Was die 18 japanischen schweren Kreuzer betrifft, die Gegenstand dieser Monographie wurden, so erschien der erste von ihnen als 7100-Tonnen-Langstrecken-Aufklärungsflotten, die zum Ozean gingen, und ihre Projekte wurden noch vor der Unterzeichnung des Washingtoner Vertrags genehmigt. Sie wurden jedoch mit Blick auf die britischen Kreuzer-Handelsverteidiger vom Ende des Ersten Weltkriegs vom Typ "Hawkins" ("Hawkins") geschaffen, die als unmittelbare Vorgänger aller "Washingtonians" gelten. Nachdem die Japaner 4 Schiffe mit Waffen gebaut hatten, die den ersten "10.000 Tonnen" wahrscheinlicher Gegner deutlich unterlegen waren, machten sie ihre Verzögerung in den nächsten beiden Serien durch allerlei Tricks mehr als wett (und sie verschmähten es nicht, gegen Vereinbarungen zu verstoßen). ) und gibt ihnen 1-2 Kanonen mehr als andere, sowie die stärksten Torpedo- und Flugzeugwaffen. Infolgedessen galten 8 Kreuzer der Typen Myoko und Takao nicht ohne Grund als die stärksten der Welt. Japanische Admirale setzten große Hoffnungen auf diese Schiffe in einem Nachtgefecht gegen die zahlenmäßig stärkste Schlachtflotte der Vereinigten Staaten - einem Gefecht, das nach ihren Plänen einem Feldgefecht vorausgehen sollte. Die Aufgaben der Aufklärung im Interesse der Schlachtflotte traten insbesondere mit der Entwicklung der Trägerfliegerei in den Hintergrund.

Das Erscheinen der letzten 6 schweren Kreuzer in der japanischen Flotte hat keine Entsprechungen in der Praxis des Weltschiffbaus: Sie wurden als leichte (Klasse „b“) mit einer beispiellos starken Bewaffnung von 15 155-mm-Kanonen gebaut, aber mit der Möglichkeit Nach der Umrüstung auf das Kaliber 203 mm wurden sie schnell zu schweren umgebaut, sobald die Japaner sich weigerten, alle Verträge einzuhalten. Infolgedessen stellte sich zu Beginn des Krieges im Pazifik heraus, dass die Anzahl der Schiffe dieser Klasse unter den Hauptkonkurrenten - Japan und den Vereinigten Staaten - gleich war.

Die Veröffentlichung wurde in einem ähnlichen Format wie die Serie „Warships of the World“ veröffentlicht.

1.2. Allgemeine Lehre von der Entwicklung der japanischen Flotte nach dem russisch-japanischen Krieg. Die ersten Projekte von Aufklärungskreuzern.

Der Krieg mit Russland, der mit der vollständigen Niederlage des Feindes auf See endete und in der Schlacht von Tsushima gipfelte, bestätigte voll und ganz die Richtigkeit der von der kaiserlichen Marine gewählten Organisation und Taktik. Die veränderte außenpolitische Lage, die im Verlauf der Kampfhandlungen gesammelten Erfahrungen und die kriegsbedingten erheblichen Fortschritte im Militärschiffbau erforderten jedoch eine entsprechende Reorganisation der Flotte. Im Oktober 1906 forderte Kaiser Mutsuhito Marschall Arimoto Yamagata auf, eine Politik zur Verteidigung des Imperiums zu formulieren, die die Lehren aus dem vergangenen Krieg und die Stärkung der US-Interessen im Pazifischen Ozean und im Fernen Osten berücksichtigte. In Erfüllung der Anweisungen des Kaisers hielt Premierminister Kinmochi Saioniji von Januar bis April des folgenden Jahres eine Reihe von Treffen mit dem Chef des Generalstabs der Marine (MGSH), Admiral Heihachiro Togo, und dem neuen Marineminister, Vizeadmiral Minoru Saito, dem Minister ab des Krieges General Masatake Terauchi und die Stabschefs. Bei diesen Treffen wurden Fragen der Flotte auf der Grundlage einer neuen Abhandlung eines Kapitäns des 2. Ranges erörtert. Sato, der den gesamten Krieg im Hauptquartier des Kommandanten des Zweiten Geschwaders verbrachte und danach Hochschullehrer an der Moskauer Staatsschule wurde. Die neue „Kaiserliche Verteidigungspolitik“, die am 7. April 1907 angenommen wurde, legte die Hauptrichtungen für Japans Verteidigungsplanung für die nächsten 11 Jahre fest. Auf der Liste der potenziellen Gegner stand an erster Stelle, höchstwahrscheinlich aufgrund von Trägheit oder Unzufriedenheit mit territorialen Erwerbungen nach dem Sieg, Russland, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Frankreich, die große Kolonien in Südostasien besaßen. In Bezug auf die Schiffszusammensetzung argumentierte T. Sago, dass bis 1920 "eine Schlachtflotte (Kaizen Kantai) von drei Staffeln mit jeweils 8 neuen Schlachtschiffen vorhanden sein müsse, eine Sünde von Staffeln von 4 Panzerkreuzern und drei Staffeln von 4 Kreuzern der 2. Klasse , "Hilfsflotte" der Schiffe der Küstenlinie nicht mitgezählt. Aber die angenommene "Politik" deutete auf eine bescheidenere Zusammensetzung der linearen Flotte von acht Schlachtschiffen hin, unterstützt von einem Geschwader von acht Panzerkreuzern des neuesten Projekts und mit einem Alter von nicht mehr als 8 Jahren. 31. März 1912 in Übereinstimmung mit den neuen Standards statt gepanzerter Schiffe sollten die gleiche Anzahl von Schlachtkreuzern haben. Dieses ehrgeizige Projekt, das unter dem Namen "Flotte 8-8" ( Hachi-hachi Kantai), konnte Japan aufgrund politischer und finanzieller Schwierigkeiten nicht umsetzen, wurde aber mehrere Jahre lang als Waffe der Politik eingesetzt Ich habe 1922 dieses Projekt zum Aufbau einer mächtigen Flotte endgültig begraben.

Basierend auf den Erfahrungen des russisch-japanischen Krieges stellte die MGSH auch die Forderung, Kreuzer mit starken Waffen und Schutz, hoher Geschwindigkeit und großer Reichweite in den Seestreitkräften zu haben, die die Funktionen von Spähern in der Schlachtflotte übernehmen könnten. Die Hauptmerkmale der neuen Aufklärungskreuzer wurden im „Programm zur Schaffung einer neuen Flotte“ beschrieben, das dem Ministerkabinett vom Marineminister M. Saito am 15. Mai 1910 vorgelegt wurde. Und hier halfen den Japanern die russischen Trophäen, insbesondere Fernaufklärer - der Panzerkreuzer "Bayan" (umbenannt in "Azo") und der gepanzerte "Varyag" ("Soya"), die gepanzerte Kurzstreckenaufklärung " Novik" ("Suzuya") und einem Hilfskreuzer " " ("Anegawa"). Letzteres, in Port Arthur im flachen Wasser versenkt, wurde bereits im März 1906 von den Japanern als Botenschiff (Tsuhokan) in ihre Flotte aufgenommen. Es war die Erfahrung beim Betrieb der Anegava, die ihre neuen Eigner mit ihrer Reichweite und der Fähigkeit, selbst bei schwerer See eine Geschwindigkeit von 19 Knoten zu halten, in Erstaunen versetzte, die zeigte, wie ein Ozeanaufklärungsflugzeug sein sollte. Insgesamt sah das Programm von 1910 den Bau von 51 Einzelschiffen in den nächsten acht Geschäftsjahren (1911-1918) vor: 7 Schlachtschiffe, 3 Kreuzer 1. 26 Zerstörer und 10 U-Boote. Mit bereits für den Bau geplanten Schiffen, einer Flotte von 8 neuen Schlachtschiffen (Dreadnought Fuso plus 7), 8 Kreuzern der 1. Klasse (gepanzerte Kurama mit 305-mm- und 203-mm-Kanonen + 4 zukünftige Schlachtschiffe Kongo + 3) und 8 Kreuzern die 2. Klasse („Tone“ und 3 Typen „Tikum“ im Bau, plus 3 und 1 „Spezial“) nicht älter als 8 Jahre konnten bis zum 1. April 1919 fertig sein. Darüber hinaus sollten alle Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer dieses Programms (außer Kurama) 356-mm-Kanonen und bereits nach dem Russisch-Japanischen Krieg gebaute und im Bau befindliche Schiffe mit 305-mm-Hauptkaliber („Pre-Dreadnoughts“ „Kashima“) tragen. , „Katori „Aki“ und „Satsuma“, Dreadnoughts „Kawachi“ und „Settsu“, große Panzerkreuzer „Tsukuba“ „Ikoma“ und der gleiche Typ „Kurame“ „Ibuki“) wurden aus dem Geltungsbereich von „Fleet 8 -8".

Das Kabinett lehnte das vorgelegte Programm jedoch ab und die Flotte schlug im September 1911 ein weiteres vor, das die Bereitschaft von 8 Linienschiffen, 6 Kreuzern der 1. und 8 Kreuzern der 2. Klasse bis zum 1. April 1920 vorsah. Demnach hätten 7 Schlachtschiffe gebaut werden sollen, zwei Kreuzer der 1. Klasse (neben 4 vom Typ Kongo), fünf der 2. Klasse, zwei „besondere“ (einer davon sollte die „Aiegawa ” im August 1911 Jahr von der Liste gestrichen, um als Geschenk an den russischen Zaren zurückzukehren). Die Zahl der Zerstörer und U-Boote blieb unverändert. Der Bau von keinem dieser Schiffe wurde jedoch abgelehnt, und die politische Verwirrung im Land führte dazu, dass das neue Schiffbauprogramm auf zwei regulären Parlamentssitzungen abgelehnt wurde.

1914 legte der neue Marineminister, Vizeadmiral Mutsuro Yashiro, Vorschläge vor, um die Flotte in kürzester Zeit auf die Zusammensetzung von "8-8" zu bringen, und die Verteidigungsabteilung des regierenden Kabinetts am Vorabend ein großen Krieg in Europa, genehmigte sie am 22. Juni. Einen Monat später legte das Kabinett auf Anraten von Yashiro dem Parlament eine gekürzte Version dieses Plans als Teil einer routinemäßigen Auffüllung der Marine vor. Das neue Programm, das vorsah, die Flotte auf die Zusammensetzung „8-4“ zu bringen, umfasste auch drei Aufklärungskreuzer mit jeweils 6000 Tonnen, die mit vier 20-cm-Kanonen bewaffnet waren. Es ist interessant, dass die russische Flotte vor dem Krieg mit Japan mit Fernaufklärern einer solchen Verdrängung ausgerüstet war („Varyag“, „Askold“ und Typ „Bogatyr“). Das russische Marineministerium hielt sie angesichts ihrer Größe, Kosten und Bewaffnung bald für suboptimal (natürlich konnten sie nicht mit Panzerkreuzern der Asama-Klasse konkurrieren, die in der russischen Flotte einfach nicht existierten), aber die Japaner stellten sich anscheinend heraus eine höhere Meinung von ihnen zu haben. Solche Schiffe könnten eine leere Nische in der japanischen Flotte zwischen gepanzerten und kleinen gepanzerten Kreuzern füllen.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte die Annahme dieses Programms. Am 10. September 1915 stellte der nächste Marineminister Tomosaburo Kato seinen Plan vor, die Flotte auf die Zusammensetzung „8-4“ zu bringen, die vom Verteidigungsministerium des Ministerkabinetts grundsätzlich genehmigt, aber nur teilweise genehmigt wurde. Dieser Teilplan (das Schlachtschiff Nagato, die Kreuzer 2. Klasse Tenryu und Tatsuta, 1 Zerstörer, 3 U-Boote und ein Tanker) wurde auf der 37. Sitzung des Parlaments im Februar 1916 angenommen, aber die Aufklärungskreuzer wurden dort gestrichen. Zu den Aufklärungskreuzern der Vorkriegsprogramme wurden keine technischen Daten gefunden. Dieses Programm selbst war insofern interessant, als es den Übergang zum Bau von Großkampfschiffen mit 410-mm-Kanonen markierte. Die MGSH gab sich mit den 4 im Bau befindlichen Schlachtschiffen („Fuso“, „Yamashiro“, „Ise“ und „Hyuga“) und 4 Schlachtkreuzern („Kongo“, „Haruna“, „Hii“, „Kirishima“) nicht mehr zufrieden 356-mm-Hauptkaliber und schmiedete Pläne für den Bau der „8-8-Flotte“ mit Geschützen, die denen anderer Mächte weit überlegen waren.

Die Tenryu und Tatsuta waren die schnellen Anführer der Zerstörerflotten, die in großer Zahl aus den Beständen rollten. Der Bau eben solcher Kreuzer 2. Klasse galt damals als dringlicher, doch wenige Monate später erhielt das Marine Technical Council (1) (MTS) den Auftrag, einen Vorentwurf für einen Aufklärungskreuzer („Scout“, wie die Briten nannten) zu entwickeln it) Gleichzeitig wurde das Arsenal an der Basis der Flotte in Kure mit der Entwicklung einer neuen 20-cm-Kanone betraut, die das 20-cm-Kaliber 45 vom Typ 41 Jahre (2) ersetzen sollte ( 41. Regierungsjahr von Meiji - Kaiser Mutsuhito, d. H. 1908), erstellt auf der Grundlage eines früheren Modells der englischen Firma Vickers. Bereits am 22. September 1916 legte MTS der Moskauer Staatsschule einen Entwurf eines Pfadfinderprojekts zur Prüfung vor die folgenden Eigenschaften: normale Verdrängung 7200 Tonnen, Höchstgeschwindigkeit 36 ​​Knoten, Reichweite 6000-8000 Meilen bei 14 Knoten, Artilleriewaffen - mindestens 12 neue (kurz vor dem Weltkrieg in Dienst gestellte) 14-cm / 50-Kanonen (zwei Zwillingsinstallationen im Bug und Heck und 4 einzelne an den Seiten) oder eine kleinere Anzahl von entwickelten 20-cm-Kanonen, Torpe unten - 4 Zwillingsrohr-Festfahrzeuge an Bord für neue 61-cm-Torpedos, Schutz - 76-mm-Gürtel aus HT-Stahl (hochfester Stahl - hochfester Stahl) und ein gepanzertes Deck über wichtigen Teilen. Das Kaliber 14 cm (140 mm) war neu für die japanische Marine, die sich zuvor mit 152-mm- und 120-mm-Schnellfeuergeschützen im englischen Stil begnügt hatte. Aber 152-mm-Granaten mit einem Gewicht von 45,4 kg waren zu schwer für das manuelle Laden durch einen japanischen Seemann unter normalen Bedingungen, und eine 120-mm-Kanone galt bereits als zu klein für das Hauptkaliber von Kreuzern.

Im Allgemeinen mochten sie das Projekt und das von Juli bis September 1916 erstellte „8-4-Flottenbauprogramm“, das drei solcher „Scouts“ umfasste (geschätzte Baukosten jeweils 6.915.078 Yen) und insgesamt Mittel für den Bau beantragte bestehend aus drei Schlachtschiffen („Mutsu“, „Kata“, „Tosa“), zwei Schlachtkreuzern („Amachi“, „Akagi“), 9 Kreuzern (drei 7200-Tonnen-„Scouts“ und sechs 3500-Tonnen-Anführer der Torpedoflotten der „verbesserter Tenryu“-Typ), 27 Zerstörer, 18 U-Boote und 3 Hilfsschiffe, die innerhalb von 7 Jahren ab 1917 zugeteilt werden sollten. Das Parlament konnte dieses Programm in der 38. Sitzung nicht annehmen, da es am 25. Januar aufgelöst wurde. Als die Japaner jedoch am 29. August 1916 von dem von den Vereinigten Staaten verabschiedeten dreijährigen Schiffbauprogramm erfuhren, gelang es bestimmten politischen Kreisen, eine außerordentliche 39. Parlamentssitzung einzuberufen, die am 14. Juli 1917 die notwendige Entscheidung traf.

Insbesondere die Amerikaner planten den Bau von 10 „Scout“ -Kreuzern mit jeweils 7100 Tonnen, einer Geschwindigkeit von 35 Knoten und einer Bewaffnung von 8 152-mm / 53-Kanonen, 2 Doppelrohr-Rotationstorpedorohren (TA) und 2-4 Wasserflugzeuge mit zwei Katapulten (zukünftiger Typ "Omeha"). Nachdem die japanische MGSH diese Daten unterdrückt hatte, beschloss sie, das Projekt des 7200-Tonnen-„Scouts“ zu wiederholen, aber vorerst die Zusammensetzung der leichten Kreuzer des neuesten Programms zu ändern. Ende 1917 wurden die im Programm vorgesehenen 9 Kreuzer durch acht 5500-Tonnen-Kreuzer ersetzt, die als Späher und Zerstörerführer dienen konnten, und ein experimentelles „kleines“ Projekt. Drei weitere Kreuzer mit jeweils 5500 Tonnen (3) wurden in das „8-6-Flottenbauprogramm“ aufgenommen (Schlachtkreuzer Takao und Atago, 3-Leichtkreuzer, 27-Zerstörer, 48-U-Boote und 6-Hilfsschiffe), das von der 40. Sitzung angenommen wurde des Parlaments am 12. März 1918.

Das Projekt eines 5500-Tonnen-Kreuzers, das sogenannte "mittlere Modell", wurde von der 4. - Schiffbau - Abteilung des MTD (Marine Technical Department) (4) auf Basis der Tenryu entwickelt. Eine deutliche Vergrößerung ermöglichte es, die Bewaffnung zu verstärken (von 4 auf 7 14-cm-Kanonen mit einer Seitensalve von 6 Stämmen) und die Reichweite um das Eineinhalbfache zu erhöhen (von 6000 auf 9000 Meilen bei 10 Knoten). . Parallel dazu begann die MTD, das Design des 7200-Tonnen-Kreuzers zu verbessern, und präsentierte der MGSH Anfang 1918 die folgenden Merkmale:

Verschiebung (normal)	8000 t
Geschwindigkeit (maximal)	36,5 Knoten
Bewaffnung (Artillerie)	10 oder 12 14-cm/50-Kanonen vom Typ 3 Jahre in 2-Kanonen-Türmen entlang der diametralen Ebene (DP), angeordnet nach dem „Pyramiden“ -Schema - 3 Türme im Bug und 2-3 im Heck. Alternativ wurde vorgeschlagen, die neuen 20-cm / 50-Kanonen zu verwenden, deren Entwicklung im Kure-Arsenal durchgeführt wurde. Als sie fertig waren, sollten auf jedem Kreuzer 8 Fässer installiert werden.
Bewaffnung (Torpedo)	4x2 TA für neue 61-cm-Torpedos in festen Seitenhalterungen, 2 pro Seite.
Schutz	Seiten- und Deckpanzerung in allen wichtigen Teilen.
Fahrbereich	6000 Meilen bei 14 Knoten.

Vier Schiffe des neuen Projekts, offiziell „große Modellkreuzer“ genannt, wurden in das erste „8-8-Flottenbauprogramm“ der Nachkriegszeit aufgenommen, das auch 4 riesige Schlachtschiffe (Nr. 9-12) und Schlachtkreuzer (Nr. 13-16) ), 8 Kreuzer des „mittleren Modells“ von jeweils 5500 Tonnen, 32 Zerstörer, 28 U-Boote, 5 Kanonenboote und 18 Hilfsschiffe. Die Ergebnisse des letzten Weltkriegs stärkten die Finanzlage des Landes der aufgehenden Sonne, das seinen Admiralen Hoffnung gab, ihre Pläne endlich ohne Einschränkungen durch Regierung und Parlament zu verwirklichen. Der Ministerrat billigte diese letzte Phase des Flotten-8-8-Programms (5) am 2. Juni 1919, aber das Parlament konnte sie erst ein Jahr später auf seiner 43. außerordentlichen Sitzung annehmen (die vorherige Sitzung war im Februar aufgelöst worden). . Es wurde am 1. August 1920 veröffentlicht und plante die Bestellung eines 8.000-Tonnen-Kreuzers und eines 5.500-Tonnen-Kreuzers pro Jahr für 4 Jahre (Geschäftsjahre 1920/21-1923/24) und dann während der Geschäftsjahre 1924/25 und 1925 / 26. Jahre, um 2 5500-Tonnen zu bestellen. Das letzte Schiff des Fleet 8-8-Programms hätte bis zum 1. April 1928 (dh bis zum Beginn des nächsten Geschäftsjahres) fertiggestellt werden sollen. Die Kosten des Kreuzers von 8.000 Tonnen wurden 1919 auf 8.039.200 Yen geschätzt, aber im Juni 1920 überstieg diese Zahl bereits 11 Millionen.

Der russisch-japanische Krieg ist eine der schwärzesten Seiten der russischen Flotte. Vielleicht zieht es deshalb immer noch die Aufmerksamkeit von Militärhistorikern und nur Menschen auf sich, die sich für die Militärgeschichte Russlands interessieren. Ja, es waren nicht nur Siege, und die fast vollständige Niederlage der russischen Pazifik- und Ostseeflotte durch die japanische Kaiserliche Marine ist eine klare Bestätigung dafür. Dieses Thema ist interessant, weil die russische kaiserliche Marine noch nie so modern, riesig, stark und mächtig war. Auf dem Papier. Nach den Ereignissen dieses Krieges hat die russische Marine diese Seemacht nur einmal wiederbelebt - in den 70-80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Warum ist es passiert? Warum gelang es der sehr bescheidenen japanischen Flotte, ihre überlegene russische Flotte ohne nennenswerte Verluste vollständig zu besiegen? Obwohl „auf dem Papier“ genau das Gegenteil herausgekommen sein sollte? Diese Fragen werden in diesem Artikel behandelt. Den Leser erwartet eine Menge nackter Zahlen und Fakten. Ohne irgendwelche Märchen über "veraltete und schwache Gürteltiere", "kurze Schussreichweite", "großes Panzergebiet japanischer Schiffe" und andere, andere, andere schöne Märchen. Das erlaubte angeblich solchen "Genies des Marinegedankens" wie Z. P. Rozhestvensky und V. K. Vitgeft nicht, die japanische Flotte unter dem Kommando von Admiral Togo zu besiegen. Wer war daran schuld – die Technik oder die Menschen, die mit dieser Technik betraut waren? Das Militär beschuldigt bei seinen Fehlern immer in erster Linie die seiner Meinung nach nutzlose militärische Ausrüstung. Die Menschen, die diese Technik entwickelt haben, weisen im Gegenteil auf die Unprofessionalität und Untauglichkeit des Militärs hin. So war es immer und so wird es auch bleiben. Lassen Sie uns all dies mit leidenschaftsloser mathematischer Präzision analysieren.

Flottenkompositionen

Bevor ich zur Auflistung der militärischen Ausrüstung übergehe, die den russischen und japanischen Admiralen zur Verfügung stand, halte ich es für notwendig, dem Leser das allgemeine Qualitätsniveau der Flotten und Klassen von Kriegsschiffen dieser Zeit zu erläutern. In einer Zeit, als Artillerie der Gott des Krieges war, konnte man alle Arten von Marinewaffensystemen an den Fingern abzählen:

- Klassische Artilleriegeschütze verschiedene Kaliber und Zwecke. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt bereits einen völlig ausgereiften Entwicklungsstand erreicht und unterschieden sich in ihrer Konstruktion nicht wesentlich von modernen Artilleriesystemen, obwohl sie über weniger Schlagkraft verfügten.

- Torpedos. Zu dieser Zeit begann sich diese Art von Waffe gerade zu entwickeln. Torpedos aus dieser Zeit waren modernen Torpedos in Bezug auf Abschussreichweite und Schadenswirkung weit unterlegen.

- Minen. Zu dieser Zeit war diese Art von Meer bereits ein voll entwickeltes und effektives Mittel zur Bekämpfung feindlicher Schiffe.

- Luftfahrt. Das steckte damals noch in den Kinderschuhen. Eigentlich Luftfahrt, dann kann man es als Strecke bezeichnen, weil. Es waren nur Ballons, die nur zur Aufklärung und Artilleriefeuereinstellung auf große Entfernungen verwendet wurden.

Dementsprechend wurden die Klassen der Kriegsschiffe verteilt:

1. Die Hauptschlagkraft der Flotte dieser Zeit waren Schlachtschiffe. Schlachtschiffe hatten im Laufe ihrer Evolution viele verschiedene Unterklassen: Batterie-Schlachtschiff, Barbette-Schlachtschiff, Turm-Schlachtschiff, Schlachtschiff der I-Klasse, Schlachtschiff der II-Klasse, Schlachtschiff der Küstenverteidigung, Schlachtschiff der Geschwader (alias Predreadnought), Dreadnought, Superdreadnought und schließlich Schlachtschiff . Sie alle waren die am besten bewaffneten und geschützten Schiffe ihrer Zeit. Während des beschriebenen Zeitraums waren Geschwaderschlachtschiffe, Schlachtschiffe der II-Klasse und Schlachtschiffe der Küstenverteidigung im Einsatz. Diese Schiffe hatten eine Verdrängung von 4.000 Tonnen bis 16.000 Tonnen, trugen schwere Panzerung und mächtige universelle Artillerie und Minen-Torpedo-Bewaffnung. Gleichzeitig konnten sie eine Geschwindigkeit von 14-18 Knoten entwickeln. Je mehr moderne Schiffe dieser Klasse in der Flotte waren, desto beeindruckender war die Flotte.

2. Gleich zu die Hauptschlagkraft der Flotte zugeschrieben werden kann gepanzerte Kreuzer. Schiffe mit einer Verdrängung von etwa 8000-10000 Tonnen haben ebenfalls einen guten Schutz, wenn auch nicht so stark wie die von Schlachtschiffen. Die Artilleriebewaffnung war ebenfalls schwächer, aber solche Schiffe konnten Geschwindigkeiten von 18 bis 22 Knoten erreichen. Die Anwesenheit von Panzerkreuzern im Geschwader erweiterte seine Einsatzmöglichkeiten. Auf Schlachtschiffen und Panzerkreuzern lag die Hauptaufgabe, feindliche Kriegsschiffe zu bekämpfen und Truppen bei Küstenoperationen zu unterstützen.

3. Hilfsaufgaben für Aufklärung, Patrouille, Abfangen und der Kampf gegen kleine feindliche Schiffe und ihre amphibische Transportflotte fielen an Panzerkreuzer der 1. und 2. Reihe. Diese Schiffe mit einer Verdrängung von 4000-6000 Tonnen hatten eine leichte Panzerung und Artilleriebewaffnung aus mittel- und kleinkalibrigen Kanonen. Aber sie konnten eine Geschwindigkeit von 20-25 Knoten entwickeln und hatten eine große Reichweite. Der berühmte 1.-Rang-Kreuzer Aurora gibt beispielsweise eine gute Vorstellung von dieser Art von Kriegsschiffen.

4. Für nächtliche Torpedoangriffe, die endgültige Vernichtung beschädigter feindlicher Schiffe und die machbare Erfüllung eines Teils der Funktionen von Panzerkreuzern hatten die Flotten Zerstörer, Des Weiteren Zerstörer, Basic Zerstörer(Zerstörer), weiter Torpedoboote und U-Boote. Zerstörer sind kleine Schiffe, die nicht einmal den Schatten einer Panzerung trugen. Sie waren mit ein oder zwei Torpedorohren und mehreren kleinen Kanonen bewaffnet. Sie erreichten Geschwindigkeiten von 25-30 Knoten und konnten zusammen mit Staffeln in der nahen Seezone operieren. Torpedoboote und U-Boote dieser Zeit waren aufgrund ihrer Unvollkommenheit die Waffen der nahen Küstenzone.

Der Kreuzer des 1. Ranges "Aurora" nahm direkt am Russisch-Japanischen Krieg von 1904-1905 teil. Das 123 Meter lange Schiff ist noch in einem guten technischen Zustand, obwohl es nicht mehr fährt.

5. Auch in den Flotten dieser Zeit könnte es sein Ballonträger, Minenleger und Transportschiffe. Aerostat-Träger - die Vorgänger der Flugzeugträger - wurden für Aufklärungsballons entwickelt und mit Hangars für deren Lagerung ausgestattet. Minenleger wurden zum Setzen von Minen eingesetzt. Die Artilleriebewaffnung dieser Schiffe bestand aus mehreren kleinen Kanonen. Transportschiffe wurden verwendet, um Truppen, Waffen oder andere Vorräte zu transportieren. Sie könnten mehrere kleine Waffen haben oder überhaupt keine Waffen haben. Ihre Größen können stark variieren.

Lassen Sie uns nach einem kurzen Exkurs über die Eigenschaften von Kriegsschiffen während des Russisch-Japanischen Krieges zum Vergleich der Streitkräfte beider Seiten übergehen.

Russische Kaiserliche Marine (RIF). Trotz aller Schwankungen und Bürokratie war er zu Beginn des Krieges mit Japan eine beeindruckende Kraft. Da es im Format dieses Artikels keine Möglichkeit gibt, die gesamte Kampfstärke mit allen Hilfsschiffen und Unterstützungsschiffen aufzulisten, gehen wir im Detail nur auf die Hauptschlagkraft der Flotte ein:

Tabelle 1

	Alexander-II
	Nikolaus-ich	Geschwader Schlachtschiff. Alt. Baltische Flotte.
	Navarin	Geschwader Schlachtschiff. Alt. Baltische Flotte.
	Sisoy der Große
	Sewastopol
	Poltawa	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Pazifikflotte.
	Petropawlowsk	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Pazifikflotte.
	Admiral Uschakow
	Admiral Sevyanin	Schlachtschiff der Küstenverteidigung. Neu. Baltische Flotte.
	Admiral Apraksin	Schlachtschiff der Küstenverteidigung. Neu. Baltische Flotte.
	Tabelle 1Oslyabja	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Baltische Flotte.
	Peresvet	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Pazifikflotte.
	Sieg	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Pazifikflotte.
	Retvizan
	Zesarevich	Geschwader Schlachtschiff. Neueste. Pazifikflotte.
	Fürst Suworow
	Alexander-III	Geschwader Schlachtschiff. Neueste. Baltische Flotte.
	Borodino	Geschwader Schlachtschiff. Neueste. Baltische Flotte.
	Adler	Geschwader Schlachtschiff. Neueste. Baltische Flotte.
	Rus	Aerostat-Träger. Neueste. Baltische Flotte.
	Katharina-II
	Sinop	Geschwader Schlachtschiff. Alt. Schwarzmeerflotte.
	Chesma	Geschwader Schlachtschiff. Alt. Schwarzmeerflotte.
	Georg der Siegreiche	Geschwader Schlachtschiff. Alt. Schwarzmeerflotte.
	Zwölf Apostel	Battleship II-Klasse. Alt. Schwarzmeerflotte.
	Drei Heilige	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Schwarzmeerflotte.
	Rostislaw	Battleship II-Klasse. Neu. Schwarzmeerflotte.
	Prinz Potemkin-Tauride
	Panteleimon	Geschwader Schlachtschiff. Neueste. Schwarzmeerflotte.
	Admiral Nachimow	Gepanzerter Kreuzer. Alt. Baltische Flotte.
	Rurik	Gepanzerter Kreuzer. Alt. Pazifikflotte.
	Erinnerung an Asow	Gepanzerter Kreuzer. Alt. Schwarzmeerflotte.
	Russland
	Blitz	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Pazifikflotte.
	Akkordeon	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Pazifikflotte.
	Pallas	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Pazifikflotte.
	Admiral Makarow	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Schwarzmeerflotte.
	Peter der Große	Artillerie-Schulschiff. Altes Schlachtschiff der 1. Klasse. Baltische Flotte.

Genau in diesen bestand die Hauptschlagkraft der russischen Flotte 38 Schiffe. Insgesamt hatten sie 88 Kanonen Kaliber 305 mm, 26 Kanonen Kaliber 254 mm, 8 - 229 mm und 28 Kaliber 203 mm. Geschütze kleineren Kalibers gehörten schon damals zur Artillerie mittleren Kalibers, obwohl sie in dieser Phase der Entwicklung von Wissenschaft und Technik eine wichtige Kampfbedeutung behielten. Neben diesen Schiffen umfasste die Flotte eine große Anzahl mächtiger Kreuzer der 1. und 2. Reihe, sowohl die neuesten als auch die ältesten, viele Zerstörer, Minenleger, Kanonenboote, Transporter, vier Mehrzweck-U-Boote "Dolphin", "Trout". , "Sturgeon" und "Catfish" und andere Schiffe. Anschließend wurden U-Boote (U-Boote) zu einer der Hauptklassen von Kriegsschiffen in der Flotte.

Das Geschwaderschlachtschiff "Tsesarevich" ist eines der mächtigsten Schlachtschiffe seiner Zeit. Seine Kraft ist buchstäblich in seiner Erscheinung zu spüren – auch heute noch wirkt er recht modern. Das Schiff wurde nach dem neuesten Stand der Technik gebaut und verfügte über alle Merkmale eines modernen Schlachtschiffes des 2. Weltkrieges: ein hohes Brett in optimaler, seetüchtiger Form, entwickelte turmartige Aufbauten zur maximal möglichen Platzierung von Beobachtungsposten und FCS-Elementen Höhe. Moderne Artillerie in Doppelturm-Geschützhalterungen befand sich hoch, war vollständig mechanisiert und hatte große Richtwinkel. Sehr komplexe, mehrreihige Differentialpanzerung war sehr mächtig. Das Schiff sah weit am Horizont entlang und konnte bei jedem Wetter effektiv operieren und gezielt feuern. Verdrängung dieses schwimmenden Tanks: 13105 Tonnen. Der Feind wartete auf 68 Kanonen verschiedener Kaliber, 4 Torpedorohre, 20 Hindernisminen und 4 7,62-mm-Maschinengewehre "Maxim". Alle Waffen, die sich damals in der russischen Flotte befanden - alles war darauf installiert. Auch das OMS dieses Schiffes war erstklassig.

Die Gesamtzahl der Kriegsschiffe aller Klassen und Altersgruppen, die zu Beginn des Krieges mit Japan bei der russischen Flotte im Einsatz waren, ist schwer zu schätzen, aber nach groben Schätzungen waren es etwa 300 Schiffe verschiedener Klassen. Um eine so große gepanzerte Streitmacht zu zerstören, würde es auch heute noch die Beteiligung sehr ernsthafter Raketenträger- und Luftstreitkräfte der Marine erfordern. Keines dieser Schlachtschiffe ist für Sie ein Papp-Plastik-Sheffield, und es wird nicht brennen und sinken, nachdem es von einer einzigen Exocet-Schiffsabwehrrakete getroffen wurde. Es wäre auch keine starke Übertreibung zu sagen, dass diese Flotte am Vorabend des Großen Vaterländischen Krieges mächtiger war als beispielsweise die Patriotische Marine der UdSSR10. Für ein überwiegend agrarisch geprägtes Land wie das zaristische Russland war die Schaffung einer so großen Hochseeflotte eine echte Leistung. Das Flaggschiff der russischen Pazifikflotte war das neueste Geschwaderschlachtschiff Tsesarevich. Der Streikkern der Baltischen Flotte waren Schlachtschiffe vom Typ Borodino in Höhe von vier Einheiten. Bereits während des Krieges wurde die Flotte mit dem fünften Schlachtschiff dieses Typs, Glory, aufgefüllt.

Oryol ist eines der Schiffe der Borodino-Serie. Es war ein verbessertes Modell des "Tsesarevich". Die Umrisse seines Rumpfes erinnern ein wenig an die Rümpfe der heutigen URO-Fregatten, die mit der Stealth-Technologie gebaut wurden. Es unterschied sich vom Prototyp durch einen neuen Rumpf mit einer Länge von 121 Metern, eine verbesserte Panzerung, ein verbessertes Design einer Reihe von Komponenten und Baugruppen und eine leicht modifizierte Zusammensetzung von Hilfswaffen. Verdrängung: 13516 Tonnen. Wie der Prototyp zum Zeitpunkt des Baus galt es als eines der leistungsstärksten und fortschrittlichsten Kriegsschiffe seiner Zeit.

Japanische kaiserliche Marine(IJN). Nach der Niederlage der chinesischen Flotte in der Schlacht von Yalu begann die japanische Flotte, ihr Kampfpotential schnell aufzubauen. Beim Aufbau seiner Flotte war Japan auf britische Hilfe angewiesen. Die Ressourcen der japanischen Wirtschaft reichten aus, um eine Gruppierung von sechs Geschwaderschlachtschiffen und sechs Panzerkreuzern mit ähnlichen Eigenschaften zu schaffen. Außerdem hatten sie zwei weitere alte Schlachtschiffe der 1. Klasse: Chin-Yen und Fuso, von denen Chin-Yen von den Chinesen erbeutet wurde. Da die Anzahl der Angriffskriegsschiffe gering war, wurden einige der großkalibrigen Geschütze auf leichten Panzerkreuzern vom Typ Matsushima und Takasago platziert, die für diesen Zweck schlecht geeignet waren. Die Liste der Kriegsschiffe der japanischen Flotte, die mehr oder weniger große Kaliber an Bord trugen, lautet wie folgt:

Tabelle 2

	Mikasa	Geschwader Schlachtschiff. Neueste. Japanische Flotte.
	Shikishima
	Asahi	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Japanische Flotte.
	Hatsuse	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Japanische Flotte.
	Fuji	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Japanische Flotte.
	Yashima	Geschwader Schlachtschiff. Neu. Japanische Flotte.
	Chin-Yen	Schlachtschiff I-te Klasse. Alt. Japanische Flotte.
	Fuso	Kasematten-Schlachtschiff. Alt. Japanische Flotte.
	Asama
	Tokiwa	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Japanische Flotte.
	Azuma	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Japanische Flotte.
	Yakumo	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Japanische Flotte.
	Izumo	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Japanische Flotte.
	Iwate	Gepanzerter Kreuzer. Neu. Japanische Flotte.
	Matsushima
	Itsukushima	Kreuzer des 1. Ranges. Alt. Japanische Flotte.
	Hasidat	Kreuzer des 1. Ranges. Alt. Japanische Flotte.
	Takasago
	Chitose	Kreuzer des 1. Ranges. Neu. Japanische Flotte.
	Kasagi	Kreuzer des 1. Ranges. Neu. Japanische Flotte.

So könnte sich die Macht der russischen Flotte, der japanischen Flotte, zusammen mit leichten Kreuzern, die für die Konfrontation mit Schlachtschiffen absolut ungeeignet sind, widersetzen: 3 Kanonen Kaliber 320 mm, 28 Kanonen Kaliber 305 mm, 4 - 240 mm Kanonen und 30 - 203 mm Kanonen. Eine einfache mathematische Berechnung zeigt, dass das Potenzial der japanischen Flotte in Bezug auf schwere Waffen der russischen mindestens dreimal unterlegen war. Von den 20 Schiffen konnten nicht mehr als 12, dh 60%, als modern und wirklich für eine allgemeine Schlacht geeignet angesehen werden. Die Eigenschaften des Rests ließen ihnen keine anständigen Überlebenschancen unter Beschuss, selbst von den Schlachtschiffen des alten russischen Geschwaders. Von den 38 russischen Angriffsschiffen konnten 35, dh 92%, als bis zu einem gewissen Grad für eine allgemeine Schlacht geeignet angesehen werden. Das Flaggschiff der kaiserlichen japanischen Marine war das Schlachtschiff Mikasa.

Geschwaderschlachtschiff "Mikasa". Sein Design war traditionell für Schiffe dieser Klasse dieser Zeit. Strukturell wiederholte er die britischen Modelle: niedrige Seite, niedrige Aufbauten, hauptsächlich Zitadellenpanzerung, Turmgeschützhalterungen nur des Hauptkalibers. Mittelkalibrige Kanonen mit relativ geringer Leistung befanden sich in seitlichen Kasematten tief über dem Wasser. Das Schiff wurde eher für Flachwasserkämpfe als für Bewegungen optimiert. Gleichzeitig machte die Größe seines Körpers alle seine Eigenschaften sehr anständig. Seine Verdrängung beträgt 15352 Tonnen. Das nächste Analogon zu diesem Schiff in der russischen Marine ist das Geschwader-Schlachtschiff Retvizan.

Die gesamte japanische Flotte bestand aus etwa 100 Kriegsschiffen verschiedener Klassen, aber im Gegensatz zur russischen Flotte konzentrierten sich alle diese 100 Schiffe wie eine Faust auf ein Operationsgebiet. Von den ~ 300 Kriegsschiffen der russischen Flotte nahmen ungefähr 100 direkt am Krieg mit Japan teil, dh ungefähr 30%. Bereits während des Krieges wurde die japanische Flotte mit zwei in Italien gebauten Panzerkreuzern aufgefüllt: Nissin und Kassuga.

Ergebnisse: Ohne an dieser Stelle auf alle Nuancen der Schiffsbesatzung, ihrer Wartung und Reparatur, der Gefechtsausbildung des Personals, der Auswahl der Kommandeure und der Beurteilung ihrer beruflichen Eignung einzugehen, sondern nur kurz und bündig festzuhalten, dass "irgendwann etwas schief gelaufen ist", wir kann sagen, dass all diese gigantische Panzerkraft der russischen Flotte auf die mittelmäßigste Weise verloren gegangen ist. Darüber hinaus ohne ernsthaften Schaden für den Feind. Daten zu den Verlusten der japanischen Flotte sind in Tabelle 3 aufgeführt. Sie verursachen nur ein bitteres Lächeln.

Tisch 3

Verluste der japanischen Flotte im russisch-japanischen Krieg von 1904-1905. Schlachtschiffe (EBR) 1. IJNHatsuse- sank in der Nähe von Port Arthur infolge einer Explosion auf Minen, die vom russischen Minenleger Amur freigelegt wurden. 2. Mai 1904. 2. IJNYashima- sprengte Minen, die vom russischen Minenleger Amur freigelegt wurden, und sank 5 Meilen vor der Insel Atcounter Rock. Gelbes Meer. 2. Mai 1904. Leichte Kreuzerich-Rang (KRL) 1. IJNTakasago- sprengte auf einer Mine, die der russische Zerstörer Angry während einer Patrouille gelegt hatte, und sank im Gelben Meer zwischen Port Arthur und Chifu. 12. Dezember 1904. 2. IJNYoshino- sank am 2. Mai 1904 vor Kap Shantung nach einer Kollision mit dem Panzerkreuzer Kassuga. Gelbes Meer. Leichte KreuzerII-Rang (KRL) 1. IJNSai En- wurde von einer russischen Mine gesprengt und sank am 30. November 1904 in der Nähe von Port Arthur. 2 . IJNMyoko- wurde von einer russischen Mine gesprengt und sank am 14. Mai 1904 in Kerr Bay. 3. IJNKaimon- sprengte auf einer Mine des russischen Minenlegers Jenissei in der Talienwan-Bucht und sank am 5. Juli 1904. Insel Dasanshandao. Gelbes Meer. Kanonenboote (CL) 1. IJNOshima- sank infolge einer Kollision mit dem Kanonenboot Akagi in der Nähe von Port Arthur am 3. Mai 1904. Gelbes Meer. 2 . IJNAtago- lief im Nebel auf einen Felsen und sank am 24. Oktober 1904 in der Nähe von Port Arthur. 3. IJNOtagara Maru- wurde von einer russischen Mine gesprengt und sank am 8. August 1904 in der Nähe von Port Arthur. 4. IJNHallo Yen- wurde von einer russischen Mine gesprengt und sank am 18. September 1904, 1,5 Meilen von Iron Island entfernt. Zerstörer (EM) 1. IJNAkatsuki- wurde von einer russischen Mine gesprengt und sank 8 Meilen vor der Marke. Laoteschan. 4. Mai 1904 2 . IJNHayatori- explodierte auf einer vom russischen Zerstörer Skory freigelegten Mine und sank 2 Meilen vor Cape Lun-Wan-Tan in der Nähe von Port Arthur. 21. Oktober 1904. Truppentransporte (TR) 1. IJNHitatsi Maru- versenkt durch Artillerie und Torpedos des russischen Panzerkreuzers Gromoboi südlich der Insel Okinoshima am 2. Juli 1904. Japanisches Meer. 2 . IJNIzumo-maru- versenkt durch 152-mm-Granaten des russischen Panzerkreuzers Gromoboy am 2. Juli 1904 im Japanischen Meer. 3. IJNKinshu-Maru- Am 13. April 1904 von russischen Panzerkreuzern im Japanischen Meer versenkt. Torpedoboote (TK) 1. IJN №48 - traf eine russische Mine und sank in Kerr Bay. 12. Mai 1904. 2 . IJN №51 - lief in Riffe und sank in Kerr Bay. 28. Juni 1904. 3. IJN №53 - traf eine Mine und sank beim Versuch, das russische Schlachtschiff Sewastopol anzugreifen. Port Arthur. 14. Dezember 1904. 4. IJN №42 - am 15. Dezember 1904 vom russischen Schlachtschiff Sewastopol erschossen. Port Arthur. 5. IJN №34 - sank, nachdem es am 15. Mai 1905 in einem Nachtgefecht von einer 203-mm-Granate des russischen Panzerkreuzers Admiral Nachimow getroffen worden war. Japanisches Meer. 6. IJN №35 - Am 15. Mai 1905 in einem Nachtgefecht durch Artilleriebeschuss des russischen Kreuzers I-Rank Vladimir Monomakh versenkt. Japanisches Meer. 7. IJN №69 - sank nach einer Kollision mit dem Zerstörer Akatsuki am 27. Mai 1905. 8. IJNnicht spezifiziert- sank, nachdem es in der Nacht des 15. Mai 1905 von einer 254-mm-Granate des russischen Küstenverteidigungs-Schlachtschiffs Admiral Sevyanin getroffen wurde.

Gesamt 24 Kampf- und Unterstützungsschiffe. Davon wurden 13 Schiffe (54 %) durch Minen versenkt, 6 Schiffe (25 %) durch Artillerie, 0 Schiffe (0 %) durch Torpedos, 1 Schiff durch die kombinierte Wirkung von Artillerie und Torpedos (<1%) и от навигационных происшествий потери составили 4 корабля (17%). Затоплено и брошено экипажами в результате полученных повреждений 0 кораблей (0%). Сдано в плен так же 0 кораблей (0%). Тот факт, что более половины всех безвозвратно потерянных Японией кораблей флота было уничтожено минами – оружием по своему характеру пассивно - оборонительно типа, говорит о крайней пассивности и бездействии ударного Российского флота в период БД на море. Все боевые действия на море свелись к двум крупным сражениям, нескольким приличным боям и локальным боестолкновениям отдельных крупных кораблей и легких сил. Такое ощущение, что даже в бою, наши корабли воевали как будто из под палки, нехотя, без инициативно и всячески стараясь уклониться от сражения. В дальнейшем этому будет приведено не одно подтверждение, как будут и рассмотрены все случае отдельных «вспышек» прояснения сознания и боевого духа. Такая тактика наших высших адмиралов привела к потерям, с которыми можно ознакомиться в таблице 4.

Tabelle 4

Verluste der russischen Flotte im russisch-japanischen Krieg von 1904-1905. Schlachtschiffe (EBR) RIF Retvizan- am 23.11.1904 im Hafen von Port Arthur durch Artilleriebeschuss der japanischen Bodenartillerie auf Grund gelaufen. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Petropawlowsk- explodierte und sank am 13. April 1904 in der Nähe von Port Arthur infolge einer Explosion auf einer japanischen Mine. RIF Poltawa- setzte sich am 22. November 1904 im Hafen von Port Arthur infolge von Artilleriebeschuss der japanischen Bodenartillerie auf den Boden. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Sewastopol- Am 20. Dezember 1904 von japanischen Zerstörern torpediert und von der Besatzung in der Nähe von Port Arthur versenkt. RIF Pereswet RIF Pobeda- am 24.11.1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur infolge Beschädigung durch Artilleriebeschuss der japanischen Landartillerie versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Oslyabja- versenkt durch Artilleriefeuer japanischer Kriegsschiffe während der Schlacht in der Nähe der Insel Tsushima am 14. Mai 1905. RIF Prinz Suworow- versenkt durch Artilleriefeuer und Torpedos japanischer Kriegsschiffe während der Schlacht auf der Insel Tsushima am 14. Mai 1905. RIF Kaiser AlexanderIII- sank infolge von Artilleriebeschuss japanischer Kriegsschiffe am 14. Mai 1905 während der Schlacht auf der Insel Tsushima. RIF Borodino- versenkt durch Artilleriefeuer japanischer Kriegsschiffe während der Schlacht auf der Insel Tsushima am 14. Mai 1905. RIF-Adler RIF Sisoy der Große- während der Schlacht auf der Insel Tsushima wurde sie durch Artilleriefeuer und Torpedos japanischer Kriegsschiffe schwer beschädigt, woraufhin sie am 15. Mai 1905 von der Besatzung drei Meilen von Cape Kirsaki entfernt geflutet wurde. RIF Navarin Am 15. Mai 1905 im Japanischen Meer von japanischen Zerstörer-Torpedos versenkt. RIF Kaiser Nikolausich- Am 15. Mai 1905 nach der Schlacht auf der Insel Tsushima im Japanischen Meer den Japanern übergeben. Schlachtschiffe der Küstenverteidigung (BRBO) RIF-Admiral Ushakov- versenkt durch Artilleriefeuer japanischer Panzerkreuzer am 15. Mai 1905 westlich der Insel Oki. RIF-Admiral Senyavin- Am 15. Mai 1905 nach der Schlacht auf der Insel Tsushima im Japanischen Meer den Japanern übergeben. RIF-Admiral Apraksin- Am 15. Mai 1905 nach der Schlacht auf der Insel Tsushima im Japanischen Meer den Japanern übergeben. Panzerkreuzer (KRB) RIF Rurik- versenkt durch Artilleriefeuer japanischer Panzerkreuzer am 14. August 1904 während der Schlacht im Japanischen Meer. RIF Bayan- am 26. November 1904 durch Artilleriefeuer der japanischen Landartillerie im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF-Admiral Nachimow- beschädigt durch Artilleriefeuer japanischer Kriegsschiffe während der Schlacht auf der Insel Tsushima, später von japanischen Zerstörern torpediert und am 15. Mai 1905 von der Besatzung versenkt. RIF Dmitry Donskoy- am 16. Mai 1905 von der Besatzung in der Nähe der Insel Evenlet versenkt, als Folge von Schäden, die während des Kampfes mit japanischen leichten Kreuzern erlitten wurden. RIF Wladimir Monomach- von einem japanischen Zerstörer torpediert, wonach sie am 15. Mai 1905 von der Besatzung vor der Insel Tsushima versenkt wurde. Gepanzerte KreuzerichRang (KRL) RIF Warjag- versenkt von der Besatzung auf der Reede von Chemulpo infolge von Schäden durch Artilleriefeuer japanischer Kriegsschiffe während der Schlacht von Chemulpo am 27. Januar 1904. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Pallada- setzte sich am 24. November 1904 im Hafen von Port Arthur infolge von Artilleriebeschuss der japanischen Bodenartillerie auf den Boden. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Boyarin- wurde nach einer Minenexplosion am 29.01.1904 von der Besatzung verlassen und sank am 31.01.1904 in der Nähe von Port Arthur. RIF Zabiyaka RIF Swetlana Am 15. Mai 1905 im Japanischen Meer durch Feuer von japanischen leichten Kreuzern versenkt. KreuzerII-Rang (KRL) RIF Smaragd- lief auf Steine ​​und wurde am 19. Mai 1905 im Golf von Wladimir von der Besatzung gesprengt. RIF-Fahrer- am 02.12.1904 durch Artilleriefeuer der japanischen Landartillerie im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Gaydamak- von der Besatzung am Vorabend der Kapitulation der Festung Port Arthur am 20. Dezember 1904 versenkt. RIF Ural- von der Besatzung verlassen, von japanischen Schlachtschiffen beschossen, danach von einem von ihnen torpediert und am 14. Mai 1905 versenkt. RIF Novik- versenkt von der Besatzung infolge von Schäden, die am 20. August 1904 im Kampf mit japanischen leichten Kreuzern im Hafen von Korsakovsk auf der Insel Sachalin erlitten wurden. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Jigit- von der Besatzung im Hafen von Port Arthur vor der Übergabe der Festung am 20.12.1904 versenkt. RIF Zabiyaka- am 12.10.1904 durch Artilleriebeschuss der japanischen Landartillerie im Hafen von Port Arthur versenkt. Kanonenboote (CL) RIF Koreanisch- nach dem Gefecht mit japanischen Kriegsschiffen am 27. Januar 1904 von der Besatzung auf der Reede von Chemulpo gesprengt und versenkt. RIF Biber- sank auf den Straßen von Port Arthur, nachdem es am 13. Dezember 1904 von einer 283-mm-Granate japanischer Bodenartillerie getroffen wurde. RIF Sea Sivuch- am 20. Juli 1904 von der Besatzung auf dem Liaohe-Fluss gesprengt und überflutet. RIF Donner- sank am 5. August 1904 in der Nähe von Port Arthur infolge einer Minenexplosion. RIF Brave- von der Besatzung im Hafen von Port Arthur vor der Übergabe der Festung am 20.12.1904 versenkt. RIF Giljak Minenleger (MZ) RIF Jenissei- traf eine Mine und sank am 29. Januar 1904 vor der Insel Nord-Sanshan-tau. RIF Amur- vor der Kapitulation der Festung im Dezember 1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. Zerstörer (EM) RIF Laut- Am 15. Mai 1905 durch Artilleriefeuer japanischer Zerstörer im Japanischen Meer versenkt. RIF Einwandfrei- sank infolge von Schäden durch Artilleriefeuer japanischer Kriegsschiffe am 15. Mai 1905. RIF schnell- Am 15. Mai 1905 von einer Besatzung nördlich von Chikulen-van gesprengt. RIF Brillant- erhielt eine 203-mm-Granate von einem japanischen Panzerkreuzer und sank am nächsten Tag, dem 15. Mai 1905, im Japanischen Meer. RIF Buiny- Am 15. Mai 1905 durch Artilleriefeuer des Kreuzers "Dmitry Donskoy" aufgrund einer Fehlfunktion der Maschinen versenkt. RIF Bedowy- Nach der Schlacht auf der Insel Tsushima am 15. Mai 1905 den Japanern im Japanischen Meer übergeben. RIF Beeindruckend- am 13. Februar 1904 von der Besatzung in der Bucht von Jingzhou verlassen. Nachdem er von einem japanischen Kreuzer erschossen wurde. RIF-Wächter- sank infolge von Artilleriebeschuss japanischer Zerstörer am 26. Februar 1904 in der Nähe von Port Arthur. RIF Schrecklich- Am 13. April 1904 in einem Nachtgefecht durch Artilleriefeuer japanischer Kriegsschiffe versenkt. RIF Aufmerksam- lief am 14. Mai 1904 in der Gegend von Jingzhou auf Steine, woraufhin er vom Zerstörer Hardy torpediert wurde. RIF-Leutnant Burakov- am 23.07.1904 von einem japanischen Torpedoboot in der Tahe Bay torpediert, dabei schwer beschädigt, gestrandet und am 29.07.1904 von der Besatzung gesprengt. RIF stürmisch- lief in Steine ​​und wurde am 29. Juli 1904 nach der Schlacht von Shantung von der Besatzung gesprengt. RIF Hardy- traf eine Mine und sank am 11. August 1904 in der Nähe von Port Arthur. RIF Schlank- traf eine Mine und sank am 31. Oktober 1904 in der äußeren Reede von Port Arthur. RIF-Schnell- am 3. November 1904 von der Besatzung im Hafen von Chifu versenkt. RIF stark- vor der Kapitulation der Festung im Dezember 1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF schweigt- vor der Kapitulation der Festung im Dezember 1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF-Kampf- vor der Kapitulation der Festung im Dezember 1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF-Smashing- vor der Kapitulation der Festung im Dezember 1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. RIF Storzhevoy- vor der Kapitulation der Festung im Dezember 1904 von der Besatzung im Hafen von Port Arthur versenkt. Nachdem es von den Japanern erobert wurde. Truppentransporter (VT) und Hilfsschiffe. RIF Kamtschatka (schwimmende Basis)- In der Endphase der Hauptphase der Schlacht in der Nähe der Insel Tsushima befand sich das Flaggschiff des Schlachtschiffs Prinz Suworow. Nach ihrer endgültigen Neutralisierung wurde sie auch von japanischen Zerstörern versenkt. 14. Mai 1905. Japanisches Meer. Torpedoboote (TK) RIF-Nr. 208- wurde von einer Mine gesprengt, die von japanischen Panzerkreuzern in der Nähe von Wladiwostok freigelegt wurde.

Die Gesamtverluste der russischen kaiserlichen Marine überstiegen die Verluste der US-Marine während des vierjährigen Pazifikkrieges von 1941-1945. traurige Liste von 64 verlorene Schiffe wie folgt verteilt: 20 Schiffe (31%) wurden durch Artilleriefeuer versenkt, die Japaner konnten kein einziges russisches Schiff allein mit Torpedos versenken - 0 (0%), 3 Schiffe (5%) wurden durch die gemeinsame Aktion von Artillerie und zerstört Torpedos, 6 wurden von Minenschiffen getötet (9%). Verlassen / versenkt / gesprengt von ihren Besatzungen infolge von Schäden durch Artilleriefeuer / Torpedos / Minen / einfach Hoffnungslosigkeit und Unwissenheit: 27 Schiffe (42%!), Dem Feind übergeben 5 Schiffe (8%), verloren als Folge eines Navigationsschadens 3 Schiffe (5%). Die direkteste und wichtigste Verantwortung für diese gigantischen Verluste tragen neben dem zaristischen Regime selbst ganz bestimmte Personen. Dies sind Admirale: Z. P. Rozhestvensky, V. K. Vitgeft, O. V. Stark. In ihren Händen lag die ganze Machtfülle und das Recht, alle schicksalhaften Entscheidungen zu treffen, die von ihnen getroffen oder nicht getroffen wurden. Was Admiral N. I. Nebogatov betrifft, so kann ihm mangelnder Mut / Wille / Geist vorgeworfen werden, aber man kann ihm nicht Unprofessionalität vorwerfen oder sein Geschäft nicht verstehen. Admiral S. O. Makarov zeigte sich im Allgemeinen als kompetenter und aktiver Anführer, der seinen Job perfekt kannte und sich seiner Waffe sicher war. Admiral OA Enquist war vielleicht ein guter Spezialist auf seinem Gebiet, aber aus dem einen oder anderen Grund konnte er sich nicht beweisen. Wir werden den Beitrag einiger dieser Leute zur Erhöhung der Kampffähigkeit der Flotte im Folgenden betrachten.

Admiral Stepan Osipovich Makarov ist einer der herausragenden russischen Admirale. Geboren 1848. Er starb 1904 an Bord des Schlachtschiffs Petropavlovsk (war das Flaggschiff des 1. Pazifikgeschwaders während der Reparatur der Tsesarevich). Die Todesursache einer einzigen Mine war ein tödlicher Unfall und Mängel beim Schutz von Petropawlowsk. Es wurde hauptsächlich als Zitadelle vom britischen und japanischen EDB-Typ gebucht. Wenn eine Mine im Bug des Schiffes gesprengt wurde, kam es zu einer sequentiellen Detonation der Torpedomunition, dann der Minen des im Bug gelagerten Hindernisses und schließlich der gesamten Munition der 1. Geschützhalterung des Hauptkalibers. Der 56-jährige Admiral hatte in einer solchen Situation kaum eine Chance zu entkommen (sein Platz war nicht weit vom Epizentrum der letzten Explosion entfernt). Unter dem Kommando dieses Mannes hatte die russische Flotte alle Chancen, den Feind erfolgreich zu besiegen. Eine fatale Kombination von Umständen machte diesem Szenario ein Ende.

Viele moderne postsowjetische Forscher dieses Krieges stellen diese Situation jedoch sehr oft auf den Kopf. Seine "Heiligkeit", "Generaladjutant" Z. P. Rozhdestvensky kann einfach an nichts schuld sein. Die ihrer Meinung nach veraltete und nutzlose Ausrüstung sowie die analphabetischen und unwissenden Besatzungen dieser "schwimmenden Galoschen", die im Krieg nichts verstehen, sind an allem schuld. Um eine solche Position zu rechtfertigen, wurden viele Mythen erfunden, die darauf abzielen, zivile Spezialisten, Fabriken, MTK und alle anderen, aber keine Offiziere, für die schändliche Niederlage verantwortlich zu machen. Wir werden versuchen, diese Mythen im Folgenden zu berücksichtigen. So:

Halbmythos Nr. 1: Überladung russischer Schlachtschiffe. Sie seien deshalb "so schnell" gestorben, heißt es. Hier ist es notwendig, den Unterschied zu verstehen. Militärische Ausrüstung wird erstellt und ihre laufenden / mittleren / großen Reparaturen werden von zivilen Spezialisten durchgeführt, und militärische Spezialisten bedienen sie, kämpfen damit und führen verschiedene Wartungsarbeiten durch. Es muss zwischen Bau- und Betriebsüberlastung von Schiffen unterschieden werden. Bauüberlastung - die Schuld der Zivilbevölkerung. Operative Überlastung ist die Schuld des Militärs. Apropos Bauüberlastung. Damals war dieses Phänomen massiv und kann daher sogar als „normal“ bezeichnet werden. Schlachtschiffe vom Typ Borodino wurden zwar für eine Verdrängung von 13.516 Tonnen berechnet, aber in Wirklichkeit enthielten sie 14.150 Tonnen Eisen. Die Bauüberlastung betrug 634 Tonnen. Aber das Niveau der technischen Berechnungen dieser Zeit erlaubte es einfach nicht, alle Lasten absolut genau zu berechnen. Die Bauüberlastung des japanischen Schlachtschiffs Mikasa war noch größer - 785 Tonnen, und gleichzeitig beschwerte sich keiner der japanischen Militärs irgendwie über die Verschlechterung der Stabilität oder anderer Leistungsmerkmale der Mikasa. Betriebsüberlastung - Überschreitung der Tragfähigkeit des Schiffes. Während des Feldzugs des 2. Pazifikgeschwaders waren alle Schlachtschiffe so sehr mit Kohle, Wasser, Proviant und anderen Vorräten gefüllt, dass die Verdrängung der Schlachtschiffe der Borodino-Klasse laut Ingenieur V. P. Kostenko 17.000 Tonnen erreichte! Was für kämpferische Qualitäten gibt es bei so einem „Gewicht“! Es wurden auch vor der Schlacht keine Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu korrigieren, wodurch die Verdrängung von Angriffsschiffen vom Typ Borodino vor der Schlacht von Tsushima unannehmbar groß war - 15275 Tonnen. Das Angebot der Orel-Offiziere, die Schiffe vor dem allgemeinen Gefecht kampfbereit zu machen, verbunden mit ihrer radikalen Entladung, wurde aus idiotischen Gründen abgelehnt: "Die Adler-Offiziere spielen zu gern Krieg." Dies ist die Schuld des Militärs, nämlich Z. P. Rozhdestvensky.

Mythos Nr. 2: Niedrige Geschwindigkeit russischer Schiffe. Dieser Mythos ist einfach erklärt. Zum Handeln ist Schnelligkeit gefragt. Wer nicht aktiv handelt, braucht keine Geschwindigkeit. Die Japaner nutzten die Geschwindigkeit ihrer Schiffe, die als "in vollen Zügen" bezeichnet wird. Die Russen benutzten es nur, wenn ihre Schiffe aus dem einen oder anderen Grund (normalerweise Schäden) der "Vormundschaft" des Kommandanten beraubt wurden (und es bereits zu spät war) und nur entkommen und nicht überholen konnten. Darüber hinaus hängt die Höchstgeschwindigkeit des Schiffes nicht nur von seinen Passdaten ab, sondern auch vom spezifischen technischen Zustand und vom erlittenen Kampfschaden. Die maximale Staffelgeschwindigkeit der japanischen Staffel betrug 15 Knoten, höchstens 15,5 Knoten, und wurde durch die Geschwindigkeit ihres langsamsten Schiffes, der EBRB 1 Fuji, begrenzt (sie konnte aus technischen Gründen nicht mehr als 15,5 Knoten entwickeln). Der Geschwaderkurs des 1. Pazifikgeschwaders betrug 14,5-15 Knoten. Die EDB "Sewastopol" gab wegen eines verbogenen Propellerblattes nicht mehr als 15 Knoten aus. Der Geschwaderzug des 2. Pazifikgeschwaders wurde in der Praxis nicht getestet, könnte aber theoretisch etwa 15-15 betragen. Es gab kein Schiff im Geschwader, das langsamer als 15,5 Knoten war ("Nikolai-I" - 15,5 Knoten, "Navarin" - 15,8 Knoten, "Sisoy the Great" - 15,6 Knoten, BRBO Typ 2 "Ushakov" gaben alle jeweils 16 Knoten aus) . Während des nächtlichen Versuchs, sich vom Feind zu lösen, erreichten das alte Schlachtschiff Nikolai-I unter der Flagge von N. I. Nebogatov, der schwer beschädigte Eagle, die BRBOs Sevyanin und Apraksin sowie der Kreuzer II-Rang Izumrud leicht unterstützte Geschwindigkeit 13- 14 Knoten. Fazit: Der Geschwaderkurs der russischen Angriffsschiffe, wenn er niedriger war als der japanische, dann nicht viel. Die Tatsache, dass Z.P. Rozhdestvensky mit einer Geschwindigkeit von 9 Knoten (nur 17 km / h - langsamer als ein Flussvergnügungsboot) in die Schlacht stapfte und Transporte hinter sich herzog, ist seine Schuld und nicht die Fähigkeit seiner Kriegsschiffe mit niedriger Geschwindigkeit.

Mythos Nr. 3. Russische Schiffe waren den Japanern in der Reichweite unterlegen. Es gab Zahlen über die Schussreichweite der Japaner mit 82 Kabeln und sogar mit 100 (!) Kabeln. Der Mythos erklärt sich aus der gleichen Sache wie Geschwindigkeit. Die Japaner kämpften aktiv und nutzten die Fähigkeiten ihrer Artillerie zu 100%. An ein gezieltes Schießen auf solch gigantische Entfernungen war für die damalige Zeit natürlich nicht zu denken. Aber die Japaner haben manchmal auf große Entfernungen geschossen. Inländische Schiffe feuerten fast immer nur als Reaktion und stellten das Feuer ein, sobald der Feind es stoppte. Alles ohne Initiative und träge (genauere Beschreibungen dazu folgen weiter unten). Um auf große Entfernungen schießen zu können, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

1. Artillerie muss technisch in der Lage sein, auf solche Distanzen zu feuern, also weit genug reichen. Dafür sind Zivilisten verantwortlich.
2. Das Feuerleitsystem von Kriegsschiffen muss eine ausreichend hohe Wahrscheinlichkeit bieten, ein Ziel auf große Entfernungen zu treffen. Dies liegt auch in der Verantwortung der Zivilisten.
3. Artilleristen aller Stufen müssen über eine angemessene Ausbildung und Übung in der Organisation und Durchführung von Schüssen auf solche Entfernungen verfügen. Es ist gut, die ihnen anvertraute militärische Ausrüstung zu besitzen und richtig damit umgehen zu können. Dafür ist das Militär zuständig.

Leider stellte sich hier als „schwaches Glied“ das Militär heraus. Bezüglich technischer Probleme. Bei 100 kbt könnte ein einziges japanisches Schiff schießen - der Panzerkreuzer "Kassuga" italienischer Bauart. Und nur von einer einzigen 254-mm-Kanone. Seine 203-mm-Kanonen schossen wie sein Zwillingsbruder Nissin mit 87 kbt. Was die neuen japanischen Schlachtschiffe betrifft, so bestand ihre Hauptbatterieartillerie aus zwei Typen. Die 305 mm / L42,5 EDB-Kanonen "Fuji" und "Yashima" bei einem maximalen Winkel von + 13,5 ° konnten mit maximal 77 kbt feuern. Etwas leistungsstärkere 305 mm / L42.5-Geschütze "Mikasa", "Asahi", "Hatsuse" und "Sikishima" hatten einen niedrigeren maximalen Höhenwinkel - + 12,5 ° und feuerten mit 74 kbt. Die maximale Schussreichweite von 203-mm-Hauptbatteriegeschützen japanischer Panzerkreuzer wie Asama, Yakumo usw. betrug nur 60-65 kbt, was ungefähr dem Niveau moderner mittelkalibriger 152-mm-Kanonenhalterungen russischer Schiffe entsprach. Der Frage, zumindest die technische Möglichkeit zu gewährleisten, auf die maximal mögliche Entfernung zu schießen, widmeten russische Spezialisten nach der deutschen Flotte vielleicht die größte Aufmerksamkeit. Der Elevationswinkel der Geschütze des Hauptkalibers der russischen Schlachtschiffe betrug +15°, +25° und sogar +35°. Das Geschwader-Schlachtschiff Pobeda galt als das Langstreckenschiff der gesamten russischen Flotte. Es war mit moderneren 254-mm / L45-Kanonen ausgestattet, die sich von den vorherigen "10-Zoll-Kanonen" durch erhöhtes Gewicht, Festigkeit und Steifigkeit des Laufs unterschieden. Infolgedessen flogen seine 225-Kilogramm-Granaten des Hauptkalibers mit 113 kbt bei einer auf 777 m / s erhöhten Anfangsgeschwindigkeit. Die 254-mm-Geschütze der beiden anderen Schiffe dieser Serie, Oslyaba und Peresvet, sowie der Admiral Apraksin BRBO, feuerten mit 91 kbt. Alle "12"-Schlachtschiffe mit 305-mm/L40-Geschützen feuerten mit 80 kbt bei +15°. BRBO "Ushakov" und "Sevyanin" schossen mit 63 kbt. Die Feuerreichweite der Schlachtschiffe der alten Staffel war geringer: für die Navarin - 54 kbt, für die Nikolai-I - 51 kbt für 229 mm / L35 und 49 kbt für 305 mm / L30-Kanonen.

Was das FCS betrifft, ermöglichten seine 4x-Optik und Entfernungsmesser mit einer Basis von 1200 mm schon damals ein mehr oder weniger effektives Feuer auf eine Entfernung von bis zu ~ 60 kbt (10-12 km). Russische Schlachtschiffe neuen und neuesten Typs erhielten das neueste Feuerleitsystem "mod.1899". Seine Struktur kann anhand der Beschreibung des Schlachtschiffs der Oryol-Staffel beurteilt werden:

SUAO-Mod. 1899. Ein Instrumentensatz wurde erstmals 1899 auf einer Ausstellung in Paris präsentiert und auf vielen RIF-Schlachtschiffen installiert. Es war der Prototyp moderner zentraler Zielsysteme. Grundlage des Systems waren zwei Sichtposten (VP) - einer an Bord.

Pankratische, optische, monokulare Geräte dieser Posten - zentrale Zielvisiere (VCN) hatten eine variable Vergrößerung - 3x-4x. Die Suche nach einem Ziel und das Richten einer Waffe darauf wurde vom VP-Operator durchgeführt. Beim Zielen auf das Ziel wurde das VCN verwendet, um den Höhenwinkel des Ziels relativ zur diametralen Ebene des Schiffes zu bestimmen, und das damit verbundene Verfolgungssystem stellte diesen Winkel automatisch mit einem Pfeil in den Empfangsinstrumenten des Haupt-8- Revolvergeschütze und Batterien von 75-mm-Schiffsgeschützen. Danach führten die Kanoniere (Kommandanten) ein horizontales Zielen ihrer Anlagen durch, bis der Drehwinkel der AU mit dem Höhenwinkel des Ziels (das sogenannte Prinzip der „Kombination der Pfeile“) und des Ziels kombiniert wurde fiel in das Sichtfeld der optischen Visiere der Waffe. Optische, pankratische, monokulare Visiere des Perepelkin-Systems hatten eine variable Vergrößerung - 3x-4x und einen sich entsprechend ändernden Sichtfeldwinkel von 6 - 8 Grad. Um das Ziel nachts zu beleuchten, wurden sechs Kampfsuchscheinwerfer mit einem Spiegeldurchmesser von 750 mm verwendet. Der nächste Schritt bestand darin, die Entfernung zum Ziel zu bestimmen. Zu diesem Zweck befanden sich im Kommandoturm zwei Entfernungsmesserstationen - eine an Bord. Sie waren mit Barr- und Studd-Entfernungsmessern mit horizontaler Basis und einer Basis von 1200 mm ausgestattet.

Der Entfernungsmesser maß die Entfernung und mit der Entfernungsmessertaste wurden die Daten automatisch in die Empfangsgeräte des Kommandoturms, des Mittelpostens, der 8 Hauptturmgeschütze und der Batterien der 75-mm-Geschütze eingegeben. Zur Kontrolle der Korrektheit der Datenübertragung gab es ein Rückmeldesystem mit einem Kontroll-Entfernungsmesser, dessen Messwerte mit den in die Empfangsgeräte eingegebenen verglichen wurden. Die Beobachtungsposten und Entfernungsmesserstationen befanden sich im Inneren des Turms auf der rechten und linken Seite (ein Paar auf jeder Seite), weshalb der Turm der Eagle in Querrichtung von der Mittelebene des Schiffes eine ovale Form hatte. Eine Reihe von Instrumenten und ein Magnetkompass im Kommandoturm zeigten dem leitenden Artillerieoffizier seinen eigenen Kurs und seine eigene Geschwindigkeit, Richtung und Stärke des Windes an. Er bestimmte Kurs und Geschwindigkeit des Ziels ungefähr „mit dem Auge“. Daten über seine eigene Geschwindigkeit und seinen eigenen Kurs, Richtung und Stärke des Windes, Abweichung, Art des Ziels, Höhenwinkel des Ziels und Entfernung dazu zu haben, die ungefähre Geschwindigkeit und den Kurs des Ziels abzuschätzen, der leitende Artillerieoffizier, unter Verwendung von Schießtabellen , manuell (auf Papier) die erforderlichen Berechnungen durchgeführt und die erforderlichen Änderungen an der Führung auf VN und GN berechnet. Ich habe auch die Art der AU und die Art der Projektile ausgewählt, die erforderlich sind, um dieses Ziel zu treffen. Danach übermittelte der hochrangige Artillerieoffizier Daten zur Anleitung an die AU, von der aus er beabsichtigte, das Ziel zu treffen. Zu diesem Zweck befanden sich im Turm und im Mittelposten eine Reihe von Hauptzeigern, die über 47-Kabeladern Daten an die Empfangsgeräte in den Wechselstrom- und 75-mm-Batterien übermittelten. Das ganze System arbeitete mit Spannung Ur=23V über einen 105/23V-Transformator. Bei der zentralen Feuerkontrolle übermittelten sie Daten über die Winkel der vertikalen und horizontalen Führung, die Art der verwendeten Projektile. Nach Erhalt der erforderlichen Daten installierten die Kanoniere der ausgewählten AU die Waffen in den angegebenen Winkeln (korrigierten die Erstinstallation gemäß VCN) und luden sie mit dem ausgewählten Munitionstyp. Nach Durchführung dieser Operation stellte der leitende Artillerieoffizier, der sich im Kommandoturm befand, in dem Moment, als der Neigungsmesser "0" anzeigte, den Griff des Feueranzeigegeräts auf den Sektor ein, der dem ausgewählten Feuermodus "Fraktion" entspricht. Angriff" oder "Kurzer Alarm", wonach AU das Feuer eröffnete. Diese Art der zentralen Feuerkontrolle war am effektivsten. Im Falle des Ausfalls eines hochrangigen Artillerieoffiziers oder der Unmöglichkeit, eine zentrale Feuerkontrolle durchzuführen, wurden alle 305-mm-, 152-mm-Kanonen und eine Batterie von 75-mm-Kanonen auf Gruppen- (Plutong) oder Einzelfeuer umgestellt. In diesem Fall übermittelten die Instrumente Daten über ihren Kurs, ihre Geschwindigkeit, Richtung und Stärke des Windes, den Höhenwinkel des Ziels und die Entfernung dazu, aber alle Berechnungen wurden vom Kommandanten der AU oder Batterie durchgeführt. Diese Art des Feuers war weniger effektiv. Im Falle einer vollständigen Niederlage von Feuerleitgeräten, Personal des Kommandoturms und Datenübertragungskreisen schalteten alle AUs auf unabhängiges Feuer um. In diesem Fall wurde die Auswahl des Ziels und das Zielen darauf durchgeführt, indem eine bestimmte AU nur mit einem optischen Visier der Waffe berechnet wurde, was seine Wirksamkeit und Reichweite stark einschränkte. Die Führung der Torpedorohre erfolgte unter Verwendung von Ringvisier mit demselben Verfolgungssystem wie das des VP für 381-mm-TA an Bord oder durch Drehen des gesamten Schiffsrumpfs für das Bug- und Heck-381-mm-TA. Dieses Feuerleitsystem stellte die hohe Effizienz des Einsatzes von Marineartillerie und Torpedos gegen verschiedene Ziele sicher und ermöglichte es, zwei Ziele gleichzeitig zu "führen" - eines von jeder Seite. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Offiziere und Kommandeure der russischen Geschwaderschlachtschiffe des 2. Pazifikgeschwaders dieses System nicht gut beherrschten. Für die externe Kommunikation hatte das Schiff einen Radiosender "Slyabi-Arko". Es befand sich im Funkraum auf der ersten Ebene des Bugaufbaus und ermöglichte die Kommunikation in einer Entfernung von 180 bis 200 km.

Bleibt noch ein dritter Punkt. Lehren und Kampftraining. In dieser Hinsicht blieb die russische Flotte natürlich hinter der japanischen zurück. Die Japaner führten regelmäßig Übungen durch und trainierten im Schießen. Da die neuen Feuerleitgeräte damals zu kompliziert waren, um ihre Bedienung zu verstehen (und noch mehr, um sie zu einem System zu kombinieren) von einfachen Seeleuten, entwickelten sie sich zwar nicht zu den idealsten, aber aus deren Sicht zu den effektivsten besondere Bedingungen, Brandbekämpfung und Brandbekämpfungsmethoden. Eine davon ist die sog. "Die Kunst des massiven Feuers". Das Wesentliche ist, dass sie ohne Verwendung der SLA (nachdem sie nur einmal die Entfernung gemessen haben) beginnen, äußerst aktiv mit Artillerie mittleren und kleinen Kalibers zu schießen. Danach warten sie darauf, dass das Ziel abgedeckt wird. Alle Anpassungen am Feuer werden nicht durch Ändern der Eingabedaten und Anpassen des Feuers der Kanonen selbst vorgenommen, sondern durch direktes Ändern der Position einer Gruppe von Schiffen (näher - weiter zum Ziel). Trotz des gigantischen Verbrauchs von Granaten mittleren Kalibers trug eine solche Taktik damals Früchte. Außerdem haben die japanischen Tore (also unsere Schiffe) bestmöglich zum Erfolg beigetragen. Gleichzeitig wurde diese Methode des "massiven Feuers" von niemand anderem angewendet. Vielleicht lag es daran, dass die Feinde nicht mehr so ​​dumm waren. Was unsere Kanoniere betrifft, so arbeiteten sie nach Anweisungen. Und sie versuchten, die Arbeit der SLA zu meistern. Es hat nicht bei allen geklappt. Wenn die unteren Ränge der Artillerie ihr Fach noch irgendwie meistern konnten, dann wurden von den höheren Rängen fast keine Anstrengungen unternommen. Was die Reichweite des Feuers betrifft, so erkannte das Kommando des 1. Pazifikgeschwaders, wenn auch verspätet, die Rolle neuer, leistungsstarker Langstreckengeschütze sowie moderner SLA. Und der Anfang scheint die Entwicklung von Maßnahmen zu sein, die der aktuellen Situation angemessen sind. Aber die Zeit war bereits hoffnungslos verloren. Die Führung des 2. Pazifikgeschwaders war noch in glücklicher Unkenntnis der Kampffähigkeiten feindlicher und eigener Schiffe. Alle diese kriminell seltenen Schießübungen wurden in einer Entfernung von nicht mehr als 20 kbt durchgeführt. So traten die Kanoniere des 2. Pazifikgeschwaders in den Kampf mit den Japanern ein, da sie überhaupt keine Übung im Schießen auf große Entfernungen hatten. Die Ausnahme ist das 3. Pazifikgeschwader von Admiral N. I. Nebogatov (fusioniert mit dem 2. Pazifikgeschwader). Admiral Nebogatov erwies sich als guter Spezialist für Artillerie. Er trainierte seine Kanoniere gut, um aus den extremsten Entfernungen zu schießen. Glücklicherweise bestand das Geschwader von Konteradmiral N. I. Nebogatov nur aus veralteten oder kleinen Schiffen. Trotz der Tatsache, dass das Schlachtschiff Nikolai-I tatsächlich das älteste und schwächste Schlachtschiff der russischen Pazifikflotte war, erwies sich sein Feuer als fast das effektivste! Das alte Schiff, das immer noch mit Schwarzpulverladungen feuerte, erzielte Treffer in Entfernungen von bis zu 50 Kabeln, d.h. auf die größtmögliche Reichweite für ihre Artillerie! Aller Wahrscheinlichkeit nach waren es seine 305-mm- und 229-mm-Granaten, die dem japanischen Panzerkreuzer Asama schweren Schaden zufügten, der sich aus dem Gefecht zurückziehen musste. So wurde der Kreuzer "Varyag" gewissermaßen gerächt. Leider wirkte sich dieses Kampftraining nicht auf die Besatzungen der neuesten Angriffsschiffe aus, da die Japaner selbst mit einem so „brillanten“ Kommandanten wie Z. P. Rozhdestvensky wahrscheinlich von der Macht der Borodino niedergeschlagen werden könnten.

Halber Mythos Nr. 4. Schlechte Granaten auf russischen Schiffen. Sie sagten, sie seien nicht gut in die Panzerung eingedrungen und praktisch nicht explodiert. Russische "12-Zoll"-Schlachtschiffe verwendeten 305-mm-Panzerungs- und Splittergranaten des Modells von 1887 mit einem Gewicht von 331,7 kg. "10-Zoll"-Schiffe hatten 254-mm-Panzerungsgranaten des Modells von 1892 mit einem Gewicht von 225,2 kg. Japanische Schlachtschiffe feuerten panzerbrechende und hochexplosive 305-mm-Granaten mit einem Gewicht von 386 kg ab. Beginnen wir mit dem Panzerungs-Piercing. Ihre Vergleichseigenschaften sind in Tabelle 5 gezeigt.

Tabelle 5

Artillerie-System	Projektil	Gewicht	Sprengladung	Startgeschwindigkeit	Die Dicke der durchbohrten Panzerung aus nächster Nähe Kruppovskaya	Durchdringende Panzerungsdicke mit 60 kbt Kruppovskaya
Russisch 305mm/L40	panzerbrechend	331,7 kg	5,3 kg Pyroxylin	792 m/s	381mm/0 °	99mm/0 °
Japanisch 305 mm/L42,5	panzerbrechend	385,6 kg	11,9 kg Pikrinsäure	762 m/s	368mm/0 °	104mm/0 °
Russisch 254mm/L45	panzerbrechend	225,2 kg	8,3 kg Pyroxylin	693m/s	343mm/0 °	84mm/0 °

Wie aus Tabelle 5 ersichtlich ist, sind alle Schalen einander durchaus würdig. Überraschend ist, dass die 254-mm-Granaten russischer Schiffe mit fast der halben kinetischen Energie im Vergleich zu 305-mm-Granaten ihnen dennoch in der Panzerdurchdringung fast nicht unterlegen waren. Was die Panzerdurchdringung selbst betrifft, zeigt Tabelle 5, dass die Eigenschaften sowohl russischer als auch japanischer Panzergranaten sie gegen die starke Panzerung von Schlachtschiffen auf große Entfernung unwirksam machten. Ihr effektiver Einsatz gegen schwer gepanzerte Ziele war durch die Entfernung begrenzt.<20-30 кабельтовых. На больших расстояниях шансов пробить защиту ЖВЧ любого броненосца практически не было. Эти данные подтвердила и реальная практика. Несмотря на все усилия русских и японских артиллеристов за время сражений так ни разу и не удалось пробить Крупповскую броневую плиту толще чем 152мм. Так же стоит отметить, что для 305мм/L35 орудий «Наварина» существовали и более тяжелые 305мм снаряды массой 455кг. Но они почему то не были включены в боекомплект этого корабля. Использование таких «чемоданов» в современных артустановках с орудиями 305мм/L40 у новых кораблей – вопрос требующий дальнейших исследований, так как доподлинно не известно, были ли приспособлены лотки МЗ 9 у новейших «Бородинцев» и «Цесаревича» к приему таких более длинных снарядов. Потому на расстояниях свыше 30 кабельтовых имело смысл переходить на осколочные и фугасные снаряды. Их сравнительные характеристики приведены в таблице 6.

Tabelle 6

Artillerie-System	Projektil	Gewicht	Sprengladung	Startgeschwindigkeit
Russisch 305mm/L40	Zersplitterung	331,7 kg	15,6 kg Pyroxylin	792 m/s
Russisch 305mm/L40	hoch Explosiv	331,7 kg	25 kg Pyroxylin	792 m/s
Japanisch 305 mm/L42,5	hoch Explosiv	385,6 kg	48,5 kg Pikrinsäure	762 m/s

Auf den ersten Blick scheinen japanische Sprenggranaten den russischen völlig überlegen zu sein3. Teilweise stimmt das. Vor allem, wenn wir unseren Muscheln eine von 10% auf 30% erhöhte Pyroxylin-Feuchtigkeit hinzufügen. Aber nicht alles ist so toll. Erstens wurden die Zünder japanischer hochexplosiver Granaten so eingestellt, dass sie bei der geringsten Berührung sofort eingreifen. Dies führte zu einer Reihe von Explosionen dieser Granaten direkt in den Läufen japanischer Kanonen, was natürlich zum Versagen dieser Kanonen führte. Zweitens ist es für jedes gepanzerte Objekt die Explosion in seinem gepanzerten Körper, die schrecklich ist. Selbst eine starke hochexplosive Explosion im Freien kann keinen ernsthaften Schaden anrichten, sondern nur die „Kosmetik“ verderben. Daher eignen sich panzerbrechende und halb panzerbrechende Granaten mit Zündern mit verzögerter Wirkung in erster Linie zur Bekämpfung gepanzerter Objekte. Japanische Nicht-Granaten waren sehr effektiv gegen leichte Kreuzer, aber es stellte sich als äußerst schwierig heraus, die von Kopf bis Fuß gebuchten, wenn auch überladenen Borodinos zu zerstören. Die Japaner selbst waren sich dessen bewusst, weshalb sie neben Landminen aktiv panzerbrechende Granaten gegen russische Schlachtschiffe einsetzten. Fazit - der Mythos über die schlechten Granaten russischer Schiffe ist natürlich kein Mythos im wahrsten Sinne des Wortes - das ist teilweise eine Tatsache. Und die Schuld daran liegt bei zivilen Spezialisten, aber es lohnt sich auch nicht, seine Bedeutung über alle Maßen zu übertreiben. Auch die Schalen der Gegner waren nicht so optimal.

Mythos Nr. 5. Kleiner Bereich der Buchung russischer Schiffe. Zu dieser Zeit gab es weltweit zwei Hauptpanzerungsschemata für schwere Schiffe: Englisch, auch bekannt als „Alles-oder-Nichts“-Schema, und Französisch – üblich. Nach der ersten ist die HP des Schiffes mit der dicksten möglichen Panzerung bedeckt, und alle anderen Teile davon haben entweder einen schwachen Schutz oder sind völlig frei davon. Nach diesem Schema wurden die Japaner und viele unserer Schlachtschiffe gebucht. Bei der Gestaltung der neuesten Schiffe "Tsesarevich" und der Serie "Borodino" haben einheimische Designer jedoch die Buchung dieser Schiffe perfektioniert, indem sie das Beste aus beiden Schemata zugrunde gelegt haben. Der Schutz der Serien Tsesarevich und Borodino erwies sich als so mächtig und modern, dass er im Prinzip den Schlachtschiffen und großen schweren Kreuzern des Zweiten Weltkriegs entsprach. Dies bot diesen Schiffen zuverlässigen Schutz auch vor Dreadnought-"Koffern". Der Kampf der „Glory“ mit den mächtigen deutschen Dreadnoughts „Koenig“ und „Kronprinz-Wilhelm“ im Jahr 1917 hat dies eindeutig bewiesen. Trotz der sieben erhaltenen 305-mm-Granaten (jede mit einem Gewicht von 405,5 kg), von denen drei unterhalb der Taille im Unterwasserteil des Rumpfes einschlugen, erhielt das Slava-Schlachtschiff keinen ernsthaften Schaden. Und wenn nicht die wasserdichte Tür gewesen wäre, die aus Unachtsamkeit nicht geschlossen wurde (und wenn die Revolution nicht gewesen wäre), dann hätte man weiterkämpfen können. Das Panzerungsschema des Schlachtschiffs "Eagle" ist in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1 8

Der am stärksten geschützte Bereich in der Mitte des Schiffes an der Wasserlinie, etwa 60 m lang und etwa 0,8 m hoch, hat einen Schutz: 194 mm/0° + 40 mm/30° + 40 mm/0° = entspricht 314 mm Krupp-Panzerung4. Dies war mehr als genug, um allen panzerbrechenden Projektilen der damaligen Zeit standzuhalten. Gleichzeitig wurden alle HVCH, Artillerie, Torpedorohre sowie Bereiche nahe der Wasseroberfläche durch ausreichend starke Panzerung geschützt. Und die Gesamtdicke der Panzerung aller Panzerdecks reichte von 72 mm, 91 mm, 99 mm, 127 mm, 142 mm, 145 mm - die Zahlen sind nicht schlecht für die riesigen Schlachtschiffe des Zweiten Weltkriegs. Der Schutz japanischer Schiffe war viel einfacher und entsprach ungefähr unseren Schlachtschiffen der Projekte Poltava, Retvizan, Sisoy Veliky usw. Außerdem waren alle japanischen Schlachtschiffe mit Ausnahme der Mikasa in Harveys Rüstung gekleidet. Der Antiprojektilwiderstand der Harvey-Panzerung korreliert mit dem Krupp-Panzer mit 0,8 bis 1, dh die Harveyev-Panzerung war im Antiprojektilwiderstand der Krupp-Panzerung (auf neuen russischen Schiffen) um 20% unterlegen. Nur das japanische Flaggschiff Mikasa hatte eine wirklich starke Panzerung. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Hälfte der japanischen Angriffsschiffe Panzerkreuzer waren, deren Schutzniveau im Vergleich zu Geschwaderschlachtschiffen noch geringer war.

Halbmythos Nr. 6: Große Sichtschlitze und Schießscharten in russischen Schiffen. Die Breite der Sichtschlitze auf dem Schlachtschiff "Tsesarevich" und der Serie "Borodino" betrug riesige 380 mm. Es war eine Zwangsmaßnahme. Die Designer platzierten im Turm alle Elemente der SLA dieser Schiffe, inkl. DS-, VP- und Ringvisiere von Bordtorpedorohren. Um eine normale Sichtbarkeit all dieser Optiken zu gewährleisten, mussten Schlitze mit einer solchen Breite hergestellt werden. Der Wunsch der Designer, das gesamte FCS unter die Panzerung des Kommandoturms zu stellen, lässt sich erklären. Erstens hat sich das SLA noch nicht so stark entwickelt und die Gewichts- und Größeneigenschaften seiner Elemente ermöglichten es immer noch, sie in einem BR anzuordnen - dem am besten geschützten Ort im oberen Teil des Schiffes.

Zweitens bedeuteten die damals typischen Kampfentfernungen von 30-60 kbt, dass das Schiff neben seltenen Einzeltreffern durch großkalibrige Granaten gleichzeitig unter einem Hagel von klein- und mittelkalibrigen Granaten stand: 75 mm, 76 mm, 152 mm. Es ist offensichtlich, dass die sperrigen und schlecht geschützten KDP, Sichtposten und andere Elemente der SLA, wenn sie offen aufgestellt wären, von diesen scheinbar harmlosen Granaten in den allerersten Minuten des Gefechts zerstört würden. Im Hinblick auf den Granatenschutz waren die Kommandotürme der Binnenschiffe jedoch gut ausgelegt.

Sie hatten ein pilzförmiges Dach, das über die Seitenpanzerung der Kabine hinausragte, und Splitterschutzvisiere. Dadurch war das Eindringen von Granaten in den Kommandoturm praktisch ausgeschlossen, was sich in der realen Kampfpraxis bestätigte. Trotz der großen Anzahl von Treffern auf russischen Schlachtschiffen gab es praktisch keine Fälle des Eindringens von Granaten in den BR. Der Kommandostab wurde jedoch durch Splitter schwer beschädigt, als er sich im Kommandoturm befand. Das liegt aber vor allem an der gigantischen Trefferzahl und der hohen Leistung japanischer Sprenggranaten. Aber wie Sie wissen, ist im Vergleich alles bekannt. Der berühmte sowjetische Schriftsteller A. S. Novikov schrieb in seinem Roman „Tsushima“: „Die Sichtschlitze in japanischen Schiffen wurden so hergestellt, dass selbst ein kleines Fragment nicht durch sie in den Kommandoturm eindringen konnte ...“ Bei allem Respekt vor Alexei Silych, Sie müssen verstehen, dass er kein Spezialist auf dem Gebiet des Schiffbaus war und die Perfektion des Designs der Kommandotürme japanischer Schiffe nur visuell beurteilen konnte. Ein Foto hilft, die Größe der Sichtschlitze japanischer Gürteltiere abzuschätzen. Außerdem wären die Japaner keine Japaner gewesen, wenn sie sich nicht für einen Schritt entschieden hätten, der aus Sicht der einfachen europäischen Logik sehr originell war - die Kommandeure der japanischen Angriffsschiffe, Vizeadmiral Togo und Konteradmiral Kamimura, zogen es vor, es nicht zu tun überhaupt in die Kommandotürme ihrer Schiffe zu "klettern"! Admiral Togo verbrachte die gesamte Schlacht damit, seine mit Epauletten und Orden behängte Brust allen Winden (und Granaten) auf der oberen Kommandobrücke der Mikasa auszusetzen. Das heißt, ganz offen ... Durch einen bösen Zufall tötete und verwundete eine russische 305-mm-Splittergranate, die direkt über der Brücke explodierte, alle darauf. Außer…. AUSSERDEM…. Natürlich Vizeadmiral Heihachiro Togo. Admiral Kamimura verbrachte die gleiche gesamte Schlacht auf dem Kampfmars des Hauptmastes und derselbe blieb am Leben. Die Tatsache, dass beide japanischen Admirale am Leben blieben und nicht einmal ernsthaft verletzt wurden, zeugt nur vom extremen Glück ihrer Begleitung und dem bösen Schicksal, das russische Schiffe während dieses Krieges verfolgte. Darüber hinaus wirkten sich auch die sehr geringen Eigenschaften der häuslichen Fragmentierung und der hochexplosiven Granaten aus.

Der Kommandoturm des japanischen Schlachtschiffs Mikasa. Blick vom Heck des Schiffes. Es ist zu sehen, dass die Größe der Sichtschlitze auch sehr anständig ist, wenn auch kleiner als die unserer Schiffe. Außerdem hat dieser Holzschlag keine „Augenbrauen“ in Form eines überhängenden pilzförmigen Daches, sodass ein Eindringen in seine schräg fallenden Schalen grundsätzlich möglich ist. Admiral Togo verbrachte die gesamte Schlacht zwei Stockwerke über ...

Was die Größe der Schießscharten angeht ... Die Abmessungen der Schießscharten in den Türmen der japanischen Hauptgeschütze waren kleiner als die der Russen, aber der vertikale Pumpwinkel ihrer Geschütze war auch kleiner, das sollten wir nicht vergessen . Darüber hinaus wurden die Türme der AU GK russischer Schlachtschiffe stromlinienförmig und durch eine 254 mm dicke Krupp-Panzerung geschützt, die sie in typischen Kampfentfernungen für alle Granaten dieser Zeit unverwundbar machte. Die rotierenden Teile der japanischen AU GC EBR „Fuji“ und „Yashima“ waren viel bescheidener gepanzert – nur 152 mm und potenziell anfällig für AP-Granaten von russischen Schiffen. Das japanische Schlachtschiff "Fuji", das unseres wirklich durch die 152-mm-Panzerung einer 12-Zoll-Kanonenhalterung durchbohrt hat (was meine logischen Schlussfolgerungen bestätigt), wäre fast explodiert. danach brach ein Feuer aus und die Ladungen im Turm und der Versorgungsleitung hatten sich bereits entzündet. Das Feuer „erlosch“ auf wundersame Weise mit Wasser aus einer zerrissenen Rohrleitung, was wir wiederum dem „Gewissen“ des bösen Schicksals zuschreiben. All dies gilt jedoch nur für Artillerie großen (Haupt-) Kalibers. Das Schutzniveau jeder Art von Schutz für die 152-mm-Geschütztürme der neuesten russischen Schlachtschiffe war zwei Größenordnungen höher als der Schutz von Geschützen mittleren Kalibers und ihrer Besatzungen auf japanischen Schiffen. Dieses Foto braucht eigentlich keine Kommentare, aber trotzdem:

Das Batteriedeck des japanischen Schlachtschiffs Mikasa. Sie müssen keine wilde Fantasie haben, um sich vorzustellen, was mit den Berechnungen all dieser Waffen passieren wird, wenn hier mindestens eine mehr oder weniger anständige Granate explodiert ... Nur Fleisch. Dieses Design unterscheidet sich nicht von den technischen Lösungen, die in hölzernen Schlachtschiffen der Segelära verwendet wurden. Auch die Größe ihrer „Embrasuren“ scheint darauf hinzudeuten ... Gute Tore. Auf russischen Schlachtschiffen vom Typ Borodino befanden sich 75-mm-Minenabwehrkanonen in separaten Kasematten mit 76-mm-Panzerung an ihren Wänden im Kreis. Es gibt viele Historiker, die gerne die 152-mm-Doppelturmgeschütze der neuesten russischen Schlachtschiffe kritisieren. Sie haben irgendwie vergessen, dass die gesamte mittelkalibrige Artillerie des Schlachtschiffs Oslyabya, das sich in denselben Kasemattenanlagen wie auf der Mikas befand, etwa 20 Minuten nach Beginn der Schlacht vollständig zerstört wurde.

Die Schlussfolgerung liegt klar auf der Hand, dass die japanischen Schiffe einfach gute hochexplosive Splittergranaten hatten (trotz all ihrer Mängel) und nicht super unverwundbares Fällen, ultrakleine Schlupflöcher oder etwas anderes. Und vor allem kämpften die japanischen Samurai und wehrten sich nicht träge wie unsere. Es gibt einen guten Satz aus dem Film "Antikiller". In diesem Fall natürlich übertrieben, aber die Essenz spiegelt ziemlich genau wider: „Weil sie sich im Krieg befinden und wir bei der Arbeit sind ...“ Vergleichsmerkmale der grundlegendsten Arten von Angriffsschiffen der russischen und japanischen Flotte werden angegeben in Tabelle 7.

Tabelle 7

Leistungsmerkmale	Adler	Poltawa	Oslyabja	Mikasa	Fuji	Asama
Art der	EDB	EDB	EDB	EDB	EDB	KRB23
Verschiebung usw.	13516	11500	12674	15352	12320	9900
Motorleistung PS	15800	11255	15051	16000	14000	18200
Fahrgeschwindigkeit Knoten / km/h	17,8 / 33	16,3 / 30,2	18,6 / 34,4	18,5 / 34,3	18,3 / 33,9	22,1 / 40,9
Großkalibrige Artillerie	Obuchow 2-2x305mm L 40	Obuchow 2-2x305mm L 40	Obuchow 2-2x 254 mm L 4 5	Armstrong 2-2 x305mm L 42,5¹	Armstrong 2-2x305mm L 42,5	Armstrong 2-2x203mm L 47,52
Mündungsenergie MJ	106,1	106,1	55	112,1	105,1	34,9
Fährt Wird geladen	A3 ABER	ABER ABER	ABER ABER	ABER ABER	ABER ABER	ABER PM4
Schussreichweite kbt / km	80/14,8	80/14,8	91/16,8	74/13,7	77/14,3	60/11,18
Durchdringende Panzerungsdicke von 50 kbt normal mm	129/0° "K"9	129/0° "ZU"	109/0° "ZU"	140/0° "ZU"	n / A.	56/0° "ZU"
Schussrate Salve pro Sekunde:	90	90	90	75	150	3011
Artillerie mittleren Kalibers	Kane 6-2x152mm L 45	Kane 4-2x152mm 4-152mm L45	Kane 11-152mm L 45	Armstrong 14-152mm L 42,5	Armstrong 10-152mm L 42,5	Armstrong 14-152mm L 42,5
Mündungsenergie MJ	13,3	13,3	13,3	10,4	10,4	10,4
Fährt Wird geladen	ABER PN	M-PA5 R-PM	M6 R7	M R	M R	M R
Schussreichweite kbt / km	61/11,3	61/11,3	61/11,3	49/9,1	49/9,1 55/10,210	49/9,1 55/10,2
Durchdringende Panzerungsdicke von 30 kbt normal mm	43/0° "ZU"	43/0° "ZU"	43/0° "ZU"	35/0° "ZU"	35/0° "ZU"	35/0° "ZU"
Schussrate Salve pro Sekunde:	12	10-12	10	10	10	10
Torpedobewaffnung	4-381mm	4-381mm 2-457mm	5-381mm	4-457mm	5-457mm	5-457mm
Torpedostartreichweite km	0,9	0,9 3	0,9	3	3	3
Entfernungsmesserstationen DS Nummer eingeben	F2A/2 Stck Innen BR	F2A/2 Stck Innen BR	F2A/2 Stck Innen BR	F2A/2 Stck Offen	F2A/2 Stck Offen	F2A/2 Stck Offen
Sucher der zentralen Ausrichtung des VCN	2 Stück auf Sichtpfosten VP1 4 innen BR	Nein	Nein	Nein	Nein	Nein
Lagerführung	Halbautomatisch - zentral nach dem VCN15-Tracking-System	Lokal	Lokal	Lokal	Lokal	Lokal
Bereichsführung	Lokal nach Instrument	Lokal nach Instrument	Lokal nach Instrument	Lokal nach Instrument	Lokal	Lokal
Berechnung der Steigungswinkel HV und GN	Handbuch Instrumente u Ballist. Schießtische	Handbuch Instrumente u Ballist. Schießtische	Handbuch Instrumente u Ballist. Schießtische	Handbuch Instrumente u Ballist. Schießtische	Handbuch Instrumente u Ballist. Schießtische	Handbuch Instrumente u Ballist. Schießtische
Datenübertragung der Steigungswinkel von HV und HV zu AC		Für Transceiver-Geräte SLA	Für Transceiver-Geräte SLA
Datenübertragung von DS und Peilung an AU	Maschine. gemäß dem VCN-Tracking-System und ed. weit Eingang im LMS von DS16		Maschine. weit Eingang Im LMS von DS
Schutz der Zitadelle und HP mm	194/0°+40/30° +40/0°=31413 "ZU"	368/0°=368 "ZU"	229/0°+51/30° =331 "G" + " N.I. »	229/0°+76/45° =336 "K" + "G"	457/0°=457 "G N.I. »	178/0°+51/30° =280 "G"
Endschutz mm	145/0°+40/30° =225 "ZU"	76/45°=107 « N.I. »17	83/30°=166 « N.I. »	102/0°+51/45° =174 "K" + "G"	Nein	89/0°=89 "G"
Deckschutz mm (an verschiedenen Orten)	51+40=91 24+32+40=99 51+32+40=123 51+51+40=142 "ZU"	51 76 « N.I. »	51 64 « N.I. »	51 76 51+51=102 "G"	64 « N.I. »	51 « N.I. »
PTZ mm	40/0° "ZU" Doppelter Boden	Doppelter Boden	Doppelter Boden	Doppelter Boden	Doppelter Boden	Doppelter Boden
Schutz AU24 GK mm	254 Turm 229 Bart "ZU"	254 Turm 254 Bart "G"18	229 Turm 203 Bart "ZU"	254 Turm 203-35620 Bart "ZU"	152 Turm 229-35621 Bart "G N.I. »22	152 Turm 152 Bart "G"
Schutz AU SK mm	152 Turm 152 Bart "ZU"	127 Turm 127 Bart "G"	-	-	-	-
Seitenschutz und Kasematte AU mm	51-76 "ZU"	75 "Sch"19	102-127 "G"	152 "ZU"	102-152 "G N.I. »	127-152 "G"
Notiz: In den Dokumenten werden sie als Kaliber 40 bezeichnet, aber bei den Japanern wurde nach britischem Vorbild die Lauflänge nur an ihrem gezogenen Teil gemessen, während bei der russischen und deutschen Marine auch die Ladekammer in die einbezogen wurde Lauflänge. Um die Werte der Länge der Läufe auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, wurde die Länge der japanischen Geschütze nach dem russischen Messstandard neu berechnet. In Dokumenten werden sie oft als Kaliber 40 bezeichnet, aber tatsächlich waren sie Kaliber 45 (nach japanischem Standard) und daher L 47,5 nach russischem Messstandard. A - automatisch, d.h. in allen Phasen des Ladevorgangs, die nicht den direkten Einsatz menschlicher Muskelkraft oder Mechanismen, die sie umwandeln, erfordern, sondern nur das Drücken von Knöpfen. PM - halbmechanisch, d.h. In einigen Stadien funktionieren Mechanismen, die die Muskelkraft einer Person umwandeln, und in einigen Stadien werden Operationen vollständig manuell durchgeführt. PA - halbautomatisch, d.h. bei einer Reihe von Operationen, die automatisch ausgeführt werden, und einige durch Mechanismen, die die Muskelkraft einer Person umwandeln. M - mechanisch, d.h. mit Hilfe von Mechanismen, die die Muskelkraft einer Person umwandeln. P - manuell, d.h. direkte körperliche Arbeit erfordern. Die Daten sind für Standardgeschosse mit einem Gewicht von 95,3 kg angegeben. Außerdem enthielt die Schiffsmunition 203-mm-Granaten mit einem Gewicht von 113,4 kg. Die Schussreichweite schwerer Granaten erreichte 65 kbt oder 12 km, aber die Versorgungsrohre und -schalen der MZ-Geschützhalterungen der Hauptgeschützhalterungen der Panzerkreuzer vom Typ Asama waren nicht für diese Granaten ausgelegt und konnten daher nur verwendet werden indem die Munition direkt in die hintere Nische des Turms gelegt wird. Natürlich ohne „Kleinigkeiten“ wie Ausbrechplatten und Brandschutz. K - Krupp-Rüstung. Die stärkste Rüstung für diese Zeit. Daher wird es als Basis mit einem Widerstandskoeffizienten von 1,0 genommen. Für 152-mm-Geschützhalterungen an Deck. Die Daten beziehen sich auf 203-mm-Standardgeschosse mit einem Gewicht von 95,3 kg. Bei der Verwendung von 113,4 kg schweren Granaten aus dem Munitionslager in der hinteren Nische des Turms (20 Granaten dazwischen) wurde diese Feuerrate nur so lange beibehalten, bis diese 20 Granaten aufgebraucht waren (10 Salven). Dann fiel die Feuerrate stark ab. Auf der Mikasa gab es eine Reihe von Transceiver-Geräten, aber entweder funktionierten sie nicht, oder die Japaner wussten nicht, wie man sie benutzt, und daher wurden die Daten wie auf anderen japanischen Schiffen übertragen - nur per Sprache oder durch einen Boten Botenseemann. Die Daten sind für die Schiffe "Eagle", "Glory", "Prince Suvorov" angegeben. Die Schlachtschiffe „Borodino“ und „Alexander- III "war: 203 mm / 0 ° + 40 mm / 30 ° + 40 mm / 0 ° \u003d 323 mm Krupp-Panzerung insgesamt entlang der Normalen. VP - Sichtungsposten. Die Schiffe der Borodino-Serie befanden sich im Inneren des Kommandoturms auf der linken und rechten Seite (eines pro Seite). VTSN - Anblick des zentralen Pickups. Es befindet sich am Beobachtungsposten. DS - Entfernungsmesserstation. N.I. - Nickelrüstung. Der Widerstandskoeffizient in Bezug auf die Basis (Krupp-Panzerung) beträgt 0,7. G - Harvey-Rüstung. Widerstandskoeffizient 0,8. Zh - Eisenrüstung. Widerstandskoeffizient 0,4. Für den äußeren (oberhalb des Oberdecks) Teil der Barbette. "G N.I. "- Harveys Stahl-Nickel-Rüstung. Widerstandskoeffizient 0,85. KRB - gepanzerter Kreuzer. AU - Waffenhalterung.

Nach der Analyse aller oben aufgeführten Mythen und Fakten kommt man allmählich zu dem Schluss, dass die beschämendste Niederlage in der gesamten Geschichte der russischen Marine nicht auf der Ebene der Qualität militärischer Ausrüstung oder der Inkompetenz ziviler Spezialisten liegt. Natürlich hatten sie auch Sünden. Das wichtigste ist das schwache OFS 5 und die schwache Torpedobewaffnung. Leistungsstarke 457-mm-Torpedos mit großer Reichweite wurden nur von Schlachtschiffen des Typs Poltawa an Bord gebracht.

Der Rest war bescheidener, Kaliber 381 mm. Aber es gibt einen Unterschied - ob man sich dem "verwundeten Tier" auf 2-3 km oder auf 900 Metern nähert. Torpedos sind jedoch im Allgemeinen die Stärke der Japaner. Sie erschreckten die Amerikaner ziemlich mit ihren riesigen langen Lanzen (die den Japanern auf andere Weise nicht halfen). Aber Torpedos sind nicht die Hauptsache! Warum ist das passiert? Und wer ist daran schuld? Die Hauptverantwortung für eine solche Niederlage liegt bei:

1. Admirale Z. P. Rozhestvensky, V. K. Vitgeft, O. V. Stark.
2. Böses Schicksal, das unsere Flotte während dieses Krieges verfolgt.

Schauen wir uns diese beiden Hauptgründe für die Niederlage an. Punkt eins. Könnte es sein, dass diese drei Menschen klinische Idioten waren, die mit ihren eigenen Händen alle Grundlagen der Kampfausbildung, des Betriebs und der Wartung der ihnen anvertrauten Schiffe und Schiffe erwürgt haben? Sie haben wirklich alle Grundlagen erwürgt, aber sie waren keine Idioten. Das waren Leute mit Fähigkeiten, die in der damaligen zaristischen Flotte gefragt waren. In der Flotte, deren Führung ernsthaft glaubte, dass der Sieg nur erreicht werden könne, indem man dem Feind die neuesten Waffen vorführte, wurden keine Krieger benötigt. Und es wurden Führungskräfte gebraucht. Damit die Schiffe die Formation klar halten, nicht „zurückziehen“, immer mit neuem Anstrich glänzen, wurden auch die Randsteine ​​am Ufer gestrichen und alle Blätter am Boden für den Besuch „Seiner Majestät“ auf die blanke Seite gedreht. . Alle drei waren für die Umsetzung solcher Aktivitäten am besten geeignet. Nun, es ist erwähnenswert, dass sie auch das Problem der Logistik (Umzug über große Entfernungen) lösen könnten. Die Logistik wurde bis zu einem gewissen Grad zu einem der Gründe für die Niederlage des 2. pazifischen Geschwaders. Die japanische Flotte trat frisch, ausgeruht und vorbereitet in die Schlacht ein. Das russische Geschwader trat nach sechs Monaten der härtesten Reise sofort in die Schlacht ein. Und dass das Kampfpotential der Flotte pro 1000 km Entfernung von der Heimatbasis um N% abnimmt, ist seit geraumer Zeit bekannt.

Was den zweiten Punkt betrifft, kommen wir zu einer der interessantesten Fragen dieses Krieges – was könnten wir dann tun? Der Autor dieser Zeilen musste viele "alternative" Versionen der Tsushima-Schlacht lesen. Sie begannen alle mit demselben: „Aber wenn - (Makarov befahl / die Schlachtschiffe waren nicht überladen / die Granaten explodierten gut / Ihre Version), dannOOOO ... ... ... "Dann folgte, vielleicht ganz logisch, aber völlig wahnhaft mit historischer Sichtweise der Argumentation. Historische Prozesse haben eine große Trägheit, und es ist einfach unrealistisch, nur eine Tatsache der Geschichte zu ändern, um die gesamte nachfolgende Kette von Ereignissen radikal zu verändern. Dazu ist es notwendig, alle bisherigen Ereignisse und schicksalhaften Entscheidungen in einem historischen Rückblick über viele Jahre VOR einem bedeutenden Datum zu ändern, um die sehr logische Kette, die ihm vorausging, zu ändern. Das macht einfach keinen Sinn, das ist jedem Schüler klar. Die "leckerste" Alternative liegt auf der Hand - Admiral Makarov starb nicht, sondern befehligte weiterhin das 1. Pazifikgeschwader. Aber es ist fast unmöglich zu berechnen, was in diesem Fall zuverlässig wäre. Ohne näher auf das 1. Pazifikgeschwader einzugehen, das inaktiv ist und in Zusammenarbeit mit den Bodentruppen operiert, werden wir uns daher ausführlich mit dem 2. Geschwader von Z. P. Rozhdestvensky befassen. Was konnte sie damit rechnen, am Abend des 13. Mai 1905, als Schiffsfunkstationen bereits die Anwesenheit einer feindlichen Flotte am Horizont gemeldet hatten, erschöpfend in die Tsushima-Straße gezogen zu werden? Versuchen wir also zu berechnen, was das 2. Pazifikgeschwader tun könnte, wenn ... Nein, nein - keine Angst. Wenn sie diesmal nur einfach Glück im Kampf gehabt hätte. Und zwei. Rozhdestvensky, nein - er wechselte nicht zu einer anderen, ebenso begabten Figur, aber er würde einfach schwer krank werden und die gesamte Schlacht im Erste-Hilfe-Posten des Schiffes verbringen, ohne jemanden beim Kämpfen zu stören. Berechnungen zeigen, dass es in diesem Fall sowieso nicht möglich gewesen wäre, zu gewinnen. Das Maximum, mit dem die 2nd Pacific Squadron in diesem Fall rechnen konnte, war, das Spiel zu einem Unentschieden zu bringen.

So. Virtuelle Realität. Morgen 14. Mai. Admiral Völkersam ist tot. Admiral Rozhdestvensky in einer Kabine in ernstem Zustand. Die Admirale Nebogatov und Enquist wissen davon nichts und machen sich daher keine Sorgen. Das Geschwader wird von jemandem auf dem Schlachtschiff "Prinz Suworow" kommandiert. Und so:

„Zu Beginn des sechsten bemerkten unsere Signalmänner und unser Midshipman Shcherbachev, bewaffnet mit Ferngläsern und Ferngläsern, einen Dampfer auf der rechten Seite, der sich uns schnell näherte. Er näherte sich vierzig Kabeln und legte sich parallel zu uns auf einen Kurs. Aber er ging so nur ein paar Minuten und verschwand, nachdem er sich nach rechts gedreht hatte, im Morgennebel. Er hatte einen Kurs von mindestens sechzehn Knoten. Sie konnten seine Flagge nicht identifizieren, aber sein Verhalten führte sofort zu Verdacht – zweifellos handelte es sich um einen japanischen Geheimdienstoffizier. Es wäre notwendig, ihm sofort zwei schnelle Kreuzer nachzuschicken. Hätten sie es versenkt oder nicht, aber zumindest hätten sie eine äußerst wichtige Frage geklärt: Sind wir offen für den Feind oder befinden wir uns noch im Dunkeln? Und in Übereinstimmung damit hätte die Verhaltenslinie für das Geschwader festgelegt werden müssen. Aber Admiral Rozhdestvensky unternahm nichts gegen das mysteriöse Schiff.

"Vladimir Monomakh" blieb intakt. Feindliche Granaten schossen unter oder über, und nur eine davon traf ihn. Commander Popov freute sich. Als der hochrangige Artillerist Nozikov auf ihn zukam, sprach er feierlich, während er versuchte, den Trubel der Hühner zu übertönen, der sich noch nicht beruhigt hatte:
- Aber wir haben es geschickt geschlachtet! Wie die Strekacha gefragt hat! Es raste mit voller Geschwindigkeit von uns weg.“

Anstelle des zuvor versenkten Kreuzers Izumi gab es einen weiteren ähnlichen Kreuzer. Nachdem es nach rechts abgebogen war und sich wegzubewegen begann, hatte der Kreuzer Vladimir Monomakh, der bereits einen Trimm an der Nase und schwere Schäden hatte, alle 16-17-Knoten aus seinen alten, abgenutzten Fahrzeugen herausgedrückt und den beschädigten japanischen Kreuzer eingeholt und endlich fertig gemacht. Die Kräfte sind einfach nicht gleich, der Japaner hatte keine Chance und es gab nichts, was ihm dumm beim Weglaufen zusah. Platz 32. Auch die Zerstörer hatten Glück:

„Gegen elf Uhr tauchte rechts voraus ein zweiter Zerstörer auf, der den Lauf der Loud kreuzen wollte. Kern befahl, die volle Geschwindigkeit zu entwickeln. Der hintere Zerstörer begann zurückzubleiben, und der rechte näherte sich und eröffnete das Feuer. Es gab einen Kampf mit ungleichen Kräften. Es war notwendig, sich für etwas Wagemutiges zu entscheiden, um aus einer schwierigen Situation herauszukommen. Und Commander Kern hat sich darauf eingelassen. Die Spezialität eines Bergmanns ließ den Kommandanten auf die Idee kommen, die beiden überlebenden Minenfahrzeuge auf den Feind zu entschärfen. Sie befanden sich auf dem Oberdeck. Auf seinen Befehl wurden beide Minen zum Schießen vorbereitet. "Loud" machte eine scharfe Kurve und stürzte auf den dahinter gehenden Feind zu. Wie sie später erfuhren, war es ein Shiranui-Kämpfer. Kern beschloss, es in die Luft zu jagen und dann ein Artillerie-Duell mit einem anderen Zerstörer zu führen. Die Entfernung zwischen dem Shiranui und dem Loud schrumpfte rapide. Das Team wusste, dass der entscheidende Moment gekommen war. Die Kommandeure verstärkten das Feuer. Aber in diesen Momenten wurde die Hauptrolle den Bergleuten zugewiesen, die bereit zu ihren Geräten standen. Plötzlich kräuselte sich um sie herum, mit kurzen Blitzen aufblitzend, Rauch wie ein Wirbelwind auf einer staubigen Straße. Aus Feuer und Rauch löste sich etwas Schweres und flog über Bord. Chief Officer Paskin wurde durch den hinteren Schornstein gegen das Gehäuse gedrückt. Nachdem er sich erholt hatte, eilte er zum Ort der Explosion. Die Bergleute Abramov und Telegin lagen tot in der Nähe des Apparats, und vom Minenleiter Bezdenezhnykh blieb nur eine Kappe übrig, die auf das Gestell der Seitenschiene geworfen wurde. Leutnant Paskin stellte die Bergleute Tsepelev, Bogoryadtsev und Ryadzievsky an den Apparat. Der Feind näherte sich bereits der Traverse. Der Abstand dazu überschritt zwei Kabel nicht. Von der Brücke aus befahl der Kommandant, eine Mine von Apparat Nr. 1 freizugeben. Aber sie bewegte sich kaum heraus und fiel mit dem Schwanz gegen die Seite wie ein Baumstamm ins Wasser.

- Ertrunken, du Bastard! - schrie der scharfsichtige Signalmann Skorodumov auf der Brücke und fluchte stark. Der Kommandant, der die Aktionen der Bergleute genau verfolgte, ballte die Fäuste und murmelte, entweder als Antwort auf ihn oder um sich zu verdeutlichen, was passiert war, durch die Zähne: „Das Schießpulver hat sich nicht gut entzündet - es wurde feucht . Die zweite Mine, die nach dem Feind abgefeuert wurde, ging direkt auf das Ziel zu. Sie warteten bereits auf eine Explosion, aber nachdem sie die Meeresoberfläche fast bis zum Heck erreicht hatte, drehte sie sich plötzlich zur Seite, geworfen von den brodelnden Strömen der Propeller. Bei diesem Angriff lagen alle Vorteile auf der Seite der „Lauten“.
"Laut" hatte Glück und der Torpedo war einsatzbereit. Der japanische Zerstörer Shiranui machte sich schnell auf den Weg zum Yasukuni-Schrein.

"Der Feind hat offensichtlich letzte Nacht seine Minen abgeschossen, und seine Geräte wurden auf marschierende Weise repariert."

Der Zerstörer Loud feuerte einen zweiten Torpedo auf den zweiten japanischen Zerstörer ab, aber es gelang ihm auszuweichen und ein Artillerie-Duell begann. Die hervorragende Ausbildung von Kerns Crew ließ ihm keine Chance. Der japanische Zerstörer wurde tödlich beschädigt, verlor an Geschwindigkeit und sank nach einiger Zeit. Der Zerstörer "Gromky" zeigte die höchste Klasse, zerstörte zwei japanische Zerstörer auf einmal in einem Duell und erreichte sicher Wladiwostok. Die Plätze 32 und 33 werden von japanischen Zerstörern besetzt. Tage zuvor ging das Duell der gepanzerten Riesen weiter. Die Oslyabya, die Suvorov und die Alexander III waren bereits verloren (die letzten beiden schwammen noch und feuerten noch). Später inszenierte die Besatzung des Zerstörers "Buyny" einen Lynchmord und warf Vizeadmiral Z. P. Rozhestvensky mit der Aufschrift "Missing" über Bord. Der Zerstörerkommandant N. N. Kolomeytsev unterstützte die Idee nicht, behandelte die Situation jedoch mit Verständnis. Admiral Heihachiro Togo stand mit seinem gesamten Stab auf der oberen Kommandobrücke. Ein russisches 305-mm-Splitterprojektil traf den Fockmast auf Höhe der Köpfe der Menschen und explodierte. Von allen, die auf der oberen Kommandobrücke waren, inkl. und Admiral Heihachiro Togo blieben nur formlose Stümpfe übrig. So wurde das japanische Geschwader in einer Sekunde vollständig enthauptet. Und obwohl das Kommando schnell in die Hände von Konteradmiral Kamimura überging, begannen die Aktionen der Japaner eine leichte Hysterie auszustrahlen, die ihnen normalerweise passierte, sobald etwas nach ihrem Plan zu laufen begann.

Die Wirksamkeit des Feuers des japanischen Geschwaders sank sofort so stark, dass das Schlachtschiff "Borodino" genug Kraft und Überlebensfähigkeit hatte, um die Schlacht vor Einbruch der Dunkelheit zu "schleppen". Admiral Kamimura gab den Befehl, die Verfolgung einzustellen. Nach dem Einsetzen der Stille erhöhte das Borodino-Schlachtschiff, das nur von Seeleuten kontrolliert wurde und Fahrzeuge in einwandfreiem Zustand hatte, ohne unnötige Komplexe seine Geschwindigkeit auf die maximal möglichen 17-18-Knoten (im Kampf hatte es sowieso keinen Sinn) und hielt es der Kurs N / O-23 °. Die Eagle, die die gleiche Menge erhielt, versuchte mitzuhalten, aber aufgrund der „gegen die Wolle“ gedrehten Panzerplatte am Bug an der Wasserlinie stieg die Geschwindigkeit nicht über 16,5 Knoten. Die restlichen Schiffe mit dem Flaggschiff "Nikolai-I" zogen mit einer Geschwindigkeit von etwa 14 Knoten hinterher. Der Kreuzer "Emerald" fuhr mit ihnen in völliger Dunkelheit ohne Suchscheinwerfer. Die Nachricht vom Tod Admiral Togos mit seinem gesamten Stab wirkte deprimierend auf die japanischen Matrosen. Die Aktivität der japanischen Flotte ging stark zurück, während in Tokio entschieden wurde, welche Maßnahmen als nächstes zu ergreifen waren. Diese Unterbrechung reichte den Schlachtschiffen Borodino, Orel, Nikolai-I und den BRBOs Apraksin und Sevyanin, um Wladiwostok zu erreichen, wo sie von den mächtigen Panzerkreuzern Rossiya und Gromoboy unter Schutz genommen wurden. Infolgedessen konnte das russische 2. Pazifikgeschwader unter den günstigsten Umständen und mit maximalem Glück zusätzlich die japanischen Schlachtschiffe Fuji, Chin-Yen, sechs verschiedene Kreuzer und zwei Zerstörer zerstören. Gleichzeitig bricht ein Teil desselben nach Wladiwostok durch und behält Schiffe wie Borodino, Eagle, Nicholas-I, Apraksin, Sevyanin, Emerald und Loud. Rein gemessen an der Zahl der versenkten und zerstörten Schiffe ist dies natürlich immer noch ein Verlust, aber nicht so beschämend, dass es mit dem Erhalt der Kurilen für Russland Frieden zu günstigeren Bedingungen versprach. Beide Admirale, Russen und Japaner, sterben in dieser virtuellen Realität. Nur wer das Wesen dieser tiefen Krisenprozesse nicht versteht, die damals bereits das gesamte zaristische Russland erfassten, kann mit etwas mehr rechnen, beispielsweise mit der vollständigen Niederlage der japanischen Flotte bei Tsushima. Glück kann man also haben - einmal in 1000 Jahren. Der absurde Tod von S. O. Makarov hat gezeigt, dass der Krieg von Anfang an "nicht geklappt" hat.

Lektionen des Krieges

Lektion 1. Es ist unmöglich, den Feind mit nur einer Präsenz zu besiegen, selbst mit den modernsten Waffen. Es ist notwendig, die anvertraute militärische Ausrüstung zu verwenden und alle Methoden ihrer Verwendung perfekt zu beherrschen. Wie läuft es heute mit dem Kampftraining in unserer Flotte? Ich würde gerne denken, dass es besser ist als 1904. Wahrscheinlich besser.

Lektion 2. Militärische Ausrüstung ist ein komplexer Mechanismus, von dem selbst eine gebrochene Schraube seine Funktionalität beeinträchtigen oder auf jeden Fall einschränken kann. Im russisch-japanischen Krieg von 1904-1905 wurden solche „zerbrochenen Schrauben“ mit Pyroxylin in Granaten überfeuchtet, die geringe Leistung des OFS und die über die Norm hinausgehende Überladung von Schiffen mit allerlei Unsinn. Und wie ist der technische Zustand der Schiffe und U-Boote der modernen russischen Flotte? Und wie viele „zerbrochene Schrauben“ sie haben, obwohl sie unermesslich komplizierter sind als selbst die modernsten Schiffe vom Typ Borodino und deutlich mehr „Koggen“ in ihnen stecken.

Lektion 3. Die Schiffe dieser Zeit (gemeint sind Schlachtschiffe) hatten im Gegensatz zu modernen eine phänomenale Stärke und Überlebensfähigkeit bei einer relativ kompakten Größe und verziehen Admiralen und Kommandanten solche Fehler, die kein modernes Schiff jemals verzeihen wird. Mit anderen Worten, mit dem gleichen "Befehlsstil" heute wird die Niederlage der Flotte um eine Größenordnung noch schrecklicher und flüchtiger sein als in der Tsushima-Schlacht. Um nicht unbegründet zu sein, können Sie Fotos sehen, die alles erklären.

Schlachtschiff "Eagle" (13516t, 121,2m) nach der Schlacht von Tsushima. Laut V. P. Kostenko erhielt er während des Kampfes mindestens 300 Treffer. Bei der Inspektion des Schiffes im japanischen Dock stellte sich jedoch heraus, dass die Eagle 76 Treffer erhielt. Davon sind 5 305-mm-Granaten (386 kg), 2 254-mm-Granaten (226,5 kg), 9 203-mm-Granaten (113,4 kg), 39 152-mm-Granaten (45,4 kg) und 21 76-mm-Granaten (~6 kg). Die Gesamtmasse an Stahl, die in das Schiff gelangt ist, beträgt stolze 5,3 Tonnen. Davon Sprengstoff von einer halben Tonne bis zu einer Tonne. Das Schiff überlebte und behielt etwa 10-15% seines ursprünglichen Kampfpotentials.

Der britische Zerstörer Sheffield (4350 t, 125 m) nach einem einzigen Treffer durch die AM-39 Exocet Anti-Schiffs-Raketen mit einem Gewicht von 655 kg. Die Rakete explodierte nicht. Dieses Papp-Plastik-Boot brannte jedoch vollständig ab und sank. Wenn der Leser denkt, dass unser Projekt 956E viel stärker ist, dann irrt er sich zutiefst.

Wie man den Bau solcher Schiffe erklären kann, die nicht einmal den Schatten eines Reservats tragen, ist schwer zu sagen. Sie haben sogar Rumpfstahl aus Aluminium und Magnesium, der sehr gut brennt. Vielleicht Geschwindigkeit? Aber Geschwindigkeit in der modernen Seekriegsführung ist nicht mehr der entscheidende Faktor.

Schlachtschiff „Eagle“ in einer kreativ überarbeiteten Version, mit geschlossener dynamischer Panzerung „Relikt“, mit sechs AK-130-Lagern statt 152 mm, mit zusätzlichen Schiffsabwehrraketen, die durch 305-mm-Hauptgeschützrohre abgefeuert werden, mit AK-630 statt 47-mm-Geschützen , mit Radar, mit einem TVP, mit einem Gasturbinenkraftwerk (Geschwindigkeit von 25 bis 35 Knoten), mit operativ-taktischen Raketen RK-55 "Granat" mit Atomsprengköpfen in neuem TA, mit universellen Luftverteidigungssystemen und Flugabwehr Abwehrsysteme, es wäre eine schreckliche und universelle Waffe. Außerdem ist dieses sehr kompakte und leistungsstarke Schiff nicht das riesige Yamato-Schlachtschiff. Sie können solche "Adler" in großen Mengen und viel bauen. Gleichzeitig wird ein solcher Marinepanzer dem Treffer von 2-5-Raketen des P-700-Komplexes standhalten und anschließend im Werk restauriert. Teuer? Und wie viele Sheffields müssen gebaut werden, damit sie 76 Treffern standhalten? Nicht weniger als 77. Die Panzerung wird Sie natürlich nicht vor moderner, mächtiger Schiffsabwehrmunition bewahren, aber sie verleiht dem Schiffsrumpf die Stärke des Panzers und lässt ihn nicht auseinanderfallen, nachdem er von nur einer Rakete getroffen wurde. Dies sind vielleicht die wichtigsten Lehren für zivile Schiffbauer und Militärsegler aus diesem alten Krieg.

Anmerkungen:
1. EBR - Geschwaderschlachtschiff.
2. BRBO - Schlachtschiff der Küstenverteidigung. Es hatte die gleiche Architektur wie die "großen Brüder", aber weniger als sie in Bezug auf die Verschiebung um das 3-4-fache.
3. Die gegebenen Leistungsmerkmale japanischer hochexplosiver Splittergranaten einer neuen Generation, die erstmals in der Tsushima-Schlacht eingesetzt wurden. Hochexplosive Splittergranaten der vorherigen Typen, die von den Japanern in Kämpfen mit dem 1. Pazifikgeschwader und der Kreuzerabteilung von Wladiwostok eingesetzt wurden, hatten auf dem Niveau russischer Splittergranaten eine sehr mittelmäßige Kraft. Dies wurde nach einem erfolglosen Artillerieangriff japanischer Panzerkreuzer auf Wladiwostok am 6. März 1904 deutlich. 200 Granaten wurden abgefeuert. Ergebnis: ein Toter und drei Verwundete auf unserer Seite.
4. Daten werden für Suworow, Orel und Slava angegeben. "Borodino" und "Alexander-III" hatten 203 mm/0° + 40 mm/30° + 40 mm/0° = entspricht 323 mm normaler Krupp-Panzerung.
5. OFS - hochexplosives Splitterprojektil.
6. Der Roman „Tsushima“ von A. S. Novikov-Priboy. Erinnerungen russischer Seeleute über die Schlacht von Tsushima.
7. Nur ein alter chinesischer Chin-Yen war ein Gürteltier unter ihnen. Die restlichen drei waren leichte Panzerkreuzer vom Typ Matsushima. Jeder von ihnen trug eine schwere 320-mm-Kanone mit niedriger Feuerrate. Natürlich konnten diese Schiffe nicht einmal den russischen Kreuzern des 1. Ranges standhalten, ganz zu schweigen von den Schlachtschiffen. Aufgrund des Mangels an Fisch auf dem Schlachtschiff der japanischen Flotte waren dies jedoch ziemlich „Hummer“ für sich, und daher hatten die Japaner keine Eile, sie zum Verschrotten zu schicken. Während der Schlacht von Tsushima wurde ihnen befohlen, hinter dem Rücken der japanischen Panzerabteilungen auf die schockierenden russischen Schlachtschiffe zu schießen, was sie auch taten, aber sie trafen nie jemanden.
8. Das Diagramm zeigt nur die physischen Abmessungen der Orel-Panzerung ohne Berücksichtigung der Neigungswinkel der Panzerplatten.
9. MZ - Lademechanismen.
10. Unter Berücksichtigung der "halbschweren" Kreuzer des Projekts 26 und 26-bis der schweren Artillerie der sowjetischen Marine verfügte sie am 22. Juni 1941 nur über 36 Kanonen des Kalibers 305 mm (auf den modernisierten königlichen Schlachtschiffen der Typ Marat) und 40 Kanonen vom Kaliber B-1-P 180 mm (auf Kreuzern der Projekte 26, 26-bis und dem modernisierten "Roten Kaukasus"). Gleichzeitig ist die Aufnahme in die Liste der formal leichten Kreuzer der Projekte 26 und 26 bis eine offensichtliche Strecke „für die Anzahl“, wie dies bei der Liste der japanischen Flotte der Fall ist. Egal wie peinlich es war. Am 22. Juni 1941 hatte die Marine der UdSSR keine Flugzeugträger.

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1868 fand in Japan der Putsch von Meiji Ishin statt, wodurch die Macht des Kaisers wiederhergestellt wurde. Das Land entzog sich der Macht der feudalen Clans, und die Flotte wurde eins. Das Kriegsministerium (zu dessen Zuständigkeitsbereich ursprünglich die Marine gehörte) erhielt eine seltsame Gruppe von Schiffen, die kaum als Kampfschiffe bezeichnet werden konnten und die eindeutig nicht die Marine repräsentierten . Es umfasste sowohl die Schiffe des Bakufu - der Feudalregierung - als auch die Schiffe, die von ihren besiegten Gegnern, hauptsächlich dem mächtigen Satsuma-Clan, geerbt wurden. Darunter befanden sich das einzige Panzerschiff, das von der rebellischen amerikanischen Konföderation der Südstaaten gekauft wurde, eine hölzerne Korvette und ein Kanonenboot sowie mehrere bewaffnete Dampfer und Segelboote. Japan stand vor dem Dilemma, entweder alte Schiffe zu restaurieren oder die Flotte zu erneuern.Die Japaner gingen den zweiten Weg. 1870 wurde die stärkste Flotte der Welt, die Briten, als Wahrzeichen gewählt.

Mehrere britische Ausbilder kamen in ein Land, das kürzlich vollständig vom Rest der Welt abgeschlossen worden war, und begannen, Seeleute auszubilden und moderne Technologien zu übertragen. Die Japaner waren jedoch ziemlich vorsichtig und die Briten operierten innerhalb zahlreicher Einschränkungen. Aber im Laufe der Jahre, die ihnen zugeteilt wurden, gelang es den Briten, viele nützliche Dinge zu tun. Neben der Organisation der Flotte und des Ausbildungspersonals arrangierten sie den Kauf von Kriegsschiffen.

Korvette "Tsukuba"

Zwar sahen die Anfänge für ihn nicht berauschend aus, zu den ersten Anschaffungen gehörte zum Beispiel die vor knapp 20 Jahren in der britischen Kolonie Burma gebaute und dann in der Old Man-Metropole modernisierte Tsukuba-Korvette mit rund 1900 Tonnen Hubraum (was die Sprache nicht wagt, einen Kreuzer zu nennen) entwickelt unter Paaren nicht mehr als 10 Knoten. Die Japaner behandelten diese Antike sowie alle ihre Kriegsschiffe jedoch mit großer Sorgfalt und Liebe. Die Artillerie wurde darauf zweimal gewechselt und einigen Berichten zufolge erhielt die Tsukuba 1892 sogar vier 152-mm-Schnellfeuergeschütze. Der Veteran ging nach dem Russisch-Japanischen Krieg in den Ruhestand. Auch die in Frankreich gekaufte 1.400 Tonnen schwere Asama-Korvette strahlte nicht in Würde.

Korvette "Asama"

Die britischen Experten beschränkten sich jedoch keineswegs auf diese veralteten Schiffe. Auf den englischen Werften wurden bereits recht moderne Panzereinheiten der Fregatte Fuso (im Wesentlichen ein kleines Schlachtschiff) und der Korvetten Hiei und Congo hergestellt, deren Projekt von Edward Reed selbst, dem Chefdesigner der Admiralität, entwickelt wurde. Mit einer Verdrängung von 2200 Tonnen konnten sie 14 Knoten entwickeln und hatten einen Eisengürtel von bis zu 114 mm Dicke.Der Hiei gelang es dennoch, aktiv am chinesisch-japanischen Krieg teilzunehmen und ihren Anteil an feindlichen Granaten in der Schlacht an der Mündung von zu erhalten der Yalu-Fluss.

Fregatte "Fuso"

Das Kriegsministerium entschied ganz vernünftig, „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, und wechselte abrupt den Hauptlieferanten von Ideen und Schiffen.Die Wahl fiel auf Großbritanniens Hauptkonkurrenten. In den frühen 1880er Jahren begannen französische Metallurgen und Ingenieure im Fernen Osten anzukommen. Es gelang ihnen, die Arbeit ihrer Vorgänger abzuschließen und den Bau von Kreuzern auf japanischen Werften aufzubauen. Dass anfangs nicht alles glatt lief, versteht sich von selbst. Die Holzkorvetten „Kaimon“ und „Tenryu“ mit einer Verdrängung von nur etwa 1500 Tonnen wurden jeweils etwa sieben Jahre lang mühsam gebaut und erst 1885 - 1886 in Dienst gestellt. Sie erwiesen sich jedoch als ziemlich erfolgreich und dienten bis zum Russisch-Japanischen Krieg, in dessen Verlauf die Kaimon im Juli 1904 eine Mine in der Bucht von Talienwan trafen und starben und die Tenryu, die sie sicher überlebten, kurz darauf von den Listen gestrichen wurden das Ende der Feindseligkeiten.

Korvette "Kasuga"

Ein erfolgreiches Projekt wurde modernisiert, und die folgenden Korvetten, Musashi und Katsuragi, wurden auf die leerstehenden Bestände in Ekosuka gelegt. Eine weitere Korvette des gleichen Typs, Yamato, wurde auf der zweiten staatlichen Werft in Kobe gebaut, die Schiffe hatten eine zusammengesetzte Garnitur aus Stahlspant und Holzbeplankung und trugen eine vollständige Segelausrüstung, die um die Jahrhundertwende 1900 entfernt wurde. Auch der Bau beschleunigte sich, obwohl die Fünfjahresfrist für eher einfache Einheiten noch unüberwindbar war.

Praktische "Holzstücke" waren zum Studium durchaus geeignet, aber für einen ernsthaften Krieg waren größere Schiffe und stärkere Waffen erforderlich. Die Japaner wollten den leistungsstärksten und gleichzeitig billigsten modernen Kreuzer bekommen, und die französischen Ingenieure, die normalerweise sehr wachsam einem Merkmal wie Stabilität folgten, gaben "Schwäche". Die in Le Havre gebaute Wenby hatte alle äußeren Merkmale eines typischen Franzosen, wie die Sfax, Cecile oder Taj, hatte ein ziemlich dickes gepanzertes Deck und eine gute Geschwindigkeit. Um den Kunden jedoch so zufrieden wie möglich zu stellen, gingen die Designer mit der Artillerie zu weit, die aus vier schweren 240-mm-Krupp-Kanonen bestand, ohne 150-Millimeter und andere „Kleinigkeiten“. Infolgedessen schlug der überladene Kreuzer unter vollen Segeln gefährlich auf und wollte nicht mehr auf einen ebenen Kiel zurückkehren. In diesem Zustand verließ er Le Havre auf einer langen Reise in den Fernen Osten. Aber er kam dort nie an und verschwand im Oktober 1887 spurlos irgendwo zwischen Singapur und Taiwan.

Der ersten öffentlichkeitswirksamen „Panne“ folgten weitere, wenn auch nicht so gravierende und von ganz anderem Plan. Die Neuorientierung nach Frankreich brachte die Ideen der „jungen Schule“ nach Japan, die sich als durchaus passend zum Kampfgeist der Samurai herausstellten. Kleine Schiffe, die gepanzerte Riesen angreifen, waren nicht nur eine gute Gelegenheit, die Tapferkeit der Krieger zu demonstrieren, sondern auch billig, gerade noch erschwinglich für eine sich schnell entwickelnde Macht, die zu viele Wünsche und Bedürfnisse hatte.

Korvette "Matsushima"

Um neue Ideen aus Europa umzusetzen, traf "schwere Artillerie" ein, der berühmte französische Schiffbauer Emile Bertin unterzeichnete einen Dreijahresvertrag, um in Japan zu bleiben. Er schlug ein super-originelles Projekt für ein Kreuzer-Trio vor, das mit den schwersten Geschützen bewaffnet und als Antwort darauf konzipiert war, selbst mit großen Schlachtschiffen zu kämpfen - bestellt für das stärkste nördliche Geschwader der chinesischen Flotte, Matsushima, Hasidate und Itsukushima erhielten die Bezeichnung vom Typ San Keikan.“ – „Landschaftsschiffe“, da jede Einheit den Namen einer der drei berühmtesten Arten Japans trug – Matsushima Bay in der Präfektur Miyagi, Amano Hashidate Sandbar in der Miyazu Bay, Präfektur Kyoto und Ikutsushima Island in der Hiroshima Bay .

Sie wurden so konzipiert, dass sie als einzelne Abteilung fungieren und sozusagen ein „zusammengesetztes Schlachtschiff“ bilden, in dem die Hasidate und Itsukushima die „Bugtürme“ und die „Matsushima“ das „Heck“ waren. Dementsprechend befand sich die Hauptkanone, eine der damals stärksten der Welt, die 320-mm-Kane-Kanone, am ersten Paar im Bug und am "schließenden" - im Heck. Zusätzlich zu den Monsterkanonen in einer leicht gepanzerten Barbette trug jeder der Kreuzer eine solide Batterie von 120-mm-Schnellfeuerkanonen, die gerade "in Betrieb genommen" wurden. Die Schnellfeuerschützen befanden sich in einer großen Batterie in der Mitte des Rumpfes und feuerten wie alte Fregatten durch Öffnungen auf beiden Seiten. Sie stellten tatsächlich die Hauptwaffen der "Sunkeykans" dar. Aber die geringe Größe des Schiffes erlaubte es nicht, sie zu schützen, und daher waren sie sehr verwundbar.

Weder die seltsame Bertan-Idee noch ihre Umsetzung konnten daher als erfolgreich bezeichnet werden.Die Matsushima schaffte es nicht, eine ohnehin nicht sprintende 16,5-Knoten-Designgeschwindigkeit zu entwickeln, ihre Kessel liefen ständig aus und fielen aus. Ihr Hauptnachteil war jedoch ihr monströses 320-Millimeter-Papier, für dessen Installation zu viel geopfert werden musste. Die riesigen Kanonen selbst auf so kleinen Schiffen erwiesen sich als praktisch nutzlos.Der 65 Tonnen lange Lauf, wenn er direkt auf die Seite gerichtet wurde, krängte den Rumpf merklich, was zusätzliche Schwierigkeiten beim Schießen verursachte, nicht nur für sich selbst, sondern für viele effektivere Schnellschützen. Infolgedessen konnten selbst bei ruhiger See nicht mehr als vier Schüsse pro Stunde von dem "Monster" abgefeuert werden.

Alle Mängel des Projekts zeigten sich vollständig im Kampf. Schwere Schwierigkeiten erwarteten den Typ "Sankeikan" im Kampf mit den Chinesen an der Mündung des Yalu-Flusses. Dort feuerten 320-Millimeter in vier Stunden Gefecht 14 Schüsse auf die gesamte Dreieinigkeit ab, aber im Gegensatz zu späteren Schlachten, als die Matsushima sich vorsichtig aus einem effektiven Gegenfeuer heraushielten, mussten sie den Einschlag feindlicher Granaten erleben. Und dann zeigten sich alle Mängel der beengten und ungeschützten 120-mm-Batterie: Eine der wenigen getroffenen Granaten chinesischer Schlachtschiffe explodierte zwischen der Munition auf der Matsushima und verursachte ein starkes Feuer, bei dem fast 100 Menschen verletzt wurden - etwa ein Drittel der Besatzung, und die Hälfte von ihnen starb .

Dieser Treffer war zweifelsohne der erfolgreichste des gesamten Krieges und zeigte die extreme Verwundbarkeit des „Pseudolinkors“. Im russisch-japanischen Krieg nahm die „Landschaftsdreifaltigkeit“ an beiden großen Schlachten teil, erzielte aber weder im Gelben Meer noch bei Tsushima einen einzigen Treffer und feuerte insgesamt weniger als zwei Dutzend Granaten ab. Im Allgemeinen war der Hauptvorteil der „Landschaften“ vielleicht der Prozess des „Zusammenbaus“ der „Hashidate“ auf der Werft in Ekosuka (zwei weitere Einheiten wurden in Frankreich gebaut). Es waren "Montagen", da fast alle Mechanismen, Geräte, Materialien und Zeichnungen aus Europa nach Japan kamen und französische Ingenieure die Arbeit leiteten. Bisher fehlte es eindeutig an Ausrüstung und Fähigkeiten, und der Bau der Hasidate dauerte doppelt so lange. Es wurde drei Jahre später als die „Schwestern“ in Dienst gestellt, dennoch erwies sich die Erfahrung beim Bau eines modernen Kampfschiffs als sehr nützlich.

"Hashidat"

Dass Bertins extravagante Ideen nicht umgesetzt wurden, blieb den aufmerksamen Japanern drei Jahre vor der Matsushima-Katastrophe nicht verborgen. 1892 wurde beschlossen, die Dienste der Franzosen nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Mikado-Minister wurden schnell zu ihren Hauptkonkurrenten, den Briten, zurückgebracht. Und sehr erfolgreich, gerade in den 1890er Jahren begann der rasante Aufstieg entlang der Ruhmespyramide der Firma Armstrong und ihrer Designer. Tatsächlich haben sie die moderne japanische Flotte weitgehend geschaffen. Wir haben bereits über die Elswick Esino gesprochen, die ausschließlich mit Schnellfeuer bewaffnet ist und 23 Knoten entwickelt, die so viel dazu beigetragen hat, die Chinesen bei Yalu zu besiegen. Unter der Flagge von Admiral Tsuboi führte er das „fliegende Geschwader“, das aus den schnellsten Kreuzern bestand, den Feind von der Flanke an und ruinierte sein System vollständig.

Akitushima

Das „fliegende Geschwader“ umfasste neben der Yoshino, der Elswick Naniwa und der Takatiho die schnellsten und modernsten Kreuzer sowie das erste moderne in Japan gebaute Produkt, die Akitsushima. Es ähnelte stark einer kleineren Version des amerikanischen "Elswick" - "Baltimore" (was nicht verwunderlich ist, da beide Projekte Armstrongs Chefdesigner William White waren) und wurde aus Materialien gebaut, die aus Großbritannien gebracht wurden.
Die ersten vollständig in Japan gebauten Kreuzer waren das Paar Suma und Akashi.
Schließlich war fast alles inländisch, vom Projekt bis zu Materialien, Mechanismen und Ausrüstung.Mit Ausnahme der Artillerie, um keine unnötigen Arten von Waffen und Granaten zu produzieren, blieben sie englisch und wurden von demselben Armstrong hergestellt.

Der britische Einfluss war, wenn auch indirekt, immer noch sehr stark, beide Schiffe ähnelten in vielerlei Hinsicht der Akitsushima in Layout und Leistung. Ein gewisser Fortschritt war die Einführung von Dreifachexpansionsdampfmaschinen mit vertikal angeordneten Zylindern, die Kessel "zogen" den Lokomotivtyp jedoch deutlich zurück und waren zu diesem Zeitpunkt von allen mehr oder weniger großen Kriegsschiffen fast vollständig verschwunden. Sie wurden den Mechanikern zu einem echten Kopfzerbrechen und erlaubten es nicht, die im Vergleich zu den Hochgeschwindigkeits-Elswicks bereits recht bescheidene Vertragsgeschwindigkeit zu entwickeln. Bei Qualitäten wie Seetüchtigkeit war nicht alles auf Anhieb möglich: Die erste in Betrieb genommene Suma erwies sich als nicht stabil genug und war stark von Wellen überflutet, so dass sich die Fertigstellung der Akashi durch eine Änderung des Rumpfdesigns verzögerte, das wurde glattes Deck. Anschließend wurden auf beiden Kreuzern archaische Lokomotivkessel durch moderne Wasserrohrkessel ersetzt, aber während des Russisch-Japanischen Krieges mussten diese Schiffe bei Feldzügen viel leiden, um so etwas wie die volle Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten.

"Takasago"

Inländische Kreuzer wurden noch zu lange gebaut, vier bis fünf Jahre. Bei diesem Tempo, mit nur zwei Werften, die in der Lage sind, relativ große Schiffe zu produzieren, würde die japanische Flotte ihren ehrgeizigen Plänen hoffnungslos hinterherhinken. Daher wurde im Ausland weiter gesucht und nicht ohne Erfolg lieferte Armstrong 1898 einen weiteren schönen Kreuzer ab. Mit einer Verdrängung von knapp 4200 Tonnen verfügte die Takasago über eine sehr starke Bewaffnung, die ein Paar 203-mm-, zehn 120-mm- und zwölf 76-mm-Schnellfeuergeschütze umfasste. Gleichzeitig verfügte das Schiff über einen hervorragenden Schutz, der laut seinen Schöpfern sogar 8-Zoll-Granaten standhalten konnte. Somit erreichte die Dicke der Deckschräge im Mittelteil 114 mm. Darüber hinaus hatte der Rumpf eine große Anzahl wasserdichter Fächer, deren Anzahl hundert überstieg. Ein paar weitere, fast völlig ähnliche Einheiten wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika bei Crump und Union Iron Works bestellt.

Da die Technologie in Übersee zu dieser Zeit noch hinter den Fähigkeiten der Elswick-„Zauberer“ zurückblieb, hatten Kasagi und Chitose eine etwas größere Größe und Verdrängung bei gleicher Bewaffnung und gleichem Schutz. Es ist anzumerken, dass sich der "Engländer" als schneller herausstellte und die Entwurfsgeschwindigkeit von 23,5 Knoten erreichte, während sich die "Amerikaner" auf 22,5 beschränken mussten. Der Hauptnachteil dieser für ihre Größe sehr mächtigen Kampfeinheiten wurde gerade durch ihre Stärke verursacht. Zweieinhalb Dutzend Kanonen, die nur durch kleine Schilde geschützt waren, befanden sich so nah an Deck, dass jede Granate, die dort explodierte, eine vollständige Verwüstung unter den Besatzungen anrichten konnte. Bei Achtzöllern gab es verständlicherweise Probleme.

Ein 113 Kilogramm schweres Projektil wäre selbst für einen kräftigen Grenadier nur schwer auf einem keineswegs breit schwingenden Deck zu halten, erst recht nicht für japanische Matrosen, die keineswegs heldenhaft waren. Daher versuchten die Konstrukteure, den Dienern so gut wie möglich zu helfen, indem sie die Installation und die Versorgung mit Elektromotoren lieferten. Die vom Aufzug aus den Munitionskeller gelieferten Granaten wurden auf einem speziellen Wagen ausgelegt, der auf Schienen lief, die auf dem Deck hinter dem Geschütz verlegt waren. Es war natürlich viel einfacher, ein Projektil von einem solchen Wagen in den Verschluss der Waffe zu schieben, aber all diese „Eisenbahnanlagen“ blieben sehr anfällig für feindliche Treffer, einschließlich Splitter.

Es ist klar, dass solche vollbeladenen Schiffe eine sehr mäßige Seetüchtigkeit hatten.

Trotzdem bildete diese Dreieinigkeit zusammen mit der bewährten und ebenso schnellen Yoshino die 3. Kreuzerabteilung im Russisch-Japanischen Krieg, die sehr aktiv zur Aufklärung und zum Zielen ihrer Hauptstreitkräfte auf den Feind eingesetzt wurde. Sie lieferten unseren Matrosen, die sie wegen ihrer Sturheit "Hunde" nannten, viele unangenehme Minuten. Einer der „Köter“ erlebte jedoch nicht mehr, wie Tsushima „Takasago“ im Dezember 1904 eine Mine traf.

Anzumerken ist, dass diese starken Schiffe überraschend schnell gebaut wurden: Die Takasago ging genau zwei Jahre nach der Verlegung in Dienst, ihre amerikanischen „Cousins“ noch schneller.

Aber die Japaner blieben nicht stehen, das nächste Paar einheimischer Kreuzer, Tsushima und Niitaka, wurde viel erfolgreicher als die leidgeprüften Suma und Akashi. Durch die Erhöhung der Verdrängung um etwa 700 Tonnen erhielten sie eine einzige Bewaffnung von sechs 6-Zoll-Kanonen, ergänzt durch ein Dutzend 76-mm-Kanonen. Die Schiffe erwiesen sich als recht seetüchtig und hatten eine beneidenswerte Stabilität. Natürlich ihre 20-Knoten Die Geschwindigkeit ging vor dem Hintergrund ausländischer Rekorde etwas verloren, konnte aber ohne besondere Probleme entwickelt werden. Auch die Bauzeit der wichtigsten Werft des Landes in Ekosuka wurde verkürzt: Niitaka ging zwei Jahre und 20 Tage nach der Verlegung in Betrieb und schloss damit praktisch zu den führenden Firmen der wichtigsten Seemächte auf. Es ist interessant, dass beide kapriziöse Kessel des berüchtigten Niklos-Typs hatten, die normalerweise von unseren Spezialisten und Historikern (hauptsächlich am Beispiel der Warjag) stark kritisiert wurden, aber während ihrer gesamten Karriere hatten japanische Seeleute keine besonderen Probleme mit ihnen.

Aber der nächste Kreuzer der Haushaltsbauweise, Otova, war der erste, der auch Haushaltskessel hatte. Kein Wunder, dass sie als "Kanpon" (dh "Marine" oder "Marine") bezeichnet wurden, hatten höhere Dampfparameter als die überwiegende Mehrheit westlicher Modelle (einschließlich der gleichen Niklos-Produkte) und erwiesen sich im Betrieb als sehr unprätentiös und zuverlässig. Die etwas kleinere Größe der Schiffe im Vergleich zu ihren Vorgängern zwang sie zu einer Rückkehr zu einer gemischten Bewaffnung aus 6- und 4,7-Zoll-Schiffen vom Akashi-Typ, aber die Geschwindigkeit wurde auf 21 Knoten erhöht.

Alle japanischen Panzerkreuzer, sowohl schnelle "Hunde" als auch langsamere Einheiten, die die Bestände in Kure und Ekosuke verließen, wurden im russisch-japanischen Krieg aktiv eingesetzt. Sie entpuppten sich buchstäblich als Diener aller Berufe, führten Patrouillen in Port Arthur durch und führten taktische Aufklärung und Suche in Schlachten durch. Ich muss sagen, dass das Kommando Angst vor den größeren und besser bewaffneten (alle außer den "Hunden") russischen "6-Tausendern" hatte und es vorzog, ihre leichten Kreuzer in beträchtlichem Abstand von ihnen und noch mehr von unseren Schlachtschiffen zu halten . Die "Kleinigkeit" beteiligte sich jedoch sehr aktiv an der Suche nach und der Vernichtung des besiegten 2. Pazifikgeschwaders und nutzte ihre zahlenmäßige Überlegenheit.

So holten "Otova" und "Niitaka" ohne Probleme die beschädigte "Svetlana" ein und ertranken sie nach anderthalb Stunden Kampf. Aber dieser sofortige Kampferfolg war eher eine Ausnahme. Das gleiche Paar plus die Abteilung von Admiral Uriu (Naniva, Takachiho, Akashi und Tsushima) sechs von ihnen konnten den alten Panzerkreuzer Dmitry Donskoy nicht bewältigen, obwohl sie ihn schwer beschädigten. Die Geschwindigkeit reichte nicht immer aus, da der aktive Dienst die Autos und Kessel fast aller Einheiten gründlich "hakte", von denen nur wenige mehr als 18 Knoten für die Tsushima-Schlacht entwickeln konnten. So konnten Chitose und Akitsushima den Smaragd nicht einholen, der bei der Übergabe der Überreste des Geschwaders den Ring des Feindes durchbrach. Dennoch sollten die Aktivitäten japanischer kleiner Kreuzer als nützlich und erfolgreich anerkannt werden.

Ein Beweis dafür ist die Tatsache, dass nur vier russische Feuerschiffe Wladiwostok erreichten.

Nach dem Ende des Krieges mit Russland wurde die ohnehin schon sehr vielfältige Zusammensetzung der japanischen Kreuzerflotte auch mit Trophäen bereichert. Infolgedessen war 1907 eine einzigartige Situation entstanden. Die Mikado-Flotte hatte jetzt Kreuzer, die buchstäblich von allen großen Seefahrtsländern England, Frankreich, den USA, Deutschland, Russland und Italien hergestellt wurden. Eine unvorstellbare Mischung aus Mechanismen- und Waffensystemen, verschiedenen Schiffbauprinzipien und -techniken. Es war jedoch die Erfahrung ihres Betriebs, die japanischen Designern eine für Ingenieure anderer Mächte unzugängliche Möglichkeit eröffnete, das Beste auszuwählen. Und diese Erfahrung wurde bald in originellen und starken Schiffen verkörpert.

Zum Zeitpunkt der InbetriebnahmeKongowar der fortschrittlichste Schlachtkreuzer der Welt, was im britischen Parlament eine hitzige Debatte auslöste: „Warum sollte eine ausländische Macht, selbst eine befreundete, von der englischen Industrie ein stärkeres Schiff erhalten als ihr einheimischer Prototyp?“

Das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert waren ein Wendepunkt für Japan. Auf dem Weg zur Schaffung eines „Great Eastern Empire“ entwickelte die herrschende Elite Japans die Streitkräfte des Landes, basierend auf der Überzeugung, dass nur eine mächtige Flotte den Inselstaat vor einer direkten Invasion schützen und seine regelmäßige Versorgung mit den notwendigen Rohstoffen gewährleisten kann. Um die Inseln zu verteidigen, brauchten die Japaner eine Flotte von Panzerschiffen und zum Schutz der Seewege eine Flotte von Kreuzern. So sah die Doktrin der japanischen Marine die Anwesenheit einer gleichen Anzahl von Schlachtschiffen und großen Panzerkreuzern in ihrer Zusammensetzung vor. Gezwungen, ein großangelegtes Programm zur Erneuerung der Marine zu starten (nach dem Aufkommen von Schlachtschiffen vom Typ Dreadnought) und mit begrenzten finanziellen Mitteln handelten die Japaner mit ihrem charakteristischen Pragmatismus und beschlossen, Schlachtkreuzer zu bauen. Diese Entscheidung basierte auf einer nüchternen Einschätzung der Stärke potenzieller Gegner: Die britische und die amerikanische Schlachtflotte waren unvergleichlich stärker, und die russische war unvergleichlich schwächer als die japanische Seestreitmacht. Schlachtkreuzer ermöglichten es Japan, sowohl seine eigene Kommunikation vor russischen Kreuzern zu schützen als auch der Kommunikation der Briten und Amerikaner ernsthaften Schaden zuzufügen, als sie versuchten, die japanische Küste zu blockieren (aufgrund der geringen Anzahl britischer und amerikanischer Bodentruppen sowie der Abgeschiedenheit). von Japan, die drohende Landung könnte vernachlässigt werden).

Anfangs versuchten die Japaner, das Projekt selbst zu entwickeln, stellten jedoch schnell fest, dass sie aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung im Bau solcher Schiffe langsamer vorgingen als die Briten neue Schiffe bauten. Das erste japanische Projekt wurde veraltet, nachdem die Briten den Schlachtkreuzer Invincible gebaut hatten, das zweite - den Kreuzer Lion:

Als die Japaner dies erkannten, wandten sie sich hilfesuchend an die Briten - die führenden Experten in dieser Branche. Die Entwürfe der Firmen Vickers und Armstrong wurden den japanischen Admiralen zur Prüfung vorgeschlagen. Trotz der Tatsache, dass Armstrong bereits Erfahrung im Bau von Schiffen für die kaiserliche Marine hatte, gewann das von Sir George Thurston (später Schöpfer des britischen Schlachtkreuzers Tiger) entwickelte Vickers-Projekt den Wettbewerb. Thurstons Projekt war eine verbesserte Version des britischen Kreuzers Lion (übersetzt aus dem Englischen - "Löwe").

Taktische und technische Eigenschaften

Der Vertrag mit Vickers wurde am 17. Oktober 1910 unterzeichnet (einige Autoren geben fälschlicherweise das Jahr 1912 an). Gemäß der Vereinbarung wurde das Leitschiff in England und der Rest in Japan gebaut. Insgesamt wurden vier Schlachtkreuzer gebaut.

In der Marineliteratur werden zwei etwas zweifelhafte Geschichten erwähnt, die sich auf den Bau von Kreuzern der Kongo-Klasse beziehen. Einer von ihnen zufolge lag zwischen der Vertragsunterzeichnung mit Vickers und dem Baubeginn eine lange Zeitspanne, die durch Streitigkeiten über die Reichweite der Waffen verursacht wurde. Tatsächlich wurde das Führungsschiff drei Monate nach Vertragsunterzeichnung auf Kiel gelegt, und es ist möglich, dass der 17. Januar 1911 nur das offizielle Legedatum war und die Arbeiten selbst noch früher begannen. Nach einer anderen Geschichte waren ursprünglich zwei Schiffe geplant, aber "Der riesige Superdreadnought-Kreuzer hinterließ einen so starken Eindruck auf die japanischen Miniaturadmiräle, dass beschlossen wurde, zwei weitere Schiffe des gleichen Typs zu bauen.". Höchstwahrscheinlich planten die Japaner ursprünglich, vier Kreuzer zu bauen, basierend auf einer rationalen Berechnung (ein Kreuzer wird repariert, ein anderer macht den Übergang, zwei befinden sich in der Patrouillenzone), und die Verzögerung beim Ablegen der Schiffe wurde durch verursacht Vorbereitungsarbeiten zur Lokalisierung der Produktion auf japanischen Werften (laut verfügbaren Daten wurden beim Bau von Hiei bis zu 30% der importierten Komponenten verwendet, und Haruna und Kirishima wurden fast vollständig aus japanischen Materialien zusammengesetzt). Die Schlachtkreuzer der Kongo-Klasse waren ein Sinnbild des japanischen Schiffbaus, da das Leitschiff des Projekts das letzte große Kriegsschiff war, das außerhalb Japans gebaut wurde, während die Haruna und die Kirishima die ersten Schiffe waren, die von privaten inländischen Auftragnehmern gebaut wurden.

Rumpfdesign

In Übereinstimmung mit den Anforderungen des Marine Technical Department of Japan wurde der Rumpf des Kongo erheblich modifiziert. Insbesondere erhielt das Schiff eine größere Wölbung und einen klipperartigen Vorsteven als beim Vorbild, was sich positiv auf seine Seetüchtigkeit auswirkte. Infolge der Änderungen waren die geometrischen Abmessungen der Kongo etwas anders als die des Kreuzers Lion.

Der Kreuzer behielt den dreibeinigen Vormast und Hauptmast sowie drei Schornsteine ​​​​mit unterschiedlichen Durchmessern bei, änderte jedoch ihre Position. Die Schornsteine ​​auf der Kongo waren kompakter angeordnet, und das Rohr mit kleinerem Durchmesser, das der Bug des Lion-Kreuzers war, wurde auf dem japanischen Schiff mittelgroß. Der Vormast und der Hauptmast, die sich zwischen Bug- und Mittelrohr und hinter dem Heckrohr befanden, wurden jeweils vor dem Bug und zwischen Mittel- und Heckrohr platziert (dies schwächte den Rauch der Schiffsbrücke etwas ab). Es sei darauf hingewiesen, dass im Gegensatz zum Kongo mit gleich hohen Pfeifen bei den anderen Kreuzern des gleichen Typs das Bugrohr anfangs etwa zwei Meter höher war als bei den anderen, wodurch das Rauchproblem gelöst wurde (auf dem Kongo die Bugrohr wurde erst 1920 verlängert).

Kraftwerk

Die Vergrößerung der Breite des Schiffes gegenüber dem Prototyp und die Bewegung der Rohre war das Ergebnis eines erheblichen Umbaus des Kraftwerks.

Trotz einer um fast zehn Prozent reduzierten Leistung der Anlage übertraf der Kongo den Lion aufgrund seiner besseren Seetüchtigkeit sogar etwas in der Höchstgeschwindigkeit. Die hohe Geschwindigkeit der Kreuzer wurde nicht zuletzt durch die Verwendung von Mischbrennstoffen erreicht (Öl wurde verwendet, um maximale Geschwindigkeit zu erreichen, und Kohle wurde verwendet, um mit sparsamer Geschwindigkeit zu fahren). Gleichzeitig ist es unmöglich, die Effizienz der Installationen der beiden Schiffe zu vergleichen: Die meisten Nachschlagewerke geben die Reichweite des japanischen Kreuzers mit 8.000 Meilen bei einer wirtschaftlichen Geschwindigkeit von 14 Knoten an, und die des englischen Kreuzers mit 2.420 Meilen bei a Geschwindigkeit von 24 Knoten. Auch die Lage der Maschinen- und Kesselräume innerhalb der Schiffe war unterschiedlich. Auf dem Lion-Kreuzer teilte der Mittschiffsturm (mittlerer Turm) des Hauptkalibers das Kraftwerk aufgrund der Turmverschiebung in den Bug von zwei Kesselräumen und den hinteren vom Kessel- und Maschinenraum und auf Kongo hinter dem Heckrohr bestand der Bug der Anlage aus drei Kesselräumen und das Heck - nur aus der Maschine. Die Aussage über die größere Effizienz der japanischen Installation ist ziemlich umstritten, aber die Weigerung, den Hauptkaliberturm zwischen den Schornsteinen zu platzieren, erhöhte natürlich seinen Schusswinkel und schützte den Aufbau vor den Auswirkungen von Pulvergasen.

Schlachtkreuzer Kongo, Juni 1914
Quelle: tsushima.su

Rüstung

Die Japaner überarbeiteten die Artilleriebewaffnung des Kreuzers Lion gründlich (acht 343-mm-Geschütze in vier Doppelgeschütztürmen und sechzehn 102-mm-Geschütze in gepanzerten Bug- und Heckaufbauten), erhöhten das Kaliber der Haupt- und Mittelkalibergeschütze und fügten Anti -Geschütze im Minenkaliber. Einer verbreiteten Version zufolge sollten ursprünglich 305-mm-Kanonen als Hauptkaliberartillerie auf Kongo eingesetzt werden. Allerdings, nachdem er vertrauliche Informationen von den Briten erhalten hatte "305-mm-Kanonen hatten eine geringere Überlebensfähigkeit und Feuerrate als 343-mm-Installationen", Die Japaner beschlossen, ihren Kreuzer mit den neuesten englischen 356-mm-Kanonen mit einer Lauflänge von 45 Kalibern auszurüsten (ein Prototyp wurde im März 1911 auf dem britischen Übungsgelände in Sheerness hergestellt und getestet). Infolgedessen erhielt das japanische Schiff Hauptkalibergeschütze, "deren Schussreichweite nur durch die Horizontlinie begrenzt war". Üblicherweise wird für Kreuzer vom Kongo-Typ der Frühzeit eine Schussreichweite von 25.000 m bei einem Elevationswinkel von 20 Grad angegeben, wobei vergessen wird, dass das in England gebaute Leitschiff genau einen Elevationswinkel von bis zu 25 Grad hatte (lt In einigen Quellen betrug der Höhenwinkel der in Japan gebauten Kreuzer 20 Grad, in anderen - 25).

Installation von 356-mm-Kanonen des Schlachtkreuzers Kongo
Quelle: milay.ru

Die Kanonen des Hauptkalibers befanden sich in vier Türmen mit zwei Kanonen (auf Kongo und Hiei waren sie facettenreich, auf Haruna und Kirishima - abgerundet) und in der diametralen Ebene des Schiffes platziert (zwei - im Bug mit einer Erhebung, eine ( Mitte) - hinter dem dritten Schornstein noch einer - im Heck). Die erwähnte Verlegung des Mittschiffsturms durch die Rohre ermöglichte es, die Anzahl der in das Heck feuernden Hauptbatteriegeschütze von zwei auf vier zu erhöhen. Neben dem numerischen Vorteil ergab sich durch den Transfer auch ein qualitativer, da mindestens vier Kanonen erforderlich waren, um das Feuer schnell einzustellen. Aus unbekannten Gründen hatten japanische Kreuzer bis 1917 keinen Kommando- und Entfernungsmesserposten, was sich negativ auf ihre Kampffähigkeiten auswirkte.

Die mittelkalibrige Artillerie der Kreuzer der Kongo-Klasse bestand aus sechzehn 152-mm-Kanonen mit einer Lauflänge von 50 Kalibern, die in Kasematten mit einer Kanone platziert waren. Auf jeder Seite wurden acht Kanonen mit einem horizontalen Feuersektor von 130 Grad und einer maximalen Höhe von 15 Grad installiert (Masse eines hochexplosiven Projektils - 45,36 kg, Schussweite - 21.000 m, Kampffeuerrate - 4-6 Schuss pro Minute). Die meisten Autoren erklären die Zunahme des Kalibers durch die Erfahrungen der japanischen Flotte während der Seeschlachten des Russisch-Japanischen Krieges. Gleichzeitig bleibt die Frage unbeantwortet, warum die Japaner ihre Kreuzer mit absolut nutzlosen 76-mm-Kanonen bewaffnet haben. Die Kongo-Minenabwehrartillerie bestand aus sechzehn 76-mm-Kanonen mit einer Lauflänge von 40 Kalibern (acht Kanonen waren auf jedem Hauptbatterieturm installiert (zwei), acht weitere an Bord im mittleren Teil des Schiffes auf dem offenen Deck oben). der Batterie) sowie sieben Maschinengewehre. Wahrscheinlich hatten die Japaner selbst zunächst Zweifel an der Notwendigkeit solcher Kanonen (auf den drei nachfolgenden Schiffen beschränkten sie sich darauf, acht Kanonen auf dem offenen Deck zu installieren), aber die 76-mm-Kanonen und Maschinengewehre wurden erst 1918 endgültig demontiert. Die Japaner hatten es nicht eilig, Flugabwehrgeschütze zu installieren: Erst 1923 wurden vier 80-mm-Flugabwehrgeschütze auf Kreuzern installiert. Ein weiteres Rätsel der Kreuzer der Kongo-Klasse, auf das es keine klare Antwort gibt, ist die Installation von acht 533-mm-Unterwasser-Torpedorohren (es gab nur zwei auf dem britischen Kreuzer Lion).

Buchung

Der Kreuzer Kongo behielt das Konzept bei, seinen britischen Prototypen zu buchen.

Buchung des Schlachtkreuzers Kongo und seiner Zeitgenossen, mm

			König Georg V
Schiffstyp	Schlachtkreuzer	Schlachtkreuzer	Schlachtschiff	Panzerkreuzer
		Großbritannien	Großbritannien	Deutschland
Hauptbewaffnung	acht 356-mm-Kanonen	acht 343-mm-Kanonen	zehn 343-mm-Kanonen	zwölf 210-mm-Kanonen
Rüstungsdicke, mm
Hauptgürtel
Oberer Gürtel
Kasematten

Das Hauptelement des vertikalen Schutzes des Kreuzers war der Hauptpanzergürtel (Dicke im mittleren Teil - 229 mm). Der Hauptgürtel wurde im Bug durch eine Traverse (Dicke - 127-152 mm) und im hinteren Teil durch Schotte geschlossen, die sich hinter der hinteren Barbette (Dicke - 152-203 mm) schlossen. Über dem Hauptpanzer befand sich der obere Panzergürtel, der den mittleren Teil des Rumpfes bedeckte und das Oberdeck erreichte (Dicke im mittleren Teil - 203 mm). Der obere Gürtel wurde durch Traversen in der Nähe der Barbette des Hauptturms (Dicke - 152-254 mm) und hinter der Barbette des dritten (mittleren) Turms (Dicke - 152 mm) geschlossen. Die Panzerungsdicke der Kasematten betrug 152 mm, Barbetten - 254 mm, Hauptbatterietürme - 229 mm. Die Dicke der Panzerung des Bugturms betrug 254 mm, der Achterkabine 152 mm. Es ist leicht zu erkennen, dass die Kreuzer vom Bug aus mehr Schutz vor Längsfeuer erhielten als vom Heck, was auf Pläne hindeutet, die Schiffe für Angriffsoperationen einzusetzen. Der vertikale Schutz der Schlachtkreuzer Kongo und Lion war schwächer als der der Schlachtschiffe, ließ ihnen jedoch eine Chance, selbst im Kampf mit feindlichen Dreadnoughts zu überleben. Während der Schlacht um Jütland behielt die Lion ihren Auftrieb, nachdem sie von dreizehn 305-mm-Granaten und einer Explosion im mittleren Turm getroffen worden war, und Verluste bei der Princess Royal des gleichen Typs, nachdem sie von dreizehn getroffen worden war "schwere Geschosse" 22 Tote und 81 Verwundete.

Deutlich mehr Kritik erregen horizontale Buchungen, die die englischen Segler mit bitterer Ironie „Karton“ nennen. Auf Kongo betrug die Dicke des Panzerdecks nur 38-51 mm, was deutlich weniger war als beispielsweise beim deutschen Panzerkreuzer Blucher. Der fehlende Horizontalschutz kam den Briten während der Schlacht um Jütland teuer zu stehen: Der Schlachtkreuzer Queen Mary (Typ Lion) sank, als eine Granate durch das Deck in den Keller der Bugtürme einschlug (infolge einer Munitionsexplosion, es zerbrach in zwei Teile und sank fast augenblicklich ein).

Es gibt keine genauen Angaben zum Minenschutz der Kreuzer, aber es ist bekannt, dass der von einer deutschen Mine gesprengte Kreuzer Haruna schwer beschädigt wurde, obwohl er über Wasser blieb und nicht einmal den Kurs verlor. Im Allgemeinen war die Panzerung der Kreuzer der Kongo-Klasse typisch für Schlachtkreuzer – übertrieben für den Kampf mit feindlichen Kreuzern und unzureichend für den Kampf gegen Schlachtschiffe.

Kongo war zum Zeitpunkt seiner Indienststellung der fortschrittlichste Schlachtkreuzer der Welt, was im britischen Parlament für heftige Debatten sorgte:

„Warum sollte eine ausländische Macht, selbst eine befreundete, von der britischen Industrie ein stärkeres Schiff erhalten als ihr einheimischer Prototyp?“

Ich möchte die Geschichte über den Russisch-Japanischen Krieg mit einem revolutionären Vorschlag beginnen. Oder vielleicht aufhören, an der Datierung von Ereignissen im alten Stil festzuhalten? Ist es am Ende nicht müde, „nicht unsere“ in Klammern hinter das „wahre“ Datum zu setzen? Die ganze Welt weiß, dass die Schlacht im Gelben Meer am 10. August 1904 stattfand, und nur in Russland wird behauptet, dass die Schlacht bei Shantung am 28. Juli desselben Jahres stattfand. Aber eine solche Änderung würde viel Verwirrung vermeiden, denn nirgendwo sonst wird der julianische Stil verwendet. Natürlich erklärte Patriarch Alexij II. den gregorianischen Kalender „zu einer teuflischen Erfindung, die zum Nachteil wahrer Christen erfunden wurde“, aber wir leben immer noch danach. So wird uns höchstwahrscheinlich eine kleine Sünde vergeben, wenn wir die Ereignisse der fernen Vergangenheit datieren.

Okay, zurück zum Gesprächsthema. Der erste große Krieg, in dem nicht nur die Ideen der Theoretiker der Seekriegsführung, sondern auch die Ideen der Schiffbauingenieure auf die Probe gestellt wurden, war der Russisch-Japanische Krieg. Mit all den interessanten Fakten und Schlussfolgerungen der japanisch-chinesischen und spanisch-amerikanischen Kriege waren es immer noch kleine lokale Konflikte, obwohl der zweite formal auf zwei Ozeanen ausgetragen wurde. Aber denken Sie daran: Das Geschwader von Admiral Dewey stand zunächst friedlich in chinesischen Häfen, erreichte dann Manila, besiegte das spanische Geschwader und ankerte erneut bis Kriegsende. Versuche der Spanier, ein Geschwader von Admiral Camarra auf die Philippinen zu schicken und einen Kreuzfahrtkrieg im Atlantik zu beginnen, endeten in nichts. Und nur der russisch-japanische Krieg zwang die Admirale und Ingenieure, über viele Dinge ernsthaft nachzudenken. Insbesondere über die Rolle der Kreuzer.

Tatsache ist, dass in diesem Krieg alle Aspekte der Kampftätigkeit dieser Schiffsklasse getestet wurden, aber die Kreuzer die zugewiesenen Aufgaben nicht immer erfolgreich bewältigten. Zu Beginn des Krieges verfügten beide Gegner über eine große Anzahl von Kreuzern verschiedener Typen und Größen - von kleinen Spähern vom Typ Novik bis hin zu Ozeanräubern wie der Thunderbolt. Schnelle Kreuzer sollten als Aufklärer für Panzergeschwader dienen; die Japaner waren gezwungen, ihre Panzerkreuzer als „Schlachtschiffe für die Armen“ einzusetzen; die Russen versuchten, einen Kreuzerkrieg zu führen; Japanische Kreuzer überwachten und blockierten Port Arthur; Beide Gegner setzten Kreuzer ein, um ihre leichten Streitkräfte zu unterstützen und feindliche Zerstörer zu bekämpfen. Interessanterweise versuchten die Japaner nicht einmal, ihre Kreuzer einzusetzen, um die Kommunikation zu schützen und russische Angreifer zu bekämpfen. Betrachten wir alles in Ordnung.

Die Odyssee des Novik-Kreuzers verdient eine eigene Geschichte. Nach der Schlacht am 10. August durchbrach der Kreuzer zusammen mit der Askold die japanische Flotte, aber nachts trennten sich die Schiffe. Der Kommandant der Novik, Kapitän 2. Rang von Schultz, beschloss, nach Qingdao zu gehen, um eine zusätzliche Kohlelieferung zu übernehmen. Die Beladung erfolgte in Eile, eine vollständige Versorgung war nicht möglich, aber der Kreuzer schaffte es, vor Einbruch der Dunkelheit aus dem Hafen zu schlüpfen und traf nicht auf die von Admiral Togo entsandte japanische Abteilung, um den Hafen zu blockieren.

Von Schultz beschloss, zu versuchen, nach Wladiwostok durchzubrechen und Japan vom Meer aus zu umgehen. Angesichts des alles andere als besten Zustands der Maschinen des Kreuzers war dies die beste Lösung. Argumente, dass es notwendig war, die Tsushima-Straße zu durchbrechen, sind nicht ernst. Der Kreuzer hatte seine Rekordgeschwindigkeit längst verloren, und ein solcher Versuch grenzte an Selbstmord. Selbst bei einer ruhigen Passage mussten die Mechaniker ständig kämpfen, damit die Maschinen des Kreuzers nicht ausfielen. Der Kraftstoffverbrauch stieg auf 54 Tonnen pro Tag anstelle der Norm von 30 Tonnen, und von Schultz beschloss, am Korsakow-Posten nach Sachalin zu fahren, um Kohle zu erhalten, obwohl er zunächst vorhatte, die Sangar-Straße zu durchbrechen. Aber dort wurde die Novik von den in Hakodate stationierten japanischen Kreuzern Chitose und Tsushima bewacht.

Am 19. August erhielt der Kommandant der Chitose, Kapitän 1. Rang Takagi, ein Telegramm, das besagte, dass die Novik vom Atoya-Leuchtturm aus gesehen worden war, und führte seine Schiffe sofort nach Norden zur Straße von La Perouse. Die Japaner fanden dort jedoch keinen russischen Kreuzer, was ihnen ernsthafte Sorgen bereitete - die Novik könnte bereits in Wladiwostok hineinrutschen. Takagi blieb, um in der Meerenge zu kreuzen, schickte aber die Tsushima, um den Korsakov-Posten zu inspizieren. Die Japaner hofften, dass die Russen den Dreirohrkreuzer mit der Bogatyr verwechseln und sie überraschen könnten. Es war naiv, weil die Arthurianischen Seeleute mehr als einmal auf denselben Kreuzertyp "Niytaka" stießen, sodass der Feind sofort identifiziert wurde.

Um 16.25 Uhr wurde auf der Novik Rauch bemerkt, der Kreuzer lichtete den Anker und versuchte, aus der Bucht zu springen, was zu einer Mausefalle wurde, aber die Tsushima ging zur Kreuzung. Um 17.10 Uhr, als die Entfernung auf 40 Kabel reduziert wurde, eröffnete Novik das Feuer, die Japaner reagierten sofort. Für Tsushima war dies ein Kampfdebüt, aber das russische Schiff nahm an vielen Zusammenstößen teil und seine Kanoniere hatten viel Erfahrung, sodass die Ungleichheit der Streitkräfte bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen wurde. Die Überlegenheit der Japaner, die 6 152-mm- und 10 76-mm-Kanonen gegenüber 6 120-mm-Russischen Kanonen hatten, war jedoch zu viel Großartig. Das Gefecht dauerte 45 Minuten, danach wandte sich von Schultz wieder dem Korsakow-Posten zu. "Novik" erhielt 3 Unterwasserlöcher und begann, achtern zu landen. "Tsushima" hat auch ein Leck bekommen, aber die Japaner haben es geschafft, damit fertig zu werden, obwohl sie keine Lust hatten, den Kampf fortzusetzen.

Am nächsten Morgen näherte sich die Chitose dem Korsakov-Posten, stellte jedoch fest, dass sich die Novik ganz unten befand. Alle Versuche des Teams, die Löcher zu schließen, blieben erfolglos, und der Kapitän des 2. Ranges von Schultz befahl, den Kreuzer zu fluten. Eine Sprengung war nicht möglich, da die Sprengpatronen im überfluteten Steuerstand verblieben. Die Stadt sah verlassen aus, also begannen die Japaner, den versunkenen Kreuzer ruhig zu erschießen. Dann kam die Chitose näher und stellte sicher, dass die Novik mit einer Schlagseite von 30 Grad nach Steuerbord auf dem Boden lag. Der Dienst des tapferen Kreuzers ist beendet.

Die Wladiwostok-Kreuzerabteilung zeichnete sich während des gesamten Krieges durch ihre Aktivität aus. Ja, seine Aktionen waren bei weitem nicht immer erfolgreich, und er verlor seine einzige Schlacht, aber man kann dem berühmten Historiker V. Semenov nur zustimmen, der argumentierte, dass, wenn Admiral Jessen keine durchschlagenden Siege errang, er die Ehre nicht fallen ließ die russische Flagge. Russland schätzte dies erwartungsgemäß: Als nach dem Krieg die Panzerkreuzer „Gromoboy“ und „Russland“ in ihre Heimat zurückkehrten, erhielt Jessen aufgrund der Ergebnisse der Inspektionsprüfung einen Verweis und wurde noch im selben Jahr entlassen. Schließlich saß er nicht wie Admiral Grigorovich in Unterstanden, sondern stand unter Granaten auf der Brücke, und jeder Dummkopf wird dazu in der Lage sein. Auf den Seewegen des Feindes versenkte die Abteilung 10 Transporter und 12 Schoner, erbeutete 4 Transporter und 1 Schoner.

Der erste Feldzug der Abteilung im Japanischen Meer begann mit der Ersetzung des Kommandanten - Kapitän 1. Rang Reitsenstein wurde anstelle von Admiral Stackelberg ernannt. Das Ergebnis war der Untergang eines kleinen japanischen Dampfers. Der nächste Feldzug stand bereits unter dem Kommando von Admiral Jessen - nach Genzan. Dafür waren eindeutig keine Ozeanräuber erforderlich, aber ein weiterer japanischer Transport wurde zur Beute der Kreuzer. Leider verlor die Abteilung im Mai 1904 den Bogatyr-Kreuzer, der auf den Felsen von Cape Bruce landete und bis Kriegsende nicht zur See fuhr. Die Japaner hätten es gut zerstören können, aber das mythische System der totalen Spionage ist gescheitert. Aus irgendeinem Grund versicherten sich die Japaner, dass der russische Kreuzer für immer auf den Felsen bleiben würde.

Unter dem Kommando von Admiral Bezobrazov wurde eine neue Kampagne zur Tsushima-Straße durchgeführt. Er wurde zum Leiter der Schlachtschiffabteilung ernannt, kam aber nie nach Port Arthur. Die japanische offizielle Geschichte berichtet kurz, dass am 15. Juni die Transporter Hitachi Maru und Izumi Maru versenkt wurden und der Transporter Sado Maru ebenfalls beschädigt wurde. Dies ist jedoch eine erzwungene Kürze, denn sonst müsste man zugeben, dass aufgrund der Leichtfertigkeit der eigenen Admirale 18 280-mm-Haubitzen, die nach Port Arthur geschickt wurden, und etwa 1000-Soldaten des Reservegarde-Regiments untergegangen sind . Die Passivität der russischen Flotte führte dazu, dass die Japaner elementare Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigten und den Preis dafür zahlten. Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich neben den Transportern nur der kleine Kreuzer Tsushima, der natürlich nichts ausrichten konnte. Admiral Kamimura und seine Panzerkreuzer waren zu weit entfernt, um den Transportern zu helfen. Allerdings zeigten die Russen auch Frivolität, sie sorgten nicht dafür, dass die Sado Maru sank, obwohl sich die Verluste der Japaner ohne das als groß herausstellten. Sie konnten sich nur mit der Manifestation des unbeugsamen Samurai-Geistes trösten - Oberst Suti, der das Bataillon befehligte, verbrannte feierlich das Banner und beging Harakiri. Etwas Trost...

Auf den russischen Kreuzern hörten sie den Funkverkehr der Japaner, und Admiral Bezobrazov entschied richtigerweise, dass Kamimura nicht allzu weit entfernt war. Da der "Rurik" keine hohe Geschwindigkeit entwickeln konnte, beschloss er, die Japaner zu täuschen und ging nicht direkt nach Wladiwostok, sondern lehnte sich an die Küste Japans. Inzwischen verschlechterte sich das Wetter, und das half den Russen. Kamimura erreichte die Insel Okinoshima, fand niemanden und nichts und stoppte die Verfolgung.

Dieser Überfall kann insofern als sehr erfolgreich angesehen werden, als er den Fall von Port Arthur verzögerte, schreckliche Haubitzen tauchten dort erst im Herbst auf. Übrigens haben die Japaner sie auch aus den Küstenbefestigungen der Bucht von Tokio entfernt, nicht nur die Russen haben seltsame Dinge getan. Der nächste Überfall auf Genzan führte fast zu einer Kollision mit Kamimura, aber das Treffen fand am Abend statt, und die russischen Kreuzer vermieden sicher einen ungleichen Kampf.

Der nächste Überfall wurde von russischen Kreuzern in den Pazifischen Ozean unternommen, und wieder unter der Flagge von Jessen. Admiral Bezobrazov zweifelte zu sehr am Erfolg des Feldzugs und musste durch Jessen ersetzt werden, der nach dem Unfall der Bogatyr vorübergehend aus dem Geschäft genommen wurde. Am 17. Juli stachen die Kreuzer in See und am 19. passierten sie die Sangarstraße. Die Japaner konnten sie nicht verhindern - die gesamte Verteidigung der Meerenge bestand zu diesem Zeitpunkt aus 2 alten Kanonenbooten und 3 winzigen Zerstörern mit einer Verdrängung von 50 Tonnen. Nachdem die Russen in den Ozean eingebrochen waren, begannen sie mit Operationen in den Küstengewässern Japans. Sie versenkten mehrere Transporte, nicht nur japanische, sondern auch englische, die Schiffe "Arabia" und "Calhas" wurden als Preise genommen. Es scheint ein Erfolg zu sein, aber andererseits war die zerstörte Ladung nicht von außergewöhnlichem Wert, meistens waren es Eisenbahnschienen. Das bestätigt übrigens, dass der damalige Kreuzerkrieg einfach nicht besonders effektiv sein konnte, die Liste der strategischen Ladungen zu kurz war und außerdem keine davon lebenswichtig war, wie etwa Aluminium während des Zweiten Weltkriegs.

Dennoch erweckte dieser Überfall den Eindruck einer explodierenden Bombe. Die Versicherungssummen stiegen stark an, der Versand ging zurück. Gleichzeitig sollte man die Geschichte, wie empörte japanische Reeder das Haus von Admiral Kamimura niederbrannten, nicht ernst nehmen. Ich persönlich habe eine Geschichte darüber gelesen, und zwar in einem Buch, dem nur wenige Menschen Aufmerksamkeit schenken - den Memoiren des belgischen Gesandten in Tokio, Baron d'Anetan, und ich glaube es immer noch nicht. Nun, mach mit mir, was du willst - Ich glaube nicht!Übrigens, wo war er, Kamimura, damals? Die Aktionen des Admirals oder besser gesagt die Untätigkeit in dieser Zeit sind ziemlich schwer zu erklären. Er hielt sich am südlichen Eingang der Tsushima-Straße auf und schien damit zu rechnen, dass Jessen versuchen würde, in Port Arthur einzubrechen, obwohl eine solche Tat völlig sinnlos gewesen wäre.

Auf dem Rückweg stießen die russischen Kreuzer auf ein unerwartetes Problem. Das Wetter verschlechterte sich, alles war in dichten Nebel gehüllt und das Geschwader konnte den Eingang zur Sangar-Straße einfach nicht finden. Nachdem sie sich einige Zeit im Meer unterhalten hatten, gelang es den Kreuzern, die Berge rund um die Meerenge zu sehen und sich hineinzuquetschen. Die Kampagne dauerte 16 Tage, und die Schiffe verbrauchten praktisch den gesamten Kohlevorrat. Irgendwie stellte sich für die Admirale völlig unerwartet heraus, dass die Angreifer nicht mehr so ​​handeln konnten wie zuvor. Früher waren berühmte Segelschiffe wie die Alabama, die eine Dampfmaschine nur als Hilfsmaschine nutzten, an Kohle nicht zu denken. Jetzt hätte die Organisation der Kreuzfahrt gründlicher angegangen werden müssen, und die Deutschen, die sich auf einen neuen Krieg vorbereiteten, berücksichtigten dies bei der Schaffung ihres berühmten Etappensystems.

Kein Glück währt ewig, und bald musste die Wladiwostok-Abteilung davon überzeugt werden. Als das Arthurianische Geschwader am Abend des 11. August einen Durchbruch erzielte, erhielt die Kreuzerabteilung den Befehl, es zu treffen. Befehl ist Befehl, Admiral Jessen führte Seeleute, die kaum Zeit hatten, sich auszuruhen, nach Süden zur Tsushima-Straße. Aber als die Kreuzer bereits auf See waren, stellte sich heraus, dass der Feldzug nutzlos war, das Arthurianische Geschwader besiegt, teilweise in neutrale Häfen zerstreut und teilweise zurückgebracht wurde. Dann hätten Sie Jessen per Funk kontaktieren und zurückbringen sollen, da wären die gleichen "200 Meilen Funkverbindung" praktisch, wenn sie nicht reine Linden wären.

Im Morgengrauen des 14. August erreichten die Kreuzer die Fuzan-Parallele, wo sie bereits gewesen waren, aber diesmal waren die Japaner viel besser vorbereitet. Um 04.50 Uhr bemerkten sich die Abteilungen von Kamimura und Jessen, und das entsprechende Funktelegramm von Kamimura wurde von allen in der Nähe befindlichen Patrouillenkreuzern empfangen - 5 Einheiten. Selbst wenn Jessen die japanischen Panzerkreuzer verpasst hätte, wäre er wahrscheinlich auf einen der Wachposten gestoßen, aber wenn er kein Glück hatte, dann hatte er nicht sofort und gründlich Glück, weil die Japaner nördlich der Russen waren Geschwader und versperrte ihr den Weg nach Wladiwostok. Tatsächlich versuchten die Japaner jedoch, nach den Kreuzern Novik und Askold Ausschau zu halten, die sie verloren hatten.

Aber dann begannen Dinge zu passieren, die nicht ganz klar waren, und russische und japanische Beschreibungen unterscheiden sich stark. Die Russen behaupten, dass die Schlacht um 05.18 Uhr begonnen habe, die Japaner - dass dies um 05.23 Uhr nicht allzu wichtig sei. Aber die Diskrepanz bei den Entfernungen ist schon gravierender, die Russen behaupten, dass sie 60 Kabel überschritten hat, aber nach japanischen Angaben hat sie kaum 46 Kabel erreicht, was viel realistischer aussieht.

Die Schlacht entwickelte sich nach den klassischen Kanonen - ein Artillerie-Duell auf parallelen Kursen, in dieser Hinsicht sieht die Schlacht bei Ulsan wie die „klassischste“ aller Seeschlachten dieses Krieges aus. Die Japaner hatten eine gewisse Geschwindigkeitsüberlegenheit und überholten allmählich das russische Geschwader. Und hier entsteht einer der vielen unverständlichen Momente. Wenn man sich die Papierspezifikationen ansieht, hatten die Japaner einen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil, aber es ist auch bekannt, dass ihre Kreuzer nur unter idealsten Bedingungen die nominellen 20 Knoten erreichen konnten. Andererseits waren die Autos der russischen Kreuzer alles andere als in einwandfreiem Zustand, Rurik litt besonders darunter, und hier am Morgen fielen aufgrund eines Unfalls auf Rossiya 4 Kessel aus, also hätte Kamimura auf jeden Fall die Überlegenheit haben müssen 2 oder mehr Knoten. Aber jedes Mal, wenn er das russische Geschwader einholen musste, ging es schmerzhaft langsam.

Und doch befanden sich die Japaner um 05.52 Uhr genau auf dem Strahl der Russen und verringerten die Entfernung auf 27 Kabel. Ihre Überlegenheit in der Artillerie begann sich zu zeigen, und jetzt standen die Japaner direkt vor der aufgehenden Sonne, die die Russen am Zielen hinderte. Admiral Jessen drehte zuerst nach Südosten, als wollte er die Tsushima-Straße passieren, drehte aber um 06:00 Uhr scharf nach rechts, beschrieb eine Schleife und ging nach Nordwesten, in der Hoffnung, unter das Heck der Japaner zu schlüpfen. Kamimura reagierte spät auf diese Abbiegung und bog nach links ab. Die Staffeln befanden sich auf divergierenden Kursen, die Entfernung erhöhte sich auf 50 Kabel, und die Japaner stellten vorübergehend das Feuer ein. Aber in diesem Moment erhielt der hinterherlaufende Iwate einen Treffer, der tödlich hätte sein können. Ein 203-mm-Projektil explodierte in der vorderen Kasematte des Oberdecks und detonierte gleichzeitig ein Projektil in der Waffe. Die Kasematte wurde komplett zerstört, ein Teil der Panzerung flog über Bord. Die Kasematte ein Deck darunter war außer Betrieb, und die darüber stehende 12-Pfünder-Kanone verschwand einfach mit der Besatzung. Eine weitere 152-mm-Kanone versagte, 32 Menschen starben, 43 wurden verletzt.

Um 06.23 Uhr wurde der Kampf fortgesetzt, und fast sofort erhielt die Rurik einen tödlichen Treffer, der die Lenkung beschädigte. Von diesem Moment an verlor der Kreuzer die Kontrolle. Außerdem begann er allmählich hinter den führenden Kreuzern zurückzubleiben. Das Schießen von beiden Seiten war chaotisch und unkontrollierbar, egal was Historiker zu schreiben versuchen. Sogar in offiziellen japanischen Werken wird anerkannt, dass Izumo das Flaggschiff ist! - gleichzeitig auf alle drei russischen Kreuzer geschossen. Die Tatsache, dass alle Schiffe von den Japanern getroffen wurden, weist auf die mangelnde Organisation des Feuers im russischen Geschwader hin.

Weitere Veranstaltungen sind nicht von besonderem Interesse. Das russische Geschwader versuchte zweimal, nach Rurik zurückzukehren, anscheinend hoffte Admiral Jessen, dass er mit seinen Schwierigkeiten fertig werden würde, aber es war vergebens. "Rurik" erhielt immer mehr neue Treffer und verlor bald vollständig seine Kampffähigkeit. Trotzdem lenkte er die Aufmerksamkeit von Admiral Kamimura ab. Der japanische Kommandant beschloss offenbar, mindestens einen der russischen Kreuzer mit Sicherheit zu zerstören, und hörte zeitweise fast auf, auf Jessens Schiffe zu schießen. Zum Beispiel befahl er gegen 08.00 Uhr im Allgemeinen, das gesamte Feuer auf den beschädigten Kreuzer zu konzentrieren, und nur die Rückkehr von Rossiya und Gromoboy zwang die Japaner, erneut auf sie zu schießen.

Um 08:20 Uhr erkannte Admiral Jessen die Vergeblichkeit seiner Versuche, außerdem wurden zwei weitere Kreuzer merklich beschädigt, sodass er schließlich nach Norden in Richtung Wladiwostok abbog. Der Japaner, der von Ruriks Tod mitgerissen wurde, befand sich auf seiner rechten Schale und konnte einen Durchbruch nicht verhindern. Kamimura folgte ihm, aber er konnte nicht – oder wollte er nicht? - Abstand verkürzen. Wie wir sehen können, zeigte dieser japanische Admiral in der Schlacht im Gelben Meer die gleiche Vorsicht wie Admiral Togo, obwohl er in diesem Abschnitt der Schlacht eine doppelte Überlegenheit an Schiffen und fast eine vierfache Überlegenheit an Artillerie hatte. Um 09.45 Uhr gelang es den Japanern, den Abstand auf 27 Kabel zu reduzieren, aber dann, als hätten sie Angst vor ihrem eigenen Mut, brachen sie den Kurs ab, und um 10.00 Uhr erhöhte sich der Abstand wieder auf 37 Kabel.

„Der Kampf war langwierig (ca. 5 Stunden). Während der Verfolgungsjagd wurde allen Besatzungen befohlen, langsam zu schießen und ihre Waffen sorgfältig zu zielen. Aber um 10:00 Uhr wurde Admiral Kamimura informiert, dass der Izumo die Munition ausging. Als der Admiral sah, dass die Geschwindigkeit des Feindes überhaupt nicht abnahm, obwohl sein Feuer merklich nachgelassen hatte, beschloss der Admiral, die verbleibende Munition zum Versenken der Rurik zu verwenden, um seine Rettung definitiv zu verhindern “, berichtet die japanische vertrauliche Geschichte. Tatsächlich hatte Izumo zu diesem Zeitpunkt nur die Hälfte seiner Munition verbraucht: 2255 203-mm-Granaten, 1085 152-mm-Granaten und 910 12-Pfund-Granaten. Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung des japanischen Admirals beeinflusste, war, dass er die Ergebnisse der Schlacht des Togo-Geschwaders nicht kannte und durchaus eine Kollision mit dem Arthurianischen Geschwader erwarten konnte, und zwar in sehr naher Zukunft

Während dieser ganzen Zeit versuchte "Rurik", die sich nähernden Kreuzer "Naniva" und "Takatiho" zu erledigen, die vorsichtig einen Abstand von 35-Kabeln einhielten. Aber das bewahrte sie nicht vor ein paar versehentlichen Treffern, obwohl Rurik natürlich viel schlimmer war. Beide Kreuzer feuerten insgesamt über 650 152-mm-Granaten ab. Gegen 10.20 Uhr sank Rurik, ruhiges Wetter ermöglichte es den Japanern, fast alle überlebenden Seeleute zu retten.

Ein weiterer Beweis für die Unzulänglichkeit des hochrangigen Kommandostabs der russischen Flotte war das Verhältnis der Verluste bei "Russland" und "Gromoboy". Der neuere und viel besser gepanzerte Gromoboy verlor doppelt so viele Menschen, nur weil Captain 1st Rank Dabich die Besatzungen von Kleinkalibergeschützen, die unter den vorherrschenden Bedingungen offensichtlich nutzlos waren, auf Kampfposten befahl. Außerdem befahl er, die Toten durch neue Matrosen zu ersetzen, was neue Verluste nach sich zog.

Und noch eine seltsame Nuance. Seit hundert Jahren kursiert auf den Seiten von Büchern die Geschichte, dass auf russischen Schiffen beim Schießen auf große Entfernung Deckgeschütze versagten - die Zähne von Hubbögen und Zahnrädern waren verbogen und gebrochen. Aber niemand machte sich die Mühe, die tatsächlichen Entfernungen des Kampfes mit dem Limit zu vergleichen. Die Schlacht bei Ulsan fand hauptsächlich in Entfernungen von 30-35 Kabeln statt, einige Male wurde die Entfernung kurzzeitig auf 25 Kabel reduziert, einige Male auf 45 erhöht. Diese Werte sind weit von der maximalen Reichweite der 152 entfernt -mm Kane-Pistolen, was sind die maximalen Höhenwinkel? Aber es scheint, dass die Annahme, dass das berühmte Obukhov-Werk der Flotte eine offene Ehe geliefert hat, niemandem passt.

„Nach dem Tod von Rurik wurde der aktive Kampfdienst der Wladiwostok-Abteilung praktisch eingestellt“, schreibt einer der Historiker traurig. Aber die Versuche, einen Kreuzerkrieg zu führen, hörten nicht auf, obwohl er jetzt Hilfskreuzern anvertraut wurde. Das Ergebnis war ekelhaft - ohne etwas Ernsthaftes zu erreichen, gelang es diesen Schiffen, durch ihre Aktionen die Beziehungen Russlands zu vielen europäischen Mächten zu ruinieren. Übrigens, wenn Sie sich die Nachschlagewerke ansehen, stellt sich plötzlich heraus, dass die Japaner, die nicht versuchten, offiziell einen Kreuzfahrtkrieg zu beginnen, dennoch mehr Transporte mit Schmuggel erwischten als die Russen. Besonders fruchtbar war für sie die Region Wladiwostok.

Bei der Vorbereitung auf den Kreuzkrieg machte die russische militärpolitische Führung mehrere grobe Fehler. Zunächst ließ das russische Kommando, ohne es zu wissen, den Geist aus der Flasche und führte eine grundlegend neue Interpretation des Konzepts des "Militärschmuggels" in den Befehl Nr. 42 des Seeministeriums ein. Bisher galten nur militärische Güter als solche: Waffen, Munition, Uniformen, Fahrzeuge (gelesen - Pferde). Die Russen führten implizit den Begriff der „Dual-Use-Güter“ ein, der heute so in Mode ist, also Güter, die kann aber militärisch genutzt werden kann und nicht sein. Darüber hinaus erkannten die russischen Admirale sofort, dass alles unter eine solche Definition gezogen werden konnte. Zum Beispiel entpuppte sich Baumwolle, die fast ein Drittel der japanischen Importe ausmachte, sofort als verbotenes Produkt, da sie zur Herstellung von Nitrozellulose-Schießpulver und Uniformen verwendet werden konnte.

Außerdem wurde beschlossen, einen Kreuzfahrerkrieg zu beginnen europäisch Gewässern, die offensichtlich nichts als Skandale und eine Verschärfung der Spannungen mit Großbritannien bringen konnten, das 1905 die Hälfte der Welthandelsflotte besaß. Das ist nicht „die Weite und Kühnheit des strategischen Plans“, sondern blanke Dummheit. Unterwegs stellte sich heraus, dass sich die Vorbereitung Russlands auf einen Kreuzfahrtkrieg als Null herausstellte. Die eigens dafür gebauten Schiffe der Freiwilligenflotte erwiesen sich dafür als ungeeignet, nur Petersburg und Moskva wurden zu Hilfskreuzern umgebaut, und das Maritime Department schaffte es, selbst dieses ganz gewöhnliche Geschäft in einen internationalen Skandal zu verwandeln. Diese beiden Schiffe befanden sich in Sewastopol, wo Kanonenplattformen installiert und eine Probeinstallation von Kanonen durchgeführt wurde. Danach wurden die Geschütze in den Laderaum abgesenkt und getarnt. Es sollte sie unter dem Deckmantel von Handelsschiffen durch die Meerenge des Schwarzen Meeres führen und bereits auf See sein, um Kanonen zu installieren und die St.-Andreas-Flagge zu hissen. Nach den damals geltenden internationalen Verträgen durfte Russland keine Kriegsschiffe durch den Bosporus und die Dardanellen führen, aber die russischen Admirale hofften, auf diese Weise alle und alles zu täuschen. Es scheint, dass es einfacher wäre, alles im selben Sewastopol vorzubereiten, da die Häfen der Ostsee mit den Schiffen des Zweiten Pazifikgeschwaders mit Arbeit überlastet waren, sie nach Libau bringen und dort offiziell zu Hilfskreuzern machen. Der Verlust von ein paar Wochen bedeutete absolut nichts. Aber nein, die Hauptsache ist, sich selbst Probleme zu schaffen.

Diese Schiffe waren für Kreuzfahrten im Indischen Ozean bestimmt und verließen Sewastopol im Juni 1904. Erst im Roten Meer, nach der Passage des Suezkanals, änderten sie die Handelsflagge in eine Kriegsflagge und nahmen den Betrieb im Roten Meer auf. "Petersburg" untersuchte mehrere Schiffe und hielt den englischen Dampfer "Malacca" mit Schmuggelware für Japan fest. Mitte Juli steuerten die Schiffe den Indischen Ozean an. Am Kap Gvardafuy trennten sich die Kreuzer: Petersburg fuhr nördlich der Insel Madagaskar, Smolensk fuhr nach Süden. Nachdem sie am 24. August den Befehl erhalten hatten, die Fahrt einzustellen, trafen beide Schiffe Ende September in Libau ein. In dieser Zeit untersuchten sie 19 Schiffe, von denen sie vier festnahmen und den berüchtigten Fall des Malacca-Dampfers auslösten.

Russische und englische Historiker beschreiben diese Ereignisse aus direkt entgegengesetzten Blickwinkeln, und der russische sieht viel weniger solide aus, und es sind die zitierten "Beweise", die sie untergraben. Russland hielt es damals für völlig selbstverständlich, gegen internationale Verpflichtungen zu verstoßen, und schrie daher am lautesten über die Verletzung der Regeln durch andere. Zunächst brach der russisch-japanische Krieg selbst aus, weil Russland verletzte jeder einzelne multilaterale und bilaterale Verträge über China, die Mandschurei und Korea. Daher wurde der „Krieg um koreanisches Brennholz“ unvermeidlich.

So hielt der Hilfskreuzer Petersburg am 30. Juni 1904 das britische Dampfschiff Malacca der Peninsular and Oriental Company an und hielt es fest. unter dem Vorwand das Vorhandensein von militärischer Schmuggelware darauf. Die englischen Zeitungen von damals beschreiben die bunten Details der Suche: Der Kapitän der Malacca nagelte die britische Handelsflagge an den Fahnenmast, und der russische Offizier, der ihn mit einem Revolver bedrohte, riss die Flagge ab. Kapitän 2. Rang Skalsky beschloss, ihn mit einem Preisteam nach Libau zu schicken, ohne auszugeben Inspektion der Ladung aufgrund des bloßen "Verdachts, dass die Sache unsauber ist". Informationen über den angeblich geschmuggelten Charakter der Ladung „kamen“ von verschiedenen Stellen, die nichts mit der Reise dieses Dampfers zu tun hatten, beispielsweise von russischen Konsuln in Malta und Alexandria, wo „Malacca“ nicht einlief.

Bereits am 7. Juli folgte eine Notiz des britischen Botschafters, natürlich völlig unbegründet, schreiben doch seit hundert Jahren alle russischen Autoren unisono. Ja, es gab Militärgüter auf der Malacca, die für Hongkong bestimmt waren, was die Russen hartnäckig nicht bemerkt haben und heute nicht bemerken. Es gab ordnungsgemäße Dokumente, die Ladungen waren als „Eigentum der EB-Regierung“ gekennzeichnet, aber wenn Sie wirklich wollen, können Sie dies nicht bemerken, sondern sagen, dass sich „aus der Umfrage des Teams“ herausstellte, dass es sich um militärische Schmuggelware handelte. Tatsächlich wissen Heizer und Matrosen besser als jeder andere, was, wohin und zu wem das Schiff trägt.

Am 10. Juni fand auf Malakka ein Treffen statt, bei dem die Meinungen scharf auseinandergingen. Diplomaten forderten die Freilassung des Schiffes und verwiesen auf die von den Seeleuten begangenen Verstöße gegen das Völkerrecht. Die Marinefraktion, angeführt von "Prinz Tsushima" Alexei Alexandrovich, verteidigte den Standpunkt "Was ich will, kehre ich um". Der Großherzog argumentierte, England verteidige Malakka so scharf, weil der englische König zu den Anteilseignern von P&O gehöre. Stellen Sie sich vor, wie die Franzosen sagen! Für diese Täuschung gibt es zwei verschiedene Erklärungen. Entweder war der Generaladmiral ein kompletter Narr und verbreitete die miesen russischen Erfahrungen in andere Länder, denn bei dem berühmten Betrug mit koreanischem Brennholz wurde die Familie Romanov bis zu den Ohren beschmiert. Großherzog Alexander Michailowitsch wurde einer der Anführer der Konzession, und der größte Aktienblock gehörte dem "EB-Kabinett", dh einfach dem König. Es ist davon auszugehen, dass sich Aleksey Aleksandrovich in den Titel "P&O" - "königlich privilegiert" (Royal Charter) eingekauft hat, dies bedeutet jedoch nur, dass der König dem Unternehmen bestimmte Privilegien gewährt hat, aber keinesfalls, dass er dafür Geld erhält. Und wieder bedeutet eine solche Interpretation, dass der Generaladmiral bemerkenswert dumm war. Die zweite Erklärung ist viel kürzer - der Großherzog hat absichtlich gelogen.

Und die Erklärung für die scharfe Reaktion der Briten mag ganz einfach sein. Seit 1841 ist P&O der offizielle Spediteur der britischen Admiralitätspost und wurde wenig später offizieller Spediteur der Royal Mail. Tatsächlich legten sie in England bei einem Angriff auf die Royal Mail einfach ohne viel Gerede auf, weil dies als Versuch angesehen wurde, die von der EB gegebenen Garantien zu verletzen.

Nach einigem Streit wurde das Schiff bereits am 14. Juli freigegeben und setzte die Überführung fort. Um sie endgültig loszuwerden, starten die Russen eine Lügenkampagne, bei der russische Konsuln in Shanghai und Hongkong die erste Geige zu spielen begannen. Jetzt geht die Malacca nicht zur Reparatur nach Singapur, sondern um ihre Spuren zu verwischen, dann haben die französischen Journalisten „zuverlässig festgestellt“, dass das Schiff nach Yokohama fährt, aber aus irgendeinem Grund in Sasebo landet. Plötzlich stellt sich heraus, dass der Iwate-Kreuzer mit 152-mm-Kanonen ausgestattet war, die von der Malakka mitgebracht wurden, obwohl solche Kanonen in der Natur nicht existierten. Im Allgemeinen, wie Dr. Goebbels riet, muss eine Lüge monströs sein, damit sie geglaubt wird.

Die Zuverlässigkeit der Arbeit dieser "Informationsquellen" wird durch die Fabel über den deutschen Transport "Sambia" gut illustriert. Der russische Agent in Berlin, Oberst Schebeck, meldete, dieser Transport verlasse Hamburg mit 329 Geschützen an Bord nach Japan. Die russischen Admirale schickten ohne zu zögern sofort den Hilfskreuzer Ural, um den Schmuggler zu fangen. Niemand hat sich die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, ob es möglich ist, diesen Unsinn zu glauben. Schließlich ist dies der Artilleriepark einer ganzen Armee, der Real Deal des Jahrhunderts. Es wäre einfach unmöglich, ein solches Geheimnis zu bewahren, aber es gab keine anderen Bestätigungen, außer den Erzählungen des Obersten, und sind auch jetzt nicht aufgetaucht. Aber früher und besonders heute betrachten die meisten Historiker diese Geschichten aus irgendeinem Grund als wahre Tatsachen.

Smolensk sorgte auch für einen Skandal, als es den deutschen Dampfer Prinz Heinrich festhielt. Russische Historiker schreiben schüchtern, dass sie die Post darauf überprüft und zwei Briefe beschlagnahmt hätten, die Dokumente über den Versand von Militärschmuggel von Deutschland nach Japan enthielten. Eigentlich war alles viel dümmer und gemeiner. Das Schiff wurde beschlagnahmt alle Mail, wonach es alle die beiden erwähnten Briefe gelesen und beschlagnahmt. Alle anderen Briefe wurden „versiegelt und für die Übergabe an den ersten Postdampfer, den sie trafen, beiseite gelegt“, was zwei Tage später geschah, als der englische Dampfer Persia traf. Ist es danach ein Wunder, dass die russischen Hilfskreuzer wie in unserer Zeit zerfallene Piraten des 18. Jahrhunderts behandelt wurden?

Im Allgemeinen brachten die Aktionen der russischen Hilfskreuzer Russland nur Ärger. Admiral Rozhdestvensky schleppte Kuban, Terek, Dnepr, Rion und Ural um die Welt, aber sie taten nichts Bedeutendes, außer dass der Ural in der Schlacht von Tsushima unrühmlich starb. Der einzige Hilfskreuzer der Wladiwostok-Abteilung "Lena" zeichnete sich nur dadurch aus, dass er "aufgrund eines Maschinenausfalls, der die Fortsetzung der Kreuzfahrt verhinderte", San Francisco erreichte!

Nur zu Referenzzwecken geben wir Daten zu Handelsschiffen, die von der japanischen Flotte erbeutet wurden. Die Gesamtzahl beträgt 64, darunter 16 Russen, 22 Engländer, 10 Deutsche und 5 Amerikaner. Und was werden Sie danach sagen, wem wurde von den Briten und Amerikanern geholfen?

Wahrscheinlich der einfachste Weg, um mit den Aufklärungs- und Patrouillenaktivitäten der Kreuzer fertig zu werden. Mit welchen Worten wurden die berühmten „Hunde“ der japanischen Flotte nicht von den Arthurianern geehrt! Aber was am interessantesten ist, der offensichtlich stärkere "Askold" hat nie versucht, die Beobachter zu vertreiben, die sich auf den äußeren Überfall eingestellt haben. Selbst in den angespanntesten Momenten, als das japanische Geschwader über Liaoteshan feuerte und den Hafen von Port Arthur beschoss, versuchte niemand, die japanischen Kreuzer zu stören, die das Feuer korrigierten. Diese Episoden beweisen übrigens, dass die Funkkommunikation zwischen den Japanern um zwei Größenordnungen besser war, und Geschichten über Vorkriegsexperimente in der Kommunikation in einer Entfernung von 200 Meilen sind nicht überzeugend. Warum hat niemand versucht, sie während des Krieges zu wiederholen?!

Ein weiteres Beispiel für einen etablierten Geheimdienst ist die Organisation von Patrouillen vor der Tsushima-Straße. Sowohl Amateur- als auch professionelle Historiker spekulieren gerne darüber, ob Rozhdestvenskys Geschwader von den Japanern unentdeckt durch die Meerenge geschlüpft sein könnte. Die Antwort ist einfach - es konnte nicht. Allein um diese Antwort zu bekommen, musste ich sehr lange warten, bis die fast 100 Jahre lang als geheim geltenden japanischen Karten endlich erscheinen. Es stellte sich heraus, dass vier Patrouillenlinien organisiert waren, die fast bis zur Insel Quelpart vorrückten. Rozhdestvensky hatte das Glück, nachts durch sie hindurchzuschlüpfen, aber was konnte passieren, wenn er tagsüber an diesem Gebiet vorbeikam und hoffte, nachts in der Tsushima-Straße zu sein? Es hätte zu einem Totalangriff japanischer Zerstörer und am Morgen zur Erledigung eines angeschlagenen Geschwaders mit den Hauptstreitkräften von Admiral Togo geführt. Aber was passiert ist, ist passiert, auf Platz 203 hat der Hilfskreuzer Shinano Maru die Russen entdeckt ...