Auf dem Gipfel einer breiten Anti-Qin-Bewegung an die Macht gekommen, schaffte Liu Bang die grausamen Gesetze von Qin ab und erleichterte die Belastung durch Steuern und Abgaben. Die Qin-Verwaltungsabteilung und das bürokratische Regierungssystem sowie die meisten Einrichtungen des Qin-Reiches auf dem Gebiet der Wirtschaft blieben jedoch in Kraft. Zwar zwang die politische Situation Liu Bang, gegen das Prinzip der bedingungslosen Zentralisierung zu verstoßen und einen großen Teil des Landes an seine Mitstreiter und Verwandten und die sieben Stärksten von ihnen samt Titel zu verteilenLieferwagen,jetzt der höchste aristokratische Rang. Die Vanirs besaßen Territorien im Ausmaß ganzer Regionen, warfen ihre eigenen Münzen, gingen externe Allianzen ein, gingen Verschwörungen ein und sorgten für innere Unruhe. Der Kampf gegen ihren Separatismus wurde zur vorrangigen politischen Aufgabe der Nachfolger von Liu Bang. Der Aufstand der Vans wurde 154 niedergeschlagen, und schließlich wurde ihre Stärke unter Kaiser U-di (140-87 v. Chr.) gebrochen.

Die Zentralisierung und Stärkung des Imperiums in den ersten Jahrzehnten der Herrschaft der Elder Han-Dynastie schuf Bedingungen für das Wachstum des wirtschaftlichen Wohlstands des Landes und trug zum Fortschritt in Landwirtschaft, Handwerk und Handel bei, was alte chinesische Autoren einstimmig befürworten Hinweis. Wie in der Regierungszeit von Qin waren kommunale Strukturen ein wesentlicher Bestandteil der kaiserlichen Han-Ordnung. Auf sie stützte sich Liu Bang im Kampf gegen Qin. Mit Vertretern der Stadtregierung von Xianyang (fuloo -ältere Väter) schloss er seinen berühmten "Drei-Artikel"-Vertrag ab - den ersten (?) Kodex des Han-Reiches. Als Liu Bang an die Macht kam, verlieh er allen Familienoberhäuptern von Gemeindemitgliedern den Ehrenbürgerstatus.Gunshi und verlieh den Vertretern der Gemeindeelite das Recht, an der Kreisverwaltung teilzunehmen. Um ihr zu gefallen, legalisierte Liu Bang zunächst den Verkauf freier Sklaven an Privatpersonen und ergriff keine Maßnahmen zur Begrenzung von Landtransaktionen, was sich unmittelbar auf das Wachstum des privaten Landbesitzes und des Sklavenbesitzes auswirkte. Besonders deutlich war der Produktionsanstieg im Handwerk, vor allem in der Metallurgie. Sklavenarbeit war hier weit verbreitet. Private Unternehmer beschäftigten bis zu tausend Zwangsarbeiter in Bergwerken und Werkstätten (Eisengießereien, Webereien etc.). Nach der Einführung des staatlichen Salz-, Eisen-, Wein- und Münzgussmonopols unter U-di entstanden große staatliche Werkstätten und Handwerke, in denen die Arbeitskraft von Staatssklaven eingesetzt wurde.

Allmählich erholte sich das Land von den Folgen jahrelanger Kriege, wirtschaftlicher Unruhen und Zerstörungen, die durch Feindseligkeiten und Ereignisse verursacht wurden, die den Fall des Qin-Reiches begleiteten. Regenerierende Bewässerungsarbeiten wurden durchgeführt, neue Bewässerungssysteme wurden gebaut und die Arbeitsproduktivität gesteigert.

Die Zahl der Handels- und Handwerkszentren hat zugenommen. Die größten von ihnen, wie Chang'an, Linzi, zählten bis zu einer halben Million Einwohner. Viele Städte hatten damals eine Bevölkerung von über 50.000 Menschen. Die Stadt wird zum Zentrum des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens des Landes. In der Han-Zeit wurden mehr als fünfhundert Städte auf dem Territorium des Reiches gebaut, einschließlich im Einzugsgebiet des Flusses. Jangtse. Am dichtesten lagen die Städte im zentralen Teil der Great Plain of China (in Henan). Die meisten Städte waren jedoch kleine, von Feldern umgebene Siedlungen mit Erdwällen. Sie fungierten als Organe der kommunalen Selbstverwaltung. Auch in den großen Städten machten Bauern einen gewissen Teil der Bevölkerung aus, aber Handwerker und Kaufleute überwogen in ihnen. Wang Fu, der im 2. Jahrhundert lebte. n. e., berichtete: „[In Luoyang] gibt es zehnmal mehr Menschen, die im sekundären Handwerk tätig sind als Bauern … Es gibt Hunderte von regionalen und Tausende von Kreisstädten im Himmlischen Reich … und überall in ihnen ist die Situation ähnlich Dies."

In der landwirtschaftlichen Produktion waren die meisten Erzeuger freie Gemeindebauern. Sie waren verpflichtet, Land (von 1/30 bis 1/15 der Ernte), Kopfsteuern und Haushaltssteuern zu zahlen. Männer führten Aufgaben aus: Arbeit (drei Jahre lang einen Monat im Jahr) und Militär (zweijährige Armee und jährlich dreitägige Garnison). Nach den Verhältnissen der Antike kann dies nicht als übermäßige Belastung angesehen werden. Darüber hinaus sah das Gesetz die Abgeltung von Pflichtdiensten in Geld, Getreide und auch Sklaven vor. Aber all dies war für wohlhabende Bauernhöfe verfügbar und für die ruinierten Armen absolut inakzeptabel. Bei der geringen Marktfähigkeit kleiner Betriebe wirkten sich monetäre Steuerformen besonders nachteilig auf sie aus. Gläubiger entzogen dem Hersteller bis zur Hälfte des produzierten Produktes. „Nominell beträgt die Grundsteuer 1/30 der Ernte, aber tatsächlich wird den Bauern die Hälfte der Ernte vorenthalten“, berichtet die „History of the Senior Han Dynasty“. Die ruinierten Bauern wurden ihrer Felder beraubt und gerieten in Schuldsklaverei. Die Würdenträger berichteten: „Die Staatskasse wird knapper, und die Reichen und Kaufleute versklaven die Armen für Schulden und häufen Reichtum in Scheunen an“, „Wie können einfache Menschen für sich selbst einstehen, wenn die Reichen die Zahl ihrer Sklaven erhöhen und ihre Zahl erweitern Felder, Reichtum anhäufen?“, „Landarbeiter arbeiten unermüdlich ein ganzes Jahr lang, und wenn die Zeit der Geldforderungen kommt, verkaufen die Armen Getreide zum halben Preis, und die Armen leihen sich, verpflichtet, das Doppelte zurückzugeben, also für Schulden viele verkaufen Felder und Wohnungen, verkaufen ihre Kinder und Enkel. Durch Druck von oben versuchte die Regierung mehr als einmal, den Wucher einzudämmen und den Ruin der Bauern - der wichtigsten steuerpflichtigen Gruppe des Reiches - zu verhindern, führte jedoch zu keinem Ergebnis. Der Selbstverkauf in die Sklaverei für Schulden wird zu einer wichtigen Quelle der privaten Sklaverei, die derzeit eine besondere Entwicklung erfährt.

Der Verkauf in die Sklaverei, der mit Hilfe von Kaufleuten durchgeführt wurde, machte es legal, einen freien Mann zu versklaven, selbst wenn er gegen seinen Willen verkauft wurde. Fälle von gewaltsamer Gefangennahme und Verkauf in die Sklaverei freier Menschen waren sehr häufig.

Frühe Han-Quellen bezeugen die legalisierte Praxis des Kaufs und Verkaufs von Sklaven und die große Entwicklung des Sklavenhandels zu dieser Zeit. Sima Qian listet Sklaven als allgemeine Marktartikel auf. Es gab einen permanenten Sklavenmarkt im Land. Sklaven konnten in fast jeder Stadt gekauft werden, wie jede marktfähige Ware, sie wurden an den Fingern gezählt, wie Arbeitsvieh - an den Hufen. Ladungen von gefesselten Sklaven wurden von Sklavenhändlern Hunderte von Kilometern nach Chang'an und in andere große Städte des Landes transportiert. Zwangsarbeit bildete die Grundlage der Produktion in den Bergwerken und im privaten und öffentlichen Gewerbe. Sklaven wurden, wenn auch in geringerem Umfang, aber überall, in der Landwirtschaft eingesetzt. Bezeichnend dafür ist die massenhafte Beschlagnahmung von Privatfeldern und Sklaven durch Übertreter des Gesetzes von 119 v. e. über die Besteuerung von Vermögen. Dieses Gesetz galt jedoch nicht für die privilegierten Kreise des bürokratischen und militärischen Adels und, was bezeichnend ist, für die kommunale Elite – dies zeigt einmal mehr, wie weit der Prozess der Schichtung der Gemeinde fortgeschritten ist.

Geldvermögen war ein wichtiger Indikator für den sozialen Status im Han-Reich. Gemäß dieser Eigenschaft wurden alle Landbesitzer in drei Hauptkategorien eingeteilt: große, mittlere und kleine Familien. Außerhalb dieser Kategorien gab es im Reich Superreiche, die sogar dem Kaiser Kredite geben konnten, ihr Vermögen wurde auf einhundertzweihundert Millionen Münzen geschätzt, solche Personen gab es natürlich nur wenige. Quellen verweisen eine beträchtliche Schicht der Armen auf die vierte Kategorie – kleine Landbesitzer. Das Eigentum großer Familien überstieg 1 Million Münzen. Die Mehrheit waren Familien der zweiten und dritten Kategorie. Auf 1.000 bis 100.000 Münzen wurde der Besitz von Kleinfamilien geschätzt, es handelte sich um kleine private Bauernhöfe, die in der Regel ohne Zwangsarbeit auskamen. Das Hauptkontingent, das in sozioökonomischer Hinsicht am stabilsten war, war die Kategorie der mittelgroßen Familien. Ihr Vermögen reichte von 100.000 bis 1 Million Münzen. Mittlere Familien nutzten normalerweise die Arbeit von Sklaven auf ihren Farmen aus, unter ihnen hatten die weniger wohlhabenden mehrere Sklaven, die wohlhabenderen - mehrere Dutzend. Es handelte sich um Sklavenhaltergüter, deren Produktion weitgehend für den Markt bestimmt war.
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Woo-dee

Zur Zeit der Herrschaft von Wu-di (140-87) hatte sich der Han-Staat in einen stark zentralisierten bürokratischen Staat verwandelt – einer der bevölkerungsreichsten auf dem Planeten zu dieser Zeit, der seine höchste Macht erreicht hatte.

Die wichtigste und vorrangige außenpolitische Aufgabe des Han-Reiches war seit Beginn seiner Existenz der Schutz der Grenzen vor den ständigen Überfällen der nomadischen Xiongnu-Stämme.

Die Chinesische Mauer verringerte die Gefahr von Xiongnu-Invasionen. Aber die Stammesgewerkschaft der Xiongnu, die sich damals versammelte, stellte eine ernsthafte Bedrohung für Han-China dar. Darüber hinaus führte der oberste Anführer der Xiongnu, Chanyu Mode (209-174), zusammen mit der traditionellen leicht bewaffneten Kavallerie schwer bewaffnete Kavallerie in die Armee ein und stärkte so die militärische Macht der Xiongnu. Mode eroberte ein riesiges Gebiet, das den Fluss erreichte. Orchon im Norden, S. Liaohe - im Osten und zum Flussbecken. Tarim - im Westen. Nach 205 v. e. Die Xiongnu nahmen die Ordos in Besitz, ihre Einfälle in das Gebiet des Han-Reiches wurden regelmäßig.

Im Jahr 200 v. e. Sie umzingelten die Armee von Liu Bang in der Nähe der Stadt Pingcheng. Die Verhandlungen endeten 198 v. Chr. mit einem Abschluss. e. „eine Vereinbarung, die auf Frieden und Verwandtschaft basiert“, gab Liu Bang tatsächlich zu, dass er ein Nebenfluss der Shanyu sei. Die Bedingungen des Vertrags waren hart für China und wurden in der nachfolgenden Tradition als beschämend angesehen. Tatsächlich hatte dieses Abkommen jedoch günstige Folgen für den jungen Han-Staat, trug zu einer gewissen Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Reich und seinem gewaltigen und damals überlegenen Nachbarn bei und diente der Stabilisierung der Lage im Norden Grenzen des Landes. Laut dem Historiker des 1. Jh. n. e. Ban Gu, mit diesem Friedensvertrag mit den Xiongnu, Liu Bang, "beabsichtigte, Frieden in die Grenzländer zu bringen", und anscheinend war dies für eine Weile erfolgreich. Der Vertrag von 198 stoppte jedoch nicht die Einfälle der Xiongnu. Ihre Abteilungen drangen weit in die Tiefen von Han-China vor und bedrohten sogar die Hauptstadt Chang'an.

Schon unter Wen-di stellte sich die Frage nach einem aktiven Kampf gegen die Xiongnu und den damit verbundenen notwendigen Reformen der Han-Armee. Unter Jing-di wurden die kaiserlichen Herden erheblich vergrößert und die staatlichen Weiden erweitert, die für die Schaffung schwer bewaffneter Kavallerie erforderlich waren, und die Reorganisation der Han-Armee wurde weitgehend nach dem Vorbild der Xiongnu begonnen. Unter Wu wurde die Reform der Armee abgeschlossen, was durch das von Wu eingeführte Eisenmonopol erleichtert wurde. Im Jahr 133 v. e. Der Friedensvertrag mit den Xiongnu wurde gebrochen und Wu Di steuerte auf einen entscheidenden Kampf gegen sie zu. Han-Truppen im Jahr 127 v e. verdrängte die Xiongnu aus den Ordos. An den Ufern der Huang He-Krümmung wurden Befestigungen und Festungen errichtet. Dann die berühmten Han-Militärführer Wei Qing und Huo Qubing in den Jahren 124 und 123 v. e. drängte die Xiongnu von den nördlichen Grenzen des Reiches zurück und zwang die Shanyu, ihr Hauptquartier in den Norden der Wüste Gobi zu verlegen.

Von diesem Moment an zielte Wus Außenpolitik im Nordwesten darauf ab, fremde Gebiete zu erobern, benachbarte Völker zu erobern, Kriegsgefangene zu fangen, ausländische Märkte zu erweitern und internationale Handelsrouten zu dominieren.

Zurück im Jahr 138 v. BC, geleitet von der altbewährten Methode der alten chinesischen Diplomatie – „unterwerfe die Barbaren mit den Händen der Barbaren“ – entsandte Wu-di den Diplomaten und Strategen Zhang Qian, um ein Militärbündnis mit den Yuezhi-Stämmen zu schließen, die ihnen feindlich gesinnt sind Xiongnu, der unter dem Ansturm der Xiongnu von Gansu irgendwo in den Westen einwanderte. Unterwegs wurde Zhang Qian von den Xiongnu gefangen genommen, nach einem zehnjährigen Aufenthalt bei ihnen floh er und setzte seine Mission fort. Die Yuezhi waren damals bereits in Zentralasien, eroberten Baktrien. Zhang Qian überredete sie nicht, gegen die Xiongnu in den Krieg zu ziehen. Während seiner Reise besuchte er jedoch Davan (Fergana), Kangjue (oder Kangjue - offensichtlich der mittlere und untere Lauf des Syr Darya und die angrenzenden Regionen des zentralasiatischen Mesopotamiens), lebte etwa ein Jahr lang in Dasya (Baktrien) . Von lokalen Kaufleuten erfuhr Zhang Qian von Shendu (Indien) und fernen westlichen Ländern, darunter Anxi (Parthien), und auch, dass diese Länder China als "Land der Seide" kannten, mit dem ausländische Kaufleute bereitwillig handelten. Nach seiner Rückkehr nach Chang'an beschrieb Zhang Qian all dies in seinem Bericht an Wu.

Die Informationen von Zhang Qian erweiterten den geografischen Horizont der alten Chinesen erheblich: Sie wurden auf viele Länder westlich des Han-Reiches, ihren Reichtum und ihr Interesse am Handel mit China aufmerksam. Seit dieser Zeit wurde in der Außenpolitik des kaiserlichen Hofes der Eroberung der Handelswege zwischen dem Reich und diesen Ländern und der Aufnahme regelmäßiger Kontakte mit ihnen eine überragende Bedeutung beigemessen. Um diese Pläne umzusetzen, wurde die Richtung der Feldzüge gegen die Xiongnu geändert, Gansu wurde zum Hauptangriffspunkt auf sie, da hier die Handelsstraße nach Westen, die berühmte Große Seidenstraße, verlief. Huo Qubing im Jahr 121 v e. verdrängte die Xiongnu aus dem Weideland von Gansu und schnitt die Qiangs, die Stämme des tibetischen Hochlands, von den mit ihnen verbündeten ab, was dem Han-Reich die Möglichkeit eröffnete, nach Ostturkestan zu expandieren. Auf dem Territorium von Gansu bis nach Dunhuang wurde eine mächtige Befestigungslinie errichtet und militärische und zivile Siedlungen gegründet. Gansu wurde zum Sprungbrett für den weiteren Kampf um die Beherrschung der Großen Seidenstraße, entlang der Karawanen aus Chang'an gezogen wurden, unmittelbar nachdem die Positionen des Imperiums in Gansu gefestigt worden waren.

Um den Weg für Karawanen zu sichern, nutzte das Han-Reich diplomatische und militärische Mittel, um seinen Einfluss auf die Oasenstadtstaaten Ostturkestans entlang der Großen Seidenstraße auszudehnen. Im Jahr 115 v. e. Eine von Zhang Qian geleitete Botschaft wurde zu den Usuns geschickt. Es spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Handels- und diplomatischen Beziehungen zwischen Han-China und Zentralasien. Während seines Aufenthalts bei den Usuns sandte Zhang Qian Gesandte nach Davan, Kangju, zu den Yuezhi und nach Daxia, Anxi, Shendu und in andere Länder, die die ersten Vertreter des alten China in diesen Ländern waren. Während 115-111 Jahren. BC e. Zwischen dem Han-Reich und Baktrien wurden Handelsbeziehungen aufgebaut.

Die Große Seidenstraße von der Han-Hauptstadt Chang'an verlief nordwestlich durch das Gebiet von Gansu nach Dunhuang, wo sie sich in zwei Hauptstraßen (nördlich und südlich des Lop-Nor-Sees) verzweigte, die nach Kashgar führten. Von Kashgar aus folgten Handelskarawanen nach Ferghana und Baktrien und von dort nach Indien und Parthien und weiter ins Mittelmeer. Aus China brachten Karawanen Eisen, das als „das Beste der Welt“ galt (Plinius der Ältere), Nickel, Gold, Silber, Lackwaren, Spiegel und andere Handarbeiten, vor allem aber Seidenstoffe und Rohseide.(sy -mit diesem Namen wurde offenbar in der Antike der Name China in Verbindung gebracht, wo es als das Land der "Sins" oder "Sers" bekannt war). Seltene Tiere und Vögel, Pflanzen, wertvolle Holzarten, Pelze, Medikamente, Gewürze, Weihrauch und Kosmetik, farbiges Glas und Schmuck, Halbedel- und Edelsteine ​​und andere Luxusartikel sowie Sklaven (Musiker, Tänzer) etc. , wurden nach China geliefert.Besonders hervorzuheben waren Trauben, Bohnen, Luzerne, Safran, einige Kürbisse, Granatäpfel und Walnussbäume, die China damals aus Zentralasien entlehnte.

Unter Udi knüpfte das Han-Reich Beziehungen zu vielen Staaten auf dem Territorium Indiens, Irans und weiter westlich gelegenen Ländern bis zum Mittelmeer (einige der in chinesischen Quellen erwähnten geografischen Namen konnten nicht endgültig identifiziert werden). Laut Sima Qian wurden jährlich mehr als zehn Botschaften in diese Länder entsandt, die große Handelskarawanen begleiteten; Botschafter aus nahen Ländern kehrten nach einigen Jahren zurück und aus fernen Ländern - manchmal nach zehn Jahren. Es ist über die Ankunft von Botschaften aus einer Reihe westlicher Länder am Han-Hof bekannt, darunter zweimal aus Parthien. Einer von ihnen brachte Eier von großen Vögeln (Straußen) und geschickten Beschwörern aus Lixian (offensichtlich aus Alexandria in Ägypten) an den chinesischen Hof.

Groß Die Seidenstraße spielte eine große Rolle bei der Entwicklung diplomatischer, wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen zwischen dem Fernen Osten und den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie des Mittelmeerraums. Alles, was entlang der Großen Seidenstraße nach Chang'an geliefert wurde, wurde jedoch vom Han-Kaiser und seinem Gefolge als Tribut an die "Barbaren" angesehen, die Ankunft ausländischer Botschaften mit für diese Zeit üblichen Opfergaben wurde nur als Ausdruck empfunden des Gehorsams gegenüber dem Han-Reich. Der militante Kaiser (Übersetzung des Tempelnamens Wudi) war überwältigt von dem globalen Plan, „das Reich um zehntausend Li zu erweitern und die Macht des Sohnes des Himmels (d.h. des Han-Kaisers) auf der ganzen Welt (wörtlich „nach oben“) auszudehnen zu vier Meeren")".

Der als Staatsreligion anerkannte reformierte Konfuzianismus proklamierte die Lehre von der absoluten Überlegenheit des „Mittelstaates“ (d. h. des Han-Reiches) – des Zentrums des Universums – über die umgebende Welt der „äußeren Barbaren“, deren Ungehorsam gegenüber der Sohn des Himmels wurde als Verbrechen angesehen. Die Feldzüge des Himmelssohnes als Weltorganisator des Universums wurden als „Strafe“ deklariert, außenpolitische Kontakte als Strafrecht behandelt. Die Staaten des Westterritoriums (wie Ostturkestan genannt wurde) wurden durch Geschenke des Han-Hofes und der Militärstreitkräfte der Han-Garnisonen, die in den Festungen des Flussbeckens stationiert waren, gezwungen, "Tribut zu zahlen". Tarim. Die Städte des Westterritoriums lehnten die "Geschenke des Sohnes des Himmels" oft ab und betrachteten sie nüchtern als Versuch einer groben Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten, als versteckte Absicht, ihnen die Vorteile des Transithandels zu entziehen, der sich natürlich entlang der Zeit entwickelte Große Seidenstraße. Mit besonderem Eifer agierten die Han-Botschafter in Ferghana, das Schlüsselpositionen auf einem wichtigen Abschnitt der Seidenstraße innehatte und „himmlische Pferde“ besaß – stattliche Pferde westlicher Rasse, die für die schwer bewaffnete Wudi-Kavallerie von herausragender Bedeutung waren. Die Davaner widersetzten sich hartnäckig den Schikanen des Han-Hofes, "versteckten ihre Pferde und weigerten sich, sie den Han-Botschaftern zu überlassen" (Sima Qian). Im Jahr 104 startete eine riesige Armee des Kommandanten Li Guangli, dem der Titel „Ershi-Gewinner“ verliehen worden war, zu einem fernen „Straffeldzug“ gegen die Stadt Ershi (die Hauptstadt von Fergana). Die Kampagne dauerte zwei Jahre, endete jedoch mit einem völligen Misserfolg. 102 unternahm U-di einen neuen grandiosen Feldzug nach Ferghana. Diesmal gelang es ihnen, "himmlische Pferde" zu bekommen, aber das Imperium konnte Davan nicht erobern. Die Feldzüge in Fergana, die das Imperium extreme Spannungen gekostet haben, endeten laut Wu selbst mit dem völligen Scheitern der Pläne der Han-Aggression im Westen. Die politische Dominanz der Han-China in Ostturkestan erwies sich als instabil, kurzlebig und sehr begrenzt. Die unparteiischsten Vertreter der offiziellen Geschichtsschreibung stellten allgemein die Notwendigkeit einer Expansion des Han-Reiches nach Zentral- und Zentralasien in Frage und verwiesen auf die negativen Folgen sowohl für diese Länder als auch insbesondere für China. „Die Han-Dynastie stürmte in das ferne Westterritorium und brachte damit das Reich zur Erschöpfung“, schrieb der Autor einer der frühmittelalterlichen Geschichten Chinas.

Gleichzeitig mit einer aktiven Außenpolitik im Nordwesten unternahm U-di eine weite Expansion in Richtung Süden und Nordosten. Die Yue-Staaten in Südchina und Nordvietnam haben seit langem alte chinesische Kaufleute und Handwerker als Warenmärkte und Orte für die Gewinnung von Kupfer- und Zinnerzen, Edelmetallen, Perlen, den Erwerb exotischer Tiere und Pflanzen und Sklaven angezogen. Die unter Qin Shihuang eroberten Yue-Länder fielen nach dem Sturz der Qin-Dynastie aus dem Reich heraus, aber die Handelsbeziehungen mit ihnen blieben bestehen.

Alte chinesische Quellen belegen die Existenz im 2. Jahrhundert. BC e. drei unabhängige Yue-Staaten: Nanyue (im Becken des Mittel- und Unterlaufs des Xijiang-Flusses und Nordvietnams), Dongyue (auf dem Territorium der Provinz Zhejiang) und Minyue (in der Provinz Fujian). In der größten von ihnen - Nanyue (Nam Viet) - übernahm der ehemalige Qin-Gouverneur Zhao Tuo die Macht. Er war es, der die lokale Viet-Dynastie Chieu gründete und sich selbst zum Kaiser erklärte, der an Macht mit Han gleichgestellt war. Im Jahr 196 v. e. Zwischen Han und Nanyue wurde ein Abkommen geschlossen, wonach Liu Bang Zhao Tuo als legitimen Herrscher von Nanyue anerkennt. Aber bald brach Zhao Tuo als Reaktion auf das Verbot von Kaiserin Luihou, Eisen, Vieh und andere Waren nach Nanyue zu exportieren, die diplomatischen Beziehungen zum Imperium ab. Beide Länder befanden sich im Krieg, aber das Imperium hatte nicht die Kraft, ihn zu führen.

Von den allerersten Jahren seiner Thronbesteigung an setzte U-di auf die Eroberung der Südstaaten. Im Jahr 138 v. Chr. eroberten die Hansen Dunyue, nachdem sie in den Vernichtungskampf der vietnamesischen Staaten eingegriffen hatten, woraufhin Wu Di begann, einen großen Krieg gegen Nanyue vorzubereiten.

Die Rückkehr im Jahr 125 v. Chr. trug auch zur Intensivierung von Wus Außenpolitik im Südwesten bei. e. Zhang Qian von seiner Reise in die Yuezhi, bei der er von der Handelsroute im Südwesten Chinas erfuhr, über die Waren aus Shu (Sichuan) nach Indien und Baktrien geliefert wurden. Allerdings im Jahr 122 v. Chr. gesendet. e. Um diesen Weg zu finden, wurden Han-Expeditionen von Stämmen im Südwesten Chinas verzögert. Es war nicht möglich, die Route nach Indien durch Burma für das Imperium zu "öffnen". Später bekam Wu-di die Gelegenheit, auf dem Seeweg Verbindungen zu Indien aufzubauen, aber dies geschah nach der Eroberung von Nanyue.

Nach dem Tod von Zhao Tuo brachte Wu di unter Ausnutzung interner Unruhen große Streitkräfte nach Nanyue. Der Krieg mit Nanyue, der mit Unterbrechungen zwei Jahre dauerte (112-111), endete mit dem Sieg des Reiches. Während dieser Zeit eroberte das Imperium den Rest der Yue-Länder, nur Minyue behielt seine Unabhängigkeit bei. Laut Ban Gu stellte das Han-Reich nach der Unterwerfung von Nanyue Seeverbindungen mit Indien und Lanka (Sichengbu) her.

Die Route vom Südchinesischen Meer zum Indischen Ozean führte wahrscheinlich durch die Straße von Malakka. Die alten Chinesen waren zu dieser Zeit nicht stark in der Navigation, aber die Yue-Völker waren seit der Antike geschickte Seefahrer. Offensichtlich waren es die Yue-Schiffe, die die Han-Kaufleute nach Indien, Lanka und in andere Teile Südasiens brachten. Nach der Eroberung von Nanyue, höchstwahrscheinlich durch die Yue-Völker, wurden Verbindungen zwischen dem Han-Reich und den fernen Ländern Südost- und Südasiens hergestellt.

Die Eroberer teilten Nanyue in Regionen und Landkreise auf, beuteten die Einheimischen aus und zwangen sie, in Minen zu arbeiten, Gold und Edelsteine ​​zu gewinnen und Elefanten und Nashörner zu jagen. Aufgrund der ständigen Anti-Han-Aufstände war Wu-di gezwungen, große Streitkräfte in den Yue-Ländern zu halten.

Nachdem die Kriege im Süden beendet waren, ging Wu-di entschlossen gegen den Staat Chaoxian (kor. Joseon) in Nordkorea vor. Dieses Land unterhielt lange vor der Entstehung des Reiches Verbindungen zu den nordöstlichen alten chinesischen Königreichen. Nach der Bildung des Han-Reiches unter Liu Bang wurde ein Abkommen geschlossen, das die Grenze zwischen den beiden Staaten entlang des Flusses festlegte. Phesu. Die chaoxianischen Herrscher strebten eine unabhängige Politik an und unterhielten im Gegensatz zum Imperium Verbindungen zu den Xiongnu. Der letztere Umstand sowie die Tatsache, dass Chaoxian das Reich daran hinderte, mit den Völkern Südkoreas zu kommunizieren, machten Chaoxian zu einem weiteren Objekt der Han-Aggression. Im Jahr 109 v. e. Wu Di provozierte die Ermordung des Han-Botschafters in Chaoxian, woraufhin er eine „Strafexpedition“ dorthin schickte. Nach langer Belagerung zu Land und zu Wasser fiel die Hauptstadt von Chaoxian Wangomseong. Auf dem Territorium von Chaoxian wurden vier Verwaltungsbezirke eingerichtet, von denen jedoch drei im Zusammenhang mit dem anhaltenden Kampf der alten Koreaner um Unabhängigkeit abgeschafft werden mussten.

Die Eroberungskriege, die Wudi viele Jahre in Folge ununterbrochen führte, verwüsteten die Staatskasse und erschöpften die Ressourcen des Staates. Diese Kriege, die kolossale Kosten und unkalkulierbare menschliche Verluste erforderten, führten bereits am Ende der Regierungszeit von Wu zu einer starken Verschlechterung der Situation des Großteils der arbeitenden Bevölkerung des Landes und zu einer Explosion der Unzufriedenheit der Bevölkerung, die in offenen Reden zum Ausdruck kam durch "verbitterte und erschöpfte Menschen" in den zentralen Regionen des Reiches. Gleichzeitig nahmen die Anti-Khan-Aufstände der Stämme am Rande des Reiches zu. „Das Land ist müde von endlosen Kriegen, die Menschen sind traurig, die Reserven sind erschöpft“ – so charakterisiert seine Zeithistorikerin Sima Qian den Zustand des Reiches am Ende von Wus Herrschaft. Nach dem Tod von U-di gab es fast keine größeren Eroberungskampagnen. Befürworter militärischer Eroberungen fanden am Han-Hof keine Unterstützung mehr.
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Ich würde

Bis Ende des 1. Jh. BC e.-Anfang des 1. c. n. e. Die Außenpolitik des Han-Reiches war überwiegend passiv. Han-Truppen erst 36 v. e. unternahm eine weitreichende Kampagne gegen die Xiongnu, die im Western Territory aktiver geworden waren. Dies stärkte für einige Zeit die Macht des Han-Reiches im Westterritorium, aber nach einigen Jahren nahmen die Xiongnu ihre Überfälle auf die nordwestlichen Grenzen des Han-Reiches und zu Beginn des 1. Jahrhunderts wieder auf. n. e. es gelang ihnen, das gesamte Westterritorium ihrem Einfluss zu unterwerfen.

Ab dem letzten Viertel des 1. BC e. eine Welle von Sklavenaufständen fegte über das Land. An der Wende zur christlichen Zeitrechnung befand sich das Reich in einer tiefen inneren Krise. Viele Staatsmänner sahen seine Ursache in der Zunahme von Großgrundbesitz und Sklavenhaltung.

Durch die gesamte Binnengeschichte des frühen Han-Reiches zieht sich der Kampf gegen die Konzentration des privaten Landbesitzes wie ein roter Faden, allerdings bis zum Ende des 1. Jahrhunderts. BC e. es erhält eine außergewöhnliche Schärfe. Wie die aus dieser Zeit stammenden Berichte der Würdenträger Shi Dan, Kung Guang und He Wu zeigen, ist die Landfrage eng mit der Sklavenfrage verbunden. Diese beiden sozialen Probleme tauchen als die Hauptprobleme in allen Reformprojekten und Gesetzen der beginnenden christlichen Ära auf. Die weitsichtigsten Vertreter der herrschenden Klasse erkannten die Notwendigkeit von Reformen, um Spannungen in der Gesellschaft abzubauen.

Ein Versuch, solche Veranstaltungen durchzuführen, wurde unter Kaiser Ai-di (6-1 v. Chr.) unternommen: Der Dekretentwurf legte die maximale Größe des privaten Landbesitzes auf 30 Qing (etwa 138 Hektar) fest und die Anzahl der Sklaven von den Besitzern, abhängig von ihrem sozialen Status die Norm auf 200 Sklaven aus hochrangigem und wohlgeborenem Adel und 30 Sklaven aus Bürgerlichen und kleinen Beamten beschränkt (ausgenommen Sklaven über 60 und unter 10 Jahren). Staatssklaven, die älter als 50 Jahre waren, sollten freigelassen werden. Dieses Projekt rief jedoch bei den Sklavenhaltern einen solchen Protest hervor, dass von seiner Umsetzung ebenso wie von anderen Projekten dieser Art keine Rede sein konnte, obwohl sie die Beschränkung des Sklaven- und Landbesitzes nur unter Bürgern und kleinen Angestellten betrafen. Nach dem Scheitern der Reformpolitik brachen im Land Aufstände aus.
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Wang Mann

Das war die Situation, in der Wang Mang zum Vorregenten für den jungen Thronfolger, Schwiegervater des früheren Kaisers Ping-di (1-6 n. Chr.), wurde. Als Mann von außergewöhnlichem Ehrgeiz gelang es Wang Mang, als kluger Demagoge in kurzer Zeit Popularität im Volk und gleichzeitig die Unterstützung der Hofkreise zu gewinnen. Er nutzte den günstigen Moment, machte einen Palastputsch und im Jahr 9 n. Chr. e. erklärte sich selbst zum Kaiser - dem Gründer der "Erneuerten Dynastie" und kündigte sofort seine Absicht an, Reformen auf entschiedenste Weise durchzuführen. Auf die Unterstützung der breiten Bevölkerungsmassen zählend, kündigte Wang Mang die Wiederherstellung der glücklichen Ordnung der Antike und die Wiederbelebung des Zhou-Brunnensystems von acht Metern an und bearbeitete den neunten Abschnitt zugunsten des Herrschers. Er versprach, gleichgroße Parzellen wiederherzustellen, wodurch Land allen landlosen und landarmen Gemeindemitgliedern zugeteilt würde. Dieses Versprechen konnte natürlich nicht gehalten werden. Wang Mang verbot den Verkauf und Kauf von Land und Sklaven und erklärte alle Ländereien in Privatbesitz zu Staatsgütern und Privatsklaven zu "privat abhängigen", dh wahrscheinlich auch dem Staat unterstellten, aber ihren Herren zur Verfügung stehenden Personen. Gleichzeitig unterlag die Staatssklaverei keinen Beschränkungen, im Gegenteil, alle, die sich der Verletzung der Gesetze von Wang Mang schuldig gemacht hatten, wurden zu Staatssklaven.

Unter Bezugnahme auf alte konfuzianische Abhandlungen versuchte Wang Mang sogar, das ausschließliche Recht des Staates auf den Besitz von Sklaven zu rechtfertigen. Unter ihm stieg die Zahl der Staatssklaven aufgrund der Versklavung wegen Verbrechen erneut stark an. Die Gesetze von Wang Mang versklavten den Verbrecher zusammen mit seiner Familie und vier Nachbarfamilien, die durch gegenseitige Verantwortung gebunden waren. Darüber hinaus wurde all diesen Familien, die vom Staat versklavt wurden, ihr Eigentum beschlagnahmt, einschließlich ihrer Privatsklaven, die der Staatskasse zugeführt wurden. Solche Sklaven wurden in großen Mengen über weite Strecken transportiert, um in staatlichen Bergwerken und Werkstätten zu arbeiten. Also im Jahr 21 n. Chr. e. „Verletzer des Münzwurfverbots unter den fünf Familien [durch gegenseitige Verantwortung verpflichtet] wurden [verhaftet], Eigentum beschlagnahmt und zu Staatssklaven gemacht. Männer auf Karren, in Käfigen für Kriminelle, Frauen und Kinder weiter Fuß mit eisernen Ketten um den Hals wurden Hunderttausende transportiert [nach Chang'an], den für das Gießen von Münzen zuständigen Beamten übergeben. Während sie [dort] geliefert wurden ... starben sechs bis sieben von zehn." ("Geschichte der älteren Han-Dynastie"). All diese Beweise deuten darauf hin, dass Wang Mangs Reformen gegen das Wachstum der privaten Sklaverei gerichtet waren, aber nicht gegen die Sklaverei als solche.

Mit dem Ziel, alle Einkommensquellen in den Händen des Staates zu konzentrieren und ein starkes bürokratisches Imperium zu schaffen, stärkte Wang Mang die Steuer- und Polizeifunktionen des Staates erheblich und vergrößerte den Verwaltungsapparat. Beamte und Steuerpächter waren an der Umsetzung von Wang Mangs wirtschaftlichen Maßnahmen interessiert, die ihnen die Möglichkeit boten, von Warenspekulationen bei der Regulierung von Marktpreisen und anderen Missbräuchen zu profitieren. Wang Mang versuchte, alle Kreditgeschäfte dem Finanzministerium unterzuordnen, erließ Dekrete über das Gießen von Münzen und die Rationierung der Preise auf den Märkten und versuchte, eine aktive staatliche Intervention in das Wirtschaftsleben des Landes zu erreichen. Die Reformen Wang Mangs führten zu einer extremen Verschärfung der despotischen Unterdrückung des Staates, die die gesellschaftlichen Widersprüche nicht nur nicht milderte, sondern sogar noch verschärfte. Wang Mang versuchte, den Tag zu retten, indem er die Aufhebung all seiner Land- und Sklavengesetze ankündigte, aber ohne Erfolg. Spontane Unruhen und Nahrungsmittelunruhen begannen im ganzen Land aufzuflammen. Abteilungen von ruinierten Gemeindemitgliedern, Sklaven und Arbeitern operierten im ganzen Land und nahmen unterschiedliche Namen an - "Green Forest", "Bronze Horses", "Big Peaks", "Iron Shins", "Black Calves" usw. In der Regel sie waren verstreut, obwohl sie oft Seite an Seite agierten. Eine besondere Tragweite hatte die Bewegung der „Roten Augenbrauen“, die sich im Jahr 18 n. Chr. entfaltete. e. in Shandong, wo die Katastrophen der Bevölkerung durch die katastrophale Flut des Gelben Flusses vervielfacht wurden, der seinen Lauf abrupt änderte (in die Richtung, die er jetzt hat).

Die Rote-Augenbrauen-Bewegung erschütterte das Land fast ein Jahrzehnt lang. Es war unvergleichlich umfassender als Chen Shengs Anti-Qin-Rebellion und einheitlicher in seiner Zusammensetzung als Liu Bangs. Sie brach genauso spontan aus wie diese gewaltigen Bewegungen, die ihr vorangegangen waren. Die Rebellen setzten sich keine im Voraus geplanten und weitreichenden ideologischen Ziele, außer dem einzigen – dem Sturz des „Usurpators“ Wang Mang. Die Massen der Besitzlosen und Ausgebeuteten beteiligten sich aktiv an der Bewegung. Dass die Bewegung keinen engstirnigen bäuerlichen Charakter hatte, lässt sich indirekt daran ablesen, dass es zwar zu den Aktivitäten von Wang Mang auch ein Rundfunkprogramm zur Wiederherstellung des alten Systems gabJingtian -egalitäre kommunale Landnutzung - von den am Aufstand beteiligten Bevölkerungsgruppen sehen wir darauf keine positive Resonanz. Die Rebellen töteten Beamte, stornierten Steuern, beschlagnahmten das Eigentum der Reichen, konsolidierten sich jedoch auf keinem Territorium, sondern zogen von allen Seiten in eine Richtung - in die Hauptstadt des Chang'an-Reiches, genauer gesagt - in den Kaiserpalast von Wang Mang. Dem ersten von 23 gelang es, die Hauptstadt zu den Abteilungen des "Grünen Waldes" zu bringen. Wang Mang wurde enthauptet, sein Körper wurde in Stücke gerissen. Im Jahr 25 wurde Chang'an von den "Red Eyebrows" gefangen genommen. Jede Rebellenabteilung erklärte ihren Schützling zum Kaiser. Gleichzeitig proklamierten in der Stadt Loyang Abteilungen von Vertretern der herrschenden Klasse den Nachkommen des Han-Hauses, Liu Xu, der in der Geschichte unter dem Tempelnamen Guan Wudi (25-57) bekannt ist, zum Kaiser. Mit Inkonsistenz in den Aktionen, Mangel an militärischer und politischer Erfahrung unter den Anführern der Rebellen, in der Regel Menschen aus den unteren Klassen, ging die gesamte Bewegung in der letzten Phase schließlich über bestimmte Schichten des Adels, die am Sturz von Wang Mang interessiert waren, weiter den Kräften der Rebellen und dann bei der Wiederherstellung der Han-Dynastie und der Unterdrückung der Rebellenbewegung. Und tatsächlich begann Guang Wu-di seine Regentschaft mit einer „Strafkampagne“ gegen die „Roten Augenbrauen“, die er bis zum Jahr 29 besiegen und dann alle anderen Volksbewegungen unterdrücken konnte. Die Periode der "wiederhergestellten" Han-Dynastie, genannt die Jüngere oder Spätere, beginnt mit Kaiser Guan Wudi; Luoyang wurde die neue Hauptstadt des Reiches.
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Guan Wu-di

Der mächtigste Aufstand der „Rotbrauen“ in der Geschichte Chinas, der Ausdruck des schärfsten Klassenkampfes war, führte zu einer gewissen Erleichterung in der Lage der arbeitenden Bevölkerung und zur Befreiung der Masse der Menschen aus der Sklavenabhängigkeit, was sich in den Dekreten von Guang Wu-di widerspiegelte.

Die Wiederherstellung des Han-Reiches wurde von bedeutenden Veränderungen in seiner sozialen und politischen Struktur begleitet. Nach dem Scheitern der Reformen und der Unterdrückung der Volksbewegung durch die Kräfte der Großgrundbesitzer wurde deutlich, dass in der Gesellschaft neue reale Kräfte auftauchten, mit denen die herrschenden Kreise des Reiches rechnen mussten.

Der Umfang der Aufstände 17-25 Jahre. zeigte einerseits die Notwendigkeit von Zugeständnissen an die unterdrückten Massen und andererseits die Sammlung aller Teile der herrschenden Klasse, die die Funktion der Unterdrückung der unteren Klassen auf den Staat übertrug und damit die Wiederherstellung sanktionierte das Reich. Wenn unter Ai-di und Wang Mang alle Versuche des Staates, die private Sklaverei einzuschränken und in die Rechte der Landbesitzer einzudringen, auf verzweifelten Widerstand stießen, protestierten die privaten Eigentümer jetzt nicht mehr, nachdem die Regierung von Guan Wu-di brutal gegen die Rebellen vorgegangen war gegen solche Gesetze von Guang Wu-di, wie die Bewahrung der Freiheit für jene Sklaven, die sie sich während der Aufstände tatsächlich selbst zurückgaben, als die Befreiung derer, die aufgrund von Hunger in die Sklaverei verkauft und während dieser Zeit gewaltsam versklavt wurden. Wenn diese Dekrete nicht immer und nicht vollständig durchgesetzt werden konnten, wurden in Wirklichkeit alle Staatssklaven, die wegen Verstoßes gegen die Gesetze von Wang Mang versklavt wurden, sowie einige Kategorien von Privatsklaven tatsächlich befreit. Ein Dekret von 1935 verbot das Brandmarken von Privatsklaven, beschränkte das Recht des Besitzers, seine Sklaven zu töten, und hob das Gesetz über die schändliche Hinrichtung von Sklaven auf dem Markt auf. Staatliche Maßnahmen waren vorgesehen, um einige elementare Rechte der Sklaven zu schützen. Das Dekret verkündete sogar (offiziell - zum ersten Mal), dass ein Sklave von Natur aus auch ein Mann ist. Die Gesetze von Guan Wu-di, die die Willkür der Herren einschränkten, wurden von ihnen als unvermeidliche Maßnahmen wahrgenommen, die notwendig waren, um scharfe Klassenkonflikte zu verhindern. Zur gleichen Zeit von der Regierung von Guan Wudi in 30-31 veröffentlicht. Das "Gesetz über den Verkauf von Menschen" führte Beschränkungen ein, die den Sklavenhandel und die Praxis des Verkaufs freier Sklaven in die Sklaverei rationalisierten, was zur Normalisierung der Sklavenhalterbeziehungen beitrug. Aller Wahrscheinlichkeit nach stützte sich Guan Wu-di auf kleine und mittlere Farmen; die Großgrundbesitzer - die sogenannten starken Häuser - unterstützten diese seine Maßnahmen offenbar nicht, sie erhoben 52 einen Aufstand, den Guan Wudi mit seiner ihm eigenen Rücksichtslosigkeit niederschlug.

Die Regierung von Guan Wudi ergriff entscheidende Maßnahmen, um die zerstörten Dämme am Gelben Fluss zu reparieren, dieses Gebiet der Great Plain of China wurde nun direkt an die Hauptstadt angrenzend (im Zusammenhang mit der Verlegung der Hauptstadt des Reiches nach Luoyang aus die während der Aufstände zerstörte Stadt Chang'an), deren Verbesserung durch Guan Wu-di besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Geldumlauf wurde gestrafft. Die Steuerlast wurde erleichtert. Landwirtschaft und Seidenraupenzucht wurden gefördert. Den Armen wurden staatliche Felder zu Vorzugsbedingungen zugeteilt, einschließlich der Ländereien von in Ungnade gefallenen „starken Häusern“.

Während dieser Zeit begann sich die Natur der landbesitzenden Betriebe, insbesondere der größten, zu ändern. Anscheinend nutzten damals viele Bauernhöfe die Produktion der sogenannten Gäste(ke) . Die Han-Autoren definierten die Kategorie der Direktproduzenten, Ke genannt, wie folgt: „Das sind diejenigen, die kein eigenes Land haben, sondern es den Reichen wegnehmen und es kultivieren.“ Die erste Erwähnung einer großen Anzahl von "Gästen" - ke oderbinkevon Landbesitzern. So wurden für die Teilnahme an den Rebellionen der "starken Häuser" mehrere tausend Bingke, die persönlich von ihnen abhängig waren, hingerichtet.

Sklavenhaltende Farmen existierten weiterhin, obwohl Sklaven jetzt mehr in bestimmten Produktionsarten (auf Plantagen von Kampfer- und Lackbäumen, in der Viehzucht, in der Fisch- und Salzindustrie) eingesetzt wurden. In der Landwirtschaft verliert die Sklavenarbeit, abgesehen von der Bewässerungsarbeit, an Bedeutung. Beschwerden über die Unproduktivität der Sklavenarbeit tauchten erstmals im 1. Jahrhundert v. BC e. (in der Regierungsdiskussion "Über Salz und Eisen" 81 v. Chr. und dem Bericht des Würdenträgers Guang Yu, 44 v. Chr.). Dies hing insbesondere mit der Verbesserung der Arbeitsfähigkeiten und Wirtschaftsmethoden zusammen - ein Indikator für den Aufstieg der Produktivkräfte, der nicht weniger wichtig ist als die technischen Errungenschaften.

Es entwickelt sich eine neue Art der Feldwirtschaft, die eine sorgfältige Pflege für buchstäblich jede Pflanze auf dem Feld erfordert. In den komplexen Farmen der größten Grundbesitzer wird die Arbeitskraft eigentlich abhängiger (aber immer noch persönlich freier) Bauern eingesetzt. Die Forscher stellen die Dualität ihrer Position fest: Einerseits behielten sie das Recht, Land zu erwerben, andererseits konnten sie das von ihnen gepachtete Grundstück nicht willkürlich verlassen. Der Prozess der Konzentration der Erde nahm ein riesiges, bisher undenkbares Ausmaß an. "Starke Häuser", die in keiner Weise mit dem bürokratischen Adel verbunden waren, besaßen Ländereien, die sich "von Region zu Region" erstreckten. Ihr Einfluss erstreckte sich auf den gesamten Bezirk, einschließlich kleiner Städte. Ihnen standen Tausende von Sklaven, Pferdeherden, Groß- und Kleinviehherden zur Verfügung. Sie besaßen große Werkstätten, deren Arbeiter zu einem erheblichen Teil aus angeketteten Sklaven bestanden, und profitierten von Handel und Wucher. Auf den Feldern dieser riesigen Ländereien war es fast unmöglich, die notwendige Überwachung der Arbeiter zu organisieren. Hier wurden immer mehr Arbeitskräfte eingesetztaberqu (persönliche Wache auf dem Boden) und alle Arten von Ke, bekannt als "Gastfeldarbeiter"(dyanke), "bewirtete Gäste"(Binke),"Trittbrettfahrer" (ishike: Briefe. "ke für Essen und Kleidung") - so etwas wie Kunden oder Kolumnen; viele von ihnen wurden allmählich zu persönlich abhängigen Arbeitern, darunter warenTunnel -"Jugendsklaven". Oft zwang die Not die verschuldeten Armen, das Land der "starken Häuser" unter den schwierigen Bedingungen der Teilpacht zu bewirtschaften. In den riesigen Gütern, die mehrere tausend „Gasthöfe“ hatten, vollzog sich ein Übergang zu einer neuen Art der Verwertung des Direktproduzenten, der ihm einige Möglichkeiten zur eigenständigen Bewirtschaftung ließ. Wirtschaftlich gesehen waren diese Arbeiter nicht Eigentum des Magnaten und konnten als solche nicht nur Gegenstand des Rechts sein. Sie blieben zwar formal persönlich frei, fielen aber administrativ aus der eigentlichen Zivilbevölkerung heraus, wurden bei der Volkszählung nicht berücksichtigt, und der Staat konnte die Sklaven (als fremdes Eigentum) eher besteuern als diese Kategorie von Arbeitern, die eigentlich nicht zu den Untertanen des Reiches gehörten - die Steuerzahler des Staates.

Im öffentlichen Sektor haben die sogenannten Militärsiedlungsfelder eine gewisse Verbreitung erlangt. (tunypisch) . Erstmals entstand diese Form der staatlichen Ackerwirtschaft an der nordwestlichen Reichsgrenze um die Wende vom 2. zum 1. Jahrhundert. BC e., fand dann aber Anwendung in den inneren Regionen des Reiches, was vielleicht auf die Stärkung der Bedeutung des staatlichen Eigentums an Land hinweist. Um diese Farmen zu studieren, gibt es Quellen, die für das alte China äußerst selten sind - authentische Dokumente der Wirtschaftsberichterstattung auf Bambusbrettern. Die landwirtschaftliche Arbeit in diesen Siedlungen wurde von den Siedlern und ihren Familien durchgeführt, an die die Häuptlinge Saatgut, landwirtschaftliche Geräte und Vieh verteilten; die Ernte (ganz oder in Höhe von 60 %) wurde an staatliche Scheunen übergeben, von denen die Bauern später Sachleistungen und Kleidung erhielten. Probleme und durchgeführte Arbeiten wurden streng berücksichtigt. Trotz der harten Ausbeutungsbedingungen waren diese „Militärsiedler“ dennoch keine Sklaven im Rechtssinne, denn Fälle ihrer späteren Versklavung durch die Behörden sind bekannt. Offenbar waren sie in der Position von staatlich abhängigen Menschen, die dem Land der Landnutzer angegliedert waren. Diese agrarische Einrichtung, möglicherweise verbunden mit der Neubildung von Gemeinschaften, wurde gewissermaßen zum Prototyp des staatlichen Kleingartensystems.(Juntian), weit verbreitet seit dem zweiten Viertel des 3. Jahrhunderts. n. e. - bereits nach dem Untergang der Han-Dynastie - in den chinesischen Staaten der Zeit der sogenannten Drei Reiche und im frühmittelalterlichen Jin-Reich.

Um die Wende des 1. Jahrhunderts n. e. Die gesamte Menschheit zählte 250 Millionen Menschen, und ein Fünftel der Weltbevölkerung wurde damals vom östlichen Han-Staat repräsentiert, in dem mehr als 50 Millionen Menschen lebten. Allmählich stellte das Imperium seine militärische Macht wieder her und gewann seine Position als "Weltmacht" zurück. Die am Aufstand beteiligten Grenzstämme wurden befriedet. In Südchina verfolgten die Han-Kaiser eine strenge Politik der gewaltsamen Assimilation der lokalen Bevölkerung, kaiserliche Beamte unterdrückten die Eingeborenen brutal und rotteten lokale Kulte und Bräuche aus. 40 brach unter der Führung der Chyng-Schwestern ein Volksaufstand gegen die Han-Behörden in Nordvietnam aus, den Guan Wu-di erst 44 mit großer Mühe niederschlagen konnte. In der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts setzte er geschickt ( und bis zu einem gewissen Grad provozierend) die Spaltung der Xiongnu in "nördlich" und "südlich" und erlaubte den südlichen Xiongnu, die sich den Hans unterworfen hatten, sich innerhalb seiner Grenzen niederzulassen, begann das Reich aktiv, die Han-Herrschaft im Westen wiederherzustellen Gebiet, das am Ende der Herrschaft des Elder Han von China abfiel und unter die Herrschaft der Xiongnu fiel. Das jüngere Han-Reich folgte Ende des 1. Jahrhunderts. für kurze Zeit, um seinen Einfluss im Western Territory wiederherzustellen und die Hegemonie auf der Großen Seidenstraße zu etablieren. Der Kommandeur Ban Chao, der im Westterritorium operierte, startete damals eine aktive diplomatische Aktivität und stellte sich die Aufgabe, direkte Kontakte mit Daqin ("Großes Qin-Land", wie Hans das Römische Reich nannte) herzustellen. Aber die von ihm gesandte Botschaft erreichte das römische Syrien nur, nachdem sie von parthischen Kaufleuten absichtlich festgenommen worden war. Der han-römische Handel über Zwischenhändler ab der zweiten Hälfte des 1. n. e. ist ziemlich regelmäßig geworden. Die alten Chinesen sahen die Römer zum ersten Mal im Jahr 120 mit eigenen Augen, als eine Truppe wandernder Zauberer aus Rom in Luoyang ankam und am Hof ​​des Sohnes des Himmels auftrat. Zur gleichen Zeit stellte das Han-Reich über Oberburma und Assam Verbindungen zu Hindustan her und baute eine Seeverbindung vom Hafen Bakbo in Nordvietnam (den Römern als Kattigara bekannt) zur Ostküste Indiens und durch Korea nach Japan auf. 166 traf die erste „Botschaft“ aus Rom auf dem südlichen Seeweg in Luoyang ein, wie sich die private römische Handelsgesellschaft selbst nannte. Ab der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts, mit dem Verlust der Hegemonie des Han-Reiches an der Seidenstraße, begann sich die Expansion des Han-Außenhandels in die Länder der Südsee, nach Lanka und Kanchipura (Kanchipuram in Südindien) zu entwickeln. Diese Verbindungen sind weiterhin wichtig. Expeditionen werden in die Länder der Südsee organisiert, um Sklaven zu fangen. Das jüngere Han-Reich eilt in neue Richtungen zu ausländischen Märkten, wo Luxusgüter die wichtigsten internationalen Waren waren. Die Ausweitung der internationalen Beziehungen des Han-Staates wurde von der Blüte der Wissenschaft, Literatur, Philosophie und Kunst begleitet. Zeitgenossen zufolge beeindruckte die Hauptstadt des Reiches, Luoyang, mit ihrer Pracht. Der Luxus der Kaiserpfalz und die Pracht der Adelspaläste kannten keine Grenzen. Hofdichter und berühmte Philosophen besangen die Größe und Unantastbarkeit der Herrscherdynastie, verherrlichten das Imperium als Grenze der Vollkommenheit, die Ankunft des „goldenen Zeitalters“ auf Erden.
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Jüngeres Han-Reich

Der rasche Aufstieg der Waren-Geld-Beziehungen war hauptsächlich auf die enorme Expansion des Han-Außenhandels zurückzuführen. Ende des 1. Jahrhunderts geprägt vom Aufschwung von Wirtschaft und Handel, Erfolgen in Handwerk und Landwirtschaft. Wassermühlen, Wasserhebeanlagen erscheinen, Schmiedebälge werden verbessert. Bettkultur und ein System variabler Felder werden beherrscht. Diese Verbesserungen finden jedoch keine nennenswerte Anwendung, ebenso wie der schwere Pflug ohne Streichblech, der für ein Gespann von zwei Ochsen ausgelegt ist, keine Verbreitung findet. In der Praxis wurden Sklaven daran angespannt, und der gewünschte Effekt funktionierte nicht. Bauern weigerten sich, eiserne landwirtschaftliche Geräte zu kaufen, die von Staatssklaven hergestellt wurden, da sie sie laut Quellen als „ungeeignet für die Arbeit“ empfanden. Obwohl das Gesetz die Willkür des Herrn einschränkte, wo Sklaven in großer Zahl eingesetzt wurden, wurden sie in Ketten gehalten.

Der Wohlstand des jüngeren Han-Reiches war zerbrechlich und voller tiefer Widersprüche. Im Moment der größten militärischen und diplomatischen Erfolge von Ban Chao im Westterritorium gewinnen Anhänger einer passiven Außenpolitik am Hof. Sie vertraten die Interessen jener Teile der herrschenden Klasse, die kein Interesse an einer Ausweitung des Außenhandels und einer weiteren Vertiefung der Waren-Geld-Beziehungen hatten, da ihre riesigen Ländereien zunehmend zu einem autarken Wirtschaftsorganismus wurden, der sich auf seine Binnenmärkte beschränken konnte. Sie sagten über diese Leute: "So reich, dass er seinen Markt öffnen kann, indem er das Tor schließt." In dem phänomenalen Wachstum der Familienvermögen und der ungezügelten Verschwendung der reichsten Häuser sahen die Zeitgenossen fast die eigentliche Ursache für die Verarmung der Staatskasse und den Massenruin der Bauern. Zwei Pole der gesellschaftlichen Realität: die Anhäufung zahlloser Schätze in den Händen weniger Großgrundbesitzer und die Verarmung der Masse kleiner und mittlerer Eigentümer – wurden zu Beginn des 2. Jahrhunderts ausgemacht. mit extremer Schärfe. Viele Politiker betrachteten die entstandene Situation als Katastrophe für den Staat und brachten sie direkt mit der Ausbreitung der Waren-Geld-Beziehungen in Verbindung.

Der Kampf zwischen zwei wirtschaftlichen Strömungen - dem privaten Landbesitz in Verbindung mit der sklavenhalterischen Wirtschaftsstruktur und den aufkommenden neuen Formen der Landnutzung - manifestierte sich indirekt in Gerichtsdiskussionen des 2. Jahrhunderts. n. h., sich um das Problem des Geldes herum entfalten. In Berichten, die an den höchsten Namen adressiert sind, wird offenbar empfohlen, Geld zu verbieten und Metallmünzen aus dem Verkehr zu ziehen.

Die zugrunde liegende Ursache der Wirtschaftskrise war, dass das erreichte Niveau der Waren-Geld-Beziehungen für die in der Gesellschaft vorhandene Arbeitsproduktivität zu hoch war. Da im Altertum die Produktion insgesamt natürlicher Natur war und nicht Produktionssteigerung, sondern Selbstreproduktion das Ziel der antiken Gesellschaft war, betraf die Warengeldzirkulation nur einen relativ kleinen Teil des produzierten Produkts; „Kapital“ entpuppte sich in der Antike als kaufmännisch und wucherhaft, d.h. Hatte nichts mit der Produktion zu tun. So stimulierte das Wachstum der monetären Ersparnisse die Entwicklung der Produktion in der Regel nicht.

Im Jahr 2 n. Chr e. Zum ersten Mal wurde in China eine Volkszählung nach der Anzahl der Haushalte und Seelen durchgeführt, die jeweils die Zahlen ergab: 12.233.612 Haushalte und 59.594.978 Personen.

Zu Beginn der Herrschaft des Jüngeren Han verzeichnete die Volkszählung nur 21 Millionen Menschen im Reich. Doch bis zum Ende des 1. Diese Zahl stieg auf 53 Millionen, was auf die Wiederherstellung des Staatsapparats und das Wachstum der Zahl der steuerzahlenden Bürger des Reiches und folglich auf eine entsprechende Zunahme der Staatseinnahmen hinweist. Aber nach anderthalb Jahrzehnten zeigte die Volkszählung einen Rückgang der Untertanen des Reiches um fast 10% - und dies ohne interne "Ärger" und externe blutige Kriege. Offensichtlich gab sich ein Teil der steuerpflichtigen Bevölkerung (und nur sie werden von der offiziellen Buchhaltung der Bevölkerung des Han-Reiches erfasst) der Schirmherrschaft von Großgrundbesitzern gestellt. Die Verringerung der Zahl der Steuerzahler bedeutete nicht ihren physischen Tod, sondern ihren bürgerlichen "Tod" im Zusammenhang mit der Hingabe an den Schutz von Privatpersonen. Diese Situation unterschied sich grundlegend von der, die etwa anderthalb bis zwei Jahrhunderte zuvor unter Han-Politikern Alarm ausgelöst hatte. Dann berichteten die Behörden, dass trotz der Senkung der Grundsteuer auf 1/30 der Ernte den Armen tatsächlich die Hälfte der Ernte zugunsten der Reichen – meist ihrer Gläubiger – vorenthalten wurde, was die Armen zwang, Felder anzulegen und ihre Familienmitglieder in die Sklaverei geben. Es ging um Gemeindemitglieder, die in Schuldknechtschaft gerieten, aber unter den Bürgern blieben – den Steuerzahlern des Reiches. Von einer persönlichen Abhängigkeit der Bedürftigen von Privatpersonen war damals jedenfalls als Massenphänomen keine Rede. Damals wie heute kümmerte sich der Staat um sein Einkommen, um die Höhe der steuerpflichtigen Bevölkerung des Reiches und reagierte schmerzhaft auf deren Reduzierung, aber ihre grundlegende Verschiedenheit verbarg sich hinter der äußerlichen Ähnlichkeit der Phänomene. Viele Schuldner verkauften in dieser Zeit auch ihre Familienangehörigen und sich selbst in die Sklaverei, aber die allgemeine Entwicklungstendenz wurde anders. Es gab eine merkliche Zunahme der Zahl von Familien mit geringer Macht, die sich freiwillig "Gästen" übergaben, viele gaben Land an "starke Häuser" für Schulden mit der Bedingung, dass es als persönlich abhängige Personen von Landmagnaten verwendet wurde. Bis zum Ende des II. Jahrhunderts. Unter der Schirmherrschaft einiger der größten Vertreter der "starken Häuser" gab es mehrere tausend solcher Familien, darunter ke, bingke, butqu, dianke usw. . Aber Lohnarbeit ist kein Anhaltspunkt, sie wurde schon immer in privaten Großgrundbesitzbetrieben eingesetzt (aufgrund der Besonderheiten des Feldanbaus, der in einer schwierigen Zeit zusätzliche Arbeitskräfte benötigt), und Lohnarbeiter waren normalerweise in der gleichen Position wie die Hauptproduzenten von materielle Güter in einer bestimmten Gesellschaft. Offenbar hatte die Lohnarbeit erst in der Zeit des Kapitalismus eine eigene spezifische soziale Färbung.

Die Praxis des Patronatsgebens hatte formell nicht den Charakter eines Handelsgeschäfts, wurde nicht durch einen Akt des Kaufs und Verkaufs von Grundstücken besiegelt und bedeutete nicht die Versklavung des Schuldners, die Befestigung der "Festung" - rein persönliche, Patronatsbeziehungen, aber tatsächlich führten sie zur Enteignung des Grund und Bodens der Schuldner zugunsten des Kreditgebers oder eines anderen „Patrons“. zu den damit verbundenen Steuern und Dienstleistungen, wurde ihm damals zur Last), und das Patronat band den Untergebenen unter Schutz an das Land, was offensichtlich im beiderseitigen Interesse lag.

Die Bauern, die sich der Schirmherrschaft „starker Häuser“ unterstellten und von ihnen abhängig wurden, behielten dadurch gewisse „Rechte“ an ihren Parzellen. Gleichzeitig hat die Schirmherrschaft der Gönner sie offenbar vor staatlichen Steuern und Abgaben bewahrt. Dass diese Prozesse oft auf Schuldtransaktionen beruhten, lässt sich an den ständigen Quellenangaben zu der großen Zahl von Schuldnern der Landmagnaten ablesen.

Aus den Untertanen des Staates wurden aus seinen freien Bürgern, die in Schuldknechtschaft gerieten, Personen und Landabhängige, die aus der Steuer fielen. Für die Regierung bedeutete dieser Vorgang Einkommensverluste, für die Landmagnaten - deren Erwerb, und natürlich zu Lasten des Staates. Offensichtlich erhalten "Gasthöfe" am Ende des beschriebenen Zeitraums eine Art offiziellen Status und werden von den Behörden steuerlich berücksichtigt, jedoch nicht als unabhängige landwirtschaftliche Betriebe, sondern als steuerpflichtige Einheiten, die "starken Häusern" zugeordnet sind. .

Es entstand eine eigentümliche Situation: Gemeindemitglieder - die wichtigste steuerpflichtige Bevölkerung des Reiches - konnten über ihr Land verfügen, es unter bestimmten Bedingungen an andere natürliche oder juristische Personen verkaufen, insbesondere an "starke Häuser", die ihrerseits auch die hatten das Recht, über ihren Nachlass zu verfügen und ihn auf alle denkbaren Grenzen auszudehnen; der Staat, dessen Untertanen sie waren, hatte keine wirkliche Möglichkeit, dies zu verhindern. Beide Kategorien hatten alle Rechte des Privateigentums an Grund und Boden – Besitz, Nutzung und Verfügung darüber – und das ganz unabhängig vom Staat. Somit besaßen weder der Kaiser persönlich noch der Han-Staat zu dieser Zeit den Grundbesitz des gesamten Reichsgebiets, das ihrer öffentlich-rechtlichen Souveränität unterlag.

Die Oberhäupter der „starken Häuser“, die sich mit der Zeit eine eigene Streitmacht und einen eigenen Verwaltungsapparat angeeignet hatten, eigneten sich teilweise öffentlich-rechtliche Funktionen an und entpuppten sich fast „natürlich“ als zwischengeschaltete Justizgewalt für ihre „Angehörigen“. sie und der Staat. Die neue Abhängigkeit könnte ihrer Ansicht nach mit der patriarchalischen Unterordnung jüngerer Verwandter in der Heimatgemeinde zusammenhängen, denen innerhalb jeder großen Familie zuvor tatsächlich das individuelle Eigentum an den Produktionsmitteln und ein gewisser Anteil an Bürgerrechten entzogen waren. In den Höfen der "starken Häuser", als sie erweitert wurden, entstanden in ihren Anfängen jene Formen von Macht- und Eigentumsverhältnissen, die die Landmagnaten in ihren eigenen Augen grundsätzlich ununterscheidbar vom Herrscher und ihre Güter - ununterscheidbar von den Zustand. Die allmähliche Vereinigung der öffentlich-rechtlichen Funktionen des Souveräns und der privatrechtlichen Funktionen des Eigentümers in einer Person, die in der antiken Gesellschaft nicht zusammenfielen, zeugte von der Entstehung einzelner Elemente früher Feudalverhältnisse in den Tiefen des späten Han-Reiches . Aber dieser Prozess hat gerade erst begonnen.

Den Politikern des Imperiums schien es möglich zu sein, die Konzentration von Land in der Nähe der "mächtigen Häuser" einzudämmen und den Prozess der Enteignung der Bürgerlichen von Land zu verzögern, indem Kaufleute niedergedrückt und der Reichtumsfluss in das Land künstlich verringert wurden, was schürt übermäßig Profitgier. Dies war eine bewusste Grundlage für die Änderung der Außenpolitik des Reiches. Dem Wunsch nach persönlicher Bereicherung standen die staatlichen Interessen des Landes gegenüber. Aber der wahre Grund wurzelte in der Veränderung in der Natur der Wirtschaft der „starken Häuser“. Auf den Ländereien der Landmagnaten dominierten neue Formen der Abhängigkeit und Landbeziehungen, was auf eine Abnahme der Marktfähigkeit privater Farmen, eine weitere Naturalisierung der Produktion und eine Änderung der Methoden zum Sammeln von Überschussprodukten hindeutet.

Die Verringerung der Zahl der Steuerzahler führte natürlich zu einer Zunahme des Steuer- und Abgabendrucks für die verbleibende Masse der Zivilbevölkerung des Reiches; Nach einigen, jedoch stark übertriebenen Daten, sollen die Steuern die "gesetzlichen" Normen um das Zehnfache überschritten haben.

Die staatlich registrierte Ackerfläche schrumpfte immer mehr, die Zahl der steuerpflichtigen Bevölkerung sank katastrophal (von 49,5 Millionen Menschen in der Mitte des 2. Jahrhunderts auf 7,5 Millionen in der Mitte des 3. Jahrhunderts), insgesamt Anscheinend wurden die Gemeinden zu "Besitzern" von Land an "starken Häusern", da die gesamte Gemeinde als Ganzes für die Zahlungsrückstände jeder Familie gegenüber den Behörden verantwortlich war. Die Lebensmittelpreise sind in die Höhe geschossen. Ein rascher Niedergang der Waren-Geld-Beziehungen begann. Aus den Gütern der „starken Häuser“ wurden zunehmend wirtschaftlich geschlossene, sich selbst tragende Bauernhöfe. Die noch freie Bauernschaft verfügte nicht über die Mittel, sich am Handel zu beteiligen. Das Stadtleben fror ein. Wenn es um die Wende der christlichen Zeitrechnung 37.844 Städte im Reich gab, dann in der Mitte des 2. Jahrhunderts. - nur 17.303, d. h. in anderthalb Jahrhunderten hat sich ihre Zahl mehr als halbiert. Waren zu Beginn der Dynastie selbstverwaltete Städte ein charakteristisches Merkmal des imperialen Systems und war es ihre Unterstützung, die Liu Bang zunächst Erfolg in seinem Kampf um die Macht brachte, so erwähnen sie die Quellen jetzt nicht mehr. Beamte schlugen vor, alle Gebühren in Stoffen zu berechnen, und schließlich wurde 204 ein Dekret erlassen, um alle Barzahlungen in Form von Sachleistungen in den frühen 20er Jahren des 3. Jahrhunderts zu ersetzen. im Königreich Wei (das auf den Ruinen des Han-Reiches im Becken des Gelben Flusses entstand) wurde die Münze abgeschafft und Seide und Getreide in Umlauf gebracht.

Das Han-Reich entstand nicht unmittelbar nach dem Jahr 206 v. Die Qin-Dynastie endete. Der Gründer der Han-Dynastie, Liu Bang (Gaozu), nahm 202 v. Chr. den Kaisertitel an.

199 v. Chr Baubeginn des Weiyangung-Palastkomplexes in der neuen Han-Hauptstadt Chang'an. Gaozu stärkte die Zentralregierung und stellte die Weichen für die Wiederherstellung des Wohlstands des Landes. In China wurden 143 Erbschaften geschaffen. Jeder der Eigentümer des Erbes hatte den Titel "hou". Die Schicksale und der Titel wurden vererbt. Von 195 bis 188 v das Land wurde von einem der Söhne von Liu Bang - Hui-di - regiert. Nach ihm ging die Macht in die Hände von Liu Bangs Witwe, Kaiserin Lu, über, die 180 an einer mysteriösen Krankheit starb. Dann bestieg ein weiterer Sohn von Liu Bang, Wen-di, den Thron. Er regierte 23 Jahre lang und belebte die konfuzianischen Traditionen wieder. Nach ihm regierte der Enkel von Liu Bang. Jing-di (156-141 v. Chr.), der weiterhin eine Politik der Wiederherstellung des Wohlstands des Landes verfolgte, senkte Steuern und Gebühren, um die Wirtschaft schnell zu entwickeln.

Er befriedete die Hunnen (Xiongnu), löschte die Aufstände der einzelnen Fürsten aus. Die Staatsmacht der Han-Dynastie nahm zu. Im Jahr 141 v. Jing-di wurde durch Kaiser Wu-di ersetzt. Wu-di stellte einen talentierten Kommandanten an die Spitze der chinesischen Armee, der befohlen wurde, die Hunnen zu entdecken, sie zum Kampf zu zwingen und sie dann zu vernichten. Berauscht von ihrem unerbittlichen Erfolg wurden die Hunnen weniger vorsichtig. Einige Monate später errang die chinesische Armee erneut einen großen Sieg, und diese Erfolge wirkten sich stark auf die Moral der Armee aus, stärkten ihren Kampfgeist und ihr Selbstvertrauen. Dann beschloss Wu-di, den Krieg auf das Territorium des Feindes zu verlegen. Er stellte eine große Armee berittener Bogenschützen auf und setzte einen erfahrenen Kavalleriekommandanten an die Spitze. Das Erscheinen einer großen Armee chinesischer Kavallerie verblüffte die Hunnen. Sie wurden aus der Inneren Mongolei vertrieben. Nachdem Wu-di den Krieg beendet hatte, begann er mit der Entwicklung der Landwirtschaft. Dann setzte Kaiser Zhao-di die Entwicklung der Wirtschaft des Landes fort.

Es wurde versucht, die wohlhabenden „Kraftwerke“ zu schwächen. Die Macht im Land übernahm Wang Mang, Schwiegervater von Kaiser Ping-di und Regent für seinen kleinen Sohn. Dies geschah im Jahr 8 n. Chr. Wang Mang erklärte sich zum Gründer einer neuen Xin-Dynastie. Er betrieb aktiv Reformen, war grausam und sammelte viele Gegner. Außerdem brachen im Land Aufstände aus. Unter den Schlägen des Aufstands der "Roten Augenbrauen" im Jahr 232 fiel die Hauptstadt Chang'an und Wang Mang wurde getötet. Die Han-Generäle besiegten die Rebellen jedoch und ernannten aus ihrer Mitte einen neuen Kaiser, Liu Xiu.

Die Östliche Han-Dynastie (Zweite Han-Dynastie - 25-220 n. Chr.) ist eines der mächtigsten Reiche in der chinesischen Geschichte. Die Menschen während der westlichen Han-Dynastie lebten im Überfluss. Es sei darauf hingewiesen, dass von dem Moment an, als Wudi aus den westlichen Han den Vorschlag des herausragenden Denkers Dong Zhongshu „Respektiere nur den Konfuzianismus, zerstöre andere Schulen“ annahm, der Konfuzianismus zur Strategie der Regierung wurde.
Dank der Stabilität von Politik und Wirtschaft entwickelten sich Handel, Kultur, Handwerk und Naturwissenschaften rasant. Als sich das Niveau von Wissenschaft und Technologie verbesserte, stieg die Effizienz der Produktion in der Handwerksindustrie, was zum Aufblühen des Handels beitrug. Die östliche Han-Dynastie etablierte über die große Seidenstraße einen Kultur- und Handelsaustausch mit den Ländern Westasiens.
Die östliche Han-Dynastie regierte von 25 bis 220.

Zweite Han-Dynastie (Östliches Han: 25-220). 23 fiel die Hauptstadt der Xin-Dynastie, Chang'an. Im Jahr 25 besiegte Liu Xiu, ein Vertreter des Hauses Han, Wang Mang (den Schwiegervater von Kaiser Pingdi und Regenten unter dem jungen Yingdi, der die Macht ergriff und sich zum Gründer der neuen Xin-Dynastie erklärte) und eroberte Energie. Luoyang wurde die Hauptstadt der Östlichen Han-Dynastie. Auf Befehl von Kaiser Guan-U-di wurde eine Reform der alten Politik durchgeführt und die Regierungsform gestrafft. Guan-U-di ernannte sechs Shangshu (Minister, hohe Würdenträger), die die Staatsangelegenheiten leiteten. Er kontrollierte auch alle Landbesitzungen und verteilte alle Felder unter den Bauern, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu ernähren, um das Leben der Menschen zu stabilisieren. Dank der Bemühungen der Kaiser Guan-Wu-di (25-27), Ming-di (58-75) und Zhang-di blühte die östliche Han-Dynastie auf; Produktion und Kultur entwickelt; besondere Erfolge wurden in der Außenpolitik erzielt.

Während der ersten Periode der östlichen Han-Dynastie wurde das Land aufgrund der Stärkung der Zentralregierung und der Vereinigung stabil. Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie sind dabei auf ein neues Niveau gestiegen. Im Jahr 105 erfand Cai Lun das Papier und die Papierproduktion begann. Seitdem hat China die Verwendung von Bambus-Schreibtafeln aufgegeben. Die Papierherstellungstechnologie wurde zu einer der vier großen Erfindungen und Entdeckungen des alten China und verbreitete sich auf der ganzen Welt. Auf dem Gebiet der Naturwissenschaften erzielte China während der Östlichen Han-Dynastie große Erfolge. Beispielsweise stellte Zhang Heng wissenschaftliche Instrumente her, erfand die Armillarsphäre und Tellur, ein Gerät zur visuellen Demonstration der Bewegung der Erde um die Sonne. Außerdem trat der weltberühmte Arzt Hua Tuo auf. Er ist der erste Chirurg, der Patienten unter Narkose operierte.

Eines der dringendsten Probleme, mit denen Gaozu konfrontiert war, war der Wiederaufbau der Wirtschaft des Landes. Die Kriege von Qin Shi Huang, die Aufstände und Strafexpeditionen der Qin-Behörden und schließlich der fünfjährige verheerende Krieg zwischen Thronprätendenten richteten enorme wirtschaftliche Schäden an. Bewässerungsanlagen wurden aufgegeben, die fruchtbaren Böden der Landesteile katastrophal reduziert. Hunderttausende Menschen starben, noch mehr flohen aus ihrer Heimat und versteckten sich vor den Strapazen unruhiger Zeiten in den Wäldern. Einen Ausweg aus dieser Situation sah Gaozu in der Politik der Zugeständnisse an die unteren Klassen und Steuererleichterungen. Auch Familien mit Neugeborenen wurden von Abgaben befreit. Einwohner, die zuvor ihre Heimatorte verlassen hatten, wurden auf ihre Felder und Wohnungen zurückgebracht. Alle, die sich während der Hungersnot in die Sklaverei verkaufen mussten, wurden für frei erklärt. Die Grundsteuer wurde erheblich gesenkt - jetzt betrug sie 1/15 der Ernte. Bei Naturkatastrophen wurden überhaupt keine Steuern erhoben. Den sieben größten Militärführern, die sich auf dem Territorium einiger ehemaliger Königreiche niederließen, wurde der Titel Wang verliehen, und danach erhielten mehr als 130 Mitarbeiter von Gaozu erbliche Besitztümer und begannen, Hou genannt zu werden. So wurde das unter Qin geschaffene System der Bezirke und Landkreise nur in einem Teil des Territoriums des Reiches wiederhergestellt. Nachdem Gaozu einen Kompromiss geschlossen hatte, gelang es ihm, die Widersprüche zwischen den Militärführern der Anti-Qin-Koalition zu mildern und die Vereinigung des Landes zu erreichen. Die meisten Anwärter auf die Rolle des Einigers des Landes bedienen sich der Bündnispolitik mit den entferntesten Königreichen, so entstand das „vertikale Bündnis“ von Zhao und Chu und das „horizontale Bündnis“ von Qin und Qi.

Das Ergebnis des Abschlusses der "horizontalen Union" war insbesondere das im Jahr 288 v. e. Die Herrscher von Qin und Qi einigten sich auf eine Art Aufteilung der Einflusssphären: Nach dem Sieg über die Gegner musste der Qin-Herrscher den Titel "Western Emperor" und Qi - "Eastern" annehmen. Der Erfolg begleitete einige Zeit das Königreich Chu. Nachdem Chu eine Reihe kleiner und mittelgroßer Nachbarn (Yue, Lu usw.) besiegt hatte, erweiterte er sein Territorium erheblich. Qin hatte jedoch das letzte Wort. Im Jahr 246 v. e. Die dreizehnjährige Ying Zheng bestieg den Thron. Im Jahr 238 v. e. er unterdrückte eine Verschwörung gegen seine Macht und festigte seine Position. Bald darauf begann Ying Zheng mit aktiven Militäroperationen gegen seine Nachbarn. Im Jahr 230 v. e. Das Königreich Qin fügt den Han eine entscheidende Niederlage zu und erobert ihr gesamtes Territorium.



Essay zur chinesischen Geschichte

ZWEITE HAN-DYNASTIE (25-220)

PLANEN

1. Ruhe im Staat

2. Zyklische Wirtschaftsentwicklung

3. Verwaltungsstruktur und soziale Leiter des Reiches

4. Ereignisse des politischen Kampfes und Volksbewegungen

5. Die historische Bedeutung der Han-Zeit

Literatur

1. Ruhe im Staat

Nachdem er Kaiser geworden war und den Namen Guang Wudi annahm, setzte der neue Herrscher derselben Han-Dynastie tatsächlich die vom erfolglosen Wang Mang eingeleiteten Transformationen fort, die darauf abzielten, die Macht des Staates zu stärken und die Positionen starker Häuser, der lokalen Machtelite, zu schwächen . Guan Wudi betrachtete es als sein Hauptanliegen, allen Bauern Felder zu geben und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu ernähren, und der Staatskasse einen bescheidenen Anteil zu geben, der zunächst offiziell auf 1/30 der Ernte reduziert wurde. Damit jeder Ackerbauer sein eigenes Feld bekam, wurde fast das gesamte Land, das nach der Reform in staatlicher Hand war, verteilt

Wang Mang, einschließlich eines beträchtlichen Teils der Felder jener starken Häuser, die sich den Reformen widersetzten und deren Ländereien beschlagnahmt wurden. Parallel dazu führten die Beamten der neuen Dynastie energische Maßnahmen durch, um das Bewässerungssystem des Landes in Ordnung zu bringen, das in den Jahren der Krise und der Aufstände stark gelitten hatte. Strafgefangene und die Mehrzahl der Privatsklaven wurden aus dem Sklavenstaat befreit, denen auch Grundstücke zugeteilt wurden.

All diese Maßnahmen spielten eine positive Rolle, und die Zweite Han-Dynastie hat das Land in kurzer Zeit aus einer schweren Krise geführt und ihm die Grundlage für Wohlstand geschaffen, der sich in verschiedenen Bereichen manifestierte - im Bereich der Landtechnik ( zum Beispiel die Verbreitung des Beetsystems und des Pflügens mit Ochsen, die Nutzung eines neuen landwirtschaftlichen Systems), Bewässerung, Handel (unter anderem entlang der Großen Seidenstraße) und schließlich die Außenpolitik (Kriege mit den Hunnen, Entwicklung des fernen Südens). Ländereien usw.). Auch auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kultur wurden beachtliche Erfolge erzielt - das Aufblühen der Mathematik (die Abhandlung „Mathematik in neun Kapiteln“, die das gesamte Wissen der alten Chinesen auf dem Gebiet der Operationen mit Zahlen, einschließlich negativer, zusammenfasst wie die Anfänge von Geometrie und Algebra), die Erschaffung des ersten Seismographen der Welt, Fortschritte in der Stadtplanung und Architektur, einschließlich der Fähigkeit, Gebäude mit mehreren Stockwerken zu bauen, oder eine so wichtige Innovation für ein Land, das den geschriebenen Text respektiert wie die Erfindung des Papiers.

Kurz gesagt, eine Reihe von Reformen, die vom ersten Kaiser der zweiten Han-Dynastie, Guan Wu-di (25-27) und seinen Nachfolgern, insbesondere Ming-di (58-75), geschickt durchgeführt wurden, führten zu Ergebnissen und trugen dazu bei die Stabilisierung des Reiches, das Aufblühen seiner Produktion und Kultur, die Erfolge der Innen- und insbesondere der Außenpolitik. Es genügt, die erfolgreichen Feldzüge des berühmten chinesischen Kommandanten und Diplomaten Ban Chao zu erwähnen, der in den 70er Jahren. 1. Jahrhundert gelang es mit einer kleinen Abteilung, einen bedeutenden Teil der kleinen Staatsformationen entlang des turkestanischen Teils der Großen Seidenstraße (die Chinesen nannten diese Länder den Begriff "Si-yu" - das westliche Territorium) Han-China zu unterwerfen, was nicht nur förderte den Handel mit dem Ausland, stärkte aber auch das Stellungsreich gegenüber den Hunnen (Xiongnu) erheblich.

2. Zyklische Wirtschaftsentwicklung

Die ersehnte Stabilität ist also endlich in das leidende Land eingetreten. Die Zeit ist gekommen, wenn nicht für utopische Harmonie und Ordnung, dann zumindest für Frieden und Zufriedenheit. Dies dauerte jedoch nicht allzu lange. Bereits um die Jahrhundertwende I-II. Die Situation im Reich begann sich zu verschlechtern. Um die Gründe dafür zu verstehen (wir erinnern uns, dass Ähnliches mit der ersten Han-Dynastie nach Wu Di geschah; ähnliche Prozesse waren auch für fast alle nachfolgenden Dynastien des kaiserlichen China charakteristisch), ist es notwendig, die Merkmale der Chinesen zu betrachten dynastischen Zyklus, der sich sehr deutlich manifestierte, von der ersten kaiserlichen Dynastie - Han.

Die fraglichen Zyklen begannen und endeten normalerweise in einem Umfeld schwerer Wirtschaftskrisen, sozialer Unruhen und politischer Destabilisierung, die sich meist nach außen hin in Form von Aufständen der Armen und Besitzlosen manifestierten. Unabhängig davon, ob die Krise mit dem Sieg der Rebellen oder ihrer Niederlage endete, in jedem Fall begann die neue Dynastie, die die zusammengebrochene ersetzte (auch wenn es Ausländer waren, die aus dem Norden einfielen), ihre Herrschaft mit Reformen. Der Mechanismus des Zyklus, der mit Reformen begann und mit einer weiteren Krise endete, war bei aller Regelmäßigkeit im Allgemeinen immer recht komplex, weil eine Vielzahl von Faktoren, deren Stärke und Wirkung keineswegs gleich waren, wirkten ihren Einfluss darauf. Daher hatte jeder Zyklus seine eigenen Eigenschaften und unterschiedliche Dauer. Ihr gemeinsames Merkmal war jedoch das Zusammenwirken einer Reihe von ökonomischen, soziodemographischen und ökologischen Prozessen, deren Ergebnis einen ganz bestimmten kritischen Impuls erzeugte. Gewöhnlich begann alles mit Verstößen im Bereich der Landwirtschaft und der traditionellen Normen der Existenz eines kommunalen Dorfes, was sich als Ausgangspunkt der Krise herausstellte.

Wie genau sah es aus? Wir haben bereits gesagt, dass seit den Reformen von Shang Yang im Königreich Qin und Shi Huang in ganz China administrative und soziale Körperschaften aus künstlich geschaffenen Fünf- oder Zehn-Yards angesiedelt wurden. Während der Kaiserzeit umfassten diese Körperschaften sowohl arme als auch sehr reiche Haushalte, einschließlich der sogenannten starken Häuser, und jeder innerhalb der fünf Yards war verpflichtet, nach dem Prinzip der gegenseitigen Verantwortung für Nachbarn verantwortlich zu sein. Und obwohl dieses System nicht immer hart agierte, wurde es immer dann in Erinnerung gerufen, wenn es darum ging, die Position der Macht des Zentrums zu stärken. In der Praxis bedeutete dies, dass gerade in Zeiten der Schwächung dieser Kraft, d.h. in den ihnen meist vorangegangenen krisen- und gar stagnationsmomenten befand sich das kommunale dorf in einem zustand der verwüstung: jeder war für sich selbst verantwortlich, wodurch der arme leicht zum opfer eines reichen nachbarn wurde.

Während der Zeit der Reformen oder der Entstehung einer neuen Dynastie, d.h. mitten in einer schweren Krise oder nach deren Überwindung, wie es in den Han zur Zeit von Liu Bang, Wang Mang oder Guan Wu-di der Fall war, kam es zu einer radikalen Umverteilung des Landes. Der traditionelle chinesische Staat seit der Antike und fast bis ins 20. Jahrhundert. sich zu Recht als oberstes Subjekt von Machteigentum und zentralisierter Umverteilung betrachtete, so dass kein einziger Reformer jemals auch nur den Hauch eines Zweifels an seinem Recht, ja sogar an seiner Pflicht hatte, über das Land weise zu verfügen, nämlich dafür zu sorgen, dass jeder Ackermann das seine hatte eigenen Acker und entrichtete entsprechend Steuern. Land wurde allen arbeitsfähigen Bauern zugeteilt. Darüber hinaus suchten Beamte jede Gelegenheit, ihre Zahl zu erhöhen, wofür die Angehörigen freigelassen oder Haushalten, darunter manchmal Sklaven, zusätzliche Zuteilungen gewährt wurden. Diese Länder im Imperium wurden traditionell Länder genannt ming tian(Volks), was jedoch nicht irreführend sein sollte: Es war nicht das Recht der Bauern, über ihre Parzellen frei zu verfügen, sondern das Recht des Staates, diese Parzellen zu verteilen und gegebenenfalls unter den Gemeindemitgliedern neu zu verteilen .

Zusammen mit den Ländereien ming tian es gab auch eine Kategorie von Dienstland - guantian. Sie waren als Belohnung für Beamte und Adlige gedacht, die eine bestimmte Menge dieser Ländereien in Form von Fütterung mit dem Recht erhielten, Steuereinnahmen von den Bauern zu verwenden, die diese Ländereien bewirtschafteten. Alle Ländereien wurden normalerweise unter Berücksichtigung ihrer Lage, Fruchtbarkeit und allgemeinen Verfügbarkeit in einer bestimmten Grafschaft unter den Bauern verteilt.Im Durchschnitt hatte eine Familie bis zum späten Mittelalter etwa 100 Mu. Es wurde angenommen, dass die Felder unter den Bauern mehr oder weniger gleichmäßig und für lange Zeit verteilt waren, und zu dieser Zeit funktionierten normalerweise Fünf- und Zehnmeter mit gegenseitiger Verantwortung. Allerdings bestand eine solche Stabilität im Rahmen eines dynastischen Zyklus in der Regel nicht allzu lange, meistens mehr als ein Jahrhundert.

Die Gesetze des Marktes, wenn auch in ihren Möglichkeiten begrenzt, wirkten unaufhaltsam, und im Laufe der Zeit begannen andere Faktoren Einfluss zu nehmen, vor allem demografische und ökologische. Das Wesentliche des Prozesses lief darauf hinaus, dass die wachsende Bevölkerung (ihr Durchschnittswert für China von der Wende der neuen Ära bis zur Ming-Dynastie innerhalb von 60 Millionen schwankte, aber während der Krise normalerweise um das Drei- bis Vierfache abnahm, und in Zeiten des Wohlstands konnte sie deutlich zunehmen ) schon in den ersten Jahrzehnten nach der Reform verschwanden alle freien Ackerflächen, was dazu führte, dass die Reichen auf dem Lande auf und ab begannen, ihnen ihre Parzellen wegzunehmen ihre armen Nachbarn. Formal war es verboten, das Land zu verkaufen, aber tatsächlich war es möglich, Ihr Grundstück zu verpfänden oder einfach an einen wohlhabenden Nachbarn zu übertragen und auf Ihrem ehemaligen Land als Pächter zu bleiben. Früher oder später erlangte die Transaktion jedoch Rechtskraft, und die Staatskasse verlor den Steuerzahler. Diejenigen, die bäuerliche Ländereien erwarben, hatten normalerweise enge Verbindungen zu den Bezirksbehörden und genossen entweder Steuerprivilegien oder zahlten höhere Steuern. Dies führte natürlich dazu, dass die Einnahmen an die Staatskasse zurückgingen.

3. Verwaltungsstruktur und soziale Leiter des Reiches

Der Machtapparat erhöhte in dem Bemühen, das Volumen der Steuereinnahmen, aufgrund dessen er existierte, aufrechtzuerhalten, illegal die Eintreibungen von denen, die etwas anderes geben konnten. Das Ergebnis war der Ruin einer wachsenden Zahl von Bauern und eine sich vertiefende Krise in den Bereichen der Wirtschaft (der Niedergang der Wirtschaft, der Tod der ärmsten Bauernhaushalte), der sozialen Beziehungen (die Unzufriedenheit der Bauern, das Auftreten von Räubern). Banden, Rebellionen und Aufstände) und schließlich die Politik (Unfähigkeit der herrschenden Elite, die Krise zu bewältigen, Dominanz von Leiharbeitern, deutliche Schwächung der Effektivität des Machtapparats). Hier endete normalerweise der dynastische Zyklus, und nach der Krise und den damit einhergehenden Aufständen oder feindlichen Invasionen befand sich das Land in einem Zustand der Verwüstung, aber gleichzeitig einer Art Katharsis, einer Art Reinigung, die den Weg frei machte Wiedergeburt. Manchmal wurde der Zyklus durch rechtzeitig und erfolgreich durchgeführte Reformen verlängert, die „Dampf abließen“ und die Existenz einer bestimmten Dynastie verlängerten, manchmal für lange Zeit, für anderthalb Jahrhunderte. Aber am Ende wiederholte sich die Situation und eine weitere Krise fegte die Dynastie hinweg.

Die gesellschaftliche Säuberungsfunktion des dynastischen Kreislaufs war für das Reich als tragfähige Struktur sehr wichtig, denn gerade diese Funktion garantierte die Stabilität des Gesamtsystems, selbst um den grausamen Preis von Millionenleiden. Der Wechsel der Dynastien wurde immer überzeugend durch Verweise auf die Theorie des Mandats des Himmels erklärt, und die Realitäten stimmten ziemlich mit dem Buchstaben und Geist dieser alten Theorie überein: Wer, wenn nicht schlechte Herrscher, hat seine verloren de, waren schuld an einer Krise im Land?! Wer könnte dies besser mit dem Verlust des Mandats bezahlen, das vom Himmel in neue Hände überführt wurde?

Bis zur Wende des I-II Jahrhunderts. das zweite Han-Reich war auf dem Vormarsch. Ihr Verwaltungsapparat funktionierte erfolgreich, das Problem der Rekrutierung verdient ebenfalls ernsthafte Aufmerksamkeit. Neben der seit der Antike bestehenden Praxis der Ernennung der Weisen und Tüchtigen aus dem Feld (für die alle Beamten verantwortlich waren und die am aktivsten von Leuten aus reichen Familien und mächtigen Häusern genutzt wurden) wurden in speziellen Schulen kompetente Administratoren ausgebildet in den Provinzzentren und insbesondere in der Hauptstadt (der Tai Xue-Schule). ), wo die Absolventen einer strengen Prüfung unterzogen und in Kategorien eingeteilt wurden. Von Bedeutung, besonders bei den Han, war die Praxis der Patronage, der persönlichen Empfehlung, für die die Bürgen verantwortlich waren. In einer Sonderstellung befanden sich Vertreter des höchsten Adels, denen alle Wege leicht geöffnet waren. Später gewannen Karriereformen wie das Recht auf „Schatten“ (höhere Würdenträger konnten zur Beförderung eines ihrer nahen Verwandten beitragen) oder sogar der Erwerb eines Ranges, Grades und einer Position, wenn auch nicht zu den höchsten, eine gewisse Popularität .

Die Verwaltung des so gebildeten Reiches hatte mehrere Ebenen. Die höchste Ebene bestand aus städtischen Würdenträgern, die die Kammern (Verwaltung, Kontrolle, Palast) und Ministerien (Zeremonien, Ränge, öffentliche Arbeiten, Militär, Finanzen usw.) verwalteten. Diese Abteilungen hatten ihre Vertretungen auf der mittleren Ebene der Provinzen und Bezirke. Die untere Machtebene wurde normalerweise von nur einem Nomenklatura-Beamten vertreten, dem Leiter der Grafschaft (die Grafschaften im Reich zählten normalerweise etwa eineinhalbtausend), zu dessen Funktionen die Organisation der Verwaltung auf der Grundlage der reichen und einflussreichen lokalen Elite gehörte. Und obwohl Beamte in der Regel nicht an die Orte berufen wurden, aus denen sie stammten (außerdem zogen sie im Durchschnitt alle drei Jahre um, um nicht an Position zu gewinnen und sich nicht in Missbräuchen zu verzetteln), Elemente der Korruption im Reich gab es schon immer, und in Momenten der Stagnation und Krisen verhundertfachte sich. Es gab zwar auch Kontrollinspektoren, die sich ihnen widersetzten, die mit enormen Befugnissen ausgestattet waren. Dies diente immer als ernsthaftes Gegengewicht zur Korruption, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die traditionellen Normen des Konfuzianismus für ihre Übertreter unvereinbar waren, was auch den Appetit der Machthaber weitgehend einschränkte und sie dazu veranlasste, vorsichtig zu handeln und sich an die Maßnahme zu halten.

Alle diese Institutionen, die sich im Laufe der Jahrhunderte herausbildeten, wurden durch die Praxis herausgearbeitet und existierten während der Han-Zeit in ihrer elementarsten und unvollkommensten Form, trugen jedoch zur Stärkung der Verwaltung des Reiches bei. Ihnen und dem zugrunde liegenden Konfuzianismus mit seinen strengen und kompromisslosen Prinzipien war es zu verdanken, dass zumindest die erste Hälfte des dynastischen Zyklus Perioden der Stabilität und des Wohlstands hatte. Zerstörerische Erscheinungen in der zweiten Zyklushälfte, Stagnation und Krise, hielten sie nach besten Kräften zurück, und innerhalb jeder Dynastie liefen diese Prozesse situationsabhängig ab. Während der Regierungszeit der zweiten Han-Dynastie entwickelten sich die Ereignisse so, dass sich bereits ab Beginn des 2. Jahrhunderts der Prozess der Landabsorption und damit der Stärkung der Positionen aller gleichen starken Häuser merklich verschärfte und deutlicher manifestiert, waren die Herrscher des Reiches nicht nur nicht in der Lage, der Krise entgegenzuwirken, sondern sie zogen sich auch offen aus den Staatsgeschäften zurück und überließen ihre Verwaltung Zeitarbeitern aus dem Kreis der Verwandten der Kaiserinnen und einflussreichen Eunuchen, die mit ihnen zusammenarbeiteten , deren politisches Gewicht und reale Bedeutung ständig wuchsen.

4. Ereignisse des politischen Kampfes und Volksbewegungen

Infolgedessen begann sich der Hof des Reiches in Intrigen zu suhlen, Eunuchen und Zeitarbeiter, in Cliquen organisiert, versuchten, sich gegenseitig zu vernichten und aus ihren Schützlingen den nächsten Kaiser zu inthronisieren. Damit konnte sich natürlich die konfuzianische Bürokratie, die an politischer Macht gewann, aber fern vom Gericht war, nicht abfinden. Ihre Vertreter in der Hauptstadt beklagten die exzessiven Ausgaben des Gerichts und die Geldrauberei bei Leiharbeitern und Eunuchen. In den Provinzen nahm die Unzufriedenheit mit Angehörigen und Schützlingen von Hofeunuchen und Zeitarbeitern, die sich straffrei fühlten und Willkür begangen hatten, stark zu. In einem aktiven politischen Kampf Mitte des 2. Jahrhunderts. Schüler der konfuzianischen Schulen, insbesondere der Tai Xue der Hauptstadt, machten mit. Die bereits erwähnte Bewegung der „reinen Kritik“ entfaltete sich im Land mit voller Kraft, die darauf abzielte, die Namen der Ehrlichen und Unbestechlichen zu verherrlichen und sie dem rücksichtslosen Gericht entgegenzustellen. Als Reaktion darauf griffen einflussreiche Eunuchen und Höflinge die ideologischen Führer der konfuzianischen Opposition mit grausamen Repressionen an. In den 70er Jahren. 2. Jahrhundert Die Auseinandersetzung nahm einen offenen Charakter an, und die Zeitarbeiter setzten sich klar gegen ihre Gegner durch.

Während sich der politische Kampf an der Reichsspitze entwickelte und immer verschärfte, nahmen die Krisenerscheinungen in der Wirtschaft ihre vollendete Form an. Das Bauernland ging in die Hände starker Häuser über, die Zahl der steuerzahlenden Bauern wurde verringert und dementsprechend verringerte sich der Steuerfluss an die Staatskasse. Die ruinierten Gemeindemitglieder gesellten sich zu den Unzufriedenen, und es herrschte immer weniger Ordnung im Land. In einer solchen Situation verzichteten viele der Landbevölkerung lieber auf ihre Landrechte und begaben sich in den Schutz jener reichen Dorfbewohner, die sich und ihnen in einer zunehmend besorgniserregenden Zeit zuverlässigen Schutz bieten konnten. In der kommenden Zeit der Stagnation und Verwirrung, auch vor dem Hintergrund scharfer Auseinandersetzungen am Hof, wurde die Lage im Reich instabil und unkontrollierbar. In diesen Jahren begann die soziale Unzufriedenheit der Menschen an Stärke zu gewinnen, die diesmal die Form einer sektiererisch-religiösen Bewegung unter den Parolen des Taoismus annahm.

Die philosophische Lehre von Lao Tzu und Chuang Tzu an der Wende unserer Zeitrechnung wurde immer deutlicher in eine im Wesentlichen religiöse Suche nach Erlösung und Wohlstand umgewandelt. Natürlich verlor der Taoismus als Doktrin im kaiserlichen China nicht seine religiöse und philosophische Idee, die letztendlich darauf hinauslief, mit dem Tao zu verschmelzen, um das Tao zu erreichen. Aber auf nationaler Ebene wurde die Hochphilosophie immer deutlicher von religiösen und sektiererischen Ideen überwältigt, die auf dem natürlichen Wunsch aller beruhten, das Leben zu verlängern und Unsterblichkeit zu erlangen (sowohl durch magische Elixiere und Talismane als auch als Folge schwerer Askese, Entmaterialisierung des Körpers) und die uralten bäuerlichen Ideale der großen Gleichheit in einer vereinfacht organisierten Gesellschaft, frei von staatlichem und bürokratischem Druck.

Die Gleichheitsideen spiegelten sich in der Abhandlung Taiping Ching wider, die wiederum zur Grundlage der taoistischen Sekte Taipingdao wurde. Der Anführer dieser Sekte, Zhang Jue, der durch seine Heilkunst berühmt wurde und der Legende nach in den Jahren der Epidemie um die Wende der 70er und 80er Jahre viele Menschen gerettet hat. 2. Jahrhundert fand sich unerwartet an der Spitze einer zahlreichen und politisch aktiven Bewegung von Anhängern des neuen „gelben“ Himmels wieder, der 184 (Beginn des nächsten 60-Jahres-Zyklus, der in China die Rolle eines Jahrhunderts spielte) sollte ersetzen den „blauen“ Himmel der Han-Dynastie, der in Lastern verstrickt ist. Die Anhänger der Sekte, die ihre Köpfe mit gelben Schals bedeckten, planten, in diesem heiligen Moment einen Aufstand zu erheben, der natürlich bald allen in China bekannt wurde.

Der Volksaufstand, oder vielmehr die Gerüchte über seine Vorbereitung, waren für die herrschenden Eliten wie ein Blitz aus heiterem Himmel, verstrickt in mörderische Kämpfe. Sie beschuldigten und verdächtigten sich gegenseitig der Kollaboration mit den Rebellen und schlossen sich schließlich fast einig im Kampf gegen den neuen Feind. Mit dem Aufstand der "Gelben Bandagen", der erwartungsgemäß Anfang 184 ausbrach, kam die Obrigkeit schnell genug zurecht, zumal mit deren Unterdrückung schon vor dem fatalen Augenblick begonnen wurde. Und obwohl sich einzelne Abteilungen der Rebellen, die sich in die fernen Regionen des Reiches zurückzogen, noch lange an sich selbst erinnerten, war das Hauptergebnis des gescheiterten Aufstands, dass er die langwierige Konfrontation gewissermaßen beendete an der Spitze und zwang die aktivsten und energischsten Kräfte des Reiches, auf die Taktik des offenen Kampfes zurückzugreifen, was praktisch das Ende der Han-Dynastie bedeutete.

Nicht nur Armeegeneräle griffen in den Kampf auf höchster Ebene ein, sondern auch die mächtigsten der mächtigen Häuser im Feld. Während der Feindseligkeiten wurde Luoyang vollständig zerstört und niedergebrannt, und das Gericht zog nach Chang'an, der alten Hauptstadt des Landes.

Neue Führer traten in den politischen Kampf ein, unter denen einer der Vertreter der lokalen Elite, Cao Cao, der einflussreichste wurde. Er trug zur Rückkehr des Kaisers nach Luoyang bei und wurde so zur Säule des Throns. Bald war es Cao Cao, der den Kaiser fast als seine Geisel hielt, der es schaffte, seine Rivalen zu besiegen. Gleichzeitig nutzte er natürlich geschickt sein vorteilhaftes politisches Gesicht als Verteidiger und Retter des Reiches und seines Symbols, des Kaisers. Nachdem Cao Cao bereits um die Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert die eigentliche Position eines Diktators erlangt hatte, regierte er lange Zeit das gequälte Reich. Er setzte offen auf Gewalt, und mit Hilfe militärischer Gewalt gelang ihm das.

Hier sollte angemerkt werden, dass Cao Cao, der sich auf Stärke verlässt, ein erfahrener Politiker und ein hochgebildeter Intellektueller aus der konfuzianischen Elite, gekonnt mit Gelehrten flirtete. Shea, Mit ihrer Autorität pflegte er die Gesprächstraditionen im Stil der "reinen Kritik" und zog prominente Intellektuelle des Reiches an, um das Land zu regieren. Aber er sah den bevorstehenden Zusammenbruch der Han-Dynastie klar voraus, außerdem bereitete er ihn selbst vor. Nachdem Cao Cao der höchste Beamte geworden war und sich alle erdenklichen Ränge und Titel angeeignet hatte, gewöhnte er sein Gefolge daran, dass die Macht im Reich bald auf eine neue Dynastie übergehen würde. Vor seinem Tod im Jahr 220 verglich er sich unmissverständlich mit dem großen Chou Wen-wang und machte deutlich, dass er seinen Sohn Cao Pei mit der Aufgabe betraute, das begonnene Werk zu vollenden und diese Dynastie zu gründen. Genau das tat Cao Pei: 220, kurz nach dem Tod seines Vaters, bestieg er den Han-Thron und begründete die Wei-Dynastie. Zur gleichen Zeit gründeten jedoch zwei weitere Anwärter auf den Kaiserthron zwei weitere Staaten, Shu und Wu, im Südwesten und Südosten des Landes. Anschließend, ein Jahrtausend später, wurde sie im gleichnamigen Roman farbenfroh besungen.

5. Die historische Bedeutung der Han-Zeit

Bewertung der vier Jahrhunderte dauernden Herrschaft der Han-Dynastie und der Rolle des Aufstands der „gelben Bänder“ beim Zusammenbruch des zentralisierten Reiches, das durch eine vier Jahrhunderte dauernde Periode politischer Zersplitterung und fast unaufhörlicher Kriege ersetzt wurde, ganz zu schweigen von der Invasion der Nomaden ist die Hauptsache zu beachten: Von Konfuzius geschaffen und durch die Bemühungen von Wudi und Dong Zhongshu an die Bedürfnisse eines riesigen Reiches angepasst, hat die offizielle Ideologie nicht nur allen harten Prüfungen standgehalten, die das Land heimgesucht haben, sondern auch seine Praxistauglichkeit bewiesen. Darüber hinaus trotz der Förderung der militärischen Funktion in den Vordergrund und dementsprechend einiger Herabsetzung der Rolle der bürokratischen Bürokratie, trotz der Invasion von Nomaden und des langen Prozesses der Barbarisierung des nördlichen Teils des Landes, schließlich trotz der Stärkung die Positionen des religiösen Taoismus und des Buddhismus, die gerade zu der beschriebenen Zeit in China eindrangen, mit ihrem mächtigen intellektuellen Potenzial blieb die konfuzianische Tradition die Grundlage der chinesischen Zivilisation. In der Oberschicht des Reiches fanden zerstörerische Prozesse statt, Millionen starben im Feuer der Kriege und barbarischen Invasionen, aber diejenigen, die unter diesen Bedingungen weiterlebten, blieben nicht nur Chinesen, sondern vor allem Konfuzianer. Und die führende Kraft in dieser Hinsicht war dieselbe lokale Elite, dieselbe Schicht von Gebildeten Shea, die die Tradition bewahrt und weiterentwickelt haben.

Die Konfuzianisierung der lokalen Elite während der Han-Zeit, gefolgt von der ständigen Konzentration ihrer besten Vertreter in der bürokratischen Verwaltung, führte zur Entstehung einer grundlegend neuen Qualität, d.h. zur Verwandlung der alten Diener- Shea in den eifrigen Wächtern der großen Errungenschaften von Jahrhunderten der sich selbst verbessernden Zivilisation. Auf dieser Grundlage wurde ein starres Stereotyp entwickelt, eine Art konfuzianisches Genotyp, dessen Träger die Aristokraten der Kultur waren und das alle Tests der Zeitlosigkeit mit Ehre bestanden hat. Letztlich spielte er, dieses Erbgut, eine entscheidende Rolle bei der Wiederbelebung des großen Reiches mit seiner erfolgreich funktionierenden bürokratischen Verwaltung, deren Zusammensetzung sich von oben bis unten hauptsächlich durch ein kompetitives System von Staatsexamen rekrutierte, das nur wenige und die der fähigste unter all den gleichen Konfuzianern, die widerstanden haben - schi.

Literatur

1. Grauer John Henry. Geschichte des alten China / A.B. Waldmann (übersetzt aus dem Englischen). - M.: Zentrpoligraf, 2006. - 606s.

2. Fitzgerald Charles Patrick. Geschichte Chinas / L.A. Kalaschnikow (übersetzt aus dem Englischen). - M.: Zentrpoligraf, 2005. - 459 p.

3. Arkhipov Dmitri Borissowitsch. Kurze Weltgeschichte. Scientometrische Analyse / RAS; Institut für Analytische Instrumentierung. - St. Petersburg: Nauka, 1999. - 189er.

Die chinesischen Qin- und Han-Dynastien regierten das Land im Jahr 221 v. e. - 220 n. Chr e. Der Staat erlebte damals mehrere Bürgerkriege, übernahm den Buddhismus aus Indien und wehrte regelmäßig die Angriffe der aggressiven nördlichen Nomaden der Hunnen ab.

Gründung von Qin

Altes vereintes China im Jahr 221 v. e. Ihre Regierungszeit passte in einen sehr kurzen Zeitraum von 15 Jahren, aber selbst in dieser kurzen Zeit fanden im Land eine Vielzahl von Veränderungen statt, die die gesamte zukünftige Geschichte des ostasiatischen Raums beeinflussten. Qin Shi Huang beendete die jahrhundertealte Ära der Warring States. Im Jahr 221 v. e. er eroberte zahlreiche Fürstentümer Innerchinas und proklamierte sich selbst zum Kaiser.

Qin Shi Huang schuf einen gut regierten zentralisierten Staat, der in dieser Zeit weder in Asien noch im Mittelmeerraum seinesgleichen hatte. Legalismus, eine philosophische Doktrin, auch bekannt als "Schule der Anwälte", wurde zur dominierenden Ideologie des Imperiums. Sein wichtiges Prinzip war, dass staatliche Titel und Ämter nach den wahren Verdiensten und Talenten einer Person verteilt wurden. Diese Regel widersprach der etablierten chinesischen Ordnung, nach der Vertreter aristokratischer Adelsfamilien hohe Ämter erhielten.

Der Kaiser proklamierte die Gleichheit aller Einwohner des Landes vor dem Gesetz. Die öffentliche und Clanselbstverwaltung wurde einem einheitlichen Staatssystem mit mehrstufiger Verwaltung untergeordnet. Qin Shihuang war sehr empfindlich gegenüber den Gesetzen. Für ihre Verstöße wurden die härtesten Strafen vorgesehen. Die Proklamation des Legalismus als vorherrschende Ideologie führte zu Massenrepressionen gegen Anhänger der Philosophie des Konfuzianismus. Wegen Propaganda oder des Besitzes verbotener schriftlicher Quellen wurden Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Aufstieg einer Dynastie

Unter Qin Shi Huang hörten interne Vernichtungskriege auf. Die Feudalfürsten ließen eine riesige Menge an Waffen beschlagnahmen und ihre Armeen wurden direkt dem Kaiser zugeteilt. Die Behörden teilten das gesamte Territorium des chinesischen Staates in 36 Provinzen auf. Die Vereinigung wurde in allen Bereichen des öffentlichen Lebens beobachtet. Das Maß- und Gewichtssystem wurde gestrafft, ein einheitlicher Standard zum Schreiben von Hieroglyphen wurde eingeführt. Dadurch fühlte sich China zum ersten Mal seit langem wieder wie ein Land an. Die Interaktion zwischen den Provinzen ist einfacher geworden. Ein ausgedehntes Straßennetz wurde gebaut, um die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen im Reich wiederzubeleben. Die Gesellschaft ist mobiler und kommunikativer geworden.

Die Mehrheit der Bevölkerung beteiligte sich an der Erneuerung des Landes. Eine große Anzahl von Bauern und Arbeitern war am Bau wichtiger Infrastruktur beteiligt. Das bedeutendste Projekt der Qin-Ära war der Bau der Großen Länge, die fast 9.000 Kilometer erreichte. Der „Bau des Jahrhunderts“ erwies sich als notwendig, um das Land vor den nördlichen Nomaden zu schützen. Zuvor griffen sie die verstreuten chinesischen Fürstentümer frei an, die aufgrund ihrer politischen Feindschaft dem Feind keine nennenswerte Zurückweisung erteilen konnten. Jetzt erschien nicht nur eine Mauer auf dem Weg durch die Steppen, sondern auch viele Garnisonen, die schnell miteinander interagierten. Ein weiteres wichtiges Symbol der Qin-Dynastie war die Terrakotta-Armee - die Beerdigung von 8.000 Statuen von Kriegern mit Pferden im Mausoleum des Kaisers.

Shihuangs Tod

Qin Shihuang starb 210 v. e. Er starb während einer weiteren Reise nach China. Das gesamte effektive Staatssystem, das den Wohlstand des Landes sicherte, wurde dank des Kaisers geschaffen. Jetzt, wo er weg ist, steht China am Rande des Abgrunds. Die Mitarbeiter des Kaisers versuchten, den Schlag zu glätten - sie verheimlichten einige Zeit die Nachricht vom Tod des Herrschers und fabrizierten ein neues Testament, wonach der jüngste Sohn des Verstorbenen der Erbe wurde.

Der neue Kaiser Ershi Huang war ein willensschwacher Mann. Er wurde schnell zu einer Marionette seines Beraters Zhao Gao. Dieser Beamte unter Qin Shi Huang war der Leiter seines Büros und hatte große Ambitionen. Das Land erbebte vor Unzufriedenheit mit dieser grauen Eminenz und seinen Intrigen hinter den Kulissen. Mehrere Aufstände brachen aus. Der Grund für die Rebellion war auch der Ungehorsam der am Bau der Chinesischen Mauer beteiligten Arbeiter. 900 Menschen hatten aufgrund von Schlamm und schlechten Straßen keine Zeit, an ihrem Standort anzukommen. Laut Gesetz hätten sie hingerichtet werden müssen. Die Arbeiter, die sich nicht von ihrem Leben trennen wollten, organisierten sich in einer aufständischen Abteilung. Bald schlossen sich ihnen zahlreiche Unzufriedene mit dem neuen Regime an. Der Protest wandte sich von sozial zu politisch. Bald wuchs diese Armee auf 300.000 Menschen an. Es wurde von einem Eingeborenen der Bauern namens Liu Bang geleitet.

Ershi Huang im Jahr 207 v. e. Selbstmord begangen. Dies führte zu mehr Anarchie in China. Ein Dutzend Anwärter auf den Thron erschienen. Im Jahr 206 v. e. Liu Bangs Armee stürzte den letzten Kaiser der Qin-Dynastie Ziying. Er wurde hingerichtet.

Aufstieg der Han-Dynastie

Liu Bang wurde der Gründer der neuen Han-Dynastie, die das Land schließlich bis 220 n. Chr. regierte. e. (mit einer kurzen Pause). Sie hat es geschafft, länger zu überleben als alle anderen chinesischen Imperien. Möglich wurde dieser Erfolg durch die Schaffung eines effektiven bürokratischen Regierungssystems. Viele ihrer Eigenschaften wurden von Shihuang übernommen. Die Qin- und Han-Dynastien sind politisch verwandt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass einer das Land 15 Jahre und der andere 4 Jahrhunderte lang regierte.

Historiker teilen die Zeit der Han-Dynastie in zwei Teile. Der erste kam im Jahr 206 v. e. - 9 n. Chr e. Dies ist das frühe Han oder westliche Han mit Chang'an als Hauptstadt. Es folgte eine kurze Zeit des Xin-Reiches, als eine andere Dynastie die Macht innehatte. 25 bis 220 n. Chr e. Han Re-Herrschaft wurde nach Luoyang verschoben. Diese Periode wird auch als spätes Han oder östliches Han bezeichnet.

Regierungszeit von Liu Bang

Mit der Machtübernahme leitete die Han-Dynastie bedeutende Veränderungen im Leben des Landes ein, die es der Gesellschaft ermöglichten, sich zu festigen und zu beruhigen. Die frühere Ideologie des Legalismus wurde in der Vergangenheit verlassen. Die Behörden proklamierten die führende Rolle des Konfuzianismus, der im Volk beliebt ist. Darüber hinaus stimulierten die Gesetzgebungsakte der frühen Han-Dynastie die Entwicklung der Landwirtschaft. Die Bauern (die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Chinas) erhielten eine spürbare Steuererleichterung, die von den Staaten erhoben wurde. Anstelle der alten Quelle der Auffüllung der Staatskasse ging Liu Bang, um die Gebühren von den Händlern zu erhöhen. Er führte viele Handelszölle ein.

Auch der Beginn der Han-Dynastie regelte die Beziehungen zwischen dem politischen Zentrum und den Provinzen auf neue Weise. Eine neue Verwaltungseinteilung des Landes wurde angenommen. Liu Bang kämpfte zeitlebens gegen die rebellischen Gouverneure in den Provinzen (Wans). Der Kaiser ersetzte viele von ihnen durch seine eigenen Verwandten und treuen Unterstützer, was der Macht zusätzliche Stabilität verlieh.

Gleichzeitig stand die Han-Dynastie in Form der Xiongnu (oder Hunnen) vor einer großen Herausforderung. Diese wilden Nomaden der nördlichen Steppen sind seit der Zeit von Qin eine Gefahr. Im Jahr 209 v. e. sie hatten ihren eigenen Kaiser namens Mode. Er vereinte die Nomaden unter seiner Herrschaft und zog nun gegen China in den Krieg. Im Jahr 200 v. e. Xiongnu eroberte die große Stadt Shanxi. Liu Bang führte persönlich die Armee an, um die Wilden zu vertreiben. Die Größe der Armee war kolossal. Es umfasste etwa 320.000 Soldaten. Doch selbst solche Kräfte konnten Mode nicht erschrecken. Während des entscheidenden Zusammenstoßes führte er ein Täuschungsmanöver durch und umzingelte Liu Bangs Trupp, der die Avantgarde der kaiserlichen Armee darstellte.

Einige Tage später einigten sich die Parteien darauf, Verhandlungen aufzunehmen. Also 198 v. e. Die Chinesen und die Hunnen schlossen den Friedens- und Verwandtschaftsvertrag. Die Nomaden einigten sich darauf, das Han-Reich zu verlassen. Im Gegenzug erkannte sich Liu Bang als Nebenfluss der nördlichen Nachbarn an. Außerdem heiratete er seine Tochter mit Mode. Tribute war ein jährliches Geschenk an den Hof des Hunnenherrschers. Es waren Gold, Schmuck und andere Wertgegenstände, für die ein zivilisiertes Land berühmt war. In der Zukunft kämpften die Chinesen und die Xiongnu noch mehrere Jahrhunderte lang. Die Große Mauer, die zum Schutz vor Nomaden entworfen und während der Qin-Dynastie begonnen wurde, wurde unter den Han fertiggestellt. Der erste Kaiser dieser Art, Liu Bang, starb 195 v. e.

Xin-Reich

In den Folgejahren verlor China die Stabilität, die die frühe Han-Dynastie auszeichnete. Die Kaiser gaben den größten Teil ihres Geldes für den Kampf gegen die Hunnen, erfolglose Interventionen im Westen und Palastintrigen aus. Jede neue Generation von Herrschern schenkte den Fragen der Wirtschaft, des Rechtsstaats und des Wohlergehens der eigenen Untertanen immer weniger Aufmerksamkeit.

Die westliche Han-Dynastie starb von selbst aus. Im Jahr 9 n. Chr. e. Nach dem Tod von Kaiser Ping-di ging die Macht aufgrund des Fehlens eines direkten Erben auf den Schwiegervater des verstorbenen Wang Mang über. Er schuf eine neue Xin-Dynastie, die jedoch nicht lange anhielt. Wang Mang versuchte drastische Reformen durchzuführen. Insbesondere wollte er die Sklavenhalter und Großmagnaten zügeln. Seine Politik war darauf ausgerichtet, den ärmsten Bevölkerungsschichten zu helfen. Ein mutiger und riskanter Kurs, da der neue Kaiser nicht der ehemaligen Herrscherfamilie angehörte, sondern ein Usurpator war.

Die Zeit hat gezeigt, dass Wang Mang falsch lag. Zuerst brachte er die mächtige Aristokratie gegen sich auf. Zweitens führten seine Transformationen zu Chaos in den Provinzen. Lokale Unruhen begannen. Bauernunruhen erhielten bald den Namen Rotbrauenaufstand. Der Grund für die Unzufriedenheit war die Flut des großen Gelben Flusses. Eine Naturkatastrophe hinterließ eine große Zahl der Armen ohne Unterkunft und Existenzgrundlage.

Bald verbündeten sich diese Rebellen mit anderen Rebellen, die Anhänger der ehemaligen Han-Dynastie waren. Außerdem wurden sie von den Hunnen unterstützt, die sich über jede Gelegenheit für Krieg und Raub in China freuten. Am Ende wurde Wang Mang besiegt. Er wurde abgesetzt und hingerichtet im 23.

Östliches Han

Schließlich begann im Jahr 25 nach Kriegsende und dem rotbraunen Aufstand die zweite Ära der Han-Dynastie. Es dauerte bis 220. Diese Periode ist auch als Östliches Han bekannt. Auf dem Thron saß ein entfernter Verwandter des ehemaligen Kaisers Guan Wudi. Die alte Hauptstadt wurde während des Krieges von den Bauern vollständig zerstört. Der neue Herrscher beschloss, seinen Wohnsitz nach Luoyang zu verlegen. Bald wurde diese Stadt unter anderem zum wichtigsten chinesischen Zentrum des Buddhismus. 68 wurde der Tempel von Baimasa (oder der Tempel des Weißen Pferdes) darin gegründet. Dieses religiöse Gebäude wurde mit der Unterstützung und Schirmherrschaft von Ming-di, einem Nachkommen und Nachfolger von Guan Wu-di, errichtet.

Die damalige Geschichte der Han-Dynastie war ein Beispiel für politische Ruhe und Stabilität. Palastintrigen gehören der Vergangenheit an. Den Kaisern gelang es, die Hunnen zu besiegen und sie für lange Zeit in ihre leeren nördlichen Steppen zu treiben. Zentralisierung und Machtstärkung ermöglichten es den Herrschern, ihre Macht weit nach Westen bis an die Grenzen Zentralasiens auszudehnen.

Gleichzeitig erreichte China wirtschaftlichen Wohlstand. Private Unternehmer, die sich mit der Salzgewinnung und dem Abbau von Metallen beschäftigten, wurden reich. Eine große Anzahl von Bauern arbeitete für sie. Diese Leute, die zu den Unternehmen der Magnaten gingen, zahlten keine Steuern mehr an die Staatskasse, weshalb der Staat erhebliche Verluste erlitt. Wirtschaftliche Interessen zwangen Kaiser Wu im Jahr 117, die Metallurgie und die Salzproduktion zu verstaatlichen. Ein weiteres profitables staatliches Monopol war die Herstellung von Alkohol.

Externe Kontakte

Es war im I-II Jahrhundert. Jeder Kaiser der Han-Dynastie war weit im Ausland bekannt. Zu dieser Zeit blühte auf der anderen Seite der antiken Welt eine andere Zivilisation auf - die römische. Während der Zeit der größten Hegemonie befanden sich nur das Kushan-Königreich und Parthien zwischen den beiden Staaten.

China interessierte die Mittelmeerbewohner vor allem als Geburtsort der Seide. Das Geheimnis der Herstellung dieses Stoffes hat den Osten seit vielen Jahrhunderten nicht verlassen. Dank dessen wurde durch den Handel mit wertvollem Material unermesslicher Reichtum erwirtschaftet. In der Han-Zeit wurde die Große Seidenstraße lebendig, entlang der einzigartige Waren von Osten nach Westen gingen. Die erste Botschaft aus China kam während der Regierungszeit von Octavian Augustus zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. Nach Rom. e. Fast vier Jahre waren die Reisenden unterwegs. In Europa staunten sie über die gelbe Farbe ihrer Haut. Aus diesem Grund glaubten die Römer, dass es in China einen „anderen Himmel“ gebe.

Im Jahr 97 startete die Armee des Ostkaisers, angeführt von dem talentierten Kommandanten Ban Chao, zu einem Überfall nach Westen, um Nomaden zu bestrafen, die Kaufleute beraubten, die ihre Waren entlang der Großen Seidenstraße transportierten. Die Armee überwand den unzugänglichen Tien Shan und verwüstete Zentralasien. Nach dieser Kampagne gingen Botschafter weit in den Westen und hinterließen ihre eigenen Beschreibungen des Römischen Reiches, das in China "Daqin" genannt wurde. Mittelmeerreisende erreichten auch die östlichen Länder. 161 traf eine von Anthony Pius entsandte Botschaft in Luoyang ein. Interessanterweise reiste die Delegation auf dem Seeweg über den Indischen Ozean nach China.

Während der Han-Dynastie wurde eine bequeme Route nach Indien entdeckt, die durch Baktrien auf dem Gebiet des modernen Usbekistan verlief. Die Kaiser achteten auf das südliche Land. In Indien gab es viele ausgefallene Waren, die die Chinesen interessierten (von Metallen über Nashornhörner bis hin zu Riesenschildkrötenpanzern). Die religiöse Verbindung zwischen den beiden Regionen ist jedoch viel wichtiger geworden. Von Indien aus gelangte der Buddhismus nach China. Je intensiver die Kontakte zwischen den Bewohnern dieser Länder wurden, desto mehr verbreiteten sich religiöse und philosophische Lehren unter den Untertanen des Han-Reiches. Die Behörden schickten sogar Expeditionen, die einen Landweg durch das moderne Indochina nach Indien finden sollten, aber diese Versuche waren nie erfolgreich.

Aufstieg der gelben Turbane

Die späte östliche Han-Dynastie zeichnete sich dadurch aus, dass fast alle ihre Herrscher in der Kindheit auf dem Thron saßen. Dies führte zur Dominanz aller Arten von Regenten, Beratern und Verwandten. Monarchen wurden von Eunuchen und den frischgebackenen grauen Kardinälen ernannt und ihrer Macht beraubt. So trat die Han-Dynastie zu Beginn des 2. Jahrhunderts in eine Zeit des allmählichen Niedergangs ein.

Das Fehlen einer einzigen zentralisierten Autorität in der Person eines erwachsenen und willensstarken Monarchen verhieß nichts Gutes für den Staat. 184 brach sie in ganz China aus und wurde von Mitgliedern der populären Taipingdao-Sekte organisiert. Ihre Anhänger predigten unter der armen Bauernschaft, unzufrieden mit ihrer Position und der Dominanz der Reichen. Die Lehren der Sekte behaupteten, dass die Han-Dynastie gestürzt werden sollte, wonach die Ära des Wohlstands beginnen würde. Die Bauern glaubten, dass der Messias Laotse kommen und beim Aufbau einer idealen und gerechten Gesellschaft helfen würde. Die Öffnung erfolgte, als die Sekte bereits mehrere Millionen Mitglieder hatte und ihre Armee in die Zehntausende zählte, und diese Zahl wuchs stetig. Der Untergang der Han-Dynastie war größtenteils auf diesen Volksaufstand zurückzuführen.

Ende der Han-Dynastie

Der Bauernkrieg dauerte zwei Jahrzehnte. Die Rebellen wurden erst 204 besiegt. Die gelähmte imperiale Macht war nicht in der Lage, eine eigene Armee zu organisieren und zu finanzieren, um die fanatischen Armen zu besiegen. Und das ist nicht verwunderlich, denn die östliche Han-Dynastie wurde durch regelmäßige Kapitalintrigen geschwächt. Aristokraten und Magnaten kamen ihr zu Hilfe und gaben Geld für die Armee.

Die Kommandeure, die diese Truppen kontrollierten, wurden schnell zu unabhängigen politischen Persönlichkeiten. Unter ihnen waren die Kommandeure Cao Cao und Dong Zhuo besonders prominent. Sie halfen dem Imperium, die Bauern zu besiegen, aber nach dem Einsetzen des Friedens hörten sie auf, den Befehlen der Behörden Folge zu leisten, und wollten nicht entwaffnen. Die chinesische Han-Dynastie verlor ihren Einfluss auf die Armeen, die sich in zwei Jahrzehnten wie unabhängige Kräfte anfühlten. Warlords begannen unaufhörliche Kriege um Einfluss und Ressourcen.

Im Norden des Landes etablierte sich Cao Cao, der im Jahr 200 alle seine Gegner in dieser Region besiegen konnte. Im Süden erschienen zwei weitere neugeprägte Herrscher. Sie waren Liu Bei und Sun Quan. Die Konfrontation zwischen den drei Generälen führte zur Teilung des einst vereinten Chinas in drei Teile.

Der letzte Herrscher der Han-Dynastie, Xian-di, dankte 220 offiziell ab. So war die Teilung des Landes in mehrere Teile bereits rechtlich fixiert, obwohl sich ein solches politisches System erst Ende des 2. Jahrhunderts herausbildete. Die Han-Dynastie endete und die Drei Königreiche begannen. Diese Ära dauerte 60 Jahre und führte zu einem Niedergang der Wirtschaft und noch mehr Blutvergießen.

Han-Reich

Han-Ära(III Jahrhundert v. Chr. - III Jahrhundert n. Chr.) - die Zeit der höchsten politischen Entwicklung des alten China. Zwar hat Gaozu das zentralisierte Machtsystem nicht vollständig neu geschaffen: Ein Teil des Territoriums des Landes wurde in Erbschaften umgewandelt, die einigen Verwandten und Mitarbeitern des Kaisers gegeben wurden. Allerdings bereits in der Mitte des 2. Jahrhunderts. BC e. Nach mehreren Separatismusausbrüchen war die Unabhängigkeit der Schicksale (und eines erheblichen Teils von ihnen selbst) vorbei. Gaozu ergriff eine Reihe von Maßnahmen, die die Situation der Menschen dramatisch verbesserten und die Entwicklung der Produktion förderten, und richtete alle seine Bemühungen darauf, das Land nach den katastrophalen Zeiten des Endes des 3. Jahrhunderts wieder aufzubauen. BC e .: Er gab die Rechte an jene freien Menschen zurück, die sich in dieser Zeit unter Hungergefahr in die Sklaverei verkaufen mussten, gewährte den Gemeinden vorübergehende Vorteile und reduzierte Steuern im Vergleich zu den Qin um das 10-fache, zu einem extrem einfachen 1/15 der Ernte. Unter Gaozus Nachfolgern wurde diese Rate normalerweise beibehalten.

Xiao Wen-di(180-157 v. Chr.), der Sohn von Gaozu, ging sogar noch weiter: Er reduzierte erneut die Kosten für die Aufrechterhaltung seines Hofes, hörte vollständig auf, Steuern von Bauern zu erheben, schaffte die körperliche Züchtigung und die Bestrafung für die Schuld eines Verwandten sowie für Blasphemie ab gegen den Kaiser und erklärte, dass es dem einfachen Volk frei sei, ihn in privaten Gesprächen zu schelten. Es war der erste und letzte derartige Vorfall in der chinesischen Geschichte. Anscheinend verursachte das gesamte traditionelle chinesische Paradigma von Respekt und Pflicht gegenüber dem Höchsten eine bewusste Ablehnung von Wen-di, und er glaubte, dass es nicht so notwendig sei, die Menschen im Geiste der Selbstverleugnung zu erziehen, und dass die Menschen für sich selbst leben sollten Vergnügen, solange es mit der gesellschaftlichen Ordnung vereinbar ist.

Gleichzeitig war Xiao Wen-di überhaupt kein „Philosoph auf dem Thron“. Dieser talentierte Kommandant und Verwalter kämpfte erfolgreich gegen die Nomaden, unterdrückte die Aufstände der einzelnen Fürsten blitzschnell und manipulierte die Würdenträger äußerst geschickt, wobei er Hinrichtungen und Schande vermied. Nach dem Tod dieses ungewöhnlichen Herrschers wurden die Steuern etwas erhöht und die von ihm abgeschafften Strafen wieder eingeführt, aber das Han-Reich unterdrückte die Menschen immer noch nicht auf die gleiche Weise wie das Qin-Reich.

Im Allgemeinen, so Sima Qian (1. Jahrhundert v. Chr.), „konnte das einfache Volk unter den ersten Han-Kaisern die Nöte der Zhangguo-Ära loswerden. Herrscher und Untertanen suchten gemeinsam Ruhe. Bestrafungen jeglicher Art wurden selten angewandt. Die Menschen betrieben fleißig Ackerbau, Kleidung und Lebensmittel gab es in Hülle und Fülle. Die Entwicklung der Wirtschaft wurde auch dadurch erleichtert, dass im II. Jahrhundert. BC e. bildeten die sog Große Seidenstraße- eine Karawanenstraße von China in die Länder Zentral- und Westasiens, die vom Gelben Meer bis zum Mittelmeer verlief. In den folgenden Jahrzehnten nahmen Zentralisierung und Steuerknappheit wieder zu.

Chinesischer Beobachtungsposten an der Großen Seidenstraße

In der Mitte des II. Jahrhunderts. BC e. Der Konfuzianismus (obwohl er viele Merkmale des Legalismus enthielt) wurde zur einzig wahren Lehre und zur einzigen vom Staat unterstützten Ideologie erklärt. Die Würdenträger erklärten: „Alles, was nicht der Lehre des Konfuzius entspricht, muss ausgerottet werden, erst dann wird die Verwaltung vereinheitlicht, die Gesetze klar, und das Volk weiß, was zu tun ist.“ (Der Konfuzianismus behielt diese Position bis ins 20. Jahrhundert bei.)

Später, um Woo-dee(140-87 v. Chr.) wurde das Qin-Inspektoreninstitut wieder aufgebaut und ein neues System zur Ausbildung von Beamten eingeführt. Nur diejenigen, die eine spezielle Bildungseinrichtung in der Hauptstadt absolvierten, wo sie hauptsächlich den konfuzianischen Kanon studierten und die entsprechenden Prüfungen bestanden, konnten in ihre Nummer aufgenommen werden. Jede freie Person hatte das Recht, zu versuchen, solche Einrichtungen zu betreten. Außerdem waren die örtlichen Beamten verpflichtet, fähige junge Männer zu suchen und zu fördern.

Die konfuzianische Idee, dass der „Vater“-Herrscher seinen Untertanen – „Kindern“ – ein Beispiel an Tugend geben sollte, das heißt an mangelnder Sorge um ihren eigenen Vorteil, führte manchmal zu paradoxen Situationen. Im 1. Jahrhundert BC e. Die Konfuzianer forderten hartnäckig die Abschaffung staatlicher Monopole, deren Gewinne zur Unterstützung der Grenzarmee dienten, vor allem, weil der Staat durch die bloße Sorge um die Auffüllung der Staatskasse den Menschen ein Beispiel für das Streben nach Gewinn zeigte , für Profit. Auf die Frage, wie man China in diesem Fall vor den Nomaden verteidigen könne, antworteten die Konfuzianer: „Wenn der Kaiser sich weigert, Profit zu streben, und nur Bescheidenheit und Selbstlosigkeit zeigt, seine Energie verbessert und ausübt, dann werden die nördlichen Barbaren selbst Angriffe ablehnen , entwaffnet durch die unbesiegbare Zauberkraft der Tugend des Kaisers."

Am Ende des II. Jahrhunderts. BC e. Der kriegerische Wu-di versuchte, groß angelegte äußere Eroberungen zu starten. Fernfeldzüge wurden nach Norden, gegen die Xiongnu, nach Westen, in das Gebiet von Ostturkestan bis nach Ferghana (der Diplomat und Kommandant Zhang Qian zeichnete sich hier besonders hervor), nach Süden und Südosten, bis an die Grenzen von geführt modernen Vietnam und Myanmar und im Nordosten nach Korea. Fast überall siegten die Chinesen. Insgesamt wuchs das Territorium des Staates um ein Drittel.

Allerdings kosteten Wu-di's Kriege, die größtenteils rein prestigeträchtig und für das Land unnötig waren (der Kaiser wollte beispielsweise lokale Pferde, die für ihre Rasse berühmt sind, aus Fergana holen), ihr enorme menschliche Verluste und materielle Erschöpfung. Sie brachten nicht nur keine Produktion, sondern forderten auch eine Erhöhung der Steuerdrückung für ihre finanzielle Sicherheit. In der Landwirtschaft begann eine Krise, Bauernfamilien wurden ruiniert und die Anbauflächen begannen zu schrumpfen. Am Ende seiner Regierungszeit gab U-di in einem offiziellen Erlass zu, dass er „das Himmlische Reich“ nur vergeblich durch Kriege „ermüdet“ habe, und bereute sie.

Im 1. Jahrhundert BC e. eine Situation nimmt Gestalt an, die sich in der Geschichte Chinas mehr als einmal wiederholen sollte, jedes Mal mit den gleichen Folgen. Wir sprechen davon, die Masse der verarmten Bevölkerung in sozioökonomische Abhängigkeit von großen privaten Eigentümern zu bringen. Da in China seit dem IV Jahrhundert. BC e. fast alle Werte, vom Land bis zum Standesrang, waren Gegenstand des freien Verkaufs, die Konzentrationsprozesse des Reichtums bei einigen Eigentümern und der Ruin bei anderen nahmen ein breites Ausmaß an. Selbstverkauf und der Verkauf von Verwandten in die Sklaverei wegen Schulden oder wegen Hunger lebten wieder auf. Die Zahl der chinesischen Sklaven wuchs ständig und näherte sich der Zahl der ausländischen Sklaven; reiche Würdenträger und Kaufleute konnten mehrere hundert Sklaven haben. Der Anteil der landlosen und landarmen Bauern, die gezwungen waren, sich als Pächter auf dem Land des reichen Adels niederzulassen, der riesige Ländereien in ihren Händen konzentrierte, nahm schnell zu. Die Pacht war sehr hoch und erreichte die Hälfte der Ernte. Aus den gleichen Gründen breitete sich die Lohnarbeit aus.

Die Dynastie war sich bewusst, dass das Wachstum des Großgrundbesitzes ihre Macht bedrohte, aber alle Versuche, eine gesetzliche Begrenzung der Größe des Privateigentums einzuführen, scheiterten am Widerstand der Großgrundbesitzer, zu denen Würdenträger in der Hauptstadt und in den Orten gehörten. Der erfolgloseste Versuch, mit der Zunahme des privaten Landbesitzes und der privaten Sklaverei fertig zu werden, wurde vom Usurpator unternommen Wang Mann zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. e. Er versuchte, den Sklavenhandel zu verbieten, ohne den Sklaven jedoch die Freiheit zurückzugeben, und eine Landumverteilung durchzuführen, indem er jeder Familie ein kleines Stück Land gab und den Kauf und Verkauf von Land verbot. Die Reform erregte den Widerstand der Großbesitzer und wurde mit solchen ideologischen Irrtümern gegen den gesunden Menschenverstand und die Misshandlungen von Beamten durchgeführt, dass sie Chaos in der Wirtschaft verursachte und die Situation der Menschen weiter verschlechterte. Überall brachen Aufstände aus.

Die Rebellenarmeen kämpften gegen die Streitkräfte von Wang Mang und nach seinem Tod in diesem Kampf miteinander. Aus den siebenjährigen Wirren im Jahr 25 n. Chr. e. Der Gewinner war Liu Xiu aus der herrschenden Han-Familie. Er erklärte sich selbst zum Kaiser Guan Wu-di(25-57 Jahre) und verlegte die Hauptstadt nach Osten, nach Luoyang. Die Herrschaft seines Hauses wird die Ära genannt Spätes oder östliches Han(25–220).

Die Geschichte dieser Periode wiederholt in ihren Hauptzügen zyklisch die Herrschaft des Elder Han. Guang Wu-di führte, wie einst Gao-zu, umfangreiche Reformen durch, die darauf abzielten, Wirtschaft und Landwirtschaft wiederzubeleben. Durch ein Edikt des Kaisers erhielt die überwiegende Mehrheit der Sklaven, chinesischer Herkunft, die Freiheit, es wurde verboten, die Chinesen zu versklaven, und den Sklavenhaltern wurde das Recht entzogen, ihre Sklaven zu brandmarken und zu töten. Steuern und Abgaben wurden gesenkt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Erschließung neuer Ländereien im Süden Chinas, im Jangtse-Becken und im Süden geschenkt; Der Staat förderte hier die Schaffung von Bewässerungssystemen. Gleichzeitig fanden auch in den ursprünglich landwirtschaftlich genutzten Gebieten umfangreiche staatliche Maßnahmen zur Bewässerung statt.

Alle diese Maßnahmen stärkten erneut die Position der Masse der Bauernschaft und stabilisierten die Lage im Reich. Die Nachkommen von Guan Wudi nutzten dies und stellten nach einiger Zeit auf aktive externe Expansion um. In der 2. Hälfte des 1. - Anfang des 2. Jahrhunderts. n. e. Kriege wurden entweder mit den Xiongnu oder mit den Staaten Ostturkestans oder mit der dort eindringenden Kushan-Macht geführt. Der größte Teil des 2. Jh. n. e. Die späten Han waren bereits in Verteidigungskriege gegen die neuen Horden nördlicher Nomaden und die westlichen Bergstämme des Kokunor-Beckens verwickelt.

Die Bevölkerung des Reiches erreichte am Ende der alten Han-Zeit 60 Millionen Menschen. Und die Krise wiederholte sich erneut: Immer mehr Macht konzentrierte sich in ihren Händen auf Großgrundbesitzer und ihre Clans (die sogenannten starken Häuser), was große Bauernmassen in ihre Abhängigkeit zog.

Diesmal war die Lage ernster als unter den Ältesten Han: Wenn denn die übliche Form solcher Abhängigkeit die freie Miete war, änderte dies nichts am Status des Mieters als persönlich freie Person, die dem Staat durch Kopfsteuer und Abgaben verpflichtet war , nun sind die Mieter persönlich von „starken Häusern“ abhängig geworden, die sie vor staatlicher Abrechnung und Ausbeutung schützten. Die Steuerbasis des Staates schrumpfte und verstärkte die Ausbeutung der Bauern, die er noch kontrollierte. Infolgedessen gingen die Staatsbauern bankrott und waren gezwungen, sich den Reihen derer anzuschließen, die von "starken Häusern" abhängig waren, die ihnen Land verschaffen konnten. Die Verschmelzung von Großgrundbesitz und hohen Rängen sowie die allgemeine Korruption der Bürokratie wurden zu einem weiteren Unglück jener Zeit.

Im ganzen Land brachen ein Vierteljahrhundert lang Aufstände aus, die von taoistischen und ihnen nahestehenden Sekten organisiert wurden, der mächtigste war der Aufstand der "gelben Bandagen" (184). Sie wurde weniger von den kaiserlichen Truppen als von den „starken Häusern“ unterdrückt, die während dieser Unruhen im Feld die volle Macht erhielten und dann begannen, um den kaiserlichen Thron zu kämpfen. Nach 192 war der Han-Kaiser bereits eine Marionette in den Händen ihrer rivalisierenden Fraktionen, und nach seinem Tod im Jahr 220 zerfiel China in drei Königreiche, in denen die Magnaten die Hauptmacht waren – die Oberhäupter der „mächtigen Häuser“. “, die die Staatselite ausmachten. Dieser Zusammenbruch wird üblicherweise als das Ende der alten Geschichte Chinas angesehen.

Im Allgemeinen ist die Han-Ära zu Recht als das klassische, „goldene“ Zeitalter der chinesischen Geschichte bekannt. Tatsächlich nahm damals das chinesische Volk selbst schließlich Gestalt an, und der Selbstname der Chinesen ist immer noch der Begriff "Han", dh "Volk des Han-Reiches".

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