Eroberung des Khanats Chiwa. Annexion Zentralasiens

Vor mehreren hundert Jahren und vor der Revolution selbst weitete das Russische Reich regelmäßig seine Grenzen aus. Einige Gebiete wurden infolge von Feindseligkeiten annektiert (die meisten wurden vom Feind entfesselt), andere - friedlich. So erfolgte beispielsweise die Annexion Zentralasiens an Russland schrittweise und unblutig. Die meisten Völker, die diese Länder selbst bewohnten, wandten sich mit der Bitte um Aufnahme an das Reich. Der Hauptgrund dafür ist der Schutz.

Damals lebten viele kriegerische Nomadenstämme auf dem Territorium Zentralasiens. Um sich vor den Überfällen eines stärkeren Feindes zu schützen, müssen Sie die Unterstützung eines mächtigen Staates in Anspruch nehmen. So schlossen sich die Gebiete nach und nach unserem Land an. Wie kam Zentralasien zu Russland? Der Leser kann seine Merkmale und historischen Fakten aus diesem Artikel erfahren.

Historische Bedeutung

Dies kann, ebenso wie Zentralasien, unterschiedlich bewertet werden. Auf den ersten Blick war dies in erster Linie eine Eroberung, gefolgt von der Etablierung eines halbkolonialen Regimes. Die zentralasiatischen Völker und Stämme, die im Vergleich zu den Europäern in vielerlei Hinsicht rückständig waren, erhielten jedoch die Möglichkeit, sich sozial und wirtschaftlich zu entwickeln, und zwar in beschleunigtem Tempo. Sklaverei, patriarchalische Gründungen, allgemeine Armut und Uneinigkeit dieser Völker gehören der Vergangenheit an.

Welcher Beitritt gab Zentralasien

Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des zentralasiatischen Teils des Russischen Reiches wurde von der russischen Regierung in den Vordergrund gestellt. Es entstand eine Industrie, die in dieser armen Agrarregion undenkbar schien. Auch die Landwirtschaft wurde reformiert und effizienter. Ganz zu schweigen von der Entwicklung in Form von Schulen, Krankenhäusern, Bibliotheken. Und die lokalen Bräuche der indigenen Völker wurden von niemandem zerstört oder verboten, was dem weiteren Gedeihen einer besonderen nationalen Kultur und der Festigung der Gesellschaft Auftrieb gab. Allmählich trat Zentralasien in den russischen Handelsraum ein und wurde kein Satellit und kein isoliertes Gebiet auf der Karte, sondern ein vollwertiger Teil des starken russischen Imperiums.

Beginn der Erschließung neuer Territorien

Was ist die Geschichte des Beitritts Zentralasiens zu Russland? Wenn Sie sich alte Karten ansehen, können Sie die Länder in südöstlicher Richtung von den Grenzen des Territoriums des zaristischen Russlands aus sehen. Das ist Zentralasien. Es erstreckte sich von den Bergen Tibets bis zum Kaspischen Meer, von den Grenzen Irans und Afghanistans bis zum südlichen Ural und Sibirien. Dort lebten etwa 5 Millionen Menschen, was nach modernen Maßstäben viel weniger ist als die Bevölkerung einer der größten Hauptstädte der Welt.

Hinsichtlich der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unterschieden sich die zentralasiatischen Völker stark voneinander. Die Hauptunterschiede lagen in der Art der Landwirtschaft. Einige gaben der Viehzucht den Vorrang, andere der Landwirtschaft und wieder andere dem Handel und verschiedenen Handwerken. Es gab überhaupt keine Industrie. Patriarchat, Sklaverei und die Unterdrückung ihrer Vasallen durch Feudalherren waren die Säulen der Gesellschaft der Volksgruppen Zentralasiens.

Ein bisschen Erdkunde

Bevor die zentralasiatischen Besitzungen des Russischen Reiches solche wurden, wurden sie in drei separate Regionen aufgeteilt: die Khanate Kokand und Chiwa. Dort blühte der Handel, der Buchara und Samarkand zu Handelszentren der gesamten Region machte. Jetzt gibt es in Zentralasien fünf: Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan.

Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Versuche unternommen, mit diesen fernen Ländern außenwirtschaftliche Beziehungen aufzubauen. Aber diese Aktionen waren nicht entscheidend. Alles änderte sich, als Großbritannien eine Invasion in Zentralasien plante. Die Interessen der beiden Großmächte der Vergangenheit prallten aufeinander und dem Russischen Reich blieb keine andere Wahl, als die Briten daran zu hindern, ihre eigenen Grenzen zu durchbrechen.

Erste Expeditionen

Wie begann der Beitritt Zentralasiens zu Russland? Die Erforschung dieses Territoriums wird natürlich seit langem von Militärstrategen durchgeführt. Die ersten drei russischen Expeditionen nach Zentralasien verfolgten friedliche Ziele. Die wissenschaftliche Mission wurde von N. V. Khanykov geleitet, die diplomatische von N. P. Ignatiev, und Ch. Ch. Valikhanov wurde Leiter der Handelsexpedition.

All dies geschah, um auf friedlichem Wege außenpolitische Kontakte mit der Grenzregion herzustellen. Dennoch wurden 1863 durch einen Vorfall im Kokand Khanat die Voraussetzungen für eine militärische Invasion geschaffen. In dieser von Aufruhr und Aufruhr zerrissenen Region eskalierte die Konfrontation zwischen den Völkern immer mehr. Das Ergebnis war ein Befehl zur Offensive der russischen Truppen.

Die erste russische Militäroperation auf dem Territorium Zentralasiens war ein Feldzug gegen Taschkent. Er hat versagt. Aber in nur zwei Jahren schwächte der Bürgerkrieg den Feind, und anschließend wurde die Stadt kampflos aufgegeben, obwohl einige Historiker argumentieren, dass es zu kleinen bewaffneten Zusammenstößen kam und Khan Sultan Seyit in einem von ihnen starb. Ein Jahr später schloss sich Taschkent Russland an, und die Generalgouverneurschaft von Turkestan wurde gebildet.

Weitere Offensive

Wie verlief der Beitritt Zentralasiens zu Russland weiter? Von 1867 bis 1868 fanden in Buchara Feindseligkeiten statt. Der örtliche Emir erklärte Russland in Absprache mit den Briten den Krieg. Aber die russische Armee zwang den Feind nach einer Reihe von Siegen, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Vor der Entstehung der Sowjetrepublik Buchara war Buchara ein Vasall Russlands.

Das Khanat von Chiwa bestand fast genauso lange, bis 1920, als es nicht mehr kaiserliche Soldaten waren, sondern die Soldaten der Roten Armee, die den Khan stürzten. 1876 wurde das Khanat Kokand Teil Russlands. 1885 war der Beitrittsprozess zu den zentralasiatischen Gebieten fast abgeschlossen. Bei den oben beschriebenen Ereignissen wäre es fast zu einem Krieg mit Großbritannien gekommen, der nicht nur dank der Bemühungen von Diplomaten begonnen hat.

Beitritt Kasachstans

Wann begann der Beitritt Zentralasiens zu Russland? Kasachstan wandte sich als erstes an Russland. Der Beitritt dieses Landes begann in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts, lange vor den ersten Expeditionen nach Zentralasien. Der Staat wurde von Konflikten mit benachbarten Stämmen wie den Dzungaren gequält. Dies zwang einige der Kasachen, Russland um Hilfe zu bitten. 1731 nahm Kaiserin Anna Ioannovna diese Bitte von Abulkhair Khan offiziell an.

Es muss gesagt werden, dass der Khan seine eigenen Gründe hatte, sich an die russische Krone zu wenden, da nicht jeder wollte, dass er an der Spitze des ihm unterworfenen Territoriums steht. Gleichzeitig blieb die Gefahr einer Invasion von außen durch Nomaden bestehen.

Nach und nach nahmen andere Sultane Kasachstans die russische Staatsbürgerschaft an. 1740 trat ein weiterer Teil des Landes dem Russischen Reich bei. Die zentralen und nordöstlichen Regionen Kasachstans wurden bereits durch militärpolitische Intervention annektiert, fast zeitgleich mit dem Aufkommen des Interesses an anderen Teilen der zentralasiatischen Region.

Der Beitritt Zentralasiens zu Russland dauerte mehrere hundert Jahre. Wie oben erwähnt, baten einige Gebiete freiwillig darum, sie zu akzeptieren, andere wurden erobert. Sie können hier den Punkt betonen, dass Russland im Gegensatz zu demselben Großbritannien versuchte, bei der Entwicklung der annektierten Gebiete zu helfen, und überall verschiedene Industrie- und Verwaltungseinrichtungen errichtete. So trug der Beitritt Zentralasiens zu Russland sogar zur Entwicklung dieser Region bei.

Der Beginn der russischen Offensive gegen Zentralasien wurde durch die Kampagne des Generalgouverneurs von Orenburg V.A. Perowski. Am 14. November 1839 brach seine Abteilung, bestehend aus 5.000 Soldaten und Kosaken mit 12 Kanonen und einem Konvoi von 12.000 Kamelen, von Orenburg zum Aralsee auf. In zweieinhalb Monaten legten sie 670 Meilen des Weges zurück, aber nachdem Perovsky mehr als die Hälfte der Abteilung und fast alle Kamele im strengen Winter verloren hatte, kehrte er um. Obwohl die Expedition scheiterte, ließ der Khan von Chiwa, der Angst vor der Möglichkeit einer neuen Expedition hatte, alle zuvor gefangenen russischen Gefangenen frei (für deren Freilassung die Perovsky-Expedition ausgerüstet war) und nahm Verhandlungen über den Abschluss eines Handels auf Vereinbarung mit Russland.

Der Angriff auf Zentralasien wurde Anfang der 50er Jahre im Zusammenhang mit dem Abschluss der Annexion des südlichen Teils Kasachstans (der Ländereien der Senior Zhuz) an Russland wieder aufgenommen, was zu einem militärischen Konflikt mit dem Kokand Khan führte, der die Kasachen von betrachtete diese Region zu seinen Untertanen. Im Sommer 1853 wurden die Truppen von V.A. Perovsky besiegte die Armee des Koaknd Khan bei der Ak-Moschee. 1854 wurden die Militärlinien Syr-Darya und Neusibirien errichtet. Im selben Jahr am Fluss Alma-Ata, die Verny-Festung wurde gegründet. Russlands Vormarsch nach Zentralasien wurde jedoch aufgrund des Krimkrieges ausgesetzt.

Russlands systematische Offensive gegen Zentralasien begann in den frühen 1960er Jahren. Terentjew M.A. Geschichte der Eroberung Zentralasiens. SPb., 1906. T. 1-3. Vorausgegangen waren drei Missionen, die 1858 von der Asienabteilung des Außenministeriums Russlands nach Zentralasien und in die Nachbarländer entsandt wurden, um die dortige Situation zu untersuchen. Die erste, angeführt von dem berühmten Orientalisten N.V. Khanykov reiste zu wissenschaftlichen Zwecken von Baku in den Iran und in den Westen Afghanistans – um Informationen über die Geografie, die Wirtschaft sowie den politischen Zustand dieser Länder zu sammeln. Der zweite, angeführt vom Adjutantenflügel N.P. Ignatiev, fuhr von Orenburg über den Aralsee und weiter den Amudarja hinauf nach Chiwa und Buchara. Ignatjew musste von den Herrschern Zentralasiens eine Senkung der Zölle auf russische Waren und die Aufhebung der Beschränkungen für russische Kaufleute erreichen. Eine Mission mit Handelszwecken, angeführt von einem bekannten kasachischen Pädagogen, Leutnant in russischen Diensten, Ch.Ch. Valikhanov verließ Semipalatinsk in Richtung der östlichen Region Chinas - Kashgar. Sie musste auch die wirtschaftliche und politische Situation der Region studieren. Alle drei Missionen stießen auf ihrem Weg oft auf Widerstand von lokalen Herrschern, aber sie erfüllten ihre Aufgaben erfolgreich und sammelten wertvolle Informationen über den Zustand der von ihnen untersuchten Regionen.

Zu dieser Zeit wurden auf dem Territorium Zentralasiens im XYIII Jahrhundert entwickelt. drei Staatsformationen - die Khanate Kokand und Chiwa und das Emirat Buchara. Insgesamt lebten in ihnen etwa 6 Millionen Menschen, hauptsächlich Usbeken, Kirgisen, Tadschiken, Turkmenen, Karakalpaks. Ihre Hauptbeschäftigungen waren die Bewässerungslandwirtschaft und die nomadische Viehzucht. Städte waren Zentren des Handwerks und des Handels. Seit der Antike führen Transithandelsrouten von Europa und dem Nahen Osten in den Iran, nach Indien und China durch Zentralasien.

Das bevölkerungsreichste (von 2,5 bis 3 Millionen Menschen) und wirtschaftlich am weitesten entwickelte Khanat war das Koakand-Khanat. Es besetzte das Fergana-Tal, das seit jeher für hoch entwickelte Landwirtschaft und Gartenbau bekannt war, sowie das Gebiet des Oberlaufs des Syr Darya mit großen Städten - Taschkent, Chimkent und Turkestan. Das Khiva Khanat mit einer Bevölkerung von 700 bis 800.000 Menschen befand sich am Unter- und Mittellauf des Amu Darya. Das Emirat Buchara, dessen Bevölkerung zwischen 2 und 2,5 Millionen Menschen lag, besetzte das Zeravshan-Tal und Gebiete im Mittel- und Oberlauf des Amudarja.

In den zentralasiatischen Khanaten dominierten feudale Beziehungen, wobei reiche Beys und Khane Sklaven für häusliche Dienste einsetzten. In den Gebieten der nomadischen Weidewirtschaft herrschten patriarchale und halbpatriarchale Verhältnisse vor. Die Bevölkerung wurde mit zahlreichen Requisitionen belastet, litt unter allen Arten von Unterdrückung und erhob immer wieder Aufstände gegen ihre Unterdrücker, die mit unglaublicher Grausamkeit unterdrückt wurden. Die Herrscher der Khanate waren sich ständig feindlich gesinnt. Zuallererst litt die lokale Bevölkerung unter ihren Überfällen: Jeder Überfall wurde von Raubüberfällen, Menschenmorden, Viehdiebstahl, Genehmigung von Wohnungen und Bewässerungsanlagen begleitet.

Im Februar 1863 wurde auf einer Sondersitzung die Frage nach Russlands systematischer Offensive gegen die zentralasiatischen Khanate gestellt. Am 20. Dezember 1863 gab Alexander II. den Befehl von 1864, mit der Verbindung der Linien Syr-Darya und Neusibirien zu beginnen. Es begann im Mai 1864 mit einem Angriff auf die Besitzungen des Kokand-Khanats von Osten her von der Festung Verny durch eine Abteilung von Oberst M.G. Chernyaev mit 2.500 Menschen und aus dem Norden von der Festung Perovskaya aus Abteilungen von Oberst N.A. Verefkin, nummeriert 1.200 Personen. Anfang Juni stürmte Chernyaev die Festung Aulie-Ata und Verefkin eroberte die Stadt Turkestan. Die Eroberung dieser Festungen ermöglichte die Verbindung der Linien Novo-Sibirien und Syr-Darya und die Bildung der fortgeschrittenen Kokand-Linie. Im September 1864 eroberte Chernyaev Chimkent im Sturm. Das eroberte Gebiet vom Aralsee bis zum Issyk-Kul-See wurde unter der Leitung von M.G. Tschernjajew.

Im Herbst 1864 versuchte Chernyaev, Taschkent, eine große zentralasiatische Stadt mit 100.000 Einwohnern, sofort einzunehmen, scheiterte jedoch und kehrte nach Chimkent zurück. Die Rede des Emirs von Buchara gegen Kokand und seine Besetzung von Chudschand zwang Chernyaev, nachdem er verfügbare Kräfte gesammelt hatte, auf eigene Gefahr und Gefahr zu aktiven Operationen überzugehen, obwohl ihm befohlen wurde, Taschkent nicht aus St. Petersburg zu nehmen, bis Verstärkung eintraf. Zuerst eroberte er die Festungen Niyazbek und Chinak am Fluss. Chirchik bei Taschkent und damit von der Versorgung mit Brot und Wasser abgeschnitten. Sie ging dann zu einer langen Belagerung der Stadt über. Am 17. Juni 1865 begann eine Deputation von Ehrenbewohnern von Taschkent, die in Tschernjajew eintraf, Verhandlungen über die Übergabe der Stadt. Als Zeichen der Kapitulation der Stadt wurden 12 goldene Schlüssel von den Haupttoren Taschkents nach St. Petersburg geschickt. Taschkent wurde mit unbedeutenden Verlusten für die Tschernjajew-Abteilung eingenommen - nur 25 Personen. Obwohl Chernyaev ohne die Zustimmung von Petersburg einen Feldzug gegen Taschkent unternahm, billigte Alexander II. Chernyaevs Aktionen, schickte ihm ein Glückwunschtelegramm und erteilte ihm einen Befehl. 1866 wurde Taschkent offiziell von Russland annektiert.

Der Emir von Buchara forderte Tschernjajew auf, die eroberte Stadt zu verlassen und mit einer großen Armee nach Taschkent zu ziehen. Anfang Mai 1866 besiegte ihn Chernyaev in der Irjar-Festung, befreite dann Khujand von den Buchara-Truppen, im Oktober 1866 wurden die Buchara-Festungen Ura-Tube, Dzhizak und Yany-Kurgan eingenommen.

1867 wurden die Regionen Syr-Darya und Semirechensk aus den eroberten Ländern des Khanats Kokand und des Emirats Buchara gebildet, die den Generalgouverneur von Turkestan bildeten. Der erste und tatkräftige General K.P. Kaufman, der die umfassendsten Befugnisse erhielt - bis hin zur Gewährung des Rechts, Krieg zu erklären und Frieden mit Nachbarstaaten zu schließen.

Im Januar 1868 wurde ein Friedensvertrag mit Kokand geschlossen. Khan von Kokand Khudoyar trat Russland alle Städte und Länder ab, die von russischen Truppen besetzt waren, erkannte seine Vasallenabhängigkeit von Russland an und gewährte russischen Kaufleuten das Recht auf freien Handel im Khanat, während der Zoll halbiert wurde (bis zu 2,5% der Kosten von Waren) für russische Kaufleute.

Der Bukhara Khan akzeptierte seine Niederlage jedoch nicht und hoffte auf Rache. Im März 1868 erklärte er, angestachelt von den reaktionären Kreisen der muslimischen Geistlichkeit und in der Hoffnung auf die Unterstützung von Chiwa, Kokand und der Türkei, Russland den "Heiligen Krieg" (Ghasavat). Seine Abteilungen griffen russische Außenposten an, zerstörten Dörfer und töteten Zivilisten. Die Offensive der Buchara-Truppen auf Jizzakh und Yany-Kurgan begann. Im April 1868 verlegte Kaufman seine Truppen in Richtung der muslimischen heiligen Stadt Zentralasiens, Samarkand, am 2. Mai eroberte er sie kampflos und besiegte am 2 Weg nach Buchara). Zu dieser Zeit erhielt Kaufman Nachrichten über die Restaurierung, die in Taschkent, Ura-Tyube und Samarkand begonnen hatte. Die energischen Aktionen von Kaufman unterdrückten den Aufstand leicht. Gemäß einem am 23. Juni 1868 geschlossenen Friedensvertrag trat der Emir von Buchara die Bezirke Samarkand und Kata-Kurgan (im Tal des Flusses Zeravshan) an Russland ab und erklärte sich bereit, 500.000 Rubel zu zahlen. Entschädigung, die Anerkennung eines russischen Protektorats und die Gewährung der freien Einreise nach Buchara für russische Kaufleute.

So verloren der Kokand Khan und der Emir von Buchara Ende der 60er Jahre einen erheblichen Teil ihres Besitzes, und das Kokand Khanat und das stark reduzierte Emirat Buchara fielen unter die russische Schirmherrschaft. Dadurch konnte mit der Eroberung der Südostküste des Kaspischen Meeres begonnen werden. Dieses Gebiet wurde von turkmenischen Stämmen bewohnt, die keine eigene Staatlichkeit hatten.

Am 5. November 1869 wurde eine Abteilung russischer Truppen unter dem Kommando von General N.G. Stoletov landete in der Bucht von Krasnovodsk und besetzte die die Bucht umgebenden Gebiete, die Teil des im selben Jahr gebildeten Distrikts Zeravshan wurden, und die am Ufer der Bucht gegründete Stadt Krasnovodsk wurde zum Zentrum des Distrikts und zu einem wichtigen Außenposten, von wo aus die russischen Truppen Chiwa und das Gebiet des südöstlichen Kaspischen Meeres angriffen.

Die Entscheidung, Chiwa anzugreifen, wurde 1871 getroffen, aber in den nächsten zwei Jahren wurden Verhandlungen mit England über einige kontroverse Fragen geführt, die die Interessen beider Mächte im Nahen Osten, hauptsächlich in Afghanistan, berührten. Zu Beginn des Jahres 1873 wurde eine Vollmacht erreicht, das Territorium Afghanistans in Richtung seiner nördlichen Grenzen zu erweitern, um es in ein neutrales Land zu verwandeln, das tatsächlich unter den Einfluss Englands kam. Im Gegenzug gewann Russland Englands Anerkennung der zentralasiatischen Gebiete als eine Sphäre seiner Interessen.

Die Offensive russischer Truppen auf Chiwa begann im Februar 1873. Sie stand unter dem Generalkommando von General Kaufman gleichzeitig von vier Seiten: von Taschkent, Orenburg, Krasnowodsk und der Halbinsel Mangyschlak. Die letzten beiden Abteilungen kehrten jedoch wegen der Schwierigkeiten des Weges und des Mangels an Kamelen zurück. Als sich die ersten beiden Abteilungen Chiwa näherten, leisteten die Truppen des Khans keinen Widerstand, und Chiwa ergab sich kampflos. Am 12. August 1873 wurde mit dem Khan von Chiwa ein Abkommen geschlossen, wonach der Khan Land entlang des rechten Ufers des Amudarja an Russland abtrat. Aus diesen wurde die Amu-Darya-Abteilung gebildet. Unter Wahrung der inneren Autonomie erkannte der Khan seine Vasallenabhängigkeit von Russland an und lehnte unabhängige Außenbeziehungen ab. Auf dem Territorium des Khanats wurde Sklaverei festgestellt (infolgedessen wurden 409.000 Sklaven befreit), russische Kaufleute erhielten zollfreien Handel im Khanat und russische Handelsschiffe konnten den Fluss frei befahren. Amudarja. Darüber hinaus verpflichtete sich Chiwa, 20 Jahre lang jährlich eine Entschädigung in Höhe von 110.000 Rubel zu zahlen.

Das Kokand Khanat behielt weiterhin seine relative Unabhängigkeit bei. Mitte Juli 1875 brach dort ein großer Volksaufstand gegen Khudoyar Khan und die zaristischen Behörden aus. Der Aufstand wurde von Vertretern des muslimischen Klerus und einigen großen Feudalherren angeführt. Der Aufstand fand unter dem Motto eines „Heiligen Krieges“ der Muslime gegen die „Ungläubigen“ statt. Die Rebellen gingen nach Kokand, umzingelten Khojent und fielen in die Ländereien ein, die nach einem Abkommen von 1868 mit Khudoyar Khan von Russland annektiert wurden. Kaufman, an der Spitze großer Streitkräfte, bemühte sich, die Rebellen zu befrieden. Er befreite Chudschand von der Belagerung und fügte den Rebellen am 22. August 1875 bei Mahram eine entscheidende Niederlage zu. Kokand öffnete freiwillig die Tore für russische Truppen. Am 22. September 1875 schloss der neue Khan von Kokand, der Sohn von Khudoyar Khan Nasreddin, ein Abkommen, wonach alle Ländereien des Kokand-Khanats am rechten Ufer des Syr Darya an das Russische Reich übergingen. Am 19. Februar 1876 wurde das Kokand Khanat für abgeschafft erklärt. Aus seinen Ländereien wurde die Region Fergana gebildet, die Teil des turkestanischen Generalgouverneurs wurde.

1879 begann die Eroberung Turkmenistans. Die zaristische Regierung beschloss, den anglo-afghanischen Krieg zu nutzen, um im Juli 1879 aus Krasnowodsk eine Militärexpedition von General I.D. Lazarev in der Oase Achal-Teke. Der von Lazarev unternommene Angriff auf die Hauptfestung der Oase wurde mit schweren Verlusten für die russische Abteilung zurückgeschlagen. Im Mai 1880 startete eine neue, sorgfältig vorbereitete und gut bewaffnete Expedition von M.D. Skobelev, der Leiter einer Abteilung von 11.000 Soldaten mit 97 Kanonen wurde. Am 12. Januar 1881 wurde die Festung Geok-Tepe nach dreimonatiger Belagerung im Sturm erobert. Die 25.000 Mann starke Garnison der Festung leistete verzweifelten Widerstand, konnte den gut bewaffneten regulären russischen Truppen jedoch nicht widerstehen. Einige Tage später wurden weitere Festungen der Oase eingenommen. Aus den eroberten Ländern wurde die Transkaspische Region mit dem Zentrum in der Stadt Aschgabat gebildet, die dem kaukasischen Gouverneur unterstellt war.

Ende 1883 wurde eine Abteilung zaristischer Truppen unter dem Kommando von Oberst A. Muratov in das Gebiet der Merv-Oase geschickt. Eine russische diplomatische Mission wurde nach Merv geschickt, um die örtlichen Khans und Ältesten dazu zu bringen, zuzustimmen, keinen bewaffneten Widerstand zu leisten und die Autorität des russischen Zaren anzuerkennen. Am 1. Januar 1884 wurde auf dem Kongress der lokalen Behörden von Merv beschlossen, die russische Staatsbürgerschaft anzuerkennen. Vier Monate später marschierten russische Truppen in Merw ein und trafen nur auf leichten Widerstand der Anwohner.1 1 Tikhomirov M.N. Beitritt zu Merv nach Russland. M, 1960. Während 1884-1886. Andere turkmenische Stämme unterwarfen sich ebenfalls Russland.

Der Beitritt von Merv zu Russland führte zu einer starken Verschlechterung der englisch-russischen Beziehungen. England sah darin eine Bedrohung für Indien. Die britische Armee wurde mobilisiert. Auf Druck der britischen Behörden entsandte der afghanische Emir eine 4.000 Mann starke Abteilung unter Führung britischer Offiziere nach Turkmenistan. Aber diese Abteilung wurde von russischen Truppen vollständig besiegt. Am 10. September 1885 wurde in St. Petersburg ein Abkommen zwischen Russland und England geschlossen, wonach seit 1887 die genaue russisch-afghanische Grenze festgelegt wurde und Russland England die Sphäre seiner Interessen in Afghanistan und Tibet, England, zuerkannte für Russland - die von ihm annektierten zentralasiatischen Khanate. Gemäß dem neuen Abkommen von 1885 zwischen Russland und England gingen die Ländereien des Pamirs am rechten Ufer des Flusses nach Russland. Panj. Die Stadt Kuschka wurde als Endpunkt der russischen Besitzungen an der Südgrenze bestimmt. An Afghanistan angeschlossene tadschikische Gebiete entlang des linken Ufers des Pyanj und im Oberlauf des Flusses. Der Amudarja bildete eine Barriere zwischen den russischen Besitzungen in Zentralasien und Indien.

Der Prozess des Anschlusses Zentralasiens an Russland dauerte mehr als dreißig Jahre (von Anfang der 60er bis Mitte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts). es wurde mit militärischen Mitteln durchgeführt. Es war notwendig, den bewaffneten Widerstand der Khans und Emire zu überwinden, um in den bereits eroberten Städten den Ausbruch von Aufständen der lokalen Bevölkerung zu unterdrücken. Der Beitritt bzw. die Eroberung dieser größten wirtschaftlich und strategisch wichtigen Region für Russland gelang jedoch relativ problemlos – mit kleinen Streitkräften, mit unbedeutenden Verlusten an russischen Truppen, weil schlecht bewaffnete Khan-Soldaten und unausgebildete Milizen regelmäßig Widerstand leisteten gut bewaffnete Truppen. Der Widerstand der örtlichen Khans wurde durch die Widersprüchlichkeit ihrer Aktionen und den ständigen Bürgerkrieg, Streit und Streit zwischen ihnen stark geschwächt.

Auf dem von Russland annektierten Gebiet Zentralasiens wurde eine neue Verwaltungsstruktur geschaffen. Es war in fünf Regionen (Syr-Darya, Semirechensk, Ferghana, Samarkand und Transkaspisch) unterteilt, die im Generalgouverneur von Turkestan vereint waren. Das Management war militärischer Natur. An der Spitze des Generalgouverneurs und der Regionen wurden zunächst zaristische Generäle gestellt - Teilnehmer an Feldzügen in Zentralasien. Das Emirat Buchara und das Khanat Chiwa, die in Vasallenabhängigkeit von Russland standen, hatten nominelle Autonomie. Die russische Regierung behielt viele der Rechte und Privilegien des lokalen Adels, auf die sich die zaristische Verwaltung in dieser Region bei ihren Aktivitäten stützte. Die Rechte und Privilegien des muslimischen Klerus sowie des muslimischen Gerichts, das nach dem Recht der Scharia (Normen des Koran) handelte, blieben unberührt. Der lokalen Bevölkerung wurde das Recht der inneren Selbstverwaltung zugesprochen.

Nach dem Beitritt Zentralasiens zu Russland begann russisches Kapital intensiv in diese Region einzudringen. Der Zustrom von Einwanderern aus Russland nahm zu (Ende des 19. Jahrhunderts zogen jährlich bis zu 50.000 Menschen aus Russland). Der Bau der Eisenbahn von Krasnowodsk nach Samarkand in den 80er Jahren trug wesentlich zur wirtschaftlichen Integration der Region in Russland bei.

Außenpolitik Russlands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Nach dem Krimkrieg wurde Russland geschwächt, die Hauptpositionen gingen verloren. Beseitigung der Restriktionen des Pariser Vertrages = die Hauptaufgabe.

Kurswechsel in der Außenpolitik: Zur Lösung der Hauptaufgabe müssen alle Kräfte gebündelt werden.

Der neue Außenminister - Prinz. A. M. Gorchakov.

„Russland ist nicht wütend, es konzentriert sich…“ ( A. M. Gorchakov)

Hauptrichtungen.

1) Westeuropäische Richtung

60er - 80er 19. Jahrhundert- eine Reihe von Bündnissen mit Preußen (dynastische Bindungen, gemeinsame Interessen, konservative Ideologie).

2) Zentralasiatische Richtung.

Beitritt, Weiterentwicklung und Kolonisation.

3) Richtung Balkan

Serbisch, Balkan, Rumänische Halbinsel - Nat. Kampf gegen das osmanische Joch. Russische Unterstützung (diplomatisch, militärisch, politisch)

4) Fernöstliche Richtung

Schwächung Chinas.

1858– Aigun-Vertrag

1860– Vertrag von Peking

Russland - Amur-Territorium, Ussuri-Territorium; Grenze entlang des Flusses Amur.

Blagoweschtschensk, Chabarowsk, Wladiwostok.

5) Japanische Richtung

1855- Vertrag von Shimoda.

Kurilen - Russland, Sachalin - allgemeine Verwendung.

1875 Petersburger Vertrag.

Kurilen - Japan, Sachalin - Russland.

6)Amerikanische Richtung

Unterstützung für den Norden (!!!) im Krieg zwischen Nord und Süd (Unterstützung für England).

1867– Verkauf von Alaska für 7.000.000 $.

Ende des 19. Jahrhunderts- eine Erhöhung der Spannung. Die Manifestation tiefer Widersprüche zwischen den Mächten. Die Aufgabe besteht darin, Verbündete zu finden. Ende des 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts - die Bildung von 2 feindlichen Blöcken.

Kampf um die Aufhebung des Vertrags von Paris im Jahr 1856

Fehlende Flotte auf dem Schwarzen Meer Þ Russland kann nicht in internationale Konflikte eingreifen. A. M. Gorchakov führte den Kampf für die Abschaffung.

Ein Programm formuliert: Weigerung, sich in internationale einzumischen

Konfliktsituationen und die Suche nach Verbündeten zur Lösung des Hauptproblems.

Ein Versuch, sich auf Frankreich zu konzentrieren (unkonventionell!!!)

1859- Russisch-französisches Bündnis. Hat nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.

Neue Annäherung an Preußen und Österreich.

Unterstützung Preußens bei der Vereinigung aller deutschen Länder unter seiner Herrschaft.

1870- Deutsch-Französischer Krieg.

Russland = Neutralität. Frankreich ist zerstört.

Und dann schickt Gorchakov zu den Großmächten und in die Türkei "Rundschreiben": Russland erkennt die Bestimmungen des Pariser Vertrags nicht an und lehnt die Verpflichtung ab, keine Flotte im Schwarzen Meer zu unterhalten.

Die internationale Situation begünstigt Russland. Deutschland widerspricht aus Dankbarkeit für seine Neutralität nicht. Frankreich will, kann aber nicht. England protestiert, aber es hilft nichts.

1871 Gründung der Londoner Konferenz der Großmächte Aufhebung der Neutralisierung des Schwarzen Meeres.

Die südliche Verteidigungslinie Russlands wurde neu erstellt.

Der Außenhandel über die Meerenge weitete sich aus.

Russland kann den Völkern der Balkanhalbinsel wieder Hilfe leisten.

Russland im System der internationalen Beziehungen nach 1871

Frankreich ist geschwächt.

Der neue Staat ist das Deutsche Reich. Aggressive Außenpolitik mit dem Ziel der Dominanz in Westeuropa.

Deutschland über England, Frankreich.

Österreich-Ungarn – Aktivierung auf dem Balkan.

Russland sucht nach neuen Verbündeten. Deutschland (hoffte, Frankreich erledigen zu können).

1872- ein Treffen der Kaiser und Außenminister Russlands, Deutschlands, Österreich-Ungarns.

1873 Union der Drei Kaiser. Beseitigung von Meinungsverschiedenheiten durch politische Konsultationen, gemeinsames Handeln im Falle eines drohenden Angriffs auf eine der Mächte.

Deutschlands Ziel ist es, Frankreich zu erledigen. O. Bismarck = die Politik des deutschen Militarismus.

1875– „Kriegsalarm“ = möglicher neuer Konflikt.

Aber Russland verteidigt Frankreich trotz des Vertrags. Unterstützt von England.

Nach 1875 - Erzwingen der russisch-deutschen Beziehungen.

G. - der "Rückversicherungsvertrag" der drei Kaiser.

Aber wir müssen neue Partner akquirieren. Möglichkeit der russisch-französischen Annäherung.

Annexion Zentralasiens.

Von den Grenzen zu China bis zum Kaspischen Meer, von Zentralasien bis zum südlichen Ural. 5.000.000 Menschen

Ungleiche sozioökonomische Entwicklung.

Viehzucht, Landwirtschaft, Handwerk und Handel in verschiedenen Territorien. Praktische Abwesenheit von industrieller Produktion.

Eine Kombination aus patriarchalischen, sklavenhaltenden, feudal-vasallischen Beziehungen.

Khanate Buchara, Chiwa, Kokand.

Buchara und Samarkand sind die wichtigsten Handelszentren.

Der Grund für die Intensivierung der Außenpolitik im Nahen Osten ist ein Versuch Englands, sie zu kolonisieren.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts - wirtschaftliche Entwicklung durch Industrielle und Kaufleute.

Export - Textilien, Metallerzeugnisse.

Import - Baumwolle.

50er 19. Jahrhundert– wissenschaftliche Mission von N. V. Khanykov

Diplomatische Botschaft von N. P. Ignatjew

Handelsmission von Ch. Ch. Valikhanov

Eine Aufgabe: Studium der Nationalökonomie und Vorbereitung der Offensive.

1863- die Entscheidung des Sonderausschusses über die Offensive.

Der erste Schlag ist das Kokand Khanate.

1864- Feldzug von M. G. Chernyaev gegen Taschkent. Vergeblich.

Kokand - innere Widersprüche, der Kampf mit Buchara.

1865- M. G. Chernyaev hat Taschkent tatsächlich unblutig eingenommen.

1866 - Annexion von Taschkent an Russland

1867 - die Schaffung des turkestanischen Generalgouverneurs.

1867-1868- der Kampf mit dem Buchara-Emir. Ankündigung Russland Gazavat (Unterstützung für England). Buchara und Samarkand wurden eingenommen. Beibehaltung der nominellen Souveränität bis 1920

1873 - Chiwa-Feldzug. Landverweigerung am rechten Ufer des Amur Darya. Politischer Vasall Russlands mit innerer Autonomie bis 1920

1876- Beitritt des Khanats Kokand zu Russland als Teil des turkestanischen Generalgouverneurs.

1885- das Ende des Beitritts Zentralasiens mit der freiwilligen Einreise von Merv (Grenze zu Afghanistan) nach Russland.

Ostkrise 1875-1876

Nach der Aufkündigung des Pariser Vertrags - die Möglichkeit, den Balkanvölkern zu helfen.

Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts- Der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches.

Nationale Befreiungsbewegung der Balkanvölker.

1875- Aufstand in Bosnien und Herzegowina.

Vertrieb auf dem Gebiet von Bulgarien, Serbien, Montenegro und Mazedonien.

1876- Das autonome Serbien und Montenegro erklären der Türkei den Krieg.

Ungleiche Kräfte. Die Bewegung wird unterdrückt.

Zu Beginn des Konflikts - eine Warteposition.

Forderungen der Gesellschaft an AII – entschiedeneres Handeln!

Russische slawische Gesellschaften von St. Petersburg, Moskau. I. S. Aksakov, M. M. Antokolsky, I. I. Mechnikov, D. I. Mendeleev und andere.

Moralische und materielle Hilfe für die Rebellen.

Freiwillige wurden auf den Balkan geschickt - die Ärzte N. V. Sklifosovsky, S. P. Botkin, die Künstler V. D. Polenov, K. E. Makovsky und andere.

1876- Forderungen an die Pforte (türkische Regierung), die Vernichtung der slawischen Völker zu stoppen und Frieden mit Serbien zu schließen. Umsonst.

Die türkische Armee schlug den Aufstand in Bosnien und Herzegowina nieder, fiel in Bulgarien ein und besiegte die serbischen Truppen.

April 1877- Kriegserklärung an das Osmanische Reich

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Erstellungsdatum der Seite: 12.10.2017

Der Beginn der russischen Offensive gegen Zentralasien wurde durch die Kampagne des Generalgouverneurs von Orenburg V.A. Perowski. Am 14. Dezember 1839 brach seine Abteilung, bestehend aus 5.000 Soldaten und Kosaken mit 12 Kanonen und einem Konvoi von 12.000 Kamelen, von Orenburg in Richtung Aralsee auf, um Chiwa zu erreichen. In zweieinhalb Monaten wurden 670 Werst abgedeckt, aber nachdem Perovsky mehr als die Hälfte der Abteilung und fast alle Kamele im harten Winter verloren hatte, kehrte er um. Im Frühjahr 1840 kehrte der überlebende Teil von Perovskys Abteilung nach Orenburg zurück. Obwohl Perovskys „Khivan-Feldzug“ mit einem Fehlschlag endete, machte er einen starken Eindruck auf den Khan von Chiwa, der über 600 russische Gefangene befreite und Verhandlungen über den Abschluss eines Handelsabkommens mit Russland aufnahm.

Im Sommer 1853 wurden die Truppen von V.A. Perovsky besiegte die Armee des Kokand Khan am Ak-Mechet. 1854 wurden die Militärlinien Syr-Darya und Neusibirien errichtet. Im selben Jahr am Fluss Alma-Ata, die Verny-Festung wurde gegründet. Russlands Vormarsch nach Zentralasien wurde jedoch aufgrund des Krimkrieges ausgesetzt.

Russlands systematische Offensive gegen Zentralasien begann in den frühen 1960er Jahren. Ihm gingen 1858 drei Missionen voraus, die von der Asienabteilung des Außenministeriums Russlands nach Zentralasien und in die Nachbarländer entsandt wurden, um die Situation in diesen Ländern zu untersuchen. Die erste, angeführt von dem berühmten Orientalisten N.V. Khanykov reiste zu wissenschaftlichen Zwecken von Baku in den Iran und in den Westen Afghanistans – um Informationen über die Geografie, die Wirtschaft, aber auch den politischen Zustand dieser Länder zu sammeln. Der zweite mit diplomatischen, handels- und wirtschaftlichen Zielen, angeführt vom Adjutantenflügel N.P. Ignatiev, fuhr von Orenburg über den Aralsee und weiter den Amudarja hinauf nach Chiwa und Buchara. Ignatjew musste von den Herrschern Zentralasiens eine Senkung der Zölle auf russische Waren und die Aufhebung der Beschränkungen für russische Kaufleute erreichen. Die dritte Mission, angeführt von dem berühmten kasachischen Pädagogen, Leutnant im russischen Dienst, Ch.Ch. Valikhanov verließ Semipalatinsk in Richtung der östlichen Region Chinas - Kashgar. Der Zweck dieser Mission war es, die Geschichte, wirtschaftliche und politische Situation der Region zu studieren. Alle drei Missionen stießen auf ihrem Weg oft auf Widerstand von lokalen Machthabern, aber dennoch erfüllten sie ihre Aufgaben erfolgreich und sammelten wertvolle Informationen über die wirtschaftliche Situation und die politische Situation der von ihnen untersuchten Regionen.

Russlands Vordringen nach Zentralasien wurde von wirtschaftlichen, politischen und militärstrategischen Motiven diktiert. Der zentralasiatische Raum war für Russland als Markt für seine Industriegüter und als Rohstoffquelle für die Textilindustrie von großem Interesse. Diese Region diente auch als Objekt der Rivalität zwischen Russland und England, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. stark eskaliert. 1855 errichtete England tatsächlich sein Protektorat über Afghanistan, mit Ausnahme des westlichen Teils von Herat, der unter dem Protektorat des Iran stand. 1856 begann England einen Krieg mit dem Iran, der besiegt wurde und nach dem Friedensvertrag von 1857 gezwungen war, Herat aufzugeben und seine Truppen abzuziehen. Dies stärkte die Position Englands in den an Zentralasien angrenzenden Regionen erheblich und erhöhte seinen Druck auf die zentralasiatischen Khanate. Für Russland war Zentralasien ein wichtiges strategisches Sprungbrett, um seine Positionen im Nahen Osten zu stärken und der Expansion Englands entgegenzuwirken.

Auf dem Territorium Zentralasiens wurden zu dieser Zeit im 18. Jahrhundert entwickelt. drei Staatsformationen - die Khanate Kokand und Chiwa und das Emirat Buchara. Insgesamt lebten in ihnen etwa 6 Millionen Menschen, hauptsächlich Usbeken, Kirgisen, Tadschiken, Turkmenen, Karakalpaks. Die wichtigsten waren die Bewässerungslandwirtschaft und die nomadische Weidewirtschaft. Städte waren Zentren des Handwerks und des Handels. Seit der Antike führen Transithandelsrouten von Europa und dem Nahen Osten in den Iran, nach Indien und China durch Zentralasien.

Das bevölkerungsreichste (2,5 bis 3 Millionen Menschen) und wirtschaftlich am weitesten entwickelte Khanat war Kokand. Es besetzte das dicht besiedelte Fergana-Tal, das seit jeher für seine hochentwickelte Landwirtschaft und seinen Gartenbau bekannt war, sowie das Gebiet des Oberlaufs des Syr Darya mit großen Städten - Taschkent, Chimkent und Turkestan. Das Khiva Khanat mit einer Bevölkerung von 700 bis 800.000 Menschen lag am Unter- und Mittellauf des Amudarja. Das Emirat Buchara, dessen Bevölkerung zwischen 2 und 2,5 Millionen Menschen lag, besetzte das Zeravshan-Tal und Gebiete im Mittel- und Oberlauf des Amudarja.

In den zentralasiatischen Khanaten dominierten feudale Beziehungen, wobei reiche Beys und Khane Sklaven für häusliche Dienste einsetzten. In den Gebieten des pastoralen Nomadentums herrschten patriarchale und halbpatriarchale Verhältnisse vor. Die Bevölkerung wurde mit zahlreichen Requisitionen belastet, litt unter allen Arten von Unterdrückung und erhob immer wieder Aufstände gegen ihre Unterdrücker, die mit unglaublicher Grausamkeit unterdrückt wurden. Die Herrscher der Khanate waren sich ständig feindlich gesinnt. Zuallererst litt die lokale Bevölkerung unter ihren Überfällen: Jeder Überfall wurde von Raubüberfällen, Tötungen von Menschen, Viehdiebstahl, Zerstörung von Behausungen und Bewässerungsanlagen begleitet.

Im Februar 1863, bei Sitzungen des Sonderausschusses unter dem Vorsitz von Kriegsminister D.A. Miljutin, an dem auch die Generalgouverneure von Orenburg und Westsibirien teilnahmen, wurde beschlossen, die zentralasiatischen Khanate systematisch anzugreifen. Zuvor wurde das Gebiet zwischen den Befestigungen der Syr Darya und Westsibirien untersucht, von wo aus die Offensive gestartet werden sollte. Am 20. Dezember 1863 befahl Alexander II. Ab 1864, die befestigten Linien Syr-Darya (Orenburg) und Neusibirien (Westsibirien) zu verbinden, indem er die Besitztümer des Kokand-Khanats angriff. Es begann im Mai 1864 mit einer Offensive aus dem Osten von der Festung Verny durch eine Abteilung von Oberst M.G. Chernyaev unter 2500 Menschen und aus dem Norden von der Perovskaya-Festung der Abteilung von Oberst N.A. Verevkin mit 1200 Personen. Anfang Juni stürmte Chernyaev die Festung Aulie-Ata und Verevkin eroberte die Stadt Turkestan. Im September 1864 eroberte Chernyaev Chimkent im Sturm. Für die erfolgreiche Operation wurden Verevkin und Chernyaev mit dem Rang eines Generalmajors ausgezeichnet. Die Eroberung dieser drei wichtigen Festungen ermöglichte die Verbindung der neusibirischen und der Syr-Darya-Linie und die Bildung der fortgeschrittenen Kokand-Linie. Das eroberte Gebiet vom Aralsee bis zum Issyk-Kul-See wurde unter der Führung von Tschernjajew als Militärgouverneur zur Region Turkestan vereinigt.

Im Herbst 1864 versuchte Chernyaev, Taschkent, die größte zentralasiatische Stadt mit 100.000 Einwohnern, sofort einzunehmen, musste sich aber nach mehreren erfolglosen Angriffen nach Chimkent zurückziehen. Kriegsminister D.A. Miljutin betrachtete Tschernjajews Scheitern als „unglücklich für Russland“, weil es die „moralische Autorität“ der russischen Streitkräfte untergrabe. Von Petersburg aus wurde Chernyaev angewiesen, keine aktiven Schritte gegen Taschkent zu unternehmen, bis Verstärkung eintrifft. Die Rede des Emirs von Buchara gegen Kokand und seine Besetzung von Chudschand zwangen Chernyaev jedoch, nachdem er die verfügbaren Kräfte gesammelt hatte, auf eigene Gefahr und Gefahr zu handeln. Zuerst eroberte er die Festungen Niyazbek und Chinak am Fluss. Chirchik bei Taschkent und damit von der Versorgung mit Brot und Wasser abgeschnitten. Dann ging er zu einer langen Belagerung der Stadt über. Am 17. Juni 1865 begann eine Deputation von Ehrenbewohnern von Taschkent, die in Tschernjajew eintraf, Verhandlungen über die Übergabe der Stadt. Als Zeichen der Kapitulation der Stadt wurden 12 goldene Schlüssel von den Haupttoren Taschkents nach St. Petersburg geschickt. Taschkent wurde mit unbedeutenden Verlusten für die Tschernjajew-Abteilung eingenommen - nur 25 Personen. Obwohl Chernyaev ohne die Zustimmung von St. Petersburg einen Feldzug gegen Taschkent unternahm, billigte Alexander II. Seine Aktionen, schickte ihm ein Glückwunschtelegramm und erteilte ihm einen Orden. 1866 wurde Taschkent offiziell von Russland annektiert.

1867 wurden die Regionen Syr-Darya und Semirechensk aus den eroberten Ländern des Khanats Kokand und des Emirats Buchara gebildet, die den Generalgouverneur von Turkestan bildeten. Der talentierte und energische Generaladjutant K.P. wurde zum ersten Generalgouverneur von Turkestan ernannt. Kaufmann. Genießen Sie die großartige Disposition von Alexander II und das Vertrauen des Kriegsministers D.A. Milyutina Kaufman erhielt die umfassendsten Befugnisse, bis hin zur Gewährung des Rechts, Krieg zu erklären und Frieden mit Nachbarstaaten zu schließen. Kaufman begann die Verwaltung der Region mit einer gründlichen Untersuchung der Wirtschaft und der Bräuche der lokalen Bevölkerung, für die spezielle Kommissionen in Städte und Dörfer entsandt wurden. Anhand der gesammelten Materialien erarbeiteten sie die Grundlagen für das Management der Region. Es wurde eine solche Ordnung geschaffen, die unter Wahrung der Privilegien des örtlichen Adels gleichzeitig die Bevölkerung vor ihrer Willkür schützte. Der russischen Verwaltung wurde befohlen, die örtlichen Gepflogenheiten nicht zu verletzen. Religiöse Toleranz manifestierte sich in konfessioneller Politik. Neben der Einrichtung russischer Schulen wurden auch religiöse muslimische Schulen erhalten; Mit der Einführung des russischen Gerichts blieb auch das Gericht der Qazis (muslimische Richter) erhalten.

1867 billigte Alexander II. die „Temporary Rules for the Administration of the Turkestan Territory“. An der Spitze der Regionalverwaltung stand der Generalgouverneur. In seinen Händen lag die gesamte militärische und administrative Macht in der Region, er war auch der Kommandeur der in der Region stationierten russischen Truppen. 1886 wurden die „Vorläufigen Regeln“ durch die „Verordnungen über die Verwaltung des turkestanischen Territoriums“ (d. h. des gesamten zu diesem Zeitpunkt an Russland angeschlossenen Territoriums Zentralasiens) ersetzt, die bis 1917 in Kraft waren.

Im Januar 1868 wurde ein Friedensvertrag mit Kokand geschlossen. Khan von Kokand Khudoyar trat Russland alle Städte und Ländereien ab, die von russischen Truppen besetzt waren, erkannte seine Vasallenabhängigkeit von Russland an und gewährte russischen Kaufleuten das Recht auf freien Handel im Khanat, während die Abgaben halbiert wurden (bis zu 2,5% der Kosten). von Waren) für russische Kaufleute.

Der Bukhara Khan akzeptierte seine Niederlage jedoch nicht und hoffte auf Rache. Im März 1868 erklärte er, angestachelt von den reaktionären Kreisen der muslimischen Geistlichkeit und in der Hoffnung auf die Unterstützung von Chiwa, Kokand und der Türkei, einen „Heiligen Krieg“ (Ghasavat) gegen Russland. Seine Abteilungen griffen russische Außenposten an, zerstörten Dörfer und töteten Zivilisten. Die Offensive der Buchara-Truppen auf Jizzakh und Yany-Kurgan begann. Im April 1868 verlegte Kaufman seine Truppen nach Samarkand, der muslimischen heiligen Stadt Zentralasiens, und eroberte sie am 2. Mai kampflos, und am 2. Juni besiegte er die Hauptstreitkräfte des Emirs von Buchara auf den Serabulak-Höhen (auf der Weg nach Buchara) Zu dieser Zeit erhielt Kaufman Nachrichten über den Ausbruch von Aufständen in Taschkent, Ura-Tyube und Samarkand. Die energischen Aktionen von Kaufmann waren relativ einfach, die Aufstände zu unterdrücken. Gemäß einem am 23. Juni 1868 geschlossenen Friedensvertrag trat der Emir von Buchara die Bezirke Samarkand und Katta-Kurgan (im Tal des Zeravshan-Flusses) mit den Städten Chojent, Ura-Tyube und Jizzakh an Russland ab, die sich zur Zahlung bereit erklärten 500 Tausend Rubel. Entschädigung, Anerkennung Russlands als Protektorat und Gewährung der freien Einreise nach Buchara für russische Kaufleute. Aus den vom Emirat Buchara eroberten Gebieten wurde der Bezirk Zeravshan gebildet, zu dem die Departements Samarkand und Katta-Kurgan gehörten.

So verloren Ende der 60er Jahre der Kokand Khan und der Emir von Buchara einen erheblichen Teil ihres Besitzes, und das Kokand Khanat und das stark verkleinerte Emirat Buchara fielen unter russisches Protektorat, was es möglich machte um die Südostküste des Kaspischen Meeres zu erobern. Dieses Gebiet wurde von turkmenischen Stämmen bewohnt, die keine eigene Staatlichkeit hatten. Am 5. November 1869 wurde eine Abteilung russischer Truppen unter dem Kommando von General N.G. Stoletov landete in der Bucht von Krasnovodsk und besetzte die die Bucht umgebenden Gebiete, die Teil des im selben Jahr gebildeten Distrikts Zeravshan wurden, und die am Ufer der Bucht gegründete Stadt Krasnovodsk wurde zum Zentrum des Distrikts und zu einem wichtigen Außenposten, von wo aus die russischen Truppen Chiwa und das Gebiet des südöstlichen Kaspischen Meeres angriffen.

Die Entscheidung, Chiwa anzugreifen, wurde 1871 getroffen, aber in den nächsten zwei Jahren wurden Verhandlungen mit England über einige kontroverse Fragen über die Interessen beider Mächte im Nahen Osten, hauptsächlich in Afghanistan, geführt. Zu Beginn des Jahres 1873 wurde eine Vereinbarung getroffen, das Territorium Afghanistans in Richtung seiner nördlichen Grenzen zu erweitern, um es in ein neutrales Land zu verwandeln, das tatsächlich unter den Einfluss Englands kam. Im Gegenzug hat Russland England dazu gebracht, die zentralasiatischen Gebiete als seinen Interessenbereich anzuerkennen.

Die Offensive russischer Truppen nach Chiwa begann im Februar 1873. Sie wurde unter dem Generalkommando von General Kaufman gleichzeitig von vier Seiten durchgeführt: von Taschkent, Orenburg, Krasnowodsk und der Halbinsel Mangyschlak. Die letzten beiden Abteilungen kehrten jedoch aufgrund der Schwierigkeiten der Reise und des Mangels an Kamelen zurück. Als sich die ersten beiden Abteilungen Chiwa näherten, leisteten die Truppen des Khans keinen Widerstand, und Chiwa ergab sich kampflos. Am 12. August 1873 wurde mit dem Khan von Chiwa ein Abkommen geschlossen, wonach der Khan Land entlang des rechten Ufers des Amudarja an Russland abtrat. Aus diesen wurde die Amu-Darya-Abteilung gebildet. Unter Wahrung der inneren Autonomie erkannte der Khan seine Vasallenabhängigkeit von Russland an und lehnte unabhängige Außenbeziehungen ab. Auf dem Territorium des Khanats wurde die Sklaverei abgeschafft (409.000 Sklaven wurden dadurch befreit), russische Kaufleute erhielten zollfreien Handel im Khanat und russische Handelsschiffe konnten den Fluss frei befahren. Amudarja. Darüber hinaus war Chiwa verpflichtet, einen jährlichen Beitrag in Höhe von 110.000 Rubel zu zahlen. seit 20 Jahren. Das Kokand Khanat behielt weiterhin seine relative Unabhängigkeit bei. Mitte Juli 1875 brach dort ein großer Volksaufstand gegen Khudoyar Khan und die zaristischen Behörden aus. Der Aufstand wurde von Vertretern des muslimischen Klerus und einigen großen Feudalherren angeführt. Der Aufstand fand unter dem Motto „Heiliger Krieg“ der Muslime gegen „Ungläubige“ statt. Die Rebellen zogen nach Kokand, umzingelten Khojent und fielen in das Land ein, das nach einem Abkommen von 1868 mit Khudoyar Khan von Russland annektiert wurde. Kaufman, an der Spitze großer Streitkräfte, bemühte sich, die Rebellen zu befrieden. Er befreite Khojent von ihrer Belagerung und fügte ihnen am 22. August 1875 in der Nähe von Mahram eine entscheidende Niederlage zu. G. Kokand öffnete freiwillig die Tore für die russischen Truppen. Am 22. September 1875 schloss der neue Khan von Kokand, der Sohn von Khudoyar Khan, Nasreddin, eine Vereinbarung, wonach alle Ländereien des Kokand-Khanats am rechten Ufer des Syr Darya an das Russische Reich übergingen. Am 19. Februar 1876 wurde das Kokand Khanat für abgeschafft erklärt. Aus seinen Ländereien wurde die Region Fergana gebildet, die Teil des turkestanischen Generalgouverneurs wurde.

Ereignisse im Kokand Khanat in den 70er Jahren. erhielt eine Antwort in Kashgar, nahe der russischen Grenze, auf dem Gebiet Westchinas, das von Dunganen, Kasachen und Kirgisen bevölkert ist. Der lokale Herrscher Muhammed Yakub-bek, ein Tadschike nach Nationalität, der sich auf lokale nationale Feudalherren und muslimische Geistliche stützte, entfachte 1864 einen Aufstand und forderte die Trennung der Region von China und versuchte, die Unterstützung entweder der Türkei oder Englands zu gewinnen. Russland, das an der Integrität Chinas und der Sicherheit der russisch-chinesischen Grenze interessiert war, erhielt 1871 von der chinesischen Regierung einen "vorübergehenden" Einmarsch seiner Truppen in Gulja (die Region Ili - die Region des modernen Xinjiang). Nach der Niederschlagung des Dungan-Aufstands und dem Tod von Yakub-bek im Jahr 1879 stabilisierte sich die Situation in diesem Gebiet. 1881 wurde ein neuer russisch-chinesischer Grenz- und Handelsvertrag unterzeichnet. Russische Truppen wurden aus Kulja abgezogen.

Aus den eroberten Ländern wurde die Transkaspische Region mit dem Zentrum in der Stadt Aschgabat gebildet, die dem kaukasischen Gouverneur unterstellt war. Ende 1883 wurde eine Abteilung zaristischer Truppen unter dem Kommando von Oberst A. Muratov in das Gebiet der Merv-Oase geschickt. Eine russische diplomatische Mission wurde nach Merv geschickt, um die örtlichen Khans und Ältesten dazu zu bringen, zuzustimmen, keinen bewaffneten Widerstand zu leisten und die Autorität des russischen Zaren anzuerkennen. Am 1. Januar 1884 wurde auf dem Kongress des örtlichen Adels von Merv beschlossen, die russische Staatsbürgerschaft anzuerkennen. Vier Monate später drangen russische Truppen in Merv ein und stießen auf nur geringen Widerstand der Einheimischen. Während 1884 - 1886. Andere turkmenische Stämme unterwarfen sich ebenfalls Russland.

Mervs Beitritt zu Russland führte zu einer starken Verschärfung der englisch-russischen Beziehungen. England sah darin eine Bedrohung für Indien und begann, Russland mit Krieg zu drohen. Die britische Armee wurde mobilisiert. Auf Druck der britischen Behörden entsandte der afghanische Emir eine 4.000 Mann starke Abteilung unter Führung britischer Offiziere nach Turkmenistan. Aber die Abteilung wurde von den russischen Truppen vollständig besiegt. Am 10. September 1885 wurde in St. Petersburg ein Abkommen zwischen Russland und England geschlossen, wonach seit 1887 die genaue russisch-afghanische Grenze festgelegt wurde und Russland die Sphäre seiner Interessen in Afghanistan und Tibet für England, England, anerkannte für Russland die von ihm annektierten zentralasiatischen Khanate. Gemäß dem neuen Abkommen von 1895 zwischen Russland und England gingen die Ländereien des Pamirs am rechten Ufer des Flusses nach Russland. Panj. Der letzte südliche Punkt der russischen Besitzungen an der Südgrenze wurde von der Stadt Kuschka bestimmt. Tadschikische Gebiete, die entlang des linken Ufers des Flusses an Afghanistan angeschlossen sind. Panj und im Oberlauf des Flusses. Der Amudarja bildete eine Barriere zwischen den russischen Besitzungen in Zentralasien und Indien.

Der Prozess des Beitritts Zentralasiens zu Russland dauerte mehr als 30 Jahre (von Anfang der 60er bis Mitte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts). Es wurde mit militärischen Methoden durchgeführt. Es war notwendig, den bewaffneten Widerstand der Khans und Emire zu überwinden, um in den bereits eroberten Städten den Ausbruch von Aufständen der lokalen Bevölkerung zu unterdrücken. Die Annexion bzw. Eroberung dieser größten, wirtschaftlich und strategisch wichtigen Region für Russland ging jedoch relativ problemlos vonstatten – mit kleinen Streitkräften, mit unbedeutenden Verlusten an russischen Truppen, weil sich die schlecht bewaffneten Khan-Soldaten und unausgebildete Milizen widersetzten die regulären und gut bewaffneten russischen Truppen. Der Widerstand der örtlichen Khans wurde durch die Widersprüchlichkeit ihrer Aktionen und den ständigen Bürgerkrieg, Streit und Streit zwischen ihnen stark geschwächt.

Im von Russland annektierten Zentralasien wurde eine neue Verwaltungsstruktur geschaffen. Es war in fünf Regionen (Syr-Darya, Semirechensk, Ferghana, Samarkand und Transkaspisch) unterteilt, die im Generalgouverneur von Turkestan vereint waren. Das Management war militärischer Natur. An der Spitze des Generalgouverneurs und der Regionen wurden zunächst zaristische Generäle gestellt - Teilnehmer an Feldzügen in Zentralasien. Nominelle Autonomie wurde vom Emirat Buchara und dem Khanat Chiwa aufrechterhalten, die in Vasallenabhängigkeit von Russland standen. Die russische Regierung behielt viele der Rechte und Privilegien des lokalen Adels, auf die sich die zaristische Verwaltung in dieser Region bei ihren Aktivitäten stützte. Die Rechte und Privilegien des muslimischen Klerus sowie des muslimischen Gerichts, das nach dem Recht der Scharia (Normen des Koran) handelte, blieben unberührt. Der lokalen Bevölkerung wurde das Recht der inneren Selbstverwaltung zugesprochen.

29.05.1873 (11.06). - Eroberung des Chiwa-Khanats

Annexion Zentralasiens

Die ersten Kontakte des russischen Staates mit den zentralasiatischen Khanaten gehen auf das 16. Jahrhundert zurück. 1589 suchte der Khan von Buchara die Freundschaft mit Moskau, um Handelsbeziehungen mit ihm aufzubauen. Im Laufe der Zeit begannen die Russen, Botschafter nach Zentralasien zu schicken, um Märkte für ihre Händler zu öffnen.

Eingang zum Palast des Emirs in Buchara

Beziehungen zum Nachbarn Emirat Buchara zunächst friedlich entwickelt. 1841, nachdem sich die Außenposten der Briten, die mit Afghanistan kämpften, auf Einladung des Emirs von Buchara aus Russland dem linken Ufer des Amudarja näherten, wurde eine wissenschaftliche und politische Mission nach Buchara geschickt, die aus Bergbauingenieuren bestand Butenev (Chef), Orientalist Khanykov, Naturforscher Leman und andere. Diese Mission, bekannt als Buchara-Expedition von 1841, erzielte keine politischen Ergebnisse, aber ihre Teilnehmer veröffentlichten viele wertvolle naturgeschichtliche und geografische Werke über Buchara, unter denen N. Khanykovs "Beschreibung des Buchara-Khanats" herausragte.

Die Kriege zwischen Russland und Kokand führten jedoch zu militärischen Auseinandersetzungen mit dem Emirat Buchara. Dies wurde durch territoriale Streitigkeiten zwischen Kokand und Buchara erleichtert. Das hochmütige Verhalten des Emirs von Buchara, der die Säuberung des eroberten Kokand-Territoriums durch Russland forderte und das Eigentum der in Buchara lebenden russischen Kaufleute beschlagnahmte, sowie die Beleidigung der russischen Mission, die zu Verhandlungen nach Buchara geschickt wurde, führte zu einem endgültigen Bruch. Am 20. Mai 1866 fügte General Romanovsky mit einer 2.000 Mann starken Abteilung den Bucharen die erste vernichtende Niederlage zu. Kleine Abteilungen in Buchara setzten jedoch ständige Überfälle und Angriffe auf russische Truppen fort. 1868 General Kaufman. Gemäß dem Friedensvertrag vom 23. Juni 1868 sollte das Buchara-Khanat Grenzgebiete an Russland abtreten und ein Vasall der russischen Regierung werden, die es wiederum in Zeiten der Unruhen und Unruhen unterstützte.

Wie Sie sehen, führte die Eroberung und Entwicklung neuer zentralasiatischer Gebiete wiederum zu Komplikationen mit neuen Nachbarn, die die neue Realität der Befriedung der alten kriegerischen Beziehungen nicht anerkennen und ihre Raub- und Überfallgewohnheiten aufgeben wollten. Dies veranlasste Russland, das Problem durch eine weitere zentralasiatische Expansion in alle Richtungen zu lösen, auch wenn dafür kein anderer Bedarf bestand. So war der Nächste in der Reihe und der Letzte zwangsläufig Chiwa Khanat .

Auch Chiwa selbst sah seit der Zeit Peters des Großen in Rußland eine mögliche befriedende Kraft in seinen Konflikten mit seinen Nachbarn. So kam im Jahr 1700 ein Botschafter des Khiva Khan Shahidaz zu Peter I. und bat darum, in die russische Staatsbürgerschaft aufgenommen zu werden. 1713–1714 Es fanden zwei Expeditionen statt: nach Kleinbucharia - Buchholz und Chiwa - Bekovich-Cherkassky. 1718 schickte Peter I. Florio Benevini nach Buchara, der 1725 zurückkehrte und viele Informationen über Zentralasien mitbrachte. Im Einklang mit dieser friedlichen Stärkung der Beziehungen kann auch erwähnt werden, dass N. N. 1819 nach Chiwa geschickt wurde. Muravyov, der „Die Reise nach Turkmenistan und Chiwa“ (1822) schrieb. Aber je näher die Grenzen des Reiches den Khivan kamen, desto mehr Reibung entstand mit ihnen.

Tor von Chiwa

Die Unterdrückung von Überfällen und die Freilassung gefangener russischer Untertanen war bereits 1839 das Ziel des erfolglosen Chiwa-Feldzugs. Im November wurde eine 5.000 Mann starke Abteilung unter dem Kommando des Generalgouverneurs V.A. Perovsky machte sich von Orenburg nach Emba und weiter nach Chiwa auf den Weg, musste jedoch aufgrund der schlechten Organisation des Feldzugs (Mangel an warmer Kleidung, Mangel an Treibstoff usw.) unter den Bedingungen eines ungewöhnlich strengen Winters zurückkehren Orenburg im Sommer 1840 und verlor über 3.000 Menschen durch Krankheit und Kälte. In den folgenden Jahrzehnten gab es keine Änderungen in Bezug auf Chiwa.

Nach der Eroberung von Kokand und Buchara sah sich Russland mit dem akuten Problem des unkontrollierten Khanats von Chiwa in der Nähe der neu erworbenen Gebiete konfrontiert, von wo aus sie überfallen wurden. Die nächste Chiwa-Kampagne wurde 1873 unter dem Kommando von General Kaufman abgeschlossen. Dies wurde auch durch die verstärkten antirussischen Intrigen Großbritanniens in dieser Region erzwungen. Es wurden 4 Abteilungen mit einer Gesamtzahl von etwa 13.000 Personen mit 4.600 Pferden und 20.000 Kamelen gebildet. Nach den unglaublichen Schwierigkeiten des Weges, unter Hitze und Staub in den wasserlosen Wüsten, näherten sich die vereinten Abteilungen Ende Mai Chiwa. Am 28. Mai 1873 näherte sich ein Teil der Truppen der Orenburg-Mangyshlak-Abteilung unter dem Kommando von General Verevkin Chiwa und brach den schwachen Widerstand am Stadtrand. Die Unruhe in der Bevölkerung begann, und der Khan beschloss, ohne den Angriff abzuwarten, die Stadt aufzugeben und eine Deputation mit einem Ausdruck der Demut nach Kaufman zu schicken. Da die Pläne der russischen Regierung nicht die Annexion des gesamten Chiwa-Khanats vorsahen, wurde dem Khan das Recht überlassen, das Land zu regieren.

Die sesshafte Bevölkerung der Chiwa-Oase unterwarf sich, aber der Khan war machtlos, die Turkmenen dazu zu zwingen: Mit bis zu 20.000 gut bewaffneten, tapferen und kriegerischen Kriegern regierten die Turkmenen tatsächlich die Chiwa-Oase. Ihre Unterwerfung unter den Khan war nominell: Sie zahlten keine Steuern und beraubten die sesshafte Bevölkerung ungestraft. Die mangelnde Bereitschaft der Turkmenen, sich den Forderungen der russischen Behörden zu beugen, zwang Kaufman, auf Gewalt zurückzugreifen. Nach der endgültigen Befriedung der Region wurden am 12. August 1873 in Chiwa die Friedensbedingungen mit dem Khanat unterzeichnet: 1) vollständige Befriedung der kasachischen Steppe, 2) Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 2.000.000 Rubel durch den Khan , 3) Einstellung des Sklavenhandels und Freilassung von Gefangenen, Untertanen Russlands, 4) Anerkennung seiner selbst als Khan „ein demütiger Diener des Kaisers“ und 5) neuer Landerwerb, aus dem das Transkaspische Departement wurde 1874 gegründet. 1873 wurde Petro-Aleksandrovsk am rechten Ufer des Amudarja erbaut.

Gleichzeitig entwickelte Russland die Gebiete zwischen dem Kaspischen Meer und den Khanaten Chiwa und Buchara. Ende 1869 landete eine Abteilung kaukasischer Truppen unter dem Kommando von Oberst Stoletov in der Muravievskaya-Bucht der Krasnovodsk-Bucht und gründete die Stadt Krasnovodsk. 1871–1972 Die Aufklärung von Skobelev und Markozov lieferte viele wichtige Daten über die turkmenischen Steppen. Die Bewegung der Krasnovodsk-Abteilung nach Chiwa während des Chiwa-Feldzugs von 1873 endete zwar mit einem Misserfolg, aber am Ende der Chiwa-Expedition an der Ostküste des Kaspischen Meeres wurde die transkaspische Militärabteilung als Teil des kaukasischen Militärs gebildet Bezirk von zwei Gerichtsvollziehern, Mangyshlak und Krasnovodsk. 1877 wurde Kyzyl-Arvat von russischen Truppen besetzt, und 1878 wurden Befestigungen in Chikishlyar und Chat errichtet.

1879 wurden Militäroperationen gegen die Achal-Teke-Oase (am nördlichen Fuß des Kopetdag) durchgeführt, die General Skobelev Anfang 1881 mit der Einnahme von Geok-tepe, der Eroberung der Oase und der Besetzung von Aschgabat beendete. Das Kopetdag-Gebirge bildete die Grenze zum Iran. 6. Mai 1881 aus der transkaspischen Militärabteilung und den neu besetzten Ländern in der Achal-Teke-Oase gebildet Transkaspische Region. Im Februar 1884 wurde auf Wunsch der lokalen Bevölkerung die Merv-Oase daran angeschlossen, was dann zu einem bewaffneten Konflikt mit den Briten führte.

Nachdem die russischen Truppen im März 1885 in der Nähe der Penjde-Oase in direkten Kontakt mit den afghanischen Truppen gekommen waren, forderte die britische Regierung, dass Russland bei der bevorstehenden Abgrenzung Penjde und einige andere besetzte turkmenische Gebiete an Afghanistan abtreten sollte. Russland lehnte ab und erklärte, dass die turkmenischen Gebiete überwiegend von Turkmenen bewohnt seien und nie zu Afghanistan gehört hätten. Britische Agenten hetzten den afghanischen Emir auf, sich Russland entgegenzustellen, und versprachen ihm natürlich britische Hilfe. Britische Offiziere führten die afghanische Armee an, schlossen sich an, mussten sich jedoch mit großen Verlusten zurückziehen. Dies traf das Ansehen der Briten in Afghanistan, und der afghanische Emir wollte keinen Krieg gegen Russland beginnen. , im Volksmund Friedensstifter genannt, wollte wegen Afghanistan auch nicht gegen England kämpfen. Die Abgrenzung von 1887 legte die Grenze zu Afghanistan fest. 1890 wurde die transkaspische Region von der Gerichtsbarkeit des Kaukasus getrennt und erhielt eine neue Verwaltungsstruktur.

Die 1865 gegründete Region Turkestan war zunächst Teil des Generalgouverneurs von Orenburg, 1867 wurde sie in eine unabhängige umgewandelt Generalgouverneur von Turkestan, die zwei Regionen umfasste - Syrdarya mit einem Zentrum in Taschkent, wo sich die Residenz des Generalgouverneurs befand, und Semirechensk - mit einem Zentrum in der Stadt Verny. Die Steppengebiete Südsibiriens gehörten nicht dazu: 1882 wurde anstelle des Westsibirischen Generalgouverneurs der Steppengouverneur aus den Regionen Akmola, Semipalatinsk und Semirechensk gebildet.

Die Befriedung der Region nach der Eroberung von Geok-tepe führte zu zahlreichen Studien über Natur und Bevölkerung und sammelte wertvolles wissenschaftliches Material für ihr Wissen (die Werke von Gedroits, Konshin, Bogdanovich, Grodekov, Obruchev, Kulberg, Lessar, Andrusov usw.) . Einige dieser Studien wurden durch den Bau der Transkaspischen Eisenbahn verursacht, die 1888 von General Annenkov nach Samarkand gebracht wurde.

Im Allgemeinen hat die Aufnahme zahlreicher zentralasiatischer Völker in das Russische Reich nicht nur ihre ständigen blutigen internen Konflikte beendet, sondern auch ihren Lebensstandard erheblich erhöht. Städte, Straßen, Kanäle wurden gebaut, Steppen wurden bewässert, der Baumwollanbau begann. Der russische Einfluss führte die lokale Bevölkerung zu humaneren rechtlichen und kulturellen Normen. So wurde 1873 die Eroberung von Chiwa mit der Freilassung von Sklaven begleitet, gleichzeitig wurde in Buchara eine Verpflichtung eingegangen, den Sklavenhandel einzustellen, und 1886 erließ der Emir von Buchara einen Befehl, alle verbliebenen Sklaven aus der Sklaverei zu befreien Ausstellung entsprechender Dokumente an sie. Gleichzeitig mischte sich die Zentralregierung nicht in lokale nationale und religiöse Bräuche ein und überließ es den Khans, ihre Völker in Übereinstimmung mit ihren Traditionen zu verwalten.

Es gab zwar Aufstände, hauptsächlich durch die Schuld unwürdiger Vertreter der Bürokratie, aber sie bestimmen nicht das Wesen der russisch-asiatischen Beziehungen im Reich. Dies wird deutlich im Vergleich mit der räuberischen Kolonialpolitik der europäischen Staaten und insbesondere Englands in den Ländern Asiens und Afrikas. Wir sprechen nicht über das Schicksal der unglücklichen amerikanischen Indianer, die einem Völkermord ausgesetzt waren.

Es sollte auch beachtet werden, dass in Zentralasien lange vor dem Aufkommen des Islam das Christentum von den Grenzen Persiens bis nach Indien und China verbreitet wurde. Vor allem nestorianische Christen, die auf dem Dritten Ökumenischen Konzil (431) verurteilt wurden, fanden dort Zuflucht. Die erhaltenen Quellen erwähnen den ersten Bischof von Merv im Jahr 334, im Jahr 420 wurde dort eine Metropole gegründet. In den V-VIII Jahrhunderten. Metropolen wurden in Herat, Samarkand und China gegründet. Es ist auch bekannt, dass der Gründer der Sedljuk-Dynastie, Seljuk, vor seiner Konversion zum Islam (930) in den Diensten eines türkischen christlichen Prinzen stand und seinem Sohn den Vornamen Michael gab. Um 1007 konvertierte ein mächtiger Kerant-Stamm zum Christentum. 1237 waren etwa 70 Provinzen dem nestorianischen Patriarchen unterstellt. Dschingis Khans Sohn Jagatai bekannte sich zum Christentum, sein anderer Sohn Oktay unterstützte die Christen, und nach seinem Tod (1241) regierte seine christliche Witwe den mongolischen Staat. Ihr Sohn Gayuk Khan hielt den Klerus, vor seinem Zelt stand eine christliche Kapelle. Erst mit dem Auftauchen aggressiver Mamluken aus Zentralasien wurde das Christentum vom Islam unterdrückt, und als die Russen dort auftauchten, blieben nur lokale christliche Friedhöfe mit zahlreichen Grabsteinen übrig.


Zentralasiatische Besitzungen Russlands zu Beginn des 20. Jahrhunderts
- Uralgebiet	-- Region Turgai
-- Akmola-Region	- Gebiet Semipalatinsk
- Region Semiretschje	-- Region Syrdarya
-- Region Samarkand	-- Region Fergana
- Khanat von Chiwa	- Emirat Buchara
- Transkaspische Region Die Materialien der Enzyklopädie von Brockhaus und Efron und Wikipedia spiegeln meiner Meinung nach unvoreingenommen die Essenz historischer Ereignisse wider, ohne auf die neue Ideologie der derzeit herrschenden politischen Eliten "zurückzublicken". Die Geschichte ist eine Chronik realer Ereignisse, aber kein Material für falsche Darstellungen für persönliche Söldnerzwecke. (nur für Bachtiyer). super artikel Es wäre noch klar in Themen abgegrenzt, dann hätte dieser Artikel keinen Preis =) Ein ausgezeichneter Artikel, der so viele wertvolle Informationen über die Tapferkeit der russischen Armee und die berühmten talentierten russischen Generäle sowie über die damaligen Prozesse auf dem Gebiet des heutigen Zentralasiens und über die Besonderheiten der lokalen Bevölkerung enthält . Im Allgemeinen gibt es in einem Artikel so viele wunderbare Dinge ... Alles Beschriebene ist eine Lüge. Dies sind die Gebiete der Großen Tartaria. Suchen Sie im Internet nach Bildern von Samarkand, Buchara, Turkestan, Uzgen. Auf grandiosen Bauwerken sind überall Hakenkreuzsymbole zu sehen. Auch St. Petersburg ist alles in einem Hakenkreuz (siehe die Eremitage, Isaac usw.), alle alten Tempel sind in den Sonnensymbolen unseres einheimischen Glaubens. Glaube - ich kenne Ra. Das Hakenkreuz ist unser heiliges Symbol. Swa ist der Himmel, Tika ist Bewegung. Suchen und finden. ALLES, was hier geschrieben wird, ist eine reine Lüge und ein völliger Widerspruch zu den Quellen, Archiven, Materialien, die in Leninka verfügbar sind, deren Autoren echte Wissenschaftler und russische General-Orientalisten sind. Der Autor dieses Artikels scheint mir ein Pseudowissenschaftler zu sein, der einer Sekte "orthodoxer" Juden angehört, die versuchen, die Aufmerksamkeit des russischen Volkes von sich selbst und ihren Handlangern auf falsche Lehren über die großen Slawen abzulenken . "ein perfekter Widerspruch zu den Quellen, Archiven, Materialien, die in Leninka verfügbar sind, deren Autoren echte Wissenschaftler und russische orientalische Generäle sind" - ZUM BEISPIEL? Was ist der Widerspruch? Warum magst du die Slawen nicht? Und von welcher Seite ist die Sekte der "orthodoxen" Juden hier? Ich habe viele Details erfahren, wenn nicht zum ersten Mal, dann genauer. Sie müssen mehr wissen. Und welche Art von Schneesturm Nusrultan fährt, ist im Allgemeinen Zinn !!!

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