Die Große Französische Revolution veränderte die Welt, stürzte die absolute Monarchie und ermöglichte den Übergang zum kapitalistischen System der Gesellschaftsordnung. Dank ihm wurden die Wege für den Aufbau eines neuen Staates, die Verbreitung von Bildung und Wissenschaft und die Schaffung neuer Gesetze geöffnet. Ihr Motto „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ wurde nicht für alle Wirklichkeit, aber es war bereits unmöglich, es zu vergessen. Der Beginn der Revolution war die Eroberung der Bastille, des Hauptgefängnisses von Paris, durch die Bevölkerung. Es geschah am 14. Juli 1789. Später lag die Macht im Land in den Händen der Girondins, dann der Jakobiner und Thermidorianer. Danach kam die Zeit des Verzeichnisses. Die Revolution endete am 9. November 1799 mit einem Staatsstreich von Napoleon Bonaparte.

Ursachen der Französischen Revolution.

Frankreich wurde im 18. Jahrhundert von einer absolutistischen Monarchie beherrscht - in den Händen von König Ludwig XVI. lag die Macht über Leben und Tod aller Einwohner des Landes. Allerdings hatte Frankreich erhebliche finanzielle Probleme, es war nicht mehr so ​​stark wie früher. Die Ideen der Aufklärung entwickelten sich, verkündeten Gleichheit, Humanismus und Rechtsstaatlichkeit und weckten im Volk Feindseligkeit gegenüber den Reichen, die über den Gesetzen standen und in deren Händen die ganze Macht lag. Zunächst rebellierten die gebildeten Städter (das Bürgertum), denen der Einfluss auf das öffentliche Leben entzogen wurde, die Bauern, die für die Eigentümer arbeiteten und von Jahr zu Jahr gegen Ernteausfälle kämpften, und die in den Städten verhungernde Plebs. Die öffentliche Empörung entwickelte sich schließlich zu einer Revolution, die das Gesicht der Welt veränderte.

Weißt du, dass: 1. Eine der blutigsten Episoden der Französischen Revolution war die Hinrichtung Ludwigs XVI. auf der Guillotine am 21. Januar 1793. 2. Maximilian Robespierre (1758-1794) war von Beruf Rechtsanwalt und einer der wichtigsten radikalen Führer der Französischen Revolution. Als seine Freunde im jakobinischen Club die Macht ergriffen, eine Diktatur errichteten und eine Schreckensherrschaft anzettelten, um – so behaupteten sie – die Errungenschaften der Revolution zu retten, leitete Robespierre faktisch die Politik seines Landes. Nach dem Sturz der Jakobiner wurde er hingerichtet.

Voraussetzungen Revolution. 1788-1789. Frankreich befand sich mitten in einer sozialen und politischen Krise. Und die Krise in Industrie und Handel und die Missernte von 1788 und der Bankrott der Staatskasse, ruiniert durch die verschwenderischen Ausgaben des Hofes Ludwig XVI(1754-1793), waren nicht die Hauptursachen der revolutionären Krise. Der Hauptgrund für die weit verbreitete Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen, die das ganze Land erfasste, war, dass das vorherrschende feudal-absolutistische System den Aufgaben der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung des Landes nicht entsprach.

Ungefähr 99 Prozent der Bevölkerung Frankreichs waren die sogenannten dritter Stand und nur ein Prozent privilegierte Stände - Klerus und Adel.

Der dritte Stand war klassenmäßig heterogen. Es umfasste sowohl die Bourgeoisie als auch die Bauernschaft sowie städtische Arbeiter, Handwerker und die Armen. Alle Vertreter des dritten Standes einte die völlige Abwesenheit politischer Rechte und der Wunsch, die bestehende Ordnung zu ändern. Sie alle wollten und konnten sich mit der feudal-absolutistischen Monarchie nicht mehr abfinden.

Nach einer Reihe erfolgloser Versuche musste der König die Einberufung der Generalstände ankündigen – ein seit 175 Jahren nicht mehr zusammengetretenes Treffen von Vertretern der drei Stände. Der König und seine Gefährten hofften, mit Hilfe der Generalstände die öffentliche Meinung zu beruhigen und die notwendigen Mittel zur Auffüllung der Staatskasse zu erhalten. Der dritte Stand verband mit ihrer Einberufung Hoffnungen auf politische Veränderungen im Land. Schon in den ersten Tagen der Arbeit der Generalstände entstand ein Konflikt zwischen dem dritten und den ersten beiden Ständen wegen der Reihenfolge der Sitzungen und Abstimmungen. Am 17. Juni proklamierte sich die Versammlung des Dritten Standes zur Nationalversammlung und am 9. Juli zur Konstituierenden Versammlung und bekräftigte damit ihre Entschlossenheit, eine neue Gesellschaftsordnung und ihre verfassungsrechtlichen Grundlagen im Lande zu errichten. Der König weigerte sich, diese Tat anzuerkennen.

Königstreue Truppen wurden nach Versailles und Paris gezogen. Die Pariser erhoben sich spontan zum Kampf. Am Morgen des 14. Juli war der größte Teil des Kapitals bereits in den Händen der Aufständischen. Am 14. Juli 1789 befreite ein bewaffneter Mob die Gefangenen der Bastille, einem Festungsgefängnis. Dieser Tag war der Startschuss Große Französische Revolution. In zwei Wochen wurde die alte Ordnung im ganzen Land zerstört. Die königliche Macht wurde durch eine revolutionäre bürgerliche Verwaltung ersetzt, und die Nationalgarde begann Gestalt anzunehmen.

Trotz der unterschiedlichen Klasseninteressen vereinten sich Bourgeoisie, Bauernschaft und städtische Plebejer im Kampf gegen das feudal-absolutistische System. Die Bourgeoisie führte die Bewegung an. Der allgemeine Impuls spiegelte sich in der Verabschiedung durch die Konstituierende Versammlung am 26. August wider Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. BEIM Sie verkündete die heiligen und unveräußerlichen Rechte des Menschen und Bürgers – Freiheit des Einzelnen, Redefreiheit, Gewissensfreiheit, Sicherheit und Widerstand gegen Unterdrückung. Das Recht auf Eigentum wurde für ebenso heilig und unzerstörbar erklärt, und es wurde ein Dekret erlassen, das alles Kircheneigentum für national erklärte. Die verfassungsgebende Versammlung billigte eine neue administrative Einteilung des Königreichs in 83 Departements, hob die alte Ständeordnung auf und schaffte alle Adels- und Klerustitel, feudalen Abgaben, Standesprivilegien und abgeschafften Werkstätten ab. Proklamierte Unternehmerfreiheit. Die Verabschiedung dieser Dokumente bedeutete das Ende der Herrschaft der feudal-absolutistischen Monarchie.

Etappen der Revolution. Im Laufe der Revolution änderte sich jedoch die Ausrichtung der politischen Kräfte im Kampf um eine neue Staatsstruktur.

Es gibt drei Phasen in der Geschichte der Französischen Revolution; der erste - 14. Juli 1779 - 10. August 1792; der zweite - 10. August 1772 - 2. Juni 1793; die dritte, höchste Stufe der Revolution - 2. Juni 1793 - 27./28. Juli 1794.

In der ersten Phase der Revolution ergriffen das Großbürgertum und der liberale Adel die Macht. Sie befürworteten eine konstitutionelle Monarchie. Unter ihnen wurde die Hauptrolle von gespielt M. Lafayette (1757-1834), A. Barnav (1761-1793), A. Lamet.

Im September 1791 unterzeichnete Ludwig XVI. die von der Konstituierenden Versammlung ausgearbeitete Verfassung, woraufhin im Land eine konstitutionelle Monarchie errichtet wurde; Die Konstituierende Versammlung löste sich auf, und die Gesetzgebende Versammlung begann zu arbeiten.

Die tiefgreifenden sozialen Umwälzungen im Land verschärften die Spannungen zwischen dem revolutionären Frankreich und den monarchistischen Mächten Europas. England rief seinen Botschafter aus Paris zurück. Die russische Kaiserin Katharina II. (1729-1796) vertrieb den französischen Rechtsanwalt Genet. Der spanische Botschafter in Paris, Iriarte, forderte seine Beglaubigungen zurück, und die spanische Regierung begann mit Militärmanövern entlang der Pyrenäen. Der niederländische Botschafter wurde aus Paris abberufen.

Österreich und Preußen schlossen untereinander ein Bündnis und kündigten an, die Ausbreitung von allem zu verhindern, was die Monarchie in Frankreich und die Sicherheit aller europäischen Mächte bedrohte. Die Androhung einer Intervention zwang Frankreich, ihnen als erstes den Krieg zu erklären.

Der Krieg begann mit Rückschlägen für die französischen Truppen. Im Zusammenhang mit der schwierigen Lage an der Front verkündete die Gesetzgebende Versammlung: "Das Vaterland ist in Gefahr." Im Frühjahr 1792 ein junger Pionierhauptmann, Dichter und Komponist Claude Joseph Rouget de Lisle(1760-1836) in einem Ausbruch von Inspiration schrieb der berühmte "Marseillaise" die später zur französischen Nationalhymne wurde.

Am 10. August 1792 fand ein Volksaufstand statt, angeführt von der Pariser Kommune. Die zweite Phase der Revolution begann. In dieser Zeit wurde die Pariser Kommune zu einem Organ der Pariser städtischen Selbstverwaltung und in den Jahren 1793-1794. war ein wichtiges Organ der revolutionären Macht. Es war geleitet P.G. Chaumette (1763-1794), J. R. Heber(1757-1794) und andere Die Kommune schloss viele monarchistische Zeitungen. Sie verhaftete ehemalige Minister, schaffte die Vermögensqualifikation ab; alle Männer über 21 Jahren erhielten das Wahlrecht.

Unter der Führung der Kommune bereiteten sich Massen von Parisern darauf vor, den Tuilerienpalast zu stürmen, in dem sich der König befand. Ohne den Angriff abzuwarten, verließen der König und seine Familie den Palast und kamen zur gesetzgebenden Versammlung.

Die bewaffneten Leute eroberten den Tuilerienpalast. Die gesetzgebende Versammlung verabschiedete eine Resolution über die Entmachtung des Königs und die Einberufung einer neuen obersten Autorität - der Nationalversammlung (Versammlung). Am 11. August 1792 wurde die Monarchie in Frankreich tatsächlich liquidiert.

Um die „Kriminellen des 10. August“ (Anhänger des Königs) vor Gericht zu stellen, richtete die Gesetzgebende Versammlung ein Außerordentliches Gericht ein.

Am 20. September fanden zwei Großveranstaltungen statt. In der Schlacht von Valmy fügten die französischen Truppen den feindlichen Truppen die erste Niederlage zu. Am selben Tag wurde in Paris eine neue, revolutionäre Versammlung, der Konvent, eröffnet.

In dieser Phase der Revolution wechselte die politische Führung zu die Girondinsüberwiegend die republikanische Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsbourgeoisie vertritt. Die Anführer der Girondins waren J.P. Brisot (1754-1793), PV Vergniaud (1753-1793), JA Condorcet(1743-1794). Sie bildeten die Mehrheit im Konvent und waren der rechte Flügel in der Versammlung. Sie waren dagegen Jakobiner, bildeten den linken Flügel. Unter ihnen waren Herr Robespierre (1758-1794), JJ Danton (1759-1794), J.P. Marat(1743-1793). Die Jakobiner vertraten die Interessen der revolutionär-demokratischen Bourgeoisie, die im Bündnis mit der Bauernschaft und dem Plebejer agierte.

Zwischen den Jakobinern und den Girondins entwickelte sich ein scharfer Kampf. Die Girondins waren mit den Ergebnissen der Revolution zufrieden, widersetzten sich der Hinrichtung des Königs und widersetzten sich der weiteren Entwicklung der Revolution.

Die Jakobiner hielten es für notwendig, die revolutionäre Bewegung zu vertiefen.

Aber zwei Dekrete des Konvents wurden einstimmig angenommen: über die Unverletzlichkeit des Eigentums, über die Abschaffung der Monarchie und die Errichtung der Republik.

Am 21. September wurde in Frankreich die Republik (Erste Republik) ausgerufen. Das Motto der Republik war die Parole "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

Die Frage, die damals alle beschäftigte, war das Schicksal des verhafteten Königs Ludwig XVI. Der Konvent beschloss, ihn vor Gericht zu stellen. Am 14. Januar 1793 stimmten 387 von 749 Abgeordneten des Konvents dafür, dem König die Todesstrafe zu verhängen. Einer der Abgeordneten des Konvents, Barère, erklärte seine Teilnahme an der Abstimmung folgendermaßen: „Dieser Prozess ist ein Akt der öffentlichen Rettung oder eine Maßnahme der öffentlichen Sicherheit ...“ Am 21 Oktober 1793 wurde Königin Marie Antoinette hingerichtet.

Die Hinrichtung Ludwigs XVI. diente als Vorwand für die Ausweitung der antifranzösischen Koalition, zu der auch England und Spanien gehörten. Misserfolge an der Außenfront, die Vertiefung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Inneren des Landes, die Erhöhung der Steuern, all dies erschütterte die Position der Girondins. Die Unruhen im Land verschärften sich, Pogrome und Morde begannen, und vom 31. Mai bis 2. Juni 1793 fand ein Volksaufstand statt.

Von diesem Ereignis an beginnt die dritte, höchste Stufe der Revolution. Die Macht ging in die Hände der radikalen Bourgeoisie über, die sich auf die Masse der städtischen Bevölkerung und der Bauernschaft stützte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die unteren Volksschichten den größten Einfluss auf die Obrigkeit. Um die Revolution zu retten, hielten es die Jakobiner für notwendig, ein Notstandsregime einzuführen – im Land nahm eine jakobinische Diktatur Gestalt an.

Die Jakobiner erkannten die Zentralisierung der Staatsgewalt als unabdingbare Bedingung an. Oberstes gesetzgebendes Organ blieb der Konvent. In seiner Vorlage war eine Regierung von 11 Personen - das Komitee für öffentliche Sicherheit, unter der Leitung von Robespierre. Das Komitee für öffentliche Sicherheit des Konvents wurde verstärkt, um die Konterrevolution zu bekämpfen, Revolutionstribunale wurden aktiver.

Die Position der neuen Regierung war schwierig. Der Krieg tobte. In den meisten Departements Frankreichs, insbesondere in der Vendée, kam es zu Ausschreitungen.

Im Sommer 1793 wurde Marat von einer jungen Adligen, Charlotte Corday, getötet, was schwerwiegende Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der politischen Ereignisse hatte.

Die wichtigsten Ereignisse der Jakobiner. Im Juni 1793 nahm der Konvent eine neue Verfassung an, nach der Frankreich zu einer einzigen und unteilbaren Republik erklärt wurde; die Herrschaft des Volkes, die Gleichheit der Menschen in Rechten, breite demokratische Freiheiten wurden gefestigt. Die Eigentumsqualifikation wurde bei der Teilnahme an Wahlen zu staatlichen Organen annulliert; alle Männer über 21 Jahren erhielten das Wahlrecht. Eroberungskriege wurden verurteilt. Diese Verfassung war die demokratischste aller französischen Verfassungen, ihre Einführung verzögerte sich jedoch aufgrund des Ausnahmezustands im Land.

Das Komitee für öffentliche Sicherheit führte eine Reihe wichtiger Maßnahmen zur Reorganisation und Stärkung der Armee durch, dank derer es der Republik gelang, in relativ kurzer Zeit nicht nur eine große, sondern auch eine gut bewaffnete Armee aufzubauen. Und zu Beginn des Jahres 1794 wurde der Krieg auf das Territorium des Feindes verlegt. Die revolutionäre Regierung der Jakobiner, die das Volk geführt und mobilisiert hatte, sicherte den Sieg über den äußeren Feind - die Truppen der europäischen Monarchien - Preußen, Österreich usw.

Im Oktober 1793 führte der Konvent einen revolutionären Kalender ein. Der 22. September 1792, der erste Tag des Bestehens der Republik, wurde als Beginn einer neuen Ära angekündigt. Der Monat wurde in 3 Jahrzehnte eingeteilt, die Monate wurden nach ihrem charakteristischen Wetter, der Vegetation, den Früchten oder der landwirtschaftlichen Arbeit benannt. Sonntage wurden abgeschafft. Statt katholischer Feiertage wurden revolutionäre Feiertage eingeführt.

Das jakobinische Bündnis wurde jedoch zusammengehalten durch die Notwendigkeit, gemeinsam gegen die ausländische Koalition und die konterrevolutionären Aufstände im Inland zu kämpfen. Als der Sieg an den Fronten errungen und die Aufstände niedergeschlagen wurden, verringerte sich die Gefahr der Wiederherstellung der Monarchie, und die revolutionäre Bewegung begann zurückzuschlagen. Unter den Jakobinern eskalierten interne Spaltungen. So forderte Danton ab Herbst 1793 die Schwächung der revolutionären Diktatur, die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung und die Aufgabe der Terrorpolitik. Er wurde hingerichtet. Die Unterschichten forderten vertiefende Reformen. Der Großteil der Bourgeoisie, unzufrieden mit der Politik der Jakobiner, die ein restriktives Regime und diktatorische Methoden verfolgten, ging zu konterrevolutionären Positionen über und schleppte bedeutende Massen von Bauern mit sich.

Nicht nur die einfache Bourgeoisie handelte auf diese Weise, auch die Führer Lafayette, Barnave, Lamet sowie die Girondins schlossen sich dem konterrevolutionären Lager an. Der jakobinischen Diktatur wurde zunehmend die Unterstützung der Bevölkerung entzogen.

Mit Terror als einzige Methode zur Lösung von Widersprüchen bereitete Robespierre seinen eigenen Tod vor und war dem Untergang geweiht. Das Land und das ganze Volk waren des Schreckens des jakobinischen Terrors überdrüssig und alle seine Gegner in einem einzigen Block vereint. In den Eingeweiden des Konvents reifte eine Verschwörung gegen Robespierre und seine Anhänger.

9 Thermidor (27. Juli) 1794 an die Verschwörer J. Fouche(1759-1820), J L. Tallien (1767-1820), P. Barraso(1755-1829) gelang es, einen Putsch zu machen, Robespierre zu verhaften, die revolutionäre Regierung zu stürzen. „Die Republik ist untergegangen, das Reich der Räuber ist gekommen“, waren die letzten Worte von Robespierre im Konvent. Auf Thermidor 10 wurden Robespierre, Saint-Just, Couthon und ihre engsten Mitarbeiter guillotiniert.

Die Verschwörer, die den Namen erhielten Thermidorianer jetzt Terror nach eigenem Ermessen eingesetzt. Sie befreiten ihre Anhänger aus dem Gefängnis und inhaftierte Anhänger von Robespierre. Die Pariser Kommune wurde sofort abgeschafft.

Die Ergebnisse der Revolution und ihre Bedeutung. 1795 wurde eine neue Verfassung angenommen, nach der die Macht auf das Direktorium und zwei Räte übertragen wurde - den Rat der Fünfhundert und den Ältestenrat. 9. November 1799 Ernennung zum Brigadegeneral durch den Ältestenrat Napoleon Bonaparte(1769-1821) Oberbefehlshaber der Armee. Am 10. November wurde das Regime des Verzeichnisses gesetzlich abgeschafft, eine neue staatliche Ordnung wurde geschaffen - das Konsulat, das von 1799 bis 1804 bestand.

Die wichtigsten Ergebnisse der Französischen Revolution:

Sie konsolidierte und vereinfachte die komplexe Vielfalt vorrevolutionärer Eigentumsformen.

Die Ländereien vieler (aber nicht aller) Adligen wurden mit einem Ratenplan von 10 Jahren in kleinen Parzellen (Parzellen) an die Bauern verkauft.

Die Revolution fegte alle Klassenschranken hinweg. Es schaffte die Privilegien des Adels und des Klerus ab und führte gleiche soziale Chancen für alle Bürger ein. All dies trug zur Ausweitung der Bürgerrechte in allen europäischen Ländern bei, zur Einführung von Verfassungen in Ländern, die sie vorher nicht hatten.

Die Revolution fand unter der Schirmherrschaft repräsentativer gewählter Gremien statt: der Nationalen Konstituierenden Versammlung (1789-1791), der Gesetzgebenden Versammlung (1791-1792), dem Konvent (1792-1794), was trotz nachfolgender zur Entwicklung der parlamentarischen Demokratie beitrug Rückschläge.

Die Revolution führte zu einer neuen Staatsstruktur - einer parlamentarischen Republik.

Der Staat war nun Garant gleicher Rechte für alle Bürger.

Das Finanzsystem wurde umgestaltet: Der Klassencharakter der Steuern wurde abgeschafft, das Prinzip ihrer Universalität und Proportionalität zum Einkommen oder Vermögen eingeführt. Die Veröffentlichung des Budgets wurde proklamiert.

Wenn in Frankreich der kapitalistische Entwicklungsprozess voranschritt, wenn auch langsamer als in England, dann war in Osteuropa die feudale Produktionsweise und der Feudalstaat noch stark, und die Ideen der Französischen Revolution fanden dort ein schwaches Echo. Im Gegensatz zu den epochalen Ereignissen in Frankreich begann der Prozess der feudalen Reaktion im Osten Europas.

Das wichtigste für die westliche Zivilisation war jedoch Große französische bürgerliche Revolution. Sie versetzte den feudalen Fundamenten einen mächtigen Schlag und zerschmetterte sie nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa. Der französische Absolutismus befindet sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts in einer schweren Krise: Ständige finanzielle Schwierigkeiten, außenpolitisches Versagen, wachsende soziale Spannungen – all dies untergräbt die Grundlagen des Staates. Die Steuerunterdrückung zusammen mit der Aufrechterhaltung der alten feudalen Zölle machte die Position der französischen Bauernschaft unerträglich. Die Situation wurde durch objektive Faktoren verschlimmert: In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde Frankreich von Ernteausfällen heimgesucht, das Land wurde von einer Hungersnot heimgesucht. Die Regierung stand kurz vor dem Bankrott. Angesichts wachsender Unzufriedenheit mit der königlichen Macht beruft der König von Frankreich, Ludwig XVI., die Generalstände ein (eine mittelalterliche Klassenvertretung, die seit 1614 nicht mehr in Frankreich zusammengetreten ist). Die Generalstaaten, bestehend aus Vertretern des Klerus, des Adels und des dritten Standes (Bürgertum und Bauern), nahmen ihre Arbeit auf 5 Mai 1780 d) Die Ereignisse nahmen einen für die Behörden unerwarteten Charakter an, als die Abgeordneten des dritten Standes eine gemeinsame Erörterung von Fragen und die Annahme von Entscheidungen auf der Grundlage der tatsächlichen Stimmenzahl anstelle der Abstimmung nach Stand erreichten. All diese Yavlenia markierte den Beginn der Revolution in Frankreich. Nachdem sich die Generalstaaten zur Nationalversammlung, also zur Interessenvertretung der gesamten Nation, erklärt hatten, begann der König, Truppen nach Paris zu versammeln. Als Reaktion darauf brach in der Stadt ein spontaner Aufstand aus, bei dem am 14. Juli die Festung - das Bastille-Gefängnis - erobert wurde. Dieses Ereignis wurde zum Symbol des Beginns der Revolution, war der Übergang zum offenen Kampf gegen das herrschende Regime. Historiker unterscheiden in der Regel mehrere Stadien im Verlauf der französischen bürgerlichen Revolution: das frühe Stadium (Sommer 1789 - September 1794) - das konstitutionelle Stadium; die zweite (September 1792 - Juni 1793) - die Zeit des Kampfes zwischen den Jakobinern und den Girondins; die dritte (Juni 1793 - Juli 1794) - die jakobinische Diktatur und die vierte (Juli 1794 - November 1799) - der Niedergang der Revolution.

Die erste Phase ist durch die energische Tätigkeit der Nationalversammlung gekennzeichnet, die im August 1789 eine Reihe wichtiger Resolutionen verabschiedete, die die Grundlagen der feudalen Gesellschaft in Frankreich zerstören. Gemäß den Gesetzen des Parlaments wurde der Kirchenzehnt kostenlos gestrichen, die restlichen Abgaben der Bauern wurden abgelöst, und auch die traditionellen Privilegien des Adels wurden abgeschafft. 26. August 1789 jr. Verabschiedet wurde die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, in deren Rahmen die allgemeinen Prinzipien des Aufbaus einer neuen Gesellschaft verkündet wurden – natürliche Menschenrechte, Gleichheit aller vor dem Gesetz, das Prinzip der Volkssouveränität. Später wurden Gesetze erlassen, die den Interessen des Bürgertums entgegenkamen und die Beseitigung des Zunftwesens, innerstaatliche Zollschranken, die Beschlagnahme und den Verkauf von Kirchengütern zum Ziel hatten. Im Herbst 1791 war die Ausarbeitung der ersten französischen Verfassung abgeschlossen, die eine konstitutionelle Monarchie im Land proklamierte. Die Exekutivgewalt verblieb in den Händen des Königs und der von ihm ernannten Minister, während die Legislative der Einkammer-Gesetzgebenden Versammlung übertragen wurde, deren Wahlen zweistufig und durch die Besitzverhältnisse begrenzt waren. Generell wurde jedoch die durch die Verfassung demonstrierte Loyalität gegenüber dem Monarchen nach dessen gescheiterter Auslandsflucht erheblich erschüttert.

Ein wichtiges Merkmal der Revolution in Frankreich war, dass die Konterrevolution hauptsächlich von außen agierte. Der aus dem Land geflohene französische Adel bildete in der deutschen Stadt Koblenz eine "Invasionsarmee", um die gewaltsame Rückkehr des "alten Regimes" vorzubereiten. Im April 1792 begann der französische Krieg gegen Österreich und Preußen. Durch die Niederlage der französischen Truppen im Frühjahr und Sommer 1792 drohte dem Land eine fremde Besetzung. Unter diesen Bedingungen verstärkten sich die Positionen der radikalen Kreise der französischen Gesellschaft, die dem König nicht ohne Grund die Beziehungen zu Österreich und Preußen vorwarfen und den Sturz der Monarchie forderten. Am 10. August 1792 fand in Paris ein Aufstand statt; Louis XVI und sein Gefolge wurden verhaftet. Die gesetzgebende Versammlung änderte das Wahlgesetz (Wahlen wurden direkt und allgemein) und berief den Nationalkonvent ein – am 22. September 1792 wurde Frankreich zur Republik ausgerufen. Die erste Phase der Revolution ist vorbei.

Die Ereignisse in Frankreich in der zweiten Phase des revolutionären Kampfes hatten größtenteils Übergangscharakter. Unter den Bedingungen der akutesten innen- und außenpolitischen Krise, der Aktivierung konterrevolutionärer Kräfte, der mit der Inflation verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der Zunahme der Spekulation werden die führenden Positionen im Konvent von der radikalsten Gruppe der Jakobiner besetzt. Im Gegensatz zu ihren Gegnern, den Girondins, stellten die Jakobiner, angeführt von M. Robespierre, das Prinzip der revolutionären Notwendigkeit über die 1789 proklamierten Prinzipien der Freiheit und Toleranz. Es gibt einen Kampf zwischen diesen Gruppen in allen wichtigen Fragen. Um die Bedrohung durch monarchistische Verschwörungen im Land zu beseitigen, streben die Jakobiner die Verurteilung und Hinrichtung Ludwigs XVI. an, die das gesamte monarchistische Europa schockierte. Am 6. April 1793 wurde das Komitee für öffentliche Sicherheit gegründet, um gegen die Konterrevolution und den Krieg zu kämpfen, das später zum Hauptorgan der neuen revolutionären Regierung wurde. Die Radikalisierung der französischen Gesellschaft führt zusammen mit den ungelösten wirtschaftlichen Problemen zu einer weiteren Vertiefung der Revolution. Am 2. Juni 1793 gelang es den Jakobinern, die breite Unterstützung aus der sozialen Unterschicht von Paris hatten, einen Aufstand gegen die Girondins zu organisieren, bei dem diese vernichtet wurden. Es begann eine mehr als einjährige jakobinische Diktatur. Die revidierte Verfassung (24. Juni 1793) schaffte alle feudalen Abgaben vollständig ab und machte die Bauern zu freien Eigentümern. Obwohl formell alle Macht im Konvent konzentriert war, gehörte er in Wirklichkeit dem Komitee für öffentliche Sicherheit, das praktisch unbegrenzte Befugnisse hatte.Mit der Machtübernahme der Jakobiner wurde Frankreich von einer Welle großen Terrors erfasst: Tausende Menschen, die als "verdächtig" eingestuft wurden, wurden ins Gefängnis geworfen und hingerichtet. Zu dieser Kategorie gehörten nicht nur die Adligen und Anhänger der Opposition, sondern auch die Jakobiner selbst, die von dem von der Führung des Komitees für öffentliche Erlösung in der Person von Robespierre festgelegten Hauptkurs abwichen. Insbesondere als einer der prominentesten Jakobiner, J. Danton, im Frühjahr 1794 die Notwendigkeit erklärte, den revolutionären Terror zu stoppen und die von den Revolutionen erzielten Ergebnisse zu konsolidieren, wurde er als „Feind der Revolution und der Revolution“ anerkannt Menschen“ und hingerichtet. Um einerseits wirtschaftliche Probleme zu lösen und andererseits ihre soziale Basis zu erweitern, führen die Jakobiner per Notverordnungen eine feste Höchstgrenze für Lebensmittelpreise und die Todesstrafe für Spekulationen im Land ein. Vor allem aufgrund dieser Maßnahmen wurde die französische Revolutionsarmee 1793-1794 auf der Grundlage des allgemeinen Militärdienstes rekrutiert. konnte eine Reihe brillanter Siege erringen, die Offensive der englischen, preußischen und österreichischen Interventionisten zurückschlagen und einen gefährlichen royalistischen Aufstand in der Vendée (im Nordwesten Frankreichs) lokalisieren. Doch der Radikalismus der Jakobiner, der unaufhörliche Terror, allerlei Beschränkungen in Wirtschaft und Handel sorgten für wachsende Unzufriedenheit in weiten Teilen der Bourgeoisie. Auch die Bauernschaft, ruiniert durch ständige „außergewöhnliche“ Requisitionen und Verluste durch staatliche Preiskontrolle, hörte auf, die Jakobiner zu unterstützen. Die soziale Basis der Partei schrumpfte stetig. Die Abgeordneten des Konvents, die von der Grausamkeit Robespierres nicht zufrieden und verängstigt waren, organisierten eine Verschwörung gegen die Jakobiner. Am 27. Juli 1794 (9 Thermidor nach dem Revolutionskalender) wurde er verhaftet und hingerichtet. Die jakobinische Diktatur fiel.

Der Putsch der Thermidorianer bedeutete nicht das Ende der Revolution und die Wiederherstellung der "alten Ordnung". Sie symbolisierte lediglich die Absage an die radikalste Variante der gesellschaftlichen Neuordnung und die Übergabe der Macht in die Hände gemäßigter Kreise, deren Ziel es war, die Interessen der bereits in den Revolutionsjahren gebildeten neuen Eliten zu schützen . 1795 wurde eine neue Verfassung ausgearbeitet. Die gesetzgebende Versammlung wurde neu erstellt; Die Exekutivgewalt ging in die Hände des aus fünf Mitgliedern bestehenden Direktoriums über. Im Interesse des Großbürgertums wurden alle wirtschaftlichen Notverordnungen der Jakobiner aufgehoben.

In der Revolution machen sich immer mehr konservative Tendenzen bemerkbar, die darauf abzielen, den bis 1794 entstandenen Status quo zu festigen. Während der Jahre des Verzeichnisses führt Frankreich weiterhin erfolgreiche Kriege, die sich allmählich von revolutionär zu räuberisch wandeln. Grandiose italienische und ägyptische Feldzüge (1796 - 1799) werden unternommen, während denen der junge talentierte General Napoleon Bonaparte immense Popularität erlangt. Die Rolle der Armee, auf die sich das Verzeichnisregime stützte, wächst ständig. Im Gegenzug nahm die Autorität der Regierung, die sich durch Schwanken zwischen Monarchisten und Jakobinern sowie durch offene Habgier und Korruption selbst diskreditiert hatte, stetig ab. Am 9. November (18. Brumaire) 1799 fand ein von Napoleon Bonaparte angeführter Staatsstreich statt. Das während des Putsches errichtete Regime nahm den Charakter einer Militärdiktatur an. Die französische bürgerliche Revolution ist vorbei.

Im Allgemeinen setzten die bürgerlichen Revolutionen des 17. und 18. Jahrhunderts dem Feudalsystem in Europa ein Ende. Das politische, wirtschaftliche und soziale Bild der Weltzivilisation hat grundlegende Veränderungen erfahren. Die westliche Gesellschaft wurde von einer feudalen in eine bürgerliche umgewandelt.

1. Beschreiben Sie die historischen Bedingungen in Frankreich, die Ende des 18. Jahrhunderts herrschten. Füllen Sie den Tisch.

Die historischen Bedingungen in Frankreich am Vorabend der Revolution waren schwierig. Die Einberufung der Generalstände des Königs hatte sowohl soziale und wirtschaftliche als auch politische Gründe. Obwohl Frankreichs Verbündeter in Nordamerika gewann, verlor Frankreich den Krieg als Ganzes. Vor allem gelang es Frankreich nicht, bedeutende Besitztümer in der Karibik zu erobern, und die Regierung hoffte, durch sie die Militärausgaben dank des damals sehr profitablen Zuckerhandels decken zu können. Vor allem aus diesem Grund hat sich im Königreich eine revolutionäre Situation entwickelt, die hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen verursacht wurde. Sie waren natürlich nicht die Einzigen.

2. Zu welchem ​​Zweck berief der König die Generalstände ein? Wie entwickelte sich der Konflikt zwischen dem König und den Abgeordneten?

Der König forderte die Generalstände auf, die Einführung neuer Steuern zu genehmigen. Vielleicht wollte er die Abschaffung von Renten und anderen Zahlungen an Aristokraten vorschlagen und sich bei dieser Entscheidung auf die Autorität aller Klassen verlassen. Aber er hatte keine Zeit, einen solchen Vorschlag zu machen. Ungehorsam zeigten sich die Generalstände auch bei der Klärung der Frage des Abstimmungsverfahrens: ob nach der Stimmenzahl der Kammern (dann war die III. Stände Verlierer vor den beiden höchsten) oder nach der Stimmenzahl der Kammern entschieden wurde Anzahl der Abgeordnetenstimmen (Vertreter des Standes III stellten die Hälfte der Generalstaaten). Als Reaktion auf den Befehl des Königs, sich zu zerstreuen, weigerten sich die Abgeordneten, dies zu tun. Vertreter des III. Standes bildeten zusammen mit einigen Abgeordneten der beiden höheren Stände am 17. Juni die Nationalversammlung und am 9. Juli die Konstituierende Versammlung.

3. Heben Sie die Hauptphasen der Französischen Revolution hervor und beschreiben Sie sie.

Etappen der Revolution.

Die erste Periode ist durch den aktiven Kampf des Gerichts und der Konstituierenden Versammlung mit dem Sieg der letzteren gekennzeichnet. Geprägt von zahlreichen Eroberungen der Revolution. Es endete mit der Erstürmung des königlichen Palastes der Tuilerien und dem Sturz der Monarchie. Gleichzeitig wurden auch Meinungsverschiedenheiten im revolutionären Lager aufgedeckt, die sich am deutlichsten im Laufe der nächsten Periode manifestierten.

Sie ist gekennzeichnet durch den Kampf radikaler und gemäßigter Kräfte im revolutionären Lager. Gleichzeitig wurden die Kampfmethoden immer blutiger, das Todesurteil wurde damals zum üblichen Mittel des politischen Kampfes. Gleichzeitig verschärften sich an den Außengrenzen Kriege mit Interventionisten und Einwanderern, die die Situation im Land verschärften.

jakobinische Diktatur. Die Zeit der radikalsten Veränderungen und gleichzeitig des massivsten Terrors.

Verzeichnistafel. In vielerlei Hinsicht eine Rückkehr zum vorrevolutionären Luxus und Teil der vorrevolutionären Ordnung, aber die Meister dieser neuen Feier des Lebens waren diejenigen, die in den vorherigen Phasen reich geworden sind. Fast das Ende der Revolution.

4. Welche Bedeutung hatte die Annahme der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte? Welche Ideen bildeten seine Grundlage?

Die Hauptgedanken der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte waren:

Universelle Gleichberechtigung;

Staatliche Garantien von Naturrechten;

Klassenlose Gesellschaft;

Vertrauen der Macht nur auf den Willen des Volkes;

Persönlichkeits- und Willensfreiheit, Meinungsfreiheit.

Die Erklärung war die erste praktische Umsetzung vieler Ideen der Aufklärung. Sie legte den Grundstein für fast alle nachfolgenden Reformen während der Revolution. Bis heute ist die Deklaration eine der Grundlagen des französischen Rechts.

5. Warum haben die Reformen der ersten Revolutionsphase die Widersprüche in der französischen Gesellschaft nicht beseitigt?

Viele, vor allem die wirtschaftlichen Ansprüche der ärmsten Bevölkerungsschichten wurden nicht befriedigt. Gleichzeitig rief die Lösung dieser Probleme den Widerstand der besitzenden Schichten des revolutionären Lagers hervor. So entstanden in der revolutionären Bewegung selbst wesentliche Widersprüche, ohne deren Lösung das weitere Aktionsprogramm vage erschien. Dieser Konflikt spiegelte auch den gesamtgesellschaftlichen Widerspruch wider, nicht mehr zwischen Privilegierten und Benachteiligten, sondern zwischen Besitzenden und Besitzlosen.

6. Spezifizieren Sie die internen und externen Faktoren, die zur Vertiefung der revolutionären Prozesse beigetragen haben.

Zu den externen Faktoren gehört der Krieg Frankreichs mit einer Reihe europäischer antifranzösischer Koalitionen, die nächste Offensive ihrer Armeen.

Interne Faktoren sind viel vielfältiger:

Erfolgloser Fluchtversuch Ludwigs XVI. mit seiner Familie ins Ausland;

Öffentliche Debatten in politischen Clubs, die Leidenschaften schürten;

Häufige Regierungswechsel durch den König;

7. Geben Sie eine Einschätzung der Politik der jakobinischen Diktatur ab. Wie gingen die Jakobiner mit wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten um?

Die düsterste Seite der jakobinischen Diktatur ist natürlich der revolutionäre Terror, der viele Menschenleben forderte. Dies war jedoch nicht der einzige Fehler der Behörden der Ersten Republik. Tatsächlich waren sie nicht in der Lage, Lösungen für die Probleme Frankreichs anzubieten: Die Wirtschaft des Landes brach zusammen, sein Geld wurde unglaublich entwertet, die Armen begannen trotz Hinrichtungen und Beschlagnahmungen nicht besser zu leben, außenpolitische Probleme waren noch lange nicht gelöst. Gleichzeitig war es wirklich möglich, viele Probleme auf dem Land zu lösen und konterrevolutionäre Aktionen zu unterdrücken. Damit wurden die dringenden Krisenphänomene für den Staat jedoch nicht von der Tagesordnung genommen.

8. Beschreiben Sie die internen und externen Richtlinien des Verzeichnisses. Warum verlor das thermidorianische Regime im Land an Boden?

In der Außenpolitik erzielte das Verzeichnis große Erfolge, indem es seinen viel weniger revolutionären Charakter demonstrierte. 1795 wurde mit Preußen und Spanien Frieden geschlossen. Holland wurde im selben Jahr durch die Siege der französischen Truppen in eine Marionettenrepublik Batavia verwandelt. In den folgenden Jahren errangen die Generäle des Verzeichnisses, darunter Napoleon Bonaparte, eine Reihe beeindruckender Siege in Kämpfen gegen den Rest der Koalition. Daher kann argumentiert werden, dass die Außenpolitik erfolgreich war: Die Position Frankreichs stabilisierte sich und begann sich merklich zu verbessern.

Die interne Politik des Verzeichnisses war umstrittener. Einerseits konnte die wirtschaftliche Lage durch die Abschaffung des Gesetzes über das „Maximum“ und anderer richtungsweisender Maßnahmen der Jakobiner stabilisiert werden. Andererseits verursachte es einen starken Preisanstieg, eine starke Verschlechterung des Lebens der Armen. Es war auch wichtig, dass die Führer des Landes revolutionäre Ideale offen aufgaben und ihren Reichtum öffentlich demonstrierten. Eine solche Regierung kann nicht auf Volksliebe zählen.

9. Wie war die Staatsstruktur und Regierung Frankreichs gemäß der Verfassung von 1799? Wie festigte Napoleon allmählich seine Macht? Wie gelang es ihm, verschiedene Teile der französischen Gesellschaft miteinander zu versöhnen?

Nach der neuen Verfassung wurden Gewaltenteilung, Gemeindegewalt, Unabhängigkeit der Gerichte, Meinungsfreiheit etc. faktisch abgeschafft Die Regierung des Landes unterlag einer starren Machtvertikale, an deren Spitze drei Konsuln standen. Zunächst war General Bonaparte nur der erste dieser Konsuln, daher wurde er der einzige und auf Lebenszeit. Der Rest des Systems musste nicht geändert werden, da es bereits den Konsuln unterstellt war. Als Napoleon sich 1804 zum Kaiser krönte, nahm er daher nur den Titel an, eigentlich den Staat, und davor war es schon eine Monarchie.

Schon vor Napoleon, während des hartnäckigen Kampfes der Revolutionszeit, wurden verschiedene Schichten der französischen Gesellschaft auf vielfältige Weise angegriffen – die Unzufriedenen wurden einfach vernichtet oder eingewandert. Infolge der Revolutionskriege gab es im Land keine Kraft mehr, die mit der Armee konkurrieren konnte (zumal sie unter Bedingungen des allgemeinen Militärdienstes einen wirklich großen Teil der Bevölkerung repräsentierte), und Napoleon hatte eine unbestrittene Autorität im Land die Armee dank seiner Siege.

10. Welche Auswirkungen hatte die Französische Revolution auf die europäischen Länder?

Anfangs wurde die Revolution von einigen aufgeklärten Kreisen Europas mit Begeisterung aufgenommen. Mit der Zeit meldeten sich auch die herrschenden Kreise der Region zu Wort – die Radikalität der Revolution machte ihnen Angst, weshalb sich etliche Koalitionen europäischer Staaten mit dem Ziel organisierten, die Volksbewegung in Frankreich mit Waffengewalt zu unterdrücken. Gleichzeitig förderte Paris aktiv die Ausweitung der Revolution auf andere Länder und proklamierte die Parole „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“. Solche Appelle stießen manchmal auf warme Reaktionen in einigen Kreisen, zum Beispiel in Holland, Italien usw. Aber pro-französische Sympathien spielten nie eine entscheidende Rolle, dieses oder jenes Territorium unterstützte Frankreich erst nach dem Sieg der französischen Truppen darauf. Im Laufe der Zeit betrachtete die Bevölkerung den Berufscharakter dieser Truppen. Im Laufe der Napoleonischen Kriege gab es bereits Fälle von Hass und Haltung der Bevölkerung gegenüber den französischen Truppen als bloße Eindringlinge. Solche Gefühle waren in Spanien besonders ausgeprägt, wo sich ein echter Guerillakrieg entfaltete. Unter dem Einfluss dieser Anti-Besatzungs-Stimmung zeigte sich das nationale Selbstbewusstsein einiger Völker deutlich, während es bei anderen einen starken Auftrieb erhielt.

11. Vergleichen Sie Verlauf, Entwicklungsstufen und Ergebnisse der englischen bürgerlichen Revolution und der Großen Französischen Revolution. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede können Sie hervorheben?

Beide Revolutionen haben viele Gemeinsamkeiten. Ihre Stadien waren unterschiedlich, weil sie durch eine bestimmte Situation bestimmt waren, aber der Verlauf zeigte viele Gemeinsamkeiten. In beiden Fällen wurde der König vom Gesetzgeber abgelehnt, und beide Könige, die verloren hatten, wurden gemäß Gerichtsurteilen hingerichtet. Während beider Revolutionen wurden Republiken gegründet. Beide Revolutionen beinhalteten den Kampf verschiedener Parteien innerhalb des revolutionären Lagers und den Aufstieg eines erfolgreichen Kommandanten an die Macht. Aber in England und Frankreich fanden diese Ereignisse in einer anderen Reihenfolge statt.

Deutlicher waren jedoch die Unterschiede zwischen den Revolutionen. In England handelte das Parlament im Rahmen einer religiös-protestantischen Ideologie. Gleichzeitig sollte sie ursprünglich nur die Urrechte des Parlaments festigen; die Idee einer Neuordnung des Staates entstand bereits im Zuge der Revolution. Die französischen Revolutionäre handelten zunächst im Rahmen einer säkularen Ideologie und versuchten sofort, die Gesellschaft im Rahmen der Ideen der Aufklärer rational umzugestalten. Deshalb hatte nur die Große Französische Revolution Anhänger, genau von ihr wurden diejenigen geleitet, die versuchten, das Staatssystem in ihren Ländern umzuwandeln, während des gesamten 19. Jahrhunderts.

Eines der größten Ereignisse der modernen Geschichte ist die Französische Revolution des 18. Jahrhunderts. gab dem sozialen Fortschritt in der ganzen Welt einen starken Impuls. Darüber hinaus bereitete es den Boden für die weitere Entwicklung des Kapitalismus, der zu einer neuen Etappe in der Geschichte der Weltzivilisation, zu einem für seine Zeit fortgeschrittenen gesellschaftspolitischen System wurde. Revolution 1789--1794 wurde ein völlig natürliches Ergebnis einer langen Krise, die zum Haupthindernis für die weitere Entwicklung der absoluten Monarchie Frankreichs wurde.

Die durch Ernteausfälle und Hungersnöte verursachte Handels- und Industriekrise führte Ende der 70er Jahre zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, zur Verarmung der städtischen Unterschicht und der Bauernschaft. 18. Jahrhundert Massenhafte Bauernunruhen begannen, die sich bald auf die Städte ausbreiteten. Die Monarchie musste Zugeständnisse machen (Tabelle 18).

Tabelle 18

Gelehrte teilen bedingt Verlauf der Französischen Revolution 1789-1794. zu den folgenden Schritten:

1. erste Stufe - - Schaffung einer konstitutionellen Monarchie(14. Juli 1789 - - 10. August 1792);

2. zweite Stufe - - Gründung der Girondischen Republik(10. August 1792 - - 2. Juni 1793);

3. dritte Stufe - - Behauptung der jakobinischen Republik(2. Juni 1793 - - 27. Juli 1794).

der Anfang die erste Stufe der Revolution zählt 14. Juli 1789 als das rebellische Volk die königliche Festung stürmte - das Bastille-Gefängnis, das innerhalb eines Jahres zerstört wurde. Das Volk löste die königliche Verwaltung ab und ersetzte sie durch neue gewählte Körperschaften - - Gemeinden, darunter die maßgebendsten Vertreter des dritten Standes.

In Paris und den Provinzstädten schuf die Bourgeoisie ihre eigene militärische Einrichtung- - Die Nationalgarde, die territoriale Miliz. Jeder Nationalgardist musste Waffen und Ausrüstung auf eigene Kosten kaufen – eine Bedingung, die den Zugang zur Nationalgarde für arme Bürger versperrte (Tabelle 19).

Tabelle 19

Die erste Phase der Revolution war die Periode Vorherrschaft des Großbürgertums, da die Macht in Frankreich in den Händen einer politischen Gruppe lag, die die Interessen der wohlhabenden bürgerlichen und liberalen Adligen vertrat und nicht danach strebte, das alte System vollständig zu beseitigen. Ihr Ideal war eine konstitutionelle Monarchie, deshalb wurden sie in der Konstituierenden Versammlung Konstitutionalisten genannt. Im Mittelpunkt der politischen Aktivität des Großbürgertums standen Versuche, sich mit dem Adel auf der Grundlage gegenseitiger Zugeständnisse zu einigen (Tabelle 20, Abbildungen 3, 4).

Am 26. August 1789 verabschiedete die Konstituierende Versammlung das Programmdokument der Revolution - Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.

Kunst. 1 der Erklärung heißt es: "Menschen werden geboren und bleiben frei und gleichberechtigt." Als natürliche und unveräußerliche Rechte in Art. 2 proklamiert: Freiheit; besitzen; Sicherheit; Widerstand gegen Unterdrückung.

Freiheit wurde definiert als „die Fähigkeit, alles zu tun, was einem anderen nicht schadet (Artikel 4)“. Die Artikel 7, 9, 10 und 11 bekräftigten die Freiheit des Einzelnen, die Gewissens-, Religions-, Rede- und Pressefreiheit. Kunst. 9 verkündete den Grundsatz der Unschuldsvermutung: Die Angeklagten, einschließlich der Inhaftierten, gelten als unschuldig, bis ihre Schuld in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise nachgewiesen ist.

Vorfall: die Eroberung der königlichen Festung Bastille durch das Volk

König Ludwig sechzehnter

Ergebnis: Beginn der Französischen Revolution

Vorfall:"Nacht der Wunder" Sitzung der ersten in der Geschichte Frankreichs, der verfassunggebenden Volksversammlung.

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: König Ludwig sechzehnter

Ergebnis: erklärte die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz. Die Privilegien des Klerus und des Adels wurden abgeschafft. Der Kirchenzehnt, den zuvor alle Bürger an die Kirche gezahlt hatten, wurde abgeschafft. Später wurde der Adel generell abgeschafft und die erste demokratische „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ verabschiedet.

Vorfall: Marsch des Volkes nach Versailles. Der König wurde gewaltsam aus dem Schloss von Versailles geholt und in Paris angesiedelt.

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: formal - der König, aber tatsächlich - die Revolutionäre

Ergebnis: Die absolute Monarchie wurde durch eine konstitutionelle ersetzt. Nun war es nicht das Volk, das tat, was der König wollte, sondern der König führte den Willen der Konstituierenden Versammlung aus

Vorfall: Absetzung von König Ludwig durch die Pariser Kommune

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Die Pariser Kommune der Aufständischen-Revolutionäre. Im Grunde sind dies Gardisten, Soldaten und normale Bürger.

Ergebnis: Preußen, den König schützend, begann einen Krieg mit Frankreich. Der König ist eingesperrt.

Vorfall: Frankreich rief eine Republik aus

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Französischer Nationalkonvent (Girondins).

Ergebnis: Die Monarchie im Land wurde vollständig abgeschafft

Vorfall: Hinrichtung Ludwigs XVI. in Paris

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Nationaler Konvent (Girondins)

Ergebnis: Frankreich befindet sich im Krieg mit mehreren europäischen Mächten, die die Monarchie verteidigen: Preußen, England, Spanien.

Vorfall: Aufstand der Jakobiner

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Girondins und Montagnards

Ergebnis: eine Spaltung unter den Revolutionären, die Machtübernahme der Jakobiner und Montagnards. Der Beginn des brutalen revolutionären Terrors der Bevölkerung. Die Girondins wurden hingerichtet. Alle materiellen Güter wurden den Bürgern im Interesse der Revolution und des Krieges weggenommen.

Vorfall: Hinrichtung von Königin Marie Antoinette, Ehefrau von Ludwig XVI

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Jacobin National Convention und die Pariser Kommune

Ergebnis: zerstörte einen weiteren "Feind der Revolution"

Vorfall: Thermidorianische Revolution. Eine Spaltung unter der Führung der Revolutionäre. Die Kommune stellte sich mit Waffen in der Hand auf die Seite von Robespierre gegen andere Jakobiner.

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Die Pariser Kommune und der Nationalkonvent.

Ergebnis: Robespierre wurde zusammen mit seinen Anhängern besiegt und hingerichtet. Die Pariser Kommune ist gefallen. Die Revolution schwächte sich ab und die Jakobiner selbst begannen verfolgt zu werden.

Vorfall: Staatsstreich von 18 Brumaire

Welche politischen Kräfte waren an der Macht: Verzeichnis

Ergebnis: Ende der Französischen Revolution. Der Sieg der Militärmonarchie in der Person von Napoleon Bonaparte, der die Macht der Provisorischen Regierung in der Person von drei Konsuln verkündete, von denen einer er selbst war. Später wird er die Macht im Alleingang in seine eigenen Hände nehmen.