Es ist bekannt, dass im Leben sowohl eines Individuums als auch eines Staates tatsächlich nichts Neues passiert, alles ist bereits einmal mit jemandem in der einen oder anderen Form passiert. Die Geschichte dreht sich im Kreis. Jetzt ist es üblich zu sagen und zu schreiben, dass das Land "auf der Öl- und Gasnadel sitzt", aber natürlich kam man nicht in sowjetischen oder postsowjetischen Zeiten auf die Idee, mit Natur zu handeln Ressourcen, die im Ausland nicht verfügbar sind. Die Rus und später Russland war seit der Antike keineswegs berühmt für Kupfer-, Silber- und andere Erzvorkommen, sondern für das, was man früher „weiches Gold“ nannte – Pelze! Einen besonderen, ehrenvollen Platz unter der großen Anzahl von Pelzen, die aus unserem Gebiet geliefert wurden, nahm Zobel ein. Eine kleine Hilfe. Auf dem Pelzmarkt gibt es heute einen gewissen kanadischen Zobel, eigentlich ist es nur ein Marder. Und nur wir haben Zobel, echte Zobel, das ist unser nationaler Schatz!

Aber tauchen wir ein in die Tiefen der Jahrhunderte. Extrem teure und unglaublich schöne Zobelfelle spielten im 11.-12. Jahrhundert die Rolle des Geldes. Sie zahlten Zölle und Abgaben, wurden für Verdienste ausgezeichnet und erhielten Gehälter. Der Moskauer Staat zog es vor, Yasak (Tribut) von den Völkern Sibiriens mit Zobeln zu erhalten. Ein sehr wichtiger Punkt - es war dieses "weiche Gold", das im 17. Jahrhundert eine große Rolle bei der Wiederherstellung des Landes spielte, das viele Jahre lang von den Großen Wirren und ausländischen Interventionen verwüstet wurde. Der Gewinn, den der Handel mit Pelzen und natürlich auch mit Zobel brachte, war damals einfach astronomisch. Es gibt solche Daten, dass sich 1660 alle Staatseinnahmen auf 1.311.000 Rubel beliefen und die Hälfte davon, d.h. 600.000 sind Einnahmen aus sibirischen Pelzen. Ich werde mich nicht verpflichten, die Richtigkeit der Beträge zu beurteilen, aber die Reihenfolge der Zahlen ist für diese Zeit beeindruckend. Dieses Geld ermöglichte den Kauf der neuesten Waffen- und Ausrüstungsmodelle, die Einstellung ausländischer Spezialisten und die Entwicklung der staatlichen Industrie. Das ist bekannt, etwas später natürlich eine Tatsache. Peter 1, der zur Großen Botschaft ging, nahm eine große Anzahl von Zobel- und Fuchsfellen mit und sicherte sich so den Standort der richtigen Leute, indem er inkognito unter dem Deckmantel eines einfachen Polizisten Peter Mikhailov reiste.

Es gibt auch eine solche Meinung, hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass Peter nicht daran gespart hat, sibirische Zobel zu verschenken, er konnte eine anti-schwedische Koalition organisieren.

Wie wurde Yasak von den Völkern gesammelt, die Sibirien bewohnten und von der Jagd und dem Fischfang lebten? Yasak wurde einer Person entnommen, und nur Männer, Frauen und Kinder wurden nicht berücksichtigt. Sie forderten fünf bis zwölf Zobelfelle pro Jahr. Eine solche Ehrung war für sibirische Jäger, Vertreter indigener Völker, absolut nicht belastend. Tatsache ist, dass sie nicht einmal Zobel für Wild gehalten haben! Für die Bewohner der Nomaden waren Zobel wie Ratten Schädlinge, die herumschnüffelten und die Nahrungsvorräte verdarben. Und Zobelfell galt aus Sicht der Völker Sibiriens natürlich als nutzlos und zu nichts zu gebrauchen. Er ist sehr sanft und dünn, für das lokale Klima und die Lebensweise der Jäger mit ihren Familien. Das ging einige Zeit so, dem „weißen König“ scheint es gut zu gehen, das wertvollste Fell kommt ohne Verzögerung in Hülle und Fülle, und die sibirischen Jäger sind keine besondere Belastung, die Bestie ist für sie immer noch Schrott. Ja, aber die Zahl der Zobel war rückläufig, weil. schlug sie gnadenlos. Infolgedessen schlugen sie sie so gründlich, dass es keine leichte Aufgabe war, Yasak an den „Weißen Zaren“ zu zahlen. Das Volk des Königs verlangte nicht weniger als zuvor. Damals versuchten die Nebenflüsse des Moskauer Souveräns, in die damaligen Hinterwälder abzuwandern, weg von den Kosakenfestungen, Festungen und Gefängnissen. Aber es war nicht da. Die Gouverneure und Kosaken-Amanen konnten den Pelzarbeitern nicht erlauben, zu gehen, und um sie zu behalten, begannen sie, Mitglieder der Familien der „Yasak-Leute“ als Geiseln zu nehmen. Es kam zu dem Punkt, dass nur diejenigen, die den Yasak vollständig bezahlten, erlaubt waren, sich mit ihren Frauen und Kindern zu treffen.

Der Handel ist die älteste Art der unternehmerischen Tätigkeit. Ursprünglich existierte es bei den Ostslawen wie bei anderen Völkern in Form eines einfachen Warenaustauschs. In den VIII - X Jahrhunderten. Sie begannen im 11. Jahrhundert, silberne Dirhams aus den arabischen Ländern zu importieren. - Westeuropäische Denare, byzantinisches Geld. Bald begannen die großen Fürsten von Kiew, Wladimir I. Swjatoslawitsch (980 - 1015), Jaroslaw der Weise (1019 - 1054), Silber- und Goldmünzen zu prägen. Sie hatten zwar rein repräsentativen Wert und sickerten nur gelegentlich nach Deutschland, Polen, Schweden. Wie haben unsere Vorfahren ihre Einkäufe bezahlt?

Die Zahlungsmittel in der mittelalterlichen Rus waren hauptsächlich Grivnas (Silberbarren mit einem Gewicht von etwa 200 g), deren Fragmente und das sogenannte Warengeld. Letztere - Eisenstangen, Salzbarren, Muscheln - sind seit langem bei vielen ethnischen Gruppen bekannt. Bei den Ostslawen waren dies Felle von Pelztieren, deren Verbreitung als „Geldscheine“ frühestens auf das erste Drittel des 10. Jahrhunderts zurückgeht. Ahmed ibn Fadlan, ein Mitglied der Botschaft, die vom arabischen Kalifen Muktadir nach Wolga Bulgarien (ein Staat, der im 10. bis 13. Jahrhundert zwischen den Flüssen Wolga und Kama bestand) entsandt wurde, schrieb: „Die Dirhams der Rus sind ein graues Eichhörnchen ... sowie Zobel ... Sie machen Tauschgeschäfte, und von dort können sie nicht herausgenommen werden, also werden sie für Waren gegeben. Und der persische Geograph Ibn Ruste (Ibn Dast) berichtete im „Buch der kostbaren Schätze“ (30er Jahre des 10. Jahrhunderts) von ähnlichen „Banknoten“ unter den Bewohnern der Wolga Bulgariens selbst: „Ihr Hauptreichtum ist Marderfell. Es gibt keine geprägte Münze, sie haben Marderfelle als harte Währung. Jeder Pelz entspricht zweieinhalb Dirham."

Die wertvollsten Informationen über „weiches Gold“ sind in den Werken eines arabischen Kaufmanns und Reisenden aus dem 12. Jahrhundert enthalten. Abu Hamid al-Garnati "Eine klare Aussage einiger Wunder des Maghreb" (oder "Eine Auswahl von Erinnerungen an die Wunder der Länder"). Zu seiner Überraschung haben sich russische Kaufleute mit "alten Eichhörnchenhäuten, die keine Wolle haben und die niemals für irgendetwas verwendet werden können, unter sich abgefunden ... Wenn die Haut des Eichhörnchenkopfes und die Haut seiner Pfoten intakt sind, dann alle 18 Häute sind das Konto des slawischen Silberdirhams wert ... Und für jeden dieser Häute geben sie ausgezeichnetes rundes Brot, das für einen starken Mann ausreicht.Sie ​​kaufen ... Sklaven und Sklaven, Gold, Silber, Biber und andere Waren ... Und wenn diese Skins in einem anderen Land wären, dann ... wären sie überhaupt nicht nützlich.

Nachdem der Flame Gilbert de Lannoy viel später Osteuropa besucht hatte, in den Jahren 1413 - 1414 und 1421, bemerkte er: Die Münze von Weliki Nowgorod "besteht aus Silberstücken mit einem Gewicht von etwa 6 Unzen (160 g. - V. P.), ohne Aufdruck, weil Münzen überhaupt nicht mit Gold geschmiedet werden und ihre kleine Münze aus Schnauzen von Eichhörnchen und Kun besteht. Vor der Münze benutzten sie Maulkörbe und Ohren von Eichhörnchen und anderen Tieren, deren Häute zu uns importiert werden, und kauften damit wie mit Geld das Nötigste zum Leben.“ .

FLAUSCHIGE "WÄHRUNG"

Nur die fürstliche Verwaltung hatte das Recht, Pelz-„Banknoten“ zu „ausgeben“, und ihre Zahlungsfähigkeit wurde durch Bleistücke mit Aufdrucken der Zeichen der herrschenden Rurik-Dynastie – einem Zweizack und einem Dreizack – bescheinigt. Erstmals wurden solche Siegel, insbesondere mit den Siegeln der großen Kiewer Fürsten Vsevolod Yaroslavich (1078 - 1093), Vsevolod Olgovich (1139 - 1146) und Chernigov Oleg Svyatoslavich (1094 - 1096) in der Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt . in der Stadt Drohiczyn (Ostpolen). Dann fanden Archäologen sie in Nowgorod*, Pskow**, Rjasan***, Beloozero****, Dubna, Gorodets, Staraya Ladoga***** und an anderen Orten, wo einst Pelze an in- und ausländische Märkte geliefert wurden. Auf diese Weise gekennzeichnete Bündel von Häuten wurden bis zu ihrem völligen Verfall und nur auf dem Territorium der Rus verwendet, da sie als gleichwertig mit einer bestimmten Menge ausländischer Dirhams und Denare angesehen wurden. Im internationalen Handel dienten jedoch nur vollwertige, hochwertige Pelze als „Währung“.

Neben den großfürstlichen Zwei- und Dreizacken sind auf den Drogichin-Funden Bilder von menschlichen Gesichtern, Tieren, Vögeln, Kreuzen, Dreiecken, Kreisen und kyrillischen Buchstaben zu sehen. Was meinen sie? Meistens anscheinend die Etiketten der Eigentümer und in einigen Fällen vielleicht die Warenmenge. Übrigens lieferten Ostslawen auch Chargen von Leinen, Flachs, Wachs, Honig und Leder mit ähnlichen Marken. Offensichtlich sorgte ihre Anwesenheit für eine bessere Sicherheit der wertvollen Fracht auf dem Weg und befreite sie von der Zahlung von Reise- und Zollgebühren an den Grenzen der Nachbarstaaten.

Zobel, Eichhörnchen, Hermelin...

Teure Pelze sind seit der Antike der profitabelste inländische Exportartikel. Sie wurden von byzantinischen Kaisern, westeuropäischen Kirchenhierarchen, Königen und hohen Höflingen getragen. Einer der Beweise dafür ist das mittelalterliche französische Epos: Der „Zobelmantel“ wird im „Rolandlied“ (Pariser Handschrift des späten 13 - frühes 13. Jahrhundert). Auch die skandinavischen Wikinger ******, die Militärhandelsexpeditionen nach Osteuropa unternahmen, bevorzugten warme Mützen aus unseren Pelzen. Sie brachten es auch in den Osten - in die Städte Zentralasiens, Transkaukasiens, Persiens, in die Hauptstadt des arabischen Kalifats, Bagdad.

Nach schriftlichen Quellen bis zum Ende des XV Jahrhunderts. Überwältigend viele Arten von Eichhörnchenfellen wurden im Ausland empfangen. Darüber hinaus jagten Biber, Wölfe, Hasen, Marder und Füchse in den Wäldern der zentralrussischen Zone. Kaufleute kauften Felle von jagenden Bauern und Feudalherren, die sie als Rente erhielten. Die Nachfrage nach „weichem Gold“ nahm allmählich zu, aber in den zentralen Regionen des Landes nahm die Zahl der Pelztiere infolge der Massenvernichtung ab, was die Kaufleute zwang, in die nördlicheren und dünn besiedelten Regionen Eurasiens zu gehen : dort konnte man mit so wertvollen und seltenen Beutetieren wie Hermelin und Zobel rechnen.

Jagd auf ein Pelztier in der nördlichen Rus'; Pelzhandel.

Aus dem Buch: Olaus Magnus "Historia de gentibus septentrionalibus ...".

Antverpae. 1558

STILLES VERHANDELN

Viele Jahre lang hatten russische und ausländische Schriftsteller sehr vage Vorstellungen von Karelien, der Küste des Weißen Meeres, dem Perm-Land, dem Petschora-Becken und noch mehr vom Transural. Mittelalterliche arabische Autoren nannten diese abgelegenen unbekannten Länder das Land Yajuj und Majuj. Einer von ihnen, Ibn Haukal, beschrieb im "Buch der Wege und Staaten" (ca. 976 - 977) die Art und Weise, wie Pelze von dort kamen: "Einige hochwertige ... gehen aufgrund ihrer Nähe zu Yadzhudzhami an die Rus über und Majudzhi und Handel mit ihnen.“ Der arabische Gelehrte al-Marvazi (erstes Viertel des 11. Jahrhunderts) bezeugte die Austauschgeschäfte der Slawen mit den nördlichen Stämmen.

Diese Informationen werden wesentlich ergänzt durch die Informationen, die der oben genannte al-Garnati erlangt hat. In Rus und Wolga Bulgarien hörte er von den mysteriösen Stämmen, die in der Nähe des "Meer der Dunkelheit" (Nordpolarmeer) lebten. „Im Sommer ist ihr Tag sehr lang ...“, schrieb der Reisende, „im Winter ist die Nacht ebenso lang ... Jeder Kaufmann stellt sein Eigentum einzeln auf und macht ein Zeichen darauf und geht, danach er kehrt zurück und findet die Güter, die er für sein Land benötigt, und jeder findet etwas von diesen Dingen in der Nähe seiner Güter, wenn er einverstanden ist, nimmt er es, und wenn nicht, nimmt er seine Sachen und lässt andere zurück, und es gibt keinen Betrug Sie wissen nicht, wer diejenigen haben, wen sie diese Waren kaufen. Und in der "Geschichte vergangener Jahre" (Kiew, 1110er Jahre) wird unter 1096 die Geschichte des Nowgoroder Guryata Rogovich platziert: Sein Diener, der über die Pechora reiste, lernte dort den stillen Handel mit den Bewohnern des Transural, die Gesten für Eisenprodukte (Messer, Äxte) im Austausch für teure Pelze.

IN DER UGRIA UND AUSSERHALB DES URAL

Es war nicht einfach, in die fernen Länder zu gelangen, die sagenhaft reich an Pelzen waren, und nicht jeder wagte es. Unsere Vorfahren haben die unsicheren und langen Strecken jedoch schnell gemeistert. Zunächst wandten sie ihre Aufmerksamkeit Karelien zu und machten es bald Welikij Nowgorod untertan. Dann kamen wir an die nördliche Dwina und an ihr entlang - an die Küste des Weißen Meeres, die reich an den gewünschten "strategischen Gütern" war. Bereits im XI Jahrhundert. Sie zwangen finno-ugrische Stämme, Tribut in Pelzen zu zahlen, einschließlich der Komi-Zyryaner, die das Petschora-Becken bewohnten. Dann drangen sie weiter nach Osten vor - in die Region des Transurals, in den Annalen als Jugra (Ugra) ******** bezeichnet, wo die Chanten und Mansen leben. Übrigens ist der alte Name nicht vergessen: Auf der geografischen Karte des Hohen Nordens gibt es die Yugorsky Shar Strait und die Yugorsky Peninsula.

Der Weg zum „Pelzspeicher“ führte durch Bergabgründe, Schnee und Wälder und wurde in mehr als einem Monat vermessen. Im Winter überquerten sie es auf Skiern und trugen Gepäck auf einem Schlitten, im Sommer - auf dem Wasser. Außerdem wurden Boote durch Schleppen von einem Flusssystem zum anderen gezogen (die russischen Entdecker gingen später bei der Erschließung der Weiten Sibiriens genauso vor). Viele von denen, die nach Zobeln und Hermelinen eilten, kehrten nicht nach Hause zurück: Einige erfroren im Schnee, andere starben an Hunger oder Krankheiten, andere starben an den Pfeilen lokaler Krieger und Jäger und manchmal durch die Hände von Stammesgenossen. Schließlich erregte das Streben nach riesigen Gewinnen manchmal Neid und Betrug gegenüber erfolgreicheren Konkurrenten.

Aber weder Gefahren noch bittere Fröste noch die lange Polarnacht hielten die Eroberer des "Landes der Finsternis" auf, und die Pelzkampagnen gingen weiter, wie viele Beweise insbesondere in den im XII - XV Jahrhunderte. in Weliki Nowgorod. Beispielsweise brach 1445 eine 3.000 Mann starke Armee unter der Führung von Vasily Shenkursky und Mikhail Yakol von dort nach Jugra auf. Sie nahmen viele Frauen, Männer, Kinder gefangen und gründeten dort ein Holzgefängnis – eine Hochburg, um Tribute zu sammeln und die lokale Bevölkerung zu befrieden. Im Wesentlichen war es ein Raub der Ureinwohner, die sich mit der Jagd beschäftigten. Kein Wunder, dass sie den direkten Kontakt mit den Russen mieden, und als sie von ihnen abhängig wurden, rebellierten sie immer wieder.

Um den Widerstand der widerspenstigen Ureinwohner zu unterdrücken, entsandte Nowgorod immer mehr Expeditionen. Der Fairness halber stellen wir fest: Zusätzlich zu den Tributsammlern beteiligten sich Händler an ihnen und lieferten Waren im Austausch für Pelze, die die Khanty und Mansi benötigten. Nicht nur im Pechora-Becken, sondern auch im Transural (Unterlauf des Ob, Irtysch) finden moderne Archäologen manchmal materielle Beweise für solche Transaktionen: Eisenäxte, Messer, Feuerschnitzstühle, Türschlösser, Schlüssel, Silber und Bronzeschmuck, Glasperlen. Einige dieser Dinge könnten jedoch als Trophäen bei Scharmützeln mit Entdeckern, die versuchten, dort Handelsposten und Festungen zu errichten, an die lokale Bevölkerung gegangen sein.

Pelzgut der Großherzöge

Nicht nur teure Pelzsorten wurden aus dem Norden nach Rus gebracht, sondern auch „Fischzahn“ (Walrosszahn), Flussperlen, die ebenfalls sehr gefragt waren. Deshalb seit dem Ende des XIV. Jahrhunderts. Das gestärkte Moskauer Fürstentum trat mit Weliki Nowgorod in einen Kampf um die Kontrolle über Jugra und das Petschora-Becken ein und errang ein Jahrhundert später einen Sieg. Vom Muttersee gelangten sie durch die Region Perm dorthin, als sie die Gebiete erschlossen, in denen die finno-ugrischen Stämme lebten, und ihren Gottheiten die Häute von Bibern, Hermelinen, Mardern, Wieseln, Füchsen, Zobeln, Bären und Luchse in Hülle und Fülle opferten.

Einer der gebildetsten Menschen jener Zeit, der Kirchenschreiber Epiphanius der Weise, zitierte im „Leben des heiligen Stephanus von Perm“ (Ende des 14. Jahrhunderts) einen Streit zwischen einem orthodoxen Missionar und einem ortsansässigen heidnischen Priester, der sich einmischte den Mund der letzteren die Worte: "Durch sie (Pelztiere. - V.P.) Ihre Fürsten, Bojaren und Adligen werden reich, kleiden und wandeln darin mit stolzer Majestät, machen einander Geschenke und handeln, schicken sie in benachbarte Länder und in ferne Länder, zur Horde, nach Griechenland, zu den Deutschen und nach Litauen.

So war es, und der Angriff von Rus auf das „Land der Finsternis“ wuchs. Einer der Beweise dafür ist die bewaffnete Expedition im Transural im Jahr 1499, angeführt von

Prinzen Semyon Kurbsky und Peter Ushaty. Sie beabsichtigten, diese Gebiete zu erkunden und die lokale Bevölkerung zu erobern, aber nachdem sie 17 Tage mit dem Aufstieg verbracht hatten, konnten sie die "Säule" (Uralkette) nicht überwinden und kehrten zurück, ohne die Anweisungen des Souveräns zu erfüllen (obwohl der ihm vorgelegte Bericht über die Kampagne glich einem Siegesbericht). Dennoch war das allgemeine Ergebnis der Militäroperationen von Großherzog Iwan III. (1462-1505) die Unterwerfung eines Teils der Bevölkerung Jugra unter Moskau.

REICHER HANDEL MIT DEM „LAND DER FINSTERNIS“

Interessante Daten über die Beziehungen Russlands zu den Völkern des Hohen Nordens und Westsibiriens wurden in den Notes on Moscovite Affairs von dem bereits erwähnten Sigismund Herberstein berichtet. Er war eine Kuriosität Wale und Walrosse, gefunden im "Narktischen Meer", riesige Eisbären, Rentiere reitend. Der österreichische Botschafter sprach auch ausführlich über die Lappen, die die Halbinsel Kola bewohnten – zielgerichtete Jäger, die ein Pelztier mit einem Pfeil leicht in die Schnauze (oder sogar direkt ins Auge) treffen, um die Haut nicht zu verderben . "Moskowiter" nahmen von ihnen Tribut mit Pelzen, Fischen und handelten gleichzeitig, indem sie Kunsthandwerk im Austausch gegen Pelze und Walrossstoßzähne brachten.

Solche Transaktionen wurden in einer Reihe von Marktzentren getätigt. Hier ist, was der Diplomat über eine von ihnen schrieb, die Stadt Kholopye, die im 16. Jahrhundert stand. an der Mündung des Flusses Mologa in die Wolga: „An diesem Ort gibt es den bevölkerungsreichsten Basar von allen, der im Besitz eines Moskowiters existiert ... Denn neben den Schweden, Liven und Moskowitern Tataren und andere zahlreiche Völker aus östlichen und nördlichen Ländern strömen dorthin, die nur Tauschhandel betreiben, da weder Gold noch Silber ... fast oder gar nicht verwendet werden, sie tauschen in der Regel Pelze gegen Konfektionskleidung, Nadeln, Messer, Löffel, Äxte und dergleichen."

Währenddessen mieden einige Stämme des "Landes der Finsternis", zum Beispiel diejenigen, die jenseits des Flusses Ob unweit der hölzernen Festungen Grustina und Serponovo lebten, immer noch den direkten Kontakt mit Ausländern. Herberstein berichtete: Im Spätherbst, vor dem Überwintern, „lagern sie ihre Waren an einem bestimmten Ort; die Grustinianer und Serponoviten tragen sie weg und lassen ihre Waren währenddessen für einen fairen Austausch zurück. Wenn sie wieder zurückkehren ... sehen sie, dass ihre Waren haben bei zu ungerechter Einschätzung weggenommen worden sind, fordern sie ihre Rückkehr." Neben Pelzen waren hier übrigens Edelsteine ​​und Perlen die beliebtesten Waren.

ALLES WEITER OSTEN

Mutige russische Reisende erkundeten aktiv den Transural. Bereits in der Regierungszeit von Iwan IV. dem Schrecklichen (1533 - 1584) begannen dort die Uraler Industriellen und Kaufleute Stroganovs ihre Aktivitäten. Sie waren es, die um 1581 die Kosakenabteilung des legendären Ataman Ermak Timofeevich auf eigene Kosten ausrüsteten, um das sibirische Khanat zu erobern. Ihm und den Dienstleuten folgend, eilten Kaufleute und Bauern dorthin. Und bald verpflichtete Moskau die Ureinwohner der nördlichen Gebiete, mit wertvollen Pelzen Tribut (Yasak) zu zahlen. Im nächsten Jahrhundert lieferten die Einnahmen aus dem Verkauf von sibirischen Pelzen 25 - 33 % der Einnahmen für die Staatskasse.

Auf westeuropäischen Karten des 16. Jahrhunderts. Es gab bereits (wenn auch nicht ganz genaue) Bilder von Novaya Zemlya, einem Teil der Küste des "Narktischen Meeres", den Flüssen Pechora, Ob, Irtysh und dem Uralgebirge. Ihre Compiler verwendeten Informationen von englischen, norwegischen, schwedischen Seefahrern, Reisenden und Diplomaten, die unser Land besuchten und viel mehr über Nord-Eurasien wussten als mittelalterliche arabische Schriftsteller***********. Es wurde noch oft in sehr phantastischen Tönen beschrieben, aber nach und nach wichen die Geschichten über das "Land der Finsternis" echten Informationen über die Weiten Sibiriens und den stillen Warenaustausch mit den dort lebenden Völkern - zivilisiertere Formen des Handels .

LEDER "RECHNEN"

Pelzgeld wurde zuletzt in schriftlichen Quellen des 16. Jahrhunderts erwähnt. Aber unsere Geschichte über die Geschichte des heimischen Geldumlaufs wird unvollständig sein, wenn wir ihr keinen Strich hinzufügen. Während der Regierungszeit von Kaiser Peter I. (1689 - 1725) war es aufgrund des Mangels an Metallmünzen manchmal notwendig, "Lots" - kleine "Banknoten" auf Lederfetzen mit Siegel - auszugeben. Dies ist jedoch noch nicht alles. Ende des 18. Jahrhunderts. Die russisch-amerikanische Gesellschaft wurde gegründet, die hauptsächlich im Pelzhandel tätig war. Es operierte auf unserem Überseegebiet (in Alaska und Kalifornien) und verwendete für Siedlungen mit Lohnarbeitern spezielles lokales Geld für mehrfarbige rechteckige Lederstücke, um nicht eine große Menge Schwermetallmünzen durch das Land zu tragen und der Ozean. Auf der einen Seite dieser "Banknoten" platzierten sie einen Doppeladler und ein Siegel mit der Aufschrift "Unter der höchsten Schirmherrschaft seiner kaiserlichen Majestät der russisch-amerikanischen Gesellschaft", auf der anderen - "Mark in America" ​​​​und die Würde des Geldes.

Solche "Banknoten" wurden 1816 in Alaska auf Robbenfell gedruckt, dann auf Pergament, um abgenutzte zu ersetzen. Sie waren auf dem Territorium von "Russisch-Amerika" ​​und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Umlauf. (1867 verkaufte es die zaristische Regierung an die Vereinigten Staaten). Derzeit befinden sich nicht mehr als 50 Exemplare solcher Raritäten beispielsweise im Staatlichen Historischen Museum (Moskau) sowie in einigen Sammlungen in Kanada, den USA und Finnland.

* Siehe: V. Darkevich. Veche Republik am Wolchow. - Wissenschaft in Russland, 1998, N 5 .

** Siehe: V. Darkevich. Festung Pskow. - Wissenschaft in Russland, 1996, N 6 .

*** Siehe: V. Darkevich. Kreml auf Trubezh. - Wissenschaft in Russland, 1996, N 3 .

**** Siehe: V. Darkevich. Im "nördlichen Thebais". - Wissenschaft in Russland, 2000, N 3 .

***** Siehe: A. Kirpichnikov. Antike Stadt Rus'. - Wissenschaft in Russland, 2003, N 3 .

****** Siehe: W. Kulakov. Wikinger - die Eroberer der Ostsee. - Wissenschaft in Russland, 2005, N 4 .

******* Siehe: K. Averyanov, T. Dronova. Insel der alten Rus'. - Wissenschaft in Russland, 2007, N 4 .

******** Siehe: N. Vekhov. Im Land der mächtigen Flüsse und dichten Zedernwälder. - Wissenschaft in Russland, 2006, N 6 .

********* Siehe: T. Ilyushina. Geschichte der Kartographie des asiatischen Russlands. - Wissenschaft in Russland, 2006, N 4 .

Kandidat der Geschichtswissenschaften Valeriy PERKHAVKO, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift Teaching History at School

In dieser Rubrik finden Sie Informationen zu Fellarten, Fellen, die seit der Antike als „weiches Gold“ bezeichnet werden.

Nerz

Der edle und plastische Nerz ist eine der traditionellsten und bekanntesten Pelzarten für Russland. Dies ist eine dieser Pelzarten, mit der Sie wie mit einem Stoff arbeiten, Produkte im Stil von Pelzmänteln herstellen, Röcke, Jacken und Mäntel nähen können. Und es ist einfach unmöglich, alle Arten von Nerzzubehör aufzulisten.
Als einer der traditionellsten und teuersten Pelze ist Nerz längst in die Kategorie der Vertrauten und Alltäglichen übergegangen. Nordamerika und Skandinavien wurden weltweit führend in der Produktion dieser Pelzart. Aber im Gegensatz zum kanadischen Nerz, dessen Fell nicht so lang und weniger flauschig ist, ist der skandinavische Nerz am besten für unser russisches Klima geeignet. Sie hat weniger Angst vor Feuchtigkeit und ist daher besser tragbar. Nerzmode wurde in den 1930er Jahren von Hollywood eingeführt. Sie existierte in ihrer klassischen Form bis in die 1960er Jahre, als Designer begannen, mit ihr zu experimentieren. Die Kollektion von Paco Rabanne umfasst Nerzanzüge, Röcke und Jacken, die mit Metallplättchen und -ringen verziert sind. Auf den Titelseiten von Modemagazinen wurden Nerzumhänge und Umhänge in leuchtenden Farben zur Schau gestellt. In den 1980er Jahren tauchte der Nerz in Form eines kurzhaarigen auf. Seitdem sind der Fantasie der Designer keine Grenzen gesetzt – Nerzfelle wurden in allen möglichen Farben und Schattierungen gefärbt, erreichten ein Spiel aus Licht und Schatten, gezupft, gebleicht, gelasert, mit elastischen Materialien kombiniert usw. Die Ära des klassischen Nerzes ist Innovationen gewichen. Die natürliche Schönheit dieses Fells ist jedoch so gut, dass es immer noch viele Bewunderer findet.

Zobel

Sable ist der Stolz der russischen Kürschner, weil es in Russland immer ein Symbol für Luxus und Reichtum war. Zobelmäntel, Mäntel und Mäntel, die mit diesem kostbaren Fell besetzt sind, und auch nur Halsbänder und Boas waren schon immer wertvoll.
Im Laufe der Geschichte gab es nicht tausend, sondern Hunderte von Zobelpelzmänteln, und jeder von ihnen ist ein wahrer Schatz. Kein Wunder, dass Zobel in Bezug auf Zartheit, Ton, Dichte, Farbe und Glanz als das beste der Welt gilt. Wie kein anderer besitzt er alle aufgeführten Eigenschaften gleichzeitig.
Zu Beginn des Jahrhunderts erreichten die Preise für Zobelmäntel den Punkt der Absurdität - für das gleiche Geld konnte man ein Haus kaufen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Marderfell als Zobel vorgetäuscht, da in den USA die Nachfrage nach Edelpelzen nicht nur nicht zurückging, sondern – unter dem zunehmend spürbaren Einfluss Hollywoods – im Gegenteil zunahm. In den 1960er und 1970er Jahren trat Sable in den Hintergrund und kehrte in den 1980er Jahren in seiner traditionellen Form zurück. Die 1990er-Jahre taten ihr Übriges – Zobel verwandelte sich vom Elite-Pelz in einen demokratischeren, war kein Schmuckstück mehr, das in einem Schrank neben dem Haute-Couture-Abendkleid aufbewahrt wurde. Jetzt ist Zobel Pelz für jeden Tag. Und doch ist die Natur von Zobel so großartig, dass es heute vielleicht das einzige Fell ist, das Designer in seiner natürlichen Form verwenden.
Welcher Zobel ist schöner – dunkel oder hell? Eher dunkel. Aber über Schönheit lässt sich streiten. Darüber hinaus ist Zobel nicht nur ein schönes, sondern auch ein strapazierfähiges Fell.
Die Geschichte kennt die Tatsachen, wann Zobelmäntel vererbt und von mehr als einer Generation getragen wurden.

Marder

Marderfelle tragen eine eigene Geschichte mit langer Tradition. Nicht nur Pelzmäntel wurden daraus genäht, sondern auch Kragen, Manschetten und Mützen, kurze Pelzmäntel wurden beschnitten.
Marder leben in Europa, Russland (im europäischen Teil sowie in Westsibirien) und teilweise in China. Sie werden in weiche (holzige - Baummarder) und Berg- oder Steinmarder (Steinmarder) - "Heizung" unterteilt. Die erste hat ihren Namen, weil sie hauptsächlich in Bäumen lebt. Und der zweite bevorzugt die Ruinen alter Wohnungen und felsige Fundamente von Wirtschaftsgebäuden. Nur wenige weiche Marderfelle können in ihrer natürlichen Form verwendet werden. Die meisten sind in den gleichen Farben wie russischer Zobel getönt. Ein Marder - eine Heizung hingegen wird selten gemalt. Die Winterfarbe des Marders ist bräunlich-rauchig mit einem leichten Rehstich, was der Haut eine besondere Persönlichkeit verleiht. In Rus war Marderfell schon immer teuer. Schon in der „Geschichte von Igors Feldzug“ wurde von „Marderfellen des Adels“ gesprochen, die nicht nur getragen wurden – man bezahlte damit auch, nicht umsonst wurde das Marderfell mit Geld und Gold gleichgesetzt.

Astrachan

Es gibt viele Namen und Sorten dieses Pelzes - Astrachan, Astrachan, Breitschwanz, Swakara. Es hängt alles von der Herkunft und der Herstellungsmethode ab.
Karakul kam Ende des 19. Jahrhunderts in Mode. Damals konnten es sich nur die Ehefrauen hochrangiger Regierungsbeamter und die politische Elite leisten, einen Astrachan-Pelzmantel zu tragen. Es war teuer und prestigeträchtig. Genäht wurden nur streng klassische Produkte in Schwarz und Grau. Es wurde häufig für Mantelkragen und Manschetten, für Hüte und Mützen verwendet. Karakul erlangte in den 1940er Jahren des Krieges wegen des Mangels an Sortiment besondere Popularität. Die 1980er hauchten diesem Pelz neues Leben ein, man begann daraus klassische, lange Pelzmäntel, Ponchos und Jacken zu nähen. Und Anfang der 1990er Jahre verlässt dank Ralph Lauren auch der dünnste Breitschwanz nicht die Laufstege, sondern geht an die unterschiedlichsten Produkte – Stolen und Tops, Jacken und Röcke, Kleider, Mäntel, Handtaschen und Hausschuhe.
Gegenwärtig sind dank der Errungenschaften der Auswahl und des Fortschritts beim Ankleiden natürliche, ungewöhnlich zarte Farbtöne aufgetaucht - Gold, Bernstein, Platin, von Hellgrau-Blau bis Stahl. Jugendmodelle sind in modischen hellen Farben lackiert. Auch schwarzes Fell mit einem einzigartigen Muster aus ungeöffneten Locken ist sehr gefragt. Das Fehlen eines langen Flors verleiht diesem Fell einen zusätzlichen Vorteil - es macht nicht dick.
Dieser Pelz verließ die traditionelle Alterskategorie und gewann selbstbewusst an Popularität bei der modischen Jugend - Astrachan-Pelz ist wieder in Mode.

Biber

Biberfelle werden in Rus seit langem geschätzt. Es ist außergewöhnlich weich, flauschig und das wärmste Fell. Mit einer originellen Unterwolle ist es sehr gut für unsere russischen klimatischen Bedingungen geeignet - es schützt vor jedem schlechten Wetter. Hinsichtlich der Sockenqualität (eines der bestimmenden Kriterien in der Pelzhierarchie) übertrifft der Biber den Nerz. Er ist der erste in einer Reihe von Pelzen, die keine Angst vor Feuchtigkeit haben. Am beliebtesten ist das geschorene Biberfell. Der Biber ist nicht das einfachste Fell, mit dem man arbeiten kann. Eine spezielle exklusive Schneide- und Schnitttechnik macht das Produkt aus geschorenem Biber weich und leicht. Für die Arbeit werden nur ganze Häute von unreifen Tieren verwendet. Die Farbskala für jedes Produkt wird individuell ausgewählt. Aber das Ergebnis ist ein echtes Bild einer harmonischen Farbgebung, die mit natürlichen Farbtönen von dunkel bis hell schimmert.

Waschbär

Der Waschbär ist ein kleines amerikanisches Tier aus der Gattung der räuberischen Säugetiere der Familie der Waschbären. Waschbärpelz ist in Russland seit langem beliebt. Waschbärpelz ist eines der verschleißfestesten und von beträchtlichem Wert, seine Kosten sind höher als die Kosten für Fuchspelz. Die allgemeine Fellfarbe ist grau, graubraun oder schwarzbraun. Einzelne Exemplare stehen in Bezug auf die Schönheit ihrer Felle den schwarzbraunen Füchsen nahe.
Waschbärpelz ist voluminös, warm und flauschig, mit einer langen, rauen Granne und weichem Unterfell, es ist leicht, plastisch - also immer auf der Höhe der Zeit. Waschbärfell wird meist getönt, seltener in Naturfarbe verwendet.

Fuchs

Langhaariges Fell ist für diejenigen, die vor allem Komfort und Wärme schätzen.Darüber hinaus kann üppiges Fell Energie steigern und seinem Besitzer ein gewisses Maß an Sinnlichkeit verleihen, daher wird Fuchsfell hauptsächlich in luxuriösen, abendlichen Modellen verwendet.
Wie die Geschichte anderer Pelze wurde der Fuchs zur Zeit seiner Blütezeit durch das Hollywood-Kino in den Vordergrund gerückt. Der Präsident der berüchtigten Filmkampagne von Paramount Pictures war Kürschner und hat viel dafür getan, dass luxuriöses, üppiges Fell seinen rechtmäßigen Platz auf der Filmleinwand einnahm. In den frühen 30er Jahren wurde Fuchspelz nur zur Dekoration verwendet, und erst 1932 erschien Marlene Dietrich in einem Fuchspelzmantel auf der Leinwand.
Die Fuchspelzmäntel der 1940er Jahre gingen nahtlos in die 1950er Jahre über - sie wurden gerne von Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor vorgeführt.
1971 enthüllte Yves Saint Laurent der Welt Pelzmäntel aus Fuchs, die in leuchtenden, unkonventionellen Farben gefärbt waren, was die Öffentlichkeit ziemlich schockierte. In den 1990er Jahren erinnerten sie sich an den Silberfuchs und seine natürliche Attraktivität.
Derzeit bietet die Pelzmode alle möglichen Produkte und Accessoires aus Fuchspelz in verschiedenen Farbtönen an.

Luchs

Luchs ist einer der teuersten und seltensten Pelze. Die Häute der sibirischen Luchse gelten als die schönsten und größten. Nur ein weicher, flauschiger weißer Bauch hat Wert, und je deutlicher die schwarzen Flecken darauf sind, desto heller wirkt das Fell.
Luchsfell wird fast nie verarbeitet, da es eine sehr schöne natürliche Farbe hat.
Ein Luchspelzmantel kann teurer sein als Nerz und sogar Zobel, aber solche Pelzmäntel sind selten im Handel zu finden: Dieser Pelz wird fast ausschließlich für Kragen und Mützen verwendet. Der Grund dafür ist einfach: Der Luchs ist ein seltenes Tier, er wird fast nirgendwo gezüchtet und es ist schwierig, eine Lizenz zum Abschuss zu bekommen.

Chinchilla

Leichtes, schwereloses wie flauschiges und dickes Chinchillafell ist gut für kleine und große Formen. Aber Chinchilla-Produkte sind eindeutig nichts für den Alltag – das Fell ist nicht sehr tragbar. Außerdem gehört Chinchilla zu den drei teuersten und prestigeträchtigsten Pelzen.
Chinchilla (Chinchilla Lanigera) ist ein pelziges Tier, das in Südamerika beheimatet ist. Er lebt in den Anden auf einer Höhe von bis zu 3 Tausend Metern über dem Meeresspiegel. Dort ist es oft kalt und trocken, die Nahrungsgrundlage knapp. Um unter solch rauen Bedingungen zu überleben, muss das Chinchilla Energie aus jedem Grashalm und Zweig sparen, den es finden und fressen kann. Daher hat das Chinchilla eine einzigartige Fellstruktur. Wenn bei gewöhnlichen Pelztieren ein Haar aus einem Haarfollikel wächst, dann gibt es bei einem Chinchilla 60-80 dünnste Haare, die wie ein Spinnennetz 12-14 Mikrometer dick sind. Auf einem Quadratzentimeter gibt es 25 oder mehr Tausend von ihnen. Mit einem Wort, dies ist eine durchgehende Schicht aus ungewöhnlich dicken, elastischen, empfindlichsten Daunen mit einer Dicke von 2,5 bis 3 Zentimetern. Dann rettet er Chinchillas in der schlimmsten Kälte.
Chinchilla hat eine andere Fellfarbe - von dunkel auf dem Rücken mit fließendem Übergang über blaugrau an den Seiten bis hin zu schneeweiß am Bauch. Die außergewöhnliche Zartheit und Schönheit des Fells verursachte den hohen Preis von Chinchilla-Pelzprodukten. Chinchillas galten zu Beginn der ursprünglichen indianischen Zivilisation als wertvolle Beute. Chinchilla-Fell wurde ausschließlich für Kostüme des Adels verwendet. Die Indianer schützten wertvolle Nagetiere, und die Jagd auf sie war streng begrenzt. Mit dem Aufkommen der Eroberer änderte sich die Situation dramatisch - hohe Preise für Chinchilla-Häute trieben Beutejäger an die unzugänglichsten Orte. Infolgedessen waren Chinchillas Mitte des 20. Jahrhunderts vom Aussterben bedroht. Ihre Wiederbelebung verdanken sie dem argentinischen Ingenieur Chapman, der sie in Gefangenschaft züchten konnte. In unserem Land tauchten Chinchillas erst 1960 auf.
Derzeit kann der Preis eines Chinchilla-Pelzmantels zwischen 10.000 und 100.000 Dollar liegen, abhängig von der Menge und Qualität der Felle, aus denen er hergestellt wird. Aber nicht nur die Qualität des Pelzes verursachte diesen hohen Preis.
Chinchillafelle galten nicht immer als besonders wertvoll. So sah beispielsweise im 19. Jahrhundert die Wertskala dieses Pelzes ganz anders aus. Demnach wurde das Chinchilla nur an 10. Stelle gelistet und wich Hermelin, Biber, Zobel, Marder, Seebär, Sibirischer Fuchs, Astrachan und Tiger.

ALLRUSSISCHE OLYMPIADE FÜR SCHULKINDER IN DER GESCHICHTE

SCHULE) STUFE Studienjahr 2014-2015

KLASSE

Zeit - 60 Minuten

1. Nach welchem ​​Prinzip wird eine Reihe gebildet? Geben Sie eine kurze Antwort.

A) 882, 912.980, 1019

B) Smerd, Ryadovich, Kauf

C) Himmelfahrtskathedrale, Erzengelkathedrale, Kathedrale der Verkündigung, Glockenturm von Iwan dem Großen

D) Barclay de Tolly, Bagration, Tormasov, Kutuzov

2. Wer oder was ist in der Reihe überflüssig? Erkläre deine Antwort.

A) Senat, Synode, Kollegien, Rangordnung

B) 1648.1662.1667-1671.1649

C) K. Bulavin, I. Bolotnikov, S. Razin, A. Menshikov

D) Tilsit, Maloyaroslavets, Moskau, Fluss Beresina

Beantworten Sie folgende Fragen.

A) Was in Rus "weiches Gold" genannt wurde

B) was ist St. George's Day

4. Wähle eine falsche Antwort.

I. Die folgenden Typen waren charakteristisch für die schönen Künste der alten Rus:

1) Mosaik 2) Fresko 3) Skulptur 4) Ikonographie

II. Die Folgen der Errichtung des mongolisch-tatarischen Jochs in Rus:

1) Trennung und Isolation der russischen Länder von Europa

2) Wiederherstellung der Einheit der russischen Länder

4) Geschickte Handwerker wurden in die Horde gestohlen

5. Lösen Sie das historische Problem.

1598 wandte sich der Bojar Jurjew an den Zaren mit einer Bitte um die Rückkehr eines flüchtigen Bauern, der in den Jahren der Oprichnina vor ihm davongelaufen war und jetzt unter den Stadtbewohnern lebt und Handel treibt. Wird seinem Antrag stattgegeben? Begründen Sie die Antwort.

6. Ordnen Sie die Konzepte und Definitionen zu:

1. Mäzenatentum 3. Lokalismus

2. Herrenhaus 4. Fütterung

a) das Verfahren zur Ausübung öffentlicher Ämter in Übereinstimmung mit dem Adel der Familie

b) das Verfahren zur Aufrechterhaltung der lokalen Behörden auf Kosten der von der lokalen Bevölkerung gesammelten Mittel

c) Landbesitz, gegeben unter der Bedingung, dem Souverän zu dienen

d) Land im Besitz von Bauern

e) Landbesitz, vererbt

7. Geben Sie eine kurze Antwort.

1. Die Regierung, die ganz am Anfang der Regierungszeit von Ivan IV handelte, hieß _________________________________________________________

2. Ein arbeitsteiliger Großbetrieb auf handwerklicher Grundlage heißt ________________________________________________________________

3. Im russischen Staat hieß eine mit Quietschen und Schilf bewaffnete halbreguläre Armee, die Garnisonsdienst leistete, ____________________________________________________

4. Wie heißt der russische Zar, der zuerst von Zemsky Sobor gewählt wurde ___________________________________________________________

Der Name des Hierarchen der Kirche, der mit der Umsetzung der Kirchenreform und der Korrektur liturgischer Bücher verbunden ist

_________________________________________________

Ergänzen Sie die Lücken mit den richtigen Buchstaben.

S...cooling, k...l...egy, m...rkant...lizm, a...s...mbley

9. Über welchen Herrscher des 18. Jahrhunderts schrieb der russische Historiker V. O. Klyuchevsky:

"... Das Unangenehmste von allem, was Kaiserin Elisabeth-_____________ hinterlassen hat." Er „wurde auf dem russischen Thron ein treuer preußischer Minister. Vor dem empörten Gefühl der nationalen Würde erhob sich erneut das verhasste Gespenst der zweiten Bironovshchina ... Das Murren entwickelte sich unmerklich zu einer militärischen Verschwörung, und die Verschwörung führte zu einem Militärputsch.