Arbeitsformen zur Bildung der Silbenstruktur des Wortes bei Kindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung. Didaktische Spiele und Übungen zur Bildung der Silbenstruktur des Wortes

Jedes Jahr steigt die Zahl der Kinder, die an einer allgemeinen Sprachentwicklung leiden. Diese Art von Beeinträchtigung bei Kindern mit normalem Gehör und intakter Intelligenz ist eine spezifische Manifestation einer Sprachanomalie, bei der die Bildung der Hauptkomponenten des Sprachsystems: Wortschatz, Grammatik und Phonetik, beeinträchtigt oder hinter der Norm zurückbleibt. Die meisten dieser Kinder haben ein gewisses Maß an Verzerrung Silbenstruktur des Wortes, die als führend und anhaltend in der Struktur des Sprachfehlers bei Kindern mit allgemeiner Sprachentwicklung anerkannt sind.

Die Praxis der logopädischen Arbeit zeigt, dass die Korrektur des Silbenaufbaus eines Wortes eine der vorrangigen und schwierigsten Aufgaben in der Arbeit mit Vorschulkindern mit systemischen Sprachstörungen ist. Es sollte beachtet werden, dass diese Art von Sprachpathologie bei allen Kindern mit motorischer Alalia auftritt, bei denen phonetische Sprachstörungen nicht zum Syndrom führen, sondern nur Wortschatzstörungen begleiten. Die Bedeutung dieses Problems wird auch durch die Tatsache belegt, dass der unzureichende Korrekturgrad dieser Art von phonologischer Pathologie im Vorschulalter später zum Auftreten von Dysgraphie bei Schulkindern aufgrund einer Verletzung der Sprachanalyse und -synthese von Wörtern und phonemischer Legasthenie führt.

Untersuchungen von A. K. Markova zu den Merkmalen der Assimilation der Silbenstruktur eines Wortes durch Kinder, die an Alalia leiden, zeigen, dass die Sprache von Kindern voll ausgeprägter Abweichungen in der Wiedergabe der Silbenzusammensetzung eines Wortes ist, die auch in reflektierter Sprache erhalten bleiben . Diese Abweichungen haben den Charakter der einen oder anderen Deformation des korrekten Klangs des Wortes und spiegeln die Schwierigkeiten bei der Wiedergabe der Silbenstruktur wider. Daraus folgt, dass in Fällen von Sprachpathologie altersbedingte Störungen im Alter von drei Jahren nicht aus der Sprache der Kinder verschwinden, sondern im Gegenteil einen ausgeprägten, anhaltenden Charakter annehmen. Ein Kind mit allgemeiner Sprachentwicklung kann die Aussprache der Silbenstruktur eines Wortes nicht selbstständig beherrschen, ebenso wie es die Aussprache einzelner Laute nicht selbstständig lernen kann. Daher ist es notwendig, den langen Prozess der spontanen Bildung der Silbenstruktur eines Wortes durch einen zielgerichteten und bewussten Prozess des Lehrens dieser Fähigkeit zu ersetzen.

Zahlreiche Studien, die im Rahmen des betrachteten Themas durchgeführt wurden, tragen zur Klärung und Konkretisierung der Voraussetzungen bei, die die Assimilation der Silbenstruktur eines Wortes bestimmen. Die Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes hängt vom Zustand der phonemischen Wahrnehmung, den artikulatorischen Fähigkeiten, der semantischen Insuffizienz und der Motivationssphäre des Kindes ab; und nach neueren Studien - aus den Merkmalen der Entwicklung von nichtsprachlichen Prozessen: optisch-räumliche Orientierung, rhythmische und dynamische Organisation von Bewegungen, die Fähigkeit zur seriell sequentiellen Informationsverarbeitung (G.V. Babina, N.Yu. Safonkina).

In der heimischen Literatur ist die Untersuchung der Silbenstruktur bei Kindern mit systemischen Sprachstörungen am weitesten verbreitet.

A.K.Markova definiert die Silbenstruktur eines Wortes als einen Wechsel von betonten und unbetonten Silben unterschiedlicher Komplexität. Die Silbenstruktur eines Wortes wird durch vier Parameter charakterisiert: 1) Betonung, 2) die Anzahl der Silben, 3) die lineare Silbenfolge, 4) das Modell der Silbe selbst. Der Logopäde muss wissen, wie die Struktur von Wörtern komplizierter wird, wie die Struktur von Wörtern komplizierter wird, und die dreizehn Klassen von Silbenstrukturen untersuchen, die am häufigsten vorkommen. Der Zweck dieser Erhebung besteht nicht nur darin, die Silbenklassen zu bestimmen, die beim Kind gebildet werden, sondern auch diejenigen zu identifizieren, die gebildet werden müssen. Der Logopäde muss auch die Art der Verletzung der Silbenstruktur des Wortes bestimmen. Die Bandbreite dieser Verstöße ist in der Regel sehr unterschiedlich: von geringfügigen Schwierigkeiten bei der Aussprache von Wörtern mit komplexer Silbenstruktur bis hin zu groben Verstößen.

Verletzungen der Silbenstruktur verändern die Silbenzusammensetzung des Wortes auf unterschiedliche Weise. Verzerrungen sind deutlich zu unterscheiden und bestehen in einer ausgeprägten Verletzung der Silbenzusammensetzung des Wortes. Wörter können deformiert werden durch:

1. Verstöße gegen die Silbenzahl:

a) Elysia - Reduktion (Weglassen) von Silben): „hank“ (Hammer).

Das Kind reproduziert die Anzahl der Silben des Wortes nicht vollständig. Wenn die Anzahl der Silben reduziert wird, können Silben am Anfang des Wortes („on“ - der Mond) weggelassen werden, in seiner Mitte („gunitsa“ - Raupe) darf das Wort nicht bis zum Ende vereinbart werden („kapu " - Kohl).

Abhängig vom Grad der sprachlichen Unterentwicklung reduzieren manche Kinder sogar ein zweisilbiges Wort auf ein einsilbiges („ka“ - Brei, „pi“ - schrieb), andere finden es nur auf der Ebene der vier Silben schwierig Strukturen, die durch dreisilbige ersetzt werden ("Taste" - Taste):

Weglassen eines silbenbildenden Vokals.

Die Silbenstruktur kann durch den Verlust von nur silbenbildenden Vokalen reduziert werden, während das andere Element des Wortes, der Konsonant, erhalten bleibt („prosonik“ - ein Ferkel; „Sugar Bowl“ - eine Zuckerdose). Diese Art der Verletzung der Silbenstruktur ist seltener.

b) Iterationen:

Eine Erhöhung der Silbenzahl durch Hinzufügen eines silbenbildenden Vokals an der Stelle, an der Konsonanten zusammenfließen („Tarava“ - Gras). Eine solche Verlängerung der Wortstruktur ist auf seine eigentümliche sezierte Aussprache zurückzuführen, die sozusagen die „Entfaltung“ des Wortes und insbesondere das Zusammenfließen von Konsonanten zu konstituierenden Lauten darstellt („Luftschiff“ - Luftschiff).

2. Verletzung der Silbenfolge in einem Wort:

Permutation von Silben in einem Wort („devore“ - ein Baum);

Permutation der Laute benachbarter Silben („gebemot“ - Nilpferd). Diese Verzerrungen nehmen einen besonderen Platz ein, bei dem die Anzahl der Silben nicht verletzt wird, während die Silbenzusammensetzung groben Verletzungen unterliegt.

3. Verzerrung der Struktur einer einzelnen Silbe:

Den Zusammenfluss von Konsonanten reduzieren, eine geschlossene Silbe in eine offene verwandeln („kaputa“ - Kohl); eine Silbe mit einem Zusammenfluss von Konsonanten - in eine Silbe ohne Zusammenfluss („tul“ - ein Stuhl).

Dieser Defekt wird von T. B. Filichev und G. V. Chirkin als der häufigste beim Aussprechen von Wörtern verschiedener Silbenstrukturen durch Kinder, die an OHP leiden, herausgegriffen.

Konsonanten in eine Silbe einfügen („Zitrone“ - Zitrone).

4. Vorfreude, diese. eine Silbe mit einer anderen vergleichen ("pipitan" - Kapitän; "vevesiped" - Fahrrad).

5. Perseverationen(vom griechischen Wort für „ich beharre“). Dies ist ein Trägheitswort, das auf einer Silbe in einem Wort feststeckt („pananama“ - panama; „vvvalabey“ - spatz).

Das gefährlichste Ausharren der ersten Silbe, weil. diese art von störung der silbenstruktur kann sich zu stottern entwickeln.

6. Kontamination - Verbindungsteile zweier Wörter ("Kühlschrank" - Kühlschrank und Brotkasten).

Alle aufgeführten Arten von Verzerrungen in der Silbenbildung eines Wortes sind bei Kindern mit systemischen Sprachstörungen sehr häufig. Diese Störungen treten bei sprachlich unterentwickelten Kindern auf unterschiedlichen (je nach Sprachentwicklungsstufe) Silbenschwierigkeiten auf. Die verzögernde Wirkung von Silbenverzerrungen auf den Prozess der Sprachbeherrschung wird durch die Tatsache verstärkt, dass sie sehr hartnäckig sind. Alle diese Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes stören die normale Entwicklung der mündlichen Sprache (Anhäufung eines Wörterbuchs, Assimilation von Konzepten) und erschweren Kindern die Kommunikation und beeinträchtigen zweifellos auch die fundierte Analyse und Die Synthese beeinträchtigt daher das Lesen- und Schreibenlernen.

Traditionell werden beim Studium der Silbenstruktur eines Wortes die Möglichkeiten zur Reproduktion der Silbenstruktur von Wörtern unterschiedlicher Struktur nach A.K. Die Komplikation liegt in der Erhöhung der Anzahl und der Verwendung verschiedener Arten von Silben.

Wortarten (nach A.K. Markova)

Klasse 1 - zweisilbige Wörter aus offenen Silben (Weide, Kinder).

Klasse 2 - dreisilbige Wörter aus offenen Silben (Jagd, Himbeeren).

Klasse 3 - einsilbige Wörter (Haus, Mohn).

Klasse 4 - zweisilbige Wörter mit einer geschlossenen Silbe (Sofa, Möbel).

Klasse 5 - zweisilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten in der Mitte eines Wortes (Bank, Filiale).

Klasse 6 - zweisilbige Wörter mit einer geschlossenen Silbe und einem Zusammenfluss von Konsonanten (Kompott, Tulpe).

Klasse 7 - dreisilbige Wörter mit einer geschlossenen Silbe (Nilpferd, Telefon).

Klasse 8 - dreisilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten (Zimmer, Schuhe).

Klasse 9 - dreisilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten und einer geschlossenen Silbe (Lamm, Kelle).

Klasse 10 - dreisilbige Wörter mit zwei Konsonantenclustern (Tablette, Matroschka).

Klasse 11 - einsilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten am Wortanfang (Tisch, Schrank).

Klasse 12 - einsilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten am Ende des Wortes (Aufzug, Regenschirm).

Klasse 13 - zweisilbige Wörter mit zwei Konsonantenclustern (Peitsche, Knopf).

Klasse 14 - viersilbige Wörter aus offenen Silben (Schildkröte, Klavier).

Neben den Wörtern der 14 Klassen wird auch die Aussprache komplexerer Wörter bewertet: „Kino“, „Polizist“, „Lehrer“, „Thermometer“, „Taucher“, „Reisender“ usw.

Erforscht wird auch die Möglichkeit der Reproduktion des rhythmischen Musters von Wörtern, der Wahrnehmung und Reproduktion von rhythmischen Strukturen (isolierte Schläge, eine Reihe einfacher Schläge, eine Reihe akzentuierter Schläge).

Arten von Jobs:

Motivbilder benennen;

Wiederholen Sie die nach dem Logopäden reflektierten Wörter.

Beantworten Sie die Fragen. (Wo kaufen sie Lebensmittel?).

So zeigt der Logopäde während der Untersuchung den Grad und das Ausmaß der Verletzung der Silbenstruktur der Wörter in jedem Fall und die typischsten Fehler, die das Kind beim Sprechen macht, identifiziert die Häufigkeitsklassen von Silben, deren Silbenstruktur in der erhalten bleibt Die Sprache des Kindes, Klassen der Silbenstruktur von Wörtern, die grob sind, werden in der Sprache des Kindes verletzt und bestimmen auch die Art und Art der Verletzung der Silbenstruktur des Wortes. Auf diese Weise können Sie die Grenzen des für das Kind verfügbaren Niveaus festlegen, von dem aus Korrekturübungen gestartet werden sollen.

Viele moderne Autoren befassen sich mit der Korrektur der Silbenstruktur eines Wortes. Im Methodenhandbuch von S. E. Bolshakova „Überwindung von Verletzungen der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern“ beschreibt der Autor die Gründe für die Schwierigkeiten bei der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes, Arten von Fehlern und Arbeitsmethoden. Es wird auf die Entwicklung solcher Voraussetzungen für die Bildung der Silbenstruktur eines Wortes wie optische und somatoräumliche Darstellungen, Orientierung im zweidimensionalen Raum, dynamische und rhythmische Organisation von Bewegungen geachtet. Der Autor schlägt eine Methode der manuellen Verstärkung vor, die es Kindern erleichtert, Artikulationen zu wechseln und Auslassungen und Ersetzungen von Silben zu verhindern. Die Reihenfolge der Beherrschung von Wörtern mit einem Zusammenfluss von Konsonanten ist vorgegeben. Die Spiele jeder Stufe enthalten Sprachmaterial, das unter Berücksichtigung von Logopädie-Trainingsprogrammen ausgewählt wurde.

Die Reihenfolge der Ausarbeitung von Wörtern mit unterschiedlichen Silbenstrukturen wurde von E. S. Bolshakova im Handbuch „Arbeit eines Logopäden mit Vorschulkindern“ vorgeschlagen, in dem der Autor eine Arbeitsfolge vorschlägt, die zur Klärung der Wortkontur beiträgt. (Silbenarten nach A.K. Markova)

Das Lehrmittel „Bildung der Silbenstruktur eines Wortes: Sprachtherapieaufgaben“ von N. V. Kurdvanovskaya und L. S. Vanyukova hebt die Merkmale der Korrekturarbeit zur Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit schweren Sprachstörungen hervor. Das Material wird von den Autoren so ausgewählt, dass bei der Arbeit an der Automatisierung eines Tons das Vorhandensein anderer schwer auszusprechender Töne in den Worten ausgeschlossen ist. Das gegebene Anschauungsmaterial zielt auf die Entwicklung der Feinmotorik ab (Bilder können farbig oder schattiert sein), und die Reihenfolge ihrer Platzierung hilft bei der Bildung einer Silbenstruktur im Stadium der Lautmalerei.

In seinem Handbuch „Sprachtherapeutische Arbeit zur Überwindung von Verletzungen der Silbenstruktur von Wörtern bei Kindern“ bietet Z. E. Agranovich auch ein System sprachtherapeutischer Maßnahmen an, um bei Kindern im Vorschul- und Grundschulalter einen solchen schwer zu korrigierenden spezifischen Typ zu beseitigen der Sprachpathologie als Verletzung der Silbenstruktur von Wörtern. Der Autor fasst alle Korrekturarbeiten aus der Entwicklung der sprach-auditiven Wahrnehmung und der sprachmotorischen Fähigkeiten zusammen und identifiziert zwei Hauptstadien:

Vorbereitend (die Arbeit wird an nonverbalem und verbalem Material durchgeführt; der Zweck dieser Phase besteht darin, das Kind darauf vorzubereiten, die rhythmische Struktur der Wörter der Muttersprache zu beherrschen;

Eigentlich korrigierend (die Arbeit wird an verbalem Material durchgeführt und besteht aus mehreren Ebenen (der Ebene der Vokale, der Ebene der Silben, der Ebene des Wortes). Der Autor misst auf jeder Ebene der „Einbeziehung in die Arbeit“ besondere Bedeutung bei, neben dem Sprachanalysator auch auditiv, visuell und taktil Der Zweck dieser Phase – direkte Korrektur von Fehlern in der Silbenstruktur von Wörtern in einem bestimmten Kinder-Logopath.

Alle Autoren weisen auf die Notwendigkeit einer gezielten sprachtherapeutischen Arbeit hin, um Verletzungen der Silbenstruktur des Wortes zu überwinden, was Teil der allgemeinen Korrekturarbeit bei der Überwindung von Sprachstörungen ist.

Die Durchführung speziell ausgewählter Spiele in Gruppen-, Untergruppen- und individuellen Logopädieklassen schafft die günstigsten Bedingungen für die Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit allgemeiner Sprachentwicklung.

Zum Beispiel das Lehrspiel „Merry Houses“.

Dieses didaktische Spiel besteht aus drei Häusern mit Taschen zum Einstecken von Bildern, Umschlägen mit einer Reihe von Themenbildern für eine Vielzahl von Spieloptionen.

Option Nummer 1

"Zoo"

Zweck: Entwicklung der Fähigkeit, Wörter in Silben zu unterteilen.

Ausstattung: drei Häuser mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blumen in den Fenstern (eins, zwei, drei), mit Taschen zum Einstecken von Bildern, eine Reihe von Motivbildern: ein Igel, ein Wolf, ein Bär, ein Fuchs, ein Hase, ein Elch , ein Nashorn, ein Zebra, ein Kamel, ein Luchs, ein Eichhörnchen, eine Katze, ein Nashorn, ein Krokodil, eine Giraffe…)

Spielfortschritt: Die Logopädin sagt, dass neue Häuser für Tiere im Zoo gebaut wurden. Das Kind wird aufgefordert, zu bestimmen, welche Tiere in welches Haus gesetzt werden können. Das Kind fotografiert ein Tier, spricht seinen Namen aus und bestimmt die Anzahl der Silben des Wortes. Wenn es schwierig ist, die Anzahl der Silben zu zählen, wird dem Kind angeboten, das Wort zu „klatschen“: Sprechen Sie es in Silben aus und begleiten Sie die Aussprache mit Klatschen. Anhand der Silbenzahl findet er für das genannte Tier ein Haus mit der entsprechenden Anzahl Blumen im Fenster und steckt das Bild in die Tasche dieses Hauses. Es ist wünschenswert, dass die Antworten der Kinder vollständig sind, zum Beispiel: „Im Wort Krokodil drei Silben." Nachdem alle Tiere in den Häusern platziert wurden, müssen die auf den Bildern gezeigten Wörter noch einmal gesagt werden.

Option Nummer 2

"Rätsel"

Zweck: Entwicklung der Fähigkeit, Rätsel zu erraten und Wörter in Silben zu unterteilen - Vermutungen.

Ausstattung: drei Häuser mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blumen in den Fenstern (eins, zwei, drei), mit Taschen zum Einstecken von Bildern, eine Reihe von Themenbildern: ein Eichhörnchen, ein Specht, ein Hund, ein Hase, ein Kissen, ein Wolf ).

Spielfortschritt: Der Logopäde lädt das Kind ein, aufmerksam zuzuhören und das Rätsel zu erraten, ein Bild mit dem erratenen Wort zu finden, die Anzahl der Silben im Wort zu bestimmen (klatschen, auf den Tisch klopfen, Schritte usw.). Finden Sie anhand der Silbenzahl ein Haus mit der entsprechenden Anzahl von Fenstern und stecken Sie ein Bild in die Tasche dieses Hauses.

Der geschickt auf die Bäume springt
Und auf Eichen klettert?
Wer versteckt Nüsse in einer Mulde,
Trockenpilze für den Winter? (Eichhörnchen)

Schlafen in einer Kabine
Das Haus wird bewacht.
Wer geht zum Eigentümer
Sie lässt es dich wissen. (Hund)

Gefüllt mit Flusen
Ist es unter dem Ohr? (Kopfkissen)

Klopft die ganze Zeit
Bäume werden ausgehöhlt
Aber sie sind nicht verkrüppelt
Aber heilt nur. (Specht)

Weiß im Winter
im Sommer grau
Beleidigt niemanden
Und alle haben Angst. (Hase)

Wer friert im Winter
Wandern wütend, hungrig. (Wolf)

Sie können einfach Bilder verwenden, deren Namen aus unterschiedlich vielen Silben bestehen. Das Kind nimmt eine Karte, benennt das darauf abgebildete Bild, bestimmt die Anzahl der Silben im Wort und steckt sie je nach Anzahl der Blumen im Fenster selbstständig in die entsprechende Tasche des Hauses.

In der heimischen Literatur ist die Untersuchung der Silbenstruktur bei Kindern mit systemischen Sprachstörungen am weitesten verbreitet.

A.K. Markov definiert die Silbenstruktur eines Wortes als Wechsel von betonten und unbetonten Silben unterschiedlicher Komplexität.

Die Silbenstruktur eines Wortes wird durch vier Parameter charakterisiert:

1) Auswirkungen,

2) die Anzahl der Silben,

3) eine lineare Folge von Silben,

4) das Modell der Silbe selbst.

Logopäden sollten es wissen wie die Struktur von Wörtern komplizierter wird, und untersuchen Sie die dreizehn Klassen von Silbenstrukturen, die am häufigsten vorkommen. Der Zweck dieser Erhebung besteht nicht nur darin, die Silbenklassen zu bestimmen, die beim Kind gebildet werden, sondern auch diejenigen zu identifizieren, die gebildet werden müssen. Der Logopäde muss auch die Art der Verletzung der Silbenstruktur des Wortes bestimmen. Die Bandbreite dieser Verstöße ist in der Regel sehr unterschiedlich: von geringfügigen Schwierigkeiten bei der Aussprache von Wörtern mit komplexer Silbenstruktur bis hin zu groben Verstößen.

Wörter können deformiert werden durch:

1. Silbenzählstörungen:

a) Elysia- Reduzierung (Auslassung) von Silben: "hank" (Hammer).

Je nach Grad der sprachlichen Unterentwicklung reduzieren manche Kinder sogar ein zweisilbiges Wort auf ein einsilbiges („ka“ - Brei, „pi“ - schrieb), anderen fällt es nur auf der Ebene viersilbiger Strukturen schwer , indem Sie sie durch dreisilbige ersetzen („Taste“ - Taste).

Weglassen eines wortbildenden Vokals.

b) Iterationen

Eine Erhöhung der Silbenzahl durch Hinzufügen eines silbenbildenden Vokals an der Stelle, an der Konsonanten zusammenfließen ("tarava" - Gras). Eine solche Verlängerung der Wortstruktur ist auf seine eigentümliche sezierte Aussprache zurückzuführen, die sozusagen die „Entfaltung“ des Wortes und insbesondere das Zusammenfließen von Konsonanten zu konstituierenden Lauten („Luftschiff“ - Luftschiff) darstellt.

2. Verstöße gegen die Silbenfolge in einem Wort:

Permutation von Silben in einem Wort ("devore" - ein Baum);

Permutation der Laute benachbarter Silben ("gebemot" - Nilpferd). Diese Verzerrungen nehmen einen besonderen Platz ein, bei dem die Anzahl der Silben nicht verletzt wird, während die Silbenzusammensetzung groben Verletzungen unterliegt.

3. Verzerrungen in der Struktur einer einzelnen Silbe:

Dieser Defekt wird von Filichev und Chirkin als der häufigste bei der Aussprache von Wörtern verschiedener Silbenstrukturen durch Kinder, die an OHP leiden, herausgegriffen.

Konsonanten in eine Silbe einfügen ("Zitrone" - Zitrone).

4. Erwartungen, d.h. eine Silbe mit einer anderen vergleichen ("pipitan" - Kapitän; "vevesiped" - Fahrrad).

5. Perseverationen(vom griechischen Wort für „ich beharre“). Dies ist ein Trägheitswort, das auf einer Silbe in einem Wort feststeckt („pananama“ - panama; „vvvalabey“ - spatz).

Das gefährlichste Ausharren der ersten Silbe, weil. diese art von störung der silbenstruktur kann sich zu stottern entwickeln.

6. Kontamination- Verbindungsteile zweier Wörter ("Kühlschrank" - Kühlschrank, Brotkasten).

Alle oben genannten Arten von Verzerrungen Die Silbenbildung des Wortes ist bei Kindern mit systemischen Sprachstörungen sehr häufig. Diese Störungen treten bei sprachlich unterentwickelten Kindern auf unterschiedlichen (je nach Sprachentwicklungsstufe) Silbenschwierigkeiten auf. Die retardierende Wirkung von Silbenverzerrungen auf den Prozess der Sprachbeherrschung wird durch die Tatsache verstärkt, dass sie sehr hartnäckig sind. Alle diese Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes stören die normale Entwicklung der mündlichen Sprache (Anhäufung eines Wörterbuchs, Assimilation von Konzepten) und erschweren Kindern die Kommunikation und beeinträchtigen zweifellos auch die Klanganalyse und -synthese. beeinträchtigen daher das Lesen- und Schreibenlernen.

Je nach Art der Verletzungen der Silbenstruktur des Wortes ist es möglich, das Niveau der Sprachentwicklung zu diagnostizieren. Charakterisierung der Stufen der Sprachentwicklung, BETREFFEND. Levina hebt solche Merkmale der Reproduktion der Silbenstruktur des Wortes hervor:

Erste Ebene- eingeschränkte Fähigkeit, die Silbenstruktur des Wortes wiederzugeben. In der unabhängigen Sprache von Kindern überwiegen ein- und zweisilbige Formationen, und in der reflektierten Sprache ist eine deutlich erkennbare Tendenz erkennbar, das wiederholte Wort auf ein oder zwei Silben (Würfel - „ku“) zu reduzieren.

Zweites Level- Kinder können die Kontur von Wörtern jeder Silbenstruktur reproduzieren, aber die Klangkomposition ist diffus. Die größte Schwierigkeit ist die Aussprache von einsilbigen und zweisilbigen Wörtern mit einem Zusammenfluss von Konsonanten in einem Wort. Hier fehlt oft einer der angrenzenden Konsonanten und manchmal auch mehrere Laute (ein Stern ist ein „Quietschen“). In einigen Fällen kommt es zu einer Verkürzung mehrsilbiger Strukturen (Polizist - "beliebig").

Drittes Level- vollständige Silbenstruktur der Wörter. Nur als Restphänomen ist eine Permutation von Lauten, Silben (Wurst - "Cobalsa"). Die Verletzung der Silbenstruktur ist viel seltener, hauptsächlich bei der Wiedergabe unbekannter Wörter.

TB Filicheva, der die Arten von Verletzungen der Silbenstruktur bei Kindern der vierten Stufe der Sprachentwicklung charakterisiert, stellt fest, dass solche Kinder auf den ersten Blick einen völlig günstigen Eindruck machen. Das Kind versteht die Bedeutung des Wortes und behält sein phonetisches Bild nicht im Gedächtnis.

Das Ergebnis ist eine Verzerrung der Klangfüllung in verschiedenen Versionen:

1) Ausdauer (Bibliothekar - "Bibliothekar"),

2) Permutationen von Lauten in einem Wort und Silben (Jacke - „Jacke“),

3) Elision (Gigant - "Bimot"),

4) Paraphasie (Motorradfahrer - „Motorkilist“),

5) in seltenen Fällen - Weglassen von Silben (Radfahrer - "Radfahrer"),

6) Hinzufügen von Lauten und Silben (Gemüse - „Gemüse“).

Filichev bemerkt dass sich diese Verstöße auf Wörter mit komplexer Silbenstruktur beziehen. Kinder der vierten Ebene haben keine Erwartung und Ansteckung. Die Unvollständigkeit der Bildung der Lautsilbenstruktur, das Mischen von Lauten charakterisieren das unzureichende Niveau der differenzierten Wahrnehmung von Phonemen. Die Verletzung der Silbenstruktur von Wörtern besteht bei Kindern mit Sprachpathologie seit vielen Jahren und wird immer dann erkannt, wenn das Kind auf eine neue Laut-Silben-Struktur trifft.

Apropos Faktoren, was zu einer Verletzung der Silbenstruktur eines Wortes führt, stellen einige Autoren fest, dass der Prozess der Assimilation der Silbenzusammensetzung eines Wortes eng mit der Sprachentwicklung im Allgemeinen zusammenhängt, insbesondere mit dem Zustand der Phonemik (sensorisch) oder motorischen (artikulatorischen) Fähigkeiten des Kindes.

Bei Dominanz Bei der Unterentwicklung von Sprachstörungen im Bereich der Hörwahrnehmung bei Kindern überwiegen Permutationen von Silben, die die Anzahl der Silben hinzufügen. Die Assimilation von Silben und die Kontraktion von Konsonantenclustern sind selten und haben einen veränderlichen Charakter (dh die abgekürzte Version wechselt mit der nicht abgekürzten).

Bei einem Vorherrschen von sprachlichen Unterentwicklungsstörungen im artikulatorischen Bereich überwiegen Fehler folgender Art: Reduktion der Silbenzahl und bei klarer statischer Form Angleichung von Silben aneinander und Reduktion von Konsonantenclustern.

Auf diese Weise, Wortverzerrung hängt nicht nur vom Grad der Sprachunterentwicklung ab, sondern auch von ihrer Art. In einigen Fällen wirkt sich die Unterentwicklung auf die Mängel bei der Beherrschung des Silbenaufbaus eines Wortes durch Abweichungen in der sensorischen Sphäre und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Silbenkonturen aus. In anderen Fällen treten aufgrund der fehlenden Bildung der Artikulationssphäre Schwierigkeiten auf, Silbenkonturen zu reproduzieren, verschiedene Silben hintereinander zu verschmelzen.

A.K. sagt Markova dass die Beherrschung des Silbenaufbaus eines Wortes nicht direkt von der Beherrschung einzelner Laute abhängt. Die Unfähigkeit, die Silbenstruktur eines Wortes wiederzugeben, hält länger an als die Mängel in der Aussprache einzelner Laute. Der Autor argumentiert, dass die isolierte Aussprache eines Lautes und seine Aussprache als Bestandteil eines Wortes für ein Kind mit Sprachentwicklungsstörungen unterschiedlich schwierige Aufgaben darstellen . Auch bei korrekter Aussprache einzelner Laute (in isolierter Stellung) wird die aus diesen Lauten bestehende Silbenstruktur des Wortes vom Kind verzerrt wiedergegeben. Je komplexer die Silbenstrukturen sind, desto zahlreicher sind außerdem die Verzerrungen von Lauten, d.h. Die Fähigkeit, die verfügbaren Laute in der Wortkomposition auszusprechen, hängt eng mit dem Komplexitätsgrad der Silbenstruktur zusammen. Die Wiedergabe einer dem Kind gegebenen Silbenstruktur (in Bezug auf die Anzahl der Silben und die Betonung) hängt nicht von der Fehlerhaftigkeit der darin enthaltenen Laute ab: Wenn das Kind eine Silbenstruktur aus korrekt ausgesprochenen Lauten wiedergibt, spricht es richtig aus es auch von defekten.

Bei Kindern mit gelöschter Dysarthrie Es besteht eine Wechselwirkung zwischen unscharfen Artikulationsbildern und auditiven Differenzmerkmalen von Lauten, die zu einer Verzerrung in der Bildung des phonemischen Hörens führt. Die Insuffizienz des phonemischen Hörens bereits in jungen Jahren hemmt die Reifung des phonetischen Hörens, das darauf ausgelegt ist, der Abfolge von Silbenreihen in der kindlichen Sprache zu folgen. Angesichts der motorischen Schwierigkeiten, die mit einer unzureichenden Innervation der Muskeln des Sprechapparats verbunden sind, sowie des Vorhandenseins von Dyspraxiestörungen, die sich in einer chaotischen Suche nach der gewünschten Artikulation oder in Schaltschwierigkeiten äußern, ist es möglich, die Ursachen von Verletzungen des zu verstehen Silbenstruktur bei Kindern mit gelöschter Dysarthrie.

Im Tutorium E. N. Vinarskaya und G.M. Bogomazov "Age phonetics" (2005) stellt fest, dass bei manchen Kindern die rhythmische Struktur des Wortes früher gebildet wird, während bei anderen Silben (Wurzelwörter) zuerst erscheinen. Den Grund dafür sehen die Autoren in unterschiedlichen Reifegraden der kinästhetischen bzw. auditiven Sensibilität. Mit dem Vorteil der kinästhetischen Sensibilität wird die rhythmische Struktur des Wortes also früher aufgenommen. Bei Kindern mit führender Hörempfindlichkeit werden Silbenkontraste früher gebildet. Phonetische Silbendarstellungen und Darstellungen phonetischer rhythmischer Strukturen werden durch Afferenzierung verschiedener physiologischer Modalitäten bereitgestellt: kinästhetische, akustische, vestibuläre, taktile und visuelle, die bei der Korrekturarbeit mit Kindern mit Sprachstörungen berücksichtigt werden sollten.

In der Untersuchung der Silbenstruktur Wörter von Kindern mit gelöschter Dysarthrie, die Möglichkeiten, die Silbenstruktur von Wörtern mit unterschiedlichen Strukturen nach A.K. Markova. Es werden die Möglichkeiten der Reproduktion von Wörtern aus 13 Klassen untersucht.

Wortarten (nach A.K. Markova)

Klasse 1 - zweisilbige Wörter aus zwei offenen Silben

Ski - Vase - Perlen -

Säge - Rahmen - Ziege -

Klasse 2 - dreisilbige Wörter aus offenen Silben

Hund - Birke -

Kuh - Krähe -

Huhn - Stiefel -

Klasse 3 - einsilbige Wörter

Käse - Zwiebel -

Mohn - Katze -

Kugel - Krebs -

Klasse 4 - zweisilbige Wörter mit einer geschlossenen Silbe

Schwanz - Federmäppchen -

Zitrone - Welpe -

Hütte - Zaun -

Klasse 5 - zweisilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten in der Mitte eines Wortes

Puppe - Schuhe -

Kegel - Becher -

Boot - Fass -

Klasse 6 - zweisilbige Wörter mit einer geschlossenen Silbe und einem Zusammenfluss von Konsonanten

Wassermelone - Wasserkocher -

Reifen - Tablett -

Album - Bär -

Klasse 7 - dreisilbige Wörter mit einer geschlossenen Silbe

Trommel - Kolobok -

Flugzeug - Tomate -

Telefon - na ja -

Klasse 8 - dreisilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten

Apfel - Süßigkeiten -

Schach - Hemd -

Wurst - Flasche -

Klasse 9 - dreisilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten und einer geschlossenen Silbe

Bleistift - Trauben -

Küken - Bus -

Heuschrecke - Schuhmacher -

Klasse 10 - dreisilbige Wörter mit zwei Konsonantenclustern

Matroschka - Attrappe -

Hütte - Karotte -

Spielzeug - Haarbürste -

Klasse 11 - einsilbige Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten am Anfang oder Ende eines Wortes

Flagge - Elefant -

Brot - Tiger -

Pilz - Blatt -

Klasse 12 - zweisilbige Wörter mit zwei Konsonantenclustern

Stern - Streichhölzer -

Nester - Untertasse -

Rüben - Traktor -

Klasse 13 - viersilbige Wörter aus offenen Silben

Mais - Knopf -

Schildkröte - Pinocchio -

Eidechse - Fäustling -

Jenseits der Worte, die Teil von 13 Klassen sind, wird auch die Aussprache komplexerer Wörter bewertet: „Kino“, „Polizist“, „Lehrer“, „Thermometer“, „Taucher“, „Reisender“ usw.

Die Daten der Untersuchung der Silbenstruktur von Kindern mit Sprachstörungen zeigten, dass Wörter der Klassen 1-4 der Silbenstruktur für sie am besten zugänglich sind. Normalerweise wird diese Art von Wörtern der Silbenstruktur im Alter von drei Jahren gebildet.

Isolierte Wortaussprache 5-8 Klassen der Silbenstruktur erfordern erhöhte Selbstbeherrschung und etwas Singen, d.h. nachsilbige Aussprache. Die Einbeziehung dieser Wörter in eine Phrase verschlechtert die Leistung der Laut-Silben-Struktur. Die fehlerhafte Wiedergabe von Wörtern in den Klassen 9-13 wird sowohl bei isolierter Benennung aus Bildern als auch bei reflektierter Wiederholung nach einem Logopäden beobachtet. Ihre Einbeziehung in den Satz offenbart eine Vielzahl von Verstößen: Auslassungen, Permutationen usw. Viele Kinder lehnen die Aufgabe ab und sagen: „Ich kann nicht“, d.h. ihre Fähigkeiten vorab einschätzen.

Wörter höherer Komplexität(jenseits der 13. Klasse) viele Kinder mit Sprachstörungen verweigern entweder die Benennung, wiederholen nach einem Logopäden oder verzerren die Laut-Silben-Struktur so, dass das Wort vollständig verzerrt wird. Der Logopäde bemerkt visuell Schwierigkeiten in der Artikulationsmotilität: kinästhetische Dyspraxie, wenn das Kind die gewünschte Artikulation auswählt, oder kinetische Dyspraxie, wenn es nicht zur nächsten Artikulation wechseln kann. Darüber hinaus werden Synkinese, langsame und angespannte Bewegungen der Artikulationsorgane festgestellt. Die meisten Kinder mit gelöschter Dysarthrie können Wörter mit einer komplexen Silbenstruktur nicht in einem Satz aussprechen, obwohl die Bedeutung dieser Wörter geklärt wird, wird an der Semantisierung gearbeitet, nicht nur wegen der Schwierigkeiten der Sprachbewegungen, sondern in einigen Fällen auch aufgrund einer Abnahme des auditiven Gedächtnisses durch eine sequentielle lineare Serie.

So kommen fast alle Kinder nicht mit der Aufgabe zurecht, den Satz zu wiederholen:

Fleischbällchen werden in einer Pfanne gebraten.

Quellbäche rauschen fröhlich.

Der Lehrer unterrichtet die Schüler.

Interessante Beobachtungen kann als bei Kindern aufgedeckt angesehen werden, zusammen mit den Schwierigkeiten, Wörter mit einer komplexen Silbenstruktur zu reproduzieren, und einer Verletzung der allgemeinen rhythmischen Fähigkeiten. Kinder können ein einfaches rhythmisches Muster nicht wiederholen: 1, 2, 3 Mal in die Hände klatschen, eine Reihe von Klatschen „1, 2“ ausführen, Pause „1, 2“ usw. Sie können ein ähnliches rhythmisches Muster nicht mit unterschiedlicher Stärke schlagen, d.h. Betonen Sie nach dem Muster, das der Logopäde zeigt (1 Mal hart, 2 Mal leise).

Verstöße, die bei der Untersuchung der rhythmischen Fähigkeiten von Kindern aufgedeckt wurden, korrelieren mit ihrer motorischen Insuffizienz im allgemeinen, feinen, manuellen und artikulatorischen Bereich. Ein Merkmal einiger Kinder ist die korrekte Wiedergabe der Kontur der Wörter der ersten vier Klassen (nach Markova), die jedoch durch eine Verletzung der Klangfüllung ausgedrückt wird. Wenn Kinder drei komplexe Wörter nach einem Logopäden richtig wiederholen, verzerren sie sie oft in spontaner Sprache und reduzieren die Anzahl der Silben.

Wenn richtig gespielt die Kontur dieser Wörter ist durch mehrfache Fehler bei der Übertragung des Lautinhalts von Wörtern gekennzeichnet; Permutationen und Ersetzungen von Lauten, Silben, Assimilation von Silben, Kontraktion beim Zusammenfluss von Konsonanten in einem Wort. Die größte Anzahl der aufgelisteten Fehler betrifft die Aussprache von Wörtern der Klassen 10-13 und eine erhöhte Silbenkomplexität. Niederfrequente Wörter werden oft reduziert. Die Fähigkeit, die Silbenstruktur des Wortes wahrzunehmen und wiederzugeben, ist begrenzt. Kinder verzerren oft die Silbenstruktur selten verwendeter, aber vertrauter Wörter, selbst wenn sie aus korrekt ausgesprochenen Lauten bestehen.

Fragen der Silbe und der Silbentrennung sind seit langem für Linguisten von Interesse.

Eine Silbe ist die kleinste Einheit des Sprachflusses. Aus Sicht der Artikulation wird eine Silbe als die minimale Ausspracheeinheit definiert, dh eine solche Folge von Sprachbewegungen, die durch einen einzelnen Atemimpuls, einen einzelnen Impuls der Muskelspannung (L. V. Shcherba) oder als Ergebnis gebildet wird eines Kontrollkommandos (L.A. Chistovich und andere. ). Im akustischen Ansatz wird eine Silbe als Welle des Auf- und Absteigens der Klangfülle definiert. Bei beiden Ansätzen gilt der Vokal als silbenbildendes Element als Silbenkopf und die Konsonanten als Randelemente.

Silben werden in geschlossene (auf einen Konsonanten endende) und offene (auf einen Vokal endende) Silben unterteilt. Das häufigste Silbenmuster im Russischen ist Konsonant + Vokal (SG), d.h. offene Silbe. Wie von L.V. Bondarko, Sprache ist eine Kombination zu einer fortlaufenden Folge offener Silben, von denen jede eine unterschiedliche Anzahl von Konsonanten enthalten kann.

Die Hauptstruktureinheit der russischen Sprache sind die Silben SG - offene Silben. Als minimale Spracheinheit sowohl in Bezug auf die Wahrnehmung (Wahrnehmung) als auch auf die Aussprache haben Silben fünf wahrnehmungsartikulatorische Merkmale, die als Silbenkontrastmerkmale bezeichnet werden. Der Silbenkontrast ist der Unterschied zwischen einem Konsonanten und einem Vokal in einer Silbe. Alle offenen Typsilben (SG) sind kontrastreicher als alle Typsilben (GS).

Konsonanten und Vokale werden in einer kontrastreichen Silbe (SG) deutlicher wahrgenommen als in einer weniger kontrastreichen Silbe (GS). Jede Silbe kann durch die Anzahl der darin enthaltenen Kontraste charakterisiert werden. Wir geben die Eigenschaften dieser fünf Kontraste an, wir zitieren aus dem Buch von E.N. Vinarskaya und G.M. Bogomazov "Altersphonetik":

1. Kontrast in der Lautstärke - von einem Minimum bei einem tauben explosiven Konsonanten bis zu einem Maximum bei einem Vokal; Die Schwächung des Kontrasts tritt sowohl aufgrund einer Zunahme der Lautstärke des Konsonanten (am lautesten - Sonanten) als auch aufgrund einer Abnahme der Lautstärke des Vokals (am wenigsten laut - [and], [s], [y ]).

2. Kontrastieren mit der Formantstruktur - von ihrer völligen Abwesenheit über einen stimmlosen Sprengstoff bis hin zu einer klaren Formantstruktur des Vokals. Dieser Kontrast wird durch das Auftreten von Formanten in Konsonanten (maximaler "Formant" - Sonanten) und durch die Schwächung einiger Formanten in Vokalen geschwächt.

3. Kontrast in der Dauer - vom augenblicklichen Geräusch von Sprengstoffen bis zum verlängerten Klang von Vokalen. Der Kontrast verschwindet in Silben mit anderen Konsonanten.

5. Kontrast am Bildungsort (Lokus), der der Anfangs- und Endfrequenz des zweiten Formanten des Vokals zugeordnet ist. Der minimale Kontrast liegt bei [a]-Silben mit weichen Konsonanten, der minimale bei [i]-Silben. Der Kontrast schwächt sich ab, wenn sich der Ort der Bildung des Konsonanten und des Vokals nähert. Gleichzeitig ist die Kontrastschwächung in betonten Silben am größten: Silben mit Sonanten oder stimmhaften Frikativkonsonanten können oft nicht in zwei Elemente aufgeteilt werden, die einem Konsonanten und einem Vokal entsprechen, da der Kontrast zwischen diesen Elementen vollständig verschwindet .

Normalerweise ist nach drei Jahren die Silbenstruktur im Wesentlichen ausgebildet, aber in einer Reihe von Fällen bleiben Verletzungen der Silbenstruktur nach drei Jahren bestehen und manifestieren sich unerschütterlich. In Kombination mit einer Verletzung der Lautaussprache (physiologische Störungen) und einer Verletzung der Lautfüllung von Wörtern machen Verletzungen der Silbenstruktur die Sprache für andere oft unverständlich.

1. Silbenzählstörungen:

a) Elysia - Reduktion (Auslassung) von Silben: "hank" (Hammer).

Weglassen eines wortbildenden Vokals.

b) Iterationen

- eine Erhöhung der Silbenzahl durch Hinzufügen eines silbenbildenden Vokals an der Stelle, an der Konsonanten zusammenfließen ("tarava" - Gras). Eine solche Verlängerung der Wortstruktur ist auf seine eigentümliche sezierte Aussprache zurückzuführen, die sozusagen die „Entfaltung“ des Wortes und insbesondere das Zusammenfließen von Konsonanten zu konstituierenden Lauten darstellt („Luftschiff“ - Luftschiff).

2. Verstöße gegen die Silbenfolge in einem Wort:

- Permutation von Silben in einem Wort ("devore" - ein Baum);

3. Verzerrungen in der Struktur einer einzelnen Silbe:

Dieser Defekt wird von Filichev und Chirkin als der häufigste bei der Aussprache von Wörtern verschiedener Silbenstrukturen durch Kinder, die an OHP leiden, herausgegriffen.

Konsonanten in eine Silbe einfügen ("Zitrone" - Zitrone).

4. Erwartungen, diese. eine Silbe mit einer anderen vergleichen ("pipitan" - Kapitän; "vevesiped" - Fahrrad).

5. Perseverationen(vom griechischen Wort für „ich beharre“). Dies ist ein Trägheitswort, das auf einer Silbe in einem Wort feststeckt („pa-nanama“ - Panama; „vvvalabey“ - ein Spatz).

Das gefährlichste Ausharren der ersten Silbe, weil. diese art von störung der silbenstruktur kann sich zu stottern entwickeln.

6. Verschmutzung - Verbindungsteile zweier Wörter ("Kühlschrank" - Kühlschrank, Brotkasten).

Alle aufgeführten Arten von Verzerrungen in der Silbenbildung eines Wortes sind bei Kindern mit systemischen Sprachstörungen sehr häufig. Diese Störungen treten bei sprachlich unterentwickelten Kindern auf unterschiedlichen (je nach Sprachentwicklungsstufe) Silbenschwierigkeiten auf. Die retardierende Wirkung von Silbenverzerrungen auf den Prozess der Sprachbeherrschung wird durch die Tatsache verstärkt, dass sie sehr hartnäckig sind. All diese Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes beeinträchtigen die normale Entwicklung der mündlichen Sprache (Anhäufung eines Wörterbuchs, Assimilation von Konzepten) und erschweren Kindern die Kommunikation und beeinträchtigen natürlich die fundierte Analyse und Die Synthese beeinträchtigt daher das Lesen- und Schreibenlernen.

Je nach Art der Verletzungen der Silbenstruktur des Wortes ist es möglich, das Niveau der Sprachentwicklung zu diagnostizieren. Die Stufen der Sprachentwicklung charakterisierend, hat R.E. Levina hebt die folgenden Merkmale der Wiedergabe der Silbenstruktur des Wortes hervor:

Erste Ebene- eingeschränkte Fähigkeit, die Silbenstruktur des Wortes wiederzugeben. In der unabhängigen Sprache von Kindern überwiegen ein- und zweisilbige Formationen, und in der reflektierten Sprache ist eine deutlich erkennbare Tendenz erkennbar, das wiederholte Wort auf ein oder zwei Silben (Würfel - „ku“) zu reduzieren.

Zweites Level - Kinder können die Kontur von Wörtern jeder Silbenstruktur reproduzieren, aber die Klangkomposition ist diffus. Die größte Schwierigkeit ist die Aussprache von einsilbigen und zweisilbigen Wörtern mit einem Zusammenfluss von Konsonanten in einem Wort. Hier fehlt oft einer der angrenzenden Konsonanten und manchmal auch mehrere Laute (ein Stern ist ein „Quietschen“). In einigen Fällen kommt es zu einer Verkürzung mehrsilbiger Strukturen (Polizist - "beliebig").

Drittes Level- vollständige Silbenstruktur der Wörter. Nur als Restphänomen ist eine Permutation von Lauten, Silben (Wurst - "Cobalsa"). Die Verletzung der Silbenstruktur ist viel seltener, hauptsächlich bei der Wiedergabe unbekannter Wörter.

In einigen Arbeiten wird die Frage nach den Faktoren gestellt, die die Assimilation der Struktur eines Wortes bei Kindern mit normaler Sprachentwicklung bestimmen. Also, A. N. Gvozdev geht in Anbetracht der Assimilation der Silbenzusammensetzung eines Wortes auf die Besonderheiten der Silbenstruktur russischer Wörter ein, die darin besteht, dass die Stärke der nicht betonten Silben darin nicht gleich ist. Wenn das Kind die Silbenstruktur beherrscht, lernt es, die Silben des Wortes in der Reihenfolge ihrer relativen Stärke zu reproduzieren; zunächst wird nur die betonte Silbe aus dem ganzen Wort übertragen, dann erscheinen die ersten vorbetonten und schließlich die schwachen unbetonten Silben. Das Weglassen schwacher unbetonter Silben verhindert die Assimilation der darin enthaltenen Laute, und daher hängt das Schicksal verschiedener Laute und Lautkombinationen mit der Assimilation der Silbenstruktur zusammen. Die vergleichende Kraft von A.N. Gvozdev nennt "den Hauptgrund dafür, dass einige Silben in einem Wort erhalten bleiben und andere weggelassen werden". Wie Sie wissen, bestehen Wörter aus mehreren Silben, in deren Zentrum eine betonte Silbe steht, die sich durch die größte Kraft und Klarheit der Aussprache auszeichnet, an die sich unbetonte Silben mit weniger Kraft anschließen. Typisch für die Silbenstruktur russischer Wörter ist, dass die Stärke unbetonter Silben nicht gleich ist: Unter ihnen ist die erste vorgespannte Silbe die stärkste. Diese Merkmale der Silbenstruktur des Wortes wirken sich sehr deutlich auf die Wiedergabe von Wörtern durch das Kind aus.

Das Kind beherrscht nicht sofort die Fähigkeit, alle Silben eines Wortes zu reproduzieren: Während eines bestimmten Zeitraums wird das Auslassen (Eliminieren) von Silben beobachtet. Der Hauptgrund, der die Erhaltung einiger Silben in einem Wort und das Weglassen anderer beeinflusst, ist ihre relative Stärke. Daher bleibt die betonte Silbe normalerweise erhalten. Dies zeigt sich besonders darin, wie das Kind zwei- und dreisilbige Wörter auf eine Silbe verkürzt.

T. G. Egorova analysiert die Frage nach den Faktoren, die die Extraktion von Tönen aus einem Wort beeinflussen, zusammen mit der Klangumgebung und nennt die Silben- und Rhythmusstruktur: Es ist für ein Kind einfacher, Töne aus zweisilbigen Wörtern mit offenen Silben zu isolieren, das ist es schwieriger zu analysierende Wörter mit einer geschlossenen Silbe und noch schwieriger mit einem Zusammenfluss von Konsonanten.

Eine Analyse der ersten Einzelwörter bei normaler und gestörter Sprachentwicklung zeigt, dass die ersten 3-5 Wörter in ihrer Lautkomposition den Wörtern eines Erwachsenen sehr nahe kommen: „Mutter“, „Papa“, „Frau“, „geben“ , „bin“, „bang“. Die Menge dieser Wörter ist für alle Kinder relativ gleich. Der Zeitpunkt des Auftretens der ersten Wörter bei Kindern unter normalen und pathologischen Bedingungen weist ebenfalls keine signifikanten Unterschiede auf.

Forscher der normalen Kindersprache haben seit langem festgestellt, dass ein Kind, das zu sprechen beginnt, schwierige Wörter nicht akzeptiert, dass, wenn Kinder neue Wörter wie "am-am", "bi-bi" lernen, leichter zu erfassen sind, die das Kind einfügt ein leichtes statt eines schwer auszusprechenden Wortes.

Es wurde festgestellt, dass es sowohl in der Norm als auch in der Pathologie einen Moment gibt, in dem Kinder nur einen bestimmten Satz „ihrer“ Wörter wiederholen, die sie aktiv im Umgang mit Eltern und anderen Personen verwenden, sich aber weigern, andere angebotene Wörter zu wiederholen zu ihnen, während sie anhaltenden Negativismus zeigen. Diese Anfangsworte sind in ihrer Klanggestaltung den an das Kind gerichteten Worten von Erwachsenen nahe („Mutter“, „Papa“, „Frau“, „Ja“, „Miau“ etc.). Im Laufe der weiteren Entwicklung zwingt die Unvollkommenheit der motorischen Koordination der Artikulationsorgane das Kind jedoch dazu, den Weg der genauen Übermittlung der Klangkomposition von Wörtern zu verlassen und fortzufahren, nicht Klang, sondern rhythmisch-syllabische und intonative Merkmale von neu zu reproduzieren erworbenes verbales Material, zum Beispiel: „tititics“ (Ziegel).

Sowohl in der Norm als auch bei Sprachstörungen gibt es eine Reihe von Wörtern, die von beiden Kategorien von Kindern auf genau die gleiche Weise verzerrt werden: „yaba“ (Apfel), „mako“ (Milch), „pi ko“ (Kaffee trinken). ).

Die ersten Wörter von Kindern in der Ontogenese und Dysontogenese der Sprache sind durch Polysemantik gekennzeichnet: Dieselbe Lautkombination dient in verschiedenen Fällen als Ausdruck unterschiedlicher Bedeutungen, und diese Bedeutungen werden nur dank Situation und Intonation deutlich.

Nach dem Schema der systemischen Entwicklung der normalen Kindersprache, zusammengestellt von N.S. Zhukova nach dem Buch von A.N. Gvozdev "Fragen des Studiums der Kindersprache", die Bildung der Silbenstruktur von Wörtern durchläuft die folgenden Phasen:

1 Jahr 3 Monate - 1 Jahr 8 Monate - Das Kind gibt oft eine Silbe des gehörten Wortes (betont) oder zwei identische Silben wieder: „ha-ha“, „tu-tu“;

1 Jahr 8 Monate - 1 Jahr 10 Monate - zweisilbige Wörter werden wiedergegeben; bei dreisilbigen Wörtern wird oft eine der Silben weggelassen: „mako“ (Milch);

1 Jahr 10 Monate - 2 Jahre 1 Monat - bei dreisilbigen Wörtern wird manchmal noch eine Silbe weggelassen, häufiger vorbetont: „kusu“ (beißen); die Anzahl der Silben in viersilbigen Wörtern kann reduziert werden;

2 Jahre 1 Monat - 2 Jahre 3 Monate - in mehrsilbigen Wörtern werden vorgespannte Silben häufiger weggelassen, manchmal Präfixe: „tsipila“ (angehalten);

2 Jahre 3 Monate - 3 Jahre - Die Silbenstruktur wird selten unterbrochen, hauptsächlich bei unbekannten Wörtern.

1 Gorelow I.N. Das Problem der funktionalen Grundlagen der Sprache in der Ontogenese. - Tscheljabinsk, 1974.

2 Die Tabelle ist dem Reader zur altersbezogenen Psycholinguistik (Age Psycholinguistics // Reader. Zusammengestellt von K.F. Sedov. - M., 2004) entlehnt.

Lehrer Logopädin MBDOU d / s
Ausgleichstyp Nr. 12, Belgorod
Tokareva Olga Antonowna
Originalartikel herunterladen
Zertifikat: nicht ausgestellt

Die Sprache anderer verstehend, begleitet ihre eigene aktive Sprache alle Aktivitäten des Kindes.
Sprache ist eines der wichtigsten Mittel, um die Persönlichkeit eines Kindes als Ganzes zu entwickeln. Viele Forscher der Kindersprache A. A. Lyublinskaya, F. A. Sokhin, E. I. Tikheeva und andere glauben, dass die Hauptvoraussetzung für erfolgreiches Lernen die rechtzeitige und vollständige Bildung der Sprache ist, dass die umfassende Entwicklung der Muttersprache in den Mittelpunkt der Bildung gestellt werden sollte.
Ein Kind mit einer gut entwickelten Sprache tritt leicht in die Kommunikation mit anderen ein, es kann seine Gedanken und Wünsche klar ausdrücken, Fragen stellen und sich mit Gleichaltrigen auf ein gemeinsames Spiel einigen. Umgekehrt erschwert die undeutliche Sprache eines Kindes seine Beziehungen zu Menschen und hinterlässt oft einen Eindruck in seinem Charakter. Im Alter von 6,7 Jahren und manchmal sogar noch früher beginnen Kinder mit Sprachpathologie, die Mängel in ihrer Sprache zu erkennen, erleben sie schmerzhaft, werden still, schüchtern und reizbar.
Um eine vollwertige Persönlichkeit zu erziehen, muss alles beseitigt werden, was die freie Kommunikation des Kindes mit dem Team beeinträchtigt. Es ist wichtig, dass Kinder so früh wie möglich ihre Muttersprache beherrschen, richtig, klar und ausdrucksstark sprechen. In der Familie wird das Baby perfekt verstanden und es entstehen keine besonderen Unannehmlichkeiten, wenn seine Sprache nicht perfekt ist. Der Kreis der Verbindungen des Kindes mit der Außenwelt erweitert sich jedoch allmählich, es ist sehr wichtig, dass sowohl Gleichaltrige als auch Erwachsene seine Sprache gut verstehen.
Die Praxis der logopädischen Arbeit zeigt, dass im Vorschulalter oft die Korrektur der Lautaussprache in den Vordergrund rückt und die Bedeutung der Bildung der Silbenstruktur von Wörtern unterschätzt wird, dies ist eine der Ursachen für Dysgraphie und Dyslexie bei Schulkindern.
Betrachten wir die Merkmale der Entwicklung der Silbenstruktur eines Wortes in der Ontogenese.

In der Literatur wird angemerkt, dass ein Kind mit normaler Sprachentwicklung die ersten Wahrnehmungs- und Aussprachefähigkeiten der Silbenstruktur von Wörtern bereits im Prozess des Plapperns beherrscht. (eines)
Mündliche Sprache wird in Silben realisiert, da dies ein spezielles motorisches Gerät einer Person ist, deren Gehirnkontrolle sich zu verbessern beginnt, bevor Geräusche auf den Lippen erscheinen. Silbenbewegungen treten sogar bei Kindern auf, die von Geburt an taub sind. Affen hingegen, deren Stimmapparat dem menschlichen sehr ähnlich ist, können schreien, sind aber nicht in der Lage, Silben zu trennen und zu verschmelzen. Seltsamerweise können Kanarienvögel einige Wörter gut lesbar aussprechen, die für das menschliche Gehör gut verständlich sind. Und weiße kleine Papageien können sogar Silben als liebevolle emotionale Reaktionen bilden.
Der systematische und sinnvolle Gebrauch von Silben steht nur einer Person zur Verfügung. Mündliches Sprechen ohne Silbenbildung ist nicht möglich. In der geschriebenen Sprache werden Silben nicht dargestellt, sodass sie zwar ausgesprochen, aber nicht dargestellt werden. Keine Striche entlang des Buchstabenverlaufs können ausdrucksstarke Silbenverschmelzungen und -übergänge widerspiegeln, und dies ist auch nicht erforderlich, da Silben beim Vorlesen automatisch erscheinen und den in der Kindheit entwickelten Stereotypen bzw. der kortikalen Kontrolle gehorchen, der Interpretation des Textes lesen. Beim Vorlesen in der inneren Sprache kann die Silbenbildung entweder helfen, einen komplexen Text zu verstehen, ggf. Geschriebenes noch einmal nachlesen, oder einfach das Lesen eines vergleichenden Textes verlangsamen.
Im Alter von drei Jahren kann ein Kind die an es gerichtete Sprache in einem natürlichen Tempo wahrnehmen, einfach weil ihm die Elemente vertraut sind, es erkennt sie sofort. Dies resultiert nicht nur aus dem vorherrschenden Automatismus, sondern auch aus den Gestaltungsmerkmalen der Elemente selbst. Eine Person nimmt Sprache in einem ikonischen Code als eine fortlaufende Folge von Silben wahr.
Die verschiedensten Lautverschmelzungen innerhalb des Silbenstroms sind keine Störung. Im Gegenteil, sie verbinden den Silbenstrom zu einem wohlbekannten Ganzen, das seine eigene Bedeutung hat. Sie werden wie jedes andere Objekt als Ganzes erkannt. Um unseren Bekannten zu erkennen, ist es nicht erforderlich, seine Augen, Nase, Ohren und andere Gesichtsbestandteile der Reihe nach zu untersuchen und zu identifizieren.“ (9)
Es ist notwendig festzulegen, dass wir bei der Verwendung des Begriffs, der Silbenstruktur eines Wortes, in dieses Konzept investieren, nach Linguisten, Methodologen, die folgenden Merkmale: die Anzahl der Silben in einem Wort und die Betonung, die Reihenfolge der Silben in einem Wort, die Struktur der einzelnen Silben direkt und umgekehrt, offen und geschlossen, eine Silbe mit Konsonantenkonsonanten oder ohne sie.(22)
A. N. Gvozdev, I. A. Sikorsky, N. N. Shvachkin, B. Kitterman weisen auf die Notwendigkeit hin, innerhalb der phonemischen Seite der Sprache einen besonderen Prozess der Assimilation der Silbenstruktur eines Wortes zusammen mit der Assimilation einzelner Laute eines Wortes hervorzuheben.
A. N. Gvozdev über die Besonderheiten der Silbenstruktur russischer Wörter ist die Stärke unbetonter Silben nicht dieselbe.
Bei der Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes lernt das Kind, komplexe Silben zu reproduzieren, Wörter in der Reihenfolge ihrer relativen Stärke, zuerst wird die betonte Silbe aus dem ganzen Wort übertragen, dann die erste vorgespannte, dann schwache vorgespannte Silbe .
Das Weglassen schwacher unbetonter Silben verhindert die Assimilation der darin enthaltenen Laute. Die Assimilation verschiedener Laute und Lautkombinationen hängt von der Assimilation der Silbenstruktur ab. A. N. Gvozdev nennt die relative Stärke von Silben „den Hauptgrund für die Erhaltung einiger Silben in einem Wort und das Weglassen anderer, daher wird die betonte Silbe normalerweise beibehalten“ (5)
In seiner Arbeit bestimmte A. N. Gvozdev "Fragen des Studiums der Kindersprache" die Reihenfolge der Beherrschung der Struktur der Silbe durch das Kind:
1. Die am einfachsten auszusprechende Silbe ist die Silbe, die aus einem Konsonanten besteht, gefolgt von einem Vokal SG offene Silbe.
Dank dessen beherrscht das Kind solche Silbenmuster wie zwei und drei zusammengesetzte Wörter, die aus offenen Silben, Mutter, Himbeere bestehen.
2. Das nächste Muster ist Vokal, Konsonant, geschlossene Silbe GS, geschlossene Silbe CGS. Dank dessen erscheinen in der Sprache des Kindes einsilbige Wörter, Krebs, Katze.
3. Als nächstes beginnt das Kind, eine offene Silbe mit einem geschlossenen SG + SGS-Hahn, Strang, zu kombinieren.
4. Die folgenden Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten SSG, GSS. Am einfachsten ist der Zusammenfluss von Konsonanten in der Mitte eines Wortes, schwieriger ist es am Anfang und am Ende. Außerdem ist es für ein Kind einfacher, diese Kombinationen auszusprechen, wenn zwei Laute mit unterschiedlicher Artikulation nebeneinander liegen, - eine Jacke, die Nachbarschaft zweier Laute, die in der Artikulation identisch sind, - Hausschuhe, ist schwieriger.
5. Außerdem enthält dasselbe Wort einen Zusammenfluss von Konsonanten und eine geschlossene Silbe, ein Monument.
6. In einem Wort gibt es zwei Konsonantengruppen, eine Zelle. A. N. Gvozdev sagt, dass im Alter von drei Jahren die Silbenstruktur eines Wortes erlernt ist, das heißt, ein sich normal entwickelndes Kind kann alle sechs Arten von Schwierigkeiten in der Silbenstruktur aussprechen (4).
Basierend auf dem Schema der systemischen Entwicklung der normalen Kindersprache, zusammengestellt von N. S. Zhukova basierend auf dem Material des Buches von A. N. Gvozdev Fragen zum Studium der Kindersprache, korrelieren die Stadien der Bildung der Silbenstruktur von Wörtern mit den folgenden Altersperioden:
1 Jahr 3 Monate, 1 Jahr 8 Monate.
Das Kind reproduziert oft eine Silbe des Wortes, das es hört, betont, oder zwei identische Silben, ga ga ga, tu tu.
1 Jahr 8 Monate, 1 Jahr 10 Monate
Zweisilbige Wörter werden wiedergegeben, bei drei zusammengesetzten Wörtern erscheint eine der Silben, Mako-Milch.
1 Jahr 10 Monate 2 Jahre 1 Monat
Bei drei zusammengesetzten Wörtern wird manchmal noch eine Silbe weggelassen, häufiger vorbetont, biss beiss, bei vier zusammengesetzten Wörtern darf die Anzahl der Silben reduziert werden.
2 Jahre 1 Monat 2 Jahre 3 Monate
In mehrsilbigen Wörtern werden vorgespannte Silben oft weggelassen, manchmal Präfixe, tsipila gehakt.
2 Jahre 3 Monate - 3 Jahre.
Die Silbenstruktur wird selten unterbrochen, hauptsächlich bei unbekannten Wörtern.
Bei Sprachpathologien verschwinden diese altersbedingten Störungen bis zum 3. Lebensjahr nicht aus der kindlichen Sprache, sondern nehmen im Gegenteil einen ausgeprägten, anhaltenden Charakter an (1).
Unter den verschiedenen Sprachstörungen bei Vorschulkindern ist eine Verletzung der Silbenstruktur von Wörtern eine der am schwierigsten zu korrigierenden. Dieser Sprachentwicklungsfehler ist gekennzeichnet durch Schwierigkeiten beim Aussprechen von Wörtern mit komplexer Silbenzusammensetzung, Verletzung der Silbenreihenfolge in einem Wort, Auslassungen oder Hinzufügen neuer Silben oder Laute. Eine Verletzung der Silbenstruktur von Wörtern wird normalerweise während einer logopädischen Untersuchung von Kindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung festgestellt, kann aber auch bei Kindern mit phonetisch-phonemischer Unterentwicklung auftreten. In der Regel variiert das Ausmaß dieser Verstöße stark, von geringfügigen Schwierigkeiten beim Aussprechen von Wörtern mit komplexer Silbenstruktur unter Bedingungen spontaner Sprache bis hin zu groben Verstößen, wenn ein Kind zwei oder drei komplexe Wörter ohne Zusammenfluss von Konsonanten wiederholt, selbst wenn es sich auf Visualisierung verlässt .
Die Fragen der Ätiologie und Pathogenese dieser spezifischen Verletzung der phonetischen Seite des Sprechens werden in der Literatur nicht ausreichend behandelt. Es sollte beachtet werden, dass diese Art von Sprachpathologie bei allen Kindern mit motorischer Alalia auftritt, bei denen phonetische Sprachstörungen nicht zum Syndrom führen, sondern nur Wortschatzstörungen begleiten. In der Anamnese von Kindern, die an einer Verletzung der Silbenstruktur von Wörtern leiden, kommt es in jungen Jahren zu einer Verzögerung der Sprachentwicklung und zum Auftreten der ersten Wörter in verkürzter Form. Die ersten Wörter einer abnormalen Babysprache können wie folgt klassifiziert werden:
- richtig ausgesprochene Wörter: Mutter, geben;
- Wortfragmente, Mako, Milch;
- Worte der Lautmalerei, die ein Objekt, eine Situation, eine Aktion, bi-bi bezeichnen,
-Umrisse der Worte Papata-Schaufel,
- Wörter, die den Wörtern der Muttersprache überhaupt nicht ähneln.
Die Verletzung der Silbenstruktur von Wörtern besteht bei Kindern mit einer Pathologie der Sprachentwicklung seit vielen Jahren und wird jedes Mal festgestellt, wenn das Kind auf eine neue klangsyllabische und morphologische Struktur des Wortes trifft. Zum Beispiel: Motorradfahrer, Friseur.
Schulkinder vermeiden es oft bewusst, Wörter zu verwenden, die in der spontanen Sprache am schwierigsten auszusprechen sind, und versuchen so, ihren Fehler vor anderen zu verbergen. Die Beherrschung der Aussprache der Silbenstruktur eines Wortes für Kinder mit allgemeiner Sprachentwicklung ist eine große Schwierigkeit und erfordert besondere Aufmerksamkeit eines Logopäden.

Literatur.
1. Agranovich Z.E. "Logopädie arbeitet daran, Verletzungen der Silbenstruktur von Wörtern bei Kindern zu überwinden." St. Petersburger „Childhood-Press“ 2001
2. Gvozdev A.N. "Fragen des Studiums der Kindersprache" M. ed. APNRSFSR, 1961
3. Gvozdev A.N. "Assimilation der gesunden Seite der russischen Sprache durch ein Kind" M. 1948.
4. Zhinkin N.I. "Sprache als Informationsträger" M. Ed. "Wissenschaft" 1982
5. Markow. A.K. "Mängel in der Aussprache der Silbenstruktur des Wortes bei Kindern, die an Alalia leiden." Am Samstag. "Sonderschule" 1961 Ausgabe Nr. 3

Senden Sie Ihre gute Arbeit in die Wissensdatenbank ist einfach. Verwenden Sie das untenstehende Formular

Studenten, Doktoranden, junge Wissenschaftler, die die Wissensbasis in ihrem Studium und ihrer Arbeit nutzen, werden Ihnen sehr dankbar sein.

Veröffentlicht am http://www.allbest.ru/

EINLEITUNG

Die Relevanz der Studie liegt darin, dass die Korrektur des Silbenaufbaus eines Wortes eine der wichtigsten Aufgaben der logopädischen Arbeit mit Vorschulkindern mit systemischen Sprachstörungen ist.

Heute gibt es einen deutlichen Fortschritt in der Entwicklung der Sprachtherapiewissenschaft. Auf der Grundlage der psycholinguistischen Analyse wurden die notwendigen Informationen über die Mechanismen der komplexesten Formen der Sprachpathologie (Aphasie, Alalia und allgemeine Sprachunterentwicklung, Dysarthrie) erhalten.

Insbesondere ist auch in der Sprachtherapie im frühen Alter eine bemerkenswerte Entwicklung zu beobachten: Die Merkmale der vorsprachlichen Entwicklung von Kindern werden untersucht, Kriterien für die Früherkennung und Prognose von Sprachstörungen aufgestellt und Techniken und Methoden der Prävention ( Verhinderung der Entwicklung eines Defekts) Sprachtherapie ausgewählt werden.

Die Entwicklung der Sprache, einschließlich der Fähigkeit, Laute richtig auszusprechen und zu unterscheiden, den Artikulationsapparat zu besitzen, einen Satz richtig bilden zu können und mehr, ist eines der wichtigsten aktuellen Probleme einer Vorschuleinrichtung.

Korrektes Sprechen ist einer der Indikatoren für die Schulreife eines Kindes, ein Garant für die rechtzeitige Beherrschung des Schreibens und Lesens: Die schriftliche Sprache entwickelt sich auf der Grundlage der mündlichen Sprache, und Kinder mit unzureichend entwickeltem phonemischem Gehör sind potenzielle Dysgrafiker und Legastheniker (Kinder mit Schreiben und Lesestörungen). Unterentwicklung sprachlinguistische Korrektur

Die Verzögerung in der Sprachentwicklung (A.N. Gvozdev, I.A. Sikorsky, N.Kh. Shvachkin, B. Kiterman) wird als Verletzung der Prozesse bei der Aussprache der Muttersprache bei Kindern mit verschiedenen Sprachstörungen infolge von Defekten identifiziert in der Wahrnehmung und Aussprache von Phonemen.

Solche Verletzungen können durch gezielte logopädische Arbeit zur Korrektur der Lautseite der Sprache und der phonemischen Unterentwicklung bewältigt werden.

Zum ersten Mal wurde das Problem der Sprachunterentwicklung bei Kindern von R.E. Levina und ein Team von Forschern des Forschungsinstituts für Defektologie in den 50-60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Verzögerungen in der Sprachbildung wurden als Entwicklungsstörungen untersucht, die nach den Gesetzen der hierarchischen Struktur höherer psychischer Funktionen auftreten.

Das Bildungs- und Erziehungssystem von Vorschulkindern mit Mängeln in der Silbenstruktur des Wortes besteht darin, Sprachabweichungen zu korrigieren und sich auf ein vollwertiges Lesen- und Schreibenlernen vorzubereiten (G. A. Kashe, T. B. Filicheva, G. V. Chirkina, V. V. Konovalenko, S. V . Konovalenko). I. A. Sikorsky zitiert als Bestätigung Fakten aus seiner eigenen Forschung, die zeigen, dass einige Kinder den Laut- oder Silbenteil der Sprache in größerem Umfang assimilieren können. In seinen Studien ist für Vorschulkinder der sogenannten Lautrichtung die korrekte Aussprache eines oder mehrerer Laute eines Wortes inhärent, Kinder der Silbenrichtung erfassen die Silbenzusammensetzung des Wortes, verletzen seine Lautzusammensetzung und verwenden ein sehr kleines Anzahl von Tönen.

A. N. Gvozdev, der Forschungen zur Assimilation der Silbenzusammensetzung eines Wortes durchführt, fasst zusammen, dass die Besonderheiten der Silbenstruktur russischer Wörter darin bestehen, dass die Stärke der nicht betonten Silben darin unterschiedlich ist. Bei der Beherrschung der Silbenstruktur beherrscht ein Vorschulkind die Fähigkeit, Silben, Wörter in der richtigen Reihenfolge richtig auszusprechen: Zunächst wird nur die betonte Silbe aus dem ganzen Wort ausgesprochen, danach die erste vorbetonte und am Ende schwache unbetonte Silben. Das Weglassen schwacher unbetonter Silben ist ein Hindernis für die Assimilation der darin enthaltenen Laute, und daher hängt das Schicksal verschiedener Laute und Lautkombinationen direkt mit der Assimilation der Silbenstruktur zusammen.

Da korrektes Sprechen eine der wichtigsten Voraussetzungen für die spätere volle Entwicklung des Kindes, seine soziale Anpassung ist, ist es wichtig, Sprachstörungen so früh wie möglich zu erkennen und zu beseitigen. Eine große Anzahl von Sprachstörungen manifestiert sich bei Kindern im Vorschulalter, da dieses Alter eine sensible Zeit der Sprachentwicklung ist. Die Erkennung von Sprachstörungen ermöglicht Ihnen, diese so schnell wie möglich zu beseitigen, verhindert die negativen Auswirkungen von Sprachstörungen auf die Persönlichkeitsbildung und auf die gesamte geistige Entwicklung des Kindes.

Diese Arbeit widmet sich der sprachtherapeutischen Arbeit zur Bildung der Silbenstruktur des Wortes bei Vorschulkindern mit allgemeiner Unterentwicklung der Sprache.

Forschungsproblem. Verstöße gegen die Silbenzusammensetzung eines Wortes sind die wichtigsten und anhaltenden Mängel in der Struktur des Sprachsystems eines Kindes mit einer allgemeinen Sprachunterentwicklung. In der russischen Literatur wurden viele Studien zu diesem Thema durchgeführt. Trotzdem fehlen der Theorie und Praxis der Logopädie Informationen über die Faktoren, die für die Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes wesentlich sind.

Forschungsgegenstand: Merkmale der Silbenbildung bei Kindern mit ONR.

Studiengegenstand: Der Prozess der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung.

Der Zweck der Studie: Untersuchung der Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung.

1. Charakterisierung der Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern;

2. Betrachten Sie die Besonderheiten von Verstößen gegen die Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung.

3. Erkennung von Verstößen und Durchführung von korrigierenden Sprachtherapiearbeiten zur Bildung der Silbenstruktur des Wortes bei Vorschulkindern mit allgemeiner Unterentwicklung der Sprache;

4. Entwicklung individueller Korrekturübungen zur Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern bei Kindern mit allgemeiner Sprachentwicklung.

Forschungshypothese: Die sprachtherapeutische Arbeit an der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes ist wirksam, wenn in der Arbeit speziell entwickelte Korrekturübungen verwendet werden.

Forschungsmethoden:

* theoretisch: das Studium wissenschaftlicher und methodischer Literatur zum Forschungsthema.

* empirisch: Beobachtung, Experiment.

Theoretische Bedeutung der Studie: Sie besteht darin, wissenschaftliche Vorstellungen über die Art und Originalität der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit ONR zu klären und zu erweitern.

Praktische Bedeutung der Studie: bestimmt durch die erhaltenen wissenschaftlichen Ergebnisse der Studie, die die Theorie und Methodik der Bildung der Silbenstruktur des Wortes bei Kindern mit ONR ergänzen können.

Experimentelle Grundlage der Studie: Die Studie wurde auf der Grundlage des MBDOU-Kindergartens des kombinierten Typs Nr. 30, Sergiev Posad, Region Moskau, durchgeführt.

Der Aufbau der Arbeit: Die Arbeit mit einem Gesamtumfang von 65 Seiten besteht aus: Einleitung, zwei Kapiteln, Schluss, Literaturverzeichnis (41 Quellen) und Anwendungen.

KAPITEL 1

1.1 Sprachliche und psycholinguistische Aspekte des Studiums Silbe und Silbenkomposition bei Kindern mit ONR

Bis heute bestätigen linguistische Studien, dass die Silbenbildung eines der komplexesten und dringendsten Probleme der allgemeinen Phonetik ist.

In einem Sprachwörterbuch wird eine Silbe als eine phonetisch-phonologische Einheit definiert, die eine Zwischenstellung zwischen Laut und Sprechtakt einnimmt. AA Leontiev (1956) definiert eine Silbe als das kleinste Segment eines Sprachflusses, das in einer isolierten Position geäußert werden kann: „Eine Silbe ist eine besonders schwer fassbare Einheit, eine psycholinguistische Einheit, hat viele Korrelate, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ortes, auf verschiedenen Ebenen der physiologischen Aktivität. Organismus.“ .

A. L. Trakhterov (1956) argumentiert, dass Silben komplexere phonetische Formationen sind, eine andere Zusammensetzung haben, aber gemeinsame physikalische und akustische Eigenschaften. Physikalische Eigenschaften der Silbenauswahl nach A.L. Trakhterov, sollten unabhängig von der Betonung darin eingebettet werden, da sie ein sprachliches Merkmal der Silbe darstellen. A. L. Trakhterova bezieht sich auf die materiellen Mittel, um die Silbe mit allen physikalischen Eigenschaften des Klangs hervorzuheben: Stärke, Höhe, Länge, Klangfarbe. In der Summe ihrer akzentuierten Spitzen sind Silben die kürzesten Glieder in der rhythmischen Organisation der Sprache, und das daraus resultierende melodische Muster einer Silbe ist das phonetische Design eines Syntagmas und eines Satzes. Die sprachliche Hauptfunktion der Silbe besteht laut Autor darin, das kürzeste Glied in der Akzent-Tonika-Struktur der Sprache zu sein.

Nach allgemein anerkannter Meinung wird angenommen, dass die Bestandteile der Silbe monolithisch sind. Monolithizität ist nach der Definition von A.L. Trakhterov - die Einheit eines homogenen Elements und die größte Verschmelzung von Elementen untereinander. Psychologische, linguistische, psycholinguistische Studien bestätigen, dass sie mit den Prozessen der Wahrnehmung, Erkennung und Aussprache von Silben und Wörtern unterschiedlicher struktureller Komplexität zusammenhängen. Die grundlegendsten Daten für uns sind Daten, die sich auf die Untersuchung der Mechanismen der Sprachaktivität des Kindes beziehen.

Analyse von N.I. Zhinkina (1958), L.R. Zinder (1958), I.A. Zimnyaya (1973) und andere Spezialisten bestätigen, dass sich das Prinzip der antizipatorischen Reflexion in der gnostischen Wahrnehmungsaktivität einer Person in der komplexesten Form manifestiert - probabilistische Vorhersage (im Verlauf der Sprachwahrnehmung) und in der praktischen Sphäre - in Antizipation Synthese (im Zuge der Sprachproduktion) . Es ist bekannt, dass die antizipatorische Synthese als ein Mechanismus, der im Verlauf der Sprachproduktion wirkt, alle Sprachformationen beeinflusst - Silben, Wörter, Phrasen sowie die Methode ihrer Verbindung. In dieser Hinsicht ist Vorhersage, Antizipation, Antizipation des weiteren Handelns das psychologische Merkmal, das die Gemeinsamkeit der Prozesse der Wahrnehmung und der Sprachaussprache bestimmt.

Forschungsarbeiten von I.A. Winter (1958, 2001) zeigte, dass die Bewertung des Eingangssprachsignals eine vielschichtige Funktion ist. Der Wahrnehmungsprozess von der Seite der Art der Verarbeitung der Sprachnachricht kann als a priori-a posteriori, parallel-sequentiell, kontinuierlich-diskret und stromverzögert dargestellt werden. Die Wahrnehmung und Aussprache von Wörtern verschiedener Strukturen wird als Prozess der Erstellung eines räumlichen Schemas parallel zu seiner zeitlichen Analyse definiert.

Nachdem wir dieses Thema in der Literatur zu Psychologie, Psycholinguistik und Linguistik untersucht haben, können wir den Schluss ziehen, dass für die korrekte Wahrnehmung und Aussprache von Sprache eine Reihe von Mechanismen erforderlich sind: probabilistische Vorhersage und proaktive Synthese, Identifizierung und Verallgemeinerung, lineares Segmentieren -Segmentanalyse von Spracheinheiten, Kontrolle ihrer sprachlichen Korrektheit.

Die verfügbaren Informationen auf dem Gebiet der Linguistik beweisen, dass die Silbenanordnung im Prozess der Sprachwiedergabe nicht zufällig ist, sondern von den Wohlklangkanons abhängt. Die Gesetze des Wohlklangs werden auf der Ebene der sprachlichen Möglichkeiten umgesetzt, einschließlich ihres Phonoprosodie-Elements. Das phonoprosodische Element ist ein Bestandteil der Sprachfähigkeit und hat eine eigene Struktur. Harmonie, Rhythmus und Modus fungieren höchstwahrscheinlich als seine Hintergrundkomponenten, Dauer und Proportionalität werden als prosodische Komponenten betrachtet. Alle betrachteten Komponenten der Phonoprosody-Verbindung nehmen am Produkt der Silbenstruktur des Wortes teil.

Einige Studien stellen fest, dass die Sprachaussprache die Umsetzung eines Sprachprogramms ist, was bedeutet, dass der Übergang von einer Sprachregel direkt zur Handlung auf einer bestimmten Normenstruktur basiert, die für eine bestimmte Sprache charakteristisch ist. Die Ähnlichkeit der psychologischen Eigenschaften der Sprachproduktion und des Sprachverständnisses wird als eine der Manifestationen des Polymorphismus ihrer Verbindung untereinander im Verlauf der verbalen Kommunikation angesehen, was darauf hindeutet, dass die Produktion und Wahrnehmung von Sprache eine der Manifestationen ist einer einzigen sprachlichen Fähigkeit.

Die allgemeine Sprachentwicklungsstörung (OHP) ist eine systemische Störung in der Entwicklung aller Komponenten des Sprachapparates (Lautstruktur, phonemische Prozesse, Wortschatz, grammatikalische Struktur, semantische Seite der Sprache) bei Kindern mit normalem Gehör und zunächst intakter Intelligenz.

Eine der Komponenten der allgemeinen Unterentwicklung der Sprache ist ein Fehler in der Silbenstruktur des Wortes. Die Betrachtung der Silbenstruktur des Wortes, der Gründe für sein Auftreten und die Bildung von Übungen zur Korrektur wurden von Spezialisten durchgeführt: Markova A.K., Babina G.V., Sharipova N.Yu., Agranovich Z.E., Bolshakova S.E. und andere.

Bei Mängeln in der Silbenstruktur eines gesprochenen Wortes hat das Kind merkliche Abweichungen in der Aussprache einzelner Wörter. Verstöße können eine andere Natur haben als Verstöße gegen Silbenlaute.

Häufige Fehler bei der Umstellung oder Ergänzung von Silben weisen auf eine primäre Unterentwicklung der Hörwahrnehmung hin. Fehler im Zusammenhang mit einer Verringerung der Silbenzahl, der Ähnlichkeit verschiedener Silben und einer Verringerung des Konsonantenkonfluenz bedeuten eine Verletzung der artikulatorischen Sphäre.

Eine wichtige Rolle für die korrekte Wiedergabe des Silbenaufbaus eines Wortes spielt der Grad der Vertrautheit mit dem Wort. Wörter, die das Kind nicht gut genug kennt, werden eher falsch geschrieben als bekannte Wörter.

Fehler in der Silbenstruktur eines Wortes können bei sprachgestörten Vorschulkindern etwas länger in der Sprache verbleiben als Fehler in der Wiedergabe einzelner Laute.

Die rechtzeitige Beherrschung der normalen Sprachaussprache und des Satzbaus spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer vollwertigen Persönlichkeit eines Kindes, und die Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes ist eine der Voraussetzungen für die Beherrschung des Schreibens und Lesens sowie für den späteren Erfolg Schulung.

1.2 Psychologische, psychophysiologische und neuropsychologische Grundlagen der Untersuchung der Voraussetzungen für die Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit ONR

Eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung und Aussprache lexikalischer Einheiten von Silbenkomplexität spielen Prozesse wie die optisch-räumliche Orientierung, die Möglichkeit der tempo-rhythmischen Organisation serieller Bewegungen und Handlungen.

Das Studium des räumlichen Faktors als einer der Gründe für die korrekte Bildung der Silbenstruktur eines Wortes ist durch Studien auf dem Gebiet der Psycholinguistik, Philosophie, Psychologie, Neuropsychologie und anderen Bereichen belegt.

Eine besondere Methode, das Raum-Zeit-Kontinuum der Materie zu organisieren, ist der Rhythmus, der sich in unterschiedlichem Maße in einer bestimmten Manifestation offenbart und als universelle kosmische Kategorie betrachtet wird. Es gibt auch Studien, die bestätigen, dass es für das reibungslose Funktionieren der gesamten menschlichen Psyche wichtig ist, ständig ein verteiltes Pulsieren zu spüren, das sich zeitlich und räumlich aus verschiedenen Sprachsegmenten ansammelt. Diese Beziehung ist die Grundlage für die intuitive Wahl eines beliebigen Rhythmus der mündlichen Aussprache.

Der Mangel an räumlichen Repräsentationen, der sich in unterschiedlichem Ausmaß manifestiert, kann in jeder Sprachentwicklung beobachtet werden - sowohl normal als auch pathologisch. Solche Merkmale sind die Ursache für die Linearität der Konstruktion und verletzen die Inszenierung des Durchgangs jedes sensorischen und motorischen Programms. Das Fehlen räumlicher Darstellungen beeinträchtigt die Wahrnehmung und Aussprache von Folgen von Wortelementen.

Nach moderner Forschung auf dem Gebiet der Neuropsychologie ist bekannt, dass räumliche Repräsentationen die Grundlage sind, auf der das gesamte allgemeine System höherer mentaler Prozesse in einem Kind aufgebaut ist - Schreiben, Lesen, Zählen und mehr. Die besondere Bedeutung des räumlichen Faktors bei der sprachlichen Aussprache liegt in der Verständlichkeit der simultanen Schemata und in ihrer anschließenden Umstrukturierung in eine normative Abfolge von Segmenten.

Als weiteren Grund für die Bildung der Silbenstruktur eines Wortes untersuchen wir die komplexen Parameter von Bewegungen und Handlungen, die Möglichkeiten, seriell-sequenzielle Aktivitäten zu organisieren. Jede höhere mentale Funktion hat die komplexeste bewusste Form der mentalen Aktivität und hat bestimmte Eigenschaften. Basierend auf der russischen neuropsychologischen Tradition werden zwei Aspekte der dynamischen Aktivität betrachtet: regulatorisch und energetisch.

Regulierungsprozesse umfassen die Prozesse, die die Programmierung, die Umsetzung eines abgestuften Aktionsplans in Übereinstimmung mit dem bestehenden Programm und die Kontrolle über die erzielten Ergebnisse bestimmen. Energie umfasst Prozesse, die sich auf den Energie- oder Aktivierungsteil der geistigen Aktivität auswirken, der durch Geschwindigkeit, Dauer, Gleichmäßigkeit und Produktivität bestimmt wird.

Die motorische Funktion eines verbalen Stimulus kann Aktionen in Gegenwart einer koordinierten seriellen Abfolge artikulatorischer Handlungen ausführen. „Für die Wiedergabe von Wörtern ist eine ziemlich gut etablierte serielle Organisation aufeinanderfolgender Artikulationen erforderlich, mit der korrekten Denervierung vorheriger Bewegungen und einem reibungslosen Wechsel zu nachfolgenden ... mit einer plastischen Änderung in der Artikulation jedes Tons.“

K.V. Tarasova (1976, 1989) stellt fest, dass sich die sensomotorische Substanz, die auch als „Rhythmussinn“ bezeichnet wird, allmählich in der Ontogenese entwickelt. Zunächst entsteht (im Alter von 2-3 Jahren) die Fähigkeit, das Tempo folgender Tonsignale wahrzunehmen und wiederzugeben. Darüber hinaus wird die Fähigkeit gebildet, das Verhältnis von akzentuierten und nicht akzentuierten Klängen wahrzunehmen und wiederzugeben (im Alter von 4 Jahren). Schließlich wird die Fähigkeit entwickelt, ein rhythmisches Muster wahrzunehmen und zu reproduzieren (Ende des 4. Lebensjahres - Anfang des 5. Lebensjahres).

Die Analyse der verfügbaren Ergebnisse von Aufgaben, die von Kindern mit Sprachstörungen ausgeführt werden, bietet die Möglichkeit, die Besonderheiten des Zustands der optisch-räumlichen Orientierung, die Fähigkeiten der seriellen Organisation von Bewegungen und Handlungen von Kindern dieser Kategorie zu identifizieren: das Fehlen der Fähigkeit zum korrekten Aufbau und langfristigen Erhalt von Motorserien; falsche Aussprache von rhythmischen Mustern jeglicher Komplexität; das Vorhandensein von Besonderheiten einer seriell organisierten Aktivität; manifestierter Mangel an Bildung räumlicher Repräsentationen; räumliche Orientierungslosigkeit; Arrhythmie, Zufälligkeit, Ziellosigkeit der durchgeführten Aktionen; Unfähigkeit, eine Abfolge serieller Aktionen und einen Plan räumlich orientierter Aktivitäten aufrechtzuerhalten.

1.3 Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern

Das Entwicklungsprinzip ist die Grundlage für die Bildung und Entwicklung der Kindersprache, nach der eine allgemeine Abhängigkeit der Sprachontogenese bei normaler und abnormaler Entwicklung besteht (L. S. Vygotsky). In dieser Hinsicht ist es wichtig, sich bei der Untersuchung des Entwicklungsprozesses der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit Sprachstörungen auf seine Gesetze zu stützen. Daher beinhaltet die Definition des Problems der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern mit einer allgemeinen Verzögerung in der Sprachentwicklung die Untersuchung der normalen Ontogenese.

Die Definition des Konzepts der "Silbenstruktur des Wortes" durch verschiedene Wissenschaftler hat ihre eigenen Merkmale. Viele Experten unterteilen den Begriff „Laut-Silben-Struktur eines Wortes“ in zwei Begriffe „Laut-Struktur eines Wortes“ und „Silben-Struktur eines Wortes“. Diese Meinung wird von I.A. Sikorskaya, die Kinder in "Ton" und "Silbe" einteilt. Dieser Meinung schloss sich auch N. Kh. an. Schwatschkin, A. N. Gvozdev und andere Spezialisten. Aber in den Studien von N.I. Zhinkin, die Einheit von Klang- und Silbenstrukturen wird bestätigt.

Aus einer Sichtweise kann außerhalb der Silbe kein einziger Sprachlaut wiedergegeben werden, und ohne sie kann keine einzige Spracheinheit gebildet werden. Außerdem bilden Klänge, die in einer Silbenkomposition synthetisiert werden, sowohl die Erkennung von Wörtern als auch die Verbindung der Silben selbst durch Verschmelzung. Die bestehende direkte Verbindung und Durchdringung von Laut und Silbenaufbau des Wortes wird auch in der ersten grundlegenden Analyse des Bildungsprozesses der Silbenstruktur des Wortes sichtbar, die von A.K. Markova.

Daraus können wir schließen, dass in den Studien erfahrener russischer Spezialisten eine Tendenz von der getrennten Verwendung der Konzepte "Klangstruktur des Wortes" und "Silbenstruktur des Wortes" zum verallgemeinerten Begriff "Klang- Silbenstruktur des Wortes", die eines der wichtigsten Kriterien für die korrekte phonetische Entwicklung ist. Bis heute wird die Laut-Silben-Struktur eines Wortes als Merkmal eines Wortes in Bezug auf die Anzahl, Reihenfolge und Arten seiner konstituierenden Laute und Silben definiert. Dies bedeutet, dass das Studium des Assimilationsprozesses der Laut-Silben-Struktur eines Wortes in zwei Richtungen untersucht werden muss: die Beherrschung der Laut-Aussprache und die rhythmisch-Silben-Struktur eines Wortes.

Selbst bei einem Neugeborenen sind vokalartige Laute in einem Schrei mit einem ausgeprägten Nasenstich zu hören. Das Kind kann auch Laute erzeugen, die Konsonanten ähneln (g, k, n). Solche Geräusche sind jedoch reflexartig und werden von Spezialisten, die sich mit Kindersprache befassen (T. V. Bazzina), nicht berücksichtigt. Die Vorläufer der Phoneme treten im Stadium des Gurrens auf. Zu Beginn erscheinen in diesem Stadium vokalartige Klänge der mittleren hinteren Reihe eines nicht oberen Anstiegs zusammen mit konsonanten Obertönen, dh eine gewisse Durchschnittlichkeit der vokalen Elemente ist erkennbar (N. I. Lepskaya).

Unter den Anfangslauten sind die „Zwischen“-Lauten am ausgeprägtesten, die sowohl zum Konsonanten als auch zum Gesang tendieren: [w], [j]. Von den konkordantenähnlichen Klängen werden halbstimmige, palatalisierte Töne mit charakteristischer Nasalisierung der posterior-lingual-uvulären Klänge festgestellt, die schließlich dem posterior-lingual-velaren Typ weichen.

Frontlinguale Geräusche in der ersten Phase des Gurrens werden in der Regel nicht beobachtet (V. I. Beltyukov, E. N. Vinarskaya, N. I. Lepskaya, S. M. Nosikov, A. D. Salakhova). Dies bestätigt, dass während der Summenperiode zwei Arten von Klängen unterschieden werden - Gesang und Konsonanten. Ein Kind in diesem Alter spricht die Laute aller Sprachen der Welt aus. Während des Plapperns treten signifikante Veränderungen in den beim Kind vorhandenen Stimmelementen auf. In Zukunft werden vokalartige Laute von Rauschkomponenten befreit, ihre Differenzierung erfolgt durch eine Änderung der Reihe (a -\u003e a), Anstieg (a - "g), Labialisierung (a -" b). Und in dem Alter, in dem das Brabbeln aufhört, werden Vokalelemente durch Vokale ersetzt, und beim Kind entsteht der erste Gegensatz: Vokal - Konsonant. Auch konsequente Laute werden weiter entwickelt, die bereits im ersten Stadium des Brabbelns ihren nasalen Oberton verlieren. Es gibt eine Unterscheidung von Geräuschen nach der Art von nasal - oral ([t] - [p]). Neben Stoppgeräuschen entstehen Lückengeräusche, wonach das Kind beginnt, die Geräusche eines anderen Entstehungsortes zu reproduzieren und sie in den kontrastreichsten Silben auszusprechen (V. I. Beltyukov, A. D. Salakhova, O. N. Usanova und andere). In diesem Stadium erfolgt die Bildung artikulatorischer Gegensätze gemäß den Zeichen von geschlitzt - geschlossen, taub - stimmhaft und für die Zeit des Endes von Geschwätz - hart - weich. Die Laute des Plapperns gewinnen schließlich akustisch-artikulatorische Sicherheit und nähern sich der phonetischen Struktur der Muttersprache an. In der Phase der Sprachbeherrschung erfolgt die Entwicklung der Lautaussprache.

Wissenschaftler-Forscher V.I. Beltyukov und A.D. Salakhova bewies, dass die bestehende Reihenfolge des Auftretens von Geräuschen im Geschwätz und in der verbalen Sprache dieselbe ist. Nach zwei Jahren beginnen sich Wörter anzusammeln, was dazu führt, dass sie im Laufe der Kommunikation unterschieden werden müssen. Dabei kommt den Sprachlauten eine funktionale Bedeutung zu, die mit der konsequenten Beherrschung der im phonetischen System der Sprache verwendeten Oppositionsmethoden verbunden ist. Zunächst erscheinen solide labiale [m], [b], [p], dental-linguale [v] und back-linguale Töne [k], [g]. Aus leisen Lauten entsteht zunächst die Mittelsprache [j]. Später tritt ein Trend auf: Kinder sprechen zuerst weiche Varianten von Phonemen von Lauten, dann harte. In diesem Fall erscheinen explosive Klänge früher als Frikative. Von den Frikativtönen werden zuerst die Geräusche des unteren Anstiegs bemerkt - Pfeifen, nach dem oberen - Zischen. Und die allerletzten, die Kinder zu reproduzieren beginnen, sind Okklusivschlitz und zitternde Artikulation (V. I. Beltyukov).

Die Bildung einer gesunden Aussprache ist normalerweise nach 4-5 Jahren abgeschlossen. Beherrschung der rhythmisch-syllabischen Struktur des Wortes. Der Beginn der Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes ist das Alter am Ende der Gurrphase, wenn sich beim Kind eine stabile Silbe etabliert. Im Stadium des Brabbelns neigt das Kind zur Verdopplung homogener Silben, was die Entwicklung einer Brabbelkette provoziert. Die Dauer dieser Kette beträgt 7-8 Monate. (die Blütezeit des Brabbelns) hat 3 bis 5 Silben.

Ein inhärentes Merkmal der Organisation von Geschwätzketten ist die Offenheit der Silbe:. Platschketten werden durch mehrfaches Wiederholen von Silben gebildet, die in Klangzusammensetzung und -struktur homogen sind. Allmählich nehmen diese Ketten an Länge und Vielfalt zu, und es entsteht eine „Unähnlichkeit“ von Silben.

Laut der Forschung von S. M. Nosikov ist „das letzte silbenartige Element vom Ende am häufigsten unähnlich ... wenn die Struktur silbenartiger Elemente unähnlich ist, dann sind dieselben konsonantenartigen Elemente in ihnen am auffälligsten als vokalartige Einsen" . Im Alter von einem Jahr verringert sich die Anzahl der lallenden Segmente auf zwei oder drei, was der durchschnittlichen Anzahl von Silben in der russischen Sprache entspricht. Sprachketten haben den Charakter von „ganzheitlichen Pseudowörtern“.

In dem Alter, in dem das Kind beginnt, die Sprache zu beherrschen, spricht es zunächst ein Wort aus, das aus einer Silbe besteht (bo - es tut weh). In Zukunft kann er die ersten zweisilbigen Wörter sprechen, die aus der Wiederholung derselben Silbe bestehen (bobo - es tut weh).

Ungefähr nach einem Jahr und drei Monaten tritt die Komplikation reproduzierter Wörter auf, dh das Auftreten von Wörtern, die aus zwei verschiedenen Silben bestehen, wird beobachtet. A.K. Markova identifizierte zwei Richtungen für die Komplikation eines reproduzierten Wortes - dies ist der Übergang von einsilbigen Wörtern zu mehrsilbigen und der Übergang von Wörtern mit denselben Silben zu Wörtern mit mehreren unterschiedlichen Silben.

In dem Alter, in dem das Kind die syntaktische Seite der Sprache beherrscht, erfolgt die Weiterentwicklung der Silbenstruktur des Wortes. A.K. Markova enthüllte den Zusammenhang zwischen der Auflösung eines Satzes und der Bildung einer Silbenstruktur. Das Kind beginnt Sätze zu sprechen, die aus drei oder mehr Silben bestehen, früher als dreisilbige Wörter. Das Auftreten von Sätzen mit vier oder mehr Silben wird früher beobachtet als das Auftreten von viersilbigen Wörtern. Davor werden mehrsilbige Wörter reduziert. Der Prozess der Beherrschung der Silbenstruktur eines Satzes erfolgt im Alter von 2 bis 2,5 Jahren recht intensiv, nach 2,5 Jahren wird selten eine Abnahme der Silbenzusammensetzung beobachtet. Aber trotzdem, laut den Studien von A.K. Markova, nicht alle mehrsilbigen Wörter durchlaufen die Phase der abgekürzten Aussprache. Einige Wörter, die in jeder Phase der Sprachentwicklung vorkommen, kann das Kind sofort richtig aussprechen. All dies weist auf "einen hohen Grad an Verallgemeinerung der motorischen und auditiven Fähigkeiten des Kindes mit der richtigen Sprachentwicklung und der schnellen Anwendung der erworbenen Fähigkeiten von einem Wort zum anderen" hin. Das Aufkommen dieser Art von Verallgemeinerung deutet darauf hin, dass die Lautseite der Sprache zum Gegenstand des kindlichen Bewusstseins wird und dass aktive kognitive Aktivität ein inhärentes Merkmal für die Bildung der Silbenstruktur des Wortes ist.

Wie die Praxis zeigt, muss ein Kind, bevor es beginnt, Wörter richtig auszusprechen, einen ziemlich komplizierten und langen Weg zurücklegen, um seine Aussprache zu verbessern. A.K. Markova betont, dass das Kind nach dem Auftauchen eines neuen Wortes nach einer gewissen Zeit (bis zu mehreren Monaten) viele Male darauf zurückkehrt und sich mal näher, mal weiter von der korrekten Aussprache entfernt reproduziert. Das erstmals wiedergegebene Wort ist der Beginn der Suche nach der richtigen, mehr oder weniger richtigen Aussprache, die später in den Wortschatz des Kindes aufgenommen wird. Daher besteht eine Beziehung, dass ein Kind aufgrund der Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes verschiedene Ungenauigkeiten aufweist, ohne die es keine korrekte Sprachentwicklung geben kann. Diese Fehler wurden von Spezialisten für Kindersprache untersucht, um die Muster der Beherrschung der Silbenstruktur, den Mechanismus und die Ursachen ihrer Verletzungen zu bestimmen.

Viele Experten (A.N. Gvozdev, R.E. Levina, A.K. Markova, N.Kh. Shvachkin und viele andere) stellen solche vorübergehenden Verletzungen der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit normaler Sprache fest: Auslassungen von Silben und Lauten in einem Wort , falsche Hinzufügung von die Anzahl der Silben, Fehler bei der Reduzierung von Konsonantengruppen, die Ähnlichkeit von Lauten und Silben, das Ändern der Stellen von Lauten und Silben in einem Wort. Die häufigste Verletzung der Silbenstruktur eines Wortes ist das Weglassen von Lauten und Silben im Wort („Auslassungen“). EIN. Gvozdev verband die Entstehung der Elision mit der signifikanten Kraft der Silben. Bei der Wiedergabe von Wörtern bleibt hauptsächlich die betonte Silbe erhalten. N.Kh. Shvachkin betrachtete die entscheidende Ursache der Elision in der Besonderheit des Kindes, die Sprache eines Erwachsenen in einer bestimmten rhythmischen Struktur wahrzunehmen. N.I. Zhinkin erklärte eine solche Verletzung damit, dass der Pharynx keine Zeit hat, Silbenmodulationen durchzuführen, oder sie schwach ausführt. GM Lyamina sah die Ursache der Elision in der Unfähigkeit, die Bewegungen der Organe des sprachmotorischen Mechanismus an hörbare Muster anzupassen. Experten stellen fest, dass dieser Verstoß normalerweise eine vorübergehende Tatsache ist und bis zum Zeitpunkt des Grundschulalters beseitigt ist.

In Studien werden Fehler beim Addieren der Silbenzahl beschrieben. N.Kh. untersucht diese Art von Verstoß. Shvachkin kam zu dem Schluss, dass "eine zu starke Erhöhung der Explosionsenergie beim Verbinden von Konsonanten" der Grund für die Bildung einer "rudimentären Silbe" ist, die den Bogen mit einem Vokal verlängert. A.K. Markova, die Fehler bei der Verlängerung der Silbenstruktur untersuchte, stellte fest, dass diese Art von Verletzung darauf zurückzuführen ist, dass sich das Kind auf die gesunde Seite des Wortes konzentriert. Die „Ton-für-Ton“-Wiedergabe des Konsonantenzusammenflusses bewirkt seine „Entfaltung“: deniki (Geld), Onkel (Spechte) und bereitet eine kontinuierliche Reproduktion des Konsonantenzusammenflusses vor.

Die Reduzierung von Konsonantenclustern hängt mit ihrem Platz im Wort zusammen. Meistens werden Konsonantengruppen in der Mitte eines Wortes reduziert. A.K. Markova bemerkte ein solches Merkmal dadurch, dass es während der Reproduktion möglich ist, den Zusammenfluss zwischen zwei benachbarten Silben (Reblog - Kamel) zu verteilen. Schwierigkeiten bei der Reproduktion von Konsonantenclustern sind auf ihre starke phonetische Vielfalt zurückzuführen. Eine Abnahme der Konsonantengruppen ist bis zu einem gewissen Grad charakteristisch für Kinder in allen Stadien der Sprachentwicklung.

Bei einem Kind mit normaler Sprachentwicklung im Alter von 2-3 Jahren wird häufig eine Assimilation von Silben und Lauten (Assimilation) beobachtet. Dieses Phänomen erklärt sich durch die Diskrepanz zwischen der Bildung des Wortschatzes und der begrenzten Anzahl erlernter Laute.

Silbenähnlichkeit ist eine der einfachsten Methoden, um einen Silbenumriss auszufüllen. Kinder des „silbischen“ Entwicklungstyps (nach I. A. Sikorsky) vergleichen Silben, da sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Wiedergabe der Silbenkontur richten, sie mit möglichen Lauten füllen und anschließend lernen, indem sie die Lautzusammensetzung des Wortes aussprechen. S.N. Zeitlin schrieb über die entfernte Angleichung (Ähnlichkeit) von Lauten, die in der Beeinflussung eines Lautes durch einen anderen besteht. Gleichzeitig gibt es innerhalb des Wortes eine teilweise oder vollständige Ähnlichkeit eines Lautes mit einem anderen (Nadya - Kindermädchen, Pascha - Papa). Auf dieser Grundlage durchläuft das Kind im Verlauf der Bildung der Silbenstruktur des Wortes einen ziemlich langen und schwierigen Entwicklungsweg.

Mit der Entwicklung der Sprachtherapie und der neu erworbenen Praxis, Physiologie und Psychologie des Sprechens wurde deutlich, dass bei Störungen der artikulären Interpretation hörbarer Geräusche auch deren Wahrnehmung bis zu einem gewissen Grad abnehmen kann. Bei Kindern mit ONR gibt es eine unvollständige Entwicklung der Artikulation und Wahrnehmung von Geräuschen, die subtile akustisch-artikulatorische Merkmale aufweisen. Der Stand der phonemischen Entwicklung von Kindern hat einen erheblichen Einfluss auf die Beherrschung der Lautanalyse.

Die Korrektheit der Tonwiedergabe drückt sich auf unterschiedliche Weise aus. Zum Beispiel werden stimmhafte durch taub, r und l ersetzt, klingen l, und iot, s und sh durch den Ton f usw., manche Kinder ersetzen die gesamte Gruppe von Pfeif- und Zischlauten, also Frikativlauten ersetzt durch Plosivlaute, die in Bezug auf Artikulation usw. am zugänglichsten sind.

In einigen Fällen hat der Prozess der Unterscheidung von Lauten noch nicht stattgefunden, und das Kind gibt zuerst einen durchschnittlichen, undeutlichen Laut wieder, zum Beispiel: ein leiser Laut sh anstelle von sh, s - s anstelle von h - t usw.

Die häufigste Form der Verletzung ist die fehlerhafte Wiedergabe von Geräuschen, bei der eine gewisse Ähnlichkeit des Geräusches mit dem normativen Geräusch erhalten bleibt. Grundsätzlich wird die Hörwahrnehmung und Differenzierung bei nahen Geräuschen nicht gestört.

Diese Verletzung, wie das Fehlen von Tönen oder das Ersetzen durch ähnliche Artikulationen, schafft Bedingungen für das Mischen der entsprechenden Phoneme und Komplikationen beim Erwerb von Alphabetisierung.

Beim Mischen von nahen Lauten entwickelt das Kind die Artikulation, aber der Prozess der Phonembildung ist noch nicht abgeschlossen. In diesen Situationen ist es schwierig, zwischen nahen Lauten mehrerer phonemischer Gruppen zu unterscheiden, ähnliche Buchstaben werden verschoben.

Folgende Verstöße gegen die Silbenstruktur des Wortes werden unterschieden:

Falsche Unterscheidung und Schwierigkeiten, nur Laute zu beurteilen, die in der Aussprache gestört sind. Die übrige Lautkomposition des Wortes und der Silbenaufbau werden richtig eingeschätzt. Dies ist der einfachste Grad von Verletzungen.

Falsche Unterscheidung einer großen Anzahl von Lauten aus mehreren phonetischen Gruppen mit ihrer wohlgeformten Artikulation in der mündlichen Sprache. In einer solchen Situation weist die solide Analyse schwerwiegendere Verstöße auf.

Das Kind "hört" die Laute im Wort nicht, kann die Beziehung zwischen den Lautelementen nicht unterscheiden, kann sie nicht aus der Zusammensetzung des Wortes herausheben und die Reihenfolge angeben.

Aus dem Vorstehenden können wir schließen, dass Verletzungen der Lautaussprache auf solche Manifestationen reduziert werden können:

Sounds durch leichtere Artikulation ersetzen;

Das Vorhandensein einer diffusen Artikulation von Klängen, die eine ganze Gruppe von Klängen ersetzt;

Instabile Verwendung von Lauten in verschiedenen Sprachformen;

Falsche Wiedergabe eines oder mehrerer Töne.

Aussprachefehler müssen nach ihrer Bedeutung für die verbale Kommunikation analysiert werden. Einige von ihnen decken nur die Bildung von Phonemschattierungen ab und tragen nicht zur Verletzung der semantischen Bedeutung des Satzes bei, andere beinhalten das Mischen von Phonemen, ihre Ähnlichkeit. Besonders die letzten Manifestationen werden als die bedeutendsten angesehen, da sie den Sinn der Sätze verletzen.

Bei einer großen Anzahl fehlerhafter Laute wird hauptsächlich die Aussprache mehrsilbiger Wörter mit einem Zusammenfluss von Konsonanten (Kachikha statt Weber) verletzt.

Eine geringe phonemische Wahrnehmung zeigt sich deutlicher im Folgenden:

Unscharfe Unterscheidung von Phonemen in der eigenen Sprache und der Sprache anderer (hauptsächlich taub - stimmhaft, pfeifend - zischend, hart - weich usw.);

Mangelnde Bereitschaft für einfache Formen der Klanganalyse und -synthese, Schwierigkeiten bei der Analyse der Klangzusammensetzung von Sprache.

Bei Kindern besteht eine gewisse Beziehung zwischen dem Niveau der phonemischen Wahrnehmung und der Anzahl der verfügbaren fehlerhaften Laute, was bedeutet, dass je mehr ungeformte Laute vorhanden sind, desto weniger phonetische Wahrnehmung. Aber es gibt nicht immer eine genaue Übereinstimmung zwischen Aussprache und Wahrnehmung von Lauten.

Zum Beispiel kann ein Kind 2-4 Geräusche falsch wiedergeben und kann nach Gehör nicht mehr unterscheiden, während es aus verschiedenen Gruppen stammt.

Bei Kindern, die in der Sprachentwicklung zurückbleiben, gibt es eine allgemeine Sprachverschwommenheit, "komprimierte" Artikulation, keine helle Ausdruckskraft und Klarheit der Sprache. Oft gibt es Instabilität der Aufmerksamkeit, Ablenkbarkeit. Solche Kinder merken sich Wörter viel langsamer als Kinder mit normaler Sprachentwicklung. Darüber hinaus führen sie Aufgaben aus und machen mehr Fehler im Zusammenhang mit aktiver Sprachaktivität. Die Hilfe eines Logopäden für solche Kinder erfolgt in speziellen Kindergärten, in einer Poliklinik und für Kinder im Grundschulalter - an Logopädiestationen.

Studien an Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen haben gezeigt, dass Kinder verschiedene Manifestationen dieser Störung haben. Solche Verstöße können in drei Hauptgruppen eingeteilt werden.

Veröffentlicht am http://www.allbest.ru/

Kinder der ersten Gruppe zeigen nur Anzeichen einer allgemeinen Unterentwicklung der Sprache, ohne andere Abweichungen. Dies ist die mildeste Form der allgemeinen Unterentwicklung der Sprache. Diese Kinder haben keine Läsionen des zentralen Nervensystems.

Äußerlich können solche Kinder spezifische Merkmale einer allgemeinen emotional-willkürlichen Unreife und einer schlechten Regulierung freiwilliger Aktivitäten aufweisen.

Trotz des Fehlens offensichtlicher neuropsychiatrischer Störungen bei Vorschulkindern benötigen solche Kinder eine sprachtherapeutische Korrekturarbeit und anschließend - unter besonderen Lernbedingungen. Wie die Praxis zeigt, kann das Schicken von Kindern mit leichten Sprachstörungen in eine Regelschule zum Auftreten wiederholter neurotischer und neuroseähnlicher Störungen führen.

Bei Kindern der zweiten Gruppe geht die Verzögerung in der Sprachentwicklung mit einer Reihe von neurologischen und psychopathologischen Syndromen einher. Hierbei handelt es sich um eine komplexere Form der allgemeinen Sprachunterentwicklung zerebral-organischen Ursprungs, die mit einem dysontogenetischen enzephalopathischen Symptomkomplex von Störungen einhergehen kann.

Eine genauere neurologische Untersuchung von Kindern der zweiten Gruppe zeigt auffällige neurologische Symptome, die sowohl eine Verzögerung der Reifung des zentralen Nervensystems als auch eine leichte Schädigung einzelner Gehirnstrukturen bestätigen. Die Untersuchung solcher Kinder bestimmt das Vorhandensein einer kognitiven Beeinträchtigung bei ihnen, deren Ursache sowohl der Sprachfehler selbst als auch eine geringe Arbeitsfähigkeit sind.

Bei Kindern der dritten Gruppe wird eine ziemlich starke Sprachverzögerung beobachtet, die als motorische Alalia definiert wird. Bei solchen Kindern werden Läsionen (oder Unterentwicklung) der kortikalen Sprachbereiche des Gehirns und vor allem des Broca-Areals festgestellt. Bei motorischer Alalia können schwere dysontogenetisch-enzephalopathische Störungen beobachtet werden. Die charakteristischen Merkmale der motorischen Alalia sind die folgenden: eine deutliche Unterentwicklung der Sprache im Allgemeinen - phonemisch, lexikalisch, syntaktisch, morphologisch, alle Formen der Sprachaktivität und alle Arten der mündlichen und schriftlichen Sprache.

Motorische Alalia ist eine stabilere Sprachunterentwicklung, die in Fällen festgestellt wird, in denen eine Läsion oder Unterentwicklung der Sprachbereiche der Großhirnrinde vorliegt. Bei Kindern dieser Gruppe kommt es zu einem späteren (nach 2,5-3 Jahren) Beginn der Sprache, dem langsamen Erscheinen neuer Wörter, der Verwendung von hauptsächlich Mimik und Gestik beim Sprechen. Im Alter von 6 Jahren haben Alaliki-Kinder einen deutlichen Mangel an Sprachressourcen. Bei relativ erhaltenem Verständnis des Alltagsvokabulars können sie viele Objekte und Phänomene kaum benennen, vor allem solche, die keine spezifische visuelle Repräsentation haben (Verallgemeinerungen, abstrakte Konzepte, Nuancen der Bedeutung eines Wortes und andere).

Bei Kindern mit motorischer Alalia ist auch eine anhaltende grobe Verletzung der Silbenstruktur und der Klangfüllung von Wörtern inhärent. Wenn in den ausgearbeiteten, gelernten Wörtern von 4-5 Lauten keine Fehler enthalten sein dürfen, werden neue, selbst die einfachsten Wörter mit Verzerrungen ausgesprochen.

Solche Kinder haben erhebliche Schwierigkeiten in der phrasalen und kohärenten Sprache, grobe und hartnäckige Agrammatismen, das Erlernen des Lesens und Schreibens erfolgt mit großen Schwierigkeiten.

In Bezug auf die Aussprache beherrschen Alaliki-Kinder mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten schnell nonverbale Artikulationen, können diese Fähigkeiten jedoch nicht bei der Wiedergabe von Wörtern einsetzen. Die Automatisierung der korrekten Aussprache von Wörtern sowie die Unterscheidung von Satzlauten erfolgt bei Kindern dieser Gruppe über einen relativ langen Zeitraum.

Eine genauere Untersuchung von Kindern mit OHP zeigte die extreme Heterogenität der betrachteten Gruppe in Bezug auf die Schwere des Sprachfehlers, was es R. E. Levina ermöglichte, drei Stufen der Sprachentwicklung dieser Kinder festzustellen.

Die erste Ebene, die in der Literatur als "Abwesenheit der gemeinsamen Rede" beschrieben wird. Bei der Charakterisierung der Sprachfähigkeiten von Kindern der ersten Stufe stößt man häufig auf den Namen „sprachlose Kinder“, der nicht wörtlich genommen werden sollte, da ein sprachloses Kind in der unabhängigen Kommunikation eine Reihe verbaler Mittel verwendet. Dies können einzelne Laute und einige ihrer Kombinationen sein - Lautkomplexe und Onomatopöe, Wortfetzen ("sina" - Maschine). Die Sprache solcher Kinder kann diffuse Wörter enthalten, die in ihrer Muttersprache keine Entsprechungen haben („kia“ - Jacke, Pullover). Ein charakteristisches Merkmal von Kindern der ersten Stufe der Sprachentwicklung ist die Fähigkeit, die ihnen zur Verfügung stehenden Mehrzweck-Sprachmittel zu verwenden: Diese Onomatopöe und Wörter können sowohl die Namen von Objekten als auch alle mit ihnen ausgeführten Zeichen und Handlungen bezeichnen („bika“, anders ausgesprochen, bedeutet „Auto“, „fährt“, „piepst“).

Diese Tatsachen weisen auf eine unzureichende Anzahl von Wörtern im Wortschatz hin, weshalb das Kind gezwungen ist, auf den aktiven Einsatz nichtsprachlicher Mittel zurückzugreifen - Gesten, Mimik, Intonation.

Gleichzeitig mangelt es deutlich an der Entwicklung der eindrucksvollen Seite des Sprechens. Es ist schwierig, sowohl einfache Präpositionen als auch grammatikalische Kategorien von Singular und Plural, männlich und weiblich, Vergangenheit und Gegenwart von Verben und dergleichen zu verstehen. So hinkt die sprachliche Entwicklung der Kinder auf der ersten Stufe merklich hinterher und ist für andere kaum nachvollziehbar, während sie starr situativ gebunden ist.

Kinder der zweiten Sprachentwicklungsstufe werden als "Anfänge der gemeinsamen Sprache" bezeichnet. Ein Merkmal solcher Kinder ist das Auftreten von zwei- oder dreijährigen Kindern in der Sprache und in einigen Fällen sogar eine Phrase mit vier Wörtern. Durch die Kombination von Wörtern in einem Satz und einem Satz kann dasselbe Kind die Methoden der Koordination und Kontrolle sowohl richtig anwenden als auch falsch aussprechen.

Solche Kinder sprechen oft einfache Präpositionen und ihre Platschvarianten aus. In einigen Fällen ändert das Kind beim Überspringen einer Präposition in einem Satz die Satzglieder fälschlicherweise nach grammatikalischen Kategorien: „Asik yazi tai“ - „Der Ball liegt auf dem Tisch“.

Im Gegensatz zur ersten Stufe haben die Kinder der zweiten Gruppe eine merkliche Zunahme der Wortanzahl in ihrem Wortschatz, einschließlich der Verbesserung der Wortqualität. Gleichzeitig ist die Unzulänglichkeit von Wortbildungsoperationen die Ursache für zahlreiche Sprach- und Verständnisfehler von vorangestellten Verben, relativen und besitzergreifenden Adjektiven, Substantiven mit der Bedeutung der handelnden Person. Schwierigkeiten werden bei der Bildung von verallgemeinernden und abstrakten Begriffen, einem System von Synonymen und Antonyme festgestellt.

Die Sprache von Kindern in dieser Gruppe wird in den meisten Fällen von anderen aufgrund einer groben Verletzung der Lautaussprache und der Silbenstruktur der Wörter schlecht verstanden.

Die dritte Stufe der Sprachentwicklung wird durch eine erweiterte Phrasalsprache mit leichter Unterentwicklung von Wortschatz, Grammatik und Phonetik bestimmt. Typisch für solche Kinder ist die Verwendung einfacher gebräuchlicher sowie einiger komplexer Sätze. In diesem Fall kann ihre Struktur verletzt werden. Die Fähigkeit von Kindern, Präpositionalkonstruktionen zu verwenden, hat sich mit der Einbeziehung in einigen Fällen von einfachen Präpositionen verbessert.

Beim unabhängigen Sprechen hat die Anzahl der Fehler im Zusammenhang mit dem Ändern von Wörtern gemäß den grammatikalischen Kategorien Genus, Numerus, Kasus, Person, Zeitform und mehr abgenommen. Aber gleichzeitig ermöglichen speziell gerichtete Aufgaben es, Schwierigkeiten bei der Verwendung von Substantiven im Neutrum, Verben im Futurum, bei der Übereinstimmung von Substantiven mit Adjektiven und Zahlen in indirekten Kasus zu erkennen.

Es wird auch eindeutig nicht ausreichen, komplexe Präpositionen zu verstehen und zu verwenden, die entweder ganz weggelassen oder durch einfache ersetzt werden.

Ein Kind mit OHP-Stufe 3 versteht und kann selbstständig neue Wörter nach einigen der häufigsten Wortbildungsmuster bilden. Gleichzeitig hat das Kind oft Schwierigkeiten, die richtige Erzeugungsbasis auszuwählen („die Person, die Häuser baut“ - „Hausfrau“), verwendet unzureichende Befestigungselemente (anstelle von „Waschmaschine“ - „Waschmaschine“; anstelle von „Fuchs“ - „Fuchs“ ). Typisch für diese Stufe ist ein ungenaues Verstehen und Verwenden von verallgemeinernden Begriffen, Wörtern mit abstrakter und abstrakter Bedeutung sowie Wörtern mit übertragener Bedeutung.

Der Wortschatz mag im Rahmen alltäglicher Alltagssituationen ausreichend erscheinen, bei genauer Betrachtung kann sich jedoch herausstellen, dass Kinder Körperteile wie Ellbogen, Nasenrücken, Nasenlöcher und Augenlider nicht kennen. Eine detaillierte Analyse der Sprachfähigkeiten von Kindern ermöglicht es, die Schwierigkeiten bei der Wiedergabe von Wörtern und Sätzen einer komplexen Silbenstruktur zu bestimmen.

Neben einer merklichen Verbesserung der Lautaussprache gibt es eine unzureichende Differenzierung der Laute nach Gehör: Kinder haben Schwierigkeiten, Aufgaben zum Isolieren des ersten und letzten Lautes in einem Wort zu erledigen und Bilder aufzunehmen, deren Namen einen bestimmten Laut enthalten. So erweisen sich bei einem Kind mit der dritten Sprachentwicklungsstufe die Lautoperationen der Silbenanalyse und -synthese als unzureichend ausgebildet, was wiederum als Hindernis für die Beherrschung des Lesens und Schreibens dient.

Beispiele kohärenter Sprache deuten auf eine Verletzung der logisch-zeitlichen Zusammenhänge in der Erzählung hin: Kinder können Teile der Geschichte neu anordnen, wichtige Elemente der Handlung überspringen und ihren Inhalt verarmen.

Um schweren Formen allgemeiner Sprachschwäche im Vorschulalter vorzubeugen, sind eine frühzeitige Diagnose von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern und eine rechtzeitige medizinische und pädagogische Betreuung von großer Bedeutung. Zur Risikogruppe gehören Kinder der ersten zwei Lebensjahre, die eine Prädisposition für das Auftreten von Sprachentwicklungsstörungen haben und daher eine spezielle Sprachtherapie und häufig eine medizinische Behandlung benötigen. Die rechtzeitige Identifizierung solcher Kinder und die Umsetzung geeigneter Korrekturmaßnahmen können den Verlauf ihrer sprachlichen und geistigen Entwicklung erheblich beschleunigen.

Wenn wir die von Forschern der normalen Kindersprache berichteten Arten des Erwerbs der Muttersprache durch Kinder mit den Arten der Bildung der Kindersprache im Falle einer Verletzung ihrer Entwicklung vergleichen, dann kann man nicht umhin, eine gewisse Ähnlichkeit festzustellen sie: Unabhängig davon, welche Form der Sprachpathologie dem Kind innewohnt, wird es in seiner Entwicklung diese drei Hauptperioden nicht umgehen, die Alexander Nikolaevich Gvozdev in seiner einzigartigen Studie "Fragen des Studiums der Kindersprache" hervorhebt.

Zum Beispiel korreliert die erste Stufe der Sprachentwicklung, die in der Logopädie als „das Fehlen allgemein verwendeter verbaler Kommunikationsmittel“ charakterisiert wird, leicht mit der ersten Periode, die von A. N. Gvozdev „Ein-Wort-Satz“ genannt wird. Ein Satz aus zwei Wörtern - Wurzeln.

Die zweite Stufe der abnormen Sprachentwicklung, die in der Logopädie als „Anfänge der Phrasensprache“ bezeichnet wird, entspricht der Periode der Norm „Assimilation der grammatikalischen Struktur eines Satzes“.

Die dritte Stufe der abnormalen Sprachentwicklung, die als "alltägliche Phrasensprache mit Problemen des lexikogrammatischen und phonetischen Systems" bezeichnet wird, ist eine Art Variante der Zeit, in der das Kind das morphologische System der Sprache lernt.

Natürlich kann keine Periodisierung die Komplexität der dialektischen Durchdringung der Entwicklungs- und Koexistenzstufen in jeder nachfolgenden Stufe der Qualitäten der vorherigen widerspiegeln. „Bei aller Konventionalität ist eine Periodisierung erforderlich, sowohl um die sich verändernden Qualitäten der Psyche in der Ontogenese zu berücksichtigen, um differenzierte Methoden zur Erziehung und Bereicherung des Kindes mit Wissen auf einem angemessenen Niveau zu entwickeln, als auch um ein System der Prävention zu schaffen. .“ .

Wie in der Norm, so ist auch in der Pathologie die Sprachentwicklung von Kindern ein komplexer und vielfältiger Prozess. Kinder beherrschen nicht sofort und plötzlich die lexikalische und grammatikalische Struktur, die Silbenstruktur von Wörtern, die Lautaussprache, die Flexion usw. Einige Sprachgruppen werden früher assimiliert, andere viel später. Daher werden in verschiedenen Stadien der kindlichen Sprachentwicklung einige Elemente der Sprache bereits beherrscht, während andere noch nicht oder nur teilweise beherrscht werden. Daher eine solche Vielfalt von Verstößen gegen Gesprächsnormen durch Kinder.

Bis zu einem gewissen Punkt ist die Sprache der Kinder voll von Ungenauigkeiten, die von der ursprünglichen, unnachahmlichen Verwendung solchen Baumaterials der Sprache als morphologische Elemente zeugen. Allmählich gemischte Wortelemente werden durch Arten der Deklination, Konjugation und andere grammatikalische Kategorien unterschieden, und einzelne, selten vorkommende Formen werden ständig verwendet. Allmählich nimmt die freie Verwendung morphologischer Wortelemente ab und die Verwendung von Wortformen wird stabil, d.h. ihre Lexikalisierung erfolgt.

Die Reihenfolge, mit der beide Kategorien von Kindern die Satztypen, die Art und Weise der Wortverknüpfung in ihnen und die Silbenstruktur der Wörter beherrschen, verläuft nach allgemeinen Mustern und Interdependenzen, die es ermöglichen, den Prozess der Sprachbildung von Kindern zu charakterisieren sowohl in der Norm als auch in Verletzungsbedingungen als systemischer Prozess.

Vergleicht man den Prozess der Aneignung der Phonetik durch beide Kategorien von Kindern, so kann man darin allgemeine Muster erkennen, die darin bestehen, dass die Aneignung der lautlichen Aussprache den Weg einer immer komplexeren und differenzierteren Artikulationsarbeit geht Gerät. Die Assimilation der Phonetik ist eng mit dem allgemeinen fortschreitenden Verlauf der Bildung der lexikalischen und grammatikalischen Struktur der Muttersprache verbunden.

Der Zeitpunkt des Erscheinens der ersten Wörter bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen weicht nicht stark von der Norm ab. Die Zeiträume, in denen Kinder weiterhin einzelne Wörter verwenden, ohne sie zu einem amorphen Zwei-Wort-Satz zu kombinieren, sind jedoch rein individuell. Das vollständige Fehlen der Phrasalsprache kann im Alter von 2-3 Jahren und im Alter von 4-6 Jahren auftreten. Unabhängig davon, ob das Kind begann, die ersten Wörter vollständig oder nur bestimmte Teile davon auszusprechen; Es ist notwendig, zwischen "sprachlosen" Kindern nach dem Verständnisniveau oder der Sprache eines anderen zu unterscheiden. Bei manchen Kindern umfasst das Niveau des Sprachverständnisses (d. h. beeindruckende Sprache) einen ziemlich großen Wortschatz und ein ziemlich subtiles Verständnis der Bedeutung von Wörtern. Eltern sagen normalerweise über ein solches Kind, dass "er alles versteht, er spricht nur nicht." Eine logopädische Untersuchung wird jedoch immer die Mängel ihrer beeindruckenden Sprache aufdecken.

Anderen Kindern fällt es schwer, sich in dem an sie gerichteten Sprachmaterial zu orientieren.

Ein auffälliges Merkmal der Sprachdysontogenese ist das anhaltende und langfristige Fehlen der sprachlichen Nachahmung neuer Wörter für das Kind. In diesem Fall wiederholt das Kind nur die ursprünglich von ihm erworbenen Wörter, lehnt jedoch hartnäckig Wörter ab, die nicht in seinem aktiven Wortschatz enthalten sind.

Die ersten Wörter einer abnormalen Babysprache können wie folgt klassifiziert werden:

* richtig ausgesprochen: Mama, Papa, gib, nein, etc.;

* Wortfragmente, d.h. eine solche. In denen nur Teile des Wortes erhalten bleiben, zum Beispiel: „mako“ (Milch), „deka“ (Mädchen), „yabi“ (Apfel), „sima“ (Auto) usw .;

* Wörter-Lautmalerei, mit der das Kind Objekte, Handlungen, Situationen bezeichnet: „Biene“ (Auto), „Miau“ (Katze), „Mu“ (Kuh), „Knall“ (Fall) usw .;

Portal für den Studenten. Selbsttraining

Arbeitsformen zur Bildung der Silbenstruktur des Wortes bei Kindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung. Didaktische Spiele und Übungen zur Bildung der Silbenstruktur des Wortes

Option Nummer 1

Option Nummer 2

Wortarten (nach A.K. Markova)

Senden Sie Ihre gute Arbeit in die Wissensdatenbank ist einfach. Verwenden Sie das untenstehende Formular

EINLEITUNG

KAPITEL 1

1.1 Sprachliche und psycholinguistische Aspekte des Studiums Silbe und Silbenkomposition bei Kindern mit ONR

1.2 Psychologische, psychophysiologische und neuropsychologische Grundlagen der Untersuchung der Voraussetzungen für die Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit ONR

1.3 Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern

Ähnliche Dokumente

Portal für den Studenten. Selbsttraining

Option Nummer 1

Option Nummer 2

Wortarten (nach A.K. Markova)

Senden Sie Ihre gute Arbeit in die Wissensdatenbank ist einfach. Verwenden Sie das untenstehende Formular

EINLEITUNG

KAPITEL 1

1.1 Sprachliche und psycholinguistische Aspekte des Studiums Silbe und Silbenkomposition bei Kindern mit ONR

1.2 Psychologische, psychophysiologische und neuropsychologische Grundlagen der Untersuchung der Voraussetzungen für die Beherrschung der Silbenstruktur eines Wortes bei Kindern mit ONR

1.3 Merkmale der Bildung der Silbenstruktur eines Wortes bei Vorschulkindern

Ähnliche Dokumente

IN VERBINDUNG STEHENDE ARTIKEL