistisch-marxistische Verstümmelung des Nationalstaates zu wehren. Was Deutschland brauchte, war ein „Deutscher Staat der deutschen Nation“.

Das Autarkieprinzip beruhte auf der Annahme, dass die wirtschaftlichen Interessen und Aktivitäten der Wirtschaftsführer völlig rassischen und nationalen Erwägungen untergeordnet werden sollten. Jedes Land der Welt hat ständig Zollschranken errichtet, um die Importe auf ein Minimum zu beschränken. Hitler empfahl viel drastischere Maßnahmen. Deutschland muss sich vom Rest Europas abschotten und eine vollständige Autarkie erreichen. Die für die Existenz des Reiches ausreichende Menge an Nahrungsmitteln kann innerhalb der eigenen Grenzen oder auf dem Gebiet der Agrarländer Osteuropas erzeugt werden. Es wäre zu schrecklichen wirtschaftlichen Umwälzungen gekommen, wenn Deutschland nicht bereits in einem äußersten Spannungszustand gewesen wäre und sich nicht daran gewöhnt hätte. Der Kampf gegen internationales Finanzkapital und Kredite wurde zum Höhepunkt des Programms für die Unabhängigkeit und Freiheit Deutschlands. Die harte Linie der Nationalsozialisten beseitigte die Zwangsarbeit (Zinsknechtschaft). Bauern, Arbeiter, Bourgeoisie, Großindustrielle – die ganze Nation war abhängig von ausländischem Kapital. Es ist notwendig, den Staat und die Menschen aus dieser Abhängigkeit zu befreien und einen nationalen Staatskapitalismus zu schaffen. Die Reichsbank muss unter staatliche Kontrolle gestellt werden. Gelder für alle staatlichen Programme wie Wasserkraftausbau und Straßenbau müssen durch die Ausgabe von Staatskassengutscheinen aufgebracht werden. Es ist notwendig, Bauunternehmen und Industriebanken zu gründen, die zinslose Kredite gewähren. Jegliches während des 1. Weltkriegs angehäufte Vermögen sollte als kriminell erworben betrachtet werden. Gewinne aus Militäraufträgen unterliegen der Einziehung. Handelskredite sollten von der Regierung kontrolliert werden. Das gesamte System der Industriebetriebe muss so umgestaltet werden, dass die Gewinnbeteiligung der Arbeiter und Angestellten gewährleistet ist.

("Mein Kampf" - "My Struggle"), Hitlers Buch, in dem er sein politisches Programm detailliert ausführte. Im nationalsozialistischen Deutschland galt Mein Kampf als die Bibel des Nationalsozialismus, es erlangte bereits vor seiner Veröffentlichung Berühmtheit, und viele Deutsche glaubten, dass der Nazi-Führer alles, was er auf den Seiten seines Buches skizzierte, zum Leben erwecken konnte. Hitler schrieb den ersten Teil von „Mein Kampf“ im Landsberg-Gefängnis, wo er wegen eines Putschversuchs saß (siehe Der Bierputsch von 1923). Viele seiner Mitarbeiter, darunter Goebbels, Gottfried Feder und Alfred Rosenberg, hatten bereits Broschüren oder Bücher veröffentlicht, und Hitler wollte unbedingt beweisen, dass er trotz seiner unzureichenden Bildung auch in der Lage war, einen Beitrag zur politischen Philosophie zu leisten. Da der Aufenthalt von fast 40 Nazis im Gefängnis einfach und bequem war, verbrachte Hitler viele Stunden damit, Emil Maurice und Rudolf Heß den ersten Teil des Buches zu diktieren. Der zweite Teil wurde von ihm 1925-27 nach der Wiedergründung der NSDAP geschrieben.

Hitler betitelte ursprünglich sein Buch Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit. Der Verleger Max Amann, der sich mit einem so langen Titel nicht zufrieden gab, kürzte ihn jedoch zu „Mein Kampf“. Laut, roh, pompös im Stil, war der erste Entwurf des Buches übersättigt mit Länge, Ausführlichkeit, unverdaulichen Wendungen, ständigen Wiederholungen, die in Hitler einen halbgebildeten Menschen verrieten. Der deutsche Schriftsteller Lion Feuchtwanger notierte in der Originalausgabe tausende Grammatikfehler. Obwohl in den nachfolgenden Auflagen viele stilistische Korrekturen vorgenommen wurden, blieb das Gesamtbild gleich. Trotzdem war das Buch ein großer Erfolg und erwies sich als sehr profitabel. Bis 1932 wurden 5,2 Millionen Exemplare verkauft; es wurde in 11 Sprachen übersetzt. Bei der Anmeldung einer Ehe waren alle Jungvermählten in Deutschland gezwungen, ein Exemplar von „Mein Kampf“ zu kaufen. Riesige Auflagen machten Hitler zum Millionär.

Hitler bezeichnete die Weimarer Republik als „den größten Irrtum des 20. Jahrhunderts“, „die Hässlichkeit der Lebensordnung“. Er skizzierte drei grundlegende Ideen über die Staatsstruktur. Das sind vor allem diejenigen, die den Staat mehr oder weniger einfach als eine freiwillige Gemeinschaft von Menschen verstehen, die von der Regierung geleitet werden. Diese Vorstellung stammt von der größten Gruppe – den „Verrückten“, die die „Staatsmacht“ (Staatsautorität) verkörpern und das Volk zwingen, ihnen zu dienen, anstatt dem Volk selbst zu dienen. Ein Beispiel ist die Bayerische Volkspartei. Die zweite, weniger zahlreiche Gruppe erkennt Staatsgewalt unter bestimmten Bedingungen an, wie etwa „Freiheit“, „Unabhängigkeit“ und andere Menschenrechte. Diese Leute erwarten, dass ein solcher Staat so funktionieren kann, dass der Geldbeutel aller voll ist. Diese Gruppe wird hauptsächlich aus der deutschen Bourgeoisie, von den liberalen Demokraten, ergänzt. Die dritte, schwächste Gruppe setzt ihre Hoffnungen auf die Einheit aller Menschen, die dieselbe Sprache sprechen. Sie hoffen, nationale Einheit durch Sprache zu erreichen. Die Position dieser Gruppe, die von der Nationalistischen Partei kontrolliert wird, ist aufgrund des offensichtlichen betrügerischen Betrugs am prekärsten. Einige der Völker Österreichs zum Beispiel werden nie eingedeutscht werden können. Ein Neger oder Chinese kann niemals Deutscher werden, nur weil er fließend Deutsch spricht. „Eindeutschung kann nur an Land geschehen, nicht in der Sprache.“ Nationalität und Rasse, fuhr Hitler fort, liegen im Blut, nicht in der Sprache. Der Blutvermischung im deutschen Staat kann nur Einhalt geboten werden, indem alles Mangelhafte daraus entfernt wird. Nichts Gutes geschah in den östlichen Regionen Deutschlands, wo die polnischen Elemente durch Vermischung das deutsche Blut verunreinigten. Deutschland befand sich in einer törichten Position, als in Amerika weithin geglaubt wurde, dass Einwanderer aus Deutschland alle Deutsche seien. Tatsächlich handelte es sich um eine „jüdische Fälschung der Deutschen“. Titel der bei Echer eingereichten Originalausgabe von Hitlers Buch unter dem Titel "Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit" Titel der bei Echer eingereichten Originalausgabe von Hitlers Buch unter dem Titel "Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lügen, Dummheit und Feigheit"

Alle drei Ansichten über die Regierung sind im Grunde falsch, schrieb Hitler. Sie erkennen nicht den entscheidenden Faktor, nämlich dass die künstlich geschaffene Staatsmacht letztlich auf rassischen Grundlagen beruht. Die erste Pflicht des Staates ist es, seine rassischen Grundlagen zu bewahren und zu erhalten. „Das grundlegende Konzept ist, dass der Staat keine Grenzen hat, sondern sie impliziert. Dies ist gerade die Voraussetzung für die Entwicklung einer höheren Kultur, aber nicht der Grund dafür.

Der Grund liegt allein in der Existenz einer Rasse, die in der Lage ist, ihre eigene Kultur zu perfektionieren. Hitler formulierte sieben Punkte der „Staatspflichten“: 1. Der Begriff „Rasse“ müsse in den Mittelpunkt gestellt werden. 2. Es ist notwendig, die Rassenreinheit zu wahren. 3. Führen Sie vorrangig die Praxis der modernen Empfängnisverhütung ein. Kranken oder Schwachen sollte verboten werden, Kinder zu haben. Die deutsche Nation muss für die zukünftige Führung gerüstet sein. 4. Es ist notwendig, den Sport junger Menschen zu einem noch nie dagewesenen Fitnessniveau zu ermutigen. 5. Es ist notwendig, den Wehrdienst zur letzten und höchsten Schule zu machen. 6. Besondere Bedeutung sollte dem Studium der Rasse in den Schulen beigemessen werden. 7. Es ist notwendig, Patriotismus und Nationalstolz unter den Bürgern zu wecken.

Hitler wurde nicht müde, seine Ideologie des rassischen Nationalismus zu predigen. In Anlehnung an Houston Chamberlain schrieb er, dass die arische oder indogermanische Rasse und vor allem die germanische oder germanische Rasse genau das „auserwählte Volk“ sei, von dem die Juden sprachen und von dem die Existenz des Menschen auf dem Planeten abhängt . „Alles, was wir auf dieser Erde bewundern, seien es Errungenschaften auf dem Gebiet der Wissenschaft oder Technologie, ist die Schöpfung der Hände einiger weniger Nationen und höchstwahrscheinlich einer einzigen Rasse. Alle Errungenschaften unserer Kultur sind das Verdienst dieser Nation.“ Seiner Meinung nach ist diese einzige Rasse die Arier. „Die Geschichte macht sehr deutlich, dass jede Vermischung von arischem Blut mit dem Blut niederer Rassen zur Degradierung des Kulturträgers führt. Nordamerika, dessen große Bevölkerung aus germanischen Elementen besteht und das sich nur in geringem Maße mit den niederen, farbigen Rassen vermischt hat, stellt im Gegensatz zu Mittel- oder Südamerika, wo die romanischen Einwanderer waren, ein zivilisatorisches und kulturelles Modell dar weitgehend in die lokale Bevölkerung assimiliert. Dem germanisierten Nordamerika hingegen gelang es, „rassisch rein und unvermischt“ zu bleiben. Ein Junge vom Land, der die Rassengesetze nicht versteht, kann sich in Schwierigkeiten bringen. Hitler forderte die Deutschen auf, sich dem Siegeszug der "auserwählten Rassen" anzuschließen. Es genügt, die arische Rasse auf Erden zu vernichten, und die Menschheit wird in eine gähnende Finsternis stürzen, vergleichbar mit dem Mittelalter.

Hitler teilte die Menschheit in drei Kategorien ein: Kulturbegrönder, KulturtrIger und Kulturzerstirrer. Der ersten Gruppe ordnete er die arische Rasse, also die germanischen und nordamerikanischen Zivilisationen, als von überragender Bedeutung zu. Die allmähliche weltweite Ausbreitung der arischen Zivilisation bis hin zu den Japanern und anderen "moralisch abhängigen Rassen" führte zur Schaffung der zweiten Kategorie - der Träger der Zivilisation. Zu dieser Gruppe zählte Hitler vor allem die Völker des Ostens. Nur dem Anschein nach bleiben Japaner und andere Zivilisationsträger Asiaten; im Wesentlichen sind sie Arier. Zur dritten Kategorie der Zivilisationszerstörer trug Hitler die Juden.

Hitler wiederholte erneut, dass, sobald Genies auf der Welt erscheinen, die Menschheit sofort die "Rasse der Genies" - die Arier - zu ihnen zählen wird. Genialität ist eine angeborene Eigenschaft, weil „sie ihren Ursprung im Gehirn eines Kindes hat“. Der Arier kommt mit den niederen Rassen in Kontakt und unterwirft sie seinem Willen. Anstatt jedoch sein Blut rein zu halten, begann er sich mit den Eingeborenen zu vermischen, bis er anfing, die geistigen und körperlichen Qualitäten einer minderwertigen Rasse anzunehmen. Die Fortsetzung dieser Blutvermischung würde die Zerstörung der alten Zivilisation und den Verlust der Widerstandskraft bedeuten, die ausschließlich den Trägern reinen Blutes zusteht. Die arische Rasse nahm ihren hohen Platz in der Zivilisation ein, weil sie sich ihres Schicksals bewusst war; der Arier war immer bereit, sein Leben für andere Menschen zu opfern. Diese Tatsache zeigt, wer die Krone der Zukunft der Menschheit ist und was das „Wesen des Opfers“ ist.

Viele Seiten des Buches sind Hitlers verächtlicher Haltung gegenüber den Juden gewidmet. „Das scharfe Gegenteil des Ariers ist der Jude. Kaum eine Nation auf der Erde besaß den Selbsterhaltungstrieb in dem Maße, wie er von den sog. „auserwähltes Volk“. Die Juden hatten nie eine eigene Kultur, sie liehen sie sich immer von anderen und entwickelten ihren Intellekt durch den Kontakt mit anderen Nationen. Anders als bei den Ariern geht der Selbsterhaltungstrieb der Juden nicht über das Persönliche hinaus. Dem jüdischen Zusammengehörigkeitsgefühl liegt „ein sehr primitiver Herdentrieb“ zugrunde. Die jüdische Rasse war „offen egoistisch“ und besaß nur eine imaginäre Kultur. Man muss kein Idealist sein, um davon überzeugt zu sein. Die Juden waren nicht einmal ein Volk von Nomaden, denn die Nomaden hatten zumindest eine Vorstellung von dem Wort „Arbeit“.

Hitler schrieb den teuflischen Einfluss des Marxismus den Juden zu, die „die Träger des nationalen Geistes entwurzeln und im eigenen Land zu Sklaven machen“ wollten. Das schrecklichste Beispiel für ein solches Bemühen ist Russland, wo, wie Hitler schrieb, "dreißig Millionen unter schrecklichen Qualen verhungern durften, während gebildete Juden und Gauner von der Börse die Herrschaft über ein großes Volk anstrebten".

Hitlers in Mein Kampf skizzierte Wirtschaftstheorien wiederholen vollständig die Lehren von Gottfried Feder. Nationale Autarkie und wirtschaftliche Unabhängigkeit müssen den internationalen Handel ersetzen. Das Autarkieprinzip beruhte auf der Annahme, dass die wirtschaftlichen Interessen und Aktivitäten der Wirtschaftsführer völlig rassischen und nationalen Erwägungen untergeordnet werden sollten. Jedes Land der Welt hat ständig Zollschranken errichtet, um die Importe auf ein Minimum zu beschränken. Hitler empfahl viel drastischere Maßnahmen. Deutschland muss sich vom Rest Europas abschotten und eine vollständige Autarkie erreichen. Die für die Existenz des Reiches ausreichende Menge an Nahrungsmitteln kann innerhalb der eigenen Grenzen oder auf dem Gebiet der Agrarländer Osteuropas erzeugt werden. Es wäre zu schrecklichen wirtschaftlichen Umwälzungen gekommen, wenn Deutschland nicht bereits in einem äußersten Spannungszustand gewesen wäre und sich nicht daran gewöhnt hätte. Der Kampf gegen internationales Finanzkapital und Kredite wurde zum Höhepunkt des Programms für die Unabhängigkeit und Freiheit Deutschlands. Die harte Linie der Nationalsozialisten beseitigte die Zwangsarbeit (Zinsknechtschaft). Bauern, Arbeiter, Bourgeoisie, Großindustrielle – die ganze Nation war abhängig von ausländischem Kapital. Es ist notwendig, den Staat und die Menschen aus dieser Abhängigkeit zu befreien und einen nationalen Staatskapitalismus zu schaffen. Die Reichsbank muss unter staatliche Kontrolle gestellt werden. Gelder für alle staatlichen Programme wie Wasserkraftausbau und Straßenbau müssen durch die Ausgabe von Staatskassengutscheinen aufgebracht werden. Es ist notwendig, Bauunternehmen und Industriebanken zu gründen, die zinslose Kredite gewähren. Jegliches während des 1. Weltkriegs angehäufte Vermögen sollte als kriminell erworben betrachtet werden. Gewinne aus Militäraufträgen unterliegen der Einziehung. Handelskredite sollten von der Regierung kontrolliert werden. Das gesamte System der Industriebetriebe muss so umgestaltet werden, dass die Gewinnbeteiligung der Arbeiter und Angestellten gewährleistet ist.

Es ist notwendig, Altersrenten einzuführen. Große Warenhäuser wie Tietz, Karstadt und Wertheim sollten in Genossenschaften umgewandelt und an kleine Kaufleute verpachtet werden.

Insgesamt waren die Argumente in Mein Kampf negativer Natur und richteten sich an alle Unzufriedenen in Deutschland. Hitlers Ansichten waren hell nationalistisch, offen sozialistisch und antidemokratisch. Außerdem predigte er glühenden Antisemitismus, griff Parlamentarismus, Katholizismus und Marxismus an.

Hitler hielt sich nur von November 1923 bis Dezember 1924 in der Festung Landsberg auf. Das Regime in diesem Gefängnis glich nicht nur nicht dem Regime in den Kerkern, wo die Nazis nach ihrer Machtübernahme ihre politischen Gegner hinschlugen, sondern hatte auch nichts mit den Regeln in irgendwelchen Justizvollzugs- und Strafanstalten zu tun. Hitler und andere Häftlinge genossen so viele Vorteile, die sie damals in freier Wildbahn wahrscheinlich nicht nutzten: Sie wurden gut ernährt, es gab ein Orchester im Gefängnis, eine Zeitung wurde herausgegeben, besonders wichtige Häftlinge hatten ihre Pfleger, die ihnen das Frühstück direkt ins Haus brachten Bett. Das Abendessen wurde zu einer großen Zeremonie: Hitler saß am Kopfende der Tafel und führte Gespräche über politische Themen. So begannen bereits 1924 innerhalb der Festungsmauern Landsberg die berüchtigten „Tischgespräche“ Hitlers. Von politischen Broschüren und Briefen bis hin zu Blumen und starken Getränken durfte alles ins Gefängnis gebracht werden. In diesem Paradies genoss Hitler besondere Privilegien. Seine Zelle mit zwei Fenstern und hervorragender Aussicht lag etwas abseits von den Zellen der anderen Putschisten - die Gefängnisverwaltung kümmerte sich um die Ruhe des Führers. Hitler wurde besonders von zwei seiner Gleichgesinnten bedient - dem Fahrer Emil Maurice und Heß, dem zukünftigen stellvertretenden Führer der NSDAP. Nachdem sich das Gericht gegenüber den Nazis als so milde herausstellte, kam Heß aus Österreich, wohin er nach dem Putsch geflohen war, nach Bayern, um im Gefängnis seinen Sekretärsaufgaben nachzukommen. Hitlers Geburtstag, sein fünfunddreißigster Geburtstag, wurde in Löwensberg mit großem Pomp gefeiert. Schon äußerlich wurde das Gefängnis Landsberg, wie einer von Hitlers Biografen nicht ohne Witz schreibt, zum ersten „Braunen Haus“ der Nazis. An den Wänden der Zellen hingen Nazi-Plakate und -Bilder. In der Gemeinschaftshalle hing eine große Fahne mit Hakenkreuz.

Von Landsberg aus hätte der Führer die "Bewegung" gut führen können. Dies wollte er jedoch nicht. Hitler ruhte sich zunächst einfach aus und gewann sozusagen an Kraft, und ab dem frühen Frühjahr 1924 begann er, das Buch Mein Kampf zu schreiben.

Das Jahr war 1924. Trotz der Tatsache, dass die Reaktion den Prozess gegen Hitler und seine Komplizen in eine Farce verwandelte, obwohl das bayerische Gefängnis in ein "braunes Haus" verwandelt wurde, hatte Hitler eine Niederlage hinter sich, die ihm sehr schwere Jahre bevorstand. Das Scheitern des Putsches zeigte die Schwäche der NSDAP, und die Bier-Stammgäste wollten nur auf der Seite der Gewinner stehen. Und die reichen Gönner des Faschismus interessierten sich nicht für die gestürzten Nazis. In der Zwischenzeit brauchte die Bewegung einen kontinuierlichen Geldzufluss - es war notwendig, die Sturmtruppen kostenlos zu behandeln, sie in angemessene Uniformen zu kleiden, Säle für Versammlungen zu mieten, Türsteher und Klapper zu bezahlen, Setzer und Künstler zu unterstützen, Papier für Flugblätter und Zeitungen zu kaufen. ... Und in dieser Situation griff der faschistische Führer zur Feder.

In einigen grundlegenden Werken über Hitler heißt es, dieser scheinbar seltsame Schritt des Führers sei auf seinen unermüdlichen Ehrgeiz zurückzuführen, auf den Wunsch, alles zu beherrschen. Diese Version ist wiederum mit einer sehr verbreiteten Interpretation von Hitler als einer Person mit ... einem Minderwertigkeitskomplex verbunden. Es scheint jedoch, dass der Minderwertigkeitskomplex (falls Hitler einen hatte!) in diesem Fall nichts mit * zu tun hat. 1924 für "Mein Kampf" gesät, vollzog der Führer einen wichtigen Gesellschaftsauftrag der Reaktion.

* Wenn wir von Hitlers subjektiven Motiven sprechen, dann ging es nicht um Unterlegenheit, sondern um den politischen Instinkt des Führers.

In den Jahren der Verwirrung und Schwäche brauchte der Faschismus vor allem eine eigene „Ideologie“, eine eigene faschistische „Theorie“, oder vielmehr eine Art demagogische Doktrin, auf der die weiteren Aktivitäten der Partei aufbauen konnten, eine politische Plattform, um Unterstützer zu rekrutieren , müssten die deutschen Bürger „theoretisch“ bewaffnet werden. Nur in diesem Fall konnten sich die Nazis von der riesigen Masse reaktionärer Gruppen abheben, die in den zwanziger Jahren in Deutschland auftauchten und wieder verschwanden.

Hitlers Berechnung war sehr raffiniert, er verstand, dass im 20. Jahrhundert, als alle Nichtwissenschaften, einschließlich der sozialen, unendlich komplexer und spezialisierter wurden, der Laie weniger denn je in der Lage ist, ökonomische, soziologische, ästhetische und andere Systeme unabhängig voneinander zu verstehen . Und dass er sich danach sehnt, eine Art "Evangelium" zu erhalten, nachdem er es studiert hat, wird er sich als "auf der Ebene" der Moderne betrachten. Und so beschloss Hitler, ein solches "Evangelium" zu schaffen, das jedem Ladenbesitzer zugänglich und gleichzeitig wissenschaftlich ist. Hitlers Buch war eine grobe Schmeichelei gegenüber den deutschen Einwohnern, er fungierte darin nicht als Popularisierer, sondern als Begründer eines "philosophischen Systems", das sich direkt an die Menge, an die Massen richtete, ihnen angeblich die neuesten Errungenschaften aller Wissenschaften präsentierte. ..

Hitlers engster Kreis war enttäuscht vom ersten Band von Mein Kampf, geschrieben im Gefängnis Landsberg*. Die Handlanger des Führers sagten nicht ohne Grund (natürlich flüsternd), dass Hitlers Buch langweilig, unverdaulich und in Schimpfwörtern geschrieben sei. Einige moderne Historiker behaupten auch, dass Mein Kampf sein Ziel nicht erreicht hat, weil dieses Buch selbst nach der Machtübernahme der Nazis unter Zwang gelesen wurde. Diese Historiker haben nicht recht, Mein Kampf war keineswegs ein Fehlschlag, obwohl es ein langweiliges, schwer verdauliches Buch ist, das nur unter Druck zu überwinden ist. Millionen Deutsche haben Mein Kampf gelesen, und weitere Millionen haben es zu Hause aufbewahrt. Und es war oft ihr einziges Buch. Viele haben aus dieser Arbeit etwas gelernt. Damit tat das Buch seine schmutzige Tat, half, den meisten Deutschen eine Reihe reaktionärer Ideen in die Köpfe zu hämmern, ohne die die zwölfjährige Herrschaft der Nazis unmöglich gewesen wäre, weil die Nazi-Totaldiktatur auf einigen basieren musste Art Theorie, selbst die chaotischste.

* So erwartete Aman, Schatzmeister und Herausgeber der NSDAP, dass Hitler ein sensationelles Buch schreiben und mit all seinen "Feinden", einschließlich bayerischen Politikern, abrechnen würde. Aman wartete auf skandalöse Enthüllungen bestimmter Personen. Aber Hitler ging diesen Weg nicht.

Viel später, im Zusammenhang mit dem Erscheinen des Buches Mein Kampf, wurde in Deutschland eine so lustige und traurige Anekdote erzählt. Der beliebte deutsche Verleger Korf, die Seele des Ulstein-Verlags, des größten und bekanntesten Verlagshauses der Weimarer Republik, schien bei der nächsten Vorstandssitzung aufzustehen und zu sagen: „Meine Herren, ich gehe in den Ruhestand und verlasse Deutschland.“ Auf verwirrte Fragen darüber, was zu einer so unerwarteten Entscheidung geführt habe, antwortete Korf: „Ich habe das Buch gelesen.“ - „Welches Buch?“ - „Das Buch von Adolf Hitler„ Mein Kampf “, begann Korf, konnte aber wegen des homerischen Gelächters aller Anwesenden nicht fortfahren.

Trotzdem erfüllte Korf sein Vorhaben – er zog sich zurück und verließ Deutschland. Er war einer der wenigen bedeutenden Verleger der Weimarer Republik, der der nationalsozialistischen Repression entging ...

Ob diese Episode tatsächlich passiert ist oder erfunden wurde, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall hat er die Denkweise der liberalen Intelligenz in Weimar Deutschland und ihre mehr als sorglose Haltung gegenüber Hitler selbst und seiner „theoretischen“ Arbeit ziemlich treffend wiedergegeben ...

Zunächst nannte Hitler sein Buch "Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit", dann gab er ihm einen kürzeren und gleichzeitig umfangreicheren Titel - "Mein Kampf".

In Landsberg wurden 400 Seiten geschrieben, also der erste Teil von Mein Kampf. 1926 beendete Hitler den zweiten Band, und das Buch wurde 782 Seiten lang. Im Gefängnis diktierte er Heß seine Arbeit. Viele Forscher betrachten Heß entweder als Co-Autor oder als Autor von Mein Kampf. Diese Meinung beruht darauf, dass Heß ein gebildeterer Mensch war als Hitler. Er studierte an der Universität, war mit einigen der reaktionären Theoretiker der zwanziger Jahre persönlich bekannt, darunter dem Geopolitiker Haushofer, der ihm unter anderem die „Politische Geographie“ von Ratzel, einem der Begründer der Geopolitik, zum Landsberg schenkte Gefängnis. Allerdings sollte auch die „Intelligenz“ von Hess nicht überbewertet werden. Er glaubte an Astrologen, an schwarze Magie, sein Handeln entbehrte jeder Vernunft, in der Politik entpuppte er sich als Laie. All dies schließt natürlich nicht aus, dass Heß zu Mein Kampf beigetragen hat. Als Co-Autor Hitlers galt einst auch ein gewisser Prälat Stampfle – ein Musikkritiker in der Zeitung „Misbach Herald“ (später wurde Stempfle auf Hitlers Befehl hin getötet), er soll „Mein Kampf“ umgeschrieben und dem Buch damit eine weitere Note gegeben haben oder weniger akzeptables Druckbild.

In neueren historischen Arbeiten, insbesondere im Buch von Joachim Fest, wird diese Version abgelehnt. Im Gegenteil, Fest analysiert mit Mein Kampf überzeugend die Identität des Buches mit der Persönlichkeit seines Autors. Fest scheint Recht zu haben – „Mein Kampf“ wurde von Hitler komponiert.

Dieses Buch ist in der ersten Person geschrieben. Es besteht aus rein biographischen Passagen, also aus Geschichten über die Kindheit, Jugend und Reife des Autors, und aus endlosen Diskussionen über alles: Außen- und Innenpolitik, Rassen, Juden und Deutsche, Kapitalisten und Arbeiter, Geschichte und Zukunft , über Architektur und Propaganda, über Theater, Kino, Literatur, über Syphilis und Prostitution, über Kirche und Kindererziehung usw. usw. Das Buch ist kategorisch und aggressiv - alle Dissidenten werden zu "Feinden" erklärt, vernichtet. Quellenangaben, Zitate, Zahlen, Fakten und wissenschaftliche Kontroversen fehlen vollständig. Hitler, wie man so sagt, schüttet seine Seele aus und spricht mit dem Leser über verschiedene Themen, als ob es vor ihm keine Wissenschaften gegeben hätte: weder Geschichte noch Nationalökonomie noch Soziologie noch Philosophie noch Pädagogik. Er präsentiert dem Leser im letzten Fall die Wahrheit. Das Fehlen jeglicher Beweise in der Nazi-"Bibel" wurde nicht nur durch Hitlers Unfähigkeit erklärt, dieses Material zu finden und zu bringen, selbst wenn es manipuliert war, sondern auch durch das Hauptdogma des Nazismus, dass die wahre Ideologie nicht auf Logik basiert, nicht aus Vernunft, aber aus blindem Glauben. In den Thesen, die von der höchsten politischen Schule der NSDAP nach Hitlers Machtübernahme entwickelt wurden, wurde dieses Dogma so formuliert: „Der Nationalsozialismus ist nicht beweisbar und braucht keinen Beweis. Er begründet sich durch seine Tätigkeit, die das Leben der Gesellschaft sichert. Wer versucht, den Nationalsozialismus nur mit Hilfe studentischer Beweise zu erreichen, spürt nicht den unerkennbaren spirituellen Sinn der Wahrheit, d.h. der nationalsozialistischen Politik. Das Dogma der Unfehlbarkeit und Unerkennbarkeit löste Hitler von Anfang an die Hände: In Mein Kampf kümmerte er sich nicht nur um die Mindestlogik seiner Enthüllungen, sondern sogar darum, dass seine Aussagen auf einer Seite nicht im Widerspruch zu Aussagen auf einer anderen standen. Viele Bestimmungen des faschistischen Buches schlossen sich gegenseitig aus, ebenso wie viele Punkte im Programm der NSDAP. Aber genau das brauchten die Nazis, da Mein Kampf für die unterschiedlichsten Schichten der deutschen Gesellschaft konzipiert war. Die Nazis, die sich für Aristokraten hielten, lasen gern die Lobpreisungen der Aristokratie; die Nazis von den Arbeitern sahen in diesem Buch etwas ganz anderes - Hitlers Schaben vor dem "Salz der Gesellschaft - dem Volk der Arbeit"; Deutsche Nationalisten waren von der Idee ihrer nationalen Exklusivität durchdrungen, die Italiener ("Mein Kampf" wurde im faschistischen Italien und in anderen Ländern veröffentlicht - Verbündete Deutschlands) zitierten Zeilen, die der supranationalen Gemeinschaft des Faschismus gewidmet waren; Anständige Bürger nahmen mit Genugtuung das Lob des Führers auf das "schöpferische Kapital" zur Kenntnis. Im Laufe der Jahre haben die Nazis Mein Kampf bei verschiedenen Gelegenheiten zitiert. Und jedes Mal wurde ein passendes Angebot gefunden.

Kurz gesagt, der Inhalt von „Mein Kampf“, wenn man den Inhalt eines so konfusen und unlogischen Buches überhaupt nacherzählen kann, läuft darauf hinaus, dass Deutschland, gedemütigt und entweiht von zahlreichen „Blutfeinden“, aus den Ruinen von Versailles auferstehen wird , bilden einen neuen gesunden hierarchischen Staat auf der Grundlage der Rassentheorie und werden dann beginnen, sich auszudehnen: zuerst um alle Deutschen außerhalb der deutschen Grenzen einzubeziehen und schließlich andere Völker zu erobern. Auf Hitlers außenpolitische Ambitionen, die in Mein Kampf umrissen wurden, wird weiter unten eingegangen. Wir wollen nur sagen, dass sich der Führer mit seinen Behauptungen auf die Ausdehnung deutscher Gebiete auf die Praxis der deutschen Kaiser des Mittelalters bezog. „Jetzt kehren wir zurück“, schrieb er, „zu dem, was vor sechs Jahrhunderten war.“ Natürlich war es für einen deutschen Laien der zwanziger Jahre schwierig nachzuvollziehen, was in jenen fernen Zeiten genau passiert ist. Noch schwieriger war es für ihn, den zentralen Punkt von „Mein Kampf“ zu verifizieren – die Behauptung, dass die wahren Arier (sprich: Deutsche) immer die höchste Kultur mitbrachten, andere Völker unterjochten und sie zu Dienern machten. Der Arier, schrieb Hitler, sei „der Prototyp dessen, was wir unter dem Wort ‚Mensch‘ verstehen“. Die ersten Kulturen, so fuhr er fort, seien dort entstanden, wo die Arier auf "niedere Völker" trafen, "sie eroberten und ihrem Willen unterwarfen".

Hitler selbst erklärt den Sinn dieser pseudohistorischen Abschweifungen, wenn auch in verschleierterer Form: Im Namen der Kultur müssen sich die Arier (Deutschen) wieder mit den „niederen“ Völkern „treffen“ und sie versklaven.

Der Führer schreibt wenig über den kommenden Idealstaat. Er berichtet nur, dass kein „demokratischer Müll“ drin sein werde. Was die wirtschaftlichen Grundlagen dieses Staates betrifft, so erklärt Hitler hier nur, er werde die Werktätigen von der „Prozentsklaverei“ befreien. Über die Wirtschaft wird in Mein Kampf sehr wenig gesprochen, da der Autor argumentierte, dass die Ideen, die Kraft des Geistes, der Heldenmut und die Einheit des Volkes viel wichtiger seien als die Gesetze der Wirtschaft, die im Allgemeinen laut der Führer, seien "eine Erfindung von Intellektuellen". „Nicht materielle Eigenschaften, sondern ausschließlich ideelle Eigenschaften“, schrieb er, „führen zur Staatsbildung“. Und dann noch offener: „Der Staat ist keine ... Wirtschaftsorganisation. Die innere Stärke des Staates fällt nur in seltenen Fällen mit der sogenannten wirtschaftlichen Blüte zusammen.

Hier ist, was Hitler über Bismarcks Reich schrieb: „Preußen, das Herz des Reiches, entstand durch strahlendes Heldentum und nicht durch Finanztransaktionen oder Handelsgeschäfte. Und das Reich selbst war wieder der schönste Lohn für die Gewaltpolitik seiner Führer und für die Todesverachtung der Soldaten.

Das höchste Ziel des Ariers ist es, das Blut rein zu halten. „Menschen“, schrieb Hitler in „Mein Kampf“, „sterben nicht wegen verlorener Kriege, sondern wegen des Verlusts des Widerstands. ... Alles, was keine vollwertige Rasse auf dieser Erde ist, ist Unkraut.

Eine der zentralen Bestimmungen von Hitlers Buch war die Verkündigung der „Idee des Führers" und des Führers. Um diese Idee zu untermauern, verglich Hitler die menschliche Gesellschaft mit einem biologischen Organismus, der einen Kopf, ein Gehirn haben sollte. Das Gehirn einer Nation ist ihr Führer. Dem gewählten Kreis der Führer mit „absoluter Autorität“ und „absoluter Verantwortung“ stellte er das „unverantwortliche“ demokratische parlamentarische System gegenüber. Statt Freiheit und Gleichheit bot Hitler den Deutschen bedingungslosen Gehorsam „im Namen des Gemeinwohls“ und eiserne Disziplin.

Hatten die Theorie des Faschismus und insbesondere Mein Kampf irgendwelche historischen "Wurzeln" im Bereich der Philosophie?

Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Nazis selbst erklärten sich zu Erben fast der gesamten früheren Zivilisation. Goebbels versicherte am Grab von Horst Wessel feierlich, dass dieser Held „für Goethe, für Schiller, für Kant, für Bach, für den Kölner Dom ...“ gestorben sei und erklärte weiter, dass „wir (die Nazis. - Auth.) gezwungen sind um Goethes Bierkrüge und Stuhlbeine zu kämpfen, aber wenn die Stunde des Sieges kommt, werden wir unsere Arme wieder öffnen und uns geistige Werte ans Herz drücken. Diese Zusicherungen waren natürlich reiner Bluff. Die Ideologie des Faschismus hatte nichts mit den Ansichten der großen Vertreter der humanistischen Kultur gemein, außerdem verzerrte sie letzten Endes die Lehren solcher reaktionärer Philosophen wie Nietzsche, Schopenhauer, Spengler, die in allen Monographien über den Faschismus als Vorläufer bezeichnet werden von Hitlers "Philosophie" und auf die sich alle Nazis unablässig berufen.

Hitlers "Philosophie" ist ein komplettes Plagiat: Bestimmte Bestimmungen stammen aus einer Vielzahl von Quellen. Es ging jedoch nicht um die Assimilation bestimmter Systeme oder Erkenntnismethoden dieses oder jenes Wissenschaftlers, selbst des reaktionärsten. Es ging um einzelne Thesen, manchmal um Phrasen, die die Nazis aufgriffen. Gleichzeitig fand der Prozess der Entlehnung nicht so statt, wie es normalerweise geschieht, dh Hitler teilte dem Laien keine Gedanken mit, die beispielsweise von Nietzsche oder Spengler stammen. Der Führer bezog, wie oben erwähnt, seine Ideologie aus zweiter Hand, nicht aus den Werken von Philosophen, sondern aus populären Ausstellungen dieser Werke. Als Hitler die politische Arena betrat, waren reaktionäre Theoretiker sozusagen in Fetzen gerissen. Jeder Einwohner hat schon etwas gehört vom „Herrengeschlecht“, vom „Untergang Europas“, vom „blonden Tier“ – dem Übermenschen Nietzsche, davon, dass den Starken alles erlaubt ist, vom Krieg als treibender Kraft der Gesellschaft. Diese Gedankenfetzen, die aus verschiedenen politischen, sozialen und philosophischen reaktionären Systemen stammen, sind zum unbedeutenden Faustpfand des westlichen Kaufmanns geworden. Und Hitler nutzte diese Tokens aus, sammelte sie in einer "Geldbörse" und ergänzte sie mit seinen eigenen Argumenten zum Thema des Tages. Mit einem Wort, die reaktionären, antihumanistischen Philosophen, Historiker und Geographen haben die Ideologie des Nationalsozialismus nicht so sehr geschaffen, sondern den Boden für ihre Entstehung und für ihre Assimilation durch die schlecht ausgebildeten und sozial instabilen Elemente der deutschen Gesellschaft bereitet.

Die Nazis entlehnten die meisten Sonderbestimmungen von Nietzsche, Spengler und Schopenhauer. Hitler erhob Nietzsche in den Rang des größten Wissenschaftlers, des Vorläufers der nationalsozialistischen Weltanschauung. Viel später besuchte er immer wieder Nietzsches Archiv in Weimar und posierte oft für Fotografen mit einem begeisterten Blick auf das Gipsgesicht des Philosophen (eine Nietzsche-Büste stand in seiner Wohnung). Nietzsches Tiraden gegen Demokratie und Parlamentarismus wurden mehr als einmal in der NS-Literatur zitiert. „Die Gesellschaft hat unter Tugend nie etwas anderes verstanden als den Wunsch nach Stärke, Macht, Ordnung.“ "Der Staat ist eine organisierte Unmoral ... Er zeigt den Willen zur Macht, zum Krieg, zur Eroberung, zur Rache." Nietzsches Adel und seine Verachtung für den „kleinen Mann“ beeindruckten die Nazis sehr. „Niemand hat das Recht“, schrieb Nietzsche, „weder auf Dasein, noch auf Arbeit, noch auf Glück. Das Individuum ist nichts als ein elender Wurm." Nietzsche betrachtete den Menschen als „ein Podest für die auserwählten Naturen“, die sich erheben, um eine „höhere Aufgabe“ zu erfüllen. Auch die Theorie der „blonden Bestie“, „prächtig, gierig nach Beute strebend“, war den Nazis sehr nützlich. In seinem berühmtesten Werk „Also sprach Zarathustra“ besang Nietzsche den Krieg als höchste Manifestation des menschlichen Geistes. Er sagte: „Ihr müsst den Frieden als Mittel für neue Kriege lieben, und ein kurzer Frieden ist größer als ein langer. Mein Rat an Sie ist nicht Arbeit, sondern Kampf. Mein Rat an Sie ist nicht Frieden, sondern Krieg... Sie sagen - ist es gut, den Krieg zu heiligen? Ich sage euch: Ein guter Krieg heiligt alles. Krieg und Tapferkeit haben mehr Großes bewirkt als die Nächstenliebe." Und schließlich prophezeite Nietzsche das Aufkommen einer bestimmten Elite, die die Welt erobern und den Übermenschen gebären würde: „Ein mutiges Herrengeschlecht wird geschaffen“, schrieb er in „Der Wille zur Macht“. Er erklärte direkt, dass die Zukunft in den „Felsen der Erde“ liege. Hitler benutzte in „Mein Kampf“ oft den Ausdruck „Herr der Erde“.

Nietzsche hielt den deutschen Laien jedoch keineswegs für den künftigen Weltherrscher. Im Gegenteil, er stellte in seinen Schriften immer wieder fest, die Deutschen seien "vulgär", dass "Deutschland die Kultur verdirbt, sobald es mit ihr in Berührung kommt". Nietzsche war kein Antisemit, er bewunderte das Preußentum nicht, und gegen Ende seines Lebens begann er sogar, die Ideen einer gesamteuropäischen Union und einer Weltregierung zu predigen. Aber Hitler und andere Nazi-„Theoretiker“ ignorierten diese Aspekte seiner Philosophie einfach in voller Zuversicht, dass keiner der Leser von „Mein Kampf“ in die Originalquelle schauen würde.

Auch der frühere deutsche Philosoph des 19. Jahrhunderts, Arthur Schopenhauer, hatte einen gewissen Einfluss auf die „Philosophie“ der Nazis. Schopenhauers Leugnung der Erkennbarkeit der Welt, jeder wissenschaftlichen Analyse und der Verherrlichung eines gewissen mystischen Willens, sein entschiedener Antimaterialismus half den Nazis bei ihren idealistischen antihistorischen Spekulationen. Allerdings kam Schopenhauer in seinen Schriften zu äußerst pessimistischen Schlussfolgerungen, die die Nazis keineswegs teilten. Im Gegenteil, Pessimismus und „Unglaube“ galten in Hitlerdeutschland als eine der Todsünden. Aus eben diesem Grund geriet ein weiterer deutscher Philosoph, Oswald Spengler, in Ungnade, der ebenfalls zur antihumanistischen und antidemokratischen Erziehung des deutschen Laien beitrug. Spenglers Buch „Der Untergang Europas“ war ein voller Erfolg. Die reaktionäre Intelligenz, die Junker und das gebildete Bürgertum ließen sich von Spenglers Kritik der demokratischen Zivilisation mitreißen. Spenglers Anhänger aus dem Kreis der Nazis modifizierten seine These vom unausweichlichen Niedergang des Abendlandes und erklärten, dass nur rassisch minderwertige Völker zugrunde gehen, während das deutsche Volk am Vorabend einer beispiellosen Blüte stehe und einen historischen Auftrag erfülle, lebensspendendes Blut in den Menschen zu gießen altersschwacher, verwesender Organismus Europas. Das alles hat Spengler selbst natürlich nicht. Aber Hitler und die Nazis zerlegten auf ihre Weise alles, was in den Kreisen der extremen Reaktion beliebt war und die Bürger beeindruckte. Zudem kam Spengler mit seinem Hass auf den Marxismus und der Predigt eines besonderen, bürokratischen „Sozialismus“, des „Sozialismus“ der Bürokratie, auf den Geschmack der Reaktion. Er bot an, den „deutschen Sozialismus von Marx zu befreien“ und versicherte, dass im wahren Sozialismus sowohl der Arbeiter als auch der Unternehmer den „Beamtenstatus“ erlangen würden Feldwebel.

Die Mentalität der Vertreter der extremen Reaktion in Deutschland, insbesondere der aggressivsten Kreise der Monopolbourgeoisie, wurde jedoch nicht nur unter dem Einfluss so prominenter Philosophen wie Nietzsche, Schopenhauer und Spengler, sondern in weit größerem Maße unter dem Einfluss geprägt von Büchern von Autoren wie Treitschke oder den Schöpfern der Rassentheorie des Franzosen Gobineau und des Engländers Houston Stewart Chamberlain.

Über den aus Sachsen stammenden Heinrich von Treitschke sagten sie, er sei preußischer als die Preußen selbst. Treitschke war Professor an der Universität Berlin und erfreute sich in chauvinistischen Kreisen großer Beliebtheit. Zu seinen Vorlesungen kamen nicht nur Scharen begeisterter Studenten, sondern auch Offiziere des Generalstabs und hohe Beamte. Treitschke war die theoretische Stütze des Angriffsstaates Wilhelms II. Mit seiner charakteristischen Geradlinigkeit setzte er sich für die starke Macht des Kaisers ein. Nach seinem Konzept sollten Untertanen Sklaven sein. Gehorsam sei die einzige menschliche Tugend, Krieg sei „der höchste Ausdruck des mutigen Prinzips“. Treitschke war ein extremer Nationalist, der den preußischen Militarismus lobte und argumentierte, dass "der Begriff des Staates den Begriff des Krieges beinhaltet, denn das Wesen des Staates ist die Macht". „Die Hoffnung, dass der Krieg aus der Gesellschaft verbannt werden kann“, schrieb er, „ist nicht nur absurd, sondern zutiefst unmoralisch.“ Krieg, so Treitschka, erwecke die edelsten Kräfte in der menschlichen Seele. Die Welt führt zur „Erniedrigung des Volkes“.

Der von Treitschke gepredigte Gewalt- und Kriegskult wurde zu einem wichtigen Bestandteil aller reaktionären Theorien des aggressiven deutschen Imperialismus und wanderte dann in die NS-Schriften und vor allem in Hitlers Mein Kampf.

Ironischerweise war der Vorläufer der nationalsozialistischen Rassentheorie, die zur Vernichtung von Millionen von Menschen verschiedener Nationalitäten, darunter auch der Franzosen, als „minderwertig“ führte, … der Franzose Graf Joseph Gobineau. In seinem Werk On the Inequality of Human Races argumentierte Gobineau, dass die Rassenfrage alle anderen historischen Kategorien dominiert und die Ungleichheit der Rassen den Lauf der Geschichte und das Schicksal bestimmter Völker erklärt. Gobineau argumentierte auch, dass die Kultur von der weißen Rasse geschaffen wurde und dass keine Zivilisation ohne die Überlegenheit dieser Rasse möglich ist. Schließlich führte dieser französische Soziologe, Orientalist und Schriftsteller das Konzept der „arischen Völkerfamilie“ ein, die seiner Meinung nach die „auserwählteste und edelste“ sei. Gobineau beklagte, dass sich Arier mit Nichtariern vermischten. Zu den reinsten Ariern zählte er einen Teil der Franzosen, alle Engländer und Iren, die Holländer, die deutsche Bevölkerung zwischen Weser und Rhein und die Skandinavier. Die reinsten Arier Gobineau verkündete den Deutschen, die westlich des Rheins lebten: "Der arische Deutsche", sagte Gobineau, "ist ein gesundes Wesen ... Deshalb ist alles, was er denkt, sagt und tut, von großer Bedeutung."

Gobineaus Theorie war nicht nur antiwissenschaftlich, sondern widersprach auch allem gesunden Menschenverstand. Man muss bedenken, dass sich in unserem Jahrhundert niemand mehr an Graf Gobineau und seine Versuche, etwas völlig Originelles zu schaffen, erinnert hätte, wenn er nicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland eifrige Propagandisten und Nachfolger gehabt hätte, die sogar spezielle „Gobineau-Kreise“ geschaffen haben.

Einer der Anhänger des Franzosen Gobineau war Houston Stewart Chamberlain, der Spross einer englischen Adelsfamilie. Chamberlain heiratete die Tochter des Komponisten Wagner - Eva Wagner, lebte viele Jahre in Deutschland und wurde ein leidenschaftlicher deutscher Chauvinist. Wie Gobineau hat er von allem etwas gemacht: Literatur, Musik, Geologie, Botanik, Geschichte, Politik, Religion. Es ist schwer zu sagen, wer Chamberlain war – ein unausgeglichener, enthusiastischer, psychisch kranker Mensch oder ein bewusster Scharlatan. Jedenfalls behauptete er, dass ihm „Dämonen“ erschienen seien, die ihm befahlen, einen anderen Job anzunehmen. Als überzeugter deutscher Chauvinist entpuppte sich Chamberlain zunächst als engster Vertrauter Wilhelms II., dann Hitlers. Bis zu seinem Tod 1927 korrespondierte Chamberlain mit Wilhelm, er schickte ihm 43 treueste und schmeichelhafteste Briefe und erhielt 23 Antwortnachrichten. Und vor seinem Tod gelang es ihm noch, Corporal Hitler zu segnen. Der bereits gelähmte Pseudophilosoph schrieb an Adolf Hitler, dass er (Hitler) Großes vor sich habe und dass die Tatsache, dass Deutschland Hitler in einer Zeit „schwerer Katastrophen“ geboren habe, ein Beweis für seine Vitalität sei. Chamberlain wiederholte in seinen Schriften im Allgemeinen Gobineau, jedoch mit einigen Ergänzungen. So verkündete er zum Beispiel, dass Christus ein Arier sei und dass die reinblütigsten Arier Deutsche (schon alles Deutsche!) seien, denn sie hätten die besten Eigenschaften der Griechen (?) und der Altgermanen geerbt. Davon ausgehend schlug Chamberlain (hier sang er nicht aus der Stimme Gobineaus, sondern aus der Stimme deutscher Nationalisten) vor, die Deutschen würden "Herren der Welt". Chamberlain besitzt eine andere, gelinde gesagt, seltsame Idee – er begrüßte das Mittelalter und die deutschen Barbaren, die, ja, die Welt vor „Rassenchaos“ und „ewiger Nacht“ gerettet haben.

Von diesem theoretischen Obskurantismus war es nicht weit zur NS-Praxis, die keineswegs von Philosophen, sondern vom Reichsführer SS höchstpersönlich, dem allmächtigen Heinrich Himmler, betrieben wurde.

Die reaktionären Philosophen Hartmann und Naumann, die Aggressionsprediger Rohrbach, Winning, Habermann und General Bernhardi, die Begründer der Eugenik und die Apologeten der Rassentheorie Van den Broek und Littgart, der Geopopit Ratzel, die Ideologen des Pangermanismus Kjellen und Gaushofer , der die Theorie formulierte, trug zur Patchwork-Eklektizismus-Theorie der deutschen Faschisten bei „Menschen ohne Lebensraum“, und ein anderer faschistischer Geopolitiker Banze, der territoriale Eroberungen verherrlichte * .

* Eine Bestandsaufnahme deutscher und nichtdeutscher Autoren, die einen starken Einfluss auf den NS-Führer gehabt zu haben scheinen, könnte fortgesetzt werden. Jede Hitler-Biografie, einschließlich der letzten, in den Büchern von Fest und Mather, bietet ihren eigenen „Ausschnitt“ von Personen, deren Theorien Hitler bis zu einem gewissen Grad entlehnt hat.

Ihre Werke wurden zum Nährboden für die Ideologie des Faschismus. Repke, ein bekannter bürgerlicher Erforscher des deutschen Faschismus, sagte einmal zu Recht, dass sie alle „subversive Aktivitäten“ betrieben und die Begriffe von Gut und Böse, Moral und Unmoral in den Köpfen der Deutschen erschütterten ...

Nach 1933 wurde das von Hitler fabrizierte eklektische Gebräu aus verschiedenen reaktionären Ideen zur neuen Religion eines Millionenvolkes erklärt, zu einer Art heiligem Dogma, das die Menschheit mit seinem Licht erleuchtete. Und alle Dissidenten werden nicht nur zu ungebildeten Ignoranten erklärt, sondern auch zu Feinden des deutschen Volkes und des deutschen Reiches, voll reif für die Hände des Henkers. Dazu schrieb ein gewisser Stapel, einer der Führer der deutschen „Wissenschaft“ jener Jahre: „In unserem Staat gibt es keinen freien Gedankenwettbewerb mehr. Es ist nur so, dass es richtige Gedanken, falsche Gedanken und Gedanken gibt, die ausgerottet werden müssen …“

Nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, hatten sie niemanden mehr, mit dem sie "konkurrieren" konnten - alle Kräfte des "wissenschaftlichen Denkens" waren darauf ausgerichtet, die Werke des Führers zu interpretieren, oder besser gesagt, zu loben, verschiedene Aktionen und Reden des Führers dem anzupassen Kanons der von ihm geschaffenen "Wissenschaft". (Zu diesem Zweck saßen in ganz Deutschland Leute mit Professoren- und anderen akademischen Titeln und brachten jedem Hitler-Ausruf eine "philosophische Basis".) Und schließlich zu einem Versuch, die Ideologie des Faschismus in die exakten Wissenschaften „einzuführen“.

Natürlich änderte sich unter diesen Bedingungen auch die Rolle der faschistischen „Wissenschaft“. Aber wir überholen uns hier deutlich. Damals verwechselte man an Rhein, Oder und Elbe noch nicht Politik mit Geopolitik, Biologie mit Rassenlehre und Mathematiker nicht nach der Schädelform, sondern nach dem darin enthaltenen Wissen diese Schädel!

Geschichte des Buchschreibens

Der erste Band des Buches „Eine Abrechnung“ erschien am 18. Juli Der zweite Band „Die nationalsozialistische Bewegung“ – in der Stadt – hieß ursprünglich „4,5 Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Betrug“. Verleger Max Amann, der den Titel für zu lang hielt, kürzte ihn zu "Mein Kampf".

Hitler diktierte den Text des Buches Emil Maurice während seiner Gefangenschaft in Landsberg und später im Juli Rudolf Heß.

Schlüsselideen im Buch

Das Buch spiegelt die Ideen wider, die zum Zweiten Weltkrieg führten. Der Antisemitismus des Autors ist deutlich sichtbar. Die internationale Sprache Esperanto soll beispielsweise Teil einer jüdischen Verschwörung sein.

Hitler bediente sich der Hauptthesen der damals populären Ideologie der „jüdischen Bedrohung“, die von der monopolistischen Weltmachteroberung durch die Juden sprach.

Aus dem Buch können Sie auch die Details von Hitlers Kindheit erfahren und wie seine antisemitischen und militaristischen Ansichten entstanden sind.

"My Struggle" drückt eindeutig ein rassistisches Weltbild aus, das die Menschen nach ihrer Herkunft spaltet. Hitler behauptete, die arische Rasse mit blonden Haaren und blauen Augen stehe an der Spitze der menschlichen Entwicklung. (Hitler selbst hatte dunkles Haar und blaue Augen.) Juden, Schwarze und Zigeuner wurden als „minderwertige Rassen“ eingestuft. Er rief zum Kampf für die Reinheit der arischen Rasse und die Diskriminierung anderer auf.

Hitler spricht von der Notwendigkeit, "Lebensraum im Osten" zu erobern:

Wir Nationalsozialisten haben ganz bewußt Schluss gemacht mit aller deutschen Außenpolitik der Vorkriegszeit. Wir wollen dorthin zurückkehren, wo unsere alte Entwicklung vor 600 Jahren aufgehört hat. Wir wollen den ewigen Drang der Deutschen nach Süden und Westen Europas stoppen und auf jeden Fall mit dem Finger auf die im Osten gelegenen Gebiete zeigen. Wir brechen endgültig mit der Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen bewusst zu einer Politik der Eroberung neuer Länder in Europa über. Wenn wir von der Eroberung neuer Länder in Europa sprechen, können wir natürlich in erster Linie nur Russland und die ihm untergeordneten Grenzstaaten meinen. Das Schicksal selbst zeigt mit einem Finger auf uns. Mit der Auslieferung Rußlands an den Bolschewismus hat das Schicksal das russische Volk jener Intelligenz beraubt, auf der seine bisherige Staatsexistenz beruhte und die allein als Garant für eine gewisse Stabilität des Staates diente. Es waren nicht die Staatsgeschenke der Slawen, die dem russischen Staat Kraft und Stärke verliehen. All dies verdankte Rußland den deutschen Elementen - ein hervorragendes Beispiel für die enorme staatliche Rolle, die die deutschen Elemente innerhalb einer niederen Rasse spielen können. So wurden viele mächtige Staaten auf der Erde geschaffen. Mehr als einmal in der Geschichte haben wir Völker der niederen Kultur, angeführt von den Deutschen als Organisatoren, zu mächtigen Staaten heranwachsen sehen und dann fest auf den Beinen stehen, solange der rassische Kern der Deutschen bestehen bleibt. Russland lebte jahrhundertelang auf Kosten des deutschen Kerns in dessen oberen Bevölkerungsschichten. Nun ist dieser Kern vollständig und restlos vernichtet. An die Stelle der Deutschen traten die Juden. Aber so wie die Russen allein das Joch der Juden nicht abschütteln können, so können die Juden allein diesen riesigen Staat nicht lange in ihrer Unterordnung halten. Die Juden selbst sind keineswegs ein Element der Organisation, sondern eher ein Enzym der Desorganisation. Dieser gigantische Oststaat ist unweigerlich dem Untergang geweiht. Alle Voraussetzungen dafür sind bereits gereift. Das Ende der jüdischen Herrschaft in Russland wird auch das Ende Russlands als Staat sein. Das Schicksal hat uns dazu bestimmt, Zeugen einer solchen Katastrophe zu werden, die mehr als alles andere die Richtigkeit unserer Rassentheorie definitiv bestätigen wird.

Popularität vor dem Zweiten Weltkrieg

Ausgabe von "Mein Kampf" in französischer Sprache, 1934

Die erste Ausgabe des Buches in Russland wurde 1992 vom T-Oko-Verlag veröffentlicht. Das Buch ist in den letzten Jahren mehrfach erschienen:

Mein Kampf Übersetzung aus dem Deutschen, 1992, T-OKO Verlag
Mein Kampf Aus dem Deutschen übersetzt, 1998, Mit Kommentar. Leitartikel / Adolf Hitler, 590, p. 23 cm, Moskau, Vityaz.
Mein Kampf Übersetzung aus dem Deutschen, 2002, Verlag Russkaja Prawda.
Mein Kampf Übersetzung aus dem Deutschen, 2003, 464, Moskau, Soziale Bewegung.

Gemäß dem russischen Gesetz zur Bekämpfung extremistischer Aktivitäten ist die Verbreitung extremistischer Materialien auf dem Territorium der Russischen Föderation verboten (dazu gehören auch die Werke der Führer der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands - und damit das Buch von Adolf Hitler " My Struggle"), sowie deren Herstellung oder Speicherung zu Vertriebszwecken.

Fußnoten und Quellen

Verknüpfungen

"Mein Kampf" auf Russisch
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