Je mehr eine Person in der Lage ist, auf das Historische und Universelle zu reagieren, desto umfassender ist ihre Natur, desto reicher ist ihr Leben und desto fähiger ist eine solche Person zu Fortschritt und Entwicklung.

F. M. Dostojewski

Der Russisch-Japanische Krieg von 1904-1905, auf den wir heute kurz eingehen werden, ist eine der wichtigsten Seiten in der Geschichte des Russischen Reiches. Im Krieg wurde Russland besiegt, was einen militärischen Rückstand gegenüber den führenden Ländern der Welt demonstriert. Ein weiteres wichtiges Ereignis des Krieges – nach seinen Ergebnissen wurde schließlich die Entente gegründet, und die Welt begann langsam, aber stetig auf den Ersten Weltkrieg zuzurollen.

Hintergrund des Krieges

In den Jahren 1894-1895 besiegte Japan China, wodurch Japan die Halbinsel Liaodong (Kwantung) zusammen mit Port Arthur und der Insel Farmosa (der aktuelle Name ist Taiwan) überqueren musste. Deutschland, Frankreich und Russland mischten sich in den Verlauf der Verhandlungen ein und bestanden darauf, dass die Liaodong-Halbinsel im Besitz Chinas bleibt.

1896 unterzeichnete die Regierung von Nikolaus II. einen Freundschaftsvertrag mit China. Infolgedessen erlaubt China Russland den Bau einer Eisenbahn nach Wladiwostok durch die Nordmandschurei (China Eastern Railway).

1898 pachtet Russland im Rahmen eines Freundschaftsabkommens mit China die Liaodong-Halbinsel für 25 Jahre von China. Dieser Schritt zog scharfe Kritik von Japan nach sich, das ebenfalls Anspruch auf diese Ländereien erhob. Doch zu gravierenden Konsequenzen führte dies damals nicht. 1902 dringt die zaristische Armee in die Mandschurei ein. Formal war Japan bereit, dieses Territorium für Russland anzuerkennen, wenn letzteres Japans Dominanz in Korea anerkennt. Aber die russische Regierung hat einen Fehler gemacht. Sie nahmen Japan nicht ernst und dachten nicht einmal daran, mit ihm Verhandlungen aufzunehmen.

Ursachen und Art des Krieges

Die Gründe für den Russisch-Japanischen Krieg von 1904-1905 sind folgende:

• Pacht der Liaodong-Halbinsel und Port Arthur durch Russland.
• Wirtschaftliche Expansion Russlands in der Mandschurei.
• Verteilung der Einflusssphären in China und Korea.

Die Art der Feindseligkeiten kann wie folgt definiert werden

• Russland plante, Verteidigung zu betreiben und Reserven hochzuziehen. Der Truppentransfer sollte im August 1904 abgeschlossen sein, danach war geplant, bis zur Landung in Japan in die Offensive zu gehen.
• Japan plante einen Angriffskrieg. Der erste Schlag war auf See mit der Zerstörung der russischen Flotte geplant, damit nichts den Transfer der Landetruppe stören würde. Die Pläne beinhalteten die Eroberung der Mandschurei, der Ussuri- und der Primorski-Gebiete.

Die Machtverhältnisse zu Beginn des Krieges

Japan konnte im Krieg etwa 175.000 Menschen (weitere 100.000 in Reserve) und 1140-Feldgeschütze aufstellen. Die russische Armee bestand aus 1 Million Menschen und 3,5 Millionen in Reserve (Reserve). Aber im Fernen Osten hatte Russland 100.000 Mann und 148 Feldgeschütze. Der russischen Armee standen auch die Grenzschutzbeamten zur Verfügung, die 24.000 Menschen mit 26 Kanonen waren. Das Problem war, dass diese Kräfte, die zahlenmäßig den Japanern unterlegen waren, geografisch weit verstreut waren: von Chita bis Wladiwostok und von Blagoweschtschensk bis Port Arthur. In den Jahren 1904-1905 führte Russland 9 Mobilisierungen durch und forderte etwa 1 Million Menschen zum Militärdienst auf.

Die russische Flotte bestand aus 69 Kriegsschiffen. 55 dieser Schiffe befanden sich in Port Arthur, das sehr schlecht befestigt war. Um zu zeigen, dass Port Arthur nicht fertiggestellt und kriegsbereit war, genügt es, die folgenden Zahlen zu nennen. Die Festung sollte 542 Geschütze haben, tatsächlich waren es aber nur 375, aber selbst davon waren nur 108 Geschütze brauchbar. Das heißt, die Waffenversorgung von Port Arthur zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs betrug 20%!

Es ist offensichtlich, dass der Russisch-Japanische Krieg von 1904-1905 mit einer klaren Überlegenheit Japans zu Lande und zur See begann.

Der Verlauf der Feindseligkeiten

Karte der Militäroperationen

Reis. eines - Karte des Russisch-Japanischen Krieges 1904-1905

Ereignisse von 1904

Im Januar 1904 bricht Japan die diplomatischen Beziehungen zu Russland ab und greift am 27. Januar 1904 Kriegsschiffe bei Port Arthur an. Dies war der Beginn des Krieges.

Russland begann, die Armee nach Fernost zu verlegen, aber dies geschah sehr langsam. Die Entfernung von 8.000 Kilometern und der unvollendete Abschnitt der sibirischen Eisenbahn - all dies verhinderte den Transfer der Armee. Die Kapazität der Straße betrug 3 Staffeln pro Tag, was äußerst gering ist.

Am 27. Januar 1904 griff Japan russische Schiffe in Port Arthur an. Zur gleichen Zeit wurde im koreanischen Hafen von Chemulpo ein Angriff auf den Varyag-Kreuzer und das koreanische Begleitboot durchgeführt. Nach einem ungleichen Kampf wurde der "Korean" in die Luft gesprengt und der "Varyag" von den russischen Seeleuten selbst überflutet, damit der Feind ihn nicht bekam. Danach ging die strategische Initiative auf See an Japan über. Die Situation auf See verschlechterte sich, nachdem das Schlachtschiff Petropavlovsk am 31. März auf einer japanischen Mine gesprengt wurde, an Bord befand sich der Kommandant der Flotte, S. Makarov. Neben dem Kommandanten kamen sein gesamter Stab, 29 Offiziere und 652 Matrosen ums Leben.

Im Februar 1904 landete Japan eine 60.000 Mann starke Armee in Korea, die sich in Richtung des Flusses Yalu bewegte (der Fluss trennte Korea und die Mandschurei). Zu dieser Zeit gab es keine nennenswerten Schlachten, und Mitte April überquerte die japanische Armee die Grenze der Mandschurei.

Fall von Port Arthur

Im Mai landete die zweite japanische Armee (50.000 Menschen) auf der Halbinsel Liaodong und machte sich auf den Weg nach Port Arthur, um einen Brückenkopf für die Offensive zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt war es der russischen Armee teilweise gelungen, den Truppentransfer abzuschließen, und ihre Stärke betrug 160.000 Menschen. Eines der wichtigsten Ereignisse des Krieges war die Schlacht von Liaoyang im August 1904. Diese Schlacht wirft unter Historikern noch immer viele Fragen auf. Tatsache ist, dass in dieser Schlacht (und es war praktisch eine allgemeine) die japanische Armee besiegt wurde. Und zwar so sehr, dass das Kommando der japanischen Armee die Fortsetzung der Feindseligkeiten für unmöglich erklärte. Der russisch-japanische Krieg hätte dort enden können, wenn die russische Armee in die Offensive gegangen wäre. Aber der Kommandant, Koropatkin, gibt einen absolut absurden Befehl - sich zurückzuziehen. Im Laufe der weiteren Kriegsereignisse in der russischen Armee wird es mehrere Gelegenheiten geben, dem Feind eine entscheidende Niederlage zuzufügen, aber jedes Mal gab Kuropatkin entweder absurde Befehle oder zögerte zu handeln und gab dem Feind den richtigen Zeitpunkt.

Nach der Schlacht bei Liaoyang zog sich die russische Armee zum Shahe-Fluss zurück, wo im September eine neue Schlacht stattfand, die keinen Sieger bekannt gab. Danach gab es eine Pause, und der Krieg ging in eine Positionsphase über. Im Dezember hat General R.I. Kondratenko, der die Landverteidigung der Festung Port Arthur befehligte. Der neue Befehlshaber der Truppen A.M. Trotz der kategorischen Weigerung der Soldaten und Matrosen beschloss Stessel, die Festung aufzugeben. Am 20. Dezember 1904 übergab Stessel Port Arthur an die Japaner. Darauf ging der Russisch-Japanische Krieg 1904 in eine passive Phase über und setzte den aktiven Betrieb bereits 1905 fort.

Später wurde General Stessel unter öffentlichem Druck vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde nicht vollstreckt. Nikolaus 2 begnadigte den General.

Geschichtlicher Bezug

Verteidigungskarte von Port Arthur

Reis. 2- Verteidigungskarte von Port Arthur

Ereignisse von 1905

Das russische Kommando forderte von Kuropatkin aktive Aktionen. Es wurde beschlossen, die Offensive im Februar zu starten. Aber die Japaner kamen ihm zuvor, indem sie am 5. Februar 1905 in die Offensive auf Mukden (Shenyang) gingen. Vom 6. bis 25. Februar wurde die größte Schlacht des Russisch-Japanischen Krieges von 1904-1905 fortgesetzt. Von russischer Seite nahmen daran 280.000 Menschen teil, von japanischer Seite 270.000 Menschen. Es gibt viele Interpretationen der Mukden-Schlacht in Bezug darauf, wer den Sieg errungen hat. Tatsächlich war es ein Unentschieden. Die russische Armee verlor 90.000 Soldaten, die Japaner - 70.000. Kleinere Verluste seitens Japans sind ein häufiges Argument für ihren Sieg, aber diese Schlacht brachte der japanischen Armee keinen Vorteil oder Gewinn. Darüber hinaus waren die Verluste so schwerwiegend, dass Japan bis zum Ende des Krieges keine weiteren Versuche unternahm, größere Landschlachten zu organisieren.

Viel wichtiger ist die Tatsache, dass die Bevölkerung Japans viel kleiner ist als die Bevölkerung Russlands, und nach Mukden hat der Inselstaat seine Humanressourcen erschöpft. Russland hätte in die Offensive gehen können und sollen, um zu gewinnen, aber 2 Faktoren spielten dagegen:

• Kuropatkin-Faktor
• Faktor in der Revolution von 1905

Am 14. und 15. Mai 1905 fand die Seeschlacht von Tsushima statt, in der die russischen Staffeln besiegt wurden. Die Verluste der russischen Armee beliefen sich auf 19 Schiffe und 10.000 Tote und Gefangene.

Kuropatkin-Faktor

Kuropatkin, der die Bodentruppen befehligte, nutzte während des gesamten russisch-japanischen Krieges von 1904-1905 keine einzige Chance für eine günstige Offensive, um dem Feind großen Schaden zuzufügen. Es gab mehrere solcher Gelegenheiten, und wir haben oben darüber gesprochen. Warum lehnte der russische General und Kommandant aktive Aktionen ab und versuchte nicht, den Krieg zu beenden? Hätte er schließlich den Angriffsbefehl nach Liaoyang gegeben, und das mit hoher Wahrscheinlichkeit, hätte die japanische Armee aufgehört zu existieren.

Natürlich ist es unmöglich, diese Frage direkt zu beantworten, aber eine Reihe von Historikern vertritt die folgende Meinung (ich zitiere sie, weil sie gut begründet und der Wahrheit sehr ähnlich ist). Kuropatkin war eng mit Witte verbunden, der, ich möchte Sie daran erinnern, zum Zeitpunkt des Krieges von Nikolaus II. vom Posten des Premierministers entfernt wurde. Kuropatkins Plan war es, Bedingungen zu schaffen, unter denen der Zar Witte zurückgeben würde. Letzterer galt als ausgezeichneter Unterhändler, daher war es notwendig, den Krieg mit Japan auf ein Stadium zu reduzieren, in dem sich die Parteien an den Verhandlungstisch setzen würden. Dafür konnte der Krieg nicht mit Hilfe der Armee beendet werden (die Niederlage Japans ist eine direkte Kapitulation ohne Verhandlungen). Daher tat der Kommandant alles, um den Krieg zu einem Unentschieden zu bringen. Er hat diese Aufgabe erfolgreich gemeistert, und tatsächlich hat Nikolaus 2 Witte bis Kriegsende angerufen.

Revolutionsfaktor

Es gibt viele Quellen, die auf die japanische Finanzierung der Revolution von 1905 hinweisen. Natürlich die wahren Tatsachen des Geldtransfers. Nein. Aber es gibt 2 Fakten, die ich äußerst merkwürdig finde:

• Der Höhepunkt der Revolution und Bewegung fiel auf die Schlacht von Tsushima. Nicholas 2 brauchte eine Armee, um die Revolution zu bekämpfen, und er beschloss, Friedensverhandlungen mit Japan aufzunehmen.
• Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Friedens von Portsmouth begann die Revolution in Russland zu schwinden.

Gründe für die Niederlage Russlands

Warum wurde Russland im Krieg mit Japan besiegt? Die Gründe für die Niederlage Russlands im Russisch-Japanischen Krieg sind folgende:

• Die Schwäche der Gruppierung russischer Truppen im Fernen Osten.
• Die unvollendete Transsibirische Eisenbahn, die den Truppentransfer nicht vollständig zuließ.
• Fehler der Armeeführung. Ich habe oben bereits über den Kuropatkin-Faktor geschrieben.
• Japans Überlegenheit bei militärischer Ausrüstung.

Der letzte Punkt ist extrem wichtig. Er wird oft vergessen, aber zu Unrecht. Bei der technischen Ausstattung, vor allem in der Marine, war Japan Russland weit voraus.

Portsmouth-Frieden

Um Frieden zwischen den Ländern zu schließen, forderte Japan den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Theodore Roosevelt, als Vermittler auf. Die Verhandlungen begannen und die russische Delegation wurde von Witte geleitet. Nicholas 2 brachte ihn auf seinen Posten zurück und vertraute ihm die Verhandlungen an, da er die Talente dieses Mannes kannte. Und Witte nahm wirklich eine sehr harte Position ein und erlaubte Japan nicht, nennenswerte Gewinne aus dem Krieg zu ziehen.

Die Bedingungen des Friedens von Portsmouth waren wie folgt:

• Russland erkannte Japans Recht an, Korea zu beherrschen.
• Russland hat einen Teil des Territoriums der Insel Sachalin abgetreten (die Japaner wollten die gesamte Insel bekommen, aber Witte war dagegen).
• Russland verlegte die Halbinsel Kwantung zusammen mit Port Arthur nach Japan.
• Niemand zahlte Entschädigungen an irgendjemanden, aber Russland musste dem Feind eine Belohnung für den Unterhalt russischer Kriegsgefangener zahlen.

Folgen des Krieges

Während des Krieges verloren Russland und Japan jeweils etwa 300.000 Menschen, aber angesichts der Bevölkerungszahl für Japan waren dies fast katastrophale Verluste. Die Verluste waren darauf zurückzuführen, dass dies der erste große Krieg war, in dem automatische Waffen eingesetzt wurden. Auf See gab es eine große Neigung zum Einsatz von Minen.

Eine wichtige Tatsache, die viele umgehen: Nach dem Russisch-Japanischen Krieg wurden schließlich die Entente (Russland, Frankreich und England) und der Dreibund (Deutschland, Italien und Österreich-Ungarn) gegründet. Die Tatsache der Bildung der Entente zieht sich aus sich heraus. Vor dem Krieg hatte Europa ein Bündnis zwischen Russland und Frankreich. Letzterer wollte seine Erweiterung nicht. Aber die Ereignisse des russischen Krieges gegen Japan zeigten, dass die russische Armee viele Probleme hatte (das war wirklich so), also unterzeichnete Frankreich Abkommen mit England.

Positionen der Weltmächte während des Krieges

Während des Russisch-Japanischen Krieges besetzten die Weltmächte folgende Positionen:

• England und USA. Traditionell waren die Interessen dieser Länder sehr ähnlich. Sie unterstützten Japan, aber hauptsächlich finanziell. Ungefähr 40 % der japanischen Kriegskosten wurden durch angelsächsisches Geld gedeckt.
• Frankreich erklärte die Neutralität. Obwohl es tatsächlich ein Bündnisabkommen mit Russland hatte, erfüllte es seine Bündnisverpflichtungen nicht.
• Deutschland erklärte seit den ersten Kriegstagen seine Neutralität.

Der russisch-japanische Krieg wurde von zaristischen Historikern praktisch nicht analysiert, da sie einfach nicht genug Zeit hatten. Nach Kriegsende bestand das Russische Reich fast 12 Jahre, die eine Revolution, wirtschaftliche Probleme und einen Weltkrieg beinhalteten. Daher fand das Hauptstudium bereits zu Sowjetzeiten statt. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass es für sowjetische Historiker ein Krieg vor dem Hintergrund einer Revolution war. Das heißt, "das zaristische Regime strebte nach Aggression, und das Volk verhinderte dies mit aller Kraft." Deshalb steht in sowjetischen Lehrbüchern, dass zum Beispiel die Liaoyang-Operation mit der Niederlage Russlands endete. Obwohl es technisch gesehen ein Unentschieden war.

Das Ende des Krieges wird auch als vollständige Niederlage der russischen Armee an Land und in der Marine angesehen. Wenn die Situation auf See tatsächlich kurz vor einer Niederlage stand, dann stand Japan an Land am Rande des Abgrunds, da es nicht mehr über die Arbeitskräfte verfügte, um den Krieg fortzusetzen. Ich schlage vor, diese Frage noch etwas umfassender zu betrachten. Wie endeten die Kriege dieser Zeit nach der bedingungslosen Niederlage (und darüber sprachen sowjetische Historiker oft) einer der Parteien? Große Entschädigungen, große territoriale Zugeständnisse, teilweise wirtschaftliche und politische Abhängigkeit des Verlierers vom Gewinner. Aber es gibt nichts Vergleichbares in der Welt von Portsmouth. Russland zahlte nichts, verlor nur den südlichen Teil von Sachalin (ein unbedeutendes Territorium) und lehnte das von China gepachtete Land ab. Oft wird argumentiert, Japan habe den Kampf um die Vorherrschaft in Korea gewonnen. Aber Russland hat nie ernsthaft um dieses Territorium gekämpft. Sie interessierte sich nur für die Mandschurei. Und wenn wir zu den Ursprüngen des Krieges zurückkehren, werden wir sehen, dass die japanische Regierung niemals einen Krieg begonnen hätte, wenn Nikolaus II. Japans Dominanz in Korea anerkannt hätte, genauso wie die japanische Regierung Russlands Positionen in Manbdschurei anerkannt hätte. Deshalb hat Russland am Ende des Krieges das getan, was es schon 1903 hätte tun sollen, ohne einen Krieg herbeizuführen. Aber das ist eine Frage für die Persönlichkeit von Nikolaus 2, der heute äußerst in Mode ist, um einen Märtyrer und Helden Russlands zu nennen, aber es waren seine Handlungen, die den Krieg provozierten.

Der größte bewaffnete Konflikt des späten XIX - frühen XX Jahrhunderts. Es war das Ergebnis des Kampfes der Großmächte - des Russischen Reiches, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs und Japans, die die Rolle der dominierenden Regionalmacht für die koloniale Teilung Chinas und Koreas anstrebten.

Ursachen des Krieges

Als Ursache des russisch-japanischen Krieges ist der Interessenkonflikt zwischen Rußland, das im Fernen Osten eine Expansionspolitik verfolgte, und Japan, das versuchte, seinen Einfluß in Asien geltend zu machen, zu erkennen. Das japanische Reich, das während der Meiji-Revolution die Modernisierung des Gesellschaftssystems und der Streitkräfte durchführte, versuchte, das wirtschaftlich rückständige Korea zu seiner Kolonie zu machen und sich an der Teilung Chinas zu beteiligen. Infolge des japanisch-chinesischen Krieges von 1894-1895. Die chinesische Armee und Marine wurden schnell besiegt, Japan besetzte die Insel Taiwan (Formosa) und einen Teil der Südmandschurei. Unter dem Friedensvertrag von Shimonoseki erwarb Japan die Inseln Taiwan, Penghuledao (Pescadores) und die Halbinsel Liaodong.

Als Reaktion auf das aggressive Vorgehen Japans in China verstärkte die russische Regierung unter der Führung von Kaiser Nikolaus II., der 1894 den Thron bestieg und ein Befürworter der Expansion in diesem Teil Asiens war, seine eigene Fernostpolitik. Im Mai 1895 zwang Russland Japan, die Bedingungen des Shimonoseki-Friedensvertrags zu überdenken und den Erwerb der Halbinsel Liaodong aufzugeben. Von diesem Moment an wurde eine bewaffnete Konfrontation zwischen dem Russischen Reich und Japan unvermeidlich: Letztere begannen, systematisch Vorbereitungen für einen neuen Krieg auf dem Kontinent zu treffen, und verabschiedeten 1896 ein 7-Jahres-Programm zur Reorganisation der Landarmee. Mit der Beteiligung Großbritanniens begann der Aufbau einer modernen Marine. 1902 schlossen Großbritannien und Japan einen Bündnisvertrag.

Zum Zwecke der wirtschaftlichen Durchdringung der Mandschurei wurde 1895 die Russisch-Chinesische Bank gegründet, und im folgenden Jahr begann der Bau der Chinesischen Ostbahn, die durch die chinesische Provinz Heilongjiang verlegt wurde und Chita auf kürzestem Weg mit Wladiwostok verbinden sollte . Diese Aktivitäten gingen zu Lasten der Entwicklung der dünn besiedelten und wirtschaftlich entwickelten russischen Amur-Region. 1898 pachtete Russland von China für 25 Jahre den südlichen Teil der Liaodong-Halbinsel mit Port Arthur, wo beschlossen wurde, einen Marinestützpunkt und eine Festung zu errichten. 1900 besetzten russische Truppen unter dem Vorwand, den „Jihetuan-Aufstand“ niederzuschlagen, die gesamte Mandschurei.

Russlands Fernostpolitik zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Fernostpolitik des Russischen Reiches wurde von einer abenteuerlustigen Hofgruppe unter der Leitung von Außenminister A.M. Besobrasow. Sie versuchte, den russischen Einfluss in Korea zu erweitern, indem sie eine Holzkonzession am Yalu-Fluss nutzte, um dies zu tun, und das wirtschaftliche und politische Eindringen Japans in die Mandschurei zu verhindern. Im Sommer 1903 wurde im Fernen Osten ein Gouverneursamt unter der Leitung von Admiral E.I. Alexejew. Die im selben Jahr zwischen Russland und Japan geführten Verhandlungen über die Abgrenzung von Interessensphären in der Region führten zu keinem Ergebnis. Am 24. Januar (5. Februar) 1904 kündigte die japanische Seite die Beendigung der Verhandlungen an und brach die diplomatischen Beziehungen zum Russischen Reich ab, was auf den Ausbruch des Krieges zusteuerte.

Kriegsbereitschaft der Länder

Zu Beginn der Feindseligkeiten hatte Japan sein militärisches Modernisierungsprogramm weitgehend abgeschlossen. Nach der Mobilisierung bestand die japanische Armee aus 13 Infanteriedivisionen und 13 Reservebrigaden (323 Bataillone, 99 Staffeln, über 375.000 Menschen und 1140 Feldgeschütze). Die Japanische Kombinierte Flotte bestand aus 6 neuen und 1 alten Geschwader-Schlachtschiffen, 8 Panzerkreuzern (zwei davon aus Argentinien erworben, nach Kriegsbeginn in Dienst gestellt), 12 leichten Kreuzern, 27 Geschwadern und 19 kleinen Zerstörern. Japans Kriegsplan sah den Kampf um die Vorherrschaft auf See, die Landung von Truppen in Korea und der Südmandschurei, die Eroberung von Port Arthur und die Niederlage der Hauptkräfte der russischen Armee im Raum Liaoyang vor. Die allgemeine Führung der japanischen Truppen übernahm der Generalstabschef, später Oberbefehlshaber der Bodentruppen, Marschall I. Oyama. Die kombinierte Flotte wurde von Admiral H. Togo kommandiert.

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Das Russische Reich hatte die größte Landarmee der Welt, aber im Fernen Osten, als Teil des Amur-Militärbezirks und der Truppen der Region Kwantung, verfügte es über äußerst unbedeutende Streitkräfte, die über ein riesiges Gebiet verstreut waren. Sie bestanden aus dem sibirischen Armeekorps I und II, 8 ostsibirischen Schützenbrigaden, die zu Beginn des Krieges in Divisionen eingesetzt wurden, 68 Infanteriebataillonen, 35 Staffeln und Hunderten von Kavalleristen, insgesamt etwa 98.000 Menschen, 148 Feldgeschützen. Russland war nicht bereit für einen Krieg mit Japan. Die geringe Kapazität der sibirischen und der ostchinesischen Eisenbahn (ab Februar 1904 - 5 bzw. 4 Militärzugpaare) ließ es nicht zu, mit einer schnellen Verstärkung der Truppen in der Mandschurei durch Verstärkungen aus dem europäischen Russland zu rechnen. Die russische Marine im Fernen Osten hatte 7 Schlachtgeschwader, 4 Panzerkreuzer, 7 leichte Kreuzer, 2 Minenkreuzer, 37 Zerstörer. Die Hauptstreitkräfte waren das pazifische Geschwader und in Port Arthur stationiert, 4 Kreuzer und 10 Zerstörer befanden sich in Wladiwostok.

Kriegsplan

Der russische Kriegsplan wurde im provisorischen Hauptquartier des Vizekönigs Seiner kaiserlichen Majestät im Fernen Osten, Admiral E.I. Alekseev im September-Oktober 1903 auf der Grundlage von Plänen, die unabhängig im Hauptquartier des Amur-Militärbezirks und im Hauptquartier der Kwantung-Region entwickelt und am 14. (27.) Januar 1904 von Nikolaus II. Genehmigt wurden. Es übernahm die Konzentration der Hauptkräfte der russischen Truppen auf der Mukden-Linie - Liaoyang-Haichen und die Verteidigung von Port Arthur. Mit dem Beginn der Mobilisierung zur Unterstützung der Streitkräfte im Fernen Osten sollte das europäische Russland große Verstärkungen entsenden - X- und XVII-Armeekorps und vier Reserve-Infanteriedivisionen. Vor dem Eintreffen von Verstärkungen mussten die russischen Truppen eine defensive Vorgehensweise einhalten, und erst nachdem sie eine zahlenmäßige Überlegenheit geschaffen hatten, konnten sie in die Offensive gehen. Die Flotte musste um die Vorherrschaft auf See kämpfen und die Landung japanischer Truppen verhindern. Mit Kriegsausbruch wurde das Kommando über die Streitkräfte im Fernen Osten dem Vizekönig Admiral E.I. Alexejew. Er war dem Kommandanten der mandschurischen Armee unterstellt, der Kriegsminister, General der Infanterie A.N. Kuropatkin (ernannt am 8. Februar (21) 1904) und der Kommandeur des Pazifikgeschwaders, Vizeadmiral S.O. Makarov, der am 24. Februar (8. März) den nicht eingeweihten Vizeadmiral O.V. Stark.

Der Beginn des Krieges. Militärische Operationen auf See

Die Feindseligkeiten begannen am 27. Januar (9. Februar) 1904 mit einem plötzlichen Angriff japanischer Zerstörer auf das russische Pazifikgeschwader, das ohne angemessene Sicherheitsmaßnahmen an den Außenstraßen von Port Arthur stationiert war. Infolge des Angriffs wurden zwei Geschwader-Schlachtschiffe und ein Kreuzer außer Gefecht gesetzt. Am selben Tag griff die japanische Abteilung von Konteradmiral S. Uriu (6 Kreuzer und 8 Zerstörer) den russischen Kreuzer Varyag und das Kanonenboot Koreets an, die stationär im koreanischen Hafen von Chemulpo lagen. Die stark beschädigte „Warjag“ wurde von der Besatzung geflutet, die „Korean“ gesprengt. 28. Januar (10. Februar) Japan erklärte Russland den Krieg.

Nach dem Angriff der japanischen Zerstörer beschränkte sich das geschwächte Pazifikgeschwader auf Abwehraktionen. In Port Arthur angekommen, wurde Vizeadmiral S.O. Makarov begann, das Geschwader auf aktive Operationen vorzubereiten, starb jedoch am 31. März (13. April) auf dem Schlachtschiff des Geschwaders Petropavlovsk, das von Minen in die Luft gesprengt wurde. Konteradmiral V.K., der das Kommando über die Seestreitkräfte übernahm. Witgeft gab den Kampf um die Vorherrschaft auf See auf und konzentrierte sich auf die Verteidigung von Port Arthur und die Unterstützung der Bodentruppen. Während der Kämpfe in der Nähe von Port Arthur erlitten die Japaner ebenfalls erhebliche Verluste: Am 2. Mai (15) wurden die Schlachtschiffe Hatsuse und Yashima durch Minen getötet.

Militärische Operationen an Land

Von Februar bis März 1904 landete die 1. japanische Armee von General T. Kuroka in Korea (etwa 35.000 Bajonette und Säbel, 128 Kanonen), die sich Mitte April der Grenze zu China am Yalu-Fluss näherten. Anfang März hatte die russische mandschurische Armee ihren Einsatz abgeschlossen. Es bestand aus zwei Avantgarden - der südlichen (18 Infanteriebataillone, 6 Staffeln und 54 Kanonen, das Gebiet Yingkou-Gaizhou-Senyuchen) und der östlichen (8 Bataillone, 38 Kanonen, der Yalu-Fluss) und der allgemeinen Reserve (28,5 Infanteriebataillone, 10 Hundert, 60 Kanonen, Gebiet Liaoyang-Mukden). Eine Kavallerieabteilung unter dem Kommando von Generalmajor P.I. operierte in Nordkorea. Mischtschenko (22.00) mit der Aufgabe, Aufklärung über den Fluss Yalu hinaus durchzuführen. Am 28. Februar (12. März) wurde auf der Grundlage der Ostvorhut, verstärkt durch die 6. Ostsibirische Schützendivision, die Ostabteilung gebildet, angeführt von Generalleutnant M.I. Zasulich. Er stand vor der Aufgabe, dem Feind das Überqueren der Yala zu erschweren, durfte aber auf keinen Fall in einen entscheidenden Zusammenstoß mit den Japanern geraten.

Am 18. April (1. Mai) besiegte die 1. japanische Armee in der Schlacht bei Tyurenchen die östliche Abteilung, trieb sie von Yalu zurück und ging nach Fynhuanchen an die Flanke der russischen mandschurischen Armee. Dank des Erfolgs in Tyurenchen ergriff der Feind die strategische Initiative und konnte am 22. April (5. Mai) mit der Landung der 2. Armee von General Y. Oku (etwa 35.000 Bajonette und Säbel, 216 Kanonen) auf dem Liaodong beginnen Halbinsel in der Nähe von Biziwo. Der südliche Zweig der Chinesischen Ostbahn, der von Liaoyang nach Port Arthur führte, wurde vom Feind gekappt. Nach der 2. Armee sollte die 3. Armee von General M. Noga landen, die für die Belagerung von Port Arthur bestimmt war. Von Norden her erfolgte der Einsatz durch die 2. Armee. In der Gegend von Dagushan wurden Vorbereitungen für die Landung der 4. Armee von General M. Nozu getroffen. Sie hatte die Aufgabe, zusammen mit der 1. und 2. Armee gegen die Hauptkräfte der mandschurischen Armee vorzugehen und den Erfolg der 3. Armee im Kampf um Port Arthur sicherzustellen.

Am 12. Mai (25. Mai 1904) erreichte die Oku-Armee die Stellungen des russischen 5. ostsibirischen Schützenregiments auf der Landenge in der Region Jinzhou, die die entfernten Annäherungen an Port Arthur abdeckte. Am nächsten Tag gelang es den Japanern unter großen Verlusten, die russischen Truppen von ihren Stellungen zurückzudrängen, woraufhin der Weg zur Festung frei war. Am 14. Mai (27.) besetzte der Feind kampflos den Hafen von Dalniy, der zur Basis für weitere Operationen der japanischen Armee und Marine gegen Port Arthur wurde. In Dalny begann sofort die Landung von Einheiten der 3. Armee. Die 4. Armee begann im Hafen von Takushan zu landen. Zwei Divisionen der 2. Armee, die die Aufgabe erfüllten, wurden nach Norden gegen die Hauptkräfte der mandschurischen Armee geschickt.

Am 23. Mai (5. Juni) war E.I. beeindruckt von den Ergebnissen der erfolglosen Schlacht in Jinzhou. Alekseev befahl A.N. Kuropatkin soll eine Abteilung mit einer Streitmacht von mindestens vier Divisionen zur Rettung von Port Arthur entsenden. Der Kommandeur der mandschurischen Armee, der den Übergang in die Offensive für verfrüht hielt, schickte gegen die Oku-Armee (48 Bataillone, 216 Kanonen) nur ein verstärktes I. Sibirisches Armeekorps, Generalleutnant G.K. von Stackelberg (32 Bataillone, 98 Kanonen). Am 1. und 2. Juni (14./15.) 1904 wurden in der Schlacht bei Vafangou die Truppen von Stackelberg geschlagen und mussten sich nach Norden zurückziehen. Nach den Misserfolgen in Jinzhou und Wafangou wurde Port Arthur abgeschnitten.

Am 17. Mai (30) brachen die Japaner den Widerstand der russischen Truppen, die bei den entfernten Annäherungen an Port Arthur Zwischenpositionen einnahmen, und näherten sich den Mauern der Festung, um ihre Belagerung zu beginnen. Vor Kriegsbeginn war die Festung nur zu 50 % fertiggestellt. Ab Mitte Juli 1904 bestand die Landfront der Festung aus 5 Forts, 3 Befestigungen und 5 separaten Batterien. In den Intervallen zwischen langfristigen Befestigungen rüsteten die Verteidiger der Festung Schützengräben aus. An der Küstenfront gab es 22 Langzeitbatterien. Die Garnison der Festung bestand aus 42 Tausend Menschen mit 646 Kanonen (davon 514 an der Landfront) und 62 Maschinengewehren (davon 47 an der Landfront). Die allgemeine Führung der Verteidigung von Port Arthur wurde vom Leiter der befestigten Region Kwantung, Generalleutnant A.M. Stessel. Die Landverteidigung der Festung wurde vom Chef der 7. Ostsibirischen Schützendivision, Generalmajor R.I. Kondratenko. Die 3. japanische Armee hatte 80.000 Menschen, 474 Kanonen, 72 Maschinengewehre.

Im Zusammenhang mit dem Beginn der Belagerung von Port Arthur beschloss das russische Kommando, das pazifische Geschwader zu retten und nach Wladiwostok zu bringen, aber in der Schlacht im Gelben Meer am 28. Juli (10. August) scheiterte die russische Flotte und wurde gezwungen zurückgeben. In dieser Schlacht starb der Kommandeur des Geschwaders, Konteradmiral V.K.. Witgeft. Vom 6. bis 11. August (19. bis 24.) stürmten die Japaner Port Arthur und schlugen die Angreifer mit schweren Verlusten zurück. Eine wichtige Rolle zu Beginn der Verteidigung der Festung spielte die Wladiwostok-Kreuzerabteilung, die auf feindlichen Seewegen operierte und 15-Schiffe zerstörte, darunter 4-Militärtransporter.

Zu dieser Zeit nahm die russische mandschurische Armee (149.000 Menschen, 673 Kanonen), verstärkt durch die Truppen des X. und XVII. Armeekorps, Anfang August 1904 Verteidigungspositionen in den fernen Annäherungen an Liaoyang ein. In der Schlacht von Liaoyang vom 13. bis 21. August (26. August - 3. September) konnte das russische Kommando die zahlenmäßige Überlegenheit gegenüber der 1., 2. und 4. japanischen Armee (109.000 Menschen, 484 Kanonen) nicht nutzen und trotzdem dass alle feindlichen Angriffe für ihn verlustreich abgewehrt wurden, befahl er den Rückzug der Truppen nach Norden.

Das Schicksal von Port Arthur

Vom 6. bis 9. September (19. bis 22. September) unternahm der Feind einen weiteren Versuch, Port Arthur einzunehmen, der erneut fehlschlug. Mitte September, um der belagerten Festung A.N. Kuropatkin beschloss, in die Offensive zu gehen. Vom 22. September (5. Oktober) bis zum 4. (17. Oktober) 1904 führte die mandschurische Armee (213.000 Menschen, 758 Kanonen und 32 Maschinengewehre) eine Operation gegen die japanischen Armeen durch (laut russischem Geheimdienst - über 150.000 Menschen, 648 Kanonen) auf dem Shahe River, die vergeblich endete. Im Oktober wurden anstelle einer mandschurischen Armee die 1., 2. und 3. mandschurische Armee eingesetzt. A. N. wurde der neue Oberbefehlshaber im Fernen Osten. Kuropatkin, der E.I. Alexejew.

Die vergeblichen Versuche der russischen Truppen, die Japaner in der Südmandschurei zu besiegen und nach Port Arthur vorzudringen, entschieden über das Schicksal der Festung. Vom 17. bis 20. Oktober (30. Oktober bis 2. November) und vom 13. bis 23. November (26. November bis 6. Dezember) fanden der dritte und vierte Angriff auf Port Arthur statt, der wiederum von den Verteidigern abgewehrt wurde. Während des letzten Angriffs nahm der Feind den Vysokaya-Berg in Besitz, der das Gebiet beherrschte, dank dessen er das Feuer der Belagerungsartillerie korrigieren konnte, vertreten inkl. 11-Zoll-Haubitzen, deren Granaten die Schiffe des Pazifikgeschwaders, die auf der inneren Reede stationiert waren, und die Verteidigungsanlagen von Port Arthur genau trafen. Am 2. Dezember (15) wurde während des Beschusses der Chef der Landverteidigung, Generalmajor R.I. Kondratenko. Mit dem Fall der Forts Nr. II und III wurde die Position der Festung kritisch. 20. Dezember 1904 (2. Januar 1905) Generalleutnant A.M. Stessel befahl die Übergabe der Festung. Zum Zeitpunkt der Kapitulation von Port Arthur umfasste seine Garnison 32.000 Menschen (davon 6.000 Verwundete und Kranke), 610 betriebsbereite Geschütze und 9 Maschinengewehre.

Trotz des Falls von Port Arthur setzte das russische Kommando seine Versuche fort, den Feind zu besiegen. In der Schlacht von Sandepu vom 12. bis 15. Januar (25. bis 28. Januar) 1905 n. Chr. Kuropatkin führte eine zweite Offensive der Streitkräfte der 2. mandschurischen Armee zwischen den Flüssen Hunhe und Shahe durch, die erneut fehlschlug.

Schlacht von Mukden

Vom 6. Februar (19) - 25. Februar (10. März) 1905 fand die größte Schlacht des russisch-japanischen Krieges statt, die den Ausgang des Kampfes an Land vorgab - Mukden. Auf ihrem Weg versuchten die Japaner (1., 2., 3., 4. und 5. Armee, 270.000 Menschen, 1062 Kanonen, 200 Maschinengewehre), beide Flanken der russischen Truppen (1., 2. und 3. Mandschu-Armee, 300 Tausend Menschen, 1386 Kanonen, 56 Maschinengewehre). Obwohl der Plan des japanischen Kommandos vereitelt wurde, erlitt die russische Seite eine schwere Niederlage. Die Mandschu-Armeen zogen sich in die Sypingai-Stellungen (160 km nördlich von Mukden) zurück, wo sie bis zum Friedensschluss blieben. Nach der Schlacht von Mukden, A.N. Kuropatkin wurde vom Posten des Oberbefehlshabers entfernt und durch den Infanteriegeneral N.P. Linewitsch. Bis Kriegsende erreichte die Zahl der russischen Truppen im Fernen Osten 942.000 Menschen und die der Japaner nach Angaben des russischen Geheimdienstes 750. Im Juli 1905 eroberte die japanische Landungstruppe die Insel Sachalin.

Tsushima-Schlacht

Das letzte große Ereignis des russisch-japanischen Krieges war die Seeschlacht von Tsushima vom 14. bis 15. Mai (27. bis 28.) 1905, bei der die japanische Flotte die kombinierten russischen 2. und 3. Pazifikgeschwader unter dem Kommando von Vizeadmiral Z.P. Rozhdestvensky, der von der Ostsee geschickt wurde, um dem Geschwader von Port Arthur zu helfen.

Vertrag von Portsmouth

Im Sommer 1905 begannen im nordamerikanischen Portsmouth unter Vermittlung von US-Präsident T. Roosevelt Verhandlungen zwischen dem Russischen Reich und Japan. Beide Seiten waren an einem schnellen Friedensschluss interessiert: Trotz militärischer Erfolge erschöpfte Japan seine finanziellen, materiellen und personellen Ressourcen vollständig und konnte keinen weiteren Kampf mehr führen, und in Russland begann die Revolution von 1905-1907. Am 23. August (5. September) 1905 wurde der Vertrag von Portsmouth unterzeichnet, der den russisch-japanischen Krieg beendete. Gemäß seinen Bedingungen erkannte Russland Korea als japanische Einflusssphäre an und übertrug Japan die Pachtrechte Russlands auf die Region Kwantung mit Port Arthur und den südlichen Zweig der chinesischen Ostbahn sowie den südlichen Teil von Sachalin.

Ergebnisse

Der russisch-japanische Krieg kostete die beteiligten Länder große menschliche und materielle Verluste. Russland hat etwa 52.000 Menschen getötet, starb an Wunden und Krankheiten, Japan - mehr als 80.000 Menschen. Die Durchführung von Feindseligkeiten kostete das Russische Reich 6,554 Milliarden Rubel, Japan - 1,7 Milliarden Yen. Die Niederlage im Fernen Osten untergrub das internationale Ansehen Russlands und führte zum Ende der russischen Expansion in Asien. Das englisch-russische Abkommen von 1907, das die Abgrenzung der Interessensphären in Persien (Iran), Afghanistan und Tibet festlegte, bedeutete eigentlich die Niederlage der Ostpolitik der Regierung Nikolaus II. Infolge des Krieges etablierte sich Japan als führende Regionalmacht im Fernen Osten, fasste in Nordchina Fuß und annektierte 1910 Korea.

Der Russisch-Japanische Krieg hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Militärkunst. Sie demonstrierte die zunehmende Bedeutung von Artillerie-, Gewehr- und Maschinengewehrfeuer. Während der Feindseligkeiten gewann der Kampf um die Feuerherrschaft eine dominierende Rolle. Aktionen in engen Massen und der Bajonettschlag verloren ihre frühere Bedeutung, die Gewehrkette wurde zur Hauptkampfformation. Während des Russisch-Japanischen Krieges entstanden neue positionelle Kampfformen. Verglichen mit den Kriegen des 19. Jahrhunderts. Die Dauer und das Ausmaß der Kämpfe wuchsen, die sich in separate Armeeoperationen aufzulösen begannen. Artilleriefeuer aus geschlossenen Stellungen verbreitete sich. Belagerungsartillerie wurde nicht nur für Kämpfe unter Festungen, sondern auch in Feldschlachten eingesetzt. Auf See wurden während des Russisch-Japanischen Krieges häufig Torpedos eingesetzt, und auch Seeminen wurden aktiv eingesetzt. Zur Verteidigung von Wladiwostok zog das russische Kommando erstmals U-Boote an. Die Kriegserfahrungen wurden von der militärpolitischen Führung des Russischen Reiches während der Militärreformen von 1905-1912 aktiv genutzt.

Die Politik des kaiserlichen Russlands im Fernen Osten und in Ostasien zu Beginn des 20. Jahrhunderts zielte darauf ab, in dieser Region eine Vorherrschaft zu errichten. Der einzige ernsthafte Gegner bei der Umsetzung des sogenannten "großen asiatischen Programms" von Nikolaus II. war damals das Kaiserreich Japan, das in den letzten Jahrzehnten sein militärisches Potenzial ernsthaft gestärkt und mit einer aktiven Expansion nach Korea und China begonnen hatte. Ein militärischer Zusammenstoß zwischen den beiden Imperien war nur eine Frage der Zeit.

Hintergrund des Krieges

Die russischen herrschenden Kreise betrachteten Japan aus unerklärlichen Gründen als einen ziemlich schwachen Gegner, der eine schlechte Vorstellung vom Zustand der Streitkräfte dieses Staates hatte. Im Winter 1903 neigten die meisten Berater Nikolaus II. bei einem Treffen über die Angelegenheiten des Fernen Ostens zu der Notwendigkeit eines Krieges mit dem Kaiserreich Japan. Nur Sergei Yuryevich Witte sprach sich gegen die militärische Expansion und die Verschärfung der Beziehungen zu den Japanern aus. Vielleicht wurde seine Position durch seine Reise in den Fernen Osten im Jahr 1902 beeinflusst. Witte argumentierte, Russland sei nicht bereit für einen Krieg im Fernen Osten, was in Wirklichkeit zutraf, zumindest angesichts des Kommunikationszustands, der keine rechtzeitige und schnelle Lieferung von Verstärkung, Munition und Ausrüstung ermöglichen konnte. Wittes Vorschlag war die Ablehnung militärischer Aktionen und die Betonung der breiten wirtschaftlichen Entwicklung des Fernen Ostens, aber seine Meinung wurde nicht beachtet.

In der Zwischenzeit wollte Japan nicht auf die Konzentration und Stationierung russischer Armeen in China und Korea warten. Die Streitkräfte der kaiserlichen Flotte und Armee erwarteten, die Russen als erste anzugreifen. Die Japaner wurden aktiv von England und den Vereinigten Staaten unterstützt, die kein Interesse daran hatten, Russland in den fernöstlichen Gebieten zu stärken. Die Briten und Amerikaner belieferten Japan mit Rohstoffen, Waffen, gebrauchsfertigen Kriegsschiffen und vergaben Vorzugsdarlehen für militärische Zwecke. Letztendlich war dies einer der entscheidenden Faktoren, die die kaiserliche Regierung Japans veranlassten, die in China stationierten russischen Truppen anzugreifen, was der Beginn des Russisch-Japanischen Krieges war, der vom 27. Januar 1904 bis zum 23. August 1905 dauerte.

Der Verlauf der Feindseligkeiten im Jahr 1904

In der Nacht des 27. Januar 1904 näherten sich die Zerstörer der kaiserlichen japanischen Marine heimlich dem äußeren Umfang der Seeverteidigung von Port Arthur, das von russischen Streitkräften besetzt war, und feuerten auf russische Schiffe, die auf der äußeren Reede standen, und beschädigten zwei Schlachtschiffe. Und im Morgengrauen griffen 14 Schiffe der japanischen Flotte sofort 2 russische Schiffe (den Kreuzer "Varyag" und das Kanonenboot "Koreets") an, die Positionen im Bereich des neutralen Hafens von Ichkhon (Chemulpo) besetzten. Russische Schiffe wurden bei einem plötzlichen Angriff schwer beschädigt, und die Seeleute, die sich dem Feind nicht ergeben wollten, sprengten ihre Schiffe selbst.

Das japanische Kommando betrachtete die Eroberung des Wassergebiets um die koreanische Halbinsel als Hauptaufgabe des gesamten bevorstehenden Feldzugs, um die Erreichung der Hauptziele der Landarmee sicherzustellen - die Besetzung der Mandschurei sowie der Primorsky und Ussuri-Gebiete, das heißt, es sollte nicht nur chinesische, sondern auch russische Gebiete erobern. Die Hauptstreitkräfte der russischen Flotte waren in Port Arthur konzentriert, einige von ihnen befanden sich in Wladiwostok. Der größte Teil der Flottille verhielt sich äußerst passiv und beschränkte sich auf die Verteidigung der Küste.

Oberbefehlshaber der russischen mandschurischen Armee Alexej Nikolajewitsch Kuropatkin und Oberbefehlshaber der japanischen Armee Oyama Iwao

Dreimal versuchte die japanische Flotte, den Feind in Port Arthur zu blockieren, und Ende April 1904 gelang ihnen dies, wodurch die russischen Schiffe für einige Zeit eingesperrt wurden und die Japaner die Bodentruppen von landeten ihre 2. Armee mit fast 40.000 Mann auf der Halbinsel Liaodong und zog nach Port Arthur, wobei sie nur mit Mühe die Verteidigung eines einzigen russischen Regiments überwand, das auf der Landenge, die die Halbinseln Kwantung und Liaodong verband, gut befestigt war. Nachdem sie die Stellungen der Russen auf der Landenge durchbrochen hatten, eroberten die Japaner den Hafen von Dalniy, eroberten einen Brückenkopf und errichteten eine Blockade der Garnison von Port Arthur von Land und Meer.

Nach der Eroberung der Brückenköpfe auf der Halbinsel Kwantung trennten sich die japanischen Truppen - die Bildung der 3. Armee begann, deren Hauptaufgabe der Angriff auf Port Arthur war, während die 2. Armee nach Norden zog. Anfang Juni versetzte sie der 30.000. Gruppe russischer Truppen von General Shtakelberg einen schweren Schlag, der vorrückte, um die Blockade von Port Arthur zu durchbrechen, und ihn zum Rückzug zwang. Zu dieser Zeit drängte die japanische 3. Armee die fortgeschrittenen Verteidigungseinheiten von Port Arthur schließlich in die Festung zurück und blockierte sie vollständig vom Land. Ende Mai gelang es der russischen Flotte, japanische Transporte abzufangen, deren Zweck darin bestand, 280-mm-Mörser für die Belagerung von Port Arthur zu liefern. Dies half den Verteidigern sehr und zog die Belagerung über mehrere Monate hinaus, aber im Großen und Ganzen verhielt sich die Flotte passiv und unternahm keine Versuche, die Initiative des Feindes zurückzuerobern.

Während die Belagerung von Port Arthur im Gange war, landete die japanische 1. Armee, die etwa 45.000 Mann in ihrer Zusammensetzung hatte, im Februar in Korea, konnte die russischen Truppen zurückdrängen und sie in der Nähe der Stadt Tyurunchen am Koreanisch-chinesische Grenze. Die Hauptkräfte der russischen Truppen zogen sich nach Liaoyang zurück. Die japanischen Truppen setzten die Offensive mit den Streitkräften von drei Armeen (1., 2. und 4.) mit einer Gesamtzahl von ungefähr 130.000 Menschen fort und griffen Anfang August russische Truppen unter dem Kommando von General Kuropatkin in der Nähe von Liaoyang an.

Die Schlacht war sehr schwierig und es gab schwere Verluste auf beiden Seiten - 23.000 Soldaten aus Japan, bis zu 19.000 aus Russland. Der russische Oberbefehlshaber befahl trotz des ungewissen Ausgangs der Schlacht einen weiteren Rückzug in die noch weiter nördlich gelegene Stadt Mukden. Später lieferten die Russen den japanischen Truppen eine weitere Schlacht und griffen im Herbst ihre Stellungen am Fluss Shahe an. Der Angriff auf die japanischen Stellungen brachte jedoch keinen entscheidenden Erfolg, die Verluste auf beiden Seiten waren erneut hoch.

Ende Dezember 1904 fiel die befestigte Stadt Port Arthur, die fast ein Jahr lang die Streitkräfte der 3. japanischen Armee gefesselt hatte. Alle japanischen Einheiten von der Halbinsel Kwantung wurden hastig nach Norden in die Stadt Mukden verlegt.

Der Verlauf der Feindseligkeiten im Jahr 1905

Mit der Annäherung von Verstärkungen der 3. Armee aus der Nähe von Port Arthur nach Mukden ging die Initiative schließlich in die Hände des japanischen Kommandos über. Auf breiter Front, mit einer Länge von etwa 100 km, wurde die größte Schlacht vor dem Ersten Weltkrieg ausgetragen, in der sich erneut alles zu Ungunsten der russischen Armee entwickelte. Nach einem langen Kampf gelang es einer der japanischen Armeen, Mukden von Norden her zu umgehen und die Mandschurei praktisch vom europäischen Russland abzuschneiden. Wenn dies vollständig geschehen könnte, wäre die gesamte russische Armee in China verloren. Kuropatkin schätzte die Situation richtig ein und befahl einen dringenden Rückzug entlang der gesamten Front, ohne dem Feind die Möglichkeit zu geben, sich zu umgeben.

Die Japaner übten weiterhin Druck auf die Front aus und zwangen die russischen Einheiten, immer weiter nach Norden zurückzurollen, stoppten aber bald die Verfolgung. Trotz der erfolgreichen Operation zur Einnahme der Großstadt Mukden erlitten sie enorme Verluste, die der japanische Historiker Shumpei Okamoto auf 72.000 Soldaten schätzt. In der Zwischenzeit konnten die Hauptkräfte der russischen Armee nicht besiegt werden, sie zog sich in perfekter Ordnung, ohne Panik und Aufrechterhaltung der Kampfbereitschaft zurück. Gleichzeitig traf immer wieder Nachschub ein.

In der Zwischenzeit erreichte auf See das 2. Pazifikgeschwader der russischen Flotte unter dem Kommando von Admiral Rozhestvensky, das Port Arthur bereits im Oktober 1904 zu Hilfe kam, das Kampfgebiet. Im April 1905 tauchten ihre Schiffe in der Tsushima-Straße auf, wo sie von der japanischen Flotte beschossen wurden und bei ihrer Ankunft vollständig repariert waren. Das gesamte Geschwader wurde fast vollständig zerstört, nur wenige Schiffe brachen nach Wladiwostok durch. Die Niederlage auf See für Russland war endgültig.

Russische Infanterie marschiert entlang Liaoyang (oben) und japanische Soldaten bei Chemulpo

Mitte Juli 1905 führte Japan, das trotz überwältigender Siege bereits am Rande der wirtschaftlichen Erschöpfung stand, die letzte große Operation durch und schlug russische Truppen von der Insel Sachalin aus. Inzwischen erreichte die russische Hauptarmee unter dem Kommando von Kuropatkin, die in der Nähe des Dorfes Sypingai stationiert war, eine Stärke von etwa einer halben Million Soldaten, sie erhielt eine große Anzahl von Maschinengewehren und Haubitzenbatterien. Das japanische Kommando, das eine ernsthafte Stärkung des Feindes sah und seine eigene Schwächung spürte (die Humanressourcen des Landes waren zu diesem Zeitpunkt praktisch erschöpft), wagte es nicht, die Offensive fortzusetzen, sondern erwartete im Gegenteil, dass große russische Streitkräfte in die Gegenoffensive gehen würden .

Die Japaner schlugen zweimal Friedensverhandlungen vor, weil sie das Gefühl hatten, dass der Feind lange Krieg führen könnte und nicht aufgeben würde. In Russland flammte jedoch eine Revolution auf, die unter anderem durch die Niederlage von Armee und Marine im Fernen Osten verursacht wurde. Daher war Nikolaus II. letztendlich gezwungen, durch Vermittlung der Vereinigten Staaten mit Japan zu verhandeln. Die Amerikaner, wie auch viele europäische Mächte, waren nun besorgt über die übermäßige Stärkung Japans vor dem Hintergrund der Schwächung Russlands. Der Friedensvertrag erwies sich für Russland als nicht so schwierig - dank des Talents von S. Yu Witte, der die russische Delegation leitete, wurden die Bedingungen gemildert.

Die Ergebnisse des Krieges

Der russisch-japanische Krieg war für Russland sicherlich erfolglos. Die Niederlage des 2. Pazifikgeschwaders in der Schlacht von Tsushima traf den Nationalstolz der Menschen besonders hart. Die territorialen Verluste waren jedoch nicht sehr bedeutend - das Hauptproblem war der Verlust der nicht gefrierenden Basis von Port Arthur. Infolge der Vereinbarungen wurden sowohl russische als auch japanische Streitkräfte aus der Mandschurei evakuiert, und Korea wurde zum Einflussbereich Japans. Die Japaner erhielten auch den südlichen Teil der Insel Sachalin

Die Niederlage der russischen Truppen im Krieg war hauptsächlich auf die Schwierigkeit zurückzuführen, Truppen, Munition und Ausrüstung nach Fernost zu transferieren. Andere, nicht weniger wichtige Gründe waren eine erhebliche Unterschätzung des militärischen Potenzials des Feindes und eine schlechte Organisation der Führung und Kontrolle der Truppen. Infolgedessen war der Feind in der Lage, die russische Armee tief in den Kontinent zu drängen, ihr eine Reihe von Niederlagen zuzufügen und riesige Gebiete zu erobern. Die Niederlage im Krieg führte auch dazu, dass die Reichsregierung dem Zustand der Wehrmacht mehr Aufmerksamkeit schenkte und diese bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs stärken konnte, was ihr obsoletes Reich jedoch nicht rettete Niederlagen, Revolutionen und Zusammenbruch.

Der Beginn des Krieges. Der allgemeine Verlauf der Feindseligkeiten.

Der russisch-japanische Krieg begann in der Nacht vom 26. auf den 27. Januar 1904. Er war das Ergebnis von Widersprüchen zwischen den Ländern über die Teilung Chinas. Das Erstarken Russlands im Fernen Osten, seine Aktivierung im Handel, die Erweiterung der Absatzmärkte bedrohten die Monopole Englands, der USA sowie die militaristischen Bestrebungen Japans.

1902 ging England ein Militärbündnis mit Japan ein und begab sich zusammen mit den Vereinigten Staaten auf den Weg der Vorbereitung auf den Krieg mit Russland.

Japan legte besonderes Augenmerk auf den Aufbau einer mächtigen Flotte. Durch zahlreiche Großanleihen gelang es ihr in kurzer Zeit, auf den Werften Englands, Italiens und der USA eine Panzerflotte aufzubauen, die bereits 1903 kriegsbereit war.

Zu Beginn des Krieges umfasste die japanische Flotte mehr als 70 Kriegsschiffe der Hauptklassen, darunter 6 EDB, 6 BrKR, 12 KR, etwa 50 EM und M sowie andere Kriegsschiffe.

Es hatte ein entwickeltes Basissystem: Kure, Nagasaki, Maizuru, Osaka Sasebo war die Hauptbasis.

Admiral Togo befehligte die Flotte.

Die Bodentruppen Japans zählten etwa 350.000 Menschen, waren gut bewaffnet, hatten Kampferfahrung im Krieg mit China, waren ideologisch vorbereitet und dem Kaiser ergeben.

Die russische Regierung, die die Unausweichlichkeit eines Krieges mit Japan erkannte, versuchte auch, ihre Flotte und ihre Bodentruppen im Fernen Osten zu verstärken. Die Situation für Russland wurde dadurch erschwert, dass sich Russland aufgrund der kurzsichtigen Politik der zaristischen Regierung in politischer Isolation befand. Mit einer riesigen Armee und der größten Flotte, der drittgrößten nach England und Frankreich, war sie nicht in der Lage, sie rechtzeitig im Fernen Osten zu konzentrieren, und war daher nicht auf einen Krieg vorbereitet.

Zu Beginn des Krieges im Pazifik umfasste die russische Flotte etwa 60 Kriegsschiffe der Hauptklassen, inkl. 7 EBR, 4 BrKR, 7 KR, etwa 40 EM und M, sowie andere Kriegsschiffe. Es war geplant, das U-Boot einzusetzen.

Die japanische Marine hatte in ihrer Zusammensetzung und insbesondere in den Leistungsmerkmalen der Schiffe einen spürbaren Vorteil. Die Kampfkraft der russischen Flotte nahm aufgrund der Vielfalt der Schiffe ab (die EBR gehörte zu vier und die KR zu sechs Typen). Es gab auch andere Mängel.

Die Flottenstützpunkte von Port Arthur (1897 von den Russen besetzt und dann zusammen mit dem Hafen von Dalniy für 25 Jahre von den Chinesen gepachtet) und Wladiwostok lagen 1.100 Meilen voneinander entfernt. Die Kommunikation zwischen ihnen könnte leicht von der japanischen Flotte gestört werden. Zu Beginn des Krieges waren beide Marinestützpunkte schlecht ausgerüstet. Port Arthur war eng und für große Schiffe nur bei Flut zugänglich. Das erste Pazifikgeschwader der russischen Flotte basierte darauf, und eine Abteilung von Kreuzern und Zerstörern basierte auf Wladiwostok. Es lagen mehrere russische Schiffe in chinesischen und koreanischen Häfen, inkl. in Chemulpo - KR "Varyag" und KL "Koreanisch".

Konteradmiral Stark befehligte die russische Flotte im Pazifik. Was die Bodentruppen betrifft, so hielt Russland zu Beginn des Krieges von 1 Million 50.000 Menschen etwa 100.000 im Fernen Osten fern von den Hauptversorgungszentren, wo die sibirische Eisenbahn die Hauptrolle spielte, mit geringem Durchsatz (3 Züge pro Tag). Der Befehlshaber der russischen Streitkräfte im Fernen Osten war der zaristische Gouverneur Admiral Alekseev.

Gleichzeitig mit der Vorbereitung der Streitkräfte der Flotte und der Truppen erstellten die Gegner Pläne für Kampfhandlungen an Land und auf See.

Japan hoffte, das pazifische Geschwader in Port Arthur mit einem plötzlichen Schlag zu zerstören oder zu schwächen, es zuerst vom Meer aus zu blockieren und es dann nach der Landung in Chemulpo zu belagern und dann vom Land aus einzunehmen.

Die Hauptidee des japanischen Plans war es, die russischen Truppen und die russische Flotte zu besiegen, bevor sich ihnen Verstärkung näherte.

Die Pläne des russischen Kommandos basierten darauf, vor Kriegsbeginn durch die Verlegung von Truppen mit militärischer Ausrüstung und Waffen eine Überlegenheit der Streitkräfte zu schaffen. Die Flotte hatte die Aufgabe: ausgehend von Port Arthur die Dominanz im Gelben Meer und in der Koreastraße aufrechtzuerhalten, um die japanische Landung an der Westküste Koreas zu verhindern.

Die Schiffe, die in Wladiwostok stationiert waren, sollten einen Teil der feindlichen Flotte auf sich lenken, um die japanische Landung in Primorje zu verhindern. Darüber hinaus wurde den Streitkräften der Flotte die Verteidigung von Stützpunkten vor dem Meer übertragen. Allerdings waren nicht alle Aufgaben für die Flotte lösbar.

Der gesamte Kriegsverlauf zeigte, wie analphabetisch die der russischen Führung zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel eingesetzt wurden.

Am 24. Januar 1904 wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Japan abgebrochen. Die Japaner begannen, die russischen Schiffe zu erobern. In der Gegend von Port Arthur gelang es ihnen, den Militärdampfer "Mandschurei" mit vollem Munitionssatz für das russische Geschwader zu erobern. Zwei Tage später, am 26. Januar, griffen sie ohne Kriegserklärung die Schiffe in Port Arthur in Hauptrichtung an. Infolge der Angriffe von 10 Zerstörern beschädigten Torpedos die Retvizan, Tsesarevich und KR Pallada, die auf der Reede der EBR standen.

Der Kommandeur der japanischen Flotte, Admiral Togo, versuchte am Morgen des 27.01. um die Niederlage des russischen Geschwaders zu vervollständigen, aber nachdem er von den Russen eine organisierte Zurückweisung erhalten hatte, musste er sich zurückziehen. Die Japaner überschätzten den Überraschungsfaktor, aber die Initiative blieb bei ihnen.

Auf der Hilfsrichtung blockierten die Japaner Chemulpo. Die russischen Heldenschiffe lehnten das Kapitulationsangebot ab und versuchten, in Port Arthur einzudringen, und traten mit 14 feindlichen Schiffen in die Schlacht. Nur wenige kennen diese glorreiche Seite in der Geschichte der russischen Flotte. Die Schiffe unter dem Kommando von Kapitän 1. Rang Rudnev senkten die Flagge nicht vor dem Feind. Nachdem 3 feindliche Schiffe beschädigt und alle Möglichkeiten eines Durchbruchs ausgeschöpft worden waren, wurde das Varyag-Kreuzfahrtschiff überflutet und das Koreyets-Kreuzfahrtschiff von seiner Besatzung in die Luft gesprengt.

Nachdem die Japaner die Initiative ergriffen hatten, landeten sie Truppen in der Gegend von Chemulpo, blockierten Port Arthur, hinderten das russische Geschwader am Verlassen und bauten ständig Bodentruppen auf. Im Zusammenhang mit dieser Situation traf Admiral S. O. am 24. Februar 1904 in Port Arthur ein. Makarov, der bald starb.

Die erfolgreichen Kampfhandlungen der feindlichen Armee, die enge Blockade von Port Arthur, stellten eine ernsthafte Bedrohung für das russische Geschwader dar. Admiral Alekseev bestand darauf, das Geschwader nach Wladiwostok zu durchbrechen.

Am Morgen des 28. Juli 1904 unternahm das Geschwader einen Durchbruchsversuch, verließ Port Arthur, traf aber auf überlegene feindliche Kräfte. Als Ergebnis dieses Treffens fand eine Schlacht im Gelben Meer statt. Die Streitkräfte der russischen Flotte wurden erheblich geschwächt

Nach der Schlacht im Gelben Meer erlangten die Japaner praktisch die Vorherrschaft und organisierten den ununterbrochenen Transport von Truppen und Fracht von Japan zum Festland. Die Aktionen der russischen Kreuzer verursachten zwar einige Schäden am Transport von Japan, hatten jedoch nicht die richtigen Auswirkungen auf den Kriegsverlauf, ebenso wie die Kampfhandlungen der russischen U-Boote.

Es sollte betont werden, dass der Einsatz von U-Booten im Krieg als zukünftiger Flottenzweig eine neue, helle Seite in der Marinekunst war.

Zu Beginn des russisch-japanischen Krieges hatte keines der Länder klare Ansichten über ihre Verwendung entwickelt. Daher musste das russische Kommando es selbst tun. Als Waffe hatten U-Boote Torpedos. Mehrere U-Boote wurden per Eisenbahn nach Fernost transportiert. Allerdings beschränkte sich ihre Kampftätigkeit in diesem Krieg auf Patrouillen, Aufklärung und Küstenschutz in der Region Wladiwostok, was auf die geringe Kampffähigkeit der U-Boote und mangelnde Erfahrung zurückzuführen ist. Trotzdem bedrohten sie immer wieder feindliche Überwasserschiffe und schränkten ihre Handlungsfreiheit ein. Die Japaner wussten um den Einsatz ihrer U-Boote durch die Russen und mussten die aktiven Feindseligkeiten in der Region Wladiwostok aufgeben, deren Überfall zum ersten Mal in der Geschichte der Flotte vom Meer aus gedeckt wurde -U-Boot-Netzwerke. Das Schicksal des Seekriegs wurde jedoch von Überwasserschiffen entschieden.

Im Oktober 1904 wurde das 2. Pazifikgeschwader unter dem Kommando von Admiral Rozhdestvensky von der Ostsee nach Fernost geschickt. Die Nachricht davon zwang das japanische Kommando zu einer Entscheidung: Port Arthur um jeden Preis zu erobern, bevor das russische Geschwader aus der Ostsee eintraf.

Ende 1904 unternahmen die Japaner entscheidende Maßnahmen, um Port Arthur einzunehmen, und am 20. Dezember wurde er nach elfmonatiger heldenhafter Verteidigung kapituliert.

Die Kapitulation von Port Arthur, was den Verlust des 1. Pazifikgeschwaders bedeutet, wurde zu einem Wendepunkt im Krieg, aber er ging weiter.

In der Zeit vom 6. bis 25. Februar 1905 fand die Mukden-Schlacht statt, die größte in diesem Krieg, in der die russische Armee besiegt wurde. Gleichzeitig verließ das 3. Pazifikgeschwader unter dem Kommando von Admiral Nebogatov die Ostsee in Richtung Fernost, das sich mit dem Geschwader von Rozhdestvensky verband und sich unter seinem Kommando nun nicht mehr nach Port Arthur, sondern nach Wladiwostok bewegte.

Ein Durchbruchsversuch von Staffeln nach Wladiwostok am 14. Mai 1905 führte zu einer der größten Seeschlachten der Welt, die unter dem Namen Tsushima in die Geschichte einging. Es endete mit der Niederlage der russischen Flotte

Diese Niederlage sowie das Versagen der Bodentruppen zwangen die russische Regierung, Friedensverhandlungen mit Japan aufzunehmen, zumal dessen Streitkräfte äußerst erschöpft waren und die Japaner selbst daran interessiert waren.

Am 23. August 1905 endete der Krieg. In Portsmouth (USA) wurde ein Friedensvertrag geschlossen. Russland trat Japan einen Pachtvertrag für Port Arthur, den Hafen von Dalniy, ab, gab den südlichen Abschnitt der CER und den südlichen Teil von etwa. Sachalin erkannte die Sonderrechte Japans in Korea an und erlaubte den Japanern, in Küstengewässern im Fernen Osten zu fischen.

Wie in keinem der vorherigen Kriege spielte die Marine eine wichtige Rolle bei der Erfüllung verschiedener Aufgaben, einschließlich der Verteidigung und Blockade von Marinestützpunkten.

Die Flotte bei der Verteidigung von Port Arthur.

Wie bereits bekannt, könnte die russische Marine im Pazifischen Ozean in Wladiwostok, dem Hafen von Dalniy und dem Hauptstützpunkt - Port Arthur - stationiert werden, der von strategischer Bedeutung war. Die Kämpfe um Port Arthur erforderten auf beiden Seiten der Bodentruppen und der Flotte enorme Anstrengungen, die den Verlauf und Ausgang des Krieges maßgeblich bestimmten.

Zu Beginn der Feindseligkeiten war die Verteidigung der Hauptbasis schlecht ausgerüstet. Trotz der Erfahrung bei der Verteidigung von Sewastopol während des Krimkrieges blieb das Problem des Schutzes der eigenen Stützpunkte ein weißer Fleck für die Flottentaktik.

kämpften um die Kontrolle über die Mandschurei, Korea und die Häfen von Port Arthur und Dalniy. In der Nacht des 9. Februar griff die japanische Flotte, ohne den Krieg zu erklären, das russische Geschwader auf der äußeren Reede von Port Arthur an, einem von Russland von China gepachteten Marinestützpunkt. Die Schlachtschiffe „Retvizan“ und „Tsesarevich“ sowie der Kreuzer „Pallada“ wurden schwer beschädigt.

Die Feindseligkeiten begannen und markierten den Anfang

Russisch-japanischer Krieg

. Anfang März führte ein erfahrener Marinekommandant das russische Geschwader in Port Arthur, aber am 13. April starb er, als das Flaggschiff Petropavlovsk auf eine Mine traf und sank. Das Kommando über das Geschwader ging an Konteradmiral V. K. Vitgeft über.

Im März 1904 landete die japanische Armee in Korea und im April im Süden der Mandschurei. Russische Truppen unter dem Kommando von General M. I. Zasulich konnten dem Ansturm überlegener feindlicher Streitkräfte nicht standhalten und mussten im Mai die Jinzhou-Position verlassen. Port Arthur war somit von der russischen mandschurischen Armee abgeschnitten. Für die Belagerung der Stadt wurde die 3. japanische Armee von General M. Nogi zugeteilt. Die 1. und 2. japanische Armee begannen, sich schnell nach Norden zu bewegen, und zwangen in der Schlacht von Vafangou am 14. und 15. Juni die russische Armee unter dem Kommando des Kriegsministers, General A. N. Kuropatkin, zum Rückzug.

Anfang August landeten die Japaner auf der Halbinsel Liaodong und näherten sich der äußeren Verteidigungslinie der Festung. Die Garnison von Port Arthur bestand aus 50,5 Tausend Soldaten und Offizieren mit 646 Kanonen und 62 Maschinengewehren. In der Folge stieg die Anzahl der Geschütze aufgrund des Einsatzes von Marineartillerie an Land auf 652. Die russische Flotte in Port Arthur Bay bestand aus 6 Schlachtschiffen, 6 Kreuzern, 2 Minenkreuzern, 4 Kanonenbooten, 19 Zerstörern und 2 Minentransportern. Die Anzahl der Besatzungen von Schiffen und Küstendiensten der Flotte betrug 8.000 Menschen, die später, nach dem Tod der Flotte, zur Verstärkung der Bodeneinheiten geworfen wurden. Aus der lokalen Bevölkerung wurden Freiwilligentrupps mit einer Gesamtzahl von 1,5 Tausend Menschen gebildet. Die Kombattanten lieferten Munition und Lebensmittel an die Stellungen, evakuierten die Verwundeten und hielten die Kommunikation zwischen dem Hauptquartier und verschiedenen Verteidigungssektoren aufrecht.

Am 10. August 1904 versuchte das russische Geschwader aus Port Arthur zu fliehen. Der Versuch war fast ein Erfolg, und die japanische Flotte wollte sich gerade zurückziehen, als eine hochexplosive Granate auf der Kapitänsbrücke des Flaggschiffs Tsesarevich explodierte. Infolgedessen wurden der Kommandeur des Geschwaders, Admiral Witgeft, und sein gesamter Stab getötet. Die Kontrolle über die russischen Schiffe wurde gestört, sie versuchten, eines nach dem anderen durchzubrechen, aber jeder, der aus dem Hafen von Port Arthur entkommen konnte, wurde in neutralen Häfen interniert. Nur der Novik-Kreuzer schaffte es, den Korsakov-Posten in Kamtschatka zu erreichen, wo er in einem ungleichen Kampf mit japanischen Kreuzern starb.

Die Verteidigung von Port Arthur wurde vom Kommandanten der Festung, General A. M. Stessel, angeführt, aber das Geschwader gehorchte ihm nicht, da es unter dem Kommando des Flottenkommandanten stand, und er konnte die Aktionen der in Port Arthur eingeschlossenen Schiffe nicht beeinflussen.

Die japanische 3. Armee, die die Stadt belagerte, zählte mehr als 50.000 Menschen und über 400 Kanonen. Am 19. August versuchte sie, Port Arthur im Sturm zu nehmen, wurde aber fünf Tage später unter schweren Verlusten auf ihre ursprünglichen Positionen zurückgeworfen. Die Japaner begannen mit dem Bau von Schützengräben und Feldbefestigungen um die Festung herum. Anfang September gelang es ihnen, den strategisch wichtigen Long Hill einzunehmen. Eine weitere Höhe – Hoch – gelang den Verteidigern der Städte zu verteidigen. Mitte Oktober begann sich die Lebensmittelknappheit in Port Arthur zu verschärfen. Dies sowie der Beginn der Kälte verursachten die Ausbreitung von Krankheiten unter den Belagerten. Mitte November befanden sich mehr als 7.000 Verwundete und Kranke mit Skorbut, Typhus und Ruhr in den Krankenhäusern von Port Arthur. Die chinesische Bevölkerung der Stadt, die während der Belagerung 15.000 Menschen zählte, befand sich in einer noch schwierigeren Situation und war wirklich verhungert.

Am 30. Oktober starteten die Japaner nach drei Tagen Artillerievorbereitung einen dritten Angriff auf Port Arthur, der drei Tage dauerte und vergeblich endete. Am 26. November begann der vierte Angriff. Am 5. Dezember eroberten japanische Truppen den Vysokaya-Hügel und konnten 11-Zoll-Haubitzen installieren, um den Hafen zu bombardieren. Dies erhöhte sofort die Genauigkeit des Artilleriefeuers. Am selben Tag versenkten japanische Batterien das Schlachtschiff Poltava, am 6. Dezember das Schlachtschiff Retvizan, am 7. Dezember die Schlachtschiffe Peresvet und Pobeda sowie den Kreuzer Pallada. Der Kreuzer "Bayan" wurde schwer beschädigt.

Am 15. Dezember wurde der Kommandeur der Landverteidigung der Festung, General R. I. Kondratenko, getötet. Den Verteidigern von Port Arthur war das Essen ausgegangen, obwohl es noch einen Vorrat an Granaten gab. Am 2. Januar 1905 kapitulierte Kommandant Stessel, der glaubte, dass auf absehbare Zeit keine Aussicht auf Unterstützung durch die mandschurische Armee bestehen würde. Anschließend wurde er von einem Militärgericht wegen Feigheit verurteilt, aber vom König begnadigt. Stessels Entscheidung ist aus heutiger Sicht nicht zu verurteilen. Unter den Bedingungen einer vollständigen Blockade, als alle russischen Stellungen unter gezieltem Artilleriefeuer standen und die Garnison keine Lebensmittelvorräte hatte, hätte Port Arthur nicht länger als zwei oder drei Wochen gedauert, was den Verlauf der Feindseligkeiten in keiner Weise beeinflussen konnte .

In Port Arthur ergaben sich 26.000 Menschen. Die russischen Verluste, die während der Belagerung getötet und verwundet wurden, beliefen sich auf 31.000 Menschen. Die Japaner verloren 59.000 Tote und Verwundete und 34.000 Kranke.

Mit dem Fall von Port Arthur, das den Hauptpunkt des russisch-japanischen Krieges darstellte, war das wichtigste japanische Ziel erreicht. Die Kämpfe in der Mandschurei hatten, obwohl dort auf beiden Seiten vielfach mehr Bodentruppen teilnahmen, einen Hilfscharakter. Die Japaner verfügten nicht über die Kräfte und Mittel, um die nördliche Mandschurei zu besetzen, ganz zu schweigen vom russischen Fernen Osten. Kuropatkin verfolgte eine Abnutzungsstrategie und hoffte, dass ein langwieriger Krieg Japans menschliche und materielle Ressourcen erschöpfen und Japan zwingen würde, den Krieg zu beenden und die besetzten Gebiete zu räumen. In der Praxis stellte sich jedoch heraus, dass die Verlängerung des Krieges für Russland verheerend war, da dort bereits im Januar 1905 eine Revolution begonnen hatte. Die zahlenmäßige Gesamtüberlegenheit der russischen Armee wurde weitgehend dadurch ausgeglichen, dass nur eine transsibirische Eisenbahn den europäischen Teil des Reiches mit dem Fernen Osten verband.

In Friedenszeiten zählte die russische Armee 1,1 Millionen Menschen, und nach Kriegsbeginn könnten weitere 3,5 Millionen Reservisten hinzukommen. Allerdings zum Anfang

Russisch-japanischer Krieg

In der Mandschurei gab es nur 100.000 Soldaten und 192 Kanonen. Die japanische Armee in Friedenszeiten bestand aus 150.000 Menschen. Weitere 1,5 Millionen Männer wurden während des Krieges einberufen, wobei mehr als die Hälfte aller japanischen Streitkräfte in der Mandschurei operierten. Am Ende des Krieges hatte die russische Armee im Fernen Osten eine anderthalbfache zahlenmäßige Überlegenheit gegenüber dem Feind, konnte sie aber nicht nutzen.

Die erste große Schlacht zwischen den Bodentruppen Russlands und Japans fand in der Zeit vom 24. August bis 3. September 1904 in der Nähe von Liaoyang statt. Die 125.000ste japanische Armee von Marschall Oyama wurde von der 158.000sten russischen Armee von General Kuropatkin bekämpft. Die japanischen Streitkräfte starteten zwei konzentrische Angriffe, um den Feind einzukreisen, aber ihre Angriffe auf die fortgeschrittenen russischen Stellungen auf den Liaoyang-Höhen wurden abgewehrt. Dann zogen sich die russischen Truppen organisiert in die Hauptstellung zurück, die aus drei Reihen von Forts, Schanzen und Gräben bestand, und umgingen Liaoyang 15 km lang von Westen und Süden, wobei sie sich am Taizihe-Fluss ausruhten. Am 31. August überquerten drei Brigaden der 1. japanischen Armee Taijihe und eroberten den Brückenkopf. Nachdem es Kuropatkin nicht gelungen war, diesen Brückenkopf zu beseitigen, befahl Kuropatkin trotz der Tatsache, dass die japanischen Angriffe in der Mitte und an der rechten Westflanke abgewehrt wurden, aus Angst vor einer Umgehung der Flanke, einen Rückzug. Die Japaner verloren 23.000 Tote und Verwundete, die Russen 19.000.

Nach der Liaoyang-Schlacht zogen sich russische Truppen nach Mukden zurück und nahmen Stellungen am Hunhe-Fluss ein. Die Japaner blieben nördlich von Taijihe. Vom 5. bis 17. Oktober fand am Shahe River eine Gegenschlacht statt. Zu Beginn der Schlacht gelang es den Russen, den Feind aus den vorgeschobenen Stellungen niederzuschlagen, aber am 10. Oktober starteten die Japaner eine Gegenoffensive und durchbrachen am 14. Oktober die Front des 10. Armeekorps. Am Ende der Schlacht wechselten beide Seiten entlang einer 60 Kilometer langen Front zur Positionsverteidigung. Die russische Armee zählte in dieser Schlacht 200.000 Menschen mit 758 Kanonen und 32 Maschinengewehren und verlor 40.000 Menschen, die getötet und verwundet wurden. Die Verluste der Japaner, die 170.000 Soldaten, 648 Kanonen und 18 Maschinengewehre hatten, waren halb so hoch - 20.000.

Die Parteien blieben bis Januar 1905 in Stellungen in Reichweite des Gewehrfeuers. Während dieser Zeit verbesserte sich die Telefonkommunikation in beiden Armeen erheblich. Die Geräte tauchten nicht nur im Hauptquartier der Armeen auf, sondern auch im Hauptquartier von Korps, Divisionen, Brigaden, Regimentern und sogar auf Artilleriebatterien. Am 24. Januar 1905 versuchte die russische Armee, in das Gebiet von Sandepu vorzudringen, aber am 28. Januar drängte der Feind sie auf ihre ursprünglichen Positionen zurück. Kuropatkin hatte zu diesem Zeitpunkt 300.000 Soldaten und 1.080 Kanonen, während Oyama 220.000 Mann und 666 Kanonen hatte. Die Russen verloren 12.000 Mann und die Japaner 9.000.

Russisch-japanischer Krieg

- Mukden. Die russische Armee bestand zu Beginn aus 330.000 Menschen mit 1475 Kanonen und 56 Maschinengewehren. Die Japaner hatten unter Berücksichtigung der 3. Noga-Armee, die sich von Port Arthur näherte, und der neuen 5. Armee, die aus Japan eintraf, 270.000 Menschen, 1062 Kanonen und 200 Maschinengewehre. Kuropatkin bereitete sich darauf vor, am 25. Februar in die Offensive gegen die linke Flanke des Feindes zu gehen, aber Oyama, der versuchte, die russische Armee von beiden Flanken zu umhüllen, kam ihm zuvor. Die 2. russische Armee wurde von Westen her von der 3. japanischen Armee eingeschlossen und von der 2. Armee von vorne angegriffen. Die 1. japanische Armee von General Kuroka durchbrach die Stellungen der 1. russischen Armee und drohte, die Mandarin Road im Rücken der russischen Hauptstreitkräfte abzuschneiden. Aus Angst vor einer Einkreisung und bereits in einem Sack, konnte Kuropatkin jedoch die Armee zurückziehen, um nach Telin und dann zu Sypingai-Stellungen 175 km nördlich von Mukden zu gelangen.

Nach Mukden Kuropatkin ersetzte ihn General Nikolai Linevich, der zuvor die 3. Armee befehligte, als Oberbefehlshaber. Die gegnerischen Armeen erreichten das Ende des Krieges auf den Sipingai-Stellungen, ohne nach der Schlacht von Mukden aktive Militäroperationen in der Mandschurei zu unternehmen.

In der Schlacht von Mukden gab es erstmals Fälle, in denen Soldaten Offiziere erschossen, die versuchten, die Flucht mit Schüssen aus Revolvern zu stoppen. Fast vier Jahrzehnte später, in den Jahren , waren sowjetische Soldaten nicht mehr so ​​bewusst und erlaubten Offizieren resigniert, sich selbst zu erschießen. In der Nähe von Mukden verloren die Russen 59.000 Tote und Verwundete und 31.000 Gefangene. Die japanischen Verluste erreichten 70.000 Tote und Verwundete.

Nach dem Tod des russischen Geschwaders in Port Arthur am 10. August 1904 wurde zusammen mit seinem Kommandanten Admiral Vitgeft das 2. Pazifikgeschwader aus der Baltischen Flotte unter dem Kommando von Admiral Z.P. Rozhestvensky, dem Chef des Hauptmarinestabes, gebildet. Sie machte einen sechsmonatigen Übergang in den Fernen Osten, wo sie am 27. Mai 1905 in der Schlacht in der Tsushima-Straße starb. Das Rozhdestvensky-Geschwader bestand aus 8 Geschwader-Schlachtschiffen, 3 Küstenverteidigungs-Schlachtschiffen, einem Panzerkreuzer, 8 Kreuzern, 5 Hilfskreuzern und 9 Zerstörern. Die japanische Flotte unter dem Kommando von Admiral Togo hatte 4 Geschwader-Schlachtschiffe, 6 Küstenverteidigungs-Schlachtschiffe, 8 Panzerkreuzer, 16 Kreuzer, 24 Hilfskreuzer und 63 Zerstörer. Auf Seiten der Japaner war eine qualitative Überlegenheit in der Artillerie. Japanische Kanonen hatten fast die dreifache Feuerrate, und in Bezug auf die Leistung waren japanische Granaten stärker als russische Granaten des gleichen Kalibers.

Als das Geschwader von Rozhdestvensky im Fernen Osten ankam, waren japanische Panzerschiffe im koreanischen Hafen von Mozampo und Kreuzer und Zerstörer vor der Insel Tsushima konzentriert. Südlich von Mosampo, zwischen den Inseln Goto und Quelpart, wurde eine Patrouille von Kreuzern eingesetzt, die die Annäherung russischer Streitkräfte erkennen sollte. Der japanische Kommandant war sich sicher, dass der Feind versuchen würde, auf kürzestem Weg durchzubrechen - durch die Koreastraße, und er täuschte sich nicht.

In der Nacht des 27. Mai näherte sich Rozhdestvenskys Geschwader in Marschordnung der Koreastraße. Zwei leichte Kreuzer bewegten sich voraus, gefolgt von Gürteltieren in zwei Kielwasserkolonnen und dem Rest der Schiffe hinter ihnen. Rozhdestvensky führte keine Fernaufklärung durch und führte nicht auf allen seinen Schiffen Stromausfälle durch. Um 2:28 Uhr entdeckte der japanische Hilfskreuzer Shinano-Maru den Feind und meldete sich beim Kommandanten. Togo führte die Flotte von Mosampo aus.

Am Morgen des 27. Mai baute Rozhdestvensky alle Schiffe des Geschwaders in zwei Nachlaufkolonnen um und ließ Transportschiffe unter dem Schutz von Kreuzern zurück. In die Koreastraße gezogen, entdeckten die russischen Schiffe um halb drei die Hauptkräfte der japanischen Flotte, die rechts vom Bug vorrückten, um das Geschwader von Rozhdestvensky zu durchschneiden. Rozhdestvensky, der glaubte, dass die Japaner beabsichtigten, die linke Kolonne seines Geschwaders anzugreifen, in der veraltete Schiffe vorherrschten, baute das Geschwader in eine Kolonne um. In der Zwischenzeit begannen zwei Abteilungen gepanzerter Schiffe der japanischen Flotte, die an die Backbordseite gegangen waren, eine 16-Punkte-Wende zu machen, wobei sie nur 38 Kabel vom Führungsschiff des russischen Geschwaders entfernt waren. Diese riskante Wendung dauerte eine Viertelstunde, aber Rozhdestvensky nutzte den günstigen Moment nicht, um die feindliche Flotte zu beschießen. Unter Berücksichtigung der tatsächlichen Genauigkeit der damaligen Marineartillerie auf diese Entfernung und des Ausbildungsniveaus der russischen Kanoniere ist es jedoch unwahrscheinlich, dass es dem Geschwader von Rozhdestvensky in einer Viertelstunde gelungen wäre, mindestens ein großes feindliches Schiff zu versenken.

Russische Schiffe eröffneten das Feuer erst um 13:49 Uhr, als Togo bereits die Wende der Schiffe beendete. Die russischen Kanoniere waren sehr schlecht darauf vorbereitet, auf große Entfernungen zu schießen, und konnten den Japanern keinen nennenswerten Schaden zufügen. Darüber hinaus war die Qualität der russischen Munition gering. Viele von ihnen sind nicht explodiert. Aufgrund der schlechten Feuerkontrolle konnten russische Schiffe das Feuer nicht auf einzelne feindliche Schiffe konzentrieren. Die Japaner hingegen konzentrierten das Artilleriefeuer ihrer Schlachtschiffe auf die russischen Flaggschiffe Suvorov und Oslyabya.

Um 14:23 Uhr verließ das Schlachtschiff Oslyabya, nachdem es schwer beschädigt worden war, die Schlacht und sank bald. Sieben Minuten später wurde die Suworow außer Gefecht gesetzt. Dieses Schlachtschiff blieb bis zur siebten Stunde am Abend über Wasser, als es von japanischen Zerstörern versenkt wurde.

Nach dem Scheitern der Flaggschiffe war die Schlachtordnung des russischen Geschwaders gestört und sie verlor ihr einheitliches Kommando. Das Schlachtschiff "" erwies sich als das erste, und nach seinem Scheitern führte das Schlachtschiff "Borodino" die Kolonne an. Um 15:05 Uhr verdichtete sich Nebel über der Tsushima-Straße, und die Gegner verloren einander aus den Augen. Aber 35 Minuten später entdeckten die Japaner erneut das Geschwader von Rozhdestvensky und zwangen es, den Kurs von Nordosten nach Süden zu ändern. Dann verlor Togo erneut den Kontakt zum Feind und musste seine Hauptstreitkräfte auf der Suche nach den Russen aufgeben. Erst gegen 18 Uhr überholten die japanischen Schlachtschiffe das russische Geschwader, das gerade auf die japanischen Kreuzer feuerte.

Jetzt wurde der Kampf der Hauptstreitkräfte auf parallelen Kursen geführt. Um 19:12 Uhr wurde es dunkel und Togo beendete die Schlacht. Zu diesem Zeitpunkt gelang es den Japanern, "" und "Borodino" zu versenken. Nach dem Ende der Schlacht zogen sich die Hauptkräfte der japanischen Flotte auf die Insel Ollyndo (Dajelet) zurück. Die Zerstörer sollten das russische Geschwader durch Torpedoangriffe erledigen.

Um 20 Uhr begannen 60 japanische Zerstörer, die Hauptstreitkräfte des russischen Geschwaders zu decken. Um 20.45 Uhr feuerten die Japaner ihre erste Torpedosalve ab. Andere folgten. Insgesamt wurden 75 Torpedos aus einer Entfernung von 1 bis 3 Kabeln abgefeuert, von denen nur sechs das Ziel erreichten. Gezielte Starts wurden durch die Dunkelheit behindert. Die russischen Seeleute reflektierten die Angriffe der Zerstörer und versenkten zwei feindliche Zerstörer. Ein weiterer japanischer Zerstörer sank und sechs wurden beschädigt, als sie miteinander kollidierten.

Am Morgen des 15. Mai wurde das Geschwader von Rozhdestvensky aufgrund häufiger Ausweichmanöver vor Angriffen japanischer Zerstörer über die gesamte koreanische Halbinsel verteilt. Russische Schiffe wurden eines nach dem anderen von überlegenen feindlichen Kräften zerstört. Nur der Almaz-Kreuzer und zwei Zerstörer schafften den Durchbruch. Die meisten Schiffe wurden versenkt. Vier Panzerschiffe und ein Zerstörer, auf denen sich der schwer verwundete Rozhestvensky und das Junior-Flaggschiff Konteradmiral N. I. Nebogatov befanden, wurden gefangen genommen.

Über die Kapitulation von Nebogatovs Geschwader schrieb der sowjetische Historiker Mikhail Pokrovsky: „Nebogatovs schnelle Kapitulation wurde in der Nähe von Tsushima nicht nur durch die technische Sinnlosigkeit weiterer Kämpfe erklärt, sondern auch durch die Tatsache, dass die Matrosen sich entschieden weigerten, vergeblich zu sterben, und so weiter Auf dem besten Nebogatov-Schlachtschiff hatten die Offiziere die Wahl: entweder die Flagge zu senken oder von der Besatzung über Bord geworfen zu werden. Nach seiner Rückkehr nach Russland wurde Nebogatov zum Hauptschuldigen der Tsushima-Katastrophe gemacht und zum Tode verurteilt, weil er die Überreste der Flotte dem Feind übergeben hatte (der verwundete Rozhdestvensky konnte nicht beurteilt werden). Die Todesstrafe wurde in 10 Jahre Zwangsarbeit umgewandelt, und zwei Jahre später wurde Nebogatov begnadigt und freigelassen. Die russischen Verluste in der Tsushima-Schlacht beliefen sich auf 5045 Tote und 803 Verwundete, Japaner - 1 Tausend Menschen.

Russisch-japanischer Krieg

Die russischen Militärverluste beliefen sich nach offiziellen Angaben auf 31.630 Tote, 5.514 Tote an Wunden und 1.643 Tote in Gefangenschaft. Etwa 60.000 Soldaten wurden gefangen genommen, von denen etwa 16.000 verwundet wurden. Es gibt keine zuverlässigen Daten über Japans Verluste. Russische Quellen schätzen sie als bedeutender ein als die Verluste von Kuropatkins Armee. Basierend auf diesen Quellen schätzte B.Ts.Urlanis die japanischen Verluste auf 47387 Tote, 173425 Verwundete und 11425 Tote durch Wunden. Darüber hinaus schätzte er, dass 27.192 Japaner an Krankheiten starben.

Aber ausländische Beobachter glauben in den meisten Schlachten, dass die japanischen Verluste geringer sind als die der Russen, mit Ausnahme der Belagerung von Port Arthur. Während dieser Belagerung war die Zahl der Toten und Verwundeten in der japanischen Armee um 28.000 höher, aber in Liaoyang und Shah waren die Verluste der Japaner 24.000 geringer als die der Russen. Unter Mukden waren die Verluste der Japaner an Toten und Verwundeten zwar 11.000 höher als die der Russen, aber in Tsushima und anderen Seeschlachten hatten die Russen um etwa die gleiche Menge mehr Tote und Verwundete. Basierend auf diesen Zahlen kann davon ausgegangen werden, dass die japanischen Verluste an Toten und Verwundeten in Wirklichkeit ungefähr gleich hoch waren wie die der Russen, während die Japaner ein Vielfaches mehr Gefangene machten.

Auch Daten über eine mehr als doppelt so hohe Sterblichkeit durch Krankheiten in der japanischen Armee im Vergleich zur russischen Armee wecken kein Vertrauen. Immerhin war die russische Armee den Japanern etwa anderthalbmal überlegen, und die Einrichtung sanitärer Angelegenheiten in beiden Armeen war ungefähr auf dem gleichen Niveau. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Zahl der Todesfälle durch Krankheiten in beiden Armeen etwa gleich war. Eine andere Sache ist, dass diese Verluste für Japan, dessen Streitkräfte und Bevölkerung erheblich kleiner waren, viel empfindlicher waren als für das Russische Reich.

Gemäß dem Frieden von Portsmouth, der am 5. September 1905 unter Vermittlung der Vereinigten Staaten geschlossen wurde, trat Russland die Pacht der Liaodong-Halbinsel zusammen mit einem Zweig der South Manchurian Railway sowie der südlichen Hälfte von Sachalin an Japan ab Insel, auf der kurz vor Kriegsende japanische Landungen landeten. Russische Truppen wurden aus der Mandschurei abgezogen und Korea als japanische Einflusssphäre anerkannt. Die russischen Positionen in China und im gesamten Fernen Osten wurden untergraben, und Japan versuchte, eine Großmacht zu werden und Nordchina zu dominieren.

Die Niederlage Russlands war hauptsächlich auf die Schwäche seiner Flotte zurückzuführen, die nicht in der Lage war, den Japanern zu widerstehen und die Häfen im Fernen Osten zu schützen sowie Seevorräte für russische Truppen aufzubauen. Die Schwäche des Rückens führte bald nach dem Fall von Port Arthur zum Beginn der Revolution. Aber auch ohne eine Revolution hätte Kuropatkins Aushungerungsstrategie kaum zum Erfolg geführt.

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