Baron Ungern Sternberg. "Blutiger Baron" R. F.

Roman Ungern glaubte an die Überlegenheit der „gelben Rasse“, glaubte aber an die Russen

Dieses Jahr markiert den 90. Jahrestag der Hinrichtung des mysteriösesten und mystischsten Helden des Bürgerkriegs in Russland, Baron Roman Fedorovich von Ungern-Sternberg. Baron Roman (Robert-Nicholas-Maximilian) Fedorovich von Ungern-Sternberg gehörte zu einer der ältesten Adelsfamilien des Baltikums, deren Vorfahren Ritter des Schwertordens waren und aktiv an den Kreuzzügen teilnahmen. Die Gattung der Freiherren von Ungern-Sternberg wurde in die Adelsmatrikel aller drei baltischen Provinzen aufgenommen.

Offizieller Vorfahr war Hans von Ungern, der im 13. Jahrhundert lebte und ein Vasall des Erzbischofs von Riga war.

Roman Fedorovich von Ungern-Sternberg wurde am 29. Dezember 1885 während einer Europareise seiner Eltern im österreichischen Graz geboren. Roman Fedorovich kam nur zwei Jahre später nach Russland; seine Familie lebte in Revel (heute Tallinn).

1896, nach dem Tod seines Vaters, wurde Roman Fedorovich in das Marinekadettenkorps in St. Petersburg eingeschrieben. Ein Jahr vor dem Abschluss, als der russisch-japanische Krieg begann, tritt Ungern als Freiwilliger der 1. Kategorie in das 91. Dwina-Infanterie-Regiment ein und geht in die Mandschurei. Er kämpfte nicht lange gegen die Japaner, schaffte es aber dennoch, den Rang eines Unteroffiziers und die leichte Bronzemedaille eines Soldaten zu erhalten, die seine erste militärische Auszeichnung wurde. Nach Kriegsende trat Roman Fedorovich in die Elite-Infanterieschule von Pawlowsk ein, wonach er 1908 Offizier der Transbaikal-Kosakenarmee wurde. Im Fernen Osten verwandelte sich der Baron in einen zähen und schneidigen Reiter, einen verzweifelten Duellanten. Laut Personen, die Ungern persönlich kannten, zeichnete er sich durch seltene Ausdauer, Instinkt und Grausamkeit aus.

Baron im Alter von sieben Jahren

Der Name des Barons wurde schnell zu Legenden über seine exzentrischen Eskapaden. So reiste Ungern einmal, nachdem er mit seinen Regimentskameraden eine Wette abgeschlossen hatte, ohne Ortskenntnis, zu Pferd, ohne Führer, nur mit einem Gewehr mit Patronen bewaffnet, etwa sechshundert Meilen durch die Taiga von Dauria nach Blagoweschtschensk und überquerte die Grenze zu Pferd über die vollfließende Zeya. Gleichzeitig hat er die vereinbarte Zeit eingehalten und die Wette gewonnen. Diese berühmte Reise war das Ergebnis eines betrunkenen Streits, der zu einem Duell führte, bei dem Roman Fedorovich schwer am Kopf verletzt wurde, woraufhin der Baron an einen neuen Dienstort versetzt wurde - zur Amur-Kosakenarmee.

Schon vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs versuchte der vom Ruhm träumende und seit seiner Kindheit dem Osten zugetane Zenturio Ungern, einen Orden von Militärbuddhisten zu gründen, um die drohende Revolution zu bekämpfen. Etwa zur gleichen Zeit trat Roman Fedorovich dem Buddhismus bei. 1913 fand sich der Baron in der Westmongolei wieder, wo die Abteilungen des legendären Räubers und Wandermönchs, eines Experten für die tantrische Magie Tibets, Ja-Lama, mit den Truppen der chinesischen republikanischen Armee um die Stadt Kobdo kämpften. Aber die Behörden verboten dem Zenturio Ungern, unter dem durch rituelles Menschenblut geheiligten Banner zu dienen, und der Baron musste an den Ort des ständigen Dienstes zurückkehren.

Der Beginn des Ersten Weltkriegs wurde vom Baron mit Enthusiasmus und Enthusiasmus begrüßt. An der Front erhielt der Hauptmann Ungern-Sternberg fünf Orden, darunter das Offiziers-Georgskreuz 4. Grades für die Teilnahme am für die russische Armee tragischen Ostpreußenfeldzug. Im September 1916 wurde er für waghalsige Einsätze hinter den feindlichen Linien zum Hauptmann befördert. Gleichzeitig blieb der verzweifelt tapfere Krieger der Kommandeur des Kosakenhunderts: Seine Vorgesetzten, General Alexander Krymov und Oberst Pyotr Wrangel, hatten Angst, den hektischen Baron zu befördern.

Am 22. November 1916 wurde der Esaul Ungern-Sternberg, der fünf Verwundungsstreifen hatte und mit fünf Orden ausgezeichnet wurde, vom Gericht der 8. Armee zu „zweijähriger Festungshaft mit Verbüßung der Strafe bei seinem Regiment“ verurteilt. - weil er mit einem Säbel in der Scheide in der Stadt Czernowitz war, schlug er den Kopf des diensthabenden Büros des Militärkommandanten. So wurde der gebürtige deutsche Baron und Kosakenhauptmann Ungern-Sternberg aus der aktiven Armee „in die Rangreserve“ verbannt.

Im August 1917 schloss sich Roman Fjodorowitsch der Kornilow-Rebellion an, und nachdem sie zusammen mit anderen Kosakenoffizieren niedergeschlagen worden war, ging er nach Osten, an den Baikalsee und dann in die Mandschurei, wo zu diesem Zeitpunkt sein Frontfreund Grigory Mikhailovich Semyonov, der später Herrscher wurde, sammelte seine Streitkräfte am östlichen Rand Russlands.

Ataman Semenov machte den Baron zum General

In der Mandschurei wurde Roman Fedorovich Ungern-Sternberg zum Kommandanten von Hailar, einem großen Bahnhof der CER, ernannt, wenig später wurde der Baron Militärberater des mongolischen Prinzen Fushengi, der Ataman Semenov diente. Seine Abteilung bestand aus etwa 800 Reitern des Kharachin-Stammes. Allmählich wurde der Baron zum Kommandeur dieser Kampfeinheit.

In dieser Zeit reifte Ungern endgültig die geopolitische Doktrin der Überlegenheit der gelben Rasse. Die Essenz der Doktrin ist ein „Kreuzzug“ gegen den Westen, die Quelle der Revolutionen, durch die Kräfte der asiatischen Völker, die wie die weißen Völker ihre jahrhundertealten Grundlagen nicht verloren haben, für die Wiederherstellung der gestürzten Monarchien und die Etablierung der Kultur des Ostens und des „gelben“ Glaubens, des lamaistischen Buddhismus, auf dem gesamten eurasischen Kontinent, der laut dem Baron dazu aufgerufen ist, die Alte Welt spirituell zu erneuern. Zu diesem Zweck wollte Roman Fedorovich eine Macht schaffen, die die Nomaden des Ostens von den Küsten des Indischen und Pazifischen Ozeans bis nach Kasan und Astrachan vereinen würde. Die Mongolei sollte ihr Kern werden, China sollte ihre Stütze und ihr "Schwerpunkt" werden, die Qing-Dynastie sollte herrschen, weggefegt von der Xinhai-Revolution von 1911-1913.

Im September 1918, nachdem die Weißen Chita, die Hauptstadt Transbaikaliens, eingenommen hatten, ließ sich Baron Ungern für zwei Jahre in Dauria nieder. Hier bildete er seine berühmte asiatische Kavalleriedivision aus Kosaken, Burjaten, Mongolen und einem Dutzend anderer Völker des Ostens - von den Baschkiren bis zu den Koreanern. Bis Februar 1921 zählte die asiatische Abteilung von Baron Ungern etwa 10.000 Menschen, von denen 6.000 Mongolen waren. Unter seinen Offizieren gab es fast kein Militärpersonal. „Meine Obersten sind eigentlich nur Offiziere“, sagte Roman Fjodorowitsch später beim Verhör.

Es ist bemerkenswert, dass die vom Baron geschaffene Division das „Doppelkommando“ -System verwendete, wie in den Kolonialeinheiten europäischer Armeen wie senegalesischen Schützen oder Sepoys. Asiatische Soldaten und Offiziere wurden also nicht nur von Offizieren westlicher Schule, sondern auch von Herkunftsoffizieren, in diesem Fall von Russen, beaufsichtigt. So wurde die Lehre von Baron Ungern in erster Linie für Vertreter der "weißen Rasse" erfunden, und ihr wichtigstes Ziel ist die Reinigung und Verbesserung gerade der "nordischen" Nationen.

"Weißer Gott des Krieges"

Fast die gesamte asiatische Division wurde zu Pferd gesetzt, weil laut Baron "die Kavallerie keine Angst vor Infanterie hat, sie hat mindestens eine Million Infanteristen". Der Schwerpunkt lag auf Mobilität und Mobilität. Darüber hinaus zwang sie der Mangel an technischen Einheiten, sich "traditionellen" Methoden zuzuwenden: Zum Beispiel wurde Artillerie beim Überqueren eines Flusses auf eine Art "Pontons" geladen - tote Bullen, die zuvor in der Sonne geschwollen waren, banden dann mehrere Teile zusammen . Der Konvoi ist minimal. Es gibt keine Feldküchen. Der größte Teil der Division bestand aus der "Dschingis-Khan-Ration": drei Schafe pro Monat, und das Fleisch wurde für Lebensmittel verwendet, die Haut - für den Kauf von Grundbedürfnissen. Diese Armee war so ungewöhnlich, dass sie durch ihre Aktionen das Kommando der Roten Armee, das daran gewöhnt war, in den Stereotypen der "modernen Militärwissenschaft" zu denken, einfach verblüffte. Also auf die Frage des Ermittlers: „Warum haben Sie sehr unentschlossen gehandelt und sich aus irgendeinem Grund ohne Widerstand entlang der Selenga zurückgezogen? ..“ Roman Fedorovich gab eine sehr bemerkenswerte Antwort: „Das ist Futter. Wegen dem Futter. Ich bin nur gewandert." Trotz ihrer äußeren Archaik konnte die Armee des Barons Ungern ernste militärische und politische Aufgaben erfüllen.

Asiatische Teilung von Ungern

So errichtete der von Semenov zum Generalmajor beförderte „wütende Baron“, der sich auf seine Säbel stützte, in Dauria ein hartes Regime persönlicher Macht mit einem System grausamer Bestrafungen und Hinrichtungen für alle, unabhängig von Geschlecht und Rang. Dieses Territorium, das durch eine Barriere abergläubischer, mystischer Angst vor seinem Besitzer vom Rest der Welt eingezäunt war, wurde sozusagen zur ersten Provinz der zukünftigen Macht des Ostens des "Reiches der Mitte".

Es gibt keinen Grund, von einer besonderen, raffinierten Grausamkeit des Barons Ungern in der daurischen Zeit zu sprechen. Blutige und unvermeidliche Repressalien gegen Gefangene wurden an allen Fronten des Bürgerkriegs zur Norm. Für die Roten, die vor dem Divisionskriegsgericht erschienen, brauchte man nicht mit Gnade zu rechnen. Allerdings gab es relativ wenige solcher Opfer des „blutigen Barons“, da die Division in den ersten Kriegsjahren einige Gefechte mit den roten Partisanen hatte. Übrigens dienten auch 1921 gefangene Rotarmisten in der Division Ungern - aber nur diejenigen, die gut ritten. Den Rest, bekannt für seine "raffinierten Gräueltaten", ließ der Baron oft auf allen vier Seiten los, sehr zur Überraschung der sowjetischen Forscher Baron Ungern. In Bezug auf die raue Atmosphäre extremer Disziplinformen, mit deren Hilfe Roman Fedorovich die Ordnung in den ihm unterworfenen Truppen und Siedlungen aufrechterhielt, wäre es richtiger, von einer gewissen Entwicklung der Methoden von Baron Ungern zu sprechen, die mehr wurden und von Jahr zu Jahr grausamer. Diese Besonderheit zeigt sich deutlich in den Anordnungen für die Asiatische Division: Vergehen, für die man 1919 nur wenige Tage Haft bekommen konnte, unterlagen bereits 1920 der Zuständigkeit eines Kriegsgerichts. Gleichzeitig muss man die eher niedrige Moral des Personals der Division berücksichtigen. Die eigentliche Geißel war die Trunkenheit unter den Offizieren, die gemeinsame Orgien mit der Basis erreichte. Dies stieß ausnahmslos auf heftigen Widerstand des Divisionskommandanten – bis hin zur Hinrichtung.

"Lebender Gott"

Unter der Schirmherrschaft von Ataman Semenov und dem Kommandeur der asiatischen Division, Baron Ungern, wurden in Dauria panmongolische Konferenzen abgehalten, die Regierung der "Großen Mongolei" wurde geschaffen, angeführt von Neisegegen, dem "lebenden Gott" eines der Lamaisten Klöster.

Im August 1919, bei seinem nächsten Besuch in Harbin, heiratete Baron Ungern eine Mandschu-Prinzessin, eine Verwandte der abgesetzten Kaiser. Dies stärkte Ungerns Autorität in den Augen der Asiaten: Die mongolische Aristokratie verlieh ihm den Titel "Bad" - des Prinzen der 2. Stufe. Ab Herbst desselben Jahres 1919 begannen Baron Ungern und Ataman Semjonow, einen Feldzug gegen Urga, die Hauptstadt der Äußeren oder Khalcha-Mongolei, vorzubereiten, deren Regierung sich der Teilnahme an der panmongolischen Bewegung entzog und die chinesische Besatzungsarmee ins Land rief .

Im August 1920 verlegte Baron Ungern seine Division von Dauria nach Westen – in die Stadt Aksha, von wo aus sich eine kürzere und direktere Route nach Urga öffnete. Die Erfolge der Roten Armee zwangen Roman Fedorovich jedoch, Feindseligkeiten gegen die Truppen der Fernöstlichen Republik aufzunehmen, während das Kräfteverhältnis nicht zu seinen Gunsten war. Unter dem Druck eines zahlenmäßig überlegenen Feindes verschwand Baron Ungern Anfang Oktober mit mehreren hundert Reitern in der nordmongolischen Steppe.

Ungerns Abteilung tauchte in der Nähe von Urga auf, zum Erstaunen der "Gamins" - Soldaten und Offiziere der chinesischen republikanischen Armee -, die sich in der Hauptstadt Chalkha niedergelassen hatten. Es folgten zwei verzweifelte Angriffe, aber die Kräfte waren zu ungleich: Der schlecht ausgerüsteten Division der Ungernisten, die weniger als tausend Reiter mit vier Kanonen und einem Dutzend Maschinengewehren zählte, stand ein 12.000 Mann starkes, gut bewaffnetes und ausgerüstetes Expeditionskorps gegenüber mobile Artillerie und riesige Vorräte an allem, was für große Feldzüge benötigt wird: von Patronen bis zu Lebensmitteln. Außerdem wurden bis zu dreitausend Milizsoldaten unter den in Urga lebenden chinesischen Kolonisten unter Waffen gestellt. Nach erheblichen Verlusten zog sich Baron Ungern in den Osten der Mongolei zurück, wohin sich im Frühjahr 1920 ein Partisanenkampf gegen die Chinesen entfaltete und wo sich der historische Kern des Reiches von Dschingis Khan befand ...

Unter dem Banner von Baron Ungern begannen Russen, Burjaten, mongolische Fürsten mit ihren Kriegern und einfachen Hirten-Araten, buddhistische Priester und Mönche zu strömen. Sogar der Herr von Tibet, der Dalai Lama XIII, der den Baron zum Kämpfer für den Glauben erklärte (die Chinesen verboten die Lamaistenverehrung und verhafteten den "lebenden Buddha" - Urga-Hohepriester und Herrscher der Mongolei, Bogdo-Gegen), schickten ihm eine Gruppe seiner Gardisten. Die Mongolen, die Roman Fedorovich mit Ehre und Anbetung umgaben, nannten ihn Tsagan-Burkhan, den "Gott des Krieges", und betrachteten ihn als die Inkarnation von Mahakala - einem Yidam, einer lamaistischen Gottheit mit sechs Armen, die die Feinde grausam bestraft der "gelbe Glaube".

So erinnerte man sich in der Mongolei tatsächlich an ihn

Nachdem er seine Regimenter aufgestockt hatte, kehrte der wütende Baron nach Jugra zurück und begann mit der Belagerung, trotz der fast zehnfachen Überlegenheit der Chinesen an Arbeitskräften und der unberechenbaren Überlegenheit an Ausrüstung mit schweren Waffen. Es scheint, dass unter solchen Bedingungen an Erfolg nicht zu denken war, aber eine gute Kenntnis des Feindes rettete den Baron und seine Armee. Ungern nutzte die Fehler des Feindes aus, führte eine beispielhafte Kampagne der psychologischen Kriegsführung im asiatischen Stil durch und schaffte es, ihn in nur zwei Monaten zu demoralisieren. Der Hauptfehler war die Inhaftierung von Bogdo-Gegen. Chinesische Soldaten hielten es für Blasphemie und erwarteten dafür eine Bestrafung durch übernatürliche Kräfte. Jede Nacht schauten sie auf die riesigen Freudenfeuer, die von den Kosaken von Ungern auf dem Gipfel des heiligen Berges Bogdo-ula südlich der mongolischen Hauptstadt angezündet wurden, und glaubten, dass es Opfer für mächtige Geister gäbe, die die Übertreter des „Urga Buddha“ bestrafen würden ". Lamas und Späher des Barons verbreiteten Gerüchte in der Stadt, die ihm zugute kamen.

Ein schwerer Schock für die chinesischen Soldaten war der Besuch von Baron Ungern selbst in Urga. An einem der sonnigen Wintertage erschien er mitten in der belagerten Hauptstadt in der Nähe des Hauses des chinesischen Gouverneurs Chen Yi. Nachdem er einem der Diener befohlen hatte, das Pferd am Zaumzeug zu halten, ging der Baron auf dem Hof umher und untersuchte es sorgfältig es, straffte die Gurte und ritt aus dem Tor. Als er bemerkte, dass ein chinesischer Wachposten am Gefängnisposten schlief, behandelte er ihn mit Schlägen seines Schilfrohrs - tashur, erklärte dem erwachten Soldaten, dass es unmöglich sei, auf Wache zu schlafen, und verließ langsam die Stadt in Richtung Bogdo-ula. Die erstaunten Chinesen trauten sich nicht einmal, eine Verfolgungsjagd zu organisieren. Der Besuch des Barons galt als Zeichen, als Wunder, ebenso wie die Entführung – wieder am helllichten Tag, vor den Augen der ganzen Stadt, durch Agenten von Roman Fedorovich, Burjaten und Tibetern, Bogdo-Gegen selbst direkt unter den Augen Nase eines ganzen Bataillons chinesischer Wachen. Danach floh einer der feindlichen Generäle, Guo Songling, aus dem belagerten Urga und nahm den kampfbereitesten Teil der Garnison mit - das dreitausendste ausgewählte Kavalleriekorps.

Flagge eines der Ortsteile von Ungern

Im Morgengrauen des 2. Februar 1921 ging Baron Ungern zum Angriff über. Die Chinesen wehrten sich heftig, da nur die Verdammten widerstehen können, aber die Angreifer waren überall erfolgreich. Am nächsten Tag floh die chinesische Garnison. Der Gewinner erhielt fantastische Trophäen, darunter eine riesige Menge Gold und Silber aus den Vorratskammern zweier Banken in Urga. Von Bogdo-Gegen erhielt er die Titel Qing-wang, Prinz des 1. Ranges, und des höchsten, Khan, mit dem Titel „Großer Bator, Kommandant, der den Staat wiederbelebte“, sowie das Recht, einen Heiligen zu tragen Gelbes mongolisches Kurma-Gewand. Bogdo-Gegen überreichte dem Baron ein weiteres Geschenk - einen Ring mit einem Rubin, der Dschingis Khan selbst gehörte.

Nach der Befreiung der Hauptstadt fand die Krönung von Bogdo-Gegen statt – eine fröhliche, orientalisch angehauchte Aktion, die für Ungern und die asiatische Kavalleriedivision zu einem Triumph wurde. Der „Gott des Krieges“ wurde effektiv zum Militärdiktator eines Großteils der Khalcha-Mongolei.

Der Krieg war jedoch noch nicht zu Ende. Auf Seiten der Chinesen gab es eine zahlenmäßige Überlegenheit und ein klares Verständnis, dass nur ein Sieg sie vor dem Tod in den hungrigen Winterwüsten retten würde. Trotzdem besiegten die Truppen des Barons die Chinesen in einer erbitterten Schlacht bei Choyri-Sume und mehreren Schlachten kleineren Ausmaßes vollständig. Nur wenigen gelang die Flucht, die chinesische Besatzungsarmee hörte auf zu existieren. Ungern erhielt erneut große militärische Beute - Gewehre, Patronen, Artillerie, mehrere tausend Gefangene und so weiter. Danach begann Peking ernsthaft zu befürchten, dass der Baron die chinesische Hauptstadt stürmen würde: Bis zu den Grenzen von Khalkha, wo Ungern mit seinen siegestrunkenen Reitern anhielt, waren es ungefähr 600 Meilen - mehrere Tagesmärsche.

Asiatische Teilung in Urga: hart, sehr hart ...

Stattdessen kehrte der Baron Anfang April nach Urga zurück und begann mit der Vorbereitung seines letzten Feldzugs - nach Sowjetrussland, zum Baikalsee. Zu diesem Zeitpunkt beliefen sich die Truppen von Baron Ungern auf zehntausendsiebenhundertfünfzig Säbel und Bajonette, einschließlich Abteilungen von Oberst Nikolai Kazagrandi, Yesaul Alexander Kaygorodov, Ataman Kazantsev und anderen ihm unterstellten weißen Partisanengruppen. Mit diesen unbedeutenden Kräften forderte der Baron den riesigen Staat heraus, das Regime, das den Bürgerkrieg gewann: Die totale Überlegenheit der Roten, die nach Heldentat und Tod suchten, war am wenigsten peinlich. Roman Fedorovich hoffte, antibolschewistische Aufstände im Altai, im Oberlauf des Jenissei, in der Provinz Irkutsk und in Transbaikalia zu erheben, er hoffte auf die Hilfe von Semenov und den Japanern.

Die Menschen schwiegen jedoch, der Ataman und Tokyo unterstützten die Angreifer nicht. Die Rote Armee besetzte zusammen mit den revolutionären mongolischen Einheiten Urga und andere wichtige Punkte auf dem Territorium von Chalkha und versetzte den weißen Abteilungen, die in die Baikalregion eindrangen, einen schweren Schlag. Von der Sinnlosigkeit seiner Pläne überzeugt, kehrte Baron Ungern in die Mongolei zurück. Aber auch hier erwartete ihn eine Enttäuschung: Er erkannte, dass die geringen Ressourcen des Landes es ihm nicht erlauben würden, die Bolschewiki für lange Zeit zu bekämpfen. Ungern beschloss, nach Tibet aufzubrechen und sich mit seiner Armee in den Dienst des Dalai Lama zu stellen. Tibet war für ihn ein Hort heiligen Wissens, irgendwo lag das sagenumwobene Shambhala, das „unterirdische Königreich“ Agharti – das Land der alten Magier, die aus den Tiefen ihrer Höhlen die Welt regierten. Ungern fühlte sich wie ein Instrument ihres universellen Willens...

Der Plan des Barons wurde jedoch nicht verwirklicht. Als eine Gruppe von Offizieren der asiatischen Division von seinen Absichten erfuhr, plante sie. Ungerns engster Mitarbeiter, General Boris Rezukhin, wurde getötet, er selbst konnte fliehen, aber der Baron verlor die Macht über seine Regimenter. Die Verschwörer, die sie anführten, zogen nach Osten in die Mandschurei, während Ungern zur mongolischen Division ging, der einzigen Einheit, auf deren Loyalität noch gezählt werden konnte. Die Mongolen entwaffneten ihn jedoch, fesselten ihn, verneigten sich vor ihrem „Gott des Krieges“ und ließen ihn in der Jurte zurück, während sie selbst in die Steppe stürmten.

Am 22. August 1921 entdeckte der gefesselte Baron ein rotes Abstellgleis. Berittene Späher brachten Ungern zum Hauptquartier des Expeditionskorps. Dann wurde er nach Verkhneudinsk transportiert, von dort - nach Irkutsk, von Irkutsk - in die Hauptstadt Sibiriens, Novonikolaevsk (heute Nowosibirsk). Hier wurde am 15. September vor einer riesigen Menschenmenge ein Gerichtsverfahren abgehalten. Der Angeklagte wurde in allen Anklagepunkten für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Am Abend desselben Tages vollstreckte der Schützenzug das Urteil ...

Eduard Burda, APN

Baron Robert Nikolai Maximilian (Roman Fedorovich) von Ungern-Sternberg(Deutsch Nikolai Robert Max Freiherr von Ungern-Sternberg; 16. (29.) Dezember 1885, Graz - 15. September 1921, Novonikolaevsk) - Russischer General, eine prominente Figur in der Weißen Bewegung im Fernen Osten. Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Mongolei.

Kavalier des St.-Georgs-Ordens 4. Klasse, St.-Wladimir-Orden 4. Klasse, St.-Anna-Orden 3. und 4. Klasse, St.-Stanislaus-Orden 3. Klasse.

Aus einem alten deutsch-baltischen (Ostsee) Grafen- und Freiherrengeschlecht, in den Adelsmatrikeln aller drei russischen Ostseeprovinzen enthalten. Die Familie stammt von Hans von Ungern ab, der 1269 Vasall des Erzbischofs von Riga war.

Vater - Theodore-Leonhard-Rudolf. Mutter - Sophie-Charlotte von Wimpfen, Deutsche, gebürtige Stuttgarterin. Ungerns Eltern reisten viel in Europa, der Junge wurde ihnen in Österreich geboren.

Offensichtlich kehrte Ungerny 1888 nach Estland zurück. 1891 ließen sich Theodore und Sofia scheiden. Im April 1894 heiratete Sofia erneut – mit Baron Oscar-Anselm-German (Oskar Fedorovich) von Goyningen-Hühne. Von 1900 bis 1902 besuchte Roman Ungern für kurze Zeit das Nikolaev-Gymnasium (heute Gustav-Adolf-Gymnasium) in Revel (heute Tallinn, Estland), von wo er exmatrikuliert wurde, da er 1901 wegen Krankheit den Unterricht abbrach Lungenentzündung und zur Behandlung im Süden und im Ausland zurückgelassen

Am 1. August 1902 stellte der Stiefvater einen Antrag auf Aufnahme von Roman Ungern in das Marinekadettenkorps in St. Petersburg. Während seines Studiums war sein Verhalten uneinheitlich, eigensinnig und verschlechterte sich allmählich. Daraufhin wurde Roman Ungern im Februar 1905 in die Obhut seiner Eltern übernommen. Während des russisch-japanischen Krieges trat Ungern als Freiwilliger der 1. Kategorie in das 91. Dwina-Infanterie-Regiment ein, aber dieses Regiment befand sich nicht im Krieg, und der Baron bat darum, zur Kosakendivision an die Front versetzt zu werden. Dies funktionierte nicht und er wechselte zum Nachschub im 12. Velikolutsky-Regiment, das dem Einsatzgebiet der Südmandschurei zugeordnet war. Aber als er in der Mandschurei ankam, waren die Kämpfe bereits beendet. Im November 1905 wurde er zum Unteroffizier befördert. Im Mai 1913 wurde R. F. Ungern eine leichte Bronzemedaille für den Russisch-Japanischen Krieg verliehen. 1906 wurde er an die Pawlowsker Militärschule versetzt, die er 1908 abschloss und auf seinen Wunsch in den Transbaikal-Kosakenwirt eingeschrieben wurde.

Kosakendienst

Ab Juni 1908 diente er im 1. Argun-Regiment der Transbaikal-Kosakenarmee im Rang eines Kornetts. 1910 wurde er zum 1. Amur-Kosaken-Regiment versetzt. 1912 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Juli 1913 kündigte er und ging nach Kobdo, Mongolei. Ungerns Ziel war die Teilnahme an der nationalen Befreiungsbewegung der Mongolen gegen China, doch durfte er nur als Hilfsoffizier im Konvoi des russischen Konsulats dienen. Die Legende, dass Ungern mit Ja Lama in der Mongolei zusammengearbeitet hat, wird durch Dokumente widerlegt. Als Ungern 1914 die Nachricht vom Kriegsausbruch erhielt, reiste er sofort nach Russland ab.

St.-Georgs-Orden 4. Klasse.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs trat er in das 34. Don-Kosaken-Regiment ein, das an der österreichischen Front in Galizien operierte. Während des Krieges wurde er fünfmal verwundet, kehrte aber mit unverheilten Wunden in den Dienst zurück. Für Heldentaten, Tapferkeit und Mut erhielt er eine Reihe von Orden.

Kurz nach seiner Ankunft an der Front, am 22. September 1914, zeigte Ungern in einer Schlacht in der Nähe des Podborek-Hofes Heldentum im Kampf, für den er mit dem St.-Georgs-Orden 4. Grades ausgezeichnet wurde. Am 27. Dezember 1914 erkannte die Duma des St.-Georgs-Ordens der 10. Armee „als würdig an, den St.-Georgs-Orden 4. Grades verliehen zu bekommen, Hauptmann Baron Roman Ungern-Sternberg, der zum 34. Don-Regiment abgeordnet wurde die Tatsache, dass während der Schlacht am 22. September 1914 auf dem Gehöft Podborek, 400-500 Schritte von den feindlichen Schützengräben entfernt, unter echtem Gewehr- und Artilleriefeuer genaue und korrekte Informationen über die Position des Feindes und seine Bewegungen gegeben wurden, als a deren Ergebnis Maßnahmen ergriffen wurden, die zum Erfolg nachfolgender Maßnahmen führten.

R. F. Ungern während des Ersten Weltkriegs.

Ende 1914 wechselte der Baron zum 1. Nerchinsk-Regiment, während seines Dienstes, in dem er mit dem St.-Anna-Orden 4. Grades mit der Inschrift "Für Mut" ausgezeichnet wurde. Im September 1915 wurde Ungern zum Reiterkommando von besonderer Bedeutung der Nordfront von Ataman Punin abgeordnet, dessen Aufgabe es war, Partisanenoperationen hinter den feindlichen Linien in Ostpreußen durchzuführen. Während seines weiteren Dienstes in einem Sonderkommando erhielt Ungern zwei weitere Orden: den St.-Stanislaw-Orden 3. Grades und den St.-Wladimir-Orden 4. Grades.

Baron Ungern kehrte im Juli oder August 1916 zum Regiment Nertschinsk zurück. Am 20. September 1916 wurde er vom Centurion zum Podsaul und dann zum Esaul befördert - "für militärische Auszeichnungen". Im September 1916 wurde ihm der St.-Anna-Orden 3. Klasse verliehen.

Im Oktober 1916 beging er in der Stadt Czernowitz (heute Czernowitz, Ukraine) eine Disziplinarstraftat und wurde aus dem Regiment entfernt. 1917 ging Ungern an die kaukasische Front. Es wird angenommen, dass er vom Kommandeur des 1. Nerchinsk-Regiments, Oberst Baron P. N. Wrangel, dorthin versetzt wurde. Dort war er wieder zusammen mit seinem Freund G. M. Semyonov - dem zukünftigen Ataman. Hier, in der Region Urmia in Persien (Iran), Ungern beteiligte sich an der Organisation freiwilliger Abteilungen von Assyrern, die auf der Seite Russlands kämpften. Die Assyrer zeigten gute Leistungen, was jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der Feindseligkeiten hatte, da die russische Armee unter dem Einfluss der Februarrevolution von 1917 weiter auseinanderfiel.

Im Juli 1917 verließ G. M. Semjonow Petrograd nach Transbaikalien, wo er am 1. August mit der Ernennung zum Kommissar der Provisorischen Regierung im Fernen Osten für die Bildung nationaler Einheiten auf eigenen Wunsch eintraf. Ihm folgte auch sein Freund, der Militärvorsteher Baron Ungern, in Transbaikalien. Im Oktober oder November 1917 gründete Ungern mit 10-16 Personen eine konterrevolutionäre Gruppe in Irkutsk. Anscheinend schloss sich Ungern in Irkutsk Semjonow an. Nachdem Semenov, Ungern und 6 weitere Personen von der Oktoberrevolution von 1917 erfahren hatten, fuhren sie von dort nach Chita - zum Bahnhof. Dauria in Transbaikalien, wo beschlossen wurde, ein Regiment zu bilden.

Vorbereitung auf den Bürgerkrieg

Im Dezember 1917 entwaffneten Semjonow, Ungern und 5 weitere Kosaken die demoralisierte russische Garnison der Kunst. Mandschurei. Hier begann Semjonow, die Mandschurische Spezialeinheit (OMO) zu bilden, um gegen die Roten zu kämpfen. Anfang 1918 wurde Ungern zum Kommandanten der Kunst ernannt. Hagel. Der Baron entwaffnete die dort stationierten pro-bolschewistischen Einheiten. Erfolgreiche Operationen inspirierten Semyonov und Ungern, ihre Operationen zu erweitern. Sie nahmen die Bildung nationaler Abteilungen auf, darunter Vertreter der Mongolen und Burjaten. Nachdem im Winter-Frühling 1918 in Transbaikalien zahlreiche Staffeln mit pro-bolschewistischen Soldaten auftauchten, die von der zusammengebrochenen deutschen Front zurückkehrten, musste sich die Semenov-Abteilung in die Mandschurei zurückziehen und ließ nur ein kleines Stück russischen Landes in der Region zurück der Onon-Fluss. Im Frühjahr und Sommer 1918 führte OMO an der daurischen Front langwierige Kämpfe mit den Roten, an denen Ungern teilnahm. Nachdem die Sowjetmacht in Transbaikalien gefallen war, genehmigte Semjonow im September 1918 sein Hauptquartier in Tschita. Im November 1918 erhielt Ungern den Rang eines Generalmajors. Er zog von Hailar nach Dauria.

Am 1. September 1918 wurde in Dauria eine Separate Cavalry Native Brigade gebildet, auf deren Grundlage später das Native Cavalry Corps gebildet und dann in die Asiatische Kavalleriedivision unter dem Kommando von Ungern umgewandelt wurde (siehe Entstehungs- und Organisationsgeschichte). Struktur). Ungern war in der Tat der vollwertige Herrscher von Dauria und dem angrenzenden Abschnitt der Transbaikal-Eisenbahn. Von hier aus unternahm er Razzien gegen die roten Partisanen Transbaikaliens. Wie andere Weiße und Rote machte Ungern ausgiebigen Gebrauch von Requisitionen, um seine Truppen zu versorgen. Zunächst wurden die Roten und diejenigen, die verdächtigt wurden, mit ihnen zu sympathisieren, sowie diejenigen, die Geld und Waren in großen Mengen ins Ausland exportierten, Requisitionen unterzogen. Die Versorgung der Truppen des Barons war besser als die der meisten anderen weißen Formationen in Sibirien. Es gab eine massive Rekrutierung von Freiwilligen. Die Disziplin beruhte auf der Fürsorge für das Personal und grausamen Strafen.

Ungern entwickelte einen Plan zur Wiederherstellung der Monarchien und zur Bekämpfung von Revolutionen in Eurasien, beginnend mit der Mandschurei, der Mongolei und China und weiter westlich. Im Rahmen dieses Plans reiste er von Februar bis September 1919 in die Mandschurei und nach China. Dort stellte er Kontakte zu monarchistischen Kreisen her und bereitete auch ein Treffen zwischen Semjonow und dem Mandschu-Militaristen Zhang Zuolin vor. Im Juli 1919 heiratete Ungern in Harbin nach orthodoxem Ritus Prinzessin Ji, eine Vertreterin der gestürzten Qing-Dynastie. Sie erhielt den Namen Elena Pavlovna Ungern-Sternberg. Sie sprachen Englisch. Der Zweck der Heirat war politischer Natur: Ji war ein Verwandter von General Zhang Kuiwu, dem Kommandeur der chinesischen Truppen im Westteil der Chinesischen Ostbahn und Gouverneur von Hailar.

Im November 1919 näherten sich die Roten Truppen Transbaikalien. Anfang 1920 fand in Irkutsk ein Aufstand statt, die Stadt wurde vom Politischen Zentrum der SR-Menschewiki erobert; Admiral Kolchak starb. Von Januar bis Februar 1920 starteten die Roten Partisanen eine breite Offensive. Im März 1920 nahmen sie Werchneudinsk ein, die Semjonowiten zogen sich nach Chita zurück. Von Juni bis Juli 1920 starteten die Weißen die letzte breite Offensive in Transbaikalien. Ungern handelte in Abstimmung mit den Truppen von General V. M. Molchanov in Richtung der Werke Alexander und Nerchinsk. Die Weißen konnten dem Druck der Übermacht der Roten nicht standhalten. Ungern begann, einen Rückzug in die Mongolei vorzubereiten. Am 7. August 1920 wurde die asiatische Division in eine Partisanenabteilung umgewandelt.

Mongolisches Epos

Befreiung der Mongolei

Im August 1920 verließ die asiatische Division Dauria und ging in Richtung der von chinesischen Truppen besetzten Mongolei. Es besteht die Vermutung, dass der Feldzug als tiefer Überfall auf den Rücken der auf Tschita vorrückenden sowjetischen Truppen geplant war, die Einzelheiten des Plans geheim gehalten wurden, was eine Desinformation über die „verschwundene Division“ und die „Willkür“ erforderte der Baron, aber im Oktober 1920 zogen sich Semjonows Truppen zurück, und daher wurde Ungerns Überfall hinter die Roten Linien bedeutungslos. Eine Analyse der Dokumente zeigt, dass Ungern einen eigenen Plan hatte: von der Mongolei aus mit der Wiederherstellung der Monarchien zu beginnen. Ungern und seine Division in Urga wurden von vielen mit Hoffnung erwartet: Für die Mongolen war er ein Vorbote der Wiederbelebung der Unabhängigkeit, aber für die russischen Kolonisten brachte er die Befreiung vom chinesischen Joch.

Ungerns Armee überquerte am 1. Oktober die Grenze zur Mongolei in der Nähe des Dorfes Ust-Bukukun und machte sich auf den Weg nach Südwesten. Als er sich der Hauptstadt der Mongolei, Niislel-Khure, näherte, nahm der Baron Verhandlungen mit dem chinesischen Kommando auf. Alle seine Forderungen, einschließlich der Entwaffnung der chinesischen Truppen, wurden zurückgewiesen. Am 26. und 27. Oktober und 2. bis 4. November 1920 stürmten die Ungernisten die Stadt, wurden jedoch besiegt, nachdem sie erhebliche Verluste erlitten hatten. Die Chinesen verschärften das Regime in Urga, errichteten die Kontrolle über religiöse Dienste in buddhistischen Klöstern, plünderten und verhafteten Russen und Mongolen, die als „Separatisten“ galten.

Nach der Niederlage zog sich Ungerns Armee in das Quellgebiet des Flusses Kerulen im Aimag Setsen Khan in der Ostmongolei zurück. Hier erhielt Ungern von allen Teilen der mongolischen Bevölkerung moralische und materielle Unterstützung. Die finanzielle Situation der Division verbesserte sich, unter anderem durch die Eroberung von Karawanen, die aus China zur Versorgung der chinesischen Garnison von Urga unterwegs waren. In der Division herrschte Stockdisziplin – bis hin zu grausamen Hinrichtungen nach Folter von Plünderern, Deserteuren und Dieben. Die Division wurde durch separate Gruppen von Weißen aufgefüllt, die aus Transbaikalien eindrangen. Mongolische Fürsten, darunter G. Luvsantseveen, organisierten die Mobilisierung der Mongolen. Der theokratische Monarch der Mongolei, Bogdo Gegen VIII., der in chinesischer Haft war, sandte Ungern heimlich seinen Segen für die Vertreibung der Chinesen aus dem Land. Nach den Erinnerungen von M. G. Tornovsky betrug die Stärke der asiatischen Division zum Zeitpunkt des entscheidenden Angriffs auf Urga 1460-Leute, die Stärke der chinesischen Garnison 7.000 Menschen. Die Chinesen hatten auch eine große Überlegenheit bei Artillerie und Maschinengewehren und schufen ein System von Schützengräben in und um Urga.

Oberst Dubovik, der sich Ungern in der Mongolei anschloss, erstellte einen Bericht mit einem Anhang zur Verfügung über die Eroberung von Urga. Ungern und sein engster Assistent B. P. Rezukhin erkannten es als ausgezeichnet an, versammelten hochrangige Offiziere und akzeptierten es mit einigen Änderungen (für weitere Einzelheiten siehe:).

In der Nacht des 1. Februar 1921 wurden zweihundert Tibeter, Mongolen und Burjaten, angeführt von Ts. Zh. uu bulan, südöstlich von Urga) am Südwesthang des Bogdo-ula-Berges (südlich von Urga), um Bogdo-gegen aus der Haft zu befreien. Die Hauptkräfte der Weißen zogen in die Stadt. Am selben Tag eroberte eine Abteilung unter dem Kommando von Rezukhin die vorgeschobenen Stellungen der Chinesen südlich von Urga. Zweihundert (unter dem Kommando von Khobotov und Neiman) näherten sich der Stadt von Südosten. Am 2. Februar eroberten Ungerns Truppen nach Kämpfen den Rest der vorgeschobenen Stellungen der Chinesen und einen Teil von Urga. Während dieser Kämpfe befreite die Abteilung Ungern den Bogdo Gegen aus der Verhaftung und brachte ihn zum Kloster Manjushri Hiyd auf dem Berg Bogdo-ula. Dies hatte eine demoralisierende Wirkung auf die Chinesen.

Am 3. Februar gab Ungern seinen Truppen eine Pause. Auf den Hügeln um Urga entzündeten die Weißen nachts große Feuer, an denen Rezukhins Abteilung entlang geführt wurde, um sich auf einen entscheidenden Angriff vorzubereiten. Die Brände erweckten auch den Eindruck, dass sich Ungern von Verstärkungen näherte, die die Stadt umgeben. Am 4. Februar startete der Baron einen entscheidenden Angriff auf die Hauptstadt aus dem Osten und eroberte zunächst die chinesische Kaserne und die Handelssiedlung Maimachen. Nach heftigen Kämpfen wurde die Stadt eingenommen. Ein Teil der chinesischen Truppen verließ Urga vor und während der Kämpfe. Allerdings fanden bereits am 5. Februar kleine Gefechte statt.

I. I. Serebryanikov bewertet die persönliche Rolle von Baron Ungern bei der Eroberung von Urga wie folgt:

Wer Baron Ungern kannte, bemerkte seinen großen persönlichen Mut und seine Furchtlosigkeit. Er scheute sich zum Beispiel nicht davor, das belagerte Urga zu besuchen, wo die Chinesen seinen Kopf teuer bezahlt hätten. Es geschah auf folgende Weise. An einem der hellen, sonnigen Wintertage fuhr der Baron, gekleidet in seine übliche mongolische Kleidung – in einem kirschroten Gewand, mit einem weißen Hut, mit einem Tashur in den Händen – einfach die Hauptstraße entlang nach Urga durchschnittlicher Gang. Er besuchte den Palast des höchsten chinesischen Würdenträgers in Urga, Chen Yi, und kehrte dann an der Konsularstadt vorbei in sein Lager zurück. Auf dem Rückweg, am Gefängnis vorbei, bemerkte er, dass hier ein chinesischer Posten friedlich auf seinem Posten schlief. Dieser Disziplinverstoß ärgerte den Baron. Er stieg von seinem Pferd und belohnte den schlafenden Posten mit mehreren Peitschenhieben. Dem erwachten und fürchterlich erschrockenen Soldaten erklärte Ungern auf chinesisch, dass der Wachposten nicht schlafen solle und dass er, Baron Ungern, ihn dafür bestrafe. Dann stieg er wieder auf sein Pferd und ritt ruhig weiter. Dieses Erscheinen von Baron Ungern in Urga erregte unter der Bevölkerung der Stadt eine kolossale Sensation, und die chinesischen Soldaten stürzten in Angst und Verzweiflung und weckten in ihnen das Vertrauen, dass einige übernatürliche Kräfte hinter dem Baron standen und ihm halfen ...

Vom 11. bis 13. März 1921 eroberte Ungern die chinesische befestigte Militärbasis in Choiryn in der Südmongolei; einen anderen Stützpunkt, in Dzamyn-Ude, etwas südlich, verließen die chinesischen Soldaten kampflos. Die verbliebenen chinesischen Truppen, die sich aus Urga in den Norden der Mongolei zurückzogen, versuchten, die Hauptstadt zu umgehen und nach China vorzudringen. Darüber hinaus zog eine große Anzahl chinesischer Soldaten von Maimachen (nahe der russischen Grenze in der Nähe der Stadt Kyachta) in die gleiche Richtung. Die Russen und Mongolen nahmen dies als Versuch, Urga zurückzuerobern. Mehrere hundert Kosaken und Mongolen trafen im Gebiet des Urga-Ulyasutai-Trakts in der Nähe des Tola-Flusses in der Zentralmongolei auf mehrere tausend chinesische Soldaten. Die Kämpfe dauerten vom 30. März bis zum 2. April. Die Chinesen wurden besiegt, einige kapitulierten und einige brachen nach Süden in China ein. Jetzt war die gesamte Äußere Mongolei frei.

Mongolei unter Ungern

Urga begegnete den Weißen als Befreier. Zunächst kam es jedoch zu Raubüberfällen in der Stadt - entweder mit Erlaubnis des Barons oder weil er seine Untergebenen nicht aufhalten konnte. Bald unterdrückte Ungern Raubüberfälle und Gewalt.

Am 22. Februar 1921 fand in Urga eine feierliche Zeremonie zur Wiederbesteigung von Bogdo Gegen VIII. auf den Thron des Großkhans der Mongolei statt. Für Verdienste um die Mongolei wurde Ungern der Titel Darkhan-Khoshoi-Chin-Van im Grad eines Khan verliehen; Viele Untergebene des Barons erhielten die Titel mongolischer Fürsten. Außerdem erhielt der Baron von Semenov den Rang eines Generalleutnants. Es wird oft fälschlicherweise angenommen, dass Ungern der Diktator oder Khan der Mongolei wurde und die monarchische Regierung eine Marionette war. Dem ist nicht so: Bogdo Gegen VIII und seine Regierung übten volle Macht aus. Der Baron handelte mit Zustimmung des Monarchen; Ungern erhielt einen der höchsten Titel in der Mongolei, aber keine Macht.

Ungern mischte sich fast nicht in die eigentlichen mongolischen Angelegenheiten ein, obwohl er den mongolischen Behörden half. Während dieser Zeit wurden im Land trotz der tatsächlichen Isolation eine Reihe fortschrittlicher Maßnahmen umgesetzt: In Urga wurde eine Militärschule eröffnet, eine Nationalbank, das Gesundheitswesen, das Verwaltungssystem, die Industrie, die Kommunikation, die Landwirtschaft und der Handel wurden verbessert. Aber gegenüber den Kolonisten, die aus Russland in die Mongolei kamen, zeigte sich Ungern als grausamer Herrscher. Oberstleutnant L. V. Sipailo, Chef der Spionageabwehr der asiatischen Division, wurde Kommandant von Urga und konzentrierte in seinen Händen die gesamte zivile Macht über die Kolonisten. Unter Hinweis auf Ungerns Anordnungen wurden in Urga 38 Juden ermordet; Die Gesamtzahl der Hingerichteten verschiedener Nationalitäten (in der Mongolei und außerhalb) beträgt ungefähr 846 Personen (siehe Listen:). Der Grund war, dass Ungern die Juden als die Hauptschuldigen der Revolutionen und die Revolutionäre als die Hauptfeinde betrachtete.

Als Ungern erkannte, dass die Weiße Sache in Russland verloren war, versuchte er, die Unzufriedenheit der Menschen mit der Sowjetmacht zu nutzen, um die Monarchie in Russland wiederherzustellen. Er hoffte auch, die Aktionen anderer weißer Einheiten, der Monarchisten der Mongolei, der Mandschurei, Chinas und Ostturkestans sowie der Japaner zu nutzen. Er verfügte jedoch nicht über fundierte Geheimdienste und genaue Informationen über die Situation in diesen Regionen und in Sibirien und handelte gegen Japans Strategie. Darüber hinaus erlaubten die Ressourcen der Mongolei keine lange Aufrechterhaltung der asiatischen Teilung, die Haltung der lokalen Bevölkerung gegenüber den Weißen und die Disziplin der Truppen verschlechterten sich seit langem.

Nordfeldzug 1921

Am 21. Mai erteilte Ungern den Befehl Nr. 15 an "Russische Abteilungen auf dem Territorium Sowjetsibiriens", der den Beginn eines Feldzugs auf sowjetischem Territorium ankündigte. An der Ausarbeitung des Ordens waren viele Personen beteiligt, darunter der bekannte polnisch-russische Journalist und Schriftsteller Ferdinand Ossendowski. In der Bestellung heißt es ausdrücklich:

... unter den Menschen sehen wir Enttäuschung, Misstrauen gegenüber Menschen. Er braucht Namen, Namen, die allen bekannt sind, Liebe und Geehrte. Es gibt nur einen solchen Namen - den rechtmäßigen Besitzer der Erde, den russischen Kaiser, den Allrussischen Michail Alexandrowitsch ... Denken Sie im Kampf gegen die kriminellen Zerstörer und Schänder Russlands daran, dass die Moral in Russland vollständig abnimmt und die Verderbtheit von Geist und Körper vollständig sind, kann man sich nicht von der alten Einschätzung leiten lassen. Es kann nur ein Strafmaß geben - die Todesstrafe in verschiedenen Schweregraden. Die alten Grundlagen der Gerechtigkeit haben sich geändert. Es gibt keine „Wahrheit und Barmherzigkeit“. "Wahrheit und rücksichtslose Strenge" müssen jetzt bestehen. Das Böse, das auf die Erde kam, um das Göttliche Prinzip in der menschlichen Seele zu zerstören, muss ausgerottet werden...

Es sei darauf hingewiesen, dass Mikhail Alexandrovich Romanov im Sommer 1918 in Perm getötet wurde. Der Zweck des Feldzugs von Baron Ungern in Sowjetrußland lag im Zusammenhang mit der Wiederbelebung des Reiches von Dschingis Khan: Rußland sollte einstimmig aufsteigen, und das Reich der Mitte (das er nicht als China, sondern als Land der Nomaden aus dem Pazifik verstand). Ozean bis zum Kaspischen Meer, Erbe des Großen Mongolischen Reiches) sollte ihr helfen, das Revolutionsreich loszuwerden).

Im Frühjahr 1921 wurde die asiatische Division in zwei Brigaden aufgeteilt: eine unter dem Kommando von Generalleutnant Ungern, die andere unter Generalmajor Rezukhin. Letzterer sollte die Grenze im Bereich des Dorfes Tsezhinskaya überqueren und am linken Ufer der Selenga entlang der roten Rückseite nach Mysovsk und Tataurovo fahren und dabei Brücken und Tunnel sprengen. Ungerns Brigade griff Troizkosawsk, Selenginsk und Werchneudinsk an. Laut M. G. Tornovsky umfasste die Ungern-Brigade 2100-Kämpfer, 20-Maschinengewehre und 8-Kanonen, die Rezukhin-Brigade - 1510-Kämpfer, 10-Maschinengewehre und 4-Kanonen, die im Urga-Gebiet zurückgelassenen Teile - 520-Leute. In der asiatischen Division dienten Vertreter von mehr als 16 Nationalitäten, hauptsächlich Russen, Mongolen, Burjaten, Chinesen und Tataren, die die nationalen Abteilungen bildeten. Darüber hinaus waren Ungern weiße Abteilungen in anderen Teilen der Mongolei unterstellt: N. N. Kazagrandi, I. G. Kazantsev, A. P. Kaigorodova, A. I. Shubin.

Im Mai startete Rezuchins Brigade einen Überfall über die Grenze zu Russland westlich des Flusses. Selenga. Ungerns Brigade brach am 21. Mai von Urga auf und bewegte sich langsam nach Norden. Zu diesem Zeitpunkt verlegten die Roten bereits Truppen aus verschiedenen Richtungen an die Grenze zur Mongolei. Sie hatten eine mehrfache Überlegenheit an Arbeitskräften und Waffen, daher wurde Ungerns Angriff auf Sibirien als wünschenswert angesehen.

Rezukhins Brigade in Transbaikalien gelang es, mehrere rote Abteilungen zu besiegen. In einer dieser Schlachten am 2. Juni 1921 in der Nähe des Dorfes Zhelturinskaya zeichnete sich K. K. Rokossovsky aus, der dafür den zweiten Orden des Roten Banners erhielt. Rezukhin hatte keine Verbindung zur Ungern-Brigade, als Folge der Aktionen der Roten wurde eine Einkreisungsdrohung geschaffen. Am 8. Juni begann er einen Rückzug und mit Kämpfen verließ er die Mongolei.

Die Brigade Ungern wurde in den Kämpfen um Troizkosawsk vom 11. bis 13. Juni geschlagen. Dann marschierten die vereinten Kräfte der Bolschewiki und der Roten Mongolen nach kleineren Kämpfen mit Ungerns Wachabteilungen am 6. Juli in Urga ein, das von den Weißen zurückgelassen wurde.

Ungern, der seiner Brigade am Fluss eine kleine Pause gönnt. Iro führte sie dazu, sich mit Rezukhin zu verbinden. Ungerns Brigade näherte sich Rezukhins Brigade am 7. oder 8. Juli, aber es gelang ihnen, die Selenga zu überqueren und sich erst nach 4-5 Tagen zusammenzuschließen. Am 18. Juli war die asiatische Division bereits zu ihrem letzten Feldzug aufgebrochen - nach Mysowsk und Werchneudinsk. Die Streitkräfte der asiatischen Division bestanden zum Zeitpunkt des Beginns der 2. Kampagne aus 3250-Jägern mit 6-Kanonen und 36-Maschinengewehren.

Am 1. August 1921 errang Baron Ungern einen Sieg im Gusinoozersky-Datsan und eroberte 300 Soldaten der Roten Armee, 2 Kanonen, 6 Maschinengewehre, 500 Gewehre und einen Konvoi. Die Gefangenen wurden freigelassen (anderen Quellen zufolge wurden 24 Kommunisten getötet). Die Offensive der Weißen bereitete den Behörden des Fernen Ostens große Sorgen. Weite Gebiete um Werchneudinsk wurden zum Belagerungszustand erklärt, Truppen wurden umgruppiert, Verstärkung traf ein usw. Ungern erkannte wohl, dass seine Hoffnungen auf einen Aufstand der Bevölkerung nicht gerechtfertigt waren. Es drohte die Einkreisung durch die Roten. Ein wichtiger Faktor war die Tatsache, dass Ungern nun anstelle von schlecht organisierten roten Partisanen zahlreiche, gut bewaffnete und organisierte Truppen der 5. Sowjetarmee und des Fernen Ostens vor dem Hintergrund des zu erwartenden Nachschubs entgegenstanden. Am 3. August begann die asiatische Division mit der Abreise in die Mongolei.

Am 5. August, während der Schlacht bei Novodmitrievka, wurde der anfängliche Erfolg der Ungernisten durch die Panzerwagen, die sich den Roten näherten, zunichte gemacht. Verschiedenen Quellen zufolge wurden im Dorf zwei Familien oder eine Person getötet. Am 7. und 10. August kämpfte die Division einen Rückzug in die Mongolei. Am 11. August teilte der Baron die Division in zwei Brigaden. Ungerns Brigade ging vor, und Rezuchins Brigade kam wenig später in der Nachhut heraus und schlug die Angriffe der drängenden Roten zurück. Am 14. und 15. August überquerten die Ungernisten den uneinnehmbaren Modonkul Saibling und drangen in die Mongolei ein. M. G. Tornovsky schätzt die Verluste der Weißen während des zweiten Feldzugs gegen Sibirien auf weniger als 200 Tote und 50 Schwerverwundete. Er schätzt die Verluste der Roten auf 2000-2500 Menschen, was anscheinend zu hoch ist.

Verschwörung und Gefangenschaft

Baron R. F. Ungern und eine unbekannte Person

Ungern beschloss, die Division nach Westen zu führen - für den Winter nach Uryankhai, um den Kampf später wieder aufzunehmen. Dann erkannte er offensichtlich, dass dieser Ort aufgrund der geografischen Gegebenheiten zu einer Falle für Weiße werden würde, und beschloss, nach Tibet zu gehen. Diese Pläne fanden keine Unterstützung: Die Soldaten und Offiziere waren sich sicher, dass dies sie zum Tode verurteilen würde. In der Folge entstand in beiden Brigaden eine Verschwörung gegen Baron Ungern mit dem Ziel, in die Mandschurei abzureisen.

In der Nacht vom 17. auf den 18. August 1921 starb Rezukhin durch die Hände seiner Untergebenen. In der Nacht vom 18. auf den 19. August schossen die Verschwörer auf das Zelt von Ungern selbst, aber letzterem gelang die Flucht. Die Verschwörer befassten sich mit mehreren Henkern in der Nähe des Barons, woraufhin beide rebellischen Brigaden in östlicher Richtung aufbrachen, um über das Territorium der Mongolei in die Mandschurei zu gelangen.

Ungern versuchte, seine Brigade zurückzubringen, aber sie vertrieben den Baron mit Schüssen. Später traf er auf seine mongolische Division, die am 20. August 1921 festgenommen wurde. Dann wurde die Abteilung zusammen mit dem Baron von einer Partisanenpatrouille gefangen genommen, die vom ehemaligen Stabskapitän, Kavalier des vollen Bogens der Soldaten, Georgiev P. E. Shchetinkin, kommandiert wurde.

In den Erinnerungen von Augenzeugen aus Russland und der Mongolei sind mehrere Versionen der Verhaftung von Baron Ungern erhalten, auf deren Grundlage die folgende Rekonstruktion vorgenommen wurde. Am Morgen des 19. August traf Ungern auf seine mongolische Division. Der Baron versuchte ihn auf seine Seite zu ziehen. Vielleicht befahl Ungern auch die Verhaftung und Hinrichtung russischer Ausbilder, die sich in der Division befanden. Die Mongolen wollten den Kampf jedoch nicht fortsetzen und verhalfen zumindest einigen von ihnen zur Flucht. Um aus dem Kampf herauszukommen, fesselten der Divisionskommandant Bishereltu-gun Sundui und seine Untergebenen Ungern am Morgen des 20. August und brachten ihn zu den Weißen (die Mongolen glaubten, dass die Kugel den Baron nicht traf). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Roten aus Shchetinkins Abteilung von den Gefangenen erfahren, was in Ungerns Brigade passiert war. Sie schickten eine Aufklärungsgruppe und stießen auf den gefesselten Baron mit den Mongolen, die auf die abziehenden Weißen zusteuerten.

Gerichtsverfahren und Hinrichtung

Am 26. August 1921 übermittelte Lenin telefonisch seine Stellungnahme zum Fall des Barons, die zu einer Leitlinie für den gesamten Prozess wurde:

Ich rate Ihnen, diesem Fall mehr Aufmerksamkeit zu widmen, um eine Überprüfung der Stichhaltigkeit der Anklage zu erreichen, und wenn die Beweise vollständig sind, was offensichtlich kein Zweifel besteht, dann arrangieren Sie einen öffentlichen Prozess und führen Sie ihn so schnell wie möglich durch und schießen.

Am 15. September 1921 fand in Novonikolaevsk im Sommertheater im Sosnovka-Park (derzeit befinden sich an dieser Stelle entlang der Fabrichnaya-Straße an der Kreuzung mit der Spartak-Straße Produktionsgebäude) ein Schauprozess gegen Ungern statt. E. M. Yaroslavsky wurde zum Chefankläger des Prozesses ernannt. Das Ganze hat 5 Stunden und 20 Minuten gedauert. Ungern wurde in drei Punkten angeklagt: erstens Handlungen im Interesse Japans, die sich in Plänen zur Schaffung eines "zentralasiatischen Staates" ausdrückten; zweitens der bewaffnete Kampf gegen das Sowjetregime mit dem Ziel, die Romanow-Dynastie wiederherzustellen; drittens Terror und Gräueltaten. Baron Ungern verhielt sich während des gesamten Prozesses und der Untersuchung mit großer Würde und betonte seine ablehnende Haltung gegenüber dem Bolschewismus und der Sowjetmacht.

Eine Reihe von Anschuldigungen des Gerichts basieren auf Tatsachen: in den Beziehungen zu Monarchisten, ein Versuch, einen zentralasiatischen Staat zu gründen, das Versenden von Briefen und Appellen, das Sammeln einer Armee zum Sturz des Sowjetregimes und die Wiederherstellung der Monarchie, ein Angriff auf die RSFSR und der Ferne Osten, Repressalien gegen Personen, die verdächtigt werden, dem Bolschewismus nahe zu stehen, sogar gegen Frauen und Kinder, und Folter. Andererseits enthält Ungerns Urteil eine Reihe falscher Anschuldigungen: In der Vernichtung ganzer Dörfer, der totalen Vernichtung von Juden, Handlungen "für die Angriffspläne Japans" und dass die Handlungen des Barons Teil des Generals waren Angriffsplan auf die RSFSR aus dem Osten.

Nachdem Bogdo Gegen die Nachricht von Ungerns Hinrichtung erhalten hatte, befahl er, in allen Tempeln der Mongolei Gebete für ihn zu verrichten.

Der Mythos von Ungern

Die charismatische Persönlichkeit Ungerns war nach seinem Tod mit Legenden überwuchert. Nach den Erinnerungen einiger Europäer betrachteten die Mongolen Ungern als "den Kriegsgott", obwohl ein solcher Gott im buddhistischen Pantheon fehlt. Den Platz des Kriegsgottes nimmt in Tibet dokshit Begze (tib.: Jamsaran) ein, in der Mongolei gilt er als Patron der von Ungern von den Chinesen befreiten Klöster der Hauptstadt; In der Volkstradition der mongolischen Völker wurde er manchmal als "Gott des Krieges" interpretiert.

Autoren populärer Bücher des späten XX. - frühen XXI. Jahrhunderts. Sie nannten ihn den „weißen Ritter von Tibet“, „den Krieger von Shambhala“, „Mahakala“ usw. Vom Zeitpunkt seines Todes bis zum heutigen Tag suchen sie in verschiedenen Teilen der Mongolei und Transbaikalien nach den Schätzen von Baron Ungern. In Russland, Polen und China wurden seine „Nachkommen“ bekannt gegeben, doch alle Behauptungen dieser Art beruhen auf Legenden oder Fälschungen.

Historische Bedeutung

R. F. Ungern hinterließ bedeutende Spuren in der Geschichte: Dem Baron war es zu verdanken, dass er mit völliger Missachtung aller Gefahren eine Handvoll Kosaken und Soldaten in einen scheinbar wahnsinnigen Feldzug gegen Urga verwickeln konnte, die heutige Mongolei ist ein von China unabhängiger Staat . Wenn Urga nicht von der asiatischen Division erobert worden wäre, wenn chinesische Truppen nicht aus Urga vertrieben worden wären und es keinen Grund gegeben hätte, Einheiten der Roten Armee als Reaktion auf den Angriff von Ungern in der Äußeren Mongolei auf Transbaikalia auf mongolisches Gebiet zu bringen , das nach dem Zusammenbruch des Qing-Reiches seine Unabhängigkeit erlangte, wäre von China annektiert worden und wäre wie die Innere Mongolei eine chinesische Provinz geworden.

Baron Ungern war keine charakteristische Figur der Weißen Bewegung, aber für den Bolschewismus stellte er eine echte Gefahr dar, indem er offen als sein Ziel nicht die vage und unbestimmte Idee der Konstituierenden Versammlung, sondern die Wiederherstellung der Monarchie proklamierte.

Roman Fedorovich, ein leidenschaftlicher Monarchist, hasste die Revolution und im Allgemeinen alles, was zum Sturz der Monarchien führte. „Der einzige, der die Wahrheit, Güte, Ehre und Bräuche bewahren kann, die von bösen Menschen – Revolutionären – so grausam mit Füßen getreten werden, sind die Könige. Nur sie können die Religion schützen und den Glauben auf Erden erhöhen. Aber die Menschen sind egoistisch, arrogant, betrügerisch, sie haben ihren Glauben verloren und die Wahrheit verloren, und es gab keine Könige. Und bei ihnen gab es kein Glück, und selbst Menschen, die den Tod suchen, können ihn nicht finden. Aber die Wahrheit ist wahr und unveränderlich, und die Wahrheit triumphiert immer ... Die höchste Verkörperung des Zarismus ist die Vereinigung der Gottheit mit der menschlichen Macht, wie es Bogdykhan in China, Bogdo Khan in Chalkha und in den alten Tagen russische Zaren war" ( aus einem Brief eines Barons an einen mongolischen Prinzen).

Ungern war Fatalist und Mystiker. Er akzeptierte den Buddhismus, gab aber gleichzeitig das Christentum nicht auf und betrachtete alle Religionen als Ausdruck einer höheren Wahrheit. Das politische Konzept Ungerns war eng mit seinen eschatologischen Ansichten verbunden. In den Prophezeiungen verschiedener Religionen fand er eine Erklärung für den Bürgerkrieg und seine Berufung im Kampf gegen die Revolutionäre.

Auszeichnungen

St.-Georgs-Orden 4. Grades (27. Dezember 1914: „dafür, dass während der Schlacht am 22. September 1914 auf dem Landgut Podborek, 400-500 Schritte von den feindlichen Schützengräben entfernt, unter echtem Gewehr- und Artilleriefeuer, gab genaue und wahrheitsgetreue Informationen über den Standort des Feindes und seine Bewegungen, wodurch Maßnahmen ergriffen wurden, die zum Erfolg nachfolgender Aktionen führten“);
St.-Anna-Orden 4. Klasse mit der Inschrift „Für Mut“ (1914);
St. Stanislaus-Orden 3. Grades (1915);
Orden des Hl. Wladimir 4. Grades (1915);
St.-Anna-Orden 3. Klasse (September 1916).

Fallüberprüfung

Wikisource hat den vollständigen Text Entscheidungen des Präsidiums des Bezirksgerichts Nowosibirsk über die Ablehnung der Rehabilitierung von Baron Ungern R.F.

Am 25. September 1998 lehnte das Präsidium des Bezirksgerichts Nowosibirsk die Rehabilitierung von Baron Ungern R.F.

Erinnerung

1928 schrieb der Dichter Arsenij Nesmelov „Die Ballade des daurischen Barons“.
Er ist der Protagonist einer Reihe von Spielfilmen über revolutionäre Ereignisse im Fernen Osten: „His name is Sukhe-Bator“ (1942, gespielt von Nikolai Cherkasov); gemeinsamer sowjetisch-mongolischer „Exodus“ (1968, gespielt von Alexander Lemberg); "Die wandernde Front" (1971, Afanasy Kochetkov).
Baron Ungern widmet sich dem Song „Eternal Sky“ der Gruppe „Kalinov Most“, dem dritten des 2007 erschienenen Albums „Ice Campaign“.
Der gleichnamige Song der Wolgograder R.A.C.-Gruppe „My Daring Truth“ (MDP) ist dem Gedenken an Baron Ungern gewidmet.
Ungern widmet sich dem Dokumentarroman von Leonid Jusefowitsch „Der Autokrat der Wüste“
Baron Ungern (Jungern) ist eine Figur in Viktor Pelevins Roman Chapaev and the Void.
Jewgeni Jurkewitsch widmete dem Baron das Lied „Ungern von Sternberg (hinter Baron Roman)“.
Baron Ungern erscheint in Visionen einer der Hauptfiguren in Andrey Belyanins Gedicht „Lana“.
Ungern ist dem Song „The Baron of Urga“ der Neo-Folk/Neo-Klassik-Gruppe „H.E.R.R.“ gewidmet.
Die ukrainische Black-Metal-Band „Ungern“ ist nach Baron Ungern benannt, die Texte der Gruppe basieren auf Antikommunismus und Nationalsozialismus.
Das Gedicht "Ungern" von A. A. Shiropaev ist dem Baron gewidmet.
Ungern ist einer der Helden von A. Valentinovs Roman "General March".

Herkunft und Studium

Freiherrliches Wappen der Familie von Ungern-Sternberg

R. F. Ungern im Alter von sieben Jahren

Vater - Theodore-Leonhard-Rudolf. Mutter - Sophie-Charlotte von Wimpfen, gebürtige Deutsche. Ungerns Eltern reisten viel durch Europa, der Junge wurde ihnen in Österreich geboren.

Am 1. August 1902 stellte der Stiefvater einen Antrag auf Aufnahme von Roman Ungern in das Marinekadettenkorps in St. Petersburg. Während seines Studiums war sein Verhalten uneinheitlich, eigensinnig und verschlechterte sich allmählich. Daraufhin wurde Roman Ungern im Februar 1905 in die Obhut seiner Eltern übernommen. Während des russisch-japanischen Krieges trat Ungern als Freiwilliger der 1. Kategorie in das 91. Dwina-Infanterie-Regiment ein, aber dieses Regiment befand sich nicht im Krieg, und der Baron bat darum, zur Kosakendivision an die Front versetzt zu werden. Dies funktionierte nicht und er wechselte zum Nachschub im 12. Velikolutsky-Regiment, das dem Einsatzgebiet der Südmandschurei zugeordnet war. Aber als er in der Mandschurei ankam, waren die Kämpfe bereits beendet. Im November 1905 wurde er zum Unteroffizier befördert. Im Mai 1905 wurde R. F. Ungern eine leichte Bronzemedaille für den Russisch-Japanischen Krieg verliehen. 1906 wurde er an die Pawlowsker Militärschule versetzt, die er 1908 abschloss und auf seinen Wunsch in den Transbaikal-Kosakenwirt eingeschrieben wurde.

Kosakendienst

Kurz nach seiner Ankunft an der Front, am 22. September 1914, zeigte Ungern in einer Schlacht in der Nähe des Podborek-Hofes Heldentum im Kampf, für den er mit dem St.-Georgs-Orden 4. Grades ausgezeichnet wurde. Am 27. Dezember 1914 erkannte die Duma des St.-Georgs-Ordens der 10. Armee „als würdig an, den St.-Georgs-Orden 4. Grades verliehen zu bekommen, Hauptmann Baron Roman Ungern-Sternberg, der zum 34. Don-Regiment abgeordnet wurde die Tatsache, dass während der Schlacht am 22. September 1914 auf dem Hof Podborek, 400-500 Schritte von den feindlichen Schützengräben entfernt, unter echtem Gewehr- und Artilleriefeuer genaue und korrekte Informationen über die Position des Feindes und seine Bewegungen gegeben wurden, als a deren Ergebnis Maßnahmen ergriffen wurden, die zum Erfolg nachfolgender Maßnahmen führten.

Baron Ungern kehrte im Juli oder August 1916 zum Regiment Nertschinsk zurück. Am 20. September 1916 wurde er vom Centurion zum Podesaul und dann zum Hauptmann befördert - "für militärische Auszeichnungen". Im September 1916 wurde ihm der St.-Anna-Orden 3. Klasse verliehen.

Im Oktober 1916 beging er in der Stadt Czernowitz (heute Czernowitz, Ukraine) eine Disziplinarstraftat und wurde aus dem Regiment entfernt.
1917 ging Ungern an die kaukasische Front. Es wird angenommen, dass er vom Kommandeur des 1. Nerchinsk-Regiments, Oberst Baron P. N. Wrangel, dorthin versetzt wurde. Dort war er wieder zusammen mit seinem Freund G. M. Semyonov - dem zukünftigen Ataman. Hier, in der Region Urmia in Persien (Iran), Ungern beteiligte sich an der Organisation freiwilliger Abteilungen von Assyrern, die auf der Seite Russlands kämpften. Die Assyrer zeigten gute Leistungen, was jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der Feindseligkeiten hatte, da die russische Armee unter dem Einfluss der Februarrevolution von 1917 weiter auseinanderfiel.

Vorbereitung auf den Bürgerkrieg

Im Dezember 1917 entwaffneten Semjonow, Ungern und 5 weitere Kosaken die demoralisierte russische Garnison der Kunst. Mandschurei. Hier begann Semjonow, die Mandschurische Spezialeinheit (OMO) zu bilden, um gegen die Roten zu kämpfen. Anfang 1918 wurde Ungern zum Kommandanten der Kunst ernannt. Hagel. Der Baron entwaffnete die dort stationierten pro-bolschewistischen Einheiten. Erfolgreiche Operationen inspirierten Semyonov und Ungern, ihre Operationen zu erweitern. Sie nahmen die Bildung nationaler Abteilungen auf, darunter Vertreter der Mongolen und Burjaten. Nachdem im Winter-Frühling 1918 in Transbaikalien zahlreiche Staffeln mit pro-bolschewistischen Soldaten auftauchten, die von der zusammengebrochenen deutschen Front zurückkehrten, war die Semjonow-Abteilung gezwungen, sich in die Mandschurei zurückzuziehen und ließ nur ein kleines Stück russischen Landes in der Region zurück der Onon-Fluss. Im Frühjahr und Sommer 1918 führte OMO an der daurischen Front langwierige Kämpfe mit den Roten, an denen Ungern teilnahm. Nachdem die Sowjetmacht in Transbaikalien gefallen war, genehmigte Semjonow im September 1918 sein Hauptquartier in Tschita. Im November 1918 erhielt Ungern den Rang eines Generalmajors. Er zog von Hailar nach Dauria um.

Nach der Niederlage zog sich Ungerns Armee in das Quellgebiet des Flusses Kerulen im Aimag Setsen Khan in der Ostmongolei zurück. Hier erhielt Ungern von allen Teilen der mongolischen Bevölkerung moralische und materielle Unterstützung. Die finanzielle Situation der Division verbesserte sich, unter anderem durch die Eroberung von Karawanen, die aus China zur Versorgung der chinesischen Garnison von Urga unterwegs waren. In der Division herrschte Stockdisziplin – bis hin zu grausamen Hinrichtungen nach Folter von Plünderern, Deserteuren und Dieben. Die Division wurde durch separate Gruppen von Weißen aufgefüllt, die aus Transbaikalien eindrangen. Mongolische Fürsten, darunter G. Luvsantseveen, organisierten die Mobilisierung der Mongolen. Der theokratische Monarch der Mongolei, Bogdo Gegen VIII, der in chinesischer Haft war, sandte Ungern heimlich seinen Segen, um die Chinesen aus dem Land zu vertreiben. Nach den Erinnerungen von M. G. Tornovsky betrug die Stärke der asiatischen Division zum Zeitpunkt des entscheidenden Angriffs auf Urga 1460-Leute, die Stärke der chinesischen Garnison 7.000 Menschen. Die Chinesen hatten auch eine große Überlegenheit bei Artillerie und Maschinengewehren und schufen ein System von Schützengräben in und um Urga.

I. I. Serebryanikov bewertet die persönliche Rolle von Baron Ungern bei der Eroberung von Urga wie folgt:

Wer Baron Ungern kannte, bemerkte seinen großen persönlichen Mut und seine Furchtlosigkeit. Er scheute sich zum Beispiel nicht davor, das belagerte Urga zu besuchen, wo die Chinesen seinen Kopf teuer bezahlt hätten. Es geschah auf folgende Weise. An einem der hellen, sonnigen Wintertage fuhr der Baron, gekleidet in seine übliche mongolische Kleidung – in einem kirschroten Gewand, mit einem weißen Hut, mit einem Tashur in den Händen – einfach die Hauptstraße entlang nach Urga durchschnittlicher Gang. Er besuchte den Palast des höchsten chinesischen Würdenträgers in Urga, Chen Yi, und kehrte dann an der Konsularstadt vorbei in sein Lager zurück. Auf dem Rückweg, am Gefängnis vorbei, bemerkte er, dass hier ein chinesischer Posten friedlich auf seinem Posten schlief. Dieser Disziplinverstoß ärgerte den Baron. Er stieg von seinem Pferd und belohnte den schlafenden Posten mit mehreren Peitschenhieben. Dem erwachten und fürchterlich erschrockenen Soldaten erklärte Ungern auf chinesisch, dass der Wachposten nicht schlafen solle und dass er, Baron Ungern, ihn dafür bestrafe. Dann stieg er wieder auf sein Pferd und ritt ruhig weiter. Dieses Erscheinen von Baron Ungern in Urga erregte unter der Bevölkerung der Stadt eine kolossale Sensation, und die chinesischen Soldaten stürzten in Angst und Verzweiflung und weckten in ihnen das Vertrauen, dass einige übernatürliche Kräfte hinter dem Baron standen und ihm halfen ...

Mongolei unter Ungern

Verschwörung und Gefangenschaft

Baron R. F. Ungern und eine unbekannte Person

In den Erinnerungen von Augenzeugen aus Russland und der Mongolei sind mehrere Versionen der Verhaftung von Baron Ungern erhalten, auf deren Grundlage die folgende Rekonstruktion vorgenommen wurde. Am Morgen des 19. August traf Ungern auf seine mongolische Division. Der Baron versuchte ihn auf seine Seite zu ziehen. Vielleicht befahl Ungern auch die Verhaftung und Hinrichtung russischer Ausbilder, die sich in der Division befanden. Die Mongolen wollten den Kampf jedoch nicht fortsetzen und verhalfen zumindest einigen von ihnen zur Flucht. Um aus dem Kampf herauszukommen, fesselten der Divisionskommandeur Bishereltu-gun Sundui und seine Untergebenen Ungern am Morgen des 20. August und brachten ihn zu den Weißen (die Mongolen glaubten, dass die Kugel den Baron nicht traf). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Roten aus Shchetinkins Abteilung von den Gefangenen erfahren, was in Ungerns Brigade passiert war. Sie schickten eine Aufklärungsgruppe und stießen auf den gefesselten Baron mit den Mongolen, die auf die abziehenden Weißen zusteuerten.

Gerichtsverfahren und Hinrichtung

Historische Bedeutung

Roman Fedorovich, ein leidenschaftlicher Monarchist, hasste die Revolution und im Allgemeinen alles, was zum Sturz der Monarchien führte. „Der einzige, der die Wahrheit, Güte, Ehre und Bräuche bewahren kann, die von bösen Menschen – Revolutionären – so grausam mit Füßen getreten werden, sind die Könige. Nur sie können die Religion schützen und den Glauben auf Erden erhöhen. Aber die Menschen sind egoistisch, arrogant, betrügerisch, sie haben ihren Glauben verloren und die Wahrheit verloren, und es gab keine Könige. Und bei ihnen gab es kein Glück, und selbst Menschen, die den Tod suchen, können ihn nicht finden. Aber die Wahrheit ist wahr und unveränderlich, und die Wahrheit triumphiert immer ... Die höchste Verkörperung des Zarismus ist die Vereinigung einer Gottheit mit menschlicher Macht, wie es Bogdykhan in China, Bogdo Khan in Chalkha und früher russische Zaren waren “( aus einem Brief eines Barons an einen mongolischen Prinzen).

Ungern war Fatalist und Mystiker. Er akzeptierte den Buddhismus, aber er gab das Christentum nicht auf und betrachtete alle Religionen als Ausdruck einer höheren Wahrheit. Das politische Konzept Ungerns war eng mit seinen eschatologischen Ansichten verbunden. In den Prophezeiungen verschiedener Religionen fand er eine Erklärung für den Bürgerkrieg und seine Berufung im Kampf gegen die Revolutionäre.

Auszeichnungen

St.-Georgs-Orden 4. Grades (27. Dezember 1914: „für die Tatsache, dass während der Schlacht am 22. September 1914 auf dem Landgut Podborek, 400-500 Schritte von den feindlichen Schützengräben entfernt, unter echtem Gewehr- und Artilleriefeuer, gab genaue und wahrheitsgetreue Informationen über den Standort des Feindes und seine Bewegungen, wodurch Maßnahmen ergriffen wurden, die zum Erfolg nachfolgender Aktionen führten“);
St.-Anna-Orden 4. Klasse mit der Inschrift „Für Mut“ (1914);
Orden des Hl. Wladimir 4. Grades (1915);
St.-Anna-Orden 3. Klasse (September 1916).

Fallüberprüfung

Am 25. September 1998 lehnte das Präsidium des Bezirksgerichts Nowosibirsk die Rehabilitierung von Baron Ungern R.F.

Erinnerung

1928 schrieb der Dichter Arsenij Nesmelov „Die Ballade des daurischen Barons“.
Er ist der Protagonist einer Reihe von Spielfilmen über revolutionäre Ereignisse im Fernen Osten: „His name is Sukhe Bator“ (1942, gespielt von Nikolai Cherkasov); gemeinsamer sowjetisch-mongolischer „Exodus“ (1968, gespielt von Alexander Lemberg); "Die wandernde Front" (1971, Afanasy Kochetkov).
General Baron von Ungern-Sternberg widmet sich dem Song „Eternal Sky“ der Gruppe Kalinov Most, dem dritten des 2007 erschienenen Albums „Ice Campaign“.
Das gleichnamige Lied des Wolgograder R.A.C. ist dem Andenken an Baron Ungern gewidmet. -Gruppen "Meine gewagte Wahrheit" (MDP).
Von Ungern widmet sich dem Dokumentarroman von Leonid Yuzefovich „Autokrat der Wüste“
Baron Ungern (Jungern) ist eine Figur in Viktor Pelevins Roman Chapaev and the Void.
Jewgeni Jurkewitsch widmete dem Baron das Lied „Ungern von Sternberg (hinter Baron Roman)“.
Baron Ungern erscheint in Visionen einer der Hauptfiguren in Andrey Belyanins Gedicht „Lana“.
Ungern widmet sich dem Lied „The Baron of Urga“ der Neo-Folk/Neo-Klassik-Gruppe „H.E.R.R. ".
Die ukrainische Black-Metal-Band „Ungern“ ist nach Baron Ungern benannt, die Texte der Gruppe basieren auf Antikommunismus und Nationalsozialismus.
Das Gedicht "Ungern" von A. A. Shiropaev ist dem Baron gewidmet.
Ungern ist einer der Helden von A. Valentinovs Roman "General March"

siehe auch

Anmerkungen

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Elektronische Version des Buches: Yuzefovich L. A. Autokrat der Wüste
Die Vorfahren von Roman Freiherr von Ungern-Sternberg (1885-1921)
// Lexikon von Brockhaus und Efron: In 86 Bänden (82 Bände und 4 weitere). - St. Petersburg. , 1890-1907.
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Text des Erlasses: Baron Ungernd darkhan khoshoy chin van tsol shagnasan tuhay. Übersetzung siehe: Kuzmin S.L. Geschichte des Barons Ungern. Erfahrung im Wiederaufbau. - M.: Hrsg. Wissenschaftliche Veröffentlichungen KMK, 2011. - S. 433-437. -ISBN 978-5-87317-692-2.
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Kuzmin S.L. Geschichte des Barons Ungern. Erfahrung im Wiederaufbau. - M.: Hrsg. Wissenschaftliche Veröffentlichungen der KMK, 2011. - S. 410-413. -ISBN 978-5-87317-692-2.
Legendärer Baron. Unbekannte Seiten des Bürgerkriegs (Kuzmin S. L. comp.). - M.: Hrsg. Wissenschaftliche Veröffentlichungen KMK, 2005, p. 249-250. -ISBN 5-87317-175-0.
Kuzmin S.L. Geschichte des Barons Ungern. Erfahrung im Wiederaufbau. - M.: Hrsg. Wissenschaftliche Veröffentlichungen KMK, 2011. - S. 268-269. -

Roman Fedorovich von Ungern-Sternberg widersetzte sich sowohl den Bolschewiki als auch den Führern der Weißen Bewegung

Wie Sie wissen, war die Tragödie der Weißen Sache vor allem das Großer Teil Seine Führung hat den Meineid vom März 1917 nicht bereut - Verrat am souveränen Kaiser Nikolaus II. Auch die schreckliche Gräueltat von Jekaterinburg wurde nicht vollständig realisiert. In dieser Hinsicht blieb die Ideologie der Weißen Sache weiterhin weitgehend vorurteilsfrei und sogar republikanisch. Trotz der Tatsache, dass die überwältigende Mehrheit der Offiziere, Soldaten und Kosaken, die in den Reihen der Weißen Armee kämpften, aus Überzeugung Monarchisten blieben.

Bereits im Sommer 1918 lehnte der Held des Ersten Weltkriegs, der Kavalleriegeneral F. A. Keller, die Vorschläge der Gesandten von A. I. Denikin ab, sich der Freiwilligenarmee anzuschließen, und sagte, er sei ein überzeugter Monarchist und nicht mit Denikins politischer Plattform einverstanden „Nichtpräentscheidung“ und die verfassungsgebende Versammlung . Gleichzeitig erklärte Keller unverblümt: "Lasst sie warten, bis die Zeit kommt, den Zaren zu proklamieren, dann werden wir alle handeln." Diese Zeit ist leider zu spät gekommen. Dennoch ist anzumerken, dass die monarchistische Komponente in der Weißen Armee immer stärker wurde, und das vor dem Hintergrund einer sich ständig verschlechternden Situation an den Fronten des Krieges mit der Roten Internationale. Bereits im Herbst 1918 begann General F. A. Keller in Kiew mit der Aufstellung der monarchistischen Armee von Nord-Pskow. In seiner Ansprache an die Soldaten und Offiziere erklärte der General:

Für den Glauben, den Zaren und das Vaterland haben wir geschworen, unsere Köpfe niederzulegen, die Zeit ist gekommen, unsere Pflicht zu erfüllen ... Denken Sie daran und lesen Sie das Gebet vor der Schlacht - das Gebet, das wir vor unseren glorreichen Siegen gelesen haben, überschatten Sie sich mit dem Kreuzzeichen und mit Gottes Hilfe voran für den Glauben, für den Zaren und für unsere ganze unteilbare Heimat Russland.

Seine Heiligkeit Patriarch Tichon segnete Keller mit Prosphora und der souveränen Ikone der Muttergottes. General Keller wurde jedoch bald von den Petliuristen getötet. Neben Keller waren Generalmajor M. G. Drozdovsky, General M. K. Diterikhs, General V. O. Kappel, Generalleutnant K. V. Sacharow und andere überzeugte Monarchisten in den Reihen der Weißen Armee.

Unter diesen Kommandanten nimmt General Roman Fedorovich von Ungern-Sternberg einen besonderen Platz ein. Dieser besondere Platz wird dadurch bestimmt, dass Ungern, ein 100%iger Monarchist, kaum als Anführer der Weißen Bewegung bezeichnet werden kann. Den Bolschewismus hassend und einen kompromisslosen Kampf mit ihm führend, erkannte Ungern weder die Autorität des obersten Herrschers, Admiral A. W. Kolchak, noch General A. I. Denikin an. Ungern sah die Monarchie als eine von Gott gegebene Macht und sah sie im russischen Autokraten, im chinesischen Bogdykhan und im mongolischen Großkhan. Sein Ziel war es, drei Imperien neu zu erschaffen, die zu einem Schutzschild gegen den theomachischen Westen und die daraus resultierende Revolution werden würden. "Wir bekämpfen keine politische Partei", sagte Ungern, "sondern eine Sekte von Zerstörern der modernen Kultur."

Für Ungern waren Kolchak und Denikin dieselben Nachkommen der westlichen Zivilisation wie die Bolschewiki. Deshalb lehnte er jede Form der Zusammenarbeit mit ihnen ab. Darüber hinaus waren die Kolchakiten potenzielle Gegner von Ungern. Im Falle ihrer erfolgreichen Aktionen und der Eroberung Moskaus wären republikanisch gesinnte Generäle an die Macht gekommen.

Die westliche und bolschewistische Propaganda stellte Ungern als halb verrückten Sadisten dar. Moderne Biographen von R. F. Ungern schreiben, dass die Früchte der Fantasien sowjetischer Historiker sowie "der Wunsch, Wunschdenken zu haben und die Gegner der Sowjetmacht im unansehnlichsten Licht zu zeigen, die Grundlage der Mythen über Baron Ungern bildeten".

Wie Mitstreiter schon im Exil aussagten:

Baron Ungern war ein außergewöhnlicher Mensch, der in seinem Leben keine Kompromisse kannte, ein Mann von glasklarer Ehrlichkeit und wahnsinnigem Mut. Er verletzte aufrichtig seine Seele für Russland, versklavt von der roten Bestie, nahm schmerzhaft alles wahr, was mit rotem Bodensatz beladen war, und ging brutal mit den Verdächtigen um. Baron Ungern, der selbst ein idealer Offizier war, achtete besonders auf das Offizierskorps, das der allgemeinen Verwüstung nicht entgangen war und in manchen Zahlen Instinkte zeigte, die dem Offiziersrang völlig widersprachen. Der Baron bestrafte solche Leute mit unerbittlicher Härte, während seine Hand die Masse der Soldaten sehr selten berührte.

R. F. Ungern stammt aus einem alten deutsch-baltischen (Ostsee) Grafen- und Freiherrengeschlecht. Die Familie der Freiherren Ungern-Sternberg gehört zu einer Familie, die aus der Zeit von Attila stammt, einem der Ungerns, der mit Richard Löwenherz kämpfte und unter den Mauern Jerusalems getötet wurde. Als der bolschewistische Verhörer Ungern in spöttischem Ton fragte: "Wie hat sich Ihre Familie im russischen Dienst ausgezeichnet?", antwortete der Baron ruhig: "Zweiundsiebzig Tote im Krieg."

Seit seiner Kindheit wollte Roman Ungern so sein wie seine Vorfahren. Er wuchs als verschlossener und ungeselliger Junge auf. Er studierte einige Zeit am Nikolaev Revel Gymnasium, wurde aber wegen schlechter Gesundheit ausgewiesen. Dann beschlossen die Eltern, den jungen Mann auf eine Militärschule zu schicken. Der Roman wurde der Marineschule von St. Petersburg zugeteilt. Aber der russisch-japanische Krieg begann, Ungern brach die Schule ab und äußerte den Wunsch, an den Kämpfen mit den Japanern teilzunehmen. Aber zu spät, der Krieg ist vorbei.

Nach dem Krieg von 1904-1905 trat Ungern in die Pawlowsker Militärschule ein. Neben den hier mit besonderer Sorgfalt studierten militärischen Disziplinen wurden allgemeinbildende Fächer unterrichtet: Gesetz Gottes, Chemie, Mechanik, Literatur und Fremdsprachen. 1908 schloss Ungern das College als Leutnant ab. Im selben Jahr beschloss er, zur transbaikalischen Kosakenarmee zu wechseln. Seiner Bitte wurde stattgegeben und der Baron wurde in das 1. Argun-Regiment der Kosakenklasse mit dem Rang eines Kornetts aufgenommen. Während seines Dienstes im Fernen Osten entwickelte sich Ungern zu einem robusten und schneidigen Reiter. Der Hauptmann desselben Regiments charakterisierte ihn in der Bescheinigung: "Er reitet gut und schneidig, er ist sehr robust im Sattel."

Laut Personen, die Ungern persönlich kannten, zeichnete er sich durch außergewöhnliche Ausdauer, Grausamkeit und Instinkt aus. 1911 wurde der Kornett Ungern durch den Höchsten Erlass zum 1. Amur-Kosaken-Regiment versetzt, wo er die Pferdeaufklärung leitete. Bald wurden die Bemühungen des energischen Offiziers bemerkt, und im vierten Jahr seines Dienstes wurde er zum Hauptmann befördert. Nach den Erinnerungen von Kameraden war Baron Ungern "mit dem Gefühl der Müdigkeit nicht vertraut und konnte lange Zeit ohne Schlaf und Essen auskommen, als würde er sie vergessen. Er konnte Seite an Seite mit den Kosaken schlafen und von einem essen gemeinsamen Kessel." Der Regimentskommandant von Ungern war ein anderer Baron - P. N. Wrangel. Anschließend, bereits im Exil, schrieb er über Ungern:

Solche Typen, geschaffen für den Krieg und eine Ära der Umbrüche, konnten in einer Atmosphäre friedlichen Regimentslebens kaum zurechtkommen. Dünn und abgemagert im Aussehen, aber von eiserner Gesundheit und Energie, lebt er im Krieg. Dies ist kein Offizier im allgemein anerkannten Sinne des Wortes, da er nicht nur die elementarsten Vorschriften und Grundregeln des Dienstes nicht kennt, sondern sich sehr oft sowohl gegen die äußere Disziplin als auch gegen die militärische Ausbildung versündigt - das ist die Art von Amateurpartisan , Jäger-Tracker aus den Romanen Mayne Reid.

1913 trat Ungern zurück, verließ die Armee und ging in die Mongolei. Er erklärte seine Tat mit dem Wunsch, die mongolischen Nationalisten im Kampf gegen das republikanische China zu unterstützen. Es ist durchaus möglich, dass der Baron die Aufgabe des russischen Geheimdienstes erfüllt hat. Die Mongolen gaben Ungern weder Soldaten noch Waffen; er wurde in den Konvoi des russischen Konsulats eingezogen.

Unmittelbar nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ging Ungern-Sternberg als Teil des 34. Don-Kosaken-Regiments, das an der österreichischen Front in Galizien operierte, sofort an die Front. Im Krieg zeigte der Baron beispiellosen Mut. Einer von Ungerns Kollegen erinnerte sich: "Um so zu kämpfen, muss man entweder den Tod suchen oder sicher wissen, dass man nicht sterben wird." Während des Krieges wurde Baron Ungern fünfmal verwundet, kehrte aber wieder in den Dienst zurück. Für Heldentaten, Tapferkeit und Tapferkeit wurden ihm fünf Orden verliehen, darunter St. George des 4. Grades. Bis Kriegsende wurde der Militärvorarbeiter (Oberstleutnant) R. F. Ungern von Sternberg Inhaber aller russischen Befehle, die ein Offizier ähnlichen Ranges erhalten konnte (einschließlich der St.-Georgs-Waffe).

Ende 1916 wurde Ungern nach einem weiteren Verstoß gegen die Militärdisziplin aus dem Regiment entfernt und in den Kaukasus und dann nach Persien geschickt, wo das Korps von General N. N. Baratov operierte. Dort beteiligte sich der Baron an der Organisation freiwilliger Abteilungen der Assyrer, was wiederum darauf hindeutet, dass Ungern zum Geheimdienst gehörte. Es spricht auch dafür, dass Ungern fließend Chinesisch und Mongolisch sprach. Auch der „Hooligan“-Charakter von Ungerns Vorgehen lässt Zweifel aufkommen. Hier zum Beispiel, was in seiner Bescheinigung gesagt wurde: „Er ist im Regiment als guter Kamerad bekannt, der von Offizieren geliebt wird, als Chef, der immer die Verehrung seiner Untergebenen genoss, und als Offizier - korrekt, ehrlich und nicht zu loben ... Er erhielt 5 Wunden bei Militäreinsätzen. In zwei Fällen blieb er verwundet in den Reihen. In anderen Fällen war er im Krankenhaus, kehrte aber jedes Mal mit unverheilten Wunden zum Regiment zurück. " Und General V. A. Kislitsyn erklärte: "Er war ein ehrlicher, uneigennütziger Mann, ein Offizier von unbeschreiblichem Mut und ein sehr interessanter Gesprächspartner." Irgendwie weichen diese Worte vom Bild von "Rowdy" und "Debaucher" ab.

Ungern begegnete dem Februarputsch mit äußerster Feindseligkeit, schwor jedoch, wie die meisten Offiziere der kaiserlichen Armee, der Provisorischen Regierung die Treue. Im Juli 1917 wies A. F. Kerensky Yesaul G. M. Semenov, den zukünftigen Häuptling, an, Freiwilligeneinheiten aus den Mongolen und Burjaten in Transbaikalien zu bilden. Semenow nahm Ungern mit nach Sibirien, der 1920 aus Russen, Mongolen, Chinesen, Burjaten und Japanern die ihm unterstellte asiatische Kavalleriedivision bildete. Ungern, der wusste, dass viele Bauernaufstände in Sibirien mit ihrem Slogan „Für Zar Michael“ vorgebracht wurden, erhob den Standard mit der Chiffre von Kaiser Michael II. Und glaubte nicht an die Ermordung von Großherzog Michail Alexandrowitsch durch die Bolschewiki. Außerdem wollte der Baron den Thron an den mongolischen Bogdo-gegen (heiligen Herrscher) zurückgeben, den ihm die Chinesen 1919 genommen hatten. Ungeern sagte:

Jetzt ist es undenkbar, an die Wiederherstellung der Könige in Europa zu denken ... Denn jetzt ist es nur möglich, die Wiederherstellung des Reiches der Mitte und der Völker, die damit in Kontakt kommen, am Kaspischen Meer zu beginnen, und dann erst die Wiederherstellung der russischen Monarchie. Ich persönlich brauche nichts. Ich bin froh, für die Wiederherstellung der Monarchie zu sterben, wenn auch nicht meines eigenen Staates, sondern eines anderen.

Baron Ungern erklärte sich selbst zum Erben von Dschingis Khan. Er kleidete sich in ein gelbes mongolisches Gewand, darüber trug er die Epauletten des russischen Generals, und auf der Brust hatte er ein St.-Georgs-Kreuz.

Ungern hat die Autorität des obersten Herrschers, Admiral A. V. Kolchak, nie anerkannt. Foto: TASS

1919 besiegten die Roten Koltschaks Truppen, im Oktober 1920 wurde Ataman Semenov besiegt, und Ungern ging mit seiner Division (1045 Reiter, 6 Kanonen und 20 Maschinengewehre) in die Mongolei, wo die chinesischen Revolutionäre (Kuomintang) das Kommando hatten, die bei Verbündete waren damals Bolschewiki, die sie großzügig mit Militärberatern versorgten. Überall in der Mongolei plünderten chinesische Soldaten russische und burjatische Siedlungen. Die Chinesen entmachteten den geistlichen und weltlichen Herrscher der Mongolei, Bogd Gegen Jabdzavandambu (Jebtsundambu) Khutukhta, und verhafteten ihn. Mit der Verhaftung des mongolischen „lebenden Gottes“ wollten die chinesischen Generäle einmal mehr die Unteilbarkeit ihrer Macht über die Mongolei demonstrieren. 350 schwer bewaffnete Chinesen bewachten den festgenommenen Bogdo Gegen mit seiner Frau in seinem Grünen Palast.

Ungern plante, die Hauptstadt der Mongolei, Urga, und den gefangenen Bogdo Gegen zu befreien. Bis an die Zähne bewaffnet, mit 40 Artilleriegeschützen und mehr als 100 Maschinengewehren befanden sich damals bis zu 15.000 (nach einigen Berichten sogar bis zu 18.000) chinesische Soldaten in Urga. In den Reihen der fortgeschrittenen Einheiten von Baron Ungern, die auf Urga vorrückten, gab es nur neunhundert Reiter mit vier Kanonen und zehn Maschinengewehren.

Der Angriff auf Urga begann am 30. Oktober und dauerte bis zum 4. November. Unfähig, den verzweifelten Widerstand der Chinesen zu überwinden, hielten Teile des Barons 4 Meilen von Urga entfernt an. Ungern organisierte geschickte Agitation unter den Mongolen, um sie davon zu überzeugen, sich zum Kampf für die Befreiung des Bogd Gegen zu erheben.

Generalleutnant Michail Diterikhs

Am helllichten Tag Baron Ungern, in seiner üblichen mongolischen Kleidung – ein kirschrotes Gewand mit goldenen Generalsschultern und dem Orden des Heiligen Großen Märtyrers und des Siegreichen Georg auf der Brust, in einem weißen Hut, mit einem Tashur in der Hand, ohne Er legte seine Dame frei und betrat Urga, das von den Chinesen besetzt war. Er fuhr zum Palast von Chen-I des obersten chinesischen Beamten in Urga und kehrte dann, nachdem er die Konsularstadt passiert hatte, ruhig in sein Lager zurück. Auf dem Rückweg am Urga-Gefängnis vorbeifahrend, bemerkte der Baron einen chinesischen Posten, der auf seinem Posten eingeschlafen war. Empört über einen so eklatanten Disziplinverstoß peitschte Ungern den schlafenden Posten. Dem erwachten und verängstigten Soldaten "erinnerte" Ungern auf Chinesisch daran, dass es dem Posten verboten sei, auf dem Posten zu schlafen, und dass er, Baron Ungern, ihn persönlich für sein Fehlverhalten bestraft habe. Danach fuhr er ruhig weiter.

Dieser „unangekündigte Besuch“ des Barons Ungern im Schlangennest erregte bei der Bevölkerung im belagerten Urga großes Aufsehen und versetzte die chinesischen Eindringlinge in Angst und Niedergeschlagenheit. Die abergläubischen Chinesen hatten keinen Zweifel daran, dass mächtige und übernatürliche Mächte hinter dem unverschämten Baron standen und ihm halfen.

Ende Januar 1921 führte Ungern die Befreiung aus der Gefangenschaft der Bogdo Gegen durch. 60 Tibeter aus dem Kosakenhundert von Ungern töteten die chinesischen Wachen, nahmen den Bogdo-gegen (er war blind), seine Frau und flohen mit ihnen zum heiligen Berg Bogdo-Ula und von dort zum Manchzhushri-Kloster. Die waghalsige Entfernung des Bogdo Gegen und seiner Frau vor ihrer Nase brachte die chinesischen Soldaten schließlich in Panik. Ungerns Aufrufe zum Kampf für die Unabhängigkeit der Mongolei und zur Vertreibung der „Rotchinesen“ fanden breite Unterstützung in der mongolischen Gesellschaft. Mongolische Arat-Viehzüchter, die unter der Knechtschaft chinesischer Wucherer litten, strömten in die Armee des Barons. Am 3. Februar 1921 wählte Baron Ungern eine spezielle Stoßabteilung aus den Transbaikal-Kosaken, Baschkiren und Tataren aus und führte ihn persönlich in die Offensive am Stadtrand von Urga. Die Stoßabteilung zerschmetterte wie ein Rammbock die Außenposten der "Rotchinesen" und säuberte die Außenbezirke der Stadt von ihnen. Demoralisierter "Gamin" eilte hastig zum Rückzug nach Norden. Auf dem Rückzug an die sowjetische Grenze schlachteten die chinesischen Soldaten Hunderte von Russen, darunter Frauen und Kinder. Mit einem geschickten Manöver gelang es Baron Ungern, der nur 66 Hundert hatte, also etwa 5.000 Bajonette und Säbel, die Chinesen, die ihm zahlenmäßig weit überlegen waren, zu „zwicken“. Die Hauptstadt der Mongolei wurde befreit.

Sowjetische Historiker liebten es, die Schrecken von Ungerns Massakern an der „friedlichen“ Bevölkerung von Urga darzustellen. Sie haben wirklich stattgefunden und dafür gibt es keine Ausreden. Aber erstens, wie sie sagen, "wessen Kuh würde muhen", und zweitens muss man berücksichtigen, was diese Massaker verursacht hat.

Urga wurde vom Roten Rat regiert, angeführt von russischen und jüdischen Kommunisten: dem Priester Parnikov - dem Vorsitzenden und einem gewissen Sheineman - seinem Stellvertreter. Auf Initiative des Rates wurden russische Offiziere, ihre Frauen und Kinder, die in Urga lebten, inhaftiert, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten wurden. Besonders betroffen waren Frauen und unschuldige Kinder. Ein Kind erfror vor Hunger und Kälte, und die Gefängniswärter warfen die steife Kinderleiche aus dem Gefängnis. Das tote Kind wurde von Hunden angenagt. Chinesische Außenposten fingen diejenigen auf, die vor den rotrussischen Offizieren aus der Region Uryankhai flohen, und eskortierten sie nach Urga, wo die Rote Regierung sie ins Gefängnis steckte.

Als Ungern nach der Befreiung von Urga davon erfuhr, befahl er den anwesenden höheren Offizieren:

Ich unterteile Menschen nicht nach Nationalität. Jeder ist ein Mensch, aber hier werde ich die Dinge anders machen. Wenn ein Jude grausam und feige wie eine abscheuliche Hyäne wehrlose russische Offiziere, ihre Frauen und Kinder verspottet, befehle ich: Wenn Urga eingenommen ist, müssen alle Juden vernichtet, abgeschlachtet werden. Blut für Blut!

Dabei wurden nicht nur die Juden, die dem Roten Rat angehörten, getötet, sondern auch unschuldige Zivilisten – meist Kaufleute und ihre Familien. Der Fairness halber sollte hinzugefügt werden, dass die Zahl der getöteten Juden 50 Personen nicht überstieg.

In Urga ordnete Ungern an: „Für Plünderung und Gewalt gegen Anwohner – die Todesstrafe. Alle Männer sollen am 8. Februar um 12 Uhr auf dem Stadtplatz erscheinen. Wer das nicht tut, wird gehängt.“

Ungern erhielt kolossale Trophäen, darunter Artillerie, Gewehre, Maschinengewehre, Millionen Schuss Munition, Pferde und mehr als 200 mit Beute beladene Kamele. Seine Truppen waren nur 600 Meilen von Peking entfernt. Die Chinesen waren in Panik. Aber Ungern würde noch nicht über die Grenze gehen. Ein Feldzug gegen Peking mit dem Ziel, den Thron der gestürzten Qing-Dynastie wiederherzustellen, wurde von ihm geplant, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt, nach der Gründung des panmongolischen Staates.

Baron Ungern nahm die mongolische Staatsbürgerschaft an, aber er akzeptierte nie den Buddhismus, im Gegensatz zu zahlreichen Legenden und Gerüchten in dieser Richtung! Ein Beweis dafür ist unter anderem die Heirat von Ungern mit der Qing-Prinzessin, die vor der Hochzeit die Orthodoxie mit dem Namen Maria Pawlowna annahm. Die Hochzeit fand in Harbin nach orthodoxem Ritus statt. Auf der Fahne von Ungern befand sich das Bild des Erlösers, die Inschrift: „Gott ist mit uns“ und die Reichsziffer von Michael II. Aus Dankbarkeit für die Befreiung von Urga verlieh Bogdo-gegen Ungern den Titel eines Khans und den Fürstentitel eines Darkhan-tsin-van.

Unter dem Kommando des Barons befanden sich 10.550 Soldaten und Offiziere, 21 Artilleriegeschütze und 37 Maschinengewehre. Unterdessen näherte sich im Norden die 5. Rote Armee den Grenzen der Mongolei. Generalleutnant Ungern entschloss sich zu einem Präventivschlag gegen sie und erließ am 21. Mai 1921 seinen berühmten Befehl Nr. 15. Darin hieß es: "Die Bolschewiki kamen, die Träger der Idee, die ursprünglichen Kulturen der Menschen zu zerstören, und die Zerstörung wurde beendet. Russland muss in Teilen neu aufgebaut werden. Aber unter den Menschen sehen wir." Enttäuschung, Misstrauen gegenüber den Menschen. Er braucht Namen, Namen, die allen bekannt sind, lieb und geehrt. Es gibt nur einen solchen Namen - den rechtmäßigen Eigentümer des russischen Landes, KAISER DES ALLRUSSISCHEN MIKHAIL ALEKSANDROVICH. "

Am 1. August 1921 errang Baron Ungern einen Sieg im Gusinoozersky-Datsan und eroberte 300 Soldaten der Roten Armee, 2 Kanonen, 6 Maschinengewehre, 500 Gewehre und einen Konvoi. Die Offensive der Weißen bereitete den bolschewistischen Behörden der sogenannten Fernöstlichen Republik große Sorgen. Riesige Gebiete um Werchneudinsk wurden zum Belagerungszustand erklärt, Truppen wurden umgruppiert und Verstärkung traf ein. Ungerns Hoffnungen auf einen allgemeinen Aufstand erfüllten sich nicht. Der Baron beschloss, sich in die Mongolei zurückzuziehen. Aber die Mongolen wollten nicht mehr kämpfen, all ihre "Dankbarkeit" war schnell verflogen. Am Morgen des 20. August fesselten sie Ungern und brachten ihn zu den Weißen. Sie wurden jedoch bald von einer Aufklärungsgruppe der Roten entdeckt. Baron von Ungern wurde gefangen genommen. Genau wie das Schicksal von A. V. Kolchak war das Schicksal des Barons bereits vor Beginn des Prozesses durch Lenins Telegramm eine ausgemachte Sache:

Ich rate Ihnen, diesem Fall mehr Aufmerksamkeit zu widmen, die Stichhaltigkeit der Anklage zu überprüfen, und wenn die Beweise vollständig sind, was anscheinend kein Zweifel sein kann, dann arrangieren Sie einen öffentlichen Prozess, und führen Sie ihn so schnell wie möglich durch möglich und schießen.

Am 15. September 1921 fand in Novonikolaevsk ein Schauprozess gegen Ungern statt. E. M. Gubelman (Yaroslavsky), der zukünftige Leiter der "Union Militant Atheists", einer der Hauptverfolger der Kirche, wurde zum Hauptankläger des Prozesses ernannt. Das Ganze hat 5 Stunden und 20 Minuten gedauert. Ungern wurde wegen dreier Anklagepunkte angeklagt: Handlungen im Interesse Japans; bewaffneter Kampf gegen die Sowjetmacht mit dem Ziel, die Romanow-Dynastie wiederherzustellen; Terror und Grausamkeiten. Am selben Tag wurde Baron Roman Fedorovich Ungern von Sternberg erschossen.

Jahre später begann die Legende vom „Fluch von Ungern“ zu kursieren: Angeblich starben viele, die an seiner Verhaftung, seinem Prozess, seinen Verhören und seiner Hinrichtung beteiligt waren, entweder in den Jahren des Bürgerkriegs oder während der stalinistischen Repressionen.

(Beim Schreiben des Artikels wurden Materialien aus dem Internet verwendet).

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"Bloody Baron" R.F. Ungern: Mythen und Fakten

Bis heute, Literatur über das Leben und
Aktivitäten von R. F. von Ungern-Sternberg ist groß genug. Auf der
Während der Sowjetzeit, in den Schriften über den Baron, sicher
Tendenzen zur Mythologisierung seines Bildes. Trotz der Tatsache, dass in
Bewertung der modernen russischen Literatur der Aktivitäten von R.F. Ungern
Signifikante Veränderungen erfahren haben die Briefmarken, die sich in der Sowjetunion entwickelt haben
Zeit, immer noch bestehen. Eine der ersten Studien zu
Wrestling R.F. Ungern schrieb A. N. Kislov gegen das Sowjetregime. Zuerst
sein kleines Werk „Die Niederlage von Ungern“ wurde in der Zeitschrift „War and
Revolution" 1931. Der Autor hat sich zum Ziel gesetzt, einen Überblick über militärische Operationen zu geben,
Daher ging er nicht viel auf die Gräueltaten des "blutigen Barons" ein. Bei
er war der einzige, der R.F. Ungern beim Brand des Dorfes Kulinga mit
alle Bewohner, einschließlich Frauen und Kinder, am Eingang des asiatischen Pferdes
Divisionen in der Mongolei. 1964 wurde die Arbeit von A. N. Kislov bereits in der Form veröffentlicht
Monographien unter dem gleichen Titel. Der Autor war eloquenter in der Beschreibung
Taten des Barons, dessen Bild in der sowjetischen Literatur bereits fest verankert ist:
„Brutale Banditen beraubten und töteten friedliche Sowjetbürger,
erschossen Kommunisten und sowjetische Arbeiter, verschonten weder Frauen noch
Kinder ... Ungern nahm etwa hundert Geiseln mit und drohte grausam
Repressalien bei Widerstand der Anwohner" -
schrieb A. N. Kislitsyn ohne Hinweis auf die Informationsquelle.

Der nächste Forscher im Kampf gegen R.F. Ungern
war noch schlimmer. Die Monographie von B. Tsibikov wurde 1947 geschrieben
Jahr war damals die sowjetische Literatur voller Denunziationen
Gräueltaten des Faschismus. Aus Sicht des Autors war R. F. Ungern der Vorläufer
faschistische Ideologie und musste dementsprechend einfach blutig sein
Henker. Zu Ehren von B. Tsibikov sollte angemerkt werden, dass er nicht gefälscht hat
Daten, die Informationen aus der Presse der 20er Jahre beziehen. Er erklärte zum Beispiel,
das im Auftrag von R.F. Ungern in Urga wurden über 400 Menschen getötet. Autor
beschrieb die Massaker an Juden sehr detailliert und nannte spezifische
Nachnamen. B. Tsibikov malte farbenfroh Bilder, wie die Soldaten der Asiaten
Divisionen, die an den Beinen packten, rissen die Kinder in zwei Hälften, und R.F.
Ungern führte das langsame Brennen auf dem Scheiterhaufen auf die Straße
einen zufälligen Reisenden, um ihn zu fragen, wo das Geld aufbewahrt wird.

In Zukunft griffen sowjetische Autoren nicht mehr darauf zurück
solche künstlerischen Mittel, um die Gräueltaten des Barons darzustellen, aber das Bild
"blutig" wurde R.F. Ungern ist sehr stark. 1957 g.
Kurgunov und I. Sorokovikov schrieben in ihrem Buch: „Ungern ist ein raffinierter
Sadist, für ihn liegt das Vergnügen nicht nur im Tod seines Opfers, sondern in
unerträgliche Qualen dieses Opfers, verursacht durch verschiedene Folterungen. Hier und
die Lebenden auf dem Scheiterhaufen verbrennen, Fleischstücke mit Haken vom Rücken reißen,
Kauterisieren der Fersen mit einem glühenden Eisen usw.“ In der Monografie „Der Kollaps
antisowjetischer Untergrund in der UdSSR ", kündigte D. L. Golikov R. F. Ungern an
"Fanatic Black Hundreds", was darauf hinweist, dass der Baron Asche hinter sich gelassen hat
verbrannte Dörfer und Leichen verteilte er das gesamte Eigentum der "Widerspenstigen"
Mitglieder seiner Bande und wurde durch Raub ernährt. Bezogen auf
Zeitungsveröffentlichungen während des Bürgerkriegs gab der Autor an, dass Ungern
verbrannten riesige Dörfer zusammen mit Frauen und Kindern sowie Hunderten
die Bauern erschossen. Ähnliche Tendenzen bestehen in der Literatur und
90er. Autor der Monographie "Politische Geschichte der Mongolei" S. K. Roshchin
schrieb, R. F. Ungern sei „ein Tyrann, ein Wahnsinniger, ein Mystiker, ein grausamer Mann,
geschlossen, Trinker (in seiner Jugend). Gleichzeitig lehnte der Autor den Baron nicht ab
und in einigen positiven Eigenschaften - Askese, rasende Energie,
Mut.

In den 1990er Jahren erhielten Forscher Zugang zu
Erinnerungen der Zeitgenossen R. F. Ungern, und was am wichtigsten ist, sie können
wurde in Veröffentlichungen frei zitiert. Das stellte sich plötzlich heraus
Die Mitarbeiter des Barons waren bei seinen Aktivitäten nicht weniger streng als die Sowjets
Literatur.

Zum ersten Mal eine angemessene Berichterstattung über Leben und Aktivitäten
R. F. Ungern erhielt in dem fiktiven Buch von Leonid Yuzefovich. Zu
Leider war die Herangehensweise des Autors an die Memoiren der Zeitgenossen des Barons
praktisch frei von Kritik. In der Arbeit von A. Yuzefovich war R. F. Ungern
genau so eingefangen, wie es sich in den Memoiren seiner Mitstreiter widerspiegelte.
Gleichzeitig fiel die Beurteilung der Tätigkeit des Barons allgemein positiv aus. Autor
Monographie "Baron Ungern von Sternberg" E.A. Belov war vorsichtig mit
Zeugnisse von Mitarbeitern des Barons. Aber er wurde von der Objektivität betrogen
Beschreibung der Aktionen der asiatischen Kavalleriedivision während eines Feldzugs in Russland. Auf der
Basierend auf den Aussagen von R. F. Ungern während der Verhöre kommt der Autor zu dem Schluss
dass „sich Ungern im vorübergehend besetzten Gebiet Sibiriens so benommen hat
grausamer Eroberer, tötete ganze Familien von Kommunisten und Partisanen, nicht schonend
Frauen, Alte und Kinder“. Genau genommen Hinrichtung auf Anordnung
R. F. Ungern von drei Familien aus Dutzenden von Dörfern, die von der Division besetzt waren
Ausnahme (hier wurde der Baron von einem Unbekannten geführt, aber
ganz konkrete Gründe). Außerdem E. A. Belov in der Beschreibung
die Gräueltaten des Barons auf sowjetischem Territorium bezeichnet
skrupelloser Memoirenschreiber N. M. Ribot (Rezukhin). Daher die Beschreibungen
Massenraub an der Zivilbevölkerung, Vergewaltigung von Frauen, Folter und sogar
auf dem Scheiterhaufen eines alten Burjaten verbrennen. Nichts davon wird von anderen bestätigt.
Quellen und können daher nicht als zuverlässig angesehen werden.

S. L. Kuzmin, Herausgeber von Dokumentensammlungen und Autor
Einführungsartikel zu ihnen, distanzierte sich bewusst von den Memoirenschreibern,
Konzentration auf militärische und politische Aktivitäten
R. F. Ungern.

Trotz große Menge Veröffentlichungen auf
dieses Thema, die Persönlichkeit und einige Aspekte der Tätigkeit von R. F. Ungern und
im Schatten bleiben. Bisher gibt es nicht genügend Informationen, um dies zu bestätigen
oder um den traditionellen "blutigen Baron"-Stempel zu widerlegen,
sowohl in der sowjetischen Literatur als auch in Memoiren verbreitet
Zeitgenossen von R. F. Ungern. Die Verordnung änderte die Veröffentlichung von Dokumenten und
Memoiren, herausgegeben von S. L. Kuzmin im Jahr 2004. Jetzt
Gelegenheit, dieses Tätigkeitsfeld von R.F. Ungern hervorzuheben,
Tatsachen von Mythen trennen. Wie viele Opfer hatte der "blutige Baron", wer
es fiel ihm aus der Hand, die R. F. Ungern bestimmend leitete
Bestrafung von Feinden, eigenen Untergebenen und "zufälligen Personen" und
schließlich, wie außergewöhnlich seine Taten vor dem allgemeinen Hintergrund waren
Bürgerkrieg - diese Fragen beantwortet dieses Material.

Die von S. L. Kuzmin veröffentlichten Materialien sind unterteilt in
zwei Blöcke 1) Dokumente; 2) Erinnerungen. Der Reihe nach in der Sitzung
Dokumente, Materialien der Ermittlungen und des Prozesses gegen R. F. Ungern werden hervorgehoben.
Die Bekanntschaft mit diesen Quellen hinterlässt einen seltsamen Eindruck. Alle drei
Gruppen von Dokumenten zeigen uns ihr eigenes Bild des Barons, nicht
ähnlich wie der Rest.

Biografische Materialien, Tätigkeitsdokumente
R. F. Ungern an der Spitze der asiatischen Kavalleriedivision und seine Korrespondenz
Baron als zielstrebiger Mensch, Stratege, talentierter Feldherr und
Veranstalter. Von den Führern der weißen Bewegung A. V. Kolchak, A. I. Denikin,
N. N. Judenich R. F. Ungern zeichnete sich dadurch aus, dass er ein überzeugter Monarchist war und
dachte an keine andere staatliche Struktur für Russland.
Die Oberbefehlshaber der weißen Armeen standen auf unbestimmten Positionen,
glauben, dass die Armee sich nicht an der Politik beteiligen sollte. Baron von Anfang an
der Beginn der Revolution hatte bereits seinen eigenen Plan zur Schaffung des Reiches der Mitte,
alle nomadischen Völker mongolischer Wurzel zu vereinen, "in seiner eigenen
Organisationen, die nicht dem Bolschewismus unterliegen. Diese Nomadenvölker waren zu
Russland und dann Europa weiter von den „Revolutionären“ zu befreien
Ansteckung."

Ungern begann schon früh, seinen Plan in die Tat umzusetzen
Kaukasische Front. Im April 1917 bildete er eine Abteilung von
Anwohner der Aisars, die sich während der Kämpfe hervorragend bewährt haben
Aktionen. Seine Initiative wurde von Yesaul G. M. Semenov unterstützt, der schrieb
A. F. Kerensky über nationale Formationen und den 8. Juni 1917
die nach Petrograd aufbrachen, um diese Pläne in die Tat umzusetzen. Aktivität
R. F. Ungern und G. M. Semenov wurde nach der Oktoberrevolution fortgesetzt
bereits im Fernen Osten, wo sie in einen Kampf mit dem Sowjetregime eintraten.

Ich habe fast den gesamten Bürgerkrieg mit dem Wichtigsten verbracht
Eisenbahnverbindungspunkt des Fernen Ostens mit China Station Dauria,
R. F. Ungern arbeitete weiter an der Umsetzung seiner Ideen über
Wiederherstellung der Monarchie im weltweiten Maßstab. Die Haupthoffnung darin
Beziehung war China, wo ebenfalls ein Bürgerkrieg andauerte
Republikaner und Monarchisten. Spuren globaler Designs sind bereits in sichtbar
Brief von R. F. Ungern an G. M. Semenov vom 27. Juni 1918, in dem er vorschlug,
damit die Chinesen, die in ihren Abteilungen sind, mit den Bolschewiki gekämpft haben, und
Manchus - bei den Chinesen (anscheinend Republikanern) glaubte Ungern das
es wird auch für Japan von Vorteil sein. 11. November 1918 in einem Brief
P. P. Malinowskij R. F. Ungern interessierte sich für die Vorbereitung einer Friedenskonferenz
in Philadelphia und hielt es für notwendig, Vertreter aus Tibet und dorthin zu schicken
Burjatien. Eine weitere Idee, die R. F. Ungern ihm zuwarf
Korrespondent, ging es um die Organisation einer Schwesternschaft in Harbin und
Beziehungen zu Europa aufbauen. Die letzte Zeile des Briefes lautete:
"Politische Angelegenheiten beschäftigen mich vollständig."

Anfang 1918 sammelte G. M. Semenov in der Mandschurei
Friedenskonferenz, an der Vertreter der Kharachens und teilnahmen
Bargut. Als Teil der weißen Truppen wurde aus den Harachen eine Brigade geschaffen. Zweite
Die Konferenz fand im Februar 1919 in Dauria statt. Sie trug
allgemeinen mongolischen Charakter und zielte darauf ab, eine unabhängige zu schaffen
Mongolischer Staat. Auf der Konferenz ein Provisorium
die Regierung der "Großen Mongolei", das Kommando über die Truppen
an G. M. Semenov übergeben. Während des Bürgerkriegs begann R. F. Ungern zu kochen
ihre Offiziere, mit den Mongolen zu arbeiten. Wie aus der Bestellung ersichtlich
Alien Division vom 16.01.1918 (wahrscheinlich ein Irrtum, in
Realität im Jahr 1919), widmete ihr Kommandant der Ausbildung besondere Aufmerksamkeit
Personal in die mongolische Sprache. Ab Januar 1919 war R. F. Ungern
ernannte G. M. Semenov zum Verantwortlichen für die Arbeit der Goldminen,
unter der Kontrolle des Häuptlings.

Offensichtlich potenzielle Gegner
R. F. Ungern und G. M. Semenov waren nicht nur Bolschewiki, sondern auch Koltschakisten. BEI
im Falle erfolgreicher Aktionen der Ostfront und der Eroberung Moskaus an die Macht
republikanisch gesinnte Generäle würden aus dem Gefolge von A. V. Kolchak kommen. Zu
R. F. Ungern bereitete sich mit der Revolution in jeder Person auf die Fortsetzung des Krieges vor,
Bildung von Abteilungen von Burjaten, Mongolen und Chinesen.

Bezüglich des Abzugs von Teilen der asiatischen Kavalleriedivision zu
Die Mongolei ist nicht ganz klar. Dies war die Zeit des Zusammenbruchs der weißen Bewegung
Fernost. Seine Führer waren sich der Zukunft nicht sicher und
begann nach einem Fluchtweg zu suchen. In seiner Monographie zitiert E. A. Belov
Information, dass R. F. Ungern in dieser Zeit nach einem Österreicher verlangte
Regierung, ihm ein Visum zur Einreise in das Land zu erteilen, erhielt jedoch keine Erlaubnis.
Die Entscheidung des Barons, nach Österreich zu gehen, könnte von anderen diktiert worden sein.
Motive. E.A. Belov zitiert einen internationalen Vertragsentwurf,
zusammengestellt in der Zentrale von G. M. Semenov. Es sah die Einführung in Russland vor
Truppen Großbritanniens, Frankreichs, Amerikas und Japans zum Zwecke der Wiederherstellung
Monarchie und nachfolgende Annexionen des Territoriums. Möglicherweise in Europa
R. F. Ungern war für die Rolle eines Diplomaten bestimmt, die er bereits spielte
Februar bis September 1919 während seiner Reise nach China.

S. L. Kuzmin glaubte, dass im Auftrag von G. M. Semenov
R. F. Ungern sollte dafür einen Partisanenüberfall durch die Mongolei durchführen
unterbrechen Sie die Eisenbahn und erheben Sie dann einen Aufstand gegen die Bolschewiki
in der Region Irkutsk - Nischneudinsk - Krasnojarsk. G. M. Semenov hat das geschrieben
Er hatte einen einzigen Plan für den Fall, dass die weiße Bewegung besiegt wurde
Fernost. In diesem Fall hätte die Basis der weißen Armee sein sollen
in die Mongolei gezogen. Laut G. M. Semenov war die Vereinbarung darüber
zwischen den Vertretern des Fürstentums Khamba, den Behörden der Mongolei,
Tibet und Xinjiang. An dem Feldzug sollten Abteilungen chinesischer Truppen teilnehmen.
monarchistischen General Zhang Kui-yu. Die Mongolei sollte befreit werden
von den chinesischen republikanischen Truppen, danach die Kämpfe
soll nach China verlegt werden. Erfassungsvorgang
Die Mongolei wurde in absoluter Geheimhaltung vorbereitet. Alles, was G. M. Semenov sagt, ist recht
bestätigt durch die diplomatischen Bemühungen von R. F. Ungern
nach der Lektion von Urga.

Dieser "mongolische" Plan war nicht bestimmt
aufgrund der Verweigerung der Unterstützung in seiner vollen Form zum Leben erweckt
G. M. Semenov sowohl der japanischen als auch der chinesischen Monarchisten. Statt was
Um sich "nach Urga zurückzuziehen", floh der Ataman selbst nach China, und die meisten von ihm
Truppen landeten in Primorje. Der Fall von Chita geschah viel früher als
G. M. Semenov erwartete also den Partisanenüberfall der asiatischen Kavalleriedivision
wurde in eine unabhängige Operation umgewandelt, um eine neue Basis in der Mongolei zu schaffen
weiße Bewegung.

Nach der Eroberung von Urga verstärkte R. F. Ungern seine
diplomatische Tätigkeit. An die chinesischen und mongolischen Fürsten und
Abgesandte wurden zu ihren Generälen geschickt. Der Baron schickte Briefe an viele
prominente Persönlichkeiten der Mongolei und Chinas. Lahmer Yugotszur-khutukhte, ernannt
Bogdo-gegen Kommandeur der Truppen am östlichen Stadtrand von Chalkha, schrieb der Baron darüber
dass seine diplomatische Unterstützung für eine Einigung erforderlich ist
das Oberhaupt der Monarchisten Sheng Yun, die Prinzen Aru-Kharachiin-wang und Naiman-wang.
R. F. Ungern proklamierte in seinem Brief die Vereinigung von Tibet, Xinjiang,
Khalkha, Innere Mongolei, Barga, Mandschurei, Shandong in einem
Mittlerer Staat. Der Baron sah auch die Möglichkeit einer Befristung vor
Niederlagen im Kampf gegen die Revolutionäre: "Vorübergehende Rückschläge gibt es immer
sind möglich, also wenn Sie genug sammeln
Truppen, ich könnte mich im Falle eines Scheiterns mit den Resten der Khalkhas zurückziehen
zu dir, wo ich mich erholt hätte und, nachdem ich mich mit dir vereinigt hätte, begonnen hätte, fortzusetzen, was ich begonnen hatte
heiliges Werk unter deiner Führung." R. F. Ungerns Plan zur Vereinigung der Kräfte
Russische Konterrevolution, die Mongolen und die Monarchisten Chinas wurden berechnet
für einen langen Zeitraum. Der Feldzug 1921 in Russland war nur der erste Schritt
praktische Umsetzung dieser Projekte. Wechsel der eigenen Offiziere nicht
gab dem Baron Gelegenheit, weitere Schritte in diese Richtung zu unternehmen.

Viele Zeitgenossen betrachteten die Kampagne von R. F. Ungern als in
Abenteuer Transbaikalien. Aber vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit, diese Frage zu betrachten.
V. G. Bortnevsky, der die Aktivitäten der weißen Emigration untersuchte, stellte dies fest
1921 begannen Emigranten im festen Vertrauen in die Nähe eines neuen Feldzugs
gegen die Bolschewiki. Diese Hoffnung wurde durch die Nachricht von einem Aufstand in verstärkt
Kronstadt, Massenbauernaufstände und Arbeiterunruhen,
Streit in der Parteiführung. Materialien der Sammlung "Sibirische Vendée"
zeigen, dass Sibirien 1920-21 von Anti-Bolschewiki verschlungen wurde
Aufstände. Die von Weißen befreiten Regionen haben bereits alle "Reize" erlebt
Anforderungen. Die Aufstände wurden von ehemaligen Partisanen angeführt
Kommandanten. Es war offensichtlich, dass 1921, nach der Ernte, der Kampf begann
starten Sie mit neuem Elan. Diese Bauernmasse und wollte führen
R. F. Ungern. Er konnte das in der Politik der Sowjetregierung nicht vorhersehen
wird sich ändern und es wird einen Übergang zum NEP geben.

Viele Aktionen von R.F. Ungern wurden als kalkuliert
Zeiten für die Bauernmassen. Während der Aufstände in Sibirien wiederholt
der Slogan „Für Zar Michael“ wurde aufgestellt und R. F. Ungern hisste eine Fahne mit einem Monogramm
Michael II (obwohl die Romanow-Dynastie überhaupt nicht dazu passte
Entstehung des Mittleren Reiches). Ein gängiger Slogan war „gegen
Juden und Kommissare. R. F. Ungern wurde sofort zum Antisemiten. Bei den Truppen
G. M. Semenov war ein jüdisches Unternehmen, Agenten von R. F. Ungern selbst waren es
Brüder Volfovichi, aber in Urga inszenierte der Baron ein ostentatives jüdisches Pogrom. BEI
Befehl Nr. 15 befahl er die Vernichtung der Juden zusammen mit ihren Familien.

Bei Erfolg auf russischem Territorium
R. F. Ungern konnte nicht träumen, wie andere weiße Militärführer, zu erreichen
Moskau. Seine Aufgabe war es, den Mittleren Staat zu schaffen, und nur dann
Befreiung von der Revolution Chinas, Russlands und Europas. Auf seiner Reise hat er
musste zum Beispiel auf der Uralstrecke anhalten. Geben Sie diese frei
Territorium von der Sowjetmacht war theoretisch möglich, aber zu widerstehen
die Offensive der fünf Millionen Roten Armee ist unmöglich. R. F. Ungern sollte es tun
auf die Hilfe eines der großen Staaten verlassen. Höchstwahrscheinlich sie
hätte Japan sein sollen. Wer, egal wie ihr Kaiser, sich um sie kümmern sollte
Wiederherstellung zerstörter Throne? 1932 in einem der Teile
In China gelang den Japanern die Wiederherstellung der Monarchie. Zum Puppenthron
des Staates Mandschukuo wurde ein Vertreter der Qin-Dynastie, Pu Yi, gepflanzt.

Ermittler der letzten Aktivität
R. F. Ungern S. L. Kuzmin glaubte, dass eines der Motive,
der den Baron zu einer Reise nach Sibirien zwang, war eine falsche Information,
von Überläufern gemeldet. Sie sprachen über die Schwäche der Sowjetregierung und
Unzufriedenheit der Bevölkerung. Analyse der Dokumente des Sibirischen Büros des Zentralkomitees der RCP (b) und
Das Sibirische Revolutionskomitee schlägt das vor
R. F. Ungern war sich der Situation in Fernost sehr wohl bewusst.

Die Nahrungsmittelkrise in Fernost hat Konflikte ausgelöst
Befehlshaber der Armee und in der obersten Parteiführung. Ende April
1921 beschloss das Politbüro in Moskau, den Oberbefehlshaber zu ersetzen
DVR G.Kh.Eikhe V.K. Blucher, "da die Armee dem Verfall nahe ist." In Verbindung
Mit der getroffenen Entscheidung kam es unter den Kommunisten des Fernen Ostens zu einer Spaltung. Durch
Auf Anordnung des Dalbureau wurde G. Kh. Eikhe unter Hausarrest gestellt. dreißig
April 1921 informierte I. N. Smirnow W. I. Lenin per direktem Draht und
L. D. Trotzki, dass dank der Untätigkeit von G. Kh. Eikhe die Armee
zersetzt, fiel seine Autorität schließlich. G.H.Eikhe in allen eingeführt
Hauptquartier der Semenoviten und Kappeleviten, was das Vertrauen der Militärmassen lähmt
Befehl. I. N. Smirnov forderte die Entfernung des Dalburo und rief seine Mitglieder zurück
zusammen mit G.Kh.Eikhe nach Moskau. G. H. Eikhe wiederum telegrafierte
L.D. Trotzki, dass die Bufer-Regierung die Anweisungen des Zentrums ignoriert und es ist
Auf dem Weg der Separatisten manifestiert sich der „Guerilla-Intrigant“ deutlich
aktuell“ (worüber er wiederholt berichtete). Reorganisationsarbeiten
Partisanenabteilungen in regulären Einheiten trafen auf einen heftigen
Widerstand an der Spitze des Partisanenkommandos, das sich dazu entschloss
ein echter Coup in der Armee, wie G.Kh.Eikhe berichtete.

Im Frühjahr 1921 steckte die FER in einer schweren Krise,
verursacht unter anderem durch die Aktionen der asiatischen Kavalleriedivision in
Mongolei. Im Lichte des Vorstehenden war R. F. Ungerns Plan aufgegangen
echte Umrisse. So schätzte ihn der RVS der 5. Armee in seinem ein
Brief an W. I. Lenin: „Wenn es Ungern gelingt, die höchsten mongolischen Kreise,
Nachdem sie ihre Ausrichtung geändert haben, werden sie mit Hilfe von Ungern eine Regierung bilden
autonome Mongolei unter dem De-facto-Protektorat Japans. Wir werden
angesichts der Tatsache, eine neue Basis der Weißen Garde zu organisieren,
die Front von der Mandschurei bis Turkestan zu öffnen und uns von allem abzuschneiden
Ost". Die Botschaft von I. N. Smirnov an das Zentralkomitee der RCP sah noch pessimistischer aus
(b) 27. Mai 1921. Er stellte fest, dass die interne Situation der FER gut sei
dem Feind bekannt. I. N. Smirnov betrachtete die Position der FER-Armee als
hoffnungslose und vorhergesagte katastrophale Folgen.

R. F. Ungern wurde zweimal vor Gericht gestellt. Der erste Prozess des Barons
wurde von seinen Mitarbeitern durchgeführt. Die Offiziere der asiatischen Division haben sich versöhnt
Verschwörung, beschlossen, ihren Kommandanten zu töten. Viele Jahre danach
Ereignisse in ihren Memoiren verurteilten sie den Baron weiterhin
Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit. Der zweite Prozess fand in Novonikolaevsk 15 statt
September 1821. Diesmal wurde Ungern von seinen kommunistischen Feinden verurteilt.

Ungerns Verteidiger beim Prozess in Novonikolaevsk
sagte: „Ein Mann, der sich während seiner langen Militärkarriere unterworfen hat
selbst die Möglichkeit, ständig getötet zu werden, ein Fatalist, der auf sich allein gestellt ist
Gefangenschaft sieht aus wie Schicksal, natürlich braucht man persönlich keinen Schutz. Aber
schutzbedürftig, im Wesentlichen diese historische Wahrheit um
benannt nach Baron Ungern, ... der erstellt wurde. Wegen dieser historischen
Tatsächlich muss der Forscher oft die Funktion eines Ermittlers übernehmen,
was im Fall Ungern einfach notwendig ist, da seine Feinde in Weiß sind,
so waren im roten Lager daran interessiert, das Historische zu verzerren
Wirklichkeit. Die Offiziere der asiatischen Kavalleriedivision mussten gerechtfertigt werden
ihre Rebellion gegen den Kommandanten während der Kämpfe und die Roten
wollten den "blutigen Baron" in ihrer Propaganda benutzen.

Im Prozess wurde R. F. Ungern angeklagt
Offensive seiner Truppen gegen die Bevölkerung Sowjetrusslands (in
als Eroberungssystem) wurden Methoden der Massenvernichtung eingesetzt
(bis hin zu den Kindern, die laut R. F. Ungern darauf zugeschnitten waren
Fall, um keine "Schwänze" zu hinterlassen). In Bezug auf die Bolschewiki und
"Rotes" Ungern wandte alle Arten von Folter an: Mühlen einbrechen,
Schlagen mit Stöcken auf mongolische Art (das Fleisch blieb hinter den Knochen zurück und in
in dieser Form lebte der Mensch weiter), auf Eis gepflanzt, auf einem glühenden Dach
usw.

Daraus wurde geschlossen, dass Ungern schuldig war:
„in brutalen Massakern und Folterungen a) von Bauern und Arbeitern, b)
Kommunisten, c) sowjetische Arbeiter, d) Juden, die massakriert wurden
ausnahmslos e) Kinderschlachten, f) revolutionäre Chinesen usw.

Mal sehen, wie bewiesen diese Anschuldigungen waren.

Im Verhör über die von ihm getroffenen Maßnahmen
Bestrafung Ungern sagte, er habe die Todesstrafe angewendet. Auf eine Frage zu
Zu den Hinrichtungsarten antwortete er: "Sie haben gehängt und geschossen." Auf die Frage „A
Hast du die mongolische Art benutzt, um zu schlagen, bis sie davonfliegen?
Fleischstücke? - Ungern, offenbar überrascht, antwortete: „Dann nein
er wird sterben…" Ungern gab zu, dass er Menschen aufs Eis und aufs Dach gestellt habe. Im Verhör
Bei Ungerns Prozess fragten sie, wie viele Stöcke er abliefern ließ
Form der Bestrafung. Ungern antwortete, dass nur Soldaten mit Stöcken bestraft würden,
Sie schlugen auf den Körper und gaben bis zu 100 Schläge. In der Literatur findet man
ein Hinweis darauf, dass 200 Schlaganfälle eine Person an den Rand des Todes bringen. Eine solche
Aussage weckt ernsthafte Zweifel. Zum Beispiel üblich in
Russland im 18. - ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde mit Stulpen bestraft (dasselbe
Stöcke) führten im Bereich von 4000 Schlägen zum Tod, es gibt Fälle, in denen
überlebte und erhielt 12.000 Schläge. Informationen darüber, wie man der Bestrafung entgeht
jemand starb mit Stöcken in der asiatischen Kavalleriedivision, nicht verfügbar.

Das konnten die Ermittler offenbar nicht nachvollziehen
die Bedeutung der vom Baron verhängten Strafen. Sie glaubten, dass die Landung an
Eis und auf dem Dach war eine Art Tortur, also manchmal „auf
heißes Dach.

Bei der Vernehmung des Angeklagten interessierten sich die Richter
für die R. F. Ungern im Ersten Weltkrieg den Adjutanten schlug. Seine
Sie fragten: „Hast du oft Leute geschlagen?“ "Nicht viel, aber es ist passiert", antwortete
Baron.

R. F. Ungern wurde wiederholt gefragt, ob er bestellt habe
Er brennt Dörfer nieder. Er bejahte dies, erklärte aber gleichzeitig:
dass die "roten Dörfer" leer gebrannt wurden, da die Bewohner von ihnen
geflohen. Auf die Frage, ob er wisse, dass die Leichen von Menschen seien
schleiften in Rädern, warfen sich in Brunnen und reparierten überhaupt allerlei
Gräueltaten, antwortete R. F. Ungern: „Das ist nicht wahr.“

Die einzige spezifische Frage zu den Hinrichtungen von Familien
wurde von R. F. Ungern während des Verhörs am 27. August in Troitskosavsk gefragt. Baron
gab zu, dass er befohlen hatte, 2 Familien (9 Personen) in Novodmitrovka zu erschießen
zusammen mit den Kindern. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass es in Kapcharaiskaya gab
eine weitere Familie wurde erschossen, über die die Ermittler keine Informationen hatten.

Der Kommandostab und politische Arbeiter wurden 232 erschossen
Regiment und Hauptquartier des 104. Kannabih-Regiments. Im Gusinoozersk-Datsan
Raub des Konvois R. F. Ungern befahl die Auspeitschung aller Lamas. Wegen Geldveruntreuung
Sie hängten den Zenturio Arkhipov auf und gaben den Befehl, Kazagradni zu erschießen
dass er sowohl ihm als auch den Roten dient.

Bei den Verhören wurde nur ein Name genannt.
Ein Zivilist, der im Auftrag von R. F. Ungern hingerichtet wurde, ist Tierarzt
Arzt VG Gey, ein altes Mitglied der Genossenschaft Tsentrosoyuz. Aus der Antwort von R. F. Ungern
Daraus kann geschlossen werden, dass er gefragt wurde, ob der Mord an Gaius verursacht wurde
Söldnerinteressen. Er antwortete, dass Gay Metallgeld hatte
fast vollständig nicht vorhanden. Fragen zum Schicksal von Gays Familie wurden nicht gestellt.

In einer von Vernehmungsermittlern zusammengestellten Zusammenfassung
R. F. Ungern am 1. und 2. September 1921 hieß es, er sei zuerst
bestritt "das Massaker an der gesamten männlichen Bevölkerung des Dorfes Mandal" und dann
gestand, dass dies mit seinem Wissen geschah. In diesem Fall der Baron
Anscheinend ging er zu den Ermittlern und übernahm die Anklage.
M. G. Tornovsky erwähnt das Dorf Mandal, aber ohne Kommentar.
Anders verhielt es sich mit der Eroberung des Dorfes Maimachen.
Chahar-Kommandant Naiden-van führte diesen Überfall alleine durch
Erlaubnis des Barons. Die Gefangennahme von Maimachen wurde von Raub und möglicherweise begleitet
Tötungen von Zivilisten. Nach diesem Vorfall waren die Chahars
vom Baron zurück nach Urga geschickt.

Nur einmal wurde R. F. Ungern gefragt, ob er es wisse
ob es sich um Gewalt gegen Frauen handelt, die von L. Sipailov begangen wurde. R. F. Ungern
Er antwortete, dass er solche Dinge nicht wisse und diese Gerüchte für Unsinn halte. Zur Zeit
Verhör R. F. Ungern erinnerte sich, dass es eine Frau gab, die er bestellt hatte
auf Eis legen (übernachtet auf dem Eis eines zugefrorenen Flusses).

Auf Fragen zu den Motiven seiner Grausamkeit mit seinen
Der Untergebene R. F. Ungern antwortete, dass er nur mit Bösem grausam sei
Offiziere und Soldaten und dass eine solche Behandlung durch die Forderungen verursacht wurde
Disziplin: „Ich bin ein Anhänger der Stockzucht (Friedrich der Große, Paul I.
Nikolaus I). Diese Disziplin hielt die ganze Armee.

Seltsamerweise aber Ermittler und Richter nicht
bemühte sich nicht, das Ausmaß der Verbrechen von R. F. Ungern herauszufinden. BEI
veröffentlichten Materialien der Untersuchung und des Gerichts fehlen Beweise
Zeugen, nur wenige Male wird erwähnt, dass sie es waren. Was
der Baron bestritt die ihm zur Last gelegten Raubüberfälle und Hinrichtungen von Zivilisten, und
Auch das Niederbrennen von Dörfern samt Frauen und Kindern zog das Gericht nicht in Betracht
akzeptiert. Die konkreten Verbrechen, die der Baron gestanden hat
schuldig, waren die Hinrichtung von drei Familien (2 Familien mit 9 Personen, Nr
der dritte ist unbekannt), seine Mitarbeiter Arkhipov, Kazagrandi und
Mitarbeiter Gay. Die Zahl der im Auftrag von R. F. Ungern hingerichteten Juden,
Es wurden keine Mitglieder der Centrosoyuz und gefangene Soldaten der Roten Armee identifiziert. BEI
Die Materialien der Untersuchung zeigten, dass die gefangenen Soldaten der Roten Armee Baron oder
entlassen oder in die Reihen der Division aufgenommen. Es gab Zeiten, da nahm er
Kommandoposten gefangener Kommunisten.

Es scheint, dass die kommunistischen Ermittler waren
erstaunt über die Bescheidenheit der "Grausamkeit" des Barons. Alle identifizierten Straftaten
Welle passte in die tägliche Praxis der Bolschewiki selbst. Aber
R. F. Ungern musste im Prozess dem Bild des „blutigen Barons“ entsprechen und
dienen als Vogelscheuche für die Bevölkerung Russlands. Daher die Versuche zu geben
vom Baron praktizierte Disziplinarstrafen, eine Art Folter (Pflanzung
auf einem glühenden Dach, mit Stöcken schlagen, bis das Fleisch getrennt ist), und explizit, nicht an
als die unbegründete mehrfache Übertreibung der Opfer der Tat
R. F. Ungern.

R. F. Ungern wurde 1997 zum Tode verurteilt
Kreml. Am 26. August 1921 übermittelte W. I. Lenin telefonisch an das Politbüro
seine Stellungnahme zum Fall des Barons, die mit den Worten endet: „... zu arrangieren
öffentlicher Prozess, halte ihn so schnell wie möglich fest und erschieße ihn.“ Auf der
Am nächsten Tag wurde die Schlussfolgerung von V. I. Lenin in derselben Ausgabe genehmigt
Politbüro. Die Parteiführung hat überhaupt nicht berücksichtigt, dass 17
Januar 1920 nahm der Rat der Volkskommissare eine Resolution an
die Abschaffung der Todesstrafe gegen Feinde der Sowjetmacht. Darin
Respekt, der Prozess gegen R. F. Ungern stand in starkem Kontrast zu einem ähnlichen
Fall verhandelt Anfang März 1921. In den sowjetischen Zeitungen
Der Prozess wurde unter dem Titel "Das blutige Fest der Semyonovshchina" behandelt. waren vor Gericht
vierzehn Teilnehmer am Massaker an Gefangenen im Roten
Kaserne der Stadt Troitskosavsk am 8. und 9. Januar 1920. Damals war es
bis zu 1000 Menschen wurden getötet. Stadtrat, um Hinrichtungen zu stoppen,
gezwungen, um den Eintritt chinesischer Einheiten in die Stadt zu bitten. Obwohl in der Hand
Die sowjetischen Behörden waren weit davon entfernt, die Hauptschuldigen an den Ereignissen in den Roten zu sein
Kaserne, aber einige von ihnen wurden wegen Beteiligung an den Morden angeklagt:
Gefangene wurden mit Schwertern gehackt, mit Bajonetten erstochen, mit Gewehrkolben geschlagen und vor Gericht gestellt
Gift mit Gift. Das Ergebnis dieses lauten Prozesses war das Urteil: sieben
Angeklagten - bis zwanzig Jahre Zivildienst, eins - bis zehn
Jahre, ein bis zehn Jahre auf Bewährung, drei wurden freigesprochen, und einer
aus DVR ausgeschlossen.

Das Gericht der Mitarbeiter des Barons war streng, aber man kann
anzunehmen, dass sie genauso wenig objektiv ist wie die Bolschewiki.
Viele Forscher haben bemerkt, dass die Offiziere und Reihen der asiatischen Kavallerie
Abteilungen, die ihre Erinnerungen hinterließen, standen in direktem Zusammenhang mit
Aufstand gegen R. F. Ungern. Sie interessierten sich für das Schwärzen
Baron, sich von der Verantwortung für das Scheitern des Feldzugs und den Mord zu entlasten
Kommandant. Gleichzeitig versuchten sie, zum Baron zu wechseln
Verantwortung für alles Schlechte, was die Division während des Feldzugs angestellt hat
in die Mongolei. Daher die Versuche, R. F. Ungern als von Natur aus grausam darzustellen
ein Mensch, der diese Eigenschaft in allen Phasen seines Lebens gezeigt hat.

Was konnte R. F. Ungern seinen Richtern vorlegen
Weißes Lager? Es stellt sich heraus, dass sehr wenig (wenn wir
nimm es im Glauben). In der Tat, im Auftrag des Barons, nicht nur Menschen
erhängt und erschossen, aber sogar lebendig verbrannt. Begründen Sie diese Maßnahmen
unmöglich, selbst unter Bezugnahme auf die damalige Notlage. Aber
Sie können versuchen zu verstehen, warum R. F. Ungern so oder so gehandelt hat
Er ließ sich bei der Verurteilung leiten, welche Ziele er sich setzte
dich selbst. Hatten die Zeitgenossen des Barons recht, allen voran der Dichter Arseny
Nesmelov (A.I. Mitropolsky), der behauptete, dass R.F. Ungern mit seinem
hat er seine sadistische leidenschaft einfach mit grausamen taten befriedigt?

Der Hauptankläger von R. F. Ungern war dazu bestimmt, zu werden
M. G. Tornowski. Er sammelte jahrelang Material dazu
ein „unparteiisches“ Bild der Aktivitäten der Asian Mounted schreiben
Abteilungen. Von den zehn bestimmten Personen, die auf Befehl von R. F. Ungern und
aufgeführt von M. G. Tornovsky (Chernov, Gay, Arkhipov, Lee, Drozdov,
Gordeev, Parnyakov, Engelgart, Ruzhansky, Laurents), von anderen Memoirenschreibern
treffen: A. S. Makeev - 6; N. N. Knyazev - 3; M. N. Ribo - 2; bei
Golubeva - 1.

M. G. Tornovsky (1882 - nach 1955) - Absolvent
Militärschule Irkutsk. Während des Ersten Weltkriegs war er Kommandant
Bataillon an der russisch-deutschen Front. Er erhielt den Rang eines Obersten und wurde
zur Arbeit an der Militärschule Irkutsk abgeordnet. Nach der Revolution
ging nach Harbin, wo er sich der antibolschewistischen Organisation "Committee" anschloss
Verteidigung des Vaterlandes und der Verfassungsgebenden Versammlung". Später in der Armee von A. V. Kolchak
kommandierte das 1. Jäger-Regiment. 1919 wurde er ins Hauptquartier geschickt
A. V. Kolchak, aber unterwegs erhielt er die Nachricht, dass der Admiral erschossen worden war, und
blieb in Urga.

Während der Belagerung der Stadt durch R. F. Ungern M. G. Tornovsky
wurde von den Chinesen inhaftiert, wo er etwa zwei Monate verbrachte. 10 bzw
Am 11. Januar 1921 wurde er auf Anordnung des Kriegsministers aus der Haft entlassen
Peking. Nach der Ankündigung in Urga über die Aufnahme von Freiwilligen in die asiatische Kavallerie
Division M. G. Tornovsky erschien im Hauptquartier von R. F. Ungern und stellte sich vor
General B. P. Rezuchin. Er wurde zum Stabschef ernannt.
M. G. Tornovsky erinnerte daran, dass er „kein Herz für die Semenoviten hatte“,
denn ihre Aktivitäten waren ihm gut bekannt. Kollege
M. G. Tornovsky, Leutnant A. I. Orlov und Zenturio Patrin, der 1919 versetzt wurde
Jahr von G. M. Semenov zu A. V. Kolchak, floh im Allgemeinen aus Urga, um es nicht zu tun
Aufschlag mit R.F. Ungern. Es ist überraschend, dass der Baron ernannt
Stabschef eines ihm unbekannten Offiziers. In den Augen von R. F. Ungern
M. G. Tornovsky wurde sogar dadurch kompromittiert, dass er Mitglied des „Komitees“ war
Verteidigung des Vaterlandes und der Verfassungsgebenden Versammlung". Ganz abgesehen davon dass
Aus offensichtlichen Gründen verließ der Regimentskommandeur das Einsatzgebiet und
Während des Jahres war er in Urga im Unternehmertum tätig
Die asiatische Division befand sich im Dauerkampf. R. F. Ungern ist generell sehr
misstrauisch gegenüber Kolchaks Chief Officers, lieber nicht
nehmen sie in dienst. Höchstwahrscheinlich wurde M. G. Tornovsky darin identifiziert
Zentrale für einen genaueren Blick. Nach zwei Wochen Arbeit offenbar
Nachdem R. F. Ungern eine positive Bewertung von B. P. Rezukhin erhalten hatte, ernannte ihn R. F. Ungern zu seinem
persönlicher Hauptsitz. M. G. Tornovsky selbst gab zu, dass er keine hatte
es gab keine einzige Person und er erhielt keine Aufgaben (außer zum Verhör
Oberst Laurent).

R. F. Ungern war extrem kalt mit seinem Neuen
Untergeordnete. Am 5. Februar trat M. G. Tornovsky in den asiatischen Dienst ein
Kavalleriedivision, und bereits am 17. März war er verwundet und für zwei Personen außer Gefecht
Monat. Bis die Division Urga verließ, hatte M. G. Tornovsky keinen Zugang zu
Informationen und benutzte nur Gerüchte über das, was geschah. Sagt viel
die Tatsache, dass R. F. Ungern, als er auf einen Feldzug ging, seinen nicht verließ
ehemaliger Stabschef (geht immer noch auf Krücken und kann nicht
selbst aufs Pferd steigen). Am 14. Juni holte M. G. Tornovsky die Division ein und
erhielt die Ernennung zum "marschierenden Quartiermeister", obwohl die damaligen Quartiermeister
die Division hatte keine Zeit. So die Beschreibung der Kämpfe
Asiatische Kavallerie-Division in seinen Memoiren vermittelte der Autor auch mit
die Worte anderer Leute.

Bald tauchte ein neuer Umstand auf, sehr
stellte M. G. Tornovsky gegen den Divisionskommandanten auf. Entsprechend
Der Memoirenschreiber Kapitän Bezrodny kam am Fluss Selenga an und brachte viel mit
Dokumente, die Koltschaks Offiziere kompromittieren. Über
M. G. Tornovsky Bezrodny gelang es, Beweise dafür zu erhalten, dass er
verbeugt sich vor V. I. Lenin und sympathisiert mit seinen Aktivitäten. Die Denunziation war
basiert auf einem tatsächlich stattgefundenen Gespräch, in dem M.G. Tornovsky
stellte fest, dass Lenin für immer in die Geschichte Russlands eingehen wird. Nur
die Fürsprache von General B. P. Rezukhin zwang R. F. Ungern, sich der Stimme zu enthalten
vor Repressalien gegen einen imaginären Bolschewisten. Obwohl der Memoirenschreiber später erhielt
Aufgabe, in den Dörfern die Ziele der antibolschewistischen Kampagne zu verbreiten,
Er hat sich nie das Vertrauen von R. F. Ungern verdient. Dies ist ein „Recruiting und Campaigning
Bureau“ rekrutierte in 15 Arbeitstagen nur drei Freiwillige. BEI
Infolgedessen wurde am 10. August im Auftrag von R. F. Ungern M. G. Tornovsky
als einfacher Reiter im ersten Regiment definiert, wo er jedoch eingesetzt wurde
Senior über die Pfleger.

M. G. Tornovsky erklärte, er wisse nichts darüber
Verschwörung. Eine völlige Überraschung für ihn war der Mord an B. P. Rezukhin. Tem
Trotzdem wurde M. G. Tornovsky von den Offizieren zum Brigadekommandanten gewählt und übernahm
sie nach China. Er sah R. F. Ungern nie wieder. Auch von diesem kurzen
Die Rezension zeigt, dass M. G. Tornovsky keinen Grund hatte, R. F. Ungern zu lieben.
Sie dienten nur sehr kurze Zeit zusammen und ihre Beziehung funktionierte nicht. In Anbetracht
All dies kann M. G. Tornovsky kaum als unparteiisch angesehen werden
Zeuge. Die meisten seiner Memoiren sind aus den Worten anderer aufgezeichnet.
Die Erinnerungen der Mitarbeiter von R. F. Ungern wiederholen sich im Allgemeinen an vielen Stellen
einander. Dies ist verständlich, nicht einer der Kämpfer der asiatischen Kavalleriedivision
gleichzeitig an allen Einsatzorten seiner Einheiten sein könnte.
Es stellt sich heraus, dass es praktisch keine Zeugen für die "Gräueltaten" des Barons gibt. Alle
Memoirenschreiber übermitteln Gerüchte oder die Geschichten anderer Menschen. Durch sein
objektiv, wir werden das Zeugnis der "unparteiischsten"
Staatsanwalt M. G. Tornovsky, der die Memoiren von ihm zusammenstellte
Vorgänger.

Die beeindruckendste der angewendeten Strafen
R. F. Ungern, war das Massaker an Fähnrich Tschernow. Erste Hinrichtung
Chernov wurde von Golubev (1926) beschrieben, der offenbar in der asiatischen Kavallerie diente
Abteilung (keine weiteren Informationen über ihn). Nach seiner Geschichte, nach
das Scheitern der ersten Offensive auf Urga, die asiatische Division zog sich nach Aksha zurück,
mit einem großen Konvoi mit Verwundeten. Dort war der ehemalige Kommandant zuständig
Dauria Oberst Laurens und Fähnrich Chernov. Sich untereinander geeinigt haben
Sie beschlossen, die Kranken zu töten, die Geld hatten. Später zu
Um den Konvoi zu erleichtern, gaben sie den Befehl, die Schwerverletzten zu vergiften, aber der Sanitäter tat es nicht
folgte dieser Anweisung. Als R.F. Ungern Informationen darüber erhielt
Misshandlungen im Waggonzug und in der Krankenstation befahl er die Verhaftung des Fähnrichs
Chernov, peitsche ihn aus und verbrenne ihn dann lebendig auf dem Scheiterhaufen. Des Weiteren
Die Nachricht über das Verbrechen und die Hinrichtung von Chernov wurde mit verschiedenen wiederholt
Variationen von vielen Memoirenschreibern. Zum Beispiel schrieb N. N. Knyazev 1934:
dass Chernov wegen Mordes und Raubes an mehreren Verwundeten verbrannt wurde
Reiter, die in der Krankenstation liegen. Offensichtlich speziell R. F. Ungern
gab der Hinrichtung von Tschernow einen demonstrativen, demonstrativen Charakter, so dass
um die Wiederholung ähnlicher Fälle in der Zukunft zu verhindern.

Laut Golubev, Oberstleutnant Laurents
war ein Komplize in Chernovs Verbrechen. M. G. Tornovsky, der persönlich
verhörte Laurenz, bestätigte diese Nachricht. Nach seiner Aussage
Laurenz wurde beschuldigt, die Mongolen ausgeraubt zu haben und wollte die Verwundeten vergiften,
waren im Krankenhaus. Es ist davon auszugehen, dass M. G. Tornovsky
Tatsächlich wurde es beauftragt, Laurets über seinen Beamten zu verhören
Aktivitäten, aber von der eigentlichen Anschuldigung wisse er nichts.
Oberstleutnant Laurents war als Kommandant von Dauria der engste Mitarbeiter
R. F. Ungern. Er, zusammen mit dem Kommandeur des Annenkov-Regiments, Oberst
Tsirkulinskiy wurde beim zweiten Angriff auf Urga verwundet. Dann Tsirkulinskiy und
Laurentz erhielt einen Sonderauftrag und wurde nach China geschickt.

Über die Mission von Oberstleutnant Laurenz kann man sich informieren
Angaben aus einem Brief an R. F. Ungern eines unbekannten Militärvorarbeiters 25
Januar 1920: „Oberstleutnant Laurenz zur genauen Lageaufklärung an
reist nach Hailar, wahrscheinlich nach Harbin…“. Zwei Briefe sind erhalten
Laurents am 1. und 7. Februar an R. F. Ungern, wo er über die Umsetzung berichtete
Aufgaben. Am 2. März 1921 schrieb R. F. Ungern an Zhang Kun, dass er
glaubte Oberst Laurenz nicht, da er geflohen war.

Die Mission von Laurenz und Tsirkulinsky stellte sich heraus
riskant. Die Chinesen begannen, Personen zu verhaften, die mit dem Baron in Verbindung standen.
Tsirkulinsky wurde beim Versuch des Transports festgenommen
Medikamente in Urga. Er war in einem chinesischen Gefängnis und wurde gefoltert.
Die Ladung wurde beschlagnahmt. Für seine Loyalität vergab R. F. Ungern
Tsirkulinsky, nicht nur der Verlust von Fracht, sondern auch die Desertion eines hundert Offiziers
Annenkovskiy-Regiment, dessen Kommandeur Tsirkulinskiy war, bevor er verwundet wurde.
Als er zurückkehrte, ernannte ihn R. F. Ungern zum Leiter der Verteidigung
Urga. Anscheinend hat sich Laurenz anders verhalten und die Aufgabe des Barons nicht erfüllt
zeigte Ausdauer und Loyalität gegenüber der weißen Sache, für die er erschossen wurde.

Während des Prozesses gegen R. F. Ungern wurde erwähnt
mehrere Namen von Personen, die im Auftrag des Barons erschossen wurden. besondere Aufmerksamkeit
der Priester F. A. Parnyakov benutzte die Richter. Zu dem Thema, das ihm gegeben wurde
R. F. Ungern antwortete, dass er befahl, den Priester zu töten, weil er
war Vorsitzender eines Ausschusses. Später die Bolschewiki
spielte weiterhin die Karte von F. A. Parnyakov: „Ein Christ, der an glaubt
Gott, schickt einen anderen Christen - den Priester Parnyakov in die nächste Welt,
weil er rot ist... Baron Ungern ist ein religiöser Mann, ich bin dabei
Ich habe keinen Zweifel, und das unterstreicht die Tatsache, dass Religion nie
niemanden vor den größten Verbrechen gerettet “, rief er wütend aus
Staatsanwalt E. Yaroslavsky.

Was haben die Mitarbeiter des Barons über den Priester geschrieben, dessen
Der Tod wurde von den Bolschewiki benutzt, um die Religion zu entlarven?
Oberst V. Yu. Sokolnitsky, Stabschef der Kaigorodov-Abteilung, schrieb:
dass Fjodor Parnjakow ein Bolschewik und Vorsitzender einer der
Genossenschaften von Urga. Mitglied des Militärausschusses der Jenissei-Kosaken
Truppen von K. I. Lavrentiev, während der Belagerung von Urga, von den Chinesen inhaftiert
Gefängnis, behauptete, dass Fr. Fedor Parnyakov spielte eine provokative Rolle in
Schicksal russischer Gefangener. Er verlangsamte ihren Transfer in einen warmen Raum.
Ganz konkret beschrieb er die Aktivitäten von F. A. Parnyakov, der ab 1820 lebte
Jahre in Urga M. G. Tornovsky. Er nannte den Priester „Bolschewik
Figur", einer der Hauptdirigenten kommunistischer Ideen.
F. A. Parnyakov und seine Kameraden M. G. Tornovsky, die des Todes von etwa 100 angeklagt sind
Russen schossen auf ihre Denunziationen in Urga und Umgebung. BEI
An anderer Stelle schrieb der Memoirenschreiber, dass F. A. Parnyakov und seine Söhne es waren
seit 1905 in eine terroristische Gruppe von Revolutionären verwickelt. Mich selbst
der Priester sei „ein Trunkenbold, ein Unzüchtiger, ein zweifelsfreier Atheist“. Es ist klar, dass
R. F. Ungern gab auf Bitten einiger Anwohner den Befehl, den Priester zu erschießen
Urga, der F. A. Parnyakov für einen Bolschewisten und Agenten der Chinesen hielt.

Arzt S. B. Tsybyktarov leitete das Krankenhaus unter
Russisches Konsulat in Urga. Nachdem Ungern die Stadt eingenommen hatte, war er es
wegen Bolschewismus verhaftet und erschossen. Diesbezüglich
M. G. Tornovsky schlug in seinen Memoiren vor, dass S. B. Tsybyktarov war
von jemandem verleumdet oder getötet wird, um sein Eigentum zu beschlagnahmen. Aus
Erinnerungen von D. P. Pershin, der S. B. Tsybyktarov zum Baron begleitete
Nach seiner Verhaftung war dieser sehr reuig, dies gesagt zu haben
Reden bei einem Treffen in Urga in Anwesenheit von Eskortenkosaken. R. F. Ungern selbst
sprach über S. B. Tsybyktarov: „In Chita habe ich ihn bei einem Treffen gehört
gekreuzigt für die Kommunisten und für alle möglichen Freiheiten.

Nach der Eroberung von Urga einige
Oberste Offiziere von Koltschak. M. G. Tornovsky schrieb, welche Art von Panikgerüchten
Oberstleutnant Drozdov wurde erschossen. Bei dieser Gelegenheit, A. S. Makeev
erinnerte daran, dass R. F. Ungern die Panikstimmungen durch Schüsse liquidierte
Oberstleutnant Drozdov, der Gerüchte verbreitete. Danach mehr
niemand wagte es, an der „Stabilität des Urga-Lebens“ zu zweifeln.

In Urga wurde ein ehemaliger Kyakhtian festgenommen und erschossen
Kommissar A. D. Khitrovo. Nach den Memoiren von D. P. Pershin, zwei Tage zuvor
Chitrovos Verhaftung kam zu ihm und erzählte ihm von den Schrecken des Semjonowismus in
Troizkosawsk. Er verurteilte den Atamanismus und betrachtete ihn als Ursache des Zusammenbruchs
A. W. Kolchak. A. D. Khitrovo nahm an der Entscheidung der Troitskosava teil
Stadtregierung, um die Chinesen in die Stadt einzuladen, um anzuhalten
die Willkür der Semenowiten. D.P. Pershin erinnerte daran, dass mehrere Mitglieder
Stadtregierung wurden von den Bolschewiki wegen Einladung erschossen
Chinesisch. A. D. Khitrovo entging diesem Schicksal nicht, sondern auf Befehl
R. F. Ungern.

M. G. Tornovsky erinnerte daran, dass R. F. Ungern
beschlagnahmte eine große Gerberei in Urga und übertrug ihr die Verantwortung
Gordeev (früher ein bedeutender Gerberzüchter an der Wolga). Demnächst
Gordeev wurde wegen einer unwichtigen Tat gehängt. Was ist das "unbedeutend
Tat"? M. G. Tornovsky erwähnte, dass Gordeev 2500 Dollar gestohlen hatte und
etwas Zucker. K. I. Lavrentiev wies auch darauf hin, dass Gordeev
wurde erschossen, weil er Zucker aus den Lagerhäusern der Fabrik gestohlen hatte. Hundert Kommandant
Im Vergleich dazu erhielt die asiatische Kavalleriedivision 30 Rubel im Monat
Der Diebstahl von 2500 Dollar war eine sehr ernste Angelegenheit (Marodeure R.F. Ungern
für ein gestohlenes Stück Stoff aufgehängt).

Seit 1912 gibt es in der Mongolei eine Genossenschaft
Tsentrosoyuz beschäftigt sich mit der Beschaffung von Fleisch und Häuten. Nach der Revolution
Die Führung der Centrosoyuz konzentrierte sich wieder auf Kontakte mit dem Sowjet
Moskau. Mitarbeiter der Genossenschaft lieferten Geld und Lebensmittel
rote Partisanen, störten gleichzeitig die Fleischversorgung der weißen Front.
Vor der Besetzung von Urga wurde R. F. Ungern zur totalen Vernichtung eingesetzt
Mitarbeiter der Centrosoyuz als Bolschewiki. Aber vor dem Angriff auf Ungern
zwei Transbaikal-Kosaken, Basisangestellte der Genossenschaft, liefen über und
übermittelte Informationen über alle Mitarbeiter des Centrosoyuz. Während der letzten
Kampf um Urga, ehemalige Weiße Garde aus dem Kreis der Mitarbeiter der Genossenschaft
schlossen sich den Kämpfern von Ungern an und begannen, ihre ehemaligen Kollegen zu vernichten
Bolschewiki. Auch in Zukunft setzte R. F. Ungern Repressionen gegen Mitglieder fort
Tsentrosoyuz, von ihm des Bolschewismus verdächtigt. So wurde zusammen mit getötet
Familientierarzt VG Gay. M. G. Tornovsky, der seinen Tod beschrieb
erwähnte, dass R. F. Ungern Informationen hatte, dass V. G. Gey dabei war
ständige Kommunikation mit dem Hauptquartier der 5. sowjetischen Armee in Irkutsk.
F. Ossendovsky schrieb in seinem Buch „Tiere, Menschen und Götter“ über V. G. Geyya: „Er
im großen Stil Geschäfte machte, und als 1917 die Bolschewiki eingriffen
Macht, begann mit ihnen zusammenzuarbeiten und änderte schnell seine Überzeugungen. März 1918
des Jahres, als Koltschaks Armee die Bolschewiki aus Sibirien vertrieb, der Tierarzt
festgenommen und vor Gericht gestellt. Er wurde jedoch schnell freigelassen: Immerhin war er es
die einzige Person, die in der Lage ist, aus der Mongolei zu liefern, und
er übergab Kolchak wirklich sofort alles, was in seinem war
das Vorhandensein von Fleisch sowie Silber, das von den sowjetischen Kommissaren erhalten wurde.

Wegen Diebstahls hat R. F. Ungern oft geschossen und
ihre eigenen Offiziere, sogar geehrte. M. G. Tornovsky, anscheinend aus
Memoiren von A. S. Makeev, entlehnt die Geschichte der Hinrichtung des Adjutanten des Barons und
seine Frau Ruzhansky. Adjutant, nachdem er 15.000 auf einem gefälschten Dokument erhalten hatte
Rubel, floh in der Hoffnung, seine Frau als Krankenschwester im Krankenhaus zu fangen, aber sie
wurden gefasst und hingerichtet. Danach erhielt die Position des Adjutanten
A.S. Makeev.

Die meisten Memoirenschreiber beschreiben den Abschluss
Ungern-Epos erwähnte die Hinrichtung von Oberst P. N. Arkhipov. Er
trat der asiatischen Kavalleriedivision vor dem letzten Angriff auf Urga bei,
mit ihm ein Pferd hundert von 90 Kosaken. M. G. Tornovsky gewidmet
Der Tod von P. N. Arkhipov ist ein separater Unterabschnitt seiner Arbeit. Ende Juni
R. F. Ungern erhielt Nachrichten von L. Sipailov, die P. N. Arkhipov verschwiegen hatte
Teil des bei der Eroberung der chinesischen Bank beschlagnahmten Goldes (lt
nach 17-18 Pfund oder dreieinhalb Pfund). Oberst in allem
gestand und wurde hingerichtet (nach verschiedenen Quellen wurde er erschossen, gehängt oder
nach Folter erstickt).

Obwohl R.F. Ungern gezwungen wurde
auf die Dienste von Henkern und Denunzianten zurückgreifen, bedeutet dies nicht, dass er
behandle diese Menschen mit Respekt und Liebe. Der Baron duldete sie bis
Poren so lange wie nötig. N.N. Knyazev wies darauf hin, dass während der Widerrufsfrist
aus Troitskosavsk gab R. F. Ungern dem General einen schriftlichen Befehl
B. P. Rezukhin, um seinen Haupthenker L. Sipailov aufzuhängen, wenn er
wird in den Kader kommen. Gleichzeitig wurde der Chefarzt der Abteilung streng bestraft.
A. F. Klingenberg. An die Repressalien gegen ihn erinnerten sich viele Memoirenschreiber.
M. G. Tornovsky beschrieb dieses Massaker mit einem Arzt (4. Juni 1921) wie folgt:
R. F. Ungern, der einen schlecht bandagierten Verwundeten sah, rannte auf ihn zu
A. F. Klingenberg und begann, ihn zuerst mit einem Tashur und dann mit den Füßen hineinzuschlagen
Dabei brach er sich das Bein. Danach wurde der Arzt nach Urga evakuiert. Bei
Bei sorgfältiger Betrachtung der Biographie von A. F. Klingenberg muss man das zugeben
Der Baron hätte neben der schlechten Pflege noch einen anderen Grund haben können
Bestrafung seines Chefarztes. Der Memoirenschreiber Golubev beschrieb
Aktivitäten von A. F. Klingenberg: Er floh vor den Roten aus Werchneudinsk
begann als Arzt in Kyakhta zu arbeiten, wo er sich mit einheimischen Juden anfreundete. Erwischt
mobilisiert in der Division von R. F. Ungern nach der Eroberung von Urga, A. F. Klingenberg
leitete das Massaker an den Juden. An der Spitze der Kosaken kam er zu sich
Wohnungen seiner alten Bekannten, beschlagnahmtes Geld und Wertsachen, und dann
schoss die Gastgeber. Dann wurde A.F. Klingenberg Informant und denunziert
Baron über Gespräche unter den Verwundeten im Krankenhaus, "die das Leben vieler verkürzen".
Dafür wurde er auf Befehl von Oberst Tsirkulinsky bereits erschossen
nachdem White Urga verlassen hatte.

Über die Todesumstände der beiden anderen herrscht keine Klarheit
Ärzte. M. G. Tornovsky berichtete über die Hinrichtung des koreanischen Zahnarztes Lee und
Sanitäter aus Omsk Engelhardt-Ezersky. Außerdem das letzte
wurde auf die gleiche Weise wie Ensign Chernov verbrannt. M. G. Tornovsky kannte den Grund nicht
diese Hinrichtungen. Sie wurden nebenbei erwähnt von A. S. Makeev (über Lee), D. D. Aleshin und
N. M. Ribot (über Engelhardt-Ezersky). Wenn Sie diese Botschaften für selbstverständlich halten,
dann eine ungewöhnliche Vorliebe des Barons dazu
medizinisches Personal. G. M. Semenov erinnerte sich daran, als er dort war
Hailar R. F. Ungern gab den Befehl, Dr. Grigoriev zu erschießen, der die Führung übernahm
Propaganda gegen den Baron. Unter den Orden von R. F. Ungern auf einem separaten
Die Asiatische Kavallerie-Brigade behielt den Befehl vom 20. Dezember 1919 gem
über die Verhaftung des Arztes der Ilyinsky-Brigade. Der Baron ordnete die Verhaftung an
Sanitäter für einen Tag und zwei Nächte für die gleiche Sache, für die er bereits verhaftet wurde
seine vor zwei Wochen: „Mal sehen, wem früher langweilig wird: Soll ich pflanzen,
sollte er sich setzen“, schrieb R. F. Ungern (man beachte, dass entgegen der Meinung,
etabliert in der historischen Literatur über das Regime am Bahnhof Dauria, Rede in
Bei der Anordnung geht es nur um die Festnahme, physische Auswirkungen überhaupt nicht
bereitgestellt). Die Ärzte antworteten dem Baron mit Abneigung, einer von ihnen -
N. M. Ribot - beteiligte sich aktiv an einer Verschwörung gegen den Kommandanten des Asiaten
Kavallerie-Division. Es ist offensichtlich, dass R. F. Ungern ein Monarchist der Ultrarechten war
Überzeugungen. In seinen Augen war jeder, der ihn nicht teilte, ein Bolschewik.
Ansichten über die Regierung. Also unter diesen
"Bolschewiki" fielen fast die gesamte russische Intelligenz jener Zeit.
R. F. Ungern musste sich bei den Aktionen der Division in hautnahe Begegnungen stellen
meist mit Ärzten. Bei ihnen wie bei Vertretern der „revolutionären
Intelligenzia “, war er manchmal, um es milde auszudrücken, übermäßig hart.

R. F. Ungerns Verdacht auf neue Leute,
in die Division zu fallen, war völlig gerechtfertigt. Auf verschiedenen Ebenen
Parteiführung, auch auf höchster Ebene, in Moskau,
Wiederholt wurden Weisungen erlassen, Agitatoren zu den Abteilungen des Barons mit zu schicken
den Zweck ihrer Vernichtung. In einer Monographie über die Aktivitäten der VChK-GPU,
In den 70er Jahren veröffentlicht, wurde argumentiert, dass die Gefangennahme von R.F. Ungern erfolgte
organisiert vom bevollmächtigten Vertreter der GPU Sibiriens I. P. Pavlunovsky. BEI
Die Abteilungen des Barons wurden von sowjetischen Agenten betrieben, die sich organisierten
Verschwörung in der asiatischen Kavalleriedivision. Obwohl eine solche Aussage
scheint sehr zweifelhaft, aber die Tschekisten stehen vor einer solchen Aufgabe
auf jeden Fall selbst gesetzt.

Ein sehr aufschlussreiches Beispiel ist die Beschreibung in
Erinnerungen an das Massaker von R. F. Ungern über den einzigen berittenen Artilleristen
Divisionskapitän Oganesow. In der Beschreibung von M. G. Tornovsky war Oganezov
als Strafe dafür, dass seine Batterie mit geschossen hat, auf die Weide geschickt
geschlossene Stellung. Eine andere Version dieses Ereignisses wird von N. N. Knyazev gegeben. Durch
seinen Erinnerungen zufolge wurde Oganezov dafür bestraft, dass er auf den Hügel geschossen hatte, wo er war
Diesmal war es ein Baron. Wir werden nie erfahren, was passiert ist
diese Events. Andere Memoirenschreiber erwähnen sie nicht. Aber wenn Sie kombinieren
In beiden Geschichten stellt sich heraus, dass Oganezov auf den Hügel geschossen hat, auf dem er sich befand
R. F. Ungern nach seinem Verbot, aus geschlossen zu schießen

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