Viele Menschen kennen die Geschichte einer Frau, die im Altai gefunden wurde und diesen Namen zu tragen begann Altai-Prinzessin Ukok Ochy-Bala oder Prinzessin Kadyn.

Nachdem die Prinzessin aus ihrer natürlichen Grabstätte geholt wurde, wo sie laut Wissenschaft mehr als zweitausend Jahre lang ruhte, wurde sie in das Institut für Archäologie und Ethnographie der sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften verlegt Sie wurde in die Akademische Stadt Nowosibirsk aufgenommen, wo sie bis September 2012 blieb. Derzeit befindet sich die Mumie im Anokhin-Nationalmuseum, wo ihr, wie Wissenschaftler sagen, alle Voraussetzungen für einen angenehmen Aufenthalt geboten wurden.

Heute möchte ich das Geheimnis der Altai-Prinzessin lüften, das den Wissenschaftlern nie gelüftet wurde, sondern auf alternative Weise durch Klarträume entdeckt wurde.

...So konnte ich in einem Traum in die Zeit reisen, in der die Prinzessin lebte, und es stellte sich heraus, dass sie viel älter war, als Wissenschaftler angenommen hatten, und ich konnte auch ihre Geschichte sehen und ihren richtigen Namen herausfinden. Schließlich bedeutet Kadyn, aus dem Türkischen übersetzt, einfach „Geliebte“, und „Prinzessin Ukok Ochy-Bala“ ist der Name, den Journalisten und Bewohner der Altai-Republik der Mumie geben. Ukok – vom Namen des Plateaus, auf dem es gefunden wurde.

...Vor uns liegt ein wunderschönes Tal, gesäumt von majestätischen Bergen. Irgendwo unten schlängelt sich ein Fluss wie ein silbernes Band. Ich höre in mir selbst, dass dies Altai ist, das Ukok-Plateau, dass dieselbe Prinzessin von Altai hier lebte ...

Und plötzlich verdichtete sich ein dichter Nebel, und als er sich lichtete, schien dasselbe Tal anders zu sein und der Fluss hatte ein anderes Bett. Aber auch die Berge waren majestätisch. An den Ufern des Flusses konnte man weiße Jurten sehen, die wie verstreute Steine ​​aussahen, und in der Ferne eine Herde Pferde.

Und jetzt kann ich schon die Lichtquelle erkennen. Von oben betrachtet handelt es sich um eine runde Steinstruktur, die Stonehenge ähnelt. Die Spitzen riesiger Steine ​​– Megalithen – wurden noch immer von der untergehenden Sonne beleuchtet. Doch etwas schien aus der Mitte des Bauwerks, so dass die Lichtsäule in den Himmel stieg.

In der Nähe des Tempels, und eine innere Stimme sagte, dass es ein Tempel sei, befanden sich Menschen und mehrere Pferde. Auf den Köpfen von Männern und Frauen befanden sich seltsame Kopfbedeckungen in Form von Zipfelmützen mit Revers, die mit blauen und rosa Steinen bestickt waren. Die Menschen hüllten sich in dunkle Woll- oder Filzgewänder.

Doch dann betraten drei Priesterinnen den Tempel unter einem überhängenden Felsen. Zwei davon waren so ähnlich wie zwei Erbsen in einer Schote. Und einer schien mir jünger als sie zu sein, fast ein Mädchen. Sie sahen nicht wie die Menschenmenge aus, die sich versammelt hatte. Sie trugen bis zu den Zehen weiße Hemden mit goldenen Gürteln. Und auf ihren Köpfen befanden sich noch seltsamere Kopfbedeckungen. So etwas wie ein Reifen mit einem flachen und sehr hohen Kamm auf der Rückseite, unter dem lange schwarze Haare, die zu einem Knoten zusammengebunden waren, hervorkamen.

...Plötzlich befand ich mich im Körper der jüngsten Priesterin.

„Ich wusste jetzt, dass dies der Tempel des Lichts war. Und dass es hinter den Bergen im Osten auch einen Feuertempel gibt.

Heute müssen wir hinausgehen, um unsere Brüder und Schwestern von den Sternen zu treffen, von denen wir kamen, damit sie uns einen Smaragdkristall geben können, der Horden von Dämonen aus den unteren Welten von diesen Orten ablenken würde. Die Menschen, die sich am Tempel versammelt hatten, warteten mit uns.

Ich trug spezielle Ritualgegenstände, genau wie meine älteren Zwillingsschwestern. Sie bestanden aus Gold und zeigten Drachen, Greifen und Pferde. Dabei handelte es sich um Armbänder und eine Halskette, Ohrringe und einen Gürtel sowie ein rundes Hakenkreuz auf der Stirn. Die Namen meiner Schwestern waren Uede und Udeye. Wir wurden auch durch Zeichnungen auf unseren Körpern geschützt, die die mächtigsten Amulette waren, weil diese Welt so wild und feindselig war. Aber wir sind gekommen, um es zumindest ein wenig zu korrigieren.

Und so sangen wir eine uralte Hymne und die Klänge verschmolzen mit dem Licht, das der uralte Kristall ausstrahlte, den wir im Fundament des Tempels platzierten, sobald wir auf diesem Planeten ankamen. Das Licht schoss nach oben und durchschnitt Raum und Zeit. Und dann begann ein grüner Glanz auf seinem Strahl zu erscheinen. Jetzt wird es immer heller und jetzt schwebt der Smaragdkristall in einem Lichtstrahl. Wir streckten unsere Hände aus und es fiel in unsere Handflächen und war heiß.“

Udaye (Auf dem Porträt ist die Altai-Prinzessin nicht in der Kleidung dargestellt, in der sie begraben wurde. Sie wurde in besonderen Kleidern begraben, die sie in ihrem Leben nie trug. Auf diesem Porträt trägt sie die Kleidung einer Kristallpriesterin.)

Aber dann flog ich aus meinem Körper und sah jeden von außen. Die Mädchen legten den Kristall auf den Altarstein und er löste sich darauf auf und strahlte den hellsten Glanz aus. Die Erde und die Berge bebten. Und die innere Stimme sagte: „So wurde das Portal zur dunklen Welt geschlossen, von wo aus Dämonen in die Menschenwelt eindrangen.“

Und dann schwebten die Bilder vor mir. Und die Stimme fuhr fort: „Jetzt wirst du die Geschichte sehen.“ Und so stürzen im Nebel unten die Städte von Atlantis ein und die Flutwellen bedecken das Land. Aber der riesige Gletscher begann sich, wie gesagt, von Norden her zu bewegen, nachdem er in den Abgrund von Hyperborea gestürzt war, was bereits zweitausend Jahre nach dem Tod von Atlantis geschah. Jahrtausende vergingen wie eine Filmaufnahme.

Und die Stimme fuhr fort: „Jede Katastrophe von planetarischem Ausmaß verändert den Kristall des Planeten.“ Es wird sehr lange zerstört und dann wiederhergestellt, kann aber leider nicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Bei solchen Stößen werden energetische, räumliche und zeitliche Parameter gestört. Gleichzeitig öffnen sich viele Portale zu Parallelwelten, zu anderen außerirdischen Welten des Universums, sowohl höheren als auch niedrigeren, die von hungrigen Dämonengeistern bewohnt werden. Das heißt, die Welten des Lichts und der Dunkelheit werden offenbart und all dies vermischt sich, die Gänge werden verwirrt und es bilden sich Raum-Zeit-Sackgassen und Labyrinthe. Chaos bricht aus und aggressive dunkle Räume beginnen mit ihren Wesen die Welt zu erobern. Die evolutionäre Entwicklung des Planeten ist gestört. In Zeiten wie diesen begannen große Völkerwanderungen, als Horden von Wilden aus dem Nichts begannen, Zivilisationen zu zerstören. Zu diesem Zeitpunkt treten vorübergehende Verzerrungen auf. Und dann können Wissenschaftler die Datierung der Ereignisse nicht herausfinden oder ein völlig falsches Datum angeben. Und was vor zehntausend Jahren geschah, beziehen sich Studien auf zweitausend Jahre oder umgekehrt auf Millionen von Jahren. Das ist völlige Verwirrung. Und keine einzige Methode der Wissenschaftler wird die Wahrheit bestimmen, denn selbst auf der physischen Ebene werden Steine ​​und Objekte eine veränderte Zeit haben.

So öffnete sich in der Wüstenregion Gobi ein unheimliches räumliches Portal, aus dem Dämonen herauszufallen begannen, was mit bloßem Auge sichtbar war. (Ihre Bilder sind in den schrecklichen Masken Tibets, der Mongolei und asiatischer Legenden zu uns gekommen.) (Später öffnete sich dieses Portal in der Zeit der Völkerwanderung. Dann strömten Horden von Wilden aus Parallelwelten hindurch.)

Aber zu allen Zeiten kamen auch Helfer aus entfernten Sternensystemen durch Portale.“

Also kamen drei Schwestern ins Altai-Gebirge, um eines der Portale zu bewachen und die Ausgänge zu den dunklen Welten zu verschließen. Altai-Legenden brachten uns etwas über Zwillingsschwestern, obwohl ihre Namen wie die ihrer jüngeren Schwester vergessen wurden.

Und jetzt sehe ich wieder diese Mädchen in langen weißen Gewändern, die in ihren Händen Geräte halten, die Lichtstrahlen aussenden. Und mit ihrer Hilfe bewegen sie riesige Steine ​​und platzieren sie im Kreis und dann spiralförmig. Auf diese Weise wurden Tempel des Lichts und des Feuers gebaut, um die dunklen Portale zu schließen und die lokale Bevölkerung vor dem Einfluss von Dämonen und den Mächten der Dunkelheit zu schützen, wie es hieß. Es wurde auch gesagt, dass ein gewöhnlicher Mensch, der die Portalzone betritt, plötzlich sterben, desmaterialisieren oder alt werden kann, je nachdem, wie nahe er dem Scheitern ist. Daher waren diese Orte für Menschen gefährlich und stellten auch eine ständige Erdbebengefahr dar.

Nur engagierte Priester und Priesterinnen konnten durch Portale in die Lichtwelt gelangen, da sie über die Energie verfügten, die dem Übergang standhalten konnte. Aber auch für sie waren dunkle Löcher und Sackgassen gefährlich.

Es wurde gesagt, dass Uede, Udaye und ihre Schwester vor 10.000 Jahren durch ein Portal im Altai auf die Erde kamen und dort sehr lange praktisch unverändert lebten und etwa 4.000 Jahre lang jung blieben. Die ganze Zeit über hielten sie Zugänge zu anderen Welten. Sie haben eine Gemeinschaft geschaffen. So etwas wie ein Kloster bei den Tempeln und die Menschen haben ihnen auch geholfen.

Aber wie eine innere Stimme sagte, ereignete sich vor etwa sechseinhalbtausend Jahren eine neue Katastrophe. Genau dies wird mit der biblischen Sintflut in Mesopotamien in Verbindung gebracht. Damals öffnete sie ein riesiges schwarzes Portal in der Wüste Gobi, aus dem Dämonen herausflogen und menschliche Körper materialisierten.

Und dann fand ich mich plötzlich wieder in diesem Tempel wieder, im Körper desselben Mädchens.

„...Der Lichtkristall, den wir von einem fernen Stern mitgebracht haben, ist irgendwie verblasst. Seit welchem ​​Tag schon seltsame Blitze am Himmel. Und dieses Erdbeben hätte fast die alten Steine ​​des Tempels zerstört. Und es zittert ständig, Tag für Tag. Die Berge knacken. Und diese Schauer. Ist etwas passiert. Die älteren Schwestern sagten, dass es so aussehe, als könnten wir damit nicht zurechtkommen, aber wir würden alles tun, was wir könnten, koste es, was es wolle.

Heute findet die letzte Ölung statt, wir werden entweder das Loch in die dunkle Welt schließen oder in diesen Körpern sterben, wie die Leute sagen. Tatsächlich gibt es keinen Tod, es gibt nur eine Veränderung des Körpers und das ist alles ...

Aber dieser Planet muss am Leben bleiben.

...Und hier erwecken wir wieder den alten Kristall unter der Basis des Tempels. Jetzt müssen unsere Hymnen und Zaubersprüche den Zugang zu diesen Welten für immer verschließen. Und wir werden hier bleiben und in diesen Körpern nicht nach Hause zurückkehren können. Aber unsere Entscheidung kann nicht rückgängig gemacht werden.

Nebel schwebte umher, begleitet von den Klängen eines Tamburins und den geheimen Klängen von Zaubersprüchen. Und dann leuchtete der Kristall lila auf und dann ein blendendes weißes Licht. Der Donner donnerte und die Erde und die Steine ​​bebten. Und dann durchflutete das Licht alles. Und ich habe außer ihm nichts anderes gesehen. Als wieder Visionen der Welt auftauchten, wurden die Steine ​​des Tempels in viele kleine Steine ​​gespalten, der Felsen dahinter (es gab einen Weg nach Hause und einen Weg in die Welt der Dämonen, zwei Wege verzweigten sich) wurde glatt und dunkel . Es gibt jetzt kein Zurück mehr. Wir blieben hier und unsere Kräfte verließen uns. Es besteht keine Verbindung mehr zum Haus, und unser Kristall ging tief in die Erde und schloss das Loch in die dunkle Welt und gleichzeitig auch in unsere Welt. Das Dunkle hier auf der Erde, im Raum dieser dreidimensionalen Welt, ist immer neben dem Licht. So ist dieser Raum.

Doch der Donner grollte weiter und unter der Erde schossen Flammen hervor. Die Dämonen versuchten erneut, sich zu befreien. Udaye sagte, dass nur unsere Spuren auf dem Körper (Tätowierungen) sie aufhalten könnten. Also versammelten wir eine Gemeinschaft von Menschen und erzählten ihnen alles so, wie es war. Und die Tatsache, dass wir unsere Körper hier und dort lassen, wo sie begraben werden sollten, um den Eingang zur dunklen Welt für immer zu verschließen, damit es auf dieser Erde keine Katastrophen mehr geben wird.

Und sie sagte, dass die Menschen ihren Nachkommen immer vermitteln sollten, dass unsere Grabhügel und die Grabstätte des Kristalls nicht gestört werden sollten. Andernfalls wird es für alle Seiten, Völker und Sprachen zu Katastrophen kommen. (Das war natürlich die Bedeutung ihrer Rede, denn sie sprach die Sprache der damaligen Zeit und dieses Volkes)

...Und so stürzten wir uns an besonderen geheimen Orten in die Meditation, um unseren Körper zu verlassen. Und jetzt sind wir frei, aber wir werden nicht nach Hause gehen, sondern vorerst hier bleiben, um den Menschen zu helfen.“

Und dann umgab mich wieder der Nebel und ich konnte schon von außen alles sehen. Es ist seltsam, wie das Filmmaterial in der alten Chronik schwebte. Und jetzt ist die Beerdigung der Priesterinnen, der Schamane liest Zaubersprüche, spezielle Kräuter werden verbrannt, die Priesterinnen tragen spezielle Kleidung mit hohen Kopfbedeckungen, die den Weg, die Straße symbolisieren, und spezielle Amulette, um den Durchgang von Dämonen in diese Welt fest zu blockieren.

Aber es scheint, als wäre viel Zeit vergangen. Und vor mir liegt immer noch das gleiche Tal.

Und die innere Stimme setzte ihre Geschichte fort. „Als Ihre falschen Wissenschaftler das Grab von Udaye ausgruben, wie Sie die Prinzessin von Altai nennen, haben sie die Energie des alten Kristalls und alles, was die Schwestern getan hatten, zerstört. Deshalb kam es damals im Altai zu Erdbeben. Die Schwestern bewahren den Kristall immer noch so gut sie können und retten das Land Altai und den Planeten als Ganzes, denn im Altai gibt es ein Schlüsselportal – das Nordtor nach Shambhala – dem Land der Oberwelt sowie Straßen zu anderen Planeten, aber gleichzeitig auch Straßen zur Gegenwelt der unteren Welten. Ein ähnliches Portal gibt es auf dem Berg Kailash in Tibet.

Wenn mindestens einer von ihnen verletzt wird und die dunklen Mächte die Möglichkeit haben, sich durchzusetzen, wird nicht nur der Planet Erde als Knotenpunkt an der Schnittstelle der Welt des Lichts und der Gegenwelt leiden, sondern das gesamte Sonnensystem und die gesamte Milchstraße, die sich am Schnittpunkt der Welten befindet. Die Menschen sind sich der Konsequenzen nicht einmal bewusst. Eines davon könnten Astronomen verstehen. Dabei entsteht ein riesiges Schwarzes Loch, das die gesamte Galaxie verschlingen kann. So hieß es.

Und es wurde auch gesagt, dass Udaye, die Altai-Prinzessin, wie die Leute sie nannten, denen sehr dankbar sei, die in unseren Tagen für die Rückkehr ihrer Mumie in den Altai kämpften. Natürlich hätte es idealerweise dort abgelegt werden sollen, wo es gefunden wurde. Aber Vertreter der dunklen Mächte in der Person von Wissenschaftlern haben bereits ihre schmutzige Tat vollbracht, den Hügel ausgegraben und die Mumie fast zerstört, indem sie kochendes Wasser aus dem Permafrost darauf gegossen haben. Eine innere Stimme nannte es ein Verbrechen.

Udaye, Prinzessin Kadyn und ihre Schwestern helfen und kümmern sich immer noch um die Menschen im Altai und auf der Erde. Sie sorgten dafür, dass es bei Erdbeben keine Todesopfer gab. Erdbeben sind nicht die Rache der Altai-Prinzessin, sondern eine Folge von Ausgrabungen.

In diesem Bereich können keine weiteren Ausgrabungen durchgeführt werden. Die Schwestern versuchen, alte Grabhügel und Schreine vor Pseudowissenschaftlern zu verstecken, die aussehen wie kleine Kinder, die einer Puppe den Bauch aufschneiden, um herauszufinden, was sich darin befindet. Aber sie platzen eine Zeitbombe. So hieß es...

Habe es aufgezeichnet Valeria KOLTSOVA

Als Archäologen 1993 unter der Leitung der Wissenschaftlerin Natalya Polosmak aus Nowosibirsk mit Ausgrabungen auf dem Ukoka-Plateau begannen, hatte praktisch niemand, außer natürlich Natalya selbst, die Hoffnung, etwas Wertvolles und Interessantes zu finden. Dieser einsame Hügel an der Grenze zwischen 4 Staaten (Russland, Kasachstan, Mongolei und China) wurde komplett umgedreht und ausgegraben. Doch wie sich herausstellte, ließen die Instinkte der Wissenschaftlerin sie nicht im Stich.

Sie haben lange gegraben. Zuerst kamen wir zu den Funden, die in der Eisenzeit verwendet wurden. Doch damit nicht genug, und die Arbeit wurde mit einem kostbaren Fund belohnt. Unter einer Decke aus mehreren Holzbrettern wurde ein Sarkophag aus Lärche gefunden. Das Wasser des Kerkers drang in den Sarkophag ein und umhüllte ihn mit einer jahrhundertealten Eisschicht, so dass er tagelang abgetaut werden musste. Die Archäologen arbeiteten unermüdlich und waren von der Neugier erfüllt, schnell an den Inhalt zu gelangen.

Ukok-Plateau, Foto: edwardjournal.livejournal.com

Prinzessin Ukok

Als das Eis schließlich geschmolzen war, wurde der Körper einer jungen Frau entdeckt, der aufgrund der niedrigen Temperatur gut erhalten war. Wie Wissenschaftler später herausfanden, stellte sich heraus, dass es sich um die Leiche einer jungen Dame handelte, etwa 25 Jahre alt und ziemlich groß (über 165 cm).

Es wurde unglaublich lange 2500 Jahre gelagert. Überraschenderweise konnten wir sogar die bizarren Tätowierungen auf dem Körper des Mädchens erkennen.

Am faszinierendsten war auf der linken Seite die Zeichnung eines Fabeltiers, das eine Mischung aus einem Hirsch, einem Greif und einem Steinbock war. Tätowierungen dienten bei alten Stämmen nicht nur der Dekoration. Jedes Zeichen am Körper hatte seine eigene Bedeutung. Beispielsweise wurde das Hauptsymbol des Stammes meist auf der Schulter angebracht – so werden beim Pazyryk-Volk gleiche oder ähnliche Symbole angebracht. Dies ist eine Art Wappen, Staatsbürgerschaft und Reisepass.

Mitarbeiter des Museums des Instituts für Archäologie und Ethnographie SB RAS verpacken die Mumie von „Prinzessin Ukok“, um sie in das A.V. Anokhin-Nationalmuseum in der Republik Altai zu überführen. Alexander Krjaschew/RIA Nowosti

Bei den alten Indoeuropäern, und zu dieser Rasse gehört das Mädchen, begleitete der Steinbock den Verstorbenen in die „andere“ Welt.

Außerdem wurden neben der Leiche der Prinzessin die vergrabenen Überreste von sechs Opferpferden mit ihrer gesamten Munition entdeckt. Auf diese Weise begrub der alte Pazyryk-Stamm nur Adlige. Davon zeugen auch die exquisiten Kleidungsstücke, mit denen der Körper des Mädchens bekleidet war: ein seidenes chinesisches Hemd, das in jenen fernen Zeiten mehr geschätzt wurde als Gold, ein Rock aus feiner Wolle, Filzstrümpfe, Stiefel und ein Pelzmantel. Auf den rasierten Kopf des Mädchens wurde eine seltsame, etwa 90 cm hohe Rosshaarperücke gesteckt.

Die gefundene Prinzessin wurde im Volksmund „Prinzessin von Ukok“ und noch seltener „Weiße Dame“ genannt.

Wer war also das Mädchen? Warum ist sie so jung gestorben? War sie eine Prinzessin?

Geheimnisse von „Prinzessin Ukoki“

Die Schamanen der Altai-Region sind sich sicher, dass das Mädchen keine Prinzessin war. Ihrer Meinung nach war sie die Vorfahrin des Altai-Volkes und eine Dirigentin zwischen dieser und der anderen Welt. So nennen sie Heiler, Zauberer und Zauberer. Davon zeugt die Grabstätte weit entfernt von anderen Krypten, obwohl es bei den Pazyryks üblich war, Familienangehörige zu begraben. Wissenschaftler konnten herausfinden, dass das Mädchen nicht sofort – sondern erst wenige Monate später – begraben wurde. Möglicherweise wurden vor der Beerdigung einer so wichtigen Person einige alte Rituale durchgeführt. Der Körper wurde mit speziellen Mischungen aus Ölen, Harzen, Quecksilber und Wachs einbalsamiert.

Wissenschaftler fanden auch heraus, warum „Prinzessin Ukok“ starb. Es handelte sich um Brustkrebs im vierten Stadium.Die Krankheit verschont leider nicht einmal Heiler und Heiler.

Fluch der Mumie

Sie sagen, als sie die Mumie ausgruben, bebte der Boden um sie herum und der Hubschrauber, mit dem sie transportiert wurde, musste mehrmals notlanden.

Wie aus einem Füllhorn regneten Katastrophen wirklich auf das Altai-Land herab. Ein Erdbeben, ein gewaltiger Hagelsturm, eine erhöhte Zahl von Selbstmorden in der Region und schließlich eine große Überschwemmung ...

Ist wirklich „Prinzessin Ukok“ für all das verantwortlich?

Daran glauben vor allem die Anwohner. Die Altaier glauben fest daran, dass die Priesterin die Tore der Unterwelt bewachte, damit unreine Geister nicht ausbrechen und Amok laufen konnten. Und dass alle Probleme, die das Altai-Land befallen haben, die Rache der Weißen Dame sind.

Darüber hinaus soll ein kleines Mädchen aus einem nahegelegenen Dorf angeblich schon vor Beginn der Ausgrabungen eine Vorhersage gemacht haben. Sie erklärte selbstbewusst, dass Wissenschaftler das Grab einer edlen Priesterin stören würden, die dafür das Altai-Land verfluchen würde.

Zeichnerische Rekonstruktion des Aussehens der Altai-Prinzessin und Zeichnungen ihrer Tätowierungen.

Für Gerechtigkeit

Mehrere Altai-Bewohner reichten im Dezember 2015 eine Klage ein, um „Prinzessin Ukoka“ in ihre Heimat zurückzubringen. Und nicht nur um die Rückkehr, sondern auch um die Beerdigung. Es wurden Unterschriften von Anwohnern gesammelt – mehr als 22.000. Initiator der Klage war der Schamane Akai Kine, der bei den Anwohnern Autorität genießt.

Der Einreichung der Klage gingen zahlreiche Kundgebungen, öffentliche Aktionen und Appelle an verschiedene Behörden voraus, darunter die Akademie der Wissenschaften der Russischen Föderation, die Regierung der Altai-Republik, die Staatsanwaltschaft, die Verwaltung des Präsidenten Russlands und Wladimir Putins persönlich. Im Zusammenhang mit zahlreichen Appellen von Vertretern der kleinen Völker Sibiriens wurde in der Altai-Republik ein öffentliches Komitee zu Fragen der Bestattung von Überresten (Mumien) gebildet.

Das Volk forderte so eifrig, dieses Problem zu lösen, dass Politiker begannen, es für ihre eigenen Zwecke zu nutzen und versprachen, die Prinzessin zurückzugeben, wenn sie in die eine oder andere Position gewählt würden ...

Doch die Klage wurde letztlich abgewiesen.

Die Entscheidung des Stadtgerichts Gorno-Altai, das den Anspruch auf Bestattung der Mumie der Altai-Prinzessin ablehnte, wurde von Akai Kine kommentiert:

„Wir können den vorherrschenden „moralischen“ Normen der modernen Welt nicht widerstehen, wenn es als normal gilt, die Toten auszugraben und die Asche unserer Vorfahren aufzurühren. Nach unserer Weltanschauung, der Weltanschauung der indigenen Bevölkerung des Altai, ist dies inakzeptabel.“

Daten

Chefangestellte des Instituts für Archäologie und Ethnographie SB RAS Natalya Polosmak mit ihrem Fund – einer Mumie mit dem Spitznamen „Altai-Prinzessin“. Foto: Vladimir Zinin/ITAR-TASS

Müssen wir also die Rache der „Ukok-Prinzessin“ fürchten?Laut Wissenschaftlern werden seit mehr als 80 Jahren mehrere ähnliche Mumien in der Eremitage aufbewahrt, und gleichzeitig gab es keine mystischen Folgen für ihre Mitarbeiter...

Wer genau die Altai-Mumie 1993 als Prinzessin bezeichnete, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Der Akademiker Anatoly Derevyanko sagte in einem seiner Interviews, dass er selbst überrascht war, als er zum ersten Mal von Prinzessin Ukok hörte. Seiner Meinung nach hatte diese Frau mittleren Alters ein sehr durchschnittliches Einkommen und fühlte sich in keiner Weise zum „blauen Blut“ des damaligen Altai-Adels hingezogen. „Sie gehörte bestenfalls der Mittelschicht an“, stellte der Akademiker klar.

Darüber hinaus konnte die „Prinzessin von Ukok“ nicht die Vorfahrin der Altaier sein, da die Analyse der DNA und des Skeletts der Prinzessin ihre indoeuropäische Herkunft zeigte.

Tatsächlich entdeckte die Expedition das Ukok-Bergplateau nahe der chinesischen Grenze drei alte Bestattungen. Von den drei „Gräbern“ sind die Überreste zweier Menschen erstaunlich gut erhalten – der mumifizierte Körper eines jungen Mannes und die Mumie unserer Heldin, der „Prinzessin von Ukok“.

Diesen Gräbern nach zu urteilen, grub das damalige Altai-Volk (die sogenannte Pazyryk-Kultur) ein ziemlich großes Loch für seine Toten. Das Innere war mit Wänden aus Baumstämmen verstärkt, der Boden war mit schwarzem Filz ausgekleidet, auf dem Ritualgegenstände und der Verstorbene selbst in einem aus einem dicken Baumstamm ausgehöhlten Sarg gelegt wurden. Im Fachjargon nennen Archäologen diesen Sarg „Deck“ und das Grab „Blockhaus“. Tatsächlich handelte es sich um ein unterirdisches Blockhaus, das letzte Zuhause des Verstorbenen.

In Akademgorodok war man sogar ein wenig verärgert darüber, dass nur die „weibliche Mumie“ bekannt wurde:

„Aus irgendeinem Grund erinnerten sie sich nicht einmal an die zweite Mumie, die männliche, die sie zusammen mit der „Prinzessin“ fanden. Obwohl es viel besser erhalten ist. Ein junger Mann mit rotem Zopf, übersät mit Tätowierungen, wie eine Art Hipster.“

In ganz Sibirien, der Mongolei und sogar China wurden Funde antiker Mumien der kaukasischen Rasse entdeckt. Diese Tatsache weist darauf hin, dass die weiße Rasse sehr lange und nicht vor mehreren Jahrhunderten auf diesem Land lebte.

Jetzt befindet sich die Mumie der „Altai-Prinzessin“ in der Stadt Gorno-Altaisk im nach ihr benannten Museum. Anokhin, das komplett restauriert wurde. In dem speziellen Sarkophag, in dem sie ruht, herrscht ein besonderes Temperatur- und Feuchtigkeitsregime. Die Ausstattung ist nicht inländisch – „deutsche Montage“. Die Mumie der „Ukok-Prinzessin“ ist nicht öffentlich ausgestellt!

Übrigens wurde Gazprom der Hauptinvestor für das neue Mumienhaus und die Restaurierung des Anokhin-Museums im Allgemeinen und stellte mehr als 700 Millionen Rubel bereit.

Altai wird die „Wiege der Welt“ genannt, was bedeutet, dass die Menschheit von hier aus ihre Reise begann. Dieses heilige Land birgt bis heute viele Geheimnisse.

Die Bedeutung der Turochak-Schriften

Im Jahr 1975 wurden auf den steilen Klippen am linken Ufer des Biya-Flusses, sieben Kilometer vom Dorf Turochak entfernt, erstaunliche zwei Meter hohe Felsmalereien entdeckt: mehr als zwei Dutzend wandelnde Elche.

Die stilistische Analyse der Bilder ermöglichte es, sie der Bronzezeit zuzuordnen und mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der im 2. Jahrhundert v. Chr. existierenden Karakol-Kultur in Verbindung zu bringen. e. Aber wie diese im Altai einzigartigen Felsmalereien entstanden sind, ist nicht ganz klar. Die Besonderheiten der Turochak-Gemälde waren nicht nur die Wahl der Charaktere, sondern auch das Material, aus dem die Zeichnungen erstellt wurden – roter Ocker, untypisch für Altai-Petroglyphen.

Auch die Dynamik und Ausdruckskraft der Bilder, die auf einen steilen und schwer zugänglichen Untergrund gemalt wurden, beeindruckte die Forscher. Aber das Hauptgeheimnis bleibt ihre Bedeutung. Was versuchten die antiken „Künstler“ ihren Nachkommen zu sagen?

Frau mit Tätowierung

Das heilige Ukok-Plateau im Süden des Altai ist ein Ort, der sowohl Draufgänger, die sich auf die Probe stellen, als auch zahlreiche Forscher anzieht. Die wissenschaftliche Weltgemeinschaft begann vor relativ kurzer Zeit, ihr Hauptgeheimnis zu diskutieren, als Archäologen unter der Leitung der Doktorin der Geschichtswissenschaften Natalya Polosmak bei den Ausgrabungen der Ak-Alakh-Grabstätte einen mumifizierten Körper entdeckten, dessen geschätztes Alter beträgt 2,5 Tausend Jahre.

Der perfekt erhaltene Fund ermöglichte es Wissenschaftlern, eine DNA-Untersuchung durchzuführen und das Aussehen des 25-jährigen Mädchens wiederherzustellen. Ihre Gesichtszüge waren nicht mongoloid, sondern ähnelten eher europäischen. Die Taille von Prinzessin Ukok war mit einem roten Gürtel verziert – einem Symbol eines Kriegers; in ihren Händen hielt sie einen Lärchenstab – ein Instrument der „Erschaffung der Welt“, und ihr Kopf war mit einem hohen Kopfschmuck mit goldenen Zöpfen gekrönt – ein Attribut einer Frau, die magische Kräfte besitzt und das Geheimnis der Unsterblichkeit hütet.

Auf ihrem Körper wurden Tätowierungen eines Hirschsteinbocks mit Greifenschnabel, eines Widders mit zurückgeworfenem Kopf und eines gefleckten Leoparden im skythischen „Tier“-Stil gefunden. All dies sowie ein belaubtes Deck, das einem Schamanenboot Rotyk ähnelte, und sechs hier begrabene „himmlische“ Pferde deuteten darauf hin, dass auf dem Hügel kein gewöhnlicher Mensch gefunden wurde. Altai-Schamanen sind sich sicher, dass dies der Leichnam des legendären Vorfahren ihres Volkes ist – Kydyn, mit dessen „Entweihung“ alle Probleme des Altai begannen.

Der Akademiker Vyacheslav Molodin, unter dessen Leitung eine groß angelegte Studie über das Altai-Hochland durchgeführt wurde, ist überzeugt, dass „dies keine Prinzessin, sondern ein Vertreter der Mittelschicht der Pazyryk-Gesellschaft“ des 6.-3. Jahrhunderts v. Chr. ist. e. Vielleicht war sie eine Zauberin oder Heilerin. Wer die Altai-Prinzessin, wie sie genannt wurde, wirklich war, wird jedoch ein Rätsel bleiben.

Das achte Weltwunder

Das Ukok-Plateau birgt noch andere Geheimnisse. Hier wurden beispielsweise mysteriöse Geoglyphen entdeckt – riesige Bilder, die nur aus beträchtlicher Entfernung, meist aus der Vogelperspektive, betrachtet werden können. Es ist unklar, zu welchem ​​Zweck sie geschaffen wurden.

Das Alter der Geoglyphen ist ein weiteres umstrittenes Thema. Lange Zeit glaubte man, dass sie vor 1,5 bis 2.000 Jahren erschienen, aber neueste Forschungen haben gezeigt, dass ihre Entstehungszeit im 3. bis 2. Jahrhundert v. Chr. liegt. e. Wissenschaftler versuchen auch herauszufinden, warum Geoglyphen über einen so langen Zeitraum nicht durch geologische Prozesse zerstört wurden?

Schließlich müssen sie die Bedeutung der „Botschaften“ noch verstehen. Obwohl die Umrisse vieler von ihnen leicht zu „lesen“ sind, bleibt die Idee der antiken Künstler immer noch ein Rätsel. Wissenschaftler bezeichnen Geoglyphen zu Recht als das achte Weltwunder und setzen ihre Suche fort, während Ufologen versuchen, ihre Theorie über die Lage außerirdischer Flugplätze an diesen Orten zu beweisen.

Altai Stonehenge

Tausende Touristen besuchen die Chui-Steppe, um das Altai Stonehenge zu besichtigen. Fünf riesige, bis zu sieben Meter hohe Felsbrocken sind mit Petroglyphen verziert – Zeichnungen aus der Zeit der Pazyryk-Kultur. Einer der Blöcke unterscheidet sich von den anderen durch die darauf angebrachte Querstange, der andere ist in Form eines Thronstuhls gefertigt.

Forscher sind sich sicher, dass die alten Schamanen diesen Ort für Rituale nutzten. In diesem Fall wurden die Steine ​​höchstwahrscheinlich speziell von anderen Orten geliefert. Eine Untersuchung ihrer Struktur ergab, dass das Material in den nahegelegenen Bergen nicht vorkommt. Der Legende nach wurden die Felsbrocken von den alten Skythen aus der Ferne, 500 Kilometer entfernt, gebracht.

Das Alter des Altai Stonehenge reicht vermutlich bis ins 8.-6. Jahrhundert v. Chr. zurück. e. Die Steine ​​sind in Richtung der Himmelsrichtungen verlegt und weisen Beobachtungen zufolge unterschiedlich geladene elektromagnetische Felder auf. Touristen, die sich in die Mitte des „Steinzauns“ wagten, sagten, es sei, als würden sie in einen Trichter gesaugt. Die Menschen fragen sich immer noch über den wahren Zweck des Altai Stonehenge und seine magischen Kräfte.

„Denisovan“ oder „Altai-Mann“

Die Denisovskaya-Höhle liegt im Tal des Flusses Anuy, den die Bewahrer der Altai-Traditionen „den Weg zum geheimnisvollen Belovodye“ nennen. In dieser weltberühmten archäologischen Stätte wurden viele kulturelle und historische Denkmäler entdeckt. Im Jahr 2009 wurde unter anderem ein Fingerglied eines kleinen Mädchens und etwas früher ein Backenzahn eines 18-jährigen Jungen gefunden.

Die Artefakte wurden an das M.-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig geschickt. Die Analyse zeigte, dass ihre Besitzer Vertreter einer neuen alten menschlichen Bevölkerung waren. Bisher fällt es russischen, amerikanischen und kanadischen Wissenschaftlern schwer, eine genaue Antwort zu geben: Ob es sich um eine neue Art oder Unterart handelt, sie verwenden daher die neutrale Variante – „Denisova“ oder „Altai-Mensch“.

Vermutlich vor einer Million Jahren sei sie „vom Zweig der allgemeinen menschlichen Entwicklung abgewichen“ und habe sich auf eine eigenständige und, wie sich herausstellte, Sackgassenweise entwickelt.

„Denisova“-Gene wurden bei keinem Vertreter der modernen Zivilisation gefunden, mit Ausnahme der Melanesier, deren Vorfahren Wissenschaftlern zufolge Kontakt zu „Denisovanern“ in Ostasien gehabt haben könnten.

Der Fund zerstörte die stereotype Vorstellung von den alten Bewohnern des Planeten vollständig und legte nahe, dass vor 50.000 Jahren Neandertaler im westlichen Teil Eurasiens lebten und „Denisovaner“ im östlichen Teil lebten. Konnten sie interagieren und was verursachte das Verschwinden des „Altai-Mannes“ – Fragen, auf die noch keine Antworten gefunden wurden.

Mittelpunkt des Universums

Viele Forscher bringen den höchsten Altai-Berg Belukha mit dem heiligen Berg Meru in Verbindung. Insbesondere der russische Philosoph Nikolai Fedorov versuchte diese Theorie zu bestätigen. Unter Verwendung einer Karte mit der Darstellung des heiligen Berges Meru aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. h., der Turkologe Murat Adzhi entwickelte eine populäre Hypothese.

Eines der Argumente war die Ähnlichkeit der Lage des alten Meru und des modernen Belukha. In gleicher Entfernung von Meru lagen die vier damals bekannten Ozeane, und Belukha ist gleich weit vom Indischen Ozean, dem Pazifischen Ozean und dem Arktischen Ozean entfernt. Wo ist der vierte Ozean geblieben? Möglicherweise existierte es zu atlantischen Zeiten westlich von Belukha, verschwand jedoch später. Weitere „Beweise“ sind die Möglichkeit, das ganze Jahr über den Großen Wagen über dem Altai zu beobachten, und die Übereinstimmung des alten Namens Belukha – „Uch Sumer“ – mit dem Ortsnamen „Meru“.

Auf der Suche nach Freiheit

Im russischen Bewusstsein ist Altai untrennbar mit dem legendären und mystischen Land Belovodye, dem Wohnort der Freiheit und Unsterblichkeit, verbunden. Die Popularisierung der Legende wird normalerweise mit den Altgläubigen-Läufern in Verbindung gebracht, die auf der Suche nach einem besseren Leben in den Altai strömten und allen Durstigen mit Hilfe von „Reiseführern“, die den Weg nach Belovodye in einem beschrieb, den Weg zeigten allegorische Form. Der russische Wissenschaftler und Philosoph Nicholas Roerich verband die slawische Idee mit buddhistischen Legenden über Shambhala. Er erklärte die Einheit von Altai, Indien und Tibet und war überzeugt, dass sie Bestandteile eines Energiesystems seien, das seit der Zeit von Atlantis erhalten geblieben sei. Ist es heute möglich, einen Weg in das Land der Gerechtigkeit und Tugend zu finden? Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage liegt vielmehr im Bereich des spirituellen Wissens.

Die legendäre Mumie wurde vor fast 30 Jahren auf dem Ukok-Hochplateau an der Grenze zur Mongolei, China und Kasachstan entdeckt. Es gibt eine Version, dass die Frau, die mit besonderen Ehren begraben wurde, eine Schamanin war, die sich selbst opferte, um die Welt vor dunklen Mächten zu retten.

Der Ort, an dem das Grab von Prinzessin Ukok entdeckt wurde, heißt Death Valley. Der Legende nach gingen alte Menschen dorthin, um zu sterben, wenn sie spürten, dass der Tod nahte. Laut einem der Expeditionsteilnehmer brach 1993 ein Donner aus, als sie begannen, den Hügel mit der Mumie zu öffnen, und ein Erdbeben begann. Die Wissenschaftler hatten große Angst, einige wollten sich sogar zurückziehen, aber es wurde ihnen nicht erlaubt. Indigene Völker glauben, dass in diesem Moment der Geist des Vorfahren des Altai-Volkes, Ak Kadyn oder der Weißen Dame, erwachte. Und tatsächlich ereigneten sich bald nach der Öffnung des Hügels Katastrophen im Altai, die es noch nie zuvor gegeben hatte – Erdbeben, Überschwemmungen, Hagel in der Größe eines Hühnereis. Eine Welle von Selbstmorden erfasste die Republik, und die Anwohner brachten dies mit der Rache der erwachten Prinzessin in Verbindung.

Die mysteriöse Geschichte der Ausgrabungen wurde vom Altai-Schriftsteller und Forscher der schamanischen Kultur Andrei Korobeishchikov erzählt. Ihm zufolge brach der Gazik zusammen, als sie den Sarkophag öffneten und sich auf den Transport der Mumie vorbereiteten. Ein anderer wurde gerufen, aber er konnte die Prinzessin wegen einer Panne nicht aus ihrem Grab holen. Beim dritten Versuch gelang es, die Prinzessin vom Ukok-Plateau mit dem Hubschrauber abzuholen, doch während des Fluges fiel ein Triebwerk aus. Der Hubschrauber musste notlanden. Es war ein Wunder, dass damals niemand verletzt wurde. Diese Geschichte wurde von einem der Piloten bestätigt.

Als die Mumie zu Forschungszwecken nach Nowosibirsk gebracht wurde, warnten Altai-Schamanen, dass die Bestrafung von Ak-Kadyn (Weiße Dame) jeden treffen würde, der mit der Ausgrabung der Grabstätte zu tun hatte. Danach starben einige aus ungeklärten Gründen, andere waren kinderlos und wieder andere wurden von Krankheiten heimgesucht.

„KP“ gelang es, eine Frau zu finden, die mit ihrem Mann an den Ausgrabungen teilnahm, und einige Jahre später starb er. Alexander Erokhin verbrachte nur einen Tag auf dem Hügel, konnte sich dann aber nicht erinnern, wie er auf das Hochgebirgsplateau gelangte und was er dort tat.

Todes-Tal

An diesem Tag schien die UAZ, mit der Erokhin und seine Frau auf das Plateau kletterten, durch etwas blockiert zu sein. Aufgrund von Pannen funktionierte das Auto zweimal nicht mehr. Beide Brücken scheiterten. Dann musste die Gruppe sogar die Grenzschutzbeamten um Hilfe bitten.

Wir hatten nicht vor, an dieser Expedition teilzunehmen. Wir hatten unser eigenes Programm, nach dem wir tief in die Berge vordringen mussten, wo sich andere Hügel und Petroglyphen befanden“, sagte Nadezhda Erokhina. - Als wir am Plateau ankamen, war es so dunkel! Es schien, als würde der Himmel die Erde berühren. Es regnete und war sehr kalt.

Die Erokhins verbrachten nur einen Tag bei den Ausgrabungen. Alexander fertigte Skizzen der entdeckten Artefakte an. Seine Frau Nadezhda war für die Feldküche verantwortlich.

Alle Archäologen kannten sich, wir machten einen Stopp auf dem Ukok-Plateau. Die Jungs hatten bereits mit der Prinzessin den Hügel ausgegraben und erhitzten die Kessel, um das Eis zu schmelzen. Tatsächlich waren wir zufällig Zeuge der Ausgrabung der berühmten Prinzessin von Ukok. Sasha wollte helfen, seine Aufgabe bestand darin, die gefundenen Artefakte zu skizzieren, erinnert sich Nadezhda Erokhina.

Alexander verbrachte den ganzen Abend auf dem Hügel, doch seltsamerweise schien der ereignisreiche Tag aus seiner Erinnerung gelöscht zu sein.

Selbst wenn er seine eigenen Aufzeichnungen betrachtete, konnte er sich nie daran erinnern, wie wir zum Hügel gelangten und was er während der Ausgrabungen tat. „Das Gedächtnis schien blockiert zu sein“, erinnert sich Nadeschda.

Nach dieser Expedition wurde Alexander häufig krank. Die Familie wandte sich sogar an einen Heiler, der behauptete, die Ursache der Krankheit sei Vergeltung für den gestörten Frieden der Toten. Vier Jahre später ging Alexander Erokhin, der nicht einmal schlechte Angewohnheiten hatte, wie immer zu Bett und ... wachte nicht auf. Ärzte konnten die Todesursache nicht wirklich erklären.

Kurz vor Alexanders Tod kamen alte Freunde zu den Erokhins, die mehr als einmal mit ihnen durch den Altai gereist waren, bei Ausgrabungen zusammen auf dem Ukok-Plateau waren, sich aber nicht mit der Prinzessin dem Hügel näherten.

Ich bin nachts durch den Blick von jemandem aufgewacht. Sie hob den Kopf und war vor Entsetzen fassungslos – in der Ecke des Zimmers, neben dem Sofa, wo Sasha Erokhin oft schlief, saß eine riesige Vogelfrau. Es sah so aus, als würde es gleich abheben, aber dann verschwand es. Ohne Zweifel war dies ein Zeichen. „Wir erfuhren bald, dass Sasha gestorben war“, sagte Albina Grigorievna, eine Freundin der Familie.

Rache der Toten

Der berühmte russische Archäologe Wladimir K. (Freunde der Familie baten darum, den Nachnamen des Wissenschaftlers nicht zu nennen – Anmerkung des Autors), der mit Erokhin bei der Beerdigung zusammenarbeitete, entdeckten einige Jahre nach der Expedition einen Tumor.

Nach den Ausgrabungen erschien eine Beule auf seinem Kopf, auf die er nie geachtet hatte. Doch dann, Jahre später, stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Knoten um einen bösartigen Tumor handelte – eine Operation war nicht möglich. Der Archäologe sei 2011 gestorben, sagte Nadezhda Erokhina.

Der berühmte sibirische Archäologe hat seinen Freunden zufolge wiederholt erklärt, dass er seine Teilnahme an den Ausgrabungen bereue. Er befürwortete auch die Rückkehr der Prinzessin in den Altai, wie dies von den Einheimischen gefordert wurde, die glaubten, dass das Unglück, das ihrer Region widerfuhr, mit dem gestörten Frieden der Mumie zusammenhängt.

Er sagte, dass Wissenschaftler bereits über alle notwendigen Informationen für die Untersuchung verfügten, sodass es keinen Grund gebe, der sie daran hindern würde, die Dame in ihre Heimat zurückzubringen, sagte der Historiker und Vorsitzende des Organisationskomitees für die Beerdigung der Mumie Akai Kine.

Derzeit ist ein Teil der Expedition am Leben, aber wie Bekannte von Archäologen versichern, ging für viele im Leben nach diesen Ausgrabungen alles schief. Zwar glauben die Archäologen selbst nicht an die Rache der Mumie.

Die Bestrafung von Geistern kann später, bis zur siebten Generation, reflektiert werden. Die Folgen können Versagen, Krankheit und Kinderlosigkeit sein. Soweit ich weiß, blieben einige Ausgrabungsteilnehmer kinderlos“, sagt Schamane Akai Kine.

Sieben Schwestern

Im Altai glaubt man, dass die Welt der Menschen von sieben Schwestern beschützt wurde, die sich freiwillig opferten. Wie Andrei Korobeyshchikov, ein Forscher der schamanischen Kultur und Schriftsteller, sagte, gab es eine ganze Kaste von „Grenzwächtern“, die die Welt vor feindlichen Geistern beschützten.

Laut dem Autor haben böse Mächte ihre eigenen Anhänger auf der Erde, die versuchen, das Schutznetzwerk zu zerstören. Und Archäologen sind, vielleicht ohne es zu wissen, Instrumente in den Händen des Bösen. Nach dem Skandal mit der Prinzessin wurden übrigens Ausgrabungen auf dem Ukok-Plateau verboten, doch nun stehen Wissenschaftler kurz davor, ihre Forschungen wieder aufzunehmen.

Wer weiß, wie die Ausgrabungen enden werden, wenn Wissenschaftler die verbliebenen Wächter dieser Welt auf dem Ukok-Plateau begraben finden. Einer Version zufolge stehen in diesem Fall die Tore zur Unterwelt offen. Laut Mystikern könnte dies zu beispiellosen Katastrophen und neuen Kriegen auf globaler Ebene führen.

Übrigens

Prinzessin Prophezeiung

Wie Altai-Schamanen behaupten, wurden die Entdeckung der Mumie und die darauffolgenden Katastrophen lange vor den Ausgrabungen vorhergesagt. Ihnen zufolge wurde die Prophezeiung von einem Mädchen aus einem Dorf in der Nähe des Ukok-Plateaus gemacht. Das Mädchen sagte, dass Wissenschaftler den Frieden der Vorfahren des Altai-Volkes stören würden. Dafür wird sie das gesamte Altai-Land verfluchen.

KP-Hinweis

Wer ist Prinzessin Ukok?

Dabei handelt es sich um eine Mumie, die Archäologen in einem Hügel auf dem Ukok-Plateau unter einer dicken Eisschicht gefunden haben. Den Forschern zufolge gehörten die Überreste einer etwa 25-jährigen Frau. Sie starb vor etwa 2,5 Tausend Jahren an Brustkrebs.

Wissenschaftlern zufolge war die Frau eine Schamanin. Auf dem Arm der Mumie wurden vier Tätowierungen angebracht, darunter eine in Form eines Hirsches mit Greifenschnabel und den Hörnern eines Steinbocks. Bei den alten Indoeuropäern symbolisierte der Steinbock den Wegweiser des Verstorbenen in die „andere“ Welt.

Die Mumie trug ein Seidenhemd, einen Wollrock, Filzstiefel und einen Pelzmantel. Auf ihrem Kopf trug sie eine etwa 90 cm hohe Rosshaarperücke. Unter der Beerdigung der Prinzessin befanden sich ein hölzerner Sarkophag, die Überreste von sechs Pferden und Haushaltsgegenstände.

Die Altaier gaben der gefundenen Mumie den Spitznamen „Prinzessin von Ukok“ und „Weiße Dame“.

Wo kann man sie sehen?

Jetzt befindet sich Prinzessin Ukok in Gorno-Altaisk im nach A. V. Anokhin benannten Nationalmuseum. Für die Mumie wurde ein spezieller Saal gebaut, in dem die Bestattung nachgestellt wurde. Die Prinzessin selbst befindet sich in einem Sarkophag ähnlich dem, in dem sie gefunden wurde – Schamanen zufolge wurde dies von der Prinzessin selbst gefordert, die den Bewohnern im Traum erschien und weinte, dass die Leute ihren nackten Körper betrachteten. Danach wurde der Leichnam der Prinzessin nicht mehr im Museum gezeigt. Doch dann wurde beschlossen, die Mumie mehrmals im Monat zu öffnen.

Der Weg zum Ukok-Plateau ist ziemlich schwierig; es liegt auf einer Höhe von 3.000 km und gilt unter den Altai-Leuten als heiliges Gebiet, da sich nach ihrem Glauben hier, am Fuße des Berges, der Eingang zur Bergwelt befindet Tavyn-Bogdo-Ola-Gebirge. Im Laufe der Jahrtausende gelang es vielen Völkern, hierher zu kommen, wie die zahlreichen archäologischen Denkmäler von Ukok belegen: die Steinzeit, die Ära der Skythen, Hunnen und Sarmaten.

Im Jahr 1993 stießen Wissenschaftler aus Nowosibirsk während einer archäologischen Expedition auf eine einzigartige Frauenbestattung in einem der Hügel. Archäologen datierten ihren Fund auf die Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. – die Blütezeit der Pazyryk-Kultur im Altai. In der eisigen Linse des Permafrosts des Hügels des Ak-Alakha-3-Denkmals wurde jahrhundertelang die Mumie eines Vertreters des Pasyryk-Adels reich verziert und von sechs Pferden begleitet aufbewahrt.

Obwohl DNA-Analysen des Fundes auf seine kaukasischen Wurzeln hinweisen (die aus den Selkups stammende Pazyryk-Kultur gehört zu den Kulturen Westasiens), gab das Altai-Volk bekannt, dass Archäologen die legendäre „Prinzessin Kadyn“ gefunden hätten, die als Vorfahrin gilt des gesamten Altai-Volkes. Auf dieser Grundlage fordert das Altai-Volk die Rückgabe der Überreste der „Prinzessin“ in ihre Heimat (der Fund wird im Nowosibirsker Museum für Archäologie und Ethnographie aufbewahrt).

Das Denkmal Ak-Alakha-3, das zwei Hügel (Pazyryk und Turkic) umfasst, befindet sich neben einem anderen Hügelkomplex Ak-Alakha-1, bestehend aus fünf Hügeln aus der skythischen Zeit. Als Archäologen an der Ausgrabungsstätte ankamen, wurden beide Hügel durch Anwohner beschädigt, die Steine ​​für den Eigenbedarf mitnahmen, sowie durch Bulldozer, die hier den Boden planierten.

Auf dem Hügel, in dem die Mumie der Altai-Prinzessin ruhte, befand sich das Eingangsgrab eines edlen Kara-Koba, das vor vielen Jahrhunderten geöffnet und ausgeraubt wurde. Es war dieses zweite Grab, das etwas später als das darunter liegende Frauengrab errichtet wurde, das die Bestattung der Prinzessin intakt hielt.

Das Begräbnis der Prinzessin war ein mit Eis gefüllter Laubrahmen von 3,6 x 2,3 x 1,1 m, in dessen Inneren sich ein langer (2,7 m) Gruftstamm befand, der ebenfalls aus Lärche gefertigt war. Es war mit Applikationen mit Hirschbildern verziert, die eine mystische Bedeutung hatten (wahrscheinlich sollten Hirsche einen Menschen auf dem Weg in die „andere“ Welt begleiten). Der Rahmen selbst wurde ohne einen einzigen Nagel hergestellt und die Decksabdeckung wurde mit vier Kupfernägeln an die Basis genagelt.

Dass in dem Hügel kein gewöhnlicher Mensch begraben wurde, wird durch einen belaubten Baumstamm angezeigt – in ihm wurden in der Regel nur Mitglieder königlicher Familien, Schamanen und Kinder aufbewahrt, und seine Form, die an ein Schamanenboot „rotyk“ erinnert, war beabsichtigt die Seele der Prinzessin ihren Vorfahren zuzuschreiben.

Eine junge Frau (ca. 25 Jahre alt) lag auf einer Filzmatte auf der rechten Seite, mit dem Kopf nach Osten und dem Gesicht nach Norden. Von oben war sie mit einer Pelzdecke mit aufgenähten Goldfolienverzierungen bedeckt und ihr Kopf ruhte auf einem Filzkissen. Sie trug ein prächtiges Outfit: ein langes Seidenhemd mit langen Ärmeln und einen langen Wollrock mit aufgenähten Bronzeanhängern, an dem ein Gürtel aus roter geflochtener Wollkordel befestigt war, und an ihren Beinen waren weiße Filzschleifen mit roten Filzsohlen appliziert . Neben dem Körper lag ein Filzbeutel mit einem Bronzespiegel in einem geschnitzten Holzrahmen, einer Rosshaarquaste, einer Streuung indischer Glasperlen, einem Backenzahn und blauem Vivianitpulver, das als Farbstoff verwendet wurde. Um den Hals der Prinzessin hing eine hölzerne Griwna mit mit Goldfolie bedeckten Leopardenanhängern, in ihren Ohren befanden sich goldene Ringe und ihre kleinen Finger waren mit Wollfaden zusammengebunden.

Am Kopf der Mumie befand sich eine kleine Schüssel, auf die eine Handvoll Koriander geworfen wurde – er galt als Heilpflanze und war sehr selten; vielleicht sollte die Begasung des Körpers mit Koriander der Wiedergeburt der Seele helfen.

Fast ein Drittel des Decks nahm der Kopfschmuck und die Perücke der Frau ein. Es waren diese Schmuckstücke, die in der Antike am meisten über ihre Besitzerin verrieten, von ihrem Familienstand bis zu ihrem Platz im Stamm. Der rasierte Kopf der Pazyryk-Mumie war mit einer Filzperücke bedeckt, die mit schwarzem Kunststoffmaterial bedeckt war. Es war mit in Goldfolie eingewickelten Holzornamenten verziert. Das Haar wurde am Scheitel des Kopfes zu einem Knoten zusammengebunden, auf den ein „Kegel“ aus roten Wollfäden gelegt wurde, und gekrönt wurde es von einer Figur eines hölzernen Hirsches, der in Goldfolie eingewickelt war und auf einer Kugel stand. Auf der Perücke vor dem „Kegel“ lag ein weiterer Hirsch – sein Körper war gegabelt und mit Steinbockhörnern verziert. Dies ist eines der alten Bilder, die bei den Völkern Zentralasiens die Oberwelt und die Sonne verkörpern. Es ist nicht verwunderlich, dass später auf dem Körper der Frau eine Tätowierung mit diesem Bild gefunden wurde. Hinter dem Kegel war eine hohe Filzsäule an der Perücke befestigt, die den „Baum des Lebens“ symbolisierte – ihre Krone war mit in Goldfolie gewickelten Holzvögeln verziert, und am Fuß befanden sich die gleichen Hirsche. Um ein so komplexes Kleidungsstück bei Bedarf vor schlechtem Wetter zu schützen, wurde eine spitze Mütze mit breiten Krempen ins Grab gelegt. Da es zu diesem Kopfschmuck ein Gegenstück gibt, das weit entfernt von Ukok, im zweiten Pazyryk-Hügel, gefunden wurde, glauben Wissenschaftler, dass alle Frauen solche Kopfbedeckungen trugen, obwohl die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass sie nur von Schamanen getragen wurden.

Beide Arme der Frau sind mit einer aufwendigen Tätowierung bedeckt – ihre linke Schulter ist mit einem Hirschmotiv mit Hirschgeweih und einem Steinbock verziert, dessen Schnauze mit einem Greifenschnabel verziert ist. Nach dem Glauben der indogermanischen Völker sollte der Steinbock die Seelen der Toten in die „andere“ Welt begleiten.

Das Volk von Pazyryk balsamierte absolut alle seine Toten ein, und zwar zweimal im Jahr – am Ende des Frühlings und im Herbst. Der Füllung der Mägen der zusammen mit der Prinzessin im Hügel begrabenen Pferde nach zu urteilen, fand ihre Beerdigung Mitte Juni statt.

Damit sich die Prinzessin im nächsten Leben (oder in der „anderen“ Welt) wohl fühlte, wurden ihre persönlichen Gegenstände sowie Essen und Trinken mit ins Grab gelegt. In der Grabkammer befanden sich neben zwei mit Lederapplikationen verzierten Keramikgefäßen auch Gefäße aus Holz und Horn (die Wände bestanden aus Yak-Hörnern und der Boden war mit dem Horn einer Wildziege verziert). Auf Holztischen gab es Fleisch.

Zusammen mit der Frau wurden sechs rote Pferde in die Grabgrube hinabgelassen; ihre Gebisse, Backenstücke, Anhängerplaketten und Satteldekorationen blieben unter Permafrostbedingungen perfekt erhalten.

Obwohl dieses Begräbnis nach einer Reihe von Anzeichen zur Kategorie der gewöhnlichen Bestattungen gehört, deuten Dinge wie sechs Pferde, ein Lärchenstamm und eine riesige Krypta, ein teures Seidenhemd und Koriandersamen darauf hin, dass es sich um Überreste handelt eine Frau aus einer Adelsfamilie oder in einer besonderen Stellung im Stamm. Dass sie eine Schamanin gewesen sein könnte, zeigt auch die Tatsache, dass sie allein begraben wurde und die Pazyryk-Leute ihre Toten normalerweise in den Grabhügeln ihrer Vorfahren begruben, im Gegensatz zu Schamanen, die ein Zölibatsgelübde ablegten und keine Familie hatten.

Nachdem die Mumie nach Nowosibirsk transportiert worden war, begann das Altai-Volk, die Rückkehr seiner „Vorfahrin“ zu fordern. Ihre Forderungen verschärften sich insbesondere nach dem Erdbeben von 2003, dessen Epizentrum im Chui-Tal in unmittelbarer Nähe des Plateaus lag. Trotzdem ist im Nowosibirsker Museum noch heute eine den Geheimnissen der Prinzessin Ukok gewidmete Ausstellung zu sehen, und nach einem Besuch des Ukok-Plateaus kann man die Erhabenheit dieser Orte spüren.