Ich schlug das Kolyma-Notizbuch meiner Mutter auf. Das Notizbuch, das sie im Gulag aufbewahrte. Und das erste, was ich las, war: "Unter den Welten im Funkeln leuchtete ein Stern ..."

So sieht es im Netz aus:

Innokenty Annensky. Der beste.

Unter den Welten

Worte von I. Annensky

Ich bete nur zu ihr um eine Antwort,

Ich weise gleich darauf hin, dass dieses Gedicht nicht 1901, sondern 1909 geschrieben wurde.

..
Nicht, weil ich sie liebe
Sondern weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn ich zweifle, ist es schwer,
Ich suche eine Antwort von ihr allein,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Aber weil es bei ihr kein Licht braucht.

Hier ist, was Wikipedia über Annensky sagt

Innokenty Fedorovich Annensky wurde am 20. August (1. September) 1855 in Omsk in der Familie des Staatsbeamten Fyodor Nikolaevich Annensky (gestorben am 27. März 1880) und Natalia Petrovna Annenskaya (gestorben am 25. Oktober 1889) geboren. Sein Vater war Abteilungsleiter der Hauptdirektion Westsibiriens. Als Innokenty etwa fünf Jahre alt war, erhielt sein Vater eine Stelle als Beamter für besondere Aufgaben im Innenministerium, und die Familie kehrte aus Sibirien nach St. Petersburg zurück, das sie zuvor 1849 verlassen hatte. Bei schlechter Gesundheit studierte Annensky an einer Privatschule, dann am 2. St. Petersburger Progymnasium (1865-1868). Seit 1869 studierte er zweieinhalb Jahre am Privatgymnasium von V. I. Berens. Vor seinem Eintritt in die Universität lebte er 1875 mit seinem älteren Bruder Nikolai zusammen, einem enzyklopädisch gebildeten Menschen, einem Ökonomen, einem Populisten, der seinem jüngeren Bruder bei der Vorbereitung auf das Examen half und großen Einfluss auf Innokenty hatte. Nach seinem Abschluss an der Fakultät für Geschichte und Philologie der Universität St. Petersburg im Jahr 1879 war er lange Zeit als Lehrer für alte Sprachen und russische Literatur am Gurevich-Gymnasium tätig. Er war Direktor des Galagan College in Kiew (Januar 1891 - Oktober 1893), dann des 8. St. Petersburger Gymnasiums (1893-1896) und des Gymnasiums in Zarskoje Selo (16. Oktober 1896 - 2. Januar 1906). Die übermäßige Nachgiebigkeit, die er laut seinen Vorgesetzten in den unruhigen Zeiten von 1905-1906 gezeigt hat, war der Grund für seine Entfernung von diesem Posten. 1906 wurde er als Bezirksinspektor nach St. Petersburg versetzt und blieb in dieser Position bis 1909, als er kurz vor seinem Tod in den Ruhestand trat. Er hielt Vorlesungen über antike griechische Literatur an den Höheren Frauenkursen. Ab Anfang der 1880er Jahre erschien er im Druck mit wissenschaftlichen Rezensionen, kritischen Artikeln und Artikeln zu pädagogischen Fragen. Ab Anfang der 1890er Jahre begann er, griechische Tragödien zu studieren; Im Laufe einer Reihe von Jahren leistete er eine enorme Arbeit, indem er das gesamte Theater von Euripides ins Russische übersetzte und kommentierte. Zur gleichen Zeit schrieb er mehrere originelle Tragödien, die auf den Handlungen von Euripides und dem "Bacchic-Drama" Famira-kifared (gespielt in der Saison 1916-1917 auf der Bühne des Kammertheaters) basieren. Er übersetzte französische symbolistische Dichter (Baudelaire, Verlaine, Rimbaud, Mallarme, Corbière, A. de Regnier, F. Jamm und andere). Am 30. November (13. Dezember) 1909 starb Annensky plötzlich auf den Stufen des Tsarskoselsky-Bahnhofs in St. Petersburg. Begraben auf dem Kasaner Friedhof. Annenskys Sohn, Philologe und Dichter Valentin Annensky (Krivich), veröffentlichte seine posthumen Gedichte (1923).

So wird dieses Gedicht in der musikalischen Lesung des Barden Suchanow auf Yu-Tube präsentiert:

Lied von A. Suchanow zu den Versen von I. Annensky
Unter den Welten, im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen.
Nicht, weil ich sie liebe

Ich suche eine Antwort von ihr allein,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Sondern weil es kein Licht braucht.

Unter den Welten, im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen.
Nicht, weil ich sie liebe
Aber weil ich mit anderen dunkel bin.

ÜBERSETZUNG von Yevgeny Bonver
Innokentij Annenski „Unter den Welten“
(1901)

Unter den Welten, im Glanz der Sterne,
Der einzelne Stern ist immer meine Attraktion
Nicht weil ich sie bisher so geliebt hatte,
Aber weil ich mit anderen mit Abneigung lebe.

Und wenn meine Zweifel eine schreckliche Notlage wären,
Ich warte nur auf die endgültigen Antworten,
Nicht weil sie mir das rettende Licht sendet,
Aber weil ich mit ihr leben kann und in der Dunkelheit.

Musik von A. Vertinsky
Worte von I. Annensky

Unter den Welten im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...
Nicht, weil ich sie liebe
Aber weil ich mit anderen dunkel bin.

Und wenn mein Herz schwer ist
Ich suche eine Antwort von ihr allein,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Aber weil man damit kein Licht braucht!

Eine absolut erstaunliche Leistung zeigt der großartige Sänger Valery Obodzinsky. Die Tatsache, dass diese Platte hinter einem anderen wunderbaren Song „Eternal Spring“ „versteckt“ ist, sollte Sie nicht verwirren. Ich glaube, Wertinsky hätte sich darüber gefreut.

Schauen wir uns zunächst die technische Seite des Textes des Maestro an:

Unter den Welten, im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...
Nicht, weil ich sie liebe
Sondern weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn ich zweifle, ist es schwer,
Ich suche eine Antwort von ihr allein,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Aber weil es bei ihr kein Licht braucht.

Betrachten Sie das Spiel einiger Alliterationen:

Inmitten der Welten, im Flackern der Gestirne

WELT, IN MEHR

Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...

ein stern ich wiederhole den namen...
nicht weil ich sie liebte,

sondern weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn es mir schwer fällt zu zweifeln
und wenn es mir schwer fällt
und wenn ich stark zweifle

NICHT WEIL ES LICHT DAVON IST
NICHT weil es Licht von ES ist

NICHT WEIL ES DAVON LICHT

ein stern ich wiederhole den namen...
nicht weil ich sie liebe,

Otoyui - otoyui

Durch das ganze Gedicht zieht sich ein rhythmisches Spiel HER OO EO OE

Lassen Sie uns nun über den Inhalt der Arbeit als solchen sprechen.

Nur acht Zeilen. Sechs Monate vor dem Tod. Lebe das Leben – mehr als ein halbes Jahrhundert – um diese acht Zeilen kurz vor dem Ende zu schreiben. Stellen Sie die verlorenen Ideen von Euripides wieder her, übersetzen Sie Baudelaire und Rimbaud und treten Sie mit diesen acht Zeilen in das zwanzigste Jahrhundert ein. Alles andere, was er hat, ist ein Klassiker für die seltensten Leser und Fans. Wie viele? Eintausend? Hundert Tausend? Million? Aber diese acht Linien gewannen Dutzende, Hunderte Millionen Herzen. Diese acht Zeilen wurden heimlich von Hand abgeschrieben. Notizbücher, die im Herzen aufbewahrt werden.

Unter den Welten, im Funkeln der Sterne

Ein Stern Ich wiederhole den Namen ....

In diesen Worten gibt es keinen einzigen bisher unbekannten, nicht "abgegriffenen". Zehntausende Dichter haben diese Worte bereits in verschiedenen Kombinationen geschrieben. Es scheint, dass es einfacher ist.

Unter den Welten...(Alliteration RI-IR!!!)

Interpreten auf höchstem Niveau haben zur Transkription des Textes des Autors beigetragen.

Drei große Änderungen:

1. statt „Ich schmachte mit anderen“ – „Mit anderen ist es mir dunkel“

2. statt "Zweifel ist schwer für mich" - "es ist schwer für mein Herz"

3. statt "Ich suche eine Antwort" - "Ich bitte um eine Antwort."

Äußeres Spitzengedicht ist ein " sie braucht kein Licht"

Ein Stern, von dem kein Licht benötigt wird!

Das tiefste philosophische Werk in acht Zeilen.

Erstaunliche Wahrnehmung von Zeit und Raum.

Namensaktualisierung.

Unter den Welten. Im flackernden Licht.

Sie braucht kein Licht.

Die innere Pointe der Arbeit ist "Einen Stern wiederhole ich den Namen."

Das Herz einer Frau reagiert auf diese Linie, wie es auf Greens scharlachrote Segel reagiert. Dieser einzelne Stern brennt in jeder Frau, von dem kein anderes Licht benötigt wird. Und jede weibliche Seele steht am Ufer des weiten Meeres und wartet auf dessen Erscheinen. der sie und nur ihren Namen wiederholt. Sie ist! Sie ist Eins und das ganze Universum! Sie ist unter diesen unzähligen Welten, unter diesem ständigen Flackern von Myriaden von Leuchten, und diejenige, die nur an sie denkt. Und es gibt nichts Schöneres auf der Welt als diesen Moment. Da er dies schreibt, bedeutet dies schließlich, dass er es definitiv, definitiv finden wird !!

Die nächste Zerstörung dieses Bildes ist machtlos, wie der Aufprall einer Meereswelle auf den Fuß eines Felsens, auf dem sie auf die Meeresdämmerung trifft.

Nicht weil ich sie liebe...

Tatsächlich wird die Tatsache der Liebe damit nicht geleugnet. Es ist einfach nicht der Grund. Und in die Mattigkeit des Geistes. primäre Erweiterung Prediger Sehnsucht auf einen begrenzten Kreis Andere", Auswahl als ob auf der ganzen Welt Spielzeug der einzige, auf den diese Mattigkeit nicht zutrifft und dreht es daher bis zum Ausschluss aus dem Kreis der „Anderen“.".

Zwei alliterierte Geisteszustände - Mattigkeit und Zweifel Echo im inneren Thema des Verses.

„Aber weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn ich zweifle, ist es schwer ... "

Das sehen wir schon Cartesischer Zweifel, das Universum der Universen, die Akzeptanz des eigenen Seins erzeugen (wenn ich an allem zweifle, ist eines sicher: ich zweifle, ich zweifle, also denke ich, ich denke, also existiere ich), ist eines der Hauptanliegen rebellischer Geist lebt, Suche nach einer "Antwort". Aber Die Antwort ist nicht vom Autor als wahrgenommen hell„Eigentlich ist das eine Hymne an das Ende der Welt. Licht braucht es einfach nicht. Von ihr – jener. Deren Namen er im Gefunkel der Gestirne zwischen den Welten wiederholt – erwartet er genau Antwort. Nicht Licht, nicht Erleuchtung, sondern Partizipation, Wärme, die kein „Licht“ mehr ist und überhaupt kein Licht braucht. Die Antwort, wie genau ist das Echo, die entgegenkommende Bewegung der Seele, die keine physischen Attribute mehr benötigt. Eine Antwort, die keine Mattigkeit mehr ist. Die Antwort, auf die die gesamte Zivilisation wartet. Einfach zu wissen: „Ich bin nicht allein“, „es gibt jemanden, der mich versteht“, „einer, der antworten wird“, „alle Zweifel und Ängste beseitigen wird“ und mich so akzeptieren, wie ich bin. Dieser Protest gegen die Ausweglosigkeit der menschlichen Einsamkeit in der Welt ist der wichtigste innere Inhalt dieses wunderbaren, großen, größten Gedichts, das der Dichter fast als Ergebnis seiner gesamten reichsten literarischen Biographie geboren hat.

Was für Spiele erzeugt diese Arbeit nicht!

Die innersten Saiten der Seele des Lesers werden berührt.

Unter den Koryphäen, im Funkeln der Welten.

Ich suche eine Antwort von einem Stern

Nicht weil ihr Licht so ist

Und weil es kein Licht braucht.

"Unter den Welten"
Innokenty Fjodorowitsch Annensky (1855-1909)

Unter den Welten, im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...
Nicht, weil ich sie liebe
Sondern weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn ich zweifle, ist es schwer,
Ich bete nur zu ihr um eine Antwort,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Aber weil es bei ihr kein Licht braucht.

Das bekannteste und am meisten aufgeführte Werk über Verse von Annensky ist die Romanze „Mein Stern“ von Alexander Nikolajewitsch Vertinsky.

Vertinsky Alexander Nikolaevich (1889 - 1957) - Bühnenkünstler, Autor und Interpret von Liedern, Schauspieler, Schriftsteller. Wie manche behaupten, der Begründer des Kunstliedgenres.

Diese Version des Textes weicht etwas vom Original ab.

Unter den Welten flackernder Leuchten
Ein Stern Ich wiederhole den Namen.
Nicht, weil ich sie liebe
Aber weil ich mit anderen dunkel bin.

Und wenn mein Herz schwer ist
Ich suche eine Antwort von ihr.
Nicht weil es hell ist,
Und weil es kein Licht braucht!

Vertinsky - herunterladen und anhören http://annensky.lib.ru/zvuk/vert1.mp3

Annenskys Gedicht trägt den Titel „Unter den Welten“,
Wertinsky nannte seine Romanze "Mein Stern".
Romantik wird auch von der ersten Zeile genannt: "Unter den Welten im Funkeln der Sterne."
1976 schrieb der Barde Alexander Suchanow auch Musik für das Gedicht (unter dem Titel "Mein Stern").

Herunterladen und anhören:

Wyssozki Wladimir.

Musik von A. Vertinsky, Shaporin Yu.A.
Worte von I. Annensky

Unter den Welten im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...
Nicht, weil ich sie liebe
Aber weil ich mit anderen dunkel bin.

Und wenn mein Herz schwer ist
Ich suche eine Antwort von ihr allein,

Aber weil man damit kein Licht braucht!

Unser geliebter Valery Agafonov

Annenskys Gedicht trägt den Titel „Unter den Welten“, Wertinsky nannte seine Romanze „Mein Stern“. Romantik wird auch von der ersten Zeile genannt: "Unter den Welten im Funkeln der Sterne." 1976 schrieb der Barde Alexander Suchanow auch Musik für das Gedicht (unter dem Titel "Mein Stern").


SCHAPORIN JURI (GEORG) ALEKSANDROVICH ( 1887-1966) - SOWJETISCHER KOMPONIST.

⁣Der Gesangszyklus „Elegien“, der auch eine Romanze mit dem Titel „Unter den Welten“ enthielt, wurde vom Komponisten Yuri Shaporin in den Kriegsjahren geschaffen.

⁣Innokenty Annenskys Gedicht „Among the Worlds“, musikalisch in seinem Wesen, scheint geschaffen worden zu sein, um eine Romanze zu werden. Der Komponist Juri Schaporin war bei weitem nicht der einzige und nicht einmal der erste, der diese Annensky-Gedichte vertonte.

Der unvergleichliche Alexander Vertinsky - Komponist und Performer

Alexander Vertinsky hat dies viel früher getan: Die Romanze, die er "Mein Stern" nannte, war weithin bekannt - zuerst unter der russischen Emigration und dann in unserem Land - und mit konstantem Erfolg trat Vertinsky selbst auf


MÖGLICHKEIT

Unter den Welten

Worte von I. Annensky

Unter den Welten, im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...
Nicht, weil ich sie liebe
Sondern weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn ich zweifle, ist es schwer,
Ich bete nur zu ihr um eine Antwort,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Aber weil es bei ihr kein Licht braucht.

1901

I. F. Annensky schrieb es kurz vor seinem Tod im April 1909 in Zarskoje Selo.

Aufgeführt von Valery Obodzinsky
INNOKENTY FEDOROVICH ANNENSKY(1855-1909) - Russischer Dichter des "Silbernen Zeitalters"

⁣Innokenty Fedorovich Annensky war ein erstaunlicher Dichter. Wie Tyutchev schien er sich lange Zeit für seine poetische Begabung zu schämen, betrachtete sich nicht als professionellen Dichter und schrieb Gedichte für sich selbst, für Freunde, für Bekannte:

„Ich hielt fest an den Worten meines Bruders Nikolai Fedorovich fest, die tief in meine Seele eingedrungen waren:

„Erst mit dreißig Jahren zu veröffentlichen“, und war zufrieden damit, dass die Mädchen, die ich kannte, meine Gedichte umschrieben und sogar (na ja, wie könnte ich keine Feministin werden!) diesen Unsinn auswendig lernten ... "

Ein Dichter von tiefer innerer Zerrissenheit, ein zur Taubheit seiner Zeitgenossen verdammter Denker, er ist tragisch, wie ein Opfer eines historischen Schicksals. Zugehörig zu zwei Generationen, die ältere mit Alter und Haushaltsgeschick, die jüngere mit spiritueller Kultiviertheit, verband Annensky sozusagen die Ergebnisse der russischen Kultur, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Angst widerstreitender Qualen durchdrungen war und unersättliche Verträumtheit.

Oleg Pogudin

⁣Richtig: Im 19. Jahrhundert schon ein wenig fremd, schaffte er es im 20. Jahrhundert nie, sich zu eigen zu machen. Er war nicht modisch, wurde zu Lebzeiten nicht anerkannt – vielleicht, weil er extrem aufrichtig war und sich immer und in allem treu blieb. Er tat nichts für die Show und hielt sich deshalb sozusagen von seinen zeitgenössischen Dichtern ab.

Erst später, nach seinem Tod, wurde er "der letzte Schwan von Zarskoje Selo" genannt, ein brillanter Vertreter des Silberzeitalters der russischen Poesie.

Natürlich ist Annenskys Gedicht „Unter den Welten“ der breiten Öffentlichkeit in erster Linie als Liebesroman bekannt.

Sehr schöne Darbietung von Anna Shirochenko!

Alla Bayanova, Vladimir Vysotsky, Valery Obodzinsky, Boris Grebenshchikov, Oleg Pogudin, die bereits erwähnte Zara Dolukhanova, Georgy Vinogradov, Alexander Vertinsky, A. Sukhanov - jeder dieser Interpreten brachte neue Farben in Annenskys Gedichte, fand in diesen Versen etwas Eigenes , etwas Intimes, zutiefst Persönliches...

Ich habe Shaporins Musik keinen Roman hinzugefügt, weil Nach Meinung aller hat Wertinsky viel besser geschrieben und wird meistens zu seiner Musik aufgeführt. Wenn sich jemand dafür interessiert, wie die oben genannten Sänger gesungen haben, und es gibt auch eine Aufführung von Vladimir Vysotsky und Nikolai Slichenko, finden Sie sie auf YouTube. Gleiches gilt für den Barden Alexander Suchanow, der seine eigene Musik zu den Worten Annenskys schrieb. Auch seine Performance ist auf der Seite zu finden.

Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...

Der Gesangszyklus „Elegien“, der auch eine Romanze mit dem Titel „Unter den Welten“ enthielt, wurde in den Kriegsjahren von dem berühmten sowjetischen Komponisten Juri Schaporin geschaffen. Die erste Darstellerin von „Elegien“ war 1945 die Solistin des Bolschoi-Theaters Tatyana Talakhadze. Kurz darauf wurde Shaporins Romanze „Among the Worlds“ auch von Georgy Vinogradov, einem der beliebtesten Sänger dieser Zeit, aufgenommen.

Die poetische Grundlage der Romanze waren die berühmten acht Zeilen von Innokenty Annensky, die er Anfang des 20.

Unter den Welten, im Funkeln der Leuchten eines Sterns, wiederhole ich den Namen ... Nicht weil ich sie liebe, sondern weil ich mit anderen schmachte. Und wenn mir der Zweifel schwer fällt, suche ich eine Antwort von ihr allein ... Nicht weil es Licht von ihr ist, Sondern weil sie kein Licht braucht.

Innokenty Fedorovich Annensky war ein erstaunlicher Dichter. Wie Tyutchev schien er sich lange Zeit für seine poetische Begabung zu schämen, betrachtete sich nicht als professionellen Dichter und schrieb Gedichte für sich selbst, für Freunde, für Bekannte:

Ich hielt fest an den Worten meines Bruders Nikolai Fjodorowitsch fest, die sich tief in meine Seele eingegraben hatten: „Drucke erst mit dreißig Jahren“, und war zufrieden damit, dass die Mädchen, die ich kannte, meine Gedichte umschrieben und sogar (na ja, wie konnte man keine Feministin werden!) diesen Unsinn auswendig lernten ...

Seine erste und einzige lebenslange Sammlung erblickte das Licht, als ihr Autor bereits unter fünfzig war. Aber auch hier versteckte er sich lieber unter dem vielsagenden Pseudonym „Nick. Dass". Erst in seinem allerletzten Lebensjahr begann Annensky, einige Schritte zu unternehmen, um seinen rechtmäßigen Platz auf dem damals poetischen Olymp zu bekommen, aber er hatte keine Zeit. Sergey Makovetsky, Chefredakteur der Literaturzeitschrift, mit der Annensky zusammenarbeiten wollte, schrieb dann viele Jahre später folgende Worte über ihn:

Ein Dichter von tiefer innerer Zerrissenheit, ein zur Taubheit seiner Zeitgenossen verdammter Denker, er ist tragisch, wie ein Opfer eines historischen Schicksals. Zugehörig zu zwei Generationen, die ältere mit Alter und Haushaltsgeschick, die jüngere mit spiritueller Kultiviertheit, verband Annensky sozusagen die Ergebnisse der russischen Kultur, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Angst widerstreitender Qualen durchdrungen war und unersättliche Verträumtheit.

Richtig: Im 19. Jahrhundert schon ein wenig fremd, schaffte er es im 20. Jahrhundert nie, sich zu eigen zu machen. Er war nicht modisch, wurde zu Lebzeiten nicht anerkannt – vielleicht, weil er extrem aufrichtig war und sich immer und in allem treu blieb. Er tat nichts zur Show, er "PR" sich nicht im Geiste der neuen Zeit - und hielt sich damit gewissermaßen abseits von seinen zeitgenössischen Dichtern. Einsamkeit ist das Hauptthema seiner Gedichte.

Erst später, nach seinem Tod, wurde er "der letzte Schwan von Zarskoje Selo" genannt, ein brillanter Vertreter des Silberzeitalters der russischen Poesie. Erst später stellte sich plötzlich heraus, dass Annensky seinen Zeitgenossen weit voraus war und einen großen Einfluss auf das Werk der berühmtesten innovativen Dichter des Anfangs des Jahrhunderts hatte. Erst später sagte Achmatowa über ihn: „Und derjenige, den ich für einen Lehrer halte, / wie ein Schatten vorüberging und keinen Schatten hinterließ ...“

Im Oktober 1909, nur eineinhalb Monate vor seinem frühen Tod, lieferte Annensky einen Bericht zum Thema „Poetische Formen der modernen Sensibilität“, in dem er insbesondere Folgendes sagte:

Gedichte in Prosa mit ihren Rosen aus dem Tabakladen und einer Luft, die an frische Milch erinnert. Ach, meine Herren! Ich habe alles erlebt ... Ich habe es so tief erlebt ... Turgenjews Schönheit liegt nicht dort, wo er sie vielleicht selbst gesehen hat. Und wie wir es jetzt brauchen, oh, wie wir es brauchen! Das Schöne an Turgenjew ist, dass er den Zynismus leugnet...

Schüchternheit ist die neue Ressource der Poesie, der Kunst überhaupt. Ich denke, es ist an der Zeit, sich an ihn zu erinnern. Was ist nötig, um seine größte Ausdehnung zu erreichen? Finde das Neue, verändere die Gegenwart, erwecke das Alte wieder zum Leben.

Wenn Sie nicht schreiben können, damit klar ist, dass Sie nicht alles gesagt haben, dann ist es besser, überhaupt nicht zu schreiben. Denken Sie daran ...

Innokenty Annenskys Gedicht „Among the Worlds“, im Grunde musikalisch, scheint geschaffen worden zu sein, um eine Romanze zu werden. Der Komponist Juri Schaporin war bei weitem nicht der einzige und nicht einmal der erste, der diese Annensky-Gedichte vertonte. Alexander Vertinsky hat dies viel früher getan: Die Romanze, die er "Mein Stern" nannte, war weithin bekannt - zuerst in der russischen Emigration, dann in unserem Land - und mit konstantem Erfolg wurde sie von Vertinsky selbst aufgeführt (Download):

Annensky-Linie "... weil ich mit anderen schmachte" Alexander Vertinsky ersetzt mit "... weil ich mit anderen dunkel bin", während die letzte Zeile unverändert bleibt: "...weil man damit kein Licht braucht"- weshalb seine Romanze sofort etwas paradox und mysteriös klang: Sie sagen, obwohl es für mich mit anderen dunkel ist, mag ich es einfach.

Übrigens nutzte einer von Vertinskys Bewunderern und Kollegen, ein bekannter Pop-Entertainer in unserem Land in den 60er Jahren, ein Coupletist und regelmäßig in der Blue Light TV-Show, Ben Bentsianov, einmal die Popularität der My Star-Romanze daraus eigene satirische Couplets zu erstellen. . Hier ist ein Fragment aus Bentsianovs Rede, in der er übrigens auch an die einzigartige Art der Aufführung dieser Romanze von Alexander Vertinsky erinnert und sie parodiert (Download):

Satirische Verse von Ben Bencianov basierend auf
Romanze von Alexander Vertinsky „Mein Stern“

Natürlich ist Annenskys Gedicht „Unter den Welten“ der breiten Öffentlichkeit vor allem als Liebesroman bekannt. Alla Bayanova, Vladimir Vysotsky, Valery Obodzinsky, Boris Grebenshchikov, Oleg Pogudin, die bereits erwähnte Zara Dolukhanova, Georgy Vinogradov, Alexander Vertinsky - jeder dieser Interpreten brachte neue Farben in Annenskys Gedichte, fand in diesen Versen etwas Eigenes, etwas zutiefst Geheimnisvolles persönlich.

Innokenty Annensky lebte in einer Zeit, in der die alten Kanons zusammenbrachen – in der Literatur, in der Malerei, in der Musik, in der Politik, in allem – und versucht wurde, etwas Neues zu schaffen, um sie zu ersetzen. Er selbst beteiligte sich an diesem Vorgang, aber etwas an all dem beunruhigte ihn, beunruhigte ihn, etwas, das ihm entschieden nicht gefiel. 1908 schrieb er: „Heute […] verbirgt die Poesie unter der Flagge der Individualität […] oft nur geistige Armut, alles in den Begierden und ganz in den Launen von Menschen, die Dichter genannt werden.“. Als intelligenter, subtiler Mann mit tadellosem Geschmack glaubte er, dass die sogenannte Idee der freien Manifestation der Persönlichkeit, die in den Rang eines Kultes erhoben und von keinen moralischen Zwängen zurückgehalten wird, mit der Gefahr behaftet ist, zu einer zu entarten banal „die Leidenschaft mit Unrealisierbarkeit, Unverschämtheit, Laster und sogar Hässlichkeit zu verblüffen und zu blenden“.

Zitat aus dem Bericht „On the Aesthetic Criteria“ von Innokenty Annensky:

Es geht nicht um Moral, sondern um Reflexion, Bescheidenheit, Zweifel und Widerstand. Wir alle wollen prägen, beleuchten, erschrecken, alarmieren, belästigen. Wir brauchen das Geheimnis, es ist unsere Nahrung. Aber unser Geheimnis ist die Indiskretion, und sie lässt uns das stille Nachdenken, die Frage, die Dankbarkeit und das Erinnern vergessen.

Das Ideal... Die intellektuellen Elemente der Poesie sind der Wunsch nach Gerechtigkeit, der Respekt vor dem Leiden, die Menschlichkeit, der Respekt vor den Toten. […]

Freiheit ist ein Rechtsbegriff, außerhalb des Rechts ist Freiheit ein sehr schlüpfriges und manchmal geradezu lächerliches Wort.

Vor Banalitäten braucht man keine Angst zu haben. Menschlichkeit, das Ideal sind keine überflüssigen Worte. Bevor man solche Wörter zurückweist, ist es besser, sich ernsthaft mit ihrem Inhalt zu befassen. Das Wort Schönheit ist vielleicht schlimmer. […]

Wir veröffentlichen jede Art von Unsinn, Toasts. Wir vergessen Selbstkritik. Wir sind nicht bescheiden. Wir sind zynisch.

... Das Treffen der St. Petersburger Literarischen Gesellschaft, bei dem Innokenty Annensky den von ihm erstellten Bericht vorlesen sollte, war für den 11. Dezember 1909 geplant. Annensky hat diesen Tag nicht mehr erlebt: Am 30. November blieb sein Herz plötzlich stehen ...

Valentin Antonov, August 2012

Annensky Innokenty

Unter den Welten

Unter den Welten, im Funkeln der Sterne
Ein Stern Ich wiederhole den Namen ...
Nicht, weil ich sie liebe
Sondern weil ich mit anderen schmachte.

Und wenn ich zweifle, ist es schwer,
Ich suche eine Antwort von ihr allein,
Nicht weil es Licht von ihr ist,
Aber weil es bei ihr kein Licht braucht.

Ich würde den Winter lieben
Ja, die Last ist schwer ...
Von ihr sogar Rauch
Gehen Sie nicht in die Wolken.

Diese gezackten Linien
Dieser schwere Flug
Dieses erbärmliche Blau
Und tränenreiches Eis!

Aber ich liebe die Schwachen
Vom himmelhohen Neg -
Dieses strahlende Weiß
Dieser lila Schnee...

Und vor allem geschmolzen
Wenn man sich öffnet,
Müde legt er sich hin
Auf einer rutschenden Klippe

Wie Herden im Nebel
Unbefleckte Träume -
Am müden Rand
Brandopfer des Frühlings. 1909

Frühlingsromantik
Der Fluss regiert noch nicht
Aber sie ertränkt bereits das blaue Eis;
Die Wolken schmelzen noch nicht
Aber die Sonne wird den Schneebecher beenden.

Durch die vorgetäuschte Tür
Sie stören das Herz mit einem Rascheln ...
Du liebst noch nicht, aber glaubst:
Du kannst nicht anders, als zu lieben ...

Awerinzew. Aus geistlichen Versen
***
Mit der unwiderstehlichen Schärfe des Schwertes,
geschliffen für den Endkampf
Lassen Sie ein kurzes Wort des Gebets sprechen
Und ein klares Zeichen - eine leise Kerze.

Lass die Augen auf sie gerichtet sein
In dieser nahen, strengen Stunde der Vergeltung,
Wenn die Sternbilder am Himmel verblassen
Und das Licht wird ausgehen von Sonne und Mond.

Achmatowa Anna. Weide.
Und ein alter Baumbestand
Puschkin

Und ich bin in gemusterter Stille aufgewachsen,
Im coolen Kinderzimmer der Jugend.
Und die Stimme eines Mannes war mir nicht lieb,
Und die Stimme des Windes war mir klar.
Ich liebte Kletten und Brennnesseln,
Vor allem aber die Silberweide.
Und dankbar, dass sie gelebt hat
Bei mir mein ganzes Leben lang weinende Zweige
Schlaflosigkeit fachte Träume an.
Und - seltsam! - ich habe es überlebt.
Da ragt der Stumpf hervor, in den Stimmen anderer Leute
Andere Weiden sagen etwas
Unter unserem, unter jenem Himmel.
Und ich schweige... Als ob mein Bruder gestorben wäre.

***
Ich habe gelernt, einfach und weise zu leben,
Schau in den Himmel und bete zu Gott
Und wandere lange vor dem Abend,
Um unnötige Ängste abzubauen.

Wenn Kletten in der Schlucht rascheln
Und ein Haufen gelb-roter Vogelbeere,
Ich schreibe lustige Gedichte
Über das Leben vergänglich, vergänglich und schön.

Ich komme zurück. Leckt meine Hand
Flauschige Katze, schnurrt süßer,
Und ein helles Feuer leuchtet auf
Auf dem Turm der Seesägemühle.

Nur gelegentlich durchschneidet er die Stille
Der Schrei eines Storchs, der auf das Dach fliegt.
Und wenn du an meine Tür klopfst,
Ich glaube, ich kann es nicht einmal hören.

Anna Achmatowa

Denke auch, dass es Arbeit ist
Dieses unbeschwerte Leben
Musik belauschen
Und scherzhaft als dein eigenes ausgeben.

Und jemandes lustiges Scherzo
In einigen Zeilen investieren
Schwöre das arme Herz
So stöhnt zwischen den leuchtenden Feldern.

Und dann im Wald lauschen,
Bei den Kiefern, still in der Erscheinung,
Bis zur Nebelwand
Der Nebel ist überall.

Ich nehme links und rechts
Und das sogar ohne Schuld
Ein kleines böses Leben
Und das alles - in der Stille der Nacht.

Achmatowa Anna

Wie ein weißer Stein in der Tiefe eines Brunnens,
Eine Erinnerung liegt in mir,
Ich kann und will nicht kämpfen
Es ist Qual und es ist Leiden.

Es scheint mir, dass derjenige, der genau hinsieht
In meinen Augen wird er sofort sehen.
Traurig und nachdenklicher
Aufmerksam auf die traurige Geschichte.

Ich weiß, dass die Götter sich gewendet haben
Menschen in Objekte, ohne das Bewusstsein zu töten,
Damit wundersame Leiden ewig leben.
Du bist zu meiner Erinnerung geworden.

Ahmadulina Bella
ERINNERUNG

Zur Stunde, wenn der Herbst großzügig mit Regen ist
und das Fieber schlägt die Espe,
schau - und die Kindheit strahlt hinterher
sanfter Mond, der in den Brunnen fiel.

Es scheint - völlig intakt und klar
das Leben, das einst mein war.
Zerbrechliches Muster, liebes Gesicht
Die Zeit verging wie eine Münze.

Meins ist nur ein festes Licht der Erinnerung,
die Gabe zu haben, was nicht ist.

Jewgeni Baratynsky
* * *
Der schmerzende Geist heilt das Lied.
Harmonie geheimnisvolle Kraft
Schwere Buße für Täuschung
Und zähme die rebellische Leidenschaft.
Die Seele des Sängers, nach dem Ausgegossen,
Gelöst von all ihren Sorgen;
Und die Reinheit der Poesie ist heilig
Und die Welt wird ihrem Kommunikanten geben.<1834>

Weisheit des Höchsten Schöpfers

Weisheit des Höchsten Schöpfers
Es ist nicht unsere Aufgabe zu untersuchen und zu messen:
In Demut des Herzens muss man glauben
Und warte geduldig auf das Ende.

Alexander Block
GAMAYUN, DER VOGEL DER DINGE
(Gemälde von W. Wasnezow)

Auf den endlosen Wassern
Bei Sonnenuntergang in Purpur gekleidet,
Sie spricht und singt
Unfähig, die Flügel der Beunruhigten zu heben ...
Das Joch der bösen Tataren sendet,
Sendet eine Reihe blutiger Hinrichtungen,
Und ein Feigling und Hunger und ein Feuer,
Die Bösewichte erzwingen den Tod der Rechten...
Umarmt von ewigem Schrecken,
Ein schönes Gesicht brennt vor Liebe,
Aber die Dinge klingen wahr
Münder voller Blut!

* * *
Die Welten fliegen. Die Jahre fliegen vorbei. leer
Das Universum sieht uns mit der Dunkelheit seiner Augen an.
Und du, Seele, müde, taub,
Du sprichst immer wieder vom Glück - wann?

Was ist glücklichkeit? Abendliche Kühle
Im dunkler werdenden Garten, in der Wildnis?
Oder dunkle, bösartige Freuden
Schuld, Leidenschaften, Tod der Seele?

Was ist glücklichkeit? Einen kurzen Moment und fest
Vergessen, Schlaf und Ruhe von Sorgen...
Du wachst auf - wieder wahnsinnig, unbekannt
Und ein herzzerreißender Flug...

Ich seufzte, du siehst aus - die Gefahr ist vorüber ...
Aber genau in diesem Moment - wieder ein Schubs!
Jedenfalls irgendwo gestartet,
Es fliegt, summt, der Kreisel hat es eilig!

Und klammerte sich an den Rand eines gleitenden, scharfen,
Und dem immer summenden Klingeln lauschen, -
Werden wir verrückt in der kunterbunten Veränderung
Erfundene Gründe, Räume, Zeiten...

Wann ist das Ende? nerviges Geräusch
Es wird keine Kraft geben, ohne Ruhe zuzuhören ...
Wie schrecklich ist alles! Wie wild! - Gib mir deine Hand,
Kamerad, Freund! Vergessen wir es noch einmal: 2. Juli 1912

* * *
Der Wind brachte von weit her
Frühlingslieder Hinweis
Irgendwo hell und tief
Der Himmel öffnete sich.

In diesem bodenlosen Azurblau
In der Dämmerung des nahen Frühlings
Weinende Winterstürme
Es gab sternenklare Träume.

Schüchtern, dunkel und tief
Meine Saiten weinten.
Der Wind brachte von weit her
Klanglieder gehören Ihnen.
29. Januar 1901

* * *
Über Tapferkeit, über Heldentaten, über Ruhm
Ich habe es vergessen im traurigen Land
Wenn Ihr Gesicht in einem einfachen Rahmen ist
Vor mir glänzte der Tisch.

Aber die Stunde ist gekommen, und du hast das Haus verlassen.
Ich warf den geschätzten Ring in die Nacht.
Du hast dein Schicksal einem anderen gegeben
Und ich vergaß das schöne Gesicht.

Die Tage flogen vorbei, drehten sich wie ein verfluchter Schwarm,
Wein und Leidenschaft haben mein Leben gequält...
Und ich erinnerte mich an dich vor dem Rednerpult,
Und er hat dich gerufen, wie seine Jugend ...

Ich habe dich angerufen, aber du hast nicht zurückgeschaut
Ich habe Tränen vergossen, aber du bist nicht herabgestiegen;
Du hast dich traurig in einen blauen Mantel gehüllt,
In einer feuchten Nacht verließen Sie das Haus.

Ich weiß nicht, wo der Unterschlupf meines Stolzes ist
Sie, Liebes, Sie, sanft, gefunden ...
Ich schlafe fest, ich träume von deinem blauen Umhang,
In dem du in einer feuchten Nacht gegangen bist ...

Träume nicht länger von Zärtlichkeit, von Ruhm,
Alles ist vorbei, die Jugend ist weg!
Ihr Gesicht in seinem einfachen Rahmen
Mit meiner Hand entfernte ich den 30. Dezember 1908 vom Tisch

Josef Brodsky
****
Meine Kerze, die ein schwaches Licht wirft,
Offroad wird Ihre dunkle Welt erhellen.
Und mein Schatten, der das Licht blockiert,
dort geht er hinter seinem Rücken in das Reich Gottes.

Und wo auch immer dein Weg liegt: in den Wäldern, zwischen den Wolken
- überall wird dich ein lebendiges Feuer rufen.
Je weiter du gehst, desto weiter der Strahl
desto weiter dringen dein Strahl und Schatten ein!

Lass es weit sein, auch wenn es nicht sichtbar ist,
lass ihn sich ändern - trotz der Zeichen der Poesie, -
aber du wirst immer erleuchtet sein
wenn auch ein schwaches, aber einzigartiges Licht.

Lass die Flamme ausgehen! Möge der tödliche Traum
Feuer bevorzugt Verwüstung.
Aber deine neue Welt wird erschüttert werden
ein Gesicht in der Dunkelheit und ein strahlender Schatten.
1965

Aus "Litauisches Divertissement"
Dominikanaj*

Verlassen Sie die Fahrbahn in der Halb-
Sackgasse und Betreten
zur Kirche, die zu dieser Zeit leer ist,
auf der Bank sitzen und nach einer Weile

in Gottes Ohr,
geschlossen für den Lärm des Tages,
nur vier Silben flüstern:
- Verzeih mir.
______ 1971
ћ Dominikaner (lit.) - Kirche in Vilnius.

Iwan Bunin
* * *
In der leeren, durchsichtigen Halle des Gartens
Ich gehe, mit trockenem Laub raschelnd:
Was für eine seltsame Freude
Trample die Vergangenheit!

Was für eine Süße ist das alles vorher
So wenig geschätzt, denk dran!
Welcher Schmerz und Traurigkeit - in Hoffnung
Ein weiterer Frühling zum Kennenlernen!

Iwan Bunin
Danke für alles, Herr!

Danke für alles, Herr!
Sie, nach einem Tag der Angst und Traurigkeit,
Gib mir die Abenddämmerung
Die Weite der Felder und die Sanftheit der blauen Ferne.
Ich bin jetzt allein - wie immer.
Aber dann vergoss der Sonnenuntergang seine prächtige Flamme,
Und der Abendstern schmilzt darin
Zitternd durch wie ein Edelstein.
Und ich bin glücklich mit einem traurigen Schicksal,
Und es ist eine süße Freude im Geist,
Dass ich allein bin in stiller Betrachtung,
Dass ich allen fremd bin und ich sage - mit Dir

*Hell*

Weder Leere noch Dunkelheit ist uns gegeben:
Überall ist Licht, ewig und gesichtslos...
Hier ist Mitternacht. Dunkelheit. Schweigen der Basilika
Du schaust genauer hin: Da ist es nicht ganz dunkel,
Im bodenlosen, schwarzen Gewölbe über dir,
An der Wand ist ein schmales Fenster
Weit, kaum sichtbar, blind,
Schimmerndes Geheimnis in den Tempel
Von Nacht zu Nacht, elf Jahrhunderte...
Was ist um dich herum? Spürst du diese
Kreuze auf rutschigen Steinböden
Die Gräber der Heiligen, die unter einem Scheffel ruhen,
Und die schreckliche Stille dieser Orte
Erfüllt von unaussprechlichem Wunder,
Wo ist das schwarze Altarkreuz?
Hebe deine schweren Arme,
Wo ist das Sakrament der kindlichen Kreuzigung
Bewacht Gott der Vater unsichtbar?
Es gibt ein Licht, das die Dunkelheit nicht zermalmen wird.
<1927>

Warum und worüber reden?
Von ganzem Herzen, mit Liebe, mit Träumen,
Versuche dein ganzes Herz zu öffnen -
Und was? - in einem Wort!

Und zumindest in menschlichen Worten
Es war nicht alles verprügelt!
Du wirst keinen Sinn in ihnen finden,
Ihre Bedeutung ist vergessen!

Und wem soll ich es sagen?
Mit aufrichtigem Wunsch
Niemand kann verstehen
Die ganze Macht des Leidens eines anderen!

Baratashvili Nikoloz
Himmelsfarbe, blaue Farbe

Himmelsfarbe, blaue Farbe
Ich liebte von klein auf.
Als Kind bedeutete er mir
Das Blau anderer Anfänge.

Und jetzt, wo ich angekommen bin
Ich bin die Spitze meiner Tage
Den Rest der Blumen opfern
Ich gebe dir kein Blau.

Er ist schön ohne Verschönerung.
Dies ist die Farbe Ihrer Lieblingsaugen.
Das ist dein bodenloser Blick,
Betrunken in Blau.

Das ist die Farbe meiner Träume.
Das ist Höhenfarbe.
In diese blaue Lösung
Die Weite der Erde wird eingetaucht.

Es ist ein einfacher Übergang
Im Unbekannten vor Sorgen
Und von weinenden Verwandten
Bei meiner Beerdigung.

Dieses Blau ist spärlich
Frost über meinem Herd.
Es ist grauer Winterrauch
Nebel über meinen Namen.
1841

Maximilian Woloschin
* * *
Durch das Netz aus Diamanten ist der Osten grün geworden.
Fern über das Land, geheimnisvoll und streng,
Tausende von Wegen und Straßen strahlen aus.
Ach, wenn wir doch nur auf demselben Wege durch die Welt gehen könnten!

Alles sehen, alles verstehen, alles wissen, alles erleben,
Alle Formen, alle Farben mit den Augen aufzunehmen.
Mit brennenden Füßen über die Erde gehen,
Nehmen Sie alles auf und machen Sie es wieder möglich.
1903 oder 1904, Paris

Gedicht von Andrey Bloch - Kirchendämmerung

Preist den Herrn, denn er ist gut, denn die Barmherzigkeit währt ewig
Seine. Dan. (3:89)

Dunkelheit in der Kirche. friedliche Kälte,
Stiller Altar.
Das flackernde Licht einer unlöschbaren Lampe
Nun, wie alt.
Hier gibt es keinen Lärm, und das Herz schlägt gedämpfter
Und es tut nicht weh.
Hier hat viel Trauer Seelen geweint
Bei den alten Platten.
Hier vertrauten die Menschen Gott Mehl an,
Hier ist die ewige Spur
Unbekannte Tränen, unsägliche Traurigkeit
Vergessene Jahre.
Ein alter Tempel - Schutz vor Impotenz,
Unterschlupf für Schlachten
Wo der Engel Gottes den Sterblichen Flügel verleiht
Für ihre Gebete.

Wertinsky Alexander
Im blauen und fernen Ozean

Du bist heute sanft
Du bist heute blass
Du bist heute blasser als der Mond...
Sie lesen Gedichte
Du hast die Sünden gezählt
Du bist wie ein ruhiges Kind.
Ihr lila Abt
Wird aufrichtig froh sein
Und vergeben Sünden aufs Geratewohl ...
Lass deine Gedanken fallen
Genügend Platz im Paradies.
Du schläfst ein und ich singe für dich.
Im blauen und fernen Ozean
Irgendwo in der Nähe von Feuerland,
Schwebe im violetten Nebel
Tote graue Schiffe.
Sie werden von blinden Kapitänen geführt
Irgendwo vor langer Zeit versunken.
Am Morgen ihre stillen Karawanen
Sanft auf den Grund sinken.
Der Ozean wartet in seinen Armen auf sie,
Wellen begrüßen sie und läuten.
Ihre machtlosen Flüche sind schrecklich
Sonne des kommenden Tages...
1927, Polen, Krakau

Ich betrete gedanklich Ihr Büro, M. Woloschin

Ich betrete gedanklich dein Büro,
Hier sind die, die waren, und die, die nicht mehr existieren,
Aber dessen Chimäre ist nicht für uns gestorben.
Und das Herz schlägt, aufgenommen in ihrer Gefangenschaft.
Baudelaires Gesicht, Flauberts normannischer Schnurrbart,
Skeptischer Frans, heiliger Satyr Verlaine,
Der Schmied Balzac, die Jäger von Goncourt...
Ihre Gesichter sind scharf und klare Gestalten
Sie schauen von den Wänden und schlafen in marokkanischen Büchern,
Ihr Geist, ihre Gedanken, ihr Rhythmus, ihr Schrei...
Ich bin ihnen treu, ich bin ihnen treu.

Maximilian Woloschin

Ich liebe müdes Rascheln
Alte Buchstaben, ferne Worte...
Sie haben einen Geruch, sie haben Charme
Sterbende Blumen.
Ich liebe gemusterte Handschriften -
Es hat das Rauschen von trockenen Kräutern.
Schnelle Briefe vertraute Skizze
Flüstert leise einen traurigen Vers.
Ich bin dem Charme so nah
Ihre müde Schönheit...
Dies ist der Baum der Erkenntnis
Verpackte Blumen.
1904

M. Woloschin

Verbannte, Wanderer und Dichter -
Der sich danach sehnte zu sein, aber nichts werden konnte ...
Die Vögel haben ein Nest, das Tier hat einen dunklen Baumstamm,
Und das Personal - für uns und Betteln Bündnisse.

Die Pflicht wird nicht erfüllt, Gelübde werden nicht gehalten,
Der Pfad wurde nicht überschritten, und das Los hat uns zum Scheitern verurteilt
Träume aller Wege, Zweifel aller Wege...
Honig gespritzt, und die Lieder sind noch nicht fertig.

Oh, im Zusammenbruch des Willens, sich selbst zu finden, sich selbst zu kennen
Und die bittere Schande demütig liebend,
Fall zu Boden, suche Wasser in der Wüste,

Geh zu fremden Zelten und bitte um dein Brot,
Werde wie ein wandernder Rhapsod -
Dem, der sehend, aber vom Tageslicht geblendet ist.

Maximilian Woloschin

Nicht so, der Herr, mächtig, unbegreiflich
Du bist vor meinem ruhelosen Geist,
Das an einem sternenklaren Tag dein heller Seraphim
Ein riesiger Ball leuchtete über dem Universum.

Und ein toter Mann mit brennendem Gesicht
Er befahl, deine Gesetze zu halten,
Alles mit einem lebensspendenden Strahl zu erwecken,
Halten Sie Ihre Begeisterung für Jahrhunderte Millionen.

Nein, du bist mächtig und für mich unbegreiflich
Die Tatsache, dass ich selbst, machtlos und augenblicklich,
Ich trage in meiner Brust, wie dieser Seraph,
Feuer ist stärker und heller als das ganze Universum.

Während ich die Beute der Eitelkeit bin,
Das Spielzeug ihrer Unbeständigkeit, -
In mir ist er ewig, allgegenwärtig, wie du,
Er kennt weder Zeit noch Raum.

Petr Vyazemsky

VERLIEBT SEIN. BETEN. SINGEN

Verliebt sein. Beten. Singen. heiliges Ziel
Seelensehnsucht im Exil,
Heiliges Sakrament irdischer Ausdruck,
Vorahnung und Trauer über etwas Überirdisches,
Eine dunkle Legende über das, was klar war
Und die Hoffnung auf das, was wieder sein wird;
Seele, abgestimmt auf den Einklang mit dem Schönen,
Drei ewige Saiten: Gebet, Gesang, Liebe!
Glücklich ist, wem es gegeben ist, deine Freude zu kennen,
Wer ist der Kelch der Freude und der Kelch des bitteren Leids?
Immer mit Liebe und Gebet gesegnet
Und das innere Lied war eine lebendige Harfe!<1839>

PA Wjasemski

Beten! Verleiht dem Gebet Flügel
Seele an den Boden gekettet.
Und schnitzt den Schlüssel der Fülle
In einem mit Dornen bewachsenen Felsen!
Sie ist uns ein Schutz vor Ohnmacht,
Sie ist ein Stern im kalten Dunst.

Beten Sie, wenn ein taub Stream
Der Kampf kocht in dir;
Bete vor einem mächtigen Felsen
Du bist unbewaffnet und schwach;
Beten Sie wenn mit einem einladenden Auge
Das Schicksal wird dir gefallen.

Und an einem klaren Tag und unter einem Gewitter,
Glück oder Unglück begegnen.
Und es wird über dich hinwegfegen
Der Schatten einer Wolke oder der Strahl eines Sterns -
Beten! heiliges Gebet
Geheime Früchte reifen in uns heran.

*****
Oh mein Gott, danke
Dafür, dass du meine Augen gegeben hast
Du siehst die Welt - Deinen ewigen Tempel,
Und die Nacht und die Wellen und die Morgendämmerung...

Überall fühle ich mich, überall
Du, Herr, in der Stille der Nacht,
Und im entferntesten Stern
Und in den Tiefen meiner Seele...

Solange ich lebe, bete ich zu dir
Ich liebe dich, ich atme dich
Wenn ich sterbe, werde ich mit dir verschmelzen,
Wie Sterne in der Morgendämmerung ...

Ich möchte, dass mein Leben ist
Du bist ewiges Lob.
Du für Mitternacht und Morgengrauen,
Danke für Leben und Tod!

Freunde
Ich trinke auf die Gesundheit der wenigen
Freunde schonungslos streng

Ich trinke auf die Gesundheit der Fernen
Ferne, aber liebe Freunde
Freunde mögen mich einsam
Unter den fremden Herzen ihres Volkes.

Tränen fließen in meinen Weinkelch
Aber süß und rein ist ihr Strom,
Wie bei scharlachroten schwarzen Rosen
Eingewebt in meinen Tischkranz.

Mein Kelch für die Gesundheit der Wenigen
Wenige, aber wahre Freunde,
Freunde schonungslos streng
In den Versuchungen wechselhafter Tage.

Für die Gesundheit von Nah und Fern
Weit weg, aber am Herzen,
Und in Erinnerung an einsame Freunde,
Die Toten in den Gräbern der Stummen.

"Unter dem blauen Himmel ist eine Stadt aus Gold..."
Anri Wolokhonsky

Über dem blauen Firmament befindet sich eine goldene Stadt
Mit transparenten Toren und einem hellen Stern.
Und in der Stadt gibt es Gärten, alle Kräuter und Blumen,
Dort tummeln sich Tiere von beispielloser Schönheit.

Einer, wie ein gelber Löwe mit Feuermähnen,
Ein anderer ist ein Ochse voller Augen,

Und am blauen Himmel brennt ein Stern.
Sie gehört dir, oh mein Engel, sie gehört dir immer.
Wer liebt, wird geliebt. Wer hell ist, der ist heilig.
Lassen Sie sich vom Stern in den wundersamen Garten führen.

Ein Löwe mit Feuermähnen wird Sie dort treffen
Und der blaue Ochse, voller Augen,
Mit ihnen der goldene Adler des Himmels,
Wessen Augen so hell und unvergesslich sind.

Adelaide Gertsyk

Wenn ich immer in Weiß gehe,
Ich schaue unschuldig in die Augen,
Es geht nicht darum, mit mir zu reden,
Nicht geliebt werden.
- Ich weihe den Lauf der Zeit,
Damit alles so läuft, wie es läuft.

Wenn ich lange am Fenster sitze,
Und das Gesicht brennt wie die Morgendämmerung,
Ich warte nicht, ich rufe niemanden an,
Und das blaue Fenster winkt nicht,
Und worüber die Seele entzündet ist -
Ich weiß es selbst nicht.

Und ich freue mich, wenn ich
Dass meine Fröhlichkeit nicht so ist,
Ich bin nicht klug mit Menschen und nicht mit Menschen,
Und ich werde gehen, wieder ungesellig -
Hege keinen Groll in dir
Und nicht die Liebe zum Leben.

Blumen leuchteten im dunklen Wald,
Etwas jetzt in der Stille gelernt,
Das Schicksal traf sich heimlich mit jemandem -
Und eine weitere Linie wurde gezogen
zwischen mir und menschen.

Ich wusste schon lange, dass ich der Herbst bin,
Was ist heller für das Herz, wenn der Garten feurig ist,
Und alles ist rücksichtsloser, alles ist vergesslicher
Fliegen, brennen, Herbstblatt.
Schon der Herbst mit seinem roten Wild
Vor langer Zeit bezahlte ich meine Trauer,
Ich liebe Blumen - verbrannte Blumen
Und das Schmelzen der Berge in blauer Gefangenschaft.
Gesegnet sei das Land, zum Tode gekrönt,
Das konsonante Herz zittert wie ein Faden.
Bodenlose Höhen und Nebelferne, -
Wie süß es ist, nicht zu wissen ... wie einfach es ist, nicht zu sein ...

Cherubina von Gabriac

Mit meinem königlichen Traum
Ich wandere allein durch das Universum,
Mit meiner Verachtung für vergängliches Leben,
Mit meiner bitteren Schönheit

Königin des gespenstischen Throns
Das Schicksal hat mich...
Krönt den stolzen Stirnbogen
Meine Krone aus roten Zöpfen.

Aber sie schlafen in verblichenen Jahrhunderten
Alle, die geliebt werden würden
Wie ich, Traurigkeit, Tomima,
Wie ich allein in meinen Träumen.

Und ich werde in den Steppen eines fremden Landes sterben,
Ich werde den Teufelskreis nicht durchbrechen.
Warum sind die Hände so zart
Ist Cherubinas Name so subtil?

Cherubina von Gabriac
***
In einer unerwartet erzählten Geschichte
Plötzlich flammte die Ferne mit Rosen auf.
Aber das Herz bei der ersten Liebkosung
Es zersplitterte wie zerbrechlicher Kristall.

Und Fragmente eines armen Herzens
Sie wurden so stachelig
Wie von einer spitzen Nadel,
Von jedem Leid

Tropfen für Tropfen Blut
Und alles wird wieder erinnert ...
Die Leute nennen es Liebe ...
Was für eine lustige Liebe!

Blumen leben in den Herzen der Menschen;
Ich las heimlich in ihren Seiten
Über unmarkierte Grenzen
Über unverblühte Blütenblätter.

Ich kenne Seelen wie Lavendel
Ich kenne Mimosenmädchen.
Ich kenne das von Teerosen
Eine Girlande ist in die Seele gewebt.

In den Zweigen eines Lorbeerstrauchs
Ich sehe den Schlitz schwarzer Flügel,
Ich kenne Tassen reiner Lilien
Und ihre sündigen Lippen.

Ich liebe naive Lungenkräuter
Stille Trauer toter Feen.
Und das Gesicht schamloser Orchideen
Ich hasse weltliche Gesichter.

Akazienweiße Wörter
Den Verstorbenen und Vergessenen gegeben.
Und ich, auf den alten Tellern,
In der Seele wächst ein Lückengras.

Wer den Turm baut, wird fallen,
Die schnellen Jahre werden schrecklich sein,
Und am Ende der Welt gut
Er wird seinen Wahnsinn verfluchen.
Der Zerstörer wird zermalmt
Von Plattensplittern umgeworfen,
Und verlassen von dem allsehenden Gott,
Er wird über seine Qual schreien.
Und ging in die Nachthöhlen
Oder zu den Backwaters eines ruhigen Flusses
Treffen Sie den wilden Panther
Schreckliche Schüler.
Sie werden nicht vor dem blutigen Anteil gerettet,
Was das Firmament für das Irdische bestimmt hat.
Aber schweige unvergleichlich richtig -
Wähle deinen eigenen Tod.
Nikolai Gumiljow

...

Es gibt Gott, es gibt die Welt; sie leben ewig

Nikolai Gumiljow.

* Dein Tempel, Herr, ist im Himmel *

Dein Tempel, o Herr, ist im Himmel,
Aber die Erde ist auch deine Zuflucht,
Lindenblüten in den Wäldern
Und die Blumen singen auf den Linden.

Nur Ihr Segen - Frühling
Er geht durch die fröhlichen Felder,
Und im Frühling auf den Flügeln des Schlafes
Engel fliegen zu uns.

Wenn, Herr, das so ist,
Wenn ich rechtschaffen singe
Gib mir, Herr, gib mir ein Zeichen
Dass ich deinen Willen verstanden habe.

Vor dem, der jetzt traurig ist,
Erscheinen wie ein unsichtbares Licht,
Und was immer sie fragt
Dazzling geben eine Antwort.

Modernität

Ich schloss die Ilias und setzte mich ans Fenster.
Das letzte Wort flatterte über ihre Lippen.
Etwas leuchtete hell - eine Laterne oder der Mond,
Und der Schatten des Wächters bewegte sich langsam.

Ich habe so oft einen forschenden Blick geworfen
Und traf so viele antwortende Augen
Odysseus im Dunst der Schifffahrtsämter,
Agamemnon zwischen Tavernenmarkierungen.

Also, im fernen Sibirien, wo ein Schneesturm weint,
Einfrieren in silbernen Eismastodons,
Ihre taube Sehnsucht schwankt dort den Schnee,
Die Horizonte sind mit rotem Blut erleuchtet – immerhin ihres.

Ich bin traurig aus dem Buch, sehne mich nach dem Mond,
Vielleicht brauche ich gar keinen Helden...
Hier gehen sie die Gasse entlang, so seltsam zart,
Ein Schuljunge mit einem Schulmädchen, wie Daphnis und Chloe.

August 1911
Unterwegs

Die Spielzeit ist vorbei
Blumen blühen nicht zweimal.
Schatten eines riesigen Berges
Fiel uns in den Weg.

Der Bereich der Niedergeschlagenheit und Tränen -
Felsen auf beiden Seiten
Und eine kahle Klippe
Wo sich der Drache ausgebreitet hat.

Sein scharfer Rücken ist steil,
Sein Atem ist ein feuriger Wirbelwind.
Die Leute werden ihn anrufen
Der düstere Name "Tod".

Nun, dreh uns zurück
Drehen Sie die Schiffe zurück
Wieder zu erleben
Uralte Armut der Erde?

Nein, überhaupt nicht!
Die Zeit ist also gekommen.
Besser blind Nichts
Als goldenes Gestern!

Nimm den Schwertschatzmeister heraus,
Das Geschenk wohlwollender Najaden,
Endlich zu bekommen
Blühender Garten.

1909
Nikolai Gumiljow

KAPITÄN (Auszug)

Auf den Polarmeeren und im Süden,
Entlang der Biegungen der grünen Wellen,
Zwischen Basaltfelsen und Perle
Die Segel der Schiffe rascheln.

Die schnellen Flügel werden von Kapitänen geführt,
Entdecker neuer Länder
Wer hat keine Angst vor Hurrikans
Wer hat die Strudel gekannt und gestrandet.

Wem gehört nicht der Staub verlorener Urkunden -
Die Brust ist mit dem Salz des Meeres getränkt,
Wer ist die Nadel auf der zerrissenen Karte?
Markiert seinen kühnen Weg

Und nachdem ich die zitternde Brücke bestiegen hatte,
Erinnert sich an den verlassenen Hafen
Die Stockschläge abschütteln
Schaumfetzen von hohen Stiefeln,

Oder einen Aufruhr an Bord entdecken,
Hinter dem Gürtel reißt eine Waffe,
Damit Gold aus Spitzen strömt,
Mit rosafarbenen Brabant-Manschetten.<1912>

Es gibt Gott, es gibt die Welt; sie leben ewig...

Es gibt Gott, es gibt die Welt; sie leben ewig
Und das Leben der Menschen ist augenblicklich und elend,
Aber alles ist in einer Person enthalten,
Der die Welt liebt und an Gott glaubt.

Wort
An diesem Tag, wenn über der neuen Welt
Gott neigte also sein Gesicht
Die Sonne wurde durch das Wort angehalten,
Mit einem Wort, Städte wurden zerstört.
Und der Adler schlug nicht mit den Flügeln,
Die Sterne drängten sich entsetzt an den Mond,
Wenn, wie eine rosa Flamme,
Das Wort schwebte oben.
Und für das niedrige Leben gab es Zahlen
Wie Vieh,
Weil alle Schattierungen von Bedeutung
Smart-Nummer überträgt.
Der Patriarch ist grauhaarig, unter seinem Arm
Überwindung von Gut und Böse,
Nicht wagen, sich dem Klang zuzuwenden,
Er malte mit einem Stock eine Zahl in den Sand.
Aber wir haben das Leuchten vergessen
Nur das Wort inmitten irdischer Ängste,
Und im Johannesevangelium
Das Wort soll Gott sein.
Wir haben ihm eine Grenze gesetzt
Die kargen Grenzen der Natur,
Und wie Bienen in einem toten Stock,
Tote Worte stinken.
1920

Ekaterina Gorbowskaja

*** ..
Kommen Sie ohne einen Cent Geld auf den Markt,
Riechen Sie die Rosen und berühren Sie den Besen,
Und probiere alles aus, was erlaubt ist -
Kohl, Hüttenkäse, Honig und Weintrauben,
Zu sagen, dass Honig verdorben ist und Hüttenkäse -
Nicht so gut, wie teuer
Und mit einem eigenen Rechtsbewusstsein
Noch einmal alle Blumen riechen.

***
Hauptsache ich dachte
auf der Suche nach dem Schicksal
Malerei und Schmuck
Arbeite an dir selbst:

Vor allem Unvollkommenheiten
die sichtbar sind
Über schlechtes Zeug,
die gegeben sind

magische Patches,
Eisenwand
Würde muss bestehen
von mir erzogen.

Das dachte ich einmal
von der Jugend.
Scheint die Hauptsache gewesen zu sein.
aber es stellte sich heraus - nein.

Von allen Gratulanten
niemand erklärte
Wichtig ist, dass jemand
liebe dich so:

Mit allen Macken
Tränen und Krampfanfälle
Skandale und Verschiebungen
und eine Tendenz zu lügen

In Anbetracht ihrer Tiefe,
sie für Rätsel halten
Unbekannte Geheimnisse
deine große Seele.

* * *
Lebe und singe. Es besteht kein Grund zur Eile.
Natürlicher Feinmechanismus:
jedes Übel - mit seinem eigenen Gift
vergiftet seinen Körper.

* * *
Poesie - es gibt nichts Unnützeres
im geschäftlichen Wirbelsturm,
aber alles, was nicht voller Poesie ist,
verschwindet nach dem Tod spurlos.

* * *
Bei alltäglichen plötzlichen Prüfungen
wo Entscheidungen abrupt und hastig sind,
sehr oft vernünftig und gerecht
beschämte Narren und Sünder.

* * *
Sackgassen sind nützlich für die Kreativität:
Schmerzen und Impotenz brennen
Vernunft und Angst trotz
die Seele wird gezwungen zu springen.

* * *
Nur im gefrorenen Sumpf bis zum Hals,
auf der Zerbrechlichkeit eines wackeligen Hinterns,
im Alltag von Katastrophen, Ängsten und Nöten
das Glücksgefühl ist in vollem Umfang gegeben.

* * *
In allen Belangen, wo der Verstand erfolgreich ist
in Eile, den Sieg zu feiern,
er fängt traurig und sarkastisch an
der Blick einer verborgenen Seele.

* * *
Aus hoffnungsreichen Jahren
gegen Wind und Wellen
Wir segeln auf Fregatten,
und wir schwimmen - auf einem Baumstamm.

* * *
Glück - dass Geist und Körper beweglich sind,
dass Glück auf Widrigkeiten folgt,
Glück ist die Erkenntnis der Grenze,
uns das Alter und die Natur gegeben.

* * *
Alles Gute tun wir
Frühling kreative Zeit,
ist keine harte Arbeit,
aber ein leichtes funkelndes Spiel.

Gleb Gorbowski

"Verwandle dich in einen feinen Regen ..."

Verwandle dich in einen feinen Regen
tagelang laden...
Und auf die dickhäutige Stadt
fallen ruhig zwischen die Feuer.
Oder die Mähne des Waldes berühren
kaum die Blätter bewegen.
oder himmlische Zärtlichkeit
streichle die verschlafenen Felder.
Verschmelze mit dem namenlosen Fluss,
Leute küssen...
Müde.
Und dann in die neblige Dämmerung
dünn
und stoppen. 1967

"Meine Reime sind üblich..."

Meine Reime sind weit verbreitet
wie eine Last für einen Lader.
Meine Rhythmen sind typisch
weil sie ähnlich sind
zum Hauch des Meeres,
wo die Schiffe sind
auf Verzierungen und Trauer,
zu Wäldern und Völkern.

Meine Linien fließen
meine Briefe sind wörtlich;
Lieder, -
wie absichtlich
bewusst normal.
Denn das Element
das gleiche Lied ist einfach.
Denn die Gedichte
Ich schreibe nicht, aber ich gebäre. 1964

Bis zum Herbst

Schnee - ja die Blätter sind gelb.
Am Himmel - der Schrei der Äste.
Ich ging die Straße entlang
auf dem weg zu ihr...
Langsam wie ein Baum
ruhig wie ein alter Mann.
Verwirrt zwei Schritte entfernt
Spatz entstand.
mit Blättern gemischt
Schnee, und alles ist dichter.
... Ich ging wie zum Pier,
zu meinem Herbst. 1967

Jewgeni Jewtuschenko
* * *
Weißer Schnee fällt
wie auf einem Faden gleiten...
In der Welt zu leben und zu leben,
aber wahrscheinlich nicht.

Jemandes Seele ohne eine Spur
sich auflösen,
wie weißer Schnee
von der Erde in den Himmel kommen.

Großer Schnee kommt
schmerzhaft hell
sowohl meine als auch andere
ihre Spuren verwischen.
1965

Sergej Yesenin

* * *
Der goldene Hain hat davon abgebracht
Birke, fröhliche Sprache,
Und die Kraniche, traurig fliegend,
Kein Bedauern mehr für irgendjemanden.

Wen bemitleiden? Immerhin jeder Wanderer auf der Welt -
Das Haus passieren, betreten und wieder verlassen.
Hanf träumt von all den Verstorbenen
Mit breitem Mond über dem blauen Teich.

Ich stehe allein in der nackten Ebene,
Und die Kraniche werden vom Wind in die Ferne getragen,
Ich bin voller Gedanken an eine fröhliche Jugend,
Aber ich bereue nichts in der Vergangenheit.

Ich bereue die vergeblich verschwendeten Jahre nicht,
Bedauern Sie nicht die Seele einer lila Blume.
Im Garten brennt ein Feuer aus roter Eberesche,
Aber er kann niemanden erwärmen.

Vogelbeerbürsten brennen nicht,
Gras wird nicht aus der Gelbfärbung verschwinden,
Wie ein Baum seine Blätter abwirft,
Also lasse ich traurige Worte fallen.

Und wenn die Zeit, vom Wind gefegt,
Machen Sie sie alle zu einem unnötigen Klumpen ...
Sag so ... dass der Hain golden ist
Mit süßer Zunge davon abgebracht. 1924

Ich bereue nicht, rufe nicht an, weine nicht,
Alles wird wie Rauch von weißen Apfelbäumen vergehen.
Welkendes Gold umarmt,
Ich werde nicht mehr jung sein.

Jetzt wirst du nicht mehr so ​​viel kämpfen
Kalt berührtes Herz
Und das Land des Birkenchintz
Keine Lust, barfuß herumzulaufen.

Wandernder Geist! du bist immer weniger
Du erregst die Flamme deines Mundes
O meine verlorene Frische,
Ein Aufruhr der Augen und eine Flut von Gefühlen.

Jetzt bin ich geiziger geworden in Begierden,
Mein Leben? Hast du von mir geträumt?
Als wäre ich ein Frühling, der früh widerhallt
Reiten Sie auf einem rosa Pferd.

Wir alle, wir alle auf dieser Welt sind vergänglich,
Kupfer aus Ahornblättern leise gießen ...
Mögest du für immer gesegnet sein
Das kam, um zu gedeihen und zu sterben.

Nikolai Zabolotsky

ÜBER DIE SCHÖNHEIT MENSCHLICHER GESICHTER

Es gibt Gesichter wie prächtige Portale
Wo überall das Große im Kleinen zu sehen ist.
Es gibt Gesichter - das Abbild elender Hütten,
Wo die Leber gekocht wird und der Labmagen nass wird.
Andere kalte, tote Gesichter
Geschlossen mit Gittern, wie ein Kerker.
Andere sind wie Türme in denen
Niemand lebt und schaut aus dem Fenster.
Aber ich kannte einst eine kleine Hütte,
Sie war unansehnlich, nicht reich,
Aber von ihrem Fenster auf mich
Der Hauch eines Frühlingstages strömte.
Wahrhaftig, die Welt ist sowohl groß als auch wunderbar!
Es gibt Gesichter - das Abbild jubelnder Lieder.
Von diesen, wie die Sonne, leuchtende Noten
Kompiliert ein Lied von himmlischen Höhen.

Nikolai Zabolotsky

Ich habe in einem Traum einen Wacholderbusch gesehen.
In der Ferne hörte ich ein metallisches Knirschen.
Ich hörte das Klingen von Amethystbeeren.
Und in einem Traum, in der Stille, mochte ich ihn.
Ich roch einen leichten Geruch von Harz durch meinen Schlaf.
Diese niedrigen Stämme biegen,
Ich bemerkte in der Dunkelheit der Äste
Leicht lebendiges Abbild Ihres Lächelns.
Wacholderbusch, Wacholderbusch,
Das kühlende Geplapper veränderlicher Lippen,
Leichtes Geplapper, kaum nach Pech riechend,
Hat mich mit einer tödlichen Nadel durchbohrt!
In goldenen Himmeln vor meinem Fenster
Wolken ziehen eine nach der anderen vorbei.
Mein herumgeflogener Garten ist leblos und leer ...
Gott verzeihe dir, Wacholderbusch!

Nachtgarten

O Nachtgarten, geheimnisvolle Orgel,
Ein Wald aus langen Pfeifen, ein Paradies für Celli!
O Nachtgarten, traurige Karawane
Stille Eichen und bewegungslose Tannen!
Er zappelte und machte den ganzen Tag Lärm.
Die Eiche war ein Kampf, und die Pappel war ein Schock.
Hunderttausend Blätter, wie hunderttausend Körper,
Verflochten in der Herbstluft.

Eiserner August in langen Stiefeln
Er stand weit entfernt mit einem großen Teller Wild.
Und die Schüsse knallten auf den Wiesen,
Und die Vogelleiber flackerten in der Luft.
Und der Garten war still, und der Mond kam plötzlich heraus,
Dutzende langer Schatten legen sich unten nieder,
Und die Menge der Linden hob ihre Hände,
Vögel unter Pflanzenbüschen verstecken.
O Garten der Nacht, o armer Garten der Nacht,
O Wesen, die seit langem eingeschlafen sind!
O blitzte über dem Kopf auf
Sternensplitter-Sofortflamme!
1936

Abend auf der Oka

Im Charme der russischen Landschaft
Es gibt echte Freude, aber es
Nicht offen für alle und sogar
Nicht jeder Künstler ist sichtbar.
Morgens vollgepackt mit Arbeit
Die Arbeit der Wälder, die Sorgen der Felder,
Die Natur wirkt wie widerwillig
Auf uns unverzauberte Menschen.
Und nur wenn hinter dem dunklen Dickicht des Waldes
Der Abendstrahl wird geheimnisvoll leuchten,
Gewöhnlicher dichter Schleier
Von ihren Schönheiten fallen sofort.
Die ins Wasser gesenkten Wälder werden seufzen,
Und wie durch durchsichtiges Glas
Die ganze Brust des Flusses wird sich an den Himmel lehnen
Und es wird nass und leicht leuchten.
Von den weißen Türmen der Wolkenwelt
Feuer wird herabkommen, und in diesem sanften Feuer,
Wie unter den Händen eines Juweliers,
Durch Schatten werden in den Tiefen liegen.
Und desto klarer werden die Details
Gegenstände, die sich in der Nähe befinden
Umso gewaltiger sind die Entfernungen
Flussauen, Achterwasser und Biegungen.
Die ganze Welt brennt, durchsichtig und spirituell,
Jetzt ist er richtig gut.
Und Sie, sich freuen, viele Kuriositäten
Sie erkennen es an seinen lebendigen Zügen.
1957

Wer hat mir im Dickicht des Waldes geantwortet?
Ob die alte Eiche mit der Kiefer flüsterte,
Oder eine Eberesche knarrte in der Ferne,
Oder die Stieglitz-Okarina sang,
Oder ein Rotkehlchen, kleiner Freund
Hat sie mir plötzlich bei Sonnenuntergang geantwortet?
Bist du es auch im Frühjahr wieder
In Erinnerung an unsere vergangenen Jahre
Unsere Sorgen und unsere Probleme
Unsere Wanderungen in einem fernen Land -
Du, der meine Seele verbrannt hat?
Wer hat mir im Dickicht des Waldes geantwortet?
Morgens und abends, bei Kälte und Hitze,
Ich höre immer ein undeutliches Echo,
Wie der Atem unendlicher Liebe,
Wozu mein zitternder Vers
Von meinen Handflächen zu dir geeilt ...
1957

Nikolai Zabolotsky
PORTRÄT

Liebe Malerei, Dichter!
Nur sie, die einzige, ist gegeben
Seelen mit veränderlichen Zeichen
Auf Leinwand übertragen.

Erinnerst du dich, wie aus der Dunkelheit der Vergangenheit
Kaum in Satin gehüllt
Wieder aus dem Porträt von Rokotov
Hat Struyskaya uns angesehen?

Ihre Augen sind wie zwei Wolken
Halb lächeln, halb weinen
Ihre Augen sind wie zwei Lügen
Bedeckt im Nebel des Scheiterns.

Kombination zweier Geheimnisse
Halb Entzücken, halb Angst
Ein Anfall wahnsinniger Zärtlichkeit,
Die Erwartung der Todesqualen.

Wenn es dunkel wird
Und der Sturm kommt
Aus dem Grund meiner Seele flimmern
Ihre schönen Augen.

In diesem Birkenwäldchen.

In diesem Birkenhain,
Weit entfernt von Leiden und Sorgen,
Wo Rosa schwankt
unbändiges Morgenlicht
Wo eine transparente Lawine
Blätter strömen aus hohen Ästen, -
Sing mir, Pirol, ein Wüstenlied,
Das Lied meines Lebens.

Eine Schönheit hat es mir einmal gesagt
Worüber es heißt zu lieben:
„Lieben heißt fallen, und in diesem Fall
Nimm jemand anderen mit."

Ich kannte solche Liebe nicht und weiß es nicht
Und ich weiß nicht, ich will nicht.
Ein weiterer Traum der Liebe in deinem Herzen
Ich vergolde mit dem Licht der Hoffnung.

Lieben heißt, sich selbst in die Höhe zu erheben
Ein dorniger schmaler Pfad.
Lieben heißt an himmlische Türen klopfen,
Andere führen.

Georgi Iwanow.
Melodie wird eine Blume

Melodie wird eine Blume
Es bröckelt und bröckelt
Es ist aus Wind und Sand gemacht,
Fliegen auf dem Feuer wie eine Frühlingsmotte,
Weidenzweige fallen ins Wasser ...

Tausend Augenblicke vergehen
Und die Melodie verwandelt sich
In schwerer Optik, im Glanz einer Epaulette,
In Leggings, in Mentik, in „Euer Ehren“
Im Kornett der Wache - ach warum nicht? ..

Nebel... Taman... Die Wüste hört auf Gott.
Wie weit bis morgen!

Und Lermontov allein geht auf die Straße,
Klingeln mit silbernen Sporen.

* * *
Wie alles farblos ist, alles geschmacklos ist,
Innen tot, außen komisch
Wie unaussprechlich traurig ich bin
Wie langweilig ich bin...

Gähne mich von diesem Thema,
Ich ändere es unterwegs.

Sehen Sie, wie prächtig die Chrysanthemen sind
Im Herbst verbrannten Garten -
Als ob Lermontovs Dämon
Traurig in der orangenen Hölle
Als würde er sich an Vrubel erinnern
Fetzen eines kreativen Traums
Und lehnt königlich ab
Lila Musikwelle...

* * *
Der Mond stieg über dem rosa Meer auf
Eine Flasche Wein wurde im Eis grün

Und träge kreisende Liebespaare
Unter dem klagenden Dröhnen der Ukulele.

Hören. Ach wie lange ist das her
Dasselbe Meer und derselbe Wein.

Es scheint mir, dass die Musik die gleiche ist
Hör zu, hör zu, ich denke sogar.

Nein, Sie irren sich, lieber Freund.
Wir lebten damals auf einem anderen Planeten

Und zu müde und zu alt
Für diesen Walzer und diese Gitarre.
1925

* * *
Äolische Harfe seufzt Traurigkeit
Und Kerzen werden mit Wachssternen angezündet
Und der ferne Sonnenuntergang, wie ein persischer Schal,
Die in zarte Schultern gehüllt sind.

Warum pfeifen Nachtigallen unaufhörlich,
Warum blühen und verblassen Sonnenuntergänge,
Warum sind deine kostbaren Schultern
Wie zart sind Perlen und wie schräg der Himmel!

*Du, meine Tage...* Nikolay Klyuev

Ihr, meine Tage, seid weiße Tauben,
Und die Uhr ist verspätet Finken.
Fliegst du gleich weg
Verlässt du meinen Garten als Wüste?

Al überschüttete rote Kirschen,
Sind meine Trauben verdorrt?
Ali Gedanken gewürzt, ewig,
Windjacke, wie ein Tier, genagt?

Ist das Herz ausgetrocknet?
Ali-Glaubenszaun zerstört?
Ali ich selbst, ein erfahrener Gärtner,
Konnte Sie nicht mit Gebet ernähren?

Coo, hohe Tauben,
Und ich frage, Brüder - Talfinken,
Was wird aus meinen Kirschen ohne dich?! -
Krähen werden es als Nahrung bekommen.

Nach dem Abflug der letzten Taube
Klopfen Sie an ein undichtes Tor
Holzfäller mit Äxten und Sägen,
In zipunischen, in Bastschuhen mit Rüschen.

Stunde um Stunde, wie die Finken des Tals,
Fliegen Sie in den Weltraum.
Und wie das Grillenlied einer Krankenschwester,
Der Flügel der Taube läutete.

Lermontow, Michail.
* * *
Ich gehe allein auf die Straße;
Durch den Nebel schimmert der steinerne Pfad;
Die Nacht ist ruhig. Die Wüste hört auf Gott
Und der Stern spricht zum Stern.

Im Himmel feierlich und wunderbar!
Die Erde schläft im Glanz des Blaus ...
Warum ist es so schmerzhaft und so schwierig für mich?
Worauf warten? bereue ich etwas?

Ich erwarte nichts vom Leben
Und die Vergangenheit tut mir überhaupt nicht leid;
Ich suche Freiheit und Frieden!
Ich möchte vergessen und einschlafen!

Aber nicht mit diesem kalten Traum vom Grab...
Ich wünschte, ich könnte ewig so schlafen
Damit das Leben der Kraft in der Brust döst,
So dass sich beim Atmen die Brust leise hebt;

Damit ich die ganze Nacht, den ganzen Tag mein Gehör schätze,
Eine süße Stimme sang mir von der Liebe,
Über mir so dass, ewig grün,
Die dunkle Eiche neigte sich und raschelte.

Michail Lermontow

* * *
Wenn das vergilbte Feld sich Sorgen macht,
Und der frische Wald raschelt beim Geräusch der Brise,
Und die Purpurpflaume versteckt sich im Garten
Im Schatten eines süßen grünen Blattes;

Mit duftendem Tau besprüht,
Rötlicher Abend oder Morgen zur goldenen Stunde,
Von unter dem Busch ich silbernes Maiglöckchen
Er nickt liebenswürdig mit dem Kopf;

Wenn die kalte Taste in der Schlucht spielt
Und den Gedanken in eine Art vagen Traum stürzend,
Brabbelt mir eine mysteriöse Saga
Über das friedliche Land, von wo er eilt, -

Dann demütigt sich die Angst meiner Seele,
Dann gehen die Falten auf der Stirn auseinander, -
Und ich kann das Glück auf Erden begreifen,
Und im Himmel sehe ich Gott.1837

*Gebet* Lermontov

In einem schwierigen Moment des Lebens
Traurigkeit im Herzen verkrampfen:
Ein wunderbares Gebet
Ich wiederhole auswendig.

Es gibt eine Gnade
Im Einklang mit den Worten der Lebenden,
Und atmet unverständlich,
Heilige Schönheit in ihnen.

Von der Seele wie eine Last rollt,
Zweifel sind weit weg
Und glaube und weine
Und es ist so einfach, einfach...

Gebet
Gib mir nicht die Schuld, Herr
Und bestraf mich bitte nicht
Denn die Dunkelheit der Erde ist ernst
Mit ihren Leidenschaften liebe ich;

Für etwas, das selten in die Seele eindringt
Deine lebendigen Reden strömen,
Für das Wandern im Wahn
Mein Geist ist weit von dir entfernt;

Dafür, dass du die Lava der Inspiration bist
Es blubbert auf meiner Brust;
Für welche wilde Aufregung
Verdunkele das Glas meiner Augen;

Daß mir die irdische Welt klein ist,
Nun, ich habe Angst, in dich einzudringen,
Und oft der Klang sündiger Lieder
Ich, Gott, bete nicht zu dir.
Aber lösche diese wunderbare Flamme,
alles brennende Feuer,
Verwandle mein Herz in Stein
Stoppen Sie den hungrigen Blick;

Von dem schrecklichen Durst nach Singen
Lass, Schöpfer, ich werde befreit,
Dann auf dem schmalen Pfad der Erlösung
Ich werde mich wieder an Sie wenden.
1829

Das Gebet des Wanderers
Ich, die Mutter Gottes, jetzt mit einem Gebet
Vor deinem Bild heller Glanz,
Nicht um Erlösung, nicht vor dem Kampf,
Nicht mit Dankbarkeit oder Reue,
Ich bete nicht für meine Wüstenseele,
Für die Seele eines Wanderers in der wurzellosen Welt;
Aber ich möchte eine unschuldige Jungfrau geben
Warmer Fürsprecher der kalten Welt.
Umgib eine würdige Seele mit Glück;
Schenken Sie ihren Gefährten volle Aufmerksamkeit
Die Jugend ist hell, das Alter ist gestorben,
Frieden der Hoffnung für ein sanftes Herz.
Naht die Zeit des Abschieds
An einem lauten Morgen, in einer stillen Nacht -
Du merkst, ging ins traurige Bett
Der beste Engel einer schönen Seele.
1837

Juri Levitansky

Jeder wählt für sich
Frau, Religion, Straße.
Diene dem Teufel oder dem Propheten -
Jeder wählt für sich.

Jeder wählt für sich
Wort für Liebe oder Gebet.
Duellschwert, Kampfschwert
Jeder wählt für sich.

Jeder wählt für sich
Schild und Rüstung, Personal und Gehälter.
Das Maß der endgültigen Vergeltung
Jeder wählt für sich.

Jeder wählt für sich.
Ich wähle so gut ich kann.
Ich habe keine Beschwerden gegen irgendjemanden.
Jeder wählt für sich.

* * *
Alles, was Sie brauchen, ist zu schauen, - mein Gott,
Alles und Taten, was genau hinzusehen ist, -
Und du wirst nicht gehen, und du kannst nirgendwo hingehen
Aus diesen Augen, aus ihrer plötzlichen Tiefe.

Es tut mir leid für die Linie, die bis zu dem Zeitpunkt nicht erkannt wurde.
Und doch die Zeile - sie wird mit der Zeit gelesen,
Und es wird viele Male gezählt und es wird ihr gutgeschrieben,
Und alles, was bei ihr war, wird bei ihr bleiben.

Aber hier sind die Augen - sie gehen für immer weg,
Wie eine Welt, die nie entdeckt wurde
Wie eine Art Rom, das nie ausgegraben wurde,
Und öffne es nicht schon, und das ist der ganze Ärger.

Aber es tut mir auch ein bisschen leid für dich, es tut mir auch leid für dich
Dafür, dass sie so eitel lebten, hatten sie es so eilig,
Dass du nicht weißt, was du dir geraubt hast,
Und du wirst es nicht wissen, und das ist die ganze Traurigkeit.

Allerdings bin ich nicht Ihr Richter. Ich lebte wie alle anderen.
Am Anfang hat mich das Wort komplett dominiert.
Und es war nachdem, nachdem es der Fall war,
Und das ist der springende Punkt, und das ist die ganze Traurigkeit.

Darum ist mein heutiges Schicksal bitter -
Solange er sich für einen Richter hielt, zielte er auf die Propheten,
Welche Schätze unter meinen Füßen bemerkte ich nicht,
Welche Konstellationen am Himmel haben nicht ausgemacht!
Sowjetische Poesie. In 2 Bänden.

Der Tag geht schneller zu Ende
rollt in einer geraden Linie nach unten.
Fliederzweig und Vrubel.
Lila Licht ist meins.

Dasselbe, als ob die Palette,
Garten und Zaun und Haus.
Leise wie ein Gebet
Weiden über einem ruhigen Teich.

Nur die Bleche werden verbrannt
in diesem langsamen Feuer.
Blauer Aquarellrauch.
Fliederzweig im Fenster.

Herr, Fliederzweig,
beeil dich trotzdem nicht
über das Altern sprechen
diese verlorene Wildnis

diese arme Gegend
Diese alten Wälder,
wo, in der Ferne verblassend,
ein erstickter Anruf rollt,
der Klang der pastoralen Flöte
in dieser Nachbarschaft ist dumm ...
Vrubel und Fliederzweig.
Lila Licht ist meins.

Es ist wie alt werden
in der Tat vielleicht
es gibt nur Wiederholungen
Themen seiner Kopfzeile.

Und hinter den Schneeflecken
plötzlich gibt es eine Spur
blaue Ausläufer von Kasbek,
Schatten goldener Epauletten,

und hinter der Mauer der Taubheit,
wie eine Zeichnung in einem Album,
Das Segel wird im Nebel erscheinen,
im selben, noch blau,

und alter Thread
nimmt eine andere Wendung ...
Lermontow. Wolke. Dämon.
Flügel elastischer Flug.

Und wie ein Schiff zum Pier
an dem Tag, an dem Sie nach Hause zurückkehren
eil zurück zum Anfang
lila Licht ist meins.
1991

Michail Lozinsky
weiße Nacht

Entfernte Türme brennen
Abend und helle Kathedralen,
Und verweile und strahle im Glanz,
Absteigend zu Spiegelkanälen
Nacht unsichtbar in der Luft.

Traurigkeit über die Erde leuchtete auf
Meere erleuchteter Weiten,
Und für uns, in unseren vagen Wanderungen,
So fröhlich - mit müdem Herzen,
Erschöpft von einem müden Traum...

Die verrückte Nacht ist hereingebrochen
Über der aschfahlen Newa,
Und Flügel feierlicher Listen,
Und Lichtmasten sind wie Schatten,
Wie sich Träume in Träumen spiegeln.

Und alles, was vergangen ist, ist nur ein Traum.
Wir sind wieder wie Kinder bei dir,
Wir sind eine helle, verlorene Insel
In ruhigen Meeren der Träume
Wir sind eine Insel auf leichten Wellen.

Mirra Lokhvitskaya

Da sind drei Saiten in meinem Akkord,
aber das zweite klingt am schmerzhaftesten,
die Melancholie der überirdischen Seite.
Mein Akkord hat drei Saiten.
in ihnen - rosa Kindheitsträume,
in ihnen ist der Seufzer eines verlorenen Paradieses.
Da sind drei Saiten in meinem Akkord,
aber das zweite klingt am schmerzhaftesten.

Novelle Matveeva
WIND
Was für ein großer Wind
Unsere Insel angegriffen!
Ich habe die Dächer von den Häusern gesprengt,
Wie bei Milch - Schaum.

Und wenn der Nagel zum Haus
Fahren Sie mit einem scharfen Ende,
Ohne Hammer, sofort
Er wird die Mauer selbst betreten.

Der Wind brach die Weide,
Ich habe die Grate im Garten eingeebnet -
Bereits eine Wurzel eines Rettichs
Er hat sich aus der Erde geholt.

Und seitwärts rollen
Zum Nachbargarten
In den Garten von jemand anderem
Und dort wieder aufgewachsen.

Eine Bö fegte aufs Meer hinaus
Zehn und zwei Boote
Und die Fischer - Trauer,
keine Pfeife rauchen.

Und du musst rauchen
Ja, zünde ein Streichholz an
Wie auf die Schnelle aussehen
Vogel halt.

Was für ein großer Wind!
Ach, was für ein Wirbelwind!
Und du sitzt ruhig
Und du siehst zärtlich aus.

Und keine Kraft
Sie lassen sich nicht erschüttern
Bald wird Neptun herunterkommen
Von deinem Thron.

Was für ein großer Wind
Unsere Insel angegriffen!
Ich habe die Dächer von den Häusern gesprengt,
Wie bei Milch - Schaum.

Und wenn der Nagel zum Haus
Fahren Sie mit einem scharfen Ende,
Ohne Hammer, sofort
Er wird die Mauer selbst betreten.

Osip Mandelstam.

Der Ton ist vorsichtig und gedämpft
Der Ton ist vorsichtig und gedämpft
Die Frucht, die vom Baum gefallen ist
Inmitten des stillen Gesangs
Tiefe Stille des Waldes ...
1908

* * *
Schlaflosigkeit. Homer. Enge Segel.
Ich lese die Liste der Schiffe in der Mitte:
Diese lange Brut, dieser Kranzug,
Das stieg einst über Hellas.

Wie ein Krankeil an fremden Grenzen, -
Göttlicher Schaum auf den Köpfen der Könige, -
Wo segeln Sie? Wann immer nicht Elena,
Was ist Troja nur für euch, achäische Männer?

Sowohl das Meer als auch Homer - alles ist von Liebe bewegt.
Auf wen soll ich hören? Und hier schweigt Homer,
Und das schwarze Meer, reich verziert, rauscht
Und mit einem lauten Gebrüll nähert er sich dem Kopfteil. 1915

Osip Mandelstam
Unaussprechliche Traurigkeit
Zwei riesige Augen geöffnet
Blume erwachte Vase
Und warf ihren Kristall weg.
Der ganze Raum ist betrunken
Müdigkeit ist süße Medizin!
So ein kleines Königreich
So viel Schlaf wurde verbraucht.
Ein bisschen Rotwein
Ein wenig sonniger Mai, -
Und einen dünnen Keks brechen,
Die dünnsten Finger sind weiß.
1909

Ich bin todmüde des Lebens
Ich werde nichts von ihr nehmen.
Aber ich liebe mein armes Land
Weil der andere es nicht gesehen hat.

Ich schaukelte in einem fernen Garten
Auf einer einfachen Holzschaukel
Und hohe dunkle Tannen
Ich erinnere mich in einem nebligen Delirium.

x x x
1
Was für eine Steilheit im Kristallbecken!
Die Berge von Siena treten für uns ein,
Und verrückte Felsen, dornige Kathedralen
Sie hingen in der Luft, wo Wolle und Schweigen.
2
Von der Hängeleiter der Propheten und Könige
Eine Orgel steigt herab, eine Festung des heiligen Geistes,
Shepherd peppiges Bellen und freundliche Wildheit,
Hirtenfelle und Richterstäbe.
3
Hier ist die bewegungslose Erde und mit ihr
Ich trinke die kalte Bergluft des Christentums,
Kühl glaube ich und der Psalmist ruht,
Schlüssel und Lumpen apostolischer Kirchen.
4
Welche Linie könnte passieren
Kristall der hohen Töne in verstärktem Äther,
Und von den christlichen Bergen im staunenden Raum,
Wie das Lied Palästinas steigt die Gnade herab.
1919
***
Dein Bild, schmerzhaft und unsicher,
Ich konnte im Nebel nichts fühlen.
„Gott!“, sagte ich aus Versehen
Ohne auch nur daran zu denken, es zu sagen.
Gottes Name ist wie ein großer Vogel
Es flog aus meiner Brust...
Ein dichter Nebel wirbelt voran,
Und dahinter ein leerer Käfig...
1912.

A. S. Puschkin

Traurige Zeit! Oh Charme!
Deine Abschiedsschönheit ist mir angenehm -
Ich liebe die großartige Natur des Welkens,
Wälder in Purpur und Gold gekleidet,
In ihrem Baldachin aus Windgeräuschen und frischem Atem,
Und der Himmel ist mit Nebel bedeckt,
Und ein seltener Sonnenstrahl und die ersten Fröste,
Und entfernte graue Winterbedrohungen.

Boris Pasternak

ES SCHNEIT
Es schneit, es schneit.
Zu den weißen Sternen im Schneesturm
Geranienblüten dehnen
Für den Fensterrahmen.
Es schneit und alle sind verwirrt
Alles hebt ab,
schwarze Treppe Stufen,
Kreuzung abbiegen.
Es schneit, es schneit
Als ob nicht Flocken fallen,
Und im geflickten Mantel
Der Himmel senkt sich auf die Erde.

Wie ein Verrückter
Von der obersten Treppe
Schleichen Sie herum und spielen Sie Verstecken
Der Himmel kommt vom Dachboden herab.
Denn das Leben wartet nicht.
Schau nicht zurück - und auf die Weihnachtszeit.
Nur kurze Pause
Schau, es gibt ein neues Jahr.
Der Schnee fällt, dick, dick.
Im Schritt mit ihm, diese Füße,
Im gleichen Tempo, mit dieser Faulheit
Oder mit der gleichen Geschwindigkeit
Vielleicht vergeht die Zeit?
Vielleicht Jahr für Jahr
Folgen Sie, wenn es schneit
Oder wie die Worte in einem Gedicht?
Es schneit, es schneit
Es schneit und alle sind in Aufruhr:
weiß getünchte Fußgänger,
überraschte Pflanzen,
Kreuzung abbiegen.
1956

*****
Februar. Holen Sie sich Tinte und weinen Sie!
Schreiben Sie über das Schluchzen im Februar,
Während der Matsch rumpelt
Im Frühling brennt es schwarz.

Holen Sie sich eine Spanne. Für sechs Griwna
Durch den Segen, durch das Klicken der Räder
Gehen Sie dorthin, wo es regnet
Lauter als Tinte und Tränen.

Wo, wie verkohlte Birnen,
Tausende von Saatkrähen von den Bäumen
In Pfützen zerbrechen und herunterbringen
Trockene Traurigkeit am unteren Rand der Augen.

Darunter werden die aufgetauten Flecken schwarz
Und der Wind wird von Schreien durchbohrt,
Und je zufälliger, desto wahrer
Gedichte werden zusammengefaltet.

K. R. (Konstantin Romanow)
* * *
Ich öffnete das Fenster - es wurde traurig und unerträglich -
Ich kniete vor ihm,
Und die Frühlingsnacht roch in meinem Gesicht
Duftender Hauch von Flieder.

Und irgendwo in der Ferne sang eine Nachtigall wunderbar;
Ich hörte ihm mit tiefer Trauer zu
Und mit Sehnsucht nach seiner Heimat erinnerte er sich an seine,
Ich erinnerte mich an die ferne Heimat,

Wo einheimische Nachtigall einheimisches Lied singt
Und ohne irdisches Leid zu kennen,
Die ganze Nacht vollgestopft
Über dem duftenden Fliederzweig, 13. Mai 1885

Nikolai Rubzow
ES IST LICHT IN MEINEM ZIMMER

In meiner Kammer ist Licht.
Es ist vom Nachtstern.
Mutter wird einen Eimer nehmen,
Bring leise Wasser...

Meine roten Blumen
Alles im Garten verdorrt.
Boot am Flussufer
Es wird bald vollständig verrotten.

Schlummert an meiner Wand
Schirm aus Weidenspitze.
Morgen habe ich unter ihr
Es wird ein arbeitsreicher Tag!

Ich werde die Blumen gießen
Denken Sie an Ihr Schicksal
Ich werde bis zum Nachtstern sein
Bauen Sie Ihr eigenes Boot ...

Nikolai Rubzow
STERN DER FELDER

Stern der Felder, erstarrt im Nebel
Er bleibt stehen und schaut in das Loch.
Es ist schon zwölf Uhr,
Und der Schlaf hüllte meine Heimat ein...

Feldstern! In Momenten des Umbruchs
Ich erinnerte mich, wie still es hinter dem Hügel war
Sie brennt über dem Herbstgold,
Sie brennt über das Wintersilber...

Der Stern der Felder brennt ohne zu verblassen,
Für alle besorgten Bewohner der Erde,
Berührend mit seinem freundlichen Strahl
Alle Städte, die sich in der Ferne erhoben haben.

Aber nur hier, im eisigen Dunst,
Sie erhebt sich heller und voller,
Und ich bin glücklich, solange die Welt weiß ist
Brennender, brennender Stern meiner Felder...

Hieromonk Roman.

Meine Freude, die Zeit der Buße kommt,
Meine Freude, der Herbst war in Flammen,
Nichts auf der Erde ist von Dauer
Meine Freude, mein einziger Freund.

Gelb, rot - alles ist bunt,
Die Gräben sind mit Gold, Gold ausgekleidet.
Direkt im Angesicht des unerwiderten Frühlings
Der Wind wirbelte ein wenig von den Blättern.

Bäume schmachteten ohne Rechte,
In den Gewändern der Zerrissenen wartet der Tod.
Nur goldene orthodoxe Kreuze,
Meine Freude, wir sind zur Unsterblichkeit berufen.

Meine Freude, diese sündige Eitelkeit
Er wirft sogar Laken auf die Veranda.
Aber sie sehnten sich nach überirdischem Frieden
Weiße Kirchen, Heilige Kreuze.

Sie werden nicht von gefälschten Banknoten angezogen,
Zieht keinen Strom von Gold an,
Brauchst du dieses falsche Gold,
Dir die ewige Ruhe küssen?!

Weiße Kirchen leuchten aus der Ferne,
Segen über die andere Welt,
Die Predigten der Wahrheit leben noch,
Meine Freude, trauere um nichts.

Weiße Kirchen sind voller Sanftmut,
Sie heiligen das Licht bis jetzt.
Meine Freude ist, dass du umsonst spinnst,
Die Weißen Kirchen sind jetzt tausend Jahre alt.

Ihr habt überlebt, stumme Zuschauer,
Die Stürme sind vorbei, sie sind zerstreut.
Wie viel wurde im Laufe der Jahrhunderte gesehen
Weiße Kirchen, Scherben Russlands?

Weiße Kirchen schweben in der Unendlichkeit,
Oh, Hüter der überirdischen Reinheit!
Ungebeugte Bürger der Ewigkeit,
Weiße Tserivi, Heilige Kreuze.

Verderbliche Gerüche gehen Sie nichts an,
Dieses verzweifelte Fest im Oktober.
Weiße Kirchen - Festungen des Universums,
Widerstehe nicht – die Welt wird zusammenbrechen.

Glockengeläut fliegt durch die Jahrhunderte,
Treffen Sie die Gebetsstunde im Tempel:
Meine Freude, du und ich haben es nicht bemerkt;
Der Herbst steht bereits vor unserer Haustür.

September 1987

Igor Sewerjanin
KLASSISCHE ROSEN

In meinem Garten! Wie haben sie meine Augen getäuscht!
Wie ich um Frühlingsfröste betete
Fassen Sie sie nicht mit kalter Hand an!
Myatlev, 1843
In jenen Tagen, als Träume wimmelten
In den Herzen der Menschen, transparent und klar,
Wie gut, wie frisch waren die Rosen
Meine Liebe und Herrlichkeit und Frühling!
Die Sommer sind vergangen und überall fließen Tränen ...
Es gibt weder ein Land noch diejenigen, die auf dem Land gelebt haben ...
Wie gut, wie frisch Rosen jetzt sind
Erinnerungen an den vergangenen Tag!
Doch die Tage vergehen – die Gewitter lassen bereits nach.