Moderne Nikolaiten. Wer sind die Nikolaiten?

„…Es gibt also auch diejenigen, die sich an die Lehren der Nikolaiten halten, die ich hasse. Bereuen…" (Offenbarung 2:15,16).

Die „Lehre der Nikolaiten“, mit anderen Worten „die Lehre Bileams“, ist eine der heimtückischsten teuflischen Lehren. Es erschien erstmals in den Tagen Moses.

…Israel nähert sich dem geschätzten Ziel seiner vierzigjährigen Reise, dem Land Kanaan. Doch auf seinem Weg steht ihm ein ernstes Hindernis in der Person des Moabiterkönigs Balak gegenüber. Der König ist sich bewusst, dass er Israel nicht mit militärischer Gewalt besiegen kann, und greift zur List.

Gleichzeitig lebt in Mesopotamien ein Mann, ein Prophet, der weithin dafür bekannt ist, dass seine Worte mit Sicherheit wahr werden. Sein Name ist Walaam. Wen Bileam segnet, der ist gesegnet. Und wen auch immer er verflucht, er wird unweigerlich verflucht sein. Zweifellos hat Gott auf irgendeine Weise und aus irgendeinem Grund mit dieser Person kommuniziert. Darüber sagt die Bibel nichts.

Der moabitische König Balak schickt seine edlen Gesandten zu Bileam und lädt ihn ein, zu kommen und Israel zu verfluchen, um eine sehr beträchtliche Belohnung zu erhalten. „Vielleicht“, sagt er, „schaffe ich es dann, ihn zu schlagen und von der Erde zu vertreiben.“ Der Prophet ist einer königlichen Belohnung nicht abgeneigt und kommt nach Balak, kann aber Israel nicht verfluchen, weil Gott es segnet.

Nach mehreren erfolglosen Versuchen kehrt Bileam, wie geschrieben steht, „in sein Land zurück“. Hier endet die Geschichte von Bileam und Balak im Buch Numeri fast.

Aus anderen Bibelstellen geht jedoch klar hervor, dass dieser angeheuerte falsche Prophet seine Drecksarbeit doch erledigt hat. Und brachte der ganzen Nation Israel Unheil. Auf welche Weise? Er gab dem Moabiterkönig einen sehr listigen Rat, etwa diesen: „Israel kann nicht verflucht werden. Gott segne ihn. Und du wirst Israel in keiner Weise besiegen, denn Gott beschützt sie. Um Israel zu überwinden, muss Israel dazu gebracht werden, gegen seinen Gott zu sündigen. Gott wird sich vom sündigen Israel abwenden und du wirst ihn besiegen können…“.

„Aber wie kann man Israel dazu bringen, gegen seinen Gott zu sündigen?“ fragte König Balak. „Schick ihm deine Schönheiten“, antwortete der schlaue Weise. „Lasst sie die israelischen Männer in Versuchung führen, damit Massenausschweifungen beginnen, und dann wird sich Gott von ihnen abwenden. Ihr braucht nicht einmal zu kämpfen. Gott selbst wird sie schlagen ...“

Die Bibel lesen: „Und Israel wohnte in Schittim, und das Volk fing an, Unzucht mit den Töchtern Moabs zu treiben, und sie luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter ein, und das Volk aß seine Opfer und verneigte sich vor seinen Göttern. Und Israel hielt an Baal Peor fest. Und der Zorn des Herrn entbrannte gegen Israel.“(Zahlen, Kapitel 25)

Der teuflische Rat des falschen Propheten funktionierte also hundertprozentig. Die „Missionare“ des Königs von Moab haben die Aufgabe ihres Herrn hervorragend gemeistert. Und dieser Fall selbst ist zu einem Klassiker der Weltpolitik geworden. Verschiedene Regierungen und Sonderdienste lernen immer noch vom falschen Propheten Bileam in Täuschung und Täuschung.

„Geht es dir gut, Hübscher“, fragt der charmante Eingeborene träge. „Oh!“ stöhnte der Israelit, betäubt vor Lust, vor Glück. „Und unsere Götter haben dir das alles gegeben. Wein wurde vom Gott des Weines gegeben, Fleisch – vom Gott der Fruchtbarkeit. Und unser guter Gott Baal-Pegor hat mich dir geschenkt. Du solltest dich vor ihnen verneigen ...“, streichelnd quiekt die Schönheit weiter. Und der Israelit ging zum Altar und zur Statue des Baal, wie ein Ochse zum Schlachten und ein Knie zum Schießen ...

Eine ganze Nation wurde augenblicklich verrückt. Nachdem sie vierzig Jahre lang durch die tote Wüste gereist waren, wurde die Begegnung mit zarten, pomadierten, geschmeidigen Schönheiten, die sie mit Wein und Fleisch verwöhnten, für viele Israeliten zu einer unerträglichen Prüfung. Bileam wusste, wovon er sprach!

Tausende Männer stürmten „über den Zaun“. Die Situation geriet außer Kontrolle. Moses war machtlos. Die Sünde breitete sich mit der Geschwindigkeit eines Hurrikans im Lager aus, handelte dreist und offen und erfasste bereits die Elite der Nation. So brachte „das Oberhaupt der Generation Simeons“ an einem weißen Tag die Midianiterin wegen ihrer Sünde in sein Zelt und marschierte mit ihr dreist am Tabernakel der Versammlung vorbei, an Moses selbst vorbei, der am Eingang betete und weinte zum Schrein ...

Ein entscheidender Wendepunkt ist gekommen. Wenn eine solche Tat des Oberhauptes des Volkes ohne angemessene Reaktion bliebe, würden die heidnischen Priesterinnen der Liebe direkt in das Lager Israels stürmen. Und hinter ihnen stand die Armee des Königs von Midian bereit, tötete, unterwarf und plünderte Israel, das ohne Gottes Schutz zurückblieb. Der böse Balak mit seinem Generalstab rieb sich bereits die Hände und erwartete leichte, reiche Beute.

Irgendein Zeichen, eine Geste, ein Ausruf war dringend nötig, um die Menschen aufzurütteln und sie aus der Hypnose und Benommenheit zu befreien, in der sie verfielen. Und ein solches Zeichen wurde gegeben. Wir lesen: „Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, der Priester, dies sah, stand er aus der Mitte der Gesellschaft auf, nahm seinen Speer in die Hand und folgte dem Israeliten ins Schlafzimmer und durchbohrte sie beide Israelitin und die Frau in ihrem Schoß ...“.(4. Mose 25:6-8)

Es war eine wirklich starke Geste. Und – die Leute wachten auf und – kamen zur Besinnung! "Was machen wir? Wir gehen zugrunde … Der Herr schlägt uns bereits …“. „Und derer, die durch die Niederlage starben, waren vierundzwanzigtausend.“. (4. Mose 25:9). Doch nach der entscheidenden Tat von Pinehas kamen die Menschen zur Besinnung. Und wenn er zu viel nachdachte, dann stoppte der Herr die Niederlage. „... und die Niederlage der Kinder Israel hörte auf.“

Die Verluste der Menschen waren enorm. Allein an der Pest, die mit den verdorbenen Midianitern einherging, starben 24.000 Menschen. Niemand kannte die genaue Zahl der Todesfälle. Als sich alles beruhigte, war eine allgemeine Volkszählung erforderlich, um das Ausmaß der Verluste einzuschätzen. Schlange Valaam, was hast du getan!

Menschlich gesprochen nagelte der junge Mann Pinehas mit einem Schlag einen Verräter und feindlichen Spion zu Boden, und das war die Tochter des Fürsten von Midian, oh – was für Frauen benutzten die Midianiter bei der Operation. Also Pinehas hat die Nation buchstäblich gerettet. Deshalb erhielt ich besondere Segnungen von Gott. Der junge Mann Phinehas verwechselte kurzerhand alle Karten von Bileam und Balak. Wie wütend müssen sie gewesen sein. Aber – nicht mehr lange, denn bald wurden sie von einer gerechten Vergeltung heimgesucht. (4. Mose 31:8).

Der Apostel Petrus schreibt, dass der Prophet Bileam durch das Geld des Moabiterkönigs verführt und in einen falschen Propheten verwandelt wurde (2. Petrus 2,15), und auch der Apostel Judas (11). Und darüber, dass Bileam Balak lehrte, die Israeliten in die Sünde zu verführen, und wie genau, spricht der Herr selbst in der Offenbarung. (Offb. 2:14).

Heutzutage verziehen manche Menschen, die die Bibel nicht kennen, die Geschichte Bileams und denken über die Tat von Pinehas nach: „Aber wie konnte er das tun? Ich kann diesem Gott nicht glauben ...“ Und andere, die ein völliges Missverständnis der Bedeutung demonstrierten, erfanden sogar einen speziellen abwertenden Begriff „Pineosomania“.

Was lässt sich dazu sagen? Eines: Die „Pineosomanie“ dieser Menschen ist auf ihr Missverständnis zurückzuführen. Sie haben nicht verstanden, was sie gelesen haben. Andererseits wurden sie verurteilt. Es bleibt zu hoffen, dass bei diesen Menschen weiterhin Besonnenheit herrscht.

Und Gott trennte das Gute vom Bösen ...

„Und der Herr sagte zu Mose: „Sei feindselig mit den Midianitern und schlage sie, denn sie haben dir in ihrem Betrug Feindseligkeit entgegengebracht ...“(Numeri 25:17,18).

Wie sind diese Worte zu verstehen? Von Gott – Feindschaft?

Nicht Feindschaft Gottes, sondern Erlösung. Dann errichtete Gott Feindschaft zwischen Israel und Midian, um Israel zu bewahren. Jede andere als feindselige Haltung Israels gegenüber Midian würde unweigerlich zu einer Wiederholung der Tragödie führen.

Erinnern wir uns daran, wie Gott im Garten Eden zum Schlangen-Satan sagte: „Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und zwischen deiner Frau …“ Mit diesen Worten trennte Gott das Gute vom Bösen und zog eine klare Grenze zwischen ihnen. Gut und Böse werden nicht zusammen sein, weil sie feindselig sind und sich gegenseitig ausschließen. Und das ist von Gott. Und das ist die Erlösung der Menschen. Gift kann nicht in gesunde Lebensmittel eingemischt werden.

Die Haltung des Mannes Gottes gegenüber sündigen Taten muss scharf negativ und militant feindselig sein. „Die Lehre der Nikolaiten hasse ich“ sagte der Herr.

Kann man sich ein stärkeres Wort als „HASS“ vorstellen? Wahrscheinlich nicht. Und der Herr verwendet genau dieses Wort zweimal, wenn er von der „Lehre der Nikolaiten“ spricht.

Wie sollte sich Christus sonst ausdrücken, damit seine Jünger verstehen, dass gute Taten nicht mit bösen verwechselt werden dürfen?

Die „Lehre der Nikolaiten“ bedeutet, dass man sowohl Gott dienen als auch Spaß mit Baal haben kann … Christus hasst einen solchen „Glauben“, verstehen Sie, Gläubige?

Die Lehren der Nikolaiten sind kein separater Glaube, keine Sekte oder Konfession. Dies ist ein Geist, ein Standpunkt, eine Meinung, die bestimmte Freiheiten bei der Erfüllung der Gebote Gottes zulässt. Wie lebt ein Mensch? Glaubt er, dass es notwendig ist, strikt nach den Geboten Gottes zu leben, oder wie glaubten die alten Israeliten nicht, dass man sich neben der Anbetung Jahwes auch vor Baal-Pegor beugen kann? Dies, das Zweitens ist es die Lehre der Nikolaiten oder die Lehre des falschen Propheten Bileam, die der Herr hasst.

Die „Lehre der Nikolaiten“ ist keine formulierte religiöse Theorie, Lehre, Doktrin. Die „Lehre der Nikolaiten“ ist eine Form des Denkens, eine Denkweise, ein System von Ansichten, in dem eine Person, die Gott dient, gleichzeitig die Möglichkeit zugibt, Taten zu begehen, Taten, die den Geboten Gottes widersprechen. Die „Lehre der Nikolaiten“ steht in direktem Zusammenhang mit der Lebensweise, mit praktischen Taten, dem Handeln eines Menschen.

Die „Lehre der Nikolaiten“ verwechselt die Sündigen mit den Gerechten, die Reinen mit den Unreinen. Dadurch wird das Heilige befleckt, der Gerechte wird sündig, das Reine wird unrein.

Der Geist Gottes diktierte den Propheten in der Antike: „Wer den Herrn liebt, hasst das Böse!“ „Ich hasse kriminelle Geschäfte; es wird mir nicht haften bleiben. Das verdorbene Herz wird von mir entfernt; Böses werde ich nicht erfahren. „Die Furcht des Herrn besteht darin, das Böse zu hassen; Ich hasse Stolz und Arroganz und eine böse Art und einen betrügerischen Mund.(Ps. 96:10) (Ps. 100:3,4). (Spr. 8:13).

Das Gesetz Christi ist eine höhere spirituelle Ebene als das Gesetz Moses. Wenn das Gesetz des Mose es verbot, etwas Sündhaftes zu tun, dann verbietet das Gesetz Christi, auch nur daran zu denken. „Abschließend, meine Brüder, denken Sie darüber nach, was wahr ist, was ehrlich ist, was gerecht ist, was rein ist, was lieblich ist, was herrlich ist, was auch immer Tugend und Lob ist.“(Philipper 4:8).

Die alten Israeliten in den Ebenen von Moab verzichteten überhaupt nicht auf die Anbetung Jahwes. Sie hatten keine solchen Gedanken. Sie dachten „einfach“ daran, dass es neben der Verehrung Jahwes manchmal auch möglich sei, sich vor Baal-Pegor zu beugen. „Was ist daran falsch?“ Wir verlassen unseren Gott nicht“, dachten sie wahrscheinlich, ohne ihren Fehler zu verstehen oder vielmehr nicht verstehen zu wollen.

Unter den Gläubigen Gottes gibt es viele, die die Denkweise dieser alten Selbstbetrüger nachahmen. Der heimtückische, teuflische Rat Bileams, der sich gegen Gottes Volk richtet, ist auch heute noch gültig. Wir lesen die Offenbarung an Johannes: „... Aber ich habe wenig gegen dich, weil du dort die Lehren Bileams hast, der Balak lehrte, die Kinder Israels in Versuchung zu führen, damit sie Götzendiener essen und Ehebruch begehen. Es gibt also diejenigen, die sich an die Lehren der Nikolaiten halten, die ich hasse. Bereuen…".(Offenbarung 2 Kap).

Wie in der Antike schreitet Bileams Lehre auch heute weiter voran. Überall vermischen sich Wahrheit und Lüge. Die Gerechten vermischen sich ständig mit den Sündern. Diese Lehre haftet an jedem wie klebriger Kleber. Heutzutage ist es wahrscheinlich schwierig, einen Gläubigen zu finden, der nicht in gewissem Maße von etwas aus der „Lehre der Nikolaiten“ fasziniert wäre. Diese Infektion dringt in alle Ritzen ein. Aber der barmherzige Herr gibt die Gelegenheit zur Umkehr.

Festigkeit, Prinzipientreue, kompromisslose Haltung in Fragen der Gerechtigkeit. Das ist die Lehre Christi. Gesegnet ist, wer nicht davon abweicht.

„Siehe, ich komme wie ein Dieb. Gesegnet ist der, der wacht und seine Kleidung bewahrt, damit er nicht nackt geht und sie seine Schande nicht sehen.“ (Offenbarung 16:15).

Die Nikolaiten waren eine Gruppe, die Gottes Volk korrumpierte, indem sie ihnen einen Kompromiss mit der Kultur ihrer Zeit vorgaukelte.

Eine frühe Identifizierung der Nikolaiten findet sich in den frühen Kirchenvätern. Aber in ihrer Beschreibung und ihrer Meinung war man geteilter Meinung.

Einige beschrieben die Nikolaiten als Anhänger von Nikolaus von Antiochia, einem Proselyten, der aus den sieben ausgewählt wurde, um als Diakon zu dienen (Apostelgeschichte 6:5). Nach dieser Theorie fiel Nikolaus vom wahren Glauben ab und riss viele Gläubige mit sich.

Anderen zufolge erhielten die Nikolaiten zwar ihren Namen von Nikolaus, aber Nikolaus selbst war kein Ketzer, er wurde einfach missverstanden und seine Lehren wurden pervertiert. Es ist zwar möglich, dass die Kirchenväter Recht hatten, als sie die Nikolaiten mit Nikolaus von Antiochien in Verbindung brachten (in der Geschichte gab es Fälle, in denen Kirchenführer der Häresie verfielen), doch dies ähnelt eher dem Versuch, in der Heiligen Schrift einen Namen zu finden, um die Sekte zu identifizieren. Andererseits war der Name Nikolaus weit verbreitet, und vielleicht lag der Fehler des Antiocheners nur darin, dass sein Name derselbe war wie der des verachtenswerten Ketzers. Aber im Großen und Ganzen sind sich die Kirchenväter in ihrer Beschreibung der Lehren und Handlungen der Nikolaiten einig.

Irenäus (140-202) spricht von den Nikolaiten, dass sie „in ungezügelter Begierde ausschweiften“. Hippolytus sagt, dass Nikolaus einer der Sieben war, dass er „von der wahren Lehre abwich und sich Gewohnheiten der Gleichgültigkeit gegenüber Essen und Leben aneignete“. In den „Apostolischen Konstitutionen“ (6,8) werden die Nikolaiten als „schamlos in der Unreinheit“ charakterisiert. Clemens von Alexandria sagt, dass sie „Vergnügungen frönten wie Ziegen … und ein Leben führten, in dem sie ihren Schwächen und Lastern frönten … ihre Seele verfällt in einen Sumpf von Lastern, denn sie folgen ihren eigenen Lehren über die Vorteile von Vergnügungen.“ Aber er verteidigt Nikolaus von Antiochien gegen alle Vorwürfe und erklärt, dass seine Worte, dass „der Körper geschmäht werden muss“, pervertiert seien. Damit meinte Nikolai angeblich, dass der Körper unterdrückt werden müsse; Ketzer verdrehten jedoch die Bedeutung, indem sie sie so interpretierten, dass ein Mensch „schamlos und nach Belieben über seinen Körper verfügen“ könne. Sie pervertierten die Worte von Nikolaus: „Das Fleisch sollte nicht verschont bleiben“ ... und seinen Worten begann man direkt und ohne Begründung zu folgen: Die Anhänger seiner Häresie frönten schamloser Ausschweifung.

Es ist klar, dass die Nikolaiten Unmoral predigten. Ignatius bemerkt in seinem langen Brief Folgendes: „Meidet auch die Nikolaiten (fälschlicherweise so genannt), Wollüstlinge und Verleumder.“

Nachdem er die Ebioniten verurteilt hatte, richtete Irenäus die Feder der Kritik gegen die Nikolaiten. Die Nikolaiten lehrten, dass nur ein Sünder Gnade von Gott empfangen kann. Um größere Gnade zu erhalten, sollte man daher mehr sündigen. Zur Bestätigung ihrer wahren Heiligkeit wiesen die Nikolaiten darauf hin, dass sie „auf wundersame Weise“ viel aktiver heilten als die Apostel.

Tertullian schrieb: „Christus sagt, dass Bileam Balak lehrte, die Kinder Israels zu versuchen. Lesen Sie die Geschichte Bileams und Sie werden sehen, dass das Volk Israel auf Bileams Rat hin zur Sünde geführt wurde: „, d.h. Sie gerieten in eine Falle und wurden heimlich im Netz gefangen. So vermischte sich das Volk Gottes mit heidnischen Töchtern, was für sie in einer Tragödie endete. Die Nikolaiten lehrten, dass man alles essen kann, solange man es mag. Und Christus sagt: „Ich hasse diese Lehre. Bereuen." Kehren Sie zu den Grundlagen des Wortes Gottes zurück! Gott hat in seinem Wort klar dargelegt, was gegessen werden darf und was nicht! Dem müssen wir nichts hinzufügen.“

Wir lesen einige Aufsätze zur Geschichte der Nikolaiten in den Werken von Eusebius: „Gleichzeitig gab es – für eine sehr kurze Zeit – die sogenannte Häresie der Nikolaiten; es wird auch in der Offenbarung des Johannes erwähnt. Ihre Anhänger prahlten damit, dass Nikolaus einer der Diakone, Gefährten Stephanus, war, die von den Aposteln ernannt worden waren, um sich um die Armen zu kümmern.

Victorinius beschrieb die Nikolaiten wie folgt: „Die Nikolaiten erfanden unter dem Namen Nikolaus eine Häresie, nach der der Götzendiener schriftlich akzeptiert werden konnte und jeder Ehebrecher am achten Tag Reinigung und Ruhe erhielt.“

Ein weiterer Versuch, die Nikolaiten zu identifizieren, erfreut sich in einigen theologischen Kreisen großer Beliebtheit. In diesem Fall wird auf die Bedeutung des Namens „Nikolaiten“ geachtet (νικᾷ und λαόν bedeuten „erobern“, „erobern“ bzw. „Volk“) und es wird die Meinung vertreten, dass diese Gruppe die einfachen Mitglieder der Nikolaiten unterdrückte Kirche, die ein komplexes System der Kirchenhierarchie entwickelt. Diese Erklärung wird jedoch eher durch moderne Konzepte definiert und es gibt keinen Beweis dafür, dass dies im ersten Jahrhundert der Fall war. Es ist zu beachten, dass die Etymologie bei der Bestimmung der wahren Bedeutung des Begriffs sehr oft gefährlich ist. Darüber hinaus gibt es im Text selbst nichts, was ein solches Verständnis stützen könnte.

Wir finden die Lösung in der Identifikation der Nikolaiten mit der „Lehre Bileams“ (Offb. 2,14-15). Einerseits haben wir allen Grund zu der Annahme, dass Nikolaus eine echte Person war, andererseits ist der Name Nikolaus, wie viele Rabbiner lehrten, das griechische Äquivalent des jüdischen Bileam (Νικολαΐτης setzt sich aus νικᾷ + λαόν zusammen, genau wie). Βαλαάυ, .e בִּלְעָם, zusammengesetzt aus בְּלַם + אָם, „zerstört, verschlungen, erobert“ + „Volk“).

Es ist durchaus möglich, dass es sich hierbei um ein Wortspiel handelt: Die Anhänger eines gewissen Nikolaus lehrten dasselbe wie Bileam aus dem Alten Testament. Und wir sehen, wie diese Interpretation am besten mit dem Text und der Situation des ersten Jahrhunderts übereinstimmt.

Johannes identifiziert Bileams Lehre mit zwei Problemen: „Sie aßen Dinge, die Götzen geopfert wurden“ und „sie begingen Ehebruch.“ Die frühe Kirche kämpfte ständig mit dem Problem des Kompromisses mit dem Heidentum (1. Kor. 8-10; Apostelgeschichte 15:20, 29; 1. Kor. 5:1; 6:12-20; Hebr. 13:4; Numeri 25:1). -18).

Die Nikolaiten waren eine Gruppe, die Gottes Volk korrumpierte, indem sie ihnen einen Kompromiss mit der Kultur ihrer Zeit vorgaukelte. Anstatt Gott und Ihn allein anzubeten, gingen sie davon aus, dass es für einen Christen akzeptabel sei, an patriotischen Zeremonien (Feiertagen, die mit der Kaiserverehrung verbunden sind) teilzunehmen. Es ist möglich, dass sie im Rahmen dieser Zeremonien oder als separaten Bereich des Kompromisses Ehebruch und Prostitution erlaubten.

Die Nikolaiten ermutigten die Christen, Kompromisse mit der Welt einzugehen. Es war ein Versuch, einen vernünftigen Kompromiss zwischen den etablierten Bräuchen der griechisch-römischen Gesellschaft und der Bewahrung möglichst vieler christlicher Lebensnormen herzustellen. Diese neue Lehre der Nikolaiten traf vor allem die oberen Schichten der Gesellschaft, denn sie mussten viel aufgeben, wenn sie alle christlichen Normen einhalten mussten.

Auch wenn die Probleme selbst unterschiedlich sein mögen, bedrohen ähnliche Kompromisse die moderne Kirche. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen „Idole“ und sehr oft wird von den Mitgliedern der Gesellschaft erwartet, dass sie diese „Idole“ verehren oder die Traditionen der Gesellschaft nachahmen. „Nicolaiten“ gibt es heute unter uns. Und obwohl sie unterschiedliche Namen haben, ist ihr Kern derselbe: ein Kompromiss mit der Welt.

Die Nikolaiten werden in der Bibel erwähnt Offenbarung 2:6
„Aber es ist gut in dir, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die ich auch hasse“ und in Offenbarung 2,15: „So hast du auch die Lehren der Nikolaiten, die ich hasse.“

Einer Version zufolge erhielten die Nikolaus ihren Namen vom Namen Nikolaus – einem Proselyten aus Antiochia, einem der sieben Pfarrer der Jerusalemer Kirche: Apostelgeschichte 6:5 „Und dieser Vorschlag gefiel der gesamten Versammlung; Und sie wählten Stephanus, einen Mann voller Glauben und des Heiligen Geistes, und Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmen und Nikolaus von Antiochia, einen Bekehrten aus den Heiden.

Einer anderen Version zufolge ist der Name der Nikolaitensekte ein symbolischer Name, der eine Übersetzung des jüdischen Namens Bileam ins Griechische darstellt. Name Bileam aus dem Hebräischen übersetzt als „Verderber“ oder „Zerstörer des Volkes“, und der Name Nikolaus aus dem Griechischen übersetzt als „Gewinner des Volkes“.

Im Laufe der Zeit wurde die Sekte der Nikolaiten in die Sekte der Gnostiker umgewandelt. „Der Gnostizismus verstand die Erlösung ausschließlich als spirituelles Wissen, für das das äußere Verhalten eines Menschen, seine Handlungen keine Bedeutung haben; Wahres Wissen, so die Gnostiker, macht einen Menschen an sich vollkommen.

„Nikolaiten“ wurde in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung eine Gruppe falscher Lehrer genannt, deren Anhänger unter Christen weit verbreitet waren, die an Heiden glaubten: insbesondere in Ephesus ( Offenbarung 2:6) und Pergamon ( Offenbarung 2:14-15) Kirchen.
Im Gegensatz zur biblischen Lehre von Heiligkeit und Mäßigkeit predigten sie die Lehre von der „freizügigen Freiheit in Christus“.
So erklärten sie Götzenopfer (das Erlauben des Verzehrs von Götzen geopferten Speisen) und Unzucht (also verschiedene Arten sexueller Unzucht) für zulässig.

Die Bibel setzt die Lehren der Nikolaiten mit den Lehren Bileams gleich, der Israel in die Sünde verführte, indem er dem Volk Gottes erlaubte, Götzen zu essen und Unzucht zu begehen.

Zur Vergeltung solcher Taten und falscher Lehren sagt das Neue Testament Folgendes:
2. Petrus 2:1-3, 12-15 „Es gab auch falsche Propheten unter dem Volk, so wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, die verderbliche Häresien einführen und, indem sie den Herrn verleugnen, der sie erlöst hat, schnelles Verderben über sich selbst bringen werden.“
Und viele werden ihrer Bosheit folgen, und durch sie wird der Weg der Wahrheit geschmäht.
Und aus Begierde werden sie dich mit schmeichelhaften Worten täuschen; Das Gericht steht ihnen schon lange bevor, und ihr Untergang schläft nicht ...
Sie werden wie stumme Tiere, von der Natur geführt, zur Gefangennahme und Ausrottung geboren, verleumden, was sie nicht verstehen, in ihrer Verdorbenheit vernichtet werden.
Sie werden den Lohn der Ungerechtigkeit erhalten, denn sie haben Freude am alltäglichen Luxus; Sie sind beschämend und unrein, sie erfreuen sich an ihren Täuschungen und feiern mit dir.
Ihre Augen sind voller Lust und unaufhörlicher Sünde; sie täuschen unbehauptete Seelen; Ihr Herz ist an Habgier gewöhnt: Das sind die Söhne der Verdammnis.
Sie verließen den direkten Weg, verirrten sich und folgten den Fußstapfen Bileams, des Sohnes Wosorows, der die Belohnung der Ungerechten liebte..
Judas 11:4, 7-8, 11 „Denn bestimmte Menschen haben sich eingeschlichen, die von jeher für diese Verurteilung bestimmt waren, gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes in einen Anlass zur Ausschweifung verwandelten und den einzigen souveränen Gott und unseren Herrn Jesus Christus ablehnten ...
So wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, wie diejenigen, die Unzucht begingen und anderen Fleisch nachgingen, nachdem sie die Strafe des ewigen Feuers erlitten hatten, als Vorbilder dienen, so wird es mit diesen Träumern sein, die das Fleisch verunreinigen, die Autoritäten ablehnen und die hohen Behörden verleumden ...
Wehe ihnen, weil sie dem Weg Kains folgen, sich der Verführung von Bestechungsgeldern hingeben wie Bileam und in Sturheit zugrunde gehen wie Korah..

Die Nikolaiten waren eine Gruppe, die Gottes Volk korrumpierte, indem sie ihnen einen Kompromiss mit der Kultur ihrer Zeit vorgaukelte.

Ein weiterer Versuch, die Nikolaiten zu identifizieren, erfreut sich in einigen theologischen Kreisen großer Beliebtheit. In diesem Fall wird auf die Bedeutung des Namens „Nikolaiten“ geachtet (νικᾷ und λαόν bedeuten „erobern“, „erobern“ bzw. „Volk“), und es wird die Meinung vertreten, dass diese Gruppe die einfachen Mitglieder der Nikolaiten unterdrückte Kirche, die ein komplexes System der Kirchenhierarchie entwickelt. Diese Erklärung wird jedoch eher durch moderne Konzepte definiert und es gibt keinen Beweis dafür, dass dies im ersten Jahrhundert der Fall war. Es ist zu beachten, dass die Etymologie bei der Bestimmung der wahren Bedeutung des Begriffs sehr oft gefährlich ist. Darüber hinaus gibt es im Text selbst nichts, was ein solches Verständnis stützen könnte.

Wir finden die Lösung in der Identifikation der Nikolaiten mit der „Lehre Bileams“ (Offb. 2,14-15). Einerseits haben wir allen Grund zu der Annahme, dass Nikolaus eine reale Person war, andererseits ist der Name Nikolaus, wie viele Rabbiner lehrten, das griechische Äquivalent des jüdischen Bileam (Νικολαΐτης setzt sich aus νικᾷ + λαόν zusammen, genau wie). Βαλαάυ, .e בִּלְעָם, zusammengesetzt aus בְּלַם + אָם, „zerstört, verschlungen, erobert“ + „Volk“).

Die Nikolaiten waren eine Gruppe, die Gottes Volk korrumpierte, indem sie ihnen einen Kompromiss mit der Kultur ihrer Zeit vorgaukelte.

Eine frühe Identifizierung der Nikolaiten findet sich in den frühen Kirchenvätern. Aber in ihrer Beschreibung und ihrer Meinung war man geteilter Meinung.

Es ist klar, dass die Nikolaiten Unmoral predigten. Ignatius bemerkt in seinem langen Brief Folgendes: „Meidet auch die Nikolaiten (fälschlicherweise so genannt), Wollüstlinge und Verleumder.“

Im Buch der Offenbarung sehen wir, dass der Herr die Lehren der Nikolaiten hasst. „So habt ihr auch diejenigen, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, die ich hasse“ (Offenbarung 2,15). Was ist das für eine Lehre? Heute gibt es zu diesem Thema zwei Standpunkte. In diesem Artikel werde ich beides nennen, und Sie entscheiden, welches der Wahrheit eher entspricht. Gott hat dir den Heiligen Geist gegeben, der dir Urteilsvermögen verleihen wird.

Erster Standpunkt.

Die Lehre der Nikolaiten ging auf einen gewissen Nikolaus von Antiochia zurück, der einer der sieben Diakone in Jerusalem war und seine Anhänger hatte. Diese Gruppe predigte Unmoral und verdarb so die Kinder Gottes. Es wird angenommen, dass die Nikolaiten eine solche ketzerische Lehre entwickelten, nach der es möglich sei, Götzen geopferte Speisen zu sich zu nehmen, und dass die Reinigung nur durch Ehebruch erreicht werden könne. Sie nahmen an verschiedenen heidnischen Festen und Feiertagen teil. Die Nikolaiten lehrten, dass es durch die Teilnahme an patriotischen Zeremonien und Feiertagen möglich sei, nicht nur Gott allein, sondern auch den Kaiser anzubeten. Die Nikolaiten ermutigten die Christen, Kompromisse mit diesem weltlichen System einzugehen, das den Kern ihrer Lehre darstellte. Sie lehrten Folgendes: Um die Sünde zu beherrschen, muss man zunächst alle Tiefen der Sünde kennen. Daher führten sie einen sehr unmoralischen Lebensstil und erlaubten Ehebruch und Prostitution. Das ist der springende Punkt des ersten Standpunkts.

Zweiter Standpunkt

Wir werden ausführlicher auf diesen Standpunkt eingehen, da es im Internet weitere Informationen dazu gibt.

Was bedeutet das Wort „Nicolaite“? Dieses Wort kommt von zwei griechischen Wörtern: „niko“ – „niko“, „nikolaity“ – „nicolaite“, „nikao“ – „nikao“, was bedeutet: „erobern“. Und das Wort „lao“ – „lao“. „Laos“ – „Laos“ bedeutet „Volk“ oder was es bedeutet „Laien“. Oder mit anderen Worten: „Laos“ ist „Kirche, Körper“. „Nicolait“ bedeutet also: „die Laien erobern“. Schon aus der Bedeutung des Wortes „Nikolaus“ erkennen wir, dass die Nikolaiten die Laien irgendwie erobert haben. Als die Apostel ihre Lebensreise beendeten, entstand nach einiger Zeit eine der mächtigsten Organisationen, durch die der Geist des Nikolaitismus seine Tätigkeit begann. Der Geist des Nikolaitentums ist der Geist der Herrschaft und Unterwerfung der Laien (Menschen aus der Welt) nicht unter das Wort Gottes, sondern die Unterwerfung der Persönlichkeit und der menschlichen religiösen Autorität, die nicht von Gott, sondern von den Menschen errichtet wurde.

Wenn Gott einen Menschen zum Apostel, Pfarrer, Propheten, Lehrer oder Evangelisten macht, dann hat er nicht das Recht, über Menschen zu herrschen, sondern im Gegenteil, ihnen mit seinem Leben ein Vorbild zu sein und Fürsorge und Fürsorge für die Menschen zu zeigen Gott. Der Pfarrer muss erkennen, dass es Gottes Volk ist, das ihm gehört und nicht über es herrscht. Aber heute sehen wir das Gegenteil. In unserer Zeit ist die Herrschaft vieler Diener über das Erbe Gottes fest verankert. Heute entwickelt sich das Nikolaitentum im Protestantismus sehr stark. In Kirchen herrscht eine völlige totale Kontrolle über die Menschen, was bedeutet, dass eine Person ohne die Erlaubnis des Pfarrers nicht einmal, grob gesagt, „einen Finger rühren“ kann. Wir wissen, dass in manchen Gemeinden der Pfarrer zu einer Art Tür zu Gott wird. Manche nehmen sogar die Worte Christi, der sagte, er sei die Tür zu den Schafen, und versetzen sich in den Status von Jesus Christus, indem sie sagen: „Ich bin die Tür zur Kirche Gottes.“ Das heißt, ohne ihren Segen kann niemand etwas tun, auch nicht die Gründung einer Familie, eine Reise in eine andere Stadt usw. Anstatt die „Wunden“ des Volkes Gottes zu verbinden, ihnen gesunde geistliche Nahrung zu geben und sich um sie zu kümmern, kontrollieren sie die Menschen in allem. Vom Geist des Nikolaitentums getriebene Pastoren sind Menschen, die die Macht selbst in die Hand nehmen und beginnen, über das Volk Gottes zu herrschen. Solche „Diener“ sind die Nikolaiten unserer Zeit.

Natürlich verknüpfen sie alle ihre menschlichen Lehren und Theorien mit dem Wort Gottes. Ein sehr beliebter Ort in den Heiligen Schriften der Nikolaiten sind Verse, die vom Gehorsam gegenüber den Ältesten sprechen. Sie verwenden sie sehr oft in ihren Lehren und begründen dadurch ihre völlige Kontrolle über die Menschen. Natürlich müssen wir dem Ältesten, dem Bischof und dem Hirten gehorchen, die wiederum Gott gehorchen, seinen Charakter haben und sich wirklich mit Liebe um die Schafe kümmern. Aber die Nikolaiten kamen aus Egoismus an die Macht, um über das Volk zu herrschen. Sie beginnen, alles zu kontrollieren, was in Ihrem Leben möglich ist. Einige der Pfarrer, die unter dem Einfluss des Nikolaitengeistes stehen, freuen sich, wenn Sie ihnen den Zehnten auf keine andere Weise überbringen, als in Umschlägen mit Ihrem Vor- und Nachnamen, wo Sie arbeiten, wie viel Sie haben usw. Dies geschieht, um die Kontrolle über Sie zu haben, und nicht, weil Gott Sie nicht segnen kann, wenn Sie es nicht tun. Der Apostel Paulus und die anderen Apostel übernahmen nie die Macht über Gottes Volk. Nur der Heilige Geist kann Ihr Leben kontrollieren. Niemand hat das Recht dazu.

Viele Prediger und Pastoren betrachten die Mitglieder ihrer Kirchen als die Quelle ihres Lebensunterhalts. Die Nikolaiten glauben, dass die Führung Gottes eng mit der Führung des Menschen verbunden sein sollte. In einigen Kirchen werden Pastoren zu solchen Mini-Vätern und ihre unfehlbare Autorität wird etabliert. Sie haben ein solches Gefolge namens „Bruderrat“, das den Pfarrer als unfehlbaren, unantastbaren und nahezu idealen Menschen entlarvt. Die Nikolaiten glauben, dass die Leitung der Kirche nicht nur durch das Wort Gottes und der Menschen erfolgen sollte. So begannen sie, dem Fleisch entsprechend, diejenigen Menschen in Dienst zu stellen, die sie selbst für notwendig hielten, und nicht den Herrn, und machten die Menschen sich selbst gegenüber völlig rechenschaftspflichtig. Sie lehren auch, dass Menschen durch Gehorsam ihnen gegenüber die Salbung erhalten, die sie haben. Ihre Lieblingsschriften sind diejenigen, die von Gehorsam und Gehorsam sprechen. Sie benutzen sie, um die Menschen dazu zu zwingen, jeder ihrer Lehren und jedem Wort bedingungslos zu gehorchen. Einige Pastoren sind heute ordinierte höhere nikolaitische Geistliche und nicht von Gott ordiniert. Wenn Gott einen Pastor in den Dienst stellt, wird er niemals über sein Volk herrschen, und wenn er illegale geistliche Macht besitzt, wird sich dies in der völligen Kontrolle über die Menschen äußern. Das ist der Unterschied zwischen echten Pastoren und Mietlingen.

Der Nikolaitenismus ist also ein menschliches Regierungssystem in der Kirche. Die Nikolaiten versetzen sich an die Stelle des Heiligen Geistes und stürzen seine Autorität, ob absichtlich oder unabsichtlich. Gemäß der Heiligen Schrift müssen wir uns in allem mit dem Heiligen Geist beraten, aber die Nikolaiten errichten in der Kirche eine totale Kontrolle, so dass die Menschen sich in allem mit ihnen beraten müssen und nichts ohne ihre Erlaubnis tun dürfen. Das bedeutet es, den Platz des Heiligen Geistes einzunehmen. Dies ist eine teuflische Lehre, die in die Kirche eingedrungen ist und die Gott hasst. Diese Lehre weist den Geistlichen einen besonderen Rang zu, aber die Heilige Schrift sagt uns, dass wir vor dem Herrn alle gleich sind und durch sein kostbares Blut erlöst sind. Hat Jesus Christus nicht gesagt: „Jesus rief sie und sagte: Ihr wisst, dass die Fürsten der Nationen über sie herrschen und die Adligen über sie herrschen; Aber unter euch soll es nicht so sein. Wer aber unter euch groß sein will, der sei euer Diener. Und wer unter euch der Erste sein will, der soll euer Sklave sein; Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben“ (Mt 20,25-28). In Satans weltlichem System herrschen Herrscher über Untergebene, aber es gibt andere Gesetze im Königreich Gottes, und diejenigen, die ihnen nicht gehorchen wollen, befinden sich außerhalb dieses Königreichs. In der Kirche Christi gibt es ein solches Gesetz: „Wer groß sein will, der sei dein Diener; und wer der Erste sein will, der soll dein Sklave sein.“ Doch die Nikolaiten geben sich mit diesem Gesetz nicht zufrieden. Sie wollen keine Diener sein. Sie lieben Macht und Respekt.

Jesus Christus hat nie eine Hierarchie etabliert. Wir sehen, dass unser Herr, der Gott ist, nie als Herr über die zwölf Jünger gehandelt hat. Er tat nicht so, als stünde er über ihnen. Es waren nicht die Jünger, die ihm beim Abendessen die Füße wuschen, sondern er wusch sie und gab damit ein Beispiel.

Paulus sagte: „Wir hätten mit Würde kommen können wie die Apostel Christi, aber wir waren ruhig unter euch, wie eine Krankenschwester ihre Kinder zärtlich behandelt.“ (1 Thess. 2:7). Die Nikolaiten sehen das anders. Sie sind gierig und wollen die Kontrolle über alle behalten. Zu diesem Zweck richteten sie ein hierarchisches System ein, in dem jeder dem Ältesten gegenüber rechenschaftspflichtig sein sollte und dieser wiederum gegenüber dem Ältesten.

Natürlich muss die Kirche dem Pfarrer untergeordnet sein, aber der Pfarrer regiert die Kirche nicht durch seinen eigenen Geist, nicht durch seinen eigenen Willen, sondern durch die Lehren Jesu Christi. Wenn der Pfarrer die Kirche nach den Lehren Christi leitet, dann gilt das Wort: „Darum ist der Widerspenstige ungehorsam, nicht gegenüber Menschen, sondern gegenüber Gott, der uns auch seinen Heiligen Geist gegeben hat“ (1. Thess. 4: 8). Dies gilt jedoch nur, wenn der Heilige Geist durch ihn die Kirche leitet. Aber wenn der Pfarrer die Kirche nicht gemäß den Lehren Christi leitet, kann er nicht sagen, dass Menschen Gott gegenüber ungehorsam sind, wenn sie ihm nicht gehorchen. In diesem Fall passiert genau das Gegenteil. Der „Ungehorsame“ kann sich tatsächlich Gott unterwerfen und sich daher der gottlosen Herrschaft des Pfarrers widersetzen. Und es ist der Heilige Geist, der ihnen die Augen für seine gottlose Herrschaft öffnet. Aber sie werden Rebellen genannt und schnell beseitigt.

Ja, es gibt Bischöfe, Pastoren, Lehrer usw. in der Kirche, aber es sind Menschen, die das Volk Gottes lehren sollten, Christus nachzufolgen, sich persönlich vom Heiligen Geist leiten zu lassen und nicht mit ihrem menschlichen Geist über das Erbe zu herrschen von Gott. Gott sagt uns durch die Heilige Schrift: „... alle, die vom Geist Gottes geleitet werden, sind Söhne Gottes“ (Röm 8,14). Die Kinder Gottes werden nicht von einem Ältesten, einem Bischof oder einem Pastor geführt. Sie werden vom Geist Gottes geführt. Von wem werden Sie heute geführt?

Ein von Gott eingesetzter Hirte wird den Menschen niemals sagen, wohin sie gehen sollen; was man lesen sollte und was nicht; welche Predigten sie hören sollten und welche nicht; welche Kirche man zur Gemeinschaft besuchen sollte und welche nicht; mit wem man kommunizieren soll und mit wem nicht. Aber als Bruder in Christus versucht er einfach, in manchen Angelegenheiten denen zu helfen, die etwas noch nicht verstehen, es aber nicht kontrollieren. Aber die Nikolaiten treten an die Stelle der Heiligen Schrift, die sagt: „Ich möchte auch, dass ihr wisst, dass das Haupt eines jeden Mannes Christus ist, das Haupt einer Frau der Ehemann und das Haupt Christi Gott.“ (1 Korinther 11:3) und eine ganze nicht-biblische Hierarchie zwischen Christus und dem Ehemann einführen. Paulus hat klar gesagt, dass das Haupt der Frau der Ehemann ist und das Haupt des Mannes Christus ist, und das ist alles! Was für ein Pfarrer kann sein Oberhaupt sein, und ein Pfarrer – ein Oberpfarrer, und dieser ein Bischof usw.? Es ist eine Täuschung. Nirgendwo hat Gott gesagt, dass der Pastor das Oberhaupt der Kirche ist. Es steht klar und verständlich geschrieben: „Und er ist das Haupt des Leibes der Kirche“ (Kol. 1,18) und kein Pfarrer oder Bischof. Jesus Christus führt die Kirche durch die persönliche Führung des Heiligen Geistes und durch diejenigen, die seinen Lehren gehorchen und Diener seines Volkes und nicht Herren sind.

Wer ist ein Hirte? Dies ist ein gewöhnlicher Mensch, ein gewöhnlicher Bruder, dem Gott das Talent verleiht, sich geduldig und liebevoll um seine Kinder zu kümmern. Aber er wird nicht anstelle von Jesus Christus in die Kirche aufgenommen. Nirgendwo sehen wir, dass Gott den Hirten ermächtigt, die Kirche Jesu Christi zu leiten.

Sehen Sie, was die Heilige Schrift über das Dienstalter unter Gläubigen sagt. „Wer ist Pavel? Wer ist Apollos? Sie sind nur Diener, durch die ihr geglaubt habt, und darüber hinaus, wie der Herr es jedem gegeben hat. Ich pflanzte, Apollos begoss, aber Gott wuchs; Deshalb ist der, der pflanzt und der bewässert, NICHTS, sondern Gott, der alles wachsen lässt“ (1. Korinther 3,5). Sehen Sie, was der Apostel Paulus sagt? Der Pflanzer – der Apostel und der Tränker – der Pfarrer sind NICHTS. Apostel, Pfarrer, Bischöfe usw. sind NICHTS, d.h. Es handelt sich nicht um besondere Gesalbte, die sich die Nikolaiten heute selbst gemacht haben. Sie sind gewöhnliche Brüder in Christus Jesus, die Gottes Volk dabei helfen, in das geistliche Zeitalter Christi hineinzuwachsen und eine enge Beziehung zu ihm aufzubauen.

Paulus schrieb auch: „Denn wenn einer sagt: „Ich bin Paulus“ und ein anderer sagt: „Ich bin Apollo“, bist du dann nicht fleischlich? Wer ist Pavel? Wer ist Apollos? Sie sind nur Diener, durch die ihr geglaubt habt, und darüber hinaus, wie der Herr es jedem gegeben hat“ (1. Korinther 3,4-5). Wir sehen, dass die Apostel und Pastoren nur Diener sind, die den Menschen dienen sollen, und nichts weiter. Sie führen dich nicht zum spirituellen Wachstum, sondern zum Herrn. Aber in einigen Konfessionen und Kirchen wurden Pastoren und Bischöfe fast auf die Ebene Christi erhoben.

Wenn Sie in Ihrer Kirche in allem, wo Sie hingehen und wohin Sie gehen sollen, die Erlaubnis des Pfarrers einholen müssen, dann ist das nicht richtig. Sie müssen vom Heiligen Geist geführt werden. Der Pfarrer kann nur beraten, aber die Entscheidung liegt bei Ihnen. Der Pfarrer kann auch nur bestätigen, was der Herr Ihnen bereits offenbart hat, aber Sie sollten niemals Ihr Leben aufbauen und keine Entscheidungen nach den Worten treffen, die Ihnen der Pfarrer gesagt hat.

Das Wort Gottes sagt uns, dass es nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen gibt, und das ist Jesus Christus. „Denn es gibt einen Gott und einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Christus Jesus“ (1. Timotheus 2,5). Nur Jesus Christus kann zwischen uns und Gott vermitteln. Kein Pastor, egal wie gesalbt, hat das Recht, ein Mittler zwischen der Kirche und Gott sowie Herr über die Kirche und ihr Oberhaupt zu sein. Der Herr Jesus Christus selbst führt seine Kirche durch sein Wort, denn es steht geschrieben, dass alle, die vom Heiligen Geist geführt werden, Söhne Gottes sind. Jesus Christus regiert seine Kirche (jedes einzelne Kind Gottes) durch die Führung des Heiligen Geistes, nicht durch die Führung des Pastors. Der Pfarrer hat nur das Recht, sich um die Menschen zu kümmern und sie dort anzuregen, wo der Heilige Geist es ihm sagt.

Wenn der Geist des Nikolaitismus in der Kirche herrscht, dann wird die Lehre Bileams dort definitiv bestätigt. Wenn Sie die Bibel gelesen haben, wissen Sie, dass Bileam Gaben von Gott hatte, aber gierig war. Die Nikolaiten bringen Sie dazu, nicht den Worten Jesu Christi zu gehorchen, sondern ihnen. Der Heilige Geist verlässt solche Gemeinschaften, in denen der Geist des Nikolaitentums herrscht, und diese Gemeinschaften können nicht länger Kirche Christi genannt werden. Spirituosen wie:

1). Der Geist des Iskariotismus, der in der Liebe zum Geld zum Ausdruck kommt. In solchen Gemeinschaften wird gerne über Geld, Reichtum, Wohlstand und Erfolg gesprochen, und man muss auch unterzeichnete Umschläge mit dem Zehnten mitbringen.

2). Der Geist des Bileamismus findet sich in Pastoren, die Gaben haben, aber Geld lieben und bereit sind, Flüche auf diejenigen zu verhängen, die keinen Zehnten zahlen; die es lieben, diejenigen einzuschüchtern, die auf irgendeine Weise nicht ihrer Meinung sind.

3). Der Geist des Deathryphismus, der sich in Rivalität und Liebe zum Primat manifestiert.

4). Der Geist Isebels, der oft Frauen gebrauchen kann, die die „rechte Hand“ des Pfarrers sind, ihn führen und ihn ermutigen, bestimmte Entscheidungen zu treffen.

5). Der Geist des Antichristen, der sich Christus in allem widersetzt und der darin zum Ausdruck kommt, dass der Pastor den Platz Christi einnimmt, die Menschen in allem kontrolliert und ihr persönlicher Führer wird.

Das ist es, was in solchen Gemeinschaften passiert, aber die meisten Menschen in ihnen sind geistig so blind, dass sie diese ganze Gesetzlosigkeit nicht sehen können. Der ganze Schrecken besteht darin, dass diese Menschen, wenn sie zu Christus kommen, zu ihnen sagen wird: „Herr! Gott! Haben wir nicht in Deinem Namen prophezeit? Und wurden nicht in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Und haben nicht viele Wunder in Deinem Namen gewirkt? Und dann werde ich ihnen erklären: „Ich habe dich nie gekannt; Weicht von mir, ihr Übeltäter“ (Matthäus 7,20-23). Wenn Sie sich als Christ nicht vom Heiligen Geist leiten lassen, laufen Sie Gefahr, zu denen zu gehören, die vom Herrn abgelehnt werden. Hören Sie auf, sich von Ihren Leitern und Pastoren leiten zu lassen. Suchen Sie in allem die Führung Gottes und seien Sie Christus gehorsam. Und wenn es in Ihrer „Kirche“ unmöglich ist, gleichzeitig den Lehren Christi und seiner Führung zu gehorchen und dem Pastor gegenüber gehorsam zu sein, dann laufen Sie von dieser „Kirche“ weg.

Hat Christus gesagt: „Gott ist ein Geist, und diejenigen, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten“? (Johannes 4:24). Beten Sie Gott in der Wahrheit des Wortes Gottes an? Wenn in Ihrer Gemeinde der Geist des Nikolaitentums herrscht, ist dies einfach nicht möglich. Wenn die Lehre Jesu Christi pervertiert wird, handelt es sich nicht mehr um eine wahre Anbetung Gottes. Dies ist Anbetung im Geiste des Antichristen, in Übereinstimmung mit den Lehren des Nikolaitentums. In diesem Fall wird in der Gemeinschaft eine satanische Kontrolle etabliert, und die Menschen beginnen, nicht im Geiste der Wahrheit der Heiligen Schrift anzubeten, sondern im Geiste des Antichristen, der die Augen und Herzen der Menschen blind macht. Verblendete Gläubige werden sicher sein, dass nur sie die volle Wahrheit kennen, dass ihre Kirche die korrekteste ist und der Pastor ein unantastbarer Gesalbter ist.

Wenn Sie sehen, dass Sie einer organisierten Religion angehören, in der die unfehlbare Autorität Ihres Pastors etabliert ist, dann haben Sie den Nikolaitenismus etabliert und Ihre „Kirche“ ist nicht die Kirche Christi. Dies ist das spirituelle Babylon, das verlassen werden muss. Fangen Sie an, dem reinen Wort Gottes nachzujagen. Bemühen Sie sich, zu den Lehren Christi und der Apostel zurückzukehren. Genieße die Freiheit, die Jesus Christus dir gegeben hat, und sei nicht dem Joch der Sklaverei unterworfen. (Gal. 5:1).

Portal für den Studenten. Selbsttraining

IN VERBINDUNG STEHENDE ARTIKEL