Ukrainische Mythenmacher aus der Geschichte überzeugten sich selbst und den Rest dieser Kleinen aus der Ukraine, dass die Leibeigenschaft auf ihrem Wilno-Land 1783 von der bösen Deutschen Katharina eingeführt wurde, und davor lebten die Ukrainer frei und glücklich im Großfürstentum Litauen Commonwealth und der Hetman-Staat, die alle Rechte und Freiheiten besitzen, die ihnen durch das litauische Statut, das Magdeburger Gesetz, die Orlik-Verfassung und ähnliche Dokumente verliehen wurden. In Wirklichkeit begann die Geschichte der Leibeigenschaft in den ukrainisch-weißrussischen Ländern 1447, drei Jahrhunderte vor Katharina - begann mit dem Privileg des litauischen Großherzogs Kasimir, und nirgendwo in Europa, außer vielleicht in Lettland und Estland, war die Leibeigenschaft nicht so grausam, rücksichtslos und despotisch, wie in den Ländern des Großherzogtums Litauen. Und wenn am linken Ufer die Leibeigenschaft 130 Jahre lang unterbrochen war, dann wurde in der Ukraine am rechten Ufer, die bis 1793-1795 unter der Herrschaft der Polen - der ersten europäischen Integratoren der Ukraine - stand, die Leibeigenschaft ohne Unterbrechung bis 1861 selbst aufrechterhalten .
Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts stellte Herberstein fest, dass die Menschen im Großherzogtum Litauen "elend und erschöpft von schwerer Sklaverei" seien und kein litauisches Gesetz ihrer abhängigen Position etwas entgegensetzen könne. Laut dem französischen Historiker-Slawisten Daniel Beauvois, "litauisches Statut, das im 16. Jahrhundert entstand. ... war äußerst grausam, erlaubte es den Bauern, wie Vieh als Sklaven behandelt zu werden."Genau so betrachteten die polnischen Herren ihre ukrainischen und belarussischen Bauern als Vieh ("Rinder"). Wie genau die ukrainischen Bauern unter der Herrschaft der Polen lebten, erzählte Beauvois überzeugend in seinem Buch „Der gordische Knoten der russischen Geschichte: Macht, Adel und Volk in der Ukraine am rechten Ufer (1793-1914)“.und in ihren Interviews:
- Ukrainische Bauern wurden im 19. Jahrhundert als Sklaven behandelt. Einige Adlige waren überzeugt, dass der Bauer keine Seele hatte ...
Die Beziehungen zwischen Polen und Ukrainern "ähneln oft den Beziehungen zwischen einem Herrn und einem Sklaven [...]. Sie waren so grausam wie auf amerikanischen Baumwollplantagen, in Französisch Martinique oder irgendwo in Afrika."
Einige Adlige waren sogar davon überzeugt, dass der Bauer keine Seele hatte. Waren alle so? Natürlich gab es Pfannen, die ihren Bauern bei Überschwemmungen, Hungersnöten oder Dürren halfen. Aber normalerweise war die Haltung gegenüber einem Bürgerlichen als solchem, gelinde gesagt, verächtlich.
BEI Das Buch hat eine beeindruckende Liste, die sich über zwei Seiten erstreckt: Der Herr tötete einen Bauern zu Tode, was als "nach dem Willen Gottes" anerkannt wurde, die Haushälterin tötete eine schwangere Frau - er verbüßte zwei Wochen Haft. Und das alles passiert nicht im 15. Jahrhundert, sondern in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig schreiben Ihre Kritiker, dass Sie übertreiben, dass es überall grausame Menschen gibt.Aber das sind die Tatsachen, die in den polnischen Gerichten aufgezeichnet und später in die russischen Archive übertragen wurden!
- Ö dass die Menschen unter unmenschlichen Bedingungen lebten, erinnern sich (die Polen) auf den Punkt. Die Verbrüderung mit dem Volk lief meistens darauf hinaus, dass der Herr dem Volk seine Geliebte nahm - wie es damals hieß - und die Bauern "einrahmte". Für Herren war das normal.Graf Mechislav Pototsky hatte im Palast in Tulchin einen ganzen Harem schöner ukrainischer Bäuerinnen. Kurz gesagt, es hat keinen Sinn, in der Erinnerung an die Memoiren des Adels und des Adels nach der Wahrheit zu suchen. Der Volkshass, der sich seit Jahrhunderten manifestiert, kam nicht aus dem Nichts.
Lohnt es sich danach, sich darüber zu wundern, was bis zum 20. Jahrhundert nicht überholt war? Nein, es lohnt sich nicht, aber die erstaunliche Bewusstlosigkeit der modernen Ukrainer, die eine schöne Legende über das glückliche Leben der Ukrainer im polnisch-litauischen Staat erfunden haben und sich der historischen Wahrheit nicht stellen wollen, überrascht immer wieder!
Sektionen des Commonwealth
Ein anderer kniffliger Begriff ist „Aufteilung des Commonwealth“, als ginge es um die Aufteilung eines festlichen Kuchens am Weihnachtstisch, als würden Jäger das Fell eines toten Bären teilen, der nicht einmal mehr Rechte an seinem eigenen Fell hat. In Russland die banalen Beschlagnahmen des souveränen Staates des belarussisch-polnischen Commonwealth, eines parlamentarischen, freien Staates mit hohem Lebensstandard und vollständiger Religionsfreiheit, in dem die Protestanten in den belarussischen Ländern Mitte des 18. Jahrhunderts die Mehrheit bildeten Jahrhundert wurden immer verschämt als Teilung bezeichnet.
Hat sich 1999 irgendjemand in Russland von der Bombardierung des serbischen Belgrad durch NATO-Flugzeuge und der Abspaltung des Kosovo berührt oder zufrieden gefühlt? Aber 1772 geschah etwas absolut Ähnliches. Die Mächtigen dieser Welt sind Preußen, Österreich-Ungarn und Russland, eine Art NATO der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. - als würden sie Karten spielen, teilten sie die Leckerbissen des Commonwealth, dessen einziger Nachteil darin bestand, dass seine Armee nur aus 16.000 Soldaten und Offizieren bestand.
Nur eine Armee Russlands bestand aus 350.000 Menschen. 200.000 wurden von Preußen und weitere 280.000 von Österreich nach Polen eingeführt. Nur 830.000 Soldaten und Offiziere gegen eine Handvoll Polen und Weißrussen, die fünfzigmal kleiner waren. Es war eine echte Flut. Russland schnappte sich ein Stück von 92.000 km 2 mit einer Bevölkerung von 1.300.000 Menschen – die Fläche eines ganzen europäischen Kleinstaates. Es war ein Streifen belarussischen Territoriums von Gomel im Süden bis Polozk und Dinaburg im Norden.
Es ist kurios, wie die russische Wikipedia den Beginn der Teilung des Commonwealth rechtfertigt:
„Im Jahre 1569 kommen im Zusammenhang mit der Union von Lublin zwischen Polen und Litauen die meisten russischen Ländereien, die bisher zu litauischen Besitztümern gehörten, unter die Herrschaft der polnischen Krone. Die Leibeigenschaft breitet sich in diesen Ländern aus, der Katholizismus wird gepflanzt. Die lokale Aristokratie wird größtenteils polonisiert, es entsteht eine kulturelle, sprachliche und religiöse Kluft zwischen den oberen und unteren Schichten der Gesellschaft. Die Kombination von sozialer Unterdrückung mit sprachlicher, religiöser und kultureller Spaltung führt Mitte des 17. Jahrhunderts zu zerstörerischen Volksaufständen. und die blutigen Aufstände der 1760er Jahre, von denen sich der polnisch-litauische Staat nie mehr erholen konnte.“
Fast alles Lügen. Vor allem über die Aufstände Mitte des 17. Jahrhunderts, über die Leibeigenschaft, die damals nur auf dem Territorium des Russischen Reiches existierte. Wahrscheinlich meint der Autor von Wikipedia den Aufstand der Kosaken Russlands unter der Führung von Khmelnitsky? Ja, höchstwahrscheinlich, aber was hat Weißrussland damit zu tun, wo noch nie jemand rebelliert hat? Im Großherzogtum Litauen (damals Weißrussland) lebten die Menschen in den Städten ruhig und arbeiteten nach dem Magdeburger Gesetz, dem Recht auf Selbstverwaltung, und die Bauern gründeten Werkstätten und Artels, waren freie Unternehmer.
Natürlich gab es Probleme: Die Katholiken setzten die Protestanten unter Druck, die Polen pflanzten ihre Sprache als Staatssprache ein, aber niemand hat jemanden getötet, gehängt, ausgeraubt, niemand hat rebelliert. Wenn wir berücksichtigen, was die russische Wikipedia über die Probleme des Commonwealth schreibt, dann lassen Sie uns 90% aller Länder erobern, denn die oben aufgeführten Probleme sind für jeden multinationalen liberalen Staat durchaus üblich. In Großbritannien hören die Kämpfe zwischen den Iren und den Briten von Ulster nicht auf. Aber niemand hat auch nur einen Hinweis darauf, Ulster Irland zu geben. Auch das Problem der Kluft zwischen den Kurden zwischen den vier islamischen Staaten der Welt sowie in Russland beschäftigt niemanden besonders. In Russland selbst gab und gibt es viel mehr solcher Probleme als im Commonwealth, insbesondere im Kaukasus: die Auferlegung der russischen Sprache, die Dominanz der Orthodoxie über andere Religionen, blutige Bauernkriege und -aufstände, räuberische und demütigende Leibeigenschaft. Dies gab jedoch niemandem das Recht, Russland zu erobern, sagen sie, Sie respektieren die örtlichen finno-ugrischen Völker und Kaukasier nicht, Sie erobern die friedlichen Tataren Sibiriens, halten Sie Ihr Volk fest. Aber aus irgendeinem Grund war es möglich, dies mit dem Commonwealth zu tun. Glücklicherweise war die russische Armee groß und es gab zu dieser Zeit eindeutig nichts zu tun.
Mitte des 18. Jahrhunderts. Der polnisch-weißrussische Staat war nicht mehr vollständig unabhängig. Es war tatsächlich abhängig von der Politik des Russischen Reiches. Die russischen Kaiser mischten sich unverschämt in alle Angelegenheiten ihres westlichen Nachbarn ein und nahmen direkten Einfluss auf die Wahl der polnischen Könige. Besonders deutlich wird diese Praxis am Beispiel der Wahl des letzten Königs des Commonwealth, Stanislav August Poniatowski, eines ehemaligen Günstlings der russischen Kaiserin Katharina der Großen.
Es ist seltsam, warum die Russen in den polnisch-belarussischen Parlamenten so besorgt über das Thema "Veta" waren? Während der Regierungszeit von Vladislav IV. (1632 - 1648) wurde die Herrschaft von freies Veto. Dieses parlamentarische Verfahren basierte auf dem Konzept der Gleichheit aller niederen Abgeordneten des Sejm. Jede Entscheidung erforderte Einstimmigkeit. Die Meinung eines Abgeordneten, dass jede Entscheidung den Interessen seiner Woiwodschaft schaden würde, selbst wenn sie von allen anderen Abgeordneten gebilligt würde, reichte aus, um diese Entscheidung abzulehnen.
„Der Entscheidungsprozess wurde immer schwieriger“, schreiben russische Historiker besorgt, als ob Russland damals nichts anderes zu tun gehabt hätte, als den Wohlstand der Demokratie des Seimas von Polen und Weißrussland zu überwachen, „ freies Veto boten auch Möglichkeiten für Druck und direkten Einfluss und Bestechung von Abgeordneten durch ausländische Diplomaten.
Das heißt, die Russen betrachteten sich nicht als ausländische Diplomaten. Sie scheinen Sponsoren des Commonwealth zu sein? Na ja, auch wenn alles so ist, wie St. Petersburg dachte. Na und? Streit darum?
Das Commonwealth blieb während des Siebenjährigen Krieges neutral, während es Sympathie für das Bündnis von Frankreich, Österreich und Russland zeigte und russische Truppen durch sein Territorium bis zur Grenze zu Preußen führte. Friedrich II. revanchierte sich, indem er die Herstellung einer großen Menge gefälschten polnischen Geldes anordnete, was die Wirtschaft des Commonwealth ernsthaft beeinträchtigen sollte. 1767 initiierte Katharina II. durch den pro-russischen polnischen Adel und den russischen Botschafter in Warschau, Fürst Nikolai Repnin, die Verabschiedung der Verfassung des Commonwealth, die die Ergebnisse der Reformen von Stanislav II. Poniatowski im Jahr 1764 zunichte machte. Repnin Sejm genannt, wurde ebenfalls einberufen und arbeitete unter der tatsächlichen Kontrolle und unter den von Repnin diktierten Bedingungen, der auch, als wäre er zu Hause, die Verhaftung und Abschiebung einiger aktiver Gegner seiner Politik, wie Józef Andrzej Załuski und Vaclav Rzewuski, nach Kaluga anordnete.
Dennoch sah das Commonwealth in Rußland eine Art verwandten Staates und glaubte naiv, es würde in den Konflikt zwischen Polen und Preußen eingreifen. Russland „half“ wie immer wie ein Elefant im Porzellanladen. Repnin forderte Religionsfreiheit für Orthodoxe und Protestanten. Nicht, weil die belarussischen Orthodoxen (später werden sie sich als falsche Unierte herausstellen) und Protestanten so lieb zu Russland waren, sondern um die polnischen Katholiken zu ärgern.
Und 1768 wurden die Nichtkatholiken den Katholiken gleichgestellt, was unter den katholischen Hierarchen Polens Empörung auslöste. Die Tatsache der unverschämten Einmischung in die inneren Angelegenheiten des polnisch-litauischen Staates durch Russland verursachte die gleiche Reaktion, die zu einem Krieg führte, in dem die Streitkräfte der "herrlichen Konföderation" gegen die Truppen Russlands, des polnischen Königs und der Polen kämpften rebellische orthodoxe Bevölkerung der Ukraine (1768 - 1772), die seit der Zeit von Khmelnitsky die Polen nicht mochten. Mit Blick auf die Zukunft sollte daran erinnert werden, dass Banderas Armee 1941 auch begann, mit den polnischen Chauvinisten überhaupt für eine freie Ukraine zu kämpfen.
Die Konföderation wandte sich auch an Frankreich und die Türkei, mit denen sich Russland damals im Krieg befand. Die Türken wurden jedoch von den russischen Truppen besiegt, die Hilfe Frankreichs war unbedeutend und die Streitkräfte der Konföderation wurden von den Russen besiegt.
Polens Nachbarn – Preußen, Österreich und Russland – unterzeichneten ein Geheimabkommen über die Aufrechterhaltung der Unveränderlichkeit der Gesetze des Commonwealth. Dieses Bündnis wurde später in Polen als "Union der drei Schwarzen Adler" bekannt (der schwarze Adler war auf den Wappen aller drei Staaten abgebildet).
Die erste Teilung bzw. Besetzung fand am 19. Februar 1772 statt, als in Wien eine Konvention zur Teilung des Commonwealth-Staates unterzeichnet wurde.
Zuvor wurde am 6. Februar 1772 in St. Petersburg ein Abkommen zwischen Preußen und Russland geschlossen. Anfang August marschierten russische, preußische und österreichische Truppen gleichzeitig in Polen ein und besetzten die durch Vereinbarung zwischen ihnen aufgeteilten Gebiete. Sehr, sehr erinnert an den September 1939, als Hitler und Stalin Polen zum vierten Mal in der Geschichte teilten.
Die Streitkräfte der Commonwealth-Konföderation, deren Exekutive Österreich nach dem Beitritt zum preußisch-russischen Bündnis verlassen musste, legten die Waffen nicht nieder. Jede Festung, in der sich ihre Militäreinheiten befanden, hielt so lange wie möglich durch. So ist die Verteidigung von Tynets bekannt, die bis Ende März 1773 andauerte, sowie die Verteidigung des sagenumwobenen Częstochowa, wo das von allen Polen verehrte Kloster mit der Ikone der Gottesmutter von Czestochowa auf Jasna Gora steht und orthodox.
Während der Kriegsjahre mit Schweden und Khmelnitsky im Jahr 1655 konnten die Soldaten des deutschen Söldnergenerals Müller dieses Kloster nicht erobern. 1772 leitete Kazimir Pulasky die Verteidigung des Klosters.
Am 28. April 1773 nahmen russische Truppen unter dem Kommando von General Suworow Krakau ein. Frankreich und England, auf die die Konföderierten ihre Hoffnungen setzten, traten beiseite und äußerten ihre ablehnende Haltung gegenüber der Aggression einer souveränen parlamentarischen Republik im Nachhinein, als die Teilung stattfand.
Die Teilungskonvention wurde am 22. September 1772 ratifiziert, als einige polnische Städte noch hielten. Gemäß diesem Dokument nahm Russland einen Teil des Baltikums (Livland, Herzogtum Zadwinsk), der zuvor unter polnischer Herrschaft stand, und Weißrussland (damals Litauen) bis zur Dwina, Druti und Dnjepr einschließlich der Gebiete in Besitz von Witebsk, Polozk und Mstislawl. Wie oben erwähnt, fielen Gebiete von 92.000 km 2 mit einer Bevölkerung von 1.300.000 Menschen unter die Herrschaft der russischen Krone. Preußen erhielt das Ermland (Ermland) und das königliche Preußen, das später eine neue Provinz mit dem Namen Westpreußen bis zum Fluss Notech wurde, das Gebiet des Herzogtums Pommern ohne die Stadt Danzig (Danzig), den Kreis und die Woiwodschaft Pommern, Malborskoye ( Marienburg) und Chełminsky (Kulm) ohne die Stadt Thorn (Torun), sowie einige Gebiete in Großpolen.
Die preußischen Erwerbungen beliefen sich auf 36.000 km 2 und 580.000 Einwohner. Zator und Auschwitz, Teil von Kleinpolen, einschließlich des südlichen Teils der Woiwodschaften Krakau und Sandomierz, sowie Teile der Woiwodschaft Velsk und ganz Galizien (Chervonnaya Rus), ohne die Stadt Krakau, gingen an Österreich. Österreich erhielt insbesondere reiche Salzminen in Bochnia und Wieliczka. Insgesamt beliefen sich die österreichischen Akquisitionen auf 83.000 km 2 und 2 Millionen 600.000 Menschen.
Nachdem die Besatzungsmächte die den Parteien zustehenden Gebiete durch geheime Absprachen besetzt hatten, forderten sie die Bestätigung ihrer Maßnahmen durch den König und den Landtag. Unter dem dreisten Druck Preußens, Österreichs und Russlands musste Poniatowski den Sejm (1772 - 1775) einberufen, um den Teilungsakt und die neue Struktur des Commonwealth zu genehmigen. Die bevollmächtigte Delegation des Sejm wurde gezwungen, die Teilung zu genehmigen und die "Kardinalrechte" des Commonwealth festzulegen, zu denen die Wahl des Throns und der Regierung gehörten freies Veto. Zu den Neuerungen gehörte die Einrichtung eines "Ständigen Rates" unter Vorsitz des Königs, bestehend aus 18 Senatoren und 18 Adligen (nach Wahl des Sejm).
Während der ersten Teilung des Commonwealth eroberte Russland die östlichen Länder des Großherzogtums Litauen, das es zum „belarussischen Generalgouverneur“ erklärte (Provinzen Witebsk, Mogilev und Smolensk). Der Begriff "Weißrussland" hatte seit dem Krieg von 1654 - 1667 noch keine nationale Bedeutung. Es wurde als die Bevölkerung verstanden, die den Moskauer Feudalherren den Eid ablegte, die den Vorrang der Moskauer Kirche in der Orthodoxie anerkannten, und die ersten "Weißrussen" waren ukrainische Kosaken - sie wurden nach dem Vertrag in Moskau so genannt (Pereyaslavl Rada) von 1654.
Seit Beginn dieser Besetzung (genau der Besetzung, da die Beschlagnahme der GDL von russischen Truppen durchgeführt wurde) zielte die Politik des Zarismus darauf ab, dem belarussischen Volk Freiheit und nationale Identität zu nehmen. Nur aus Russland entsandte Großrussen wurden zu Gouverneuren ernannt, während die Weißrussen 122 Jahre lang grundsätzlich von der Macht in ihrem Heimatland entfernt wurden. Die Herrschaft des Zarismus, eingeführt von Katharina II.: Vertreter der lokalen ethnischen Gruppe (niemand, einschließlich lokaler Fürsten) sollten in Belarus regieren, und nur aus Russland entsandte Schützlinge (einschließlich Richter und Geistliche) sollten alle administrativen und zivilen Bereiche leiten und geistliches Leben.
So beraubte das zaristische Russland den Weißrussen alle Merkmale der Staatlichkeit und nationalen Unabhängigkeit und ersetzte Schlüsselfiguren im ehemaligen parlamentarischen Fürstentum durch einen abgeordneten Stab von "Baskak", um zu regieren, ihre imperialen Ideen der Horde zu pflanzen und Tribute zu sammeln - nach den guten alten Traditionen der Horde.
Woher kommt diese harte Haltung, die es nicht gegenüber anderen Untertanen des Zarismus gab - gegenüber Polen, Estland oder Finnland? Anscheinend war dies eine Fortsetzung des Streits Moskaus um die Vorherrschaft in Russland, wo die bereits eroberten und „verdauten“ Republiken Nowgorod und Pskow sowie das Großherzogtum Tver von Iwan dem Schrecklichen wegen ihres Beitrittswunsches blutig ausgerottet wurden Commonwealth mit dem Großherzogtum Litauen aufs Spiel gesetzt. Das heißt, diese Haltung wurde durch die inneren Probleme Russlands bestimmt - in ihrem Kontext war es für das Überleben Russlands notwendig, die Litwin-Weißrussen als einzigen ideologischen und historischen Konkurrenten für die "Eroberung russischer Länder" zu eliminieren. Genau darin unterschieden sich die Weißrussen von den Esten, Letten, Finnen oder Georgiern, deren Existenz der Zarismus recht loyal oder sogar gleichgültig gegenüberstand - sie berührten die Grundlagen der russischen Staatlichkeit nicht, bestritten sie nicht allein durch die Tatsache ihrer Existenz.
Die Romanows stellten eine Bedingung für den Adel der GDL, ihren Besitz zu bewahren – einen Treueeid auf den souveränen Kaiser Russlands. Der Verwalter der Ländereien des Grafen Chraptowitsch in den Bezirken Orscha und Lepel schrieb:
„Uns wird mit (Veräußerung) von Besitztümern gedroht, wenn wir den Eid nicht innerhalb eines Monats leisten, und der Eid besagt, dass wir freiwillig, ohne Zwang, unter die Herrschaft Russlands wollen und hoffen.“
Lehrbücher der Geschichte der UdSSR erzählen den Mythos, dass der Zarismus den Weißrussen angeblich die „brüderliche helfende Hand des russischen Volkes“ ausgestreckt und sie „vom Joch der polnischen und litauischen Grundbesitzer befreit“ habe. In Belarus gab es keine polnischen Grundbesitzer, aber Russland „befreite“ die Weißrussen wirklich von seinen Einheimischen, die Litauer genannt wurden, dh Weißrussen, Weißrussen. Zwar mit der Klarstellung, dass sie zum ersten Mal die Leibeigenschaft für die litwinischen Bauern einführte, die die Landbevölkerung Russlands sozusagen in Haft hielt, so etwas wie die zur Räumung Verurteilten. Ist das die Befreiung der Weißrussen? Ich habe keine Worte!
Nach der Ersten Teilung wurden im Commonwealth, Polen und Weißrussland wichtige Reformen durchgeführt, insbesondere im Bildungsbereich. Bildungskommission, die von 1773 bis 1794 tätig war. (Primat Poniatowski, Chreptovich, Ignatius Pototsky, Zamoysky, Piramovich, Kollontai, Snyadetsky) reformierten mit Hilfe der von den Jesuiten beschlagnahmten Gelder die Universitäten, die den Sekundarschulen unterstellt waren. Der "Ständige Rat" verbesserte das Management im Militär sowie im Finanz-, Industrie- und Landwirtschaftsbereich erheblich, was sich positiv auf die Wirtschaftslage auswirkte.
Gleichzeitig entstand eine „patriotische“ Partei (Malakhovsky, Ignacy und Stanislav Potocki, Adam Czartoryzhsky und andere), die einen Bruch mit Russland wollte. Sie wurde von den Parteien „König“ und „Hetman“ (Branitsky, Felix Pototsky) abgelehnt, die einem Bündnis mit Russland zuneigten. Die „patriotische“ Partei setzte sich beim „vierten Jahrestag des Seimas“ (1788-1792) durch, weil Russlands Autorität unter den Massen nach dem schändlichen Deal und der Beschlagnahme eines Teils der belarussischen Länder stark zurückging. Zu dieser Zeit trat das Russische Reich in den Krieg mit dem Osmanischen Reich ein (1787), und Preußen unterstützte den Sejm beim Abbruch der Beziehungen zu Russland. Bis 1790 war die Polnisch-Weißrussische Republik erneut von der Beschlagnahme belarussischer Länder durch Russland bedroht. Aus Angst davor entschied das Commonwealth, dass es für sie rentabler wäre, ein Bündnis mit Preußen, ihrem jüngsten Feind, abzuschließen. Leider gab es nichts zur Auswahl. Es gibt nur Feinde, und aller Speichel tropft von ihren Reißzähnen auf den noch freien Reichtum der Volksrepublik.
Die Bedingungen des polnisch-preußischen Vertrags von 1790 waren so, dass die nächsten beiden Teilungen Polens unvermeidlich waren, glauben russische Historiker, als wäre es ein Wundbrand an einem Bein, das dringend amputiert werden müsste. Die Verfassung vom 3. Mai 1791 erweiterte die Rechte der Bourgeoisie, änderte das Prinzip der Gewaltenteilung und hob die wichtigsten Bestimmungen der Verfassung von Repnin auf. Polen erhielt erneut das Recht, interne Reformen ohne Zustimmung Russlands durchzuführen. Die "Vierjahresdiät", die die Exekutivgewalt übernahm, erhöhte die Armee auf 100.000 Menschen und liquidierte den "Ständigen Rat", reformierte "Kardinalrechte". Insbesondere wurde eine Resolution „über Sejmiks“ angenommen, die den landlosen Adel aus dem Entscheidungsprozess ausschloss, und eine Resolution „über Philister“, die die Rechte der großen Bourgeoisie mit dem Adel gleichstellte.
Die Verabschiedung der Mai-Verfassung erforderte eine Intervention der russischen Nachbarn, die die Wiederherstellung des Commonwealth innerhalb der Grenzen von 1772 befürchteten. Die pro-russische „Hetman“-Partei gründete die Targowica-Konföderation, gewann die Unterstützung Österreichs und stellte sich gegen die polnische „patriotische“ Partei. Partei, die die Verfassung unterstützt. Russische Truppen unter dem Kommando von Kakhovsky nahmen auch an Militäroperationen gegen die "patriotische" Partei teil, die den Seim kontrollierte. Die litauische (weißrussische) Armee des Seim wurde besiegt, und die polnische Armee unter dem Kommando von Joseph Poniatowski, Kosciuszka und Zaionchka zog sich nach einer Niederlage bei Polon, Zelentsy und Dubenka in den Bug zurück.
Von ihren preußischen Verbündeten verraten, verließen die Befürworter der Verfassung das Land, und im Juli 1792 trat der König dem Targowitzer Bund bei.
Am 23. Januar 1793 unterzeichneten Preußen und Russland eine Konvention über die zweite Teilung Polens, die auf dem von den Targovičianern einberufenen Grodno Seim (1793) genehmigt wurde. Gemäß diesem Abkommen erhielt Russland belarussisches Land bis zur Linie Dinaburg-Pinsk-Zbruch, den östlichen Teil von Polissya, die ukrainischen Regionen Podolien und Wolyn.
Dieses Mal erhielt Catherine viel umfangreicheres Land - 250.000 km 2 und 3.000.000 Einwohner. Ein ganz großes Land nach europäischen Maßstäben. Es war der Wunsch, die Ländereien der Litvins zu bekommen, der Katharina die Große veranlasste, die Fälschung der Geschichte Russlands und des russischen Staates zu beschleunigen, um ihre Ansprüche auf die russischen Ländereien der Ruthenen und Litvins vor Europa zu rechtfertigen. Unter der Herrschaft Preußens bestanden die von ethnischen Polen bewohnten Gebiete: Danzig, Thorn, Großpolen, Kujawien und Masowien mit Ausnahme der Woiwodschaft Masowien.
Natürlich konnte sich die gesamte fortschrittliche Gemeinschaft des Commonwealth einen solchen Akt des Vandalismus nicht gefallen lassen. Am 24. März 1794 wurde in Krakau eine Aufstandsakte verabschiedet. Wobei es richtiger ist, von einem Befreiungsfeldzug zu sprechen und nicht von einem Aufstand, denn das Commonwealth existierte offiziell als Staat, damals noch als souveränes Land, ein Staat, der nicht mehr zusehen konnte, wie seine gierigen Nachbarn ihn zerfetzten. In Litauen begann die Befreiungskampagne unter der Leitung des jungen Obersten und Dichters Yakub Yasinsky in Shavly (heute Siauliai) und zog dann in die weißrussische Hauptstadt Wilna (seit 1940 Vilnius). Während des Krieges befehligte Yasinsky ein Ingenieurkorps, das maximal tausend Kämpfer aufstellen konnte. Am 10. Juni 1792 nahm er an der Schlacht von Mir teil, wo er sich als Held zeigte. Der Kampf ging jedoch verloren. Danach besetzte der russische General Ferzen Nesvizh ohne einen einzigen Schuss, an dessen Befestigung Yasinsky vergeblich arbeitete.
Yasinsky entwickelte auch einen Plan zur Verteidigung von Brest, dank dessen der Kampf um die Stadt gewonnen wurde. Der Oberst wurde mit dem goldenen Kreuz „Virtuti Militari“ ausgezeichnet. Der Ausgang des Feldzugs stand derweil schon fest: Auf Druck Katharinas II. beschloss der König, sich auf die Seite der Eidgenossen zu stellen, und befahl am 22. Juli, die Waffen niederzulegen. Yasinsky musste gehorchen.
Danach blieb Yasinsky im Gegensatz zu vielen, die das Land verließen, in Wilna und versuchte, das Ingenieurkorps neu zu organisieren. Es ist bekannt, dass er radikalen ("jakobinischen") Ansichten anhängte. Er befürwortete die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Wiederherstellung des Commonwealth innerhalb der Grenzen von 1772. Einmal, verzweifelt wegen der ständig schwankenden Position des belarussischen Adels, erklärte er emotional, dass das Land nicht gerettet werden könne, ohne den gesamten Adel abzuschlachten.
Im Herbst begann Yasinsky mit Verschwörungsaktivitäten gegen die Invasoren. Das unterirdische Hauptquartier von Yasinsky befand sich im Kartensalon seines Adjutanten Chodkevich. Übrigens halfen Spielkarten ernsthaft beim Auffüllen der Kasse. Yasinsky studierte von Zeit zu Zeit Poesie, war jedoch selbst ziemlich skeptisch gegenüber seinen poetischen Talenten. Trotzdem waren einige von Yasinskys romantischen Liedern einst in Weißrussland sehr beliebt, und seine Werke wurden 1869 in Warschau veröffentlicht.
Anfang 1794 wurden die pro-russischen Behörden auf Jasinskis Untergrundaktivitäten aufmerksam. Der Oberst musste Wilna verlassen und in den Bezirk Vilkomir gehen, wo loyale Truppen auf ihn warteten.
Der Feldzug von 1794 begann für die Litwiner und Polen viel erfolgreicher. Die Eindringlinge erlitten eine Niederlage nach der anderen. In Polen agierte der Oberbefehlshaber des Commonwealth Tadeusz Kosciuszko, ein Weißrusse in der polnischen Uniform eines Generals, sehr erfolgreich. Er besiegte Tormasov.
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Aus dem Buch Großherzogtum Litauen Autor Levitsky Gennadi MichailowitschRache des Commonwealth 1572 stirbt König Sigismund-August. Er hinterließ keine Erben und wurde somit der letzte Herrscher der litauischen Jagiellonen-Dynastie. Die Suche nach einem neuen Monarchen begann. Sie waren in der Regel lang, weil die Polen es gewohnt sind, etwas zu arrangieren
Aus dem Buch Russland, Polen, Deutschland: Geschichte und Moderne der europäischen Einheit in Ideologie, Politik und Kultur Autor AutorenteamB.V. Nosov (Moskau) „Der Niedergang des Commonwealth“ und die Teilungen Polens im sozialen und historischen Denken der europäischen Länder des 18. – frühen 19. Jahrhunderts Vorbemerkungen
Die Gründe für die Teilung des Commonwealth lagen zunächst in der innenpolitischen Lage des Staates selbst. Es wurde als politische Krise oder Anarchie bezeichnet. Diese Situation war das Ergebnis des Missbrauchs von Adelsfreiheiten. Bei Sitzungen des Sejm seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Liberum Vetorecht. Demnach wurde, wenn sich mindestens ein Mitglied des Seimas dagegen aussprach, kein Beschluss gefasst und die Sitzung des Seimas beendet. Einstimmigkeit war die Hauptbedingung für die Annahme des Beschlusses des Sejm. Infolgedessen wurden die meisten Diäten unterbrochen. Die Staatsverwaltung war geprägt von der Allmacht der Magnaten und Adligen und der Schwäche der königlichen Macht in der Person des letzten Königs des Commonwealth, Stanislav August Poniatowski.
Die Situation wurde durch außenpolitische Umstände Anfang des 18. Jahrhunderts erschwert. mit militärischen Operationen während des Großen Nordischen Krieges. Das Commonwealth wurde zu einem "Besuchshof und einer Taverne" für ausländische Truppen. Diese Situation ermöglichte es den Nachbarstaaten, sich in ihre inneren Angelegenheiten einzumischen.
1772 Petersburg wurde ein Dokument über die erste Teilung des Commonwealth zwischen dem Russischen Reich unterzeichnet. Preußen und Österreich. Ost-Weißrussland ging an Russland.
Ein Versuch, den Staat vor der Zerstörung zu retten, war die Annahme der Verfassung des Commonwealth durch den Seimas am 3. Mai 1791. Die Verfassung hob die Teilung des Commonwealth in Polen und das Großherzogtum Litauen auf und proklamierte einen einzigen Staat mit einer einzigen Regierung, einer gemeinsamen Armee und Finanzen. Die Verfassung legte zwar den Grundstein für den Ausstieg des Commonwealth aus der Krise, doch war die Zeit für eine Staatsreform bereits verstrichen.
1793 fand die zweite Teilung des Commonwealth statt. Der zentrale Teil der belarussischen Länder kam unter die Herrschaft der russischen Kaiserin Katharina II.
Ein Versuch, die Unabhängigkeit des Commonwealth im Rahmen von 1772 zu bewahren. (vor der ersten Teilung) war der Aufstand von 1794. angeführt von einem gebürtigen Weißrussen Tadeusz Kosciuszko. Er führte den Aufstand in Polen an. In der vorangegangenen Periode seines Lebens verbrachte T. Kosciuszko sieben Jahre in Amerika, wo er aktiv am Kampf der nordamerikanischen Kolonien gegen die britische Kolonialherrschaft teilnahm. Er war mit dem ersten US-Präsidenten George Washington persönlich bekannt, war mit einem der Autoren der amerikanischen „Unabhängigkeitserklärung“ Thomas Jefferson befreundet. T. Kosciuszko ist Nationalheld der USA und Polens, Ehrenbürger Frankreichs.
Der Aufstand fand unter dem Motto „Freiheit, Integrität, Unabhängigkeit“ statt. Der patriotische Adel, die Bourgeoisie und der Klerus beteiligten sich aktiv daran.
Im Großherzogtum Litauen wurde der Aufstand von Oberst Yakub Yasinsky angeführt. Hier wurde ein von Polen getrenntes Organ zur Führung des Aufstands geschaffen - die Oberste Rada Litauens. Unter ZMV Kosciuszko zur Wiederherstellung des Commonwealth innerhalb von 1772. fand nur unter den Magnaten und dem Adel eine Resonanz. In dem veröffentlichten Dokument „Wagen von Polonets“ versprach T. Kosciuszko auch, die Bauern, die am Aufstand teilgenommen hatten, aus der Leibeigenschaft zu befreien. Infolgedessen wurden die Rebellenabteilungen mit Cosinern - mit Sensen bewaffneten Bauern - aufgefüllt. Auf dem Territorium von Belarus machten sie bis zu einem Drittel der Teilnehmer des Aufstands aus. Den Führern des Aufstands gelang es jedoch nicht, eine Massenunterstützung der Bevölkerung zu erreichen. Es wurde von den königlichen Truppen niedergeschlagen. 1795 es wurde ein Vertrag über die dritte, letzte Teilung des Commonwealth zwischen Russland, Österreich und Preußen unterzeichnet. Westbelarussische Ländereien wurden an Russland abgetreten. Das Commonwealth hörte auf zu existieren.
Die Ukraine am linken Ufer (Ukr. Livoberezhna Ukraine) ist der Name des östlichen Teils der Ukraine, der sich am linken Ufer entlang des Dnjepr befindet. Es bestand aus dem modernen Tschernihiw, Poltawa, einem Teil der Sumy-Regionen sowie aus den östlichen Teilen der Regionen Kiew und Tscherkassy. Im Osten grenzte die Ukraine am linken Ufer an die Sloboda-Ukraine, im Süden an das Land der Zaporozhian Sich.
Genau das linke Ufer (orange markiert) hat der ukrainische Vorarbeiter abgeklopft
Wie Sie auf dem Bild sehen können (Slobozhanshchina, Gebiet Donezk und Noworossija. Nie in das gekühlte Hetmanat eingetreten)
Am 14. Mai jährte sich zum 230. Mal die Unterzeichnung des Dekrets durch Katharina II., in dem die Kaiserin unter anderem befahl: Siedlungen der Einwohner, jeder der Dorfbewohner soll an seinem Platz und Rang bleiben, wo er nach der Strömung geschrieben steht letzte Überarbeitung, außer für diejenigen, die vor dem Stand dieses Dekrets abwesend waren.
Damit wurde die Freizügigkeit der Landbewohner von Ort zu Ort offiziell verboten. Die Bauern waren an das Land gebunden, die Leibeigenschaft wurde im linksrheinischen Teil von Kleinrussland gesetzlich verankert (der rechtsuferige Teil gehörte damals zu Polen, die Leibeigenschaft existierte dort schon lange).
Das Jubiläum ist natürlich nicht festlich. Obwohl - für wen? Zum Beispiel ist dies für moderne ukrainische "Nationalpatrioten" wahrscheinlich eine formelle Feier. Würde trotzdem! Ein solcher Grund, sich noch einmal über das "russische Zarenregime" und allgemein über Russland zu beschweren, das angeblich die Ukrainer versklavt hat!
Und sie beschweren sich! Und das nicht nur anlässlich des Jubiläums. Argumente über die „historische Schuld“ Russlands vor der Ukraine wegen der Leibeigenschaft sind zu einem unverzichtbaren Thema in den Schriften „nationalbewusster“ Autoren geworden, die sich „Historiker“ nennen.
In der Zwischenzeit behaupteten niemand anderes als ukrainische Historiker (nur echte), glühende Ukrainophile in ihren Überzeugungen, einmal das genaue Gegenteil: Es war nicht die Kaiserin von ganz Russland, die die Leibeigenschaft in der Ukraine eingeführt hat. Dies ist ein unbedingtes "Verdienst" des örtlichen Kosakenvorarbeiters. Das „Verdienst“ gerade jener Hetmanen und ihrer Gefährten, die heute oft in den Rang von „Nationalhelden“ erhoben werden.
„Das Leben der kleinrussischen Bauernschaft seit der Trennung Kleinrusslands von Polen ist so wenig geklärt, dass die Meinung noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vorherrscht. Diese Bauernschaft genoss vollständige bürgerliche Freiheit, die durch ein bloßes Dekret vom 3. Mai (14. Mai nach dem neuen Stil - Auth.) 1783 verloren ging - bemerkte zum Beispiel Alexander Lazarevsky. „Unterdessen führt eine genauere Beschäftigung mit dem Thema zu gegenteiligen Ergebnissen.“
Wie der Wissenschaftler betonte: „Bei der enormen Macht, die die Kosakenvorarbeiter in Kleinrussland anwendeten, war es für sie nicht wert, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um die Bauern zu Untertanen zu machen und selbst zu Untertanen der Vorarbeiter zu werden.“
Ein anderer bedeutender Historiker, Nikolai Vasilenko, stimmte voll und ganz mit Lazarevsky überein, der ebenfalls glaubte, dass die Leibeigenschaft in der Ukraine am linken Ufer „vollständig aus den ukrainischen sozialen Beziehungen, aus dem ukrainischen Leben floss und die russische Regierung in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts oft nur hatte durch seine Dekrete zu genehmigen, was tatsächlich schon vor langer Zeit im Leben existierte.
Die herausragende ukrainische Historikerin Alexandra Efimenko schrieb darüber. „Dieser ganze Prozess“, bemerkte sie über die Einführung der Leibeigenschaft in der Ukraine, „wurde auf rein faktische und nicht rechtliche Weise durchgeführt, ohne Einmischung der Staatsmacht. Das Dekret vom 3. Mai 1783, von dem aus die Leibeigenschaft in Kleinrussland in Betracht gezogen wird, gab der bestehenden Situation nur eine Sanktion und damit natürlich Stabilität - nicht mehr.
„Kasachchina ... so deutlich zur Fronleichnam verkommen, dass Katharina II. nur noch das letzte Siegel anbringen musste, um die sich allmählich entwickelnde Leibeigenschaft zu genehmigen“, stellte Michail Drahomanov seinerseits fest. Dieser prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und Historiker betonte, dass "die Leibeigenschaft von 1783 ... das Volk zunächst nicht wirklich bemerkte, da der Vorarbeiter der Kosaken bereits alles für ihn vorbereitet hatte". Darüber hinaus gab Drahomanov zu, dass trotz des erwähnten Dekrets „Katharina II. („das große Licht – Mutter“) bei unserem Volk sowie bei der Intelligenz sehr beliebt war.“ Das heißt, in ihrer unterdrückten Position machten die einfachen Leute der Kaiserin überhaupt keinen Vorwurf.
Wer hat also die Ukrainer versklavt?
Wie Sie wissen, während des Befreiungskrieges von 1648-1654. Polnische und polonisierte Landbesitzer wurden aus Kleinrussland vertrieben. Die wenigen orthodoxen Adligen, die auf die Seite von Bogdan Chmelnizkij übergingen, behielten ihre Ländereien und ihren Landbesitz, nicht aber die Bauern. In Kleinrussland, das mit Großrussland wiedervereinigt wurde, gab es keine Leibeigenen mehr (aber sie verschwanden nirgendwo in der Ukraine am rechten Ufer, die bis zum Ende des 18 im Commonwealth wurde bereits 1588 durch das dritte litauische Gesetz rechtlich abgeschlossen, d.h. bereits 61 Jahre BEVOR, im Jahr 1649, das Domgesetzbuch in einer viel milderen Form die unbefristete Bindung der Bauern an das Land in Moskau festlegte ... Anm. RUSFACT. RU).
Die Begeisterung für die Vereinigung Russlands hatte jedoch keine Zeit, bei Pereyaslav Rada nachzulassen, als Vertreter der Kosakenältesten begannen, Petitionen an ihren neuen Souverän nach Moskau zu senden, um ihnen Ländereien zu gewähren. Diesen Anträgen wurde in der Regel stattgegeben.
Außerdem begannen die Hetmane des wiedervereinigten Kleinrusslands, Universalien herauszugeben, die das Recht der Ältesten der Kosaken bestätigten, Ländereien zu besitzen. Anfangs ging es nur um die Ländereien. Aber ab den 1660er Jahren tauchten in den Universalien des Hetmans Formulierungen über "gewöhnlichen Gehorsam" auf, dh über verschiedene Pflichten, die die Bewohner der dem Vorarbeiter übertragenen Besitztümer erfüllen mussten.
Während der Führung von Ivan Mazepa wurde der "gewöhnliche Gehorsam" geklärt und detailliert. Die Bauern waren verpflichtet, zwei Tage in der Woche für die frischgebackenen Gutsbesitzer zu arbeiten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das derzeitige Idol der ukrainischen „nationalbewussten“ Öffentlichkeit, Ivan Mazepa, viel dazu beigetragen hat, die Leibeigenschaft in Kleinrussland zu etablieren. Darüber hinaus begannen unter ihm nicht nur die Umwandlung des Commonwealth (Bauern und des einfachen Volkes im Allgemeinen), sondern auch der Kosaken in die Staatsbürgerschaft.
„Mazepa war für seine Zeit ein sehr gebildeter Mensch“, erklärte der berühmte ukrainische Historiker Vladimir Antonovich. - Aber er hat seine Ausbildung in Polen bekommen. In der Seele des ehemaligen königlichen Pagen und Höflings entwickelten sich bekannte staatliche und soziale Ideale, deren Prototyp der Adel des Commonwealth war ... Alle seine Bemühungen zielten darauf ab, ein Adelsgut in Kleinrussland zu errichten und die Botschaft zu errichten und dem Kosakenpöbel in ähnlichen Beziehungen, wie sie in Polen zwischen Adel und Gesandtschaft bestanden.
Unter Mazepa in Kleinrussland wurde eine massive Verteilung von Dörfern im Besitz der Kosakenältesten beobachtet. Bewohner dieser Siedlungen, die nicht für die Eigentümer arbeiten wollten und versuchten, an anderen Orten zu leben, befahl der Hetman, "zu beschlagnahmen, zu rauben, wegzunehmen, mit Stricken zu schnauzen, mit Queues zu schlagen, ohne Gnade aufzuhängen". Es gab auch häufig Fälle, in denen Bauern und gewöhnlichen Kosaken Grundstücke weggenommen wurden, wodurch die Menschen gezwungen wurden, Dokumente über ihren Verkauf mit Gewalt zu unterschreiben. Gleichzeitig durften die ehemaligen Eigentümer am selben Ort weiterleben und arbeiten, jedoch bereits in Untertanenstellung.
„Nach und nach entstanden im Hetmanat Orden, die sehr an Polen erinnerten“, beschrieb Dmitri Doroschenko, ein prominenter Spezialist für die Geschichte der Ukraine, die Zeiten Mazepas. - Der Platz des ehemaligen Adels wurde von der Kosakengesellschaft besetzt, von der sich ihre Panship oder ihr Vorarbeiter abhob. Diese Panschaft machte die ersten freien Bauern zu ihren Untertanen, und je weiter, desto mehr näherte sich dieses Bürgertum einer echten Leibeigenschaft.
Es ist bemerkenswert, dass selbst der Ideologe der ukrainischen Bewegung Vaclav Lypynsky bei all seiner Sympathie für den Versuch von Mazepa und den Mazepas, die Ukraine in den Jahren 1708-1709 zu "befreien", die Katastrophe, die sie in der Nähe von Poltawa traf, als Vergeltung "für vergangene Sünden" betrachtete , für Käuflichkeit, für die Versklavung der Kosaken."
Mit dem Zusammenbruch des Mazepinismus verlangsamte sich der Prozess der Versklavung etwas. Peter I. befahl dem neuen Hetman Ivan Skoropadsky, "fleißig und fest zu schauen, damit es von den Obersten und dem Regimentsvorarbeiter und von den Zenturios bis zu den Kosaken und den Commonwealth-Leuten keineswegs Belastungen und Beleidigungen gab." Aber allmählich wurde die Verteilung der Kosakenältesten in den Besitz der Dörfer und die Umwandlung der Ortsbewohner in das Bürgerrecht in gleichem Umfang wieder aufgenommen.
Tschernigows Oberst Pavel Polubotok (ein weiterer aktueller „Nationalheld“) war besonders eifrig, nachdem er es geschafft hatte, viele von Mazepas konfiszierten Besitztümern an sich selbst zu übertragen.
Um die Missbräuche des Vorarbeiters zu unterdrücken, richtete der Kaiser per Dekret das Kleinrussische Kollegium ein, dessen Aufgabe es war, die Region (zunächst zusammen mit dem Hetman) zu verwalten. Eine Untersuchung hat begonnen. Polubotok saß hinter Gittern. Zumindest einige der Kosaken, die illegal in die Staatsbürgerschaft umgewandelt wurden, erhielten ihre früheren Rechte zurück. Der Prozess der Erbteilung verlangsamte sich erneut, hörte aber nicht vollständig auf.
Die allgemeine Untersuchung der Phänomene, durchgeführt in den Jahren 1729-1730. (bereits unter dem neuen Hetman - Daniil Apostol) festgestellt, dass in ganz Kleinrussland zu dieser Zeit nur etwas mehr als ein Drittel der Bauernhaushalte frei blieb. Der Rest (fast zwei Drittel!) fiel in die Gefolgschaft der Kosakenoffiziere. Und immerhin sind seit dem Unabhängigkeitskrieg, der diese Staatsbürgerschaft vollständig beseitigte, nur achtzig Jahre vergangen.
Und die Erbteilung ging weiter. Erst nach dem Tod des Apostels 1734 und der vorläufigen Auflösung der Hetmanschaft verlangsamte sie sich wieder. 1742 wurde sogar eine besondere Wirtschaftskommission geschaffen, deren Aufgabe es war, die freien Bauern und ihr Eigentum zu schützen.
Für den Kosakenvorarbeiter war dies ein schwerer Schlag. Die Ländereien, die der Gerichtsbarkeit der staatlichen Institution unterlagen, konnten nicht ungestraft beschlagnahmt werden. Unter der Bedrohung standen die "Rechte und Freiheiten der Kosaken", worunter der Vorarbeiter nur sein eigenes Recht verstand, sein eigenes Volk unkontrolliert auszurauben. Aber das dauerte nicht lange.
1750 wurde die Wirtschaftskommission liquidiert. Hetmanship wurde wiederhergestellt. Und der nächste Hetman - Kirill Razumovsky - nahm sofort die Praxis der Verteilung von Nachlässen wieder auf (in erster Linie natürlich an seine Verwandten). Nicht nur Dörfer, sondern auch Städte wurden bereits verteilt, weshalb die Bürger zusammen mit den Bauern in die Untertanenzahl zu fallen begannen, was als offensichtliche Gesetzlosigkeit galt.
So gewährte der Hetman beispielsweise im Januar 1752 seinem Schwager Efim Daragan Boryspil „mit allen ordentlichen Commonwealth-Leuten an diesem Ort“ „ewigen Besitz“.
Nach solchen "Zuschüssen" hielt es die damalige Kaiserin Elisabeth für notwendig, einzugreifen. „Es ist gewiss nicht unbekannt“, erklärte sie, „dass der Hetman ganze Städte sowie Dörfer ohne Dekret in seinen ewigen und erblichen Besitz verteilt, weshalb die Zahl der Kosaken zur besseren Überwachung und Unterdrückung abnimmt ernennen Sie bei all diesen Störungen einen Minister aus den Generälen unter dem Hetman, mit dem Wissen und dessen Rat der Hetman in allen örtlichen Angelegenheiten handeln würde.
Der Appetit des Ältesten war etwas gedämpft. Allerdings nicht viel. Und als sie nach dem Rücktritt von Razumovsky im Jahr 1764 seine Verwaltung zusammenfassten, stellte sich heraus, dass es in Kleinrussland eine magere Anzahl freier Haushalte gab.
Allerdings hatten die Bauern, die in das Bürgerrecht fielen, nach dem Gesetz immer noch das Recht, von den vom Vorarbeiter beschlagnahmten Gütern wegzuziehen. 1739 wurden auf Initiative des Kosakenvorarbeiters von der Allgemeinen Militärkanzlei freie Durchfahrten verboten. Aber die Zentralregierung hob dieses Verbot 1742 auf (übrigens war es im selben Jahr 1742 auf Erlass von Kaiserin Elisabeth großrussischen Beamten in Kleinrussland verboten, kleinrussische Bauern zu versklaven). Dann tat der Polier alles, damit das Recht auf freie Fahrt zu einer leeren Formalität wurde.
Es wurde ein Verfahren eingeführt, nach dem diejenigen, die an einen anderen Wohnort umziehen wollten, verpflichtet waren, ihr gesamtes Vermögen dem Eigentümer des ehemaligen Anwesens zu überlassen. Damit die Bauern nicht heimlich abreisten, war es ihnen verboten, ohne die schriftliche Erlaubnis eines solchen Besitzers zu überqueren. Eigentlich war das schon Leibeigenschaft. Und obwohl die Bauern im Falle einer unangemessenen Verweigerung der Umzugsgenehmigung durch den Grundbesitzer Beschwerde bei den Behörden einlegen konnten, hatte der wohlhabende Eigentümer natürlich viel mehr Möglichkeiten, sich mit den örtlichen Beamten zu einigen, als die Bauern, die dies hatten von ihm gehäutet worden.
Wie Sie sehen, musste die Leibeigenschaft nur gesetzlich festgelegt werden. Und tatsächlich hat Katharina II. mit ihrem Dekret 1783 auf dringenden Wunsch des Kosakenvorarbeiters nur das letzte Siegel auf das Bestehende aufgebracht.
Es ist erwähnenswert, dass die frischgebackenen Grundherren, als sie die Kaiserin um dieses Dekret baten, ihren Wunsch mit wirtschaftlichen Erwägungen begründeten. Sie erklärten, solange die Bauern zumindest eine illusorische Hoffnung auf einen freien Übergang behielten, würden sie faul sein und sich nicht auf ihre Arbeit verlassen, sondern darauf, einen besseren Ort zu finden, an dem sie keine Steuern zahlen und ihren Dienst nicht leisten könnten.
Wahrscheinlich hat die Faulheit einiger Bauern tatsächlich stattgefunden. Es ist jedoch auch unbestritten, dass der freie Übergang es den Landarbeitern ermöglichte, sich den Missbräuchen der Grundbesitzer zu entziehen. Jetzt gab es diese Möglichkeit nicht. Es muss jedoch wiederholt werden: Sie war lange vor 1783 verschwunden.
Eine Sache noch. Der Erlass der Kaiserin band die Bauern an das Land, bedeutete aber noch keine vollständige Sklaverei. Alle uns heute aus der Literatur bekannten Schrecken der Leibeigenschaft liegen auf dem Gewissen der Gutsbesitzer selbst. Und in Kleinrussland war die Mehrheit der Landbesitzer lokaler, kleinrussischer Herkunft.
Und ein bekannter ukrainischer Historiker aus Galizien, Stepan Tomashivsky, hat tausendmal Recht, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts betonte: „Vergebens nennt man die Versklavung der Bauern im Jahre 1783 die Fesseln, in die Moskau uns gefesselt hat. Diese Fesseln wurden bis zur letzten Nelke von den Söhnen der Ukraine selbst gemacht.“
Ländereien der ehemaligen Kiewer Rus (rot hervorgehoben)
Es ist bemerkenswert, dass die Ukraine in den Tagen des alten Russlands nur das dritte Los in Bezug auf Russland und Weißrussland war, obwohl Rurik Kiew aus dem Norden von Novgorod (dh aus dem Gebiet des modernen Russlands) eroberte ) Wie Sie wissen, kam er mit Russland
... Und sie kamen und setzten sich, der älteste, Rurik, in Novgorod und der andere, Sineus, auf Beloozero, und der dritte, Truvor, in Izborsk. Und von diesen Varangianern wurde das russische Land mit einem Spitznamen versehen. Die Novgorodians sind jene Leute aus der Familie Varangian, und davor waren sie Slowenen. Zwei Jahre später starben Sineus und sein Bruder Truvor. Und ein Rurik übernahm alle Macht und begann, Städte an seine Männer zu verteilen - Polozk an diesen, Rostow an diesen, Beloozero an einen anderen. Die Varangianer in diesen Städten sind Nachodniki, und die indigene Bevölkerung in Nowgorod ist slowenisch, in Polotsk - Krivichi, in Rostov - Merya, in Beloozero - alle, in Murom - Murom, und Rurik regierte über alle.
Aber die Galizier haben, wie Sie wissen, ihre eigene Wahrheit, die ihnen in den österreichisch-ungarischen Schulen beigebracht wurde.
Und bis heute betrachten sie alle Kriege, die Russland gewonnen hat, als "Peremoga, wie die Moskowiter sie gestohlen haben".
Russland ist also Galizier und die Moskowiter sind Ugro-Finnen, und nicht Russland muss sich vor Europa fürchten, sondern Ugro-Finnen.
Aber Europa sind nicht die Galizier, es erinnert sich auf genetischer Ebene daran, wie die Hunnen vor ihm in die Schwarzmeersteppe flohen, die den ungarischen König Bela IV töteten, der Paris einnahm und viermal Berlin eroberte, kein schmieriger Stamm von Galiziern. Die versuchen zu überzeugen, dass RUSSLAND, SCHRECKLICH FÜR EUROPA, nicht RUSSLAND ist, sondern SIE, DIE SÖHNE GALIZIENS. Und Russland, es ist nur So, eine Art Ugrofin-Stamm, dem sollte man nicht einmal Beachtung schenken. Aber Europa erinnert sich immer noch daran, wer wer ist! Nur ein Dummkopf will sich mit Russland einlassen, der nicht versteht, wie das enden kann, Europa weiß das selbst, Und will alte Fehler nicht wiederholen.
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Die Verschärfung klasseninterner Widersprüche, der Wunsch nach Expansion nach Osten sowie Misserfolge im Livländischen Krieg von 1558–1583. gegen Russland führte 1569 zur Vereinigung des Großherzogtums Litauen mit Polen unter der Union von Lublin zu einem Staat - dem Commonwealth. Zu diesem Zeitpunkt lebten etwa 1,8 Millionen Menschen in Belarus. In den belarussischen Ländern des Großherzogtums Litauen hatten 162.000 Feudalherren oder 9% der Bevölkerung ihren Besitz. Sie machten 46% aller Feudalherren des Großherzogtums Litauen aus (etwa 350.000) [Geschichte der belarussischen SSR. - M., 1972. - T. 1. - S. 195; Narysy Gictory von Weißrussland. - Minsk, 1994. - Teil I. - S. 143]. Der größte Landbesitz gehörte dem vom Großherzog vertretenen Staat.
Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Großherzog und seine Verwaltung ergriffen bestimmte Maßnahmen zur Erschließung neuer Bereiche der Landwirtschaft. Insbesondere verabschiedete die Finanzabteilung die Charta, nach der empfohlen wurde, die Bauern auf dem Land zu halten, Straßen und Mühlen zu bauen, die Forstwirtschaft zu entwickeln und nützliche Erze zu entwickeln. Gleichzeitig wurde aus dem Gutsbesitzer nicht nur ein Steuereintreiber, sondern auch ein Händler mit land- und forstwirtschaftlichen Produkten. In privaten Statuten der 60er Jahre des 16. Jahrhunderts. enthielt auch Vorschriften zur Verbesserung der Effizienz der Landwirtschaft, der rationellen Nutzung großer Gärten, die industrielle Bedeutung hatten [Chigrynov, P. G. Essays on the history of Belarus: textbook. Zulage / P. G. Chigrinov. - Minsk: Higher School, 2000. - S. 166].
In der Mitte des XVI - der ersten Hälfte des XVII Jahrhunderts. Im ON nahm die Leibeigenschaft tatsächlich Gestalt an. Die Bauernschaft verwandelte sich schließlich in eine entrechtete Klasse der feudalen Gesellschaft. Das 1588 verabschiedete Statut des Großherzogtums Litauen verdoppelte die Dauer der Suche nach flüchtigen Bauern auf 20 Jahre [Statut von Vyalikaga des Fürstentums Litauen, 1588. Texte. Davednik. Kommentar. - Minsk, 1989. - Razdz. XII. - Kunst. 13]. Gemäß seinen Normen wurden diejenigen, die 10 Jahre oder länger auf den Ländereien der Feudalherren gelebt hatten, in die Kategorie der "unähnlichen" Bauern aufgenommen. So machte der zehnjährige Aufenthalt eines freien Mannes auf dem Land des Besitzers ihn zu einem "harten Stiefvater". Durch diese Gesetzgebungsakte wurde die Leibeigenschaft gesetzlich verankert. Darüber hinaus erlaubten die Bestimmungen des Statuts von 1588 den Feudalherren, die Bauern nach eigenem Ermessen zu bestrafen: „... es wird eine Welle für jeden Pandiener seines Wodla sein, ihn mit dem Recht zu bestrafen“ [ebd . - Razz. III. - Kunst. elf]. Der Bauer wurde zum Objekt der Sicherheit, des Kaufs und Verkaufs sowohl mit als auch ohne Land. Jedes Jahr stiegen die Corvée-, Chinsh- und Natural-Gebühren. In einigen Gütern erreichte die Fronarbeit sechs Tage die Woche. Das Statut von 1588 sicherte schließlich das Monopolrecht auf Landbesitz für die Magnaten und den Adel: „... Ich werde nur ein Chalavek, kein Atrymaўshi Spearsha, Hölle uns, Gaspadara, Freie des Adels, Maentkaў i Ländereien des Adels , niyakim chynam, ich kann keine Pfähle kaufen [Ibid. - Razz. XII. - Kunst. 26]. Bauern fanden sich auf der untersten Leiter der feudalen Gesellschaft wieder. Ein ständiger oder vorübergehender Eigentümer - Pan - konnte dem Bauern das Land wegnehmen, ihn an einen anderen Ort versetzen, ihn mit seinem gesamten Eigentum, Land oder ohne Land verkaufen, gegen einen bestimmten Geldbetrag verpfänden. Gleichzeitig wurde dem Käufer oder Gläubiger das volle Recht eingeräumt, einen Bauern zu verurteilen, zu bestrafen und sogar zu töten.
Die Entwicklung einer tiefen Krise im XVII-XVIII Jahrhundert. Die Landwirtschaft in den belarussischen Ländern als Teil des Commonwealth wurde durch die Beibehaltung der feudal-leibeigenen Produktionsweise eingeschränkt. Als Hauptproduktivkraft unterstützte die Bauernschaft den Adel, die Kirche, die Armee, großherzogliche und feudale Länder mit ihrer Arbeit und war gleichzeitig hohen Zöllen ausgesetzt. Die Bauernschaft verfügte nicht über die nötige Zugkraft, um Frondienste, Fuhrwerke und die Bearbeitung fester Landzuteilungen auszuführen. Im Osten von Belarus gab es 300 Pferde pro 100 Bauernhaushalte, im westlichen Teil - 41 Pferde und 160 Ochsen [Dounar-Zapolski, M. V. History of Belarus / M. V. Dounar-Zanolski. - Minsk, 1994. - S. 197]. Die Fläche der durchschnittlichen Bauernzuteilung betrug 1/2 Portage (ca. 10 Hektar). Der durchschnittliche Getreideertrag Ende des 16. Jahrhunderts. war eins zu drei: Für ein Maß gesätes Getreide wurden drei Maß Ernte geerntet.
Zahlreiche verheerende Kriege wirkten sich in dieser Zeit äußerst negativ auf die Entwicklung der Landwirtschaft in den belarussischen Ländern aus. Die Bauern mussten die durch den Krieg zerstörte Wirtschaft wieder aufbauen, um sowohl die Ländereien der Feudalherren als auch ihre während der Feindseligkeiten verlassenen Parzellen wiederzubeleben.
Eines der Grundprinzipien der Landbeziehungen im XVII - der ersten Hälfte des XVIII Jahrhunderts. war die Entgegennahme eines Grundstücks durch den Bauern zur Nutzung, für das er zugunsten des Feudalherrn exorbitant hohe Abgaben leistete. Die wichtigsten von ihnen in dieser Zeit waren Corvee, Dyaklo und Chinsh. Entsprechend dieser Einteilung wurden die Bauern in Wehrdienst und Tschinsch eingeteilt. Die ständige Pflicht der Bauern war die Lieferung von Produkten an den Hof des Herrn vor Ostern und Weihnachten. Die Bauern mussten ihre Arbeit in Form von Frondiensten bei Sonnenaufgang beginnen und nach Sonnenuntergang beenden. Bei Abwesenheit von der Arbeit muss der Bauer zwei Tage im Hof des Herrn arbeiten, am zweiten Tag vier Tage. Ein Bauer, der drei Tage oder sechs Wochen nicht zur Arbeit gegangen ist, muss einmal in der Woche die ganze Woche in Fesseln im Hof des Herrn arbeiten [Narysy histori of Belarus. - Minsk, 1994. - Teil I. - S. 245].
In den XVII-XVIII Jahrhunderten. Die Höhe der Bauernabgaben begann erheblich zu steigen. Wenn zum Beispiel auf dem Korelichsky-Gut der Radziwills im Jahr 1672 die Bauern vier Tage in der Woche pro Familie Frondienste leisteten (plus einen Tag im Rauch pro Woche), dann stieg sie bereits 1746 auf 12 Mann an. Tage pro Woche von stirbt. An einigen Stellen betrug die Corvée 24 Manntage pro Portage. Neben den direkt mit der Landwirtschaft zusammenhängenden Arbeiten (Pflügen, Säen, Pflegen, Ernten, Heuernte usw.) verrichteten die Bauern auch eine Reihe anderer Aufgaben: Sie bauten und reparierten die Höfe des Herrn, Straßen, Brücken, Flößerholz , bewachte das Eigentum des Herrn, lieferte herrschaftliche Frachten in Städte und Häfen, leistete verschiedene Dienste bei der Jagd auf Feudalherren usw. Neben der Chinche-Pacht zahlten die Bauern weitere 56 Arten von Geldgebühren: für das Recht, alkoholische Getränke herzustellen, für das Recht, eine Handmühle zu besitzen, für die Erlaubnis, in einem anderen Volost zu heiraten usw. Die Bauernschaft war der Hauptsteuerzahler in bar an die Staatskasse des Großherzogtums Litauen in Form einer Erhöhung (für jeden Rauch). Darüber hinaus zahlten Staatsbauern eine zusätzliche Steuer auf den Unterhalt der Armee des Großherzogs und Bauern in Privatbesitz - auf den Unterhalt der Magnatenarmee.
Ende des 18. Jahrhunderts. Die Zahl der Fronbauern im Westen und in der Mitte der belarussischen Länder erreichte 70-75% ihrer Gesamtzahl, im Osten herrschte die Barrente - Chinsh - vor. Gleichzeitig ist die wöchentliche Fronarbeit der Wehrpflichtigen im Vergleich zu 40–50 Jahren. 18. Jahrhundert um 30 % erhöht und belief sich auf 10–16 Manntage ab dem Entwurfspfad. Etwa um den gleichen Betrag erhöhten sich die Barabgaben der Chinshev-Bauern [Chigrynov, P. G. Essays on the history of Belarus: textbook. Zulage / P. G. Chigrinov. - Minsk: Höhere Schule, 2000. - S. 174].
Unerträgliche Unterdrückung, grausame feudale Ausbeutung, Willkür des Adels und Rechtlosigkeit der Bauernschaft wirkten sich negativ auf ihre Position aus und trugen zur Intensivierung des Kampfes um ihre sozioökonomischen Rechte bei. Die Hauptform des Widerstands unter den Bauern war die Einreichung von Beschwerden beim Großherzog und den Feudalherren gegen die Willkür der örtlichen Verwaltung sowie die Weigerung, die Pflichten zu erfüllen, vor allem die Fronarbeit, die Flucht der Bauern auf andere Güter, in Städte und Gemeinden. einschließlich derjenigen außerhalb der GDL - nach Russland, dem linken Ufer der Ukraine. Manchmal bedeckten Bauernaufstände zur Ablehnung von Frondiensten riesige Feudalgüter. Also, am Ende des XVII Jahrhunderts. Bauern aus der Slonim-Ältestenschaft und dem Kreis Shklovsky gaben die Fronarbeit und den natürlichen Dienst auf. 1696 griffen die Bauern des Krichev Starostvo zusammen mit der Stadtbevölkerung zu den Waffen gegen eine bewaffnete Abteilung, die Steuern eintrieb. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Bauernaufführungen wurden in der Woiwodschaft Sluzk, in den Kreisen Dubrowno und Bychow häufiger. Der größte Bauernaufstand war der Krichev-Aufstand von 1740–1744.
Über das sozioökonomische Leben von Belarus im späten 17. - frühen 18. Jahrhundert. Langjährige Kriege wirkten sich aus, die zur Vernichtung der Produktivkräfte, zum Ruin der Bauernschaft, der Feudalwirtschaft, zum Niedergang des Handels und zum Bevölkerungsrückgang führten. Während des Antifeudalkrieges von 1648–1651, der Kriege des Commonwealth mit Russland (1654–1667) und Schweden (1655–1660) kam es in den belarussischen Ländern des Commonwealth zu einem starken Bevölkerungsrückgang. Hungersnöte, Epidemien und kriegsbedingte Krankheiten forderten etwa die Hälfte der Bevölkerung das Leben: Von 2,9 Millionen Menschen überlebten nur 1,5 Millionen [Popov, L.I. Economic situation in Belarus in the second half of the 17th–18th century. / L. P. Popov // Wirtschaftsgeschichte von Belarus: Lehrbuch. Zulage / Hrsg. Prof. V. I. Golubovich. - Minsk: Ecoperspective, 2001. - S. 101].
Die feudale Anarchie, verursacht durch den erbitterten Kampf des belarussischen und litauischen Adels gegen die Allmacht der Sapieha-Familie, um Macht und Einfluss im Staat in den Jahren 1690–1700, der den Charakter eines Bürgerkriegs annahm, hatte erhebliche Auswirkungen auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Bauernschaft. In den Jahren der Feindseligkeiten ging die Anbaufläche stark zurück, da mehr als die Hälfte des Ackerlandes leer stand, ebenso wie die Zahl der Rinder, Pferde, Schweine und Geflügel. Gleichzeitig verschärfte sich die feudale Unterdrückung. Zu dieser Zeit entfielen auf jeden Bauernhaushalt 12–14 verschiedene Steuern und Abgaben [ebd. – S. 102].
Beim Wiederaufbau der durch Kriege und feudale Anarchie zerstörten Wirtschaft nahmen der König, die Kirche, die Magnaten und der Adel als Haupteigentümer des Landes eine führende Position ein. Der größte feudale Besitzer war der König des Commonwealth, dessen Besitztümer Ökonomien und Älteste genannt wurden. Großgrundbesitzer-Tycoons besaßen Dutzende und Hunderte von Dörfern, mehrere tausend Bauern. Viele von ihnen besaßen auch städtische Siedlungen [Zum Beispiel besaßen die Radziwills Slutsk, Nesvizh, Kopyl, Gresk, Timkovichi, Smorgon]. Der Besitz der mittleren Feudalherren umfasste mehrere Dörfer. Der kleine Adel besaß kleine Grundstücke und eine kleine Anzahl von Bauern. Der feudale Adel verwendete als Pflicht hauptsächlich Barabgaben - Chinsh und den Ausbau des Hofes. Viele Feudalbesitzer übertrugen das Land ihrer Farmen vorübergehend an Bauern und überführten sie von Corvee zu Chinsh mit einer Rate von 30 bis 60 Złoty pro Jahr und Zug.
In den 30er und 40er Jahren. 18. Jahrhundert Im Westen und im zentralen Teil der belarussischen Länder des Commonwealth haben sich die landwirtschaftlichen Betriebe merklich ausgeweitet und wirtschaftlich gestärkt. Die bäuerliche Wirtschaft wurde allmählich wiederhergestellt, hauptsächlich durch das Umpflügen von leerem Land, für dessen Anbau verschiedene Vorteile für die Bauern eingeführt wurden.
Trotz des merklichen Wirtschaftswachstums in der landwirtschaftlichen Produktion von Belarus, das durch die Wiederbelebung der Landwirtschaft in der Nachkriegszeit verursacht wurde, war die wirtschaftliche Basis der belarussischen Länder im Allgemeinen sogar bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. wurde nicht wiederhergestellt. Sie erreichte nicht einmal das Vorkriegsniveau Mitte des 17. Jahrhunderts.
Ab Mitte des 18. Jahrhunderts. In der wirtschaftlichen Entwicklung von Belarus finden spürbare positive Veränderungen statt. Wenn 1717 etwa 1,5 Millionen Menschen in den belarussischen Ländern des Großherzogtums Litauen lebten, dann 1791 mehr als 3,6 Millionen [Kozlovsky, P. G. Bauern von Belarus in der zweiten Hälfte des 17.–18. Jahrhunderts. (Basierend auf den Materialien von Magnatengütern) / P. G. Kozlovsky. - Minsk, 1969. - S. 25]. Ende des 18. Jahrhunderts. die ländliche Bevölkerung überstieg das Niveau von 1648.
1766 wurden gemeinsame BKJI-Maßeinheiten für Gewicht, Volumen und Länge eingeführt. Die Regierung des Commonwealth führte eine einzige Abgabe ein, die für alle obligatorisch war, einschließlich des Adels und der Geistlichkeit, die sie zuvor nicht bezahlt hatten, und schaffte interne Abgaben ab.
Aufgrund steigender Getreidepreise verstärkten die Landbesitzer in Magnatengütern das eigene Pflügen, auch durch die Erschließung neuer Ländereien. Neue Güter wurden gebildet. Einzelne Feudalherren gingen, um die Rentabilität ihres Besitzes zu steigern, den Weg einer radikalen Umstrukturierung ihrer Wirtschaft. Einige von ihnen liquidierten die Corvée und ersetzten sie durch Chinch. Viele Gutsbesitzer gründeten Industriebetriebe vom Typ Manufaktur. In den feudalen Ländern wurde die landwirtschaftliche Technologie verbessert, die Zahl der Viehbestände erhöht und der Getreideertrag erhöht, was zur Ausweitung der Waren-Geld-Beziehungen beitrug.
Auch in den Bauernhöfen werden die Folgen der zerstörerischen Kriege beseitigt. Sie begannen, leeres Land zu erschließen, gerodete Wälder für Ackerland und Heuwiesen zu nutzen. Die durchschnittliche Landzuteilung der Bauern in dieser Zeit pro Haushalt betrug 0,63 Voloks (etwa 13,4 Hektar). Das Vorkriegsniveau (zweite Hälfte des 17. und erste Hälfte des 18. Jahrhunderts) überstieg die Rate der arbeitenden Rinder pro Bauernhaushalt und betrug 1,6–1,7 Gespanne [Ein Gespann – zwei Ochsen oder ein Pferd].
Die Wiederherstellung der Landwirtschaft in Belarus nach den Kriegen war in den 1960er Jahren im Wesentlichen abgeschlossen. 18. Jahrhundert im Westen und in der Mitte, in den 70er Jahren. - im Osten. Ödland wurde überall beseitigt. In dieser Zeit dominierte in Weißrussland die Mischmiete. Gleichzeitig stiegen die Bar- und Arbeitsrente, während die Naturalrente immer mehr an Bedeutung verlor. „So erhöhte sich die wöchentliche Fronarbeit der Wehrpflichtigen, die in den 40-50er Jahren im Westen von Belarus 8-12 Tage nach der Einberufung dauerte, in den 70-80er Jahren auf 10-16 Tage. Im östlichen Teil von Belarus die Fron war geringer. Etwa 10 % der Bauern hatten keine eigenen Höfe und arbeiteten auf Lohn in den Höfen der Herren oder für wohlhabende Dorfbewohner. Neben der Fron verrichteten die Bauern die Arbeit des Flößens von Holz, des Warentransports und des Straßentransports Reparatur- und Bauarbeiten. Sie blieben immer noch machtlos. Jeder Adelige für geringfügige Vergehen konnte er töten, hängen oder seinen Bauern für Schulden an einen Wucherer geben usw.
Die Bauern reagierten auf das Erstarken der feudalen Unterdrückung zunehmend mit der Flucht auf andere Feudalgüter, der Weigerung, ihre Pflichten zu erfüllen, und dem Anzünden der Gebäude der Gutsbesitzer. Einer der größten Aufstände der Bauernschaft in Belarus war der bewaffnete Aufstand der Bauern in Krichev starostvo in den Jahren 1743–1774. Antifeudale Aufstände hörten auch in den Folgejahren nicht auf. Bauernunruhen im Distrikt Mozyr, die 1754 begannen und mehr als 20 Jahre andauerten, eskalierten zu einem bewaffneten Krieg.
Gemäß dem am 3. Mai 1791 angenommenen Vierjahres-Landtag von 1788-1792. Die Verfassung des Commonwealth stärkte die Zentralgewalt, erweiterte die Rechte der Bourgeoisie, begründete die staatliche Vormundschaft über die Leibeigenen. Die anhaltende politische und sozioökonomische Schwäche des Commonwealth führte jedoch zwischen 1772 und 1795 zu seiner Teilung zwischen Österreich, Preußen und Russland. Weißrussische Länder, in denen etwa 3 Millionen Menschen lebten [Narysy gictoryi of Belarus. - Minsk, 1994. - Teil I. - S. 267], wurde Teil des Russischen Reiches. Gemäß der zweiten Sektion des Commonwealth (1793) wurde der zentrale Teil von Belarus an Russland übertragen. Gemäß dem dritten Abschnitt des Commonwealth im Jahr 1795 gingen die westlichen Länder von Belarus an Russland, und das Commonwealth als Staat hörte auf zu existieren. In Belarus wurde nach russischem Vorbild eine territorial-administrative Aufteilung vorgenommen, gesamtrussische Steuern und Abgaben wurden eingeführt.
