Japanische Selbstmordattentäter werden gerufen. Japanische Selbstmordpiloten

„Du fällst zu schnell, aber du schaffst es zu verstehen
All diese Tage, dein ganzes kurzes Leben lang, hast du dich an das Sterben gewöhnt.
Wächter des Imperiums
An der fernen Kreuzung zweier Welten
Wächter des Imperiums
Sentry von unsichtbaren Posten
Wächter des Imperiums in Dunkelheit und Feuer
Jahr für Jahr in den Schlachten des Heiligen Krieges" (Arie. "Guardian of the Empire")

Es ist schwer, dem zu widersprechen, aber das obige Zitat des größten japanischen Schriftstellers Yukio Mishima, Autor von Werken wie The Golden Temple, Patriotism und anderen, passt schließlich sehr genau zum Bild der Kamikaze-Piloten. „Göttlicher Wind“ – so wird dieser Begriff aus dem Japanischen übersetzt. Im vergangenen Oktober jährte sich zum 70. Mal die erste Formation militärischer Einheiten von Selbstmordpiloten.

Zu diesem Zeitpunkt verlor Japan den Krieg bereits hoffnungslos. Die Besetzung der japanischen Inseln durch die Amerikaner rückte jeden Tag näher, weniger als ein Jahr blieb, bis die Amerikaner die Atombomben auf Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August) abwarfen, um angeblich Pearl Harbor zu rächen und heute Russland dafür verantwortlich zu machen ; Sie sagen, dass die UdSSR die erste war, die eine Atomwaffe getestet hat, um sie gegen die Japaner einzusetzen. Dafür gibt es keine einzige urkundliche Bestätigung und wird es auch nie geben; selbst wenn sie auftauchen, ähneln sie frisch bedruckten grünen Bonbonpapieren, die bedenkenlos als Verleumdung verbrannt werden müssen. In einer ähnlichen Vergeltung werde ich gerne den Verlauf der Schlacht von Midway in den richtigen revisionistischen Kontext umschreiben, der den Wendepunkt des Krieges im pazifischen Operationsgebiet darstellte, oder einfach die Amerikaner als den Hauptaggressor und Anstifter der Welt darstellen Krieg II; Ich zögere nicht, sie die Aggressoren des Krieges im Pazifik zu nennen, was mehr als fair ist. Denn es sollte niemals eine Rechtfertigung dafür geben, dass die Pindos im Gegensatz zu den Japanern aufstanden und nicht nur die von Japan kontrollierten Gebiete eroberten, sondern das Land auch zu ihrem eigenen privaten Sprungbrett für Angriffe auf die UdSSR machten.

Die Geschichte von Kamikaze begann Ende Oktober 1944. Zu dieser Zeit hielten die Japaner immer noch die Philippinen, aber jeden Tag schwanden die japanischen Streitkräfte. Die japanische Flotte hatte zu diesem Zeitpunkt ihre Dominanz auf See vollständig verloren. Am 15. Juli 1944 nahmen die US-Truppen den Stützpunkt der japanischen Armee auf der Insel Saipan ein. Infolgedessen hatten Langstreckenbomber der Vereinigten Staaten die Möglichkeit, das Territorium Japans direkt anzugreifen. Nach dem Fall von Saipan ging das japanische Oberkommando davon aus, dass das nächste amerikanische Ziel die Eroberung der Philippinen sein würde, aufgrund ihrer strategischen Lage zwischen Japan und seinen beschlagnahmten Ölquellen in Südostasien.

Es wird sofort klar, dass einer der Gründe für die Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg das Öl ist. Schon damals verhehlten die Amerikaner nicht die Tatsache, dass die vollständige Kontrolle über die Ölressourcen der Schlüssel zum Erfolg im Kampf um die Weltherrschaft ist und Japans Ressourcenhunger nur eine Ouvertüre zu einem großen kalten diplomatischen Spiel war, als dessen Ergebnis die UdSSR würde zerstört werden, was 1991 geschah. Sowohl Japan als auch Russland als Rechtsnachfolger der Sowjetunion und sogar Korea wurden Opfer amerikanischer militärischer und diplomatischer Aggression. Es ist diese Tragödie, die Russland heute nicht nur mit China vereinen sollte, mit dem wir jetzt gutnachbarliche Partnerschaftsbeziehungen aufbauen, sondern auch mit Japan und Korea, die dem amerikanischen Fanatismus unterworfen sind. Wenn sich Japan schließlich für die friedliche Wiedervereinigung Koreas ausspricht, kann es sich später in Richtung Peking und Moskau neu orientieren, und dies ist die Isolierung der Vereinigten Staaten im Nordpazifik und das Abfangen der strategischen Initiative Russlands der pazifische Raum; also "Pazifisierung" statt "Balkanisierung". Wenn auch Hawaii seine Unabhängigkeit erklärt und sich von den Vereinigten Staaten abspaltet, dann ist dies bereits ein pazifischer Zusammenbruch Amerikas, den sie nach Kräften verhindern werden.

Am 17. Oktober 1944 begannen die amerikanischen Invasoren die Schlacht im Golf von Leyte und griffen die Insel Suluan an, auf der sich die japanische Militärbasis befand. Vizeadmiral Takijiro Onishi entschied über die Notwendigkeit, Trupps von Selbstmordpiloten zu bilden. Bei der Besprechung sagte er: „Ich glaube nicht, dass es einen anderen Weg gibt, die vor uns liegende Aufgabe zu erfüllen, als die mit einer 250-Kilogramm-Bombe bewaffnete Zero auf einem amerikanischen Flugzeugträger zum Absturz zu bringen feindliches Flugzeug oder Schiff, all seinen Willen und seine Kräfte anstrengt, wird das Flugzeug zu einem Teil seiner selbst machen - dies ist die perfekteste Waffe.Und was für einen größeren Ruhm kann es für einen Krieger geben, als sein Leben für den Kaiser und für die Land?

Takijiro Onishi, Vater des Kamikaze

Neben der Ressource hatten die Japaner auch einen Personalmangel. Flugzeugverluste waren nicht weniger katastrophal und oft irreparabel. Japan war den Amerikanern in der Luft deutlich unterlegen. So oder so, aber die Bildung von Luftgeschwadern des Todes wurde tatsächlich zu einer Geste der Verzweiflung, einer Hoffnung, wenn nicht, um den Vormarsch der Amerikaner aufzuhalten, dann zumindest ihren Vormarsch erheblich zu verlangsamen. Vizeadmiral Onishi und Kommandeur der gemeinsamen Flotte, Admiral Toyoda, die genau wussten, dass der Krieg bereits verloren war, wurde bei der Schaffung des Selbstmordpilotenkorps die Berechnung angestellt, dass der Schaden durch Kamikaze-Angriffe, die der amerikanischen Flotte zugefügt wurden, Japan vermeiden würde bedingungslose Kapitulation und Frieden schließen zu relativ akzeptablen Bedingungen.

Der deutsche Vizeadmiral Helmut Geye schrieb einmal: „Es ist möglich, dass es unter unserem Volk eine gewisse Anzahl von Menschen gibt, die nicht nur ihre Bereitschaft erklären, freiwillig in den Tod zu gehen, sondern auch in sich selbst genug geistige Kraft finden, um es wirklich zu tun. Aber ich habe immer geglaubt und glaube immer noch, dass solche Kunststücke nicht von Vertretern der weißen Rasse vollbracht werden können. Es kommt natürlich vor, dass Tausende von tapferen Menschen in der Hitze des Gefechts handeln, ohne ihr Leben zu schonen; dies ist zweifellos oft in den Armeen aller Länder der Welt vorgekommen. Aber damit sich diese oder jene Person freiwillig im Voraus zum sicheren Tod verurteilt, wird sich eine solche Form des Kampfeinsatzes von Menschen unter unseren Völkern wahrscheinlich nicht durchsetzen. Der Europäer hat einfach nicht diesen religiösen Fanatismus, der solche Heldentaten rechtfertigen würde, dem Europäer wird die Verachtung für den Tod und folglich für sein eigenes Leben genommen ... ".

Für japanische Krieger, die im Geiste des Bushido erzogen wurden, war die Erfüllung des Befehls die oberste Priorität, auch wenn sie dabei ihr eigenes Leben kostete. Das einzige, was Kamikaze von gewöhnlichen japanischen Soldaten unterschied, war der fast völlige Mangel an Chancen, die Mission zu überleben.

Der Begriff "Kamikaze" steht in direktem Zusammenhang mit der Nationalreligion der Japaner - Shinto (jap. "der Weg der Götter"), weil die Japaner, wie Sie wissen, Heiden sind. Dieses Wort wurde Hurrikan genannt, der zweimal - 1274 und 1281 - die Flotte der mongolischen Eroberer vor der Küste Japans besiegte. Nach japanischem Glauben wurde der Hurrikan vom Donnergott Raijin und dem Windgott Fujin gesendet. Tatsächlich wurde dank des Shintoismus eine einzige japanische Nation gebildet, diese Religion ist die Grundlage der japanischen Nationalpsychologie. Demnach ist der Mikado (Kaiser) der Nachkomme der Himmelsgeister, und jeder Japaner ist der Nachkomme weniger bedeutender Geister. Daher ist der Kaiser für die Japaner aufgrund seiner göttlichen Herkunft mit dem ganzen Volk verwandt, fungiert als Oberhaupt der Nation-Familie und als Hauptpriester des Shinto. Und es galt für jeden Japaner als wichtig, sich vor allem dem Kaiser zu widmen.

Die Japaner wurden besonders von Strömungen wie dem Zen-Buddhismus und dem Konfuzianismus beeinflusst. Zen wurde zur Hauptreligion der Samurai, die in der von ihm verwendeten Meditation einen Weg fanden, ihre inneren Fähigkeiten vollständig zu offenbaren; Die vom Konfuzianismus proklamierten Prinzipien des Gehorsams und der bedingungslosen Unterwerfung unter die Autorität der Kindesliebe fanden in der japanischen Gesellschaft fruchtbaren Boden.

Samurai-Traditionen sagten, dass das Leben nicht ewig ist und der Krieger mit einem Lächeln sterben musste, ohne Angst in eine Gruppe von Feinden zu stürzen, die im Geist von Kamikaze verkörpert war. Die Selbstmordpiloten hatten auch ihre eigenen Traditionen. Sie trugen die gleiche Uniform wie normale Piloten, der einzige Unterschied war, dass auf jeden der 7 Knöpfe 3 Kirschblüten gestempelt waren. Ein wesentlicher Bestandteil war das symbolische Stirnband des Hachimaki (dasselbe wurde manchmal von Berufspiloten getragen), das entweder die Hinomaru-Sonnenscheibe darstellte oder ein mystischer Slogan darauf eingraviert war. Am weitesten verbreitet war der Slogan: "7 lebt für den Kaiser".

Eine andere Tradition ist ein Schluck Sake vor dem Start geworden. Wenn Sie Pearl Harbor gesehen haben, ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass andere Piloten dem gleichen Prinzip folgten. Direkt auf dem Flugplatz wird der Tisch mit einem weißen Tischtuch gedeckt - nach japanischer (und allgemein ostasiatischer) Überzeugung ist dies ein Symbol des Todes. Sie füllten Becher mit Getränken und boten sie jedem der Piloten an, die sich in einer Reihe aufstellten und zum Flug aufbrachen. Kamikaze nahm die Tasse mit beiden Händen entgegen, verbeugte sich tief und nahm einen Schluck.

Neben einem Schluck Sake zum Abschied bekam der Selbstmordpilot Kisten mit Essen (Bento) mit 8 Reisbällchen (Makizushi). Solche Boxen wurden ursprünglich an Piloten ausgegeben, die einen langen Flug unternahmen. Aber schon auf den Philippinen begannen sie, Kamikazes zu liefern. Erstens, weil ihr letzter Flug lang werden konnte und es notwendig war, Kräfte aufrechtzuerhalten. Zweitens diente die Essenskiste dem Piloten, der wusste, dass er nicht vom Flug zurückkehren würde, als psychologische Unterstützung.

Alle Selbstmordattentäter hinterließen Nagelschnipsel und Haarsträhnen in speziellen kleinen, unbemalten Holzschatullen, um sie ihren Verwandten zu schicken, wie es jeder der japanischen Soldaten tat.

Kennen Sie den Namen Tome Torihama? Sie ging als „Mutter“ oder „Tante Kamikaze“ in die Geschichte ein. Sie arbeitete in einem Imbiss, wo einige Minuten vor dem Abflug Kamikazes serviert wurden. Die Gastfreundschaft Torihama-san war so groß, dass die Piloten anfingen, ihre Mutter anzurufen ( Dokko: aber haha) oder Tante ( Dokko: beides-san). Von 1929 bis zu ihrem Lebensende lebte sie im Dorf Tiran (Chiran; nicht zu verwechseln mit der Hauptstadt Albaniens!); derzeit ist es die Stadt Minamikyushu. Als die amerikanischen Besatzer in Chiran einmarschierten, war sie zunächst schockiert über den Mangel an Manieren (ich werde hinzufügen, dass es allen heutigen und dann Amerikanern im Blut liegt), aber dann änderte sie ihre Wut in Gnade und begann, sie gleich zu behandeln Art und Weise wie bei Kamikaze, und diejenigen, die wiederum die Selbstmordpiloten erwiderten.

Tome Torihama umgeben von Kamikaze

Später wird sie sich bemühen, die Erinnerung an die Helden des Landes zu bewahren. 1955 sammelte Tome Geld für eine Kopie der Statue von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, die zu Ehren der Toten in einem kleinen Tempel in der Nähe des Kamikaze-Museums in Tirana aufgestellt wurde.

Statue der Göttin Kannon in Wakayama

Ich werde hinzufügen, dass es sich um ein bekanntes japanisches Unternehmen handelt Kanon, der wir das Erscheinen von Druckern und Druckgeräten verdanken, ist nach dieser Göttin benannt. Göttin der Gnade.

Am 25. Oktober 1944 wurde im Golf von Leyte der erste massive Kamikaze-Angriff auf feindliche Flugzeugträger durchgeführt. Nachdem die Japaner 17 Flugzeuge verloren hatten, gelang es ihnen, einen zu zerstören und sechs feindliche Flugzeugträger zu beschädigen. Es war ein unbestreitbarer Erfolg für Onishi Takijiros innovative Taktik, besonders wenn man bedenkt, dass die Zweite Luftflotte von Admiral Fukudome Shigeru am Tag zuvor 150 Flugzeuge verloren hatte, ohne überhaupt einen Erfolg zu erzielen. Die erste Zero traf das Heck der USS Senty, tötete bei der Explosion 16 Menschen und entfachte ein Feuer. Wenige Minuten später wurde auch der Flugzeugträger „Swany“ außer Gefecht gesetzt. Die Brände, die durch einen Kamikaze-Treffer auf dem Deck des Begleitflugzeugträgers Saint Lo entstanden, verursachten bald eine Arsenal-Detonation, in deren Folge das Schiff auseinandergerissen wurde. 114 Besatzungsmitglieder wurden getötet. Insgesamt versenkten die Japaner infolge dieses Angriffs einen und deaktivierten sechs Flugzeugträger, wobei sie 17 Flugzeuge verloren.

Allerdings teilten nicht alle japanischen Piloten diese Taktik, und es gab Ausnahmen. Am 11. November rettete einer der amerikanischen Zerstörer einen japanischen Kamikaze-Piloten. Der Pilot war Teil der Second Air Fleet von Admiral Fukudome, die am 22. Oktober von Formosa aus entsandt wurde, um an der Operation Se-Go teilzunehmen. Er erklärte, dass bei der Ankunft auf den Philippinen von Selbstmordanschlägen keine Rede gewesen sei. Aber am 25. Oktober begannen hastig Kamikaze-Gruppen in der Second Air Fleet zu gründen. Bereits am 27. Oktober teilte der Kommandeur des Geschwaders, in dem der Pilot diente, seinen Untergebenen mit, dass ihre Einheit Selbstmordanschläge verüben wolle. Der Pilot selbst hielt die Idee solcher Streiks für dumm. Er hatte nicht die Absicht zu sterben, und der Pilot gestand in aller Aufrichtigkeit, dass er nie den Drang verspürt hatte, Selbstmord zu begehen.

Angesichts wachsender Verluste an Bomberflugzeugen entstand die Idee, amerikanische Schiffe allein mit Jägern anzugreifen. Die leichte Zero war nicht in der Lage, eine schwere, mächtige Bombe oder einen Torpedo zu heben, konnte aber eine 250-Kilogramm-Bombe tragen. Natürlich kann man mit einer solchen Bombe keinen Flugzeugträger versenken, aber es war durchaus realistisch, ihn für längere Zeit außer Gefecht zu setzen. Genug, um das Flugdeck zu beschädigen.

Admiral Onishi kam zu dem Schluss, dass 3 Kamikaze-Flugzeuge und 2 Begleitjäger eine kleine und daher recht mobile und optimale Gruppe waren. Begleitjäger spielten eine äußerst wichtige Rolle. Sie mussten die Angriffe feindlicher Abfangjäger abwehren, bis die Kamikaze-Flugzeuge auf das Ziel zurasten.

Aufgrund der Gefahr, von Radar- oder Kampfflugzeugen von Flugzeugträgern entdeckt zu werden, verwendeten Kamikaze-Piloten zwei Methoden, um das Ziel zu erreichen - Fliegen in einer extrem niedrigen Höhe von 10-15 Metern und in einer extrem großen Höhe von 6-7 Kilometern. Beide Methoden erforderten die richtige Qualifikation der Piloten und eine zuverlässige Ausrüstung.

In Zukunft mussten jedoch alle Flugzeuge eingesetzt werden, auch veraltete und trainierte, und junge und unerfahrene Nachschub gingen in die Kamikaze-Piloten, die einfach keine Zeit hatten, genug zu trainieren.

Der erste Erfolg führte zu einer sofortigen Ausweitung des Programms. In den nächsten Monaten verübten mehr als 2.000 Flugzeuge Selbstmordattentate. Es wurden auch neue Waffentypen entwickelt, darunter die bemannten Marschbomben Yokosuka MXY7 Oka, die bemannten Kaiten-Torpedos und kleine, mit Sprengstoff beladene Schnellboote.

Am 29. Oktober beschädigten Kamikaze-Flugzeuge die Flugzeugträger Franklin (33 Flugzeuge wurden an Bord des Schiffes zerstört, 56 Seeleute starben) und Bello Wood (92 Tote, 44 Verwundete). Am 1. November wurde der Zerstörer Abner Reed versenkt und zwei weitere Zerstörer außer Gefecht gesetzt. Am 5. November wurde der Flugzeugträger Lexington beschädigt (41 Menschen wurden getötet, 126 verletzt). Am 25. November wurden 4 weitere Flugzeugträger beschädigt.

Am 26. November griffen Kamikazes Transporter und Deckungsschiffe im Golf von Leyte an. Der Zerstörer Cooper wurde versenkt, die Schlachtschiffe Colorado, Maryland, der Kreuzer St. Louis und 4 weitere Zerstörer wurden beschädigt. Im Dezember wurden die Zerstörer Mahan, Ward, Lamson und 6 Transporter versenkt, mehrere Dutzend Schiffe wurden beschädigt. Am 3. Januar 1945 verursachte ein Kamikaze-Treffer auf dem Flugzeugträger Omani Bay ein Feuer; bald darauf explodierte das Schiff infolge der Detonation von Munition und sank, wobei 95 Seeleute mitgenommen wurden. Am 6. Januar wurden die Schlachtschiffe New Mexico und die wiederauferstandene California nach Pearl Harbor beschädigt.

Insgesamt verloren die Amerikaner infolge von Kamikaze-Aktionen im Kampf um die Philippinen 2 Flugzeugträger, 6 Zerstörer und 11 Transporter, 22 Flugzeugträger, 5 Schlachtschiffe, 10 Kreuzer und 23 Zerstörer wurden beschädigt.

Am 21. März 1945 wurde zum ersten Mal ein erfolgloser Versuch unternommen, das bemannte Projektil Yokosuka MXY7 Oka von der Thunder Gods-Abteilung einzusetzen. Dieses Flugzeug war ein raketengetriebenes Fahrzeug, das speziell für Kamikaze-Angriffe entwickelt wurde und mit einer 1.200-Kilogramm-Bombe ausgestattet war. Während des Angriffs wurde das Oka-Projektil von einem Mitsubishi G4M-Flugzeug in die Luft gehoben, bis es sich im Zerstörungsradius befand. Nach dem Abdocken musste der Pilot im Schwebemodus das Flugzeug so nah wie möglich an das Ziel bringen, die Raketentriebwerke einschalten und dann das vorgesehene Schiff mit hoher Geschwindigkeit rammen. Alliierte Truppen lernten schnell, den Oka-Träger anzugreifen, bevor er ein Projektil abfeuern konnte. Der erste erfolgreiche Einsatz des Oka-Flugzeugs fand am 12. April statt, als ein Projektil, das vom 22-jährigen Lieutenant Dohi Saburo gesteuert wurde, den Zerstörer der Radarpatrouille Mannert L. Abele versenkte.

Yokosuka MXY7 Oka

Aber den größten Schaden richtete Kamikaze in den Kämpfen um Okinawa an. Von den 28 von Flugzeugen versenkten Schiffen wurden Kamikazes auf den Grund von 26 geschickt. Von den 225 beschädigten Schiffen beschädigten Kamikazes 164, darunter 27 Flugzeugträger und mehrere Schlachtschiffe und Kreuzer. 4 britische Flugzeugträger erhielten 5 Treffer von Kamikaze-Flugzeugen. Insgesamt nahmen 1465 Flugzeuge an den Angriffen teil.
Am 3. April wurde die USS Wake Island außer Gefecht gesetzt. Am 6. April wurde zusammen mit der gesamten Besatzung (94 Personen) der Zerstörer Bush zerstört, in den 4 Flugzeuge stürzten. Auch der Zerstörer Calhoun wurde versenkt. Am 7. April wurde der Flugzeugträger Hancock beschädigt, 20 Flugzeuge zerstört, 72 getötet und 82 Menschen verletzt.

USS Hancock nach einem Kamikaze-Angriff

Bis zum 16. April wurde ein weiterer Zerstörer versenkt, 3 Flugzeugträger, ein Schlachtschiff und 9 Zerstörer außer Gefecht gesetzt. Am 4. Mai brannte der Flugzeugträger Sangamon mit 21 Flugzeugen an Bord vollständig ab. Am 11. Mai verursachten zwei Kamikaze-Treffer einen Brand auf dem Flugzeugträger Bunker Hill, bei dem 80 Flugzeuge zerstört, 391 Menschen getötet und 264 verletzt wurden.

Feuer auf der USS Bunker Hill

Kiyoshi Ogawa, der Kamikaze, der den Bunker Hill rammte

Am Ende der Schlacht um Okinawa hatte die amerikanische Flotte 26 Schiffe verloren, 225 wurden beschädigt, darunter 27 Flugzeugträger.

Das Thunder Gods Corps erlitt schwere Verluste. Von den 185 für die Angriffe eingesetzten Oka-Flugzeugen wurden 118 vom Feind zerstört, 438 Piloten getötet, darunter 56 „Donnergötter“ und 372 Besatzungsmitglieder von Trägerflugzeugen. Das letzte Schiff, das die Vereinigten Staaten im Pazifikkrieg verloren, war der Zerstörer Callaghan. In der Gegend von Okinawa gelang es am 29. Juli 1945 unter Ausnutzung der Dunkelheit der Nacht dem alten Trainingsdoppeldecker Aichi D2A mit niedriger Geschwindigkeit, mit einer 60-Kilogramm-Bombe bei 0-41, zur Callaghan durchzubrechen und sie zu rammen. Der Schlag fiel auf die Kapitänsbrücke. Ein Feuer brach aus, was zur Explosion von Munition im Keller führte. Die Besatzung verließ das sinkende Schiff. 47 Seeleute wurden getötet, 73 Menschen verletzt.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden 2.525 Kamikaze-Piloten von der japanischen Marinefliegerei ausgebildet, und die Armee stellte weitere 1.387 zur Verfügung. Nach japanischen Angaben wurden durch Kamikaze-Angriffe 81 Schiffe versenkt und 195 beschädigt. Die Verluste beliefen sich nach amerikanischen Angaben auf 34 versenkte und 288 beschädigte Schiffe. Darüber hinaus war auch die psychologische Wirkung auf amerikanische Seeleute von großer Bedeutung.

Die japanische Luftfahrt hatte nie ein Problem mit einem Mangel an Kamikaze-Piloten, im Gegenteil, es gab dreimal mehr Freiwillige als Flugzeuge. Der Großteil der Selbstmordattentäter waren zwanzigjährige Universitätsstudenten, die Gründe für den Beitritt zu den Selbstmordkommandos reichten von Patriotismus bis zum Wunsch, ihre Familie zu verherrlichen. Und doch liegen die zugrunde liegenden Ursachen dieses Phänomens in der Kultur Japans selbst, in den Traditionen des Bushido und der mittelalterlichen Samurai. Eine große Rolle bei diesem Phänomen spielt auch die besondere Einstellung der Japaner zum Tod. In Ehre für ihr Land und für den Kaiser zu sterben, war für viele junge Japaner jener Zeit das höchste Ziel. Kamikazes wurden als Helden verehrt, sie wurden in Tempeln als Heilige gebetet, ihre Verwandten wurden sofort zu den angesehensten Menschen in ihrer Stadt.

Bekanntes Kamikaze

Matome Ugaki - Vizeadmiral, Kommandant der 5. Luftflotte der japanischen Marine. Er machte am 15. August 1945 mit einer Kamikaze-Mission einen Ausfall in der Region Okinawa als Teil einer Gruppe von 7 Flugzeugen, die zur 701st Air Group gehörten. Gestorben.

Ugaki-Matome

Seki, Yukio - Leutnant, Absolvent der Marineakademie. Die Ansichten des Kommandos über die Taktik von "Kamikaze" nicht zu teilen, gehorchte dem Befehl und führte die erste spezielle Schockabteilung an. Er machte am 25. Oktober 1944 mit einer "Kamikaze"-Mission einen Ausfall vom Luftwaffenstützpunkt Mabalacat zum Golf von Leyte und führte eine Gruppe von 5 Flugzeugen des 201. Air Corps an. Der Flugzeugträger „Saint-Lo“ wurde durch einen Rammsturm zerstört. Gestorben. Andere Mitglieder der Gruppe deaktivierten den Flugzeugträger Kalinin Bey und zwei weitere wurden beschädigt. Der erste erfolgreiche Kamikaze-Angriff.

Yukio Seki

Interessanterweise sang der Kamikaze vor dem Flug das berühmte Lied „Umi Yukaba“.

Original:

海行かば (Umi yukaba)
水漬く屍 (Mizuku-Kabane)
山行かば (Yama Yukaba)
草生す屍 (Kusa musu kabane)
大君の (O: kimi no)
辺にこそ死なめ (He ni koso siname)
かへり見はせじ (Kaerimi wa sedzi)

oder Möglichkeit:

長閑には死なじ (Nodo ni wa sinadzi)

Übersetzung:

Wenn wir übers Meer fahren
Lass das Meer uns verschlucken
Wenn wir den Berg verlassen,
Möge das Gras uns bedecken.
O großer Souverän,
Wir werden zu deinen Füßen sterben
Schauen wir nicht zurück.

Der Schock der Angelsachsen war so groß, dass der Kommandeur der US-Pazifikflotte, Admiral Chester Nimitz, vorschlug, Informationen über Kamikaze-Angriffe geheim zu halten. Die amerikanische Militärzensur schränkte die Verbreitung von Berichten über Selbstmordanschläge von Piloten stark ein. Auch die britischen Verbündeten verbreiteten das Wort über die Kamikaze erst am Ende des Krieges.

Es sei darauf hingewiesen, dass in ausweglosen Situationen, in der Hitze des Gefechts, Feuerböcke von Piloten aus vielen Ländern hergestellt wurden. Aber niemand, außer den Japanern, verließ sich nicht auf Selbstmordattentate.

Kantaro Suzuki, Premierminister von Japan während des Krieges. Ersetzte Hiroshi Oshima an diesem Posten

Der frühere Premierminister von Japan, Admiral Kantaro Suzuki selbst, der dem Tod mehr als einmal in die Augen geschaut hat, beurteilte die Kamikaze und ihre Taktik so: „Der Geist und die Heldentaten der Kamikaze-Piloten rufen natürlich tiefe Bewunderung hervor. Aber diese Taktik ist, vom strategischen Standpunkt aus betrachtet, defätistisch. Ein verantwortungsvoller Kommandant würde niemals zu solchen Notfallmaßnahmen greifen. Kamikaze-Angriffe sind ein klarer Beweis für unsere Angst vor einer unvermeidlichen Niederlage, als es keine anderen Möglichkeiten gab, den Verlauf des Krieges zu ändern. Die Luftoperationen, die wir auf den Philippinen begannen, ließen keine Überlebenschance. Nach dem Tod erfahrener Piloten mussten weniger erfahrene und am Ende gar nicht ausgebildete Piloten in Selbstmordattentate geworfen werden.

Erinnerung

In der „zivilisierten“ westlichen Welt, vor allem in den Vereinigten Staaten und Großbritannien, werden Kamikazes auf jede erdenkliche Weise mit Schlamm beworfen. Die Amerikaner schrieben sie auf eine Stufe mit den Tätern der Terroristen vom 11. September, und das ist seit langem für niemanden ein Geheimnis. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Vereinigten Staaten eine seelenlose und kranke Gesellschaft sind, wie Jewgeni Viktorovich Novikov zu Recht feststellte und auf jede erdenkliche Weise die Erinnerung an diejenigen verunglimpfte, die gestern zur Befreiung des Planeten vom amerikanischen kapitalistischen Globalismus beigetragen haben. In Japan wurde dank der Bemühungen derselben "Mutter Kamikaze" Tome Torihama ein Museum eröffnet, das dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert.

Tirana-Kamikaze-Museum, Minamikyushu. Präfektur Kagoshima, Japan

Das Museum zeigt Fotografien, persönliche Gegenstände und die letzten Briefe von 1036 Armeepiloten, darunter ein altes Schulklavier, auf dem zwei Piloten am Tag vor dem Abflug "Moonlight Sonata" spielten, sowie 4 Flugzeuge, deren Modelle bei Kamikaze-Angriffen verwendet wurden: Nakajima Ki-43 „Hayabusa“, Kawasaki Ki-61 „Hien“, Nakajima Ki-84 „Hayate“ und ein stark beschädigter und verrosteter Mitsubishi A6M „Zero“, der 1980 vom Meeresgrund gehoben wurde. Darüber hinaus zeigt das Museum mehrere kurze Videos aus Kriegsfotos und -videos sowie einen 30-minütigen Film, der den letzten Briefen der Piloten gewidmet ist.

Neben dem Museum befindet sich ein buddhistischer Tempel, der der Göttin der Barmherzigkeit Kannon gewidmet ist. Im Horyu-ji-Tempel in Nara befindet sich eine kleine Nachbildung der Yumechigai-Kannon-Statue (Traumveränderndes Kannon). Spenden für die Installation wurden von der „Mutter Kamikaze“ Tome Torihama gesammelt, der Besitzerin eines Diners in Tirana, das Militärpiloten diente. In der Replik befindet sich eine Schriftrolle mit den Namen der toten Piloten. Entlang der Straße, die zum Museum führt, stehen steinerne Toro-Laternen mit eingemeißelten stilisierten Kamikaze-Bildern.

Die im Museum ausgestellten Materialien präsentieren die toten Piloten in einem sehr positiven Licht und stellen sie als junge tapfere Männer dar, die sich freiwillig aus Liebe zu ihrer Heimat geopfert haben, aber dies gilt nur für Armeepiloten: Es gibt nur sehr wenige Hinweise auf Marineflieger , die eher zu den Kamikaze gehörten. Darüber hinaus zählt das Museum nur diejenigen, die in Kämpfen in der Nähe von Okinawa starben, während auf den Philippinen und an anderen Orten mehrere hundert Armee-Kamikaze starben.

Interessanterweise war der 1. Regisseur der "gescheiterte Kamikaze" Tadamasa Itatsu, der überlebte, weil alle Einsätze, an denen er teilnahm oder hätte teilnehmen sollen, erfolglos endeten.

Am Ende meiner Geschichte möchte ich eine Frage stellen: Sind Kamikaze also dieselben Kriegsverbrecher, die mit Schlamm vermischt und verurteilt werden müssen? Nichts dergleichen: Kamikaze ist ein Beispiel für den Heldenmut der Krieger des Kaisers, Yamato-Krieger, Krieger ihres Landes. Durch ihre tödlichen Heldentaten bewiesen sie, dass ihr Gewissen und ihre Seele rein und untadelig sind, im Gegensatz zu denen, die sie Anfang des 45. August bombardierten.

Ehre sei euch, Helden von Yamato! Tod den Eindringlingen!

Mini-Galerie

Angriff auf die USS Columbia

Ein militärisches Geheimnis. Wann wird der Zusammenbruch des amerikanischen Imperiums beginnen?(Beginn der Geschichte über Kamikaze ab Minute 47):

Arie. Wächter des Imperiums:

Der Schöpfer der Kamikaze-Abteilungen, der Kommandeur der ersten Luftflotte, Vizeadmiral Onishi Takijiro, erklärte: „Wenn ein Pilot, der ein feindliches Flugzeug oder Schiff sieht, all seinen Willen und seine Kraft anstrengt, verwandelt er das Flugzeug in einen Teil seiner selbst, Dies ist die perfekteste Waffe. Und kann es für einen Krieger einen größeren Ruhm geben, als sein Leben für den Kaiser und das Land zu geben?

Das japanische Kommando kam jedoch aus einem guten Leben nicht zu einer solchen Entscheidung. Bis Oktober 1944 waren Japans Verluste an Flugzeugen und vor allem an erfahrenen Piloten katastrophal. Die Schaffung von Kamikaze-Einheiten kann nicht anders als eine Geste der Verzweiflung und des Glaubens an ein Wunder bezeichnet werden, das das Machtgleichgewicht im Pazifischen Ozean, wenn nicht umkehren, zumindest nivellieren kann. Der Vater der Kamikaze und der Kommandeur des Korps, Vizeadmiral Onishi, und der Kommandeur der kombinierten Flotte, Admiral Toyoda, verstanden sehr gut, dass der Krieg bereits verloren war. Durch die Schaffung eines Korps von Selbstmordpiloten hofften sie, dass der Schaden durch Kamikaze-Angriffe, die der amerikanischen Flotte zugefügt wurden, es Japan ermöglichen würde, eine bedingungslose Kapitulation zu vermeiden und zu relativ akzeptablen Bedingungen Frieden zu schließen.

Das japanische Kommando hatte nur mit der Rekrutierung von Piloten für Selbstmordaufgaben keine Probleme. Der deutsche Vizeadmiral Helmut Geye schrieb einmal: „Es ist möglich, dass es unter unserem Volk eine gewisse Anzahl von Menschen gibt, die nicht nur ihre Bereitschaft erklären, freiwillig in den Tod zu gehen, sondern auch in sich selbst genug geistige Kraft finden, um es wirklich zu tun. Aber ich habe immer geglaubt und glaube immer noch, dass solche Kunststücke nicht von Vertretern der weißen Rasse vollbracht werden können. Es kommt natürlich vor, dass Tausende von tapferen Menschen in der Hitze des Gefechts handeln, ohne ihr Leben zu schonen; dies ist zweifellos oft in den Armeen aller Länder der Welt vorgekommen. Aber damit sich diese oder jene Person freiwillig im Voraus zum sicheren Tod verurteilt, wird sich eine solche Form des Kampfeinsatzes von Menschen unter unseren Völkern wahrscheinlich nicht durchsetzen. Der Europäer hat einfach nicht diesen religiösen Fanatismus, der solche Heldentaten rechtfertigen würde, dem Europäer wird die Verachtung für den Tod und folglich für sein eigenes Leben genommen ... ".

Der japanische Ausdruck „Kamikaze“ wird mit „göttlicher Wind“ übersetzt – der Shinto-Begriff für einen Sturm, der Nutzen bringt oder ein glücksverheißendes Omen ist. Dieses Wort wurde Hurrikan genannt, der zweimal - 1274 und 1281 - die Flotte der mongolischen Eroberer vor der Küste Japans besiegte. Nach japanischem Glauben wurde der Hurrikan vom Donnergott Raijin und dem Windgott Fujin gesendet. Tatsächlich wurde dank des Shintoismus eine einzige japanische Nation gebildet, diese Religion ist die Grundlage der japanischen Nationalpsychologie. Demnach ist der Mikado (Kaiser) der Nachkomme der Himmelsgeister, und jeder Japaner ist der Nachkomme weniger bedeutender Geister. Daher ist der Kaiser für die Japaner aufgrund seiner göttlichen Herkunft mit dem ganzen Volk verwandt, fungiert als Oberhaupt der Nation-Familie und als Hauptpriester des Shinto. Und es galt für jeden Japaner als wichtig, sich vor allem dem Kaiser zu widmen.

Onishi Takijiro.

Auch der Zen-Buddhismus hatte zweifellos einen Einfluß auf den Charakter der Japaner. Zen wurde zur Hauptreligion der Samurai, die in der von ihm genutzten Meditation einen Weg fanden, ihre inneren Fähigkeiten voll zum Ausdruck zu bringen.

Der Konfuzianismus breitete sich auch in Japan aus, die Prinzipien des Gehorsams und der bedingungslosen Unterwerfung unter Autoritäten, die Pietät gegenüber den Eltern fanden in der japanischen Gesellschaft einen fruchtbaren Boden.

Shintoismus, Buddhismus und Konfuzianismus waren die Grundlage, auf der der gesamte Komplex moralischer und ethischer Normen, aus denen sich der Bushido-Kodex der Samurai zusammensetzte, gebildet wurde. Der Konfuzianismus lieferte die moralische und ethische Rechtfertigung für Bushido, der Buddhismus tötete die Gleichgültigkeit, der Shintoismus formte die Japaner als Nation.

Der Todeswunsch eines Samurai muss vollständig sein. Er hatte kein Recht, Angst vor ihr zu haben, zu träumen, dass er ewig leben würde. Alle Gedanken eines Kriegers sollten laut Bushido darauf gerichtet sein, sich inmitten von Feinden zu stürzen und mit einem Lächeln zu sterben.

In Übereinstimmung mit den Traditionen hat der Kamikaze sein eigenes spezielles Abschiedsritual und spezielle Utensilien entwickelt. Kamikaze trug die gleiche Uniform wie normale Piloten. Auf jeden ihrer sieben Knöpfe waren jedoch drei Kirschblütenblätter gestempelt. Auf Anregung von Onishi wurden weiße Stirnbänder - Hachimaki - zu einem unverwechselbaren Bestandteil der Kamikaze-Ausrüstung. Sie zeigten oft die rote Sonnenscheibe des Hinomaru und zeigten auch schwarze Hieroglyphen mit patriotischen und manchmal mystischen Sprüchen. Die häufigste Inschrift war "Sieben Leben für den Kaiser".

Eine andere Tradition ist eine Tasse Sake kurz vor dem Start geworden. Direkt auf dem Flugplatz decken sie den Tisch mit einem weißen Tischtuch – nach japanischer Überzeugung ist das ein Symbol des Todes. Sie füllten Becher mit Getränken und boten sie jedem der Piloten an, die sich in einer Reihe aufstellten und zum Flug aufbrachen. Kamikaze nahm die Tasse mit beiden Händen entgegen, verbeugte sich tief und nahm einen Schluck.

Es wurde eine Tradition etabliert, nach der die Piloten, die zu ihrem letzten Flug abflogen, ein Bento - eine Schachtel mit Essen - erhielten. Es enthielt acht kleine Reisbällchen namens Makizushi. Solche Boxen wurden ursprünglich an Piloten ausgegeben, die einen langen Flug unternahmen. Aber schon auf den Philippinen begannen sie, Kamikazes zu liefern. Erstens, weil ihr letzter Flug lang werden konnte und es notwendig war, Kräfte aufrechtzuerhalten. Zweitens diente die Essenskiste dem Piloten, der wusste, dass er nicht vom Flug zurückkehren würde, als psychologische Unterstützung.

Kamikaze-Piloten trinken vor dem Start Sake.

Fast gleichzeitig mit der Marinefliegerei wurde die erste Abteilung von Kamikaze-Piloten der Armee geschaffen. Sechs Armee-Spezialangriffseinheiten wurden sofort gebildet. Da es an Freiwilligen nicht mangelte und es nach Ansicht der Behörden keine Verweigerer geben konnte, wurden Piloten ohne ihre Zustimmung zum Kamikaze der Armee versetzt. Der 5. November gilt als der Tag der offiziellen Teilnahme an den Feindseligkeiten von Armeegruppen von Selbstmordpiloten, alle im selben Golf von Leyte.

Wie wurden Luft-Kamikaze-Angriffe durchgeführt? Angesichts wachsender Verluste an Bomberflugzeugen entstand die Idee, amerikanische Schiffe allein mit Jägern anzugreifen. Die leichte Zero war nicht in der Lage, eine schwere, mächtige Bombe oder einen Torpedo zu heben, konnte aber eine 250-Kilogramm-Bombe tragen. Natürlich kann man mit einer solchen Bombe keinen Flugzeugträger versenken, aber es war durchaus realistisch, ihn für längere Zeit außer Gefecht zu setzen. Genug, um das Flugdeck zu beschädigen.

Admiral Onishi kam zu dem Schluss, dass drei Kamikaze-Flugzeuge und zwei Begleitjäger eine kleine und daher recht mobile und optimale Gruppe waren. Begleitjäger spielten eine äußerst wichtige Rolle. Sie mussten die Angriffe feindlicher Abfangjäger abwehren, bis die Kamikaze-Flugzeuge auf das Ziel zurasten.

Aufgrund der Gefahr, von Radar- oder Kampfflugzeugen von Flugzeugträgern entdeckt zu werden, verwendeten Kamikaze-Piloten zwei Methoden, um das Ziel zu erreichen - Fliegen in einer extrem niedrigen Höhe von 10 bis 15 Metern und in einer extrem großen Höhe von 6 bis 7 Kilometern. Beide Methoden erforderten die richtige Qualifikation der Piloten und eine zuverlässige Ausrüstung.

Yokosuka MXY7 Oka-Flugzeug.

Insgesamt wurden 1944-1945 850-Projektile hergestellt.

In den Gewässern von Okinawa fügten Selbstmordattentäter der amerikanischen Flotte schweren Schaden zu. Von den 28 von Flugzeugen versenkten Schiffen wurden Kamikazes auf den Grund von 26 geschickt. Von den 225 beschädigten Schiffen beschädigten Kamikazes 164, darunter 27 Flugzeugträger und mehrere Schlachtschiffe und Kreuzer. Vier britische Flugzeugträger erhielten fünf Treffer von Kamikaze-Flugzeugen. Etwa 90 Prozent der Kamikaze verfehlten ihr Ziel oder wurden abgeschossen. Das Thunder Gods Corps erlitt schwere Verluste. Von den 185 für die Angriffe eingesetzten Oka-Flugzeugen wurden 118 vom Feind zerstört, 438 Piloten getötet, darunter 56 „Donnergötter“ und 372 Besatzungsmitglieder von Trägerflugzeugen.

Das letzte Schiff, das die Vereinigten Staaten im Pazifikkrieg verloren, war der Zerstörer Callaghan. In der Gegend von Okinawa gelang es am 29. Juli 1945 unter Ausnutzung der Dunkelheit der Nacht dem alten Trainingsdoppeldecker Aichi D2A mit niedriger Geschwindigkeit, mit einer 60-Kilogramm-Bombe bei 0-41, zur Callaghan durchzubrechen und sie zu rammen. Der Schlag fiel auf die Kapitänsbrücke. Ein Feuer brach aus, was zur Explosion von Munition im Keller führte. Die Besatzung verließ das sinkende Schiff. 47 Seeleute wurden getötet, 73 Menschen verletzt.

Am 15. August kündigte Kaiser Hirohito in seiner Radioansprache die Kapitulation Japans an. Am Abend desselben Tages traten viele der Kommandeure und Stabsoffiziere des Kamikaze-Korps ihren letzten Flug an. Vizeadmiral Onishi Takijiro beging am selben Tag Harakiri.

Und die letzten Kamikaze-Angriffe wurden auf sowjetischen Schiffen durchgeführt. Am 18. August versuchte ein zweimotoriger Bomber der japanischen Armee, den Taganrog-Tanker in der Amur-Bucht in der Nähe der Ölbasis Wladiwostok zu rammen, wurde jedoch von Flugabwehrfeuer abgeschossen. Wie aus den erhaltenen Dokumenten hervorgeht, wurde das Flugzeug von Leutnant Yoshiro Chiohara geflogen.

Am selben Tag errangen die Kamikaze ihren einzigen Sieg, indem sie das Minensuchboot KT-152 im Gebiet von Shumshu (Kurilen) versenkten. Der ehemalige Wadenfänger, der Fish Scout Neptune, wurde 1936 gebaut und hatte eine Verdrängung von 62 Tonnen und eine Besatzung von 17 Seeleuten. Nach dem Aufprall eines japanischen Flugzeugs ging der Minensucher sofort zu Boden.

Hatsaro Naito in seinem Buch Gods of Thunder. Kamikaze-Piloten erzählen ihre Geschichten “(Thundergods. The Kamikaze Pilots Tell Their Story. - N.Y., 1989, S. 25.) gibt die Anzahl der Verluste von Marine- und Armee-Kamikazes der nächsten Person an. Ihm zufolge starben zwischen 1944 und 1945 2.525 Marine- und 1.388 Armeepiloten bei Selbstmordanschlägen. So starben insgesamt 3913 Kamikaze-Piloten, und in dieser Zahl waren einzelne Kamikaze-Piloten nicht enthalten - diejenigen, die sich unabhängig für einen Selbstmordanschlag entschieden hatten.

Nach japanischen Angaben wurden durch Kamikaze-Angriffe 81 Schiffe versenkt und 195 beschädigt. Die Verluste beliefen sich nach amerikanischen Angaben auf 34 versenkte und 288 beschädigte Schiffe.

Aber neben materiellen Verlusten durch die Massenangriffe von Selbstmordattentätern erlitten die Alliierten einen psychologischen Schock. Er war so ernst, dass der Kommandant der US-Pazifikflotte, Admiral Chester Nimitz, vorschlug, Informationen über Kamikaze-Angriffe geheim zu halten. Die amerikanische Militärzensur schränkte die Verbreitung von Berichten über Selbstmordanschläge von Piloten stark ein. Auch die britischen Verbündeten verbreiteten das Wort über die Kamikaze erst am Ende des Krieges.

Matrosen haben nach einem Kamikaze-Angriff ein Feuer auf der USS Hancock gelöscht.

Trotzdem sorgten die Kamikaze-Attacken für Bewunderung bei vielen. Amerikaner waren schon immer beeindruckt von dem Kampfgeist, den Selbstmordpiloten an den Tag legten. Der Geist des Kamikaze, der seinen Ursprung in den Tiefen der japanischen Geschichte hat, illustrierte in der Praxis das Konzept der Macht des Geistes über die Materie. „Es gab eine Art hypnotisierende Freude an dieser fremden Philosophie im Westen“, erinnerte sich Vizeadmiral Brown. „Wir waren von jedem Kamikaze-Tauchgang fasziniert – eher wie ein Publikum bei einer Aufführung und nicht wie potenzielle Opfer, die getötet werden. Für eine Weile haben wir uns selbst vergessen und nur an die Person gedacht, die im Flugzeug sitzt.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass der erste Fall der Rammung eines feindlichen Schiffes durch ein Flugzeug am 19. August 1937 während des sogenannten Shanghai-Zwischenfalls auftrat. Und es wurde vom chinesischen Piloten Shen Changhai produziert. Anschließend opferten 15 weitere chinesische Piloten ihr Leben, indem sie Flugzeuge vor der chinesischen Küste in japanische Schiffe stürzten. Sie versenkten sieben kleine feindliche Schiffe.

Anscheinend schätzten die Japaner das Heldentum des Feindes.

Der frühere Premierminister von Japan, Admiral Sudzkuki Kantarosam, der mehr als einmal dem Tod ins Auge sah, beurteilte die Kamikaze und ihre Taktik wie folgt: „Der Geist und die Heldentaten der Kamikaze-Piloten rufen natürlich tiefe Bewunderung hervor. Aber diese Taktik ist, vom strategischen Standpunkt aus betrachtet, defätistisch. Ein verantwortungsvoller Kommandant würde niemals zu solchen Notfallmaßnahmen greifen. Kamikaze-Angriffe sind ein klarer Beweis für unsere Angst vor einer unvermeidlichen Niederlage, als es keine anderen Möglichkeiten gab, den Verlauf des Krieges zu ändern. Die Luftoperationen, die wir auf den Philippinen begannen, ließen keine Überlebenschance. Nach dem Tod erfahrener Piloten mussten weniger erfahrene und am Ende gar nicht ausgebildete Piloten in Selbstmordattentate geworfen werden.

Ihr Sohn ist unendlich stolz nirgendwo hingegangen
Ein Spielzeug mit einer Windmühle für zwei Stunden.
Osoyu grub sich in die feindliche Aorta
Sein hölzernes flammendes Kokusai.

Diese Flugzeuge waren nur für einen Flug ausgelegt. One-Way-Ticket. Sie bestanden aus Birkensperrholz, waren mit veralteten ausgemusterten Motoren ausgestattet und ohne Waffen. Ihre Piloten hatten das niedrigste Ausbildungsniveau, sie waren nach ein paar Wochen Training nur noch Jungen. Eine solche Technik konnte nur in Japan geboren werden, wo ein schöner Tod für ein willkürlich bedeutungsloses und leeres Leben büßt. Technik für echte Helden.

So verabschiedeten sich die Mädels:

Flugzeug-Kamikaze

Bis 1944 waren insbesondere die japanische Militärausrüstung und die japanische Luftfahrt hoffnungslos hinter ihren westlichen Pendants zurück. Es gab auch einen Mangel an ausgebildeten Piloten und noch weniger Treibstoff und Ersatzteile. In dieser Hinsicht war Japan gezwungen, den Flugbetrieb ernsthaft einzuschränken, was seine ohnehin schon nicht sehr starke Position schwächte. Im Oktober 1944 griffen amerikanische Truppen die Insel Suluan an: Dies war der Beginn der berühmten Schlacht im Golf von Leyte nahe den Philippinen. Die erste Luftflotte der japanischen Armee bestand aus nur 40 Flugzeugen und konnte die Marine nicht nennenswert unterstützen. Damals traf Vizeadmiral Takijiro Onishi, Kommandeur der First Air Force, eine weitgehend historische Entscheidung.

Am 19. Oktober erklärte er, dass er keine andere Möglichkeit sehe, den alliierten Streitkräften nennenswerten Schaden zuzufügen, als den Einsatz von Piloten, die bereit seien, ihr Leben für ihr Land zu geben und ihre mit einer Bombe bewaffneten Flugzeuge zum Absturz zu bringen ein feindliches Schiff. Die Vorbereitung des ersten Kamikaze dauerte etwa einen Tag: Bereits am 20. Oktober wurden 26 leichte Trägerflugzeuge des Typs Mitsubishi A6M Zero umgerüstet. Am 21. Oktober wurde ein Testflug durchgeführt: Das Flaggschiff der australischen Flotte, der schwere Kreuzer Australia, wurde angegriffen. Der Kamikaze-Pilot fügte dem Schiff keinen allzu großen Schaden zu, dennoch starb ein Teil der Besatzung (einschließlich des Kapitäns) und der Kreuzer konnte einige Zeit nicht an Schlachten teilnehmen - er wurde bis Januar 1945 repariert. Am 25. Oktober wurde der erste erfolgreiche Kamikaze-Angriff (gegen die amerikanische Flotte) durchgeführt. Nachdem die Japaner 17 Flugzeuge verloren hatten, versenkten sie ein Schiff und beschädigten 6 weitere schwer.

Tatsächlich ist der Kult eines schönen und ehrenvollen Todes in Japan seit Jahrhunderten bekannt. Tapfere Piloten waren bereit, ihr Leben für ihr Vaterland zu geben. In der überwältigenden Mehrheit der Fälle wurden für Kamikaze-Angriffe konventionelle Flugzeuge eingesetzt, die für den Transport einer einzelnen schweren Bombe umgebaut wurden (meistens handelte es sich dabei um massive Mitsubishi A6M Zeros in verschiedenen Modifikationen). Aber für die Kamikaze wurde auch "Spezialausrüstung" entworfen, die sich durch ihre Einfachheit und geringen Baukosten, das Fehlen der meisten Geräte und die Zerbrechlichkeit der Materialien auszeichnet. Sie wird besprochen.

Mitsubishi A6M Reisen, besser bekannt als Null(oder "Rei shiki Kanjo sentoki" auf Japanisch) war mit Abstand der am meisten produzierte japanische Jagdbomber des Zweiten Weltkriegs. Die Produktion begann 1939. In seiner Bezeichnung bezeichnet "A" den Flugzeugtyp (Jäger), "6" - Modell (er ersetzte nur das Modell "5", hergestellt von 1936 bis 1940 und war bis 1942 im Einsatz) und "M" - " Mitsubishi“. Das Flugzeug erhielt den Spitznamen „Zero“ für die Nomenklatur des Modells 00, abgeleitet von den letzten Ziffern des Jahres, in dem die Massenproduktion begann (2600 nach dem japanischen Kalender, auch bekannt als 1940). Mit der Arbeit am Zero wurde eine Gruppe der besten Ingenieure von Mitsubishi unter der Leitung von Designer Jiro Horikoshi beauftragt.

"Zero" wurde zu einem der besten trägergestützten Jäger des Zweiten Weltkriegs. Es zeichnete sich durch eine sehr hohe Flugreichweite (ca. 2600 Kilometer) und eine hervorragende Manövrierfähigkeit aus. In den ersten Schlachten von 1941-42. Er hatte seinesgleichen, aber im Herbst 1942 tauchten die neuesten Air Cobras und andere fortschrittlichere feindliche Flugzeuge in zunehmender Zahl auf dem Schlachtfeld auf. Reisen wurde in nur sechs Monaten moralisch obsolet, und es gab keinen würdigen Ersatz dafür. Trotzdem wurde es bis zum Ende des Krieges produziert und wurde damit zum massivsten japanischen Flugzeug. Es hatte mehr als 15 verschiedene Modifikationen und wurde in einer Menge von mehr als 11.000 Exemplaren hergestellt.

"Zero" war sehr leicht, aber gleichzeitig ziemlich zerbrechlich, da seine Haut aus Duraluminium bestand und das Cockpit keine Panzerung hatte. Die geringe Flächenbelastung ermöglichte eine hohe Stallgeschwindigkeit (110 km / h), dh die Fähigkeit, scharfe Kurven zu fahren, und eine erhöhte Manövrierfähigkeit. Darüber hinaus war das Flugzeug mit einem Einziehfahrwerk ausgestattet, das die aerodynamischen Parameter der Maschine verbesserte. Endlich war auch die Sicht auf das Cockpit top. Das Flugzeug musste mit der neuesten Technologie ausgestattet werden: Eine komplette Funkausrüstung, einschließlich eines Funkkompasses, obwohl die Ausrüstung des Flugzeugs in der Realität natürlich nicht immer der geplanten entsprach (z Kommandofahrzeuge, Funkstationen waren auf Zero nicht installiert). Die ersten Modifikationen waren mit zwei 20-mm-Kanonen und zwei 7,7-mm-Maschinengewehren ausgestattet, außerdem wurden Befestigungselemente für zwei Bomben mit einem Gewicht von 30 oder 60 Kilogramm bereitgestellt.

Die allerersten Einsätze von "Zero" wurden zu einem glänzenden Erfolg für die japanische Luftflotte. 1940 besiegten sie die chinesische Luftflotte in einer Demonstrationsschlacht am 13. September (nach unbestätigten Daten wurden 99 chinesische Kämpfer von den Japanern gegen 2 abgeschossen, obwohl laut Historiker Jiro Horikoshi nicht mehr als 27 "Chinesen" starben) . 1941 behauptete "Zero" ihren Ruf und erzielte eine Reihe von Siegen in weiten Gebieten von Hawaii bis Ceylon.

Allerdings wirkte die japanische Mentalität gegen Japan. Obwohl unglaublich agil und schnell, wurden die Zeros aller Panzerung beraubt, und die stolzen japanischen Piloten weigerten sich, Fallschirme anzulegen. Dies führte zu einem stetigen Verlust an qualifiziertem Personal. In den Vorkriegsjahren erwarb die japanische Marine kein System der Massenpilotenausbildung - diese Karriere wurde bewusst als elitär angesehen. Nach den Erinnerungen des Piloten Sakai Saburo erhielt die Flugschule in Tsuchiura, wo er studierte - die einzige, in der Marineflieger ausgebildet wurden - 1937 anderthalbtausend Bewerbungen von potenziellen Kadetten, wählte 70 Personen für die Ausbildung und zehn aus Monate später veröffentlicht 25 Piloten. In den Folgejahren waren die Zahlen etwas höher, aber die jährliche "Produktion" von Kampfpiloten betrug etwa hundert Personen. Darüber hinaus begann mit dem Aufkommen der leichten amerikanischen "Grumman F6F Hellcat" und "Chance Vought F4U Corsair" "Zero" schnell veraltet zu werden. Manövrierfähigkeit nicht mehr gespeichert. Grumman F6F Hellcat:

"Mitsubishi" begann schnell, Änderungen am Design vorzunehmen und Flugzeugmodifikationen zu "produzieren": "A6M3" Typ 32 und 22, "A6M4", "A6M5" Typ 52. Letzterer (in der "Hei" -Modifikation) erhielt einen gepanzerten Rücken und eine gepanzerte Kopfstütze für den Piloten. Die meisten Modifikationen waren auf eine weitere Erhöhung der Manövrierfähigkeit, wie der Markenname „Zero“, sowie eine Erhöhung der Feuerkraft, einschließlich der Feuerrate, berechnet. Die Geschwindigkeit des Model 52 wurde auf 560 km/h erhöht.

Uns interessiert vor allem die Modifikation Mitsubishi A6M7, das speziell für Kamikaze-Angriffe entwickelt wurde, und die Modifikation Mitsubishi A6M5, die aufgrund ihres Massencharakters am häufigsten für die gleichen Zwecke umgebaut wurde. Bei den ersten Gefechten im Oktober und November 1944 wurden mit der A6M5 folgende Aktionen durchgeführt: Maschinengewehre und Kanonen wurden demontiert und eine 250-Kilogramm-Bombe unter dem Rumpf installiert.

"A6M7", obwohl es sich um ein "Selbstmordflugzeug" handelte, trug an Bord nicht nur eine Bombe, sondern auch zwei 13,2-mm-Flügelmaschinengewehre, die es ermöglichten, es vor dem letzten Angriff als Sturzkampfflugzeug einzusetzen. Das einzige, was ihn wirklich vom Modell A6M6 unterschied, war eine billigere, vereinfachte Version des Nakajima Sakae 31b-Motors ohne Einspritzsystem für ein Wasser-Methanol-Gemisch. Darüber hinaus wurden zwei zusätzliche 350-Liter-Kraftstofftanks in das Flugzeug eingebaut, um die Flugreichweite zu erhöhen. Dadurch war es möglich, aus größerer Entfernung zuzuschlagen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Treibstoff auf der Grundlage eines Einwegfluges betankt wurde, wurde die vom Selbstmordflugzeug zurückgelegte Strecke fast verdoppelt, was zur "Überraschung" der japanischen Angriffe auf die alliierte Flotte beitrug.

Insgesamt führten 530 A6M-Flugzeuge tödliche Angriffe durch, obwohl mehr als 1.100 Vertreter dieses Modells auf die Bedürfnisse von Kamikaze umgestellt wurden. Es sei darauf hingewiesen, dass die bis Kriegsende völlig veralteten Vorgänger des "Zero" -Modells "A5M" auch aktiv für tödliche Angriffe eingesetzt wurden. Tatsächlich haben fast alle letzten überlebenden "fünften" Modelle, die bis auf die Knochen abgenutzt waren, ihr Leben auf diese Weise beendet.

Trotz der Tatsache, dass der A6M nicht speziell für Kamikaze entwickelt wurde, wurde er zum häufigsten bemannten Projektil des Zweiten Weltkriegs und wurde als solches in fast jedem Luftkampf eingesetzt, an dem die japanische Flotte beteiligt war.

Nakajima Ki-115 Tsurugi wurde das erste und tatsächlich einzige Flugzeug, das speziell für Kamikaze-Angriffe entwickelt wurde. Seine Entwicklung begann im Januar 1945, als die "Vorräte" an alten, abgenutzten Flugzeugen, die zum Umbau in fliegende Särge geeignet waren, zur Neige gingen. Die Aufgabe vor den Designern war einfach: Leichtigkeit, Geschwindigkeit, Wendigkeit. Keine Waffen (außer Bombenständer) und Rüstungen. Die maximale Billigkeit der Materialien und die einfache Herstellung. Aori Kunihara, der Designer von Nakajima, wurde zum Chefingenieur ernannt.

Das Design des Ki-115 wurde bis zur Absurdität vereinfacht. Ein solches Flugzeug könnte unter fast allen Bedingungen „auf dem Knie“ montiert und mit absolut jedem Motor mit einer Leistung von 800 bis 1300 PS ausgestattet werden. Der Rahmen war aus Stahlrohren geschweißt, die Motorhaube aus Blech, der Rumpf aus Duraluminium und das Heckteil überhaupt mit Leinen ummantelt. Eine 800-Kilogramm-Bombe wurde in der Aussparung unter dem Rumpf befestigt. Das Cockpit war offen und ein Visier wurde auf die Windschutzscheibe gezeichnet, was das Treffen des Ziels erleichterte.

Eigentlich sollte das Flugzeug von ungelernten Arbeitern aus improvisierten Materialien hergestellt und von ungelernten Piloten gesteuert werden. Das Flugzeug war zwar am Boden ziemlich schwer zu kontrollieren. Das Fahrwerk war nur für den Start gedacht und wurde sofort nach dem Start des Flugzeugs entsorgt. Für den Kamikaze gab es kein Zurück mehr. Hier ist das Bedienfeld dieses Flugzeugs:

Sie versuchten, das Flugzeug zu verbessern, um es beispielsweise mit Raketenverstärkern auszustatten, aber tatsächlich blieb für solche Arbeiten keine Zeit mehr. Sie stellten auch mehrere Prototypen der Otsu-Modifikation mit größeren Holzflügeln her. Insgesamt wurden 105 Exemplare des Ki-115-Flugzeugs hergestellt, aber die Alliierten erfuhren nach dem Krieg von ihrer Existenz. Kein einziges "Schwert" (wie "Tsurugi" übersetzt wird) wurde jemals während der Kämpfe benutzt.

Es gab jedoch ein anderes Modell, das von Grund auf neu speziell für Selbstmordattentate entwickelt wurde. Es war ein Flugzeug Kokusai Ta-Go. Es wurde Anfang 1945 von einer Gruppe von Offizieren unter der Leitung des Luftfahrttechnikers Yoshiuki Mizuama entwickelt.

Das Flugzeug bestand vollständig aus Holz (Holz- und Sperrholzlatten auf einem Metallrahmen) und Segeltuch, nur das Fahrwerk und die Motorhalterung waren aus Metall. Als Triebwerk wurde ein Hitachi Ha-47-Reihenmotor mit einer Leistung von 510 PS verwendet, und im Flugzeug wurde eine Bombe mit einem Gewicht von 500 Kilogramm installiert. Sogar die Motorhaube bestand aus Sperrholz und nicht aus Weißblech wie bei anderen "Einzelstücken".

Bezeichnenderweise hatte das Flugzeug überhaupt keine abgerundeten Oberflächen, sondern wurde tatsächlich aus Holzplatten zusammengesetzt. Damit war es möglich, selbst in einer Schreinerei ein Auto herzustellen. Das Fahrwerk wurde überhaupt nicht entfernt, die Stoßdämpfer bestanden aus gewöhnlichem Gummi und die Heckspitze anstelle des dritten Rads bestand aus geschweißten Rohren. Zu den Instrumenten im Cockpit gehörten ein Kompass, ein Tachometer und ein Höhenmesser. Das Flugzeug war leicht und ziemlich langsam, die einzige Bewaffnung, die es tragen konnte, war eine 100-kg-Bombe.

Im Juni 1945 ging der einzige erfahrene Kokusai in die Luft. Bis zum Ende des Krieges hatten die Japaner keine Zeit, die Bambusspeere (Ta-Go) in Massenproduktion zu bringen.

1945 wurde ein weiteres spezialisiertes Kamikaze-Flugzeug entwickelt - Mitsubishi Ki-167. Im Gegensatz zu seinen "Brüdern" war das Ki-167-Modell ein Bomber und ziemlich schwer. Die Informationen über dieses Flugzeug sind widersprüchlich, aber die meisten Quellen stimmen darin überein, dass am 17. April 1945 drei Ki-167-Flugzeuge in der Gegend von Okinawa einen Ausfall machten. Nachdem sie kein Ziel gefunden hatten, kehrten zwei Autos zur Basis zurück (das Fahrwerk wurde für diese Flugzeuge nicht weggeworfen), und das dritte zündete aus technischen Gründen seine Bombe. Das einzige Foto dieses Flugzeugs:

Das Basismodell für die Ki-167 war der mittlere Torpedobomber Ki-67 „Hiryu“, der Ende 1943 in Dienst gestellt wurde. Das Modell 167 war mit einer riesigen Bombe "Sakuradan" mit einem Gewicht von 2900 Kilogramm ausgestattet. Um ein solches Gewicht zu transportieren, wurde die Aerodynamik des Flugzeugs erheblich verbessert. Die Dokumentation für die Ki-167 wurde nach dem Krieg zerstört, daher gibt es praktisch keine konkreten Informationen darüber.

Aber wahrscheinlich war das berühmteste Kamikaze-Flugzeug, das in vielen Filmen "beleuchtet" und in Büchern beschrieben wurde, das legendäre Projektil Yokosuka MXY7 Ohka. Sein Projekt wurde im Herbst 1944 von einer Gruppe von Forschern an der Universität Tokio unter der Leitung des ehemaligen Kampfpiloten Mitsuo Ota entwickelt. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Flugzeug hatte das Ohka-Projektil überhaupt kein Fahrwerk und war ausschließlich für den Start von einem Träger vorgesehen. Das Flugzeug bestand vollständig aus Holz und konnte mit ungelernten Arbeitskräften hergestellt werden. Darauf wurden drei Raketenverstärker installiert.

Als Träger diente eine spezielle Modifikation des schweren Bombers Mitsubishi G4M2 Tei. Neben Befestigungselementen für das Projektil unter dem Rumpf wurde diese Modifikation mit zusätzlicher Panzerung geliefert, da der Träger der erhöhte Risikofaktor bei Ohka-Raketenangriffen war. Der langsame und ungeschickte Bomber war leicht genug abzuschießen, im Gegensatz zu einer schnellen Rakete mit Raketenverstärkern.

Die erste Modifikation der „MXY7 Ohka“ trug den Index „11“ und trug im Bug eine 1200 Kilogramm schwere Ladung. Die Durchschlagskraft der Geschosse erwies sich als ungeheuerlich: Es gibt einen bekannten Fall, bei dem eine Rakete den amerikanischen Zerstörer Stanley komplett durchbohrte und ihn so vor einer Überschwemmung bewahrte. Aber wenn die Rakete das Ziel traf, dann war die Zerstörung sehr groß. Die Flugreichweite eines Flugzeugprojektils war zwar meistens geringer als der Zerstörungsradius der Luftverteidigung. In dieser Hinsicht wurden Raketen nicht immer erfolgreich gestartet.

Ohka wurde erstmals im März 1945 eingesetzt, und am 12. April wurde mit Hilfe dieser Flugzeuge das erste Schiff, der Zerstörer Mannert P. Abel, versenkt. Achten Sie auf die Abmessungen der Bombe:

Natürlich blieb der Fortschritt nicht stehen und die Designer mussten das Design verbessern. Die Weiterentwicklung des Designs des Projektilflugzeugs führte zum Erscheinen der Modifikation "Modell 22". Die Neuentwicklung zielte in erster Linie auf den Start von einem fortschrittlicheren und geschützteren Trägerflugzeug, der Kugisho P1Y3 Ginga, ab. Es war kleiner und trug eine viel geringere Ladung (nur 600 Kilogramm). Darüber hinaus ermöglichte das leistungsstärkere Strahltriebwerk Tsu-11, ein Projektil in größerer Entfernung vom Ziel abzufeuern. Insgesamt wurden 50 Exemplare der 22-Modifikation hergestellt, und der erste Testflug fand im Juli 1945 statt.

Anschließend wurden mehrere weitere Modifikationen des Yokosuka MXY7 Ohka entwickelt (aber die Projektphase nie verlassen): Modell 33 (zum Starten aus dem Renzan G8N1-Flugzeug), Modell 43a (zum Starten aus U-Boot-Katapulten - mit Klappflügeln; in der "b "Flügelspitzenmodifikationen wurden ganz verworfen), das Modell 21 (im Wesentlichen ein Hybrid aus den Modellen 11 und 22) und das Turbojet-Modell 53. Es wurden sogar zwei Trainingsexemplare des Wakasakura Model 43 mit einem Landeski und einer zweiten Kabine hergestellt, aber darüber hinaus kam es nicht.

Gerade wegen der Langsamkeit der Träger war die Effektivität des Einsatzes von Projektilflugzeugen nicht zu hoch. Viele Piloten starben sinnlos, die Verluste des Feindes waren nicht so groß. In diesem Zusammenhang nannten die Amerikaner die japanischen Muscheln sogar in offiziellen Dokumenten das Wort "Baka" ("Dummkopf").

Übrigens wurden angesichts der Tatsache, dass Motoren, insbesondere Raketenmotoren, nicht billig waren, auch Projekte von Kamikaze-Segelflugzeugen entwickelt, die beispielsweise nicht mit Triebwerken belastet waren. Yokosuka-Shinryu. Die Entwicklung begann im Mai 1945 unter der Leitung des Ingenieurs Sakakibara Shigeki. Ein Prototyp der Flugzeugzelle wurde hergestellt und getestet: Er konnte eine Ladung von 100 kg tragen und auf 300 km / h beschleunigen. Der Start des Segelflugzeugs erfolgte vom Boden aus mit stationären Raketenverstärkern "Toku-Ro 1 Type 1". Sie starteten nur 10 Sekunden lang, aber das reichte zum Starten.

Die Tests waren erfolglos: Der Pilot kam zu dem Schluss, dass das Segelflugzeug sehr schwer zu kontrollieren ist und gering qualifizierte Kamikaze-Piloten es einfach nicht fliegen können. Außerdem waren Raketentriebwerke zu teuer, nicht unvollkommen. Das Projekt des verbesserten Segelflugzeugs Shinryu II blieb nur auf dem Papier, und bald wurden die Arbeiten am ersten Modell vollständig eingeschränkt.

Übrigens begann 1944 die Entwicklung einer anderen Art von "Selbstmordtechnik". Dies waren die legendären Kaiten-Torpedos, die von U-Booten oder Schiffen abgefeuert und von Selbstmordattentätern kontrolliert wurden. Der Pilot saß im Steuerhaus einer Lenkwaffe, die Luke war dicht verschlossen.

Die ersten "Kaitens" sahen einen Pilotenauswurfmechanismus vor, aber Torpedofahrer weigerten sich einfach, sie zu verwenden. Im Gegensatz zu Kamikaze-Flugzeugen hatte die Kaiten wenig Erfolg. Sie waren zu teuer in der Herstellung und führten zu Personalverlusten. Sie segelten selten zum Ziel und wurden von feindlichen Antworttorpedos oder Anti-Torpedo-Verteidigungssystemen abgefangen. Insgesamt wurden während des Krieges 10 Gruppen von Kaiten-Fahrern ausgebildet, danach wurde ihre Produktion eingeschränkt.

Ich muss sagen, dass viele japanische Flugzeuge für Kamikaze-Angriffe eingesetzt wurden. Im Grunde handelte es sich um veraltete, ausgemusterte Modelle, die hastig für den Transport einer einzelnen Bombe umgebaut wurden. Für solche Zwecke wurde beispielsweise eine Modifikation des mittelschweren Bombers Kawasaki Ki-48 (Kawasaki Ki-48-II Otsu Kai) erstellt, der 1939-1944 im Bau war, aber nie in Schlachten eingesetzt wurde. Der mittlere Bomber Mitsubishi Ki-67 hatte auch eine Kamikaze-Modifikation: Mitsubishi Ki-67-I-Kai "To-Go".

1945 wurde auch ein Projekt entwickelt, um das Tsurugi-Modell Nakajima Ki-115 unter dem Namen Ki-119 zu entwickeln, aber diese Maschine blieb auf dem Papier. Die Dokumente erwähnen auch das Flugzeug "Rikugun To-Go", aber es gibt keine konkreten Informationen über dieses Selbstmordflugzeug.

In den Jahren 1944-45 bereiteten die japanische Armee und Luftflotte etwa 4.000 Kamikaze vor, die mehr als 300 alliierte Schiffe versenkten und beschädigten. Allerdings gab es fast dreimal so viele Freiwillige: Es gab nicht genug Ausrüstung. Viele „Ehrenamtliche“ erhielten jedoch einfach einen Auftrag. Und sie konnten es nicht brechen. Vor der Abreise tranken 20-jährige Selbstmordjungen eine rituelle Tasse Sake und banden sich einen weißen Stoffstreifen mit einem roten Kreis („hachimaki“) um den Kopf.

Und dann hoben sie ihre Flugzeuge ohne Fahrwerk in die Luft und starben für das Land, das sie mehr liebten als ihr eigenes Leben.

Allerdings fungierten oft auch erfahrene Piloten als Kamikaze. Der berühmteste Selbstmordpilot war Vizeadmiral Matome Ugaki. Am 15. August 1945 startete er zusammen mit anderen Piloten auf einem Sturzkampfbomber Yokosuka D4Y Suisei und starb heldenhaft in der Nähe der Insel Okinawa.Eigentlich war ein solcher Tod so etwas wie ein Analogon des rituellen Selbstmords Seppuku, der für einen Samurai ehrenhaft war. Übrigens beging auch der „Vater der Kamikaze“, Vizeadmiral Takijiro Onishi, kurz vor der Kapitulation Japans, am 16. August 1945, rituellen Selbstmord, als klar wurde, dass der Krieg verloren war.

Einige Exemplare von Kamikaze-Flugzeugen sind noch heute in japanischen Museen zu sehen. Der Gedanke, dass jemand, der in ein solches Flugzeug steigt, wüsste, dass er nie wieder nach Hause zurückkehren würde, lässt ihn sich abwenden und zu anderen Exponaten weitergehen.

P.S. Tatsächlich ist "Kamikaze" nur eine der Sorten der sogenannten "teixintai", freiwillige Selbstmordattentäter, bereit, ihr Leben für ihre Heimat zu geben. Teixintai arbeitete nicht nur in der Luftfahrt, sondern auch in anderen Militäreinheiten. Zum Beispiel gab es ganze Gruppen von Selbstmordattentätern, die mit Bomben bewaffnet und auf feindliche Ausrüstung abgeworfen wurden. Boden-Teixintai funktionierten auf die gleiche Weise, die auf Kosten ihres Lebens feindliche Offiziere, Radarpunkte und andere Objekte zerstörten. Manchmal benutzten die Teixintai kleine Boote und Lenkwaffen, um ihre Angriffe auf dem Wasser auszuführen.

P.S.S. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden auch in Deutschland Flugzeuge für Selbstmordpiloten entwickelt. Die fliegende Bombe Fi-103R "Reichenberg" (Modifikation "Fi-103R-IV") wurde zu einem bemannten Flugzeug umgebaut. Ein Selbstmordkommando aus Freiwilligen wurde rekrutiert, und es wurden sogar Spezialkurse zum Steuern fliegender Bomben organisiert. Aber die Psychologie machte sich bemerkbar. Tatsächlich verlor Deutschland bereits an Boden, und die Piloten hatten keine Lust, ihr Leben "für eine Attrappe" zu geben. Trotz der Tatsache, dass das deutsche Kamikaze-Projekt von Himmler persönlich überwacht wurde, wurde es eingeschränkt, sodass es tatsächlich nicht gestartet wurde.

Amerika? Nicht mehr dein Amerika..

Japanische Militärbräuche trugen zur Dunkelheit bei, in der japanische Kampfasse ankamen. Und das nicht nur für ihre Gegner, sondern auch für ihr eigenes Volk, das sie verteidigten. Für die damalige japanische Militärkaste war die Idee, militärische Siege zu veröffentlichen, einfach undenkbar, und auch eine Anerkennung von Kämpfer-Assen im Allgemeinen war undenkbar. Erst im März 1945, als die endgültige Niederlage Japans unvermeidlich wurde, erlaubte die Militärpropaganda, die Namen von zwei Kampfpiloten, Shioki Sugita und Saburo Sakai, in einem offiziellen Bericht zu nennen. Japanische Militärtraditionen erkannten nur tote Helden an, weshalb es in der japanischen Luftfahrt nicht üblich war, Luftsiege mit Flugzeugen zu markieren, obwohl es Ausnahmen gab. Das unverwüstliche Kastensystem im Heer zwang auch herausragende Piloten-Asse dazu, fast den gesamten Krieg im Rang eines Unteroffiziers zu kämpfen. Als Saburo Sakai nach 60 Luftsiegen und elf Dienstjahren als Kampfpilot Offizier in der kaiserlichen japanischen Marine wurde, stellte er einen Rekord für schnelle Beförderungen auf.

Die Japaner erprobten ihre Kampfflügel lange vor Beginn des Zweiten Weltkriegs am Himmel über China. Obwohl sie dort selten auf ernsthaften Widerstand stießen, sammelten sie dennoch unschätzbare Erfahrungen im tatsächlichen Kampfschießen auf Luftziele, und das durch die Überlegenheit japanischer Flugzeuge entstandene Selbstvertrauen wurde zu einem äußerst wichtigen Bestandteil der Kampfausbildung.
Die Piloten, die alles über Pearl Harbor wegfegten, den Tod über den Philippinen und im Fernen Osten säten, waren hervorragende Kampfpiloten. Sie zeichneten sich sowohl in der Kunst des Kunstflugs als auch im Luftschießen aus, was ihnen viele Siege einbrachte. Gerade die Piloten der Marinefliegerei gingen durch eine so harte und strenge Schule, wie nirgendwo sonst auf der Welt. Beispielsweise wurde für die Entwicklung des Sehvermögens eine Konstruktion in Form einer Kiste mit zum Himmel gerichteten Teleskopfenstern verwendet. Anfängerpiloten verbrachten viele Stunden in einer solchen Kiste und spähten in den Himmel. Ihre Sehkraft wurde so scharf, dass sie tagsüber die Sterne sehen konnten.
Die Taktik der Amerikaner in den frühen Kriegstagen spielte den japanischen Piloten, die ihre Zeros steuerten, in die Hände. Zu dieser Zeit hatte der Zero-Jäger in der engen Luft "Hundekippen", 20-mm-Kanonen, die Manövrierfähigkeit und das geringe Gewicht des Zero-Flugzeugs seinesgleichen und wurde zu einer unangenehmen Überraschung für alle Piloten der alliierten Luftfahrt, die ihnen zufällig begegneten in Luftschlachten zu Beginn des Krieges . Bis 1942 stand die Zero in den Händen gut ausgebildeter japanischer Piloten auf dem Höhepunkt ihres Ruhms und kämpfte gegen Wildcats, Air Cobras und Tomahawks.
Amerikanische Piloten auf Trägerbasis konnten erst dann zu entschiedeneren Aktionen übergehen, nachdem sie die besten F-6F Hellket-Jäger in Bezug auf ihre Flugdaten erhalten hatten, und mit dem Aufkommen der F-4U Corsair, P-38 Lightning, P- 47 Thunderbolt“ und der P-51 Mustang begann Japans Luftmacht allmählich zu verblassen.
Der beste aller japanischen Kampfpiloten, gemessen an der Anzahl der errungenen Siege, war Hiroshi Nishizawa, der während des gesamten Krieges im Zero-Jäger kämpfte. Japanische Piloten nannten Nishizawa untereinander den "Teufel", da kein anderer Spitzname so gut die Art seines Fliegens und Vernichtens des Feindes vermitteln könnte. Mit einer für einen Japaner sehr großen Körpergröße von 173 cm und einem totenbleichen Gesicht war er ein zurückhaltender, arroganter und verschlossener Mensch, der die Gesellschaft seiner Kameraden trotzig mied.
In der Luft brachte Nishizawa seine Zero dazu, Dinge zu tun, die kein japanischer Pilot wiederholen könnte. Ein Teil seiner Willenskraft schien herauszubrechen und sich mit dem Flugzeug zu verbinden. In seinen Händen bedeuteten die Grenzen des Maschinendesigns absolut nichts. Er konnte sogar hartgesottene Zero-Piloten mit der Energie seines Fluges überraschen und erfreuen.
Nishizawa war eines der wenigen japanischen Asse, die 1942 mit dem Lae Air Wing in Neuguinea flogen. Er war anfällig für Anfälle von Dengue-Fieber und litt oft an Ruhr. Aber als er in das Cockpit seines Flugzeugs sprang, warf er alle seine Leiden und Gebrechen auf einen Schlag wie einen Mantel ab und erwarb sofort seine legendäre Vision und die Kunst des Fliegens anstelle eines fast konstanten schmerzhaften Zustands.
Nishizawa wurden 103 Luftsiege zugeschrieben, anderen Quellen zufolge 84, aber selbst die zweite Zahl mag jeden überraschen, der an die viel niedrigeren Ergebnisse amerikanischer und englischer Asse gewöhnt ist. Nishizawa startete jedoch mit der festen Absicht, den Krieg zu gewinnen, und war ein solcher Pilot und Schütze, dass er den Feind fast jedes Mal abschoss, wenn er in die Schlacht zog. Keiner von denen, die mit ihm kämpften, bezweifelte, dass Nishizawa mehr als hundert feindliche Flugzeuge abgeschossen hatte. Er war auch der einzige Pilot des Zweiten Weltkriegs, der über 90 amerikanische Flugzeuge abschoss.
Am 16. Oktober 1944 steuerte Nishizawa ein unbewaffnetes zweimotoriges Transportflugzeug mit Piloten an Bord, um neue Flugzeuge in Clark Field auf den Philippinen in Empfang zu nehmen. Das schwere, ungeschickte Fahrzeug wurde von den Hellcats der US Navy abgefangen, und selbst Nishizawas unbesiegbare Fähigkeiten und Erfahrung erwiesen sich als nutzlos. Nach mehreren Anflügen von Kampfflugzeugen stürzte das in Flammen stehende Transportflugzeug ab und forderte das Leben des Teufels und anderer Piloten. Es sei darauf hingewiesen, dass die japanischen Piloten aus Verachtung des Todes keinen Fallschirm mitnahmen, sondern nur eine Pistole oder ein Samurai-Schwert. Erst als der Verlust von Piloten katastrophal wurde, verpflichtete das Kommando die Piloten, Fallschirme mitzunehmen.

Der Titel des zweiten japanischen Asses ist der Pilot der First Class of Naval Aviation Shioki Sugita, der 80 Luftsiege hat. Sugita kämpfte während des gesamten Krieges bis in die letzten Monate, als amerikanische Kampfflugzeuge begannen, über die Inseln Japans selbst zu fliegen. Zu dieser Zeit flog er auf einem Sinden-Flugzeug, das in den Händen eines erfahrenen Piloten keinem alliierten Jäger unterlegen war. Am 17. April 1945 wurde Sugita beim Start von einem Luftwaffenstützpunkt in Kanoya angegriffen, und sein Sinden blitzte wie Ein Blitz stürzte in den Boden und wurde zu einem Begräbnisfeuer des zweiten japanischen Asses.
Wenn man sich im Zusammenhang mit Luftkämpfen an menschlichen Mut und Ausdauer erinnert, kann man die Karriere von Leutnant Saburo Sakai nicht ignorieren, dem besten der japanischen Asse, die den Krieg überlebten und 64 abgeschossene Flugzeuge hatten. Sakai begann sich in China zu wehren und beendete den Krieg nach der Kapitulation Japans. Einer seiner ersten Siege im Zweiten Weltkrieg war die Zerstörung einer B-17 durch den US-Lufthelden Colin Kelly.
Die Geschichte seines Militärlebens wird lebhaft in dem autobiografischen Buch „Samurai“ beschrieben, das Sakai in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Fred Saido und dem amerikanischen Historiker Martin Caidin geschrieben hat. Die Luftfahrtwelt kennt die Namen des beinlosen Asses Bader, des russischen Piloten Maresyev, der seine Füße verloren hat, und Sakai sind unvergessen. Die mutigen Japaner flogen in der Endphase des Krieges und hatten nur ein Auge! Ähnliche Beispiele sind sehr schwer zu finden, da das Sehen ein wesentliches Element für einen Kampfpiloten ist.
Nach einem bösartigen Gefecht mit amerikanischen Flugzeugen über Guadalcanal kehrte Sakai fast blind, teilweise gelähmt, in einem beschädigten Flugzeug nach Rabul zurück. Diese Flucht ist eines der herausragenden Beispiele des Kampfes ums Leben. Der Pilot erholte sich von seinen Wunden und kehrte trotz des Verlusts seines rechten Auges in den Dienst zurück, wobei er erneut heftige Kämpfe mit dem Feind führte.
Es ist kaum zu glauben, dass dieser einäugige Pilot am Vorabend der Kapitulation Japans nachts seine Zero abhob und einen B-29 Superfortress-Bomber abschoss. In seinen Memoiren gab er später zu, dass er den Krieg nur dank der schlechten Luftaufnahmen vieler amerikanischer Piloten überlebte, die ihn oft einfach verfehlten.
Ein anderer japanischer Kampfpilot, Leutnant Naoshi Kanno, wurde berühmt für seine Fähigkeit, B-17-Bomber abzufangen, die vielen japanischen Piloten mit ihrer Größe, strukturellen Stärke und Abwehrfeuerkraft Angst einflößten. Kannos persönliche Punktzahl von 52 Siegen beinhaltete 12 Flying Fortresses. Die Taktik, die er gegen die B-17 anwandte, bestand aus einem Hemisphären-Tauchangriff nach vorne, gefolgt von einer Rolle, und wurde erstmals zu Beginn des Krieges im Südpazifik ausprobiert.
Kanno wurde während des letzten Teils der Verteidigung der japanischen Inseln getötet. Gleichzeitig schreiben die Deutschen Major Julius Meinberg (53 Siege), der in den Staffeln JG-53 und JG-2 diente, die Erfindung und den ersten Einsatz des Frontalangriffs von B-17-Bombern zu.

Japanische Kampfpiloten haben mindestens eine Ausnahme vom „japanischen Charakter“ in ihren Reihen. Leutnant Tamei Akamatsu, der in der kaiserlichen japanischen Marine diente, war eine sehr eigenartige Person. Er war so etwas wie eine "weiße Krähe" für die gesamte Flotte und eine Quelle ständiger Irritation und Angst für das Kommando. Für seine Kameraden war er ein fliegendes Mysterium und für die Mädchen Japans ein verehrter Held. Er zeichnete sich durch ein stürmisches Temperament aus und wurde zu einem Übertreter aller Regeln und Traditionen, und dennoch gelang es ihm, eine große Anzahl von Luftsiegen zu erringen. Es war nicht ungewöhnlich, dass seine Staffelkameraden Akamatsu über den Bereich vor den Hangars auf seinen Jäger zustolpern sahen, der eine Flasche Sake schwenkte. Gleichgültig gegenüber den Regeln und Traditionen, was für die japanische Armee unglaublich erscheint, weigerte er sich, an Pilotenbesprechungen teilzunehmen. Nachrichten über anstehende Flüge wurden ihm per Sonderbote oder per Telefon übermittelt, damit er sich bis zum letzten Moment in dem von ihm gewählten Bordell suhlen konnte. Ein paar Minuten vor dem Start könnte er in einem alten, verbeulten Auto auftauchen, über den Flugplatz rasen und wie ein Dämon brüllen.
Er wurde mehrfach denunziert. Nach zehn Dienstjahren war er immer noch Leutnant. Seine ungezügelten Gewohnheiten am Boden verdoppelten sich in der Luft und wurden durch einige besonders geschickte Piloten und herausragende taktische Fähigkeiten ergänzt. Diese Eigenschaften seiner im Luftkampf waren so wertvoll, dass das Kommando Akamatsu erlaubte, auf offensichtliche Disziplinverstöße zu gehen.
Und er demonstrierte brillant seine Flugkünste, indem er einen schweren und schwer zu fliegenden Raiden-Jäger steuerte, der für schwere Bomber ausgelegt war. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 580 km/h war sie praktisch nicht für den Kunstflug geeignet. Fast jeder Jäger war im Manövrieren überlegen, und es war schwieriger, auf dieser Maschine einen Luftkampf zu führen als auf jedem anderen Flugzeug. Aber trotz all dieser Mängel griff Akamatsu auf seinem "Raiden" wiederholt die beeindruckenden "Mustangs" und "Hellkets" an und schoss bekanntlich mindestens ein Dutzend dieser Kämpfer in Luftschlachten ab. Seine Prahlerei, Arroganz und Arroganz am Boden konnten es ihm nicht erlauben, die Überlegenheit amerikanischer Flugzeuge vernünftig und objektiv anzuerkennen. Es ist möglich, dass er nur so in Luftschlachten überleben konnte, ganz zu schweigen von seinen zahlreichen Siegen.
Akamatsu ist einer der wenigen japanischen Top-Kampfpiloten, der den Krieg mit 50 Luftsiegen überlebt hat. Nach dem Ende der Feindseligkeiten stieg er in die Gastronomie in der Stadt Nagoya ein.
Der mutige und aggressive Pilot, Unteroffizier Kinsuke Muto, schoss nicht weniger als vier riesige B-29-Bomber ab. Als diese Flugzeuge zum ersten Mal in der Luft auftauchten, erholten sich die Japaner kaum von dem Schock, der durch die Kraft und die Kampfqualitäten verursacht wurde. Nachdem die B-29 mit ihrer enormen Geschwindigkeit und tödlichen Abwehrkraft den Krieg auf die japanischen Inseln selbst gebracht hatte, wurde sie zu einem amerikanischen moralischen und technischen Sieg, dem die Japaner bis zum Ende des Krieges nicht wirklich widerstehen konnten. Nur wenige Piloten konnten sich rühmen, B-29 abgeschossen zu haben, während Muto mehrere solcher Flugzeuge auf seinem Konto hatte.
Im Februar 1945 stieg der unerschrockene Pilot allein in seinem alten Zero-Jäger in die Luft, um es mit 12 F-4U Corsairs aufzunehmen, die Ziele in Tokio beschossen. Die Amerikaner trauten ihren Augen kaum, als Muto, fliegend wie ein Todesdämon, in kurzen Schüben nacheinander zwei Korsaren in Brand steckte, die Ordnung der restlichen zehn demoralisierte und durcheinander brachte. Die Amerikaner konnten sich noch zusammenreißen und begannen, die einsame Zero anzugreifen. Aber brillanter Kunstflug und aggressive Taktiken ermöglichten es Muto, die Situation im Griff zu behalten und Schaden zu vermeiden, bis er die gesamte Munition aufgebraucht hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren zwei weitere Corsairs abgestürzt, und die überlebenden Piloten erkannten, dass sie es mit einem der besten Piloten Japans zu tun hatten. Die Archive zeigen, dass diese vier Corsairs die einzigen amerikanischen Flugzeuge waren, die an diesem Tag über Tokio abgeschossen wurden.
Bis 1945 wurde die Zero von allen alliierten Kämpfern, die Japan angriffen, im Wesentlichen weit zurückgelassen. Im Juni 1945 flog Muto immer noch die Zero und blieb ihm bis zum Ende des Krieges treu. Er wurde einige Wochen vor Kriegsende bei einem Angriff auf die Liberator abgeschossen.
Die japanischen Regeln zur Bestätigung von Siegen ähnelten denen der Alliierten, wurden jedoch sehr locker angewendet. Infolgedessen können viele persönliche Berichte japanischer Piloten in Frage gestellt werden. Aufgrund des Wunsches, das Gewicht auf ein Minimum zu reduzieren, installierten sie keine Fotomaschinengewehre in ihren Flugzeugen und hatten daher keine fotografischen Beweise, um ihre Siege zu bestätigen. Die Wahrscheinlichkeit, zu übertreiben und sich selbst falsche Siege zuzuschreiben, war jedoch recht gering. Da dies keine Auszeichnungen, Auszeichnungen, Danksagungen oder Beförderungen sowie Ruhm versprach, gab es keine Motive für "überhöhte" Daten über abgeschossene feindliche Flugzeuge.
Die Japaner hatten viele Piloten mit zwanzig oder weniger Siegen auf ihrem Konto, einige mit Siegen zwischen 20 und 30, und eine kleine Anzahl stand neben Nishizawa und Sugita.
Die japanischen Piloten wurden mit all ihrer Tapferkeit und ihren glänzenden Erfolgen von den Piloten der amerikanischen Luftfahrt abgeschossen, die allmählich an Macht gewann. Amerikanische Piloten waren mit der besten Ausrüstung bewaffnet, hatten die beste Koordination der Aktionen, eine hervorragende Kommunikation und ein hervorragendes Kampftraining.

Der amerikanische Corsair-Jäger schießt den japanischen Betty-Bomber ab, von dem sich die Kontrollbombe Oka bereits getrennt hat

Das leichte und langlebige Design des Zero ermöglichte es, das Flugzeug mit zusätzlicher Fracht zu füllen - Sprengstoff.

Zu Beginn des Krieges erschreckte die Zero amerikanische Kampfpiloten und wurde dann zu einer beeindruckenden Kamikaze-Waffe.

Bevor das Flugzeug an den Kamikaze-Piloten übergeben wurde, wurden ihm in der Regel Waffen und die wertvollsten Instrumente entnommen.

Kamikaze unterschied sich von anderen japanischen Piloten durch Seidenoveralls und weiße Stirnbänder mit dem Bild der aufgehenden Sonne.

19. Oktober 1944. Luzon Island, die wichtigste japanische Luftfahrtbasis auf den Philippinen. Das Treffen der Kommandeure der Kampfeinheiten wird von Vizeadmiral Onishi abgehalten ...

Zwei Tage in der neuen Position genügten dem Vizeadmiral, um zu verstehen, dass weder er noch die ihm unterstellten Personen in der Lage sein würden, die ihnen zugewiesenen Funktionen auszuführen. Was Onishi kommandiert hatte, hieß großspurig First Air Fleet, aber in Wirklichkeit bestand es nur aus drei Dutzend kampferprobten Zero-Jägern und ein paar Betty-Bombern. Um die amerikanische Invasion der Philippinen zu verhindern, wurde hier eine riesige japanische Flotte konzentriert, zu der zwei Superschlachtschiffe gehörten - Yamato und Musashi. Onisi-Flugzeuge sollten diese Flotte aus der Luft decken - doch die vielfache Überlegenheit des Feindes an Luftstreitkräften machte dies unmöglich.

Onishi erzählte seinen Untergebenen, was sie auch ohne ihn verstanden - die japanische Flotte stand am Rande einer Katastrophe, die besten Schiffe in wenigen Tagen würden von Torpedobombern und Tauchbombern amerikanischer Flugzeugträger auf den Grund gebracht. Es ist unmöglich, Flugzeugträger mit Kampfflugzeugen zu versenken, selbst wenn Sie sie mit Bomben bewaffnen. Zeros haben kein Bombenvisier und ihre Piloten haben nicht die Fähigkeiten dazu. Es gab jedoch einen im wahrsten Sinne des Wortes selbstmörderischen Ausweg - mit Bomben ausgestattete Jäger würden in feindliche Schiffe stürzen! Onisis Untergebene waren sich mit dem Vizeadmiral einig, dass sie keine andere Möglichkeit hatten, die amerikanischen Flugzeugträger zu erledigen. Einige Tage später wurde das Divine Wind Special Attack Squadron, Kamikaze Tokubetsu Kogekitai, gegründet.

Selbstaufopferung als Taktik

Mittlerweile ist das Wort „Kamikaze“ ein Begriff geworden, wie sie jeden Selbstmordattentäter nennen, und zwar im übertragenen Sinne – und eben Menschen, denen die eigene Sicherheit egal ist. Aber die echten Kamikaze waren keine Terroristen, sondern Soldaten - japanische Piloten des Zweiten Weltkriegs, die sich freiwillig entschieden, ihr Leben für ihre Heimat zu geben. Natürlich riskiert jeder im Krieg sein Leben, und manche opfern es sogar absichtlich. Kommandeure erteilen oft auch Befehle, deren Ausführende keine Chance haben, am Leben zu bleiben. Aber Kamikaze ist das einzige Beispiel in der Geschichte der Menschheit, als Selbstmordattentäter einem speziellen Zweig der Streitkräfte zugeteilt und speziell für die Erfüllung ihrer Mission ausgebildet wurden. Als das Hauptquartier Taktiken für sie entwickelte und die Konstruktionsbüros spezielle Ausrüstung entwarfen ...

Nachdem Vizeadmiral Onishi auf die Idee kam, Kamikaze einzusetzen, war Selbstaufopferung keine Initiative einzelner Piloten mehr und erhielt den Status einer offiziellen Militärdoktrin. In der Zwischenzeit hat Onishi gerade herausgefunden, wie er die Taktiken zur Bekämpfung amerikanischer Schiffe effektiver einsetzen kann, die japanische Piloten bereits de facto angewendet hatten. Bis 1944 war der Zustand der Luftfahrt im Land der aufgehenden Sonne erbärmlich. Es gab nicht genug Flugzeuge, Benzin, aber vor allem qualifizierte Piloten. Während die Schulen in den Vereinigten Staaten Hunderte und Aberhunderte neuer Piloten vorbereiteten, gab es in Japan kein effektives Reservetrainingssystem. Wenn ein Amerikaner, der in Luftkämpfen erfolgreich war, sofort von der Front abgezogen und zum Ausbilder ernannt wurde (daher glänzen amerikanische Asse übrigens nicht mit einer großen Anzahl abgeschossener Flugzeuge), dann haben die Japaner in der Regel bis gekämpft sein Tod. Daher war nach ein paar Jahren fast nichts mehr von den Personalpiloten übrig, die den Krieg begannen. Ein Teufelskreis - unerfahrene Piloten agierten immer weniger effizient und starben schneller. Die Prophezeiung des damals verstorbenen Admirals Yamamoto bewahrheitete sich: Bereits 1941 warnte einer der Organisatoren des Angriffs auf Pearl Harbor, sein Land sei nicht bereit für einen langen Krieg.

Unter diesen Bedingungen tauchten die ersten Beispiele auf, wie schlecht ausgebildete japanische Piloten, die keine Bombe von einem amerikanischen Schiff bekommen konnten, einfach in den Feind stürzten. Ein Flugzeug, das auf das Deck taucht, ist schwer zu stoppen - selbst wenn Flugabwehrgeschütze ihm viel Schaden zufügen, wird es sein Ziel erreichen.

Admiral Onishi entschied, dass eine solche „Initiative“ offiziell legalisiert werden könnte. Darüber hinaus ist die Kampfeffektivität eines Flugzeugs, das in das Deck stürzt, viel höher, wenn es mit Sprengstoff gefüllt ist ...

Die ersten massiven Kamikaze-Angriffe fanden am 25. Oktober 1944 auf den Philippinen statt. Mehrere Schiffe wurden beschädigt und der Begleitflugzeugträger Saint Lo, der von der einzigen Zero getroffen wurde, wurde versenkt. Der Erfolg des ersten Kamikaze führte dazu, dass Onishis Erfahrung weit verbreitet wurde.

Der Tod ist kein Selbstzweck

Bald wurden vier Luftformationen gebildet - Asahi, Shikishima, Yamazakura und Yamato. Dort wurden nur Freiwillige aufgenommen, weil der Tod bei einem Lufteinsatz für Piloten eine unabdingbare Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss eines Kampfeinsatzes war. Und als Japan kapitulierte, war fast die Hälfte der verbleibenden Marinepiloten in den Reihen zu Kamikaze-Abteilungen versetzt worden.

Das Wort „Kamikaze“ bedeutet bekanntlich „Göttlicher Wind“ – ein Hurrikan, der im 13. Jahrhundert die feindliche Flotte vernichtete. Es scheint, was hat das Mittelalter damit zu tun? Im Gegensatz zur Technologie war jedoch mit der "ideologischen Unterstützung" des japanischen Militärs alles in Ordnung. Der „göttliche Wind“ soll damals von der Göttin Amaterasu, der Schutzpatronin Japans, gesandt worden sein. Sie schickte es zu einer Zeit, als nichts die Eroberung ihres Landes durch die 300.000 Mann starke mongolisch-chinesische Armee von Khan Kublai verhindern konnte. Und jetzt, als der Krieg an die Grenzen des Imperiums heranrückte, sollte das Land durch den „göttlichen Wind“ gerettet werden – diesmal verkörpert nicht durch ein Naturphänomen, sondern durch junge Burschen, die ihr Leben für das Vaterland geben wollen . Die Kamikaze wurde als die einzige Streitmacht angesehen, die in der Lage war, die amerikanische Offensive buchstäblich am Rande der japanischen Inseln zu stoppen.

Kamikaze-Formationen mögen in Bezug auf die äußeren Attribute ihrer Aktivitäten elitär erscheinen, aber nicht in Bezug auf ihren Ausbildungsstand. Der Kampfpilot, der in die Abteilung kam, brauchte keine zusätzliche Ausbildung. Und Kamikaze-Neulinge waren noch schlechter vorbereitet als normale Piloten. Das Bombardieren oder Schießen wurde ihnen nicht beigebracht, wodurch die Vorbereitungszeit drastisch verkürzt werden konnte. Laut der Armeeführung Japans konnte nur ein Massentraining von Kamikaze die amerikanische Offensive stoppen.

Sie können viele seltsame Informationen über Kamikaze lesen - zum Beispiel, dass ihnen das Landen nicht beigebracht wurde. Inzwischen ist völlig klar, dass, wenn dem Piloten das Landen nicht beigebracht wird, der erste und letzte für ihn keineswegs ein Kampf, sondern der allererste Trainingsflug sein wird! Entgegen der landläufigen Meinung kam es bei Kamikaze-Flugzeugen eher selten vor, dass das Fahrwerk nach dem Start herunterfiel, was eine Landung unmöglich machte. Meistens wurden Selbstmordpiloten mit einem gewöhnlichen abgenutzten Zero-Jäger oder sogar einem Tauchbomber oder einem mit Sprengstoff beladenen Bomber ausgestattet - und niemand war an der Änderung des Chassis beteiligt. Wenn der Pilot beim Abflug kein würdiges Ziel fand, musste er zur Militärbasis zurückkehren und auf den nächsten Auftrag der Führung warten. Daher haben bis heute mehrere Kamikazes überlebt, die Kampfeinsätze gemacht haben ...

Die ersten Kamikaze-Angriffe zeigten die Wirkung, für die sie gedacht waren – die Besatzungen der amerikanischen Schiffe waren sehr verängstigt. Es wurde jedoch schnell klar, dass es nicht so einfach ist, in ein feindliches Schiff zu krachen – zumindest für einen wenig qualifizierten Piloten. Und sie wussten sicherlich nicht, wie man amerikanischen Kamikaze-Kämpfern ausweicht. Angesichts der geringen Kampfkraft von Selbstmordattentätern beruhigten sich die Amerikaner daher etwas, und das japanische Kommando war im Gegenteil verwirrt. Inzwischen war ein solches Flugzeug bereits für die Kamikaze erfunden worden, die nach dem Plan ihrer Schöpfer von Jägern nur schwer abgeschossen werden sollte. Darüber hinaus hat der Urheber der Idee, Mitsuo Ota, das Projekt „durchgeboxt“, noch bevor die ersten Trupps von Selbstmordpiloten geschaffen wurden (was einmal mehr zeigt, dass die Idee eines Kamikaze in diesem Moment in der Luft lag). Was nach diesem Projekt in Yokosuka gebaut wurde, war wahrscheinlich kein Flugzeug, sondern eine einzigartige, von Menschen kontrollierte Bombe ...

Cruise Missile mit Pilot

Die winzige MXY-7 „Oka“ (japanisch für „Kirschblüte“) erinnerte an eine deutsche Gleitbombe, die am Ende des Krieges erfunden wurde. Es war jedoch eine völlig originelle Entwicklung. Die Planungsbombe wurde per Funk vom Trägerflugzeug aus gesteuert – und die darauf installierten Düsentriebwerke ermöglichten es der Bombe, mit dem Flugzeug, das sie abfeuerte, zu manövrieren und mitzuhalten. Gesteuert wurde die Oka von der darin sitzenden Kamikaze, Strahltriebwerke dienten dazu, das Bombenflugzeug auf dem Weg zum Ziel auf eine Geschwindigkeit von fast 1000 km/h zu beschleunigen. Es wurde angenommen, dass die Oki bei dieser Geschwindigkeit sowohl für Flugabwehrfeuer als auch für Jäger unverwundbar wäre.

Es ist charakteristisch, dass in dieser Zeit in der Zentrale Forschungen zum Einsatz von Kamikaze-Taktiken in anderen Bereichen durchgeführt wurden. Zum Beispiel wurden von Menschen gesteuerte Torpedos sowie U-Boot-Miniboote geschaffen, die zuerst einen Torpedo in ein feindliches Schiff schießen und dann selbst dagegen stoßen mussten. Die Selbstmordpiloten sollten für Rammangriffe der American Flying Fortresses and Liberators eingesetzt werden, die japanische Städte bombardierten. Später gab es auch ... Landkamikaze, die einen Karren mit Sprengstoff vor sich herschoben. Mit solchen Waffen in der Kwantung-Armee versuchten sie 1945, mit sowjetischen Panzern fertig zu werden.

Aber das Hauptziel der Kamikaze waren natürlich die amerikanischen Flugzeugträger. Ein gelenkter Marschflugkörper mit einer Tonne Sprengstoff sollte einen Flugzeugträger, wenn schon nicht versenken, so doch zumindest schwer beschädigen und für lange Zeit außer Gefecht setzen. Die Oka wurde unter dem zweimotorigen Bomber Betty aufgehängt, der so nah wie möglich an das amerikanische Geschwader herankommen sollte. In einer Entfernung von nicht mehr als 30 km wechselte die Kamikaze vom Bomber zur Oka, die geführte Bombe trennte sich vom Träger und begann langsam in die richtige Richtung zu planen. Drei Feststoffraketen-Booster arbeiteten nur zehn Sekunden lang, sodass sie in unmittelbarer Nähe des Ziels eingeschaltet werden mussten.

Der allererste Kampfeinsatz von Bombenflugzeugen war ein echtes Massaker. Aber die Opfer waren keineswegs die Besatzungen amerikanischer Schiffe, sondern japanische Piloten. Die Notwendigkeit, ziemlich nahe an das Ziel heranzufliegen, machte die Trägerbomber sehr anfällig - sie betraten die Aktionszone der trägergestützten Jäger von Flugzeugträgern und gingen sofort unter. Und die perfekten Radargeräte, die die Amerikaner damals hatten, ermöglichten es, eine sich nähernde feindliche Formation zu erkennen, sei es eine Kamikaze-Gruppe, Bombenträger, konventionelle Bomber oder Torpedobomber. Darüber hinaus, wie sich herausstellte, manövrierte die unter der Wirkung von Beschleunigern beschleunigte Marschflugkörper nicht gut und zielte nicht sehr genau auf das Ziel.

So konnten Kamikazes Japan nicht vor einer Niederlage im Krieg retten - und doch gab es genug Freiwillige, die sich bis zum Moment der Kapitulation in einer Spezialeinheit der Luft einschreiben wollten. Außerdem ging es nicht nur um erhabene Jugendliche, die kein Schießpulver schnüffelten, sondern auch um Piloten, die Zeit hatten, Krieg zu führen. Erstens hat sich der japanische Marinepilot irgendwie an den Gedanken an seinen eigenen Tod gewöhnt. In der amerikanischen Marinefliegerei wurde ein effektives System zur Suche nach abgestürzten Piloten auf See mit Hilfe von Wasserflugzeugen und U-Booten debuggt (so insbesondere der Luftlandeschütze des Avenger-Torpedobombers George W. Bush, der zukünftige US-Präsident , wurde gerettet). Und der abgestürzte japanische Pilot ertrank am häufigsten zusammen mit seinem Flugzeug im Meer ...

Zweitens führte der in Japan vorherrschende Shintoismus zu einer besonderen Einstellung zum Tod. Dieses religiöse und philosophische System gab den Selbstmordpiloten die Hoffnung, sich nach Abschluss der Aufgabe dem Heer zahlreicher Gottheiten anzuschließen. Drittens, je weiter, desto mehr

Die Niederlage Japans schien unvermeidlich, und japanische Militärtraditionen erkannten keine Kapitulation an.

Natürlich ist jeder Fanatismus schrecklich. Und doch waren Kamikaze-Piloten Teilnehmer des Krieges und handelten gegen die feindliche Armee. Dies ist ihr grundlegender Unterschied zu modernen Selbstmordattentätern, die ohne jeden Grund mit diesem Wort bezeichnet werden.

Und diejenigen, die das japanische Kamikaze anführten, waren keine Zyniker, die kaltblütig über das Leben anderer Menschen verfügen, ohne ihr eigenes opfern zu wollen. Vizeadmiral Takijiro Onishi wählte nach der Kapitulation Japans einen Ausweg, dessen Name nicht aus dem Japanischen übersetzt werden muss - Harakiri.

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Der Tod ist kein Selbstzweck

Cruise Missile mit Pilot

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