Suchen Sie nach einer Karte einer Stadt, eines Dorfes, einer Region oder eines Landes

Halmer-Y. Yandex-Karte.

Ermöglicht Ihnen: den Maßstab zu ändern; Entfernungen messen; Anzeigemodi wechseln – Diagramm, Satellitenansicht, Hybrid. Der Yandex-Kartenmechanismus wird verwendet. Er enthält: Bezirke, Straßennamen, Hausnummern und andere Objekte von Städten und großen Dörfern und ermöglicht die Durchführung Suche nach Adresse(Platz, Allee, Straße + Hausnummer usw.), zum Beispiel: „Leninstr. 3“, „Halmer-Yu Hotel“ usw.

Wenn Sie etwas nicht finden, probieren Sie den Abschnitt aus Google-Satellitenkarte: Halmer-U oder eine Vektorkarte von OpenStreetMap: Halmer-Yu.

Link zu dem Objekt, das Sie auf der Karte ausgewählt haben kann per E-Mail, ICQ, SMS versendet oder auf der Website veröffentlicht werden. Um beispielsweise einen Treffpunkt, eine Lieferadresse, den Standort eines Ladens, eines Kinos, eines Bahnhofs usw. anzuzeigen: Kombinieren Sie das Objekt mit der Markierung in der Mitte der Karte, kopieren Sie den Link links über der Karte und senden Sie ihn an den Empfänger - anhand der Markierung in der Mitte bestimmt er den von Ihnen angegebenen Ort.

Halmer-Yu - Online-Karte mit Satellitenansicht: Straßen, Häuser, Gebiete und andere Objekte.

Um den Maßstab zu ändern, verwenden Sie das Scrollrad der Maus, den Schieberegler „+ -“ auf der linken Seite oder die Schaltfläche „Vergrößern“ in der oberen linken Ecke der Karte. Um eine Satellitenansicht oder eine Volkskarte anzuzeigen, wählen Sie den entsprechenden Menüpunkt in der oberen rechten Ecke. Um die Entfernung zu messen, klicken Sie unten rechts auf das Lineal und zeichnen Sie die Punkte auf der Karte ein.

Republik Komi – Halmer-Yu: interaktive Karte von Yandex. Vektordiagramm und Satellitenfoto – mit Straßen und Häusern, Straßen, Adresssuche und Routenführung, Entfernungsmessung, die Möglichkeit, einen Link zu einem ausgewählten Objekt auf der Karte zu erhalten – zum Senden an den Empfänger oder zum Posten auf der Website.

Halmer-Yu

Khalmer-Yu ist eine ehemalige Siedlung städtischen Typs (Geisterstadt) in der Republik Komi und war dem Bezirksrat Gornyatsky von Workuta unterstellt. 1996 abgeschafft. Es war durch eine etwa 60 km lange Zufahrtsbahn mit dem Bahnhof am Metallistov-Platz in Workuta verbunden. Es wurde Kohlebergbau betrieben (Pechora-Kohlenbecken).

Bevölkerung 7,1 Tausend Menschen (1959); 7,7 Tausend Menschen (1963); 4,1 Tausend Menschen (1994).

„Halmer-Yu“ bedeutet aus dem Nenzen übersetzt „Fluss im Tal des Todes“. Es gibt auch eine Übersetzungsoption wie „Dead River“. Nomadische Nenzen-Rentierzüchter betrachteten Khalmer-Yu als einen heiligen Ort, an dem sie ihre Toten zur Beerdigung brachten. Khal-Dolina, Mer-Tod, Yu-Fluss (Übersetzung aus Nenzen) Arbeitsschichten am Khalmer-Yu-Fluss wurden im Sommer 1942 von der Gruppe des Geologen G. A. Ivanov entdeckt. Die Kohle aus der neuen Lagerstätte hatte die Güteklasse „K“, die für die Koksproduktion am wertvollsten war. Es wurde beschlossen, eine Gruppe von Arbeitern auf dem Gelände des zukünftigen Dorfes zu belassen, um die Parameter des Feldes zu bestimmen. Schlechtes Wetter im Spätherbst und frühen Winter hielt die Gruppe jedoch von Workuta ab. Es wurden mehrere Versuche unternommen, die Gruppe zu lokalisieren und die Menschen zu retten. Im Spätherbst wurde versucht, Lebensmittel durch Rentiere zu liefern. Von den hundert Rentieren kehrten vierzehn nach Workuta zurück, der Rest starb unterwegs. Es stellte sich heraus, dass das Rentiermoos im Eis gefroren war und die Rentiere an Nahrungsmangel starben. Es war unmöglich, zwei kleine Zelte aus Flugzeugen zu entdecken. Im Januar machte sich ein Skitrupp auf die Suche nach der Gruppe. Eine Gruppe von Arbeitern wurde in einem Zustand extremer Erschöpfung aufgefunden und nach Workuta transportiert.

Es wurde beschlossen, die Erkundung der neuen Lagerstätte fortzusetzen, und im Frühjahr 1943 wurden die Arbeiten vom Staatspreisträger der UdSSR, G. G. Bogdanovich, geleitet. Im Laufe des Sommers wurde die notwendige materielle Basis geschaffen und bis zum Herbst lebten etwa 250 Menschen. Ein Radiosender, eine Kantine, eine Bäckerei und ein Badehaus waren in Betrieb, die notwendige Lebensmittelversorgung wurde für den Winter aufgegeben. Acht Bohrteams bohrten gleichzeitig drei tiefe Löcher. Und um das Dorf mit Treibstoff zu versorgen, wurde auf der anderen Seite des Flusses ein Erkundungs- und Expeditionsstollen angelegt.

Die Mine wurde 1957 in Betrieb genommen, ihre durchschnittliche Tagesproduktion betrug 250 Tonnen.

Mit dem Übergang des neuen Russlands zur Marktwirtschaft stellte sich die Frage nach der Machbarkeit der Existenz von Halmer-Yu. Am 25. Dezember 1993 fasste die russische Regierung einen Beschluss zur Liquidierung der Mine. Im Herbst 1995 war geplant, die Auflösung des Dorfes abzuschließen, und die Regierung versuchte, den Prozess nach Weltstandards durchzuführen, was enorme finanzielle und materielle Ressourcen erforderte. Daher wurde bei der Räumung Bereitschaftspolizei eingesetzt. Türen wurden eingetreten, Menschen wurden gewaltsam in Kutschen gezwungen und nach Workuta gebracht. Den Menschen wurde noch kein neuer Wohnraum zur Verfügung gestellt; einige erhielten unfertige Wohnungen. Durch die Unterbringung in Herbergen und Hotels in Workuta wurden die Menschen zu Geiseln der Versprechungen der Behörden, an die nur wenige glaubten.

Heute wird das Gebiet des Dorfes unter dem Decknamen „Pemboy“ als Truppenübungsplatz genutzt. Am 17. August 2005 feuerte ein Tu-160-Bomber mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin während einer strategischen Flugübung drei Raketen auf das ehemalige Kulturzentrum des Dorfes Khalmer-Ju ab

Es ist unmöglich, sich den hohen Norden des postsowjetischen Russlands ohne Geisterstädte vorzustellen, die unter der UdSSR florierten, aber dem Zusammenstoß mit dem Kapitalismus nicht standhalten konnten. Nach den Arbeiten, sei es eine abgezogene Garnison, ein leerer Hafen oder eine Mine, die nicht mehr funktionierte, brach die Infrastruktur zusammen, Kesselhäuser platzten, die Vorräte wurden knapp und am Ende wurden einige Dörfer spontan bis auf den letzten Bewohner aufgegeben, während andere „ geschlossen“, das heißt abgeschafft und zentral neu angesiedelt: Der kalte Hohe Norden sorgte damals für nicht weniger Flüchtlingsströme als die Brennpunkte des Kaukasus... Dutzende tote Dörfer stehen weiterhin in verlassenem und sauberem Land und werden nach und nach durch Winde zerstört und Frost, und die vielleicht berühmteste der nördlichen Geisterstädte ist Halmer-Yu in der Nähe von Workuta, dem am weitesten entfernten seiner Bergbaudörfer, das nicht einmal in enthalten ist. Zum ersten Mal habe ich als Student vor etwa zehn Jahren darüber nachgedacht, dorthin zu fahren, aber jetzt ist es der erste Punkt unserer Offroad-Polarreise auf den gezeigten Biestmaschinen.

Zunächst können wir uns daran erinnern, dass es nicht umsonst HINTER der Petsets-Station an der Petschora-Autobahn liegt. Im Jahr 1931 fand der Geologe Georgy Chernov im Polarural, also im tiefsten Hinterland der UdSSR, ein ganzes Becken äußerst hochwertiger Kohle, auf dem ein Jahr später das erste innerhalb der Grenzen von Workuta auftauchte. Dann gab es „Workutlag“ – eine der größten und berühmtesten Inseln des Gulag, es gab die Nordpetschora-Magistrale, es gab Kohlelieferungen nach Moskau und Leningrad, die es den Hauptstädten ermöglichten, durchzuhalten, während die Deutschen den Donbass besetzten, Und schließlich kam es nach dem Krieg zu der Verwandlung Workutas von der „Hauptstadt der Gefangenen“ zur „Hauptstadt der Welt“ mit einer erstaunlichen Verflechtung der Schicksale: Ich erinnere mich, wie 2011 ein Weißrusse, ein Litauer, ein Russlanddeutscher und … ein Ukrainer aus Lugansk reiste mit mir in einem Abteil eines Workuta-Zuges ... Ich gab Workuta den Spitznamen Polar Odessa – trotz der düsteren Landschaft war es eine Stadt mit interessanten, warmherzigen und fröhlichen Menschen, in der jeder Gopnik versprach, mich zu beschützen von jedem anderen Gopnik. Und obwohl die Bevölkerung von Workuta seit dem Zusammenbruch der UdSSR um das Eineinhalbfache zurückgegangen ist (von 100.000 auf 60.000 in der Stadt selbst, von 180.000 auf 110.000 im gesamten Ballungsraum), sind von 17 Minen nur noch fünf übrig Workuta produziert fast ein Viertel der russischen Kokskohleproduktion, und das Leben geht wie gewohnt weiter.
Die Pechora-Hauptstrecke ( || || ) für den Passagier endet an einem Bahnhof am südlichen Stadtrand von Workuta (wo ich dieses Mal fast einen Tag in den Toiletten verbrachte und auf die Ankunft der Expedition wartete), aber die Eisenbahn schlängelt sich weiter , und Lokomotiven in Severstal-Lackierung huschen an ihnen entlang“ – heute ist Workuta im Wesentlichen eine Kolonie von Tscherepowez, die ihr riesiges Hüttenwerk mit Kohle versorgt.

Die Petschora-Autobahn bricht jetzt nicht ab, sondern führt in einer Schleife durch die Dörfer des Workuta-Rings, der tatsächlich in den 1990er und 2000er Jahren eröffnet wurde – alles, was übrig bleibt, sind Severny im Osten und Vorgashor im Westen, und dazwischen liegen sie jetzt nur noch der gespenstische Yurshor und Promyshlenny. Wir fuhren zum Ring „nach Norden“, und die Landschaften des Industriegebiets in der kahlen, kalten und durch Industrieabgase vergifteten Tundra sind mit nichts zu verwechseln:

Für uns sind das Ruinen, für andere lebte Petrowitsch hier:

Hier hörte jemand zum ersten Mal, dass Schnee und Eis dasselbe Wasser seien, und mehrere Tage lang konnte er es nicht glauben, vergaß Spielzeug und stellte unter dem strengen Blick des Lehrers ein Glas Schnee auf den Heizkörper.

Hier ging jemand in den Laden, geriet in einen Schneesturm und wanderte zwei Stunden lang im Kreis herum, bis er gegen eine Wand stieß und daran entlang zum nächsten Eingang kroch, von wo aus er nur ein paar Tage später, als der Wind nachließ, nachließ , es gelang ihm, nach Hause zurückzukehren:

Hier trank jemand mit Freunden Portwein und dachte, er würde nicht in die Mine gehen, sondern nach Leningrad fahren und im Urlaub hierher zurückkehren, um anzugeben:

Und von dort zog am 30. Oktober 1995 jemand ab und brannte schließlich aus Verzweiflung sein leeres Haus im Vordergrund nieder:

Lassen Sie sich eigentlich nicht von der verlassenen Erscheinung von Halmer-Yu täuschen: Die Rohrschlangen wie im Bild oben sind nichts anderes als die Verbindungen der zerstörten Holzhäuser, die den größten Teil des Dorfes ausmachten.

Auch Rentierzüchter waren hier häufige Gäste, deren nächstgelegener Laden sich in Halmer-Yu befand und von wo aus sie jeweils einen Monatsvorrat an Müsli, Tee, Zucker, Brot und Wodka mitnahmen.

Die Narts trafen den Bus:

Und auf dem Platz in der Nähe des Palastes befand sich eine Eisstadt, die im Frühjahr vom Ruß der Minen geschwärzt war:

Wir beschlossen, zu den Minen zu gehen und durch das Dorf zu schlendern, und ich bestand auf dem größeren Ersten, aber der Geländewagen des Hauptquartiers fuhr ohne Vorwarnung zum Zweiten los, und da die Fahrer aller drei Autos dort zu Mittag essen würden , wir mussten ihm einfach an den eingestürzten Flüssen der Friedhofsbrücke vorbei folgen:

Die Ruinen von Emergency mit einem deutlich sichtbaren Minenbürogebäude. Im Grunde wurden die Workuta-Minen fast spurlos liquidiert – der Müllhaufen wurde zurück in die Schächte gekippt, die Bauwerke wurden abgebaut. Und hier stehen zumindest noch die Gebäude beider Minen:

In der Nähe gibt es auch Müllhalden und schneebedeckte Geländewagen:

Ja, die Strahlen der Geologen werden im Sommer wohl nicht leer sein:

Überall und im Büro waren Spuren zu sehen, und uns wurde klar, dass der Polarfuchs gerade hierher gekommen war:

Ich dachte daran, in die oberste Etage zu klettern und von dort aus zu filmen, aber die schiefe Treppe ließ es nicht zu:

Blick aus dem Fenster auf den Minenhof:

Schnee, Ruinen, strahlende Sonne... So habe ich mir den nuklearen Winter immer vorgestellt:

Und unsere draußen wartenden Geländewagen im Mad-Max-Stil runden die postapokalyptische Atmosphäre perfekt ab ... Achten Sie auf die Gleise – von der Straße bis zu den Bürotüren gab es kein Eis, und wir haben diese abgedeckt Fünfzig Meter in etwa 15 Minuten.

Blick auf Konstantinopel von der zweiten Mine aus. Der Himmel auf dem Foto ist übrigens nicht mit Photoshop bearbeitet – da ist wirklich so ein nicht ganz irdisches Licht:

Etwas fährt die Winterstraße entlang:

Mit Sonnenuntergang nahm der Wind zu und es wurde scharf kalt - von -30 auf -30, selbst alles, was wir vor der Reise gekauft hatten, half dem Wind nicht wirklich, und Kollegen auf der Expedition erinnerten sich, wie sie sich letztes Jahr in windigem Wetter befanden - 50 Grad: „Das ist es, das sage ich dir.“ Die Geländewagen versammelten sich am Rande des Dorfes und machten sich bereit, weiterzufahren, und Olga und ich gingen, um uns den Bahnhof anzusehen – er war noch ein paar Kilometer vom Dorf entfernt, und wenn es von weitem so schien, schien es so Neben einer Militärstadt entdeckten wir aus der Nähe, dass die Militärstadt noch weiter entfernt lag Der Bahnhof selbst ist ein bescheidenes stalinistisches Gebäude, aber hier und nicht in Workuta befindet sich das eigentliche Ende der Petschora-Hauptstrecke:

Im kalten Wind froren die Batterien und das Objektivschmiermittel der Kamera ein, und obwohl ich mir ohne Handschuhe die Hände schmutzig machte, schaffte ich es mit erheblicher Mühe, nur ein paar Aufnahmen zu machen. Ich betrat den Warteraum ohne Dach, aber mit windgeschützten Wänden:

Blick auf den Bahnhof von der „quadratischen“ Seite:

Gegenüber liegt ein weiteres Bahnhofsgebäude.

Ein Zug mit 2-3 Personen- und 1-2 Post- und Gepäckwagen fuhr zweimal täglich morgens und abends nach Workuta, dauerte 2,5 Stunden und war der einzige Weg in die Außenwelt – der Flugplatz in Halmer-Yu schien Es soll einmal existiert haben, aber die heutige Generation der Khalmeryun-Bewohner erinnert sich nicht an ihn. Es gab sogar einen Videoraum im Zug, in dem sich die Fahrgäste unterwegs die Zeit vertreiben konnten, und die Lage des Bahnhofs so weit entfernt von Wohngebieten sollte nicht überraschen – der Zug fuhr wie ein Kleinbus und hielt dort, wo sie auf ihn warteten .

Und manchmal zerschnitt ein Schneesturm sogar diesen dünnen Faden für mehrere Tage. In der Nähe von Workuta liegt etwas weniger Schnee als in Kamtschatka, und es ist sogar interessant, welcher Zusammenhang zwischen der Schneemenge und der Stärke der Bindungen derjenigen besteht, die auf das Festland aufgebrochen sind.

Am Bahnhof wurden wir von Geländewagen abgeholt, die das Dorf verließen, und wir fuhren zur Karasee.

Im nächsten Teil - das Polardorf Ust-Kara und der schwierige Weg dorthin.

Erwachsene und Kinder,
Auf keinen Fall
Gehen Sie nicht zu diesen
Halmer-Yu-Spaziergang!
Niemand wird dich treffen
Er wird dir kein Getränk anbieten;
Sie werden dir Raketen schicken
Brennen aus der Ferne...

Die Kombination „Halmer-U“ klingt wie ein Fluch in einer unbekannten Sprache der germanischen Gruppe. Mittlerweile ähnelt die Sprache der Nenzen klanglich etwas dem Deutschen: „Halmer-U“ bedeutet übersetzt „Fluss im Tal der Toten“. Sie sagen, dass die Samojeden wegen ihrer Toten hier sind. Und jetzt sterben hier die Gebäude, Säulen und Rohre, die in der Nähe des toten Flusses entstanden sind, einen traurigen Tod. Um sie zu ehren, müssen Sie nördlich von Workuta entlang der nackten Schwellen gehen. Hinter der Brücke über den gleichnamigen Fluss, berühmt für die Leichen der Nenzen, beginnt die ehemalige Bergbaustadt Halmer-Yu. Der letzte Zug ins Regionalzentrum verließ Halmer-Yu im Oktober 1995. Dann wurden die Schienen langsam zur Verschrottung abtransportiert.

Mehrere Meilen südlich gibt es auch eine alte Brücke für Autos und Reisende, die heute jedoch nur noch schwer zu benutzen ist. Wenn man jedoch die Zeit vor 40-50 Jahren zurückdrehen könnte, könnte man mit dem Zug problemlos direkt hierher gelangen, in das nördlichste Dorf der „Lagerrepublik“ Komi, wo es näher am Meer als an der Wahrheit liegt:

Der Rand der Eisenbahnwelt, der ehemalige Bahnhof Halmer-Yu.

Und am Anfang war ein Krieg.

1942 war der Donbass in deutscher Hand und die Russen beschlossen, bei den Nenzen nach Kohle zu suchen. Im Herbst kam ein Team, um die Formationen in der Nähe des Flusses zu erkunden. Khalmer-Yu, der heilige Fluss der toten Nenzen. Etwas weiter südlich entstand schnell Workuta, ein strategisches Zentrum des Kohlebergbaus, in dem etwa siebzigtausend Häftlinge arbeiteten. Eine Gruppe von Geologen auf Halmer-Yu wurde durch den Mangel an Straßen aus der Welt gerissen, sie starben fast an Hunger. Die Wissenschaftler wurden im Winter von Skifahrern aus Workuta gerettet. Der Krieg endete, die Schichten wurden nach und nach erkundet und eine Eisenbahn gebaut. Und nun, nach Amnestien und Enthüllungen, nahm das nördlichste Bergwerk des Vorkutaugol-Trusts seinen Betrieb auf und mit ihm die gleichnamige Stadt Halmer-Yu, 80 km von Workuta entfernt, mit einem Wort, am Ende der Welt. Im Jahr 1957 kamen harte Arbeiter und Romantiker aus allen Republiken der UdSSR hierher, um nördliche Gehälter zu erhalten. Der Abbau von 250 Tonnen Kohle pro Tag war sehr gut. Die Produktion verlief stabil.

Das Dorf wuchs schnell und beherbergte bald 7.000 Menschen. Lokale Kokskohle von ausgezeichneter Qualität war die beste der Welt und die teuerste in der Union: Im Gegensatz zu Gefangenen erhielten freie Bergleute Gehälter mit einem Nordbonus von 80 % für die Arbeit in den tiefsten Minen der Arktis. Wenn ein Bergmann in Kusbass 900 sowjetische Rubel im Monat erhielt, erhielt ein Kollege aus Halmerjus mehr als 1600. Für dieses Geld konnte man sich eine Tour durch Europa kaufen und sich nichts entgehen lassen.

Mitte der 1980er Jahre wurde in Halmer-Yu ein Dorfrat gebildet, die Bewohner aßen Brot aus einer örtlichen Bäckerei und Fleisch von örtlichen Schweinefarmen, die Kinder besuchten zwei Kindergärten und die Älteren besuchten sogar eine Musikschule. Als Häuser mit Schnee verbarrikadiert waren, wurden die Aufgaben für Schulkinder per Funk diktiert. Die Länge der Straßen der Stadt betrug fast 20 km (für Liebhaber, die die halbe Nacht spazieren gehen möchten).

Doch mit dem Zusammenbruch der UdSSR war alles zu Ende. 1993 erklärten die russischen Behörden die Mine für unrentabel und erklärten sie für die Liquidation zusammen mit dem Dorf. Gemäß dem Beschluss des Ministerrats erhielten die Bewohner Anspruch auf eine Entschädigung für den Kauf neuer Wohnungen und auf freie Fahrt zu einem neuen Wohnort. Doch im Zeitalter der Hyperinflation verloren die Entschädigungsrubel schnell an Gewicht und wurden aufgefressen und getrunken. Neue Häuser schwebten im Nebel der Frühstücksversprechen. So überlebten die hartnäckigen Bürger von Halmer-Yu, darunter auch Lagerinsassen, die keinen Anspruch auf einen Bonus von den Behörden hatten, bis zum Winter 1995, als der Heizraum im Dorf abgeschaltet und geschlossen wurde. Sie wärmten sich mit „Ziegen“ und hatten es nicht eilig, ihre Häuser mit Möbeln und Reparaturen zu verlassen – sie hatten noch keine neuen bekommen. Die endgültige Räumung von Halmer-Yu wurde von der Bereitschaftspolizei durchgeführt – mit dem Einreißen von Türen, dem Weinen von Kindern und dem unfreundlichen „Packen“ von Menschen in einen Zug nach Workuta, wo die Vertriebenen muffige Zimmer in Schlafsälen bekamen. Viele „Vermittler“ der Neuordnung des Petschora-Beckens haben vor dem Hintergrund der Inflation ihre Hände aufgewärmt. In der verlassenen Stadt tauchten Plünderer auf, einige von ihnen wurden von der Bereitschaftspolizei gefasst. Die Stadt wurde zu einem Mysterium.

Damit das Geheimnis nicht umsonst verloren geht, wurde daraus ein geheimes Übungsgelände „Pemboy“ geschaffen (in der Nähe steht der gleichnamige Berg, ein Naturdenkmal). Häuser in Halmer-Yu, in denen fast 40 Jahre lang die Wärme der Menschen und der Glaube an die Besten herrschten, wurden als „bedingte Ziele“ bezeichnet (zum Beispiel „ein einsames Krankenhaus“) ...

Im Jahr 2005 ließ sich Wladimir Putin dazu herab, sich über die Leiche einer Arbeiterstadt lustig zu machen. Der Präsident steuerte einen Tu-160-Bomber (auch bekannt als „White Swan“) und feuerte aus einer Entfernung von dreitausend Kilometern zum Ziel drei Hochpräzisionsraketen auf das Kulturhaus in der Stadt Halmer-Yu ab. Einer hat es verpasst...

So sah dieses Kulturzentrum früher unter den Sowjets aus:

Und so sieht seine Umgebung jetzt aus, nach dem „Bang-Bang“ von oben:

Bei den damaligen Übungen hatten die Raketentruppen viel Spaß, und die Ergebnisse der Kriegsspiele bleiben nicht verborgen. Extremtouristen sind begeistert:

Hohe Gebäude inmitten der kargen Tundra sind ideale Ziele für Raketenangriffe. Doch während in der Nähe die Lichter von Workuta flackern, ist das Wachstum atomarer „Pilze“ über dem Death Valley nicht vorhersehbar. Deshalb möchten wir schnell darauf hinweisen, dass es am Halmer-Yu-Fluss wunderschöne Wasserfälle gibt. Wir empfehlen Ihnen, einen Besuch zu wagen:)

Halmer-Yu- Dies ist eine der Geisterstädte im Ural. Hier, an einem wunderschönen Ort mitten in der Tundra, in der Nähe des Uralgebirges, stehen Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude und Industrieanlagen, die für immer von Menschen verlassen wurden. Liebhaber von Städtetrips werden sich hier wie im Paradies fühlen.

Koordinaten für GPS-Navigator

67.94424004834782, 64.73661371923828

Geisterstadt Halmer-Yu auf der Karte

Khalmer-Yu liegt in der Republik Komi, etwa 60–70 Kilometer nordöstlich der Stadt Workuta. Der Name des ehemaligen Dorfes wird aus dem Nenzen als „Fluss im Tal des Todes“ oder „toter Fluss“ übersetzt. Es ist merkwürdig, dass die Nenzen diesen Ort in der Vergangenheit als heilig betrachteten. Sie brachten die Toten hierher, um sie zu begraben.

Im Jahr 1942 entdeckten Geologen an dieser Stelle reiche Kohlevorkommen. Über diese erste geologische Expedition an diesen Orten könnte man einen ganzen Roman schreiben. Aufgrund des schlechten Wetters waren die hier arbeitenden Geologen von Workuta völlig abgeschnitten. Versuche, Menschen nacheinander zu finden und zu retten, scheiterten. Daher wurde versucht, mit Hilfe von Hirschen zumindest Nahrung für die Geologen zu liefern, doch von Hunderten Hirschen starben fast alle. Wegen des im Eis gefrorenen Mooses hatten sie nichts zu essen. Nur 14 Hirsche kehrten lebend nach Workuta zurück und erreichten nie das „Tal des Todes“. Nur wenige Monate später, im Januar, konnten Geologen es finden und retten. Sie alle befanden sich in einem Zustand extremer Erschöpfung und konnten sich nicht mehr selbstständig bewegen.

Im folgenden Jahr lebten hier jedoch bereits zweieinhalbhundert Menschen. Es wurde die Erkundung einer für das Land wertvollen Lagerstätte durchgeführt. Die Bedeutung der hier liegenden Kohle der Sorte K14, die für die Koksproduktion benötigt wurde, war in den Kriegsjahren enorm. Hier wurden drei tiefe Gruben gebohrt und ein Erkundungs- und Förderstollen angelegt.

Im Jahr 1951 wurde in Halmer-Yu mit dem Bau einer Kapitalmine begonnen. 1957 wurde das Bergwerk in Betrieb genommen. Die Arbeitsbedingungen der Bergleute waren nicht einfach. Durch die steile Schichtung der Schichten entstanden große Schwierigkeiten. Im Durchschnitt förderte das Bergwerk 250 Tonnen Kohle pro Tag, was für die Industrie ziemlich viel ist.

Die Bevölkerung von Halmer-Yu lag in der Vergangenheit zwischen 4 und 7,7 Tausend Menschen. Das Dorf hatte einen entwickelten sozialen Bereich. Es gab ein Kulturhaus, eine Bibliothek, zwei Kindergärten und einen Kindergarten, eine Allgemeinbildungs- und Musikschule, eine Schule für berufstätige Jugendliche, ein Krankenhaus, eine Apotheke, ein Wohnheim, ein Dienstleistungszentrum, eine Bäckerei und Geschäfte. Außerdem befand sich hier die nördlichste Wetterstation in Komi.

Halmer-Yu war durch eine Schmalspurbahn mit Workuta verbunden. Früher verkehrte zweimal täglich ein Zug zwischen Halmer-Yu und Workuta. Aber hier gab es keine Straße. Bis heute sind der Bahndamm (er dient als Straße für Reisende), ein heruntergekommenes Bahnhofsgebäude und die Überreste einer Lokomotive erhalten.

Nach dem Übergang des Landes zur Marktwirtschaft kamen für das Dorf schwierige Zeiten. Ende 1993 wurde beschlossen, das Bergwerk wegen Unrentabilität und Erschöpfung der Reserven aufzulösen. Bis 1996 wurde das Dorf selbst liquidiert. Die Menschen wurden nach Workuta und in andere Regionen Russlands umgesiedelt. Allerdings wollten nicht alle ihre Heimat verlassen. Einige Menschen wurden gewaltsam aus Halmer-Yu vertrieben – die Bereitschaftspolizei riss die Wohnungstüren ein, führte die Bewohner in Handschellen heraus und eskortierte sie nach Workuta. Seitdem sind in der Tundra ehemalige Wohnhäuser, Verwaltungs- und Industriegebäude erhalten geblieben. Seit den 2000er Jahren wird das Dorf als Truppenübungsplatz genutzt.

Ehemalige Bewohner dieser Siedlung erinnern sich noch immer mit Nostalgie an ihre Heimat. Ein hervorragender Beweis dafür sind mehrere Websites im Internet, die Menschen vereinen, die hier lebten. Für viele ehemalige Bewohner von Chalmerus ist dieser Ort nach wie vor der schönste und beliebteste. Einige von ihnen kommen von Zeit zu Zeit in das Dorf, in dem sie geboren und aufgewachsen sind. Sie besuchen ihre Heimatorte, finden Häuser und Wohnungen, in denen sie einst lebten...

Jetzt gibt es im „Tal des Todes“ nur noch heruntergekommene Häuserkisten mit Hunderten von leeren „Augenhöhlen“, verlassene Spielplätze und hier und da Kinderspielzeug und Dinge, die für immer hier zurückgelassen wurden. Heute sind nur noch Steingebäude erhalten und alle Holzgebäude wurden von Plünderern und dem Militär niedergebrannt.

Neben der Geisterstadt selbst interessieren sich Touristen auch für die wunderschöne nördliche Natur, die sie umgibt. Malerische Tundra, reich an Beeren, ein Fluss mit zahlreichen Fischen. Vom Dorf aus kann man deutlich das schneebedeckte Ural-Gebirge sehen, das sich am Horizont erhebt.

25 Kilometer nördlich des Dorfes befindet sich einer der größten Wasserfälle im europäischen Teil unseres Landes – der Halmer-Yu-Wasserfall. Die Höhe des Wasserfalls erreicht hier 10 Meter. Dieser Wasserfall ist ein Naturdenkmal.

Wie komme ich nach Charmel-U?

Khalmer-Yu liegt 70 km nordöstlich der Stadt Workuta in der Republik Komi. Eine Straße als solche gibt es hier nicht. Auf dem Bahndamm der ehemaligen Schmalspurbahn darf man nur mit Geländewagen oder guten SUVs fahren. Ja, und es ist stellenweise sehr verschwommen. Personenzüge fahren nach Workuta. Es gibt auch einen Flughafen in Workuta.

Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9
Foto von: gromozeka07b9

Foto von: Romavredina
Foto von: Romavredina

Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin
Foto von: Alexey Divin