Textaufsatz:

Die Verdrängung des Buches durch Fernsehen und Kino. Über dieses Problem spricht der sowjetische und russische Philologe, Kunstkritiker, Drehbuchautor, Akademiker der Russischen Akademie der Wissenschaften, Dmitri Sergejewitsch Likhachev.

Vor uns liegt D. S. Likhachevs Argumentation darüber, warum das Fernsehen jetzt teilweise das Buch ersetzt. Der Autor führt verschiedene Argumente an und kommt zu dem Schluss, dass dies daran liegt, dass wir ungestört und interessiert fernsehen.

Die Position des Autors ist also wie folgt: Das Fernsehen verdrängt das Buch, weil es einen Menschen von Sorgen ablenkt und ihm keine körperlichen Kosten abverlangt: Es reicht aus, bequem zu sitzen, damit nichts stört, und zu sehen, was Ihnen gefällt.

Nun, ich kenne diese Situation sehr gut, und ich glaube, dass Dmitry Sergeevich Likhachev absolut Recht hat. Schließlich geht es nicht nur ums Lesen, sondern um interessiertes Lesen, und damit Sie sich durch nichts ablenken lassen, können Sie gefahrlos in eine andere Welt eintauchen. Die Heldin von Puschkins Roman "Eugen Onegin" Tatyana Larina liebte es, auf dem Balkon zu lesen, ohne sich von kleinen Problemen ablenken zu lassen. Und so genoss sie das Lesen.

Anhand der Statistiken im Internet können wir feststellen, dass die Zahl der Internetbesucher täglich zunimmt.

Aufgrund meiner eigenen Argumentation und der Argumentation des Autors bin ich zu dem Schluss gekommen: Wenn eine Person einen Beruf haben möchte, der ihm Freude bereitet, müssen Bedingungen geschaffen werden, damit nichts von der Arbeit ablenkt.

Text von D. S. Likhachev:

Der berühmte russische Akademiker D. S. Likhachev spricht in einem seiner „Briefe über das Gute und das Schöne“ darüber, wie wichtig es ist, die Liebe zum Lesen zu wecken. Der Autor überzeugt die jüngere Generation vom Nutzen der Literatur, die Menschen weise mache, „die umfangreichste und tiefste Lebenserfahrung vermittelt“.

Der Wissenschaftler glaubt, dass man beim Lesen nicht nach egoistischen Motiven suchen sollte. Sie sollten nicht wegen guter Noten oder Modetrends engagiert werden.

Wie entsteht das Interesse am Lesen, die Liebe zum Buch? In Likhachevs Brief findet man Antworten auf diese Fragen. Aus persönlicher Erfahrung erinnert sich der Autor, dass ihm eine wahre Liebe zu Büchern von einem Literaturlehrer beigebracht wurde, der wusste, wie man „liest, erklärt, was er liest“. Er, zusammen mit Schulkindern, „lachte, bewunderte, staunte über die Kunst des Schriftstellers“.

Ihre Position zum Thema

Es besteht kein Zweifel, dass der Lehrer eine wichtige Rolle bei der Förderung des Interesses an Literatur spielen muss.

Ich hatte auch das Glück, einen Lehrer zu haben, der die Klasse unaufdringlich und spannend in die Arbeit von Schriftstellern einführt. Sie möchten Werke aus dem Schullehrplan nicht nur aus schulischen Gründen lesen, denn ein talentierter Lehrer weiß, wie man intrigiert, nicht ein wenig beendet, damit die Stationen den Wunsch haben, sich tief mit dem Inhalt vertraut zu machen eigene Meinung über die Handlung.

Der Akademiker weist auf die Bedeutung von Lieblingswerken für eine Person hin. Richtig, denn spannendes Lesen beginnt mit interessanten Büchern, die man gerne noch einmal lesen möchte und die sich bis ins kleinste Detail vertiefen.

Argumente aus der Literatur

In der 6. Klasse erzählte uns Ekaterina Ivanovna von N. V. Gogols Sammlung „Abende auf einem Bauernhof bei Dikanka“. Anfangs wirkten die Handlungen mancher Geschichten unheimlich, aber dennoch interessiert. Jetzt ist der Schöpfer „mystischer“ Geschichten zu meinem Lieblingsautor geworden. Ich kehre oft zu seinem "Inspector", "Petersburg Tales", "Taras Bulba", "Dead Souls" zurück. Sie können sie endlos lesen und sich an der Subtilität des Humors und der Schärfe von Gogols Sprache erfreuen.

Der Gelehrte Likhachev erwähnt auch die Rolle der Familie bei der Entwicklung der Lesegewohnheit. Der respektvolle Umgang der Eltern mit Büchern wird an die Kinder weitergegeben. Die Empfehlungen der Ältesten helfen bei der Auswahl nützlicher und würdiger Literatur. Die endgültige Wahl bleibt natürlich beim Leser selbst, aber zunächst sollte er sich noch leiten lassen.

Die klassische Literatur wurde durch die Zeit getestet, daher "... ist etwas Wesentliches darin." In der Tat liefern die Werke der Klassiker Antworten auf alle moralischen Fragen, bereichern das Geistige und den Wortschatz. Mir scheint, dass es solche Bücher sind, die den Leser weise machen.

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Buchstabe elf

Über Karrierismus

"Briefe über das Gute und das Schöne"

Ein Mensch entwickelt sich vom ersten Tag seiner Geburt an. Er blickt in die Zukunft. Er lernt, lernt sich neue Aufgaben zu stellen, ohne es zu merken. Und wie schnell er seine Lebensposition meistert. Er weiß bereits, wie man einen Löffel hält und die ersten Wörter ausspricht.

Dann studiert er auch als Junge und junger Mann.

Und es ist an der Zeit, Ihr Wissen anzuwenden, um das zu erreichen, was Sie angestrebt haben. Die Reife. Wir müssen in der Realität leben...

Aber die Beschleunigung hält an, und statt zu lehren, kommt jetzt für viele die Zeit, die Lebensstellung zu meistern. Die Bewegung erfolgt durch Trägheit. Der Mensch strebt ständig nach der Zukunft, und die Zukunft liegt nicht mehr im wirklichen Wissen, nicht im Erlernen der Fertigkeit, sondern darin, sich in eine vorteilhafte Position zu bringen. Der Inhalt, der ursprüngliche Inhalt, geht verloren. Die Gegenwart kommt nicht, es gibt noch ein leeres Streben nach der Zukunft. Das ist Karrierismus. Innere Unruhe, die einen Menschen persönlich unglücklich und für andere unerträglich macht.

Brief 12

Die Person muss intelligent sein

Ein Mensch muss intelligent sein! Und wenn sein Beruf keine Intelligenz erfordert? Und wenn er keine Ausbildung bekommen konnte: gab es also Umstände? Was ist, wenn die Umwelt es nicht zulässt? Und wenn Intelligenz ihn zu einem "schwarzen Schaf" unter seinen Kollegen, Freunden, Verwandten macht, wird es dann einfach seine Annäherung an andere Menschen stören?

Nein, nein und NEIN! Intelligenz ist unter allen Umständen erforderlich. Es ist sowohl für andere als auch für die Person selbst notwendig.

Das ist sehr, sehr wichtig, und vor allem, um glücklich und lange zu leben – ja, lange! Denn Intelligenz ist gleichbedeutend mit moralischer Gesundheit, und Gesundheit ist notwendig, um lange zu leben – nicht nur körperlich, sondern auch geistig. In einem alten Buch heißt es: "Ehre deinen Vater und deine Mutter, und du wirst lange leben auf Erden." Dies gilt sowohl für das ganze Volk als auch für den Einzelnen. Das ist weise.

Aber zuerst wollen wir definieren, was Intelligenz ist und warum sie mit dem Gebot der Langlebigkeit verbunden ist.

Viele Leute denken: Ein intelligenter Mensch ist jemand, der viel liest, eine gute (und sogar überwiegend humanitäre) Ausbildung genossen hat, viel gereist ist, mehrere Sprachen beherrscht.

In der Zwischenzeit können Sie all dies haben und unintelligent sein, und Sie können nichts davon in großem Umfang besitzen, aber dennoch eine innerlich intelligente Person sein.

Bildung darf nicht mit Intelligenz verwechselt werden. Bildung lebt von den alten Inhalten, Intelligenz lebt von der Schaffung des Neuen und das Bewusstsein des Alten als neu.

Mehr als das ... Berauben Sie einen wirklich intelligenten Menschen all seines Wissens, seiner Bildung, berauben Sie ihn seines Gedächtnisses. Lass ihn alles in der Welt vergessen, er wird die Klassiker der Literatur nicht kennen, er wird sich nicht an die größten Kunstwerke erinnern, er wird die wichtigsten historischen Ereignisse vergessen, aber wenn er dabei eine Empfänglichkeit für intellektuelle Werte behält, a Liebe zum Erwerb von Wissen, Interesse an Geschichte, Sinn für Ästhetik, er wird in der Lage sein, ein echtes Kunstwerk von einem groben "Ding" zu unterscheiden, das nur dazu dient, zu überraschen, wenn er die Schönheit der Natur bewundern, den Charakter und die Persönlichkeit verstehen kann einer anderen Person, nehmen Sie seine Position ein, und nachdem Sie eine andere Person verstanden haben, helfen Sie ihr, zeigen Sie keine Unhöflichkeit, Gleichgültigkeit, Schadenfreude, Neid, sondern schätzen Sie den anderen, wenn Sie Respekt vor der Kultur der Vergangenheit, den Fähigkeiten eines Gebildeten zeigen Person, Verantwortung bei der Lösung moralischer Probleme, der Reichtum und die Genauigkeit seiner Sprache - gesprochen und geschrieben - dies wird eine intelligente Person sein.

Intelligenz liegt nicht nur im Wissen, sondern in der Fähigkeit, andere zu verstehen. Es manifestiert sich in tausend und tausend kleinen Dingen: in der Fähigkeit, respektvoll zu argumentieren, sich am Tisch bescheiden zu verhalten, in der Fähigkeit, einem anderen unmerklich (genau unmerklich) zu helfen, die Natur zu schützen, sich nicht herumzuwerfen – nicht zu Müll mit Zigarettenkippen oder Fluchen, schlechte Ideen (das ist auch Müll, und was noch!)

Die Familie Likhachev, Dmitry - in der Mitte, 1929. © D. Baltermants

Ich kannte Bauern im russischen Norden, die wirklich intelligent waren. Sie beobachteten eine erstaunliche Sauberkeit in ihren Häusern, wussten, wie man gute Lieder schätzt, wussten, wie man „vom Leben“ erzählt (das heißt, was mit ihnen oder anderen passiert ist), lebten ein geordnetes Leben, waren gastfreundlich und freundlich, behandelten sie mit Verständnis für beides die Trauer anderer Menschen und die Freude eines anderen.

Intelligenz ist die Fähigkeit zu verstehen, wahrzunehmen, es ist eine tolerante Haltung gegenüber der Welt und gegenüber Menschen.

Intelligenz muss in sich selbst entwickelt, trainiert werden – mentale Stärke wird trainiert, da auch körperliche trainiert wird. Und Training ist unter allen Bedingungen möglich und notwendig.

Dass das Training der Körperkraft zur Langlebigkeit beiträgt – das ist nachvollziehbar. Viel weniger Menschen verstehen, dass für ein langes Leben auch das Training von spirituellen und spirituellen Kräften notwendig ist.

Tatsache ist, dass eine bösartige und böse Reaktion auf die Umwelt, Unhöflichkeit und Missverständnisse anderer ein Zeichen für geistige und geistige Schwäche, menschliche Unfähigkeit zu leben sind ... In einen überfüllten Bus schieben - eine schwache und nervöse Person, erschöpft, die falsch reagiert zu allem. Streit mit Nachbarn - auch eine Person, die nicht weiß, wie man lebt, geistig taub. Ästhetisch unempfänglich ist auch ein unglücklicher Mensch. Wer nicht weiß, wie man einen anderen Menschen versteht, ihm nur böse Absichten zuschreibt, sich immer an anderen ärgert - das ist auch ein Mensch, der sein Leben verarmt und sich in das Leben anderer einmischt. Geistige Schwäche führt zu körperlicher Schwäche. Ich bin kein Arzt, aber davon bin ich überzeugt. Jahrelange Erfahrung hat mich davon überzeugt.

Freundlichkeit und Freundlichkeit machen einen Menschen nicht nur körperlich gesund, sondern auch schön. Ja es ist schön.

Das von Wut verzerrte Gesicht einer Person wird hässlich, und die Bewegungen einer bösen Person sind ohne Anmut - keine absichtliche Anmut, sondern eine natürliche, die viel teurer ist.

Die soziale Pflicht eines Menschen ist es, intelligent zu sein. Dies ist auch eine Pflicht sich selbst gegenüber. Dies ist die Garantie seines persönlichen Glücks und der "Aura des Wohlwollens" um ihn herum und ihm gegenüber (dh an ihn gerichtet).

Alles, worüber ich in diesem Buch mit jungen Lesern spreche, ist ein Aufruf zur Intelligenz, zur körperlichen und moralischen Gesundheit, zur Schönheit der Gesundheit. Lasst uns als Menschen und als Volk langlebig sein! Und die Verehrung des Vaters und der Mutter ist weit zu verstehen – als die Verehrung all unserer Besten in der Vergangenheit, in der Vergangenheit, die der Vater und die Mutter unserer Moderne ist, der großen Moderne, zu der zu gehören großes Glück ist.

Dmitry Likhachev, 1989, © D. Baltermants

Brief zweiundzwanzig

Liebe das Lesen!

Jeder Mensch ist verpflichtet (ich betone - ist verpflichtet), für seine intellektuelle Entwicklung zu sorgen. Dies ist seine Pflicht gegenüber der Gesellschaft, in der er lebt, und gegenüber sich selbst.

Der wichtigste (aber natürlich nicht der einzige) Weg der intellektuellen Entwicklung ist das Lesen.

Das Lesen sollte nicht zufällig sein. Das ist eine riesige Zeitverschwendung, und Zeit ist der größte Wert, der nicht mit Kleinigkeiten verschwendet werden darf. Sie sollten natürlich gemäß dem Programm lesen, sich nicht strikt daran halten und sich von ihm entfernen, wenn es zusätzliche Interessen für den Leser gibt. Bei allen Abweichungen vom ursprünglichen Programm ist es jedoch erforderlich, unter Berücksichtigung der neu aufgetretenen Interessen ein neues für sich selbst zu erstellen.

Lesen muss, um effektiv zu sein, den Leser interessieren. Das Interesse am Lesen im Allgemeinen oder an bestimmten Kulturzweigen muss bei einem selbst entwickelt werden. Das Interesse kann weitgehend das Ergebnis der Selbsterziehung sein.
Es ist nicht so einfach, Leseprogramme für sich selbst zusammenzustellen, und dies muss mit dem Rat von sachkundigen Personen geschehen, mit den vorhandenen Nachschlagewerken verschiedener Art.

Die Gefahr des Lesens ist die (bewusste oder unbewusste) Entwicklung einer Neigung zum „diagonalen“ Betrachten von Texten oder zu verschiedenen Arten von Hochgeschwindigkeits-Lesemethoden.

Speed ​​Reading erzeugt den Anschein von Wissen. Es kann nur in bestimmten Arten von Berufen erlaubt sein, wobei darauf geachtet wird, sich nicht die Gewohnheit des schnellen Lesens zu machen, es führt zu einer Krankheit der Aufmerksamkeit.

Ist Ihnen schon aufgefallen, welch großen Eindruck solche Literaturwerke machen, die in einer ruhigen, gemächlichen und gelassenen Umgebung gelesen werden, zum Beispiel im Urlaub oder bei einer nicht sehr komplizierten und nicht störenden Krankheit?

„Unterrichten ist schwierig, wenn wir nicht wissen, wie wir Freude daran finden können. Es ist notwendig, Formen der Erholung und Unterhaltung zu wählen, die intelligent sind und etwas lehren können.

„Uneigennützige“, aber interessante Lektüre – das macht Lust auf Literatur und erweitert den Horizont.

Warum ersetzt das Fernsehen jetzt teilweise das Buch? Ja, denn der Fernseher bringt Sie dazu, sich langsam irgendein Programm anzusehen, sich bequem zurückzulehnen, damit Sie nichts stört, er lenkt Sie von Sorgen ab, er diktiert Ihnen, wie und was Sie sehen sollen. Aber versuchen Sie, ein Buch nach Ihrem Geschmack auszuwählen, machen Sie eine Pause von allem auf der Welt, setzen Sie sich bequem mit einem Buch, und Sie werden verstehen, dass es viele Bücher gibt, ohne die Sie nicht leben können, die wichtiger und interessanter sind als viele Programme. Ich sage nicht, dass du aufhören sollst, fernzusehen. Aber ich sage: Schauen Sie mit einer Auswahl. Verbringen Sie Ihre Zeit mit etwas, das dieser Verschwendung würdig ist. Lesen Sie mehr und lesen Sie mit der größten Auswahl. Entscheiden Sie selbst Ihre Wahl entsprechend der Rolle, die Ihr ausgewähltes Buch in der Geschichte der menschlichen Kultur eingenommen hat, um ein Klassiker zu werden. Das bedeutet, dass etwas Bedeutendes darin ist. Oder vielleicht wird dieses Wesentliche für die Kultur der Menschheit für Sie wesentlich sein?

Ein Klassiker ist einer, der die Zeit überdauert hat. Sie werden Ihre Zeit damit nicht verschwenden. Aber die Klassiker können nicht alle Fragen von heute beantworten. Daher ist es notwendig, moderne Literatur zu lesen. Springen Sie nicht einfach auf jedes trendige Buch. Sei nicht pingelig. Eitelkeit veranlasst einen Menschen, das größte und wertvollste Kapital, das er besitzt, rücksichtslos zu verschwenden – seine Zeit.

Brief sechsundzwanzig

Lernen lernen!

Wir treten in ein Zeitalter ein, in dem Bildung, Wissen, berufliche Fähigkeiten eine entscheidende Rolle für das Schicksal eines Menschen spielen werden. Ohne Wissen übrigens, das immer komplizierter wird, wird es einfach unmöglich sein, zu arbeiten, nützlich zu sein. Denn körperliche Arbeit wird von Maschinen, Robotern übernommen. Sogar Berechnungen werden von Computern durchgeführt, ebenso wie Zeichnungen, Berechnungen, Berichte, Planungen usw. Der Mensch wird neue Ideen einbringen, über Dinge nachdenken, an die eine Maschine nicht denken kann. Und dafür werden immer mehr die allgemeine Intelligenz eines Menschen, seine Fähigkeit, etwas Neues zu schaffen und natürlich die moralische Verantwortung, die eine Maschine in keiner Weise tragen kann, benötigt. Ethik, die in früheren Zeitaltern einfach war, wird im Zeitalter der Wissenschaft unendlich komplexer werden. Alles klar. Dies bedeutet, dass eine Person vor der schwierigsten und schwierigsten Aufgabe steht, nicht nur eine Person zu sein, sondern ein Mann der Wissenschaft, eine Person, die moralisch für alles verantwortlich ist, was im Zeitalter von Maschinen und Robotern passiert. Allgemeine Bildung kann einen Menschen der Zukunft schaffen, einen kreativen Menschen, einen Schöpfer von allem Neuen und moralisch verantwortlich für alles, was geschaffen wird.

Unterrichten ist das, was ein junger Mensch jetzt von klein auf braucht. Lernen muss man immer. Bis zu seinem Lebensende lehrte er nicht nur, sondern studierte auch alle großen Wissenschaftler. Wenn Sie aufhören zu lernen, können Sie nicht lehren. Denn Wissen wächst und wird komplexer. Gleichzeitig muss daran erinnert werden, dass die Jugend die günstigste Zeit zum Lernen ist. In der Jugend, in der Kindheit, in der Adoleszenz, in der Jugend ist der menschliche Geist am empfänglichsten. Empfänglich für das Studium von Sprachen (was äußerst wichtig ist), für Mathematik, für die Aneignung einfacher Kenntnisse und ästhetischer Entwicklung, die neben der moralischen Entwicklung stehen und sie teilweise anregen.

Wissen Sie, wie Sie keine Zeit mit Kleinigkeiten verschwenden, mit "Ruhe", die manchmal mehr ermüdet als die härteste Arbeit, füllen Sie Ihren hellen Verstand nicht mit schlammigen Strömen dummer und zielloser "Informationen". Kümmern Sie sich um das Lernen, um Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, die Sie nur in Ihrer Jugend leicht und schnell beherrschen werden.

Und hier höre ich den schweren Seufzer eines jungen Mannes: Was für ein langweiliges Leben bieten Sie unserer Jugend! Nur lernen. Und wo ist der Rest, Unterhaltung? Worüber dürfen wir uns nicht freuen?

Nein. Der Erwerb von Fähigkeiten und Wissen ist derselbe Sport. Das Lehren ist schwierig, wenn wir nicht wissen, wie wir Freude daran finden können. Wir müssen gerne studieren und intelligente Formen der Erholung und Unterhaltung wählen, die auch etwas lehren und in uns einige Fähigkeiten entwickeln können, die im Leben benötigt werden.

Was ist, wenn du nicht gerne lernst? Das kann nicht sein. Das bedeutet, dass Sie einfach nicht die Freude entdeckt haben, die der Erwerb von Wissen und Fähigkeiten einem Kind, einem jungen Mann, einem Mädchen bereitet.

Schauen Sie sich ein kleines Kind an - mit welcher Freude es beginnt zu laufen, zu sprechen, sich mit verschiedenen Mechanismen (für Jungen) und Krankenschwesterpuppen (für Mädchen) zu beschäftigen. Versuchen Sie, diese Freude am Lernen neuer Dinge fortzusetzen. Dies hängt weitgehend von Ihnen ab. Versprechen Sie nicht: Ich lerne nicht gerne! Und du versuchst, alle Fächer zu lieben, die du in der Schule lernst. Wenn andere Leute sie mochten, warum magst du sie dann nicht! Lesen Sie echte Bücher, nicht nur lesen. Studiere Geschichte und Literatur. Ein intelligenter Mensch sollte beides gut kennen. Sie geben einem Menschen eine moralische und ästhetische Perspektive, machen die Welt um uns herum groß, interessant, strahlen Erfahrung und Freude aus. Wenn Ihnen etwas in keinem Fach gefällt, strengen Sie sich an und versuchen Sie, darin eine Quelle der Freude zu finden - die Freude, eine neue zu erwerben.

Lernen Sie das Lernen lieben!

Text aus der Klausur

(10) „Uneigennütziges“ Lesen wurde mir in der Schule von meinem Literaturlehrer beigebracht. (11) Ich habe in den Jahren studiert, in denen die Lehrer oft gezwungen waren, dem Unterricht fernzubleiben - entweder sie gruben Gräben in der Nähe von Leningrad, oder sie mussten einer Fabrik helfen, oder sie wurden einfach krank. (12) Leonid Vladimirovich (so hieß mein Literaturlehrer) kam oft in die Klasse, wenn der andere Lehrer abwesend war, setzte sich gemütlich auf den Lehrertisch und bot uns etwas zu lesen an, indem er Bücher aus seiner Mappe nahm. (13) Wir wussten bereits, wie er lesen konnte, wie er das Gelesene zu erklären verstand, mit uns zu lachen, etwas zu bewundern, sich über die Kunst des Schreibens zu wundern und sich über die Zukunft zu freuen. (14) Also hörten wir viele Stellen aus „War and Peace“, „The Captain’s Daughter“, mehrere Geschichten von Maupassant, ein Epos über Nightingale Budimirovich, ein weiteres Epos über Dobrynya Nikitich, eine Geschichte über Weh-Unglück, Krylovs Fabeln, Derzhavins Oden und vieles mehr. (15) Ich liebe immer noch, was ich als Kind gehört habe. (16) Und zu Hause lasen Vater und Mutter abends gern. (17) Wir lesen für uns selbst und lesen einige der Orte, die uns gefallen haben. (18) Ich erinnere mich, wie sie Leskov, Mamin-Sibiryak, historische Romane lasen - alles, was sie mochten und uns allmählich zu mögen begannen. (19) „Uneigennütziges“, aber interessantes Lesen macht Lust auf Literatur und erweitert den Horizont.

(20) Nicht nur für Schulantworten lesen können und nicht nur, weil jetzt jeder dieses oder jenes Ding liest – es ist in Mode. (21) Wissen, wie man mit Interesse und langsam liest. (22) Warum ersetzt das Fernsehen jetzt teilweise das Buch? (23) Ja, denn der Fernseher zwingt dich, langsam irgendeine Sendung anzusehen, dich bequem zurückzulehnen, damit dich nichts stört, er lenkt dich von deinen Sorgen ab, er diktiert dir, wie und was du sehen sollst. (24) Aber versuchen Sie, ein Buch auszuwählen, das Ihnen gefällt, machen Sie eine Pause von allem in der Welt, setzen Sie sich bequem mit einem Buch, und Sie werden verstehen, dass es viele Bücher gibt, ohne die Sie nicht leben können, die wichtiger sind und interessanter als viele Programme. (25) Ich sage nicht: Hör auf fernzusehen. (26) Aber ich sage: Schau mit einer Wahl. (27) Verbringen Sie Ihre Zeit mit etwas, das dieser Verschwendung würdig ist. (28) Lesen Sie mehr und lesen Sie mit der größten Auswahl. (29) Bestimmen Sie selbst Ihre Wahl entsprechend der Rolle, die das von Ihnen gewählte Buch in der Geschichte der menschlichen Kultur eingenommen hat, um ein Klassiker zu werden. (30) Das bedeutet, dass etwas Bedeutendes darin ist. (31) Oder vielleicht wird dieses Wesentliche für die Kultur der Menschheit für Sie wesentlich sein? (32) Ein Klassiker ist einer, der sich bewährt hat. (33) Mit ihm verlierst du keine Zeit. (34) Aber die Klassiker können nicht alle Fragen von heute beantworten. (35) Daher ist es notwendig, moderne Literatur zu lesen. (36) Spring einfach nicht auf jedes trendige Buch. (37) Sei nicht eitel. (38) Schließlich bringt Eitelkeit einen Menschen dazu, das größte und wertvollste Kapital, das er besitzt, rücksichtslos auszugeben – seine Zeit.

(Laut D. S. Likhachev)

Einführung

Lesen ist eine Quelle des Wissens. Mit Hilfe des Lesens können wir Informationen aus der fernen Vergangenheit erhalten, den inneren Zustand eines Dichters oder Schriftstellers spüren, der hochkünstlerische Werke schafft.

In letzter Zeit wurde das Buch stark von der neuesten Technologie verdrängt – immer mehr Menschen sind mit Tablets und Telefonen zu sehen. Aber das Gefühl, wenn man ganz in das Geschriebene eintaucht, den Geruch von Papier einatmet, all ihre Sorgen und Freuden gemeinsam mit den Figuren erlebt, ist mit nichts zu vergleichen.

Problem

DS Likhachev nennt das Problem der Einstellung zum Lesen, das für moderne Menschen immer weniger wichtig wird. Es geht um das Lesen von Belletristik.

Kommentar

Der Autor sagt, dass es nichts Schöneres gibt als die gemütliche Lektüre literarischer Werke. Literatur absorbiert die unglaubliche Erfahrung von Menschen in verschiedenen Situationen. Es hilft, Menschen zu verstehen, die Motivationen anderer zu verstehen, die menschliche Seele, es macht uns klüger.

Den vollen Nutzen des Prozesses zu realisieren, ist nur durch sorgfältiges Lesen möglich, das es ermöglicht, die Details zu betrachten. Wenn Sie das Buch nicht richtig gelesen haben, sollten Sie es mehrmals lesen.

Im Leben eines jeden Menschen sollte es eine Arbeit geben, an die er sich in Zeiten von Schwierigkeiten und Zweifeln wendet, die er zitiert, wenn er sich in lärmenden Gesellschaften zur allgemeinen Unterhaltung aufhält oder die Atmosphäre entspannt.

Das Lesen sollte nur nach Ihrem eigenen Geschmack gewählt werden, ohne sich auf Mode zu verlassen, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.

Der Autor erinnert sich, dass sein Literaturlehrer, der seinen Schülern das Sakrament des Lesens beibrachte, die Freude an der Kommunikation mit dem Buch vermittelte. Dies war eine besonders wertvolle Erfahrung, da seine Ausbildung in den Kriegsjahren stattfand und der Lehrer aufgrund von Schützengräben oder der Arbeit in einer Fabrik oft dem Unterricht fernbleiben musste. Die im Unterricht von Leonid Vladimirovich gelesenen Werke wurden zum Liebling des Autors fürs Leben.

Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Leselust spielen die Eltern, die dem Kind anhand ihres Beispiels ihre Einstellung zum Buch zeigen, interessante Momente gemeinsam nachlesen und diskutieren sollten.

Für diejenigen, die absolut nicht wissen, was sie lesen sollen, empfiehlt der Autor, sich den Klassikern zuzuwenden, die sich bewährt haben und nicht nutzlos sein können. Um die moderne Realität zu verstehen, lohnt es sich, moderne Autoren zu lesen.

Position des Autors

DS Likhachev drängt darauf, beim Lesen aufmerksam zu sein, nicht die Meinung der Menge zu verschwenden, nicht der Mode hinterherzulaufen. Die Hauptsache ist, dass das Lesen angenehme Empfindungen hervorrufen sollte, daher ist es wichtig, eine bequeme Position einzunehmen, eine Zeit zu wählen, in der Sie niemand stört und Sie nirgendwo hineilen können. Nur dann können Sie wahres Wissen und Emotionen bekommen.

eigene Stellung

Argument Nr. 1

In dem Roman in Versen von A.S. Puschkin „Eugen Onegin“, die Hauptfigur Tatyana, liest leidenschaftlich gerne. Sie liest Romane, die ihre Mutter liebte, liebt sentimentale Werke. Sie interessiert sich nicht weniger für philosophische Werke. Nachdem sie Eugene Onegin kennengelernt hat, beginnt sich Tatyana von den ernsthafteren Werken von Rousseau und Byron angezogen zu fühlen.

Das Mädchen verbringt lange Winterabende mit gemütlichem Lesen und bekommt so viele Emotionen und Eindrücke, wie wir wahrscheinlich nicht bekommen, nachdem wir den aufregendsten Film gesehen haben.

Argument Nr. 2

Eine weitere Heldin der russischen Literatur ist Sonya Marmeladova aus dem Roman von F.M. Auch Dostojewskis „Schuld und Sühne“ stellt das Lesen an die Spitze seines Lebens. Ihr Lieblingsbuch ist die Bibel. Sie wendet sich in Momenten des Zweifels und der emotionalen Not an sie.

Als sie Raskolnikov die Legende von der Auferstehung des Lazarus vorliest, ist sie so ins Lesen versunken, dass ein Zittern ihr ganzes Fleisch durchdringt. Nachdem Raskolnikov es gelesen hat, beginnt er über viele Dinge nachzudenken.

Fazit

Lesen ist durch nichts zu ersetzen. Weder das Ansehen von Filmen, noch das Hören von Hörbüchern, noch das Nacherzählen des Werkes kann eine vollständige Vorstellung vom Inhalt des Buches vermitteln.

Für viele Menschen ist das Lesen von Büchern die reichste, umfassendste und tiefste Erfahrung des Lebens. Viele Leute denken, dass es genauso viel Nutzen bringt, wenn sie ein Buch lesen, nur um jemandem Rechenschaft abzulegen, wie tiefes, „selbstloses“ Lesen. Ist es so? Warum sollten Bücher mit Interesse gelesen werden?

Im Text von D.S. Likhachev wirft das Problem des Leseinteresses auf.

Der Autor deckt dieses Problem auf und diskutiert, wie er zu dem Verständnis kam, was „desinteressiertes“ Lesen ist. Der Autor erzählt uns eine Geschichte aus seiner Schulkindheit. DS Likhachev sagt, dass ihm von einem Schullehrer "uninteressiertes" Lesen beigebracht wurde. Er erinnert sich, wie Leonid Wladimirowitsch lesen und interessieren konnte. Die Autorin betont, dass sie es mit Leichtigkeit getan haben, und so sind ihnen diese Bücher ins Herz gesunken: „Ich liebe immer noch, was ich gehört habe, als ich ein Kind war.“ Die Jungs hörten einfach gerne zu und gingen daher auf jedes noch so kleine Detail des Inhalts des Buches ein.

Der Autor diskutiert dieses Problem, indem er ein Buch mit einem Fernsehgerät vergleicht. DS Likhachev gibt seinen Kommentar zu der Frage ab, warum das Fernsehen das Buch teilweise verdrängt. Zu erkennen, dass, wenn Sie ein Buch wie eine Fernsehsendung „in Ihrem eigenen Tempo lesen und sich in die Details vertiefen“, das Buch sogar noch interessanter werden kann als manche Fernsehsendungen.

Es gibt viele Beispiele in literarischen Werken, die meine Idee bestätigen. Zum Beispiel sehen wir in Yuri Yakovlevs Geschichte "Girls from Vasilyevsky Island", wie Tanya Savichevas Freundin ihr Tagebuch in ihren Händen hält. Valya Zaitseva musste den Inhalt von Tanjas Tagebuch auf Betonplatten umschreiben. Das Mädchen las jedes Wort und stellte sich vor, was mit Tanya passiert war. Es war schwer für Valya Zaitseva, dies zu schreiben, weil sie sorgfältig las und sich vor ihr ein echtes Bild davon öffnete, was mit Tanya geschah. So sehen wir, dass nur sorgfältiges, „desinteressiertes“ Lesen ein wirkliches Bild von dem offenbart, was passiert.

Ein weiteres Beispiel, das meinen Standpunkt beweist, könnte die Heldin des Romans von A.S. Puschkin „Eugen Onegin“. Tatyana Larina stellte sich beim Lesen von Büchern als Heldin dieser Bücher vor. Bücher las sie aufmerksam und „desinteressiert“, es gefiel ihr einfach. Sie ging ins Detail und konnte so das wahre Bild der Arbeit sehen.

Somit war ich erneut davon überzeugt, dass das Buch mit Interesse gelesen werden sollte. Aufmerksam und natürlich, auf jedes Detail des Geschehens eingehend. Nur dann kann man die wahren Gedanken dessen erkennen, was der Autor vermitteln wollte. Nur dann wird uns das Buch eine umfassende und tiefe Erfahrung des Lebens vermitteln.