Das Konzept der Schulenthauptung. Ebenen und Formen schulischer Fehlanpassung.

Anpassungsfähigkeit kann als der Grad der Anpassung eines Menschen definiert werden, der sich durch seinen sozialen Status und sein Selbstbewusstsein, Zufriedenheit oder Unzufriedenheit mit sich und seinem Leben manifestiert. Eine Person kann harmonisch und angepasst oder disharmonisch und unangepasst sein. Wie Studien und Praxis zeigen, hat die Desadaptation immer psychosomatischen Charakter (sowohl seelisch als auch körperlich) und verläuft in drei Formen: neurotisch (Neurose), aggressiv protestierend und kapitulierend depressiv (psychosomatische Erkrankungen und Verhaltensstörungen).

Menschen unterscheiden sich in ihrer Anpassungsfähigkeit. Die angeborenen Grundlagen der Anpassungsfähigkeit sind Instinkte, Temperament, Körperkonstitution, Emotionen, angeborene Neigungen der Intelligenz, externe Daten und der physische Zustand des Körpers. Der Grad der Anpassungsfähigkeit steigt oder fällt unter dem Einfluss von Erziehung, Training, Bedingungen und Lebensstil.

Es gibt das Konzept der Schulfehlanpassung, was eine Verletzung (oder Nichtentstehung) des Gleichgewichts bedeutet, harmonische Beziehungen zwischen dem Kind und der schulischen Umgebung, unter der das Kind leidet. Eine Reihe von Anzeichen, die auf eine Diskrepanz zwischen dem sozialpsychologischen und psychophysiologischen Status des Kindes und den Anforderungen der schulischen Situation hinweisen, deren Bewältigung aus verschiedenen Gründen schwierig oder unmöglich wird.

Schulische Fehlanpassungen manifestieren sich in Verletzungen der schulischen Leistung, des Verhaltens und zwischenmenschlicher Einflüsse. Bereits in den Grundschulklassen werden Kinder mit ähnlichen Problemen identifiziert, und die vorzeitige Erkennung ihres Charakters und Wesens sowie das Fehlen spezieller Korrekturprogramme führen nicht nur zu einer chronischen Verzögerung bei der Assimilation von Schulwissen, sondern auch zu einer Abnahme der Lernmotivation zu verschiedenen Formen abweichenden Verhaltens.

Eine Reihe von Autoren Bezrukikh M. M., Kovaleva L. M., Agafonova I. N., Kagan V. E. unterscheiden die folgenden Symptome als Kriterien für Fehlanpassungen: Aggression gegenüber Menschen, übermäßige Mobilität, ständige Fantasien, Minderwertigkeitsgefühl, Sturheit , unzureichende Ängste, Überempfindlichkeit, Konzentrationsunfähigkeit Arbeit, Unsicherheit, häufige emotionale Aufregung, Betrug, auffällige Einsamkeit, übermäßige Schwermut und Unzufriedenheit, Leistungen unterhalb der Norm des chronologischen Alters, hohes Selbstwertgefühl, ständige Flucht aus der Schule und von zu Hause usw. [Druzhinin VN Psychologie der allgemeinen Fähigkeiten. - C - Pb.: Peter, 1999].

Diese Symptome können in extremen Varianten der Norm (Charakterbetonung, pathocharakterologische Persönlichkeitsbildung) und Borderline-Störungen (Neurose, neuroseähnliche Zustände, organische Reststörungen (Epilepsie, Schizophrenie) auftreten.

Es lassen sich Risikofaktoren für die Entstehung schulischer Fehlanpassungen herausgreifen, die unter bestimmten Voraussetzungen zu Ursachen für Schulversagen werden können, dieses aber nicht fatal prädeterminieren.

Zu den Faktoren gehören:

1. Mängel bei der Vorbereitung des Kindes auf schulische, soziale und pädagogische Vernachlässigung.
2. Längere und massive Entbehrungen.
3. Somatische Schwäche des Kindes.
4. Verletzungen der Bildung einzelner mentaler Funktionen und kognitiver Prozesse.
5. Verletzung der Bildung von Schulfähigkeiten (Legasthenie, Digraphie, Dyskalkumie).
6. Bewegungsstörungen.

Emotionale Störungen. [Gutkina N.I. Psychische Schulreife. - M.: Akademisches Projekt, 2000 - 3. Aufl. perer. und zusätzlich - 184f., p. 121].

Kinder sind bei weitem nicht gleichermaßen erfolgreich darin, sich an neue Lebensbedingungen zu „gewöhnen“. Die Studie von G. M. Chutkina ergab drei Ebenen der Anpassung von Kindern an die Schule:

Hohe Anpassungsfähigkeit. Der Erstklässler hat eine positive Einstellung zur Schule, er nimmt die gestellten Anforderungen angemessen wahr; Lernmaterial ist leicht verdaulich; beherrscht das Programmmaterial gründlich und vollständig; löst komplexe Probleme, ist fleißig, hört aufmerksam auf Anweisungen, Erklärungen des Lehrers, führt Aufgaben ohne Fremdkontrolle aus; zeigt großes Interesse an selbstständiger Studienarbeit (bereitet sich immer auf alle Unterrichtsstunden vor); führt bereitwillig und gewissenhaft öffentliche Aufträge aus; nimmt in der Klasse einen guten Platz ein.

Durchschnittliches Anpassungsniveau. Die Erstklässlerin/der Erstklässler hat eine positive Einstellung zur Schule, der Besuch verursacht keine negativen Gefühle, versteht den Unterrichtsstoff, wenn der Lehrer ihn ausführlich und anschaulich präsentiert, nimmt die Hauptinhalte des Lehrplans auf, löst selbstständig typische Probleme; konzentriert und aufmerksam bei der Ausführung von Aufgaben, Anweisungen, Anweisungen eines Erwachsenen, aber unter seiner Kontrolle; er ist nur konzentriert, wenn er mit etwas Interessantem beschäftigt ist (fast immer Unterrichtsvorbereitung und Hausaufgaben machen); führt öffentliche Aufträge nach Treu und Glauben aus; mit vielen Klassenkameraden befreundet. In der Regel haben diese Kinder Schwierigkeiten, den Lehrplan zu meistern.

Geringe Anpassungsfähigkeit. Ein Erstklässler hat eine negative oder gleichgültige Einstellung zur Schule; häufige Beschwerden über schlechte Gesundheit; Disziplinarverstöße werden beobachtet; der vom Lehrer erläuterte Stoff assimiliert sich bruchstückhaft; selbstständiges Arbeiten mit dem Lehrbuch ist schwierig; bei der Durchführung eigenständiger Bildungsaufgaben kein Interesse zeigt; bereitet sich unregelmäßig auf den Unterricht vor, erfordert ständige Überwachung, systematische Erinnerungen und Anreize von Lehrern und Eltern; erhält Effizienz und Aufmerksamkeit mit ausgedehnten Ruhepausen; Um das Neue zu verstehen und Probleme nach dem Vorbild zu lösen, ist eine erhebliche pädagogische Unterstützung durch den Lehrer und die Eltern erforderlich. verrichtet öffentliche Aufträge kontrolliert, ohne große Lust, passiv; Er hat keine engen Freunde, kennt nur einen Teil seiner Mitschüler mit Vor- und Nachnamen. [Kulagina I. Yu. Entwicklungspsychologie. / Entwicklung des Kindes von der Geburt bis 17 Jahre. / Lehrbuch. 3. Aufl. - M.: Verlag von URAO, 1997.-176s.].

Untergruppe I - "Norm"

Basierend auf der psychologischen Diagnose von Beobachtungen, Merkmalen, kann es Kinder umfassen, die:

Bewältigen Sie die Lehrlast gut und haben Sie keine erheblichen Lernschwierigkeiten;

Interagieren Sie erfolgreich mit Lehrern, mit Gleichaltrigen, d.h. keine Probleme im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen haben;

Beschweren Sie sich nicht über die Verschlechterung der Gesundheit - geistig und somatisch;

Sie zeigen kein asoziales Verhalten.

Der Prozess der Schulanpassung bei Kindern dieser Untergruppe ist insgesamt recht erfolgreich. Sie haben eine hohe Lernmotivation und eine hohe kognitive Aktivität.

Untergruppe I I - „Risikogruppe“

(das Auftreten einer schulischen Fehlanpassung ist möglich), die psychologische Unterstützung erfordert. Kinder kommen mit der schulischen Belastung meist nicht gut zurecht, zeigen keine sichtbaren Anzeichen eines beeinträchtigten Sozialverhaltens. Oft ist der Bereich der Probleme bei solchen Kindern ein ziemlich versteckter persönlicher Plan, das Maß an Angst und Anspannung steigt beim Schüler als Indikator für Entwicklungsprobleme. Ein wichtiges Signal für den Beginn von Schwierigkeiten kann ein unzureichender Indikator für das Selbstwertgefühl des Kindes mit hoher Schulmotivation sein, Verstöße im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen sind möglich. Wenn gleichzeitig die Anzahl der Krankheiten zunimmt, deutet dies darauf hin, dass der Körper aufgrund einer Abnahme der Schutzreaktionen auf das Auftreten von Schwierigkeiten im Schulleben zu reagieren beginnt.

Untergruppe I I I - „instabile Schulfehlanpassung.

Kinder dieser Untergruppe unterscheiden sich dadurch, dass sie die akademische Belastung nicht erfolgreich bewältigen können, der Sozialisationsprozess gestört ist und signifikante Veränderungen der psychosomatischen Gesundheit beobachtet werden.

Untergruppe IV – „Nachhaltige schulische Fehlanpassungen“.

Neben Anzeichen von Schulversagen haben diese Kinder ein weiteres wichtiges und charakteristisches Merkmal - asoziales Verhalten: Unhöflichkeit, Hooligan-Possen, demonstratives Verhalten, von zu Hause weglaufen, Unterricht schwänzen, Aggression usw. In der allgemeinsten Form ist das abweichende Verhalten eines Schulkindes immer das Ergebnis einer Verletzung der Assimilation der sozialen Erfahrung des Kindes, einer Verzerrung von Motivationsfaktoren und einer Störung des angepassten Verhaltens.

Untergruppe V - "Pathologische Störungen".

Kinder haben eine offensichtliche oder pathologische Entwicklungsabweichung, die sich unbemerkt als Folge der Erziehung manifestiert oder von den Eltern des Kindes beim Eintritt in die Schule bewusst verschwiegen und auch als Folge einer schweren komplizierten Krankheit erworben wurde.

Solche Manifestationen pathologischer Zustände umfassen:

Mental (Verzögerungen in der mentalen Entwicklung unterschiedlicher Grade von emotional-willkürlichen Sphären, neurosenähnliche und psychopathische Störungen);

Somatisch (Anwesenheit anhaltender körperlicher Beschwerden: Verletzung des Herz-Kreislauf-, Hormon-, Verdauungssystems, des Sehvermögens usw.)

Es gibt andere Ansätze zur Klassifizierung von Formen der Fehlanpassung.

1. Schulneurose ist die Angst vor der Schule auf einer unbewussten Ebene. Sie äußert sich in Form von somatischen Symptomen (Erbrechen, Kopfschmerzen, Fieber etc.)
2. Schulphobie ist eine Manifestation einer überwältigenden Angst, die durch den Schulbesuch verursacht wird.
3. Didaktogene Neurosen [Kravtsova EE Psychologische Probleme der kindlichen Lernbereitschaft in der Schule. -M., 1991, 89-126].

Sie werden durch falsches Verhalten des Lehrers, Fehler in der Organisation des Trainings verursacht. V. A. Sukhomlinsky schrieb darüber: „Ich habe mehrere Jahre lang Schulneurosen studiert. Die schmerzhafte Reaktion des Nervensystems auf die Ungerechtigkeit des Lehrers bei manchen Kindern nimmt den Charakter der Erregung an, bei anderen - Verbitterung, beim dritten - ist es eine Manie ungerechter Beleidigungen und Verfolgung, beim vierten - vorgetäuschte Nachlässigkeit der fünfte - Gleichgültigkeit, extreme Depression, der sechste - Angst vor Bestrafung, vor dem Lehrer, vor der Schule, der siebte - Possen und Clownerie, der achte - Bitterkeit, die manchmal pathologische Manifestationen annimmt.

1. Schulangst.

Ovcharova R. V. bietet die folgende Klassifikation von Formen der Schulfehlanpassung an, die die Ursachen der Fehlanpassung analysiert.

Ovcharova R.V. betont, dass der Hauptgrund für die schulische Fehlanpassung in den unteren Klassen mit der Art des familiären Einflusses zusammenhängt. Kommt ein Kind aus einer Familie, in der es kein „Wir“ erlebt hat, in die Schule, kommt es auch nur schwer in eine neue soziale Gemeinschaft – die Schule. Der unbewusste Wunsch nach Entfremdung, die Ablehnung der Normen und Regeln jeglicher Gemeinschaft im Namen der Bewahrung des unveränderten „Ich“ liegt der schulischen Fehlanpassung von Kindern zugrunde, die in Familien mit einem ungeformten „Wir“ oder in Familien mit getrennten Eltern aufwachsen Kinder durch eine Mauer der Ablehnung, Gleichgültigkeit.

Ursachen und Erscheinungsformen schulischer Fehlanpassung

In der Psychologie unter dem Begriff"Anpassung" bezieht sich auf die Umstrukturierung der Psyche des Individuums unter dem Einfluss objektiver Umweltfaktoren sowie auf die Fähigkeit einer Person, sich an verschiedene Anforderungen der Umwelt anzupassen, ohne inneres Unbehagen zu empfinden und ohne Konflikte mit der Umwelt.

DISADAPTATION - ein psychischer Zustand, der aus einer Diskrepanz zwischen dem sozialpsychologischen oder psychophysiologischen Status des Kindes und den Anforderungen der neuen sozialen Situation resultiert. Es gibt (je nach Art, Ausprägung und Ausprägungsgrad) krankheitserregende, seelische, soziale Fehlanpassungen von Kindern und Jugendlichen.

Schulische Fehlanpassung ist ein sozialpsychologischer Prozess, der durch das Vorhandensein von Abweichungen in der Entwicklung der Fähigkeiten eines Kindes verursacht wird, Wissen und Fähigkeiten, aktive Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten in produktiven kollektiven Bildungsaktivitäten erfolgreich zu beherrschen, d.h. Dies ist eine Verletzung des Systems der Beziehung des Kindes zu sich selbst, zu anderen und zur Welt.

Bei der Entstehung und Entwicklung schulischer Fehlanpassungen spielen sozio-ökologische, psychologische und medizinische Faktoren eine Rolle.

Es ist sehr schwierig, genetische und soziale Risikofaktoren zu trennen, aber zunächst ist die Grundlage für das Auftreten von Fehlanpassungen in jeder ihrer Erscheinungsformenbiologische Vorbestimmung die sich in der ontogenetischen Entwicklung des Kindes manifestiert.

Ursachen schulischer Fehlanpassung

1. Die häufigste Ursache für schulische Fehlanpassungen wird berücksichtigtMinimale Hirnfunktionsstörung (MMD), Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind am stärksten gefährdet, SD zu entwickeln.

Derzeit gelten MMD als Sonderformen der Dysontogenese, die durch altersbedingte Unreife einzelner höherer psychischer Funktionen und deren disharmonische Entwicklung gekennzeichnet sind. Dabei ist zu beachten, dass höhere psychische Funktionen als komplexe Systeme nicht in engen Zonen der Großhirnrinde oder in isolierten Zellverbänden lokalisiert werden können, sondern komplexe Systeme gemeinsam arbeitender Zonen umfassen müssen, von denen jede ihren Beitrag leistet zur Umsetzung komplexer mentaler Prozesse führen und die in ganz unterschiedlichen, teilweise weit voneinander entfernten Bereichen des Gehirns angesiedelt sein können.

Bei MMD kommt es zu einer Verzögerung in der Entwicklungsgeschwindigkeit bestimmter funktioneller Systeme des Gehirns, die so komplexe integrative Funktionen wie Verhalten, Sprache, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung und andere Arten höherer geistiger Aktivität bereitstellen. In Bezug auf die allgemeine intellektuelle Entwicklung befinden sich Kinder mit MMD auf dem Niveau der Norm oder in einigen Fällen der Subnorm, haben aber gleichzeitig erhebliche Schwierigkeiten in der Schulbildung. Aufgrund des Mangels an bestimmten höheren mentalen Funktionen manifestiert sich MMD in Form von Verletzungen bei der Bildung von Schreibfähigkeiten (Dysgraphie), Lesen (Legasthenie), Zählen (Dyskalkulie). Nur in Einzelfällen treten Dysgraphie, Dyslexie und Dyskalkulie in isolierter, "reiner" Form auf, viel häufiger sind ihre Zeichen miteinander kombiniert, sowie mit einer gestörten Entwicklung der mündlichen Sprache.

Unter den Kindern mit MMD fallen Schüler mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) auf. Dieses Syndrom ist gekennzeichnet durch übermäßige motorische Aktivität, die für normale Altersindikatoren ungewöhnlich ist, Konzentrationsstörungen, Ablenkbarkeit, impulsives Verhalten, Beziehungsprobleme und Lernschwierigkeiten. Gleichzeitig zeichnen sich Kinder mit ADHS oft durch ihre Unbeholfenheit, Ungeschicklichkeit aus, die oft als minimale statisch-lokomotorische Insuffizienz bezeichnet wird.

2. Neurosen und neurotische Reaktionen . Die Hauptursachen für neurotische Ängste, verschiedene Formen von Zwangsvorstellungen, somatovegetative Störungen, akute oder chronische traumatische Situationen, ungünstiges familiäres Umfeld, falsche Herangehensweise an die Erziehung eines Kindes, Schwierigkeiten in der Beziehung zu einem Lehrer und Klassenkameraden.

Ein wichtiger prädisponierender Faktor für die Entstehung von Neurosen und neurotischen Reaktionen können die Persönlichkeitsmerkmale von Kindern sein, insbesondere ängstliche und misstrauische Züge, erhöhte Erschöpfung, Angstneigung und demonstratives Verhalten.

3. Neurologische Erkrankungen , einschließlich bei Migräne, Epilepsie, Zerebralparese, Erbkrankheiten, Meningitis.

4. Kinder, die an einer psychischen Erkrankung leiden , einschließlich geistiger Behinderung (ein besonderer Platz unter Erstklässlern, der im Vorschulalter nicht diagnostiziert wurde), affektiven Störungen, Schizophrenie.

1. Individuell-persönlicher Faktor - offensichtliche äußere und Verhaltensunterschiede zu Gleichaltrigen.

2. Somatischer Faktor - das Vorhandensein von häufigen oder chronischen Krankheiten, Hörverlust, Sehverlust.

3. Sozialpädagogischer Faktor - Schwierigkeiten in der Interaktion zwischen dem Schüler und dem Lehrer.

4. Korrigierender und präventiver Faktor - Schwäche der Interaktion zwischen Spezialisten in verwandten Fachgebieten.

5. Faktor Familie-Umfeld - pathologische Erziehungsformen, starke emotionale Belastung in der Familie, Bildungsinkonsequenz, ungünstiges soziales Umfeld, fehlende emotionale Unterstützung.

6. Kognitiver Persönlichkeitsfaktor - Verletzungen der geistigen Entwicklung des Kindes (mangelnde Bildung höherer geistiger Funktionen, Verzögerung der emotional-willkürlichen und persönlichen Entwicklung).

(Kaganova T. I., Mostovaya L. I. "SCHOOL NEUROSE" AS A REALITY OF MODERN PRIMARY EDUCATION // Persönlichkeit, Familie und Gesellschaft: Fragen der Pädagogik und Psychologie: Sammlung von Artikeln zu den Materialien der internationalen wissenschaftlichen und praktischen LVI-LVII-Konferenz Nr. 9 -10(56), Nowosibirsk: SibAK, 2015)

Für die schulische Fehlanpassung, die für das Grundschulalter charakteristisch ist, gibt es folgende Einteilung der Ursachen.

Desadaptation aufgrund unzureichender Beherrschung der notwendigen Komponenten der fachlichen Seite der Bildungstätigkeit. Die Gründe hierfür können in der unzureichenden intellektuellen und psychomotorischen Entwicklung des Kindes liegen, in der Unaufmerksamkeit der Eltern oder der Lehrkraft, wie das Kind das Lernen mangels notwendiger Hilfestellungen bewältigt. Diese Form der schulischen Fehlanpassung wird von Grundschülern nur dann akut erlebt, wenn Erwachsene die „Dummheit“, „Inkompetenz“ von Kindern betonen.

Desadaptation aufgrund unzureichender Willkür des Verhaltens. Das geringe Maß an Selbstmanagement erschwert die Bewältigung sowohl der fachlichen als auch der sozialen Aspekte des Bildungshandelns. Im Unterricht verhalten sich solche Kinder hemmungslos, halten sich nicht an die Verhaltensregeln. Diese Form der Fehlanpassung ist meist das Ergebnis einer unsachgemäßen Erziehung in der Familie: entweder das völlige Fehlen äußerer Formen der Kontrolle und Beschränkungen, die der Verinnerlichung unterliegen (Erziehungsstile „Überschutz“, „Familienidol“), oder die Entfernung Kontrollmöglichkeiten von außen („dominante Hyperprotektion“).

Desadaptation als Folge der Unfähigkeit, sich an das Tempo des Schullebens anzupassen. Diese Art von Störung tritt häufiger bei somatisch geschwächten Kindern auf, bei Kindern mit schwachen und inaktiven Arten des Nervensystems, sensorischen Störungen. Eine Desadaptation selbst tritt auf, wenn Eltern oder Lehrer die individuellen Eigenschaften solcher Kinder ignorieren, die hohen Belastungen nicht standhalten können.

Desadaptation als Folge des Zerfalls der Normen der familiären Gemeinschaft und des schulischen Umfelds. Diese Variante der Fehlanpassung tritt bei Kindern auf, die keine Identifikationserfahrung mit Familienmitgliedern haben. In diesem Fall können sie keine wirklich tiefen Bindungen zu Mitgliedern neuer Gemeinschaften aufbauen. Im Namen der Bewahrung des unveränderlichen Selbst treten sie kaum in Kontakt, sie vertrauen dem Lehrer nicht. In anderen Fällen ist das Ergebnis der Unfähigkeit, die Widersprüche zwischen Familie und Schule zu lösen, eine panische Trennungsangst von den Eltern, ein Wunsch, die Schule zu meiden, eine ungeduldige Erwartung des Endes des Unterrichts (d. h. das, was gewöhnlich Schule genannt wird Angststörung).

Eine Reihe von Forschern (insbesondere V. E. Kagan, Yu. A. Aleksandrovsky, N. A. Berezovin, Ya. L. Kolominsky, I. A. Nevsky) ziehen in BetrachtSchulfehlanpassung als Folge von Didaktogenese und Didaskogenese. Im ersten Fall wird der Lernprozess selbst als psychotraumatischer Faktor erkannt. Informationsüberflutung des Gehirns, verbunden mit einem ständigen Zeitmangel, der nicht den sozialen und biologischen Fähigkeiten eines Menschen entspricht, ist eine der wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Borderline-Formen neuropsychiatrischer Störungen.

Es wird festgestellt, dass bei Kindern unter 10 Jahren mit erhöhtem Bewegungsbedürfnis die größten Schwierigkeiten durch Situationen verursacht werden, in denen es erforderlich ist, ihre motorische Aktivität zu kontrollieren. Wenn dieses Bedürfnis durch die Normen des Schulverhaltens blockiert wird, steigt die Muskelspannung, die Aufmerksamkeit verschlechtert sich, die Arbeitsfähigkeit nimmt ab und die Ermüdung setzt schnell ein. Die darauffolgende Entladung, die eine physiologische Schutzreaktion des Körpers auf übermäßige Überforderung darstellt, äußert sich in unkontrollierter motorischer Unruhe, Enthemmung, die von der Lehrkraft als Disziplinarvergehen empfunden werden.

Didascogenia, d.h. Psychogene Störungen werden durch das falsche Verhalten des Lehrers verursacht.

Unter den Gründen für schulische Fehlanpassungen werden oft einige persönliche Eigenschaften des Kindes genannt, die in früheren Entwicklungsstadien entstanden sind. Es gibt integrative Persönlichkeitsbildungen, die die typischsten und stabilsten Formen des Sozialverhaltens bestimmen und seine spezielleren psychologischen Eigenschaften unterwerfen. Zu solchen Formationen gehören insbesondere das Selbstwertgefühl und die Anspruchshöhe. Werden sie unangemessen überschätzt, streben Kinder unkritisch nach Führung, reagieren mit Negativität und Aggression auf Schwierigkeiten, widersetzen sich den Forderungen der Erwachsenen oder verweigern Aktivitäten, bei denen ein Scheitern erwartet wird. Im Zentrum aufkommender negativer emotionaler Erfahrungen steht ein innerer Konflikt zwischen Ansprüchen und Selbstzweifeln. Die Folgen eines solchen Konflikts können nicht nur ein Leistungsabfall, sondern auch eine Verschlechterung des Gesundheitszustands vor dem Hintergrund offensichtlicher Anzeichen einer sozialpsychologischen Fehlanpassung sein. Nicht weniger schwerwiegende Probleme treten bei Kindern mit geringem Selbstwertgefühl und Anspruchsniveau auf. Ihr Verhalten ist geprägt von Unsicherheit, Konformität, was die Entwicklung von Initiative und Unabhängigkeit behindert.

Es ist vernünftig, in die Gruppe der unangepassten Kinder aufzunehmen, die Schwierigkeiten haben, mit Gleichaltrigen oder Lehrern zu kommunizieren, d.h. mit eingeschränkten sozialen Kontakten. Die Kontaktfähigkeit zu anderen Kindern ist für Erstklässlerinnen und Erstklässler äußerst wichtig, da pädagogische Aktivitäten in der Grundschule einen ausgeprägten Gruppencharakter haben. Die fehlende Ausbildung kommunikativer Qualitäten führt zu typischen Kommunikationsproblemen. Wenn ein Kind von Klassenkameraden entweder aktiv abgelehnt oder ignoriert wird, entsteht in beiden Fällen eine tiefe Erfahrung von psychischem Unbehagen, das einen maladaptiven Wert hat. Weniger pathogen, hat aber auch maladaptive Eigenschaften, ist die Situation der Selbstisolation, wenn das Kind den Kontakt zu anderen Kindern vermeidet.

Daher sind die Schwierigkeiten, die bei einem Kind während der Schulzeit, insbesondere in der Grundschule, auftreten können, mit dem Einfluss einer Vielzahl externer und interner Faktoren verbunden.

Manchmal wird in der psychologischen Literatur eine Kombination von Risikofaktoren für das Auftreten von Fehlanpassungen (sozial, sensorisch, elterlich, emotional usw.) genanntEntbehrungsfaktoren. Es wird angenommen, dass das Kind im Bildungsprozess unter dem Einfluss verschiedener Deprivationsfaktoren steht: Überlastung verschiedener Bildungsprogramme; ungleiche Lernbereitschaft der Kinder; Widersprüchlichkeit beim Unterrichten von Schülern mit intellektuellen Fähigkeiten; unzureichendes Interesse der Eltern und Lehrer an der Erziehung der Kinder; die Zurückhaltung der Schüler, das erworbene Wissen, die Lernfähigkeiten und -fähigkeiten in ihrem eigenen Leben anzuwenden, um praktische und theoretische Probleme zu lösen (Sh.A. Amonashvili, G.V. Beltyukova, L.A. Isaeva, A.A. Lyublinskaya, T.G. Ramzaeva, N.F. Talyzina usw.), was das Kind erfolglos macht (I.D. Frumin) und das Risiko von Fehlanpassungen im Erziehungsprozess stark erhöht.

Depressive Störungen

Depressive Störungen manifestiert sich in langsamem Denken, Erinnerungsschwierigkeiten, Ablehnung von Situationen, die mentalen Stress erfordern. Allmählich, während ihrer frühen Jugend, verbringen depressive Schüler immer mehr Zeit damit, Hausaufgaben zu machen, aber nicht mit der ganzen Menge fertig zu werden. Allmählich sinken die schulischen Leistungen bei gleichbleibendem Anspruchsniveau, was bei Jugendlichen zu Irritationen führt. In der älteren Adoleszenz beginnt der Teenager mangels Erfolg und langfristiger Vorbereitung, Kontrolltests zu vermeiden, den Unterricht zu überspringen und eine stabile tiefe Fehlanpassung zu entwickeln.

Entbehrung

Übermäßiger Schutz von Jugendlichen mit identifizierten psychischen Störungen geringer Intensität vor der Belastung kann auch zu einer Desadaptation führen, die die Selbstverwirklichung, Selbstentfaltung und Sozialisation des Individuums verhindert. Also, manchmal ein künstlicherEntbehrung Jugendliche wegen unzumutbarer Einschränkung ihrer Tätigkeit, Sportverbote, Befreiung vom Schulbesuch. All dies erschwert Lernprobleme, bricht die Verbindung von Kindern und Jugendlichen zu Gleichaltrigen, vertieft das Minderwertigkeitsgefühl, konzentriert sich auf die eigenen Erfahrungen, schränkt den Kreis der Interessen ein und reduziert die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten zu verwirklichen.

Interner Konflikt

Der dritte Platz in der Hierarchie der Fehlanpassungsfaktoren gehört dem Faktor der Bezugsgruppen. Referenzgruppen können sowohl innerhalb als auch außerhalb des Klassenteams sein (informelle Kommunikationsgruppe, Sportvereine, Jugendclubs usw.). Bezugsgruppen befriedigen das Bedürfnis der Teenager nach Kommunikation, nach Zugehörigkeit. Der Einfluss von Referenzgruppen kann sowohl positiv als auch negativ sein, er kann sowohl Ursache von Fehlanpassungen unterschiedlicher Art sein als auch ein fehlanpassungsneutralisierender Faktor sein.

So kann sich der Einfluss von Bezugsgruppen sowohl in sozialer Facelitation manifestieren, also in der positiven stimulierenden Wirkung des Verhaltens von Gruppenmitgliedern auf die Aktivitäten des Jugendlichen, die in ihrer Anwesenheit oder unter ihrer direkten Beteiligung durchgeführt werden; und in der sozialen Hemmung, ausgedrückt in der Hemmung des Verhaltens und der mentalen Prozesse des Kommunikationsthemas Fühlt sich ein Teenager in der Bezugsgruppe wohl, dann entspannt sich sein Handeln, er verwirklicht sich, sein Anpassungspotential steigt. Befindet sich der Teenager in der Referenzgruppe jedoch in untergeordneten Rollen, dann beginnt der Konformitätsmechanismus oft zu wirken, wenn er mit den Mitgliedern der Referenzgruppe nicht einverstanden ist, ihnen aber aus opportunistischen Erwägungen zustimmt. Als Ergebnis gibt esinterner Konflikt Zusammenhang mit der Diskrepanz zwischen Motiv und tatsächlicher Handlung. Dies führt unweigerlich zu Fehlanpassungen, die häufiger intern als verhaltensbedingt sind.

Pathogene Fehlanpassung - Geisteszustände, die durch funktionell-organische Läsionen des Zentralnervensystems verursacht werden. Je nach Grad und Tiefe der Läsion kann die pathogene Fehlanpassung stabil (Psychose, Psychopathie, organische Hirnschädigung, geistige Retardierung, Analysatordefekte) und grenzwertig (erhöhte Angst, Erregbarkeit, Ängste, Zwangsstörungen, Enuresis etc.) sein. ). Separat zugeordnete soziale Probleme. Anpassungen, die geistig behinderten Kindern innewohnen.

Schulische Fehlanpassung kann auch als ein Fall einer kumulativen Manifestation geistiger und sozialer Fehlanpassungen angesehen werden, die in den Bedingungen der Schule auftreten.

Psychische Desadaptation - Psychische Zustände im Zusammenhang mit Alter und Geschlecht und individuellen psychologischen Merkmalen des Kindes, Jugendlichen. Geistige Desadaptation, die bestimmte nicht standardisierte, schwer zu erziehende Kinder verursacht, erfordert einen individuellen pädagogischen Ansatz und in einigen Fällen spezielle psychologische und pädagogische Korrekturprogramme, die in allgemeinbildenden Bildungseinrichtungen durchgeführt werden können.

Formen der geistigen Fehlanpassung : stabil (Charakterbetonungen, Herabsetzung der Empathieschwelle, Interessengleichgültigkeit, geringe kognitive Aktivität, Defekte im Willensbereich: Impulsivität, Enthemmung, Willensschwäche, Anfälligkeit für fremden Einfluss; fähige und begabte Kinder); instabil (psychophysiologische Alters- und Geschlechtsmerkmale einzelner Krisenphasen in der Entwicklung eines Kindes und Jugendlichen, ungleichmäßige geistige Entwicklung, Zustände durch psychotraumatische Umstände: Verliebtheit, Scheidung der Eltern, Konflikt mit den Eltern etc.).

Soziale Fehlanpassung - Verletzung von Sitten- und Rechtsnormen durch Kinder und Jugendliche, Verformung des Systems der inneren Ordnung, Wertorientierungen, soziale Einstellungen. Es gibt zwei Phasen der sozialen Desadaption: die pädagogische und die soziale Vernachlässigung von Studenten und Schülern. Pädagogisch vernachlässigte Kinder bleiben in einer Reihe von Fächern des Schullehrplans chronisch zurück, widersetzen sich pädagogischem Einfluss, zeigen verschiedene Manifestationen asozialen Verhaltens: Fluchen, Rauchen, Konflikte mit Lehrern, Eltern und Gleichaltrigen. Bei sozial vernachlässigten Kindern und Jugendlichen werden all diese negativen Erscheinungen durch Orientierung an kriminogenen Gruppen, Bewusstseinsdeformationen, Wertorientierungen, Einweihung in Landstreicherei, Drogensucht, Alkoholismus und Straftaten verstärkt. Soziale Fehlanpassung ist ein reversibler Prozess.

(Kodzhaspirova G. M., Kodzhaspirov A. Yu. Pädagogisches Wörterbuch: Für Studenten höherer und sekundärer pädagogischer Bildungseinrichtungen. - M .: Publishing Center "Academy", 2001, S. 33-34)

Die wichtigsten Manifestationen schulischer Fehlanpassungen inGrundschule :

1. Versagen beim Lernen, Zurückbleiben gegenüber dem Schullehrplan in einem oder mehreren Fächern.

2. Allgemeine Angst in der Schule, Angst vor Wissenstests, öffentlichem Reden und Bewertung, Konzentrationsschwäche bei der Arbeit, Unsicherheit, Verwirrung beim Antworten.

3. Verletzungen in Beziehungen zu Gleichaltrigen: Aggression, Entfremdung, erhöhte Erregbarkeit und Konflikte.

4. Verstöße in den Beziehungen zu Lehrern, Verstöße gegen die Disziplin und Ungehorsam gegenüber Schulnormen.

5. Persönliche Störungen (Minderwertigkeitsgefühl, Sturheit, Ängste, Überempfindlichkeit, Betrug, Einsamkeit, Schwermut).

6. Unzureichendes Selbstwertgefühl. Mit hohem Selbstwertgefühl - dem Wunsch nach Führung, Ressentiments, hohen Ansprüchen bei gleichzeitigem Selbstzweifel, Vermeidung von Schwierigkeiten. Bei geringem Selbstwertgefühl: Unentschlossenheit, Konformismus, Mangel an Initiative, Mangel an Unabhängigkeit.

Die folgenden Formen der Manifestation der SchuleFehlanpassungen bei Jugendlichen :

Das Gefühl des Schülers von seinem persönlichen Versagen, Ablehnung durch das Team;

Eine Veränderung der Motivationsseite der Aktivität, Vermeidungsmotive beginnen sich durchzusetzen;

Perspektivverlust, Selbstvertrauen, wachsende Angstgefühle und soziale Teilnahmslosigkeit;

Zunehmende Konflikte mit anderen;

Bildungsversagen von Jugendlichen.

Wenn man von Fehlanpassung spricht, sollte man auch Phänomene wie Frustration und emotionale Deprivation erwähnen, da sie mit einer solchen Manifestation schulischer Fehlanpassung wie verbunden sindSchulneurose .

Frustration (von lat. frustratio - Täuschung, Frustration, Zerstörung von Plänen) - der durch objektiv unüberwindbare (oder subjektiv als solche empfundenen) Schwierigkeiten verursachte seelische Zustand eines Menschen, der auf dem Weg zum Erreichen eines Ziels oder zur Lösung eines Problems auftritt. Frustration ist also eine akute Erfahrung eines unbefriedigten Bedürfnisses.

Frustration wird als akuter Stress angesehen .

Frustration wird besonders stark erlebt, wenn die Barriere, die das Erreichen des Ziels verhindert, plötzlich und unerwartet auftritt. Die Ursachen für Frustration werden in vier Gruppen eingeteilt:

Physische Barrieren (Gründe) - Zum Beispiel kann ein Kind im Schulleben frustriert sein, wenn es aus dem Unterricht genommen wird und gezwungen ist, außerhalb des Klassenzimmers zu sein. Oder ein Kind mit Verhaltensstörungen sitzt ständig am letzten Schreibtisch.

biologische Barrieren - Krankheit, schlechte Gesundheit, starke Müdigkeit. Der Frustrationsfaktor kann eine Diskrepanz im Tempo der Lernaktivitäten, Überlastung, Hervorrufung der Entwicklung von Müdigkeit bei Kindern mit reduzierter Leistung und Müdigkeit sein.

Psychische Barrieren - Ängste und Phobien, Selbstzweifel, negative Erfahrungen aus der Vergangenheit. Ein markantes Beispiel für diese Barriere ist zum Beispiel übermäßige Aufregung vor der Kontrolle, Angst vor der Antwort an der Tafel, die auch bei Aufgaben, bei denen das Kind erfolgreich ist, in einer ruhigen Umgebung zu vermindertem Erfolg führen.

Soziokulturelle Barrieren - in der Gesellschaft bestehende Normen, Regeln, Verbote. Beispielsweise führt das Verbot der Äußerung von Wut zu einer Situation der Frustration bei jenen Kindern, die auf Aggression und Provokationen ihrer Altersgenossen nicht zu aggressiven Handlungen greifen können und infolgedessen unter der Unfähigkeit leiden, sich selbst zu schützen.

Ein zusätzlicher Frustfaktor könnte seindie Gefühle des Kindes ignorieren Wut, Groll, Ärger, Schuldgefühle, Gereiztheit) in einem Zustand der Frustration zu sein, und die Ausrichtung der Bemühungen nur darauf, die maladaptiven Verhaltensweisen zu unterdrücken, die mit der Erfahrung der Frustration einhergehen.

Der Aufbau emotionaler Bindungen ist die wichtigste Voraussetzung für die Wirksamkeit der erzieherischen Einflüsse eines Erwachsenen auf ein Kind. Dies ist ein Axiom der Pädagogik, das in allen Bildungstraditionen akzeptiert wird. Die Literatur beschreibt Tatsachen, die es ermöglichen zu behaupten, dass der rechtzeitige Aufbau der richtigen emotionalen Beziehung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen die erfolgreiche körperliche und geistige Entwicklung des Kindes bestimmt, einschließlich seiner kognitiven Aktivität (N. M. Shchelovanov, N. M. Asparina, 1955 usw . . ). Beziehungen des Vertrauens und des Respekts befriedigen nicht nur die entsprechenden Bedürfnisse, sondern bewirken auch die aktive Aktivität des Kindes, wodurch das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung entsteht und der Wunsch, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, geweckt wird.

Eine der Ursachen emotionaler Deprivation kann der offensichtliche Verlust einer Mutter sein.- Situationen, in denen die Mutter das Kind verlässt (in der Entbindungsklinik oder später), in Situationen des Todes der Mutter. Eigentlich jede wirkliche Trennung von der Mutterkann die stärkste Entzugswirkung haben:

– postpartale Situation, wenn das Kind nicht sofort der Mutter übergeben wird;

– Situationen der langfristigen Abreise der Mutter (im Urlaub, für eine Sitzung, zur Arbeit, ins Krankenhaus);

– Situationen, in denen andere Menschen (Großmütter, Kindermädchen) die meiste Zeit mit dem Kind verbringen, wenn sich diese Menschen wie ein Kaleidoskop vor dem Kind verändern;

– wenn ein Kind "fünf Tage" (oder sogar in einer "Schicht" - monatlich, jährlich) bei einer Großmutter oder einer anderen Person ist;

– wenn ein Kind in einen Kindergarten geschickt wird;

– wenn sie vorzeitig in den Kindergarten geschickt werden (und das Kind noch nicht bereit ist);

– als das Kind ohne Mutter im Krankenhaus landete und viele andere..

Kann zu emotionaler Deprivation führenlatente mütterliche Entbehrung- Situationen, in denen es keine offensichtliche Trennung des Kindes von der Mutter gibt, aber eine eindeutige Unzulänglichkeit ihrer Beziehung oder bestimmter Merkmale dieser Beziehungen besteht.

Das sieht man immer:

– in Familien mit vielen Kindern, wo Kinder in der Regel mit einem Zeitabstand von weniger als 3 Jahren geboren werden und die Mutter im Prinzip nicht jedem Kind so viel Aufmerksamkeit schenken kann, wie es braucht;

– in Familien, in denen die Mutter ernsthafte Probleme mit ihrer eigenen körperlichen Gesundheit (sie kann sich nicht vollständig selbst versorgen - heben, in ihren Armen tragen usw.) und / oder psychischen (bei depressiven Zuständen gibt es kein ausreichendes Maß an "Präsenz " für das Kind mit tieferen psychischen Pathologien - die gesamte Betreuung des Kindes von "A" bis "Z" wird unzureichend);

– in Familien, in denen sich die Mutter in einer anhaltenden Stresssituation befindet (Krankheit geliebter Menschen, Konflikte usw., und dementsprechend befindet sich die Mutter in einem anhaltenden Zustand von Depression, Aufregung, Gereiztheit oder Unzufriedenheit);

– in Familien, in denen die Beziehung zwischen den Eltern formell, heuchlerisch, wettbewerbsorientiert, feindselig oder direkt feindselig ist;

– wenn eine Mutter strikt verschiedene (wissenschaftliche oder nicht-wissenschaftliche) Schemata der Kinderbetreuung befolgt (die normalerweise zu allgemein sind, um einem bestimmten Kind gerecht zu werden) und die wahren Bedürfnisse ihres Kindes nicht wahrnimmt;

– Diese Art von Entbehrung wird immer vom ersten Kind der Familie erlebt, wenn das zweite Kind auftaucht, weil verliert seine "Einzigartigkeit";

– und natürlich erleben Kinder, deren Mütter sie nicht wollten und / oder nicht wollten, emotionale Entbehrungen.

In einem weiten Sinne"Schulneurosen" Sie werden den psychogenen Formen schulischer Fehlanpassungen zugeordnet und verstehen sich als schulbedingte Sonderformen von Neurosen (durch den Lernprozess selbst verursachte psychische Störungen - Didaktogenie, psychogene Störungen im Zusammenhang mit der falschen Einstellung des Lehrers - Didaskalogenie), die die schulische Bildung erschweren und Erziehung.

Im engeren, streng psychiatrischen Sinne werden Schulneurosen als Spezialfall von Angstneurosen verstanden, die entweder mit der Angst vor der Trennung von der Mutter (Schulphobie) oder mit Ängsten vor Lernschwierigkeiten (Schulangst) verbunden sind, die vor allem in der Grundschule zu finden sind Schüler.

„Psychogene Schulfehlanpassung“ (PSD) sind psychogene Reaktionen, psychogene Erkrankungen und psychogene Persönlichkeitsbildungen eines Kindes, die seinen subjektiven und objektiven Status in Schule und Familie verletzen und den Bildungsprozess behindern.

Psychogene Schulfehlanpassung ist ein integraler Bestandteil der Schulfehlanpassung im Allgemeinen und kann von anderen Formen der Fehlanpassung unterschieden werden, die mit Psychosen, Psychopathie, nicht-psychotischen Störungen aufgrund organischer Hirnschäden, hyperkinetischem Syndrom der Kindheit, spezifischen Entwicklungsverzögerungen, leichter geistiger Retardierung, Defekte in Analysatoren usw.

Eine der Ursachen für psychogene Schulanpassungsstörungen wird hauptsächlich in Betracht gezogenDidaktogenese, wenn der Lernprozess selbst als traumatischer Faktor erkannt wird. Didaktogen am stärksten gefährdet sind Kinder mit Störungen im System der Analysatoren, körperlichen Defekten, ungleichmäßiger und asynchroner intellektueller und psychomotorischer Entwicklung und solche, deren intellektuelle Fähigkeiten sich der unteren Grenze der Norm nähern. Die schulische Arbeitsbelastung und die Anforderungen daran sind oft übertrieben oder unerträglich. Eine eingehende klinische Analyse zeigt jedoch, dass didaktogene Faktoren in der überwiegenden Mehrheit der Fälle mit den Bedingungen und nicht mit den Ursachen der Fehlanpassung zusammenhängen.Die Gründe sind häufiger mit den Merkmalen der psychologischen Einstellungen und der persönlichen Reaktion des Kindes verbunden. aufgrund derer sich in manchen Fällen bei objektiv unbedeutenden didaktogenen Einflüssen psychogene Schuldesadaptation entwickelt, in anderen Fällen selbst bei ausgeprägten didaktogenen Einflüssen nicht. Daher ist die Reduktion der psychogenen Schulfehlanpassung auf die für das gewöhnliche Bewusstsein weitgehend charakteristische Didaktogenese nicht gerechtfertigt.

Auch eine psychogene Fehlanpassung der Schule ist damit verbundenDidaskalogenii . N. Shipkovensky beschreibt detailliert die Typen von Lehrern mit der falschen Einstellung gegenüber Schülern, aber seine Beschreibungen sind rein phänomenologischer Natur und beziehen sich auf die Individualität des Lehrers. Im Vergleich mit den Daten von N.F. Maslova, der zwei Hauptstile der pädagogischen Führung unterscheidet - demokratische und autoritäre -, wird deutlich, dass die von ihm (Shipkovensky) beschriebenen Typen Spielarten des autoritären Stils sind: Der Lehrer arbeitet nicht mit der Klasse als Ganzes, sondern eins zu eins mit dem Schüler, stößt sich von seinen eigenen Eigenschaften und gemeinsamen Mustern ab, berücksichtigt nicht die Individualität des Kindes; Die Beurteilung der Persönlichkeit des Kindes wird durch einen funktional-betriebswirtschaftlichen Ansatz bestimmt und basiert auf der Stimmung des Lehrers und dem direkten Ergebnis der momentanen Aktivität des Kindes. Wenn eine Lehrkraft mit demokratischem Führungsstil keine offensichtlich definierten und meist negativen Einstellungen gegenüber dem Kind hat, dann sind diese für eine Lehrkraft mit autoritärem Führungsstil typisch und äußern sich in einer Reihe stereotyper Einschätzungen, Entscheidungen und Verhaltensmuster, was laut N.F. Maslova, wächst mit der Erfahrung des Lehrers. Einstellungen zu Jungen und Mädchen, erfolgreichen und erfolglosen Schulkindern unterscheiden sich bei ihm mehr als bei einem demokratischen. Hinter dem äußeren Wohlbefinden, das oft von einem solchen Lehrer erreicht wird, steht N.F. Maslova, - die Fehler, die das Kind neurotisieren, sind verborgen. AUF DER. Berezovin und Ya.L. Kolominsky unterscheidet fünf Stile der Einstellung des Lehrers gegenüber Kindern: aktiv-positiv, passiv-positiv, situativ, passiv-negativ und aktiv-negativ, und zeigt, wie mit dem Übergang vom ersten zum letzten die Desadaptation des Kindes in der Schule zunimmt.

Bei aller unbestreitbaren Bedeutung der Einstellung des Lehrers und der Notwendigkeit seiner professionellen psychologischen Ausbildung wäre es jedoch ein Fehler, das Problem, das wir betrachten, auf das Problem eines schlechten oder böswilligen Lehrers zu reduzieren.Grundlage der Didaskalogenese kann eine neurotische oder außerschulisch bedingte erhöhte Sensibilität des Kindes sein. Außerdem setzt die Verabsolutierung der Bedeutung von Didascalogeny aus Klammerndas Problem der psychogenen Fehlanpassung eines Lehrers, das seinem Wesen nach kompensatorisch oder psychoprotektiv und in seiner Form psychotraumatisch sein kann, wenn Lehrer und Schüler gleichermaßen Hilfe benötigen .

Zwei weitere Richtungen sind mit dem medizinischen Verständnis der neurotischen Reaktion verbunden.

Die erste bezieht sich auf die bekannte und bis vor kurzem führende Vertretungüber die Rolle angeborener und konstitutioneller Vulnerabilität des Zentralnervensystems bei der Entstehung neurotischer Reaktionen . Je größer diese Veranlagung ist, desto weniger Umwelteinflüsse sind für die Entstehung neurotischer Reaktionen erforderlich. Das Paradoxe liegt jedoch in der Tatsache, dass je geringer die „erforderliche“ Kraft eines Psychotraumas ist, desto größer ist sein Auflösungsvermögen, sein psychotraumatischer Wert. Das Ignorieren dieses Umstands birgt die Gefahr, die Frage der psychogenen Schulfehlanpassung auf die Frage nach einem angeblich zunächst tödlich „kranken“ Kind zu reduzieren, dessen Fehlanpassung auf Hirnschäden oder erschwerter Vererbung beruht. Die unvermeidliche Folge davon ist die Gleichsetzung der Korrektur der Fehlanpassung mit der Behandlung, die Ersetzung des einen durch das andere und die Entfernung der Verantwortung von Familie und Schule. Die Erfahrung zeigt, dass ein solcher Ansatz einem bestimmten Teil nicht nur von Eltern und Lehrern, sondern auch von Ärzten innewohnt; es führt zu einer "Gesundheitsbehandlung", die dem sich entwickelnden Organismus nicht gleichgültig ist, schwächt die aktive Potenz der Selbsterziehung bei Kindern, deren Verhalten vollständig dem Arzt übertragen wird. Ein solcher Ansatz, der die unterschiedlichsten Variationen im Sozialverhalten einer sich entwickelnden Persönlichkeit auf Hirnerkrankungen reduziert, ist auch methodisch falsch.

Die zweite, scheinbar grundlegend andere Richtung ist mit der Vorstellung von Neurosen bei Kindern verbunden, die auf die persönlichen Eigenschaften der Eltern, gestörte Beziehungen und falsche Erziehung in der Familie zurückzuführen sind. Die direkte Übertragung dieser Ideen auf die Problematik der psychogenen Schulfehlanpassung verschiebt den Fokus im Dialog zwischen Schule und Familie, indem die Verantwortung für die Schulfehlanpassung des Kindes vollständig auf die Familie gelegt und der Schule die Rolle einer Arena für Kinder zugeschrieben wird die Manifestation familiär erworbener Abweichungen oder im Extremfall ein auslösender Faktor. Eine solche Reduktion der Sozialisation des Individuums nur auf die Familiensozialisation, bei aller Bedeutung der letzteren, ist zweifelhaft. Letzteres kann praktisch nicht produktiv sein, wenn man bedenkt, was I.S. Kohn, die Erhöhung des Anteils außerfamiliärer Bildung. Diese Richtung, wenn sie verabsolutiert wird, nähert sich der vorherigen - mit dem einzigen Unterschied, dass die Korrektur der Fehlanpassung mit der Behandlung der Familie identifiziert wird, in der die biologische Therapie durch die Familienpsychotherapie ersetzt wird.

Типичными ситуациями, вызывающими страх у младших школьников являются: страх совершения ошибки, страх плохих оценок, страх ответа у доски, страх перед контрольной, страх отвечать на вопросы учителя, страх агрессии сверстников, страх наказания за свои действия в ответ на агрессию сверстников, боязнь опоздать in die Schule.

Bei Jugendlichen sind Ängste vor Einsamkeit, Bestrafung, nicht pünktlich sein, Angst, nicht der Erste zu sein, Angst, mit Gefühlen nicht fertig zu werden, Angst, nicht man selbst zu sein, Angst vor Verurteilung durch Gleichaltrige usw. häufiger.

Aber in der Regel verbergen sich hinter der Angst, die in bestimmten Schulsituationen auftritt, folgende Ängste, die komplexer aufgebaut und viel schwieriger zu bestimmen sind. Zum Beispiel wie:

Angst, „nicht der Eine zu sein“. Das ist die Hauptangst im Grundschulalter – die Angst, nicht derjenige zu sein, der gut spricht, respektiert, geschätzt und verstanden wird. Das heißt, es ist die Angst vor der Widersprüchlichkeit mit den sozialen Anforderungen des unmittelbaren Umfelds (Schule, Altersgenossen, Familie). Die Form dieser Angst kann die Angst sein, etwas falsch oder richtig zu tun. Um dieser Angst vorzubeugen, müssen Sie dem Kind ständig Zeichen der Unterstützung und Zustimmung geben. Lob und Ermutigung sollten zurückhaltend sein und nur für die Sache.

Angst vor Entscheidungen. Oder Angst vor Verantwortung. Es ist häufiger bei Kindern, die in strengen oder ängstlichen Familien aufgewachsen sind. In beiden Fällen äußert sich die Angst darin, dass selbst die einfachste Entscheidungssituation das Kind verwirrt.

Angst vor dem Tod der Eltern. Problematische Symptome, die bei einem Kind nicht bemerkt werden, können bei den ersten Anzeichen einer Neurose auftreten: Schlafstörungen, Lethargie oder übermäßige Aktivität. Infolgedessen wird dies das Lernen beeinträchtigen und sich in der Folge in der Unzufriedenheit des Schullehrers äußern. Somit wird es das Problem verschlimmern und Ängste auf eine neue Ebene bringen.

Trennungsangst. Ein Zustand der Angst, der auftritt, wenn eine reale oder eingebildete Gefahr besteht, dass ein Kind von Personen getrennt wird, die ihm wichtig sind. Sie gilt als pathologisch, wenn sie übermäßig intensiv und anhaltend ist, wenn sie die normale, alterstypische Lebensqualität beeinträchtigt oder in einem Alter auftritt, in dem sie normalerweise schon überwunden sein sollte.

(Kolpakova A.S. Kinderängste und Wege, sie bei Kindern im Grundschulalter zu korrigieren // Junger Wissenschaftler. - 2014. - Nr. 3. - S. 789-792.)

Die Prävention der Schulneurose besteht in der Minimierung traumatischer Faktoren, die mit dem Lernprozess selbst (verursachend Didaktogenie) und mit der falschen Einstellung des Lehrers (verursachend Didaskalogenie) verbunden sind.

Die Prävention von Kinderneurosen besteht darin, die Überlastung des kindlichen Nervensystems durch Trainingseinheiten zu beseitigen. Das Nervensystem von Kindern ist anders, ihre Lernfähigkeit ebenso. Wenn es für ein Kind nicht schwierig ist, in der Schule gut zu lernen, sich an verschiedenen Kreisen zu beteiligen, Musik zu machen usw., erweist sich eine solche Belastung für ein schwächeres Kind als unerträglich.

Der Gesamtumfang der pädagogischen Arbeit für jedes Kind muss streng individualisiert werden, um seine Kräfte nicht zu überschreiten.

Ein interessanter Standpunkt ist V.E. Kagan über die Gründe, die zum Auftreten von Fehlanpassungen des Kindes beitragen können. Jeder Einzelunterricht mit ihm kann zur Entstehung einer schulischen Fehlanpassung eines Kindes beitragen, wenn sich die Methodik seiner Durchführung erheblich vom Unterricht unterscheidet. Um die Effektivität des Lernens zu erhöhen, konzentriert sich ein Erwachsener nur auf die individuellen Merkmale seiner Persönlichkeit (Aufmerksamkeit, Ausdauer, Müdigkeit, rechtzeitige Kommentare, Aufmerksamkeit erregen, dem Kind bei der Organisation helfen usw.). Die Psyche des Kindes passt sich einem ähnlichen Lernprozess unter den Bedingungen des Massenlernens im Klassenzimmer an.Das Kind kann sich nicht selbstständig organisieren und braucht ständige Unterstützung .

Überhöhte Obhut und ständige Kontrolle der Eltern bei der Erledigung der Hausaufgaben führen oft zu psychischen Fehlanpassungen, weil sich die Psyche des Kindes an diese ständige Hilfestellung angepasst und in Bezug auf die Unterrichtsbeziehung zum Lehrer verstellt hat. Daher ist es bei der Organisation der Einzelarbeit mit einem Kind zur Verhinderung des Auftretens seiner Fehlanpassung in der Schule notwendig, seine Selbstorganisationsfähigkeiten zu schulen und Überbehütung zu vermeiden.

Psychische Fehlanpassungen von Kindern können sich auch während des Gruppenunterrichts bilden, wenn es zu viele Spielmomente im Unterricht gibt, sie ganz auf das Interesse des Kindes ausgerichtet sind, zu freies Verhalten zulassen usw. Absolventen von Logopädie-Kindergärten, Vorschuleinrichtungen, Studium nach der Methode von Maria Montessori, „Rainbow“ . Diese Kinder haben eine bessere Ausbildung, aber fast alle haben Probleme, sich an die Schule anzupassen, was hauptsächlich auf ihre psychischen Probleme zurückzuführen ist. Diese Probleme werden durch die sogenannten Lernpräferenzen – das Lernen in einer Klasse mit geringer Schülerzahl – gebildet. Sie sind an die erhöhte Aufmerksamkeit des Lehrers gewöhnt, sie warten auf individuelle Hilfe, sie sind praktisch nicht in der Lage, sich selbst zu organisieren und sich auf den Bildungsprozess zu konzentrieren. Daraus kann geschlossen werden, dass, wenn für einen bestimmten Zeitraum bevorzugte Bedingungen für die Bildung von Kindern geschaffen werden, ihre psychologische Fehlanpassung an die üblichen Bildungsbedingungen auftritt.

Einer der Bereiche der Prävention kann als Arbeit mit der Familie bezeichnet werden - psychologische Erziehung für Eltern, um sie zu motivieren, günstige familiäre Bedingungen zu schaffen. Der Zerfall der Familie, der Weggang eines Elternteils schafft oft, wenn nicht immer, eine unerträgliche Schwierigkeit für das Nervensystem des Kindes und verursacht die Entwicklung von Neurosen. Streitigkeiten, Skandale, gegenseitige Unzufriedenheit zwischen Familienmitgliedern sind von gleicher Bedeutung. Es ist notwendig, sie nicht nur aus der Beziehung zwischen den Eltern des Kindes, sondern auch aus der Beziehung aller Menschen um ihn herum auszuschließen. Prävention von Alkoholismus, der die Hauptursache für ungünstige Lebensbedingungen, Streitereien und manchmal Kämpfe ist, was zur Entwicklung von Neurosen bei Kindern beiträgt, die unter solchen Bedingungen aufgewachsen sind. Die Erziehung des Kindes muss gerecht sein, es muss die Begriffe „unmöglich“ und „möglich“ fest beherrschen, und die Erzieher müssen diese Anforderungen konsequent einhalten. Erst das Verbieten, dann das Erlauben der gleichen Handlung bewirkt eine Kollision gegensätzlicher nervöser Prozesse und kann zur Entstehung einer Neurose führen. Eine zu harte Erziehung, zahlreiche Beschränkungen und Verbote halten das Kind passiv defensiv und tragen zur Entwicklung von Schüchternheit und Initiativlosigkeit bei, übermäßige Verwöhnung schwächt den Hemmungsprozess.

Die Erziehung soll bei einem Kind ein korrektes, dynamisches Verhaltensstereotyp entwickeln, das den Anforderungen des sozialen Umfelds entspricht: Mangel an Egoismus und Egozentrik, Kameradschaftssinn, die Fähigkeit, mit anderen zu rechnen, Pflichtbewusstsein, Liebe zum Vaterland, und auch ein breites Spektrum an Interessen an ihm entwickeln. Fantasie ist eine natürliche Eigenschaft und ein Bedürfnis des Kindes; Märchen und phantastische Geschichten können daher nicht vollständig aus seiner Ausbildung ausgeschlossen werden. Es ist nur notwendig, ihre Anzahl zu begrenzen, sie den typologischen Merkmalen des Kindes anzupassen und sich mit Geschichten realistischen Inhalts abzuwechseln, die es in die Welt um es herum einführen. Je beeindruckbarer das Kind ist, je mehr seine Vorstellungskraft entwickelt ist, desto mehr muss es die Anzahl der ihm übermittelten Märchen einschränken. Märchen mit gruseligen, erschreckenden Inhalten für Kinder sollten überhaupt nicht zugelassen werden. Kindern sollte es nicht erlaubt sein, Erwachsenenfernsehen zu sehen.

Die Entwicklung beider Signalsysteme bei einem Kind sollte gleichmäßig verlaufen. Von großer Bedeutung sind dabei Freiluftspiele, Handarbeit, Gymnastik, Sportübungen (Schlitten, Schlittschuhe, Ski, Bälle, Volleyball, Schwimmen etc.). Der Aufenthalt von Kindern im Freien ist eine notwendige Voraussetzung für die Stärkung ihrer Gesundheit. Eine wichtige Rolle bei der Prävention von Kinderneurosen spielt die Prävention von Infektionskrankheiten, die eine höhere Nervenaktivität schwächen und dadurch zur Entstehung neurotischer Kinderkrankheiten beitragen.

Die Prävention von Neurosen in der Pubertät besteht in der gemeinsamen Aufklärung und angemessenen Behandlung sexueller Probleme für Kinder. Die Angewohnheit, Kinder des anderen Geschlechts als Lern- und Spielkameraden zu sehen, verhindert vorzeitige und ungesunde Neugier. Die rechtzeitige Einarbeitung von Kindern in die Fragen des Sexuallebens befreit sie von vielen ängstlichen Erfahrungen, Ängsten und der Notwendigkeit, Probleme zu lösen, die ihre Kräfte übersteigen.

Wenn festgestellt wird, dass Kinder in der Pubertät Merkmale eines Denktyps haben – eine Tendenz zu analysieren, zu argumentieren, sich mit philosophischen Problemen zu befassen – sollten sie in körperliche Aktivität und regelmäßige sportliche Aktivitäten einbezogen werden.

Bei Jugendlichen ist zu berücksichtigen, dass Fehlanpassungen häufig mit psychischen Störungen einhergehen. In allgemeinbildenden Schulen werden in der Regel Kinder unterrichtet, deren Verletzungen keine kritischen Werte erreicht haben, sondern sich in einem grenzwertigen Zustand befinden. Studien über Fehlanpassungen, die durch eine Prädisposition für Geisteskrankheiten verursacht wurden, wurden von N.P. Vaizman, A.L. Groysman, V.A. Hudik und andere Psychologen. Ihre Studien haben gezeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen den Prozessen der geistigen Entwicklung und der Persönlichkeitsentwicklung gibt, ihre gegenseitige Beeinflussung. Abweichungen in der psychischen Entwicklung bleiben jedoch oft unbemerkt und Verhaltensstörungen treten in den Vordergrund, die nur äußere Manifestationen psychischer Kollisionen sind, die Reaktion von Jugendlichen auf Fehlanpassungssituationen. Diese sekundären Verletzungen haben oft ausgeprägtere äußere Manifestationen und soziale Folgen. Also laut A.O. Drobinskaya können die Manifestationen des psychophysischen Infantilismus durch neurasthenische und psychopathische Störungen, die bei Jugendlichen mit entwicklungsadäquaten schulischen Anforderungen auftreten, derart verstärkt werden, dass echte, physiologisch bedingte Lernschwierigkeiten und Verhaltensstörungen in den Hintergrund treten in den Vordergrund treten. In diesem Fall baut die Wiederanpassungsarbeit auf der Grundlage äußerer Manifestationen der Fehlanpassung auf, die nicht ihrem tiefen Wesen, der Grundursache, entsprechen. Dadurch erweisen sich Readaptationsmaßnahmen als wirkungslos, da eine Verhaltenskorrektur des Heranwachsenden nur dann möglich ist, wenn der führende Desaptationsfaktor neutralisiert wird. Ohne die Bildung einer sinnvollen Lernmotivation und die Schaffung einer stabilen Lernerfolgssituation ist dies in diesem Fall nicht möglich.

Desadaptation - jede Verletzung der Anpassung, Anpassung des Körpers an sich ständig ändernde Bedingungen der äußeren oder inneren Umgebung der Entwicklung.

Ein verallgemeinertes Bild schulischer Fehlanpassungen lässt sich wie folgt darstellen:

Tabelle 1

Form der Fehlanpassung
Unangemessenheit für die fachliche Seite der Bildungstätigkeit.	Unzureichende intellektuelle und psychomotorische Entwicklung des Kindes, fehlende Hilfe und Aufmerksamkeit von Eltern und Lehrern.
Unfähigkeit, sein Verhalten freiwillig zu kontrollieren.	Falsche Erziehung in der Familie (Mangel an äußeren Normen, Einschränkungen).
Unfähigkeit, das Tempo des Schullebens zu akzeptieren (häufiger bei somatisch geschwächten Kindern, Kindern mit Entwicklungsverzögerungen, einem schwachen Nervensystem).	Falsche Erziehung in der Familie oder Missachtung der individuellen Eigenschaften von Kindern durch Erwachsene.
Schulneurose oder „Schulphobie“ ist die Unfähigkeit, Widersprüche zwischen Familie und schulischem „Wir“ aufzulösen.	Das Kind kann nicht über die Grenzen der Familiengemeinschaft hinausgehen - die Familie lässt es nicht raus (häufiger bei Kindern, deren Eltern sie unbewusst zur Lösung ihrer Probleme benutzen).

Eine Analyse der Ergebnisse komplexer medizinischer und soziologischer Studien lässt uns folgende Voraussetzungen für dieses Phänomen identifizieren:

• · Verletzung des ökologischen Gleichgewichts in der Umwelt, die die Gesundheit der Mutter beeinträchtigt, führt bereits bei Neugeborenen zu morphologischen und funktionellen Störungen;
• · Die Schwächung der reproduktiven Gesundheit von Mädchen, die physische und emotionale Überlastung von Frauen im bestehenden System der Arbeits- und Familienbeziehungen, die Ärzte direkt mit der Zunahme von Frauenkrankheiten, der Pathologie von Schwangerschaft und Geburt in Verbindung bringen;
• · Die Zunahme von Alkoholismus und Drogenabhängigkeit, verbunden mit Fehlkalkulationen in der Sozialpolitik und der öffentlichen Infrastruktur, sowie die Schaffung einer potenziellen Bedrohung für die Geburt körperlich und geistig gefährdeter Nachkommen;
• · Die niedrige Kultur der Familienerziehung und die Krise der modernen Familie, die zu einem starken Anstieg der Zahl der Einelternfamilien, Familien mit gestörten Beziehungen geführt hat, schafft die Grundlage sowohl für die Entwicklung als auch für die Verschlimmerung neuropsychischer Anomalien und für die Bildung von sozialer Vernachlässigung von Kindern;
• · Mängel in der medizinischen Versorgung, die es nicht ermöglichen, psychisch bedrohte Kinder rechtzeitig zu melden und zu identifizieren, um ihnen die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen;
• · Unvollkommenheit des Systems der Vorschulerziehung, Vernachlässigung der objektiven Merkmale geschwächter und psychisch bedrohter Kinder in Organisation, Formen und Methoden der pädagogischen Arbeit.

Am besten passen sich natürlich gesunde Kinder an, die in günstigen Umweltbedingungen aufgewachsen sind. Etwas schlechter, vor allem in Bezug auf schulische Anforderungen, passen sich gesunde Kinder, belastet durch soziale Risikofaktoren, an. Oft ist ein gesundes Kind jedoch erstaunlich widerstandsfähig gegenüber negativen Umwelteinflüssen.

Um das Schulregime, die Form und die didaktische Belastung zu bestimmen, ist es äußerst wichtig, alle internen Bedingungen zu kennen und zu berücksichtigen, um die Anpassungsbedingungen des Kindes in der Phase seines Schuleintritts richtig einzuschätzen.

Pädagogisches Niveau der schulischen Fehlanpassung

Die pädagogische Entwicklungsstufe der schulischen Fehlanpassung ist für Schulmitarbeiter am offensichtlichsten und bewusstesten. Er offenbart sich den Problemen des Kindes beim Lernen (Aktivitätsplan) und der Entwicklung einer neuen sozialen Rolle für ihn - der Rolle des Schülers (Ontogniensky-Plan).

Im Aktivitätsplan entwickeln sich bei einer für das Kind ungünstigen Entwicklung der Ereignisse seine primären Lernschwierigkeiten (Stadium I) zu Wissenslücken (Stadium II), in der Verzögerung bei der Aufnahme von Unterrichtsmaterial in einem oder mehreren Fächern (Stadium III), in partielle oder generelle Lernschwächen (Stadium IV. ) und als möglicher Extremfall in die Verweigerung von Bildungsaktivitäten (Stadium V).

In relationaler Hinsicht drückt sich die negative Dynamik darin aus, dass sich zunächst aufgrund von Misserfolgen in der Erziehungsarbeit entstehende Spannungen in Bezug auf das Kind mit dem Lehrer und den Eltern (Stadium I) zu semantischen Barrieren (Stadium II) entwickeln episodisch (Stadium III) und dann in systematische Konflikte (IV-Stadium),

Als Extremfall - bei (Verweigerung der Erziehung) einem Bruch dieser für ihn persönlich bedeutsamen Beziehungen (Stadium V).

Psychologische Ebene der Schulfehlanpassung.

Erfolglose Bildungsaktivitäten, Probleme in den Beziehungen zu persönlich bedeutenden Personen, die auf ihrer Seite entstanden sind, können das Kind nicht gleichgültig lassen. Von einem Kind erlebt, wirken sie sich auch negativ auf eine höhere Ebene seiner individuellen Organisation aus - psychologisch, wirken sich direkt auf die Charakterbildung eines heranwachsenden Menschen, seine Lebenseinstellung und Persönlichkeitsorientierung aus. Angst überwiegt im emotionalen Bereich, weint leicht, errötet, verliert sich bei der geringsten Bemerkung des Lehrers (Stufe I). Das Kind manifestiert (Stadium II der Entwicklung adaptiver Störungen) und festigt (Stadium III) verschiedene psychoprotektive Reaktionen: Im Klassenzimmer ist es ständig abgelenkt, beschäftigt sich mit fremden Angelegenheiten, es gibt Gegenmaßnahmen gegen Schulnormen - eine Verletzung der Disziplin (Stadium IV ).

Physiologisches Niveau der Schulfehlanpassung.

Der Mechanismus des Einflusses von Schulproblemen auf die menschliche Gesundheit sollte als der bisher am besten untersuchte, aber gleichzeitig von den Lehrern am wenigsten erkannte angesehen werden. Letztlich ist es hier, auf der physiologischen Ebene, der tiefsten Ebene der individuellen Organisation eines Menschen, dass beide Erfahrungen durch das Scheitern von Erziehungsaktivitäten, die widersprüchliche Natur von Beziehungen und den exorbitanten Zeit- und Lernaufwand geschlossen werden.

Die negativen Auswirkungen der Schule auf die Gesundheit von Kindern wurden von vielen Wissenschaftlern in Russland und darüber hinaus festgestellt. Heute läutet eine große wissenschaftliche und journalistische Community die Alarmglocke.

Unter welchen Umständen wird aus Gesundheit Krankheit? Was die Mechanismen dieses Übergangs sind, wurde den Wissenschaftlern klar, vielleicht das Wichtigste für uns Lehrer, dass bei der Vorbeugung von Krankheiten, bei der Erhaltung der Gesundheit, idealerweise bei deren Steigerung, die entscheidende Rolle jenen gesellschaftlichen Institutionen zukommt, die die Bedingungen vorgeben und Lebensstil des Kindes - in der Familie, Schule.

In der Phase des Schullebens spielen Schule und Lehrkräfte eine entscheidende Rolle, sowohl bei der Diagnose als auch bei der Prävention von psychischen und psychosomatischen Gesundheitsstörungen bei Kindern.

Die Rolle des Lehrers, die Bedeutung der Familie im Prozess der Verhinderung von Fehlanpassungen.

Die positiven Emotionen, die ein Kind beim Lernen mit Gleichaltrigen erlebt, prägen weitgehend sein Verhalten, erleichtern die Anpassung in der Schule, und die Rolle des Lehrers ist hier sehr groß. Wir vergessen oft, dass Kinder einander mit den Augen von Erwachsenen und in der Schule meistens mit den Augen eines Lehrers betrachten. Die Beziehung des Lehrers des Kindes ist ein Indikator für die Einstellung zu ihm und seinen Klassenkameraden. Außerdem bleibt der erste Lehrer ein Leben lang in Erinnerung - er macht einen so starken Eindruck auf Kinder. Und durch seine Behandlung von Kindern, durch sein persönliches Beispiel, durch Worte, die tief ins Bewusstsein dringen, durch die geschickte Gestaltung des positiven moralischen Erlebens von Kindern kann der Lehrer auch festgefahrene moralische Tendenzen immer wieder wecken.

Leider können nicht alle Lehrer "Favoriten" herausgreifen, nicht jeder versteht, dass man nicht auf die Fehler und Mängel einer Person aufmerksam machen und die unattraktiven negativen Eigenschaften des Kindes nicht betonen sollte. Es muss daran erinnert werden, dass das Kind doppelt unter der negativen Einstellung des Lehrers leidet, und der Lehrer es schlecht behandelt und die Eltern unglücklich sind. Und vor allem beziehen sich Kinder auch auf ihn. Daher sollten Erwachsene versuchen, negative Einschätzungen des Verhaltens und des Schulerfolgs des Kindes zu vermeiden. Warum ist die Bewertung seiner Erfolge und Misserfolge im Lernprozess bei der Anpassung eines Kindes an die Schule von besonderer Bedeutung? Tatsache ist, dass die Psychologie der Wahrnehmung eines Kindes eine Bewertung seiner Aktivität (und nicht nur eine Bewertung als aktuell) letztendlich eine Bewertung seiner Persönlichkeit als Ganzes ist. Dies wird durch die Reaktion aller in der Umgebung erleichtert: sowohl von Gleichaltrigen als auch von Erwachsenen. Denken Sie daran, was Sie Ihr Kind fragen, wenn es von der Schule nach Hause kommt: „Was hast du heute bekommen?“, „Nun. Welche Noten haben Sie?“ und betont damit die Bedeutung nicht des Lernprozesses, nicht des Wissensinteresses, sondern des Endergebnisses – eine Bewertung, die immer subjektiv ist und manchmal nicht für den Studienerfolg, sondern für den Fleiß gegeben wird , Verhalten.

Jetzt sollte der Lehrer im Projekt der Schulbildung in der Anfangsphase (im Anpassungsprozess) keine Noten verwenden, um den Fortschritt zu bewerten, um sein Wissen und sein Verhalten zu bewerten. Das sollte es nicht, denn die Note kann eine ständige psychotraumatische Situation sein, die es dem Kind erschwert, sich an die Schule anzupassen, aber in der Praxis ist es für Lehrer schwierig, diese ziemlich einfache und visuelle Bewertungsmethode stattdessen abzulehnen des Zeichens - die traditionellen "Zwei-Fünfer" - Zeichnungen, "Stempel" werden verwendet, "Sternchen", verschiedene Symbole, Ikonen, unterscheiden Erfolge in der gleichen Weise wie die alten Fünfer, Vierer und Dreier. „Und heute haben sie mir einen Stempel aufgedrückt – Pinocchio, er ist der Schönste, ich habe den Besten geschrieben. Aber Sasha (ein Nachbar auf dem Schreibtisch) hat nichts bekommen, und im Allgemeinen hat er keinen einzigen Stempel in seinem Notizbuch “, sagt der Erstklässler. In solchen Fällen sind sowohl Stempel als auch Sternchen gleichbedeutend mit Noten, denn für das Kind sind all dies herkömmliche Zeichen seines Erfolgs. Das offizielle Fehlen eines Zeichens schließt die Abhängigkeit des Kindes von einem solchen Zeichen nicht aus, das seine Aktivität tatsächlich bewertet, ihm Freude oder Kummer bereitet. Diese. Die Situation der Angst steht in direktem Zusammenhang mit der Marke, sie besteht immer noch. Darüber hinaus versteht das Kind von den ersten Tagen des Trainings an die Abhängigkeit seiner Position in der Klasse von der Note (wir haben den Klassenbesten - Alyosha, er hat fünf "Sterne" und ein großes "Sternchen"). verwandelt es in Fetische, als Zeichen von Streben, Errungenschaften.

Aber oft lassen objektive Gründe (unzureichende Schulreife, schlechter Gesundheitszustand, schlechte motorische Entwicklung, Sprachentwicklungsstörungen) nicht zu, das gewünschte Ergebnis zu erzielen. All dies traumatisiert das Kind, schafft einen Minderwertigkeitskomplex, Unsicherheit.

Ein wesentliches Merkmal der schulischen Bildung besteht darin, dass alle Kinder eine Reihe identischer Regeln einhalten müssen, die ihr gesamtes Verhalten in der Schule bestimmen.

Während der ersten Schulzeit verbinden sich die Regeln im Kind mit der neuen Position des Schülers und mit der Erfüllung dieser neuen Rolle durch ihn. Es ist wie das Befolgen der Regeln in einem Spiel. Wenn das Kind die Kontrolle über den Kapitän oder Matrosen, Fahrer oder Passagier übernommen hat, gehorcht es den in dieser Rolle enthaltenen Regeln. Wenn ein Kind die Verhaltensregeln in der Schule oder im Unterricht gut befolgt, „dem Lehrer gehorcht“, dann ist es vor allem in seinen eigenen Augen ein guter Schüler. Aber das ist nicht genug. Wichtig ist, dass die Umsetzung der Verhaltensregeln die Haltung des Schülers zu seinen Kameraden, zur Klasse zum Ausdruck bringt.

Zu beachten ist, dass Erstklässler gerade in den ersten Tagen und Wochen ihres Schulaufenthalts äußerst sensibel auf die Umsetzung aller Regeln reagieren. Sie sind gewissermaßen Formalisten: Sie versuchen selbst, die Regeln strikt einzuhalten, und fordern dies auch von ihren Kameraden ein. Oft weisen Kinder die Lehrerin darauf hin, dass der Tischnachbar sich nicht an die Regeln gehalten hat: „Er hält den Stift nicht richtig!“, „Er hat das Buch falsch hingelegt!“. Mit diesen Bemerkungen wollen sie nicht so sehr über einen Kameraden „berichten“, sondern betonen, dass sie all diese Regeln kennen.

Der Lehrer versucht darauf so zu reagieren, dass die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Jungs nicht unterbrochen und der unbeabsichtigte Übertreter nicht verärgert werden: „Er weiß auch, wie man die Hand hebt; Ich habe nur vergessen, es richtig zu machen. Da auch Eltern mit ähnlichen „Botschaften“ ihrer Kinder umgehen müssen, müssen sie berücksichtigen, wie sie behandelt werden sollten. Im Allgemeinen sollten die Anforderungen streng sein, aber sie sollten respektvoll und freundlich ausgedrückt werden.

Der Gehorsam gegenüber den Regeln erfordert vom Kind eine ziemlich entwickelte Fähigkeit zur „Selbstregulierung“. Ich muss sagen, dass der Begriff der Schulreife auch das Ausmaß umfasst, in dem das Kind sein Verhalten steuern kann. In der Vorschulkindheit beherrscht ein Kind unter Anleitung von Erwachsenen nicht nur die Standards und Standards, die es ihm ermöglichen, die Welt der Dinge zu kennen. Er lernt "Maßnahmen" für die Welt der Menschen, nämlich er beherrscht allmählich die Verhaltensnormen, die Kommunikation und die sozialen Standards zur Bewertung seiner Handlungen durch andere. Diese Auswertungsmöglichkeiten werden in dem bekannten Gedicht von V.V. Mayakovsky "Was ist gut und was ist schlecht." Ein Vorschulkind weiß bereits, wie man sich mit Fremden verhält, beherrscht die Fähigkeiten der elementaren Selbstbedienung und Körperpflege. Er lernte die Grundfertigkeiten der Teamarbeit und Kommunikation. Das Kind hat die Fähigkeit entwickelt, sein Verhalten mit den Anforderungen der Ältesten zu korrelieren, moralische Erfahrungen sind aufgetreten: Es schämt sich, wenn es etwas getan hat, was Erwachsene nicht gutheißen; er freut sich, wenn er für eine gute Tat gelobt wird; er verspürt eine gewisse Angst, wenn er die Anweisungen eines Erwachsenen nicht befolgt; Ressentiments und Unzufriedenheit erfahren.

Das Kind hat schon vor dem Eintritt in die Schule seinem Alter zugängliche Pflichten und ist für deren Erfüllung verantwortlich. Er kann mit seinem kleinen Bruder spazieren gehen, auf ihn aufpassen, sich um das Futter der Fische kümmern oder die Blumen gießen, beim Geschirrspülen helfen oder den Tisch decken. Wichtig ist nur, dass diese Anweisungen dauerhaft sind und die Eltern es nicht eilig haben, für das Kind zu tun, was es vergessen hat oder einfach nicht tun wollte.

Leider gibt es Eltern, die ihre Kinder generell vor der Erfüllung jeglicher Pflichten schützen.

Es ist wichtig, dass ein Kind Erfolg verspürt, wenn das Ziel erreicht ist, wenn die Fertigkeit gemeistert ist. Diesen Erfolg sollen natürlich auch Erwachsene spüren: Ihre Zustimmung ist eine starke „Verstärkung“ in der ersten Stufe des Unterrichts.

Wenn Eltern einen Lehrer fragen, wie ein Kind lernt, haben sie manchmal nur im Sinn, wie es die Fähigkeiten und Kenntnisse erworben hat, die das Programm vermittelt. Dies ist eine einseitige, eingeschränkte Sicht auf das Lernen. Mit ihrem Inhalt und ihrer Organisationsform bildet und formt die Ausbildung bestimmte Charakterzüge und Eigenschaften der Persönlichkeit eines Menschen. Außerdem lassen sich die erzieherischen Aufgaben des Lernens nur dann gut lösen, wenn seine erzieherische Seite am besten ist.

Hier sind ein paar Beispiele, die sich direkt auf das Lernen beziehen: "Komm nicht zu spät zum Unterricht." Natürlich kann man sagen, dass es nicht gut ist, zu spät zu kommen, denn man hört keine wichtigen Erklärungen vom Lehrer, man fällt hinter der Klasse zurück. Richtiger wäre aber, zunächst zu betonen, dass ein Nachzügler die Gesamtarbeit stört, ablenkt. Oder: „Hören Sie den Erklärungen des Lehrers genau zu ...“, erklären Sie, was so passieren kann: Der Lehrer merkt, dass Sie unaufmerksam zuhören, Sie sind abgelenkt, Sie verstehen jetzt nicht, wovon er spricht, und er wird es tun absichtlich für Sie wiederholen müssen; alle anderen verschwenden Zeit.

Und solche Dinge wie "... helfen Sie Ihren Kameraden, besser zu lernen ..." sind für sich selbst klar.

Längst nicht allen gelingt es, sich auf einmal „so zu benehmen“, wie es sich gehört: Manche unterhalten sich im Unterricht, andere „drehen sich um“, wieder andere „mischen sich ungefragt“ in das Gespräch des Lehrers mit dem Befragten an der Tafel ein. Das sind überhaupt keine "böswilligen Disziplinverletzer", ihre Fehler - zum größten Teil - aus der Unfähigkeit, sich zu benehmen; aber auf die eine oder andere Weise stören sie den Lehrer - Sie müssen die Ungezogenen besänftigen oder bestrafen.

Wenn solche Vorwürfe das Kind von den ersten Tagen an und ständig treffen, kann die anfängliche Sehnsucht nach der Schule schnell zuerst durch Antipathie gegen den Lehrer und dann durch Lernunlust ersetzt werden. Die Schule entpuppte sich als Quelle von Ärger – wie kannst du ihr die Liebe ersparen?

Der wirkliche Weg, Einfluss zu nehmen, wenn Sie zum „Handeln“ aufgefordert werden, besteht nicht nur in Vorwürfen oder in abstrakten Aufforderungen, sich „gut zu benehmen“ (sind Sie sicher, dass das Baby versteht, was speziell von ihm verlangt wird?). Hier muss ihm klar und deutlich gezeigt werden, was er lernen muss, da er jetzt ein Schuljunge ist.

Die Schule sucht die Unterstützung der Eltern. Es ist kein Geheimnis, dass die Vorbereitung der Hausaufgaben bei jüngeren Schülern manchmal zu lange dauert, was zu einer Überlastung der Kinder führt und sogar die Gesundheit beeinträchtigt, obwohl die Zeit für die täglichen Hausaufgaben in der zweiten Klasse 30 Minuten und in der 3. Klasse nicht überschreiten sollte -4 Klassen - 1 Stunde. Erstklässler bekommen keine Hausaufgaben.

Wenn die Aufgabe nicht durch alle bisherigen Arbeiten in der Klasse vorbereitet wurde und das Kind nicht genau weiß, wie es sie erledigen soll, dann werden die Ältesten in die Vorbereitung des Unterrichts in der „Feuerordnung“ eingebunden, die es in diesem Fall auch tun haben keine Richtlinien für die korrekte Bearbeitung der Aufgabe und können das Kind nicht einmal fragen: „Wie hast du es im Unterricht gemacht?“.

Oft stimmen ihre Forderungen und Erklärungen nicht mit den Forderungen und Erklärungen des Lehrers überein, was zu einem Konflikt zwischen dem Kind und den „Heimlehrern“ – Eltern, älteren Geschwistern – führt.

Es entsteht eine Atmosphäre emotionaler Unzufriedenheit, eine ablehnende Haltung gegenüber der Hausaufgabenerstellung, die sich dann auf den Schulunterricht im Allgemeinen überträgt.

Wenn das Kind den Weg zur Bewältigung der Aufgabe nicht gut genug kennt, kann es auf eine irrationale Methode zurückgreifen und damit die falsche Fähigkeit verstärken. Also, wie beim Lösen von Rechenbeispielen, versuchen Kinder zunächst, das richtige Ergebnis zu bekommen. Sie greifen auf das Zählen an den Fingern zurück. Das Ergebnis, das sie erhalten, mag richtig sein, aber die Methode, die sie verwenden und die als Ergebnis einer solchen Übung festgelegt ist, ist schädlich. Eigenständige Hausaufgaben können also keinen Nutzen, sondern Schaden bringen.

Aus dem Vorhergehenden folgen mehrere Schlussfolgerungen für Eltern. Wenn sie lange genug beobachten, dass ihr Kind den Unterrichtsstoff sozusagen neu entdecken muss, sollten sie alarmiert werden: Irgendetwas ist eindeutig nicht in Ordnung. Vielleicht ist das Kind im Klassenzimmer passiv und „sitzt nur draußen“. Oder die Klasse fällt hinter das Programm zurück und der Lehrer, der kein besseres Ergebnis findet, überträgt den Teil der Arbeit, die in der Klasse erledigt werden sollte, auf den Heimarbeitsplatz. Rechtzeitige Signale der Eltern helfen dem Lehrer, rechtzeitig wieder aufzubauen und einen anderen Ausweg aus der Situation zu finden. Die letzte Option ist die schwierigste, aber wir glauben, dass die Formel „gemeinsame Arbeit der Familie und der Schule“ nicht nur für leichte Fälle konzipiert ist ...

Eigenständige Hausaufgaben können helfen, die soziale Stellung des Schülers, seine neue Position in der Familie und unter den Kameraden zu stärken. Sie sind auch deshalb wichtig, weil sie außerhalb der direkten Kontrolle des Lehrers durchgeführt werden und besondere Sorgfalt erfordern. Der Lehrer im Klassenzimmer darf sich nicht in die Arbeit jedes einzelnen Schülers einmischen, aber seine bloße Anwesenheit macht das Verhalten unter Kontrolle. Die Organisation und Willkür des Verhaltens wird in der selbstständigen Arbeit aufgedeckt und erzogen. Aus dem Gesagten geht hervor, dass das Kind seine Hausaufgaben wirklich alleine machen muss. In diesem Fall ist das Eingreifen von Erwachsenen in die Erstellung der Hausaufgaben genauso schädlich wie die völlige Unaufmerksamkeit gegenüber dem Unterricht eines jüngeren Schülers.

Den Erfolg der Hausaufgaben beurteilen Eltern in der Regel an den Noten, mit denen die Kinder aus der Schule zurückkehren. Und natürlich möchte ich, dass diese Noten gut sind. Daraus folgt aber nicht, dass die Eltern die allerersten Schwierigkeiten des Schulkindes auf sich nehmen sollten.

Das muss das Kind selbst herausfinden. Wenn Eltern, geleitet von den besten Absichten, zu aktiv in die Vorbereitung der Hausaufgaben eingreifen, dem Schüler nicht das Denken geben, eine Lösung für das Problem vorschlagen und manchmal der Ball selbst die ganze Arbeit erledigt, dann bleibt der kleine Schüler übrig mit der einzigen unabhängigen Pflicht - umzuschreiben, was Mama oder Papa in ein Notizbuch getan haben.

Daher möchte ich Eltern empfehlen, bei der Anleitung der Hausaufgaben ihrer Kinder sehr vorsichtig zu sein. Ein echter Fall: Eltern zeigen Interesse am Wohlergehen des Kindes und beschränken ihre Hilfe darauf, die äußeren Arbeitsbedingungen zu organisieren: fester Arbeitsplatz, gutes Licht, frische Luft.

Anpassungsfähigkeit- Die Anpassungsfähigkeit ist für verschiedene Menschen unterschiedlich und spiegelt das Niveau sowohl der angeborenen als auch der erworbenen Vitalqualitäten einer Person wider. Zum Teil ist die Anpassungsfähigkeit durch die Besonderheit des Stoffwechsels genetisch bedingt. Der Unterschied in biochemischen Reaktionen, die Art und Weise, auf Stresseinflüsse zu reagieren. Der Prozess der Anpassung an die Schule sowie an alle neuen Lebensumstände durchläuft mehrere Phasen: Indikativ. Instabile und relativ stabile Befestigung.

In der modernen Wissenschaft wird folgende Position vertreten: Nicht das Kind soll sich der Schule anpassen, sondern die Schule dem Kind.. Immer mehr Befürworter gewinnen diese Sichtweise: Schulische Fehlanpassung als pädagogisches Phänomen steht in direktem Zusammenhang mit Unvollkommenheit, grobe Fehlkalkulationen im Schulbildungssystem.

Doktor der medizinischen Wissenschaften, Professor V.F. Bazarny macht auf die negativen Auswirkungen solcher in der Schule verwurzelten Traditionen auf Kinder aufmerksam:

· Gewohnheitsmäßige Körperhaltung der Kinder während des Unterrichts, angespannt - unnatürlich. Von Wissenschaftlern durchgeführte Studien haben gezeigt, dass der Schüler bei einer solchen psychomotorischen und neurovegetativen Versklavung nach 10-15 Minuten neuropsychischen Stress und Stress erfährt. vergleichbar mit denen. Was erleben Astronauten beim Start?;

· Eine an natürlichen Reizen verarmte Lernumgebung: geschlossene Räume, begrenzte Räume, gefüllt mit künstlich geschaffenen Elementen, die den Kindern lebendige Sinneseindrücke nehmen. Unter diesen Bedingungen verblasst die bildlich-sinnliche Wahrnehmung der Welt, verengen sich die visuellen Horizonte und wird die emotionale Sphäre deprimiert;

· Das verbale Prinzip des Aufbaus des Bildungsprozesses, das "Buch" des Lebensstudiums führt dazu, dass Kinder die Fähigkeit verlieren, unabhängig zu denken;

· Übermäßige Begeisterung für die Methoden der intellektuellen Entwicklung zu Lasten des Sinnlichen, emotional-figurativen. Dies führt zu einer Spaltung des Sinnlichen und Intellektuellen im Menschen, zum Zerfall der wichtigsten geistigen Funktion - der Vorstellungskraft. Und als Ergebnis - zur frühen Bildung von schizoiden mentalen Funktionen.

Unter den pädagogischen Ursachen schulischer Fehlanpassung Zu den Kindern gehören:

Die Diskrepanz zwischen dem Schulregime und den hygienischen und psychophysiologischen Merkmalen von Kindern. Die überwiegende Mehrheit der gefährdeten Kinder ist durch erhöhte Müdigkeit und schnelle Erschöpfung des zentralen Nervensystems gekennzeichnet. Die in normalen Schulen vorhandenen sanitären und hygienischen Bedingungen, die auf ein gesundes Kind und Durchschnittsaltersindikatoren für die geistige Entwicklung ausgerichtet sind, erweisen sich für solche Kinder als unzureichend.

Die normativ definierte Belegung des Regelunterrichts bringt für viele Kinder unerträgliche Reize mit sich. Die Art des Schullebens, ein bestimmter Stundenplan, der Wechsel von Arbeit und Ruhe - all dies entspricht nicht ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten.

Die Diskrepanz zwischen dem Tempo der Bildungsarbeit und den Fähigkeiten gefährdeter Kinder: Sie sind in Bezug auf das Aktivitätstempo 2-3 Mal hinter ihren Altersgenossen zurück, im Klassenzimmer haben sie keine Zeit, die Erklärung zu verstehen, zu verstehen, zu verstehen. Die Situation des Missverständnisses verschlimmert ihre neuropsychische Schwäche und führt zum Erlöschen von Aktivität und Unabhängigkeit.

Die Vorherrschaft der negativen Bewertungsstimulation. Dafür sorgen. Was für ein Aufwand. Die sie zunächst anwenden, um sich die Zustimmung, das Lob des Lehrers zu verdienen. Sie liefern keine Ergebnisse. Da sie anderen Kindern nicht gleichgestellt werden können, verlieren sie die Hoffnung auf Erfolg. Erhöhte Angst, Angst vor Tadel und eine schlechte Note werden zu ständigen Begleitern und tragen zur Entwicklung und Vertiefung schmerzhafter Reaktionen bei.

Konfliktbeziehungen in der Familie, die sich aus dem Bildungsversagen von Schulkindern ergeben.

Es gibt seltene Fälle, in denen Eltern versuchen, dem Kind bei der Überwindung von Schwierigkeiten zu helfen. Gleichen Sie negative Schuleindrücke, Unbehagen und Unzufriedenheit aus. In der überwältigenden Mehrheit handeln Erwachsene genau umgekehrt: Sie drohen, brechen die Kommunikation ab ... Sehr oft werden schlechte schulische Leistungen und schlechtes Benehmen eines Erstklässlers zur Grundlage von Konfliktbeziehungen zwischen erwachsenen Familienmitgliedern.

Die Quelle schulischer Fehlanpassungen ist das schulische Umfeld, die Anforderungen, die es an den Schüler stellt. In diesem Fall wird das Konzept der schulischen Fehlanpassung als Verletzung des Gleichgewichts und der harmonischen Beziehungen zwischen dem Kind und der Schule definiert, unter denen das Kind leidet.

Arten von Anpassungsstörungen im Grundschulalter

Die Mechanismen der Desadaptation manifestieren sich auf sozialer (pädagogischer), psychologischer und physiologischer Ebene.

Wenn die primären Anpassungsstörungen nicht beseitigt werden. Dann breiten sie sich in tiefere "Etagen" aus - psychologisch und physiologisch.

Pädagogisches Niveau der schulischen Fehlanpassung.

Er findet sich in den Problemen eines Kindes wieder Lehre und in der Entwicklung eines neuen für ihn soziale Rolle und- Schüler.

Die Erziehungsprobleme des Kindes können stufenweise zunehmen:

Stufe 1 - primäre Lernschwierigkeiten;

Stufe 2 - Wissenslücken;

Stufe 3 - Verzögerung bei der Assimilation von Wissen in einem oder mehreren Fächern;

Stufe 4 - teilweises oder allgemeines Versagen;

Stufe 5 - Ablehnung von Bildungsaktivitäten.

In relationaler Hinsicht durchläuft die negative Dynamik ebenfalls 5 Stufen:

Stufe 1 - aufgrund von schulischem Versagen, Spannungen in der Beziehung des Kindes zum Lehrer und zu den Eltern;

Stufe 2 – semantische Barrieren;

Stufe 3 - episodische Konflikte, Missverständnisse;

Stufe 4 - systematische Konflikte;

Stufe 5 - der Bruch in persönlich bedeutenden Beziehungen für ihn.

Diese Deformationen sind verdeckt und Lehrer korrelieren in der Regel nicht mit dem Einfluss der Schule.

Psychologische Ebene der Fehlanpassung.

Auf der Grundlage der oben genannten Probleme beginnt eine komplexere Ebene der schulischen Fehlanpassung - psychologisch.

Bühne 1- Zuerst hat das Kind ein Gefühl der Angst. Unsicherheit, Verletzlichkeit in Situationen im Zusammenhang mit Bildungsaktivitäten: Er ist im Klassenzimmer passiv. Beim Antworten ist er angespannt, gehemmt, bei einer Pause findet er nichts zu tun. Zieht es vor, in der Nähe von Kindern zu sein, kommt aber nicht mit ihnen in Kontakt, weint leicht, errötet, verliert sich schon bei der kleinsten Bemerkung des Lehrers.

Stufe 2- Das Kind beginnt im Modus der Selbsterhaltung zu handeln, beginnt sich intensiv gegen überwältigende Belastungen und Anforderungen zu wehren. Die anfängliche Anspannung wird durch die veränderte Einstellung zur Lerntätigkeit abgebaut: Sie wird nicht mehr als bedeutsam erachtet.

3-4 Stufe- Psychoprotektive Reaktionen sind behoben: Im Unterricht ist er abgelenkt, schaut aus dem Fenster, macht andere Dinge. Selbstbestätigung wird oft durch gegensätzliche Schulnormen und gegen Disziplin durchgeführt. Das Kind sucht nach einer Möglichkeit, gegen eine prestigeträchtige Position im sozialen Umfeld zu protestieren.

Es gibt Möglichkeiten des passiven und aktiven Protests, die mit einem starken oder schwachen Typ seines Nervensystems korrelieren.

Die Reaktion des aktiven Protests äußert sich darin, dass das Kind gegen die Disziplin verstößt, sich mit Klassenkameraden streitet und sie am Spielen hindert. Gereiztheits- und Wutausbrüche sind möglich. Wenn das Kind älter wird, behauptet es sich in einer anderen Art von Aktivität. Sie ist es, die für ihn die führende und bedeutende wird. Darin findet er Anerkennung.

Die Reaktion des passiven Protests äußert sich darin, dass sie im Unterricht selten die Hand heben, die Anforderungen des Lehrers förmlich erfüllen, in der Pause passiv sind, lieber allein sind. Depressive Verstimmungen und Ängste überwiegen.

Stufe 5- Manchmal erkennen solche Kinder irgendwann die ganze Hoffnungslosigkeit ihrer möglichen Zukunft, und in ihrer Seele reift ein zerstörerischer innerer Konflikt zwischen „Ich will“ und „Ich kann“.

Solche Kinder sind oft emotional instabil: empfindlich gegenüber Bedrohungen, schüchtern, ängstlich, misstrauisch. Übermäßig empfindlich. Ein solches Kind versucht oft, seine Situation mit Aggressivität, einem Hang zu riskanten Handlungen, zu kompensieren, um auf sich aufmerksam zu machen. Er fühlt sich wie ein dummer Mensch, ein schlechter Schüler, von anderen nicht geliebt ...

Anders sieht die Entwicklung von Anpassungsstörungen bei Kindern aus, deren Schulschwierigkeiten von Angehörigen verstanden werden. die ihm tatkräftig helfen. Vor dem Hintergrund aufkommender und verfestigter Angst besteht ein aktiver Wunsch, die Erwartungen von Erwachsenen zu erfüllen. Es gibt eine Mobilmachung. Und sogar über die Mobilisierung willensstarker Ressourcen hinaus. Ein Kind, das von Erwachsenen ermutigt wird, versucht sein Bestes. Die Zeit, die er für Hausaufgaben aufwendet, nimmt zu. Die Ruhezeit wird verkürzt. Und oft für den Schlaf, der unweigerlich zu Schäden an der körperlichen und geistigen Gesundheit führt.

Physiologischer Grad der Fehlanpassung.

Bei Schulkindern mit instabiler Anpassung werden Fälle von neuropsychiatrischen Störungen erfasst. Einige von ihnen haben eine Zunahme der Inzidenzrate. Bei Kindern, die sich während des Schuljahres nicht angepasst haben, kommt es häufig zu ausgeprägten asthenoneurotischen Abweichungen in Form von neuropsychiatrischen Borderline-Störungen.

Psychogene Schulanpassungsstörung (PSD) - impliziert « psychogene Reaktionen, psychogene Erkrankungen und psychogene Persönlichkeitsbildungen des Kindes, die seinen subjektiven und objektiven Status in der Schule und in der Familie verletzen und den Bildungsprozess behindern “(I.V. Dubrovina).

Schulische Fehlanpassung - Dies ist die Bildung unzureichender Mechanismen für die Anpassung des Kindes an die Schule in Form von Lern- und Verhaltensstörungen, Konfliktbeziehungen, psychogenen Erkrankungen und Reaktionen, einem erhöhten Angstniveau, Verzerrungen in der persönlichen Entwicklung (R. V. Ovcharova).

Manifestationen schulischer Fehlanpassung (R. V. Ovcharova)

Form der Fehlanpassung	Die Gründe	Korrekturmassnahmen
Unfähigkeit, sich an die Subjektseite der Bildungstätigkeit anzupassen Unfähigkeit, sein Verhalten freiwillig zu kontrollieren	Unzureichende intellektuelle und psychomotorische Entwicklung des Kindes, fehlende Hilfe und Aufmerksamkeit von Eltern und Lehrern Falsche Erziehung in der Familie (fehlende äußere Normen, Einschränkungen)	Spezielle Gespräche mit dem Kind, bei denen es notwendig ist, die Ursachen für Verletzungen der Lernfähigkeiten festzustellen und den Eltern Empfehlungen zu geben. Arbeiten mit der Familie; eine Analyse des eigenen Verhaltens des Lehrers, um mögliches Fehlverhalten zu verhindern
Unfähigkeit, das Tempo des Schullebens zu akzeptieren (häufiger bei somatisch geschwächten Kindern, Kindern mit Entwicklungsverzögerungen, einem schwachen Nervensystemtyp)	Falsche Erziehung in der Familie oder Missachtung der individuellen Eigenschaften von Kindern durch Erwachsene.	Arbeiten Sie mit der Familie zusammen, um den optimalen Belastungsmodus für den Schüler zu bestimmen
Schulneurose oder "Schulphobie" - die Unfähigkeit, den Widerspruch zwischen Familie und Schule aufzulösen - "wir"	Das Kind kann nicht über die Grenzen der Familiengemeinschaft hinausgehen - die Familie lässt es nicht raus (häufiger handelt es sich um Kinder, deren Eltern sie unbewusst zur Lösung ihrer Probleme einsetzen)	Es ist notwendig, einen Psychologen anzuschließen - Familientherapie oder Gruppenunterricht für Kinder in Kombination mit Gruppenunterricht für ihre Eltern.

Maladaptives Verhalten eines Kindes in der Schule wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich klassifiziert: didaktogene Neurose, Schulneurose. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass „Neurose“ nicht im engen medizinischen Sinne verstanden wird, sondern als unzureichende Reaktion auf bestimmte Schwierigkeiten des Schullebens.

Schulneurosen äußern sich in der Regel in unvernünftiger Aggressivität, Angst vor dem Schulbesuch, Weigerung, am Unterricht teilzunehmen, an der Tafel zu antworten, d.h. bei abweichendem, maladaptivem Verhalten. Solche Extremfälle von Aggressions- oder Angstäußerungen in der Schulpraxis sind jedoch recht selten. Schulangst ist häufiger. „Schulangst ist eine relativ milde Form emotionaler Belastung. Es äußert sich in Aufregung, erhöhter Angst in Bildungssituationen, im Klassenzimmer, in Erwartung einer schlechten Einstellung zu sich selbst, einer negativen Einschätzung von Lehrern und Kollegen “(A.M. Parishioners).

IV. Dubrovina-Highlights mehrere Gruppen von Kindern, die an Schulneurose leiden.

1. Kinder mit offensichtlichen Verhaltensabweichungen (verhalten sich im Unterricht aufreizend, laufen während des Unterrichts im Klassenzimmer herum, sind unhöflich gegenüber dem Lehrer, unkontrollierbar, zeigen Aggressionen nicht nur gegenüber Mitschülern, sondern auch gegenüber Lehrern. Sie lernen in der Regel schlecht. Selbst- Wertschätzung wird überschätzt Für sie ist die Manifestation des hyperdynamischen Syndroms, des Syndroms der pathologischen Fantasien, charakteristisch.Meistens stufen Lehrer solche Kinder als pädagogisch vernachlässigt oder sogar geistig zurückgeblieben ein.

2. Erfolgreiche Schüler, die sich im Unterricht aufgrund von Überlastung oder emotionalem Umbruch zufriedenstellend verhalten, verändern sich vor unseren Augen plötzlich dramatisch. Sie entwickeln Depressionen, Apathie. Lehrer sprechen von einem solchen Schüler, dass er sozusagen ersetzt wurde, dass er das Interesse am Lernen verloren hat. Das Kind weigert sich, zur Schule zu gehen, fängt an, unhöflich zu sein, schnappt. Syndrome wie Zwangsstörungen (obsessive Phänomene), neurotisches Depressionssyndrom, das sich in einem reduzierten Stimmungshintergrund, emotionaler Labilität und Angst äußert, können auftreten. Diese Gruppe von Kindern ist manchmal auch durch Autismus-Syndrom (das Kind verliert den Kontakt zur Realität, Interesse an anderen, völlig in seine eigenen Erfahrungen vertieft), Mutismus (Verweigerung der kommunikativen Sprache) gekennzeichnet.

3. Diese Gruppe ist insofern am interessantesten, als Kinder bei äußerlich erkennbarem Wohlbefinden (gute schulische Leistungen, zufriedenstellendes Verhalten) verschiedene Anzeichen emotionaler Belastung erfahren können (Angst vor der Antwort an der Tafel, bei mündlichen Antworten von einem Ort, Zittern der Hände). beobachtet, sie sprechen sehr leise, winselnd, immer beiseite). Solche Schüler haben ein erhöhtes Maß an Sensibilität und Angst. Das Selbstwertgefühl wird in der Regel unterschätzt, sie sind sehr anfällig. Am charakteristischsten für Kinder der dritten Gruppe ist das phobische Syndrom (aufdringliche Angstzeichen mit klarer Handlung) und das Angstsyndrom. Solche Schüler haben Angst vor der Schule als eine Art überbewerteter Angst, deren Ursache die Angst vor Bestrafung wegen Verstoßes gegen die Schuldisziplin, die Angst vor einem strengen Lehrer usw. sein kann, was dazu führen kann, dass das Kind sich weigert zur Schule gehen; oder vor diesem Hintergrund können verschiedene psychosomatische Phänomene auftreten - Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen vor der Hausarbeit usw.

Wie Sie sehen können, ist das Spektrum der Manifestationen von Schulneurosen ziemlich groß, was es schwierig macht, klare Kriterien für ihre Diagnose zu identifizieren. Daher sind zur Vorbeugung und Korrektur von Schulneurosen komplexe Spiele erforderlich, einschließlich einer frühzeitigen Diagnose der Persönlichkeitsentwicklung des Schülers unter Berücksichtigung seiner Fähigkeiten, einer ständigen Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern im System des schulpsychologischen Dienstes.

Korrektur von Mängeln der Bildungstätigkeit

Allgemeine Merkmale von Bildungsaktivitäten

Bildungstätigkeit ist eine Form menschlicher sozialer Aktivität, die darauf abzielt, die Methoden objektiver und mentaler (kognitiver) Handlungen zu beherrschen. Sie verläuft unter Anleitung des Lehrers und beinhaltet die Einbeziehung des Kindes in bestimmte soziale Beziehungen.

Bestandteile der Lernaktivität:

Motivation (die Motive der Bildungstätigkeit können folgende sein: extern, intern, kognitiv, pädagogisch, spielend, breit sozial, verstanden und handelnd, positiv und negativ, führend und sekundär usw.);

Orientierung (der Eintritt des Schülers in eine bestimmte Lernsituation, deren Analyse und Festlegung eines Plans für bevorstehende Lernaktivitäten);

Operativ (allgemeine Lernaktivitäten, anfängliche logische Operationen und Verhaltenslernaktivitäten);

Evaluativ (Kontroll- und Bewertungsmaßnahmen, Feststellung der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der Ergebnisse von Bildungsaktivitäten mit den Anforderungen).

Aktivitäten lernen

Anfängliche logische Operationen: die Fähigkeit, die allgemeinen und charakteristischen Eigenschaften von Objekten hervorzuheben; die Fähigkeit, artgenerische Beziehungen von Objekten zu unterscheiden; verallgemeinern; vergleichen; klassifizieren.

Allgemeine Lernfähigkeiten: Beteiligen Sie sich an Aktivitäten; die Fähigkeit, Zeichen, Symbole und Ersatzobjekte zu verwenden; die Fähigkeit zuzuhören; sehen; die Fähigkeit, aufmerksam zu sein; arbeiten in einem Tempo die Ziele der Aktivität akzeptieren; planen; mit Bildungsmaterialien arbeiten und einen Arbeitsplatz organisieren4 die Bildungsaktivitäten von sich und Mitschülern überwachen und bewerten; kommunizieren und im Team arbeiten.

Verhaltenskompetenzen: Betreten und Verlassen des Klassenzimmers mit einer Glocke; an einem Schreibtisch sitzen und dahinter aufstehen; Eine Hand heben; Gehen Sie zum Brett und arbeiten Sie damit.

Phasen der Bildung der Bildungstätigkeit (V.V. Davydov)

Grundschulbildung

Die Hauptkomponenten der Struktur der Bildungstätigkeit werden gebildet. Orientierung der Kinder nicht an der Lösung des Problems, sondern am allgemeinen Weg, es zu erreichen. Bildung der Fähigkeit, ihre Lernaktivitäten bewusst zu steuern und ihre Ergebnisse kritisch zu bewerten.

Mittelschule

Seniorenklassen

Studierende werden zu individuellen Lernsubjekten.

Psychologen erkennen die Priorität der Grundschulbildung bei der Bildung und gegebenenfalls Korrektur von Mängeln in den Bildungsaktivitäten an.

Korrektur der Bildungstätigkeit

Psychologen schlagen vor, das Problem der Bildung, Vorbeugung und Korrektur von Mängeln in der Bildungstätigkeit jüngerer Schüler durch die Entwicklung allgemeiner pädagogischer intellektueller Fähigkeiten zu lösen.

Allgemeinbildende intellektuelle Fähigkeiten sind geistige Handlungen, die mit dem Prozess der Bewältigung einer Vielzahl von Fächern verbunden sind, aber im Gegensatz zu Fachkompetenzen ein breites Anwendungsspektrum haben.

Allgemeinbildende intellektuelle Fähigkeiten:

1. Beobachtungs-, Hör- und Lesefähigkeiten;

2. Klassifikations- und Generalisierungsfähigkeiten;

Fähigkeiten der Selbstbeherrschung und des Selbstwertgefühls.

G.F. Kumarina schlägt vor, direkte und indirekte Wege zur Gestaltung von Bildungsaktivitäten herauszugreifen.

Der direkte Weg wird im System der sonderpädagogischen Aufgaben, in Übungen, Korrektur- und Entwicklungsklassen implementiert.

Der indirekte Weg ist mit einer besonderen Strukturierung des Inhalts des zu verarbeitenden Materials verbunden, wobei darin ein Appell an allgemeinbildende intellektuelle Fähigkeiten enthalten ist.

Somit ist das Korrekturentwicklungsprogramm von N.Ya. Tschutko, G.F. Kumarina (Correctional Pedagogy in Primary Education / herausgegeben von G.F. Kumarina. - M., 2001.) zielt darauf ab, die folgenden Kombinationen allgemeinbildender intellektueller Fähigkeiten zu entwickeln:

Beobachtung, Klassifizierung, Selbstkontrolle;

Zuhören, Einordnen, Selbstbeherrschung;

Lesen, Einordnen, Selbstbeherrschung;

Beobachtung, Verallgemeinerung, Selbstkontrolle;

Zuhören, Zusammenfassen, Selbstbeherrschung;

Lesen, Zusammenfassen, Selbstbeherrschung.

Lassen Sie uns Beispiele für Aufgaben geben, die zur Bildung von Bildungsaktivitäten und zur Korrektur ihrer Mängel im Leseunterricht beitragen.

(Beobachten, Lesen, Einordnen nach vorgegebener Grundlage, Selbstkontrolle)

Betrachten Sie die Zeichnung (in der Abbildung die Helden von A. Tolstois Märchen "Der goldene Schlüssel oder das Abenteuer von Pinocchio" - Pinocchio, Malvina, der Artemon-Pudel sowie der Storch, die Aster, die Hütte). Warum wurde genau eine solche Zeichnung für diese Seite des russischen Alphabets angefertigt? (Einführung des Tons und des Buchstabens "a"). Begründen Sie Ihre Argumentation und beweisen Sie Ihre Antwort.

Ein Beispiel für Aufgaben, die zur Bildung von Bildungsaktivitäten und zur Behebung ihrer Mängel im Mathematikunterricht beitragen.

(Hören, Einordnen nach Vorgabe, Selbstbeherrschung).

Hören Sie sich die Zahlen an. Wählen und nennen Sie eine zusätzliche Zahl: 15, 55, 5, 51. Erklären Sie, warum Sie die gewählte Zahl für überflüssig halten.

(Lesen, Bild, Selbstbeherrschung)

Lesen Sie: "Eine viereckige Figur, in der alle Seiten gleich sind und alle Winkel richtig sind." Notieren Sie den Namen dieser Figur - "Quadrat". Zeichnen Sie diese Figur und formulieren Sie eine Frage, mit der Sie sich selbst überprüfen können („Entspricht meine Zeichnung den Zeichen einer geometrischen Figur – einem „Quadrat“?).

1. Spiele zur Klassifikation von Gegenständen, Abbildungen von Gegenständen nach vorgegebener oder selbstständig gefundener Grundlage.

(Objekte im Klassenzimmer, Hof, Spielplatz nach Farbe, Form, Zweck, Spiele wie „Domino“ gruppieren, basierend auf der Aufteilung von Bildern von Tieren, Vögeln, Entfernungen nach einer vorgegebenen oder von den Schülern gefundenen Grundlage .

2. Spiele zur Bildung, Verbesserung der Hörfähigkeiten und Klassifizierung von Objekten (Spiele wie „Rate, wer singt“, „Rate, wessen Stimme“). Klassifikation nach Gehör von Objekten nach einer selbstständig gefundenen Grundlage (Spiele wie „Nennen Sie die vierte“, der Leiter nennt drei (vier, fünf) Pflanzen (Tiere, Vögel, Fische) und wendet sich mit einem Vorschlag an einen der Spieler: „Nennen Sie die vierter (fünfter)“.

3. Generalisierungsspiele. (benennen Sie die Gruppen von Objekten in der Klasse, ohne die Objekte selbst aufzulisten). Ein Beispiel für ein Spiel, das darauf abzielt, die Fähigkeit zu entwickeln, die Zeichen von Objekten zuzuhören und zu verallgemeinern. Der Psychologe beschreibt die den Kindern vertrauten Zeichen eines Baumes und befiehlt dann: "Eins, zwei, drei - wer es erraten hat, lauf unter diesen Baum." Rätselraten hilft beim Zuhören und Verallgemeinern.

Im Justizvollzugsprogramm S.V. Kudrina (S.V. Kudrina Bildungsaktivität jüngerer Schulkinder. Diagnostik. Bildung. - St. Petersburg, 2004.) betont, wie wichtig es ist, nicht nur allgemeine Lernfähigkeiten und logische Operationen zu entwickeln und zu korrigieren, sondern auch die Bildung der folgenden Verhaltensfähigkeiten von Schülern: die Fähigkeit, Aktionen auszuführen, die sich auf den Aufruf zum Unterricht und aus dem Unterricht beziehen; Fähigkeit, sich im Klassenzimmer zurechtzufinden; Fähigkeit, einen Schreibtisch, ein Brett zu benutzen; die Fähigkeit, den Wunsch, an der Tafel zu antworten, richtig auszudrücken.

Hier sind einige Beispiele für Spiele.

Spiel "Lehrer"

Das Kind, das die Rolle des Lehrers spielt, steht mit einer Glocke am Eingang des Klassenzimmers und führt die üblichen Handlungen des Lehrers aus. Er wartet, bis sich die Klasse aufstellt, und sagt dann den Satz, den der Lehrer ständig verwendet, wenn er die Erlaubnis zum Betreten der Klasse erteilt. Zum Beispiel 6 „Bitte betreten Sie das Klassenzimmer und stellen Sie sich auf Ihre Plätze.“ Klassenkameraden befolgen Anweisungen. Derjenige, der seine Taten am besten ausgeführt hat, wird in der nächsten Lektion zum „Lehrer“.

Spiel ist ein Gedicht

Der Lehrer rezitiert ein Gedicht und die Kinder führen die darin angegebenen Aktionen aus.

Wir betraten ein geräumiges Klassenzimmer.

Unser Unterricht hat begonnen.

Der Lehrer gibt uns verschiedene Aufgaben.

Machen wir sie zusammen

Wir sind voller Aufmerksamkeit.

Lenya, steh auf, geh zur Tafel.

Mascha, mach die Tür zu.

Ah, Natascha, sammle die Hefte auf dem Tisch ein.

Am Fenster auf dem Boden

Sind wir in Ordnung?

Wir werden unsere Hände hochlegen.

Setzen wir uns alle auf den Boden.

Und die Aufgaben sind wieder einsatzbereit.

Korrektur von Lernschwierigkeiten in der Schule (am Beispiel von Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen, Schreiben).

Die überwiegende Mehrheit der Kinder, deren Eltern sich an einen Psychologen wenden, schneiden in der Schule in Mathematik, Lesen und Russisch nicht gut ab.

Eine Teilstörung bei der Bewältigung des Lesens, die sich in zahlreichen wiederholten Fehlern anhaltender Natur wiederholt, wird als Legasthenie bezeichnet, eine Teilstörung bei der Beherrschung des Schreibens wird als Dysgraphie bezeichnet. Sie können auch die Schwierigkeiten von Kindern beim Beherrschen von Zähloperationen und Schwierigkeiten beim Lösen mathematischer Probleme feststellen.

Der Hauptgrund für solche Verstöße wird als mangelnde Bildung mentaler Funktionen bezeichnet, die an der Beherrschung des Lesens, Zählens und Schreibens beteiligt sind.

Die pädagogische Praxis und zahlreiche psychologische und pädagogische Studien belegen überzeugend, dass folgende Funktionen am wichtigsten sind:

1. räumliche Wahrnehmung und Analyse, räumliche Darstellungen;

2. visuelle Wahrnehmung, visuelle Analyse und Synthese;

3. Koordination im „Auge-Hand“-System;

4. komplex koordinierte Bewegungen von Fingern und Händen;

5. phonemische Wahrnehmung, phonemische Analyse und Synthese.

Daher sollte das Hauptziel eines Korrektur- und Entwicklungsprogramms für einen Schüler oder eine Gruppe von Schülern, die Schwierigkeiten haben, den Prozess des Lesens, Zählens und Schreibens zu beherrschen, die Entwicklung (Übung, Annäherung) an die Altersnormen des Staates sein von schulrelevanten Funktionen durch den Einsatz von Sonderaufgaben zweier Arten:

Korrektur- und Entwicklungsaufgaben, die auf Lehrmaterial aufbauen;

Korrektur- und Entwicklungsaufgaben, die auf nicht pädagogischem Material aufbauen.

Entwicklung und Verbesserung der räumlichen Wahrnehmung und Analyse, räumliche Darstellungen.

Die Unzulänglichkeit dieser Funktionen verursacht 47 % der Schwierigkeiten jüngerer Schüler bei der Bewältigung von Unterrichtsmaterial in Mathematik, 24 % in der russischen Sprache und der Bildung von Schreibfähigkeiten und 16 % der Schwierigkeiten beim Leseunterricht.

Die häufigsten räumlichen Unterscheidungsfehler bei Kindern sind wie folgt:

Im Verhalten - räumliche Fehler bei der Anordnung von Unterrichtsgegenständen auf dem Schreibtisch und die Anforderungen des Lehrers in Bezug auf die Bewegungsrichtung (vorwärts, rückwärts, seitwärts)

Beim Lesen - die Verengung des unterscheidbaren Zeilenraums, die den Übergang zum flüssigen Lesen behindert, die räumliche Ununterscheidbarkeit von Buchstaben mit ähnlicher Form.

Beim Schreiben - die Unfähigkeit, Buchstaben und Zeilen im Notizbuch zu korrelieren, die Verschiebung der Ober- und Unterseite ähnlicher Buchstaben (t - w, i - p), Spiegelfehler aufgrund der Umkehrung des Buchstabenzeichens in die entgegengesetzte Richtung ( s-e, b-d)

In der Mathematik - die fehlerhafte Schreibweise von Zahlen (6-9, 5-2), die Unfähigkeit, einen Beispieleintrag in einem Notizbuch symmetrisch anzuordnen, Augenfehler beim Messen, die Formlosigkeit komplexer räumlicher Darstellungen, die zum Beherrschen der Konzepte von "Meter" erforderlich sind , "Zentimeter".

Beim Zeichnen - visuelle Fehler während der Beobachtung, Unfähigkeit, die Zeichnung im Raum des Blattes zu platzieren, Schwierigkeiten bei der Beherrschung der Proportionen in der Zeichnung.

Bei gymnastischen Übungen - die falsche Bewegungsrichtung beim Wiederaufbau unter dem Kommando, die Schwierigkeit, von einer Bewegungsrichtung in eine andere zu wechseln.

In Anbetracht dessen sollte die Logik des Einsatzes von Korrektur- und Entwicklungsarbeit zur Beseitigung der räumlichen Orientierungsschwierigkeiten bei Grundschülern wie folgt sein:

Die erste Stufe ist die Verfeinerung und Bereicherung von Vorstellungen über die räumlichen Merkmale umgebender Objekte.

Aufgabentypen:

Führen Sie eine detaillierte Analyse von Objekten (Objekten, geometrischen Formen) durch und isolieren Sie die wichtigsten, wesentlichen Merkmale, die ein Objekt von einem anderen unterscheiden oder ähnlich machen.

Heben Sie die gegebenen Formen in den umgebenden Objekten oder dem vom Psychologen gezeigten Bild hervor

Teile ein Objekt in seine Bestandteile auf

Die vorgegebenen Figuren auf verschiedene Weise reproduzieren (aus Stöcken, Streichhölzern bauen, in die Luft oder auf Papier zeichnen, schneiden, formen, aus Zöpfen legen.

Zeichnen Sie unfertige Konturen von geometrischen Formen und Objekten.

Figuren umwandeln (mit Stöcken oder Streichhölzern aus einer Figur eine andere machen)

Die zweite Stufe ist die Verfeinerung und Entwicklung von Vorstellungen über das Körperschema und die Raumrichtungen in Bezug auf sich selbst.

Art der Aufgaben:

Seitenneigung bei sich selbst feststellen, den Orientierungsprozess zunächst mit ausführlichen Sprachkommentaren und dann nur noch gedanklich begleiten;

bestimmen Sie die Seitenlage von gegenüberliegenden Objekten, geben Sie die Situation verbal an;

Richtungen grafisch (mit einem Diagramm) bezeichnen, nachdem Sie sie zuvor mit der Hand in der Luft gezeigt haben;

bestimme die lineare Abfolge der gegenüberliegenden Subjektzeile;

Schreibe ein geometrisches Diktat.

Die dritte Stufe ist die Klärung und Bildung vollwertiger Vorstellungen über die räumlichen Beziehungen von Objekten und ihre relative Position.

Aufgabentypen:

Bestimmen Sie die räumlichen Beziehungen zwischen Objekten, benennen Sie sie verbal;

Verwandlungen in der Anordnung von Objekten relativ zueinander nach mündlichen Anweisungen und einem visuell präsentierten Muster durchführen

Bestimmen Sie die räumlichen Beziehungen von Elementen grafischer Bilder

eine Zeichnung (konstruktives Handwerk) nach mündlichen Anweisungen ausführen;

Führen Sie eine Orientierung auf der Grundlage des vorgeschlagenen Plans durch.

Entwicklung und Verbesserung der visuellen Wahrnehmung und visuellen Analyse, Koordination im Auge-Hand-System.

Fehler: Vergessen des Stils seltener Buchstaben und Mischen (h und c, f und i) oder Mischen nach den optischen Eigenschaften der Buchstaben

Arten von Korrektur- und Entwicklungsaufgaben:

Erkennen von realen Objekten und deren Abbildern mit anschließender Benennung

Erkennen von stilisierten Bildern von Objekten

Erkennen von Kontur- oder Silhouettenbildern von Objekten

Erkennung von gepunkteten oder gepunkteten Bildern von Objekten, geometrischen Formen, Buchstaben, Zahlen.

Erkennen von verrauschten (durchgestrichenen) oder überlagerten Bildern von Objekten, geometrischen Formen, Buchstaben, Zahlen.

Unter anderem eine bestimmte Zahl (Buchstaben, Zahlen) finden

Suche nach fehlenden oder unzureichenden Details in Objekten oder Plotbildern

Unterscheiden Sie zwischen korrekten und gespiegelten Bildern von alphabetischen und numerischen Zeichen

Konvertieren Sie Buchstaben oder Zahlen

Vergleich von Buchstaben (Zahlen) aus verschiedenen Arten von gedruckten und handgeschriebenen Schriftarten

Aufgaben zur genauen grafischen Wiedergabe der vorgeschlagenen Objekte (Zeichnungen, Zeichen, Symbole)

Design nach einem vorgegebenen Muster.

Entwicklung und Verbesserung komplex koordinierter Bewegungen der Hände und Finger

Aufgabentypen:

Fingerspieltraining

Unterricht, Übungen und Spiele mit produktiven Aktivitäten

Übungen zur speziellen grafischen Ausbildung (Fühlen von speziell angefertigten Holzkonturen von Buchstaben mit den Fingern (Zeige und Mitte) der führenden Hand, Nachzeichnen mit einem Holzstab, Berühren von Buchstaben aus Schleifpapier usw.)

Spezielle Körperübungen

Entwicklung und Verbesserung der phonemischen Wahrnehmung, phonemische Analyse und Synthese.

Die erste Stufe ist die Verbesserung der Hörwahrnehmung, des Rhythmusgefühls und des Hörgedächtnisses;

Aufgabentypen:

Fordern Sie die Kinder nach dem Zuhören auf, nichtsprachliche Geräusche (Haushaltsgeräusche, Straßengeräusche, Geräusche von Musikinstrumenten) zu identifizieren und zu benennen.

Wechseln Sie die Art der Aktionen oder ändern Sie die Richtung der Bewegungen, konzentrieren Sie sich auf die Lautstärke oder ändern Sie die tempo-rhythmischen Eigenschaften des Tonsignals (Trommel, Tamburin, Klatschen)

das rhythmische Muster auswendig lernen und reproduzieren

Hören Sie sich eine Reihe von Geräuschen (Schläge auf der Trommel) an und bestimmen Sie ihre Anzahl

Die zweite Stufe ist die Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung und die Bildung klarer phonemischer Vorstellungen.

Aufgabentypen:

sich eine Reihe von Lauten (Silben, Wörtern) merken und fehlerfrei wiedergeben

aus mehreren Wörtern, die sich in einem Laut unterscheiden, das vom Lehrer vorgegebene Wort auswählen

wähle ähnlich klingende Wörter

Finden Sie ein zusätzliches in einer Silbe

Erraten Sie den Vokal aus der stummen Artikulation

Die dritte Stufe ist die Bildung phonemischer Analyse- und Synthesefähigkeiten

Aufgabentypen:

Finden Sie den gemeinsamen Klang in Worten

Wählen Sie Wörter mit einem bestimmten Laut aus dem Text aus

Überlegen Sie sich eigene Worte mit einem bestimmten Klang

Bestimmen Sie den ersten und letzten Laut in Wörtern

Finden Sie Wörter mit einer bestimmten Anzahl von Lauten

Gruppieren Sie Bilder nach der Anzahl der Silben in ihren Namen

wandeln Sie Wörter um, indem Sie einen Laut hinzufügen oder ändern, Laute neu anordnen

Wortschemata erstellen oder Wörter für das vorgeschlagene Schema auswählen.