Viele Menschen haben von einer Zeitmaschine gehört, aber nur wenige wissen, dass der Science-Fiction-Autor Edward Mitchell 1881 erstmals über die Möglichkeit von Zeitreisen schrieb. In seiner Kurzgeschichte „The Clock That Goes Backward“ beschrieb er eine ähnliche Möglichkeit, und erst dann entwickelte H.G. Wells das Konzept einer „Zeitmaschine“.

Wie so oft sind Science-Fiction-Autoren gewissermaßen zu Propheten geworden. Nach einiger Zeit entwickelte Albert Einstein die Relativitätstheorie. Und in unserer Zeit wurden Versuche einer Zeitreise im Large Hadron Collider verkörpert.

Generell träumen Menschen seit vielen Jahrhunderten davon, in die Vergangenheit zu reisen, mit eigenen Augen zu sehen, wie Gladiatorenkämpfe oder Ritterturniere stattfanden, oder herauszufinden, ob in Zukunft Roboter den Planeten erobern werden. Und erst im letzten Jahrhundert erfuhr die Menschheit dank des Mathematikers Kurt Gödel, dass Zeitreisen möglich sind. Basierend auf Einsteins Relativitätstheorie kam Gödel 1949 zu dem Schluss, dass das Universum eine Schleifenstruktur aufweist, die die Möglichkeit von Zeitreisen annehmen lässt. Dazu benötigen Sie lediglich einen sehr schnellen Transport, der als Zeitmaschine dient und auf 298.000 Kilometer pro Sekunde (bis zur Lichtgeschwindigkeit) beschleunigt. Beispielsweise erreicht ein Sonnenstrahl die Erde in 8 Minuten und 19 Sekunden und legt dabei 150 Millionen Kilometer zurück. Wenn es einem Gerät gelingt, schneller zu beschleunigen, fällt es in die Zukunft oder Vergangenheit.

Das vielleicht vielversprechendste Experiment zum Überholen der Zeit begann 1983 – Wissenschaftler begannen mit der Entwicklung und dem Bau des Large Hadron Collider, einer gigantischen 27 Kilometer langen Röhre mit einem Vakuum im Inneren. Das Hauptziel des Projekts bestand darin, Materie so stark zu beschleunigen, dass sie die Lichtgeschwindigkeit überschreitet und in eine andere Zeit springt. Die ersten bedeutenden Fortschritte gab es im April 2012, als Wissenschaftler bekannt gaben, dass sie Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit erreicht hatten. Dies war ein echter Triumph, da zuvor niemand eine solche Geschwindigkeit im Vakuum erreichen konnte, das Experiment jedoch nicht gelang, die Lichtgeschwindigkeit zu überwinden.

Während des Experiments wurden jedoch dennoch bestimmte Ergebnisse erzielt. So haben Wissenschaftler ein Phänomen registriert, das damit zusammenhängt, dass sich Elementarteilchen bei hoher Geschwindigkeit zeitlich in die entgegengesetzte Richtung zum natürlichen Ablauf bewegten.

Diese Ergebnisse lieferten die Wissenschaftler der amerikanischen Vanderbilt University, Thomas Weiler und Chiu Mann Ho. Sie kamen zu dem Schluss, dass der Large Hadron Collider tatsächlich die erste von Menschen geschaffene Zeitmaschine der Welt ist. Darüber hinaus kamen die Forscher bei den Experimenten zu dem Schluss, dass neben den sogenannten Higgs-Bosonen (ein hypothetisches Teilchen, das für das Vorhandensein von Masse in der Materie verantwortlich ist) bei der mit enormer Geschwindigkeit stattfindenden Kollision von Teilchen auch Es entstehen völlig neue Arten von Bosonen – Singuletts. Es wurde vermutet, dass diese Singulett-Higgs-Bosonen durch die Zeit reisen können. In diesem Fall ist es nicht schwierig, das Teilchen selbst zu erkennen, da das Signal über seine Erkennung bereits vor der Kollision der es erzeugenden Strahlen registriert wird.

Beachten Sie, dass die Hypothese von Weiler und Ho auf der sogenannten M-Theorie basiert, einer anderen Hypothese über die „Theorie von allem“. Es erklärt alle Grundprinzipien des Universums in der Sprache mathematischer Formeln.

Die Wissenschaft befindet sich derzeit in einem sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, ist jedoch nicht in der Lage, praktische Lösungen für temporäre Reisen bereitzustellen. Und selbst wenn es gelingt, die Existenz von Singulett-Bosonen und ihre Fähigkeit, sich in Richtung der Vergangenheit zu bewegen, nachzuweisen, besteht damit nicht einmal eine theoretische Chance, mit ihrer Hilfe Lebewesen oder Objekte in die Vergangenheit zu bewegen. Wenn Menschen nur lernen könnten, die Eigenschaften von Singulett-Bosonen zu kontrollieren, wäre es mit ihrer Hilfe theoretisch möglich, verschiedene Arten von Nachrichten in die Vergangenheit zu senden. Aber es ist notwendig, alle Vor- und Nachteile abzuwägen, denn dies kann nicht nur die Menschheit retten, sondern auch erheblichen Schaden anrichten.

Und im Allgemeinen ist der Hadron Collider trotz der Zusicherungen von Wissenschaftlern, dass der Hadron Collider die erste Zeitmaschine der Welt ist, immer noch nicht die einzige. Einige Wissenschaftler sagen, dass es eine alternative Art der Zeitreise gibt – sogenannte Schwarze Löcher. Sie wurden nicht vollständig untersucht. Und das alles, weil es selbst mit dem leistungsstärksten Teleskop sehr schwierig ist, sie zu beobachten. Und Schwarze Löcher können nur mit Röntgenstrahlen gefunden werden. Gleichzeitig verstanden Astrophysiker, wie Schwarze Löcher entstanden. Riesensterne, die vor Millionen von Jahren existierten, durchliefen alle Entwicklungsstadien und starben dann. Sie explodierten, starben nach und nach aus und schrumpften auf eine kleine Größe. Ihre Masse blieb jedoch sehr groß, und daher erwies sich der gebildete Klumpen als sehr dicht und schwer.

Wissenschaftlern zufolge würde die Erde, wenn sie sich in ein Schwarzes Loch verwandeln würde, einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter haben. In diesem Fall würde die Anziehungskraft dieselbe bleiben wie jetzt.

Schwarze Löcher saugen alles in ihrem Gravitationsfeld an. Laut Wissenschaftlern sind Schwarze Löcher eine Art Zeitmaschine, die vom Kosmos geschaffen wurde. Es ist jedoch unmöglich, ein Schwarzes Loch ernsthaft als eine Version einer Zeitmaschine zu betrachten, denn laut Physikern wird ein Mensch (eine Person) durch dieselbe Schwerkraft getötet, bevor er eine Zone erreicht, in der die Gesetze der Schwerkraft nicht gelten beginnt bereits beim Eintritt in das Schwarze Loch in Moleküle zu zerfallen.

Deshalb sind Wissenschaftler zuversichtlich, dass Beweise dafür, dass in Zukunft eine Zeitmaschine erfunden wird, in der fernen Vergangenheit gesucht werden müssen. Und höchstwahrscheinlich wird einer der Nachkommen immer noch in der Lage sein, eine Echtzeitmaschine zu bauen oder zu lernen, durch Schwarze Löcher zu gelangen. Als Beweis für diese Entwicklung der Ereignisse führen Wissenschaftler eine große Anzahl von Artefakten an, die zufällig in verschiedenen Teilen des Planeten entdeckt wurden.

So wurde beispielsweise 1991 in den Alpen eine Mumie unter dichtem Schnee entdeckt. Archäologen behaupten, dass es 5.300 Jahre lang unter dem Schnee lag. Mit Hilfe moderner Technologien war es möglich, das Aussehen einer Person wiederherzustellen. Er erhielt den Namen Ötzi. Aber das Seltsamste war, dass sich in den Händen dieses Mannes ein Steinschaber befand, der mehrere Millionen Jahre vor seinem Tod (im Paläolithikum) verwendet wurde, sowie ein Feuersteinmesser, das vor 10.000 Jahren von Menschen verwendet wurde und eine Kupferaxt. Es ist bekannt, dass die Verwendung von Kupfer in Europa erst einige Jahrhunderte nach Ötzis Tod begann.

Und ein weiterer archäologischer Fund wurde nie erklärt. Im Jahr 2008 entdeckten Archäologen in China bei der Ausgrabung eines Grabes aus dem 15. Jahrhundert eine Schweizer Uhr mit einer Seriennummer. Die Uhr wurde im 19. Jahrhundert hergestellt...

Früher konnte man von Zeitreisen nur träumen. Jetzt hat die moderne Wissenschaft den Punkt der Zeitreise erreicht. Wissenschaftler haben eine auf den ersten Blick unglaublich erscheinende Hypothese über geschlossene Zeitkurven aufgestellt. Diese Hypothese legt nahe, dass Zeitströme einer komplexen Bahn folgen und zurückkehren. Damit dies geschieht, sind jedoch bestimmte Bedingungen erforderlich. Derzeit ist dies nur eine Theorie und es ist unwahrscheinlich, dass sie in naher Zukunft in die Praxis umgesetzt wird, aber die Tatsache, dass eine solche Hypothese existiert, ist der erste Schritt zur Schaffung einer Zeitreisemaschine.

Während Wissenschaftler Schwierigkeiten haben, diese Hypothese zu bestätigen, haben Einzelpersonen bereits eine praktische Anwendung dafür gefunden. Nach Ansicht einiger Wissenschaftler ist es mithilfe der Theorie geschlossener Kurven möglich, den Computer so zu verbessern, dass der Rechenprozess beschleunigt und Fehler reduziert werden. Dann nähert sich der Computer der Ddes menschlichen Gehirns an. Derzeit ist ein Quantencomputer nur eine Theorie, aber er könnte ein Prototyp für eine Zeitmaschine werden. Gut möglich, dass die theoretische Forschung bald in die praktische Phase übergeht und die ersten Menschen auftauchen, die mit einer Zeitmaschine reisen wollen.

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Andrey KananiN,Philosoph-Kosmologe und Autor des Buches „Unreal Reality“, das im Pravda-Videostudio ausgestrahlt wird.R Sie sprachen über die neuen technischen Prinzipien, nach denen die Zeitmaschine funktionieren wird, die bereits in mehreren Laboren im Ausland gebaut wird. Die Funktionsweise des Gerätes und die Zeichnungen sind kein Geheimnis und die technische Möglichkeit, das Gerät zu erstellen, besteht bereits.

Physiker bauen eine Zeitmaschine

Der Wissenschaftler leitete Forschungsexpeditionen und Missionen in mehr als 50 Länder. Andrei Kananin, Autor von Büchern und Artikeln auf dem Gebiet der Kosmologie, Anthropologie und Philosophie, arbeitete mehrere Jahre im Hohen Norden. Der Kosmologe diskutiert auch Möglichkeiten zur Vermeidung von Chronoparadoxien und einige Merkmale der Zeittheorie im Kontext von Einsteins Theorie.

— Andrey, was ist Kosmologie?

— Kosmologie ist die Wissenschaft unseres Universums und der Platz intelligenter Wesen darin. Natürlich kreuzt sich hier viel interdisziplinäres Wissen, alles rund um den Weltraum, seinen Ursprung, seine Entwicklung, kosmische Mysterien, Schwarze Löcher, Wurmlöcher, Quantenphysik ...

Und da es darin intelligente Wesen gibt, Sie und ich, dann interessieren sich Kosmologen dementsprechend auch für das Problem des menschlichen Bewusstseins, das Problem der Raumfahrt. Das Thema Zeitreisen liegt natürlich auch in unserem Fokus.

— Wollen Sie damit sagen, dass Zeitreisen möglich sind, dass es möglich ist, eine Zeitmaschine zu bauen?

- Ja, das ist völlig richtig. Es ist nur so, dass uns die grobe Logik der Relativitätstheorie sagt, dass das Vor- und Zurückbewegen in der Zeit genauso möglich ist wie das Gehen nach links und rechts, da die Zeit eine von vier Dimensionen ist. Das ist natürlich nicht so einfach, aber es ist grundsätzlich wichtig zu verstehen, dass solche Reisen nicht im Widerspruch zu den Gesetzen der Physik stehen.

— Sie stellen sich also eine solche wissenschaftliche Aufgabe?

- Absolut richtig. Das widerspricht nicht den Grundgesetzen – das ist der erste Kernpunkt. Eine Reise in die Zukunft ist durchaus möglich. Generell ist das Funktionsprinzip einer Zeitmaschine für Reisen in die Zukunft äußerst einfach. Dies ergibt sich auch aus Einsteins Relativitätstheorie.

Wenn wir das Gerät auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, läuft die Uhr dieses Geräts viel langsamer als auf der Erde. Das heißt, wenn man einen solchen Flug ins All gemacht hat, findet man sich automatisch in der Zukunft wieder. Das heißt, das Problem entsteht rein technologisch.

Sie müssen lediglich ein solches Raumschiff bauen und die genaue Abfahrts- und Ankunftszeit berechnen, um zu verstehen, wie und wo genau Sie landen möchten. Daher lohnt es sich hier im Allgemeinen nicht einmal, lange über das Thema Reisen in die Zukunft zu diskutieren.

— Aber ich würde gerne verstehen, ob eine Reise in die Vergangenheit möglich ist? Da eine einfache Fahrt nicht interessant ist, möchte man immer zurück.

— Hier ist alles viel komplizierter, obwohl ein grundlegendes Verständnis dafür vorhanden ist, wie dieses Problem technologisch gelöst werden kann. So ein sehr einfaches Gerät, das Ihnen hilft, in die Vergangenheit zu reisen, ist beispielsweise eine eher handwerkliche Sache. Sie müssen einen sehr langen, sehr starken Zylinder konstruieren und ihn um seine Achse drehen.

Wenn Sie sich dann um diesen Zylinder bewegen, können Sie in die Vergangenheit reisen. Das Problem ist, dass die Länge des Zylinders der Größe unserer Galaxie entsprechen muss, seine Stärke vergleichbar sein muss und er außerdem ungefähr mit Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden muss. Daher gehe ich davon aus, dass selbst die am weitesten entwickelten Zivilisationen nicht in der Lage sind, eine solche Struktur zu schaffen, obwohl sie recht primitiv aussieht.

Aber allein die Idee, dass dies möglich ist, inspirierte Wissenschaftler zu weiteren Forschungen. Und als sie begannen, es herauszufinden, stellte sich heraus, dass der einfachste Weg, durch die Zeit in unserem Raum zu reisen, darin besteht, in die sogenannten Wurmlöcher oder Wurmlöcher einzudringen. Das sind so seltsame kosmologische Objekte.

Sie entstanden, als unser Universum noch klein war, direkt nach dem Urknall. Es war so eine schäumende Substanz und diese kleinen Tunnel waren dort vorhanden. Es ist durchaus möglich, dass dies nicht im Widerspruch zu den Gesetzen der Physik steht, dass diese Tunnel, zumindest einige von ihnen, ebenfalls groß wurden, als sich unser Universum auszudehnen begann.

Wenn man lernt, sie zu finden und zu kontrollieren, ist eine Reise in die Vergangenheit durch diese Wurmlöcher möglich. Da gibt es viele Nuancen, vor allem aufgrund der Tatsache, dass ungeheure Energie erforderlich ist, um in Wurmlöcher einzudringen. Es besteht jedoch ein allgemeines Verständnis dafür, dass dies möglich ist.

Theoretiker haben dies entwickelt. Aber natürlich möchte ich nicht über Science-Fiction sprechen, sondern über echte Modelle, echte Geräte. Hier gab es in den letzten Jahren mehrere Durchbrüche. Ich werde als Beispiel zwei oder drei Modelle nennen, die am vielversprechendsten sind.

Die erste davon wurde vom Physiker Richard Goth entwickelt. Heute geht man in einem der führenden Bereiche der Weltraumforschung und der physikalischen Forschung davon aus, dass es auf mikroskopischer Ebene einzelne Punkte gibt – Atome oder Strings. Bei der Stringtheorie handelt es sich um vibrierende kleine Substanzen, die die Essenz, die Grundlage unseres gesamten Universums sind.

Und auch die Saiten waren zur Zeit des Urknalls mikroskopisch klein und erlangten nach der Expansion des Universums auch kosmologische Ausmaße. Und Richard Goth glaubte, wenn diese Saiten irgendwie vom Weltraum isoliert wären, er lernen würde, sie zu kontrollieren und eine Saite mit ausreichend hoher Geschwindigkeit gegen eine andere zu drücken, dann würde die Zeit um sie herum beginnen, rückwärts zu fließen.

Dann landet der Apparat, der sich in entgegengesetzter Richtung um die beiden kollidierenden Saiten herum bewegt, automatisch in der Vergangenheit. Hierbei handelt es sich um ein berechnetes Modell und nicht um eine allgemeine theoretische Begründung. Dieses Modell hat ein großes Plus und ein großes Minus.

Der große Nachteil besteht darin, dass man sich kaum vorstellen kann, wie man ein solches Modell fahren kann. Der Autor selbst glaubte, dass man, um nur zwei Jahre zurückzugehen, Energie verbrauchen muss, die der Energie unserer gesamten Milchstraßengalaxie entspricht. Im Moment ist dies für uns völlig unzugänglich, aber wir wissen nicht, was hochentwickelten Zivilisationen zur Verfügung steht, die sich möglicherweise auf einem sehr weit von uns entfernten Niveau befinden.

Und der Hauptvorteil besteht darin, dass im Gegensatz zu allen hypothetischen Ideen zu Antiteilchen und anderen unverständlichen Phänomenen hier nichts dergleichen erforderlich ist. Es wird gewöhnliche Materie verwendet und das Gerät selbst bewegt sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit, sondern niedriger, sodass keine fantastischen Ideen erforderlich sind. Die Frage ist, wie dieses Projekt technologisch umgesetzt werden kann.

Die zweite von Kip Thorne entwickelte Idee bezieht sich auf die Tatsache, dass eine Zeitmaschine geschaffen werden kann, wenn man lernt, negative Energie und negative Materie zu kontrollieren. Physiker sind sich sicher, dass beide existieren, aber es handelt sich um ein Material mit sehr ungewöhnlichen Eigenschaften. Negative Materie neigt dazu, sich von normaler Materie zu entfernen, anstatt sich ihr zu nähern, was ihre Entdeckung sehr schwierig macht.

Negative Energie kann auf für uns durchaus verständliche technische Weise gewonnen werden, wenn zwei sehr glatte Metallplatten, vorzugsweise Silber, möglichst nahe beieinander platziert werden – im Quantenabstand voneinander. Wenn diese Platten dann so nah wie möglich aneinander gebracht werden, entsteht negative Energie.

Ich werde die Komplexität der Theorie nicht erklären, aber dies ist eine objektive Tatsache. Kip Thorne schuf ein vollständig funktionsfähiges Modell, indem er diese Platten in Kugeln verwandelte und eine Kugel in eine andere platzierte. Es stellte sich heraus, dass eine der Kugeln, wenn sie im Verhältnis zur anderen mit Lichtgeschwindigkeit ausgerichtet ist, aufgrund negativer Materie und negativer Energie automatisch in die Vergangenheit fällt.

Es stellt sich heraus, dass sich die Kugel bewegt und zerstört wird, die Zeit desynchronisiert ist, was bedeutet, dass es sich bereits um ein Gerät handelt, da eine Besatzung in der Kugel platziert werden kann. Darüber hinaus enthält Thornes Modell bereits Zeichnungen. Das heißt, das Prinzip der Schaffung einer Zeitmaschine ist selbst modernen Ingenieuren klar.

- Nun, die Lichtgeschwindigkeit ist unerreichbar ...

- Noch nicht. Wir sprechen über die Tatsache, dass die gesamte Geschichte des wissenschaftlichen Denkens, die Geschichte der Menschheit, zeigt, dass, wenn ein funktionsfähiges Gerät oder ein funktionsfähiger Apparat im Kopf eines Menschen geboren wurde, einige Zeichnungen auftauchten, es früher oder später erstellt werden kann. Erinnern wir uns an das Dampfschiff von Archimedes oder den Hubschrauber von Leonardo Da Vinci, das Flugzeug ...

Natürlich ist ein so komplexes Gerät wie eine Zeitmaschine millionenfach komplizierter, aber wenn Ingenieure dennoch verstehen, wie man es erstellt, können sie Zeichnungen erstellen, das heißt, sie sind zuversichtlich, dass dies früher oder später der Fall sein wird in der Lage, es zu tun. Aus diesem Grund wird das Thorne-Modell übrigens in allen fortgeschrittenen populärwissenschaftlichen Filmen verwendet.

Nun, ich werde das letzte Beispiel nennen, das aus meiner Sicht das einfachste und am besten umsetzbare ist. Es ist wahrscheinlich richtig, wenn man sagt, dass alles Geniale einfach ist. Das Gerät wurde vom Physiker Robert Malleta entwickelt und das Funktionsprinzip ist tatsächlich recht primitiv.

Nimmt man zwei hochenergetische Laserstrahlen und beschleunigt sie mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durch einen Tunnel in entgegengesetzte Richtungen, dann beginnt sich die innere Zeit wie ein Trichter zu winden, und nachdem man diesen Trichter durchdrungen hat, kann man sich in der Vergangenheit wiederfinden. Das Mallet-Modell ist vielleicht das realistischste Gerät, das gebaut werden kann.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Lichtgeschwindigkeit verlangsamt werden muss, damit die Maschine gut funktioniert und Sie weit in die Vergangenheit reisen können. Es scheint, dass dies ein unlösbares Problem ist. Nichts dergleichen! Es werden bereits Experimente durchgeführt, beispielsweise konnte durch die Durchleitung von Licht durch ein sehr dichtes Kondensat die Lichtgeschwindigkeit verringert werden.

— Tatsächlich?

— Das sind tatsächlich durchgeführte Experimente. Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 300.000 km/s, das heißt, sie umkreist den Globus achtmal pro Sekunde. Im Labor gelang es, die Lichtgeschwindigkeit im Kondensat um 1 m/s zu verlangsamen. Und wenn weitere Experimente erfolgreich sind, dann ist Malletts Modell vielleicht das vielversprechendste.

Aber alle Arbeitszeitmaschinen, über die ich gesprochen habe, haben ein Minus, eine kleine Nuance. Tatsache ist, dass sie alle keine Zeitreise vor dem Zeitpunkt der Entstehung der Maschine selbst ermöglichen. Wir wollen aber den Jurassic Park besuchen, aber auch hier gibt es einige Durchbrüche.

Und die wichtigste Idee ist, dass, wenn anstelle eines Portals, Zeitreisen früher möglich sind als in der Zeit, in der die Zeitmaschine erstellt wurde. Viele Wissenschaftler glauben, dass beim Eintritt in ein Schwarzes Loch jedes materielle Objekt zerstört wird, aber das ist keine Tatsache. Wir wissen immer noch nicht genug über die Physik von Schwarzen Löchern, um dies so sicher sagen zu können.

Interview mit Alexander Artomonov

Vorbereitetzur VeröffentlichungJuri Kondratyev

Zeitmaschine: Probleme der Erstellung und des Betriebs

Zeit ist eine Illusion, wenn auch eine sehr aufdringliche.

Albert Einstein

Ist eine Zeitreise möglich? Können Sie sich nach Belieben in die ferne Zukunft, in die ferne Vergangenheit und zurück versetzen lassen? Geschichte schreiben und dann die Früchte Ihrer Arbeit beobachten? Bisher galten solche Fragen als „unwissenschaftlich“ und ihre Diskussion war den Science-Fiction-Autoren vorbehalten. Aber neuerdings sind solche Aussagen sogar aus dem Mund von Wissenschaftlern zu hören!

Was ist das Prinzip der Zeitmaschine? Was braucht es, um ins 23. Jahrhundert zu gelangen? Mit den alten Weisen sprechen? Dinosaurier jagen oder auf unseren Planeten schauen, als es überhaupt kein Leben auf ihm gab? Werden solche Besuche die gesamte weitere Menschheitsgeschichte durcheinanderbringen?

Zeitmaschine aus dem Film „Trapped in Time“ (2003).

Als Beginn der literarischen Zeitreise gilt der Roman „Die Zeitmaschine“ (1894) von H.G. Wells. Aber genau genommen war der Herausgeber des New Yorker Sun-Magazins Edward Mitchell mit seiner Kurzgeschichte „The Clock That Runs Backward“ (1881), die sieben Jahre vor Wells‘ berühmtem Roman geschrieben wurde, der Pionier in dieser Angelegenheit. Dieses Werk war jedoch sehr mittelmäßig und wurde von den Lesern nicht in Erinnerung gerufen, weshalb wir Wells normalerweise die Palme geben, wenn es um die literarische Eroberung der Zeit geht.

A. Asimov, R. Bradbury, R. Silverberg, P. Anderson, M. Twain und viele andere Autoren der Weltliteratur haben zu diesem Thema geschrieben.

Was ist an der Idee einer Zeitreise so reizvoll? Tatsache ist, dass es uns völlige Freiheit von Raum, Zeit und sogar dem Tod bietet. Ist es möglich, auch nur den Gedanken daran abzulehnen?

Vierte Dimension?

H.G. Wells argumentierte in „The Time Machine“, dass Zeit die vierte Dimension sei.

Herbert Wells ist ein gescheiterter Biologe und ein großartiger Science-Fiction-Autor.

Und daraus folgt, fuhr der Zeitreisende fort, dass jeder reale Körper vier Dimensionen haben muss: Er muss Länge, Breite, Höhe und Existenzdauer haben. Aufgrund der angeborenen Beschränkungen unseres Geistes nehmen wir diese Tatsache jedoch nicht wahr. Und doch gibt es vier Dimensionen, drei davon nennen wir räumlich und die vierte zeitlich.

G. Wells, „Die Zeitmaschine“

Die Tatsache der Zeitreise selbst interessierte Wells jedoch kaum. Der Autor brauchte lediglich einen mehr oder weniger plausiblen Grund dafür, dass sich der Held in ferner Zukunft befand. Doch im Laufe der Zeit begannen Physiker, seine Theorie in die Tat umzusetzen.

Natürlich sollte die Tatsache, dass eine Person in einer anderen Zeit anwesend war, die Weltgeschichte beeinflussen. Doch bevor wir uns mit Zeitparadoxien befassen, sollte erwähnt werden, dass es Fälle gibt, in denen Zeitreisen keine Widersprüche erzeugen. Ein Paradoxon kann beispielsweise nicht entstehen, wenn man einfach die Vergangenheit beobachtet, ohne ihren Fluss zu stören, oder wenn man im Traum in die Zukunft/Vergangenheit reist.

Aber wenn jemand „wirklich“ in die Vergangenheit oder die Zukunft reist, mit ihr interagiert und zurückkommt, entstehen sehr ernste Schwierigkeiten.

Laut H.G. Wells könnte es in Zukunft zu einem Krieg mit den Marsmenschen kommen. Aber wer hindert die Eindringlinge daran, aus der Zukunft in unsere Zeit vorzudringen?

Ein Korridor in der Zeit oder Licht am Ende des Tunnels

Vielleicht muss die Menschheit keine Zeitmaschine bauen. Vielleicht wäre es einfacher, Menschen an Orte zu transportieren, an denen die Zeit anders vergeht? Schwarze Löcher sind die ersten, die die Rolle von „Korridoren in der Zeit“ für sich beanspruchen. Dies sind Bereiche mit einer großen Krümmung der Raumzeit. Es wird angenommen, dass sich in den Tiefen eines Schwarzen Lochs räumliche und zeitliche Koordinaten umkehren und Reisen im Raum zu Reisen in der Zeit werden.

Ein klares Beispiel für den „Ring der Zeit“.

Das bekannteste Problem ist das Paradoxon der Geschlossenheit zeitlicher Prozesse. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie es schaffen, in die Vergangenheit zu reisen, möglicherweise die Möglichkeit haben, beispielsweise Ihren Ururgroßvater zu töten. Aber wenn er stirbt, werden Sie nie geboren und können daher nicht in die Vergangenheit reisen, um den Mord zu begehen.

Dies wird in der Geschichte „Find the Sculptor“ von Sam Mines gut veranschaulicht. Ein Wissenschaftler baut eine Zeitmaschine und reist in die Zukunft, wo er auf seiner ersten Zeitreise ein Denkmal für sich selbst entdeckt. Er nimmt die Statue mit, kehrt in seine Zeit zurück und setzt sich selbst ein Denkmal. Der ganze Trick besteht darin, dass der Wissenschaftler zu seiner Zeit ein Denkmal errichten muss, damit das Denkmal später, wenn er in die Zukunft geht, bereits an seinem Platz steht und auf ihn wartet. Und hier fehlt ein Teil des Zyklus – wann und von wem wurde das Denkmal errichtet?

Das Greenwich Observatory ist der Ort, an dem die Zeit beginnt.

Doch Science-Fiction-Autoren fanden einen Ausweg aus dieser Situation. Der erste, der dies tat, war David Daniels in der Geschichte „Branches of Time“ (1934). Seine Idee ist so einfach wie ungewöhnlich: Menschen können unabhängig und völlig frei durch die Zeit reisen. Doch sobald sie in die Vergangenheit fallen, spaltet sich die Realität in zwei Parallelwelten. In einem entwickelt sich ein neues Universum mit einer deutlich anderen Geschichte. Es wird zum neuen Zuhause für den Reisenden. Im anderen bleibt alles unverändert.

Langsam verschwinden die Minuten in der Ferne...

Traditionell stellen wir uns vor, dass die Zeit gleichmäßig von der Vergangenheit in die Zukunft fließt. Allerdings haben sich die Vorstellungen von Zeit im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder verändert. Im antiken Griechenland beispielsweise lassen sich zu diesem Thema drei Hauptansichten unterscheiden. Aristoteles bestand auf der zyklischen Natur der Zeit, das heißt, unser gesamtes Leben werde sich unendlich oft wiederholen. Heraklit hingegen glaubte, dass die Zeit unumkehrbar sei und verglich sie mit einem Fluss. Sokrates und dann Platon versuchten, überhaupt nicht an die Zeit zu denken – warum sollte man sich den Kopf darüber zerbrechen, was man nicht weiß?

Der Mensch hat schon immer versucht, die Zeit zu kontrollieren. Manchmal kam es sehr schön heraus.

Es gibt zahlreiche Hinweise auf zufällige Zeitreisen. So tauchte Anfang 1995 ein seltsam gekleideter Junge in einer chinesischen Stadt auf. Er sprach in einem unverständlichen Dialekt und sagte der Polizei, dass er im Jahr 1695 lebte. Natürlich wurde er sofort in eine Irrenanstalt gebracht.

Der behandelnde Arzt und seine Kollegen überprüften ein Jahr lang seine Psyche und stellten fest, dass der Junge völlig gesund war.

Anfang des nächsten Jahres verschwand der Junge plötzlich. Als sie das Kloster fanden, in dem dieser Junge angeblich im 17. Jahrhundert lebte, stellte sich heraus, dass alten Aufzeichnungen zufolge ein Messdiener Anfang 1695 plötzlich verschwand. Und ein Jahr später kehrte er zurück, „besessen von Dämonen“. Er erzählte allen, wie die Menschen im 20. Jahrhundert leben. Die Tatsache, dass er zurückgekehrt ist, könnte durchaus bedeuten, dass Vergangenheit und Zukunft gleichzeitig existieren. Das bedeutet, dass die Zeit gezähmt werden kann.

Der bedeutendste christliche Theologe Augustinus Aurelius (345-430) war der Erste, der die Zeit in Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart einteilte und den Zeitfluss selbst als fliegenden Pfeil darstellte. Und obwohl seit Augustins Leben mehr als eineinhalbtausend Jahre vergangen sind, versucht die Religion uns immer noch glauben zu machen, dass wir in die Zukunft segeln und alle Gegenstände, die in die Vergangenheit fallen, für immer verloren sind.

Alles muss im Gleichgewicht bleiben: Wenn es einen absolut schwarzen Körper gibt (links), aus dem kein Licht entweichen kann, dann muss es einen absolut leichten Körper geben, der keinen Lichtstrahl zurückhalten kann (rechts).

Wohin geht die Vergangenheit? Sie essen zu Mittag!

In seinem Buch „The Langoliers“ verdeutlicht Stephen King diese Position: Seiner Meinung nach wird unsere gesamte Vergangenheit von äußerst gefräßigen Kreaturen gefressen – den Langoliers.

Isaac Newton (1643-1727) – der „Vater“ der klassischen Physik.

Aber egal wie traurig der Verlust der Vergangenheit ist, die lineare Zeit hat ihre Vorteile. Es sorgt für Fortschritt, Gedankenfreiheit, die Fähigkeit zu vergessen und zu vergeben. Dies ermöglichte es Darwin, die Evolutionstheorie zu entwickeln, die ihre Bedeutung verliert, wenn sich die Zeit im Kreis bewegt.

Newton glaubte, dass die Zeit gleichmäßig vergeht und von nichts abhängt. Wenn wir jedoch den zweiten Hauptsatz der Mechanik betrachten, werden wir feststellen, dass die Zeit darin quadriert wird, was bedeutet, dass die Verwendung eines negativen Zeitwerts (rückwärtslaufende Zeit) keinen Einfluss auf das Ergebnis hat. Auf jeden Fall bestehen Mathematiker darauf, dass dies wahr ist. Somit widerspricht die Idee der Zeitreise nicht einmal den Gesetzen der Newtonschen Physik.

Errate meine Gedanken!

In Wirklichkeit scheint der umgekehrte Zeitablauf jedoch unwahrscheinlich: Versuchen Sie, einen zerbrochenen Teller auf dem Boden einzusammeln; Es wird eine Ewigkeit dauern, bis sich die verstreuten Fragmente wieder sammeln. Und so haben Physiker mehrere Erklärungen für dieses Phänomen vorgelegt. Eine davon ist, dass eine selbstorganisierende Platte grundsätzlich möglich ist, die Wahrscheinlichkeit dafür aber verschwindend gering ist (auf diese Weise lässt sich in unserer Welt alles erklären – vom Erscheinen eines UFOs am ​​Himmel bis hin zu grünen Teufeln am Tisch ).

Lange Zeit gab es eine andere faszinierende Erklärung: Zeit ist eine Funktion des menschlichen Geistes. Die Wahrnehmung von Zeit ist nichts anderes als ein System, in das unser Gehirn Ereignisse einordnet, um unserer Erfahrung einen Sinn zu geben. Es ist jedoch nahezu unmöglich nachzuweisen, dass der emotionale Zustand einer Person oder beispielsweise Drogen den Lauf der Zeit beeinflussen. Wir können nur über das subjektive Zeitempfinden sprechen.

Auffallend ist die Uhr am alten Turm.

Mitte des letzten Jahrhunderts wurde an amerikanischen Piloten ein interessantes Experiment durchgeführt: Irgendwann schaltete sich der Autopilot spontan ab und das Flugzeug begann zu fallen. Nachdem die verängstigten Piloten das Flugzeug aus dem Sturzflug herausgeholt hatten, wurden sie gefragt, wie lange es gedauert habe, das Manöver durchzuführen. Viele antworteten, dass es etwa zwei Minuten waren, obwohl der gesamte Vorfall tatsächlich nur wenige Sekunden dauerte.

Gehen Sie nicht im Känozoikum spazieren, Kinder!(Standbild aus dem Film „And Thunder Sounded...“).

Im Jahr 1935 versuchte der Psychologe Joseph Rhyne, die Zeitwahrnehmungshypothese mithilfe statistischer Analysen zu beweisen. Für die Studie wurde ein Deck mit fünf Symbolen verwendet – einem Kreuz, einer Welle, einem Kreis, einem Quadrat und einem Stern. Einige der Probanden rieten zwischen 6 und 10 Karten. Da die Wahrscheinlichkeit dafür äußerst gering ist, kamen Rhine und seine Kollegen zu dem Schluss, dass das Experiment die Existenz einer paranormalen Wahrnehmung beweist. Mit der Zeit wuchs die Zahl der Menschen, die dieses Experiment wiederholen wollten. Gleichzeitig fiel auf, dass einige Probanden nicht die „gesendete“ Karte, sondern die darauf folgende erraten hatten. Mit anderen Worten: Sie haben die Zukunft vorhergesagt. Es dauert ein oder zwei Sekunden, aber vielleicht können Sie mehr sehen?

Seit Jahrtausenden befindet sich die Menschheit im Krieg mit der Zeit. Den Alterungsprozess verhindern, die Zukunft herausfinden – all das bringt die Menschheit dazu, darüber nachzudenken, wie man eine Zeitmaschine baut. Die klügsten Köpfe der Menschheit haben sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart an diesem Thema gearbeitet. Schriftsteller, die für ihre fantastischen Geschichten berühmt sind, und Regisseure, die Filme über Reisen in Zeitkapseln drehen, lassen uns an die Umsetzung der Idee glauben, eine Maschine zu schaffen, die Menschen durch die Zeit transportieren kann.

Geschichte der Versuche, eine Zeitmaschine zu bauen

Physiker wie Albert Einstein und Kurt Gödel arbeiteten an der Entwicklung einer Maschine, die einen Menschen durch die Zeit in die Vergangenheit oder Zukunft transportieren könnte. Die von Einstein aufgestellte Theorie basiert auf der Kontrolle des Universums. Oder besser gesagt, um die Gleichung seines Gravitationsfeldes abzuleiten. Der Wissenschaftler glaubte, dass das Universum ein rotierender Körper sei. Und Licht ist ein Element, das in die Flugbahn seiner Rotation eintritt. Dadurch können Sie durch Raum-Zeit-Ringe fliegen, die durch die Rotation des Universums und Lichtteilchen entstehen, und so Ihre Vergangenheit sehen.

Die Relativitätstheorie hat schon immer zu widersprüchlichen Meinungen unter Mathematikern und Physikern geführt. Denn wenn Wissenschaftler an die Wahrhaftigkeit der Zeit glauben und sie akzeptieren, werden sie automatisch zustimmen, dass Zeitreisen keineswegs ein Märchen, sondern eine sehr reale Möglichkeit sind.

Unter Wissenschaftlern, die die Zeit erobern wollen, gibt es eine andere Meinung. Es besteht darin, dass die Zeit wie alles andere beeinflusst werden kann. Tatsache ist, dass die Zeit ebenso ein Bestandteil unserer Welt ist wie der Raum. Es kann durch den Druck der Schwerkraft verändert oder verzerrt werden. Gleichzeitig verwandelt sich die Zeit von einer geraden Linie in eine Schleife, durch die man reisen kann. Sie müssen nur eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen.

Aber deshalb ist es eine Theorie, die nicht durch die Praxis bestätigt wird. Und die Frage, wie man eine Zeitmaschine erfindet, bleibt nur eine Frage, obwohl es viele nicht ganz untermauerte Behauptungen gibt, dass eine solche Maschine schon lange existiert.

Moderne Schaffensversuche

In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden Projekte zur Errichtung temporärer Tunnel durchgeführt. Sie alle wurden entwickelt, um die Möglichkeit von Zeitreisen zu bestätigen. Obwohl einige Quellen bestätigen, dass es bei solchen Experimenten möglich war, in die Zukunft vorzudringen. Das Paradoxe ist, dass alle Probanden, die solche „Durchbrüche“ bestätigten, einfach für verrückt gehalten wurden. Da stellt sich die Frage: Warum wurden Experimente durchgeführt, die zuvor als ungültig anerkannt wurden? Zum Beispiel ein geheimes Projekt namens „Phoenix“, bei dem festgestellt wurde, dass Zeitschleifen existieren. Die Teilnehmer wollten herausfinden, wie möglich die Theorie der temporären Bewegung in der Praxis ist. Leider wurden diejenigen, die positiv geantwortet hatten, in die Irrenanstalt geschickt.

Niemand weiß, ob eine Zeitmaschine erfunden wird. Oder vielleicht existiert es bereits. Manche Rätsel bleiben immer ungelöst. Es ist möglich, dass selbst eine positive Antwort auf diese Frage die Wissenschaftler nicht zufriedenstellt; sie wird ihnen nur klar machen, dass sie ihr gesamtes Leben auf dem Altar der Wissenschaft geopfert haben, um ein Rätsel zu lösen, das bereits in der fernen Vergangenheit oder Zukunft gelöst wurde.

Quellen: onlinemultfilmy.ru, hobiz.ru, kinogo.co, www.tripadvisor.ru, elhow.ru

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« Jeder von uns hat eine Zeitmaschine: Was uns in die Vergangenheit entführt, sind Erinnerungen; was in die Zukunft trägt - Träume»

Herbert Wells. "Zeitmaschine"

Wovon träumt ein Mensch, wenn sein Kopf nicht mit Krieg und kaufmännischen Ambitionen beschäftigt ist? Er träumt von seiner Zukunft, von den Sternen, vom Wohlergehen seiner Mitmenschen. Diese Tatsache spiegelte sich in unserer Region am deutlichsten während der Existenz der Sowjetunion wider, als die staatliche Propaganda im Rahmen des Kalten Krieges und des Wettlaufs ins All die Menschen davon überzeugte, dass die Wissenschaft der Motor des Fortschritts sei. Und daran war nichts auszusetzen.

Nachdem die Menschen die Erfolge der Menschheit bei der Erforschung des Weltraums sowie Errungenschaften in anderen Bereichen der Wissenschaft gesehen hatten, begannen sie von etwas zu träumen, das zuvor nur Fantasie schien. Zum Beispiel über ewiges Leben und Jugend, Perpetuum Mobile, Reisen zu den Sternen und anderen Galaxien, das Verstehen der Sprache der Tiere, Levitation und sogar eine Zeitmaschine. Allerdings hat sich erneut die Wissenschaft in die Materie eingemischt, die den Träumern immer wieder mit ihren Formeln, die beweisen, dass manche Träume unrealistisch sind, die Flügel stutzt:

Die Schaffung eines Perpetuum Mobile erster Art ist im Rahmen des Energieerhaltungssatzes unmöglich. Der erste Hauptsatz der Thermodynamik verbietet uns dies, daher können wir nur auf den nächsten Durchbruch der Theorie auf dem Gebiet der Physik und Mathematik warten.

Die Sprache der Vögel und Tiere zu verstehen, ist aus offensichtlichen Gründen immer noch eine Fantasie. Wissenschaftler stehen erst am Anfang der Entschlüsselung der Geräusche, die Tiere machen. Der größte Erfolg wurde bei der Entschlüsselung der Sprache der Delfine erzielt, doch die Zukunft gleicht eher einer gespenstischen Zukunft.

Wir werden nicht ewig leben können, weil unsere Zellen auf den Tod programmiert sind. Es gibt noch keine ausreichenden Theorien zur Neuprogrammierung und wird auch nicht erwartet, sodass menschliches Leben nur möglich ist.

Man kann die Träume der Menschheit endlos an den Felsen der Wissenschaft zerschmettern, aber es gibt Dinge, die die Wissenschaft nicht verbietet. Zum Beispiel Zeitreisen. Eine der auf den ersten Blick verrücktesten Ideen erweist sich als real, weil sie den modernen Gesetzen der Physik nicht widerspricht.

Die ersten Gedanken der Menschheit zum Thema Zeitreisen

Es lässt sich nicht feststellen, wann eine Person zum ersten Mal darüber nachgedacht hat, in die Vergangenheit zurückzukehren oder in die Zukunft zu gehen. Höchstwahrscheinlich hat dieser Gedanke während der gesamten Existenz unserer Spezies viele heimgesucht. Eine andere Sache ist die Ablehnung gewöhnlicher Träume und der Versuch, die Idee der Zeitreise im Rahmen der Relativität von Zeiträumen zu beschreiben. Und es waren nicht Wissenschaftler, die dies als erste bemerkten, sondern Science-Fiction-Autoren. Kreative Menschen sind nicht durch wissenschaftliche Rahmenbedingungen eingeschränkt und können ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass die meisten Prophezeiungen der Autoren über unsere Zukunft wahr wurden.

In der Literatur wurden Zeitreisen in Abhängigkeit von der Epoche beschrieben, in der ihre Schöpfer lebten. In Romanen des 18. Jahrhunderts beispielsweise, als die Religion noch ihre Bedeutung in der Gesellschaft hatte und Vorrang vor anderen Tatsachen hatte, assoziierten Schriftsteller alles Ungewöhnliche mit göttlichem Eingreifen.

Als erstes Science-Fiction-Buch über Zeitreisen gilt Samuel Maddens Roman „Memoirs of the 20th Century“. Briefe über den von Georg VI. regierten Staat ... Durch Offenbarung im Jahr 1728 erhalten. In sechs Bänden.“ In dem 1733 verfassten Buch erhielt die Hauptfigur Briefe, in denen Ereignisse aus dem Ende des 20. Jahrhunderts beschrieben wurden, die ihm von einem echten Engel überbracht wurden.

Das Erscheinen der „Zeitmaschine“

Die erste Erwähnung eines bestimmten von Menschenhand geschaffenen Mechanismus, der Zeitreisen ermöglichte, erfolgte erst Ende des 19. Jahrhunderts. Im Jahr 1881 erschien in einer der New Yorker Wissenschaftszeitschriften eine Geschichte des amerikanischen Journalisten Edward Mitchell mit dem Titel „The Clock That Went Backward“. Darin geht es um einen jungen Mann, der mit einer gewöhnlichen Zimmeruhr in die Vergangenheit reisen konnte.

Edward Mitchell gilt als einer der Begründer der modernen Science-Fiction. Er beschrieb in seinen Büchern viele Erfindungen und Ideen, lange bevor sie auf den Seiten anderer Science-Fiction-Autoren erschienen. Er sprach vor allen anderen über Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit, den unsichtbaren Mann und mehr.

Im Jahr 1895 ereignete sich ein Ereignis, das die Welt der fantastischen Prosa auf den Kopf stellte. In der englischen Zeitschrift The New Review beschließt der Herausgeber, die Geschichte „The Story of the Time Traveller“ zu veröffentlichen, das erste große Romanwerk von H. G. Wells. Der Name „Time Machine“ tauchte nicht sofort auf und wurde erst ein Jahr später übernommen. Der Autor entwickelte die Idee der 1888 geschriebenen Geschichte „Die Argonauten der Zeit“.

„Die Idee der Möglichkeit einer Zeitreise entstand 1887, nachdem ein bestimmter Student namens Hamilton-Gordon im Keller der School of Mines in South Kensington, wo die Treffen der Debating Society stattfanden, einen Bericht darüber hielt Möglichkeiten der nichteuklidischen Geometrie basierend auf dem Buch Hinton „What is the four dimension“

Eine Besonderheit des Romans besteht darin, dass einige Momente der Zeitreise des Protagonisten anhand von Annahmen beschrieben wurden, die später in Albert Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie auftauchten. Als die Geschichte geschrieben wurde, existierte sie noch nicht einmal.

Einstein-Phänomen

Seit der Antike nimmt der Mensch den ihn umgebenden Raum als Wert dreier Dimensionen wahr: Länge, Breite und Höhe. Über Zeit sprachen die Philosophen; erst im 17. Jahrhundert wurde das Konzept der Zeit als physikalische Größe in die Wissenschaft eingeführt, doch Wissenschaftler, darunter auch Newton, betrachteten die Zeit als etwas Unveränderliches und Lineares.

Die Newtonsche Physik ging davon aus, dass Uhren in jedem Teil des Universums immer die gleiche Zeit anzeigen würden. Die Wissenschaftler waren mit dem aktuellen Stand der Dinge zufrieden, da sich Berechnungen mit solchen Daten viel einfacher durchführen lassen.

Alles änderte sich im Jahr 1915, als Albert Einstein am Podium stand. Der Bericht über die Spezielle Relativitätstheorie (SRT) und die Allgemeine Relativitätstheorie (GRT) brachte Newtons Zeitwahrnehmung in die Knie. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten existierte die Zeit untrennbar mit Materie und Raum und war nicht linear. Je nach den Bedingungen kann es seinen Kurs ändern, schneller oder langsamer werden.

Die Anhänger des Newtonschen Universums gaben auf. Einsteins Theorie war äußerst logisch, alle Grundgesetze der Physik funktionierten darin weiterhin einwandfrei, sodass die wissenschaftliche Gemeinschaft sie nur als gegeben akzeptieren konnte.

« Fantasie ist wichtiger als Wissen. Das Wissen ist begrenzt, während die Vorstellungskraft die ganze Welt umfasst, den Fortschritt anregt und die Evolution entstehen lässt».

Albert Einstein

In seinen Gleichungen stellte der Wissenschaftler die Krümmung der Raumzeit dar, die durch die Gravitationskomponente der Materie verursacht wird. Sie berücksichtigten nicht nur die geometrischen Merkmale von Objekten, sondern auch deren Dichte, Druck und andere Faktoren. Die Besonderheit der Einsteinschen Gleichungen besteht darin, dass sie sowohl von rechts nach links als auch von links nach rechts gelesen werden können. Abhängig davon wird sich die Wahrnehmung der Welt um uns herum und das Zusammenspiel von Raum und Zeit verändern.

Erste Darstellungen von Zeitreisen

Nachdem sich die wissenschaftliche Gemeinschaft von dem Schock erholt hatte, begann sie, Einsteins Arbeit aktiv in ihrer Forschung zu nutzen. Astronomen und Astrophysiker waren die ersten, die sich dafür interessierten, denn die Relativitätstheorie funktionierte für das Universum um uns herum, was zweifellos dazu beitragen wird, eine Reihe von Fragen zu beantworten, die zuvor als rhetorisch galten. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass die wissenschaftlichen Arbeiten des deutschen Physikers die Möglichkeit der Existenz einer Zeitmaschine, sogar mehrerer ihrer Typen, zulassen.

Bereits 1916 erschienen die ersten wissenschaftlichen Arbeiten zur Zeitreise mit theoretischer Begründung. Der erste, der dies verkündete, war ein Physiker aus Österreich, sein Name war Ludwig Flamm, der damals erst 30 Jahre alt war. Er ließ sich von Einsteins Ideen inspirieren und versuchte, seine Gleichungen zu lösen. Plötzlich wurde Flamm klar, dass mit der Krümmung von Raum und Materie im Universum um uns herum eigenartige Tunnel entstehen könnten, durch die wir nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit hindurchgehen könnten.

Einstein akzeptierte die Theorie des jungen Wissenschaftlers herzlich und stimmte zu, dass sie alle Bedingungen der Relativitätstheorie erfüllte. Fast 15 Jahre später konnte er Flamms Argumentation weiterentwickeln und zusammen mit seinem Kollegen Nathan Rosen zwei Schwarzschild-Schwarze Löcher mithilfe eines Raum-Zeit-Tunnels verbinden, der sich am Eingang verbreiterte und sich zu seinem Eingang hin allmählich verengte Mitte. Theoretisch kann man durch einen solchen Tunnel im Raum-Zeit-Kontinuum reisen. Physiker nannten einen solchen Tunnel die Einstein-Rosen-Brücke.

Für Menschen außerhalb der wissenschaftlichen Welt sind Einstein-Rosen-Brücken unter dem einfacheren Namen „Wurmlöcher“ bekannt, der Mitte des 20. Jahrhunderts vom Princeton-Wissenschaftler John Wheeler geprägt wurde. Auch der Name „Wurmlöcher“ ist gebräuchlich. Dieser Ausdruck verbreitete sich schnell unter Anhängern der modernen theoretischen Physik und spiegelte Löcher im Weltraum sehr genau wider. Eine Reise durch ein Wurmloch würde es einem Menschen ermöglichen, große Entfernungen in viel kürzeren Zeiträumen zurückzulegen, als wenn er geradeaus reiste. Mit ihrer Hilfe könnte man sogar bis an den Rand des Universums vordringen.

Die Idee von „Wurmlöchern“ inspirierte Science-Fiction-Autoren so sehr, dass uns die meisten Science-Fiction-Romane seit der Mitte des 20. Jahrhunderts von der fernen Zukunft der Menschheit erzählen, in der die Menschen den gesamten Weltraum beherrschen und problemlos von Stern zu Stern reisen und neue Menschen treffen Außerirdische Rassen und die Interaktion mit einigen von ihnen führt zu blutigen Kriegen.

Allerdings teilen die Physiker den Optimismus der Autoren nicht. Ihrer Meinung nach könnte die Reise durch ein Wurmloch das Letzte sein, was ein Mensch sieht. Sobald er den Ereignishorizont überschreitet, wird sein Leben für immer zum Stillstand kommen.

In seinem Buch „The Physics of the Impossible“ zitiert der berühmte Wissenschaftler und Popularisierer der Wissenschaft Michio Kaku seinen Kollegen Richard Gott:

« Ich glaube nicht, dass die Frage darin besteht, ob ein Mensch in einem Schwarzen Loch in die Zeit zurückreisen kann, sondern ob er dort herauskommen kann, um anzugeben».

Aber verzweifeln Sie nicht. Tatsächlich haben Physiker immer noch ein Schlupfloch für Romantiker hinterlassen, die von einer Reise durch Raum und Zeit träumen. Um in einem Wurmloch zu überleben, muss man nur schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fliegen. Tatsache ist, dass dies nach den Gesetzen der modernen Physik einfach unmöglich ist. Somit ist die Einstein-Rosen-Brücke im Rahmen der heutigen Wissenschaft unpassierbar.

Entwicklung der Theorie der Zeitreise

Wenn Sie durch das Reisen durch ein „Wurmloch“ theoretisch in die Zukunft gelangen können, ist in dieser Hinsicht mit unserer Vergangenheit alles viel komplizierter. Mitte des 20. Jahrhunderts versuchte der österreichische Mathematiker Kurt Gödel erneut, die von Einstein aufgestellten Gleichungen zu lösen. Als Ergebnis seiner Berechnungen entstand auf Papier ein rotierendes Universum, das wie ein Zylinder aussah, in dem die Zeit entlang seiner Ränder verlief und in einer Schleife verlief. Solch ein komplexes Modell kann sich ein unvorbereiteter Mensch nur schwer vorstellen. Im Rahmen dieser Theorie war es jedoch möglich, in die Vergangenheit zu gelangen, wenn man das Universum entlang der Außenkontur mit Lichtgeschwindigkeit oder höher umkreiste. Nach Gödels Berechnungen kommt man in diesem Fall lange vor dem eigentlichen Start am Startpunkt an.

Leider passt Kurt Gödels Modell auch nicht in den Rahmen der modernen Physik, da es unmöglich ist, schneller als mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen.

Kip Thornes reversibles Wurmloch

Die wissenschaftliche Gemeinschaft hörte nicht auf, die Gleichungen der Relativitätstheorie zu lösen, und 1988 kam es zu einem Skandal, der die ganze Welt in Aufruhr versetzte. Eines der amerikanischen Wissenschaftsmagazine veröffentlichte einen Artikel des berühmten Physikers und Experten auf dem Gebiet der Schwerkrafttheorie, Kip Thorne. In seinem Artikel erklärte der Wissenschaftler, dass er und seine Kollegen das sogenannte „reversible Wurmloch“ berechnen konnten, das nicht hinter dem Raumschiff zusammenbricht, sobald es in es eintritt. Zum Vergleich nannte der Wissenschaftler ein Beispiel dafür, dass man an einem solchen Wurmloch in jede Richtung entlanggehen kann.

Die Aussage von Kip Thorne war sehr zuverlässig und wurde durch mathematische Berechnungen gestützt. Das einzige Problem bestand darin, dass es gegen das Axiom verstieß, das die Grundlage der modernen Physik bildet – Ereignisse der Vergangenheit können nicht geändert werden.

Das sogenannte Zeitparadoxon der Physik wurde scherzhaft „der Mord am Großvater“ genannt. Dieser blutrünstige Titel beschreibt das Schema ziemlich genau: Sie reisen in die Vergangenheit und töten versehentlich einen kleinen Jungen (weil er Sie sauer macht). Es stellt sich heraus, dass der Junge Ihr Großvater ist. Dementsprechend werden Ihr Vater und Sie nicht geboren, was bedeutet, dass Sie nicht durch das Wurmloch gehen und Ihren Großvater töten werden. Der Kreis ist geschlossen.

Dieses Paradoxon wird auch „Schmetterlingseffekt“ genannt, der in Ray Bradburys Buch „A Sound of Thunder“ auftauchte, lange bevor Wissenschaftler die Theorie entwickelten, im Jahr 1952. Die Handlung beschrieb die Geschichte eines Helden, der eine Reise in die Vergangenheit unternahm, in die prähistorische Zeit, als riesige Eidechsen auf der Erde herrschten. Eine der Bedingungen der Reise war, dass die Helden kein Recht hatten, den Sonderweg zu verlassen, um kein Zeitparadoxon zu verursachen. Allerdings verstößt die Hauptfigur gegen diese Bedingung und verlässt den Weg, wo er auf einen Schmetterling tritt. Als er in seine Zeit zurückkehrt, erscheint vor seinen Augen ein schreckliches Bild, in dem die Welt, die er vorher kannte, nicht mehr existiert.

Entwicklung von Thornes Theorie

Aufgrund der Zeitparadoxien wäre es dumm, die Idee von Kip Thorne und seinen Kollegen aufzugeben, es wäre einfacher, das Problem mit den Paradoxien selbst zu lösen. Daher erhielt der amerikanische Wissenschaftler Unterstützung dort, wo er sie am wenigsten erwartet hatte: vom russischen Astrophysiker Igor Novikov, der herausfand, wie man das Problem mit dem „Großvater“ umgehen kann.

Nach seiner Theorie, die als „Prinzip der Selbstkonsistenz“ bezeichnet wurde, geht die Fähigkeit eines Menschen, Ereignisse zu beeinflussen, die ihm bereits widerfahren sind, gegen Null, wenn er sich in der Vergangenheit befindet. Diese. Die Physik von Zeit und Raum erlaubt es Ihnen nicht, Ihren Großvater zu töten oder den „Schmetterlingseffekt“ auszulösen.

Derzeit ist die globale Wissenschaftsgemeinschaft in zwei Lager gespalten. Einer von ihnen unterstützt die Meinung von Kip Thorne und Igor Novikov bezüglich des Reisens durch Wurmlöcher und ihrer Sicherheit, andere bestreiten sie hartnäckig. Leider erlaubt uns die moderne Wissenschaft weder, diese Aussagen zu beweisen noch zu widerlegen. Aufgrund der Primitivität unserer Instrumente und Mechanismen sind wir auch noch nicht in der Lage, Wurmlöcher im Weltraum zu entdecken.

Kip Thorne wurde der leitende wissenschaftliche Berater des berühmten Science-Fiction-Films Interstellar, der die Geschichte der Reise eines Mannes durch ein Wurmloch erzählt..

Erstellen Sie Ihren eigenen Raum-Zeit-Tunnel

Je größer die Vorstellungskraft eines modernen Wissenschaftlers ist, desto größere Erfolge kann er in seiner Arbeit erreichen. Während Skeptiker jegliche Möglichkeit der Existenz der Einstein-Rosen-Brücke bestreiten, bieten Befürworter dieser Theorie einen Ausweg. Wenn wir in unserer unmittelbaren Nähe kein Wurmloch entdecken können, können wir es selbst erzeugen! Darüber hinaus gibt es hierzu bereits Entwicklungen. Derzeit ist diese Theorie im Bereich der Science-Fiction angesiedelt, doch wie wir bereits gesehen haben, haben sich die meisten Vorhersagen der Science-Fiction-Autoren bewahrheitet.

Kip Thorne arbeitet zusammen mit seinen Unterstützern weiterhin an der Theorie der Wurmlöcher. Der Wissenschaftler konnte berechnen, dass die Entstehung eines Wurmlochs durch sogenannte „Dunkle Materie“ ausgelöst werden kann – ein mysteriöser Baustoff im Universum, der nicht direkt nachgewiesen werden kann, aus dem laut Physikern jedoch 27 % unseres Universums bestehen . Übrigens macht die baryonische Materie (diejenige, aus der wir bestehen und die wir sehen können) nur 4,9 % der Gesamtmasse des Universums aus. Dunkle Materie hat erstaunliche Eigenschaften. Es sendet keine elektromagnetische Strahlung aus und interagiert nicht mit anderen Materieformen außer auf der Gravitationsebene, aber sein Potenzial ist wirklich enorm.

Laut Thorne könnte dunkle Materie genutzt werden, um ein reversibles Wurmloch zu erzeugen, das groß genug ist, damit ein Raumschiff hindurchfliegen kann. Das einzige Problem besteht darin, dass man dafür so viel Dunkle Materie ansammeln muss, dass ihre Masse der Masse des Jupiter entspricht. Die Menschheit ist noch nicht einmal in der Lage, auch nur ein Gramm dieser Substanz zu gewinnen, sofern der Begriff „Gramm“ überhaupt auf sie anwendbar ist. Darüber hinaus hat niemand die Notwendigkeit, mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen, abgeschafft, was bedeutet, dass wir uns trotz aller Errungenschaften der Menschheit auf dem Gebiet der Wissenschaft immer noch auf einem Höhlenniveau der Entwicklung befinden und von einem echten Durchbruch noch sehr weit entfernt sind Entdeckungen.

Nachwort

Ideen zur Erfindung einer Echtzeitmaschine, die es uns ermöglichen würde, die Geheimnisse der Vergangenheit zu entdecken und unsere Zukunft zu sehen, sind immer noch unrealistisch. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die von Einstein entwickelte Relativitätstheorie weiterhin für jeden von uns funktioniert. Beispielsweise wird es auch jetzt nicht schwierig sein, einen echten Zeitreisenden zu finden. Je schneller sich ein Mensch bewegt, desto langsamer vergeht für ihn die Zeit, was bedeutet, dass er sich langsam aber sicher in die Zukunft bewegt. Flugpiloten, Kampfpiloten und insbesondere Astronauten, die im Orbit arbeiten, sind Echtzeitreisende. Wenn auch nur um Hundertstelsekunden, waren sie uns Erdenbewohnern voraus.