Konstantin Konstantinovich, poetisches Pseudonym K. R. (10. (22.) August 1858, Strelna - 2. (15.) Juni 1915, Pawlowsk) - Mitglied des russischen Kaiserhauses, Großherzog, Generaladjutant (1901), Infanteriegeneral (1907) , Generalinspekteur der militärischen Bildungseinrichtungen, Präsident der Kaiserlichen St. Petersburger Akademie der Wissenschaften (1889), Dichter, Übersetzer und Dramatiker. Er erhielt eine umfassende häusliche Ausbildung. An seiner Ausbildung nahmen die berühmten Historiker S. M. Solovyov, K. I. Bestuzhev-Ryumin, der Musikkritiker G. A. Larosh, der Cellist I. I. Zeifert, die Schriftsteller I. A. Goncharov und F. M. Dostoevsky teil. . Von Kindheit an wurde der Großherzog auf den Dienst in der Marine vorbereitet. Im Alter von 7 Jahren wurde Kapitän 1. Rang I.A. Zelenoy zu seinem Tutor ernannt, der diese Position bis zum Alter des Großherzogs innehatte. Der Unterricht wurde nach dem Programm der Marineschule durchgeführt. In den Jahren 1874 und 1876 unternahm er als Midshipman eine lange Reise zum Atlantik und zum Mittelmeer auf der Fregatte Svetlana. Im August 1876 bestand er die Prüfung nach dem Programm der Marineschule und wurde zum Midshipman befördert. Er war ein berühmter russischer Dichter, Autor mehrerer Sammlungen. Die ersten poetischen Werke wurden 1882 in der Zeitschrift Vestnik Evropy veröffentlicht. Die erste Sammlung, die Gedichte von 1879-1885 enthielt, wurde 1886 veröffentlicht. 1888 veröffentlichte er das erste Gedicht, Sebastian der Märtyrer, dann die Sammlungen Neue Gedichte von K. R. , "Die dritte Gedichtsammlung von K. R." (1900), "Gedichte von K. R." (1901).
I. A. Goncharov, Ya. P. Polonsky, A. A. Fet korrespondierten mit dem Großherzog, der seinen Geschmack schätzte und ihn sogar anwies, seine Gedichte zu korrigieren.
Gehörte zur sogenannten alten Schule, war die Nachfolge klassischer Traditionen. Der Dichter K. R. hatte kein erstklassiges Talent, aber er nahm seinen Platz in der Geschichte der russischen Literatur ein. Viele seiner Gedichte waren melodiös und wurden vertont (am bekanntesten ist die Romanze „Ich habe das Fenster geöffnet ...“ mit Musik von P. I. Tschaikowsky, der auch Musik für „Ich habe dich zuerst nicht geliebt ...“ komponiert hat. , „Die Trennung ist vorüber“ und andere Gedichte K. R.). Er selbst schrieb mehrere Romanzen zu den Versen von V. Hugo, A. K. Tolstoi, A. N. Maikov.
K. R. übersetzte ins Russische die Tragödie von F. Schiller „Die Braut von Messina“, die Tragödie von J. W. Goethe, Shakespeares „König Heinrich IV“. Autor einer erfolgreichen Übersetzung von Shakespeares „Hamlet“ ins Russische, an der er von 1889 bis 1898 arbeitete; Übersetzung mit ausführlichen Kommentaren in 3 Bänden wurde 1899 veröffentlicht und mehrmals nachgedruckt.
Das Theaterstück von K. R. über die Evangeliumsgeschichte „Der König der Juden“ und die Anmerkungen des Autors dazu M. A. Bulgakov diente als Stoff für den Roman „Der Meister und Margarita“.

Gebet

Lehre mich, Gott, zu lieben
Mit all deinen Gedanken, mit all deinen Gedanken,
Dir meine Seele zu widmen
Und mein ganzes Leben lang mit jedem Herzschlag.

Lehre mich zu halten
Nur dein gnädiger Wille,
Lerne, dich nie zu beschweren
Auf dein hartes Los.

Alle, die gekommen sind, um zu erlösen
Du, mit Deinem reinen Blut,
Selbstlose, tiefe Liebe
Lehre mich, Gott, zu lieben!

Glocken

Die gute Nachricht eilt ... Wie traurig und deprimierend
Auf der ausländischen Seite läuten die Glocken.
Wieder erinnerte ich mich an den Rand meiner lieben Heimat,
Und die alte Sehnsucht am Herzen lehnte sich.

Ich sehe meinen Norden mit seiner verschneiten Ebene,
Und als ob ich unser Dorf höre
Vertrauter Segen: sowohl liebevoll als auch sanft
Glocken läuten aus einer fernen Heimat.

Oft begegnet man Menschen, die sich rückblickend an ihre Jugend, die liebevolle Atmosphäre im Vaterhaus als etwas unwiederbringlich Verlorenes erinnern. Viele geben zu, dass ihr Leben, wenn nicht kaputt, dann verkrüppelt. Die Bilder der fernen Kindheit, die in unserer Erinnerung wieder auferstehen, als alles so hell, so schön war, als die Kommunikation mit Menschen uns glücklich machte, unsere Seele wärmte - das ist etwas, das nie kommen wird, wird nicht wieder passieren.

Ist die Welt wirklich so eingerichtet, dass wir uns vom Guten zum Schlechten verändern? Zuerst finden wir eine Perle, und dann verlieren wir sie für immer im Staub und der Asche der Leidenschaften ... Nein, natürlich ist die Welt nicht so! Aber genau das moralische Gefühl, der Wunsch, einfacher, besser, sauberer und freundlicher zu sein – was hoffentlich alle unsere Leser empfinden – ist Gottes Geschenk.

Und wahre Liebe ist dasselbe Geschenk. Auf keinen Fall sollte man diesen strahlenden, friedlichen und freudigen Zustand verlieren, der für Gläubige und gute Kinder charakteristisch ist. Das ist keine Liebe - etwas Flüchtiges, Wogendes und dann Verschwindendes, Geschmolzenes wie ein Morgennebel, der verschwindet, wenn der Tag zu sich kommt ... Ein reinherziger Mensch weiß, wie man sich über den kommenden Tag freut, Menschen mit einem Lächeln begegnet ; er sammelt die Liebe tröpfchenweise und wächst darin. Wir sprechen über solche Menschen als harmonische, ganze Naturen.

Was für eine Blume die warmen Strahlen der Sonne sind, die Leben bringen, dann für wahre Freundschaft und wahre Liebe zu Gott. Und wenn die ewige Sonne der Liebe, Christus, im Bewusstsein eines Liebenden verblasst, werden menschliche Gefühle, die an sich schön sind, unweigerlich getrübt, dünner. Die Seele kann am Ende eine schreckliche Leere empfinden und wird sich nicht mehr mit der Kommunikation zufrieden geben können, die, wie es scheint, erst gestern so viel Freude gebracht hat. Wenn wir uns von Gott abwenden, verlieren wir das Verständnis wahrer Freundschaft und Liebe. Wenn wir uns zu sehr an die Person binden, die wir lieben, kann sie Christus, den Retter, für uns verdunkeln. Und dann verwandeln sich Sympathien in Antipathien, dann läuft unsere Freundschaft Gefahr, wie ein Schiff auf ein gefährliches Riff zu stoßen - ein Besitzgefühl, ein Verlangen zu besitzen, einen anderen zu besitzen. Hier beginnt die wahre Qual, „eine Million Qualen“. Wir geben uns nie damit zufrieden, Minuten oder sogar Stunden in Gesellschaft einer Person zu sein, die uns lieb ist, weil wir uns aneignen wollen, was das Eigentum des Einen Gottes ist.

Wie wichtig ist es, dass unsere Kinder, nachdem sie in die Pubertät eingetreten sind, nicht von groben Leidenschaften entstellt werden, sondern auf ihre Reinheit des Herzens achten – damit die Sonne der Liebe, Christus, niemals in ihren Seelen untergeht! Wir – Eltern, Erzieher, Älteste – müssen selbst lieben können und unsere Kinder lieben lehren, damit sie mit Herzlichkeit Almosen geben, sich bemühen, mit uns die Kranken zu besuchen, und diesen Besuch als das Wichtigste und Verantwortlichste für uns selbst betrachten ... Wir sind berufen, Tag für Tag tagsüber Liebe in ein Kinderherz zu legen, damit die Lampe dieser christlichen Tugend, kaum angezündet, niemals vom Wind der Lust, des Egoismus und der Selbstsucht erlischt.

Liegt es daran, dass Kinder so verspielt, unruhig – und manche nervös, schüchtern, unausgeglichen – sind, dass wir ihnen alles beibringen („füttern“ sie mit unserer nicht sehr weisen erwachsenen Liebe), aber wir lehren sie nicht zu lieben, wir tun es kultiviere diesen Spross nicht in ihnen; vielleicht, weil wir selbst nicht wissen, wie wir es machen sollen... Der Dichter sagte:

Liebe endlos, selbstlos
Mit aller Fülle geistiger Kraft,
Auch wenn die Liebe erwidert wird
Niemand hat es dir zurückgezahlt.

Liebe ist also etwas Uneigennütziges, etwas, das einen Menschen wie Gott macht ... Wer wirklich liebt, ist immer vorsichtig, hilfsbereit, hat Angst vor Aufdringlichkeit, fühlt sich immer als Dienst am Menschen um Christi willen.

Im Licht der Liebe Christi ist es so einfach, die Dunkelheit und den Mangel an Erleuchtung der Leidenschaft, der Lust zu sehen, die, wenn sie unvermeidlich in den Herzen der Jugendlichen, jungen Männer und Mädchen erwachen, sie des Friedens berauben werden; die mit ihrer charakteristischen Ausdauer, Unverschämtheit, ja Unverschämtheit, ihre eigenen fordern wird, wird unsere Kinder ungehorsam machen - wie ungebrochene Traber ungehorsam sind, bereit, die Leine abzureißen und zu eilen, wohin niemand weiß, auf offenem Feld ... Wahrlich, es ist nicht leicht für ein junges und unerfahrenes Wesen! Und alle Mädchen und Jungen sind so: Egal wie viel sie lesen, egal wie viel sie Geschichten „zu diesem Thema“ hören (und jetzt nicht sehen), sie wissen wirklich nichts.

Wie leicht ist es, einen Fehler zu machen und etwas Dunkles, Tödliches für den „Stern des fesselnden Glücks“ zu halten, etwas, das all unsere spirituelle Kraft verdreht, das Herz leert, uns über den Abgrund stellt, unser moralisches Wesen lähmt ... So ist die lüsterne Leidenschaft, die Geist und Herz mit häßlichen Bildern, Träumen befleckt - selbst das menschliche Gesicht ist ihr gleichgültig, sie sehnt sich nach Besitz und sagt: Ich brauche dich nicht, ich brauche deins! Jeder von uns sollte mit der Zeit dieses stolze, selbstsüchtige, niedrige Gefühl in sich selbst erkennen können; versuchen Sie ihn durch Gebet und Reue dem moralischen Ideal unterzuordnen. Dieses moralische Ideal wird Ehe genannt. Denn wenn du in Gedanken ein Mädchen deine Braut nennst, wie kannst du es dann wagen, dieses große Glück, das Gott dir in einer gekrönten Ehe schenken wird, mit Ausdauer und fordernder Leidenschaft zu beleidigen? Diese Leidenschaft will dir Ruhe und Frieden nehmen, diese Leidenschaft ist wie ein Wahnsinniger, der den Ast sägt, auf dem er sitzt!

Oberflächliche, schwache, selbstsüchtige Naturen (und jetzt ist es für junge Menschen besonders schwierig, ein Familienleben zu führen, weil sie nicht lieben gelernt haben und nicht einmal wissen, was wahre Liebe ist) zerbrechen leicht ... Zerbrechliche menschliche Schicksale bröckeln; die Menschen zerstreuen sich, jeder in seine eigene Richtung, in die Dunkelheit der Einsamkeit, der Unreinheit und des Lasters. Um dies zu verhindern, müssen Sie in sich selbst eine Berufung zu den Bemühungen der Liebe verspüren. Und wenn wir uns daran erinnern, dass wir selbst diese Mühen gewollt haben, wir selbst zum Herrn gesagt haben: „Ja, ich habe diese Absicht, ja, ich werde dieses Kreuz annehmen“, dann werden diese zunächst bitteren Mühen sich in Süße verwandeln, wenn wir uns entschließen . Zarin Alexandra Fjodorowna, die es verstand, ihren Mann und ihre Kinder so sehr zu lieben, hinterließ uns Aufzeichnungen über das Familienleben, von unschätzbarem Wert in Bezug auf den moralischen Reichtum und die Vielfalt der spirituellen Erfahrung, in denen sie uns lehrt, Liebe zu kultivieren, Stein für Stein, um die zu bauen Familienglück aufzubauen, niemals zu verzweifeln, niemals die Hände zu senken - auch wenn das Leben das Geschaffene zerstört, nimm deine Arbeit immer wieder auf in der Hoffnung auf Gottes Hilfe.

Für kleine gute Taten brauchen wir uns nicht zu schämen. Leider ist es für Ehepartner so schwierig, sich an diese Wissenschaft der christlichen Liebe zu erinnern: ein strahlendes Gesicht, ein aufmerksames Wort, eine warnende Geste, eine pünktlich servierte Tasse ... So seltsam es scheinen mag, Mönche - Menschen, die freiwillig auf das Glück verzichten der Familienliebe - diese gut verstehen und fühlen. Wieso den? Denn das Große sieht man aus der Ferne. Menschen, die sich zu Gott geärgert haben, beginnen natürlich ohne Reue, ohne Reue - im wahren Licht der christlichen Liebe - die wahre Höhe der Familienliebe zu spüren. Sie sehen, wie gut der Schöpfer, der Adam und Eva erschaffen hat, ihre Hände gereicht hat, wie groß dieser Schatz ist: einen Menschen zu haben, der dir seelisch und körperlich nahe steht, der mit dir einer Meinung ist; der dir als ewiger irdischer Tröster gegeben ist.

Wenn wir uns überwinden, die Müdigkeit überwinden und den Ärger unterdrücken, wenn wir unsere eigene Niedergeschlagenheit aufgeben und uns denen zuwenden, die Opfer von uns erwarten, sterben wir der Sünde und geben unser „Ich“ auf. Aber in dem Maße, in dem wir sterben, werden wir geistig wiedergeboren, denn aufopferungsvolle, uneigennützige Arbeit macht die menschliche Seele leichter, heller und erleuchtet sie vollständig ... Ach, in diesem Leben trifft man fast nie Menschen, die sich so hingeben können Liebe. Aber Gott selbst heißt Liebe! Um die Liebe zu bewahren, bedarf es sehr großer Weisheit, die sich in Klugheit und Selbstgefälligkeit äußert. Ehepartner sind schwache Menschen. Die Reizbarkeit des einen breitet sich sofort wie Feuer in der Seele des anderen aus. Das Dorf wird auf der einen Seite erleuchten, der Wind wird die Flammen im Handumdrehen verbreiten - und jetzt brennt alles ringsum...

Die Ehepartner sind unterwürfig - in den kommunizierenden Gefäßen ist der Flüssigkeitsstand gleich. Und wenn der Ehemann ständig düster und gereizt ist, ist die Frau nervös. Wenn der Ehepartner übermäßig verspielt und frivol ist, rächt sich der Ehemann oft auf die gleiche Weise an seiner Freundin.

In der Regel stecken wir uns nur mit Lastern an, übertragen nur das Böse, verdunkeln die Seele, die uns vertraut. Im Gegenteil, wie groß ist vor Gott die Person, auf die sich die Worte der Heiligen Schrift beziehen: „... wenn einer von euch von der Wahrheit abweicht und ihn umkehrt, lasst ihn wissen, dass derjenige, der einen Sünder von seinem falschen Weg abbringt wird seine Seele [seine] vom Tod retten und eine Vielzahl von Sünden bedecken“ (Jakobus 5:19-20). Wenn Sie, obwohl dies unendliche Geduld und unendliche Weisheit erfordert, in der Lage sind, das Beste in Ihrem geliebten Menschen zu sehen, werden Sie stehen ... Die Seele Ihres geliebten Menschen wird wirklich überhitzen, wiedergeboren werden, mehr unter dem Einfluss Ihres Lebens und Geheimnisses Gebet als deine Worte. Das ist vor Gott von großem Wert.

Weisheit in der Ehe liegt darin, in jedem Phänomen die helle Seite zu sehen, nicht die dunkle Seite. Wenn du wirklich liebst, dann musst du sogar einen unfairen Vorwurf – geschweige denn eine berechtigte Beschwerde oder einen Vorwurf – mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele annehmen und innerlich sagen: „Herr, ich verdiene viel Schlimmeres.“ Wenn wir plötzlich das von Wut und Ärger verzerrte Gesicht eines geliebten Menschen vor uns sehen, denken wir: Wenn mein Nachbar - und wer steht näher als ein Ehemann, näher als eine Ehefrau? - so wütend auf mich, wie viel mehr Gott, der vergaß, wessen Dienst ich zu einem Versucher für diese mir unendlich teure Seele wurde ...

Leider gibt es nur wenige Ehepartner, die so hoch und so philosophisch konfiguriert sind. Aber jeder von uns sollte versuchen, nicht zuzulassen, dass alltägliche Probleme wie Schwefelsäure ein strahlendes, schönes, freudiges Gefühl auffressen, das uns einmal dazu gebracht hat, einen Heiratsantrag zu machen oder ihn anzunehmen. Nur eine Seele, die Gott um Geduld und Langmut gebeten hat, bereit, endlos zu arbeiten, wird weise, stark und siegreich im Kunststück der Liebe.

In dem Maße, in dem die Liebe von Eifersucht befleckt ist – dieses Greifgefühl, ein Gefühl ungerechten Eigentums –, ist die Liebe so mit Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit geschmückt, die auf Vertrauen beruhen ... Tatsächlich ist eine echte Strafe ein eifersüchtiger Ehemann, der zu allem bereit ist Pfosten am Straßenrand, damit jeder Schatten vom Pfosten auf seine geliebte Frau eifersüchtig ist. Eine unerträgliche Last - eine eifersüchtige Ehefrau! Sie sieht Verrat, wo keiner ist, ihre Nerven liegen wie blanker Draht, sie verfolgt ihren Mann mit ständigen Vorwürfen.

Eifersucht ist eine Krankheit, die sogar zu Mord und Selbstmord führen kann ... Wer wirklich liebt, vertraut. Wir urteilen nach unserem eigenen Gefühl über das Herz unseres Nächsten – und so wie ein echter Liebhaber selbst schmutzigen Gedanken fremd ist und Angst hat, das Ideal der Liebe mit einem einzigen falschen Blick zu beflecken, so beurteilt er das Objekt seiner Liebe . Am Beispiel unserer wunderbaren Volkslieder (man erinnere sich an das allseits bekannte „Steppe und Steppe ringsum …“) sieht man, dass nicht nur Großherzöge und Prinzessinnen, nicht nur Ritter, sondern auch ganz normale Menschen, die es gerne hätten scheinen, zu solchen Opfern fähig zu sein, sie dachten an das „Schicksal der Welt“, hielten sich nicht hoch … Denn diese Gabe der selbstlosen Liebe wird nicht von einer edlen Herkunft und nicht von Besitz, sondern von der Tiefe bestimmt der christliche Glaube.

Von Kindheit an, als ich ein Lied über einen sterbenden Kutscher hörte, dachte ich über das zukünftige Schicksal seiner Frau nach. Und bis jetzt scheint es mir, dass sie den Ring niemandem geschenkt hat - denn wahre Liebe geschieht nur im Zeichen der Ewigkeit. Und das irdische Leben ist so kurz, dass es unmöglich scheint, dieses Geschenk gegen etwas anderes einzutauschen ... Irgendwie kann ich nicht glauben, dass sie wieder geheiratet hat. Und Ihnen?

Sie sagen, dass Turteltauben und Schwäne ihre gewählte Hälfte nie ändern. Und in den Priesterfamilien ist es auch so geregelt: Vater und Mutter schenken niemandem den Verlobungsring. Im Wesentlichen sollte dies für alle der Fall sein, denn Gott hat Adam und Eva aus gegenseitiger Liebe erschaffen und niemanden sonst versorgt.

Und das irdische Leben ist wirklich sehr flüchtig. Zehn, zwanzig Ehejahre vergehen, und wenn sie von Gottes Segen überschattet wird, dann wird jeder Tag als der erste erlebt. Gefühle werden nicht unterminiert, sondern im Gegenteil stärker, schließlich ist Gott selbst ihre Quelle. Hier hat die einst rötliche Ehefrau schon die erste graue Strähne im Haar. Und der Bräutigam, der so hoch gesprungen ist, so weit gerannt ist, schon außer Atem ... Schließlich taucht ein Zauberstab im Haus auf, an dem sich entweder der Ehemann oder die Ehefrau anlehnen. Sie gehen Arm in Arm hinaus, um sich unter den Strahlen der sanften Frühlingssonne zu sonnen ... Wie Kieselsteine ​​in der Meeresbrandung rieben sie lange aneinander und wurden sogar äußerlich ähnlich: eine Seele, ein Körper, ein Mund, ein Auge, die gleichen Gedanken... Das ist natürlich ein Geschenk Gottes Ideal, das keinem von uns Verheirateten anzustreben verboten ist.

Hat die Zeit Macht über die menschliche Liebe? Ist die Liebe, wie alles andere in dieser sündigen Welt, dem Untergang geweiht? Nein, natürlich: Liebe ist stärker als der Tod. Deshalb wählt die Frau, die ihren geliebten Ehemann verloren hat, mit dem sie fünfzig (oder vielleicht mehr) Jahre lebt, den Grabhügel, auf dem sie im Frühling Blumen pflanzt, als den wertvollsten Ort - den Treffpunkt. Hier atmet sie besonders leicht; sie will niemanden mehr sehen, einen Fremden. Hier kommuniziert sie mit ihrem Ehemann ... Liebende Ehepartner überleben sich oft nicht lange. Sie sehen: eine Woche, zwei, ein Monat, die zweite ist vergangen - und der verwaiste Ehepartner, die Frau beginnt plötzlich zu schmelzen, wie eine Kerze ... Die Flamme der Liebe lodert heller auf, die Seele betet und spürt die Umarmung derjenige, der den sterblichen Körper längst verlassen hat. Nichts auf Erden ist stärker als die Liebe. Ehepartner tragen sogar Krankheiten zusammen: Wenn einer von ihnen nicht aufsteht, gibt der Herr in der Regel einem anderen Kraft, damit er als tröstender Engel erscheint und aus seinen Händen die Schwachen ein Glas kaltes Wasser nehmen können.

Entbehrungen und Sorgen verhärten nur die Liebe, reinigen sie von schädlichen Verunreinigungen. Liebe wird geprüft wie Gold in einem Ofen... Im Sakrament der Hochzeit trinken die orthodoxen Brautleute den starken und süßen Wein der Ehe aus einem goldenen Kelch und bezeugen damit ihre Bereitschaft, gemeinsam alles aus der Hand Gottes anzunehmen die Vorsehung des Herrn sendet sie, sei es Freude oder Leid. Dies wird durch einen Namen vereint - „Glück“, wenn das Lebenskreuz des Ehepartners gemeinsam getragen wird. Und Gott bewahre, dass wir alle gefesselt, verwundet, von einem Durst entfacht sind, aufrichtig und zärtlich zu lieben, heilig und erhaben und vor allem aufopferungsvoll, nicht verlegen durch die Tatsache, dass es immer weniger Beispiele für Liebe um uns herum gibt ... Gott gebe uns, wirklich zu glauben und zu lieben, damit die Liebe unter dem Einfluss des Glaubens wärmer wird und die Liebe den Glauben zu einem Grad der Kühnheit erhebt.

Hier auf der Erde haben wir eine besondere Ehrfurcht vor Menschen, die mit der Fähigkeit zu lieben ausgestattet sind. Sie können auch ohne Anleitung von ihnen lernen. Ein solcher Mensch, der von Gott das Geschenk der aufopfernden Liebe erhalten hat, hinterlässt immer eine helle Spur in unserem Gedächtnis; außerdem inspiriert es uns, auch wenn es Nacht ist, wenn die Dämmerung über unsere Köpfe hereingebrochen ist … Aber erinnern wir uns daran, dass die Menschen zu großer Liebe aufsteigen, die Fähigkeit, alles und jeden allmählich in ihrem Herzen zu halten, nicht plötzlich und nicht sofort. Wenn Sie es herausfinden, dann hat der Herr uns kindliche Liebe eingehaucht - ein nie aufhörendes Gefühl der Dankbarkeit gegenüber der Mutter; elterliche Liebe – der Wunsch, für das Wohlergehen der Kinder zu dienen und zu arbeiten, das uns nie verändert; uns eingehauchte Freundschaft - der Wunsch, einer Person nahe zu sein, die uns ohne Worte versteht und unterstützt, wenn wir nicht einmal darum bitten; eheliche Liebe, derentwegen wir Vater und Mutter verlassen und uns an unsere Hälfte klammern ... All dies dient dem Aufsteigen aus verschiedenen kleinen Erfahrungen irdischer christlicher Liebe zu wahrhaft geistiger Liebe.

Du liebst deine Frau schlecht, wenn du in Gefühlsschwelgerei taub und gleichgültig gegenüber den Leiden dieser Welt wirst! Du liebst deine Kinder schlecht, wenn du, indem du dein Leben für sie in den Heldentaten der elterlichen Liebe hinlegst, Fremde gleichgültig ansiehst: rastlos, Waisen, ungewärmt, ungezündet ... Und nur dann lieben wir richtig - Kinder, Freund, Ehefrau - wenn wir vom Niederen zum Höheren aufsteigen. Und das höchste ist für uns das Gebot des Evangeliums: „… seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ (Matthäus 5, 48). So wie die Sonne ihre Strahlen auf die Guten und die Bösen schickt, wie der Regen das Gesicht bewässert, ohne die Unschuldigen von den Strafwürdigen zu unterscheiden, müssen wir aufopferungsvoll lieben und nichts für uns selbst übrig lassen.

Aber machen wir uns nichts vor, Freunde. Denken wir nicht, dass wir, wenn wir die Liebe wirklich zu unserem Leitstern wählen, in diesem Leben verstanden, geschätzt und gelobt werden und unsere Namen auf die Tafeln der Geschichte geschrieben werden. Denken wir nicht, dass sich die Nachkommen vor uns beugen werden... Das Kreuz Jesu Christi bezeugt, dass die wahre Liebe in diesem Leben oft missverstanden, verleumdet, gekreuzigt, empört davon abgewandt, verleumdet wird. Der Eine Herr gewährt Seine Unterstützung einer Person, die den Weg der Liebe des Evangeliums geht, und erfüllt das Herz eines eifrigen Christen mit geistlichem Trost. Es ist ein großer Segen, den spirituellen Himmel über sich zu sehen und in lebendiger Gemeinschaft mit den Heiligen Gottes zu sein, von denen jeder über den Kampf der Welt triumphiert und in Liebe vervollkommnet wurde. Auch unsere Angehörigen trösten uns, deren Seelen wie Sterne über unseren Häuptern funkeln, von Ewigkeit her über uns wachen, für uns beten. Mit ihnen werden wir, wenn wir nur die Kerze des Glaubens und der Liebe zu Grabe tragen, eine ewige und unvergängliche Vereinigung finden.

In diesem Sinne möchte ich die spirituelle und lyrische Meditation über die Liebe vervollständigen: Denn wo Liebe ist, ist Gott, wo die Erde mit dem Himmel verschmilzt, das Ewige mit dem Zeitlichen, und unser Leben selbst zum Paradies wird, Ort vor dem Thron des Höchsten, dessen Name - Liebe.

6. Was ist die Besonderheit der Wladimir-Kathedrale auf dem zentralen Stadthügel in Sewastopol?

A. In der Tatsache, dass es das Grab von Admiralen ist

„Lehre mich, Gott, zu lieben

Mit all deinen Gedanken, mit all deinen Gedanken,

Dir meine Seele zu widmen

Und mein ganzes Leben lang mit jedem Herzschlag"?

V. Großherzog K.K. Romanow (K. R.)

8. Was ist ein anderer Name für die Basilius-Kathedrale in der Nähe des Moskauer Kremls?

B. Kathedrale der Fürbitte der Allerheiligsten Gottesgebärerin am Wassergraben

9. Welches der Konzepte bezieht sich nicht auf die Art der Ikonographie der Allerheiligsten Theotokos?

G. Mitra

zehn. " Die Zeremonie zur Einweihung der Gründung des Grand Livadia Palace wurde auf den 23. April (nach altem Stil) - den Namenstag von Kaiserin Alexandra Feodorovna - festgelegt. Was ist ein anderer Name für diesen Tag?

A. Namenstage

Bewertungssystem:

Für jede richtige Antwort bei Aufgabe 1 aufgelaufenen 1 Punkt.

Maximal 10 Punkte für Aufgabe 1.

AUFGABE 2.

Betrachten Sie zwei Bilder: eine Ikone und ein Foto, das in der Himmelfahrtskirche auf Gorodok aufgenommen wurde.

Welcher Moment der Evangeliumsgeschichte ist auf der Ikone dargestellt?

Verkündigung der seligen Jungfrau Maria

Welcher Moment der Liturgie spiegelt sich auf dem Foto wider?

Moment vor der Kommunion (Zulässige Variante Kommunion)

Beschreiben Sie in ein oder zwei Sätzen, wie die beiden Bilder zusammenhängen.

So wie die Allerheiligsten Theotokos demütig die Nachricht annahmen, dass der Erretter von ihr geboren werden würde, so nehmen auch die Gläubigen die Heiligen Gaben (den Leib und das Blut des Erretters) an, indem sie ihre Hände zum Zeichen der Demut vor der Brust falten. Sie nehmen die Gnade mit Demut durch das wichtigste Sakrament an.

Bewertungssystem:

Für die richtige Antwort auf die Frage "Welcher Moment der Evangeliumsgeschichte ist auf der Ikone dargestellt?" aufgelaufenen 1 Punkt.

Für die richtige Antwort auf die Frage „Welcher Moment der Liturgie spiegelt sich auf dem Foto wider?“ aufgelaufenen 1 Punkt.

Für die korrekte Beschreibung der Verbindung zwischen dem Bild und dem Symbol, von 1 bis 3 Punkten, abhängig von der Genauigkeit der Beschreibung.

Maximal 5 Punkte für Aufgabe 2.

AUFGABE 3.

Lesen Sie sorgfältig die Passage aus dem Gedicht von A.L. Mei "Blindborn". Beantworten Sie die Fragen.

Als der Lehrer die Leute sah, setzte er sich
Auf einem erhöhten Hügel mitten im Feld;
Auf Geheiß seiner Hand
Die Jünger kamen zu ihm
Und er öffnete seinen Mund, um zu sprechen...
Kann man nicht in Worte fassen
Seine göttlichen Reden:
Es gibt keine menschliche Sprache vor ihnen ...
Aber all die Leute, die ihm zuhören,
Er kannte auch die Segnungen irdischer Eitelkeit,
Er kannte auch die Eitelkeit der Welt,
Er kannte auch die Vollkommenheit des Geistes,
Ich kannte diese wahre Glückseligkeit
Nur er erbt
Wer arm ist im Geiste, wer Tränen vergießt,
Wer nach der Wahrheit hungert, sehnt sich nach der Wahrheit,
Wer war sanftmütig und sanft,
Wer reinen Herzens ist, friedlich,
Wer leidet unschuldig unter Menschen,
Wer wird verleumdet
Und mit einem bösen Wort beleidigen,
Wer ist für die Wahrheit verbannt -
Sie werden im Himmel belohnt!..

3.1. Welche Gebote werden in dem Gedicht erwähnt?

Über die Seligpreisungen

3.2. Von wem und unter welchen Umständen wurden diese Gebote gegeben?

Die Seligpreisungen wurden von Jesus Christus während der Bergpredigt gegeben.

3.3. Wie ist die Zahl dieser Gebote?

Neun

3.4. Versuchen Sie, anhand des Textes des Gedichts den Text der Gebote wiederherzustellen, wie er in der Heiligen Schrift geschrieben steht.

Ich bin ein Befehl. Selig sind die Armen im Geiste, denn ihnen gehört das Himmelreich.

Ich bin ein Befehl. Gesegnet sind die Trauernden, denn sie werden getröstet.

Ich bin ein Befehl. Gesegnet sind die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde erben.

Ich bin ein Befehl. Gesegnet sind, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden satt werden.

Großherzog Konstantin Romanow"Lehre mich, Gott, zu lieben..."

Konstantin Konstantinovich, poetisches Pseudonym K. R. (10 ( 22) August 1858, Strelna - 2. (15.) Juni 1915, Pawlowsk) - Mitglied des Russischen Kaiserhauses, Großherzog, Generaladjutant (1901), Generalinfanterie (1907), Generalinspektor der Militärischen Bildungseinrichtungen, Präsident der Kaiserliche St. Petersburger Akademie der Wissenschaften (1889), Dichter, Übersetzer und Dramatiker. Er erhielt eine umfassende häusliche Ausbildung. An seiner Ausbildung nahmen die berühmten Historiker S. M. Solovyov, K. I. Bestuzhev-Ryumin, der Musikkritiker G. A. Larosh, der Cellist I. I. Zeifert, die Schriftsteller I. A. Goncharov und F. M. Dostoevsky teil. . Von Kindheit an wurde der Großherzog auf den Dienst in der Marine vorbereitet. Im Alter von 7 Jahren wurde Kapitän 1. Rang I.A. Zelenoy zu seinem Tutor ernannt, der diese Position bis zum Alter des Großherzogs innehatte. Der Unterricht wurde nach dem Programm der Marineschule durchgeführt. In den Jahren 1874 und 1876 unternahm er als Midshipman eine lange Reise zum Atlantik und zum Mittelmeer auf der Fregatte Svetlana. Im August 1876 bestand er die Prüfung nach dem Programm der Marineschule und wurde zum Midshipman befördert. Er war ein berühmter russischer Dichter, Autor mehrerer Sammlungen. Die ersten poetischen Werke wurden 1882 in der Zeitschrift Vestnik Evropy veröffentlicht. Die erste Sammlung, die Gedichte von 1879-1885 enthielt, wurde 1886 veröffentlicht. 1888 veröffentlichte er das erste Gedicht, Sebastian der Märtyrer, dann die Sammlungen Neue Gedichte von K. R. , "Die dritte Gedichtsammlung von K. R." (1900), "Gedichte von K. R." (1901).
I. A. Goncharov, Ya. P. Polonsky, A. A. Fet korrespondierten mit dem Großherzog, der seinen Geschmack schätzte und ihn sogar anwies, seine Gedichte zu korrigieren.
Gehörte zur sogenannten alten Schule, war die Nachfolge klassischer Traditionen. Der Dichter K. R. hatte kein erstklassiges Talent, aber er nahm seinen Platz in der Geschichte der russischen Literatur ein. Viele seiner Gedichte waren melodiös und wurden vertont (am bekanntesten ist die Romanze „Ich habe das Fenster geöffnet ...“ mit Musik von P. I. Tschaikowsky, der auch Musik für „Ich habe dich zuerst nicht geliebt ...“ komponiert hat. , „Die Trennung ist vorüber“ und andere Gedichte K. R.). Er selbst schrieb mehrere Romanzen zu den Versen von V. Hugo, A. K. Tolstoi, A. N. Maikov.
K. R. übersetzte ins Russische die Tragödie von F. Schiller „Die Braut von Messina“, die Tragödie von J. W. Goethe, Shakespeares „König Heinrich IV“. Autor einer erfolgreichen Übersetzung von Shakespeares „Hamlet“ ins Russische, an der er von 1889 bis 1898 arbeitete; Übersetzung mit ausführlichen Kommentaren in 3 Bänden wurde 1899 veröffentlicht und mehrmals nachgedruckt.
Das Theaterstück von K. R. über die Evangeliumsgeschichte „Der König der Juden“ und die Anmerkungen des Autors dazu M. A. Bulgakov diente als Stoff für den Roman „Der Meister und Margarita“.

Gebet

Lehre mich, Gott, zu lieben
Mit all deinen Gedanken, mit all deinen Gedanken,
Dir meine Seele zu widmen
Und mein ganzes Leben lang mit jedem Herzschlag.

Lehre mich zu halten
Nur dein gnädiger Wille,
Lerne, dich nie zu beschweren
Auf dein hartes Los.

Alle, die gekommen sind, um zu erlösen
Du, mit Deinem reinen Blut,
Selbstlose, tiefe Liebe
Lehre mich, Gott, zu lieben!

Glocken

Die gute Nachricht eilt ... Wie traurig und deprimierend
Auf der ausländischen Seite läuten die Glocken.
Wieder erinnerte ich mich an den Rand meiner lieben Heimat,
Und die alte Sehnsucht am Herzen lehnte sich.

Ich sehe meinen Norden mit seiner verschneiten Ebene,
Und als ob ich unser Dorf höre
Vertrauter Segen: sowohl liebevoll als auch sanft
Glocken läuten aus einer fernen Heimat.

Großherzog Konstantin Konstantinovich Romanov (1858-1915) - Militär und Staatsmann des Russischen Reiches, Infanteriegeneral, berühmter Dichter. Sohn des Großherzogs Konstantin Nikolajewitsch, Enkel des Kaisers Nikolaus I. Nahm am russisch-türkischen Krieg von 1877 - 1878 teil, Ritter des Hl. Georg. Seit 1889 leitete er viele Jahre die Akademie der Wissenschaften. Seine ersten poetischen Werke erschienen unter dem Pseudonym „K.R.“ im Druck. 1882, später die Sammlungen "Gedichte von K.R." (1886, 1889, 1900). Etwa siebzig seiner Gedichte wurden vertont. Konstantin Konstantinovich selbst war Amateurmusiker, trug zur Organisation des Puschkin-Hauses bei, initiierte die Gründung der Orthodoxen Palästinensischen Gesellschaft (1882), wurde mit vielen russischen und ausländischen Orden und Medaillen ausgezeichnet. Der Großherzog starb am 2. Juni 1915 in Pawlowsk, wurde im Grab des Großherzogs der Peter-und-Paul-Kathedrale in St. Petersburg beigesetzt.

LEHRE MICH, GOTT...

Lehre mich, Gott, zu trauern
Über meine Sünden vor dir,
Und in den Gebeten der Heiligen, Hymnen,
Um die unglückliche Seele zu verletzen.

Lehre mich, starker Mann, zu gehen
Nur der Pfad der heiligen Lehre;
Suche nur nach meiner Rettung
Bewahre die Gerechtigkeit ewiger Bündnisse.

Lehre mich, Gott, zu lieben
Mit all deinen Gedanken, mit all deinen Gedanken,
Dir meine Seele zu widmen,
Und mein ganzes Leben lang mit jedem Herzschlag.

Lehre mich glauben, Heiliger,
Was ist mögliche Seelenerneuerung,
Was für Sündensühne zur Verfügung steht
Und dass dein rechter Zorn gnädig ist.

Lehre mich, Vater, zu umarmen
Alles in reiner Bruderliebe,
Und für die Kirche, meine Mutter
Lerne auch mit Blut zu leiden.

Lehre mich, Großzügig, zu geben
Ihre Kräfte für das Gute im Dienst,
Um den Leidenden Trost zu spenden,
Mit ihnen, um deine Gnade zu preisen.

Verstärke, lehre zu heilen
Meine Brüder seelische Qual,
Um die Geräusche der Trauer zum Schweigen zu bringen
Und damit es niemanden zum meckern gab! ..

***

Wenn es keinen Urin gibt, um das Kreuz zu tragen,
Wenn Traurigkeit nicht überwunden werden kann
Wir erheben unsere Augen zum Himmel
Tag und Nacht beten
Dass der Herr gnädig ist.

Aber wenn nach Trauer
Das Glück lächelt uns wieder zu
Dankesehr
Von ganzem Herzen, von ganzem Herzen
Sind wir Gottes Barmherzigkeit und Liebe?

Wenn Sie einen nahen Abschied voraussehen,
Die Seele schmerzt vor Niedergeschlagenheit und Sehnsucht
Ich sage und drücke deine Hand:
Christus ist mit dir!

Wenn überirdisches Glück überschritten wird
Das Herz wird manchmal freudig schlagen,
Dann wiederhole ich noch einmal:
Christus ist mit dir!

Und wenn Traurigkeit, Traurigkeit und Trauer
Deine eigene schüchterne Seele,
Dann sage ich dir zum Trost:
Christus ist mit dir!

Liebend, hoffend, demütig und demütig
Vollende, o Freund, du bist dieser irdische Weg
Und glaube das immer und unveränderlich
Christus ist mit dir!

***Ach, wenn ich mein Gewissen retten könnte,
Wie der Morgenhimmel, klar,
Also das mit tadelloser Unempfindlichkeit
Sie atmeten Taten, Gedanken, Sprache!

Aber die dunklen Mächte schlafen nicht,
Und die Wolken sind Kinder von Gewittern und Stürmen
Der Himmel grüßt Azurblau
Sie sind von undurchdringlicher Dunkelheit umgeben.

Wie ein Sonnenstrahl
Wolken verdunkeln den Himmel
In uns ist das Bild Gottes verdunkelt
Böse Taten, falsche Gedanken und Reden.

Aber die Stürme werden schweigen, nachlassen
Und Vergebung hallo Stürme
Die Sonne scheint wieder
Unter dem wolkenlosen Azurblau.

Wir wahren unser Gewissen
Wie der Morgenhimmel, klar
Und freudig dorniger Weg
Wir kommen zum letzten Pier.

1907