Spree-Gruppe der Armee. Walter Wenk - die wichtigsten Meilensteine einer Militärkarriere

Walther Wenck wurde am 18. September 1900 in Wittenberg, Deutsches Reich, geboren.

Am Ende des Krieges ergab er sich mit seiner Armee den Vereinigten Staaten, um nicht in sowjetische Gefangenschaft zu geraten. Nahm an der Schlacht um Berlin teil.

Einige Zeit war er Adjutant von Hans von Seeckt.

Wenck begegnete dem Zweiten Weltkrieg im Rang eines Majors. Am 18. September 1939 erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse und zwei Wochen später, am 4. Oktober, das Eiserne Kreuz 1. Klasse.

Von 1939 bis 1942 war Wenck Leiter der Operationsabteilung der 1. Panzerdivision. 1940 wurde Wenck für die schnelle Eroberung der Stadt Belfort der Rang eines Obersten verliehen. 28. Dezember 1942 wurde das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, befördert (1. März 1943) zum Generalmajor. 1942 war er Ausbilder an der Militärakademie, Stabschef des 57. Panzerkorps und Stabschef der 3. rumänischen Armee an der Ostfront.

Von 1942 bis 1943 war Wenck Stabschef der Heeresgruppe Hollidt (später in die 6. Armee umstrukturiert), die derselben 3. rumänischen Armee zugeteilt wurde. 1943 wurde er Stabschef der 6. Armee. Von 1943 bis 1944 war Wenck Stabschef der 1. Panzerarmee. 1943 zog er seine 1. Armee aus dem Kessel Kamenez-Podolsk ab. 1944 - Stabschef der Heeresgruppe "Südukraine".

Seit dem 15. Februar 1945 befehligte Wenck auf Drängen von Heinz Guderian die deutschen Truppen, die an der Operation Sonnenwende (deutsch: Unternehmen Sonnenwende) beteiligt waren. Es war eine der letzten Panzeroffensiven des Dritten Reiches. Etwa 1200 deutsche Panzer griffen die Stellungen der sowjetischen Truppen in Pommern an. Die Operation war jedoch schlecht geplant, die Truppen hatten keine ausreichende Unterstützung und endeten am 18. Februar mit der Niederlage der Angreifer.

Im Februar 1945 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt (5 Rippen wurden beschädigt). Nach dem Unfall musste er ein Korsett tragen.

Am 10. April 1945 befehligte Wenck im Rang eines Generals der Panzertruppen die 12. Armee, die sich zu diesem Zeitpunkt westlich von Berlin befand. Sie stand vor der Aufgabe, Berlin vor den anrückenden alliierten Streitkräften an der Westfront zu schützen. Da aber die Truppen der Westfront nach Osten und umgekehrt zogen, wurden die deutschen Truppen, die Gegenfronten waren, tatsächlich gegeneinander gedrückt. Infolgedessen tauchte im Rücken von Wenks Armee östlich der Elbe ein riesiges Lager deutscher Flüchtlinge auf, die vor den sich nähernden sowjetischen Truppen flohen. Wenck versuchte sein Bestes, um die Flüchtlinge mit Essen und Unterkunft zu versorgen. Verschiedenen Schätzungen zufolge versorgte die 12. Armee zeitweise täglich mehr als eine Viertelmillion Menschen mit Nahrungsmitteln.

Am 21. April befahl Hitler dem SS-Obergruppenführer und SS-General Felix Steiner, die Stellungen der 1. Weißrussischen Front von Marschall Schukow anzugreifen. Schukows Streitkräfte umzingelten Berlin von Norden, die Truppen der 1. Ukrainischen Front von Marschall Konev von Süden. Steiner sollte Schukow mit seiner Heeresgruppe Steiner angreifen. Mit wenigen aktiven Panzern und etwa einer Infanteriedivision lehnte er dies ab. Stattdessen zog er sich zurück und floh vor der Einkreisung und der völligen Vernichtung.

Am 22. April wurde die 12. Armee von General Wenck aufgrund des Rückzugs von Steiners Abteilungen zu Hitlers letzter Hoffnung, Berlin zu retten. Wenck erhielt den Befehl, seine Truppen nach Osten zu verlegen und sich der 9. Armee des Generals der Infanterie Theodor Busse anzuschließen. Sie sollten laut Plan die sowjetischen Einheiten von Westen und von Süden her umzingeln. In der Zwischenzeit sollte das 41. Panzerkorps unter General Holste von Norden her angreifen. Unglücklicherweise für die Deutschen in Berlin bestand die Mehrheit von Holstes Truppen aus Überresten von Steiners Einheiten.

Wencks neu formierte Armee machte eine unerwartete Wendung und überraschte in der allgemeinen Verwirrung die Rotarmisten um Berlin mit einem Überraschungsangriff. Die Truppen von Walter Wenck waren nicht optimal vorbereitet und ihre Angriffe wurden aufgrund des starken Widerstands der sowjetischen Truppen vor den Außenbezirken Potsdams schnell eingestellt.

Weder Busse noch Holste kamen in Richtung Berlin nennenswert voran. Am Ende des 27. April schlossen sowjetische Truppen den Ring um Berlin und schnitten die deutsche Hauptstadt vom Rest Deutschlands ab.

Am 28. April telefonierte der deutsche General und Generalstabschef Hans Krebs aus dem Führerbunker und rief Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel zum neuen Oberkommando in Fürstenberg. Krebs teilte Keitel mit, dass alles verloren sei, wenn nicht innerhalb von 48 Stunden Hilfe eintreffe. Keitel versprach, allen erdenklichen Druck auf die Generale Wenck und Busse auszuüben.

In der Nacht zum 28. April teilte Wenck dem Oberkommando der Bodentruppen mit, dass Teile seiner 12. Armee gezwungen seien, entlang der gesamten Front mit dem Rückzug zu beginnen. Einschließlich des XX. Korps, dem es gelang, vorübergehend Kontakt mit der Potsdamer Garnison aufzunehmen. Er sagte auch, dass jetzt keine Bewegung auf Berlin möglich sei. Außerdem war die Unterstützung der 9. Armee von Busse nicht mehr zu erwarten.

Am späten Abend des 29. April meldete sich Krebs per Funk bei Jodl (beim Oberkommando des Heeres): „Bitte um sofortige Meldung. Erstens, der Verbleib von Wencks 12. Armee. Zweitens die Zeit der Offensive, die er vorbereitet. Drittens der Standort der 9. Armee. Viertens, der genaue Ort, an dem die neunte Armee die Front durchbrechen wird. Fünftens, der Verbleib von Holst.

In der Nacht zum 30. April antwortete Jodl Krebs: „Erstens sind Wencks Truppen südlich des Shvilou-Sees festgefahren. Zweitens ist die 12. Armee nicht in der Lage, den Angriff auf Berlin fortzusetzen. Drittens ist der Kern der 9. Armee umzingelt. Viertens ist Holsts Korps in der Defensive."

Als sein Versuch, Berlin zu erreichen, unmöglich wurde, entwarf Wenck einen Plan, um seine Armee in den Wald von Halbe zu verlegen. Dort plante er, sich mit den Resten der 9. Armee, der Heeresgruppe Spree von Helmut Reimann und der Potsdamer Garnison zu verbinden. Wenck wollte auch Fluchtwege für möglichst viele Berliner schaffen.

Am Rand der Frontlinie angekommen, machte Wenck einen Funkspruch: "Beeil dich, wir warten auf dich." Trotz ständiger Angriffe auf seinen Rückzug brachte Wenck seine Truppen, die Überreste der 9. Armee, sowie viele zivile Flüchtlinge über die Elbe in die von der amerikanischen Armee besetzten Gebiete. Die Daten variieren, aber höchstwahrscheinlich halfen Wenck und seine Armee bis zu 250.000 Flüchtlingen, nach Westen zu gehen, darunter bis zu 25.000 Soldaten der 9. Armee. Hans-Dietrich Genscher, damals junger Pionier der 12. Armee, beschrieb seine damaligen Gefühle als „Treuegefühl, Verantwortungsbewusstsein und Kameradschaft“.

Wenck wurde festgenommen und in ein Kriegsgefangenenlager gebracht. Er wurde 1947 entlassen. Ab September 1948 arbeitete er als Geschäftsführer in der Firma „Hubert Schulte GmbH, Apparate- und Rohrleitungsbau“, in Bochum-Dahlhausen, einer Zweigniederlassung des Fabrikanten „Dr. C. Otto & Comp. GmbH, Feuerfeste Fabriken. 1953 wurde er vom Vorstand in den Vorstand versetzt, wo er 1955 Vorsitzender wurde. Seit 1960 war Wenck Generaldirektor der Firma Diehl in Nürnberg, die sich mit der Herstellung von militärischer Ausrüstung und Waffen für die Bundeswehr beschäftigte. 1966 ging er in den Ruhestand und behielt sein Büro in Bonn.

Dienstgrade: Chief Fenrich (1.11.1922), Leutnant (1.2.1923), Oberleutnant (1.2.1928), Hauptmann (1.5.1934), Major (1.3.1939), Oberstleutnant des Generalstabs (12.01.1940), Oberst des Generalstabs (01.06.1942), Generalmajor (01.03.1943), Generalleutnant (01.04.1944), Panzergeneral Truppen (01.11.1944).

Als dritter Sohn des Offiziers Maximilian Wenck wurde Walter in Wittenberg, Deutschland, geboren. 1911 trat er in das Kadettenkorps Naumburg der preußischen Armee ein. Ab Frühjahr 1918 - an der Höheren Militärschule in Groß-Lichterfeld. Er war in den Reihen des Freikorps, in dessen Reihen er im Februar 1919 beim Sturm auf einen der Zeitungsverlage verwundet wurde. Am 1. Mai 1920 wurde er als Gefreiter in das 5. Infanterieregiment der Reichswehr eingezogen und am 1. Februar 1923 zum Unteroffizier befördert. Im Februar 1923 absolvierte er eine Infanterieschule in München, war einige Zeit Adjutant von Hans von Seeckt, Wenk erlebte den Zweiten Weltkrieg im Rang eines Majors. Am 18. September 1939 erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse und zwei Wochen später am 4. Oktober das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Von 1939 bis 1942 war Wenck Einsatzleiter der 1. Panzerdivision. 1940 wurde Wenck für die schnelle Eroberung der Stadt Belfort der Rang eines Obersten verliehen. 28. Dezember 1942 wurde das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, befördert (1. März 1943) zum Generalmajor. 1942 war er Ausbilder an der Militärakademie, Stabschef des 57. Panzerkorps und Stabschef der 3. rumänischen Armee an der Ostfront. FEAR 2 - Project ORIGIN - Series 17 [Final] Heeresgruppe "Hollidt" ( später in die 6. Armee umstrukturiert), derselben 3. rumänischen Armee zugeteilt. 1943 wurde er Stabschef der 6. Armee. Von 1943 bis 1944 diente Wenck als Stabschef der 1. Panzerarmee. 1943 zog er seine 1. Armee aus dem Kessel Kamenez-Podolsk ab. 1944 war er Stabschef der Heeresgruppe Südukraine, seit dem 15. Februar 1945 befehligte Wenk auf Drängen von Heinz Guderian die am Unternehmen Sonnenwende beteiligten deutschen Truppen. Es war eine der letzten Panzeroffensiven des Dritten Reiches. Etwa 1200 deutsche Panzer griffen die Stellungen der sowjetischen Truppen in Pommern an. Die Operation war jedoch schlecht geplant, die Truppen hatten keine ausreichende Unterstützung und endete am 18. Februar mit der Niederlage der Angreifer.Im Februar 1945 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt (5 Rippen wurden beschädigt). Nach dem Unfall musste er ein Korsett tragen Am 10. April 1945 befehligte Wenck im Rang eines Panzertruppengenerals die 12. Armee, die sich zu diesem Zeitpunkt westlich von Berlin befand. Sie stand vor der Aufgabe, Berlin vor den anrückenden alliierten Streitkräften an der Westfront zu schützen. Da aber die Truppen der Westfront nach Osten und umgekehrt zogen, wurden die deutschen Truppen, die Gegenfronten waren, tatsächlich gegeneinander gedrückt. Infolgedessen tauchte im Rücken von Wenks Armee östlich der Elbe ein riesiges Lager deutscher Flüchtlinge auf, die vor den sich nähernden sowjetischen Truppen flohen. Wenck versuchte sein Bestes, um die Flüchtlinge mit Essen und Unterkunft zu versorgen. Verschiedenen Schätzungen zufolge versorgte die 12. Armee zeitweise täglich mehr als eine Viertelmillion Menschen mit Nahrungsmitteln.Am 21. April befahl Hitler dem SS-Oberstgruppenführer und SS-General Felix Steiner, die Stellungen der 1. Weißrussischen Front von Marschall Schukow anzugreifen. Schukows Streitkräfte umzingelten Berlin von Norden, die Truppen der 1. Ukrainischen Front von Marschall Konev von Süden. Steiner sollte Schukow mit seiner Heeresgruppe Steiner angreifen. Mit wenigen aktiven Panzern und etwa einer Infanteriedivision lehnte er dies ab. Stattdessen zog er sich zurück und floh vor der Einkreisung und der völligen Vernichtung.

Deutschland Deutschland Art der Armee Dienstjahre Rang Teil befohlen

Panzerregiment 2 (Eisenach),
12. Armee.
Stabschef:

LVII Panzerkorps,

Schlachten/Kriege

Ausgang aus dem Kessel Kamenetz-Podolsky

Auszeichnungen und Preise

Biografie

Als dritter Sohn des Offiziers Maximilian Wenk wurde Walter in Wittenberg, Deutschland, geboren. 1911 trat er in das Kadettenkorps Naumburg der preußischen Armee ein. Ab Frühjahr 1918 - an der Höheren Militärschule in Groß-Lichterfeld. Er war in den Reihen des Freikorps, in dessen Reihen er im Februar 1919 beim Sturm auf einen der Zeitungsverlage verwundet wurde. Am 1. Mai 1920 wurde er als Gefreiter in das 5. Infanterieregiment der Reichswehr eingezogen und am 1. Februar 1923 zum Unteroffizier befördert. Im Februar 1923 absolvierte er die Infanterieschule in München.

Zweiter Weltkrieg

Wenck begegnete dem Zweiten Weltkrieg im Rang eines Majors. Am 18. September 1939 erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse und zwei Wochen später am 4. Oktober das Eiserne Kreuz 1. Klasse.

Von 1939 bis 1942 war Wenck Einsatzleiter der 1. Panzerdivision. 1940 wurde Wenck für die schnelle Eroberung der Stadt Belfort der Rang eines Obersten verliehen. 28. Dezember 1942 wurde das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, befördert (1. März 1943) zum Generalmajor. 1942 war er Ausbilder an der Militärakademie, Stabschef des 57. Panzerkorps und Stabschef der 3. rumänischen Armee an der Ostfront.

Von 1942 bis 1943 war Wenck Stabschef der Heeresgruppe Hollidt (später in die 6. Armee umstrukturiert), die derselben 3. rumänischen Armee zugeteilt wurde. 1943 wurde er Stabschef der 6. Armee. Von 1943 bis 1944 diente Wenck als Stabschef der 1. Panzerarmee. 1943 zog er seine 1. Armee aus dem Kessel Kamenez-Podolsk ab. 1944 - Stabschef der Heeresgruppe Südukraine.

Ab dem 15. Februar 1945 befehligte Wenck auf Drängen von Heinz Guderian die an der Operation Solstice (deutsch: Operation Solstice) beteiligten deutschen Truppen. Unternehmen Sonnenwende). Es war eine der letzten Panzeroffensiven des Dritten Reiches. Etwa 1200 deutsche Panzer griffen die Stellungen der sowjetischen Truppen in Pommern an. Die Operation war jedoch schlecht geplant, die Truppen hatten keine ausreichende Unterstützung und endeten am 18. Februar mit der Niederlage der Angreifer.

Im Februar 1945 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt (5 Rippen wurden beschädigt). Nach dem Unfall musste er ein Korsett tragen.

Westfront

Am 10. April 1945 befehligte Wenck im Rang eines Generals der Panzertruppen die 12. Armee, die zu diesem Zeitpunkt westlich von Berlin stationiert war. Sie stand vor der Aufgabe, Berlin vor den anrückenden alliierten Streitkräften an der Westfront zu schützen. Da aber die Truppen der Westfront nach Osten und umgekehrt zogen, wurden die deutschen Truppen, die Gegenfronten waren, tatsächlich gegeneinander gedrückt. Infolgedessen tauchte im Rücken von Wenks Armee östlich der Elbe ein riesiges Lager deutscher Flüchtlinge auf, die vor den sich nähernden sowjetischen Truppen flohen. Wenck versuchte sein Bestes, um die Flüchtlinge mit Essen und Unterkunft zu versorgen. Verschiedenen Schätzungen zufolge versorgte die 12. Armee zeitweise täglich mehr als eine Viertelmillion Menschen mit Nahrungsmitteln.

Berlins letzte Hoffnung

Walter Wenk im Kino

In vielen Filmen, die die letzten Tage Berlins reflektieren, hört man Hinweise auf die Wenck-Offensive, die Hitler in hysterischen Anfällen äußerte. Als Beispiel können wir die im letzten Teil des epischen Films „Liberation“ gesprochenen Worte anführen:

Ehe

Am 3. Oktober 1928 heiratete er Irmgard Wenelt (Deutsche). Irmgard Wehnelt). Am 1. August 1930 wurden ihre Zwillinge geboren.

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Anmerkungen

Quellen

Antony Beevor. Berlin, Der Untergang 1945. - Viking, 2002.
Cornelius Ryan. Letzte Schlacht. - New York: Simon und Schuster, 1966. - S. 443.
Antony Beevor. Berlin 1945 - Das Ende. -Goldmann. -ISBN 3-442-15313-1.
Dermot Bradley. Walther Wenck - General der Panzertruppe. - Osnabrück: Biblio, 1982. - ISBN 3-7648-1283-4.
Günter G. Führling. Endkampf an der Oderfront - Erinnerung an Halbe. - Langen/Müller. -ISBN 3-7844-2566-6.
Günther W. Gellermann. Die Armee Wenck. Hitlers letzte Hoffnung. Aufstellung, Einsatz und Ende der 12. deutschen Armee im Frühjahr 1945. - Bernard U. Graefe Verlag. -ISBN 3-7637-5870-4.
Richard Lakowski, Karl Stich. Der Kessel von Halbe - Das letzte Drama. - Brandenburgisches Verlagshaus/Siegler. -ISBN 3-87748-633-9.
Dermot Bradley. Walther Wenck, General der Panzertruppe. - Biblio Verlag, 1981. - ISBN 3-7648-1177-3.

Verknüpfungen

Auszug zur Charakterisierung von Wenck, Walter

„Küss die Puppe“, sagte sie.
Boris sah ihr mit einem aufmerksamen, liebevollen Blick in ihr lebhaftes Gesicht und antwortete nicht.
- Du willst nicht? Na, dann komm her, - sagte sie und ging tiefer in die Blumen und warf die Puppe. - Näher, näher! Sie flüsterte. Sie packte den Offizier mit den Händen an den Handschellen, und in ihrem geröteten Gesicht waren Feierlichkeit und Angst sichtbar.
- Willst du mich küssen? flüsterte sie mit kaum hörbarer Stimme, sah ihn unter ihren Brauen hervor an, lächelte und weinte fast vor Aufregung.
Boris errötete.
- Wie lustig du bist! sagte er und lehnte sich zu ihr, errötete noch mehr, tat aber nichts und wartete.
Sie sprang plötzlich auf die Wanne, so dass sie größer als er stand, umarmte ihn mit beiden Armen, so dass ihre dünnen, nackten Arme sich über seinen Hals beugten, und warf ihr Haar mit einer Kopfbewegung zurück und küsste ihn auf den Punkt Lippen.
Sie schlüpfte zwischen den Töpfen hindurch auf die andere Seite der Blumen und blieb mit gesenktem Kopf stehen.
„Natascha“, sagte er, „du weißt, dass ich dich liebe, aber …
- Bist du in mich verliebt? Natascha unterbrach ihn.
- Ja, ich bin verliebt, aber bitte, lass uns nicht das tun, was jetzt ist ... Noch vier Jahre ... Dann werde ich um deine Hand anhalten.
dachte Natascha.
»Dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn …«, sagte sie und zählte an ihren dünnen Fingern. - Gut! Ist es vorbei?
Und ein Lächeln der Freude und Zuversicht erhellte ihr lebhaftes Gesicht.
- Es ist vorbei! sagte Boris.
- Für immer und ewig? – sagte das Mädchen. - Bis zum Tod?
Und indem sie ihn am Arm nahm, ging sie mit einem glücklichen Gesicht leise neben ihm auf das Sofa.

Die Gräfin war der Besuche so überdrüssig, dass sie befahl, niemanden mehr zu empfangen, und der Portier wurde nur angewiesen, alle, die noch mit Glückwünschen kommen würden, unbedingt zum Essen zu rufen. Die Gräfin wollte mit ihrer Freundin aus Kindertagen, Prinzessin Anna Michailowna, sprechen, die sie seit ihrer Ankunft aus Petersburg nicht mehr gut gesehen hatte. Anna Michailowna rückte mit ihrem tränenüberströmten und freundlichen Gesicht näher an den Stuhl der Gräfin heran.
„Ich werde ganz offen zu Ihnen sein“, sagte Anna Michailowna. „Es sind nicht mehr viele von uns übrig, alte Freunde!“ Deshalb schätze ich deine Freundschaft.
Anna Michailowna sah Vera an und blieb stehen. Die Gräfin schüttelte ihrer Freundin die Hand.
„Vera“, sagte die Gräfin und wandte sich an ihre älteste Tochter, die offensichtlich ungeliebt war. Wieso hast du keine Ahnung? Fühlen Sie sich hier nicht fehl am Platz? Geh zu deinen Schwestern, oder...
Die schöne Vera lächelte verächtlich und fühlte offenbar nicht die geringste Beleidigung.
»Hättest du es mir schon längst gesagt, Mutter, wäre ich sofort gegangen«, sagte sie und ging in ihr Zimmer.
Aber als sie am Sofa vorbeiging, bemerkte sie, dass zwei Paare symmetrisch an zwei Fenstern darin saßen. Sie blieb stehen und lächelte verächtlich. Sonja saß dicht neben Nikolai, der ihr die Gedichte abschrieb, die er zum ersten Mal komponiert hatte. Boris und Natascha saßen am anderen Fenster und verstummten, als Vera eintrat. Sonya und Natasha sahen Vera mit schuldbewussten und glücklichen Gesichtern an.
Es war lustig und rührend, diese verliebten Mädchen anzusehen, aber ihr Anblick erweckte offensichtlich kein angenehmes Gefühl in Vera.
„Wie oft habe ich dich gebeten“, sagte sie, „meine Sachen nicht mitzunehmen, du hast dein eigenes Zimmer.
Sie nahm Nikolai das Tintenfass ab.
„Jetzt, jetzt“, sagte er und befeuchtete seinen Stift.
„Du weißt, wie man alles zur falschen Zeit macht“, sagte Vera. - Dann rannten sie ins Wohnzimmer, so dass sich alle für dich schämten.
Trotzdem oder gerade weil das, was sie sagte, vollkommen wahr war, antwortete ihr niemand, und alle vier sahen sich nur an. Mit einem Tintenfass in der Hand zögerte sie im Zimmer.
- Und welche Geheimnisse gibt es zwischen Natascha und Boris und zwischen Ihnen in Ihrem Alter - alles nur Unsinn!
„Nun, was kümmert es dich, Vera? - Natascha sprach fürbittend mit leiser Stimme.
Anscheinend war sie an diesem Tag noch mehr als sonst zu allen freundlich und liebevoll.
„Das ist sehr dumm“, sagte Vera, „ich schäme mich für dich. Was sind die Geheimnisse? ...
- Jeder hat seine eigenen Geheimnisse. Wir fassen dich und Berg nicht an“, sagte Natasha aufgeregt.
„Ich denke, du rührst es nicht an“, sagte Vera, „weil in meinen Handlungen niemals etwas Schlechtes sein kann. Aber ich werde meiner Mutter sagen, wie du dich mit Boris verstehst.
„Natalia Ilyinishna behandelt mich sehr gut“, sagte Boris. „Ich kann mich nicht beklagen“, sagte er.
- Lass es, Boris, du bist so ein Diplomat (das Wort Diplomat war bei Kindern in der besonderen Bedeutung, die sie diesem Wort beimaßen, sehr beliebt); sogar langweilig“, sagte Natascha mit beleidigter, zitternder Stimme. Warum kommt sie zu mir? Du wirst das nie verstehen“, sagte sie und wandte sich an Vera, „weil du nie jemanden geliebt hast; Sie haben kein Herz, Sie sind nur Madame de Genlis [Madame Genlis] (dieser Spitzname, der als sehr anstößig angesehen wird, wurde Vera von Nikolai gegeben), und Ihre erste Freude ist es, anderen Ärger zu machen. Du kannst mit Berg so viel flirten, wie du willst“, sagte sie schnell.
- Ja, ich bin sicher, ich werde einem jungen Mann nicht vor den Gästen nachlaufen ...
„Nun, sie hat sich durchgesetzt“, mischte sich Nikolai ein, „sie hat allen Schwierigkeiten erzählt, alle verärgert. Lass uns ins Kinderzimmer gehen.
Alle vier standen wie ein Schwarm verängstigter Vögel auf und verließen das Zimmer.
„Sie haben mir Ärger gesagt, aber ich habe niemandem etwas gegeben“, sagte Vera.
– Madame de Genlis! Frau von Genlis! laute lachende Stimmen hinter der Tür.
Die schöne Vera, die auf alle eine so irritierende, unangenehme Wirkung ausübte, lächelte und ging, scheinbar unbeeindruckt von dem, was ihr gesagt wurde, zum Spiegel und strich ihren Schal und ihr Haar glatt. Als sie ihr schönes Gesicht betrachtete, schien sie noch kälter und ruhiger zu werden.

Das Gespräch ging im Wohnzimmer weiter.
- Ach! chere, - sagte die Gräfin, - und in meinem Leben tout n "est pas rose. Kann ich nicht sehen, dass du train, que nous allons, [nicht alle Rosen. - mit unserer Lebensweise] unser Zustand nicht von Dauer sein wird lang! Und es ist alles ein Club und seine Freundlichkeit. Wir leben auf dem Land, ruhen wir uns aus? Theater, Jagden und Gott weiß was. Aber was soll ich über mich sagen! Nun, wie hast du das alles arrangiert? Ich oft staune über dich, Annette, wie kommt es, dass du in deinem Alter allein im Wagen fährst, nach Moskau, nach Petersburg, zu allen Ministern, zu allen Adeligen, du verstehst dich mit allen, ich wundere mich !
- Ach, meine Seele! - antwortete Prinzessin Anna Michailowna. „Gott bewahre, dass Sie herausfinden, wie schwer es ist, eine Witwe zu sein, ohne Unterstützung und mit einem Sohn, den Sie zur Anbetung lieben. Du wirst alles lernen“, fuhr sie mit einem gewissen Stolz fort. „Mein Prozess hat mich gelehrt. Wenn ich eines dieser Asse sehen muss, schreibe ich eine Notiz: „Prinzessin une telle [Prinzessin die und die] will die und die sehen“ und ich selbst fahre mindestens zwei-, mindestens dreimal mindestens mit dem Taxi vier, bis ich erreiche, was ich brauche. Es ist mir egal, was sie von mir denken.
- Nun, wen hast du nach Borenka gefragt? fragte die Gräfin. - Immerhin ist hier Ihr Wachoffizier, und Nikolushka ist ein Kadett. Jemand zum stören. Wen hast du gefragt?
- Prinz Vasily. Er war sehr nett. Jetzt habe ich allem zugestimmt, ich habe es dem Souverän gemeldet, - sagte Prinzessin Anna Michailowna voller Freude und vergaß völlig die Demütigungen, die sie durchgemacht hatte, um ihr Ziel zu erreichen.
- Warum wird er alt, Prinz Vasily? fragte die Gräfin. - Ich habe ihn nicht von unseren Theatern bei den Rumyantsevs gesehen. Und ich glaube, er hat mich vergessen. Il me faisait la cour, [Er schleppte mich nach] - erinnerte sich die Gräfin mit einem Lächeln.
- Immer noch dasselbe, - antwortete Anna Michailowna, - liebenswürdig, bröckelnd. Les grandeurs ne lui ont pas touriene la tete du tout. [Die hohe Position drehte überhaupt nicht den Kopf.] „Ich bedauere, dass ich zu wenig für Sie tun kann, liebe Prinzessin“, sagt er zu mir, „Ordnung.“ Nein, er ist ein netter Mensch und ein wunderbarer Eingeborener. Aber weißt du, Nathalieie, meine Liebe zu meinem Sohn. Ich weiß nicht, was ich nicht tun würde, um ihn glücklich zu machen. Und meine Umstände sind so schlimm“, fuhr Anna Michailowna traurig fort und senkte die Stimme, „so schlimm, dass ich mich jetzt in der schrecklichsten Lage befinde. Mein unglücklicher Prozess frisst alles auf, was ich habe, und bewegt sich nicht. Ich habe nicht, wie Sie sich vorstellen können, à la lettre [buchstäblich] keinen Cent Geld, und ich weiß nicht, womit ich Boris ausstatten soll. Sie nahm ihr Taschentuch heraus und weinte. - Ich brauche fünfhundert Rubel, und ich habe einen Fünfundzwanzig-Rubel-Schein. Ich bin in einer solchen Position ... Eine meiner Hoffnungen liegt jetzt auf Graf Kirill Vladimirovich Bezukhov. Wenn er seinen Patensohn – schließlich hat er Borya getauft – nicht unterstützen und ihm etwas zur Unterstützung zuweisen will, dann sind alle meine Sorgen verloren: Ich werde nichts haben, womit ich ihn ausstatten könnte.
Die Gräfin vergoss eine Träne und dachte im Stillen über etwas nach.
„Ich denke oft, vielleicht ist das eine Sünde“, sagte die Prinzessin, „aber ich denke oft: Graf Kirill Vladimirovich Bezukhoy lebt alleine ... das ist ein riesiges Vermögen ... und wofür lebt er? Das Leben ist eine Last für ihn, und Borya fängt gerade erst an zu leben.
„Wahrscheinlich wird er etwas für Boris hinterlassen“, sagte die Gräfin.
„Gott weiß es, chere amie!“ [lieber Freund!] Diese reichen Leute und Adligen sind so egoistisch. Aber trotzdem, ich werde jetzt mit Boris zu ihm gehen und ihm direkt sagen, was los ist. Sollen sie über mich denken, was sie wollen, es ist mir wirklich egal, wenn das Schicksal meines Sohnes davon abhängt. Die Prinzessin stand auf. „Jetzt ist es zwei Uhr, und um vier Uhr isst du zu Abend.“ Ich kann gehen.
Und mit den Manieren einer Petersburger Geschäftsfrau, die die Zeit zu nutzen weiß, ließ Anna Michailowna ihren Sohn holen und ging mit ihm hinaus in den Saal.
„Leb wohl, meine Seele“, sagte sie zu der Gräfin, die sie zur Tür begleitete, „wünsche mir viel Erfolg“, fügte sie flüsternd von ihrem Sohn hinzu.
- Besuchen Sie Graf Kirill Wladimirowitsch, ma chere? sagte der Graf aus dem Eßzimmer und ging ebenfalls in die Diele. - Wenn es ihm besser geht, rufen Sie Pierre zum Essen an. Immerhin hat er mich besucht, mit den Kindern getanzt. Rufen Sie auf jeden Fall an, ma chere. Mal sehen, wie sich Taras heute auszeichnet. Er sagt, Graf Orlow habe noch nie so zu Abend gegessen wie wir.

- Mon cher Boris, [Lieber Boris,] - sagte Prinzessin Anna Mikhailovna zu ihrem Sohn, als die Kutsche der Gräfin Rostova, in der sie saßen, eine strohbedeckte Straße entlangfuhr und in den weiten Hof des Grafen Kirill Vladimirovich Bezukhoy fuhr . „Mon cher Boris“, sagte die Mutter, zog ihre Hand unter dem alten Mantel hervor und legte sie mit einer schüchternen und sanften Bewegung auf die Hand ihres Sohnes, „sei freundlich, sei aufmerksam. Graf Kirill Vladimirovich ist immer noch Ihr Pate, und Ihr zukünftiges Schicksal hängt von ihm ab. Denken Sie daran, mon cher, seien Sie nett, da Sie wissen, wie man ist ...
„Wenn ich nur wüsste, dass daraus etwas anderes als eine Demütigung werden würde“, erwiderte der Sohn kalt. „Aber ich habe es dir versprochen und ich tue es für dich.
Trotz der Tatsache, dass jemandes Kutsche am Eingang stand, blickte der Portier Mutter und Sohn an (die, ohne zu bestellen, direkt in den Glasgang zwischen zwei Reihen von Statuen in Nischen gingen), den alter Mantel, fragte, wen sie denn, Fürsten oder Grafen, und nachdem er erfahren hatte, dass es ein Graf war, sagte er, dass ihre Exzellenz jetzt schlechter sei und ihre Exzellenz niemanden empfange.
„Wir können gehen“, sagte der Sohn auf Französisch.
- Mein Freund! [Mein Freund!] - sagte die Mutter mit flehentlicher Stimme und berührte wieder die Hand ihres Sohnes, als ob diese Berührung ihn beruhigen oder erregen könnte.
Boris verstummte und sah, ohne seinen Mantel auszuziehen, seine Mutter fragend an.
„Meine Liebe“, sagte Anna Michailowna mit sanfter Stimme und wandte sich an den Portier, „ich weiß, dass Graf Kirill Wladimirowitsch sehr krank ist ... deshalb bin ich gekommen ... ich bin ein Verwandter ... ich werde nicht Mach dir keine Sorgen, mein Lieber ... Aber ich muss nur Prinz Wassilij Sergejewitsch sehen: weil er hier steht. Bitte melden.
Der Portier zog mürrisch die Schnur hoch und wandte sich ab.

1911 trat er in die Kadettenschule in Naumberg ein, 1918 in die Militärschule in Groß-Lichterfeld. 1920 trat er als Gefreiter in die Reichswehr ein, 1923 wurde er zum Unteroffizier befördert. Im Mai 1933 wurde Wenk im Rang eines Leutnants zum 3. motorisierten Aufklärungsregiment versetzt. Nach Abschluss einer Ausbildung beim Generalstab wurde Wenck 1936 im Hauptquartier des in Berlin stationierten Panzerkorps eingeschrieben. Am 1. Mai 1939 wurde er zum Major befördert und zum Stabsoffizier der 1. Panzerdivision in Weimar ernannt. Als Teil dieser Division nahm Wenk an den Kämpfen in Polen und an der Westfront teil, wo er am Bein verwundet wurde. Am 1. Dezember 1940 wurde ihm der Rang eines Oberstleutnants verliehen. Am 22. Juni 1941 wurde die 1. Panzerdivision an die Ostfront verlegt, wo sie an den Kämpfen bei Leningrad und dann bei Moskau teilnahm. Im Dezember 1941 wurde die Division umzingelt, aber dank des von Wenck entwickelten Plans gelang es ihr, aus der Einkreisung auszubrechen, wofür Wenck mit dem Goldenen Kreuz ausgezeichnet und in die Akademie des Generalstabs aufgenommen wurde. Am 1. Juni 1942 wurde er zum Oberst befördert und erneut als Stabsoffizier an die Ostfront entsandt. Wenk nahm an der Schlacht um den Kaukasus teil.

Während der Schlacht von Stalingrad war er Stabschef der 3. rumänischen Armee, wo es ihm gelang, kampfbereite Einheiten zu bilden, die Rostow gegen die besiegten und demoralisierten Einheiten verteidigten. Am 28. Dezember 1942 wurde Wenck mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und am 1. Februar 1943 zum Generalmajor befördert. Am 11. März 1943 wurde er Stabschef der 1. Panzerarmee, die an den schwierigsten Kämpfen bei Kamenez-Podolsk teilnahm und es dank Wencks Talent und Fähigkeiten schaffte, aus der Einkreisung im Dnjestrgebiet auszubrechen. Danach wurde Wenk zum Stabschef der Heeresgruppe "Südukraine" im Rang eines Generalleutnants ernannt. Kurz darauf wurde er Einsatzleiter und stellvertretender Stabschef der Bodentruppen. Nun leitete er seine Berichte direkt an Hitler weiter, der Wencks Direktheit, Würde und Intelligenz zu schätzen wusste.

Als Mitte Februar 1945 sowjetische Truppen das Oderufer erreichten, entwickelte der deutsche Generalstab einen Plan für einen Gegenangriff, der von der Fistula-Gruppe unter dem Kommando von SS-Reichsführer Heinrich Himmler durchgeführt werden sollte. Der Generalstabschef der Landstreitkräfte, Heinz Guderian, überredete den Führer, Wenck zum Stabschef der Fistula-Gruppe zu ernennen, was zumindest einige Hoffnung auf Erfolg machte. Die von Wenck entwickelten koordinierten Gegenangriffe brachten erste Ergebnisse. Doch am 14. Februar 1945, als er täglich mehrere hundert Kilometer von der Front zu den Versammlungen nach Berlin fahren musste, geriet der völlig erschöpfte Wenck schwer verletzt in einen Autounfall. Ohne Wenck ins Krankenhaus geschickt, erstickten die Konter der Gruppe komplett. Am 1. April 1945 erhielt Wenck noch während seiner Genesung den Rang eines Generals der Panzertruppen.

Nachdem die 12. Armee hastig gebildet worden war, wurde Wenck zu ihrem Kommandanten ernannt. Die schlecht ausgerüstete Armee wurde zunächst gegen die Amerikaner geworfen und am 20. April mit dem Befehl, die sowjetischen Einheiten am Stadtrand aufzuhalten und die 9. Armee von General Theodor Busse, die in der Nähe eingeschlossen war, zu retten, in das Berliner Gebiet verlegt Potsdam, von der Niederlage. Der 12. Armee, die nicht über ausreichende Ressourcen verfügte, gelang es jedoch nur, die schnelle Offensive des Feindes bis zum 1. Mai zu verzögern und den Flüchtlingen den Abzug nach Westen sowie die Trennung von Einheiten der 9. Armee zu ermöglichen, die durchgebrochen waren aus der Einkreisung, um sich mit Wencks Truppen zu verbinden. Mit vereinten Kräften, belastet mit Tausenden von Flüchtlingen aus der Zivilbevölkerung, gelang es Wenk, nach Westen durchzubrechen, die Elbe zu überqueren und sich am 7. Mai 1945 den Amerikanern zu ergeben. Nach dem Krieg arbeitete Wenck in verschiedenen Handels- und Industriebetrieben, wurde 1953 Vorstandsmitglied und 1955 Vorstandsvorsitzender eines von ihnen. Ende der 60er Jahre. Wenk geht in den Ruhestand.

"Glaube und Schönheit", eine Frauenjugendorganisation im Bund Deutscher Mädchen. Erstellt 1937 von Baldur von Schirach. Es wurde von Mädchen im Alter von 17 bis 21 Jahren betreten. Sie wurden im Haushalt unterrichtet und auf Ehe und Mutterschaft nach dem nationalsozialistischen Konzept der „idealen deutschen Frau“ vorbereitet.

Großartige Definition

Unvollständige Definition ↓

Wenk Walter

(18.09.1900-01.05.1982) - General der Panzertruppen der Wehrmacht (1945) Walter Wenk wurde am 18.09.1900 in Wittenberg geboren. Mit elf Jahren trat Wenck in das Kadettenkorps in Naumburg ein und wurde 1918 in die Höhere Militärschule in Lichterfels eingeschrieben. Während des Ersten Weltkriegs diente Wenck in den Formationen des Freiwilligenkorps und wurde nach dessen Fertigstellung in die Reichswehr im Rang eines Gefreiten eingezogen. Im Februar 1923 wurde ihm der Rang eines Unteroffiziers verliehen. Nach zehn Dienstjahren wurde er Leutnant und im Mai 1933 zum 3. motorisierten Aufklärungsbataillon versetzt. Nachdem Wenck den Rang eines Hauptmanns erhalten hatte, wurde er im Generalstab ausgebildet und 1936 in das Hauptquartier des in Berlin stationierten Panzerkorps versetzt. Im Mai 1939 wurde Wenck zum Major befördert und als Einsatzoffizier in den Dienst der 1. Panzerdivision in Weimar aufgenommen. Mit dieser Division durchlief er die Polen- und Westfeldzüge. Auch nach einer Beinverletzung blieb er in den Reihen. Im Juni 1940 führte die Wenck-Panzerdivision eine unabhängige Operation zur Einnahme von Belfort durch. Der Betriebsplan wurde vollständig von Wenck entwickelt und von Guderian genehmigt. Die Initiative und die professionelle Durchführung der Operation blieben der Führung nicht unbemerkt, und im Dezember 1940 wurde Wenck der Rang eines Oberstleutnants verliehen. Zu Beginn des Krieges mit der Sowjetunion nahm die Wenck-Division am Angriff auf Leningrad teil und wurde dann in das Heeresgruppenzentrum versetzt, um am Angriff auf Moskau teilzunehmen. Während der sowjetischen Gegenoffensive im Dezember 1941 wurde die Division umzingelt, aus der sie nur dank der geschickten Aktionen von Wenck herauskommen konnte. Für seinen Erfolg wurde Wenk mit dem Goldenen Kreuz ausgezeichnet. Zu Beginn des nächsten Jahres wurde er zum Studium an die Militärakademie des Generalstabs geschickt. Nach seinem Abschluss an der Akademie wurde Wenk zum Oberst befördert und im September 1942 in das Hauptquartier des 57. Korps versetzt, in dem er an einem Feldzug im Kaukasus teilnahm. Wenk nahm auch an der Schlacht von Stalingrad teil: Er wurde zum Stabschef der 3. rumänischen Armee ernannt. Dies geschah bereits während der sowjetischen Gegenoffensive bei Stalingrad, bei der die rumänischen Truppen vollständig geschlagen und die deutschen Einheiten der rumänischen Armee geteilt wurden. Wenck versuchte, die Überreste der besiegten Militäreinheiten zu sammeln und zu neuen Einheiten zusammenzufassen. Und das gelang ihm weitgehend - bald wurden die von ihm gebildeten Einheiten an die Front geschickt. In seinem Verteidigungsabschnitt schlug er alle Durchbruchsversuche der sowjetischen Truppen zurück, was es der Heeresgruppe Don (ehemals Heeresgruppe A) unter dem Kommando von Feldmarschall Manstein ermöglichte, aus dem Kaukasus durchzubrechen und die Operation zu führen in der Nähe von Stalingrad statt der vertriebenen Weichs. Im Dezember 1942 wurde Wenck mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und zum Stabschef von Holidts Armee ernannt. Im Februar 1943 wurde Wenk zum Generalmajor befördert und im März zum Stabschef der 1. Panzerarmee ernannt. Die 1. Armee, die an den schwierigsten Schlachten teilnahm, war mehr als einmal von einer Einkreisung bedroht. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Wenck als Meister des Krisenmanagements etabliert. So fiel die 1. Armee im März 1944 in den Kessel Kamenez-Podolsk am Dnjestr, konnte sich aber dank der Energie des Stabschefs erfolgreich davon befreien. Wenck wurde zum Generalleutnant befördert und zum Stabschef der Heeresgruppe Südukraine versetzt. Vier Monate später wird Wenk zum Einsatzleiter und stellvertretenden Stabschef des OKH ernannt. Jetzt arbeitete er in direktem Kontakt mit dem Führer und übergab ihm Berichte von der Ostfront. Hitler mochte Wencks Intelligenz und Direktheit, und er verzieh ihm sogar sehr unangenehme Bemerkungen zu den Berichten. Mitte Februar 1945 erreichten sowjetische Truppen die Oder. Der Stabschef der Bodentruppen, Guderian, entwickelte einen Plan für einen Gegenangriff auf die Flanken der sowjetischen Truppen, in der Hoffnung, den Vormarsch des Feindes aufzuhalten. Walter Wenk wurde zum Stabschef der Stoßgruppe ernannt. Diese Operation hätte für das deutsche Kommando durchaus erfolgreich sein können, da die Flanken der sowjetischen Einheiten tatsächlich verwundbar waren und die Erfahrung und Initiative von Wenck auch auf Erfolg hoffen ließen. Wenck konzentrierte alle seine Kräfte auf diese Operation und konnte dadurch die feindlichen Truppen in der Anfangsphase des Gegenangriffs stoppen. Aber Hitler begann, die Anwesenheit von Wenck bei den täglichen Abendversammlungen zu fordern. Um bei diesen Treffen zum Führer zu gelangen, musste Walter Wenck jeden Abend viele Kilometer vom Hauptquartier der Operation zum Hauptquartier zurücklegen. Während einer dieser Fahrten ersetzte der Generalleutnant seinen müden Fahrer am Steuer, aber er selbst schlief ein. Das Auto, das Wenk fuhr, verlor die Kontrolle und prallte gegen die Brüstung der Brücke. Der Fahrer rettete ihn, indem er aus dem Auto stieg und ihm die brennende Kleidung auslegte. Neben zahlreichen Prellungen und Rippenbrüchen erlitt Wenck eine schwere Schädelverletzung. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, und die Leitung der Operation wurde Heinrich Himmler übertragen - einem Mann, der eindeutig nicht in der Lage war, diese Aufgabe zu erfüllen. Noch im Lazarett wurde Walter Wenck im April 1945 zum General der Panzertruppe befördert. Nachdem Wenck das Krankenhaus verlassen hat, obwohl er nicht vollständig geheilt ist, wird er zum Kommandeur der neu geschaffenen 12. Armee ernannt und an die Westfront geschickt. Am 20. April erhielt Wenck unerwartet den Befehl Hitlers, seine Truppen nach Osten zu wenden und die sowjetischen Truppen anzugreifen, die Berlin bereits blockierten. Panzergeneral Walter Wenck (obwohl es in seiner Armee keine Panzereinheiten gab) verstand, dass er Berlin nicht retten konnte, da er keine Mittel für eine Offensivoperation hatte, aber er konnte die Truppen der 9. Armee retten, die war auch umzingelt. Obwohl er seine Truppen nach Potsdam schickte, tat er dies nur, um den Truppen der 9. Armee den Ausbruch aus der Einkreisung zu ermöglichen, und wollte im allerletzten Moment mit ihnen nach Westen gehen und sich dort den Amerikanern ergeben . Im Raum Potsdam hielt Wenk bis zum 1. Mai durch. Zu diesem Zeitpunkt waren einzelne Einheiten der 9. Armee aus der Einkreisung durchgebrochen und schlossen sich der 12. Armee von Wenck an. Es bewegte sich dann schnell nach Westen und ergab sich am 7. Mai den amerikanischen Streitkräften. Nach dem Krieg ging Walter Wenck in die Geschäftswelt. 1950 trat Wenck in den Vorstand einer großen westdeutschen Firma ein, 1953 wurde er Mitglied des Vorstands und 1955 Vorstandsvorsitzender. In den späten 1960er Jahren zog sich Wenck aus allen Geschäften zurück und behielt nur noch ein Büro in Bonn. Er starb am 1. Mai 1982.

Steiner-Gruppe. Die erste Erwähnung der Heeresgruppe Steiner taucht in deutschen Dokumenten unmittelbar nach dem Durchbrechen der „Wotan-Stellung“ der Oder-Verteidigungslinie auf. Dann mit einem Schlag der 2. Garde. Panzerarmeen des 3. Schocks und der 47. Armee wurden die angrenzenden Flanken des CI-Armeekorps und des LVI-Panzerkorps getrennt. In der Nacht zum 21. April erhielt SS-General Steiner den Befehl, eine Offensive vom Brückenkopf im Raum Eberswalde nach Süden zu starten, um die Ellbogenverbindung zwischen dem KI- und dem LVI-Korps wiederherzustellen. Damals wurde Felix Steiner als Kommandeur des III. SS-Panzerkorps geführt. Steiner befehligte das Korps von dem Moment an, als es gebildet wurde, und verließ seinen Posten nur kurz von Februar bis März 1945 als Anführer der 11. Panzerarmee. Nach dem Abzug der SS-Divisionen „Nordland“ und „Nederland“ aus dem III. SS-Panzerkorps blieb Steiner tatsächlich ohne Armee im Kommando. Das Korps begann sich jedoch bald mit hastig gebildeten Truppen zu füllen. Eine ihrer ersten Einheiten war das SS-Regiment „Solar“, das aus „SS-Kampfverbänden“ gebildet wurde, darunter das 600. SS-Fallschirmbataillon, das für Spezialeinsätze bestimmt war. Während der Ardennenoffensive sollte er Eisenhower gefangen nehmen. Ebenfalls für Steiners Korps wurde die 4. SS-Division "Polizist" aus den in Swinemünde herausgebrachten Resten restauriert.

„Die erste Aufgabe der Heeresgruppe Steiner besteht darin, mit den Kräften der SS-Polizeidivision, der 5. Jägerdivision und der 25. Panzergrenadierdivision, die durch Ersatzeinheiten der 3. Marinedivision freigesetzt werden können, von Norden anzugreifen, um Verbindung mit dem unter Werneuichen und südöstlich davon stehenden LVI. Panzerkorps wiederherstellen und um jeden Preis halten.

Allen Militäreinheiten ist der Rückzug nach Westen untersagt. Beamte, die dieser Anweisung nicht unbedingt Folge leisten, sind in Gewahrsam zu nehmen und sofort zu erschießen. Du antwortest mir persönlich mit deinem Kopf für die Erfüllung dieses Auftrages.

Das Schicksal der Hauptstadt des Maireiches hängt von der erfolgreichen Erfüllung Ihrer Aufgabe ab.

Adolf Hitler".

In diesem Dokument taucht erstmals die Bezeichnung "Heeresgruppe" in Bezug auf die dem SS-General unterstellten Truppen auf. Auch die 5. Jäger- und 25. Panzer-Grenadier-Division werden nach Steiner verlegt. Es sei darauf hingewiesen, dass am 20. und 21. April aufgrund des Rückstands der 1. polnischen Armee gegenüber der 47. Armee eine Lücke in der Formation der sowjetischen Truppen auftrat, ein Schlag, der die Angreifer in Verwirrung bringen könnte. Um die Lücke zwischen der 47. und 1. polnischen Armee zu schließen, wurde auf Befehl von G.K. Schukow wurde von der 7. Garde vorgerückt. das Kavalleriekorps ist Steiners alter Bekannter aus den Kämpfen im Arnswalder Land.

Der Befehl an die Steiner-Heeresgruppe entsprach jedoch zum Zeitpunkt seines Erscheinens nicht der Situation - die vorrückenden sowjetischen Truppen brachen über Bernau nach Berlin durch. Daher ging am selben Tag ein neuer Befehl vom Hauptquartier der Gruppe ein, in dem offensive und defensive Aufgaben kombiniert wurden. Steiner wurde die Verantwortung für einen ziemlich langen Frontabschnitt vom Finov-Kanal bis Spandau übertragen: „Das III. einschließlich) Abschnitt."

Gleichzeitig nahm Steiner die Offensivaufgabe niemand ab. Der Kommandeur der neu geschaffenen Heeresgruppe wurde angewiesen:

„Eine Offensive aus dem Zerpenschleuse-Gebiet mit den Kräften einer Stoßtruppe zu starten, die sofort gebildet werden sollte, um dem Feind einen tiefen Flankenangriff zuzufügen, seine vorderen Abteilungen abzuschneiden und zu zerstören und den feindlichen Panzergruppen maximalen Schaden zuzufügen ihre mobilen Aktionen. Der Angriff sollte so schnell wie möglich beginnen."

Damit verlagerte sich die Richtung des Gegenangriffs vom Brückenkopf Eberswalde weiter nach Westen. Nun sollte die Achse der Offensive die Reichsstraße Nr. 109 sein. Verschiedene Teile der Truppen der Wehrmacht und der Waffen-SS trafen weiterhin in der Heeresgruppe Steiner ein, darunter die Raketenwerfer-Division des Volksartilleriekorps. Auch die erste Staffel mit Einheiten der 3. Marinedivision und Einheiten der 15. lettischen SS-Division traf in Tsedenik ein. Am 22. April konzentrierte sich die Steiner-Streitmacht allmählich auf das ausgewiesene Gebiet, ging jedoch nicht in die Offensive.

Am Nachmittag des 22. April waren Jodl und Krebs bei einem Bericht in der Reichskanzlei verblüfft über Hitlers Frage: "Wo ist Steiner mit seiner Armee?" Daraufhin wurde um 17.15 Uhr von der Reichskanzlei ein Telegramm an das Hauptquartier der Heeresgruppe Wisla versandt: „Das III. SS-Panzerkorps erhält heute unbedingten Handlungsbefehl. Der Führer rechnet heute mit dem Beginn der Offensive. General Krebs wird sich zu einem späteren Zeitpunkt persönlich mit Steiner in Verbindung setzen."

Der Kommandeur der Heeresgruppe Weichsel, Heinrici, gab diesen Befehl an Steiner weiter:

„Die von mir am 21. April 1945 angeordnete tiefe Flankenoffensive gegen die nach Westen stürmenden feindlichen Truppen sollte heute Nacht gestartet werden, ohne die Annäherung der restlichen Stoßgruppe abzuwarten. Hauptziel der Offensive ist das Gebiet von Wenzikendorf bis Wandlitz und die östlich davon gelegene Autobahn.

Ich hoffe, dass Sie all Ihre Energie und Entschlossenheit für den Erfolg dieser Offensive einsetzen werden. Bitte teilen Sie mir den Zeitpunkt mit."

Wenn wir die Situation unter dem Gesichtspunkt der Aktionen der Truppen der 1. Weißrussischen Front betrachten, erscheint die Idee eines Gegenangriffs der Steiner-Gruppe an sich nicht völlig hoffnungslos. 3. Schock und zwei Korps der 2. Garde. Die Panzerarmee kehrte Steiner den Rücken und startete eine Offensive gegen die nördlichen Vororte Berlins. Die 47. Armee rückte mit ihrer Front nach Westen in Richtung Potsdam durch die nordwestlichen Vororte Berlins vor: Helingensee, Hennigsdorf. Armeetruppen F.I. Perkhorovich bereitete sich darauf vor, den Hohenzollernkanal und den Havelsee zu erzwingen. In Richtung der Offensive der Heeresgruppe Steiner spannten sich an der Front polnische Divisionen auf.

T-34-85-Panzer und SU-100-Jagdpanzer in einem Wald bei Berlin. Die Autos sind im Falle eines Treffens mit den Alliierten bereits mit weißen Streifen gekennzeichnet.

Die Offensive von Steiners Truppen begann am Morgen des 23. April, war aber nicht erfolgreich. Außerdem war die vorrückende Streikgruppe unter dem Druck aus dem Osten gezwungen, sich zurückzuziehen und einen Brückenkopf am Südufer des Kanals zu hinterlassen. Der Kommandeur der 1. polnischen Armee erinnerte sich an diese Episode: „Am Mittag des 23. April überquerten unsere Formationen in enger Zusammenarbeit mit den sowjetischen Kavalleristen den Kanal in der Region Oranienburg und besiegten die feindliche 3. Marinedivision, die hastig aus einem anderen Sektor der Vorderseite."

Die erhaltenen Dokumente erlauben uns, die Zusammensetzung der Steiner-Gruppe wiederherzustellen. Es war ein Flickenteppich aus Einzelteilen, typisch für die Endzeit des Krieges. Weitere Einzelheiten zur Zusammensetzung der Steiner-Gruppe finden sich im Anhang.

Bei dieser Gelegenheit ersuchte Steiner am 23. April mitten am Tag um Versetzung der SS-Division Nordland und der 25. Panzergrenadier-Division von der 9. Armee. Der Rückzug aus Berlin, das damals von Nordland halb eingekreist war, konnte nur für Schmunzeln sorgen. Die Evakuierung des Brückenkopfes in Eberswalde und die Verwendung von daraus entfernten Teilen für einen neuen Gegenangriff waren jedoch durchaus möglich.

"Die 25. Panzergrenadier-Division, das 7. SS-Panzergrenadier-Regiment (Solar) und die 3. Marinedivision (die letzten Einheiten verließen die Insel Vollin) werden in das Gebiet nordwestlich von Oranienburg zur Verfügung der Steiner-Gruppe verlegt."

Der Zustand der 4. SS-Division „Polizei“, die nach der Niederlage in Vorpommern wiederhergestellt wurde, war miserabel. Nach Aussage eines Häftlings des 7. Panzergrenadier-Regiments, das von Einheiten der 61. Armee bei Eberswalde gefangen genommen wurde, bestand das Regiment aus drei Bataillonen zu je vier Kompanien. Die Kompanien hatten 20 aktive Bajonette, vier leichte Maschinengewehre.

In dünnen Strömen strömten Verstärkungen in Steiners Gruppe. Ein Nachmittagsbericht der Heeresgruppe Weichsel zeigte, dass drei der dreizehn Staffeln mit den Überresten der 7. Panzerdivision Swinemünde am 24. April verlassen hatten. Steiner wurden auch fünf marschierende Bataillone der Kriegsmarine geschickt - etwa 2200 Menschen unter dem Kommando des Fregattenkapitäns Preuss. Sie sollte sie bewaffnen "aufgrund der Waffen, die älteren Soldaten und Volkssturmbataillonen weggenommen werden können".

Am Morgen des 25. April startete Steiners Gruppe eine weitere Offensive im Raum Hermannsdorf. Die dem III. SS-Panzerkorps unterstellten Truppen gingen erneut in die Offensive, änderten erneut ihre Ausgangspositionen und das endgültige Ziel des Gegenangriffs. Diesmal zielte die Speerspitze des deutschen Angriffs auf Spandau westlich der Havel. Wie spätere Ereignisse zeigten, war der Zweck des Gegenangriffs nicht so sinnlos. Die Übergänge bei Spandau wurden von Teilen der Hitlerjugend gehalten und konnten bis zur Kapitulation Berlins darauf sitzen. Der Raum Spandau wurde zu einem der Punkte, durch die die Reste der Berliner Garnison am 3. Mai 1945 nach Westen vordrangen. Am Morgen des 25. April war die Situation viel günstiger als am 3. Mai. Trotz des Durchbruchs der sowjetischen Truppen in Richtung Potsdam wurden weiterhin Stellungen am Teltowkanal südöstlich von Berlin gehalten. Erzwingen des Teltowkanals der 3. Garde. Panzerarmee begann erst am 25. April. Das heißt, am 25. April stand der gesamte Raum östlich von Spandau bis Berlin unter der Kontrolle deutscher Truppen. Gleichzeitig wurde das XLI-Panzerkorps der Wenck-Armee in das Gebiet Nauen verlegt, das zu einem Gegner der sowjetischen Truppen in dem Gebiet wurde.

Am Morgen des 25. April begann die Offensive. Die polnischen Einheiten verhinderten jedoch aktiv die Entwicklung der Offensive. Im Morgenbericht der Heeresgruppe Weichsel wurden die Ergebnisse des Vortages wie folgt beschrieben: „Die Offensive der 25. Panzer-Grenadier-Division wurde nördlich Hermensdorf durch zahlreiche Feindangriffe von allen Seiten gestoppt. Am Abend (25. April) wurden unsere Streikabteilungen an den Waldrand, 1 km nordwestlich von Germensdorf, zurückgedrängt.

In den Memoiren des Kommandanten der 1. polnischen Armee wurden diese Ereignisse als Kämpfe beschrieben, die mit unterschiedlichem Erfolg verliefen:

„Schon am nächsten Tag zeigte sich, dass der Feind die aggressivsten Pläne hat. Im Morgengrauen starteten Einheiten der 25. motorisierten, 3. Marine- und 4. Polizeidivision einen Gegenangriff im Raum Sandhausen. Besonders starker Druck wurde an der Verbindungsstelle zwischen dem 5. und 6. Infanterieregiment ausgeübt. Sie konnten dem Ansturm nicht standhalten und zogen sich drei Kilometer zurück. Gleichzeitig machte der Kommandeur der 2. Infanteriedivision, Oberst Surzhits, einen Fehler und ließ dem Feind einen kleinen Brückenkopf am Südufer des Ruppiner Kanals. Dank des Mutes und Einfallsreichtums der Artilleristen der 2. Haubitzenbrigade, Oberst Kazimir Vikentiev, und der Panzerabwehrartillerie-Brigade, Oberst Pyotr Deinekhovsky, war es möglich, die Deutschen aufzuhalten. Sie stellten ihre Waffen auf direktes Feuer und feuerten aus nächster Nähe auf die Gegenangriffe. Die Befreiung des Territoriums südlich von Sandhausen vom Feind dauerte zwei Tage - der Fehlschuss von Surzhitsa war teuer. Es stimmt, er war ein junger Kommandant. Es war offensichtlich, dass der Oberst einen schweren Misserfolg erlebte, ebenso wie der jüngste Kommandeur dieser Division, J. Rotkevich.

Weitere Entwicklungen spiegeln sich im nächsten Tagesbericht der Heeresgruppe Wisla vom 26. April wider: „Die laufende Offensive der 25. Panzergrenadier-Division zur Erweiterung unseres Brückenkopfes nördlich Hermendorf blieb ergebnislos. Feindliche Gegenangriffe aus dem Südwesten, Süden und Südosten, die von Kräften bis zu einem Bataillon mit Unterstützung von Panzern unternommen wurden, wurden teilweise abgewehrt. Am Abend nahm der Feind nach starker Feuervorbereitung die Gegenoffensive wieder auf.

Ein großes und mutiges Kreuz auf die Aktionen der Steiner-Gruppe wurde von der 61. Armee gesetzt. Nach der Auflösung des Brückenkopfes bei Eberswalde wurden die Truppen der Armee von P.A. Belov, am 27. April überquerten die Streitkräfte des 89. Schützenkorps den Hohenzollernkanal und gingen am Nordufer des Kanals in die Offensive. Ein solches Manöver bedeutete, den Rücken der Steiner-Gruppe zu erreichen. Am Morgen des 29. April erreichten die rechten Flankenformationen der 61. Armee den Foss-Kanal, die letzte Wasserbarriere vor der Flanke und dem Rücken der Steiner-Gruppe. Gleichzeitig drangen südlich des Hohenzollernkanals vorrückende Einheiten des 80. Schützenkorps der 61. Armee in die Region Oranienburg ein und stellten damit eine direkte Bedrohung für Steiners Truppen bei Germendorf (westlich von Oranienburg) dar. Die Reste der Steiner-Gruppe zogen sich an die Elbe zurück.

Armee von Wenck. Mit der Schließung des Einkreisungsrings um die Hauptstreitkräfte der 9. Armee am 22. April war das Schicksal Berlins entschieden. Den „Oderschild“, den sich die Führung der Heeresgruppe Weichsel im Kampf um die Hauptstadt erhofft hatte, gab es nicht mehr. Aus praktischer Sicht war der Übergang zur Umsetzung des Alpenfestungsplans am zweckmäßigsten, d.h. Evakuierung der höchsten militärischen und politischen Führung nach Berchtesgaden. Hitlers Entscheidung, in der Hauptstadt zu bleiben, bedeutete jedoch die Fortsetzung des Kampfes um Berlin. Angesichts der sich abzeichnenden Einkreisung der Stadt wurden neue Truppen benötigt, die in der Lage waren, von außen einen deblockierenden Schlag zu versetzen.

Kommandeur der 12. Armee Walter Wenck

Seltsamerweise wurden solche Truppen gefunden. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie zwar Positionen mit der Front im Westen besetzt - ihre Gegner waren die Amerikaner. Doch schon im April 1945 lagen im Raum Berlin West- und Ostfront so nahe beieinander, dass die Distanz auch zu Fuß überwunden werden konnte. Daher war es mit einem gewissen Risiko möglich, das alte Spiel der deutschen Stabsoffiziere zu spielen - "Reserven von West nach Ost zu transferieren". Es wurde beschlossen, die 12. Armee von Walter Wenck, die an der Elbe stationiert war, nach Osten zu verlegen. Feldmarschall Keitel schreibt sich diese Entscheidung in seinen Memoiren zu, obwohl manchmal Jodl als Urheber bezeichnet wird. Letzterer studierte sorgfältig Dokumente, die kürzlich von den Alliierten beschlagnahmt wurden und in denen die Besatzungszonen Deutschlands nach dem Krieg ausgewiesen waren. Die auf der beigefügten Karte markierte Grenze zwischen der amerikanischen und der sowjetischen Zone ließ Jodl darauf schließen, dass die Amerikaner nicht weit über die Elbe hinauskommen würden. Dementsprechend schien das Risiko gerechtfertigt, die 12. Armee in einer aussichtslosen Situation nach Osten zu wenden. So oder so musste Keitel Wenck persönlich über die neuen Aufgaben informieren.

Feldmarschall Keitel traf am 23. April gegen 02:00 Uhr am Gefechtsstand der 12. Armee ein. Er begrüßte die ihn anstarrenden Offiziere mit einer Berührung des Marschallstabs an seiner Mütze und zeigte sofort auf die Karte. In seinen Erinnerungen beschrieb er seinen Besuch wie folgt: „Ich bin direkt von der Reichskanzlei mit einem Dienstwagen zum Einsatzort der 12. Wenck-Armee gefahren. […] Von Angesicht zu Angesicht schilderte ich Wenck kurz die Lage bei Berlin und fügte nur hinzu, dass ich die einzige Möglichkeit zur Rettung des Führers darin sehe, mit seiner Armee in die Hauptstadt vorzustoßen und sich mit der 9. Armee zu verbinden. Jetzt hängt alles von ihm ab, sonst bleibt nur, gegen den Willen des Führers vorzugehen und ihn aus der Reichskanzlei zu "entführen" ... Wenck hat seinen Stabschef Oberst des Generalstabs Günter Reichhelm genannt. Auf der Stabskarte habe ich ihnen die Lage in Richtung Berlin gezeigt, jedenfalls die, die vor einem Tag dort war. Dann ließ er sie allein und ging selbst essen, während Wenck den Befehl für die Armee diktierte, von dem ich eine Kopie dem Führer bringen wollte.

Was war die Armee, die zur letzten Hoffnung des "Tausendjährigen Reiches" wurde? Die Geschichte des Erscheinens der Armee von Wenck ist so ungewöhnlich wie ihre letzte Mission. Die Erfolge der Alliierten im Westen zwangen nicht nur die sowjetische Führung, sich mit einem Streik auf Berlin zu beeilen, sondern zwangen die Deutschen auch, eine neue Front zu schaffen, um die zusammengebrochenen Stellungen am Rhein zu ersetzen. Als der Ruhrkessel Ende März 1945 geschlossen wurde, befahl Hitler dem OKW, eine neue Armee an der Elbe um Dessau und Wittenberg zu bilden. Die Armee sollte aus neu eingestellten Junioren (17 und 18 Jahre alt) und RAD-Personal gebildet werden. Die Armee, die immer noch nur auf dem Papier existiert, wurde beauftragt mit:

„Versammlung am Harz, westlich der Elbe. Angriff in westlicher Richtung, um die Heeresgruppe B zu befreien. Bilden Sie eine solide Front, indem Sie die Streitkräfte der Westalliierten zerschneiden und großangelegte Operationen durchführen.

So bekam die neue Armee von Anfang an die Rolle des "Retters der Ertrinkenden", der gerufen wurde, um Truppen in einer aussichtslosen Situation zu Hilfe zu kommen. Zu dieser Zeit hatte die Armee jedoch nicht einmal eine Nummer und ein Hauptquartier. Diese beiden Probleme erwiesen sich als am einfachsten zu lösen. Das Hauptquartier der neuen Armee war die Verwaltung der Heeresgruppe Nord, die in Ostpreußen besiegt wurde. Es kam zwischen dem 12. und 15. April auf dem Seeweg an. Zusammen mit ihm trafen die Hauptquartiere mehrerer Korps ein, die nicht mehr existierten. Der Armee wurde seit 1943 eine freie Nummer zugewiesen - "12". Nun lag es am Kommandanten. General der Panzertruppe Walter Wenck wurde in diese Position berufen. Er war ein erfahrener Stabsoffizier, der seit Juni 1941 im Osten kämpfte. Die schönste Stunde seiner Karriere war der Wiederaufbau der Front, die nach der Einkreisung der Paulus-Armee im November 1942 zusammenbrach vorne in der kahlen Steppe. Die Aufgabe der 12. Armee ähnelte derjenigen, die Wenk am 42. November löste. Nur wurde jetzt nicht in der Wolgasteppe, sondern im Herzen Deutschlands eine neue Front geschaffen.

Wenck war Anfang April 1945 abseits der Front in Bayern und wurde nach einem Autounfall in Vorpommern behandelt, dem er im Februar zum Opfer gefallen war. Am Morgen des 6. April wurde der Genesende Wenck durch einen Anruf geweckt. Am anderen Ende der Leitung stand der Chefadjutant der Wehrmacht, General Burgdorf, der die Personalabteilung leitete. Er sagte, daß Wenck am nächsten Tag wegen seiner Ernennung zum Oberbefehlshaber der 12. Armee im Führerhauptquartier erwartet werde. Als der verblüffte General fragte, was das für eine Armee sei und warum er noch nichts davon gehört habe, lautete die Antwort: „Sie werden alles, was Sie brauchen, vom Führer persönlich erfahren. Die Armee wird gerade geschaffen.“ Bereits am 7. April trat er in neuer Funktion vor Hitler auf. Wenck erfuhr, dass er "eine integrale Front bilden sollte, indem er die Streitkräfte der westlichen Alliierten zerschnitt und groß angelegte Operationen durchführte".

Formal wurden zehn sich bildende Divisionen dem Hauptquartier von General Wenck für "Großoperationen", den "letzten Aufruf" des Dritten Reiches, unterstellt:

1) Panzerdivision "Clausewitz";

2) Panzer-Grenadier-Division "Schlageter";

3) Infanteriedivision „Potsdam“;

4) Infanteriedivision „Scharnhorst“;

5) Infanteriedivision „Ulrich von Hutten“;

6) Infanteriedivision „Friedrich Ludwig Jan“;

7) Infanteriedivision „Theodor Kerner“;

8) Infanteriedivision „Ferdinand von Schill“;

9) eine Infanteriedivision aus Norddeutschland (nie im Einsatzgebiet der 12. Armee angekommen);

10) SS-Panzerdivision in Süddeutschland, gebildet aus SS-Ausbildungsverbänden (wurde eingesetzt, bevor die 12. Armee ihre Formation abschloss).

Benannt wurden die Formationen nach deutschen Nationalhelden, meist aus der napoleonischen Zeit. Obwohl unter ihnen der mittelalterliche Ritter von Hutten und Schlageter waren, der 1923 wegen Sabotage im Ruhrgebiet hingerichtet wurde. Trotz der für die Wehrmacht uncharakteristischen "nominalen" Bezeichnungen wurden die Infanteriedivisionen der 12. Armee nach Heeresstandards PD-44 gebildet, d.h. bestand aus drei Regimentern mit jeweils zwei Bataillonen.

Die einzige Panzerdivision der 12. Armee zum Zeitpunkt von Wencks Ernennung existierte nur auf dem Papier. Erst am 4. April 1945 folgte der Befehl zur Aufstellung der Panzerdivision Clausewitz. Sie wurde die letzte im Dritten Reich aufgestellte Panzerdivision. Kurz nach der Bildung der Divisionen Clausewitz und Schlageter wurden sie in Kämpfen mit der 9. amerikanischen Armee geschlagen. An der letzten Offensive der 12. Armee musste kein einziger mechanisierter Verband teilnehmen. Die letzte Hoffnung des Dritten Reiches waren nicht die "Royal Tigers" und "Panthers", begleitet von sargförmigen Schützenpanzern, sondern mehrere Infanteriedivisionen.

In den zwei Wochen, die vom Beginn der Aufstellung der 12. Armee bis zum Durchbruch der sowjetischen Truppen nach Berlin vergingen, gelang es Wencks Divisionen, sich mit den Amerikanern zu messen. Die Details dieser Schlachten sind für unsere Erzählung nicht so wichtig, daher können wir uns auf einen Ausdruck „die äußere Front der Einkreisung“ beschränken. Der Feind der 12. Armee waren die amerikanischen Divisionen an der Außenfront des Ruhrkessels. Sie waren offensichtlich schwächer als die Hauptkräfte der amerikanischen Truppen und zerschmetterten die eingekreiste Heeresgruppe "B". Die neu gebildeten Divisionen der 12. Armee stützten sich auf die Elbe als natürliche Barriere und lieferten sich den Kampf. Am intensivsten war der Kampf um den Brückenkopf bei Barbie, der von den amerikanischen Einheiten erobert wurde. Wencks ehrgeizige Pläne für den Barbie-Brückenkopf und andere Bereiche wurden jedoch mit einem Besuch in Keitels Hauptquartier begraben. Wenk kehrte wieder an die Ostfront zurück.

Genau genommen spürte Wenk den kühlen Atem der Panzerarmeen im Hinterkopf, noch bevor er auf Keitels Befehl nach Osten abbog. Die erste Formation der 12. Armee, die mit den sowjetischen Truppen in den Kampf zog, war die Division Friedrich Ludwig Jahn. Es wurde aus RAD-Personal gebildet und befand sich tief im Rücken der 12. Armee, die nach Westen vorrückte. Die Division hatte 285 Offiziere, 2172 Unteroffiziere und 8145 Soldaten, bewaffnet mit 900 Pistolen von 1227 im Staat, 826 Gewehren von 3779 im Staat und 1060 Sturmgevers von 1115 im Staat. Es gab 0 (null) Maschinenpistolen von 400 im Staat. Von den 9 standardmäßigen 75-mm-Panzerabwehrkanonen PAK-40 gab es keine einzige und keine einzige 105-mm-leFH-Haubitze. Aber von 2700 regulären Faustpatrons waren alle 2700 Stück verfügbar.

Am 23. April wurde die entstehende Division von der 4. Garde angegriffen, die von Süden auf Berlin vorrückte. Panzerarmee. Sie wurde schnell besiegt und zog sich nach Norden nach Potsdam zurück. Kommandant der Panzerarmee D.D. Lelyushenko erinnerte sich später an diese Episode: „Ein gefangener Oberst wurde zu uns gebracht, er zeigte, dass die Division in den ersten Apriltagen aus jungen Männern im Alter von 15 bis 16 Jahren gebildet wurde. Ich konnte es nicht ertragen und sagte zu ihm: „Warum stehst du kurz vor einer unvermeidlichen Katastrophe, die unschuldige Teenager zum Abschlachten treibt?“ Aber was konnte er dazu sagen? Seine Lippen bewegten sich nur krampfhaft, das Augenlid seines rechten Auges zuckte krampfhaft, und seine Beine zitterten.

Der Verlust von Divisionen im Westen und Osten wurde jedoch durch neue Formationen kompensiert. Zusammen mit der neuen Aufgabe erhielt Wenk neue Truppen, die bisher direkt dem OKH (Oberkommando der Bodentruppen) unterstellt waren. Dies waren Holstes XLI-Korps und Arndts XXXIX-Korps, die sich ebenfalls an der Elbe mit einer Front nach Westen befanden. Keitel schrieb später: „Mit meiner Macht habe ich Holstes Tanker dem Kommando der 12. Armee unterstellt und meinem ehemaligen Kameraden erklärt, dass das Schicksal der 12. Armee und der Reichshauptstadt letztlich von seinem Erfolg oder Misserfolg abhängt.“ Damit waren alle Truppen westlich und südwestlich Berlins, verteilt auf eine ziemlich breite Front, Wenck unterstellt. Interessanterweise wurde die 12. Armee nicht der Unterordnung der Weichsel-Heeresgruppe übertragen. Nur die 3. Panzerarmee in Vorpommern blieb Heinrici zur Verfügung. Die eingekreiste 9. Armee stand ebenfalls unter direktem Kommando des OKN.

Am Abend des 23. April ging im Hauptquartier der 12. Armee ein Telegramm ein, in dem die neuen Aufgaben offiziell festgelegt wurden. Es lautete: "Die Hauptaufgabe der 12. Armee besteht darin, mit dem XLI. Panzerkorps (General Holste) den Feind zwischen Spandau und Oranienburg anzugreifen und über die Havel zurückzutreiben." Das heißt, die Hauptaufgabe wurde von Holstes Korps übernommen, das gerade Wenck unterstellt worden war und sich westlich von Berlin befand. Er (Holste) war dem XXXIX. Panzerkorps unterstellt.

„a) XLI-Panzerkorps belässt nur schwache Wachen an der Elbe, während es die Hauptkräfte auf eine Verteidigungslinie östlich von Brandenburg – entlang der Seenlinie zwischen Potsdam und Brandenburg – westlich von Neu-Ferbellin, mit Blick auf die Front nach Osten, verlegt, und sucht Kontakt zu den rückwärtigen Einheiten der Heeresgruppe "Weichsel".

b) Der Kommandeur des XX. Armeekorps, General der Kavallerie Köhler, dessen Hauptquartier wieder voll kampfbereit ist, erhält den Auftrag, einen Kampf mit einer Front nach Osten vorzubereiten und zu führen. Die Division „Scharnhorst“ sollte nach bisheriger Anordnung hauptsächlich im Bereich des Barbie-Brückenkopfes eingesetzt werden. Die kampfbereiten Teile des Korps sollten sofort an der Elbe zwischen Coswig und Dessau mit der Front nach Süden verlegt werden. Der Geschäftsbereich „Gutten“ wird in den Bezirk Belzig verlegt und dem Geschäftsbereich „Kerner“ unterstellt.

c) Die Division "Gutten" entfernt sich nachts vom Feind, lässt an den Schlüsselstellen der vorangegangenen Kämpfe und an den Übergängen nur eine schwache Deckung zurück und marschiert in einem Durchgang über Greifenheinichen nach Wittenberg.

Aufgabe für den Bereich "Gutten":

Verteidigung des Brückenkopfes Wittenberg mit einer Front nach Osten und Nordosten und Aufstellen von Wachen an der Elbe mit einer Front nach Süden zwischen Wittenberg und Coswig.

Dem Kommando des XX. Armeekorps unterstellt (siehe entsprechende Anordnung im vorigen Abschnitt).

d) Die Division Kerner konzentriert sich auf den Raum Belzig. Ihre Aufgabe ist die Sicherung und Aufklärung in nordöstlicher, östlicher und südöstlicher Richtung und die Kontaktaufnahme mit der Division Gutten nördlich von Wittenberg. Unterwerfung beim XX. Armeekorps.

e) Die Division „Schill“ beendet ihren Einsatz und beginnt am 25. April mit dem Vorrücken über Ceysar in den Raum westlich Niemegk. Unterordnung unter das Kommando des XX. Armeekorps.

f) Das XLVIII. Panzerkorps behält seinen bisherigen Auftrag bei. Ein für den 25. April geplanter schneller Rückzug aller kampfbereiten Einheiten hinter die Elbe zwischen Wittenberg und Dessau sollte vorbereitet werden. Weitere Aufgabe: Verteidigung der Elblinie zwischen Wittenberg und Dessau mit einer Südfront.

Wie wir sehen können, enthält der erste Befehl in der neuen Richtung noch Maßnahmen, um amerikanische Truppen im Barbie-Brückenkopf zu halten. Im Allgemeinen beschreibt der Befehl den Prozess der Umgruppierung von der Westfront zur Ostfront. Vergessen wir auch nicht, dass es nicht um die Verlegung von Panzerverbänden ging, sondern um Fußmärsche von Infanteriedivisionen. Für sie waren sogar einige Dutzend Kilometer ein spürbares Hindernis, das einen Zeitverlust verursachte.

Es muss gesagt werden, dass die Wahrung des Geheimhaltungsgeheimnisses des Einsatzes frischer Kräfte in den Kampf im Fall der Wenck-Armee nicht eingehalten wurde. Im Gegenteil, es wurde aktiv zu Propagandazwecken eingesetzt. Dementsprechend wurden Informationen über die 12. Armee noch vor Beginn ihrer Offensive von ... gewöhnlichen Berlinern an sowjetische Geheimdienstoffiziere weitergegeben. Im Geheimdienstbericht über die Stimmung in Berlin vom 25. April 1945 hieß es: „Es gibt Gerüchte in der Bevölkerung, Hitler habe 10 Divisionen von der Westfront zur Verteidigung Berlins abgezogen.“ Auf diese Nachricht kam jedoch keine Antwort.

Mit Beginn der Umgruppierung begannen Wencks Truppen, in eine neue Richtung in Schlachten gezogen zu werden. Die zweite Division der 12. Armee, die mit den sowjetischen Truppen in den Kampf zog, war Theodore Kerner. Bereits am 23. April griff die Division mit Unterstützung von Sturmgeschützen Troyenbrizen an, das Mitte des Vortages von einer Brigade der 5. Garde besetzt war. mechanisiertes Korps der 4. Garde. Panzerarmee. Die Deutschen konnten die Stadt jedoch nicht zurückerobern, weil. Die Hauptkräfte der 5. Garde näherten sich ihm bald von Osten. mechanisiertes Korps. Troyenbrizen zu stürmen, das von einer ziemlich starken Gruppe sowjetischer motorisierter Infanterie besetzt war, war bereits Wahnsinn. Auf der anderen Seite zerschlagen in Schlesien im März 1945 die 5. Garde. Das mechanisierte Korps hatte auch keine nennenswerten Streikfähigkeiten. Daher folgte von seiner Seite auch kein Schlag auf die Flanke der offensiven 12. Armee.

Noch bevor die Umgruppierung abgeschlossen war, erhielt Wencks Hauptquartier in den frühen Morgenstunden des 25. April vom OKW folgenden Befehl:

„Die 12. Armee startet sofort eine Offensive mit allen verfügbaren Einheiten durch die Wittenberg-Niemegk-Linie nach Osten zum Raum Uteborg und schließt sich der 9. Armee an, die nach Westen durchbricht, um eine anschließende gemeinsame Offensive nach Norden zu führen, um Berlin zu befreien.“

Mit dieser Anordnung wurde die letzte Vorsichtsmaßnahme aufgegeben. Es war unmöglich, Probleme an zwei Fronten gleichzeitig zu lösen. General Keller befahl der Division Scharnhorst, ihre Stellungen am amerikanischen Brückenkopf zu verlassen. Die Division wurde an ihren ursprünglichen Standort nördlich von Wittenberg verlegt. Infolgedessen blieben nur zwei Fahrradbaubataillone an der Westfront. Sie begannen, die Hauptverteidigungslinie zu verminen. Die Minen waren das einzige, was den Amerikanern den Weg nach Osten versperrte.

Am Abend des 25. April griff der Führer selbst in das Schicksal der 12. Armee ein. Zur gleichen Zeit, als die 9. Armee mit dem Durchbruch beauftragt wurde, sandte Hitler am 25. April um 19:00 Uhr ein Telegramm an Wenck, in dem es hieß:

„Die Verschärfung der Lage in Berlin und die darauf folgende Blockade der deutschen Hauptstadt machen es dringend erforderlich, möglichst bald offensive Operationen in den zuvor angeordneten Richtungen zur Deblockade durchzuführen.

Nur unter der Bedingung, dass die vorrückenden Verbände ihre Flanken und die Position ihrer Nachbarn nicht beachten und ihr Vorgehen fest und entschlossen ist und nur auf einen Durchbruch abzielt, kann die 9. Armee wieder mit den Truppen in Berlin in Verbindung treten und gleichzeitig große Teile des Feindes zerstören. Die Konzentration von Kräften der 12. Armee in einem Gebiet oder lokale Aktionen mit offensichtlich unzureichenden Kräften sichern keinen Erfolg. Also bestelle ich:

1) Die 12. Armee rückt mit ihrer Südflankengruppe, Wachen im Raum Wittenberg belassend, aus dem Raum Belzig auf die Beelitz-Ferch-Linie vor und schneidet damit die auf Brandenburg vorrückende 4 eine östliche Richtung, bevor er sich der 9. Armee anschloss.

2) Die 9. Armee, die ihre jetzige Ostfront zwischen Spreewald und Fürstenwalde hält, rückt auf kürzestem Weg nach Westen vor und nimmt Verbindung mit der 12. Armee auf.

3) Nach dem Zusammenschluss der beiden Armeen nach Norden abbiegen, die feindlichen Verbände im südlichen Teil Berlins auf jeden Fall zerstören und sich in einem großen Gebiet mit den Truppen in Berlin vereinigen.

Daher wurde den bereits für die 12. Armee festgelegten Aufgaben eine weitere Aufgabe hinzugefügt - die Freilassung der 9. Armee von Busse. Tatsächlich war die Armee in zwei Richtungen verstreut, die wenig miteinander verbunden waren. Einerseits sollte es von Westen (Holst) nach Berlin durchbrechen, andererseits zur 9. Armee gehen und dann Berlin von Süden angreifen.

Angesichts des allgemeinen Kräftemangels wurde das Dilemma der Wahl der Streikrichtung doppelt relevant. Genau genommen hatte die 12. Armee zwei Möglichkeiten:

1) Auf Vorschlag des Kommandos des XX. Korps - Angriff aus dem Belziger Gebiet über Potsdam nach Berlin. Zu den Vorteilen dieses Plans gehörten die Fähigkeit, alle notwendigen Umgruppierungen während einer Nacht vorzunehmen, und vermutlich die schwache feindliche Verteidigung in dieser Richtung.

Darüber hinaus ermöglichte eine solche Offensive die Kontaktaufnahme mit der 9. Armee, die im Westen nördlich von Troenbrietsen durchbrach.

2) Vorstoß in die Zone des XLI. Panzerkorps zwischen der Seenkette nördlich der Havel, wobei die Verbindung mit der linken Flanke der Heeresgruppe Weichsel gehalten wird, deren Front sich im Raum Verbelin stabilisiert zu haben scheint.

Obwohl die Durchführung des zweiten Plans, den General Wenck am 23. April Feldmarschall Keitel vorgeschlagen hatte, erhebliche Umgruppierungen erfordern würde, hatte er zweifellos Verdienste. Nicht umsonst wurde Holstes Streik bereits am 23. April als Wencks oberste Priorität bezeichnet. Das Kommando der 12. Armee selbst sah in Option 2) folgende Vorteile:

a) Die 12. Armee befand sich in einem langen engen Korridor zwischen den beiden klar abgegrenzten letzten Kampfgruppen deutscher Truppen im Süden und im Norden Deutschlands. Mit dem bereits vorbereiteten Rückzug des XLVIII. Panzerkorps nach Norden jenseits der Elbe im Raum Wittenberg-Dessau sollte die Kommunikation mit der Südgruppe unterbrochen werden. Außerdem wurde am 25. April die Kommunikation mit der südlichen Gruppe durch das Zusammentreffen sowjetischer und amerikanischer Truppen an der Elbe bei Torgau unterbrochen.

b) Wenn es der Heeresgruppe Weichsel gelungen wäre, südöstlich von Verbelin Kräfte für eine Offensive auf Berlin zu mobilisieren, dann wäre es in Kombination mit einem Angriff der 12. Armee aus dem Westen möglich gewesen, die sowjetischen Streitkräfte nordwestlich von Berlin teilweise zu schlagen .

c) Die Seen im Bereich der Havel, die ein Hindernis für jegliche Truppenbewegung darstellen, würden umgangen.

Die vorherrschende Situation machte es daher erforderlich, Verbindungen zur Nordgruppe in Vorpommern zu suchen. In diesem Fall sollten sich die Hauptkräfte der 12. Armee auf ihrem Nordflügel befinden und eine Ellbogenverbindung mit der Weichsel-Heeresgruppe aufrechterhalten. Damit wäre es möglich, die Kräfte des Heeres auf kleinerem Raum zu konzentrieren und mindestens zwei Armeekorps für die Offensive einzusetzen. Die Konzentration der Bemühungen in eine Richtung versprach zumindest einen begrenzten und vorübergehenden, aber fast garantierten Erfolg. Ausreichend für den Abzug der in Berlin eingeschlossenen Truppen.

Ein Funkvorschlag der 12. Armee, nach Option 2) vorzugehen, wurde jedoch vom OKW abgelehnt. Trotzdem erhielt die Heeresgruppe „Weichsel“ den Befehl, von Norden her auf Berlin vorzurücken (Heeresgruppe Steiner). So mussten die beiden Gruppen, die zur Aufhebung der Blockade Berlins aufgerufen waren, in unterschiedliche Richtungen vorrücken, ohne ihre Aktionen auch nur koordinieren zu können. Darüber hinaus kämpfte Holstes Korps, das nordwestlich von Berlin bei Verbelin XLI operierte, anschließend isoliert von den Hauptkräften der 12. Armee.

Nach langen Verhandlungen zwischen dem Kommandanten der 12. Armee und dem OKW wurde Option 1) genehmigt. Gleichzeitig war sich die Heeresführung bewusst, dass auf diese Weise auch der Kontakt zu den im Norden kämpfenden Einheiten, also in kurzer Zeit, verloren gehen würde. mit Heeresgruppe Weichsel und möglicherweise Holstes XLI Corps. Der einzige Gewinn war die Zeit, die Truppen neu zu gruppieren. Der energische Angriff auf Berlin, der von den Truppen zweier sowjetischer Fronten durchgeführt wurde, machte den Zeitfaktor zu einem der wichtigsten. Angesichts der Tatsache, dass die Einheiten der 12. Armee zu Fuß unterwegs waren, bedeutete eine Änderung der Richtung des Hauptangriffs den Verlust von mehreren Tagen.

Zerstörte Selbstfahrlafetten "Sturmgeshyuts". Solche selbstfahrenden Geschütze wurden sowohl auf den Straßen Berlins als auch in der Wenck-Armee zur letzten Hoffnung des Reiches

Es ist auch möglich, dass das Oberkommando auf Option 1) bestand und auf den Erfolg der Steiner-Gruppe hoffte. Der Erfolg der Streiks von Wenck und Steiner versprach die Vereinigung der Truppen in Berlin - der 12. Armee, der Gruppe Steiner und der 3. Panzerarmee - zu einer Gruppierung in Norddeutschland. Auf die eine oder andere Weise wurde Potsdam zum unmittelbaren Ziel von Wencks Armee. In Potsdam sollten die Reste der Division Jan und der Division Potsdam unter dem Kommando von General Reinmann, dem ehemaligen Kommandanten von Berlin, auf die 12. Armee warten. Sie mussten mindestens einige Tage durchhalten und wurden zu einer Brücke, die Wenck mit der Berliner Garnison verband.

Die Schlagfähigkeiten der 12. Armee waren recht bescheiden. Es war nicht einmal mit Kirchners Panzerkorps zu vergleichen, das versuchte, zum eingeschlossenen Paulus durchzubrechen. Da Wencks Armee aus Infanteriedivisionen bestand, war die gepanzerte Unterstützung für die Offensive begrenzt. Im Grunde handelte es sich um selbstfahrende Geschütze der Typen Sturmgeschütz und Hetzer, die typisch für die deutschen Infanterieformationen dieser Zeit waren. Manchmal wurden sie mit anderen Arten von Technologie verwässert. So bestand die Kampfgruppe der Sturmartillerieschule in Burg, die am 13. April 1945 zur Basis der Sturmartillerie-Brigade Schill wurde, aus folgenden Einheiten:

Hauptquartier mit Flugabwehrkanonen mit Eigenantrieb und 37-mm-Kanonen;

1. Kompanie von 12 Hetzern;

2. Kompanie von 11 "Sturmgeshyutsev";

3. Kompanie auf gepanzerten Personentransportern (37 Fahrzeuge);

4. Kompanie mit 17 gepanzerten Fahrzeugen;

Batterien von 3 Horneyse (Jagdpanzer mit 88-mm-Kanone), 2 Hummels (selbstfahrende Geschütze mit 150-mm-Haubitze), 4 Sturmgeschütz mit einem Kurzrohrgeschütz und 1 Panzerwagen. Einigen Berichten zufolge befanden sich unter den gepanzerten Fahrzeugen mehrere schwere achträdrige gepanzerte Fahrzeuge, die mit kurzläufigen 75-mm-Kanonen bewaffnet waren. Dieser ganze Ausrüstungszoo unterstützte direkt den Angriff der Division Schill auf Potsdam.

Eine andere Division von Wencks Armee, Scharnhorst, erhielt am 6. April 1945 als Verstärkung das 1170. Sturmgeschützbataillon mit 19 StuG und 12 StuH. Darüber hinaus umfasste die 12. Armee die 243. Sturmgeschützbrigade. Am 18. und 20. April 1945 bestand es aus 3 StuGs und 7 StuHs. Die ebenfalls im April 1945 gebildeten Divisionen der Wenck-Armee („Jan“, „Scharnhorst“, „Gutten“, „Kerner“ und „Potsdam“) erhielten jeweils 10 Hetzer. Drei von ihnen erhielten sogar ein ARV auf dem Hetzer-Chassis. Darüber hinaus gehörte zur 12. Armee das 3. Jagdpanzerbataillon, das am 7. April 21 Hetzer-Selbstfahrlafetten erhielt. Es ist jedoch nicht bekannt, wie viele der oben genannten Selbstfahrlafetten nach den Kämpfen mit den Amerikanern im Einsatz blieben.

Ironischerweise gehörten die Divisionen von Wencks Armee zu den wenigen, die im April 1945 in Deutschland keine Treibstoffprobleme hatten. Zur Verfügung der 12. Armee standen durch den Vormarsch der Amerikaner auf der Elbe festsitzende Lastkähne, auch solche mit Treibstoff. Daher konnten selbstfahrende Geschütze und einige Armeefahrzeuge frei manövrieren. Sie brauchten es bald.

Die Untersuchung der 12. Armee kann nur Verwunderung über die Diskrepanz zwischen den in sie gesetzten Hoffnungen und ihren tatsächlichen Fähigkeiten hervorrufen. Panzerdivisionen, die in verschiedenen Kriegszeiten zum Markenzeichen deutscher Offensiven und Gegenoffensiven wurden, waren in unmittelbarer Nähe von Berlin nicht zu finden. Wenks Offensive war ein Angriff einer großen Infanteriemasse aus bartlosen Jugendlichen, unterstützt von einigen Sturmgeschützen und Hetzern. Darüber hinaus hatte die Infanterie verschiedene Farben: Die Uniform wurde während der Bildung von Divisionen aus verschiedenen Lagern entnommen. Zu sehen war eine völlig unvorstellbare Mischung aus blaugrauen Uniformen der Luftwaffe, Heeresfeldgrau und den Farben des RAD (Reichswehrdienst).

Die Umgruppierung von Wencks schlecht ausgebildeter Infanterie war langsam, und das XX. Korps erreichte seine ursprünglichen Positionen erst am Morgen des 28. April. Ein ernstes Problem für die Truppen der 12. Armee waren Staus durch Flüchtlinge aus dem Osten im gesamten Heeresgebiet. Alle Flüchtlinge wollten so schnell wie möglich die Elbe überqueren. Gehen Sie in die entgegengesetzte Richtung, d.h. Von West nach Ost war es für die Marschkolonnen von Kellers Korps ziemlich schwierig. So nahmen erst am fünften Tag nach Keitels Besuch Einheiten des XX. Armeekorps ihre Ausgangsstellung zwischen Belzig und Wittenberg ein.

Wer stand ihnen nach Potsdam und Berlin im Weg? Am 28. April erreichte Kellers Korps von Wencks Armee die Flanke der 4. Garde. Panzerarmee. Die Wende der beiden Panzerarmeen der 1. Ukrainischen Front nach Berlin erzeugte gewissermaßen ein Vakuum an der Außenfront der Einkreisung der deutschen Hauptstadt. Zu dieser Zeit war Lelyushenkos Armee in mehrere Richtungen verstreut. Zunächst stürmte das 10. Panzerkorps den Wannsee südlich von Berlin. Zweitens besetzte das 6. mechanisierte Korps zusammen mit den Truppen der 1. Weißrussischen Front Potsdam und wurde sogar nach Brandenburg umgeleitet. Die 16. mechanisierte Brigade dieses Korps war bereits am 28. April in Brandenburg in Straßenkämpfe verwickelt, die beiden anderen waren auf dem Weg von Potsdam nach Brandenburg. 5. Wachen Das mechanisierte Korps nahm Verteidigungsstellungen in Troienbritszen und Bielitz ein. Die 68. Panzerbrigade wurde im Allgemeinen zurück verlegt und ging gegen die brechenden Abteilungen der 9. Busse-Armee bei Barut vor.

Mit den ersten Sonnenstrahlen startete das XX. Armeekorps eine Offensive gegen Berlin. Im Zentrum der Stoßtruppe der 12. Armee rückte die Division Gutten vor. An ihrer linken Flanke, etwas dahinter, rückte die Division Schill in nordöstlicher Richtung vor. Auf der rechten Flanke des Gutten rückte die Division Scharnhorst vor. Am Nachmittag des 28. April brachen „Gutten“ und „Schill“ in den Leniner Forst ein. Die Vorhut der Division Gutten war 15 Kilometer vom ursprünglichen Ziel der Offensive entfernt – dem Havelübergang südwestlich von Potsdam. Am 28. April hatte die Vorhut des XX. Armeekorps bereits die südlich von Potsdam gelegene Stadt Ferch erreicht.

Einer der Teilnehmer an den Ereignissen, der Kommandeur der Division Gutten, Generalleutnant Gerhard Engel, schrieb anschließend: „Die ausgeschalteten feindlichen Panzerfahrzeuge haben unser Vertrauen gestärkt, dass wir die motorisierten Abteilungen der Flankendeckung der 1. Ukrainischen Front angegriffen haben.“ Die 70. selbstfahrende Artillerie-Brigade (amerikanische SU-57) und die 17. mechanisierte Brigade der 6. Garde, die auf dem Vormarsch war, wurden von den Divisionen des XX. Korps der Wenck-Armee getroffen. mechanisiertes Korps der Armee von Lelyushenko. Sie konnten große Infanteriemassen auf breiter Front nicht zurückhalten. Tatsächlich war die 16. mechanisierte Brigade des 6. mechanisierten Korps in Brandenburg von den Hauptkräften ihres Korps und der gesamten Armee abgeschnitten. Eine Einkreisung drohte ihr jedoch nicht - Truppen der 1. Weißrussischen Front kamen aus dem Norden nach Brandenburg.

Beschreibungen der Erfolge von Wencks Heeresverbänden in ausländischen Publikationen sind meist stark übertrieben. So zitiert V. Tike die Memoiren von General Engel, in denen geschrieben steht, dass "die Division" Hutten "mit ihren zwei Regimentern bis zu zwei russische Schützendivisionen zerstreut hat". Das stimmt offensichtlich nicht, denn. Es gab einfach keine einzige Gewehrdivision in der Offensivzone des XX. Korps. "Gutten" und "Schill" prallten gegen Marschkolonnen von Brigaden der 4. Panzerarmee, die nach Brandenburg eilten, die natürlich keine zur Verteidigung vorbereiteten Stellungen hatten. Durch die bedingungslose zahlenmäßige Überlegenheit konnten zwei deutsche Divisionen die sowjetische motorisierte Infanterie leicht drängen.

Sau "Hetzer". Es waren diese unansehnlichen "Pfeifen" und nicht die "Tiger" und "Panther", die versuchten, als Teil der 12. Armee nach Berlin vorzudringen

Es ist auch merkwürdig festzustellen, dass, wenn die Deutschen später über einige mythische Gewehrdivisionen sprachen, dann die Späher der 4. Garde. die Panzerarmee nahm bereits am 28. April gesprächige Häftlinge aus Gutten und Scharnhorst gefangen. Nach ihrer Aussage war die Division Gutten voll besetzt, aber nur zu 60 % bewaffnet. Sie erzählten auch sowjetischen Geheimdienstoffizieren von ihrem Marsch von der Westfront.

Wencks Truppen nutzten jedoch den Moment der Überraschung aus und erreichten Potsdam nicht. Reimanns Garnison war bereits aus der Stadt vertrieben worden. Am Mittag des 28. April wurde ihm vom Hauptquartier der 12. Armee ein Funktelegramm zugesandt. Sie sagte:

„Das XX. Armeekorps hat Furch erreicht. Nehmen Sie auf jeden Fall Kontakt auf und brechen Sie zur 12. Armee durch.

In Wirklichkeit bedeutete dies: "Wir werden nicht zu Ihnen durchbrechen, brechen Sie selbst zu uns durch." General Reimann brauchte nicht lange zu betteln. Er versammelte etwa 20.000 seiner Soldaten für einen Durchbruch. Es gelang ihnen bald, Kontakt zu Einheiten der Divisionen Schill und Hutten aufzunehmen, die in den Leninsky-Wald eingebrochen waren. Dieser kleine Erfolg wurde dem OKW gemeldet, und von dort gelangte die Meldung in den Führerbunker. In Berlin kursieren Gerüchte: "Der Kranz steht schon vor Potsdam!" Du solltest nicht "schon" sagen, sondern "noch". Wenck selbst erinnerte sich später, dass er einen Funkspruch mit folgendem Inhalt nach Weidling in Berlin schickte: „Die Gegenoffensive der 12. Armee steckte bei Potsdam fest. Die Truppen wurden in schwere Abwehrkämpfe verwickelt. Ich biete Ihnen einen Durchbruch für uns." Achtung - "Abwehrkämpfe".

Tatsächlich war der 28. April der erste und einzige Tag, an dem die 12. Armee nennenswerte Ergebnisse bei Offensivoperationen erzielte. Das sowjetische Kommando erholte sich von dem unerwarteten Angriff der malerischen Jugendlichen und ergriff sofort wirksame Gegenmaßnahmen. Ein Hagel von Schlägen regnete aus verschiedenen Richtungen auf Wencks Division. Um der aufkommenden Krise entgegenzuwirken, richtete Lelyushenko die 70. selbstfahrende Brigade, zwei Brigaden des 6. mechanisierten Korps und zwei Brigaden des 5. mechanisierten Korps auf die vorrückenden Einheiten der Wenck-Armee. Letzterer übte einen ziemlich starken Druck auf die Flanke der 12. Armee aus. Die Divisionen „Scharnhorst“ und „Kerner“ gingen im Raum Beelitz komplett in die Defensive über. Nur zwei Divisionen, Hutten und Schill, konnten jetzt in Richtung Potsdam operieren.

Am 29. April musste Lelyushenko eine Brigade des 10. Panzerkorps aus dem Angriff auf Berlin zurückziehen. Aus Sicht des Kommandos der 4. Garde. Panzerarmee sah die Situation am 29. April so aus: „Die Krise der Schlacht zog sich stark hin. Dies lenkte die meisten Kräfte der 4. Garde TA im Raum Beelitz ab und verzögerte die Auflösung der Berlin-Brandenburg-Schlacht.

Der Weg nach Potsdam der 12. Armee wurde von der 17. und 35. mechanisierten Brigade des 6. mechanisierten Korps sowie der 70. selbstfahrenden Artillerie-Brigade blockiert. Es ist ihnen noch nicht gelungen, die vorrückenden Einheiten von Wenck zurückzuwerfen, aber die Gutten und Schill hatten keinen Vormarsch mehr. Die 12. Armee, die keine Panzer hatte, hatte mit ihren Sturmgeshyuts und Hetzern ernsthafte Schwierigkeiten im Kampf gegen sowjetische Panzerfahrzeuge. Auf jeden Fall werden in den kanonischen Beschreibungen der Aktionen der Wenck-Armee ausnahmslos die Panzer von Joseph Stalin erwähnt, mit denen die deutschen Kanoniere mit Eigenantrieb kämpften und beim Nachladen der mächtigen IS-Kanonen Pausen einlegten. Es gab tatsächlich mehrere IS-2 in der 6. Garde. mechanisierte Korps, aber damals gab es weniger als ein Dutzend von ihnen. Schwierigkeiten im Kampf gegen sie unterstreichen nur die Tiefe des Untergangs der "letzten Hoffnung des Reiches".

Interessanterweise der Kommandant der 4. Garde. Die Panzerarmee erwähnt die 6. Garde praktisch nicht. mechanisiertes Korps in der Beschreibung der Abwehr der Offensive der Wenck-Armee. Alle Lorbeeren gehen aus unklaren Gründen an seinen Nachbarn: „5th Guards Mechanized Corps I.P. Ermakova, in der sich viele Seeleute der Pazifikflotte befanden, stand unbesiegbar an der Linie Troyenbritzen - Beelitz und wehrte die Angriffe der Wenck-Armee kontinuierlich ab. Streng genommen war Wencks Hauptstoßrichtung Potsdam, nicht Treuenbrietzen oder Beelitz. Diese beiden Siedlungen lagen an der Flanke der Offensive der 12. Armee. Den Dokumenten nach zu urteilen, war es die 12. mechanisierte Brigade des Ermakov-Korps, die die Angriffe der Venka-Einheiten in der Nähe des Krankenhauses westlich von Beelitz abwehrte. Der Rückzug von 3.000 Verwundeten aus diesem Krankenhaus gilt als einer der wenigen Erfolge der 12. Armee. Am Nachmittag des 29. April die mechanisierten Brigaden der 5. Garde. Das mechanisierte Korps wechselte von der Verteidigung zu aktiven Operationen. Im März in Schlesien zunächst eher schwach und angeschlagen, konnte Ermakovs Korps jedoch keine Wende zugunsten der sowjetischen Truppen erreichen.

Auch die Luftfahrt der 2. Luftarmee leistete einen brauchbaren Beitrag zur Niederlage der 12. Armee. Der 28. April war kein Flugwetter, Nieselregen. Daher flogen nur Scouts. Am nächsten Tag, dem 29. April, fielen Raketen, Bomben und Granaten aus VYa Il-2-Kanonen der 1. Garde auf die Köpfe von Wencks Soldaten. Sturmluftkorps. Der Gefechtsstand des Korps wurde an vorderster Front direkt in Beelitz eingesetzt. Insgesamt absolvierten Angriffsflugzeuge 414 Einsätze pro Tag. In den folgenden Tagen operierte das Luftkorps im selben Gebiet und unterstützte Einheiten der 5. Garde. mechanisiertes Korps sowohl in defensiven als auch in offensiven Schlachten.

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Um den Brüdern zu helfen September 1944 Im Gedenken an die sowjetischen Soldaten, die am Großen Vaterländischen Krieg teilgenommen haben, ist dies die Zeit schwerer Kämpfe und glänzender Siege unserer tapferen Roten Armee. An der gesamten riesigen sowjetisch-deutschen Front von der Kola-Halbinsel bis zum Schwarzen Meer unsere Armee

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"Krankenwagen" für BT Mitte der 1930er Jahre. Die Führung der Roten Armee war akut mit dem Problem konfrontiert, fehlerhafte Panzer zu den Sammelpunkten von Einsatzfahrzeugen (SPAM) zu transportieren. Da die notwendigen Evakuierungsmöglichkeiten fehlten, wurden alle Möglichkeiten zur Lösung des Problems geprüft.

Aus dem Buch Im Kampf um Weißrussland. Kalter Bürgerkrieg Autor Okulov Andrej Wladimirowitsch

BESTRAFUNG FÜR HILFE Der Pariser „Russische Gedanke“ veröffentlichte Kapitel aus Bukowskis Buch „Der Moskauer Prozess“, das im Oktober 1995 von Robert Laffon herausgegeben wurde. Das Buch ist, wie in der Einleitung erwähnt, das Ergebnis von Bukowskis Teilnahme am Gericht im KPdSU-Fall, wo er auftrat

Aus dem Buch Tsushima - ein Zeichen für das Ende der russischen Geschichte. Versteckte Ursachen bekannter Ereignisse. Militärhistorische Untersuchung. Band I Autor Galenin Boris Glebowitsch

1.2. Hilfe aus St. Petersburg Ich hoffe auf Ihre Unterstützung „Ich hoffe auf Ihre Unterstützung, denn die Tat ist vollbracht, und jedes Zugeständnis jetzt würde unseren Interessen schaden“, telegrafierte Speyer bereits am 21. Oktober nach St. Petersburg. "Der britische Gesandte erklärte gegenüber dem Außenministerium

Aus dem Buch von Suworow Autor Bogdanov Andrej Petrowitsch

UM POLEN ZU HELFEN „Ein Schritt zurück ist der Tod. Jedes Schießen endet mit Bajonetten." Das Schicksal führte Suworow erneut nach Polen, das einen Befreiungsaufstand gegen Russland, Österreich, Preußen und seinen König Stanislav Poniatowski erhob. Die Polen waren diesmal gut vorbereitet

Aus dem Buch How SMERSH Saved Moscow. Helden des geheimen Krieges Autor

Staffeln eilen nach Moskau Herbst 1941. Moskauer Gebiet und Moskau Die Situation war katastrophal. Der Schriftsteller Alexei Tolstoi schreit in einem feurigen Artikel "Moskau wird vom Feind bedroht" buchstäblich: "Rot

Aus dem Buch "Snow", das den "Taifun" gezähmt hat Autor Tereschtschenko Anatoli Stepanowitsch

Aus dem Buch Diplomaten in Uniform Autor Boltunow Michail Jefimowitsch

Dem Prager Aufstand helfen Ein Monat ist vergangen. Der Krieg ging zu Ende. Pal Berlin. Am 6. Mai übermittelte Geheimdienstchef General Ivan Lenchik den Befehl von Marschall Konev: „Major Skripka soll in Dresden eintreffen, wo sich das Hauptquartier der Front befand.“ Späher der Armee scherzten: „Der alte Krieger ist weise

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