Narzissmus ist eine Charaktereigenschaft, die sich in überhöhtem Selbstbewusstsein und übertriebenem Narzissmus äußert, was nicht dem wahren Sachverhalt entspricht. Das Konzept stammt aus dem antiken griechischen Mythos eines gutaussehenden jungen Mannes namens Narcissus, der sein eigenes Spiegelbild im Wasser bewunderte, anstatt die Gefühle der Nymphe Echo zu erwidern. Die Götter bestraften ihn, unterwarfen ihn der ewigen Liebe nur zu sich selbst und verwandelten ihn in eine nach ihm benannte Blume.

In der modernen Psychologie und Psychiatrie wird Narzissmus als Charakterbetonung und in extremen Erscheinungsformen als psychische Störung angesehen. Normalerweise haben narzisstische Menschen eine ganze Reihe von Mängeln: Eitelkeit und Stolz, übermäßiger Egoismus, Selbstbesessenheit, bis hin zur Anbetung. Oft findet sich dieser Persönlichkeitstyp in Elitegruppen, denen das Schicksal anderer gleichgültig ist.

Narzissmus in den Werken ausländischer Psychologen

Der berühmte Begründer der psychoanalytischen Richtung, Sigmund Freud, führte den Begriff „Narzissmus“ in die Psychologie ein. Er glaubte, dass Selbstliebe, in gewissem Sinne eine angeborene Eigenschaft eines jeden Menschen, bei manchen nur pathologisch wird.

Die Psychoanalytikerin Karen Horney hat dieses Phänomen als einen nervösen Zustand untersucht, der auf basaler Angst basiert. Sie studierte Narzissmus im Zusammenhang mit jenen Phänomenen, die es der Persönlichkeit nicht erlauben, sich zu entwickeln und Selbstverwirklichung zu erreichen.

Andrew P. Morrison hat über die positive Rolle des moderaten Narzissmus bei der reifen Person geschrieben. Dies ermöglicht ihm, seine Wünsche zu harmonisieren und die Anfälligkeit für ihre Einschätzungen durch andere zu verringern.

Otto Kenberg ging besonders ausführlich auf die Aufdeckung des pathologischen Typus ein. Insgesamt hat er 3 Arten von Narzissmus herausgegriffen:

• normal infantil;
• normal reif;
• pathologisch.

Letzteres, so Kenberg, entsteht dadurch, dass ein Mensch sich selbst überschätzt, sein Ich idealisiert. Diese Menschen sind anderen gegenüber arrogant, zeigen ständig und auf jeden Fall, dass sie besser und wichtiger sind, andere wecken kein Interesse Sie.

Manfred Kets de Vries fand heraus, dass Narzissmus normalerweise charakteristisch für Männer in hohen Führungspositionen ist.

Der bekannte Philosoph, Psychoanalytiker, Erforscher des Begriffs „Freiheit“ Erich Fromm widmete den Negativbeispielen des Narzissmus besondere Aufmerksamkeit. In seiner Arbeit über die Seele, ihre Fähigkeit zu Gut und Böse, bezeichnete er dieses Phänomen als Teil des „Zerfallssyndroms“. Darüber hinaus hat er nicht nur einen Sonderfall herausgegriffen, sondern auch den öffentlichen Narzissmus berücksichtigt.

Merkmale der Störung

Narzissmus als psychische Störung ist ein Phänomen, bei dem eine Person von ihrer Einzigartigkeit, ihrem besonderen Zweck, der Notwendigkeit einer privilegierten Position und Einstellung überzeugt ist. Solche Leute haben eine überschätzte Meinung über ihre Erfolge, ihr Talent. Sie schreiben sich Leistungen zu, die es nicht gibt, sie verlangen übermäßige Aufmerksamkeit und Ehrfurcht, vor allem Erhöhung. Die ständige Suche nach Anerkennung und Lob von anderen bestätigt ihre Einzigartigkeit. Gleichzeitig wissen Narzissten nicht, wie sie jemanden unterstützen, mitfühlen sollen. Sie sollten völlige Handlungsfreiheit und eigene Regeln erhalten. Für solche Personen ist die positive Meinung anderer über sich selbst wichtig, obwohl die um sie herum nichts sind. Die Ideale, Werte anderer Menschen - nichts ist wichtig, es spielt keine Rolle, nur wenn es sie nicht persönlich betrifft.

Laut McWilliams ist eine narzisstische Persönlichkeit eine Person, deren Aktivitäten ausschließlich darauf abzielen, Lob zu erhalten. Sein Selbstwertgefühl wird durch auf bestimmte Weise organisierte Aktionen auf einem hohen Niveau gehalten, was sicherlich Zustimmung hervorrufen wird. Dieser Mensch reagiert nicht nur empfindlich auf Kritik, sondern empfindet mangels positiver Verstärkung durch Dritte eine tiefe Enttäuschung über sich selbst und das Leben, ein Gefühl der Zurückweisung und Verlassenheit. Es wird betont, dass die Pathologie für einen Narzissten ein Zustand ist, in dem vergangene Misserfolge in Beziehungen zu Menschen kompensiert werden, die nicht unbedingt mit Kindheitserfahrungen oder dem Verlust einer „rosaroten Brille“ verbunden sind.

Die Lebenserfahrung solcher Menschen ist voller Ängste, Enttäuschungen, Schamgefühle. Der Narzisst hält sich für hoffnungslos, das Umfeld hält ihn für nicht gut genug. Das heißt, sie haben keinen Grund, dies zu glauben, sie analysieren ihre Handlungen nicht und unterteilen sie in „schlecht“ und „gut“. Narzisstische Persönlichkeiten neigen dazu, anderen die Verantwortung zuzuschieben. Er schämt sich, weil er glaubt, dass andere ihn nicht mögen. Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheit, lassen den Narzissten kontrollieren und die Einschätzungen anderer Menschen über ihre Handlungen überwachen.

Für eine Person mit Narzissmus gibt es Ideale, denen sie folgt. Er kann jedoch jederzeit das Objekt der Bewunderung ändern, wenn die Umstände dies erfordern, und sein Status im Team hängt davon ab. Und da der Narzisst nur Unterstützung und Lob von anderen sucht, weiß er nicht, wie man echte Zuneigung für jemanden empfindet. Die narzisstische Persönlichkeit möchte ernsthaft geliebt werden, ist aber nicht in der Lage, etwas zurückzugeben.

Aufgrund der Tatsache, dass der Narzisst dazu neigt, seine wahren Qualitäten und Absichten zu verbergen, erschafft er um sich herum ein „falsches Selbst“. Solch eine Person möchte natürlich nicht die positive Verstärkung von geliebten Menschen verlieren, deshalb spielt sie eine bestimmte Rolle, indem sie Liebe und Dankbarkeit darstellt, sie aber nicht wirklich erlebt.

Kernberg glaubt, dass die Merkmale einer narzisstischen Persönlichkeit dem hysterischen Psychotyp ähneln. Wenn die Art des Hysteroids schwerer wird, wechseln sich die Zeichen beider Typen ab.

Der Narzisst weiß nicht, was er erreichen will, was er idealerweise werden möchte. Das einzige, was ihn antreibt, ist der Erwerb eines bestimmten Status, eines Gewichts in der Gesellschaft.

Eine narzisstische Persönlichkeit ist schwer mit Menschen für eine engere Kommunikation zusammenzubringen - Freundschaft, Liebe. Er sucht einen Partner, der nur seine eigenen besten Qualitäten widerspiegelt. Nicht eifersüchtig und nicht von einem tiefen Gefühl durchdrungen.

Weiblicher Narzissmus ist schlimmer als männlicher Narzissmus, aber seltener. Die Mutter gibt ihr Verhalten an das Kind weiter, sie ist emotional kalt und weiß nicht, wie sie ein anderes Modell unterrichten soll, wodurch die Kinder genau gleich aufwachsen. Die Pathologie setzt ihren Weg von Generation zu Generation fort.

Männer mit Narzissmus richten ihre Bemühungen darauf aus, ein bestimmtes Ziel zu erreichen - Karrierehöhen zu erreichen, unabhängig und dominant zu werden. Sie häufen auch materielle Güter an, um bedeutsamer zu erscheinen und ihren sozialen Status zu erhöhen. Wenn der Ehrgeiz seine Befriedigung findet, erleben Narzissten nicht viel Freude. Sie sind am Boden zerstört und wissen nicht, was sie als nächstes erreichen sollen.

Bis zum 35. Lebensjahr denken männliche Narzissten selten an etwas. Sie schlagen sich durch, häufen Geld an, bauen Karriere auf, gewinnen einen Kreis von Geschäftsfreunden. Sie haben viele Aufgaben, und Männer führen sie aktiv aus. Aber allmählich vermisst er den Aufbau einer Familie, verlässliche Freunde in der Nähe, eine geliebte Frau. Daher kann ein Narzisst ein aggressiver Mann oder sogar ein häuslicher Tyrann werden.

Gründe für die Entwicklung des Narzissmus

Narzissmus entwickelt sich aus drei Hauptgründen:

• anatomisch;
• psychologisch;
• aufgrund von Kindheitstraumata und Neurosen, elterliche Erziehung.

Die erste Gruppe impliziert das Vorhandensein von Gehirnveränderungen, die mit einem MRT-Verfahren diagnostiziert werden können. Es liegen Verstöße vor:

• verminderte Aktivität in dem Bereich, der für Mitgefühl und menschliche Emotionen verantwortlich ist;
• Abdichten der Außenhülle;
• Verdickung der Großhirnrinde;
• Abnahme der Menge an grauer Substanz.

Die zweite Gruppe sind psychologische Gründe. Es enthält:

• vergangenes psychisches Trauma;
• andere begleitende psychische Störungen;
• geringes Selbstwertgefühl, Selbstzweifel;
• im Gegenteil, ein übermäßiges Gefühl der Einzigartigkeit und Überlegenheit;
• der Wunsch, das Idol nachzuahmen, das Ideal zu erreichen;
• instabiles Wertesystem;
• übermäßiges Vertrauen in die Meinung anderer;
• elterlicher Erziehungsstil - Überbehütung.

Die dritte Gruppe verbindet den Narzissmus im Erwachsenenalter direkt mit der Erziehung in der Kindheit:

• es gab keinen Unterschied zwischen dem, was möglich war, und dem, was nicht war;
• übertriebene Forderungen der Eltern an die Kinder, Bestrafung bei Nichterfüllung;
• Promiskuität, das Kind wird sich selbst überlassen;
• übermäßiges Lob - Kinder müssen es verdienen und eine Vorstellung davon haben, wofür sie gelobt werden, für welche Handlungen;
• Verzerrung der Verhaltensregeln und -normen in einer zivilisierten Gesellschaft durch die Eltern. Erzwingen der Situation oder im Gegenteil eine „rosa“, wolkenlose Welt.

Zeichen

Diese Störung wird mit diagnostischen Methoden festgestellt, die für alle anderen psychischen Störungen verwendet werden. Aber es gibt auch einige Besonderheiten:

• allumfassende Wichtigtuerei (in Verhalten und Gewaltphantasien);
• Lob braucht
• fehlende oder unzureichend entwickelte Empathie für den anderen.

Diese Zeichen unterscheiden Narzissmus von anderen Störungen. Es gibt andere Kriterien, die diesem Phänomen innewohnen:

1. Kolossales Ego.
2. Kontinuierliche Träume von deiner Schönheit, dem Aufbau idealer Beziehungen, dem Erlangen von unbegrenzter Kraft und Erfolg.
3. Der Glaube an seinen Elitismus und an die Tatsache, dass nur eine kleine Gruppe von Menschen es wert ist, ihn zu umgeben. Dies sind begabte oder außergewöhnlich reiche, erfolgreiche Personen.
4. Ständiges Bedürfnis nach Lob.
5. Fühlt sich an, als ob alle um ihn herum ihm etwas schulden.
6. Geringes Maß an Empathie.
7. Er glaubt, von Neidern umgeben zu sein.
8. Verbirgt nicht die arrogante Haltung gegenüber anderen, zeigt Überlegenheit.

Die Störung hat eine Reihe von Symptomen:

Erste Gruppe. Schwere Veränderungen in der Persönlichkeitsfunktion.

A) Verstöße gegen den persönlichen Plan: Identität und Eigenständigkeit.

Identitätsprobleme - die Unfähigkeit, sich selbst einzuschätzen, das eigene Selbstvertrauen zu kontrollieren. Der Narzisst ist übermäßig abhängig von den Meinungen anderer. Es schwankt sogar in polar gegensätzlichen Entscheidungen. Emotionen sind instabil.

Die zweite Art der Verletzung ist die Unfähigkeit, sich ohne positive Verstärkung von außen ein Ziel zu setzen. Ein Mensch erkennt nicht, wonach er strebt und was er will. Das Selbstwertgefühl ist zu hoch und die Erwartungen entsprechend auch. Oder unterschätzt, wenn es nicht seine Ergebnisse erzielt.

B) Verletzungen in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Empathieprobleme – Der Narzisst empfindet nicht nur keine Empathie für die andere Person, er ist auch nicht in der Lage zu erkennen, dass er möglicherweise Bedürfnisse, Interessen und Bedürfnisse hat, die sich von seinen eigenen unterscheiden. Bewertet andere nur aufgrund ihrer Einstellung ihm gegenüber.

Probleme beim Aufbau enger, vertrauensvoller Beziehungen - manchmal besteht ein aufrichtiges Interesse an einem anderen, auf dem gegenseitiges Mitgefühl aufbaut, aber der Wunsch, eine Person für persönliche Zwecke zu nutzen, überwiegt.

C) Pathologische Entwicklung, wenn:

• Egozentrismus ist ausgeprägt.
• Eine Tendenz zu unverschämten, erhabenen Handlungen, die durch den Wunsch verursacht wird, im Rampenlicht zu stehen.
• Verletzungen der Integrität der Persönlichkeit verschwinden nicht mit der Zeit, sondern sind regelmäßiger Natur.
• Die Störung des Narzissmus hindert eine Person daran, Beziehungen in der Gesellschaft aufzubauen und das kulturelle Umfeld, Regeln und Normen zu beherrschen.
• Die Dysfunktion der individuellen Qualitäten einer Person hängt nicht von der Verwendung von Medikamenten oder dem Vorhandensein von Verletzungen ab.

Um die Symptome genau zu identifizieren, wird eine spezielle Untersuchung durchgeführt. Für den Diagnostiker ist ein wichtiger Punkt bei der Feststellung einer spezifischen Störung der Ausschluss anderer Verhaltenskomplexe mit ähnlichen Merkmalen:

• Grenzzustände - Panikattacken, erhöhte Angst, Selbstmordgedanken und -versuche;
• asozial - eine Tendenz zu systematischen Verstößen gegen die in der Gesellschaft festgelegten Regeln und Gesetze, Alkohol- oder Drogenmissbrauch;
• hysterisch - Manipulation von Menschen, häufige Stimmungsschwankungen, übermäßige Emotionalität.

Therapie des Narzissmus

Die Psychoanalyse als Behandlungsmethode ist ein ziemlich schwieriger Prozess. Aber es ist die Psychotherapie, die helfen wird, das Verhalten des Narzissten zu korrigieren.

Das Hauptziel der Therapie ist es, das Bewusstsein des Patienten für sein Problem und offene Gespräche über seine Störung zu erreichen. Für eine solche Person ist es wichtig zu verstehen, was der Ursprung der Krankheit ist, wie sie sich manifestiert und wie sie damit fertig wird. In der ersten Therapiephase muss der Narzisst offen kommunizieren, wie er es gewohnt ist, sich durchzusetzen. Narzisstische Menschen empfinden normalerweise ein Schamgefühl und es fällt ihnen schwer zuzugeben, dass etwas mit ihnen nicht stimmt, sie spüren sofort ihre Unterlegenheit.

Wenn jedoch eine Person im Alltag nicht weiß, wie sie um Hilfe bitten soll, ist es für einen anderen äußerst schwierig zu erraten, was sie braucht. Und dann ist der Narzisst beleidigt, gedemütigt. Und in einer Therapiesitzung wird ein narzisstisch Betroffener seiner Umgebung sicherlich Unaufmerksamkeit, Unsensibilität ihm gegenüber vorwerfen. Der Therapeut findet heraus, was die Bedürfnisse und Wünsche des Patienten sind, er lernt sie auszusprechen und hervorzuheben. Betrachtet Ihre Kommunikationsfehler aus einem anderen Blickwinkel.

Narzisstisches Trauma

Sigmund Freud führte den Begriff des „narzisstischen Traumas“ ein. Es erscheint, wenn eine Person mit Narzissmus das Gefühl hat, dass seine verborgene, verborgene Persönlichkeit, seine Motive entdeckt wurden. Dies geschieht, wenn die zwischenmenschliche Kommunikation erfolglos aufgebaut wird, wenn der Narzisst herabgesetzt und an seine Stelle gesetzt wird. Als Reaktion auf eine stressige Situation reagiert er mit narzisstischer Wut oder Wut, was eine Person definitiv zu einem geringeren Selbstwertgefühl und manchmal zu asozialem Verhalten führen wird. Der Narzisst, der destruktive Methoden anwendet, die seine Persönlichkeit zerstören, wird dadurch versuchen, die Wut loszuwerden, die ihn erstickt.

Narzisstische Wut kann sich in milder Form manifestieren: Demonstrationen von Gleichgültigkeit, Reizbarkeit, Ärger. Und noch schlimmer: körperliche Gewalt und manchmal Mord. Darüber hinaus wird die Persönlichkeit von depressiven Zuständen, katatonischem Syndrom oder paranoiden Wahnvorstellungen begleitet. Ein wütender Narzisst ist in der Lage, Aggressionen entweder gegen sich selbst oder gegen andere zu richten.

Freud entwickelte den Begriff des „frühen Selbstwerttraumas“, des narzisstischen Traumas, wo er ihn mit dem Begriff der Neurose verband. In der Zukunft wurde diese Theorie von seinen anderen Psychoanalytikerkollegen weiter untersucht und ergänzt. KA Maslow entdeckte den Zusammenhang zwischen kindlicher Erfahrung von Mangel an Lob und Depression im Erwachsenenalter. Otto Fenichel bemerkte auch die Abhängigkeit von psychischen Traumata in der Kindheit und Depressionen mit der Entwicklung von Borderline-Störungen bei einer reifen Person.

Kohut kam in seiner Aggressionsforschung zu dem Schluss, dass Narzissten eine gestörte Wahrnehmung ihrer Persönlichkeit haben, narzisstische Wut ihnen also kein zusätzliches Selbstvertrauen gibt. Ihre Wut basiert auf echten oder erfundenen Gründen aufgrund der erhöhten Sensibilität dieser Menschen.

Ein narzisstisches Trauma tritt auf, wenn der Narzisst danach strebt, seine Umgebung mit einem System zu kontrollieren, das seine Vertreter für „Vergehen“ bestraft. Das heißt, eine Person dieser Art entscheidet sich ganz bewusst dafür, Ungerechtigkeit zu korrigieren und Mängel für diejenigen zu beseitigen, die ihrer schuldig sind. Der Narzisst ist rachsüchtig. Er wird wütend wegen Untätigkeit, will einen anderen bestrafen, Schmerzen zufügen, nur um sein Selbstwertgefühl wiederherzustellen. Das ist eigentlich der falsche Weg. Der Narzisst verteidigt sich mit Hilfe einer aufkommenden Wutmaske, die in ihm ein Gefühl von Macht und Stärke aufrechterhält. Und es wächst, wenn die narzisstische Persönlichkeit weiterhin diejenigen loswird, die das Erleben dieser Erfahrung auf dem Weg stören.

Laut Kohut ist narzisstische Wut ein Versuch, sich vor Scham zu verstecken.

Narzissmus und Perfektionismus

Der Narzisst ist ein falscher Perfektionist. Sie können ihn als allgegenwärtigen, eifrigen Aktivisten betrachten, der danach strebt, geschätzte Ziele und Träume zu verwirklichen, aber das ist nicht so. Der narzisstische Mensch täuscht nur vor und erschafft ein solches Bild um sich herum. Er ist einer Aufgabe völlig untergeordnet - den Menschen zu gefallen.

Eine Person mit Narzissmus verbessert sich, entwickelt Interessen, erweitert den Bekanntenkreis nur, um sein Selbstwertgefühl zu steigern, nachdem er für seine angeblichen Bemühungen zustimmende Kritiken von Verwandten erhalten hat. Wenn die Erwartungen nicht gerechtfertigt sind, entwickeln sich Schuld- und Schamgefühle, erhöhte Angst und Angst, dass sie sonst die Aufmerksamkeit anderer nicht verdienen, und ohne dies sieht der Narzisst den Sinn des Lebens nicht.

Der Perfektionismus des Narzissten konzentriert sich darauf, traumatische Situationen zu vermeiden, die das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Mann, der Reflexion im Spiegel betrachtet

Therapie narzisstischer Traumata

Die Therapie zielt darauf ab, die Situation, die das narzisstische Trauma verursacht hat, wiederzuerleben. Zum Beispiel die erneute Entfremdung des (mittlerweile erwachsen gewordenen) Kindes von den Eltern. Der Psychotherapeut erfährt im Verlauf eines solchen Experiments Unbehagen beim Patienten und lenkt ihn in die richtige Richtung, hilft, den Grad des Schadens und des Schmerzes durch den Verlust zu verringern.

Allgemeine Behandlung von Narzissmus

Neben der Einzeltherapie gibt es eine Gruppenform. Ziel ist es, dem Patienten beizubringen, sich selbst und seine Fähigkeiten nüchtern einzuschätzen, die Fähigkeiten, Meinungen anderer Menschen zu erkennen. Gehen Sie mit Kritik um und verzichten Sie auf häufiges Lob. Der Therapeut lehrt die Gruppe, Empathie füreinander zu haben. In dieser Version wird der Arzt nicht als strenge, autoritäre Person wahrgenommen, der Widerstand geleistet werden muss, und der Patient ist in der Gesellschaft des Gleichen befreiter als er.

Prävention von narzisstischen Störungen

Damit die Symptome des Narzissmus im Erwachsenenalter nicht auftreten, ist eine Prävention in der Kindheit erforderlich. Eltern sollten folgen:

• Grundsätze der Achtung der Wünsche des Kindes, seiner Meinung. Er muss in der Lage sein, seine Gedanken auszudrücken und zu formulieren, und nicht nur deine verwenden. Und Antworten auf die Fragen erhalten, die er im Prozess des Kennenlernens dieser Welt hat.
• Kinder müssen zwischen Erlaubtem und Verbotenem unterscheiden, sich an ihre eigenen Regeln halten, auch wenn sie ungezogen sind und weinen.
• Achten Sie darauf, Ihre Liebe auszudrücken.
• Loben Sie gutes Benehmen.
• Prahlen Sie nicht mit dem Erfolg Ihres Kindes bei ihm.
• Streiten Sie nicht vor Kindern.
• Beide Elternteile müssen sich an die gleichen Regeln und das gleiche Erziehungsmodell halten.
• Erziehen Sie Kinder in einer toleranten Haltung gegenüber anderen, nicht gleichgültig gegenüber dem Unglück anderer.

Narzissmus ist keine endgültige Diagnose oder eine irreparable Krankheit. Es wird überwunden und korrigiert. Psychotherapeuten helfen bei der Bewältigung der Störung, diagnostizieren und skizzieren den Behandlungsweg. Die Hauptsache ist Ihr Wunsch, sich zu ändern, vollständig zu leben und harmonische Beziehungen zu anderen und geliebten Menschen aufzubauen.

Im gewöhnlichen Bewusstsein ist ein Narzisst eine Person, die in sich selbst verliebt ist. Eine Art Egozentriker, der niemanden und nichts sieht und nur damit beschäftigt ist, sich selbst zu loben. Die Leute stellen sich vor, dass ein Narzisst eine Person ist, die sich selbst im Spiegel betrachtet und sich in jeder Hinsicht für unwiderstehlich und großartig hält.

Wie sehen Psychologen Narzissten?

Zunächst ist anzumerken, dass normaler Narzissmus keine Krankheit ist. Das ist die Persönlichkeitsstruktur. Das heißt, es ist nur eine Möglichkeit, die Psyche aufzubauen. Sie wird durch den zentralen, zentralen Konflikt in einer Person bestimmt. Dieser Konflikt ist grundlegend. Er ist der Ausgangspunkt für die Bildung aller anderen Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen.

Ein weiterer wichtiger Punkt. Sprechen Sie über eine narzisstische Komponente. Dies impliziert, dass diese Komponente im Allgemeinen in uns allen vorhanden ist. Es wird einfach in unterschiedlichem Maße ausgedrückt und spielt eine mehr oder weniger große Rolle in der Gesamtstruktur des Charakters.

Ich habe den inneren Konflikt erwähnt, der für den Narzissten von zentraler Bedeutung ist. Was ist dieser Konflikt?

Das zentrale Drama von Narcissus

Kurz gesagt, das Problem ist die Selbstidentifikation. Die Schlüsselfrage, die Frage des ganzen Lebens eines Narzissten, ist "Was bin ich?"

Stellen Sie sich eine Situation vor. Du bist eines Morgens aufgewacht und machst alles wie immer. Aber plötzlich sagen dir alle Menschen um dich herum, dass du dich äußerlich sehr verändert hast. Sie haben ein anderes Gesicht und einen anderen Körper. Was wird Ihr erster Impuls und Ihr stärkster Wunsch sein?

Finde einen Spiegel! Sehen Sie, was mit mir los ist? Finden Sie heraus "Wer bin ich?" Sich zu freuen, sich aufzuregen oder zu akzeptieren ist das Zehnte. Zuerst müssen Sie wissen, sehen, studieren, eine Idee entwickeln.

Stellen Sie sich nun vor, dass es keine Möglichkeit gibt, dies zu tun. Spiegel spiegeln Sie nicht, Foto- und Videokameras schießen nicht und Sie selbst sehen Ihren Körper nicht.

Dies ist ungefähr der Zustand, den ein Narzisst sein ganzes Leben lang erlebt. Die ewige Suche nach der Antwort auf die Frage "Was bin ich?" und die Unfähigkeit, eine zuverlässige Antwort zu erhalten.

Natürlich hat der Narzisst ein gewisses Wissen über sich selbst, Ideen. Er sammelt Feedback aus der Welt und sieht die Ergebnisse seiner Aktivitäten. Er kann sich auf etwas verlassen. Aber trotzdem - das allgemeine Bild "Ich bin so und so" - wird es nicht.

Dies ist das Zentrum. Dies ist der Schlüssel zum Verständnis von Narzissen aller Arten und Farben. Alles andere sind schon "Umsetzungsdetails".

Ein weiteres Merkmal des Narzissten ist der ewige Zweifel an Einschätzungen und Eigenschaften. Auch wenn er eine Antwort auf die Frage „Was bin ich?“ erhält, ist der Narzisst immer im Zweifel und erlaubt sich daher nicht, sich die Antwort anzueignen. Auch wenn es rein "positiv" ist. Die Unfähigkeit, sich dieses Feedback vollständig anzueignen, ist ein Merkmal von Narzissten.

Idealisierung - Abwertung

Dies sind charakteristische Abwehrmechanismen, auf die Narzissten oft zurückgreifen. Es ist klar, dass der Narzisst danach streben wird, die Person zu idealisieren, die ihm gibt, was er braucht, und den anderen abzuwerten. Eine andere Art von Narzissten wird ihr falsches Selbstbild idealisieren und alles andere abwerten, einschließlich ihrer wahren Manifestationen. Zum Beispiel kann er seine wahren Ängste abwerten, ihnen den Sinn nehmen, sich darüber ärgern, dass sie überhaupt existieren.

Idealisierung und Abwertung berühren alles, was das Leben eines Narzissten ausfüllt. Mit einer Borderline-Persönlichkeit wird die ganze Welt des Narzissten wahrscheinlich in ideal und unbedeutend geteilt.

Gleichzeitig existiert, wie wir verstehen, das Ideal nicht. Der ewige Begleiter des Narzissten wird also die Enttäuschung sein. Es wird jedes Mal kommen, wenn die Illusion eines idealen Objekts zusammenbricht. Um diese Enttäuschung und die damit einhergehende Erfahrung zu vermeiden, wird der Narzisst in den meisten Fällen das, was er zuvor idealisiert hat, sowie die gesamte Erfahrung der Interaktion mit diesem Objekt abwerten.

Entschädigung und Vorteile der narzisstischen Natur

Dieselbe Sucht lässt Narzissten neidisch werden. Und Neid ist bei konstruktiver Herangehensweise die stärkste Motivation für die eigene Leistung. Oft erreichen produktive Narzissten große Höhen. Bezeichnenderweise werden Höhen normalerweise sozial bestimmt. Das heißt, wenn die Ablehnung materieller Werte in der Gesellschaft als wertvoll angesehen wird, wird der Narzisst ein legendärer armer Mann sein. Da der Narzisst auf die Zustimmung der Gesellschaft abzielt, neigt er dazu, Werte von ihr zu übernehmen.

Narzissten können ziemlich offen sein, da sie zu psychologischem Exhibitionismus neigen.

Der Narzisst kann die Fähigkeit entwickeln, schnell auf andere zuzugehen. Im Zentrum dieser Fähigkeit steht der Wunsch nach Sicherheit. Die Überlegung lautet: "Wenn Sie und ich uns sehr nahe stehen und uns gut verstehen, wenn wir uns einander nähern und angreifbar werden, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass einer von uns den anderen verletzt." Da der Narzisst anfangs nicht darauf eingestellt ist, einen anderen zu verletzen, sondern seine Zustimmung zu erhalten, wird Intimität zu einer Gelegenheit, den Narzissten selbst irgendwie zu sichern. Ist diese Dynamik vorhanden, erlaubt sie dem Narzissten, sehr schnell in vertrauensvollen Kontakt mit unterschiedlichen Menschen zu treten, sie gut zu verstehen und langfristige enge Beziehungen aufzubauen.

Da die Hauptfrage "Was bin ich?" ist, kann ein Narzisst oft gute Fähigkeiten zur Reflexion und Selbstbeobachtung haben.

Artikelbeschränkungen

In diesem Artikel habe ich versucht, die narzisstische Dynamik eines überwiegend gesunden Narzissten kurz zu beschreiben. Oder eher neurotisch. Es ist zu bedenken, dass es im psychologischen Sinne keine vollkommen gesunden Menschen gibt. Und der Grad des Neurotizismus kann variieren.

Eine neurotische Störung kann auch bei Menschen mit einer Borderline- oder psychotischen Persönlichkeitsstruktur gefunden werden. In diesen Fällen nimmt es individuelle Eigenschaften an und wird schlechter toleriert, was sowohl dem Narzissten selbst als auch den Menschen, die mit ihm in Kontakt stehen, mehr Leid zufügt. Gleichzeitig bleibt die Gesamtdynamik und Dramatik erhalten.

kleine Narzisse

Dieser Artikel zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis der narzisstischen Persönlichkeitsstruktur zu vermitteln und sie voluminöser zu machen, anders als der einfache „narzisstische Typ“.

Wie ich oben sagte, spricht man nicht nur von der narzisstischen Struktur der Persönlichkeit, sondern auch von der narzisstischen Komponente. Tatsache ist, dass diese Komponente in jedem von uns irgendwie vertreten ist. In jedem gibt es eine kleine Narzisse, die mehr oder weniger zeigen kann.

Wenn Sie Ihre Haare kämmen oder ein Outfit wählen, das Ihnen besser steht. Wenn Sie nach dem besten Ergebnis streben. Oder schämen Sie sich zum Beispiel, wenn Ihre Kleidung schmutzig ist. Wenn Sie möchten, dass Ihre Arbeit und Sie wahrgenommen und geschätzt werden, und sich beschweren, wenn dies nicht der Fall ist.

Es ist alles dein kleiner Narzisst.

• Narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine Einzeldiagnose, aber sie kombiniert drei Arten von Narzissmus.
• Menschen mit diesen Störungen werden danach kategorisiert, wie sie mit anderen Menschen interagieren und sie behandeln.
• Einige Experten glauben, dass die Identifizierung der Art des Narzissmus einer Person eine Beziehung ermöglicht, während andere glauben, dass dies der beste Weg ist, um die Beziehung klar zu halten.

Um mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung diagnostiziert zu werden, muss eine Person mindestens fünf der neun besonderen Merkmale aufweisen. Menschen mit diesen Störungen zeichnen sich durch ein geringes Maß an Empathie, eine übertriebene Vorstellung von der eigenen Persönlichkeit und ein Bedürfnis nach Bewunderung aus.

Viele Narzissten leben nach ähnlichen Verhaltensmustern wie Schmeichelei, Manipulation und Ablehnung von Menschen, die ihnen nicht nützen, aber gleichzeitig können sie sich sehr unterschiedlich verhalten.

Viele Psychotherapeuten und Therapeuten unterteilen Narzissten in drei verschiedene Kategorien, basierend auf drei Arten von Handlungen: Offenheit, Nähe und Toxizität.

Laut Eleanor Greenberg, der Therapeutin, die das Buch Borderline, Narcissistic, and Schizoid Adaptations: The Need for Love, Admiration, and Security geschrieben hat, hängt die Form des menschlichen Narzissmus weitgehend von der Erziehung ab.

Offene Narzissen sind ein Stereotyp

Zum Beispiel haben aufgeschlossene (oder prätentiöse) Narzissten die „Schau mich an“-Mentalität, die Kinder oft haben.

Kinder haben nicht sofort den Dreh raus, die Probleme ihrer Eltern zu verstehen, „daher fehlt es ihnen an Empathie in dieser Hinsicht“, sagt Greenberg. „Wer mit normaler Aufmerksamkeit aus dieser Lebensphase herauswächst, kann diese Barriere überwinden.“

Aber einige Menschen, sagt sie, wachsen in Familien auf, in denen Kinder auf narzisstische Weise erzogen werden – ihre Familienmitglieder könnten sie beispielsweise als etwas Besonderes positionieren und behaupten, dass sie Erfolg verdienen, weil „es ihnen im Blut liegt“.

Ein offener Narzisst ist ein stereotypes Bild eines Narzissten, sagt Shannon Thomas, eine lizenzierte klinische Sozialarbeiterin, die das Buch Treatment for Hidden Offenses geschrieben hat.

„Sie halten sich für unglaublich – sie halten sich für klüger, attraktiver und stärker als andere Menschen und glauben fest daran“, sagte sie gegenüber Business Insider, „selbst in Gesellschaft von Freunden oder engen Kollegen bringen sie sich selbst eine Stufe höher.“

Offene Narzissen sind nicht wehrlos, sagt Thomas. Wenn sie sich nicht selbst loben, versuchen sie, jemand anderen zu demütigen. Oft sind sie unhöflich, rücksichtslos und wütend auf andere Menschen. Sie entscheiden sich dafür, zu ignorieren oder gar nicht zu bemerken, wie andere auf ihre Handlungen reagieren.“

Geschlossene Narzissten haben unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale

Manche Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung wachsen als solche in Familien auf, in denen sie ständig um Liebe kämpfen mussten oder in Familien, in denen sie ständig behindert wurden, sagt Greenberg, in solchen Fällen erhalten Menschen nur Anerkennung, wenn sie sich selbst beugen.

Geschlossene (oder versteckte) Narzissten wollen etwas Besonderes sein, aber das verursacht ihnen interne Konflikte. Wie offene Narzissten halten sich auch geschlossene Narzissten für unglaublich unverwechselbar, aber sie sind viel wehrloser.

„Geschlossene Narzissten sagen nicht direkt, dass sie etwas Besonderes sind", sagt Greenberg. „Sie wählen jemand anderen aus – eine Person, eine Religion, ein Buch, einen Modedesigner –, den sie für etwas Besonderes halten, und beginnen sich dann bei der Interaktion als etwas Besonderes zu fühlen mit ihnen."

Sie fügte hinzu: „Wenn sich jemand aufgrund der Designersachen an sich besonders fühlt, dann definieren andere dies als assoziatives Merkmal. Verschlossene Narzissten sind oft unsicher, also suchen sie nach jemandem, den sie idealisieren können."

Ihr Verhalten kann oft als passiv-aggressiv beschrieben werden. Zum Beispiel versuchen sie, ihre Liebespartner in ständiger Enttäuschung zu halten. Sie können etwas versprechen und es dann nicht tun, um sich an der Reaktion anderer zu erfreuen.

„Sie machen, was sie wollen, wann sie wollen“, sagt Thomas, „und dann versuchen sie, sich zum Opfer zu machen.“

Menschen mit einer geschlossenen Art von Narzissmus, die ständig das eine sagen und etwas völlig anderes tun, bringen Menschen in die Nähe des Wahnsinns und zwingen sie, an der Realität des Geschehens und ihrer eigenen Angemessenheit zu zweifeln. Verschlossene Narzissten können ihre Partner für Dinge verantwortlich machen, die sie nie getan haben, aber Partner können ihren Worten leicht glauben, da ihre eigene Realität zu verzerren beginnt.

Während offene Narzissten in ihren Handlungen ziemlich konsequent sind, können geschlossene Narzissten unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale aufweisen. In bestimmten Situationen können sie sich anders verhalten - in der Öffentlichkeit können sie sich als charismatisch und süß und in Beziehungen mit ihren eigenen Partnern als grausam und böse präsentieren, was sie noch mehr verunsichert.

Toxische Narzissten sehnen sich nach Chaos und Zerstörung

Toxische (oder boshafte) Narzissten gehen noch eine Stufe höher. Sie sehnen sich nicht nur nach Aufmerksamkeit für ihre eigene Person, sondern möchten auch, dass sich andere unterwerfen. Sie neigen dazu, sadistisch zu sein und genießen den Schmerz anderer.

„Giftige Narzissen sind wie die Eiskönigin aus Schneewittchen", sagt Greenberg. „Als der Spiegel sagt, dass Schneewittchen hübscher ist als sie, beschließt die Eiskönigin, Schneewittchen zu töten und ihr Herz in einer Kiste zu verstecken."

Toxische Narzissten finden es unglaublich aufregend, Menschen zu inspirieren und ihnen dann beim Scheitern zuzusehen. Thomas nennt dieses Verhalten eine zusätzliche Ebene sadistischen Verhaltens.

„Diese Art von Narzissmus grenzt an eine antisoziale Persönlichkeitsstörung“, sagt sie. „Menschen, die es genießen, die Karrieren anderer Menschen zu ruinieren, finden es toll, andere Menschen emotional, körperlich oder spirituell zu ruinieren.“

Toxische Narzissten neigen dazu, viel Chaos um sich herum zu haben, sagt Thomas, also bringen sie gerne Chaos in das Leben anderer Menschen.

„Harmonie ist nicht ihr Ziel“, sagt sie, „wir sind sehr besorgt über ihre Fülle, aber im Gegenteil, sie erhalten Energie während ihres Mangels. Deshalb provozieren solche Menschen oft selbst Probleme und Dramen im Leben anderer. Sie sagen immer, dass sie Dramen hassen, aber sie landen immer mittendrin."

Beziehungen zu Narzissten können riskant sein

Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung leiden unter einem Mangel an Konstanz. Das heißt, wenn sie beispielsweise Wut auf ihren Partner zeigen, sehen sie das nicht im Zusammenhang mit der Beziehung und zeigen weiterhin Hass oder den Wunsch, ihren Partner zu verletzen.

Dies führt dazu, dass Beziehungen zu Narzissten – ob romantisch, familiär oder beruflich – sehr anstrengend werden.

Greenberg argumentiert, dass es möglich ist, Beziehungen zu Narzissten aufzubauen, wenn man ihre Art von Narzissmus identifiziert und versteht, wie sie funktioniert. Viele Beziehungsexperten argumentieren auf die eine oder andere Weise, dass es am besten ist, sich von Narzissten fernzuhalten.

Dies ist jedoch ausschließlich Ihre Entscheidung, daher lohnt es sich, zuerst zu recherchieren, worauf Sie sich einlassen.

businessinsider.com, Übersetzung: Artemy Kaidash