Die Geburt eines Erben löste am Hof von Aquitanien große Feierlichkeiten aus, aber er galt aufgrund der früheren Scheidungen seines Vaters und der Blutsverwandtschaft zwischen seinen Eltern als unehelich. Bald darauf pilgerte Wilhelm VIII. nach Rom und erwirkte die päpstliche Approbation seiner dritten Eheschließung und die Legitimierung des Erben.
Guillaume erbte das Herzogtum im Alter von fünfzehn Jahren nach dem Tod seines Vaters. Im Jahr 1088, im Alter von sechzehn Jahren, heiratete Wilhelm die Tochter von Fulk IV., Irmengard, angeblich eine schöne und gebildete Frau. Aber Irmengard war unausgeglichen, launisch und wechselte leicht von Freude zu Niedergeschlagenheit. Sie konnte sich nach einem Ehestreit in ein Kloster zurückziehen und dann, als wäre nichts gewesen, plötzlich vor Gericht erscheinen. Da sie kein Kind zeugen konnte, schickte Wilhelm sie 1091 zu ihrem Vater und annullierte die Ehe.
1094 heiratete Guillaume Philippa, Tochter des Grafen Guillaume IV von Toulouse und Emma de Mortain.
1095 lud Guillaume Papst Urban II. ein, Weihnachten an seinem Hof zu verbringen. Der Papst drängte ihn, am ersten Kreuzzug teilzunehmen, aber Guillaume war mehr daran interessiert, die Abwesenheit des Kreuzritters Raymond IV. von Toulouse, Philippas Onkel, seiner Frau, auszunutzen. Guillaume eroberte 1098 Toulouse, wofür ihm die Exkommunikation angedroht wurde. Teils aus dem Wunsch, sich mit den kirchlichen Autoritäten zu versöhnen, und teils aus dem Wunsch, die Welt zu sehen, nahm er am Kreuzzug von 1101 teil. Um Gelder für dieses Unternehmen zu erhalten, war Guillaume gezwungen, Toulouse an Graf Bertrand, den Sohn von Raymond IV., zu verpfänden.
Wilhelm kam 1101 über Deutschland, den Balkan und Konstantinopel ins Heilige Land und blieb dort bis zum folgenden Jahr. Er nahm an den Hauptschlachten in Anatolien teil und wurde oft besiegt. Anfang September 1101 wurden seine Soldaten vom Sultan von Iconia, Kylych-Arslan I, überfallen, umzingelt und bei Herakleia besiegt. Markgraf Ida von Österreich, die sie begleitete, verschwand. Guillaume entkam nur knapp und kam nach dem Bericht von Orderic Vitalius mit sechs seiner Gefolgsleute in Antiochia an.
1104 unterstützte Guillaume die Benediktinerabtei von Fontevraud. Der Hauptbau im Kloster wurde in den Jahren 1110-1119 durchgeführt. Im Jahr 1110, während der Kindheit von Alphonse Jordan, Philippas Cousin zweiten Grades, eroberte Wilhelm IX. erneut die Ländereien der Grafschaft Toulouse, aber nach einem zehnjährigen Krieg im Jahr 1120 musste er sie aufgeben.
Guillaume IX. hatte häufig Scharmützel mit seinem Onkel, dem Grafen von Anjou, Fulk IV. der Reiche oder Düstere, und seinem Sohn Fulk V., dem Jungen (1092-1144), Verwandten seiner ersten Frau.
Guillaume verließ zweimal die Kirche und kehrte beide Male an ihren Busen zurück. 1114 wurde er erstmals wegen des Verdachts der Verletzung des Kirchensteuerprivilegs exkommuniziert. Als Bischof Pierre von Poitiers dem Herzog ein Anathema aussprach, zog er sein Schwert und fluchte und versprach, ihn zu töten, wenn er keine Absolution erhalte. Der Bischof senkte den Kopf, als er zu Ende gelesen hatte. Zeitgenossen zufolge war Guillaume fast bereit zuzuschlagen, überlegte es sich aber anders und sagte: "Ich hasse dich so sehr, dass ich dich nicht ins Paradies schicken möchte."
Das zweite Mal wurde Guillaume wegen der Entführung von Viscountess Amalberga (Dangerosse - Dangerous) de L'Isle-Bouchard, der Frau seines Vasallen Emery de Chatellerault, Viscount de Chatellerault, exkommuniziert. Die Entführung wurde mit dem vollen Einverständnis der Dame begangen. Guillaume ließ sie im Turm von Malbergion in seinem Schloss in Poitiers nieder (daher erhielt die Viscountess den Namen La Malbergion) und befahl, ihr Porträt auf seinen Schild zu malen.
O Freunde, ich habe meinen Frieden für immer verloren: Wie kann ich über den Kummer einer Dame singen, die mit einem Gebet darum bittet, vor den Wächtern beschützt zu werden, die von einer bösen Hand gesandt wurden. Ehre und Gewissen sind ihnen nicht das Gesetz - der Ton ist leer, Es wären die Wächter dieser gnädigen Hundekette - Immerhin, wenn einer eindöst, wird die Dame von einem anderen bewacht. So sperren sie sie Tag für Tag ein: Trittschritte - sie werden einen solchen Schrei erheben, Als ob ein müßiger französischer Hof in einer lärmenden Menge galoppiert. Ich möchte Ihnen, Wachen, einen einfachen Rat geben (Und nur die Tauben beachten meine Worte nicht): Versuchen Sie es nicht umsonst, Raub wird Ihnen nicht helfen. Ich habe auf der ganzen Welt keine junge Dame gesehen, die die Bolzen mit einer Klammer zurückhalten könnte. Wenn ein gerader Weg befohlen wird, findet sie einen gekrümmten Weg.
Die Frau von Guillaume Philip griff auf die Hilfe des päpstlichen Legaten zurück, aber der Herzog weigerte sich rundweg, sich von seiner Geliebten zu trennen. Die gedemütigte Philippa zog sich 1116 in die Abtei von Fontevraud zurück, wo sich auch Wilhelms erste Frau, Irmengard von Anjou, aufhielt. Am 28. November 1118 starb Philippa in der Abtei von Fontevraud.
Auch die Beziehungen zwischen dem Herzog und seinem Sohn Guillaume waren angespannt. Aber es ist unwahrscheinlich, dass dies das Ergebnis eines Streits zwischen Guillaume IX und seiner Frau um die Viscountess war und dass der jüngere Guillaume gegen seinen Vater rebelliert hatte, wie Ralph de Diceto behauptete. Andere Quellen lehnen eine solche Annahme kategorisch ab. Ralph de Diseto berichtet, dass der Aufstand 1113 begann, als der zukünftige William X dreizehn Jahre alt war und die Verbindung seines Vaters mit Dangerossa noch nicht begonnen hatte. Vater und Sohn versöhnen sich nach Haft in
Eds Herkunft ist nicht genau geklärt. Einer Version zufolge war sein Vater Herzog Boggis (Bodegisel), dem aufgrund der am 21. Januar 845 in Compiègne erstellten sogenannten Charta von Alaon die Abstammung von König Charibert II. von Aquitanien zugeschrieben wurde. Laut diesem Dokument heiratete König Charibert Gisela, die Erbin von Arno (Amandus), Herzog von Vasconia, und aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor: Chilperic, Boggis und Bertrand. Nach dem Tod von Charibert und dann von Chilperic gab König Dagobert I. das Herzogtum Aquitaine an Boggis und Bertrand, nach denen Aquitaine von Boggis 'Sohn Ed geerbt wurde. Die meisten Historiker halten die Charta von Alaon jedoch für eine spätere Fälschung und bezweifeln die Existenz von Chariberts jüngeren Söhnen. Einer anderen Version zufolge ist Ed der Sohn des Herzogs von Aquitanien und Vasconia Lupa I, der Ed wahrscheinlich nachfolgte. Es gibt jedoch keine Dokumente, die diese Version bestätigen, und die Version selbst basiert auf einer Rekonstruktion basierend auf onomastischen Daten.
Eds Abstammung von Herzog Boggis wird auch in der Tradition von St. Hubert aus dem 11. Jahrhundert erwähnt. Ihnen zufolge war Ed Huberts jüngerer Bruder. Als er das Priestertum übernehmen und das weltliche Leben aufgeben wollte, wurde Ed der Thronfolger von Aquitanien und trat später die Nachfolge seines Vaters an.
Eds Domäne
Ed erbte von seinen Vorgängern 2 Herzogtümer: Aquitaine und Vasconia. Infolgedessen fielen riesige Besitztümer in seine Hände, die den größten Teil des modernen Südwestens Frankreichs und einen Teil des modernen Nordspaniens besetzten.
Herzogtum Aquitanien
Bereits Eds Vorgänger, Herzog Lupus I., erweiterte das Territorium des Herzogtums erheblich und nutzte die Bürgerkriege im fränkischen Königreich in den Jahren 673-676. Außerdem wurde das Herzogtum unter Lupa tatsächlich unabhängig, obwohl es formell den Königen von Neustrien unterstellt war.
Die von Ed geerbte Struktur des Herzogtums Aquitanien umfasste die historischen Provinzen Aquitanien, Poitou, Limousin, Auvergne sowie einen Teil des Languedoc (das Gebiet der späteren Grafschaft Toulouse). Die nördliche und östliche Grenze seiner Besitzungen verlief hauptsächlich entlang der Loire, nördlich davon das fränkische Königreich Neustrien, im Osten das Königreich Burgund. Die Hauptstadt des Herzogtums war die Stadt Toulouse.
Welche Grafschaften es damals auf dem Territorium Aquitaniens gab, ist nicht genau bekannt. Sie waren es jedoch. Während des Feldzugs der Araber unter dem Kommando von Abd ar-Rahman nach Aquitanien im Jahr 732 erwähnen die Berichte arabischer Chronisten einen Grafen in der Region Liburn, der versuchte, eine Zurückweisung der arabischen Armee zu organisieren, aber gefangen genommen und hingerichtet wurde. 650 wird der Graf von Albi erwähnt, zusammen mit einem von Eds Nachfolgern, Waifar, werden die Grafen von Poitiers, Bourges und Angoulême erwähnt. Auch in Aquitanien gab es zu dieser Zeit viele Klöster sowie mehrere Bistümer. So werden die Erzbistümer Bourges und Bordeaux sowie die Bistümer Auvergne, Rode, Azhan, Angoulême, Périgord und Cahors genannt.
Herzogtum Vasconia
Das Herzogtum Vasconia wurde Mitte des 7. Jahrhunderts von den Herzögen von Aquitanien abhängig. Das Herzogtum umfasste die ehemalige römische Provinz Aquitaine Novempopoulana (zukünftige Gascogne), die die Täler der Flüsse Garonne und Adour umfasste, die von den Vorfahren der Gascons bewohnt wurden, sowie die iberische Region, die von den Vascons (Vorfahren der Basken) bewohnt wurde ), die später den Kern des Königreichs Pamplona (Navarra) bildete. Die nördliche Grenze des Herzogtums verlief entlang der Garonne, im Osten lag Septimania, das Teil des westgotischen Königreichs war.
Ed der Große(fr. Eudes, Eudo, Odo; 650er / 660er - 735) - Herzog (princeps) von Aquitanien und Vasconia, der frühestens 674 und spätestens 700 den Thron bestieg. Berühmt wurde er durch seine Teilnahme an der historischen Schlacht von Poitiers. Sein Besitz umfasste den südwestlichen Teil Galliens von der Loire bis zu den Pyrenäen mit Toulouse als Hauptstadt. Ed wurde der erste Herrscher von Aquitanien, dem es gelang, die Unabhängigkeit seiner Besitzungen vom fränkischen Königreich zu erreichen, aber eine Reihe von Niederlagen, die ihm von Major Charles Martell und den Mauren zugefügt wurden, zwangen ihn, die höchste Macht von Aquitaine erneut anzuerkennen die Franken über sich.
Herkunft
Eds Herkunft ist nicht genau geklärt. Einer Version zufolge war sein Vater Herzog Boggis (Bodegisel), dem aufgrund der am 21. Januar 845 in Compiègne erstellten sogenannten Charta von Alaon die Abstammung von König Charibert II. von Aquitanien zugeschrieben wurde. Laut diesem Dokument heiratete König Charibert Gisela, die Erbin von Arno (Amandus), Herzog von Vasconia, und aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor: Chilperic, Boggis und Bertrand. Nach dem Tod von Charibert und dann von Chilperic gab König Dagobert I. das Herzogtum Aquitaine an Boggis und Bertrand, nach denen Aquitaine von Boggis 'Sohn Ed geerbt wurde. Die meisten Historiker halten die Charta von Alaon jedoch für eine spätere Fälschung und bezweifeln die Existenz von Chariberts jüngeren Söhnen. Einer anderen Version zufolge ist Ed der Sohn des Herzogs von Aquitanien und Vasconia Lupa I, der Ed wahrscheinlich nachfolgte. Es gibt jedoch keine Dokumente, die diese Version bestätigen, und die Version selbst basiert auf einer Rekonstruktion basierend auf onomastischen Daten.
Die Herkunft von Ed aus dem Herzog von Boggis wird auch in den Legenden aus dem 11. Jahrhundert um den heiligen Hubertus erwähnt. Ihnen zufolge war Ed Huberts jüngerer Bruder. Als er das Priestertum übernehmen und das weltliche Leben aufgeben wollte, wurde Ed der Thronfolger von Aquitanien und trat später die Nachfolge seines Vaters an.
Eds Domäne
Ed erbte von seinen Vorgängern 2 Herzogtümer: Aquitaine und Vasconia. Infolgedessen befanden sich in seinen Händen riesige Besitztümer, die den größten Teil des modernen Südwestens Frankreichs und einen Teil des modernen Nordspaniens einnahmen.
Herzogtum Aquitanien
Bereits Eds Vorgänger, Herzog Lupus I., erweiterte das Territorium des Herzogtums erheblich und nutzte die Bürgerkriege im fränkischen Königreich in den Jahren 673-676. Außerdem wurde das Herzogtum unter Lupa tatsächlich unabhängig, obwohl es formell den Königen von Neustrien unterstellt war.
Die von Ed geerbte Struktur des Herzogtums Aquitanien umfasste die historischen Provinzen Aquitanien, Poitou, Limousin, Auvergne sowie einen Teil des Languedoc (das Gebiet der späteren Grafschaft Toulouse). Die nördliche und östliche Grenze seiner Besitzungen verlief hauptsächlich entlang der Loire, nördlich davon das fränkische Königreich Neustrien, im Osten das Königreich Burgund. Die Hauptstadt des Herzogtums war die Stadt Toulouse.
Welche Grafschaften es damals auf dem Territorium Aquitaniens gab, ist nicht genau bekannt. Sie waren es jedoch. Während des Feldzugs der Araber unter dem Kommando von Abd ar-Rahman nach Aquitanien im Jahr 732 erwähnen die Berichte arabischer Chronisten einen Grafen in der Region Liburn, der versuchte, eine Zurückweisung der arabischen Armee zu organisieren, aber gefangen genommen und hingerichtet wurde. 650 wird der Graf von Albi erwähnt, unter einem von Eds Nachfolgern, Waifar, werden die Grafen von Poitiers, Bourges und Angoulême erwähnt. Auch in Aquitanien gab es zu dieser Zeit viele Klöster sowie mehrere Bistümer. So werden die Erzbistümer Bourges und Bordeaux sowie die Bistümer Auvergne, Rodez, Azhan, Angoulême, Périgord und Cahors genannt.
Herzogtum Vasconia
Das Herzogtum Vasconia wurde Mitte des 7. Jahrhunderts von den Herzögen von Aquitanien abhängig. Das Herzogtum umfasste die ehemalige römische Provinz Aquitaine Novempopoulana (zukünftige Gascogne), die die Täler der Flüsse Garonne und Adour umfasste, die von den Vorfahren der Gascons bewohnt wurden, sowie die iberische Region, die von den Vascons (Vorfahren der Basken) bewohnt wurde ), die später den Kern des Königreichs Pamplona (Navarra) bildete. Die nördliche Grenze des Herzogtums verlief entlang der Garonne, im Osten lag Septimania, das Teil des westgotischen Königreichs war.
Die militanten und freiheitsliebenden Vascons vom Ende des 6. Jahrhunderts stellten eine Bedrohung für das fränkische Königreich dar und rebellierten regelmäßig gegen die Macht der Franken. Es ist nicht bekannt, wie groß Eds Macht in dieser Region war, größere Aufstände gegen die Herrscher von Vasconia zu dieser Zeit werden jedoch in den Quellen nicht berichtet.
Das Herzogtum Vasconia bestand vom Anfang des 7. Jahrhunderts bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts. Herzöge wurden ursprünglich von den fränkischen Königen ernannt. Um 660 befand sich Vasconia in einer Personalunion mit dem Herzogtum Aquitanien. 715 wurde der Herzog von Vasconia und Aquitanien ... ... Wikipedia
Liste der Herrscher von Vasconia und der Gascogne Das Herzogtum Vasconia bestand vom Anfang des 7. Jahrhunderts bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts. Herzöge wurden ursprünglich von den fränkischen Königen ernannt. Um 660 befand sich Vasconia in einer Personalunion mit dem Herzogtum Aquitanien. Im Jahr 715 ... ... Wikipedia
Die ersten Grafen (comites) von Toulouse sind seit merowingischer Zeit bekannt. Sie wurden von den Königen der Franken ernannt und regierten die Stadt und ihre Umgebung. Nur wenige davon sind zu uns gekommen, und selbst dann sind sie äußerst selten. Über Graphen (manchmal auch ... ... Wikipedia genannt
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Graf von Auvergne (fr. comtes d Auvergne) ist der Titel des Herrschers der mittelalterlichen französischen Grafschaft Auvergne, die in der historischen Provinz Auvergne liegt. Nach dem internen Kampf im XII-XIII Jahrhundert zwischen den beiden Linien der Antragsteller auf die Grafschaft ... Wikipedia
Wappen der Normandie Der Herzog der Normandie (frz. Duc de Normandie; engl. Duke of Normandy) Herrschertitel vgl. … Wikipedia
Grafschaft Poitiers 1154 Comte de Poitiers (fr. comte de Poitiers) Herrschertitel der mittelalterlichen Grafschaft Poitiers in Frankreich (historische Region Poitiers). In den Anfängen ... Wikipedia
Aquitanien(fr. Duché d "Aquitaine), ein Feudalstaat, der Ende des 9. - der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Südwesten Frankreichs existierte.
Das Herzogtum umfasste in verschiedenen historischen Perioden historische Regionen , Poitou, Auvergne, Languedoc und Gascogne. Bordeaux wurde die Hauptstadt des Herzogtums.
Gebiete, die später das Königreich bildeten , bis 507 gehörten sie zum Reich der Westgoten. 507 wurden sie von Chlodwig I. erobert und von ihm dem Reich der Franken einverleibt. 555 setzte König Chlothar I. für seinen Sohn Chramnus (gest. 560) ein separates Königreich (das sogenannte "Erste Königreich Aquitanien") ein, das nicht lange Bestand hatte. Nach dem Tod von Chlothar im Jahr 561 wurde das Gebiet von Aquitanien unter seinen Söhnen aufgeteilt. Der größte Teil von Aquitanien ging an Charibert I., Sigibert I. bekam die Auvergne. Nach dem Tod von Charibert im Jahr 567 wurden seine Besitztümer, einschließlich Aquitanien, unter seinen drei Brüdern aufgeteilt. Um 583 ernannte König Chilperich I. seinen Feldherrn Desiderius zum Herzog von Aquitanien.
Im 7. Jahrhundert war Aquitanien mehrere Jahre lang ein Königreich unter der Herrschaft des Bruders von König Dagobert I., Charibert II. (608-632), aber nach seinem Tod hörte das Königreich wieder auf zu existieren. Aber Dagobert war gezwungen, den von den Aquitaniern gewählten Herzog von Bodegisel zu genehmigen.
Ende des 7. Jahrhunderts gelang es den Herzögen von Aquitanien, die Unruhen im fränkischen Königreich auszunutzen, um de facto unabhängig zu werden. Herzog Ed nahm den Titel "princeps of Aquitaine" an ( lat. Aquitaniae princeps) und trug nach Ansicht einiger Forscher den königlichen Titel. Aber in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts gelang es den Karolingern, die Könige wurden, Aquitanien erneut zu unterwerfen.
Um die Grenzen des Königreichs nach der Niederlage der Basken in Ronceval (778) zu schützen, erweckte König Karl der Große das Königreich Aquitanien wieder zum Leben. Er ernannte seinen neugeborenen Sohn Ludwig zum König. Das Königreich dauerte bis zum Ende des 9. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wurden die Könige von Aquitanien Vasallen des Königs von Frankreich, der den Posten des Herzogs von Aquitanien wiederbelebte.
Nach dem Sturz von Kaiser Karl III. Tolstoi im November 887 war Graf Ramnulf II. von Poitiers der De-facto-Herrscher von Aquitanien. Er nahm den Titel eines Herzogs von Aquitanien an und erkannte 888 die Wahl von Ed von Paris zum König von Frankreich nicht an. Er unterstützte die Kandidatur von Guido von Spolete und erklärte sich später zum König von Aquitanien, aber dieser Titel wurde seinen Nachkommen nicht zuerkannt. Die späteren Herrscher von Aquitanien trugen den Titel eines Herzogs.
Nach dem Tod von Ramnulf II. im Jahr 890 wurden die Grafschaft Poitiers und der Titel eines Herzogs von Aquitanien seinem unehelichen Sohn Ebl Manzer verliehen. Doch schon bald musste er aus Poitiers vor Ademar fliehen, der aufgrund der Illegitimität von Eble Anspruch auf die Grafschaft erhob und von König Ed unterstützt wurde. Adémar eroberte Poitiers, und Eble fand Zuflucht bei seinem Verwandten Guillaume I. dem Frommen, Graf der Auvergne, der dies ausnutzte, um sich den Titel eines Herzogs von Aquitanien anzueignen.
927 starb der Erbe von Wilhelm I. von Aquitanien, Wilhelm II. der Junge, und dann starb auch sein Bruder Akfred und ernannte Ebl zu seinem Erben, der 902 mit Hilfe von Wilhelm I. die Grafschaft Poitiers zurückgab. So annektierte Eble die Grafschaften Auvergne und Bourges in seinen Besitz und erhielt auch den Titel eines Herzogs von Aquitanien.
929 nahm König Raúl von Frankreich ihm die Grafschaft Bourges ab, um die Macht von Ebl zu schwächen. Und 932 übertrug er die Auvergne und den Titel eines Herzogs von Aquitanien an den Grafen von Toulouse, Raymond III. Pons. Darüber hinaus entfernte König Raoul das Gebiet der March aus der Unterordnung der Herren von Sharru, Vasallen von Eble, und bildete darauf eine unabhängige Grafschaft March. Von diesem Moment an begann ein Streit um den Herzogstitel zwischen den Ramnulfides (Grafen von Poitiers) und Vertretern des Hauses Toulouse. Bis 940 kämpften Guillaume I. Patlaty, Graf von Poitiers, Sohn von Ebl, der 932 starb, Raimund Pons, Marquis von Gothia, um den Titel des Herzogs von Aquitanien, und 940-961 Guillaume Patlaty und Raymond Pons' Sohn Raymond II , Graf von Rouerga.
955 griffen die Robertins in den Streit um A. ein: König Lothar von Frankreich erkannte den Herzogstitel von A. für Hugo den Großen, Herzog von Frankreich, an. Im Mai 955 zog Hugh gegen Guillaume Patlatogo, um A zu erobern. Es gelang ihm, die Armee von Guillaume zu besiegen, aber seine eigene Armee erlitt dabei schwere Verluste. Infolgedessen musste Hugo sich zurückziehen. Damit scheiterte der Versuch, A. zu erobern.
Nach dem Tod von Hugo dem Großen wurde der Herzogstitel für seinen Sohn Hugh Capet anerkannt, aber er versuchte nie, A zu erobern. 959 erkannte König Lothar Guillaume als Grafen des Herzogtums A. und 962 als Herzog an von A.
Dem Sohn von William the Patlaty, William the Ironhand (935/937 - 995), gelang es, Frieden mit Hugo Capet zu schließen, indem er seine Schwester Adele mit ihm verheiratete. Damit war der Titel des Herzogs A. endgültig in der Familie fixiert.
Die Nachkommen von William Ironhand erweiterten das Territorium des Herzogtums. 1032 erbte der Sohn von Herzog Guillaume V. dem Großen das Herzogtum Gascogne. Schließlich wurde die Gascogne 1058 an A. angegliedert.
Nach dem Tod von Herzog Guillaume X A. und Poitiers im Jahr 1137 erbte seine älteste Tochter, die berühmte Eleanor von Aquitanien, ihren Besitz und brachte ihren Besitz als Mitgift zu ihrem Ehemann, König Ludwig VII. Von Frankreich.
Das von Eleanor geerbte Herzogtum ging weit über die Domäne des Königs von Frankreich hinaus. Eleanor besaß direkt A., die Gascogne und die Grafschaft Poitiers. Außerdem waren die Grafschaften Périgord, Marche, Auvergne sowie der Vizegraf von Limoges in Vasallenschaft.
Als Teil Frankreichs blieb das Herzogtum nicht lange. Bereits 1152 ließ sich Ludwig von Eleanor scheiden, der formelle Scheidungsgrund war, dass sie entfernt verwandt waren. Und kurz nach der Auflösung ihrer Ehe mit Ludwig heiratete Eleanor 1152 den Grafen Heinrich von Anjou, der 1154 König von England wurde - Heinrich II. Plantagenet. Die riesigen Ländereien von Aquitanien, viermal so groß wie die kapetischen Besitzungen, wurden englisch. Laut einer Reihe von Wissenschaftlern sollte man in der Geschichte der Ehe von Eleonore von Aquitanien nach den Ursprüngen des Krieges suchen, der im 19. Jahrhundert begann. der Name des Hundertjährigen. Aus der ersten Ehe hatte Eleonore von Aquitanien zwei Töchter, aus der zweiten – vier Söhne, darunter – den Troubadourkönig Richard Löwenherz, der das Herzogtum seit 1172 regierte. Eleanor unterstützte die Ansprüche ihrer älteren Söhne und erhob zusammen mit ihnen in Poitou eine Rebellion gegen Heinrich II. Der mörderische Streit dauerte etwa zwei Jahre. Heinrich übernahm, Eleanor wurde gefangen genommen und verbrachte die nächsten 16 Jahre in Gefangenschaft. 1189 stellte Richard die Freiheit seiner Mutter wieder her. Eleanor ging nach Frankreich und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in der Benediktinerabtei von Fontevraud, wo sie im Alter von 82 Jahren starb.
Nach dem Tod von Richard Löwenherz wurde sein jüngerer Bruder John the Landless König von England und Herzog A., der 1202-1204 einen bedeutenden Teil der englischen Besitzungen auf dem Kontinent verlor, wurde vom französischen König Philipp II. Augustus gefangen genommen : Normandie, Maine, Anjou, Teil von Poitou und 1206 und Touraine. In Frankreich behielt John nur das Herzogtum A., das an Größe abnahm. Seitdem wurde der Name A. nach und nach durch den Namen Guyen ( fr. Guyenne). Es erschien erstmals im Vertrag von Paris, der am 12. April 1229 zwischen König Ludwig IX. Von Frankreich und Raymond VII. Von Toulouse geschlossen wurde, der den größten Teil des Languedoc an Frankreich abtrat.
1337 verlangte König Philipp VI. von Frankreich von Eduard III., König von England und Herzog von Aquitanien, das Lehen des Herzogtums Aquitanien (Guienne) zurückzugeben. Edward forderte als Antwort die Krone von Frankreich für sich selbst aufgrund des Rechts seiner Herkunft - mütterlicherseits war er der Enkel von König Philipp IV. Von Frankreich dem Schönen. Dieser Konflikt führte zum Beginn des Hundertjährigen Krieges, in dessen Verlauf die Plantagenets und die Valois ihre Vorherrschaft über A.
1360 unterzeichneten England und Frankreich den Vertrag von Brétigny, durch den Edward auf die Rechte an der Krone von Frankreich verzichtete, aber Herzog A blieb. 1369 wurde der Vertrag jedoch gebrochen und der Krieg fortgesetzt.
1362 ernannte König Edward III. seinen ältesten Sohn, Edward, Prince of Wales, zum Duke of A. 1390 ernannte König Richard II. seinen Onkel Johann von Gaunt zum Herzog von A., der den Titel an seine Nachkommen weitergab.
Nachdem er König von England geworden war, regierte der Sohn von John of Gaunt, Heinrich IV., weiterhin über A. Seinem Sohn, Heinrich V., gelang es, die französische Krone für seine Nachkommen zu erlangen, indem er den Vertrag von Troyes (1420) abschloss. Heinrichs Sohn, Heinrich VI., wurde 1422 zum König von England und Frankreich erklärt, verlor aber nach und nach die Kontrolle über seine Besitzungen in Frankreich. Die Könige von Frankreich aus der Valois-Dynastie, die die Vorherrschaft über A beanspruchten, verliehen ihren ältesten Söhnen, den Dauphins, den Titel eines Herzöges von Aquitanien. Und 1453 wurde das Herzogtum endgültig von Frankreich annektiert. Seit dieser Zeit wurde der Titel des Herzogs A. manchmal von den Söhnen des französischen Königs getragen.
Siehe auch (Königreich) (historische Region Frankreichs).
Zündete.: Thays L. Das karolingische Erbe. IX - X Jahrhunderte / Aus dem Französischen übersetzt von T. A. Chesnokova - M .: "Scarab", 1993. - T. 2. - 272 p. - (Neue Geschichte des mittelalterlichen Frankreichs). - 50.000 Exemplare. -ISBN 5-86507-043-6.Regine Pernu Alienora von Aquitanien / Per. aus dem Französischen Vasilkova A.S. - St. Petersburg: Eurasia Publishing Group, 2001. - 336 p. - 3000 Exemplare. -ISBN 5-8071-0073-5.Dobiash-Rozhdestvenskaya O. A. Kreuz und Schwert. Abenteuer von Richard I. Löwenherz. M., 1991Leben der Troubadoure. M., 1993
