23. Juni, Minsk / Korr. BELTA/. Die Vorbereitungen für die weißrussische Offensivoperation begannen im Frühjahr 1944. Auf der Grundlage der militärpolitischen Lage und der Vorschläge der Militärräte der Fronten entwickelte der Generalstab seinen Plan. Nach seiner umfassenden Diskussion im Hauptquartier des Obersten Oberkommandos am 22. und 23. Mai wurde eine endgültige Entscheidung getroffen, eine strategische Offensivoperation durchzuführen. Seine Vorstufe begann symbolisch am dritten Jahrestag des deutschen Angriffs auf die UdSSR - dem 22. Juni 1944.

An diesem Tag verlief die Front mit einer Länge von über 1100 km in Weißrussland entlang der Linie des Nescherdo-Sees östlich von Vitebsk, Orsha, Mogilev, Zhlobin entlang des Flusses Pripyat und bildete einen riesigen Felsvorsprung. Hier verteidigten sich die Truppen der Heeresgruppe Mitte, die über ein gut ausgebautes Eisenbahn- und Autobahnnetz zum weiten Manövrieren entlang innerer Linien verfügte. Die faschistischen deutschen Truppen besetzten eine im Voraus vorbereitete Verteidigung in der Tiefe (250-270 km), die auf einem entwickelten System von Feldbefestigungen und natürlichen Linien basierte. Verteidigungslinien verliefen in der Regel entlang der Westufer zahlreicher Flüsse, die weite sumpfige Auen hatten.

Die belarussische Offensivoperation mit dem Codenamen „Bagration“ begann am 23. Juni und endete am 29. August 1944. Seine Idee war es, die feindliche Verteidigung mit gleichzeitigen tiefen Schlägen in sechs Sektoren zu durchbrechen, seine Truppen zu zerstückeln und sie in Teile zu zerlegen. In Zukunft sollte es Minsk in konvergierenden Richtungen angreifen, um die wichtigsten feindlichen Streitkräfte östlich der Hauptstadt von Belarus einzukreisen und zu zerstören. Dann sollte die Offensive in Richtung der Grenzen Polens und Ostpreußens fortgesetzt werden.

Hervorragende sowjetische Militärführer nahmen an der Vorbereitung und Durchführung der Operation Bagration teil. Ihr Plan wurde vom General der Armee A. I. Antonov entwickelt. Die Truppen der Fronten, deren Streitkräfte die Operation durchführten, wurden von den Armeegenerälen K. K. Rokossovsky, I. Kh. Bagramyan, den Generalobersten I. D. Chernyakhovsky und G. F. Zakharov kommandiert. Die Fronten wurden von Vertretern der Stavka-Marschälle der Sowjetunion G. K. Zhukov und A. M. Vasilevsky koordiniert.

Die 1. baltische, 1., 2., 3. weißrussische Front nahmen an den Kämpfen teil - insgesamt 17 Armeen, darunter 1 Panzer- und 3 Luft-, 4 Panzer- und 2 kaukasische Korps, eine pferdemechanisierte Gruppe, die Dnjepr-Militärflottille , 1. Armee von die polnische Armee und belarussische Partisanen. Während der Operation schnitten die Partisanen die Rückzugswege des Feindes ab, eroberten und bauten neue Brücken und Übergänge für die Rote Armee, befreiten unabhängig voneinander eine Reihe regionaler Zentren und beteiligten sich an der Liquidierung eingekreister feindlicher Gruppen.

Die Operation bestand aus zwei Phasen. Am ersten (23. Juni - 4. Juli) wurden Operationen in Vitebsk-Orsha, Mogilew, Bobruisk, Polozk und Minsk durchgeführt. Als Ergebnis der 1. Phase der belarussischen Operation wurden die Hauptkräfte des Heeresgruppenzentrums besiegt. In der zweiten Phase (5. Juli - 29. August) wurden die Operationen Vilnius, Bialystok, Lublin-Brest, Siauliai, Kaunas durchgeführt.

Am ersten Tag der strategischen Offensivoperation "Bagration" am 23. Juni 1944 befreiten die Truppen der Roten Armee den Bezirk Sirotinsky (seit 1961 - Shumilinsky). Die Truppen der 1. Baltischen Front gingen zusammen mit den Truppen der 3. Weißrussischen Front am 23. Juni in die Offensive, umzingelten am 25. Juni 5 feindliche Divisionen westlich von Vitebsk und liquidierten sie am 27. Juni, die Hauptkräfte der Front wurden gefangen genommen Lepel am 28. Juni. Die Truppen der 3. Weißrussischen Front, die die Offensive erfolgreich entwickelten, befreiten Borisov am 1. Juli. Die Truppen der 2. Weißrussischen Front befreiten Mahiljou am 28. Juni, nachdem sie die feindliche Verteidigung entlang der Flüsse Pronja, Basja und Dnjepr durchbrochen hatten. Bis zum 27. Juni umzingelten die Truppen der 1. Weißrussischen Front 6 deutsche Divisionen im Raum Bobruisk und liquidierten sie bis zum 29. Juni. Gleichzeitig erreichten die Fronttruppen die Linie Svisloch, Osipovichi, Starye Dorogi.

Als Ergebnis der Minsker Operation wurde Minsk am 3. Juli befreit, östlich davon wurden Formationen der 4. und 9. deutschen Armee (über 100.000 Menschen) umzingelt. Während der Operation Polozk befreite die 1. Baltische Front Polozk und entwickelte eine Offensive auf Siauliai. In 12 Tagen rückten die sowjetischen Truppen 225-280 km mit einem durchschnittlichen Tagestempo von bis zu 20-25 km vor und befreiten den größten Teil von Belarus. Die Heeresgruppe Mitte erlitt eine katastrophale Niederlage, ihre Hauptkräfte wurden umzingelt und besiegt.

Mit der Freilassung der sowjetischen Truppen an die Linie von Polozk, See. Naroch, Molodechno, westlich von Nesvizh, eine 400 km lange Lücke in der strategischen Front des Feindes. Versuche des faschistischen deutschen Kommandos, es mit separaten Divisionen zu schließen, die hastig aus anderen Richtungen verlegt wurden, konnten keine nennenswerten Ergebnisse bringen. Vor den sowjetischen Truppen ergab sich die Gelegenheit, eine unerbittliche Verfolgung der Überreste der besiegten feindlichen Truppen zu beginnen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der 1. Stufe der Operation erteilte das Hauptquartier den Fronten neue Weisungen, wonach sie eine entscheidende Offensive nach Westen fortsetzen sollten.

Infolge der Feindseligkeiten während der belarussischen Operation wurden 17 feindliche Divisionen und 3 Brigaden vollständig zerstört, 50 Divisionen verloren mehr als die Hälfte ihrer Zusammensetzung. Die Nazis verloren etwa eine halbe Million Menschen, getötet, verwundet, gefangen genommen. Während der Operation Bagration vollendeten die sowjetischen Truppen die Befreiung von Weißrussland, befreiten Teile Litauens und Lettlands, marschierten am 20. Juli in Polen ein und näherten sich am 17. August den Grenzen Ostpreußens. Am 29. August erreichten sie die Weichsel und organisierten die Verteidigung an dieser Linie.

Die belarussische Operation schuf die Voraussetzungen für den weiteren Vormarsch der Roten Armee nach Deutschland. Für die Teilnahme daran wurde mehr als 1.500 Soldaten und Kommandeuren der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen, mehr als 400.000 Soldaten und Offizieren wurden Orden und Orden verliehen, 662 Formationen und Einheiten erhielten Ehrennamen nach den Namen der Städte und Orte sie befreiten.

Nordwestlich und südöstlich der Stadt Witebsk gingen unsere Truppen in die Offensive. Hunderte von sowjetischen Kanonen verschiedener Kaliber und Mörser entfesselten mächtiges Feuer auf den Feind. Die Artillerie- und Luftvorbereitung für die Offensive dauerte mehrere Stunden. Zahlreiche deutsche Befestigungen wurden zerstört. Dann, nach dem Sperrfeuer, ging die sowjetische Infanterie zum Angriff über. Unsere Kämpfer unterdrückten die überlebenden feindlichen Feuerpunkte und durchbrachen die stark befestigte Verteidigung in beiden Sektoren der Offensive. Sowjetische Truppen, die südöstlich der Stadt Witebsk vordrangen, unterbrachen die Eisenbahnlinie Witebsk-Orscha und beraubten damit die feindliche Gruppierung von Witebsk der letzten Eisenbahnlinie, die sie mit dem Rücken verband. Der Feind erleidet enorme Verluste. Deutsche Schützengräben und Schlachtfelder sind übersät mit den Leichen der Nazis, kaputten Waffen und Ausrüstung. Unsere Truppen erbeuteten Trophäen und Gefangene.

In Richtung Mogilev gingen unsere Truppen nach schwerem Artilleriebeschuss und Bombardierung feindlicher Stellungen aus der Luft in die Offensive. Die sowjetische Infanterie überquerte schnell den Fluss Pronya. Der Feind baute am Westufer dieses Flusses eine Verteidigungslinie, die aus zahlreichen Bunkern und mehreren Schützengrabenlinien im vollen Profil bestand. Die sowjetischen Truppen durchbrachen die feindliche Verteidigung mit einem mächtigen Schlag und rückten, aufbauend auf ihrem Erfolg, bis zu 20 Kilometer vor. In den Gräben und Verbindungsgängen lagen viele feindliche Leichen. Nur in einem kleinen Gebiet wurden 600 getötete Nazis gezählt.

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Die nach dem Helden der Sowjetunion Zaslonov benannte Partisanenabteilung griff die deutsche Garnison in einer Siedlung in der Region Witebsk an. In einem erbitterten Nahkampf töteten die Partisanen 40 Nazis und erbeuteten große Trophäen. Die Partisanenabteilung "Gewitter" entgleiste an einem Tag 3 deutsche Militärstaffeln. 3 Dampflokomotiven, 16 Waggons und Plattformen mit militärischer Ladung wurden beschädigt.

Sie haben Weißrussland befreit

Petr Filippovich Gavrilov Geboren am 14. Oktober 1914 im Tomsker Gebiet in einer Bauernfamilie. In der Armee seit Dezember 1942. Eine Kompanie der 34. Garde-Panzerbrigade der 6. Garde-Armee der 1. Baltischen Front unter dem Kommando von Oberleutnant der Garde, Pjotr ​​Gawrilow, am 23. Juni 1944, als sie die Verteidigung in der Nähe des Dorfes Sirotino, Bezirk Schumilinski, Oblast Witebsk, durchbrach, zerstörte zwei Bunker, zerstreute und zerstörte bis auf ein Nazi-Bataillon. Die Kompanie verfolgte die Nazis am 24. Juni 1944, betrat die westliche Dwina in der Nähe des Dorfes Ulla, eroberte einen Brückenkopf an seinem Westufer und hielt ihn, bis sich unsere Infanterie und Artillerie näherten. Für den Mut und den Mut, der beim Durchbruch der Verteidigung und der erfolgreichen Überquerung der westlichen Dwina gezeigt wurde, wurde Oberleutnant Gavrilov Petr Filippovich der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen. Nach dem Krieg lebte und arbeitete er in Swerdlowsk (seit 1991 - Jekaterinburg). Gestorben 1968.
Abdulla Zhanzakov wurde am 22. Februar 1918 im kasachischen Dorf Akrab geboren. Seit 1941 in der Armee an den Fronten des Krieges. Der Maschinenpistolenschütze des 196. Guards Rifle Regiment (67. Guards Rifle Division, 6. Guards Army, 1. Baltic Front), Guard Corporal Abdulla Zhanzakov, zeichnete sich besonders in der strategischen Offensivoperation von Belarus aus. In der Schlacht am 23. Juni 1944 nahm er am Angriff auf die feindliche Festung in der Nähe des Dorfes Sirotinovka (Bezirk Shumilinsky) teil. Er machte sich heimlich auf den Weg zum deutschen Bunker und bewarf ihn mit Granaten. Am 24. Juni zeichnete er sich aus, als er die westliche Dwina in der Nähe des Dorfes Buy (Bezirk Beschenkowitschi) überquerte. In der Schlacht bei der Befreiung der Stadt Lepel am 28. Juni 1944 durchbrach er als erster die hohe Böschung der Bahngleise, nahm darauf eine vorteilhafte Stellung ein und unterdrückte mehrere feindliche Feuerstellen mit automatischem Feuer, Sicherstellung des Erfolgs seines Zugaufstiegs. In der Schlacht am 30. Juni 1944 starb er beim Überqueren des Ushacha-Flusses in der Nähe der Stadt Polozk. Wachkorporal Zhanzakov Abdulla wurde posthum der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen.

Nikolai Jefimowitsch Solowjow wurde am 19. Mai 1918 in der Region Twer in eine Bauernfamilie geboren. Während des Großen Vaterländischen Krieges in der Armee seit 1941. Besonders hervorgetan hat er sich während der Offensivoperation Vitebsk-Orsha. In der Schlacht am 23. Juni 1944, als er die feindliche Verteidigung in der Nähe des Dorfes Medved im Bezirk Sirotinsky (heute Shumilinsky) unter Beschuss durchbrach, sorgte er für die Kommunikation zwischen dem Divisionskommandanten und den Regimentern. Als er am 24. Juni nachts in der Nähe des Dorfes Scharipino (Bezirk Beschenkowitschi) die westliche Dwina überquerte, stellte er eine Drahtverbindung über den Fluss her. Für Mut und Heldentum, die er bei der Überquerung der westlichen Dwina gezeigt hat, wurde Solovyov Nikolai Efimovich der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen. Nach dem Krieg lebte und arbeitete er in der Region Twer. Gestorben 1993.

Alexander Kuzmich Fedyunin Geboren am 15. September 1911 in der Region Rjasan in einer Bauernfamilie. Während des Großen Vaterländischen Krieges in der Armee seit 1941. Besonders zeichnete er sich während der Befreiung von Belarus aus. Am 23. Juni 1944 brach das Bataillon unter dem Kommando von A. K. Fedyunin als erstes in den Bahnhof Sirotino (Gebiet Witebsk) ein, zerstörte bis zu 70 feindliche Soldaten, erbeutete 2 Kanonen, 2 Lager mit Munition und militärischer Ausrüstung. Am 24. Juni überquerten die vom Bataillonskommandanten angeführten Kämpfer die westliche Dwina in der Nähe des Dorfes Dvorishche (Beshenkovichi-Bezirk, Region Witebsk), schossen die feindlichen Außenposten ab und verschanzten sich auf dem Brückenkopf, der die Überquerung des Flusses sicherstellte von anderen Einheiten des Regiments. Für die geschickte Führung der Einheit, den Mut und das Heldentum, die während der Befreiung von Belarus gezeigt wurden, wurde Fedyunin Alexander Kuzmich der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen. Nach Kriegsende diente er weiterhin in den Streitkräften, lebte und arbeitete in der Stadt Shakhty im Rostower Gebiet. Gestorben 1975.

Die blitzschnelle Durchführung der belarussischen Operation mit dem Codenamen "Bagration" kam selbst für die sowjetische Führung überraschend. In 2 Monaten wurde ganz Belarus befreit, das Heeresgruppenzentrum vollständig besiegt. Die Geschicklichkeit der Militärführer und der Heldenmut der sowjetischen Soldaten waren die Grundlage für den Erfolg der brillanten Operation. Auch die Fehlkalkulationen des deutschen Kommandos spielten eine Rolle.

Der weißrussische Einsatz ist die größte deutsche Niederlage der Geschichte.

Die Militäroperationen von 1944 zur Befreiung der besetzten Gebiete gingen als „Stalins zehn Schläge“ in die Geschichte ein. Während der Winter- und Frühjahrskampagnen gelang es der Roten Armee, die Blockade Leningrads aufzuheben und Karelien, die Krim und die Ukraine von den Deutschen zu befreien. Der fünfte Schlag war die belarussische Offensivoperation "Bagration" gegen die deutsche Heeresgruppe "Center".

1941, in den ersten Monaten des Großen Vaterländischen Krieges, etablierte sich eine mächtige faschistische Gruppe fest in Belarus und hoffte, ihre Position 1944 behaupten zu können. Die Schläge der sowjetischen Truppen in Weißrussland erwiesen sich für die Deutschen als so überwältigend, dass ihre Armeen keine Zeit hatten, sich auf neue Verteidigungslinien zurückzuziehen, sie wurden umzingelt und zerstört - das Heeresgruppenzentrum hörte praktisch auf zu existieren.

"Weißrussischer Balkon": strategische Pläne der Gegner

An der Frontlinie wurde Anfang 1944 ein "belarussischer Balkon" gebildet - ein Felsvorsprung nach Osten entlang der Linie Vitebsk - Orsha - Mogilev. Die Truppen des GA „Center“ befanden sich hier nur 500 km von Moskau entfernt, während im Norden und Süden des Landes der Feind weit nach Westen getrieben wurde.

Bedeutung der Operation

Aus dem besetzten Gebiet von Belarus hatten die Deutschen die Möglichkeit, einen Stellungskrieg zu führen und einen Angriff der strategischen Luftfahrt auf die sowjetische Hauptstadt durchzuführen. Drei Jahre Besatzungsregime wurden zu einem echten Völkermord am belarussischen Volk. Die Befreiung von Belarus wurde vom Hauptquartier des Obersten Oberkommandos als Hauptaufgabe der Roten Armee nach dem Sieg am Kursker Vorsprung angesehen. Im Herbst 1943 wurde versucht, den weißrussischen Balkon mit dem offensiven Impuls unserer Soldaten in Bewegung zu brechen - sie wurden zu schweren Verlusten, die Deutschen saßen hier fest und wollten sich nicht ergeben. Die strategische Aufgabe, das GA „Zentrum“ zu besiegen und Weißrussland zu befreien, musste 1944 gelöst werden.

Karte der "Belarussischen Operation von 1944"

Plan "Bagration"

Im April wurde der stellvertretende Generalstabschef A.I. Antonov skizzierte im Hauptquartier des Bürgerlichen Gesetzbuches die Konturen einer neuen Offensive in Belarus: Die Operation trug den Codenamen "Bagration" und ging unter diesem Namen in die Geschichte ein. Das Oberkommando des Raumfahrzeugs konnte im Herbst-Winter 1943 aus der erfolglosen Offensive in diese Richtung lernen.

1. Die Fronten wurden neu organisiert: Auf dem Gelände der Mittel- und Westfront wurden 4 neue Fronten gebildet: die 1. baltische (1 PF) und die weißrussische Front (BF): 1., 2., 3.. Sie hatten eine kürzere Länge, was die operative Kommunikation der Kommandeure mit den vorderen Einheiten erleichterte. Kommandeure mit Erfahrung in erfolgreichen Offensivoperationen wurden an die Spitze der Fronten gestellt.

• SIE. Bagramyan - Kommandeur der 1. PF - leitete die Operation "Kutuzov" auf der Kursk-Ausbuchtung,
• ICH WÜRDE. Chernyakhovsky (3 BF) - eroberte Kursk und überquerte den Dnjepr;
• G.V. Zakharov (2 BF) - beteiligte sich an der Befreiung der Krim;
• K.K. Rokossovsky (1 BF) war seit 1941 Teilnehmer an allen grandiosen Schlachten des Vaterländischen Krieges.

Koordinierte die Aktionen der Fronten A.M. Vasilevsky (im Norden) und G.K. Schukow (im Süden, an der Stelle von 1 und 2 BF) Im Sommer 1944 stand das deutsche Kommando einem Feind gegenüber, der ihm an Erfahrung und militärischem Denken weit überlegen war.

2. Die Idee der Operation war nicht, die wichtigsten feindlichen Befestigungen entlang der Hauptautobahn Warschau-Minsk-Orscha-Moskau anzugreifen (wie es im Herbst 1943 der Fall war). Um die Frontlinie zu durchbrechen, plante das Hauptquartier eine Reihe von Einkreisungen: in der Nähe von Vitebsk, Mogilev, Bobruisk. Es war geplant, Panzer in die entstandenen Lücken einzuführen und mit einem blitzschnellen Wurf die wichtigsten feindlichen Streitkräfte in der Nähe von Minsk mit Zangen zu erfassen. Dann war es notwendig, Weißrussland von den Invasoren zu säubern und in die baltischen Staaten und an die Grenze zu Polen zu gehen.

Operation "Bagration"

3. Einige Kontroversen wurden im Hauptquartier durch die Frage nach der Möglichkeit von Panzermanövern im sumpfigen Gelände von Belarus ausgelöst. K.K. Rokossovsky erwähnt dies in seinen Memoiren: Stalin bat ihn mehrmals, hinauszugehen und darüber nachzudenken, ob er Panzer in die Sümpfe werfen solle. Angesichts der Unnachgiebigkeit des Kommandanten der 1. Weißrussischen Front genehmigte das Oberste Zivilgesetzbuch Rokossovskys Vorschlag, Bobruisk von Süden her anzugreifen (dieses Gebiet war auf deutschen Karten als unpassierbare Sümpfe gekennzeichnet). Während der Kriegsjahre lernte der sowjetische Führer, die Meinung seiner Militärführer zu schätzen, auch wenn sie nicht mit seinem Standpunkt übereinstimmte.

Eine Kolonne von T-34-85-Panzern des 195. bewegt sich während der Operation Bagration entlang einer Waldstraße

Wehrmacht: Hoffnung auf ruhigen Sommer

Das deutsche Kommando erwartete nicht, dass Weißrussland zum Hauptziel der sowjetischen Offensive werden würde. Hitler war sich sicher, dass die sowjetischen Truppen in der Ukraine erfolgreich sein würden: von Kowel nach Norden in Richtung Ostpreußen, wo sich die Heeresgruppe Nord befand. In diesem Gebiet hatte die Gruppierung Nordukraine 7 Panzerdivisionen, 4 schwere Tigerbataillone, während die Zentrale GA 1 Panzerdivision und das Tigerbataillon hatte. Außerdem ging Hitler davon aus, dass die sowjetischen Truppen weiter nach Süden ziehen würden: nach Rumänien, auf den Balkan, in die Zone der traditionellen Interessen Russlands und der UdSSR. Das sowjetische Kommando hatte es nicht eilig, 4 Panzerarmeen von der ukrainischen Front zu entfernen: In den Sümpfen von Weißrussland wären sie überflüssig. Aus der Westukraine wurde nur 5 TA Rotmistrov versetzt, was die Deutschen jedoch nicht bemerkten oder ihm keine Bedeutung beimaßen.

Gegen das GA "Center" erwarteten die Deutschen eine Reihe kleiner Angriffe im Stil von 1943. Sie würden sie parieren, indem sie sich auf eine Tiefenverteidigung (270-280 km tief) und ein Festungssystem - "Festungen" - stützten. Verkehrsknotenpunkte: Vitebsk, Orsha, Mogilev, Bobruisk - Hitler befahl, sie zu Festungen zu erklären, für die Rundumverteidigung zu verstärken und sich unter keinen Umständen zu ergeben. Der Befehl des Führers spielte eine fatale Rolle beim Tod der Armeen der Zentrumsgruppe: Sie konnten sich nicht rechtzeitig zurückziehen, wurden umzingelt und starben unter den Schlägen sowjetischer Flugzeuge. Aber Anfang Juni 1944 konnten die Nazis nicht einmal in einem Albtraum von einem solchen Ausgang der Ereignisse träumen: Auf diesem Frontabschnitt versprach der Nazi-Generalstab einen "ruhigen Sommer". Und der Kommandant der GA "Mitte" Ernst Busch ging ruhig in den Urlaub - zwei Wochen vor der sowjetischen Offensive.

Operationsvorbereitung

Grundlage für den Erfolg der belarussischen Operation im Jahr 1944 ist ihre gründliche Vorbereitung.

• Die Späher sammelten Daten über die genaue Lage feindlicher Kampfpunkte. Allein im Bereich der Ostseefront wurden mehr als 1.000 Schusspunkte und 300 Artilleriebatterien registriert.Aufgrund von Informationen bombardierten die Piloten nicht die Frontlinie, sondern die Position von Artilleriepunkten und Bunkern, wodurch der Vormarsch erleichtert wurde unsere Truppen.
• Um Überraschung zu gewährleisten, wurden die Truppen sorgfältig getarnt: Die Autos bewegten sich nur nachts, in Kolonnen, ihre Rückseiten waren weiß gestrichen. Tagsüber versteckten sich Einheiten in den Wäldern.
• Alle an der Operation beteiligten Fronten schalteten auf Funkstille, und es war verboten, am Telefon über die bevorstehende Offensive zu sprechen.
• Truppen auf Modellen und auf offenem Gelände übten Techniken zur Koordinierung der Aktionen aller Zweige des Militärs an den Kreuzungen und lernten, Sümpfe zu überwinden.
• Die Truppen erhielten Fahrzeuge, Traktoren, selbstfahrende Waffen und andere Arten von Ausrüstung. In Richtung der Hauptangriffe wurde ein erhebliches Übergewicht an Militärgeschützen geschaffen: 150-200 Schusspositionen für jeden Kilometer des Durchbruchs.

Die Stavka plante, die Operation am 19. und 20. Juni aufzunehmen, dieses Datum wurde aufgrund einer Verzögerung bei der Lieferung von Munition verschoben. Das Hauptquartier konzentrierte sich nicht auf die symbolische Bedeutung des Datums (22. Juni - der Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs).

Gleichgewicht der Kräfte

Dennoch ist es interessant, die Kräfte der vorrückenden Parteien 1941 und 1944 zu vergleichen. Der 1. Teil der Tabelle enthält Daten vom 22.06.1941 Die Heeresgruppe Mitte ist die angreifende Seite, die Truppen des Wehrkreises West der UdSSR verteidigen. Im 2. Teil der Tabelle - die Machtbilanz am 23.06. 1944, als die Gegner die Plätze tauschten.

militärische Kräfte	Plan "Barbarossa" 1941		Plan "Bagration" 1944
	GA "Mitte"	ZapOVO	1. PF; 1-3 Bf	GA "Mitte"
Personal (Millionen Menschen)	1,45	0,8	2,4	1,2
Artillerie (tausend)	15	16	36	9,5
Panzer (tausend)	2,3	4,4	über 5	0,9
Flugzeuge (Tausend)	1,7	2,1	über 5	1,35

Der Vergleich zeigt, dass die Deutschen 1941 keine überwältigende Überlegenheit an militärischer Stärke und Ausrüstung hatten – sie setzten auf Überraschung und neue Blitzkriegstaktiken. Bis 1944 beherrschten die sowjetischen Kommandanten den Einsatz von Panzerzangen, erkannten die Bedeutung des Überraschungsfaktors und nutzten eine überwältigende Überlegenheit bei militärischer Ausrüstung. Während der belarussischen Operation erhielten deutsche Lehrer eine würdige Lektion von ihren Schülern.

Der Verlauf der Feindseligkeiten

Die Offensivoperation mit dem Codenamen "Bagration" dauerte 68 Tage - vom 23. Juni bis 29. August 1944. Sie kann bedingt in mehrere Phasen unterteilt werden.

„Minsk gehört uns, vorwärts nach Westen!“

Durchbruch der Frontlinie

In der ersten Phase, vom 23. bis 19. Juni, gab es einen Durchbruch der Frontlinie im Norden und Süden des „Weißrussischen Balkons.“ Die Ereignisse entwickelten sich wie geplant.

Während der Kämpfe vom 23. bis 29. Juni tauchten entlang der feindlichen Verteidigungslinie von Norden und Süden Lücken auf, in die das Panzerkorps der 1. und 2. BF sowie der 5. TA von Rotmistrov stürmten. Ihr Ziel ist es, die Einkreisung deutscher Truppen östlich von Minsk zu schließen und die Hauptstadt von Belarus zu befreien. In Eile, fast im Laufschritt, zog sich die 4. Armee von Tippelskirch nach Minsk zurück und versuchte hoffnungslos, sowjetische Panzer zu überholen und nicht eingekreist zu werden. Gruppen von Soldaten strömten hierher und flohen aus Kesseln in der Nähe von Vitebsk, Orsha, Bobruisk. Die sich zurückziehenden Deutschen konnten sich nicht in den Wäldern von Belarus verstecken - dort wurden sie von Partisanenabteilungen zerstört. Sie bewegten sich auf Autobahnen und wurden zu einem leichten Ziel für die Luftfahrt, die rücksichtslos feindliche Arbeitskräfte zerstörte. Die Überquerung deutscher Einheiten über die Beresina war besonders katastrophal.

Der neue Kommandant der GA "Center" V. Model versuchte, den Vormarsch der sowjetischen Panzer einzudämmen. Dekkers 5. TD, der von der Ukrainischen Front kam und mit Tigern ausgerüstet war, stand Rotmistrovs 5. TD im Weg und führte eine Reihe blutiger Kämpfe durch. Aber eine Division schwerer Panzer konnte den Vormarsch anderer Formationen nicht aufhalten: Am 3. Juli brach das Panzerkorps der 2. Garde von Chernyakhovsky aus dem Norden in Minsk ein, Truppen von K.K. Rokossovsky, und am Mittag des 4. Juli wurde die Hauptstadt von Belarus von den Nazis befreit. Rund 100.000 deutsche Soldaten, überwiegend von der 4. Armee, wurden bei Minsk eingekesselt. Das letzte Radiogramm der von der "Zentrale" umzingelten Personen lautete ungefähr so: "Geben Sie uns wenigstens Karten der Gegend, haben Sie uns abgeschrieben?" Model überließ die eingeschlossene Armee ihrem Schicksal – sie kapitulierte am 8. Juli 1944.

Operation "Großer Walzer"

Die Zahl der Gefangenen in den Berichten des sowjetischen Informationsbüros verursachte Misstrauen gegenüber den Verbündeten der UdSSR im Zweiten Weltkrieg. Die Aktionen Englands und der Vereinigten Staaten an der Westfront (eröffnet am 6. Juni 1944) waren bei weitem nicht so erfolgreich wie in Weißrussland. Die sowjetische Führung organisierte eine Parade gefangener Deutscher, um die Weltgemeinschaft vom Ausmaß der Katastrophe der deutschen Armee zu überzeugen. Am Morgen des 17. Juli marschierten 57.000 gefangene Soldaten durch die Straßen Moskaus. An der Spitze der Kolonnen standen die höchsten Ränge - rasiert, in Uniform und mit Befehlen. An der Parade nahmen 19 Armeegeneräle und 6 Oberste teil. Der Großteil der Kolonnen bestand aus unrasierten, schlecht gekleideten unteren Rängen und Gefreiten. Abgerundet wurde die Parade durch Bewässerungslastwagen, die den faschistischen Dreck von den Bürgersteigen der sowjetischen Hauptstadt wegspülten.

Letzte Stufe

Nachdem die sowjetischen Truppen die Hauptaufgabe gelöst hatten, das GA "Center" zu besiegen, betraten sie den Operationsraum. Jede der 4 Fronten entwickelte die Offensive in ihre eigene Richtung, der Offensivimpuls dauerte vom 5. Juli bis 29. August.

• Die Truppen der 1. Baltischen Front befreiten Polozk, ein Teil Litauens, und gingen in der Region Jelgava und Siauliai in die Defensive, wobei sie auf heftigen Widerstand der Sever GA stießen.
• Vorderer Ausweis Chernyakhovsky (3 BF) befreite Vilnius, überquerte den Neman, eroberte Kaunas und ging an die Grenze zu Ostpreußen.
• Die 2. BF verfolgte die sich aus Minsk zurückziehenden deutschen Truppen, überquerte den Neman, beteiligte sich an der Eroberung von Grodno, Bialystok, und ging am 14. August in die Defensive.
• Vorne K.K. Rokossovsky rückte von Minsk nach Westen in Richtung Warschau vor: Brest wurde mit Kämpfen befreit , der polnischen Stadt Lublin wurden Brückenköpfe an der Weichsel erobert. Rokossovskys Truppen konnten Prag - einen Vorort von Warschau - nicht einnehmen. Im August brach unerwartet für die sowjetische Führung in Warschau ein Aufstand aus, der von der polnischen Exilregierung provoziert wurde. Teile der sowjetischen Truppen, erschöpft von den Kämpfen, leisteten taktische Hilfe, waren aber nicht bereit, Warschau in Bewegung zu setzen und den Rebellen zu Hilfe zu kommen. B. Model unterdrückte den Warschauer Aufstand, stabilisierte mit Hilfe von Reserven die Front entlang der Weichsel, der Grenzen Ostpreußens, des Territoriums Litauens und Lettlands - am 29. August endete die Operation Bagration.

IL-2 greift einen deutschen Konvoi an

Ergebnisse und Verluste

Das Hauptergebnis der Operation ist die Zerstörung einer großen feindlichen Gruppierung, die Befreiung von Weißrussland, Teilen Litauens und Lettlands. Auf einer 1.100 km langen Frontlinie rückten sowjetische Truppen 500-600 km vor. Brückenköpfe wurden für neue Offensivoperationen geschaffen: Lemberg-Sandomierz, Weichsel-Oder, Ostsee.

Die Verluste der Roten Armee bei der Operation sind die größten aller Schlachten von 1944:

• Unwiederbringliche Verluste (Tote, Vermisste, Gefangene) - 178,5 Tausend Menschen.
• Verwundete und Kranke - 587,3 Tausend Menschen.

Angriff während der Operation Bagration

Die statistische Erhebung der deutschen Militäropfer basiert auf zehntägigen Erfahrungsberichten. Sie geben dieses Bild:

• Getötet - 26,4 Tausend Menschen.
• Vermisst - 263 Tausend Menschen.
• Verwundet - 110.000 Menschen.
• Insgesamt: etwa 400.000 Menschen.

Der Verlust von Führungspersonal ist der beste Beweis für die Katastrophe, die der deutschen Armee während der belarussischen Operation widerfahren ist: Von 47 hochrangigen Offizieren starben 66% oder wurden gefangen genommen.

Deutsche Soldaten am Ende der Operation Bagration

Eine Einheit der 3. Weißrussischen Front erzwingt den Luchesa-Fluss.
Juni 1944

In diesem Jahr jährt sich zum 70. Mal, dass die Rote Armee eine der größten strategischen Operationen des Großen Vaterländischen Krieges – die Operation Bagration – durchgeführt hat. Dabei befreite die Rote Armee nicht nur das belarussische Volk von der Besatzung, sondern untergrub auch erheblich die Kräfte des Feindes, brachte den Zusammenbruch des Faschismus näher - unseren Sieg.

Die belarussische Offensivoperation, die in Bezug auf den räumlichen Umfang beispiellos ist, gilt zu Recht als die größte Errungenschaft der nationalen Militärkunst. Infolgedessen wurde die stärkste Gruppierung der Wehrmacht besiegt. Dies wurde möglich dank des beispiellosen Mutes, Heldentums der Entschlossenheit und Selbstaufopferung von Hunderttausenden sowjetischer Soldaten und Partisanen von Belarus, von denen viele im Namen des Sieges über den Feind einen heldenhaften Tod auf belarussischem Boden starben.

Karte der belarussischen Operation

Nach der Offensive im Winter 1943-1944. Die Frontlinie bildete in Weißrussland einen riesigen Felsvorsprung mit einer Fläche von etwa 250.000 Quadratmetern. km, nach Osten ausgerichtet. Es drang tief in den Standort der sowjetischen Truppen ein und war für beide Seiten von großer operativer und strategischer Bedeutung. Die Beseitigung dieses Felsvorsprungs und die Befreiung Weißrusslands eröffneten der Roten Armee den kürzesten Weg nach Polen und Deutschland, gefährdeten Flankenangriffe der feindlichen Heeresgruppen „Nord“ und „Nordukraine“.

In zentraler Richtung stand den sowjetischen Truppen die Heeresgruppe Mitte (3. Panzer, 4., 9. und 2. Armee) unter dem Kommando von Feldmarschall E. Bush gegenüber. Es wurde von der Luftfahrt der 6. und teilweise der 1. und 4. Luftflotte unterstützt. Insgesamt umfasste die feindliche Gruppierung 63 Divisionen und 3 Infanteriebrigaden, in denen sich 800.000 Menschen, 7,6.000 Kanonen und Mörser, 900 Panzer und Sturmgeschütze sowie mehr als 1300 Kampfflugzeuge befanden. Die Reserve der Heeresgruppe Mitte hatte 11 Divisionen, von denen die meisten zum Kampf gegen die Partisanen eingesetzt wurden.

Während des Sommer-Herbst-Feldzugs von 1944 plante das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos die Durchführung einer strategischen Operation zur endgültigen Befreiung von Belarus, bei der die Truppen der 4-Fronten gemeinsam handeln sollten. An der Operation waren die Truppen der 1. Baltischen (Generalkommandant der Armee), 3. (Kommandant Generaloberst), 2. (Kommandant Generaloberst G. F. Zakharov) und 1. Weißrussischen Front (Generalkommandant der Armee) beteiligt. , Langstrecken Luftfahrt, die Dnjepr-Militärflottille sowie eine große Anzahl von Formationen und Abteilungen belarussischer Partisanen.

Kommandeur der 1. Baltischen Front General der Armee
SIE. Baghramyan und Stabschef der Front Generalleutnant
VV Kurasov während der weißrussischen Operation

Die Fronten umfassten 20 kombinierte Waffen, 2 Panzer- und 5 Luftarmeen. Insgesamt bestand die Gruppierung aus 178 Schützendivisionen, 12 Panzer- und mechanisierten Korps und 21 Brigaden. 5 Luftarmeen leisteten Luftunterstützung und Deckung für die Fronttruppen.

Die Idee der Operation war es, die feindliche Verteidigung in 6-Richtungen mit tiefen Schlägen von 4-Fronten zu durchbrechen, feindliche Gruppen an den Flanken des belarussischen Felsvorsprungs einzukreisen und zu zerstören - in den Gebieten von Vitebsk und Bobruisk, danach vorzudringen Konvergierende Richtungen auf Minsk, umgeben und liquidieren östlich der belarussischen Hauptstadt die Hauptkräfte der Heeresgruppe Mitte. In Zukunft wird die Stärke des Streiks erhöht und die Linie Kaunas - Bialystok - Lublin erreicht.

Bei der Wahl der Richtung des Hauptangriffs wurde die Idee der Konzentration der Kräfte in Richtung Minsk deutlich zum Ausdruck gebracht. Der gleichzeitige Durchbruch der Front in 6 Sektoren führte zur Zerlegung der feindlichen Streitkräfte, was es ihm erschwerte, Reserven zur Abwehr der Offensive unserer Truppen einzusetzen.

Um die Gruppierung zu stärken, füllte die Stavka im Frühjahr und Sommer 1944 die Fronten mit vier kombinierten Waffen, zwei Panzerarmeen, vier Durchbruchsartilleriedivisionen, zwei Flugabwehrartilleriedivisionen und vier Ingenieur- und Ingenieurbrigaden auf. In den 1,5 Monaten vor der Operation stieg die zahlenmäßige Stärke der Gruppierung der sowjetischen Truppen in Weißrussland bei Panzern um mehr als das Vierfache, bei Artillerie fast um das Zweifache und bei Flugzeugen um zwei Drittel.

Der Feind, der keine groß angelegten Aktionen in dieser Richtung erwartete, erwartete, eine private Offensive der sowjetischen Truppen mit den Kräften und Mitteln des Heeresgruppenzentrums abzuwehren, das sich in einer Staffel befand, hauptsächlich nur in der taktischen Verteidigungszone, die aus 2 bestand Verteidigungsstraßen mit einer Tiefe von 8 bis 12 km. Gleichzeitig schuf er unter Nutzung des für die Verteidigung günstigen Geländes eine mehrspurige Tiefenverteidigung, die aus mehreren Linien mit einer Gesamttiefe von bis zu 250 km besteht. Entlang der Westufer der Flüsse wurden Verteidigungslinien errichtet. Die Städte Vitebsk, Orsha, Mogilev, Bobruisk, Borisov und Minsk wurden zu mächtigen Verteidigungszentren.

Zu Beginn der Operation umfassten die vorrückenden Truppen 1,2 Millionen Menschen, 34.000 Kanonen und Mörser, 4.070 Panzer und selbstfahrende Artillerie-Reittiere sowie etwa 5.000 Kampfflugzeuge. Die sowjetischen Truppen waren dem Feind 1,5-mal zahlenmäßig überlegen, Kanonen und Mörser 4,4-mal, Panzer und selbstfahrende Artillerie-Reittiere 4,5-mal und Flugzeuge 3,6-mal.

Bei keiner der vorangegangenen Offensivoperationen verfügte die Rote Armee über eine solche Menge an Artillerie, Panzern und Kampfflugzeugen und eine solche Überlegenheit an Kräften wie bei der weißrussischen.

Durch Weisung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos wurden die Aufgaben für die Fronten wie folgt festgelegt:

Truppen der 1. Baltischen Front sollen die feindliche Verteidigung nordwestlich von Vitebsk durchbrechen, das Gebiet Beshenkovichi erobern und ein Teil der Streitkräfte in Zusammenarbeit mit der rechtsseitigen Armee der 3. Weißrussischen Front den Feind im Gebiet von Witebsk einkreisen und zerstören . Entwickeln Sie anschließend eine Offensive auf Lepel;

Truppen der 3. Weißrussischen Front, in Zusammenarbeit mit dem linken Flügel der 1. Baltischen Front und der 2. Weißrussischen Front, um die feindliche Gruppierung Vitebsk-Orsha zu besiegen und die Beresina zu erreichen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, musste die Front in zwei Richtungen schlagen (mit jeweils zwei Armeen): auf Senno und entlang der Autobahn von Minsk auf Borisov und ein Teil der Streitkräfte auf Orsha. Die Hauptkräfte der Front müssen eine Offensive gegen die Beresina entwickeln;

Truppen der 2. Weißrussischen Front, in Zusammenarbeit mit dem linken Flügel der 3. und dem rechten Flügel der 1. Weißrussischen Front, um die Mogilev-Gruppe zu besiegen, Mogilev zu befreien und den Fluss Beresina zu erreichen;

Truppen der 1. Weißrussischen Front, um die Bobruisk-Gruppierung des Feindes zu besiegen. Zu diesem Zweck sollte die Front zwei Schläge ausführen: einen aus dem Gebiet von Rogachev in Richtung Bobruisk, Osipovichi, den zweiten - aus dem Gebiet des Unterlaufs der Beresina nach Starye Dorogi, Slutsk. Gleichzeitig sollten die Truppen des rechten Flügels der Front der 2. Weißrussischen Front helfen, die feindliche Mogilev-Gruppe zu besiegen.

Die Truppen der 3. und 1. Weißrussischen Front sollten nach der Niederlage der feindlichen Flankenverbände eine Offensive in konvergierenden Richtungen nach Minsk entwickeln und in Zusammenarbeit mit der 2. Weißrussischen Front und Partisanen ihre Hauptstreitkräfte östlich von Minsk einkreisen.

Die Partisanen erhielten auch die Aufgabe, die Arbeit des feindlichen Rückens zu desorganisieren, die Versorgung mit Reserven zu stören, wichtige Linien, Übergänge und Brückenköpfe auf den Flüssen zu erobern und sie bis zum Anrücken der vorrückenden Truppen zu halten. Die erste Untergrabung der Schienen sollte in der Nacht zum 20. Juni erfolgen.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Konzentration der Luftfahrtbemühungen auf die Lenkung der Hauptangriffe der Fronten und die Aufrechterhaltung der Luftherrschaft geschenkt. Nur am Vorabend der Offensive machte die Luftfahrt 2.700 Einsätze und führte ein starkes Luftfahrttraining in Bereichen des Frontdurchbruchs durch.

Die Dauer der Artillerievorbereitung wurde von 2 Stunden bis 2 Stunden und 20 Minuten geplant. Die Unterstützung des Angriffs war durch Methoden des Sperrfeuers, der sequentiellen Konzentration des Feuers sowie einer Kombination beider Methoden geplant. In den Angriffszonen der 2 Armeen der 1. Weißrussischen Front, die in Richtung des Hauptangriffs operierten, wurde erstmals eine Unterstützung für den Angriff von Infanterie und Panzern mit der Doppelsperrmethode durchgeführt.

Im Hauptquartier der 1. Weißrussischen Front. Der Stabschef, Generaloberst M. S., ist am Telefon. Malinin, ganz links - Front Commander General of the Army K.K. Rokossowski. Region Bobruisk. Sommer 1944

Die Koordinierung der Aktionen der Fronttruppen wurde den Vertretern des Hauptquartiers - dem Chef des Generalstabsmarschalls der Sowjetunion und dem stellvertretenden Oberbefehlshaber des Marschalls der Sowjetunion - anvertraut. Zum gleichen Zweck wurde der Leiter der operativen Abteilung des Generalstabs, General, an die 2. Weißrussische Front entsandt. Die Aktionen der Luftarmeen wurden von Air Chief Marshal A.A. Novikov und Air Marshal F.Ya. Falalev. Der Marschall der Artillerie N.D. kam aus Moskau, um den Artilleriekommandanten und dem Hauptquartier zu helfen. Jakowlew und Generaloberst der Artillerie M.N. Tschistjakow.

Die Operation erforderte 400.000 Tonnen Munition, etwa 300.000 Tonnen Treibstoff, über 500.000 Tonnen Nahrung und Futter, die pünktlich geliefert wurden.

Je nach Art der Feindseligkeiten und Inhalt der Aufgaben ist die Operation "Bagration" in zwei Phasen unterteilt: die erste - vom 23. Juni bis 4. Juli 1944, in der 5 Frontoperationen durchgeführt wurden: Vitebsk- Orsha, Mogilev, Bobruisk, Polozk und Minsk und die zweite - vom 5. Juli bis 29. August 1944, die 5 weitere Frontoperationen umfasste: Siauliai, Vilnius, Kaunas, Bialystok und Lublin-Brest.

Die 1. Phase der Bagration-Operation umfasste das Durchbrechen der feindlichen Verteidigung bis zur gesamten taktischen Tiefe, das Erweitern des Durchbruchs zu den Flanken und das Besiegen der nächsten operativen Reserven und das Erobern einer Reihe von Städten, darunter die Befreiung der Hauptstadt von Belarus - Minsk; Stufe 2 - Entwicklung des Erfolgs in der Tiefe, Überwindung der Zwischenverteidigungslinien, Besiegung der wichtigsten operativen Reserven des Feindes, Eroberung wichtiger Linien und Brückenköpfe auf dem Fluss. Weichsel. Spezifische Aufgaben für die Fronten wurden bis zu einer Tiefe von 160 km festgelegt.

Die Offensive der Truppen der 1. baltischen, 3. und 2. weißrussischen Front begann am 23. Juni. Einen Tag später schlossen sich die Truppen der 1. Weißrussischen Front der Schlacht an. Der Offensive ging eine Aufklärung voraus.

Das Vorgehen der Truppe während der Operation „Bagration“ entsprach, wie bei keiner anderen Operation der sowjetischen Truppen zuvor, nahezu genau ihrem Plan und den erhaltenen Aufgaben. Während 12 Tagen intensiver Kämpfe in der ersten Phase der Operation wurden die Hauptkräfte der Heeresgruppe Mitte besiegt.

Deutsche gefangene Soldaten der Heeresgruppe "Mitte" werden durch Moskau eskortiert.
17. Juli 1944

Die Truppen, die 225-280 km mit einem durchschnittlichen Tagestempo von 20-25 km vorrückten, befreiten den größten Teil von Belarus. In den Gebieten Witebsk, Bobruisk und Minsk wurden insgesamt etwa 30 deutsche Divisionen eingeschlossen und besiegt. Die feindliche Front in mittlerer Richtung wurde niedergeschlagen. Die erzielten Ergebnisse schufen die Voraussetzungen für eine nachfolgende Offensive in Richtung Siauliai, Vilnius, Grodno und Brest sowie für den Übergang zu aktiven Operationen in anderen Sektoren der sowjetisch-deutschen Front.

Kämpfer, befreie dein Weißrussland. Plakat von V. Koretsky. 1944

Die für die Fronten gesetzten Ziele wurden vollständig erreicht. Der Erfolg der weißrussischen Operation wurde vom Hauptquartier rechtzeitig für entscheidende Aktionen in anderen Richtungen der sowjetisch-deutschen Front genutzt. Am 13. Juli gingen die Truppen der 1. Ukrainischen Front in die Offensive. Die allgemeine Angriffsfront erstreckte sich von der Ostsee bis zu den Karpaten. Sowjetische Truppen überquerten am 17. und 18. Juli die Staatsgrenze der Sowjetunion mit Polen. Am 29. August erreichten sie die Linie - Jelgava, Dobele, Augustow und die Flüsse Narew und Weichsel.

Weichsel. Panzer überqueren. 1944

Eine Weiterentwicklung der Offensive bei akutem Munitionsmangel und Ermüdung der sowjetischen Truppen wäre nicht erfolgreich gewesen, und auf Befehl der Stavka gingen sie in die Defensive.

2. Weißrussische Front: Frontkommandant General des Heeres
G.F. Zakharov, Mitglied des Militärrates, Generalleutnant N.E. Subbotin und Generaloberst K.A. Vershinin besprechen einen Plan, den Feind aus der Luft anzugreifen. August 1944

Als Ergebnis der weißrussischen Operation wurden günstige Bedingungen geschaffen, um nicht nur neue mächtige Schläge gegen feindliche Gruppen zu führen, die an der sowjetisch-deutschen Front in den baltischen Staaten, Ostpreußen und Polen in Richtung Warschau-Berlin operieren, sondern auch für den Einsatz Offensivoperationen der angloamerikanischen Truppen, landeten in der Normandie.

Die belarussische Offensivoperation der Frontgruppe, die 68 Tage dauerte, ist eine der herausragenden Operationen nicht nur des Großen Vaterländischen Krieges, sondern des gesamten Zweiten Weltkriegs. Es zeichnet sich durch seine enorme räumliche Reichweite und beeindruckende operative und strategische Ergebnisse aus.

Militärrat der 3. Weißrussischen Front. Von links nach rechts: Stabschef der Front, Generaloberst A.P. Pokrovsky, Mitglied des Militärrates der Front, Generalleutnant V.E. Makarov, Kommandeur der Fronttruppen, General der Armee I.D. Tschernjachowski. September 1944

Die Truppen der Roten Armee, die am 23. Juni eine Offensive auf einer Front von 700 km gestartet hatten, rückten Ende August 550 bis 600 km nach Westen vor und erweiterten die Front der Feindseligkeiten auf 1.100 km. Das riesige Territorium Weißrusslands und ein bedeutender Teil Ostpolens wurden von den deutschen Besatzern geräumt. Sowjetische Truppen erreichten die Weichsel, am Stadtrand von Warschau und die Grenze zu Ostpreußen.

Bataillonskommandeur des 297. Infanterieregiments der 184. Division der 5. Armee der 3. Weißrussischen Front Hauptmann G.N. Gubkin (rechts) mit Aufklärungsoffizieren. Am 17. August 1944 brach sein Bataillon als erstes der Roten Armee an der Grenze zu Ostpreußen durch

Während der Operation erlitt die größte deutsche Gruppe eine vernichtende Niederlage. Von den 179 Divisionen und 5 Brigaden der Wehrmacht, die damals an der sowjetisch-deutschen Front operierten, wurden 17 Divisionen und 3 Brigaden in Weißrussland vollständig zerstört, und 50 Divisionen verloren mehr als 50% ihres Personals und verloren ihre Kampffähigkeit. Deutsche Truppen verloren etwa 500.000 Soldaten und Offiziere.

Die Operation "Bagration" zeigte anschauliche Beispiele für das hohe Können sowjetischer Generäle und Militärführer. Sie leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von Strategie, Einsatzkunst und Taktik; bereicherte die Kriegskunst um die Erfahrung, große feindliche Gruppierungen in kurzer Zeit und unter unterschiedlichsten Situationsbedingungen einzukreisen und zu vernichten. Das Problem des Durchbrechens der mächtigen Verteidigung des Feindes sowie der schnellen Erfolgsentwicklung in der Einsatztiefe durch den geschickten Einsatz großer Panzerformationen und Formationen wurde erfolgreich gelöst.

Im Kampf um die Befreiung Weißrusslands zeigten sowjetische Soldaten Massenheldentum und hohe Kampffähigkeiten. 1500 seiner Teilnehmer wurden zu Helden der Sowjetunion, Hunderttausende erhielten Orden und Medaillen der UdSSR. Unter den Helden der Sowjetunion und den Ausgezeichneten befanden sich Soldaten aller Nationalitäten der UdSSR.

Partisanenformationen spielten bei der Befreiung von Belarus eine außerordentlich wichtige Rolle.

Parade der Partisanenbrigaden nach der Befreiung
die Hauptstadt von Weißrussland - Minsk

In enger Zusammenarbeit mit den Truppen der Roten Armee lösten sie Aufgaben, zerstörten über 15.000 und eroberten mehr als 17.000 feindliche Soldaten und Offiziere. Das Mutterland schätzte die Leistung der Partisanen und Untergrundkämpfer sehr. Viele von ihnen wurden mit Orden und Medaillen ausgezeichnet, und 87, die sich besonders hervorgetan haben, wurden Helden der Sowjetunion.

Doch der Sieg wurde teuer erkauft. Gleichzeitig führten die hohe Intensität der Feindseligkeiten, der vorgezogene Übergang des Feindes in die Defensive, die schwierigen Bedingungen des bewaldeten und sumpfigen Geländes, die Notwendigkeit, große Wasserbarrieren und andere natürliche Hindernisse zu überwinden, zu schweren Verlusten bei Menschen. Während der Offensive verloren die Truppen der vier Fronten 765.815 Tote, Verwundete, Vermisste und Kranke, was fast 50 % ihrer Gesamtstärke zu Beginn der Operation entspricht. Und unwiederbringliche Verluste beliefen sich auf 178.507 Menschen. Auch unsere Truppen hatten schwere Rüstungsverluste.

Die Weltgemeinschaft begrüßte die Ereignisse im zentralen Abschnitt der sowjetisch-deutschen Front. Politische und militärische Persönlichkeiten des Westens, Diplomaten und Journalisten vermerkten ihren maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs. „Die Schnelligkeit der Offensive Ihrer Armeen ist erstaunlich“, schrieb der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika F. Roosevelt am 21. Juli 1944 an I.V. Stalin. In einem Telegramm an den sowjetischen Regierungschef vom 24. Juli bezeichnete der britische Premierminister W. Churchill die Ereignisse in Weißrussland als "Siege von großer Bedeutung". Eine der türkischen Zeitungen schrieb am 9. Juli: "Wenn sich der Vormarsch der Russen im gleichen Tempo weiter entwickelt, werden die russischen Truppen schneller in Berlin einmarschieren, als die alliierten Truppen ihre Operationen in der Normandie beenden."

Der Professor der Universität Edinburgh, ein bekannter englischer Spezialist für militärstrategische Probleme, J. Erickson, betonte in seinem Buch „The Road to Berlin“: „Die Niederlage der Heeresgruppe Mitte durch die sowjetischen Truppen war ihr größter Erfolg erreicht ... als Ergebnis einer Operation. Für die deutsche Armee ... war es eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, größer als Stalingrad."

Die Operation Bagration war die erste große Offensivoperation der Roten Armee, die zu einer Zeit durchgeführt wurde, als die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und Großbritanniens Feindseligkeiten in Westeuropa begannen. 70 % der Bodentruppen der Wehrmacht kämpften jedoch weiter an der sowjetisch-deutschen Front. Die Katastrophe in Weißrussland zwang das deutsche Kommando, große strategische Reserven aus dem Westen hierher zu verlegen, was natürlich günstige Bedingungen für die Offensivoperationen der Alliierten nach der Landung ihrer Truppen in der Normandie und der Führung eines Koalitionskrieges in Europa schuf .

Die erfolgreiche Offensive der 1. Baltischen, 3., 2. und 1. Weißrussischen Front in westlicher Richtung im Sommer 1944 veränderte die Situation an der gesamten sowjetisch-deutschen Front radikal und führte zu einer starken Schwächung des Kampfpotentials der Wehrmacht. Durch die Liquidierung des belarussischen Felsvorsprungs beseitigten sie die Gefahr von Flankenangriffen aus dem Norden für die Armeen der 1. Ukrainischen Front, die in Richtung Lemberg und Rawa-Russland vorrückten. Die Einnahme und Zurückhaltung von Brückenköpfen durch die sowjetischen Truppen an der Weichsel in den Gebieten Pulawy und Magnuszew eröffnete Perspektiven für die Durchführung neuer Operationen zur Niederlage des Feindes, um Polen vollständig zu befreien und auf die deutsche Hauptstadt vorzustoßen.

Gedenkkomplex "Mound of Glory".

Bildhauer A. Bembel und A. Artimovich, Architekten O. Stakhovich und L. Mitskevich, Ingenieur B. Laptsevich. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt 70,6 m. Ein 35 m hoher Erdhügel wird von einer skulpturalen Komposition aus vier mit Titan ausgekleideten Bajonetten gekrönt, die jeweils 35,6 m hoch sind. Die Bajonette symbolisieren die 1., 2., 3. weißrussische und 1. baltische Front, die Weißrussland befreiten. Ihre Basis ist von einem Ring mit Flachreliefbildern sowjetischer Soldaten und Partisanen umgeben. Auf der Innenseite des in Mosaiktechnik gefertigten Rings ist der Text abgeschlagen: "Ehre der Sowjetarmee, der Befreierarmee!"

Sergej Lipatow,
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Forschung
Institut für Militärgeschichte der Militärakademie
Generalstab der Streitkräfte
Russische Föderation .

Bagration. Es war dieser Codename, der die größte Offensivoperation während des Großen Vaterländischen Krieges von 1941-1945 trug. Der Name der Operation wurde zu Ehren des berühmten russischen Kommandanten des Vaterländischen Krieges von 1812 - P.I. Bagration. Die Operation dauerte vom 23. Juni bis 29. August 1944. Als Ergebnis dieser brillanten Operation wurden Weißrussland, Litauen und einige Teile Polens befreit.

Die Operation zur Befreiung des sowjetischen Weißrusslands während des Großen Vaterländischen Krieges wurde „Bagration“ genannt.

Weißrussische Operation 1944

eine der größten strategischen Operationen des Großen Vaterländischen Krieges 194145, durchgeführt vom 23. Juni bis 29. August. Der belarussische Felsvorsprung, der im Winter 1944 durch den Vormarsch der sowjetischen Truppen in Richtung Polozk und Kowel entstanden war, war für das feindliche Verteidigungssystem von großer Bedeutung, weil. bewältigte die kürzesten Wege bis an die Grenzen Deutschlands. Um den Sims zu halten, zog der Feind die Truppen der rechten Flanke der 16. Armee der Heeresgruppe Nord, Heeresgruppe Mitte (3. Panzer, 4., 9. und 2. Armee; Kommandant Feldmarschall E. Bush, ab 28. Juni, General - Feldmarschall V. Modell) und die linken Flankenformationen der 4. Panzerarmee der Heeresgruppe Nordukraine, insgesamt 63 Divisionen und 3 Brigaden (über 800.000 Menschen, ohne hintere Einheiten, etwa 10.000 Kanonen, 900 Panzer und Sturmgeschütze, über 1300 Flugzeuge). Der Feind besetzte eine vorbereitete und gut organisierte Verteidigung, die sich auf ein entwickeltes System von Feldbefestigungen und natürlichen Grenzen stützte, einschließlich der großen Flüsse Westliche Dwina, Dnjepr, Beresina; Die Verteidigungstiefe erreichte 250270 km.

B. Zweck ca. war die Niederlage der Heeresgruppe Mitte und die Befreiung von Belarus. Die Hauptidee der Operation war es, gleichzeitig die feindliche Verteidigung in 6 Sektoren zu durchbrechen, feindliche Flankengruppen in den Gebieten von Witebsk und Bobruisk einzukreisen und zu zerstören und dann eine schnelle Tiefenoffensive mit dem Ziel zu entwickeln, die zu umkreisen und zu zerstören 4. Deutsche Armee im Gebiet Minsk. Für B. ca. die Truppen der 1. baltischen (Armeegeneral I. Kh. Bagramyan), 3. weißrussischen (Generaloberst I.D. Chernyakhovsky), 2. weißrussischen (Armeegeneral G.F. Zakharov) und 1. weißrussischen (Armeegeneral K.K. Rokossovsky) Fronten insgesamt 166 Divisionen, 9 Schützenbrigaden und feldbefestigte Gebiete (1,4 Millionen Menschen ohne Front- und Armeerücken, 31,7 Tausend Kanonen und Mörser, 5200 Panzer und selbstfahrende Artillerieanlagen , über 6 Tausend Flugzeuge). Hinter den feindlichen Linien waren belarussische Partisanen aktiv.

Am 23. Juni gingen die 1. Baltische, 3. und 2. Weißrussische Front in die Offensive und am 24. Juni die 1. Weißrussische Front. Die Truppen der 1. Baltischen Front durchbrachen die feindliche Verteidigung und umzingelten bereits am 25. Juni zusammen mit den Truppen der 3. Weißrussischen Front 5 deutsche Divisionen westlich von Witebsk, die bis zum 27. Juni eliminiert wurden; Die Hauptkräfte der Front überquerten den Fluss in Bewegung. Die westliche Dwina und der 28. Juni eroberten die Stadt Lepel. Die Truppen der 3. Weißrussischen Front durchbrachen erfolgreich die feindliche Verteidigung, und die Panzerarmee der 5. Garde wurde in die Bresche eingeführt, die am 1. Juli in Zusammenarbeit mit der 11. Garde und der 31. Armee die Stadt Borisov befreite. In der Folge wurde die 3. deutsche Panzerarmee von der von Norden her tief eingekesselten 4. Armee abgeschnitten, die Truppen der 1. Weißrussischen Front durchbrachen die starke feindliche Verteidigung entlang des Flusses. Pronya, Basya und Dnepr und am 28. Juni befreite Mogilv. Am 27. Juni vollendeten Truppen der 2. Weißrussischen Front die Einkreisung von 5 deutschen Divisionen im Raum Bobruisk, die am 29. Juni liquidiert wurden; Gleichzeitig erreichten die Fronttruppen die Flusslinie. Svisloch, Osipovichi, Luban. So wurden in 6 Tagen der Offensive die Flankenverbände des Feindes in den Gebieten Witebsk und Bobruisk geschlagen und die Front in Richtung Mogilv durchbrochen. Das faschistische deutsche Kommando versuchte erfolglos, eine solide Front zu bilden. Bis zum 29. Juni waren seine Truppen in der Region Minsk von Norden und Süden her tief verschlungen, Verbindungen nach Minsk aus dem Süden und der Rest der Streitkräfte nach Sluzk. Die 3. Weißrussische Front rückte schnell nach Westen und Südwesten vor. Am 2. Juli eroberten seine Panzerverbände die wichtigen Kreuzungen der Straßen Vileyka und Krasnoye und schnitten den Rückzug des Feindes nach Vilnius ab. Die Hauptstreitkräfte der 1. Weißrussischen Front unterbrachen nach der Eroberung von Stolbtsy und Gorodeya den Rückzug des Feindes von Minsk nach Baranovichi. Am 3. Juli wurde Minsk befreit, östlich davon wurden die Hauptkräfte der 4. deutschen Armee (über 100.000 Menschen) umzingelt. Bis zum 11. Juli wurde diese Gruppierung liquidiert, über 70.000 wurden getötet und etwa 35.000 gefangen genommen. Die Truppen der 1. Baltischen Front befreiten Polozk und entwickelten die Offensive auf Siauliai weiter.

In der Mitte der deutschen Front entstand eine 400 km lange Lücke, die das Nazikommando nicht schließen konnte. Am 13. Juli wurde Vilnius befreit. Mitte Juli erreichten die sowjetischen Truppen die Zugänge zu Dvinsk, Kaunas, Grodno, Bialystok und Kobrin. Am Juli 1718 überquerten sowjetische Truppen in breiter Front die Staatsgrenze Polens und drangen in sein Gebiet ein. Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos stellte seine strategischen Reserven in Richtung Šiauliai vor. Am 27. Juli eroberten die Truppen der 1. Baltischen Front Siauliai und erreichten am 31. Juli den Golf von Riga in der Gegend von Tukums, wodurch die Landkommunikation der Heeresgruppe Nord unterbrochen wurde. In der zweiten Augusthälfte startete der Feind starke Gegenangriffe mit großen Panzertruppen und stellte die Landkommunikation mit der Heeresgruppe Nord wieder her. Truppen der 3. Weißrussischen Front überquerten den Fluss. Neman eroberte am 1. August Kaunas und erreichte die Grenzen Ostpreußens. Die Truppen der 2. Weißrussischen Front befreiten Grodno am 16. Juli, Bialystok am 27. Juli und erreichten Ende Juli den Fluss. Narew. Am 18. Juli gingen in Richtung Lublin die Truppen des linken Flügels der 1. Weißrussischen Front in die Offensive, die am 20. Juli den Fluss überquerte. Western Bug und trat in die Grenzen Polens ein. Lublin wurde am 23. Juli und Brest am 28. Juli befreit. Zur Entwicklung der Offensive überquerten die Truppen der Front in der Zeit vom 28. Juli bis 2. August die Weichsel südlich von Warschau und eroberten Brückenköpfe in den Gebieten Magnuszew und Pulawy. Im August und September eroberten sowjetische Truppen, die feindliche Gegenangriffe abwehrten und die erreichten Linien festigten, den östlichen Teil von Warschau, Prag, und erreichten den Fluss auf breiter Front. Narev und eroberte Brückenköpfe darauf in den Gebieten Rozhan und Serotsk.

Als Ergebnis B. über. Weißrussland, ein bedeutender Teil Litauens, ein Teil Lettlands und die östlichen Regionen Polens wurden vollständig befreit. Die strategische Front des Feindes wurde bis zu einer Tiefe von 600 km zerschlagen. 17 deutsche Divisionen und 3 Brigaden wurden vollständig zerstört, 50 Divisionen verloren 6070% ihrer Zusammensetzung.

Während des Kurses wurden mehrere groß angelegte militärische Offensivkampagnen der sowjetischen Truppen durchgeführt. Einer der Schlüssel war die Operation "Bagration" (1944). Die Kampagne wurde zu Ehren des Vaterländischen Krieges von 1812 benannt. Betrachten wir weiter, wie die Operation Bagration (1944) stattfand. Die Hauptvormarschlinien der sowjetischen Truppen werden kurz beschrieben.

Vorstufe

Am dritten Jahrestag des deutschen Einmarsches in die UdSSR begann die Militäraktion "Bagration". Jahren an den sowjetischen Truppen verbrachten, gelang es, die deutsche Verteidigung in vielen Bereichen zu durchbrechen. Dabei wurden sie tatkräftig von den Partisanen unterstützt. Die Offensivoperationen der Truppen der 1. Baltischen, 1., 2. und 3. Weißrussischen Front waren intensiv. Mit den Aktionen dieser Einheiten begann die Militärkampagne "Bagration" - die Operation (1944; der Anführer und Koordinator des Plans - G. K. Zhukov). Die Kommandeure waren Rokossovsky, Chernyakhovsky, Zakharov, Bagramyan. Im Raum Vilnius, Brest, Vitebsk, Bobruisk und östlich von Minsk wurden feindliche Gruppen umzingelt und eliminiert. Mehrere erfolgreiche Offensiven wurden durchgeführt. Als Ergebnis der Kämpfe wurde ein bedeutender Teil von Belarus befreit, die Hauptstadt des Landes - Minsk, das Territorium Litauens, die östlichen Regionen Polens. Sowjetische Truppen erreichten die Grenzen Ostpreußens.

Hauptfrontlinien

(Betrieb von 1944) 2 Stufen angenommen. Dazu gehörten mehrere Offensivkampagnen der sowjetischen Truppen. Die Richtung der Operation "Bagration" im Jahr 1944 in der ersten Phase war wie folgt:

1. Witebsk.
2. Orscha.
3. Mogilev.
4. Bobruisk.
5. Polozk.
6. Minsk.

Diese Phase fand vom 23. Juni bis 4. Juli statt. Vom 5. Juli bis 29. August wurde die Offensive auch an mehreren Fronten durchgeführt. In der zweiten Phase waren Operationen geplant:

1. Wilna.
2. Siauliai.
3. Bialystok.
4. Lublin-Brestskaja.
5. Kaunas.
6. Osovetskaya.

Witebsk-Orscha-Offensive

In diesem Abschnitt wurde die Verteidigung von der 3. Panzerarmee unter dem Kommando von Reinhardt besetzt. Unmittelbar bei Witebsk stand sein 53. Armeekorps. Sie wurden kommandiert von Gen. Gollwitzer. In der Nähe von Orsha befand sich das 17. Korps der 4. Feldarmee. Im Juni 1944 wurde die Operation Bagration mit Hilfe der Aufklärung durchgeführt. Dank ihr gelang es den sowjetischen Truppen, die deutsche Verteidigung zu durchdringen und die ersten Gräben zu nehmen. Am 23. Juni führte das russische Kommando den Hauptschlag. Die Schlüsselrolle gehörte der 43. und 39. Armee. Der erste bedeckte die Westseite von Witebsk, der zweite - den Süden. Die 39. Armee hatte fast keine zahlenmäßige Überlegenheit, aber die hohe Konzentration der Streitkräfte in dem Sektor ermöglichte es, in der Anfangsphase der Umsetzung des Bagration-Plans einen erheblichen lokalen Vorteil zu schaffen. Die Operation (1944) in der Nähe von Vitebsk und Orsha war im Allgemeinen erfolgreich. Ziemlich schnell gelang es, den westlichen Teil der Verteidigung und die Südfront zu durchbrechen. Das 6. Korps, das sich auf der Südseite von Witebsk befindet, wurde in mehrere Teile zerschnitten und verlor die Kontrolle. In den folgenden Tagen wurden die Kommandeure der Divisionen und das Korps selbst getötet. Die verbleibenden Einheiten, die den Kontakt zueinander verloren hatten, zogen in kleinen Gruppen nach Westen.

Befreiung der Städte

Am 24. Juni erreichten Einheiten der 1. Baltischen Front die Dwina. Die Heeresgruppe Nord versuchte einen Gegenangriff. Ihr Durchbruch blieb jedoch erfolglos. Die Korpsgruppe D wurde in Beshenkovichi eingeschlossen, südlich von Witebsk wurde die mechanisierte Kavallerie-Brigade von Oslikovsky eingeführt. Seine Gruppe bewegte sich schnell genug nach Südwesten.

Im Juni 1944 wurde die Operation "Bagration" im Sektor Orsha ziemlich langsam durchgeführt. Dies lag daran, dass hier eine der stärksten deutschen Infanteriedivisionen, die Angriffs-78. stationiert war. Sie war viel besser ausgerüstet als die anderen und hatte Unterstützung für 50 selbstfahrende Kanonen. Hier befanden sich auch Teile der 14. motorisierten Division.

Das russische Kommando setzte den Bagration-Plan jedoch weiterhin um. Die 1944-Operation des Jahres beinhaltete die Einführung der 5. Garde-Panzerarmee. Sowjetische Soldaten unterbrachen bei Tolochin die Eisenbahn von Orscha nach Westen. Die Deutschen mussten entweder die Stadt verlassen oder im „Kessel“ sterben.

Am Morgen des 27. Juni wurde Orsha von den Eindringlingen befreit. 5. Wachen Die Panzerarmee rückte in Richtung Borisov vor. Am 27. Juni wurde am Morgen auch Witebsk befreit. Hier verteidigte sich die deutsche Gruppierung, die am Tag zuvor Artillerie- und Luftangriffen ausgesetzt war. Die Eindringlinge unternahmen mehrere Versuche, die Einkreisung zu durchbrechen. 26.06 einer davon war erfolgreich. Einige Stunden später waren jedoch erneut etwa 5.000 Deutsche umzingelt.

Durchbruchsergebnisse

Dank der Offensivaktionen der sowjetischen Truppen wurde das 53. Deutsche Korps fast vollständig zerstört. 200 Menschen gelang der Durchbruch zu den faschistischen Einheiten. Nach Haupts Notizen waren fast alle verwundet. Den sowjetischen Truppen gelang es auch, Teile des 6. Korps und der Gruppe D zu besiegen. Möglich wurde dies durch die koordinierte Umsetzung der ersten Stufe des Bagration-Plans. Die Operation von 1944 in der Nähe von Orscha und Witebsk ermöglichte die Beseitigung der Nordflanke des Zentrums. Dies war der erste Schritt zur weiteren vollständigen Einkreisung der Gruppe.

Kämpfe in der Nähe von Mogilev

Dieser Teil der Front galt als Hilfstruppe. Am 23. Juni wurde eine effektive Artillerievorbereitung durchgeführt. Die Streitkräfte der 2. Weißrussischen Front begannen, den Fluss zu erzwingen. Pronja. Die Verteidigungslinie der Deutschen verlief daran entlang. Die Operation "Bagration" im Juni 1944 fand unter aktivem Einsatz von Artillerie statt. Der Feind wurde dadurch fast vollständig zermalmt. In Richtung Mogilev bauten Pioniere schnell 78 Brücken für den Durchgang von Infanterie und 4 schwere 60-Tonnen-Übergänge für Ausrüstung.

Wenige Stunden später sank die Zahl der meisten deutschen Unternehmen von 80-100 auf 15-20 Personen. Einheiten der 4. Armee gelang es jedoch, sich in die zweite Linie entlang des Flusses zurückzuziehen. Bass ist ziemlich organisiert. Die Operation "Bagration" im Juni 1944 wurde vom Süden und Norden von Mogilev fortgesetzt. Am 27. Juni wurde die Stadt umzingelt und am nächsten Tag angegriffen. In Mogilev wurden etwa 2.000 Gefangene gefangen genommen. Unter ihnen war der Kommandant der 12. Infanteriedivision Bamler, sowie der Kommandant von Ermansdorf. Letzterer wurde später einer großen Anzahl schwerer Verbrechen für schuldig befunden und gehängt. Der deutsche Rückzug wurde allmählich immer unorganisierter. Bis zum 29. Juni wurden 33.000 deutsche Soldaten und 20 Panzer zerstört und gefangen genommen.

Bobruisk

Die Operation "Bagration" (1944) übernahm die Bildung der südlichen "Zange" einer groß angelegten Einkreisung. Diese Aktion wurde von der mächtigsten und zahlreichsten Weißrussischen Front unter dem Kommando von Rokossovsky durchgeführt. Zunächst beteiligte sich die rechte Flanke an der Offensive. Er wurde von der 9. Feldarmee von Gen. Jordanien. Die Aufgabe, den Feind zu eliminieren, wurde durch die Schaffung eines lokalen "Kessels" in der Nähe von Bobruisk gelöst.

Die Offensive aus dem Süden begann am 24.06. Die Operation "Bagration" im Jahr 1944 übernahm hier den Einsatz der Luftfahrt. Die Wetterbedingungen erschwerten jedoch ihre Aktionen erheblich. Außerdem war das Gelände selbst für die Offensive nicht sehr günstig. Die sowjetischen Truppen mussten einen ziemlich großen sumpfigen Sumpf überwinden. Dieser Weg wurde jedoch bewusst gewählt, da die deutsche Abwehr auf dieser Seite schwach war. Am 27. Juni fand das Abfangen von Straßen von Bobruisk nach Norden und Westen statt. Wichtige deutsche Streitkräfte wurden umzingelt. Der Durchmesser des Rings betrug etwa 25 km. Die Operation zur Befreiung von Bobruisk endete erfolgreich. Während der Offensive wurden zwei Korps zerstört - das 35. Armeekorps und das 41. Panzerkorps. Die Niederlage der 9. Armee ermöglichte die Öffnung der Straße nach Minsk von Nordosten und Südosten.

Kämpfe in der Nähe von Polozk

Diese Anweisung verursachte ernsthafte Besorgnis beim russischen Kommando. Bagramyan begann, das Problem zu beseitigen. Tatsächlich gab es zwischen den Operationen Vitebsk-Orsha und Polotsk keine Unterbrechung. Der Hauptfeind war die 3. Panzerarmee, die Streitkräfte des "Nordens" (16. Feldarmee). Die Deutschen hatten 2 Infanteriedivisionen in Reserve. Die Polozker Operation endete nicht mit einer solchen Flucht wie in der Nähe von Vitebsk. Es ermöglichte jedoch, dem Feind eine Festung, einen Eisenbahnknotenpunkt, zu entziehen. Dadurch wurde die Bedrohung der 1. Baltischen Front beseitigt und die Heeresgruppe Nord von Süden her überflügelt, was einen Flankenschlag bedeutete.

Rückzug der 4. Armee

Nach der Niederlage der südlichen und nördlichen Flanken bei Bobruisk und Vitebsk wurden die Deutschen in ein Rechteck gequetscht. Seine östliche Wand wurde vom Fluss Drut gebildet, die westliche von der Beresina. Von Norden und Süden waren sowjetische Truppen stationiert. Im Westen lag Minsk. In diese Richtung zielten die Hauptschläge der sowjetischen Streitkräfte. Von den Flanken hatte die 4. Armee praktisch keine Deckung. Gen. von Tippelskirch befahl den Rückzug über die Beresina. Dazu musste ich eine unbefestigte Straße von Mogilev benutzen. Auf der einzigen Brücke versuchten die deutschen Streitkräfte, das Westufer zu überqueren, wobei sie ständigem Beschuss durch Bomber und Angriffsflugzeuge ausgesetzt waren. Die Militärpolizei sollte den Übergang regeln, zog sich aber selbst dieser Aufgabe zurück. Außerdem waren Partisanen in diesem Bereich aktiv. Sie führten ständige Angriffe auf die Stellungen der Deutschen durch. Die Situation für den Feind wurde weiter dadurch erschwert, dass sich Gruppen von zerbrochenen Einheiten in anderen Sektoren, einschließlich aus der Nähe von Witebsk, den Kreuzungseinheiten anschlossen. In dieser Hinsicht war der Rückzug der 4. Armee langsam und von schweren Verlusten begleitet.

Schlacht von der Südseite von Minsk

In der Offensive standen mobile Gruppen an der Spitze - Panzer-, mechanisierte und kavalleriemechanisierte Formationen. Ein Teil von Pliev begann schnell, in Richtung Slutsk vorzurücken. Seine Gruppe ging am Abend des 29.06. Da die Deutschen vor der 1. Weißrussischen Front schwere Verluste erlitten, leisteten sie wenig Widerstand. Slutsk selbst wurde von Formationen der 35. und 102. Division verteidigt. Sie leisteten organisierten Widerstand. Dann startete Pliev einen Angriff von drei Flanken gleichzeitig. Dieser Angriff war erfolgreich, und am 30. Juni um 11 Uhr war die Stadt von den Deutschen geräumt. Bis zum 2. Juli besetzten Kavallerie-mechanisierte Einheiten von Pliev Nesvizh und schnitten den Weg der Gruppe nach Südosten ab. Der Durchbruch kam ziemlich schnell. Widerstand leisteten kleine unorganisierte Gruppen von Deutschen.

Kampf um Minsk

Deutsche mobile Reserven begannen an der Front einzutreffen. Sie wurden hauptsächlich aus in der Ukraine tätigen Einheiten abgezogen. Die 5. Panzerdivision traf zuerst ein. Sie stellte eine ziemlich ernsthafte Bedrohung dar, wenn man bedenkt, dass sie in den letzten Monaten kaum an den Kämpfen teilgenommen hatte. Die Division war gut ausgerüstet, umgerüstet und mit dem 505. schweren Bataillon verstärkt. Der Schwachpunkt des Feindes war hier jedoch die Infanterie. Es bestand entweder aus Sicherheit oder aus Divisionen, die erhebliche Verluste erlitten hatten. Auf der nordwestlichen Seite von Minsk fand eine ernsthafte Schlacht statt. Feindliche Tanker kündigten die Beseitigung von 295 sowjetischen Fahrzeugen an. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass sie selbst schwere Verluste erlitten haben. Die 5. Division wurde auf 18-Panzer reduziert, alle "Tiger" des 505. Bataillons gingen verloren. Damit verlor die Verbindung die Möglichkeit, den Verlauf der Schlacht zu beeinflussen. 2. Garde Corps näherte sich am 1. Juli dem Stadtrand von Minsk. Nachdem er einen Umweg gemacht hatte, brach er von der Nordwestseite in die Stadt ein. Gleichzeitig näherten sich eine Rokossovsky-Abteilung von Süden, die 5. Panzerarmee von Norden und Abteilungen kombinierter Streitkräfte von Osten. Die Verteidigung von Minsk dauerte nicht lange. Bereits 1941 wurde die Stadt von den Deutschen schwer zerstört. Beim Rückzug sprengte der Feind zusätzlich die Strukturen.

Zusammenbruch der 4. Armee

Die deutsche Gruppe wurde umzingelt, unternahm aber dennoch Versuche, nach Westen durchzubrechen. Die Nazis zogen sogar mit Klingenwaffen in die Schlacht. Die Führung der 4. Armee floh nach Westen, wodurch die eigentliche Führung statt von Tippelskirch durch den Chef des 12. Armeekorps, Müller, erfolgte. Am 8. und 9. Juli wurde der Widerstand der Deutschen im Minsker „Kessel“ endgültig gebrochen. Die Säuberung dauerte bis zum 12.: Regelmäßige Einheiten neutralisierten zusammen mit Partisanen kleine Gruppen des Feindes in den Wäldern. Danach endeten die Feindseligkeiten östlich von Minsk.

Zweite Phase

Nach Abschluss der ersten Phase übernahm die Operation "Bagration" (1944) kurz gesagt die maximale Konsolidierung des erzielten Erfolgs. Gleichzeitig versuchte die deutsche Armee, die Front wiederherzustellen. In der zweiten Phase mussten die sowjetischen Einheiten gegen die deutschen Reserven kämpfen. Gleichzeitig kam es zu personellen Veränderungen in der Führung des Heeres des Dritten Reiches. Nach der Vertreibung der Deutschen aus Polozk erhielt Bagramyan eine neue Aufgabe. Die 1. Baltische Front sollte eine Offensive nach Nordwesten in Richtung Daugavpils und nach Westen - nach Sventsyany und Kaunas - durchführen. Der Plan war, in die Ostsee vorzudringen und die Kommunikation der Verbände der Sever-Armee mit den übrigen Streitkräften der Wehrmacht zu blockieren. Nach den Flankenverschiebungen begannen erbitterte Kämpfe. Die deutschen Truppen setzten derweil ihre Gegenangriffe fort. Am 20. August begann der Angriff auf Tukums von Osten und Westen. Für kurze Zeit gelang es den Deutschen, die Kommunikation zwischen Teilen des "Zentrums" und des "Nordens" wiederherzustellen. Die Angriffe der 3. Panzerarmee bei Siauliai blieben jedoch erfolglos. Ende August gab es eine Pause in den Kämpfen. Die 1. Ostseefront hat ihren Teil der Offensivoperation "Bagration" abgeschlossen.