Die Struktur des Polizeiapparates des zaristischen Russland war komplex und verzweigt. Es wurde von der Polizeiabteilung des Innenministeriums geleitet. Der höchste Beamte dieser Abteilung war der stellvertretende Innenminister, der Polizeichef; der Abteilungsleiter berichtete ihm. Die Abteilung war allen Arten von Polizei unterworfen: extern, Detektiv (kriminell), Fluss, Pferd, zemstvo (ländlich). Die Ausnahme war die politische und die Palastpolizei.

Politische Polizei (okhrana) war unter der Gerichtsbarkeit der III. Abteilung der "eigenen Kanzlei seiner Majestät". Die Aufgaben der politischen Polizei wurden vom Sonderkorps der Gendarmen wahrgenommen, das dem Chef der Gendarmen unterstellt war, der zugleich ein Freund des Innenministers war. Diese Position wurde oft von einem General der Garde besetzt, der auch Generaladjutant des Zaren war, was ihm einen direkten Zugang zum Zaren verschaffte. Es sollte betont werden, dass der Leiter der Gendarmerie kein Berufsgendarm war, sondern eine dem König nahestehende Person. Das geht seit Nikolaus I., dem Organisator der Gendarmerie, der seinen Günstling, den Grafen Benckendorff, an die Spitze stellte.

D Palastpolizei, dessen Funktion der äußere Schutz der Paläste, des Königs und der Großherzöge war, unterstand der Gerichtsbarkeit des Ministers des kaiserlichen Hofes.

Das Personal der Polizeidienststelle bestand hauptsächlich aus zivilen Beamten, die Uniformen trugen, die dem Innenministerium zugewiesen waren. Einige Reihen der äußeren Polizei arbeiteten normalerweise im Apparat der Abteilung. Die mittleren und höchsten Ränge der Polizei konnten militärische und zivile Ränge haben, je nachdem, wie sie in den Polizeidienst kamen – von der Armee oder vom öffentlichen Dienst. Beide trugen die der Außenpolizei zugewiesene Uniform, mit dem einzigen Unterschied, dass diejenigen mit einem militärischen Rang Schultergurte im militärischen Stil, eine ovale Offizierskokarde und eine silbergewebte Offiziersschärpe trugen, und diejenigen mit zivilen Rängen eine schmale bürokratische Schulter Träger mit bürokratischen Sternen, eine zivile runde Kokarde und eine Stoffschärpe.

Wenn die Polizeibehörde alle Polizeidienste des Reiches vereinigte, wurde dies auf städtischer Ebene von der Polizeibehörde einer bestimmten Stadt durchgeführt. Es wurde vom Bürgermeister geleitet. In St. Petersburg und Moskau wurde dieser Posten von Generalgarden besetzt.

Sotsky Provinz Saratow

Uniform der Polizeibeamten

Der Bürgermeister trug die Uniform des Regiments, in dem er aufgeführt war, oder die Uniform eines Generals des königlichen Gefolges.

Der unmittelbare Leiter der Provinzpolizei war der Polizeichef. Die Polizeichefs wurden bei der Polizei und nicht bei den Regimentern geführt und trugen Polizeiuniformen, hatten meist den Rang vom Oberst bis zum Generalmajor, und wenn sie Beamte waren, dann Staats- und eigentlicher Staatsrat.

Der Polizeichef trug, wenn er Generalmajor oder wirklicher Staatsrat war, eine runde Astrachanmütze vom Typ Kubanka, weiß mit rotem Unterteil, und wenn er Oberst oder Staatsrat war, dann schwarz mit grünem Unterteil, Auf der Mütze war ein silberner Doppeladler befestigt, darüber befand sich eine Offiziersmütze oder eine Dienstkokarde. Mützen - dunkelgrün, mit roter Paspelierung (zwei auf dem Band, eine auf der Krone), schwarz lackierter Schirm. An den Polizeimützen war kein Riemen.

Die Oberbekleidung war ein hellgrauer Mantel im gleichen Schnitt wie der der Armee.
Polizisten im Rang eines Generalmajors und darüber trugen einen Generalsmantel mit roten Kanten an Seite, Kragen, Manschetten und mit den gleichen roten Aufschlägen aus Instrumentenstoff. Im Winter könnte der Mantel auf einem gesteppten warmen Futter sein; für Offiziere - grau, für Generäle - rot. Ein schwarzer Astrachan-Kragen stützte sich auf einen warmen Mantel, aber es konnte warme Mäntel ohne Pelzkragen geben.
Polizisten in den Reihen der Generäle trugen manchmal Mäntel mit Umhängen und Biberkragen (ähnlich den militärischen „Nikolaev“-Mänteln).

Die Alltagsuniform der Offiziere und Generäle der Polizei war ein dunkelgrüner Gehrock im All-Armee-Muster mit einem gleichfarbigen Kragen und roten Paspeln an Seite, Kragen, Manschetten und Rückenklappen - "Blätter". Ein gestärkter Stehkragen und runde Manschetten setzten auf den Gehrock. Eine noch häufigere Form war die Tunika eines All-Armee-Modells mit geraden Manschetten, wie die der Infanterie. An der Seite der Tunika, Manschetten und Taschenklappen waren rote Paspeln.

Polizisten trugen Hosen in drei Stilen: Haremshosen und verengte Hosen - in Stiefeln oder locker sitzende Hosen - mit Stiefeln. Eine Tunika und ein Gehrock konnten zur Auswahl getragen werden - mit Stiefeln oder mit Stiefeln und eine vollständige Uniform nur mit Hosen und Stiefeln. Stiefel wurden sicherlich mit Sporen getragen, aber Stiefel wurden nicht immer getragen.

Die zeremonielle Uniform von Polizisten und Generälen blieb von der Zeit Alexanders III. Bis 1917 unverändert. Und der Schnitt der gleichzeitig eingeführten und ähnlichen Armee-Ausgehuniform änderte sich nach dem japanischen Krieg von 1904-1905. Die Polizeiuniform begann wie ein Anachronismus auszusehen.

Die Uniform des Gendarmeriepolizisten hatte die gleiche Farbe wie der Gehrock, hatte einen einfarbigen Kragen, jedoch ohne Knöpfe, und wurde an der rechten Seite mit Haken befestigt. Es gab rote Paspeln an Kragen, Seiten und Manschetten. Es war fast so lang wie ein Gehrock; hinten, von der Hüfte abwärts, waren Falten geglättet.

Der Kragen und die Manschetten der Uniformen des Generals waren mit einer komplexen Silberstickerei eines speziellen Musters verziert. Bei Offiziersuniformen war das Nähen nur vor dem Kragen, an den Manschetten befanden sich Spalten, aber kein militärisches Muster, sondern das Nähmuster auf dem Kragen wiederholend - so etwas wie Kommas.

Paradeuniform sowohl mit Schulterriemen als auch mit Schulterklappen getragen - Silber, auf rotem Futter mit roten Paspeln und Lücken. Für Polizeibeamte mit militärischem Rang sind alle Armee-Epauletten alle silbern mit goldenen Sternen, für zivile Ränge waren nur Sterne silbern, und das Epaulettenfeld war Stoff in der Farbe der Uniform mit weiß vernickelten Paspeln entlang der breites Ende der Epaulette.

Die zeremonielle Uniform wurde immer mit einem Gürtel (Schärpe) getragen; für militärische ränge war es silber, für zivilisten - stoff in der farbe der uniform, mit roten kanten an den rändern und entlang der abfangung (schnalle).

Polizisten und Generäle trugen einen Infanterie-Säbel an einer silbernen Schlinge. Mit Gehrock und weißer Tunika, manchmal mit Schwert. Auf dem Kontrolleur der Militärbeamten der Polizei befanden sich Lanyards vom Typ Infanterie mit einem Bürstenlauf. Das Lanyard-Band war schwarz, mit silbernen Doppelnähten an den Rändern. Diejenigen, die den Orden des hl. Annas des 4. Grades trug ein Schlüsselband am "Annensky-Band" - purpurrot, mit einem gelben Rand an den Rändern. Zivilpolizisten trugen anstelle eines Bandes ein silbernes Schlüsselband mit einer "offenen" Quaste an einer silbernen Rundschnur.

Polizisten trugen normalerweise einen Revolver in einem schwarz lackierten Holster nur mit einer Tunika oder über einem Mantel; Bei zeremoniellen Anlässen diente eine silberne Schärpe als Gürtel, bei anderen ein schwarzer Ledergürtel. Das Revolverkabel war ein Modell eines All-Army-Offiziers.
Im Sommer zogen Polizisten eine weiße Decke über ihre Mützen und zogen eine zweireihige Tunika aus weißer Baumwolle ohne Paspeln an, ein Stil, den die Armee seit dem Russisch-Japanischen Krieg nicht mehr getragen hatte. Polizisten verließen sich auch auf graue Umhänge mit einer Kapuze im Schnitt und in der Farbe eines Generaloffiziers. Der Umhang hatte Knopflöcher und Schultergurte. Dunkelgrüne Knopflöcher mit roter Einfassung; die gleichen Knopflöcher und Mäntel. Silberne Knöpfe mit Doppeladler. Offiziere und Generäle trugen weiße Wildlederhandschuhe.

In den Jahren 1915 - 1916 begannen einzelne Polizisten, die die Armee imitierten, Jacken und Khakimützen zu tragen.

Ab 1866 wurden alle Städte in Polizeistationen eingeteilt. An der Spitze der Abteilung stand der Bezirkspolizist. Die Polizeistationen wiederum waren in Bezirke eingeteilt, denen die Bezirkswachen unterstanden. Die unteren Ränge der Polizei, die Wachdienst leisteten, wurden Polizisten genannt.

Neben der Polizei bestand das Stationspersonal aus Beamten, die für die Pässe, das Büro und den Polizeitelegrafen zuständig waren. Die Beamten trugen die Uniform des Innenministeriums. Gerichtsvollzieher und Polizisten (Hilfsgerichtsvollzieher) trugen die oben beschriebene Uniform. Hatte der Bezirksvorsteher einen Offiziersrang, so trug er eine Offiziersuniform. Meistens hatten sie jedoch den Rang eines höheren Unteroffiziers oder Feldwebels. In diesem Fall unterschied sich ihre Uniform von der Uniform der Polizeibeamten.
Der Hauptunterschied bestand in der Farbe und dem Schnitt der Uniform - schwarz, zweireihig mit Haken; an Kragen, Seite, Manschetten - rote Paspel; Entlang des Kragens und der Manschetten befand sich auch eine silberne konvexe "geschmiedete" Gallone. Die Prunkuniform des Polizeibeamten hatte die gleiche Farbe und den gleichen Schnitt, aber an den Manschetten befanden sich Säulen aus silbernen Gallonen. Über der Uniform trugen die Polizisten einen schwarzen Stoffgürtel mit roten Paspeln entlang der Länge und entlang der Abfangung (Schnalle). Zum Mantel wurden schwarz lackierte Ledergürtel mit einer vernickelten Dornschließe getragen.

Über Knockouts sie trugen schwarze Hosen mit roten Paspeln, Stiefel mit festem Fuß und Lackkappen; Auf der Straße hatten Polizisten im Gegensatz zum Militär das Recht, Galoschen zu tragen. Die Rückseiten der Galoschen hatten spezielle Schlitze für Sporen, die mit Kupferplatten gebunden waren.

Im Winter trugen sie einen schwarzen Astrachan-Hut vom gleichen Typ wie der der Polizeibeamten, aber auf der Unterseite waren anstelle von Gallonen rote Paspeln (quer und um den Boden herum). Darauf befindet sich das silberne Wappen der Stadt. Über dem Wappen befindet sich eine Kokarde. Der Polizist trug die gleiche Mütze wie die Polizisten: auf der Band - ein Wappen, auf der Krone - eine Kokarde; ein Mantel im Schnitt und in der Farbe eines Offiziers, im Winter konnte er gefüttert werden, mit einem schwarzen Astrachan-Kragen.

Desjazki. Petersburg

Die Polizisten waren mit Infanterie-Offiziersteinen an einer silbernen Schlinge mit einer Offizierskordel an einem schwarzen Band sowie einem Smith-and-Wesson-Revolver oder einem Revolver in einem schwarz lackierten Holster bewaffnet. Das Holster wurde am Gürtel befestigt. Der Revolver hatte eine silberne Halskordel, wie die eines Offiziers. Ein unverzichtbares Attribut des Polizisten war eine Pfeife an einer Metallkette, die an der rechten Seite der Uniform hing. Schultergurte - schwarz, schmal, mit roten Paspeln und silbernem Galon an den Seiten und in der Mitte. Für die Dienstzeit bei der Polizei wurden Streifen auf Schultergurten angebracht (wie bei Unteroffizieren - über dem Schultergurt, näher am Knopf). Im Winter trugen Polizisten hellbraune kamelfarbene Kapuzen mit silberner Spitze, Kapuzen im Armeestil und Ohrenschützer aus schwarzem Stoff. Im Sommer wurde eine weiße Decke über die Mütze gezogen. Die Sommeruniform war eine weiße Baumwolluniform aus Gummi, der gleiche Schnitt wie die Stoffuniform, jedoch ohne Gallonen und Paspeln. Anstelle eines Mantels trugen sie einen Mantel aus grauem, gummiertem Stoff im gleichen Schnitt wie der Mantel. In Tschechows Erzählung „Chamäleon“ zieht der Polizist ständig einen solchen Mantel an oder aus.

Bezirkswachen wurden normalerweise zu Personen mittleren Alters oder älteren Menschen ernannt. Sie gingen mit Bärten oder Koteletten und sicherlich mit Schnurrbärten. Die Truhe war fast immer mit Orden behangen; Am Hals befindet sich eine riesige silberne, rubelähnliche Medaille "For Eifer" mit dem Profil des Königs.

In St. Petersburg und Moskau trugen Polizisten oft Orden und Medaillen, die von ausländischen Monarchen verliehen wurden. Besonders großzügig waren in dieser Hinsicht der Emir von Buchara und der Schah von Persien.

Die unteren Ränge der Stadtpolizei, Polizisten, wurden aus Soldaten und Offizieren rekrutiert, die dringenden und überlangen Dienst geleistet hatten.

Die Polizisten trugen eine schwarze Lammfell-Rundmütze mit schwarzem Stoffboden, roter Paspel quer und umlaufend oder eine schwarze Mütze mit drei roten Paspeln (zwei am Band, eine am Scheitel), mit schwarz lackiertem Schirm, ohne a Kinnriemen. Im Sommer wurde die Krone mit einer leichten Kolomjankovy-Abdeckung versehen. Auf der Mützenkrone und auf der Pelzmütze der Polizisten befand sich ein vernickeltes Metallrundband mit spitzen Enden. Die Nummer dieses Polizisten ist auf dem Band eingestanzt. Über dem Band befindet sich das Wappen der Stadt.
Der Mantel des Polizisten wurde aus schwarzem Mantelstoff mit Hakenverschluss, schwarzen Knopflöchern und roten Paspeln genäht, an den Knopflöchern befindet sich ein Leichtmetallknopf mit Doppeladler.

Uniform eines Polizisten unterschied sich fast nicht von der Polizeiuniform, sondern war schwarz. Auch die Hosen waren schwarz. An der Uniform trugen die Polizisten eine Schärpe aus dem gleichen Material wie die Uniform mit roten Paspeln an den Rändern und entlang der Abfangung oder einen schwarzen Kordelgürtel mit einer Metallschnalle für einen Dorn. Im Sommer trugen die Polizisten eine Uniform mit dem gleichen Schnitt, jedoch aus einer Kolomjanka. Sie trugen auch Tuniken im Soldatenstil, ohne Taschen und Manschetten, mit einer Schließe auf der linken Seite mit vier Knöpfen. Sie nähten Tuniken aus Kolomjanka oder aus hellsenffarbenem Baumwollstoff. Ledergürtel stützten sich auf Tuniken und Mäntel. Schuhe - Yuft-Stiefel einer Infanterie-Probe. Die Polizisten trugen keine Schnüre.
Auf dem Abzeichen, das links auf der Brust befestigt war, waren die Hausnummer des Polizisten, die Nummer und der Name des Bezirks sowie die Stadt angegeben.

Die Polizisten trugen ihre persönlichen Waffen (ein Revolver des "Smith and Wesson"-Systems oder Revolver) in einem schwarzen Holster, das am Gürtel befestigt war. In der Zeit von 1900 bis 1917 wurde der Revolver entweder rechts oder links getragen: vor dem Krieg von 1914 - links und vor der Revolution - rechts. Am Revolver war eine rote Wollschnur mit einer Kupferabfangung am Hals befestigt. An der Seite des Mantels oder der Uniform hing an einer Metallkette eine Pfeife aus Horn.
Die Polizisten trugen auch einen Infanterie-Soldaten-Checker mit braunem Holzgriff und schwarzer Scheide, kupferfarbene Metallteile. An diesem Checker, im Volksmund "Hering" genannt, hing ein Lederband eines Infanteriemodells eines Soldaten. Sie trugen ein Checker auf der linken Seite an einer schwarzen Gürtelschlinge. Neben Säbel und Revolver hatte der Polizist eine mit einer Schnalle befestigte Ledertasche am Gürtel.

Petersburger und Moskauer Polizisten, die an Kreuzungen mit starkem Verkehr standen, hielten Zauberstäbe in ihren Händen - kurze Holzstöcke von weißer Farbe mit braunen Griffen; Sie benutzten sie, um den Verkehr zu stoppen (die Regulierung des Verkehrs - aus heutiger Sicht - befasste sich die Polizei nicht). Die Zauberstäbe hingen an der linken Seite des Gürtels vor dem Säbel in einem schwarzen Lederetui. In Großstädten trugen Polizisten weiße Baumwollhandschuhe. Bei Regen wurden schwarze Wachstuchumhänge mit Kapuze über einem Mantel oder einer Uniform getragen.

Die Schultergurte der Polizisten waren von besonderem Stil. Nahezu quadratische "Karten" aus schwarzem Stoff waren auf der Schulter in der Nähe des Ärmels aufgenäht und an allen Seiten mit roten Paspeln besetzt. Sie wurden in Form von Querstreifen aus gelbem Wollgeflecht mit zwei roten Nähten an den Rändern an den Insignien befestigt. Diese Streifen können von eins bis drei oder gar nicht sein. Eine rote geflochtene Wollkordel verlief von der Schulter bis zum Kragen, kreuzte die "Karte" und wurde am Kragen mit einem Schulterknopf befestigt. An der Schnur waren Messingringe befestigt. Ihre Nummer entsprach den Streifen auf der "Karte".

Bei „Krawallen“ waren die Polizisten zusätzlich mit Gewehren mit aufgesetztem Bajonett bewaffnet. In den Tagen der Februarrevolution 1917 waren die Polizisten sogar mit Maschinengewehren bewaffnet, aus denen sie von Dachböden und Dächern auf revolutionäre Soldaten und Arbeiter schossen.

Neben den einem bestimmten Bezirk zugeteilten Polizisten, die Wachdienst leisteten, gab es auch die sogenannte Polizeireserve, die direkt dem Bürgermeister oder Polizeipräsidenten unterstellt war. Die Reserve wurde in außergewöhnlichen Fällen auf die Straße gebracht - Streiks, Demonstrationen, revolutionäre Reden, Passagen des Königs, Mitglieder der königlichen Familie oder ausländische Monarchen. Die Polizisten, die der Polizeireserve angehörten, trugen die gleiche Uniform wie gewöhnliche Polizisten, jedoch ohne Brustpanzer.
Es gab auch Formationen von Reiterpolizisten, sogenannte Reiterpolizeiwachen.

Konno-Polizeiwache war nur in den Hauptstädten und großen Provinzstädten erhältlich. Sie gehorchte dem Bürgermeister (wo er war) oder den Polizeichefs der Provinzen. Diese Wache wurde als Streiktruppe bei der Auflösung von Demonstrationen eingesetzt, Streikende, wurde in königlichen Passagen entlang der Straßen ausgestellt und führte auch Streifendienste durch (normalerweise reisten vier oder zwei berittene Polizisten während der Patrouille).
Die Uniform der Reiterpolizeigarde vereinte Elemente der Polizei- und Dragoneruniformen: wie die Polizei schwarze Uniformen, Schultergurte, Knopflöcher, Abzeichen auf Mützen und Hüten; der Schnitt der Uniformen mit sechs Knöpfen hinten, Waffen, der Stil von Wintermützen und Stiefeln mit Sporen, wie Dragoner.

Die Offiziere der Pferdepolizei trugen Mäntel, Tuniken, ähnlich geschnitten wie die Uniform der Armeeoffiziere, graublaue Hosen mit roten Paspeln, die an die Uniform der Kavalleristen erinnern, Mützen mit Kinnriemen, Wintermützen - "Dragoner". aus schwarzem Astrachan-Pelz. Auf der Vorderseite der Hüte befand sich ein keilförmiger Ausschnitt, in den eine Kokarde eingesetzt wurde, und in zeremoniellen Fällen - ein Sultan aus schwarzem Rosshaar. Die Unterseite der Kappe ist schwarz, mit einer schmalen silbernen Spitze quer und entlang der Kontur. Die Galone hinten endete in einer Schleife. Die Ausgehuniform eines Offiziers war zweireihig und hatte einen Knopfverschluss. Die Farbe, die Paspeln und das Nähen der Form sind die gleichen wie bei der gewöhnlichen Polizei.

Berittene Polizisten trugen Kavallerie-Checker, die stärker gebogen waren als Infanterie-Checker, mit einem Kavallerie-Lanyard, das in einer Quaste endete. Revolver, Revolverschnüre und Gürtel waren die gleichen wie bei gewöhnlichen Polizeibeamten.

Berittene Polizisten (Privat- und Unteroffiziere) trugen die gleichen Mützen wie gewöhnliche Polizisten, jedoch mit Kinnriemen. Wintermützen - "Dragoner" - wie die von Offizieren, aber mit einer roten Paspel anstelle von Gallone und nicht aus Astrachanfell, sondern aus Lammfell.
Die Mannschaft der berittenen Polizei war mit Dragonerschwertern mit Bajonettverschluss an der Scheide und einem Revolver bewaffnet, der in einem schwarzen Holster mit dem Griff nach vorne rechts am Gürtel hing. Am Revolver war eine rote Wollschnur befestigt. Verkürzte Dragonergewehre wurden selten von der berittenen Polizei getragen. Sie wurden hinter dem Rücken getragen und warf den Gürtel über die linke Schulter.
Meistens benutzte die berittene Polizei eine Gummipeitsche mit einem darin eingeführten Draht. Der Schlag der Peitsche war so stark, dass sie wie ein Messer durch den dicksten Mantel schnitt. Die "Waffe" war auch die breite Kruppe riesiger brauner Pferde, die speziell darauf trainiert waren, die Menge zu "belagern". "Belagerung auf dem Bürgersteig!" - der Berufsschrei der berittenen Polizei.

Zu zeremoniellen Uniformen und Kopfbedeckungen mit Sultanen trug die berittene Polizei weiße Wildlederhandschuhe.

Stadtpolizei. Petersburg. 1904

Provinzpolizei (Bezirkspolizei).

Die Organisationsstruktur der Polizei in kleinen (Kreis-)Städten, Dörfern und Dörfern war anders als in den Haupt- und Provinzstädten. An der Spitze der Bezirkspolizeiabteilung stand der Polizeibeamte 15. Diese Position wurde normalerweise von einem Polizeibeamten im Rang vom Hauptmann bis zum Oberst bekleidet. Ihm unterstanden die Polizei dieser Kreisstadt und die periphere - die berittene Kreispolizeiwache. Geografisch war jeder Landkreis in zwei oder vier Lager unterteilt, an deren Spitze jeweils ein Gerichtsvollzieher stand - ein Polizeibeamter im Rang eines Hauptmanns oder Hauptmanns, seltener ein Oberstleutnant. Der engste Mitarbeiter des Gerichtsvollziehers war ein Polizist.

Reihen wurden Kosaken-Unteroffiziere genannt. „Ordnung“ ist laut Dahl Ordnung, Alltag, legaler oder gewöhnlicher Umzug, Einrichtung. Daher der Constable - eine Person, die sich um die Bestellung kümmert. Die Basis der Kreispolizei wurde auch das alte Wort "Wächter" genannt.
Die Wachen waren Vertreter der berittenen Polizei und rekrutierten sich aus Anwohnern, die aktiven Wehrdienst in Artillerie oder Kavallerie geleistet hatten. In ihrem Aussehen glichen sie eher Soldaten als Polizisten. Dieser Eindruck wurde durch die grauen Mäntel ihrer Soldaten unterstützt.

Die Mützen der Wachen waren dunkelgrün mit orangefarbenen Paspeln. Auf dem Band befindet sich ein Abzeichen mit dem Wappen der Provinz, auf der Krone eine kleine Soldatenkokarde.
Im Sommer trugen die Wachen eine helle Kolomyanka-Tunika ohne Taschen, die mit einem Kordelzuggürtel (oder langen zweireihigen weißen Tuniken) gegürtet war, graublaue schmale Hosen, die denen von Kavalleriesoldaten ähneln, und hohe Yuft-Stiefel mit Sporen .
Im Winter trugen sie Stofftuniken oder zweireihige dunkelgrüne Uniformen im gleichen Schnitt wie die berittenen Polizeiwachen, aber mit orangefarbenen Paspeln. Die Epauletten der Wachen waren aus einer gedrehten orangefarbenen Kordel, wie die der Polizisten, aber ohne Karten am Ärmel. Die Knöpfe sind glatt, ohne Prägung.

Die Waffen waren Dame vom gleichen Typ wie die der Polizisten und ein Revolver in einem schwarzen Halfter. Die Revolverschnur hatte die gleiche Farbe wie die Schultergurte. In besonderen Fällen waren die Wachen auch mit Dragonergewehren oder Karabinern bewaffnet.

Der Sattel der Pferde war vom Typ der allgemeinen Kavallerie, aber das Stirnband war normalerweise ohne Mundstück, aber mit nur einer Trense (Zügel). Das Outfit des Wächters wurde durch eine Peitsche oder Peitsche ergänzt.
Im Winter, bei starkem Frost sowie im Norden des Landes und in Sibirien trugen die Wachen schwarze langhaarige Hüte, Kapuzen und manchmal kurze Pelzmäntel.

Die Pferde der Wachen waren bunt, unterdimensioniert und erinnerten an ihre Art von Bauernpferden. Und die Wachen selbst, die in den Dörfern lebten und in ihrer Freizeit in der Landwirtschaft tätig waren, hatten Ähnlichkeit mit den Bauern - sie trugen lange Haare, "außer Form", oft Bärte und unterschieden sich nicht in einem mutigen Aussehen.
Bezirkspolizisten – Polizisten, Polizisten und ihre Assistenten – trugen die gleichen Uniformen wie Stadtpolizisten, mit dem einzigen Unterschied, dass ihre Epauletten und Knöpfe „Gold“ (Kupfer) waren und die Ränder orange waren. In den 1990er Jahren wurde der Stadtpolizei eine rote Umrandung zugewiesen, und nur die Provinzpolizei hatte eine orangefarbene.

Polizeichefs und Polizeibeamte reisten im Winter in Schlitten und im Sommer in Droschken oder Streitwagen, die von einer Troika oder einem Paar Pferden mit Glocken und Glocken angespannt wurden, durch ihre "Domänen". Polizisten verließen sich auf einen Kutscher, und bei den Gerichtsvollziehern saß oft eine Wache hinter dem Kutscher. Polizisten und Gerichtsvollzieher reisten an, begleitet von einer Eskorte aus mehreren berittenen Wachen.

Polizisten in Provinz- und Kreisstädten unterschieden sich im Aussehen kaum von denen in der Hauptstadt. Nur Knöpfe, Abzeichen auf Kopfbedeckungen und Abzeichen waren verkupfert, nicht versilbert.

detektiv polizei

Die Detektivpolizei war, wie der Name schon sagt, mit einem Detektiv, dh einer kriminellen Untersuchung, beschäftigt. Neben der Spezialabteilung der Kriminalpolizei verfügten die Polizeieinheiten über Repräsentanzen der Kriminalpolizei. In jedem Teil gab es Detektivzimmer. Die überwiegende Mehrheit des Apparats der Kriminalpolizei waren Beamte. Sie trugen ihre offizielle Polizeiuniform nur im Büro. Operative Arbeit wurde von ihnen in Zivilkleidung (Fahrer, Lakaien, Landstreicher usw.) durchgeführt. Neben dem administrativen Ermittlungs- und Einsatzapparat verfügte die Detektivpolizei über zahlreiche Informanten in Form von Hausmeistern, Trägern, Wirtsleuten, Hausierern und einfach kriminellen Elementen. Wie alle Polizeidienste war auch die Kriminalpolizei an politischen Ermittlungen beteiligt und führte Befehle der Ochrana oder der Gendarmerie aus.
Unter der Führung der Kriminalpolizei befanden sich auch Polizisten, die ohne besondere Auszeichnungen die der Außenpolizei zugeordnete Uniform trugen.

Der Außenschutz zahlreicher Brücken und Böschungen in St. Petersburg-Petrograd wurde von einer speziellen Flusspolizei durchgeführt. Das Personal der Flusspolizei rekrutierte sich aus Matrosen und Marineunteroffizieren mit überlangem Dienst. Die Offiziere stammten auch von ehemaligen Marineoffizieren, die aus dem einen oder anderen Grund den Dienst in der Marine verlassen hatten.

Die Flusspolizei hatte Ruder- und Motorboote. Neben den üblichen Polizeifunktionen führte sie einen Rettungsdienst durch. Die Mütze und der Mantel der Flusspolizisten waren dieselben wie die der Landpolizisten, aber die Flusspolizisten trugen wie Matrosen Hosen über ihren Stiefeln. Im Sommer trugen sie weiße Baumwolltuniken im Marinestil aus Matten. Bei einer weißen Tunika wurde eine weiße Decke über die Mütze gezogen. Im Winter trugen sie blaue Tuniken und Cabanjacken im Marinestil. Anstelle eines Steins hatte jeder von ihnen ein schweres Beil mit Kupfergriff. Auf der anderen Seite hing ein Revolver in einem schwarzen Halfter am Gürtel des Flusspolizisten. Der Gürtel war schwarz, lang, mit einer Haarnadel; Knöpfe - versilbert; auf dem Brustabzeichen - die Inschrift: "St. Petersburger Flusspolizei" und die Personalnummer des Polizisten.

Die Offiziere der Flusspolizei trugen genau die gleiche Uniform und Waffen wie die Marineoffiziere, mit dem einzigen Unterschied, dass sie rote Paspeln hatten und Knöpfe, Schultergurte und Epauletten (bei der Ausgehuniform) aus Silber und nicht aus Gold waren. Die Ausnahme bildeten die Offiziere des Wirtschafts- und Verwaltungsstabes, die bürokratische Schultergurte der Marine trugen - "Admiralty" (schmale, spezielle Webart, mit der gleichen Anordnung von Sternen wie bei bürokratischen Knopflöchern).

Palastpolizei

Die Schlosspolizei führte den Außenschutz der königlichen Schlösser und Schlossparks durch. Unter den ehemaligen Soldaten der Wachregimenter, die sich durch hohe Statur und galante Haltung auszeichneten, rekrutierten sich hier Gefreite und Unteroffiziere.

Die Palastpolizei hatte eine besondere Uniform.
F trug die Farben der Meereswelle mit roten Paspeln, eine Kokarde mit einem speziellen Muster (mit einem schwarzen Doppeladler auf goldenem Grund) auf der Krone. Im Winter schwarze Lammfellmützen mit seegrünem Boden, mit Gallone für Offiziere und Paspeln auf der Krone für Gefreite; weiße Wildlederhandschuhe.

Shineli Private und Offiziere waren zweireihig, im Offiziersstil, grau, etwas dunkler als Offiziere. Die Uniformen waren im gleichen Stil wie die der gewöhnlichen Polizei, aber nicht schwarz, sondern marineblau. Die Schultergurte der Gefreiten und Unteroffiziere bestanden aus einer silbernen Schnur mit roten Streifen, während die der Offiziere die gleichen waren wie die der gewöhnlichen Polizei. Seegrüne Knopflöcher mit roten Paspeln. Versilberte Knöpfe mit Doppeladler.

Die Bewaffnung bestand aus einem Schwert und einem Revolver in einem schwarzen Halfter. Unsere Revolverhalskordel war Silber für Offiziere und rot gestreiftes Silber für Gefreite und Unteroffiziere.

Die Palastpolizei war dem Gerichtsminister unterstellt. Es wurde vom Chief Police Chief (Generaladjutant oder Generalmajor des königlichen Gefolges) geleitet. Die Polizei, die diesen oder jenen Palast bewachte, wurde von einem speziellen Palastpolizeichef geleitet - normalerweise einem Adjutantenflügel im Rang eines Obersten, der operativ dem Kommandanten des Palastes unterstellt war, in dessen Händen das Kommando sowohl der Militär- als auch der Polizeiwache lag Dieser Palast wurde konzentriert. Wenn die Militärwache des Palastes ständig wechselte (einzelne Wachregimenter schickten der Reihe nach die entsprechenden Militärausrüstungen, die von Offizieren geführt wurden), war die Polizeiwache jedes Palastes in ihrem Personal konstant.
Die Außenposten der Militärwache wurden von der Militärpolizei dupliziert, die tatsächlich alle Ein- und Ausgänge des Palastes kontrollierte.

Nach dem Sturz der Autokratie wurde die Schlosspolizei liquidiert und die Wachen der Schlösser als Zentren der wertvollsten Kunst- und Kulturdenkmäler von den Soldaten der Vorstadtgarnisonen bewacht.

Der Gerichtsvollzieher der Admiralitätseinheit. Petersburg

Hauptmann der Gendarmerie. Petersburg

Gendarmerie

Das mächtigste Sicherheitssystem des Zarenregimes war die Gendarmerie – die politische Polizei des Imperiums. Sie war den örtlichen Provinzbehörden unterstellt, kontrollierte sie jedoch tatsächlich und leitete ihre Aktivitäten "zum Schutz der Grundlagen" des Reiches, wobei sie wiederum nur der "Zentrale" in der Person des Gendarmeriechefs, des Kommandanten, Bericht erstattete eines eigenen Gendarmenkorps, das nur dem König direkt unterstellt war.

Die Gendarmerie hatte wie die Polizei ihre eigenen Varianten: die Gendarmerie der Haupt- und Provinzabteilungen, die Eisenbahngendarmerie (jede Eisenbahn hatte ihre eigene Gendarmerieabteilung), die Grenzwache (sie diente dem Schutz der Grenzen und der Kontrolle der Ein- und Ausreise aus dem Reich) und schließlich die Feldgendarmerie, die die Funktionen der Militärpolizei ausübte (dazu können auch die Leibeigenen-Gendarmen gehören, die die gleichen Funktionen in den Festungen ausübten).

Die Uniform aller Gendarmen, ausgenommen Feld- und Leibeigene, war gleich.
Das Personal der Gendarmerie bestand hauptsächlich aus Offizieren und Unteroffizieren; Es gab fast keine Privaten, da die Junior-Ränge hauptsächlich aus denen rekrutiert wurden, die einen besonders langen Dienst in den Kavallerieeinheiten geleistet hatten (die Gendarmen wurden als zur Kavallerie gehörend angesehen, obwohl es nur sehr wenige Kavallerieeinheiten der Gendarmerie gab). Die Offiziere hatten militärische Kavallerieränge: Kornett statt Leutnant, Stabshauptmann statt Hauptmann. Unter den Unteroffizieren gab es auch einen Kavallerierang: Sergeant Major statt Sergeant Major.

Die Rekrutierung von Offizieren wurde in der Gendarmerie auf ganz besondere Weise durchgeführt. Alle anderen Militärformationen wurden von Offizieren bedient, die von Kadettenschulen in das eine oder andere Regiment entlassen oder im Laufe des Militärdienstes von anderen Regimentern versetzt wurden. Die Gendarmoffiziere waren (hauptsächlich) Wachoffiziere der Kavallerie, die aus dem einen oder anderen Grund gezwungen waren, das Regiment zu verlassen (unziemliche Geschichten, Schulden oder einfach das Fehlen der notwendigen Mittel, um den teuren Dienst in der Wache fortzusetzen).

Der Offizier wurde zum Dienst in der Gendarmerie formell zum Militärdienst registriert, aber es gab für ihn keinen Weg zurück zum Regiment. Trotz aller Macht der Gendarmerie - des vertrauenswürdigsten und allmächtigsten Apparats der zaristischen Regierung - befand sich der Gendarmerieoffizier außerhalb der Gesellschaft, der er durch Geburt und früheren Dienst in der Armee angehörte. Die Gendarmen wurden nicht nur gefürchtet, sondern auch verachtet. Verachtet wurden zunächst jene Kreise (Aristokratie, höchster bürokratischer Adel, Offiziere), deren soziale und vermögensrechtliche Interessen von der Gendarmerie gewahrt wurden. Diese Verachtung wurde natürlich nicht durch die fortschrittlichen Ansichten des herrschenden Adels und der Bürokratie verursacht. Es war in erster Linie die Verachtung für Menschen, die gezwungen waren, die Umgebung zu verlassen, aus der sie kamen; sie richtete sich an diesen oder jenen Gendarmeriediener und nicht an die Anstalt als Ganzes.

Die Versetzung eines Wachoffiziers zur Gendarmerie war mit der Notwendigkeit verbunden, diese oder jene hässliche Geschichte, in die er verwickelt war, zu vertuschen oder seine finanzielle Situation zu korrigieren: Gendarmen erhielten viel höhere Gehälter als Offiziere in den Regimentern, und außerdem sie verfügten über verschiedene Sondermittel, für die keine Abrechnung erforderlich war.

Aus der Vergangenheit ihrer Wachen behielten Gendarmerieoffiziere ihren äußeren Glanz (der sie von der Polizei unterschied) und Gewandtheit. Dazu trug auch die Form bei, die im Schnitt den Uniformen der Garde ähnelte.

Da sich die Basis der Gendarmerie aus Unteroffizieren rekrutierte, lag sein Alter zwischen dreißig und fünfzig Jahren. Die Gendarmen leisteten Wachdienst an Bahnhöfen, Jachthäfen (Bahnhofsgendarmen), nahmen Verhaftungen vor, eskortierten die Verhafteten. Bei politischen Prozessen standen Gendarmen am Dock Wache.
Anders als Stadtgendarmen waren sie nicht auf Posten im Dienst, sondern erschienen nur in Ausnahmefällen auf den Straßen der Stadt, meist zu Pferd mit Gewehr über der Schulter. Solche Fälle umfassten neben der Auflösung von Demonstrationen und Streiks auch Feiern unter Beteiligung hochrangiger oder sogar hochrangiger Personen und so weiter.

Offiziere der Gendarmerie. Petersburg

Uniform der Gendarmerie-Ränge

Gendarmerieoffiziere trugen Mützen mit einem dunkelblauen Band und einer blauen Krone. Die blaue Farbe war ein besonderer, türkiser Farbton, sie wurde "Gendarmerieblau" genannt. Die Paspelierung der Mütze war rot, die Kokarde war eine gewöhnliche Offizierskokarde.

Als Alltagsuniform des Gendarms diente der Waffenrock des üblichen Kavallerietyps mit dreieckigen Aufschlägen. Seine Epauletten sind silbern mit einem roten Saum und einem blauen Licht. Mit hohen Stiefeln trugen sie schmale Beine oder Halbhosen, grau, mit rotem Rand, mit Stiefeln - locker sitzende Hosen. Auf Stiefeln und Stiefeln gab es notwendigerweise Sporen - auf Stiefeln mit Absatz, geschraubt, ohne Gürtel.

Wie Kavalleristen trugen alle Gendarmen Kavallerie-Checker und Lanyards und in zeremoniellen Fällen gebogene Breitschwerter in einer vernickelten Scheide.

Eine Besonderheit der Gendarmenuniform waren silberne Aguillettes auf der rechten Schulter (nur Adjutanten trugen Aiguillettes in Militäreinheiten).
Gendarmerieoffiziere trugen blaue zweireihige Gehröcke mit blauem Kragen und roten Paspeln. Bei einem Gehrock waren die Hosen normalerweise locker. Der Gehrock könnte sowohl Schultergurte als auch Schulterklappen haben.

Die Ausgehuniform der Gendarmen war zweireihig, dunkelblau, mit blauem Kragen und dreieckigen Manschetten. Die Stickerei an Kragen und Manschetten war silbern.
Die Uniform der Gendarmen wurde mit Schultergurten oder Epauletten (Metall, Schuppen und sogar Silber) sowie mit einem silbernen Gürtel vom Typ Generaloffizier und einem Frosch (Bandelier für Revolverpatronen) getragen, der auf einem Silber über die linke Schulter geworfen wurde Gürtel. Auf dem silbernen Deckel des Kadavers befindet sich ein goldener Doppeladler. Die zeremonielle Uniform wurde nur mit Hosen in Stiefeln getragen.

Der Kopfschmuck war ein schwarzer Astrachanhut mit einem Ausschnitt vorne - ein Dragoner. Sein Boden war blau, mit einer silbernen Gallone. Vor dem Dragoner war ein metallener Doppeladler befestigt, darunter eine Offizierskokarde, etwas kleiner als auf der Mütze. Die Kappe war mit einer weißen Rosshaarfeder gekrönt.
In Ausgehuniform trugen Gendarmerieoffiziere einen Revolver in einem schwarz lackierten Holster. Der Revolver hing an einer silbernen Umhängekordel. Von scharfen Waffen hatten sie einen Husarensäbel - ein gebogenes Breitschwert in einer vernickelten Scheide mit einem Kavallerie-Lanyard. Das Breitschwert war an einem silbernen Gürtel befestigt.

Mit einer Tunika trugen Gendarmerieoffiziere ein Breitschwert oder einen gewöhnlichen Kavallerie-Säbel. Wenn sie ein Breitschwert anlegten, dann waren die unverzichtbaren Attribute ein Frosch und ein silberner Offiziersgürtel.
Mit einem Gehrock trugen sie einen Säbel auf einer Schulter, ein silbernes Geschirr oder ein Schwert.
Der Mantel des Gendarmen war vom Typ Generaloffizier mit blauen Knopflöchern und roten Paspeln.
Vor dem Weltkrieg trugen Gendarmerieoffiziere im Winter manchmal "Nikolaev" -Mäntel.
Gendarmerieoffiziere legten fast nie die Insignien des Kadettenkorps, der Kadettenschulen und der Insignien ihrer ehemaligen Regimenter ab; oft in Kettenarmbändern mit abgeschnittenen flachen Gliedern zur Schau gestellt.

Unteroffiziere der Gendarmerie hatten Mützen in der gleichen Farbe wie Offiziere, aber mit einer Soldatenkokarde. Die tägliche Uniform des Gendarms war: eine allgemeine militärische Tunika mit einer Schließe von vier Knöpfen auf der linken Seite (Schulterklappen an der Tunika sind rot mit blauem Rand); graue schmale Hose, Stiefel mit Sporen, ein Kordelgürtel mit einer einzelnen Dornschnalle; rote Woll-Aguillettes mit Kupferspitzen auf der rechten Schulter.

Paradeuniform Unteroffizier hatte den gleichen Stil und die gleichen Farben wie die Offiziere. Er trug einen dunkelblauen Stoffgürtel mit roten Paspeln. Auf dem linken Ärmel der Tunika der Uniform und des Mantels befanden sich silberne und goldene dreieckige Chevrons, was Dienstjahre im überlangen Dienst bedeutete - in der Armee oder in der Gendarmerie, in denen der Dienst als überlang galt. Fast jeder Gendarm hatte eine große Halsmedaille "Für Fleiß". Der zeremonielle Kopfschmuck der Gefreiten war derselbe wie der der Offiziere, aber nicht aus Astrachan, sondern aus Lammfell, und an der Unterseite war statt Silber eine rote Paspel.

Die Gendarmen waren mit Kavallerie-Checkern an einer braunen Schärpe, einem Revolver oder einem Smith-and-Wesson-Revolver bewaffnet. An seinem Gürtel hing ein Revolver in einem schwarzen Halfter, der an einer roten Wollumhängekordel befestigt war. Der Mantel der Gendarmen der allgemeinen Kavallerieprobe mit Knopflöchern, wie die von Offizieren. Sie hatte eine Reihe von falschen Knöpfen und wurde mit Haken befestigt. In voller Kleidung trugen Gendarmen Breitschwerter anstelle von Steinen.

Bei der Vorbereitung des Artikels wurden Materialien aus dem Buch von Ya N. Rivosh verwendet
"Zeit und Dinge: Eine illustrierte Beschreibung von Kostümen und Accessoires in Russland
Ende des 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts." - Moskau: Kunst, 1990.

Im Jahr 2011 fand in der russischen Polizei ein wegweisendes Ereignis statt - für die Mitarbeiter des Innenministeriums wurde eine neue Uniform eingeführt. Gemäß dem Dekret der Regierung wurde damit begonnen, die alte Form zu ersetzen, die ausgedient hatte und ihre Übereinstimmung mit den modernen Anforderungen verloren hatte. Dies betraf auch Schultergurte. Bei der Erstellung neuer Designs wurden Kommentare sowohl von derzeitigen Mitarbeitern des Innenministeriums als auch von Polizeiveteranen berücksichtigt, die feststellten, wie die Schultergurte der russischen Polizei derzeit aussehen.

Geschichte und Polizeiinsignien

Erste Schultergurte

Die ersten Schulterriemen werden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erwähnt. Genauer gesagt erschien unter Peter I. in den Jahren 1680-1690 eine Art Schultergurt an einer Soldatenuniform, um Taschen und eine Waffe zu tragen.

Jahren tauchte an der Uniform des Soldaten eine Art Schultergurt auf, um Taschen und eine Waffe zu tragen

Der Hauptzweck besteht darin, die Riemen und Riemen der Ausrüstung vor dem Verrutschen zu bewahren und die Kleidung vor Schrammen mit Riemen zu schützen.

In der Folge erhielten Schulterklappen eine zusätzliche Funktion, die schließlich zur Hauptfunktion wurde - den Träger mit charakteristischen Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Struktur (normalerweise einer Machtstruktur) auszustatten und seinen Rang darin zu zeigen.

Schultergurte des zaristischen Russland

Als Abzeichen des Militärs eines Regiments eines anderen und Soldaten von Offizieren wurden ab 1762 Schultergurte verwendet. Damals gab es kein einheitliches Muster, die Schultergurte des Soldaten und des Offiziers unterschieden sich nicht sehr voneinander, sodass sie ihre Aufgabe nicht gut bewältigten. Erst 1855 werden der Name der Militäreinheit, Waffenembleme, Sternchen und Monogramme an Schultergurten angebracht. Sie beginnen, ihre Funktion zu erfüllen.

Die zivilen Reihen des kaiserlichen Russlands (z. B. Titularrat, Kollegialassessor) entsprachen den Reihen der zaristischen Polizei.

Die Epauletten der Polizei ähnelten denen des Militärs.

Wenn der Offizier vom Militärdienst zur Polizei wechselte, blieb der gleiche Rang hinter ihm und Schultergurte im Armeestil. Die unteren Ränge der Polizei behielten den ihnen in der Armee zugewiesenen Titel. Zusätzlich wurde ihnen ein Polizeirang zugewiesen.

Corporal und Privates wurden Polizisten mit niedrigerem Gehalt, Junior-Unteroffiziere - Polizisten mit durchschnittlichem Gehalt und Senior-Unteroffiziere - Polizisten mit hohem Gehalt. Der militärische Rang wurde durch die Anzahl der Streifen und sein Rang durch die Anzahl der Streifen auf der Schulterkordel gekennzeichnet.

In den letzten Tagen des Februars 1917 hörte die russische kaiserliche Polizei zusammen mit der Dynastie auf zu existieren. In Sowjetrussland wurden Schultergurte als Relikt der zaristischen Satrapie abgeschafft und im Februar 1943 in der UdSSR sowohl in der Armee als auch in der Polizei wiederbelebt. Die Rangordnung der Polizei entsprach fast vollständig der der Armee. Die Uniform und die Schultergurte waren ebenfalls eine Kopie der Armee, die sich in Farbe und kleinen Details unterschieden.

Die Schultergurte des Junior-Kommandantenstabes hatten dem Rang entsprechende Streifen aus Silbergallonen. Auf Schultergurten wird die Nummer oder der Name der Polizeidienststelle mit gelber Farbe durch eine Schablone aufgetragen.

Schultergurte der UdSSR

Die Schultergurte des mittleren und höheren Kommandostabs sind fünfeckig; das schulterklappenfeld ist aus silberner gallone oder hellgrauer seidenspitze.

Abzeichen der russischen Polizei, Fotos der Reihe nach: Oberst, Oberstleutnant, Major, Hauptmann, Oberleutnant, Polizeileutnant, ml. Leutnant. Schultergurte und Titel. Foto in guter Qualität, in der Reihenfolge: Polizeikommissar des dritten Ranges, Polizeikommissär des zweiten Ranges, Polizeikommissär des ersten Ranges. Das Bild zeigt einen Polizeileutnant in Mantel und Hut. Musterformular 1943-1947

1947 wurde die Uniform der Polizeibeamten geändert, einschließlich Schultergurte.

Schultergurte ml. Kommandanten und Gefreite sind fünfeckig. Das Schultergurtfeld ist rot und hat eine dunkelblaue Einfassung. An den Schultergurten war eine Metallchiffre angebracht, die der Nummer der Polizeidienststelle entsprach.

In der Abbildung der Reihe nach: Vorarbeiter, Oberfeldwebel, Feldwebel, ml. Sergeant, Oberpolizist, Polizist, Kadett

Die Schultergurte des mittleren und höheren Kommandostabs sind sechseckig. Die Epaulette hat ein Gallonensilberfeld.

In der Abbildung der Reihe nach: Oberst, Oberstleutnant, Hauptmann und Oberleutnant

Die Schultergurte des höchsten Kommandostabes sind sechseckig. Die Epaulette hat ein Gallonensilberfeld. Die Epaulettenknöpfe sind golden mit dem Wappen der UdSSR geprägt (wie auf den Epauletten des Armeegenerals), und für alle anderen Kategorien sind Hammer und Sichel auf den Knöpfen angebracht.

In der Abbildung nacheinander: 1-Kommissar der Miliz des dritten Ranges, 2-Kommissar der Miliz des zweiten Ranges, 3-Kommissar der Miliz des ersten Ranges

1958 brachte ein neues Design.

Für die Mitarbeiter aller Züge wurden die Schultergurte viereckig.

Und weiche sechseckige Schultergurte wurden am Hemd befestigt.

Und schließlich änderten sich 1969 gemäß dem Erlass des Innenministeriums der UdSSR Nr. 230 die Schultergurte der sowjetischen Polizei zum letzten Mal:

	Polizist
	ml. Sergeant
	Sergeant
	Oberfeldwebel
	Schultergurte für ein Polizeihemd.
	ml. Leutnant
	Befestigungssterne an den Schultergurten eines Leutnants
	Oberleutnant
	Kapitän
	Wesentlich
	Oberstleutnant
	Oberst
	Kommissar des dritten Ranges
	Kommissar zweiten Ranges
	Kommissar ersten Ranges

Der Rang eines Polizeikommissars wurde durch den Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 23. Oktober 1973 abgeschafft und durch die Reihen eines Generalmajors und Generalleutnants ersetzt.

Das Prinzip des Aufbaus einer Rangskala in den Organen des Innenministeriums und der Einhaltung der Armeestruktur wurde bis heute beibehalten.

Wie sehen Schultergurte der russischen Polizei aus?

Alle Ränge in der Polizei der Russischen Föderation, vom Kadetten bis zum Polizeigeneral der Russischen Föderation, haben ihre eigenen Abzeichen und Schultergurte. Und diese Titel sind in vier Gruppen oder Kompositionen unterteilt.

• Privat- und Juniorkommandopersonal - Warrant Officers, Vorarbeiter und Sergeants, Privates;
• Mittelkommandostab - Kapitän und Leutnants;
• hochrangiger Kommandostab - Oberst, Oberstleutnant und Major;
• hochrangiger Kommandostab - Generaloberst, Generalleutnant, Generalmajor.

Veraltete Muster

Bis 2013 wurden für Polizeibeamte (für leitendes Kommandopersonal - mit oberer trapezförmiger Kante) abnehmbare und angenähte Schultergurte mit einer oberen abgerundeten Kante und einem dunkelgrauen Spezialwebfeld installiert.

Privat und Junior Verbindung

• Eingezogenes Personal hatte keine Abzeichen auf den Schultergurten;
• ml. Kommandostab. Sergeants hatten Abzeichen in Form von rechteckigen goldenen Streifen;
• Fähnrich(wie viele Sterne auf Schultergurten, siehe Foto) hatte Abzeichen in Form von vertikal angeordneten kleinen Sternen. Die Schultergurte ähnelten denen von Feldwebeln und Gefreiten, die Farbe der Sterne wurde auf die gleiche Weise bestimmt wie die Farbe der Streifen.

Privatpolizei	Junior-Polizei-Sergeant	Polizeibeamter	Oberpolizist der Polizei	Polizeichef	Polizeifahne	Leitender Fähnrich der Polizei

mittlere Kommandanten

Ein vertikaler Streifen - (Abstand). Der Abstand zwischen den Sternen an den Schultergurten der russischen Polizei beträgt 25 mm.

Ränge in DPS nach Sternen:

Fähnrich	Leutnant	Oberleutnant	Kapitän

Seniorenkom. Verbindung

Zwei Lücken und große Stars.

Allgemeinheit

Vertikal angeordnete große Sterne, keine Lücken.

Moderne Polizei-Schultergurte

Nach 2013 wurden angenähte und abnehmbare Schultergurte mit trapezförmiger Oberkante für das höchste Führungspersonal gestrichen ->		Jetzt haben Schultergurte für alle Kompositionen der Körper für innere Angelegenheiten eine einzige abgerundete Form.
Außerdem wurde die Farbe der Spezialwebung des Schultergurtfeldes geändert - von dunkelgrau ->		auf dunkelblau

Ein besonderer Rang eines Polizeigenerals der Russischen Föderation wurde eingeführt:

Wie Sie sehen können, erschien das „Polizei“ -Emblem auf der Jagd nach den privaten und anderen Schulterklappen, und auf der Jagd nach dem Vorarbeiter wurde der breite Längsstreifen über die gesamte Länge durch einen ebenfalls längs verlaufenden und breiten, aber kurzen Streifen ersetzt.

Offiziers- und Feldwebelklappen für Bürouniformen (Maße).

Insignien

Die Uniform des neuen Polizeimodells sieht nach wie vor das Vorhandensein von Emblemen auf den Winkeln vor, die auf eine bestimmte Einheit hinweisen. Das Emblem der OMON-Offiziere ist beispielsweise ein Schwert und Flügel, was die Funktionen dieser Spezialeinheit unterstreicht. Das Emblem der Verkehrspolizisten ist natürlich ein Auto. Festungsbastionen mit einem hochgezogenen Schlüssel - auf dem Chevron privater Sicherheitskämpfer.

	für Mitarbeiter der Zentrale des Innenministeriums Russlands
	für die Leiter der Gebietskörperschaften des Innenministeriums Russlands
	für Beschäftigte von Ordnungsdiensten, Einsatzkräften
	für Spezialkräfte
	für Verkehrspolizisten
	für Mitarbeiter der Abteilungen für innere Angelegenheiten im Verkehr
	für Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste
	für Lehrer von Bildungseinrichtungen des Innenministeriums

Wie man Sterne näht

Je nachdem, wie Sterne auf die Schultergurte eines Leutnants oder Obersts genäht werden, hängt die Einstellung von Kollegen und Kommandopersonal zu einem Untergebenen oder Kollegen ab. Diese Aufgabe ist eigentlich ziemlich verantwortungsvoll. Schließlich kann die Vernachlässigung dies für den gerechten Zorn der Behörden und das freundliche Grinsen der Kollegen sorgen. So muss man zum Beispiel unbedingt wissen, wie viele Sterne ein Oberleutnant auf seinen Schultergurten hat, um sich keinen zusätzlichen anzunähen und kein Hauptmann zu werden.

Die allgemeinen Grundsätze sind:

• für die Schultergurte des mittleren, höheren und höheren Führungsstabes sowie der Warrants beträgt der Abstand zwischen den Sternreihen sowie der Abstand von der Unterkante des Schultergurtes 25 mm. Eine Ausnahme gilt für Besitzer von Ein-Stern-Schultergurten (Juniorleutnant, Major, Generalmajor) - 50 mm vom Rand entfernt.

Ein Beispiel ist der Schultergurt des Kapitäns - der höchste Rang des Junior Commanding Staff unter den Offizieren.

• bei Schultergurten des Unterkommandos beträgt der Abstand von der Unterkante des Schultergurts bis zur Unterkante des Abzeichens 40 mm, der Abstand von der Unterkante des Uniformknopfs des Schultergurts bis zur Oberkante des Emblems ist 5mm.

Polizei des Russischen Reiches 1913 wurde sie auf dem Internationalen Kongress der Kriminalisten in der Schweiz als die fortschrittlichste der Welt in Bezug auf die Aufklärung von Verbrechen anerkannt! Der Chef des Moskauer Detektivs Arkady Koshko heißt der Russe Sherlock Holmes, die von ihm erfundenen wissenschaftlichen Ermittlungsmethoden wurden von Scotland Yard übernommen. Und die japanischen Kollegen waren sehr beeindruckt, als sie sahen, wie die Moskauer Polizisten die Techniken des Jiu-Jitsu beherrschen. Aber das sind schon die Erfolge der vorrevolutionären Jahre. Nun wollen wir sehen, wie alles begann.

Arkadi Koschko

Vorpetrinische Ära

Die ersten Versuche, die Ordnung in unserer Stadt regelmäßig wiederherzustellen, begannen erst im 16. Jahrhundert. Seit 1504 wurde Moskau von Wachen bewacht, die auf Kosten der Stadtbewohner gehalten wurden. Iwan der Schreckliche führte auch Pferdepatrouillen ein, um die Ordnung aufrechtzuerhalten.

In den 1530er Jahren nahmen die Raubüberfälle in Moskau zu, und eine vorübergehende Bojarenkommission wurde zusammengestellt, um sie zu bekämpfen. 1571 wurde auf seiner Grundlage eine ständige Einrichtung geschaffen - der Rauborden, der bis Anfang des 18. Jahrhunderts bestand.

1649 erteilte Aleksey Mikhailovich ein „Mandat an das Stadtdekanat betreffend“ und wies erstmals die Ordnungskräfte an, auch den Brandschutz zu überwachen. Stadtpolizisten heißen jetzt "zemstvo yaryshki", ihr Markenzeichen ist eine grün-rote Uniform mit den auf der Brust aufgenähten Buchstaben "Z" und "I". Zur gleichen Zeit begann der Bau von Stadtgefängnissen.

Unter Petrus 1

normale Polizei. Chronologie.

BEIM 1715 Jahr Peter I. gründet ein Polizeibüro in St. Petersburg. Nun kann sich nicht mehr jede Klasse an der Aufrechterhaltung der Ordnung beteiligen, sondern nur noch ehemalige Soldaten und Offiziere.

Ab 19. Januar 1722 Die Polizei unter der Führung des Chefpolizeichefs beginnt in Moskau zu operieren. In den Anfangsjahren untersteht der Polizeichef direkt dem Generalpolizeichef von St. Petersburg und bleibt von den Moskauer Stadtbehörden unabhängig.

1802 im Land geschaffen Innenministerium (MIA) die auch für die Polizei zuständig ist. Der Chief Police Chief berichtet jetzt direkt an den Generalgouverneur, die Polizeidienststellen werden von den Polizeichefs geleitet und die Bezirksgerichtsvollzieher sind ihnen unterstellt. Die kleinsten Teile des städtischen Territoriums werden Bezirke genannt, und die Bezirkswachen sind für sie verantwortlich. Die Polizisten waren die niedrigsten in den Reihen (nicht zu verwechseln mit dem Bürgermeister), aber sie waren die ersten, die sich im Getümmel der Unruhen wiederfanden. Diese Hierarchie hielt bis zur Revolution an.

1866 Die erste Detektivabteilung wird in Russland unter der Leitung des berühmten Detektivs Ivan Putilin eröffnet.

1903 Für eine schnellere Reaktion auf Verbrechen wird die erste "fliegende Abteilung" (der Prototyp des modernen OMON) geschaffen.

1913 die Polizei wird schließlich der vollen Aufrechterhaltung des Staates übertragen (vorher wurden ihnen nur Gehälter aus der Staatskasse überwiesen, und nach altem Brauch trug die Stadt alle anderen Ausgaben). Das Innenministerium bereitet eine neue Reform des Polizeiumbaus vor, will die Gehälter der Polizisten erhöhen und das Personal sorgfältiger auswählen. Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs musste das Projekt jedoch verschoben werden.

Im Februar 1917 Die Stadtpolizei wurde eines der ersten Opfer der Bolschewiki und wurde im November desselben Jahres durch die Arbeiter-Bauern-Miliz ersetzt.

Moskauer Stadtpolizei

„Übrigens haben die Moskauer den Namen dieser Polizisten scherzhaft dem bösen Geist zugeschrieben, weil sie glaubten, dass es einen Kobold im Wald, einen Wasserkobold im Wasser, einen Brownie im Haus und einen Polizisten in der Stadt gibt. “ erinnert sich der Schriftsteller Teleshov.

Tatsächlich empfanden die Bewohner die stundenlang stehenden Polizisten nicht als offizielle Vertreter des Ordens, sondern als etwas Einheimisches, als Teil der Moskauer Landschaft - Straßen und Plätze - genau so sehen diese farbenfrohen Gestalten auf vorrevolutionären Fotografien aus. Einige von ihnen dienten viele Jahre im selben Gebiet und sogar auf demselben Posten. Also, der Polizist Dementyev hat 25 Jahre im Dienst an einem Ort verbracht - in der Labaznaya Street (in der Nähe des Bolotnaya Square).

Sie nahmen zu diesem Dienst pensionierte Soldaten und Unteroffiziere, gebildet, vorzugsweise verheiratet. Aber das ist noch nicht alles - die Bewerber mussten eine echte Prüfung bestehen, indem sie die Antworten auf 80 Fragen lernten! Und dann - um ihre Fähigkeiten in der Kampfkunst zu demonstrieren. Der Polizist musste in der Lage sein, einen Verbrecher, der ihn mit einem Messer oder einer Pistole angreift, zu entwaffnen und zu verdrehen, und außerdem über eine andere in Russland nützliche Fähigkeit verfügen – einen toten Betrunkenen vom Boden zu heben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam das japanische Selbstverteidigungssystem Jiu-Jitsu bei der Polizei in Mode. Und diejenigen, die ihre Techniken nicht besaßen oder schlecht beherrschten, wurden einfach nicht eingestellt! Die Polizisten aus Japan, die in jenen Jahren in die Hauptstadt kamen, wollten ihre Kunst an sich selbst erproben. Und keiner der Gäste hat es geschafft, den Moskauer Polizisten zu besiegen!

Von der Stadt und isländischen Wrestlern geerbt. 1911 demonstrierten die Isländer ihre Kunst auf der Bühne des Moskauer Restaurants „Yar“. Am Ende des Programms boten sie an, mit ihnen aus dem Publikum zu ringen, aber es gab keine Freiwilligen, und dann fuhren die Wrestler ohne Einladung in die Polizeireserve. In der Reserve befanden sich Polizisten, die sich gerade auf Prüfungen vorbereiteten, aber vorerst zur Bewachung von Theateraufführungen oder Straßenfesten eingesetzt wurden. Scheinbar tollpatschig und unbeholfen konnten sie auf die Herausforderung der Profisportler, über die sogar in der Zeitung Early Morning berichtet wurde, adäquat reagieren.

Gleichzeitig war das Leben der Stadt am schwersten. Zuerst lebten sie in gemeinsamen Kasernen, als es dann problematisch wurde, in Moskau Räumlichkeiten für Kasernen zu finden, mussten sie Wohnungen mieten - das Gehalt reichte nur für eine bescheidene Ecke am Stadtrand. Sie waren in drei Sechs-Stunden-Schichten im Einsatz. Nach Schichtende konnte der Polizist der Polizei auf der Wache helfen, zur Feuerwehr geschickt werden oder die Gefangenen eskortieren. Auf der Post war der Polizist für buchstäblich alles verantwortlich: für Verkehr, Ruhe und Ordnung (einschließlich der Bekämpfung von Betrunkenen), einen Hund, der jemanden gebissen hat, verlorene und verlassene Kinder.

In den Dokumenten heißt es, dass der Polizist wissen muss:

1. die Namen aller Straßen, Gassen und Plätze in dem ihm anvertrauten Gebiet, sowie Kirchen, Brücken, Gärten und die Namen von Hausbesitzern;
2. Adressen von Apotheken, Krankenhäusern und Geburtshäusern in der Nähe der Post;
3. in der Nähe von Hydranten, Briefkästen und Spendenbechern;
4. Wohnadressen von in der Nähe wohnenden Ärzten und Hebammen;
5. Lage der Kammern - der Staatsanwalt des Bezirksgerichts, der Bezirksfriedensrichter und der Justizermittler
6. Adressen von in der Nähe lebenden Würdenträgern.

Schlecht bewaffnet und ständig in Sichtweite wurden Polizisten häufiger als andere Polizisten Opfer von Mord. Jeder konnte zum Mörder werden – von beschwipsten Studenten oder jungen Aristokraten, denen die Aufrufe zum Schweigen einfach nicht gefielen, bis hin zu Revolutionären – „Enteignern“ (jene, die Geschäfte und Fabriken ausraubten, um die Parteikasse aufzufüllen).

Detektive

Der erste russische Detektiv heißt Moskauer Räuber - Vanka Cain. 1741 dämmerte dem Dieb eine brillante Idee und er bot seine Dienste der Moskauer Polizei an. Vanka erhielt den offiziellen Titel eines Informanten. Zunächst verriet er seine ehemaligen Kameraden regelrecht an die Polizei. Aber dann dachte er daran, Geld von Schwerverbrechern zu nehmen, um ihre Aktivitäten zu verschleiern, und gab nur kleine Diebe an die Behörden aus. 1749 enthüllte Generalmajor Ushakov, der aus St. Petersburg ankam, sein Geheimnis, aber die Anhörungen zum Fall des Detektivdiebes dauerten ganze 4 Jahre. Am Ende wurde Wanka für schuldig befunden und zur Zwangsarbeit nach Sibirien geschickt.

Der nächste berühmte Detektiv war der Gerichtsvollzieher Gavrila Yakovlevich Yakovlev (1760-1831). Jakowlew hat seine Arbeit perfekt ausgeführt, in Notsituationen wandte sich auch die Polizei von St. Petersburg an ihn um Hilfe. Zwar kam keiner seiner Fälle ohne Folter aus. Das Genie des Detektivs verbrachte seine Freizeit im Schlachthof und vergnügte sich nachts in Höhlen, wo er gleichzeitig viele neue Dinge lernte.

In die Geschichte ging auch der Moskauer Gerichtsvollzieher Chotinsky ein, der das gestohlene Zigarettenetui und die Brieftasche an Minister Timaschew zurückgab. Gleich am ersten Tag seiner Ankunft in Moskau wurden dem Pfarrer in der Himmelfahrtskathedrale eine Brieftasche, ein luxuriöses Zigarettenetui und ein Notizbuch gestohlen. Gewöhnliche Polizisten konnten nichts tun. Und Khotinsky ging sofort in den Randbezirk, wo sich die Diebe niederließen, und fand in einem freundlichen Gespräch die Schuldigen heraus.Innerhalb weniger Stunden wurden die Sachen des Ministers in die Wohnung des Detektivs geliefert, und die Diebe erhielten einen finanziellen Anreiz für ihre Unterbringung. Der zufriedene Minister sagte Khotinsky, dass er besser arbeite als die Londoner Polizei.

Aber der Leiter der Moskauer Detektivpolizei (seit 1908) Arkady Frantsevich Koshko wird als der wahre König des Detektivs anerkannt. Mit Hilfe von Agenten aus allen Lebensbereichen überwachte Koshko nicht nur die Kriminellen, sondern auch seine eigenen Untergebenen, was ihren Eifer bei ihrer Arbeit stark beeinflusste. Arkady Frantsevich war der erste, der mit der Verwendung von Fingerabdrücken begann, und vor allem erstellte er ein umfassendes Konto über städtische Kriminelle - anhand von Fotos und anthropometrischen Messungen, deren Ergebnisse in einen speziellen Aktenschrank eingegeben wurden. Allein im Jahr 1910 wurde die Fotogalerie der Kriminalpolizei mit 20.252 Fotografien aufgefüllt. Er begann auch, an wichtigen Feiertagen Massenrazzien gegen Kriminelle durchzuführen. Von den gefangenen Hooligans kam Koshko auf die Idee, ein Abonnement zu nehmen - dass sie sich verpflichten, sich "in Zukunft anständig zu verhalten", und ihnen im Falle einer zweiten Verhaftung die Ausweisung aus Moskau droht. Seltsamerweise erwies sich diese Maßnahme als effektiv, und zum zweiten Mal stießen nur 1-2 Hooligans im Monat auf sie.

Dank Koshko wurde die russische Detektivpolizei am Internationalen Kongress der Kriminalisten in der Schweiz als die beste ausgezeichnet. Der Detektiv wurde zum Leiter der gesamten russischen Untersuchung ernannt, und nur die Revolution unterbrach seine glänzende Karriere. Arkady Koshko emigrierte nach Europa, wo er zunächst Kollegen der englischen Polizei beriet und dann begann, Memoiren zu schreiben.

Wer sich für die Geschichte der Polizei interessiert, dem raten wir zu einem Besuch Museum der Geschichte der Organe für innere Angelegenheiten Moskaus.

Die Adresse - st. Sretenka, 6/2
Unter Tage - Turgenevskaya, Chistye Prudy, Sretensky Boulevard
Telefone: +7 495 62190-98, +7 495 62191-15
Arbeitsmodus: Mo-Fr, 9.00 – 18.00
Beachtung: Besichtigung nur nach Vereinbarung.

Uniformen der Russischen Kaiserlichen Armee Wer von uns kann jetzt ohne zu zögern die militärischen Reihen der russischen kaiserlichen Armee und die Armeen der Weißen Bewegung nennen. Jugendliche können gar nichts benennen, oder? dass "Admiral", so, mit einem festen Zeichen. Die ältere Generation wird ein Set ausstellen: Leutnant (jeder erinnert sich an „Die weiße Sonne der Wüste und seinen Glanz mit einem Revolver“), Stabskapitän (es besteht kein Zweifel an „Adjutant Seiner Exzellenz“ Stabskapitän Koltsov), Kapitän (Kapitän Ovechkin von der Spionageabwehr "Elusive Avengers"), naja, Häuptlinge, Sergeants und Captains aus "Quiet Don" und "Shadows verschwinden at Noon" und Dutzende und Hunderte von Filmen und Performances, in denen Offiziers-Schulterklappen und -Ränge flimmerten, gingen vorüber und blieben nicht in unserer Erinnerung. Die meisten von uns sind heilig zuversichtlich, dass die 1943 eingeführten Schultergurte und Reihen in der Roten Armee praktisch vollständig den Uniformen und Schultergurten der zaristischen Armee entsprechen, nur einige Namen haben sich geändert, anstatt beispielsweise Leutnant, Leutnant begann genannt zu werden In einer Dokumentararbeit sind Offiziersränge und ihre Erklärungen so unterschiedlich, dass Sie nicht wissen, was Sie denken sollen.Zum Beispiel, wer der Kapitän ist, welchem ​​Analogon des militärischen Ranges entspricht. Ganz klar, wo liegen die Gemeinsamkeiten und wo die Unterschiede. Die Einweihung in dieses Thema ergab eine solche Menge an Material, dass es zunächst schien, als würde ein Leben nicht ausreichen, um all dies zu verdauen und zu realisieren.

Kosaken Die ersten Informationen über die Kosaken erschienen im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert. Dann wurde das türkische Wort "qazaq" als "Wanderer" oder "türkischer Kosake" übersetzt, dh ein Krieger, kein Volk. Die ersten Kosakengemeinden entstanden Mitte des 15. Jahrhunderts. Das Wort "Kosake" bedeutete damals eine Lebensweise und keineswegs eine Gemeinschaft von Menschen. Mitte des 15. Jahrhunderts wiesen die polnisch-litauischen Monarchen und Moskauer Fürsten die Kosaken an, die Steppengrenzen vor den Tataren zu schützen und danach die eroberten Länder zu bevölkern. Solche Kosakengemeinschaften bestanden hauptsächlich aus Russen und Ukrainern, bald kamen die zum Christentum konvertierten Tataren, die ehemalige lokale Bevölkerung der besetzten Länder sowie einige nordkaukasische Stämme hinzu. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs gab es 11 Kosakenarmeen. die 4 Millionen 500 Tausend Menschen zählte. Diese Truppen waren zwischen dem Schwarzen Meer und dem Pazifischen Ozean entlang der südlichen Grenzen des Russischen Reiches verstreut. Von den 11 Kosakengemeinden wurden nur 4 (Don, Terek, Kuban und Ural) als ethnokulturelle Gruppen gebildet. Der Rest war sozial, aber alle Gemeinschaften waren geschlossene erbliche Kasten. Um als Kosake zu gelten, musste man in eine Kosakenfamilie hineingeboren werden, und nur die zaristische Regierung konnte Kosaken hervorbringen. Zuerst wurden die Kosaken in diesem Krieg als Kavallerie eingesetzt, dann wurden sie zur Infanterie versetzt und dienten in den Schützengräben.

Uniformuniformen der Roten Armee

Bis 1943 war das Erscheinungsbild des sowjetischen Soldaten von strenger Askese geprägt. Auf jeden Fall war aus Filmen über den Bürgerkrieg schwer zu verstehen, ob es in der Roten Armee ein System der externen Unterscheidung gab, beispielsweise einen Kompanieführer von einem Zugführer. Wie im Allgemeinen ein Kämpfer der Roten Armee, der beispielsweise entlassen wurde, verstehen konnte, dass er vor einem Kommandanten stand und nicht vor einem Kurier in einer Lederjacke auf einem Motorrad. Wahrscheinlich interessierten sich die meisten Menschen nicht sehr für die Details, was die Kubari und Schläfer an den Knopflöchern der roten Kommandeure in der Vorkriegs- und Kriegszeit bedeuten. Es ist nicht so, dass es überhaupt nicht interessant wäre, aber irgendwie klang das übliche „Leutnant“, „Captain“ oder „Colonel“ in Filmen und Büchern. Natürlich gab es Situationen, in denen ich beim Lesen eines Buches oder einer Geschichte zu einem militärischen Thema auf Sätze stieß wie "Nach den beiden Schläfern an den Knopflöchern zu urteilen, war es ein Major ...", der bekannte Schultergurt eines Sowjetischer Major mit einem Sternchen sprang sofort aus meiner Erinnerung, aber die Entwicklung der Handlung lenkte von einer Frage ab, die bis zu besseren Zeiten im Unterbewusstsein blieb. Nehmen wir an, diese besten Zeiten sind gekommen.

Uniformen des Dritten Reiches „Sechs Jahre lang habe ich die Wehrmacht geschmiedet“, sagte Hitler einmal und bezog sich dabei auf die Jahre 1933 bis 1939, also von seiner Machtergreifung in Deutschland bis zum Ausbruch des Weltkriegs. Er kündigte jedoch erst im März 1935 offiziell die Schaffung einer neuen Armee an. Oft bedeutet das Wort "Wehrmacht" nur die Landstreitkräfte Nazideutschlands, wenn man bedenkt, dass die Luftwaffe und die Kriegsmarine unabhängige Teile seiner Streitkräfte sind. Das ist grundsätzlich falsch. Wehrmacht (Wehrmacht, was "Verteidigungskräfte" bedeutet) - das sind die deutschen Streitkräfte von 1935-1945, bestehend aus den Bodentruppen, der Luftwaffe und der Kriegsmarine. Die Wehrmacht erschöpfte jedoch nicht alle Streitkräfte des Reiches. Zu ihnen muss man die sehr zahlreiche deutsche Polizei zählen, zu der später sogar Panzerregimenter gehörten. Und natürlich die SS-Truppen.

Am 1. März tritt das Gesetz „Über die Polizei“ in Kraft. Das Gesetz sieht insbesondere die Umbenennung der Miliz in Polizei sowie die Reduzierung des Personals um 20 % vor. Alle Mitarbeiter werden aus dem Staat entlassen und kehren nach einer außerordentlichen Rezertifizierung bereits als Polizeibeamte in den Dienst zurück.

Das Wort Miliz wird im Russischen traditionell in zwei Hauptbedeutungen verwendet: a) eine Verwaltungsinstitution, die für den Schutz der öffentlichen Ordnung, des staatlichen und sonstigen Eigentums, der Sicherheit der Bürger und ihres Eigentums zuständig ist; b) Freiwilliges Militärkommando, Volksmiliz (zemstvo) (veraltet).

Historisch Wort "Polizei" geht auf die lateinische Miliz zurück - "Militärdienst, Armee" sowie "Feldzug, Feldzug" (nach dem Verb milito - "Soldat sein, Infanterist", dieselbe Wurzel wie im Wort Militarismus). Das Wort Miliz gelangte höchstwahrscheinlich durch französische oder polnische Vermittlung in die russische Literatursprache (siehe die altfranzösische Form milicie; polnisch milicija).

Der Begriff "Miliz" wurde im alten Rom verwendet, wo er den Dienst von Infanteriesoldaten bezeichnete. Im mittelalterlichen Europa (Mitte des 15. Jahrhunderts) wurden Milizen als Milizeinheiten aus der lokalen Bevölkerung bezeichnet, die während des Krieges einberufen wurden.

In Russland wurde die Zemstvo-Armee, die 1806-1807 existierte, Miliz genannt, und Ende des 19. Jahrhunderts die von der indigenen Bevölkerung des Kaukasus und der transkaspischen Region aufgestellten Truppen (ständige berittene Polizei) . Der Hauptunterschied zwischen der Miliz und den regulären Truppen bestand darin, dass sie nicht auf der Grundlage des Militärdienstes, sondern auf freiwilliger Basis rekrutiert wurden.

Der Ursprung der Miliz als Organ des öffentlichen Ordnungsdienstes ist mit der Pariser Kommune von 1871 verbunden, in der die Polizeipräfektur liquidiert und die Verantwortung für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit der Bürger den Reservebataillonen der Nationalgarde übertragen wurde. In Russland schaffte die Provisorische Regierung während der Bürgerlich-Demokratischen Februarrevolution (1917) die Polizeibehörde ab und proklamierte die Ersetzung der Polizei durch „Volksmilizen mit gewählten Behörden, die den lokalen Regierungen unterstellt sind“. Rechtsgrundlage war der Regierungserlass vom 30. (17. alten Stil) April 1917 „Über die Errichtung der Polizei“ und die Vorläufige Polizeiordnung. Diese Lösungen wurden jedoch noch nicht vollständig implementiert.

In Sowjetrussland wurde die Arbeiter- und Bauernmiliz (RKM) zum Exekutivorgan zum Schutz der revolutionären Gesellschaftsordnung. Die Grundlagen der RCM wurden durch das NKWD-Dekret vom 10. November (28. Oktober) 1917 „Über die Arbeitermiliz“ gelegt.

Laut Ozhegovs Wörterbuch, Polizei- "im zaristischen Russland und in einigen anderen Ländern eine Verwaltungsbehörde zum Schutz der Staatssicherheit, der öffentlichen Ordnung."

Im Russischen ist das Wort Polizei seit Anfang des 18. Jahrhunderts bekannt und in seinem ersten Drittel in die Wörterbücher eingegangen. (Wörterbuch von Weismann, 1731).

Das Wort „Polizei“ geht direkt auf das deutsche polizei – „Polizei“ zurück, was vom lateinischen politia – „Staatsgebilde, Staat“ kommt. Das lateinische Wort politia selbst hat seinen Ursprung im griechischen Wort politeia - "Staatsangelegenheiten, Regierungsform, Staat" (es basiert auf dem Wort poliz - ursprünglich "Stadt" und dann - "Staat").

Als eines der Hauptinstrumente der Staatsmacht trat mit der Staatsbildung die Polizei in Erscheinung.

Karl Marx betonte einst, dass die Polizei eines der frühesten Zeichen des Staates sei: So gab es beispielsweise im antiken Athen „… die öffentliche Gewalt ursprünglich nur als Polizei, die so alt ist wie der Staat“ (K. Marx und F. Engels, Soch., 2. Aufl., Bd. 21, S. 118).

Im Mittelalter war die Institution der Polizei am weitesten entwickelt: Es war die Zeit ihrer Blütezeit, insbesondere unter den Bedingungen der Polizeistaaten der Ära der absoluten Monarchie. Die Bourgeoisie, die ihrerseits die politische Macht gewonnen hatte, bewahrte nicht nur, sondern verbesserte die Polizei, die (wie die Armee) zum Bollwerk des Staates wurde.

In Russland wurde die Polizei 1718 von Peter dem Großen gegründet. Sie gliederte sich in allgemeine Ordnungspolizei (ihre Detektivabteilungen untersuchten Kriminalfälle) und politische (Informations- und Sicherheitsabteilungen, später die Gendarmerie usw.). Es gab auch spezielle Polizeidienste - Palast, Hafen, Jahrmarkt usw. Die städtischen Polizeidienststellen wurden von Polizeichefs geleitet; es gab auch Bezirksvogte (Wächter) und Polizeibeamte (Polizeiwachen). (Military Encyclopedia. Military Publishing. Moskau, 8 Bände, 2004)

In Russland wurde die Polizei am 23. (10. alten Stil) März 1917 abgeschafft.

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