Einige von ihnen wurden zu Recht zu Kriegsverbrechern erklärt. Andere entkamen der Bestrafung. Wieder andere erlebten das Kriegsende nicht mehr.

Von Bock Theodor (1880–1945)

Deutscher Feldmarschall.

Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führte von Bock die Truppen an, die den Anschluss Österreichs durchführten und in das Sudetenland der Tschechoslowakei einfielen. Mit Kriegsausbruch kommandierte er während des Krieges mit Polen die Heeresgruppe Nord. 1940 führte von Bock die Eroberung Belgiens und der Niederlande und die Niederlage der französischen Truppen bei Dünkirchen an. Er war es, der die Parade der deutschen Truppen im besetzten Paris nahm.

Von Bock lehnte einen Angriff auf die UdSSR ab, aber als die Entscheidung getroffen wurde, leitete er das Heeresgruppenzentrum, das einen Angriff in der Hauptrichtung durchführte. Nach dem Scheitern des Angriffs auf Moskau galt er als einer der Hauptverantwortlichen für dieses Scheitern der deutschen Armee. 1942 führte er die Heeresgruppe "Süd" und hielt lange Zeit erfolgreich die Offensive der sowjetischen Truppen auf Charkow zurück.

Von Bock zeichnete sich durch einen äußerst unabhängigen Charakter aus, stieß immer wieder mit Hitler zusammen und hielt sich trotzig von der Politik fern. Nachdem sich von Bock im Sommer 1942 während der geplanten Offensive der Entscheidung des Führers widersetzte, die Heeresgruppe Süd in zwei Richtungen, Kaukasus und Stalingrad, aufzuteilen, wurde er des Kommandos enthoben und in die Reserve geschickt. Wenige Tage vor Kriegsende starb von Bock bei einem Luftangriff.

Von Rundstedt Karl Rudolf Gerd (1875–1953)

Deutscher Feldmarschall.

Bereits zu Beginn des Zweiten Weltkriegs konnte sich von Rundstedt, der bereits im Ersten Weltkrieg wichtige Kommandoposten bekleidet hatte, zurückziehen. Aber 1939 schickte Hitler ihn zur Armee zurück. Von Rundstedt wurde der Hauptplaner des Angriffs auf Polen mit dem Codenamen "Weiss" und befehligte während seiner Durchführung die Heeresgruppe Süd. Anschließend führte er die Heeresgruppe A, die eine Schlüsselrolle bei der Eroberung Frankreichs spielte, und entwickelte auch den gescheiterten Seelöwen-Plan, England anzugreifen.

Von Rundstedt widersprach dem Barbarossa-Plan, aber nachdem die Entscheidung getroffen worden war, die UdSSR anzugreifen, führte er die Heeresgruppe Süd, die Kiew und andere große Städte im Süden des Landes eroberte. Nachdem von Rundstedt, um eine Einkreisung zu vermeiden, gegen den Befehl des Führers verstoßen und Truppen aus Rostow am Don abgezogen hatte, wurde er entlassen.

Doch bereits im darauffolgenden Jahr wurde er erneut zum Heer eingezogen, um Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht im Westen zu werden. Seine Hauptaufgabe war es, einer möglichen Landung der Alliierten entgegenzuwirken. Nach Überprüfung der Situation warnte von Rundstedt Hitler, dass eine langfristige Verteidigung mit den verfügbaren Kräften unmöglich sei. Im entscheidenden Moment der Landung in der Normandie, dem 6. Juni 1944, annullierte Hitler den Befehl von Rundstedt, Truppen zu verlegen, verschwendete damit Zeit und gab dem Feind die Möglichkeit, die Offensive zu entwickeln. Bereits am Ende des Krieges wehrte sich von Rundstedt erfolgreich gegen die Landung der Alliierten in Holland.

Nach dem Krieg gelang es von Rundstedt, dank der Fürsprache der Briten, dem Nürnberger Tribunal auszuweichen und nur als Zeuge daran teilzunehmen.

Von Manstein-Erich (1887–1973)

Deutscher Feldmarschall.

Manstein galt als einer der stärksten Strategen der Wehrmacht. 1939 spielte er als Stabschef der Heeresgruppe A eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung eines erfolgreichen Plans für die Invasion Frankreichs.

1941 war Manstein Teil der Heeresgruppe Nord, die die baltischen Staaten eroberte und sich auf einen Angriff auf Leningrad vorbereitete, aber bald in den Süden verlegt wurde. In den Jahren 1941-42 eroberte die 11. Armee unter seinem Kommando die Halbinsel Krim, und für die Eroberung von Sewastopol erhielt Manstein den Rang eines Feldmarschalls.

Dann befehligte Manstein die Heeresgruppe Don und versuchte erfolglos, die Paulus-Armee aus dem Kessel von Stalingrad zu retten. Seit 1943 führte er die Heeresgruppe "Süd" und fügte den sowjetischen Truppen bei Charkow eine empfindliche Niederlage zu und versuchte dann, die Überquerung des Dnjepr zu verhindern. Während des Rückzugs wandten Mansteins Truppen die Taktik der "verbrannten Erde" an.

Nachdem Manstein in der Schlacht von Korsun-Schewtschensk eine Niederlage erlitten hatte, zog er sich zurück und verstieß gegen Hitlers Befehl. So rettete er einen Teil der Armee vor der Einkreisung, musste sich aber danach zurückziehen.

Nach dem Krieg wurde er von einem britischen Tribunal wegen Kriegsverbrechen für 18 Jahre verurteilt, kam aber bereits 1953 frei, arbeitete als Militärberater der Regierung Deutschlands und schrieb seine Memoiren Lost Victories.

Guderian Heinz-Wilhelm (1888–1954)

Deutscher Generaloberst, Kommandeur der Panzertruppen.

Guderian ist einer der wichtigsten Theoretiker und Praktiker des "Blitzkriegs". Dabei wies er Panzerverbänden eine Schlüsselrolle zu, die hinter den feindlichen Linien durchbrechen und Gefechtsstände und Kommunikation lahmlegen sollten. Solche Taktiken wurden als effektiv, aber riskant angesehen und bergen die Gefahr, von den Hauptstreitkräften abgeschnitten zu werden.

In den Feldzügen gegen Polen und Frankreich 1939-40 hat sich die Blitzkriegstaktik voll und ganz bewährt. Guderian war auf dem Höhepunkt des Ruhms: Er erhielt den Rang eines Generalobersten und hohe Auszeichnungen. 1941, im Krieg gegen die Sowjetunion, scheiterte diese Taktik jedoch. Grund dafür waren sowohl die riesigen russischen Weiten als auch das kalte Klima, in dem die Ausrüstung oft nicht funktionierte, und die Bereitschaft der Einheiten der Roten Armee, sich dieser Methode der Kriegsführung zu widersetzen. Guderians Panzertruppen erlitten bei Moskau schwere Verluste und mussten sich zurückziehen. Danach wurde er in die Reserve geschickt und bekleidete später den Posten des Generalinspekteurs der Panzertruppen.

Nach dem Krieg wurde Guderian, der nicht wegen Kriegsverbrechen angeklagt war, schnell freigelassen und verbrachte sein Leben damit, seine Memoiren zu schreiben.

Rommel Erwin Johann Eugen (1891–1944)

Deutscher Feldmarschall, Spitzname "Wüstenfuchs". Er zeichnete sich durch große Unabhängigkeit und einen Hang zu riskanten Angriffsaktionen aus, auch ohne Zustimmung des Kommandos.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nahm Rommel an den polnischen und französischen Feldzügen teil, aber seine größten Erfolge waren mit militärischen Operationen in Nordafrika verbunden. Rommel führte das Afrika-Korps, das ursprünglich dazu bestimmt war, den italienischen Truppen zu helfen, die von den Briten besiegt wurden. Anstatt die Verteidigung zu stärken, wie es der Befehl befahl, ging Rommel mit kleinen Kräften in die Offensive und errang wichtige Siege. Er handelte in der Zukunft genauso. Wie Manstein wies Rommel die Hauptrolle dem schnellen Durchbruch und dem Manövrieren von Panzertruppen zu. Und erst Ende 1942, als die Briten und Amerikaner in Nordafrika einen großen Vorteil an Arbeitskräften und Ausrüstung hatten, begannen Rommels Truppen, eine Niederlage zu erleiden. Anschließend kämpfte er in Italien und versuchte zusammen mit von Rundstedt, mit dem er ernsthafte Meinungsverschiedenheiten hatte, die die Kampffähigkeit der Truppen beeinträchtigten, die alliierten Landungen in der Normandie zu stoppen.

1944 nahm Rommel an einer Verschwörung hochrangiger Offiziere gegen Hitler teil oder wusste zumindest von ihm. Wenige Tage vor dem geplanten Attentat auf den Führer wurde er schwer verwundet. Nach dem Scheitern des Attentats und der Aufdeckung des Verschwörungsnetzwerks erhielt Rommel, der im Gegensatz zu anderen Teilnehmern der Verschwörung bei den Truppen beliebt war, die Möglichkeit, Selbstmord zu begehen. Der Generalfeldmarschall starb offiziell an seinen Wunden, und der Tag seiner Beerdigung wurde in Deutschland zum Tag der Staatstrauer erklärt.

Feldmarschall Keitel, der während des gesamten Krieges mit Hitler diente, schrieb deutlich, dass er Hitlers Pläne nicht verstehen könne, und bat dreimal darum, an die Front zu gehen, und schlug vor, dass Hitler sich, wie Keitel glaubte, durch den intelligenteren Feldmarschall Manstein ersetzen sollte. 116

Nach dem Krieg begannen alle deutschen Generäle, die nicht unter die Repressalien des Nürnberger Tribunals fielen, Hitler für alle ihre Fehler und Niederlagen verantwortlich zu machen, der "klügste" Feldmarschall Deutschlands, Manstein, war dabei keine Ausnahme. Dennoch muss auch er Hitlers herausragende analytische Fähigkeiten anerkennen. "Aber darüber hinaus hatte Hitler ein großes Wissen und ein erstaunliches Gedächtnis sowie eine kreative Vorstellungskraft auf dem Gebiet der Technologie und aller Waffenprobleme."- schrieb E. Manstein. 117

Keitel, der wusste, dass er nach den Nürnberger Tribunalen hingerichtet werden würde, und der aus diesem Grund nichts zu verlieren hatte, schrieb offener, auch darüber, was genau Hitler hatte und was seine Generäle nicht hatten:

„Ich erwähne dies nur, um zu zeigen, wie der Führer mit seiner unvergleichlichen Weitsicht sich in alle Einzelheiten der praktischen Umsetzung seiner eigenen Ideen vertiefte und immer auf die Wurzel blickte, wenn er etwas unternahm. Das musste ich immer wieder betonen in allen Bereichen meines Dienstgebietes. So haben sowohl die Oberbefehlshaber als auch wir im OKW 28 gezwungen, diese gründliche Arbeitsweise anzuwenden. Der Führer stellte unermüdlich Fragen, kommentierte und gab Anweisungen, versuchte, das Wesentliche zu erfassen, solange seine unbeschreibliche Fantasie noch Lücken sah. Aus all dem kann man sich denken, warum wir oft Stunden damit verbracht haben, ihm Bericht zu erstatten und verschiedene Dinge zu besprechen. Dies war eine Folge seiner von unseren traditionellen militärischen Fähigkeiten so unterschiedlichen Arbeitsweise, die uns lehrte, die Entscheidung über die Ausführung von Befehlen auf unsere unteren Organe und Hauptquartiere zu übertragen. Ob ich wollte oder nicht, ich musste mich seinem System anpassen." 116

Das heißt, dank seiner außergewöhnlichen Fantasie- und Vorstellungskraft konnte sich Hitler eine Schlacht oder eine Militäroperation in seinem Kopf ausmalen, durch Tausende von Optionen für ihre Entwicklung scrollen, die beste auswählen, außerdem, so dass seine Generäle in Hysterie verfielen, so erschienen ihnen Hitlers Ideen dumm, ungewöhnlich, unerwartet, paradox.

Hier zum Beispiel Hitlers Konflikte mit seinen Generälen auf dem Gebiet der Rüstung.

Als die deutschen Designer die 88-mm-Flugabwehrkanone entwickelten, schätzte nur Hitler ihre Fähigkeiten im Kampf gegen die feindlichen Befestigungen. Er stellte sich vor: die Befestigungen, das Gelände und die enorme Geschwindigkeit des Projektils in Kontakt mit der Befestigung, und erkannte, dass diese Waffe genau das war, was man brauchte, um Festungen und Bunker aus Stahlbeton zu bekämpfen. Die Generäle hielten seine Fantasien für Unsinn: Diese Waffe hat ein sehr leichtes Projektil und nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs wird sie, wenn sie von oben fällt, keinen Beton durchbrechen, und diese Waffe ist nicht zum Schießen auf Schießscharten geeignet , da es aufgrund seiner Schwerkraft auf 300-400 m unmöglich war, es bis zum Bunker hochzuziehen, und als Hitler Ferster Anfang 1938 von seinem Posten entfernte, weil er an der Grenze zu Polen Befestigungen baute, damit sie beschossen werden konnten von polnischer Seite mit ähnlichen Waffen, dann begann Keitel Hitler für einen Tyrannen zu halten. Aber die Deutschen besetzten die tschechischen Sudeten.

"Die tschechischen Grenzbefestigungen erregten nicht nur bei den Militärs größtes Interesse, sondern natürlich auch bei Hitler selbst. Sie wurden nach dem Vorbild der französischen Maginot-Linie unter der Leitung französischer Befestigungsingenieure gebaut. Wir waren einfach erstaunt über die Kraft von großen Sperrfestungen und befestigten Artilleriestellungen.In Anwesenheit des Führers wurde ein experimenteller Beschuss aus unseren Kanonen durchgeführt.Wir waren schockiert über die Durchschlagsfähigkeit unserer 88-mm-Flugabwehrkanonen, deren Granaten durch direktes Feuer , durchbohrte gewöhnliche Unterstände aus einer Entfernung von bis zu 2000 m vollständig, als er den Befehl gab, sie zu benutzen..

Dann wurde allen klar, warum Hitler Förster vom Posten des Generals der Pioniertruppen entfernte: "Später bestätigte der Krieg gegen Frankreich auch hier Hitlers Richtigkeit, denn die französischen Küstenanlagen am gegenüberliegenden Ufer wurden von unseren 88-mm-Kanonen zerstört, als sie vom ersten Treffer an direktes Feuer abfeuerten.".

Jetzt wird bedingungslos angenommen, dass G. Guderian der Haupttheoretiker des massiven Einsatzes von Bodentruppen war. Aber was konnte dieser Kommandeur eines Automobilregiments ohne Hitlers Unterstützung gegen die Stahlbetonwand der "professionellen" Generäle tun? Schließlich war selbst Hitler nicht leicht, sie zu durchbrechen. Zum Beispiel war Deutschland nicht wirklich bereit für einen Krieg gegen die Tschechoslowakei, und die einzige Idee, die Erfolg versprechen konnte, war die Idee, die tschechischen Befestigungen zu durchbrechen und schnell große Panzerverbände in den Rücken der Tschechen zu bringen. Dieser Idee Hitlers widersetzten sich der Kommandeur der Bodentruppen Brauchitsch und sein Stabschef Halder. Sie glaubten, da Deutschland noch wenig Artillerie hatte, sollten alle Panzer gleichmäßig auf die Infanteriedivisionen verteilt werden. 4 Stunden hintereinander versuchte Hitler, Brauchitsch und Halder den Kern der Sache zu erklären, und musste, wie Keitel schreibt, aufgeben: „Hitler verlor die Geduld und befahl ihnen schließlich, seiner Forderung entsprechend, alle Panzerverbände abzuziehen und sie massiv zum Durchbruch der Pilsener einzusetzen. Kalt und gereizt verabschiedete er sich von beiden Herren.“.

Zum Zeitpunkt des französischen Feldzugs hatten die deutschen Generäle erneut begonnen, die Mechanisierung der Armee zu sabotieren, da sie glaubten, sie sei bereits übermäßig motorisiert, was Hitler stark behinderte. Keitel schreibt:

„Allerdings wurde erst im Laufe des Winters, vor allem durch erneute Interventionen Hitlers, aus den anfänglich zu schwachen Panzerkräften ein Korps unter dem Kommando von Guderian und dann eine richtige Panzerarmee unter der Führung von General von Kleist und Chef der Panzerarmee gebildet Stab Zeitler. Dies ist auf außergewöhnliche Ausdauer und den unbeugsamen Willen des Führers zurückzuführen..

Übrigens behaupten Historiker fast einstimmig, dass der siegreiche Plan für den Krieg mit Frankreich und seinen Verbündeten - der Plan, die Ardennen nach Abbeville zu durchbrechen - Manstein gehört. Aber worauf basiert diese Behauptung, abgesehen von Mansteins eigener Zustimmung dazu? Tatsächlich war diese Idee, wie Keitel schreibt, von Anfang an Hitlers Plan. Als im Oktober 1939 die allererste Version des vom deutschen Generalstab entwickelten Kriegsplans in Frankreich in Betracht gezogen wurde, geschah Folgendes. „Ein paar Tage später – es war wohl Mitte Oktober – wurde General Halder zum Führer gerufen, um über den Operationsplan West zu berichten. Jodl und ich waren anwesend. Obwohl Hitler den Redner mit verschiedenen Bemerkungen unterbrach, schloss er mit den Worten: ab Er wird sich zurückhalten, bis Halder ihm eine Karte mit einem Operationsplan aushändigt, Hitler sagte uns, als Halder ging, ungefähr so: Das ist der alte Schlieffen-Plan mit einem starken rechten Flügel an der Atlantikküste, solche Operationen nicht zweimal straflos! eine andere Ansicht und in den nächsten Tagen werde ich Ihnen (Yodl und mir) davon erzählen, und dann werde ich selbst mit dem OKH sprechen. 29

Auf die sich daraus ergebenden operativen Fragen möchte ich hier aus Zeitgründen nicht eingehen, beschränke mich aber auf die Feststellung: Es war Hitler persönlich, der einen Durchbruch von Panzergruppen durch die Sedan zur Atlantikküste bei Abbeville gefordert hat von hinten einzuhüllen und die französisch-englische motorisierte Armee abzuschneiden.

Der deutsche Generalstab bäumte sich gegen diesen Plan auf, aber schon damals, im Oktober 1939, sagte Hitler: „Wir werden diesen Krieg gewinnen, auch wenn er hundertfach gegen die Doktrin des Generalstabs verstößt“. Und das Treffen zwischen Manstein und Hitler, bei dem Manstein ihm seine Vorstellungen von dem Plan mitteilte, fand erst im Februar 1940 statt. 117 Und da Mansteins Freund ein Freund von Hitlers Adjutant war, dann raten Sie heute: Entweder dachte Manstein selbst daran, die Ardennen zu durchbrechen, oder sein Freund schlug vor, was Hitler sagen musste, um ihm zu gefallen.

In fast allen Operationen des Zweiten Weltkriegs setzt sich Hitlers militärisches Genie sogar über die außergewöhnlichen Fähigkeiten seiner Generäle durch. Diesen erteilte er und beharrte auf dem Befehl „Keinen Schritt zurück“ im Winter 1941/1942 bei Moskau. Entließ rücksichtslos jene Generäle, die versuchten, sich zurückzuziehen. 30 Keitel schreibt:

„Aber es widerspräche der Wahrheit, wenn ich hier nicht mit aller Überzeugung sagen würde: Die Katastrophe wurde nur dank Hitlers Willenskraft, Ausdauer und erbarmungsloser Standhaftigkeit und der von der Not diktierten Blindheit, der Bedrängten und der fürchterlichen Kälte Leidenden verhindert (diese Ursache der Apathie) Heeresgruppe Mitte, nicht durch den unerbittlichen, kompromisslosen Widerstand und die eiserne Energie des Führers gestrichen wurde, würde die deutsche Armee 1941 unweigerlich das Schicksal der napoleonischen Armee von 1812 erleiden. Dies ich als Zeuge und Teilnehmer an den Ereignissen dieser schrecklichen Wochen, muss ganz klar sagen: Alle schweren Waffen, alle Panzer und alle motorisierten Mittel würden auf dem Schlachtfeld bleiben, die Truppe würde im Bewusstsein ihrer eigenen Wehrlosigkeit auch ihre Handwaffen verlieren und mit hinter ihrem Rücken skrupelloser Verfolger, würde rennen".

Und selbst bei seiner letzten Operation, bei der Hitlers militärisches Genie den Intellekt von Stalins gesammelten Erfahrungen übertraf, musste Hitler die Unentschlossenheit und Panik seiner Generäle überwinden. Im Frühsommer 1942 entwickelte Hitler, nachdem er vom Barvenkovsky-Vorsprung Informationen über die bevorstehende Offensive der sowjetischen Truppen erhalten hatte, seine eigene Gegenoperation und "erwischte" Stalin. Aber Timoschenkos Schlag in der Nähe von Charkow war so stark und die Gefahr einer Einkreisung der Deutschen selbst so real, dass die deutschen Generäle, die die Truppen befehligten, in Panik gerieten. Keitel schreibt:

"Die Frühjahrsoperation (1942) in der Region Poltawa begann im letzten Moment, als die Russen tief in die Frontlinie eindrangen, die drohte, die schwachen, noch gestreckten Verteidigungslinien zu durchbrechen. Feldmarschall Bock wollte den Gegenschlag in die Schlacht bringen zur Verfügung gestellt und teilweise mehr Kräfte aufgeworfen, wo die Gefahr eines feindlichen Durchbruchs in westlicher Richtung bestand Keilbogen, in Akkordrichtung, um den Feind, der sich in einem Sack befand, abzuschneiden. Von Bock befürchtete jedoch, dass „er es mit diesem Manöver nicht rechtzeitig schaffen wird. Da griff Hitler selbst ein und befahl zu handeln wie es seinem Plan entsprach. Er sollte recht behalten: Im Stadium der größten Krise wurde die Schlacht zu einer entscheidenden Niederlage für die Russen mit einer unerwartet großen Zahl von Kriegsgefangenen."

Wie sich Hitlers Generäle in Deutschland niederließen. 24. August 2017

Als im Sommer 1950 ein kleiner grauhaariger Mann in der Uniform eines ehemaligen Wehrmachtsgenerals vor einem sowjetischen Militärtribunal erschien und verworrene Aussagen über seine Vergangenheit zu machen begann, konnte der Gerichtsvorsitzende kaum ahnen, welches Schicksal ihm bevorstand dieser Mann wäre.
Dann war es ein gewöhnlicher Angeklagter, der auf jede erdenkliche Weise versuchte, sich zu rechtfertigen, indem er die Schuld auf andere abwälzte, einige Tatsachen verheimlichte und andere vergaß.
Aber die Anklagen waren schwer, und das Gericht stellte in seinem Urteil fest, dass der Angeklagte „an der Erteilung von Strafbefehlen zur gewaltsamen Evakuierung friedlicher Sowjetbürger aus Siedlungen in der Nähe der Städte Pskow und Ostrow im Jahr 1944 beteiligt war;
über die Durchführung von Strafexpeditionen gegen die sowjetische Zivilbevölkerung im Zusammenhang mit militärischen Operationen gegen sowjetische patriotische Partisanen; über die Einführung eines besonders grausamen Regimes in den Lagern für Kriegsgefangene der Sowjetarmee;

Über den erzwungenen Einsatz friedlicher Sowjetbürger und Kriegsgefangener zur Errichtung von Verteidigungsanlagen für deutsche Truppen;
über die Zerstörung von Eisenbahnschienen und Gebäuden während des Rückzugs aus den Gebieten Leningrad, Nowgorod und Pskow.
Darüber hinaus erlaubte er die Zerstörung der Städte Pskow, Nowgorod, Leningrad, die Zerstörung historischer Kunstdenkmäler in den Städten Gatschina, Peterhof, Pawlowsk und Puschkin sowie Raubüberfälle und Gräueltaten von Soldaten und Offizieren Ihm unterstellte Militäreinheiten gegen die friedliche Sowjetbevölkerung der vorgenannten Gebiete und Kriegsgefangene von Sowjetbürgern.

Am 29. Juni 1950 wurde der Angeklagte zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Und am 1. April 1961 löste dieser Mann General Heusinger als Generalinspekteur der Bundeswehr ab. Sein Name ist Friedrich Furch.
Ferchs Ernennung zu diesem hohen Posten stellt einen Forscher der Militärpolitik der BRD vor ein ziemlich schwieriges Problem. Nicht, weil es unerwartet folgte. Im Gegenteil, es war schwer anders zu erwarten.
Das Erscheinen von Friedrich Ferch in einer solchen Position deutete jedoch darauf hin, dass die Militärpolitik der Bundesrepublik eine unsichtbare Grenze überschritten hatte, an der es schon sehr schwierig ist, vom Wahnsinn zur Vernunft, vom ohnmächtigen Zorn zur realistischen Einschätzung der Lage zurückzukehren , vom Rachedurst zum nüchternen Kurs.

Friedrich Ferch in der Bundeswehr (rechts). Und sein Amtsvorgänger war auch Wehrmachtsgeneral Adolf Heusinger.

Als das Gericht über die Aktionen der 18. Armee sprach, die die Gebiete Nowgorod, Leningrad und Pskow in eine "Zone der verbrannten Erde" verwandelte, argumentierte Ferch, dass seine Truppen nur "militärisch notwendige" Aktionen durchführten und sich sogar um das Schicksal kümmerten der Zivilbevölkerung. Seien wir auch hier ehrlich.
Mehr als zwei Jahre lang waren die Divisionen der 18. Armee und ihres Rückens auf dem Territorium der Regionen Leningrad, Nowgorod und Pskow stationiert. Hier sind einige Zahlen aus den Akten der Außerordentlichen Staatlichen Kommission zur Feststellung und Untersuchung der Gräueltaten der Nazi-Invasoren.
Auf dem Territorium des heutigen Gebiets Nowgorod wurden 6513 Zivilisten erschossen, 430 erhängt, 4851 durch Folter getötet, 166.167 Menschen in die Gefangenschaft getrieben. Die Nazi-Invasoren zerstörten 1087 Schulen, 921 Vereinsgebäude, Theater, Museen, Bibliotheken, 172 Krankenhäuser und Kliniken, 180 Kindergärten und Waisenhäuser.
Ferch bekannte sich während der Ermittlungen und während des Prozesses dafür verantwortlich, dass auf Anordnung des Heereshauptquartiers im Herbst 1943 die Zivilbevölkerung zwangsweise aus dem Gebiet Nowgorod und im März 1944 aus dem Gebiet Pskow evakuiert wurde - Ostrow.

Die Welt weiß um die barbarische Zerstörung der französischen Stadt Oradour-sur-Glane und des tschechoslowakischen Dorfes Lidice. In derselben Region Nowgorod wurden vom 15. Oktober bis 15. November 1943 30 Dörfer niedergebrannt - 500 Bauernhaushalte. Tausende friedliche Sowjetbürger wurden brutal getötet. In den Grabgruben, die in der Nähe der Dörfer der Region Batetsk Zhestyanaya Gorka und Chernoye gefunden wurden, wurden 3.700 Leichen gefunden.
Am 28. Dezember 1945 wurde in Leningrad bei einer abendlichen Gerichtsverhandlung im Fall einer Gruppe deutscher Kriegsverbrecher ein Offizier der 21. Armee der Flugplatzdivision, Hauptmann Shtrüfing, verhört.
- Haben Sie den Befehl erhalten, alle Siedlungen niederzubrennen und die Sowjets auszurotten?
„Ja, das habe ich“, antwortete er.
- Von wem kamen sie?
- Die Division erhielt einen Befehl von der Armee. Es wurde vom Kommandanten und General Furch unterschrieben...

Ausländische Touristen, die jetzt nach Novgorod kommen, sind erstaunt, dass es in dieser antiken Stadt, deren Name lange vor der Entdeckung Amerikas bekannt war, fast keine alten Häuser gibt.
Der Grund ist ganz einfach: 1943-1944. Einheiten der 18. deutschen Armee, die sich zurückzogen, zerstörten hier 2306 Häuser von 2346. Alle Krankenhäuser, Schulen, Museen, Bibliotheken, Industriebetriebe, Wasserversorgung, Kraftwerke wurden vollständig zerstört.
Das Stadttheater wurde als Pferdestall genutzt. Die Druckerei, das Postamt, der Telegraf und das Funkzentrum wurden zerstört. Aus dem Bücherfonds der Stadt, der etwa 200.000 Bände umfasste, ist nichts erhalten. Jahrhundertealte Bäume wurden in der Nähe des alten Nowgorod-Kremls und des Boulevards am Ufer des Wolchow gefällt.
Auch die Kleinstadt Ostrov musste ihren Leidenskelch trinken. Im März 1944 wurde die Bevölkerung fast vollständig von den Deutschen vertrieben, und im Sommer 1944 wurde die Stadt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Also bestellte Furch. Dazu haben wir die Aussage von General Beck-Bereps, Kommandeur der 32. deutschen Infanteriedivision. Am 24. Januar 1950 sagte er während der Untersuchung aus: "Die Stadt Ostrov wurde, wie ich später erfuhr, gemäß dem zuvor entwickelten Plan für den Rückzug der 18. Armee zerstört."
So ist die Wahrheit. Vor dem Prozess hat Furch entweder gelogen oder im Grunde geglaubt, dass die Vernichtung von Zivilisten und die Zerstörung von Städten eine "militärische Notwendigkeit" sei.

Als das Gericht begann, die Strafmaßnahmen der Ferch-Truppen zu prüfen, vertrat der ehemalige Wehrmachtsgeneral folgende Position: Er sei bereit, zuzugeben, dass die Weisungen zur Partisanenbekämpfung menschenverachtend seien, habe diese Weisungen aber „seitdem nicht in die Tat umgesetzt In dem Gebiet, in dem ich mit seinen Truppen agierte, waren die Aktionen der Partisanen nicht zu spüren. Wie war es hier?
Tatsächlich erfüllte das Hauptquartier der 18. Armee viele Funktionen, die über die direkte Führung der neuen Truppen hinausgingen.
So war er auch für Strafoperationen gegen sowjetische Partisanen verantwortlich. Der Stabschef der 18. Armee, Friedrich Ferch, wurde zum direkten Anführer der Strafoperationen gegen die Partisanen der Gebiete Leningrad, Nowgorod und Pskow.
Während der Ermittlungen sagte Ferch: "Ich bestätige, dass ich den Befehl gegeben habe, die Region Luga-Nowgorod von Partisanen zu säubern." In den von der 18. Armee besetzten Gebieten herrschte ein Terror- und Raubregime.
So hat Ferch auch diesmal vor Gericht gelogen, die Tatsachen der brutalen Vernichtung von Partisanen und Zivilisten verschwiegen oder dies für die Norm gehalten. Einer der beiden – und jeder spricht von einem Mann Friedrich Ferch; eher seine Unmenschlichkeit.
Im Lichte dieser Tatsachen sollte die Ernennung von General Fertsch zum höchsten Militärposten in der Bundesrepublik Deutschland erwogen werden.

Um das Porträt von Furch zu vervollständigen, werden wir nur noch wenige Striche hinzufügen. Im sowjetischen Kriegsgefangenenlager zeigte er sich betont trotzig.
Als Feldmarschall Franz Scherner im Lager eintraf, wurde derselbe "blutige Franz", der nach Hitlers letztem Willen der neue Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte werden sollte, Ferchs engster Freund.
Beide entwickelten einen Plan für die Aufstellung neuer Truppen und einen Plan für eine neue Organisation des Oberkommandos. Scherner glaubte jedoch, im Hintergrund bleiben zu müssen – er wies Ferch eine aktive Rolle zu.
Vor uns liegt also die Linie: Hitler ernannte Scherner zu seinem Nachfolger als Kommandeur der Landstreitkräfte, Scherner wählte Furch zu seinem Nachfolger. Und 1961 wurde diese Ernennung von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland bestätigt. An die Spitze der Bundeswehr gekommen, begann Ferch, deren Spitze nach seinem Ebenbild zu formen.
http://militera.lib.ru/research/bezymensky1/index.html

Sie versuchten keineswegs aus Sympathie für die UdSSR, den Führer zu vernichten

20. Juli 1944 im Hauptquartier Adolf Hitler"Wolf's Lair" donnerte eine mächtige Explosion. Die Schockwelle riss den Besprechungsraum auseinander und tötete mehrere hochrangige Beamte. Der Führer des Dritten Reiches selbst kam mit Verbrennungen und geplatzten Trommelfellen davon.

Das gescheiterte Attentat unterzeichnete das Todesurteil für den Deutschen Widerstand. Die Untersuchung ergab, dass es eine Verschwörung der Generäle gab; In den folgenden Monaten verhaftete die Gestapo mehr als siebentausend Menschen, von denen 200 erschossen wurden.

Generäle gegen den Krieg

Die Explosion in der Wolfsschanze war bei weitem nicht der erste Anschlag auf Hitler. Die oberste militärische Führung Deutschlands bereitete sich bereits 1938 darauf vor, ihn zu eliminieren. Die Generäle befürchteten einen Krieg mit England und Frankreich, der durch die Besetzung des Sudetenlandes beginnen könnte. Die deutschen Generäle glaubten, dass das Land nicht bereit sei, mit den beiden stärksten Staaten des Kontinents zu kämpfen.

Die Verschwörer, darunter der Stabschef der Bodentruppen, Generaloberst Ludwig Beck, Chef des Abwehradmirals Wilhelm Franz Canaris, Generäle Erich Höpner Und Erwin von Witzleben, beabsichtigte, Hitler zu beseitigen, sobald er den Einmarsch in die Tschechoslowakei befahl, eine provisorische Regierung einzusetzen und Neuwahlen für das Staatsoberhaupt anzukündigen.

Der Staatsstreich wurde vereitelt ... von den Briten. Premierminister Nevvil Chamberlain leitete die Unterzeichnung des Münchner Vertrages ein, wonach Frankreich und England die Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland anerkannten. Die Kriegsgefahr war beseitigt und damit auch das Motiv, Hitler zu stürzen.

Die Besetzung Polens im Jahr 1939, die Eroberung der skandinavischen Länder und die schnelle Niederlage Frankreichs im Jahr 1940 ließen Hitlers Autorität und Popularität in beispiellose Höhen steigen. Selbst die prinzipiellen Gegner des Führers in jenen Jahren mussten zugeben, dass der „Korporal“ das erreichte, was keiner der Kaiser erreichen konnte WilhelmII, noch der eiserne Kanzler Otto von Bismarck. Versuche, die Entfernung Hitlers vor jeder dieser Operationen vorzubereiten, scheiterten - keiner der Feldmarschälle, die von den Verschwörern angesprochen wurden, erklärte sich bereit, das Reich zu führen.

Die Bedingungen für eine neue Verschwörung entstanden erst 1941 nach dem Angriff auf die UdSSR. Ein weiteres Wunder geschah nicht: Das Reich konnte den sowjetischen Koloss nicht mit einem schnellen Schlag zerstören und wurde in einen langwierigen Zweifrontenkonflikt hineingezogen. Professionelle Militärs, von denen viele im Ersten Weltkrieg Einheiten befehligten, wussten genau, wohin dies ihr Land führen würde.

Aristokratische Verschwörer

Der Anführer der Verschwörer war der Vertreter des Generalstabs im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte Henning von Tresckow, Neffe des Feldmarschalls Fedora von Bock. Als gebürtiger Aristokrat und überzeugter Anti-Nazi sagte von Tresckow seinen Freunden schon vor dem Krieg, dass nur die Ermordung Hitlers Deutschland retten könne.

Am 13. März 1943 wurde eine Bombe auf Hitlers Flugzeug gelegt, das das Hauptquartier der Zentrumsgruppe besuchte. Der Sprengsatz war als Paket getarnt. Deutschland hatte kein Glück: Die Sicherung fiel wegen der niedrigen Temperatur im Kofferraum aus.

Der zweite Versuch wurde von Genossen von Treskov, Baron, vorbereitet Rudolf-Christoph von Gersdorff. Am 23. März wollte das Reichsoberhaupt eine Ausstellung erbeuteter sowjetischer Panzerfahrzeuge besuchen. Reiseleiter war Oberst von Gersdorff. In Vorbereitung auf die Beseitigung Hitlers versteckte er zwei kleine Minen in seiner Kleidung und stellte das Uhrwerk auf eine Verzögerung von 20 Minuten ein.

Dieses Mal wurde Hitler durch seine hyperaktive Natur gerettet: Nachdem er die sowjetischen Panzer kurz untersucht hatte, verließ er die Ausstellung nach 15 Minuten. Der Baron hatte kaum Zeit, sich zu klären.

Ein halbes Jahr später, im November 1943, ein weiterer aristokratischer Offizier Axel von dem Boucher bereit, Hitler während einer Demonstration der neuen deutschen Uniform mit einer Granate in die Luft zu sprengen. Allerdings kam das Reichsoberhaupt nie zur Vorführung der Militärmode.

Juli Pech

Dem langwierigen Katz-und-Maus-Spiel ein Ende zu bereiten, war der Versuch, den der Graf vorbereitete Claus Schenck von Stauffenberg. Dem ehemaligen Kavalleristen gelang es, in Polen und Nordafrika zu kämpfen. Deckung des Rückzugsortes des berühmten „Wüstenfuchses“ Erwin Rommel, Stauffenberg fiel unter eine englische Bombe, die ihm das Auge, die linke Hand und zwei Finger der rechten beraubte.

Am 1. Juli 1944 wurde er zum Oberst befördert und am selben Tag zum Stabschef der Reservearmee unter dem Kommando des Generalobersten ernannt Friedrich Fromm, sympathisiert mit der Verschwörung. In dieser Eigenschaft erhielt Stauffenberg Zugang zu Ereignissen um Hitler.

Die Verschwörer gingen sehr vorsichtig an die Vorbereitung des Juli-Attentats heran. Der Plan wurde unter der Leitung eines Infanteriegenerals ausgearbeitet Friedrich Olbricht und hieß Operation Walküre.

Die Idee war nicht auf die Ermordung des obersten Nazis des Landes beschränkt. Unmittelbar nach der Beseitigung Hitlers plante das Militär, die Reservearmee einzusetzen, um die SS-Truppen anzugreifen und zu töten, wichtige Infrastruktur zu beschlagnahmen, wichtige Führer des Nazi-Regimes zu verhaften und, falls nötig, zu exekutieren. Es wurde auch beschlossen, dass Fromm, wenn er Unentschlossenheit zeigte oder zu schwanken begann, sofort entfernt und ein pensionierter General seinen Platz einnehmen würde. Erich Höpner.

In Zukunft war geplant, separate Verhandlungen mit Großbritannien und den USA aufzunehmen und gleichzeitig den Krieg gegen die UdSSR fortzusetzen.

Trotz sorgfältiger Prüfung hat die Operation nicht geklappt. Die Verschwörer verpassten die Gelegenheit, Hitler am 6., 11. und 15. Juli in die Luft zu sprengen. Die Bombe, Stauffenberg von der Führung der Abwehr übergeben, war in der Aktentasche des Obersten registriert, der sie immer wieder zu Veranstaltungen trug. Die ständigen Verzögerungen, vorzeitigen Abreisen und Planänderungen des cholerischen Führers ließen die pedantischen Offiziere jedoch nicht zu, ihre Pläne zu verwirklichen.

Das Treffen am 20. Juli war der vierte Versuch innerhalb eines Monats, dem Anführer ein Ende zu bereiten. Von ständiger Nervosität erschöpft, ging Stauffenberg mit der festen Absicht auf ihn zu, den Führer um jeden Preis in die Luft zu sprengen.

Die Verschwörer hatten jedoch erneut Pech. Das Treffen sollte ursprünglich in einem Betonbunker stattfinden. Die Explosion von zwei Kilogramm englischem Exogen auf engstem Raum ließ keinem der Teilnehmer eine Überlebenschance. Aufgrund von Renovierungsarbeiten wurde die Versammlung jedoch in eine Holzbaracke verlegt. Dort zerstörte die Druckwelle das Dach, schlug die Fenster ein, durchbrach die Wände ... und ließ die meisten Teilnehmer des Treffens am Leben.

Das Dritte Reich und der in Europa entfesselte Krieg sind nach wie vor vielleicht das wichtigste Ereignis und Phänomen in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Und entgegen dem allgemeinen Interesse an der sehr spezifischen Persönlichkeit Adolf Hitlers wurde das berüchtigte und zugleich eines der größten Imperien nicht von einer Person geschaffen. Die militärischen Eroberungen, die die Landkarte Europas neu zeichneten, wurden größtenteils dank der talentierten Persönlichkeiten des Offizierskorps möglich. Die Farbe der preußischen Generäle, wie man sie nannte, und einfach geschickte Karrieristen. Und obwohl die Nürnberger Prozesse die Führungsgremien der Armee nicht als kriminelle Vereinigungen anerkannten, sorgen Anschuldigungen wegen Kriegsverbrechen und der Führung eines Angriffskrieges noch immer für heftige Debatten. Und die Haltung gegenüber den "treuen Reichsoffizieren" in den Werken von Historikern - von Verachtung und Wunsch nach gerechter Vergeltung bis zu einem gewissen Maß an Bewunderung. In diesem Zyklus Guido Knopp wollte nicht von allen Kommandeuren der Wehrmacht und der Luftwaffe (oder zumindest von allen Feldmarschällen) erzählen. In seiner charakteristischen Art, lebhafte Bilder zu analysieren (man erinnere sich an das Buch Hinter Hitlers Rücken), wendet er sich den Geschichten von sechs sehr unterschiedlichen Menschen zu, die die Geschichte auf eine Stufe gestellt hat.

Diener des Führers - Keitel

Dieser Name ist den meisten Menschen bekannt, die irgendwie mit dem Thema des Zweiten Weltkriegs vertraut sind. Es war die formelle Unterschrift des Generalfeldmarschalls, die am 8. Mai 1945 unter die zweite, bereits legendäre Akte der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands gesetzt wurde. Der Mann, der sein Leben auf dem Schafott des Nürnberger Gefängnisses beendete, gilt als treuer und konsequenter Performer, als echter „Untergebener“ Hitlers. Einer der wenigen Kriegsverbrecher, der schließlich seine Schuld zugab, aber nur wegen Untätigkeit. Dafür, dass er blind seinen Job als vorbildlicher Militäroffizier gemacht hat. Die meisten Historiker und Publizisten, wie Lawrence Rees, William Shearer, Lidell Hart, Kurt von Tippelskirch, Richard Evans, sind sich einig, dass der Feldmarschall seinen Chef und Gönner tatsächlich vergötterte. Er wurde zu einem der deutlichsten Beispiele für Ehrgeiz und Kampf um Gunst, der unter den Bedingungen des blutigsten Konflikts Millionen von Menschen das Leben kostete. Um einen berühmten Ausdruck zu paraphrasieren, der Weg zum Herzen des Führers führte über Fleiß und fanatische Hingabe an die gemeinsame Sache und persönlich an seine Befehle.".

Die erste Folge nimmt den Spitznamen des bedeutenden Offiziers im Detail auf und spricht über die Bildung einer solchen Korrespondenz. Von einem jungen Offizier mit stattlichem preußischen Aussehen und Charakter zu einem der Schlüsselarchitekten des deutschen Wiederaufrüstungsprogramms 1934-1939. Präsentiert wird eine ganze Auswahl an Aufnahmen mit dem Generalfeldmarschall, meist umringt von Hitler. Das Material ist wertvoll für seine große Aufmerksamkeit für die lebhaften Kommentare älterer Menschen, die die betreffende Person aus erster Hand kennen. Ehemalige Offiziere des Oberkommandos, des Hauptquartiers Berghof, sogar Frau Keitel, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten etwa 100 Jahre alt sein sollte. Nicht nur seine Persönlichkeit und sein Charakter werden aktiv thematisiert, sondern auch die Konsequenzen seiner Aktivitäten in seinem Posten. Die Kontinuität der Politik der Vernichtung des Feindes von den Plänen des Führers bis zur Hand von Keitel, der die Schlüsseldirektiven unterzeichnete.

Stratege - Manstein

Der Name dieses renommierten Militärexperten der Wehrmacht ist seit langem mit dem Genie der Kampfstrategie und der Planung von Offensivoperationen verbunden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Persönlichkeitsbildung des künftigen Generalfeldmarschalls gelegt, vom Jungen mit erblichem Feldherrn im Blut bis zum informellen Kommandantenführer im Zweiten Weltkrieg. War ein reinrassiger Vertreter des sogenannten Jetzt Preußische Offiziere und Neffe von Präsident Hindenburg. Ein so gebildeter und ehrgeiziger Mann wie Erich Manstein stieg schon in der Reichswehr schnell auf und wurde von Fritsch und Beck gefördert. Und obwohl er den Krieg relativ im Dunkeln begann, war es Erich von Manstein, der den legendären Blitzkriegsplan gegen Frankreich und Belgien im Mai-Juni 1940 besaß. Obwohl Hitler, wie nicht schwer vorherzusagen war, alle Vorzüge der Militärstrategie aneignete, erhielt der herausragende Untergebene die Gelegenheit und Autorität, sich in Zukunft zu beweisen.

Der Beziehung zwischen dem Oberbefehlshaber und seinem talentiertesten Feldmarschall wird große Bedeutung beigemessen. Zwei Veteranen des Ersten Weltkriegs fanden am Tisch mit Militärkarten nicht immer Gemeinsamkeiten. Am Beispiel Mansteins wird hier aktiv die Diskrepanz zwischen der realen Lage an der Front, insbesondere im Osten, und den Illusionen der Eroberung von Lebensraum im Kopf des Führers des Dritten Reiches thematisiert. Es ist unpopulär, solche Dinge zu äußern, aber der ehemalige Korporal hätte auf Menschen hören sollen, die von mehr als einem fanatischen Glauben an eine höhere Bestimmung geleitet wurden. Noch lebende Offiziere und Soldaten der Wehrmacht kommentieren die Beziehung zwischen dem Besitzer der Reichskanzlei und einem herausragenden Strategen. Dieser verachtete den Oberbefehlshaber, aber ihm fehlte die Kraft, auf seine Weise zu handeln. Ein anschauliches Beispiel war die Tragödie mit der 6. Armee von Paulus, die bei Stalingrad eingeschlossen war. Der unmittelbare Chef eines anderen frischgebackenen Feldmarschalls wagte es nicht, gegen den Willen des Führers vorzugehen, obwohl Zehntausende im Schnee frierende einfache Soldaten auf ihn hofften.

Verräter - Paulus

Ein anderer Name des deutschen Kommandanten, der einer Vielzahl von Menschen bekannt ist und sogar entfernt mit der Geschichte des berühmtesten Konflikts vertraut ist. Friedrich Paulus wird mit Aufnahmen von erfrorenen Wehrmachtssoldaten zwischen den Ruinen von Stalingrad im Winter 1942/1943 in Verbindung gebracht. Im Rahmen des Projekts wird dem Verrat an einem der angesehensten Generäle entscheidende Bedeutung beigemessen. Wie Sie wissen, hatte Hitler seine eigene Vision von den Ereignissen an der Ostfront und akzeptierte lange Zeit nicht einmal taktische Rückzüge mit dem Ziel einer weiteren Umgruppierung der Truppen. Die Taktik des Kampfes bis zum letzten Soldaten, bis zur letzten Patrone, wurde im schwierigen Schicksal der 6. Armee, die zuvor " Eroberer der Hauptstädte“(Paris, Kiew). Die versprochene Lieferung erreichte den resultierenden Kessel nicht. Die Soldaten landeten in einer wahren Winterhölle, in der ihnen sogar die richtigen Winteruniformen entzogen wurden. Die Übermacht der Roten Armee verschärfte den Griff nur noch mehr, während die deutschen Soldaten und Offiziere einen beispiellosen Lebenswillen zeigten.

Um die großangelegte NS-Propaganda zu unterstützen, war ein starker Führer und Vater der Armee wichtig, der selbst bereit ist, sein Leben für das Vaterland zu geben. Nachdem Friedrich Paulus die Chance verpasst hatte, aus der Einkreisung auszubrechen, sah er täglich zu, wie seine Untergebenen starben. Und obwohl aus Berlin die Nachricht über die Zuweisung des Ranges eines Feldmarschalls und ein eindeutiger Hinweis des Führers kam, sich nicht lebend zu ergeben, forderte der Kommandeur der 6. Armee seine Rivalen auf, sich zu ergeben. Laut dem ehemaligen Gefreiten, der weit entfernt von der Winterhölle von Stalingrad war, mussten 90.000 überlebende Soldaten ihr Leben auf den Altar zukünftiger Siege legen, sodass die Kapitulation von Paulus ein Schlag gegen Propaganda und militärische Hingabe an die immer noch stärkste Armee war der Kontinent. Weitere Beweise bei den Nürnberger Prozessen gegen ihre ehemaligen Führer und ein relativ ruhiges Leben - zuerst in der UdSSR, als Stalins persönliche Trophäe, dann in der DDR, rund um die Uhr überwacht von den Geheimdiensten.

Idol - Rommel

Unter den Bedingungen eines zerstörerischen Weltkriegs, der von einer Gruppe von Menschen entfesselt wurde, ist es für das Regime und seine Führer besonders wichtig, wahre, militant ansteckende Beispiele für die gesamte Nation zu setzen. Während die Panzerdivisionen vor der feindlichen Festung im Osten bei Moskau frieren, erheitern die glorreichen Siege des Afrikakorps Millionen von Deutschen im Radio und auf den Kinoleinwänden. Und obwohl die meisten modernen Menschen diesen Operationssaal als unbedeutend umgehen, sind der Name von Generalfeldmarschall Erwin Rommel und sein Status " Wüstenfuchs sind zu einem festen Bestandteil der Geschichte geworden. Ein weiterer gewissenhafter und ehrgeiziger Willensvollstrecker des Führers, der sich nicht für das Politische hinter den Kulissen interessierte, sondern ein loyaler Nationalsozialist war und den Krieg gewinnen wollte – jeden Krieg, an dem sein Vaterland teilnehmen musste. Einer der entschlossensten und einfallsreichsten Kommandeure der Wehrmacht und des gesamten Zweiten Weltkriegs.

Rommels Persönlichkeit ist hier eine klare Illustration eines allgemeineren Themas – wie er sein Buch nannte. Euphorie von neuer Würde und politischer Macht bis hin zu Ernüchterung und Ruin im Jahr 1945. So errang der illustre Feldmarschall in der heißen Wüste von Libyen, Tunesien und Ägypten einen Sieg nach dem anderen. Sein Name kam aus den Lippen von Millionen begeisterter Deutscher. Nach einer enttäuschenden Wende im Krieg, dem Verlust Nordafrikas als Stützpunkt, der erfolglosen Verteidigung der Klagemauer gegen eine Landung der Alliierten im Juni 1944, geriet das Idol von gestern ins Abfalllager. Große Bedeutung wird dem tragischen Ende des Generals beigemessen, das von ganz oben initiiert und zu einer Farce für das gesamte deutsche Volk wurde. Der Führer der Nation konnte und wollte dem Mann nicht verzeihen, der unter anderem den Mythos von der Unbesiegbarkeit der Reichswehr zerstörte und der von dem Attentat auf Hitler selbst wusste. Besonders interessant sind die Kommentare des betagten Sohnes des Generalfeldmarschalls, der wichtige Momente im Werdegang seines Vaters verbal vermittelt.

Verschwörer - Canaris

Es war die Reihe einer weniger bekannten breiten Öffentlichkeit, aber nicht ohne Bedeutung, einer Persönlichkeit. Der Name Admiral Wilhelm Canaris taucht fast immer im Zusammenhang mit dem Komplott gegen Hitler vom 20. Juli 1944 auf. Und obwohl er an den damaligen und vorangegangenen Ereignissen nicht unmittelbar beteiligt war, war er als Oberkommando ein wichtiges Bindeglied in der geheimen Organisation des deutschen Widerstands. Gerade diesem Staatsstreichversuch und dem Grad der Beteiligung Canaris' an ihm wird hier nur nominelle, letzte Bedeutung beigemessen. Es ist viel interessanter, die Bildung einer stillen Opposition gegen die Gräueltaten des Nazi-Regimes bei einem Mann zu verstehen, der lange Zeit der Chef des Auslandsgeheimdienstes war. Die Aktivitäten der Abwehr führten natürlich auch zum Tod von Menschen, der Zivilbevölkerung. Und Leute, die den Admiral kannten, bezweifeln, dass er in den Augen der alliierten Länder ein Held geworden wäre, wenn er den Krieg überlebt hätte (er wurde 4 Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers von amerikanischen Truppen hingerichtet).

Wilhelm Canaris war kein Geflügelzüchter, kein erfolgloser Anwalt oder Sturmtruppler, wie es einige prominente Persönlichkeiten des Regimes waren. Seit seiner Jugend zeigte er sich als erfahrener Seemann, der seiner Heimat und seiner militärischen Pflicht treu blieb. Noch während des Ersten Weltkriegs begann er aktiv für deutsche Agenten zu arbeiten und war laut populären Versionen Mata Haris Liebhaber und war an der Ermordung von Rosa Luxembourg und dem Verstecken ihrer Henker beteiligt. Unter seiner Führung wurden am Vorabend des Zweiten Weltkriegs Geheimdienste durchgeführt, potenzielle Gegner desinformiert und separate Formationen im Nahen Osten und in England gesponsert. Der einfühlsame Canaris sah den tragischen Ausgang des von Hitler entfesselten Vernichtungskrieges voraus und balancierte im Bewusstsein der Greueltaten an den Völkern Europas zwischen Opposition und Amtserhalt. Noch zweideutiger erscheinen heute seine angespannten freundschaftlichen Beziehungen zu Heydrich.

Pilot - Udet

Eine ziemlich prominente Persönlichkeit im zukünftigen Schicksal der Wehrmachtsarmee Nazideutschlands, deren Name einem breiten Spektrum von Menschen, selbst Fans des Themas des Zweiten Weltkriegs, wenig bekannt ist. Als Junge träumte Ernst Udet davon, ein Eroberer der Lüfte zu werden, als das Phänomen Flugzeug gerade erst begann, die Gesellschaft zu durchdringen. Schon früh galt seine Leidenschaft dem Cockpit. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs versuchte Udet als Freiwilliger, in die Luftwaffe von Kaisers Deutschland zu kommen, was ihm beim ersten Versuch nicht gelang. Der zweiterfolgreichste Pilot seines Landes in diesem Krieg war ein echter Nationalheld und Schatz, eine lebendige Verkörperung der militärischen Luftfahrt, auch wenn sie als Phänomen gemäß den Versailler Bestimmungen der Nachkriegszeit abgeschafft wurde. Der Pilot, der nicht aufgab, entwarf Geräte in den Räumlichkeiten der Geflügelfarm und trat im ganzen Land sowie im Ausland mit Demonstrationsshows auf. Seine Tricks in der Höhe galten zu ihrer Zeit als etwas Unerreichbares, was Zeitzeugen ein halbes Jahrhundert später erkennen.

Wie wurde ein Mann, der das tat, was er liebte, sich sorglos in Restaurants entspannte, wie die Seele von Unternehmen, und losgelöst von der Politik, zum Architekten eines der ersten Massenvernichtungsmittel dieses Krieges - Sturzkampfbomber. Da die Persönlichkeit von Udet unter anderen Naziführern nicht so bekannt ist, ist er in dieser Serie echter Aufnahmen am wenigsten. Mehr Zeit wird künstlerischen Rekonstruktionen, Flugchroniken und Kommentaren (ua Leni Riefenstahl) gewidmet. Der Oberoffizier, einer der Gründer der Luftwaffe in der Kriegszeit, wurde zunächst zum Sündenbock für den pompösen Göring. Nach seinem frühen Tod, der für viele Staatsbegräbnisse typisch ist, wurde sein Tod zu einer wahren Farce.

Einige interessante Gedanken aus der Serie

— Am 8. Mai 1945 kam Keitel mit der stolzen Haltung eines Militärs, mit Marschallstab und Monokel zur Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Er verhielt sich eher wie ein Gewinner als wie ein Verlierer.

— Feldmarschall Keitel erhielt von manchen Offizieren wegen seiner hündischen Hingabe und seines ständigen Wunsches, seinem Führer zu gefallen, den Spitznamen Lakai - er wurde sogar Lakeitel genannt.

— Erich Mansteins Karriere endete 1938, nachdem er nach dem aus dem Amt gedrängten von Fritsch freiwillig zurückgetreten war. Und später hingen in seinem Büro Porträts von Beck und Fritsch, die er bewunderte, und nicht Hitler.

— Manstein erlaubte sich, hinter seinem Rücken abschätzig über seinen Oberbefehlshaber zu sprechen, was von einigen Offizieren des Generalstabs bezeugt wurde.

— Friedrich Paulus war einer der Offiziere, die vor Kriegsbeginn für die Ausbildung deutscher und sowjetischer Tanker verantwortlich waren.

— Die 6. Armee genoss große Ehre in der Armee und wurde als Eroberer der Hauptstädte bezeichnet, weil sie unter der Führung von Feldmarschall Reinehow an den Operationen zur Einnahme von Paris und Kiew teilgenommen hatte.

— Erwin Rommel ist seit 1935 Militärschullehrer. Bald wurde er zum Militärberater der Hitlerjugend ernannt, kehrte aber aufgrund des drohenden Konflikts mit Schirach zum Unterrichten zurück.

— Admiral Wilhelm Canaris nahm als Chef des Auslandsgeheimdienstes (Abwehr) an vielen wichtigen Veranstaltungen teil, versuchte aber aus naheliegenden Gründen seltener, ins Objektiv zu kommen.

— Canaris träumte nach seiner Pensionierung von einer Villa in Spanien. Er bewunderte den Diktator Franco, dessen Porträt anstelle Hitlers im Büro des Admirals hing.

— In den 1920er und 1930er Jahren führte Udet beispiellose Flugshows in Deutschland und den Vereinigten Staaten durch und vollführte beispiellose Tauchstunts.

— Ernst Udet war ein guter Freund von Regisseurin Leni Riefenstahl. Er spielte in ihr und einer Reihe anderer amerikanischer und deutscher Filme in Form eines Piloten mit.

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