Er erwarb sich einen Ruf als „Retter Moskaus“ ​​und als einer jener Kommandeure, die von Stalin hoch geschätzt wurden. Er durfte sogar gegenüber ausländischen Journalisten Kommentare abgeben, die vom Vertrauen in den General zeugten. Alles lief jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt reibungslos: Im Juni 1942 wurde die von Wlassow kommandierte 2. Schockarmee umzingelt. Der General weigerte sich, seine Soldaten in Schwierigkeiten zu lassen und stieg nicht in das Flugzeug, das zu seiner Evakuierung geschickt wurde.

Wlassow gehört zu den Kommandanten, die sich in der Schlacht von Moskau besonders hervorgetan haben. Zeitung "Iswestija"

Danach versteckte sich Wlassow mehrere Wochen vor dem Feind, wurde aber bald ausgeliefert. Die Ereignisse entwickelten sich wie folgt: Wlassow klopfte zusammen mit der Köchin Voronova an die Tür des Vorstehers des altgläubigen Dorfes Tukhovezhi, in das sie in der Hoffnung, Nahrung zu finden, wanderten. Der Häuptling bot ihnen Mittagessen an, und er selbst wandte sich, ohne Zeit zu verlieren, an die örtliche Hilfspolizei. Am nächsten Tag traf eine deutsche Patrouille im Dorf ein. So sehr Wlassow auch versuchte, alle davon zu überzeugen, dass er ein einfacher Lehrer sei, es wurde nichts daraus. Sein Gesicht wurde mit einem Zeitungsfoto verglichen und es wurde festgestellt, dass der Gefangene sehr wertvoll war. Der Häuptling wurde großzügig belohnt: Er wurde stolzer Besitzer einer Kuh, mehrerer Packungen Shag, ein paar Flaschen Wodka und sogar, was besonders schön ist, einer Ehrenurkunde.

Am 14. Juli wurde Wlassow zum Hauptquartier der 18. deutschen Armee eskortiert. Viele Historiker glauben, dass er seine Gegner während des Verhörs den Kampfplänen der Fronten Leningrad und Wolchow gewidmet und alles erzählt hat, was er über die Militärindustrie, die Waffenlieferung und vieles mehr wusste.

Wlassow unter deutschen Offizieren

Der nächste Ort, an den Wlassow gebracht wurde, war das Militärlager Winniza, in dem sich gefangene hochrangige Offiziere befanden. Dort nahm er ein Kooperationsangebot mit dem Dritten Reich an und wurde Leiter des „Komitees zur Befreiung der Völker Russlands“ (KONR) und der „Russischen Befreiungsarmee“ (ROA). Sie schlossen sowjetische Soldaten ein, die von den Deutschen gefangen genommen wurden.

Ob Wlassow eine deutsche Uniform trug, ist nicht bekannt. Nachdem wir die erhaltenen Fotos untersucht haben, können wir zu dem Schluss kommen, dass das einzige Element der Nazi-Symbole, das auf Wlassows Kleidung vorhanden war, die ROA-Kokarde war. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Deutschen nicht vergessen haben, die Verdienste des ehemaligen sowjetischen Generals vor dem Dritten Reich zu feiern. Beispielsweise wurde ihm 1943 der Rang eines Generalobersten verliehen.

Wlassows Name stand auf Flugblättern, die in deutschen Druckereien gedruckt wurden. Die Hauptidee dieser Agitation war, dass es notwendig war, gegen Stalin, seine Untergebenen und das Staatsregime der UdSSR insgesamt zu rebellieren. Diese Flugblätter fielen sowohl Kriegsgefangenen als auch sowjetischen Soldaten in die Hände - die Nazis warfen sie schubweise aus Flugzeugen. Eine der berühmtesten Agitationen, die angeblich im Auftrag von Wlassow geschrieben wurde, hieß "Warum ich den Weg des Kampfes gegen den Bolschewismus eingeschlagen habe".

Wlassow und Offiziere der ROA während der Verurteilung

Im April 1945 befand sich Wlassow in einer prekären Lage. Es war offensichtlich, dass die Sowjetregierung den Generalverräter nicht verschonen würde. Wlassow lehnte jedoch die Unterkunft ab, die Franco ihm bieten wollte: Er wollte seine Soldaten erneut nicht verlassen. Am 12. Mai wurde Wlassow erneut gefangen genommen - diesmal von sowjetischen Soldaten. Die Entscheidung zur Hinrichtung des Generals fiel erst ein Jahr später, im Juli 1946. Am 1. August wurde das Urteil vollstreckt: Wlassow wurde gehängt.

Andrei Vlasov ist ein sowjetischer General, der während des Großen Vaterländischen Krieges zu den Nazis übergelaufen ist. Er erlangte Berühmtheit, nachdem er begann, mit dem Dritten Reich zusammenzuarbeiten und die sogenannte Russische Befreiungsarmee (eine inoffizielle Abkürzung für ROA) zu führen.

Nach Kriegsende wurde General Wlassow des Hochverrats angeklagt und zum Tode durch den Strang verurteilt. Sein Name ist ein bekannter Name geworden und wird als Symbol für Verrat und Feigheit verwendet.

Wlassows Armee gelang es, den Feind zurückzudrängen und deutlich voranzukommen. Da der Vormarsch jedoch durch dichte Wälder erfolgte, die von den Deutschen umgeben waren, konnte der Feind sie jederzeit angreifen.

Einen Monat später verlangsamte sich das Tempo der Offensive erheblich und der Befehl, Lyuban einzunehmen, wurde nicht ausgeführt. Der General sprach wiederholt von einem Mangel an Menschen und klagte auch über die schlechte Versorgung mit Soldaten.

Bald starteten die Nazis, wie Wlassow vorschlug, eine aktive Offensive. Deutsche Messerschmitt-Flugzeuge griffen die 2. Schockarmee aus der Luft an, die schließlich in einem Ring endete.

Erschöpft vom Hunger und der ständigen Bombardierung deutscher Flugzeuge taten die russischen Soldaten alles, um aus dem Kessel zu kommen.

Allerdings war alles umsonst. Die Kampfstärke wurde jeden Tag kleiner, ebenso wie die Vorräte an Lebensmitteln und Munition.

Während dieser Zeit blieben etwa 20.000 sowjetische Soldaten umzingelt. Es sei darauf hingewiesen, dass sogar deutsche Quellen sagten, dass die russischen Soldaten nicht aufgegeben und es vorgezogen hätten, auf dem Schlachtfeld zu sterben.

Infolgedessen starb fast die gesamte 2. Armee von Wlassow heldenhaft, ohne zu wissen, welche Schande ihr einheimischer General verdecken würde.

Gefangenschaft

Die wenigen Zeugen, die es irgendwie geschafft haben, aus dem Kessel herauszukommen, behaupteten, General Wlassow habe nach der gescheiterten Operation den Mut verloren.

Sein Gesicht zeigte keine Emotionen, und als der Beschuss begann, versuchte er nicht einmal, sich in Notunterkünften zu verstecken.

Bald darauf wurde auf einem Offiziersrat, an dem Oberst Winogradow und die Generäle Afanasiew und Wlassow teilnahmen, beschlossen, die Einkreisung in kleinen Gruppen zu verlassen. Wie die Zeit zeigen wird, wird nur Afanasiev in der Lage sein, den deutschen Ring zu verlassen.

Am 11. Juli erreichte General Wlassow zusammen mit drei Kameraden das Dorf Tuchowezhi. Als sie eines der Häuser betraten, baten sie um Essen, und der General selbst nannte sich Lehrer.

Nachdem sie gefüttert waren, richtete der Besitzer plötzlich eine Waffe auf sie und befahl ihnen, in die Scheune zu gehen, in der er sie einsperrte.

Dann rief er die Polizei, während er den Schuppen mit dem „Lehrer“ und seinen Gefährten sorgfältig bewachte.

Am 12. Juli kam eine deutsche Patrouille zum Einsatz. Als sich die Scheunentore öffneten, sagte General Wlassow auf Deutsch, wer er wirklich sei. Wehrmachtssoldaten konnten den berühmten General anhand eines in einer Zeitung veröffentlichten Fotos erfolgreich identifizieren.

Der Verrat an General Wlassow

Bald wurde er ins Hauptquartier gebracht, wo er sofort mit dem Verhör begann. Andrej Wlassow hat ausführlich ausgesagt und alle Fragen beantwortet.

Wlassows Treffen mit Himmler

Einen Monat später, während er sich im Militärlager Winniza für gefangene hochrangige Offiziere aufhielt, bot Wlassow selbst der deutschen Führung seine Zusammenarbeit an.

Er beschloss, auf die Seite der Nazis zu wechseln, und leitete das „Komitee zur Befreiung der Völker Russlands“ (KONR) und die „Russische Befreiungsarmee“ (ROA), die aus gefangenen sowjetischen Soldaten bestand.

Wlassow mit ROA-Soldaten

Eine interessante Tatsache ist, dass einige Pseudohistoriker versuchen, General Vlasov, der die Sowjetunion in den Jahren verraten hat, mit Admiral Kolchak zu vergleichen, der 1917 auf der Seite der Weißen Bewegung gegen die Roten gekämpft hat.

Für jeden mehr oder weniger informierten Menschen ist jedoch offensichtlich, dass ein solcher Vergleich zumindest blasphemisch ist.

"Warum ich den Weg des Kampfes gegen den Bolschewismus eingeschlagen habe"

Nach dem Verrat schrieb Wlassow einen offenen Brief „Warum ich den Weg des Kampfes gegen den Bolschewismus eingeschlagen habe“ und unterzeichnete auch Flugblätter, in denen er zum Sturz des stalinistischen Regimes aufrief.

Anschließend wurden diese Flugblätter von der NS-Armee aus Flugzeugen an den Fronten verstreut und auch unter Kriegsgefangenen verteilt.

Unten ist ein Foto von Wlassows offenem Brief:

Was hat ihn zu einem solchen Schritt bewogen? Viele beschuldigten ihn der Feigheit, aber es ist sehr schwierig, die wahren Gründe für den Wechsel auf die Seite des Feindes herauszufinden. Laut dem Schriftsteller Ilya Erenburg, der Andrei Vlasov persönlich kannte, wählte der General diesen Weg nicht aus Feigheit.

Er verstand, dass er nach seiner Rückkehr aus der Einkreisung sicherlich degradiert werden würde, weil er die Operation mit kolossalen Verlusten nicht bestanden hatte.

Außerdem wusste er genau, dass sie in Kriegszeiten nicht mit einem General zusammenstehen würden, der seine gesamte Armee verlor, aber aus irgendeinem Grund überlebte er selbst.

Infolgedessen beschloss Wlassow, den Deutschen eine Zusammenarbeit anzubieten, da er in dieser Situation nicht nur sein Leben retten, sondern auch der Befehlshaber der Armee bleiben konnte, wenn auch bereits unter den Bannern.

Die Generäle Vlasov und Zhilenkov bei einem Treffen mit Goebbels, Februar 1945

Der Verräter irrte sich jedoch zutiefst. Sein schändlicher Verrat führte ihn keineswegs zum Ruhm. Stattdessen ging er während des Großen Vaterländischen Krieges als größter sowjetischer Verräter in die Geschichte ein.

Der Nachname Vlasov wurde ein bekannter Name, und Wlassow bildlich diejenigen genannt, die die Interessen des Mutterlandes verraten.

Tod von Wlassow

Im Mai 1945 wurde General Wlassow während der Kämpfe in der Nähe der Tschechoslowakei von sowjetischen Soldaten gefangen genommen. Bei der Verhandlung bekannte er sich schuldig, weil er aus Feigheit Hochverrat begangen hatte.

Gefängnisfoto von A.A. Wlassow aus den Materialien des Strafverfahrens

Durch das Urteil des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR wurde er seiner militärischen Ränge beraubt und am 1. August 1946 gehängt.

Sein Leichnam wurde eingeäschert und die Asche im "Bett aus nicht beanspruchter Asche" verstreut, das sich unweit des Donskoi-Klosters befindet. An diesem Ort wurden jahrzehntelang die Überreste der zerstörten „Volksfeinde“ ausgeschüttet.

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Ein großer Mann mit runder Brille kann seit Tagen nicht schlafen. Der Hauptverräter, General der Roten Armee Andrej Wlassow, wird zehn Tage lang Tag und Nacht von mehreren Ermittlern des NKWD verhört. Sie versuchen zu verstehen, wie sie den Verräter in ihren ordentlichen Reihen vermissen konnten, die sich der Sache Lenins und Stalins verschrieben haben.

Er hatte keine Kinder, er hatte nie eine spirituelle Bindung zu Frauen, seine Eltern starben. Alles, was er hatte, war sein Leben. Und er liebte es zu leben. Sein Vater, ein Kirchenältester, war stolz auf seinen Sohn.

Elterliche verräterische Wurzeln

Andrei Vlasov träumte nie davon, ein Soldat zu werden, aber als gebildeter Mensch, der eine religiöse Schule absolvierte, wurde er in die Reihen der sowjetischen Kommandeure eingezogen. Er kam oft zu seinem Vater und sah, wie die neue Regierung das starke Nest seiner Familie zerstörte.

Früher hat er verraten

Beim Analysieren von Archivdokumenten können keine Spuren von Wlassows Militäroperationen an den Fronten des Bürgerkriegs gefunden werden. Er war eine typische Stabsratte, die durch den Willen des Schicksals ganz oben auf dem Kommandopodest des Landes landete. Eine Tatsache spricht dafür, wie er die Karriereleiter hinaufstieg. Als er mit einer Inspektion bei der 99. Infanteriedivision ankam und erfuhr, dass der Kommandant mit einem gründlichen Studium der Aktionsmethoden der deutschen Truppen beschäftigt war, schrieb er sofort eine Denunziation gegen ihn. Der Kommandeur der 99. Schützendivision, einer der besten der Roten Armee, wurde festgenommen und erschossen. Wlassow wurde an seine Stelle berufen. Dieses Verhalten ist für ihn zur Normalität geworden. Keine Gewissensbisse dieses Mannes wurden gequält.

Erste Umgebung

In den frühen Tagen des Großen Vaterländischen Krieges wurde Wlassows Armee in der Nähe von Kiew umzingelt. Der General verlässt die Einkreisung nicht in den Reihen seiner Einheiten, sondern zusammen mit seiner kämpfenden Freundin.

Aber Stalin vergab ihm dieses Vergehen. Wlassow erhielt einen neuen Termin - um den Hauptangriff in der Nähe von Moskau zu leiten. Aber er hat es nicht eilig, zu den Truppen zu gehen, und verweist auf Lungenentzündung und schlechte Gesundheit. Einer Version zufolge fiel die gesamte Vorbereitung der Operation in der Nähe von Moskau auf die Schultern des erfahrensten Stabsoffiziers Leonid Sandalov.

"Star Disease" - der zweite Grund für den Verrat

Stalin ernennt Wlassow zum Hauptsieger der Schlacht bei Moskau.

Der General beginnt im „Sternenfieber“. Laut den Bewertungen seiner Kollegen wird er unhöflich, arrogant und beschimpft gnadenlos seine Untergebenen. Übertrumpft ständig seine Nähe zum Anführer. Befolgt nicht die Befehle von Georgy Zhukov, der sein unmittelbarer Vorgesetzter ist. Die Niederschrift des Gesprächs zwischen den beiden Generalen zeigt eine grundlegend andere Einstellung zur Kriegsführung. Während der Offensive in der Nähe von Moskau griffen Wlassows Einheiten die Deutschen entlang der Straße an, wo die Verteidigung des Feindes äußerst stark war. Schukow befiehlt Wlassow in einem Telefongespräch einen Gegenangriff im Gelände, wie es Suworow tat. Wlassow weigert sich unter Berufung auf hohen Schnee - etwa 60 Zentimeter. Dieses Argument macht Schukow wütend. Er befiehlt einen neuen Angriff. Wlassow widerspricht erneut. Diese Streitigkeiten dauern länger als eine Stunde. Und am Ende gibt Vlasov immer noch auf und gibt den Befehl, den Schukow braucht.

Wie sich Wlassow ergab

Die zweite Stoßarmee unter dem Kommando von General Wlassow wurde in den Wolchow-Sümpfen eingeschlossen und verlor nach und nach ihre Soldaten unter dem Druck überlegener feindlicher Kräfte. Entlang eines schmalen Korridors, der von allen Seiten durchschossen wurde, versuchten verstreute Einheiten sowjetischer Soldaten, zu ihren eigenen durchzubrechen.

Aber General Wlassow ging nicht durch diesen Korridor des Todes. Auf unbekanntem Wege ergab sich Wlassow am 11. Juli 1942 absichtlich den Deutschen im Dorf Tuchowezhi im Leningrader Gebiet, wo die Altgläubigen lebten.

Einige Zeit lebte er in Riga, Essen wurde von einem örtlichen Polizisten gebracht. Er erzählte den neuen Besitzern von dem seltsamen Gast. Ein Auto fuhr bis nach Riga. Wlassow kam ihnen entgegen. Er sagte etwas zu ihnen. Die Deutschen begrüßten ihn und gingen.

Die Deutschen konnten die Position eines Mannes in einer abgetragenen Jacke nicht genau bestimmen. Aber die Tatsache, dass er eine Reithose mit den Streifen eines Generals trug, sagte, dass dieser Vogel sehr wichtig war.

Von den ersten Minuten an fängt er an, die deutschen Ermittler zu belügen: Er stellte sich als ein gewisser Zuev vor.

Als die deutschen Ermittler begannen, ihn zu verhören, gestand er fast sofort, wer er war. Wlassow erklärte, dass er 1937 einer der Teilnehmer der antistalinistischen Bewegung wurde. Zu dieser Zeit war Wlassow jedoch Mitglied des Militärtribunals zweier Bezirke. Er unterschrieb immer die Hinrichtungslisten der nach verschiedenen Artikeln verurteilten sowjetischen Soldaten und Offiziere.

Unzählige Male wurden Frauen betrogen

Der General umgab sich immer mit Frauen. Offiziell hatte er eine Frau. Anna Voronina aus ihrem Heimatdorf führte ihren willensschwachen Ehemann gnadenlos. Sie hatten aufgrund einer erfolglosen Abtreibung keine Kinder. Die junge Militärärztin Agnes Podmazenko, seine zweite Lebensgefährtin, verließ mit ihm den Kessel bei Kiew. Die dritte, Krankenschwester Maria Voronina, wurde von den Deutschen gefangen genommen, als sie sich mit ihm im Dorf Tuchowezhi versteckte.

Alle drei Frauen landeten im Gefängnis, erlitten die Hauptlast von Folter und Demütigung. Aber General Wlassow machte sich keine Sorgen mehr. Agenheld Biedenberg, die Witwe eines einflussreichen SS-Mannes, wurde die letzte Frau des Generals. Sie war die Schwester von Himmlers Adjutant und half ihrem neuen Mann auf jede erdenkliche Weise. Adolf Hitler nahm am 13. April 1945 an ihrer Hochzeit teil.

Geburtsort: Dorf Lomakino, Gouvernement Nischni Nowgorod
Todesort: Moskau
Rang: Generalleutnant der Roten Armee
Kommandiert: 4. mechanisiertes Korps, 20. Armee, 37. Armee, 2. Schockarmee (1941-1942),
Russische Befreiungsarmee (1942-1945)
Schlachten/Kriege: Bürgerkrieg in Russland, Großer Vaterländischer Krieg, Schlacht von Dubno - Luzk - Brody (1941), Operation Kiew (1941), Schlacht Moskau (1941-1942), Operation Luban
Auszeichnungen: Orden des Goldenen Drachen, Lenin-Orden, Orden des Roten Banners, Jubiläumsmedaille „XX Jahre Rote Arbeiter- und Bauernarmee“. Anschließend wurden ihm alle Auszeichnungen und Titel aberkannt.

Vlasov Andrey Andreevich- Sowjetischer Generalleutnant (seit 1942; durch Gerichtsurteil seines Ranges enthoben). Am 20. April 1942 wurde er zum Kommandeur der 2. Schockarmee ernannt und blieb in Teilzeit stellvertretender Kommandant der Wolchow-Front. Während des Krieges wurde er gefangen genommen und ging zur Zusammenarbeit mit den Nazis gegen die UdSSR und wurde Leiter der militärischen Organisation der Kollaborateure der sowjetischen Kriegsgefangenen - der Russischen Befreiungsarmee (ROA).

Andrej Wlassow wurde am 14. September 1901 geboren im Dorf Lomakino, jetzt im Bezirk Gaginsky in der Region Nischni Nowgorod, in der Familie eines einfachen Bauern aus Nischni Nowgorod. Am Ende der Dorfschule wurde er als sehr fähiges Kind zum Weiterlernen geschickt, aber da die Familie eher arm war, wählte sie für ihn die billigste Bildungseinrichtung - eine Religionsschule. Aber die Mittel reichten immer noch nicht aus, und der Teenager musste Nachhilfe geben.

Im Jahr 1915 absolvierte Wlassow das College und tritt ins Priesterseminar ein, und geht nach 1917 in eine einheitliche Arbeitsschule zweiten Grades über. 1919 war er bereits Student an der Fakultät für Agronomie der Universität Nischni Nowgorod. Aber es gab einen Bürgerkrieg und A.A. Wlassow ging zur Roten Armee. Die erste Front war für ihn der Süden, wo er mit anderen Soldaten der Roten Armee gegen Baron Wrangel kämpfte. Dann nahm er an den Schlachten von Makhno, Kamenyuk und Popov teil.

Nach dem Ende des Bürgerkriegs kehrte der ehemalige Student nicht zum Studium an die Universität Nischni Nowgorod zurück. Er blieb, um in der Roten Armee zu dienen. Zuerst befehligte er einen Zug, dann eine Kompanie. Danach unterrichtete er Taktik an einer Militärschule in Leningrad. In den späten 1930er Jahren ging seine Beförderung besonders schnell. Wlassow wurde zum Divisionskommandeur ernannt. Einige Monate später wurde er in eine geheime Regierungsmission geschickt: Er wurde Militärattache in China unter Chiang Kai-shek. 1939 erhielt Wlassow den Posten des Divisionskommandanten - im Kiewer Sondermilitärbezirk.

Auszüge aus den Armeemerkmalen von Wlassow:

"Sehr intelligenter wachsender Kommandant"
„In der Sparte wurde die allgemeine Ordnung in wenigen Monaten verschärft“
„Das Niveau der taktischen Ausbildung in seiner Division ist sehr hoch“

Nach den Ergebnissen der Militärübungen, die im September 1940 stattfanden, wurde Wlassows Division das Rote Banner verliehen. Es ist erwähnenswert, dass die Übungen in Anwesenheit des Volksverteidigungskommissars S. K. Timoschenko selbst abgehalten wurden.

Der Große Vaterländische Krieg

Der Krieg um Andrei Vlasov begann in der Nähe von Lemberg, wo er als Kommandeur des 4. mechanisierten Korps diente. Er erhielt Dank für seine geschickten Aktionen und wurde auf Empfehlung von N. S. Chruschtschow zum Kommandeur der 37. Armee ernannt, die Kiew verteidigte. Nach heftigen Kämpfen gelang es verstreuten Formationen dieser Armee, nach Osten durchzubrechen, und Wlassow selbst wurde verwundet und landete im Krankenhaus.

Im November 1941 rief Stalin Wlassow zusammen und befahl ihm, die 20. Armee zu bilden, die Teil der Westfront sein und die Hauptstadt verteidigen sollte.

Am 5. Dezember, in der Nähe des Dorfes Krasnaja Poljana (27 km vom Moskauer Kreml entfernt), der Sowjet Die 20. Armee unter dem Kommando von General Wlassow stoppte Teile der deutschen 4. Panzerarmee, die maßgeblich zum Sieg bei Moskau beitrug. Zu Sowjetzeiten erschien eine Version, dass Wlassow zu dieser Zeit selbst im Krankenhaus war und entweder der Kommandeur der Task Force A. I. Lizyukov oder der Stabschef L. M. Sandalov die Kämpfe leiteten.

Die 20. Armee überwand den hartnäckigen Widerstand des Feindes und vertrieb die Deutschen aus Solnetschnogorsk und Wolokolamsk. Am 24. Januar 1942, für die Kämpfe am Lama River, er erhielt den Rang eines Generalleutnants und wurde mit dem zweiten Orden des Roten Banners ausgezeichnet. In der Nähe von Wlassow handelten die Armeen von Rokossovsky und Govorov. Rokossovsky und Govorov wurden später Marschälle der Sowjetunion.

Schukow bewertete Wlassows Handlungen wie folgt:

„Persönlich ist Generalleutnant Wlassow operativ gut vorbereitet, er hat Organisationstalent. Er kommt mit der Führung der Truppen ganz gut zurecht. Nach den Erfolgen in der Nähe von Moskau wird Andrej Andrejewitsch Wlassow zusammen mit anderen Generälen der Roten Armee als "Retter der Hauptstadt" bezeichnet. Auf Anweisung der Politischen Hauptdirektion über Wlassow wird ein Buch mit dem Titel „Stalins Kommandant“ geschrieben.

Am 7. Januar 1942 durchbrachen die Truppen der 2. Schockarmee die feindliche Verteidigung im Bereich der Siedlung Myasnoy Bor (am linken Ufer des Wolchow) und drängten sich tief in ihren Standort (in Richtung Ljuban). Da die Armee jedoch nicht die Kraft hatte, die Offensive fortzusetzen, befand sie sich in einer schwierigen Position. Der Feind unterbrach mehrmals ihre Kommunikation, wodurch eine Einkreisung drohte. Bis zum 26. März gelang es dem Feind, seine Gruppierungen Chudovskaya und Novgorod zu vereinen, eine Außenfront entlang des Flusses Polist und eine Innenfront entlang des Flusses Glushitsa zu schaffen. Dadurch wurde die Kommunikation der 2. Stoßarmee und mehrerer Formationen der 59. Armee unterbrochen.

8. März 1942 Generalleutnant A. A. Vlasov wurde zum stellvertretenden Kommandeur der Wolchow-Front ernannt. Am 20. März 1942 schickte der Kommandeur der Wolchow-Front, K. A. Meretskov, seinen Stellvertreter A. A. Vlasov an der Spitze einer Sonderkommission zur 2. Schockarmee (Generalleutnant N. K. Klykov). „Drei Tage lang sprachen Mitglieder der Kommission mit Kommandeuren aller Ränge, mit politischen Arbeitern, mit Soldaten“, und am 8. April 1942 reiste die Kommission nach Erstellung eines Inspektionsberichts ab, jedoch ohne General A. A. Wlassow. Der entlassene („schwerkranke“) General Klykov wurde am 16. April per Flugzeug nach hinten geschickt.

Es stellte sich natürlich die Frage, wem man die Führung der Truppen der 2. Stoßarmee anvertrauen sollte? Am selben Tag fand ein Telefongespräch zwischen A. A. Vlasov und dem Divisionskommissar I. V. Zuev mit Meretskov statt. Zuev schlug vor, Vlasov zum Kommandanten und Vlasov zum Stabschef der Armee, Oberst P. S. Vinogradov, zu ernennen. Der Militärrat der Wolchow-Front unterstützte Zuevs Idee. Also ... Wlassow wurde ab dem 20. April 1942 (Montag) Kommandeur der 2. Schockarmee und blieb gleichzeitig stellvertretender Kommandeur der Wolchow-Front. Er erhielt Truppen, die praktisch nicht mehr kampffähig waren, er erhielt eine Armee, die gerettet werden musste ...

Von Mai bis Juni unternahm die 2. Schockarmee unter dem Kommando von A. A. Vlasov verzweifelte Versuche, aus der Tasche auszubrechen.

„Wir werden am 4. Juni um 20:00 Uhr von der Polist-Linie aus zuschlagen. Wir hören die Aktionen der Truppen der 59. Armee aus dem Osten nicht, es gibt kein Artilleriefeuer mit großer Reichweite “- Wlassow. 4. Juni 1942. 00 Stunden 45 Minuten.

Der Kommandeur der Wolchow-Einsatzgruppe, Generalleutnant M. S. Khozin, kam der Anweisung des Hauptquartiers (vom 21. Mai) über den Abzug von Armeetruppen nicht nach. Infolgedessen wurde die 2. Stoßarmee umzingelt und Khozin selbst wurde am 6. Juni von seinem Posten entfernt. Für kurze Zeit war es möglich, die Einkreisung zu durchbrechen. Dann wurde ein schmaler Korridor mit einer Breite von 300 bis 400 Metern gebildet. Unter dem Kreuzfeuer des Feindes wurde es zum "Tal des Todes": Deutsche Maschinengewehrschützen, die auf beiden Seiten saßen, erschossen Tausende unserer Soldaten. Als sich aus den Leichen ein „Hügel“ bildete, kletterten die Maschinengewehrschützen einfach darauf und feuerten von dort aus. So sinnlos sind unsere Soldaten umgekommen. Bis Mitte Juli sickerten immer noch kleine Gruppen von Kämpfern und Kommandeuren der 2nd Shock Force durch die Frontlinie.

MILITÄRRAT DER WOLKHOV-FRONT. Vor setzen: Truppen bewaffnenund seit drei Wochen führen sie angespannte erbitterte Kämpfe mit dem Feind ... Das Personal der Truppen ist bis an die Grenze erschöpft, die Zahl der Todesfälle und die Morbidität von Erschöpfung nimmt jeden Tag zu. Infolge des Kreuzfeuers des Armeegebiets erleiden die Truppen schwere Verluste durch Artillerie-Mörserfeuer und feindliche Flugzeuge ... Die Kampfstärke der Formationen hat stark abgenommen. Es ist nicht mehr möglich, es auf Kosten von Nachhut und Spezialeinheiten aufzufüllen. Alles was genommen wurde. Am 16. Juni hatten Bataillone, Brigaden und Schützenregimenter im Durchschnitt nur noch wenige Dutzend Mann übrig. Alle Versuche der östlichen Gruppe der Armee, die Passage im Korridor von Westen zu durchbrechen, waren erfolglos “- Vlasov, Zuev, Vinogradov.

21. JUNI 1942. 8 STUNDEN 10 MINUTEN. LEITER DER GSHKA. MILITÄRRAT DER FRONT. „Armeetruppen erhalten drei Wochen lang fünfzig Gramm Cracker. Die letzten Tage gab es absolut kein Essen. Wir essen die letzten Pferde. Die Menschen sind extrem erschöpft. Gruppensterblichkeit durch Hunger wird beobachtet. Es gibt keine Munition ... "- Vlasov, Zuev.

Am 25. Juni liquidierte der Feind den Korridor. Die Aussagen verschiedener Zeugen beantworten nicht die Frage, wo sich Generalleutnant Andrei Andreevich Vlasov in den nächsten drei Wochen versteckt hielt - ob er im Wald umherwanderte oder ob es eine Art Reservekommandoposten gab, zu dem seine Gruppe ging. Am 11. Juli 1942 wurde Wlassow im Dorf der Altgläubigen Tukhovezhi von Anwohnern (nach einer anderen Version ergab er sich) an eine Patrouille des 28. Infanterieregiments der 18. Wehrmachtsarmee ausgeliefert.

Versionen der Gefangennahme von General Wlassow

• Ein deutscher Offizier, Kommandeur eines Zuges des 550. Strafbataillons, der im Februar 1944 in der Nähe von Witebsk gefangen genommen wurde, sagte während des Verhörs aus, Wlassow habe sich in Zivil in einem Badehaus in der Nähe des Dorfes Mostki südlich von Chudov versteckt. Der Dorfvorsteher nahm Wlassow fest und übergab ihn dem Leiter der Geheimdienstabteilung des 38. Luftfahrtkorps.
• Ein sowjetischer Offizier, ehemaliger stellvertretender Leiter der politischen Abteilung der 46. Infanteriedivision, Major A. I. Zubov, nannte einen etwas anderen Ort - Sennaya Kerest. Am 3. Juli 1943 berichtete er, Wlassow sei auf der Suche nach Nahrung in eines der Häuser gegangen. Während er aß, wurde das Haus umstellt. Als er die deutschen Soldaten eintreten sah, sagte er: „Nicht schießen! Ich bin der Kommandeur der zweiten Schockarmee Andrey Vlasov "Koch A. Wlassow Voronova M. sagt:" Umzingelt versuchte Wlassow, sich unter dreißig oder vierzig Mitarbeitern mit der Roten Armee zu verbinden, aber nichts geschah. Als wir durch den Wald wanderten, verbanden wir uns mit der Führung einer Division, und wir waren ungefähr zweihundert von uns.Um Juli 1942 entdeckten uns die Deutschen im Wald in der Nähe von Novgorod und verhängten eine Schlacht, nach der ich, Wlassow, der Soldat Kotov und der Fahrer Pogibko fuhr in die Dörfer, Pogiko mit dem verwundeten Kotov fuhr in ein Dorf, und Wlassow und ich fuhren in ein anderes. Als wir das Dorf betraten, dessen Namen ich nicht kenne, gingen wir in ein Haus, wo wir fälschlicherweise für Partisanen gehalten wurden, die örtliche „samoohova“ umstellte das Haus und wir wurden festgenommen.
• Nach der neuesten Version: Wlassow, die Köchin Voronova M., der Adjutant und Stabschef Winogradov, gingen schwer verwundet ins Dorf, wo Wlassows Adjutant bei dem erschöpften und kranken Winogradov blieb. Winogradow zitterte, und Wlassow gab ihm seinen Mantel. Er selbst ging zusammen mit dem Koch in ein anderes Dorf, wo sie die erste Person, die sie trafen (wie sich herausstellte, der Dorfvorsteher), baten, sie zu füttern. Als Gegenleistung schenkte Wlassow ihm seine silberne Uhr. Der Häuptling sagte ihnen, die Deutschen seien überall unterwegs, und er bot an, im Badehaus zu sitzen, während er Essen trage, und um keinen unnötigen Verdacht zu erregen, würde er ihnen ein Verbot erteilen Einheimische hatten die Deutschen bereits aufgerufen, die Partisanen zu übergeben. Als die Deutschen ankamen, sahen sie Wlassows Mantel und einen Mann, der Wlassow laut Beschreibung sehr ähnlich war (sie waren sich wirklich sehr ähnlich), sie nahmen ihn sofort fest. Und dann riefen sie aus dem Dorf "Wlassow" an. Die Deutschen wollten wirklich nicht dorthin gehen - was kümmern sie sich um gewöhnliche Partisanen, wenn sie Wlassow selbst einnehmen. Aber am Ende war dieses Dorf auf dem Weg zum Hauptquartier, und sie kamen vorbei und waren sehr überrascht, als ein weiterer „Wlassow“ aus dem Badehaus kam und sagte: „Nicht schießen! Ich bin Kommandant Wlassow! Sie glaubten ihm nicht, aber er zeigte von Stalin selbst unterzeichnete Dokumente.

Wlassow selbst schrieb in seinen Appellen und Flugblättern die im Kampf erbeutet wurde. Aber sowohl deutsche als auch sowjetische Quellen behaupten etwas anderes. Major Zubov, ein Teilnehmer am Ausstieg aus der Einkreisung einer Gruppe von Offizieren der 2. Stoßarmee, erinnerte daran, dass Wlassow unter allen Vorwänden versucht habe, die Größe seiner Gruppe zu verringern. Vielleicht, weil es einfacher gewesen wäre, rauszukommen, aber vielleicht brauchten sie einfach keine zusätzlichen Zeugen.

Eine alternative Version von Wlassows Übergang auf die feindliche Seite:

In separaten Memoiren finden Sie eine Version, dass Wlassow noch früher gefangen genommen wurde - im Herbst 1941, in der Nähe von Kiew umzingelt -, wo er rekrutiert und über die Frontlinie versetzt wurde. Ihm wird auch der Befehl zugeschrieben, alle Mitarbeiter seines Hauptquartiers zu vernichten, die sich nicht mit ihm ergeben wollten. Der Schriftsteller Ivan Stadnyuk behauptet also, er habe dies von General Saburov gehört. Diese Version wird durch die veröffentlichten Archivdokumente nicht bestätigt.

Es gibt auch eine Verschwörungstheorie aber in Wirklichkeit wurde anstelle von Wlassow am 1. August 1946 eine andere Person gehängt, und Wlassow selbst lebte anschließend viele Jahre unter einem anderen Nachnamen.

Laut V. I. Filatov und einer Reihe anderer Autoren ist General A. A. Vlasov ein sowjetischer Geheimdienstoffizier (Angestellter des Auslandsgeheimdienstes des NKWD oder des Militärgeheimdienstes - der Geheimdienstdirektion des Generalstabs der Roten Armee), der seit 1938 arbeitete in China unter dem Pseudonym "Volkov", das Geheimdienstaktivitäten gegen Japan und Deutschland durchführte, und dann während des Großen Vaterländischen Krieges erfolgreich den Deutschen überlassen wurde. Die Hinrichtung von Wlassow im Jahr 1946 ist mit einem „Welter“ der Sonderdienste MGB und NKWD verbunden, in deren Folge Wlassow durch die persönliche Entscheidung von Stalin und Abakumov als gefährlicher und unnötiger Zeuge eliminiert wurde. Später wurde ein erheblicher Teil der Untersuchungsmaterialien zum „Fall“ von Wlassow, Bunjatschenko und anderen Führern der Streitkräfte der KONR zerstört.

Im Militärlager Winniza sein Für gefangene hochrangige Offiziere erklärte sich Wlassow bereit, mit den Nazis zusammenzuarbeiten, und leitete das "Komitee zur Befreiung der Völker Russlands" (KONR) und die "Russische Befreiungsarmee" (ROA), die sich aus gefangenen sowjetischen Soldaten zusammensetzte.

General Vlasov und andere eingekreist:

Viele von denen, die in der Einkreisung blieben, hielten bis zum Ende durch, hauptsächlich Kämpfer, die im Korridor gefangen genommen und aus großen Krankenhäusern leicht verwundet wurden. Viele erschossen sich unter Androhung der Gefangennahme, wie zum Beispiel ein Mitglied des Militärrates der Armee, Divisionskommissar I. V. Zuev. Andere konnten zu ihren eigenen Leuten gehen oder sich zu den Partisanen durchschlagen, wie zum Beispiel der Kommissar der 23. Brigade N. D. Allahverdiev, der Kommandeur der Partisanenabteilung wurde. Krieger der 267. Division kämpften auch in Partisanenabteilungen, Militärarzt des 3. Ranges E. K. Gurinovich, Krankenschwester Zhuravleva, Kommissar Vdovenko und andere.

Aber es waren nur wenige, die meisten wurden gefangen genommen. Grundsätzlich wurden völlig erschöpfte, erschöpfte Menschen, oft verwundet, schockiert, in einem halb bewusstlosen Zustand, gefangen genommen, wie zum Beispiel der Dichter, leitende politische Ausbilder M. M. Zalilov (Musa Jalil). Viele hatten nicht einmal Zeit, auf den Feind zu schießen und kollidierten plötzlich mit den Deutschen. Nach der Gefangennahme kooperierten die sowjetischen Soldaten jedoch nicht mit den Deutschen. Eine Ausnahme von der allgemeinen Regel bilden mehrere Offiziere, die auf die Seite des Feindes übergegangen sind: Neben General A. A. Vlasov, dem Kommandeur der 25. Brigade, Oberst P. G. Sheludko, Offizieren des Hauptquartiers der 2. Schockarmee, Major Werstkin, Oberst Goryunov und Quartiermeister 1 Rang Schukowski.

Zum Beispiel wurde der Kommandeur der 327. Division, General I. M. Antyufeev, am 5. Juli gefangen genommen. Antyufeev weigerte sich, dem Feind zu helfen, und die Deutschen schickten ihn in ein Lager in Kaunas, dann arbeitete er in einer Mine. Nach dem Krieg wurde Antyufeev wieder in den Rang eines Generals eingesetzt, diente weiterhin in der Sowjetarmee und ging als Generalmajor in den Ruhestand. Der Leiter des medizinischen und sanitären Dienstes der 2. Stoßarmee, Militärarzt des 1. Ranges Boborykin, blieb speziell umzingelt, um die Verwundeten des Armeekrankenhauses zu retten. Am 28. Mai 1942 verlieh ihm das Kommando den Orden des Roten Banners. Während seiner Gefangenschaft trug er die Uniform des Kommandeurs der Roten Armee und leistete weiterhin Kriegsgefangenen medizinische Hilfe. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft arbeitete er im Militärmedizinischen Museum in Leningrad.

Gleichzeitig sind zahlreiche Fälle bekannt, in denen Kriegsgefangene und Gefangenschaft weiterhin gegen den Feind kämpften. Die Leistung von Musa Jalil und seine „Moabit-Notizbücher“ sind weithin bekannt. Es gibt auch andere Beispiele. Der Leiter des Sanitätsdienstes und Brigadearzt der 23. Schützenbrigade, Major N. I. Kononenko, wurde am 26. Juni 1942 zusammen mit dem Personal der Sanitätsabteilung der Brigade gefangen genommen. Nach acht Monaten harter Arbeit in Amberg wurde er am 7. April 1943 als Arzt in das Lagerkrankenhaus der Stadt Ebelsbach (Niederbayern) versetzt. Dort wurde er einer der Organisatoren des „Revolutionären Komitees“ und machte sein Krankenrevier im Lager Mauthausen zum Zentrum des vaterländischen Untergrunds. Die Gestapo spürte das „Komitee“ auf und am 13. Juli 1944 wurde er festgenommen und am 25. September 1944 zusammen mit 125 anderen Untergrundarbeitern erschossen. Der Kommandeur des 844. Regiments der 267. Division V. A. Pospelov und der Stabschef des Regiments B. G. Nazirov wurden verwundet, wo sie weiter gegen den Feind kämpften und im April 1945 einen Aufstand im Konzentrationslager Buchenwald anführten.

Ein anschauliches Beispiel ist der politische Ausbilder der Kompanie des 1004. Regiments der 305. Division D. G. Telnykh. Verwundet (Beinwunde) und Schock im Juni 1942, kam er in Lager und landete schließlich im Lager Schwarzberg. Im Juni 1943 floh Telnych aus dem Lager, woraufhin die belgischen Bauern im Dorf Waterloo halfen, Kontakt mit der Partisanenabteilung Nr. 4 der sowjetischen Kriegsgefangenen (Oberstleutnant der Roten Armee Kotovets) aufzunehmen. Die Abteilung war Teil der russischen Partisanenbrigade "Für das Mutterland" (Oberstleutnant K. Shukshin). Telnykh nahm an den Kämpfen teil, wurde bald Zugführer und ab Februar 1944 politischer Ausbilder des Unternehmens. Im Mai 1945 eroberte die Brigade „For the Motherland“ die Stadt Mayzak und hielt sie acht Stunden lang, bis sich die britischen Truppen näherten. Nach dem Krieg kehrte Telnykh zusammen mit anderen Partisanenkollegen zurück, um in der Roten Armee zu dienen.

Zwei Monate zuvor, im April 1942, während des Rückzugs aus der Einkreisung der 33. Armee, begingen ihr Kommandant M. G. Efremov und Offiziere des Hauptquartiers der Armee Selbstmord. Und wenn M. G. Efremov mit seinem Tod „selbst die Kleinmütigen getüncht hat, die in schwierigen Zeiten zitterten und ihren Kommandanten allein zur Flucht zurückließen“, dann betrachteten sie die Kämpfer des 2. Schocks durch das Prisma des Verrats von A. A. Vlasov.

Wlassow schrieb einen offenen Brief "Warum ich den Weg des Kampfes gegen den Bolschewismus eingeschlagen habe". Außerdem unterzeichnete er Flugblätter, die zum Sturz des stalinistischen Regimes aufriefen, die anschließend von der Nazi-Armee aus Flugzeugen an den Fronten verstreut und auch an Kriegsgefangene verteilt wurden.

Warum habe ich den Weg des Kampfes gegen den Bolschewismus eingeschlagen "(A. A. Vlasov)":

Ich rufe das gesamte russische Volk auf, sich zu erheben, um gegen Stalin und seine Clique zu kämpfen, für den Aufbau eines Neuen Russlands ohne Bolschewiki und Kapitalisten, und halte es für meine Pflicht, meine Handlungen zu erklären.

Ich war vom Sowjetregime nicht beleidigt.

Ich bin der Sohn eines Bauern, ich wurde in der Provinz Nischni Nowgorod geboren, ich habe für ein paar Cent studiert, ich habe eine höhere Bildung erreicht. Ich akzeptierte die Volksrevolution, schloss mich den Reihen der Roten Armee an, um für Land für die Bauern, für ein besseres Leben für die Arbeiter und für eine bessere Zukunft für das russische Volk zu kämpfen. Seitdem ist mein Leben untrennbar mit dem Leben der Roten Armee verbunden. Ich habe 24 Jahre ununterbrochen in seinen Reihen gedient. Ich wurde von einem einfachen Soldaten zu einem Armeekommandanten und einem stellvertretenden Frontkommandanten. Ich befehligte eine Kompanie, ein Bataillon, ein Regiment, eine Division, ein Korps. Ich wurde mit dem Lenin-Orden, dem Roten Banner und der Medaille zum 20. Jahrestag der Roten Armee ausgezeichnet. Seit 1930 bin ich Mitglied der KPdSU(b).

Und jetzt ziehe ich aus, um gegen den Bolschewismus zu kämpfen, und rufe das ganze Volk, dessen Sohn ich bin, zu mir.

Wieso den? Diese Frage stellt sich jedem, der meinen Appell liest, und ich muss darauf eine ehrliche Antwort geben. In den Jahren des Bürgerkriegs habe ich in der Roten Armee gekämpft, weil ich glaubte, dass die Revolution dem russischen Volk Land, Freiheit und Glück bringen würde.

Als Kommandant der Roten Armee lebte ich unter den Kämpfern und Kommandanten - russischen Arbeitern, Bauern, Intellektuellen, gekleidet in graue Mäntel. Ich kannte ihre Gedanken, ihre Gedanken, ihre Sorgen und Nöte. Ich habe die Verbindung zu meiner Familie, zu meinem Dorf nicht abgebrochen, und ich wusste, was und wie ein Bauer lebt.

Und jetzt habe ich gesehen, dass nichts von dem, wofür das russische Volk in den Jahren des Bürgerkriegs gekämpft hat, es als Ergebnis des Sieges der Bolschewiki nicht erhalten hat.

Ich sah, wie hart das Leben für den russischen Arbeiter war, wie der Bauer gewaltsam in Kolchosen getrieben wurde, wie Millionen von Russen verschwanden, ohne Gerichtsverfahren oder Ermittlungen verhaftet wurden. Ich sah, dass alles Russische mit Füßen getreten wurde, dass Speichellecker in führende Positionen im Land befördert wurden, sowie in Kommandoposten der Roten Armee, Menschen, die sich nicht um die Interessen des russischen Volkes kümmerten.

Das Kommissarsystem korrumpierte die Rote Armee. Verantwortungslosigkeit, Überwachung, Spionage machten den Kommandanten zu einem Spielzeug in den Händen von Parteifunktionären in Zivil oder Militäruniform.

Von 1938 bis 1939 war ich als Militärberater von Chiang Kai-shek in China. Als ich in die UdSSR zurückkehrte, stellte sich heraus, dass während dieser Zeit der oberste Kommandostab der Roten Armee auf Befehl Stalins ohne Grund zerstört wurde. Viele, viele Tausende der besten Kommandeure, einschließlich Marschälle, wurden verhaftet und erschossen oder in Konzentrationslagern eingesperrt und verschwanden für immer. Der Terror breitete sich nicht nur auf die Armee aus, sondern auf das ganze Volk. Es gab keine Familie, die diesem Schicksal irgendwie entgangen wäre. Die Armee war geschwächt, die verängstigten Menschen blickten mit Schrecken in die Zukunft und warteten auf den von Stalin vorbereiteten Krieg.

Da ich die enormen Opfer voraussah, die das russische Volk in diesem Krieg unweigerlich zu erbringen hatte, bemühte ich mich, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um die Rote Armee zu stärken. Die 99. Division, die ich befehligte, wurde als die beste der Roten Armee anerkannt. Durch Arbeit und ständige Sorge um die mir anvertraute Militäreinheit versuchte ich, das Gefühl der Empörung über das Vorgehen Stalins und seiner Clique zu übertönen.

Und so brach der Krieg aus. Sie fand mich auf dem Posten des Kommandanten des 4. Mechs. Korps.

Als Soldat und als Sohn meines Landes fühlte ich mich verpflichtet, meine Pflicht ehrlich zu erfüllen.

Mein Korps in Przemysl und Lemberg nahm den Schlag, hielt ihm stand und war bereit, in die Offensive zu gehen, aber meine Vorschläge wurden abgelehnt. Die unentschlossene, durch die Kontrolle des Kommissars pervertierte und verwirrte Führung der Front führte die Rote Armee zu einer Reihe schwerer Niederlagen.

Ich habe Truppen nach Kiew abgezogen. Dort übernahm ich das Kommando über die 37. Armee und den schwierigen Posten des Chefs der Kiewer Garnison.

Ich sah, dass der Krieg aus zwei Gründen verloren war: wegen der mangelnden Bereitschaft des russischen Volkes, die bolschewistische Regierung und das geschaffene Gewaltsystem zu verteidigen, und wegen der unverantwortlichen Führung der Armee, der Einmischung von Groß und Klein in ihre Aktionen Kommissare.

Unter schwierigen Bedingungen hat meine Armee die Verteidigung von Kiew gemeistert und die Hauptstadt der Ukraine zwei Monate lang erfolgreich verteidigt. Die unheilbaren Krankheiten der Roten Armee taten jedoch ihre Wirkung. Die Front wurde im Sektor benachbarter Armeen durchbrochen. Kiew wurde umzingelt. Auf Befehl des Oberkommandos musste ich das befestigte Gelände verlassen.

Nachdem ich die Einkreisung verlassen hatte, wurde ich zum stellvertretenden Kommandeur der südwestlichen Richtung und dann zum Kommandeur der 20. Armee ernannt. Es war notwendig, die 20. Armee unter den schwierigsten Bedingungen zu bilden, als das Schicksal Moskaus entschieden wurde. Ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um die Hauptstadt des Landes zu verteidigen. Die 20. Armee stoppte den Vormarsch auf Moskau und ging dann selbst in die Offensive. Sie durchbrach die Front der deutschen Armee, eroberte Solnechnogorsk, Wolokolamsk, Shakhovskaya, Sereda und andere, stellte den Übergang zur Offensive entlang des gesamten Moskauer Frontabschnitts sicher und näherte sich Gzhatsk.

Während der entscheidenden Kämpfe um Moskau habe ich gesehen, dass das Hinterland der Front geholfen hat, aber wie ein Kämpfer an der Front hat jeder Arbeiter, jeder Einwohner im Hinterland dies nur getan, weil er glaubte, sein Vaterland zu verteidigen. Für das Mutterland hat er unabsehbares Leid ertragen, alles geopfert. Und mehr als einmal trieb ich die immer wieder auftauchende Frage von mir weg:

Ja, voll. Verteidige ich meine Heimat, schicke ich Menschen für meine Heimat in den Tod? Ist es nicht für den Bolschewismus, der sich als heiliger Name des Mutterlandes ausgibt, dass das russische Volk sein Blut vergoss?

Ich wurde zum stellvertretenden Kommandeur der Wolchow-Front und zum Kommandeur der 2. Schockarmee ernannt. Vielleicht nirgendwo war Stalins Verachtung für das Leben des russischen Volkes so betroffen wie in der Praxis der 2. Stoßarmee. Die Leitung dieser Armee wurde zentralisiert und in den Händen des Generalstabs konzentriert. Niemand wusste von ihrer tatsächlichen Position und interessierte sich nicht für ihn. Ein Befehl widersprach dem anderen. Die Armee war dem sicheren Tod geweiht.

Kämpfer und Kommandeure erhielten wochenlang täglich 100 und sogar 50 Gramm Cracker. Sie schwollen vor Hunger an, und viele konnten sich nicht mehr durch die Sümpfe bewegen, wo die Armee von der direkten Führung des Oberkommandos geführt wurde. Aber alle kämpften selbstlos weiter.

Das russische Volk ist als Held gestorben. Aber für was? Wofür haben sie ihr Leben geopfert? Wofür mussten sie sterben?

Ich blieb bis zur letzten Minute bei den Kämpfern und Armeekommandanten. Wir waren nur noch eine Handvoll übrig, und wir taten unsere Pflicht als Soldaten bis zum Ende. Ich ging durch die Einkreisung in den Wald und versteckte mich etwa einen Monat lang im Wald und in den Sümpfen. Aber jetzt stellte sich die Frage in ihrer Gesamtheit: Soll das Blut des russischen Volkes weiter vergossen werden? Liegt es im Interesse des russischen Volkes, den Krieg fortzusetzen? Wofür kämpft das russische Volk? Mir war klar, dass das russische Volk durch den Bolschewismus in einen Krieg für die fremden Interessen der angloamerikanischen Kapitalisten hineingezogen werden würde.

England war immer der Feind des russischen Volkes. Sie hat immer versucht, unser Mutterland zu schwächen, ihm zu schaden. Aber Stalin sah darin, den angloamerikanischen Interessen zu dienen, eine Gelegenheit, seine Pläne zur Weltherrschaft zu verwirklichen, und um diese Pläne umzusetzen, verband er das Schicksal des russischen Volkes mit dem Schicksal Englands, er stürzte das russische Volk in den Krieg , hat unabsehbare Katastrophen über ihn gebracht, und diese Kriegskatastrophen sind die Krönung all jener Unglücke, die die Völker unseres Landes 25 Jahre lang unter der Herrschaft der Bolschewiki erlitten haben.

Ist es nicht die erste und heilige Pflicht eines jeden ehrlichen Russen, gegen Stalin und seine Clique zu den Waffen zu greifen?

Dort, in den Sümpfen, kam ich schließlich zu dem Schluss, dass es meine Pflicht ist, das russische Volk zum Kampf für den Sturz der Macht der Bolschewiki aufzurufen, für den Frieden für das russische Volk zu kämpfen, den blutigen, unnötigen Krieg für das russische Volk zu beenden russischen Volkes für die Interessen anderer zum Kampf für die Schaffung eines neuen Russlands, in dem jeder Russe glücklich sein könnte.

Ich bin zu der festen Überzeugung gelangt, dass die Aufgaben, vor denen das russische Volk steht, im Bündnis und in Zusammenarbeit mit dem deutschen Volk gelöst werden können. Die Interessen des russischen Volkes waren immer mit den Interessen des deutschen Volkes, mit den Interessen aller Völker Europas verbunden.

Die höchsten Errungenschaften des russischen Volkes sind untrennbar mit jenen Perioden seiner Geschichte verbunden, als es sein Schicksal mit dem Schicksal Europas verband, als es seine Kultur, seine Wirtschaft, seine Lebensweise in enger Einheit mit den Völkern Europas aufbaute. Der Bolschewismus schloss das russische Volk mit einer undurchdringlichen Mauer von Europa ab. Er versuchte, unser Mutterland von den fortgeschrittenen europäischen Ländern zu isolieren. Im Namen utopischer und dem russischen Volk fremder Ideen bereitete er sich auf den Krieg vor und stellte sich den Völkern Europas entgegen.

Im Bündnis mit dem deutschen Volk muss das russische Volk diese Mauer des Hasses und des Misstrauens zerstören. Im Bündnis und in Zusammenarbeit mit Deutschland muss er im Rahmen einer Familie gleicher und freier Völker Europas ein neues glückliches Mutterland aufbauen.

Mit diesen Gedanken, mit dieser Entscheidung in der letzten Schlacht, zusammen mit einer Handvoll mir treu ergebener Freunde, wurde ich gefangen genommen.

Ich war über sechs Monate in Gefangenschaft. Unter den Bedingungen des Kriegsgefangenenlagers hinter seinen Gittern habe ich nicht nur meine Meinung nicht geändert, sondern meine Überzeugungen gestärkt.

Auf ehrlicher Basis, auf der Grundlage aufrichtiger Überzeugung, im vollen Bewusstsein der Verantwortung gegenüber dem Vaterland, den Menschen und der Geschichte für die ergriffenen Maßnahmen rufe ich die Menschen zum Kampf auf und stelle mir die Aufgabe, ein Neues Russland aufzubauen.

Wie stelle ich mir Neurussland vor? Darüber werde ich zu gegebener Zeit sprechen.

Die Geschichte kehrt nicht zurück. Ich rufe die Menschen nicht dazu auf, in die Vergangenheit zurückzukehren. Nein! Ich rufe ihn zu einer besseren Zukunft auf, zum Kampf für die Vollendung der Nationalen Revolution, zum Kampf für die Schaffung von Neurussland – dem Mutterland unseres großen Volkes. Ich rufe ihn auf den Weg der Brüderlichkeit und Einheit mit den Völkern Europas und vor allem auf den Weg der Zusammenarbeit und ewigen Freundschaft mit dem großdeutschen Volk.

Mein Aufruf stieß nicht nur bei den breitesten Schichten der Kriegsgefangenen auf tiefe Anteilnahme, sondern auch bei den breiten Massen des russischen Volkes in den Gebieten, in denen der Bolschewismus noch herrscht. Diese mitfühlende Antwort des russischen Volkes, das seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht hat, sich unter dem Banner der Russischen Befreiungsarmee zu stillen, gibt mir das Recht zu sagen, dass ich auf dem richtigen Weg bin, dass die Sache, für die ich kämpfe, eine gerechte Sache ist , die Sache des russischen Volkes. In diesem Ringen um unsere Zukunft gehe ich offen und ehrlich den Weg eines Bündnisses mit Deutschland.

Dieses Bündnis, das für beide großen Nationen gleichermaßen vorteilhaft ist, wird uns zum Sieg über die dunklen Mächte des Bolschewismus führen und uns aus der Knechtschaft des angloamerikanischen Kapitals befreien.

In den letzten Monaten hat Stalin, als er sah, dass das russische Volk nicht für die ihm fremden internationalen Aufgaben des Bolschewismus kämpfen wollte, seine Politik gegenüber den Russen äußerlich geändert. Er hat die Institution der Kommissare zerstört, er hat versucht, sich mit den korrupten Führern der ehemals verfolgten Kirche zu verbünden, er versucht, die Traditionen der alten Armee wiederherzustellen. Um das russische Volk zu zwingen, für die Interessen anderer Blut zu vergießen, erinnert Stalin an die großen Namen Alexander Newski, Kutusow, Suworow, Minin und Pozharsky. Er will versichern, dass er für das Mutterland, für das Vaterland, für Russland kämpft.

Diese erbärmliche und abscheuliche Täuschung ist ihm nur notwendig, um an der Macht zu bleiben. Nur Blinde können glauben, dass Stalin die Prinzipien des Bolschewismus aufgegeben hat.

Erbärmliche Hoffnung! Der Bolschewismus hat nichts vergessen, ist keinen Schritt zurückgewichen und wird sich nicht von seinem Programm zurückziehen. Heute spricht er nur noch über Russland und Russisch, um mit Hilfe des russischen Volkes den Sieg zu erringen, und morgen wird er das russische Volk mit noch größerer Gewalt versklaven und zwingen, weiterhin fremden Interessen zu dienen.

Weder Stalin noch die Bolschewiki kämpfen für Russland.

Nur in den Reihen der antibolschewistischen Bewegung wird unsere Heimat wirklich geschaffen. Das Geschäft der Russen, ihre Pflicht ist der Kampf gegen Stalin, für den Frieden, für Neurussland. Russland gehört uns! Die Vergangenheit des russischen Volkes gehört uns! Die Zukunft des russischen Volkes gehört uns!

Das viele Millionen zählende russische Volk hat im Laufe seiner Geschichte immer die Kraft gefunden, für seine Zukunft, für seine nationale Unabhängigkeit zu kämpfen. Jetzt wird das russische Volk also nicht untergehen, jetzt wird es in sich selbst die Kraft finden, sich zu vereinen und das verhasste Joch zu stürzen, sich zu vereinen und einen neuen Staat aufzubauen, in dem es sein Glück finden wird.

Anfang Mai 1945 kam es zu einem Konflikt zwischen Wlassow und Bunjatschenko - Bunjatschenko wollte den Prager Aufstand unterstützen, und Wlassow überredete ihn, dies nicht zu tun und auf der Seite der Deutschen zu bleiben. Bei den Verhandlungen im nordböhmischen Kozoedy waren sie sich nicht einig und ihre Wege trennten sich.

12. Mai 1945 Wlassow wurde gefangen genommen Soldaten des 25. Panzerkorps der 13. Armee der 1. Ukrainischen Front in der Nähe der Stadt Pilsen in der Tschechoslowakei beim Fluchtversuch in die westliche Besatzungszone. Die Tanker des Korps verfolgten Wlassows Auto auf Anweisung des Wlassow-Kapitäns, der ihnen mitteilte, dass sein Kommandant in diesem Auto sei. Wlassow wurde zum Hauptquartier von Marschall Konew gebracht, von dort nach Moskau.

Zunächst plante die Führung der UdSSR jedoch, einen öffentlichen Prozess gegen Andrei Wlassow und andere Führer der ROA im Oktobersaal des Hauses der Gewerkschaften abzuhalten, da einige der Angeklagten während des Prozesses ihre Meinung äußern konnten Verfahren, das „objektiv mit den Stimmungen eines bestimmten Teils der Bevölkerung übereinstimmen könnte, der mit der Sowjetregierung unzufrieden ist“, wurde beschlossen, das Verfahren einzustellen. Die Entscheidung über das Todesurteil gegen Wlassow und andere wurde am 23. Juli 1946 vom Politbüro des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki getroffen. Vom 30. bis 31. Juli 1946 fand im Fall Wlassow und einer Gruppe seiner Anhänger ein nichtöffentlicher Prozess statt. Alle wurden des Hochverrats für schuldig befunden. Durch das Urteil des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR wurden sie am 1. August 1946 ihrer militärischen Ränge beraubt und gehängt, und ihr Eigentum wurde beschlagnahmt.

Aus dem Kriminalfall von A. A. Vlasov:

Ulrich: Angeklagter Wlassow, wofür bekennen Sie sich eigentlich schuldig?
Wlassow: Ich bekenne mich schuldig, dass ich unter schwierigen Bedingungen feige war ...

• WER SIND SIE, GENERAL VLASOV? Also - Herbst 1941. Die Deutschen greifen Kiew an. Die Stadt können sie jedoch nicht einnehmen. Die Verteidigung wurde stark verstärkt. Und es wird vom vierzigjährigen Generalmajor der Roten Armee, dem Kommandeur der 37. Armee, Andrei Wlassow, geleitet. Die Persönlichkeit in der Armee ist legendär. Den ganzen Weg bestanden - von privat bis allgemein. Hat den Bürgerkrieg bestanden, absolvierte das Theologische Seminar von Nischni Nowgorod und studierte an der Akademie des Generalstabs der Roten Armee. Freund von Michail Blücher. Kurz vor dem Krieg wurde Andrei Vlasov, damals noch Oberst, als Militärberater nach Chai-kan-shek nach China geschickt. Er wurde mit dem Orden des Goldenen Drachen und einer goldenen Uhr ausgezeichnet, was den Neid aller Generäle der Roten Armee hervorrief. Wlassow freute sich jedoch nicht lange. Bei der Rückkehr nach Hause, beim Zoll von Alma-Ata, wurden der Orden selbst sowie andere großzügige Geschenke von Generalissimo Chai-kan-shi vom NKWD beschlagnahmt ... Als Wlassow nach Hause zurückkehrte, erhielt er schnell allgemeine Sterne und wurde dem zugewiesen 99. Schützendivision, berühmt für ihre Rückständigkeit. Ein Jahr später, 1940, wurde die Division als die beste der Roten Armee anerkannt und war die erste unter den Einheiten, die mit dem Orden des Roten Banners des Krieges ausgezeichnet wurde. Unmittelbar danach übernahm Wlassow auf Befehl des Volksverteidigungskommissars das Kommando über eines der vier geschaffenen Mech-Korps. Unter der Führung eines Generals war sie in Lemberg stationiert, und praktisch eine der allerersten Einheiten der Roten Armee trat in die Feindseligkeiten ein. Sogar sowjetische Historiker mussten zugeben, dass die Deutschen "zum ersten Mal ins Gesicht getroffen wurden", und zwar vom mechanisierten Korps von General Wlassow. Die Kräfte waren jedoch ungleich und die Rote Armee zog sich nach Kiew zurück. Hier befahl Joseph Stalin, schockiert über Wlassows Mut und Kampffähigkeit, dem General, die sich zurückziehenden Einheiten in Kiew zu sammeln, die 37. Armee zu bilden und Kiew zu verteidigen. Also, Kiew, September-August 1941. In der Nähe von Kiew finden heftige Kämpfe statt. Deutsche Truppen erleiden enorme Verluste. In Kiew selbst verkehren Straßenbahnen, doch der berüchtigte Georgy Zhukov besteht darauf, Kiew den angreifenden Deutschen auszuliefern. Nach einer kleinen "Demontage" innerhalb der Armee gibt Joseph Stalin den Befehl - "Kiew zu verlassen". Es ist nicht bekannt, warum das Hauptquartier von Wlassow diesen Befehl zuletzt erhalten hat. Darüber schweigt die Geschichte. Nach einigen noch nicht bestätigten Daten handelte es sich jedoch um Rache an dem hartnäckigen General. Revenge ist kein Geringerer als General der Armee Georgy Zhukov. Schließlich kam Schukow erst vor kurzem, vor einigen Wochen, bei der Inspektion der Stellungen der 37. Armee nach Wlassow und wollte über Nacht bleiben. Wlassow - der die Natur von Schukow kannte, beschloss, zu scherzen, und bot Schukow den besten Unterstand an und warnte vor Nachtbeschuss. Augenzeugen zufolge beeilte sich der Armeegeneral, der nach diesen Worten sein Gesicht änderte, sich von den Stellungen zurückzuziehen. Natürlich sagten die anwesenden Offiziere gleichzeitig - wer will schon den Kopf drehen ... In der Nacht des 19. September wurde das praktisch unzerstörte Kiew von den sowjetischen Truppen verlassen, später erfuhren wir alle, dass 600.000 Militärangehörige hineingefallen sind der "Kiewer Kessel" durch die Bemühungen von Schukow. Der einzige, der seine Armee mit minimalen Verlusten aus der Einkreisung zurückzog, war „Andrej Wlassow, der keinen Rückzugsbefehl erhielt.“ Wlassow, der die Kiewer Einkreisung fast einen Monat lang verlassen hatte, bekam eine Erkältung und landete in der Krankenhaus mit der Diagnose einer Mittelohrentzündung. Nach einem Telefongespräch mit Stalin reiste der General jedoch sofort nach Moskau ab. Die Rolle von General Wlassow bei der Verteidigung der Hauptstadt wird im Artikel „Das Scheitern des deutschen Plans zur Einkreisung und Eroberung Moskaus“ ​​in den Zeitungen „Komsomolskaja Prawda“, „Iswestija“ und „Prawda“ vom 13.12.1941 erwähnt . Darüber hinaus wird der General in der Armee nur „der Retter von Moskau“ genannt. Und im „Hinweis auf den Kommandanten des Armeekameraden. Vlasov A.A.“ vom 24. Februar 1942 und unterzeichnet vom Stellvertreter. Kopf Die Personalabteilung der NPO der Personalabteilung des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki Schukow und Leiter. Im Sektor der Personalverwaltung des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki Frolov lesen wir: „Für die Arbeit als Regimentskommandeur von 1937 bis 1938 und für die Arbeit als Gewehrdivisionskommandeur von 1939 bis 1941 ist Wlassow vom Kommandanten als umfassend entwickelter, in operativ-taktischer Beziehung gut ausgebildeter bescheinigt.“ (Militärhistorisches Magazin, 1993, Nr. 3, S. 9-10.). Dies ist in der Geschichte der Roten Armee noch nie vorgekommen. Mit nur 15 Panzern stoppte General Vlasov die Panzerarmee von Walter Model in den Vororten von Moskau - Solnechegorsk und warf die Deutschen zurück, die sich bereits auf eine Parade auf Moskaus Rot vorbereiteten Platz für 100 Kilometer, während drei Städte befreit wurden ... Es war der Spitzname "Retter von Moskau". Nach der Schlacht bei Moskau wurde der General zum stellvertretenden Kommandeur der Wolchow-Front ernannt.
• WAS BLEIBT HINTER DER ZUSAMMENFASSUNG DES OWL INFORMBURO? Und alles wäre großartig, wenn Leningrad nach der völlig mittelmäßigen Operationspolitik des Hauptquartiers und des Generalstabs in einem Stalingrad-ähnlichen Ring enden würde. Und die zur Rettung Leningrads entsandte Zweite Schockarmee wurde in Myasnoy Bor hoffnungslos blockiert. Hier beginnt der Spaß. Stalin forderte die Bestrafung der Täter der Situation. Und die höchsten Militärs, die im Generalstab saßen, wollten Stalin ihren Saufkumpanen wirklich nicht Kommandanten des Zweiten Schocks "geben". Einer von ihnen wollte die Front mit absoluter Autorität führen, ohne irgendwelche organisatorischen Fähigkeiten dafür zu haben. Der zweite, nicht minder „geschickte", wollte ihm diese Macht nehmen. Der dritte dieser „Freunde", der die Rotarmisten der 2. Stoßarmee mit einem Paradeschritt unter deutsches Feuer trieb, wurde später Marschall von der UdSSR und Verteidigungsminister der UdSSR. Der vierte, der den Truppen keinen einzigen verständlichen Befehl gab, simulierte einen nervösen Angriff und ging ..., um im Generalstab zu dienen. Stalin wurde auch darüber informiert, dass "das Kommando der Gruppe die Führung stärken muss". Hier wurde Stalin an General Wlassow erinnert, der zum Kommandeur der Zweiten Stoßarmee ernannt wurde. Andrei Vlasov verstand, dass er in den Tod flog. Als ein Mann, der in der Nähe von Kiew und Moskau durch die Schmelztiegel dieses Krieges ging, wusste er, dass die Armee dem Untergang geweiht war und kein Wunder sie retten würde. Auch wenn dies ein Wunder ist, er selbst ist General Andrei Vlasov, der Retter von Moskau.Man kann sich nur vorstellen, dass der Militärgeneral in der Douglas, schaudernd vor den Explosionen deutscher Flugabwehrgeschütze, seine Meinung geändert hat, und wer weiß, seien die deutschen Flugabwehrkanoniere glücklicher und schießen diesen Douglas ab. Was für eine Grimasse würde die Geschichte machen. Und wir hätten nicht den jetzt heldenhaft verstorbenen Helden der Sowjetunion, Generalleutnant Andrej Andrejewitsch Wlassow. Nach den vorliegenden, ich betone, noch nicht bestätigten Informationen hatte Stalin eine Präsentation über Wlassow auf dem Tisch. Und der Supreme Commander hat es sogar unterschrieben...
  Weitere Ereignisse werden von der offiziellen Propaganda wie folgt dargestellt: Generalverräter A. Wlassow ergab sich freiwillig. Mit allen daraus resultierenden Konsequenzen ... Aber bis heute wissen nur wenige, dass Stalin, als das Schicksal des Zweiten Schocks offensichtlich wurde, ein Flugzeug nach Wlassow schickte. Trotzdem war der General sein Liebling. Aber Andrey Andreevich hat seine Wahl bereits getroffen. Und er weigerte sich zu evakuieren und schickte die Verwundeten ins Flugzeug. Augenzeugen dieses Vorfalls sagen, dass der General durch die Zähne geworfen habe: "Welche Art von Kommandant wirft seine Armee zu Tode?" Es gibt Beweise von Augenzeugen, dass Wlassow sich weigerte, die Soldaten der 2. Schockarmee, die aufgrund der kriminellen Fehler des Oberkommandos tatsächlich an Hunger starben, im Stich zu lassen und um ihr Leben zu fliegen. Und nicht die Deutschen, sondern die Russen, die die Schrecken der Deutschen und dann die stalinistischen Lager durchgemacht haben und Wlassow trotzdem nicht des Verrats beschuldigt haben. General Vlasov mit einer Handvoll Kämpfer beschloss, zu seinem ...
• GEFANGENSCHAFT In der Nacht des 12. Juli 1942 gingen Wlassow und eine Handvoll Soldaten, die ihn begleiteten, in das altgläubige Dorf Tukhovezhi und flüchteten in eine Scheune. Und nachts brach die Scheune, in der die eingekreisten Menschen Unterschlupf fanden, ein ... nein, nicht die Deutschen. Bis heute ist nicht bekannt, wer diese Personen wirklich waren. Einer Version zufolge waren sie Amateurpartisanen. Einer anderen zufolge beschlossen bewaffnete Anwohner, angeführt von einem Kirchenvorsteher, sich den Standort der Deutschen auf Kosten der Sterne der Generäle zu kaufen. In derselben Nacht wurden General Andrei Wlassow und die ihn begleitenden Kämpfer den regulären deutschen Truppen übergeben. Sie sagen, dass der General zuvor schwer geschlagen wurde. Notiz - unsere eigene ... Einer der Soldaten der Roten Armee, die Wlassow begleiteten, sagte dann gegenüber den SMERSHA-Ermittlern aus: „Als wir den Deutschen übergeben wurden, wollten sie alle erschießen, ohne zu sprechen. Der General trat vor und sagte: „Nicht schießen! Ich bin General Wlassow. Meine Leute sind unbewaffnet!“ Das ist die ganze Geschichte der „freiwilligen Gefangennahme“. Übrigens gerieten von Juni bis Dezember 1941 3,8 Millionen sowjetische Militärangehörige in deutsche Kriegsgefangenschaft, 1942 mehr als eine Million, insgesamt etwa 5,2 Millionen Menschen während des Krieges, und dann gab es ein Konzentrationslager in der Nähe von Winniza, wo hochrangige Offiziere von Interesse für Deutsche - prominente Kommissare und Generäle. In der sowjetischen Presse wurde viel darüber geschrieben, dass Wlassow Angst bekam, die Kontrolle über sich verlor und sein Leben rettete. Die Dokumente besagen das Gegenteil: Hier sind Auszüge aus offiziellen deutschen und persönlichen Dokumenten, die nach dem Krieg in SMERSH gelandet sind. Sie charakterisieren Wlassow auch aus der Sicht der anderen Seite, es sind urkundliche Zeugnisse der Nazi-Führer, die keineswegs der Sympathie für den sowjetischen General verdächtigt werden können, dessen Einsatz Tausende deutscher Soldaten in der Nähe von Kiew und Moskau tötete Sein Berater an der deutschen Botschaft in Moskau, Hilger, beschrieb ihn im Vernehmungsprotokoll des gefangenen Generals Wlassow vom 8. August 1942 kurz: „Er macht den Eindruck einer starken und direkten Persönlichkeit. Seine Urteile sind ruhig und ausgeglichen.“ (Archiv des Instituts für Militärgeschichte des Moskauer Gebiets, gest. 43, l. 57..) Und hier ist die Meinung von General Goebbels. Nach einem Treffen mit Wlassow am 1. März 1945 schrieb er in sein Tagebuch: „General Wlassow ist ein äußerst intelligenter und tatkräftiger russischer Militärführer; er hat einen sehr tiefen Eindruck auf mich gemacht.“ (Goebbels J. Recent Recordings. Smolensk, 1993, S. 57) In Bezug auf Wlassow scheint es klar zu sein. Vielleicht waren die Leute, die ihn in der ROA umringten, der letzte Abschaum und Herumtreiber, die nur auf den Kriegsbeginn warteten, um auf die Seite der Deutschen überzugehen. Aber nein, und hier geben die Dokumente keinen Anlass zum Zweifeln.
• .... UND OFFIZIERE, DIE SICH IHM ANSCHLIESSEN Die engsten Mitarbeiter von General Wlassow waren hochprofessionelle Militärkommandanten, die zu verschiedenen Zeiten hohe Auszeichnungen der Sowjetregierung für ihre beruflichen Aktivitäten erhielten. Also Generalmajor V.F. Malyshkin wurde mit dem Orden des Roten Banners und der Medaille „XX Jahre Rote Armee“ ausgezeichnet; Generalmajor F.I. Trukhin - der Orden des Roten Banners und die Medaille "XX Jahre Rote Armee"; Zhilenkov G.N., Sekretär des Bezirkskomitees Rostokinsk der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki, Moskau. - Orden des Roten Banners der Arbeit (Military History Journal, 1993, N. 2, S. 9, 12.). Oberst Maltsev M.A. (Generalmajor der ROA) - Kommandant der Luftwaffe der KONR, war einst Ausbilderpilot des legendären Valery Chkalov ("Voice of Crimea", 1944, N. 27. Nachwort der Redaktion.). Und der Chef des Stabes der Streitkräfte der KONR, Oberst Aldan A. G. (Neryanin), erhielt großes Lob, als er 1939 die Akademie des Generalstabs abschloss. Der damalige Chef des Generalstabs, General der Armee Shaposhnikov nannte ihn einen der brillanten Offiziere des Kurses, den einzigen, der die Akademie mit hervorragenden Noten abschloss. Kaum vorstellbar, dass sie alle Feiglinge waren, die sich in den Dienst der Deutschen begaben, um ihr eigenes Leben zu retten. Die Generäle F. I. Trukhin, G. N. Zhilenkov, A. A. Vlasov, V. F. Malyshkin und D. E. Zakupny während der Unterzeichnungszeremonie des KONR-Manifests. Prag, 14. November 1944
• WENN VLASOV UNSCHULDIG IST – WER DANN?Übrigens, wenn wir über Dokumente sprechen, können wir uns an ein anderes erinnern. Als General Wlassow bei den Deutschen war, führten das NKWD und SMERSH im Auftrag von Stalin eine gründliche Untersuchung der Situation mit der Zweiten Stoßarmee durch. Die Ergebnisse wurden Stalin vorgelegt, der zu dem Schluss kam, dass die Anschuldigungen gegen General Wlassow im Tod der 2. Schockarmee und seine militärische Unvorbereitetheit als unhaltbar anerkannt werden müssten. Und welche Art von Unvorbereitetheit könnte es geben, wenn die Artillerie nicht einmal für eine Salve Munition hätte ... Ein gewisser Viktor Abakumov (erinnern Sie sich an diesen Namen) leitete die Ermittlungen von SMERSH. Erst 1993, Jahrzehnte später, verkündete es die sowjetische Propaganda mit zusammengebissenen Zähnen. (Military History Journal, 1993, Nr. 5, S. 31-34.).
• GENERAL VLASOV - HITLER KAPUTS?! Gehen wir zurück zu Andrej Wlassow. Also beruhigte sich der Militärgeneral in deutscher Gefangenschaft? Die Fakten sprechen etwas anderes. Es war natürlich möglich, die Wache in unmittelbarer Nähe zu provozieren, es war möglich, einen Aufstand im Lager zu entfachen, ein paar Dutzend Wachen zu töten, zu Ihrem eigenen zu rennen und ... in andere Lager zu gelangen - diesmal Stalins. Es war möglich, unerschütterliche Überzeugungen zu zeigen und ... sich in einen Eisblock zu verwandeln. Aber auch Wlassow hatte keine große Angst vor den Deutschen. Einmal beschlossen die Wachen des Konzentrationslagers, die sich „auf die Brust nahmen“, eine „Parade“ gefangener Soldaten der Roten Armee zu veranstalten, und beschlossen, Wlassow an die Spitze der Kolonne zu stellen. Der General lehnte eine solche Ehre ab, und mehrere "Organisatoren" der Parade wurden vom General in einen tiefen Knockout geschickt. Nun, hier kam der Lagerkommandant rechtzeitig zum Lärm, der General, der sich immer durch Originalität und ungewöhnliche Entscheidungen auszeichnete, beschloss, anders zu handeln. Ein ganzes Jahr (!) lang überzeugte er die Deutschen von seiner Loyalität. Und dann, im März und April 1943, unternimmt Wlassow zwei Reisen in die Gebiete Smolensk und Pskow und kritisiert ... die deutsche Politik vor großem Publikum, er ist überzeugt, dass die Befreiungsbewegung beim Volk ankommt, aber für "schamlose" Reden , die verängstigten Nazis verhaften ihn. Der erste Versuch endete mit einem kompletten Misserfolg. Der General war begierig zu kämpfen und beging manchmal rücksichtslose Taten.
• DAS ALLES SEHENDE AUGE DES NKWD? Und dann geschah etwas. Der sowjetische Geheimdienst kam zum General. In seinem Gefolge erschien ein gewisser Milenty Zykov - er bekleidete die Position eines Divisionskommissars in der Roten Armee. Die Persönlichkeit ist hell und ... mysteriös. Er redigierte zwei Zeitungen für den General .... Und es ist bis heute nicht sicher bekannt, ob diese Person derjenige war, für den er sich ausgab. Erst vor einem Jahr seien Umstände „aufgetaucht“, die alle Vorstellungen über den „Fall General Wlassow“ auf den Kopf stellen könnten. Zykov wurde in Dnepropetrowsk geboren, war Journalist, arbeitete in Zentralasien, dann in Iswestija bei Bucharin. Er war mit der Tochter von Lenins Mitstreiter, Volkskommissar für Bildung Andrei Bubnov, verheiratet, nach ihm wurde er 1937 verhaftet. Kurz vor dem Krieg wurde er entlassen (!) und als Bataillonskommissar (!) zum Heer eingezogen und im Sommer 1942 bei Bataisk als Kommissar in einer Schützendivision gefangengenommen, deren Nummer er nie nannte. Sie trafen Wlassow im Lager Winniza, wo sie sowjetische Offiziere von besonderem Interesse für die Wehrmacht hielten. Von dort wurde Zykow im Auftrag von Goebbels selbst nach Berlin gebracht, auf der Uniformjacke von Zykow, die der Militärpropaganda übergeben wurde, blieben Sterne und Kommissarabzeichen erhalten. Milenty Zykov wurde der engste Berater des Generals, obwohl er in der ROA nur den Rang eines Hauptmanns erhielt.Es gibt Grund zu der Annahme, dass es Zykov war, der ein sowjetischer Geheimdienstoffizier war. Und die Gründe sind sehr stark. Milenty Zykov stand in sehr aktivem Kontakt mit hochrangigen deutschen Offizieren, die, wie sich herausstellte, ein Attentat auf Adolf Hitler vorbereiteten. Dafür zahlte er den Preis. Es bleibt ein Rätsel, was an einem Junitag im Jahr 1944 geschah, als er in Rasndorf ans Telefon gerufen wurde. Der Kapitän der ROA Zykov verließ das Haus, stieg ins Auto und verschwand ... Einer Version zufolge wurde Zykov von der Gestapo, die das Attentat auf Hitler aufdeckte, entführt und dann in Sachsenhausen erschossen. Ein seltsamer Umstand, Wlassow selbst war nicht sehr besorgt über das Verschwinden von Zykov, was auf die Existenz eines Plans für Zykov hindeutet, in den Untergrund zu gehen, dh nach Hause zurückzukehren. Außerdem 1945-46. - Nach der Verhaftung von Wlassow hat SMERSH sehr aktiv nach Spuren von Zykov gesucht, ja, so aktiv, dass der Eindruck einer gezielten Spurenverwischung entstand. Als sie Mitte der neunziger Jahre versuchten, den Kriminalfall von Milenty Zykov aus dem Jahr 1937 in den Archiven des FSB zu finden, blieb der Versuch erfolglos. Seltsam, oder? Immerhin waren zur gleichen Zeit alle anderen Dokumente von Zykov vorhanden, einschließlich des Leserformulars in der Bibliothek und der Registrierungskarte im Militärarchiv.
• FAMILIE DES GENERALS Und noch ein wichtiger Umstand, der indirekt Wlassows Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Geheimdienst bestätigt. In der Regel wurden Angehörige von „Vaterlandsverrätern“, insbesondere Personen, die eine soziale Position auf der Ebene von General Wlassow einnahmen, den schwersten Repressionen ausgesetzt. In der Regel wurden sie im Gulag vernichtet, in dieser Situation war alles genau umgekehrt. Weder sowjetischen noch westlichen Journalisten ist es in den vergangenen Jahrzehnten gelungen, Informationen zu erhalten, die Licht in das Schicksal der Familie des Generals bringen. Erst kürzlich stellte sich heraus, dass Wlassows erste Frau, Anna Michailowna, die 1942 nach 5-jähriger Haft im Gefängnis von Nischni Nowgorod festgenommen wurde, vor einigen Jahren in Balakhna lebte und lebte. Die zweite Frau, Agnessa Pawlowna, mit der der General 1941 heiratete, lebte und arbeitete als Ärztin in der regionalen dermatovenerologischen Apotheke Brest. Sie starb vor zwei Jahren, und ihr Sohn, der in diesem Leben viel erreicht hat, lebt und arbeitet in Samara, der zweite Sohn ist unehelich, lebt und arbeitet in St. Petersburg. Gleichzeitig bestreitet er jegliche Beziehung zum General. Er hat einen Sohn, der seinem Großvater sehr ähnlich ist ... Dort leben auch seine uneheliche Tochter, Enkel und Urenkel. Einer der Enkel, ein vielversprechender Offizier der russischen Marine, hat keine Ahnung, wer sein Großvater war. Entscheiden Sie danach, ob General Wlassow ein „Vaterlandsverräter“ war.
• OFFENE REDE GEGEN STALIN Sechs Monate nach dem „Verschwinden“ von Zykow, am 14. November 1944, verkündet Wlassow in Prag das Manifest des Komitees zur Befreiung der Völker Russlands. Seine Hauptbestimmungen sind: der Sturz des stalinistischen Regimes und die Rückgabe der Rechte an die Völker, die sie in der Revolution von 1917 errungen haben, der Abschluss eines ehrenhaften Friedens mit Deutschland, die Schaffung einer neuen freien Staatlichkeit in Russland, die „Behauptung des nationalen Arbeitssystems", "die umfassende Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit", "die Beseitigung der Zwangsarbeit", "die Auflösung der Kollektivwirtschaften", "die Gewährung des Rechts der Intelligenz zur freien Schöpfung". Sind das nicht sehr vertraute Forderungen, die von den politischen Führern der letzten zwei Jahrzehnte proklamiert wurden? Von sowjetischen Bürgern in Deutschland erhält der KONR Hunderttausende Bewerbungen für den Beitritt zu seinen Streitkräften.
• STERN…. Am 28. Januar 1945 übernimmt General Vlasov das Kommando über die Streitkräfte der KONR, die die Deutschen auf der Ebene von drei Divisionen, einer Reservebrigade, zwei Luftfahrtstaffeln und einer Offiziersschule mit insgesamt etwa 50.000 Menschen zugelassen haben. Diese Truppenverbände waren damals noch nicht ausreichend bewaffnet: Generalleutnant A. A. Wlassow und Vertreter der deutschen Führung inspizieren eines der russischen Bataillone der Heeresgruppe Nord, Mai 1943. Im Vordergrund ein russischer Unteroffizier (stellvertretender Zugführer) mit Epauletten und Knopflöchern der Osttruppen, eingetragen im August 1942. Der Krieg ging zu Ende. Die Deutschen waren General Wlassow nicht mehr gewachsen - sie retteten ihre eigene Haut. 9. Februar und 14. April 1945, die einzigen Fälle, die von den Deutschen erzwungen wurden, Fälle der Teilnahme von Wlassowitern an Kämpfen an der Ostfront. In der ersten Schlacht gehen mehrere hundert Soldaten der Roten Armee auf die Seite von Wlassow über. Der zweite ändert radikal einige Vorstellungen über das Kriegsende: Am 6. Mai 1945 brach in Prag ein Anti-Hitler-Aufstand aus ... Auf den Aufruf der aufständischen Tschechen tritt Prag ein ... Die erste Division des Armee von General Wlassow. Sie zieht mit schwer bewaffneten SS- und Wehrmachtseinheiten in den Kampf, erobert den Flughafen, wo frische deutsche Einheiten eintreffen, und befreit die Stadt. Die Tschechen freuen sich. Und die sehr angesehenen Kommandeure der bereits sowjetischen Armee sind außer sich vor Wut und Wut. Trotzdem ist dies wieder der Emporkömmling Wlassow.Und dann begannen seltsame und schreckliche Ereignisse. Wlassow wird von denen besucht, die erst gestern um Hilfe gefleht haben und den General bitten, Prag zu verlassen, weil die russischen Freunde unglücklich sind. Und Wlassow gibt den Befehl zum Rückzug. Dies rettete die Wanderer jedoch nicht, sie wurden erschossen ... von den Tschechen selbst. Übrigens war es keine Gruppe von Betrügern, die Wlassow um Hilfe baten, sondern Menschen, die die Entscheidung des obersten Organs der Tschechoslowakischen Republik ausgeführt haben.
• ... UND DER TOD VON GENERAL VLASOV Aber das rettete den General nicht, Generaloberst. Victor Abakumov - der Leiter von SMERSH gab den Befehl - Wlassow festzunehmen. Smershevtsy nahm unter das Visier. 12. Mai 1945 die Truppen von General Vlasov in einem Schraubstock zwischen den amerikanischen und sowjetischen Truppen im Südwesten der Tschechischen Republik. Wlassowiten, die der Roten Armee in die Hände gefallen sind, werden an Ort und Stelle erschossen ... Nach der offiziellen Version wurde der General selbst von einer speziellen Aufklärungsgruppe gefangen genommen und festgenommen, die den Konvoi der ersten Division der ROA und SMERSH stoppte. Es gibt jedoch mindestens vier Versionen darüber, wie Wlassow im Rücken der sowjetischen Truppen gelandet ist. Den ersten kennen wir bereits, und hier ist ein weiterer, der auf der Grundlage von Augenzeugenberichten zusammengestellt wurde. Tatsächlich war General Vlasov in derselben Kolonne der ROA, nur dass er sich nicht im Teppich auf dem Boden des Willis versteckte, da Kapitän Yakushov angeblich an dieser Operation teilgenommen hatte. Der General saß ruhig im Auto. Und das Auto war überhaupt kein Willis. Außerdem hatte dasselbe Auto solche Abmessungen, dass ein zwei Meter großer General in einen Teppich gehüllt einfach nicht hineinpassen würde ... Und es gab keinen Blitzangriff von Spähern auf die Kolonne. Sie (die Pfadfinder), in voller Kleidung mit Befehlen gekleidet, warteten ruhig am Straßenrand, als Wlassows Auto sie einholte. Als das Auto langsamer wurde, begrüßte der Anführer der Gruppe den General und forderte ihn auf, aus dem Auto auszusteigen. Treffen sie so Verräter?« Und dann fing der Spaß an. Es gibt Beweise vom Militärstaatsanwalt der Panzerdivision, zu der Andrey Vlasov gebracht wurde. Dieser Mann war der erste, der den General nach seiner Ankunft am Standort der sowjetischen Truppen traf. Er behauptet, der General habe ... die Generalsuniform der Roten Armee (altes Modell) mit Abzeichen und Befehlen getragen. Dem fassungslosen Anwalt fiel nichts Besseres ein, als den General um die Vorlage von Dokumenten zu bitten. Was er tat, indem er dem Staatsanwalt das Sparbuch des Kommandantenstabes der Roten Armee, den Personalausweis des Generals Nr. 431 der Roten Armee vom 13. Februar 1941 und den Parteiausweis eines Mitglieds der KPdSU (b) Nr. 2123998 - alles im Namen von Andrey Andreevich Vlasov ... Darüber hinaus behauptet der Staatsanwalt, dass am Tag vor der Ankunft von Wlassow eine unvorstellbare Anzahl von Armeebehörden zur Division gekommen sei, die nicht einmal daran gedacht hätten, Feindseligkeit oder Feindseligkeit zu zeigen zum General. Außerdem wurde ein gemeinsames Abendessen organisiert und der General noch am selben Tag mit einem Transportflugzeug nach Moskau transportiert. Interessant - so begegnet man Verrätern Außerdem ist sehr wenig bekannt. Wlassow liegt in Lefortowo. „Gefangener Nr. 32“ war der Name des Generals im Gefängnis. Dieses Gefängnis gehört SMERSH, und niemand, nicht einmal Beria und Stalin, hat das Recht, es zu betreten. Und sie traten nicht ein - Viktor Abakumov kannte sein Geschäft gut. Wofür er später den Preis bezahlte, aber dazu später mehr. Die Ermittlungen dauerten über ein Jahr. Stalin, oder vielleicht gar nicht Stalin, überlegte, was er mit dem in Ungnade gefallenen General machen sollte. In den Rang eines Nationalhelden erheben? Es ist unmöglich - der Militärgeneral saß nicht ruhig da - er sprach viel. Rentner des NKWD behaupten, sie hätten lange mit Andrei Wlassow verhandelt - bereuen, sagen sie, vor dem Volk und dem Führer. Fehler zugeben. Und vergib. Vielleicht ... Sie sagen, dass Wlassow damals Melenty Zykov wieder getroffen hat ...

  Aber der General war konsequent in seinen Handlungen, als er die Kämpfer des Zweiten Schocks nicht sterben ließ, als er seine ROA nicht in der Tschechischen Republik zurückließ. Generalleutnant der Roten Armee, Inhaber des Lenin-Ordens und des Roten Banners des Krieges, traf seine letzte Wahl ...

  2. August 1946 offizieller TASS-Bericht, veröffentlicht in allen zentralen Zeitungen - 1. August 1946, Generalleutnant der Roten Armee Vlasov A. A. und seine 11 Mitarbeiter wurden gehängt. Stalin war grausam bis zum Schluss. Schließlich gibt es für Offiziere keinen beschämenderen Tod als den Galgen. Hier sind ihre Namen: Generalmajor der Roten Armee Malyshkin V.F., Zhilenkov G.N., Generalmajor der Roten Armee Trukhin F.I, Generalmajor der Roten Armee Zakutny D.E, Generalmajor der Roten Armee Blagoveshchensky I. A, Oberst der Roten Armee Meandrov M A, Oberst der Luftwaffe der UdSSR Maltsev M.A., Oberst der Roten Armee Bunyachenko S.K., Oberst der Roten Armee Zverev G.A, Generalmajor der Roten Armee Korbukov V.D. und Oberstleutnant der Roten Armee Shatov N.S. Wo die Leichen der Offiziere begraben sind, ist unbekannt. SMERSH wusste, wie er seine Geheimnisse wahren musste.

• ... UND GENERALLEUTNANT VLASOV SOWJET ... SCOUT OFFICER?! War Andrej Wlassow ein sowjetischer Geheimdienstoffizier? Dafür gibt es keine direkten Beweise. Darüber hinaus gibt es kein Dokument, das dies beweist. Aber es gibt Tatsachen, mit denen man nur schwer argumentieren kann, und die wichtigste davon ist die folgende. Es ist kein großes Geheimnis mehr, dass Josef Stalin 1942 trotz aller Erfolge der Roten Armee bei Moskau einen Separatfrieden mit Deutschland schließen und den Krieg beenden wollte. Gleichzeitig gab er die Ukraine, Moldawien, die Krim auf ... Es gibt sogar Beweise dafür, dass Lavrenty Beria in dieser Frage "die Situation belüftet" hat, und Wlassow war ein ausgezeichneter Kandidat, um diese Verhandlungen zu führen. Wieso den? Dazu müssen Sie sich die Vorkriegskarriere von Andrei Vlasov ansehen. Sie können zu überraschenden Schlussfolgerungen kommen. Bereits 1937 wurde Oberst Wlassow zum Leiter der zweiten Abteilung des Hauptquartiers des Leningrader Militärbezirks ernannt. In die Zivilsprache übersetzt bedeutet dies, dass der tapfere Oberst Wlassow für die gesamte KGB-Arbeit des Distrikts verantwortlich war. Und dann brachen die Repressionen aus. Und Oberst Vlasov, der das erste Pseudonym "Volkov" erhielt, wurde ... sicher als Berater zu dem bereits erwähnten Chai-kan-shee geschickt ... Und dann, wenn Sie zwischen den Zeilen die Memoiren der Teilnehmer lesen Sie kommen zu dem Schluss, dass kein anderer in China so gearbeitet hat wie ... Oberst Volkov ist ein sowjetischer ... Scout. Er und niemand sonst hat sich mit deutschen Diplomaten angefreundet, sie in Restaurants geführt und ihnen gegeben Wodka in Ohnmacht fallen, und redete lange, lange. Es ist nicht bekannt, was, aber wie kann sich ein gewöhnlicher russischer Oberst so verhalten, wenn er weiß, was in seinem Land passiert, dass Menschen verhaftet wurden, nur weil sie Ausländern auf der Straße erklärt haben, wie sie zum Alexandergarten kommen? Wo ist diese Sorge mit seinen Versuchen, in Japan verdeckt zu arbeiten. Alle weiblichen Agenten von Sorge konnten keine Informationen liefern, die mit den Daten von Chai-kan-shis Frau vergleichbar waren, mit der der russische Oberst in sehr engen Beziehungen stand ... Die Ernsthaftigkeit der Arbeit von Oberst Wlassow wird durch seinen persönlichen Übersetzer in China belegt , der behauptet, Volkov habe ihm befohlen, ihn bei der geringsten Gefahr zu erschießen.Und noch ein Argument. Ich habe ein Dokument mit der Aufschrift „Streng geheim“ gesehen. Bsp. Nr. 1 "aus dem Jahr 1942, in dem Vsevolod Merkulov Joseph Stalin über die Arbeit zur Vernichtung des Verräters General A. Vlasov berichtet. So jagten mehr als 42 Aufklärungs- und Sabotagegruppen mit einer Gesamtzahl von 1.600 Personen Wlassow. Glauben Sie, dass eine so mächtige Organisation wie SMERSH 1942 keinen einzigen General "erwischen" konnte, selbst wenn er gut bewacht war? Ich glaube nicht. Die Schlussfolgerung ist mehr als einfach: Stalin, der die Stärke der deutschen Sonderdienste genau kannte, versuchte, die Deutschen auf jede erdenkliche Weise vom Verrat des Generals zu überzeugen. Aber nicht so einfach, waren die Deutschen. Hitler akzeptierte Wlassow nicht. Aber die Anti-Hitler-Opposition Andrej Wlassow fiel in den „Anzug“. Jetzt ist nicht bekannt, was Stalin daran gehindert hat, die Sache zu Ende zu bringen, entweder die Lage an der Front oder der zu späte und außerdem erfolglose Angriff auf den Führer. Und Stalin musste zwischen der Vernichtung Wlassows oder seiner Entführung wählen. Anscheinend blieben sie bei letzterem stehen. Aber ... Das ist das russischste "aber". Tatsache ist, dass es zum Zeitpunkt des "Übergangs" des Generals zu den Deutschen bereits drei Geheimdienste in der UdSSR gab: den NKGB, SMERSH und die GRU des Generalstabs der Roten Armee. Und diese Organisationen konkurrierten erbittert miteinander (denken Sie daran). Und Wlassow hat anscheinend für die GRU gearbeitet. Wie sonst kann man die Tatsache erklären, dass Lavrenty Beria und Kliment Voroshilov den General zum Zweiten Schock gebracht haben. Interessant, oder?

  Darüber hinaus wurde der Prozess gegen Wlassow von SMERSH entschieden und ließ niemanden in diesen Fall ein. Sogar der Prozess wurde geschlossen, obwohl der Prozess gegen einen Verräter logischerweise öffentlich und offen sein sollte. Und Sie müssen Fotos von Wlassow vor Gericht sehen - Augen, die auf etwas warten, als ob sie fragen würden: "Nun, hören Sie für eine lange Zeit mit dem Clown auf." Aber Wlassow wusste nichts von dem Schwarm von Sonderdiensten. Und er wurde hingerichtet ... Die Anwesenden behaupten gleichzeitig, der General habe sich mit Würde verhalten.

  Der Skandal begann am Tag nach der Hinrichtung, als Joseph Stalin frische Zeitungen sah.

  Es stellt sich heraus, dass SMERSH die Militärstaatsanwaltschaft und den GRU um eine schriftliche Genehmigung für die Hinrichtung bitten musste. Er fragte, und sie antworteten ihm: „Die Hinrichtung sollte bis auf weiteres verschoben werden“, dieser Brief befindet sich bis heute in den Archiven.

  Aber Abakumov „sah“ die Antwort nicht. Wofür er bezahlt hat. 1946 wurde Viktor Abakumov auf persönliche Anweisung Stalins verhaftet. Es heißt, Stalin habe ihn im Gefängnis besucht und ihn an General Wlassow erinnert. Allerdings sind das nur Gerüchte...

  Übrigens gibt es in der Anklageschrift gegen Andrei Vlasov keinen Artikel, der den „Verrat am Vaterland“ beschuldigt. Nur Terrorismus und konterrevolutionäre Aktivitäten.

Am 14. September 1901 wurde Andrei Vlasov in einem der Dörfer der Provinz Nischni Nowgorod geboren. Er war dazu bestimmt, der skandalöseste Militärführer in der sowjetischen Geschichte zu werden. Schon der Name des Generals wurde ein bekannter Name, und jeder Sowjetbürger, der bei den Deutschen diente, wurde Wlassow genannt.

Über das frühe Leben des zukünftigen Generals ist wenig bekannt. Andrej Wlassow wurde 1901 in einem Dorf in Nischni Nowgorod geboren. Sein Vater war einigen Berichten zufolge ein Unteroffizier mit überlangem Dienst. Nach anderen - ein gewöhnlicher Bauer. Es gab 13 Kinder in der Familie, Andrei war der jüngste von ihnen. Trotzdem gelang es ihm mit Hilfe seiner älteren Brüder, am Priesterseminar von Nischni Nowgorod zu studieren. Dann studierte Vlasov an einer örtlichen Universität als Agronom, absolvierte jedoch nur einen Kurs. Der Bürgerkrieg flammte auf und seine Ausbildung wurde durch die Mobilisierung in der Roten Armee unterbrochen. Und so begann seine Militärkarriere.

In der Roten Armee, der es an gebildeten und gebildeten Leuten mangelte, machte sich Wlassow schnell auf den Weg zum Kompaniechef und wurde dann in die Stabsarbeit versetzt. Er leitete das Hauptquartier des Regiments und leitete dann die Regimentsschule. Er trat relativ spät in die Partei ein, erst 1930.

Wlassow hatte einen guten Ruf und galt als kompetenter Kommandant. Es ist kein Zufall, dass er Ende der 30er Jahre als Teil einer Gruppe von Militärberatern nach Chiang Kai-shek nach China geschickt wurde. Darüber hinaus galt Wlassow mehrere Monate lang als wichtigster Militärberater des chinesischen Führers. Ende 1939 wurde er in die UdSSR zurückgerufen und zum Kommandeur der 99. Division ernannt.

Dort zeigte sich Wlassow erneut von seiner besten Seite. In nur wenigen Monaten gelang es ihm, eine solche Ordnung wiederherzustellen, dass sie nach den Ergebnissen der Übungen als die Beste im Militärbezirk Kiew anerkannt und von den höchsten Behörden besonders beachtet wurde.

Auch Wlassow blieb nicht unbemerkt und wurde zum Kommandeur eines mechanisierten Korps befördert und erhielt auch den Lenin-Orden. Das Korps war in der Region Lemberg stationiert und war eine der ersten sowjetischen Einheiten, die mit den Deutschen in Feindseligkeiten verwickelt war.

Er hat sich in den ersten Kämpfen gut bewährt, und einen Monat später stieg Wlassow erneut auf. Er wurde dringend nach Kiew versetzt, um die 37. Armee zu befehligen. Es wurde aus den Überresten der Einheiten gebildet, die sich aus dem Westen der Ukrainischen SSR zurückzogen, und die Hauptaufgabe bestand darin, den Deutschen nicht zu erlauben, Kiew einzunehmen.

Die Verteidigung von Kiew endete in einer Katastrophe. Es gab mehrere Armeen im Kessel. Wlassow konnte sich jedoch auch hier beweisen, Einheiten der 37. Armee konnten die Einkreisung durchbrechen und die sowjetischen Truppen erreichen.

Der General wird nach Moskau zurückgerufen, wo er mit dem Kommando der 20. Armee in der wichtigsten Richtung des deutschen Streiks - Moskau - betraut wird. Wlassow scheiterte erneut nicht, während der deutschen Offensive gelang es der Armee, die 4. Göpner-Panzergruppe in der Nähe von Krasnaya Polyana zu stoppen. Und dann in die Offensive gehen, Wolokolamsk befreien und nach Gzhatsk gehen.

Generalleutnant Wlassow wurde zu einer Berühmtheit. Sein Porträt wurde zusammen mit mehreren anderen Militärführern auf den Titelseiten der größten sowjetischen Zeitungen als das herausragendste in der Verteidigung Moskaus gedruckt.

Zur Gefangenschaft verurteilt

Diese Popularität hatte jedoch eine Kehrseite. Wlassow wurde allmählich als Lebensretter wahrgenommen, was am Ende zu einem unrühmlichen Ende führte. Im Frühjahr 1942 drang die 2. Schockarmee in die deutsche Verteidigung ein und besetzte den Vorsprung von Luban. Es sollte als Sprungbrett für eine weitere Offensive auf Leningrad dienen. Die Deutschen nutzten jedoch die günstigen Bedingungen und schlossen die Einkreisung im Gebiet Myasnoy Bor. Die Versorgung der Armee wurde unmöglich. Das Hauptquartier befahl der Armee, sich zurückzuziehen. In der Gegend von Myasny Bor gelang es ihnen, den Korridor kurzzeitig zu durchbrechen, entlang dem mehrere Einheiten herauskamen, aber dann wurde er von den Deutschen wieder geschlossen.

Wlassow diente zu dieser Zeit als stellvertretender Kommandeur der Wolchow-Front Meretskov und wurde im Rahmen einer Militärkommission an den Standort der Armee geschickt, um die Situation vor Ort zu beurteilen. Die Situation in der Armee war sehr schwierig, es gab keine Lebensmittel, keine Munition, es war auch unmöglich, ihre Versorgung zu organisieren. Darüber hinaus erlitt die Armee in den Kämpfen sehr schwere Verluste. Tatsächlich war der 2. Schock zum Scheitern verurteilt.

Zu diesem Zeitpunkt war der Kommandeur der Klykov-Armee schwer krank und musste mit dem Flugzeug nach hinten evakuiert werden. Es gab eine Frage zum neuen Kommandanten. Wlassow schlug Merezkow die Kandidatur von Winogradow, dem Stabschef der Armee, vor. Er selbst wollte keine Verantwortung für die untergehende Armee übernehmen. Meretskov ernannte ihn jedoch. In diesem Fall spielte seine Erfolgsbilanz gegen Wlassow. Er hatte bereits eine erfolgreiche Erfahrung beim Durchbrechen der Einkreisung und zeigte sich auch in der Nähe von Moskau gut. Wenn jemand die sterbende Armee retten könnte, dann nur eine Person mit solcher Erfahrung.

Das Wunder geschah jedoch nicht. Bis Ende Juni wurden mit Unterstützung der 59. Armee verzweifelte Versuche unternommen, aus der Einkreisung auszubrechen. Am 22. Juni gelang es ihnen mehrere Stunden lang, einen 400 Meter langen Korridor zu durchbrechen, durch den einige der Verwundeten getragen wurden, aber bald schlossen die Deutschen ihn.

Am 24. Juni wurde der letzte verzweifelte Durchbruchsversuch unternommen. Die Situation war sehr schwierig, die Armee hungerte schon lange, die Soldaten fraßen alle Pferde und ihre eigenen Gürtel und starben trotzdem vor Erschöpfung, es gab keine Artilleriegeschosse mehr, es gab fast keine Ausrüstung. Die Deutschen wiederum führten einen Orkan des Beschusses durch. Nach einem gescheiterten Durchbruchsversuch gab Wlassow den Befehl zur Flucht, so gut er konnte. Teilen Sie sich in kleine Gruppen von 3-5 Personen auf und versuchen Sie, heimlich aus der Umgebung herauszukommen.

Was in den folgenden Wochen mit Wlassow geschah, ist noch nicht geklärt und wird wahrscheinlich nie bekannt werden. Höchstwahrscheinlich versuchte er, zum Reservekommandoposten zu gelangen, wo Lebensmittel gelagert wurden. Unterwegs betrat er die Dörfer, stellte sich als Dorflehrer vor und bat um Essen. Am 11. Juli betrat er im Dorf Tukhovezhi das Haus, das sich als das Haus des Dorfvorstehers herausstellte, der die ungebetenen Gäste sofort den Deutschen übergab. Nachdem er ihnen im Badehaus den Tisch gedeckt hatte, sperrte er sie ein und informierte die Deutschen darüber. Bald nahm ihre Patrouille den General fest. In einigen Quellen gibt es Behauptungen, Wlassow habe vorsätzlich beabsichtigt, sich den Deutschen zu ergeben, aber dies ist etwas zweifelhaft. Dafür war es nicht notwendig, zweieinhalb Wochen durch die Wälder zu wandern und sich vor Patrouillen zu verstecken.

In Gefangenschaft

Smolensker Appell"

Smolensker Appell", in dem Wlassow aufrief, auf seine Seite zu gehen, um ein neues Russland aufzubauen. Er enthielt sogar einige politische Punkte wie die Abschaffung der Kollektivwirtschaften. Die deutsche Führung billigte den Appell, betrachtete ihn aber als reine Propaganda Sie schrieben darüber in Zeitungen, es wurden auch Flugblätter in russischer Sprache gedruckt, die in die sowjetischen Gebiete geworfen wurden.

Die Parteiführung war Wlassow völlig gleichgültig. Hitler und Himmler kümmerten sich nicht um den gefangenen General, er interessierte sie nicht. Die Hauptlobbyisten von Wlassow waren die Militärs, die in Wlassow möglicherweise einen potenziellen Führer der zukünftigen Marionettenregierung gesehen haben, falls es so etwas gibt. Auf Initiative der Feldmarschälle von Kluge und von Küchler unternahm Wlassow im Winter und Frühjahr 1943 mehrere Reisen zum Standort der Heeresgruppe Nord und Mitte. Er traf sich nicht nur mit prominenten deutschen Militärführern, sondern sprach auch mit Anwohnern in den besetzten Gebieten und gab kollaborativen Zeitungen mehrere Interviews.

Die Partei mochte es jedoch nicht, dass das Militär ihr Spiel spielte und versuchte, ihr Territorium zu betreten. Das russische Komitee wurde aufgelöst, Wlassow wurde vorübergehend verboten, öffentlich zu sprechen, und das Militär wurde gerügt. Die NSDAP hatte keine Lust, Wlassow in etwas anderes als ein Propagandaphantom zu verwandeln.

Inzwischen wurden die Aktivitäten von Wlassow in der UdSSR bekannt. Stalin war so empört, dass er den Zeitungsartikel "Wer ist Wlassow?" persönlich korrigierte. Dieser Artikel berichtete, dass Wlassow ein aktiver Trotzkist war, der vorhatte, Sibirien an die Japaner zu verkaufen, aber rechtzeitig entlarvt wurde. Leider hatte die Partei Mitleid mit Wlassow und verzieh ihm und erlaubte ihm, die Armee zu führen. Wie sich jedoch herausstellte, wurde er bereits in den ersten Kriegstagen von den Deutschen rekrutiert und kehrte dann nach Moskau zurück, zeigte sich einige Zeit gut, um Verdacht zu vermeiden, und führte dann die Armee speziell in eine Umgebung und schließlich zu den Deutschen übergelaufen.

Wlassow befand sich in einer schwierigen Lage. In Moskau erfuhren sie bereits von seinen Aktivitäten, aber in Deutschland war er in der Schwebe. Die Parteiführung, einschließlich Hitler, wollte nichts von der Schaffung einer eigenen Armee hören, die das Militär wollte. Als Feldmarschall Keitel versuchte, das Wasser zu sondieren, machte Hitler deutlich, dass er es nicht zulassen würde, dass es über die üblichen Propagandaaktionen hinausginge.

In den nächsten anderthalb Jahren wurde Wlassow ein Partygänger. Seine Gönner organisierten für ihn Treffen mit prominenten Persönlichkeiten, die die "russische Frage" nicht so radikal betrachteten wie die Führer. In der Hoffnung, mit ihrer Unterstützung zumindest indirekt Einfluss auf Hitler und Himmler nehmen zu können, wurde Wlassow sogar eine Heirat mit der Witwe eines SS-Mannes vermittelt.

Aber alles, was seine Gönner erreichen konnten, war die Gründung einer "Propagandistenschule" in Dabendorf. Für mehr gab die Partei keine Erlaubnis.

Russische Befreiungsarmee

Heavi" bis hin zur Dorfpolizei, die nichts mit der ROA zu tun hatte.

Zu Beginn und in der Mitte des Krieges schufen die Deutschen jedoch kleine Abteilungen (normalerweise die Größe einer Kompanie / eines Bataillons und sehr selten eines Regiments), die sogenannten. östliche Bataillone / Kompanien, die häufig an parteiübergreifenden Operationen beteiligt waren. Ein erheblicher Teil ihres Personals wurde später zur ROA versetzt. Zum Beispiel bekleidete der ehemalige sowjetische Kommissar Zhilenkov, bevor er nach Wlassow kam, einen prominenten Posten in der RNNA - der Russischen Nationalen Volksarmee mit mehreren tausend Menschen. Die gerade gegen Partisanen in den besetzten Gebieten vorging.

Die RNNA wurde einige Zeit vom ehemaligen sowjetischen Oberst Boyarsky kommandiert, der später auch eine Person in der Nähe von Wlassow wurde. Meistens waren die östlichen Bataillone und Kompanien Teil der deutschen Divisionen, unter denen deutsche Offiziere geschaffen und kontrolliert wurden. Das Personal dieser Einheiten trug manchmal Kokarden und Streifen, die später von der ROA verwendet wurden, was zusätzliche Verwirrung stiftet. Diese Einheiten, die bereits erschienen, als Wlassow sowjetischer General war, waren jedoch den Deutschen unterstellt, und Wlassow hatte keinen Einfluss auf sie.

dieselben Bolschewiki, nur gegen die Kollektivwirtschaften.“ So können wir dieses verwirrende Thema zusammenfassen. Die ROA operierte nicht in den besetzten sowjetischen Gebieten, aber ein Teil des Personals dieser Armee hatte zuvor in den deutschen Ostbataillonen in der Sowjetunion gedient Gebiete.

Der Kampfweg der frischgebackenen Armee gestaltete sich insgesamt sehr kurz. In den fünf Monaten ihres Bestehens nahmen Einheiten der ROA nur zweimal an Kämpfen mit sowjetischen Truppen teil. Außerdem war diese Beteiligung im ersten Fall äußerst begrenzt. Im Februar 1945 nahmen drei Freiwilligenzüge der Dabendorfer Schule an der Schlacht an der Seite der Deutschen mit der 230. Division der Roten Armee teil.

Und Anfang April kämpfte die 1. Division der ROA zusammen mit den Deutschen im Raum Fürstenberg. Danach wurden alle Teile des ROA nach hinten zurückgezogen. Selbst mit dem bevorstehenden Ende hatte die NS-Führung kein großes Vertrauen in die frischgebackenen Verbündeten.

Im Großen und Ganzen ist die ROA eine Propaganda geblieben und keine wirkliche Streitmacht. Eine kampfbereite Division, die nur einmal an Kampfhandlungen teilnahm, konnte außer propagandistisch kaum Einfluss auf den Kriegsverlauf genommen haben.

Verhaftung und Hinrichtung

Wlassow hoffte, zum Standort der Amerikaner zu gelangen, da er einen neuen Weltkrieg zwischen der UdSSR und den USA erwartete. Aber es gelang ihm nie, an sie heranzukommen. Am 12. Mai 1945 wurde er von einer sowjetischen Patrouille auf einen Tipp hin festgenommen. Die Amerikaner hätten ihn jedoch sowieso der UdSSR übergeben. Erstens war er eine symbolische und vertraute Figur. Zweitens war die ROA militärisch keine bedeutende Kraft, so dass sie selbst als potenzieller Verbündeter der Amerikaner im Falle eines neuen Krieges nicht in Betracht gezogen wurde. Drittens wurde auf der Konferenz der Verbündeten eine Einigung über die Auslieferung von Sowjetbürgern erzielt, nur wenigen gelang es, diese Auslieferung zu vermeiden.

Wlassow und alle seine Mitarbeiter unter den Sowjetbürgern wurden nach Moskau gebracht. Ursprünglich sollte es einen offenen Prozess geben, aber Abakumov, der es überwachte, befürchtete, dass das Durchsickern der Ansichten der Angeklagten einige unerwünschte Folgen in der Gesellschaft haben würde, und schlug vor, dass sie es in aller Stille klären sollten. Am Ende entschied man sich für einen geschlossenen Prozess ohne Veröffentlichungen in der Presse. Die endgültige Entscheidung traf das Politbüro. Anstelle eines offenen Prozesses gegen Verräter am 2. August 1946 wurde in sowjetischen Zeitungen geizig vermerkt, dass Wlassow und seine engsten Mitarbeiter des Hochverrats für schuldig befunden und am Tag zuvor durch das Urteil eines sowjetischen Gerichts hingerichtet wurden.