Ostern 1918 fiel auf den 11. Mai, und an diesem Tag töteten die Weißen Kosaken 82 Dorfbewohner, die die Sowjetregierung unterstützten. Nach der Hinrichtung, bei der die Anführer der Roten Kosaken Podtelkov und Spiridonov am Don starben, kam es zu einem Bruderkrieg, und die Massenexekutionen der Kosaken über die Kosaken überraschten niemanden mehr. Die Episode von „Bloody Easter“ im Jahr 1918 wird im Roman „Quiet Don“ ausführlich beschrieben.

Flammender Don

Das Ende des Winters und das Frühjahr 1918 wurden zu einem Wendepunkt und einer tragischen Zeit für den Don, die den zukünftigen Platz der Kosaken in der Geschichte bestimmte. Im Februar 1914 erschoss sich Ataman Kaledin, und am 24. und 25. Februar nahmen die Roten zuerst Rostow und dann Nowotscherkassk ein.

Am 23. März wurde die Don-Sowjetrepublik per Dekret des Don Regional Military Revolutionary Committee (VRK) ausgerufen. Einen Monat später wurde in Rostow der Kongress der Sowjets der Arbeiter- und Kosakendeputierten der neuen Republik eröffnet. Fjodor Podtelkow wurde zum Vorsitzenden und Kommissar für Militäroperationen gewählt.

An denselben Tagen stirbt General Lavr Kornilov in der Nähe von Ekaterinodar, und die Freiwilligenarmee wendet sich an den Don. Die Deutschen weigerten sich, den Brester Frieden einzuhalten, brachten ihre Truppen in die Don-Region und besetzten im Mai Rostow.

Um die Kosaken für den Kampf gegen die Weißen Kosaken und die Deutschen in die Revolutionsarmee zu mobilisieren, wurde bereits am 1. Mai eine Abteilung von hundert Säbeln vom Donsovnarkom zum Oberen Don geschickt. Podtelkov und Krivoshlykov, der Leiter des Don-Revolutionskomitees, wurden an die Spitze der Mobilmachungseinheit berufen.

Die Gefangennahme von Podtelkov

Am 10. Mai war auf einem der Höfe die Abteilung von Podtelkov und Krivoshlykov von weißen Kosaken umgeben. Es stellte sich heraus, dass die Feinde der Revolution von einem alten Kollegen des Kommandanten der Roten, dem Kosaken Spiridonov, kommandiert wurden. Nach Tagesanbruch trafen sich Podtelkov und Spiridonov auf einem alten Hügel nicht weit von der Farm, und die abgestiegenen Kosaken warteten an seinem Fuß. Nach einem Gespräch, wie Spiridonov später sagte: „Über die Vergangenheit“, zerstreuten sich die Kommandeure.

Am Nachmittag gab es eine kurze Schlacht, und die demoralisierten Roten Kosaken ergaben sich ihren Landsleuten, Podtelkov wurde ebenfalls gefangen genommen. Für den Prozess gegen die Abtrünnigen wurden Älteste in die Dörfer Krasnokutskaya und Milyutinskaya geschickt, die Richter wurden.

Prozess der Roten Kosaken

Der Prozess fand nachts und ohne Anwesenheit der Angeklagten statt. Von den 82 Roten Kosaken sollten 79 erschossen und einer freigelassen werden. Podtelkov und Krivoshlykov sollten als Anführer der Abteilung gehängt werden. Das harte Urteil des Richters beeindruckte der Zenturio Afanasy Popov, der sagte, die Angeklagten hätten den Don verraten und ihre Waffen gegen ihre eigenen Brüder gerichtet.

Die Hauptschuld von Fedor Podtelkov für die Kosaken war die Ermordung des Symbols der Don-Konterrevolution, Oberst Vasily Chernetsov. Augenzeugen zufolge begann Podtelkov, nachdem der verwundete Chernetsov von seinen Dorfbewohnern verraten worden war, ihn verbal zu verspotten. Nach einem Schlag ins Gesicht mit einer Peitsche konnte der Oberst es nicht ertragen und versuchte, Podtelkov mit einer kleinen Browning-Pistole zu erschießen, die er in einem Schaffellmantel versteckte. Die Waffe schlug fehl, und Podtelkov schlug Chernetsov nieder und ließ seinen toten Körper in der Steppe liegen.

die Ausführung

Die Hinrichtung fiel auf den Samstag der Hellen Woche und im vorrevolutionären Russland und insbesondere am Don wurde dieser Feiertag besonders verehrt. Bei seiner Gelegenheit wurden keine Hinrichtungen durchgeführt, und der Kaiser gewährte Gefangenen oft Amnestie. Auch die Kosaken selbst glaubten nicht an eine Hinrichtung. Augenzeugen zufolge eilten Dorfbewohner von benachbarten Bauernhöfen nach Ponomarev, weil sie befürchteten, dass die "podtelkovtsy" und ihr Richter als Zeichen der Versöhnung und Feier den ganzen Mondschein ohne sie trinken würden.

Das Gericht entschied jedoch anders. Vor den Augen der versammelten Kosaken und alten Leute fand eine Hinrichtung statt, nach der es kein Zurück mehr gab. Ein direkter Teilnehmer an diesen Ereignissen, Kosak Alexander Senin, der an diesem Tag die Wache führte, beschrieb Podtelkovs Verhalten wie folgt: „Von allen Toten hielt sich Genosse Podtelkov am standhaftsten und heldenhaftesten. Am Vorabend seines Todes bat er mich, etwas zu sagen. Er durfte. Er sprach über die Revolution, ihre Bedeutung, dass sie am Ende gewinnen muss, und er starb mit Worten über die Revolution. Schon mit einer Schlinge um den Hals rief Podtelkov: „Nur eins: Geh nicht zurück zum alten!“

Vor hundert Jahren, am 23. Januar (nach neuem Stil), 1918, versammelte sich im Dorf Kamenskaya der Kongress der Frontkosaken, der das Kosaken-Militärrevolutionäre Komitee unter der Leitung von Fedor Podtelkov und Mikhail Krivoshlykov wählte. Dieses Komitee war es, das sich zur obersten Autorität am Don erklärte und die Oberhoheit des Moskauer Rates der Volkskommissare anerkannte. Ab diesem Moment beginnt die aktive Teilnahme am Bürgerkrieg der Donkosaken, die bis dahin "Neutralität" gewahrt haben.

Erste Blitze

Tatsächlich begannen die Kämpfe am Don schon früher, Ende 1917. Während in Petrograd die Machtergreifung der Bolschewiki gefeiert wurde, Ataman Alexej Kaledin sagte, dass « Die Militärregierung, die eine solche Machtergreifung durch die Bolschewiki als verbrecherisch ansah, übernahm vorübergehend bis zur Wiederherstellung der Macht der Provisorischen Regierung und der Ordnung in Russland die volle exekutive Staatsgewalt in der Don-Region. Am 27. Oktober (im Folgenden alle Daten im alten Stil) lud Kaledin sogar Mitglieder der Provisorischen Regierung an den Don ein, um einen bewaffneten Kampf zu organisieren, und führte das Kriegsrecht in der Region ein. Anhänger der Sowjetregierung waren mit dieser Sachlage nicht einverstanden und baten ihre Mitarbeiter außerhalb der Region um Hilfe.

1917 waren die Matrosen eine der Säulen der Revolution. Foto: commons.wikimedia.org

Am 24. November kamen Schiffe der Schwarzmeerflotte in Rostow an, auf denen revolutionär gesinnte Seeleute ankamen. Blut ist noch nicht massenhaft geflossen, aber die Parteien haben ihre Bereitschaft gezeigt, entschlossen zu handeln. Kaledin forderte den Rückzug der Schiffe und die Entwaffnung der in Rostow aufgestellten Abteilungen der Roten Garde, aber dieses Ultimatum wurde ignoriert. Gleichzeitig gab es ein politisches Spiel, um die Macht an sich zu ziehen: Am 26. November gaben die Rostower Bolschewiki bekannt, dass die Macht in der Region in die Hände des Rostower Revolutionären Militärkomitees übergehen würde.

So entstanden am Don zwei Regierungen, von denen jede nur sich selbst für legitim hielt. Diese Tage sind in der Region angekommen General Kornilow, und die Schaffung der weißen Freiwilligenarmee begann. Die Roten saßen bis zum 25. Dezember 1917 nicht untätig Antonov-Ovseenko fast ohne Widerstand besetzten den westlichen Teil des Donezbeckens.

Wo die Waage schwingen wird, hing von den Donkosaken ab - die meisten Kosaken nahmen jedoch eine abwartende Haltung ein.

Elitetruppen

Es muss zugegeben werden, dass die Kosaken insgesamt der Idee einer Monarchie treu geblieben sind (außerdem haben sie dem Kaiser persönlich geschworen). Doch nach der Abdankung des Königs vom Thron wurde unklar, wem er dienen sollte. Weder die Bolschewiki noch Kaledin und die von ihm unterstützte Provisorische Regierung waren aus Sicht der Kosaken eine völlig legitime Macht.

Daher zogen es die Don-Kosaken, die an den Fronten des Ersten Weltkriegs kämpften, vor, hauptsächlich neutral zu bleiben - und obwohl sich die Kosakenabteilungen unter dem Kommando von Chernetsov bereits aktiv bei der Unterdrückung von Bergbauaufständen im benachbarten Donbass gezeigt hatten, der Großteil die Donkosaken nahmen eine abwartende Haltung ein. In der Zwischenzeit waren die persönlichen Daten der Kosaken so, dass sie das gesamte Machtverhältnis am Don leicht ändern konnten.

„Beurteilen Sie selbst - nach offiziellen Angaben wurden insgesamt 117.000 Kosaken für den Ersten Weltkrieg einberufen, von denen etwas mehr als 3.000 Menschen getötet und nur 170 gefangen genommen wurden, gleichzeitig 37.000 Kosaken erhielten St.-Georgs-Kreuze für Heldentaten auf dem Schlachtfeld. Nur die elitärsten Einheiten der Spezialeinheiten können sich heute einer solchen Wirksamkeit von Aktionen sowie des Verhältnisses von Erfolgen und Verlusten rühmen “, sagte bei der Präsentation eines Fotoalbums, das der Teilnahme der Kosaken am Ersten Weltkrieg gewidmet war. Doktor der Geschichtswissenschaften SSC RAS ​​​​Andrey Venkov.

Die Kosaken zeigten sich perfekt an den Fronten des Ersten Weltkriegs (in der Abbildung patrouillieren gefangene Soldaten der deutschen und österreichischen Armee, Foto aus dem Album Don Cossacks in the First World War). Ein Foto: / Sergej Choroschawin

Diese Menschen, die durch das Feuer des Krieges gegangen waren, zögerten jedoch. Die meisten Kosaken wollten nicht kämpfen. Deshalb scheiterten die ersten Versuche, eine Freiwilligenarmee zu gründen. Insgesamt schrieben sich etwa 5.000 Offiziere, Kadetten und Gymnasiasten in die Reihen der Weißen Garde ein.

Kein Wunder, dass die Weißen am Don nicht widerstehen konnten. Am 28. Januar 1918 besetzten die Roten Abteilungen Taganrog, am 10. Februar Rostow und am 12. Februar Nowotscherkassk. Die kleinen Abteilungen der Freiwilligenarmee konnten den Vormarsch der Roten Truppen nicht mehr aufhalten und zogen sich zum Kuban zurück.

Ataman Aleksey Kaledin, der nicht die Unterstützung der Frontkosaken erhielt und keine Gelegenheit sah, die bolschewistischen Abteilungen zu stoppen, trat als militärischer Ataman zurück und erschoss sich.

Subhorunzhy und Fähnrich

Tapferer Kosak Fjodor Podtelkow Foto: Wikipedia

Die Massenbeteiligung der Don-Kosaken an Feindseligkeiten begann nach dem gleichen Kosaken-Militärrevolutionskomitee unter der Leitung von Kadett Fjodor Podtelkow und Fähnrich Mikhail Krivoshlykov.

Podtyolkov wurde auf dem Hof ​​Krutovsky in der heutigen Region Wolgograd geboren. Seit 1909 war er in der Armee, diente als Artillerist in der berittenen Gardeartillerie. Er durchlebte den gesamten Ersten Weltkrieg und wurde am Ende ein konsequenter Unterstützer der Bolschewiki. Breitschultrig, groß, mit einer dröhnenden Stimme war Podtelkov ein geborener Anführer, und es ist nicht verwunderlich, dass er es war, der an der Spitze der Roten Kosaken stand.

Sein Kollege Mikhail Krivoshlykov war von einem anderen Typ. Im selben Jahr 1909, als Podtelkov in die Armee ging, trat Krivoshlykov in die Donskoy Agricultural School ein, die er mit hervorragenden Noten abschloss. Während seines Studiums redigierte er eine Studentenzeitung, danach arbeitete er als Agronom und studierte in Abwesenheit am Kiewer Handelsinstitut. Als der Krieg begann, entging Krivoshlykov jedoch nicht der Mobilisierung. Als eine Person, die eine Art Ausbildung erhielt, wurde er in die Offiziersposition des Kommandanten der Fußaufklärung und dann in Hunderte berufen.

„Da er vor dem Putsch völlig unsichtbar war, fiel er in den ersten Tagen der Revolution nicht nur durch die Härte und Extremität seiner Urteile auf, sondern auch durch die grobe Rücksichtslosigkeit und die zerstörerische Natur seiner Handlungen. „Revolutionäre“ Forderungen in Bezug auf die Schuldisziplin, Angriffe auf die Offiziere und Anschuldigungen der „Konterrevolution“, das Entfernen von den Wänden und das Prügeln von königlichen Porträts, „das waren die Reden von Krivoshlykov“, berichtete die Kosakenzeitschrift 1918 über den jungen Offizier "Don Welle".

Diese beiden standen an der Spitze der Roten Kosaken, und in vielerlei Hinsicht waren es ihre Aktionen von Podtelkov und Krivoshlykov, die zu einem Massenaufstand am Don führten, der mit ihrem Tod und der Tragödie der gesamten Don-Kosaken endete.

Bruder zu Bruder

Die Sowjetregierung, die sich gerade am Don niedergelassen hatte, begann sofort mit der Umsetzung ihrer Versprechen, darunter "Land - an die Bauern". Das Problem war, dass der größte Teil des Landfonds in der Region den Kosaken gehörte und landlose Bauern nur auf ihre Kosten mit Zuteilungen ausgestattet werden konnten. Den Donkosaken gefiel es, gelinde gesagt, nicht.

Abteilungen der Roten Garden mochten die Kosaken nicht. Foto: Wikipedia

Die ersten Funken von Rebellionen begannen aufzuflammen, die die Bolschewiki mit Gewalt niederzuschlagen versuchten. Verhaftungen, Requirierungen, Hinrichtungen begannen. Podtelkov und Krivoshlykov nahmen aktiv an diesen Aktionen teil. Darüber hinaus befleckte sich Podtelkov mit Repressalien gegen Gefangene.

Oberst Wassili Tschernetsow wurde sowohl durch schneidige Militäroperationen als auch durch Strafaktionen berühmt Foto: Wikipedia

Unmittelbar nach der Proklamation des Militärischen Revolutionskomitees wurde eine Kosakenabteilung entsandt, um es zu zerstören. Oberst Wassili Tschernetsow Den Roten gelang es jedoch, es zu brechen, und der Oberst wurde gefangen genommen.

Außerdem geschah nach den Erinnerungen von Augenzeugen Folgendes: „Unterwegs verspottete Podtelkov Chernetsov - Chernetsov schwieg. Als Podtelkov ihn mit einer Peitsche schlug, zog Chernetsov eine kleine Bräunungspistole aus der Innentasche seines Schaffellmantels und aus nächster Nähe ... klickte auf Podtelkov, es befand sich keine Patrone im Lauf der Pistole - Chernetsov vergaß dies ohne eine Patrone aus dem Clip geben. Podtelkov zog seinen Säbel, hieb ihm ins Gesicht, und fünf Minuten später ritten die Kosaken weiter und ließen Chernetsovs zerstückelte Leiche in der Steppe zurück.

Dieser Mord wurde zum formellen Grund für die Hinrichtung von Podtelkov selbst, als er wiederum in die Hände der aufständischen Kosaken fiel. Und es geschah bereits im Mai desselben Jahres.

Die Sowjetregierung begann mit der Mobilmachung am Don, die zu einem Massenaufstand der Kosaken führte. Die Macht der Bolschewiki am Don brach innerhalb weniger Tage zusammen, und die Kosaken trafen ihre Wahl. Am 10. Mai wurde eine Abteilung von Podtelkov und Krivoshlykov gefangen genommen. Sie ergaben sich fast kampflos und rechneten offenbar mit der guten Haltung ihrer Landsleute, zumal sich die Kommandeure der Abteilungen kannten. Die Zeiten haben sich jedoch geändert - der Bürgerkrieg gewann an Fahrt, zerbrach und zerstörte freundschaftliche und familiäre Bindungen. Am nächsten Tag wurden Podtyolkov und Krivoshlykov im Dorf Ponomarev des Dorfes durch das Urteil des Gerichts der Kosakenältesten für die Hinrichtung des gefangenen Chernetsov gehängt. Alle 78 gefangenen Mitglieder seiner Abteilung wurden ebenfalls erschossen.

Die Errichtung der Sowjetmacht am Don ist eng mit den Namen Fedor Podtelkov und Mikhail Krivoshlykov verbunden.

10. Mai 1918 Eine Bande weißer Kosaken, die einen offenen Zusammenstoß befürchteten, entwaffnete hinterlistig Podtelkovs Abteilung.

Am nächsten Tag, dem 11. Mai 1918 Über den Führern der Don-Regierung, Fedor Podtelkov und Mikhail Krivoshlykov, fand ein Massaker statt, ebenso wie seine gesamte Abteilung auf der Ponomarev-Farm.
Der Massenmord wurde vor den Augen der Bewohner der nächstgelegenen Farmen durchgeführt - um die Bevölkerung einzuschüchtern.

Es sei darauf hingewiesen, dass sie ihren politischen Olymp vom Dorf Kamenskaya aus begannen. Die Kamensky-Bolschewiki haben ihnen in der Anfangsphase große Unterstützung gegeben.
Die Weißen Kosaken schufen spezielle "Jagd" -Abteilungen, um "Abtrünnige" zu fangen und zu zerstören, die rote Regimenter bilden wollten. Überzeugt, dass der Weg nach Norden geschlossen war, beschloss F. G. Podtelkov, zu den Bauernwolost des Bezirks Donezk zu gehen, um sich den Abteilungen von E. A. Shchadenko anzuschließen. Aber zu diesem Zeitpunkt war seine Abteilung schon fast von weißen Kosaken umgeben. Die Banditen forderten die Podtelkoviten auf, ihre Waffen abzugeben, und versprachen, sie nach Norden in ihre Heimatdörfer ziehen zu lassen.

Sobald die Waffen übergeben wurden, umzingelten die Weißgardisten die Podtelkoviten und trieben sie unter Eskorte zur Hütte. Lager Ponomarew. Krasnokutskaja. Am selben Tag verurteilte das Gericht der Weißen Garde F. G. Podtelkov und M. V. Krivoshlykov zum Erhängen und die restlichen 78 gefangenen Mitglieder der Expedition zum Tode.

11. Mai 1918 in der Nähe des Hofes. Ponomarev gab es ein Massaker. Podtelkov und Krivoshlykov hielten sich außergewöhnlich fest. Mit einer Schlinge um den Hals wandte sich Podtelkov mit einer Rede an das Volk und forderte die Kosaken auf, den Offizieren und Häuptlingen nicht zu glauben.
„Nur eins: nicht zurück zum Alten!“ - Podtelkov hat es geschafft, seine letzten Worte zu schreien ...

So gingen die besten Söhne der Donkosaken mutig in den Tod.

Ein Jahr später, wenn die Hütte. Ponomarev wurde von den sowjetischen Truppen auf dem Grab der Helden ein bescheidener Obelisk errichtet, auf dem die Worte eingraviert waren: "Sie haben Einzelpersonen getötet, wir werden Klassen töten."

1968 wurde auf dem Grab von F. G. Podtelkov, M. V. Krivoshlykov und ihren Mitstreitern in der Nähe des Hofes Ponomarev ein Denkmal errichtet. Auf dem 15-Meter-Obelisk ist eingraviert: "An prominente Persönlichkeiten der revolutionären Kosaken Fjodor Podtelkow und Michail Kriwoschlykow und ihre 83 Mitstreiter, die im Mai 1918 von den Weißen Kosaken starben."

Band 2 von M. A. Sholokhovs Roman „Quiet Don“ beschreibt die Hinrichtung von Fyodor Podtelkov und Mikhail Krivoshlykov sowie seiner gesamten Abteilung auf der Ponomarev-Farm.
Fedor Grigorievich Podtelkov wurde auf der Krutovsky-Farm des Dorfes Ust-Khoperskaya im Bezirk Ust-Medvedetsky in der Familie eines armen Kosaken Grigory Onufrievich Podtelkov geboren. Von früher Kindheit an half er seiner Mutter bei der Hausarbeit. Fedor verlor seinen Vater in sehr jungen Jahren. Er wurde von seinem Großvater aufgezogen. Der Junge musste jeden Tag sechs Kilometer zur Schule laufen. Es ist Zeit, in der Armee zu dienen. Der große, breitschultrige Fjodor Podtelkow war in der 6. Gardebatterie eingeschrieben, die im königlichen Palast in St. Petersburg diente. Während des Ersten Weltkriegs wurde Constable F.G. Podtelkov erhielt zwei St.-Georgs-Kreuze, die Medaille „Für Mut“. Erhielt den Rang eines Sergeanten.
Nach der Februarrevolution wurde der Kadett Podtelkov zum Kommandeur der 6. Gardebatterie gewählt. Nach der Oktoberrevolution ging die Batterie auf die Seite der Bolschewiki über.

Am Don startete Ataman Kaledin nach der Proklamation der Sowjetmacht eine Offensive. Im Dorf Kamenskaya wurde auf Vorschlag der Bolschewiki ein Kongress der Frontkosaken einberufen. F.G. beteiligte sich aktiv an seiner Arbeit. Podtelkow. Der Kongress erklärte die Macht von Ataman Kaledin für gestürzt und bildete das Don Regional Military Revolutionary Committee. Fjodor Podtelkow wurde zum Vorsitzenden des VRC gewählt, und Mikhail Krivoshlykov wurde zum Sekretär gewählt.
Podtelkov nahm an den Kämpfen mit den Kaledin-Kosaken, der Bildung und Stärkung der revolutionären Kosakeneinheiten, an der Einberufung und Arbeit des 1. Sowjetkongresses der Don-Republik im Jahr 1918 teil.
Die Don-Republik wurde Ende März 1918 gegründet, und am 9. April trat in Rostow der 1. Kongress der Sowjets der Don-Republik zusammen, auf dem das Zentralexekutivkomitee unter der Leitung des Kommunisten V.S. Kovalev. Das Zentrale Exekutivkomitee bildete den Rat der Volkskommissare der Republik Don. F.G. wurde ihr Vorsitzender. Podtelkow.

Monument

Aufgestellt vor dem Gebäude des Städtischen Heimatmuseums, wo 1918 das Militärische Revolutionskomitee arbeitete.
Die Eröffnung fand am 5. November 1974 statt. Auf der Kundgebung sprach S. I. Kudinov, ein Ehrenbürger der Stadt Kamensk, der F. Podtelkov und M. Krivoshlykov gut kannte.
Der Autor des Denkmals ist der Rostower Bildhauer A. Kh. Dzhlauyan.

Abschnitte: Literatur

Der Zweck des Unterrichts: um die Unausweichlichkeit des tragischen Schicksals von Grigory Melekhov zu zeigen, die Verbindung dieser Tragödie mit dem Schicksal des Landes.

Ausrüstung: technologische Karte des Unterrichts, Lehrbücher, Notizbücher, der Text des epischen Romans „Quiet Don“ von M.A. Sholokhov, Episoden aus dem Film von S.A. Gerasimov „Quiet Flows the Don“, Farbreproduktionen des kaiserlichen Militärordens des Heiligen großen Märtyrers und Victorious George.

Unterrichtsplan:

1. Organisatorischer Moment.
2. Gespräch über Fragen (Wiederholung des Behandelten).
3. Neues Material lernen.
4. Zusammenfassung.
5. Benotung.
6. Hausaufgaben mit Erklärung.

WÄHREND DER KLASSEN

das Wort des Lehrers. Bekanntgabe des Unterrichtsthemas.

Die Studierenden werden gebeten, folgende Fragen zu beantworten:

1. Nennen Sie das Genre der Arbeit "Quiet Flows the Don" (epischer Roman).
2. Listen Sie die im Roman dargestellten historischen Ereignisse auf (Der Erste Weltkrieg, der Bürgerkrieg, der Aufstand der Kosaken am Don).
3. Geben Sie den Namen des Dorfes an, in dem sich die Ereignisse des Romans hauptsächlich abspielen (Khutor Tatarski).
4. In welchem ​​Jahr erhielt Scholochow den Nobelpreis für den Roman „Quiet Flows the Don“ (1965)
5. Was bedeutet „Kosake“ in der Übersetzung aus dem Türkischen? (mutig, gewagt)
6. Warum verwendet der Autor Dialektismen? (Um Farbe zu erzeugen)

Neues Material lernen

Das Wort des Lehrers. Helden von Scholochow sind einfache Menschen, aber hell, stark und willensstark. Grigory Melekhov - die Hauptfigur des Romans - ist eine mutige, ehrliche, gewissenhafte und wirklich talentierte Person. Er ist der Kavalier von St. George, was vom Mut und Heldentum des Kriegers Melekhov spricht.

Studentische Nachricht(Geschichte des Kaiserlichen Militärordens vom Heiligen Großmärtyrer und Siegreichen Georg).

(Demonstration von Farbabbildungen der Bestellung).

Die Insignien des Militärordens, üblicherweise als „Georgskreuz“ bezeichnet, wurden 1807 vom russischen Kaiser Alexander I. eingeführt. Es sollte die unteren Ränge der Armee und Marine für Heldentaten und Mut in Kriegszeiten belohnen. "Egoriy" zu verdienen war nur durch echten Mut und Furchtlosigkeit im Kampf möglich. Es wurde auf der Brust vor allen Orden an einem Band mit gleichmäßigen orange-schwarzen Streifen in den Farben des St.-Georgs-Ordens getragen. Auf der Vorderseite des Medaillons war der heilige Georg abgebildet, der mit einem Speer eine Schlange schlug, und auf der anderen Seite des Medaillons waren ineinander verschlungene Monogramme S. und G.
In den unteren Rängen war dies die ehrenhafteste und angesehenste Auszeichnung, die auch bei der weiteren Beförderung in den Offiziersrang nicht von der Brust entfernt wurde und, bereits im Offiziersrang, stolz mit anderen Offiziersauszeichnungen auf der Brust getragen wurde. Die Insignien des Militärordens waren die demokratischste Auszeichnung für die unteren Ränge, weil. konnten unabhängig von Rang und Klasse vergeben werden, und in einigen Fällen wurden die Empfänger durch Beschluss einer Versammlung einer Kompanie oder eines Bataillons ausgewählt. Die mit der Auszeichnung ausgezeichneten unteren Ränge erhielten eine lebenslange Rente und waren von der Körperstrafe befreit und genossen aufgrund des Status des Ordens auch eine Reihe von Vorteilen.
Zunächst konnten nur die unteren Ränge des orthodoxen Glaubens ausgezeichnet werden, während der Rest mit Medaillen für Mut und Eifer ausgezeichnet wurde. Dies führte zu Unzufriedenheit auf Seiten der unteren Ränge, Vertreter anderer Glaubensrichtungen, weil. Jeder Soldat träumte davon, ein Kreuz mit dem Bild eines Kriegers auf der Brust zu haben. Seit 1844 wurden die Insignien des Militärordens an die unteren Ränge verliehen - nichtchristliche Konfessionen. Solche Zeichen zeichneten sich dadurch aus, dass auf der Vorder- und Rückseite im zentralen Medaillon das Staatswappen Russlands - ein Doppeladler - angebracht war.
1. Grad - ein goldenes Kreuz an einem St.-Georgs-Band mit einer Schleife.
2 Grad - ein goldenes Kreuz auf einem St. George-Band ohne Schleife.
3. Grad - ein silbernes Kreuz an einem St.-Georgs-Band mit einer Schleife.
4. Grad - ein silbernes Kreuz an einem St.-Georgs-Band ohne Schleife.

Besondere Rechte und Vorteile von Trägern des Georgskreuzes:

- Das Georgskreuz wurde nie entfernt.
- Die Witwe des Empfängers nach seinem Tod verwendete das ihm am Kreuz zustehende Geld für ein weiteres Jahr.
- Barausschüttungen während der Dienstzeit erfolgten als Gehaltserhöhung, nach Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Pension.
- Bei der Verleihung des St. Georgskreuzes 4. Grades beschwerte sich gleichzeitig der nächste Rang.
- Mit dem St.-Georgs-Kreuz wurde sowohl Angestellten als auch Reserve- und pensionierten unteren Rängen, die in ein Verbrechen verfielen, das St.-Georgs-Kreuz nur vor Gericht entzogen.
- Bei Verlust oder unbeabsichtigtem Verlust des St.-Georgs-Kreuzes durch einen der unteren Ränge, auch wenn es sich um einen Reserve- oder Ruhestand handelt, wird ihm auf Antrag der zuständigen Behörden kostenlos ein neues Kreuz ausgestellt.

Das Wort des Lehrers. Grigory ist ein Vollkavalier des St.-Georgs-Kreuzordens und erhielt den Rang eines Offiziers. Kosakentruppen sind eine der kampfbereitesten Einheiten der regulären russischen Armee.

Studentenbericht über die Teilnahme von Kosakentruppen an Feindseligkeiten.

Zum ersten Mal begannen die Donkosaken während der Regierungszeit von Ivan 1U gemeinsam mit der russischen Armee zu handeln. Nachdem die Kosaken die taktische Kunst der russischen Armee gemeistert hatten, entwickelten sie ihre eigenen Kavalleriekampfmethoden in Kämpfen mit den Türken und Nomadenvölkern. Nach der Niederschlagung des Bulavin-Aufstands beraubte die zaristische Regierung die Kosaken vieler Privilegien.
Während des Ersten Weltkriegs gehörten die Kosakenverbände zu den kampfbereitesten Einheiten der russischen Armee. Unter den Kosaken gab es die geringsten Verluste an Arbeitskräften, während der gesamten Zeit der Feindseligkeiten ging nur ein Banner verloren. Die Kosaken waren mit allen Arten von Waffen vertraut, sie waren ausgezeichnet in Dzhigitovka. Während des Ersten Weltkriegs herrschte große Geldknappheit, und die Regierung sammelte Spenden für den Vaterländischen Verteidigungsfonds. Eine dieser Sammlungen war die Sammlung von Auszeichnungen aus Edelmetallen an den Staatsfonds. Überall in Heer und Marine gaben die unteren Ränge und Offiziere ihre Auszeichnungen in Silber und Gold ab. Dokumente, die diese Tatsachen bestätigen, wurden in den Archiven aufbewahrt.

das Wort des Lehrers. Mal sehen, wie der Held den Militärdienst behandelt hat. Ein Kosak mit dem Spitznamen Chubaty bringt Gregory den berühmten Schlag bei, der einen Mann in zwei Teile schneidet. Gregory kann die Technik dieses schrecklichen Schlags in keiner Weise beherrschen.

Frage. Warum kann Melekhov diesen Schlag nicht meistern?

Episode Nr. 1. Gespräch zwischen Grigory und Chubatoy (Buch 1, Teil 3, Kapitel 12)

- Du bist stark, aber es ist ein Narr, dich zu schneiden. So soll es sein, lehrte Chubaty, und sein Säbel traf im Schrägflug mit ungeheurer Wucht das Ziel. - Den Mann kühn hacken. Er ist ein weicher Mann, wie Teig, lehrte Chubaty und lachte mit seinen Augen. - Denken Sie nicht, wie oder was. Du bist ein Kosake, deine Aufgabe ist es zu hacken, ohne zu fragen, Dreckig, er ist ein Mann ... Böse Geister, stinkt am Boden, lebt wie ein Fliegenpilz. Du hast ein flüssiges Herz, aber ich habe ein festes.
„Du hast ein Wolfsherz oder vielleicht auch keins“, wandte Grigorij ein.
Fazit. Scholochow verwendet die Antithese. Chubaty zwingt Grigory sein Verständnis des Krieges auf, wo es keine Gnade, kein Mitgefühl gibt. Die ganze Natur von Gregory widersetzt sich der Grausamkeit, die hinter diesem Schlag steckt, der Held empfindet Schmerz für eine Person (das sind die Worte von Sholokhov).

das Wort des Lehrers. Grigory schlägt vor, den gefangenen Offizier zum Hauptquartier zu schicken. Chubaty meldete sich freiwillig, um den Gefangenen zu eskortieren.

Episode Nr. 2. Die Gefangennahme eines Offiziers (Buch 1, Teil 3, Kapitel 12)

Ein paar Minuten später tauchte hinter einer Kiefer ein Pferdekopf auf. Chubaty ritt zurück.
- Nun? .. - der Constable zuckte erschrocken zusammen. - Es verpasst?
Chubaty schwenkte seine Peitsche, ritt heran, stieg ab, streckte sich. - Er ist entkommen ... Ich dachte, wegzulaufen. Ich schnitt ihn ab.
„Du lügst“, rief Gregory. - Umsonst getötet!
- Was machst du Lärm? Kümmert es dich? Gehen Sie nicht dorthin, wo Sie nicht müssen! Verstanden? Nicht klettern! wiederholte Chubaty streng.
Grigory zog das Gewehr am Gürtel und warf es schnell auf seine Schulter. Sein Finger zuckte, fiel nicht auf den Abzug, sein braunes Gesicht sah seltsam zur Seite.
- Aber! schrie der Konstabler drohend und rannte auf Grigorij zu.
Der Schock ging dem Schuss voraus, und die Kugel, die die Nadeln der Kiefern polsterte, sang zäh und laut. Der Polizist, der Grigory in die Brust stieß, entriss ihm das Gewehr, nur Chubaty änderte seine Position nicht: Er stand immer noch mit dem Bein beiseite und hielt seinen Gürtel mit der linken Hand.
„Ich bring dich um!“ Grigorij stürzte auf ihn zu.
- Ja, was bist du? Wie ist es? Willst du vor Gericht gehen, erschossen werden? Legen Sie die Waffen nieder, schrie der Offizier, schob Grigory beiseite, stellte sich zwischen sie und verfluchte seine Hände mit einem Kruzifix.

Frage. Worum geht es in dieser Folge? Warum will Grigory Chubaty töten?

Antworten. Grigorys Versuch, Chubaty zu töten, ist ein Versuch, das Böse zu bestrafen.

Fazit. Krieg als Massenmord ist nicht das Element von Grigori Melekhov. Von Natur aus ist er ein friedlicher Mensch. Die Tragödie eines Mannes im Krieg ist erzwungener Mord. Gregory träumt von einem Haus. Er sagt zu seinem Bruder: „Ich wäre jetzt zu Hause, ich wäre geflogen, wenn ich Flügel hätte.“

Das Wort des Lehrers. Nach der Oktoberrevolution spaltete sich das Land. Viele Freunde, Kameraden, Verwandte von gestern wurden auf verschiedenen Seiten, entpuppten sich als Feinde. Jede Seite hat ihre eigene Position, aber ihre eigene. Aber Gregory teilt keine der Positionen. Wenn die Helden des Romans das Geschehen nur unter dem Gesichtspunkt ihrer Wahrheit bewerten, dann denkt Grigory in großem Maßstab, in seinen Augen gibt es andere Kategorien: Krieg und Frieden, Leben und Tod. Deshalb ist Gregory mal mit Weißen, mal mit Roten unterwegs. Nirgendwo findet er seine Wahrheit.

Episode Nr. 3 Die Hinrichtung von Chernetsov (Buch 2, Teil 5, Kapitel 12),

Podtelkow trat mit schweren Schritten auf dem gefallenen Schnee auf die Gefangenen zu, Tschernetsow, der vor ihm stand, sah ihn an und kniff verächtlich die hellen, verzweifelten Augen zusammen. Podtelkov näherte sich ihm aus nächster Nähe. Er zitterte am ganzen Körper, seine starren Augen krochen über den zerklüfteten Schnee.
- Erwischt, Bastard! - sagte Podtelkov mit sprudelnder leiser Stimme und trat einen Schritt zurück; Seine Wangen waren von einem schwarzen Lächeln aufgeschlitzt.
- Ein Verräter an den Kosaken! Schurke! Verräter! Chernetsov klingelte durch zusammengebissene Zähne.
Podtelkov schüttelte den Kopf, als würde er Ohrfeigen ausweichen. Was dann geschah, spielte sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit ab. Es wurde still. Der Schnee knarrte deutlich unter den Stiefeln von Minaev, Krivoshlykov und mehreren anderen Leuten, die nach Podtelkov eilten. Aber er kam ihnen zuvor; er schlug Chernetsov mit schrecklicher Wucht auf den Kopf. Grigory sah, wie Chernetsov zitternd die linke Hand über den Kopf hob, sah, wie ein abgetrenntes Handgelenk schräg brach und ein Säbel lautlos auf Chernetsovs zurückgeworfenen Kopf fiel.
Podtelkov, der sich bereits hingelegt hatte, hackte ihn erneut, ging als alter, übergewichtiger marschierender Soldat davon und wischte im Gehen die abfallenden Täler seiner Checker schwarz von Blut ab.
Grigorij riss sich vom Karren los, hielt seine blutunterlaufenen Augen auf Podtelkov gerichtet, humpelte schnell auf ihn zu, Minaev packte ihn von hinten, rang seine Arme, verdrehte seine Arme und nahm den Revolver weg.

Frage. Warum wollte Gregory sich für die Feinde einsetzen, mit denen er vor ein paar Stunden bis zum Tod gekämpft hat?

Schülerantwort. Gregory ist gegen die Tötung unbewaffneter Gefangener, weil. hält es für ein Verbrechen.

das Wort des Lehrers. Grigory Melekhov beschließt, die Roten zu verlassen und sich den Weißen anzuschließen.

Episode Nr. 4. Die Hinrichtung von Podtelkov. Sehen Sie sich eine Episode aus dem Film von S.A. Gerasimov "Quiet Flows the Don" an

Frage. Warum, glauben Sie, hat M. A. Scholochow diese beiden Episoden im Roman nebeneinander gestellt?

Schülerantwort. Diese beiden Episoden werden vom Autor nebeneinander gestellt, um das Unrecht und die Gesetzlosigkeit sowohl der Roten als auch der Weißen zu zeigen.

Fazit. Böses zeugt Böses, der Fluss der Gewalt kann nicht gestoppt werden.

das Wort des Lehrers. Gregorys Hin- und Herwerfen zwischen den Roten und den Weißen zeugt von der Widersprüchlichkeit seines Charakters. Bei der Beschreibung des Helden verwendet Scholochow sehr oft die Technik - Antithese. Dem Kriegsbewusstsein steht das friedliche Bewusstsein gegenüber. Der Held will Frieden und Ruhe, und ringsum ist Krieg und Gewalt. Und dies ist die Tragödie eines Menschen, die Tragödie einer Generation, die Tragödie eines Volkes, das in einen brudermörderischen Bürgerkrieg hineingezogen wurde, wo es keinen Platz für die Einhaltung des Gesetzes, keinen Platz für Barmherzigkeit gibt, wo es keine Gefangenen gibt . Nicht der Held ist gespalten, sondern die Welt zerreißt. Leute! Erinnern Sie sich an die Werke über den Bürgerkrieg, die wir studiert haben.

Antwort der Schüler. I. Babel "Brief", "Crossing the Zbruch", M.A. Sholokhov "Maulwurf".

Episode Nr. 5. Ein Gespräch zwischen Grigory und Mikhail Koshevoy im Haus der Melikhovs. Betrachten von Bildern aus dem Film von S.A. Gerasimov "Quiet Flows the Don"

Mikhail ist ein Freund von Melikhov, sie sind zusammen aufgewachsen und haben zusammen gedient. Michael ist mit Gregorys Schwester verheiratet.

Frage. Was kann Michael einem Jugendfreund nicht verzeihen?

Antworten. Mikhail kann Gregory nicht verzeihen, dass er bei den Weißen gedient hat.

Frage. Welcher Gedanke klingt in den Worten von Gregory: "Wenn Sie sich an alles erinnern, müssen Sie wie Wölfe leben."

Schülerantwort. Ein sehr wichtiger Gedanke klingt - Versöhnung, Einheit ist notwendig.

Fazit. Um weiterzuleben, müsst ihr einander vergeben. Aber das ist auch die Tragödie von Grigory Melekhov und den Hunderttausenden Russen, die diese Versöhnung nicht finden konnten. Jede der gegnerischen Seiten hatte ihre eigene Wahrheit. Daher ist das Ende tragisch: Grigorys Familie wird zerstreut, seine geliebte Frau stirbt, das Haus wird verwüstet, nach langen Torturen kehrt der Held nach Hause zurück. Der ganze Schrecken des Bürgerkriegs liegt darin, dass ehrliche, würdige Menschen, die Russland leidenschaftlich lieben, auf beiden Seiten sprachen, aber niemand die andere Seite hören wollte, um eine gemeinsame Basis für Einheit und Verständigung zu finden. Die Tragödie von Gregory liegt in der Notwendigkeit der Wahrheit und der Unmöglichkeit, sie zu erreichen.

Episode Nr. 6. Der Tod von Aksinya (Buch 4, Teil 8, Kapitel 17)

Aksinya zog an den Zügeln, warf sich zurück und fiel auf die Seite. Grigory schaffte es, sie zu stützen, sonst wäre sie gefallen.
- Wurdest du verletzt? Wo ist es hin?! Sprich jetzt!.. – fragte Grigorij heiser.
Sie schwieg und lehnte sich immer fester an seinen Arm. Während er galoppierte und sie an sich drückte, schnappte Grigory nach Luft und flüsterte:
- Um Gottes Willen! Wenigstens ein Wort! Ja, was bist du?!
Aksinya starb kurz vor Tagesanbruch in Grigorys Armen. Das Bewusstsein kehrte nie zu ihr zurück. Er küsste schweigend ihre Lippen, kalt und salzig von Blut, ließ sie vorsichtig ins Gras sinken, stand auf, eine unbekannte Kraft stieß ihn gegen die Brust, und er wich zurück, fiel auf den Rücken, sprang aber sofort erschrocken auf. Und wieder stürzte er und schlug schmerzhaft mit dem bloßen Kopf auf einen Stein. Dann zog er, ohne sich von den Knien zu erheben, einen Säbel aus der Scheide und begann, ein Grab auszuheben. Die Erde war feucht und biegsam. Er hatte es eilig, aber das Würgen drückte in seiner Kehle, und um das Atmen zu erleichtern, zerriss er sein Hemd.
Er begrub seine Aksinya im hellen Morgenlicht. Schon im Grab kreuzte er ihre toten, gebleichten, dunkelhäutigen Hände auf seiner Brust, bedeckte sein Gesicht mit einem Kopftuch, damit die Erde ihre halboffenen, bewegungslos zum Himmel gerichteten und bereits zu verblassenden Augen nicht einschlafen würde, Er verabschiedete sich von ihr im festen Glauben, dass sie sich für kurze Zeit trennen würden. …

Frage. Wie überlebt Gregory den Tod seiner geliebten Frau?

Antworten. Das Privatleben des Protagonisten ist tragisch. Mit dem Tod von Aksinya kommt die Erkenntnis, dass die schlimmste Tragödie seines Lebens passiert ist.

Frage. Was bleibt Gregory? Finden Sie die Antwort im Text des Romans.

Schülerantwort (Buch 4, Teil 8, Kapitel 17).

Gregory kehrt schließlich nach Hause zurück, in das Haus seines Vaters, in seine Heimat, nimmt seinen Sohn in die Arme. Das Leben geht weiter.

Schlusswort vom Lehrer. Position des Autors liegt darin, dass es unmöglich ist, das Ideal zu erreichen, aber das bedeutet nicht, dass man es nicht anstreben sollte, weil Wir müssen gegenüber zukünftigen Generationen verantwortlich sein. Und wenn wir gehen, wird diese schwere Last auf deine Schultern fallen.

Zusammenfassend, Einstufung.

Hausaufgaben. Bereiten Sie sich auf einen Aufsatz vor, der auf dem Roman von M. A. Sholokhov "Quiet Don" basiert. (Themen zur Vorbereitung der Komposition werden bekannt gegeben).

Fünfter Teil

Im Herbst 1917 kehrten Kosaken von der Front zur Tatarsky-Farm zurück: Fedot Bodovskov, Petro Melekhov, Mitka Korshunov. Ihnen zufolge blieb Grigory Melekhov bei den Bolschewiki in Kamenskaya. Grigory, der zu dieser Zeit wegen militärischer Verdienste zum Kornett befördert wurde, erlag wirklich dem starken Einfluss von Fedor Podtelkov, einem Kosaken, der eine der Hauptrollen in der Geschichte der revolutionären Bewegung am Don spielte. Podtelkov steht für Volksselbstverwaltung, ist in keiner Partei gelistet, unterstützt aber die Doktrin der Bolschewiki. Die einfache Wahrheit von Podtelkov überwog in Grigorys Seele die zweifelhaften Geschwätz über das Schicksal der Kosaken eines anderen Kameraden, Zenturio Yefim Izvarin, der Melekhov mit seinen Ideen verführt hatte. Izvarin, ein gebildeter Mann, ein Experte für die Geschichte der Kosaken, trat für die Autonomie der Region der Donkosaken ein, für die Errichtung dieses Ordens am Don, der noch vor der Versklavung der Kosaken durch die Autokratie war. Die Idee der Autonomie zog viele Kosaken an.

Sie waren für die Bolschewiki, da sie gegen den Krieg waren, aber gegen den Bolschewismus, da der Kosake größtenteils eine wohlhabende Person ist und sein Land nicht teilen wird. Gregory, der viele Jahre von seiner Heimat abgeschnitten war, entfernte sich auch von der engen Kosakenwahrheit.

In Kamenskaya fand ein Kongress von Frontsoldaten statt, bei dem sich Grigory mit Landsleuten traf. Podtelkov führte den Vorsitz. Auf dem Kongress sprachen Bolschewiki aus Moskau. Der Kongress der Frontsoldaten entwickelte sich allmählich zu den Wahlen des Militärischen Revolutionskomitees der Kosaken. Lenin, der davon erfuhr, gab bekannt, dass 46 Kosakenregimenter am Don sich Regierung nannten und gegen Kaledin kämpften. Eine Delegation von Kosaken, angeführt von Podtelkov, ging zu Kaledins Hauptquartier mit der Absicht, ihn zu überreden, seine Macht freiwillig aufzugeben und die Macht in die Hände des Sowjets zu übertragen. Die Hoffnung auf ein Friedensabkommen mit den Bolschewiki und mit dem Militärzirkel ließ die Frontsoldaten nicht los. Nur Mitglieder der Delegation Podtelkov, Lagutin und Krivoshlykov bezweifelten dies. Die Atmosphäre der Ablehnung und Feindseligkeit, die die Mitglieder des Komitees unmittelbar nach ihrer Ankunft in Nowotscherkassk einhüllte, kühlte die friedliebenden Kosaken ab. Das erfolglose Treffen zwischen Mitgliedern des Militärkreises und des Militärischen Revolutionskomitees im Dorf Kamenskaja wurde wiederholt, diesmal jedoch in Nowotscherkassk.

Kaledin musste nur Zeit gewinnen: Chernetsovs Abteilung begann im Hinterland der bolschewistisch gesinnten Dörfer zu operieren. Die Militärregierung werde ihre Befugnisse nicht in Form eines Ultimatums aufgeben und dem Militärrevolutionären Komitee der Frontsoldaten anbieten, das Abkommen mit dem Rat der Volkskommissare zu kündigen.

Nicht nur Gregory dachte über das zukünftige Schicksal seiner Verwandten und Heimat nach. Nur wenige Kosaken blieben auf dem Hof, die die gewaltigen Revolutionsjahre ruhig erlebt hätten. Tatar war wie der Rest der Don-Armee in Obolevich-Frontsoldaten und regierungstreue Kosaken aufgeteilt. Es gab einen versteckten, manchmal brechenden Bürgerkrieg. Die Anfänge eines Bürgerkriegs reiften heran.

Und egal wie sehr die Kosaken, müde von anstrengenden Schlachten, Blutvergießen vermeiden wollten, die Konfrontation eskalierte. Nowotscherkassk zog alle an, die vor der bolschewistischen Revolution flohen. Die Generäle Alekseev, Denikin, Lukomsky, Markov, Erdeli kamen hier an. Auch Kornilow trat hier auf. Kaledin zog alle Kosakenregimenter von den Fronten und stellte sie entlang der Eisenbahnlinie Nowotscherkassk-Tschertkowo-Rostow-Tichorezkaja auf. Aber es gab wenig Hoffnung für die Kosaken, die des Krieges müde waren. Der erste Feldzug gegen Rostow schlug fehl: Die Kosaken drehten ohne Erlaubnis um und weigerten sich, in die Offensive zu gehen. Rostow war jedoch bereits am 2. Dezember vollständig von Freiwilligeneinheiten besetzt. Mit der Ankunft von Kornilov wurde das Zentrum der Freiwilligenarmee dorthin verlegt. Im Gegenzug bereiteten sich die schlecht ausgebildeten Abteilungen der Roten Garde darauf vor, zurückzuschlagen. Im Auftrag der Bolschewiki kam Buntschuk aus Nowotscherkassk nach Rostow. Er musste in kurzer Zeit ein Maschinengewehrteam organisieren.

Unter den ehemaligen Arbeitern und jetzt Schülern des Maschinengewehrschützen Bunchuk gab es eine Frau, Anna Pogudko, die außergewöhnliche Fähigkeiten und einen unweiblichen Wunsch zeigt, Militärwaffen zu beherrschen. Früher Schülerin, dann Arbeiterin der Asmolov-Fabrik, jetzt „treue Kameradin“, gewinnt Anna nach und nach Bunchuks Herz. Ihre Beziehung ist ungewiss.

Bunchuk hatte Gelegenheit, das volle Ausmaß von Anyas Treue zu erfahren: Sie war sowohl im Kampf als auch während all der Monate seiner langwierigen schweren Krankheit an seiner Seite. Sie war es, die Ilya Bunchuk verließ, der nach der Schlacht bei Glubokaya an Typhus erkrankte. Die Pflege des schwerkranken Bunchuk entpuppt sich als ernsthafte Bewährungsprobe für Annas Gefühle, die sie jedoch übersteht. Nach Bunchuks Genesung versetzte Abramson Anna an einen neuen Arbeitsplatz in Lugansk. Bunchuk stürmte Nowotscherkassk.

Chernetsov besetzte das Dorf Kamenskaya und ging nach Glubokaya. Verstreut, unorganisiert, obwohl bedeutende Kräfte der Doprevkom zum Rückzug gezwungen waren. Unter den gewählten Kommandanten erschien der Militärvorarbeiter Golubov. Unter seinem strengen Befehl versammelten sich die Kosaken und verteidigten Glubokaya. Grigory Melekhov übernahm auf Befehl von Golubov das Kommando über eine der Divisionen des 2. Reserveregiments. Aber in der ersten Schlacht wurde Gregory am Bein verwundet. Dann wurde Tschernetsow mit ihm gefangen genommen - Offiziere.

Golubov befreite Chernetsov und die mit ihm gefangenen Offiziere. Trotz der Notiz des Militärkommandanten Golubov tötete Podtelkov Chernetsov und verübte brutale Repressalien gegen die Offiziere. Dies erschütterte Grigori Melechows Vertrauen in die Bedeutung der Sache des Bolschewismus.

Nachdem Gregory auf der Krankenstation geheilt war, beschloss er, nach Hause zurückzukehren. Seine zweite Rückkehr war düster.

Nachdem die Kalediniten die revolutionären Kosakeneinheiten verprügelt hatten, bat das Don-Revolutionskomitee den Leiter der militärischen Operationen gegen Kaledin und die konterrevolutionäre ukrainische Rada um Unterstützung. Abteilungen der Roten Garde wurden geschickt, um den Kosaken zu helfen. Sie trugen zur Niederlage der Chernetsov-Strafabteilung und zur Wiederherstellung der Position des Don-Revolutionskomitees bei. Die Initiative ging in die Hände der revolutionären Kosaken über. Der Feind wurde nach Nowotscherkassk gedrängt. Bei einer Dringlichkeitssitzung von Mitgliedern der Don-Regierung im Ataman-Palast sprach Kaledin. Er war seiner Macht überdrüssig, des sinnlosen, langwierigen Blutvergießens überdrüssig. Nachdem Kaledin die Regierung an die Stadtduma übergeben hat, findet er im Selbstmord den einzigen Ausweg: Die Hauptsache ist, die Feindschaft und den Hass zu stoppen, die über den Don hinweggefegt sind. Die Nachricht von Kaledins Tod wurde von Pantelei Prokofjewitsch auf den Hof gebracht, gleichzeitig mit dieser Nachricht kam eine Nachricht über den Einzug der Abteilungen der Roten Garde in das Land der Donkosaken und den Rückzug der Freiwilligenarmee.

All diese Ereignisse erforderten eine sofortige Entscheidung der Farmkosaken: welche Seite sie einnehmen, für wen sie kämpfen sollten. Dass der Krieg unvermeidlich war, stand außer Zweifel. Die Kosaken zögerten. Sie waren des Blutvergießens überdrüssig und wollten nicht unbedingt in einen neuen Krieg eintreten. Jack bot an zu rennen. Ivan Alekseevich und Khristonya äußerten Zweifel an der Aktualität und Zweckmäßigkeit der Flucht. Gregory widersetzte sich der Flucht. Jack wurde nur von Mishka Koshevoy unterstützt.

Die Flucht schlug jedoch fehl (Knave wurde auf der Stelle erschossen, Mischka wurde bemitleidet, auf dem Platz ausgepeitscht und freigelassen), und Grigory wurde zusammen mit Khristonia und vielen anderen Kosaken an der Front als "Freiwilliger" in den Schalter aufgenommen. revolutionäre Kosakenabteilung.

Pjotr ​​​​Melekhov wurde als Abteilung ausgewählt, die militärischen Verdienste seines jüngeren Bruders strichen seine Biographie: Er kämpfte auf der Seite der Bolschewiki.

Die Freiwilligenarmee zog sich in den Kuban zurück.

Nur der marschierende Ataman der Don-Kosaken, General Popov, mit einer Abteilung von etwa 1600 Säbeln, mit fünf Kanonen und vierzig Maschinengewehren, weigerte sich zu sprechen. Popov fühlte die Stimmung der Kosaken, die ihre Heimatorte nicht verlassen wollten, und befürchtete eine Desertion. Er beschloss, die Abteilung in die Winterquartiere im Bezirk Salsk zu bringen, um von dort aus Partisanenangriffe auf die Rückseite der Dörfer durchzuführen .

Aber auch die Bolschewiki verpassten die Chance auf ein baldiges friedliches Ende des Bürgerkriegs am Don. Ende April lösten sich die oberen Dörfer des Distrikts Donezk und bildeten einen eigenen Distrikt Werchnedonskaja.

Unter dem Einfluss der kriminellen Elemente, die die Abteilungen überschwemmten, verübten die Roten Garden Exzesse entlang der Straßen. Einige völlig aufgelöste Unterabteilungen mussten vom Revolutionskomitee entwaffnet und aufgelöst werden.

Eine dieser Abteilungen der 2. sozialistischen Armee lagerte für die Nacht in der Nähe des Dorfes Setrakov. Trotz der Drohungen und Verbote der Kommandeure gingen die Roten Garden in Scharen zum Hof, begannen Schafe zu schlachten, vergewaltigten zwei Kosakenfrauen am Rand des Hofes und eröffneten grundlos das Feuer auf dem Platz. Nachts betranken sich die Außenposten, und zu dieser Zeit erhoben bereits drei von der Farm vertriebene reitende Kosaken Parods in den umliegenden Farmen und stellten Abteilungen von Frontsoldaten zusammen. Eine Stunde nach dem Angriff der Kosaken wurde die Abteilung zerstört: Mehr als zweihundert Menschen wurden gehackt und erschossen, etwa fünfhundert wurden gefangen genommen. Dies war der Grund für die Spaltung des Bezirks Donezk.

Nur im Norden schimmerten noch die Zentren der Revolution. Podtelkov wandte sich an sie, nachdem er eine Expedition zusammengestellt hatte, um Frontsoldaten zu mobilisieren. Dies war jedoch keine leichte Aufgabe: Die Wege waren mit Zügen von Truppen der Roten Armee verstopft, die sich aus der Ukraine zurückzogen.

Gardisten, aufständische Kosaken sprengten Brücken, deutsche Flugzeuge bombardierten jeden Tag die Straßen. Podtelkov beschloss, zu Fuß weiterzugehen. Die Bevölkerung der ukrainischen Siedlungen nahm die Abteilung mit spürbarer Herzlichkeit auf, aber je näher sie an das Dorf Krasnokutsk heranrückte, desto greifbarer wurde die Vorsicht und Kälte der Anwohner. Schließlich betrat die Abteilung das Land des Dorfes Krasnokutsk, wo Podtelkovs beunruhigendste Befürchtungen bestätigt wurden: Laut dem Hirten wurde der Rat im Dorf abgedeckt, der Ataman gewählt, der die Kosaken vor der Annäherung der Propagandaabteilung von Podtelkov warnte . Menschen flohen vor den Roten.

Podtelkov, der bis zuletzt für das Weiterkommen stand, begann zu zweifeln, entschied sich für die Rückkehr, in diesem Moment wurden sie von einer Kosakenpatrouille entdeckt. Sie griffen nicht sofort an, sie warteten auf die Dunkelheit, und nachts wurden Delegierte mit einem Vorschlag zur sofortigen Waffenübergabe zur Kalaschnikow-Farm geschickt, wo die Abteilung anhielt. Die Podtelkovsky-Kosaken waren darauf vorbereitet: Niemand würde mit ihren ehemaligen Brudersoldaten kämpfen. Die scheinbar friedliebende Haltung bestochen die ehemaligen Frontsoldaten. Bis zuletzt leistete nur Bunchuk Widerstand (er war zusammen mit Lagutin und Krivoshlykov Teil der Expedition).

In einer der Schlachten wurde Anna Pogudko tödlich verwundet. Sie starb in den Armen von Bunchuk. Danach kam Bunchuk lange Zeit nicht zur Besinnung.

Die Rotgardisten, die ihre Waffen nicht abgeben wollten, wurden gewaltsam entwaffnet. Die Gefangenen wurden geschlagen. Also fuhren sie sie zur Ponomarev-Farm, wo sie sie nach dem Umschreiben in einer engen Hütte einschlossen. Bunchuk und drei weitere Soldaten der Roten Armee weigerten sich, ihre Daten preiszugeben. Das aus Vertretern der an der Gefangennahme von Podtelkov beteiligten Farmen hastig organisierte Feldgericht verurteilte alle Gefangenen zum Tode, Podtelkov selbst und Krivoshlykov zum Erhängen. Am nächsten Morgen wurde das Urteil vollstreckt. Zu diesem Zeitpunkt traf eine Abteilung unter dem Kommando von Cornet Peter Melekhov ein. Als Reaktion auf das Angebot, an der Hinrichtung teilzunehmen, war Peter empört.

Grigory, der mit Peters Abteilung ankam, kam dieses Bild zu vertraut vor, und als Podtelkov ihn bemerkte, erinnerte sich Grigory an dieselben Schreie und Stöhnen, dieselbe Wut und Grausamkeit, die mit der Duldung von Podtelkov selbst entfesselt wurden. Und wieder fühlte Gregory die gleiche Bitterkeit, den gleichen Schmerz und die gleiche Entfremdung und ging, begleitet von Christonya (die ebenfalls nicht in diese Schurkerei verwickelt sein wollte).

Podtelkov und sein Stellvertreter Krivoshlykov starben durch Erhängen. Sie versuchten bis zuletzt, die Moral ihrer Kameraden aufrechtzuerhalten. Vor seinem Tod hielt Podtelkov seine letzte Propagandarede - darüber, wie er versuchte, die Interessen der Werktätigen zu schützen, aber dieser Schutz in der Form, in der er ihn verstand, sich für die Kosaken als unnötig herausstellte. Sie versuchten zweimal, Podtelkov aufzuhängen, und beide Male brach er zusammen. Er starb erst, nachdem jemand ein Loch unter seinen Füßen gegraben hatte.

Fedor Podtelkov verstand in den letzten Minuten seines Lebens die ganze Hässlichkeit des Bürgerkriegs, seine ganze Hoffnungslosigkeit; er explodierte nicht vor Wut und Hass auf seine Mörder in seinem sterbenden Wort, er vergab und bemitleidete sie für ihre Taten.