Die Division wurde auf der Grundlage der SS-Sturmbrigade "RONA" (dt. Waffen-Sturmbrigade der SS RONA) erschien im Juli 1944 durch Umbenennung "Volksbrigade von Kaminsky"(Deutsche Volksheer-Brigade Kaminski), die wiederum im März 1944 aus erstellt wurde „Russische Befreiungsvolksarmee“ Lokot Selbstverwaltung. Teile der Division beteiligten sich erfolgreich an der Niederschlagung des Warschauer Aufstands, des Slowakischen Aufstands sowie am Kampf gegen Partisanen und polnische Einheiten.

Geschichte des Aussehens

Teilnahme an Feindseligkeiten gegen Partisanen

Teilnahme an der Niederschlagung des Warschauer Aufstands von 1944

Die Division Kaminsky beteiligte sich aktiv an der Unterdrückung des Aufstands in den Regionen Ochota und Weichsel. Am 4. August wurde das konsolidierte Regiment der RONA zum Sturm auf die Hochburg der Polen im Gebäude des Tabakmonopols „Reduta Kaliszki“ geworfen, das von etwa 300 Personen verteidigt wurde. In dieser Schlacht erlitt RONA seine ersten Verluste - 22 Tote.

Am 7., 8. und 9. August wurden heftige Kämpfe fortgesetzt, bei denen beide Seiten schwere Verluste erlitten. Und erst am 10. August kam es zu einem Wendepunkt in den Kämpfen. Die Rebellen, die die "Redouten von Kalisz und Wawel" verteidigten, begannen sich zurückzuziehen.

Die Aktionen der Kaminsky-Brigade sorgten bei der Wehrmacht und den Veteranen des Ersten Weltkriegs für Empörung. Der Kommandeur der 9. Armee der Panzerstreitkräfte, Nikolaus von Forman, in dessen Zuständigkeitsbereich Warschau lag, schickte einen Protest gegen das Vorgehen der RONA-Brigade an Obergruppenführer Erich von dem Bach-Zalewski, der versuchte, ihn aufzulösen das Problem in Ordnung. Kaminskys Untergebene weigerten sich jedoch, die Befehle von jemand anderem als Kaminsky zu befolgen. Kaminsky erklärte, dass seine Untergebenen das Recht auf Plünderung hätten, da sie ihr gesamtes Eigentum in Russland verloren hätten.

Der Chef des Generalstabs der Bodentruppen, Generaloberst Heinz Guderian (der zuvor die Idee der Schaffung der Lokot-Autonomie unterstützt hatte) schrieb in seinen Memoiren:

Die Plünderung der Brigade wurde oben gemeldet. Nach der Aussage von Alfred Jodl, Leiter der Operationsabteilung des OKW, bei den Nürnberger Prozessen, erstattete er Anzeige bei Hitler, der persönlich die Auflösung der Brigade anordnete. Kaminsky wurde vom Standort der Brigade zurückgerufen.

Einige Tage später, am 28. August, wurde Kaminsky von Angehörigen des SS-Sonderkommandos erschossen, das im Ghetto Litzmannstadt (Lodz) unter dem Kommando von Hans Botman operierte. Bei den Nürnberger Prozessen wurde seine Ermordung von Erich von dem Bach-Zalewski bestätigt, seine „Maßnahmen bestanden in der kriegsgesetzlichen Hinrichtung des Brigadekommandanten Kaminsky und seiner Mitarbeiter, weil sie das Weitere autorisierten Förderung von Raubüberfällen und Requisitionen." Kaminskys Untergebene wurden darüber informiert, dass er von polnischen Partisanen getötet wurde. Einigen Berichten zufolge ging dem Attentat ein formelles Kriegsgerichtsverfahren voraus.

Nach dem Tod von Kaminsky

Neuer Kommandeur der 29. SS-Grenadier-Division wurde der Deutsch-SS-Brigadeführer, Generalmajor der SS-Truppen Christoph Dim, und der RONA-Oberst, SS-Obersturmbannführer Georgy Belay blieb der Stellvertreter.

Die im Waggonzug „Brigade“ mitreisenden Familienmitglieder wurden vom Militär getrennt und nach Mecklenburg und Pommern transportiert, wo sie als Zivilflüchtlinge angesiedelt wurden. Ein Teil der RONA-Kämpfer (ca. 3.000 Personen) wurde nach Neuhammer (Schlesien) verlegt, wo aus ihnen das 2. Infanterieregiment der 1. Division der Streitkräfte der KONR und das Separate Reconnaissance Battalion der 1. Division vollständig gebildet wurden Die Streitkräfte der KONR wurden fast vollständig aus den Kamenets geschaffen. Wenig später werden etwa 1000 weitere RONA-Kämpfer in die 2. Division der KONR-Streitkräfte aufgenommen. Einzelne Gruppen von Kämpfern beschlossen, den Kampf auf dem Territorium von Belarus und möglicherweise der Region Brjansk fortzusetzen. Eine dieser Gruppen von 25-30 Personen, die beschlossen, in die Region Brjansk durchzubrechen, wurde von einem Mitglied des NTS G. E. Khomutov angeführt.

Das restliche Personal unter dem Kommando von SS-Gruppenführer Heinrich Yurs wurde in die Slowakei entsandt, wo er bald Anfang Oktober 1944 an der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstands teilnahm. Doch nach einer Inspektion am 11. Oktober wurde die Einheit als unfähig erkannt des Kampfes und unterliegen der Auflösung. Das 72. Grenadier-Regiment der SS-Truppen (russische Nr. 1) und das 73. Grenadier-Regiment der SS-Truppen (russische Nr. 2) wurden der Dirlewanger Sturmbrigade übertragen und bildeten damit praktisch ihre Basis. Und am 9. März 1945 erhielt die italienische Sturmbrigade die 29. SS-Divisionsnummer.

Am 30. und 31. Dezember 1946 verurteilte das Militärkollegium des Obersten Gerichtshofs der UdSSR die Offiziere der RONA Mosin, Vasyukov, Frolov und Zakhartsov zum Tode, die übrigen zu verschiedenen Haftstrafen.

Erstes Kapitel

29. SS-Grenadier-Division (1. Russe)

Die Bildung der ersten russischen Einheit als Teil der SS-Truppen - der 29. Grenadier-Division unter dem Kommando von Brigadeführer Bronislav Kaminsky - war das Ergebnis der erfolgreichen Partisanenbekämpfung der diesen unterstellten bewaffneten Formationen auf dem Territorium der Orjol Region und Weißrussland. Daher wäre es ganz logisch, unsere Geschichte mit dem Moment zu beginnen, in dem die sogenannte Russische Befreiungsvolksarmee geboren wurde.

So drangen die deutschen Truppen am 4. Oktober 1941 in das Verwaltungszentrum des Bezirks Brasovsky in der Region Orjol - das Dorf Lokot - ein. Fast sofort tauchten im Dorf Menschen auf, die den Wunsch äußerten, der deutschen Armee zu helfen. Zu den unternehmungslustigsten Mitarbeitern gehörten Konstantin Pavlovich Voskoboinik und Bronislav Vladislavovich Kaminsky. Mit der Unterstützung des deutschen Kommandos machten sie sich daran, eine Zivilverwaltung und Polizeibehörden aufzubauen, die zur Herstellung der Ordnung erforderlich waren.

Konstantin Pavlovich Voskoboinik wurde 1895 in der Stadt Smela, Bezirk Tscherkassy, ​​Provinz Kiew, im Dorf eines Eisenbahningenieurs geboren. Er absolvierte das Gymnasium in Tscherkassy, ​​ab 1915 studierte er an der juristischen Fakultät der Moskauer Universität. 1916 trat Konstantin als Freiwilliger dem 449. Charkower Infanterieregiment bei. Er absolvierte die Kurse der Maschinengewehrschützen. Im Herbst 1916 hatte er als Teil des Regiments die Möglichkeit, am Durchbruch von Brusilov teilzunehmen. Im Winter 1916–1917 wurde Voskoboinik zum Studium an die Fähnrichsschule geschickt. Im Sommer 1918 landete er an der Mittleren Wolga, wo er in die Volksarmee des Komitees der Konstituierenden Versammlung (KomUch) eintrat. Im September 1918 verließ er sie jedoch und trat in die Reihen der 5. Roten Armee ein. Er kämpfte als Zugführer in der Consolidated Cavalry Division gegen die Armee von Admiral Kolchak. Anfang 1920 wurde Voskoboinik wegen einer durch Typhus komplizierten Wunde demobilisiert. Kurz nach der Demobilisierung heiratete er Anna Kolokoltseva.

Ende 1920 zog die junge Familie in die Stadt Chwalynsk in der Provinz Saratow. Hier arbeitete Voskoboinik als Sekretär des örtlichen Militärkommissariats des Bezirks und schloss sich im Januar 1921, empört über die Exzesse während der Requisition, der antisowjetischen Rebellenabteilung der ehemaligen Roten Kommandeure K. Vakulin und F. Popov an, die aus dem Anziehen. Er kämpfte als Teil eines Maschinengewehrteams. Bei der Niederlage der Rebellen durch die Bolschewiki im April 1921 wurde er am Arm verwundet. Er versteckte sich vor der Verfolgung durch die Tscheka und floh mit seiner Frau nach Astrachan, wo er gefälschte Dokumente im Namen von Iwan Jakowlewitsch Loshakow erhielt. Er ließ seine Ehe mit seiner Frau (die ebenfalls unter einem neuen Nachnamen auftrat) neu eintragen. Zusammen mit seiner Frau zog er zunächst nach Syzran, dann nach Nischni Nowgorod. 1924 zogen sie nach Moskau, wo Voskoboinik-Loshakov die Stelle eines Jagdausbilders im Volkskommissariat für Landwirtschaft erhielt. 1930 schloss er das Institut für Nationalökonomie mit einem Abschluss in Elektrotechnik ab und wurde Leiter der Elektrowerkstätten der Eich- und Maßkammer der RSFSR. Unter den Bedingungen wachsender politischer Repressionen beschloss Woskoboinik, sich mit einem Geständnis der OGPU zu stellen. Auf einer Sondersitzung der OGPU nach Artikel 58-2 des Strafgesetzbuches der RSFSR wurde er wegen „bewaffneten Aufstands gegen die Sowjetmacht“ zu 3 Jahren Arbeitslager verurteilt. Seine Strafe verbüßte er in der Region Nowosibirsk. 1934–1935 landete er in der Ukraine und zog dann in die Stadt Orsk in der Region Orenburg, wo er eine Stelle als Elektroingenieur im Unternehmen Orskkhimstroy bekam. Im September 1937 zog Voskoboinik mit seiner Frau und seiner Tochter in das Dorf Lokot in der Region Orel. Hier arbeitete er als Physiklehrer, zuerst an der Brasov Irrigation Technical School und dann am Lokot Forest Chemical College. Mit Beginn der Besetzung der Region Kronstadt im Oktober 1941 leitete er die örtliche Verwaltung.

Laut der Bemerkung des ehemaligen Journalisten der Orjoler Besatzungszeitung "Rech" V.D. Samarin: „Diejenigen, die Voskoboinik kannten, erinnern sich an ihn als einen Mann von großer Intelligenz und einer reinen Seele. Sie sagen, dass er die Menschen mit seinem Glauben an eine glänzende Zukunft für das postbolschewistische Russland entzündete.

Ein weiterer Mitarbeiter aus dem Journalismus ist M.S. Bobrov (alias Golubovsky) - bewertet auch begeistert die Aktivitäten des ersten Leiters der Lokot-Autonomie. Bobrovs Memoiren zeichnen sich jedoch nicht nur durch extremen Subjektivismus aus (nach dem Krieg schloss er sich den "linken Wlassowitern" an), sondern sind auch voll von Spekulationen aller Art und sogar offen gesagt falschen Aussagen. Er schreibt: „Gleich zu Beginn des Krieges tauchte in diesem Bezirk der Ingenieur Woskoboinikow auf [also ist im Text der Fehler bei der Schreibweise des Endes von Woskoboiniks Nachnamen ziemlich häufig. - Notiz. ed.], der in einem der westlichen politischen Isolatoren, die von den Deutschen während der Offensive gefangen genommen wurden, inhaftiert war. Voskoboinikov war ein langjähriger entschiedener Feind des kommunistischen Regimes. Er verbrachte viele Jahre im Exil, in Zwangsarbeit, in Gefängnissen. Dies brach jedoch nicht seinen Willen zu kämpfen, und als er unerwartet die Freiheit erhielt, ging er zu den Menschen, um den Menschen zu helfen, den richtigen Weg zu finden. In den Tiefen der Brjansk-Wälder, weit entfernt von der Eisenbahn und wichtigen strategischen Routen, liegt der Bezirk Lokotsky, ein Bezirk mit 35.000 Einwohnern. Voskoboynikov kam 1941 hierher. Voskoboynikov, ein ausgezeichneter Organisator, ein Mann von großer geistiger Reinheit, gewann sofort die Sympathie der Bevölkerung. Auf seinen Vorschlag hin wurde der Bezirk für selbstverwaltet erklärt, unabhängig von den Kriegführenden. Die deutsche Führung, die daran interessiert war, in ihrem Rücken Ruhe zu bewahren, stimmte bereitwillig zu und erkannte diesen Bezirk an.

Ein ehemaliger Kollege von Kaminsky, ein bekannter emigrierter Historiker und Schriftsteller Boris Baschilov, nennt Voskoboinik "einen Mann mit starkem Charakter, einen wahren Patrioten".

Über den zweiten Anführer der Lokotchans ist bekannt, dass Bronislav Vladislavovich Kaminsky am 16. Juni 1899 im Dorf Dobrzhin im Bezirk Polotsk in der Provinz Vitebsk geboren wurde. Sein Vater war Pole, seine Mutter russifizierte Deutsche. 1917 trat er in das Petrograder Polytechnische Institut ein. Im Herbst 1918 meldete sich Kaminsky freiwillig zur Roten Armee, in der er als gewöhnlicher Soldat der Roten Armee in der 27. Rotbannerdivision von Omsk diente. Italienisches Proletariat. 1921 wurde er demobilisiert und setzte sein Studium am Petrograder Institut für Chemische Technologie fort, das er erst nach 1930 abschloss, da er parallel im Chemiewerk Respublika arbeitete. Kurz nach der Demobilisierung aus der Roten Armee heiratete er und wurde in dieser Ehe später Vater von vier Kindern. Bis 1937 arbeitete er im Leningrader Chemiewerk als Ingenieur-Technologe der chemischen Produktion. In diesen Jahren trat Kaminsky in die Reihen der KPdSU (b) ein, schloss sich jedoch bald der „rechten Opposition“ an und begann, Stalins Kurs zur Kollektivierung der Landwirtschaft und die autoritären Tendenzen in der Politik der Parteiführung offen zu kritisieren. 1935 wurde er aus der Partei ausgeschlossen und 1937 wegen Beteiligung an "dem Fall der konterrevolutionären Gruppe von Chayanov - der Labour Peasant Party" verhaftet. Kaminsky wurde zu 10 Jahren Lagerhaft verurteilt. Er verbüßte seine Amtszeit in Schadrinsk, Region Kurgan. Anfang 1941 zog er in das Dorf Lokot, Brasovsky District, Oryol Region, wo er eine Stelle als Ingenieur in einer örtlichen Brennerei bekam. Nachdem das Gebiet von deutschen Truppen besetzt wurde, wurde er Stellvertreter K.V. Voskoboinik als Leiter der lokalen kollaborativen Verwaltung.

Folgendes schreibt V. Samarin über den Assistenten von Voskoboinik: „Die Persönlichkeit von Kaminsky selbst ist zweifellos von Interesse. Darin lag eine gewisse Dualität. Einerseits war er ein Mann von großem persönlichen Mut und Mut, andererseits hysterisch. Zweifellos ein begabter Mann, ein guter Organisator und ein begabter Militärführer, kannte er jedoch kein Augenmaß. Zum Beispiel wurde ihm gesagt, dass er, Bronislav Vladislavovich Kaminsky, der Führer des neuen Russlands sei, und das schmeichelte seinem Stolz. Im örtlichen Theater begann die Aufführung erst, als er ankam. Kaminsky trat ein - der ganze Saal stand auf. Erst dann ging der Vorhang auf."

Die vergleichende Bewertung von Voskoboinik und Kaminsky durch den Yale-Universitätsprofessor Roman Dneprov (er kämpfte in den Kriegsjahren als Teil der Kosakeneinheiten der Wehrmacht) ist nicht uninteressant: „Voskoboynikov war eindeutig ein Mann mit höheren moralischen Qualitäten. ” P. Ilyinsky, ein Mitglied des NTS, der während der Besatzungsjahre im belarussischen Polozk lebte, stellt allgemein fest, dass Kaminsky „von vielen als Halbbandit angesehen wurde“.

Am 4. und 5. Oktober wurde in Lokta eine bewaffnete Selbstverteidigungsabteilung („Volksmiliz“) mit 18 Freiwilligen gegründet. Am 16. Oktober wurde mit Zustimmung der deutschen Besatzungsbehörden die Zahl der Lokot-Abteilung auf 200 Personen erhöht (R. Michaelis schreibt, dass die anfängliche Zahl der Abteilung 20 Personen betrug, dann erreichte sie 50). Ähnliche Formationen wurden in anderen Siedlungen des Lokot-Volosts geschaffen. Das Gesamtkommando dieser Streitkräfte lag in den Händen von Voskoboinik und Kaminsky.

Darüber hinaus gründeten sie die Sozialistische Volkspartei der Wikinger Russlands (NSPR), und in den großen Dörfern in der Nähe von Lokt (Tarasovka, Cholmets, Krupets, Shemyakino usw.) wurde eine Kampagne durchgeführt, um die Ideen dieser Organisation zu fördern.

Laut B. Bashilov „wurde um Lokt herum ein Stück halbunabhängiges russisches Territorium geschaffen. Der Leiter dieses Territoriums, Voskoboinik, erhielt Waffen von den Deutschen, hatte gute nachbarschaftliche Beziehungen zu ihnen, aber alle zivile und militärische Macht gehörte ihm.

Dieser Bereich wächst jeden Tag. Ehemalige Kollektivbauern bildeten Abteilungen und gewannen immer mehr Dörfer und Städte von den Partisanen. Dies machte einen großen Eindruck auf die Bewohner der Nachbarregionen, die sahen, wie das russische Volk mit Waffen in der Hand sein Heimatland von den Bolschewiki eroberte.

Die Frage des Kampfes gegen sowjetische Partisanen und den Untergrund konfrontierte Voskoboinik und Kaminsky fast unmittelbar nach der Herausgabe ihres Manifests der NSPR (25. November 1941) und einer Reihe anderer Appelle an die örtliche Bevölkerung. Laut A. Dallin stellten diese Dokumente "eine seltsame Mischung aus Prinzipien und Absichten dar". Die Propaganda der Ideen der NSPR stieß bei den Partisanen auf Hass, die sich zum Ziel setzten, Parteiführer und Führer der Selbstverwaltung zu vernichten. Aber bis Ende 1941 haben die Volksrächer der südlichen Regionen des Gebiets Brjansk praktisch keine ernsthaften und aktiven Maßnahmen ergriffen, wenn wir den Beschuss und die Angriffe auf einzelne Vertreter der neuen Regierung nicht berücksichtigen.

Es sei darauf hingewiesen, dass in der Region Brasov selbst die Organisation der Partisanenbewegung und des Untergrunds zunächst gescheitert ist. Die Bevölkerung des Distrikts zeichnete sich nie durch Loyalität gegenüber den sowjetischen Behörden aus und zeigte diese Gefühle bei der ersten Gelegenheit offen. Die wenigen Partei- und Sowjetarbeiter, die keine Zeit zur Evakuierung hatten, wurden entweder den deutschen Militärbehörden übergeben oder eigenhändig getötet. Dieses Schicksal ereilte Evstafy Filippovich Sedakov, der am Vorabend des Krieges als Leiter der Polizeibehörde von Brasov fungierte. Als die deutschen Einheiten in das Nachbardorf Lokot eindrangen, versuchte Sedakov erfolglos, in den Wald zu fliehen, um die Brasov-Partisanenabteilung "Für das Mutterland" zu führen (unter den Bedingungen der Flucht fast aller Parteiaktivisten und Sicherheitsbeamten der Bereich). Nach dem Tod von Sedakov wurde Vasily Kapralov Leiter der Abteilung, die später von den Tschekisten wegen Mordes an seinem Kommissar und zahlreicher Tatsachen von Desertion, Trunkenheit und Plünderungen in der Abteilung „Für das Mutterland“ erschossen wurde.

Fairerweise muss gesagt werden, dass sich eine solche Situation nicht in allen Regionen des Gebiets Brjansk entwickelt hat. Zum Beispiel gelang es den Parteiaktivisten und Sicherheitsbeamten des Bezirks Navlinsky, die der Sowjetregierung gewidmeten Kräfte zu konsolidieren und eine ziemlich mächtige Partisanenbewegung und den Untergrund zu schaffen.

Dank der Bemühungen der Navlina-Partisanen war es zu Beginn des Winters 1941 möglich, die Sabotage- und Terrorarbeit zu intensivieren. Am 4. Dezember sprengten Partisanen von Navlina ein großes Munitionsdepot an der Autobahn Trubchevsk - Vygonichi. Am 26. Dezember 1941 wurde die deutsche Polizeigarnison im regionalen Zentrum - dem Dorf Suzemki - besiegt. Und am nächsten Tag wurde Navlya von Partisanen angegriffen. Während der Razzia wurden der Leiter des Bezirks Navlinsky, Kalmykov, der Bürgermeister Navli Tanenkov, mehrere Dutzend deutsche Soldaten und russische Polizisten getötet, das Polizeigebäude niedergebrannt und eine beträchtliche Anzahl von Trophäen beschlagnahmt.

Nach Analyse der aktuellen Situation hat K.P. Am 27. Dezember richtete Voskoboinik einen Appell an die Partisanen, in dem er die in den Wäldern versteckten sowjetischen Patrioten aufforderte, innerhalb einer Woche jeden Widerstand einzustellen und ihre Waffen abzugeben: Übergeben Sie später am 1. Januar 1942 Ihre Waffen den Ältesten und erscheinen Sie selbst für die Registrierung in Lokot. Seien Sie in kleinen Gruppen von 2-3 Personen. Alle, die nicht erschienen sind, werden als Volksfeinde betrachtet und gnadenlos vernichtet.

Als Reaktion auf den Aufruf des Bürgermeisters von Lokot griffen sowjetische Partisanen Lokot in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar 1942 an. Diese Episode verdient unserer Meinung nach besondere Aufmerksamkeit.

Partisanenerinnerungen zufolge wurde der Angriff auf Lokot vom gemeinsamen Hauptquartier der Partisanenabteilungen unter dem Kommando von NKWD-Major A.N. Saburov und sein Stellvertreter Z.A. Bogatyr. Unterleutnant der Staatssicherheit D.V. Yemlyutin, der die regionale Task Force der 4. Abteilung des NKWD leitete, hatte mit dieser Operation nichts zu tun (laut I. Ermolov und S. Verevkin), obwohl seine Leute, die sich in den "Saburov" -Abteilungen befanden, daran teilnahmen dieser Überfall. Für den Überfall wurden fünf Partisanenformationen zugeteilt: A.N. Saburova und Z.A. Bogatyr, Trubchev-Abteilung. Stalin (Kommandant M.I. Senchenkov), die Kharkov-Abteilung K.I. Pogorelov, die Kharkov-Abteilung von I.F. Borovik, Brasov-Abteilung "Für das Mutterland" V.A. Kapralova (stellvertretender Kommandant - M. V. Balyasov).

Die Aussage von S. Verevkin, dass Lokot von den Einsatzkräften des OMSBON NKWD ("Friendly", "Combat" und "Falcon") angegriffen wurde, ist die Frucht der gewalttätigen Vorstellungskraft des Autors und hat nichts mit der Geschichte zu tun. Da er keine militärische Terminologie kennt, spricht Verevkin über die Durchführung einer „militärischen Spezialoperation“ des NKWD, was ihn im Allgemeinen in eine absurde Lage bringt. Der Publizist ist gewissermaßen die Fortsetzung der mythenbildenden Linie von M. Bobrov, der behauptete, dass „1942 eine große Landung sowjetischer Truppen in den Bezirk geworfen wurde“, wonach Voskoboinik getötet wurde.

Mindestens drei Angriffsgruppen wurden gebildet, um Objekte im Dorf zu erobern. Die erste bestand hauptsächlich aus Partisanen der Abteilung "Für das Mutterland". Die Gruppe wurde angewiesen, das Steingebäude der Kaserne zu beschlagnahmen. Der zweiten Gruppe, bestehend aus den Charkower Partisanen von Pogorelov, wurde befohlen, das Bezirksgefängnis zu besetzen. Die dritte Gruppe - von den Partisanen der Trubchev-Abteilung. Stalin - sollte das Haus des Bürgermeisters erobern und die Führer der NSPR vernichten. Außerdem sollten die Kämpfer der Abteilung Saburov und Bogatyr die Straße nach Brasovo blockieren und den Durchbruch von Polizeiverstärkungen in Lokot verhindern - diese Aufgabe wurde Ignat Borodavko anvertraut. Die Kharkov-Abteilung von Borovik deckte den Rückzug der Partisanen ab und bildete auch die Reserve des gemeinsamen Hauptquartiers. Insgesamt nahmen etwa 600 Partisanen an der Razzia teil.

Die Volksrächer (nach einem zermürbenden Nachtmarsch bei strengem Frost und tiefem Schnee) konzentrierten sich gegen 6 Uhr morgens in der Nähe von Lokt. Sie konnten nicht früher kommen. Daher ist es notwendig, die weit verbreitete Version des abendlichen oder nächtlichen Angriffs auf Lokot sowie die Tatsache zu verwerfen, dass während des Angriffs ein Treffen der NSPR stattfand, wie die erfahrenen Sicherheitsbeamten von Brjansk und S. Verevkin feststellten.

Entgegen den Aussagen des Forschers I.G. Jermolow, das Epizentrum der Schlacht, war nicht das Haus des Bürgermeisters, sondern die Kaserne der "Volksmiliz". Es wurde von Partisanen der Abteilung „Für das Mutterland“ gestürmt (dies geht beispielsweise aus den Memoiren von N. I. Lyapunov hervor). Ihre Aktionen wurden von einem Vertreter des gemeinsamen Hauptquartiers, Ivan Fedorov, geleitet. Die Kaserne befand sich im Gebäude einer der ehemaligen Bildungseinrichtungen (in den Erinnerungen von A. N. Saburov wird eine landwirtschaftliche Fachschule genannt, aber Informationen über eine forstchemische Fachschule erscheinen am häufigsten). Hier stießen die Partisanen auf hartnäckigen Widerstand und konnten das in eine Festung verwandelte Backsteingebäude nicht erobern (die Worte von Z. A. Bogatyr über die Holzbaracken entsprechen nicht der Realität). Alle ihre Versuche, "Polizisten" von dort aus auszuschalten, scheiterten.

Ein ebenso wichtiges Objekt war der Voskoboynikov-Palast, in dem sich nach Ansicht der Rächer auch das Zentralkomitee der NSPR befand. Die Aufgabe, die Parteielite zu eliminieren, wurde einer Gruppe aus der gleichnamigen Trubchev-Abteilung übertragen. Stalin. Die Gruppe wurde vom Kommissar der Abteilung Pavel Kuzmin geleitet (daher können die Aussagen von N. I. Lyapunov und M. V. Balyasov, die angeblich in dieser Angriffsgruppe waren, nicht als zuverlässig angesehen werden; ihre Gruppe hat gerade die Kaserne gestürmt, wie aus dem ersichtlich ist Erinnerungen von A. N. Saburov und Z. A. Bogatyr). Die Gruppe von Alexei Durnev (und nicht „Genosse Malyshev“, wie M. V. Balyasov schreibt, und nicht „Genosse Astakhov“, der von N. I. Lyapunov gebeten wurde) wurde beauftragt, die Führer der NSPR und Voskoboinik zu zerstören. Darüber hinaus ist ein Foto der Gruppe von A. Durnev bekannt - es ist in den Memoiren von K.F. Firsanow.

Aus dem verfügbaren Material können wir schließen, dass es den Partisanen noch nicht gelungen war, sich dem Haus zu nähern, als das Feuer auf sie eröffnet wurde. Das Feuer aus Maschinengewehren und Gewehren hielt die Rächer des Volkes lange zurück, und es gelang ihnen nicht, das Haus auf der Flucht in Besitz zu nehmen. Die Guerillas müssen Verluste erlitten haben, bevor sie vorteilhafte Schusspositionen einnahmen. Laut Bogatyrs Geständnissen konnten die Volksrächer den Widerstand der Polizei und der Wachen des Führers der NSPR nicht brechen. Infolgedessen waren die Partisanen gezwungen, sich aus dem Haus des Bürgermeisters zurückzuziehen, als die sich nähernden Polizisten und Verstärkungen begannen, die Angreifer zu umzingeln.

Auf die eine oder andere Weise wurde Voskoboinik in seiner Residenz von Partisanen schwer verwundet (aber überhaupt nicht im "Haus der Kultur", wie S. Verevkin schreibt). In diesem Sinne hatten die Rächer des Volkes Glück, obwohl es ihnen nicht gelang, das Haus des Bürgermeisters im Sturm zu erobern. Außerdem wussten die Partisanen zum Zeitpunkt der Schlacht nicht genau, ob der Anführer der NSPR getötet wurde oder nicht, - A.N. Saburov wurde erst zwei Tage später, am 10. Januar, aufmerksam, als er eine Nachricht an Moskau vorbereitete.

Laut R. Dneprov geschah der Tod von Voskoboinik folgendermaßen: „Mehreren einzelnen Partisanen gelang es, die Posten der Kamintsy, wie sie später genannt wurden, zu durchbrechen und mehrere Granaten in das Haus zu werfen, in dem Voskoboinikov die Nacht verbrachte. Voskoboinikov selbst und, wenn ich mich nicht irre, der Sekretär seines Hauptquartiers starben.

Ein weiteres zu eroberndes Objekt – das Bezirksgefängnis – wurde von ukrainischen Partisanen unter der Führung von Pogorelov gestürmt. Nach einiger Zeit traf ein Bote in Saburov ein. Er berichtete über den Einbruch in das Gefängnis von Kochetkovs Gruppe. Die Wachen, die sich zunächst unter den Schlägen der Partisanen zurückzogen, kehrten erneut zurück und blockierten das Objekt. Kochetkov mit Menschen wurde belagert.

Saburov erkannte die Komplexität der Situation, nahm eine Einheit (wahrscheinlich die Reserveeinheit - Borovik) unter sein Kommando und eilte zur Rettung der Blockierten. Laut Saburov selbst war er überrascht von solch hartnäckigem Widerstand der Wachen, die laut Geheimdienst nicht mehr als fünf waren, während ein Zug im Gefängnis landete. Selbst als Saburovs Einheit am Tatort eintraf, brach niemand in das Gebäude ein - die Wachen hielten alle Zugänge unter schwerem automatischem Feuer. Aber nach einiger Zeit lächelte der Erfolg den Partisanen zu, sie brachen in das Gefängnis ein.

Während in Lokta um die Kaserne, das Haus des Bürgermeisters und das Gefängnis gekämpft wurde, hielt Borodavkos Abteilung die Angriffe der Verstärkung zurück, die sich aus Brasovo näherte. Die Kämpfe am Stadtrand von Lokt waren heftig und die Partisanen hatten sehr ernste Probleme. Darüber hinaus erhielt Borodavko von Saburov den persönlichen Befehl, seine Positionen um jeden Preis zu halten und den Feind am Betreten der Siedlung zu hindern (dh nach dem Prinzip "keinen Schritt zurück") zu handeln.

Die Partisanen von Borodavko schlugen die ersten Angriffe zurück. Dann verschärfte sich jedoch der Ansturm und es war nicht mehr möglich, den Feind zu halten. Anscheinend erhielt Saburov zur gleichen Zeit eine weitere unangenehme Nachricht: Boroviks Partisanen, die sich in Reserve befanden und den Rückzug decken wollten, traten mit Polizeiverstärkungen aus Komarichi in den Kampf ein. Eine solche Wendung der Ereignisse im gemeinsamen Hauptquartier war nicht zu erwarten. Jetzt musste Saburov Lokt verlassen, sonst war mit einer Niederlage zu rechnen.

Der Rückzug der Partisanen erfolgte unter Bedingungen des direkten Kontakts mit dem Feind. In Lokt selbst operierten immer noch separate Gruppen, die hastig ernannt wurden, um den Rückzug anderer Einheiten der Volksrächer aus der Schlacht sicherzustellen. Offensichtlich zogen sich die Partisanen, die das Haus des Bürgermeisters belagerten, als letzte zurück.

In den Memoiren von Saburov wurde die Abreise aus Lokt als eine Art Triumphzug dargestellt. Einige Partisanen waren sogar bereit, in Lokta zu bleiben, um zu jagen "Kuckucke"(Scharfschützen). Bei einer objektiven Analyse der Lage, die sich am Morgen des 8. Januar 1942 entwickelte, konnte jedoch von einem Sieg keine Rede sein. Der Feind zwang die Partisanen zu einem erzwungenen Rückzug, der normalerweise unter Bedingungen angewendet wird, wenn es unmöglich ist, die besetzte Siedlung mit den verfügbaren Kräften und Mitteln zu halten, und eine echte Gefahr der Einkreisung und Zerstörung ihrer Einheiten entsteht. In dieser Position befanden sich Saburovs Partisanen. Sie mussten sich in das ausgewiesene Gebiet zurückziehen, in die Endlinie - das Dorf Krasnaya Sloboda im Bezirk Suzemsky.

Der Angriff von Partisanenabteilungen auf Lokot sowie seine Ergebnisse wurden sicherlich zum Gegenstand der Analyse durch das gemeinsame Hauptquartier. Die Verluste der Partisanen waren um ein Vielfaches größer als die der verteidigenden Garnison. In den Kämpfen um die Kaserne und das Bürgermeisterhaus mussten die Stoßtrupps etwa die Hälfte ihrer Zusammensetzung verlieren, da sie auf starkes organisiertes Feuer trafen. Es gab Verluste in den Kämpfen am Stadtrand von Lokt, als die Borodavko-Gruppe den Vormarsch der Verstärkungen aus Brasovo abwehrte. Und hier waren die Verluste höchstwahrscheinlich hoch, da der Gruppenkommandant dreimal Boten nach Saburov schickte, um ihn zu unterstützen.

Wie der Kampf um das Bezirksgefängnis endete, ist nicht ganz klar. Höchstwahrscheinlich haben die Partisanen auch dort Menschen verloren. Darüber hinaus wurde beim Verlassen des Dorfes auf den Straßen von Lokt um das Büro des Kommandanten und andere Festungen gekämpft. Bei all diesen Zusammenstößen verloren die Partisanen Menschen. Die Versuche von Saburov und Bogatyr, die Angelegenheit so darzustellen, als ob es den Rächern des Volkes gelungen wäre, alle ihre Verwundeten und Toten aus Lokt herauszuholen, müssen als unhaltbar anerkannt werden. Zu Beginn des Angriffs auf Lokot war dies noch möglich, aber nachdem Verstärkung aus Brasovo und Komarichi eingetroffen war und ein Gegenangriff von der Kaserne der "Volksmiliz" aus begonnen hatte, konnten die Partisanen niemanden mehr mitnehmen, und deshalb sie warfen ihre verwundeten und getöteten Kameraden einfach ins Dorf.

Es sollte auch die schlechte Organisation der gesamten Lokot-Operation erwähnt werden, von ihrer Vorbereitung bis zur direkten Kontrolle der Schlacht. Saburovs Hauptquartier hatte nicht nur keinen klaren Kampfplan, in bestimmten Momenten der Schlacht verlor er die Kontrolle über die Situation, war damit beschäftigt, Angriffseinheiten zu mischen, und versäumte es, eine ordnungsgemäße Interaktion zwischen Partisaneneinheiten herzustellen. All dies führte natürlich zu ungerechtfertigten Verlusten beim Personal, das schon vor dem Angriff körperlich erschöpft war.

Die Gesamtverluste der Partisanen sollten im Bereich von 150 bis 250 Personen geschätzt werden.

Ohne den Tod von Bürgermeister Voskoboinik könnte die Lokot-Operation im Prinzip als Fehlschlag bezeichnet werden. Die Partisanen konnten die lokale Selbstverwaltung nicht besiegen, der Kern der NSPR wurde nicht zerstört (Kaminsky, Mosin, Ivanin blieben am Leben), die Einheiten der "Volksmiliz" wurden nicht ausgerottet.

Nach dem Tod von Voskoboinik nahm Kaminsky seinen Platz ein und konzentrierte alle Macht auf dem Gebiet der Selbstverwaltung in seinen Händen.

Der frühere Herausgeber der Oreler Zeitung Rech, Mikhail Oktan, erinnerte sich: „Im Hauptquartier in Orel traf ich Kaminsky, der im Zusammenhang mit dem Tod des Chefs des Bezirks Lokotsky, Voskoboynikov, hierher gerufen wurde ... Ich war Zeuge mehrerer Treffen dazwischen Kaminsky und General Gamman [Kommandant von Orel. - Notiz. ed.]. Kaminsky bat um seine Unterstützung und versprach, nach seiner Rückkehr nach Lokot engere Kontakte zur deutschen Militärverwaltung aufrechtzuerhalten und mit Hilfe seiner Polizeieinheiten den Rücken der deutschen Armee zu schützen und die deutschen Einheiten mit Lebensmitteln zu versorgen.

Um einen Angriff auf Lokot in Zukunft auszuschließen, erhielt der neue Bürgermeister vom deutschen Kommando die Erlaubnis, Bürger im Alter von 17 bis 30 Jahren, die in den Bezirken Suzemsky, Sevsky, Dmitrievsky, Komarichsky und Navlinsky der Region Oryol leben, in das Volk zu mobilisieren Miliz.

Es sollte gesagt werden, dass die deutschen Besatzungsbehörden schnell ihre Zustimmung gegeben haben. Wie Sie wissen, hat das Oberkommando der deutschen Bodentruppen (OKH) auf Anordnung des ersten Quartiermeisters des Generalstabs, Generalleutnant F. Paulus vom 9. Januar 1942, die Führung von Heeresgruppen zur Bildung von Hilfsschutzverbänden ermächtigt die erforderliche Zahl aus Kriegsgefangenen und Bewohnern der der Sowjetmacht feindlich gesinnten besetzten Gebiete . Der gesamte Prozess wurde von der Mobilisierungsabteilung der Lokot-Verwaltung kontrolliert.

Die Mobilisierung erfolgte in mehreren Etappen. Einberufungskommissionen arbeiteten nicht nur auf dem Land, sondern auch in Kriegsgefangenenlagern unter der Zuständigkeit der Logistikbehörden der Heeresgruppe Mitte. Wie im Memorandum des NKWD der Zentralfront vom 20. März 1943 vermerkt: „... das Kontingent für die Rekrutierung waren Verräter des Vaterlandes unter den Kriegsgefangenen, Deserteure der Roten Armee, die im besetzten Gebiet blieben, und Personen, die Unzufriedenheit mit der Sowjetregierung zeigten". Leiter des UNKVD für die Region Orjol K.F. Firsanov schrieb in seinen Memoiren: „Einige der Soldaten, die die Hoffnung verloren hatten, aus der Einkreisung zu entkommen, ließen sich in den Dörfern nieder und hofften, dort sitzen zu bleiben. Aber sie konnten nicht in dunklen Ecken sitzen: Die Nazis mobilisierten sie gewaltsam in die Polizei und andere Straforgane.

Im Februar 1942 war ein Teil der Mobilmachungstätigkeit abgeschlossen. Mehr als 1.200 Personen wurden in der "Volksmiliz" unter Waffen gestellt und 3 Bataillone gebildet. Polizeieinheiten waren in Lokta, auf der Kholmetsky-Farm und im Dorf Krasny Kolodets (Vladimirsky-Farm) stationiert. Seine Stärke spürend, B.V. Kaminsky nach dem Beispiel von K.P. Voskoboynik veröffentlichte am 9. Februar 1942 einen Aufruf an die Volksrächer. Der Bürgermeister erklärte auch, dass der Kampf gegen die Partisanen eine der vorrangigen Aufgaben der "Volksmacht" sei, und ordnete die Vorbereitung der ersten Operation an. Es wurde beschlossen, die Abteilung des Brasovsky-Distrikts "Für das Mutterland" (Anzahl - 100-130-Leute; Kommandant Vasily Kapralov, Kommissar Alexei Malyshev) aufzulösen - eine Formation, die am Angriff auf Lokot teilnahm. Die Operation verlief gut. 160 Polizisten und 60 Wehrmachtssoldaten gingen gegen Kapralovs Untergebene vor. Die Partisanen wurden aus dem Gebiet von Komarnitsky und dann aus den Verwaltungsformationen von Luhansk vertrieben.

Nach den Dokumenten der Volksrächer - zum Beispiel Partisanen der Führungsabteilung "Tod den deutschen Besatzern" (im Bezirk Navlinsky eingerichtet; Kommandant Pjotr ​​Ponurowski, Kommissar Alexander Suslin) - gab es keine intensiven Kämpfe zwischen der Polizei und den sowjetischen Patrioten halt. Die Kämpfe um Navlya, Altukhovo, Sheshuyevo und andere Siedlungen dauerten bis Ende März 1942.

Ein wichtiger Ort im Kampf der sowjetischen Patrioten gegen die Autonomie von Lokot sind die Feindseligkeiten im Frühjahr 1942 im Gebiet der Dörfer Tarasovka und Shemyakino (Bezirk Brasovsky), in denen beeindruckende Garnisonen des "Volks Miliz" stationiert (von dort aus begannen periodisch parteiübergreifende Operationen). Brjansk Chekist M.A. Zabelsky erinnerte sich nach dem Krieg: „Unter der Nase der Partisanen ... lebten in den Dörfern Shemyakino und Tarasovka mehr als einhundertfünfzig Polizisten frei. Der Polizei gelang es, alle Waffen und Munition einzusammeln, die unsere Militäreinheiten während des Rückzugs zurückgelassen hatten, und sie in ihre Dörfer zu schleppen.

Der erste Versuch, die Dörfer zu stürmen, fand am 1. März statt. An dem Überfall nahmen die nach Stalin benannten Abteilungen "Für die Macht der Sowjets", "Für das Vaterland" und "Bolschewik" teil. In der Schlacht wurden 24 Kollaborateure getötet, 20 wurden gefangen genommen. Die Verluste der Partisanen beliefen sich (nach sowjetischen Angaben) auf sieben Tote und 12 Verwundete. Danach wurden die Garnisonen von Tarasovsky und Shemyakinsky erheblich verstärkt: Im selben Monat waren hier bereits 400 Kaminets stationiert, Bunker, Gräben, Minenfelder und Stacheldraht wurden ausgerüstet. Es ist nicht verwunderlich, dass die folgenden zwei Versuche, die Dörfer durch Partisanen zu stürmen, scheiterten und zu schweren Verlusten führten.

Es wurde beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Garnisonen von innen zu zersetzen. Diese Arbeit wurde von erfahrenen Chekisten V.A. Zasukhin und A.I. Kugutschew. Ihren Agenten gelang es, den Dorfvorsteher Shemyakino Mashurov, den Kommandanten der örtlichen Garnison - einen ehemaligen Kriegsgefangenen Vladimir Popov, und den Kommandanten V.P. Nicht schlecht, A.G. Vdovenkova, P.S. Ageev und M. Vrotsky. Außerdem wurde die Kundschafterin Maria Kulakova nach Tarasovka und Shemyakino geschickt, nicht ohne deren Teilnahme in den Garnisonen bis Ende April eine starke Untergrundgruppe gebildet wurde, die von einem gewissen Gapeenkov angeführt wurde.

In der Nacht zum 1. Mai 1942 startete eine Angriffsgruppe, bestehend aus den Abteilungen „Für die Macht der Sowjets“ und „Bolschewiki“ unter dem Kommando von Dorofejew, einen weiteren Angriff auf die Dörfer, der diesmal von Erfolg gekrönt war Die Aktionen der Kollaborateure wurden durch die im selben Moment rebellierende Untergrundgruppe Gapeenkov gelähmt. Nach den Erinnerungen von D.V. Yemlyutin, die Kalinin-Abteilung und drei „Selbstverteidigungsgruppen“ beteiligten sich ebenfalls an dem Angriff. Chekist V.A. Zasukhin, der offenbar die tatsächliche Größe der Angriffsgruppe unterschätzte, erinnerte sich: „In der Nacht des 1. Mai, als wir das Passwort und die Antwort hatten, die uns der Genosse mitgeteilt hatte. Mashurov, wir betraten diese Dörfer in einer kleinen Gruppe von etwa sechzig Personen, entfernten die Wachen, ohne einen Schuss abzugeben, neutralisierten die Wachen und begannen dann, den Rest der Verräter des Mutterlandes zu sammeln, in denen uns bereits entwaffnete Soldaten geholfen hatten .

Als Ergebnis der Operation eroberten die Partisanen Tarasovka und Shemyakino, nahmen 150 Gefangene (nach anderen Quellen - 264), mehr als zwanzig 45-mm- und 76-mm-Kanonen, 18 schwere Maschinengewehre, 4 Mörser, einen Flammenwerfer, 284 Gewehre, ein Panzer und andere Waffen und militärisches Eigentum . Laut der Propaganda der „Kamintsy“ massakrierten sowjetische Patrioten die Polizisten, ihre Frauen und Kinder: „Die Partisanen folterten und erschossen 115 Anwohner, darunter viele Frauen und Kinder, und die Hälfte dieser Opfer wurde gequält und misshandelt: ihre Opfer waren Banditen, zuerst hackten sie Finger und Zehen ab, stachen ihnen die Augen aus, bohrten sich mit Ladestöcken in die Ohren, und nach ein paar Tagen waren sie völlig erschöpft, blutend, schon halb tot, erschossen. Laut den Dokumenten der Volksrächer haben sie 57 Polizisten hingerichtet, und niemand soll Zivilisten berührt haben.

Am 3., 6. und 8. Mai wurden Einheiten der "Volksmiliz" unter dem Kommando des stellvertretenden Bürgermeisters G.N. Balashov versuchte erfolglos, Tarasovka und Shemyakino zu stürmen. Erst am 11. Mai befreiten die Kaminianer (etwa 500 Kämpfer) mit Unterstützung von fünf Flugzeugen und zwei gepanzerten Fahrzeugen die Dörfer und verloren 30 Menschen, die in den Kämpfen getötet und verwundet wurden. Der Kommandeur der Kokorevsky-Partisanenabteilung V. V. wurde gefangen genommen. Checherin, der von einem Militärgericht zum Tode verurteilt wurde. Das Urteil wurde vom Kommandeur der Panzerdivision, Kapitän Yu.F., vollstreckt. Samsonov, der einem Partisanen mit einem Säbel den Kopf abschlug. Die Hinrichtung fand mit einer großen Versammlung von Bewohnern des Dorfes Red Well statt. Die „Gräueltaten“ der Partisanen wurden in der Presse der Autonomie behandelt (am 15. Juli 1942 veröffentlichte die Lokot-Zeitung „Voice of the People“ einen Artikel „Schreckliche Geheimnisse des Kokorevsky-Waldes“).

V. Makarov und V. Khristoforov glauben, dass Kaminsky selbst die Hinrichtung der Einwohner von Tarasovka und Shemyakino arrangiert hat, da alle, die in diesen Dörfern lebten, auf die Seite der Partisanen übergegangen sind. Der Bürgermeister soll eine Strafaktion organisiert, gegen die Familien von „Verrätern“ hart vorgegangen sein und dann, um das Volk zu verbittern, eine fingierte Untersuchung durchgeführt haben, um alle Gräueltaten den Partisanen zuzuschreiben. Eine solche Interpretation der Ereignisse ist grundsätzlich nicht auszuschließen. Am 31. Januar 1943 nannte die "Voice of the People" diese Ereignisse direkt "einen Verrat an Tarasovka und Shemyakino". Gleichzeitig wäre es naiv zu glauben, dass die Partisanen unter den Bedingungen eines tödlichen Kampfes mit dem Feind zu grausamen und unmenschlichen Aktionen „nicht fähig“ waren (zahlreiche Tatsachen dieser Art werden durch die Berichte des Special bestätigt Offiziere der Partisanenverbände).

Bis Ende April 1942 dienten etwa 2.000 Menschen in den Reihen der Volksmiliz (das 4. Bataillon wurde bereits im März gebildet). Ende Mai 1942 fanden schwere Kämpfe in der Nähe der Siedlungen Altukhovo, Krasny Pakhar und Sheshuyevo statt. Der Hauptteil der Kokorevsky-Abteilung wurde zerstört. Die Abteilungen Krapivensky, Sheshuevsky, Altukhovsky (Kommandant Yambulatov, Kommissar Bobylev), Vzdruzhensky (Kommandant Gavrilin, Kommissar Vaskin) wurden besiegt. Die Partisanen der Brasov-Abteilung "Für das Mutterland" wurden zerstreut. "Kamintsy" erbeutete drei 45-mm- und zwei 76-mm-Kanonen, vier Maschinengewehre "Maxim", sechs Kompanie- und zwei Bataillonsmörser, viel Munition.

Im Frühjahr und Sommer 1942 gelang es der Polizei, die Abteilungen Glybochensky (Kommandant Khlyustov, Kommissar Kostromin), Svyatovsky (Kommandant Volkov, Kommissar Zyablov), Saltanovsky (Kommandant Kuznetsov, Kommissar Shcherbin) und die Sidorovsky-Abteilung (Kommandant Yumashev, Kommissar Miroshin) erlitt schwere Verluste. Diese Formationen waren der Führungsabteilung "Tod den deutschen Besatzern" unterstellt, unter deren Kommando 11 Partisaneneinheiten standen. Als sich die gleichnamige Brigade auf der Grundlage der Abteilung „Tod den deutschen Besatzern“ zu bilden begann, blieben fünf der elf Abteilungen, die zuvor in den Bezirken Navlinsky und Brasovsky operiert hatten, übrig.

Die Erfolge von Kaminsky im Kampf gegen die Partisanen machten auf die Deutschen einen sehr günstigen Eindruck. Es ist kein Zufall, dass im März 1942 die Bezirke Suzemsky und Navlinsky an die Selbstverwaltung von Lokot übertragen wurden. Im Mai desselben Jahres wurde der Bezirk Lokotsky als Teil der Bezirke Suzemsky, Navlinsky und Komarichsky der Region Oryol sowie des Bezirks Dmitrovsky der Region Kursk in einen Landkreis umgewandelt.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Meinung weit verbreitet war, dass "infolge eines mächtigen Aufschwungs der landesweiten Partisanenbewegung im Frühjahr 1942 die deutschen faschistischen Eindringlinge aus dem riesigen Gebiet vertrieben und ein Partisanengebiet geschaffen wurden". Das Territorium dieser "Partisanenregion" erstreckte sich nach Angaben einiger Autoren von Norden nach Süden bis zu 140 km, von Westen nach Osten bis zu 100 km. Die "Grenzpunkte" dieser "Partisanenrepublik" werden auch genannt: im Norden - drei Kilometer südlich der Eisenbahn Brjansk - Gomel, im Osten - drei Kilometer westlich der Eisenbahn Brjansk - Navlya und weiter entlang der Siedlungsgrenze von Borshchevo, Shemyakino, Igritskoye, Golizyno . Im Süden - entlang der Grenze der Siedlungen Izbichnya, Chemlyzh, Polevye Novoselki, Golubovka, Znob, Sobichi. Im Westen - entlang der Grenze der Siedlungen Pine Bog, Vypolzovo, Radutino, Borodenko, Glybochka, Vasilyevka. So kontrollierten die Waldsoldaten im Frühjahr 1942 angeblich fast das gesamte Gebiet des Autonomen Kreises Lokot.

Einige Forscher gehen sogar noch weiter. V. Perezhogin behauptet also, dass die Abteilungen unter dem Kommando von A.N. Saburova und Z.A. Bogatyrs mit 1800 Einwohnern kontrollierten bis Februar 1942 das Gebiet der Bezirke Vygonichsky, Navlinsky, Suzemsky, Trubchevsky und Brasovsky.

Auf dem Territorium der "Partisanenregion" sollen die Bezirkskomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki und die Exekutivkomitees der Bezirkssowjets Trubchevsky, Navlinsky, Vygonichsky, Pochepsky, Suzemsky, Komarichsky "ihre Aktivitäten legalisiert und wiederhergestellt" haben. Diese Gremien „begannen sofort mit der Arbeit zur Errichtung und Wiederherstellung der revolutionären Ordnung in allen befreiten Siedlungen“.

Natürlich spiegelt all dies, gelinde gesagt, nicht vollständig die reale Situation wider. Tatsache ist, dass die Führer der „Waldsoldaten“ in den „nach oben“ gesendeten Memoranden nicht nur äußerst willkürlich die Zahl der Verluste ermittelten, die den Eindringlingen und ihren Komplizen zugefügt wurden, sondern auch versuchten, ein Bild zu zeichnen, das von ihren unglaublichen Erfolgen zeugt . Und so entstand die „Partisanenregion“. Eine Art "Schlupfloch", das es ermöglichte, die fehlerhaften Daten des Partisanenkommandos zu bestätigen, war die tatsächliche Tatsache, dass sich im angegebenen Zeitraum (Winter - Frühjahr 1942) praktisch keine deutschen Truppen auf dem Gebiet der Lokot-Autonomie befanden. Andererseits waren hier Einheiten und Untereinheiten der russischen Befreiungsvolksarmee stationiert, die leider recht effektiv gegen die Rächer des Volkes kämpften.

Neben den Partisanen selbst operierte auf dem Territorium der Lokot-Autonomie jedoch ein Aufklärungs- und Sabotage-Untergrund, der unter besonders strenger Kontrolle des NKWD stand und aufgrund der besonderen Art seiner Arbeit manchmal viel Ärger verursachte die Kaminianer. Methoden wie Sabotage, Terror gegen die Führungsebene der Autonomie, aktive Rekrutierung von Personal der "Volksarmee" bargen zweifellos eine viel größere Gefahr als militärische Zusammenstöße und Überfälle von Partisanenverbänden.

Natürlich war die Untergrundarbeit keineswegs in allen Bereichen des Bezirks Lokotsky einwandfrei organisiert. Der Untergrund von Brasov existierte also lange Zeit nur auf dem Papier. Das örtliche Untergrundbezirkskomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki war während der gesamten Besatzungszeit tatsächlich untätig und versuchte erst mit dem Herannahen der Roten Armee (bereits 1943), „gewalttätige Aktivitäten“ darzustellen, insbesondere zum Ausdruck gebracht, in der hastigen Zulassung der Anwohner zur Party. Es wurden etwas mehr als 20 willige und „würdige“ Personen rekrutiert (zum Vergleich: „Kollegen“ aus dem benachbarten Untergrund der bolschewistischen Partei Navlinsky gelang es, bis September 1943 590 Parteimitglieder und 781 Kandidaten für die Reihen der KPdSU (b) zu rekrutieren .

Ein völliger Misserfolg endete im Bezirk Brasovsky und ein Versuch, den Komsomol-Untergrund zu organisieren. Nach indirekten Daten kann davon ausgegangen werden, dass es nicht ohne die Beteiligung von Provokateuren organisiert wurde (um die pro-sowjetische Jugend der Region zu identifizieren und zu eliminieren). Brasov Untergrundorganisation Komsomol. Shchorsa wurde im Juli 1942 organisiert und dauerte etwas mehr als zwei Monate. Am 2. Oktober 1942 wurden alle Mitglieder des Brasov-Untergrunds vom Leiter der Organisation Konstantin Vasilyev an die Abwehrgruppe-107 übergeben.

Dennoch kann man auch eine Reihe sehr erfolgreicher Aktionen des Untergrunds, insbesondere der Tschekisten, nennen. Der Geheimdienstoffizier M. S. operierte erfolgreich im Bezirk Sevsky des Verwaltungsbezirks Lokotsky. Grigorov, der vor der Besetzung der Stadt in Sevsk arbeitete. Der Leiter der Sonderabteilung des gemeinsamen Hauptquartiers der Partisanenbewegung in Brjansk, V. Zasukhin, beschrieb in seinen Memoiren die Arbeit von Grigorov wie folgt: „In einer illegalen Position nutzte er geschickt seine persönlichen Vorkriegsverbindungen; in kurzer Zeit rekrutierte er Mitarbeiter deutscher Verwaltungsbehörden, Mediziner und Veterinäre sowie Lehrer. Die Gruppe sammelte und übermittelte uns militärpolitische Informationen, identifizierte deutsche Agenten, Verräter und Verräter des Mutterlandes, verteilte Berichte des sowjetischen Informationsbüros, Partisanenflugblätter und Zeitungen. Unter großer Lebensgefahr sabotierten sowjetische Patrioten die Umsetzung deutscher Befehle und Anweisungen, die die Entsendung junger Menschen nach Deutschland, die Beschlagnahme von Vieh und Lebensmitteln aus der Bevölkerung usw. vorsahen. .

Zasukhin selbst gelang es, einen Mitarbeiter der Abwehrgruppe 107 (stationiert in Orel, seine Niederlassung befand sich in Lokta) Roman Andrievsky zu rekrutieren. Der Späher erinnerte sich: „Dank Romans Engagement und Ausdauer hatten wir ein ziemlich vollständiges Bild der subversiven Aktivitäten der Abverstelle-107 ... wir wussten um die Übergabepunkte und Kanäle für das Eindringen feindlicher Agenten in unseren Rücken. Die Smersh-Spionageabwehrabteilung der Brjansk-Front organisierte nach Erhalt dieser Informationen eine gründliche Untersuchung aller verdächtigen Verwundeten und enthüllte viele Spione. Romans Informationen über die Umschichtung feindlicher Militäreinheiten, über die Konzentration militärischer Ausrüstung an dem einen oder anderen Bahnhof waren für das Kommando der Roten Armee und der Partisanen von großem Wert ... Andrievskys Wunsch, dem Feind so viel Schaden wie möglich zuzufügen war nicht aufzuhalten. Er riskierte sein Leben, riskierte ein Scheitern, suchte und zog neue Leute an seine Seite, leistete aktive Arbeit, um das Polizeibataillon zu zersetzen, das die Eisenbahn in der Nähe des Bahnhofs Cholmichi bewachte, und rettete sowjetische Patrioten vor dem unvermeidlichen Tod.

In der zweiten Junihälfte 1942 beschlossen die hinteren Streitkräfte der 2. Panzerarmee, eine groß angelegte Anti-Partisanen-Operation "Grünspecht" (Grunspecht) durchzuführen. Die Operation wurde vom 19. bis 27. Juni durchgeführt, und Polizeieinheiten aus dem Bezirk Lokot waren daran angeschlossen. Während der Kämpfe erlitten die Partisanen schwere Verluste. Die Flucht begann aus ihren Reihen. So verließen im Bezirk Suzemsky 427 Menschen die Partisanenabteilungen, von denen 65 auf die Seite des Feindes übergingen.

Für die Kämpfer von Kaminsky war die Operation erfolgreich. Sie zeigten sich von der besten Seite. Es waren die militärischen Verdienste der „Kaminianer“, die das deutsche Kommando veranlassten, den Status der Lokot-Verwaltung erneut zu ändern. Am 19. Juli 1942 unterzeichnete der Kommandeur der 2. Panzerarmee, Generaloberst Rudolf Schmidt, einen Befehl zur Umstrukturierung von Lokotsky Uyezd in Lokotsky Okrug. Diese Verwaltungseinheit umfasste die Gebiete der Vorkriegsbezirke Brasovsky, Komarichsky, Suzemsky, Navlinsky, Sevsky (Oryol-Region), Mikhailovsky, Dmitrovsky und Dmitrievsky (Kursk-Region) mit einer Gesamtbevölkerung von 581.000 Menschen (laut S. Steenberg - 1, 7 Millionen Menschen, laut I. Gribkov - 700-800 Tausend Menschen).

Übrigens führten die auf dem Territorium der Region Kursk operierenden Partisanen im fraglichen Moment keine groß angelegten Operationen durch. Die örtlichen Abteilungen hatten keine Kampferfahrung, sie waren zerstreut und klein, es fehlte an Waffen in allen Abteilungen, es gab viele Fälle von Fahnenflucht und Feigheit im Personal. Im Sommer 1942 blieb die Kampfaktivität der Kursker Partisanen noch gering (trotz einer Reihe empfindlicher Schläge gegen deutsche Polizeigarnisonen, beispielsweise gegen eine befestigte Siedlung, die Siedlung Michailowka). Zheleznogorsk-Forscher der Partisanenbewegung im Nordwesten der Region Kursk A. Kolesnikov, der die Situation in den Reihen der "Volksrächer" des Mikhailovsky-Distrikts beschreibt, schreibt: "Es gab auch diejenigen, die es darin nicht aushalten konnten schwierige Zeit und verließ die Abteilung." Die Situation begann sich erst zu Beginn des Herbstes 1942 zu ändern.

Etwa zur gleichen Zeit begannen Kaminsky und das Zentralkomitee der NSPR mit aktiver Agitation und Propaganda gegen die Partisanen. Die in den Kämpfen gefangenen Volksrächer gaben nach entsprechender Bearbeitung offene Briefe an ihre jüngsten Kameraden im Kampf heraus. Hier ist insbesondere auf einen offenen Brief von Nikolai Smirnow, einem Mitglied der Brigade „Tod den deutschen Besatzern“, hinzuweisen. Darin erzählte der Autor, wie Partisanenkommandanten und Kommissare Menschen davon abhalten, auf Kaminskys Seite zu gehen, wie sie Menschen durch Drohungen und Einschüchterungen zum Kampf zwingen. Novikovs Brief wurde von den ehemaligen Partisanen Beresnev, Pakhomov, Kuzin, Anisimov, Polyakov, Baranova und Yermakov unterzeichnet.

In etwas anderer Weise wurde ein von I.I. Chistyulin, P.A. Platonenko, I.F. Chentsov, T.S. Safonov, F.K. Klyagin und I.N. Kapanin. Diesmal ging es darum, wie gut die Menschen im Bezirk Lokotsky leben. Es wurde detailliert beschrieben, wie und was die Bevölkerung und die Milizsoldaten essen, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen, welche Hilfen die lokalen Behörden den Bürgern leisten. Am Ende stand wie üblich der Aufruf, die Abteilungen der "Waldbanditen" zu verlassen und in Siedlungen zu kommen, in denen es eine russische Verwaltung gibt.

Die Propagandakampagne hatte eine gewisse Wirkung: Einige Partisanen kamen aus dem Wald und schlossen sich den Einheiten und Unterabteilungen der Polizei an.

Bis zum Ende des Sommers 1942 wurden Partisanenabteilungen aus den nordwestlichen Regionen der Region Kursk aktiviert. Den Dokumenten zufolge haben die Volksrächer aus dem Bezirk Mikhailovsky die Eisenbahnbrücke zwischen den Bahnhöfen Blokhin und Lukashevka deaktiviert und die Brücke über den Fluss Tuskar zwischen den Bahnhöfen Budanovka und Zolotukhino zerstört. Partisanen des Bezirks Dmitrievsky sprengten die Eisenbahnbrücke über den Fluss Svapa, 10 km von Dmitriev entfernt. Subversive Gruppen von Dmitrievsky- und Dmitrovsky-Partisanen sprengten auch die Eisenbahnbrücke auf der Strecke Deryugino - Evdokimovka.

Darüber hinaus sind die Kursk-Partisanen (hauptsächlich die Bozhenko-Abteilung) zusammen mit den Formationen von D.V. Yemlyutin erhielt die Aufgabe, die Siedlungen von Kokushkino, War (Bezirk Susemsky), zu räumen, in denen große Polizeikräfte konzentriert waren. In diesem Moment führten die Kaminianer jedoch rechtzeitig eine spezielle Operation durch. Infolge der Offensive am 21. und 26. August 1942 mussten sich die Miliz und die deutschen Einheiten zunächst über den Fluss Nerussa und dann auf das linke Ufer der Desna zurückziehen.

Im Herbst 1942 waren große Partisanentruppen in den Wäldern von Brjansk stationiert - mehr als 50 Abteilungen, vereint in acht Brigaden und mit 11.150 Kämpfern. Sie waren mit 4 Panzern, 2 gepanzerten Fahrzeugen, 61 Geschützen verschiedener Kaliber, 114 Mörsern und 10.435 Kleinwaffen bewaffnet. Wie aus den Dokumenten hervorgeht, wurde der Gruppe die Aufgabe übertragen, die südlichen Massive der Brjansk-Wälder festzuhalten.

Das deutsche Kommando, vertreten durch die hinteren Dienste der 2. Panzerarmee, beschloss, das Territorium des sogenannten "Partisanengebiets Brjansk" einzuengen, die südlichen und nördlichen Gruppen der "Volksrächer" zu isolieren, sie von Siedlungen abzuschneiden und damit Entzug der Nahrungsunterstützung durch die örtliche Bevölkerung. Zu diesem Zweck wurde versucht – die Operationen „Dreieck“ und „Viereck“ – das Partisanengebiet in zwei Enklaven zu zerlegen, für die Einheiten und Untereinheiten der 108 Sicherheitsbataillone waren beteiligt, ebenso wie ein konsolidiertes Polizeiregiment unter dem Kommando von Kaminsky. Die Richtung des Hauptangriffs wurde am bequemsten Ort geplant - nördlich des Navli-Flusses, wo das Kaminsky-Regiment und das SS-Bataillon auf die 108. Division vorrückten.

Die Operation begann am 16. September. Um direkte Zusammenstöße zu vermeiden, zogen sich die Partisanen über den Fluss Navlya zurück. Am Ende des Monats, nachdem sie die Partisanen, die der Schlacht ausgewichen waren, nicht getroffen hatten, stellten die deutsche Miliz und die ungarischen Streitkräfte ihre Kampfformationen im Süden in Richtung des Flusses Nerussa auf und bereiteten einen neuen Schlag vor. Das Kommando der Partisanenbrigaden versuchte, den Aktionen des Feindes zuvorzukommen. Am 1. Oktober griffen zwei Abteilungen, die hinter die feindlichen Linien eindrangen, Artilleriebatterien, Hauptquartiere, Munitionsdepots und die verbleibenden Abteilungen an, die von der Front getroffen wurden. Die Deutschen und Ungarn versuchten, sich organisiert zu wehren und zurückzuziehen, während Kaminskys Regiment in den Kämpfen feststeckte. In einigen Divisionen der Kaminianer begann, wie die Rächer des Volkes behaupteten, Panik. Gleichzeitig starben mehr als 150 Polizisten, die gleiche Anzahl ergab sich, und Kaminsky fiel nach seiner Verwundung fast in die Hände von Partisanen.

Darüber hinaus beteiligten sich die „Kamins“ an der Umsiedlung von Anwohnern aus dem Einsatzgebiet. Aus dem Einsatzbericht des Kommandos des hinteren Bereichs der 2. Panzerarmee ist bekannt, dass etwa 18.000 Anwohner südlich von Lokt umgesiedelt wurden. Das Hauptquartier der Heeresgruppe "Mitte" schlug vor, diese Bewohner zu Arbeitsteams zusammenzufassen und Einheiten und Formationen der 2. Panzerarmee zur Verstärkung der Verteidigungslinien einzusetzen.

Die deutschen Operationen "Triangle" und "Quadrangular" waren nicht so katastrophal, wie manchmal angenommen wird. Ein von den hinteren Diensten der 2. Panzerarmee erstellter Einsatzbericht meldete 2.244 getötete und gefangene Partisanen.

Nachdem sie ihre Kräfte auf Kosten des "Selbstschutzes" wieder aufgefüllt hatten, nahmen die Milizeinheiten von Lokt an der Operation "Eisbar" (Eisbar) teil.

Die erste Operation wurde auf dem Territorium der Bezirke Dmitrovsky, Dmitrievsky und Mikhailovsky der Region Kursk durchgeführt und hatte drei Phasen: vom 10. bis 25. Oktober, vom 3. bis 11. November und vom 17. bis 20. November 1942. Die Operation wurde von der Durchkämmung von Wäldern und Siedlungen begleitet.

Das deutsche Kommando versuchte, die auf dem Territorium der Regionen Mikhailovsky, Dmitrievsky und Dmitrovsky operierenden vereinigten Partisanenformationen zu blockieren und zu zerstören - vor allem gegen die Abteilungen der 1. Partisanenbrigade Kursk (benannt nach Zheleznyak, Mikhailovsky, Dmitrovsky, Dmitrievsky , Trosnyansky, Partisanenabteilungen der Kavallerie). Zur Umsetzung des Plans erhielten die deutschen Truppen Polizeieinheiten aus Mikhailovka und Dmitriev.

Die Kämpfe fanden in einem angespannten Tempo statt. Am 10. Oktober begannen deutsche Einheiten und die Polizei mit Unterstützung von Ausrüstung und Artillerie mit den trosnischen Partisanen im Waldgebiet von Zhernovets. Gleichzeitig kam es zu einer Konzentration deutscher Polizeikräfte im Bereich der Dörfer rund um die natürlichen Grenzen von Berlazhon und Opage mit dem Ziel, die Stützpunkte der Partisanenabteilungen einzukreisen und vollständig zu zerstören. Am 11. Oktober führte die Polizei eine Erkundung des Gebiets durch und besetzte mehrere Siedlungen. Am 12. Oktober um 7 Uhr begann eine Offensive von den Dörfern Kurbakino und Tolchenoe, von den Dörfern Medovy und Mikhailovsky bis zum Standort der Stützpunkte des Hauptquartiers der Vereinigten Partisanenabteilungen der Region Kursk (OPOKO). Michailowski und Kavallerie. Von der Seite der Dörfer Veretenino und Razvetye aus begann die Polizei, in Richtung der Dörfer Vostochny, Zvezda, Bolshoi Oak, an der Stelle der Stützpunkte der gleichnamigen Abteilung anzugreifen. Zheleznyak.

Die Partisanen versuchten, den Feind nicht durchzulassen, aber unter dem Einfluss des dichten Artilleriefeuers, unter dem Druck der zahlenmäßigen Überlegenheit der Deutschen und der Polizei, mussten sie sich aus dem Berlajon-Wald in den Zhernovets-Wald zurückziehen.

Am 14. Oktober 1942 fand in Mikhailovka ein Treffen der Leiter der deutschen Polizeieinheiten (GUF und Gendarmerie) sowie der Polizeikommandanten statt. Bei dem Treffen wurden Fragen im Zusammenhang mit der Interaktion zwischen verschiedenen Sicherheitseinheiten ausführlich besprochen. Am selben Tag traf Verstärkung von Lokt ein. Am Morgen des 15. Oktober startete die Polizei eine Offensive gegen Partisanen der nach ihr benannten Abteilung Michailowski und Kavallerie. Zheleznyak. Die Partisanen widersetzten sich einige Zeit, schlugen mehrere gepanzerte Fahrzeuge nieder, mussten sich aber schließlich in die Wälder des Dmitrievsky-Distrikts zurückziehen, wo sie eine Rundumverteidigung unter Verwendung der Dörfer (Volkovo, Panino, Ryasnik, Novo-Georgievskaya) übernahmen ) als Hochburgen.

Es folgten heftige Kämpfe, die mehrere Tage dauerten. Um die Blockade zu durchbrechen, suchten die Volksrächer nach einer Schwachstelle in den Kampfverbänden des Feindes, und sie wurden gefunden. Ein Durchbruch aus der Einkreisung erfolgte in dem Gebiet, in dem laut E. Hesse die Polizei von Lokt stationiert war (obwohl dies anscheinend Formationen von Mikhailovka waren, die keine ernsthaften Erfahrungen im Kampf gegen Partisanen hatten).

Am 19. Oktober zogen sich deutsche Polizeikräfte in das Gebiet der Dörfer Kurbakino, Razvetye, Mikhailovka, Dmitrovsk zurück. Außerdem wurden die Hauptteile von Kaminsky in die Region Kromy (40 km südwestlich von Orel) zurückgezogen.

In der Zeit vom 20. Oktober bis 2. November 1942 führten die Deutschen und die Polizei, die ihre Kräfte auf das Gebiet der Stadt Dmitrovsk, der Siedlung Mikhailovka und des Dorfes Trosna konzentrierten, eine Aufklärung des Standorts durch die Partisanen in den Waldgebieten von Zhernovets (der Basis der Mikhailovsky, Trosnyansky, Zheleznyak, Kavallerie, dem Hauptquartier der OPOKO) und Dry Khotyn (der Basis der Abteilungen Dmitrovsky und Dmitrievsky). Die Offensive der Deutschen und der Polizei wurde am 3. November wieder aufgenommen und auf das Gebiet des Zhernovets-Trakts gerichtet. Tagsüber wehrten die Partisanen feindliche Angriffe ab und zogen nachts in den Dry Khotyn-Wald.

Am 6. November wurden die Angriffe auf die Partisanen fortgesetzt. Am aktivsten nahm daran das Milizbataillon aus Dmitrow teil. Obwohl es der Polizei nicht gelang, die Rundumverteidigung der "Volksrächer" zu durchbrechen und in den Dry Khotyn-Trakt einzudringen, konnten sie 10 Bunker, 200 Unterstande zerstören und 150 Partisanen eliminieren. Die Dmitrovsky-Milizsoldaten zeigten sich gut in den Kämpfen im Gebiet der Dolbenkovsky-Wälder, wo sie 30 Bunker, 300 Unterstande und 50 "Waldbanditen" zerstörten.

Am 17. November 1942 begann nach einer einwöchigen Pause die dritte Phase der Operation. Gegen die Partisanen der Region Kursk wurde eine Expedition mit einer Gesamtstärke von 3.500 Personen geschickt, die aus Polizeieinheiten von sechs Garnisonen (Komarichsky, Dmitrievsky, Dmitrovsky, Mikhailovsky, Sevsky und Lokotsky) und einem ungarischen Infanteriebataillon bestand. Aufgrund schwerer Verluste weigerten sich die Partisanen, Kampfkontakt mit dem Feind aufzunehmen, und unternahmen ein weiteres Manöver, indem sie vom Gebiet von Dmitrievsky in das Gebiet des Bezirks Mikhailovsky zogen, aber die Rächer des Volkes konnten es nicht vollständig vermeiden, mit der Polizei und den ungarischen Soldaten zu kämpfen.

Im Allgemeinen brachte die Operation Polar Bear nicht die erwarteten Ergebnisse, obwohl die Verluste der Partisanen hoch waren. Die Lage im rückwärtigen Bereich der 2. Panzerarmee war im Prinzip beherrscht, aber von der Etablierung einer normalen Besatzungsordnung war man eindeutig weit entfernt. Die Partisanen bereiteten den Deutschen zunehmend Probleme, und der Kampf gegen sie war für die deutsche Seite und die kollaborativen Formationen sehr kostspielig. So wurde in dem für den Kommandeur der 2. Panzerarmee erstellten Bericht „Über den Kampf gegen Banditentum“ festgestellt, dass im Zeitraum von April bis Dezember 1942 Partisanenverluste mit 5644 Toten festgestellt wurden. Die Verluste der Deutschen und Hilfskräfte beliefen sich auf 2402 Menschen, einschließlich der Verwundeten und Vermissten. Diese Zahlen zeigen, was für ein grausamer und erbarmungsloser Krieg in der Region Brjansk stattfand.

In der Zwischenzeit, während die Einheiten der Milizen Dmitrovskaya, Dmitrievskaya und Mikhailovskaya an der Operation "Eisbär" teilnahmen, erließ Kaminsky den Befehl Nr. 114 "Über den Kampf gegen Partisanen" (vom 31. Oktober 1942). Neben der Tatsache, dass der Orden ausführlich über die Verbrechen der Partisanen gegen die Kämpfer des 2., 4. und 8. Bataillons sprach, sprach er auch über die Gründung einer speziellen motorisierten Jagdkompanie im Hauptquartier von Kaminsky, bestehend aus 150 Menschen und über die Verstärkung der Warnungen im Falle des Auftretens von "Waldbanditen" in den Dörfern.

Darüber hinaus kündigte Kaminsky nach Angaben des NKWD im November 1942 im Distrikt die zweite Mobilisierung der örtlichen Bevölkerung im Alter von 17 bis 40 Jahren für die Bildung der Brigade an (bis zu einem gewissen Grad lag der Schwerpunkt auf Männern, die zwischen 1922 und 1925 geboren wurden ) .

Um die Mobilisierung und Abrechnung von Militärpersonal und Humanressourcen durchzuführen, wurden im Rahmen der Bezirksverwaltung eine Militärabteilung (unter der Leitung von Stellvertreter Kaminsky G. N. Balashov) und eine Unterabteilung für Mobilisierung (V. Belousov) eingerichtet. Der ehemalige Hauptmann der Roten Armee I. P. wurde Stabschef der Brigade. Schawykin. Die operative Abteilung des Hauptquartiers wurde vom ehemaligen Hauptmann der Roten Armee I. Frolov geleitet, die Mobilisierungsabteilung wurde vom ehemaligen Major der Roten Armee I. Nikitinskiy geleitet, die Geheimdienstabteilung wurde vom ehemaligen Major der Roten Armee geleitet BA Kostenko, Spionageabwehr - ehemaliger Kapitän der Roten Armee F.A. Kapkajew. Kaminskys Adjutant war der ehemalige Junior-Politiklehrer R.K. Belai.

Auf der Grundlage von Polizeieinheiten begannen sich Bataillone zu bilden. Jedes Bataillon hatte 4 Gewehrkompanien, Mörser- und Artilleriezüge. In der Praxis, wie von S.I. Drobyazko, "sowohl beim Personal als auch bei der Bewaffnung einzelner Bataillone gab es keine Einheitlichkeit." Die Zahl der Bataillone konnte zwischen 300 und 1000 Kämpfern variieren, und „die Verfügbarkeit von Waffen hing hauptsächlich von der Art der durchgeführten Aufgaben ab. Während einige Bataillone sogar über gepanzerte Fahrzeuge verfügten, waren andere hauptsächlich mit Gewehren bewaffnet und hatten fast keine leichten und schweren Maschinengewehre. Trotzdem gelang es Kaminsky, eine vollständig kampfbereite Brigade zu bilden. Es umfasste 14 Bataillone (laut R. Michaelis - 13 Bataillone, die in Tarasovka, Kholmetsky, Dubrovka, Navl, Igritsky, Selechna, Dmitrovsk, Dmitrov, Sevsk, Suzemka, Mikhailovka stationiert waren; es gab zwei Bataillone und ein Hauptquartier in Lokta), Panzerdivision , Flugabwehrbatterie, Kommandantzug, Jagdkompanie. Die Stärke der Brigade betrug Ende 1942 etwa 10.000 Menschen. Die Einheit wurde "Russische Befreiungsvolksarmee" (RONA) genannt.

Ende Dezember 1942 - Anfang Januar 1943 waren Kaminskys Einheiten an der Operation Polar Bear II beteiligt und wurden der Korpsgruppe von Generalleutnant Baron Werner von und zu Gilz angegliedert. Die Operation wurde aufgrund der Tatsache durchgeführt, dass die vereinigten Partisanenabteilungen der nordwestlichen Regionen der Region Kursk ab Mitte Dezember 1942 ständig die deutschen Polizeigarnisonen angriffen. Zu dieser Zeit wurden Polizeieinheiten in den Siedlungen Aljoschin, Malo-Bobrovo, Pogodino, Evdokimovka, Esman und Ostapovo zerstört. Es bestand die reale Gefahr, dass die Partisanen den Bahnhof von Deryugino außer Gefecht setzen würden – eine wichtige Kreuzung, über die militärische Staffeln an die Front folgten.

Gemäß dem in der 1. Kursker Partisanenbrigade entwickelten Operationsplan wurde die Dmitrievsky-Abteilung beauftragt, die Station zu erobern und alle Objekte zu zerstören. Das Bataillon der Dmitrovsky-Abteilung führte die Aufgabe aus, von der Staatsfarm am 1. Mai zum Dorf Deryugino zu gelangen. Die Kavallerie-Abteilung sollte die Verteidigung östlich der Station aufnehmen, eine Abteilung von ihnen. Zheleznyak - an der Kreuzung der Eisenbahnlinie und der Straße, dem Dorf Bychki - Bahnhof Deryugino.

In der Nacht des 2. Januar 1943 griffen Partisanen den Bahnhof Deryugino an. Aber sie konnten es nicht im Sturm erobern. Die Polizei hat alle Angriffe der Partisanenabteilung Dmitrievsky (700 Personen) erfolgreich abgewehrt. Die Partisanen wurden vom Feuer der "Kaminianer" getroffen, die die Station bewachten, und mussten sich zurückziehen, wobei sie ihre Toten und Verwundeten zurückließen.

Nach dem Überfall auf die Station Deryugino beschloss das deutsche Kommando, 1.500 deutsche und polizeiliche Kräfte im Bezirk Mikhailovsky zu konzentrieren, um Abteilungen der 1. Partisanenbrigade Kursk einzukreisen und zu zerstören. Da die Kämpfe mit Polizei und Wehrmachtssoldaten zu schweren Verlusten führten, gab das Kommando der Partisanenbrigade den Befehl, sich in die Khinel-Wälder zurückzuziehen, wo die "Volksrächer" Verteidigungsstellungen bezogen. Dort führten sie Abwehrkämpfe, bis sie vom Hauptquartier der Partisanenbewegung (BShPD) in Brjansk den Befehl erhielten, die Wälder zu verlassen und sich Einheiten der Roten Armee anzuschließen.

RONA-Einheiten nahmen auch an der Operation Polar Bear III (Ende Januar - Februar 1943) teil. Sie wurden erneut den deutschen Truppen übergeben, diesmal jedoch der Kampfgruppe Ryubzam. Während der Kämpfe zerstörte die "Kaminsky" 23 Partisanen und eroberte einen großen Konvoi, aber während der Kämpfe wurde Kaminskys Stellvertreter G. N. getötet. Balaschow. Laut I. Gribkov war dies ein schwerer Verlust für die Brigade, da Balashov die Entwicklung und Durchführung aller parteiübergreifenden Operationen im Bezirk Lokot durchführte, die Disziplin aufrechterhielt und die Bildung und Bereitstellung von Bataillonen leitete.

Die Soldaten der RONA mussten auch direkt an den Kämpfen mit der Roten Armee teilnehmen. Die ersten Kampfhandlungen zwischen den "Kaminianern" und letzteren fanden während des sogenannten "Sevsky-Überfalls" oder der Offensivoperation Dmitriev-Sevskaya statt, die Ende Februar bis März 1943 stattfand. Auf Befehl des deutschen Kommandos wurden einige Teile der RONA zu Zügen und Kompanien zu deutschen und ungarischen Einheiten zusammengelegt, und deutsche Offiziere wurden zu jedem Bataillon der Kaminets geschickt.

Tatsächlich verteidigte Sevsk die Garnison von 1750-Leuten, deren Basis zwei Bataillone der 108. ungarischen Division sowie RONA-Einheiten waren: das 10. (Kommandant - P.A. Konstantinov) und das 14. (Kommandant - M.G. Drachenko) Bataillon und eine Artillerie-Batterie (Kommandant - N.A. Kosyrev) des 4. Regiments unter dem Kommando des Stabschefs des Regiments A.N. Demin. Diese Einheiten wurden mit 30-Panzern und Selbstfahrlafetten verstärkt.

Der Regimentskommandeur selbst, Major Reitenbach, befand sich mit seinem 12. Bataillon, das zusammen mit dem 5. Regiment der RONA, Major Turlakov, die Richtung Sevskoye abdeckte. Zum Zeitpunkt des Beginns der sowjetischen Offensive waren die Einheiten Reitenbach und Turlakov operativ der Kampfgruppe „Z“ des SS-Standartenführers A. Zehender (8 Gebiet Toporichny - Radovanie - Valdysh - Kozlovsky .

Das 2. sowjetische Kavalleriekorps und Skibrigaden, die in den Rücken der deutschen Truppen durchbrachen, waren bald eingekesselt. Kavallerie-Schützengruppe von General V.V. Kryukova begann einen Rückzug nach Sevsk. In schweren Kämpfen bei Vovna und Seredina-Buda, den Farmen Mikhailovsky und Znob-Novgorodskaya, Svetovo und Borisovo, bei Podlesny Novoselki und der Maritsky Farm wurden die meisten sowjetischen Streitkräfte des Balls von den Deutschen, Ungarn und Kollaborateuren besiegt.

Am 17. März 1943 begann die Verteidigung von Sevsk. Das sowjetische Kommando konnte nichts tun, um den Verteidigern zu helfen. Die Hauptgruppierung wurde in der Nähe von Komarichiny besiegt. Am 19. März drangen deutsche und ungarische Einheiten zusammen mit RONA-Einheiten in die Stadt ein. Zwei Tage lang gab es Straßenkämpfe um jedes Haus. In der Nacht des 26. März stürmten deutsche Flammenwerfer-Panzer in die Stadt und verbrannten alles um sich herum. Selbstfahrende Geschütze und Infanterie folgten den Panzern. Die Verteidigung zerfiel in getrennte Taschen in den Ruinen und Kellern zerstörter Häuser. Am Morgen des 27. März war niemand da, um Sevsk zu verteidigen. Die meisten Kavalleristen des 2nd Guards Quad Corps und Skifahrer starben. Die wenigen Überlebenden nahmen Verteidigungsstellungen entlang des Sev-Flusses ein.

Um Sevsk wurde bis Mitte April gekämpft, danach stabilisierte sich die Verteidigung. Allein während des Überfalls und der Verteidigung der Stadt Sevsk wurden mehr als 15.000 Kavalleristen und Skifahrer getötet.

Unmittelbar nach diesen Ereignissen sandte der Kommandeur der 2. Panzerarmee, Generaloberst R. Schmidt, ein Dankesschreiben an Kaminsky, in dem er die Verdienste seiner Untergebenen um die deutsche Armee hervorhob: „Wir verdanken Ihnen und Ihrer fähigen Volksarmee viel für den erfolgreichen Ausgang der Veranstaltungen."

In der Literatur findet sich manchmal der Hinweis, dass das 4. Regiment der RONA, Major Reitenbach, Ende August 1943 „aufgestellt wurde, um einen allgemeinen Rückzug zu gewährleisten“ und im August 1943 an der Verteidigung von Sevsk teilnahm. Bei der Eroberung von Sevsk durch Einheiten der Roten Armee wurde Reitenbach angeblich an einen Panzer gefesselt und anschließend bis zu seinem Tod durch die Stadt geschleift.

Diese Version wurde erstmals in einem Buch von Sven Steenberg (Steenberg), einem ehemaligen Mitarbeiter der Abvergroup-107, veröffentlicht. Bei der Analyse der entsprechenden Passage besteht jedoch kein Zweifel daran, dass der Autor die Einnahme von Sevsk durch Einheiten des 2. Korps am 1. März 1943 meint (obwohl Steenberg diese Ereignisse fälschlicherweise auf „Herbst 1943“ datiert). Er schreibt wörtlich, dass "das 4. Regiment der Kaminsky-Brigade die Stadt Sevsk halten musste, um die allgemeine deutsche Offensive sicherzustellen". Natürlich war am Ende des Sommers - im Herbst 1943 - keine Rede von einer deutschen Offensive ... Außerdem gibt Steenberg nicht den Namen des Regimentskommandanten an. Wie Sie wissen, hat sein Stabschef A.N. Demin (es ist möglich, dass unter den oben genannten tragischen Umständen). Reitenbach selbst war damals nicht in Sevsk. Er war zusammen mit dem 12. Bataillon seines Regiments Teil der Kampfgruppe des SS-Standartenführers A. Zehender und starb offenbar während der Märzoperation der deutsch-ungarischen Truppen, um die Reiter- und Skigruppe von General Kryukov einzukreisen und zu zerstören war nach hinten durchgebrochen.

Im April 1943 wurde der sowjetische Vormarsch gestoppt und die deutsche Front stabilisiert. Die Kaminsky-Brigade erhielt eine kleine Atempause und die Gelegenheit, die Kampffähigkeit ihrer Einheiten wiederherzustellen. Die nächste (dritte) Mobilisierung der lokalen Bevölkerung wurde angekündigt. Bürger, die in den Jahren 1925–1926 geboren wurden, unterlagen der Wehrpflicht für den Militärpolizeidienst. Die Mobilisierung war erfolgreich und die Zahl der Einheiten erreichte 12.000 Menschen.

Parallel dazu wurden anscheinend Aktivitäten abgeschlossen, um die RONA-Einheiten in 5 Regimenter einer Drei-Bataillons-Zusammensetzung zu bringen:

1. Schützenregiment: Major Galkin - 1., 2., 11. Bataillon (1300-1500 Personen), Standort - Dorf Pchela;

2. Schützenregiment: Major Tarasov - 4., 6., 7. Bataillon (1300-1500 Personen), Standort - Dorf Bobrik;

3. Schützenregiment: Major Turlakov - 3., 5., 15. Bataillon (1300-1500 Personen), Standort - Dorf Navlya;

4. Schützenregiment: Major Proshin - 10., 12. und 14. Bataillon (500–600 Mann). Wahrscheinlich nahm das Personal dieses Regiments am aktivsten an den Kämpfen gegen die sowjetische Kavallerie teil und erlitt schwere Verluste;

5. Schützenregiment: Kapitän Filatkin - 8., 9. und 13. Bataillon (1300–1500 Mann), stationiert in Tarasovka - Cholmech.

In Vorbereitung auf das Unternehmen Zitadelle beschloss das Kommando der Heeresgruppe Mitte, eine Reihe von Sondermaßnahmen durchzuführen, um die Partisanenaktivität in Gebieten zu reduzieren, in denen Panzer und motorisierte Verbände der Wehrmacht eintrafen. Im Mai 1943 führten die hinteren Dienste des Heeresgruppenzentrums auf dem Gebiet der Region Orel mit Unterstützung von Armeeformationen mehrere Operationen durch. Insbesondere Einheiten des 47. Panzerkorps (7. Infanterie, 10. motorisierte, 292. Infanterie, 4. und 18. Panzer, 442. Spezialdivisionen) bereiteten eine groß angelegte Operation "Zigeunerbaron" (Zigeunerbaron) vor.

Für die Operation bestimmte deutsche Einheiten und Formationen konzentrierten sich auf das Gebiet von Vygonichi, Navlya, Suzemka, Trubchevsk. Da die Anti-Partisanen-Aktivitäten in den dichten Wäldern zwischen den Flüssen Desna, Navli und Nerussa (südlich von Brjansk) stattfinden sollten, beschloss das deutsche Kommando, Formationen von Kollaborateuren einzusetzen. An der Operation waren 4 RONA-Regimenter beteiligt (das 1., 2. und 11. Bataillon des 1. Regiments sowie das 3. Bataillon des 3. Regiments), das 709. Spezialregiment, das Freiwilligenregiment "Desna", die Kavalleriegruppe "Trubchevsk". , mehrere Bataillone der Hilfspolizei.

Die Gesamtstärke der Gruppe betrug etwa 40.000 Menschen, aus der Luft wurde sie von Flugzeugen unterstützt. Die Deutschen hofften, durch gleichzeitige Streiks vom Navlya-Fluss, der Altukhovo-Suzemka-Eisenbahn und vom Nerussa-Fluss den Wald in eine Reihe isolierter Gebiete zu schneiden, die Partisanenbrigaden zu entzweien, sie ihrer allgemeinen Führung zu berauben und sie zu drängen zu den Desna, vernichtet sie. In der Annahme, dass ein Teil der Partisanen versuchen würde, aus der Einkreisung herauszukommen, hatten die Deutschen zuvor starke Barrieren am Rande des Waldes errichtet. Um die Partisanen abzuwehren, wurden am rechten Ufer der Desna Befestigungen errichtet.

Vor Beginn der Operation erließ das Kommando der 2. Panzerarmee einen Befehl (vom 11. Mai 1943), die Zivilbevölkerung aus dem Kampfgebiet zu evakuieren. Im 1. und 4. Absatz des Befehls wurde festgestellt: „Die Bevölkerung der Dörfer und Siedlungen im zu räumenden feindlichen Gebiet muss vollständig evakuiert werden ... Straße Lokot - Brjansk. Die Truppen müssen dafür den erforderlichen Konvoi nehmen. Dieser Befehl weist indirekt darauf hin, dass die Polizei nicht nur an den Kampfhandlungen teilnehmen, sondern auch die Zivilbevölkerung in gemäß dem Plan definierte sichere Gebiete evakuieren sollte.

Bis zum 20. Mai gingen den Volksrächern die Munition und die Lebensmittelvorräte aus, die Kommunikation und Kontrolle über die Abteilungen gingen verloren. Die Situation wurde dadurch gerettet, dass die belagerten Brigaden nachts mit Lebensmitteln, Munition und Sprengstoff aus Flugzeugen abgeworfen wurden.

Am 21. Mai eroberten die Deutschen die Eisenbahn Khutor Mikhailovsky - Unecha. Die Partisanen wurden aus dem Wald vertrieben. Bis zum 31. Mai wurden die "Volksrächer" gegen die Desna gedrückt. In diesem kritischen Moment beschloss das Kommando der Brigaden, nach Osten durchzubrechen. Am 7. Juni brachen die Partisanen unter großen Verlusten aus der Blockade aus. In einer Sondernachricht der 1. Abteilung der 4. Abteilung des NKGB der UdSSR an den Kommissar für Staatssicherheit des 2. Ranges B.Z. Kobulov sprach ausführlich über die Position der Partisanen während der Operation „Zigeunerbaron“: „Alle Partisanenbrigaden sind schwer angeschlagen, zwei Brigadekommandanten und viele Kommandeure der Abteilungen wurden getötet, viele Partisanen wurden vom Feind gefangen genommen. Ein Teil der Partisanen einer der Brigaden ging zur Polizei. Die Lage ist äußerst schlecht, die Zahl der bewaffneten Männer in Brigaden und Abteilungen ist zurückgegangen, und es herrscht Hungersnot. Der Feind blockiert die Partisanen. Um die Partisanen zu bekämpfen, wurde die Polizeibrigade des Leiters des Bezirks Lokot Kaminsky in den Wald zurückgezogen.

Im Allgemeinen wurden die bei der Operation "Zigeunerbaron" erzielten Ergebnisse von der deutschen Führung als positiv bewertet. Die Partisanen wurden fast besiegt. Von den 6.000 Volksrächern, die sich in der Gegend aufhielten, wurden 1.584 getötet, 1.568 gefangen genommen und 869 desertiert. 207 Lager, 2930 Unterstände und Schießstände wurden zerstört. Mehr als 2.400 "Banditen-Komplizen" wurden ebenfalls vor Gericht gestellt, 60.000 Schuss Munition, 5.000 Handgranaten, Dutzende Maschinengewehre, Hunderte von Handfeuerwaffen wurden beschlagnahmt.

Übrigens wurden die gescheiterten Aktionen der Partisanen während der Operation "Zigeunerbaron" Stalin selbst bald bekannt. In seinem Namen wurde vom Zentralkommando der Partisanenbewegung (TSSHPD) eine Botschaft vorbereitet (vom 1. Juni 1943). In Anbetracht der sehr schwierigen Situation der "Volksrächer", des Leiters der TsSHPD P.K. Ponomarenko machte den Kommandeur der kombinierten Brigaden von Brjansk D.V. für alle Misserfolge verantwortlich (und teilweise zu Recht). Emlyutin, der Unkenntnis von Taktik und Einsatzkunst zeigte. Das Dokument betonte:

„Der Kommandeur der Brjansker Abteilungen, Yemlyutin, zeigte in den ersten Tagen völlige Verwirrung, verlor die Kontrolle und die Kommunikation mit den Abteilungen, entfernte sich vollständig von der Organisation des Widerstands, entschied, dass die Situation völlig hoffnungslos sei, und tat es infolgedessen nicht hielten es für notwendig und bestanden nicht auf Hilfsmaßnahmen unsererseits. Abteilungen und Brigaden wurden desorganisiert und gingen auf die Seite des Feindes über. In dieser Situation wurde vor Ort mit Zustimmung des Sekretärs des Orjoler Regionalkomitees der KPdSU (b), Genosse Matveev, beschlossen, Oberstleutnant Gorshkov der Grenztruppen unter Kommissar Hero der Sowjetunion Bondarenko als zu ernennen der Kommandeur von Gruppen und Abteilungen.

Wir unsererseits unterstützen eine solche Maßnahme als zweckmäßig und von den Kommandeuren der Brigaden und Abteilungen eindeutig gebilligt. Yemlyutin ist jetzt mit einem U-2-Flugzeug in Yelets angekommen.

Gleichzeitig mit der Operation "Zigeunerbaron" vom 21. Mai bis 30. Mai deutsche Truppen, hauptsächlich Teile des 45. Armeekorps (5. Panzer, 6. Infanterie, Teil der 707. Sicherheitsabteilung (747. Infanterieregiment) Divisionen, "Östliches Hauptquartier - 455" ), führte Operation Free Shooter (Freischutz) durch. Zusammen mit den Deutschen nahmen Teile der Kaminsky-Brigade an der Operation teil. Das 1. und 2. Bataillon des 1. Regiments wurden der 6. Infanteriedivision angegliedert. Das 11. Bataillon des 1. Regiments und das 3. Bataillon des 3. Regiments erhielten Kampfaufträge im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Flucht zusammen mit Einheiten der ersten Staffel der deutschen Truppen der Brigade Partisanenreserven. Neben den "Kaminianern" waren auch das 587. und 791. Sicherheitsbataillon, das 807. Infanteriebataillon, das aus Aserbaidschanern bestand, und der Panzerzug Nr. 4 an der Operation "Free Shooter" beteiligt.

Alle grundlegenden Vorbereitungen für die Operation waren bis zum 12. Mai abgeschlossen, als sich die Deutschen auf die von ihm angegebenen Gebiete konzentrierten. Der Plan der Operation sah die Räumung von Partisanen aus den Wäldern nördlich und nordwestlich von Brjansk vor - in der Gegend von Dyatkovo - Ivot - Zhukovo. Das Kommando des 45. Korps beabsichtigte, die "Volksrächer" mit einem konzentrischen Schlag in der Armeezone zwischen Bolkhov und der Autobahn Brjansk-Zhukovo zu zerstören und sie dann im offenen Gebiet in der Nähe von Vetnya endgültig zu besiegen.

Am 21. Mai gingen die Deutschen nach einem verdeckten Einsatz in die Offensive. Die Aktionen der Bodentruppen wurden von der Luftfahrt unterstützt, die allein in den ersten zwei Tagen mehr als 100 Einsätze machte.

Nachdem die Partisanen die Stärke des Feindes eingeschätzt hatten, beschlossen sie, keinen Positionskampf mit ihm zu führen. Sie zerstreuten sich in getrennte Einheiten. Aber am Ende des dritten Tages der Operation waren die Partisanenformationen umzingelt. Die Aufklärung der Volksrächer suchte immer beharrlicher nach Schwachstellen in den Kampfverbänden der Deutschen und Kollaborateure – mit einem Ziel: die Richtung des Durchbruchs zu bestimmen. Dies war das Gebiet, das von Soldaten der Ostbataillone besetzt war. In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai brachen die Partisanen, nachdem sie sich auf die Hauptrichtung konzentriert hatten, mit schweren Verlusten aus der Einkreisung aus und zogen sich nach Norden zurück.

Aber das deutsche Kommando, das entschied, dass nur ein kleiner Teil der Partisanen entkommen war, gab den Befehl, die Operation fortzusetzen. Am 28. Mai konzentrierten sich die deutsche Gruppe sowie Polizeieinheiten in der "Partisanenregion". In diesem Gebiet wurden während der Säuberungsaktionen 30 separate Lager, etwa 300 Wohnunterstände, 100 Unterstände, 200 vorbereitete Schießstände, die durch Kommunikationsleitungen verbunden waren, entdeckt.

Der Kampf gegen die Rächer des Volkes ging weiter. Während der Kämpfe erhielten die Deutschen und die Polizei Luftunterstützung von zwei Einheiten von Bombern und Jägern. Die Partisanen erlitten erneut schwere Verluste, wurden aber nicht vollständig besiegt. Nach Angaben der deutschen Führung, die die Ergebnisse der Operation im Allgemeinen positiv bewertete, waren die Verluste der "Waldbanditen" durch folgende Zahlen gekennzeichnet: 1459 Tote, 420 Gefangene, 6 Deserteure. 2392 Menschen wurden aus der Kampfzone evakuiert.

Gleichzeitig wurde im Rahmen der Operation Free Gunner eine spezielle „Befriedungsaktion“ durchgeführt. Opfer der Aktion waren 1419 Menschen aus dem Kreis der sympathisierenden „Waldbanditen“ der Zivilbevölkerung, 13 Dörfer wurden niedergebrannt, 317 Häuser zerstört. Die westdeutschen Forscher W. Preg und W. Jakobmeyer weisen indirekt darauf hin, dass neben den Wehrmachtssoldaten auch Kämpfer aus Kaminskys Bataillonen an Strafmaßnahmen beteiligt waren. Daten dieser Art bedürfen jedoch einer dokumentarischen Bestätigung, die noch nicht erfolgt ist.

Berichten zufolge waren Kaminskys Leute an drei weiteren Einsätzen beteiligt – „Nachbarhilfe“, „Tannenhauser“ und „Osterei“.

Das Unternehmen Zitadelle endete für die Wehrmacht und die SS-Truppen mit einem Misserfolg. Ein Versuch, den Kursk-Felsvorsprung abzuschneiden, war erfolglos, und jetzt hatte die deutsche Armee keine andere Wahl, als zu Verteidigungsaktionen überzugehen und einen allmählichen Abzug der Truppen von den Schlägen der Roten Armee zu beginnen. Die Tage der Selbstverwaltung des Bezirks Lokotsky gingen zu Ende. Aber RONA dachte nicht daran, die Waffen niederzulegen. Das 3. und 5. Gewehrregiment der Brigade, verstärkt durch die Hilfspolizei, schlugen im Juli 1943 im Gebiet Dmitrovsk-Orlovsky die Angriffe der Einheiten der Roten Armee zurück. Die Verluste in Kaminskys Brigade nahmen erheblich zu, da seine Leute nicht den Formationen der Volksrächer gegenüberstanden, die sie meist erfolgreich besiegten, sondern mit regulären Einheiten, die bereits über Kampferfahrung verfügten.

Gleichzeitig erließ Kaminsky am 5. August 1943 den Befehl Nr. 233 über die Evakuierung der militärischen und zivilen Strukturen des Bezirks Lokotsky sowie der örtlichen Bevölkerung, die "nicht in der bolschewistischen Hölle leben will". , nach Weißrussland. Unter enormen Anstrengungen wurde diese Aufgabe abgeschlossen, und am 26. August 1943 wurden Einheiten der RONA (bis zu 7.000 Personen) mit Ausrüstung, der Zivilverwaltung, ihren Familienangehörigen sowie antisowjetischen Zivilisten (ca 30.000 Menschen) wurden per Eisenbahn in den Bezirk der belarussischen Stadt Lepel verladen und evakuiert.

Kaminskys Leute fanden sich in einer der am stärksten benachteiligten und unruhigen Regionen des besetzten Weißrusslands wieder. Dutzende von Partisanenverbänden waren hier aktiv und legten von August bis September 1943 ("Eisenbahnkrieg") die rückwärtigen Verbindungen der 3. Panzerarmee (Generaloberst Hans Reinhardt) in den Außenbezirken von Witebsk und Orscha lahm. Das Kommando der Heeresgruppe "Mitte" beschloss, die Kaminsky-Brigade bei der Spezialoperation "Hubert" (Hubertus) einzusetzen.

In Lepel änderte die Kaminsky-Formation ihren Namen und wurde als Kaminsky People's Army Brigade (Volksheer-Brigade Kaminski) bekannt.

Vor Beginn der Operation Hubert befanden sich Teile des Geländes an folgenden Stellen:

Das 1. Schützenregiment (Kommandant Major Galkin) befand sich in starken Punkten von Lepel bis Bocheikovo;

Das 2. Infanterieregiment (Kommandant Major Golyakov) befindet sich in Senno;

Das 3. Schützenregiment (Kommandant Major Turlakov) befindet sich in Beshenkovichi und in der Bocheikovo-Festung;

Das 4. Infanterieregiment (Kommandant Major Proshin) deckte Lepel von Norden und Südwesten ab;

In Lepel befand sich ein separates Wachbataillon (Kommandant Leutnant Shurgin).

die Panzerdivision (Kommandant Leutnant Samsonov) befand sich in Lepel;

Flugabwehrdivision (Oberleutnant Plokhin), Standort - Lepel.

Die Operation Hubert wurde mit dem Ziel durchgeführt, die Kommunikation der 3. Panzerarmee auf der Linie Senno-Chashniki zu klären und begann am 16. Oktober. Teile von Kaminsky handelten recht erfolgreich: Nach mehreren Tagen des Kampfes zerstörten sie 562 Partisanen und nahmen 35 gefangen. Die Verluste der Brigade beliefen sich auf 34 Tote, 61 Verwundete, 38 Vermisste. Während der Kämpfe wurden 2 Maschinenpistolen (MP-40), 13 leichte Maschinengewehre, 5 Panzerabwehrgewehre, 4 Selbstladegewehre, 1 Mörser, 139 Gewehre, 3 Revolver erbeutet, 2 Panzer zerstört (1 T-26 und 1 BT-7 ), aber gleichzeitig gingen 2 leichte Maschinengewehre, 4 Mörser, 6 Maschinenpistolen, 1 Kanone, 1 T-34 und 1 BT-7 verloren.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Brigade Kaminsky im Sommer-Herbst 1943 mit der Desertion oder dem Übergang ganzer Einheiten an die Seite der Partisanen konfrontiert war. Zum Beispiel gingen in der Zeit von August bis September 1943 500 Kämpfer zu den Partisanen über, von denen 350 auf dem Weg nach Weißrussland flohen. Am 15. September wurde ein weiterer Desertionsversuch unternommen: Eine Kompanie unter dem Kommando von Kapitän Provatorov ging mit voller Kraft zusammen mit 15 Pferden, 12 Wagen, einem Mörser, 3 Maschinengewehren, 10 Maschinengewehren und 60 Gewehren zu den „Waldbanditen“. . Major Tarasov, Kommandeur des 2. Infanterieregiments, bereitete sich ebenfalls auf den Übergang vor. Aber der Übergang fand nicht statt - Kaminsky erschien unerwartet im Hauptquartier des Regiments, und die meisten Offiziere, die Tarasov zuvor unterstützt hatten, wandten sich schnell von ihm ab. Infolgedessen wurden Tarasov und 8 weitere Personen aus dem Kreis der "aktiven Degenerierten" hingerichtet. Im September 1943 wurden jedoch mindestens zwei weitere Fälle von Desertion festgestellt: In der Nacht vom 16. auf den 17. September gingen „27 Kämpfer unter der Führung von Hauptmann Malakhov zu den Partisanen über“ und weitere 126 Personen aus verschiedenen „Bataillonen des 2 Regiment und am 25. September verließen 30 Tanker die Brigade.

Am 11. Oktober 1943 wurde der Leiter der TsShPD P.K. Ponomarenko berichtete Stalin: „Von der Kaminsky-Brigade ... gehen die Desertionen und Fälle des Übergehens auf die Seite der Partisanen weiter. Ab 4.10 versorgt die Lebensmittelversorgungsbasis der Lepel-Zone Kaminsky mit Lebensmitteln für nur 3.665 Menschen. Dies ist wahrscheinlich alles, was von seiner Brigade übrig geblieben ist, die im August 12.000 Menschen zählte.

Durch die Etablierung strenger Disziplin und die Identifizierung derjenigen, die die Brigade korrumpierten, brachte Kaminsky jedoch Ordnung in seine Einheit. Von Oktober bis November 1943 begann die Zahl der Brigaden aufgrund der belarussischen Polizisten wieder zuzunehmen. Bis zum 25. November 1943 gab es in der RONA noch fünf Regimenter (mit einer regulären Stärke des Regiments von 1260 Personen) und ein Wachbataillon. Im Einsatz waren 12 Panzer (ein KB, acht T-34, drei BT-7), drei gepanzerte Fahrzeuge (BA-10), drei Tanketten, eine 122-mm-Haubitze, drei 76-mm- und acht 45-mm-Kanonen, 8-10 Bataillonsmörser, 15 schwere und 50–60 leichte Maschinengewehre. Die schwere Krise, die die Brigade getroffen hatte, seit sie Lokt verlassen hatte, wurde allmählich überwunden.

Im November 1943 beschloss Kaminsky nach vielen schmerzhaften Umwälzungen, die NSPR neu zu organisieren. Jetzt hat sie den Namen National Socialist Labour Party of Russia (NSTPR) erhalten. Ehemalige Mitarbeiter der Lokot-Verwaltung waren aktiv an der Arbeit beteiligt und wurden Teil der Lepel-Bezirksverwaltung. Aber im Vordergrund stand trotz aller Bedenken der Bauingenieure dennoch der Kampf gegen die Partisanen. Das heißt, der militärische Faktor in den vielseitigen Aktivitäten von Kaminsky und seinen Mitarbeitern wurde zum wichtigsten und dominierenden Faktor.

Es muss jedoch gesagt werden, dass Kaminsky als Bürgermeister des Bezirks Lepel aktive ideologische Arbeit geleistet hat. So fand bereits am 12. September 1943 im Saal des Lepel-Theaters ein von RONA-Propagandisten organisiertes Jugendtreffen statt. RONA-Offiziere und zivile Propagandisten sprachen. Gegenstand der Berichte war es, das Wesen der „russischen Befreiungsbewegung“ zu erklären. An die Anwohner wurde ein Appell gerichtet, sich den Reihen der „Volksarmee“ anzuschließen. Einer der Redner bemerkte dann: "Das Ziel unseres Lebens ist es, auf den Ruinen des Bolschewismus ein großes neues Russland zu schaffen."

Die Union der Russischen Jugend (SRM) war unter RONA aktiv. Am 15. Januar 1944 veröffentlichte die Zeitung „Voice of the People“ einen Artikel „Jugend an einem großen Wendepunkt“, in dem es hieß: „Jetzt, wo die von den Bolschewiki geschaffene „Chinesische Mauer“ eingestürzt ist, haben wir die Gelegenheit dazu sich mit anderen Lehren vertraut machen ... in der Lage, unsere Größe wiederherzustellen und auf dieser Grundlage unser Mutterland auf die Weltspitze zu bringen, wenn wir die Gelegenheit haben, uns um die Nationalsozialistische Arbeiterpartei Russlands und die Union der Russischen Jugend zu versammeln , das müssen wir tun.

In der gleichen Ausgabe wurden die Ziele und Absichten des RRM enthüllt: 1) Erziehung der jüngeren Generation zu einem Gefühl der Liebe für das Vaterland, für ihr Volk; 2) jede erdenkliche Unterstützung und aktive Teilnahme am Kampf für den Sturz des Bolschewismus und die Errichtung eines neuen Systems in Russland; 3) die Lehren von Marx als schädlich und volksfeindlich bloßstellen, die nur für Juden von Vorteil sind, die kein Heimatland haben; 4) Liebe für jede Arbeit wecken, die auf das Wohl des Staates und der Nation abzielt, und sich daran erinnern, dass Arbeit eine Quelle des Eigentums ist, Arbeitseigentum eine Garantie für Freiheit ist; 5) Erziehung zu hohen moralischen und moralischen Qualitäten, Ehrlichkeit und Solidarität.

Es sollte als unhaltbar die Meinung des belarussischen Forschers E. Grebn anerkannt werden, dass sich die Aktivitäten der RONA in der Propagandarichtung als gleich Null herausstellten. Kaminsky gelang es in kurzer Zeit, Leben im Bezirk Lepel aufzubauen, die Reihen seiner Kampfformationen aufzufüllen, die Partei neu zu organisieren - dies ist ein klarer Beweis für den Erfolg des ehemaligen Leiters der LAO. Grebnjas Äußerungen über die Propaganda der RONA für die Ideen des russischen Großmachtchauvinismus, die sich ausschließlich an die belarussische Bevölkerung richten, sind nur überraschend. Es ist zum Beispiel bekannt, dass im östlichen Teil von Weißrussland (in der gleichen Region Witebsk, in der sich Lepel befand) eine beträchtliche Anzahl russischer und russischsprachiger Bürger lebte, es gab auch viele ehemalige Soldaten der Roten Armee, die dort gefangen genommen wurden im Sommer 1941 und ging zur Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden. Außerdem gab es damals Weißrussland in der Form, von der Comb spricht, noch nicht. Und deshalb war die Verwendung der entsprechenden „Großmacht“-Rhetorik durch die RONA-Propagandisten (wie auch die deutschen Propagandaorgane) ein völlig logischer und natürlicher Schritt, der der spezifischen Situation entsprach.

RONA-Einheiten, die an Hochburgen in mehreren Städten und Gemeinden stationiert waren, waren an Sicherheitsdiensten beteiligt. In der dritten Oktoberdekade 1943 mussten sie einen Angriff von Partisanenbrigaden auf Lepel und Chashniki abwehren. Dieser Angriff war Teil einer groß angelegten Operation („Lepel Offensive Operation“), die im belarussischen Hauptquartier der Partisanenbewegung (BShPD) entwickelt wurde (Befehl Nr. 0054 „Über die Niederlage des Feindes und die Eroberung der Stadt Lepel “ wurde am 5. Oktober 1943 vom Leiter der TsShPD P.K. Ponomarenko unterzeichnet). Der Zweck der Operation war die vollständige Zerstörung der Lepel-Garnison. Die Stadt war ein strategisches Zentrum und war ein Knotenpunkt der Autobahnen Witebsk - Lepel - Minsk, st. Lovsha - Lepel - Borisov, Lepel - Orsha, die wichtigste Festung zum Schutz der Kommunikation der 3. Panzerarmee der Wehrmacht. Im Falle seiner Niederlage würde eine riesige „Partisanenregion“ aus mehreren Bezirken von drei Regionen Weißrusslands gebildet: Vitebsk, Vileika und Minsk. Dies hätte natürlich die ohnehin schwierige Situation der 3. Panzerarmee noch komplizierter gemacht, deren Nachhut den ständigen Angriffen der Partisanen nicht gewachsen war.

Darüber hinaus könnten die Volksrächer im Falle eines erfolgreichen Ausgangs der Operation gewichtige politische Argumente in der Hand haben: Die belarussischen Partisanen zerstörten die RONA. Dies könnte den psychischen Zustand des Personals einiger anderer Einheiten und Untereinheiten der hier stationierten "Osttruppen" negativ beeinflussen und zu deren Auflösung führen.

Mehr als 20 Brigaden von Volksrächern waren an der Lepel-Operation beteiligt. Die Gesamtleitung der Operation wurde dem Kommandeur der Chashnik-Partisaneneinheit "Dubov", Held der Sowjetunion, Generalmajor F.F. Dubrowski. Gemäß Befehl Nr. 1 sollten die Lepel-Brigaden die Lepel-Garnison angreifen. IV. Stalin (die Aufgaben des Brigadekommandanten während der Operation wurden vom Stabschef D. T. Korolenko wahrgenommen), "Dubova", Senno-Partisanenbrigade (Brigadenkommandant B. S. Leonov), sie. IN UND. Chapaev (Brigadenkommandant V. V. Melnikov) und ihre Bildung. PC. Ponomarenko (Brigadenkommandant N. V. Utkin). Die zu zerstörenden Hauptobjekte waren: der Bahnhof, die Landwirtschaftskommandantur, die MTS, das Baustoffwerk, das Militärlager, Munitionsdepots und Kasernen.

Laut Partisanengeheimdienst befanden sich in Lepel das 1. und 4. Regiment von Kaminsky, ein separates Wachbataillon der RONA, ein Infanterieregiment der Wehrmacht, ein Panzerbataillon, zwei Artillerie- und eine Mörserbatterie. Die Stadt war von einem dichten Netz aus Bunkern und Stacheldraht umgeben. Alle Steingebäude wurden zur Verteidigung ausgerüstet. In den wichtigsten Richtungen wurden Minenfelder angelegt.

Neben der vollständigen Zerstörung der Lepel-Garnison umfasste die Operation Streiks gegen das regionale Zentrum von Chashniki sowie die Siedlungen Kamen und Bocheikovo. Die Aufgabe, das Bezirkszentrum von Chashniki zu besiegen und zu erobern, wurde dem Smolensker Partisanenregiment I.F. Sadchikov, 1. Vitebsk, 1. sie. KS Partisanenbrigaden Zaslonov und Liozno. Die Niederlage der Garnisonen in den Siedlungen Kamen und Bocheikovo wurde den Partisanenbrigaden "Für Sowjet-Weißrussland", "Aleksey", 2. im. KS Zaslonova. Die Deckung der Flanken der Streikgruppe der Brigaden, insbesondere derjenigen, die auf Lepel vorrückten, wurde den Formationen von P. M. Romanov (Straße Beshenkovichi-Lepel) und L. I. Selitsky (Blockierung der Straße Senno - Chashniki).

Der Partisaneneinsatz begann in der Nacht vom 19. auf den 20. Oktober 1943. Die Formationen der Volksrächer konzentrierten sich südlich von Lepel und gingen nach dem Signal der Rakete zum Angriff über. Die Angriffsgruppen von Partisanen stießen im Dorf Zaboenye, wo Hilfspolizeiposten stationiert waren, auf keinen Widerstand und näherten sich dem südlichen Verteidigungsring von Lepel. Danach begannen die Kämpfe am südlichen Stadtrand. Am Morgen waren mehrere Blocks im Süden von Lepel in den Händen der Volksrächer. Im Morgengrauen trafen jedoch Verstärkungen in der Stadt ein (deutsche Panzer, Panzerdivision RONA). Und die Partisanen, die keine Feuerunterstützung hatten, zogen sich in ihr ursprüngliches Gebiet zurück - die Dörfer Svyada und Svyaditsa. Die Ergebnisse des Angriffs auf Lepel waren bescheiden: 39 Soldaten und Offiziere der Wehrmacht wurden getötet (laut Partisanendokumenten), 15 wurden verwundet und 16 Polizisten und Kaminets wurden gefangen genommen.

In derselben Nacht stürmten die Partisanen die Militärstadt Lepel, wo es ein Lebensmitteldepot, ein Gasdepot und Munitionsdepots gab. Die Stadt war in vier Reihen von Bunkern und Drahtzäunen umgeben. In der Nachtschlacht töteten die Partisanen nach Angaben der sowjetischen Seite 146 Menschen, nahmen 18 Gefangene gefangen, verbrannten 9 Autos, 3 Traktoren und zerstörten die Bäckerei. Als Trophäen nahmen sie 4 Maschinengewehre, 31 Gewehre, 1 Mörser, 2 Motorräder mit. Die "Waldsoldaten" konnten das Militärlager jedoch nicht zerstören und erlitten bei den Angriffen der aus Bunkern bestehenden Verteidigungslinie schwere Verluste durch Maschinengewehr- und Mörserfeuer.

Gleichzeitig mit dem Angriff auf Lepel begannen Kämpfe um das regionale Zentrum Chashniki. Hier wurde die Verteidigung von etwa 500 Wehrmachtssoldaten und dem 3. Regiment der RONA-Brigade gehalten. Die Partisanen begannen am 20. Oktober 1943 um Punkt 2.00 Uhr mit dem Angriff. Zunächst begleitete das Glück die "Volksrächer": Sie brachen in die Stadt ein, eroberten ihren südöstlichen Teil und unterdrückten mehrere feindliche Feuerstellen. Am Morgen änderte sich die Situation jedoch. Erstens kam Verstärkung aus Senno, zweitens verdrängten die Deutschen und die Kaminianer nach und nach die Partisanen aus Chashnikov, gaben ihre zuvor aufgegebenen Stellungen zurück und schlugen am nächsten Tag (!) die heftigen Angriffe der "Waldsoldaten" zurück. 21. Oktober um 15.00 Uhr F.F. Dubrovsky gab den Befehl zum Abzug von Partisanenabteilungen aus der Schlacht. Noch zweimal, am 23. und 24. Oktober, versuchten die Rächer des Volkes, Chashniki einzunehmen, aber nachdem sie auf organisierten Widerstand gestoßen waren, mussten sie sich zurückziehen.

So endete die „Lepel Offensive Operation“ der belarussischen Partisanen mit einem Scheitern, was durch die Aktionen der Kämpfer der Kaminsky-Formation erheblich erleichtert wurde.

Im Dezember 1943 war die RONA-Brigade an einer Großoperation beteiligt, um den Rücken der 3. Panzerarmee von Partisanen zu befreien. Der endgültige Geheimdienstbericht des TsSHPD für Dezember 1943 des Jahres (vom 14. Januar 1944) stellte fest:

„Ende November erteilte der Kommandeur der 3. Panzerarmee, Generaloberst Reinhardt, den Befehl, das an die unbefestigten Straßen Lepel - Ushachi - Polotsk, Lepel - Pyshno - Dokshitsy, Lepel - Begoml angrenzende Gebiet von Partisanen zu räumen.

In Erfüllung dieses Befehls führte der Feind in der Zeit vom 9. bis 28. Dezember mit einer Streitmacht von bis zu 15.000 Soldaten und Offizieren, unterstützt von Panzern, Artillerie und Flugzeugen, aktive Kämpfe mit den Partisanen. Vom 10. bis 13. Dezember eroberten deutsche Einheiten und bis zu zwei Regimenter der Kaminsky-Brigade mit Unterstützung von 70 Panzern und 21 Flugzeugen die Straße Berezino und die Straße Berezino-Dokshitsy.

Für erfolgreiche Aktionen im Kampf gegen die "Waldbanditen" erhielt Kaminsky bis Januar 1944 mehrere Orden für die "östlichen Völker", am 27. Januar wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. All diese Ereignisse fanden zu einer Zeit statt, als RONA die Kämpfe mit den Partisanen fast nicht verließ. So nahm vom 18. bis 25. Januar das 3. Regiment der Brigade, das Teil der Kampfgruppe von Gottberg (Kampfgrupre "von Gottberg" - der Höhere Führer der SS und der Polizei von Zentralrussland und Weißrussland) geworden war, an der teil Kämpfe im Dokshits-Gebiet, wo sie noch Partisanenformationen aktiv waren. Zusammen mit RONA, Einheiten des 20. motorisierten Infanterieregiments der 60. motorisierten Infanteriedivision, des 185. und 187. Infanterieregiments der 8. Infanteriedivision, des 31. Regiments der deutschen Ordnungspolizei, des 720. Reserveregiments, 743. und 858. Ostbataillone, 314. und 513. Reserve-Infanteriebataillone. Die Partisanen erlitten schwere Verluste, obwohl sie eine Niederlage vermeiden konnten.

Nach dieser Operation nimmt die Kaminsky-Brigade ihren festen Platz unter den Einheiten und Formationen der Polizei- und SS-Truppen ein, die dem Generalkommissar von Belarus, dem SS-Gruppenführer und dem Generalleutnant der Polizei, Kurt von Gottberg, unterstellt sind. Auch nach dem 15. Februar 1944, als die Brigade und die zivilen Flüchtlinge nach West-Weißrussland in die Region Djatlowo verlegt wurden, waren Kaminskys Kämpfer direkt Gottberg unterstellt, der mehrere polizeiliche und zivile Spitzenpositionen gleichzeitig in seinen Händen konzentrierte und de facto diktatorische Befugnisse hatte .

Ab Frühjahr 1944 beschlossen die deutschen Besatzungsbehörden von Belarus, eine Reihe groß angelegter Operationen zur Vernichtung der Partisanen durchzuführen. Zunächst wurde beschlossen, die in den sogenannten Volksrächern tätigen Volksrächer zu liquidieren. Zonen Polozk-Lepel, Polozk-Uschach, Senno-Orscha und Borisow-Begoml. Zu diesem Zweck begannen sich deutsche Feldtruppen, SS- und Polizeieinheiten sowie verschiedene Kollaborationsformationen um die "Partisanengebiete" zu konzentrieren.

Die Hauptanstrengungen zielten darauf ab, die Partisanen im Raum zwischen Lepel und Minsk zu besiegen und den Rücken der Heeresgruppe Mitte vollständig von ihnen zu säubern. Dazu wurden 12 SS- und Polizeiregimenter, Einheiten des 6. Flugplatzes, 252., 95., 56. und 195. Infanterie, 211. Sicherungs- und Reservedivision zusammengezogen. Regimenter (1., 3. und 5.) der RONA, Bataillone der belarussischen Regionalverteidigung (BKA), Kosakenhunderte, Teile der belarussischen und ukrainischen Polizei waren an den Operationen beteiligt. Insgesamt sollten 60.000 Soldaten und Offiziere, 137-Panzer, 236-Kanonen, 70-Flugzeuge und 2-Panzerzüge an den Kämpfen gegen die Partisanen teilnehmen. Die parteiübergreifenden Aktivitäten wurden vom belarussischen Generalkommissar K. von Gottberg und dem Kommandeur der 3. Panzerarmee, Generaloberst G. Reinhardt, geleitet.

Bis zum 10. April 1944 wurde die Zone Polozk-Lepel gesperrt. Am 11. April wurde der Befehl gegeben, zwei Operationen gleichzeitig zu starten - Nieselregen (Regenschauer) und Platzregen (Regenfass). Die Aufgaben dieser Operationen wurden entgegen der Meinung sowjetischer Historiker im Wesentlichen abgeschlossen, was es von Gottberg ermöglichte, mit der Durchführung einer größeren Operation fortzufahren - "Frühlingsfest". Die Partisanen erlitten in Kämpfen mit Polizei und SS-Truppen so schwere Verluste, dass nach dreiwöchigen Kämpfen Dutzende Abteilungen und mehrere Brigaden verbluteten. Gleichzeitig zeigten sich Kaminskys Regimenter von ihrer besten Seite: Sie agierten viel effizienter als manche SS-Feldeinheiten.

Obwohl es den Partisanen dennoch gelang, die Blockade zu durchbrechen, wurde das Hauptziel der Operationen - die Gewährleistung der Sicherheit in den hinteren Bereichen der Heeresgruppe Mitte - erreicht. Nach Angaben des Hauptquartiers der 3. deutschen Panzerarmee beliefen sich die Partisanenverluste allein in der Zeit vom 11. April bis 15. Mai 1944 auf 14.288 Tote und Gefangene. In Kämpfen mit der deutschen Expedition haben die Kommandeure der Partisanenbrigaden - der Sekretär des Parteikomitees des unterirdischen Bezirks Beshenkovichi, Held der Sowjetunion P.M. Romanov (Team „For Soviet Belarus“), Held der Sowjetunion A.F. Danukalov (Team "Alexey"), D.T. Korolenko, Kommissare der Brigaden I.F. Korenevsky, B.C. Svirid und G.G. Zhizhov, Kommandeur der Abteilung S.A. Patzey. Auch die Kaminsky-Brigade trug zu dieser Angelegenheit bei. Es waren die RONA-Kämpfer, die die 1. Antifaschistische Brigade (die ehemalige 1. Russische Nationale SS-Brigade "Druschina") besiegten. Für die erfolgreichen Aktionen seiner Kämpfer wurde der Kommandant der russischen Formation mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Nach der Operation "Spring Holiday" war die Kaminsky-Brigade an einer weiteren Aktion beteiligt, der letzten für die RONA-Kämpfer - "Cormoran" (Kormoran). Der Zweck dieser Operation war es, das Gebiet nördlich der Eisenbahnlinie Minsk - Borisov von den Rächern zu säubern. Die Kämpfe begannen am 22. Mai mit dem Vorrücken von Einheiten der 3. Panzerarmee auf Senno. Connection Kaminsky wurde in die schwierigsten Gegenden geschickt. Anfang Juni waren 21 Partisanenbrigaden umzingelt: 4 aus der Zone Polotsk-Ushach, 7 aus der Zone Senno-Orsha und 10 aus der Zone Borisov-Begoml - insgesamt etwa 22.000 Kämpfer und Kommandeure. Die Partisanen mussten in kleinen Gruppen aus der Einkreisung ausbrechen.

Als Ergebnis der Operation war es möglich, die Frontlinie von Polozk bis Orsha vollständig von Partisanen zu räumen. Die Verluste der Volksrächer waren: 4911 Tote, 354 Gefangene. Gefangen genommen: 5-Mörser, 62-Maschinengewehre, 14-Panzerabwehrgewehre, 56-Maschinenpistolen, 639-Gewehre, 13-Pistolen, eine große Menge an Ausrüstung, Munition, Lebensmitteln, Vieh, 457-Lager wurden zerstört. Kaminskys Leute wurden wieder zum Besseren bemerkt.

Zwei Jahre lang kämpften Kämpfer des Kaminsky-Geländes erbittert gegen die Partisanen von Brjansk und Weißrussland. Gleichzeitig gingen die Brigadeeinheiten im Grunde ziemlich effektiv gegen die Volksrächer vor, was mehr als einmal von der deutschen Führung festgestellt wurde, die die Einheit bei größeren Operationen einsetzte. Im Zusammenhang mit der Verlegung der RONA nach Weißrussland erlebte die Brigade einen Rückgang der Kampffähigkeit und ihre Einheiten wurden von den Partisanen zersetzt. Trotz der Desertion und der schlechten Disziplin hatte sich die Situation in der Brigade bis November 1943 verbessert, und im Januar 1944 erreichte die Einheit ihren vorherigen Stand. Die Teilnahme an solchen antipartisanen Operationen wie "Downpour", "Spring Holiday" und "Cormorant" bestätigte erneut, dass RONA ein ernsthafter Gegner für die Rächer des Volkes war. Nicht zuletzt deswegen wurde die RONA im Sommer 1944 in die SS-Truppe aufgenommen: Am 17. Juni 1944 wurde sie zur Sturmbrigade der SS-Truppen „RONA“ (Feldpostnummer 45155).

Am 30. Juli 1944 trafen Kaminsky und Shavykin in Rastenburg ein, um sich mit Himmler zu treffen. Am 31. Juli wurde dem Brigadekommandeur der Rang eines Waffen-Brigadeführers verliehen. Der Chef des "Schwarzen Ordens" dankte Kaminsky für die erfolgreichen Aktionen der Brigade und verlieh ihm persönlich das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Am 2. August schrieb Bach-Zelewski in sein Tagebuch: „Vorgestern habe ich mit dem Reichsführer SS gesprochen und Guderian getroffen. Auch Kaminsky, der Kommandeur des russischen Freiwilligenkorps, war hier anwesend.

Am 1. August 1944 erließ die SS-Hauptbetriebsdirektion einen Befehl zum Einsatz der RONA bei der 29. SS-Waffen-Grenadier-Division / Russische Nr. 1 / (29. Waffen-Grenadier-Division der SS / Russische Nr. 1 /). Geplant war die Bildung des 72. (auf der Grundlage des 1. Schützenregiments), des 73. (auf der Grundlage des 2. und 3. Schützenregiments) und des 74. (auf der Grundlage des 4. und 5. Schützenregiments) Waffen-Grenadier-Regiments, des 29. Füsilier-, Pionier- und Reservebataillone, Panzerabwehrbataillon, Fernmeldebataillon, Flugabwehrartilleriebataillon, Sanitäts- und Veterinärkompanien. Das Artillerie-Regiment der Brigade wurde in das 29. Waffen-Artillerie-Regiment (nach realen Staaten - eine Division) umstrukturiert. Teile des Wachbataillons wurden auf die Regimenter und Einheiten der neuen Division verteilt. Die Formation war mit etwa 20 Kanonen, 30 Mörsern und mehr als 100 Maschinengewehren bewaffnet.

In einem persönlichen Gespräch versprach Himmler Kaminsky, seine Einheit zur Reorganisation in ein Truppenübungsplatz in Neuhammer abzuziehen und Flüchtlinge (ca. 10.500 Personen) nach Ungarn zu evakuieren, sobald die Voraussetzungen dafür geschaffen seien.

Im August 1944 brach in Warschau ein Aufstand aus. Der Kommandeur der Heimatarmee (AK) Tadeusz Komarovsky (Spitzname "Bur") gab seinen Einheiten in der Hauptstadt (etwa 40.000 Menschen) den Befehl, einen offenen bewaffneten Kampf gegen die deutsche Garnison der Stadt zu beginnen.

Die Einsatzabteilung des deutschen Generalstabs reagierte sofort auf den in Warschau ausgebrochenen Aufstand und erstellte einen analytischen Bericht über die Lage in der Stadt. Der Chef des Generalstabs, Generaloberst G. Guderian, richtete sich persönlich an Hitler mit dem Vorschlag, Warschau zum Operationsgebiet der 9. Wehrmachtsarmee zu erklären und Truppen dorthin zu entsenden, aber der Führer organisierte kürzlich ein Attentat auf ihn durch hochrangige Armeeoffiziere, lehnte Guderians Vorschlag ab und übertrug der SS die Aufgabe, den Aufstand niederzuschlagen. Gleichzeitig musste die Wehrmacht alle ihre Aktionen mit der SS koordinieren und Himmlers Leuten die notwendige Hilfe zukommen lassen.

Der Reichsführer SS übertrug die Führung der Operation zur Vernichtung der Rebellen dem SS-Obergruppenführer Erich von dem Bach, einem Spezialisten für Bandenbekämpfung. Der SS-Führer gab ihm genaue Anweisungen. Am 2. August 1944 reiste von dem Bach nach Warschau ab. Am 6. August betrat fast die Hälfte der Truppen (7496 Personen), die zur Unterdrückung des Aufstands eingesetzt waren, die Stadt. Nach und nach wurde die Zusammensetzung der von dem Bach-Gruppe von Kräften und Mitteln sowie ihre Stärke bestimmt - 16.000 696-Leute.

Dass die RONA-Soldaten an der Niederschlagung des Warschauer Aufstands beteiligt waren, erfuhr Kaminsky in Berlin. Er erhielt, wie der Historiker K. Semenov schreibt, ein Telegramm von Himmler mit folgendem Inhalt: "Ich warte auf Ihre Hilfe in dieser Angelegenheit."

Bei der Ankunft in der Formation hielt Kaminsky ein Treffen ab, an dem der Stabschef der Division, I.N. Shavykin, Geheimdienstchef B.A. Kostenko, Adjutant des Divisionskommandanten R.K. Belay, Leiter der militärischen Ermittlungsabteilung G.S. Protsyuk, Kommandeure des 1., 2. und 5. Regiments I.F. Frolov, Golyakov und Romanov, Kommandeur eines separaten Wachbataillons Burygin. Kaminsky sagte, dass die Einheit in Division der deutschen SS-Truppen umbenannt und ihr Nr. 29 zugewiesen wurde; Er wurde zum Generalmajor befördert und erhielt den Befehl, einen Teil der Division nach Warschau zu schicken. Jeder Regimentskommandeur muss 400 Personen („nach dem Bataillon zuverlässiger Personen“) zuweisen. Es war notwendig, ein kombiniertes Regiment unter dem Kommando des Waffen-Obersturmbannführers SS I.D. Frolov (Stabschef des Waffen-Hauptsturmführers SS Nochevkin) und bereiten die Verlegung in die ehemalige polnische Hauptstadt vor.

Das konsolidierte Regiment wurde sowohl aus Familienangehörigen als auch aus unverheirateten Soldaten gebildet und bestand aus vier Gewehrbataillonen, vier T-34-, Su-76-Panzern und zwei 122-mm-Haubitzen. Die Zahl des Regiments betrug laut deutschen Dokumenten 1700 Personen, laut Aussage von Offizieren der Division I.D. Frolova und P.R. Mayorova - von 1500 bis 1600 Personen.

Am frühen Morgen des 3. August stieg das Personal in die Fahrzeuge und begab sich in den ausgewiesenen Bereich. Am 8. August traf das Regiment im Dorf Rakov ein, das vier Kilometer südwestlich von Warschau liegt. Am nächsten Tag traf Kaminsky mit einem Angriffsbefehl des deutschen Kommandos bei der Einheit ein.

Frolovs Regiment wurde in die Kampfgruppe des SS-Gruppenführers und Generalleutnants der SS-Truppen und der Polizei Heinz Reinefarth aufgenommen - er war es, der von dem Bach beauftragte, den Aufstand zu unterdrücken. Die Kampfgruppe Reinefart wurde in mehrere Einsatzverbände aufgeteilt, die die Säuberung Warschaus durchführten - dies waren die Kampfgruppen Rek, Rohr, Dirlewanger, Schmidt, die Deckungsgruppe Sarnov usw. Jeder Gruppe wurde ein Standort zugewiesen, der in Sektoren unterteilt war.

Am 9. August wurden die Untergebenen von Frolov und Nochevkin Teil der Kampfgruppe von Generalmajor Günther Rohr. Teile der letzteren operierten im Sektor "Süd", Sektor "D". Neben den "Kamins" in der Gruppe "Ror" (Gesamtzahl von 6161 Personen, laut R. Michaelis - 12.700 Personen) waren das 627. Pionierbataillon, Ingenieurkompanie Nr. 500, das 80. Flugabwehrregiment, das III Division des Artillerie-Regiments 5. SS-Panzerdivision „Viking“, Einheiten der Sicherheitspolizei von Oberst V. Rodewald und des SD-Teams Birknet. Die Einheit wurde beauftragt, Quartiere von den Rebellen in den Gebieten Volya, Okhota, Oketsie und Mokotov zu räumen.

"Kamintsy" kämpfte gegen die Rebellen, die sich in der Region Okhota verschanzt hatten. Die Feuerstellen der Polen wurden mit Hilfe von Artillerie unterdrückt. Die Teilnehmer dieser Kämpfe erinnerten sich, wie Frolov persönlich mit einer 122-mm-Haubitze auf Häuser schoss, von wo aus AK-Kämpfer Widerstand leisteten.

Die Kämpfe um Wohnquartiere waren von großer Grausamkeit geprägt, beide Seiten machten keine Gefangenen. Bereits am ersten Tag, als die Offensive von Rakov nach Okhota durchgeführt wurde, mussten die Kaminianer in die Defensive gehen, da die Verluste durch das Rebellenfeuer empfindlich waren (50 Menschen wurden getötet und verwundet). Aber nachdem sie sich daran gewöhnt hatten, begannen die RONA-Soldaten, die Polen zu drängen und Straße um Straße zu räumen.

Am 11. August versuchten die Kaminianer, eine Fabrik in einem Vorort von Warschau zu übernehmen. Nach einiger Zeit traf einer der Bataillonskommandeure im Hauptquartier des Regiments ein und berichtete Frolov, dass es unmöglich sei, die Fabrik mit Gewalt der Infanterie einzunehmen. Frolov meldete dies Kaminsky. Dann übernahm Kaminsky persönlich die Kontrolle über die Schlacht. Am 12. August wurde die Fabrik nach einem zweistündigen Kampf eingenommen. Das Regiment verlor etwa 70 Mann. Für diese Schlacht wurden Kaminsky und Shavykin vom deutschen Kommando für Auszeichnungen überreicht, die sie am 18. August erhielten.

Am 16. August kämpften RONA-Soldaten weiter auf den Straßen. Nachdem sie mehrere Blöcke geräumt hatten, hörten die Angriffsgruppen auf. Drei deutsche Panzer, die die SS mit Feuer unterstützten, wurden verbrannt. In dieser Schlacht verloren die Kaminianer weitere 40 Tote und Verwundete. Anschließend verlor das Regiment täglich 5 bis 20 Personen.

Bis zum 19. August war die Region Okhota mehr als zur Hälfte von den Rebellen geräumt, aber die Kaminianer konnten die Aufgabe in 10 Tagen nicht bis zum Ende erledigen - um die Weichsel in ihrem Gebiet zu erreichen. Nachdem das deutsche Kommando Kaminskys Vorschlag angenommen hatte, beschloss es, das Regiment zu wechseln. Frolov erhielt den Befehl, in ein Gebiet 25 bis 30 km nordwestlich von Warschau vorzurücken und die Wälder zu durchkämmen, in denen polnische Partisanen aktiver geworden waren.

Historiker erklären den Abzug des Regiments aus Warschau manchmal damit, dass unter den "Kaminianern" die Disziplin ernsthaft gefallen ist, sie mehrere Deutsche getötet und die Bevölkerung ausgeraubt haben. Einige Tatsachen dieser Art haben tatsächlich stattgefunden. Aber es sollte daran erinnert werden, dass die Deutschen selbst den marodierenden Aktionen freie Hand gaben. RONA-Kämpfer beschlagnahmten die Sachen der Zivilbevölkerung, aber nicht in solcher Zahl wie andere Teile der SS und der Wehrmacht. Allein in den ersten zehn Tagen des Aufstands beschlagnahmten die Deutschen rund 7.000 Eisenbahnwaggons mit diversem Eigentum. Die SS-Männer von Dirlewanger waren in dieser Angelegenheit die absoluten Führer.

Am 19. August wurde Frolovs Regiment befohlen, sich aus Warschau zurückzuziehen. Die Bataillone des Regiments wurden nach und nach zurückgezogen, da ihre Positionen von deutschen Einheiten besetzt waren, sodass die Kaminianer bis einschließlich 28. August weiter kämpften. Aus dem Tagebuch des russischen SS-Mannes I. Vashenka ist bekannt, dass sich die Verluste des Regiments bis zum 18. August auf etwa 500 Tote und Verwundete beliefen. Laut P.R. Mayorov, zuverlässiger, unserer Meinung nach beliefen sich die Verluste auf mehr als 200 Personen. Dies waren jedoch nicht die letzten Opfer in Warschau, da am 22. August die kombinierte Kompanie des 16. Bataillons fast vollständig getötet wurde. Der Tod des Unternehmens war nach Vashenkas Worten auf die Disziplinlosigkeit des Personals zurückzuführen. Nachdem sie eines der Häuser besetzt hatten, zerstreuten sich die Soldaten auf der Suche nach Schmuck, Lebensmitteln und Wodka über die Stockwerke. Polnische Kämpfer, die sich in den Kellern und in den oberen Stockwerken versteckten, eröffneten plötzlich das Feuer aus Maschinengewehren und warfen Granaten und Molotowcocktails auf die russischen SS-Männer. Es ist nicht bekannt, wie die Führung des Bataillons und des Regiments auf diese unangenehme Episode reagierte. In den Aussagen der ehemaligen Kaminianer wird dieser Fall nicht erwähnt.

Während die Einheiten des Regiments Warschau um den 22. August verließen, traf ein Offizier aus dem Hauptquartier von dem Bach im Hauptquartier der Einheit ein. Von ihm erhielt Kaminsky den Befehl, in Krakau einzutreffen, und das Regiment sollte in das Gebiet des Augustowska-Waldes vorrücken, wo sich zu diesem Zeitpunkt bedeutende Kräfte polnischer Partisanen konzentriert hatten - etwa 14.000 Menschen. Wie sich Frolov erinnerte, zeichnete Kaminsky vor seiner Abreise auf der Karte die Route des Regiments und den Ort, an dem sich die Einheiten konzentrieren sollten.

Am 28. August wurde das Regiment aus Warschau abgezogen. Am selben Tag um 8 Uhr morgens wurde das Teil gebaut. Frolov hielt eine kurze Rede und forderte das Personal auf, das Andenken an die gefallenen Soldaten und Offiziere zu ehren. Danach erledigte er die Aufgabe. Dann wurde das Regiment zum Kampf gegen die Partisanen in das Gebiet des Dorfes Truskav (20 km von Warschau entfernt) geschickt, wo es sich konzentrierte. Frolov war inaktiv, führte keine aktiven Operationen durch, die die polnischen Partisanen ausnutzten. In der Nacht vom 2. auf den 3. September 1944 griff eine Abteilung von Leutnant "Dolina" Truskav an, wo sie zwei Bataillone des kombinierten Regiments überraschten. Während der Kämpfe verlor das Regiment angeblich etwa 100 Tote und etwa 100 Verwundete. Die AK-Kämpfer erbeuteten eine 75-mm-Kanone, zwei schwere Maschinengewehre, 23 leichte Maschinengewehre, 16 Maschinengewehre, zwei 82-mm-Mörser, 48 ​​Gewehre, 10.000 Schuss Munition, 11 Pferde, vier Karren mit Lebensmitteln und Uniformen , sowie eine Feldfunkstation.

Es scheint, dass es die erfolglosen Kämpfe der „Kaminianer“ in Truskava waren, die das deutsche Kommando schließlich überzeugten, das Regiment abzuziehen und an den Einsatzort der Brigade zu schicken.

Im Folgenden werden wir die Frage nach den Todesursachen des Kommandeurs der 29. Division berühren. Die in der Literatur am weitesten verbreitete Version war die Version, wonach Kaminsky auf Befehl von dem Bachs aufgrund der Tatsachen des Ungehorsams, der Plünderung und des Disziplinverfalls in den Einheiten des konsolidierten Regiments erschossen wurde.

G. Guderian schreibt in seinen Memoiren, dass ihm von dem Bach von den Gräueltaten der Kämpfer von Kaminsky und Dirlewanger berichtet habe. Guderian informierte Hitler über alles und forderte die Entfernung von SS-Einheiten aus der Stadt. Hitler weigerte sich, diesen Forderungen nachzukommen, aber nachdem Himmlers Vertreter, SS-Gruppenführer Hermann Fegelein, Guderians Worte bestätigt hatte, befahl der Führer den Abzug der SS-Truppen aus Warschau. Weiter bemerkt Guderian: "Von dem Bach hat dafür gesorgt, dass Kaminsky erschossen wurde."

Laut Heinz Hehne soll Hitler von dem Bach die Möglichkeit gegeben haben, Kaminsky als "einen unerwünschten Zeugen und Hauptmarodeur" zu entfernen.

Laut von dem Bach selbst stellte sich heraus, dass er den Befehl zur Erschießung Kaminskys aus eigener Initiative erteilte, weil er sich, wie er nach dem Krieg zugab, im tiefsten Inneren gegen den unmenschlichen Befehl des Reichsführers, Frauen und Kinder zu töten, widersetzte: „Ich sich in Himmlers Befehle einmischte und sogar den Chef dieser Brigade und ihre Angestellten erschoss, weil sie diese Befehle ausführten.

In seiner Aussage vor dem britischen Militär nannte von dem Bach jedoch einen ganz anderen Grund für die Hinrichtung: „… die Grundlage für die Anwendung des Militärgerichtsverfahrens könnte nur eine Weigerung sein, Befehle angesichts der Feind."

Es ist nicht ganz klar, warum genau Kaminsky zu einer außergewöhnlichen Strafe unter Kampfbedingungen verurteilt wurde und warum Himmler (der sich später gegen den Befehlshaber der Gruppe von Kräften und Mitteln ärgerte) darüber nicht informiert wurde.

Soweit es die Unterlagen zulassen, bemühte sich Kaminsky hingegen nach besten Kräften, alle Befehle des deutschen Kommandos auszuführen. Es gibt jedoch völlig absurde Versuche, das Gegenteil zu beweisen. Zum Beispiel schreibt V. Samarin: „Ich muss über das Gespräch zwischen Kaminsky und dem SS-General berichten, der Kaminsky aufforderte, seine Brigade zu verlassen, um den Warschauer Aufstand zu unterdrücken. Kaminsky, die Arme vor der Brust verschränkt, antwortete dem SS-Mann: „Herr General, erstens bin ich Pole von Herkunft, und zweitens bin ich russischer Patriot. Meine Soldaten und ich kämpfen nur gegen den Bolschewismus, für die Freiheit Russlands. Ich kann mich nicht am Kampf gegen sie beteiligen." Kurz darauf wurde Kaminsky getötet. Ungefähr dasselbe schreibt ein Mitglied des NTS P. Ilyinsky: „Kaminsky ... war nicht nur ein Bandit. Er wurde bald von den Deutschen erschossen, wie man sagt, weil er sich geweigert hatte, seine Division zu führen, um das aufständische Warschau zu befrieden. Natürlich kann diese "Version" nur durch das Prisma der Propaganda betrachtet werden.

Es gibt eine Version, in der es ein sehr angespanntes Verhältnis zwischen Kaminsky und von dem Bach gab. Einigen Berichten zufolge war der Kommandeur der russischen SS empört über die hässliche Versorgung seiner Einheiten und zeigte von dem Bach persönlich seinen Unmut.

An welchem ​​Tag wurde Kaminsky hingerichtet und wo geschah es? Laut einigen Historikern wurden Kaminsky und seine Begleiter von einem Team des Konzentrationslagers Kulmhof (Chelmno) unter der Führung von SS-Hauptsturmführer Hans Botman erschossen. Die Hinrichtung erfolgte am 26. August 1944 im Wald bei Litzmanstadt (Lodz), unweit des jüdischen Ghettos. Nach einer anderen Version wurde Kaminsky vom SS-Militärfeldgericht verurteilt, die Hinrichtung fand am 19. August statt (diese Version ist nicht mehr gültig, da kein SS-Gericht Kaminskys Fall behandelte).

Es gibt eine merkwürdige Meinung, dass Kaminsky angeblich illegal Warschau verlassen und sich auf den Weg in die Karpaten gemacht hat, um sich mit Vertretern der UPA zu treffen. Unweit von Tarnow wurde sein Dienstwagen von Mitarbeitern des Krakauer SD angehalten. Ihr Chef, SS-Brigadeführer Walter Birkampf, ordnete einen inszenierten Raubüberfall an, dessen Opfer angeblich Kaminsky war, der nach seiner Festnahme erschossen wurde. Aber diese Version sieht weit hergeholt aus und weckt kein Vertrauen (warum brauchten die ukrainischen Nationalisten plötzlich einen halb Deutschen, halb Polen, dem Russen und Weißrussen untergeordnet sind?)

Eine andere Version wurde von NTS-Mitglied Roman Redlikh geäußert, der einige Zeit in RONA diente. Ihm zufolge wurde Kaminsky vor Beginn des Warschauer Aufstands von den Deutschen vorgeladen und verschwand spurlos, und dann gab es Gerüchte über seine Hinrichtung. Soweit bekannt, wollten die Mitglieder des NTS selbst Kaminsky liquidieren, da er sich weigerte, sich freiwillig dem Kommando der ROA zu unterwerfen, und seine Aktivitäten, so die Angeklagten, die "russische Befreiungsbewegung" kompromittierten. Historiker A.V. Okorokov unter Bezugnahme auf ein Interview mit V.D. Poremsky schreibt: „Als sich die „Wlassow-Bewegung“ zu entwickeln begann und Kaminsky sich weigerte, sich der ROA unterzuordnen, wurde im Rat der NTS beschlossen, sie zu liquidieren ... Die Durchführung der Aktion wurde Mitgliedern von anvertraut die NTS, die in der RONA dienten. Die Liquidation von Kaminsky konnte jedoch aus verschiedenen Gründen nicht durchgeführt werden.

In letzter Zeit gibt es oft eine Sichtweise, nach der der Tod von Kaminsky von denen erleichtert wurde, die mit Generalleutnant A.A. sympathisierten. Wlassow, hochrangige SS-Männer (Gottlob Berger und Günther D. "Alken), da der Kommandeur der 29. Division angeblich behauptete, der Anführer der russischen Kollaboration zu sein.

Im Herbst 1944 wurde Wlassow tatsächlich zum Kommandeur der vereinigten russischen bewaffneten Formationen gewählt. Am 16. September 1944 gab Himmler Wlassow nach einem persönlichen Treffen mit einem ehemaligen sowjetischen General in seinem Hauptquartier in Rastenburg das Versprechen, bald mit der Organisation der Streitkräfte der ROA (und nach einiger Zeit tatsächlich der Streitkräfte des Komitees) zu beginnen zur Befreiung der Völker Russlands - die Streitkräfte der KONR - wurden geschaffen). Bis zu diesem Moment war Wlassow nur ein "Hochzeitsgeneral" im Dienst der deutschen Propagandamaschine.

Im Gegensatz zu Wlassow zeigte sich Kaminsky seit Oktober 1941 wirklich in militärischen Operationen gegen Partisanen (obwohl die deutsche Propaganda über diese Erfahrung sowie über die Existenz der RONA und der Autonomie von Lokot geschwiegen hat). Grundsätzlich kann man angesichts des ehrgeizigen Charakters des Kommandeurs der 29. Division seinen Anspruch auf eine führende Position in der "russischen Befreiungsbewegung" nicht völlig ausschließen. Wenn Kaminsky jedoch ernsthaft auf diese Rolle zählen würde, würde er zweifellos beginnen, einige konkrete Schritte dafür zu unternehmen. Während sich keiner seiner ehemaligen Untergebenen nach dem Krieg an so etwas erinnerte.

Es ist unwahrscheinlich, dass Kaminsky Angst vor der Möglichkeit hatte, Wlassow untergeordnet zu werden. Es ist bekannt, dass eine Reihe von Kommandeuren russischer Kollaborationsformationen (z. B. der Kommandeur der sogenannten „Russischen Nationalarmee“, General B. A. Holmston-Smyslovsky) sich weigerten, sich den KONR-Streitkräften anzuschließen. Die Tatsache, dass Teile der RONA schließlich an die Wlassow-Armee übergeben wurden, erklärt sich ausschließlich aus der Tatsache des Todes von Kaminsky. Gleichzeitig waren Wlassow selbst und sein Gefolge überhaupt nicht erfreut über ein solches „Geschenk“.

Nach einer anderen Version entwickelten sich die Ereignisse anders. Am 22. August 1944, als die Kämpfe in Warschau ihren Höhepunkt erreichten, fuhr Kaminsky mit seinem Auto zum Hauptquartier von dem Bachs, um zu einer Versammlung zu kommen. Am Ortseingang von Litzmannstadt griffen polnische Partisanen das Auto an, wodurch Kaminsky und seine Begleiter getötet wurden. Noch am selben Tag wurde das Auto gefunden und an das Hauptquartier von dem Bach geliefert. Zur Identifizierung wurde das Auto den Offizieren der Division vorgelegt.

In einer etwas „besonderen“ Form wird diese Version vom Emigranten M. Bobrov geäußert: „Auf dem Weg von Warschau nach Ratibor, wo sich die Division befand, wurde er getötet. Wie Kaminsky starb - niemand wusste davon. Sein Auto wurde blutverschmiert auf der Straße gefunden. Zusammen mit ihm wurden der Fahrer und der Stabschef getötet. Die Leichen verschwanden im Nirgendwo. Die Deutschen führten eine Untersuchung durch, aber tatsächlich gab es keine Spuren, die es erlaubten, das Geheimnis des Verschwindens zu lüften.

B. Bashilov schreibt Folgendes: „.. Es ging das Gerücht um, dass Kaminsky zusammen mit denen, die mit ihm reisten, unterwegs von Partisanen getötet wurde. Wer Kaminsky getötet hat, ist nicht genau bekannt. Die polnischen Partisanen hätten ihn töten können, die Deutschen hätten ihn auch töten können. Da ich weiß, wie sich die Beziehung zwischen Kaminsky und den Deutschen verschlechtert hat, neige ich persönlich zu der Annahme, dass die Deutschen Kaminsky getötet haben, um die hartnäckige Person loszuwerden.

Es gibt auch eine Version, dass der Angriff auf Kaminskys Dienstwagen nicht von polnischen Partisanen organisiert wurde, sondern von sowjetischen Saboteuren, die aus dem Gebiet der Slowakei kamen. Diese Version wurde vom ehemaligen Leiter der Spionageabwehrabteilung F.A. Kapkajew. Darüber hinaus ähneln die Umstände und Methoden des Mordes – ein Überfall aus dem Hinterhalt, das Schießen eines Autos durch Menschen in deutschen Uniformen – ähnlichen Operationen, die bereits von sowjetischen Saboteuren durchgeführt wurden: der Mord an Metropolit Sergius (Voskresensky) im April 1944, Ataman S.V. Pavlova im Juni 1944 und andere.

Man kann die Tatsache nicht abtun, dass von dem Bach tatsächlich die Hinrichtung Kaminskys anordnen konnte, geleitet von einem mündlichen Befehl Hitlers (der noch bestätigt werden muss) oder persönlichen Erwägungen. Im letzteren Fall sollte unserer Meinung nach von dem Bachs Appell an das zähe und räuberische Verhalten der "Kaminianer" zumindest berücksichtigt werden, da die deutschen Einheiten dies in noch größerem Umfang taten. Darüber hinaus sollten wir nicht vergessen, dass die Nachkriegsaussage von dem Bach, der eine Hinrichtung um jeden Preis vermeiden wollte, die Prägung eines opportunistischen Subjektivismus trägt, der nicht nur die Form, sondern auch den sachlichen Inhalt seiner Aussage bestimmte, was noch viele Fragen aufwirft.

Natürlich war der Tod von Kaminsky ein schwerer Verlust für die Flüchtlinge und Militärangehörigen der 29. Division, die ihren Kommandanten verloren. Der NS-Pflegedienst kümmerte sich um Frau und Kind Kaminskys.

Nach dem Tod von Kaminsky gab die SS entgegen der landläufigen Meinung nicht die Idee auf, die 29. Waffengrenadier-Division der SS zu bilden, sondern mit einem neuen, deutschen Kommando. Aber nach dem Tod des Kommandanten und Stabschefs verlor die Division ihren verhaltenen Anfang und begann sich schnell zu zersetzen.

Trotzdem wurde am 30. August der SS-Brigadeführer und Generalmajor der SS-Truppen Christoph Diem zum Kommandeur der Division ernannt, der die Einheit bis zum 27. September befehligte, wonach 3000 "Kamins" nach Neuhammer (Schlesien) verlegt wurden, wo die 600 Wehrmachts-Infanterie-Division wurde geschaffen (russisch). Einigen Berichten zufolge wurde der Rest des Personals unter der Führung des neuen amtierenden Divisionskommandeurs - SS-Gruppenführer und Polizeigeneralleutnant Heinrich Jursa - bei parteiübergreifenden Operationen in der Slowakei eingesetzt.

Nach dem 11. Oktober beendete eine von SS-Obergruppenführer Gottlob Berger geleitete Inspektion ihre Arbeit, die die Einheit als kampfunfähig und zur Auflösung anfällig erkannte.

Während dieser ganzen Zeit wurde die Division von der Autorität einzelner Kommandeure gehalten. Belay selbst, "ein entschiedener Anhänger von General Wlassow", weigerte sich, die Division zu führen, und forderte, dass das Komitee zur Befreiung der Völker Russlands den neu geschaffenen Streitkräften übertragen werde. Diese Entscheidung wurde auch von Major B.A. Kostenko. Diese Unsicherheit, die sich über 2 Monate hinzog, trug nur zur Zersetzung bei. Gleichzeitig blieb jedoch trotz des Abfalls der Disziplin die hohe Autorität der Kommandeure unter den Soldaten, Waffen und Ausrüstung wurden in ausgezeichnetem Zustand gehalten.

Anfang November 1944 wurde die 29. SS-Division auf den Truppenübungsplatz Münsingen verlegt, wo die 1. Division der KONR-Streitkräfte gebildet wurde. Einige der Kämpfer schlossen sich den Flüchtlingen an. Einzelne Gruppen von Kämpfern beschlossen, den Kampf auf dem Territorium von Belarus und möglicherweise der Region Brjansk alleine fortzusetzen.

Als Teil der KONR-Streitkräfte waren die Kaminianer nicht zu einer Einheit vereint. Als Teil der 1. Division bildeten sie das 2. Infanterieregiment (3.000–3.500 Mann). Kleine Gruppen von "Kaminianern" wurden in andere Teile der Division aufgenommen. Fast ausschließlich aus dem ehemaligen Militärpersonal der 29. SS-Division wurde ein eigenes Aufklärungsbataillon der 1. Division der Streitkräfte des KONR gebildet, das vom Major der Streitkräfte des KONR (SS-Waffen-Sturmbannführer) gebildet und geführt wurde. BA Kostenko. Der ehemalige Kommandeur der Panzerdivision der 29. SS-Division, Kapitän der Streitkräfte KONR (SS-Waffen-Sturmbannführer) Yu. Samsonov, wurde stellvertretender Kommandeur des Panzerbataillons der Division.

Wenig später werden etwa 1000 "Kaminianer" in die 2. Division der Streitkräfte des KONR aufgenommen. Darüber hinaus befanden sich in fast allen Teilen der KONR-Streitkräfte einzelne Offiziere und Soldaten. Allerdings gab es nur wenige in Führungspositionen. Oberstleutnant der Streitkräfte KONR R.K. Belay wurde Leiter der Offiziersreserve des Hauptquartiers der Streitkräfte der KONR. Der ehemalige Chef der Artillerie der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS, Oberst der Wehrmacht KONR A.S. Perkhurov übernahm die Positionen des stellvertretenden Leiters der 13. (Artillerie-) Abteilung des Hauptquartiers der Streitkräfte der KONR und eines Inspektors für Artilleriewaffen.

Es bleibt hinzuzufügen, dass die ehemaligen Untergebenen von Kaminsky auf Seiten der "Wlasowiten" auf eine äußerst negative Einstellung zu sich selbst stießen. Die Führung der Streitkräfte des KONR wollte die Titel und Auszeichnungen der russischen SS-Männer trotzig nicht anerkennen. All dies zwang den Kommandeur der 1. Division der Streitkräfte KONR S.K. Bunjatschenko erließ einen Befehl (vom 5. Dezember 1944), der verlangte, Beleidigungen der Soldaten und Offiziere der "1. russischen SS-Division" nicht zuzulassen. Der Befehl befahl auch, dem Personal zu erklären, dass der in der Formation ankommende Nachschub sich vereinen und im Kampf für die Befreiung Russlands vom Bolschewismus zu einem monolithischen Ganzen werden sollte.

Das weitere Schicksal der "Kaminianer" ist mit der Geschichte der Streitkräfte des KONR verbunden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Mehrheit der russischen SS-Männer das Schicksal ihrer neuen Kollegen teilte und an die UdSSR ausgeliefert wurde. Nur wenigen von ihnen gelang es, die Rückführung zu vermeiden, insbesondere Geheimdienstchef B.A. Kostenko und der Leiter der Spionageabwehr F.A. Kapkaev sowie die meisten ihrer Untergebenen. Dies ist nicht verwunderlich, da westliche - hauptsächlich amerikanische - Geheimdienste sehr bereit waren, die Dienste ehemaliger Nazi- und Kollaborationskämpfer der "unsichtbaren Front" in Anspruch zu nehmen.

Eine Platzierung dieses Themas in den Abschnitten über den Zweiten Weltkrieg war nicht möglich.
Ich wollte keine Abschnitte durcheinander bringen.

Russische Division der SS RONA. Lokot "Republik"

Es ist über das Lettische, Estnische und Ukrainische bekannt SS-Divisionen. Über Weißrussisch - nur für Historiker. Aber nur wenige haben von der russischen SS-Division gehört. Aber es war und hat seine grausamen Spuren in der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges hinterlassen.
Die Geschichte der 29. SS-Division begann im Gebiet Brjansk, als im Oktober 1941 die Truppen der 2. deutschen Panzerarmee in die Stadt Lokot einmarschierten.
Ellbogen- eine kleine Stadt in der Region Orjol (heute Brjansk), das ehemalige Anwesen von Prinz Michail Romanow. Die schnell vorrückenden deutschen Truppen forderten dringend Ordnung und Sicherheit im besetzten Gebiet. Es gab auch diejenigen, die es machen wollten.
In Lokta wurden genug von den Behörden hierher geschickt NKWD in den 30er Jahren. Die überwiegende Mehrheit von ihnen war, gelinde gesagt, von Stalins Managementmethoden nicht begeistert. Auf ihre Initiative und mit der herzlichen Unterstützung des Kommandos der 2. Panzerarmee wurde die autonome Region Lokotsky geschaffen. Es wurde von einem Physiklehrer an der örtlichen technischen Schule, Konstantin Pavlovich Voskoboinik, geleitet.

K.P. Woskoboynik

Er wurde zum Oberbürgermeister von Lokt ernannt und startete eine energische Aktivität bei der Bildung von Machtstrukturen, ohne die Streitkräfte zu vergessen. Die Truppen erhielten den Namen Russische Volksbefreiungsarmee, d.h. RONA. Es hatte seine eigene Intelligenz, eine Zeitung und sogar ein Theater.
Das Kommando der 2 TA, das dafür sorgte, dass die lokale Regierung in der Lage ist, die hinteren Gebiete selbst zu sichern, verwandelte den Bezirk Lokotsky zuerst in einen Landkreis und dann in einen Bezirk und umfasste 8 Bezirke der Regionen Kursk und Oryol mit a Bevölkerung von 581.000 Menschen. So wurde die Stadt mit dem komischen Namen zur faschistischen Hauptstadt des Gebiets Brjansk.
Die wichtigsten staatlichen Institutionen begannen in Lokta zu arbeiten, Kantinen arbeiteten, Zeitungen wurden herausgegeben und Steuern wurden regelmäßig erhoben. Am 8. Januar 1942 stirbt Konstantin Voskoboinik im Kampf mit Partisanen. Er wurde durch Bronislav Kaminsky ersetzt. Es gelang ihm, in Lokte eine sehr effektive Managementstruktur aufzubauen.

Die militarisierte Miliz, die zunächst etwa 200 Personen zählte, begann aktiv gegen die Partisanen zu kämpfen. Kaminski startete eine energische Aktivität und räumte bald ein großes Territorium von ihnen. Er war es, der "Meister des Brjansk-Waldes" genannt wurde. Bis zum Frühjahr 1942 stieg die Zahl der Miliz auf 1.700 Personen.
Moskau verstand natürlich die Gefahr, diese positive Erfahrung für die Deutschen auf den größten Teil des besetzten Gebiets auszudehnen. Aufklärungs- und Sabotagegruppen wurden in das Lokt-Gebiet geworfen. Sie erhielten die Aufgabe, Kaminsky physisch zu eliminieren, jedoch ohne großen Erfolg. Darüber hinaus verfeinerten die Kameniten schnell ihre Intelligenz und Spionageabwehr und übten bereits, ihre Agenten den Partisanen vorzuwerfen.
Unter der harten Hand von Kaminsky verbesserte sich das Leben allmählich. Es sei darauf hingewiesen, dass der Autonome Kreis der Lokot nicht nur ein Experiment des Militärs, sondern der Führer des Dritten Reiches war. Sogar Adolf Hitler wusste von seiner Existenz, ganz zu schweigen vom Ministerium Rosenberg und dem SS-Hauptquartier. Die Miliz der Republik wurde in eine Sturmbrigade umgewandelt RONA. Es sollte nicht mit der Wlassow-Armee verwechselt werden, die den Namen ROA trug. Wenn die Deutschen den Wlassowitern nicht wirklich vertrauten, hatten die Kameniten eine ganz andere Einstellung.
Welche Rechte haben Kaminski, sagt eine solche Folge. Im Sommer 1943 überfielen 2 deutsche Soldaten eine am Stadtrand stehende Mühle, töteten ihren Besitzer und wurden von der Lokot-Polizei gefasst. Das Gericht der Republik Lokot verurteilte sie zum Tode. Das Urteil wurde trotz der Einwände des deutschen Oberkommandos vor einer riesigen Menschenmenge auf dem Platz vollstreckt.
Inspiriert vom Erfolg und mit Unterstützung des deutschen Kommandos, Kaminski bemühte sich, seine Aktivitäten so weit wie möglich auszuweiten. In einer kleinen Stadt wurde er überfüllt. Kaminsky kündigte Mobilmachung an. Als Kommandeure waren gefangene Offiziere der Roten Armee beteiligt.
Angriffsbrigade RONA wurde zu einer bedeutenden militärischen Kraft und wurde der SS unterstellt. Am Ende des zweiundvierzigsten Jahres umfasste es vierzehn Schützenbataillone, eine Flugabwehrbatterie, eine Panzerdivision, einen Kommandantenzug und eine Jagdkompanie. Die Gesamtzahl beträgt bis zu 10.000 Personen. Alle diese Kräfte wurden eingesetzt, um die Partisanen zu bekämpfen, was von Beginn der Existenz der neuen Regierung an begann und bis zur Evakuierung der RONA-Einheiten aus Lokt andauerte.
Auch Kaminskys Partei erhielt ihre Entwicklung. Ihr Programm wurde praktisch aus dem Programm der deutschen Nazis abgeschrieben. Tatsächlich wurde die nationalsozialistische Ordnung in der Lokot-Republik errichtet. Zum Beispiel waren Ehen zwischen Nichtjuden und Juden verboten. Juden wurden verschiedenen Beschränkungen, zusätzlichen Requisitionen und Zwangsarbeit ausgesetzt.
In Lokta wurden nur kirchlich geweihte Ehen anerkannt, Scheidungen waren verboten. Abtreibungen wurden verboten, der Kampf um den Erhalt der Familie geführt und die Fruchtbarkeit gefördert. Der private Landbesitz wurde wiederhergestellt, der private Handel in den Städten angeregt. Der Freihandel und die Aufteilung des Landes unter den örtlichen Bauern führten zu einer Blüte in Gebieten des Bezirks, die nicht von Partisanen angegriffen wurden.
In Lokotsky und den angrenzenden Gebieten gab es viele Exilanten, denen es verboten war, in großen Städten der Sowjetunion zu leben, sodass Kaminsky anfangs genügend Anhänger hatte. Die Mehrheit wurde jedoch allmählich desillusioniert von ihm und von Hitler. Und an den Fronten begann sich die Situation zu ändern. Anfang März des dreiundvierzigsten Jahres näherten sich sowjetische Truppen dem Rand des Bezirks, und das 3. und 5. Regiment der RONA nahmen an den Feindseligkeiten gegen die Rote Armee teil und erlitten schwere Verluste. Viele, die die Schlacht nicht akzeptierten, desertierten, etwa 700 Menschen gingen zu den Partisanen. Aber im Allgemeinen waren die Aktionen der Kaminianer erfolgreich.
RONA verbrachte den ganzen Frühling und Sommer 1943 im Kampf gegen Partisanen. Tatsächlich war diese Brigade für den Rücken der deutschen Armeen auf der Linie Orel-Kursk verantwortlich. Die größte und erfolgreichste Operation war der „Zigeunerbaron“, bei dem mehr als 1.500 Partisanen getötet und ebenso viele gefangen genommen wurden. Außerdem wurden mehr als 200 Partisanenstützpunkte zerstört. Durch die Teilnahme an diesen Kämpfen erregte die Sturmbrigade die Aufmerksamkeit des Reichsführers SS Heinrich Himmler. Die Brigade begann nicht nur zu gehorchen, sondern auch strukturell Teil der SS-Truppen zu sein. Kaminsky wurde mit einer Medaille ausgezeichnet und erhielt den Rang eines SS-Brigadeführers, der dem Generalmajor entsprach.

Im Frühjahr 1944 in NKWD der sogenannte "Liter-Fall" wurde eröffnet, in dem Unterlagen zur Planung des Attentats auf Kaminsky abgelegt wurden. Dieser Fall wurde vom Hauptmann der Staatssicherheit Frolov betreut, der damals das Pseudonym „Genosse Altai“ trug. Zunächst wollten sie eine Bombe im Haus des Chefs der Autonomen Region platzieren. Der Sprengstoff sollte vom rekrutierten Chef der Wirtschaftseinheit getragen werden RONA.
Um die Aufgabe der Vernichtung von Bronislav Kaminsky zu erfüllen, wurden mehrere Einsatzgruppen in das Einsatzgebiet der Brigade entsandt. Zu ihnen gehörten sowohl ausgebildete Saboteure als auch erfahrene Agenten. Sollte es nicht möglich sein, einen Terroranschlag direkt gegen Kaminsky durchzuführen, war geplant, Personen aus seinem unmittelbaren Umfeld zu rekrutieren und sie dazu zu bewegen, den Brigadeführer entweder zu töten oder ihn lebend in die Hände der Partisanen zu übergeben.
Aber Pläne sind Pläne, aber manchmal können die banalsten Dinge alles verändern. Agent Sophia,
der mit der Sokol-Sabotagegruppe geschickt wurde, die Aufgabe nicht erfüllte und stattdessen heiratete und mit dem Kind zum Standort der Gruppe ging. Trotz der misslungenen Aufgabe wurde "Sophia" nicht bestraft. Anschließend wurde sie nach Überprüfung und Umschulung erneut an die Front versetzt.
Neben den Tschekisten sind auch Partisanen gegen Kaminsky vorgegangen, das haben sie RONA hatten ihre Konten.
Im Sommer 1943 wurde die Lage im Bezirk bedrohlich und Kaminski im Einvernehmen mit der NS-Führung ordnete er die Evakuierung der RONA und der Zivilbevölkerung in die Stadt an Lepel Oblast Witebsk. Nachdem sie Panzer, Artillerie und andere Ausrüstung geladen hatten, brachen RONA-Einheiten zusammen mit der Zivilverwaltung des Distrikts und ihren Familienangehörigen, insgesamt bis zu 30.000 Menschen, nach Weißrussland auf.
Der Sonderbezirk Lepel wurde bereits gebildet, und Kaminski wurde zum Bürgermeister ernannt. Alle Macht in diesem Gebiet war in seinen Händen konzentriert. Die Starrheit der Exekutive wurde mit Elementen der Demokratie wie bäuerlichen Zusammenkünften kombiniert. Die in Lepel gegründeten Orden waren denen von Lokot ähnlich.
Die für die Deutschen positiven Erfahrungen mit der Schaffung eines russischen Quasi-Staates wurden auf Weißrussland übertragen. In der Praxis galt die RONA-Brigade als beispielhaftes Modell für die Verwaltung der besetzten Gebiete. Die Hauptaufgabe der Siedler war der Kampf gegen die Partisanen.
Kaminsky führte eine Reihe größerer Operationen durch, um seine Zone von Partisanen zu säubern. Mit der veränderten Lage an den Fronten wurde der rückständige Lepelsky-Distrikt zu einer strategisch wichtigen hinteren Zone der Heeresgruppe Mitte. Gleichzeitig führten die Offensive der Roten Armee und die Bemühungen des Zentralkommandos der Partisanenbewegung zu einer Intensivierung der Aktionen der Patrioten im deutschen Hinterland. Diese Operationen verursachten noch größeren Hass auf die Eindringlinge.
In einer solchen Situation war die Übertragung der Lösung solcher Probleme in die Hände von Kaminsky für alle geeignet. Die Deutschen mischten sich praktisch nicht in das Geschehen im Bezirk ein. Sie waren ziemlich zufrieden, dass ein ausreichend großes Territorium ihnen praktisch keine Probleme bereitete. Polizeiformationen aus Anwohnern wurden unter dem Kommando des Brigadeführers verlegt. Unnötig zu erwähnen, dass sie ziemlich zahlreich waren. Die lokale Bauernschaft wie auch die gesamte Sowjetunion war mit der Kollektivierung unzufrieden, und viele Einwohner sahen die Deutschen als Befreier von den Bolschewiki.
Die Beziehung zwischen den Siedlern und der lokalen Bevölkerung war jedoch nicht einfach. Darüber hinaus wurden die meisten Ankömmlinge in den Häusern der Anwohner untergebracht, um es milde auszudrücken, ohne deren Zustimmung. Es gab einen Unterschied in der Sprache und den Sitten und einfach einen Faktor von Fremden, die aus dem Nichts kamen und die Dinge in Ordnung brachten. Die Einheimischen nannten sie entweder Orlovtsy oder Narodniks.
Tatsächlich verhielten sich die Kaminianer in Belarus wie Besatzer und versäumten es, die Einheimischen in das Leben ihrer Republik einzubeziehen. Auch die Partisanen der Lepel-Zone blieben nicht untätig. Und neben rein militärischen Operationen war Propaganda eine der effektivsten Methoden, um mit Bestrafern umzugehen. Bei den Kameniten war es zwar nicht so einfach, obwohl ernsthafte Anstrengungen unternommen wurden. Das Ausmaß der eingesetzten Ressourcen war beeindruckend, bis hin zu den Flugzeugen, die Briefe von Verwandten an potenzielle Überläufer überbrachten. In Moskau wurde dieser Tätigkeit große Bedeutung beigemessen, und es gab sehr große Erfolge in dieser Arbeit.
Hier ist eine dieser Geschichten. Durch ihre Nachrichtenkanäle kam eine Gruppe von Kaminianern zu den Partisanen, sie wollten auf ihre Seite gehen. Der wichtigste in dieser Gruppe war ein gewisser Kostya. Aber gleichzeitig wollten sie Garantien, dass sie einfach nicht als Verräter des Mutterlandes erschossen würden. Wir verabredeten uns an der Kreuzung.
Die Partisanen machten zur Bedingung, dass die Überläufer ihren toten oder lebendigen Kommandanten mitbringen. Er war der Polizeichef des Bezirks Lepel, die rechte Hand von Kaminsky, Pakhomov. Die Kaminiten erfüllten die Bedingung und kamen mit Pakhomov in Uniform, mit Waffen und auf mehreren Karren am vereinbarten Ort an. Die Karren waren mit Minen und Granaten beladen. Sie trugen auch 2 Kanonen mit sich.
Die Guerillas und Kaminianer, die sich im direkten Kampf nicht gegenseitig zerstören konnten, richteten erhebliche Anstrengungen auf Propaganda. Alles wurde verwendet: Zeitungen, Flugblätter und Karikaturen. Aber den größten Einfluß auf die Gemüter hatte der Vormarsch der Roten Armee. Viele begannen über ihr zukünftiges Schicksal nachzudenken und suchten ihre Erlösung im Übergang zu den Partisanen.
Es gab Übergänge von Kaminianern auf die Seite der Partisanen, aber früher war dieses Phänomen nicht massenhaft. Einerseits war ein beträchtlicher Teil von ihnen aus Überzeugung Feinde des Sowjetregimes, andererseits war allen klar, dass ihr Kampf auf der Seite Hitlers wahrscheinlich nicht vergeben werden würde. Ja, und Kaminskys Propaganda hat auch funktioniert.
Krieg wird nicht mit weißen Handschuhen geführt, und Grausamkeit wurde nicht nur von den Bestrafern gezeigt, sondern auch von den Partisanen, die der Propaganda des Brigadeführers Nahrung gaben. Der Brigadekommandant bemühte sich, die eiserne Disziplin in der RONA aufrechtzuerhalten, und schreckte vor keiner Maßnahme zurück. Zu diesem Zeitpunkt war seine Brigade eine ziemlich organisierte und erfahrene SS-Einheit geworden.

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Die Erfolge von Kaminsky im Kampf gegen die Partisanen blieben nicht unbemerkt. Im Winter-Frühling 1944 wurde die Brigade RONA kämpften ständige Kämpfe im Rücken der Heeresgruppe Mitte. Kaminski für die Teilnahme an diesen Kämpfen wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen, und Heinrich Himmler machte auf die Sturmbrigade aufmerksam.
Im Sommer 1944 wurde Kaminsky in das Hauptquartier des Reichsführers in Ostpreußen berufen. Der Reichsführer dankte ihm persönlich für die Aktionen der Ronoviten und der Brigade selbst RONA Auf Befehl Himmlers wurden sie in die 29. SS-Grenadier-Division umgewandelt.
In Lepel verschwanden allmählich alle Ideen Kaminskys, "Russland ohne Juden und Bolschewiki" zu schaffen. Es gelang ihm nie, Unterstützung von der lokalen Bevölkerung zu finden. Weder Repression noch Propaganda halfen. Der dichte Antisemitismus von Kaminsky in Lepel, das vor dem Krieg eine jüdische Stadt war, sah überhaupt nicht wild aus. Die örtliche jüdische Bevölkerung, die mehrere tausend Menschen umfasst, wurde von den Deutschen und der örtlichen Polizei noch vor ihrem Eintreffen vollständig zerstört. RONA. Daher sah Kaminskys antisemitische Propaganda in den Augen eines erheblichen Teils der Anwohner wie wilde Tänze auf den Gräbern unschuldiger Landsleute aus.
Im Zuge der Verschärfung des Partisanenkampfes und der Strafmaßnahmen der Deutschen traten jedoch ideologische Fragen in den Hintergrund. Gegenseitiger Hass flammte dort auf, wo die Wasserscheide bereits unter dem Namen Hitler und nicht unter dem Namen Stalin verlief.
Die Rote Armee, die bereits begonnen hatte, Weißrussland zu befreien, ließ keinen Zweifel am Ausgang des gesamten Krieges. Um den ohnehin unvermeidlichen Sturz der Deutschen zu beschleunigen, verstärkten die Partisanen daher ihre Aktionen.
Am Vorabend des Sommerfeldzugs 1944 versuchte die NS-Führung ihrerseits, ihren Rücken zu sichern. Daher wurden im Winter des 44. alle Kräfte der Bestrafer gegen die Partisanen geworfen. Zur Unterstützung ihrer Aktionen wurden Infanterieeinheiten zugeteilt, Flugzeuge und gepanzerte Fahrzeuge aktiv eingesetzt.
Diese Zone wurde weitgehend von Partisanen geräumt, all dies ging mit enormen Verlusten unter der Zivilbevölkerung einher. Um die Partisanen nicht nur aus ihren Stützpunkten zu vertreiben, sondern ihnen auch die Möglichkeit einer Rückkehr zu nehmen, brannten die Bestrafer die Dörfer rücksichtslos nieder, so dass fortan niemand mehr freiwillig oder unfreiwillig den Partisanen helfen konnte.
Die ersten Erfolge zeigten sich bei den Aktivisten, die dagegen arbeiteten RONA. Die Reaktion auf die militärischen Erfolge der Sowjetunion war unterschiedlich. Jemand noch verbitterter, jemand suchte nach Wegen der Erlösung. Laut Archivunterlagen Zwischenbezirkswohnsitz NKWD Belarus hatte Agenten, sowohl unter gewöhnlichen Kämpfern als auch unter einigen Führern.
Trotz der guten Position bei der Sammlung von Informationen blieb die Lösung des Hauptproblems - die physische Zerstörung von Kaminsky - jedoch noch nicht realisiert. Es sei darauf hingewiesen, dass das Spionageabwehrregime in den besetzten Gebieten stark zugenommen hat. M
Zahlreiche Sicherheitsbehörden der Besatzer starteten zusammen mit Kollaborationsformationen eine groß angelegte Jagd auf Späher und Partisanen. Sowohl verdeckte Ermittlungen als auch groß angelegte Razzien wurden intensiviert.
Dies wurde sowohl durch die verstärkte Aktivität sowjetischer Aufklärungs- und Sabotagegruppen als auch durch eine einfache Zunahme der Konzentration verschiedener Verräter und Provokateure verursacht, die sich aus allen zuvor besetzten Gebieten in Weißrussland versammelt hatten. Aber für viele von ihnen wurde die Angst vor drohender Vergeltung wichtiger. Einige von ihnen gingen, obwohl sie sich ihrer Verbrechen bewusst waren, dennoch zu den Partisanen über.
Im Sommer 1944 wurde der Sonderbezirk Lepel zur Frontlinie. Aufgrund fehlender Züge konnte eine geplante Evakuierung in die Tschechoslowakei nicht durchgeführt werden. Familienmitglieder der Kämpfer RONA landeten in Deutschland, wo sie zu einfachen Ostarbeitern ohne jegliche Privilegien wurden.
2. August In Warschau erhoben die Polen einen Aufstand, und die Deutschen forderten die Kaminianer auf, ihn zu unterdrücken.

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Die Aktionen der Ronoviten wurden von Massenraub und Mord begleitet. Und zu einem großen Teil die Einwohner Warschaus, die nicht am Aufstand teilgenommen haben. Einige von ihnen waren tatsächlich Deutsche. Polnische Historiker behaupten, dass Soldaten der 29. SS-Division während der Kämpfe mehr als 15.000 Menschen getötet haben.
Auf die Forderung der Deutschen, ihre Soldaten zu beruhigen, antwortete Kaminsky, der in diesen Kämpfen verwundet war, dass de seine Leute ihr gesamtes erworbenes Eigentum während des Kampfes gegen die Bolschewiki verloren hätten und nichts falsch sei, wenn sie ihre finanzielle Situation verbessern wollten Kosten der den Deutschen feindlich gesinnten Polen.

Der Tod von Kaminsky

Kaminskys Soldaten taten immer noch Gräueltaten und kämpften weiter in Warschau. Seitdem RONA sowjetisches Territorium verließ und fast ohne Lebensgrundlage blieb, war der Brigadekommandeur machtlos, seine Kämpfer zu zähmen. Mit anderen Worten, damals konnten nur wenige wissen, dass die 29. SS-Division bald aufgelöst werden würde. Kaminsky hat nur noch wenige Wochen zu leben.
Der 4. Richtung des belarussischen NKWD gelang es schließlich, einen Weg zu finden, mit dem Kommandanten fertig zu werden RONA. Nach offiziellen deutschen Angaben wurde Kaminsky inmitten der Kämpfe in Warschau zum Kommandanten gerufen. Er kehrte von dieser Reise nicht zurück. Auf einem Waldweg überfielen Banditen sein Auto mit dem Ziel eines Raubüberfalls. Alle Begleitpersonen und der Brigadeführer selbst wurden getötet. Angeblich nahmen die Banditen alle Wertsachen und Dokumente mit und zündeten dann das Auto an.
All dies geschah Ende September oder Anfang Oktober 1944. Die Deutschen zeigten den RONA-Offizieren das verbrannte Auto des Brigadeführers, das in einen Graben gestürzt und von Kugeln durchsiebt war.
Aber das alles war eine Inszenierung unter der Leitung von Birkampf, dem Chef des Krakauer SD. Tatsächlich wurde Bronislav Kaminsky von den Deutschen selbst getötet. Aber was geschah damals wirklich in Polen?
Feldmarschall Guderian schrieb das in seinen Materialien Kaminski wurde durch die Entscheidung des SS-Gerichts zerstört. Aber für was? Bis heute ist dies fast allen Forschern ein Rätsel geblieben.
Davon gab es 2 Versionen. Erstens: wegen besonderer Grausamkeit gegenüber den Einwohnern von Warschau. Verurteilung des Brigadeführers der SS wegen besonderer Grausamkeit in Nazi-Deutschland?! Das ist völliger Unsinn. Eine andere Version lief darauf hinaus, dass Kaminsky entfernt wurde, um Wlassow den Weg freizumachen. Aber am Ende des Krieges war es unwahrscheinlich, dass die Deutschen eine so wichtige Figur wie den RONA-Kommandeur opfern würden. Immerhin begann er schon als General auf der Seite der Nazis zu kämpfen Wlassow erfolgreich in der Roten Armee gekämpft.
Wann Wlassow saß in einem deutschen Konzentrationslager und als er begann, eine Schule von Propagandisten zu gründen, die ganze Zeit Kaminski nahm mit seinen Kämpfern an echten Schlachten teil, und das nicht ohne Erfolg. Außerdem war er nach deutschem Recht Deutscher, weil er eine deutsche Mutter hatte. Wenn wir Wlassow und Kaminsky nach Meinung der Deutschen vergleichen, war Bronislav eindeutig vorzuziehen. Aber warum Wlassow am Leben geblieben und Kaminski Schuss? Die Antwort auf dieses Rätsel lag unter der Überschrift „Streng geheim“ in den Archiven der Sonderdienste.
So gelang es dem NKWD nach einem erfolglosen Versuch, Kaminsky zu töten oder zu entführen, ihn mit den Händen der Deutschen zu vernichten. Hier ist ein weiteres Geheimnis der Sonderdienste. Es stellt sich heraus, dass der NKWD Kaminsky bereits 1937 zwang, ihr Informant zu werden. Daraufhin erhielt er das Pseudonym „Ultramarine“. Er wurde von einem Mitarbeiter der Orel-Abteilung des NKWD angeworben. Die Aufgabe von "Ultramarine" war es, Exilanten wie ihn anzuprangern. Es stellt sich heraus, dass RONA kommandiert von einem NKWD-Agenten!
Es ist ein Formular erhalten geblieben, genehmigt vom Volkskommissar für Sicherheit von Belarus, Tsanava, das weder mehr noch weniger über einen Versuch, Kaminsky erneut zu rekrutieren, sagt. Rekrutiererin sollte seine Schwester sein, die extra an die Front versetzt wurde. Es sollte mit Fotokopien von Kaminskys Unterschrift und seinen eigenen handschriftlichen Berichten versehen werden.
Diese ganze Geschichte sagt jedoch kaum etwas Neues über Bronislavs Persönlichkeit aus. Dann war die Zeit so, dass die Weigerung, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, Verrat bedeutete, und solche Abonnements mussten fast alle geben, die in die Hände des NKWD fielen. In den Jahren der Repressionen der 30er Jahre wuchs der Geheimdienstapparat des NKWD um das Tausendfache. Obwohl die überwiegende Mehrheit dieser Menschen praktisch nicht verwendet wurde, hatten viele einen Haken.
Wie sich herausstellte, war er auch auf Kaminsky. Warum sie so lange gewartet haben, bevor sie es auf den Markt brachten, bleibt ein Rätsel. Es ist davon auszugehen, dass die Unterlagen der Orel-Abteilung zur Rekrutierung von "Ultramarine" in den militärischen Wirren einfach verloren gingen und viel später gefunden wurden.
Da der Brigadeführer die Zusammenarbeit verweigerte, gelangten die Originaldokumente über seine Rekrutierung bei der 37. an die Deutschen. Nachdem sie herausgefunden hatten, dass der SS-General ein russischer Agent war, hatten sie keine andere Wahl, als ihn stillschweigend zu entfernen. Es war zweifellos ein Erfolg des NKWD, wenn auch etwas verspätet.
Die Kaminsky-Brigade wurde praktisch aufgelöst und das Personal in die Einheit von General Wlassow versetzt. So endete vielleicht das kühnste Experiment der Nazis in Russland.

RON B. Kaminsky ist eine Bande von Bestrafern, Verrätern und Nazi-Komplizen. Und keine Kämpfer gegen den Bolschewismus.

Gern geschehen

Beschreibung: das Knopfloch der Rekrutierung ist mit Seidenfäden bestickt, die Basis ist schwarzes Tuch auf geklebtem grobem Untergrund.

Bundesland: ausgezeichnetes Sammlerstück, nicht genäht.

Geschichte Referenz: 29. SS-Grenadier-Division "RONA" (1. Russe).

Kommandanten: SS-Waffenbrigadeführer und Generalmajor der SS-Truppen Bronisław Kaminsky 31. Juli - 19. August 1944, dann SS-Brigadeführer und Generalmajor der SS-Truppen Christoph Diem.

Nach der Besetzung der Region Brjansk durch die Deutschen wurde auf ihrem Territorium der Autonome Okrug Lokot gebildet. Im Bezirk wurden russische Selbstverwaltungs- und lokale Selbstverteidigungseinheiten geschaffen. Im Laufe der Zeit wurde der von den sowjetischen Behörden unterdrückte Ingenieur B. Kaminsky zum Leiter des Bezirks, und aus der örtlichen Selbstverteidigung wurde die Russische Befreiungsvolksarmee. Mit der Entlassung der Roten Armee an die Grenzen des Distrikts begann RONA, die in eine Brigade umstrukturiert wurde, sich nach Weißrussland zurückzuziehen. Zusammen mit den Reihen der Brigade verließen auch die Familien der Angestellten ihre Häuser. In Weißrussland wurde die Brigade dem Höheren SS-Führer und der Polizei "Russland-Mitte" SS-Gruppenführer und Generalleutnant der SS- und Polizeitruppen Kurt von Gottberg unterstellt. Die von Gottberg-Gruppe umfasste verschiedene Teile der Schutzmannschaft und der SS-Truppen. Teile der Brigade befanden sich in der Nähe von Lepel, sie waren mit dem Schutz der Umgebung betraut, außerdem waren sie an allen wichtigen Anti-Partisanen-Aktionen beteiligt. Im Sommer 1944 wurden Teile der Brigade nach Polen verlegt. Zu diesem Zeitpunkt war die Brigade in vier Regimenter organisiert.

Am 31. Juli 1944 traf sich Brigadegeneral Kaminsky mit dem Reichsführer-SS. Für parteiübergreifende Operationen in Weißrussland verlieh Himmler Kaminsky das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Während des Treffens wurde eine Einigung über die Übergabe der Brigade an die SS-Truppen erzielt. Kaminskys Brigade wurde in die SS-Sturmbrigade "RONA" umgewandelt, und er selbst erhielt den Rang eines Waffen-SS-Brigadeführers und Generalmajors der SS-Truppen. Am 1. August 1944 reorganisierte die Haupteinsatzleitung der SS auf Anordnung die Sturmbrigade in die 29. SS-Grenadier-Division (russische Nr. 1). Die Regimenter der Brigade wurden in drei nummerierte SS-Regimenter und verschiedene Unterstützungsdienste umstrukturiert.

Unterdessen erhoben Einheiten der Heimatarmee in Warschau einen Aufstand. Hitler ernannte einen "Spezialisten" für die Partisanen, von dem Bach-Zelewski, um die Niederschlagung des Aufstands zu leiten. Vom ersten Tag des Aufstands an forderten die Deutschen Kaminsky auf, Teile seiner Division zur Unterdrückung des Aufstands bereitzustellen. Kaminsky wählte 1.700 Freiwillige aus der RONA aus, aus denen ein Zwei-Bataillon-Regiment von Major Frolov geschaffen wurde. Dieses Regiment erhielt vier T-34-Panzer aus der Panzerformation der Division, ein SU-76-Artillerie-Reittier und zwei 122-mm-Kanonen.

Am 4. August 1944 traf Frolovs Regiment in Warschau ein. Am Tag zuvor wurde Hitlers Appell unter allen deutschen Truppen verbreitet: "Im Falle eines Aufstands sollten alle Warschauer getötet werden, Frauen und Kinder nicht ausgenommen, und Warschau zerstört werden." Am 05. August stürmten SS-Einheiten die Barrikaden der Rebellen in den Gebieten Wolja und Ochota. Diese Offensive zielte darauf ab, die Gruppe des Generals Stael, die auf dem Sachsenplatz eingeschlossen war, zu befreien. Nach der Befreiung der Bezirke Wola und Okhota begann in ihnen ein Massaker, bei dem an einem Tag (in beiden Bezirken) etwa 10.000 Warschauer getötet wurden. Einige Tage später traf Kaminsky persönlich in Warschau ein.

In einem Telefongespräch mit Kaminsky und Dirlewanger. Zelewski forderte ein Ende des Terrors. Am 19. August wurden Kaminsky und Dirlewanger zu einer Konferenz der SS-Offiziere nach Lodz gerufen. Bei der Ankunft wurde Kaminsky von der Gestapo festgenommen und erschossen. Kaminskys Tod wurde als Angriff polnischer Partisanen dargestellt, die Leichen des Generals, seines Fahrers und Sanitäters wurden in ein Auto gelegt und später von den Deutschen "gefunden". Trotz des Todes von Kaminsky blieb das kombinierte RONA-Regiment bis zum 27. August 1944 in Warschau und verlor bei Straßenkämpfen mehr als 500 Menschen. Nach dem Abzug aus Warschau wurde das Regiment auf den Truppenübungsplatz Neuhammer geschickt, wo zuvor der Rest der Division eingetroffen war. Auf dem Übungsgelände wurde die Division aufgelöst und ihre Zusammensetzung an die Russische Befreiungsarmee übertragen.

Die wichtigsten Kampfformationen: Grenadier-Regimenter der SS-Truppen Nr. 75, 76, 77.

In der zweiten Julihälfte 1944 überquerte die RONA-Brigade die Grenzen des Generalgouvernements in Richtung der oberschlesischen Stadt Ratibor. Auf dem Territorium des Reiches, fast ohne Nahrung, Untergebene von B.V. Kaminsky auf dem Weg gruben sie Kartoffeln aus und beschlagnahmten illegal Lebensmittel und materielles Eigentum von Anwohnern. Solche Aktionen führten zu Konflikten, da Lebensmittel und Habseligkeiten von der Reichsdeutschen beschlagnahmt wurden. Dafür erschossen die Deutschen mehrere Soldaten und Offiziere der RONA, darunter den Kommandeur des 3. Regiments, Major N.I. Proshina.

Ganz Ende Juli, unweit der Stadt Oppeln, wo sich zu diesem Zeitpunkt Teile der Brigade befanden, B.V. Kaminsky wurde nach Berlin gerufen. Schließlich erhielt er Nachricht von SS-Obergruppenführer Kurt von Gottberg, der ihm eine Audienz beim Chef der Wachabteilung sicherte.

Ich muss sagen, dass die Kaminsky-Formation bereits im Juli 1944 in die SS-Truppen aufgenommen wurde und als SS-RONA-Angriffsbrigade (SS-Sturmbrigade RONA) bekannt wurde. Himmler, der nach dem 20. Juli 1944 (nach einem erfolglosen Attentat auf Hitler) Oberbefehlshaber der Reservearmee wurde, wurde ermächtigt, neue militärische Verbände aufzustellen. RONA war eine kampfbereite Formation, und es war geplant, eine SS-Division auf ihrer Basis einzusetzen. Dies erklärt, warum eine Brigade russischer Kollaborateure nach Oberschlesien gebracht und nicht auf dem Gebiet des Generalgouvernements zurückgelassen wurde, wo die Wehrmacht Schwierigkeiten hatte, den Ansturm der Roten Armee zurückzuhalten.

Am 31. Juli 1944 fand ein Treffen zwischen B.V. Kaminsky mit Heinrich Himmler. Der Chef des "Schwarzen Ordens" dankte Kaminsky für die erfolgreichen Aktionen der Brigade und verlieh ihm persönlich das Eiserne Kreuz 1. Grades.

Am 1. August 1944 erließ die Haupteinsatzleitung der SS einen Befehl zum Einsatz der RONA in der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS / Russische Nr. 1 / (29. Waffen-Grenadier-Division der SS / Russische Nr. 1 /). Geplant war die Bildung des 72. (auf der Basis des 1. Schützenregiments), des 73. (auf der Basis des 2. und 3. Schützenregiments) und des 74. (auf der Basis des 4. und 5. Schützenregiments) Waffengrenadiers Regimenter, 29. Versorgungsregiment, Füsilier-, Pionier- und Reservebataillone, Panzerabwehrdivision, Fernmeldebataillon, Flugabwehrartilleriedivision, Sanitäts- und Veterinärkompanien. Das Artillerie-Regiment der Brigade wurde in das 29. Waffen-Artillerie-Regiment (nach realen Staaten - eine Division) umstrukturiert. Teile des Wachbataillons wurden auf die Regimenter und Einheiten der neuen Division verteilt. Die Formation war mit etwa 20 Kanonen, 30 Mörsern und mehr als 100 Maschinengewehren bewaffnet.

Von besonderem Interesse ist die Anzahl der gepanzerten Fahrzeuge in der Division. Beispielsweise bestand die Panzerdivision Anfang 1944 aus 12-Panzern (KV, acht T-34, drei BT-7) und sechs gepanzerten Fahrzeugen. Es ist jedoch bekannt, dass gepanzerte Fahrzeuge der Überlieferung nach nicht nur darin, sondern auch in Gewehreinheiten und in beträchtlicher Menge verfügbar waren. Zur Unterdrückung des Warschauer Aufstands wurde daher ein selbstfahrendes Artillerie-Reittier Su-76 zugeteilt. Bekannt ist ein Foto des Panzerwagens BA-10, der auch in Warschau eingesetzt wurde. Bis November 1944 hatte die heruntergekommene Division zwei KV und zwölf T-34.

In einem persönlichen Gespräch versprach Himmler Kaminsky, seine Einheit zur Reorganisation in ein Truppenübungsplatz in Neuhammer abzuziehen und Flüchtlinge (ca. 10.500 Personen) nach Ungarn zu evakuieren, sobald die Voraussetzungen dafür geschaffen seien. Hier traten jedoch, wie der Historiker S. Drobyazko feststellt, neue Probleme auf. Das in Budapest operierende russisch-deutsche Evakuierungskomitee wurde nicht über die Flüchtlingsüberstellung informiert, und die ungarische Regierung, deren Zustimmung ebenfalls nicht eingeholt wurde, empfand keine Freude über die mögliche Ankunft der Kaminianer. Zwischen Berlin und Budapest begann ein reger Austausch von Funksprüchen, und schließlich erwirkte der Höhere SS- und Polizeiführer in Ungarn, SS-Obergruppenführer Otto Winkelmann, die Zustimmung der ungarischen Behörden zu Himmlers Bitte um Aufnahme von Flüchtlingen. Letzteres verursachte jedoch immer wieder neue Schwierigkeiten und forderte, dass ein Teil der RONA-Brigade mit Waffen zum Schutz der Familien zurückbleibt. Viele Kaminianer rechneten auch damit, dass sie am neuen Ort das Recht erhalten würden, die gleiche selbstverwaltete Region wie in Lokta, Lepel und Dyatlovo zu gründen. Es versteht sich von selbst, dass die ungarische Seite solchen Forderungen, die ihre Souveränität verletzen, nicht zustimmen könnte.

Auszug aus dem Befehl über die Verleihung des Ranges eines Waffenbrigadeführers und Generalmajors der SS-Truppen an Kaminsky

Dennoch wurden einige Vereinbarungen getroffen. Doch sobald die Züge mit Flüchtlingen abfuhren, brach in der Slowakei, durch deren Gebiet die Überführung erfolgen sollte, ein nationaler Aufstand aus, und die Evakuierung wurde gestoppt. Die Familien der „Kaminianer“, die nirgendwo Unterbringungsmöglichkeiten hatten, mussten in Waggons leben, was besonders die Vertreter der Reichsbahnverwaltung verärgerte, die dringend forderten, das Rollmaterial baldmöglichst für den Militärtransport zurückzugeben wie möglich. Auch die Lebensmittelvorräte der Flüchtlinge gingen bald zur Neige, woraufhin die Ausplünderung der deutschen Bevölkerung begann. Der Gauleiter von Oberschlesien, Fritz Bracht, drohte den SS-Offizieren, die die Staffeln begleiteten, strafrechtlich verfolgt zu werden, wenn sie die "Kaminianer" nicht aus dem ihm unterstellten Gebiet entfernten.

All diese unangenehmen Vorfälle ereigneten sich vor dem Hintergrund des Aufstands im August 1944 in Warschau. Wie Sie wissen, gab der Kommandeur der Heimatarmee (AK) Tadeusz Komorowski (Spitzname "Bur") seinen Einheiten in der Hauptstadt (etwa 40.000 Menschen) den Befehl, einen offenen bewaffneten Kampf gegen die deutsche Garnison der Stadt zu beginnen. Er unternahm diesen Schritt, geleitet von der Idee, dass die Polen Warschau vor dem Einmarsch der Roten Armee befreien und ihre Unabhängigkeit erringen würden. Und die sowjetischen Truppen, deren Ziel in der Sommeroffensive, wie Komorowski glaubte, darin bestand, die polnische Hauptstadt zu erobern, würden die Niederlage der Deutschen vollenden.

Eine der Warschauer Straßen in einem Moment der Ruhe

Der Warschauer Aufstand war unserer Meinung nach zunächst zum Scheitern verurteilt. Das Schicksal des Nachkriegspolens war bereits Ende 1943 auf einer Konferenz in Teheran entschieden worden, und Stalin wollte den Kräften, die ohnehin unterdrückt werden mussten, keine umfassende militärische Hilfe leisten (die sowjetische Führung beschränkte sich darauf Lieferung von Waffen und Lebensmitteln).

Außerdem haben die Alliierten aus irgendeinem Grund die Sturheit und Ausdauer der Wehrmacht und der Waffen-SS-Truppen nicht berücksichtigt. Sie waren noch nicht demoralisiert und dachten nicht ans Aufgeben. Die Lage der Deutschen war natürlich schwierig, aber keineswegs kritisch. Nur die 2. sowjetische Panzerarmee verlor 500 Panzer und Selbstfahrlafetten am Rande der polnischen Hauptstadt. Anfang August stoppte die Wehrmacht die Offensive der Roten Armee, konzentrierte eine bedeutende Streitmacht aus Panzern und motorisierter Infanterie nordöstlich von Prag (einem Vorort von Warschau) und schuf eine durchgehende Verteidigungsfront, die aus der Bewegung nicht durchbrochen werden konnte , ohne sorgfältige Vorbereitung.

Der Aufstand in Warschau kam für die deutschen Behörden nicht überraschend. Bereits im Juli berichteten die Agenten der Sicherheitspolizei und des SD von der Vorbereitung eines bewaffneten Aufstands. Die Gestapo legte das genaue Datum und die Uhrzeit fest, wann die Kämpfe beginnen sollten. Warschauer Gouverneur SA Gruppenführer L. Fischer, Stadtkommandant Luftwaffe Generalleutnant R. Stagel und SS- und Polizeichef SS-Oberführer P.O. Geibel hat bereits in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August gegengesteuert. Um 13.00 Uhr wurde in deutschen Institutionen Alarm gemeldet, um 14.00–15.00 Uhr begannen Scharmützel in den Regionen Wola und Zholibozh (sie befinden sich am Westufer der Weichsel am selben Ort wie die Altstadt, Okhota, Mokotov, Chernyakov, Oketsie und zentrale Regionen). Um 17.00 Uhr ging die Craiova-Armee auf das Signal "Sturm" zu aktiven Operationen über.

Es gab keine enge Interaktion und ständige Kommunikation zwischen den deutschen Einheiten, was die Rebellen ausnutzten. Am Ende des Tages gelang es ihnen, die Altstadt zu erobern, aber die Polen erlitten schwere Verluste (nach deutschen Angaben wurden in den ersten beiden Kampftagen 2.000 bis 2,5.000 AK-Kämpfer getötet). Die großen Verluste unter den Rebellen (wie auch der Zivilbevölkerung, die sich im Epizentrum der Konfrontation befand) erklären sich aus der Tatsache, dass die Mitglieder der AK schlecht bewaffnet waren. Sie hatten hauptsächlich Kleinwaffen und automatische Waffen (etwa 1100 schwere und 60 leichte Maschinengewehre; 300 Maschinengewehre, 1400 Gewehre und 25.000 Granaten), aber selbst das reichte kaum aus, um 10% der Teilnehmer des Aufstands zu bewaffnen. Anschließend erhielten die Rebellen Hilfe von den Alliierten und der Roten Armee. Sie lieferten 3.247 Handfeuerwaffen, 169 Mörser, 55.000 Minen und Granaten, 5.700.000 Schuss Munition und 35.000 Tonnen Lebensmittel. Diese Hilfe ermöglichte es den Polen, länger durchzuhalten, als sie selbst erwartet hatten, aber das tragische Ende war unvermeidlich.

Eine der deutschen Barrikaden in Warschau

Die Einsatzabteilung des deutschen Generalstabs reagierte sofort auf den in Warschau ausgebrochenen Aufstand und erstellte einen analytischen Bericht über die Lage in der Stadt. Generalstabschef, Generaloberst G . Guderian wandte sich persönlich an Hitler mit dem Vorschlag, Warschau zum Operationsgebiet der 9. Wehrmachtsarmee zu erklären und Truppen dorthin zu entsenden, aber der Führer lehnte nach einem kürzlich von hochrangigen Armeeoffizieren organisierten Attentat auf ihn Guderians Vorschlag ab und betraute ihn mit der Aufgabe der Niederschlagung des Aufstandes an die SS. Gleichzeitig musste die Wehrmacht alle ihre Aktionen mit der SS koordinieren und Himmlers Leuten die notwendige Hilfe zukommen lassen.

Der Reichsführer-SS übertrug die Führung der Operation zur Vernichtung der Rebellen dem SS-Obergruppenführer Erich von dem Bach, einem Spezialisten für die Bekämpfung von „Banden“. Der SS-Führer gab ihm genaue Anweisungen. Unter Bezugnahme auf Hitlers Befehl, der dies besagte "Jeder Warschauer Bürger sollte getötet werden, Frauen und Kinder nicht ausgenommen, und Warschau sollte zerstört werden" , Himmler forderte gnadenloses Handeln: „Du kannst mich einen Barbaren nennen. Ja, ich stimme zu, aber ich habe keine Wahl" . Obwohl er sich, wie von dem Bach später behauptete, den Anweisungen des Oberhauptes des Schwarzen Ordens widersetzte, waren sich die in Warschau operierenden SS- und Polizeieinheiten dessen bewusst.

E. von dem Bach-Zelewski

Tatsächlich haben von dem Bachs reuevolle Zeugnisse unter Historikern seit langem Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit geweckt. Seine Nachkriegsbeschwerden über die unverhältnismäßige Gewaltanwendung der SS-Truppen, einschließlich der Kaminianer, sind als heuchlerisch anzuerkennen, zumal von dem Bach selbst während des Krieges so viele Bluttaten begangen hat, dass sie mit den Warschauer Ereignissen nicht zu vergleichen sind. Man kann sich also an die barbarischen Massaker erinnern, die von dem Bach im November 1941 in der Nähe von Mogilev verübt haben, als er als Hoher Führer der SS und Polizei von Zentralrussland die Aktionen seines Hauptquartiers und seiner Einheiten des 322. anführte Polizeibataillon zur Vernichtung jüdischer Frauen und Kinder.

Am 2. August 1944 reiste von dem Bach nach Warschau ab. Unterdessen bat der Kommandeur der 9. Armee, General der Panzertruppen Nikolaus von Forman, die Wehrmacht um Unterstützung. Bis zum 6. August marschierte fast die Hälfte der Truppen (7496 Personen), die zur Unterdrückung des Aufstands abgestellt waren, in Warschau ein. Nach und nach wurde die Zusammensetzung der Kräfte- und Mittelgruppierung von dem Bach festgelegt (ihre Zahl erreichte schließlich 16.696 Personen):

SS-Polizei-Regiment „Posen“;

SS-Sonderregiment „Dirlewanger“;

III. Division des 5. Artillerie-Regiments der SS-Panzerdivision "Viking";

Konsolidiertes Regiment der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS;

Bataillon I und II des 1. östlichen muslimischen Regiments der SS;

II. (aserbaidschanisches) Bataillon der Highlander Special Forces;

Kosaken-SS-Polizeibataillon;

Konvoi-Wache hundert SD;

III. Kosaken-Kavalleriebataillon des 57. Sicherheitsregiments;

5. Kuban-Regiment des Kosakenlagers;

572., 580., 631. Kosakenbataillone;

Drei ukrainische Unternehmen in der SD;

Bataillon des 608. Sicherungsregiments der Wehrmacht;

Reservebataillon der Panzer-Fallschirmdivision "Hermann Göring";

Flammenwerferbataillon "Krone";

Pionierkompanie Nr. 500;

Mörtelfirma Nr. 1000;

Batterie von Düsenmörsern (Nebelwerfer) Nr. 201;

Haubitzenbatterie Nr. 638;

218. und 302. Panzerkompanie;

Trainingsbatterie von Artillerieanlagen mit Eigenantrieb;

Dass die RONA-Soldaten an der Niederschlagung des Warschauer Aufstands beteiligt waren, erfuhr Kaminsky in Berlin. Er erhielt, wie der Historiker K. Semenov schreibt, ein Telegramm von Himmler mit folgendem Inhalt: "Ich warte auf Ihre Hilfe in dieser Angelegenheit" .

Bei der Ankunft in der Formation hielt Kaminsky ein Treffen ab, an dem der Stabschef der Division, I.P. Shavykin, Geheimdienstchef B.A. Kostenko, Adjutant des Divisionskommandanten R.K. Belay, Leiter der militärischen Ermittlungsabteilung G.S. Protsyuk, Kommandeure des 1., 2. und 5. Regiments I.D. Frolov, Golyakov und Romanov, Kommandeur eines separaten Wachbataillons Burygin. Kaminsky sagte, dass die Formation in Division der deutschen SS-Truppen umbenannt und ihr die Nr. 29 zugewiesen wurde; Er wurde zum Generalmajor befördert und erhielt den Befehl, einen Teil der Division nach Warschau zu schicken. Jeder Regimentskommandeur muss 400 Personen zuweisen ("nach dem Bataillon zuverlässiger Leute"). Es war notwendig, ein kombiniertes Regiment unter dem Kommando des Waffen-Obersturmbannführers SS I.D. Frolov (Stabschef des Waffen-Hauptsturmführers SS Nochevkin) und bereiten die Verlegung in die ehemalige polnische Hauptstadt vor.

Das konsolidierte Regiment wurde sowohl aus Familienangehörigen als auch aus unverheirateten Soldaten gebildet und bestand aus vier Gewehrbataillonen, vier T-34-, Su-76-Panzern und zwei 122-mm-Haubitzen. Die Zahl des Regiments betrug laut deutschen Dokumenten 1700 Personen, laut Aussage von Offizieren der Division I.D. Frolova und P.R. Mayorova - von 1500 bis 1600 Personen.

Am frühen Morgen des 3. August stieg das Personal in die Fahrzeuge und begab sich in den ausgewiesenen Bereich. Die Regimentswagenkolonne bewegte sich laut Tagebuch des RONA-Kämpfers Ivan Vashenka mit Höchstgeschwindigkeit entlang der Route: die Vororte Ratibor - Czestochowa - Tomaszow - Radomsko - Warschau, und am 4. August trat die Kamintsy in die Schlacht ein. Laut Frolov bewegte sich die Kolonne langsamer - am 5. August passierten die russischen SS-Männer nur Częstochowa (was mit deutschen Dokumenten übereinstimmt). Am 8. August traf das Regiment im Dorf Rakov ein, das vier Kilometer südwestlich von Warschau liegt. Am nächsten Tag traf Kaminsky mit einem Angriffsbefehl des deutschen Kommandos bei der Einheit ein.

Frolovs Regiment wurde in die Kampfgruppe des SS-Gruppenführers und Generalleutnants der SS-Truppen und -Polizei Heinz Reinefarth (Kampfgruppe "Reinefarth") aufgenommen - er war es, der von dem Bach beauftragte, den Aufstand zu unterdrücken. Die Kampfgruppe Reine Fart war in mehrere Einsatzformationen aufgeteilt, die die Säuberung Warschaus durchführten - dies waren die Kampfgruppen Rek, Rohr, Dirlewanger, Schmidt, die Deckungsgruppe Sarnov usw. Jeder Gruppe wurde ein in Sektoren unterteilter Standort zugewiesen. Die mit der Säuberung der Sektoren beauftragten Angriffseinheiten mussten nicht nur die Rebellen vernichten, sondern auch die Anführer der Militanten gefangen nehmen, wofür jede Gruppe spezielle SD-Teams hatte. Diese Formationen, die aus Angehörigen der Sicherheitspolizei und des SD von Warschau, Radom, Lodz, Lublin und Posen bestanden, waren Teil des Sonderkommandos des SS-Hauptsturmführers Alfred Spilker (Sonderkommando "Spilker-Warschau"). Spilker arbeitete eng mit dem Hauptquartier der Kampfgruppe Reinefart und dem Hauptquartier von dem Bach in Krakau zusammen.

Am 9. August wurden Untergebene von Frolov und Nochevkin Teil der Kampfgruppe von Generalmajor Günter Rohr (Karfgrupre "Rohr"). Teile der letzteren operierten im Sektor "Süd", Sektor "D". Neben den „Kamintsy“ in der Gruppe „Ror“ (Gesamtzahl 6161 Personen) befanden sich das 627. Pionierbataillon, die Pionierkompanie Nr. der Polizei von Oberst W. Rodewald und das Birkner SD-Team (Teilkommando „Birkner“). Die Einheit wurde beauftragt, Quartiere von den Rebellen in den Gebieten Volya, Okhota, Oketsie und Mokotov zu räumen.

"Kamintsy" kämpfte gegen die Rebellen, die sich in der Region Okhota verschanzt hatten. Die Feuerstellen der Polen wurden mit Hilfe von Artillerie unterdrückt. Die Teilnehmer an diesen Kämpfen erinnerten sich, wie Frolov persönlich mit einer 122-mm-Haubitze auf Häuser schoss, von wo aus AK-Kämpfer Widerstand leisteten.

Die Kämpfe um Wohnquartiere waren von großer Grausamkeit geprägt, beide Seiten machten keine Gefangenen. Bereits am ersten Tag, als die Offensive von Rakov nach Okhota gestartet wurde, mussten die Kaminianer Verteidigungspositionen einnehmen, da die Verluste durch das Feuer der Aufständischen empfindlich waren (50 Menschen wurden getötet und verwundet). Aber nachdem sie sich daran gewöhnt hatten, begannen die RONA-Soldaten, die Polen zu drängen und Straße um Straße zu räumen.

SS-Gruppenführer H. Reinefarth und Waffenbrigadeführer B.V. Kaminski. Warschau, August 1944

In der historischen Literatur gibt es die Meinung, dass Kaminskys Untergebene nicht bereit waren, in der Stadt zu kämpfen, so dass sie unerschwinglich hohe Verluste erlitten und tatsächlich nicht gekämpft haben, sondern an der Tötung von Zivilisten, Raubüberfällen usw. beteiligt waren. Diese Aussage ist unserer Meinung nach nicht ganz objektiv. Die „Kaminianer“ hatten eine gewisse Erfahrung in der Durchführung von Militäroperationen in Siedlungen städtischen Typs (man erinnere sich an die Schlachten in Sevsk, Lepel und Chashniki). In Warschau hatten die Kaminianer sicherlich Schwierigkeiten, aber sie sollten nicht übertrieben werden. Die Verluste des Frolov-Regiments waren geringer als die der deutschen und anderer kollaborativer Einheiten (die Angriffseinheiten von O. Dirlewanger erlitten den schwersten Schaden).

Straßenkämpfe in Warschau

Der Kampf in der Stadt für eine Militäreinheit ist eine Prüfung und führt oft zu großen Verlusten. Laut Aussage von Frolov kämpften zwei deutsche Kompanien zusammen mit den Kaminianern, von denen jede bis zum 13. August ungefähr 30% ihres Personals verlor. Frolov gab den Befehl für die Offensive erst, nachdem Feuerunterstützung geleistet worden war. Aus diesem Grund kam es zwischen ihm und Kaminsky zu Reibereien, da die Einheiten des Regiments das ausgewiesene Gebiet extrem langsam von den Polen räumten, während das deutsche Kommando den Befehl erhielt, dies schneller zu tun.

Am 11. August versuchten die Kaminianer, eine Fabrik in einem Vorort von Warschau zu übernehmen. Nach einiger Zeit traf einer der Bataillonskommandeure im Hauptquartier des Regiments ein und berichtete Frolov, dass es unmöglich sei, die Fabrik mit Gewalt der Infanterie einzunehmen. Frolov berichtete dies Kaminsky, worauf er antwortete: "Wenn es dir unmöglich ist, dann ist es mir möglich, ich selbst werde die Offensive führen". Am 12. August wurde die Fabrik nach einem zweistündigen Kampf eingenommen. Das Regiment verlor etwa 70 Mann. Für diese Schlacht wurden Kaminsky und Shavykin vom deutschen Kommando mit den Auszeichnungen ausgezeichnet, die sie am 18. August erhalten hatten. Laut Frolov traf ein deutscher General im Hauptquartier des Divisionskommandanten ein, der Kaminsky übergab "irgendeine unbekannte Reihenfolge" (möglicherweise das SS-Abzeichen "Für den Kampf gegen Partisanen") und Shavykin - das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Nach dem Krieg sagte Frolov aus, er habe Schawykins Urkunde verwendet, den Nachnamen, den Vornamen und das Patronym des Ermordeten gelöscht und seine Initialen auf einer Schreibmaschine mit deutscher Schrift getippt. Und er soll dem ermordeten deutschen Verbindungsoffizier in seinem Hauptquartier das Kreuz 1. Klasse abgenommen haben. Unserer Meinung nach hat Frolov in diesem Fall die Ermittlungen in die Irre geführt und versucht, die Tatsache zu verbergen, dass er für die Operation in Warschau ausgezeichnet wurde, was seine Schuld noch verschlimmerte.

Am 16. August kämpften RONA-Soldaten weiter auf den Straßen. Nachdem sie mehrere Blöcke geräumt hatten, hörten die Angriffsgruppen auf. Drei deutsche Panzer, die die SS mit Feuer unterstützten, wurden verbrannt. In dieser Schlacht verloren die Kaminianer weitere 40 Tote und Verwundete. Anschließend verlor das Regiment täglich 5 bis 20 Personen.

"ein. Die Deutschen sind nicht ganz zufrieden mit unserem Fortschritt, dass wir langsam vorankommen, während andere Gruppen weiter vorangekommen sind.

2. Ich habe die Frage aufgeworfen, das Regiment einem separaten unabhängigen Sektor zuzuordnen, dem das Kommando zugestimmt hat.

3. Die Deutschen messen den Schwierigkeiten, die mit den Deutschen entstanden sind, große Bedeutung bei, aber das ist nichts.“

Bis zum 19. August war die Region Okhota mehr als zur Hälfte von den Rebellen geräumt, aber die Kaminianer konnten die Aufgabe in 10 Tagen nicht bis zum Ende erledigen - um die Weichsel in ihrem Gebiet zu erreichen. Nachdem das deutsche Kommando Kaminskys Vorschlag angenommen hatte, beschloss es, das Regiment zu wechseln. Frolov erhielt den Befehl, in ein Gebiet 25 bis 30 km nordwestlich von Warschau vorzurücken und die Wälder zu durchkämmen, in denen polnische Partisanen aktiver geworden waren.

RONA-Soldaten in Warschau

Historiker erklären den Abzug des Regiments aus Warschau manchmal damit, dass unter den "Kaminianern" die Disziplin ernsthaft gefallen ist, sie mehrere Deutsche getötet und die Bevölkerung ausgeraubt haben. Einige Tatsachen dieser Art haben tatsächlich stattgefunden. Aber es sollte daran erinnert werden, dass die Deutschen selbst den marodierenden Aktionen freie Hand gaben. Kaminsky wurde vom Kommandanten der 9. Armee, von Forman, persönlich an Raubüberfällen beteiligt (in einem Gespräch mit Reinefart sagte er: „Ich musste ihnen etwas bieten, damit diese Leute gut gekämpft haben“ ).

"Kamintsy" beschlagnahmte die Sachen der Zivilbevölkerung, aber nicht in solcher Zahl wie andere Teile der SS und der Wehrmacht. Allein in den ersten zehn Tagen des Aufstands beschlagnahmten die Deutschen rund 7.000 Eisenbahnwaggons mit diversem Eigentum. Die SS-Männer von Dirlewanger waren in dieser Angelegenheit die absoluten Führer. Der britische Forscher Colin Heaton erklärt: „Dirlewangers Einheiten waren noch schlimmer als Kaminskys Gruppe; die Soldaten dieses SS-Regiments verursachten Probleme und gerieten außer Kontrolle “ . Der Historiker A. Pishenkov bemerkt: „Dirlewanger war fest davon überzeugt, dem Reichsführer SS Himmler persönlich unterstellt zu sein, und ignorierte daher oft die Befehle der Ortskommandos. Im Beisein von dem Bach-Zelewski drohte er einmal seinem Stabschef, SS-Standartenführer Goltz, dass er ihn umbringen würde, wenn er sich weiter in seine Angelegenheiten einmische ... und Dirlewanger hat offensichtlich keine Worte in den Wind geworfen - danach wurde das Hauptquartier von dem Bach von Stellungen des Sonderkommandos aus mehrfach mit Maschinengewehrfeuer beschossen" .

Etwas vorauseilend stellen wir fest, dass die Deutschen nach der Niederschlagung des Aufstands (2. Oktober 1944) versuchten, die Ereignisse zu analysieren und ihnen eine angemessene Bewertung zu geben. Gleichzeitig vergaßen sie nicht zu erwähnen, wie Kaminskys Untergebene in Warschau operierten. So vermerkte SS-Brigadeführer Paul Geibel im Bericht des SS- und Polizeichefs des Bezirks Warschau über den Aufstand in Warschau: „Ich habe durch zwei Telefongespräche mit Rodewald vom Einsatz der Kaminsky-Truppen erfahren. Kommandeur der 2. Kompanie der Shupo-Reserve(Sicherheitspolizei. - Notiz. ed.), die im südwestlichen Teil der Stadt stationiert waren, sagten, dass es ständig von seltsam aussehenden Truppen, höchstwahrscheinlich Russen, beschossen wurde. Er hat bereits die Fakten des Angriffs, aber er kann sie nicht kontaktieren. Der zweite Anruf kam von einem Polen, der sich in der Gegend hilfesuchend an die deutsche Polizei wandte. Das Verhalten der Russen war so unmenschlich, dass Zivilisten dringend um Hilfe baten. Rodewald erklärte ihm, dass wir von einem Aufstand umgeben seien und dass die in der Nähe stationierte Polizei zu schwach und schlecht bewaffnet sei, um einzugreifen. Dann erfuhr ich durch Stagel von seinem Stabsoffizier, dass Kaminskys Banden ernsthafte Kämpfe bewusst vermeiden, nicht vorrücken, sondern nur rauben, trinken und vergewaltigen. Das Recht zu plündern wurde ihnen höchstwahrscheinlich von Himmler gegeben.“ .

Deutsche Soldaten zwischen den Kämpfen

Aus dem Bericht von P. Geibel geht hervor, dass die Deutschen versuchten, Kaminsky und seinen Kämpfern die ganze Schuld für die Gräueltaten und Massaker an der polnischen Bevölkerung zu geben. Geibel schwieg bescheiden darüber, wie die Angriffseinheiten von Dirlewanger und das Posener SS-Polizei-Regiment vorgingen, die am 5. August (als das Frolov-Regiment noch nicht in Warschau war) insgesamt etwa 2.000 Menschen auf dem Territorium und in der Nähe des Wilski-Krankenhauses erschossen. „Krankenhausgebäude wurden mit nicht gehfähigen Patienten vollständig niedergebrannt“. Das gleiche Schicksal ereilte das Krankenhaus St. Lazarus, wo mehr als 300 Menschen lebendig verbrannt wurden.

Natürlich ließen Kaminskys Untergebene die Gelegenheit nicht aus, zu rauben, zu trinken und andere unwürdige Taten zu begehen. Die Deutschen selbst taten jedoch dasselbe. Der langsame Vormarsch der Kaminianer war auf die äußerst schwierigen Bedingungen der Feindseligkeiten zurückzuführen. Andere deutsche und kollaborative Einheiten befanden sich in derselben Position. Sie stießen wie die Soldaten des Frolov-Regiments auf hartnäckigen Widerstand und erledigten ihre Aufgaben nicht immer rechtzeitig. Es genügt, auf das Telegramm des Kommandeurs der 9. Armee, von Forman, vom 9. August 1944 zu verweisen, wo er schreibt, dass die deutschen Truppen sehr schwere Verluste erleiden, die Lage schwierig sei, um den Aufstand niederzuschlagen, es ist notwendig "starke Kampfdivision, ausgerüstet mit schweren Waffen". Das heißt, in der Zeit vom 1. bis 9. August erzielten Teile der Wehrmacht keine ernsthaften Erfolge in der Stadt.

Das Verhörprotokoll von Frolov enthält die folgenden Worte: „Ja, die Niederschlagung des Aufstands in Warschau wurde mit grausamen Methoden durchgeführt. Panzer, Artillerie und Flugzeuge wurden gegen die Rebellen eingesetzt, die sich in Häuser geflüchtet hatten. Die Rebellen hingegen hatten nur Gewehre und in einigen Fällen Maschinengewehre und Maschinengewehre. In den meisten Fällen versteckte sich in den Kellern der Häuser, in denen sich die Rebellen versteckten, die friedliche Zivilbevölkerung, die durch die Zerstörung dieser Gebäude durch Flugzeuge und Artillerie durch direkten Beschuss starb. Die gleichen Kampfmethoden wandten die Einheiten des kombinierten Regiments der Kaminsky-Brigade an, die ich befehligte. Außerdem durften die Kämpfer des kombinierten Regiments völlig ungestraft die Zivilbevölkerung ausrauben. Ein solcher Hinweis wurde von Kaminsky gegeben. Darüber hinaus nahmen Einheiten des kombinierten Regiments an der gewaltsamen Evakuierung von Zivilisten aus Warschau teil. Gleichzeitig durften die Bürger ein Minimum an lebensnotwendigen Dingen mitnehmen, das in den Wohnungen verbliebene Eigentum wurde geplündert.“.

Die SS-Kampfgruppe rückt zu einer neuen Stellung in Warschau vor

In Bezug auf die Verbrechen des Regiments antwortete Frolov wie folgt: „Die Divisionen des kombinierten Regiments der Kaminsky-Brigade nahmen nicht an den Hinrichtungen der Zivilbevölkerung teil. Die Tatsachen der Massenhinrichtungen von Zivilisten in Warschau sind mir überhaupt nicht bekannt, mit Ausnahme der Fälle, in denen die Zivilbevölkerung massenhaft starb, während die Häuser, in denen sich die Rebellen versteckten, mit Artillerie und Bombardierung beschossen wurden die Luft mit Flugzeugen " .

Es ist schwer herauszufinden, wie ehrlich Frolov war, als er sich an diese Ereignisse erinnerte. In seiner Aussage steckt zweifellos ein gewisser Wahrheitsgehalt, obwohl es zweifelhaft erscheint, dass er nicht wusste, welche Maßnahmen außer Artillerie und Luftangriffen von deutschen Truppen gegen Aufständische und Zivilisten eingesetzt wurden. Es gibt eine Meinung, dass der Offiziersrat der Division nach der Warschauer Operation Frolov für die Aktionen seiner Kämpfer in der Stadt verurteilt hat. Nach Angaben des Kommandanten des kombinierten Regiments selbst wurde er jedoch verurteilt "nicht wegen brutaler sadistischer Aktionen zur Unterdrückung des Aufstands, sondern wegen Nichteinhaltung des Befehls des deutschen Kommandos, den Wald 25–30 km nordwestlich von Warschau zu durchkämmen" .

Gleichzeitig bezeugt Frolovs Aussage, dass das kombinierte Regiment die gleichen Methoden gegen die Polen anwandte wie die Feldeinheiten der Wehrmacht, der SS und der Polizei. Und deshalb ist Geibels Bericht, in dem nur „Kaminianer“ als Täter der Ausschreitungen in Warschau dargestellt werden, gelinde gesagt „subjektiv“. Die staatlichen Behörden des Reiches wollten sich jedoch nicht mit den Nuancen dieses Falls befassen und waren daher sehr zufrieden damit, dass das Militärpersonal der zu diesem Zeitpunkt bereits aufgelösten Formation Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung beschuldigt wurde.

Anschließend wurde das kombinierte Regiment von Kaminsky - Frolov erneut als unkontrollierbare Bande dargestellt, die die Verhandlungen störte, und die unmenschlichen Aktionen der russischen SS-Männer drängten angeblich die passive polnische Zivilbevölkerung in Richtung der Rebellen, wodurch bis früh heftige Kämpfe andauerten September, bis wieder günstige Bedingungen eingetreten sind, Verhandlungsbedingungen mit Komorowski. Dieser Standpunkt erscheint im Abschlußbericht des Gouverneurs des Bezirks Warschau, Ludwig Fischer, an den Generalgouverneur des Reichsministers Hans Frank (Dezember 1944):

„Vorübergehend änderte sich die Lage der Bevölkerung Warschaus insgesamt in der Zeit vom 10. bis 20. August, als Kaminskys Kosaken, die sich in Warschau befanden, gegen polnische Frauen und Kinder vorgingen. Diesbezüglich startete die AK eine Kampagne mit der Begründung, dass dies der Weg sei, mit allen polnischen Frauen und Kindern umzugehen. Viele Menschen haben sich damals mit AK in Verbindung gesetzt oder AK auf andere Weise unterstützt.

Nachdem die Truppen unter Führung von Kaminsky aus der Stadt abgezogen wurden, weil sie sich nicht den Disziplinarvorschriften für deutsche Soldaten entsprechend verhalten hatten, wandten sich die breiten Massen der Bevölkerung AK wieder ab, und zwar von diesem Moment an Sie nahmen gegenüber der Rebellion eine passive Position ein“ .

"Kosaken" von Kaminsky, Verhalten, das nicht den Anforderungen der "Disziplin für deutsche Soldaten" entsprach - Formulierungen dieser Art dürften kaum eine unvoreingenommene Einschätzung der Aktionen der "Kaminsky" bis zum Ende geben, sowie die Wahrheit Einstellung der polnischen Bevölkerung zu den Deutschen. Diese Idee wird durch die Worte des Divisionsoffiziers A.C. Perkhurov, von ihm dem Ermittler der Spionageabwehr "Smersh" des MGB der Gruppe der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland, Oberleutnant Wlassow, mitgeteilt: „Nachdem die Deutschen die beschämende Tatsache des Massakers an der Bevölkerung von Warschau begangen hatten, das Eigentum der gesamten Weltgemeinschaft wurde, wollten sie sich offensichtlich die Hände waschen und die Schuld für die Grausamkeit gegenüber der Zivilbevölkerung auf die „Freiwilligen“-Einheiten schieben , einschließlich des kombinierten Regiments der Kaminsky-Brigade.

RON-Kämpfer. Warschau, August 1944

Am 19. August wurde Frolovs Regiment befohlen, sich aus Warschau zurückzuziehen. Die Bataillone des Regiments wurden nach und nach zurückgezogen, da ihre Positionen von deutschen Einheiten besetzt waren, sodass die Kaminianer bis einschließlich 28. August weiter kämpften. Aus dem Tagebuch des russischen SS-Mannes I. Vashenka ist bekannt, dass sich die Verluste des Regiments bis zum 18. August auf etwa 500 Tote und Verwundete beliefen. Laut P.R. Mayorov, zuverlässiger, unserer Meinung nach beliefen sich die Verluste auf mehr als 200 Personen. Dies waren jedoch nicht die letzten Opfer in Warschau, da am 22. August die kombinierte Kompanie des 16. Bataillons fast vollständig getötet wurde. Der Tod des Unternehmens war laut Vashenka auf die Disziplinlosigkeit des Personals zurückzuführen.

Nachdem sie eines der Häuser besetzt hatten, zerstreuten sich die Soldaten auf der Suche nach Schmuck, Lebensmitteln und Wodka über die Stockwerke. Polnische Kämpfer, die sich in den Kellern und in den oberen Stockwerken versteckten, eröffneten plötzlich das Feuer aus Maschinengewehren und warfen Granaten und Molotowcocktails auf die russischen SS-Männer. Es ist nicht bekannt, wie die Führung des Bataillons und des Regiments auf diese unangenehme Episode reagierte. In den Aussagen der ehemaligen Kaminianer wird dieser Fall nicht erwähnt.

Während die Einheiten des Regiments Warschau um den 22. August verließen, traf ein Offizier aus dem Hauptquartier von dem Bach im Hauptquartier der Einheit ein. Von ihm erhielt Kaminsky den Befehl, in Krakau einzutreffen, und das Regiment sollte in das Gebiet des Augustowska-Waldes vorrücken, wo sich zu diesem Zeitpunkt bedeutende Kräfte polnischer Partisanen konzentriert hatten - etwa 14.000 Menschen. Wie sich Frolov erinnerte, zeichnete Kaminsky vor seiner Abreise auf der Karte die Route des Regiments und den Ort, an dem sich die Einheit konzentrieren sollte. Laut Frolov sollte auch Kaminsky dorthin kommen, und erst nach seiner Ankunft sollte der Kampf gegen die Partisanen beginnen. Aber etwa drei Tage später, am 25. August, als sich einige Einheiten des Regiments noch in Warschau befanden, traf ein unbekannter General (nach einer anderen Version ein Offizier) im Hauptquartier ein und sagte, dass Kaminsky und Shavykin von Partisanen getötet worden seien Region Krakau. Nachdem der General diese traurige Nachricht überbracht hatte, sagte er zu Frolov: „Sie werden das Regiment alleine befehligen und den Kampfauftrag des Durchkämmens des Waldes ausführen.“. Frolov antwortete folgendes:

"ein. Das Schicksal von Kaminsky ist mir unbekannt, er befahl mir, auf ihn zu warten.

2. Die vorhandenen Waffen des Regiments sind außer Betrieb und für den Kampf völlig ungeeignet. Du kannst mit dieser Waffe nicht kämpfen.

3. Das Personal ist sehr müde und besorgt um seine Familie.

Darauf antwortete der General, dass Sie 5 Tage brauchen würden, um den Wald zu roden. Ich erwiderte nochmals, dass ich von Kaminsky befohlen worden sei, auf ihn zu warten. Die Waffe ist nutzlos und ich kann mit solchen Waffen nicht kämpfen. Ich bitte Sie, das Regiment zum Standort der Brigade zu schicken. Danach kam eine Waffeninspektionskommission zum Regiment, die ebenfalls feststellte, dass die Waffen nicht kampftauglich waren. Aber auch nach der Arbeit der Kommission bot der General zweimal (wenn auch nicht in einem geordneten Ton) an, die Aufgabe auszuführen. Worauf ich antwortete, dass es unmöglich sei, mit solchen Waffen offensive Operationen durchzuführen, aber wenn Sie darauf bestehen, dann ersetzen Sie die Waffen. .

Aus Frolovs weiteren Aussagen geht hervor, dass er den Befehl erhielt, sich aus dem Regiment zurückzuziehen und zum Bahnhof zu gehen, um in Züge verladen zu werden. Die Beladung musste 6 Tage warten, danach brach die Einheit zum Einsatzpunkt der Brigade in der Stadt Ratibor auf. Aber aufgrund anderer Dokumente können wir sagen, dass alles etwas anders aussah. Am 28. August wurde das Regiment aus Warschau abgezogen (die deutsche Kommission, die den Zustand von Waffen und Personal untersuchte, hatte ihre Arbeit bereits abgeschlossen und erkannte Frolovs Forderungen als berechtigt an). Am selben Tag um 8 Uhr morgens wurde das Teil gebaut. Frolov hielt eine kurze Rede und forderte das Personal auf, das Andenken an die gefallenen Soldaten und Kommandeure zu ehren. Danach erledigte er die Aufgabe. Dann wurde das Regiment trotz aller von der Kommission festgestellten Mängel immer noch zum Kampf gegen die Partisanen geworfen - im Gebiet der Siedlung Truskav (20 km von Warschau entfernt), wo es sich konzentrierte. Frolov war inaktiv, führte keine aktiven Operationen durch, die die polnischen Partisanen ausnutzten. In der Nacht vom 2. auf den 3. September 1944 griff die Abteilung Leutnant "Dolina" Truskav an, wo sie zwei Bataillone des kombinierten Regiments überraschten. Während der Kämpfe verlor das Regiment angeblich etwa 100 Tote und etwa 100 Verwundete. Die AK-Kämpfer erbeuteten 1 75-mm-Kanone, 2 schwere Maschinengewehre, 23 leichte Maschinengewehre, 16 Maschinengewehre, 2 82-mm-Mörser, 48 ​​Gewehre, 10.000 Schuss Munition, 11 Pferde, 4 Karren mit Lebensmitteln und Uniformen, sowie eine Feldfunkstation.

Es scheint, dass es die erfolglosen Kämpfe der Kaminianer in Truskava waren, die das deutsche Kommando schließlich überzeugten, sich zurückzuziehen und das Regiment nach Ratibor zu schicken. Ende des ersten Jahrzehnts im September 1944 kamen Frolovs Untergebene in der Stadt Shamrau an, 10 km von Ratibor entfernt. Hier erfuhren sie höchstwahrscheinlich von dem jüngsten Angriff von Partisanenabteilungen auf die Brigade, bei dem 150 Soldaten getötet wurden. Außerdem fand, wie bereits erwähnt, ein Offiziersrat statt, bei dem die Aktionen des Frolov-Regiments während des Warschauer Aufstands erörtert wurden. Nach Aussage des Divisionsoffiziers A.S. Perkhurov wurde der Offiziersrat auf Anweisung des deutschen Kommandos zusammengestellt. Der Waffen-Obersturmbannführer R.K. Belay, der zu diesem Zeitpunkt bereits zum Kommandeur der Einheit ernannt wurde (Waffen-Sturmbannführer Romanov wurde Stabschef). Zunächst wurde der Fall Frolov angehört. Laut A. S. Perkhurova, Frolov erzählte, wie „Zusammen mit seinen Untergebenen brach er mit dem Ziel eines Raubüberfalls in die Unterkünfte polnischer Bürger ein und erschoss persönlich polnische Bürger, die versuchten, sich zu verstecken. Das Ausmaß des Raubes der polnischen Bevölkerung in Warschau konnte anhand der Tatsache beurteilt werden, dass jeder Soldat des kombinierten Regiments nach der Rückkehr von der Warschauer Operation bis zu 15-20 Golduhren finden konnte. .

Divisionsoffiziere, wie von A.S. Perkhurov, verurteilte das brutale, sadistische Vorgehen von Frolov gegenüber der Zivilbevölkerung. Frolov versuchte, sich zu rechtfertigen. In seiner Nachkriegsaussage bestritt er die Anschuldigungen von A.S. Perkhurov, der dem Ermittler seine Version vorlegt, wie sein Fall im Offiziersrat verhandelt wurde: „Nachdem ich bei der Brigade angekommen war, wurde ich aus dem Regimentskommando entfernt, weil ich beschuldigt wurde, die zugewiesene Aufgabe nicht bewältigt zu haben, wodurch die Autorität der Brigade geschwächt wurde, weshalb die Deutschen die Brigade entwaffnen und entsenden wollten zu Lagern. Diese Anklage wurde mir bei einer Beamtenversammlung vorgebracht. Bei diesem Treffen erklärte Belay: "Angesichts dessen habe ich den Deutschen versprochen, die gemachten Fehler zu korrigieren." All dies wurde von Belai künstlich geschaffen, wie ich später erfuhr, um ein ungesundes Umfeld um mich herum zu schaffen, da viele Offiziere der Brigade nach dem Mord an Kaminsky davon sprachen, mich zum Brigadekommandanten zu ernennen. .

Trotz ernsthafter Verfahren wurde der Fall Frolov nicht bewegt. Nachdem er 15 Tage hinter dem Stab verbracht hatte, wurde er zum stellvertretenden Stabschef der Division ernannt (A.S. Perkhurov behauptete, er sei der Kommandeur des 1. Regiments).

Im Folgenden werden wir versuchen, die Frage nach den Todesursachen des Kommandanten der 29. Division teilweise zu klären. Die in der Literatur am weitesten verbreitete Version war die Version, wonach Kaminsky auf Befehl von dem Bachs wegen der Tatsachen des Ungehorsams, der Plünderung und des Disziplinverfalls in den Einheiten des kombinierten Regiments erschossen wurde. Kaminsky wurde zusammen mit seinen Gefährten (Stabschef des Waffen-Obersturmbannführers I.P. Shavykin, Arzt F.N. Zabora, Übersetzer G . Sadovsky und persönlicher Fahrer).

In seinen Erinnerungen . Guderian schreibt, von dem Bach habe ihm von den Gräueltaten berichtet, die von den Kämpfern Kaminskys und Dirlewangers begangen worden seien. Guderian informierte Hitler über alles und forderte die Entfernung von SS-Einheiten aus der Stadt. Hitler weigerte sich, diesen Forderungen nachzukommen, aber nachdem Himmlers Vertreter, SS-Gruppenführer Hermann Fegelein, Guderians Worte bestätigt hatte, befahl der Führer den Abzug der SS-Truppen aus Warschau. Guderian weitere Bemerkungen: „Von dem Bach hat dafür gesorgt, dass Kaminsky erschossen wurde“ .

Laut dem Historiker Heinz Hehne gab Hitler von den Bach angeblich die Gelegenheit, Kaminsky, as zu entfernen "Unerwünschter Zeuge und Obermarodeur" .

Laut von dem Bach selbst stellte sich heraus, dass er den Befehl zur Erschießung von Kaminsky aus eigener Initiative erteilte, weil er sich im Grunde, wie er nach dem Krieg zugab, gegen den menschenverachtenden Befehl des Reichsführers, Frauen und Kinder zu töten, widersetzte: "Ich habe Himmlers Befehle behindert und sogar den Kopf dieser Brigade und ihrer Mitarbeiter erschossen, weil sie diese Befehle ausgeführt haben." .

In seiner Aussage vor dem britischen Militär gab von dem Bach jedoch einen ganz anderen Grund für die Hinrichtung an: „Sowohl die Position, die ich in ganz Warschau eingenommen habe, als auch die Hinrichtung Kaminskys gehen über die üblichen Entscheidungen hinaus. Ich bitte den Zeugen Rode (Zelle 389) anlässlich der Empörung Himmlers darüber zu vernehmen.

Unter SS-Herrschaft musste jedes Todesurteil, das gegen einen SS-Angehörigen verhängt wurde, von Himmler persönlich bestätigt werden. Ich habe ihn unmittelbar nach der Aktion über die vollendeten Tatsachen informiert.

Kaminsky wurde nicht getötet, weil er sich das gestohlene Eigentum deutscher Institutionen aneignete, sondern weil er sich auf Befehl Himmlers weiterhin selbst beraubte und andere rauben ließ. Als Zeuge kann ich Kaminskys unmittelbaren Vorgesetzten, Generalmajor Rohr, nennen, nach dessen offiziellem Bericht ich das Todesurteil gesprochen habe. Die bei Kaminsky gefundene Beute war eine Bestätigung des Berichts von Generalmajor Rohr.

Ein Militärgericht kann ein beschleunigtes Urteil verhängen, wenn der Täter auf frischer Tat ertappt wird, sowie bei Straftaten wie Befehlsverweigerung, Raub und Mord. Die Aneignung von geplündertem Eigentum wird von einem Militärgericht geprüft. Es war unmöglich, das Militärgerichtsverfahren anzuwenden, da Kaminsky mit Erlaubnis Himmlers raubte.

Grundlage für die Anwendung des Militärgerichtsverfahrens könne daher nur eine Verweigerung der Ausführung von Befehlen angesichts des Feindes sein. .

Von dem Bach befahl daher, Kaminsky zu erschießen, weil er seinen Befehlen nicht Folge leistete. Aber was diese Befehle waren, gab er nicht an. In dieser Hinsicht ist nicht ganz klar, warum genau Kaminsky zu einer außergewöhnlichen Strafe unter Kampfbedingungen verurteilt wurde und warum Himmler (der sich später gegen den Kommandanten der Gruppierung von Kräften und Mitteln ärgerte) darüber nicht informiert wurde.

Soweit es die Unterlagen zulassen, bemühte sich Kaminsky hingegen nach besten Kräften, alle Befehle des deutschen Kommandos auszuführen.

Es gibt eine Version, in der es ein sehr angespanntes Verhältnis zwischen Kaminsky und von dem Bach gab. Einigen Berichten zufolge war der Kommandeur der russischen SS empört über die hässliche Versorgung seiner Einheiten und zeigte von dem Bach persönlich seinen Unmut.

An welchem ​​Tag wurde Kaminsky hingerichtet und wo geschah es? Laut einigen Historikern wurden Kaminsky und seine Begleiter von einem Team des Konzentrationslagers Kulmhof (Chelmno) unter der Führung von SS-Hauptsturmführer Hans Botman erschossen. Die Erschießung fand am 28. August 1944 im Wald bei Litzmanstadt (Lodz) unweit des jüdischen Ghettos statt. Nach einer anderen Version wurde Kaminsky vom SS-Militärfeldgericht verurteilt, die Hinrichtung fand am 19. August statt (diese Version ist nicht mehr gültig, da kein SS-Gericht Kaminskys Fall behandelte).

Es gibt eine merkwürdige Meinung, dass Kaminsky angeblich illegal Warschau verlassen und sich auf den Weg in die Karpaten gemacht hat, um sich mit Vertretern der UPA zu treffen. Unweit von Tarnow wurde sein Dienstwagen von Mitarbeitern des Krakauer SD angehalten. Ihr Chef, SS-Brigadeführer Walter Birkampf, befahl einen inszenierten Überfall zum Zwecke des Raubüberfalls, dem Kaminsky zum Opfer gefallen sein soll, der nach der Festnahme erschossen wurde. Aber diese Version wirkt an den Haaren herbeigezogen und erweckt kein Vertrauen (warum brauchten die ukrainischen Nationalisten plötzlich einen halb Deutschen, halb Polen, dem die Russen und Weißrussen untergeordnet sind?).

Eine andere Version wurde von NTS-Mitglied Roman Redlikh geäußert, der einige Zeit in RONA diente. Ihm zufolge wurde Kaminsky vor Beginn des Warschauer Aufstands von den Deutschen vorgeladen und verschwand spurlos, und dann gab es Gerüchte über seine Hinrichtung. Soweit bekannt, wollten die Mitglieder des NTS selbst Kaminsky liquidieren, da er sich weigerte, sich freiwillig dem Kommando der ROA zu unterwerfen, und seine Aktivitäten, so die Angeklagten, die "russische Befreiungsbewegung" kompromittierten. Aus verschiedenen Gründen konnte die Operation zur Eliminierung Kaminskys jedoch nicht durchgeführt werden.

In letzter Zeit gibt es oft eine Sichtweise, nach der der Tod von Kaminsky von denen erleichtert wurde, die mit Generalleutnant A.A. sympathisierten. Vlasov, hochrangige SS-Männer (Gottlob Berger und Gunther d'Alken), da der Kommandeur der 29. Division angeblich behauptete, der Anführer der russischen Kollaboration zu sein.

Im Herbst 1944 wurde Wlassow tatsächlich zum Kommandeur der vereinigten russischen bewaffneten Formationen gewählt. Am 16. September 1944 gab Himmler nach einem persönlichen Treffen mit dem ehemaligen sowjetischen General in seinem Hauptquartier in Rastenburg Wlassow das Versprechen, bald mit der Organisation der Streitkräfte der ROA (und nach einiger Zeit tatsächlich der Streitkräfte des Komitees) zu beginnen zur Befreiung der Völker Russlands - die Streitkräfte der KONR - wurden geschaffen). Bis zu diesem Moment war Wlassow nur ein "Hochzeitsgeneral" im Dienst der deutschen Propagandamaschine.

RON-Soldaten. August 1944

Im Gegensatz zu Wlassow zeigte sich Kaminsky seit Oktober 1941 wirklich in Kampfhandlungen gegen Partisanen (obwohl die deutsche Propaganda über diese Erfahrung sowie über die Existenz der RONA und der Autonomie von Lokot geschwiegen hat). Grundsätzlich sind angesichts des ambitionierten Charakters des Kommandeurs der 29. Division Ansprüche auf eine führende Position in der "russischen Befreiungsbewegung" nicht völlig auszuschließen. Wenn Kaminsky jedoch ernsthaft auf diese Rolle zählen würde, würde er zweifellos beginnen, einige konkrete Schritte dafür zu unternehmen. Während sich keiner seiner ehemaligen Untergebenen nach dem Krieg an so etwas erinnerte.

Es ist unwahrscheinlich, dass Kaminsky Angst vor der Möglichkeit hatte, Wlassow untergeordnet zu werden. Es ist bekannt, dass eine Reihe von Kommandeuren russischer Kollaborationsformationen (z. B. der Kommandeur der sogenannten „Russischen Nationalarmee“, General B. A. Holmston-Smyslovsky) sich weigerten, sich den KONR-Streitkräften anzuschließen. Die Tatsache, dass Teile der RONA schließlich an die Wlassow-Armee übergeben wurden, erklärt sich ausschließlich aus der Tatsache des Todes von Kaminsky. Gleichzeitig waren Wlassow selbst und sein Gefolge überhaupt nicht erfreut über ein solches „Geschenk“.

Nach einer anderen Version entwickelten sich die Ereignisse anders. Am 19. August 1944, als die Kämpfe in Warschau ihren Höhepunkt erreichten, fuhr Kaminsky mit seinem Auto zum Hauptquartier von dem Bachs, um zu einer Versammlung zu kommen. Am Ortseingang von Litzmannstadt griffen polnische Partisanen das Auto an, wodurch Kaminsky und seine Begleiter getötet wurden. Noch am selben Tag wurde das Auto gefunden und zum Hauptquartier von dem Bachs gebracht. Zur Identifizierung wurde das Auto den Offizieren der Division vorgelegt.

In Frolovs Aussage sah die Version von Kaminskys Tod so aus: „Am 19. August wurde das Regiment ersetzt und auf den südwestlichen Rand der Vororte konzentriert. Am 20. August teilte mir Kaminsky mit, dass er und der Stabschef auf dem Weg zum Hauptquartier seien. Er sagte mir, wohin ich mit dem Regiment folgen sollte und an welchen Punkten ich das Regiment auf die Zugänge zum Wald konzentrieren und dann auf seine Ankunft warten sollte. Am 21. August fuhren Kaminsky und der Stabschef der Brigade zum Hauptquartier, und ich machte mich mit dem Regiment auf den Weg zum angegebenen Punkt, wo ich auf Kaminsky wartete. Nach 2 oder 3 Tagen (ich erinnere mich nicht genau) teilte mir der deutsche General mit, dass Kaminsky und Shavykin von Partisanen in der Region Krakau getötet wurden, und forderte mich auf, mit der Aufgabe fortzufahren. .

Es gibt auch eine Version, dass der Angriff auf Kaminskys Dienstwagen nicht von polnischen Partisanen organisiert wurde, sondern von sowjetischen Saboteuren, die aus dem Gebiet der Slowakei kamen. Diese Version wurde vom ehemaligen Leiter der Spionageabwehrabteilung F.A. Kapkajew. Außerdem erinnern die Umstände und Methoden des Mordes – ein Überfall aus dem Hinterhalt, das Schießen eines Autos durch Menschen in deutschen Uniformen – an ähnliche Operationen, die bereits von sowjetischen Saboteuren durchgeführt wurden: die Ermordung von Metropolit Sergius (Voskresensky) im April 1944, Ataman S.V. Pavlov im Juni 1944 usw. Eine indirekte Bestätigung dieser Version findet sich in den Memoiren des Tschekisten Vasily Zasukhin, der während der Kriegsjahre eine Sonderabteilung des Hauptquartiers der Vereinigten Partisanenabteilungen (Brigaden) in der Region Brjansk leitete. Zasukhin beschreibt detailliert, wie seine Untergebenen Dragunov und Grigorov im Sommer 1943 in Lokta ein erfolgloses Attentat auf Kaminsky unternahmen und versuchten, den Oberbürgermeister mit Hilfe einer in das Buch eingebetteten Elektromine zu eliminieren. Zasukhin bemerkt „Der Fall hat Kaminsky geholfen, er lebt und ist unverletzt. Aber der Verräter musste nicht lange auf sowjetischem Boden leben. Es wurde 1944 zerstört." .

Es sei darauf hingewiesen, dass die Tschekisten bereits im Juni 1944 den "Plan organisatorischer und operativer Maßnahmen zur Stärkung der Kämpfe der Partisanen der Ukraine und zur Unterstützung der kommunistischen Bruderparteien bei der Organisation der Partisanenbewegung in der Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und Polen für Zeitraum Juli - September 1944. ". Laut diesem Dokument in das Hoheitsgebiet Polens "mit Ausnahme der beiden zuvor zum polnischen Hauptquartier verlegten Partisanenbrigaden, einer Formation und einer Abteilung mit einer Gesamtzahl von bis zu 2000 Partisanen" Es war geplant, 4 Partisanenabteilungen aus dem nördlichen Teil der Region Lemberg in die südlichen Regionen (Krosno, Zhuszow) und 7 Abteilungen aus der Region Wolhynien in die Provinz Krakau in der Region Turnow zu schicken. Darüber hinaus gehören die besten Partisanen-Saboteure der N.M. Podkorytov wurde eine Abteilung von 150-200 Personen gebildet, die zum Betrieb auf den Eisenbahnen Sedlec-Warschau und Zaremba-Warschau entsandt wurde. Bis zum 15. August befahl er, die Achse in Flugzeuge und 4-Organisations- und Sabotageabteilungen mit jeweils 12-15-Personen zu versetzen.

So haben sowjetische Saboteure in der für uns interessanten Zeit auf dem Territorium Polens gehandelt. Leider wissen wir noch nicht, ob sie etwas mit Kaminskys Tod zu tun hatten. Jedenfalls geht aus dem vorgelegten Material klar hervor, dass der Tod von Kaminsky in erster Linie der sowjetischen Seite und dem Gefolge der AA zugute kam. Wlassow, der, wie Sie wissen, den ermordeten SS-General nicht ausstehen konnte.

Man kann die Tatsache nicht abtun, dass von dem Bach tatsächlich die Hinrichtung Kaminskys anordnen konnte, geleitet von einem mündlichen Befehl Hitlers (der noch bestätigt werden muss) oder persönlichen Erwägungen. Im letzteren Fall sollte unserer Meinung nach von dem Bachs Appell an das grausame und räuberische Verhalten der "Kaminianer" zumindest berücksichtigt werden, da die deutschen Einheiten dies in noch größerem Umfang taten. Darüber hinaus sollten wir nicht vergessen, dass die Nachkriegsaussage von dem Bach, der eine Hinrichtung um jeden Preis vermeiden wollte, die Prägung eines opportunistischen Subjektivismus trägt, der nicht nur die Form, sondern auch den tatsächlichen Inhalt seiner Aussage bestimmte, was noch viele Fragen aufwirft.

Natürlich war der Tod von Kaminsky ein schwerer Verlust für die Flüchtlinge und Soldaten der 29. Division, die ihren Kommandanten verloren. Der NS-Pflegedienst kümmerte sich um Frau und Kind Kaminskys.

Nach dem Tod von Kaminsky gab die SS entgegen der landläufigen Meinung nicht die Idee auf, die 29. Waffengrenadier-Division der SS zu bilden, sondern mit einem neuen, deutschen Kommando. Aber nach dem Tod des Kommandanten und Stabschefs verlor die Division ihren verhaltenen Anfang und begann sich schnell zu zersetzen.

Trotzdem wurde am 30. August der SS-Brigadeführer und Generalmajor der SS-Truppen Christoph Diem zum Kommandeur der Division ernannt, der die Einheit bis zum 27. September befehligte, wonach 3000 "Kamins" nach Neuhammer (Schlesien) verlegt wurden, wo die 600 Wehrmachts-Infanterie-Division wurde geschaffen (russisch). Einigen Berichten zufolge wurde das restliche Personal unter der Führung des neuen amtierenden Divisionskommandanten - SS-Gruppenführer und Polizeigeneralleutnant Heinrich Jursa - Anfang Oktober 1944 bei der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstands eingesetzt.

Nach dem 11. Oktober beendete eine von SS-Obergruppenführer Gottlob Berger geleitete Inspektion ihre Arbeit, die die Einheit als kampfunfähig und zur Auflösung anfällig erkannte.

Während dieser ganzen Zeit wurde die Division von der Autorität einzelner Kommandeure gehalten. Belay selbst, "ein entschiedener Anhänger von General Wlassow", lehnte das Angebot ab, die Division zu leiten, und forderte eine Versetzung zu den neu geschaffenen Streitkräften des Komitees für die Befreiung der Völker Russlands. Diese Entscheidung wurde auch von Major B.A. Kostenko. Diese Unsicherheit, die sich über 2 Monate hinzog, trug nur zur Zersetzung bei. Gleichzeitig blieb jedoch trotz des Abfalls der Disziplin die hohe Autorität der Kommandeure unter den Soldaten, Waffen und Ausrüstung wurden in ausgezeichnetem Zustand gehalten.

Im November 1944 wurde die 29. SS-Division auf den Truppenübungsplatz Münsingen verlegt, wo die 1. Division der KONR-Streitkräfte gebildet wurde. Einige der Soldaten schlossen sich den Flüchtlingen an. Einzelne Gruppen von Kämpfern beschlossen, den Kampf auf dem Territorium von Belarus und möglicherweise der Region Brjansk alleine fortzusetzen. Als Teil der KONR-Streitkräfte waren die Kaminianer nicht zu einer Einheit vereint. Als Teil der 1. Division bildeten sie das 2. Infanterieregiment (3000-3500 Personen). Kleine Gruppen von "Kaminianern" wurden in andere Teile der Division aufgenommen. Fast vollständig aus dem ehemaligen Militärpersonal der 29. SS-Division wurde ein eigenes Aufklärungsbataillon der 1. Division der Streitkräfte des KONR gebildet, das vom Major der Streitkräfte des KONR (Waffen-Sturmbannführer) B.A. Kostenko. Der ehemalige Kommandeur der Panzerdivision der 29. SS-Division, Hauptmann der Streitkräfte KONR (Waffen-Sturmbannführer) Yu. Samsonov, wurde stellvertretender Kommandeur des Panzerbataillons der Division.

Wenig später wurden etwa 1000 "Kaminianer" in die 2. Division der Streitkräfte des KONR aufgenommen. Darüber hinaus dienten einzelne Offiziere und Soldaten in fast allen Teilen der KONR-Streitkräfte. Allerdings gab es nur wenige in Führungspositionen. Oberstleutnant der Streitkräfte des KONR R.K. Belay wurde Leiter der Offiziersreserve des Hauptquartiers der Streitkräfte des KONR. Der ehemalige Chef der Artillerie der 29. Waffengrenadier-Division der SS, Oberst der Wehrmacht KONR A.S. Perkhurov übernahm die Positionen des stellvertretenden Chefs der 13. (Artillerie-) Abteilung des Hauptquartiers der Streitkräfte der KONR und eines Inspektors für Artilleriewaffen.

Es bleibt hinzuzufügen, dass die ehemaligen Untergebenen von Kaminsky auf Seiten der "Wlasowiten" auf eine äußerst negative Einstellung zu sich selbst stießen. Die Führung der Streitkräfte des KONR wollte die Titel und Auszeichnungen der russischen SS-Männer trotzig nicht anerkennen. All dies zwang den Kommandanten der 1. Division der Streitkräfte der KONR S.K. Bunjatschenko erlässt einen Befehl (vom 5. Dezember 1944), der lautete:

„In letzter Zeit gab es Fälle, in denen einzelne Soldaten und Offiziere, die zur Bildung einer Division eintrafen, den Soldaten und Offizieren der ehemaligen Division Kaminsky einen illegalen, beleidigenden Vorwurf machten, sie seien angeblich Räuber, Banditen usw. All diese Vorwürfe beruhen darauf, dass im ersteren. Abteilungen von Kaminsky gab es separate Fälle von Raubüberfällen, Plünderungen und anderen Verbrechen, die in jedem Teil stattfinden können ...

Einzelfälle können das Verhalten des gesamten Teils nicht als Ganzes charakterisieren. Die 1. russische SS-Division hat in ihrer Vergangenheit gegen das stalinistische Regime in Russland gekämpft, und ihre Zusammensetzung ist jetzt bereit, diesen Kampf fortzusetzen. Das sind russische Krieger, auf deren Arbeit und Blut, wie bei allen russischen Völkern, unsere eigene Mutter Russland aufgebaut werden muss und wird.

Ich bestelle:

1. Beleidigungen gegen die Soldaten und Offiziere der ehemaligen 1. russischen SS-Division ausrotten.

2. Erklären Sie allen Mitarbeitern, dass die ankommenden Verstärkungen der ersten russischen Division von verschiedenen Fronten zu einer befreundeten, ideologisch und organisatorisch vereinten Familie verschmelzen müssen, um unter den russischen Bannern für die Rettung Russlands und aller darin lebenden Völker zu kämpfen. .

Das weitere Schicksal der „Kaminianer“ sprengt den Rahmen unserer Untersuchung, da es mit der Geschichte der Streitkräfte des KONR zusammenhängt. Es sei darauf hingewiesen, dass die meisten ehemaligen russischen SS-Männer das Schicksal ihrer neuen Kollegen teilten und an die UdSSR ausgeliefert wurden. Nur wenigen von ihnen gelang es, die Rückführung zu vermeiden, insbesondere Geheimdienstchef B.A. Kostenko und der Leiter der Spionageabwehr F.A. Kapkaev sowie die meisten ihrer Untergebenen. Dies ist nicht verwunderlich, da die westlichen - hauptsächlich amerikanischen - Geheimdienste sehr bereit waren, die Dienste ehemaliger Nazi- und Kollaborateur-Kämpfer der "unsichtbaren Front" in Anspruch zu nehmen.

Anmerkungen:

MacLean FL Die grausamen Jäger. SS-Sonderkomando Dirlewanger. Hitlers berüchtigtste Anti-Partisanen-Einheit Atglen, RA., 2009. S. 187.

Burowikhin sprach Deutsch, weil er vor der Oktoberrevolution Landarbeiter bei den deutschen Kolonisten aus dem Wolgagebiet, der Familie Schulz, war. Zu Beginn des Krieges wurde Burovikhin verwundet und landete in einem Kriegsgefangenenlager in Brjansk. Burovikhin nutzte seine Kenntnisse der deutschen Sprache und gab sich als Otto Schulz aus, der Sohn seines ehemaligen Kolonistenmeisters. Dies half ihm, das Lager zu verlassen und Aufklärungsaktivitäten zugunsten von Saburovs Partisanen zu starten. Bevor Burovikhin nach Lokot geschickt wurde, gelang es ihm, mehrere Aufgaben zu erledigen. Unter dem Deckmantel eines Holzgerätehändlers besuchte er beispielsweise Trubchevsk, wo er die Stärke der deutschen Polizeigarnison offenbarte. Burovikhins nächste Aufgabe war es, die Organe der Lokot-Regierung zu infiltrieren. Er freundete sich mit dem Bürgermeister von Trubchevsk Pavlov an, durch dessen Schirmherrschaft er Vertrauen zum Kommandanten von Sevsk gewann und durch ihn Woskoboinik kennenlernte. Cm.: Saburov A. Hinter der Front. (Guerilla-Aufzeichnungen). Buch Eins: Partisanenland. M, 1953. S. 131, 222.

Dort. S. 223–224. Unnötig zu erwähnen, dass all dies eine klare Übertreibung ist.

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Kolpakidi A.I. KGB-Liquidatoren. M., 2009. S. 384. Nach der Bildung der 29. Division der SS-Truppen (1. Russisch) wurde SS-Hauptsturmführer G. Leleit zum Verbindungsoffizier beim Reichsführer-SS ernannt (siehe Anhang Nr. 4).

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Siehe: 5. August 1944. Mitteilung des Kommandeurs der Heeresgruppe Mitte an den Kommandeur der 9. Wehrmachtsarmee über die Verlegung von Verstärkungen nach Warschau // Warschauer Aufstand 1944 ... S. 70.

Bach-Zelewski Erich von dem (geboren von Zelewski, Ende der 1930er Jahre - änderte seinen Nachnamen in von dem Bach-Zelewski und im November 1941 in von dem Bach; 1899-1972). Kriegsangehöriger im Ersten Weltkrieg, danach zum Dienst in der Reichswehr überlassen. Ende 1924 wurde er wegen NS-Propaganda aus der Wehrmacht entlassen. Im Februar 1930 trat er der NSDAP bei, 1931 trat er der SA und der SS bei. 1932 wurde er von Breslau in den Reichstag gewählt. 1938 wurde er Höherer SS- und Polizeiführer im Südosten (Breslau). Von 1941 bis Juni 1944 Höherer Führer der SS und Polizei in Zentralrussland. Von Oktober 1942 bis Juni 1943 war er vom Reichsführer SS beauftragt, Banditenverbände im Osten zu bekämpfen. Für die Niederschlagung des Warschauer Aufstands im September 1944 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Seit November 1944 der Kommandeur des 14., im Februar 1945 - des 10. SS-Armeekorps. Im Februar-April 1945 befehligte er das Oder-Korps. Nach Kriegsende wurde er verhaftet und trat als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen auf. Bis 1950 war er inhaftiert. 1958 wurde er erneut verhaftet. 1962 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Er starb im Gefängniskrankenhaus. Cm.: Zalessky K.A. Sicherheitsabteilungen des Nationalsozialismus ... S. 29-30.

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25. Juli 1945, Lager Nr. 284. Aus dem Verhörprotokoll eines Offiziers des kombinierten Regiments der RONA-Brigade P.R. Mayorova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 600-602; 10. Juni 1946, Lager Nr. 256. Aus dem Vernehmungsprotokoll des Kommandanten des kombinierten Regiments der RONA-Brigade I.D. Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 630; Siehe auch: 1. September 1946 Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 662. In der Aussage von I.D. Frolov und Offizier der RONA-Brigade A.A. Perkhurov-Ereignisse werden etwas anders dargestellt. Sie behaupten, Kaminsky habe am 7. August ein Treffen in der Nähe der Stadt Petrokau abgehalten. Hier wurde die Zusammensetzung des konsolidierten Regiments bestimmt. Vielleicht sprechen wir über ein weiteres Treffen mit der Teilnahme von Kaminsky. Unserer Meinung nach wurde Frolovs Regiment vor Beginn des Marsches auf dem Gebiet Oberschlesiens gebildet.

Gribkow I. Der Besitzer der Wälder von Brjansk ... S. 43; Kliettan G.K.. Die Waffen-SS. Eine Dokumentation. Osnabrück, 1965. S. 265; 16. Juli 1946 Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 646; 25. Juli 1945, Lager Nr. 284. Aus dem Verhörprotokoll eines Offiziers des kombinierten Regiments der RONA-Brigade P.R. Mayorova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 602. Der Forscher Norman Davis nennt eine weitere Zahl - 2000 Menschen. Cm.: Davies N. Oder. cit. R. 252.

Nach dem 2. September 1944 Aus dem Tagebuch eines Soldaten der RON-Brigade I.I. Vashenki // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 1074. Beachten Sie, dass Vashenkas Tagebuch trotz des interessanten Faktenmaterials subjektiv ist und bei weitem nicht vollständig widerspiegelt, wie die Kaminiten in Warschau handelten. Siehe auch: 5. August 1944 Mitteilung des Kommandeurs der Heeresgruppe Mitte an den Kommandeur der 9. Wehrmachtsarmee über die Verlegung von Verstärkungen nach Warschau // Warschauer Aufstand 1944 ... S. 70; 10. Juni 1946, Lager Nr. 256. Aus dem Vernehmungsprotokoll des Kommandanten des kombinierten Regiments der RONA-Brigade I.D. Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 632.

Reinefarth Heinrich (Heinz) (1903–1979), SS-Gruppenführer und Generalleutnant der SS und der Polizei. Nach Ende des Ersten Weltkriegs aktiver Teilnehmer des Freiwilligenkorps. 1924 trat er in die Reichswehr ein. Ab 1927 arbeitete er in der Justiz. 1931–1932 Staatsanwalt in First und Cottbus, dann - bis 1939 Notar. 1932 trat er der NSDAP und der SS bei. 1939 trat er als Hauptfeldwebel in die Wehrmacht ein. Für Auszeichnungen in Schlachten in Frankreich wurde ihm im Juni 1940 das Ritterkreuz verliehen. 1942 wurde er aus der Wehrmacht abberufen und zum Generalinspekteur der Verwaltung des Protektorats Böhmen und Mähren ernannt. Seit Juni 1943 war er Abteilungsleiter in der Hauptdirektion der Ordnungspolizei. Dezember 1943 bis Dezember 1944 Höherer Führer der SS und der Wartheer Kreispolizei. Für die Teilnahme an der Niederschlagung des Warschauer Aufstands wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Ab Dezember 1944 Kommandant des XVIII. SS-Armeekorps. Von Januar bis März 1945 der Kommandant der Festung Küstrin. Seit März Kommandeur des XIV. SS-Armeekorps. Nach dem Krieg wurde er verhaftet, bis 1948 war er inhaftiert. Danach war er Bürgermeister von Westerland auf Sylt, Landtagsabgeordneter von der Union ihrer Heimat und ihrer Rechte beraubt. Cm.: Zalessky K.A. Sicherheitsabteilungen des Nationalsozialismus ... S. 191-192.

Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 40–42. Über den Verlauf der Operation zur Unterdrückung des Aufstands in Warschau berichtete Reinefart ständig an von dem Bach und den Kommandanten der 9. Armee, von Forman. Es muss auch gesagt werden, dass Shpilkers Sonderkommando formell nicht zum Kräfte- und Mittelverband „von dem Bach“ gehörte.

Hanns von Kranhals. Oder. cit. S. 381.

8. Juli 1946 Perkhurova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 642.

16. Juli 1946 Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 662 - 64.

16. Juli 1946 Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 666.

16. Juli 1946 Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 664.

19. September 1946 Vernehmungsprotokoll des Generalleutnants der Polizei H. Reinefart // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 678. Die Tatsache, dass einige "Kamins" das Feuer auf die Deutschen eröffneten, wurde Frolov vom Waffen-Obersturmführer Baburov gemeldet. Die Schießerei begann laut Baburov, als es zu einem Schusswechsel mit den Rebellen kam. Frolov befahl Baburov, dafür zu sorgen, dass es mehr dieser Fälle gibt! Was Frolov dazu bewogen hat, einen solchen Befehl zu erteilen, ist schwer zu sagen. Seine Zeugenaussage nach dem Krieg, insbesondere seine eigene, wirft viele Fragen auf. Frolov versucht, sich als Organisator einer Art Sabotage innerhalb des konsolidierten Regiments darzustellen. Neben dem unausgesprochenen Befehl, auf die Deutschen zu schießen, riet er den Offizieren, die Kämpfer anzuweisen, ihre Waffen unbrauchbar zu machen. Frolov zitiert auch eine Episode, als ein Gefecht zwischen den Kaminianern und den Deutschen stattfand, bei dem es zu gegenseitigen Opfern kam und Kaminsky mit einem Oberst der Wehrmacht fertig werden musste. Aber die Sache wurde totgeschwiegen, denn schon am nächsten Tag soll der Divisionskommandeur gesagt haben: "Das ist alles Quatsch." In seiner eigenen handschriftlichen Aussage versucht Frolov, sich als allzu passiven Kommandanten zu zeigen, der ohne Kaminskys Befehl keinen Schritt machen kann, was zu einem ständigen Ausfall des Regiments führt. Ohne diese Möglichkeit vollständig abzulehnen, sollte man Frolovs Worten nicht in allem vertrauen. Außerdem hat er in seiner Aussage nicht gesagt, wie er mit einer Haubitze auf Häuser geschossen hat. Und ein solcher Fall, wenn es wirklich so war, zeigt Frolov von einer ganz anderen Seite. Als Frolov schließlich zur Sabotage überging, konnte er nicht anders, als zu wissen, was dies für Kaminsky und für ihn selbst bedeuten könnte. Was das Schießen auf die Deutschen betrifft, kann es hier mehrere Versionen geben. Auf die Deutschen schossen vielleicht jene Kämpfer, die sich nicht an der Unterdrückung des Aufstands beteiligen wollten, sondern in das kombinierte Regiment aufgenommen wurden. "Kamintsy" konnte auch das Feuer eröffnen, weil die Deutschen benachbarter Angriffseinheiten sie vorwärts gehen ließen, während sie ihnen selbst folgten, als die Schusspunkte der Militanten unterdrückt wurden. Andere Optionen sind ebenfalls möglich. Kaminsky hatte laut Frolov einen Konflikt mit einem deutschen Sicherheitspolizisten, dessen Untergebene sich im selben Haus verschanzt hatten. Kaminsky befahl dem Offizier, die Polizei zum Angriff zu erheben und zusammen mit dem "Kaminsky" in die Schlacht zu ziehen. Der Offizier weigerte sich und sagte, dass er seine Männer nicht ohne den Befehl des Oberbefehlshabers in die Schlacht führen würde. Kaminsky meldete dies Ror, aber es kam keine Antwort.

16. Juli 1946 Aus dem Verhörprotokoll des Kommandeurs des kombinierten Regiments der RONA-ID-Brigade. Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 648.

Dezember 1944. Der Schlussbericht des Gouverneurs des Bezirks Warschau L. Fischer an den Generalgouverneur des Reichsministers Dr. Frank // Warschauer Aufstand 1944 ... S. 1136.

Nach dem 2. September 1944 Aus dem Tagebuch eines Soldaten der RON-Brigade I.I. Vashenki // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 1080, 1082-1084; 25. Juli 1945, Lager Nr. 284. Aus dem Verhörprotokoll eines Offiziers des kombinierten Regiments der RONA-Brigade P.R. Mayorova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 602.

10. Juni 1946, Lager Nr. 256. Aus dem Vernehmungsprotokoll des Kommandanten des kombinierten Regiments der RONA-Brigade I.D. Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 632; 1. September 1946 Aus der handschriftlichen Aussage des Kommandanten des kombinierten Regiments der Brigade RON IL. Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... von 668. Siehe auch: Nach dem 2. September 1944 Aus dem Tagebuch eines Soldaten der RONA-Brigade I.I. Vashenki // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 1088.

Nach dem 2. September 1944 Aus dem Tagebuch eines Soldaten der RON-Brigade I.I. Vashenki // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 1086, 1090; 10. Juni 1946, Lager Nr. 256. Aus dem Vernehmungsprotokoll des Kommandeurs des kombinierten Regiments der RONA-Brigade, ID. Frolova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 632.

8. Juli 1946 Perkhurova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 642; 25. Juli 1945, Lager Nr. 284. Aus dem Verhörprotokoll eines Offiziers des kombinierten Regiments der RONA P.R. Mayorova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 602; Nach dem 2. September 1944 Aus dem Tagebuch eines Soldaten der RON-Brigade I.I. Vashenki // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 1080. In der Aussage von N.M. Vasyukova kann auch eine Erwähnung der von den Kaminianern in Warschau organisierten Raubüberfälle finden. Außerdem sagte Vasyukova, dass Frolovs Untergebene mehrere Autos und Lastwagen, Fahrräder und Karren mit nach Ratibor brachten. Siehe: 8. August 1946, Moskau. Aus dem Verhörprotokoll von N. Vasyukova, einer Mitarbeiterin der RONA-Brigade, // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 656.

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Es ist bekannt, dass Kaminsky sich zweimal weigerte, Wlassow als Anführer der „Befreiungsbewegung“ anzuerkennen und die Erklärung von Smolensk zu unterzeichnen. Wie I. Gribkov schreibt: „Kaminsky glaubte, dass Wlassow ein Karrierist, ein Heuchler und ein Verräter war, der, nachdem er Stalin einmal verraten hatte, später verraten könnte“ (Der Besitzer der Wälder von Brjansk ... S. 41).

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Zum Beispiel erklärte von dem Bach beim Prozess in Nürnberg, dass ihm der SS-Chef im Januar 1941 während eines Treffens in Wewelsburg gesagt habe, dass 30 Millionen Slawen sein müssten, um die Pläne des Schwarzen Ordens im Osten umzusetzen eliminiert. Ob Himmler etwas Ähnliches gesagt hat, konnte bisher nicht dokumentiert werden.

Diem Christoph (1892–1960). Mitglied des Ersten Weltkriegs. 1918 trat er dem Freiwilligenkorps bei. Seit 1929 Adjutant des Kommandos der Sturmtruppen (SA) in Würtenberg. Seit 1931 war er Leiter der SA-Gruppe "Südwest". 1932 wurde er zur SS versetzt. Ab November 1933 war er Mitglied des Reichstags. Im März 1939 wurde er zum Polizeipräsidenten von Gotenhafen ernannt. Ab Januar 1944 war er Chef der SS und der Polizei in Schitomir und ab dem 25. Februar 1944 im Bezirk Lemberg. Am 20. August 1944 wurde er zur 29. Division der SS-Truppen versetzt. Vom 30. August bis 27. September 1944 - Divisionskommandeur, danach fungierte er als Hoher Führer der SS und der Polizei in Belgien - Nordfrankreich (bis 18. Januar 1945). Im Oktober 1944 wurde er auch Chef der SS und der Polizei in Istrien. Cm.: Zalessky K.A. Sicherheitsabteilungen des Nationalsozialismus ... S. 107.

Jürs Heinrich (1897-?). Mitglied des Ersten Weltkriegs. Von März 1935 bis Dezember 1936 war er Kommandeur des 14. Abshnit der Allgemeinen SS (Bremen), von November 1938 bis Januar 1943 - des 32. Abshnit der Allgemeinen SS (Augsburg). Von Oktober 1940 bis Januar 1941 war er Leiter der 2. Direktion der Hauptdirektion der SS (Reifesachen). Von Mai 1943 bis April 1945 leitete er die Führungsgruppe B (Besatzung) der SS-Hauptdirektion. Vom 27. September bis 11. Oktober diente er als Kommandeur der 29. Division der Waffen-SS. Am 18. Januar 1945 wurde ihm der Rang eines Generalleutnants der SS-Truppen verliehen. Cm.: Zalessky K.A. Sicherheitsabteilungen des Nationalsozialismus ... S. 262.

Glauben g. Dekret. op. S. 31.

Siehe: 25. Juli 1945, Lager Nr. 284 Mayorova // Warschauer Aufstand von 1944 ... S. 602.

Gribkow I . Kampfeinsatz ... S.14.

Drobyazko S.I. Autonomer Kreis Lokot… S. 211–212.