Wie heißt der Beruf des Lehrers? Problemfragen und praktische Aufgaben

Pädagogische Fähigkeiten manifestieren sich ganzheitlich, ergänzen oder kompensieren sich gegenseitig. Auf der Grundlage von Kenntnissen und Fähigkeiten werden die notwendigen pädagogischen Fähigkeiten gebildet, die die Grundlage für die Kompetenz des Lehrers bilden.

4. Struktur und Haupttypen der pädagogischen Aktivität. Berufliche Funktionen eines Lehrers

Die Tätigkeit, die Vertreter des Lehrberufs (Lehrkräfte) ausüben, wird als pädagogische Tätigkeit bezeichnet. Pädagogische Tätigkeit ist eine besondere Art sozialer Tätigkeit, die darauf abzielt, kulturelle und historische Erfahrungen von älteren Generationen auf jüngere zu übertragen, Bedingungen für ihre persönliche Entwicklung zu schaffen und sie darauf vorzubereiten, bestimmte soziale Rollen in der Gesellschaft zu erfüllen.

Pädagogische Tätigkeit kann nebenberuflich und beruflich sein. Nicht-professionelle pädagogische Aktivitäten werden beispielsweise von Eltern, öffentlichen Organisationen, Leitern von Unternehmen und Institutionen, Bildungs-, Produktions- und anderen Gruppen und in gewissem Umfang von den Massenmedien durchgeführt. Die pädagogische Tätigkeit als Berufstätigkeit findet in eigens vom Verein geschaffenen Bildungseinrichtungen statt. Professionelle pädagogische Tätigkeit ist eine Art berufliche Tätigkeit, deren Inhalt die Bildung, Ausbildung und Entwicklung von Schülern ist.

Unter Berücksichtigung des philosophischen und psychologischen Handlungsverständnisses lässt sich die Struktur pädagogischen Handelns darstellen als die Einheit von Subjekt und Objekt pädagogischen Handelns, deren Bedürfnisse, Ziele, Motive, Methoden und Mittel pädagogischen Handelns, pädagogisches Handeln (Operationen ), Gegenstand und Ergebnis (Produkt) der pädagogischen Tätigkeit, Bewertungsergebnis und korrigierende pädagogische Maßnahmen.

Die Subjekte der pädagogischen Tätigkeit sind Lehrer, Eltern, eine Gruppe (Team) von Schülern. Das Objekt ist derjenige, der als Person erzogen, geformt wird. Der Gegenstand der pädagogischen Tätigkeit ist selbst ein Subjekt. Das Bedürfnis der Subjekte der pädagogischen Tätigkeit wirkt als Bedürfnis, etwas zu beseitigen, was die Entwicklung behindert, oder als Bedürfnis, etwas Lebenswichtiges, Bedeutendes zu befriedigen. Bedürfnisse treiben die Subjekte pädagogischen Handelns dazu, das Ziel zu bestimmen und die Motive pädagogischen Handelns zu bilden. Das Ziel bestimmt den Inhalt der Aktivität (was tun?), das Motiv den Grund (warum oder wofür tun?). Das allgemeine Ziel der pädagogischen Tätigkeit ist es, eine Person mit den Werten der Kultur vertraut zu machen, die Bildung einer vielfältigen Persönlichkeit. Die Verwirklichung des allgemeinen Ziels der pädagogischen Tätigkeit ist mit der Lösung solcher sozialen und pädagogischen Aufgaben wie der Bildung eines pädagogischen Umfelds, der Organisation der Schüleraktivitäten, der Bildung eines pädagogischen Teams und der Persönlichkeitsentwicklung verbunden.

Das stellt die Beziehung dar, die zwischen Menschen bei der Übertragung spiritueller und praktischer Erfahrungen von Generation zu Generation entsteht. Die pädagogische Tätigkeit besteht aus zwei Arten: wissenschaftlich und praktisch.

Die erwachsene Generation von Bürgern ist stets bestrebt, die gesammelten spirituellen und praktischen Erfahrungen der Menschheit - Kultur - an die jüngere Generation weiterzugeben, damit die Gesellschaft erhalten und entwickelt werden kann. Daher ist eine Person, die Kultur besitzt, eines der Hauptziele der Gesellschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, wird in der Gesellschaft eine besondere Aktivität organisiert - pädagogische.

Aber es ist unmöglich, die ganze Kultur durch pädagogisches Handeln zu vermitteln. Für diese Aktivität das Notwendige und Obligatorische zur Beherrschung Teil Kultur, die einen bestimmten Satz spiritueller und praktischer Erfahrung in Form von Wissen und Fähigkeiten zu ihrer Verwendung in Form höherer moralischer Qualitäten darstellen. Die Person, die diesen Teil der Kultur besitzt, ist Zweck pädagogische Tätigkeit. Ergebnis abgeschlossene pädagogische Tätigkeit sollte eine Person sein, die diesen Teil der Kultur beherrscht.

Die pädagogische Tätigkeit kann von einer sozial gebildeten Person ausgeübt werden, die über eine pädagogische (berufliche) Ausbildung verfügt. Thema pädagogische Tätigkeit ist der gesamte ausgewählte und zur Weitergabe an die jüngere Generation bestimmte Teil der Kultur, deren besondere Verarbeitung es ermöglicht, das gesetzte Ziel zu erreichen.

Mittel, mit deren Hilfe pädagogische Tätigkeit ausgeübt wird, sind in erster Linie die natürlichen Eigenschaften und Qualitäten, die zu einem Menschen gehören: die Sinnesorgane und der Bewegungsapparat; soziale Qualitäten (die Fähigkeit, Wissen und Fähigkeiten zu erkennen, zu verstehen und anzuwenden); sowie Hilfsmittel: verschiedene Arten von Werkzeugen, darunter Bücher, Schreibgeräte usw.

Pädagogische Tätigkeit wird durchgeführt Reihe von Aktionen, was zu einem Ergebnis führt, das dem Ziel entspricht. Dieses Set repräsentiert zwei Arten von pädagogischen Aktivitäten: wissenschaftlich und praktisch.

Wissenschaftlich-pädagogische Tätigkeit- Dies ist eine Art von pädagogischer Aktivität, deren Zweck es ist, neue Erkenntnisse über die pädagogischen Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern und die Formen ihrer Entwicklung zu gewinnen. Die wissenschaftliche pädagogische Tätigkeit besteht aus zwei Arten: theoretisch und Experimental-.

Die wissenschaftliche Tätigkeit untersucht die Gesamtheit der Beziehungen, die sich im pädagogischen Bereich ergeben, und entwickelt Empfehlungen, Normen und Formen der wissenschaftlichen Organisation der praktischen Tätigkeit.

Praktische pädagogische Tätigkeit- Dies ist eine Art von pädagogischer Aktivität, deren Zweck es ist, den notwendigen Teil der Kultur und Erfahrung der älteren Generation auf die jüngere zu übertragen.

In der praktischen pädagogischen Tätigkeit findet die Vermittlung von Kultur(erfahrung) an die jüngere Generation statt.

Praktische pädagogische Tätigkeit besteht aus zwei Arten: lehrreich und lehrreich .

Anmerkungen

siehe auch

Marx K., Engels F. Op. - T. 23., S. 50, 188-189.

Wikimedia-Stiftung. 2010 .

Sehen Sie in anderen Wörterbüchern, was "pädagogische Aktivität" ist:

Der Prozess der Aus- und Weiterbildung, der auf die umfassende Entwicklung des Schülers abzielt und sowohl in institutionalisierten Formen als auch durch individuelle Arbeitstätigkeit durchgeführt wird ... Quelle: MUSTERGESETZ ÜBER DEN STATUS DES ARBEITNEHMERS ... ... Offizielle Terminologie

pädagogische Tätigkeit- pedagoginė veikla statusas T sritis Kūno kultūra ir sportas apibrėžtis Žmogaus, įgijusio žinių, kultūros ir tam tikros patirties, sąveika su žmogumi, siekiančiu visa tai įgyti. atitikmenys: engl. pädagogische Tätigkeit {f} pädagogische Tätigkeit,… … Sporto terminų žodynas

PÄDAGOGISCHE AKTIVITÄT- Aktivitäten, die von speziell ausgebildeten Fachkräften in Bildungseinrichtungen durchgeführt werden, um die im Lehrplan oder in einer Reihe von Programmen vorgesehenen Ergebnisse zu erzielen, sowie andere Aufgaben der Bildung und ihrer sozialen Ziele ... ... Berufsausbildung. Wörterbuch

Dies ist eine Tätigkeit zur Erziehung und Bildung von Menschen, die auf der speziellen beruflichen Ausbildung eines Lehrers basiert und den Normen und Regeln seines persönlichen Verhaltens im Prozess dieser Tätigkeit entspricht. Die Arten der pädagogischen Tätigkeit sind vielfältig ... Grundlagen der spirituellen Kultur (Lexikon eines Lehrers)

Eine Art berufliche Tätigkeit, die auf die Vermittlung soziokultureller Erfahrungen durch Aus- und Weiterbildung abzielt. (Pädagogik. Lehrbuch, herausgegeben von L.P. Krivshenko. M., 2005. S. 418) Ch30.0 ... Pädagogisches Fachlexikon

Wörterbuch-Nachschlagewerk zur Pädagogischen Psychologie

Eine besondere Art der gesellschaftlich nützlichen Tätigkeit von Erwachsenen, die bewusst darauf abzielt, die jüngere Generation auf eine selbstständige Tätigkeit im Einklang mit wirtschaftlichen, politischen, moralischen und ästhetischen Zielen vorzubereiten ... Begriffslexikon zur Allgemeinen und Sozialpädagogik

Pädagogische Tätigkeit von Ostrogradsky. Ostrogradskys pädagogische Tätigkeit war sehr vielfältig. Er hielt öffentliche Vorlesungen über höhere Algebra, Himmels- und analytische Mechanik, gelehrt am Pädagogischen Hauptinstitut (1832 ... ... Wikipedia

PÄDAGOGISCHE TÄTIGKEIT DES LEHRERS- PÄDAGOGISCHE TÄTIGKEIT DES LEHRERS. Die Aktivitäten des Lehrers, die darauf abzielen, den Bildungsprozess zu planen, zu organisieren und durchzuführen, dessen Zweck es ist, im Sprachunterricht die kommunikative Kompetenz der Schüler in den untersuchten ... ... Ein neues Wörterbuch methodologischer Begriffe und Konzepte (Theorie und Praxis des Sprachunterrichts)

Pädagogische Tätigkeit ist eine besondere Art der gesellschaftlich nützlichen Tätigkeit von Erwachsenen, die bewusst darauf abzielt, die jüngere Generation im Einklang mit wirtschaftlichen, politischen, moralischen und ästhetischen Zielen auf das Leben vorzubereiten.
Die pädagogische Tätigkeit ist ein eigenständiges gesellschaftliches Phänomen, eines mit der Bildung, aber von ihr verschieden. Nach der Definition des sowjetischen Lehrers I.F. Kozlov, pädagogische Tätigkeit ist "... eine bewusste, zielgerichtete Tätigkeit von Erwachsenen, älteren Generationen (und nicht von Kindern) - Eltern, Lehrern, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, die darauf abzielt, den Prozess der Kindererziehung umzusetzen und zu verwalten". Pädagogisches Handeln ist das bewusste Eingreifen Erwachsener in den objektiv natürlichen sozialgeschichtlichen Prozess der Erziehung, der Entwicklung der Kinder zum Erwachsenen, um sie zum mündigen Mitglied der Gesellschaft heranzubilden.
Pädagogisches Handeln, ausgestattet mit bewusster pädagogischer Erfahrung, pädagogischer Theorie und einem System besonderer Institutionen, greift bewusst in den objektiven Prozess der Bildung ein, organisiert ihn, beschleunigt und verbessert die Vorbereitung der Kinder auf das Leben. Die Erziehung der Menschen wird immer, auf jeder Stufe der sozialen Entwicklung, von der gesamten Gesellschaft, dem gesamten System sozialer Beziehungen und Formen des sozialen Bewusstseins durchgeführt. Sie nimmt die Gesamtheit der gesellschaftlichen Widersprüche auf und spiegelt sie wider. Die pädagogische Tätigkeit als soziale Funktion entsteht in der Tiefe des objektiven Bildungsprozesses und wird von Lehrern, speziell ausgebildeten und ausgebildeten Personen, durchgeführt. Demgegenüber erkennen viele am Bildungsprozess beteiligte Erwachsene die enorme erzieherische Bedeutung ihrer Beziehung zu Kindern nicht, handeln und handeln gegen pädagogische Ziele.
Pädagogisches Handeln hat immer einen konkreten historischen Charakter. Bildung und pädagogische Tätigkeit sind eins und das Gegenteil. Bildung ist ein objektiv natürlicher historischer Vorgang. Pädagogisches Handeln als subjektive Reflexion dieses Prozesses entsteht in der Tiefe der Bildung und entwickelt sich auf der Grundlage der pädagogischen Praxis. Pädagogisches Handeln kann gegenüber den Erfordernissen des Lebens hinter dem objektiven Bildungsprozess zurückbleiben und mit fortschreitenden gesellschaftlichen Entwicklungen in Konflikt geraten. Die wissenschaftliche Pädagogik untersucht die Gesetzmäßigkeiten der Erziehung, den erzieherischen Einfluss der Lebensumstände und deren Voraussetzungen. So stattet es pädagogisches Handeln mit verlässlichem Wissen aus, hilft tief bewusst zu werden, wirksam zu werden, fähig, aufkommende Widersprüche aufzulösen.
Das Allgemeine und das Unterschiedliche, das Eine und das Besondere in Erziehung und pädagogischem Handeln als soziale Phänomene kommen in den folgenden Verallgemeinerungen zum Ausdruck.
1. Bildung als soziales Phänomen entstand gleichzeitig mit der menschlichen Gesellschaft, vor bewusster pädagogischer Tätigkeit. Sie kann als objektiver Prozess ohne fachlich ausgebildete Fachkräfte im Laufe der Lebensbeziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen durchgeführt werden. Pädagogisches Handeln entstand in den Tiefen der Erziehungsverhältnisse als subjektive Widerspiegelung objektiver Prozesse, als bewusster Eingriff in die Herausbildung der jüngeren Generation.
2. Bildung ist ein objektives Phänomen und eine breitere Kategorie als pädagogische Tätigkeit. Die pädagogische Tätigkeit hervorbringend und mit ihr in organischer Einheit stehend, kann die Erziehung mit ihr in Widersprüche und Ungereimtheiten geraten, weil die gezielte Vorbereitung der Kinder auf die Anforderungen eines sich entwickelnden und sich wandelnden Lebens zurückbleibt.
3. Der Zweck der Bildung in der Gesellschaft besteht darin, die lebenswichtigen Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Pädagogisches Handeln verfolgt das Ziel, das ganze Leben des Kindes mit pädagogischem Einfluss zu erfassen, die Bildung einer bestimmten Mi-. Ansichten, Bedürfnisse, Verhaltensweisen, persönliche Eigenschaften.
4. Bildung hat eine gesellschaftliche Funktion der Ausbildung der Produktivkräfte. Die pädagogische Tätigkeit stellt neben einer solchen Ausbildung die Aufgabe, einen bestimmten Persönlichkeitstypus zu formen und Individualität zu entwickeln.
5. In der Bildung sind die Mittel zur Beeinflussung von Kindern die Gesamtheit der sozialen Beziehungen und die aktive Initiative von Kindern, was zu einer gewissen Spontaneität und Unvorhersehbarkeit der Ergebnisse der Persönlichkeitsbildung führt. Die pädagogische Tätigkeit strebt bewusst danach, die Spontaneität zu überwinden, organisiert zu sein, die Inhalte und Aktivitäten der Kinder sorgfältig auszuwählen, um die geplanten Ziele zu erreichen.
6. Alle nehmen an Bildung teil: Erwachsene und Kinder, Dinge und Phänomene, Natur und Umwelt. Die pädagogische Tätigkeit wird von speziell ausgebildeten Fachkräften, Lehrern vertreten, die berufen sind, soziale Ideale zu verwirklichen, den Einfluss von Natur, Umwelt und Öffentlichkeit zu organisieren.
7. Mit der Verbesserung der sozialen Beziehungen und der Gestaltung des sozialen Umfelds kommt es zu einer Konvergenz von Bildung und pädagogischer Tätigkeit. Der Kreis der bewusst Beteiligten pädagogischen Handelns erweitert sich, darunter Sozialpädagogen, industrielle Mentoren, pädagogisch gebildete Eltern, Bürger und die Kinder selbst.
Daher ist pädagogisches Handeln als organischer, bewusster und zielgerichteter Teil des Bildungsprozesses eine der wichtigsten Funktionen der Gesellschaft. Betrachten Sie die Hauptkomponenten, aus denen sich seine Struktur zusammensetzt.
Der erste, erste Bestandteil pädagogischen Handelns ist das Wissen des Lehrers um die Bedürfnisse, Tendenzen der gesellschaftlichen Entwicklung und die Grundvoraussetzungen eines Menschen. Diese Komponente bestimmt Art und Inhalt des pädagogischen Handelns, seine Ziele und Zielsetzungen für die Persönlichkeitsbildung.
Seine zweite Komponente sind die vielfältigen wissenschaftlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen, die Grundlage der von der Menschheit gesammelten Erfahrungen auf dem Gebiet der Produktion, Kultur und sozialen Beziehungen, die in verallgemeinerter Form an die jüngeren Generationen weitergegeben werden. Durch die Beherrschung dieser Grundlagen entwickelt der Mensch eine bewusste Lebenseinstellung - eine Weltanschauung.
Die dritte Komponente ist eigentlich pädagogisches Wissen, pädagogische Erfahrung, Können, Intuition. Um Kinder effektiv zu beeinflussen, mit ihnen in pädagogische Interaktionen zu treten und ihre Initiative zu stimulieren, ist eine tiefe Kenntnis der Gesetze erforderlich, nach denen der Prozess der Aneignung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Bildung von Einstellungen gegenüber Menschen und Phänomenen der Welt erfolgt stattfinden. Der Lehrer muss lernen, dieses Wissen in der Praxis anzuwenden, um die Erfahrung, das Können und die Kunst ihrer geschickten Anwendung zu beherrschen. Die pädagogische Praxis erfordert oft eine Einschätzung der aktuellen Situation für eine dringende pädagogische Antwort. Der Lehrer kommt der Intuition zu Hilfe, die eine Mischung aus Erfahrung und hohen persönlichen Qualitäten ist. In der pädagogischen Erfahrung entwickelt sich die Fähigkeit, aus dem Arsenal pädagogischer Qualitäten genau diejenige auszuwählen, die den Anforderungen des Augenblicks entspricht.
Die vierte Komponente pädagogischen Handelns schließlich ist die höchste politische, moralische und ästhetische Kultur ihres Trägers. Ohne eine solche Kultur erweisen sich alle anderen Komponenten der pädagogischen Praxis als gelähmt und wirkungslos. Diese allgemeine Funktion umfasst eine Reihe spezifischerer. Dazu gehören: a) die Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Bildung eines Weltbildes auf dieser Grundlage; b) Entwicklung ihrer intellektuellen Kräfte und Fähigkeiten, emotional-willkürlichen und effektiv-praktischen Sphären; c) Gewährleistung der bewussten Aneignung der moralischen Prinzipien und Verhaltensweisen in der Gesellschaft durch die Gebildeten; d) die Bildung einer ästhetischen Einstellung zur Realität; e) Stärkung der Gesundheit von Kindern, Entwicklung ihrer körperlichen Kräfte und Fähigkeiten. All diese Funktionen sind untrennbar miteinander verbunden. Die Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten an ein Kind, die Organisation seiner vielfältigen und vielfältigen Aktivitäten bringt natürlich die Entwicklung seiner wesentlichen Kräfte, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Talente mit sich.
Die Wirksamkeit der pädagogischen Tätigkeit im Bildungsprozess erfordert die Einrichtung von Feedback, den organisierten Empfang von Informationen über den Prozess und seine Ergebnisse. Die pädagogische Diagnostik ermöglicht es dem Lehrer, sich bewusst zu machen, was und wie sich das Lernen, die Bildung persönlicher Qualitäten der Schüler wirklich auswirkt. Es ermöglicht, die Übereinstimmung der Ergebnisse pädagogischer Einflüsse mit Bildungszielen zu überprüfen und die notwendigen Ergänzungen, Korrekturen, Anpassungen an Inhalt und Methodik des Bildungsprozesses vorzunehmen.
Pädagogisches Handeln als soziales Phänomen verwirklicht sich dialektisch, in Widersprüchen. Es sind die Widersprüche, die die treibende Kraft seiner Entwicklung, der Entstehung fortschrittlicher und innovativer Erfahrungen und der Anregung des pädagogischen Denkens sind. Diese Widersprüche sind auf die Mobilität, Variabilität des Inhalts der Hauptfunktionen der pädagogischen Tätigkeit zurückzuführen. Die Entwicklung der Gesellschaft, die Anhäufung neuen Wissens, die Verbesserung der Produktionsprozesse, der soziale Fortschritt - all dies erfordert eine inhaltliche Veränderung pädagogischer Funktionen.
Die pädagogische Tätigkeit hat einen bekannten traditionellen Konservatismus. Es liegt an den Besonderheiten der kindlichen Natur, dem Bedürfnis nach Nachhaltigkeit und Stabilität der Inhalte, Formen und Methoden der pädagogischen Arbeit. Eine bedeutende Rolle spielen auch die fachlichen und psychologischen Charakteristika der Lehrerarbeit, die in der Herausbildung und Verfestigung pädagogischer Prägungen und Muster in den Köpfen bestehen. Dadurch entsteht ein Widerspruch zwischen überholten Bildungsinhalten, Methoden und Formen pädagogischen Handelns einerseits und den neuen Anforderungen der Gesellschaft andererseits. Seine Auflösung erfolgt auf der Grundlage einer Analyse aller Lebensbereiche unserer Gesellschaft, der Identifizierung neuer Anforderungen an eine Person und der Daten der pädagogischen Wissenschaft, die zur Überarbeitung des Bildungsinhalts und des Bildungsprozesses sowie zur Verbesserung der Formen erforderlich sind und Methoden pädagogischen Handelns. -
Die pädagogische Tätigkeit als „soziales Phänomen“ existiert in einem System komplexer Abhängigkeiten und Beziehungen zu anderen Phänomenen des gesellschaftlichen Lebens. Sie ist eng mit der ökonomischen Grundlage verbunden Wirtschaft, Produktion, Ausbildung der Produktivkräfte, gesellschaftliche und staatliche Bedürfnisse. Sie wird auf Kosten der Gesellschaft unterhalten, erfüllt ihre Gesellschaftsordnung, soll den Schutz und die Vermehrung ihres Eigentums, der Arbeitskraft und der allgemeinen kulturellen Bildung der jüngeren Generationen gewährleisten. Die pädagogische Tätigkeit zielt auch darauf ab, die Probleme der Entwicklung einer menschlichen Persönlichkeit bei einem Kind zu lösen.
Pädagogisches Handeln als soziales Phänomen ist keine Seltenheit. untrennbar mit dem ideologischen Überbau verbunden. Ihre Aufgabe ist die individuelle Bewusstseinsbildung von Kindern im Sinne der Erfordernisse eines humanen, demokratischen Gesellschaftsbewusstseins, die Einbeziehung von Kindern in die Kultur des öffentlichen Lebens.
Die pädagogische Tätigkeit ist organisch mit der Sprache verbunden. Die Sprache ist das Hauptinstrument der pädagogischen Tätigkeit, mit ihrer Hilfe erfolgt die pädagogische Interaktion, Beeinflussung und Organisation des gesamten Kinderlebens. Die pädagogische Tätigkeit als öffentlich-staatliche Funktion fungiert als Organisator der pädagogischen Bemühungen der gesamten Gesellschaft: der pädagogischen Tätigkeit der Öffentlichkeit, der Arbeitskollektive, der Familien und aller pädagogischen Institutionen.

Einleitung……………………………………………………………………………….…..2

1. 1Das Konzept der pädagogischen Tätigkeit…………………………………………...3

1.1 Das Konzept der pädagogischen Tätigkeit……………………………………………....3

2 Die Hauptmodelle der pädagogischen Tätigkeit, ihre Merkmale…….……...6

2.1 Die Hauptmodelle der pädagogischen Tätigkeit, ihre Merkmale……….…6

3. Modellieren als Lehrmethode …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

3.1 Modellieren als Lehrmethode…………………………………………………………9

4.Psychologische Modelle pädagogischen Handelns, ………………………..13

basiert auf einem systematischen Ansatz

4.1 Psychologische Modelle pädagogischen Handelns…………………….…13

Fazit ………………………………………………………………………………..17

Liste der verwendeten Literatur……………………………………………………………………………………………………18

Einführung.

Wesen und Struktur pädagogischen Handelns sowie die damit verbundene Produktivität gehören zu den drängendsten Fragen der pädagogischen Wissenschaft und Praxis. Üblicherweise wird die wissenschaftliche Analyse dieser wichtigen Phänomene durch allgemeine Diskussionen über pädagogische Kunst ersetzt.

Natürlich würdigt die wissenschaftliche Analyse der pädagogischen Tätigkeit die Einzigartigkeit der kreativen Methode jedes Lehrers, aber sie selbst basiert nicht auf Beschreibungen, sondern auf den Prinzipien der vergleichenden Forschung, qualitativen und quantitativen Analyse. Als besonders vielversprechend wird die Richtung angesehen, die mit der Anwendung der Prinzipien eines systematischen Ansatzes zur Analyse und Konstruktion von Modellen pädagogischer Aktivität verbunden ist.

Als künstliche, kraft speziell organisierter Entwicklungsgesetze der Gesellschaft steht das pädagogische System unter ständiger "Kontrolle" der Gesellschaft, d.h. das soziale System, von dem es ein Teil ist. Veränderungen im pädagogischen System, seine Umstrukturierung und Anpassung hängen davon ab, auf welche oder welche Elemente sich die Gesellschaft derzeit konzentriert: Stärkung der materiellen Basis, Verbesserung der Bildungsinhalte, Sorge um die finanzielle Situation des Lehrers usw. Die Gründe für viele erfolglose Versuche, pädagogische Systeme zu verbessern, liegen in einem nicht-systemischen, lokalen Ansatz zur Transformation ihrer Elemente. Die Gesellschaft, die eine Gesellschaftsordnung bildet, baut das entsprechende Erziehungssystem als allgemeinstes pädagogisches System auf. Sie wiederum hat mit ihren Subsystemen alle gesellschaftlichen Einrichtungen, die Bildungsfunktionen erfüllen und zu einem Bildungssystem zusammengefasst sind.Für das effektive Funktionieren pädagogischer Systeme, die auf die Bildung der jüngeren Generation abzielen, schafft die Gesellschaft ein System zur Ausbildung von Pädagogen, Fach- und Hochschullehrern pädagogische pädagogische Systeme. Aus Sorge um das Niveau beruflicher Qualifikationen schafft die Gesellschaft verschiedene Ebenen pädagogischer Systeme für die berufliche Aus- und Weiterbildung.

So sehen wir die untrennbare Verbindung zwischen den pädagogischen Systemen der Moderne und der Gesellschaft, die die Relevanz der Weiterentwicklung von Modellen pädagogischen Handelns im modernen Bildungssystem bestimmt.

1. Das Konzept der pädagogischen Aktivität.

1.1. Das Konzept der pädagogischen Aktivität.

Die pädagogische Tätigkeit ist eine eigenständige Art menschlicher Tätigkeit, in der die Übertragung von sozialer Erfahrung, materieller und geistiger Kultur von Generation zu Generation verwirklicht wird.

Basierend auf dieser Definition werden Aktivitäten unterschieden. Daher wird die Aktivität, die darauf abzielt, ein materielles Produkt zu schaffen und zu erhalten, normalerweise als praktisch bezeichnet. und Aktivitäten, die darauf abzielen, die Sphäre des Bewusstseins zu verändern, werden gewöhnlich als spirituell bezeichnet. Dies sind relativ unabhängige, wenn auch miteinander verbundene Tätigkeitsformen.

Wenden wir uns nun der eigentlichen Auslegung des Begriffs „pädagogische Tätigkeit“ zu. Eine Analyse des Inhalts jeder Art von Aktivität weist auf das Vorhandensein ihrer psychologischen Grundlage hin, da die Hauptmerkmale einer Aktivität als Objektivität angesehen werden - womit sie sich direkt befasst (jedes materielle oder ideelle Objekt) und Subjektivität, da sie es ist von einer bestimmten Person durchgeführt. (A.N. Leontiev, S.L. Rubinshtein und andere)

Der Aktivitätsbegriff ist einer der Schlüsselbegriffe der modernen Psychologie und Pädagogik. Die Psychologie erforscht den subjektiven Aspekt der Aktivität.

Offensichtlich ist die pädagogische Tätigkeit eine der Tätigkeiten.

Die pädagogische Tätigkeit ist in professionelle und nicht-professionelle Aktivitäten unterteilt (N. V. Kuzmina, E. M. Ivanova usw.). Ein Beispiel für eine außerberufliche pädagogische Tätigkeit ist die Tätigkeit der Kindererziehung in der Familie oder die Tätigkeit von Unternehmensleitern. Als Erlernen eines Handwerks gilt die nichtberufliche pädagogische Tätigkeit. Somit ist die außerberufliche pädagogische Tätigkeit eine Tätigkeit, die die meisten Menschen im Alltag ausüben, ohne zwingend über eine spezielle pädagogische Ausbildung und pädagogische Qualifikation zu verfügen. Berufliche pädagogische Tätigkeit wird in öffentlichen oder privaten Bildungs- und Erziehungseinrichtungen ausgeübt und setzt die fachliche Kompetenz der ausführenden Personen, ein gewisses Niveau ihrer sonderpädagogischen Ausbildung voraus.

Betrachten wir einige Ansätze zur Interpretation des Begriffs der pädagogischen Aktivität.

KI Shcherbakov charakterisiert die Arbeit eines Lehrers als „eine Kunst, die ein tiefes Wissen, eine hohe Kultur, pädagogische Fähigkeiten und vor allem ein Verständnis der psychologischen Struktur und des Inhalts der pädagogischen Tätigkeit, ihrer Hauptfunktionen, deren Erfüllung die Wirkung sicherstellt, erfordert Bildung und Erziehung der studentischen Jugend." KI Shcherbakov identifiziert 8 Funktionen pädagogischer Aktivität und ordnet sie wie folgt nach Wichtigkeit: Information, Mobilisierung, Entwicklung, Orientierung, konstruktiv, kommunikativ, organisatorisch, Forschung. Darüber hinaus sind die letzten vier, so der Autor, "nicht spezifisch pädagogisch, weil sie in allen Arten moderner Facharbeit stattfinden".

V.A. Slastenin glaubt, dass „die Tätigkeit eines Lehrerausbilders von Natur aus nichts anderes ist als ein Prozess der Lösung einer unzähligen Reihe typischer und origineller pädagogischer Aufgaben verschiedener Klassen und Niveaus. Pädagogische Aufgaben sind es jedoch bei aller Fülle und Vielfalt Aufgaben des Sozialmanagements." Laut V.A. Slastenin, "die Bereitschaft, pädagogische Probleme auf hohem Niveau zu lösen, wird durch eine Reihe von beruflichen und pädagogischen Fähigkeiten bestimmt." Das System relevanter Fähigkeiten wird von ihm als Grundlage für die Bildung der beruflichen Fähigkeiten des Lehrerausbilders angesehen.

Yu.N. Kulyutkin bezieht den Beruf eines Lehrers auf die Gruppe von Berufen des "Mann-zu-Mann"-Typs, die durch zwischenmenschliche Interaktion gekennzeichnet sind. Ein wesentliches Merkmal letzterer sind reflexive Prozesse. Gleichzeitig „strebt der Lehrer danach, beim Schüler jene „inneren Grundlagen“ (Wissen, Überzeugungen, Methoden, Handlungen) zu bilden, die es dem Schüler ermöglichen würden, seine zukünftigen Aktivitäten in Zukunft selbstständig zu steuern.“ In der Zwischenzeit ist es wichtig, diese festzulegen ... ein übergeordnetes Ziel - die Entwicklung der Persönlichkeit des Schülers unter Berücksichtigung seiner Persönlichkeitssphären und der unterschiedlichen Wirkungsweisen seiner Förderung. Pädagogische Aktivität erscheint in dieser Theorie als reflexive Kontrolle des Lehrers über die Aktivitäten des Schülers, um dessen Persönlichkeit zu entwickeln.

In den beschriebenen Merkmalen lassen sich 2 Ansätze zur Definition des Begriffs der pädagogischen Tätigkeit unterscheiden

Die erste ist gekennzeichnet durch die Anerkennung der führenden Rolle des Lehrers, der ein spezifisches pädagogisches, allgemeinbildendes Programm umsetzt, seine funktionalen Aufgaben erfüllt und den Anforderungen des Berufs gerecht werden muss. Bei diesem Ansatz ist der Schüler das Objekt der Initiative und des Einflusses des Lehrers.

Im zweiten Ansatz ist der Lehrer ein Vermittler zwischen den Schülern und der Außenwelt, er ist ein gleichberechtigter Partner in der dialogischen Interaktion mit dem Schüler.

Grundlage dieser Einteilung ist die Art der Kommunikation – Monolog oder Dialog. Es sollte beachtet werden, dass in allen Merkmalen der pädagogischen Aktivität eines monologischen Typs die Form der Orientierung an der Art der Kommunikation verborgen ist: In Worten wird der Schüler zum aktiven Subjekt der Aktivität erklärt, aber die Formen der Interaktion, die angeboten werden sind in der Tat einseitige Beeinflussung durch den Lehrer. Dieser Ansatz legt den „Schwerpunkt“ eindeutig auf den Lehrprozess. Beim zweiten Typ ist PD mit einer wahrhaft menschlichen Bedeutung gefüllt, die sich in Kooperation und Co-Creation ausdrückt.

Das Wesen der pädagogischen Tätigkeit
Hauptarten der pädagogischen Tätigkeit
Die Struktur des pädagogischen Handelns
Der Lehrer als Subjekt pädagogischen Handelns
Beruflich bedingte Anforderungen an die Persönlichkeit des Lehrers

§ 1. Das Wesen der pädagogischen Tätigkeit

Die Bedeutung des pädagogischen Berufs zeigt sich in den Aktivitäten seiner Vertreter, die als pädagogisch bezeichnet werden. Es ist eine besondere Art von sozialer Aktivität, die darauf abzielt, die von der Menschheit gesammelte Kultur und Erfahrung von älteren Generationen auf jüngere zu übertragen, Bedingungen für ihre persönliche Entwicklung zu schaffen und sie darauf vorzubereiten, bestimmte soziale Rollen in der Gesellschaft zu erfüllen.
Offensichtlich wird diese Aktivität nicht nur von Lehrern durchgeführt, sondern auch von Eltern, öffentlichen Organisationen, Leitern von Unternehmen und Institutionen, Produktions- und anderen Gruppen sowie bis zu einem gewissen Grad von den Massenmedien. Im ersten Fall ist diese Tätigkeit jedoch beruflich und im zweiten Fall allgemein pädagogisch, was jede Person freiwillig oder unfreiwillig in Bezug auf sich selbst ausführt und sich mit Selbsterziehung und Selbsterziehung beschäftigt. Die pädagogische Tätigkeit als berufliche Tätigkeit findet in gesellschaftlich besonders organisierten Bildungseinrichtungen statt: vorschulische Einrichtungen, Schulen, Berufsschulen, weiterführende Fach- und Hochschuleinrichtungen, Einrichtungen der Weiterbildung, Weiterbildung und Umschulung.
Um in das Wesen der pädagogischen Tätigkeit einzudringen, ist es notwendig, sich der Analyse ihrer Struktur zuzuwenden, die als Einheit von Zweck, Motiven, Handlungen (Operationen) und Ergebnissen dargestellt werden kann. Das systembildende Merkmal des Handelns, auch des pädagogischen, ist das Ziel(A. N. Leontjew).
Das Ziel pädagogischen Handelns ist verbunden mit der Verwirklichung des Erziehungsziels, das von vielen noch heute als universelles Ideal einer harmonisch entwickelten Persönlichkeit aus den Tiefen der Jahrhunderte betrachtet wird. Dieses allgemeine strategische Ziel wird durch die Lösung spezifischer Aufgaben der Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Bereichen erreicht.
Der Zweck der pädagogischen Tätigkeit ist ein historisches Phänomen. Es wird als Spiegelbild des Trends der sozialen Entwicklung entwickelt und geformt und stellt eine Reihe von Anforderungen an einen modernen Menschen unter Berücksichtigung seiner geistigen und natürlichen Fähigkeiten. Sie beinhaltet einerseits die Interessen und Erwartungen verschiedener sozialer und ethnischer Gruppen und andererseits die Bedürfnisse und Wünsche eines Individuums.
A. S. Makarenko widmete der Entwicklung des Problems der Bildungsziele große Aufmerksamkeit, aber keines seiner Werke enthält ihre allgemeinen Formulierungen. Allen Versuchen, die Definitionen der Bildungsziele auf amorphe Definitionen wie „harmonische Persönlichkeit“, „Mensch-Kommunist“ usw. zu reduzieren, widersetzte er sich stets scharf. A. S. Makarenko war ein Verfechter der pädagogischen Gestaltung der Persönlichkeit und sah das Ziel der pädagogischen Tätigkeit im Programm der Persönlichkeitsentwicklung und seiner individuellen Anpassung.
Als Hauptgegenstände des Ziels der pädagogischen Tätigkeit werden das pädagogische Umfeld, die Aktivitäten der Schüler, das pädagogische Team und die individuellen Eigenschaften der Schüler unterschieden. Die Verwirklichung des Ziels der pädagogischen Tätigkeit ist mit der Lösung solcher sozialen und pädagogischen Aufgaben wie der Bildung eines pädagogischen Umfelds, der Organisation der Aktivitäten der Schüler, der Bildung eines pädagogischen Teams und der Entwicklung der Individualität des Einzelnen verbunden.
Die Ziele pädagogischen Handelns sind ein dynamisches Phänomen. Und die Logik ihrer Entwicklung ist so, dass sie, indem sie als Spiegelbild der objektiven Tendenzen der gesellschaftlichen Entwicklung entstehen und Inhalte, Formen und Methoden der pädagogischen Tätigkeit mit den Bedürfnissen der Gesellschaft in Einklang bringen, sich zu einem detaillierten Programm allmählicher Bewegung summieren auf das höchste Ziel hin – die Entwicklung des Individuums im Einklang mit sich und der Gesellschaft.
Die Hauptfunktionseinheit, mit deren Hilfe alle Eigenschaften der pädagogischen Tätigkeit manifestiert werden, ist pädagogisches Handeln als Einheit von Zweck und Inhalt. Der Begriff des pädagogischen Handelns drückt das Allgemeine aus, das allen Formen pädagogischen Handelns (Unterricht, Exkursion, Einzelgespräch etc.) innewohnt, aber nicht auf eine von ihnen beschränkt ist. Pädagogisches Handeln ist zugleich das Besondere, das sowohl das Allgemeine als auch den ganzen Reichtum des Einzelnen zum Ausdruck bringt.

Die Berufung auf die Materialisierungsformen pädagogischen Handelns hilft, die Logik pädagogischen Handelns aufzuzeigen. Das pädagogische Handeln des Lehrers erscheint zunächst in Form einer kognitiven Aufgabe. Basierend auf dem verfügbaren Wissen setzt er Mittel, Gegenstand und erwartetes Ergebnis seines Handelns theoretisch in Beziehung. Die psychologisch gelöste Erkenntnisaufgabe geht dann in die Form eines praktischen Transformationsaktes über. Gleichzeitig wird eine gewisse Diskrepanz zwischen den Mitteln und Objekten des pädagogischen Einflusses aufgedeckt, die sich auf die Ergebnisse des Handelns des Lehrers auswirkt. Dabei geht die Handlung aus der Form einer praktischen Handlung wieder in die Form einer kognitiven Aufgabe über, deren Bedingungen vollständiger werden. Daher ist die Tätigkeit eines Lehrerausbilders von Natur aus nichts anderes als ein Prozess zur Lösung unzähliger Probleme verschiedener Arten, Klassen und Niveaus.
Eine Besonderheit pädagogischer Aufgaben ist, dass ihre Lösungen fast nie an der Oberfläche liegen. Sie erfordern oft harte Denkarbeit, Analyse vieler Faktoren, Bedingungen und Umstände. Zudem wird das Gewünschte nicht in klaren Formulierungen präsentiert, sondern auf Basis der Prognose entwickelt. Die Lösung einer zusammenhängenden Reihe von pädagogischen Problemen ist sehr schwer zu algorithmisieren. Wenn der Algorithmus noch existiert, kann seine Anwendung durch verschiedene Lehrer zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass die Kreativität der Lehrer mit der Suche nach neuen Lösungen für pädagogische Probleme verbunden ist.

§ 2. Hauptarten der pädagogischen Tätigkeit

In einem ganzheitlichen pädagogischen Prozess sind traditionell die Hauptformen pädagogischer Tätigkeit die Unterrichts- und die Bildungsarbeit.
Bildungsarbeit - Dies ist eine pädagogische Aktivität, die darauf abzielt, das Bildungsumfeld zu organisieren und verschiedene Arten von Aktivitäten von Schülern zu verwalten, um die Probleme der harmonischen Entwicklung des Einzelnen zu lösen. ABER Lehren - Dies ist eine Art von pädagogischer Aktivität, die darauf abzielt, die überwiegend kognitive Aktivität von Schulkindern zu bewältigen. Im Großen und Ganzen sind pädagogische und erzieherische Aktivitäten identische Konzepte. Ein solches Verständnis des Verhältnisses von Erziehungsarbeit und Unterricht offenbart die Bedeutung der These von der Einheit von Unterricht und Erziehung.
Bildung, deren Wesen und Inhalt vielen Studien nur bedingt, aus Gründen der Bequemlichkeit und tieferen Kenntnis, gewidmet ist, wird isoliert von Bildung betrachtet. Es ist kein Zufall, dass Lehrer, die an der Entwicklung des Problems des Bildungsinhalts beteiligt sind (V. V. Kraevsky, I-YaLerner, M. N. Skatkin und andere), zusammen mit den Kenntnissen und Fähigkeiten, die eine Person im Lernprozess erwirbt, die Erfahrung berücksichtigen der kreativen Tätigkeit als integrale Bestandteile und die Erfahrung einer emotionalen und wertvollen Einstellung zur Welt um uns herum. Ohne die Einheit von Lehre und Bildungsarbeit ist eine Umsetzung dieser Bildungselemente nicht möglich. Bildlich gesprochen, ein ganzheitlicher pädagogischer Prozess in seinem inhaltlichen Aspekt ist ein Prozess, in dem „pädagogische Bildung“ und „pädagogische Bildung“ zu einer Einheit verschmelzen(ADisterweg).
Vergleichen wir ganz allgemein die Unterrichtstätigkeit, die sowohl im Lernprozess als auch außerhalb der Schulzeit stattfindet, und die Bildungsarbeit, die in einem ganzheitlichen pädagogischen Prozess geleistet wird.
Der Unterricht, der im Rahmen jeglicher Organisationsform durchgeführt wird, und nicht nur ein Unterricht, hat normalerweise strenge Zeitvorgaben, ein fest definiertes Ziel und Möglichkeiten, es zu erreichen. Das wichtigste Kriterium für die Effektivität des Unterrichts ist das Erreichen des Lernziels. Bildungsarbeit, auch im Rahmen jeglicher Organisationsform, verfolgt nicht die unmittelbare Zielerreichung, weil sie innerhalb der zeitlichen Grenzen der Organisationsform unerreichbar ist. In der Bildungsarbeit kann nur für die konsequente, zielorientierte Lösung konkreter Aufgaben gesorgt werden. Das wichtigste Kriterium für die effektive Lösung von Bildungsproblemen sind positive Veränderungen in den Köpfen der Schüler, die sich in emotionalen Reaktionen, Verhalten und Aktivitäten manifestieren.
Die Ausbildungsinhalte und damit die Lehrlogik können fest codiert werden, was die Inhalte der Bildungsarbeit nicht zulassen. Die Herausbildung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten aus dem Bereich der Ethik, der Ästhetik und anderer Wissenschaften und Künste, deren Studium in den Lehrplänen nicht vorgesehen ist, ist im Wesentlichen nichts anderes als Lernen. In der Bildungsarbeit ist Planung nur ganz allgemein akzeptabel: Einstellung zur Gesellschaft, zur Arbeit, zu Menschen, zur Wissenschaft (Lehre), zur Natur, zu Dingen, Objekten und Phänomenen der Umwelt, zu sich selbst. Die Logik der pädagogischen Arbeit des Lehrers in jeder einzelnen Klasse kann nicht durch normative Dokumente vorgegeben werden.

Der Lehrer beschäftigt sich mit annähernd homogenem „Ausgangsmaterial“. Die Ergebnisse der Übung werden fast eindeutig durch ihre Aktivitäten bestimmt, d.h. die Fähigkeit, die kognitive Aktivität des Schülers hervorzurufen und zu lenken. Der Erzieher muss berücksichtigen, dass sich seine pädagogischen Einflüsse mit unorganisierten und organisierten negativen Einflüssen auf den Schüler überschneiden können. Das Lehren als Tätigkeit hat einen diskreten Charakter. Während der Vorbereitungszeit, die mehr oder weniger lang sein kann, findet in der Regel keine Interaktion mit den Studierenden statt. Die Besonderheit der pädagogischen Arbeit besteht darin, dass der Schüler auch ohne direkten Kontakt zum Lehrer unter dessen indirektem Einfluss steht. Üblicherweise ist der vorbereitende Teil in der Bildungsarbeit länger und oft bedeutsamer als der Hauptteil.
Das Kriterium für die Wirksamkeit der Aktivitäten der Schüler im Lernprozess ist der Grad der Aneignung von Wissen und Fähigkeiten, die Beherrschung von Methoden zur Lösung kognitiver und praktischer Probleme sowie die Intensität des Entwicklungsfortschritts. Die Ergebnisse der studentischen Aktivitäten sind leicht erkennbar und können in qualitativen und quantitativen Indikatoren festgehalten werden. In der pädagogischen Arbeit ist es schwierig, die Ergebnisse der pädagogischen Tätigkeit mit den entwickelten Kriterien der Erziehung in Beziehung zu setzen. Es ist sehr schwierig, das Ergebnis der Tätigkeit des Erziehers in einer sich entwickelnden Persönlichkeit herauszugreifen. Aufgrund Stochastik Bildungsprozess, ist es schwierig, die Ergebnisse bestimmter Bildungsmaßnahmen vorherzusagen, und ihr Eingang ist zeitlich stark verzögert. In der Bildungsarbeit ist es unmöglich, Feedback zeitnah herzustellen.
Die festgestellten Unterschiede in der Organisation von Unterricht und pädagogischer Arbeit zeigen, dass der Unterricht in seiner Organisations- und Durchführungsmethodik wesentlich einfacher ist und in der Struktur eines ganzheitlichen pädagogischen Prozesses eine untergeordnete Stellung einnimmt. Wenn im Lernprozess fast alles bewiesen oder logisch abgeleitet werden kann, dann ist es viel schwieriger, bestimmte Beziehungen einer Person hervorzurufen und zu festigen, da hier die Entscheidungsfreiheit eine entscheidende Rolle spielt. Deshalb hängt der Lernerfolg weitgehend von dem gebildeten kognitiven Interesse und der Einstellung zu Lernaktivitäten im Allgemeinen ab, d.h. aus den Ergebnissen nicht nur der Lehre, sondern auch der Bildungsarbeit.
Die Identifizierung der Besonderheiten der Haupttypen pädagogischer Tätigkeit zeigt, dass Unterricht und Erziehungsarbeit in ihrer dialektischen Einheit in der Tätigkeit eines Lehrers aller Fachrichtungen stattfinden. Zum Beispiel löst ein Meister der industriellen Ausbildung im System der Berufsbildung im Laufe seiner Tätigkeit zwei Hauptaufgaben: Schüler mit Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auszustatten, um verschiedene Operationen und Arbeiten rationell auszuführen und dabei alle Anforderungen der modernen Produktionstechnologie zu beachten und Arbeitsorganisation; Einen solchen Facharbeiter vorzubereiten, der sich bewusst um die Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Qualität der geleisteten Arbeit, der Organisation, der Ehre seiner Werkstatt, seines Unternehmens bemühen würde. Ein guter Meister gibt nicht nur sein Wissen an die Schüler weiter, sondern leitet auch ihre zivile und berufliche Entwicklung. Dies ist in der Tat das Wesen der beruflichen Bildung junger Menschen. Nur ein Meister, der seine Arbeit kennt und liebt, Menschen, kann den Schülern ein Gefühl der beruflichen Ehre vermitteln und das Bedürfnis nach perfekter Beherrschung des Fachgebiets wecken.
Betrachten wir in gleicher Weise den Aufgabenbereich des Erziehers der erweiterten Tagesgruppe, dann sehen wir in seiner Tätigkeit sowohl Lehr- als auch Erziehungsarbeit. Die Verordnung über Hortgruppen definiert die Aufgaben des Erziehers: den Schülern Arbeitsfreude, hohe moralische Qualitäten, kulturelle Verhaltensgewohnheiten und persönliche Hygienefähigkeiten zu vermitteln; den Tagesablauf der Schüler regeln, auf die rechtzeitige Erstellung der Hausaufgaben achten, sie beim Lernen unterstützen, bei einer sinnvollen Freizeitgestaltung; gemeinsam mit dem Schularzt Aktivitäten durchführen, die die Gesundheit und körperliche Entwicklung der Kinder fördern; den Kontakt zum Lehrer, Klassenlehrer, Eltern der Schüler oder deren Vertretungen pflegen. Wie aus den Aufgabenstellungen hervorgeht, ist jedoch beispielsweise die Vermittlung von Kulturgewohnheiten und persönlicher Hygiene bereits ein Bereich nicht nur der Bildung, sondern auch der Ausbildung, die systematische Übungen erfordert.
Die kognitive Aktivität ist also von den vielen Arten von Aktivitäten der Schulkinder nicht auf den Rahmen des Lernens beschränkt, der seinerseits mit erzieherischen Funktionen "belastet" ist. Die Erfahrung zeigt, dass Unterrichtserfolg vor allem von jenen Lehrkräften erreicht wird, die die pädagogische Fähigkeit besitzen, die kognitiven Interessen der Kinder zu entwickeln und zu fördern, im Unterricht eine Atmosphäre gemeinsamer Kreativität, Gruppenverantwortung und Interesse am Erfolg der Mitschüler zu schaffen. Dies deutet darauf hin, dass nicht die Lehrkompetenz, sondern die Kompetenz der pädagogischen Arbeit im Vordergrund der Inhalte der Berufsreife des Lehrers steht. In diesem Sinne zielt die professionelle Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer darauf ab, ihre Bereitschaft zur Steuerung eines ganzheitlichen pädagogischen Prozesses zu formen.

§ 3. Die Struktur der pädagogischen Tätigkeit

Im Gegensatz zu dem in der Psychologie akzeptierten Verständnis von Tätigkeit als Mehrebenensystem, dessen Bestandteile Ziel, Motive, Handlungen und Ergebnisse sind, wird in Bezug auf pädagogisches Handeln der Ansatz verfolgt, dessen Bestandteile als relativ eigenständige funktionale Tätigkeiten des pädagogischen Handelns zu identifizieren Lehrer setzt sich durch.
N. V. Kuzmina hat drei miteinander verbundene Komponenten in der Struktur der pädagogischen Aktivität herausgegriffen: konstruktiv, organisatorisch und kommunikativ. Für die erfolgreiche Umsetzung dieser funktionalen Formen pädagogischen Handelns bedarf es entsprechender Fähigkeiten, die sich in Fertigkeiten manifestieren.
konstruktive Tätigkeit, wiederum unterteilt in konstruktiv-inhaltlich (Auswahl und Zusammenstellung von Unterrichtsmaterial, Planung und Aufbau des pädagogischen Prozesses), konstruktiv-operativ (Planung des eigenen Handelns und des Handelns der Schüler) und konstruktiv-materiell (Gestaltung des Bildungs- und materielle Grundlage des pädagogischen Prozesses). Organisatorische Tätigkeit umfasst die Umsetzung eines Aktionssystems, das darauf abzielt, Studenten in verschiedene Aktivitäten einzubeziehen, ein Team zu bilden und gemeinsame Aktivitäten zu organisieren.
Kommunikative Aktivität zielt darauf ab, pädagogisch sinnvolle Beziehungen zwischen dem Lehrer und den Schülern, anderen Lehrern der Schule, der Öffentlichkeit und den Eltern herzustellen.
Diese Komponenten lassen sich aber einerseits nicht nur pädagogischen, sondern nahezu jeder anderen Tätigkeit gleichermaßen zuordnen, andererseits decken sie nicht alle Aspekte und Bereiche pädagogischen Handelns in ausreichender Vollständigkeit auf.
A. I. Shcherbakov klassifiziert die konstruktiven, organisatorischen und Forschungskomponenten (Funktionen) als allgemeine Arbeitskomponenten, d.h. manifestiert sich in jeder Aktivität. Aber er präzisiert die Funktion des Lehrers in der Phase der Umsetzung des pädagogischen Prozesses und stellt die organisatorische Komponente der pädagogischen Tätigkeit als Einheit von Informations-, Entwicklungs-, Orientierungs- und Mobilisierungsfunktionen dar. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Forschungsfunktion geschenkt werden, obwohl sie sich auf die allgemeine Arbeit bezieht. Die Umsetzung der Forschungsfunktion erfordert vom Lehrer eine wissenschaftliche Herangehensweise an pädagogische Phänomene, die Beherrschung der Fähigkeiten der heuristischen Suche und der Methoden der wissenschaftlichen und pädagogischen Forschung, einschließlich der Analyse seiner eigenen Erfahrungen und der Erfahrungen anderer Lehrer.
Die konstruktive Komponente pädagogischen Handelns lässt sich als in sich verschränkte analytische, prognostische und projektive Funktion darstellen.
Ein eingehendes Studium des Inhalts der kommunikativen Funktion ermöglicht es uns, sie auch durch miteinander verbundene Wahrnehmungs-, eigentliche kommunikative und kommunikativ-operative Funktionen zu definieren. Die Wahrnehmungsfunktion ist mit dem Eindringen in die Innenwelt einer Person verbunden, die kommunikative Funktion selbst zielt auf die Herstellung pädagogisch sinnvoller Beziehungen ab, und die kommunikativ-operative Funktion beinhaltet den aktiven Einsatz pädagogischer Hilfsmittel.
Die Effektivität des pädagogischen Prozesses beruht auf dem ständigen Feedback. Es ermöglicht dem Lehrer, rechtzeitig Informationen über die Übereinstimmung der erzielten Ergebnisse mit den geplanten Aufgaben zu erhalten. Aus diesem Grund ist es notwendig, in der Struktur der pädagogischen Aktivität die kontrollierend-evaluative (reflexive) Komponente hervorzuheben.
Alle Komponenten oder funktionalen Arten von Aktivitäten manifestieren sich in der Arbeit eines Lehrers eines beliebigen Fachgebiets. Ihre Umsetzung erfordert vom Lehrer besondere Fähigkeiten.

§ 4. Lehrer als Gegenstand pädagogischer Tätigkeit

Eine der wichtigsten Anforderungen, die der Lehrerberuf stellt, ist die Klarheit der gesellschaftlichen und beruflichen Positionen seiner Vertreter. Darin drückt sich der Lehrer als Subjekt pädagogischen Handelns aus.
Die Position eines Lehrers ist ein System jener intellektuellen, willentlichen und emotional-bewertenden Einstellungen zur Welt, zur pädagogischen Realität und zum pädagogischen Handeln. insbesondere, die die Quelle seiner Tätigkeit sind. Er wird zum einen durch die Anforderungen, Erwartungen und Möglichkeiten bestimmt, die ihm die Gesellschaft stellt und bietet. Und auf der anderen Seite gibt es interne, persönliche Quellen der Aktivität – Neigungen, Erfahrungen, Motive und Ziele des Lehrers, seine Wertorientierungen, Weltanschauung, Ideale.
Die Position des Lehrers offenbart seine Persönlichkeit, die Art der sozialen Orientierung, die Art des bürgerlichen Verhaltens und der Aktivität.
soziale Position Lehrer erwächst aus dem System von Ansichten, Überzeugungen und Wertorientierungen, die sich in der allgemeinbildenden Schule herausgebildet haben. Im Prozess der Berufsausbildung wird auf ihrer Grundlage eine motivierend-wertvolle Einstellung zum Lehrerberuf, zu Zielen und Mitteln pädagogischen Handelns gebildet. Die motivational-wertvolle Einstellung zum pädagogischen Handeln im weitesten Sinne drückt sich letztlich in der Richtung aus, die den Kern der Lehrerpersönlichkeit ausmacht.
Die soziale Stellung des Lehrers bestimmt weitgehend seine berufliche Stellung. Allerdings besteht hier keine direkte Abhängigkeit, da Bildung immer auf der Basis persönlicher Interaktion aufbaut. Aus diesem Grund ist der Lehrer, der sich dessen bewusst ist, was er tut, nicht immer in der Lage, eine detaillierte Antwort zu geben, warum er so und nicht anders handelt, oft entgegen dem gesunden Menschenverstand und der Logik. Keine Analyse wird dabei helfen aufzudecken, welche Aktivitätsquellen vorherrschten, als der Lehrer in der gegenwärtigen Situation diese oder jene Position wählte, wenn er selbst seine Entscheidung durch Intuition erklärt. Die Berufswahl eines Lehrers wird von vielen Faktoren beeinflusst. Ausschlaggebend sind jedoch seine fachlichen Einstellungen, individuelle typologische Persönlichkeitsmerkmale, Temperament und Charakter.
PFUND. Itelson gab eine Beschreibung der typischen Rollen pädagogischer Positionen. Der Lehrer kann handeln als:
ein Informant, wenn er sich darauf beschränkt, Anforderungen, Normen, Ansichten usw. (Sie müssen zum Beispiel ehrlich sein);
Freund, wenn er versuchte, in die Seele eines Kindes einzudringen“
ein Diktator, wenn er Normen und Wertorientierungen gewaltsam in die Köpfe der Schüler einführt;
Berater, wenn er sorgfältige Überzeugungsarbeit anwendet"
der Bittsteller, wenn der Lehrer den Schüler bittet, so zu sein, "wie es sein sollte", manchmal bis zur Selbsterniedrigung, Schmeichelei;
Inspirator, wenn er mit interessanten Zielen, Perspektiven fesseln (zünden) will.
Jede dieser Positionen kann sich je nach Persönlichkeit des Erziehers positiv oder negativ auswirken. Ungerechtigkeit und Willkür führen jedoch immer zu negativen Ergebnissen; mit dem Kind spielen, es zu einem kleinen Idol und Diktator machen; Bestechung, Missachtung der Persönlichkeit des Kindes, Unterdrückung seiner Initiative usw.
§ 5. Beruflich bedingte Anforderungen an die Persönlichkeit des Lehrers
Die Menge der beruflich bedingten Anforderungen an einen Lehrer ist definiert als Berufsbereitschaft zu Lehrtätigkeiten. Bei seiner Zusammensetzung ist es legitim, einerseits die psychische, psychophysiologische und körperliche Bereitschaft, andererseits die wissenschaftliche, theoretische und praktische Ausbildung als Grundlage der Professionalität herauszustellen.
Die Inhalte der Berufsreife als Spiegelbild des Ziels der Lehrerbildung werden akkumuliert Profi-Gramm, die unveränderlichen, idealisierten Parameter der Persönlichkeit und beruflichen Tätigkeit des Lehrers widerspiegeln.
Bis heute wurde eine Fülle von Erfahrungen beim Aufbau eines Lehrerprofessiogramms gesammelt, das es uns ermöglicht, die beruflichen Anforderungen an einen Lehrer in drei Hauptkomplexe zusammenzufassen, die miteinander verbunden sind und sich gegenseitig ergänzen: allgemeine staatsbürgerliche Qualitäten; Eigenschaften, die die Besonderheiten des Lehrerberufs bestimmen; besondere Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten im Fachgebiet (Fachgebiet). Bei der Begründung eines Professiogramms wenden sich Psychologen der Erstellung einer Liste pädagogischer Fähigkeiten zu, die eine Synthese der Eigenschaften des Geistes, der Gefühle und des Willens des Individuums darstellen. Insbesondere V.A. Krutetsky betont didaktische, akademische und kommunikative Fähigkeiten sowie pädagogische Vorstellungskraft und die Fähigkeit, Aufmerksamkeit zu verteilen.
A. I. Shcherbakov zählt didaktische, konstruktive, wahrnehmungsbezogene, expressive, kommunikative und organisatorische Fähigkeiten zu den wichtigsten pädagogischen Fähigkeiten. Er glaubt auch, dass in der psychologischen Struktur der Persönlichkeit des Lehrers allgemeine zivile Qualitäten, moralische und psychologische, soziale und wahrnehmungsbezogene, individuelle psychologische Merkmale, praktische Fähigkeiten und Fähigkeiten unterschieden werden sollten: allgemeine pädagogische (Information, Mobilisierung, Entwicklung, Orientierung), allgemeine Arbeit (konstruktiv, organisatorisch , Forschung), kommunikativ (Kommunikation mit Menschen verschiedener Alterskategorien), selbstbildend (Systematisierung und Verallgemeinerung von Wissen und deren Anwendung bei der Lösung pädagogischer Probleme und der Gewinnung neuer Informationen).
Ein Lehrer ist nicht nur ein Beruf, dessen Essenz darin besteht, Wissen zu vermitteln, sondern eine hohe Mission, eine Persönlichkeit zu schaffen und eine Person in einer Person zu bestätigen. Das Ziel der Lehrerbildung kann in diesem Zusammenhang als kontinuierliche allgemeine und berufliche Entwicklung eines neuen Lehrertypus dargestellt werden, der gekennzeichnet ist durch:
hohes staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein und soziales Engagement;
Liebe zu Kindern, das Bedürfnis und die Fähigkeit, ihnen sein Herz zu schenken;
echte Intelligenz, spirituelle Kultur, Wunsch und Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten;

hohe Professionalität, innovativer Stil des wissenschaftlichen und pädagogischen Denkens, Bereitschaft, neue Werte zu schaffen und kreative Entscheidungen zu treffen;
die Notwendigkeit ständiger Selbsterziehung und Bereitschaft dazu;
körperliche und geistige Gesundheit, berufliche Leistungsfähigkeit.
Diese umfassende und prägnante Eigenschaft eines Lehrers kann auf der Ebene persönlicher Eigenschaften konkretisiert werden.
Im Professiogramm des Lehrers nimmt die Ausrichtung seiner Persönlichkeit den führenden Platz ein. Betrachten wir in diesem Zusammenhang die Persönlichkeitsmerkmale eines Lehrerausbilders, die seine soziale, moralische, berufliche, pädagogische und kognitive Orientierung charakterisieren.
KD. Ushinsky schrieb: "Der Hauptweg der menschlichen Erziehung ist Überzeugung, und Überzeugung kann nur durch Überzeugung bewerkstelligt werden. Jedes Lehrprogramm, jede Erziehungsmethode, egal wie gut sie auch sein mag, ist nicht in die Überzeugungen des Erziehers übergegangen , wird ein toter Buchstabe bleiben, der in Wirklichkeit keine Kraft hat.“ Die wachsamste Kontrolle in dieser Angelegenheit wird nicht helfen. Ein Erzieher kann niemals ein blinder Vollstrecker einer Anweisung sein: ohne von der Wärme seiner persönlichen Überzeugung erwärmt zu werden, wird es keine Macht haben."
In der Tätigkeit eines Lehrers bestimmt die ideologische Überzeugung alle anderen Eigenschaften und Merkmale einer Person, die ihre soziale und moralische Orientierung zum Ausdruck bringen. Insbesondere soziale Bedürfnisse, Moral- und Wertorientierungen, öffentliches Pflichtbewusstsein und staatsbürgerliche Verantwortung. Ideologische Überzeugung liegt der sozialen Aktivität des Lehrers zugrunde. Deshalb gilt sie zu Recht als das tiefste Grundmerkmal der Persönlichkeit eines Lehrers. Ein Lehrer-Bürger ist seinem Volk treu, ihm nahe. Er schließt sich nicht in einen engen Kreis seiner persönlichen Belange ein, sein Leben ist ständig mit dem Leben des Dorfes, der Stadt, in der er lebt und arbeitet, verbunden.
In der Struktur der Lehrerpersönlichkeit kommt der fachlichen und pädagogischen Orientierung eine besondere Rolle zu. Es ist der Rahmen, um den herum die wichtigsten beruflich bedeutsamen Eigenschaften der Persönlichkeit des Lehrers angeordnet sind.
Die Berufsorientierung der Lehrerpersönlichkeit umfasst Interesse am Lehrerberuf, pädagogische Berufung, berufliche und pädagogische Absichten und Neigungen. Grundlage der pädagogischen Ausrichtung ist Interesse am Lehrberuf die ihren Ausdruck findet in einer positiven emotionalen Einstellung zu Kindern, zu Eltern, zu pädagogischer Tätigkeit im Allgemeinen und zu ihren spezifischen Arten, in dem Wunsch, pädagogische Kenntnisse und Fähigkeiten zu beherrschen. Lehrberuf im Gegensatz zum pädagogischen Interesse, das auch kontemplativ sein kann, bedeutet eine Neigung, die aus dem Bewusstsein der Fähigkeit zu pädagogischer Arbeit erwächst.
Das Vorhandensein oder Fehlen einer Berufung kann nur dann festgestellt werden, wenn der zukünftige Lehrer in eine pädagogische oder wirklich beruflich orientierte Tätigkeit einbezogen wird, da die berufliche Bestimmung einer Person nicht direkt und eindeutig von der Originalität ihrer natürlichen Merkmale bestimmt wird. Dabei kann sich das subjektive Erleben einer Berufung für eine ausgeübte oder gar gewählte Tätigkeit als ein ganz wesentlicher Faktor in der Entwicklung eines Menschen herausstellen: Begeisterung für die Tätigkeit hervorrufen, die Überzeugung von der eigenen Eignung dafür.
Somit bildet sich die pädagogische Berufung im Prozess der Akkumulation der theoretischen und praktischen pädagogischen Erfahrung und der Selbsteinschätzung ihrer pädagogischen Fähigkeiten durch den zukünftigen Lehrer. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Mängel der besonderen (Studien-)Vorbereitung nicht als Grund dafür dienen können, die völlige berufliche Untauglichkeit des zukünftigen Lehrers anzuerkennen.
Die Grundlage der pädagogischen Berufung ist die Liebe zu Kindern. Diese Grundeigenschaft ist Voraussetzung für die Selbstvervollkommnung, zielgerichtete Selbstentfaltung vieler beruflich bedeutsamer Eigenschaften, die die berufliche und pädagogische Ausrichtung des Lehrers charakterisieren.
Zu diesen Qualitäten gehören pädagogische Pflicht und eine Verantwortung. Geleitet von einem pädagogischen Pflichtbewusstsein, ist der Lehrer immer in Eile, Kindern und Erwachsenen, allen, die es brauchen, im Rahmen ihrer Rechte und Kompetenzen zu helfen; er fordert sich selbst und folgt strikt einem eigentümlichen Kodex Pädagogische Moral.
Die höchste Manifestation der pädagogischen Pflicht ist Widmung Lehrer. Darin kommt seine motivierend-wertvolle Arbeitseinstellung zum Ausdruck. Ein Lehrer, der diese Qualität hat, arbeitet unabhängig von der Zeit, manchmal sogar mit dem Gesundheitszustand. Ein eindrucksvolles Beispiel für professionelles Engagement ist das Leben und Werk von A.S. Makarenko und V. A. Sukhomlinsky. Ein außergewöhnliches Beispiel für Selbstlosigkeit und Selbstaufopferung ist das Leben und Wirken von Janusz Korczak, einem prominenten polnischen Arzt und Lehrer, der das Angebot der Nazis, am Leben zu bleiben, missachtete und mit seinen Schülern den Ofen des Krematoriums betrat.

Die auf beruflichem Pflichtbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein basierende Beziehung eines Lehrers zu Kollegen, Eltern und Kindern ist das Wesen von pädagogisches Fingerspitzengefühl, das ist gleichzeitig ein Augenmaß und eine bewusste Dosierung einer Handlung und die Fähigkeit, sie zu kontrollieren und, wenn nötig, ein Mittel mit einem anderen abzuwägen. Die Taktik des Verhaltens des Lehrers besteht in jedem Fall darin, im Vorgriff auf seine Konsequenzen den angemessenen Stil und Ton, die Zeit und den Ort der pädagogischen Aktion zu wählen und deren rechtzeitige Anpassung vorzunehmen.
Der pädagogische Takt hängt weitgehend von den persönlichen Qualitäten des Lehrers, seiner Einstellung, Kultur, seinem Willen, seiner Staatsbürgerschaft und seinen beruflichen Fähigkeiten ab. Sie ist die Basis, auf der vertrauensvolle Beziehungen zwischen Lehrenden und Studierenden wachsen. Das pädagogische Fingerspitzengefühl zeigt sich besonders deutlich in der Kontroll- und Bewertungstätigkeit des Lehrers, wo besondere Sorgfalt und Fairness von größter Bedeutung sind.
Pädagogische Gerechtigkeit ist eine Art Maß für die Objektivität des Lehrers, das Niveau seiner moralischen Erziehung. V. A. Sukhomlinsky schrieb: „Gerechtigkeit ist die Grundlage für das Vertrauen eines Kindes in einen Lehrer. Aber es gibt keine abstrakte Gerechtigkeit – außerhalb der Individualität, außerhalb persönlicher Interessen, Leidenschaften, Impulse. Um gerecht zu werden, muss man die spirituelle Welt jedes Kindes kennen bis zur Subtilität "".
Persönliche Qualitäten, die die fachliche und pädagogische Ausrichtung eines Lehrers prägen, sind Voraussetzung und geballter Ausdruck von ihm Behörde. Wenn im Rahmen anderer Berufe die Ausdrücke „wissenschaftliche Autorität“, „anerkannte Autorität auf ihrem Gebiet“ usw. geläufig sind, dann kann der Lehrer eine einzige und unteilbare Autorität des Individuums haben.
Grundlage der kognitiven Orientierung des Individuums sind spirituelle Bedürfnisse und Interessen.
Eine der Manifestationen der spirituellen Kräfte und kulturellen Bedürfnisse des Individuums ist das Bedürfnis nach Wissen. Die Kontinuität der pädagogischen Selbstbildung ist eine notwendige Bedingung für die berufliche Entwicklung und Verbesserung.
Einer der Hauptfaktoren des kognitiven Interesses ist die Liebe zum gelehrten Fach. L. N. Tolstoi bemerkte, dass, wenn Sie einen Studenten mit Wissenschaft erziehen wollen, Ihre Wissenschaft lieben und sie kennen, und die Studenten Sie lieben werden, und Sie sie erziehen werden; aber wenn Sie es selbst nicht lieben, dann egal wie viel Sie zwingen Um zu lernen, wird die Wissenschaft keinen pädagogischen Einfluss haben nicht der Inhalt des Gelernten steht im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit, sondern die Studierenden, ihre geistige Arbeit, ihr Denken, die Schwierigkeiten ihrer geistigen Arbeit.
Ein moderner Lehrer sollte sich in verschiedenen Wissenschaftszweigen auskennen, deren Grundlagen er lehrt, und deren Möglichkeiten zur Lösung sozioökonomischer, industrieller und kultureller Probleme kennen. Aber das ist nicht genug – er muss sich ständig neuer Forschungen, Entdeckungen und Hypothesen bewusst sein, um die nahen und fernen Perspektiven der von ihm gelehrten Wissenschaft zu sehen.

Das allgemeinste Merkmal der kognitiven Orientierung der Lehrerpersönlichkeit ist die Kultur des wissenschaftlichen und pädagogischen Denkens, deren Hauptmerkmal die Dialektik ist. Es manifestiert sich in der Fähigkeit, in jedem pädagogischen Phänomen seine konstituierenden Widersprüche zu erkennen. Die dialektische Sicht auf die Phänomene der pädagogischen Realität ermöglicht es dem Lehrer, sie als einen Prozess wahrzunehmen, in dem eine kontinuierliche Entwicklung durch den Kampf des Neuen mit dem Alten stattfindet, diesen Prozess zu beeinflussen und alle Fragen und Aufgaben, die sich aus seiner Tätigkeit ergeben, zeitnah zu lösen .

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