Stufe B. Klassischer Aufsatz.

Was ist besser: Krieg oder Frieden?

Leider kommt es in unserem Leben ziemlich oft zu Kriegen. Die Mehrheit der Menschen glaubt, dass Krieg das Schlimmste ist, was passieren kann. Aber es gibt Leute, die sind anderer Meinung. Sie betrachten Krieg als eine der effektivsten Methoden zur Lösung eines Konflikts. Also, wer hat Recht? Was ist Krieg für die Menschheit?

Wenn Sie meine Meinung wissen wollen, ich denke, dass es nichts Schlimmeres und Schrecklicheres gibt als Krieg. Krieg ist vor allem Tod, Blut, Hunger, Kälte, Krankheiten, Zerstörung und Kindertränen. Die schwerwiegendsten Folgen von Kriegen sind menschliche Opfer. Der Zweite Weltkrieg war einer der größten Kriege in der Geschichte der Menschheit und einer der dramatischsten militärischen Konflikte des 20. Jahrhunderts. Es waren 61 Staaten beteiligt, die Kriegshandlungen fanden auf dem Territorium von drei Kontinenten und in den Gewässern von vier Ozeanen statt. Es ist bekannt, dass die Zahl der Todesopfer des Zweiten Weltkriegs auf 65 Millionen geschätzt wird; in der Sowjetunion überstieg die Zahl der Opfer 27 Millionen Menschen. Wir dürfen auch den Völkermord in Konzentrationslagern nicht vergessen – Orte der Massenvernichtung von Millionen von Menschen. Der Krieg nimmt die Hoffnung, bricht das Schicksal, lässt die Zukunft und den Traum aufgeben, nimmt die engsten und liebsten Menschen weg – Großväter, Väter, Ehemänner, Söhne, Brüder…

Krieg ist jedoch nicht nur wegen der Verluste und Leiden schrecklich. Kriege haben einen negativen Einfluss auf die Ökologie unseres Planeten. Die Entwicklung, Produktion, Herstellung, Erprobung und Lagerung von Waffen sind wirklich ernsthafte Bedrohungen für die Umwelt der Erde. Militärische Manöver verunstalten die Landschaft, zerstören den Boden, vergiften die Atmosphäre, zerstören die Ozonschicht, verursachen Waldbrände. Die Massenvernichtungswaffe ist eine ernsthafte Bedrohung. Kriege, insbesondere mit dem Einsatz dieser Waffen, können ökologische Katastrophen verursachen. Deshalb lehnen viele Länder den Krieg in Syrien ab.

Aber es gibt Menschen, die eine andere Sichtweise haben. Sie betrachten Krieg als ein weit verbreitetes Phänomen, das viele positive Aspekte hat. Krieg ist ihrer Meinung nach der stärkste Motor des technologischen Fortschritts und der wirtschaftlichen Entwicklung. Wissenschaftler müssen in sehr kurzer Zeit neue Arten von Waffen, Fahrzeugen und fortschrittlicheren Techniken erfinden. Krieg ist die Kraft, die Menschen mit der größten Geschwindigkeit schaffen, etwas Neues erfinden und produzieren lässt. Durch den Krieg entwickeln sich Wirtschaft, Wissenschaft und Technik mit großem Schub. Außerdem behaupten sie, dass Kriege beim Problem der Überbevölkerung unseres Planeten helfen können.

Ich fürchte, ich kann diesen Leuten nicht zustimmen, da ich fest davon überzeugt bin, dass die negativen Auswirkungen des Krieges die positiven überwiegen. Nichts ist mit den Schrecken und Tragödien des Krieges zu vergleichen.

Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass moderne Kriege gefährlich sind und die Menschheit bedrohen. Es gibt keine Gewinner im Krieg, nur Verlierer und alle Länder sollten zu dem Schluss kommen, dass wir Krieg nicht als Instrument der Politik einsetzen dürfen. Ich stimme dem großen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy zu, der einmal gesagt hat: „Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, bevor der Krieg der Menschheit ein Ende setzt“. Ich glaube, dass alle Menschen auf unserem Planeten gegen Kriege vorgehen müssen. Wir sollten als eine große Familie in Frieden und Liebe leben. Lasst uns gemeinsam sagen: "NO WAR!"

Leider kommt es in unserem Leben sehr oft zu Kriegen. Die meisten Menschen halten Krieg für das Schlimmste, was passieren kann. Aber es gibt Leute, die anderer Meinung sind. Sie glauben, dass Krieg einer der effektivsten Wege ist, um den Konflikt zu lösen. Wer hat Recht? Was ist Krieg für die Menschheit?

Wenn Sie meine Meinung wissen wollen, dann denke ich, dass es nichts Schlimmeres und Schrecklicheres gibt als Krieg. Krieg ist vor allem Tod, Blut, Hunger, Kälte, Krankheit, Zerstörung, Kindertränen. Die schwerwiegendsten Folgen des Krieges sind menschliche Verluste. Der Zweite Weltkrieg war einer der größten Kriege in der Geschichte der Menschheit und der dramatischste militärische Konflikt des 20. Jahrhunderts. Es waren 61 Staaten beteiligt, die Kämpfe wurden auf dem Territorium von drei Kontinenten und in den Gewässern von vier Ozeanen geführt.

Es ist bekannt, dass die gesamten menschlichen Verluste 65 Millionen Menschen erreichten, in der Sowjetunion erreichte die Zahl der Opfer 27 Millionen Menschen. Wir sollten auch den Völkermord in den Konzentrationslagern der Nazis nicht vergessen – Orte der Massenvernichtung von Millionen von Menschen. Krieg nimmt Hoffnung, bricht Schicksale, zwingt dich dazu, die Zukunft und Träume aufzugeben, nimmt dir die engsten und liebsten Menschen weg - Großväter, Väter, Ehemänner, Söhne, Brüder ...

Krieg ist jedoch nicht nur in Bezug auf menschliche Verluste und Leiden schrecklich. Kriege wirken sich negativ auf den ökologischen Zustand unseres Planeten aus. Die Entwicklung, Produktion, Herstellung, Erprobung und Lagerung von Waffen stellt eine ernsthafte Gefahr für die Natur der Erde dar. Militärische Manöver verunstalten die Landschaft, zerstören den Boden, vergiften die Atmosphäre, zerstören die Ozonschicht, verursachen Waldbrände. Massenvernichtungswaffen stellen eine große Gefahr dar. Kriege, vor allem unter Einsatz dieser Waffen, bergen die Gefahr einer ökologischen Katastrophe in sich. Deshalb sind viele Länder der Welt jetzt gegen den Krieg in Syrien.

Aber es gibt Menschen, die anderer Meinung sind. Sie glauben, dass Krieg ein alltägliches Ereignis mit vielen positiven Aspekten ist. Krieg ist ihnen zufolge der stärkste Motor des technischen Fortschritts und der wirtschaftlichen Entwicklung. Wissenschaftler sind gezwungen, in sehr kurzer Zeit neue Arten von Waffen, Transportmitteln und fortschrittlicheren Technologien zu erfinden. Krieg ist eine Kraft, die Sie dazu bringt, etwas Neues zu erschaffen, etwas Neues zu erfinden und in einem beschleunigten Tempo zu produzieren. Während des Krieges blüht in der Regel Wirtschaft, Wissenschaft und Technik auf. Darüber hinaus argumentieren sie, dass Krieg helfen kann, das Problem der Überbevölkerung unseres Planeten zu lösen.

Ich fürchte, ich kann mich der Meinung dieser Leute nicht anschließen, da ich glaube, dass der Krieg mehr negative als positive Folgen hat. Nichts ist vergleichbar mit den Schrecken und Tragödien des Krieges.

Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass moderne Kriege gefährlich sind und die gesamte Menschheit bedrohen. In einem Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer. Alle Länder müssen zu der Einsicht gelangen, dass Krieg nicht als Instrument der Politik eingesetzt werden kann. Ich stimme dem großen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy zu, der glaubte, dass „die Menschheit den Krieg beenden muss, bevor der Krieg die Menschheit beendet“. Ich glaube, dass alle Menschen auf der Erde gegen Kriege sein sollten, wir sollten als eine große Familie in Liebe und Frieden leben. Lasst uns alle gemeinsam sagen: "NO WAR!"

Zweiter Weltkrieg(1939-1945) tötete mehr Menschen, zerstörte mehr Eigentum, zerstörte mehr Leben und hatte wahrscheinlich weitreichendere Folgen als jeder andere Krieg in der Geschichte. Sie führte zum Untergang Westeuropas als Zentrum der Weltmacht und zum Aufstieg der Sowjetunion. Die Entwicklung der Atombombe während des Krieges eröffnete das Atomzeitalter.

Die genaue Zahl der Menschen, die im Zweiten Weltkrieg getötet wurden, wird nie bekannt sein. Die Zahl der militärischen Todesfälle belief sich wahrscheinlich auf etwa 17 Millionen. Zivile Todesfälle waren noch größer als Folge von Hunger, Bombenangriffen, Massakern, Epidemien und anderen kriegsbedingten Ursachen. Die Schlachtfelder breiteten sich in fast alle Teile der Welt aus. Truppen kämpften in den dampfenden Dschungeln Südostasiens, in den Wüsten Nordafrikas und auf Inseln im Pazifischen Ozean. Kämpfe wurden auf gefrorenen Feldern in der Sowjetunion, unter der Oberfläche des Atlantiks und in den Straßen vieler europäischer Städte geführt.

Der Zweite Weltkrieg begann am 9. Januar 1939, als Deutschland Polen überfiel. Deutschlands Diktator Adolf Hitler hatte Deutschland zu einer mächtigen Kriegsmaschinerie aufgebaut. Diese Maschinerie zerschmetterte Polen, Dänemark, Luxemburg, die Niederlande, Belgien, Norwegen und Frankreich schnell. Im Juni 1940 stand Großbritannien allein gegen Hitler. Im selben Monat, Italien trat auf deutscher Seite in den Krieg ein. Die Kämpfe weiteten sich bald auf Griechenland und Nordafrika aus. Im Juni 1941 überfiel Deutschland die Sowjetunion. Dezember griff Japan US-Militärstützpunkte in Pearl Harbor auf Hawaii an. 7, 1941, brachte die Vereinigten Staaten in den Krieg. Bis Mitte 1942 hatten japanische Streitkräfte einen Großteil Südostasiens erobert und viele Inseln im Pazifik überfallen.

Deutschland, Italien und Japan bildeten ein Bündnis, das als Achse bekannt ist. Sechs weitere Nationen schlossen sich schließlich der Achse an. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien, China und die Sowjetunion waren die Großmächte, die gegen die Achse kämpften. Sie wurden die Alliierten genannt. Am Ende des Krieges zählten die Alliierten 50 Nationen.

1942 stoppten die Alliierten den Vormarsch der Achsenmächte in Nordafrika, der Sowjetunion und im Pazifik. Alliierte Truppen landeten 1943 in Italien und 1944 in Frankreich. 1945 drangen die Alliierten von Osten und Westen in Deutschland ein. Eine Reihe blutiger Schlachten im Pazifik brachte die Alliierten im Sommer 1945 vor Japans Haustür. Deutschland kapitulierte am 7. Mai 1945 und Japan am 2. September 1945.

Ein unruhiger Frieden trat in Kraft, als eine kriegsmüde Welt nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Wiederaufbau begann. Ein Großteil Europas und Teile Asiens lagen in Trümmern. Millionen Menschen hungerten und wurden obdachlos. Europas Führungsrolle im Weltgeschehen war zu Ende. Die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion waren zu den mächtigsten Nationen der Welt geworden. Aber ihr Kriegsbündnis brach kurz nach dem Krieg zusammen. Neue Bedrohungen für den Frieden entstanden, als die Sowjetunion versuchte, den Kommunismus in Europa und Asien zu verbreiten.

Ursachen des Krieges

Viele Historiker führen die Ursachen des Zweiten Weltkriegs auf Probleme zurück, die der Erste Weltkrieg (1914-1918) ungelöst ließ. Der Erste Weltkrieg und die Verträge, die ihn beendeten, schufen auch neue politische und wirtschaftliche Probleme. Starke Führer in mehreren Ländern nutzten diese Probleme, um die Macht zu ergreifen. Der Wunsch der Diktatoren in Deutschland, Italien und Japan, zusätzliche Gebiete zu erobern, brachte sie in Konflikt mit demokratischen Nationen.

Der Frieden von Paris. Nach Ende des Ersten Weltkriegs trafen sich 1919 Vertreter der Siegermächte in Paris, um Friedensverträge für die Besiegten auszuarbeiten. Die Verträge, die zusammen als Frieden von Paris bekannt sind, folgten einem langen und erbitterten Krieg. Sie wurden von Ländern mit gegensätzlichen Zielen in Eile ausgearbeitet und konnten nicht einmal die Sieger zufriedenstellen. Von allen Ländern auf der Gewinnerseite verließen Italien und Japan die Friedenskonferenz am unzufriedensten. Italien weniger Territorium, als es seiner Meinung nach verdient hatte, und schwor, selbst Maßnahmen zu ergreifen. Japan erlangte die Kontrolle über deutsche Gebiete im Pazifik und startete damit ein Expansionsprogramm. Aber Japan war verärgert über das Versäumnis der Friedensstifter, das Prinzip der Gleichheit aller Rassen zu unterstützen.

Die Länder, die den Ersten Weltkrieg verloren haben – Deutschland, Österreich, Ungarn, Bulgarien und die Türkei – waren besonders unzufrieden mit dem Frieden von Paris. Sie wurden ihres Territoriums und ihrer Waffen beraubt und mussten Reparationen (Zahlungen für Kriegsschäden) leisten.

Der mit Deutschland geschlossene Vertrag von Versailles hat Deutschland schwer bestraft. Die deutsche Regierung erklärte sich bereit, den Vertrag erst zu unterzeichnen, nachdem die Siegermächte mit einer Invasion gedroht hatten. Viele Deutsche ärgerten sich besonders über eine Klausel, die Deutschland zwang, die Verantwortung für die Verursachung des Ersten Weltkriegs zu übernehmen.

Wirtschaftsprobleme. Der Erste Weltkrieg hat die Volkswirtschaften der europäischen Länder schwer beschädigt. Sowohl die Gewinner als auch die Verlierer gingen hoch verschuldet aus dem Krieg hervor. Die besiegten Mächte hatten Schwierigkeiten, den Siegern Reparationen zu zahlen, und die Sieger hatten Schwierigkeiten, Kredite von den Vereinigten Staaten zurückzuzahlen. Der Übergang von einer Kriegswirtschaft zu einer Friedenswirtschaft verursachte weitere Probleme. Viele Soldaten fanden nach dem Krieg keine Arbeit.

Italien und Japan litten nach dem Ersten Weltkrieg unter zu vielen Menschen und zu wenigen Ressourcen. Sie versuchten schließlich, ihre Probleme durch territoriale Expansion zu lösen. In Deutschland vernichtete die galoppierende Inflation den Wert des Geldes und vernichtete die Ersparnisse von Millionen Menschen. 1923 stand die deutsche Wirtschaft kurz vor dem Zusammenbruch. Kredite aus den Vereinigten Staaten halfen der deutschen Regierung, die Ordnung wiederherzustellen.Am Ende der 1920er Jahre schien Europa in eine Phase wirtschaftlicher Stabilität einzutreten.

1929 begann in den Vereinigten Staaten ein weltweiter Geschäftseinbruch, bekannt als die Weltwirtschaftskrise. In den frühen 1930er Jahren hatte er die wirtschaftliche Erholung Europas gestoppt. Die Weltwirtschaftskrise verursachte Massenarbeitslosigkeit und verbreitete Armut und Verzweiflung. Sie schwächte demokratische Regierungen und stärkte extreme politische Bewegungen, die versprachen, die wirtschaftlichen Probleme zu beenden. Zwei Bewegungen gewannen besonders an Stärke. Die Kräfte des Kommunismus, bekannt als die Linke, riefen zur Revolution der Arbeiter auf. Die Kräfte des Faschismus, genannt die Rechte, begünstigt durch eine starke nationale Regierung. In ganz Europa stießen die Kräfte der Linken auf die Kräfte der Rechten. In den Ländern mit den größten wirtschaftlichen Problemen und dem tiefsten Groll gegen den Pariser Frieden gewannen die politischen Extreme die größte Unterstützung.

Nationalismus war eine extreme Form des Patriotismus, die im 19. Jahrhundert über ganz Europa hinwegfegte. Anhänger des Nationalismus stellten die Loyalität gegenüber den Zielen ihrer Nation über jede andere öffentliche Loyalität. Viele Nationalisten betrachteten Ausländer und Angehörige von Minderheitengruppen als minderwertig. Solche Überzeugungen halfen den Nationen, ihre eigenen Ziele zu rechtfertigen Eroberung anderer Länder und die schlechte Behandlung von Minderheiten innerhalb ihrer Grenzen. Der Nationalismus war eine Hauptursache des Ersten Weltkriegs und wurde nach diesem Krieg noch stärker.

Nationalismus ging Hand in Hand mit Gefühlen nationaler Unzufriedenheit. Je mehr sich die Menschen ihrer nationalen Ehre beraubt fühlten, desto mehr wünschten sie sich, dass ihr Land mächtig und in der Lage wäre, auf seinen Rechten zu bestehen. Viele Deutsche fühlten sich durch die Niederlage ihres Landes im Ersten Weltkrieg und seine harte Behandlung durch den Versailler Vertrag gedemütigt In den 1930er Jahren unterstützten sie enthusiastisch eine gewalttätige nationalistische Organisation namens NSDAP. Die NSDAP erklärte, Deutschland habe das Recht, wieder stark zu werden. Auch in Italien und Japan gewann der Nationalismus an Stärke.

Der Frieden von Paris gründete eine internationale Organisation namens Völkerbund zur Wahrung des Friedens. Aber der Nationalismus hinderte die Liga daran, effektiv zu arbeiten. Jedes Land verteidigte seine eigenen Interessen auf Kosten anderer Länder. Nur schwache Länder erklärten sich bereit, ihre Meinungsverschiedenheiten dem Völkerbund zur Beilegung vorzulegen. Starke Nationen behielten sich das Recht vor, ihre Streitigkeiten durch Drohungen oder, wenn harte Gespräche fehlschlugen, durch Gewalt beizulegen.

Der Aufstieg von Diktaturen. Die nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen politischen Unruhen und schlechten wirtschaftlichen Bedingungen ließen in mehreren Ländern Diktaturen entstehen, insbesondere in Ländern ohne demokratische Regierungstradition. In den 1920er und 1930er Jahren kamen Diktaturen in der Sowjetunion, Italien, Deutschland und Japan an die Macht. Sie hatten die totale Macht und regierten ohne Rücksicht auf das Gesetz. Die Diktaturen setzten Terror und Geheimpolizei ein, um die Opposition gegen ihre Herrschaft zu zerschlagen. Wer dagegen protestierte, riskierte Haft oder Hinrichtung.

In der Sowjetunion hatten die Kommunisten, angeführt von V. I. Lenin, 1917 die Macht ergriffen. Lenin errichtete bis zu seinem Tod 1924 eine Diktatur, die das Land fest kontrollierte. Nach Lenins Tod kämpften Joseph Stalin und andere führende Kommunisten darum, Stalin zu eliminieren seine Rivalen nach und nach und wurde 1929 zum sowjetischen Diktator.

In Italien führte die wirtschaftliche Not nach dem Ersten Weltkrieg zu Streiks und Unruhen. Infolge der Gewalt gewann eine stark nationalistische Gruppe namens Faschistische Partei viele Anhänger. Benito Mussolini, Führer der Faschisten, versprach, Ordnung und Wohlstand nach Italien zu bringen. Er gelobte, Italien den Ruhm zurückzugeben, den es in den Tagen des alten Römischen Reiches gekannt hatte. Bis 1922 waren die Faschisten mächtig genug geworden, um den König von Italien zu zwingen, Mussolini zum Ministerpräsidenten zu ernennen. Mussolini, der den Titel il Duce (der Führer) annahm, begann bald, eine Diktatur zu errichten.

In Deutschland erzielte die NSDAP spektakuläre Gewinne, als sich die Weltwirtschaftskrise in den frühen 1930er Jahren vertiefte.Viele Deutsche machten den verhassten Vertrag von Versailles für alle wirtschaftlichen Probleme ihres Landes verantwortlich, der Deutschland zwang, Gebiete und Ressourcen aufzugeben und hohe Reparationen zu zahlen. 1933 wurde Adolf Hitler, der Führer der Nazis, zum deutschen Bundeskanzler ernannt. Hitler, der „Führer“ genannt wurde, machte Deutschland bald zu einer Diktatur. Er gelobte, den Versailler Vertrag zu ignorieren und Deutschlands Niederlage im Ersten Weltkrieg zu rächen. Hitler predigte, dass die Deutschen eine „überlegene Rasse“ und Völker wie Juden und Slawen minderwertig seien. Er begann eine Hasskampagne gegen Juden und Kommunisten und versprach, das Land von ihnen zu befreien.Hitlers extremer Nationalismus sprach viele Deutsche an.

In Japan begannen Militäroffiziere in den 1930er Jahren, politische Ämter zu bekleiden. Bis 1936 hatten sie eine starke Kontrolle über die Regierung. Japans Militärregierung verherrlichte den Krieg und die Ausbildung von Kriegern. 1941 wurde General Hideki Tojo Premierminister von Japan.

Aggression auf dem Marsch. Japan, Italien und Deutschland verfolgten in den 1930er Jahren eine Politik der aggressiven territorialen Expansion. Sie fielen in schwache Länder ein, die leicht übernommen werden konnten. Die Diktaturen wussten, was sie wollten, und sie packten es. Die demokratischen Länder reagierten mit Schüchternheit und Unentschlossenheit zur Aggression der Diktaturen.

Japan war die erste Diktatur, die ein Eroberungsprogramm einleitete. 1931 eroberten japanische Streitkräfte die Mandschurei, eine an Bodenschätzen reiche Region Chinas. Einige Historiker betrachten die Eroberung der Mandschurei durch Japan als den eigentlichen Beginn des Zweiten Weltkriegs. Japan machte die Mandschurei zu einem Marionettenstaat namens Mandschukuo. 1937 startete Japan einen Großangriff auf China. Bis Ende 1938 besetzte es den größten Teil Ostchinas, obwohl die zwei Länder hatten nicht offiziell den Krieg erklärt. Japans militärische Führer begannen darüber zu sprechen, ganz Ostasien unter japanische Kontrolle zu bringen.

Italien blickte nach Afrika, um seine Ambitionen für ein Imperium zu erfüllen. 1935 fielen italienische Truppen in Äthiopien ein, eines der wenigen unabhängigen Länder Afrikas. Die Italiener setzten Maschinengewehre, Panzer und Flugzeuge ein, um die schlecht ausgerüstete Armee Äthiopiens zu überwältigen und hatten das Land im Mai 1936 erobert.

Kurz nachdem Hitler die Macht übernommen hatte, begann er unter Verstoß gegen den Versailler Vertrag mit dem Aufbau der deutschen Streitkräfte. 1936 schickte Hitler Truppen in das Rheinland, eine Region Deutschlands entlang des Rheinufers. Unter dem Vertrag das Rheinland truppenfrei bleiben sollte. Im März 1938 marschierten deutsche Soldaten in Österreich ein und vereinigten es mit Deutschland. Viele Menschen in Deutschland und Österreich begrüßten diesen Schritt.

Die Aggressionen waren leichte Siege für die Diktaturen. Der Völkerbund erwies sich als unfähig, sie aufzuhalten. Es fehlte eine Armee und die Macht, internationales Recht durchzusetzen. Die Vereinigten Staaten hatten sich geweigert, der Liga beizutreten oder sich an europäischen Streitigkeiten zu beteiligen. Großbritannien und Frankreich wollten so kurz nach dem Ersten Weltkrieg keinen weiteren Krieg riskieren. Die beiden Mächte wussten, dass sie die Last eines Kampfes tragen würden.

Die Angreifer bildeten bald ein Bündnis. 1936 einigten sich Deutschland und Italien darauf, die Außenpolitik des anderen zu unterstützen. Das Bündnis war als Achse Rom-Berlin bekannt. Japan trat dem Bündnis 1940 bei und es wurde zur Achse Rom-Berlin-Tokio.

Der spanische Bürgerkrieg. Ein Bürgerkrieg zerriss Spanien von 1936 bis 1939. 1936 rebellierten viele Offiziere der spanischen Armee gegen die Regierung. Die Rebellen der Armee wählten General Francisco Franco zu ihrem Anführer. Francos Streitkräfte waren als Nationalisten oder Rebellen bekannt. Die Kräfte, die Spaniens gewählte Regierung unterstützten, wurden Loyalisten oder Republikaner genannt.Der Spanische Bürgerkrieg erregte weltweite Aufmerksamkeit.Während des Krieges zeigten die Diktaturen erneut ihre Macht, während dieDemokratien hilflos blieben.

Hitler und Mussolini schickten Truppen, Waffen, Flugzeuge und Berater, um den Nationalisten zu helfen. Die Sowjetunion war die einzige Macht, die den Loyalisten half. Frankreich, Großbritannien und die Vereinigten Staaten beschlossen, sich nicht einzumischen. Jedoch schlossen sich loyalistische Sympathisanten aus vielen Ländern den Internationalen Brigaden an, die die Kommunisten bildeten, um in Spanien zu kämpfen.

Die letzten loyalistischen Kräfte kapitulierten am 1. April 1939 und Franco errichtete in Spanien eine Diktatur. Der Spanische Bürgerkrieg diente als militärisches Testgelände für den Zweiten Weltkrieg, weil Deutschland, Italien und die Sowjetunion ihn nutzten, um Waffen und Taktiken zu testen. Der Krieg in Spanien war auch eine Generalprobe für den Zweiten Weltkrieg, da er die Welt in Kräfte spaltete, die Nazismus und Faschismus entweder unterstützten oder bekämpften.

Das Scheitern der Beschwichtigung. Hitler bereitete sich darauf vor, kurz nachdem Deutschland Österreich im März 1938 eingenommen hatte, erneut zuzuschlagen. Deutsches Territorium grenzte damals an drei Seiten an die Tschechoslowakei. Die Tschechoslowakei war nach dem Ersten Weltkrieg eine unabhängige Nation geworden. Ihre Bevölkerung bestand aus vielen Nationalitäten, darunter mehr als 3 Millionen Menschen deutscher Abstammung. Hitler strebte die Kontrolle über das Sudetenland an, eine Region der westlichen Tschechoslowakei, in der die meisten Deutschen lebten. Auf Drängen Hitlers begannen die Sudetendeutschen lautstark nach einer Vereinigung mit Deutschland zu schreien.

Die Tschechoslowakei war entschlossen, ihr Territorium zu verteidigen. Frankreich und die Sowjetunion hatten ihre Unterstützung zugesagt. Als die Spannungen zunahmen, versuchte der britische Premierminister Neville Chamberlain, die Ruhe wiederherzustellen. Chamberlain wollte den Frieden um jeden Preis bewahren. Er glaubte, dass ein Krieg verhindert werden könne, wenn er Hitlers Forderungen nachkomme. Diese Politik wurde als Appeasement bekannt.

Chamberlain hatte im September 1938 mehrere Treffen mit Hitler, als Europa am Rande eines Krieges stand. Hitler erhob bei jedem Treffen seine Forderungen. Am 29. September trafen sich Chamberlain und der französische Premier Edouard Daladier mit Hitler und Mussolini in München, Deutschland. Chamberlain und Daladier einigten sich darauf, das Sudetenland an Deutschland abzutreten, und zwangen die Tschechoslowakei, die Vereinbarung zu akzeptieren. Hitler versprach, keine Gebietsansprüche mehr zu stellen.

Das Münchener Abkommen markierte den Höhepunkt der Appeasement-Politik. Chamberlain und Daladier hofften, dass das Abkommen Hitler zufriedenstellen und einen Krieg verhindern würde – oder dass es zumindest den Frieden verlängern würde, bis Großbritannien und Frankreich kriegsbereit wären. Die beiden Führer irrten sich in beiden Punkten.

Das Scheitern der Beschwichtigung wurde bald klar. Hitler brach im März 1939 das Münchner Abkommen und eroberte den Rest der Tschechoslowakei. Damit fügte er der militärischen Macht Deutschlands die Streitkräfte und Industrien der Tschechoslowakei hinzu. In den Monaten vor Beginn des Zweiten Weltkriegs schritten Deutschlands Kriegsvorbereitungen schneller voran als die militärische Aufrüstung Großbritanniens und Frankreichs.

Frühe Stadien des Krieges

Im ersten Jahr des Zweiten Weltkriegs errang Deutschland eine Reihe schneller Siege über Polen, Dänemark, Luxemburg, die Niederlande, Belgien, Norwegen und Frankreich. Deutschland versuchte dann, Großbritannien zur Kapitulation zu bombardieren, aber es scheiterte.

Der Einmarsch in Polen. Nachdem Hitler die Tschechoslowakei erobert hatte, begann er, Territorium von Polen zu fordern. Großbritannien und Frankreich sagten zu, Polen zu helfen, falls Deutschland es angreifen sollte. Doch die beiden Mächte konnten Polen nur helfen, indem sie in Deutschland einmarschierten, ein Schritt, den keine von beiden wählte. Großbritannien hatte nur eine kleine Armee. Frankreich hatte sich darauf vorbereitet, sein Territorium zu verteidigen, nicht anzugreifen.

Großbritannien und Frankreich hofften, dass die Sowjetunion helfen würde, Polen zu verteidigen. Aber Hitler und Stalin schockierten die Welt, indem sie Verbündete wurden. Am 8. Am 23. Februar 1939 unterzeichneten Deutschland und die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt, in dem sie vereinbarten, nicht gegeneinander Krieg zu führen. Sie beschlossen heimlich, Polen untereinander aufzuteilen.

Am Sept. Am 1.1.1939 marschierte Deutschland in Polen ein und begann den Zweiten Weltkrieg. Polen hatte eine ziemlich große Armee, aber wenig moderne Ausrüstung. Die polnische Armee erwartete, entlang der Landesgrenzen zu kämpfen. Die Deutschen führten jedoch eine neue Kriegsmethode ein, die sie Blitzkrieg (Blitzkrieg) nannten. Der Blitzkrieg betonte Geschwindigkeit und Überraschung. Reihen von Panzern durchschlugen Polens Verteidigung und rollten zuvor tief in das Land hinein Die polnische Armee hatte Zeit zu reagieren. Schwärme deutscher Sturzkampfbomber und Kampfflugzeuge zerstörten die Kommunikation und zertrümmerten die Kampflinien.

Die Polen haben tapfer gekämpft. Doch Deutschlands Blitzkrieg stürzte ihre Armee in Verwirrung: Am 17. September 1939 marschierten sowjetische Truppen von Osten her in Polen ein, Ende September besetzte die Sowjetunion das östliche Drittel Polens, Deutschland hatte den Rest geschluckt.

Der falsche Krieg. September erklärten Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg. März 1939, zwei Tage nach dem Überfall auf Polen. Aber die beiden Länder standen bereit, während Polen zusammenbrach. Frankreich verlegte Truppen zur Maginot-Linie, einem Gürtel aus Stahl- und Betonfestungen, den es nach dem Ersten Weltkrieg entlang seiner Grenze zu Deutschland errichtet hatte. Großbritannien schickte eine kleine Truppe nach Nordfrankreich. Deutschland stationierte Truppen an der Siegfried-Linie, einem Verteidigungsstreifen, den Hitler in den 1930er Jahren gegenüber der Maginot-Linie errichtete.Die beiden Seiten vermieden die Kämpfe Ende 1939 und Anfang 1940. Journalisten nannten diese Zeit den Scheinkrieg.

Die Eroberung Dänemarks und Norwegens. Wertvolle Eisenerzlieferungen aus Schweden gelangten über den norwegischen Hafen Narvik nach Deutschland, Hitler fürchtete britische Pläne, diese Lieferungen durch das Verlegen von Sprengstoff in den norwegischen Küstengewässern abzuschneiden. Im April 1940 marschierten deutsche Truppen in Norwegen ein. Unterwegs eroberten sie Dänemark. Großbritannien versuchte Norwegen zu helfen, aber die deutsche Luftwaffe hinderte viele britische Schiffe und Truppen daran, das Land zu erreichen. Norwegen fiel im Juni 1940 an die Deutschen. Die Eroberung Norwegens sicherte Deutschlands Eisenerzlieferungen. Norwegen stellte auch Stützpunkte für deutsche U-Boote und Flugzeuge zur Verfügung.

Chamberlain, der Verfechter der Beschwichtigung, trat nach der Invasion Norwegens zurück. Winston Churchill ersetzte ihn am 10. Mai 1940 als britischen Premierminister. Churchill sagte dem britischen Volk, er habe ihm nichts zu bieten außer „Blut, Mühe, Tränen und Schweiß“.

Die Invasion der Niederlande. Die Niederlande – Belgien, Luxemburg und die Niederlande – hofften, nach Beginn des Zweiten Weltkriegs neutral zu bleiben. Deutschland startete jedoch am 10. Mai 1940 einen Blitzkrieg gegen sie. Die Niederlande baten sofort um alliierte Hilfe. Aber Luxemburg ergab sich an einem Tag und die Niederlande in fünf Tagen. Britische und französische Streitkräfte stürmten in Belgien ein und tappten in eine deutsche Falle. Als die alliierten Streitkräfte nach Norden stürmten, schnitt die deutsche Hauptinvasion hinter ihnen durch die belgischen Ardennen nach Süden. Die Deutschen erreichten am 21. Mai den Ärmelkanal. Sie hatten die alliierten Streitkräfte in Belgien fast umzingelt.

König Leopold III. von Belgien ergab sich am 28. Mai 1940. Seine Kapitulation brachte die in Belgien eingeschlossenen alliierten Streitkräfte in große Gefahr. Sie w

Er zieht sich in Richtung der französischen Hafenstadt Dunkerque am Ärmelkanal zurück. Großbritannien schickte alle verfügbaren Fahrzeuge, um die Truppen zu retten. Die Rettungsflotte umfasste Zerstörer, Yachten, Fähren, Fischereifahrzeuge und Motorboote. Unter schwerem Beschuss evakuierten die Schiffe etwa 338.000 Soldaten vom 26. Mai bis 4. Juni. Die Evakuierung von Dunkerque rettete den größten Teil der britischen Armee. Aber die Armee ließ alle ihre Panzer und Ausrüstung zurück. Die verbleibenden alliierten Truppen in Dunkerque kapitulierten am 4. Juni 1940 .

Der Untergang Frankreichs. Frankreich hatte erwartet, entlang einer stationären Front zu kämpfen, und hatte die Maginot-Linie zu seiner Verteidigung gebaut. Aber deutsche Panzer und Flugzeuge umrundeten die Maginot-Linie. Die Deutschen passierten nördlich der Maginot-Linie, als sie im Mai 1940 durch Luxemburg und Belgien nach Nordfrankreich vordrangen. Sie starteten am 5. Juni einen Großangriff auf Frankreich. Der Blitzkrieg ließ die französischen Streitkräfte zurücktaumeln. Als Frankreich kurz vor dem Zusammenbruch stand, erklärte Italien am 10. Juni Frankreich und Großbritannien den Krieg.

Am 14. Juni 1940 marschierten deutsche Truppen in Paris ein. Die französische Regierung war bereits aus der Hauptstadt geflohen. Paul Reynaud war im März Premierminister von Frankreich geworden. Reynaud wollte weiterkämpfen. Aber viele seiner Generäle und Kabinettsoffiziere glaubten, dass der Kampf um Frankreich verloren sei. Reynaud trat zurück und eine neue französische Regierung stimmte am 22. Juni einem Waffenstillstand (Waffenstillstand) zu.

Unter den Bedingungen des Waffenstillstands besetzte Deutschland die nördlichen zwei Drittel Frankreichs und einen Streifen Westfrankreichs entlang des Atlantischen Ozeans. Südfrankreich blieb unter französischer Kontrolle. Die Stadt Vichy wurde zur Hauptstadt des unbesetzten Frankreichs. Marschall Henri Petain, ein französischer Held des Ersten Weltkriegs, leitete die Vichy-Regierung. Er kooperierte weitgehend mit den Deutschen. Dann, im November 1942, besetzten deutsche Truppen ganz Frankreich.

Einer der französischen Generäle, Charles de Gaulle, war nach dem Fall Frankreichs nach Großbritannien geflohen. In Rundfunksendungen nach Frankreich forderte er die Menschen auf, den Kampf gegen Deutschland fortzusetzen. Die Truppen, die sich um de Gaulle versammelten, wurden als die Freien Französischen Streitkräfte bekannt.

Die Luftschlacht um England. Hitler glaubte, dass Großbritannien nach dem Fall Frankreichs Frieden mit Deutschland suchen würde. Aber Großbritannien kämpfte allein weiter. Hitler traf Vorbereitungen, um den Ärmelkanal zu überqueren und in Südengland einzufallen. Bevor die Deutschen jedoch einmarschieren konnten, mussten sie die britische Royal Air Force (RAF) besiegen.Die Luftschlacht um England, die im Juli 1940 begann, war die erste jemals ausgetragene Schlacht um die Kontrolle der Luft.

Im August 1940 begann die deutsche Luftwaffe, RAF-Stützpunkte anzugreifen. Deutschlands Flugzeuge waren denen der RAF zahlenmäßig überlegen, aber Radarstationen entlang der englischen Küste warnten vor sich nähernden deutschen Flugzeugen und halfen der RAF, sie abzufangen.

Jede Seite überschätzte die Zahl der feindlichen Flugzeuge, die sie abgeschossen hatte, erheblich. Bis September 1940 glaubte die Luftwaffe fälschlicherweise, sie sei von der RAF zerstört worden. Die Deutschen stellten daraufhin ihre Angriffe auf RAF-Stützpunkte ein und begannen, London und andere zivile Ziele zu bombardieren. Sie hofften, die Moral der Zivilbevölkerung zu schwächen und Großbritannien zur Kapitulation zu zwingen. Luftangriffe, die als Blitz bekannt sind, fanden im Herbst und Winter fast jede Nacht statt. Im Mai 1941 gab Deutschland schließlich seine Versuche auf, Großbritannien aus der Luft zu besiegen.

Hitlers Entscheidung, die Angriffe auf die RAF zu beenden, ermöglichte es Großbritannien, seine Luftwaffe wieder aufzubauen. Großbritanniens Überleben war später im Krieg immens wichtig, weil das Land als Basis für die alliierte Befreiung (Befreiung) Europas von der Naziherrschaft diente.

Der Krieg breitet sich aus

Der Zweite Weltkrieg war Ende 1941 zu einem globalen Konflikt geworden. Die Kämpfe weiteten sich auf Afrika, die Balkanhalbinsel in Südosteuropa und die Sowjetunion aus. Die Achse und die Alliierten bekämpften sich auch auf See. Im Dezember 1941 traten die Vereinigten Staaten in den Krieg ein.

Kampf in Afrika. Die Italiener eröffneten etwa zur Zeit der Luftschlacht um England Fronten in Afrika. Mussolini erwartete leichte Siege über die kleinen britischen Streitkräfte in Britisch-Somaliland (heute Nordsomalia) und Ägypten. Im August 1940 stießen die Italiener von Äthiopien nach Osten vor und überrannten die Streitkräfte in Britisch-Somaliland. Im folgenden Monat fielen in Libyen stationierte italienische Streitkräfte in Ägypten ein.

Zwei Jahre lang schaukelten die Kämpfe in Libyen und Ägypten hin und her. Großbritannien kämpfte darum, die Achse aus Ägypten fernzuhalten. Die Kontrolle der Achsenmächte über Ägypten hätte Großbritannien von Ölfeldern im Nahen Osten und vom Suezkanal, dem kürzesten Seeweg zum britischen Imperium in Asien, abgeschnitten. Großbritannien schlug im Dezember 1940 auf die Italiener zurück und fegte sie aus Ägypten heraus und zurück nach Ägypten Libyen Eine italienische Invasion in Griechenland zog dann jedoch einen Teil der britischen Streitkräfte aus Afrika ab und beendete den Vormarsch.

Anfang 1941 entsandte Hitler in Wüstenkrieg ausgebildete Panzereinheiten, um den Italienern in Nordafrika zu helfen. Die als Afrikakorps bekannten Panzereinheiten wurden von General Erwin Rommel geführt. Rommels clevere Taktik brachte ihm den Spitznamen „Der Wüstenfuchs" ein. Im Frühjahr eroberte Rommel das von den Italienern verlorene libysche Territorium zurück und drang nach Ägypten vor. Die Briten drängten die Achsenmächte erneut nach Libyen zurück. Im Mai 1942 durchbrach Rommel die Briten Linien und erreichte El Alamein, nur 200 Meilen (320 Kilometer) vom Suezkanal entfernt.

Die Deutschen retteten Mussolinis Reich in Ostafrika jedoch nicht: Bis Mai 1941 hatte Großbritannien die Italiener in Britisch-Somaliland und Äthiopien besiegt.

Kampf auf dem Balkan. Hitler setzte Drohungen ein, um Bulgarien, Ungarn und Rumänien zum Beitritt zur Achse zu zwingen. Diese Länder versorgten Deutschland mit Lebensmitteln, Erdöl und anderen Gütern. Die Regierung Jugoslawiens unterzeichnete im März 1941 ein Abkommen mit der Achse. Aber die Streitkräfte Jugoslawiens rebellierten und stürzten die Regierung. Ein wütender Hitler befahl, Jugoslawien zu zerschlagen. Am 6. April begannen deutsche Truppen in das Land einzuströmen. Jugoslawien kapitulierte elf Tage später. Während dieser Zeit musste Hitler Mussolinis Truppen anderswo auf der Balkanhalbinsel retten.

Mussolini hatte es satt, Hitlers Juniorpartner zu spielen, und er wollte unbedingt einen Sieg, um sein Ansehen zu stärken. Im Oktober 1940 fielen in Albanien stationierte italienische Streitkräfte in Griechenland ein. Sie erwarteten, die schlecht ausgerüstete griechische Armee leicht zu besiegen. Die Griechen kämpften erbittert, Obwohl sie zahlenmäßig stark unterlegen waren. Bis Dezember hatten sie die Italiener aus Griechenland vertrieben und einen Teil Albaniens überrannt. Großbritannien schickte eine kleine Streitmacht, um Griechenland zu helfen. Aber im April 1941 kam eine viel größere deutsche Streitmacht den Italienern zu Hilfe Bis Ende April kontrollierte die Achse Griechenland.

Britische Truppen in Griechenland zogen sich auf die Insel Kreta im Mittelmeer zurück. Am 20. Mai 1941 landeten Tausende deutscher Fallschirmjäger auf Kreta und eroberten einen Flugplatz. Dann landeten weitere deutsche Truppen. Die erste Luftlandeinvasion der Geschichte verschaffte Deutschland Ende Mai einen wichtigen Stützpunkt im Mittelmeer.

Die Niederlagen auf dem Balkan waren schwere Schläge für Großbritannien. Einige Historiker glauben jedoch, dass die Umwege nach Jugoslawien und Griechenland für Hitler kostspielig waren, weil sie seinen Einmarsch in die Sowjetunion verzögerten. Hitler sagte zuversichtlich den Sieg über die Sowjetunion innerhalb von acht Wochen voraus, und er hatte es versäumt, sich auf einen Winterkrieg vorzubereiten.

Der Einmarsch in die Sowjetunion. Deutschland und die Sowjetunion erwiesen sich als unruhige Partner. Hitler betrachtete die Sowjetunion als Deutschlands Hauptfeind. Er fürchtete sowjetische Ambitionen, in Osteuropa zu expandieren. Hitler wollte auch die Kontrolle über sowjetische Weizen- und Ölfelder. Sein Nichtangriffspakt mit Stalin von 1939 diente lediglich dazu, die Sowjetunion während dieser Zeit aus dem Krieg herauszuhalten Deutschland überrannte Westeuropa.

Stalin misstraute Hitler und versuchte, mehr Marinestützpunkte zu erhalten und die sowjetischen Grenzen zu stärken. Im November 1939 marschierte die Sowjetunion in Finnland ein. Die Finnen kapitulierten im März 1940 nach einem erbitterten Kampf. Im Sommer eroberte die Sowjetunion die Ostseeanrainerstaaten Estland, Lettland und Litauen.

Der deutsche Einmarsch in die Sowjetunion unter dem Codenamen Operation Barbarossa begann am 22. Juni 1941. Er überraschte die Sowjetunion. Deutsche Panzer durchschlugen die sowjetischen Kampflinien Deutsche Armeen umzingelten und töteten oder eroberten Hunderttausende sowjetischer Truppen. Als die Deutschen vorrückten, zerstörte das sowjetische Volk Fabriken, Dämme, Eisenbahnen, Lebensmittelvorräte und alles andere, was für den Feind nützlich sein könnte. Die Deutschen schienen auf dem Weg zum Sieg zu sein Ende Juli. Sie begannen dann, Fehler zu machen.

Hitlers Generäle wollten nach Moskau vordringen, aber Hitler setzte sich über sie hinweg. Stattdessen verstärkte er die deutschen Armeen in Richtung Norden nach Leningrad (heute St. Petersburg) und nach Süden in Richtung der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer. Während die Deutschen Zeit verschwendeten, Truppen zu verlegen, Stalin brachte frische Truppen. Der deutsche Vormarsch verlangsamte sich im September, obwohl die Deutschen die Stadt Kiew einnahmen. Im Oktober fielen schwere Regenfälle, und deutsche Panzer und Artillerie versanken im Schlamm.

Bis November 1941 hatten die Deutschen Leningrad umzingelt und begonnen, Moskau einzukreisen. Anfang Dezember erreichten sie die Vororte von Moskau. Die Temperatur fiel dann auf -40 °F (-40 °C). Ein ungewöhnlich strenger sowjetischer Winter hatte früh begonnen. Den deutschen Truppen fehlte warme Kleidung und sie litten unter Erfrierungen. Ihre Panzer und Waffen brachen in der bitteren Kälte zusammen. Der Winter hatte die Sowjetunion gerettet.

Die Schlacht im Atlantik. Das Überleben Großbritanniens im Zweiten Weltkrieg hing von Lieferungen von Lebensmitteln, Kriegsmaterial und anderen Vorräten aus Nordamerika über den Atlantik ab.Während des gesamten Krieges versuchte Deutschland, solche Lieferungen zu zerstören, während Großbritannien darum kämpfte, seine atlantischen Schifffahrtsrouten offen zu halten.

Die deutsche Überwasserflotte war viel zu schwach, um die britische Royal Navy im Zweiten Weltkrieg im Kampf herauszufordern. Aber einzelne deutsche Schlachtschiffe griffen britische Frachtschiffe an. Die Royal Navy jagte und versenkte solche Angreifer einen nach dem anderen. Die größte Operation war gegen das mächtige deutsche Schlachtschiff Bismarck. Im Mai 1941 jagte eine Flotte britischer Kriegsschiffe die Bismarck, nahm sie gefangen und versenkte sie schließlich etwa 600 Meilen (970 Kilometer) vor der Küste Frankreichs. Danach erlaubte Deutschland seinen großen Kriegsschiffen selten, den Hafen zu verlassen.

Die größte Bedrohung für die britische Schifffahrt ging von deutschen U-Booten aus, die Unterseeboote oder U-Boote genannt wurden. Die U-Boote durchstreiften den Atlantik und torpedierten alle alliierten Frachtschiffe, die sie entdeckten. Die Eroberung Norwegens und Frankreichs verschaffte Deutschland hervorragende Stützpunkte für seine U-Boote. Um die U-Boote zu bekämpfen, begann Großbritannien, ein Konvoisystem einzusetzen. Unter diesem System segelten Frachtschiffe in großen Gruppen, die von Oberflächenkriegsschiffen eskortiert wurden. Aber Großbritannien hatte nur wenige solcher Schiffe für den Begleitdienst zur Verfügung.

Von 1940 bis 1942 schien Deutschland die Atlantikschlacht zu gewinnen. Jeden Monat versenkten U-Boote Tausende Tonnen alliierter Schiffe. Doch die Alliierten überwanden allmählich die U-Boot-Gefahr. Sie verwendeten Radar und ein Unterwasserortungsgerät namens Sonar, um deutsche U-Boote zu lokalisieren. Langstreckenflugzeuge bombardierten U-Boote, als sie auftauchten. Werften in Nordamerika erhöhten ihre Produktion von Kriegsschiffen zur Begleitung von Konvois. Mitte 1943 versenkten die Alliierten U-Boote schneller, als Deutschland sie ersetzen konnte. Die Krise im Atlantik war vorüber.

Die Vereinigten Staaten treten in den Krieg ein

Nachdem 1939 in Europa der Zweite Weltkrieg begann, verkündete Präsident Franklin D. Roosevelt die Neutralität der Vereinigten Staaten. Kanada erklärte Deutschland fast sofort den Krieg. Als Teil des britischen Commonwealth of Nations trat es am 9. November 1939, eine Woche nach Großbritannien.

Die Mehrheit der Menschen in den Vereinigten Staaten dachte, dass ihr Land sich aus dem Zweiten Weltkrieg heraushalten sollte. Doch die meisten Amerikaner hofften auf einen Sieg der Alliierten. Roosevelt und andere Interventionisten forderten alle Nationen, die gegen die Achse kämpften, zu jeder Hilfe "außerhalb des Krieges" auf. Sie argumentierten, dass ein Sieg der Achsenmächte überall Demokratien gefährden würde. Auf der anderen Seite widersetzten sich Isolationisten den USA. Hilfe für kriegführende Nationen. Sie beschuldigten Roosevelt, die Nation in einen Krieg geführt zu haben, auf den sie nicht vorbereitet war.

Alle Länder in Nord- und Südamerika erklärten schließlich der Achse den Krieg. Aber nur Brasilien, Kanada, Mexiko und die Vereinigten Staaten schickten Truppen. Die Vereinigten Staaten spielten eine Schlüsselrolle beim endgültigen Sieg der Alliierten.

Das Arsenal der Demokratie. Roosevelt hoffte, die Achsenmächte zu besiegen, indem er die gegen sie kämpfenden Nationen mit Schiffen, Panzern, Flugzeugen und anderem Kriegsmaterial ausrüstete. Roosevelt appellierte an die Vereinigten Staaten, das zu werden, was er „das Arsenal der Demokratie“ nannte.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, USA Neutralitätsgesetze verboten den Verkauf von Waffen an kriegführende Nationen. Der Kongress änderte bald die Gesetze, um Großbritannien und Frankreich zu helfen. Ein neues Gesetz erlaubte es kriegführenden Nationen, Waffen gegen Bargeld zu kaufen. Aber Ende 1940 hatte Großbritannien fast keine Waffen mehr. Roosevelt schlug dann den Lend-Lease Act vor, der es ihm erlauben würde, Rohstoffe, Ausrüstung und Waffen an jede Nation zu verleihen oder zu leasen, die gegen die Achse kämpft. Der Kongress genehmigte das Gesetz im März 1941. Insgesamt erhielten 38 Nationen im Rahmen von Lend-Lease Hilfen in Höhe von insgesamt etwa 50 Milliarden US-Dollar. Mehr als die Hälfte der Hilfe ging an das britische Empire und etwa ein Viertel an die Sowjetunion.

Japan greift an. Japan, nicht Deutschland, stürzte die Vereinigten Staaten schließlich in den Zweiten Weltkrieg. Bis 1940 waren die japanischen Streitkräfte in China festgefahren. Die chinesische Regierung, angeführt von Chiang Kai-shek, war nach Zentralchina geflohen. Aber China weigerte sich, aufzugeben. Um China zur Kapitulation zu zwingen, beschloss Japan, die Lieferungen aus Südostasien nach China einzustellen. Japan wollte auch die reichen Ressourcen Südostasiens für sich haben. Japans militärische Führer sprachen vom Aufbau eines Imperiums, das sie Greater East Asia Co-Prosperity Sphere nannten.

Die Vereinigten Staaten widersetzten sich Japans Expansion in Südostasien. 1940 besetzten japanische Truppen den Norden Indochinas (heute Teil von Laos und Vietnam). Als Reaktion darauf stellten die Vereinigten Staaten wichtige Exporte nach Japan ein. Die japanische Industrie stützte sich stark auf Erdöl, Altmetall, und andere Rohstoffe aus den Vereinigten Staaten Die Spannungen nahmen zu, nachdem Japan 1941 den Rest Indochinas besetzt hatte. Roosevelt untersagte daraufhin den Abzug japanischer Gelder von amerikanischen Banken.

General Hideki Tojo wurde im Oktober 1941 Premierminister von Japan. Tojo und Japans andere Militärführer erkannten, dass nur die United States Navy die Macht hatte, Japans Expansion in Asien zu blockieren. Sie beschlossen, die USA zu lähmen Pazifikflotte mit einem kräftigen Schlag.

Am Dez. Am 7. Juli 1941 griffen japanische Flugzeuge ohne Vorwarnung die USA an. Pazifikflotte vor Anker in Pearl Harbor auf Hawaii. Die Bombardierung von Pearl Harbor war zunächst ein großer Erfolg für Japan. Es behinderte einen Großteil der Pazifikflotte und zerstörte viele Flugzeuge. Aber auf lange Sicht erwies sich der Angriff auf Pearl Harbor für Japan als katastrophal. Es trieb wütende Amerikaner zu den Waffen.

Dezember erklärten die Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien Japan den Krieg. August 1941. Am nächsten Tag erklärte China der Achse den Krieg. Deutschland und Italien erklärten den Vereinigten Staaten am 11. Dezember den Krieg. Der Zweite Weltkrieg war zu einem globalen Konflikt geworden.

Die Alliierten greifen Europa und Nordafrika an

Die Niederlagen der Alliierten in Europa endeten Ende 1941. Die sowjetischen Streitkräfte hielten 1942 den deutschen Vormarsch in Osteuropa auf und errangen 1943 einen großen Sieg bei Stalingrad. Die Alliierten fielen 1942 in Nordafrika ein und zwangen Italien 1943 zur Kapitulation. Alliierte Truppen strömten an Land 1944 in Nordfrankreich bei der größten seegestützten Invasion der Geschichte. Alliierte Angriffe aus Ost und West zwangen Deutschland 1945 zur Kapitulation.

Die Strategie. Churchill, Roosevelt und Stalin – die Führer der drei großen alliierten Mächte – waren während des Zweiten Weltkriegs als die Großen Drei bekannt. Die Großen Drei und ihre Militärberater planten die Strategie, die die Achse besiegte. Churchill und Roosevelt berieten sich häufig über die Gesamtstrategie. Stalin leitete die sowjetischen Kriegsanstrengungen, konsultierte seine Verbündeten jedoch selten.

Roosevelt stützte sich stark auf seine Militärberater, die Joint Chiefs of Staff. Sie bestehen aus General of the Army Henry H. Arnold, dem kommandierenden General der Army Air Forces; General der Armee George C. Marshall, Stabschef der Armee; Flottenadmiral Ernest J. King, Chef der Marineoperationen; und Flottenadmiral William D. Leahy, Stabschef von Roosevelt.Churchill hatte ein ähnliches Beratungsgremium.

Die wichtigste Meinungsverschiedenheit während des Krieges zwischen den Großen Drei betraf eine Invasion der Alliierten in Westeuropa. Stalin drängte Roosevelt und Churchill ständig, eine zweite Kampffront in Westeuropa zu eröffnen und damit deutsche Truppen von der sowjetischen Front abzuziehen. Sowohl Roosevelt als auch Churchill unterstützten die Idee, waren sich jedoch nicht einig, wo und wann sie einmarschieren sollten. Die Amerikaner wollten so schnell wie möglich in Nordfrankreich landen. Die Briten argumentierten, dass eine Invasion Frankreichs, bevor die Alliierten vollständig vorbereitet seien, katastrophal wäre. Stattdessen zog es Churchill vor, zuerst in Italien einzufallen. Seine Ansicht wird nicht aus sein.

Roosevelt und Churchill trafen sich zum ersten Mal im August 1941 an Bord eines Schiffes vor der Küste Neufundlands. Sie gaben die Atlantik-Charta heraus, eine Erklärung der Nachkriegsziele der Vereinigten Staaten und Großbritanniens. Nachdem die Japaner Pearl Harbor angegriffen hatten, berieten sich Roosevelt und Churchill in Washington, D.C. Die beiden Führer hielten Deutschland für einen näheren und gefährlicheren Feind als Japan. Sie beschlossen, sich zunächst darauf zu konzentrieren, Deutschland zu besiegen.

Im Januar 1943 trafen sich Roosevelt und Churchill in Casablanca, Marokko. Sie einigten sich darauf, die Mittelmeerinsel Sizilien zu erobern, nachdem sie die Deutschen und Italiener aus Nordafrika vertrieben hatten. Auf der Konferenz kündigte Roosevelt an, dass die Alliierten nur eine bedingungslose (vollständige) Kapitulation von den Achsenmächten akzeptieren würden. Churchill unterstützte ihn.

Roosevelt und Churchill trafen sich erstmals im November 1943 in Teheran, Iran, mit Stalin. Die Großen Drei diskutierten Pläne für eine gemeinsame britische und amerikanische Invasion in Frankreich im Frühjahr 1944. Sie trafen sich erst wieder, als Deutschland kurz vor dem Zusammenbruch stand. Im Februar 1945 versammelten sich Roosevelt, Churchill und Stalin in Jalta, einer sowjetischen Stadt auf der Halbinsel Krim. Sie einigten sich darauf, dass ihre Länder nach dem Krieg jeweils eine Zone Deutschlands besetzen würden. Frankreich sollte eine vierte Zone besetzen. Auf der Konferenz von Jalta versprach Stalin, nach dem Krieg freie Wahlen in Polen und anderen Ländern Osteuropas zuzulassen. Später brach er dieses Versprechen. Roosevelt starb im April 1945, zwei Monate nach der Konferenz von Jalta.

An der sowjetischen Front. Sowjetische Truppen schlugen im Dezember 1941 vor Moskau auf die Deutschen zurück. Die sowjetischen Truppen drängten die Invasoren im Winter etwa 160 Kilometer von Moskau zurück. Die Deutschen kamen Moskau nie wieder so nahe wie im Dezember 1941. Der sowjetische Aufschwung war jedoch nur von kurzer Dauer.

Im Frühjahr 1942 griffen die Deutschen erneut an. Sie überrannten die Halbinsel Krim und steuerten nach Osten auf sowjetische Ölfelder in der Kaukasusregion zu. Hitler befahl General Friedrich von Paulus, weiter vorzudringen und die Stadt Stalingrad (heute Wolgograd) einzunehmen. Ende August begann eine wilde fünfmonatige Schlacht um Stalingrad. Im September kämpften deutsche und sowjetische Soldaten im Herzen der Stadt Hand in Hand.

Als der Winter näher rückte, bat Paulus um Erlaubnis, sich von Stalingrad zurückziehen zu dürfen. Hitler befahl ihm, durchzuhalten und zu kämpfen. Sowjetische Truppen griffen Mitte November an. Innerhalb einer Woche hatten sie Paulus" Armee gefangen. Die Luftwaffe versprach, die Armee aus der Luft zu versorgen. Aber nur wenige Nachschub landeten. Täglich erfroren oder verhungerten Tausende deutsche Soldaten. Am 2. Februar 1943 die letzten deutschen Truppen kapitulierte in Stalingrad.

Die Schlacht von Stalingrad markierte einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Er stoppte Deutschlands Vormarsch nach Osten, etwa 300.000 deutsche Soldaten wurden getötet oder gefangen genommen, eine enorme Zahl sowjetischer Soldaten starb.

Nordafrika. Die Deutschen wurden in Nordafrika etwa zur gleichen Zeit geschlagen wie ihre Niederlage bei Stalingrad. Im Sommer 1942 standen deutsche und italienische Streitkräfte unter der Führung von Rommel den Briten in El Alamein, Ägypten, gegenüber. General Harold Alexander und Lieutenant General Bernard L. Montgomery befehligten die britischen Streitkräfte in Nordafrika.

Rommel griff Ende August 1942 bei Alam el Halfa südlich von El Alamein an. Die Briten stoppten den Angriff, teilweise weil sie heimlich von Rommels Schlachtplan erfahren hatten. Churchill forderte einen sofortigen Gegenangriff. Aber Montgomery weigerte sich, in die Schlacht zu eilen, bevor er vollständig vorbereitet war. Am 23. Oktober schlug Montgomery El Alamein an. Er hatte gebrochen durch die feindlichen Linien bis Anfang November. Die Achsenmächte zogen sich mit den Briten in heißer Verfolgung nach Tunesien zurück. Die Schlacht von El Alamein markierte wie die Schlacht von Stalingrad einen Wendepunkt im Krieg. In beiden Schlachten beendeten die Alliierten Hitlers Faden von Siegen.

Kurz nach der Schlacht von El Alamein fielen die Alliierten in die französischen Kolonien in Nordafrika ein. Alliierte Truppen unter dem Kommando von Generalleutnant Dwight D. Eisenhower aus den Vereinigten Staaten landeten am 11. November in Algerien und Marokko. August 1942. Die französischen Vichy-Streitkräfte in Nordafrika wehrten sich einige Tage lang. Sie schlossen sich dann der alliierten Seite an.

Die Alliierten hofften, schnell nach Tunesien vorzudringen und dadurch die Achsenmächte von ihren Heimatbasen in Italien und Sizilien abzuschneiden. Aber die Achsenmächte bewegten sich schneller und eroberten zuerst Tunesien. Dort bereitete sich Rommel auf den Kampf vor. Amerikanische Truppen kämpften erstmals im Februar 1943 in der Nähe des Kasserine-Passes im Norden Tunesiens mit den Deutschen. Rommel besiegte die unerfahrenen Amerikaner in harten Kämpfen. Aber danach näherten sich die Alliierten stetig. Die letzten Achsenmächte in Nordafrika kapitulierten im Mai. Rommel war bereits nach Deutschland zurückgekehrt. Durch die Vertreibung der Achsenmächte aus Nordafrika erhielten die Alliierten Stützpunkte, von denen aus sie in Südeuropa einmarschieren konnten.

Der Luftkrieg. Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs behaupteten einige Luftfahrtexperten, der Langstreckenbomber sei die fortschrittlichste Waffe der Welt. Sie glaubten, dass Bomber Städte und Industrien auslöschen und so den Wunsch und die Fähigkeit eines Feindes zerstören könnten, weiter zu kämpfen.Ihre Theorie wurde während des Zweiten Weltkriegs getestet.

Die erste große Luftschlacht der Geschichte begann 1940 zwischen der deutschen Luftwaffe und der britischen Royal Air Force. Während der Luftschlacht um England gelang es Marschall Hermann Göring, Kommandeur der Luftwaffe, nicht, Großbritannien aus der Luft zu besiegen. RAF-Kampfflugzeuge, darunter Spitfires und Hurricanes, halfen, die Luftschlacht um England zu gewinnen, indem sie deutsche Bomber abschossen. Bis Mai 1941 hatte die Bombardierung Großbritanniens weitgehend aufgehört. Aber RAF-Bomber bombardierten Deutschland bis zum Ende des Krieges.

Anfangs war die britische Bombenkampagne kostspielig und ineffektiv. Die RAF verließ sich auf Gebietsbombardierungen in der Hoffnung, ein Ziel zu treffen, indem sie das Gebiet mit Bomben zupflasterte. Sie bevorzugte Nachtangriffe, die sicherer waren als Tagesangriffe. Aber Piloten verfehlten oft ihre Ziele im Dunkeln. 1942 wandte sich Großbritannien der Sättigungsbombardierung deutscher Städte zu. Ungefähr 900 Bomber schlugen Köln am 30. Mai 1942 im Rahmen des ersten massiven Angriffs dieser Art nieder.

Die Vereinigten Staaten schlossen sich 1942 dem Luftkrieg gegen Deutschland an. Der amerikanische B-17-Bomber hatte ein besseres Bombenzielgerät als britische Flugzeuge. B-17 waren wegen ihrer schweren Panzerung und vielen Kanonen als Fliegende Festungen bekannt, und sie konnten viel einstecken. Aus diesen Gründen bevorzugten die Amerikaner tagsüber gezielte Bombenangriffe auf bestimmte Ziele, anstatt nachts Flächenbombardements zu bombardieren. Von 1943 bis Am Ende des Krieges regnete es rund um die Uhr Bomben auf Deutschland.

Trotz des massiven Bombardements steigerte die deutsche Industrie ihre Produktion weiter, und die deutsche Moral ließ nicht nach. Der Luftkrieg erreichte seine Ziele erst in den letzten 10 Monaten des Zweiten Weltkriegs. In dieser Zeit fielen fast dreimal so viele Bomben auf Deutschland wie im gesamten Rest des Krieges. Am Ende des Krieges lagen Deutschlands Städte in Trümmern, seine Fabriken, Raffinerien, Eisenbahnen und Kanäle waren fast stillgelegt, Hunderttausende deutsche Zivilisten waren getötet worden, Millionen weitere wurden obdachlos, der Bomber war endgültig zur Waffe geworden seine Anhänger hatten vorausgesehen.

Deutschlands Luftverteidigung verbesserte sich während des Zweiten Weltkriegs schnell. Die Deutschen benutzten Radar, um ankommende Bomber zu erkennen, und sie benutzten Kampfflugzeuge, um sie abzuschießen. 1944 stellte Deutschland den ersten Düsenjäger vor, die Messerschmitt Me-262. Das schnelle Flugzeug konnte es leicht die Propellerflugzeuge der Alliierten überholen. Aber Hitler setzte Düsenjäger nicht effektiv ein, was Deutschland davon abhielt, einen Vorteil im Luftkrieg zu erlangen.

1944 setzte Deutschland die ersten Lenkwaffen gegen Großbritannien ein. Die V-1- und V-2-Raketen richteten großen Schaden an und forderten viele Menschenleben. Aber die Deutschen führten die Waffen zu spät ein, um den Ausgang des Krieges zu beeinflussen.

Der Einmarsch in Italien. Die Alliierten planten, in Sizilien einzumarschieren, nachdem sie die Achsenmächte aus Nordafrika vertrieben hatten. Flugzeuge der Achsenmächte bombardierten von Stützpunkten in Sizilien aus alliierte Schiffe im Mittelmeer. Die Alliierten wollten das Mittelmeer für ihre Schiffe sicher machen. Sie hofften auch, dass eine Invasion Siziliens das kriegsmüde Italien aus dem Krieg werfen könnte.

Die Alliierten unter Eisenhower landeten am 10. Juli 1943 an der Südküste Siziliens und lieferten sich 39 Tage lang erbitterte Kämpfe mit deutschen Truppen in unwegsamem Gelände, bis die letzten Deutschen Sizilien am 17. August verließen.

Mussolini fiel am 25. Juli 1943 nach der Invasion Siziliens von der Macht. Die italienische Regierung sperrte Mussolini ein, aber deutsche Fallschirmjäger retteten ihn später. Der neue Ministerpräsident Italiens, Feldmarschall Pietro Badoglio, begann geheime Friedensgespräche mit den Alliierten. Badoglio hoffte, zu verhindern, dass Italien zu einem Schlachtfeld wurde. Italien kapitulierte am 3. September. Feldmarschall Albert Kesselring, Deutschlands Kommandant im Mittelmeerraum , war entschlossen, gegen die Alliierten um die Kontrolle über Italien zu kämpfen.

Alliierte Streitkräfte unter der Führung von Generalleutnant Mark W. Clark aus den Vereinigten Staaten landeten am 14. September in Salerno, Italien. September 1943. Sie kämpften hart, nur um an Land zu bleiben. Eine andere alliierte Streitmacht war bereits weiter südlich gelandet. Die Alliierten kämpften sich in einer Reihe frontaler Angriffe gegen gut verteidigte deutsche Stellungen langsam die italienische Halbinsel hinauf. Anfang November hatten die Alliierten Cassino, etwa 120 Kilometer südlich von Rom, fast erreicht. Aber es gelang ihnen nicht, die deutsche Verteidigung dort zu durchbrechen. Einige der brutalsten Kämpfe des Zweiten Weltkriegs fanden in der Nähe von Cassino statt.

Im Januar 1944 landeten die Alliierten Truppen in Anzio, westlich von Cassino, um die Deutschen von hinten anzugreifen. Die deutschen Streitkräfte hielten die Alliierten jedoch vier Monate lang an den Stränden von Anzio fest. Tausende alliierte Soldaten starben dort.

Im Mai 1944 durchbrachen die Alliierten schließlich die deutsche Verteidigung in Italien. Rom fiel am 4. Juni. Die Deutschen hielten ihre Stellungen in Norditalien im Herbst und Winter. Aber im Frühjahr stürmten die Alliierten in Richtung Alpen. Die deutschen Streitkräfte in Italien kapitulierten am 2. Mai 1945. Mussolini war am 28. April von italienischen Widerstandskämpfern gefangen genommen und erschossen worden.

D-Tag. Kurz nach der Evakuierung von Dunkerque im Jahr 1940 begann Großbritannien, eine Rückkehr nach Frankreich zu planen. 1942 begannen die Vereinigten Staaten und Großbritannien, eine groß angelegte Invasion über den Ärmelkanal zu erörtern. In diesem Sommer überfielen die Alliierten den französischen Hafen von Dieppe am Kanal. Die Angreifer trafen auf eine starke deutsche Verteidigung und erlitten schwere Verluste. Der Überfall auf Dieppe überzeugte die Alliierten davon, dass die Landung an offenen Stränden bessere Erfolgsaussichten hatte als die Landung in einem Hafen.

Während des gesamten Jahres 1943 schritten die Vorbereitungen für eine Invasion in Nordfrankreich im folgenden Jahr voran. Der Invasionsplan erhielt den Codenamen Operation Overlord. Die Alliierten stellten riesige Mengen an Ausrüstung und Truppen für Overlord in Südengland zusammen. General Dwight D. Eisenhower wurde ausgewählt, um die Invasion zu befehlen.

Die Deutschen erwarteten 1944 eine Invasion der Alliierten entlang der Nordküste Frankreichs. Sie waren sich jedoch nicht sicher, wo. Entlang der Küste verlief eine Befestigungskette, die die Deutschen Atlantikwall nannten. Hitler beauftragte Rommel mit der Stärkung der deutschen Verteidigung entlang des Ärmelkanals. Rommel brachte Artillerie, verminte das Wasser und die Strände und spannte Stacheldraht. Die Deutschen konzentrierten ihre Truppen in der Nähe von Calais, an der engsten Stelle des Ärmelkanals. Aber die Alliierten planten, weiter westlich in einer Region im Norden Frankreichs namens Normandie zu landen.

Eisenhower wählte Montag, den 5. Juni 1944, als D-Day – das Datum der Invasion in der Normandie. Die raue See zwang ihn, den D-Day auf den 6. Juni zu verschieben. In der Nacht überquerten etwa 2.700 Schiffe mit Landungsbooten und 176.000 Soldaten den Kanal. Minensuchboote waren vorausgegangen, um das Wasser zu säubern. Fallschirmjäger fielen hinter die deutschen Linien, um Brücken und Eisenbahnschienen zu erobern. Im Morgengrauen eröffneten Schlachtschiffe das Feuer auf die Strände. Um 6:30 Uhr morgens stürmten Truppen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Kanadas und Frankreichs an einer 60-Meilen (100-Kilometer)-Front in der größten Seeinvasion der Geschichte an Land.

Der D-Day überraschte die Deutschen. Aber sie wehrten sich heftig. An einem Landeplatz mit dem Codenamen Omaha Beach, USA Truppen gerieten unter schweres Feuer und konnten sich kaum an Land halten. Trotzdem waren alle fünf Landungsstrände der Alliierten am Ende des D-Day sicher. Die Alliierten hatten bald einen künstlichen Hafen, um mehr Truppen und Vorräte zu entladen. Eine Pipeline beförderte Kraftstoff über den Kanal. Bis Ende Juni 1944 hatten etwa eine Million alliierte Truppen Frankreich erreicht.

Die alliierten Streitkräfte rückten zunächst langsam vor. Die Amerikaner kämpften nach Westen, um den dringend benötigten Hafen von Cherbourg zu erobern. Britische und kanadische Soldaten kämpften sich bis nach Caen durch. Die Schlacht um Cherbourg endete am 27. Juni. Caen, das die Briten am D-Day erobern wollten, fiel am 18. Juli. Gegen Ende Juli brachen die Alliierten endlich durch die deutschen Linien ins offene Land.

Die Fahrt zum Rhein. Am 25. Juli 1944 sprengten alliierte Bomber eine Lücke in der deutschen Front in der Nähe von St.-Lo, etwa 80 Kilometer südöstlich von Cherbourg. Die USA Die Dritte Armee unter Generalleutnant George S. Patton pflügte durch das Loch. Das Schlachtfeld hatte sich geöffnet. Im August vertrieben die Alliierten die Deutschen aus dem größten Teil Nordwestfrankreichs. Alliierte Bomber jagten die sich zurückziehenden Deutschen.

Pattons Armee rollte ostwärts auf Paris zu. Am 19. August 1944 erhoben sich die Pariser gegen die deutschen Besatzer. Hitler befahl die Zerstörung der Stadt. Aber seine Generäle verzögerten die Ausführung des Befehls. Am 25. August befreiten amerikanische und freie französische Streitkräfte Paris.

Mitte August 1944 landeten alliierte Streitkräfte in Südfrankreich. Sie bewegten sich schnell das Rhonetal hinauf. In der Zwischenzeit raste Patton nach Osten in Richtung der deutschen Grenze und des Rheins. Ende August ging seinen Tanks der Treibstoff aus. Im Norden drangen britische Streitkräfte unter der Führung von Feldmarschall Bernard L. Montgomery in Belgien ein und eroberten am 4. September Antwerpen. Die Alliierten planten eine gewagte Luftlandeoperation, um sie über den Rhein zu bringen. Am 17. September ließen sich etwa 20.000 Fallschirmjäger hinter den deutschen Linien nieder, um Brücken in den Niederlanden zu erobern. Aber schlechtes Wetter und andere Probleme behinderten den Betrieb. Es wurde klar, dass der Sieg über Deutschland bis 1945 warten musste.

Deutschlands Generäle wussten, dass sie geschlagen waren. Aber Hitler sammelte seine schwindenden Ressourcen für einen weiteren Angriff. Am 16. Dezember 1944 überraschten und überwältigten deutsche Truppen die Amerikaner in den Ardennenwäldern in Belgien und Luxemburg. Den Deutschen fehlten jedoch Truppen und Treibstoff um ihren Vorstoß in einen Durchbruch umzuwandeln. Innerhalb von zwei Wochen stoppten die Amerikaner den deutschen Vormarsch in der Nähe der Maas in Belgien. Die Ardennen-Offensive ist wegen der gewölbten Form des Schlachtfelds auf einer Karte auch als Ardennenoffensive bekannt.

Der sowjetische Vormarsch. Der sowjetische Sieg in der Schlacht von Stalingrad beendete Deutschlands Vormarsch in Osteuropa. Nach Januar 1943 drängten sowjetische Soldaten die Deutschen langsam zurück. Die sowjetischen Streitkräfte hatten sich bis 1943 verbessert und waren den gegnerischen deutschen Armeen zahlenmäßig weit überlegen. Von dort strömten Nachschub in die Sowjetunion Großbritannien und die Vereinigten Staaten sowie sowjetische Fabriken hatten sich auf die Kriegsproduktion eingestellt.

Trotzdem kehrten die Deutschen im Juli 1943 in der Nähe der sowjetischen Stadt Kursk zur Offensive zurück. Sie massierten ungefähr 3.000 Panzer für den Angriff. Sowjetische Truppen warteten auf sie. In einer der größten Panzerschlachten der Geschichte sprengten sowjetische Minen, Panzer, Panzerabwehrgeschütze und Flugzeuge viele deutsche Panzer in die Luft. Hitler brach schließlich den Angriff ab, um seine verbleibenden Panzer zu retten.

Sowjetische Truppen rückten im Sommer und Herbst 1943 langsam vor. Im Januar 1944 beendete eine sowjetische Offensive die Belagerung Leningrads, die im September 1941 begonnen hatte. Etwa eine Million Leningrader starben während der Belagerung, hauptsächlich an Mangel an Nahrung und Hitze. Aber die Stadt hat nie aufgegeben.

Im Juni 1944, kurz nach der Invasion in der Normandie, griffen Stalins Armeen entlang einer 720 Kilometer langen Front an. Ende Juli hatten sowjetische Truppen die Außenbezirke von Warschau erreicht. Polens Heimatarmee erhob sich im August in Warschau gegen deutsche Streitkräfte 1. Aber die sowjetischen Truppen weigerten sich, Polen zu Hilfe zu kommen. Stalin erlaubte den Deutschen, die Heimatarmee zu zerstören, die seinen Plänen zur Errichtung einer kommunistischen Regierung in Polen nach dem Krieg widerstanden haben könnte. Die Heimatarmee kapitulierte nach zwei Monaten.Mehr als 200.000 Polen starben während des Warschauer Aufstands. Sowjetische Truppen marschierten im Januar 1945 in Warschau ein.

Unterdessen drangen sowjetische Truppen in Rumänien und Bulgarien ein. Die Deutschen zogen sich im Herbst 1944 aus Griechenland und Jugoslawien zurück, hielten sich aber in Budapest, der Hauptstadt Ungarns, bis Februar 1945. Wien, die Hauptstadt Österreichs, fiel im April an sowjetische Soldaten, bis dahin besetzten sowjetische Truppen fast den gesamten Osten Europa.

Sieg in Europa. Die Alliierten begannen ihren letzten Angriff auf Deutschland Anfang 1945. Sowjetische Soldaten erreichten im Januar die Oder, etwa 65 Kilometer östlich von Berlin. Die alliierten Streitkräfte im Westen besetzten Anfang März Stellungen entlang des Rheins.

Britische und kanadische Truppen vertrieben die Deutschen aus den Niederlanden und drangen in Norddeutschland ein. Amerikanische und französische Streitkräfte rasten auf die Elbe in Mitteldeutschland zu. Hitler befahl seinen Soldaten, bis zum Tod zu kämpfen. Aber viele deutsche Soldaten kapitulierten jeden Tag.

Als sie vorrückten, entdeckten die Alliierten erschreckende Beweise für die Brutalität der Nazis. Hitler hatte die Inhaftierung und Ermordung von Millionen Juden und Angehörigen anderer Minderheiten in Konzentrationslagern angeordnet. Die hungernden Überlebenden der Vernichtungslager zeugten von dem schrecklichen Leid der bereits Verstorbenen.

Die Eroberung Berlins, der damaligen deutschen Hauptstadt, wurde den sowjetischen Streitkräften überlassen. Am 25. April 1945 hatten sowjetische Truppen die Stadt umzingelt. Aus einem Bunker (Unterstand) tief unter der Erde befahl Hitler den deutschen Soldaten, weiterzukämpfen. Am 30. April jedoch , Hitler beging Selbstmord.

Großadmiral Karl Dönitz trat kurzzeitig die Nachfolge Hitlers als Führer Deutschlands an. Dönitz arrangierte die Kapitulation Deutschlands Am 7. Mai 1945 unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl, Generalstabschef der deutschen Streitkräfte, im Eisenhower-Hauptquartier in Reims, Frankreich, eine Erklärung zur bedingungslosen Kapitulation. Der Zweite Weltkrieg endete in Europa. Die Alliierten erklärten den 8. Mai zum V-E-Tag oder Tag des Sieges in Europa.

Der Krieg in Asien und im Pazifik

Der Angriff auf Pearl Harbor am 12. 7, 1941, links der USA Pazifikflotte machtlos, Japans Expansion aufzuhalten. Während der nächsten sechs Monate fegten japanische Streitkräfte über Südostasien und den westlichen Pazifik. Japans Imperium erreichte seine größte Größe im August 1942. Es erstreckte sich nordöstlich bis zu den Aleuten in Alaska, westlich bis Burma, und südlich nach Niederländisch-Indien (heute Indonesien). Die Alliierten stoppten Japans Expansion im Sommer 1942. Sie knabberten an seinem Imperium herum, bis Japan im August 1945 einer Kapitulation zustimmte.

Frühe japanische Siege. Am Dez. August 1941, wenige Stunden nach dem Angriff auf Pearl Harbor, trafen japanische Bomber die britische Kolonie Hongkong an der Südküste Chinas und zwei US-amerikanische Bomber. Inseln im Pazifischen Ozean – Guam und Wake. Am selben Tag fielen die Japaner in Thailand ein. Thailand ergab sich innerhalb weniger Stunden und schloss sich der Achse an. Japanische Truppen nahmen bis Weihnachten Hongkong, Guam und Wake Island ein.

Von Thailand aus drangen japanische Streitkräfte bald nach Malaya (heute Teil von Malaysia) und Burma vor. Großbritannien regierte dann diese Region. Die Briten glaubten fälschlicherweise, dass die Soldaten den dichten Dschungel der malaiischen Halbinsel nicht durchdringen könnten. Sie erwarteten stattdessen einen Angriff auf dem Seeweg. Aber japanische Truppen strömten durch den Dschungel und überrannten schnell die Halbinsel.

Bis Ende Januar 1942 hatten die Japaner die britischen Streitkräfte nach Singapur zurückgedrängt, einer befestigten Insel vor der Spitze der malaiischen Halbinsel. Die Japaner stürmten die Insel am 8. Februar und Singapur ergab sich eine Woche später. Japan nahm etwa 85.000 Soldaten gefangen, was den Fall von Singapur zur schlimmsten militärischen Niederlage Großbritanniens aller Zeiten machte.

Japans nächstes Ziel war das erdölreiche Niederländisch-Indien südlich von Malaya. Alliierte Kriegsschiffe schützten diese Inseln. Japans Marine zerfleischte die Schiffe im Februar 1942 in der Schlacht in der Javasee. Niederländisch-Indien fiel Anfang März.

Inzwischen waren japanische Streitkräfte in Südburma vorgedrungen. China schickte Truppen nach Burma, um Großbritannien dabei zu helfen, die Burma Road zu halten. Waffen, Lebensmittel und andere Güter wurden über diese Versorgungsroute von Indien nach China transportiert. Im April 1942 beschlagnahmte und schloss Japan die Burma Road. Die Japaner hatten die alliierten Streitkräfte bis Mitte Mai aus dem größten Teil Burmas vertrieben.

Nur die Eroberung der Philippinen dauerte länger als von Japan erwartet. Dezember hatte Japan mit der Landung von Truppen auf den Philippinen begonnen. 10, 1941. Amerikanische und philippinische Streitkräfte unter dem Kommando der U.S. General Douglas MacArthur verteidigte die Inseln. Ende Dezember verließen MacArthurs Streitkräfte Manila, die Hauptstadt der Philippinen, und zogen sich auf die nahe gelegene Halbinsel Bataan zurück.Obwohl sie an Unterernährung und Krankheiten litten, schlugen sie knapp über drei Monate lang japanische Angriffe zurück.

Präsident Roosevelt befahl MacArthur nach Australien, und er verließ die Philippinen im März 1942. Er versprach den Filipinos: "Ich werde zurückkehren." Am 9. April ergaben sich etwa 75.000 erschöpfte Truppen auf Bataan den Japanern. Die meisten von ihnen mussten etwa 105 Kilometer zu den Gefangenenlagern marschieren. Viele Gefangene starben während des sogenannten Todesmarsches von Bataan an Krankheiten und Misshandlungen. Einige Soldaten hielten bis zum 6. Mai auf der Insel Corregidor in der Nähe von Bataan aus. Bis dahin waren die Japaner überall siegreich.

Japans schnelle Siegesserie erstaunte selbst die Japaner. Sie erschreckte die Alliierten. Der Fall Niederländisch-Indiens ließ Australien schutzlos zurück. Die Eroberung Burmas brachte die Japaner an die Grenze Indiens. Australien und Indien befürchteten eine Invasion. Im Februar 1942 bombardierten japanische Flugzeuge Darwin an der Nordküste Australiens.

Das Blatt wendet sich. Drei Ereignisse im Jahr 1942 trugen dazu bei, das Blatt gegen Japan zu wenden. Sie waren (1) der Doolittle-Überfall, (2) die Schlacht am Korallenmeer und (3) die Schlacht von Midway.

Der Doolittle-Überfall. Um zu zeigen, dass Japan besiegt werden kann, führten die Vereinigten Staaten einen gewagten Bombenangriff auf das japanische Heimatland durch. Am 18. April 1942 führte Oberstleutnant James H. Doolittle 16 B-25-Bomber zu einem Überraschungsangriff auf Tokio und andere japanische Städte. Die Bomber starteten vom Deck der Hornet, einem Flugzeugträger mehr als 600 Meilen (960 Kilometer) östlich von Japan. Der Überfall richtete nur sehr geringen Schaden an. Aber es alarmierte Japans Führer, die geglaubt hatten, ihr Heimatland sei vor alliierten Bomben sicher.Um zukünftige Überfälle zu verhindern, beschlossen die Japaner, weitere Inseln im Süden und Osten zu erobern und so die Verteidigung des Landes auszubauen. Sie fanden sich bald in Schwierigkeiten.

Die Schlacht im Korallenmeer. Im Mai 1942 segelte eine japanische Invasionstruppe zum australischen Stützpunkt Port Moresby an der Südküste der Insel Neuguinea, der vor Australiens Haustür lag. Amerikanische Kriegsschiffe trafen im Korallenmeer nordöstlich von Australien auf die japanische Streitmacht. Die vom 4. bis 8. Mai ausgetragene Schlacht im Korallenmeer war anders als alle früheren Seeschlachten. Es war die erste Seeschlacht, in der gegnerische Schiffe einander nie zu Gesicht bekamen. Flugzeuge, die auf Flugzeugträgern basierten, führten alle Kämpfe aus. Keine Seite errang einen klaren Sieg. Aber die Schlacht stoppte den Angriff auf Port Moresby und stoppte vorübergehend die Bedrohung für Australien.

Die Schlacht von Midway. Als nächstes schickte Japan eine große Flotte, um Midway Island an der westlichsten Spitze der hawaiianischen Kette zu erobern. Die Vereinigten Staaten hatten Japans Marinecode geknackt und so von der bevorstehenden Invasion erfahren. Admiral Chester W. Nimitz, Kommandeur der US-Pazifikflotte, versammelte die Schiffe, die den Überfall auf Pearl Harbor und die Schlacht im Korallenmeer überlebt hatten. Er bereitete sich vor um die Japaner zu überfallen.

Die Schlacht um Midway begann am 4. Juni 1942 mit einem japanischen Bombenangriff auf Midway. Veröffentlicht in den USA Bomber flogen tief und schossen Torpedos gegen japanische Kriegsschiffe. Aber japanische Kanonen schossen die meisten der sich langsam bewegenden Flugzeuge ab. Als nächstes stürzten amerikanische Sturzkampfbomber ein. Sie bombardierten feindliche Flugzeugträger, während ihre Flugzeuge an Deck betankt wurden. Während der dreitägigen Schlacht verloren die Japaner 4 Flugzeugträger und mehr als 200 Flugzeuge und erfahrene Piloten. Japan sank 1 US Flugzeugträger und schoss etwa 150 US-Amerikaner ab. Flugzeuge.

Die Schlacht von Midway war der erste klare Sieg der Alliierten über Japan im Zweiten Weltkrieg. Flugzeugträger waren zur wichtigsten Waffe im Krieg im Pazifik geworden. Japans Seemacht wurde durch den Verlust von 4 seiner 9 Flugzeugträger gelähmt.

Obwohl Japan Midway nicht erobern konnte, eroberte es am 7. Juni 1942 zwei Inseln an der Spitze der Aleutenkette Alaskas. Die Amerikaner vertrieben die Japaner im Frühjahr und Sommer 1943 von den Aleuten.

Der Südpazifik. Nach der Schlacht von Midway waren die Alliierten entschlossen, die japanische Expansion im Südpazifik zu stoppen. In den folgenden Schlachten führten amerikanische Soldaten und Marinesoldaten viele Dschungelkampagnen auf pazifischen Inseln. Der Dschungel selbst war ein schrecklicher Feind. Schwere Regenfälle durchnässten die Truppen und verwandelten den Dschungel in einen übel riechenden Sumpf. Die Männer mussten sich ihren Weg durch verworrene, schleimige Vegetation hacken und durch knietiefen Schlamm waten. Die Japaner versteckten sich überall und warteten darauf, ahnungslose Soldaten zu erschießen. Skorpione und Schlangen waren eine ständige Bedrohung. Malaria und andere Tropenkrankheiten forderten einen hohen Tribut.

Die Amerikaner begegneten im Südpazifik auch Japans strengem Militärkodex. Der Kodex verlangte von japanischen Soldaten, bis zum Tod zu kämpfen. Japanische Soldaten glaubten, dass Kapitulation eine Schande bedeutete, und die Alliierten nahmen sie selten lebend gefangen. Wenn die Japaner in die Enge getrieben wurden, griffen sie manchmal alliierte Truppen an bei nächtlichen Selbstmordanschlägen Anstatt sich geschlagen zu geben, nahmen sich Japans Militärführer das Leben, indem sie sich gemäß der Tradition des Harakiri in den Unterleib stachen.

Die Alliierten entwickelten zwei große Feldzüge gegen Japan im Südpazifik. Eine Truppe unter MacArthur kontrollierte die Japaner auf Neuguinea. Eine andere Streitmacht unter Nimitz kämpfte auf den Salomonen nordöstlich von Australien gegen die Japaner. MacArthur und Nimitz wollten den Hafen von Rabaul auf New Britain einnehmen. Rabaul war Japans Hauptstützpunkt im Südpazifik. Japanische Flugzeuge und Kriegsschiffe griffen alliierte Schiffe von Rabaul aus an, und Japan versorgte von diesem Stützpunkt aus andere Inseln im Südpazifik.

Neu Guinea. Im Sommer 1942 begannen japanische Truppen einen Überlandangriff über die schroffen, dschungelbedeckten Berge Neuguineas zum australischen Stützpunkt Port Moresby an der Südküste.Eine alliierte Streitmacht, die hauptsächlich aus Australiern bestand, schnell zum Gegenangriff.Im November dann die MacArthur griff japanische Stellungen entlang der Nordküste in einer Reihe brillanter Operationen an, bei denen Luft-, See- und Landstreitkräfte kombiniert wurden.

Guadalcanal. Am 8. 7, 1942, USA Marines fielen in der ersten Phase eines Feldzugs auf den Salomonen auf die Insel Guadalcanal ein. Die Japaner bauten auf Guadalcanal einen Luftwaffenstützpunkt, von dem aus sie alliierte Schiffe angreifen konnten. Die Invasion überraschte die Japaner. Aber sie wehrten sich und es entwickelte sich ein erbitterter Kampf.

Die sechsmonatige Schlacht um Guadalcanal war einer der grausamsten Feldzüge des Zweiten Weltkriegs. Jede Seite war auf ihre Marine angewiesen, um Vorräte und Truppenverstärkungen zu landen. In einer Reihe von Seeschlachten erlangten die Alliierten die Kontrolle über die Gewässer um Guadalcanal. Dann schnitten sie japanische Lieferungen ab. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Vorräte der Alliierten knapp und die Marines auf den vom Feind erbeuteten Reis angewiesen. Bis Februar 1943 hatten die hungernden Japaner Guadalcanal evakuiert.

Nach der Einnahme von Guadalcanal arbeiteten sich amerikanische Streitkräfte unter Führung von Admiral William F. Halsey auf die Salomonen vor. Im November 1943 erreichten die Amerikaner Bougainville an der Spitze der Inselkette. Dort besiegten sie die Japaner im März 1944.

Rabaul. Im Sommer 1943 brachen alliierte Militärführer die Invasion von Rabaul ab. Stattdessen bombardierten amerikanische Bomber die japanische Basis, und Flugzeuge und U-Boote versenkten Lieferungen auf dem Weg nach Rabaul. Etwa 100.000 japanische Verteidiger warteten dort auf einen Angriff, der nie kam. Die Alliierten verschonten viele Leben, indem sie Rabaul isolierten, anstatt es zu erobern.

Inselhüpfen im Zentralpazifik. Von Ende 1943 bis Herbst 1944 hüpften die Alliierten von Insel zu Insel über den Zentralpazifik in Richtung der Philippinen. Während der Inselhüpfkampagne wurden die Alliierten zu Experten für amphibische (See-)Invasionen. Jede Insel, die sie eroberten, bot eine Basis, von der aus sie das nächste Ziel angreifen konnten. Aber anstatt jede Insel zu erobern, umgingen die Alliierten japanische Festungen und fielen in Inseln ein, die schwach gehalten wurden. Diese als Leapfrogging bekannte Strategie sparte Zeit und Leben. Leapfrogging trug die Alliierten über die Gilbert-, Marshall-, Caroline- und Mariana-Inseln im Zentralpazifik.

Admiral Nimitz wählte die Gilbert-Inseln als erstes Hauptziel der Inselhüpfkampagne aus. Amerikanische Marinesoldaten fielen im November 1943 in Tarawa in den Gilberts ein. Die Angreifer trafen auf schweres Feuer japanischer Truppen in Betonbunkern. Aber sie rücken langsam vor und nehmen die winzige Insel nach vier Tagen wilder Kämpfe ein. Ungefähr 4.500 japanische Soldaten starben bei der Verteidigung der Insel. Nur 17 blieben am Leben. Mehr als 3.000 Marinesoldaten wurden bei dem Angriff getötet oder verwundet. Die Alliierten verbesserten ihre amphibischen Operationen aufgrund der Lehren, die sie in Tarawa gelernt hatten. Infolgedessen starben bei späteren Landungen weniger Männer.

Im Februar 1944, USA Marinesoldaten und Infanteristen sprangen nach Norden zu den Marshallinseln. Sie eroberten Kwajalein und Enewetak in relativ reibungslosen Operationen. Die alliierten Militärführer hatten inzwischen beschlossen, Truk, einen wichtigen japanischen Marinestützpunkt auf den Karolinen, westlich der Marshalls, zu umgehen. Stattdessen bombardierten sie Truk und machten es als Basis unbrauchbar.

Die Amerikaner machten ihren nächsten Sprung zu den Marianen, etwa 1.600 Kilometer nordwestlich von Enewetak. Erbitterte Kämpfe um die Marianen begannen im Juni 1944. In der Schlacht in der Philippinischen See am 19. und 20. Juni versuchte Japans Marine erneut, die US-Pazifikflotte zu zerstören.Während der Schlacht, die in der Nähe der Insel Guam stattfand, wurden die Alliierten massakrierte Japans Marine und zerstörte seine Luftstreitkräfte. Japan verlor 3 Flugzeugträger und etwa 480 Flugzeuge oder mehr als drei Viertel der Flugzeuge, die es in die Schlacht schickte. Der Verlust so vieler ausgebildeter Piloten war auch für Japan ein schwerer Schlag.

Im August 1944 besetzten amerikanische Streitkräfte Guam, Saipan und Tinian – die drei größten Inseln der Marianen. Die Besetzung der Marianen brachte Nimitz „Streitkräfte in Bombenreichweite Japans. Tojo trat im Juli 1944 nach dem Verlust von Saipan als japanischer Premierminister zurück. Im November begannen amerikanische B-29-Bomber, Stützpunkte in den Marianen zu nutzen, um Japan zu überfallen.

Ein letzter Sprung vor der Invasion der Philippinen nahm den USA Truppen zu den Palau-Inseln im September 1944. Die Inseln liegen zwischen den Marianen und den Philippinen. Die Angreifer stießen auf Peleliu, dem wichtigsten japanischen Stützpunkt im Palaus, auf heftigen Widerstand. Etwa 25 Prozent der Amerikaner wurden in einem monatelangen Kampf getötet oder verletzt.

Die Befreiung der Philippinen. Die Feldzüge in Neuguinea und im Zentralpazifik brachten die Alliierten in Schlagdistanz zu den Philippinen. MacArthur und Nimitz vereinten ihre Kräfte, um die Philippinen zu befreien. Alliierte Führer beschlossen, im Herbst 1944 die Insel Leyte in den Zentralphilippinen zu erobern.

Die Alliierten erwarteten, dass die Japaner hart kämpfen würden, um die Philippinen zu halten. Sie stellten daher die größte Landetruppe zusammen, die jemals in den Pazifikkampagnen eingesetzt wurde. Etwa 750 Schiffe nahmen an der Invasion von Leyte teil, die am 14. Oktober begann. 20., 1944. Es hatte von MacArthur mehr als 2 1/2 Jahre und viele brutale Kämpfe gekostet, um sein Versprechen, auf die Philippinen zurückzukehren, zu halten.

Während die alliierten Truppen auf Leyte an Land strömten, versuchte Japans Marine erneut, die Pazifikflotte zu vernichten.Die Schlacht um den Golf von Leyte, die vom 23. bis 26. Oktober 1944 stattfand, war die größte Seeschlacht der Geschichte, gemessen an der Gesamttonnage , nahmen 282 Schiffe teil. Die Schlacht endete mit einem großen Sieg der Vereinigten Staaten. Japans Marine wurde so schwer beschädigt, dass sie für den Rest des Krieges keine ernsthafte Bedrohung mehr darstellte.

Während der Schlacht um den Golf von Leyte entfesselten die Japaner eine schreckliche neue Waffe – den Kamikaze (Selbstmordpilot). Kamikaze stürzte mit Sprengstoff gefüllte Flugzeuge auf alliierte Kriegsschiffe und starb dabei. Viele Kamikaze wurden abgeschossen, bevor sie abstürzten. Aber andere richteten großen Schaden an. Die Kamikaze wurde während des restlichen Krieges zu einer der Hauptwaffen Japans.

Der Kampf um Leyte dauerte bis Ende 1944. Am 1. September 1945 landeten die Alliierten auf der Insel Luzon und begannen, sich in Richtung Manila vorzuarbeiten. Die Stadt fiel Anfang März. Die verbleibenden japanischen Truppen auf Luzon zogen sich in die Berge zurück und kämpften weiter, bis der Krieg endete.

Etwa 350.000 japanische Soldaten starben während des Feldzugs auf den Philippinen. Amerikanische Opfer zählten fast 14.000 Tote und etwa 48.000 Verwundete oder Vermisste. Japan war eindeutig zur Niederlage verurteilt, nachdem es die Philippinen verloren hatte. Aber es hatte nicht die Absicht, sich zu ergeben.

Das China-Burma-Indien-Theater. Während die Kämpfe im Pazifik tobten, kämpften die Alliierten auch auf dem asiatischen Festland gegen die Japaner. Das Haupteinsatzgebiet (Gebiet militärischer Aktivitäten) umfasste China, Burma und Indien. Mitte 1942 hielt Japan einen Großteil Ost- und Südchinas und hatte fast ganz Burma erobert. Die Japaner hatten die Burma Road, die Überland-Versorgungsroute von Indien nach China, gesperrt. China mangelte es an Ausrüstung und ausgebildeten Truppen und schaffte es kaum, weiterzukämpfen. Aber die westlichen Alliierten wollten China im Krieg halten, weil die Chinesen Hunderttausende japanischer Truppen gebunden hatten. Drei Jahre lang flogen die Alliierten Kriegsgüter über das höchste Gebirgssystem der Welt, den Himalaya, von Indien nach China, die Route war als „der Buckel“ bekannt.

China. 1942, fünf Jahre nachdem Japan in China einmarschiert war, waren die gegnerischen Armeen der Erschöpfung nahe. Japanische Truppen führten vor allem Angriffe durch, um Chinas Nahrungsmittelvorräte für sich zu erobern und das Land zur Kapitulation auszuhungern, wodurch Millionen von Chinesen während des Krieges an Nahrungsmangel starben.

Ein Kampf zwischen Chinas nationalistischer Regierung, angeführt von Chiang Kai-shek, und chinesischen Kommunisten schwächte die Kriegsanstrengungen des Landes weiter. Zunächst hatten sich die nationalistischen Kräfte und die Kommunisten im Kampf gegen die japanischen Invasoren zusammengeschlossen. Aber ihre Zusammenarbeit brach allmählich zusammen, als sie sich darauf vorbereiteten, nach dem Krieg gegeneinander zu kämpfen.

Die Vereinigten Staaten schickten Militärberater sowie Ausrüstung nach China. Colonel Claire L. Chennault zum Beispiel bildete Piloten aus und baute eine Luftwaffe in China auf. Ende 1943 kontrollierten seine Piloten den Himmel über China. Aber sie konnten den erschöpften chinesischen Truppen am Boden nicht helfen. Generalmajor Joseph W. Stilwell diente als Stabschef von Chiang und bildete die chinesische Armee aus.Stilwell befehligte auch die US-Streitkräfte in China und Burma.

Birma. Der Feldzug der Alliierten in Burma war eng mit den Kämpfen in China verbunden. Von 1943 bis Anfang 1945 kämpften die Alliierten darum, Burma von den Japanern zurückzuerobern und einen Landweg nach China wieder zu eröffnen. Aber rauer Dschungel, heftige Regenfälle und ein Mangel an Truppen und Vorräten behinderten die Alliierten in Burma.

Admiral Louis Mountbatten aus Großbritannien wurde im August 1943 Oberbefehlshaber der Alliierten in Südostasien. Ende 1943 und 1944 leitete er mehrere erfolgreiche Offensiven in Burma. Bis Ende 1944 hatten sich die alliierten Streitkräfte ihren Weg durch den Dschungel im Norden Burmas gekämpft. Im Januar 1945 eröffneten sie eine Versorgungsroute über Nordburma nach China.Yangon (auch Rangun geschrieben), Burmas Hauptstadt, fiel im Mai an die Alliierten.Die Alliierten eroberten Burma schließlich nach einem langen, schrecklichen Feldzug zurück.

Indien. Indien wurde während des Zweiten Weltkriegs zu einer wichtigen Versorgungsbasis und Ausbildungszentrum für die alliierten Streitkräfte. Japans Eroberung Burmas im Jahr 1942 stellte Indien in große Gefahr dar. Anfang 1944 fielen japanische Truppen in Indien ein und umkreisten die Städte Imphal und Kohima direkt hinter der indischen Grenze. Die Briten versorgten die Städte aus der Luft. Ende Juni begannen die Angreifer schließlich, sich aus Indien zurückzuziehen. Tausende japanische Soldaten starben während des Rückzugs an Krankheiten und Hunger.

Schließung in Japan. Die Überlegenheit auf See und in der Luft ermöglichte es den Alliierten, sich Anfang 1945 Japan anzunähern. Bis dahin hatte Japan einen Großteil seines Imperiums, die meisten seiner Flugzeuge und Frachtschiffe und fast alle seine Kriegsschiffe verloren. Hunderttausende japanische Soldaten blieben auf pazifischen Inseln gestrandet, die von den Alliierten umgangen wurden. Amerikanische B-29-Bomber bombardierten Japans Industrien, und amerikanische U-Boote versenkten lebenswichtige Vorräte in Richtung Japan.

Im Januar 1945 übernahm Generalmajor Curtis E. LeMay das Kommando über den Luftkrieg gegen Japan. LeMay befahl häufigere und gewagtere Überfälle. Amerikanische Bomber erhöhten ihre Genauigkeit, indem sie bei nächtlichen Überfällen tief einflogen. Sie begannen, Brandbomben (Feuer erzeugende) Bomben abzuwerfen, die japanische Städte in Brand setzten. Ein massiver Brandanschlag im März 1945 zerstörte das Herz von Tokio. Bis Ende des Monats waren etwa 3 Millionen Menschen in Tokio obdachlos.

Die Militärführer Japans kämpften weiter, obwohl sie einer sicheren Niederlage gegenüberstanden. Die Alliierten entschieden, dass sie mehr Stützpunkte brauchten, um die Bombardierungskampagne gegen Japan zu verstärken. Sie wählten die japanischen Inseln Iwo Jima und Okinawa.

Iwo Jima liegt etwa 750 Meilen (1.210 Kilometer) südlich von Japan. Dort waren etwa 21.000 japanische Truppen stationiert. Sie bereiteten sich darauf vor, die winzige Insel vor befestigten Höhlen und unterirdischen Tunneln zu verteidigen. Sieben Monate vor der Invasion begannen alliierte Flugzeuge mit der Bombardierung von Iwo Jima. Amerikanische Marines landeten am 2. 19, 1945, und machte langsame Fortschritte. Die Japaner hielten bis zum 16. März verzweifelt durch. Etwa 25.000 Marinesoldaten – etwa 30 Prozent der Landetruppe – wurden im Feldzug nach Iwo Jima getötet oder verwundet.

Okinawa, die nächste Station auf der Route der Alliierten nach Japan, liegt etwa 565 Kilometer südwestlich von Japan. Alliierte Truppen begannen am 1. April 1945, auf Okinawa an Land zu strömen. Japan schickte Kamikazes, um die Landetruppe anzugreifen. Bis zum Ende der Schlacht am 21. Juni hatten Kamikaze mindestens 30 Schiffe versenkt und mehr als 350 weitere beschädigt. Die Eroberung von Okinawa kostete die Alliierten etwa 50.000 Opfer. Ungefähr 110.000 Japaner starben, darunter viele Zivilisten, die sich entschieden, Selbstmord zu begehen, anstatt erobert zu werden.

Im Sommer 1945 befürworteten einige Mitglieder der japanischen Regierung die Kapitulation. Andere bestanden jedoch darauf, dass Japan weiterkämpft. Die Alliierten planten, im November 1945 in Japan einzumarschieren. Amerikanische Militärplaner befürchteten, dass die Invasion den USA bis zu 1 Million Menschenleben kosten könnte Die Führer glaubten, dass sowjetische Hilfe nötig sei, um Japan zu besiegen, und sie hatten Stalin ermutigt, in die Mandschurei einzufallen. Die Alliierten fanden jedoch einen anderen Weg, um den Krieg zu beenden.

Die Atombombe. 1939 hatte der in Deutschland geborene Wissenschaftler Albert Einstein Präsident Roosevelt über die Möglichkeit informiert, eine Superbombe zu bauen. Es würde eine extrem starke Explosion erzeugen, indem es das Atom spaltet. Einstein und andere Wissenschaftler befürchteten, dass Deutschland eine solche Bombe zuerst entwickeln könnte. 1942 gründeten die Vereinigten Staaten das Manhattan-Projekt, ein streng geheimes Programm zur Entwicklung einer Atombombe. Die erste Testexplosion einer Atombombe ereignete sich im Juli 1945 in der Wüste von New Mexico.

Roosevelt starb im April 1945 und Vizepräsident Harry S. Truman wurde Präsident der Vereinigten Staaten. Truman traf sich im Juli kurz nach Deutschlands Niederlage mit Churchill und Stalin in Potsdam, Deutschland.Auf der Potsdamer Konferenz erfuhr Truman von der erfolgreichen Testexplosion der Atombombe und informierte die anderen Führer darüber. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Großbritannien China gab daraufhin eine Erklärung ab, in der es drohte, Japan zu zerstören, wenn es sich nicht bedingungslos ergeben würde.

Am 8. Am 6. Februar 1945 warf ein amerikanischer B-29-Bomber namens Enola Gay die erste Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab. Die Explosion tötete schätzungsweise 70.000 bis 100.000 Menschen und zerstörte etwa 5 Quadratmeilen (13 Quadratkilometer). Nachdem die japanische Führung nicht auf die Bombardierung reagiert hatte, warfen die Vereinigten Staaten am 9. August eine größere Bombe auf Nagasaki ab. Sie tötete etwa 40.000 Menschen. Später starben Tausende weitere an den Verletzungen und der Strahlung der beiden Bombenanschläge. Unterdessen erklärte die Sowjetunion am 8. August Japan den Krieg und fiel in die Mandschurei ein. Sowjetische Truppen rasten nach Süden in Richtung Korea.

Sieg im Pazifik. Obwohl sich die japanische SS traditionell aus der Politik herausgehalten hatte, drängte Hirohito die Regierung zur Kapitulation. Am 14. August erklärte sich der japanische Kaiser bereit, den Krieg zu beenden. Einige Militärführer des Landes begingen Selbstmord.

Am Sept. Am 2. Februar 1945 unterzeichneten Vertreter Japans an Bord der USA die offizielle Kapitulationserklärung. Schlachtschiff Missouri, das in der Bucht von Tokio vor Anker lag. Vertreter aller alliierten Nationen waren anwesend. Truman erklärte den 2. September zum V-J-Tag oder Tag des Sieges über Japan. Der Zweite Weltkrieg endete.

Der geheime Krieg

Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein geheimer Krieg zwischen den Alliierten und der Achse geführt, um Informationen über die Aktivitäten des jeweils anderen zu erhalten und die Kriegsanstrengungen des anderen zu schwächen. Codeknacker versuchten, geheime Kommunikation zu entschlüsseln, und Spione arbeiteten hinter den feindlichen Linien, um Informationen zu sammeln. Saboteure versuchten, Aktivitäten an der Heimatfront zu stören. Viele Menschen in den von den Achsenmächten gehaltenen Gebieten schlossen sich verdeckten Widerstandsgruppen an, die sich gegen die Besatzungsmächte stellten. Alle kriegführenden Nationen benutzten Propaganda, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Das Ultra-Geheimnis. Kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erlangte Großbritannien mit Hilfe polnischer Spione eine der Maschinen, mit denen Deutschland geheime Nachrichten verschlüsselte. Britische Mathematiker und Codeknacker entschlüsselten in herausragender Leistung die elektronischen Kodierverfahren der Maschine. Großbritanniens Fähigkeit, viele der deutschen Kriegskommunikationen zu lesen, wurde als Ultra-Geheimnis bezeichnet. Ultra, den die Alliierten halfen, Deutschland zu besiegen.

Das Ultra-Geheimnis spielte im Kampf eine wichtige Rolle. Während der Luftschlacht um England im Jahr 1940 lieferte Ultra beispielsweise eine Vorwarnung darüber, wo und wann die Luftwaffe einen Angriff plante. Ultra half Montgomery auch dabei, die Deutschen 1942 in Ägypten zu besiegen, indem es ihm Rommels Schlachtplan zur Verfügung stellte. Die Briten hüteten das Ultra-Geheimnis sorgfältig. Sie achteten äußerst darauf, ihr Wissen einzusetzen, damit Deutschland seine Verschlüsselungsverfahren nicht änderte. Die Deutschen entdeckten das nie Großbritannien hatte seinen Code gebrochen.

Spione und Saboteure wurden von den kriegführenden Nationen speziell ausgebildet. Spione berichteten über Truppenbewegungen, Verteidigungsaufbauten und andere Entwicklungen hinter den feindlichen Linien. Auch Spione alliierter Nationen versorgten Widerstandsgruppen mit Waffen und Sprengstoff. Saboteure behinderten die Kriegsanstrengungen des Feindes auf jede erdenkliche Weise, zum Beispiel sprengten sie Fabriken und Brücken und organisierten die Stilllegung von Kriegsanlagen.

Deutschland hatte Spione in vielen Ländern. Aber seine Spionagebemühungen waren im Allgemeinen weniger erfolgreich als die der Alliierten. Die USA Die Regierung richtete eine Kriegsbehörde namens Office of Strategic Services (OSS) ein, um Spionage und Sabotage zu betreiben. Das OSS arbeitete eng mit einer ähnlichen britischen Behörde, dem Special Operations Executive, zusammen. Die Sowjetunion betrieb Spionagenetzwerke in den alliierten Nationen sowie in Deutschland und Japan.

Widerstandsgruppen entstanden in jedem von den Achsen besetzten Land. Der Widerstand begann mit individuellen Trotzaktionen gegen die Besatzer. Nach und nach schlossen sich Gleichgesinnte zusammen und arbeiteten im Geheimen daran, die Eindringlinge zu stürzen. Die Aktivitäten der Widerstandsgruppen weiteten sich im weiteren Verlauf des Krieges aus. Ihre Arbeit umfasste die Veröffentlichung und Verteilung illegaler Zeitungen, die Rettung alliierter Flugzeugbesatzungen, die hinter feindlichen Linien abgeschossen wurden, das Sammeln von Informationen über den Feind und Sabotage.

In Ländern wie Frankreich, Jugoslawien und Burma beteiligten sich Widerstandsgruppen am Guerillakrieg. Sie organisierten Gruppen von Kämpfern, die Razzien, Hinterhalte und andere kleine Angriffe gegen die Besatzungstruppen durchführten.

Alle Widerstandsbewegungen erlitten viele Rückschläge. Sie erzielten aber auch herausragende Erfolge. Zum Beispiel störte der französische Widerstand die deutschen Bemühungen, die alliierte Invasion in der Normandie im Jahr 1944 zurückzuschlagen. Schweres Wasser ist ein Stoff, der zur Herstellung einer Atombombe benötigt wird. Jugoslawien hatte die effektivste Widerstandsbewegung von allen – die Partisanen. Mit alliierter Hilfe vertrieben die Partisanen die Deutschen 1944 aus Jugoslawien.

Auch in Deutschland selbst stellte sich eine kleine Untergrundbewegung gegen die Nazis. Im Juli 1944 platzierte eine Gruppe deutscher Offiziere eine Bombe, die Hitler töten sollte. Hitler entkam der Explosion jedoch mit leichten Verletzungen. Er befahl, die Verschwörer zu verhaften und hinrichten zu lassen.

Die Risiken, sich dem Widerstand anzuschließen, waren groß. Einem von den Nazis gefangenen Widerstandskämpfer drohte der sichere Tod. Aus Rache für einen Sabotageakt gegen ihre Besatzungstruppen haben die Deutschen manchmal Hunderte von Zivilisten zusammengetrieben und hingerichtet.

Propaganda. Alle kriegführenden Nationen nutzten Propaganda, um Unterstützung für ihre Politik zu gewinnen. Regierungen richteten Propaganda gegen ihre eigenen Leute und gegen den Feind. Radiosendungen erreichten das größte Publikum. Filme, Plakate und Cartoons wurden auch für Propagandazwecke verwendet.

Die Nazis nutzten geschickt Propaganda, um ihren Glauben zu verbreiten. Joseph Goebbels leitete das deutsche Ministerium für Propaganda und Aufklärung, das Veröffentlichungen, Radioprogramme, Kinofilme und die Kunst in Deutschland und im deutsch besetzten Europa kontrollierte. Das Ministerium arbeitete daran, die Menschen von der Überlegenheit der deutschen Kultur und dem Herrschaftsrecht Deutschlands zu überzeugen Welt. Nachdem der Krieg für die Achsenmächte schlecht zu laufen begann, behaupteten die Deutschen, sie würden die Welt vor den Übeln des Kommunismus retten.

Mussolini rührte die Italiener mit Träumen davon an, Italien wieder zum Ruhm des alten Roms zu verhelfen. Italiens Propaganda machte sich auch über die Kampffähigkeit der alliierten Soldaten lustig.

Japan versprach den eroberten Völkern einen Anteil an der Greater East Asia Co-Prosperity Sphere, die ganz Ostasien unter japanischer Kontrolle vereinen würde. Unter dem Motto „Asien für die Asiaten“ behaupteten die Japaner, sie würden Asien von der europäischen Herrschaft befreien.

Nächtliche Nachrichtensendungen, die von der British Broadcasting Corporation (BBC) auf das europäische Festland übertragen wurden, stellten wahrheitsgemäße Informationen über die Kämpfe des Tages dar. Die Nazis machten es für Menschen in Deutschland und in von Deutschland besetzten Ländern zu einem Verbrechen, BBC-Sendungen zu hören.

Die USA Die Regierung richtete das Office of War Information (OWI) ein, um die amerikanische Unterstützung für die Kriegsanstrengungen zu fördern. Die Agentur sagte den Amerikanern, sie würden für eine bessere Welt kämpfen. 1942 begann die Voice of America, ein staatlicher Radiodienst, in von den Achsenmächten besetzten Ländern zu senden.

Die kriegführenden Länder betreiben auch psychologische Kriegsführung, um den Kampfwillen des Feindes zu zerstören, amerikanische Flugzeuge warfen Flugblätter über Deutschland ab, die von den Niederlagen der Nazis berichteten, und die Achsenmächte beschäftigten einige Verräter, die Radioprogramme ausstrahlten, um die Moral der alliierten Soldaten zu schwächen Beispielsweise machte Mildred Gillars, eine Amerikanerin, bekannt als „Axis Sally", Sendungen für Deutschland. Eine andere Amerikanerin, Iva D'Aquino, die „Tokyo Rose" genannt wurde, sendete für Japan. Solche Sendungen werden von den meisten Truppen nur amüsiert.

An der Heimatfront

Weltkrieg die betroffene Zivilbevölkerung aller kämpfenden Nationen. Aber die Effekte waren extrem ungleichmäßig. Ein Großteil Europas und große Teile Asiens erlitten weit verbreitete Zerstörungen und schwere Not. Die Vereinigten Staaten und Kanada, die weit entfernt von den Fronten lagen, blieben von den Schrecken des Krieges weitgehend verschont. Nordamerika gedieh tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs.

In den Vereinigten Staaten und Kanada unterstützten die meisten Menschen die Kriegsanstrengungen voll und ganz. Fast alle Amerikaner und Kanadier verachteten den Nazismus und wollten ihn besiegen. Die Amerikaner versuchten auch, die Bombardierung von Pearl Harbor zu rächen.

Produzieren für den Krieg. Der Sieg im Zweiten Weltkrieg erforderte eine enorme Menge an Kriegsmaterial, darunter eine große Anzahl von Schiffen, Panzern, Flugzeugen und Waffen. Die Vereinigten Staaten und Kanada bauten viele Fabriken zur Herstellung von Kriegsgütern. Sie verwandelten auch alte Fabriken in Kriegsanlagen. Beispielsweise begannen Automobilfabriken mit der Produktion von Panzern und Flugzeugen.

Die Vereinigten Staaten erstaunten die Welt mit ihrer Kriegsleistung. Roosevelt forderte 1942 die Produktion von 60.000 Flugzeugen – ein Ziel, das viele Industrielle für unmöglich hielten. Doch die USA Kriegsanlagen stellten im folgenden Jahr fast 86.000 Flugzeuge her. Die Gewinne im Schiffbau waren ebenso beeindruckend. Beispielsweise sank die Bauzeit eines Flugzeugträgers von 36 Monaten im Jahr 1941 auf 15 Monate im Jahr 1945.

Kanada hat seine Produktion auch während des Zweiten Weltkriegs stark ausgebaut. Die Expansion während des Krieges machte Kanada am Ende des Krieges zu einer führenden Industriemacht.

Millionen von Frauen in den Vereinigten Staaten und Kanada traten während des Zweiten Weltkriegs der Arbeitswelt bei, nachdem die Männer in den Kampf gezogen waren. Frauen arbeiteten in Werften und Flugzeugfabriken und besetzten viele Jobs, die zuvor nur von Männern besetzt waren. Die Zahl der berufstätigen Frauen in den Vereinigten Staaten stieg von etwa 15 Millionen im Jahr 1941 auf etwa 19 Millionen im Jahr 1945. Kanadische Frauen ersetzten Männer sowohl auf Farmen als auch in Fabriken. Sie halfen dabei, die Ernte anzubauen, die die alliierten Truppen ernährte.

Während des Zweiten Weltkriegs eröffneten sich den amerikanischen Schwarzen neue Möglichkeiten. 1941 gründete Roosevelt das Fair Employment Practices Committee, um Diskriminierung am Arbeitsplatz in den USA zu verhindern. Rüstungsindustrie. Eine große Anzahl südlicher Schwarzer zog in den Norden, um in Kriegsfabriken zu arbeiten.

Mobilmachung für den Krieg. Die Vereinigten Staaten führten ihren ersten Friedensentwurf im September 1940 ein. Nach dem Gesetzentwurf mussten sich alle Männer im Alter von 21 bis 35 Jahren zum Militärdienst anmelden. Der Entwurf wurde später auf Männer zwischen 18 und 44 ausgedehnt. Mehr als 15 Millionen amerikanische Männer dienten während des Zweiten Weltkriegs in den Streitkräften. Etwa 10 Millionen wurden eingezogen. Der Rest hat sich freiwillig gemeldet. Etwa 338.000 Frauen dienten in den USA bewaffnete Kräfte. Sie arbeiteten als Mechaniker, Fahrer, Angestellte und Köche und besetzten auch viele andere Positionen außerhalb des Kampfes.

Kanada hat seine Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs ebenfalls stark ausgebaut. Bei Ausbruch des Krieges versprach die kanadische Regierung, keine Männer für den Dienst im Ausland einzuziehen. Kanada war bis November 1944 auf Freiwillige für den Auslandsdienst angewiesen. Zu diesem Zeitpunkt litt es unter starkem Truppenmangel und begann, Wehrpflichtige nach Übersee zu schicken. Mehr als eine Million Kanadier, darunter etwa 50.000 Frauen, dienten während des Krieges in den Streitkräften.

Den Krieg finanzieren. Die USA und die kanadischen Regierungen zahlten auf verschiedene Weise für die Kosten des Zweiten Weltkriegs. Bei einer wichtigen Methode liehen sie sich Geld von Einzelpersonen und Unternehmen, indem sie ihnen Kriegsanleihen, Zertifikate, Banknoten und Briefmarken verkauften. Die Regierung der Vereinigten Staaten brachte aus solchen Verkäufen fast 180 Milliarden Dollar ein. Auch Kanadas Regierung brachte mehrere Milliarden Dollar auf.

Steuern halfen auch, den Zweiten Weltkrieg zu bezahlen. Während der Kriegsjahre stiegen die Einnahmen enorm. Infolgedessen stiegen die Einnahmen aus der Einkommenssteuer sprunghaft an. In den Vereinigten Staaten erreichte der Steuersatz für die höchsten Einkommen 94 Prozent. Die Regierung besteuerte auch Unterhaltung und Luxusgüter wie Kosmetika und Schmuck. Unternehmen zahlten zusätzliche Steuern auf Gewinne, die höher als normal waren. Kanadier zahlten während des Krieges auch erhöhte Steuern.

Trotz größerer Kreditaufnahme und höherer Steuern haben die USA und die kanadischen Regierungen gaben mehr aus, als sie aufbrachten, um den Krieg zu bezahlen. In den Vereinigten Staaten stieg die Staatsverschuldung von etwa 49 Milliarden Dollar im Jahr 1941 auf 259 Milliarden Dollar im Jahr 1945. Die Staatsverschuldung Kanadas stieg von 4 Milliarden Dollar im Jahr 1939 auf 16 Milliarden Dollar im Jahr 1945.

Die staatliche Kontrolle über das zivile Leben in den Vereinigten Staaten und Kanada weitete sich während des Zweiten Weltkriegs aus. In beiden Ländern richtete die nationale Regierung verschiedene Agenturen ein, um die Kriegsanstrengungen an der Heimatfront zu lenken. Die Agenturen trugen dazu bei, explodierende Preise, schwerwiegende Engpässe und Produktionsstörungen zu verhindern. Das War Production Board kontrollierte beispielsweise die Verteilung der von den USA benötigten Rohstoffe. Branchen. Das Office of Price Administration begrenzte Preiserhöhungen in den Vereinigten Staaten. Es hat auch ein Rationierungsprogramm aufgelegt, um knappe Güter gerecht zu verteilen. Jede Familie erhielt ein Buch mit Lebensmittelmarken, die sie für den Kauf von Waren wie Zucker, Fleisch, Butter und Benzin verwenden konnte.

Kanadas Regierung hatte während des Krieges sogar noch größere Befugnisse, zum Beispiel kontrollierte der National Selective Service die kanadischen Arbeitskräfte. Es verbot Männern im wehrfähigen Alter, Jobs auszuüben, die es als „unwesentlich“ bezeichnete. Zu solchen Jobs gehörten das Fahren eines Taxis oder der Verkauf von Immobilien. Kanadas Wartime Prices and Trade Board legte Löhne und Preise fest und richtete ein Rationierungsprogramm ein.

Behandlung von feindlichen Ausländern. Während des Zweiten Weltkriegs haben die USA Die Regierung stufte mehr als eine Million neu angekommene Einwanderer aus Deutschland, Italien und Japan als feindliche Ausländer ein. Allerdings wurden nur die Japaner ungerecht behandelt. Nach der Bombardierung von Pearl Harbor richteten einige Amerikaner ihre Wut auf Menschen japanischer Abstammung. 1942 führte die antijapanische Hysterie die USA dazu, Regierung, etwa 110.000 Einwohner der Westküste japanischer Abstammung in Umsiedlungslager im Landesinneren umzusiedeln. Sie verloren dadurch ihr Zuhause und ihre Jobs. Etwa zwei Drittel von ihnen waren Bürger der Vereinigten Staaten. Kanada hat während des Krieges auch etwa 21.000 Menschen japanischer Abstammung umgesiedelt.

In Deutschland begrüßten die meisten Menschen den Beginn des Zweiten Weltkriegs mit wenig Begeisterung. Aber Deutschlands Reihe leichter Siege von 1939 bis Mitte 1941 weckte die Unterstützung für den Krieg.Im Sommer 1941 rechneten die Deutschen nicht damit, dass der Krieg noch lange andauern würde.

bürgerliches Leben. Lebensmittel, Kleidung und andere Konsumgüter waren in Deutschland in den ersten Kriegsjahren noch reichlich vorhanden. Importe strömten aus den von den Nazis besetzten Ländern Europas ein. Die Bombardierung Deutschlands durch die Alliierten begann langsam und richtete zunächst wenig Schaden an.

Ende 1942 hatte sich die Lage Deutschlands verändert, die Wehrmacht versank in der Sowjetunion, es gab weniger deutsche Siegesmeldungen, um die Menschen zu erfreuen, alliierte Bomben regneten Tag und Nacht auf deutsche Städte, Konsumgüter wurden knapp, doch die Menschen weiterhin hart für die Kriegsanstrengungen arbeiten.

Der Nazi-Terror. Hitlers gefürchtete Geheimpolizei, die Gestapo, schlug die Opposition gegen die NSDAP rücksichtslos nieder.Die Gestapo verhaftete jeden, der verdächtigt wurde, sich dem Nazismus in Deutschland und in den von Deutschland besetzten Gebieten zu widersetzen.

Um deutsche Männer für den Kampf zu befreien, rekrutierte die Gestapo Arbeiter aus den besetzten Ländern. Millionen von Europäern wurden schließlich gezwungen, viele Stunden unter schrecklichen Bedingungen in deutschen Kriegsanlagen zu arbeiten. Viele starben an Misshandlungen oder Hunger.

Die Nazis verfolgten brutal mehrere Gruppen, darunter Juden, Zigeuner und Slawen. Bis 1942 hatte Hitler eine Kampagne zur Ermordung aller europäischen Juden gestartet. Die Nazis trieben jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem besetzten Europa zusammen und verfrachteten sie in Güterwaggons in Konzentrationslager. Viele Juden wurden von Erschießungskommandos niedergebracht oder in Gruppen in Gaskammern getötet. Andere starben an Nahrungsmangel, Krankheiten oder Folter. Insgesamt töteten Hitlers Truppen etwa 6 Millionen europäische Juden, davon etwa 4 Millionen in Konzentrationslagern, die Nazis schlachteten auch viele Polen, Slawen, Zigeuner und Angehörige anderer Gruppen ab.

In anderen Ländern hingen die Bedingungen an der Heimatfront von der Nähe der Kämpfe und der Dauer der Kriegsanstrengungen ab. Besonders schwierig waren die Bedingungen in der Sowjetunion, wo fast vier Jahre lang erbitterte Kämpfe andauerten. Stalin befahl den sich zurückziehenden sowjetischen Soldaten, alles auf ihrem Weg zu verbrennen, was deutsche Truppen als Nahrung oder Unterkunft verwenden könnten. Aber diese Politik der verbrannten Erde verursachte dem sowjetischen Volk auch große Schwierigkeiten. Millionen sowjetischer Zivilisten starben an Hunger und anderen kriegsbedingten Ursachen. In der Ukraine und in den von der Sowjetunion besetzten Gebieten begrüßten viele Menschen zunächst die erobernden deutschen Truppen. Sie glaubten, dass die Deutschen sie von Stalins harter Herrschaft befreien würden, aber die Grausamkeit der Nazi-Besatzungstruppen wandte die Menschen gegen sie auf.Während des Zweiten Weltkriegs kämpften Zivilisten und Soldaten in der Sowjetunion mit einem Hass und einer Entschlossenheit gegen die Deutschen, wie sie anderswo selten erreicht wurden in Europa.

Die Zivilbevölkerung Großbritanniens stand ebenfalls von ganzem Herzen hinter den Kriegsanstrengungen. Die Menschen arbeiteten viele Stunden in Kriegsfabriken und akzeptierten einen starken Mangel an fast allen Gütern. Premierminister Churchill inspirierte das britische Volk mit seinen bewegenden Worten.

Besonders hart war das Leben in den Ländern der Naziherrschaft. Deutschland plünderte die eroberten Länder, um sein eigenes Volk zu ernähren und seine Kriegsanstrengungen anzutreiben. Gegner des Nationalsozialismus lebten in ständiger Angst vor der Brutalität der Gestapo.

Japan kam dem Zusammenbruch aller kriegführenden Nationen am nächsten. Als die Alliierten näher rückten, entzogen sie Japan immer mehr Rohstoffe, die von der Industrie des Landes benötigt wurden.Amerikanische Bomber bombardierten Japans Städte, und amerikanische U-Boote versenkten japanische Frachtschiffe. Bis 1945 waren Hunger und Unterernährung in Japan weit verbreitet. Aber das japanische Volk blieb bereit, enorme Opfer für die Kriegsanstrengungen zu bringen.

Folgen des Krieges

Tod und Zerstörung. Der Zweite Weltkrieg forderte mehr Menschenleben und verursachte mehr Zerstörung als jeder andere Krieg. Insgesamt dienten etwa 70 Millionen Menschen in den Streitkräften der Alliierten und der Achsenmächte. Etwa 17 Millionen von ihnen verloren ihr Leben. Die Sowjetunion erlitt etwa 71/2 Millionen Todesopfer im Kampf, mehr als jedes andere Land. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien hatten die wenigsten Kriegstoten der Großmächte. Etwa 400.000 amerikanische und etwa 350.000 britische Militärangehörige starben im Krieg. Deutschland verlor etwa 31/2 Millionen Soldaten und Japan etwa 11/4 Millionen.

Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs regneten Zerstörung auf zivile und militärische Ziele. Viele Städte lagen bei Kriegsende in Trümmern, vor allem in Deutschland und Japan. Bomben zerstörten Häuser, Fabriken sowie Transport- und Kommunikationssysteme. Auch Landschlachten verbreiteten Zerstörung über weite Gebiete. Nach dem Krieg wanderten Millionen von Hungernden und Obdachlosen zwischen den Ruinen Europas und Asiens umher.

Niemand weiß, wie viele Zivilisten als direkte Folge des Zweiten Weltkriegs starben. Bombenangriffe zerstörten viele der Aufzeichnungen, die zur Schätzung dieser Todesfälle erforderlich waren. Darüber hinaus starben Millionen von Menschen in Bränden, an Krankheiten und anderen Ursachen, nachdem so wichtige Dienste wie Brandbekämpfung und Gesundheitsversorgung in Kriegsgebieten zusammengebrochen waren.

Die Sowjetunion und China erlitten während des Zweiten Weltkriegs die höchste Zahl ziviler Todesopfer. Ungefähr 19 Millionen sowjetische Zivilisten und bis zu 10 Millionen chinesische Zivilisten starben. Viele der Todesfälle waren auf Hungersnöte zurückzuführen.

Vertriebene Personen. Der Zweite Weltkrieg entwurzelte Millionen von Menschen. Bis zum Kriegsende blieben mehr als 12 Millionen Vertriebene in Europa. Dazu gehörten Waisenkinder, Kriegsgefangene, Überlebende der Konzentrations- und Zwangsarbeitslager der Nazis und Menschen, die vor einfallenden Armeen und Kriegsgebieten geflohen waren. Andere Menschen waren Vertrieben durch Veränderungen der nationalen Grenzen, zum Beispiel zogen viele Deutsche nach Polen, in die Tschechoslowakei und in andere Länder Osteuropas, die von den Nazis erobert wurden, und vertrieben diese deutschen Einwohner nach dem Krieg.

Um den Vertriebenen zu helfen, gründeten die Alliierten die United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA). Die UNRRA begann 1944 in Gebieten zu operieren, die von den Alliierten von der Nazi-Besatzung befreit worden waren. Die Organisation richtete Lager für Vertriebene ein und versorgte sie mit Nahrung, Kleidung und medizinischen Hilfsgütern. Bis 1947 waren die meisten Vertriebenen umgesiedelt. Etwa eine Million Menschen blieben jedoch in den Lagern. Viele waren aus osteuropäischen Ländern geflohen und weigerten sich, in Heimatländer zurückzukehren, die unter kommunistische Herrschaft gekommen waren.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es zu neuen Machtkämpfen. Der Krieg hatte die führenden Vorkriegsmächte Europas und Asiens erschöpft. Deutschland und Japan beendeten den Krieg mit einer vollständigen Niederlage, und Großbritannien und Frankreich wurden stark geschwächt. Die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion entwickelten sich zu den führenden Mächten der Welt. Ihre Kriegsallianz brach bald zusammen, als die Sowjetunion versuchte, den Kommunismus in Europa und Asien zu verbreiten. Der Kampf zwischen der kommunistischen Welt, angeführt von der Sowjetunion, und der nicht-kommunistischen Welt Welt, angeführt von den Vereinigten Staaten, wurde als Kalter Krieg bekannt.

Die Vereinigten Staaten hatten gegen die Achse gekämpft, um die Demokratie zu bewahren. Nach dem Krieg war es den Amerikanern unmöglich, zu der Politik der Isolation zurückzukehren, die ihr Land vor dem Krieg verfolgt hatte. Die Amerikaner erkannten, dass sie starke Verbündete brauchten, und sie halfen den vom Krieg zerrissenen Nationen, sich zu erholen.

Der Zweite Weltkrieg hatte das sowjetische Volk hinter einer großen patriotischen Anstrengung geeint. Trotz schwerer Zerstörungen ging die Sowjetunion gestärkt aus dem Krieg hervor. Vor Kriegsende hatte die Sowjetunion drei Nationen entlang der Ostsee absorbiert – Estland, Lettland und Litauen. Bis Mitte 1945 hatte es auch Teile Polens, Rumäniens, Finnlands und der Tschechoslowakei eingenommen. Am Ende des Krieges besetzten sowjetische Truppen den größten Teil Osteuropas. Im März 1946 warnte Churchill, dass ein „Eiserner Vorhang“ über Europa gefallen sei und Osteuropa von Westeuropa trenne. Hinter dem Eisernen Vorhang half die Sowjetunion den kommunistischen Regierungen, die Macht in Bulgarien, der Tschechoslowakei, Ungarn, Polen und Rumänien zu übernehmen.

Auch im Fernen Osten gewann der Kommunismus an Stärke. Die Sowjetunion errichtete nach dem Krieg eine kommunistische Regierung in Nordkorea. In China kämpften die kommunistischen Truppen von Mao Zedong gegen die nationalistischen Armeen von Chiang Kai-shek. Ende 1949 floh Chiang auf die Insel Taiwan, und China schloss sich der kommunistischen Welt an.

Bis 1947 drohten die Kommunisten, die Kontrolle über Griechenland zu übernehmen, und die Sowjetunion forderte Militärstützpunkte in der Türkei. In diesem Jahr kündigte Präsident Truman an, dass die Vereinigten Staaten jedem vom Kommunismus bedrohten Land militärische und wirtschaftliche Hilfe leisten würden. Amerikanische Hilfe half Griechenland und der Türkei, der kommunistischen Aggression zu widerstehen.

1948 legten die Vereinigten Staaten den Marshallplan auf, um kriegszerrütteten Nationen in Europa beim Wiederaufbau ihrer Wirtschaft zu helfen. Im Rahmen des Plans erhielten 18 Nationen Lebensmittel, Maschinen und andere Güter im Wert von 13 Milliarden US-Dollar. Die Sowjetunion verbot Ländern in Osteuropa, sich am Marshallplan zu beteiligen.

Mit der Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg begann das Atomzeitalter. Viele Menschen glaubten, dass Massenvernichtungswaffen Kriege in Zukunft undenkbar machen würden. Sie hofften, dass die Welt lernen würde, in Frieden zu leben. Doch schon bald begann ein Wettlauf um die Entwicklung immer leistungsfähigerer Waffen.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wussten nur die Vereinigten Staaten, wie man Atomwaffen baut. 1946 schlugen die Vereinigten Staaten die Schaffung einer internationalen Agentur vor, die die Atomenergie kontrollieren und die Produktion von Atomwaffen verbieten würde. Aber die Sowjetunion lehnte ein Inspektionssystem ab, und der Vorschlag wurde fallen gelassen. Stalin befahl sowjetischen Wissenschaftlern, eine Atombombe zu entwickeln, und es gelang ihnen 1949. In den frühen 1950er Jahren testeten die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion jeweils eine noch zerstörerischere Waffe, die Wasserstoffbombe.

Seit Beginn des Atomzeitalters haben die Menschen einen Atomkrieg gefürchtet. Zeitweise drohten die Spannungen des Kalten Krieges in einen Krieg zwischen den beiden Supermächten auszubrechen. Aber die erschreckende Zerstörungskraft von Atomwaffen könnte sie davon abgehalten haben, einen großen Krieg zu riskieren.

Den Frieden herstellen

Geburt der Vereinten Nationen (UN). Aus dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs gingen Bemühungen hervor, zu verhindern, dass der Krieg jemals wieder die Welt verschlingt. 1943 trafen sich Vertreter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, der Sowjetunion und Chinas in Moskau. Sie einigten sich darauf, eine internationale Organisation zu gründen, die sich für die Förderung des Friedens einsetzen würde. Die vier alliierten Mächte trafen sich 1944 erneut in Dumbarton Oaks, einem Anwesen in Washington, D.C. Die Delegierten beschlossen, die neue Organisation der Vereinten Nationen zu nennen. Im April 1945 versammelten sich Vertreter aus 50 Nationen in San Francisco, Kalifornien, um eine Charta für die Vereinten Nationen zu entwerfen. Sie unterzeichneten die Charta im Juni, und sie trat am 24. Oktober in Kraft.

Frieden mit Deutschland. Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatten sich die Alliierten für eine militärische Besetzung Deutschlands nach seiner Niederlage entschieden. Sie teilten Deutschland in vier Zonen ein, wobei die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich jeweils eine Zone besetzten. Die vier Gewalten werden gemeinsam von Berlin verwaltet.

Auf der Potsdamer Konferenz im Juli 1945 legten die Alliierten ihre Besatzungspolitik fest. Sie einigten sich darauf, Deutschlands Streitkräfte abzuschaffen und die NSDAP zu verbieten. Deutschland verlor Gebiete östlich von Oder und Neiße. Der größte Teil der Region ging an Polen. Die Sowjetunion gewann die nordöstliche Ecke dieses Gebiets.

Die Alliierten stellten Naziführer vor Gericht, denen Kriegsverbrechen vorgeworfen wurden. Die Prozesse deckten die monströsen Übel auf, die Nazideutschland zugefügt hatte. Viele führende Nazis wurden zum Tode verurteilt. Die wichtigsten Kriegsprozesse fanden von 1945 bis 1949 in der deutschen Stadt Nürnberg statt.

Kurz nach Beginn der Besetzung stellte die Sowjetunion die Zusammenarbeit mit ihren westlichen Verbündeten ein. Sie blockierte alle Bemühungen um eine Wiedervereinigung Deutschlands. Die Westalliierten schlossen ihre Zonen nach und nach zu einer Wirtschaftseinheit zusammen. Aber die Sowjetunion verbot ihrer Zone den Beitritt.

Die Stadt Berlin lag tief in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. Im Juni 1948 versuchte die Sowjetunion, die Westmächte aus Berlin zu vertreiben, indem sie alle Schienen-, Wasser- und Autobahnverbindungen in die Stadt blockierte. Über ein Jahr lang flogen die Westalliierten Lebensmittel, Treibstoff und andere Güter nach Berlin. Die Sowjetunion hob schließlich im Mai 1949 die Berlin-Blockade auf, und die Luftbrücke endete im September.

Die Westalliierten gründeten in ihren Zonen politische Parteien und führten Wahlen durch. Im September 1949 wurden die drei Westzonen offiziell zur Bundesrepublik Deutschland, auch Westdeutschland genannt, zusammengelegt. Im Mai 1955 unterzeichneten die Westalliierten einen Vertrag, der die Besetzung Westdeutschlands beendete und dem Land die volle Unabhängigkeit gewährte. Der Vertrag war jedoch kein allgemeiner Friedensvertrag, da die Sowjetunion sich weigerte, ihn zu unterzeichnen. Die Sowjetunion errichtete in ihrer Zone eine kommunistische Regierung. Im Oktober 1949 wurde aus der Sowjetzone die Deutsche Demokratische Republik, auch DDR genannt.

Im September 1990 unterzeichneten die Sowjetunion und die Westalliierten einen Vertrag zur Aufgabe aller Besatzungsrechte in Ost- und Westdeutschland. Im Oktober 1990 wurde Deutschland als nichtkommunistische Nation wiedervereinigt.

Frieden mit Japan. Die militärische Besetzung Japans begann im August 1945. Aufgrund der Schlüsselrolle, die ihr Land beim Sieg über Japan gespielt hatte, waren die Amerikaner den anderen Besatzungstruppen zahlenmäßig weit überlegen. General MacArthur leitete die Besetzung als Oberbefehlshaber der alliierten Nationen. Er führte viele Reformen ein, die darauf abzielten, Japan von seinen militärischen Institutionen zu befreien und es in eine Demokratie umzuwandeln. 1947 trat eine von MacArthurs Stab ausgearbeitete Verfassung in Kraft, die alle politischen Rechte vom japanischen Kaiser auf das Volk übertrug, Frauen das Stimmrecht einräumte und Japan das Recht verweigerte, den Krieg zu erklären.

Die alliierten Besatzungstruppen stellten 25 japanische Kriegsführer und Regierungsbeamte vor Gericht, denen Kriegsverbrechen vorgeworfen wurden. Sieben dieser Personen wurden hingerichtet. Die anderen erhielten Haftstrafen.

Im September 1951 unterzeichneten die Vereinigten Staaten und die meisten anderen alliierten Nationen einen Friedensvertrag mit Japan. Der Vertrag nahm Japans überseeisches Imperium weg. Aber er erlaubte Japan, wieder aufzurüsten. Die Besetzung Japans durch die Alliierten endete kurz nachdem die Nationen den Friedensvertrag unterzeichnet hatten. Ein neuer Vertrag erlaubte den Vereinigten Staaten jedoch, Truppen in Japan zu halten. Chinas nationalistische Regierung unterzeichnete ihn 1952 einen eigenen Friedensvertrag mit Japan, und auch die Sowjetunion und Japan unterzeichneten 1956 einen separaten Friedensvertrag.

Frieden mit anderen Ländern. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die Alliierten, Friedensverträge mit Italien und vier anderen Ländern auszuarbeiten, die mit den Achsenmächten gekämpft hatten – Bulgarien, Finnland, Ungarn und Rumänien. Die Verträge schränkten die Streitkräfte der besiegten Länder ein und verpflichteten sie zur Zahlung von Kriegsschäden. Die Verträge fordern auch territoriale Änderungen. Bulgarien gab Gebiete an Griechenland und Jugoslawien ab. Die Tschechoslowakei erhielt Land von Ungarn. Finnland verlor Territorium an die Sowjetunion. Italien gab Land an Frankreich, Jugoslawien und Griechenland ab. Das Land verlor auch sein Imperium in Afrika. Rumäniens Territorium von Ungarn, verlor aber im Gegenzug Land an Bulgarien und die Sowjetunion gewann dazu.

Die streitenden Nationen
Name Datum Kriegseintritt
Die Alliierten
Argentinien 27. März 1945
Australien Sept. 3, 1939
Belgien 10. Mai 1940
Bolivien 7. April 1943
Brasilien August. 22., 1942
Kanada Sept. 10., 1939
Chile Feb. 14., 1945
China Dez. 9, 1941
Kolumbien Nov. 26., 1943
Costa Rica Dez. 8, 1941
Kuba Dez. 9, 1941
Tschechoslowakei Dez. 16., 1941
9. April 1940
Dominikanische Republik Dez. 8, 1941
Ekuador Feb. 2, 1945
Ägypten Februar. 24., 1945
El Salvador Dez. 8, 1941
Äthiopien Dez. 1, 1942
Frankreich Sept. 3, 1939
Großbritannien Sept. 3, 1939
Griechenland Okt. 28., 1940
Guatemala Dez. 9, 1941
Haiti Dez. 8, 1941
Honduras Dez. 8, 1941
Indien Sept. 3, 1939
Iran Sept. 9, 1943
Irak Jan. 16., 1943
Libanon Feb. 27., 1945
Liberia Jan. 26., 1944
Luxemburg 10. Mai 1940
Mexiko 22. Mai 1942
Mongolische Volksrepublik 9. August 1945
Niederlande 10. Mai 1940
Neuseeland Okt. 3, 1939
Nicaragua Dez. 8, 1941
9. April 1940
Panama Dez. 7, 1941
Paraguay Februar. 8, 1945
Februar Peru 11., 1945
Polen Sept. 1, 1939
San Marino, 24. September 1944
Saudi-Arabien 1. März 1945
Südafrika Sept. 6, 1939
Sowjetunion 22. Juni 1941
Syrien Feb. 26., 1945
Türkei Feb. 23., 1945
Vereinigte Staaten Dez. 8, 1941
Uruguay Feb. 22., 1945
Venezuela Feb. 16., 1945
Jugoslawien 6. April 1941
Die Achse
Albanien 15. Juni 1940
6. April 1941
Finnland 25. Juni 1941
Deutschland Sept. 1, 1939
Ungarn 10. April 1941
Italien 10. Juni 1940
Japan Dez. 7, 1941
22. Juni 1941
Thailand Jan. 25., 1942

Wichtige Daten in Europa und Nordafrika: 1939-1942
1939
Sept. 1 Deutschland marschierte in Polen ein und begann den Zweiten Weltkrieg.
Sept. 3 Großbritannien und Frankreich erklärten Deutschland den Krieg.
1940
9. April Deutschland marschiert in Dänemark und Norwegen ein.
10. Mai Deutschland marschiert in Belgien und den Niederlanden ein.
10. Juni Italien erklärt Frankreich und Großbritannien den Krieg.
22. Juni Frankreich unterzeichnet einen Waffenstillstand mit Deutschland.
10. Juli Die Schlacht um England begann.
1941
6. April Deutschland marschiert in Griechenland und Jugoslawien ein.
22. Juni Deutschland überfällt die Sowjetunion.
Sept. 8 deutsche Truppen beendeten die Blockade Leningrads, die bis Januar 1944 andauerte.
1942
Aug. 25 Hitler befahl seinen Streitkräften, Stalingrad zu erobern.
Okt. 23 Großbritannien griff die Achse bei El Alamein in Ägypten an.
Nov. 8 alliierte Truppen landeten in Algerien und Marokko.

Wichtige Daten in Europa und Nordafrika: 1943-1945
1943
Feb. 2 Die letzten Deutschen kapitulierten bei Stalingrad.
13. Mai: Die Achsenmächte in Nordafrika kapitulieren.
4. Juli Deutschland eröffnete einen Angriff in der Nähe der sowjetischen Stadt Kursk.
10. Juli Alliierte Truppen marschieren in Sizilien ein.
Sept. 3 Italien ergab sich heimlich den Alliierten.
Sept. 9 Alliierte Truppen landeten in Salerno, Italien.
1944
6. Juni Alliierte Truppen landen in der Normandie während der D-Day-Invasion in Nordfrankreich.
20. Juli Ein Attentat auf Hitler scheitert.
Dez. 16 Die Deutschen schlugen auf die USA zurück Truppen in der Ardennenoffensive.
1945
30. April Hitler nahm sich in Berlin das Leben.
7. Mai Deutschland kapituliert bedingungslos vor den Alliierten in Reims, Frankreich, und beendet damit den Zweiten Weltkrieg in Europa.

Wichtige Daten im Pazifik: 1941-1942
1941
Dez. 7 Japan bombardierte die USA Militärbasen in Pearl Harbor auf Hawaii.
Dez. 8 Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kanada erklärten Japan den Krieg.
1942
Feb. 15 Singapur fiel an die Japaner.
Feb. 26-28 Japan besiegte eine alliierte Seestreitmacht in der Schlacht in der Javasee.
9. April USA und philippinische Truppen auf der Halbinsel Bataan ergaben sich.
18. April USA Bomber trafen Tokio bei der Doolittle-Razzia.
4.-8. Mai Die Alliierten stoppen einen japanischen Angriff in der Schlacht am Korallenmeer.
4.-6. Juni Die Alliierten besiegten Japan in der Schlacht von Midway.
Aug. 7 USA Marinesoldaten landeten auf Guadalcanal.

Wichtige Daten im Pazifik: 1943-1945
1943
Nov. 20 USA Truppen fielen in Tarawa ein.
1944
19.–20. Juni USA Seestreitkräfte besiegten die Japaner in der Schlacht am Philippinischen Meer.
18. Juli Japans Premierminister Tojo tritt zurück.
Okt. 20 Die Alliierten begannen mit der Landung auf den Philippinen.
Okt. 23-26 Die Alliierten besiegten Japans Marine in der Schlacht im Golf von Leyte auf den Philippinen.
1945
16. März USA Marines eroberten Iwo Jima.
21. Juni Die Alliierten eroberten Okinawa.
Aug. 6 Auf Hiroshima wurde eine Atombombe abgeworfen.
Aug. 8 Die Sowjetunion erklärte Japan den Krieg.
Aug. 9 Auf Nagasaki wurde eine Atombombe abgeworfen.
Aug. 14 Japan erklärte sich bereit, sich bedingungslos zu ergeben.
Sept. 2 Japan unterzeichnete Kapitulationsbedingungen an Bord des Schlachtschiffs U.S.S. Missouri in der Bucht von Tokio.

Militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg (1939-1945)
Einschließlich Kolonialisten.
Figur nicht verfügbar.
Quelle: James L. Stokesbury, Autor von A Short History of World War II.
Land tot verwundet
Die Alliierten
Australien 23.365 39.803
Belgien 7.760 14.500
Kanada 37.476 53.174
China 2.200.000 1.762.000
Frankreich 210.671 390.000
Großbritannien 329.208 348.403
Polen 320.000 530.000
Sowjetunion 7.500.000 5.000.000
Vereinigte Staaten 405.399 671.278
Die Achse
Österreich 380.000 350.117
Bulgarien 10.000 21.878
Finnland 82.000 50.000
Deutschland 3.500.000 7.250.000
Ungarn 140.000 89.313
Italien 77.494 120.000
Japan 1.219.000 295.247
Rumänien 300.000

65 Jahre sind seit dem Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg vergangen, aber sein Echo beruhigt sich bis heute nicht in den Seelen der Menschen. Wir haben nicht das Recht, die Schrecken dieses Krieges zu vergessen. Wir haben nicht das Recht, diese Soldaten zu vergessen, die für unsere strahlende Zukunft gestorben sind. Wir müssen uns an alles und jeden erinnern. Wir müssen uns an einen der schrecklichsten Kriege erinnern, der jede Familie vom Vater bis zum Sohn betraf.

Dieser Krieg hat auch in meiner Familie seine Spuren hinterlassen. Mein Urgroßvater ist Shvakin Michael lebte im Dorf Rybinskie Budy in der Region Kursk. 1941 wurde er zur Verteidigung der Heimat einberufen. Als er an die Front ging, hatte er einen Sohn und zwei kleine Töchter; Eine davon war meine Großmutter. Er kämpfte in der Infanterie unter dem Kommando von Marschall Rokossovski. Sein 16-jähriger Sohn Leonid wurde 1942 einberufen. Wie es das Schicksal so wollte, nahmen beide an der Befreiung der Stadt Königsberg teil, trafen aber nicht aufeinander. Der Vater und der Sohn reisten durch ganz Europa und trafen den Tag des Sieges in Berlin. Sie wurden dort verwundet und im Krankenhaus behandelt, trafen sich aber nicht wieder. Sie nahmen an der Befreiung Polens, der Tschechoslowakei, der Städte und Gemeinden Deutschlands teil.

Mein Urgroßvater hatte viele Kampfbelohnungen. Sie sind jetzt das Relikt unserer Familie.

Also, ich denke, der Tag des Sieges war und muss der leichteste Feiertag bleiben. Unsere Vorfahren geben uns jetzt die Möglichkeit, unter dem friedlichen Himmel zu leben, und das dürfen wir nicht vergessen. Ich bin stolz auf meinen Urgroßvater. Dank seiner und anderer einfacher Soldaten wurde der Faschismus besiegt!

Wir verneigen uns vor dem einfachen Soldaten, aber dem wahren Helden!

Übersetzung:

Seit dem Sieg im Großen Vaterländischen Krieg sind 65 Jahre vergangen, aber sein Echo verhallt noch immer nicht in den Seelen der Menschen. Wir haben kein Recht, die Schrecken dieses Krieges zu vergessen. Wir haben kein Recht, diese Soldaten zu vergessen, die gestorben sind, damit wir jetzt leben können. Wir müssen uns an alles erinnern ... Wir müssen die Erinnerung an den schrecklichsten Krieg weitergeben, der jede Familie von Generation zu Generation berührt hat ...

Dieser Krieg hat Spuren in meiner Familie hinterlassen. Mein Urgroßvater, Schwakin Michail Wassiljewitsch, der im Dorf Rybinskiye Budy in der Region Kursk lebte, wurde 1941 zur Verteidigung seiner Heimat berufen. Als er an die Front ging, hinterließ er einen Sohn und zwei kleine Töchter, eine davon war meine Großmutter. Er kämpfte in der Infanterie unter dem Kommando von Marschall Rokossovsky. 1942 wurde sein 16-jähriger Sohn Leonid zur Armee eingezogen. So entschied das Schicksal, dass beide an der Befreiung der Stadt Königsberg teilnahmen, sich aber nie begegneten. Vater und Sohn reisten durch ganz Europa bis nach Berlin. Während der Feindseligkeiten wurden beide verwundet und im Krankenhaus behandelt, aber das Schicksal trennte sie erneut. Teilnahme an der Befreiung Polens, der Tschechoslowakei und deutscher Städte. Mein Urgroßvater hatte viele militärische Auszeichnungen. Jetzt sind sie unser Familienerbstück.

Der Tag des Sieges war, ist und sollte der hellste Feiertag bleiben. Schließlich haben uns diejenigen, die dafür mit ihrem Leben bezahlt haben, die Möglichkeit gegeben, unter einem friedlichen Himmel zu leben, und daran müssen wir uns erinnern. Ich bin stolz auf meinen Urgroßvater, dank ihm und Hunderten anderer Soldaten wurde der Faschismus mit einer täglichen Leistung besiegt!

Wir verneigen uns vor dir, einem einfachen Soldaten – einem echten Helden!

Avdeeva Ekaterina

Englisch für das Militär

Militärübersetzung ist eine der Arten von SpezialÜbersetzung mit ausgeprägter militärkommunikativer Funktion. Ein charakteristisches Merkmal der Militärübersetzung ist eine großartige Terminologie und eine äußerst genaue, klare Präsentation des Materials in der relativen Abwesenheit von bildlichen und emotionalen Ausdrucksmitteln.Aufgrund der spezifischen kommunikativen und funktionalen Ausrichtung sind alle militärischen Materialien reich an speziellem Militärvokabular. Sie verwenden in großem Umfang militärische und wissenschaftliche und technische Terminologie, variabel stabile und stabile Phrasen, die nur für den militärischen Kommunikationsbereich charakteristisch sind, Nomenklaturabkürzungen und Symbole, die nur in militärischen Materialien verwendet werden.

Das militärische Vokabular wird normalerweise in drei Hauptgruppen unterteilt: militärische Terminologie, die Konzepte bezeichnet, die in direktem Zusammenhang mit militärischen Angelegenheiten, Streitkräften, Methoden der Kriegsführung usw. stehen, militärisch-technische Terminologie, die wissenschaftliche und technische Begriffe umfasst; und emotional gefärbtes militärisches Vokabular (Slang), dargestellt durch Wörter und Kombinationen, die häufig hauptsächlich in der Umgangssprache von Militärangehörigen verwendet werden und eigentlich stilistische Synonyme für die entsprechenden militärischen Begriffe sind. Die korrekte Übersetzung militärischer Materialien hängt weitgehend von der korrekten Übersetzung von Begriffen ab, da der größte Teil des militärischen Vokabulars von militärischen und militärtechnischen Begriffen besetzt ist, die die maximale semantische Last tragen.

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Zum Thema: Methodische Entwicklungen, Präsentationen und Notizen

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Testaufgaben für Text Nr. 8 Hunderte für die Post

Das Material enthält Testaufgaben zum Text „Hunderter für die Post“, die ganz oder teilweise im Unterricht, als Hausaufgabe oder im Bereich „Lesen außerhalb des Unterrichts“ verwendet werden können....

kalter Krieg

Der Kalte Krieg war der offene, aber begrenzte Kampf, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten und der Sowjetunion und ihren Verbündeten entwickelte. Der Kampf wurde Kalter Krieg genannt, weil er nicht wirklich zu einem direkten bewaffneten Konflikt zwischen den Supermächten in großem Umfang führte. Der Kalte Krieg wurde von 1947 bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 durch wirtschaftlichen Druck, selektive Hilfe, Einschüchterung, diplomatisches Manövrieren, Propaganda, Attentate, lokale Konflikte, Militäroperationen geringer Intensität und umfassenden Krieg geführt. Der Kalte Krieg sah das größte konventionelle und das erste nukleare Wettrüsten der Geschichte. Der Begriff wurde von den USA populär gemacht. Politikberater und Finanzier Bernard Baruch im April 1947 während einer Debatte über die Truman-Doktrin. Es wurde von Eric A. Blair und George Orwell in einem Essay mit dem Titel „Du und die Atombombe“ am 19. Oktober 1945 in der britischen Zeitschrift Tribune geprägt.

Der Kalte Krieg wird normalerweise ungefähr nach dem Ende des angespannten Bündnisses zwischen den USA und und die Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991. Der Koreakrieg; die ungarische und tschechische Revolution; die Invasion der Schweinebucht und die Kubakrise; der Vietnamkrieg; der Afghanistankrieg; und wir. unterstützte Militärputsche gegen Regierungen im Iran (1953), Guatemala (1954) und Bürgerkriege in Ländern wie Angola, El Salvador und Nicaragua waren einige der Gelegenheiten, bei denen die Spannungen im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg die Form eines bewaffneten Konflikts annahmen .

Ein wichtiger Konfliktherd war Deutschland, insbesondere die Stadt Berlin. Das lebendigste Symbol des Kalten Krieges war die Berliner Mauer. Die Mauer isolierte West-Berlin, den von Westdeutschland und den Alliierten kontrollierten Teil der Stadt, von Ost-Berlin und dem Gebiet der DDR, das es vollständig umgab.

Die koreanische Halbinsel bleibt ein Hotspot. Die Staaten Nordkorea und Südkorea und ihre Verbündeten befinden sich technisch gesehen auch weiterhin im Krieg, da zwar ein Waffenstillstand in Kraft ist, aber nie ein formeller Friedensvertrag unterzeichnet wurde. Infolgedessen bleiben die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nach wie vor hoch, zumal Nordkorea erklärt hat, Atomwaffen zu besitzen.

In solchen Konflikten operierten die Großmächte zum großen Teil durch die Bewaffnung oder Finanzierung von Stellvertretern, eine Entwicklung, die die direkten Auswirkungen auf die Bevölkerung der Großmächte verringerte, aber den Konflikt zu Millionen von Zivilisten auf der ganzen Welt brachte.

Im strategischen Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion war die Technologiestrategie ein wichtiger Schauplatz. Es beinhaltete auch verdeckte Konflikte durch aktive Spionageakte.

Besonders revolutionäre Fortschritte wurden auf dem Gebiet der Atomwaffen und der Raketentechnik erzielt. In Wirklichkeit waren die meisten oder alle Raketen, mit denen Menschen und Satelliten in die Umlaufbahn gebracht wurden, ursprünglich militärische Konstruktionen.

Andere Bereiche, in denen Wettrüsten stattgefunden haben, sind: Düsenjäger, Bomber, chemische Waffen, biologische Waffen, Flugabwehr, Boden-Boden-Raketen und Marschflugkörper, Interkontinentalraketen, Panzerabwehrwaffen, U-Boote und U-Boot-Abwehr , U-Boot-gestützte ballistische Raketen, elektronische Aufklärung, Signalaufklärung, Aufklärungsflugzeuge und Spionagesatelliten.

Alle diese Bereiche erforderten massive technologische und fertigungstechnische Investitionen. In vielen Bereichen hat der Westen Waffen mit überlegener Effektivität geschaffen, hauptsächlich aufgrund seines Vorsprungs bei digitalen Computern. Der Ostblock setzte jedoch in jedem Bereich eine größere Anzahl militärischer Designs ein und baute eine größere Anzahl von Waffen.

In den 1970er Jahren wich der Kalte Krieg der Entspannung und einem komplizierteren Muster internationaler Beziehungen, in denen die Welt nicht mehr in zwei klar gegensätzliche Blöcke gespalten war. Die Beziehungen zwischen den USA und der Sowjetunion verschlechterten sich Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre erneut, verbesserten sich jedoch, als der Sowjetblock Ende der 1980er Jahre begann, sich aufzulösen. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 verlor Russland seinen Supermachtstatus, den es sich im Zweiten Weltkrieg erkämpft hatte.

"Kalter Krieg"

Der Kalte Krieg war ein groß angelegter, bereits beendeter Krieg, der unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen den Vereinigten Staaten mit ihren Verbündeten und der Sowjetunion mit ihren Verbündeten ausbrach. Dieser Konflikt wurde als „Kalter Krieg“ bezeichnet, weil er letztendlich nicht zu einer offenen und umfassenden Konfrontation zwischen den beiden Supermächten führte. Der Kalte Krieg wurde zwischen 1947 und 1991 – dem Jahr des Zusammenbruchs der Sowjetunion – durch wirtschaftlichen Druck, gezielte (selektive) Hilfe, Einschüchterung, diplomatische Ausflüchte, Propaganda, Auftragsmorde, lokale Konflikte, kleine und große Militäroperationen geführt. Der Kalte Krieg verursachte ein Wettrüsten, sowohl nuklear als auch konventionell. Der Begriff wurde vom amerikanischen Politikberater und Finanzier Bernard Barusch im April 1947 bei Diskussionen über die Truman-Doktrin populär gemacht. Der Begriff wurde von Eric A. Blair und George Orwell in ihrem Aufsatz mit dem Titel „You and the Nuclear Bomb“ im Oktober 1945 geprägt, der in der Zeitschrift British Tribune veröffentlicht wurde.

Es wird allgemein angenommen, dass der Kalte Krieg ungefähr vom Beginn der Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vereinigten Staaten und der UdSSR, die während des Zweiten Weltkriegs Verbündete waren, bis zu seinem Ende mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 begann. Der Koreakrieg, die ungarische und tschechische Revolution, die Invasion der Schweinebucht und die Kubakrise, der Vietnamkrieg, der Afghanistankrieg, die Finanzierung erfolgreicher Militäroperationen gegen Regierungen im Iran 1953, Guatemala 1954 und Bürgerkriege in Ländern wie Angola, El Salvador und Nicaragua sind einige Beispiele für Spannungen zwischen Supermächten während des Kalten Krieges, die zu bewaffneten Konflikten eskalierten.

Einer der Brennpunkte des Konflikts war Deutschland, insbesondere Berlin. Die Berliner Mauer war ein lebendiges Symbol des Kalten Krieges. Die Mauer isolierte Westberlin, einen Teil der Stadt, der von Westdeutschland und seinen Verbündeten kontrolliert wurde, von Ostberlin, das um sie herum lag. Die koreanische Halbinsel ist nach wie vor ein „hot spot“. Die Staaten Nordkorea und Südkorea mit ihren Verbündeten befinden sich technisch noch immer im Kriegszustand, denn trotz Waffenstillstand ist der Friedensvertrag noch nicht unterzeichnet. Infolgedessen bleiben die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hoch, insbesondere nachdem Nordkorea angekündigt hat, Atomwaffen zu haben.

In solchen Konflikten bewaffneten und finanzierten die Supermächte hauptsächlich die Kriegsparteien, ihre Bevölkerungen waren von diesen Konflikten nicht direkt betroffen, obwohl die Opfer dieser Konflikte Millionen von Menschen auf der ganzen Welt waren.

Im strategischen Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion war der Hauptschauplatz der Konfrontation die Technologie, die auch zu verborgenen Konflikten führte, die sich in aktiver Spionage äußerten. Besonders große revolutionäre Errungenschaften wurden auf dem Gebiet der Raketenwissenschaft und der Atomwaffen erzielt. Tatsächlich wurden die meisten Raketen, mit denen Menschen und Satelliten in die Umlaufbahn gebracht werden, ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt.

Andere Bereiche, in denen das Wettrüsten stattgefunden hat, sind: Düsenjäger, Bomber, chemische Waffen, biologische Waffen, Luftverteidigungssysteme, Boden-Boden-Raketen, Marschflugkörper, Interkontinentalraketen, Panzerabwehrwaffen, U-Boote und U-Boot-Abwehr Waffen, ballistische U-Boot-Raketen, elektronische Spionage, Signalerkennung (Entschlüsselung), Aufklärungsflugzeuge und Spionagesatelliten.

All dies erforderte in vielen Bereichen einen enormen finanziellen und produktionstechnischen Aufwand. Der Westen schuf effektivere Waffen, insbesondere aufgrund seiner führenden Position auf dem Gebiet der digitalen Computertechnologie. Der Ostblock reagierte jedoch mit mehr militärischen Entwicklungen bei jedem Waffentyp und schuf mehr Waffen.

In den 1970er Jahren ließen die Spannungen im Kalten Krieg nach, und es entstand ein komplexeres Modell der internationalen Beziehungen, in dem die Welt nicht mehr klar in zwei gegensätzliche Lager geteilt war. Die sowjetisch-amerikanischen Beziehungen verschlechterten sich Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre erneut, verbesserten sich jedoch bald, als der Sowjetblock Ende der 1980er Jahre zu zerfallen begann. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 verlor Russland den Supermachtstatus, den es nach dem Zweiten Weltkrieg erlangt hatte.

Fragen:

1. Was ist Kalter Krieg?
2. Warum wurde der Konflikt zwischen zwei Supermächten Kalter Krieg genannt?
3. Wie wurde der Kalte Krieg geführt?
4. Wann kam es zum Zusammenbruch der Sowjetunion?
5. Wer hat den Begriff „Kalter Krieg“ geprägt?
6. Wann wich der Kalte Krieg der Entspannung und einem komplizierteren Muster internationaler Beziehungen, in denen die Welt nicht mehr in zwei klar gegensätzliche Blöcke gespalten war?
7. Was symbolisierte die Berliner Mauer?
8. Was ist Wettrüsten?
9. Wann hat Russland den Status einer Supermacht erlangt?

Wortschatz:

einschränken - beschränken (innerhalb von etwas)
Kampf - Kampf; Spannung, Anstrengung
entwickeln - entwickeln (sya) (von; in); verbessern; entwerfen, entwerfen, erstellen
Verbündeter - Freund, Verbündeter, Unterstützer
Supermacht - Supermacht; eine der mächtigsten Großmächte
breit - breit; umfangreich, groß
lohnen - führen (Kampagne), Lohn (Krieg); kämpfen (für etw.); Herausforderung, Duell
Druck - Druck, Kompression, Quetschen; Druck; Schlag, Druck
selektive Beihilfe - selektive Beihilfe
Einschüchterung - Einschüchterung; Einschüchterung, Abstoßung; Einschüchterung, Angst
diplomatisches Manövrieren - diplomatische Ausweichmanöver (Manöver)
Attentat - Mord; terroristischer Akt; Vernichtung, Zerstörung, Zerstörung (von)
Zusammenbruch - Zusammenbruch, Zerstörung; zusammenbrechen, zusammenbrechen; Versagen
konventionell - definiert durch einen Vertrag oder eine Vereinbarung; konventionell (über Waffen - konventionell, nicht nuklear; über Militäroperationen, die mit konventionellen Waffen durchgeführt werden)
Rennen - zd. Rennen
zu popularisieren - popularisieren, verteilen (wissenschaftliche Ideen usw.); populär machen, berühmt machen
Debatte - Debatte, Diskussion, Diskussion, Debatte; Kontroverse, Streit
zu prägen - erfinden, erfinden, planen
Aufsatz - Test, Test, Erfahrung, Versuch; Überprüfung, Prüfung; versuchen; eine Anstrengung; Aufsatz, Studie, Skizze; Geschichte, Skizze; Aufsatz; Aufsatz
zum Titel - Name, geben Sie einen Namen; zu Kopf; betiteln, würdigen; Anruf
überlegen - überlegen, diskutieren (als); wiegen, überlegen, nachdenken; denken, glauben, überlegen; berücksichtigen, bedenken
auftreten - passieren, passieren, passieren; treffen, treffen
ungefähr - nahe, ungefähr, fast, ungefähr, ungefähr
angespannt - angespannt; unnatürlich; geschmiedet, gemacht
Bündnis - Vereinigung; Bündnis (gegen; zwischen; mit); Block, Verein, Vereinigung, Föderation
Aufbruch - Trennung, Zerfall, Zerstörung, Zerfall, Zerfall; das Ende; das Ende der Beziehung
Bucht - zd. Bucht, Golf; Biegung (Hügelkämme usw.)
Invasion - Invasion, Invasion, Aggression; überfallen; Intervention; plötzliches Eindringen, Eindringen (einer Art übernatürlicher Kraft; Gefühle; Emotionen; Elemente usw.); Eingriff (in die Rechte von jemandem) "zurückhalten - unterstützen; verstärken; finanzieren, subventionieren; bestätigen, mit Beweisen untermauern usw.; in die entgegengesetzte Richtung gehen, zurückweichen; sich zurückziehen
Anspannung - Anspannung, Spannungszustand, Anspannung (auch über intellektuelle, nervöse Aktivität usw.); Enge, Unnatürlichkeit, Ungeschicklichkeit (Situationen usw.); innerer Konflikt, Widerspruch, Spannung
beziehen - beziehen, beziehen, beeinflussen; verwandt sein; um eine Verbindung herzustellen, um das Verhältnis zu bestimmen; zueinander in Beziehung stehen
Hotspot - "heißer" Ort
lebendig - hell; lebhaft, hell; leidenschaftlich; klar, klar, deutlich
umgeben - umgeben; umgeben
bleiben - bleiben; bleiben, bleiben; leben, wohnen, bleiben; sein; in einigen bleiben fähig
unterschreiben - unterschreiben, unterschreiben; markieren, notieren; ein Zeichen setzen
bewaffnen - bewaffnen (sya) (mit); bewaffnen, lagern (sya); besitzen (mit)
verringern - reduzieren (sya), reduzieren (sya)
direkte Auswirkung - direkte Auswirkung, Auswirkung
einbeziehen - einziehen, einbeziehen (in, mit); berühren, berühren; verursachen, führen (zu)
verdeckt - Schutz, Zuflucht; Tarnvorrichtung
Spionage - Geheimdienst, Spionage, Spionage
Raketentechnik
Satellit - künstlicher Satellit
ursprünglich - ursprünglich nach Herkunft; ursprünglich, anfangs; zuerst, zuerst
militärische Entwürfe - militärische Entwicklungen
Düsenjäger - Düsenjäger
Bomber - Bomber
chemische Waffen - chemische Waffen
biologische Waffen - biologische Waffen
Flugabwehr - Luftverteidigungswaffe
Boden-Boden-Rakete - Boden-Boden-Rakete
Marschflugkörper - Marschflugkörper
Interkontinentalrakete - Interkontinentalrakete
Panzerabwehrwaffen - Panzerabwehrwaffen
U-Boot - U-Boot
U-Boot-Abwehr - U-Boot-Abwehrwaffen
U-Boot-gestartete ballistische Rakete - U-Boot-gestartete ballistische Rakete
elektronische Intelligenz - elektronische Spionage
Signalintelligenz - Signalerkennung (Decodierung)
Aufklärungsflugzeug - Aufklärungsflugzeug
Spionagesatellit - Spionagesatellit
fordern - bestellen, fordern; (etwas) brauchen; etwas verlangen)
herstellen - herstellen, herstellen, herstellen; machen, verarbeiten, verarbeiten; fabrizieren, erfinden (lügen usw.)
digitaler Computer - digitaler Computer
Entspannung - Entspannung der internationalen Spannung
kompliziertes Muster - zd, komplexes Modell
spalten - spalten, spalten; Spaltung, Gärung (in den Reihen einer Organisation, meistens politisch)
abnehmen - verschlechtern; verderben; Schaden; zerfallen, zusammenbrechen; schlimmer werden, schlimmer werden degradieren
verbessern - verbessern (sya); verbessern); ausbessern, ausbessern
entwirren - entwirren (Fäden usw.); aufdecken, aufdecken, aufdecken, enthüllen, enthüllen, enthüllen