Voraussetzungen

Eine der wenig untersuchten Seiten der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges ist die Tätigkeit der Sperrabteilungen. In der Sowjetzeit war dieses Thema mit einem Schleier der Geheimhaltung bedeckt. Gemäß den "Regeln für die Wahrung militärischer Geheimnisse in der Presse der Roten Armee (für Kriegszeiten)", genehmigt durch den Befehl des stellvertretenden Volkskommissars für Verteidigung, Marschall der Sowjetunion A.M. Vasilevsky Nr. 034 vom 15. Februar 1944:

14. Alle Informationen zu den Sperrkommandos, Strafbataillonen und Kompanien "

Diese Regelung wurde auch nach Kriegsende fortgesetzt. Es ist nicht verwunderlich, dass mit Beginn der Perestroika-„Enthüllungen“ in der öffentlichen Meinung ein gewisses ominöses Bild von „Henkern des NKWD“ entstand, die sich zurückziehende Soldaten der Roten Armee aus Maschinengewehren erschossen.

In den letzten zehn Jahren sind eine Reihe von Publikationen erschienen, in denen versucht wurde, die Geschichte von Sperrkommandos (z. B. anhand von Archivdokumenten) zu analysieren. Das Thema bleibt jedoch unterbesetzt. So ist die irrige Meinung weit verbreitet, dass die Sperrabteilungen erst nach der Veröffentlichung des berühmten Befehls des Volksverteidigungskommissars der UdSSR Nr. 227 vom 28. Juli 1942 erschienen.

Aufgrund der Weite des Themas ist es unmöglich, es im Rahmen einer Publikation zu betrachten. In diesem Artikel beschränken wir uns auf die Geschichte der Schaffung und des Einsatzes von Sperrabteilungen im nordwestlichen Einsatzgebiet im Jahr 1941. Somit umfasst der Studienumfang:

Nordwestfront, gebildet am 22. Juni 1941 auf der Grundlage der Verwaltung und der Truppen des baltischen Sondermilitärbezirks.

Nordfront, gebildet am 24. Juni 1941 auf der Grundlage der Verwaltung und der Truppen des Leningrader Militärbezirks. Durch Anordnung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos Nr. 001199 vom 23. August 1941 wurde die Nordfront in die Karelische und die Leningrader Front geteilt.

Die baltische Flotte, die ab dem 28. Juni 1941 und ab dem 30. August 1941 operativ der Nordfront unterstellt war, war operativ der Leningrader Front unterstellt.

Wolchow-Front, gegründet am 17. Dezember 1941, d.h. zwei Wochen vor Ablauf des Betrachtungszeitraums ist nicht Gegenstand dieses Artikels.

Anfang Februar 1941 wurde das Volkskommissariat für innere Angelegenheiten in den eigentlichen NKWD und das Volkskommissariat für Staatssicherheit (NKGB) aufgeteilt. Gleichzeitig wurde die militärische Spionageabwehr gemäß dem Dekret des Rates der Volkskommissare der UdSSR und des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 8. Februar 1941 vom NKWD getrennt und an die übertragen Volkskommissariate für Verteidigung und Marine der UdSSR, wo die Dritten Direktionen der NPO der UdSSR und der NKVMF der UdSSR geschaffen wurden.

Am 27. Juni 1941 erließ die Dritte Direktion des Volkskommissariats für Verteidigung der UdSSR die Richtlinie Nr. 35523 über die Arbeit ihrer Organe in Kriegszeiten. Es sah unter anderem vor „die Organisation mobiler Kontroll- und Sperrabteilungen auf Straßen, Eisenbahnknotenpunkten, zum Roden von Wäldern usw., die vom Kommando zugewiesen werden, wobei in ihre Zusammensetzung operative Mitarbeiter der Dritten Direktion mit den Aufgaben aufgenommen werden :

a) Inhaftierung von Deserteuren;

b) Festhalten des gesamten verdächtigen Elements, das die Frontlinie durchdrungen hat;

c) eine vorläufige Untersuchung, die von Mitarbeitern der Dritten Direktion der NPO durchgeführt wird (1-2 Tage) mit anschließender Übergabe des Materials zusammen mit den Häftlingen, die der Gerichtsbarkeit unterliegen.

Gemäß dieser Anweisung wurde bereits am 28. Juni eine Kontroll- und Sperrabteilung der NKWD-Truppen an der Nordwestfront geschaffen, um den Rücken der Armee im Feld zu bewachen. Am 2. Juli 1941 wurde es aufgelöst und stattdessen wurde die 1. Sperrabteilung der NKWD-Truppen geschaffen, um den Rücken der Aktiven Armee zu bewachen.

Im Juli 1941 schlossen sich der NKWD und der NKGB zusammen. Am 17. Juli 1941 wurden durch Beschluss des Staatsverteidigungskomitees Nr. 187ss die Organe der Dritten Direktion der NPO in Sonderabteilungen umgewandelt und ebenfalls dem NKWD unterstellt. Dies trug zum Aufbau engerer Beziehungen zwischen ihnen und den territorialen Organen der Staatssicherheit bei. Gleichzeitig erhalten Sonderabteilungen das Recht, Deserteure zu verhaften und gegebenenfalls an Ort und Stelle zu erschießen.

Am nächsten Tag erklärte der Volkskommissar für innere Angelegenheiten der UdSSR L. P. Beria in seiner Weisung Nr. 169 die Aufgaben der Sonderabteilungen wie folgt: „Die Bedeutung der Umwandlung der Organe der Dritten Direktion in Sonderabteilungen mit ihrer Unterordnung unter die Der NKWD soll einen gnadenlosen Kampf gegen Spione, Verräter, Saboteure, Deserteure und alle Arten von Alarmisten und Desorganisatoren führen.

Die gnadenlose Repressalie gegen Alarmisten, Feiglinge, Deserteure, die die Macht untergraben und die Ehre der Roten Armee diskreditieren, ist ebenso wichtig wie der Kampf gegen Spionage und Sabotage.

Um die operativen Aktivitäten sicherzustellen, wurden auf Anordnung des NKWD der UdSSR Nr. 00941 vom 19. Juli 1941 separate Gewehrzüge mit speziellen Abteilungen von Divisionen und Korps, mit speziellen Abteilungen der Armeen - separaten Gewehrkompanien mit speziellen Abteilungen von gebildet Fronten - separate Schützenbataillone, besetzt mit Personal der NKWD-Truppen .

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben stellten insbesondere Spezialabteilungen Sperrabteilungen im Rücken unserer Truppen auf, wie beispielsweise die „Anweisung für Spezialabteilungen des NKWD der Nordwestfront zur Bekämpfung von Deserteuren, Feiglingen und Alarmisten“:

Spezielle Abteilungen der Division, des Korps, der Armee im Kampf gegen Deserteure, Feiglinge und Alarmisten führen folgende Aktivitäten durch:

a) einen Sperrdienst zu organisieren, indem Hinterhalte, Posten und Patrouillen auf Militärstraßen, Flüchtlingsbewegungsstraßen und anderen Bewegungsrouten eingerichtet werden, um die Möglichkeit einer Infiltration von Militärangehörigen auszuschließen, die ihre Kampfpositionen willkürlich verlassen haben;

b) jeden inhaftierten Kommandanten und Soldaten der Roten Armee sorgfältig zu überprüfen, um Deserteure, Feiglinge und Alarmisten zu identifizieren, die vom Schlachtfeld geflohen sind;

c) alle identifizierten Deserteure sofort festgenommen werden und eine Untersuchung durchgeführt wird, um sie vor ein Militärgericht zu stellen. Die Untersuchung muss innerhalb von 12 Stunden abgeschlossen sein;

d) alle Soldaten, die von der Einheit abweichen, werden nach Zügen (Hafen) organisiert und unter dem Kommando bewährter Kommandeure in Begleitung eines Vertreters einer Sonderabteilung zum Hauptquartier der entsprechenden Division geschickt;

e) in besonderen Ausnahmefällen, wenn die Lage entscheidende Maßnahmen zur sofortigen Wiederherstellung der Frontordnung erfordert, wird dem Leiter der Sonderabteilung das Recht eingeräumt, Deserteure an Ort und Stelle zu exekutieren. Über jeden solchen Fall unterrichtet der Leiter der Sonderabteilung die Sonderabteilung des Heeres und der Front;

f) Vollstreckung des Militärgerichtsurteils an Ort und Stelle und gegebenenfalls vor der Aufstellung;

g) ein quantitatives Verzeichnis aller Inhaftierten und Eingewiesenen sowie ein Personenverzeichnis aller Verhafteten und Verurteilten zu führen;

h) täglicher Bericht an die Sonderabteilung der Armee und die Sonderabteilung der Front über die Zahl der Inhaftierten, Verhaftungen, Verurteilten sowie die Zahl der Kommandeure, Soldaten der Roten Armee und des an die Einheit übergebenen Materials.

Das nächste Dokument ist die Anweisung der Direktion der Sonderabteilungen des NKWD der UdSSR Nr. 39212 vom 28. Juli 1941 zur Verstärkung der Arbeit von Sperrabteilungen zur Identifizierung und Entlarvung feindlicher Agenten, die an der Front stationiert sind. Darin heißt es insbesondere: „Eines der ernstzunehmenden Mittel zur Identifizierung deutscher Geheimdienstagenten, die uns zugesandt werden, sind organisierte Sperrkommandos, die ausnahmslos alle Militärangehörigen, die sich unorganisiert von der Front zur Frontlinie bewegen, sorgfältig kontrollieren müssen , sowie militärisches Personal, in Gruppen oder allein in andere Teile fallen.

Die verfügbaren Materialien zeigen jedoch, dass die Arbeit der Sperrkommandos noch immer unzureichend organisiert ist, die Kontrollen der Häftlinge werden oberflächlich durchgeführt, oft nicht durch das Einsatzpersonal, sondern durch militärisches Personal.

Um feindliche Agenten in der Roten Armee zu identifizieren und gnadenlos zu zerstören, schlage ich vor:

1. Stärkung der Arbeit der Sperrkommandos, wozu den Kommandos erfahrene Einsatzkräfte zugeteilt werden. Grundsätzlich festzulegen, dass die Befragung aller Inhaftierten ausnahmslos nur von Sicherheitsbeamten durchgeführt werden sollte.

2. Alle aus deutscher Gefangenschaft zurückkehrenden Personen, die sowohl von Sperrkommandos festgenommen als auch verdeckt und auf andere Weise identifiziert wurden, sollten festgenommen und gründlich über die Umstände der Gefangenschaft und der Flucht oder Entlassung aus der Gefangenschaft vernommen werden.

Wenn die Untersuchung keine Daten über ihre Beteiligung an deutschen Geheimdiensten erhält, sollten diese Personen aus der Haft entlassen und in anderen Einheiten an die Front geschickt werden, wobei eine ständige Überwachung sowohl durch die Organe der Sonderabteilung als auch durch den Kommissar des Bundes eingerichtet werden sollte Einheit.

Das Memorandum des Leiters der 3. Abteilung der Red Banner Baltic Fleet, Divisionskommissar Lebedev Nr. 21431 vom 10. Dezember 1941 an den Militärrat des KBF gibt einen Überblick über die tägliche Arbeit der Sperrabteilungen in die ersten Kriegsmonate. Die Sperrabteilung der 3. Division der Baltischen Flotte wurde im Juni 1941 gebildet. Es war eine mobile Kompanie, die mit Fahrzeugen ausgestattet war. Um es zu stärken, wurden auf Initiative der 3. Abteilung in einem der Unternehmen in Tallinn zwei selbstgebaute gepanzerte Fahrzeuge hergestellt.

Zunächst operierte die Abteilung auf dem Territorium Estlands. Um die Desertion zu bekämpfen, wurden Absperrungen auf den Straßen nach Tallinn und Leningrad errichtet. Da die Landfront in diesem Moment jedoch weit genug verlief, gab es im Zuständigkeitsbereich wenige Fälle von Fahnenflucht. In dieser Hinsicht zielten die Hauptanstrengungen der Abteilung und der ihr zugeordneten Gruppe von Einsatzkräften darauf ab, die Banden estnischer Nationalisten zu bekämpfen, die sich in den Wäldern und Sümpfen versteckten. Eine beträchtliche Anzahl kleiner Banden, die hauptsächlich aus Mitgliedern der Organisation der Verteidigungsliga bestanden, operierte auf Autobahnen und griff kleine Einheiten der Roten Armee und einzelne Militärangehörige an.

Als Ergebnis der Arbeit der Abteilung in den ersten Kriegstagen wurden sechs Banditen in der Gegend von Loksa gefangen, einer von ihnen wurde bei einem Fluchtversuch getötet. Geheimdienstangaben zufolge wurden drei Personen gleichzeitig unter dem Vorwurf der Unterstützung von Banditen festgenommen.

Die Praxis hat gezeigt, dass es in Gebieten, in denen Banden operieren, sehr wichtig ist, Informanten in Lebensmittelgeschäften, Cafés und Kantinen in Kleinstädten zu haben, da Banditengruppen von Zeit zu Zeit Lebensmittel, Streichhölzer, Patronen usw. kaufen und ihre Vertreter schicken mussten . Bei einem dieser Besuche in einem ländlichen Lebensmittelgeschäft wurden vier Banditen von zwei Spähern der Abteilung entdeckt. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit versuchten letztere, sie festzuhalten. Infolgedessen wurde einer der Banditen bei einer Schießerei getötet, zwei gelang die Flucht, während der vierte, obwohl er, wie sich herausstellte, in der Vergangenheit estnischer Laufmeister war, nicht entkommen konnte. Er wurde verwundet, gefangen genommen und in die 3. Division gebracht.

Die von der Abteilung durchgeführten Razzien, die das Gebiet, die Geheimnisse und die Außenposten durchkämmten, behinderten die Aktionen der estnischen Banden erheblich, und die Fälle bewaffneter Angriffe in den von der Abteilung kontrollierten Gebieten wurden stark reduziert.

Als die Virtsu-Halbinsel Mitte Juli 1941 infolge eines Gegenangriffs der 8. Armee befreit wurde, begaben sich ein Abteilungszug und eine Gruppe operativer Arbeiter in dieses Gebiet, um eine Operation durchzuführen, um die Halbinsel von feindlich gesinnten Personen zu säubern Sowjetregime und unterstützte die Nazis. Auf dem Weg nach Virtsu prallte plötzlich ein Zug einer Abteilung gegen einen deutschen Außenposten, der sich an der Weggabelung Virtsu - Pyar-nu auf der Karuse-Farm befand. Der Zug wurde vom Gewehr-Maschinengewehr- und Mörserfeuer des Feindes beschossen, stieg ab und nahm den Kampf an. Infolge der Schlacht zogen sich die Deutschen hastig zurück und ließen eine Panzerabwehrkanone, ein Maschinengewehr und Munition zurück. Die Verluste der Abteilung beliefen sich auf 6 Tote und 2 Verwundete.

Nachdem der Zug der Abteilung die Verteidigung des zurückeroberten Gebiets an reguläre Einheiten übergeben hatte, traf er in Virtsu ein. Die Task Force nahm sofort die Arbeit auf, wodurch der Leiter der lokalen Organisation „Kaitseliit“, zwei ehemalige Mitglieder dieser Organisation, die in der vom deutschen Kommando, dem Besitzer eines lokalen Restaurants, geschaffenen „Selbstverteidigungsformation“ waren , der von den Deutschen als Dolmetscher eingesetzt wurde und auch ein Provokateur war, der die faschistischen Behörden verriet, wurden zwei Agenten unseres Grenzschutzes festgenommen. Unter der Bevölkerung von Virtsu wurden 6 Informanten rekrutiert.

Im gleichen Zeitraum wurde eine Operation durchgeführt, um die Banden von M. Varbla und das Dorf zu säubern. Tystamaa, Kreis Pärnowo. Zwei mit gepanzerten Fahrzeugen verstärkte Züge der Abteilung eroberten zusammen mit einem Jagdbataillon die angegebenen Siedlungen im Kampf, besiegten das Hauptquartier der „Selbstverteidigung“ und erbeuteten ein Staffelmaschinengewehr, 60 Fahrräder, über 10 Telefone, mehrere Jagdgewehre und Gewehre. Unter den Banditen wurden getötet und verwundet, gefangen genommene 4 Banditen wurden auf der Stelle erschossen. Unsere Verluste - 1 getötet.

In Tallinn entdeckte und liquidierte eine Abteilung von Abteilungen eine konterrevolutionäre Organisation, die sich damit beschäftigte, die örtliche Bevölkerung für Banden zu rekrutieren. Gleichzeitig wurden Waffen und Sprengstoff beschlagnahmt.

Neben dem Kampf gegen Banditentum und Desertion begann die Task Force der Abteilung mit der Entsendung unserer Agenten in den deutschen Rücken. Von den verlassenen drei Agenten kehrten zwei zurück. Nachdem sie in die besetzte Stadt Pärnu eingedrungen waren, fanden sie den Standort deutscher Militäranlagen heraus. Mit diesen Informationen bombardierten die Flugzeuge der Baltischen Flotte erfolgreich feindliche Ziele. Außerdem wurden unter den estnischen Nationalisten Informationen über die örtlichen Diener der Invasoren gesammelt.

Während der Schlacht um Tallinn hielt die Abteilung nicht nur den Rückzug an und kehrte an die Front zurück, sondern hielt auch Verteidigungslinien. Eine besonders schwierige Situation entwickelte sich am Nachmittag des 27. August. Einzelne Einheiten der 8. Armee, die ihre Führung verloren hatten und die letzte Verteidigungslinie verließen, flüchteten. Um die Ordnung wiederherzustellen, wurde nicht nur die Abteilung geworfen, sondern der gesamte Einsatzstab der 3. Abteilung. Sie zogen sich unter Waffendrohung zurück, hielten an und warfen den Feind durch einen Gegenangriff 7 Kilometer zurück. Dies spielte eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Evakuierung von Tallinn.

Die Tatsache, dass sich die NKWD-Soldaten nicht hinter dem Rücken anderer Menschen versteckten, wird durch die Verluste belegt, die die Abteilung während der Kämpfe um Tallinn erlitten hat - über 60% des Personals, darunter fast alle Kommandeure.

In Kronstadt angekommen, begann die Abteilung sofort mit der Versorgung und schickte am 7. September 1941 einen Zug mit zwei Mitarbeitern, um an der Südküste des Finnischen Meerbusens und bis zum 18. September an der Küste von Oranienbaum zum Dorf zu dienen. Der Mund wurde von der Abteilung vollständig gewartet.

1941 wurden über 900 Personen von der Abteilung festgenommen, davon 77 verhaftet und verurteilt, gleichzeitig wurden 11 Personen auf der Stelle oder vor der Linie erschossen.

Ihre "Boden" -Kollegen, die in der Nähe der Abteilung der Baltischen Flotte operierten, kämpften ebenfalls gegen die estnischen Nationalisten. Aus der Sondernachricht der Sonderabteilung des NKWD der Nordfront Nr. 131142 vom 24. Juli 1941 an den Militärrat der Front über die Aktivitäten der Sonderabteilung des NKWD der 8. Armee zur Beseitigung von Banditengruppen in Estland : „Am 15. Juli 1941 zwei Spione aus der lokalen Bevölkerung, die den Feind über den Standort unserer Einheiten informierten. Die Spione wurden auf der Stelle erschossen.

Bis Anfang September 1941 hatte sich die militärische Lage erheblich verschlechtert. In dieser Situation hat das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos mit der Richtlinie Nr. 001650 vom 5. September 1941 dem Antrag des Kommandanten der Brjansk-Front, Generalleutnant A.I. Eremenko: „Das Hauptquartier hat Ihr Memorandum gelesen und erlaubt Ihnen, in den Divisionen, die sich als instabil erwiesen haben, Sperrabteilungen zu bilden. Der Zweck der Sperrabteilungen besteht darin, den unbefugten Abzug von Einheiten zu verhindern und sie im Falle einer Flucht gegebenenfalls mit Waffen zu stoppen.

Eine Woche später wurde diese Praxis auf alle Fronten ausgeweitet. „Anweisung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos Nr. 001919 an die Befehlshaber der Truppen der Fronten, Armeen, Divisionskommandanten, den Oberbefehlshaber der Truppen der südwestlichen Richtung über die Schaffung von Sperrabteilungen in Schützendivisionen“ lautete:

Die Erfahrung im Kampf gegen den deutschen Faschismus hat gezeigt, dass es in unseren Schützendivisionen nicht wenige panische und geradezu feindliche Elemente gibt, die auf den ersten Druck des Feindes ihre Waffen fallen lassen und anfangen zu schreien: „Wir sind eingekesselt!“ und den Rest der Kämpfer mit sich ziehen. Infolge solcher Aktionen dieser Elemente greift die Division in die Flucht, gibt ihr Material auf und beginnt dann allein, den Wald zu verlassen. Ähnliche Phänomene finden an allen Fronten statt. Wenn die Kommandeure und Kommissare solcher Divisionen auf dem Höhepunkt ihrer Aufgabe waren, konnten alarmierende und feindliche Elemente in der Division nicht die Oberhand gewinnen. Aber das Problem ist, dass wir nicht so viele feste und stabile Kommandeure und Kommissare haben.

Um die oben genannten unerwünschten Erscheinungen an der Front zu verhindern, befiehlt das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos:

1. In jeder Schützendivision eine Sperrabteilung von zuverlässigen Kämpfern, nicht mehr als ein Bataillon (berechnet als 1 Kompanie pro Schützenregiment), dem Divisionskommandeur unterstellt und außer konventionellen Waffen über Fahrzeuge verfügen in Form von Lastwagen und mehreren Panzern oder gepanzerten Fahrzeugen.

2. Die Aufgaben des Sperrkommandos sind als unmittelbare Unterstützung des Führungsstabes bei der Aufrechterhaltung und Festigung der Disziplin in der Division anzusehen, die Flucht von in Panik geratenen Militärangehörigen zu stoppen, ohne vor dem Einsatz von Waffen anzuhalten, die Auslöser von Panik und Flucht auszuschalten , ehrliche und kämpferische Elemente der Division unterstützend, nicht der Panik ausgesetzt, sondern von der allgemeinen Flucht mitgerissen.

3. Die Mitarbeiter der Sonderabteilungen und den politischen Stab der Divisionen zu verpflichten, den Divisionskommandeuren und den Sperrabteilungen bei der Festigung der Ordnung und Disziplin der Division jede erdenkliche Hilfe zu leisten.

4. Die Bildung von Sperrkommandos muss innerhalb von fünf Tagen nach Erhalt dieses Befehls abgeschlossen sein.

5. Bericht über den Eingang und die Ausführung durch den Befehlshaber der Truppen der Fronten und Armeen.

Hauptquartier des Obersten Oberkommandos

B. Shaposhnikov ".

Im Gegensatz zu den Sperrabteilungen, die weiterhin unter Sonderabteilungen des NKWD bestanden und sich hauptsächlich auf die Festnahme von Deserteuren und verdächtigen Elementen konzentrierten, wurden Armeeabteilungen geschaffen, um den unbefugten Abzug von Einheiten zu verhindern. Diese Einheiten waren viel größer (ein Bataillon pro Division anstelle eines Zuges), und ihr Personal wurde nicht aus NKWD-Soldaten, sondern aus gewöhnlichen Soldaten der Roten Armee rekrutiert. Nach dem Stand des Sperrbataillons der 10. Infanteriedivision der Leningrader Front sollte es also 342 Personen haben (Kommandostab - 24, Junior-Kommandostab - 26, Mannschaften -292). Die tatsächliche Zahl der Abteilungsbataillone war jedoch in der Regel viel geringer.

Wie aus Tabelle ersichtlich. 1, nur in einer der neun Divisionen entsprach die Größe des Sperrbataillons der regulären.

Tabelle 1

Die Anzahl der Sperrbataillone der Schützendivisionen der Leningrader Front und ihre Ausrüstung mit automatischen Waffen

№ Abteilungen	Stichtag	Die Anzahl der Mitarbeiter	Maschinengewehre	Handbuch Maschinengewehre	Automatov
			Keine Information

Ein sehr bezeichnendes Beispiel ist die 43. Division, die in den Dezemberkämpfen schwere Verluste erlitt (am 1. Januar 1942 zählte ihr Personal nur 1165 Personen). Es ist offensichtlich, dass das Verteidigungsbataillon der Division, dessen Zahl auf 64 Personen gesunken ist, ernsthaften Kampfverlusten nicht entgangen ist.

Gleichzeitig mit der Aufstellung von Vwurde der Beschluss des Militärrats der Leningrader Front Nr. 00274 vom 18. September 1941 „Über die Intensivierung des Kampfes gegen die Desertion und das Eindringen feindlicher Elemente in das Gebiet von Leningrad“ erlassen. In diesem Dokument, unterzeichnet vom Befehlshaber der Truppen der Leningrader Front, General der Armee G.K. Schukow und Mitglieder des Militärrates der Front, 1. Sekretär des Leningrader Regionalkomitees und Stadtkomitees der KPdSU (b) A.A. Zhdanov und 2. Sekretär A.A. Insbesondere Kuznetsov befahl:

"5. Leiter des OVT (Schutz des militärischen Hinterlandes. - IP) Generalleutnant der Leningrader Front Genosse. Stepanov, vier Sperrabteilungen zu organisieren, um alle ohne Dokumente festgenommenen Soldaten zu konzentrieren und zu überprüfen.

Der Chef des Rückens der Leningrader Front, Generalleutnant Genosse. Mordvinov, um bei diesen Sperrfeuerabteilungen Verpflegungspunkte zu organisieren. Und tatsächlich wurden diese vier Sperrfeuerabteilungen sofort geschaffen.

Nun wird oft behauptet, die Abteilungen hätten nur auf die eigenen geschossen. In diesem Fall ist es völlig unverständlich, warum sie Nährstoffpunkte mit ihnen organisieren? Um diejenigen zu ernähren, die vor der Hinrichtung erschossen wurden?

Im Oktober 1941 vereitelte die Nordwestfront zusammen mit den Truppen der Kalinin- und der Westfront den Plan des feindlichen Kommandos, Moskau von Norden her zu umgehen. Gleichzeitig, laut einem Sonderbericht des Leiters der Sonderabteilung des NKWD der Nordwestfront, des Kommissars für Staatssicherheit des 3. Ranges V.M. Bochkov vom 23. Oktober 1941 im Namen des Leiters der Abteilung für Sonderabteilungen des NKWD der UdSSR, Kommissar für Staatssicherheit des 3. Ranges V.S. Abakumov floh während der Kämpfe in der Nähe des Dorfes Lobanovo eine Reihe von Soldaten vom Schlachtfeld. Am 21. Oktober wurden 27 Personen von der Abteilung festgenommen. In einem anderen Gebiet in der Nähe des Dorfes Lobanovo nahm die Abteilung 100 Personen fest, darunter 5 Junior-Kommandanten. Böswillige Deserteure wurden festgenommen, einer wurde vor den Reihen erschossen.

Laut einer Notiz, die von erstellt wurde Leiter der Direktion der Sonderabteilungen des NKWD der UdSSR, Kommissar für Staatssicherheit des 3. Ranges S.R. Milshtein für den Volkskommissar für innere Angelegenheiten der UdSSR L.P. Beria, „vom Beginn des Krieges bis zum 10. Oktober dieses Jahres. Sonderabteilungen des NKWD und Sperrabteilungen der NKWD-Truppen zum Schutz des Rückens nahmen 657.364 Soldaten fest, die hinter ihren Einheiten zurückgeblieben und von der Front geflohen waren.

Davon wurden 249.969 Personen von den Einsatzsperren der Sonderabteilungen und 407.395 Militärangehörige von den Sperrabteilungen der NKWD-Truppen zum Schutz des Rückens festgehalten.

Von den Inhaftierten wurden 25.878 Personen von den Sonderabteilungen festgenommen, der Rest

632.486 Menschen wurden zu Einheiten zusammengefasst und wieder an die Front geschickt.

Nach den Entscheidungen der Sonderabteilungen und den Urteilen der Militärgerichte wurden 10.201 Menschen erschossen, davon 3.321 Menschen vor der Linie.

An den Fronten werden diese Daten verteilt:

Leningrad: verhaftet - 1044 erschossen - 854 vor der Linie erschossen - 430 Karelian: verhaftet - 468 erschossen - 263 vor der Linie erschossen - 132 Nord: verhaftet - 1683 erschossen - 933 vor der Linie erschossen - 280 Nord- Westen: verhaftet - 3440 Schüsse - 1600 Schüsse vor der Linie - 730 ... „Wie wir sehen können, wurde die überwiegende Mehrheit der von Sonderabteilungen und Sperrkommandos festgenommenen Soldaten keinen Repressionen ausgesetzt, sondern an die Front geschickt. Nur etwa 4 % von ihnen wurden festgenommen, davon 1,5 % erschossen.

So operierten unter dem Namen "Schutzabteilung" in der Anfangszeit des Großen Vaterländischen Krieges Formationen unterschiedlicher Unterordnung. Sperrabteilungen hielten Deserteure und ein verdächtiges Element im Rücken fest und stoppten die sich zurückziehenden Truppen. In einer kritischen Situation gerieten sie selbst in den Kampf mit den Deutschen und erlitten dabei oft schwere Verluste.

Referenzliste:

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Staatssicherheitsorgane der UdSSR im Großen Vaterländischen Krieg. T.2. Anfang. Buch 1. 22. Juni - 31. August 1941. - M.: Verlag "Rus", 2000. - 717 p.

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Anhang Nr. 1 zum Erlass des Innenministeriums Nr. 0205-1956 Liste Nr. 1 der Abteilungen, Formationen, Einheiten, Divisionen und Institutionen der NKWD-Truppen, die in der Zeit des Großen Vaterländischen Krieges Teil der Armee waren Krieg von 1941-1945. - B.M., 1956. - 100 S.

Pykhalov I. V. Großer Verleumdungskrieg. - M.: Yauza, Eksmo, 2005. - 480 S.

Russisches Archiv: Großer Vaterländischer Krieg: Befehle des Volksverteidigungskommissars der UdSSR (1943-1945). - T. 13 (2-3). - M.: TERRA, 1997. - 456 S.

Sowjetische Militärenzyklopädie: in 8 Bänden T. 2 / Kap. ed. Kommission AA Grechko. - M.: Militärverlag, 1976. -639 p.

Sowjetische Militärenzyklopädie: in 8 Bänden T. 7 / Kap. ed. Kommission NV Ogarkow. - M.: Militärverlag, 1979. -687 p.

Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums (TsAMO). F.217. Op.1221. D.5.

TsAMO. F.217. Op.1221. D.94.

7. Merkmale der Personalabrechnung und deren Verluste an der Nordwestfront im Sommer 1941

Aber kehren wir zur Betrachtung der Besonderheiten der Ereignisse in der NWF im Sommer 1941 zurück. Wir haben ihn gewählt, um das Scheitern der Militärpersonalregistrierung zu veranschaulichen, das für die gesamte damalige Rote Armee charakteristisch war. Mit dem gleichen "Erfolg" war es möglich, sowohl die West- als auch die Südwestfront zu untersuchen, und wir würden das gleiche Bild erhalten. Die unten für die NWF beschriebenen Merkmale waren im Allgemeinen allen kriegführenden Fronten innewohnend.

Zusätzlich zu den eintreffenden zugewiesenen Stäben und marschierenden Verstärkungen wurden Soldaten zahlreicher Baubataillone (jeweils 1000 Personen) in teilweise voller Stärke in die Formationen der NWF gegossen, die im März-Mai 1941 zu 6-monatigen militärischen Trainingslagern einberufen wurden und aus allen Militärbezirken der UdSSR an die sowjetisch-deutsche Staatsgrenze zum Bau von Befestigungen geschickt. Ein Merkmal ihres militärischen Schicksals ist, dass diese Soldaten, die de facto in der Roten Armee dienten, de jure nicht als mobilisiert gezählt wurden, weil sie vorübergehend zu 6-monatigen Trainingslagern der Vorkriegszeit einberufen wurden (TsAMO RF, f. 131 , op. 12951, 16, Blatt 37). Sie wurden nicht in die Entwurfsbücher für die Mobilisierung der Militärregistrierungs- und Rekrutierungsämter aufgenommen, obwohl die entsprechenden Markierungen in ihren Karten für die Militärreserve angebracht und sie in separaten Aktenschränken beiseite gelegt wurden (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, gest. 46, B. 78). Nur ein kleiner Teil (nicht mehr als 30%) dieser Soldaten verließ im August und September 1941 die Unterordnung der NWF als Teil von Baueinheiten, die dem nahen Rücken für den Bau von Verteidigungslinien zugeordnet waren.

Dem Autor ist es gelungen, ein weiteres Archivdokument zu finden, das Aufschluss über die Anzahl der Bauteile von PribOVO gibt. Insgesamt nahmen 87 Baubataillone, 35 Pionierbataillone und 8 Motorbataillone, die aus internen Militärbezirken kamen, ihre Arbeit im Gebiet des Bezirks auf (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 8, S 76–81). Vollständig gebildete Baubataillone hatten jeweils eine Stärke von 1000 Personen, Ingenieurbataillone - jeweils 455 Personen, Autobataillone - jeweils 529 Personen. (TsAMO RF, f. 131, op. 12951, d. 16, ll. 48, 51). Somit ist es möglich, die Zahl der beim Bau von Teilen der PribOVO - NWF beschäftigten Personen auf mindestens 107.000 Personen zu schätzen.

Wie wir sehen, standen der Frontführung reichlich Truppen- und Personalressourcen zur Verfügung. Aber sie „verschwanden irgendwo“ in den 40 Kriegstagen, und wohin sie gegangen waren, war niemandem von der Frontführung klar. Deshalb das erste konsolidierte "aktualisierte" Dokument über Verluste in Höhe von 57.207 Personen. erschien erst am 1. August 1941. Früher oder später war es jedoch notwendig, den Verlust von Truppen in der vorgeschriebenen Weise zu melden. Und die Front „meldete sich“.

Ah ja Viktor Andreevich Kashirsky! Es war notwendig, mit der „leichten“ Hand des Stabschefs N. Vatutin bis zum 1. August 6,6-mal weniger Verluste als das an der Front verlorene Personal (377.469 Personen) melden zu können, ohne mit der Wimper zu zucken !!!

Was hat er schließlich getan? Der Sarg lässt sich leicht öffnen. Ab dem 1. August 1941 berichtete er über die Verluste der ihm unterstellten Truppen nur für dieses Datum und selbst für sie - bei weitem nicht vollständig, wie es bei 128 Schützendivisionen mit den gemeldeten Verlusten von 527 Personen der Fall war. gegen echte 15.600 (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 71, ll. 121–123, siehe Tabelle 7):

Tabelle 7

Oberst V. Kashirsky ließ die Verluste einiger Armeen, Formationen und Einheiten, die Teil der NWF waren, für den Zeitraum vom 22. Juni bis 31. Juli 1941 vollständig außer Betracht und nannte seinen, gelinde gesagt, seltsamen Bericht aus irgendeinem Grund „verfeinert “. Der Bericht "vergessen" die gesamte Armee (8.), die Hälfte des Korps, 2/3 des Gewehrs, die Hälfte des Panzers und die motorisierten Divisionen. Von den 216 Abrechnungseinheiten vom Baubataillon zur Armee enthält der Bericht keine Informationen über die Verluste von 176 Einheiten !!! Es gibt keine anderen, verlässlicheren Berichte über Verluste im Archivbestand der Front für 40 Kriegstage. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die Dokumente des Generalstabs andere Daten enthalten werden, da diese „veredelt“ sind. Aber da dieses Dokument das einzige ist, werden Sie es auch glauben lassen? Glauben und vergessen Sie die "Vergesslichkeit" des Fronthauptquartiers in Bezug auf 176 Abrechnungseinheiten?

NWF-Stabschef Generalleutnant N. Vatutin

Auch nicht im Bericht enthaltene Formationen und Einheiten erlitten als Teil der NWF Verluste, die der Generalstabschef der Front und der Leiter seiner Stabsabteilung lediglich in ihrem Dokument berücksichtigen mussten. Der Bericht über die Verluste der NWF-Truppen sollte vom Stabschef der NWF, Generalleutnant N. Vatutin, unterzeichnet werden, der am 1. Juli 1941 in dieses Amt berufen wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war er der erste Stellvertreter Chef des Generalstabs, der ehemalige Leiter der Operationsdirektion des Generalstabs, einer der Hauptentwickler unseres strategischen und operativen Plans für einen Krieg, der ganz anders als geplant geführt werden musste. Seine Zeitgenossen sprechen in etwa so von ihm - "ein heller Kopf". Seine strategische Denkweise ist immer noch erstaunlich. Liest man die von ihm im Juli/August 1941 als Chef des Frontstabs unterzeichneten Dokumente, vergleicht man sie unwillkürlich mit Dokumenten höchsten Ranges, die einst die Überschrift „Eulen. Geheimnis. Von besonderer Bedeutung. Das einzige Exemplar“ und auch von ihm nur wenige Monate vor den untersuchten Ereignissen handsigniert. Er behielt die zahlreichen Nuancen der riesigen Militärmaschine der UdSSR so klar und frisch im Kopf, dass er Hunderte von Formationen auswendig bedienen und im Mai-Juni 1941 mit seiner sauberen Handschrift zahlreiche Referenzen für die Führung und Anweisungen für die Truppen verfassen konnte , von denen die meisten noch unbekannt und der Forschung nicht zugänglich sind. Ihr Vorhandensein lässt sich anhand großer Lücken in der bereits identifizierten Nummern- und Inhaltsreihe der Weisungen des Generalstabs und der NPO bis zum 1. Juli 1941 zuverlässig beurteilen Dokumente mit dem höchsten militärischen Status der Zeit Mai-Juni 1941 wurden freigegeben, vor dem 22. Juni und direkt an diesem Tag der Ereignisse ist den meisten Forschern noch unbekannt. Das ist keine Übertreibung, das ist eine Tatsache.

Bis heute sind die Gründe für die Entfernung eines so hellen Kopfes aus dem Generalstab und seine Ernennung zum einzigen Stabschef der Front unklar (sowie die Entfernung des Generalstabschefs G. Schukow, der Leiter der Hauptverwaltung für Kunst G. Kulik, der Leiter der Hauptdirektion für Politik A. Zaporozhets und andere ). Es war, als würde er vor etwas gerettet oder als Strafe entfernt. Wovor wurden sie gerettet? Was hast du vermasselt?

NWF-Stabschef Generalleutnant P. Klenov

Auch die Gründe, warum er am 01.07.41 seines Postens enthoben, am 09.07.41 verhaftet und am 23.02.42 erschossen wurde, sein Vorgänger als Stabschef der Front, am 23.02.42, Generalleutnant P. Klenov, waren noch nicht klar, obwohl der Rest der Frontführer nicht physisch eliminiert wurde (F. Kuznetsov, P. Dibrova, D. Gusev, G. Sofronov und andere). Wenn er für die enormen Verluste an untergeordneten Truppen mit der Formulierung „Geständnis der Untätigkeit in der Führung der Bezirkstruppen“ bestraft wurde (Archiv des Präsidenten der Russischen Föderation, f. 3, op. 24, Akte 378, l. Oberst F. Kuznetsov wurde am 03.07.41 seines Amtes enthoben und erst am 10.07.41 zum Kommandeur der 21. Armee degradiert und am 26.07.41 zum Führer der Zentralfront ernannt. Er hatte per Definition eine größere Verantwortung zu tragen als der Stabschef, wenn es um Truppenverluste ging. Habe es nicht genommen. Korpskommissar P. Dibrova, Mitglied des Militärrates der NWF, wurde erst am 01.07.41 von seinen Aufgaben entbunden und zum Militärkommissar der 30. Garde-Schützendivision degradiert, um dann wieder Militärangehöriger zu werden Rat der 59. und 2. Stoßarmee. Er wurde in der NWF am 5. Juli 1941 durch niemand anderen als den Staatsanwalt der UdSSR, Generalmajor V. Bochkov (ist es möglich, sich um N. Vatutin zu kümmern?), ersetzt, der gleichzeitig den Posten des Leiters der 3. übernahm, und dann die Sonderabteilung des Fronthauptquartiers. Der Stellvertreter P. Klenov, Generalmajor D. Gusev, übernahm vom 19. bis 22.06.41 den Posten des Stabschefs des Baltischen Militärbezirks und wurde am 04.08.41 auf den Posten des Stabschefs des neu geschaffenen 48. entsandt Armee, ab 09.10.41 leitete er das Hauptquartier der Leningrader Front und 1944 die 21. Armee. Der erste stellvertretende Kommandeur des Distrikts, Generalleutnant G. Sofronov, übernahm vom 19.06.–22.06.41 das Amt des Kommandanten der Truppen des Baltischen Militärdistrikts und übernahm dann vom 26.07.41 das Kommando Primorsky-Armee. Alle behielten ihre Titel und ihr Leben. Außer P. Kljonow…

Generalstaatsanwalt der UdSSR Generalmajor V. Bochkov

Nikolai Fedorovich Vatutin entzog sich der Unterzeichnung des "raffinierten" Berichts und gab seinem direkten Untergebenen - dem Leiter der Personalabteilung des NWF-Hauptquartiers, Oberst V. Kashirsky - das Unterzeichnungsrecht. Er hatte per Definition und Position nicht das Recht, einen Bericht zu unterzeichnen, der im Namen der Front an die Orgstaff-Direktion des Generalstabs und in einer Kopie an den Oberbefehlshaber der Nordwestrichtung, Marschall von, gesendet wurde die Sowjetunion K. Woroschilow. Aber er unterzeichnete und legitimierte mit Zustimmung von N. Vatutin und dem neuen Frontkommandanten, Generalmajor P. Sobennikov, mit seinem Bericht ein riesiges Loch in der Buchhaltung des NWF-Personals, das sich auf mindestens 320.000 Menschen (377.469 –57 207) Verluste aller Kategorien der Summe für 40 Kriegstage.

Versuchen wir, unsere Daten über das Ausmaß der Verluste anhand von Kriegsinformationen zu überprüfen. Wenden wir uns den Anträgen der NWF an die GShKA auf Nachschub zu, um die Verluste von Truppen auszugleichen und sie ab dem 1. August 1941 in Kriegszustände zu bringen. Insgesamt das Fronthauptquartier unter Berücksichtigung der ihm zugesagten Marschnachschub vom Zentrum (67.662 Personen), beantragte die GShKA mit vier Anträgen vom 2., 7., 12. und 20. Juli 1941 312 070 Personen (TsAMO RF, f. 56, op. 12236, Akte 80, S. 1–15, 131). Die Zahl der toten 2 und 5 TD, die vor 184 RD flohen und an die Westfront 126 und 179 RD abreisten, die das Fronthauptquartier nicht auffüllen und einsetzen wollte, betrug etwa 65.000 Menschen. Diese Zahl muss von den oben festgestellten Gesamtverlusten von 377.469 Mann abgezogen werden, die, wenn diese Divisionen in der Kampfstärke der NWF blieben, durch Nachschub kompensiert werden mussten. Da sie für das Kampfpersonal der Front verloren gingen, mussten sie nicht wieder aufgefüllt werden. Wir erhalten 377.469–65.000 = 312 469 Personen Diese Zahlen stimmen überraschenderweise praktisch mit dem Antrag der NWF-Zentrale auf die Wiederauffüllung von 312.070 Personen überein. und bestätigen damit voll und ganz die Legitimität und Genauigkeit unserer Berechnungen zur Bestimmung der Verluste der NWF für 40 Kriegstage mit 377.469 Menschen. unter Berücksichtigung aller Formationen und einzelner Regimenter !!! Diese Tatsache bedeutet auch, dass das Hauptquartier der NWF eine gute Vorstellung vom wahren Bild der erlittenen Verluste der Truppen hatte und daher die Bitte um Nachschub real war, abzüglich der toten und abgezogenen Formationen. Aber für die Verluste meldete er am selben Tag nur 57.207 Personen. Na, wie nennt man das alles? Nicht arglistig?

Eine klaffende Lücke in der digitalen und nominellen Schadenserfassung der NWF wurde nach dem Krieg durch Meldungen der Wehrmelde- und Einberufungsämter über nicht zurückgekehrte Soldaten teilweise geschlossen (in der überwiegenden Mehrzahl ohne Angabe der Truppenkörpernummer), teilweise durch die Anordnungen der NPO-Hauptverwaltungsdirektion und teilweise durch Krankenhausinformationen. Aber nicht die primäre Militärbuchhaltung, sondern gerade auf ihren digitalen Daten basierten damals die Berechnungen der angesehenen Autoren des Verlustbuchs.

8. Armee

12. mechanisiertes Korps - 23. und 28. TD, 202. MD;

3. mechanisiertes Korps - 2. und 5. TD, 84. MD;

10. Schützenkorps - 10. und 11. Schützendivision;

11. Schützenkorps - 48. und 125. Schützendivision;

Direktion des 65. Schützenkorps;

22. Infanteriedivision des NKWD.

11. Armee

1. mechanisiertes Korps - 3. TD, 163. MD, 5. MCP;

16. Schützenkorps - 5., 33. und 188. Schützendivision;

Daher schlug der Frontkommandant vor, dringend mit der Verlegung des 22. lettischen und 24. estnischen Territorialkorps in die Region Pskow und Ostrow zu beginnen, die wegen ihrer Unzuverlässigkeit noch nicht in den Kampf gezogen worden waren. Hier sollten das an die Front versetzte 1. mechanisierte und 41. Schützenkorps die Verteidigung entlang der Linie der alten befestigten Gebiete aufnehmen. Unter ihrer Deckung sollte es Truppen einsetzen, die von der Dwina-Linie abgezogen wurden. Gleichzeitig schlug Kuznetsov vor, mit der Evakuierung der Moonsund-Inseln und dem Abzug der Truppen der 8. Armee aus Riga zu einer neuen Verteidigungslinie entlang der Südgrenze Estlands zu beginnen.

„Sie haben den Befehl des Hauptquartiers 0096 nicht verstanden. Die aktuelle Situation erfordert es, den Feind in den nächsten drei bis vier Tagen an der Westlinie festzuhalten. Dwina. Das Hauptquartier fordert die Ausführung des Befehls 0096. Ergreifen Sie alle Maßnahmen, um die Ausbreitung des Feindes an der Nordküste des Westens zu verhindern. Dwina. Verwenden Sie alle Flugzeuge Tag und Nacht für das systematische Bombardement feindlicher Kreuzungen und Kreuzungseinheiten. Bericht über die Leistung.

Wie wir sehen können, war der Rückzug der Fronttruppen von der Linie der westlichen Dwina keineswegs verboten - aber er musste besser organisiert werden, während gleichzeitig die Verteidigungslinie entlang des Flusses durch die Deckungstruppen gehalten wurde. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass der Rückzug die schwierigste Art von Kampfeinsätzen ist, bei der es darauf ankommt, sowohl die Beherrschbarkeit der Truppe als auch die Moral der Kämpfer und Kommandeure aufrechtzuerhalten. Während die Panzer- und motorisierten Divisionen des Feindes durch Gegenangriffe in der Nähe von Dvinsk und Krustpils festgenagelt wurden, hatte die Nordwestfront Zeit, an der Wende der alten befestigten Gebiete und entlang der Flüsse Velikaya und Cherekha eine neue Verteidigungslinie zu schaffen.

Es gab jedoch noch einen anderen Grund, warum es unmöglich war, sich von der Dwina zurückzuziehen. Am Südufer des Flusses befand sich noch eine große Anzahl verstreuter sowjetischer Einheiten, die sich willkürlich zum Fluss zurückzogen. Sie hatten keine Verbindung mit dem Kommando, und anscheinend zählte Kusnezow sie einfach als bereits tot - so berichtete er in einem Bericht an den Volksverteidigungskommissar vom 28. Juni: „Die 2. Panzerdivision ist offenbar umgekommen. Die 11. Armee existiert nicht als Formation. Ich kenne die Bestimmungen der 5., 33., 188., 128., 23. und 126. Schützendivision, der 5. Panzerdivision und der 84. motorisierten Division nicht.“. In der Zwischenzeit zogen sich alle diese Truppen zur Dwina zurück und versuchten, sie zu überqueren. die Flusslinie zu verlassen bedeutete, sie zum Tode zu verurteilen.

Und die Situation an der Front war nicht so katastrophal, wie es Kusnezows Hauptquartier schien. Abgesehen von Dvinsk gelang es dem Feind nirgendwo, brauchbare Brücken über die Dwina zu erobern. Zwar gelang es den Deutschen am 28. und 29. Juni, sie an drei weiteren Stellen zu überqueren, aber solche Versuche wurden an den meisten Fronten abgewehrt. Es sei darauf hingewiesen, dass die sowjetischen Truppen, die den Dnjepr erreichten, Ende September und Anfang Oktober 1943 bis zu einem Dutzend Brückenköpfe nur in der Zone der 1. und 2. ukrainischen Front eroberten, von denen jedoch nur drei „geöffnet“ wurden - einer im Oktober und zwei im November.

Am weitesten rückten die Deutschen vom Brückenkopf bei Livany vor - wie wir oben gesehen haben, zogen sich die hier verteidigenden Einheiten der Guryev-Gruppe am 30. Juli in den Luban-See zurück. Tatsächlich rückten die Truppen der 6. Panzerdivision jedoch nicht so tief vor, sie erreichten am Abend nur das 20 km vom Fluss entfernte Dorf Rudzety. Die Division rückte fast parallel zur Autobahn Dwinsk-Pskow vor, 30 km westlich davon. Am 1. Juli legten die vorderen Abteilungen der Division weitere 25 km zurück und erreichten Varaklyany (10 km westlich von Vilyana).

Die Streitkräfte des 11. Schützenkorps (48. und 125. Schützendivision) und des 12. Mechanisierten Korps wurden gegen die auf beiden Seiten von Jekabpils gebildeten Brückenköpfe eingesetzt. Am 30. Juni nahm seine 28. Panzerdivision mit dem 10. Motorradregiment die Verteidigung im Raum von Koaknese bis Plavinas auf, die 202. motorisierte Schützendivision zwischen Plavinasam und Krustpils. Die 23. Panzerdivision konzentrierte sich in der Region Ergli (30 km nördlich von Plavinas) mit der Aufgabe, einen Gegenangriff auf Plavinas vorzubereiten.

In der Nacht zum 30. Juni versuchte der Feind achtmal, den Fluss zu überqueren, aber alle seine Versuche wurden abgewehrt. Um 18:00 Uhr schickte das Hauptquartier des Korps eine Aufklärungsgruppe, bestehend aus drei Panzern und einem motorisierten Infanteriezug, in die Region Lyegrade (in Richtung Krustils) mit der Aufgabe, den Übergang des Feindes über den Fluss Aiviekste aufzuklären.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das mechanisierte Korps etwa 9.000 Mitarbeiter, 50-Panzer und 47-Kanonen. Wie wir weiter unten sehen werden, gab es im 11. Schützenkorps am 4. Juni, also nach einem schwierigen Rückzug, immer noch 8.769 Menschen - das heißt, am 1. zählte das Korps mindestens 10-12.000. Auch die 181. Division des 24. lettischen Territorialkorps wurde von Gulbene hierher vorgeschoben. Aufgrund des Fehlens des Hauptquartiers des 12. mechanisierten Korps wurden seine Truppen dem Hauptquartier des 65. Gewehrkorps unterstellt, das keine eigenen Truppen hatte. Auch wenn die hier verfügbaren Kräfte nicht ausreichten, um Einheiten von drei deutschen Divisionen, die es geschafft hatten, in den Fluss zu springen, so reichten sie doch aus, um die Brückenköpfe zu blockieren.

Am Morgen des 30. April gelang es dem Feind, die Brücken in Riga einzunehmen - einige Stunden später wurden sie jedoch durch einen Gegenangriff von Einheiten des 10. Schützenkorps der 8. Armee zurückgeschlagen und erst am späten Abend nach der Überquerung gesprengt die Reste der 90. Schützendivision und unsere anderen Truppen von der Südküste.

Bis zum 30. Juni hielten die sowjetischen Truppen im Wesentlichen weiterhin die Verteidigung am rechten Ufer der westlichen Dwina. Keiner der neuen Brückenköpfe gab dem Feind die Möglichkeit, Truppen schnell zu konzentrieren und in die Offensive zu gehen - sogar ein Teil des Rückens des 41. Reinhard-Motorkorps musste später über die Brücken in Dwinsk transportiert werden. Am 1. Juni planten die Streitkräfte der 202. motorisierten und der 181. Schützendivision einen Gegenangriff auf Krustpils.

Manstein stürmte nach seinen Nachkriegsaussagen vor - aber die Führung der Heeresgruppe hielt es für das Beste, das 56. motorisierte Korps zu halten, bis Reinhard von den Brückenköpfen bei Krustpils aus eine Offensive starten konnte.

In einer solchen Situation befahl das Kommando der Nordwestfront am 30. Juni um 20:45 Uhr, das noch keine Zeit hatte, Schukows Verbotsrichtlinie zu erhalten, seinen untergeordneten Formationen, sich von der Linie der westlichen Dwina zurückzuziehen.

Zuerst. Der Feind setzt die Offensive in Richtung Krustpils-Pskow und Dwina-Pskow fort. Es wurden große Kolonnen motorisierter Truppen und Infanterie gefunden, die sich aus der Region Kaunas in die Richtungen bewegten: Panevezys, Jekabpils; Utena, Daugavpils. Der Feind versucht offenbar, die Front an der Kreuzung der 8. und 27. Armee zu durchbrechen und den Rückzug der 8. Armee nach Osten bei gleichzeitiger Eroberung befestigter Gebiete vor dem Abzug unserer Truppen zu verhindern.

Zweite. Die Aufgaben der Truppen der Nordwestfront sind: einen Durchbruch der besetzten Front von der Seite Krustpils und Daugavpils nach Nordosten zu verhindern, die befestigten Gebiete Pskov, Ostrovsky und Sebezh mit allen Kräften fest zu festigen und zu halten und zu verhindern den Feind am Durchbruch nach Nordosten und Osten hindern.

Dritte. 8. Armee in der Nacht vom 30.6. Beginnen Sie am 1.7.41 mit dem Rückzug zu einer befestigten Linie. Zwischenziele:

a) bis zum 1.7.41 - Cesis. See Alauksto, Madona, Buzany, südwestliches Ufer des Sees. Luban;

b) bis Ende 2.7.41 - Dzeni, Gulbene, Yaunkanchi (Nordufer des Luban-Sees).

Ziehen Sie sich in Zukunft in die befestigten Gebiete Pskow und Ostrowski zurück.

Nehmen Sie Teile des 12. mechanisierten Korps in der Gegend von Madona in Ihre Komposition auf. Wenn Sie sich zurückziehen, haben Sie die Hauptgruppierung an Ihrer linken Flanke und achten Sie besonders auf die Kommunikation mit einem Nachbarn auf der linken Seite.

Die linke Grenze ist Jekabpils, (behaupteter) See. Lubana, (Behauptung.) Insel.

Vierte. Die 27. Armee hielt den Feind weiterhin hartnäckig an der von ihnen besetzten Linie fest. Der Rückzug auf die befestigte Linie sollte erst mit Beginn des Rückzugs der 8. Armee von der Linie Dzeni, Gulbene, Yaunkanchi beginnen. Nehmen Sie bis Ende 1.7.41 Kontakt mit der 8. Armee über das Gebiet des Sees auf. Luban.

Die Grenze auf der linken Seite ist Kraslava, Dagda, (Anzug.) Opochka.

Fünfte. Das 41. Schützenkorps sollte am 1. Juli 1941 Pskow, Ostrow und Vystavka zur Verteidigung konzentrieren und besetzen, die Befestigungen stetig verbessern, befestigte Gebiete, Panzerabwehrkräfte und Feldstellungen aufbauen. Die Aufgabe besteht darin, den Feind daran zu hindern, die befestigten Gebiete im Osten und Nordosten zu passieren. Untergeben Sie sich nach der Besetzung der befestigten Gebiete dem Kommandanten der 8. Armee.

Sechste. Das 24. Schützenkorps (11., 181. und 183. Schützendivision) beginnt in der Nacht vom 1.7.41 mit dem Umzug in das Gebiet (Anspruch) Ostrov, (Anspruch) Opochka, Novorzhev, wo es aufgefüllt, neu organisiert und zur Verteidigung übernommen wird der Streifen (Anzug.) Ostrov, Opochka ... Nachdem Sie den Verteidigungsstreifen konzentriert und besetzt haben, stehen Sie dem Kommandeur der 27. Armee zur Verfügung.

Siebte. Das 1. mechanisierte Korps, das aus dem Leningrader Militärbezirk eintrifft, soll sich auf die Region Podlozhye (40 km nordöstlich von Pskow), (Anzug) Porkhov, Borovichi (20 km nördlich von Porkhov) konzentrieren. Die Aufgabe ist optional.

Achte. Der Kommandeur des 22. Gewehrkorps geht bis zum Ende des 1.7.41 an die Front von Podseva, Gorki, (Anzug.) Porkhov. Teile des Korps für eine hartnäckige Verteidigung mit einer Front nach Südwesten und Süden vorzubereiten. Bereiten Sie Passagen in der Zone ihrer Verteidigung für das 1. mechanisierte Korps in Richtung Opochka vor ...

Der genaue Zeitpunkt der Annullierung dieses Befehls ist unbekannt - Berichten zufolge ging er erst am Morgen des 2. Juni beim Hauptquartier der Armee ein. Jedenfalls begannen am 1. Juni um 7 Uhr morgens die Truppen des 11. Schützenkorps der 8. Armee, die den deutschen Brückenkopf bei Plavinas verteidigten, den Rückzug nach Norden. Teile der 48. Infanteriedivision zogen sich in Richtung Snyteri, Dukuri Manor, Skuene Manor, Krusta-Krogs, der 125. Division zurück - nach Madliena, Rantsiemi Manor, Ramuli Manor, Amata River. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich laut Bericht ihres Kommandanten noch etwa 700 Bajonette in der 125. Division.

Das Kommando des 12. mechanisierten Korps wurde darüber nicht informiert - anscheinend entschieden das Kommando des 11. Gewehrkorps und seiner Divisionen, dass der Nachbar nicht davor gewarnt werden musste, da alle den Befehl zum Rückzug erhielten. Infolgedessen schlug der Feind auf die Flanke der 202. motorisierten Division ein, die sich links an der Linie Krustpils-Plyavinas verteidigte.

Auch die 28. Panzerdivision, die sich in der Nähe von Plavinas befand, drohte überflügelt zu werden, nachdem der aus Richtung Krustpils vorrückende Feind mit Kräften in der Nähe des Infanterieregiments mit Artillerie den Fluss Aiviekste überquert hatte. Ein Versuch, die Deutschen hinter Aiviekste zurückzudrängen, war erfolglos; außerdem ging gegen Mittag vom Kommandanten der 8. Armee der Befehl zum Rückzug in Richtung Madona ein.

Infolgedessen mussten am Abend des 1. Juni auch Formationen des 12. mechanisierten Korps, die zuvor alle feindlichen Versuche, den Fluss zu erzwingen, erfolgreich zurückgeschlagen hatten, einen Rückzug antreten und ihn mit Gegenangriffen der 23. Panzerdivision decken.

Bereits am Nachmittag des 1. Juni gingen Gegenbefehle an die Truppen. Die 8. Armee erhielt den Befehl, die feindlichen Flankentruppen anzugreifen, die sich vom Brückenkopf bei Krustpils aus ausbreiteten und bereits Madon erreicht hatten. Die 27. Armee wurde angewiesen, eine starke Verteidigung aufzunehmen und zu verhindern, dass der deutsche Brückenkopf bei Dwinsk "geöffnet" wird. Um 17:10 Uhr wurde dem Kommandeur der 181. Schützendivision befohlen, ein Schützenregiment mit einem Artilleriebataillon und zwei Panzerabwehrbatterien in der Gegend von Madona zu lassen und es an das Kommando des Kommandanten der 202. motorisierten Division zu übergeben Rest des erzwungenen Marsches, um auf die Insel zu ziehen.

Am nächsten Tag wurden diese Bestellungen durch eine neue Bestellung bestätigt.

"Zuerst. Der Feind überquerte das Nordufer des Flusses. Zap. Dwina mit einer Stärke von bis zu einer Infanteriedivision mit Panzern im Dvinsk-Gebiet und einer ungeklärten Anzahl motorisierter Infanterie mit Panzern im Jakobshtadt- und Friedrichstadt-Gebiet, mit dem Ziel, die Nordwestfront in Richtung Madona zu trennen.

Zweite. Die Armeen der Nordwestfront zerstören am 2. und 3.7.41 feindliche Einheiten, die nördlich des Flusses durchgebrochen sind. Zap. Dwina, geh auf der ganzen Front zum Fluss. Zap. Dwina und halte diese Linie fest ...

Vierte. Die 8. Armee mit der 181. Schützendivision hält die besetzte Front entlang des Flusses. Zap. Dwina soll mit eigenen Kräften ab dem Morgen des 2.7.41 den im Raum Friedrichstadt übergewechselten Feind vernichten und ein Vordringen nach Norden und Nordosten verhindern, wozu eine starke Reserve im Raum Madona bestehen soll die 181. Infanteriedivision und das 12. mechanisierte Korps.

Zerstöre in Zukunft die Jacobstadt-Gruppe und erreiche den Fluss an der gesamten Front. Zap. Dwina und verteidige sie fest.

Die Grenze auf der linken Seite ist Jēkabpils, Ostrov.

Fünfte. Die 27. Armee mit der 163. motorisierten Division hält in Zusammenarbeit mit der 12. Infanteriedivision der 22. Armee den Feind in der Mitte entlang der Autobahn Rezekne-Daugavpils fest, schlägt mit den Flanken der Armee zu, deckt die Region Daugavpils von Westen ab und Osten, umgeben und zerstören Sie den Feind in der Region Daugavpils und im Nordosten. .

Aber der Verlust von mindestens zwei Tagen machte diese Bestellung unmöglich. „Ordnung – Gegenordnung – Unordnung“. Obwohl unterhalb von Plavinas das rechte Flussufer noch vollständig in unserer Hand war, war der Kampf um die Dwina bereits verloren.

Der Kommandeur der 4. Panzergruppe, E. Gepner, plante, am 2. Juli im Morgengrauen eine Generaloffensive zu starten. Tatsächlich ging es einen Tag früher als geplant los. Am Morgen des 1. Juli begannen die 1. Panzerdivision und die 36. motorisierte Division des 41. motorisierten Korps nach den sich zurückziehenden Truppen des 11. Gewehrs und des 12. mechanisierten Korps vorzurücken. Zur gleichen Zeit verließen Einheiten des 10. Schützenkorps der 8. Armee Riga.

Aber die 6. Panzerdivision und das 56. motorisierte Korps konnten auch am 2. Juli keine Offensive starten. Routh erklärt das sehr düster: mit dem schlechten Zustand der Straßen südlich des Lubana-Sees und dem einsetzenden Starkregen. Anscheinend hatte die Division einen Mangel an schwerem Gerät, das immer noch nicht über die Dwina transportiert werden konnte. Am Abend hatte die Division nur die Linie von Zoblev und der Börse erreicht. Vor ihrer Front gab es praktisch keinen Widerstand von sowjetischen Truppen, aber von Osten her wurde ihre Flanke ständig von den Überresten der 10. Luftlandebrigade angegriffen.

Manstein wird an entsprechender Stelle in seinen Memoiren sehr wortreich, aber auch sehr vage.

„Am 2. Juli konnten wir endlich wieder sprechen, nachdem die dritte mechanisierte Formation im Korps eingetroffen war - die SS-Division „Dead Head“, und zu unserer Linken überquerte das 41. Panzerkorps die Dwina bei Jacobstadt ...

Nach einem plötzlichen Überfall auf Dvinsk sind jedoch bereits 6 Tage vergangen. Der Feind hatte die Gelegenheit, den Schock zu überwinden, den er erhielt, als deutsche Truppen am Ostufer der Dwina auftauchten ...

Ob es gelingen würde, dem Feind wieder im gleichen Maße zuvorzukommen, war zumindest zweifelhaft ... Dies wäre nur möglich, wenn es der Panzergruppe gelänge, alle ihre Kräfte auf eine Aufgabe zu lenken. Genau dies ist, wie sich zeigen wird, nicht geschehen, obwohl der Feind nicht genug Kraft hatte, um den Vormarsch der Panzergruppe aufzuhalten. .

Jedenfalls gelang es Manstein nicht, die Verteidigung der 27. Armee sofort zu durchbrechen. Am Morgen des 1. Juni erhielt der Kommandeur der 27. Armee, N. E. Berzarin (der zukünftige Kommandant von Berlin), vom Frontkommando (erteilt um 4:55 Uhr) den Befehl, bis zum 5. Juli an den besetzten Linien auszuhalten alle Kosten. Zu diesem Zweck wurde die von der Nordfront versetzte 163. motorisierte Division des 1. mechanisierten Korps in die Armee versetzt. Die Division rückte in die Region Jaunlatgale, Karsava vor, mit der Aufgabe, die Lücke zwischen der 8. und 27. Armee zu schließen und eine Panzerabwehr entlang der Ostufer der Flüsse Peedze und Aiviekste an der Front von der Station Sita bis zum Lubana-See zu organisieren wahrscheinlicher Weg feindlicher Panzer. So hat das sowjetische Kommando auch ohne Geheimdienstdaten die Route der 1. und 6. deutschen Panzerdivision korrekt bestimmt.

Am Abend des 1. Juli erreichten die vorderen Abteilungen der 1. Panzerdivision bereits Madon, 50 km von der Dwina entfernt. Auf Befehl von Kuznetsov wurde eines der Regimenter der 181. Division des 24. Gewehrkorps dringend von der Front hierher geschickt. Verstärkt durch ein Artilleriebataillon und zwei Panzerabwehrbatterien sollte das Regiment dem Kommandeur der 202. motorisierten Division unterstellt werden mit der Aufgabe, den Durchbruch des Feindes von Krustpils nach Madona und weiter nach Nordosten zu verhindern. Dem Rest der Division wurde befohlen, in einem Gewaltmarsch in die Gegend von Ostrov zu ziehen, wo sie sich verteidigen sollten. Gleichzeitig wurde ein weiterer Befehl der 8. Armee vorgeschrieben „Halten der Front von Riga, Jekabpils, mit eigenen Kräften, um die bei Friedrichstadt durchgebrochenen feindlichen Einheiten zu eliminieren, unsere linke Flanke in Richtung Madona vor dem Angriff des Feindes zu schützen und zu verhindern, dass er sich in nördlicher und nordwestlicher Richtung ausbreitet. .. bereit sein mit einem kurzen kräftigen Schlag aus dem Bereich St. Luksty in Richtung Plavinas, in Zusammenarbeit mit der 27. Armee, um die feindlichen Einheiten zu eliminieren, die aus Richtung Jekabpils nach Madona durchgebrochen waren " .

Für einen Gegenangriff auf Madona wurde vorgeschlagen, die Überreste des 12. mechanisierten Korps einzusetzen, die sich auf das Gebiet der Luksty-Station konzentrieren. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch 35 Panzer im Korps.

Am 2. Juli um 0:25 Uhr wurde im Bereich des Hauptquartiers des 12. mechanisierten Korps ein Wimpel mit dem Befehl des Armeekommandos abgeworfen, den Rückzug zu stoppen und die Situation am rechten Ufer des Korps wiederherzustellen Westliche Dwina. Das heißt, das Hauptquartier der Armee hatte zu diesem Zeitpunkt keine andere Verbindung zum Korps. Nachdem versucht wurde, diesen Befehl zu erfüllen, befahl das Korpskommando um 02:50 Uhr der 28. Panzerdivision, die frühere Linie entlang der Ufer der westlichen Dwina im Gebiet von Koaknese, Plyavinas, bis 07:00 Uhr der 202. motorisierten Schützendivision zu nehmen Divisionen aus der Region Medzula, Lyezere, um feindliche Einheiten am nördlichen Ufer von Aiviekste in der Region Lyegrade anzugreifen. Am 2. Juli um 14:00 Uhr konnten Teile des Korps sogar ihre Startposition zum Angriff einnehmen - der Angriff kam jedoch nicht zustande, da die 181. und 48. hatte sich bereits nach Nordosten zurückgezogen.

Bereits während des Rückzugs in der Gegend von Gulbene griff die Avantgarde des 645. motorisierten Gewehrregiments der 202. motorisierten Division eine feindliche motorisierte Abteilung an und erbeutete zwei betriebsbereite Autos und 7 Motorräder. In einem der Autos wurden Dokumente der 8. Panzerdivision des 56. Motorisierten Korps (?!) beschlagnahmt, sowie ein Auszug aus der berüchtigten Weisung vom 13. Mai „Über die Sondergerichtsbarkeit im Barbarossagebiet“ – eben jene, die Manstein angeblich weigerte sich, zu den Truppen zu schicken ...

In der Zwischenzeit wurde die 27. Armee durch einen Umweg aus dem Madona-Gebiet bedroht, und so befahl N. E. Berzarin seinen Truppen am Abend des 1. Juli, sich auf eine neue Linie zurückzuziehen - vom Luban-See zum Rezna-See, wobei er seine rechte Flanke nach Osten beugte. Trotz der mehrfachen Überlegenheit des Feindes wurde der Rückzug der 27. Armee systematisch durchgeführt. Am 1. Juli um 17:00 Uhr besetzten die Armeeeinheiten laut dem Einsatzbericht des Fronthauptquartiers Nr. 09 / op vom 2. Juli um 11:45 Uhr die folgende Position:

„a) Die 10. Luftlandebrigade hält tagsüber im Kampf mit kleinen Gruppen des Feindes die Linie von Garvatsaynieki, Dekshorn, Prizhevo. Hauptsitz - Vilani. Die 76-mm-Batterie der 9. Panzerabwehr-Artillerie-Brigade schloss sich der Brigade an.

Verluste: getötet - 3 Personen, verwundet - 4 Personen.

b) Teile der Akimov-Gruppe am 1.7.41 hielten und verstärkten weiterhin die Linie von Gashish, Bashki, Leitani, Bieshen. Hauptsitz - Lubana.

c) Teile der Lelyushenko-Gruppe haben sich am Tag des 1.7.41 an der Wende in Ordnung gebracht: 185. Infanteriedivision - Bieshen, Kovalev; 42. Panzerdivision - (Anzug.) Kovaleva, Kolei, Unguri.

Vor der Front der Gruppe wurden das 46. Motorradregiment und das 44. Panzerbataillon des Feindes im Kampf aufgestellt. Der Feind erlitt erhebliche Verluste. Das gesamte Hauptquartier des Panzerbataillons wurde zerstört. Die größten Verluste erlitt das 280. Infanterieregiment der 185. Infanteriedivision, das viele Geschütze verlor. .

Gleichzeitig trafen neue Korps an der Front ein und stellten sich an der Wende der alten befestigten Gebiete auf:

„a) das 41. Schützenkorps – konzentriert sich weiterhin auf das Gebiet Pskow, Ostrow;

b) das 1. mechanisierte Korps, bestehend aus einer Panzerdivision und einer motorisierten Division, konzentriert in der Region Pskow;

c) das 22. Gewehrkorps - konzentriert in der Gegend von Porkhov, Podseva, Gory;

d) 24. Gewehrkorps - konzentriert in der Gegend (Anspruch.) Ostrov, (Anspruch.) Opochka, Novorzhev " .

Im Einsatzbericht des Hauptquartiers der Front Nr. 10 / op für den 2. Juli sah die Position der ankommenden Einheiten wie folgt aus:

„a) das 1. mechanisierte Korps (ohne den 1. Panzer und die 163. motorisierte Division) - in den Wäldern und im Gebiet von ​​​​st. Toroshino, Podborovye (18–20 km nordöstlich von Pskow).

b) 41. Schützenkorps (118., 111. und 235. Schützendivision) 1.7.41 begann am Bahnhof zu entladen. Pskow, st. Tscherskaja. Bis zum 2. Juli 1941 um 18:00 Uhr trafen 11 Staffeln der 111. Schützendivision, 13 Staffeln der 118. Schützendivision und 3 Staffeln auf dem Weg und 6 Kontrollstaffeln des 41. Schützenkorps ein. Der Transport ist sehr spät.

Nach Abschluss der Konzentration hat das Korps die Aufgabe, den Sektor Pskov, Ostrov, Vystavka zu verteidigen.

c) 22. Schützenkorps: 180. Schützendivision konzentriert im Raum Porchow, 182. Schützendivision vom 1.7.41 aus dem Raum Petseri nach Porchow vorrückend.

d) 24. Schützenkorps: 181. Schützendivision - ab 1.7.41 auf dem Weg vom Gebiet Gulbene in das Gebiet Ostrov, 183. Schützendivision - auf dem Weg vom Gebiet Tsesisvraion Ostrov " .

Zu diesem Zeitpunkt verfügte das 1. mechanisierte Korps (3. Panzer, 163. motorisierte Division und 5. Motorradregiment) über 371 Panzer - 26 mittlere T-28,225-Panzer mit drei Türmen und 120 Flammenwerfer-T-26 sowie 135 gepanzerte Fahrzeuge. Das Korps war in der Nähe des Personals besetzt, dh es hatte 20-25.000 Menschen. Allerdings wurden schon früher ein Panzerbataillon, eine Flugabwehrdivision und eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen aus dem Korps zurückgezogen.

Am Nachmittag des 1. Juni erhielt das Hauptquartier der Nordwestfront eine von G. K. Zhukov unterzeichnete Anweisung der Stavka, die erforderlich war „Führen Sie eine aktive Operation durch, um die Überquerung des nördlichen Flussufers zu beseitigen. Zap. Dwina des Feindes, um in Zukunft an seiner Nordküste fest Fuß zu fassen ". Für die Operation durften die 112. Infanteriedivision der 22. Armee der Westfront sowie die 163. motorisierte Division des 1. mechanisierten Korps eingesetzt werden, die an der Nordwestfront eintrafen.

In Übereinstimmung mit dieser Anweisung erteilte der Frontkommandant N. E. Berzarin am 2. Juli um 0:17 Uhr einen neuen Befehl:

„Die 27. Armee mit der 163. motorisierten Division, in Zusammenarbeit mit der 12. Infanteriedivision der 22. Armee, die den Feind in der Mitte entlang der Autobahn Rezekne-Daugavpils festhält, mit den Flanken der Armee zuschlägt, die Region Daugavpils abdeckt Westen und Osten, umzingeln und zerstören Sie den Feind in der Gegend von Daugavpils und im Nordosten. Am Ende des 2.7.41 erobern Sie Daugavpils mit beweglichen Teilen und gehen aus. Zap. Dwina .

Der entsprechende Befehl des Oberbefehlshabers der 27. Armee wurde erst gegen 8 Uhr morgens an die Truppe gesandt und traf dort bis 10 Uhr ein. Die Formationen der Front, die die Verteidigung hielten, waren äußerst gering an Zahl; Es ist unwahrscheinlich, dass sie die Gelegenheit hatten, eine ernsthafte Gegenoffensive zu starten. Darüber hinaus verlangte die Stavka dies entgegen der Überzeugung einiger moderner Historiker nicht - denken Sie daran, dass Schukows Anweisung vom 30. Juni Kuznetsov befahl, den Feind nur 3-4 Tage lang festzuhalten und ihn daran zu hindern, sich entlang des Nordufers der Dwina auszubreiten .

Darüber hinaus befahl der Kommandeur der 27. Armee um 2 Uhr morgens, noch vor dem Eintreffen des Befehls aus dem Hauptquartier der Front, den systematischen Abzug seiner Truppen aus Dwinsk:

„… vier. Nachhut der 27. Armee in Teilen, um den Feind auf der besetzten Linie festzuhalten und sich nacheinander entlang der Linien zurückzuziehen, nur unter dem Druck eines überlegenen Feindes, wodurch die Niederlage der Kampfformation in Teilen verhindert wird.

5. Zwischenverteidigungslinien des Rückzugs: der erste - See. Lubana, r. Malta, r. Rezekne nach st. Kazraji, Tiskadi, Malta, See. Rezna-ezers, oz. Osha-ezers;

der zweite - r. Iga zu Martuzani, Stiglov, Degl-va, Mozuli, Miroeda;

der dritte - Nosova, Augshpils, Krasny, Opochka.

6. Reihenfolge des Widerrufs: zu Zeile Nr. 1 - bis zum Ende des 2.7.41; zu Zeile Nr. 2 - bis Ende 3.7.41; bis Linie Nr. 3 - bis Ende 4.7.41

7. Guryevs Gruppe zieht sich in ihre Gasse zurück und stellt eine Verbindung mit Einheiten der 8. Armee her. Das Konzentrationsgebiet nach der Abreise von Marshavitsa, Soshihino, das in die Unterordnung von Akimov übergeht.

Die Grenze links - Larks, Augshpils, Bashki, Driceni, (Anzug.) Preili.

8. Akimovs Gruppe, die sich auf ihrer Spur zurückzieht, deckt die Autobahn von einem Durchbruch motorisierter Einheiten im Norden ab. Das Konzentrationsgebiet ist Marshavitsy, Soshihino.

Die Grenze auf der linken Seite ist (behauptet) Maromohi, (behauptet) Rot, Ludza, Oguretska, Bikernieki.

9. Die Gruppe von Lelyushenko fährt auf der angegebenen Spur entlang der Linien ab; nach Rückzug über die UR hinaus Konzentration im Bereich st. Wereschtschagin, Wyssozkoje …“

Dieser Befehl erwies sich als sehr zeitgemäß: Am 2. Juli um 11 Uhr startete Manstein selbst eine Offensive. Den ganzen Tag über schlugen Armeeformationen die Angriffe feindlicher Panzer und Infanterie in der Gegend von Vilana, Preili und an der Linie der Station Aglona, ​​Leitani, See Sivera zurück.

Um 8:09 Uhr befahl der Kommandeur der 27. Armee, nachdem er endlich einen Befehl vom Hauptquartier der Front erhalten hatte, mit dem Kampfbefehl Nr. 014 den Truppen erneut, auf Dwinsk vorzurücken. Glücklicherweise war es bereits zu spät - als die deutsche Offensive begann, konnte dieser Befehl nicht in die Truppen gelangen.

Am Ende des 2. Juli hielt die Armee weiterhin die Front vom Luban-See über Vilany, Prizhevo, Preili, die Aglona-Station, Leitani bis zum Siver-See. Vor der Armeefront wurden die nicht vorhandene 226. und 18. Infanteriedivision sowie die sehr reale 3. motorisierte Division installiert. Darüber hinaus operierten hier in Wirklichkeit der 8. Panzer und Einheiten der 290. und 121. Infanteriedivision sowie die motorisierte Division der SS "Dead Head". Die Aufklärungsabteilung dieser Division mit etwa 200 Mann durchbrach unsere Wache entlang der Autobahn, zog nach Sebezh und brach gegen Mittag in die Stadt Dagda ein. Im Westen der Stadt befanden sich der Kommandoposten der 42. Panzerdivision und die Reserve des 21. Mechanisierten Korps - Panzer- und Motorradbataillone. Sie wurden dringend nach Dagda geschickt und besiegten die deutsche Abteilung in einem kurzen Kampf. 126 einsatzfähige Motorräder und 34 SS-Häftlinge wurden gefangen genommen, darunter zwei Offiziere.

Die SS-Männer erwiesen sich als äußerst gesprächig - es stellte sich heraus, dass das Vorauskommando der Division dem Aufklärungskommando nach Dagda folgte. Der Kommandeur der 42. Panzerdivision, Oberst Voeikov, organisierte einen Hinterhalt, wodurch das Aufklärungsbataillon des "Dead Head", bestehend aus 10-Panzern, 15-Panzerwagen, 18-Kanonen und 200-Fahrzeugen, fast vollständig zerstört wurde.

Deutsche Quellen äußern sich sehr gedämpft über diese Niederlage. Manstein beklagt, dass die SS trotz ihres Mutes und ihrer hervorragenden Ausrüstung zu wenig Erfahrung und zu hohe Verluste erlitten habe. In populären Büchern über die Geschichte der SS-Truppen und der Totenkopf-Division wird am Rande erwähnt, dass das 1. motorisierte Regiment des Totenkopfs in der Schlacht bei Dagda etwa hundert Menschen verloren hat. Im Gegenteil, V. Haupt schreibt, dass der "Dead Head" während dieser Kämpfe zwei Drittel seiner (offenbar Kampf-) Zusammensetzung verlor und auf ein Regiment reduziert wurde.

Infolgedessen gelang es Manstein trotz einer deutlichen Überlegenheit, am Kampftag am 2. Juli nur 7-10 km vorzurücken. Von einem Durchbruch in der sowjetischen Verteidigung war bisher keine Rede.

Am Ende des Tages verfügten die Einheiten der 27. Armee über 3.200 Bajonette, 95 Kanonen und 80–90 Panzer. Akimovs Gruppe, die am Stadtrand von Rezekne verteidigte, rückte die 163. motorisierte Division des 1. mechanisierten Korps (529. und 759. motorisierte Gewehrregimenter) mit ihrer Beteiligung und Unterstützung der 112. Gewehrdivision des 22. auf der linken Flanke in das Gebiet von Rezekne vor Armee beabsichtigte die Frontführung noch am Morgen des 3. Juli einen Gegenangriff in Richtung Dvinsk zu starten.

Tagsüber wurden die Kolonnen der 163. motorisierten Division wiederholt von feindlichen Flugzeugen angegriffen. Die Verluste waren unbedeutend, aber der Vormarsch der Division verzögerte sich. Erst um 20 Uhr erreichten die fortgeschrittenen Einheiten der Division den nördlichen Stadtrand von Rezekne. Leider wurde das 25. Panzerregiment der Division (ohne das 3. Bataillon) mit der Bahn aus Pskow geschickt und kam aufgrund der vorzeitigen Lieferung des Zuges erst am 3. Juli um 11 Uhr am Bahnhof Rezekne an Die Hauptstreitkräfte der Division waren bereits in einen erbitterten Kampf südlich der Stadt verwickelt.

Am Morgen des 3. Juli war die Position der Fronttruppen wie folgt. Teile der 8. Armee besetzten die Sigulda-Linie, Station Luksty, Madona. In Richtung Pskow zogen sich die Überreste des 12. mechanisierten Korps durch Madona zurück und östlich davon auf Gulbene verteidigten sie am Morgen des 3. Juli entlang der Linie von Sakstagala, Malta, Luni und dem Siver-See. Um Rezekne abzudecken, wurde zusätzlich zu Einheiten der 163. motorisierten Division ein Sicherheitsbataillon des vorderen Hauptquartiers aus dem Westen geworfen, das feindliche Angriffe abwehrte und das Sakstagala-Gebiet bis zum Morgen des 3. Juli hielt.

Die linke Flanke und das Zentrum der 27. Armee haben es bisher geschafft, ihre Stellungen zu halten, aber die rechte Flanke wurde durch den Abzug des 12. Mechanisierten Korps freigelegt. Am 2. Juni wurden nach einem erbitterten Kampf in der Region Vilyana Einheiten der 10. Luftlandebrigade, die Verluste erlitten hatten, von der motorisierten Infanterie der 6. Panzerdivision zerstreut, die mit Unterstützung einer Panzerkompanie operierte. Am Abend des 2. Juli zog sich Akimovs Gruppe unter dem Ansturm von Panzern und motorisierter Infanterie der 8. Panzerdivision in die Region Malta (12 km südwestlich von Rezekne) zurück, und seitdem gab es keine Nachrichten von ihr. Die Straße nach Rezekne war offen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Kommando der Nordwestfront die Pläne für eine Gegenoffensive endgültig aufgegeben. Ein Kampfbefehl vom 3. Juli um 02:00 Uhr befahl der 27. Armee, dies zu tun „den Feind zurückhalten und seine zu weit gegangenen Kolonnen mit kurzen Gegenangriffen zerstören, Arbeitskräfte und Ausrüstung erhalten, die Verteidigung der Richtung fortsetzen“. Die 163. motorisierte Division sollte nun für einen Gegenangriff gegen die Streitkräfte des 41. motorisierten Korps eingesetzt werden und den Kontakt zu Akimovs Gruppe südlich von Rezekne wiederherstellen.

In der Zwischenzeit erreichten am Morgen des 3. Juli Truppen des 41. motorisierten Korps den Lubana-See, Einheiten der 6. Panzerdivision umgingen ihn von Osten und die 1. Panzerdivision von Westen. Die Überreste unserer 202. motorisierten Division zogen sich nach einem erfolglosen Gegenangriff in der Gegend von Madona in die Gegend des Gutshofs Dzelzava zurück. Insgesamt blieb die Kampfzusammensetzung des 12. mechanisierten Korps zu diesem Zeitpunkt bestehen:

„23. Panzerdivision – 10 Panzer, 150 Infanteristen, keine Granaten;

28. Panzerdivision - 22 Panzer, ein motorisiertes Schützenregiment fast in voller Stärke;

202. motorisierte Division - etwa 600 Personen; Motorradregiment existiert nicht" .

Am 3. Juli um 15 Uhr besetzten Einheiten der 1. Panzerdivision des 41. motorisierten Korps Gulbene und drängten die Überreste der hier verteidigenden 202. motorisierten Division zurück. Am Abend desselben Tages brachen Panzer der 8. Panzerdivision des 56. motorisierten Korps in Rezekne ein, wo sich kürzlich das Hauptquartier der 27. Armee befand. Zwei Regimenter der 163. motorisierten Division und die Hälfte des 25. Panzerregiments, die zu spät eintrafen, konnten den Feind nicht zurückhalten, obwohl sie seinen Vormarsch ernsthaft aufhielten.

Am schlimmsten ist, dass am Abend des 3. Juli die vorderen Abteilungen der 6. Panzerdivision, die die Verteidigung der 163. motorisierten Schützendivision in der Nähe von Karsava auf Landstraßen umgingen, von Westen in die Stadt Gauri an der Autobahn Dvinsk-Pskov einbrachen , 55 km von Rezekne und 20 km nördlich von Karsava. Um 16:20 Uhr wurde auf der Autobahn im Gebiet Vilaka (Vyshgorodok), nur 45 km von Ostrov entfernt, eine deutsche Aufklärungsabteilung mit 5-6 Panzern entdeckt.

Infolgedessen wurden sowjetische Truppen mit einem Seitenaufprall von der Autobahn geschleudert. Die 163. motorisierte Division musste sich nach Osten nach Krasny Ostrov und zum Fluss Lzha zurückziehen. Der Weg entlang der Autobahn in Richtung Ostrov und Pskov war für den Feind offen - aber auch hier gab es kein Verdienst des 56. motorisierten Korps ...

Am Abend identifizierte das sowjetische Kommando zwei Hauptrichtungen der feindlichen Offensive: Krustpils - Madonna - Gulbene und Dvinsk - Rezekne. Es hatte jedoch noch keine Ahnung, dass die Deutschen ihr motorisiertes Korps "rochierten". Die 41. nutzte die offene Flanke der 27. Armee und das Fehlen organisierter sowjetischer Truppen zu ihrer Rechten und ging zur Pskower Autobahn, während die 56. nach Osten ging - nach Pushkinskiye Gory, Sebezh und Opochka.

Das 21. Mechanisierte Korps, das die Mitte und die linke Flanke der 27. Armee bildete, wurde östlich der Autobahn Dwinsk-Pskow zurückgeworfen und konnte den Vormarsch des Feindes auf Ostrow nicht mehr aufhalten. Am Ende des Tages verteidigten die 46. Panzerdivision und die 185. motorisierte Division im Gebiet Brodaizhe östlich und südöstlich von Rezekne mit ihrer Front im Westen. Die 42. Panzerdivision hielt noch Dagda und das Gebiet südlich des Yesha-Sees; links davon bis zur westlichen Dwina und entlang der Flusslinie bis zur Stadt Drissa hielt die 122. Schützendivision die Front.

Am 4. Juli besetzte die 3. motorisierte Division des Feindes Ludza, die auf Opochka vorrückte. Die SS-Division "Dead Head" bewegte sich nach rechts entlang der Autobahn Kraslava - Sebezh und eroberte schließlich Dagda und ging östlich des Yesha-Sees, um das Korps endgültig zu trennen. Es folgte die 121. Infanteriedivision.

Und hier hatten die Deutschen wieder Pech. Der Rückzug der 42. Panzerdivision wurde von ihrem 42. motorisierten Schützenregiment, Oberst A. M. Goryainov, abgedeckt. Oberst Goryainov spürte die Schwäche der deutschen Infanterie und startete einen Gegenangriff - und traf direkt das Hauptquartier der 121. Infanteriedivision. Während einer kurzen Schlacht wurde das Hauptquartier besiegt, der Divisionskommandeur, Generalmajor Otto Lanzelle, starb.

Bis Ende des 5. Juli zogen sich die 42. Panzerdivision und die 185. motorisierte Gewehrdivision des 21. mechanisierten Korps über die alte Grenzlinie in die Region Sebezh zurück und wurden in die Frontreserve zurückgezogen. Die 46. Panzerdivision operierte weiterhin in Opochka.

Zu diesem Zeitpunkt war das 24. lettische Territorialschützenkorps, das endlich hier angekommen war, endgültig in die Armee versetzt worden, tatsächlich hatte es vorher nicht an den Kämpfen teilgenommen. Am Nachmittag des 6. Juli berichtete der Kommandeur der 27. Armee, Generalmajor N. E. Berzarin, dem Militärrat der Front über den Zustand seiner Truppen:

„Die bestehenden Korps und Divisionen tragen nur diesen Namen, aber tatsächlich sieht es so aus:

a) Das 24. Schützenkorps - völlig ungeschulte Einheiten, die nicht über unsere Ausrüstung verfügen, bewaffnet mit allen Waffensystemen - alle Marken der Welt. Es ist unmöglich, sie mit Munition und Ersatzteilen zu versorgen.

Es gibt kein Hauptquartier, keine Kommunikationsmittel, die Besetzung des Führungsstabs beträgt 12-15%, der Mangel beträgt bis zu 90%.

Jetzt gibt es in diesem Korps (181. plus 128. Gewehrdivision) nicht mehr als 8.000.

b) Das 21. mechanisierte Korps hat schwere Kämpfe überstanden, seine Spezialeinheiten fallen aus, und tatsächlich wird das Korps vom Feind aufgefressen.

c) Die 163. motorisierte Division ist nach schweren Kämpfen völlig kampfunfähig, da sie Menschen (bis zu 60%), Artillerie (bis zu 70%) und Panzer (bis zu 50%) verloren hat. All diese Angaben sind nur ungefähre Angaben – sie werden derzeit erhoben und gezählt. Eine Division kann nicht in die Schlacht geworfen werden.

d) Die 235. Schützendivision (angekommen als ein 806. Schützenregiment) - ich weiß nicht, wo sie ist und wann sie an unserer Front sein wird.

Kurz gesagt, es ist eine ziemlich schwierige Situation entstanden, die nur durch eine grundsätzliche Entscheidung korrigiert werden kann - mit frischen Einheiten eine starke Verteidigungszone in der Tiefe zu schaffen und die gesamte aufgelistete Zusammensetzung hinter einer Art Barriere zurückzuziehen und für neue Aktionen zu formen . Es muss berücksichtigt werden, dass die Armee in ihrer Zusammensetzung Tausende von Beispielen für Mut und Heldentum aller und vieler Menschen hat. Aber das Problem ist, dass wir kein etabliertes Kommando und keine etablierte Kontrolle haben, wir haben keine Luftfahrt, und der Feind nutzt unsere Schwachstellen beharrlich aus ... die Luftfahrt terrorisiert unsere Einheiten buchstäblich und bleibt unbestraft.

Über den Stand der Dinge kann Generalleutnant Genosse Akimow, den ich Ihnen nach Erledigung seiner Aufgaben schicke, ausführlich berichten.

Ich und wir alle haben genug Entschlossenheit, um mit allen Mitteln zu kämpfen und zu kämpfen, aber für das Gemeinwohl des Landes möchte ich Sie mit dieser kurzen Notiz orientieren. .

So wurde die Front der 27. Armee erst am 3. Juli durchbrochen. Es sei darauf hingewiesen, dass dies als Folge der Umgehung von Westen und der Niederlage der rechten Flanke durch die Streitkräfte des 41. motorisierten Korps geschah, die aus dem Gebiet von Krustpils bis zur Kreuzung zweier sowjetischer Armeen durchbrachen. Die Gründe für diesen Durchbruch haben wir bereits analysiert.

Es kann festgestellt werden, dass der Brückenkopf bei Dwinsk für den Erfolg der deutschen Offensive keine entscheidende Rolle gespielt hat. Die sowjetische Verteidigung wurde durch den Schlag des 41. motorisierten Korps vom Brückenkopf bei Krustpils durchbrochen - und dieser Erfolg der Deutschen war wiederum auf den vorzeitigen Abzug von zwei Divisionen des 11. Schützenkorps zurückzuführen.

Bei Krustpils, wo ihm keine feste Brücke zur Verfügung stand, rechnete der Feind nicht mit einem Erfolg und machte die Hauptwette auf den Brückenkopf in der Region Dwinsk. Während der Woche war Manstein jedoch nicht in der Lage, die Verteidigung der ihm gegenüberstehenden Einheiten der 27. Armee zu zerschlagen, die in Größe und Fähigkeiten seinem 56. motorisierten Korps deutlich unterlegen waren. Und nur der Fehler des Kommandanten der Nordwestfront führte in Verbindung mit der durch schlechte Kommunikation verursachten Verzögerung der Befehle zu katastrophalen Ergebnissen.

Am 3. Juni wurde F. I. Kuznetsov von seinem Posten entfernt und eine Woche später zum Kommandeur der 21. Armee ernannt. Am nächsten Tag trat der ehemalige Kommandeur der 8. Armee, Generalleutnant P. P. Sobennikov, an seine Stelle, und Korpskommissar V. N. Bogatkin wurde Mitglied des Militärrates. Noch früher (1. Juli) übernahm Generalleutnant N. F. Vatutin, der ehemalige stellvertretende Chef des Generalstabs, den Posten des Stabschefs der Front.

P. P. Sobennikov erinnerte sich:

„Am 3. Juli 1941, bereits auf dem Rückzug aus der von kleinen deutschen Verbänden besetzten Stadt Riga, erhielt ich vom Frontkommandanten, Generaloberst Kusnezow, den Befehl, den Posten des Kommandeurs der Nord- Westfront. Ich habe dieses Rezept von einem Motorradfahrer erhalten. Am 3. Juli traf ich, nachdem ich in der Stadt Pskow angekommen war, an meinem Reservekommandoposten General Ivanov, der an meiner Stelle ernannt wurde, und richtete ihn in der mir bekannten Situation in Bewegung und, nachdem er im Hauptquartier der Front angekommen war in der Nähe der Stadt Pskow, übernahm am selben Tag das Kommando über die Truppen der Front " .

Von diesem Moment an hing das Schicksal der Nordwestfront davon ab, ob es den unbefeuerten Truppen des 41., 24. und 1. Mechanisierten Korps gelingen würde, rechtzeitig Verteidigungslinien entlang der alten Grenzlinie und des Flusses Velikaya einzunehmen Anzahl der Fronttruppen, die auf diese Linien zurückgezogen werden konnten.

Nach dem Bericht des Hauptquartiers der Nordwestfront an den Generalstab der Roten Armee vom 4. Juli 1941 gab es insgesamt:

8. Armee:

10. Schützendivision: Offiziere – 52, Unteroffiziere – 81, Gefreite – 429. Insgesamt – 562. Pferde – 10. Gewöhnliche Gewehre – 257, automatische – 76, leichte Maschinengewehre – 5, Staffelei – 3, DP - 6, Autos - 9, Karren - 3, Küchen - 1.

11. Schützendivision: Personal -1450; Staffelei-Maschinengewehre - 6, 45-mm-Kanonen - 1, 122-mm - 3, gepanzerte Fahrzeuge - 1.

48. Gewehrdivision: Offiziere - 336, Unteroffiziere - 348, Gefreite - 1365. Insgesamt - 2049. Pferde - 765. Gewöhnliche Gewehre - 1445, Automatik - 198, leichte Maschinengewehre - 45, Staffelei - 26, Großkaliber - 3 , Flugabwehrgeschütze - 6, DP - 89, Geschütze 45 mm - 15, 76 mm - 12, 76 mm Flugabwehrgeschütze - 3,122 mm - 23,152 mm - 1, Kraftfahrzeuge - 91, Radium - 14, Traktoren - 15.

67. Schützendivision - keine Informationen.

Die 125. Schützendivision zusammen mit den Korpseinheiten des 11. Schützenkorps: Offiziere - 681, Unteroffiziere - 550, Gefreite - 5489. Insgesamt - 6720. Pferde - 501. Gewöhnliche Gewehre - 6496, Automatik - 35, leichte Maschinengewehre - 80, Staffelei - 25, Flugabwehrgeschütze - 23, DP - 35, Geschütze 45 mm - 5, 76 mm - 12, 122 mm - 10, 152 mm - 46, Autos - 292, Motorräder - 1, Traktoren - 87.

10. Gewehrkorps mit Korpseinheiten: Offiziere - 170, Unteroffiziere - 246, Gefreite - 1439. Insgesamt - 1855. Gewöhnliche Gewehre - 850, leichte Maschinengewehre - 63, Staffelei -11, Flugabwehrgeschütze - 2, Walkie-Talkies - 5, Geschütze 45 mm - 1, 76 mm -2, 76 mm Flugabwehrgeschütze -26,122 mm - 26, 152 mm - 9, Fahrzeuge - 61, Traktoren - 42.

12. Mechanisiertes Korps:

Management und Korps: Personal - 1550, Panzer - 32.

23. Panzerdivision: Offiziere - 384, Unteroffiziere - 347, Gefreite - 2467. Gesamt - 3198. Gewehre - 2008, leichte Maschinengewehre - 42, 37-mm-Kanonen - 12, 45-mm - 10, 122-mm - 7, Panzer - 11, gepanzerte Fahrzeuge - 2, Fahrzeuge - 167.

28. Panzerdivision: Offiziere - 464, Unteroffiziere - 578, Gefreite - 2692. Gesamt - 3734. Gewöhnliche Gewehre - 2276, automatische - 2, Mörser -2, leichte Maschinengewehre - 59, Flugabwehrgeschütze - 2, DP - 41 , Kanonen 45 mm - 0,37 mm - 6, 76 mm - 1,122 mm -2,152 mm - 1, Panzer - 3 , Autos - 384.

9. Panzerabwehr-Artillerie-Brigade: Offiziere - 226, Unteroffiziere - 356, Gefreite - 1549. Insgesamt 2131. Gewöhnliche Gewehre - 1686, Automatik - 6, leichte Maschinengewehre - 27, DP - 3, 76-mm-Kanonen - 13,85 mm - 7, Autos - 64, Radios - 12, Motorräder - 3, Traktoren - 3.

Direktion des 65. Gewehrkorps: Offiziere - 63, Unteroffiziere - 245, Gefreite - 245. Gesamt - 553. Gewöhnliche Gewehre - 286, Handbuch - 3, Fahrzeuge - 30, Funkgeräte - 3.

Über die 2. Panzerdivision, das Motorradregiment des 3. Mechanisierten Korps, gingen keine Informationen ein.

202. motorisierte Division: Offiziere - 114, Junioroffiziere - 46, Privatsoldaten - 875. Gesamt - 1035. Gewehre - 306, leichte Maschinengewehre - 22, DP - 2, 76-mm-Kanonen - 2, 122-mm - 6 , Panzer T -26 - 5, T-38 - 1.

27. Armee:

Armeedirektion, 5. Luftlandekorps, 112 Panzer- und 163. motorisierte Divisionen des 1. mechanisierten Korps: Kommandeure - 3715, Unteroffiziere - 6088, Gefreite - 22181. Gesamt - 31.984. Pferde - 94. Gewehre - 16.971, automatische Gewehre - 1016, Mörser -243 , leichte Maschinengewehre - 660 , Staffelei - 151, Großkaliber - 36, Flugabwehr - 23, DP -1747, 37-mm-Kanonen - 20, 45-mm - 95, 76-mm - 48, 76-mm-Flugabwehrkanonen - 4, 122 mm – 12, 152 mm – 12, Panzer – 360, gepanzerte Fahrzeuge – 73, Fahrzeuge – 3632, Funkgeräte – 7.

Management des 22. Gewehrkorps und der Korpseinheiten: Offiziere - 400, Junioroffiziere - 340, Privatsoldaten - 1432. Gesamt - 2172. Kanonen 107-mm - 53, 152-mm - 9.

180. Gewehrdivision: Offiziere - 1030, Unteroffiziere - 1160, Gefreite - 9132. Insgesamt - 11 322. Pferde - 3039. Gewehre - 11 645, Mörser - 35, leichte Maschinengewehre - 535, Staffelei - 212, Großkaliber - 3 , Flugabwehr - 24, DP - 5, Walkie-Talkies - 0, 37-mm-Kanonen - 31, 45-mm - 58, 76-mm - 74, 76-mm-Flugabwehr - 4, 122-mm - 14 , 152-mm - 12, gepanzerte Fahrzeuge - 6, Fahrzeuge - 72.

182. Schützendivision - keine Informationen erhalten.

(Vom) 24. Schützenkorps, 181. und 183. Schützendivision, 41. Schützenkorps, 111.48. und 235. Schützendivision wurden keine Informationen erhalten.

Management und Körperteile1. Mechanisiertes Korps: Offiziere - 216, Unteroffiziere - 250, Gefreite - 1255. Insgesamt - 1721. Gewehre - 193, automatische - 1, Mörser - 24, leichte Maschinengewehre - 162.

3-Panzer-Division: Offiziere - 1096, Junioroffiziere - 1652, Privatsoldaten - 6455. Gesamt - 9203. Gewöhnliche Gewehre - 4847, Automatik - 946; Mörser -39, leichte Maschinengewehre - 161, Staffelei - 35, Kanonen 45 mm - 5, 76 mm - 4.152 mm - 12.203 mm - 12, Panzer T-26 - 16, T-38 - 27, BT-7 - 121, andere - 36, gepanzerte Fahrzeuge - 81, Kraftfahrzeuge - ... 10 .

17. Kommunikationsregiment: Offiziere - 92, Unteroffiziere - 205, Gefreite - 468. Insgesamt 765. Gewehre - 516, leichte Maschinengewehre - 7.

25. Pionierregiment: Offiziere - 14, Unteroffiziere - 29, Gefreite - 187. Insgesamt - 230. Fahrzeuge - 2.

402. Haubitzenartillerieregiment: Offiziere - 155, Junioroffiziere - 266, Privatsoldaten - 885. Insgesamt - 1306. Gewehre - 1962, Automatik - 4, leichte Maschinengewehre - 5, 122-mm-Kanonen - 2, 203-mm - 24, gepanzert Fahrzeuge - 0, Autos - 112, Motorräder - 12, Traktoren - 104.

110. Haubitzen-Artillerie-Regiment: Offiziere - 143, Junioroffiziere - 190, Gefreite - 1205. Insgesamt - 1538. Gewehre - 1862, Kanonen des 203. - 22, Fahrzeuge - 112.

10. Luftverteidigungsbrigade: Offiziere - 176, Junioroffiziere - 272, Privatsoldaten - 1774. Gesamt - 2222. 85-mm-Kanonen - 24, 76-mm - 37, 40-mm - 16,37-mm - 16 , schwere Maschinengewehre - 2 , Quad-Installationen - 16, Autos - 95, Motorräder - 8, Traktoren - 27, Radiosender - 9.

12. Luftverteidigungsbrigade: Offiziere - 114, Junioroffiziere - 85, Gefreite - 479. Insgesamt - 678. Keine Waffen, Quad-Installationen - 1, Fahrzeuge - 30.

14. Luftverteidigungsbrigade: Offiziere - 81, Junioroffiziere - 37, Privatsoldaten - 252. Insgesamt - 370. 85-mm - 4,37-mm-Kanonen - 3, schwere Maschinengewehre - 3, Quad-Installationen - 7, Autos - 34.

306. separates Flugabwehrartillerie-Bataillon: Offiziere - 22, Junioroffiziere - 39, Privatsoldaten - 256, 85-mm-Kanonen - 8, Vierfachinstallationen - 3, Fahrzeuge - 13.

362. separates Flugabwehrartillerie-Bataillon: Offiziere - 38, Junioroffiziere - 57, Privatsoldaten - 329. Insgesamt - 424. 76-mm-Kanonen - 7, Quad-Installationen - 8, Fahrzeuge - 33, Traktoren - 3.

Luftwaffe:

6. Division für gemischte Luftfahrt: Offiziere - 577, Junioroffiziere - 1345, Privatsoldaten - 1378. Insgesamt - 3300. Gewehre - 2723, Flugzeuge - 69.

7. Division für gemischte Luftfahrt: Offiziere - 536, Unteroffiziere - 1422, Gefreite - 1260. Insgesamt - 3218. Gewehre - keine Daten. Flugzeug I-16 - 2; I-15bis - 19; I-153 - 2; Sa - 3. Gesamt - 26.

8. Division für gemischte Luftfahrt: Offiziere - 804, Junioroffiziere - 678, Privatsoldaten - 846. Insgesamt - 2328. MiG-3-Flugzeuge - 14, I-153 - 8, I-16 - 1, I-15bis - 6 Insgesamt - 29.

57. Division für gemischte Luftfahrt: Offiziere - 781, Junioroffiziere - 667, Privatsoldaten - 693. Insgesamt - 2141. I-16-Flugzeuge - 6, I-153 - 18, SB - 5. Insgesamt - 22.

Von der 11. Armee (16. Schützenkorps, 29. Schützenkorps, 179. und 184. Schützendivision, 5.33., 128., 188.126., 23. Schützendivision, 84. motorisierte Division, 5. Panzerdivision, 10-I-Panzerabwehrartillerie-Brigade, 429. Haubitzenartillerie-Regiment, 4. und 30. Pontonregimenter) keine Angaben .

Im Nordwesten des Landes. Es soll die Westgrenzen Russlands schützen. Das Hauptquartier des Westlichen Militärbezirks befindet sich in der "kulturellen Hauptstadt" unseres Mutterlandes - St. Petersburg.

Militärische Verwaltungsabteilung der Russischen Föderation

Die Hauptverwaltungseinheit der Streitkräfte ist der Bezirk. Seit dem 1. Dezember 2010 wurden gemäß dem Dekret des Präsidenten in Russland vier solcher Einheiten gebildet: der zentrale, der östliche, der westliche und der südliche Bezirk. Die ersten beiden sind flächenmäßig am größten, der letzte am kleinsten. Die militärisch-administrative Reform bestand aus mehreren Etappen. So wurden nach dem ersten vom 1. September 2010 fünf Haupteinheiten geschaffen: die Militärbezirke Nordkaukasus, Wolga-Ural, Sibirien, Fernost und West. Diese Teilung hielt jedoch nicht lange an. Am 1. Dezember desselben Jahres trat der zweite Anhang zum Präsidialdekret in Kraft, wonach nur noch vier Verwaltungseinheiten übrig blieben.

Zentraler Militärbezirk

Diese Verwaltungseinheit umfasste in ihren Grenzen die Republik Altai, die Republik Mari El, die Republik Baschkortostan, die Republik Mordowien, die Republik Tyva, die Republik Tatarstan, die Udmurtische Republik, die Tschuwaschische Republik, die Republik Chakassien , Altai, Perm, Krasnojarsker Gebiete, Irkutsk, Kirow, Kurgan, Kemerowo, Nowosibirsk, Omsk, Penza, Samara, Orenburg, Saratow, Swerdlowsk, Tjumen, Uljabinsk, Tscheljabinsk, Tomsker Gebiet, Chanty-Mansischer Autonomer Kreis - Jugra und Jamalo-Nenzen Autonomer Okrug.

Östlicher Militärbezirk

Diese Verwaltungseinheit umfasste in ihren Grenzen die Republik Sacha, die Republik Burjatien, Transbaikal, Kamtschatka, Chabarowsk, die Primorski-Territorien, die Regionen Amur, Sachalin, Magadan sowie die jüdische autonome Region und den autonomen Kreis Tschukotka.

Südlicher Militärbezirk

Diese Verwaltungseinheit umfasste die Republik Adygeja, die Republik Inguschetien, die Republik Dagestan, die Republik Kabardino-Balkarien, die Republik Karatschai-Tscherkess, die Republik Kalmückien, die Tschetschenische Republik, die Republik Nordossetien-Alanien, die Gebiete Krasnodar und Stawropol, die Gebiete Rostow, Wolgograd und Astrachan.

Westlicher Militärbezirk

Diese Verwaltungseinheit umfasste die Republik Komi, die Republik Karelien, Archangelsk, Belgorod, Wladimir, Wologda, Brjansk, Woronesch, Iwanowo, Kaluga, Kostroma, Kaliningrad, Kursk, Leningrad, Moskau, Murmansk, Lipezk, Nischni Nowgorod, Nowgorod, Pskow , Rjasan , Orjol, Smolensk, Tambow, Tula, Jaroslawl, Twer, die Städte St. Petersburg und Moskau sowie der Autonome Kreis der Nenzen.

Zusammensetzung des Wehrkreises West

Diese administrative Militäreinheit, die während der Reform von 2008-2010 gebildet wurde, vereinigte zwei Militärbezirke - Leningrad und Moskau. Außerdem wurden die Ostsee- und Nordflotte sowie das Erste Luftverteidigungs- und Luftwaffenkommando in die ZVO aufgenommen.

Die WVO war die erste Verwaltungseinheit, die nach diesem neuen Gliederungssystem gebildet wurde. Die Truppen des Westlichen Militärbezirks bestehen aus zweieinhalbtausend Militäreinheiten und Formationen. Ihre Gesamtzahl übersteigt vierhunderttausend Militärangehörige - etwa vierzig Prozent der Gesamtzahl der russischen Streitkräfte. Der Kommandeur des Wehrkreises West ist für alle in diesem Gebiet stationierten Truppenteile aller Waffengattungen und Truppengattungen verantwortlich. Die Ausnahme bilden räumliche und strategische Zwecke. Darüber hinaus umfasst seine operative Unterordnung die folgenden Formationen: die internen Truppen des Innenministeriums, den Grenzschutzdienst des FSB, Teile des Ministeriums für Notsituationen sowie andere Ministerien und Dienststellen der Russischen Föderation, die auftreten Aufgaben auf dem Gebiet dieses Bezirks.

Organisation und Stärke Marine Corps, Navy, Air Force und Air Defense

Der westliche Militärbezirk umfasst vier Teile der Luftstreitkräfte. Diese sind: ein separates Wachregiment speziell. Ernennung, in Moskau, zwei Luftlande-Angriffsdivisionen der Wachen (in Tula und Pskow) und eine Luftlandedivision der Wachen (in Iwanowo). Es umfasst auch Einheiten und Marinesoldaten: ein separates motorisiertes Schützenregiment (in Kaliningrad), eine separate motorisierte Schützenbrigade (in Gusev), eine Wachbrigade von Marinesoldaten (in Baltijsk und im Dorf Mechnikovo), zwei Küstenraketenbrigaden (in Donskoy , Kaliningrad und in Tschernjachowsk), eine Artillerie-Brigade (in Kaliningrad), ein separates Marineregiment (im Dorf Sputnik, Region Murmansk). Darüber hinaus umfasste es zwei Brigaden der Spezialeinheiten. Der Kommandant des Wehrkreises West ist zuständig für die Ostsee- und Nordflotte, die Luftfahrt dieser Flotten, das erste Kommando der Luftverteidigung und Luftwaffe sowie das OSK VKO.

Bodentruppen

Der westliche Militärbezirk umfasst die 6th Combined Arms Red Banner Army (motorisierte Gewehr-, Artillerie-, Flugabwehr- und Ingenieurbrigaden), die 20th Guards Combined Arms Red Banner Army (motorisierte Gewehr-, Panzer-, Raketen-, Artillerie- und Raketen- und Artillerie-Brigaden). Die Verwaltung des westlichen Militärbezirks erstreckt sich auch auf Einheiten der Bezirksunterordnung, zu denen eine Task Force russischer Truppen in der Region Transnistrien (Republik Moldau) und eine separate motorisierte Gewehrbrigade der Sewastopol-Wache gehören.

Kommandierender Stab des Bezirks

Das Hauptquartier dieser militärisch-administrativen Einheit befindet sich in der Stadt. Der Leiter des Westlichen Militärbezirks, Generalleutnant A. Sidorov (in dieser Position - vom 24. Dezember 2012), war von Oktober 2010 bis November 2012 Generaloberst A. Bakhin im Amt des Chefs. Der Stabschef - der erste stellvertretende Kommandeur ist Admiral N. Maksimov. Leiter der Organisations- und Mobilisierungsabteilung - stellvertretender Stabschef - Generalmajor E. Burdingsky. Stellvertretender Befehlshaber der Truppen - Generalmajor I. Buvaltsev.

Lehre im ZVO

Die Militärreform betraf nicht nur die administrative Aufteilung der Armee, sondern impliziert auch die Modernisierung der technischen Basis und der Waffen, und auch die Kampfausbildung hat sich zum Besseren verändert - nicht nur Offiziere und Vertragsangestellte, sondern auch Wehrpflichtige. Jetzt wird der Durchführung von Feldübungen und Übungen viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Moderne Soldaten lernen militärische Ausrüstung unter realen Feldbedingungen kennen und nicht nach methodischen Empfehlungen. So fanden im Zeitraum vom 27. Mai bis 5. Juni geplante Übungen mit Beschuss aus modernen Iskander-M-Raketensystemen im Westlichen Militärbezirk statt. Die Übungen wurden im Rahmen eines Tests der Kampffähigkeiten der russischen Streitkräfte durchgeführt, die mit hochpräzisen Waffen ausgestattet waren. Während dieser Veranstaltung arbeitete das Militär an der Organisation der kombinierten Zerstörung besonders wichtiger Objekte des angeblichen Feindes durch Luft- und Bodenwaffen. Die Übungen umfassten eine Raketenformation des Westbezirks, die mit Langstreckenflugzeugen und Iskander-M-Raketensystemen bewaffnet ist.

Während dieser Veranstaltung machte die Raketeneinheit einen kombinierten Marsch, ihre Länge betrug mehr als zweitausend Kilometer. Die Soldaten erarbeiteten Aufklärungsfragen entlang der Route des Komplexes, den verdeckten Einsatz und die Einnahme von Schusspositionen. In der Endphase führten die Raketenmänner zusammen mit den Einheiten Kampfübungen durch, um ein Scheinziel mit luft- und bodengestützten Marschflugkörpern in maximal möglicher Entfernung zu treffen. Um die Wirksamkeit der Ergebnisse zu bewerten, wurden die neuesten unbemannten Luftfahrzeuge der heimischen Produktion verwendet.

Fazit

Bevor die Soldaten Zeit hatten, zu ihren Einheiten zurückzukehren und die Bezirksleitung eine „Nachbesprechung“ auf der Grundlage der Ergebnisse der Übungen durchzuführen, begannen neue, noch größere, die folgende Bundesverwaltungsbezirke umfassten: Teil der Wolga , Mittel- und Nordwest. Der Wehrkreis stellte sieben Regimenter und fünf Fliegerregimenter zum „Geschütz“ auf. Im Zuge dieser Maßnahmen schlugen die funktechnischen und Flugabwehrraketentruppen einen massiven Luftangriff des vermeintlichen Feindes zurück und schützten strategisch wichtige Objekte vor Luftangriffen.

Wie man sieht, dürfen sich die Verteidiger des Vaterlandes heute nicht langweilen. Die Führung des Landes ist besorgt über die Kampfkraft der Armee und tut alles, um sie auf ein qualitativ neues Niveau zu heben.

5. Illustration der Unzuverlässigkeit des offiziellen Standpunkts

Einschätzung möglicher Verluste der Nordwestfront im Sommer 1941

Es gibt fünfter Weg um den Irrtum der Berechnungsmethode der Autoren des "Book of Losses" aufzuzeigen, und unserer Meinung nach ist sie trotz der Logik und Transparenz der vier anderen oben gezeigten Methoden die wichtigste.

Es ist darin enthalten kontinuierlich Vergleich Informationen aus dem BChS der Truppen, Daten über die von den Truppen erhaltene Nachschubversorgung und die entsprechenden personenbezogenen Daten zu Opfern für einen bestimmten Zeitraum. Die erste Komponente wurde von den Autoren selektiv in den Berechnungen des "Buches der Verluste" verwendet, als Operationen analysiert wurden, bei denen unsere Truppen irreparable Verluste erlitten und sich nicht für sie gemeldet haben, weil es niemanden gab. Als Grundlage für die Berechnung der Verluste wurden teilweise Daten über die Stärke der Truppen zum Zeitpunkt des Beginns der Operation herangezogen. Aber die gleiche Methode wurde nicht im globalen Sinne verwendet, um alle Operationen und den Krieg als Ganzes zu analysieren, höchstwahrscheinlich wegen der Mühe. Und die andere wichtigste Komponente war völlig außer Sichtweite - Informationen über den an der Front angekommenen Nachschub. Nur digitale Berichte von Truppen über Verluste entlang der gesamten Vertikalen während der Schlachtperioden, ohne sie mit der Stärke der Truppen zu Beginn und am Ende der Perioden und deren Nachschub für die gleiche Zeit zu vergleichen, ohne sie mit Nominaldaten auf der Gehaltsliste von zu vergleichen alle Toten und Vermissten in jedem Zeitintervall.

Lassen Sie uns veranschaulichen. Nach dem letzten erhaltenen Bericht der Formation kann man ihre Stärke vor den Kämpfen, in denen sie starb, abschätzen. Dasselbe gilt für die Armee und die Front, es muss nur etwas mehr Zeit aufgewendet werden. Die Anzahl der Kämpfer und Kommandeure korrelierte stark mit der Menge an Waffen, Munition, Lebensmitteln, Munition und Ausrüstung. Daher haben Daten über die Anzahl der Kämpfer zu einem bestimmten Datum bei allen Berechnungen, einschließlich bei der Berechnung von Verlusten, Priorität. Das Eintreffen und die Verteilung von Verstärkungen wurde auch von den Personalabteilungen des Heereshauptquartiers registriert. Der Vergleich der Listenstärke der Formation nach dem Ende der Kämpfe, wenn sie überlebt und einen Bericht an die BChS eingereicht hat, mit den gleichen Informationen, die vor Beginn der Kämpfe eingereicht wurden, unter Berücksichtigung der Nachschub (falls vorhanden), ergibt eine zuverlässige Bild der Personalbewegungen (verringert oder gleich geblieben oder erhöht). Was ist hier so schwierig? Es lässt sich nach einiger Zeit klären, wenn es die Umstände zulassen, aber in jedem Fall ist dies eine elementare Methode für jeden Stabsoffizier. Aber wird er einen Bericht an die Behörden senden, wenn eine solche Berechnungsmethode nicht durch die aktuellen Anweisungen und Anweisungen legalisiert wurde?

Es ist klar, dass es nach der Niederlage fair wäre, alle Kämpfer, die in der Militäreinheit waren, als verloren zu betrachten, zumindest als vermisst in der digitalen Verlustmeldung. Es war sehr schwierig, sie angesichts der äußerst schlechten Personalabrechnung in der ersten Kriegsperiode oder des Todes von Ausweisen mit personalisierten Listen zu verstärken. Es gab niemanden, der sich um sie kümmerte. Aber auf der Grundlage einer Analyse von BChS-Daten für die Zeit der Kämpfe hätten zuverlässige digitale Daten zu Kriegsverlusten erstellt und präsentiert werden können! Der erste Gedanke zum Grund für die Ablehnung ist, dass das digitale Verlustabrechnungssystem selbst lahm war, basierend auf vorgelegten Berichte von untergeordneten Einheiten. Formal war sie zeitlich an die Übermittlung von Daten zu BChS gekoppelt, sah jedoch keine gleichzeitige Fertigstellung der Kollationserklärung für den Berichtszeitraum vor:

- zu Beginn des Berichtszeitraums lag;

– Nachschub für den Zeitraum eingetroffen;

- am Ende des Bilanzstichtages verblieben;

- Personalverlust für den Zeitraum.

Die zweite Annahme ist, dass die Darsteller auf eigene Gefahr und Gefahr schlau waren. Und wenn das erste durch das zweite verschlimmert wurde? Was ist hier mehr?

Der Leiter der Personalabteilung des Hauptquartiers der Nordwestfront (im Folgenden als NWF bezeichnet), Oberst V. Kashirsky, legte im August 1941 den ersten Bericht der Front für den Krieg über die Zahl der Opfer des Personals untergeordneter Truppen vor sofort im Juni-Juli 1941 (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, Akte 71, S. 121–123). Insgesamt für 57 207 Menschen aller Kategorien - sowohl unwiederbringliche als auch gesundheitliche und andere Verluste im Kampf und in anderen Teilen der Front, und im Dokumentenfonds der NWF gibt es andere digitale Berichte, die Verluste berücksichtigen alle zu Kriegsbeginn verfügbaren Formationen und Einheiten der Front, während dieser Zeit ist einfach nicht. Nicht erhalten, selbst wenn sie es wären. 40 Tage lang (22. Juni - 31. Juli) passierte nichts an der Front: Sie wurde tatsächlich zweimal besiegt und es gingen mehrmals mehr Menschen verloren, als im Bericht von V. Kashirsky berücksichtigt wurden. Und es "zieht" für den Verlust von nur 4 sd des gesamten Personals der Kriegszeit 04/100 (14.583 Personen).

Nachfolgend sind 25 Gewehrdivisionen mit 12.000 bis 15.500 Mann der Anfangsstärke aufgeführt, die an der Front verfügbar sind vor Kriegsbeginn, sowie 8 Panzer- und 4 motorisierte Divisionen (im Folgenden als TD und MD bezeichnet), jede mit einer Stärke von 8 bis 11 Tausend Menschen. Alle Verbindungen verloren mindestens 90 % ihrer ursprünglichen Zusammensetzung und einige verloren bis zum 01.08.41 1,5 % ihrer Zusammensetzung. Zusätzlich befanden sich in sechs baltischen Divisionen (179–184 Schützendivisionen), die nach Beginn der Kämpfe fast vollständig in alle Richtungen flohen, zunächst weitere 30.000 Menschen. Bis zum 21. August 1941 blieben 40 Letten in der 181. Schützendivision und 60 Letten in der 183. Schützendivision (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 7, l. 239). Diese Divisionen wurden Mitte Juli wiederhergestellt, indem sie mit russischen Soldaten aus dem Moskauer Militärbezirk (im Folgenden VO) aufgefüllt wurden, die ebenfalls zahlreiche Verluste erlitten, als der NWF-Bericht am 1. August erstellt wurde. Einige der Staatsangehörigen konnten als den Deutschen ergeben oder als Deserteure verbucht werden, während die meisten einfach vergessen wurden, da sie ihre Abrechnungsunterlagen verloren hatten. Sehr viele von ihnen kämpften später bei unseren Großvätern als Teil der nationalen SS-Verbände.

Im Juli trafen zusätzlich neue Vollblutformationen des vollen Kriegsstabes 04/100 an der Front ein (5 Divisionen - 70, 111, 118, 235, 237 sd). Einer von ihnen floh unmittelbar nach dem ersten Druck des deutschen Infanterieregiments in Panik (Kostroma 118 Schützendivision), ließ alle Waffen sauber und verlor in 5 Tagen fast 9.000 Menschen. (TsAMO RF, f. 1323, op. 1, d. 3, ll. 1–30). Die zweite (111. Gewehrdivision Wologda) wurde östlich von Ostrov besiegt und zerbröckelte, nachdem sie einen Divisionskommandanten verloren hatte, und wurde nur in der Gegend von Luga versammelt. Die dritte (Ivanovskaya 235 sd) wurde nach der Sezierung durch die Deutschen im Juli durch das Kommando der nordwestlichen Richtung in zwei Hälften für die Nord- und Nordwestfront geteilt, was außer Verlusten und Verwirrung kein Ergebnis brachte (TsAMO RF, f. 217, op. 1258, 15, S. 73–74). Und nur zwei Divisionen (70, 237 Gewehrdivisionen) traten in kompakter Masse in die Schlacht, was Erfolg brachte - der berühmte Gegenangriff bei Soltsy, der jedoch nie fixiert wurde und Soltsy nach nur 6 Tagen wieder verlassen musste. Beide Divisionen verloren schließlich in einer Kampfwoche bis zu 20% ihres regulären Personals.

Über den Rahmen der Studie hinaus die zahlreichen absurden Befehle und Aktionen der Führung der Richtung, der Front und der Armeen verlassen, die in nur 40 Kriegstagen zu zwei Niederlagen einer so großen Masse von Fronttruppen geführt haben, können wir nicht helfen aber sagen wir über alle Formationen und Einzeleinheiten ohne Übertreibung, die bis Ende Juli 1941 Knochen legten (25 SD, 8 TD, 4 MD und andere): 5, 10, 11, 16, 23, 33, 48, 67, 70, 90, 111, 118, 125, 126, 128, 179, 180 , 181, 182, 183, 184, 188, 235, 237 sd, 22 sd NKWD, 2, 3, 5, 21, 23, 28, 42 , 46 TD, 84, 163, 185, 202 MD, 5 VDK in der Zusammensetzung 9, 10, 201 Luftbrigade, 1 Ogsbr, 25, 41, 42, 44, 45, 46, 48 UR, 9 und 10 Luftverteidigungsabwehr -Panzerbrigade, 10, 12, 14 Luftverteidigungsluftbrigade, 11 separate Artillerie-Regimenter. Am 14. Juli löste sich infolge der deutschen Offensive eine ganze Armee (8.) bestehend aus 8 Divisionen und ein Schützenkorps (41.) bestehend aus der 2. Schützendivision formell ab dem 10. Juli, tatsächlich aber früher von der Front ab Die Überreste der 126. und 179. Schützendivision zogen ab, die bis dahin Teil der NWF gewesen waren und deren Verluste auch die Verluste der NWF waren. Eine beeindruckende Liste, wir verneigen uns vor den Toten!

Dies ist eine Liste von Truppen auf der Ebene einer Division - Brigade - eines separaten Regiments, die zu verschiedenen Zeiten Teil der NWF im Zeitraum Juni bis Juli 1941 waren und enorme unwiederbringliche Verluste erlitten haben, die nur numerisch durch Berechnung ermittelt werden können Methode. Das heißt, ihre Nummer zum Zeitpunkt des Eintritts in die Schlacht zu kennen, die Nachschubmenge festzulegen, die am Ende des Abrechnungszeitraums in jede Verbindung gegossen wurde, und die Nummer gemäß der Liste im selben Moment zu kennen.

Vor dem Krieg, am 9. Juni 1941, hatte die Nordwestfront in der Liste der Kampfeinheiten - Gewehr-, Panzer- und motorisierte Divisionen, Flugabwehr- und Luftverteidigungs-Artillerie-Brigaden, ein Luftkorps, insgesamt RGK-Artillerie 347 987 Personen (TsAMO RF, f. 16-A, op. 2951, gest. 235, S. 86–124). Dieses Dokument ist zuverlässig, es wurde nicht "rückwirkend" erstellt, wie es bei ähnlichen Dokumenten von Wehrkreisen in der statistischen Sammlung Nr. 4) vermutet wird. Das Dokument trägt die Autogramme des stellvertretenden Stabschefs des PribOVO-Generalmajors D. Gusev und des Leiters der Organisationsabteilung des Quartiermeisters 1. Ranges des PribOVO-Hauptquartiers F. Kamshilin. Es handelt sich dabei um Dokumente aus der Vorkriegszeit. Übrigens betrug laut der statistischen Sammlung Nr. 1 die Gesamtzahl der Truppen der NWF aller Art am 22. Juni 1941 369.702 Personen. (ebd., S. 16).

Unter 347.987 Personen. Die Anzahl der Formationen und Einheiten nur des Kampfpersonals (sk, sd, mk, td, md, UR, Airborne, Airborne Brigade, abr der Flugabwehr, abr der Luftverteidigung, ap RGK) wird ohne Formationen und berücksichtigt Einheiten der Luftwaffe, Unterstützungseinheiten und Rücken der NWF, ohne zahlreiche Baueinheiten und Pionierbataillone von Divisionen, einschließlich solcher aus internen Militärbezirken (insgesamt 99 Bau-, Pionier-, Autobataillons - TsAMO RF, f. 140, op. 13002, d. 2, l. 75), die sich mit dem Bau von Linien nahe der Staatsgrenze befassten . Zusammen mit ihnen überstieg die Zahl aller Truppen, die sich in der NWF-Zone befanden, einschließlich derjenigen, die zu Beginn des Krieges noch in Friedensstaaten gehalten wurden, 400.000 Menschen.

Nach Kriegsbeginn erhielt die NWF bis zum 10. Juli 1941 das zugewiesene Personal der Rekrutierungsregionen (Militärbezirk Moskau), um Einheiten und Formationen in Kriegsstaaten zu entsenden (ca. 160.000 Personen), sowie Nachschub mit marschierenden Bataillonen aus dem LVO, ArchVO, MVO und PriVO in Höhe von 26.000 Personen, darunter 24 Marschbataillone, 5 Divisionen und 12 Artilleriebatterien (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 30, f. 56 und f. 56, op 12236, d 117, Blatt 2). Insgesamt haben wir mit der Vorkriegszahl der Kampfeinheiten (347.987 Personen) eine Ressource von fast 534 000 Menschen, betone ich, ohne die Anzahl anderer Truppen in der NWF-Zone zu berücksichtigen, die direkt oder operativ dem Fronthauptquartier unterstellt sind. Das ist unser eine Ressource zur Analyse der Situation mit den Verlusten von Kampfeinheiten für den Zeitraum vom 22. Juni bis 1. August 1941. Die Formel ist die gleiche: es war, es kam, sie kämpften, es wurde. Daher berechnen wir Verluste.

Wenn wir uns vorstellen, dass der Nachschub in den Schlachten nicht in die Divisionen geflossen ist (und in jede von ihnen zu vielen Tausenden floss), und die Gesamtverluste in jeder von ihnen nach Analyse der Daten des BChS im Durchschnitt auf 10.000 Menschen geschätzt werden . (getötete, verwundete, vermisste, andere), dann kommen wir selbst bei einer so oberflächlichen Berechnung auf eine Zahl von 13´10.000 = 130.000 Menschen. vermisstes Personal und fast 22.000 Menschen. aus den baltischen Verbindungen insgesamt 152.000 Menschen. verloren nur in den Schützendivisionen der NWF, die zu Beginn des Krieges Teil der Front waren. Aber der Rückgang des SD war sogar noch größer, 12-14 oder mehr Tausend Menschen seit Beginn der Kämpfe (siehe Tabelle 4 unten)! Dieselbe 128. Schützendivision wurde vor der August-Niederlage bereits 2 Mal im Juli wiederhergestellt, weil sie jedes Mal nur in kleinen Gruppen den Ring verließ! Was ist das dokumentarische Geständnis des Stabschefs der 128. Schützendivision, Oberst P. Romanenko (TsAMO RF, Blatt 33, Eintrag 16894 vom 24.07.1942, Zeile 6): „ Es ist nicht möglich, Informationen zu geben und die Verluste des Personals der Division und der Einheiten, aus denen die Division besteht, seit Beginn der Feindseligkeiten zu ermitteln, da Dokumente zu Personalakten und Personalverlusten in der Zeit vom 22.06. fehlen /41 bis September 1941.».

Zwei Panzerdivisionen (2 und 5) wurden in den allerersten Kämpfen (21.000 Menschen) vollständig getötet, es gibt keine Informationen über ihre Verluste und BChS in den Berichten der NWF, weil es niemanden gab, der sie vertrat. Der Rest der verfügbaren Panzer- und motorisierten Divisionen (23, 28 TD, 84, 202 MD) und die neu in die NWF aufgenommenen (3, 21, 42, 46 TD, 163, 185 MD) verloren ebenfalls etwa 70-90% und mehr des Personals jeder , was insgesamt für Juni-Juli für mechanisierte Formationen Verluste von mindestens 110-115 Tausend Menschen ergibt.

Infolgedessen wird nach den konservativsten Schätzungen, basierend auf den Berichten der Truppen über die Anwesenheit von Personal, der Rückgang bis zum 1. August nur in SD, TD, MD, VDK, ABR, AP geschätzt 326 909 Personen (siehe Tabelle 4 unten). Und schließlich gab es neben den aufgeführten Kampfverbänden viele andere sehr unterschiedliche Einheiten an der Front, die ebenfalls einen erheblichen Teil ihres Personals verloren.

Tabelle 4

Personalbestand, Unterdeckung, Einschätzung der Verluste der NWF-Truppen bis 09.07.41 und 01.08.41

Anmerkungen:

1. Die Zahl gemäß der Liste der Kampfeinheiten der NWF, die bis zum 03.–09.07.41 Berichtsunterlagen eingereicht haben (einschließlich der wiederhergestellten 90, 180, 181, 182, 183 Schützendivisionen) ohne tote Formationen 67, 184 Schützendivisionen, 3 Mikron, 2, 5 usw.

2. Die Anzahl gemäß der Liste der Kampfeinheiten der NWF, die bis zum 10.07.–15.41 Berichtsunterlagen eingereicht haben, einschließlich derjenigen, die vom 14.07.41 zur Kontrolle der Nordflotte abgezogen sind, bestehend aus 8 A.

3. Die Anzahl gemäß der Liste der Kampfeinheiten der NWF, die bis zum 20.07.41 Berichtsunterlagen eingereicht haben, ohne vom 14.07.41 an die Kontrolle der Nordflotte abzuweichen, bestehend aus 8 A.

4. Ohne Kampfeinheiten 8 A.

5. Gesamtbewertung der Verluste der Kampfverbände 8, 11, 27 A bis Ende 09.07.41 auf der Grundlage von Informationen über die Gefechts- und Truppenstärke für den Zeitraum 03.09.41 (unter Berücksichtigung berücksichtigen die Schätzung der Zahl der beschlagnahmten und geflohenen baltischen Mitarbeiter 180, 181, 182, 183, 184 sd - etwa 21.900 Personen).

6. Allgemeine Einschätzung der Verluste der Anfangsliste der Kampfeinheiten 8, 11, 27 A bis 01.08.41 auf der Grundlage von Informationen über den Kampf und die Truppenstärke für den Zeitraum 22.06.–01.08.41 (Einnahme unter Berücksichtigung der Verluste von 8 A, 41 sk, die am 14.07.41 126, 179 sd verließen, insgesamt 12 sd, 1 osbr).

7. Geschätzte Verluste von 235 Schützendivisionen ohne den Teil (1/2 Schützendivision), der nach der Sezierung Mitte Juli 1941 der Nordflotte zur Verfügung gestellt wurde

8. Verluste von 21 TD 10.07–01.08.41 als Teil der NWF.

9. Kumulierte Gesamtbewertung der Verluste der Kampfverbände 8, 11, 27 A bis 01.08.41 unter Berücksichtigung von Zu- und Abgängen auf Basis von Informationen über Gefecht und Truppenstärke für den Zeitraum 22.06.–08. 01/41 (einschließlich mit Verlusten für den Zeitraum 22.06.-14.07.41 8 A, 41 sc, 126, 179 sd, insgesamt 12 sd, 1 osbr).

Die Rumpfsteuerung wird mit Rumpfteilen (obs, sapb, pps, cap, mtsp usw.) angezeigt.

* Stärke der Division nach Bergung aus den Überresten.

Die Tabelle wurde nach den Daten von TsAMO RF, f. 221, op. 1364, dd. 7, 19, 30, 53, 54, f. 344, op. 5558, gest. 4.

Die Gesamtbewertung der Verluste der Kampfeinheiten 8, 11, 27 A bis Ende 09.07.41, basierend auf Informationen über die BCSU-Truppen für den Zeitraum 03.–09.07.41, war 260 298 Personen unter Berücksichtigung der Schätzung der Zahl der beschlagnahmten und geflüchteten baltischen Mitarbeiter 179, 180, 181, 182, 183, 184 sd - etwa 21.900 Menschen.

In den offiziellen Berichtsdaten über die BChS der 8., 11., 27. Armeen und Einheiten, die dem Militärrat der NWF unterstellt sind (siehe Tabelle 5), gibt es die folgenden Zahlen für den 10. Juli 1941 (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d 47, S. 6–13, 15–20):

Tabelle 5

Die Differenz zwischen der Zahl im Staat und der Liste betrug 241.744 Personen. für alle und nicht nur für Kampf, Formationen und Einheiten. Dieselben Daten wurden vom stellvertretenden Stabschef der NWF, Generalmajor D. Gusev, bestätigt, der auf den Personalmangel hinweist alle der Front unterstellten Truppen nach den Kriegsstaaten am 10. Juli 1941 in 241 017 Personen (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, gest. 47, Z. 14). Der stellvertretende Generalstabschef der Front bestätigte die oben berechneten Berechnungen, und in dem von ihm angegebenen Mangel sind die Formationen der 8. Armee berücksichtigt, die noch nicht an die Nordfront verlegt wurden! Und alles scheint zusammenzulaufen, aber es war nicht da.

Unsere Abnutzungsschätzung gemäß Formations- und Einheitenberichten nur militärisches Personal am selben Tag, 260 298 Personen Es stellte sich heraus, dass der Unterschied zu den Daten von D. Gusev dadurch erklärt wird, dass das NWF-Hauptquartier Informationen über die Personal- und Gehaltsstärke nicht aller Einheiten und Formationen der Front lieferte. Daher wird die oben in Tabelle 5 gezeigte Unvollständigkeit unterschätzt und ist unzuverlässig. Beispielsweise haben die Stabsoffiziere die toten 3 MK, 2 und 5 TD nicht in die Berechnung einbezogen, da aufgrund der fehlenden Vorlage keine Informationen zu 67 RD, 3 RD, 41 SC (118, 235 RD), 21 MK vorliegen , 21 TD, 70, 237 SD, und gemäß 111 sd mussten die Daten im Zusammenhang mit ihrer Niederlage überprüft werden (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 47, l. 6). Auf jeden Fall ist der Unterschied zwischen den Zahlen unserer Berechnungen und den Berechnungen von vor 70 Jahren mit bloßem Auge sichtbar. Und diese Diskrepanz spricht nicht für die Berichterstattung der NWF-Zentrale. Immerhin sind die Nenner der Berechnungen unterschiedlich: Die NWF berichtete über alle Truppen, unsere Berechnung - nur über den Kampf! Und sein Ergebnis ist mehr als die Informationen der NWF-Zentrale.

Hinter jeder eingehenden Zahl der Tabelle 4 befindet sich eine Zeile eines Archivdokuments aus zusammenfassenden und einzelnen Berichten über die Personalliste der NWF-Truppen, einschließlich der Feldabteilungen der Front und der Armeen und ihrer untergeordneten Formationen und Einheiten. Es sollte auch beachtet werden, dass im Zeitraum vom 3. bis 10. Juli die Wiederherstellung von 5, 11, 23, 48, 90, 125, 128, 180, 181, 182, 183 sd, 84 md, 5 Luftkampfoperationen durchgeführt wurde Aufgrund der militärischen Reserve der zugewiesenen Reserve kommen aus dem Moskauer Militärbezirk Zusammensetzung nur etwa 75.000 Menschen. Das heißt, die Differenz zwischen der Personalausstattung und der Gehaltsliste im Bericht der NWF-Zentrale (241.017 Personen) wurde um 75.000 Personen verringert. Wenn diese "Infusion" nicht gezählt wird, dann wäre bis zum 10. Juli der Fehlbetrag ungefähr gewesen 316 000 Personen Und dies kommt der Wahrheit bereits nahe, da es den Verlust von Kampfformationen und Einheiten abdeckt und den Verlust aller anderen einschließt.

Bis zum 1. August 1941 hatten, wie aus Tabelle 4 hervorgeht, dieselben Kampftruppen, die sich zu Beginn des Krieges in der NWF befanden, bereits verloren 326 909 Personen über alle Schadenskategorien hinweg. Unter Berücksichtigung der Schätzung der Verluste der neuen Formationen, die im Juli Teil der NWF wurden, beträgt die Schätzung des gesamten Personalverlusts der Kampfeinheiten der Front bis zum 1. August 1941 326.909 + 50.560 = 377 469 Personen Vergleichen Sie mit dem Bericht von V. Kashirsky (57.207 Personen) für Teile aller Art für die gleiche Anzahl. Der Unterschied beträgt fast das 6,6-fache!!!

Eine kleine Anmerkung. Wenn wir mit dem tatsächlichen Vorhandensein von Panzern auf der Liste vom 22. Juni 1941 in PribOVO-Einheiten vergleichen - 1549 STCK. („Kampf und zahlenmäßige Stärke der Streitkräfte der UdSSR während des Großen Vaterländischen Krieges“, Statistische Sammlung Nr. 1 (22. Juni 1941)“, M .: IVI MO RF, 1994, S. 17) die verfügbare Anzahl von Panzer ab dem 10.07.41, dann stellt sich die Frage: Die Knappheit für 18 Tage des Krieges 316 000 Mann und 1156 Panzer - ist das nicht ein Router? Und bis zum 1. August verloren die NWF-Truppen: Panzer - 1767 Stk. (unter Berücksichtigung des Erhalts von Panzern von LVO und MVO), Waffen aller Systeme - 1597-Stk. (von 4050 Stück), Mörser - 598 Stück. (von 2969 Stück), Maschinengewehre aller Systeme - 7538 Stück. (von 15.016 Einheiten), Kleinwaffen - 196.814 Einheiten. (von 389.990 Einheiten), Autos aller Marken - 7006 Einheiten. (von 19.111 Einheiten), Traktoren - 1148 Einheiten. (von 2978 Stk.), BS-Gasmasken - 458.517 Stk., Mehl - 5225 Tonnen, Getreide - 518 Tonnen, Fette - 155 Tonnen, Konserven - 611.300 Dosen, Cracker - 541 Tonnen, Hafer - 2488 Tonnen, Kraftstoff und Schmiermittel - über 20 500 Tonnen auf Lager aller Unterordnungen, Mäntel - 343.243 Stück, Turnschuhe - 426.828 Stück, Pumphosen - 636.773 Stück, Stiefel und Stiefel - 466.123 Paar, Unterwäsche - 2.091.533 Stück. (TsAMO RF, f. 67, op. 12001, gest. 217, S. 59–65). Höhere Verluste in denselben Stellungen im Verhältnis zur größeren Truppenstärke gab es sowohl an der West- als auch an der Südwestfront. Alle diese Daten wurden ebenfalls bereits erhoben und warten auf eine weitere Veröffentlichung.

Es stellt sich eine berechtigte Frage: Wie hat unser Volk das alles ertragen? Es ist für uns, die wir damals nicht gelebt haben, die wir nicht selbst die Hauptlast der Niederlagen erlitten haben, kaum vernünftig zu verstehen - wie haben unsere Vorgänger überlebt? ...

Ich betone insbesondere: Unsere Berechnungen wurden nach vergleichbaren Indikatoren durchgeführt, d. H. Der Nenner der Berechnungen bei der Bewertung der Kampfeinsätze bestimmter Einheiten ist derselbe - Berichte über die Anzahl des Personals von Kampfeinheiten von Truppen, die zu der einen oder anderen Zeit Teil der NWF waren: so viele gingen in die Schlacht, so viele Nachschub kamen an und strömten ein, so viele blieben nach den Schlachten. Debit - Kredit, wie Finanziers sagen, nichts Kompliziertes.

Tabelle 6

Kampfzusammensetzung, Anzahl der sowjetischen Truppen und Verluste nach dem "Buch der Verluste"

Wie sie sagen, ohne zu kichern - spüren Sie den Unterschied in den Schätzungen bei der Präsentation von Daten für denselben Zeitraum. Woher die Autoren die Zahl der NWF-Truppen mit 440.000 Menschen genommen haben (fast 100.000 mehr als offiziell in den beiden vom Autor des obigen Artikels angegebenen Quellen verfügbar sind), ist eine Frage. Darüber hinaus ist unsere oben dargestellte Schätzung der Verluste von Kampfverbänden und Einheiten bis zum Ende des 09.07.41 mindestens 260 298 Menschen ohne Berücksichtigung der Verluste von zusätzlich in die Front aufgenommenen Truppen und ohne Berücksichtigung der Verluste von Unterstützungs- und Nachhutverbänden - und es unterscheidet sich auffallend von den Angaben im Buch. Wie konnten die Autoren des "Buches der Verluste" die atemberaubenden Zahlen der BChS-Divisionen mit Unterschieden von 12-14.000 Menschen vor und nach Kriegsbeginn nicht bemerken? Die Autoren haben die Verluste für alle Arten von Truppen für denselben Zeitraum dreimal weniger angegeben, da sie wahrscheinlich nur auf den Berichten der Truppen und der Front über die Verluste beruhten, ohne diese Daten mit ihren eigenen Informationen über den Kampf und die Zahl zu vergleichen Kraft und Nachschub in ihnen. Aber wenn die 128. Schützendivision ihre Verluste im Krieg am 1. August 1941 mit 527 Personen (CAMORF, f. 221, op. 1364, d. 71, ll. 121-123) meldete und über 15.600 verlor, - würdest du diesen Bericht glauben?Übrigens war es nicht möglich, im Archiv Berichte über Verluste von Truppen zu finden, deren Höhe mit den Daten der Autoren des Verlustbuchs vergleichbar war, es war nicht möglich. Die Mittel der NWF und ihrer Armeen sind vollständig verifiziert.

Noch einen Augenblick. Wenn wir der Logik der Autoren des Verlustbuchs folgen (siehe Tabelle 6), dann hätte die Gesamtzahl der NWF-Truppen am Morgen des 10. Juli 1941 440.000–87.208 = 352.792 Personen betragen müssen. Was wirklich passierte? Nach den Berichten des NWF BChS (siehe Tabelle 5) belief sich die Gesamtzahl aller Fronttruppen auf der Liste, einschließlich der 8. Armee, sowie der Nachhut und der Ersatzteile, auf 171.578 Personen. Woher haben die Autoren von The Book of Loss die zusätzlichen 181.214 Menschen? 10. Juli - unbekannt.

Zum Vergleich: Stand 20. Juli an der Front laut Liste (ohne 8. Armee) - 217.872 Menschen. (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, gest. 47, Z. 51). Und hier beträgt der Unterschied 135.000.

Aber das ist nicht alles. Laut demselben Buch (siehe op. cit., S. 192) verlor die NWF während der sechs Kriegsmonate (22. Juni bis 31. Dezember 1941) nur 270.087 Mann. über alle Kategorien hinweg. Wie sich aus obigem Material ergibt, deckt der von uns aufgedeckte Personalverlust für die Zeit vom Kriegsbeginn bis zum 10. Juli 1941 fast vollständig die halbjährlich in die Berechnungen des "Buches von Verlusten“. Und wenn wir eine Schätzung der Verluste für den Zeitraum bis zum 1. August 1941 (377.469 Personen) vornehmen, wird die Differenz von 107.000 Personen eklatant sein. Und immerhin bis zum 31. Dezember 1941 - weitere 5 Monate Krieg und zwei neue Misserfolge bei den Kampfhandlungen der Fronttruppen im August und September !!!

In Kapitel 10 wird die Problematik der NWF-Verluste für das gesamte Jahr 1941 näher betrachtet.

Der stellvertretende Stabschef der NWF, Generalmajor D. Gusev, der um die Unzuverlässigkeit seines Berichts vom 10. Juli 1941 wusste, bezeichnete die Abwesenheit von Menschen sehr vorsichtig als Mangel. Das Fronthauptquartier konnte den Verlust von Menschen und Ausrüstung nicht wahrheitsgemäß erklären, und es war notwendig, den Behörden über den Mangel an Truppenressourcen zu berichten. Die untergeordneten Truppen haben ihre Verluste nicht an das vordere Hauptquartier gemeldet, und da es keine Berichte von unten gibt, gibt es auch keine Berichte auf der Leiter der Unterordnung. Ich musste nur über das "Unvollständige" berichten. In der Tat - zu lügen, wenn man die Dinge beim Namen nennt.

Was, wenn nicht Verluste, ist dieser „unvollständige Satz“? Die Soldaten werden nicht abgeordnet, nicht demobilisiert, nicht in Sanitätsbataillonen und Regiments-Erste-Hilfe-Posten am Standort ihrer Einheiten behandelt. Aufgrund ungünstiger militärischer Operationen befindet sich an einem bestimmten Datum kein Militärpersonal in Einheiten auf der Liste. Sie sind nicht im Dienst. Sie waren am 09.06.41 oder wurden später Teil der Fronttruppe und waren am 01.08.41 verschwunden. Für kriegführende Truppen ist dies der Verlust von Personal.

Bis zum 01.08.41 gab es noch keine massenhaften Veränderungen in der Besetzung der Kriegstruppen. Der Fehlbetrag wurde von den Stabsoffizieren der NWF aus einem Vergleich mit den Kriegszuständen von Einheiten und Verbänden (für den SD-Zustand 04/100 in 14.583–14.831 Personen) berechnet, die laut MP- ab Kriegsbeginn in Kraft traten. 41 Mob-Plan. Dies wird ausdrücklich in den Erklärungen der BChS-Front gezeigt. Der Stab des sd 04/400 (14.444 Personen) war zum Zeitpunkt der Mangelberechnung in keiner der oben genannten Divisionen eingesetzt, da es sich bei allen um Personalverbände der Vorkriegszeit handelte, die nach dem Mob-Plan im Staat 04/ eingesetzt wurden. 100. Das gleiche Bild ist typisch für alle Personalabteilungen der Roten Armee, die im Juni-Juli 1941 in die Kämpfe eintraten (160 Divisionen). Nur wenige Personalabteilungen in den inneren Wehrkreisen (88, 238) und neue Zusatzverbände, die sich ab Mitte Juli 1941 für etwa 2 Monate zu bilden begannen, verblieben im Staat 04/400. Der reduzierte Stab des sd 04/600 wurde am 29.07.41 eingeführt und erst ab dem 19.09.41 massenhaft in der Truppe eingesetzt (mit Ausnahme von zur Restaurierung in Reserve gestellten Bruchverbänden, die verlegt wurden dazu im August). Nach Angaben der Panzerdivisionen des Staates 010/10 betrug die Zahl 10.942 Personen, nach Angaben des motorisierten Staates 05/70–11.579 Personen. Relativ zu dieser Zahl wurde die Knappheit ermittelt.

Es muss gesagt werden, dass offizielle historische Werke sowie eine beträchtliche Anzahl aktueller Forscher mit unzuverlässigen Informationen arbeiten, dass die Gewehrdivisionen der Roten Armee seit Beginn des Krieges gemäß dem am 04 /05/41 und vor dem Krieg selbst eingeführt durch die Direktiven des Generalstabschefs vom 29. – 31.05.41 (TsAMO RF, f. 140, op. 13002, d. 8, l. 64). Sie können die Unzuverlässigkeit in einer der Archivaufzeichnungen der BChS-Gewehrformationen für Juni-Juli 1941 überprüfen, von denen es Tausende gibt. Vor dem Krieg gab uns der Feind keine Zeit für die endgültige Inbetriebnahme dieses Staates. Daher erfolgte der Einsatz von Gewehrformationen gemäß dem MP-41-Mobplane nach Beginn der Feindseligkeiten im Zustand 04/100, der in den Divisions-Mob-Dokumenten angegeben war.

Aus Tabelle 4 wird deutlich, dass die Grenzdivisionen der NWF bereits am 9. Juni 1941 in der Zahl des Kriegspersonals enthalten waren und diese sogar überstiegen. Die Divisionen, die gemäß der NPO-Richtlinie vom 13.06.41 bis zur Staatsgrenze vorzudringen begannen, wurden ebenfalls vor Kriegsbeginn auf Kosten von Rekruten für den Einsatz der Einheiten 25, 41, 42, 44, 45, 46, 48 der UR und in den Stand der Militärzeit in der Zeit vom 10. bis 15. Juni 1941 gebracht (TsAMO RF, f. 140, op. 12981, d. 1, l. 360, f. 58, op. 818884, d. 5, l. 188). Jede Division sollte Artilleriebataillone und andere Einheiten bilden, um sie in die URs aufzunehmen, aber da die URs nicht umkehrten, blieben die Rekruten in den Divisionen.

In den Formationen und Teilen von PribOVO - NWF wurde es laut dem Mobplane MP-41 eingesetzt 233 000 Personen aus dem Moskauer Militärbezirk (TsAMO der Russischen Föderation, f. 140, op. 13002, gest. 5, l. 5), der am 20. Juni 1941 aufgrund einer verdeckten Mobilisierung unter dem Deckmantel der Rekrutierung für eine große Ausbildung eintraf Lager. Lokale Nationalitäten wurden den Truppen nicht zugeteilt (vgl. ebd.). Nach dem Beginn der offenen Mobilisierung am 24. Juni begannen die Truppen, das verbleibende zugewiesene Personal des Moskauer Militärbezirks in Dutzenden von Staffeln zu empfangen (TsAMO RF, f. 140, op. 13002, d. 12, S. 1–47). . Der Einsatz der gesamten Vielfalt der Kriegseinheiten wurde bis auf wenige Ausnahmen fast vollständig durchgeführt. Diese Ausnahmen betrafen die Nutzlosigkeit des Einsatzes von Grenz-URs, einigen der hinteren Einheiten und Institutionen. Sie weigerten sich auch, die kampferprobten sd, td und md wegen eines Mangels an Waffen und allen Arten von Vorräten wieder mit vollem Kriegspersonal zu vervollständigen. Mehr als 100.000 Uniformsätze, eine riesige Menge an Waffen, Ausrüstung, viele tausend Tonnen Munition, Lebensmittel, Treibstoff und Schmiermittel wurden in der Nähe der Staatsgrenze und im hinteren Teil davon in 35 Distrikt- und Armeelagern zurückgelassen (TsAMO RF, f 221, op. 1372, d 23, S. 6–7). Die Gesamtverluste an Waffen und Beständen der NWF bis zum 1. August 1941 sind oben dargestellt. Von den Mitteln der Front war nichts mehr übrig, um die Masse der Wehrpflichtigen zu kleiden, zu bewaffnen oder zu versorgen, die vor dem Krieg aus den Mitteln der Front zugewiesen wurden. Daher wurde der Teil davon, der ab dem Abend des 27.06.41 keine Zeit hatte, in die NWF-Formationen einzutreten, in Sebezh, Newel, Welikije Luki, Polozk in Staffeln eingesetzt und in den Moskauer Militärbezirk zurückgeschickt, wo Sie begannen, 3 NPO-Divisionen (242, 245, 248 sd - in Kalinin und Rzhev, Vyshny Volochek, Vyazma) und mehrere Dutzend Marschbataillone zu bilden. Die Gesamtzahl der Ressourcen, die aus der PribOVO-Zone nach hinten abgezogen und nicht dorthin geleitet wurden, belief sich auf mehr als 70.000 Menschen (TsAMO RF, f. 56, op. 12236, d. 7, l. 1).

Der Prozess des Empfangs von zugewiesenem Personal mit der Rückgabe eines Teils davon an den Moskauer Militärbezirk wurde jedoch nicht eingestellt. Die den NWF-Verbänden zugeteilten mobilisierten Wehrpflichtigen trafen auch nach dem 27.06.41 weiterhin regelmäßig in Staffeln und Kolonnen ein, die der NWF zur Verfügung standen. Dies wird durch ein Archivdokument vom 07.07.41 belegt, das vom neuen Stabschef der NWF, Generalleutnant N. Vatutin, unterzeichnet wurde (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, gest. 34, l. 3):

"An die Kommandeure der zsp und zap. tp - 148, 140, 145, 195, 143 zsp, 9 zap. usw.

Bei der eingehenden Aufstockung des zugewiesenen Personals ist die Anzahl der Nachwuchskommandos gering, der Bedarf dafür groß. Inzwischen befinden sich unter den Ankömmlingen Soldaten der Roten Armee, die den vollen aktiven Dienst absolviert haben, Teilnehmer an den Kämpfen mit den Weißen Finnen bei Khalkhin Gol, die über ausreichende Kampferfahrung verfügen und die Positionen des jüngeren Kommandostabs erfolgreich besetzen können.

Ich schlage vor, mit der sofortigen Untersuchung des zugewiesenen Personals und der Beförderung der Besten aus den Reihen in die Positionen des Junior-Kommandostabs fortzufahren. Diese Veranstaltung sollte unmittelbar nach Erhalt jeder einzelnen Charge unter direkter Aufsicht des Regimentskommandos durchgeführt werden.

Das Dokument bezeugt sowohl den früheren Eingang des zugewiesenen Personals als auch seinen bevorstehenden Eingang in der Zukunft. Schließlich endete der Mobilmachungsprozess offiziell erst am 22. Juli 1941. Bis zu diesem Datum sollten gemäß dem MP-41-Pöbelplan Einheiten mit einer Mobilmachungsdauer von bis zu 30 Tagen eingesetzt und gebildet worden sein.

Darüber hinaus stand der NWF auch das Reservepersonal aus den Gebieten, die Teil der Frontlinie waren, zur Verfügung. Nach Abschluss der geplanten Mobilisierung der Bürger im Alter von 1905–1918 am 23.–30. Juni 1941. Geburt in jedem Militärregistrierungs- und Rekrutierungsamt blieb eine beträchtliche Anzahl von Menschen dieser und älterer Altersgruppen und Rekruten registriert. Dies liegt daran, dass bei weitem nicht alle Wehrpflichtigen der höheren Altersjahre 1905–1918 mit der Kriegserklärung mobilisiert wurden. Geburt. So wurden 24 % ihrer Ressourcen im Militärbezirk Charkow mobilisiert (TsAMO RF, f. 151, op. 13014, d. 61, l. 216–219). In der transkaukasischen MD - 49% (TsAMO RF, f. 209, op. 1091, d. 4, l. 216). Im Militärbezirk Leningrad - 83% (TsAMO RF, f. 217, op. 1244, d. 13, l. 300). Von einer geplanten Wehrpflicht von über 1905 Geborenen und Rekruten war natürlich keine Rede. Wenn die Ressource unter Einbeziehung von Informationen über sie berechnet würde, wäre der Prozentsatz der vom 23. bis 30. Juni 1941 mobilisierten Personen noch geringer. Erst später werden die Kriegsereignisse die Führung zwingen, Entscheidungen über die Mobilisierung der Militärreserve bis 1890 und sogar 1886–1889 zu treffen. Geburt.

Auf der Grundlage der Abteilungen der Militärbezirke wurden kurz vor der Ankündigung der Mobilmachung vom 3. bis 19. Juni 1941 Abteilungen der Fronten und Armeen der Reserve des Oberkommandos zugewiesen (TsAMO RF, f. 116, op 12884, gest. 55, Z. 2, Bl. 16-A, Liste 2951, Akte 235, S. 69-70, Bl. 229, Liste 181, Akte 28, S. 1-5):

- Der Militärbezirk Leningrad trennte die Verwaltung der Nordfront und bildete eine neue Verwaltung des Militärbezirks Leningrad;

- der Rest ist ähnlich: der Baltische Sondermilitärbezirk - die Abteilungen der Nordwestfront und der Baltische Militärbezirk, der Westliche Sondermilitärbezirk - die Abteilungen der Westfront und des Westlichen Militärbezirks, der Kiewer Sondermilitärbezirk - die Abteilungen der Südwestfront und des Militärbezirks Kiew, der Militärbezirk Odessa - die Abteilung der 9. Armee und der Militärbezirk Odessa, der Militärbezirk Archangelsk - die Direktionen der 28. Armee und der Militärbezirk Archangelsk, Moskau Militärbezirk - die Direktionen der Südfront und der Militärbezirk Moskau, der Militärbezirk Orjol - die Direktionen der 20. Armee und der Militärbezirk Orjol, der Militärbezirk Charkow - die Direktionen der 18. Armee und der Militärbezirk Charkow Nord Kaukasischer Militärbezirk - die Abteilungen der 19. Armee und der Nordkaukasus-Militärbezirk, der Wolga-Militärbezirk - die Abteilungen der 21. Armee und der Wolga-Militärbezirk, der Ural-Militärbezirk - die Abteilungen der 22. Armee und der Ural-Militärbezirk , der sibirische Militärbezirk - die Abteilungen der 24. Armee und der sibirische Militärbezirk IN.

Die Positionen der Kommandeure, Stabschefs, Mitglieder der Militärräte, Abteilungsleiter und Abteilungen des Hauptquartiers der Fronten und Armeen der Reserve des Oberkommandos vom 3. Juni bis 19. Juni 1941 wurden den Militärführern zugewiesen in den Dienststellen der Wehrkreise von den entsprechenden Stellen aus tätig. Bei ihrer Versetzung auf neu frei werdende Stellen in der Wehrkreisverwaltung wurden ihre Stellvertreter ernannt. Das Schema ist einfach, nichts Spontanes. Alles war im Vorfeld ziemlich gut durchdacht. In Übereinstimmung mit dem Einsatzplan und gemäß den NPO-Richtlinien begann die Bewegung des Führungspersonals in den Bezirken. Und es kann standardmäßig nicht ausgeblendet werden Vorkrieg Ernennungsdaten im Bereich vom 3. Juni bis 19. Juni 1941 in den Dienstunterlagen (CPC) neu ernannter Generäle. Alle ehemaligen Kommandeure von Militärbezirken in der Strafprozessordnung in TsAMO RF haben keine Ernennungsdaten für die Positionen von Kommandeuren der Armeen der Reserve des Oberkommandos, die von den Bezirken getrennt sind (unten aufgeführt). Alle diese Strafprozessordnungen wurden nach dem Krieg "rückwirkend" erstellt, um dem offiziellen Standpunkt zu gefallen, der besagt, dass alle diese Armeen im Einsatz sind nach Kriegsbeginn. Wenn wir uns einer so soliden Informationsquelle wie "Militärpersonal des Sowjetstaates im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945" zuwenden (M.: Voenizdat, 1963, S. 484–493) werden wir die folgenden Daten für die Ernennung von Kommandanten sehen:

18. Armee: Generalleutnant A.K. Smirnow - 26.06.41;

19. Armee: Generalleutnant I.S. Konew - 26.06.41;

20. Armee: Generalleutnant F.N. Remesow - 25.06.41;

21. Armee: Generalleutnant V.F. Gerasimenko - 22.06.41;

22. Armee: Generalleutnant F.A. Erschakow - 22.06.41;

24. Armee: Generalleutnant S.A. Kalinin - 28.06.41;

28. Armee: Generalleutnant V.Ya. Kachalov - 25.06.41.

Auf der Grundlage der Direktion des Militärbezirks Archangelsk begann gemäß der Richtlinie der Generalstabsschule Nr. org / 1 / 524033 vom 19.06.41 der Einsatz der Feldkontrolle der Front („Russisches Archiv: Großer Vaterländischer Krieg, Generalstab während des Großen Vaterländischen Krieges: Dokumente und Materialien, 1941“, Band 23 (12–1), Moskau: TERRA, 1998, S. 34). Allerdings wurde am 24.06.41, Anordnung GShKA Nr. 2706/org vom 24.06.41, anstelle der Frontverwaltung die Bildung einer Feldverwaltung des Heeres angeordnet (ebd.), später (27.06.41). /41) erhielt die Nummer 28. Und Informationen darüber in offiziellen Quellen, die vor 90- x Jahren veröffentlicht wurden, werden wir nicht sehen.

Sogar Generalleutnant M.F. Lukin erhält das Datum der Ernennung zum Kommandeur der 16. Armee am 21.06.41, während er sie ab dem Zeitpunkt der Gründung der Armee am 21.06.40 befehligte (Muratov V., Gorodetskaya Yu. "Kommandant Lukin", Kyiv: Military Publishing House, 1990, S. 15).

Da aber die Feldverwaltungen der Heere und der ihnen unterstellten Truppen vor Beginn des Krieges (16. Armee - ab 22. Mai) ihren Vormarsch nach Westen begannen, ist eine Situation, in der sie niemand geführt hätte, nicht vorstellbar. Dies lässt sich auch leicht anhand der Unterlagen der jeweiligen Wehrkreise nachweisen. Zum Beispiel der letzte, von den Händen des Kommandeurs des Nordkaukasus-Militärbezirks I. Konev, eines Mitglieds des Militärrats I. Sheklanov, des Stabschefs V. Zlobin, unterzeichnete Befehl an die Truppen des Nordkaukasus-Militärs Der Bezirk Nr. 00123 ist vom 6. Juni 1941 datiert. Und der nächste Befehl an die Truppen Nr. 00125 vom 8. Juni 1941 wurde bereits von den Händen der sogenannten „Vrid“ (vorläufige Positionen) M. Reiter, I. Pinchuk unterzeichnet , A. Barmin (TsAMO RF, f. 144, op. 13189, gest. 9, ll. 327, 330; gest. 24, S. 514; gest. 25, S. 45, 47). Und das liegt daran, dass das gesamte Kommando des Nordkaukasus-Militärbezirks zusammen mit der eingesetzten 19. Armee in der KOVO in der ersten Junidekade 1941 abreiste und ihre Plätze im Hauptquartier des Nordkaukasus-Militärbezirks eingenommen wurden Stellvertreter. Genau dasselbe geschah in den übrigen Militärbezirken, die die Armee der Reserve des Oberkommandos zuteilten, die vor Kriegsbeginn im zweiten Junijahrzehnt 1941 in den Westen ging. Aber unsere offiziellen Historiker und Mitarbeiter Beamte halten immer noch Geheimnisse zu diesem Thema.

Die Wehrkreisdirektionen befassten sich mit allen Fragen der militärischen Führung und Kontrolle in Gebieten, die formell nicht in den Zuständigkeitsbereich der neu geschaffenen Fronten und Armeen fielen. In Wirklichkeit waren jedoch zwei Strukturen mit der Bildung und dem Empfang von Verstärkungen in den Front- und Armeeverbänden beschäftigt: die Personalabteilung des Front- (Heeres-) Hauptquartiers und die Organisationseinheit des Hauptquartiers des entsprechenden Militärbezirks. Manchmal war es verwirrend, aber öfter half es. Unter den Bedingungen der Verwirrung, die mit der katastrophalen Entwicklung der Ereignisse an der West- und Nordwestfront verbunden sind, mit der drohenden Besetzung des Territoriums, hat das Hauptquartier der westlichen und baltischen Militärbezirke gemäß der Richtlinie der GShKA Nr. org / 2/524678 vom 08.07.41 in der ersten und zweiten Julidekade einen Abzug von Ressourcen, von Rekruten bis zu Personen, die 1891 geboren wurden, aus bedrohten Gebieten im Osten vorgenommen (TsAMO RF, f. 127, op. 12915 , gest. 49, B. 18). Dies geschah in allen anderen Militärbezirken (Kiew, Odessa), mit wenigen Ausnahmen in Litauen, Lettland und den westlichsten Regionen von Weißrussland und der Ukraine. Im Baltikum zogen nur diejenigen nach Osten, die auf die eine oder andere Weise mit dem Sowjetsystem verbunden waren. Viele der übrigen feuerten in den Rücken der sowjetischen Truppen (TsAMO RF, f. 1427, op. 1, d. 1, l. 1, f. 1433, op. 1, d. 1, l. 2). In Estland wurden Menschen im wehrfähigen Alter wegen Unzuverlässigkeit fast vollständig mobilisiert und in die Militärbezirke Archangelsk und Ural geschickt. Dort wurden aus ihnen Arbeiter- und Baukolonnen und Bataillone gebildet (TsAMO RF, f. 217, op. 1244, d. 13, l. 303), die mit Hausarbeit beschäftigt waren. Die Esten sabotierten ständig Aufgaben im Hintergrund und gingen in einer Zahl von nicht mehr als 40% zur Arbeit, was zum Verbrauch von "Heben" und dem Mangel an Mitteln für ihre eigene Ernährung führte, weil keine Pläne entwickelt wurden, und danach - zu zahlreich Hungertod durch eigene Schuld durch Erschöpfung ( TsAMO RF, Dokumente des Fonds 113 osrk). Währenddessen starben an der Front kämpfende Soldaten anderer Nationalitäten zu Tausenden in Kämpfen mit dem Feind und stoppten ihn schließlich ...

Neben dem Abzug von Ressourcen nach Osten wurde ein Teil der eingezogenen Personen von den Militärregistrierungs- und Rekrutierungsämtern gemäß den Anweisungen der Hauptquartiere der Wehrkreise direkt zur Auffüllung der in ihrem Hoheitsgebiet angekommenen Militäreinheiten entsandt , in der Nähe der Schlachtfelder. Es gab auch viele Präzedenzfälle, als das Kommando dieser Einheiten ohne Ausrüstung von den Hauptquartieren der Militärbezirke und den Direktiven des Generalstabs die einberufene Militärreserve von den Sammelpunkten des RVC sowie von der nahm Weg, in ihre Zusammensetzung für den Nachschub, ohne Vorlage von Belegen. Und das Konto hier ging an Zehntausende von Menschen. Im Wehrkreis West belief sich Mitte Juli 1941 die Zahl solcher Personen, die nach der Mobilisierung von Truppenteilen aus den Wehrmelde- und Einberufungsämtern „ergriffen“ wurden, auf 19.770 Personen, die als solche beim Kreiskommando gezählt werden konnten. Gleichzeitig betrug die Zahl derjenigen, die die Konzentrationsstellen nicht erreichten, von der Gesamtzahl der Eingezogenen und Zurückgezogenen durch die Wehrmelde- und Einberufungsämter des Wehrkreises West 42.553 Personen. (TsAMO RF, f. 127, op. 12915, gest. 49, Z. 40). Ein Teil (etwa 10.000 Menschen) löste sich von der allgemeinen Masse und ging zu Fuß in das Gebiet der Stadt Nevel, die unter den Schlag der Nazis fiel. Der andere Teil wurde von Militäreinheiten übernommen, die die Zahl von 19.770 Personen überschritten. Ein Teil floh, um ehrlich zu sein.

Die NWF war keine Ausnahme. Beispielsweise schickte die Starorussky RVC am 7. Juli 1941 ihre nach der Mobilisierung verbleibenden freien Ressourcen (578 Personen) direkt an das NWF-Hauptquartier, ohne Anweisungen des Hauptquartiers der PribOVO und des Generalstabs (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, gest. 34, B. 12) .

Insgesamt standen nach der Rückkehr von 70.000 an die MVO etwas weniger als 160.000 Menschen aus der MVO der NWF zur Verfügung. Dies waren „unsere“, zuvor den Verbänden und Einheiten der Front zugeteilte Wehrpflichtige für die militärische Reserve. Sie fielen nicht in die Kategorie "Marschnachschub", da sie bereits vor dem Krieg für die NWF bestimmt waren. Bisher wurden keine Informationen über die Anzahl zusätzlicher Ressourcen von Kämpfern gefunden, die in den Besitz des NWF-Kommandos von örtlichen Militärregistrierungs- und Rekrutierungsbüros in seinem Einsatzgebiet gelangten. Es ist nur klar, dass dies eine beträchtliche „Zunahme“ von vielen Tausend zu den 160.000 war, die vom Moskauer Militärbezirk ernannt wurden (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 34, l. 92).

Hier wurde das Personal in den zahlreichen gemäß MP-41 neu geschaffenen Militäreinheiten und Nachschub in jeder besiegten Division vor dem Eintreffen der ersten marschierenden Bataillone (13.–18.07.41) von ArchVO und PriVO (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d 30, S. 33, 56 und Vitrine 34, Blatt 104).

Die zugewiesenen Teams trafen jeden Tag an den NWF-Empfangs- und Transitpunkten in Novgorod, Valdai, Bologoye, Soltsy, Staraya Russa, Luga ein, die dringend für ihren Empfang ausgerüstet waren. Es versteht sich, dass die Plätze zum Entladen von Teams gemäß den Plänen für den Transport und die Rekrutierung von PribOVO-Truppen vor Beginn der Feindseligkeiten in Litauen und Lettland (Vilnius, Kaunas, Panevezys, Riga) und nicht in den Regionen Leningrad und Kalinin ( TsAMO RF, f. 140, op 13002, gest. 8, S. 291-293). Dort wurden auch die Vorräte für neu ankommende Mannschaften konzentriert. Der Krieg verlief nicht nach unserem Szenario, daher mussten wir vor dem Hintergrund des fast vollständigen unwiederbringlichen Verlusts von Eigentum und Vorräten in 21 von 32 Bezirkslagern dringend neue Lösungen und Ressourcen finden (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, d. 8, ll. 177 –179) und in vielen Haupt- und Heereslagern der NWF. Wie oben erwähnt, erreichte die Gesamtzahl der fast vollständig verlorenen Lagerhäuser in der NWF 35 (TsAMO RF, f. 221, op. 1372, gest. 23, S. 6–7). Insgesamt blieben auf dem bis zum 10. Juli besetzten Territorium der UdSSR in einer Tiefe von 300 bis 600 km von der Staatsgrenze 200 Bezirkslager übrig (oder 52% aller Bezirkslager von NGOs in den Grenzbezirken), ohne die Lagerhäuser des Kopfes und der Armee. Im Westlichen Sondermilitärbezirk gingen 32 von 45 Treibstoffdepots und alle Munitionsdepots verloren („Strategic essay on the Great Patriotic War of 1941–1945“, Moskau: Voenizdat, 1961, S. 199).

Bewaffnung, Munition, Uniformen, Ausrüstung, Munition, die später vom Feind vererbt oder vernichtet wurden, wurden in den verlassenen Lagern für das den Fronten zur Verfügung stehende eingesetzte Personal vorab geliefert. Eine ähnliche Situation in der NWF ergab sich mit dem zugewiesenen Stab für die Truppen der Westfront: Staffeln mit Zehntausenden von Wehrpflichtigen aus den Militärbezirken Orjol und Charkow, die am 23.06.41 aus der Region Gomel mobilisiert wurden, wurden vom 06.06. 30/41 nach Kursk, Yelets, Lipetsk, Woronesch, Tambow ( TsAMO RF, f. 56, op. 12236, d. 7, l. 9), während sie laut Einsatzplan in Baranovichi entladen sollten , Belostok, Pinsk, Brest Gebiete Weißrusslands. Nach Kriegsbeginn folgten auch die vom 17.–18.06.41 in den Westen abgezogenen eingesetzten Stäbe der Divisionen des Wehrkreises Wolga ab dem 30.06.41 ebenfalls in den Wehrkreis Orjol. Im Westen wurden für all diese Menschenmassen in Grenznähe sowie in der NWF riesige Bestände an Waffen, Eigentum und Ausrüstung in Militäreinheiten, Distrikt- und Armeelagern konzentriert, verloren in den ersten Stunden und Tagen des Krieges:

a) aus dem Eigentum von unverletzlichen und Mobilisierungsbeständen - 370.000 komplette Sätze neuer Uniformen, unzählige Lederschuhe, 393.000 Gasmasken, 60% der Armee- und Frontliniennahrungsmittel (über 22.000 Tonnen), 52% davon Gepäck- und Bekleidungsausrüstung, alle fortgeschrittenen und obersten Armee- und Bezirksmunitionslager (1766 Waggons), 70% der Treibstoff- und Schmiermittelreserven oder 21,5 Tausend Tonnen;

b) von Waffen in Einheiten und Lagern - über 4368 Kanonen aller Kaliber von 6437, 1106 Flugzeuge aller Typen von 1812, T-26-357-Panzer. von 1237, Hunderttausende von Gewehren aller Art von 773.445, viele Tausend von PPD-Maschinenpistolen von 24.237, Tausende von leichten Maschinengewehren DP und Maschinengewehre "Maxim" von 27.574, Tausende von Mörsern aller Kaliber von 6610 (TsAMO RF, f. 13, op 11624, Akte 236, S. 424–425, S. 240, S. 7–279, „BChS-Streitkräfte der UdSSR während des Großen Vaterländischen Krieges. Statistische Sammlung Nr. 1. 22. Juni 1941", S. 16–17).

Innerhalb weniger Tage gab es nichts, um eine riesige Masse von Menschen zu bewaffnen oder zu versorgen. Daher wurde zu Beginn des Prozesses der Bildung von Marschbataillonen aus dem zugewiesenen Personal, das seinen Bestimmungsort nicht erreicht hat, die GShKA-Richtlinie Nr. mob / 1 / 543109 vom 03.07.41 angeordnet: „Die zentralen Inhaltsabteilungen stellen Marschbataillone bereit mit Uniformen, Ausrüstung, Gewehren, Schraubpatronen und Gasmasken“ (ebd., Blatt 14). Das heißt, von Kopf bis Fuß war es notwendig außerplanmäßige Wiederbereitstellung in einem Feuerauftrag, um verlorene Bestände zu ersetzen Hunderttausende von Soldaten mit Eigentum und Waffen, die gemäß den Stundenzetteln niedergelegt wurden. Es gab natürlich nicht genug Ressourcen für alle, die aus der Welt nacheinander durch Lagerhäuser, Fabriken, Garnisonen, militärische Registrierungs- und Einberufungsbüros, hintere Einheiten gesammelt wurden, also betraten einige der Kämpfer die Formationspunkte der marschierenden Bataillone in ihren eigene Kleidung und Schuhe, ja sogar barfuß, und von dort weitgehend in Uniformen der zweiten und dritten Kategorie, die in Gebrauch waren (ebd., ll. 63, 69).

Um eingehende Humanressourcen zu erhalten, zusätzlich zu den Armee- und Frontreservierungsregimentern der NWF, die sich von der Grenze zurückgezogen hatten (179, 188, 190, 193, 195 zsp, 9 zap. tp), wurden bereits laut MP geschaffen -41 vom 23.06.41 wurden 4 weitere Regimenter hinzugefügt, die im Leningrader Militärbezirk auf der Grundlage des Personals dieses Bezirks gebildet und ab dem 07.10.41 an die NWF übertragen wurden: 140, 143, 145, 148 zsp mit Sitz in Soltsy, Staraya Russa, Luga bzw. Novgorod (TsAMO RF, f. 221, op. 1364, 34, Blatt 90).

Autor Isaev Alexey Walerjewitsch

Anlage 4 Einsatzbefehl des Kommandeurs der Truppen der Südwestfront Nr. 0040 vom 3. Juli 1941 über den Rückzug der Fronttruppen an die Flusslinie. Sluch, Slavuta, Yampol, Grzhymalov, Chortkov, Gorodenka, Gefilmte Serie "G" Kommandeure der 5., 6., 26. und 12. Armee Kopie: Generalstabschef

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